en der Poſtkiſte eingetragen unter Nr. 2388. 5 Abennement: 50 Pfg. mongatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pre Quartal, Juſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfe. Einzel⸗RNummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg Badiſche Volkszeitung.) der Stadt Maunheim und Umgebung. (101. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. (Mannheimer Volksblatt.) zaunheimer Journal. Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim.“ für d polfaſchen u. al r den politiſchen u. allg. Then Syef⸗Redakteur Julius HKaz, für den lokalen und prov. Theil Eruſt Müller, für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Notationsdruck und Berlag der Dr. H. Haas ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Nannheimer Jonnal“ iſt Eigenthum des Dürgerhoſpitals.) fämmtlich in Nannheim. Nr. 219.(Lelephen⸗Ar. 218.) * After dem Detzmantel einer aktenmäßigen, wifſenſchaftlichen Darſtellung der Geſchichte der katholiſchen Kirche im Großherzogthum Baden hat ſoeben der erzbiſchöfliche Kanzleidirektor Dr. Maaß in Freiburg eine ultramontane Streitſchrift veröffentlicht, die den Centrumswortführen bei ihren an⸗ läßlich der Wahlbewegung zu haltenden Reden agitatoriſch zu verwerthendes Material bietet. In verſchiedenen aus⸗ wärtigen Zeitungen wird nun mit beſonderem Nachdruck auf dieſen Hauptzweck des Maaß'ſchen Buches verwieſen und die„Köln. Zeitung“ meint ſogar, daß dasſelbe ins⸗ beſondere dazu dienen dürfte,„auch Jenen, die immer von der Nachgiebigkeit gegen die Forderungen der katholiſchen Kirche den Frieden erhoffen, endlich einmaldie Erfolg⸗ loſigkeit ihres Strebens klar zu machen.“ Uns kann dieſe Kennzeichnung des von dem ſtreitbarſten aller badiſchen Ultramontanen ſoeben veröffentlichten Werkes nicht überraſchen, da wir uns von dieſer Seite niemals etwas anderen verſehen hatten. Wenn wir aber die oben mitgetheilten Worte der„Köln. Ztg.“ wiedergeben, ſo geſchieht es, um nachzuweiſen, daß ſelbſt ſolche Preßorgane, die ſonſt nicht immer mit dem Verhalten der national⸗ liberalen Kammermehrheit in kirchenpolitiſchen Fragen einverſtanden waren und ihr dadurch vielleicht, wenn auch in guter Abſicht, Schwierigkeiten bereiteten, jetzt zu der Ueberzeugung gelangt ſind, daß thatſächlich ein ſchrittweiſes Zurückweichen des Staates vor den unerſättlichen Wünſchen des Ultra⸗ montanismus und ein bereitwilliges Eingehen auf die⸗ ſelben keineswegs den erhofften kirchenpolitiſchen Frie⸗ den herbeizuführen geeignet iſt. Der Ultramontanismus lebt vom Kriege mit dem Staate. Daß jetzt auch die außerhalb Badens erſcheinenden liberalen Blätter von dieſer Ueberzeugung durchdrungen ſind, und ſomit, wenn auch etwas verſpätet, die Haltung der nationalliberalen Mehrheit der badiſchen Zweiten Kammer als durchaus begründet anerkennen müſſen, iſt erfreulich, wenngleich zu⸗ geſtanden werden muß, daß bereits vorher in allen mit den bezüglichen Verhältniſſen vertrauten politiſchen Kreiſen die Zweckmäßigkeit der von der badiſchen nationalliberalen Partei gegenüber den weitausgreifenden Plänen der Centrumsfraktion feſtgehaltenen Politik ſtets anerkannt worden iſt. Daß die nationalliberale Kammermehrheit ihre Bereitwilligkeit gegenüber gewiſſen Wünſchen des Erzbiſchofs ſelbſt in Zeiten der aufregendſten ultra⸗ montanen Agitation bethätigt hat, beweiſt die Annahme eines ſehr weſentlichen Theiles der letzten kirchenpolitiſchen Vorlage. Da neuerdings verſucht wird, das damalige Entgegenkommen der nationalliberalen Kammerfraktion zu verleugnen und Regierung und Kammermehrheit als Gegner jed weder kirchenpolitiſchen Zugeſtäydniſſe darzu⸗ ſtellen, ſo ſei es uns geſtattet, an die auf jene Berathungen und