— — In der Poſkliſte 2888. 2 Anter Nr. 2388. Abonnement: 50 Pfg. manatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quaxtal. Inſerate: Die Colenel⸗Zeile 20 Pfs. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfe. Einzel⸗Rummern 3 Pfg. Dopbel⸗Nummern 5 P5fs Badiſche Volkszeitung.) Mannheimer der Stadt Mannheim und Umgebung. (101. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. U1 r 1 f ö hef⸗Redakteurs Juf Eruſt Müller, Karl Apfel. (Mannbeimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Ipurnal Maunheim. Berantmortlich: 55 zeitweiliger des us Katz: für den Inſeratentheil: Kotationsdruck und Berlag der De. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Nannheimer Journal“ it Eigenthum des katholiſchen Bärgerhoſpitals.) ſämmtlich in Nannheim. Nr. 196.(Jelepzen⸗Ar. 218.) Eine etuſt Mahuung an die Frnohner Hord⸗Amerikas. Hin und wieder macht ſich ein wenig Selbſterkennt⸗ niß auch in den Vereinigten Staaten von Nord⸗Amerlka geltend, die allzu ſehr geneigt ſind, auf andere Nationen herabzublicken. An keinem Tage tritt dieſe Neigung ſo ſtark hervor, wie alljährlich am 4. Juli, wenn zehntauſend Redner von Bewunderung ͤöber alles, was amerikaniſch iſt, überfließen. Diesmal iſt unter dieſem„spred-eagle- speeches“— man nennt ſie ſo, weil die Redner immer vom„Adler“ ſprechen, der„ſeine Schwingen von Ocean zu Ocean ſpreizt“— eine Ausnahme zu verzeichnen. Im Gegenſatz zu den Rednern, welche am 4. Juli dem Volke erzählten,„wie wir es ſo herrlich weit ge⸗ bracht“, ſagte in Connectient der Feſtredner Murat Halſtead, ein hervorragender Politiker, der als Geſandter nach Berlin kommen ſollte, daß das amerikaniſche Volk mit dem ihm anvertrauten Pfunde ſchlecht gewuchert hat; daß es das von den Vätern übernommene Erbe nicht ver⸗ beſſert, ſondern verſchlechtert hat. Er frägt nach den Wäldern, welche einſt den unvergleichlichen Schmuck Amerika's bildeten und eine Quelle großen National⸗ Reichthums in ſich bargen. Er frägt nach den Strömen, die einſt befruchtend die Ebenen durchzogen und jetzt der Nation keinen Nutzen gewähren, da ſie entweder zu Rinnſalen austrocknen oder über Nacht zu reißenden verheerenden Strömen anwachſen, um wenn ſie ihr zerſtörendes Werk vollbracht haben, wieder im Sande zu verrinnen. Er frägt nach den Fiſchen in den Strömen, welche einſt der Nation billige Mahlzeiten lieferten und jetzt durch die Gewäſſer aus den Fabrixen vergiſtet wer⸗ den, ſo daß große Ströme nicht mehr Fiſche enthalten, wie mancher Bach. Er frägt nach dem Wild, das einſt die Prairien des Weſtens bevölkerte und durch eine wüſte, ſchonungsloſe Schlächterei ausgerottet iſt, und daß man vereinzelte Exemplare nur noch in Thiergärten findet. In ernſten Worten ermahnt er die Nation zur Einkehr und Umkehr. Es ſei nicht lächerlich, wie Amerkkaner ſich einbildeten, wenn man in Deutſchland und der Schweiz drei Erlaubnißſcheine haben muß, ehe man einen Baum fällen darf. Die Wälder bilden ein Vermögen, das jene Nationen nicht entbehren können. Es ſei kein Eingriff in perſönliche Rechte, wenn man Fabrikanten verbietet, die öffentlichen Ströme mit den Abflͤſſen aus den Fabriken zu vergiften. Es ſei keine Pedanterie, Bäche mit Weiden zu bepflanzen, Abhänge mit Geſträuche zu bedecken. Die Weiden bilden einen beſſeren Damm als koſtſpielige Bauten. Die Geſträuche verhindern Erdrutſche beſſer ols theures Stütz⸗ und Mauerwerk, und ſtcherlich ſei der Anblick einer grünenden Landſchaft erhebender, als kahle Jekſen, troſtloſe Rinnſale und verbrannte Weiden. Wohl hat er ein Recht, die Farmer zu fragen, warum ſte ſo unintelligent zu Werke gehen und ihren Boden erſchöpfen, anſtatt demſelben durch ein angemeſſenes Rotations⸗Syſtem ſeine Kraft zu bewahren. Das„Einc. Volksblatt“ fügt dem hinzu: Alle dieſe Bemerkungen ſind richtig und beherzigenswerth, aber wir haben eine noch viel wichtigere Frage an die Nation. Der Ruhm Amerikas war einſt ſein unabhängiger Bauern⸗ ſtand. Der freie unabhängige Farmer bildete einſt das Mark und die Kraft der Nation. Hat die Nation mit ihrem Pfunde gut gewuchert und die rieſigen Länderſtrecken, welche ſie übernommen hat, aufbewahrt, damit auf den⸗ ſelben eine neue Generation von freien unabhängigen Männern heranwachſe? Wir müſſen die Frage entſchie⸗ den verneinen, wenn wir hören, daß im Staate Illinois allein 20,000 Pächter mehr find, als in dem alten feu⸗ dalen Schottland; daß die Zahl der unabhängigen Bauern täglich mehr ſchwindet und Länder⸗Komplexe, genng um ganze Fürſtenthümer zu bilden, ſich in der Hand von einzelnen Männern und Korporationen befinden. Politiſche Ueberſicht. Maunheim, 20. Juli, Vorm. Der Streit im ſozialdemokratiſchen Lager ſcheint ſich immer mehr zuzuſpitzen. So ſchließt geſtern die ſozial⸗ demokratiſche„Volks⸗Tribüne“ einen Artikel über die Vollmar'ſche Rede mit folgendem Satze:„Vollmar bleibt bei ſeinen Worten, und es wird ſich nun wohl doch die Nothwendigkeit herausſtellen, über ſeinen eventuellen Aus⸗ ſchluß aus der Partei zu diskutiren.“ Und da ſpötteln noch die Sozialdemokraten, wenn man von großer Un⸗ Anigkeit innerhalb ihrer Partei ſpricht. Seleſeute und nerbreitetür Zeitung in Mauuheim und Angebung. bahnarbeiter in Paris hielten am vergangenen Samſtag Nachmittag im Tivoli⸗Vauxhall eine große Ver⸗ ſammlung ab. Die Polizei hatte umfaſſende Maßnahmen getroffen; für den Fall, daß die Ausſtändiſchen thatſäch⸗ lich den Verſuch machen ſollten, geſchloſſen zum Bour⸗ bonenpalaſt zu marſchieren, hatten die Schutzleute und die Pariſer Garde zu Pferde und zu Fuß Befehl, ihnen den Weg zu verlegen. Militär ſollte nicht verwandt werden, doch war die Wache der Deputirtenkammer ver⸗ ſtärkt worden. Im Marineminiſterium am Concordien⸗ platz ſtand die berittene Pariſer Garde in Bereitſchaft. Die Abſendung einer Abordnung in die Kammer ſollte nicht gefordert werden. Die polizeilichen Vorbereitungen waren inſofern berechtigt, als unter ihrem Eindruck die Verſammlung in Tivoli verhältnißmäßig ruhig verlief und den Beſchluß faßte, von der Maſſenkundgebung vor der Kammer Abſtand zu nehmen. Von einigen Depu⸗ tirten und Gemeinderäthen geleitet, begab ſich daher die Arbeiterabordnung allein zur Kammer. Geſtern ſollte in Tivoli⸗Vauxhall abermals eine Verſammlung ſtattfinden, um über die Fortdauer des Ausſtandes zu entſcheiden. Ueber das Reſultat dieſer Verſammlung liegen bis jitzt noch keine Nachrichten vor. Man glaubt jedoch, daß die Arbeit heute Montag wieder aufgenommen wird, denn die Ausſtändiſchen ſind ſehr entmuthigt und die Bahn⸗ geſellſchaften haben erklärt, daß jeder Arbeiter, der ſich heute nicht ſtellt, entlaſſen iſt. Eine zwölfgliedrige Ab⸗ ordnung der Ausſtändiſchen wurde durch die Seinedepu⸗ tirten empfangen, welche augenblicklich beriethen. Die Abordnung erwartete die Antwort in einer Wirthſchaft. Sie erhielt eine ausweichende Antwort, ſo daß ſte ent⸗ muthigt abzogen. In der franzöſiſchen Deputirtenkammer wurde die Beſtimmung angenommen, kraft deren bei etwa ver⸗ ordneter Herabſetzung der Getreidezölle auch die Brod⸗ taxen entſprechend herabgeſetzt werden ſollen. Artikel 7 des neuen Zolltarifs, der die Zulaſſung mit falſcher Fabrikmarke bezeichneter Waaren unterſagt, nebſt Schluß⸗ artikel 8 wurden angenommen, ebenſo die ganze neue Zolltarifnovelle in der Schlußabſtimmung mit 387 gegen 110 Stimmen.— Die Vorlage, welche bezweckte, die Zahl der in den Landesgeſtüten unter⸗ haltenen Zuchthengſte allmählich von 2500 auf 3000 zu erhöhen, wurde angenommen, ebenſo mehrere Nachtrags⸗ kredite. Es folgte Berathung des Kredits von 600,000 Franken für die polytechniſche Schule. Miniſterpräſident Freycinet trat mit Nachdruck für den Poſten ein. Da die Mehrheit jedoch einer Verlegung der polytech⸗ niſchen Schule nach St. Cloud geneigt ſcheint, wurde der Kredit verworfen. Freyeinet verließ darauf den Sitzungs⸗ ſaal, um dem Präſidenten der Republik ſein Entlaſſungs⸗ geſuch einzureichen.— Im Senat beantragte Finanz⸗ miniſter Rouvier einen Kredit von 1⅜ Millionen für die vom Kriegsminiſter als dringend bezeichneten Arbeiten. Der Handelsminiſter legte den neuen Zolltarif vor.— Im Senat verlas Freyeinet ſelbſt den Erlaß, welcher die Tagung ſchlüeßt. Die zahlreichen ausführlichen Beſprechungen der franzöſiſchen Preſſe bewegen ſich meiſt in dem Sinne, daß die Beſeitigung der Interpellation Laur durch die Verhältniſſe geboten geweſen ſei. Im übrigen klingt überall eine ſehr ſelbſtbewußte Tonart durch, wobei meiſt an Ribots Wort„La France ne provoque personne, mais'abandonne rien!“ angeknüpft wird. Pichon hat zu dieſer Rede auch einen wortgemäß anknüpfenden Commentar gegeben:„IIl kaut que les populations qui nous'abandonnent pas, sachent que nous les abandonnons pas.“ Sonſt wird überall die friedliche Geſinnung Frankreichs hervorgehoben mit dem Hinzu⸗ fügen, daß kriegeriſche Redensarten augenblicklich unnütz und gefährlich ſeien. Frankreich müſſe ſeine Stunde ab⸗ warten. Die Landſchaftsverſammlung des ruſſiſchen Ka⸗ ſaniſchen Gouvernements beſchloß, um ein Darlehen von 5 Millionen Rubel zur Verſorgung der Bauern mitlKorn, ſowie um Stundung der von Bauern beizutreibenden Steuern, das Verbot des Biennens von Branntwein aus Getreide, die einjährige Schließung der Branntwein⸗ ſchänken nachzuſuchen, ſchließlich einen Aufruf zu Samm⸗ lungen für die nothleidende Bevölkerung zu erlaſſen. Einer Die franzöſiſchen ausſtändigen Eiſen⸗ Montag, 20 Juli 1891. Meldung der Zeitungen zufolge, entſandte der Miniſter des Innern Beamte in die Gegenden der Mißernte zur Berichterſtattung. *Dit Familientragädie im ſerbiſchen Königshauſe. Königin Natalie hat jüngſt einen intereſſanten Brief an einen ihrer Freunde in Belgrad gerichtet. Der Brief war nicht für die Oeffentlichkeit beſtimmt; einem Zufalle verdankt der„Rumäniſche Lloyd“ die Kenntnißnahme von dieſem Schriftſtücke, welches lautet: 5 Mein lieber Freund! Ich danke Ihnen aus tiefſte Herzen für die Troſtesworte, die Sie mir in ſo zarter Weiſe in Ihrem Namen und im Namen meiner treuen Freunde über⸗ mittelt haben, Sie wollen meinen Schmerz zur Ruhe bringen; aber leider gibt es für mein Herzleid kein Heilmittel, mein Herz 1 0 8 und niemals wird ſich die Wunde ſchließen und vernarben. O, daß mir Gott die Kraft verliehe, noch eine Zeit lang zu leben. Sie, mein lieber Freund, kennen mich ſeit meiner früheſten Jugend. Tie haben mich in glücklichen Tagen ge⸗ ſehen, und Sie waren mir ein treuer Freund und Berather in den Tagen des Unglücks, in der Zeit, da ich an der Seite des Königs Milan ſo unendlich zu leiden hatte. Sie haben mich auch in den Tagen der Verzweiflung gekannt, als ich mein geliebtes Kind nur durch eine beſondere Gnade jenes Menſchen ſehen durfte, den ich aus tiefſtem Herzen verachte. Sagen Sie, befter Freund, Sie, der Sie mein Herz, meinen Geiſt, meine Pläne und meine Träume kennen, ſagen Sie, ich beſchwöre Sie, haben Sie jemals gemerkt, daß ich mich mit politiſchen Intriguen befaßte? Haben Sie jemals daran geglaubt, daß ich aus den mir als Gattin, Mutter und Weic geſetzten Schranken heraustreten wollte? War ich nicht dieſem Manne die beſte Gattin, ſo lange mir ſeine Intriguen nicht bekannt waren? Und ſelbſt damals, als ich ſehen mußte, daß ex im kböniglichen Palaſte eine Maitreſſenwirthſchaft einführte— habe ich damals auch nur einen Augenblick ver⸗ geſſen, daß ich ſein Weib ſei und die Hüterin der Ehre der Dynaſtie? Sagen Sie, lieber Freund, ſpreche ich die Wahr⸗ heit oder nicht? Würdigte König Milan eine treue, liebende und auf⸗ opferungsfähige Gattin, ſo würde er auch als Gatte. Vater und Familien⸗Oberhaupt nicht eine gar ſo klägliche Rolle ge⸗ ſpielt haben. Er würde eingeſehen baven, daß es ſeine Pflicht ſei, die Ehre und den Glanz ſeines Namens, ſeines Haufes und ſeiner Famitie fleckenlos zu erhalten. Ach, was für eine glückliche Frau wäre ich geweſen, wenn König Milan dies Alles begeiffen hätte! Welches Glück wäre es für unſeren geliebten Sohn geweſen! Was ſind wtr heute? Ich bin Verbannte— wiſſen Sie, was das heißt? Die Mutter iſt aus dem Hauſe ihres einzigen Sohnes verjogt, deu fie ſo un⸗ endlich gern hat. König Milan, welcher der Freund von Kaiſern, Königen und Fürſten geweſen iſt, muß ſich damit begnügen, in einem Pariſer Miethshotel polniſche Emigranten zu empfangen, und mein geliebter Sohn, mein einziges Kind Saſcha, iſt bedauerswerther, als das Kind eines Bettlers. Und wer iſt für dieſes einzig und allein verantwortlich? Der König Milan, ſein leichtſinniger Charakter, ſein Jähzorn, ſeine Sinnlichkeit. Ich bin krank, ſehr krank; der Tod würde für mich eine Erlöſung ſein, aber ich darf nicht ſterben, ich muß leben, mir muß Gerechtigkeit zu Theil werden, ſo wahr ich eine Chriſtin bin! Ich will noch den König Milau, meine Bel⸗ grader Feinde und dieſe ganze Jeſuiten⸗Geſellſchaft zu meinen Füßen liegen ſehen; mir muß Gerechtigkeit werden, Gott muß ſie mir zu Theil werden laſſen, und thut er es nicht, dann gibt es keinen Gott. Dann ſchwöre ich den Chriſten⸗ glauben ab. 5 Darf das ſein, daß König Milan bis an ſein Lebensende triumphire, während ich meine Tage vielleicht in einem Ir⸗ renhauſe beende? Nein, tauſendmal nein! Wenn es einen Gott gibt und wenn er gerecht iſt, wird er ſo etwas nicht zugeben, verbannt und verachtet zu ſein, während K Milan geſchätzt und geehrt(2) Serbien verläßt und ſich einer Million Fraues in der Taſche nach Paris begibt. Dieſer von Oeſterreich gekaufte König Milon ſendet von Parse zus an die Regierung und Regentſchaft ſeine Befehle. Und ich, die ich meine Millionen für das Gedeihen Serbiens geopfert habe, ich bin verlaſſen, verjagt! Welch' grauſame Wendung! Es iſt um verrückt zu werden, wenn Gott nicht ein Wunder geſchehen käßt. Ach, wenn ich mich an das Betragen König Milan's nach der Schmach von Slivnica im Jahre 1885 erinnere, als er von Wien nach Niſch für 20,000 Francs eine Geſellſchaft Wiener Sängerinnen kommen ließ und ſie im königlichen Palaſte beherbergte. Zwölf Tage und zwölf Nächte lebte er mit ihnen zuſammen. Und während er ſich ſo amüfſirte, hatten die armen Soldaten im Felde keinen Biſſen Brod zu eſſen, die Offiziere erhielten keinen Sold und die unglücklichen Verwundeten hatten keinen Wein und keine kräftigenden Spelſen, ja nicht einmal Verbandzeug für ihre Wunden. Während ſich König Milan in Niſch mit ſeinen Dirnen einer empörenden Ausſchweifung hingab, was that ich in Belgrad? Ich ließ Konſerven, Wein und Kleidungsſtücke an die Kranken vertheilen, meine Hofwagen lieh ich den dienſtthuenden Aerzten. Jeden Tag beſuchte ich mit meiner Schweſter, der Fürſtin Ghika, die Hoſpitäler, für jeden Verwundeten hatte ich ein Troſteswort. Ich ließ au die Eltern, die Gattinnen der Verwundeten ſchreiben, den halben Tag widmete ich dieſen Krankenbeſuchen, und aks die Verwundeten das Siechen⸗ haus verlaſſen konnten, unterſtützte ich ſie mit Geld⸗ mitteln. Am königlichen Hofe hatte ich Küchen für die Verwundeten eingerichtet. jeder Hungrige konnte ſich hien 2. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 20. Juli. fatteſſen Und dafür bin ich jetzt verbanntl Gott verleihe mir die Kraft, meinen Schmerz und mein Unglück zu tragen! Ich leide fürchterlich! Meine gute Tante, die mir eine zweite Mutter geworden iſt und für die ich die heißeſte Liebe empfinde, iſt gefährlich krank und ich habe wenig Hoff⸗ nung, ſie wieder hergeſtellt zu ſehen. Es würde mir unend⸗ lichen Schmerz bereiten, wenn ich die zweite Mutter ver⸗ lieren ſollte. Wenn ſie ſich bewegen könnte, würde ich mit ihr nach Paris reiſen, würde die bedeutendſten Männer der mediziniſchen Fakultät konſultiren, und eine Ahnung ſagt mir, daß ſie dann gerettet werden könnte. Nach Odeſſa werde ich wohl kaum gehen können, die ruſſiſche Regierung hält es ja mit der ſerbiſchen und man würde mich in Ruß⸗ land äußerſt kühl empfangen. Mein Geſundheitszuſtand iſt auch kein günſtiger, ich bin ganz aufgeregt und fürchte eine Nervenkrankheit. O Gott, laß ein Wunder geſchehen! Ich bitte Sie, lieber Freund, meine Geldangelegenheiten auf's beſte zu ordnen. Schreiben Sie mir bald einen recht kangen Brief. Grüßen Sie meine guten Freunde und Freun⸗ diunen und ſeien Sie ſelbſt gegrüßt von atalie. Aus Stadt und Land. Maunheim, 20. Juli 1891. e Hofbericht. Am Freitag Nachmittag ½5 Uhr traf die 585 Genua auf Schloß Mainau ein. Der Großherzos war derſelben bis Meersburg entgegengefahren und geleitete dieſelbe nach der Mainau. * Verſetzungen und Erneunungen. Der Hroßherzog hat den Bezirksingenieur Otto Hörth bei der Waſfer⸗ und Straßenbauinſpektion Waldshut auf ſein Anſuchen wegen leidender Geſundheit in den Ruheſtand verſetzt, den praktiſchen Arzt Dr. Joſef Anton Steffan in Wiesloch zum Bezirks⸗ arzt daſelbſt ernannt. * Militäriſches. Durch Allerhöchſte Kabinets⸗Ordre vom 23. v. Mts. iſt Folgendes beſtimmt: 1. Badiſches Leib⸗ Dragoner⸗Regiment Rr. 20: Herrmann, Zahlmeiſter a.., bisher bei obigem Regiment, der Rothe Adler⸗Orden 4. Klaſſe verliehen, 5 * Berfetzt wurden: Aktuar Magnus Link beim Amts⸗ gericht Buchen zum Amtsgericht Wolfach. Aktuar Heinrich reh beim Amtsgericht Donaueſchingen zum Amtsgericht uchen. Aktuar Karl Branner beim Amtsgericht Ueber⸗ lingen zum Amtsgericht Dongueſchingen(fatt Breiſach.) Ak⸗ tuar Johann Dorer beim Amtsgericht Raſtatt zum Amts⸗ gericht Breiſach. Aktuar Eugen Schmidt beim Amtsgericht Wolfach zum Philippsburg. Aktuar Leopold Br 25 beim Amtsgericht Philippsburg zum Amtsgericht Raſtatt. Bereiche der Großh. Zollverwaltung wurde e dem Hilfsaufſeher Bernhard Hefner in Mann⸗ heim die Stelle eines Grenzaufſehers in Staad und dem Hilfsaufſeher Adolf Baumann in Mannheim die Stelle eines Grenzaufſehers in Wei zen. Falſche Füunfmarkſcheine ſind wiederholt aufge⸗ taucht, von denen die nähere Beſchreibung noch fehlt. Die Reichsſchulden⸗Verwaltung ſichert Demjenigen eine Belohnung bis 2000 Mark zu, welcher einen Verfertiger oder wiſſentlichen Verbreiter falſcher Fünf⸗ oder Fünfzigmarkſcheine der Polizei oder dem Gericht derartig bezeichnet, daß er mit Erfolg zur Unterſuchung und Strafe gezogen werden kann. 12. Verbandsſchießen in Karlsruhe. Becher ben ſich weiter erſchoſſen am Freitag Nachmittag: Auf eldſcheibe: Lerſch⸗Karlsruhe, Kindler⸗Durlach, Abreſch⸗Neu⸗ ſtadt a. d. H. Auf Standſcheibe: Wilgh. Schmidt⸗Frankfurt a.., Frohmüller⸗Karlsrube, Schaiblehuber ⸗Walchingen, Haaa⸗Kaärlsruhe, Lichtenberger⸗Ludwigshafen, Wehrle⸗ Mannheim, Abreſch⸗Neuſtadt a. d. 5. Samſtag Vormittag wurden von folgenden Schützen Becher erworben. Auf Feld⸗ ſcheibe: 58. Mertes⸗St. Johann, 59. Grünwald⸗München, 60. Böltzner⸗Karlsruhe, 61. Burger⸗Karlsruhe, 62, Siegl⸗Frank⸗ furt a. M. 1925 Standſcheibe: 57. Ißmayer⸗München, 58. Braun⸗Elversberg. Die Zabl der Europa beſuchenden Amerikaner beträgt durchſchnittlich immer noch wöchentlich über 2000, in der letzten Woche ſind ſogar über England, Bremen, Hamburg und Havre 2700 Kajütspaſſagiere I. Claſſe in Europa gelandet. Der Schnelldampfer„Fürſt Bismarck“ führte allein 428 I. Kajütspaſſagiere bei ſich. Während in den Vorwochen uns hauptſächlich Amerikaner aus Geſchäftsrückſichten beſuchten, ſind es jetzt hauptſächlich Vergnügungs reiſende, die uns auf⸗ ſuchen. Die größte, bisher von Amerika nach Europa expe⸗ dirte Poſt ging am vorigen Samſtag von Newyork ab, 750,000 Briefe wurden auf 7 verſchiedenen Linien verſandt. * Durch den jüngſten bohen Waſſerſtaud des Mheins iſt an vielen am Mittelrhein liegenden Gemarkungen BͤͤͤͤͤKKrZ—üÄ————........—. Fenilleton. — Ueber die Einkäuſe der Kaiſerin in London berichten engliſche Blätter: Letzthin früh 8¾ Uhr beſuchte die Kaiſerin das große Maple'ſche Modewaarenmagazin. Um dieſe früde Zeit ſind die vornehmen engliſchen Damen meiſtens noch nicht aufgeſtanden. Die Kaiſerin verweilte 1 70 Stunden in dem Geſchäft. Man rühmt das feine Verſtändniß und Urtbeil, welches ſie über die vorgelegten Waaren entfaltete. Es beißt, daß die Kaiſerin mebr dem franzöſiſchen Geſchmacke buldigt. Am meiſten ſoll ſie eine Garnitur Möbel im Stile Ludwigs XIV. bewundert haben. Altengliſche geſchnitzte Eichen⸗ möbel machten weniger Eindruck auf die Hohe Frau, Unter den Einkäufen der Kaiſerin befand ſich eine prächtige, 200 Jahre alte italieniſche Decke im Preiſe von 45 Pfund Ster⸗ Ung und ein Atlasbettüberzug in den abgedämpften Farben⸗ tönen von Terrakotla in Gold im Preiſe von 40 Pfd. Sterl. Außerdem kaufte die Kaiſerin mehrere billige orientailſche Decken, ein Wedgwood⸗Toiletten⸗Service und ein reizendes Deſſert⸗Service, zu welchem ſeltſame japaniſche, der Waſſer⸗ Ulie ähnliche Blnmen das Muſter geliefert haben. Ein mit dunkelrothem Marokko überzogenes Sopha bildete den Haupt⸗ Den Kurfürſten von Brandenburg, Johann Cicero, wollte, als er noch Statthalter in der Mark war, die Herzogin von Lauenburg, ſeine Tante, beſuchen. Hierüber ſchrieb er an ſeinen Vater, den Kurfürſten Albrecht Achilles: Wenn dieſe Muhme kommt und Lager, Quartier und Futter haben will: ſo möge Ew. Liebe zu erkennen geben, wie wir uns dabei zu verhalten haben; denn wir bedürfen keiner Ueberläger(läſtiger Beſuche), ſondern haben mit uns und den Unſrigen ſelbſt genug zu thun.“ Faſt gleichen In⸗ halts war ſeine Antwort auf die Auforderung des Kurfürſten, daß der Statthalter ſeinen Hof nach Tangermünde verlegen möchte. Die zweite Urſache“, ſo ſchreibt er, kieber zu Köln an der Spree zu bleiben, rührt von der Koſt her, indem ſonſt zwei Höſe an beiden Enden geſpeiſet werden müßten. Auch iſt ferner zu erwägen, ob es, da die altmarkiſchen Städte der Herrſchaft widerwärtig ſind, wohlgethan ſein würde, uns bei ihnen aufzuhalten; denn ſollten ſie uns jetzt Unge⸗ horſam beweiſen, und wir uns gegen ſie nicht nach Gebühr betragen können: ſo würde dadurch die„Ohnmacht der Herr⸗ ſchaft offenbar und zum Widerſtand noch mehr Gelegenheit gegeben werden Ein Schreiben des jungen Fürſten aus dem Jahre 1475 ſagt nur allzu deutlich, welche Sorgen der Geldmangel ihm verurſachte.