. — (Badiſche Bolkszeitung.) n der Poſtliſte eingetragen unten Nr. 2888. Abonnement: 50 Pfſg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. menatlich, durch die Poſß bez. inel. Peſtanf⸗ ſchlag M..90 pre Quartal. Juſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfes. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg Mannheimer der Stadt Maunheim und Umgebung. (101. Jahrgang. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Journal für den Inſeratentheil: U Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ für d polfecen u al Then r den politiſchen u. allg. Chef⸗Redakteur Julius Katz, für den lokalen und prov. Theib (Mannheimer Volksblatt.) Uler, Karl Apfel. Kotationsdruck und Berlag der Dr. H. Haas ſchen Buch⸗ Iruckerei, (Das„Maunheimer Journg!“ it Eigenthum des 1 Bürgerhoſpitals.) ſämmilich in Nannheim. Nr. 217.(Aelephen⸗Ar. 218.) * Eine ernſte Dentung gibt die bekanntlich hochoffiziöſe„Polit. Corr.“ den Feſten, welche ſoeben in Kronſtadt, Petersburg und Moskau ſtatt⸗ gefunden haben. Sie weiſt auf die Erregung hin, welche ſich infolge der ruſſiſchen Liebenswürdigkeiten in den fran⸗ zöſiſchen Volksmaſſen bemerkbar macht und konſtatirt, daß die franzöſiſche Schätzung des eigenen Werthes in nicht unbedenklicher Weiſe geſteigert worden iſt. Es erſcheine nicht unwichtig, daß man ſich über dieſen Thatbeſtand in anderen Ländern keinen optimiſtiſchen Illuſionen hingebe, ſondern ihn feſt im Auge behalte als möglicherweiſe maß⸗ gebend für die Ereigniſſe einer vielleicht nahen Zu⸗ kunft. Es iſt nicht unweſentlich, daß dieſer Stimmungs⸗ bericht der„Potit. Correſp.“ aus Berlin zugeht, wo man bisher die ruſſiſch⸗franzöſiſchen Verbrüderungsfeſte nicht zu hoch einſchätzte. Wenngleich wir glauben, daß der Berichterſtatter des Wiener offtziöſen Blattes die Sach⸗ lage zu ſchwarz zeichnet, ſo iſt doch nicht zu verkennen, daß die chauviniſtiſchen Triebe der Franzoſen neue Nahrung erhalten haben und ſich ſomit die Lage immer⸗ hin verſchlechtert hat. Während aber in Berlin der Alarm⸗ ruf ertönt, wird in Petersburg, wohl auf hohen Befehl, abgewiegelt und man gibt den Franzoſen deutlich zu ver⸗ ſtehen, daß ſie zwar als werthvolle Bundesgenoſſen im Falle eines von Rußland zu führenden Krieges will⸗ kommen ſind, daß man aber am ruſſiſchen Hofe nicht daran denkt, ſich wegen der Revanchegelüſte der Franzoſen zu erhitzen. Die Petersburger Preſſe und Geſellſchaft verhalten ſich ſehr ſkeptiſch gegenüber dem Gerüchte von dem Ab⸗ ſchluſſe eines franco⸗ruſſiſchen Defenſiv⸗Ver⸗ trages; dagegen tritt ſchon heute ſehr deutlich hervor, daß das offizielle Rußland feſt entſchloſſen iſt, den chauvi⸗ niſtiſchen Abſichten Frankreichs keinen Vorſchub zu leiſten, und daß die Freundſchaft mit der Republik auf der Vor⸗ bedingung baſirt ſei, daß ſie ſich jeder Friedensſtörung enthalte. Man kann zwar annehmen, daß die Volkskund⸗ gebungen auch die ruſſiſchen Regierungskreife veranlaßten, weiterzugehen, als ſie urſprünglich wünſchten, doch im Grunde ſtiegen die Chancen Frankreichs auf Rußlands Unterſtützung für jeden Fall nicht. In ruſſtiſchen Kreiſen, wo die Bedeutung der Petersburger Vorgänge durchaus nicht unterſchätzt wird, hält man beſtimmt feſt, daß der europäiſche Friede durch die nun verhallten Kundgebungen nicht bedroht ſei. Eher meint man, die Atmoſphäre ſei etwas gereinigt u.()das Gefühl größerer Sicherheit werde die ruſſiſche Preſſe zu größerer Behutſamkeit veranlaſſen, weil ſie nun genau die Grenze kennt, bis zu welcher der Czar betreffs Frankreichs zu gehen geſonnen iſt. Die Nachtheile jeder Allianz betonend be⸗ ſtreitet der„Graſchdanin“, daß durch die von den Zei⸗ tungen, beiſpielsweiſe von der„Nowoje Wremja, und der lärmluſtigen Menge veranlaßten maßloſen Kundgebungen die öffentliche Meinung zum Ausdrucke gelangte. Wie leichtgläubig man ſei, beweiſe das Entzücken über die Rückgabe der von den„Civiliſatoren“ geraubten Kirchen⸗ fahnen, welche im Jahre 1812 die Moskauer Kirchen in Pferdeſtälle umwandelten.„Geſtohlene Kirchen⸗ fahnen als Sympathiebezeigung feierlich zurückgeben“— ruft das Blatt aus—„welch ritterliche Handlung!“ Einem Moskauer Journaliſten gegenüber äußerte ſich Admiral Gervais:„Ein anderes Bündniß als ein durch gegenſeitige Liebe beſiegeltes iſt überflüſſig. Rußlands Freundſchaft iſt uns um ſo mehr werth, als wir Beſiegte von 1871 ſind. Sie wiſſen doch— vae victis! Nun iſt Frankreich gefeſtigt, eine Wiederholung von 1871 nicht zu befürchten.“ Betreffs Englands glaubt Gervais, daß es weder dem Dreibunde noch irgend einem andern Bunde beitreten werde. Mit Recht wird von unterrichteter Seite darauf auf⸗ merkſam gemacht, daß die Abneigung des Czars gegen ein förmliches Bündniß mit Frankreich kein Narcoticum für die Leiter des Dreibundes ſein dürfe. Ihnen ſei klar, daß es nur eines Zeichens von Seiten Rußlands bedürfe, um Frankreichs geſammte militäriſche Kräfte wider Deutſchland zu entfeſſeln, und dieſes Signal ſei ebenſo wirkſam, ob der Czar ſich nun die Unterſchrift bes Herrn Carnot Schwarz auf Weiß geben laſſe oder nicht. Solch ein formelles Bündniß wäre vielmehr, wie die Umgebung des Czars glaube, eine Schwächung der Actionskraft Rußlands. Man hält in Petersburg dafür, daß die Drohung mit einem franco⸗ruſſiſchen Bündniſſe ſtärker iſt, als ſein förmlicher Abſchluß. Dies iſt an ſich eine richtige Erwägung, wie denn die Schwäche der ruſſi⸗ ſchen Politit weit mehr in dem Mangel eines Pro⸗ Seleſeuſe und gerbrtitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebnug. gramms, als in der fehlerhaften Wahl der Mittel liegt. Man ſchwankt in Petersburg unaufhörlich zwiſchen einer beſtimmten, vielleicht noch zu erfüllenden Forde⸗ rung betreffs der Balkan⸗Halbinſel und zwiſchen dem Grimme über die durch den Krieg von 1870 veränderte Lage Europas. Aber man will denn doch nicht alle Brücken abbrechen, um eines Tages vielleicht durch einen allgemeinen europäiſchen Ausgleich in der bulgariſchen Frage das uicht voraus zu berechnende Gottesurtheil eines Waffenganges zu vermeiden. Sonach fühlt ſich Alexander III. als Herr der Lage, er glaubt, die Ent⸗ ſcheidung über Krieg und Frieden in Europa ganz in der Hand zu halten; er iſt in ſeinem Selbſtbewußtſein gehoben durch das Bündnißangebot Frankreichs, durch die Bereitwilligkeit andererſeits des Dreibundes, eine Auseinanderſetzung mit Rußland zu pflegen. Wenn demnach auch zu Beſorgniſſen vor einer unmittelbar drohenden Gefahr kein Anlaß vorliegt, ſo iſt doch nicht zu verkennen, daß man in unterrichteten Kreiſen die Lage weniger günſtig beurtheilt. Drs beweiſt die von offiziöſer Seite kommende ernſte Deutung! Politiſche Ueberſicht. Mannbeim, 10. Auguſt, Vorm. Wir haben wiederholt darauf hingewieſen, daß in⸗ folge der von den Vereinigten Staaten von Nordamerika, von Frankreich und Rußland verfolgten Abſperrungspo⸗ litik in wirthſchaftlichen Angelegenheiten ein Zuſammen⸗ ſchluß der anderen europäiſchen Handelsſtaaten nothwendig iſt und daß von dieſem Geſichtspunkte aus die Handels⸗ vertragsverhandlungen Deutſchlands mit anderen Staaten als eine Beſſerung der handelspolitiſchen Lage zu begrüßen ſind. In einem offenbar inſpirirten Artikel begrüßt nun die„Nordd. Allg. Ztg.“ die Nothwendigkeit des Abſchluſſes von Tarifverträgen und iſt ebenfalls der Anſicht, daß nur durch den wirthſchaftlichen Zuſammen⸗ ſchluß Mitteleuropas denjenigen Gefahren zu begegnen iſt, welche aus einer anſcheinend weitergehenden Abſperrung großer Abſatzgebiete diesſeits und jenſeits des Oceans erwachſen. Ein offener Zollkrieg oder ein einem Zollkriege nahekommendes Verhalten der Länder Mitteleuropas ließe einen wirthſchaftlichen Niedergang derſelben in einem das geſammte europäiſche Kulturleben bedrohenden Umfange befürchten. Deshalb bedaure Deutſchland, daß der an ſich durch einen Zollvertrag nicht ſchwieriger werdenden wirthſchaftlichen Annäherung Deutſchlands und Frankreils Hinderniſſe entgegenſtehen, auf deren Beſeitigung vorerſt nicht gerechnet werden kann. Wenn die„Nordd. Allg. Ztg.“ weiter von„unver⸗ bürgten“ Nachrichten über den unmittelbar bevorſtehenden Abbruch der Vertragsverhandlungen mit der Schweiz ſpricht, ſo muß wohl zugegeben werden, daß die Be⸗ zeichnung„Abbruch“ die Sachlage nicht klar kennzeichnet, anderſeits iſt es aber nicht mehr zweifelhaft, daß die Ver⸗ handlungen vertagt werden müſſen. In der ganzen Angelegenheit herrſcht noch tiefes Dunkel, wie das leicht begreiflich iſt. Daß dabei allerlei Irrthümer mit unter⸗ laufen, mag u. A. ein Artikel in der Berliner„National⸗ Zeitung“ beweiſen, in welchem geſagt wird, die ſchweizer. Unterhändler in Wien befürchten, daß, wenn ein Vertrag nach den Abſichten der deutſchen und öͤſterreichiſchen Unter⸗ händler zu Stande käme, er dann vor das Volk gebracht und verworfen würde. Nun unterliegen, wie die„Baſler Nachr.“ erinnern, ſchweizeriſche Staatsverträge dem Referendum nicht, ſondern werden einfach von der Bundes⸗ verſammlung ratifizirt oder nicht ratifizirt, was die bei⸗ den Vertreter der Schweiz in Wien ganz wohl wiſſen und darum die erwähnte Befürchtung höchſtens in der Weiſe konnten laut werden laſſen, daß die eidgen. Räthe einen ihren Anſchauungen allzu ſehr widerſprechenden Vertrag nicht annehmen dürften. ——— Ihre neuliche Mittheilung, daß die Verbandlungen über Abänderungen des Militärſtrafver⸗ fahrens zu Ende geführt ſeien, daß in ihnen zwar einige Vorzüge des bayeriſchen Verfahrens Anerkennung gefunden hätten, daß aber gleichwohl die Aenderung grund⸗ legender Inſtitutionen beſchloſſen worden ſei, welche für Bayern einen höchſt bedauerlichen Rückſchritt bedeuten würde, ergänzen jetzt die„Münchener Neueſten Nachr.“ dahin, daß die Verhandlungen zwiſchen den Vertretern der Einzelſtaaten dazu geführt haben, das ſchriftliche Prozeßverfahren, wie es bis zum heutigen Tage außerhalb Bayerns gehandhabt wird, als veraltet und den modernen Rechtsanſchauungen widerſtreitend fallen und dafür im Montag, 10. Auguſt 1891. Prinzip das mündliche Verfahren treten zu laſſen, allerdings nicht in dem zur Zeit in Bayern gebräuchlichen Umfang. Ferner ſoll man preußiſcherſeits auch die Ein⸗ führung der Oeffentlichkeit zugeſtanden, dabei aber derartige Kautelen ſich ausbedungen haben, wie Abhaltung der Gerichte in den Kaſernen, welche Civiliſten nicht be⸗ treten dürſen, Ausſchließung der Oeffentlichkeit„im Intereſſe des Dienſtes“(welche in Bayern faſt nie angewendet wird. ꝛc.), daß in den weitaus meiſten Fällen das Prinzip illuſoriſch gemacht werden dürfte. Die Stimmung in Bayern ſcheint allerdings nicht die beſte zu ſein, da die„M. N..“ zu dieſen Mittheilungen die Bemerkung hinzufügen:„Es würde in Bayern mit tieſſtem Schmerze, ja vielleicht noch mit anderen Gefühlen empfunden werden, wenn uns wider unſeren Willen ein freiheitliches Recht genommen würde, auf deſſen ſegens⸗ reiche Wirkungen wir ſtolz ſind. Unſere Hoffnung iſt vorläufig, daß im Reichstag ſich für ein derartiges Militärſtrafgeſetz keine Mehrheit finden wird.“ Der Außenhandel Deutſchlands im Jahre 1890. (Schluß.) Werfen wir einen Blick auf die Werthe der Ausfuh,r, ſo ergibt die der einzelnen Waarengattungen folgendes Bild. Es wurden in Millionen Mark ausgeführt: 1890 1889 1888 1887 1886 1885 1884 Vieh 20 32 95 90 101 119 188 Sämereien 27 21 26 20 20 19 Düngungsmittek 22 20 21 17 12 4 1 Brennſtoffe 146 117 115 96 94 95 77 Nahrungsmittel 441 369 391 410 386 409 487 Chemiſche Induſtrie 275 259 2836 226 214 220 288 Holzinduſtre 120 116 113 108 104 106 104 Papierinduſtrie 90 89 95 95 81 80 83 Leder u. Rauchwaaren 237 237 237 246 245 220 255 Metallinduſserie 431 433 487 377 356 336 408 Textilinduſtrie 1072 1085 1075 1072 1017 882 973 Kautſchuk 30 27 23 22 23 23 22 Fahrzeuge, Möbel 4 7 3 3 4 4 8 Maſchinen, Inſtrumente 161 150 133 121 114 122 137 Kurzwaaren 88 85 85 78 91 81 99 Literatur und Kunſt 89 79 72 74 62 62 56 Die Ausfuhr von Vieh und der Roh' ſtoffe der Textilinduſtrie ergibt ein Minuß von 10 Millionen Mark gegen das Jahr 1889. Am Plus des Exports von Nahrungsmitteln haben Fabrikate einen Antheil mit 51,6 Millionen Mark, alle übrigen Fabrikate einen ſolchen von 48,8 Millionen Mark. Die Ausſuhr von Steinkohlen ſchließt mit einem Mehr von 20,1 Millionen Mark, und ſie umfaßt überhaupt 4,164,538 Tonnen, etwa den 20. Theil der geſammten deutſchen Produktion(ca. 87 Mill. Tonnen). Der Be⸗ trag des Ueberſchuſſes der Ausfuhr von Cokes(24,9 Mill. Mark) über die Einfuhr beziffert ſich auf 17,0 Mill. Mark. Die Eiſenaus fuhr mit einem Werth von 250,7 Millionen Mark blieb hinter der Ausfuhr in 1889 um 3,559,000 Mark zurück. Der Werth der Schienenausfuhr(130,837 Tonnen) belief ſich auf 15,0 Millionen Mark und überſteigt den Ausfuhrwerth in 1889 um 2,842,000 Mark. Bemerkenswerth iſt, daß die Einfuhr von Eiſenwaaren um 23,4 Millionen Mark höher iſt als in 1889; von dieſem Plus entfallen aber 16,004,000 Mark auf die Einfuhr von Gewehren aller Art für Kriegszwecke, deren Einfuhrwerth in 1889 nur 152,000 Mark umfaßte. An Roheiſen wurden 3,281,000 Mark mehr eingeführt. Scheiden wir in der Ein⸗ und Ausfuhr die Werthe der Fabrikate von denen der Rohſtoffe, ſo erhalten wir folgendeß Reſuktat(in Millionen Mark). Einfuhr Ausfuhr Einfuhr Auß fuhr von Rohſtoffen von Fabrikates 1890 2966,1 845,6 1196,0 2482.5 1889 2818.0 785,0 1197.4 2382.0 1888 2249,5 822,1 1041,2 2371˙ 1887 2127,9 7638 983.5 2370,3 1886 1886,5 750.8 990,6 2233,2 1885 1948,5 739,2 988,.8 2120,3 1884 2181.8 846,1 1078,3 2357,1 1880 1863,3 958,9 955,8 1933,9 Innerhalb der letzten 11 Jahre ſtieg der Ueber⸗ ſchuß der Einfuhr über die Ausfuhr der Rohſtoffe um 94 Prozent, der Ueberſchuß der Aus⸗ fuhr über die Einfuhr der Fabrikate um 81 Prozent, es hat demnach der Inlandskonſum er⸗ heblich zugenommen. Abgeſehen von der Zunahme der Bevölkerung während des erwähnten Zeitraums hat die abſolute Steigerung des Konſums jenes Reſultat herbeigeführt. 15 2. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 10. Auguſt. Wir haben oben nachgewieſen, daß der Ueberſchuß der Einfuhr über die Ausfuhr in 1890 die Ziffer von 884.0 Mill. M. erreichte gegen 848,4 Mill. M. in 1889. Die Ueberſchüſſe in den letzten beiden Jahren weichen ſehr bedeutend von dem Ueberſchuß in 1888 ab; in beiden Jahren iſt die enorme Steigerung meiſtens auf Rechnung der ungewöhnkich ſtarken Einfuhr von Nah⸗ rungsmitteln und Rohſtoffen zu ſetzen. Inſoweit ſie ein Anwachſen der induſtriellen Thätigkeit bekundet, darf ſie als ein erfreuliches Symptom des ſich ſteigernden Wohl⸗ ſtandes angeſehen werden. Gleiche Erſcheinungen ergeben die Ziffern des auswärtigen Verkehrs Englands ſeit vielen Jahren und ebenſo im Jahre 1890, in welchem ſeine Einfuhr um 3140 Millionen Mark die Ausfuhr über⸗ ſteigt. Dasſelbe gilt von Frankreichs Außenhandel in 1890, der einen Ueberſchuß der Einfuhr mit 562 Mill. Mark ergab. Der Paſſivität der Handels⸗ bilanz ſteht eine Aktivität der Zahlungs⸗ bilanz gegenüber, welche wie in den oben genannten Staaten, ſo in Deutſchland durch den Bezug von Zinſen von an das Ausland geliehenen oder dort in Unter⸗ nehmungen angelegten Kapitalien, ferner durch Gewinne aus Vermittelungsgeſchäften aus Seefrachten ꝛc. herge⸗ ſtellt wurde. Im laufenden Jahre dürften, wie die National⸗ Ztg.“ meint, die Werthziffern der Ausfuhr hinter denen des Borjahres weit zurückbleiben. Es iſt im allge⸗ meinen ein Rückgang im in duſtriellen Schaffen und gleichzeitig ein Rückgang der Preiſe eingetreten. Die Folgen der Me. Kinley⸗Bill werden ſich im Laufe der Zeit immer mehr zu Ungunſten der europäiſchen Arbeit geltend machen. Die amerikaniſche Union verſucht es, den europäiſchen Zu⸗ fuhren immer engere Schranken zu ziehen. Gleichzeitig unterbinden die ungünſtigen finanziellen und politiſchen Verhältniſſe ſüd⸗ und centralamerikaniſcher Staaten die Beziehungen Europas zu denſelben in hohem Maße und es iſt nicht abzuſehen, wann die Unſtcherheit der dortigen Zuſtände einer ruhigeren Entwickelung Platz machen wird. Aber aus dem Verlaufe des Außenverkehrs unſeres Reiches in dem letzten Jahre geht deutlich hervor, daß die deutſchen Erwerbskreiſe eine anerkennens⸗ werthe Energie in der Pflege des Exports entwickeln, daß ſie den Wettbewerb auf dem Weltmarkt unter den erſchwerendſten BVerhältniſſen fortſetzen. Belaſtet mit den Pflichten, welche ihnen die Lokalgeſetzgebung auferlegt und welche die konkurrirenden Induſtrieländer nicht zu tragen haben, arbeiten ſie mit geringeren Gewinnen und ſcheuen ſelbſt vor Verluſten nicht zurück, um die im Ausland er⸗ worbenen Abſatzgebiete nicht zu verlieren. Sie verdienen deßhalb eine Berückſichtigung, um nicht zu ſagen eine auf⸗ munternde Unterſtützung ſeitens des Staates. Kein Monopol, keine Privilegien, ſondern nur eine Wahr⸗ nehmung ihrer Intereſſen, ſei es in der Hemmung zu weit gehender Begehrlichkeiten anderer Faktoren der Arbeit und Produktion, ſei es bei Abſchlüffen von Handelsver⸗ trägen, die jetzt im Gange ſind. Deutſchland iſt zu einem großen induſtriellen Lande herangewachſen, das einer ſteten Erweiterung der Abſatzgebiete für ſeine Arbeit noth⸗ wendig bedarf. Den Pionieren, welche in der Ferne die Wege fuchen und bahnen, auf denen unſere Induſtrie, unſer Berkehr nachruͤcken kann, muß hilfreiche Hand ge⸗ boten werden, damit ihr Wagemuth nicht ſinke, damit nicht Zaghaftigkeit die Fortſchritte hemme, welche das deutſche Kapital in fernen Landen bereits gemacht, nicht die Stützen zum Wanken bringe, welche der deutſche Ver⸗ kehr im Auslande bereits gewonnen hat. Fenilleton. T. Reporter⸗Phantaſie. In den„Münchn. Neueſten Nachr.