Beſchlüſſe bezüglichen Worte aus der Thronrede zu erinnern, mit welcher unſer allverehrter Landesfürſt den Landtag am 18. Juli 1888 geſchloſſen hatte. Der Großherzog ſagte: „Der leitende Geſichtspunkt unſerer kirchenpo⸗ litiſchen Geſetzgebung, daß die Kirchen und kirchlichen Vereine im Staate ihre Angelegenheiten frei und ſelbſtſtändig ordnen und verwalten, iſt Dank Ihrer einſichtsvollen Mitwirkung nun auch auf dem wichtigen Gebiete des Beſteuerungsrechts der Konfeſſionsgenoſſen für örtliche kirchliche Bedürfniſſe zu erwünſchter Durchführung gelangt. Wenngleich über den weiteren Entwurf bezüglich der rechtlichen Stellung der Kirchen ein volles Einverſtändniß nicht erzielt werden konnte, ſo iſt doch ſchließlich eine werthvolle Einigung dahin erfolgt, daß einige Beſchränkungen der kirch⸗ lichen Freiheit aus den Zeiten des Kampfes, auf welche heute verzichtet werden darf, beſeitigt und namentlich ſehr weſentliche Be⸗ rechtigungen auf dem wichtigen Ge⸗ biete der Erziehung der Geiſtlichkeit zugeſtanden worden ſind. Ich will Mich gerne der Hoffnung hingeben, daß dieſes Geſetz die Eintracht des Landes, dieſes edle und koſtbare Gut, fördern und zur Be⸗ feſtigung des freundlichen Verhält⸗ niſſes Meiner Regierung auch zu dem katholiſchen Kirchenregimente bei⸗ tragen werde.“ Wenn die am Schluſſe ausgeſprochene Hoffnung des Großherzogs ſich nicht in dem erwünſchten Maße erfüllt hat, ſo kann, wie aus der Thronrede erſichtlich, Geleſenſtt and verkreitetſtt Zeitung in Maunhein und Angehnng. nicht die nationalliberale Kammermehrheit, die„ſehr weſentliche Berechtigungen“ dem geiſtlichen Regiment zugeſtanden hat, dafür verantwortlich gemacht werden; die Schuld fällt vielmehr auf jene ultramontane Wort⸗ führer zurück, welche die völlige Unterordnung des Staates unter ihren Willen als den Endzweck aller ihrer Be⸗ ſtrebungen erkennen laſſen. * Det Ktiſet traf am Sonnabend etwa 1¼ Stunden früher als er⸗ wartet mit der„Hohenzollern“ im Kieler Hafen ein. Es hat dies vorausſichtlich ſeinen Grund darin, daß das im Fehmarnbelt angeſetzte Eintreffen des nach Kiel beorderten Panzergeſchwaders, welches unter den Augen des Kaiſers Evolutionen ausführen ſollte, in letzter Stunde Gegenordre erhielt und vor Danzig blieb. Der Kaiſer konnte ſich der Anſtrengung, den Uebungen von der Kommandobrücke der„Hohenzollern“ aus ſtehend bei⸗ zuwohnen, mit Rückſicht auf ſein Knie nicht unterziehen, da Schonung noch geboten iſt. Die der kaiſerlichen Pacht entgegenfahrenden Rennyachten„Meteor“ und„Irene“, welch' letztere von ihrem Eigener, Prinz Heinrich ge⸗ ſteuert wurde, ſollten der urſprüngkichen Dispoſttion zu⸗ folge die„Hohenzollern!“ um 7 Uhr Abends bei der Heulboje in See treffen, jedoch kam ihnen die„Hohenzollern“ bereits eben am Ausgange der Föͤhrde entgegen, und Prinz Heinrich ſtieg ſogleich an Bord der„Hohen⸗ zollern“, um ſeinen kaiſerlichen Bruder zu begrüßen. Das Einlaufen der„Hohenzollern“ im Kieler Hafen wurde, obgleich dieſelbe die Kaiſerſtandarte im Großtop führte, nicht mit Salut begrüßt, da ſolches durch vor⸗ heriges Signaliſiren abbeſtellt war. Die am Hafenufer verſammelte Menſchenmenge mußte auf eine direkte Be⸗ grüßung des Kaiſers verzichten, da derſelbe an Bord ver⸗ blieb. Die Verletzung des Beins erheiſcht fortgeſetzte Schonung; die meiſte Zeit bringt der Kaiſer in ſitzender Stellung zu, wobei das Bein auf⸗ gelegt werden muß. Sofort nach Einlaufen der„Hohen⸗ zollern“ mußte ein telegraphiſch beorderter Bandagiſt an Bord fahren, um Maß zu einem neuen geeigneten Ver⸗ band zu nehmen. Für die Kaiſerin, deren Eintreffen am Sonntag Nachmittag 6 Uhr entgegengeſehen wurde, mußte an Bord der„Hohenzollern“ Platz gemacht wer⸗ den, und daher wurde das Gefolge ausgeſchifft und in der Stadt einquartiert. Um 6 Uhr am Sonntag traf die Kaiſerin in Kiel ein und fuhr direkt von der nächſten Landungsſtelle beim Bahnhofe in einer Barkaſſe an Bord. Ob der Kaiſer Segelfahrten mit ſeiner Pacht„Victor“ unternimmt, iſt noch unbeſtimmt; ſein Allgemein⸗ befinden iſt jedoch ein recht gutes. Zur Erläuterung der Art der Verletzung, welche ſich der Kaiſer zu⸗ gezogen, bemerkt die„Nat.