„Die Gläubiger“, ſchreibt er⸗ „wollen bezahlt ſein, und dwir müſſel ch Aahnung leiden 4 großer Schaden angerichtet worden, welcher ſich erſt jetzt, nach⸗ dem das Hochwaſſer infolge der eingetretenen Trockenheit raſch zurückgegangen iſt, überſehen läßt, Wieſengründe, welche mehrere hundert Morgen umfaſſen, ſind mit Schlamm, Kieſel⸗ ſteinen und ſonſtigen Erdmaſſen bedeckt und ſomit ihrer ſehr vielverſprechenden Erträge bergubt. Bei Geinsheim, am ſo⸗ genannten Altrhein, in den tiefliegenden Feldern bei Gunters⸗ blum, Eich, Gimbsheim und Hamm hei Oſthofen ſteht das Waſſer fußhoch in den Gemarkungen. Die Halmfrüchte ſind größtentheils verdorben und dürfte das übrigbleibende Stroh ſich kaum noch zum Viehfutter verwerthen laſſen. Auch die Kartoffeln und Kohlpflanzen haben ſehr Noth gelitten; ganz beſonders hat die Feuchtigkeit den erſteren ſehr zugeſetzt, da die Knollen bereits anfangen, in Fäulniß überzugehen. Aus zahlreichen anderen Orten kommen ähnliche Klagen. FJür unſere Damen eine neue Art Glas⸗ malerei. Man überzieht eine Glasſcheibe mittels gleich⸗ mäßig aufgeſtrichener Gelatinelöſung mit einem Blatt dünnen japaneſiſchen Seidenpapiers, wie es zu Kopirzwecken und zur Herſtellung von Probedrucken verwendet wird, ſorgt dann für faltenloſes glattes Aufliegen und läßt unter Druck trocknen. Eine derartig behandelte Scheibe ſieht, nach den Mittheilungen der Papierzeitung, in der Durchſicht aus wie Matt⸗ oder Jpalglas. Auf die Papierſchichte kann mittels des üblichen Pausverfahrens eine Zeichnung übertragen und mit Laſur⸗ farben angelegt werden. Die Umriſſe werden am beſten nach Art der dekorativen Glasmalerei mit dunklen Strichen nach⸗ gezogen. Wenn man ein ſolches Bild mit Oel, Firniß oder Lack überzieht, verſchwindet die Papierfaſer faſt vollſtändig und das Bild ſieht einer Glas malerei täuſchend ähnlich. Man kann nach den neueſten Erfindungen und Erfahrungen das Verfahren vereinfachen, indem man nicht freies Papfer, ſon⸗ dern Abzüge von Holzſchnitten u. dergl., die auf Japan⸗ Seidenpapier gemacht wurden, benützt und aufklebt. Die weitere Bearbeitung beſchränkt ſich dann auf das Ausmalen der gegebenen Umriſſe und Flächen. Will man die Glas⸗ bilder beſonders widerſtandsfähig machen, ſo legt man auf die Papierſeite noch eine Glasſcheibe und käßt beide Scheiben mittels eines Metallrahmens zuſammenfaſſen. Die Zufuhr von Obſt auf dem heutigen Wochen⸗ markte iſt eine ſo bedeutende, daß nicht allein ein Theil der Neckarſtraße, ſondern auch noch Nehenſtraßen zu Hilfe ge⸗ nommen werden mußten, um die Verkäufer alle unterbringen zu können. Der Größe der Zufuhr entſprechend halten ſich auch die Preiſe guf ziemlich niederem Stande. Die Obſt⸗ erute iſt dieſes Jahr überhaupt eine überaus reiche und die Feldfrüchte dürften ihr nicht nachſtezen, wovon man ſſch ſelbſt überzeugen kann, wenn man einen Gang durch unſere Felder macht. .In den Neckar geſprungen iſt geſteen Nachmittag in ſelbſtmörderiſcher Abſicht in der Nähe des Friedhofes ein bis jetzt noch unbekanntes Frauenzimmer. Trotzdem Hilfe ſo⸗ fort zur Stelle war und Wiederbelebungsverſuche angeſtellt wurden, konnte die Unglückliche nicht mehr zum Leben zurück⸗ gerufen werden. Die Leiche wurde auf den Friedhof verbracht. Tod durch Hitzſchlag. Am Samſtag wurde ein auf der Neckarſpitze mit Bordausladen beſchäftigter Arbeiter vom Hitzſchlage betroffen und ſtarb auf dem Transport nach dem Krankenhauſe. Der Mann ſoll vorher ziemlich viel Waſſer getrunken haben und dürfte dies wohl die Urſache des Hitz⸗ ſchlages geweſen ſein. Ertrunken iſt am Samſtag Abend beim Baden im Neckar der 15jährige Sohn des Reichsadlerwirths Volz von Seckenheim. Die Leiche konnte bis jetzt noch nicht aufgefunden werden.— Ferner wurde geſtern in der Nähe der Eiſenbahn⸗ brücke, welche über den Neckar führt, die Kleider des 15jäh⸗ Friedrich Trautwein von hier gefunden und wurden ſolche auch von den Eltern des Knaben als die ihres Sohnes anerkannt. Es dürfte demnach auch hier wieder der Tod durch Ertrinken beim Baden herbeigeführt worden ſein, da man bis jetzt die Leiche der Knaben noch nicht aufgefunben hat. * Verſchwunden mit Hinterlaſſung von—3000 Mk. Schulden iſt in Feudenheim der Spezereihändler W. Bauer. Man vermuthet, daß ſich derſelbe nach Amerika begeden hat. * Körßtzerverletzungen. In der„Villa Hochburg“ in Feudenheim geriethen geſtern drei junge Burſchen, nämlich Johannes Eberts, J. Link und Abraham Straßer mit einem anderen Burſchen in Streit, in deſſen Verlauf die⸗ ſelben allerlei Unfug ausübten, Fenſter einſchlugen ꝛc. Der Bruder des Wirths, der 38jährige Johannes Keßler und der Sohn des Wirths, der D0jährige Joſef Keßler, ſuchten die Ruhe wieder herzuſtellen, kamen dabei aber übel an, denn Johannes Keßler erhielt einen lebens⸗ gefährlichen Stich von den Raufbolden, während Joſeph Keßler ebenfalls eine Stichwunde davontrug. Eberts und Straßex wurden verhaftet, während Link bis jetzt noch flüchtig iſt.— Auf der Wallſtadtſtraße in Feudenheim wurde ebenfalls — ein Mann von drei Burſchen geſtochen und vermuthet man, daß dies dieſelben Radaubrüder find, welche den oben geſchil⸗ derten Streit in Seene ſetzten. 5 5 * Muthmaßliches Wetter am Dienſtag den 21. Juli. Der mäßige Luftwirbel an der Weſtküſte Irlands dauert noch fort und dürfte ſich falls er nicht unerwarteten Sukkurs aus dem atlantiſchen Ozean bekommt, langſam auflöſen. Ein Hoch⸗ druck von über 765 m/m liegt noch immer über ganz Skan⸗ dinavien und dem nordweſtlichen Rußland, ein Hochdruck gleicher Stärke über ganz Süddeutſchland erfährt durch im Entſtehen begriffene ſcharfe Gewitter im Taunus und Oden⸗ wald einige Abſchwächung. Bei umdrehenden ſchwachen Win⸗ den iſt für Dienſtag und Mittwoch noch vereinzelt auftretende Neigung zu kurzen Gewittern, im übrigen aber fortgeſetzt heißes und größtentheils heiteres Wetter zu erwarten. Meteorologiſche Beobachtungen der Station Mann⸗ heim vom 20. Juli Morgens 7 Uhr. Barometer⸗ Thermometer Windrichtungs)] Höchſte und niederſte Tem⸗ ſtand in Celſtius und peratur des verg. Tages in mm Trocken] Feucht Stärke Maxzimum Minimum 759 5 16.1 14.6 S 2 23.5 17.0 ) 0SWindſtille; 1: ſchwacher Luftzug; 2: etwas ſtärter ꝛc.; 83: Sturm: 10; Orekan. ——— Dritter Vadiſcher Kanoniertag. M. Auch Mannheim kann ſchöne Feſte feiern, wenn es auch nicht wie die badiſche Reſidenz den Namen Feſtſtadt trägt. Der Verlauf des geſtrigen Tages hat dies zur Genüge gezeigt. Schon am Samſtag Abend hüllte ſich die Stadt in prächtigem Flaggenſchmuck und geſtern wehte in den Hauptſtraßen faſt vor jedem Hauſe eine Flagge in den deutſchen Reichs⸗ oder den badiſchen Landesfarben luſtig im Winde, den zahlreich aus allen Orten des Grosherzogthums, der bayeriſchen Pfalz, Heſſen, ja aus Elſaß⸗Lothringen eintreffenden aus⸗ wärtigen Gäſten den Willkommgruß zurufend. Auch ſonſt trug die Stadt an vielen Stellen feſtlichen Schmuck. Seitens des rührigen Feſtkomitees waren an den Ein⸗ gängen in die Stadt, nämlich am Hauptbahnhofe, am Heidelberger Thor, am Rheinthor and am Neckarthor präch⸗ tige, mit grünem Tannenreiſig umkleidete Ehrenpforten er⸗ richtet worden, welche eine große Anzahl Fahnen, Flaggen und Wappen ſchmückten und auf die Bedeutung des Tages Bezug habende Sinnſprüche trugen. Außerdem hatte man ge⸗ wiſſermaßen als Ein⸗ und Ausgang der Ehrenpforten auf beiden Seiten rechts und links je drei hohe mit Gairlanden umwundene Flaggenmaſten aufgeſtellt. Das Ganze machte einen prächtigen Eindruck und dürfte den auswärtigen Jeſt⸗ gäſten den Beweis geliefert haben, daß auch Mannheim ſeine Gäſte zu ehren weiß. Eingeleitet wurde der Feſttag durch eine lebhafte Kanonade, welche am Waſſerthurmplatz durch mehrere Böller ins Werk ge⸗ ſetzt wurde und die manchen Langſchläfer aus ſeinem Schlummer, manch holde Maid aus ihren ſüßen Träumen aufaeſchreckt haben wird, ſo daß wohl mancher allerdings nicht ſehr bös gemeinte Fluch gefallen ſein dürfte. Uebrigens ſchien auch der Wettergott gar nicht ſehr davon erbaut zu ſein, daß man ihm ſchon am frühen Morgen in das Handwerk pfuſchte, denn er ballte ſchleunigſt eine dichte Wolkenmaſſe zuſammen, und ge⸗ bot der Frau Sonne, welche noch kurz vorher den Erdbe⸗ wohnern einen freundlichen Morgengruß zugelächelt hatte, ſich unverweilt hinter die Wolkenmauer zurückzuziehen und ihre bisherige Liebenswürdigkeit aufzuſtecken. Anfangs ſchien es, als wollte der Wettergott es bei ſeiner Drohung bewenden laſſen; jedoch ſcheint ſehr bald ſein Zorn weitere Nahrung erhalten zu haben, denn plötzlich öffneten ſich die Schleußen des Himmels und ſtrömender Regen ergoß ſich darnieder, ohne Rückſicht auf die ſchön bewimpelten und beflaggten Ehrenpforten und Triumphbogen, und den ſonſtigen Schmuck der Straßen. Der Regen hielt mehrere Stunden an. Gegen Mittag ſchien der Wettergott beſſexen Sinus geworden zu ſein, denn er zertheilte die Wolkenmaſſe und geſtattete der Frau Sonne, ihren Verſteck zu verlaſſen und das Feſt durch ibre Anweſenheit zu verſchönen. Die Witterung war denn guch von jetzt an eine ſehr günſtige, ja in den Nachmittags⸗ ſtunden geſtaltete ſie ſich zu einer recht prächtigen, ſo daß ſich die Kanoniere in dieſer Beziehung nicht zu beklagen hatten. Nachdem im Laufe des Vormittags die auswärtigen Feſt⸗ gäſte eingetroffen waren, die am Bahnhof von dem Feſtcomits empfangen wurden, ſtellte ſich Nachmittaas gegen 2 Uhr hinterm Schloſſe auf der von der Rheinbrücke nach dem Bahn⸗ hofe führenden Straße der hiſtoriſche Feſtzug auf, welcher den Glanzpunkt der ganzen Feſtlichkeit bildete. Gegen ½3 Uhr ſetzte ſich der impoſante Zug in Bewegung. Eröffnet wurde derſelbe durch Herolde, die boch zu Roß das deutſche und badiſche Banner trugen. Sodann kamen die Kapelle des 14. Badiſchen Artillerieregiments zu Pferd, hierauf die mit roth⸗ gelben Schärpen geſchmückten Mitglieder des Feſteomitss, eine Artilleriegruppe aus dem Jahre 1557, eine ſolche von 1786 und vorrälhig zu haben; ja wir müſſen zur Haltung unſeres Hofes täglich borgen, und in demſelben Jammer leben. wie vor⸗ mals, als Ew. Liebe noch nicht an der Spitze der Landes⸗ regierung ſtand.“ — Aus einer Vertheidigungsrede. Ein junger Aben⸗ teurer, mit dem einige Wiener Witzblätter ſich wiederholt be⸗ ſchäftigt haben, iſt nach einem üppigen Bonvivant Leben in mißliche gerathen und erſchien letzthin auf der Anklagebank des Wiener Landgerichts. Es war dies der ſechsundzwanzigjährige Joſef Goldſtein, der eine Zeit lang unter dem Spitznamen das„Goldſtein⸗Gigerl“ in gewiſſen Lebekreiſen nicht unbekannt war, Nachdem er Hunderttauſende traumhaft raſch erworben, aber auch vergendet hatte, gerieth er, der als„Sonntagsreiter“ wiederholt das Modell für Witzblatt⸗Carricaturen abgeben mußte, wegen eines Pferdes unter ſchwere Anklage. Der Gerichtshof verurtheilte ihn wegen Betruges zu drei Monaten ſchweren Kerkers. Ver⸗ theidiger war Dr. Elbogen. Dieſer beſtritt natürlich, daß ſein Client eine betrügeriſche Abſicht gehabt habe, ſagte aber ferner, daß Goldſtein,„unter dem theuer erkauften Koſenamen Gigerl⸗Goldſtein in der Wiener Lebewelt bekannt, das Glück hatte, von dem warmen, Gold führenden Golfſtrom erfaßt zu werden, der inmitten des eiſigen Oceans menſchenwür⸗ gender Maſſenarmuth das glückliche Eiland der Börſe um⸗ ſpült.“ In jener Welt, in welcher der Reichthum noch immer keine Schande ſei, dürfe auch ein Joſef Goldſtein Reikpferde kaufen und ſogar ſchuldig bleiben, wenn er erwarten durfte, ſie bezahlen zu können. Geholfen hat, wie ſchon bemerkt, dieſe ſchöne Rede nicht. — Warnung für Tonriſten. Als Warnung für Touriſten beiderlei Geſchlechts können zwei Unfalle dienen, welche ſich dieſer Tage auf dem Marlinger Berge ereigneten. Der eine Fall betrifft eine Dame, welche ſich, mit einem grellrothen Sonnenſchirm bewaffnet, in der Nähe der Quad⸗ rathöfe erging und das Mißfallen eines Stieres erregte, der ſie attokirte, wobei ſie Unglück hatte, drei Rippen zu brechen. Ein auf dem Eggerhof weilender Arzt wurde ſchnell verſtändigt und brachte der Armen die möglichſte Hülfe. Der zweite Fall betrifft einen Herrn, der, nachdem er im Schweiße ſeines ganzen Körpers die Höhe des Jochers erſtiegen hatte, als enragirter Kneippianer der Verſuchung nicht widerſtehen konnte, ſich ſeiner Fußbekleidung zu ent⸗ ledigen und in den dortigen thaufeuchten Bergwieſen ſpazie⸗ ren zu gehen. Das Reſultat iſr, daß der Unvorſichtige fetzt im einſamen Jocherhoſe ſchwer krank darniederliegt und ver⸗ uthlich zeitlebens einen Denkzettel an dieſen Ausflug davon⸗ DOe 3 —————.