“ widmet E. Holz der ſommerlichen journaliſtiſchen Entenzucht einige Betrachtungen. Wir entnehmen denſelben (glgende unter dem Zeichen der„ſauren Gurke“ entſtandenen Reporterſtücklein: Welchem Leſer würde heut zu Tage noch die Seeſchlange mponiren? Keinem! Sie iſt abaethan und nur ein ent⸗ ernter Verwandter von ihr, der Haifiſch, hat noch eine zewiſſe Exiſtenzberechtigung. Pflichtſchuldigſt taucht er denn zuch alljährlich zu Beginn der ſaueren Gurkenzeit in den Hlättern— meiſt in den öſterreichiſchen zuerſt— auf. Die Nachricht lautet gewöhnlich:„Wie man uns aus Trieſt(oder Fiume) mittbeilt, wurde daſelbſt(„daſelbſt“— ein ſchönes Wort, echter Reporterſtil!) ein drei Meter langer Hai in der Nähe des Strandes geſehen.“ In der Notis iſt noch an⸗ geführt, daß der Hai einen Menſchen, meiſt einen alten mageren Profeſſor angeknabbert oder ganz aufgefreſſen habe. Neben dieſer Geſchmacksverirrung hat bewußter Hai noch ene andere, merkwürdige Eigenſchaft: das iſt ſein rapides Wachsthum. So laſen wir heute in einem Wiener Blatt eine Woche nach dieſer erſten Notiz eine zweite folgenden Aus Trieſt telegraphirt man uns:„Zwei Jinanzwachleute, welche in einem offenen Boote in den Ge⸗ wäſſern von Jablanaz in der Nähe von Fiume ruderten, bemerkten einen acht Meter langen Riefenhalfiſch, vor wel⸗ chem ſie ſich durch angeſtrengtes Rudern ans Land retteten.“ — Die ſaure Gurke wurde diesmal den Leſern ſchon tele⸗ graphiſch übermittelt; natürlich was thut man einem acht Meter langen Haifiſch nicht zu Liebe! Daß damit aber ein richtiger Reporter ſich nicht ge⸗ nügen läßt, daß ſeine Phantaſie, einmal geweckt, ſchier unerſchöpflich iſt, möge folgender, aus niedlichen ſauren Gurken gebundener Strauß darthun, welchen wir im Laufe der letzten zwei Wochen aus verſchiedenen Zeitungen zuſam⸗ mentrugen. Sechs Tage nach dem Acht⸗Meter⸗Haifiſch brachte das nämliche Blatt nachſtehende Privat⸗Depeſche:„In Lyon wurde geſtern Nachts Frau Bois⸗Garnier von ihren plötz⸗ lich toll gewordenen Katzen im Bett angefallen und zer⸗ fleiſcht. Auf das Jammergeſchrei der Frau eilten Nachbarn herbei, welche die Thiere todtſchlugen und die Frau ins Hoſpital überführten, von wo ſie zu Paſteur gebracht wer⸗ den ſoll.“— Damit aber im Thierreich keine Eiferſüchtelei entſtände, wenn Katzen allein das Vorrecht haben ſollten, im follen Zuſtande Menſchen anzufallen und zu tödten, theilte leich dargauf ein anderes Blatt mit:„Von einem toll⸗ üthigen Eſel gebiſſen wurden in Inzago bei Mailand acht Perſonen, von denen fünf, obwohl ſie ſofort der Paſteur'⸗ ſchen Heilmethode unterworfen wurden, noch am ſelben Tage Aus Stadt und Jand. Maunbeim, 10. Auguſt 1891. M. Grundſteinlegung zur neuen evang. Kirche in Neckarau. Geſtern Mittag fand in Neckarau die feierliche Grund⸗ ſteinlegung zu der daſelbſt zu erbauenden neuen evangeliſchen Kirche ſtatt. Mittags 1 Uhr verſammelte ſich nahezu die ge ſammte evangeliſcheccemeinde von Neckarau an der Nothkirche, woſelbſt ſich der Feſtzug aufſtellte. Gegen halb 2 Uhr er⸗ ſchienen unter dem Geläute der Glocken Herr Prälat D. Doll aus Karlsruhe als Vertreter des evangeliſchen Oberkirchen⸗ raths, Herr Dekan Schmitthenner aus Kirchheim als Vertreter des Dekanats der Dibzeſe Oberheidelberg, zu welcher Neckarau gehört, die Geiſtlichkeit von Neckarau und den um⸗ liegenden Ortſchaften, ſowie der evangeliſche Kirchengemeinde⸗ rath von Neckarau. Der Feſtzug ſetzte ſich hierauf in Bewegung. Derſelbe wurde eröffnet durch eine Muſikkapelle, welche jedoch auf dem Hinwege nicht ſpielte, ſodann folgten die Schulkinder Neckaraus, von denen eine größere Anzahl weißgekleidet waren, der von der Geiſtlichkeit umgebene Vertreter der Oberkirchen⸗ behörde, der evangeliſche Kirchenchor, ſowie die übrigen Glieder der evangeliſchen Gemeinde Neckaraus. Am Bauplatze, welcher ich in der Ortsſtraße auf der Stelle der früheren evangeliſchen irche befindet, angekommen, ſang die Gemeinde zunächſt unter Muſikbegleitung das Lied:„Großer Gott wir loben Dich“. Hierauf hielt Herr Pfarrer Sauer von Neckarau eine er⸗ greifende Feſtrede, in welcher er u. a. mittheilte, daß der vor vier Monaten begonnene Bau in zwei Jahren vollendet ſein ſoll. Hieran ſchloß ſich der Geſang eines Liedes durch den evangeliſchen Kirchenchor von Neckarau unter Leitung ſeines Dirigenten, Herrn Hauptlehrer Wißweſſer. Alsdann verlas Herr Stadtpfarrer Sauer die in den Grundſtein ein⸗ zufügende auf Pergament geſchriebene Urkunde, in welcher u. g. folgendes ausgeführt wird: Am 9. Auguſt des Jahres 1891, im 21. Jahre des neu erſtandenen deutſchen Reiches, im 4. Jahre der bis jetzt frie⸗ densreichen Regierung Kafſer Wilhelm des Zweiten, im 39. Jahre der geſegneten Regierung unſeres allgeliebten Groß⸗ herzogs Friedrich von Badeu, wurde Nachmittags um 1 Uhr feierlich der Grundſtein zu dieſem Gotteshaus gelegt. Das alte Gotteshaus, welches auf der gleichen Stelle ſtand, lebt bei uns, die wir jetzt dieſen Grundſtein legen, un⸗ vergeſſen in der Erinnerung fort. Zur linken Seite deſſelben, mehr gegen das Ende zu, ragte der alte ehrwürdige Thurm in ejner Höhe von 30 Metern empor; er war im gothiſchen Style gehalten und ſtammte aus grauer Vorzeit. Die einen erachteten ihn, wenigſtens in ſeinem Unterbau für 1000 und die anderen für 700 Jahre alt. Das Langhaus, welches an denſelben ſich anſchloß, dürfte erft vor 100 Jahren gebaut worden ſein. Nach der Lage der Grundmauer zu ſchließen, mag es das dritte Langhaus geweſen ſein, welches neben dem Thurme ſeine Stätte fand. Die 2 vorher geſtandenen Laughäuſer waren wahl den Stürmen des Krieges erlegen 18 der eißenfeſt gebaute Thurm hatte dieſelben über⸗ auert. Da die alte Kirche für die Beſucher nicht mehr aus⸗ reichenden Raum bot, da ſie baufällig und unſchön und auch der Straßenflucht nicht angepaßt war, ſo war ein Neubau ein dringendes Bedürfniß geworden. Eine Urkunde wurde beim Abbruch der alten Kirche, welcher im Mai begann und 4 Wochen währte, nicht vorgefunden. Am zwölften April nahmen wir von ihr einen wehmüthig⸗feierlichen Abſchied und bezogen die in der Schulſtraße gelegene Nothlirche, welche uns durch das freundliche Entgegenkommen der evangeliſchen Oberkirchenbehörde für die Zeit, in welcher wir eine Kirche entbehren müſſen, erſtellt worden iſt. Im Anfang des Jahres 1890 wurden von der gleichen Behörde die Mittel zum Neu⸗ bau, welche die Kollektur Maunheim im Betrag von 220,000 Mark aufzubringen hat, verwilligt, die Pläne gefertigt und gut geheißen. Die Frohnden ſammt einzelnen Theilen des Nuubalane wie Stühle und Orgel hat die evangeliſche irchengemeinde im Betrage von 45,000 Mark zu ſtellen und wird dieſer Aufwand durch Kirchenſteuer beſtritten. Außer⸗ dem wurde geſtattet, daß aus dem Ortskirchenfond 10,000 Mark entnommen werden dürfen, welche zur Anſchaffung einer neuen Orgel, einer neuen Glocke oder auch zum Umguß der alten Glocken verwendet werden ſollen. Ein neugegründeter Frauen⸗ und en e welcher 500 Mitglieder zählt, wird durch freiwillig geleiſtete Beiträge die Mittel zur weiteren Verſchönerung und Ausſchmückung der Kirche beſchaffen. ie Pläne für den Kirchenneubau wurden von dem Vorſtand der evangeliſchen Kirchenbauinſpektion Heidelberg, —————————ꝛ.—-— Tage unter ſchrecklichen Schmerzen und unter Symptomen der Tollwuth verſtarben.“ Wie gefährlich aber auch ſelbſt ganz kleine Thiere dem Menſchen werden können, beweiſt eine aus Trieſt datirte Gurke, gemäß welcher in Porto bei Trieſt ein Kind von Mäuſen aufgefreſſen wurde, ſowie eine erſchütternde Nach⸗ richt aus Weſtpreußen, die da lautete:„Kürzlich ging ein Dörfler in den Wald mit der Abſicht, ſeinen ſtarken Rauſch zu verſchlafen. Um ſein Haupt bequem zu betten, deuchte ihm die Erhöhung eines Ameiſenhaufens beſonders geeig⸗ net. Der ſchlafende Dörfler wurde von zwei Perſonen in bedenklichem Zuſtande gefunden. Die Ameiſen hatten ſein Geſicht löllig bedeckt und waren in Naſe und Ohren ge⸗ krochen, ohne daß der Schläfer erwachte. Der Mann er⸗ krankte bedenklich, weil durch die Abſonderung der Ameiſen⸗ ſäure eine Hautvergiftung erfolgt war.“ Wenn ſonſt ſo relativ harmloſe Ttiere, wie Katzen, Eſel, Mäuſe, Ameiſen u. ſ. w. zur Zeit der ſauren Gurke ſich in Menſchenmörder verwandeln, ſo darf Einem billig nicht wundernetzmen, daß auch Beſtien, zu deren Beruf die Ge⸗ fährdung der öffentlichen Sicherheit gehört, eine Rolle ſpielen und das Klauſenburger Lokalblatt erhob mit Recht Auſpruch auf Glaubwürdigkeit, als es ſchrieb:„Der von Apahida nach Klauſenburg kommende Zug traf in beiſpielloſem Zu⸗ ſtande mit zweiſtündiger Verſpätung ein. Nächſt Apahida wurde der Zug von einem Rudel Wölfe überfallen, welche aus dem nahen Wald gervorſtürzend, furchtbare Verheerungen anrichteten. Siebzehn Reiſende fielen den Beſtien zum 5 eine Mutter wurde zerriſſen, die ihr kleines Kind am Arme hatte eine Braut wurde angeſichts ihres Verlobten in Stücke geriſſen, zwei Wölfe ſprangen auf den Hüttelwagen, warfen den Kondukteur auf das Geleiſe, wo der Unglückliche von den blutgierigen Beſtien gefreſſen wurde. Als die ſchrecklichen 8 geſättigt waxen, trottete- de wieder in den ald.“ Uebrigens wird nicht blos die Tücke des Thierreiches von den urkenzüchtern ausgebeutet, auch der Menſch, die „Krone, der ſtolze Herr der Schöpfung“, ja Mutter Nakur ſelbſt muß ſich dienſtbar erweiſen. So berichtete unlängſt ein deutſch⸗amerikaniſches Blatt von einem Nalurſpiel“:„Die nunmehr 70jährige Frau Mary Francis in Saratoga, N. Y, hatte in ihrer Jugend und bis zu ihrem 50. Jahre glänzend ſchwarzes, langes, ſeidenweiches Haar. Mit 50 Jahren fing das Haar an, grau zu werden und im 55. Jahr war es ſilberweiß. Ohne daß die in ſehr behäbigen Verhältniſſen lebende Dame irgend welche künſtkiche Färbemittel gebraucht häfte, begann ihr Haar vor einigen Jahren ſich wieder dunk⸗ ler zu färben und iſt heute wieder ebenſo glänzend ſchwarz, als vor 35 Jahren und dabei noch ebenſo voll und weich!“ Auch der gutherzigſte. deutſche Reporter wird angeſichts ſolcher Ueberlegenheit ſeines amerikaniſchen Berufsg noſſen ſich eines gelinden Neides nicht erwehren können! Es iſt zwar Herrn Hermann Behagel entworfen und die Ausführung ziſt ſeiner Oberleitung unterſtellt. Herr Karl Klein⸗ ſchmitt aus Schweßingen iſt der Bauunternehmer für 5 und Zimmermannsarheit, die Firma Werle& Hartmann in Mannheim liefert die Steine und die Steinhauerarbeit. Herr Georg Wörns von hier fertigt die Schmiedearbeit und als Bauführer wurde Herr Ludwig Sator aus Mannheim angeſtellt. Die weiter nothwendig fallenden Arbeiten ſind noch nicht vergeben. Der evangeliſche Kirchengemeinderath beſteht aus folgen⸗ den Mitgliedern: Philipp Eichel, Landwirth, Phil. Peter Tupferſchmitt, Landwirth und zur Zeit Bürgermeiſter, Georg Orth, Landwirth, Philipp Schaaf, Wagnermeiſter, Georg Wörns, Schmiedemeiſter, Johann Peter Zeil⸗ felder, Landwirth. 8 Die evangeliſche Kirchengemeinde Neckarau gehört zur Dibzeſe Oberheidelberg, an deren Spitze Herr Dekan Heinr. Schmittbenner in Kirchheim ſteht und die polltiſche Gemeinde gehört zum Bezirksamt Mannheim, deſſen Vor⸗ ſtand der Großh. Gebeime Regierungsrath Herr Richard Benſinger, welcher am 30. Juli in den Alpen verun⸗ glückt iſt, bisher war. Die Gemeinde Neckarau zählt nach dem Ergebniß der Volkszählung von 1890 rund 6200 Einwohner, von welchen 3700 der evangeliſchen und 2500 der katholiſchen Kirche an⸗ gehören. Die Zahl der Bürger beträgt 702, die Zahl der evange⸗ liſchen Schulkinder 645 und die Zahl der katholiſchen Schul⸗ kinder 428. Die Schüler werden von 9 Lehrern und 2 Lehrer⸗ innen unterrichtet, deren 7 evangeliſch und 4 katholiſch ſind. Es beſteht hier ein evangeliſcher Krankenverein, welcher zur Pflege der Kranken 3 Diakoniſſinnen berufen hat und eine evangeliſche Kleinkinderſchule mit 2 Lehrerinnen. Der Aufwand wird zum größten Theil durch freiwillig geleiſtete Beiträge beſtritten. Die Gemeinde Neckarau iſt unverkennbar im Aufſchwung begriffen und die Nähe der Stadt Mannhbeim, in welcher und Handel in hoher Blüthe ſtehen, wird lebhaft gefühlt. 5 Außer dieſer Urkunde wurden in den Grundſtein noch verſchiedene Gegenſtände niedergekegt, ſo ein Kirchengeſang⸗ buch, eine kleine Quantität ſämmtlicher auf Neckarauer Ge⸗ markung anzutreffender Fruchtgewächſe und Exemplare von mehreren politiſchen Zeitungen der Umgegend verſchiedener Färbung und verſchſedenen Inhalts. Es folgte hierauf die feierliche Einſetzung des Grundſteins durch die Steinmetzen, welche ſämmtlich große weiße ſaubere Schürzen angelegt hatten und die üblichen drei Hammerſchläge durch die hervorragenden Perſönlichkeiten der Feſtverſammlung. Nach einem weiteren Geſangsvortrag des evangeliſchen Kirchenchors, entbot Herr Prälat Dol! der Gemeinde in einer kängeren Anſprache den Gruß der evangeliſchen Oberkirchenbehörde, während ſodann Namens des Dekanats Herr Schmitthenner das Wort ergriff, welch letzterer auch nach dem gemeinſamen Geſang des Liedes:„Nun danket Alle Gott“ das Gebet ſprach und der Feſtverſammlung den Segen ertheilte, womit der feierliche Akt ſein Ende erreichte. Der Ort war anläßlich dieſes Ehrentages der evangeli⸗ ſchen Gemeinde Neckaraus reich beflaggt. Einen impoſanten Schmuck trug der Bauplatz, auf welchem bereits die Grund⸗ mauern der neuen Kirche dem Beſchauer eine Ahnung ein⸗ geben, von dem prächtigen geräumigen Gotteshaus, das hier binnen kurzer Zeit den 1 der evangeliſchen Kirchen⸗ gemeinde Neckaraus Raum und elegenheit zur Befriedigung ibres religibſen Bedürfniſſes bieten wird. Der Bauplatz war durch Flaggenſtangen, von weſchen herab die Flaggen die Feſtgemeinde grüßten, umzäumt. Der Eingang zu der, zu⸗ künftigen Kirche war durch mit Blumen geſchmücktem Laub⸗ gewinde markirt; das ganze äußerſt gefällige ſchöne Arrange⸗ ment krönte ein aus Blumen angefertigtes Kreuz. Nach Beendigung des Aktes der Grundſteinlegung begab ſich ein großer Theil der Feſtverſammlung in den„Badiſchen Hof,“ woſelbſt ein Feſteſſen ſtattfand, Daſſelbe wurde durch eine Reihe zündender Toaſte ſowie durch Mufikvorträge ge⸗ würzt. Der evangeliſche Kirchenchor bingegen marſchirte un⸗ ter Vorantritt einer Mufikkapelle nach dem Gaſthaus zum „Engel,“ woſelbſt er zur Feier des Tages ein gefelliges Bei⸗ ſammenſein veranſtaltete, deſſen Programm hauptſächlich aus zahlreichen von dem Geſangschor unter der Leitung ſeines dewährten Dirigenten, Herrn Hauptlehrer Wisweſſer vor⸗ züglich zum Vortrag gebrachten Liedern, ſowie aus Muſik⸗ piecen beſtand. Außerdem ſprach Fräulein Simon in recht auſprechender Weiſe ein hübſches auf die Bedeutung des Tages Bezug habendes Gedicht. —————.—.————— folgende deutſche Leifiung auch nicht„ohne“, welche wohl dem„Abs⸗Enthuſiasmus“ ihr Daſein verdankt:„Die ſtarken Männer“ ſtehen wieder einmal im Vordergrunds der Popularität. Einer dieſer Kraftmenſchen, der Rigenſer Voß hat vor kurzem in ſeiner Heimatſtadt eine Probe ſeiner Kunſt gezeigt. Die Zirkustruppe Ciniſelli reiſte mit dem Dampfer „Omnibus“ nach Dubbeln. Unter den zahlreichen Bekannten der Abfahrenden gab der Trupve auch Voß das Geleit, der in der Zerſtreutheit, auf dem Deck des„Omnibus' mit den Abfahrenden plaudernd, das Glockenſignal überhörte und noch immer auf dem Dampfer war, als dieſer bereits vom Ufer ſtieß. Herr Voß wurde erſt dann der Situation gewahr, als zwiſchen dem Ufer und dem Dampfer ſich eine kleine Diſtanz gebildet hatte. Die Maſchine war bereits im Gange.. Da trug ſich etwas Unerhörtes zu: Herr Voß bog ſich über den Rand des Dampfers, ergriff die Anlegebrücke und zog nun mit einer enormen Kraftanſtrengung den Dampfer zur Brücke zurück, worauf er auf letztere ſprang! Das Publikum bereitete ihm am Ufer ſofort eine Ovation.—, Auch dem braven Verfaſſer dieſer„Senſationsnachricht“ gebührte eine ſolch Den Schluß der Sammluung möge noch ein„Naturſpiel“ bilden. Es wurde in Seatle(Waſhington. Terr.) beobachtet und iſt ſo glaubwürdig, wie die übrigen Notizen.