⸗Ztg.“, daß die vorhandene Verrenkung der Knieſcheibe dadurch zu Stande kam, daß bei dem Ausgleiten auf dem durch Regen ſchlüpfrig gewordenen Deck wahrſcheinlich die Gelenkkapſel und einige Gelenkbänder des Kniegelenks zerriſſen und die Knieſcheibe aus ihrer normalen Stellung ſeitlich ge⸗ drängt wurde. An ſich ſind ſolche Verletzungen unbedenk⸗ lich, und eruſtere Komplikationen ſind im Verlaufe des Heilungsprozeſſes nicht zu befürchten. Das einzig Unan⸗ genehme iſt dabei, daß, ſo lange der Riß in der Gelenkkapſel noch offen iſt, die Knieſcheibe immer wieder die Neigung hat, ſich zu verſchieben und aus dem Riß der Gelenk⸗ kapſel herauszutreten, ſobald der Patient Bewegungen in dem verletzten Knie macht. Da hierdurch die Heilung verzögert werden würde, muß die Knieſcheibe durch ge⸗ eignete Mittel an ihrer normalen Stelle feſtgehalten werden, bis der Kapſelriß zugeheilt iſt. Dies geſchieht entweder durch einen Gipsverband oder, wie es jetzt beim Kaiſer nach den vorliegenden Mittheilungen erfolgte, durch geeignete Bindeneinwickelung und eine beſondere Schutzvorrichtung, die das Verſchieben der Knieſcheibe verhindert. Immerhin pflegen derartige Verletzungen mehrere Wochen zu ihrer Heilung zu bedürfen. —— „Mehr Licht!“ A Es muß irgendwo innerhalb der demokratiſch⸗ deutſch⸗freiſinnigen Vereinigung nicht ganz „ſtimmen.“ Die Nichtwiederwahl des ſeitherigen Vorſitzenden des Pforzheimer deutſch⸗freiſinnig⸗demokra⸗ tiſchen Vereins, Herrn Dr. Adolf Richter, deſſen gänzlicher Ausſchluß aus dem Vorſtande desſelben, iſt an ſich ſchon ein ſeltſames Vorkommniß. Immerhin mag dieſe für Herrn Dr. Richter unange⸗ Mittwoch, 12 Auguſt 1891. nehme Thatſache weniger auf parteipolitiſche, als auf Pforzheimer lokale Verhältniſſe zurückzuführen ſein, wenn⸗ gleich der„Sturz“ des noch vor einem Jahre den Waͤh⸗ lern des Reichstagswahlkreiſes Mannheim⸗Wein⸗ heim⸗Schwetzingen von demokratiſch⸗ freiſinniger und ultramontaner Seite empfohlenen Reichstagskandi⸗ daten„tief blicken läßt.“ Intereſſanter als dieſes per⸗ ſöhnliche Mißgeſchick des Herrn Dr. Richter iſt die Mit⸗ theilung, daß Herr v. Wildenrath in der am 80. Juli ſtattgefundenen Generalverſammlung des demokratiſch⸗ deutſchfreiſinnigen Vereins zu Pforzheim, die lt. Frankf. Ztg.„überraſchen de Mittheilung machte, daß er vom 1. Auguſt d. J. an die geſammten Geſchäfte der Partei⸗ leitung des ganzen Landes übernehme.“ Der Pforzheimer Correſpondent der„Frankf. Ztg.“ bemerkt hiezu, daß ihm und einigen Mitgliedern des engeren wie weiteren Ausſchuſſes der demokratiſch⸗freiſinnigen Landespartei unbekannt ſei,„weir dieſes Abkommen getroffen habe“ und ein Mannheimer Correſpondent der„Frankf. Ztg.“ thellt unterm 31. Juli die Pforzheimer Bedenken, indem er beſtätigt, daß keinem der in Mannheim wohnenden Mitglieder des engeren und weiteren Ausſchuſſes etwas von der Ernennung des Herrn v. Wildenrath zum Geſchäftsführer der demokratiſch⸗freiſinnigen Partei bekannt iſt! Am 8. Auguſt, alſo zehn Tage ſpäter nachdem Herr von Wildenrath in höchſteigener Perſon feine Ernennung zum Partei⸗Geſchäftsführer proklamirt und nachdem er bereits 8 Tage lang, nach ſeinen eigenen Worten,„die geſamm⸗ ten Geſchäfte der Parteileitung des ganzen Landes“ über⸗ nommen hatte, verſichert der Mannheimer Correſpondent der„Frankf. Ztg.