—.—.————8ä—KK—ä— befindliche Gewehrkugel iſt kürzlich bei einem ehemaligen deutſchen Soldaten durch Operation entfernt worden. Am 9. Dezember 1870 wurde im Gefecht bei Cravant der bei der ſechſten Kompagnie des 94 Regiments ſtehende Füfilier Fr. aus Kleinwolſchendorf in Reuß j. L. durch eine Gewehr⸗ kugel, welche den rechten Torniſterriemen unterhalb des Schultergelenks durchſchlug, in die Bruſt verwundet. Er wurde zuerſt in das Feldlazareth Cravant aufgenommen und von dort nach Orleans geſandt. Später wurde er nach Münſter und von dort in das Garniſonlazareth zu Schlawe überführt. Hier nahm man an, daß die Kugel noch im Körper wäre, ohne daß man ſie fühlen oder erkennen konnte, Allmählich beſſerten ſich alle Erſcheinungen, ſo daß er im März 1871 zum Erſatzbataillon Weimar als Rekonvaleszent entlaſſen wurde. Fr. glaubte dann in Folge bohrender und ziehender Schmerzen, daß die Kugel ſich geſenkt hätte. Er war wegen der Verletzung noch mehrmals in Behandlung, doch hatte er 1876 eine Landwehrübung mitzumachen und wurde auch noch nach zwei Jahren eingezogen, konnte aber nur 1½ Tage Dienſt thun. Er kam nun ins Lazareth, wurde aber ſchon nach acht Tagen als„geheilt“ entlaſſen. Im Mai 18890 ſtellte er ſich beim Bezirksarzt Dr. Franz in Schleiz mit einer Fiſtel der rechten unteren Bruſtſeite vor, in welcher ein haxter Gegenſtand in der Tiefe zu fühlen war. Bald trat dieſer Gegenſtand weiter hervor, und wurde durch Anſchneiden mit der Scheerenſpitze als Bleiſtück von ziem⸗ licher Größe konſtatirt. Dann wurde im ſtädtiſchen Kran⸗ kenhauſe die Kugel entfernt. Fr. iſt zur Zeit, ſoweit es ihm die Verwachſung der rechten Lunge mit dem Thorax ermög⸗ licht, geſund. — Eine bisher unbekannte Leichengruft wurde bei Ausbeſſerung des Bodenbelags der Kirche von Solre⸗le⸗ Chäteau(nahe der belgiſchen Grenze) entdeckt, welche acht mit Nummern bedeckte Metallſärge enthielt. Die Inſchriften des erſten und ſiebenten konnten noch nicht entsiffert werden, diejenige des zweiten lautet:„Philippe de Lannoy“, die des dritten„Malembays“. Im vierten Sarge ruben die Gebeine von„Jean de Ligne“, im fünften die von„Anne de Beau⸗ fort“, geſtorben den 12, März 1580, im ſechſten die von „Jacques de Croix“, geſtorben in Mecheln im Jahre 1618 im Alter von 16 Jahren. Der achte Sarg(aus Rothkupfer) trägt die Inſchrift:„Philippe de Croy, Ritter des Toſſon 'Or, geſtorben zu Prog(Böhmen) am 4. Februar 1612, be⸗ erdigt zu Solre am 10. März deſſelben Jabres.“ Werih⸗ gegenſtände wurden in den Särgen nicht aufgefunden. Man vermuthet, daß die Gruft während der Revolution geplündert ef —— —— enregd. —— —————ůů— ——— FE—rà—— Mannheim, 20. Juli. Seneral⸗Anzeiger. 8. Seite. eine Gruppe von 1809. Hierauf folgte die hieſige Grenadier⸗ kapelle, an walche ſich ein Feſtungswagen ſchloß. Derſelbe ſtellte ein Fort von einer von Feinden belagerten Feſtung vor, auf welchem die ſich auf ihren Schild ſtützende Germania in ſtolzer ſiegesbe⸗ wußter Haltung ſtand. Hierauf kamen Artilleriegruppen aus den Jahren 1840—52 und 1860—70. Die Krone des Feſt⸗ zugs bildete der nun folgende Wagen der Schutzgöttin der Artillerie, der heiligen Barbara, vor welchem die verſtärkte Mufikkapelle Petermann marſchierte. Der von 6 weißbedeckten Pferden gezogene Wagen war ſehr kunſtvoll ausgeführt. Hoch oben thronte in olympiſcher Ruhe die Schutzgöttin, welche von Fräulein Götz dargeſtellt wurde. Die genannte Dame war übrigens nicht zu beneiden, denn ſie wird wohl ſelten ein ſo kräftiges Schweißbad genoſſen haben, als wie es ihr geſtern zu Theil wurde. Alsdann folgten eine Artilleriegruppe der heutigen Zeit und ein Wagen mit Veteranen, welchen ein mächtiges eiſernes Kreuz zierte. Zwei Inſaſſen dieſes Wagens ſchienen ſich übrigens verdammt wenig um den ganzen Zug zu kümmern, denn ſie hielten in aller Gemüthsruhe ihr Nachmittagsſchläfchen, welches ein ziemlich intenſives zu ſein ſchien. Einen recht hübſchen Ein⸗ druck machte das nun folgende Panzerſchiff„Baden“ mit ſeinen zahlreichen Matroſen, die eine ſehr kleidſame Uniform trugen. Vor dem Schiffe marſchierte die Kapelle Schwörer. Den Schluß bildeten die übrigen Feſttheilnehmer, ſoweit ſie nicht ſchon vorher im Zuge Unterkunft gefunden hatten, denn jeder Gruppe hatte ſich eine Abtheilung ehemaliger Kanoniere in Civil angeſchloſſen. Der Zug nahm ſeinen Weg durch die Zufahrtsſtraße, die Heidelbergerſtraße, die Planken, die Rheinſtraße, bog dann in die Ringſtraße ein, ging auf derſelben bis zur Neckarbrücke entlang, wo er in die Breite Straße einſchwenkte, um ſich von hier nach dem Schloß zu bewegen. Auf dem Schloßplatze an⸗ gekommen, löſte ſich der Zug auf; die Wagen, Geſchütze u. ſ. w. wurden in einen mit einem Lattenverſchlag umgebenen Raum verbracht, woſelbſt ſie gegen ein Eintrittsgeld von dem Publikum beſichtigt werden konnten. Die Zugstheilnehmer ſelbſt begaben ſich nach dem Ballhauſe. Hier war unter Zu⸗ hilfenahme eines Theils des Schloßgartens ein ſtattlicher, prächtig geſchmückter Feſtplatz hergerichtet worden, welcher im Stande war, mehrere Tauſend Perſonen aufzunehmen. Um 6 Uhr fand, nachdem vorher die Artilleriekapelle auf dem Feſtplatze concertirt hatte, im Saale des Ballhauſes das offizielle Feſtbankett ſtatt. Demſelben wohnten zahlreiche Offiziere der hieſigen Artillerie⸗Abtheilung, ſowie des Gre⸗ nadierregiments bei. Frl. Götz, welche im Feſtzuge die hl. Barbara dargeſtellt hatte, ſprach zunächſt einen hübſchen auf das Feſt Bezug habenden Prolog, worauf Herr Herrmann Namens des Feſtcomites die Gäſte begrüßte und ein Hoch auf Kaiſer und Großherzog ausbrachte. Die eigentliche Feſtrede hielt Herr Dr. Alt. Derfelbe wies darauf hin, daß das heutige Feſt dazu beitragen ſolle, das Gefühl der Zuſammengehörig⸗ feit der ehemaligen Soldaten zu ſtärken, ſowie vor allen Dingen die Vaterlandsliebe zu kräftigen. Sein Hoch galt dem deutſchen Vaterlande. Im Verlauf des Banketts wurden noch verſchiedene andere Trinkſprüche ausgebracht. An den auf Kaiſer und Großherzog ausgebrachten Toaſt ſchloß ſich der gemeinſame Geſang der Nationalhymne, während im Anſchluß an die Feſtrede des Herrn Dr. Alt die Wacht am Rhein ge⸗ ſungen wurde. Der Geſang zahlreicher Soldatenlieder ſowie vor allen Dingen die Weiſen der trefflichen Artilleriekapelle machten das Bankett zu einem recht amüſanten und genuß⸗ reichen. Daſſelbe erreichte gegen 8 Uhr ſein Ende. Abends fand auf dem Feſtplatze eine italieniſche Nacht mit Doppelkonzert ſtatt, welches von der Artilleriekapelle und der Kapelle Petermann ausgeführt wurde. Für heute iſt eine Rheinfahrt nach dem Niederwald in Ausſicht genommen. Das Feſt hatte von auswärts zahlreiche Neugierige angelockt, namentlich waren die Landbewohner ſehr ſtark vertreten. In ſämmtlichen Straßen, welche der Feſtzug paffirte, bildete zu beiden Seiten eine Kopf an Kopf gedrängte Menſchenmenge Spalier. Einen recht traurigen Ein⸗ druck machte dagegen die am Paradeplatz befindlich⸗ Tribüne, auf der ſich höchſtens 30 Perſonen befanden. Es iſt dies umſomehr zu bedauern, als das Feſtcomits gerade aus dem Verkauf dieſer Tribünenplätze eine nicht unbedeutende Ein⸗ nahme zu ziehen hoffte. Wohl oder übel mußten wir im Stillen einem Karlsruher ehemaligen Kanonier recht geben, welcher äußerte, daß, wenn das Feſt in Karlsrube ſtatkgefunden und man dafelbſt eine Tribüne errichtet hätte, dieſelbe vollſtändig beſetzt geweſen ſein würde. Wir ſind auch der Menung, daß man in dieſer Beziehung die Veranſtaltung der Kanoniere etwas beſſar hätte unterſtützen können, und wenn dies blos geſchehen wäre, um den auswärtigen Feſtgäſten keinen Stoff zur Spöttelei zu Aii welchen geſtern die leere Tribüne in leider nur allzu reichlichem Maaße geliefert hat. Aus dem Großherfogthum. L. Neckarau, 19. Juli. Bei dem geſtern in Speier attgehabten Preisturnſeſſe erhielt der hieſige Turnverein rei Preiſe, welche ſich folgende Herren errangen: Valentin Daſt den., Alois Breunig den 13. und Auguſt Käſer n geiselberg, 18 Fult, Als deirgegd verdäctiu, 5 El erg, J i. ingend ver ig, den am 1. Jan d. J. um 4 Uhr 5 Min. des Morgens von hier abgegangenen Perſonenzug durch Auflegen einer hölzernen Am der Ehre willen. Roman nach dem Amerikaniſchen von Auguſt Leo. Nachdruck verbeten. 15 Fortſetzung.) age mich nicht um ſeinen Namen, lieber Großvater. Er liebte mich— ich liebte ihn— und faſt vom erſten Augen⸗ blicke an ſchienen wir für einander beſtimmt. Er war reich und ſchön und ich hielt ihn für den großherzigſten, edelſten Mann der Welt. Eines Tages, als wir ſpazieren gingen, machte er mir ſeinen Heirathsantrag und ich willigte ein. —0 Wochen waren wir vollkommen glücklich, dann— ann— Sie bemühte ſich, ihre erzwungene Ruhe aufrecht zu er⸗ halten, doch es ging über ihre Kräfte, und einige Minuten hörte Mr. Sydney nichts als ihr leiſes Schluchzen. Dann fuhr ſie in geduldiger, trauriger Weiſe in ihrer Erzählung fort, welche lange, ehe ſie beendigt war, ſeine Unzufrieden⸗ heit und ſeinen Zorn beſänftigt hatte. „Ja, mein Kind, mit dieſem Geheimniſſe im Herzen hätteſt Du nicht zu mir kommen ſollen; Du hätteſt es wiſſen müſſen, daß ich Dein einziger— Dein beſter Freund ſei und mir gleich im Anfange Alles anvertrauen ſollen. Doch— Du 5 nichts zu fürchten,“ ſagte er, ihr liebevoll das Haar reichelnd, als ſie den Kopf vor ihm beugte,„ich könnte Dich nicht gehen laſſen, ſelbſt wenn ich es für meine Pflicht hielte Und außerdem, Selma— wohin wollteſt Du gehen?— Zu Deinem Manne?“ Selma blickte den alten Mann mit einem Ausdrucke an, welcher einen Stein hätte erweichen können— ſo voll düſterer Verzweiflung, voll hoffnungsloſer Entſagung, voll unſäglicher Dankbarkeit war er. „Ich möchte nicht zu ihm gehen“, ſagte ſie matt;„lieber wollte ich auf der Straße ſterben.“ Aber Du liebſt ihn doch?“ 5 „Ich kann ihm nie vergeben— niemals! Eiſenbahnſchwelle quer über das Fahrgeleiſe der Strecke Neckargemünd⸗Neckarſteinach in bohem Grade gefährdet zu haben, wurde Steinhauer Joſef Boldermann von Hirſchhorn verhaftet. Derſelbe ſoll außerdem bei verſchiedenen anderen Zugsgefährdungen der letzten Jahre betheiligt geweſen ſein. Heidelberg, 18. Juli. Der 75 Jahre alte, in ganz ordentlichen Vermögensverhältniſſen lebende Privatmann Jorken, hat ſich geſtern im Schlafzimmer ſeiner in der Krabnengaſſe belegenen Wohnung erhängt. Seine Angebörigen fanden ihn entſeelt an einem Kloben an der Thür hängend. Der Unalückliche hat früher ſchon einmal einen Selbſtmord⸗ verſuch gemacht, der jedoch vereitelt werden konnte. Karlsruhe, 18. Juli. In ein Haus der Waldſtraße ſchlich ſich geſtern ein bis jetzt unbekannter Dieb bis in die Magdkammer, wo er mit Erbrechen eines Koffers begann. Das Dienſtmädchen hörte dies, eilte hinauf und wollte in die ammer dringen, deren Thür aber zugehalten wurde. Wäh⸗ rend ſie um Hilfe rief, ſtieg der Dieb zum Fenſter hinaus auf das Dach, rutſchte am Schornſtein des Nachbarhauſes herab, ſtiea in das Haus ein und entkam auf dieſe Weiſe. „„Baden⸗Baden, 19. Juli. Die Bahnhofneubaufrage iſt gelöſt! In der letzten Bezirksrathsſitzung wurden die ver⸗ ſchiedentlich erhobenen Bedenken wegen Ueberbrückung des Oos⸗ baches und Straßenverlegung endgiltig beſeitigt. Die früher projectirte Verlegung der Langenſtraße kommt gänzlich in Wegfall; durch Vornahme der Correction des Oosbaches iſt die Länge der Ueberbrückung desſelben von 150 Meter auf etwa 80 Meter reducirt worden, Hiermit iſt den Wünſchen der unterhalb der Bayeriſche Hofbrücke liegenden Bewohner hinſichtlich des Waſſerſchutzes vollſtändig Rechnung getragen. Das den jetzigen Anforderungen nicht mebr enlſprechende Bahngeleiſe gewinnt durch Vorrücken der ganzen Anlage um 30 Meter gegen die Langeſtraße bedeutend. Das Stations⸗ gebäude ſoll durch ſeinen ſchönen monumentalen Aufbau den theilweiſen Verluſt der grünen Anlage vor dem jetzigen Bahn⸗ hofe entſchieden decken. Villingen, 18. Juli. Dieſer Tage kamen zwei hier beſchäftigte Mäher deßwegen in Streit, weil keiner von den Beiden den bedungenen Lohn für eine abgemähte Wieſe beim Arbeitaeber holen wollte.