Badiſche Volkszeitung.) In der Poſtliſte unter Nr. 2388. Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poß bez. incl. Boſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quaxtal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. die Reklamen⸗Zeile 60 Pfs. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg Mannheimer der Stadt Mannheim und Umgebung. (101. Jahrgang. Amts- und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. 15 eitweiliger des hel⸗Redakteurs Jul N Erufſt Müller, für den Inſeratentheil: Karl Apfel. U (Mannbeimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim. Berantwortlich: us Katz: Notationsbruck und Verlag der Dr. H. Haas ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Nannheim. Nr. 189.(Gelepben⸗Ar. 218.) *Das deulſche Aaiſerpaar in Eugland. London, 11. Juli. Geſtern Abend fand zu Ehren des Kaiſerpaares im Buckingham Palaſte ein großer Hof⸗ ball ftatt. Sowohl der Ballſaal, wie die Zugänge waren auf das Prachtvollſte mit Blumen, Palmen und ſeltenen Pflanzen geſchmückt. Die glänzende Feſtverſammlung beobachtete auf das Strengſte die britiſche Hofetikette. Die Coſtüme waren diejenigen der großen Hofempfänge. Die Muſiker der Königin führten die Tanzmuſik aus. Den Ball, welcher ſich bis in die ſpäte Nacht ausdehnte, er⸗ öffnete der Kaiſer mit der Prinzeſſin von Wales, der Prinz von Wales mit der Kaiſerin. London, 11. Juli. Sämmtliche Morgenblätter be⸗ ſprechen die geſtrige Rede des Kaiſers in Guildhall und drücken die Ueberzeugung aus, daß durch dieſelbe die Bande beider Nationen noch feſter geknüpft werden. Der „Standard“ erklärt die Faſſung der Rede, die namentlich großen Tact beweiſe, als ſehr gelungen. In dem Kaiſer Wilhelm ſei ein wahrhaft großer, gewiſſenhafter und außerordentlich fähiger Herrſcher zu begrüßen. Er ſei nicht nur ein Freund, ſondern auch ein Verbündeter aller derjenigen, die keinen Krieg wollten und ein Blutbad verabſcheuten. Die„Times hebt hervor, der Kaiſer ſei in directeſte Berührung mit dem Herzen der Nation ge⸗ kommen. Er habe in der bündigſten Weiſe mit einer Aufrichtigkeit, für die ſein ganzer Lebenslauf Bürge ſei, erklärt, daß ſein Lebenszweck vor Allem die Aufrechter⸗ haltung des Friedens mit allen Nationen ſei. Man ſcheine in Frankreich zu überſehen, daß das ſicherſte Mittel, den Dreibund aufzuheben, darin beſtände, den Beweis zu führen, daß der Dreibund überflüſſtig ſei. London, 11. Juli. Aus den heutigen Leitartikeln geht hervor, daß des Kaiſers Rede als ein zweifaches Gelübde aufgefaßt wird: Freundſchaft mit England, Friede mit der ganzen Welk. Die„Times“ bemerkt weiter, daß auch die findigſten Kritiker an des Kaiſers unzweideutiger, nachdrücklicher Friedenserklärug nichts aus⸗ ſetzen könnten. Frankreich dürfe ſich nicht beklagen, wenn England ſich mehr zu denjenigen Mächten hingezogen fühle, welche den status quo aufrecht erhalten. Weder Deutſch⸗ ſchland noch Italien wolle an dem Gleichgewicht am Mittelländiſchen Meer rütteln, was ſich von Frankreich nicht ſagen laſſe. Die Erklärungen des Kaiſers änderten zwar an den materiellen Thatſachen der Lage nichts, zögen aber Deutſchland und England enger zuſammen und verſtärkten die Bürgſchaften des europäiſchen Friedens. Der„Standard“ begrüßt in der Rede einen moraliſchen Bund Englands mit dem Dreibunde. Die Freund⸗ ſchaft Englands und Deutſchlands habe einen neuen Nachdruck erhalten, indem der Kaiſer, um⸗ geben von hervorragenden Mitgliedern der engliſchen Geſellſchaft, erklärte, daß er in die Fußtapfen ſeines Großvaters und ſeines Vaters trete, die beide die Freund⸗ ſchaft mit England im eigenen und europäiſchen Intereſſe für nothwendig erachteten. England gehöre nicht zum Dreibunde, müſſe aber der moraliſche Verbündete der Mächte ſein, welche ihre Stärke dem Frieden widmeten. Der Kaiſer ſelbſt wiſſe, daß der Beſitz der ſchönſten Armee in der Welt ihm nicht die Sympathie der Londoner City ſichern würde, wenn nicht die Ueberzeugung dazu komme, daß ſie als ein Mittel zur Sicherung des Friedens von beſonderer Wichtigkeit ſei.„Daily News“ ſagt, die Unglückspropheten, welche Indiscretionen ge⸗ weisſagt hätten, ſeien beſiegt, denn der empfindlichſte Patriot in Frankreich und in Rußland könne an den Erklärungen des Kaiſers nichts ausſetzen. Die Frie⸗ densverſicherungen ſeien nicht bloße Gemeinplätze, ſondern viel mehr, ſie ſtellten in der autoritatipſten Form aus dem Munde des mächtigen Herrſchers, der im Namen des Bundes ſprechen dürfe, des Bundes Be⸗ deutung als eines Friedensbundes dar und ſie beſtä⸗ tigten die Erklärungen Rudinis.„Daily Telegraph“ findet in den Worten des Kaiſers die Beſtätigung der Behauptung Salisburys, daß die früheren Gefahren für den Frieden ſeitens der Herrſcher und Staatsmänner faſt verſchwunden ſeien. Dies ſei um ſo erfreulicher, als der Kaiſer früher im Rufe einer kriegsluſtigen Natur geſtan⸗ den habe. Die ganze Welt könne ſich jetzt auf die Klug⸗ heit und Stetigkeit ſeines Urtheils verlaſſen. Auch ſei es erfreulich, daß der Kaiſer an ſeinen menſchenfreund⸗ lichen Abſichten feſthalte, indem er ſagte: Nur ſo lange der Friede herrſcht, können wir uns ernſtlich den großen Aufgaben widmen, deren Löſung ich für die vornehmſte Pflicht unſerer Zeit erachte. Der Kaiſer ſpreche daher als der Urheber der internationalen Conferenz.„Daily Seleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Maunheim und Umgebnng. Chronicle“ glaubt zwar einige Zweifel ausſprechen zu müſſen, geſteht aber zu, daß der Kaiſer ein ſtrammer Charakter und nicht mißzuverſtehen ſei. Wilhelm der Ruheloſe ſei auch Wilhelm der Enthuſiaſt, Wilhelm der Kreuzfahrer, Wilhelm der Rächer des Unrechts. Jeden⸗ falls gehe aus ſeinen Worten hervor, daß Deutſchland den Frieden wünſche. London, 11. Juli. Die Repue verlief auf das Glänzendſte und dauerte 1½ Stunden. Der Kaiſer ſchritt die Front ab und wurde überall mit dem Königs⸗ ſalut begruüͤßt. Sodann erfolgte der Vorbeimarſch der Truppen, während deſſen der Kaiſer einen prächtigen Rappen beſtieg. Der Kaiſer ſprach wiederholt ſeine lobende Anerkennung über die Haltung der Truppen aus. Dem glänzenden Schauſpiel wohnte eine Million Menſchen bei. Wimbledon, 11. Juli. Die Raſengründe Wimble⸗ dons boten einen prächtigen Anblick. In weitem Kreiſe harrten die Truppen— 22,171 Fußſoldaten, 1495 Reiter ſtark— der Ankunft des Kaiſers. Die Stadt Wimbledon war feſtlich beflaggt und alle Fenſter dicht mit Zuſchauern beſetzt. Der Kaiſer langte um 4½ Uhr an. Er ritt ein braunes Vollblutpferd und trug die Uniform der Gardes⸗du⸗Corps mit dem blauen Bande des Hoſenbandordens. Ein fortlaufendes Hurrah begrüßte ihn. Neben ihm ritt ſein Oheim, der Prinz von Wales, auf einem Rappen in der Feldmarſchalls⸗Uniform mit dem Bande des Schwarzen Adlerordens geſchmückt. Ihnen voraus fuhren in zwei Wagen die Kaiſerin und die Her⸗ zogin von Connaught ſowie die Herzogin und die Prinzeſſin von Teck. Kanonenſchüſſe und die Nationalhymne ver⸗ kündeten die Aukunft des Kaiſers, der vor dem Saluten⸗ poſten, an welchem die deutſche Kaiſerſtandarte wehte, Aufſtellung nahm. Der Vorbeimarſch begann mit den vereinigten Capellen der Garde und der Haushalt⸗ Cavallerie, welche ſich dem Kaiſer gegenüber aufſtellten und die Defilirmuſik ſpielten, dann kam der Prinz von Wales als„Colonel in chief“ der Haushalt⸗Brigade. Es folgten die Horſe Guards und vier Schwadronen Garde⸗Dragoner, ſowie Artillerie. Alle Regimenter wurden lebhaft beklatſcht. Weiter marſchirte die In⸗ fanterie vorbei, Grenadiere, ſchottiſche Füſiliere und die Coldſtrean Garden, nach welchen die Londoner Freiwilligen⸗ corps herankamen. Sie waren ſo ausgewählt, daß ſie ein Bild der ganzen Einrichtung lieferten. Beſonderen Beifall erhielt das Poſtſchützencorps, welches ausſchließ⸗ lich aus Londoner Poſtbeamten beſteht. Edinburg, 11. Juli. Die Corvette„Stoſch“ iſt in Leith angekommen, um die Ankunft des Kaiſers zu er⸗ warten, der am Dienſtag Morgen hier eintreffen wird, um ſeine Reiſe nach Norwegen anzutreten. Politiſche Ueberſicht. Manubeim, 13. Juli, Vorm Die Handelskammer zu Hannover hat an den preußiſchen Finanzminiſter Dr. Miquel eine Eingabe gerichtet, in welcher ſie darum erſucht, daß für die Ermittelung des ſteuerpflichtigen Einkommens der Aktiengeſellſchaften, Kommanditgeſellſchaften auf Aklien und Berggewerkſchaften beſondere Inſtruktionen erlaſſen werden, welche den§ 16 des neuen Einkommenſteuer⸗ geſetzes näher und in einer die Aktiengeſellſchaften nicht ſchädigenden Weiſe erläutern, ſowie daß zur Prüfung der Bilanzen und Gewiunrechnungen der Aktiengeſell ſchaften beſonders qualifizirte, namentlich mit kaufmän⸗ niſcher Buchführung vertraute Beamte angeſtellt werden, welche auf Antrag der Geſellſchaftsorgane an den Be⸗ rathungen über die Feſtſtellung der Jahresbilanzen ꝛc. theilnehmen könnten⸗ Von Bern und von Paris aus werden gleichzeitig Nachrichten über neuere Beſchlüſſe der deutſchen Regier⸗ ung in Bezug auf die Paßpflicht an der elſaß⸗ lothringiſchen Grenze verbreitet, die ſich indeß als unbegründet herausſtellen. Es ſind deutſcherſeits über⸗ haupt keine neueren grundſätzlichen Anordnungen getroffen worden. Unmittelbar nach Einſturz der Mönchenſteiner Brücke hat der Reichskanzler v. Caprivi auf Erſuchen der Schweiz ſofort angeordnet, daß alle Reiſende aus Frankreich, welche auf der Mülhauſer Strecke das Elſaß durchfahren und mit direkten Fahrkarten nach Baſel oder darüber hinaus verſeben ſind, von der Paßpflicht ent⸗ bunden ſein ſollen. Dieſe Anordnung iſt für die Dauer der Unterbrechung der directen Linie Belfort⸗Baſel, die vorausſichtlich wenigſtens für die internationalen Schnell⸗ Montag, 13. Juli 1891. züge noch lange Zeit währen kann, getroffen. Eine Aen⸗ derung dieſer Anordnung iſt neuerdings weder erfo noch in Ausſicht genommen. — Aœ—P— Während auf der ganzen panſlaviſtiſchen Linie der Ruf nach Abſchluß der ruſſiſch⸗franzöſiſchen Allianz ertönt, während ſich die franzöſiſche Flotte den ruſſiſchen Häfen nähert, um dort große Ehren und ſchöne Reden in Empfang zu nehmen, verſchließt man ſich in einſich⸗ tigen franzöſiſchen Kreiſen immer weniger der Wahr⸗ nehmung, daß es in Wirklichkeit mit der ruſſiſchen Begeiſterung für Frankreich doch nicht ſo weit her iſt. Die franzöſiſche Ausſtellung in Moskau laborirt nach wie vor an einem chroniſchen Beſucherdeftzit, trotzdem die raſſiſche Preſſe ſeit dem Zarenbeſuch gewaltig in's Rektamehorn ſtöͤßt. Und daß man der politiſchen rugſiſchen Freundſchaft auch nicht über den Weg trauen kann, das wird nach und nach den Franzoſen immer klarer. So ſchreibt jetzt der„Matin“:„Wir be⸗ trachten Rußland als einen Bundesgenoſſen und ſchwören ihm jeden Morgen, daß zwiſchen uns ein Bund auf Leben und Tod exiſtirt. Da wir eine gute Armee haben, welche Rußland gegen das öſterreichiſch⸗deutſche Bündniß ſchützt, ſowie die Taſchen voll von gutem Gelde, um ſeine Anleihen zu decken, läßt Rußland es geſchehen, aber es amüſirt ſich darüber. Ich habe Leute geſehen, die un⸗ längſt mit begeiſtertem Herzen und beredtem Munde nach Rußland zogen und bei der Rückkehr ganz außer Faſſung gerathen waren über die Art, mit der man uns zwiſchen Petersburg und Moskau beurtheilt. Im Grunde ſind wir von Rußland ebenſo iſolirt, wie von der übrigen Welt. Rußland kann ſich unſrer bedienen, aber es dient uns nicht.