„Während der anhaltenden, ausnahmsweiſen Strenge es verfloſſenen Winters bildete ſich unterhalb einer„harmloſen“ Felſenquelle des Glacier Peak(Cascaden⸗Gebirge) ein Eiszapfen von be⸗ trächtlicher Dicke, welcher infolge des unaufhaltſam rieſelnden Waſſers immer mehr und mehr anſchwoll. Gegen Ende des Winters hatte der Eiszapfen, über den fortwährend die Ge⸗ wäſſer zu Thal rieſelten, eine Dicke von 20 Fuß und eine Länge von tauſend Juß, und zugleich einen Felsvorſprung er⸗ reicht, welcher der gigantiſchen Säule einen Stützpunkt bot. Tief unten lag der Wald, noch tiefer die kleine Anſtedelung Slocum, deren Bewohner in großer Erregung den Moment erwarteten, der ſie von der Furcht von dem drohenden Bruch der funkenden Rieſenſäule beſreien ſollte. Dieſer Moment nun trat vor einigen Wochen ein. In Folge der Einwirkung des Sonnenlichtes, der eigenen Schwere und der über ihn hinrinnenden, wärmeren Gewäſſer verlor die Eismaſſe ihren Halt und ſtürzte mit erdbebenartigem Getöſe in die Tiefe, in ihrem Fallen dicke Baymſtämme wie Halme knick⸗ end und eine Meile weit abwärts mit ſich führend! Auf dem Wege, den die Eislawine genommen hat, iſt der Wald total abrafirt!“——— Der Leſer, welcher„harmlos iſt wie die Felſenquelle des Glacier Peak“, könnte nun wohl glauben, das ſei eine über⸗ reiche, mit Rafftnement zuſammengetragene Kollektion ſaurer Gurken. Mit Nichten! Heuer iſt die Ernſe noch lange nicht ſo ergiebig wie ſonſt, denn dieſes Jahr haben ſich aktuelle Unterbrechungen genug ereignet. ————— +2ů— —. — — . Mannheim, 10. Auguſt. General⸗Anzeiger. 8. Seite. Der Erbgroßherzog von Baden. Unſer Bericht⸗ erſtatter meldet uns aus Koblenz 9. Auguſt: Der Erbgroß⸗ herzog von Baden hat mit dem Zuge 9 Uhr 10 Min heute Morgen Koblenz wieder verlaſſen und iſt zunächſt nach Rüdes⸗ heim gefahren zur Beſichtigung des Nationaldenkmals. Von dort begibt ſich der Erbgroßherzog nach Frankfurt a. M. zur Beſichtigung der dortigen elektriſchen Ausſtellung und tritt ſodann heute Abend oder morgen früh die Reiſe nach Berlin 83 * Berſetzung in den Ruheſtand. Der Großherzo hat unter'm 1. Apguft d. J. gnädigſt geruht, den Naln Jul. Sevin in Karlsruhe auf ſein unterthänigſtes Anſuchen wegen körperlichen Leidens unter Anerkennung ſeiner lang⸗ jährigen treuen Dienſte in den Ruheſtand zu verſetzen. Militäriſches. Durch Allerhöchſte Kabinets⸗Ordre zom 1. d. M. iſt Folgendes beſtimmt: 6. Bad. Infanterie⸗ Regiment Kaiſer Friedrich III. Nr. 114: v. Kahlden, Secondelieutenant vom Infanterie⸗Regiment Graf Schwerin (8. Pommer'ſchen) Nr. 14, in obiges Regiment verſetzt. Perſonalveränderungen im Bereiche des Mini⸗ ſteriums der Juſtiz. Ernannt wurde: Bräuninger, Friedrich, Civilanwärter aus Waldangelloch, zum(nichtetat⸗ mäßigen) Gerichtsvollzieher beim Amtsgericht Wertheim.— Verſetzt wurde: Dold, Anton, Aufſeher beim Amtsgefängniß Mannheim, als Amtsgerichtsdiener und Gefangenwärter zum Amtsgericht Meßkirch; Jäger, Maria Triphonia, Auf⸗ ſeherin am Amtsgefänaniß Karlsruhe, an das Amtsgefängniß Freiburg; Storz, Genovefa Hilfsaufſeherin am Amts⸗ gefängniß Freiburg, an das Amtsgefängniß Karlsruhe.— Etats mäßig angeſtellt wurden: Schön, Heinrich, Gerichts⸗ vollzieher beim Amtsgericht Karlsruhe, Straub, Erasmus, Gerichtsſchreibergehilfe beim Amtsgericht Ettenheim. Reiſende ohne Billet. Das Betriebsreglement für die Eiſenbahnen Deutſchlands beſtimmt bekanntlich, daß der⸗ jenige Reiſende, welcher ohne giltiges Billet betroffen wird, für die ganze von ihm zurückgelegte Strecke, eventuell, wenn die Zugangsſtation nicht ſofort unzweifelhaft nachgewieſen wird, für die ganze vom Zuge zurückgelegte Strecke den dop⸗ pelten Fahrpreis, mindeſtens aber eine Taxe von 6 Mk. zu zahlen hat. Derjenige Reiſende jedoch, welcher nach dem Ein⸗ ſteigen ſofort dem Zugperſonale den Mangel eines Billets meldet, hat nur einen um 1.erhöhten Fahrpreis zu zahlen. Neuerdings iſt nun für die preußiſchen Staatsbahnen ange⸗ ordnet worden, daß für ſolche Reiſende, welche mit Anſchluß⸗ zügen eintreffen und ſofort weiter reiſen, bei der Kürze der Zeit aber Fahrkarten nicht mehr löſen können, Zuſchlagstaxen nicht mehr erhoben werden ſollen. * Das hieſige Grenadier⸗Regiment hat heute früh 2 Uhr 25 Min. unſere Stadt verlaſſen, um ſich zunächſt mittels Extrazugs nach Oeſtringen zu begeben, woſelbſt das Geſechtsſchießen ſtattfindet. Von hier geht das Regiment direkt in die Manöver, welche im badiſchen Oberlande abge⸗ halten werden. In Heidelbers wurde an den von hier abge⸗ gangenen Extrazug eine weitere Zugsabtheilung angehängt, in welcher das Heidelberger Bataillon des hieſigen Grenadier⸗ Regiments Platz genommen hatte. * Verſammlung deutſcher Städteverwaltungen in der Elektrotechniſchen Ausſtellung in Frank⸗ furt a. M. Das Programm der in den Tagen des 27. 28. und 29. Auguſt in Frankfurt in den Räumen der Elektro⸗ techniſchen Ausſtellung ſtattſtndenden Verſammlung deutſcher Städteverwaltungen, zu welcher der Magiſtrat der Stadt Frankfurt a. M. die Vertreter der größeren deutſchen und einer Anzahl ausländiſcher Städte eingeladen hat, liegt nun⸗ mehr vor. Der Zweck der Verſammlung iſt, den Vertretern der ſtädtiſchen Behörden Gelegenheit zu geben, ſich über den gegenwärtigen Stand der Elektrotechnik und insheſondere darüber zu unterrichten, wie die Errungenſchaften derſelben im Intereſſe der Städteverwaltungen nutzbar gemacht werden können. Dieſer Zweck ſoll erreicht werden durch gemeinſame Beſichtigung der Elektriſchen Ausſtellung durch Vorträge und daran ſich knüpfende Diskuſſion. Die Tagesordnung iſt fol⸗ gende: Mittwoch, 26. Auguſt, Abends Begrüßung der Dele⸗ girten auf der Marineausſtellung; Donnerſtag, 27, Morgens 9 Uhr, Verſammlung im Ausſtellungstheater. Nachmittags 5 Uhr Feſteſfen in der Ausſtellungsreſtauration, gegeben von der Stadt Frankfurt. Abends halb 8 Uhr Feſtvorſtellung im Ausſtellungstheater; veranſtaltet vom Ausſtellungsvorſtand. Nach derſelben Beſichtigung der Beleuchtungseffekte auf dem Ausſtellungsplatze. Freitag, 28. Augnct, Verſammlung 9 Uhr Bormittags. Von 12½ dis 2 Uhr Frühſtück in der großen Reſtauration, dargeboten vom Ausſtellungsvorſtand. Abends 7 Uhr 5 im Opernhauſe auf Einladung der Stadt Frankfurt a. M. Samſtag, 29,. uſt, Vormittags Beſichtigung ſtädtiſcher Anlagen in Frankfurt ſowie der Druckkuftankage in Offenbach. Nachmittags Ausflug nach Wiesbaden auf Einladung der Stadt Wiesbaden. Abends Abſchiedstrunk in der Ausſtellung. Der Kongreß e über 400 Theilnehmer zählen. *DSandwirthſchaftliched. Wir ſtehen nunmehr ſchon in der dritten Erntewoche und noch iſt nicht die Hälfte der 8 unter Dach und was daheim iſt, iſt ſchlecht eingebracht. ͤ vergeht kein Tag, an dem es nicht mindeſtens ein Mal, gewöhnfich ader meßrere Mal regnet, oft nicht viel, aber immerhin genug, um die Erntearbeft für dieſen Tag zu unter⸗ brechen; oſt aber ſind es auch Gewitter mit ſehr ausgiebigem Erguß bei herbſtlich niederer Temperatur. Der Himmel iſt Am der Ehre willen. Noman nach dem Amerikaniſchen von Auguſt Leo. Kachbrutk verbsten, 30(Fortſetzung.) Des neuen Unglücks, das ihr drohte, unbewußt, blieb Selma etwa eine Stunde bei Guy in dem Leſekabinet, und Bapc mit ihm und Mr. Sydney die Sache und ſetzte den bei Miß Brent für den nächſten Morgen feſt. In ihr eigenes Zimmer zurückgekehrt, dachte ſie dann noch lauge darüber nach, und von da wandten ſich ihre Gedanken natürlich ihrem eigenen Kummer zu, welcher, wenn auch vor aller Welt verborgen, doch ſo ſchwer zu tragen war. 5 „Irma und Guy müſſen vereinigt werden entſchied ſie, doch ein Beben der Furcht, über welches ſie ſich ſelbſt Vor⸗ würfe machte, ließ ihr Blut erſtarren, wenn ſie daran dachte, daß ihr Einſchreiten gegen Herbert Fayne natürlicherweiſe die Antipathie, die zwiſchen ihnen beſtand, noch vergrößern mußte— und ſie dachte an den Tag, wo er ſo neugierig und — ſich für die Ankunft Mr. Lacy's mit der kleinen Theo hatte. 5 „Er hatte natürlich keine Ahnung; wie bätte er auch etwas vermuthen können?“ ſagte ſie ſich ſeit dieſem Tage vielleicht zum hundertſten Male.„Doch, ich bin überzeugt. wenn mir oder meinem kleinen Lieblinge ein Unglück zuſtoßen ſollte— ſo kommt es durch ihn 5 Mit leidenſchaftlicher Liebe zog ſie aus einem geheimen, doppelt verſchloſſenen Schreibtiſchfache, deſſen kleinen goldenen Schlüſſel ſie als Amulet an ibrem Armbande hängend trug, ein prächtig ausgeführtes Miniakurporträt von dem Kinde Ernſt Floreſtan's— ein Bild, welches das Herz jeder Mutter mit Entzücken erfüllen konnte, wie es bei Selma der Fall war, als ſie es an ihre warmen leidenſchaftlich bebenden Lippen drückte. 5 en kleiner Liebling, mein Baby, mein Schatz! ſieb kaſte ſie, könnte ich Dich hier, in meinen Armen haben! O meiſt bewölkt und dieſe äußerſt ungünſtige Witterung verzehn⸗ facht nicht nur Mühe und Geläuf bei Zehntelerfolg, ſondern wirkt auch ſchädigend auf alle übrigen Gewächſe. Wohl aibt es viel Futter; dieſes iſt aber ſo kraftlos, daß das Vieh faſt gar nicht ſatt wird. Die Kartoffeln haben reichlich angeſetzt, ſind aber im leichten Boden ſchlecht und in ſchweren Lagen ſchon ſtark angefault. Das viele Obſt wird ebenfalls kraftlos und wie der Wein ausfallen muß, läßt ſich denken. Der Tabak wird gelb und die Hopfen kommen nicht vorwärts. Dickrüben und Kartoffeln dagegen werden auf einigermaßen trockenen Stellen von Engerlingen, deren ſchon an einem Kar⸗ toffelſtock 30 Stück gezählt wurden, gefreſſen. Der Frucht⸗ ertrag ſelbſt wäre ſonſt mit Ausnahme von Spelz und Waizen ein ſehr guter. Nur endlich günſtiges Wetter. *Die Witterung ſcheint ſich nunmehr endlich zum Beſſern wenden zu wollen. Am geſtrigen Sonntage herrſchte ſeit langer Zeit zum erſten Male wieder ein ſommerliches Wetter, in Folge deſſen geſtern zahlreiche Ausflüge unter⸗ nommen wurden. Nach allen Himmelsgegenden ergoß ſich der Ausflüglerſtrom. Vor allem wurden natürlich wieder die herrlichen Ausflugsorte der Bergſtraße, ſowie die Perle des Neckarthales, Heidelberg, aufgeſucht. G. Baumetiketten im Schloßgarten. Vor einiger Zeit wurde in dem General⸗Anzeiger mitgetheilt, daß an den ſelteneren ausländiſchen Bäumen im Schloßgarten neue er⸗ klärende Etiketten in Geſtalt viereckiger, mit Draht befeſtigter beſchriebener Blechtafeln angebracht worden ſeien, wofür das wißbegierige Publikum und zumal die heranwachſende lernende Jugend den Unternehmern zu Dank verpflichtet ſei. Ein⸗ ſender, damit ſehr einverſtanden, wünſchte, daß dieſes dankens⸗ werthe Anbringen ſolcher belehrenden Erklärungstafeln noch etwas weiter ausgedehnt würde, und ſollte es ſich nur kurz um die Latein⸗ und Deutſchnamen mit Angabe des Vater⸗ landes handeln. Während allbekannte Bäume, wie italieniſche Pappel, Roßkaſtanie, ſog. Akazie u. dergl. bezeichnet ſind, fehlen an einer Anzahl weniger bekannter und wiſſenswerther noch ſolche Schilder. So vermißt man noch Etiketten an den beiden intereſſanten, ſchaufelngdeligen japaniſchen Gingko⸗ bäumen, wovon das eine Exemplar gerade am Weg vom Ballhaus nach der Rheinbrücke ſteht, ſodann unfern davon ebenda an einem ſchönen Exemplar Papier maulbeer⸗ baum(den mancher irrig für einen weißen Maulbeerbaum anſieht), ſowie weiter am Ende desſelben Weges an einem weiblichen, fruchtbeladenen Götzenbaum oder Ailanto. Ferner konnte Einſender keine Tafel an einer der vielen großen Graupappeln, keine an einem der vielen vorhan⸗ denen ſüdeuropäiſchen Zürgelbäume(öOeltis), keine an einem am Mittellängsweg ſtehenden, blaßgelb blühenden Roß⸗ kaſtanien⸗ oder Pawienbaum(Paria Iutea), ſowie an dem ſtattlichen Pawienbaum unmittelbar am Schloßflügel, den der Gr. Schloßgarteninſpektor bewohnt, entdecken. Sodann ſehlen noch die Namen wichtiger Ahornarten, wie z. B. des ehe⸗ dem in der Ringſtraßenallee verwendeten ſchönbekaubten, rauhfrüchtigen(Kcer dasycarpum) und des leicht mit Spitzahorn oder Lönne zu verwechſelnden ſchwarzen Zucker⸗ ahorns(A, nigrum), von welch' erſterer Art ein Koloſſal⸗ exemplar gleich neben dem Tunnelausgang des ſog.„Suez⸗ kanals“, von der letzteren aber unter andern an dem nörd⸗ lichen Stacketenrand des Stadtparks viele Stämme ſtehen. Dann ſollte auf dem Raſenplatz unterhalb der Rheinbrücke eine der beiden ſtattlichen Wellingtonien oder Mam⸗ muthsbäume mit einer Benennungstafel ausgeſtattet ſein, da deren Stammbaſis durch Unförmlichkeit ſehr in die Augen fällt und mancher ſchon von dieſem californiſchen Baum gehört hat, ohne ihn zu kennen.— Eine irrige Bezeichnung enthält das Schild einer amerikaniſchen Eſchenart gleich neben dem Ausgang des zweiten Viadukts vom Bahnhofsweg aus in den Schloßgarten, wo es Fraxinus juglandifolia„wallnuß⸗ blättrige“, ſtakt americana oder canadensis heißt. Ein ſchönes wallnußblättriges oder ſogenanntes grünes Eſchenexemplar F. juglandifolia) findet der wißbegierige Pflanzenfreund da⸗ gegen am Damm neben der Fahrſtraße der Stephanienpro⸗ menade oberhalb der Rbeinbleiche, in deſſen Nähe auch ame⸗ rikaniſche Birken, wie pappelblättrige(Betula populifolia) und hochſchaftige Papierbirken(B. papyraess), auf dem Raſen⸗ platz unten am Fahrweg auch eine ganzblättrige Eſche (Fraxinus excelsior var. simplicifolia), ſowie am Damm im Waldrande ein prächtiges Exemplar des bereits erwähnten rauhfrüchtigen Ahorns zu finden iſt. Auch würde an einer der Rotheichen am ehemaligen e e(an den„Schnikenlöchern“)(Quercus rubra) eine Tafel ſehr zweck⸗ mäßig ſein, Ueberhaupt gehören ſolche erklärende Benennungs⸗ tafeln im Gebiet des Schloßgartens noch an manche unge⸗ wöhnliche Arten Pappelbäume(der Balſam⸗ und gareß⸗ blättrigen Caxolinapappel) und etliche Arten Ahorn(außer Wald⸗ und Spitzahorn z. B. des Rothahorns, Feldahorns oder ſog. Maßholderbaums, des Korkahorns als Abart davon, des tatariſchen und beſonders der erwähnten Arten Rauhfrucht⸗ und ſchwarzen Ahorns, die beide als„Zuckerahornbäume“ in Amerſka bekagant ſind), wie endlich auch von Rüſtern oder Ulmen die hier viel in Anlagen verwendete amerikaniſche (bimus americana) dem Publikum an einer in die Augen fallenden Stelle kenntlich gemacht ſein ſollte. Von Coniferen verdient die großnadelige öſtreichiſche oder Schwars⸗ kiefer viel eßer als die Weyhmouthskiefer beſchildet zu werden. Sollte eine weitere Etikettirung der ſeltneren Gehölze auch in dem Stadtpark und in den ſtädtiſchen Anlagen einmal vorge⸗ mein Kind— mein Kind, es bricht mir das Herz, ſo unna⸗ türlich von Dir getrennt zu ſein!“ Unter Küſſen und Thränen legte ſie das koſtbare Gemälde wieder ſorgfäktig fort, trat dann, nachdem ſie das Gas bis zu einem bloßen Punkte niedergedreht batte, an das letzte fal e ihrer Zimmer und blickte eifrig hinans, die dunkle, tille Straße entlang auf das Landhaus, das ihr unſchätzbares Kleinod einſchloß. 55 „Kurze Zeit, nachdem das Licht in ihrem Zimmer ver⸗ ſchwunden war, erſchien plötzlich ein lichter Schein in dem oberen Mittelfenſter des Landhauſes, welcher drei Mal hinter⸗ einander erloſch und drei Mal wieder aufflammte, dann jedoch ruhig und gleichmäßig fortbrannte, während Selmas Augen in dankbarer Befriedigung aufleuchteten. „Mein Baby iſt woghl und Alles iſt in Ordnung,“ ſagte ſte ſich, als ſie, vom Fenſter kommend, zur Nachtruhe vorbe⸗ reitete— um die Enthüllung zu erwarten, die der kommende Tag bringen ſollte. Jede Nacht, ſeit Mrs. Lach das Waldhäuschen bewohnte, wurde um 11 Uhr dieſes Zeichen gegeben, ſo daß Selma ſich ruhig zum Schlafen niederlegen konnte, ohne um die Wohl⸗ fahrt ihrer Kleinen beſorgt zu ſein. Einmal wöchentlich, ſelten öfter, fuhr ſie zu dem Wald⸗ häuschen und erfreute ſich da etwa eine Stunde lang eines wahrhaften Götzendienſtes— dieſes Vergnügen bildete die einzige Freude ihres Lebens und doch der ſonderbaren Ver⸗ hältniſſe wegen, deſſen nagendſter Kummer. Einige Male hatte Mrs. Lacy die reizende Kleine nach Hollhhut gehracht, anſcheinend um Frau Fox zu beſuchen, und zu dieſen Zeiten, ſah Mr. Sydney ſeine Urenkelin und ergötzte ſich daran, das kleine weiße Ding in ſeinen ſtarken Armen 19 wiegen und die faſt vergeſſene Kinderſprache mit ihm zu ſprechen. „Unter uns geſagt, ſie wird verzogen werden, Selma,“ ſagte er eines Tages, als ſie Beide über ſie gebeugt daſtanden, während ſie ſchlafend auf Selma's Bett lag.„Ich kann die Zeit gar nicht erwarten, in der ich ſie adoptiren kann, um ſie immer bei uns zu haben— wenn nicht— ihr Vater zurück⸗ gekehrt und ſie verlaugt— und Dich mit, Selma.