“, daß auch dem Vorſitzenden des ge⸗ meinſamen Landesausſchuſſes der demokratiſch⸗freiſinnigen Partei, Herrn Landtagsabgeordneten Muſer,„von der Ernennung des Herrn v. Wildenrath zum Parteiſekretär bis jetzt(alſo bis zum 8. Auguſt) nichts bekannt ſei.“ Jetzt endlich, am 9. Auguſt, wird mitgetheilt, daß„in diefen Tagen von Seiten des Landesausſchuſſes Schreiben an viele Mitglieder der beiden(demokratiſch⸗freiſtnnigen) Parteien ergingen, die die Unterſchrift Muſer tragen und in welchen um Antwort an die Adreſſe Wildenratß gebeten wird.“ Aus dieſen einander widerſprechenden Mitthetlungen erhellt, daß Herr v. Wildenvath wohl Briefe für Herrn Muſer in Empfang nimmt, daß aber den Pforzheimer und Mannheimer Mitglie⸗ der des engeren und weiteren demokratiſch⸗freiſin⸗ nigen Ausſchuſſes von der Ernennung des Herrn v. Wildenrath zum„Parteiſecretär“ bis vor wenigen Tagen nichts bekannt war und wie aus der geſtrigen „Frankfurtee Zeiiung“ erſichtlich, auch jetzt noch nichts bekannt iſt. Es iſt überdies höͤchſt bezeich⸗ nend, daß badiſche demokratiſch⸗freiſinnige Blätter ſo⸗ wohl vom„Sturze“ des Herrn Dr. Richter in Pforz⸗ heim, wie von der Ernennung des Herrn v. Wildenrath überhaupt keine Notiz genommen haben. Wir würden dieſen wahrlich wenig weltbewegenden„Ereigniſſen“ un⸗ ſere Aufmerkſamkeit nicht gewidmet haben, wenn wir nicht auf Grund dieſer Beiſpiele den demokratiſch⸗freiſinnigen Preßorganen, welche in Ermangelung thatſächlichen Ma⸗ terials Schauergeſchichten auf Koſten der nationalliberalen Partei erfinden, den Beweis hätten erbringen können, daß ihnen die Verhältniſſe innerhalb der eigenen Partei Stoff genug zu wenig erbaulichen Bemerkungen bieten. Vielleicht ſehen ſie ſich jetzt veranlaßt,„mehr Licht“ in dieſe ziemlich dunkle Angelegenheit zu bringen! * Zur Wahlbewegung in Baden. In Uebereinſtimmung mit den von uns in einer Reihe von orientirenden Artikeln dargelegten Anſchauungen wird der„Straßb. Poſt“ aus Baden geſchrieben:„Die konſervative Partei fühlt ſich ſehr betroffen dar⸗ über, daß man ihr klar macht, wie ſie ſich durch ihre Anlehnung an das heutige Centrum, ſo wie es ſpeziell in Baden ſich confeſſionell herausgebildet hat, jedes Anrechts auf eine ſelbſtſtändige politiſche oder parla⸗ mentariſche Rolle begibt. Im Gefühle dieſes Fehlers wird beiläuftg alle Woche einmal die„Selbſtſtändigkeit“ der badiſch⸗konſervativen Partei, wie man zu ſagen pflegt, parteiamtlich betont. Ja, wenn es das todte Wort machte! Eine deutſche konſervative Partei, die dem Cen⸗ trum, das ſich nur mit Mühe einer Politik des Reichs⸗ haſſes, wie ſie neuerdings der„Oſſervatere Romano“ treibt, erwehrt, unmittelbar oder mittelbar die Hand zum Bunde reicht, iſt einfach unverſtändlich. Mit dem ſtumpfen Vorwand, daß der Liberalismus dem Vaterland oder dem Ehriſtenthum gefährlicher ſei, als dieſes Centrum, das heuts 4 5 2. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 12. Auguſt. ſein älteſtes confeſſtonelles Rüſtzeug hervorholt, wird man weder andere, noch ſich ſelbſt täuſchen. Nie hat eine Partei unſeres Erachtens ſich ein größeres Armuthszeugniß in einem entſcheidenden Wendepunkt ausgeſtellt, als die badiſch⸗conſervative Partei, indem ſie ſich als zweitliebſte (nach der Demokratie) zu einer Handreichung an das badiſch⸗Wacker'ſche Centrum herleiht. Sie gibt damit nicht allein alle ihre Ueberlieferungen auf, ſondern auch jedes Anrecht auf jene„Regierungsfähigkeit“, die doch jede Partei anſtrebt, welche durch ihre Thätigkeit dem Staagte und dem heimiſchen Gemeinweſen glaubt zum Segen werden zu können. Daß ſie perſönliche Anſchau⸗ ungen des Landesherrn ohne Noth verletzt, iſt politiſch Nebenſache. Gerade vom conſervativen Standpunkt bleibt es aber immerhin erwähnenswerth.