“ Uns ſcheint, daß der„Matin“ den Nagel auf den Kopf trifft und daß es deßhalb mit dem Engagement Rußlands für ein Schutz⸗ und Trutzbündniß mit Frankreich, welches auch das erſtere zu gewiſſen Leiſtungen verpflichtet, noch gute Wege hat. * gadiſche Landlagswahlen. Die letzte Nummer des„Staats⸗Anzeigers für das Großherzogthum Baden“ enthält die unmittelbaren Ent⸗ ſchlteßungen des Großherzogs betreffs der vorzunehmenden Erneuerungswahlen zur Erſten und Zweiten Kammer der Ständeverſammlung. Aus der Erſten Kammer hatten von den Abgeordneten des grundherrlichen Adels auf den 1. Juli d. J. auszutreten: A. aus dem Wahl⸗ bezirke oberhalb der Murg: Franz Frhr. v. Bodman in Bodman, Raban Graf v. Helmſtatt in Oberrimſingen, Hermann Frhr. v. Hornſtein⸗Binningen in Binningen; B. aus dem Wahlbezirke unterhalb der Murg: Ernſt Auguſt Frhr. Göler v. Ravensburg in Sulzfeld. Es wird die Vornahme der Vorbereitungen zu den Erneuerungs⸗ wahlen ſowie dieſe ſelbſt angeordnet und zu Wahlkom⸗ miſſären die Landeskommiſſäre Miniſterialrath Siegel in Freiburg bezw. Geh. Oberregierungsrath Frech in Mann⸗ heim ernannt. Desgleichen haben die Profeſſoren der beiden Landesuniverſitäten eine neue Abgeordnetenwahl zur Erſten Kammer vorzunehmen. In der Zweiten Kammer haben Erneuerungswahlen für die folgenden Abgeordneten in den beigeſetzten Bezirken ſtattzufinden: 3. Weber, Ober⸗ bürgermeiſter in Konſtanz; 7. v. Stoeſſer, Geh. Ober⸗ regierungsrath in Karlsruhe; 8. Krafft, Kommerzienrath in St. Blaſien; 12. Blankenhorn, Weingutsbeſitzer in Müllheim; 15. Marbe, Rechtsanwalt in Freiburg; 16. Kübler, Privatmann in Breiſach; 18. Pfiſter, Univerſi⸗ tätswirthſchaftsadminiſtrator in Freiburg; 19. Pfefferle, Apotheker in Endingen; 21. Geßler, + Bankdirektor in Lahr; 22. Häs, Bürgermeiſter in Meißenheim; 24. Hennig, Pfarrer in Kappel a. Rh.; 27. Hauß, Schwa⸗ nenwirth in Neufreiſtett; 28. Geldreich, Bürgermeiſter in Oberkirch; 31. Gönner, Oberburgermeiſter in Baden; 32. Stigler, Bürgermeiſter in Raſtatt; 33. Belzer, Rentner in Baden; 34. Groß, Bürgermeiſter in Ettlingen; 36. Herbſt, Bürgermeiſter in Hochſtetten; 37. Friderich, Altbürgermeiſter in Durlach; 39. Kögler, Privatmann in Bretten; 41. Schmitt, Bauunternehmer in Bruchſal; 42. Geſell, Kaufmann in Pforzheim; 44. Frech, Geh. Oberregierungsrath und Landeskommiſſär in Mannheim; 45. Ladenburg, Kommerzienrath in Mann⸗ heim, und Reiß, Konſul in Mannheim; 46. Klein, Apotheker in Weinheim; 48. Wilckens, Oberbürgermeiſter in Heidelberg; 50. Wittmer, Poſthalter in Eppingen; 51. Frey, Geh. Regierungsrath in Karlsruhe; 52. Knecht, Bürgermeiſter in Eberbach; 53. Strauß, Bürger⸗ meiſter in Mosbach; 55. Gerber, Pfarrer in Frieſenheim 2. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 18. Juli. *Die Gergarbeiterbewegung. Die Bergarbeiterbewegung, welche ſeit dem verun⸗ glückten Strike des Frühjahrs ſtark zurückgegangen war, ſcheint jetzt wieder in Fluß zu kommen. Vor etlichen Tagen haben in Köln Deklegirte engliſcher, franzöſtſcher, belgiſcher und deutſcher Bergleute getagt, um eine große internationale Organiſatton der Bergleute ins Leben zu rufen. Die beiden engliſchen Delegirten waren die Parla⸗ mentsmitglieder B. Pickard und Thomas Burt. Es wurde zunächſt beſchloſſen, den nächſten internationalen Bergarbeiterkongreß im Juli nächſten Jahres in London abzuhalten. Bis ſpäteſtens Ende März ſollen alle An⸗ träge an den Generalſekretär B. Ptckard eingereicht werden. Es wurde in Köln die Gründung eines internatio⸗ nalen Verbandes der Bergleute beſchloſſen, nach dem Statutenentwurf ſoll derſelbe folgende Zwecke betreiben: 1) Das Zuſammenwirken aller Bergleute der Welt. 2) Die Beſchränkung der Arbeitszeit auf acht Stunden incl. Ein⸗ und Ausfahrt. 3) Das Erlangen wirkſamer Be⸗ aufſichtigung und Inſpektion der Bergwerke, durch Hin⸗ zufügung zu den bereits in der Bergwerksinduſtrie be⸗ ſtehenden Inſpektoren und Beaufſichtigenden von Arbeiter⸗ Delegirten, welche von den Grubenarbeitern frei gewählt und vom Staate bezahlt werden ſollen. 4) Internatio⸗ nales Handeln bei nöthigen Gelegenheiten. 5) Organi⸗ ſation der Bergleute und Wahrung aller berechtigten Intereſſen. 6) Anwendung aller geſetzlichen Rechte be⸗ hufs Erlangung einer gerechten Durchführung aller Ar⸗ beitskontrakte, ſowie zur Wahrung aller ſonſtigen Rechte und Herbeifſhrung humaner Behandlung der Kohlenindu⸗ ſtrie⸗Arbeiter. Von deutſchen Delegirten wohnte dieſer internatio⸗ nalen Comitéfitzung der Bergleute u. A. L. Schröder, der„Kafferdelegirte“, bei; auf deſſen Antrag wurde be⸗ ſchlofſen, daß die in Köln gefaßten Beſchlüſſe die Grund⸗ lage für den ius Leben zu rufenden interngtionalen Verband ſein ſollten. Aus Stadt und Jand. Maunbeim, 13. Juli 1891 Hofbericht. Die Großherzoglichen Herrſchaften find vorgeſtern Nachmittag gegen 4 Uhr auf Schloß Mainau eingetroffen. Die Großherzogin war mit dem Nachtzuge von Baden ereiſt und hatte 125 in Waldshut behufs Beſich⸗ tigung der dortigen Haushaltungsſchule bis gegen 11 Uhr Vormittags aufgehalten. Die Großh. Herrſchaften trafen in Singen zuſammen, wohin der Großherzog mit der Schwarz⸗ waldbahn gereiſt war. In Konſtanz wurden die Großh. am von dem Landeskommiſſär, dem imtsvorſtand, dem Landgerichtspräſidenten, dem Oberbürger⸗ meiſter, dem Kommandanten des Gendarmeriediſtrikts und dem Regimentskommandeur empfangen und von einer großen Anzahl daſelbſt verſammelter Perſonen mit lebhaften Rufen hegrüßt. Die Stadt hatte Flaggenſchmuck angelegt. Das Wetter war ſehr günſtig. *Mtlitäriſches. Durch Kabinets-Ordre vom 29, v. Mts. iſt Jolgendes beſtimmt worden: Landwehr⸗Bezirk Hei⸗ delberg: Stoll und Dr. Wirth, Aſſiſtenzärzte 1. Klaſſe der Landwehr 1. Aufgebots, zu Stabsärzten, Nicolai, Aſſiſtenz⸗ arzt 2. Klaſſe der Landwehr 1. Aufgebots, zum Aſſiſtenzarzt 1 Klaſſe, Dr. Gärtner, Unterarzt, zum Aſſiſtenzarzt 2. Klaſſe der Reſerve— befördert. „Vexſetzung in den Ruheſtand. Der Großherzog hat den Gerichtsnotar Friedrich Sevin in Kehl auf ſein An⸗ ſuchen wegen körperlichen Leidens unter Anerkennung ſeiner langiäbrigen treu geleiſteten Dienſte mit Wirkung vom 15. Oktober d. J. in den Ruheſtand verſetzt. Erxneunungen und Verſetzungen. Der Großherzog hat den Profeſſor Dr. Rudolf Schneyder am Gymnaſium zu Freiburg an die Höhere Bürgerſchule zu Hornbera, den Profeſſor Ludwig Zürn am Gymnaſium zu Raſtatt an jenes zu Freiburg, den Profeſſor Dr. Karl Pfaff am ſeſſor naftum zu Heidelberg an zu Raſtatt, den Profeſſor Joſef Neuberger am Gymnaſium zu Heidelberg an jenes zu Freiburg, den Profeſſor Oskar Kirchgeßner am Gym⸗ naſtum zu en an jenes zu Freiburg, den Profeſſor Georg FJinzer am Gymnaſium zu Tauberbiſchofsheim an jenes zu Heidelberg, den Profeſſor Julius Durler am Progymna⸗ ſium zu Donaueſchingen an das Gymnaſium zu Tauberbi⸗ 1 Heim, Een Bürgerſchule zu endlich den Profeſſor Wilhelm Schmidle an zu Mäüllheim an das WGymnafium u Maunheim— ſämmtliche in gleicher Eigenſchaft— ver⸗ ſetzt ſowie den Lehramtspraktikanten Dr. Joſeph Sachs von Freiburg und Dr. Richard Maurer von Wertheim, unter Verleihung des Titels Profeſſor, etatmäßige Stellen für wiſſenſchaftlich gebildete Lehrer, und zwar dem Erſteren am Gymnaſtum zu Baden, dem Letzteren an der Höheren Bürgerſchule zu Eberbach übertragen. * Maſſagebehandlung des Großherzogs. Die amt⸗ liche„Karlsruher Zeitung“ ſchreibt: Während des nun ab⸗ gelaufenen mehrwöchigen Aufenthaltes der Großherzoglichen Herrſchaften in Baden⸗Baden hat ſich der Großherzog einer Maſſagebehandlung durch Profeſſor von Zedersköld unter⸗ zogen mit deren Ergebniß derſelbe außerordentlich zufrieden iſt. Die vortreffliche Methode dieſes Spezialiſten, verbunden mit der im eigenen großen Sorgfalt und Vorſicht, hat ſchon viele ausgezeichnete Erfolge bewirkt, zu denen die eben abge⸗ ſchloſſene Maſſagebehandlung des Großherzogs ebenfalls zu zählen iſt. Bekanntlich hat Profeſſor von Zedersköld den ganzen vorigen Winter in Karlsruhe zugebracht und ſich daſelbſt viel Vertrauen erworben. Seit Beginn des Frühjahrs weilt derſelbe wieder in Baden⸗Baden, wo er im vorigen Jahr den ganzen Sommer etablirt war und viele Patienten behandelte. Aus weiter Ferne wurden Kranke zu dem ver⸗ dienten Profeſſor geſandt, der es vortrefflich verſteht, ſich das Vertrauen der Hilfeſuchenden zu erwerben, deſſen Be⸗ ſcheidenheit aber ſein Bekanntwerden in weiten Kreiſen bis⸗ her erſchwerte. Möchte dieſe Mittheilung recht viele Kranke aen ſich dem Profeſſor von Zedersköld anzuver⸗ rauen. * Das nene Heim unſeres erbarsſherzsglichen Pagres in der Vikkoriaſtraße zu Berlin, welches bisher der Fürſt Radolin inne hatte, iſt jetzt ſeiner Beſtimmung ge⸗ mäß neu eingerichtet worden. Während ſich im Parterrege⸗ ſchoß die Arbeitsräume des Erbgroßherzogs und die Zimmer der Hofdame befinden, wird die weite Zimmerflucht der erſten Etage zum größeren Theil geſellſchaftlichen Zwecken dienen. Die mit feinſtem Kunſtſinn und künſtleriſchem Geſchmack aus⸗ geſtatteten Räume werden in der kommenden Winterſaiſon einen neuen und anziehenden Mittelpunkt der Berliner Hof⸗ geſellſchaft bilden. „Vertrieb von Looſen der gewerblichen Maſchinen⸗ Ausſtellung in Straßburg. Dem Gewerbeverein in Straß⸗ burg iſt der Vertrieb der Looſe der aus Anlaß der gewerb⸗ lichen Maſchinengusſtellung in Straßburg veranſtalteten Lotterie von techniſchen, an und Werthgegen⸗ ſtänden im Großherzogthum Baden bis zum 12. Okt. d. J. geſtattet worden. Bezirksthierärztliche Dienſtprüfung. Diejenigen Thierärzte, welche ſich der diesjährigen bezirksthierärztlichen Dienſtprüfung unterziehen wollen, haben ihre vorſchriftsmäßig belegten Geſuche bis zum 1. Sept. d. J. bei dem Miniſterjum des Innern einzureichen. Auszus aus der amtlichen Patentliſte über die in der Zeit vom 1. Juli bis 7. Juli 1891 erfolgten badiſchen Patentanmeldungen und Ertheilungen: a. Anmeldungen: V. 1481. Verſtellbarer Temperaturmelder. Theod. Weiſſer in Böhrenbach.— K. 8660, Waſſerhebemaſchine. Hugo Kühlen⸗ thal, Gr. bad. Cultur⸗Ingenieur in Donaueſchingen.— 8t, 2778. Vorrichtung zum Ein. und Abfüllen ſowie zum Durch⸗ lüften des Bieres. H. Stockheim in Mannbeim.— B. 12022. Stellvorrichtung für den Dreſchkorb. Aktiengeſellſchaft Badeniag, Fabrik landwirthſchaftlicher Maſchinen, vormals W. Platz Söhne in Weinheim.— Ertbeilungen: Nr. 58285. Ofen mit Ventilator. K. Werzinger sen. in Baden⸗Baden, Langeſtratßze 39. Vom 8. Februar 1891 ab. W. 7398.— Nr. 58333. Bügeleiſen fü. Hüte. M. Steiner in Mannheim. Vom 16. Jauuar 1891 ab. St. 2788. * Konkurſe in Baden. Waldshut. Ueber das Vermögen des Wirthes Ferdinand Hilpert von Nöggen⸗ ſchwiel iſt das Konkursverfahren eröffnet worden. Zum Konkursverwalter wurde ernaunt Waiſenrichter Theodor Ai in Waldshut. Prüfungstermin: Montag, den „Auguſt. 13. Oberrheiniſche Regatta. Ueber die am ver⸗ gangenen Sonntag hier ſtattgefundene 13. Oberrbeiniſche Regatta ſchreibt der„Waſſerſport“ in der ſeinem Bericht vor⸗ angehenden Einleitung:„Auf der einzigen„idealen“ Renn⸗ ſtrecke Deutſchlands, dem Mannbeimer Rheinbafen, fand am Sonntag die Oherrheiniſche Regatta ſtatt. Hier wäre ſo recht der geeignetſte Platz für eine allgemeine deutſche Verbands⸗ regakta, die ſchon längſt zu den ſtehenden Einrichtungen des Deutſchen Ruder ⸗Verbandes gehören müßte, wenn——— ja wenn! Vorläuſig müſſen wir uns damit begnügen, dieſes herrliche Regattawaſſer alljätrlich nur einmal ausgenützt zu ſehen durch die Oberrheiniſche Regatta. Zum 13. Male fand am verfloſſenen Sonntag dieſes ſich alljährlich wiederholende Sportfeſt ſtatt und gab Zeugniß von dem Fortſchreiten des deutſchen Ruderſports und des Mannheimer Regattaplatzes. So manches„Schülerige“, das in den letzten Jahren ſich be⸗ merkbar machte, iſt wie mit einem Zauberſchlage verſchwunden und hat Erſcheinungen Platz gemacht, welche als vollkommene bezeichnet werden müſſen. Die Meldungen zur Regatta hatten ein erfreuliches Ergebniß getabt, die praktiſchen Neuerungen nnnn....—:—— Fenilleton. — Von der letzten Reiſe des Herzogs von Meiningen durch die Grafſchaft Kamburg weiß der„Zeitzer Anz.“, welcher ſich für deſſen Richtigkeit verbürgt, einiges Luſtige zu erzählen. Im Dorfe S. hatte ſich ein Bäuerlein einen drei⸗ ſten Burſchen genommen, welcher von dem reichen Kirſchen⸗ ſegen dem geliebten Landesherrn einen Teller voll der ſchönſten Früchte bei der Durchfahrt überreichen ſollte. Der Beauf⸗ tragte entledigte ſich ſeiner Aufgabe beſtens, während der Geber ſelbſt voller Unterthänigkeit im Hintergrunde dienerte. Als jedoch der Herzog von dem Teller koſtete und ihn längere Zeit in der Hand behielt, wurde der Ueberbringer ängſtlich und rief dem Spender fragend zu:„Du! gieht der Taller ooch mät?“— Schöne Ueberraſchung! Der Herzog ſoll lange nicht ſo berchr aber durch Rückgabe des Tellers den ängſtlichen Burſchen ſofort beruhigt haben.— Einen Beamten fragte der Herzog beim Frühſtück:„Nun, heute gehen Sie doch nicht mehr auf? Bureau?“ worauf Jener verlegen lächelnd erwiderte:„Nein, Hoheit, es iſt ja doch ein verdor⸗ bener Tag!