“ Ihr plötzliches, ſchmerzliches Erbleichen, das ſeine Warte nommen werden, ſo würde ſich überhaupt den eben genannten 1 715 ziemliche Anzahl anderer bemerkenswerther Arten anreihen. * Der Stadtpark war am geſtrigen Sonntage, einem ſogenannten„Zwanzig⸗Pfennigtag,“ ſowohl am Nachmittage als auch am Abend ſehr ſtark beſucht. Beide Concerte wurden von der bieſigen Grenadierkapelle ausgeführt. *Gewerbe⸗ und Induſtrieverein. Wir machen darauf aufmerkſam, daß diejenigen Theilnehmer des demnächſt Mittwoch 12. d. Mts. ſtaktfindenden Ausflugs nach Frank⸗ furt a. M, welche länger als bis 8 Uhr 40 in der elektro⸗ techniſchen Ausſtellung verweilen möchten, Retourbillete bei der heſſiſchen Ludwigsbahn löſen können, welche zur Rückfahrt auf der Main⸗Neckarbahn berechtigen. Auf dieſer Linie gehen um 9 Ubr 45 u. 10 Uhr 35 Schnellzüge in Frankfurt ab. Der Preis dieſer Retourbillete iſt M..40. Für eine fach⸗ kundige Führung durch die Ausſtellung, worauf ein Hauptge⸗ wicht zu legen iſt, wurde beſtens Sorge getragen. „ Evangeliſcher Arbeiterverein. Unter äußerſt zahlreicher Betheiligung hielt geſtern Nachmittag der vor einem Jahre gegründete Evangeliſche Arbeiterverein in den Gartenlokalitäten des„Badner Hofes“ ein Familienfeſt mit Verlooſung ab. Das Programm der Feſtlichkeit war ein ſehr reichhaltiges und hielt die Anweſenden bis zum Abend in froher Stimmung beiſammen. Dem Verein liehen geſtern eine Anzahl Mitglieder anderer Vereine ihre wirkſame Unter⸗ ſtützung und trugen weſentlich zum Gelingen des ſchönen Feſtes bei, aber auch der Verein ſelbſt bewies, daß er über eine Reihe tüchtiger Kräfte verfügt. Die ganze Veranſtaltung darf als eine wohlgelungene bezeichnet werden. Namentlich erwarben ſich die Herren Bauſt, Dehlinger, J. Faiſt, Conſt. Schmitt, Ullrich, Gräf, Gebr. Wipfler, Hort, Maldinger, Stoll, Boklinger und Paul um das ſchöne Gelingen des Feſtes ein großes Verdienſt. Im Laufe der Unterhaltung ergriff Herr Stadtpfarrer Ahles das Wort zu einer Anſprache, in wel⸗ cher er ſich über die ſozialdemokratiſchen Beſtrebungen ver⸗ breitete und darlegte, daß die deutſche Frau wohl die erſte Gegnerin des ſozialiſtiſchen Zukunftsſtaates ſein dürfte denn die deutſche Mutter werde ſich die Erziehung ihrer Kinder wohl niemals vom Staate abnehmen laſſen, wie dies das Programm der Sozialdemokraten verlange. Das Hoch des Redners galt der deutſchen Frau, in welches die Anweſenden kräftig ein⸗ ſtimmten. Reicher Beifall lohnte die trefflichen Ausführungen des beliebten Kanzelredners.— Die humoriſtiſche Enſemble⸗ ſcene„Der böſe Rummelberger“ bildete den Schluß der ge⸗ iungenen Unterhaltung, an welche ſich die Verſooſung anſchloß. e Waldfeſt. Der bieſige Arbeiterwahlverein hielt geſtern Nachmittag am Ende der verlängerten Stephanienpromenade unter Mitwirkung der Kapelle Gallion ein Waldfeſt ab, welches ſehr ſtark beſucht war. An Vergnügungen, Schau⸗ ſtellungen u. ſ. w. hatte es keinen Mangel. Einen großen Spektakel verführten namentlich die„Indianer“ der „Buffalo Bill Gruppe“. Einem dieſer Indianer, einem jungen Burſchen, war gegen Schluß des Waldfſeſtes die Hitze derartig in den Kopf geſtiegen, daß er nichts Beſ⸗ ſeres zu thun wußte, als einem ſeiner Kollegen mit dem Beil auf den Kopf zu ſchlagen, ſodaß der Betreffende eine nicht unerhebliche Verletzung erlitt. Auch ſonſt entſtanden vielfach Wortwechſel und Streitigkeiten, ſodaß das Ord⸗ nungskomitee alle Mühe hatte, die Ruhe aufrecht zu erhalten. Der Ludwigsbafener Turnverein feierte geſtern ſein 30fähriges Stiſtungsfeſt. Aus dieſem Anlaſſe fand Vor⸗ mittags Frühſchoppenkonzert im Heim'ſchen Garten ſtatt. Nachmittags 3 Ubr ſtellte ſich auf dem Ludwigsplatze der Jeſt⸗ zug auf, in welchem ſich 14 Turnvereine mit ihren Jahnen befanden. Von Mannheim waren der Turnverein und der Turnerbund„Germania“ erſchienen. Den Glanzpunkt. des Feſtzuges, in welchem ſich zwei Muſikkapellen bewegten, bildete ein von 6 Pferden gezogener Feſtwagen, auf dem ſich der von einer großen Anzahl jugendlicher Turner umgebene Vater Jahn befand. Der Zug ging durch verſchiedene Straßen der reich beflaggten Stadt, überall mit Gut Heil“-Rufen und einem wahren Blumenregen begrüßt. Gegen 4 Uhr langte der Zug auf dem Feſtplatze auf dem Schießhaus an. Hierſelbſt fanden zunächſt unter Muſikbegleitung Freiübungen der Schulzöglinge des feſtgebenden Vereins und ſodann Stabübungen der aktiven Mitglieder des Ludwigshafener Turnvereins ſtatt unter Leitung des Turnwarts Herrn Schmitt. Sodann begann das Turnen der Muſterriegen der verſchie⸗ denen an dem ſchönen Feſte theilnehmenden Turnvereine, an welches ſich ein Preisturnen der des feſtgebenden Vereins ſchloß. Abends um 7 Ühr erfolgte der Rückmarſch in das Geſellſchaftshaus, woſelbſt Abends ein Feſtbankett abgehalten wurde. Der Ludwigshafener Turuverein hat an⸗ läßlich ſeines geſtrigen Ehrentags zahlreiche Geld⸗ ſonſtige Geſchenke erhalten; u. A. ſtifteten die Damen Lud⸗ wigshafens 100 Mark in die Turner unfallkaſſe, den gleichen Betrag ſchenkte ein Frennd der Turnerei. Auch die Stadt hat dem Verein einen größeren Geldbetrag zugewieſen. »Eine größere Anzahl von Berichten über ſtatt⸗ efundene Feſtlichkeiten mußten wir wegen Mangels an on auf morgen zurückſtellen. 8 *Eiſenbahnunfall. Als geſtern der Zug 20 der Neben⸗ bahn Mannbeim⸗Weinheim Heidelberg gegen 3 Uhr Nach⸗ mittags den Wegübergang über die Eppelbeimer Straße bei Heidelbera paſſirte, verſuchte eine Droſchke aus Heidelberg zur Folge hatten, ließ ihn niemals wieder die ſchreckliche Möglichkeit von Eruſt Floreftan's Kommen erwähnen. Doch heute Abend, während das Signal, daß Alles in Ordnung war, ruhig durch die ſtelle Nacht leuchtete, während Selma, mit der weißen Hand unter der gerötheten Wange, orglos in ihrem Bette ſchlief, während Guy Otis ruhelos ſein Zimmer durchmaß und den zögernden Morgen kaum erwarten konnte— ſaß Ernſt Floreſtan in ſeinem Zimmer in Dundee ſtarr und regungslos die ganze Nacht, immer und immer wieder die Ereigniſſe der Vergangenheit durchlebend, ſowie die vielſagende Szene, die er nach ſeiner Rückkehr von der ermüdenden, erfolgloſen Reiſe, auf welcher er ſich ver⸗ gebens 4 un deen Weib zu vergeſſen, das ihn betrogen atte, mit angeſehen. 8 „Auf Hollyhut! Was macht ſie in Hollyhut? Und mit demfelben verfluchten Schurken, mit dem ich ſie verließ! Großer Gott! Welche Rückkebr in die Heimath! Achtzehntes Kapitel. Der Schatten der Zukunft. Der nächſte Morgen war wunderſchön, und Selma war ſchon vor dem Frühſtücke ausgegangen, um einen Spazier⸗ ang zu machen. 1 5 5 9 18 zu dieſem Morgen war Irma, ſeitdem ſie in Holly⸗ but war, immer ihre Begleiterin geweſen, und Selma ver⸗ mißte ſie ſehr 957 5 dahin ging und ſich der köſtlichen Morgenluft erfreute. Sie 7 gerade darüber nach, was wohl das Reſultat von dem Beſuche ſein würde, den Mr. Sydney und Guy an dieſem Morgen machen ſollten, als ſie nabenden Hufſchlag hörte, und einen Augenblick ſpäter zügelt⸗ Guy ſein Pferd dicht neben ihr und bot ihr einen„auten Morgen in ern doch freundlicher Weiſe, weiche deutlich das Beſtretzen zeigke. ſeinen Kummer fn übermannende Verzweiflung nicht zu ſehr zur Schau zu tragen. 0 „Das iſt das Beſte, was Du thun konnteſt, ſagte Selma herzlich, als ſie neben dem Pferde ſtand und Dasfelde eichelte. 5(Fortſetzung folgt.) 2 X 4. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 10. Auguſt. wenige Meter vor dem Zuge über das Geleſſe zu fahren. Dieſelbe wurde von der Maſchine erfaßt und bei Seite ge⸗ ſchoben. Der Lokomotivführer, ſobald er die Abſicht des Kutſchers bemerkte, bremſte ſofort den Zug und gab Contre⸗ dampf, ſodaß derſelbe den Zug noch auf der Straße zum Stehen brachte. In der Droſchke ſaßen vier Paſſagiere, wo⸗ von einer infolge des Umfallens der Droſchke eine unbedeu⸗ tende Hautcontuſton erlitt. Die Pferde blieben unverletzt. Dem Droſchkenkutſcher wurde von einem Mitfahrenden in der Droſchke ſogar zugerufen, zu halten, derſelbe ſchenkte dieſem kein Gehör, ſondern hieb auf die Pferde ein, um noch vor dem Zuge über das Geleiſe zu kommen und hat hierdurch den Unfall ſelbſt verſchuldet. Der betreffende Straßenüber⸗ gang iſt vollſtändig überſichtlich und mußte der Kutſcher bei der geringſten Aufmerkſamkeit den Zus auf mehrere hundert Meter ankommen ſehen. Töptlicher Unglücksfall. Auf dem hieſigen Haupt⸗ hahnhofe gerieth geſtern Vormittag der Eiſenbahnarbeiter Georg Münch von Unterdürrbach b. Würzburg beim Rangiren zwiſchen die Puffer zweier Eiſenbahnwagen und erlitt hier⸗ durch ſolche Quetſchungen, daß er auf dem Transporte nach dem Allgemeinen Krankenhaus verſtarb *Erhängt. In einem Gaſthauſe der Unterſtadt hat ſich geſtern Früh der ledige Küfer Lanz von Danſenberg, welcher daſelbſt übernachtete, erhängt. Das Motiv zu dieſer That iſt bis jetzt nach unbekannt. Unglücksfall. Der Inſtallateur Frick wollte vor⸗ geſtern in einem Hauſe auf der Ringſtraße die Gasleitung unterſuchen und leuchtete hierbei mit einer ſogenannten Löth⸗ lampe an die Gasröhre. Plötzlich entzündete ſich das Gas und die Flammen ſchlugen Herrn Frick in das Geſicht, welcher hierdurch bedeutende Brandwunden erlitt. Körperperletzung. In einem Etabliſſement auf dem Lindenhofe entſtand geſtern Abend gelegentlich der daſelbſt ſtattfindenden öffentlichen Ballmuſik eine größere Ruheſtörung, ſo daß ſich die Schutzmannſchaft zum Einſchreiten veranlaßt ſah. Hierbei wurde einem Schutzmann ein Bierglas in das Geſicht geworfen, ſo daß derſelbe eine bedeutende Verletzung erlitt. Von den Excedenten gelangten im Ganzen 7 zur Haft. Eine groſte Anzahl Ruheſtörungen und Thätlich⸗ keiten wurden während der beiden vergangenen Nächte ver⸗ —— mußten zahlreiche Verhaftungen vorgenommen werden. „Muthmaßliches Wetter am Dienſtag, 11. Auguſt. Die Freude über das Herannahen beſtändigen Wetters iſt leider nur von kurzer Dauer geweſen. Kaum bat der Hoch⸗ druck aus Weſten die angekündigte Aufgeiterung gebracht, zeigen ſich bei den Shetlandsinſeln ſchon wieder die Vor⸗ boten eines neuen und wie es ſcheint ſehr kräftigen Luftwir⸗ bels, der den Kern des Hochdrucks bereits nach der ſüdlichen Hälfte Frankreichs verdrängt hat. Dieſer Luftwirbel wird, da von Oſteuropa her noch immer kein Hochdruck ſich zeigt, vorausſichtlich mit dem Reſt des letzten Luftwirbels in der mittleren Oſtſee ſich 75 vereinigen ſuchen und auch bei uns neue Trübung verurſachen. Demgemäß iſt für Dienſtag und Mittwoch bei zunehmender Bewölkung wieder kühlere Tempe⸗ ratur jedoch ohne erhebliche Niederſchläge zu erwarten. der Station Mann⸗ 1 heim vom 10. Auguſt Morgens 7 „Thermometer indr Höchſte und niederſte Tem⸗ in Eeiſtus kung?)] Weratur des verg. Tages in mm Trocken] Feucht Stärke Marimum Minimum 761.8 161 14.4 8 1 22.2 11.9 0 Windſtille; 1: ſchwacher Luftzug; 2; etwas ſtärker 2ꝛc.; 8: Sturm: 10; Orkan. Aus dem Großfherzogthum. Heidelberg, 8. Aug. Der hieſige Bürgerausſchuß genehmigte in ſeiner geſtrigen Sitzung den Antrag des Stadt⸗ raths auf Verkauf des ſtädtiſchen Marſtallgebäudes um 50,000 M. an die Rentzler'ſche Gewerbeſchulſtiftung, ſowie die Vorlage des Stadtraths auf Erbauung eines Schlacht⸗ und Viehhofes mit einem Koſtenaufwande von 650,000 M. Die letztere An⸗ gelegenheit hatte unſer Stadtverordnetenkollegium ſchon in einer im Frühjahr d. J. ſtattgefundenen Sitzung beſchäftigt, jedoch war damals die ſtadträthliche Vorlage zurückgewieſen worden, da die für den Schlacht⸗ und Viehhof angeſorderte Summe von M. 635,000 als zu hoch erſchien. Der Koſtenauf⸗ wand iſt denn auch in der neuen von dem Bürgerausſchuß geſtern genehmigten Borlage auf 550,000 M. ermäßigt wor⸗ den. Ein weiterer hochwichtiger Punkt der Tagesordnung der geſtrigen Bürgerausſchußſitzung betraf den ſtadträthlichen An⸗ trag auf Gewährung von Zuſchüſſen zum geſetzlichen Einkom⸗ men der Lehrer und Lehrerinnen an der erweiterten Volks⸗ ſchule. Hiernach ſoll der Minimalgehalt der Lehrer 2000 M. betragen, während ſich der Maximalgehalt auf 3200 M. jährlich belaufen wird. Das Minimum von 2000 M. ſoll bis zum 12. Dienſtjiahre bezogen werden: von dieſem Zeitvunkte ab ſteigert ſich das Gehalt um 100 M. jährlich die Lehrerinnen erhalten bis 4 12. Dienſtjahre 1500 Mk., von da an erhoͤht ſich das Gehalt um 100 M. jährlich, bis das Maximum von 1800 M. erreicht iſt. Auf die Lehrer der zu der Stadtgemeinde Heidelberg gehörigen Orte Neuenheim und Schlierbach hat dieſe neue Gehaltsordnung vorläufig keine Geltung, da bis jetzt der Stadt Heidelberg noch kein Einfluß auf die Beſetzung der Schulſtellen der beiden Orte zuſteht. Sobald die Stadt jedoch durch eine vom nächſten badiſchen Landtage zu exwartende diesbezügliche Aenderung des badi⸗ ſchen eene das Präſentationsrecht über die Schulen der Orte Neuenheim und Schlierbach erhält, ſollen die dortigen Lehrer in die neue Gehaltsordnung einbezogen werden. Jedoch werden die Lehrer von Neuenheim und Schlierbach mit den kieſigen Lehrern trotzdem finanziell gleichgeſtellt, nur will die Stadt vorerſt keine beſondere Verpfichtung übernehmen. Der ſtadträthliche Antrag wurde nahezu einſtimmig angenommen. *Schönau, 7. Aug. Geſtern Mittag ging über einzelne Orte des Bezirkes Schöngu ein ſchweres Gewitter nieder, theilweiſe mit Hagel begleitet, deſſen Körper Abends noch fünf Zentimeter hoch lagen. Leider verlief das Gewitter nicht ohne Unglük. Im benachbarten Herrenſchwand ſchlug der Blitz in ein Wohnhaus ein, ohne zu zünden; von den drei Perſonen aber, die ſich im Haus befanden, wurde die ledige 33 Jahre alte M. Waßmer getödtet, während zwei andere anweſende Männer nur betäubt waren und ſpäter wieder das Bewußtſein erlangten. Freiburg, 9. Aug. In den hieſigen Offizierkreiſen glaubt man allgemein, daß die Manöver der 29. Diviſion, welche in dem Elſaß ſtattfinden ſollen, wegen dem Stand der Feldfrüchte verſchoben würden. Eine Kommiſſion iſt be⸗ reits auf das Manöverterrain abgegangen, um ſich über die Sachlage zu informiren, und erwartet man heute eine end⸗ giltige Entſcheidung. Iſt das Wetter dort nicht beſſer, wie er, dann iſt an ein Einbringen der noch ausſtehenden Feld⸗ früchte bis zur Mitte nächſter Woche gar nicht zu denken. Pfälfiſch-Hefliſche Rachrichten. *Ludwigshafen, 9. Aug. Die 11. Generalverſamm⸗ lung des Vereins deutſcher Lokomotivführer wurde ſoeben exöffnet. Erſchienen ſind bereits ca. 200 Theilnehmer. Die eigentlichen Verhandlungen beginnen morgen. * Frankeuthbal, 9. Aug. Heute früh hat ſich hierſelbſt der ca. 30 Jahre alte verwittwete Fabrikarbeiter Georg Schurk erſchoffen. „ Fraukenttal 9. Aug. Infolge einer als richtig er⸗ kannten Steuerreklamation eines hiefigen großen Etabliſſe⸗ ments wird ein erheblicher Ausfall an Umlagen eintreten und dadurch eine Umlagen Erhöhung nothwendig. Der Ausfall be⸗ ziüert ich auf 18,000 M. für die lesten zwei Jah Prozent erhöht werden. Gerichtszeitung. * Maunheim, 8. Auguſt.(Ferien⸗Strafkammer.) Vorſitzender Herr Landgerichtsdirektor Ullrich. Vertreter der Großh. Staatsanwaltſchaft: Herr Referendar Böhler. Unter der Anklage des fahrlöſſigen Meineides befindet ſich der 57 Jahre alte Landwirth Valentin Treiber II. von Plankſtadt auf der Anklagebank. In Sachen eines von dem Landwirth Pfiſterer gegen den Landwirth Seßler von Plank⸗ ſtadt geführten Civilproceſſee, in dem es ſich um die Vergüt⸗ ung für ein umgeſtandenes Pferd handelte und der in zweiter Inſtanz in Karlsruhe zu Gunſten Pfiſterers entſchieden wor⸗ den war, hatte Treiber als Zeuge beim Amtsgericht Schwetzingen am 12. December 1890 auf ſeinen Eid ausgeſagt, er ſei im Spätjahr 1889 am ſogenannten Rondel auf der Landſtraße bei Schwetzingen mit ſeinem Gefährt zwei Fuhrwerken begeg⸗ net, von denen das eine von jenem in Frage kommenden Pferde gezogen worden ſei, das kurz darauf verendete. Nach der heutigen Beweisaufnahme erweiſt ſich dieſe Ausſage Treibers als völlig unwahr. Es ſcheint jedoch, als habe ſich derſelbe nur aus Wichtigthuerei in die ganze Sache gemiſcht, Der Gerichtshof erkennt den Angeklagten Treiber des fahrläſſigen Meineides für ſchuldig und verurtheilt ihn zu einer dreimo⸗ natlichen Gefängnißſtrafe. Die Vertheidigung führte Rechts⸗ praktikant Hlolz. port. Sommerwettfahren des Beloeciped⸗ Club. Der Velociped⸗Club Mannheim, der unſtreitig die beſtbeſetzten und beſtgeleiteten Rennen bis jetzt abgehalten, hält kommenden Sonntag, den 16. Auguſt, ſein großes Sommer⸗Wetifahren ab. Das uns vorliegende, vorläufige Programm umfaßt 8 Rennen und iſt hauptſächlich zu erwähnen, daß der Veloeiped⸗ Club das Eröffnungsfahren in der gleichen Art und Weiſe wie der„Cölner Sportsverein“ ausgeſchrieben. Bei dieſem Rennen entſcheidet nicht der„letzte Spurt“, fondern demjenigen ſällt der Preis zu, der effectiv bei dem Rennen das Meiſte geleiſtet. Das amtliche Organ des„Deutſchen Radfahrer⸗ Bundes“ ſchreibt z. B. über dieſe Art Rennen(Cöln, 12. Juli) folgendermaßen:„Für die Zuſchauer war das Rennen nach dleler neuer Methode gewiß iutereſſant; die Rennfahrer aber äußerten ſich alle ausnahmslos dagegen, da die Anſtrengung eine zu große iſt; nichts ermüdet mehr, als ein unregelmäßiges Tempo und dann noch bei jeder Runde einen Spurt auf der Gewinnfeite! Nichtsdeſtoweniger tritt bei einem ſolchen Rennen die effective Leiſtungsfähigkeit der Fahrer klar zu Tage— leder zeigt was er kann.“ Es wird alſo ohne Zweifel auch dieſes Rennen hier ſehr intereſſant werden, da unſtreitig die beſten Kräfte in dieſes Rennen melden werden. Weiter kommt zum Austrag die Meiſterſchaft von Baden auf dem Dreirad und dem niederen Zweirad für 1891, je über 5000 Meter. Der Vertheidiger der Dreiradmeiſterſchaft iſt Herr Toblas Herbel,.