“— Wir ſtimmen mit dieſen Ausführungen der„Straßb. Poſt“ überein, doch möchten wir nicht die konſervative Parteei als ſolche verantwortlich machen für die unglaublich kurzſichtige fehlerhafte Politik der konſervativen Parteileitung. Politiſche Ueberſicht. Maunhbeim, 12. Auguſt, Vorm. Der Pariſer„Figaro“ iſt angeblich von der ruſ⸗ ſiſchen Botſchaft zu folgenden Erklärungen ermäch⸗ tigt worden:„Die unzweideutige Kundgebung in Kronſtadt hat die Botſchaft, die ſeit langen Jahren daran arbeitet, ein inniges Einverſtändniß zwiſchen Ruß⸗ land und Frankreich herzuſtellen, entzückt. Der Erfolg hat unſere Mühe gekrönt und dem Dreibunde einen furchtbaren() Schlag verſetzt. Aber man darf den Gewinn nicht durch eine ungezügelte Sprache in Frage ſtellen. Das Uebermaaß unbedachten Eifers iſt zu fürchten und die lange Reihe von Kungebungen, die in dem begeiſterten Frankreich geplant werden, iſt zu ver⸗ meiden. Es gilt einer doppelten Gefahr vorzubeugen: einmal einem zu heftigen Ausbruch des Chauvinismus, der Frankreich ſchnell zu kriegeriſchen Abenteuern hinreißen würde; und dann jene auffallenden und wiederholten Kundgebungen, die Rußland ſelbſt abſchrecken und es vielleicht dazu führen würden, die glänzende Kundgebung ſeiner Sympathie zu bereuen.(J) In Paris iſt man ge⸗ neigt, die immerhin große Bedeutung der Ereigniſſe in Kronſtadt zu entſtellen, aber der Kaiſer von Rußland wollte nur einen Gegenzug() gegen den Dreibund machen, er wollte Europa zeigen, daß Frankreich und Rußland vereinigt ſein könnten, falls der Dreibund an⸗ griffe; aber mehr wollte er nicht zeigen. Man darf dieſer Haltung kein aggreſſtves Gepräge geben, und wenn Frank⸗ reich durch Unklugheit ſuchen ſollte, dieſen Vertheidigungs⸗ bund in einen Angriffsbund umzuwandeln, ſo wäre die aller Geduld und aller Anſtrengungen der Freunde ußlands und aller unſerer Bemühungen für alle Zeiten verloren.“ Endlich! Nachdem die Pariſer vierundzwanzig Stunden vergeblich auf den Beſuch des Großfürſten Alexis gewartet haben, iſt dieſer nunmehr geſtern Vor. mittag in Paris eingetroffen. Der Großfürſt fuhr in geſchloſſenem Wagen durch die Rue Lafayette zum„Hotel Continental.“ In der Nähe des Hotels wurde er von Vorübergehenden erkannt; etwa 50 Leute liefen unter den Rufen:„Es lebe Rußland!“ hinter dem Wagen her. Großfürſt Alexis hatte beim Frühſtück einige Mülieder der ruſſiſchen Botſchaft um ſich verſammelt. Er will an⸗ geblich das ſtrengſte Incognito beobachten. Es find dem⸗ gemäß ſcharfſe Anordnungen erlaſſen worden, daß nichts über den Großfürſten in den Blättern veröffentlicht werde, was halbwegs amtlich ausſehe. Vor dem Hotel, wo der Großfürſt wohnt, werden keine Anſammlungen geduldet. Weitere Pariſer Telegramme melden, daß der Großfürſt Alexis Mittags zu Fuß ausging, er frühſtückte um 2 Uhr mit ſeinem Adjutanten und dem Botſchaftsrath v. Kotzebue bei Boifin, ging dann nach dem Palais Royal, wo er einkaufte. Der Präſekt bertief den Gemeinderath von Bichy, dem er den Brief des Miniſters des Innern mit⸗ theilte, der den Wunſch ausdrückt, zu Ehren des Groß⸗ fürſten Alexis keine Kundgebungen zu veran⸗ ſtalten. Der Gemeinderath beſchloß darauf, den Großfürſten nicht am Bahnhof zu empfangen. Um 5½ Uhr war der Empfang beim Großfürſten Alexis beendet. Außer dem Miniſter Ribot und dem Grafen'Ormeſſon machte Oberſtlieutenant Ehamoin ſeine Aufwartung, der den Großfürſten im Namen des Präſidenten der Republik begrüßte. Später machte der Großfürſt eine Rundfahrt. Das Pariſer Publikum wollte der Provinz nicht nachſtehen und trotz der Weigerung des Großfürſten Alexis, ſich feiern zu laſſen, auch ſeine Kundgebungen