“ —, Acht Jahre den Stummen zu ſpielen, hat der ehemalige Kutſcher eines Gutsbeſitzers zu Breißen in O. fertig gebracht. Als zerlumpter Knabe von demſelben von der Straße aufgenommen und erzogen, war dem elternloſen zſtummen“ Burſchen aus Mitleid beſonderes Vertrauen ge⸗ ſchenkt worden, das er aber in der Weiſe mißbrauchte, daß er eines ſchönen Tages mit einem ihm zum Wechſeln anver⸗ trauten Poſten Geldes durchbrannte. Ergriffen und verhaftet, wurde er dafür zu ſechs Monaten Gefängniß verurtgeilt. Welch' Erſtaunen malte ſich jedoch auf allen Geſichtern, als derſelbe zur Vertheidigung mit einem Mal zu reden anfing. Anfänglich aus Furcht vor der Schule, dann um Mitleid zu erregen und ſo gute Tage zu verleben, war das Gebrechen mit Beharrlichkeit erheuchelt worden. — Brand eines Dorfes. Man ſchreibt aus Felbring in Niederöſterreich: Vor einigen Tagen um 11 Uhr Vor⸗ mittags, als alle Dorfbewohner, mit Ausnahme einiger weniger Frauen, ſich in der mahr als einer Stunde entfernten Pfarr⸗ kirche zu Marig⸗Laach beim Hochamte befanden, entſtand in elbring(Bezirk Spitz in Niederöſterreich) ein Brand, welcher Finnen kärzerſter Zeik das ganze Dorf in Aſche legte. Jünf⸗ undfünfzig Objekte, ſämmtliches Vieh, Möbel, Kleidungsſtücke, Wäſche, der ganze Vorrath an Fleiſch wurden ein Raub der Flammen. Kein einziges Dach blieb erhalten, Alles liegt in Schutt und Trümmern. Da Feldring mitten im Jauerling⸗ gebirge, einem Theile der Wachau, gelegen iſt, konnten die weit entfernteren Feuerwehren auch keine rechtzeitige Hilfe leiſten. Bei dieſem Brande verunglückten auch zwei Perſonen, darunter eine blödſinnige Frauensperſon, die ſchreckliche Brand⸗ wunden davontrug. Der Brand hat die meiſten Bewohner an den Bettelſtab gebracht, ſo daß dieſelben auf die öffentliche Mildthätigkeit angewieſen ſind. — In Stücke zerriſſen wurde in der Menagerie Bridg⸗ man in Gunnislake am letzten Sonntag der unter dem Na⸗ men„Kapitän Cordona“ bekannte Löwenbändiger Bridgman von dem Löwen„Wallace.“ Wallace, ſo berichten engliſche Blätter, hätte wäbrend der Uebungen, die Cordona am Sonntag mit ſeinen Löwen vornahm, zu wiederholten Malen Beweiſe ſeiner Bösartigkeit gegeben. Während die vier an⸗ deren Löwen, durch die Peitſche Cordona's in Reſpekt ge⸗ halten, in einen Nachbarkäfig eintraten, zog ſich„Wallace“ in eine Ecke ſeines Käfigs zurück. In dieſem Augenblicke wandte Cordona den Kopf und vergaß einen Augenblick, das daürgte f Thier zu fixiren. Mit einem wilden Sprunge ſtürzte ſich der öwe auf ſeinen Herrn, warf ihn mit ſeinen Tatzen zu Boden und drückte ſeine Krallen in das gleiſch Cordona's. Die Zuſchauer brachen in ein wildes Geſchrei aus, was den Löwen noch mehr zu erbittern ſchien. Cor⸗ dona bewahrte geraume Zeit ſeine Energie und wehrte ſich ſo gut es Als er um Hilfe rief, geſchah etwas ganz Unerhörtes. Die vier anderen Obwen kamen aus ihrem Käfige herbei, ſtürzten ſich auf Wallace und vertheidigten ihren Herrn gegen das wilde Thier(22). Hätten die Me⸗ nageriewärter, welche mit eiſernen Stangen auf die Löwen einſchlugen, die Thiere nicht unnöthig gereizt, ſo wäre Tor⸗ dona vielleicht gerettet worden. In der Aufregung dachte jedoch Niemand daran, die Pforte des Käfigs zu öffnen, und ſo wurde der arme Löwenbändiger buchſtäblich zerſtückelt. Das wilde Thier wurde noch an demſelben Tage erſchoſſen — Vier Mörder durch Elektrizität hingerichtet. Vorgeſtern wurden in New⸗York die zum Tode ver⸗ urtheilten Mörder Slocum, Smiler, Wood und Jugiro mittelſt Elektrizität hingerichtet. Slocum ging in der Ausſchreſbung ſind die Urſache davon und wenn man allmählich die Dollenboote aus dem Programm verſchwinden laſſen wird und für ſie noch einige Rennen für beſte Boote einſchiebt; wenn man die Reihenfolge der Rennen zu einer ſtändigen, von lokalen Wünſchen nicht beeinflußten macht, dann wird die Mannheimer Regatta keinen Vergleich mit den erſten Regatten Deutſchlands zu ſcheuen haben. Die Veranſtaltung war eine meiſterhafte. Alle Rennen wurden pünktlich zur feſtgeſetzten Zeit ausgerudert. Die Pauſen von 15 Minuten zwiſchen den einzelnen Rennen ſind jedoch zu kurz, man müßte wenigſtens in der Mitte des Programmes noch eine halb⸗ ſtündige Pauſe eintreten laſſen. Sehr angenehm wurden die Beſucher durch die prächtige Tribüne überraſcht, welche der Regatta⸗Verein angeſchafft hat und welche, zum Auf⸗ und Abſchlagen eingerichtet, an beliebigem Platz errichtet werden kann. Der Regattaplatz hat an Raum gewonnen dadurch, daß man die Tribüne an einer anderen Stelle aufſchlug als ſonſt. Zum erſten Male wehte die Flagge des Mannheimer Regatta⸗ Vereins auf dem Feſtplatze. Die badiſchen Farhen Roth und Gelb zeigen im Mittelfelde eine blauweißrothe Kugel mit den Initialen des Mannheimer Regatta⸗Vereins. Die Rennen wurden von dem raſch gehenden Schraubendampfer„Möwe“ begleitet, deſſen Führer Kapitän Jakob Letz ſeit Jahren mit peinlicher Sorafalt darüber wacht, daß keines der wettfahrenden Boote von den Wellen beläſtigt wird oder in den Sog der mächtigen Schraube kommt. Die Leiſtungen der Mannſchaften waren meiſt recht gute. Von Mannheimer Vereinen kann nur die Mannheimer Ruder⸗Geſellſchaft ernſthaft erwähnt werden. Hätte die Leiſtung der Bugleute derjenigen der Schlagleute entſprochen, ſo hätten die Senioren wohl ſehr ſcharfe Gegner abgegeben. Ueber die ſportliche Leiſtung des Mannheimer Ruder⸗Clubs wollen wir uns lieber nicht verbreiten und es nur auf eine Verkettung widriger Umſtände zurückführen, daß der Club in allen Rennen Mannſchaften an den Start ſchicken mußte, die lediglich durch die Verwerthung ihrer Körperkräfte 1 wirken ſuchten, während er in früheren Jahren von allen annheimer Vereinen den beſten Stil und die beſte Vorbe⸗ reitung aufzuweiſen batte. Die Offenbacher„Undine“, deren Junior⸗Mannſchaft im Achter ein ſcharfes, erfofgreiches Rennen mit den beſten Leuten des Mannheimer Ruder ⸗Clubs aus focht, wurde durch Verſchulden ihres Steuermanns um den wohlverdienten Siegeslorbeer gebracht, ſie verhalf dadurch dem Mannhbeimer Regattaplatz zu dem einzigen Erfolg, den ſeine Ruderer während der ganzen Regatta erzielen konnten. *Die Fahneuweihe des ale n„Eintracht“, welche am geſtrigen Sonntag unter Betheiligung einer An⸗ zahl hieſiger und auswärtiger Vereine im Badner Hofe ſtatt⸗ fand, nahm einen ſehr ſchönen Verlauf. Mittags gegen 2 Uhr ſammelten ſich die Mitglieder der Vereins nebſt den eingeladenen Feſtdamen im Hofe der Friedrichsſchule, woſelbſt durch die Firma Weinig u. Lill ein größeres Gruppen⸗ bild des Vereins aufgenommen wurde. Sodann ordnete ſich auf der Ringſtraße der Feſtzug, in welchem ſich folgende Vereine mit ihren Fahnen bewegten; Vulcania kenthal, Bavaria Mannheim, Sängereinheit Jadenburg, Lyra Mann⸗ heim, Arbeiter⸗Fortbildungsperein, Germania Judwigshafen, Harmonie Waldhof, Aurelia Mannheim, Sängerklub der Gewerkvereine Mannheim u. A. Der Feſtzug 3 unter Vorantritt der Capelle Petermann, durch mehrere Straßen der Stadt nach dem 10 5 geſchmückten Garten des Badner Hofes, wo der eigentliche Feſtakt ſtattfand. Nach einer Be⸗ grüßangsrede des Vorſtandes der Eintracht und einem Chor mit Orcheſterbegleitung, geſungen durch die Activität des feſtgebenden Vereins, unter Leitung des Herrn Hauptlehrers Vollrath, ſprach Frl. Ridinger einen Prolog und überreichte dem Fahnenjunker die neue Vereinsfahne. Dieſe ſelbſt iſt ein Meiſterſtück ihrer Art und wurde nach einer ee e Ja 5 ickerei von Ludwig in Frankentl rgeſtellt. Nacd einem weiteren Geſangs⸗Vorſrag der Eites und einer kurzen 555 Seitens eines Vorſtandsmitgliedes ſchloß der erſte Theil des Programms. Den zweiten Theil des Con⸗ certes bildeten die Geſangsvorträge der eingeladenen Vereine, welche wir ſchon oben erwähnten. Am Abend fand ſodann in den Räumen des Badner Hofes ein ſolenner Jeſtball, unter Leitung des Herrn Tanzlehrers Schröder ſtatt und war der Zudrang zu demſelben ein ſehr großer. Das ſchön arrangirte und 955 verlaufene Feſt endete erſt in den frühen Morgenſtunden des heutigen Tages und der Geſangverein Eintracht darf mit Stolz auf dasſelbe zurückblicken. Der Gewerk⸗Verein der Fabrik⸗ und Handarbeiter Maunheim I feierte am Sonntag im Alpenhorn unter Mit⸗ wirkung der Kapelle Gallion ſein VIII. Stiftungsſeſt mit Conzert und Ball. Dasſelbe hatte ſich eines ſehr fan Beſuches zu erfreuen und nahm den ſchönſten Verlauf. * Beilage. Der Geſammtauflage unſeres heutigen Blattes liegt ein Proſpekt betr. Technikum Mittweida (Kbnigreich Sachſen) bei. Eutgleiſt. Bei der Probefahrt der Mannbeim⸗ Heidelberger Bahn entaleiſte am Samſtag Mittag vor dem Quadrate U5 ein Eiſenbahnwagen. 5 Gelüändete Leiche. Geſtern Vormittag wurde im Neckar unterhalb des Neckarhafens die Leiche des vor 8 Tagen beim Baden extrunkenen 12jährigen Knaben Biedermann von Feudenbeim aufgefunden. ———————————————————————————————————— gefaßt dem Tode entgegen und ſetzte ſich ruhig auf den Hin⸗ richtungsſtuhl. Die Exekution erfolgte ſo ſchnell, daß der Geſichtsausdruck des Hingerichteten unverändert blieb. Smi⸗ ler wankte mit ſchlotternden Knieen zum Stuhle und mußte geſtützt werden. Wood ſah dem Tod vollkommen ruhig ent⸗ gegen. Gegen alle Erwartung zeigte ſich auch der Japaneſe Jugiro nicht ungeberdig. Dr. Rockwell, der Erfinder der elektriſchen Hinrichtungsmaſchine, ſagte, er könne, ohne die Diskretion zu verletzen, mittheilen, daß der Verſuch durchaus gelungen ſei. Der Tod ſei in Folge eines elektriſchen Stromes von 1800—2000 Elementen augenblicklich und voll⸗ kommen ſchmerzlos eingetreten.— Ein anderer Zeuge, Dr. Daniel2, erklärte einem Interviewer gegenüber, er hätte über die Sache viel zu ſagen, wenn ihm nicht Stillſchweigen auferlegt wäre. Er fügte binzu, daß ſich die Scene wie bei Kemmler in der Praxis in jedem Falle wiederholen werde; jeder der Hingerichteten habe zwei Schläge erhalten. Ein anderer Zeuge gibt folgende Darſtellung: Die Ver⸗ urtheilten wurden unter Aufſicht Dr. Macdonalds gebunden und an ihrem Kopfe und rechten Bein je eine Elektrode befeſtigt. Als die Vorbereitungen beendet waren, nahmen die Gehilfen eine Kanne Salzwaſſer und einen Schwamm zur Hand. Auf das Zeichen der Doktoren, daß Alles in Ordnung ſei, ging die Prozedur vor ſich. Sofort ſpannten ſich die Körper der Hingerichteten gegen die Feſſeln, jede Muskel zuckte, als ob der Delinquent eine furchtbare Anſtrengung mache zu entkommen. Die Ränder der Bande drangen tief in das Fleiſch ein, und die Haut wurde purpur⸗ roth. Der Eindruck dieſer Scene auf die Zuſchauer war ein geradezu ſchauerlicher. Nach Verlauf von zwanzig Sekunden war die krampfhafte Muskelbewegung beendet, der Körper erſchlaffte. Einen Augenblick ſchien es, als ob Slocum, wie ſeiner Zeit Kemmler wieder zum Leben erwachen würde. Kaum eine Minute nach dem erſten elektriſchen Schlage kam zwiſchen den Lippen und durch die zufammengepreßten Zähne des Hingerichteten ein rauſchender Ton hervor. ein aus der Lunge kommendes Pfeifen wie ein leiſer Seufzer. Sofort ſchloß Dr. Macdonald zum zweiten Male den Strom, und bei dem zweiten Male begannen Fleiſch, Beine und Kopf zu rauchen, die Muskeln hörten auf zu arbeiten und der Kör⸗ per brach derart in ſich zuſammen, daß er zu Boden gefallen wäre, wenn er nicht von den Banden gehalten worden wäre. Wea — — Mannheim, 13. Juli. SGeneral⸗Anzeiger. 3. Seite. Durchgegangenes Pferd. Wie ſchon in letzter Nummer berichtet, riß ſich am Samſtag in der Neckarſtraße ein Pferd von ſeinem Wagen los, durcheilte die Breite Straße, woſelbſt es beim Rathhauſe eine Frau und am Kaufhauſe einen Kinderwagen, in welchem ſich ein Kind befand, umrannte; beide Verſonen kamen ohne irgend welche Verletzungen davon. Das Thier ſelbſt konnte erſt am Bahnhofe eingefangen werden. Rugheſtörungen, Unfug und Thätlichkeiten er⸗ eigneten ſich während der Nacht vom Samſtag auf Sonntag und während des geſtrigen Tages eine ganze Maſſe, von welchen wir nur die gravirendſten hier erwähnen wollen: Ein junger Mann, welcher am Samſtag Abend in einer Wirth⸗ ſchaft in G 5 unerlaubtes Glücksſpiel trieb, wurde verhaftet; hierbei benahm ſich der Burſche ſo renitent, tobte und ſchrie, daß ſich eine große Menſchenmaſſe anſammelte und es der Schutzmannſchaft nur unter Zuhilfenahme eines Karrens möglich war, den Arreſtanten in das Amtsgefängniß zu ver⸗ bringen.— In einer Wirthſchaft in J 7 geriethen am gleichen Abend eine Anzahl Sackträger in Streit und konnte die Ruhe erſt dann wieder hergeſtellt werden, nachdem 10 Ruheſtörer in Arreſt verbracht worden waren.— Die Frau eines Taglöhners attakirte am Samſtag Abend einen Schutzmann durch Schläge auf den Rücken, in der Hoffnung, dadurch ihren verhafteten Ehemann befreien zu können; dasſelbe Mannöver machte eine Frau auf dem Jungbuſch. Beide erreichten ihren Zweck jedoch nicht.— Drei Radaubrüder von Ludwigshafen, welche geſtern Nachmittag im Schloßgarten Unfug verübten, geriethen in Haft.