(Das kommt nicht oft vor.) Schliß⸗ lich geriethen die Beiden tbätlich aneinander und einer ſchlug dem andern die ſcharfe Senſe auf den Kopf, wodurch dieſer eine klaffende Wunde davon trug, welche er ſich beim Arzt zunähen laſſen mußte. Steinen, 18. Juli. Vorgeſtern Nachmittag ging über unſere Gegend ein äußerſt heftiges Gewitter nieder. In Hauingen ſchlug der Blitz in die Scheuer des Landwirths Rubin und zündete, ſo daß das Gebäude bald in Flammen ſtand. Das Feuer dehnte ſich auch auf das nebenſtehende Wohnhaus des Krämers Friedlin aus. Trotz ſofortiger Hilfe war eine Rettung der Gebäulichkeiten unmöoͤglich; in einer halben Stunde waren dieſelben vollſtändig niedergebrannt und man war froh, ein weiteres Umſichgreifen des Feuers ver⸗ hindert zu haben. Der Schaden iſt ein bedeutender. Bad Grießbach, 17. Juli. Es lebt ſich in den Sommermonaten kherrlich im Renchthale im Schwarzwalde, aber ſelten irgendwo angenehmer, als dier, wo Stahlbad und Luftkur den Menſchen erquſcken und ſtärken nach den Müh⸗ ſalen der langen Wintermongte. Die Beſitzer des Bades Grießsbach, die Herren Gebr. Nock, ſind bemüht, den Cur⸗ gäſten den Aufenthalt hierſelbſt ſo angenehm als möglich zu geſtalten und außerdem ſorgt die kräftigende Luft. Bad Grießbach iſt 600 Meter ü d. M. am Fuße des Kniebis an⸗ muthig gelegen. Das heilkräftige Stahlbad ſorgt für Er⸗ holung und Kräftigung der zahlreichen Badegäſte. Die Quellen ſind berühmt von altersher, das Curhaus, dicht am Walde gelegen, Spaziergänge ohne Ermüdung in Fülle, die Be⸗ dienung freundlich, Küche und Keller laſſen nichts zu wünſchen übrig. Sport. Interne Megatta. Geſtern früh 8 Uhr fand im hie⸗ ſigen Rheinhafen das lokale Wettrudern ſtatt. Am Start erſchien leider nur der Mannhbeimer Ruderklub, welcher er⸗ freulicherweiſe 2 Boote ſtellte. Rudergeſellſchaft und Ruder⸗ verein„Amicitia“ ſowie der Ludwigshafener Ruderverein blieben fern, der hieſige Ruderklub ging infolgedeſſen mit ſeinen 2 Booten allein über die Bahn. Sieger wurde die erſte Seniormannſchaft mit 6 Min. 59 Sek., während die zweite Seniormannſchaft in 7 Min. 20 Sek. das Ziel paſſirte. Die ſiegende Mannſchaft beſtand aus den Herren Ph. Gr o ß, St. Ballmann, L. Pfeffer, Gg. Mann und K. Herweck. Wie man uns mittheilt, ſoll das Regatta⸗Comits beabſichtigen, den Wanderpreis, welcher ſich nunmehr ſeit 5 Jahren in den Händen des hieſigen Ruderklubs befindet, letzterem endgiltig zuzuſprechen, da die übrigen zum Regatta⸗Verbande gehörigen Bereine es auch dieſes Jahr nicht verſucht haben, den Preis dem ſeitherigen Inhaber ſtreitig zu machen. Tagesnenigkeiten. — Berlin, 18. Juli. Ein erſchütternder Vorfall ereig⸗ eignete ſich auf dem Charitee⸗Kirchhofe. Daſelbſt war ein junger Mann eine Zeit lang in großer Erxegung auf und abgegangen. Plötzlich rief er: Meine liebe Braut, jetzt komme ich zu Dir!“ Zugleich richtete er einen Revolver auf ſich und traf ſich tödtlich, nachdem er ſich kurz vorher auf ein Grab niedergelaſſen hatte. Wie ſich herausgeſtellt hat, handelt es ſich um den Büffetier Ferdinand Steinhoff, welcher den Ein ſonderbares ſchwaches Lächeln iſpielte einen Augen⸗ blick um ſeine Lippen. „Du brauchſt von ſeiner Gnade nicht abzuhängen, Selma, wer er auch ſei. Du ſagſt, daß, außer Dir und ihm, Niemand etwas von dieſer nnheilvollen Heirath weiß,— nun wohl, es ſoll auch Niemand darum wiſſen. Wir wollen dieſes unglückliche Gebeimniß begraben, und, während mein Advokat im Stillen die Scheidung gegen den Elenden einleitet, der Dich ſo ſchändlich behandelt hat, wollen wir hier weiter ruhig fortleben. Du biſt meine Erbin, Selma, Deine Zukunft iſt heiter und vielverſprecheud. Jetzt aber, mein Liebling, mußt Du in Deinem Vertrauen noch weiter gehen: nenne mir den Namen Deines ſchändlichen Mannes — ich möchte Dich lieber todt, als mit einem ſolchen Unge⸗ heuer an Eiferſucht und Jäbzorn leben ſehen.— Wer er auch ſei, er hat einen ſo unverſöhnlichen Feind an mir, als Du einen mächtigen Freund. Nenne mir ſeinen Namen, Selma.“ Ein momentanes Erröthen flog über ihre Züge, als ſie mühſam erwiderte: „Ernſt Floreſtan auf Dundee.“ Mr. Sydney ſprang erſtauut vom Stuhle auf. „Nein!— der junge Floreſtan auf Dundee? Und Du biſt ſeine Frau, die rechtmäßige Herrin eines der ſchönſten Güter in dieſem Theile des Laudes?— Du— Mrs. Flore⸗ ſtan, die Fran eines Millionärs, die hunderte von Frauen beneiden würden, wenn ſie es wüßten!— Du— Floreſtan's verſtoßenes Weib! Es iſt unglaublich, unglaublich! Doch— Du ſollſt ihn niemals um Deine Rechte anſuchen, Selma. Wir wollen ihm ſo ſtolz und erbarmungslos, wie er iſt, 155 daß Miß Trevor auf Hollyhut ebenſo viel iſt, als ers. Floreſtan ſein könnte. Wir wollen ihm nie vergeben, Selma; in Sack und Aſche ſoll er bereuen, was er gethan hat. Blicke auf; lächle mir zu, Herzchen— es wird ſchon alles gut werden,— nicht wahr?“ Doch Selma hob nicht den geſenkten Kopf und er ſah, „Ich kann nicht aufblicken,“ ſagte ſie gebrochen. Verkuſt feiner Braut nicht überleben konnte. Die letztere, welche vor Kurzem den Tod im Waſſer geſucht hatte, war noch lebend nach der Charitee befördert worden, dort aber verſtorben. Auf dem Hügel, unter welchem dieſelbe ruht, hat Steinhoff den ee gemacht, iſt aber noch lebend nach der Charitee geſchafft worden. 85 Berlin, 18 Juli. Aus Thorn wird gemeldet: Bei der Station Klein Gnie entgleiſte der von Inſterburg nach Thorn fahrende Güterzug. Menſchen ſind hierbei nicht ver⸗ unglückt.— Breslauer Blätter berichten: Beim Brande eines Wobnhauſes in Przyſchetz, Kreis Oppeln, um deſſen Rettung auch die herzoglich Ratibor'ſche Familie ſich vergeblich be⸗ mühte, verbrannten mehrere von den abweſenden Inſtleuten eingeſchloſſene Kinder. Die Leichen wurden gräßlich entſtellt aus dem Schutt hervorgezogen. — Stettin, 18. Juli. Jufolge der anhaltenden Regen⸗ güſſe der'tzten Tage iſt die Oder bedeutend geſtiegen und auf weite Strecken über ihre Ufer getreten; beſonders im obern Stromgebiet bei Gartz und Schwedt ſind die Wieſen auf weite Entfernung unter Waſſer und ein großer Theil der Heu⸗Ernte fortgeſchwemmt. Auch einige Landſtraßen ſtehen unter Waſſer, ſo daß die Landleute nicht zu ihren Aeckern gelaugen fönnen. Obwohl die Witterung günſtig geworden iſt, befindet ſich das Waſſer immer noch im Steigen. — Aus Schleſien, 18. Juli. Das Hochwaſſer hat in verſchiedenſten Theilen der Provinz großen Schaden ange⸗ richtet. Das Qnellgebiet der Neiſſe, des Bobers, Queiß und Zackens iſt auch diesmal wieder arg mitgenommen worden. Kleine, unſcheinbare Bäche wurden zu reißenden Strömen und ſetzten Wieſen und Häuſer unter Waſſer. In der Gegend von Markliſſa räumten die Bewobner die Häuſer und eilten, das Vieh und ſonſtige Habe mit ſich führend, auf höher gelegene Vunkte. In Gerſachsheim iſt ein Kubhirt, der auf dem Heimwege vom Hochwaſſer überraſcht wurde, ertrunken. In dem Städtchen Schönberg bei Görlitz bat die Fluth beinahe die Höhe erreicht wie im Schreckensjahre 1880. In Nieder⸗ Halbendorf riſſen die Fluthen des zu einem See gewordenen Rothbaches mehrere Scheunen fort, Zwiſchen Görlitz und Radmeritz ſieht man kilometerweite Waſſerflächen. Die Aecker find verſchlammt, viele Getreidefelder vernichtet und weithin die Kartoffclernte in Frage geſtellt. Beſonders ſchwer getroffen iſt die Umzegend von Lauban.— Ein ſchreckliches Unglück iſt über die Kaiſer Wilhelmsgrube zu Lichtenau bei Lauban hereingebrochen. Dem gewaltigen Anſturm der Waſſermaſſen vermochte ein Schacht nicht Widerſtand zu leiſten, ſeine Wände barſten, die in der Tiefe befindlichen, Bergleute fanden ſo ibren Tod durch Ertrinken. Die Rettungsarbeiten wurden ſofort in Angriff genommen und Tag und Nacht fortgeſetzt, aber drei Bergleute wurden als Leichen an den Tag gefördert. Man nimmt an, daß mehr Opfer nicht zu beklagen fein werden, da es den andern Bergleuten gelungen ſein dürfte, ſich ſämmtlich durch einen Nebenſchacht zu retten. — Vom Harz, 18. Juli. Ein Mordanfall mit Raub erregt im Oberzarz Aufſehen. Der Arbeiteraufſeher Elias Stein hatte in Blaukenburg 1200 Mk. geholt, um die Arbeiter auszulohnen. Als die Arbeiter zur beſtimmten Zeit ihre Löhne abholen wollten, fanden ſie die Thüren der Bau⸗ bude, wo S. ſein Arheitszimmer hatte, von außen verriegelt. Nach Oeffnen der Thüren fand man S. in ſeinem Blute ſchwimmend liegen und das Geld war geraubt. S. iſt ſo ſchwer verletzt, daß keine Hoffgung vorhanden iſt, izm das 52 0 erhalten. Zwei der That verdächtige Arbeiter ſind verhaftet. — Sjiena, 14. Juli. Ein Selbſtmord unter wahrhaft ergreifenden Umſtänden iſt in einem öffentlichen Hauſe der Via di Rialto von einer jungen Neapolitanerin begangen worden. Das Mädchen, Sofia de Donati, hatte vor einigen Jahren in ihrem lockern Leben einen jungen Architekten ken⸗ nen gelernt und aus dem flüchtigen Rauſch der Stunde ent⸗ ſprang zwiſchen beiden eine ernſtere Neigung, die in der Seele des Mädchens eine völlige Umwandlung hervorbrachte. Sie ſehnte ſich heraus aus der unwürdigen Umgebung, der ſie ſeither gelebt hatte und wollte künftig ehrbar an der Seite ihres Geliebten durchs Leben gehen; aber ſie rechnete bei dieſen Zukunftsplänen nicht mit dem empfindlichen Ehr⸗ gefühl unſerer heutigen Geſellſchaft. Der junge Architekt, dem das vertrautere Verhältniß mit der Donati anfang ſehr wohl zugeſagt hatte, bemerkte kaum, daß daſſelbe eine ern⸗ ſtere Wendung zu nehmen begann, als er raſch entſchloſſen ſich losriß und der Geliebten mittheilte, daß ein- für allemal die Beziehungen zwiſchen ihnen abgebrochen ſein müßten. Nach gewöhnlichen Begriffen müßte ein ſolcher Entſchluß der Wohlerzogenheit und dem Charakter des jungen Mannes alle Ehre machen. Der weitere Verlauf der Angelegenheit wirft aber gleichwohl einen Schatten auf ihn. Er beachtete es weiter gar nicht, daß er es mit einem Mädchen von tieferm Werthe und ernſter Empfindung zu thun hatte. Sofia ver⸗ ließ nach ſeinem Rückzug ſofort Sieng und verbarg ſich für einige Zeit in einem Aſyl für Büßerinnen. Hier brachte ſie drei Jahre in ſchweren innern Kämpfen zu, erfüllt von Ab⸗ ſcheu gegen ihr früheres Daſein, von der Befürchtung ge⸗ quält, des Geliebten für immer unwürdig zu ſein, aber ge⸗ hoben wieder von dem feſten Entſchluß, ihre zu ſühnen, und von der Hoffnung, dem theuern Manne ihr ganzes künftiges Leben widmen zu können, da ſie doch an⸗ nehmen durfte, daß ſeine Liebe groß genug ſei, um ihre Reue und Buße zu verſtehen und ihre Vergehungen dadurch ge⸗ mehr mit mir, ich bitte Dich. Ich bin krank— o, krank im Körper und im Gemüthe. Möchteſt Du mir nicht Frau For für ein Weilchen ſchicken?? Er bog ſich vor und küßte ihre kalte, weiße Stirn. „Wenn Du Frau For haben willſt, Selma, ſo will ich Dir ſie ſchicken. Doch, mein Liebling, ich bin ein alter Mann, der Vater Deiner Mutter, und— ich glaube, ich weiß, was Du nicht zu ſagen wagſt. Selma, mein Kind, Du ha mir bekannt, daß Du Ernſt Floreſtan's Frau biſt; ver ich recht, wenn ich glaube, daß Du die Mutter ſeines Kindes zu werden hoffteſt?