haben. So verlangte die Menge geſtern Abend bei dem Militärconeert im Tuilerien⸗ garten die ruſſiſche Hymne, die unter begeiſtertem Beifall drei Mal geſpielt wurde. Als ſpäter die Marſeillaiſe ertönte, erreichte die Begeiſterung den Höhepunkt. Unter den Hochrufen der zahlreichen Zuhörer auf den Zaren, Rußland und den Großfürſten ging die Muſik völlig gerloren. Aus Stadt und Jand. Mannubdeim, 12. Auguſt 1891. *Die ſtädtiſche Armen- und Rranken⸗ Rommiſſton. (Schluß.) b) Kinderpflege. Einen wichtigen Theil der Armen⸗ pflege bildet die Fürſorge für arme Kinder, welche entweder Waiſen oder von den Eltern in der Erziebung ver⸗ nachläſſigt oder verlaſſen oder krank ſind und deßhalb in geeigneter Weiſe untergebracht werden müſſen, wobei die Uebung eingehalten wird, daß die Unterbringung geſunder Kinder in der Regel bei Jamilien ſtattfindet, und eine Unter⸗ mgung kolcher iner Anſtalt nur eintritt wenn die Beign. deren Umſtände, z. B. bereits begangene Vergehen, dies als nothwendig erſcheinen laſſen. Auf Koſten der öffentlichen Armenpflege befanden ſich im Jahre 1890 in Pflege und Er⸗ ziehung 484 Kinder, hiervon waren 346 Kinder in Privat⸗ pflege, 100 Kinder in Anſtalten und 38 Kinder im Kreis⸗ erziehungshaus Ladenburg. e) Krankenpflege. Die Verpflegung erkrankter Armen findet durch unentgeldliche Behandlung derſelben Sei⸗ tens des betr. Armen⸗Arztes ſtatt, ſowie durch unentgeldliche Verabreichung von Medicamenten, Verband⸗ und anderen Heilmitteln, in den Fällen, wo es geboten erſcheint, durch Aufnahme der Erkrankten in das allgemeine ſtädtiſche Kranken⸗ haus. Im Armenbad zu Baden wurden auf Koſten der Armen⸗Commiſſion im Jahre 1890— 10 Perſonen und im Soolbad zu Rappenau 16 Perſonen verpflegt. Die Zahl der Geiſteskranken, welche aus öffentlichen Mitteln in Anſtalten verpflegt wurden, betrug 48, und zwar 22 männliche und 26 weibliche. In der Kreis⸗Pflegeanſtalt Weinheim waren im Jahre 1890 untergebracht 123 Perſonen und zwar 53 männ⸗ liche und 70 weibliche. d) Privatwohlthätigkeit. Im Jahre 1890 wur⸗ den der Armenanſtalt von hieſigen Privaten in hochherziger Weiſe an Geldgeſchenken 4,439.18 M. zu Vertheilung an Arme zugewendet. Dieſer Fonds dient dazu, verſchämten Armen, welche durch Krankheit, Arbeitsloſiakeit oder ſonſtwie — ohne eigenes Verſchulden— in Noth gerathen ſind, Hilfe u bringen. Derſelbe wurde in Folge des ſtrengen Winters ſaſt völlig erſchöpft, und es iſt deßhalb umſomehr zu wünſchen, daß demſelben recht häufig größere Beträge zufließen, als ja gerade die Armenverwaltung die beſte Gelegenheit hat, ſolche Gaben in richtiger Weiſe zu verwenden. 2. Kranken⸗Auſtalt. Im hieſigen Allg. Krankenhaus wurden im Jahre 1890 2317 männliche und 1890 weibliche, zuſammen 4207 Kranke verpflegt. Das Warte⸗ und Dienſtperſonal ſetzt ſich zuſammen aus 20 männlichen und 74 weiblichen Perſonen. Von den 4207 Kranken waren 8 ſtändig in die Anſtalt eingewieſene Pfleglinge, 1376 Köpfe gehörten der landesgeſetzlichen Ver⸗ ſicherung, 1617 den Orts⸗, Betriebs⸗ und freien Hilfskaſſen an, 942 Kranke waren Selbſtzähler und Erſatzpflichtige und 244 ſogenannte Stadtarme. Die Verpflegungstage bezifferten ſich 1890 auf 86,262(4207 Kranke) mit einer Verpflegungs⸗ forderung von M. 168,660 68, gegen 85,391 Verpflegungs⸗ tage(3658 Kranke) und einer Verpfleaungsforderung von M. 161,799.46 im Vorjahre. Die hböchſte Zahl der an einem Tage aufgenommenen Kranken iſt 61, der Zugang betrug täglich durchſchnittlich 11.52. Geſtorben ſind ausſchließlich der Todtgeborenen 92 männ⸗ liche und 74 weibliche, zuſammen 166 Perſonen oder 3,94 Prozent des Geſammtkrankenſtandes. Die vom Standesamt veröffentlichte Ueberſicht weiſt nach, daß im Jahre 1890 in