— Das gleiche Schickſal theilte ein Arbeiter, welcher geſtern Abend das Trottoir der Zufahrtsſtraße zum Bahn⸗ hof als Nachtquartier benutzen wollte.— Außerdem ereig⸗ neten ſich in mehreren Wirthſchaften Thätlichkeiten, bei welchen auch das Meſſer eine Rolle ſpielte. Muthmaßliches Wetter am Dienstag, den 12. Juli. Der Luftwirbel über der Oſtſee und den ruſſiſchen Weſtpro⸗ vinzen behauptet ſich mit großer Zähigkeit, indem er von Nordoſten her eine Berſtärkung erhielt, die gleichzeitig den Hochdruck im äußerſten Oſten Europas paralyſterte. Anderer⸗ ſeits hält auch der Hochdruck über Irland Stand und ſo bleibt auch der allgemeine Witterungscharakter ziemlich un⸗ verändert, Trotz der nur mäßigen Wärmezunahme bildet ſich aber wieder eine gewitterige Lufteinſenkung am Bodenſee. Demgemäß iſt für Dienstag noch mehrfache Bewölkung mit leichter Gewitterneigung und nur zeitweiliger Aufheiterung für Mittwoch— falls keine neue Störung eintritt— trockenes Wetter bei zunehmender Aufheiterung zu erwarten. Meteorologiſche Beobachtungen der Station Mann⸗ heim vom 13. Juli Morgens 7 Uhr. Thermometer 1 in Celſtus Stürke Trocken] Feucht N* 14.9 1832 Höchſte und niederſte Tem⸗ peratur des verg. Tages Maximum Minimum 20.2 18 0 Barometer⸗ ſtand in mm 758˙9 0 Windſtille; 1: ſchwacher Luſtzug; 2; etwas ſtärker ꝛc.; 3: Sturm: 10; Orkan Aus dem Groſtherfogthum. Karlsrube, 9. Juli. Eine badiſche Fabrik hatte wegen eines Guthabens in Grabow in Mecklenburg eine dortige Jirma zu verklagen. Ein Kommis des Geſchäftes adreſſirte die Klageſchrift an das Königliche Amtsgericht in Grabow. Dieſelbe ging per Poſt ab, kam aber mit folgender Bemerkung auf der Rachſete des Umſchlaes zurück:„Auf Anordnung des gufſichtsführenden Herrn Amtsrichters werden an das Königl. Amtsgericht gerichtete Briefe vom Großh. Amtsgericht nicht angenommen. Grabow, 9. Juni 1891. Peters,.⸗Sekr.“ Bühl, 10. Juli. Ein Prozeß, der die Gemüther un⸗ ſerer Stadt ſchon keit längerer Zeit erregte, kam geſtern vor dem bieſigen Schöffengericht zur Berhandlung. Gelegentlich einer Vereinsſtreitigkeit, bei welcher der hieſige Buchhalter Berger eine große Rolle geſpielk hattr, äußerte der Möbel⸗ händler Frey von hier, Berger habe einmal geſagt, wenn der Staatsanwalt die Bücher der Aktiengeſellſchaft Konkordia (Buchdruckerei und Verlagsanſtalt) in die Hände bekäme, würde es dem Direktor der Aktiengeſellſchaft, Herrn Dühmig, ſchlecht gehen. hatte in Folge deſſen Strafantrag gegen den Frey geſtellt. Bei der Zeugenvernehmung ſtellte ſich heraus, daß Berger die betreffende Aeußerung allerdings dor vier Jahren gethan hat, daß ſie ſich aber auf den früheren Leiter der Konkordia, Kammerer, bezog, bei deſſen Ge⸗ ſchäftsführung allerdinas Unregelmäßigkeiten vorgekommen waren, die jedoch mehr auf nicht genügende Befähigung, als auf unehrliche Abſichten zurückgeführt werden müſſen. Das Urtheil lautete auf eine Geldſtrafe von 20 Mark. „Schopfheim, 10. Juli. Seit einiger Zeit ſchon iſt der Eichener See wieder zum Vorſchein gekommen und iſt zur Zeit ziemlich groß. Der Eichener See iſt rechts an der Straße von hier nach Wehr beim Ort Eichen auf der Höhe gelegen. Dieſer See iſt inſofern merkwürdia, als er auf Jahre hinaus verſchwindet, die Stelle, wo er während ſeines Daſeins bemerkbar iſt, bildet eine durch beſonders reichen Graswuchs auffällige weite Mulde. Ebenſo plötzlich wie der See verſchwindet, erſcheint er auch wieder, ſo daß vor etwa 10—42 Jahren die mit Heuen im See beſchäftigten Land⸗ wirthe mit Müde und Noth ſich und ihr Vieh vor dem Waſſerandrang retten konnten und ihre Wägen vorläufig ſtehen laſſen mußten. „Freiburg i.., 11. Juli. Rechtsauwalt Näf, früher n talied der zweiten badiſchen Kammer, iſt ge⸗ Orben. Am der Ehre willen. Roman nach dem Amerikaniſchen von Auguſt Leo. Nachdruck verbsten. 1¹(Fortſetzung.) „Sie geht direkt zu ihrem ſchönen, jungen Couſin. Sie liebt ihn,— natürlich liebt ihn und heirathete mich vielleicht nur, weil ſie gerade Streit mit ihrem Geliebten hatte und mich am Geeignetſten glaubte, ihr denſelben zu erſetzen. Jetzt verſtehe ich Alles: dieſer junge Otis— verflucht ſei er!— kam, nicht wiſſend, daß Selmga verheirathet ſei, um dieſen Liebeshandel wieder aufzunehmen, und ſie— meine Frau o Gott!— geſtand ihm ihre hoffnungsloſe Liebe. Sie lieben einander, was ſie auch ſagen möge,— es iſt doch natürlich, daß ſie es nicht zugeſteht! und ich bin betrogen und ver⸗ rathen!“ So folterte er ſich eine zeitlang mit dieſem Gedanken, bald in wüthender Empörung, bald in hoffnungsloſer Ver zweiflung, doch durch alle dieſe verſchiedenen Gemüthsbeweg⸗ ungen, durch ſeinen wilden Jähzorn, ſeine aufbrauſende Wuth, ſeine erbarmungsloſe Eiferſucht brach ſich endlich ein edleres, gerechtes, ehrenhaftes Selbſt Bahn. Und nach und nach kam die Reue über ihn und er war nun ebenſo troſtlos über ſeine Härte und Grauſamkeit, wie er früher ſchroff und er⸗ barmungslos geweſen war, bis er beſchloß, zu ſeiner jungen Frau zu gehen und ihr es zu geſtehen, wie nur ſeine über⸗ große Liebe ihn zu ſinnloſer Eiferſucht getrieben. Er war in's Dorf zurückgegangen, hatte dort noch eine geraume Zeit gewartet, bis er hoffen konnte daß, auch Selma's Zorn fich gelegt haben könne, und begab fich dann in das Land⸗ haus, trat bei einer Seitenthür ein, die zum Balkon führte, auf welchem er gerade anlangte, um Selma's letzte Worte zu hören und den Kuß zu ſehen, den Guy Otis ihr auf den Mund drückte. Als ob ihn ein Blitzſtrahl getroffen, blieb er, wie erſtarrt ſtehen, ſein ſchönes Geſicht wurde immer bleicher und finſterer, während er, unbemerkt von ihnen, daſtand. Dann drehte er lich um, aing durch die mächſte, ſich ihm darbietende Thür „Dahr, 12. Juli. Eine ganz oriainelle Idee hat dem hiefigen Reichswaiſenhauſe zu einem Schatze verholfen, der ſeinesgleichen wohl nirgends finden dürfte. Der Verwaltungs⸗ rath, ſtets eifrig beſtrebt, die Sache der Anſtalt zu fördern, bat ſich nämlich an die gervorragendſten deutſchen Bichter und Schriftſteller mit der Bitte gewandt, zum Beſten des Hauſes eines ihrer Werke zu ſtiften. Die Bitte war nicht vergebens. Mit großer Bereitwilligkeit wurde derſelben entſprochen und iſt jetzt ſchon eine Bibliottek von mehreren hundert Bänden beiſammen, die dadurch noch einen beſonders hohen Werth erhält, daß jedes Werk mit eigenhändiger Namenschiffre des Verfaſſers und einem eigens für den Zweck des Buches ver⸗ faßten Gedicht oder Sprüchlein verſehen iſt. Die Bibliothek ſoll ſpäter verkauft werden und iſt wohl nicht daran zu zwei⸗ feln, daß ein hoher Preis dafür gelöst wird Wfältiſch-Heſſiſche Nachrichten. 5 Ludwigshafen, 11. Juli. Bei ihrem nächtlichen Rund⸗ gang machte die ſtädtiſche Nachtwache eine ſchaurige Entdeck⸗ ung. Es kamen ihr nämlich zwei Pexſonen in die Quere, welche, in geheimnißvolles Dunkel gehüllt, einen ſchweren Sack mit ſich ſchleppten, der etwas ganz Geheimnißvolles, mög licherweiſe die Frucht eines ſchauderbaften Verbrechens, in ſich bergen konnte. Beim Herannahen der Nachtwache gaben die Träger des geheimnisvollen Gegenſtandes Verſegeld und ließen ihren Sack nebſt Indalt imsStich. Der Letztere wurde dann behutſam nach dem Stadthauſe geſchleppt, allwo ſich dann bei genauerer Beſichtigung des Fundgegenſtandes herausſtellte, daß man es mit dem Cadaver eines verendeten— Schweines, wo⸗ mit jedenfalls die Fiſche im Rhein gefüttert werden ſollten, zu thun hatte. Gerichtszeitung. „Mannbeim, 10. Juli.(Schöffengericht.) J) Fabrikarbeiterinm Eva Blum von Feudenheim wurde wegen Beleidigung zu 1 Woche Haft verurtheilt.— 2) Gegen Kauf⸗ mann Max Taufmann hier wurde wegen Körperver⸗ letzung eine Geldſtrafe von 5 Mk. ausgeſprochen.— 3) Clara Eliſabetha Weckbrodt geb. Preuße von Breslau wurde wegen Beleidigung mit 100 Mark Geldſtraſe belegt.— 4) Schiffer Jakob Auguſt Walter, Auguſt Walter von Neckargemünd und Schiffsjunge Friedrich Schadt von Mainz erhielten wegen Diebſtahls, Unterſchlagung und Heblerei und zwar Erſterer 8 Wochen, die beiden Letzteren je 2 Wochen Gefängniß.— In 2 Faällen erfolgte Freiſprechung, 2 Privat⸗ klagen wurden durch Vergleich erledigt. Manubeim, 1I. Juli.(Strafkammer II.) Vor⸗ ſitzender: Herr Landgerichts Direktor Dr. Caden bach. der Großh. Staatsbehörde: Herr Referendär öckel. ) Der 21 Jahre alte, ſchon beſtrafte Schneider Chriſtian Eiſinger von Senheim entwendete am 18. Mai d. F. dem Taglöhner Scheuble hier, mit dem er zuſammen wohnte, aus einem verſchloſſenen Koffer mittels Gebrauches eines falſchen Schlüſſels 12 Mark in Geld und 2 Paar Socken im Werthe von M. 1 30. Wegen dieſes im wiederholten Rückfalle ver⸗ übten ſchweren Diebſtahls erhält Eiſinger unter Annahme mildernder Umſtände eine 6monatliche Gefängnißſtrafe.— 2) Am 1. Juni d. J. ſtahl der 17 Jahre alte Schloſſer Wilbelm Blumeyer von hier aus dem dritten Stocke eines Hauſes überm Neckar ein Opernglas im Werlbe von 6 Mark, als er an einem daſelbſt befindlichen Gerüſt arbeitete und dies be⸗ nutzte, um durch's Fenſter des betr. Zimmers einzuſteigen. Der noch unbeſtrafte, ſeiner That geſtändige Angeklagte Blumener wird deßhalb heute unter Annahme mildernder Umſtände zu 2 Wochen Gefängniß verurtbeilt.— 3) Vom hieſigen Schöffengericht war der Werkmeiſter Karl Schieben⸗ böfel von Halle a/S. wegen Betrugs zu 200 Mt. Geldſtrafe (event. 4 Wochen Gefängniß) verurtheilt worden, weil er im Laufe des Jahres 1890 als Werkmeiſter der Zellſtofffabrik zu Waldhof für eine Reihe von Arbeitern die Auszahlung von mehr Lohn, als dieſelben gewöhnlich zu erhalten hatten, bewirkt haben ſollte. Auf die vom Angeklagten gegen dieſes Urtheil eingelegte Berufung hin, kommt der Fall heute noch⸗ mals zur Verhandlung, Schiebenhöfel behauptet nun, er habe damals in ſeiner Vertrauensſtellung als Werkführer bei be⸗ ſonders ſchwierigen Arbeiten, die oſt ſchnell ausgeführt wer⸗ den mußten, das Recht für ſich in Anſpruch nehmen können, Arbeitern ſolche Lohnerhöhungen zu gewähren, reſp. zu notiren, zumal dies von andern Werkfübrern in derſelben Weiſe gethan worden wäre und dies nur im Intereſſe der Fabrik geſchehe. Eine betrügeriſche Abſicht kann der Gerichtshof in der Handlungsweiſe des Angeklagten nicht erblicken; es wird infolge deſſen die Berufung des Angeklagten für be⸗ gründet erklärt und Schiebenhöfel koſtenlos freigeſprochen. Die Vertheidigung führte Rechtsanwalt Seiler. 40 Die Berufung des Gaſtwirthes Karl Schmitt hier, der wegen Betrugs vom Schöffengericht zu 6 Wochen Gefängniß verurtheilt worden war, wird als unbegründet verworfen. Derſelbe vatte als Hauswirth im April d. J. noch einige Miethzinsbeträge einkaſſirt, obwohl ihm von gerichtlicher Seite aus das Recht dazu entzogen worden war.— 5) Am 9. Mai d. J. entwendete der 17 Jahre alte, ſchon beſtrafte Schloſſer Wilhelm Rieg von Bruchſal, aus dem Schlafsimmer des Wirthes Fock in Neckarau, bei dem er wohnte, eine Kaſſette mit 20 M. Inhalt. Am andexren Abend hatte ſich der Ange⸗ klagte unter einem in demſelben Schlafzimmer befindlichen Bette verſteckt in der Abſicht, noch einen weiteren Diebſtahl wieder zurück, und kam ſo in das Wohnzimmer, wo Mrs. Trevor allein in der Abenddämmerung ſaß. Mr. Otis hatte ſich ihr vorgeſtellt, und jetzt, nachdem die beiden jungen Leute ſie verlaſſen, hatte ſie ſich in ihren Gedanken einen reizenden kleinen Roman über ſie gebildet, bis, als Mr. Floreſtan ſie begrüßte, ſie wirklich glaubte, daß alle ihre Luftſchlöſſer Wahrheit wären. Er verbeugte ſich ernſt bei ihrer geſprächigen Begrüßung, „Setzen Sie ſich, Mr. Floreſtan. Sie werden wohl Selma entſchuldigen; ſie iſt mit ihrem Couſin— Sie ver⸗ ſtehen wohl, ihrem Couſin, einem reichen, hühſchen, jungen Burſchen—“ und ſie lächelte in bezeichnender Weiſe,„hinaus⸗ gegangen, um wichtige Angelegenheiten zu beſprechen. Sie ängen ſehr aneinander,— ich habe das gern bei einem Mein armer Trevor und ich, wir waren ebenſo.“ Sie ſeufzte, und Mr. Floxeſtan ſaß, wie eine Bildſäule, 115 bleichem Geſichte, ſtarren Augen und zuſammengepreßten ippen. „So ſind alſo Miß Trevor und ihr Couſin ein wirkliches Liebespaar, wenn ich Sie recht verſtehe, Madame?“ „O— gtwiß; freilich, Sie haben ja ſchon ſeit Jahren mit einander correſpondirt, und das erinnert mich daran, Mr. Floreſtan, daß ich Sie in Selma's Interreſſe bitten muß, dieſer nicht böſe zu ſein, daß ſie ſo lange Ihre freundlichen Aufmerkſamkeiten angenommen hat!“ Mr. Floreſtan blickte hinaus in die Dämmerung, welche ſich ſo barmherzig über ſein bleiches, verzerrtes Geſicht breitete. „Miß Trevor iſt mir für ihre Zu⸗ und Abneigungen nicht verantwortlich.