“ Ein kurzer Schrei— ein tiefes Erröthen, das über ihr Geſicht flog, und ein bejahendes Beugen ihres Kopfes, war Alles, was Selma erwiderte, dann folgte ein langes langes Schweigen, nach welchem der alte Mann die Hand auf ihren noch immer geſenkten Kopf legte. „„Es iſt ſchon gut, Selma. Mr. Floreſtan wäre ſtolz und glücklich, wenn er wüßzte, was wir wiſſen, doch— er ſoll es nicht wiſſen, oder vielleicht nach Jahren, wenn Du frei biſt, ihm zu ſagen, wie unüberſteiglich der Abgrund iſt, den er zwiſchen Euch gemacht. Du biſt mein Kind, Selma— das ich lieben und beſchützen will. Sei heiter, Liebſte, wir wollen Frau Fox ins Vertrauen ziehen, und— es wird ſchon Alles gut werden.“ Und von dieſer Stunde an, wo ihr Alles ſo hoffnungs⸗ los finſter erſchien, bildete ſich ein neues, noch innigeres Band zwiſchen dem alten Manne und dem jungen Mädchen, das keine Macht der Erde löſen konnte. Neuntes Kapitel. Ein lebendes Geheimniß. Wenn jemals ein Menſchenherz wußte, wasgſes hedeutek, vor Dankbarkeit, Freude und Hoffnung überzufließen, aufzu⸗ athmen unter der Befreiung von dem Druckezeines entketzlichen Kummers, ſo war es dasjenige Selma' senach ibrem Bekenn⸗ niß und deſſen Aufnahme von ihrem Großvater. (Fortſetzung folgt.) wie ihre ſchlanke Geſtalt vor Aufregung erzitterte. ich— Großvatex!“ und ihre Stimme brach,—„ſprich nicht 2 5 —— lation 4. Sette. General⸗Anzeiger. Mannheim, 20. Inli. ſühnt zu erachken. In dieſer Zuverſſcht und voll Sehnſucht Deutſchland ſei incorre nach Wiedervereinigung mit dem Manne ihrer Wahl kehrte ſie in dieſeu Tagen nach Sieng zurück, allerdings in das früger von ihr bewohnte Haus, da ſie keinen anderu Ver⸗ bleib für ſich wußte, und bat ſofort durch einen Brief, in dem ſie von den vergangenen drei Jahren erzählte, den jungen Architekten um eine Unterredung, um Wlederankuüpfung der frühern herzlichen Beziehungen. Aber ihre Hoffnung, jetzt Gnade vor ſeinen Augen zu finden, wurde ſchmerzlich ge⸗ täuſcht; ſie empfing ſtatt des erſehnten perſönlichen Beſuchs des Geliebten eine kurze abweiſende Antwo Nochmals ſandte ſie einen Brief, in dem ſie ihren feſten Entſchluß kund⸗ gab, ihrem verfehlten Leben ein Ende zu machen, wenn der Geliebte bei ſeiner Verachtung für ſie und bei ſeiner Ab⸗ weiſung verharre. Dieſe Zeilen voll verzweifeltem Weh wurden ihr zurückgeſchickt ohne Antwort, ohne ein Wort der Theilnahme, und Sofia Donati hielt Wort. Sie tödtete ſich noch an demſelben Abend durch Einathmen von Kohlendunſt. Ein Brief, den ſte hinterließ, ſpricht im Tadte noch ihre Dankbarkeit gegen den Mann aus, durch deſſen Liebe ſie zur ſittlichen Erlöſung gelangt ſei. 8 — Petersburg, 16. Juli. Als jüngſt das Ulenborger Bataillon ſich guf der Bahn ins Lager von Willmanſtrand (Finnland) begab, brach plötzlich in zwei Trainwaggons Feuer gus. Das Unglück geſchah unweit der Station Kro⸗ noby, wohin der Zug, nachdem die beiden Waggons en koppelt worden, eilte, um Hülfe zu ſchaffen. Es wäre auch vielleicht dem herbeigeeilten Perſonal gelungen, das Feuer zu löſchen, wenn nicht plötzlich der Ruf:„Dort ſind Pakronen! dasſelbe davon abgeſchreckt hätte. Die Patronen explodirten bald dar⸗ auf; eine Salve nach der andern ertönte, Kugeln und Patronen⸗ hülſen ſchwirrten durch die Luft und machten jede Annäherung zum gefährlichen Wagſtück. Die Mannſchaften des Bataillons hatten ſich(angeblich) erſchrocken in den Wald geflüchtet und warfſen ſich dort bei jeder neuen Salve zu Boden. So wenig⸗ ſtens berichtet der R. B. und fährt dann fort: Indeſſen hatte ſich eine Menge von Menſchen am Platze verſammelt und die Löſcharbeit würde nun eifrig betrieben. Trotzdem brannte der eine Wagen vollſtändig nieder, der andere konnte nur in ſehr reduzirtem Zuſtande nach der Station geſchleppt werden. Der durch das Feuer verurſachte Schaden iſt recht bedeutend. — Plymonth, 18. Juli. Der Norddeutſche Lloyddampfer „Dresden,“ welcher heute Vormittag mit der engliſchen Bri⸗ gantine„Annie Clarris“ in der Nähe von Plymouth zuſam⸗ menſtieß, hatte 800 Auswanderer an Bord. Die Brigantine ſank. Vier Mann von ihrer Beſatzung ertranken, der Capitän und der Steuermann wurden von dem Dampfer„Dresden“ aufgenommen, der letztere ſetzte alsdann die Fahrt fort. Theater, Kunſt und Wiſfenſchaft. Dem Großh. Bab. Hofkapellmeiſter a. D. Herrn Bincenz Lachner in Karlsruhe, welcher während einer ſehr langen Reihe von Jahren am hieſigen Hof⸗Theater mit rühmlichſtem Erfolg wirkte, hat dem Vernehmen nach auch der hieſige Stadtrakh anläßlich des 80. Geburtstages ein ſehr verbindliches Gratulationsſchreiben zugehen laſſen. Rebertoire der vereinigten Stadtthegter zu kraukfurt a. M. Opernhaus. Von Montag, 19. Juli is inel. Sonntag, 26. Juli kommt täglich„Excelſior“ bei 99 Abonnement und großen Preiſen zur Auf⸗ ührung. Neueſtes und Telegramme. Kiſſingen, 20. Juli. Fürſt und Fürſtin Bismarck ſind zum Kurgebrauche geſtern Abends hier eingetroffen. Würzburg, 18. Juli. Der bekannte Colonialpolitiker Dr. theol. Fabri aus Bonn iſt hier heute geſtorben. Berlin, 18. Juli. Der„Reichsanzeiger“ meldet: Um den Klagen uber den verſpäteten Anfang bezw. den vorzeitigen Schluß der Univerſitätsvorleſungen abzuhelfen, hat der Kultusminiſter Graf v. Zedlitz und Trützſchler den Befehl gegeben, daß die Vorleſungen in jedem Semeſter innerhalb der erſten 7 Tage zu beginnen und innerhalb der letzten 7 Tage zu ſchließen haben. Dieſe Beſtimmung tritt zu Beginn des nächſten Winterſemeſters in Kraft. *Berlin, 18. Juli. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ bezeichnet die Meldung einiger Blätter, wonach die Re⸗ gierung abermals die Frage einer vorläufigen Ermäßi⸗ gung der Kornzölle erwogen habe, als durchaus unzu⸗ treffend. Berlin, 18. Juli. Major v. Wißmanns Unfall iſt glücklicherweiſe ohne jede nennenswerthen ſichtbaren Folgen verlaufen. Die Vorbereitungen für die Beförderung des Dampfers nach dem Victoria Nyanza ſind jetzt ſoweit gediehen, daß Wißmann's Abreiſe nach Oſtafrica ſchon auf den 3. Auguſt feſtgeſetzt iſt. Bremerhaven, 18. Juli. Außer dem Prinzen Wil⸗ helm von Württemberg werden der Erbgroßherzog von Olden⸗ burg und andere hohe Feſtlichkeiten als Theilnehmer an der norwegiſchen wiſſenſchaftlichen Expedition des Dampfers „Amely“ genannt. Der Kaiſer ſelbſt ſoll die Anregung zur Expedition gegeben haben. Straßburg, 19. Juli. Heute Mittag um halb 1 Uhr fand vor dem Statthalter als dem beauftragten Vertreter des Kaiſers in dem Palais des Statthalters in Gemäßheit der geſetzlichen Beſtimmungen die feierliche Leiſtung des Eides der Treue und des Gehorſams ſeitens des Biſchofs Fritzen und des Weihbiſchofs Marbach ſtatt. Dem Akte wohnten Staatsſekretär Puttkammer, Unter⸗ ſtaatsſekretär Köller und andere hohe Beamte bei. Nach vollzogener Eidesleiſtung bat ſowohl Biſchof Fritzen als auch Weihbiſchof Marbach den Statthalter, dem Kaiſer den unterthänigen Ausdruck ehrfurchtsvollſter Geſinnung übermitteln zu wollen; auch dem Statthalter ſelbſt, als dem Vertreter des Kaiſers gegenüber, brachten die beiden Kirchenfürſten ihre vollkommenſte aufrichtigſte Ergebenhelt zum Ausdruck. Statthalter Fürſt Hohenlohe ſprach ſeine beſondere Genugthuung und Freude über die beiderſeits kundgegebenen loyalen Verſicherungen aus, die er zur Kenntniß des Kaiſers bringen werde; er ſei überzeugt, beide Biſchöfe würden das ihnen übertragene Amt ent⸗ ſprechend ihrer an Verdienſten gen Vergangenheit in Treue führen zum Heile der Klrche, zum Beſten der Diözeſanen und zum Wohle des Landes. *Genf, 18. Juli. Der Umzug der Turner, an dem 5000 Perſonen theilnahmen, verlief großartig; vor dem Dufour⸗Denkmal wurde das Schweizerlied von 3000 Turnern geſungen. Peſt, 18. Juli. In der Antwort auf die Interpel⸗ wegen der Viehausfuhr nach Deutſchland ſagte Mi⸗ r Graf Bethlen:„Die Aeußer es Juter te . —— et vorgegangen, darf im Parlamente (Demonſtrativer Beifall bricht in höhniſche Hochrufe Ungarns nicht geduldet der Mehrheit; die äußerſte Linke aus.) Peſt, 18. Juli. In einer neueren Jnterpellation, welche der ſrdnete W un heute im Abgeordneten⸗ hauſe an den Ackerbaumi den H Zminiſter ſtellte, erſelbe n. Hornvieh nſeuche, wie rt hat, die Miniſter lich der ungariſchen A al. 90 Aus⸗ nküngen vollkommen aufge⸗ ſteh hoben werden. Prag, 18. Juli. Zu Ehren der hier anweſenden Reichsrathsabgeordneten fand heute ein von dem konſerva⸗ tiven Adel veranſtaltetes Bankett ſtatt, an welchem unter Anderen auch Rieger theilnahm. Der Oberſt⸗Landmarſchall feierte die Abgeordneten als die wahren Vertreter des pa⸗ triotiſchen nationalen Reichsgedankens und ſchloß mit einem begeiſtert aufgenommenen Hoch auf den Kaiſer. Prinz Karl Schwarzenberg erklärte, er erblicke in dem Beſuche den Aus⸗ druck der Freundſchaft gegenüber dem ganzen Böhmerklande. Graf Buquoi hob die ſtaatsmänniſchen Verdienſte des Grafen Hohenwart hervor und Graf Deym gab der Huldigung für den autonomiſtiſchen Gedanken Ausdruck. Graf Hohenwart dankte und verſicherte, er werde auf ſeinem Platze ausharren, er habe den ſehnlichſten Wunſch, dem Königreiche Böhmen dauernd Hilfe zu leiſten; Böhmen werde endlich erreichen was ihm gebühre. Graf Stadnicki(Pole) toaſtete auf das gegenſeitige richtige Verhältniß, Kathrein(Tirol) auf die Stadt Prag. .. Lyon, 18. Juli. Die hier eingetroffene Abordnung italieniſcher Schützen wurde Vormittags auf der Präfectur empfangen. Der Bertreter der italieniſchen Schützen, Laz⸗ zaroni, und der Vorfitzende der franzöſiſchen Schützengeſell⸗ ſchaften, Merillon, wechſelten Auſprachen, in welchen ſie dem Wunſche nach der Pflege freundſchaftlicher Beziehungen zwiſchen Frankreich und Italien Ausdruck gaben. * Brüſſel, 19. Juli. Die Beerdigung der Madame Bonnemain ſand heute auf dem Kirchhof von Ixelles ſtaft. Boulauger ging hinter dem Leick nwagen baarhäuptig her, geſchmückt mit dem Großkreuz der Ehren⸗Legion. Er ſchien ſehr ruhig zu ſein. Anweſend waren Deroulsde, Suſini, Millevoye und andere Boulangiſten. Eine große Menge von Neugierigen hatten ſich auf dem Wege vom Trauerhaus zum Kirchhof aufgeſtellt. Rom, 19. Juli. Luzzatti bereitet eine Reform einiger beſonders drückender Abgaben vor, die einen reichen Ertrag geben würden, wenn ſie nicht durch ihre Höhe geradezu läh⸗ mend auf das Geſchäftsleben wirkten.— Heute findet ein neuer Miniſterrath zur Feſtſtellung der Direktive für die mit den Verhandlungen in Bern betrauten Delegirten ſtatt. Das Ergebniß der Beſprechungen läßt ſich nicht vorausſagen, da die verſchiedenen Auſichten im Kabinet annähernd gleich ſtark vertreten ſind, doch dürften ſchließlich Gründe reinpolitiſcher Natur den Ausſchlag zu Gunſten eines Entgegenkommens gegenüber den anderen Staaten geben. „Mailand, 18. Juli. Die Staatseinnahmen des am 80. Juni beendeten Budgetjahres ergaben 1597 Millionen und ſind ſomit gegen das Vorjahr um 6, gegen den Voran⸗ ſchlag um 25¼ Millionen zurückgeblieben. Die Staatsaus⸗ gaben haben ſich dagegen im genannten Zeitraum um 86 Millionen verringert. Außerdem waren am 1. Juli 289 Millionen Schatzſcheine und 21½ Milliouen Schatzanweiſungen zu Laſten des Stagatsſchatzes in Umlauf. Brößno, 18. Juli. Die„Hohenzollern“ fuhr durch die Scheeren über!