bieſigerStadt 2850 Perſonen geſtorben ſind; darnach betragen die Sterbfälle im Krankenhaus 5,83 Prozent aller Sterbfälle der Stadt. Seit Inkrafttreten des Krankenverſicherungsgeſetzes hat die Anſtalt bis zu Anfang dieſes Jahres mit 41 Orts⸗, Betriebs-, Fabrik⸗ und Hilfskaſſen Verpflegungsverträge ad⸗ geſchloſſen, im Laufe des Jahres kamen weitere 7 Kaſſen hinzu, ſo daß ſie bis Ende Dezember 1890 mit zuſammen 48 Krankenkaſſen im Vertragsverhältniſſe ſteht. Die Brutto⸗ ausgaben betrugen M. 220,618.73 und die Nettoausgaben M. 212,477.36. Pro Tag und Kopf bezifferten ſich die Krankenkoſten auf M..463. Von den Ausgaben bleiben durch eigene Einnahmen ungedeckt M. 43,816.68. Der Fehl⸗ betrag wurde durch den im Jahre 1890 M. 38,740 betragen⸗ den Zuſchuß der Stadtkaſſe und der Reſt durch den Kaſſen⸗ beſtand des Vorjahres gedeckt. Am Schluſſe des Jahres 1890 belief ſich der Kaſſenbeſtand noch auf M. 16,28089. Der Zu⸗ ſchuß der Stadtgemeinde betrug im Jahre 1881 M. 47,000, 1882 M. 39.800. 1883 M. 37,900, 1884 M. 64,000, 1885 M. 49.500, 1886 M. 57,400, 1887 M. 30.500, 1888 M. 13,200, 1889 M. 38,900 und 1890 M. 38,740. Der S8. Gundestag des Deutſchen Radfahrer-gundes. Breslau, 9. Auguſt. Aus allen Gauen des engern und weitern Vaterlandes, aus Oeſterreich und Ungarn, aus Holland und Belgien, aus Rußland und ſogar aus Amerika ſind die Radfahrer herbei⸗ geeilt, faſt 1000 an der Zahl. Am Abend des erſten Tages fand auf dem Friebeberge ein großes Gartenfeſt ſtatt. Am Samſtag Vormittag wurde der 8. Bundestag im Vincenz⸗ hauſe von dem Bundespräſidenten Karl Hindenburg⸗Magde⸗ burg eröffnet. Nach einem Prolog und einem Begrüßungs⸗ lied des hieſigen Männergeſangvereins„Lohengrin“ übergab F. M. Rittinger⸗München dem ffeſtort Breslau das Bundes⸗ banner zur weitern Führung. aran reihte ſich eine Sitzung der Bundes⸗Ausſchußmitglieder, die mit einem dreifachen zAll Heil“ auf den Kaiſer eröffnet wurde. Nach dem zählt der Bund 13,944 Mitglieder in 588 ereinen und 3518 Einzelfahrern. Nach dem Kaſſenbericht betrugen die Einnahmen während des letzten Halbjabres 70,150., die Ausgaben 41,235 M. Einſtimmig wurde der Antrag angenommen:„Der Bundestag wolle beſchließen, daß die Mitglieder auf ihren Antrag während ihres Mili⸗ tärdienſtes von Bundes⸗ und Gaubeiträgen befreit werden und erſt nach Ablauf ihrer Militärzeit im darauffolgenden Jahre zur Zahlung dieſer Beiträge ohne neues Eintrittsgeld wieder herangezogen werden. Dieſe Mitglieder beſitzen aber während dieſer Zeit keine anderen Rechte, als daß es ihnen freiſteht, an Gau⸗Touren, Verſammlungen und Feſtlichkeiten Theil zu nehmen. Die Sitzung hatte mit einer Mittagspauſe von 9 Uhr Vormittags bis 7 Uhr Abends gedauert. Die im Programm vorgeſehene Ausführung von fünf Pflichtübungen für die Meiſterſchaft im Kunſtfahren im Saale des Vincenzhaufes mußte wegen ungenügender Nennungen unterbleiden. Abends begann auf der Liebichshöhe das den deutſchen Radfahrern von der Stadt Breslau gegebene Feſt. Die Beleuchtang dieſes ſchönſten Breslauer Baudenkanals war eine feenhafte. Tauſend bunter Lämpchen umſäumten die Umriſſe des ge⸗ waltigen Bauwerks. Die vordere Seiten zierten drei zwiſchen mächtige Flammenſäulen geſpannte Lichterbogen, deren mit⸗ telſter in rother Flammenſchrift den Radlern den Gruß„All Heil“ bot. Aus den lichterumſäumten Fenſtern quoll bald grünes, bald rothes Licht, wodurch ſich der ganze Monumen⸗ talbau wirkſam von dem dunkeln Himmel abhob. Ein Män ⸗ nergeſangchor erfreute die etwa 4000 Perſonen zählende Ver⸗ ſammlung mit Geſangſtücken. Auch an Reden fehlte es nicht. Namens der Stadt begrüßte der Stadtbau⸗ rath Kaumann die Sportgenoſſen. Die letzte und beſte Rede des Abends hielt der