⸗Cl. Mannheim; derjenige auf dem niederen Zweirad Hr. G. Söhnlein, Velocipediſten⸗Verein Mann⸗ geim. Auch bei der Ausſchreibung der Meiſterſchaften zeigte ſich der„Velociped⸗Elub“ nicht engperzig, indem er von der bisherigen Form, nach welcher nur Fahrer die in Baden ihren Wohnſitz haben ſtarten konnten, abwich, und ſeine Meiſter⸗ ſchaften offen für alle Herrenfahrer ausſchrieb. Es iſt hier⸗ durch jedem Fahrer Gelegenheit gegeben, ſich mit unſeren hie⸗ ſigen, auswärts immer ſiegenden und daher gefürchteten Fahrer wie Herbel, Söhnlein, Heß und Stephan zu meſſen. Außer dieſen bedeutenden Rennen kommen noch zur Entſcheidung: Erſtfahren, Clubfahren, Ermunterungsfahren, Dreiradfahren mit Vorgabe und Schützenhausfahren mit Vorgabe. —— Tagesneuigkeiten. Serlin, 8. Aug. Auf der Berlin⸗Potsdam⸗Magde⸗ burger Eiſenbahn hat dieſer Tage ein aus der Schweis kom⸗ mender Sonderzug, in welchem 200 bis 300 Berliner Reiſende ſaben, ingroßer Gefahrgeſchwebt. Zwiſchen den Stationen Groß»Waſterwitz und Genihin waren Bahnarbeiter mit der Ausbeſſerung der Bahnſtrecke beſchäftigt und auf dem Geleiſe ſtand ein mit Eiſenbahnſchwellen beladener Wagen, als der Zug beranbrauſte. Die Arbeiter konnten noch ſchnell zur Seite ſpringen, der Wagen mit den Schwellen, auf den der Zug mit grotzer Gewalt auffuhr, wurde aber vollſtändig zertrüm⸗ mert. Außer der Beſchädigung der Locomotive hatte der Zu⸗ ſammenſtoß zum Glück weiter keine ſchlimmen Folgen, ſo daß die Inſaſſen des Zuges mit einem gewaltigen Ruck und mit dem Schreck davonkamen. Enzern, 9. Auguſt. Rudernde Engländer(3 Damen und 3 Hexren) geriethen heute Mittag in die reißende Ström⸗ ung des Reuß⸗Ausfluſſes. Die Schaluppe zerſchellte an der eiſernen Reuß⸗Brücke unterhalb des Hotels„Waage.“ Die Inſaſſen klammerten ſich krampfhaft an den Pfeilern an und wurden im letzten Augenblicke vor dem ſicheren Tode gerettet. Ihr markerſchütterndes Wehgeſchrei war weithin vernehmbar. Stralſund, 8 Auguſt. Auf der Beſitzung des Land⸗ wirthſchaftsminiſters von Heyden in Cadow bei Demmin 1 55 8 Gendarm geſtern erſchoſſen. Man vermuthet einen acheakt. — Preßburg, 8. Auguſt. Auf der Strecke Lauſchütz⸗ Wartbera wurde ein Mann, der den Bahndamm paſſirke und die Signale der Lokomotive nicht hörte, durch den Budapeſter Poſtzug überfahren und ſofort getödtet. Der Verunglückte war ein Grundbeſitzer Namens Joh. Bosko, er war angeblich ſchwerhörig. — Petersburg, 9. Auguſt.(Telegr.) In der Nacht vom Freitag auf Sonnabend ſtieß der aus Peters⸗ burg kommende Poſtzug beider Stadt David⸗ ſtadt in Finnland auf einen vor ihm fahren⸗ den Militärzug, in welchem ſich ein aus Wilmarſtrand kommendes ruſſiſches Infanterieregiment befand. Der be⸗ ſetzte Gepäckwagen und die beiden folgenden Perſonenwagen dritter Klaſſe des Militärzuges wurden zertrümmert und 48 Mann mehr oder weniger ſchwer verletzt. Die Schwerverwundeten ſind ibren Verletzungen bereits erle⸗ gen. Die Paſſagiere des Poſtzuges erhielten nur leichtere Kontuſionen. Die Schuld an dem Unfalle ſoll der Führer des Poſtzuges tragen, der benachrichtigt war, daß vor ihm ein Militärzug mit mittlerer Schnelligkeit fahre. Aeneſie Aachrichten und Celegramme. Kiſſingen, 8. Aug. In parlamentariſchen Kreiſen war die Nachricht verbreitet, Fürſt Bismarck habe gegen den öſterreichiſchen Handelsvertrag und gegen Herabſetzung der Getreidezölle nichts einzu⸗ wenden. Reichstagsabgeordneter Lutz⸗Heidenheim, welcher⸗ vom Fürſten in Aubienz empfangen und zum Frühſtück eingeladen war, ſtellte die Frage, ob dem wirklich ſo ſei, und erhielt hierauf vom Fürſten Bismarck folgende Antwort:„Sie können es Jedem ſagen, ich halte jede Herabſetzung unſerer Getreidezölle für ein vaterländiſches Unglück.“ —5 Po ſen, 9. Aug. Die Kaiſerin Friedrich ünd die Der! Prinzefün Nargarehn fuud nach 10 Uir zur Theilnahme! 5 Umlageſatz mußte demgemäß für dieſes Jahr von 70 auf 80 an den Feſtlichkeiten anlaßlich des Jubiläums des Leib⸗ Militär⸗ und Civilbehörden empfangen worden. Um 11 Uhr Vormittags erfolgte der feierliche Einzug in die reich geſchmückte Stadt unter enthuſtaſtiſcher Begrüßung durch die geſammte Bevölkerung. Am Berliner Thore wurde die Kaiſerin Friedrich durch eine ſtädtiſche Deputation und Ehrenjungfrauen empfangen. Im Generalkommando fand zunächſt Feſtgottesdienſt für das Jubelregiment ſtatt, um 1 Ihr ſt Dejeuner im Generalkommando um halb 3 Uhr Parade. Das Wetter iſt trübe. Bagnueres de Luchon, 9. Auguſt. Der Miniſter des Junern, Conſtans, hielt geſtern im hieſigen republika⸗ niſchen Klub einen Empfang und 5 dabei, die Re⸗ publik ſtehe heute allen offen; nur müßten Dieſenigen die erſt neuerdings Anhänger der Republik geworden ſeien, ge⸗ horchen und nicht befehlen wollen. Uebergehend auf den Geſetzentwurf, betreffend die Athesterdenehen, bezeich⸗ nete Conſtans ein ſolches Geſetz als wohl ausführbar. habe ja auch viele Milliarden ge⸗ unden, um die Armee zu reorganiſiren. Dſe Regierung wolle den Frieden und aus dieſem Grunde miſſſe die Armee ſtark ſein, denn nur die Schwachen würden an⸗ griffen; die Starken würden reſpektirt. Schließlich kündigte Conſtans die Vorbereitung eines Geſetzentwurfs an, baian die Organiſation von Kreditinſtituten für die Landwirthſchaft. Athen, 9. Auguſt. Durch königliches Dekret wird für diejenigen Schiffe, die ſeit dem 3. Auguſt das Rothe Meer verlaſſen haben, ohne in Aegypten Quarantaine abzuhalten, eine elftägige Quarantaine auf der Inſel Delos angeordnet. Petersburg, 9. Aug. Der König von Serbien iſt geſtern mit dem Regenten Riſtitſch, dem Miniſterprä⸗ ſidenten Baſitſch und Gefolge von Peterhof nach Wien abgereiſt. Der Kaiſer ſowie die Großfürſten gaben dem Könige das Geleit zum Bahnhofe. Riſtitſch erhielt vom Kaiſer den Alexander⸗Newski⸗Orden, Paſitſch den weißen Adler⸗Orden; auch das Geſolge des Königs wurde durch Ordens dekorationen ausgezeichnet. General Tſchernajew, welcher ſchon früher im Beſitze des Takowa⸗Ordens erſter Klaſſe war und dieſen Orden dem Könige Milan zu⸗ rückgeſchickt hatte, erhielt den Takowa⸗Orden mit Bril⸗ lanten.(Jetzt behält er ihn hoffentlich! D..) Soſia, 9. Aug. Die„Agence Balcanique“ iſt ermächtigt die von London aus verbreitete Nachricht, daß der Großvezier und der diplomatiſche Agent Bulgariens ein Protokoll betreffs der Anerkennung des Prinzen Ferdinand unterzeichnet haben, als eine tendenziöſe Erfin⸗ dung zu bezeichnen. Vukoreſ, 9. Aug. Der König verließ geſtern Vormittag Sinaja, um ſich nach dem Salzbergwerk Oena und den Bädern von Slanicu zu begeben. Am Dienſtag wird der König nach Sinaja zurückkehren.— Für die Lieferurg der Ausrüſtung der Feſtungswerke wurden geſtern Verträge im Geſammtwerthe von 23 Millionen abgeſchloſſen; bei Weitem der großte Theil der Lieferung wurde der Gruppe Creuzot und Commentry zugewieſen. Die Lieferung von Kanonen großen Kalibers erhielt Krupp und die dex Schnellfeuerkanonen Hotſchkiß. Für den nicht zur Vergebung gelangenden Reſt wird im Sep⸗ tember eine neue Offertenverhandlung ſtattfinden. Mannheimer Handelsblatt. Mannheimer Marktbericht vom 10. Auguſt. Stroh ver Ztr. M..—, Heu per Ztr. M..80, Karkoffeln, weigze.50, rothe 4— blau: M..00 per Itr., Bohnen per Pfd. 8 Pfg. Blumenkohl per Stück 25 Pfg., Spinat die Portion 00 Pfa., Wirſing der Stück 8 Pfg., Nothkohl per Stück 20 Pfg. Weißkohl per Stück 15 Pfg., Weißkraut per 100 Stück M. 00.00, Kohlrabi 3 Knollen 12 Pfg., Kopfſalat per Stück 6 Pfg. Endivienſalat per Stück 8 Pfg., eldſalat per Portion 6 Pfg., Sellerie per Stück 6 Pfg. Zwiebeln per Pfd. 8 Pfg., rothe Rüben per Portion 28 Pfg., gelbe Rüben per Portion 25 Pfg., Carrotten per Buſchel 2 55 Pflück⸗ Ur M Erbſen per Pfd. 10, Merrettig per Stange 12 Pfg. ken per Stück 12 Pfg., zum Einmachen per 100 Stück M..50, Aepfel per Pfd. 15 Pfg., Birnen per 25 Stück 25 Pfg. Pflaumen per 100 Stück M..20, Zwetſchen per 100 Stück M..00, Kirſchen per Pfid. 20 Pfg., Trauben 00 Pfg., Pfirſiſche per 5 Stück 40 Pfg., Aprikoſen per 5 St. 2 Pfg., Nüſſe per 25 St. 00 Pfg., Haſelnüſſe per Pfd. 35 Pfg. Eier per 5 St. 30 Pfg., Butter per Pfd. M..00, Handkäſe per 10 Stück 40 Pfg., Aal per Pfd. M..00, Breſem per Pfd. M..40, Hecht per Pfd. M..20, Barſch per Pfd. M..70, Weißfiſche per Pfd, 30 Pfg., Laberdan per Pfd. 00 Pfg., Stockſiſch per Pfd. 00 Pig. Haſe ver Stück M..00, Reh per Pfd. M..80, Hahn(jung) per Stück M..50, Huhn (jung) per Stück M..40, Feldhuhn per Stück M..00, Ente per Stück M. 2 50, Tauben per Paar M..90, Gans (lebend) per Stück M'.00, geſchlachtet per Pfd. M..80. Schifffahrts⸗Nachrichten. Manheimer Hafen⸗Verkehr vom 8. Auguſt. Schiffer ev. Kay Schiff. Kommt von Ladung Etr. Hafenme iſterei J. Biſchoff Victoria Rotterdam Stückgutten— Claßmaun Siegfried 5 5— Karbach Rhein Köln 5— Klotz Hohenſtaufen 15 5— Kock Eliſabeth Notterdam 2 Kempers Wilhelmine 12 80— Hafenmeiſterei 11 Neuer Johanna Jagſtfeld Salz 1406 Wippa Badenia 4 Rußrort Stückgüter 600⁰ Ullrich E 15 Antwerpen Zetreide 21719 Gickelbaum T. Schürmann 2 Ruhrort Kohlen 17400 Bungert Duisburg 55 3 16500 Vafenmeiſterei I* Simberg Neuwied Rotterdam Schwefeſſtes 19100 Dom Nicherd Ruhrort Kohlen 3822 Unger 2 5 19000 Siepmann Heinrich 5 5 1900⁰0 ie d Beel Willem 1 Duisburg 2 812⁴ Wäſch Hohenzollern 5 1 18909 Hörnemass Frinz Heinrich Hochfeld 5 2100⁰ Hartmann D. Blüm 4 Altr Steine 50 Schweickert Baumann 1 7 5 sc Hört Gebr Marx 4 85 U 40⁰ Keller einrich 8 2 1 4 Bock Eberbach— 9 Floßbolz: angeksmmen 1822 cbm., abgegangen 1445 8bm. Waſſerſtauds⸗Nachrichten Khein. Bingen, 8 Ang. 20.. Konſtanz. 4 UAng. 4 80 m. +.00 üningen. 8 Ang. 327 m.— 0 69. ebl, 7 Aug, 3 42 m 4.68 Sauterburs 8. Aug 4 78 n + 0 02 Waxau, 6 Aug. 486 m—(08. Nedar. WMannbeint, 10. Auguſt.89 0—.02 Waunbeim, 10 Nag. 4 M WMainz, 7. Aug. L.% m— 900 Heilbronn. 10 Aug M..66. Nheinwaffertsärme am 10. Nuguß 18˙ B. Mmeld⸗ Serten. Kaub, 8. Aug. 3 78 m— 3883. Koblenz,7 Aug. 281 K 88 KLöln, 7 Aug..32 m.— 803 Kubrort 7. Aug 282 ½ +. huſarenregiments„Kaiſerin“ Nummer Zwei auf dem hie⸗ ſigen Bahnhofe eingetroffen und von den Spitzen der 8 * ren co ee e ee ee h ee e„ FE — Tages⸗Orduung 5 zur Litzung des Bezirksraihs 8 vom Donnerſtag, 13. Auguſt d.., Vormittags 9 Uhr. 1. Geſuch der Eva Graab Ehe⸗ 1 frau um Erlaubniß zum Betrieb einer Schankwirthſchaft mit Branntweinſchank im Hauſe ZH 1, 1a(neu: No. 112 der Mit⸗ telſtraße und No. 26 der XV. Querſtraße). 2. Geſuch der Katharine Langen⸗ bach Wittwe um Erlaubniß zur Transferirung ihrer Schankwirth⸗ ſchaftsconeeſſion ohne Brannt⸗ weinſchank von D 5, 6 nach 8 4, 15. 3. Geſuch des Franz Sohr um Erlaubniß zu Transferirung ſeiner Schankwirihſchaftsconceſſion mit Branntweinſchank von A 6, 4 Adie Veſcge „Die Beſchäftigung jugendliche Arbeiter in Fabken 93 8 ., Den vorläufigen Erndtebe⸗ 91 9 8 Perſichern 6. Die Verficherung der Rind⸗ viehbeſtände betr. 5 Sämmtliche auf die Tagesord⸗ nung e e Acten liegen zur Einſicht der Betheikigten und der Herren Bezirksräthe auf dieſſeitiger Kanzlei auf. 15450 W210 een 1891. Eroßh. Bezirksamt. Wuüld. Hekanntmachung. Die Canaliſation in hieſiger Stadt betr. (216). Nr. 82481. Wir bringen hiemit zur öffentlichen Kenntniß, daß untenbezeichnete Straßen in folgender Reihe und in Zwiſchen⸗ räumen von je—14 Tagen, be⸗ ginnend am 7. Auguſt 18991, geſperrt werden: 15486 K 7— 7 auf 3 Wochen, 55* „ =E T„ 5„ F—E 7 17 15 Mannheim, 5. Auguſt 1891. Großh. Bezirksamt Sr. Puchs. Sekauntmachung. Die Verkooſung eines Dampf⸗Maſchinchens durch Adam Neher hier betr. (217), Nr. 82986. Wir bringen hiemit hur öffentlichen Kenntniß, daß bei der heute ſtattgehabten im obigen Betreffe die ummer 132 als Gewinn⸗Nummer aus der Urne hervorging. 15477 Mannheim, 5. Auguſt 1891. Gr. Bezirksamt. Dr. Puche. Gr. gad. Staatseiſenbahnen. Die Maurer⸗ und Steinhauer⸗ arbeit zur Abänderung des Stein⸗ baues der Lindenhof⸗Durchfahrt unter dem Perſonen⸗ und 8 bahnhof in Mannheim, im Ge⸗ ſammtanſchlag von rd. 8800 Mark, ſoll im Wege öffentlicher Sub⸗ miſſion vergeben werden. Pläne, Bedingungen und Arbeitsver⸗ zeichniß können täglich in den üblichen Geſchäftsſtunden auf mei⸗ ner Kanzlei eingeſehen werden. Die auf Einzelpreiſe zu ſtellenden Angehote ſind ſpäteſtens bis Samſtag, den 15. Auguſt d. Is., Vormittags 9 Uhr portofrei und mit entſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen an den Unterzeichneten ein⸗ zureichen. 15316 Mannheim, den 5. Auguſt 1891. Bahnbauinſpektor. Gr. Bad. Staatseiſenbahnen. Donnerſtag, den 13. Auguſt, Morgens 10 Uhr werden die Petroleumkeller 9 und 10 auf dem Neckarvorlande, auf dem Büreau des Unterzeichneten, woſelbſt inzwiſchen die Beding⸗ ungen zur Einſicht aufliegen, auf den Abbruch öffentlich 11915 werden. Mannheim, 8. Auguſt 1891. ahnbauinſpector. ll. Häuſer⸗Perſteigerung. FSelannmachung. Die Stelle eines Hülfserhebers bei der landesgeſetzlichen Kranken⸗ verſicherung dahier mit einer von 3 M. iſt alsbald zu beſetzeen. 15430 Bewerber mit tadelloſem Leu⸗ mund und ſchöner Handſchrift wollen ihre ſelbſtgeſchriebenen Geſuche nebſt Lebenslauf und Leumundszeugniß bis längſtens 5. ds. Mts. auf diesſeitigem Geſchäftszimmer, Rathhaus.St., Zimmer No. 7 einreichen. Mannheim, 5. Auguſt 1891. Commiſſion für Kranken⸗ verſicherung: t 15⁰ Dienſtag, den 11. Auguſt 1891, Bormittags 9 Uhr: 6 ſilb. Eßlöffel, Kaffeelöffel, 1 gold. etwas Gold⸗ verſilberte Tiſchbeſtecke, eſſer, Uhren, verſchiedenes Haus⸗ und Kü e ſodann und Nachmittags 2½ Uhr: Leib⸗, Tiſch⸗ und Bettweißzeug, Frauenkleider. Mittwoch. den 12. Anguſt, Vorm. 9 und Nachm. 2½ Uhr: 8. Betten, Vorhänge, Spiegel, Bilder, 1 Divan, 3 Sophas, Pol⸗ ſter⸗ und Rohrſtühle, Fauteuils, 1 Ausziehtiſch, Sophatiſche, Com⸗ moden, Schränke, 1 Waſchtiſch mit Marmor, Beltladen, 1 Schreib⸗ tiſch, 1 2ſitz. Comptoirpult und vieles Andere. 1Cafſenſchrank, 1 Piauino. Gros, Waiſenrichter. Feffenkliche Verſteigerang. ene 11. Auguſt d. Js., achm. 2 Uhr werde ich im Pfandlokal T 5, 5 dahier. 15469 1 Kaſſenſchrank, 1 Waſchkom⸗ mode mit Spiegelaufſgtz, 1 Sopha, 2 Kommoden und 1 Nähmaſchine gegen baare Zahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern. annheim, den 9. Auguſt 1891. Eſchenauer, Gerichtsvollzieher. Heffentliche Verſteigerung. Dienſtag, 11. Auguſt, Nachm. 2 Uhr werde ich in meinem Pfandlokal +T 15483 7— 2 Pferde, 1 Hühnerhäuschen mit 6 alten und 13 800⸗ ner, 1 aſo 1 Waage mit Ge⸗ wicht, Conſole mit Aufſatz Bücher⸗ ſchränke, Copirpreſſe, 1 Pianino, Büffet, Silberſchrank, Commoden, Canapees, Kleiderſchränke, Cruzi⸗ fixe, Etagere, 2 ſpan. Wände und 2 Welgemälde im Vollſtreckungs⸗ wege gegen Baarzahlung öffent⸗ lich verſteigern. Mannheim, Auguſt 1891. a 155 Gerichtsvollzieher. Heſfeutliche Verſteigerung. Mittwoch, 12. Auguſt 1891, Nachmittags 2 Uhr werde 5 im Pfendlokal in T 5,5 1 410 onnier, 2 Kommoden, 1 Waſchkommode, 2 Hobelbänke, 1 Kleiderkaſten, 1 runder Tiſch, 1 Regulateur, 1 Nähmaſchine, 17 Bund Siebreifen, 2 Bil dertafeln, 3 Staubſiebe, 2 Hängelampen, ver⸗ ſchiedene 8 ewebe, 1 Spiegel, 1 kue 200 Liter Eſſig, 250 Standgläſer, 14 Flaſchenkaſten, 2000 Sodawaſſerflaſchen, 60 Fl. Expeller, 2 Kannen Fußbodenlack, 16 Flaſchen Erdbeer⸗ und Him⸗ beerſaft, 28 Flaſchen Melange, eine große Parthie Farben aller Art, eine Flaſche Schwefel⸗ und 1 Fl. Salpeterſäure, 1 Ztr. Seife, 1½ Ztr. Eichorte, 1 Ztr. Schwefel, 1 Lerädriger Karren, 36. Liter General⸗Anzeiger. Itädt. Gaswerk Maunheim. Lichtſtärke des Leuchtgaſes vom 2. Auguſt 1891 bis 8. Auguſt 1891 bei einem ſtündlichen Verbrauch einer Flamme von 150 Liter= 16,75 Normalkerzen. 0. Verſteigerung. Im Auftrag werden: Montag, 10. Auguſt d.., Nachmittags 2 Uhr in meinem Geſchäfts⸗Lokal Lit. Q 4, 3, nächſt den drei ot. Glocken gegen gleich baare Seeger. Zahlung öffentlich verſteigert: Bekaunkmachnug. 84 Dutz. Britania⸗Löffel u. 4 65 75 Voetanen ibder Gabeln, e er⸗Vorſta i 7 üff Montag, 805 10. u. Dienſtag⸗ 72 11 Thecloffel, 9955 5 d. 17 5 ee 6 50 Schöpf⸗Löffel, rature aAlber en. 8 2 Wnhen, 75 August 1801. 42„ Paar Gu Hochbauamt: träger, Himann. 15365 10„ Paar Frauen⸗ Jahrniß⸗Perffeigerung. ſtrümpfe, In 8 9 155 die„ Kinderkleidchen, dem Kaufmann, Herrn Carl 10„ Taſchentücher, Haager gehörenden Fahrniſſe, 3 Nickelbeſtecke möglichſt in beſchriebener Reihen⸗— d865. 5 Wir agh Th. Paul jun., Auttionalor, ſtehend verſteigert. 5878 24, 3. 15459 nüchſt den 3 Glocken. Verkauf einer Conditorei mit Café. Eine in flottem Betriebe befindliche Condlitoreimit Oafé iſt Trauerfall wegen, unter ſehr günſtigen Be⸗ dingungen mit ſämmtl. (großart.) Inventar durch mich zu verkaufen. Die Uebernahme kann ſofort geſchehen. 14786 Carl Friedr. Stützel, Rechtskonſulentu. Auktionator D 3, 15, parterre. Unterricht. Franzöſ. und engl. Courſe: Grammatik, Styl, Handelscorre⸗ ſpondenz, Literatur, Converſation. Vorbereitung und 0 e für und Schul⸗Prüf⸗ ungen. eutſch für Ausländer. (Honorar mäßig). 