„ohne Trondhjem zu berühren, nach Torgen, wo die inft geſtern Abend halb 10 Uhr ſtatt⸗ ſand. Der Kaiſer erſtieg Torghatten und beſuchte in halber Höhe den natürlichen Tunnel. Dann wurde die Reiſe nach Bodöb fortgeſetzt. 5 Petersburg, 18. Juli. Das Stadthaupt hat bei der Stadt⸗Dummg einen Credit von 10,000 Rubel zum Feſt⸗ empfang der Franzoſen beantragt. Petersburg, 18. Juli. Die Ruſſificixung der Elemen⸗ tarſchulen des Südens iſt endsiltig beſchloſſen. PMerſchiedenes. — Jemand beſucht den Maler X. und betrachtet kritiſch ein Portrait, an dem dieſer die letzten Lichter aufſetzt. „Was für ein abſcheuliches Modell! Wo zum Teufel haben Sie dieſes Geſicht aufgefiſcht?!“—„Aber— das iſt ja meine Schweſter.“—„O, ich bitte tauſendmal um Ent⸗ ſchuldigung“, ſagt der Kritiker in tief ſter Verwirrung.„Aber ich hätte es mir auch gleich denken können; Sie ſehen ſich ähnlich wie aus dem Geſicht geſchnitten.“ — Die kleine Emmy hat ihr Glas Milch über ihr Kleid gegoſſen.„Na warte, Papa, wenn Mamg nach Hauſe kommt!“— Der Papa: Na ſei ſo gut, ich dächte doch, Du haſt die Milch umgegoſſen, nicht ich.“— Die kleine Emmy: Ja, aber Du hätteſt mich dafür hauen ſollen, und das haſt Du nicht gethan!“ 51 Literariſches. Zur Beainn der Reiſezeit kommt gerade ein luſtiger, hübſch uſtrirter Artikel gelegen, den das jüngſt zur Aus⸗ gabe gelangte 20. Heft der„Modernen Kunſt“(Berlin W. 57. Verlag von Rich. Bong) veröffentlicht. Der„Ueber das Reiſen“ betitelte Aufſatz berichtet in feſſelnder Weiſe über die vielfachen Aenderungen, welche in neuerer Zeit im Reiſe⸗ verkehr eingetreten ſind, und enthält auch allerhand Charak⸗ texiſtiſches über die reiſenden Menſchen. Die gleiche Tonart ſchlägt eine Humoreske von Oscar Juſtinus,„Der Mann mit dem Koffer“, an. Es iſt dies eine prächtige, zur Lachluſt unwiderſtehlich reizende Arbeit des beliebten Erzählers, und eine Verſtärkung der komiſchen Wirkung bieten noch die äußerſt gelungenen Bilder, welche F. Jüttner beigeſteuert hat, Aus dem weiteren textlichen Inhalte der Hefte(20 und 21) ſeien noch die kritiſchen Berichte über die Berliner Kunſtausſtellung von Paul Dobert exrwähnt, Die in Heft 21 beginnende Erx⸗ zählung„Am verſchwiegenen See“ von Olga WMohlbrück iſt eine feſſelnde, fein geſchriebene Arbeit der bekannten Novel⸗ liſtin. Zahlxeiche treffliche Illuſtrationen ſchmücken die Hefte; unter den Textbildern ſind als beſonders prächtige Leiſtungen die Bilder„Heimkehr“ von Hans Looſchen,„Verklungene Akkorde“ von J. Koppay,„Mutterglück“ von F. Krug, Sta⸗ tuetten von Carrier⸗Belleuſe zu erwägnen. Die Kunſtbeilagen enthalten: W. Martens,„Die drei Pudelchen“, L. Barrau, „Die Uebergabe von Gerona“, R. Nadler,„Das Duett“, N. Schlabitz, Auf dem Kirchenchore“, W. Bouguereau,„Früh⸗ ling“, A. Vieniegra,„Die Taufe“. Der Preis eines Heftes beträgt nur 60 Pfennie. Waſſerſtauds⸗Nachrichten Rheil Bingen, 17 Juli 306 m.—.14. Kenſtanz, 17 Juli 451 m..07. Saub, 17. Juli 362 m.—.18 Hüningen, 16 J 359 m— 009 Koßblenz. 17 FJuli 345 m.— 0 77. Kehl, 17 Juli—.94. Ssin, 17 Jufi 40%—.21 Lonterbnrn. 17 J 20 10 MNubrort 17 Juli 3867—.28. D̃arau, 17 Juli 5 Negdar MNannbeim. 29. Juli.57 0 + 0 08 Waunbeim, 20 Jali.48 n—00. WMainz, 17 Juli 265 1 13 Heilbronn, 20 Juli 18 m..0. ARheinwaſſerwärme am 20. Juli 17 R. Freiburg, 18. Jult(Sriginal-Narktbericht.) Auf dem heuligen Frucht⸗ Karkte wurden die Früchte verkanft per 100 Kilo: Weizen Mark 24—, 28.80, 28.—, Halbweizen 21.—, 29.58, 20.—, Roggen 19.—, 18.25, 18.—, Molzer—.— ., Gerſte—.—,—.—,—.—. Hafer 17.50, 16,82, 16.—. Verkauſt wurden 7568 Kilo. Heſammterlös Mark 148.877. 5 Schifffahrts⸗Nachrichten. Nauheimer Hafen⸗Berkeyr vom 19. Juli. Schiffer ev. Kap Schiff. KNommt von Ladung Ctr Hafenme iſterei l. Eliſabeth Rotterdam Stückgüter— Willem 1 4 15— Hohenzollern töln 5 Bismarck 15— Mü Germania 50 7— v. Wehngarten Emma Rotterdam 2— Ha fenmeiſterei II. Fellmann[Katharina Antwerpen Stückgüter 5534 Eickerhoff Badenia 3 Ruhrort 8 357⁰ Urmetzer Emma Rotterdam 5 15224 Randenhuſch Raudenbuſch Jagſtfeld Salz 8570 Hafenmeiſterei IV. Kumpf Karl Heidelberg Steine 22⁰⁰ Nohrmann Sliſe Pleuters bach, 1200 Siegel Anna 55 1000 Hermann Sp. Dampfziegelei Speier 5 800 7.„ 75⁰ 2 7 80⁰ Jakeb D. Blüm 2 Alkrip 500 Müller Gebr. Marx 5 5* 54⁰ Heckhoff Stolzenfels Duisburg Kohlen 5006 Nhein⸗Damofſchifffahrt.„Kölniſche und Düſſeldorfer Weſellſchaft.“ Per⸗ ſonen⸗ und Güterbeförderung nach allen Rheinſtationen bis Rotterdam und in Berbindung mit der Great Eaſtern TCompauy nach London viga Harwich.— — Abfahrt von Nannheim v. 14. Mai ab: Morg. 5¼ Uhr bis Köln—Düſſeldorf und Samſtags ausgenommen, bis Rotterdam—London. Zu Mainz Anſchluß an die Schnellfahrt der Salonboote. Nachmittags 1½ Uhr bis Bingen, nächſten Morgen 5 Uhr weiter bis Köln⸗-Düſſeldorf-Rotterdam(London).— Ab⸗ fahrten von Mainz Morgens 7½, 9% 9½e und 10 Uhr und Nachm 12½ Uhr bis Köln, 37¼ bis Koblenz und s Uhr bis Dingen, Morgens« und Nachm. 4 Uhr nach Mannheim. ) Schnellfahrten der Salonboote. J) exel. Samſtags bis Rotterdam-London, Weitere Auskunft über Frachten ꝛc. ertheilt die Agentur. Geld⸗Sorten. Dukaten Mk..60—65 Nuſſ. Imperials Mk..60—85 20 Fr⸗Stücke„.18—17 Dollars in Gold„.16—20. Engl. Souvereigns„ 20.26—39 Meiſe-Abonnemenls und Saiſon⸗Abonnements. Zur Bequemlichleit des reiſenden Publikums ſowohl als derjenigen Zeitungsleſer, die in Kurorten und Sommerfriſchen bleidenden Aufenthalt nehmen, richten wir wie bisher für den Sommer Reiſe⸗Abeunements ein. Jeder Inhaber eines Reiſe⸗Abonnements gelangt ſo ſchnell in den Beſitz des„General⸗Anzeigers“, wie es nach Lage der Eiſenbahn⸗ und Poſtpverbindung des betreffenden Aufenthalts⸗ ortes überhaupt möglich iſt. Bei Rundreiſen wird die Zeitung nach den vorher anza⸗ gebenden Orten derart expedirt, daß der Abonnent dieſelbe zpoſtlagernd“ oder unter jeder uns aufgegebenen Adreſſe vor⸗ findet. Der Abonnementspreis wird— ohne Rückſicht auf das Land, nach welchem die Exemplare zu dirigiren ſind— auf nur 70 Pfennig per Woche (bei täglich einmaliger Franco⸗Zuſendung) feſtgeſetzt. Auswärtige Beſteller werden darauf aufmerkſam gemacht, daß die Bezahlung am Einfachſten durch Poſtanweiſung oder Einſendung von Briefmarken bewirkt wird. 5 Bei längerem Aufenthalte an ein und demſelben Ort iſt das außerordentlich billige Abonnement bei den be⸗ treffenden Poſtanſtalten entſchieden der direkten Streifband⸗ ſendung vorzuziehen. Expedition des„General⸗Anzeigers (Mauuheimer Journal). für diese Zeitung, sowie alle anderen Zeitungen und Fach zeltschriften des In- und Auslandes werden am schnellsten und billigsten befördert durch die Annoncen-Expedifion Haasenstein& Vogler A. G. Mannheim, E 3, 1, parterre. Kostenanschläge, Probedrucke und Zeitungsverzeichnisse gratis Auskünfte über Insertions-Angelegenheiten stehen bereitwilligst zu Diensten. Bei Wiederholungen und grösseren Aufträgen höchster Rabatt. 7991¹ 50 besorgen 5838 Kippenhan ck ischer (Eingetragene Gesellschaft) Manmheim, F 4, 15. 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J die Jahresvergütung von 150 M. für jeden Anſchluß in einem Umtreiſe von 5 km. 12 der Vermittelungsanſtalt i Nach dem 1. Auguſt einlaufende Anmeldungen werden zurückge⸗ ſtellt und es kann nicht mit Sicher⸗ heit auf deren Berückſichtigun im Jahre ce wer Karlsruhe( Baden) 16. 111801. Der Kaiſerliche Ober⸗Poſtdirector, Geheime Wes * Bekanntwachung. 5 995 den Monaten April, Mai Juni 1891 ſind in dem Amts⸗ bez bezirde Mannheim geſtorben(ohne Tödtgeburten) 526, Stadt heim 355. Darunter waren unter einem Jahr 191(Stadt Mannheim 124 im Alter 1 bis 78(St. M. Es ſtarben iim Amtsbe Blattern 0, Maſern 1 25 endiphtherie 12 ann⸗ 15 1 St. a hußden 6(St. M.), Ruhr O, 1 1(St. M.), Scharlach 1(St.), eber 3 (St. M. 255 14093 Die Zahl der Erkrankungen betrug in Mannheim an Typhus: April 1, Mai 3, Juni 3. 5 April Mai 3, eralfie 0, 05 0. Scharlach: 5— 18, April 1, Mai 4, Juni 0. Blat⸗ tern: April 0, Maf 0, Juni 0. Mannheim, den 17. Jult 1891. Der Großh. B. t. Aonkuraverfehren No. 35,31. In dem Konkurs⸗ das Bermögen des Becken⸗ bach von— 75 Abnahme der Sch Erhehung von N Fen dieſelb Ven en 18 1 1891, vor 08 Amdarih 5 4100 be eim, den 17. Juli 1891 Gerichts eie alf. Amtsgerichts Jahrniß Ver kigerung. Aus dem Nachlaſſe 18 8 ver⸗ en Frl. Sophie Lang, hier, ver Keigers ich Lit. 8 8, 6 im 2. St 3˙ 190 Vormi 5 u. ch⸗ Aſtiag ½8 khr Miceengeſe irr und Kücheneinrichtung, Porze an u. Gläſer, 1 Caffeeſervice, Frauen⸗ kleider und Bettzeug, 3 Bekten mit 80n garmatratze, Vorhänge, 1 pha mit 6 12 len, 2 Chiffo⸗ ſ 2 19 chränkchen, 2 Spiel⸗ e und andere Tiſche, Stühle, 1 5 ränke, Sp ilder und Veeſchebenes öffent⸗ 1 Baarzahlung. 14046 auffmann, Waiſenrichter. Itrigerungs⸗Ankündigung. In Folge richterlicher Verfü 5 der ledigen Ankonfe E n 8. geh1801 „ den 1 7 Nachmitta Uhr im Rathhauſe da die nachbe⸗ ſchriehene Liegenſchaft öffentlich verſteigert, wobei der endgiltige Zuſchlag erfolgt, wenn die Schätz⸗ Ung mindeſtens geboten wird. Beſchreibung der 0 enſchaft. baber dreiſtöckige ier Lit. H 10 No, 28 mit in Eiſen gewölbtem Keller und Manſarddachſtock, neben Peter ae en und„ge⸗ age: Acht mp wanzigtauſend Mannheim, 5185 8. Juli 1891. Der Vollſtreckungsbeawte: Großh. Notar. 8 Mattes. Haus⸗ Verſteigerung. In Folge richterlicher Ver⸗ 1 wird dem Küfer und Wirth kaver Marder dahier am den 7. Auguſt l.., achmittags 3 Uhr im Rathhauſe Wegen ohnhaus Lit. U 1 No. dahier ſammt Seitenbauten 95 3 Zugehör im e Pone von 320,50 qm. onrad Kirſch und Ste 82 han W5 ber. 3499 Der Zuſchlag erfolgt indieser der⸗ — wenn der Schätzungs⸗ preis mit 50,000 Mk. oder mehr geboten wird. Die Steigerungsbedingungen können auf meinem Geſchäfts⸗ fimmer Lit. F 1, 2 eingeſehen werden. MNgnnheim, den 5. Juli 1891. Der Vollſtreckungsbeamte: Aufffüllmaterial für M. Gger N gaund Tündi ant Ug. heilung wegen ver⸗ ſteig zere ich am Mittwoch, den 22. Nuli 1891, Nachmittags 2 Uhr ra E 5 No. riebene zum 1 das Na ſtraße 1, Ehret Wittwe taxirt zu 55,000 M. e fzigtaufend Hiebei wird der endgiltige Zuſchtktag dem ſich ergebenden höchſten Gebot ertheilt, wenn ſolch die Schätzung mindeſte 15 erreicht. Mannheim, 22. Juni 1891. Großh. Notar? Mattes. Sekanntmachung. Das hieſigechymnaſium bedarf ca. 70⁰0 Zenkner Feitſchrot und 80„ FNußlohlen. Lieferungsangebote wollen läng⸗ ſtens bis zum 25. d. Mts. hierher eingereicht werden. 14027 Mannheim, den 18. Juli 1891. Die Verrechnung des Gymnaſiums: W. Kall. ſage: 236 Vergebung von Aufffüllmaterial. Nr. 1413. Die Lieferung und Anfuhr von 7000 er⸗ nn der Straße nach dem neuen Viehhof ſoll im Submiſſi⸗ onswege vergeben werden. Angebote, welche nach Einzel⸗ 1 geſtellt ſein müſſen, ſind portofrei, verſiegelt und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift verſehen, ſpäteſtens bis Samztag, den 25. Juli l.., Vormittags 11 ühr bei unterfertigter Stelle einzu⸗ reichen, woſelbſt Bedingungen ꝛc. eingefehen und Angebotsformulare in Empfang genommen werden können. Den Bietern ſteht es frei, der Eröffnung der eingelaufenen An⸗ gebote an genanntem Termin bei⸗ die zuwohnen. 