“ „Natürlich nicht,“ erwiderte deren Stiefmntter, welche ſich über den rauhen Ton, den er angenommen, wunderte, und augenblicklich daraus ſchloß, daß er ſehr betrübt darüber war, das Selma— Guy Otis liebe. Sie verſuchte daher, die Sache ſo viel als möglich auszugleichen. »„Ich glaubte früher einmal, daß Selma ein Auge au Sie geworfen zabe, Mr. rene Floreſtan, doch ich auszuführen, doch wurde er da entdeckt und infolge deſſen ver⸗ haftet. Außerdem ſtahl der Angeklagte am 9. März d. J. in einer Fabrik zu Neckarau eine Anzahl Werkzeuge im Werthe von ca. 30 M. Wegen dieſer Diebſtähle und des Diebſtahls⸗ verſuches erhält Rieg unter Annahme des Strafmilderungs⸗ grundes der Jugend 3 Monate 4 Wochen Gefängniß.— — 6) Der 12 Jahre alte Volksſchüler Adam Baumann von Hoffenheim, der hier am 26. Mai d. J. aus dem Kohlen⸗ lager der Firma Steck& Fiſcher Kohlen zu ſtehlen verſuchte, wird mit einem Verweis beſtraft.— 7) Eine ſchlimme Scene ſpielte ſich am 13, Mai d. J. zu Käferthal in der Wohnung des 35 Jahre alten Bierbrauers Adolf Schneider von Lahr ab. Letzterer hatte am genannten Tage von ſeinem 19 Jahre alten Stiefſohn Karl Zorn von Käferthal die Ver⸗ richtung einer Arbeit verlangt, die derſelbe fich zu thun weigerte. Darüber gerieth Schneider, der überhaupt ſeinen Stiefſohn ſehr hart behandelte, derart in Aufregung, daß er nach Zorn mit einem Backſtein warf, ſodann nach ihm mit einer Kohlen⸗ ſchaufel und mit einem Gummiſchlauch ſchlug. Infolgedeſſen ergriff Zorn ein Meſſer und ſtach damit ſeinem Stieſvater das rechte Auge aus und verſetzte ihm mehrere Stiche in den rechten Oberarm. Wegen Körperverletzung werden deshalb Schneider unter Annahme mildernder Umſtände zu 14 Tagen Gefängniß und 10 M. Geldſtrafe und Zorn ebenfalls unter Annahme mildernder Umſtände zu 8 Monaten Gefängniß verurtheilt. Als Vertheidiger der Angeklagten fungirten die Rechtsanwälte Dr. Wittmer und Dr. Katz.— 8) Dem Landwirth Michael Fleck von Ilvesheim war vom hieſigen Schöffengericht wegen Diebſtahls eine 2tägige Gefängnißſtrafe diktirt worden, gegen welches Urtheil der Angeklagte Berufung einlegte. Dieſelbe wird, da ſich der Gerichtshof trotz zahl⸗ reicher Verdachtsmomente nicht voll von der Schuld des Angeklagten überzeugen konnte, für begründet erklärt und Letzterer freigeſprochen. Fleck ſollte anfangs Mai d. J. vom Acker des Landwirthes Feuerſtein in Ilvesheim einen kleinen Apfelbaum im Werthe von 1 M. entwendet und auf ſeinen eigenen Acker verpflanzt haben. — des Badiſchen Landesſchützenvereins, des Pfülziſchen und Mittelrheiniſchen Schützeubundes. M. Karlsruhe, 12. Juli. Auf nach Karlsruhe lautete geſtern und vorgeſtern die Parole der Schützenbrüder und Schützenfreunde in allen Städten unſeres Großherzogthums, ſowie der bayeriſchen Pfalz und des Mittelrheins. War das ein Leben und Treiben ſchon vom früheſten Morgen an, und je höher die Sonne ſtieg, deſto lebhafter, reichhaltiger und glänzender wurde das Karlsruber Straßenbild. Ja, die Schützenfeſte haben etwas für ſich! Namentlich in der Männerwelt beſitzen ſie einen großen Anbang, während das zarte Geſchlecht im Großen und Ganzen oft nicht ſo ſehr erbaut von denſelben iſt, wenigſtens ſo weit der verheirathete Theil deſſelben in Betracht kommt. Iſt doch der geſtrenge Herr Ebemann und Schützenbruder in dieſer Zeit für ſeine Familie faſt während einer ganzen Woche nicht zu ſprechen, da ſeine Zeit von den Huldigungen, welche er der Schützenliesl darzubringen hat, vollſtändig ausgefüllt wird. Kein Wunder, daß da manche Hausfrau oft in helle Verzweiflung geräth und die ganzen Schützenfeſte zum Kuckuck wünſcht. Allerdings wird das nie ſo ſchlimm gemeint ſein, und wenn der Herr Ehemann, falls er ſich wieder einmal auf einige Augenblicke in ſein Heim verirren ſollte, dann im Be⸗ wußtſein ſeiner großen Schuld ihr das Verſprechen gibt, ſie am andern Tage mit auf den Schützenplatz zu nehmen, wird ſich der Zorn der meiſten Gattinnen in helle Freude ver⸗ wandeln. Wenn der Herr Schützenbruder dieſen günſtigen Augenblick richtig ausnützt, kann es ihm wohl auch gelingen, für die Dauer des Feſtes das freie Verfügungsrecht über den Hausſchluſſel zu erhalten. Jedem wird dieſes letzten Kunſt⸗ ſtück allerdings nicht gelingen! 5 Dieſes Jahr hat alſo Karlruhe die Ehre, die Schützen Badens, der bayeriſchen Pfalz und des Mittelrheins in ihren Mauern beherbergen zu dürfen. Im Bewußtſein der Be⸗ deutung des ihr zu Theil gewordenen Vorzugs hat denn unſere ſchöne badiſche Reſidenzſtadt Alles aufgeboten, um ihren Gäſten den Aufenthalt zu einem recht angenehmen, heitereu und gemüthlichen zu geſtalten, und wenn das Schützenfeſt nächſten Sonntag ſein Ende erreicht hat und die Schützen⸗ brüder wieder in ihre Heimath zurückkehren, werden ſie uns vorausſichtlich mit dem Bewußtſein, einige prächtige Tage verlebt zu haben, verlaſſen. Allerdings werden dieſe freund⸗ lichen Rückerinnerungen durch einen bitteren Wermuthstropfen eine kleine Trübung erhalten, welche durch den Anblick des an akuter Tuberkuloſe leidenden Geldbeutels enſtehen dürfte. Einige kräftige Einſpritzungen dürften aber hier dem Leiden ſehr bald ein Ende bereiten. Karlsruhe prangt im herrlichſten Jeſtſchmuck. Luſtig wehen von den Häuſern Fahnen und Flaggen im Winde, herzliche Willkommgrüße den Gäſten zurufend. Viele Häuſer haben außerdem Kranz⸗ und Guierlandenſchmuck erhalten. An verſchiedenen Stellen der Stadt find Ehrenpforten errichtet worden, welche die verſchiedenſten auf das Feſt Bezug habenden Embleme und Sinnſprüche tragen. Die verſchiedenen großen Vergnügungsetabliſſements haben in Ausſchmückung Lokale und deren Eingänge zu denſelben gewetteifert. daß Ihr Beide, bevor es zu ſpät war, es eingeſehen habt, daß ſie ihren Couſin vorzog. Es gibt ja genug andere hübſche Mädchen, Mr. Floreſtan, und wirklich, Selma hat etwas ſo Hochfahrendes, das Ihnen ſicher nicht behagt hätte; Sie werden ſich leicht über ihren Verluſt tröſten, und was Selma anbelangt,— die iſt ohnehin glücklich. Morgen reiſt 5 5 1 5 Couſin zu ihrem Großvater, wo auch Mr. is lebt.“ Floreſtan ſtand plötzlich auf und nahm ſeinen Hut z er fühlte, daß, wenn er noch länger da ſitzen und dieſes Geſchwätz anhören ſollte, er wahnſinnig werden müßte. „Gute Nacht, Mrs. Trevor. Wollen Sie ſo freundlich ſein,— dem Fräulein zu ſagen, daß ich ſie unter gar keinen Umſtänden mehr wiederſehen will.“ 5 Er ging und Mrs. Trevar beobachtete ihn mit unver⸗ hüllter Genungthuung. „Ein Liebeszwiſt. Selma wünſcht, daß ſie ihn nie geſehen hätte— er will ſie nie wiederſehen!— Nun, Selma kann ſich bei mir bedanken; ich habe ihr den Weg für ihre Ver⸗ bindung mit Guy Otis geebnet, für ſolche Dinge braucht man eine zarte Hand.“ 5 Ernſt Floreſtan rannte diekLandſtraße entlang bis zu dem kleinen einſamen Kirchhofe. Dort warf er ſich in das kühle Gras, in namenloſem Schmerze. „Mir iſt, als müßte ich wahnſinnig werden?“ ſagte er ſich.„Ich liebe ſie mit jedem Schlage meines Herzens; ſie iſt ein Theil meiner Seele— und doch— mein Gott! mein Gott! ich könnte ſie eher tödten als wiſſen, daß ſie dieſen Menſchen liebt! Sie iſt mein, mein Eigenthum— mein Weib; und doch— liebt ſie ihn— ſie duldet ſeine Küſſe— ſie erlaubt ihm, ſie zu umarmen!“ Stunden und Stunden lang lag er da, ſchwach und er⸗ ſchöpft, mit dem unauslöſchlichen Weh im Herzen. bis die Sterne im Oſten zu erblaſſen begannen. Dann ſtand er mit Mühe auf und kehrte unbemerkt zurück in ſein Hotel— blaß, eingefallen, und mit geſchwollenen Augen— wie ein Menſch, dem Hoffnung und Freude für immer erſtorben find, ihrer ITartiebene 1 4 Seite. General⸗Anzeiger. Maunßeim, 13. Jult. Während des Samſtags Nachmittags und während des geſtrigen Morgens trafen die auswärtigen Feſtgäſte ein. Dieſelben wurden am Babhnhofe von dem Empfangsaus⸗ ſchuß begrügt, willkommen geheißen und nach der„Einkracht“ geleitet, woſeſbſt ſich das Heſm der Schützen, ſoweit ein ſolches inm Junern der Stadt nothwendig iſt, für die Zeit des Schüttzenfeſtes befindet. Hier wurden auch die Quarkierkarten und Feſtzeichen an die auswärtigen Schützen vertheilt, „Am Samſtag Abend 8 Uhr fand im Garten der Geſell⸗ ſchaft zur Eintracht eine geſellige Unterhaltung der Karlsruher und auswärtigen Schützen ſtatt, wobei die geſammte Kapelle des hieſigen Leibgrenadier⸗Regiments kon⸗ cexrtirte. Herr Römheldt, Oberſchützenmeiſter der Karls⸗ ruher Schützengeſellſchaft entbot den Gäſten den Willkommgruß. Geſtern Vormittag gegen 11 Uhr nahm der . Jeſtzug in der Kriegsſtraße ſeine Aufſtellung. Derſelbe war gegen galb 12 Uhr beendigt, worauf ſich der impoſante Zug in Bewegung ſetzte. Derſelbe zerſtel in 2. Abtheilungen; der exſte Tbeil wurde von einem Feſtherold eröffnet, dann folgten eine Muſikkapelle zu Pferde, ein Reiter mit der ſtädliſchen Standarte und zwei Degleitern, eine Abtheilung Feſtreer weißen Hoſen, ſchwarzen Frack und dito Cylinder, die karls⸗ ruher Geſangvereine mit ihren Fahnen und die hieſigen Turnvereine, von welchen eine größere Anzahl mit vom Leib⸗ grenedieren entlehnten Gewehren ausgerüſtet worden war. In der zweiten Abtheilung, welche den eigentlichen Schützen⸗ feſtzug bildete, kamen zunächſt zwei Vorreiter, dann folgten wieder eine Anzahl der oben beſchriedenen Feſtreiter, welche übrigens auch noch mit Schärpen geſchmückt worden waren, Mit⸗ glieder des Feſtausſchuſſes, die deutſche Fahne mit Begleitung, die Muſtk des Leibgren.⸗Regim., alsdann die nach dem Alphabet geordneten deutſchen Schützengeſellſchaften, welche keinem der am 12. Verbandsſchießen betheiligten Schützenbunde ange⸗ hören, hierauf kamen die Fahne des mittelrheiniſchen Schützen⸗ bundes mit Begleitung, die Schützengeſellſchaften dieſes Bundes, die Jahne des pfälziſchen Schützenbundes mit Be⸗ gleitung, die Schützengeſellſchaften deſſelben, ſodann die Fahne des badiſchen Landesſchützenvereins mit Begleitung und die Schützengeſellſchaften deſſelben Vereins; ſodann folgt Mit⸗ glieder des Feſt⸗Ausſchuſſes, der Finanz⸗, Schieß un. Wirth⸗ ſchafts⸗Ausſchuß, und zum Schluß die Karlsruber gützen⸗ geſellſchaft mit ihrer Fahne. Der Feſtzug nahm uen Weg von der Kriegſtraße durch die Karl⸗Friedrichſtraße, öſtliche Faiſerſtraße, Waldhornſtraße, Schloßportal, Prinz Wilhelm⸗ Palagis, Schloßplatz, Karl⸗Friedrichſtraße, weſtliche Kaſſer⸗ ſtraße, Waldſtraße, Akademieplatz auf den Feſtplatz. BVor dem pfälziſchen Schützenbunde marſchirte die Kapelle eines bayriſchen Infanterieregiments in Uniform, während ſich vos dem badiſchen Landesſchützenverein die Kapelle des 14. badiſchen Artillerieregiments befand, ſo daß alſo in dem Zuge insgeſammt nicht weniger als 4 Militärkapellen ſpielten. In den ſämmtlichen Straßen, welche der unabſehbare Zug paſſirte, bildete rechts und links eine Kopf an Kopf gedrängte Men⸗ ſchenmenge Spalier. Ebenſo war jedes Fenſter der Häuſer mit Zuſchauer beſetzt, welche die Vorbeiziehenden mit Blumen wahrhaft überſchütteten. Die ſämmtlichen Blumengärten von Harlsruhe müſſen geſtern geplündert worden ſein, um mit ihrem ſchönen Erzeuaniß die Gäſte ehren zu können. Der Blumenregen war ein ſo ſtarker, daß faft jeder Theilnehmer mehrere mächtige Blumenſträuße bei ſich trug, und daß man ſich ſchließlich nicht anders zu helfen wußte, als die ſchönen Spenderinnen wieder mit Blumen zu bewerfen, ſodaß ſich mehrfach ein wahres Blumenbombardement entſpann. An mehreren Stellen blieben die verſchiedenen Geſangvereine ſtehen und ließen Sängergrüße ertönen. Der Feſtzug war vom herrlichſten Wetter begünſtigt. In den Morgenſtunden hatte zwar der Himmel anfangs ein etwas trübes Geſicht ge⸗ macht; die Wolken zertheilten ſich jedoch im Laufe des Vor⸗ mittags und Frau Sonne ſah ſich den impoſanten Feſtzug ohne den Wolkenſchleier, welcher jetzt bei ihr üblich geworden u ſein ſcheint, an. Die Schützen aus ur ſchönen Stadt bne hatten es vorgezogen, den Feſtzilg per Chaiſe mit⸗ zumachen, um den ohnehin ſchon etwas müden Beinen nicht allzu viel Strapazen zuzumuthen. Zudem erfreuten ſich Viele von ihnen einer ſo außerordentlichen Woblgenährtheit, daß ſie den anſtrengenden nahezu einſtündigen Marſch nicht ohne das obligate Schweißbad beſtanden haben würden. Vor dem Eingang in den Hardwald löſte ſich der Feſtzug auf; wäßhrend die übrigen Vereine wieder in die Stadt zurück⸗ kehrten, marſchirten die Schützen auf den Feſtplatz, wyſelbſt ſie gegen 1 Uhr anlangten. Um 2 Uhr nahm hier in 1 großen