14834 S. Dürr⸗Malten, O 1, 14, p. gepr. Lehrerin und Ueberſetzerin. Soeben erſchienen: Der praztiſchle Taschenfahrplan, 40 Seiten umfaſſend für den 15875 Sommerdienſt 1891. Für nur 10 Pfennig Derſelbe enthält ausführlichere Angaben über Eiſenbahn⸗ Dampfſchiff⸗„ Trambahn⸗ ꝛc. Fahrpläne und Anſchlüſſe, ſowie Poſt⸗, Telegraph⸗, Droſchlen⸗ Tarife, Theaterpreiſe ꝛc., ſo⸗ wie mit Hinzufügung des neuen Fahrplans ber Lokalbahn Mann⸗ heim Weinheim⸗Heidelberg⸗ Zu beziehen bei den Träger⸗ innen, ſowie in der Expedition des„General⸗Anzeigers“ E 6, 2. Ein Unterprimaner des Oym⸗ naſtums wünſcht Nachhilfeſtunden zu ertheilen. 15160 Offerten unter Nr. 15160 an d. Expedition. Von dem Inſtitute der Zu⸗ ſchneidekunſt für Damen, N3,15, wird auch Privat⸗Unterricht ertheilt, von einem der tüchtigſten Lehrer der Zuſchneidekunſt. 14323 Hppothekendarlehen in jedem Betrage beſorgt prompt und billig 10639 Ernst Weiner, n e richterlicher Ver⸗ 8 5 fügnm we 0 d a Tokayer, 16 Flaſchen Cognac, M 7, 21, Baßnhofſtraß'. dem Wirth Johann Nicolaus Kehl] einige Itr. Bimsſtein, 3 Fl. Lack, und ſeiner Ehefrau Marie geb.]1 große Parthie Glabe u. Schmir⸗ 6 lig 16 5 Burterbach dahier gehörenden gelpapier, 170 Waſchſchwämme, deſe LL Sha!— Häuſer: 15308 verſchiedene Tinkturen und Oele Ludwigshafen 2. 1. Das Wohnhaus Lit. T 4, 18 und 595 noch e gegen adwigszaſen ſammt Hinterbauten mit dem Baarzahlung im? ollſtreckungs⸗ Reſtaur. E. Fuuk. darauf rühendenReal⸗Schank⸗ wege öffentlich verſteigern. Da⸗ Hübſch 10512 8 und Speiſewirthſchafts⸗Rechte „Zur Stadt Meiſenheim“ neben Franz Oskar Riechers und ſelbſt, 2. Das Wohnhaus Lit. 1T 4, 19 neben ſelbſt, Bender und Guſtav Altmann Ehe⸗ frau am: Dienſtag, den 18. dſs. Monats, Nachmittags 3 Uhr im hieſigen Rathhauſe öffentlich verſteigert. Der Zuſchlag erfolgt in dieſer Steigerüng, wenn der Schätzungs⸗ preis auch nicht erreicht wird. Mannheim, den 1. Auguſt 1892. Der Vollſtreckungsbeamte: Großh. Notar: Schroth. in allen Betrügen, Hppotheken aes a Tpe zahlungen auf angeſangene Neubauten zi dem jeweils mied⸗ rigſten Zinsfuß vermiitteltprempt und billig 10619 ran anſchließend verſteigere ich im Auftrage: 1 e 8 u. 1 runder Tiſch gegen Baarzahlung. 10. Auguſt 1891. Störk, 15497 Gerichtsvollzieher, C., 12. Fahrniß⸗Verſteigerung. Mittwoch, den 12. Auguſt, Nachmittags 2 Uhr werden in F 4 No. 8 gegen Baarzahlung verſteigerl: Küchengeſchirr, Bilder und Spiegel, Uhren, Schmuckgegen⸗ ſtände, Bettladen mit Roß und Matratzen, Bettung, Schränke, Chiffonnier, Kommoden, Tiſche und Stühle, Küchenmöbel und Verſchiedenes, ferner 1 Velociped und Contormöbel. 15480 Ferd. Aberle, Auctionator. Blringe für die Ferien meine Schule für Handarbeit in empfehlende Erinnerung. 14905 Karl Seiler, Buchhst. bei ev. Collachir, 4 2, 4. S. Häffner, C 3, 20. eingerichtetes Cafs mit 2 neuen Billards. Gute Küche. Reine Weine. Aünehener Augustinerbt eee Die erſten neuen Kieler Bücklinge, Aundern Fſt. mabinirte Häringe Neue Eſſiggurken, Salzgurken Feinen Aufſchnitt. 15498 Lebende Mderkrebſe Suppenkrebſe u. Tafelkrebſe Ausgez. Maltakartoffel Neues Sauerkraut Süßrahmtafelbutter Pumperuikel, Schrotbrod Friedrichsdorfer Zwiehak in regelmäßig friſcher Sendung. Herm. Hauer 2,0. Verlobte. Loni Thiele urn⸗Verein. Gegründet 1846. Unſeren verehrl. Fz. Mitgliedern zur ENachricht, daß die luebungsabende .vie folgt feſtge⸗ fſetzt ſind: 87386 Turnhalle in K 5. Montag: Kürturnen, Dienſtag: Männerturnen, Mittwoch: Riegenturnen, Donnerſtag: Riegenturnen“ Freitag: Riegeuturnen, Samſtag: Männerturnen. Sonntag: Kürturnen. *) Nur für Jugendturner. Turnhalle(Neckarvorſtadt) Montag: Riegenturnen, Mittwoch: Riegenturnen, Kürturnen, jeweils von—10 Uhr. Der Vorſtand. Anmeldungen zum Beitritt in den Verein beliebe man ſchrift⸗ lich an den Vorſtand zu richten. auch werden ſolche an den Uebungsabenden in den Turn⸗ hallen entgegengenommen. Velociped- Club Maunheim. Verſammlung im Lokal gzum alten Reichskanzler“ Tagesordnung: Bekanntmachung der Anmeld⸗ ungen zu unſerm am kommenden Sonntag ſtattfindenden Rennen. 5444 Der Vorſtand. Atb.-Foktb. Bertin 3, 14. Montag, den 10. ds. Mts., bends 9 Uhr findet im Lokal die Verſammlung der Medicinalkaſſe⸗, ſowie der Sparkaſſemitglieder ſtatt. Tagesordnung: Rechenſchaftshericht. Die Einzeichnungsliſte zum Beſuch der rankfurter⸗Aus⸗ ſtellung am 23. Auguſt wird am 15. Auguſt geſchloſſen. Der Bücherrepiſton wegen bitten wir um Rückgabe ſämmt⸗ licher, entliehener Bücher. 15449 Der Vorſtand. Geſellſchaft„Olymp.“ Wir geben bekannt, daß unſere Theaterproben heute Montag, Abend punkt 9 Uhr beginnen und beehren wir uns die verehrl. Mit⸗ wirkenden in unſer Local Haber⸗ eck, Q 4, 11 höflichſt einzuladen. 15474 Der Vorſtand. Maunheimer Zither⸗Flub Heute Abend 15148 Keine Probe. Alte Bücher nganzen Bibliotheken kauft zu höchſten Preiſen 10611 A. Bender's Antiqu.& Buchh., N 4, 12. Schön vollfaftige — 5 HKNrebse per Schock 1,50, 8, 6, 10—15 Mark empfehlen und verſenden ges Nachnahme 5 Arendt& Co. Berlin., Stralauerſtraße 58. Fernſprecher Amt y No. 3368. heute friſch. 18403 Moritz Mollier Nachf Fiſchhandlung. Dienſtag früh werden 17 7 Unge —— 15453 7 Mannheim, 10. Auguſt. rensche hpuidetendant Manmheim. Die Bank gewährt Darlehen auf Immobilien. Die Dar⸗ lehen werden als gegenſeitig kündbar oder mit mehrjähriger Un⸗ kündbarkeit als Darlehen auf beſtimmte Verfallzeit, oder als Aunnnitätendarlehen bewilligt. 14495 Die Bank erwirbt auch Güterkaufſchillinge. Sie gibt auch ohne hypothekariſche Sicherheit Darlehen an Gemeinden und andere öffentliche Corporationen, welche ein geſetzliches Umlagerecht be⸗ ſitzen. Unſere Vertreter nehmen unentgeldlich Anträge entgegen und ertheilen unentgeltlich jede Auskunft. Vertreter ſind: Herr Ewald, Rathſchreiber in Sandhofen für die Orte Sandhofen, Kirſchgartshauſen und Schaarhof. Herr Reiumuth, Rathſchreiber in Wallſtadt für die Orte Wallſtadt, Feudenheim und Ilvesheim. Herr Göth, Verwalter in Neckarhauſen für die Orte Nedarhauſen, Edingen und Friedrichsfeld. Herr Krafft, Rathſchreiber in Lützelſachſen für die Orte Lützelſachſen, Großſachſen, Leutershauſen, Hohen⸗ ſachſen, Ritſchweier, Rippenweier und Oberflockenbach. Mannheim im Juli 1891. Die Direktion. heinische bfedſtbank in Mannheim, Volleinbezahltes Aetiencapital 15 Milllonen Mark. Filiale in Heidelberg, Karlsruhe, Freiburg i. B. und Konstanz. Wir eröffnen laufende Rechnungen, be⸗ sorgen das Incasso von Wechseln auf das In- und Ausland und stellen Wechsel, Cheks und Ac- ereditive auf alle Handelsplätze der Welt aus. Wir vermitteln den commissionsweisen An- und Verkauf von Hffecten an der Mannheimer und allen auswärtigen Börsen. Alles zu den billigsten Bedingungen. Wir führen provisionsfreie Cheekrechnungen und gewähren für deren Benutzung die grösst- möglichen Vortheile und Erleichterungen. Wir übernehmen Werthpapiere aller Gat- tungen zur sicheren Auf bewahrung und Ver- waltung und sind bereit, davon die Einkassirung der fälligen Coupons, die Revision verloosbarer Werthpapiere, die Einziehung gekündigter Obliga- tionen, die Leistung ausgeschriebener Einzahlungen und alles sonst Erforderliche zu besorgen. Desgleichen nehmen wir verschlossene Werthsachen in Verwahrung. Die bei uns hinterlegten Gegenstände werden in den feuerfesten Gewölben unseres Bankgebäu- des aufbewahrt, und wir übernehmen dafür die Haftbarkeit nach den gesetzlichen Bestimmungen. Die Berechnung von Gebühren ist einer Ver- einbarung vorbehalten. 10625 Norddeutscher Lloyd. Post- und Sehnelldampfer BEREMEN. Oskagien wenn die Annoncen pographiſch ind, ferner Erfolg die richtige Wahl der Geeipn Zeit⸗ durch Annoncen en e ſe en ſich an die Annoncen⸗Expedition Rudelf Mosse, Maunheim, an den Planken, 0 4, 5 von dieſer Firma werden die zur Erzielung eines rfolges erforderlichen Auskünfte koſtenfrei ertheilt, ſomie Zn eraten⸗Entwürfe zur Anſicht geliefert. Berechnet werden lediglich die Original⸗ erzielt man nur, zweckmäßig abgefaßt und t angemeſſen ausgeſtattet eilen⸗ preiſe der Zeitungen unter Bewilligung höchſter Rabatte bei größeren Aufträgey, ſo daß durch Benutzung dieſes Inſtitutes neben den ſonſtigen großen Vortheilen eine Erſparniß an Inſertionskoſten erreicht wird. 14415 Todes-Anzeige Verwandten und Freunden die ſchmerzliche Nachricht, daß unſere innigſt geliebte Gattin, Mutter, Schwiegermutter und Großmutter 5 im Alter von 68 Jahren Samſtag Abend 9 Uhr plötzlich ſauft entſchlaſen iſt. 758 Die Beerdigung findet heule Montag Nach⸗ mittags 5 Uhr vom Tlan rhauſe Schwetzinger⸗ ſtraße 183 ſtatt. 15487 Manuuheim, den 10. Auguſt 1891. trauernden Hinterbliebenen: In Namen der eee ferner durch ſeine intenſive Verbreitung 8. Sette. General⸗Anzeiger. Manuheim, 10. Auguſt. P. P. Hierdurch bringen wir zur Kenntniß unſeres geſch. Leſerkreiſes, daß wir die geſammte Inſeraten⸗Verwaltung unſerer Fachzeitſchrift der Annoncen⸗Expedition von Rudolf Moſſe in Maunheim übertragen haben und ſind alle Inſerate, Reklamen und Beilagen ausſchließlich an dieſe Firma zu richten. 14138 achtend K der gerlagder zacheitarint, das Rbriuſtiſ M Juli 1891. annheim, 1. Juli Unter höftichſter Bezugnahme auf vorſtehende Mit⸗ theilung, bitte ich, Aufträge für „Das Rheinſchiff“ für die Folge ſtets direkt an mein Büreau gelangen zu laſſen. Ich bemerke ergebenſt, daß„Das Rheinſchiff in allen Kreiſen, welche mit den Schifffahrts⸗ Handels⸗ und Verkehrsintereſſen nicht nur des Rheins mlt ſeinen Neben⸗ flüſſen, ſondern auch aller übrigen Binnenſtröme des In⸗ und Auslandes in Verbindung ſtehen, ſeine Verbreitung findet. Ich führe beſonders an, daß dieſe Fachzeitung 3. B. auf allen Perfonen⸗ und Salondampfern, welche den Rhein von Mannheim bis Rotterdam befahren, auf⸗ liegt und fomit täglich einem ganz bedeutenden, zumeiſt internationalen Reſſeverkehr zu Geſicht kommt und von Tauſenden geleſen wird. „Das Rheinſchiff“ iſt Offitieles Organ der weſtdentſchen Einnen⸗ ſhifſahets Gernſegenoſenſcgaf un Ifficirles Organ des Vartirnlier⸗Schiffer⸗Verbandes „Fus et Justitia“ wird alſo von dieſen im Beſonderen, ſodann von den Rheinſchifffahrtsgerichten, Notaren, Gerichtsvollziehern, ferner Transportverſicherungs ⸗Geſellſchaften, Handels⸗ kammern und ſonſtigen Behörden im Allgemeinen als Publikations⸗Organ benützt. Beſondere Erfolge Prognoſticiren erfahrungsgemäß Inſerate der Schifffahrts⸗ Maſchinen⸗, techniſchen, ſowie der Export⸗, Speditions⸗ und Transportver⸗ Hotel⸗ und Bäder⸗ daß„Das Rheinſchiff“ ein ganz ausgezeichnetes Es ſteht ſomit außer Frage, und beliebtes Inſertions⸗Organ iſt und für einen guten „Erfolg eine ſolide Gewähr bietet. Bei dieſem Anlaßſe erlaube ich mir, meine anerkannt leiſtungsf e Annoncen⸗Expedition für alle Zeitungen und Fachzeitſchriften des In⸗ und Auslandes in gefl. de Aasſühe bringen, wobei ich zum Voraus prompteſte Aus rung aller mir über⸗ tragenen Aufträge unter vortheilhafteſten Beding⸗ ungen verſichere Hochachtungsvollſt ergebenſt Nudolf Mosse Annoncen⸗Expedition. Wir machen hiermit die ergebene heute unſer Detail⸗Geſchäft an Herrn Friedr. Becker hier abgegeben haben, während wir unſer Engros⸗ Geſchäft in unſerem Hauſe HI 1, 12 ſorkführen Wir danken einem verehrl. Publikum für das uns während einer langen Reihe von Jahren entgegen ge⸗ brachte Wohlwollen und bitten, daſſelbe auch Herrn Becker angedeihen laſſen zu wollen. 15462 Jul. Eglinger& Cie. Die Mannheimer Emaillir Werkstätte Cigarren für die Hälfte des für Haus⸗ und Küchen⸗Geräthe 6 7, b Michael Kronauer 0 7, 1b bringt ſich einem geehrten hieſigen und auswärtigen Pub⸗ likum in empfehlende Erinnerung. 100 pt. Erſparniß. Referenzen über gelieferte Arbeiten ſtehen zu Dienſten. Werthes der Vorrath reicht: 100 Stück 2½ M. aus diverſen Konkursmaſſen, ſoweit Sumatra mit gemiſchter Einlage 0„ rein amertk. Einlage. 100 Stück 3 67„ Felix Braſill 100 Stück 9 5„ Dard Cüba 0 ansesgs üück 4¼ Rein Fanz Braftl, prima Qual. 100 Stück 5 5 „ Vartnas, ff. milde Quall. 100 Stück 5¼„ „ Havana, Ia. hochfeine Qual. 100 Stück 6 5 Verſandt nur von 100 Stück ab gegen Nachnahme. Aufträge von 500 Stück franco durch ganz Deutſchland. 5475 1 Das Verſandtgeſchäft von M. Zimmer, Fürſtenwalde b. Berlin. ſſen Tabakraucher empfehle ich noch meinen amerikaniſchen Pfeifentabak in Poſtbeuteln von 10 Pfd. 4 Mark. Hypotheken⸗Darlehen. Die Deutsche Hypoetheken- Bank in Meiningen gewährt hypethekarische Dar- lehen auf ſtädtiſche und ländliche Grundſtücke zu gün⸗ ſtigen Bedingungen durch Vermittlung ihrer Hauptver⸗ vertretung für das Großherzogthum Baden. 2980 J. Aug. Engelsmann in Mannheim, Litera C 8 Ar. 8. nung, P 6, 9. 141390 Anzeige, daß wir Tanz-Inſtitut Streib. Den geehrten Damen und Herren zur Nachricht, daß mein Tanz⸗Unterricht Samſtag, den 29. Auguſt in I 7, 8, Reſt. Träger, Eingang durch den Hof und Dienſtag, den 1. September im Stefanienſchlößchen, je Abends 8 Uhr be⸗ m 14103 Zu Poliren und Aufpoliren wird ange⸗ nommen. H 7, 4, 4. Stock. Zwei⸗ u. einräd. Handwagen billig zu verkaufen. 15058 Sämmtliches Möbel wegen Umzug zu verkaufen. 15136 G 3, 9, 3. Stock. ginnt. Anmeldungen in den Lokalitäten oder in meiner Woh⸗ Achtungsvoll 15847 Ch. Streib, Cauzlehrer. SSSSSeSe genommen. Ein Kind aus anſtändiger Familie wird von ordent⸗ lichen Leuten in gute ſsgge 1382 Näh. in der Exped. d. Bl. Wirthſchafts⸗Erüffnung& Empfehlung. 6 Einem hiefigen und auswärtigen Publikum die ergebenſte Anzeige, daß ich von heute ab die 0 Wein⸗ und Speiſewirthſchaft zum „Rheingau“, D 5, 6 Jübernommen u. wird es mein eifrigſtes Beſtreben ſein, meine werthen Gäſte in jeder Hinſicht zu befriedigen. Für gute Küche u. reingehaltene Weine iſt beſtens Damen finden liebevolle Aufnahme unter ſtrengſter Ver⸗ ſchwiegenheit. 14243 Frau Eiſenbeißer, Hebamme, 20 2, 23, neuer Stadttheil. Eine gelbbraune Windhün⸗ din verlaufen. Gegen gute Be⸗ lohnung abzugeben bei 15402 G. Greul, P 7, 19. Zſchöne Deckbetten mit Pifl⸗ ven billig zu verkaufen. 14970 G 5, 9. Einen neuen Metzgerwagen und 2 Bäckerkarren, neue u. gebrauchte Hobelbänke zu ver⸗ kaufen. H 3, 13. 14300 Einmachgläſer bei 18577 L. Herzmann, E 2, 12. 1 runder, maſſiver Tiſch zu verkaufen. S 4, 10. 14745 Junger, zahmer 18478 Papagei zu verkaufen. PE 5, 14. geſorgt. Aufmerkſame Bedienung. 15191 Um geneigten Zuſpruch bittet Hochachtungsvoll 0 Georg Reiff (früher Oberkellner Hötel Portugal). 0 Mannheim, 1. Auguſt 1891. SeSoccccec Witthſch feeeene und Empfehlung. owie meiner geehrten Nachbar⸗ Einem verehrl. Publikum, ſchaft die ergebene Anzeige, daß ich die Wirthſchaft Zur Mühle, 9, 15, übernommen und eröffnet habe. Gleichzeitig empfehle ich gutes Bier, reine Weine, kalte und warme Speiſen zu jeder Tageszeit, und bitte um geneigten hohe Belohnung im Eutlaufen vor 3 Wochen ein ¼ Jahr alter, ſchwarzer Spitzer, mit weißer Bruſt und 1 weißen Vorderfuß und 2 weißen Spitzen on den Hinterfüßen. Vor Ankauf wird gewarnt. Abzugeben in der Expedition ds. Bl. 15188 im Betrage von M. 62, zahlbar 8. November, von D 1 bis Linden⸗ hof verloren. Abzugeben gegen erlag. 15496 Zuſpruch. 15898 Hochachtend Joh. Deichelbohrer, U 9, 5. Pension Hbert Schlierbach. Seltſam ſchön gelegener Ausflugsort. Penſion von 4 Mk. an. Nach der Karte zu jeder Tageszeit. Diners à part. Neu reſtauriert, ſchane Säle, eigener Waldpark, Tafel um 1 Uhr. Abzugeben gegen Belohnung 15481 Ein goldenes Armband verl. E 1, 12. 5 2 tuf Getrageneſleider Schuhe u. Stieſel kauft 11640 A. Rech, H 5, 1a. J. Ebert, 12510 ſeither Wirth auf dem K melbacher Hof von getragenen Klei⸗ Aulauf dern, Schuhen und Stiefeln. 9974 Cafel-Geſundheits⸗ 9 2 Waſſer I. Ranges atürlihe Mineral⸗Enelle, 1 in ſtets friſcher Füllung bei 4 93875 2 8 —— R 4,.— Felephon 382 Tliliner alſileine 3 ich in einer lebhaften Amts⸗ wairitttef dn. ouis Bärenklau, 1 end de Carl Ginsberger, I 1, 11. Außergewöhnlich billig wird— wegen Weg⸗ bege— zum Kaufe ange⸗ oten: eine feinere Wein⸗ 17 55 eeg ege 11 5 mit zweckmäßig eingerichteter und ſehr beedter Bad⸗An⸗ ſtalt, Gartenhalle, Garten⸗ wirthſchaft und Kegelbahn nebſt ſchönem Gemü egarten. — Dieſes nur von beſſerer Kundſchaft Jahraus Jahrein ſtark beſuchte Anweſen befindet — heinpfal,(Elſenbahnknoten⸗ punkt) und kann als ein ſehr einträgliches Geſchäft beſtens empfohlen werden.— Aus⸗ kunft durch Albert Rotz- inger in Freiburg /B. 67 TTTT—————————— Billig! Billig! Ein Tafelklavier billig zu verk. E 6, 8, Laden. 14378 der Veltliner Weinbaugeſellſchaft in Sondrio (Oberitalien). Tavola angenehmer Tiſchwein Mk..—)pr. Flaſche Ein Aſtöck, neues Wohnhaus mit 2 Läden in der beſten Lage der Unterſtadt, unter guten Be⸗ dingungen Levi, F 2, 10, 8. Stock. 14707 zu verk. Näheres Montagna ziemlich kräftig„.400)mit Glas. Verkaufsſtellen: Hermann Hauer, N 2, 6, Louis Lochert, R 1, 1. Gg. Dietz, G 2, 8. C. Struve, 8, 5. Th. Reichel, 3, 14. A. Brilmayer, L 12, 4a. billig zu verkaufen. Badeſtuhl wenig gebraucht zu verkaufen. 14136 F 5, 4. Ein noch neuer Umhang ſſt 14654 J2, 8, 3. Stock. In Gebinden von 25 Liter an, ſowie bei größerer Flaſchen⸗ lieferung entſprechende Preisermäßigung durch das Haupt⸗ Depot Zollkeller Maunheim) 12253 Jac. Hackmann, F 7, A. billig 1 dohes Zweirad, 547 faſt neu, zu verkaufen. 