14103 Mannheim, den 18. Juli 1891. Biesbagemk' Whpber. Heſfentliche Perſteigerung. Di„den 21. ds. Is., achmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal T 5, 5 dahier 1411⁰0 1 Vertikon, 1 Schreibtiſch, 4 Nachttiſche, 2 Sofa, 6 2 Kommoden, 1 Nähtiſch, 1 Näh⸗ maſchine, 1 0 chtiſch mit Mar⸗ moraufſatz, 1 eeeeeee Chifonier, 1 Amerikanerſtuhl, 1 großer Spiegel, 1 opaler Tiſch, 1300 Stück Eigarren, 1 Ladentiſch, 3 Glasſchränke, eine große An⸗ dahr Geſ fäſtsbacher, Papier, Fe⸗ n, Bleiſtifte, Tinte, Tintenzeuge Mappen, Albums, Geldbeutel, 178 8 laſchen 22 Naf Liqueur und Kirſe waſſer, 22 Flaſ gen Tokayer⸗ wein, 44 Flaſchen Weißwein, 9 „Flaſchen Sherh, 150 ge Sel⸗ che lerswaffer, Feuerzeug, Inſektenpulver, Schwe ſeife, Leim, Oelfarbe, verſchiedene trockene Farben, Kaffee, Lichter, Erdöl, Wichf chſe, 1 zweirkoriger Karren, 2 Waagen mit Gewichte und 600 Verſchiedenes gegen baare 8 lung im Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern. Mannheim, 19. Juli 1891. Eſchenguer, Gerichtsvollzieher, C 1, 15. Geffenkliche Verſteigerung. Dienſtag, den 21. J. Nachmi ttags 2 Uhr werde ich in meinem Pfandlokal 1 Nr. 2 1 fre ſion mit Buffet u. Wirth⸗ ſchafts ſchrank, 8 eckige u. 1 runder Tiſch, 56 Stühle, 1 Eisſchrank Gläſer Porzellan, verſch. Maaße, 1 Schwenkkeſſel, Backſtein käſe, ca. 60 Liter Weißwein, 28 Faaschen Champagner, Cognac, Arge,Erbſen, Bohnen, ca. 35 Afd. Kaffee, 1 Ztr. Seife, ſchwed. Feuerzeug, I Co⸗ 11 pierpre 107 1 Cither, ca. 10000 Stück Cigarren, 1 großer grauer Bernhardinerhund, 1 Rauchtiſch, 3 Mappen, Architektoniſche Rund⸗ ſchau, 3 Bände Architektus der 7 Bände Meyers Converſations⸗ 1 und ſonſt verſchied Bücher, 1 Ze thentiſch; 2 feine Oelgemälde, 1 Canapee Commode, Kleiderſchränke, 1 Weißzeugſchrank, 1 Klapptiſch, 2 Kinderwaggen, 2 Betten, Waſchkommode, 1 Nachttiſch, 1 Blumentiſch, 1 Bücherſchrank, Damenuhr mit Kette, 1 Opern⸗ las, 1 Revolver und ſonſt Ver⸗ ſchiebenes im Vollſtreckungswege gegen Baarzahlung öffentlich ver⸗ ſteigern. 14121 Mannheim, den 20. Juli 1891. üx. Gerichtsvollzieher. Heſfentliche Nerſteigerung. Dienſtag, den 21. Juli 1891, ge 11 Uhr werde ich mit uft beim Hauſe 28 1, 2½(Neckar⸗ gärten) 14106 1 alten Bordwagen und 1 m Na 9 2 Amtszimmer dahier? Manuheim, 20. Jull. Heffenſliche Mittwoch, der · Nerſeige nung von Samſtag, an den Unter⸗ he 14109 17. Juli 1891. Der B Zum empfehlen Hochfeine 14131 wie vollfaftigen Emmenthaler Edamer Roquefort Schloß Krouen kl Camembert Münſter Kräuter Renchthaler Nahm⸗ und Frühſtücks⸗Käſe. Graham-Brod. Hochfeinen Tafel-Butter. Fardinen à Thuile 10 lgoländer Krouen⸗ Rummer Ochſen⸗Zungen Corned Beef Hlaſen⸗Schinken. geht Raufmann, 3, 1. L 12, 5 Lucker aller Arten He roh und gebrannt, beſter Qua⸗ litäten, aus directem Bezug. Thee-cTheespitzen neuer Erndte Thocolade u. Cacas Reſtle's Kindermehl und londenſirle Milch empfiehlt 14125 Adolf Leo, E J. 6. Breite Straße. Lebende 14126 Oderkrebse per Dutz. M. 0,55 bis M. 2 Herm. Hauer N2,6. Zum Bügeln wird ſtets angenommen. 12790 K 2, 23, parterre. aldel werden unter strengster Verschwiegenheit in und aus dem Leihhause besorgt, 106387 E5,10/1, 2 fWock — Süß⸗Rahm⸗ liedern zur Nachricht, daß die Uebungsabe 15 vie folgt ſetzt ſind: nhalle in K 5. Kürturnen, Männerturnen, Riegenturnen, Donnerſtag: Riegenturnen Freit ag: N Riegenturnen, Samſtag: Männerturnen. Sonntag: turuen. Nur für Jugendturner. Turnhalle(Neckarvorſtadt) Montag: Riegenturnen, Mittwoch: Riegenturnen, Samftag: Kürturnen, jeweils von—10 Uhr. Der Vorſtand. Anmeldungen zum Beitritt in den Verein beliebe man ſchrift⸗ lich an den Vorſtand zu richten. auch werden ſolche an den A abenden in den Turn⸗ allen entgegengenommen. Mannheim. Bis zur Beendigung der ſtatt⸗ findenden Reviſion bleibt die Bibl iothek von hellte an geſchloſſen. bitten die noch nicht zurück⸗ n Bücher ſofort in den Tagesftunden auf unſerm Bureau abzugeben. Die Wiedereröffnung der Bib⸗ liothek werden wir bekannt geben. Mannheim, 15. Juli 1891. 13845 Der Vorſtand. Großh. Höhere M ibchenſchule. Mit Gegehmigung des Großh. Oberſchulraths werden in kunft die Aufnahms zprüfungen neueintretender Schülerinnen zwei Terminen, nämlich 1. am Schluß des früheren und 2. zu Beginn des neuen Schuljahrs abgehalten werden. Erſtmals finden die derartigen Aufnahmsprüfungen erſten Termins 5 25 die Klassen IX, VIll. und VII. am kommenden 5Donnerſtag, den 23. Juli d. I, Vorm. 9 Uhr ohne vorhergehende A ſtatt. Die Inf ip ſämmtlicher neueintretenden(auch der in der erſten Aufnahmsprüfung beſtandenen) Schülerinnen werden erſt Freitag, den 11. September und Samſtag, den 12. September d.., jeweils Vorm. von 10—12 Uhr vorgenommen, an en Tagen auch die Geburts⸗ und Impfſcheine nehſt den Zeugniſſen über etwa vorausgegangenen Schulbeſuch vorzukegen find. Die zweite Aufnahmsprüfung für alle Klaſſen wird am 14017 Montag, den 14. September d.., Vorm. 9 Uhr abgehalten werden. Mannheim, 16. 5 8 1891. Großh. Direktion: Walleser. Vorschule für Gymnaſien und Real⸗Mittelſchulen von W. Schwarz, M3, 10. Das neue Schuljahr beginnt Mittwoch, den 6. 5. morgens 9 Uhr. Anmeldungen wolle man gen 0 oder ſchriftlich ergehen laſſen. Proſpekte werden den verehrk 11 Eltern auf Wunſch jederzeit gern übermittelt. W. Schwarz. Feuerwehr. Die Errichtung einer ſtändigen Feuerwach che 25 Com⸗ 14058 Mamheimer Zikher⸗Elub. Heute Abend robe und bitten die Herren activen Mitglieder um pünktliches und Erſcheinen. 10722 — Vorſtand. ee Reiſe aundlüher, Baedeker ꝛc. Kursbücher, Führer: Bergſtraße, Pfalz ꝛc. Tonxiſtenkarten empfiehlt 10700 bgt Hetes Buchhandlg., M 1, 1 5 I on 55 5 I. 5 onauugelng Gebrüder Fuddeberg 94 3, 5, gegenüber dem Thbeatereingang. Präcissions Mechaniker ung Optiker. Geräthschaften für wissenschaft- liche und technische Chemie. Grosses Lager in allen optischen Gegenständen, wie Brillen, Zwicker ete, Barometer u. 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J. 2 Familien-Ausfſug nuch Neuſtadt⸗Haardt und— Abfahrt: 1 Uhr 36 M. Nachm. ah Lu fen Näheres durch Geſchlihe Suidligstih der. Zum Zwecke der e Se alle Interefſenten n Veſ ſprechung auf Freitag, den Oa. Juli 1891, Abends 8½ Uhr in den Cafinoſaal hiermit ein. Der Vorſtand des Vereins zum Schutze des Detaitgeſchäfts. Ich wohne von heute ab in: 13809 lt. S Jo. 1, gegenüber dem 1 Dr. med. Carl Cahn, prakt. Arzt, Spetialarzt f. Aaſen⸗ u. Halskrankheiten. Geſchäftsverlegung. Meinen verehrl. Kunden und Gönnern die i Angeige, daß 65 mein 4. unterm Heutigen von Y2, 1 nach A, G8, am Strohmarkt verlegt und bitte 1585 mir ſeither geſchenkte— 5 fernerhin zu bewahren. Hochachtend Theodor Ott, Herren⸗ und Damen⸗ riſeur, O 4, 6. Damen⸗Salon ſeparat! Kopfwaſchen mit Trockenapparat. Geſchäfts⸗Verlegung. Vom 14. Juli ab befindet ſich unſere ſeitherige Filiale(M 5, 11) in 18671 Lit. L 14, Za im Hauſe des Herrn Metzgermeiſters Hoffmaum. von Schilling'sche Verwans E 5. 1. I. 14, Fa. P B, I. 4 Freunden und Bekannten mache ich die traurige Mittheilung, daß unſer lieber Gatte, VBater, Schwieger⸗ vater und Großvater, Herr Engelbert Klingenburg in ſeinem 79. Lebensjahre am 18, Juli auf Billa Donners⸗ berg verſchieden iſt. Um ſtille Theilnahme erſuchend, öſtte ich, dem Ver⸗ ſtorbenen ein freundliches Andenken bewahren zu wollen. Ludwigshafen aſgh. Im Namen der Hinterbliebenen: Eliſe Klingenburg, geb. Rumpf Die Beerdigung findet am 21. Juli, Nachmictags 4 Uhr ſtatt. 14123 8. Seite. Seneral-Angeiges; Bazur zu Gunſten der Ferien⸗ An unſere Mitbürger! Dank der Unterſtützung, welche non den Bewohnern unſerer Stadt that eines Landaufenthalts oder einer Soolb adecur einer Anzahl deihen zu laſſen. Dieſe Zabl ſchule, welche i meldet werden. zu beſchaffen und beſchloſſen, dem Beiſpiele anderer St ins Leben zu rufen. Wir ha bildet aber nur einen kleinen Theil jeweils unter Vorlage ärztlicher Zeugniſſe Jedermann wird mitfühlen, wie ſchme Angemeldeten lediglich aus Mangel an Mitteln zurückr geholfen werden ſollte. U Kblonien. dem Comité für Ferienkolonien bisher in wohlwollender Weiſe zu Theil wurde, iſt es in den letzten Jahren gelungen, die Wohl⸗ von etwa hundert Kindern ange⸗ derjenigen Kinder unſerer Volks⸗ zur Theilnahme an den Ferienkolonien ange⸗ rzlich es war, die überwiegende Anzahl der] veiſen zu müſſen und daß dieſem Mißſtande ab⸗ ben daher einen Weg geſucht, um einen entſprechenden Grundſtock ädte folgend, einen 9847 Bazar zu Gunſten der Ferien⸗Kolonien begeiſterte Zuſtimmung der Bewo wird Frau * „„* 2 2 Frln. Frau Aln. Frau ** * Frin. 7 Sammtliche nongenaunte Comite⸗Mitglieder ſind zur Entgegennah Die Damen: In der Erfolg nicht fehlen. Osc. Aner, 7, 17. Ernſt Baſſermann, L 10, 12. Pfarrer Bauer, D 8, 7. 583 4, 7. ich. Beuſinger, Q7, 17. Alfr. Bräunig, I. 12, 5. Carl Cadenbach, N7, 1. Carl Deibel, N 4, 17. Ad. Eiſele, QO3, 22. RNobert Engelhardt, 1 1. Louis Franz, 0 2, 2. Eliſe Gaertuner, O 7, 9. J. Geber, M 4, 4. Nechertale, 1 0 116,12. E. Guhet, N 4, 17. A. Haeulein, B 6, 6. S. Hartogenſis, B6, 28. Carl Heisler, N 1, 2. Bernh. Herſchel, BI, 5. Emil Hirſch, E 7, 21. Lonis Hirſch, D 7, 14. Friedr. Selchusrr, 7, 8 4, 5. — ee rm. Zr. Joſ. * Kahn, 0 1, 4. A. Keller, G 8, 5. E. Keller, G 8, 5. Bei dem b gsartikeln, Kunſt⸗ und kunſtgewer Jede, auch die kleinſte Gabe wird dankbarſt e Oscar Auer, 7, 17. [Carl Bopp, G 2, 6. Wir ſind überzeugt, daß es nur des Ausdrucks hner Mannheims zu erlangen. dieſer Vorausſetzung haben ſich die Unterzeichneten zuſammen in die Hand zu nehmen. Beiträge dieſes Gedankens bedarf, um die efunden, um die Ausführung ekannten, oft bewährten Wohlthätigkeitsſinne unſerer Mitbürger Wir richten daher an alle Diejenigen, welche ein warmes dürftigen Kinder haben, die Bitte um gütige arbeiten, Haushaltungs Gelde. Herz für die vielen erholungsbe⸗ zur Ausſtattung des Bazars, ſei es in Hand⸗ blichen Gegenſtänden u. ſ. w. oder auch in baarem ntgegengenommen. Das Comité: Der Vorſitzende: Moll, Oberbürgermeiſter. Frau Aug. Klotz, L 16, 12. „ Sch. Könige, Q7, 17. 355 Minna Kopfer, N3, 4. au Carl Ladenburg, M1, 8. „ Alfr. Lenuel, N 7, 5. „ Wilh. Maas, L 9, 5. „ Emil Mayer, O 7, 10. „ W. Mauchot, B 6, 8. Frln. A. Mohr, B 1, 12. Jrau Oberſt v. Oppen, A 1, 4. P. Oſterhaus, B 7, 7. Erwin Paul, G 8, 2. Anna von Renz, M 1, 7. Carl Schloß. G. A. Ruckhaber, R3, 8. Alfr. Seubert, L 2, 5. Max Seubert, M 5, 7. Lud. Simon, 20 1, 18. „ Th. Straube, N 3, 1. Frin. C. Travers, N 7, 12. Frau Fr. Wengler, M 6, 12. „ W. Wirthle, 2 2, 15. „ Dr. Zeroni jr., M 6, 4. „ Hauptmann Ziegler, L 13, 10b. „ Oberſtlieutenant Ziemer, H. Die Herren: * * 2 22* Alfr. Bräunig, L 12, 5. Frauz, Freytag, M 8, 5. J. Geber, M 4, 4. Dr. Gerard, U 5, 8. Herm. Glaſer, F 8, 5. Fr. Goger, B 7, 3. A. Haenlein, B 6, 6. Emilß irſch, E 7, 21. Ad. Hirt, L 10, 2. Rich. Homann, B 2, 14. Herm. Jacobi, C 4, 8. Dr. Joſ. Kahn, 0 1, 4. Julius Katz, R 7, 4. L. Kern, O 7, 12. Aug. Klotz, L 16, 12. Hch. Köuige, 7, 17. Guſtav Kramer, L 16, 1. Ferd. Ladenburg, N 7, 18. Ferd. Langer, O 7, 15. Alfr. Lenel, N 7, 5. Dr. Lindmann, L 3, 8. Emil Mayer, 0 7, 10. Wilh. Manchot, B 6, 3. Sam. Noether, L 17, 10. Erwin Paul, G 8, 2. L. J. Peter, J 7, 8. Osc. Preſtinari, 2P 1, 32. Carl Roux, Schloß. Ludw. Schaufert, H 2, 2. Rektor Schick, L 15, 4. Alois Schmitt, d 2 7 5 Max Seubert, M 5, 7. Carl Sperling, 20 1, 18/19. Max Stockheim, 0 4, 1. Heinr. Tilleſſen, D 4, 5. Heinr. Unger, P 2, 1. Lor. Weickgenannt, B 7, 18. Wilh. Zeiler, B 7, 6. Dr. Zeroni, M 6, 4. me von Liebesgaben gerne bereit. Großer Mayerhof. III.badischer Kanoniertag Zur Abſchiedsfeier heute Abend 8 Uuhr Grosses der verſtärkten Kapelle Weinbrecht Letzte Beleuchtung des in Lebensgröße ſtehen Kanoniers. (Fabeniſche Nacht.) Dier bekaunt(ff). Concert 14129 Trambahnhaltestelle. B 6, 6. 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