Feſthalle das eſſen e ſeinen Anfang. Die Betßeiligung an demſelben war eine ſehr ſtarke. Das Mahl wurde durch zahlreiche Muſikvorträge der Kapelle des hieſigen Leibgrenadier⸗Regiments und durch ver⸗ ſchiedene Toaſte gewürzt. Herr Oberſchützenmeiſter Römhild von Karlsruße begrüßte die Gäſte und brachte ein Hoch auf den Kaiſer und den Großherzog aus. Herr Bürgermeiſter Schnetzler feierte in einer hübſchen geſchichtlichen Anſprache die Gäſte und Herr Bankier Hecht von Karlsruhe toaſtele guf den mittelrheiniſchen Schützenverband. Herr Vogel von Falkenſtein aus Straßburg, glaubte, daß des Groß⸗ herzogs von Baden noch nicht genügend gedacht worden ſei und wies darauf hin, welche hohe Achtung und welche große Beliebtheit derſelbe in ganz Elſaß⸗Lothringen genieße. Kaiſer Wilbelm I. ſei nie nach Elſaß⸗Lothringen gekommen, ohne nicht ſeinen Schwiegerſohn mitzubringen und auch der junge Kalſer komme ſtets in Begleitung ſeines Qukels nach den Reichslanden. Um 4 Uhr begann das Konkurrenz⸗Schieſten 5 auf die erſten 16 Becher. Dasſelbe hatte folgendes Ergebniß: a. Jeldſcheibe: 1) Harbach⸗Offenbach in 25 Minuten, Pfun d⸗Mannheim in 27 Min., 3) Horn⸗Frankfurt a. M. in 30 Min., 4) Weber⸗Karlsruhe in 33 ½ Min., 5) Schmitt⸗ Mainz in 35½ Min., 6) Faller⸗Schopfheim in 37 Min., 7) Metſter⸗Wiesbaden in 40 Min. und 8) Schmitt⸗ Durlach in 60 Min. b)'tandſcheibe: 1) Witte⸗ mann⸗Mannheim in 25 Min., 2) Schmitt⸗Frankfurt a. M in 28 Min., 3) Reichenburg⸗Mannheim in 32 Min., 4) Kirſchbaum ⸗Worms in 38 Min., 5) Fiſche r⸗Wies⸗ baden in 50 Min., 6) Bally⸗Säckingen in 51 Min., 7) Göttle⸗Karlsruhe in 54½ Min. und Krum m⸗Offenbach in 57 Min. Gegen halb 6 Uhr war das Konkurrenzſchießen m und nahm alsdann das allgemeine Schießen ſeinen nfang. Feſtplatz. Herrlich im Walde gelegen, unmittelbar an der Linken⸗ heimer Allee, präſentirt ſich der Schützenfeſtplatz wie ein romantiſches Bild, umrahmt von dunklen Baumpartien, die die hohen Kronen, vom Winde bewegt, geſchäftig hin⸗ und herneigen, gleichſam als wollten ſie ihre Verwunderung aus⸗ drücken über das ungewobnte Leben und Treiben, das die Stille der Waldeinſamkeit ſtört. Von den verſchiedenen Bauten, welche auf dem Feſtplatz erſtellt worden ſind, wollen wir nur die ſtattliche Feſthalle erwähnen, welche auf das präch⸗ tigſte mit Guirlanden und Emblemen ausgeſchmückt worden iſt. Im Hintergrunde des Podiums erhebt ſich, umgeben von herrlichen Blattpflanzen eine Koloſſalbüſte Kaiſer Wilhelm II. Für jede der auswärtigen Schützengefellſchaften iſt ein Tiſch reſervirt worden; überhaupt muß das ganze Arrangement des Feſtes als ein ganz vorzügliches bezeichnet werden. Daß auf ſeſtplatze die üblichen Sehenswürd ietzbuden, Hie! 1 Der Weg von der Stadt zum Feſtpfatz führt einen ca. 20 Minuten langen ſchattigen wunderſchönen Waldweg entlang, welcher durch elektriſches Licht erleuchtet wird. Für Diejenigen, welche den Weg nicht zu Fuß zurücklegen wollen, ſtehen Omnibuſſe und Chaiſen in genügender Zahl zur Verfügung. Der Gabentempel 5 mit den Ehrenpreiſen für die bedeutenderen Schießzen hat einen großen Umfang angenommen. Den Glanzpunkt deſſelben bildet die Ehrengabe des Großherzogs von Baden. Dieſe beſteht in einem großen, höchſt koſtbaren Goldpokal, der von dem Direktor der Karlsruher Kunſtgewerbeſchule, H. Götz, entworfen wurde. 8 Der ſtattliche, 75 em hobe Pokal erhebt ſich, mit kräftig ausladender Kuppa und ſchön geſchweiftem Deckel, auf einem ſchlanken und reichgegliederten Fuß. Den Deckel bekrönt ein in oxydirter Silberarbeit ausgeführter Herold, welcher in der Linken den Stab mit einer Kranzſcheibe trägt, während die Rechte das badiſche Wappen, in Gold mit roth emaillirtem Schrägbalken hergeſtellt hält. Die Außenfläche des Pokals iſt in reicher, theils getriebener, theils ciſelirter Reliefverzierung mit abwechſelnder Matt⸗ und Glanzvergoldung gehalten, die ſtyl⸗ volle Ornamentik iſt durch Engelsköpfe und Masken belebt, die glänzenden Buckelflächen verleihen dem Ganzen, deſſen Silhouette lebhaft bewegt erſcheint, einen feſtlichheiteren Aus⸗ druck. Entwurf und Ausführung dürfen als ſeyr geſchmack⸗ voll und gediegen bezeichnet werden. port. * Heilbrouner Regatta. Die geſtern in Heilbronn ſtattgefundene Regatta hatte folaenden Verlauf: Junjor⸗Einer. 1) Mainzer Rud.⸗V.) Mannheimer .⸗V.„Amiecitia.“ 3) Ulmer.⸗CE.„Donau.“ Sieger; Ulmer.⸗C.„Donau“(Herr Rummel). Junior⸗Vierer. 1) Heilbronner Ruder⸗Geſ.„Schwaben.“ 2) Mainzer.⸗V. 3) Stutltgart⸗Cannſtatter.⸗C.„Neckar.“ 4) Ludwigshafener.⸗V. 5) Ulmer.⸗C.„Donau“. Sieger: Mainzer R. V. Junior⸗Dollenvierer. 1) Bamberger.⸗C. 2) Heilbron⸗ ner.G.„Schwaben.“ 3) Mannheimer R⸗V.„Ami⸗ citig.“ Sieger: Mannheimer.⸗V.„Amicitia.“ Vierer ⸗Herausforderungspreis, Preis d. D..⸗V. I) Mainzer Ruderverein g. a. ü. B. 2) Heilbronn zieht zurück. Dollenzweier. 1) Heilbronner.⸗G.„Schwaben.“ 2) Mannheimer.V.„Amicitig“. 3) Stultgart- Cannſtgtter .⸗C.„Neckar.“ 4) Ludwigshafener.⸗V. Sieger: Heil⸗ bronner Ruder⸗Geſ.„Schwaben.“ Junior⸗Dollenzweier, 1) Heilbronner.⸗G.„Schwaben.“ 2) Mannheimer„Amicitia“, 3) Münchener.⸗C. Sieger: Mannheimer.⸗V.„Amicitig.“ Vierer Herausforderungspreis vom Neckar. J) Stutt⸗ gart. Cannſtatter.⸗V.„Neckar“, 2) Mainzer Ruderverein, 3) Mannheimer Rudergeſellſchaſt, 4) Heilbronner.⸗G, „Schwaben“. Sieger: Mainzer.⸗V.(Schluß folgt.) Uagesneuigkeiten. — Werden, 10, Juli. Der fürchterliche Sturm, welcher vorige Woche hier wüthete, hat großen Schaden angerichtet. Einen wirklich betrübenden Eindruck bieten die Wälder, Gärten und Felder, welche zum Schloſſe Schellenberg gehören. In dem Schloſſe ſelbſt ſind nur noch einige Zimmer bewohnbar. Die Krupp'ſche Villa und die Anlagen baben auch bedeutenden Schaden erlitten und an vielen Arbeiterwohnungen fehlt heute noch das ſchützende Dach. Der Schaden iſt vorläufig noch nicht zu berechnen. Hier in Werden haben wir auch ein Menſchenleben zu beklagen. Der Arbeiter Thiemann arbeitete in einem Lagerſchuppen, der einſtürzte und den Arbeiter unter den Trümmern begrub. Als er ſich noch ziemlich unverſehrt hervorarbeitete, fiel ihm ein Balken derartig auf den Kopf, daß er vor dem Bau bewußtlos zuſammenbrach und auch bald verſchied. Die Noth iſt theilweiſe groß und in Kettwig und „V. Rellinghauſen haben ſich Ausſchüſſe gebildet, um die Noth zu lindern. Möge der Erfolg gut ſein! — Güſtrow, 11. Juli. Heute wurde auf dem hieſigen Gefängnißhofe der wegen eines im November verübten drei⸗ ſachen Raubmordes zum Tode verurtheilte Mörder Buſch durch den Scharfrichter Reindel hingerichtet, Die Hinrichtung ſeines Mitſchuldigen, Richter, wurde vorläufig aufgeſchoben. Buſch unternahm noch 10 Minuten vor ſeiner Hinrichtung einen ernſten Fluchtverſuch, indem er den Geiſtlichen beiſeite ſtieß und aus ſeiner Zelle entkam. Der Verbrecher wurde ſofort wieder ergriffen und in ſeine Zelle zurückge⸗ racht. — Brüſſel, 10. Juli. Um 250,000 Fr. betrogen wurde dahier der Juwelier Schomacker. Drei Perſonen, zwei Herren und eine Dame, wählten bei ihm Juwelen im Werthe von etwa 250,000 Fr. aus. Die Juwelen ſollten jedoch vorerſt einer vierten Perſon vorgelegt werden, zu welchem Behufe der Juwelier erſucht wurde, dieſelben Nachmittags in ein Haus Der Juwelier ſtellte ſich, der Rue de la Trone zu bringen. von ſeiner Frau begleitet, zur beſtimmten Stunde ein. Ein galonirter Diener nahm das Packet Juwelen ab und trug es in ein Nebenzimmer, wo die Käufer ſich 1 8 befanden. Nach einſtündigem Warten klopfte der Juwelier ſchüchtern an die Zimmerthür, erhielt jedoch keine Antwort. Als er darauf⸗ hin die Thür öffnete, war das Zimmer, in dem ſich keine Möbel befanden, vollſtändig leer. Die Gauner waren durch eine andere Thür mit den Juwelen verſchwunden. Bisher konnte nur feſtgeſtellt werden, daß ſie ſich nach Holland wendeten. — Madrid, 12. Juli. Endlich hat man ein Mitglied jener Schwindlergenoſſenſchaft verhaftet, deren Treiben in dem Auftiſchen der Fabel von begrabenen Schätzen gipfelte. Bekanntlich wird der Schwindel in der Weiſe betrieben, daß ein angeblich auf Lebenszeit in Spanien wegen politiſcher Umtriebe Verurtheilter im Beſitze des Geheimniſſes von einem in irgend einem Orte des Auslandes vergrabenen und einſt aus Spanien dorthin gebrachten Schatzes zu ſein erklärt. Die in das Geheimniß gezogene, das heißt die als Opfer erkorene auslänbiſche Perſon, wird in dem geheimnißvollen Schreiben gleichzeitig erſucht, die und die Summe einem namhaft gemachten Vertrauensmann in Spanien zu ſenden, um dafür die Reiſe zu dem Abſender des Geldes, welcher ſtets in der Nähe des vergrabenen Schatzes lebt, anzutreten. Perſönlich wird auch die Hand der„bildſchönen“ Tochter des Verurtheilten, für welche der Schatz dann gleichſam die Mitgift bildet, dem erkorenen Opfer angeboten. Es hat auch ſolcher Hineingefallenen in allen Ländern gegeben, und einer der letzten Derjenigen, „welche ja nicht alle werden,“ dürfte ein Bayer geweſen ſein. Deun die erwähnte Verhaftung des Mitgliedes jener Schwind⸗ lergenoſſenſchaft, Namens Fraveisco Pous, erfolgte nach dem „Imparcial“ zu Corunna in dem Augenblick, als er auf der Poſt einen mit 500.declarirten, aus Bayern eingcetroffenen Brief in Empfang nehmen wollte. — Newyork, 12. Juli. In Fort Walla⸗Walla, Nord⸗ amerika wurde bekanntlich vor einigen Monaten ein Falſch⸗ ſpieler, der einem Soldaten abſichtlich erſchoſſen hatte, von den Kameraden des Getödteten in der Nacht aus dem Ge⸗ jängniſſe geholt und aufgegäugt. Die wegen dieſer Ange⸗ legenheit verhafteten Soldaten ſind vom Schwurgerichte frei⸗ geſprochen worden, weil die Geſchworenen es nicht als ein Verbrechen anſahen, einen Mörder zu hängen. Aeneſie Nachrichten unz Celegramme. *München, 12. Juli. Die Einberufung des Land⸗ tags iſt für den 29. September zu erwarten. Die neue Budgetvorlage hat ungefähr die Höhe des laufenden Bud⸗ nd bilanci aneirt änkung aller Reſſorts 2 Zuhilfenahme der vorhandenen Ueberſchüſſe. Die Bild⸗ ung neuer Ueberſchüſſe wird für unwahrſcheinlich gehalten. Peſt, 12. Juli. Das„Amtsblatt“ veröffentlicht das Geſetz, betreffend die Verſtaatlichung der ungariſchen Linien der öſterreichiſch⸗ungariſchen Staatsbahn⸗Geſellſchaft. *Rom, 12. Juli. Aus Tunis kommt die nach den Meldungen der letzten Tage gänzlich unerwartete Nach⸗ richt, daß heute 4 italieniſche Capuziner nach Italien ab⸗ reiſen. Der Provincial hat den Schlüſſel der Capuziner⸗ kirche dem Generalvicar Lavigeries abliefern müſſen, und der Dienſt in derſelben wird nunmehr von Weltgeiſtlichen verſehen. Die Freude der Italiener über das Eingreifen des Papſtes war alſo übertrieben. Der ſchnelle Widderuf der aufſchiebenden Ordre des Papſtes iſt als ein ſicherer Maaßſtab für den Einfluß Lavigeries und der franzö⸗ ſiſchen Partei im Vatican anzuſehen. Die Morgenblätter verbergen nicht ihre ſchmerzliche Enttäuſchung, die ihnen die unerwartete Wendung der Angelegenheit bereitet, und ſte geben der Beſorgniß über den Ausgang des nächſten Conclave Ausdruck. Liſſabon, 11. Juli. Ein progreſſiſtiſches Blatt re⸗ giſtrirt das Gerücht, daß der Miniſterpräſident General Abreu e Souza demnächſt zurücktreten und Graf Caſal Ribeiro ſeine Stelle einnehmen würde. * London, 12. Juli. Zu dem Diener im Cryſtall⸗ palaſt im Speiſeſaale des Prinzen von Wales waren nur fürſtliche Perſonen geladen. Unter den Theilnehmern befanden ſich der Kaiſer und die Kaiſerin, der Prinz und die Prinzeſſin von Wales, der Herzog und die Her⸗ zogin von Anhalt, der Erbgroßherzog und die Erbgroß⸗ herzogin von Mecklenburg⸗Strelitz, Prinz Eduard, Prin⸗ zeſſin Alexandra von Anhalt, der Herzog von Clarence, die Herzöge und Herzoginnen von Edinburg und Con⸗ naught, Prinz und Prinzeſſin Chriſtian, Prinzeſſin Vic⸗ toria von Schleswig⸗Holſtein, Prinz Albert von Schles⸗ wig⸗Holſtein, Prinz Heinrich von Battenberg. Nach der Inſpektion der Feuerwehrmänner überreichte der Kapitän derſelben. Shaw, dem Kaiſer eine Adreſſe, für welche derſelbe dankte und zugleich ſeine Ueberraſchung über die Haltung der Feuerwehrleute und die Schönheit ihrer Pferde ausſprach. Der Kaiſer ließ ſich darauf die Offiziere der Feuerwehr vorſtellen. *London, 12. Juli. Der Kaiſer und die Kaiſerin begaben ſich heute Vormittag in Begleitung des Herzogs und der Herzogin von Connaught, des Prinzen Chri⸗ ſtian und eines Gefolges nach der St. Pauls⸗Kathedrale und wohnten daſelbſt dem Gottesdienſt bei. Die Herr⸗ ſchaftTen nahmen im Chorraume in der Nähe des Altars Platz; die Predigt hielt Rev. W. J. Hall. Den Inhalt derſelben bildete Gottes Einfluß auf die materiellen Dinge. Nach dem Gottesdienſte kehrten der Kaiſer und die Kaiſerin nach dem Buckingham⸗ Palaſt zurück, von der vor der Kathedrale angeſammelten Menge ehrerbietigſt begrüßt. Der Kaiſer ſowie die Be⸗ gleitung trugen Civilkleidung. Konſtantinopel, 12. Juli. Wie die„Agenee de Kon⸗ ſtantinople“ mittheilt, wird der Empfang des bulgariſchen Agenten Wulkowitſch und des bulgariſchen Miniſters Nat⸗ ſchowitſch durch den Sultan in hieſigen diplomatiſchen Kreiſen ſehr bemerkt, da ſeit dem Regierungsantritt des Fürſten Ferdinand ein Empfaug bulgariſcher Würdenträger durch den Sultan nicht mehr ſtattgefunden hat. Man glaubt den heutigen Beſuch des erſten Dragomans der ruſſiſchen Botſchaft Iwanow bei dem Großvezier Said Paſcha damit in Zuſammenhang bringen zu ſollen. Cettinje, 12. Juni. Die montenegriniſche Regierung hat die Conceſſion der alten Schifffahrts⸗Geſellſchaft für den Verkehr auf dem Skutariſee erneuert. Da der erfolgreiche Betrieb der Geſellſchaft durch allzuhohe Gebühren Seitens der ottomaniſchen Behörden in Skutari erſchwert iſt, beab⸗ ſichtigt die montenegriniſche Regierung zur Beſeitigung dieſer Schwierigkeiten bei der Pforte Schritte zu thun. Mannheimer Handelsblatt. Schifffahrts⸗Nachrichten. Nauheimer Hafen⸗Berkehr vom 12. Juli. Schiffer ev. Kap Schiff, Kommt von Ladung Etr. Hafenmeiſterei J. Heim ohenzollern Köln Stückgüter 8— Biſchoff ietoria Rotterdam 85— Claaſen Chriembilde 7.