14520 4520 H 12, 2. Stock. Bieyelette ganz neu, und 1 gut erhaltenes Hochrad, preiswürdig zu verk, 15110 H 9, 2, Hof. Velgelped bil zuverk EI.12.1455, Kanalhau, Hausentwässerungen. 1 Herd, 1 Meter 15 lang, 70 Ctm. breit, billig zu verkaufen. 15438 E 2, 11. 15478 inde llen finden Agent. Eine leiſtungsfähige Zucker⸗ waarenfabrik ſucht für Mannheim und Umgegend einen tüchtigen, branchekundigen Vertreter. Solche die noch keine Vertretung in der Branche haben, wollen ihre Offerten unter S. Nr. 15472 an die Expedition ds. Bl. einſenden. n Bauausführung und Ab⸗ recüngen geübter 15448 Hochbautechniker auf—3 Monate per ſofort ge⸗ ſucht. Offerten unt. R. M. 15448 an die Expedition. 15448 Junger Mann für Buchhaltung, 1 und Kundenbeſuch in ein Waaren⸗ Agenturgeſchäft geſucht. 15178 Offerten unter No. 15173 an die Expedition d. Bl. Wirth geſucht. Für die Kieſer'ſche Wirthſchaft (Neckarvorſtadt, Waldhofſtraße) wird ein tüchtiger, kautionsfähiger Wirth geſucht. 15388 Näheres Löwenkeller, Maunheim, B 6, 15 Für 5 5 bare e Bierwir aft ein cautionsfähiger Wirth Offerten unter No. 15460 an die Expedition d. Bl. 15460 Einen tüchtigen 15302 Agenten der beſonders bei der Engros⸗ Kundſchaft guten Eingang hat, ſuchen Konzelmann& Engel, orſett⸗Fabrik Ebingen. Ein verheiratheter Eiſendreher findet bei hohem Lohn dauernde Beſchäftigung. 15463 Franz Ullrich Söhne, Anuweiler. Selbſtſtändige 15467 Monteure für elektriſche Lichtanlagen finden, bei guter Bezahlung, dauernde Stellung. Moyé& Stotz, Mannheim. Ein tüchtiger Arbeiter der Möbel⸗ oder Stuhlbranche oder auch ein Holzbildhauer, der ſolid und energiſch iſt und ſo viele Erfahrungen hat, da er einer kleineren Stuhlſabrik, die meiſtens feinere Stühle an⸗ fertigt ſelbſtſtändig vorſtehen kann, als Werkmeiſter zu ſo⸗ fortigem Eintritt geſucht. Ofſer⸗ tefß mit Lebenslauf und Ge⸗ haltsanſprüchen unter Z. 1687 an Rudolf Moſſe Mann⸗ heim erbeten. 15187 Tüchtige Schloſſer geſucht⸗ 153010 58 8215 W 5 23. Ph. Fuchs& Priester B 6, 6. Ingenieure. B 6, 6. Aufträg gehmen auch entgegen die Herren Inſtallateure ſowie verkaufen. DLadeneinrichtung, Schaufenſterabſchluß zu Näheres bei 14882 A. Löwenhaupt Söhne, Kaufhaus. Carl Achilles, M 2, 4. Joſ. Leonhard, G 3, 2. Herm. Barber, N 2, 9¼. Maſſot& Werner, B 1, 7½. Casp. Fliegelseamp, B 4, 9. Emil Rhein, 8 3, 4. 10688 1 vollſtändiges Bett zu kaufen. ver⸗ 15158 J4, 15, 1. Stock. Adam Langbein, P 6, 11. Wunder 8 Bühler, H 7, 22. 15401 ſer Ofen zu verkaufen. 5491 5 Guterhaltener Sparkochherd u. H 5, 18. Geſchäftsetöffnung und Empfehlung. Einem titl. Publikum von Mannheim und Ludwigshafen die ergebene Mittheilung, daß ich am hieſigen Platze ein Für Bäcker. 1 Theke mit Marmorplatte u. 1 Brodſchrank zu verkaufen. 15180 U., 5. Tüncher- und Maler-Geschäft eröffnet habe. Eine kleine Spezerefeinrich⸗ tung, noch ner billig zu verkaufen. 14590 F 4, 18. Durch langjährige Erfahrung im Geſchäfte bin ich in der Lage Arbeiten jeder Art, don den einfachſten bis zu den reichſten Aus führungen zu liefern und meine werthen Kunden auf das pünktlichſte zu verkaufen. Orleander⸗Bäume 15329 H 9, 26½%. Zwer Cüchtiger Metallgießer ſofort geſucht. 13849 Näh. N 4, 11, Wirthſchaft. Ein I. Feuerſchmied gegen hohen Lohn ſofort geſucht. äheres im Verlaß. 15473 Glaſer oder Schreiner auf Fenſterrahmen⸗Anferligen ge⸗ übt, geſucht. Reiſevergütung. 15105 Peter Hibler, Mainz. Ein tüchtiger Modellſchreiner findet ſofort dauernde Arbeit bei Heinrich Stockheim, Fabrik techniſcher Apparate Neckarau. 15324 zufrieden zu ſtellen. Speziell empfehle ich mich im Schriften⸗ und Blechlackiren Hochachtungsvollſt Putz⸗ und Ladenleitern ſtets auf Lager bei 10806 A. Cywinski, 7, 5. Adam Keistler, Tüncher- und Malergeschäft T, 13, 2. Stock. 570 kaufen. Für Kellner! Ein Frack mit Hoſe iſt zu ver⸗ 12601 Näheres im Verlag, Ein jüngerer Hausburſche ſofort geſucht. 15476 Conditorei Valentin, Kaufhaus. Ein lediger, kräfliger Haus⸗ burſche, der mit Magazins⸗ arbeiten umgehen kaun n. gute Zeugniſſe beſitzt, geſucht Näß, H 7, 26, Compt. 18088 .— — 80 1 81 1eer e 1enn ben 8 Mannheim, 10. Auguſt. — 7. Selie Ladnerin geſucht für Kurz⸗ und Woll⸗ waarenhandlung, Offerten unter B. Z. 714 an Haaſenſtein& Vogler.⸗G., Alzey. 15471 Mädchen mit ſchönem Haar zum Sitzen für Friſirſtunden geſucht. A. Berner, 5225 04, 19. Damenfriſeur. C, 19. Tüchtige Mädchen jeder Art und beſſere Kellnerinnen fort⸗ während geſucht. 15299 Frau Kiſſel, E 2, 17. Zu Michaeli gegen hohen Lohn 5 fleißiges, braves Mädchen, ein das bürgerlich kochen und alle häuslichen Arbeiten verrichten kann, geſuch 13679 ucht. Ein ſchulentlaſſenes Mädchen auf Michaelie zu einem Kinde von 2 Jahren geſucht. Näheres in der Expedition. Ein anſtändiges Mädchen in ein Mercerie⸗ u. Wollenwaaren⸗ Geſchäft in die Lehre geſucht. Offert. unt. J. L. Nr. 14883 an die Exped. ds. Bl. erbeten. Mädchen ſof.geſ. J7, 18a pt. 18402 Mädchen geſ. E 4, 11. 15115 Eine Köchin, welche ſich auch e Arbeiten unterzieht, ſo⸗ fort geſucht in O 2, 19. 15052 19 Handſchrift, im Einkaſſteren be⸗ wandert, verfügt des Tages über mehrere freie Stunden u. wünſcht dieſelben auszufüllen. Caution kann geſtellt werden. 14816 Nähere Auskunft ertheilt die Expedition ds. Blattes. Permögeusverwaltung, Rechunngsangelegengeiten und dergl. wünſcht ein Beamter anzunehmen. Offerten unter U. 151s an Rüdolf Moſſe, Mannheim. 14090 Für einen jungen Mann mit guten Schulvorkenntniſſen wird Lehrlingsſtelle per ſofort geſucht. Gefällige Offerten unter No. 12972 an die Erpedition dieſes Blattes erbeten. 12972 amer Mann, junger, welcher Talent im Zeichnen und Malen beſiczt, ſucht Beſchäftigung. Offert. unter Nr. 15488 an d. Expedition. Ein junger, energiſcher Mann ed. Militair, verheirathet mit La e ſucht ſofort Stellung 4¹8⁸ ubläufer, Bureaudiener, Magazinier oder Aehnliches. Caution kann et werden. Offerten unter 1674 an Rudolf Moſſe, Mannheim erbeten. 15470 Lhrſtelle geſucht, für einen jungen Mann liſr.) mit Reifezeugniß in einem En⸗ gros⸗Geſchäft. Offerten unter Nr. 15416 an die Exped. d. Bl. Geſchäftskundige Wittwe ſucht die ſelbſtſtändige Leitung eines Geſchäfts, event, eine Filiale zu übernehmen. Offerten unter Nr. 13942 an die Expedition. 18942 Eine jg. Frau ſ. Beſchäftigung im Waſchen u. Putzen. 15320 G 8, 25, 3. St. Hinterhs. Eine Perſon geſetzten Alters, welche gut kochen kann und auch ausarbeit übernimmt, ſucht Stelle, am liebſten bei einer älteren Dame oder bei kinderloſen Eheleuten. 15485 Die beſte Auskunft über ihre langjährigen treuen Dienſte wird gern ertheilt in N 1, 1, 2. Stock. 1 Köchin, mehrere Hausmädchen u. 1 Kindermädchen ſuchen ſofort u. bis 1. Sept. Stelle. 15489 Frau Gindorff, G 7, 6½. Tehtlinggeſüche Für ein größeres Burean wird ein Lehrling mit vorzüglichſter Schulbildung geſucht. Denſelben wird Gele⸗ ankmannche ſich neben guter aufmänniſcher Ausbildung auch Kenntniſſe in elektrotech⸗ 89 Hinſicht zu erwerben. Sel Offert, werden unter D 1648 an Rudolf Moſſe, Mannheim erbeten. 14977 Lehrling der ſogleich Bezahlung erhält, für ein äft geſ. Offerten unker No. 15174 an die Expedition d. Bl. 15174 Für ein Verſicherungs⸗Büreau wird per ſofort ein 15134 Lehrling mit guter Handſchrift u. guten Schulzeugniſſen geſucht. Off. unter Nr. 15184 g. d. Exp⸗ Ein junger Mann, welcher Luſt hat, das Herren⸗ und Damen⸗Friſeurgeſchäft zu erlernen in die Lehre geſucht,. 42⁴45 Alb. Berner, Friſeur, C4. 19. Schreiuerlehrling N, K. 15488 Näheres im Verlag. Geſucht von einem ſoliden Herrn ein ſchön möbl. Zimmer in der Nähe des Bahnhofs. Gefl. Offerten unter Nr. 14943 an die Expedit,. ds. Bl. 14943 0 Ahelle Werkſtätte, ca. 2, 22 lal mdlächen raum, auch als Lagerraum zu vermiethen. 14691 F ,, 5 Ringſteaße f 7,25. Großes luftiges Magazin mit Zolleinrichtung per 15. October zu vermiethen. 14384 Näheres 2. Stock. 2 13 Werkſtätte auch 9 als Magazin ge⸗ eignet, zu vermiethen. 15143 Tabak i 5 75 15 gr. Tabakmagazin event. auch zu andern Zwecken zu verm. 12953 G 7, 28 ban. 058 H 7, 65 1 gr. Werkſtätte, auch als Lager⸗ raum oder Weinkeller zu v. 13272 H 7, 21 Magazin nebſt Comptoir für jede Bränche geeignet, per 15. Septbr. zu vermiethen bei 7394 Gebrüder Rippert. 22 3 Werkſtätten, auchfür J 9, 15 Magazin Kaane f zu vermiethen. 15212 L 2 3 1 gräumige Werk⸗ 9 ſtätte, auch als Magazin mit oder ohne Wohng. zu vermiethen. 8074 R 6 2 1 Werkſtätte, auch 9 für Magazin geeig., ſofort zu vermiethen. 15164 1 3 Ipa 1 geräum. Werkſtatt f mit großem Hofraum zu vermiethen. 14301 öne Werkſtätte ſof. 1 6, 5 0 ne Werkſtätte ſof zu verm. 7471 T 6 6 helle Werkſtätte 5 billig zu v. 18786 Näheres 3. Stock, Mitte der Stadt Werkſtätte mit Wohnung für ein feineres Geſchäft zu verm. 15812 zu vermiethen. Näheres im Verlag. 13447 Kelet Rheinſtraße. E 7 1 iſt ein Laden, auf 9 Wunſch mit an⸗ ſtoßendem Zimmer, auch für Büreau ſehr geeignet, ſof. zu ver⸗ miethen. Auskunft wird ertheilt 8. Stock. 6880 L 14 4 Tomptoir u. Lager⸗ 9 räume nebſt großem Keller, zuſammen 5 Piecen, per Pullte oder ſpäter beſouders billig zu vermiethen. 2998 N 2 6 Laden m. Nebenz. z. v. 0 Näh. 3. St. 13484 P 7 15 Part.⸗Wohn, auch 9 als Bureau ge⸗ eignet, ſof. zu verm. 12376 0 4, 1314 Taden, hell u. geräumig, ſehr gut zu einem Milch⸗ u. Victu⸗ aliengeſchäft geeignet, mit grö⸗ ßerem reinlichen Keller z. verm. Näh. G 8, 8, Hof. 9476 1U 1 9 Breite⸗Straße, 7 1 ſchöner, großer Laden mit 2 Schaufenſtern zu vermiethen. 18801 Näheres U 1, 9½½, 2. Stock. 2 ſchöner großer U 6, 27 Lagerplatz zu ver⸗ miethen. Näh. 3. St. 14710 Bäckerei. Eine nach dem neueſten Sy⸗ dab eingerichtete Bäckeret mit aden und 0 nächſt der Friedeuskirche(Aheinhäuſer⸗ traße 73) Schwetzinger Vorſtadt ſoſerg billig zu verm. 1182 Näheres U 3, 17, 3. Stock. Laden mit und ohne Wohng. ſofort zu vermiethen. 10648 Jaeob Doll, 2J 2, 1. Bäckerei. In guter Lage iſt eine Bäckerei zu vermiethen. 13783 Näheres kleine Wallſtadt⸗ ſtr. 36, Ecke der großen und kleinen Wallſtadtſtr., Neſtauration Zopf. 5 it dem Zim. Aaden ſoport zu verm. Näh. D 6, 1, part. 11511 B 751 u. 2. Stock, event. mit Küche oder auch möbl. zu vermiethen. SGeneral⸗Anzeiger 2. St., eine ſchöne Padtarz we. H 7, 5à gerkange Woß tadtpark, im 1. 5 nung(2. Stock) von 5 Zimmern, je 2 lere Simmer auf die Straße nebſt Küche, Manſarde, Waſſerleitung, 14824 mit ſeparatem Eingang, umzugs⸗ C1, 15 2 Zim., Küche u. halber ſof. zu v. 5786 Kam. z. v. 15327 02, 3 I 7 5* 2 gr. Zim. mit Zub. zu Manſard.⸗Wohn. 9 v. Näh. 2. St. 14122 2 zu verm. 14777 3 Zim. g. d. Str. g. 02. 21 Oqe miethen. H 7 6b.r Zubehör, mit oder ohne große Werkſtatt ſofort zu v. Näh. 2. Sta rechts. 15490 3. Stock zu ver⸗ 14776 Zimmer mit preiswürdig 02, 101 3. St., großes unmöblirtes ſeparatem Eingang zu verm. 14113 H 7 9 abgeſchl. Wohng., 5 9 2 3 Zim. u. Küche zu vermiethen. 14826 U 3, 4 Zim., Küche u. Keller ſ. 3. v. Näh. 2. St. 15177 Näheres E. Klein, U 1, 10. 1 Zi d H 7, 17* immer un 04,5 a 1 Manſardenwoh⸗ Küche zu ver⸗ miethen. 13446 D 2, 7 Nanſerden⸗Zuuner nung, 3 Zimmer, 3. 5 Küche und Keller, per Auguſt H 7, 19 ſchöne Wohng⸗ zu vermiethen. 131946 Zimmer, Küche u. Zugeh. b. 1. 1 2 3 der 2. Stock Aug. od. 1. Sept. zu v. 13795 „ ſofart od.ſpäten II 7. 21 1 ban, 2080 zu vermiethen. 12801 7. 30 2 Sre. 1 Bim. f. n den Planken, ein Küche zu v. 14008 nebſt Küche, Keller, Waſſerleitung H 8 19 mehrerekl. Wohn. bis 1. Sept. beziehb. z. v. 15195 u verm. 10908 4. St., I1 Kl. Wohng. Gaupenwohnung D 6, 13 20 a. de 770 1J 3, 35 zu verm. 14825 ift der 4. Stock, 10 2. Sſt., 1 Wohnun .75 13 6 Zimmer m. Zu⸗ J 4, 3 2 ſof. zu v. 15150 ehörde zu permiethen. 6452 Näheres P 2, 1, 2. Stock. J 4 12³ 4. St. 2 Zimmer Parterre nd 7 zu verm. 15350 45 20 einige unmöbl. J 4 1* 8 9595 Zimmer zu vermiethen. 1399 7—.—-Genpenuohfüng 10 E 1 12 2 helle fr. Gaupen⸗ J 5 6 vermiethen. 15298 ſerltg. an dle d J5. 1 5. St., Gaupenwohn. il illig zu vermiethen. 14595 2 ſofort zu v. 15213 1 3,1 und Zubehör per 1. Seplember zu vermiethen. Zu erfragen D 5, 11. 1 Parterrewohn., K 4, 4 ganz neu herger., 4 Zim., Küche u. Zubehör per ſof. oder ſpäter zu v. 13810 K 4, 6 5 eee benchend 2. u. 3. eleganter Stock, je 4 Zim. 18988 Moritz Herz E 3, 17, Planken iſt der 2. Stock, beſtehend aus 6 Zim. mit Balkon, Küche, Mädchen⸗ zim. und Keller, per Anfang od. Mitte Oktober zu verm. Näheres im Hauſe bei Herrn aus 4 Zimmern mit Zubehör zu vermiethen. 14753 L4, II i 52 400 L4, I1 14614 3 Zimmer, Küche berger. und Zubehör zu E 5, 13 Badezim. u. ſpäter zu vermiethen. E 8, 8 auch als Comptoir geeignet, per 1. Auguſt zu verm. 8. e in her⸗ verm. Näheres 3. Stock. 15810 gerichtet, 6Zimmer, Iſtr., Zubhör fofort oder I. 8, 7 2„ 5 11441 nebſt Zubehör zu verm. 14778 part., 4 Zimmer, Seltb., part. 2 leere L 12, 30 Zim. mit ſep. Ein⸗ gang an einen Herrn zu verm. Näheres parterre. 14888 Küche nebſt Zubeh. 14716 F 4, l4 Näheres 2. 1 kletne u. größere Wohnung zu verm. Stock. 15479 L 13, 11 ſchöner 2. Stock, 5 F5, 19 Zimmer nebſt Zubehör bis 15. 2 0 f6 Küche und 3⁰ September zu verm. 14417 ſof. z. v. 15848 7. Stoc, 2 Zim. U. U 13 3 1 Zim. mit Küche zu v. Näh. 1 Treppe. 15458 1 4 10 nächſt dem Ring, 9 neuhergerichtete Parterrewohn. preisw. z. v. 15171 531 Ku 1 4, 11 Zimmer u. Küche odis u. 2 Zimmer m. Küche zu vermiethen. 15172 1U 4 11 nächſt d. Ringſtr., 9 ſchöne Wohn. im 2. St. preisw. zu verm. 7555 I 6 4 der 3. Stock, hübſche 2 Wohnung, 5 Zimmer u. Zubehör mit oder ohne Gaupen⸗ Zim. zu v. Näh. 2. Stock. 13584 2 6 4. St., 2 JZimmer 1 6, 21 und Küche zu ver⸗ mietbhen. Näh. 2. Stock. 15358 Seitenbau, ſchöne U, 29 abgeſchl. Wohng., 3 Zim., Küche und Zubehör z. v. Näheres arterre. 15125 Z 4. 8 Juugbe kl. Wohn. zu verm. 14254 n dem neuerbauten Hauſe Schwetzingerſtraße 43a per 1. September eine ſchöne ohnung, 3 Zimmer und 1 u permiethen. Näh. Friedrichs⸗ ſelderſtraße 6, 3. Stock. 15078 4 bis 12 Mark. 1, 2 u. 8 Zimmer m. Wſſlt. und Keller zu verm. 10649 Traitteurſtr.—10, Schwetz.⸗Str. cechts. Langſtraße Nr. 26, abge⸗ ſchl. Wobnungen, 3 Zim., Küche und 2 Zimmer, Küche nebſt Zu⸗ behör zu vermiethen. 14689 13 Querſtraße 30, Neckar⸗ gärten, 2 Zim., Küche, Keller ſof. beziehbar zu verm. 7509 Kleine Wohnungen an ruhige Leute zu vermiethen bei J. Doll, Kirchendiener, 2ZJJ 2, 1, Neckar⸗ gärten. 10630 I 2 du zu vermiethen. 1546 ſchönes helles Zim. m. H b, 13 2 Betten bill. 3. v. 151868 H7. 7 S Iſch möbt. 2 immer zu ver⸗ miethen. Näh. 8. Stock. 13792 mit 2 Betten auf d. kl. möbl. Zim. an Zimmer zu ver⸗ Näh. bei Georg Otto, 8. St. ſchön möbl. Zimmer L 6, 4 Zimmer mit Schlaſzim. ſofort zu verm. 12760 auf Verlangen mit Part.⸗Zim. an 1 mit Ausſicht auf Ringſtraße und mit oder ohne Pen⸗ Zim. ſof. zu v. 12982 Str. geh. zu verm. 14675 1 Arbeiter ſof. zu v. 14846 miethen. Preis des Zimmers mit L 4, 7 ſchön möbl. Zimmer, ſof. zu verm. 15397 zu vermiethen. 8. St., 1 gut möbl. 1 1 12, part. Hinterhaus, Klavierbenützung zu verm. 14698 oder 2 Herren ſof. zu v. 14558 Bahnhof ſofort zu verm. 14996 ſion bei bill. Preiſe z. v. 10627 .6,1 den .St., Imöbl. Zim. J4, 11 3. Stock, Seitenb., H 3, 4 K 3, 1If 3. Stock, 1 möbl. Penſion 40 Mk. monatl. 14405 2. Stock, zu v. 15240 L4, 9 1 einfach möbl. Part.⸗ L 115 29˙ Zim. mit anſtoß. 1 freundl. möbl. Zimmer, L 12 8 J ſchönes, gr. mödl. 3 L. 16, 5 Est. e Iſch. möbl. Zimmer M3, 7 0 5 8 8. Stock, T gut möbl. 2 und Schlafzimmer zu verm. 758³ Neckar⸗Vorſtadt⸗ Parterrewohnung, 3 Zimmer, Küche und Keller nebſt Gas⸗ und Waſſerleitung, ſogleich zu verm. Näheres Dammſtraße Nr. 9, 3. Stock. 15154 0 6, 3 part., ſchön möbl. Zimmer per ſofort zu vermiethen. 13918 0 7 7¹ 3 Tr., 1 möbl. 3 2 ün 18,905 Nähe des Haupt⸗ bahnhofs, ſchöner 3. Stock, 5 Zim⸗ mer, Küche u. Zubehör auf 1 Okt. zu vermiethen. 15155 Näh. zu erfragen L 17 Wohnung, E 4, 1 Fruchtmarkt, 3 Treppen hoch, 5 elegante Zim⸗ mer mit Küche, 2 Manſarden. Näheres 1 Treppe hoch. 14252 5, part. F6, I1 Parterrewohnung zu verm. 14677 M 2 3 2 Zim. als Bureau 9 od. Wohnung an G 3, 13) 15. 0 einen Herrn zu verm. 13768 M 2 9 3. Skock, 4 Zimmer, 7 Küche u. Zubh. oder Parterre, 3 Zimmer nach der F 7,25 Ringftraße f 7, 25. Drei Gaupenzimmer an ruhige Leute billig zu vermiethen. Straße, zu Bureaux geeignet, zu verm. Näh. im Laden. 15258 H7. II: dee im. 7 mit Vorzimmer u. Zubehör per 1. September zu Näheres 2. Stock. 14385 vermlethen. 13643 F 8, 4 Näheres 3. Stock. i—— für Comptoir geeignet, zu M 7 9. vermiethen. 13608 Eleg. Parterrewohnung(Hoch⸗ G 5, 5 Leute zu vermiethen. parterte) von 8 Zimmern mit allem Zubehör zu vermiethen. Auf Wunſch mit Bureau und 2 Zimmer, Küche mit Zubehör an rnh. 14848 G 6,1 Lagerraum. 14392 u. Küche Gebr. Hoffmann, ein Zim. 18819 zu verm. G 7, le 1 Zim. u. Küche L 16, 4. zu verm. 14641 G 7, 2 ammt Zubehör ſoglei Nheres 2. Stock. 15343 N 8, 12*Sboc,! Zin. 1 abgeſchloſſ. Woh⸗ Küche, Keller u. nung, 3 Zim., Küche Manſarde per 1. September zu verm. Näheres part. 15144 zu verm. G 7, 12 Näheres im Laden. NS 5 u. 6 e e 10% 8. St.,? Zim. und—7 Zim., Bad u. allen Zu 2 Küche zu verm. per September zu verm. 8 15151 Keller ſofort bei Melchior G 7, 170 neu hergerichtete 3. u. 4 Stock, beſtehend aus je 9 Zimmern, Küche, Speicherabtheilung und Näheres im Hauſe Parterre 14627 Näheres U 3, 17, parterre. 0 3 10 Kunſtſtraße, 1 7 Treppe hoch Woh⸗ nung mit 3 kleinen u. 2 größeren Zim., nebſt Zubeh. zu v. 2798 P 4 6 der 3. Stock, 3 Zim., 2 Küche und Garderobe mit Zubehör zu verm. 12994 Näheres 2. Stock. Ringſtraſte, iſt der ganze, zu vermiethen. Bankhard. 15040 6 7,19 nebſt allem Zubehör wegen Weg⸗ zug ſof. oder ſpäter zu v. 12750 Ringſtr., ſchöner 3. Stock, 7 Zim. P 6 2 1 Zim. nebſt Küche 9 zu vermiethen. Näheres im Laden. 14982 P 7, 13 Kaiſerring, 6 7, 22 en z. v. 2 an der Anlage, Zimmer an 1 ruhige Parterrewohnung per 1. Sept, 15572 und 3. Stock mit je 5 Zimmer, 5 2 Zim. u. Küche ſof. be⸗JBadezimmer und allem Zubehör 5 9 ziehbar zu v. 14864 per 1. Okt. zu verm. 148155 H I, Keller bis Okt. zu v. Näh. bei Levy, F 2, 10, 8. St. 9 2 11 2 Zim. u. Küche „ 1 Zimmer, Küche u. 15196 mit Abſchluß an 2 einzelne Leute zu v. 6980 der 2. Stock,—4 H3, 21 ſofort zu vermiethen. 2 freundl Zimmer auf die Straße geh. 2 23 2Zſehr ſchöne kleinere 15497 7 Wohn. im Hinter⸗ Für Compfoit u. Lager, 4 ſchöne Räume u. großer Keller pr. Auguſt zu vermiethen. 8789 In Lit. L 14, 4, im Hof. B 4, 14 Aier 1 Küche 8 und 2 Parterre⸗Zimmer per J. September zu verm. 15484 15. October 7 1 H 7, 1 un Näheres 2 H 4, 25 Caalt zu 2. 15205 H 4, 2 zim. billig z hauſe z. v. Näh. im Laden. 14712 122Zim nebſt Zu⸗ 9 D5 13 behör zu verm. NMäheres 2. Stockk 15152 2. St, l ſch. Z. a. d. 5 Zim, füche und Zubeh. per zu verm. 15140 Schwetzinger⸗Vorſtadt, abgeſchloſſene Wohnungen,—3 Zimmer u. Küche mit Waſſerl. und Zubeh. zu verm. Näheres Amerikanerſtr. 15. 10650 10 r, möhbl. B 1, 8 Zimmer mit 1 oder 2 Betten zu vermiethen. 14972 B 2 6 ſchön möbl. Zim 2 zu verm. 14971 B 2. 10 Hhts., 8. St, ein einf. möbl. Zim. mit Koſt zu vermiethen. 14591 im. 2 zu verm. 13427 9 1 19 2 ſch. möbl. Zim. pr. 2 2. St. gut möbl Zim. an einen ſol. Herrn zu vermiethen. 2. Stock, ſchön S 1, 10 möbl. Zimmer Herren ſofort zu verm. 149¹8 8 1 12 1 Treppe, 1 möbl. 2 ſof. zu verm. 14480 0 7. fl 5106 auf die Straße geh. an 1 oder 2 + 4978 Zim. an 2 ſolid. Leute ſofort zu verm. 15141 S 2 8 2. Stock, ein ſein 9 möbl. Zimmer zu 10950 vermiethen. 950 8 4 18 3. Stoc, fein möbl. 7 Zim. zu verm. 14512 1 3. St. rechts, 1 ſchön 9 möbl. Zim. ſof. zu y. (Eingang Hausthüre.) 1427 ſchön möbl. Zim. mit 1 4 oder ohne Penſion zu verm. Näh. Laden. 18439 — 5 IdI. J 3, 13 gue. 5, Sre geh., ſofort zu verm. 14858 Ringſtr., 1 Treppe, U6, S au einfach möbl. Zim. mit od. ohne Penſ.. v. 14881 B 6 6 möbl. Parterrezim. 2 U6,28 ſof. zu v. 14860 0 3 20 2. St., gut möbl. + Zim. ſof. 3. v. 15205 0 4 2 1 fein möbl. Zim. 9 bill. ſof. zu v. 14847 0 4 5 2 Stiegen hoch, 1 2 fein möbl. Wohn⸗ u. Schlafzim. an 1 od. 2 Herren zu vermiethen. 14819 0 4 15 2 Treppen, 1 ſchön 7 möblirtes Zimmer an 1 beſſeren Herrn zu v. 15176 0 8, 6 isbl Zinn bilg 147138 2 Tr. hoch, 1 ſch. möbl. Z. zu v. 15331 zu vermiethen. 08, 1 Ein möbl. Parterrezimmer auf die Straße gehend ſofort 51 vermiethen. 15295 Näheres in der Exped. ds. Bl. Zmöbl. Zimmer mit on ſofort billig zu vermiethen. 15484 J. Schönberger, 1 1, 18. ———.— (Schlaſstellen.) E4, 12 Slüt e e möbl. Zimmer an 1 Fräulein 18 vermiet 15018 en F 5 3 3. St., 2 g. Schlafſt. 9 auf die Str. gehend ſofort zu vermiethen. 15394 möbl. Zim. ſofort zu vermiethen. D5, 6 II 1, II SS d peſ. Schlafſtelle ſogl. 14567 3. Stock, Schlaf 15012 Näheres 8. Stock. 14545 zu vermiethen. 3 Tr., 1 möbl. Zim. 5 1 5, 7 ſof, zu v. 15330 H 7, 5 1 verm. 2 Tr., hübſch möbl. D 6, 1 Zim. an—2 junge Leute mit oder ohne Penſion ſofort zu vermiethen. 15322 3. St., 1 gut möbl. F 1, 1 St., 1 gut mö Zim. zu v. 14704 Fa, 3 Treppen, 1 möb⸗ lirtes Zimmer für 2 Herren billig zu v. 5 3. Treppen, 1 gut F8, 10 15455 möbl. Zim, mit oder ohne Penſion zu v. 15142 6 7 4. St., einfach möbl. 7 inzelnes Manſarden⸗ geh. 3. 5. 15004 FN21 6,. 3 2 Stock. Küche mit vermiethen. H 7, 7 bun 8. Stock, abgeſchl. 2 Wohn., 4 Zim. uu. Zubehör zu verm. 14708 F mit 2— , Oe 11 mit Küche hillig z Näheres 3. Stock. Zubehör ſofort zu 1 v. 18785 5 18791 Zimmer zu verm. i großes Part. 1 65 17 Zim. mit 2 Betten zu vermielhen. 3. St., möbl. Zim. zu verm. 15349 1 1 6 8, 16 Zimmer mit ſeparat. Eingang ſof. zu verm. 14830 St Hth., möbl. 8, 17 Zimmer zu 8 M. 15296 pro Monat 8 Mk. 14953 14841 7 6 7, 32 3. St., ſchön möbl. pr. Monat zu verm. — 2. St., kleine Schlafſt. billig zu verm. 15019 L4, 7 S3, I0 te Schlafſt. f. ſol. U5, 4 febe Querſtraßſe 13 Nr. 49, Neckargärten, Schlafſt, für ordent⸗ liche Arbeiter zu verm. 14688 3. Stock, ie r Mädchen kann Logis 15487 iges erhalten. 9 3 6 Hths., Koſt u. Logis 9 für 1ſoliden Arbeiter zu vermiethen. 14705 10 Foſt n. Logis für 8* 1 7 Mk. pr. Woche bei J. Hofmeiſter. 10638 In guter iſr. Familie können beſſere, junge Leute, Mittag⸗ u. Abendtiſch erhalten. 14706 Näh. C 4, 12, 1 Tr, 8. Seite. Wichtig für Hausfrauen Die Holländiſche Kaffee⸗Brennerei H. Disqué& Cie., MHannheim empfiehlt ihre unter der Marke: lephanten⸗ Kaffee“ wegen ihrer Güte und Billig⸗ keit ſo berühmten, nach Dr. v. Liebig's Vorſchrift gebrannte, hochfeine Qualitäts⸗Kaffee's: 9 per Pfd. f. Westindiseh M.„.60 . Menado 55„.70. f. Bourbon 7 5.80. Sxtraf. Mocca, 53 Durch vorzügliche neue Brenn⸗ methode kräftiges feines Aroma Große Erſparniß. Nur ächt in Packeten mit Schutzmarke„Elephant“ verſe⸗ hen von 1, ½ und /¼ Pfd. Niederlagen in Maunheim bei: 3205 Fried. Becker, D 4, 1. V. Boftlet, P 6, 14. Lonis Boebel, 2D 1, 2. A. Brilmayer, L 12, 4. Adolf Burger, 8 1, 6. Eruſt Dangmann, N3, 12. Ph. Gund, D 2, 9. M. Hannſtein, L 12, 7½. Herm. Hauer, N 2, 6. Jacob Heß, O 2, 13. Wilhelm Horn, D 5, 14. J. H. Kern, C 2, 11. Frau Chr. Dann, 8 6, 16. N. A. Kohler Wwe. J3, 16. W. Kreßmann, I 2, 17 u. 18. 3. Sichtenthäler, B 5, 10. „Lochert, R 1, 1 u. 0 4, 18 Fridolin Maier, Traitteur⸗ ſtraße 21. Metzger, L 4, 7. ilh. Müller, T 6, 2½, C. Pfefferkorn P 3, 1. E. Santorini, J3, 27. Aug. Sattler, O 7, 3b. Aug. Scherer, L 14, 1. Karl Schneider, Q 4, 20. erd. Schotterer, 5, 12. E. Struve, G 8, 5. P. Karb, E 2, 13. B. Trauſier, E 2, 3. J. G. Volz, N 4, 22. Jak. Walther, K 2, 17. Gebr. Zipperer, 0 6, 3/́4. Ferd. Koob, C 7, 21. Philipp Lutz, U 4, 17. G. M. Daub, I 5, 14. Theod. Reichel, O 3, 14. acob Harter, N 3, 15. ottl. Briem, Große Merzel⸗ ſtraße 35. Aug. Hack, Schwetzingerſtr. Ernſt Sigmann, Schwetzin⸗ gerſtraße. Jof. Waldmann, 2 1, 6, Neckarvorſt. Ludwigshafen: Conſumver⸗ ein, Phil. Vetter Ww., H. Mayer, Fr. Bauer, Emil Unold, Gg. Coblenz, Peter Eck, J. Hoffmann; am Markt, J. Nehwinger, . Schnepf, Heller 8 Roth, „Reitnauer, Th. Kaiſer. Hemshof: Joh. M. Amlung, F. Frey, Ph. Zipp, Canal⸗ ſtraße. 9 Herk Gräfenau: ugo erkert, E. H. Stauffer. Ludwig Wacker, 2p 1, 6¼, Käferthalerſtraße. Oggersheim:.A. FrankWw. Neckarau: J. L. Freund, Va⸗ lentin Hook. Schwetzingen: Hch. Ruffler, Fr. Villinger, F. Bianchi. Wallſtadt: Carl Reinmuth. Waldhof: Lud. Schumacher; Käferthal: A. Vogelgeſang, M. Ramſpeck, H. Eckert, Louis Welz. Viernheim: Mich. Adler VI., Gg. Georgi., Valentin Winkler IV. Heddesheim: J. F. Lang Sohn. Ladenburg: Mich. Bläß. Weinheim: C. Weisbrod. Rheumatismus. Lange Zeit lag ich ſchwer an dieſer Krankheit, ſo daß der Arzt erklärte, ich würde nicht wieder richtig gehen lernen. Durch eine Einreibung gelang es mir nun, dies Leiden ſchnell u. glücklich zu beſei⸗ tigen u. habe ich durch dieſes Mittel ſchon vielen ſolchen Leidenden ge⸗ holfen, bin gern bereit, es jedem Rheumatismuskranken zukommen aſſen. Viele Dankſchreiben iegen zur Einſicht. 15314 H. Roderwald, Magdeburg, Samenholg., Bahnhofſtr. 34. Damen finden liebevolle Auf⸗ nahme unter ſtrengſter Discretion dei Frau Schmiedel, Hebamme, Seneral-Angeiger, dan iu Gunſen der Leiier nlonte 5 27 An unſere Mitbürger! Dank der Unterſtützung, welche dem Comité für von den Bewohnern unſerer Stadt zu Theil wurde, iſt that eines Landaufenthalts oder einer Soolbadecur einer Anzahl von etwa hundert Kindern ange ſchule, welche jeweils meldet werden. Jedermann wird mitfühlen, wie ſchmerzlich es war, Angemeldeten lediglich aus Mangel an Mitteln zucückweiſen zu müſſen 8 werden ſollte. i eſchaffen und beſchloſſen, dem Beiſpie Bazar zu ins Leben zu rufen. Wir e anderer Städte folgend, einen Gunſten der Ferien⸗Kolonien begeiſterte Zuſtimmung der Bewohner Mannheims zu erlangen. edee Vorausſetzung haben ſich die Unterzeichneten in die Hand zu nehmen. Bei dem bekannten, oft bewährten wird der Erfolg nicht fehlen. . Wir richten daher an alle dürftigen Kinder haben, die arbeiten, Haushaltungsartikeln, Kunſt⸗ baarem Gelde. Diejenigen, welche ein warmes und kunſtgewerblichen Gegenſtänden u. ſ. Jede, auch die kleinſte Gabe wird dankbarſt entgegengenommen. Das Comit'é: Der Vorſitzende: MolI, Oberbürgermeiſter. Frau Hch. Könige, O7, 17. Dr. Gerard, U 5, 8. „SEmil Krauth, L 15, 3. Herm. Glaſer, F 8, 5. Frln. Minna Kopfer, N3,.] Fr. Goger, B 7, 8. 8. Frau Carl Ladenburg, M1, 3. A. Haeulein, B 6, 6. „ Alfr. Lenel, N 7, 5, Emil Hirſch, E 7, 21. Die Damen: Frau Osc. Auer, 0 7, 17. „ Ernſt Baſſermann, L 10, 12. „ Pfarrer Bauer, L 8, 7.„ Wilh. Maas, IL 9,.Ad. Hirt, L 10, 2. „ Phll. Bender, 0 4, 7.„ Emil Mayer, O 7, 10. Rich. Homann, B 2, 14. 5 Rich. Benſinger, 7,17.„ W. Manchot, B 6, 3. Herm. Jacobi, 0 4, 8. „ Alfr. Bräunig, L 12,5.„ Alexander Milek, N6, 5. Dr. Joſ. Kahn, 0 1, 4. „ Carl Cadenbach, N 7, 1. Frin. A. Mohr, B I, 12. Julinus Katz, R 7, 4. „ Carl Deibel, N 4, 17. Frau Sberſt v. Oppen, A 1,.] L. Kern, 0 7, 12. „ Ad. Eiſele, O 3, 22.„ P. Oſterhaus, B 7, 7. Aug. Klotz, L 16, 12. Hch. Könige, Q 7, 17. „Robert Engeihardt,„ Erwin Paul, 6 8, 2. 2 Guſtav Kramer, L 16, 1. 171.„ Lud. Joh. Peter, J7, „Lonis Franz, 0 2, 2.„Anna von Renz, M1 Frlu. Eliſe Gaertuer, O 7, 9.„ Carl Roux, Schloß. Frau J. Geber, M 4, 4.„ G. A. Ruckhaber, R3,3. „ Dr. Glaſer, A 6, 6.„ Alfr. Seubert, U 2,.] Dr. Lindmann, I. 8, 8. „ Herm. Glaſer, F 8, 5.„ Max Seubert, M 5, 7. Emil Mayer, 0 7, 10. Ottoottſchalck, L16,12.„ Lud. Simon, 20 1, 18.] Wilh. Manchot, B 6, 3. Frln. E. Guyet, N 4, 17. Th. Straube, N 3, 1. Sam. Noether, L 17, 10. 4. 7 8. 7 75 Ferd. Langer, O 7, 15. Alfr. Lenel, N 7, 5. Frau A. Haenlein, B 6, 6. Frin. C. Travers, N 7, 12. Erwin Paul, G 8, 2. „ S. Hartogenſis, B 6, 28. Frau Fr. Wengler, M 6, 12.] L. J. Peter, J 7, 8. „ Carl Heisler, N 1, 2.„ W. Wirthle, 2 2, 15. „ Bernh, Herſchel, B 1,.„ Dr. Zeroni jr., M 6, 4. „ Emil Hirſch, E 7, 21.„ Hauptmann Aienter, „ Louis Hirſch, D 7, 14. L 13, 10b. Rektor Schick, L 15, 4. „ Friedr. Hirſchhorn,„ Oberſtlieutenant Ziemer, Alois Schmitt, Hauptlehrer, Wi 80 5 M 7, 11. 2D 2, 5. 45 ilh. Hitzig, G 4, 5. Max Seubert, M 5, 7. „Aug. Hohenemſer, Die Herren: Carl Sperling, 20 1, 18/19. N 7, 14. Max Stockheim, 0 4, 1. „Herm. Jacobi, C 4, 8. Oscar Auer, 7, 17. Heinr. Tilleſſen, D 4, 5. „ Dr. Joſ. Kahn, 0 1, 4. Carl VBopp, G 2, 6. Heinr. Unger, P 2, 1. Alfr. Bräuuig, I. 12, 5. Franz Freytag, M 8, 2. Frln. A. Keller, G 8, 5. Wilh. Zeiler, B 7, 6. J. Geber, M 4, 4. „ E. Keller, G 8, 5. Frau Ang. Klotz L 16, 12. Dr. Zeroni, I 6, 4. mité⸗Mitglieder ſind z rEntgegennahme von Liebesgaben gerne bereit. Sämmtliche vor ehannte C Ausberkan Ansurtt wegen Umzug nach 1, 14 Marktplatz. Um bis zum Umzug mit den großen Lagerbeſtänden geräumt zu haben, werden von heute ab bei allen Artikeln die bisherigen 14071 „Original Crefelder Preiſe Dis 20 28, efmässigt Aäarah. Leonhard Cramer nedaria Riederlage von Gebr. Sinn in Crefeld. Carl Roux, Schloß. Ludw. Schaufert, H 2, 2. Flaggenstangen aus Schmiedeisen mit Blitzschutz- einrichtung. Blitzableiter-Anlagen Orsetten. in sorgfältigster Disposition und ee 8 ee — Fabrik-Niederlage. aae ene Die rühmlichst bekannte Fabrikniederlage ist L. Beyerle, speyer a. Rh. mit den neuesten Façons jetzt auf das Reich- Namhafte Ausführungen be⸗ haltigste ausgestattet. 88 Es werden nur die besten und haltbarsten mer Oelfabrik, Bad. Anllin- und] Stoffe, Sowie die allerbesten Einlagen verwendet. Soda Fabrik, Actienbrauerei] Volle Garantie für feinste Fagçonen, neuesten Ludwigshafen. Schnitt und ausgezeichneten eleganten Sitz. Alleinverkauf für Mannheim und U mgebung bei Friedrich Bühler, D 2, 11 nächst den planken. Herdreparaturen, Ausmauerungen, Sparröſte und Kochplatten, Herd⸗ und Ofenputzerei, Ofen⸗ und Herdrohr, Niederlage von Prima Kochherden. Schloſſerarbeiten. 5 4, 4 6, Lnltz, 8 44. Sehr ermäßigte Preiſe. Rußbaum⸗Abfallholz, Billigſtes Breunmaterial ür Hoteliers, Wirthe, Metzger und Private empfiehlt zu Con⸗ ——— 1 im Latein., Griech., Französ., Englischen und allen übrigen Schulfächern. Vorbereitung auf Nachprüfungen und Aufnahme- Prüfungen für Gymnasiasten, Realgymnasiasten und Realschüler. Verienkurse. Nachhilfe-Unterricht und Ueberwachung. Ausbildung nicht pro- movierter Schüler für eine höhere Klasse unter Ersparung eines Schuljahrs. Ferner Vorhbereitung auf Militär- u. Beamten-Exaniina. Kurse kür junge Kaufleute, auch für Fortbildungs-Schüler. ODeutsche, französ., engl. Handelskorrespondenz und Grammatik, Handels- geographie, Waarenkunde, Verkehrswesen.) Näheres Lit. Weinheim Mittelaaſſe. 10640 zpreiſe 4385 M 2, 18, 5 14382 parterre links. Sprechstunden—1 Uhr. Prospekt auch in der Carl Biſchoff, 8 5 8 Expedition dieses Blattes. 14781 ſind überzeugt daß es nur des Ausdrucks dieſes Gedankens bedarf, um die Wörtnungeteden, um die Ausführung ohlthätigkeitsſinne unſerer Mitbürger lig Herz für die vielen erholungsbe⸗ Bitte um gütige Beiträge zur Ausſtattung des Bazars, ſei es in Hand⸗ w. oder 185 9847 Jerd. Ladenburg, N 7, 18. Ose. Preſtinari, 2P 1, 32. Lor. Weickgenannt, B 7, 13. MNannheim, 10. Auguſt. Noman⸗Bibliothel des Jertemolonien bisher in wohlwollender Weiſe Genera ⸗Anzeigers. 3 letzt Jahr 3 ie Wohl⸗— 05 1 8 es in den letzten Jahren gelungen, d nae⸗ Für die beiden zuletzt erſchienenen Romane deihen zu laſſen. Dieſe Jahl bildet aber nur einen kleinen Theil derjenigen Kinder unſerer Volks⸗ unter Vorlage ärztlicher Zeugniſſe zur Theilnahme an den Ferienkolonien ange⸗ die überwiegende Anzahl der und daß dieſem Mißſtande ab⸗ Wir haben 5 einen Weg geſucht, um einen. entſprechenden Grundſtock zu Bin Vorurtheil von Doris Freiin von Splättgen. Dzn's Glüek. von Gg. Höcker. zuſammen laſſen wir eine überaus geſchmackvolle Einbanddecke in geyreßter Leinwand mit eingeprägtem Titel auf Rücken und Deckel des Buches herſtellen. Der Preis dieſer Einbanddecke beträgt, einſchließ⸗ lich Parto, 30 Pfennig. Gegen Einſendung dieſes Betrages von 30 Pfennig in Briefmarken expediren wir dieſe Einbanddecke franco an unſere auswärtigen Abon⸗ nenten und zwar nach der Reihenfolge der eingehenden Beſtellungen. Im Verlage(E 6, 2 hier) abgeholt, koſtet dieſe Einbanddecke 20 Pfennig. Diejenigen Abonnenten, welche obige Romane bei uns einbinden laſſen wollen, haben für das Einbinden nebſt Decke den Preis von 40 Pfennig zu entrichten. Dabei iſt vorausgeſetzt, daß die ſämmtlichen Lieferungen complet nach der Seitenzahl geordnet, im Verlage franch abgellcfert werden. Romane, welche dieſer Bedingung nicht eulſprechen, werden vom Buchbinder zurückgewieſen. Auswärtige Abonnenten wollen uns den Betrag von 40 Pfennig, nebſt 25 Pfennig für das Rückporto in Briefmarken zukommen laſſen. Der billige Preis von 40 Pfennig kann nur dann beanſprucht werden, wenn die zu bindenden Exem⸗ plare vor dem 15. August in unſere Hände gelangen: für ſpäter eintreffende Exem⸗ plare müßten wir einen höheren Preis berechnen. Wir erſuchen daher unſere verehrlichen Abonnenten dringend, ihre Romane nach der Seitenzahl geordnet, vor dem 15. Auguſt in unſerer Expedition abgeben zu wollen. Trauerhüte in reicher Auswahl. Crepes, Grenadines geſticle Crepe⸗Spitzen Armflor, Hutſlor empfehlen 15298 M. Hirschland& Co, Planken, P 2, 1. füred kgel, Jugenteur, F 8. ff empfiehlt ſich zur Herſtellung von 10666 Asphalt-& Cement-Böden eic. bei bekannt prompter Bedienung und guter Ausführung unter Garantie. Geſchäfts⸗Empfehlung. Unterzeichnete empfiehlt ſich zum Waſchen und Bügeln von Kragen, Manſchetten u. Hemden in eleganter Ausführung, ſo daß die Wäſche fortwährend ein neues Ausſehen behält. Preiſe: 1 Kragen 6 Pf., 1 Paar Manſch. 10 Pf., 1 Hemd 25 Pf., gewaſchene Wäſche: 1 Kragen 4 Pf., 1 Paar Manſch. 6 Pf., 1 Hemd 12 Pf. 15087 Um geneigten Zuſpruch bittet N 3, 13b Elise Uhrig U 3, 18b. Man bicte den Glüce die Loose der Silber⸗Lotterie Lahr à M..—, Gewerbe⸗Verein Straßburg à M..— Landwirthſchaftl. Gau⸗Ausſtellung Meßkirch a M..— ſind durch die Expedition ds. Bl. zu beziehen. Nach Auswärts erfolgt Franko⸗Zuſen⸗ dung gegen Einſendung von M..105 Expedition des General⸗Anzeigers Dr. H. Haas'sche Buchdruckerei, E 6, 2. 14878 Telepk. 524. ͤ—