—— Bauer Willem I 15 de— Kock Sohenſte 7— Klotz Hohenſtaufen Köln Hafenmeiſterei 1. Penning Amſterdam 3 Amſterdam Stückgüter 160⁰ Adler Helvetia Hochfeld Sebeen 11000 Stumm Mainz 10 Antwerpen Stückgü er 3880 Hafenmeiſterei III. Hell Suß ito Antwerpen Getreide 12400 Sack Ruhrort 20 Rotterdam 16048 Adler Juduſtrie 21 Ruhrort Stückgüter 170⁰0 Müßig Mina Jagſtfeld Salz 158 Knobel Hilda 15 70 2479 Hafenmeiſterei IV. Urmetzer Antonius Ruhrort Kohlen 12600 ens Cosmopolit 2 75 5 2000⁰0 öhringer Rubrort 18 4 5 15890 Bergſtein Der junge Hermann„ 3500 Friedſam Hermann Duisburg 15 9600 RNings Agnes N 5 18804 Dries Gott mit ung ebrich Cement 80⁰0 Lel Anna Duishurg Kohlen 5400 rſchüren Eliſe 85 7 1550⁰ Gandy Seydlitz Ruhrort 110⁰0⁰ Piller aula Duisburg 5 4800 Bock milie Everbach Steine 1200 Scheib Nickargemünde„ 170⁰ Bock Ludwi Heidelberg 15 4200⁰ Lochner Friebrch Neckarſtein'ch!„ 20⁰0⁰0 erner Prinz Karl Hirſchhorn Brennholz 40⁰ Hartmann D. Blüm 4 Altrip Steine 5⁰ Floßholz: angekommen 2749 Obm., abgegangen—— abm. Nhein⸗Damofſchifffahrt.„Kölniſche und Düſſeldorfer Geſellſchaft.“APer⸗ ſonen⸗ und Güterbeförderung nach allen Rheinſtationen bis Rotterdam und in Verbindung mit der Great Eaſtern Tompany nach London via Harwich.— —Abtah t von Mannheim v. 14. Mai ab: Morg. 5½ Uhr vis Köln—Düſſeldorf und Sanmiſtags ausgenommen, bis Rotterdam— London. Zu Mainz Anſchluß an die Schnellfahrt der Salonßoote. Nachmittags 1¼ Uhr bis Bingen, nächſten Morgen 5 Uhr weiter bis Köln⸗Düſſeldorf⸗Rotterdam(London).— A b⸗ fahrten von Mainz Morgeus 7½, 9 9½eè und 10 Uhr und Nachm. 121 Uhr bis Köln, 31,4 bis Koblenz und 6 Uhr bis Zingen, Morgens« und Nachm. 2 Uhr nach Mannbeim. ) Schnellfahrten der Salonvoote. J) exel. Samſtags bis Rotterdam⸗Sondon, Weitere Auskunft über Frachten ꝛc. ertheilt die Agentur. Waſſerſtauds⸗NMuchrichten i Bingen, 12 Juli 359 m. +.07. Taub, 12. Juli 423 a. +.05. SEoblenz. 12 Juli 405 m. + 012. Söln, 12 Juli.66 + 023 Nuhbrort 12 Juli. 4 m + 8088. Necae Khe in Konſtanz, 10. Juli.786 m. + 90.02 Hüningen, 10 Juli.45 m.—.18 Rebl, 12 Juli 448 m—.81. Santerbnra, 12. Juli s 35 1 + 0 10 STaxau, 12 Juli 6 66 m + 15 Wannbeim. 18, Juli.73 m— 0 9. Arannbeim, 13 Juli 670½—.02. Wainz, 12, Juli.31 m + 0 08 Heilbroun, 18. Juli 198. +.07. heinwaſſerwärme am 13. Juli 150 K DN Tages⸗Orduung zur Zitung des Bezirksralhs vom Donnerſtag, 16. Juli d.., Vormittags 9 Uhr. 1. J. S. der Gemeinde Secken⸗ heim gegen die Stadtgemeinde Mannheim, die Gewerbeſteuerver⸗ anlagung der Aktiengeſellſchaft für chemiſche Induſtrie in Rheinau betr. 2. J. S. des Ortsarmenver⸗ bands Heidelberg gegen jenen in Mannheim, Erſatz von Verpfleg⸗ angskoſten betr. 3. Geſuch des Georg Schiller am Erlaubniß zum Betrieb einer Schankwirthſchaft ohne Brannt⸗ im Hauſe G 2, 10. 4. Gleiches Geſuch des Georg Reif im Hauſe D 5, 6. 5. Geſuch des Johann Langen⸗ bach um Erlaubniß zum Betrieb einer Schankwirthſchaft mit Branntweinſchank imHauſe PZ 1,8. 6. Geſuch des Albert Müller um Erlaubniß zur Transferirung ſeiner Schankwirthſchaftsconeeſ⸗ ſion ohne Branntweinſchank von 25 1, 4½ nach H 2, 7. 7. Geſuch des Fridolin Maier um Erlaubniß zum Kleinverkauf von denaturirtem Spiritus im Hauſe Traitteurſtraße No. 21. 8. Geſuch der Gebrüder Kauf⸗ mann um Exlaubniß zum Klein⸗ verkauf von reinen Liqueuren und . Spiritus im Hauſe 1 9. Geſuch des Theodor Herrwerth in Käferthal um Erlaubniß zur Aufſtellung eines Dampfkeſſels. 10. Den Betrieh der Beinwaaren⸗ fabrik von A Schenk in Mannheim 11I. Die Privatentbindungzan⸗ ſtalt der Hebamme Giſenbeißer betr. Sämmtliche auf die Tagesord⸗ nung bezüglichen Acten liegen 3 Tage vor der Sitzung zur Ein⸗ ſicht der Bethetligten und der 88 an lei auf. 13582 Mannheim, den 11. Juli 1891. Großh. a e Wild. Hekanntmachung Die von Fiſcherkarten bekr. elnen Nr. 72203. Die Orts⸗ polizeibehörden des Landbezirks werden unter Bezugnahme auf § 80 der Landesfiſchereiordnung vom 3. Februar 1888 beauftragt, ein Berzetchniß über die von ihnen ſeit dem 1. Januar 1891 ausge⸗ ſtellten Fiſcherkarten eptl. Fehlanzeige zu erſtakten. M 15 roßh. Bezirksamt: WIld. Seknuntmachung. No. 12,358. In der Zeit vom 18. bis mit 20. Juli 1891 wird der Diſtrikt des Großh. Notars A ed(Mannheim J) durch den Hein der Notarsſtelle Mannheim 1 Großh. Notar 5— annheim, den 11. 1. Ges 0. Landgesſcht üſſermann. Handelsregiſtereinträge. Nr. I 34596. Zum Handels⸗ regiſter wurde eingetragen: 81 382 vVI 8 eſ⸗ B7 Bd. 4. 1 0„Badiſche Brauerei“ in annheim. Durch die außer⸗ ordentliche Generalverſammlung vom 28. ni 1891 wurden die 88 1, 5, 10, 11, 13, 15, 18 und 22 geändert; die 58 9, 23 und 24 ge⸗ trichen, ſowie an Stelle des bis⸗ erigen 8 14, der als§ 18 un⸗ verändert bleibt, eine weitere Be⸗ ſtimmung eingeſchoben. um Gegenſtand des Unter⸗ mens gehört nunmehr auch der Betrieb der, durch die Geſellſchaft errichteten pneumatiſchen Mälzerei. Durch den zwiſchen Chriſtoph Hof⸗ mann und der badiſchen Brauerei am 27. Mai 1891 abgeſchloſſenen Bergleich wurde die in§5 ſtatuirte Garantiepflicht des Chriſtoph Hof⸗ mann beſeitigt und tritt an deren Stelle die in dieſer Urkunde er⸗ wähnte 550 d n in dem, von 0 190 ann nach Ab⸗ ſeh ſeines Guthabens an die Ge⸗ ellſchaft Reſtbetrag von 12 ark. Ein Hundert wanzig Tauſend Mark.— Der orſtand 10 7 aus einem oder mehreren, von dem Aufſichtsrathe mit Stimmenmehrheit zu ernen⸗ nenden Direktoren, deren Amts⸗ dauer, Beſoldung und Tantieme von dem Nufſichtsrath mäßig feſtgeſetzt wird. Alle Ur⸗ funden, Bekanntmachungen und ſchriftlichen Erklärungen ſind für die Geſellſchaft verbindlich, wenn ſie mit der Firma der letzteren unterzeichnet oder unterſtempelt ſind und a. die Unterſchrift zweier Direk⸗ toren oder b. diejenige eines Direktors und eines Stellvertreters oder o, die Unterſchrift eines Direktors und eines Procuriſten oder d. diejenige eines Stellvertreters und eines Procuriſten oder e, diejenige zweier Procuriſten tragen. 13592 Mannheim, 10. Juli 1891. Gr. Amtsgericht III. — Stein. Handelsregiſterelnträge. Nr. 1 34697. Zu.⸗Z. 361 Geſ.⸗ Reg. Bd. VI wurde eingetragen zur Firma„Chemiſche Fabrik dormals Hofmann& Schoeten⸗ ſack“ in Mannheint. Die dem Johann Mathäus Reſau ertheilte Procura iſt er⸗ oſchen. 18501 Mannheim, 10. Juli 1891. Gr. Amtsgerjicht III. Stein.—— 18831 ntederlaſſung, mit Hauptſttz in u andee Zum Handelsregiſter wurde ein⸗ getragen: 13593 1. Zu.⸗Z. 175 Geſ.⸗Reg. Bd. II. Firma:„Stern u. Cp.“ in Mannheim. er am 10. Mai 1891 zu Stuttgart zwiſchen Ru⸗ dolf Stern und Flora Oettinger errichtete Ehevertrag beſtimmt: „Die Brautleute unterwerfen ſich bezüglich ihrer ehelichen Güter⸗ rechtsverhältniſſe ausdrücklich den Beſtimmungen des badiſchen Land⸗ rechts, insbeſondere den.⸗R.⸗S 1500—1504. Alles gegenwärtige und künftige, bewegliche und un⸗ bewegli e Aktip⸗ und Paſſivver⸗ mögen der Brautleute bleibt von der zwiſchen ihnen zu errichten⸗ den Gütergemeinſchaft ausge⸗ 200 Her, bis auf den Betrag von 200., welchen jeder Theil aus ſeinem Vermögen in die Gemein⸗ chaft einwirft, entſprechend den eſtimmungen des Satzes 1500 Abſ. 2 des badiſchen Landrechts.“ 2. Zu.⸗3. 79 Firm.⸗Reg. Bd. IV. Firma:„C. F. Korwan“ in Mannheim. Inhaber iſt Carl riedrich Korwan, Bildhauer in Mannheim. Der am 1. Dezember 1871 zwiſchen dieſem und Katha⸗ rina Eliſabetha Dürr dahier er⸗ richtete Ghepertrag beſtimmt:„Die geſetzliche Gütergemeinſchaft wird dahin abgeändert, daß ein jeder der beiden künftigen EChetheile von dem fahrenden Beibringen nur den Werthbetrag von fünfzig Gulden in die Gemeinſchaft ein⸗ wirft, daß alles übrige gegen⸗ wärtige und zukünftige fahrende eeee derſelben ſammt den darauf ruhenden Schul⸗ den von der Gütergemeinſchaft ausgeſchloſſen, verltegenſchaftet wird,—— das künftige Beibringen durch Erbſchaft, Schenkung oder auf andere unentgeltliche Weiſe entſtehen. 3. Zu.⸗Z. 342 Geſ.⸗Reg. Bd. VI. Firma:„Kippenhan& Ficcher“ in Mannheim. Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt. Das Geſchäft iſt mit Aktiven und Paſſiven guf den ſeitherigen Theilhaber Wilhelm Fiſcher übergegangen, welcher ſol⸗ 8 unter der bisherigen Firma fortſetzt. 4. 15.⸗Z. 80 Firm.⸗Reg. Firma: Bd. IV,.„Kippenhan ſcher“ in Mannheim. Inhaber iſt Wilhelm Fiſcher, Maſchinen⸗ techniker in Mannheim. 5. Zu.⸗Z. 378 Geſ⸗Reg. Bd. VI. Firma:„Theodor Wolff& Co.“ in M. nngeſg Commanditgeſell⸗ ſchaft. erſönlich haftender Ge⸗ ſellſchafter iſt Theodor Wolff, Kaufmaun in Mannheim. 6. Zu.⸗Z. 81 Firm.⸗Reg. Bd. IV. Firma;„Württb. Kohlenge⸗ 55 vorm. Ed. allberger“ in Mannheim. In⸗ haber iſt Wilhelm Krauß, Kauf⸗ mann in Mannheim. Richard Staudacher, Kaufmann in Mann⸗ heim und Julius Butſch, Kauf⸗ mann in Stuttgart ſind als Pro⸗ kuriſten beſtellt in der Weiſe, daß jeder derſelben für ſich allein zur Fiemenge anung en iſt. 7. Zu.⸗Z. 567 Firm.⸗Reg. Bd. III. Firma:„Conſt. W. Lepach“ in Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. 5 8. Zu.⸗Z. 379 Geſ.⸗Reg. Bd. VI. Firma.„Seebohm& Dieck⸗ ſtahl“ in Man nheim als nie mit Hau 5 in Sheffiele(Grafſchaft Porkſhire, England). Offene Handelsgeſell⸗ ſchaft. Die Geſellſchafter 155 John Nicolas Robert Schott, Henry Seebohm und Edward Sonne in Sheffield. Die Geſell⸗ ſchaft hat im Februar 1865 be⸗ gonnen. 9. Zu.⸗Z. 109 Geſ.⸗Reg. Bd. III. Firma:„Darmſtädter u. Cp.“ in Mannheim. Der am 3. Juni 1891 zwiſchen Rudolf Darmſtädter und Bertha May dahier errichtete Ehevertrag beſtimmt:„Von dem gegenwärtigen Vermögensbei⸗ bringen wirft jeder Theil nur den Belrag von 100 M. in die Ge⸗ meinſchaft ein, alles übrige gegen⸗ wärtige und zukünftige, bewegliche und ünbewegliche Vermögen bei⸗ der Theile hiegegen ſammt den darauf haftenden Schulden wird von der Gemeinſchaft ausge⸗ ſchloſſen und bleibt Sondergut desjenigen Chetheils, von welchem es herrührt.“ 10. Zu.⸗Z. 132 Geſ.⸗Reg. Bd. V. Firma:„Th. Lindenheim“ in Mannheim. Ber am 29. Bezember 1890 zwiſchen Salli Lindenheim und Johanna Marx in Landau errichtete Ehevertrag beſtimmt, daß die Gütergemeinſchaft auf die Errungenſchaft beſchränkt werde. 11. Zu.⸗Z. 307 Geſ.⸗Reg. Bd. VI. Firma:„Dörtelmann& Scheuerle“ in Männheim. Guſtav Becker, Kaufmann in Mannheim, iſt als Prokuriſt beſtellt. 12. Zu.⸗Z. 82 Firm.⸗Reg. Bd. IV. Firma:„Joſeph Metzger Sohn“ in Mannheim. Inhaber iſt Iſaac Metzger, Kaufmann in annheim. 13. Zu.⸗Z. 380 Geſ.⸗Reg. Bd 1. irma:„Gebrüder Strauß“ in Mannheim. Die Ge⸗ ſellſchaft iſt durch das Ableben des Theilhabers Simon Strauß aufgelöſt. Das Geſchäft iſt mit Aktiven und Paſſiven auf den bisherigen Theilhaber AronStrauß übergegangen, welcher ſolches un⸗ ter der ſeitherigen Firma fort⸗ führt. 14. Zu.⸗Z. 88 Firm.⸗Reg. Bd. IV. Firma:„Gebrüder Strauß“ in Mannheim. Inhaber iſt Aron Strauß, Kaufmann in Mannheim. 15. u.⸗Z. 381 Geſ.⸗Reg. Bd. VI. Firma:„Raab Karcher &Cie.“ in Mannheim, als Zweig⸗ Katſerslautern. Offene Handels⸗ geſellſchaft. Die Geſeüſchafter ſind: Auguſt Karcher, Kohlenhändler in Fudwigshafen a/Rh., Friedrich Wilhelm Fuchs, Holzhändler in Kaiſerslaukern, Karl e Koh⸗ lenhändler in Straßburg i/E., Eugen Bumiller, Kaufmann in Duisburg, Frau Louiſe geb. Hach, Wittwe des Wilhelm Raab, ſowie deren Kinder, Karl Raab, Tech⸗ niker, Wilhelm Raab, Kaufmann, Wilhelmine Raab, ledig in Kai⸗ ſerslautern, Magdalena geb. Raab, Ehefrau des Karl Huber in Straß⸗ burg und Heinrich Raab, minder⸗ jährig und gewaltsentlaſſen, in Kaiſerslautern wohnend, die letz⸗ teren ſechs Theilhaber ohne Ver⸗ tretungsbefugniß. Die Geſellſchaft hat am 1. Juli 1881 begonnen. Mannheim, den 8. Juli 1891. Gr. Amtsgericht III. Stein. Bekauntmachung. No. 9985. Gr. Generalſtaats⸗ kaſſe in Karlsruhe hat beantragt, den Gr. Fiskus in die Gewähr des Nachlaſſes der am 7. April 1890 in der Kreispflegeanſtalt zu Weinheim verſtorbenen Ferdinand Bös, Schuhmacher Ww., Katha⸗ rina geb. Hauſer von Mannheim einzuſetzen. 5 13544 Dieſem Antrag wird entſprochen, wenn nicht 5 binnen vier Wochen Einwendungen hiegegen erhoben werden. Mannheim, 6. Juli 1891. Gr. Amtsgericht 4. (gez.) Morath. Dies veröffentlicht: Die Gerichtsſchreiberei Gr. Amtsgerichts. C. Wagenmann. Bermögengabpſonderung. No. 34042. Durch Urtheil Gr. Amtsgerichts Mannheim 4 vom eutigen wurde Eliſe geb. Frey, hefrau des Bauunternehmers deſſen Peter Schuſter hier, über deſſen Bermögen Konkurs eröffnet wurde, für berechtigt erklärt, ihr Vermögen von dem ihres Ehe⸗ mannes abzuſondern. 13627 erichtaſchreſ 0 10 Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts Stalf. Fahndung. In hieſiger Stadt wurde Fol⸗ gendes entwendet: 13626 1. In der Zeit vom 26. bis 28. vor. Mts. in Literg L 11, 28b zwei Blumenſtöcke(Hortenſia) und 1 Feigenbaum. 2. In der Nacht vom 14./15. vor. Mts. am linken Ufer des Verbindungskanals eine Eiſen⸗ bahnwagendecke, gezeichnet„Pfalz⸗ 1 155 No. 299. 3. Ende Juni oder Anfangs Juli er. auf der Mühlau 20 tan⸗ nene Bretter(je 4,50 m lang und 14,5 em. breit). 4. In der Nacht vom 4/5. l. Mts. in Litera J 7, 13a zwei Blumenſtöcke(Alde und Gera⸗ nium). 5. In der gleichen Nacht in E 8, drei Blumenſtöcke(eine Fuchſia, Geranium und 1 Blatt⸗ pflanze). 6. In der Nacht vom 2/8. l. Mts. aus einem Gartenhaus auf dem Lindenhof 1 gelblicher Her⸗ renrock, 2 dunkle Herrenlüſter⸗ röcke, 2 weiße Frauenſchürzen. 7, In der Nacht vom 4½/5.. Mis. im chriſtlichen Friedhofe nach Erbrechen des beimt 5. Ein⸗ angsthore, gegen Wohlgelegen zu ſtehenden Opferſtockes ca. 10 M. baares Geld. 8. Am 5. l. Mts. beim Rhein⸗ hafen eine ſchwarz und dunkel⸗ blaugeſtreifte ieeeee 1 weißes Taſchentuch„M..“ ge⸗ otizbuch mit eichnet und 1 oldrand. 9. In der Nacht vom./7. l. Mts. in Litera 0 7, 10a ein Blumenſtock(Geranium). 10. In der Nacht vom./ĩ. l. Mts. im Cireus Pinder 1 ſchwarz⸗ ledernes Portemonnaie mit—9 M. Inhalt. 11. Am 9. Jl. Mts. auf dem Speiſemarkt ein ſchwarzledernes Portemonnaie mit 13 M. Inhalt. Um ſachdienliche Mittheilung en wird erſucht. Mannheim, 11. Juli 1891. riminalpolizei. Meng, Polizei⸗Commiſſär. Bekanulm achung. Vor etwa 3 oder 4 Wochen wurde auf der Straße beim Großh. Hoftheater hier 1362³ 1 goldener Zwicker gefunden; derſelbe kann vom recht⸗ mäßigen Eigenthümer auf dem Büreau der Criminalpolizei hier in Empfang genommen werden. Mannheim, den 11. Juli 1891. Criminalpolizei. Meng, Polizei⸗Commiſſär. Heffentliche Nerſteigerang. Mittwoch, den 15. Inli, Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal in J 5,5 Meyers Converſations⸗Lexikon 17 Bände), 1 Nähmaſchine, 2 Chiffonnier, 2 Spiegel, 4 Bilder, 4 Stühle, 1 Regulateur, 1 Kom⸗ mode, 1 Pferd, 2 Betten, 10Eßlöffel, 100 Packete ſchwed. Streichholz, Bleichſoda, 30 Pfd. Kandiszucker, 22 Pfd. Kaffee, Reis, Gerſte, Erbſen, Bohnen, Sago, 800 Ci⸗ garren, 16 Flaſchen Punſch, 1 Kiſte Kautabak, 10 Dutzend Lam⸗ pencylinder, 10 Piaſavabeſen, 1 Brückenwaage, 1 Tafelwaage, 1 Oelkaſten mit Blecheinſatz, Rauch⸗ tabak, Kaffeeſurrogat, Waſch⸗ ſchwämme und noch Verſchiedenes gegen Baarzahlung im Vollſtreck⸗ ungswege öffentlich verſteigern. Mannheim, den 12. Juli 1891 Störk, Geri chtsvollzieher. General⸗Anzeiger. Mannheim, 18. Juli. Bekanntmachung. Es wird darauf aufmerkſam ge⸗ macht, daß längſtens bis zum 14. Juli 1891 das vierte Sechſtel der direkten Steuern(Grund⸗ und Häuſerſteuer, Beförſterungsſteuer, Gewerbſteuer und Einkommen⸗ ſteuer) bei der am Wohnſitze des Steuerpflichtigen befindlichen Steuereinnehmeret einzuzahlen iſt. Nichteinhaltung des Termins hat Mahnung zur Folge, wofür an den Mahner eine Gebühr von 20 Pfg. zu entrichten iſt. 13618 Mannheim, den 11. 5 1391. Großh. Obereinnehmerei. Bekauntmachung. Im unterſten Boden des Ne⸗ ckarhafenmagazins iſt ein 117 qm. großer Lagerraͤum auf den 26. ds. Mts. zu verpachten. 13501 Die Pachtbedingungen können bei uns eingeſehen werden. Schriftliche Angebote ſind als⸗ bald einzureichen. 13501 Mannheim, den 7. Juli 1891. Gr. Hauptzollamt. Einladung. Erneuerungswahl in den Stiftungsrath des katholiſchen Almoſen⸗ fonds betr. 5 Da in heutiger Tagfahrt die zur Giltigkeit der Wahl erforder⸗ liche Anzahl Wahlberechtigter nicht erſchienen iſt, haben wir Tagfahrt zur Fortſetzung der Wahl auf: Mitkwoch, den 15. Jult 1891. Vormittags von 11—12 Uhr im Rathhauſe dahier anberaumt und laden die Herren Mitglieder des Bürgerausſchuſſes, welche heute nicht gewählt haben, ein, in obiger Tagfahrt das Wahlrecht ausüben zu wollen. 18628 Bürgermeiſteramt. Bräunig. Winterer. Vergebeng van Cüncher⸗ Arbtiten. Die in den diesjährigen Sommer⸗ ferien auszuführenden Tüncher⸗ arbeiten im Schulhaus R2 ſollen im Wege des öffentlichen Angebots vergeben werden. Angebote hierauf ſind ſpäte⸗ ſtens bis 13521 Samſtag, den 18. d. Mts., Vorm. 11 uhr bei unterfertigter Stelle einzu⸗ reichen, wo die Bedingungen ein⸗ geſehen und die Arbeitsverzeich⸗ niſſe in Empfang genommen werden können. dee 9. Juli 1891. ochbauamt: Uhlmann. Fahrniß⸗Verſteigerung. Im Auftrage der Vormundſchaft des Heren Friedrich Gruber, Kaufmann, verſteigere ich mit Genehmignng in Lit. K 3 Nr. 5 im erſten Stock am 13549 Dienſtag, den 14. Juli 1891, Vormittags 9 Uhr und Nachmittaßs halb 3 Uhr öffentlich feider Herrenkleider und etwas Weiß⸗ eug, Gläſer und 1 Bier⸗ Spieluhr, Flinten, Piſtole, Revolver und Jagdgeräthe, Vor⸗ hänge, Roulegux, 1 Zim merteppich, 1 vollſtändiges Bett mit Roß⸗ haarmatratze, 1 Nachttiſch und 1 Waſchſchränkchen mit Marmor⸗ platten, 2 Chiffonier, 1 grüne Peluche⸗Garnitur 0 Cauſeuſe mit 6. Fauteuil), 1 Eckſchränkchen mit Maärmorplatte, 1 Sophatiſch, Oel⸗ gemälde und andere Bilder, 1 Tuſch⸗Apparat, 1 Fayencebild (Bachus auf einem Faß reitend) und Verſchiedenes. C. Kauffmann, Waiſenrichter. Heſfentliche Nerſteigerung. 75 155 14. 90 15 5 Nächmittags 2 Uhr werde ich in meinem Pfandlokale + 1 Nr. 2 1 Pianino, 1 Büffet, 1 Silber ſchrank, 1 Schreibtiſch,! Marmor theeke mit 2 1 1. Eisſchrank, 1 Ausziehtiſch,1Klapptiſch, 4 Reale, 1 Gaslüſter, 2 Kanapee, 2 Fau⸗ teuils, 1 Kleiderſchrank, 2 Kom moden, 1 Nähtiſchchen, 1 Weiß zeugſchrank, Divan, 6 Fl. Cognac 2c., Geſchäftsbücher, Spiegel, Bilder, 1 Regulateur und ſonſt Verſchiedenes im Vollſtreckungs⸗ wege gegen Baarzahlung öffent⸗ lich verſteigern. 13647 annheim, 175 13. Juli 1891. ax, Gerichtsvollzieher. Heffentliche Perſteigerung. Dienſtag, den 14. Juli d. Js., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 1 5, 5 dahier: 13638 1 Kaſſenſchrank, 1 Ladenglas⸗ ſchrant 3 Vertikoy, 2 Spiegel ſchränke, 1 Pfeilerſchränkchen mit Spiegelaufſatz, 4 Kommoden, 1 Chiffonnier, 1 Waſchkommode mit Marmoraufſatz, 1 Ausztehtiſch, 2 Nachttiſche, 1 Sopha und 1 Näh maſchine, ca. 60 Pfd. Roßhaar, 97 Meter Polſterleinen, 1 Parthie Vorhangſtangen, Vorhanghalter, Rouleauxſtangen, Igroßer Teppich, 1 Büchergeſtell mit Bücher, 1 Regulateur, 1 Rauchtiſch, 1 Waſch⸗ tiſch, 3 Bilder und 2 Gewehre gegen baare Zahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern. Mannheim, den 12. Juli 1891. Eſchenauer, Gerichstvollzieher in Mannheim. Vermögensverwaltung, Rechnungsangelegenheiten und dergl. wünſcht ein Beamter an⸗ Aniverſttät Heidelberg. Engerer Senat. Brennmatertallie⸗ ferung pro Winter 1891/2 betr. No. 314. Für die Inſtitute der hieſigen Univerſität wird die Lieferung von eirca 18622 740 Ctr. Coaks, 330„ N Anthraceitkohlen, 1780„ Nußkohlen, 1600„ Fettſchrot, 650„ gemiſchte Kohlen, 143 Ster Buchenholz, 85„ Forlenholz im Submiſſionswege begeben. Angebote für die ganze oder theilweiſe Lieſerung ſind längſtens bis zum 22. Juli verſchloſſen und mit der Aufſchrift„Brennmate⸗ riallieferung“ hierher einzureichen. Heidelberg, den 10, Juli 1891. Oeffentliche Verſteigerung. Dienſtag, den 12. Juli 1891, Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale T 5, 5 1. Pianino, 1 Milchwagen, 1 Kleiderkaſten u. 2 Gypsbüſten im Vollſtreckungswege gegen Bgarzahlung öffentlich verſteigern. Mannheim, den 12. Juli 1891. Freimüller, 13650 Gerichtsvollzieher, N 2, 9½a. Verſteigerung non Kleiderſtoffen u. Möheln Montag, den 13. u. Dienſtag, den 14. Juli, Nachmittags 2 Uhr werden in F 4, 14 verſteigest: Kleiderſtoffe, Kattune, Bettzeuge, Vorhang⸗ und Möbelſtoffe, Tep⸗ piche, ferner 1 Chiffonier, Bett⸗ laden mit und ohne Roſt, Kom⸗ mode, Tiſch und Stühle, Bilder und Spiegel, Uhren, Schmuck⸗ ſachen, 1 Tafelwaage mit Gewicht, 1 größere Parthie Schreibtinte, 1. vollſtändige Ladeneinrichtung für Spezereiwagaxen. 13556 Ferd. Aberle. Pan 2177 toffel in Plüſch u. Tuch mit Lederſohlen empfehle 12584 Für Kinder per Pac“ M..— „ Mädchenn 1 120 5 „ Herren 15 3 1590 Iſidor Heinsheimer, Q2, 17. Gabelsberger * 2 Stenographen⸗Verein. Mitglieder⸗Herſammlung Mittwoch, den 15. Juli, Abends ½9 Uhr im Vereinslokal„Palmengarten“, B 2, 10. Tagesorduung: 1. Wahl der Delegirten zum 18. ſüddeutſchen Stenographentag in Freiburg i. B. 2. Wichtige Wiigt cht zahlreiches Erſchei m re zahlreiches Erſcheinen bittet Der Vorſtand. Nunheiner ither Flal Probe und bitten die Herren activen Mitglieder um pünktliches und vollzähliges Erſcheinen. 10723 Der Vorſtand. Böhmiſch⸗ſlapiſcher Verein „Volnost““., 7 Montag, den 13. Juli 1891, Rbends 9 Uhr M. J. Hus-Abend im Vereinglokale, N 4, 11 (Altbayriſche Bierhalle.) Die flaviſchen und deutſchen Gäſte willkommen. 18633 Vorſtand. Celephon⸗Auſchluß Nr. 645. S. Lindauer, Eiſenhandlung, Vexeinsangelegen⸗ 13464 F 3, 1. 13620 Billige gute Cigarren u. Cigarrettrn von der letzten Aue⸗ tion bei 12702 Th. Paul jun., Anctionator, 4, 3. Sparkasse Das Guthaben von Einlegern beträgt auf 31. Dezember 1890 Dasſelbe betrug von Einlegern auf 31. Decem⸗ ber 1889 Vermehrung Einleger mit 27,492 Einlagen Sonach Mehreinlagen Ad. Hirt. Ludwig 15,553 Rückzahlungen Mannheim. Häupt⸗Abſchluß auf 31. December 1890. 16361 M. 12,283,829. 27. 15191 „ 11,457029. 54. 1170 M. 826, 799. 78. Im Jahre 1890 haben betragen: M. 3,948,987. 41. „ 3,122,137. 68. Toles-Anzeige. Verwandten, Freunden und Bekaunten die traurige Mittheilung, daß unſer lieber Gatte und Vater, Herr 22 Läüchele geſtern Morgen 3¼ Uhr ſanft verſchieden iſt. Wir bitten um ſtille Theilnahme. Die tranernden Hinterbliebenen. Die Beerdigung findet morgen Uhr, vom Trauerhauſe U 1, 1 aus ſtatt. (Dies ſtatt jeder beſonderen Anzeige). M. 826,799. 73. Wir bringen dies mit Bezug auf§ 7 der Satzungen zur öffentlichen Kenntniß mit dem Anfügen, daß die Nechnung während acht Tagen zur Einſicht der Einleger auf dem Bureau der Sparkaſſe aufliegt. Mannheim, den 11. Juli 1891. Die Verwaltung: Ehmann. Spatz. 13641 Dienſtag, 10% Nachmittags 4 Uhr ſtatt. zunehmen. Offerten unter I. 1513 an Rudolf Moſſe, Mann⸗ 4. 10176. Todes-Anzeige. Freunden und Bekannten theilen wir die traurige Nachricht mit, daß es Gott dem Allmächtigen gefallen hat, unſere unvergeßliche Großmutter und Mutter Aung Maria Arnold geborene Krampf in Folge eines Lungenſchlages heute Morgen ¼8 Uhr im Alter von 69 Jahren, in ein beſſeres Jenſeits abzurufen. Käferthal, den 12. Juli 1891. Die trauernden Hinterbliebenen: Heinrich Arnold. Martin Arnold, Catharing Arnold, geb. Woerns. Die Beerbigung findet am Montag, den 13. Juli 13653 —— 8228 3 —— — r 6. Sette. Anzeige. Die Wohnung und das Amtszimmer des Unterzeich⸗ neten befinden ſich nunmehr in dem Hauſe 13636 DS. O, im 3. Stock. Mannheim, den 11. Juli 1891. Strübe, Gr. Notar. Geſchäfts-Verlegung. Vom 14. Juli ab befindet ſich unſere ſeitherige Filiale(M 5, 11) in 13671 Lit. L 14, 5a em Hauſe des Herrn Metzgermeiſters Hoffmann. von Schilling'sche Verwaltung E 5. 1. L I4, Sa. P 5, 1. Großer Mayerhof. 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