unter den Radfahrern grau gewordene jugendfriſche Bundespräſident Hindenburg⸗Magdeburg. Er dankte zunächſt für den herzlichen Empfang in Breslau, deſſen Feſt auf der Liebichshöhe das ſchönſte ſei, was dem Deutſchen Radfahrerbund, der ſeine Schritte ſchon nach Ham⸗ burg und München, nach Leipzig und nach Frankfurt gelenkt, bisher zutheil geworden. Sein„All Heil“ galt den ſtädtiſchen Behörden und dem Feſtausſchuß. Erſt um Mitternacht war das Feſt in ſeinem offiziellen Theil zu Ende. Am Sonntag fand um 12 Uhr der Corſo vom Exercierplatz am königlichen Palgis durch die Stadt nach dem Scheitniger Park, wo ſich die Rennbahn befindet, ſtatt. Faſt ¼ Stunden brauchte der Zug, in dem ſich vier altdeutſch gekleidete, auf vierſpännigen, entſprechend geſchmückten Wagen fahrende Mufikcorps befan⸗ den, zum Vorbeiziehen Etwa 450 Nadfahrer, darunter ſechs Damen er Ulun men Theil Der mit dem Sternenbanner geſchmückte hoch⸗ elegante Wagen der Amerikaner(New⸗Pork) wurde mit Hochrufen begrüßt, Was die Räder ſelber anlangte, ſo ſah man alle jetzt überhaupt üblichen Drei⸗ und Zweirad⸗Syſteme, die letztern in weikaus überwiegender Zahl. Gegen 4 Uhr fand auf der Scheitniger Bahn das Wettrennen ſtatt. Das⸗ ſelbe nahm folgenden Verlauf: Meiſterſchafttsfahren von Deutſchland auf dem Niederrade. Strecke 10,000 Meter. Verthei⸗ diger Herr Leſtemaker⸗Köln. Es ſtarteten 6 Herren. 1. Al⸗ win Vater⸗Frankfurt a. M. 19 Min. 22 Sec., 2. Carl Heß⸗ Mannheim 19 Min. 22¼ Sec., 3. Carl Finder⸗Wien 19 Min. 22¼ Sec. Meiſterſchaftsfahren von Deutſchlandauf dem Hochrad. Strecke 1000 M. Da 7 Perſonen ſtarte⸗ ten, fanden zwei Rennen ſtatt. Im Entſcheidungsrennen war 1. Auguſt Lehr⸗Frankfurt a. M. 1 Min. 42¾ See., 2. Max Ehinger⸗Wien 1 Min. 43¾ Sec. 3. Julius Kopold⸗München 1 Min. 44¾ Sec. In dieſem Rennen ſchuf Lehr über die 5 von 400 Metern einen neuen Record von 34 Se⸗ cunden. Meiſterſchaftsfahren von Deutchland auf dem Dreirad. Strecke 5000 Meter. Es ſtarteten 7 Per⸗ ſonen. 1. W. Tiſchbein⸗Magdeburg 9 Min. 57¼ Sec. 2. Zſchimmer⸗Dresden 9 Min. 58 Sec., 3. Carl Finder⸗Wien 9 Min. 58¼ Sec. 5 Internationales Hochradfahren(Kaiſer⸗ preis). Strecke 4000 Meter. Am Start waren 10 Per⸗ ſonen. 1. Aug. Lehr⸗Frankfurt a. M. in 6 Min. 50¼ See.() 2. Julius Koppold⸗München in 7 Min. 7½ Sec. 3. Paul Naumann⸗Halle a/S. in 7 Min. 8 Sec. Niederradfahren mit Vorgabe. Strecke 3000 Meter 8 7½ Stunden. Es ſtarteten 17 Perſonen. 1. Carl Feautf Mannheim in 4 Min. 49⅛ Sec., 2. Alwin Vater⸗ rankfurt in 4 Min. 49¼ Sec., 3. H. M. Stroethoff Amſter⸗ dam in 4 Min, 50 Sec. Vater ſchlug hier den Lehr'ſchen Record von 4 Min. 52⅜ Sec., alſo um 2% See. * Verſetzung in den Ruheſtand und Stellenüber⸗ tragung. Der Großherzog hat den Bureauvorſteher Ober⸗ geometer Adolf Fritz bei der Generaldirektion der Großh. Staatseiſenbahnen auf ſein Anſuchen wegen vorgerückten Alters und leidender Geſundheit unter Anerkennung ſeiner lang⸗ jährigen treugeleiſteten Dienſte in den Ruheſtand verſetzt, ſo⸗ wie dem Hilfsorzt Dr. Leopold Oſter bei der Heil⸗ und Pflegeanſtalt Illenau die etatmäßige Stelle des vierken Arztes an der genannten Anſtalt übertragen. * Keber eine neue telegraphiſche Berbindung mit England wird aus der geheimen Kanzlei des Reichspoſtamts Folgendes mitgetheilt: Die Vorbereitungen für die Herſtellung eines neuen Telegraphenkabels zwiſchen Deutſchland und Eng⸗ land(Emden und Bacton nördlich Lowesthoft), ſowie eines Telegraphenkabels von Wilbelmshafen nach Helgoland ſind ſoweit gediehen, daß die Vollendung dieſer beiden Verbindungen in den nächſten Tagen, vorausgeſetzt, daß das Meer nicht zu ungünſtig iſt, wird erfolgen können. Staats ſekretär v. Stephan iſt nach Emden gereiſt und wird von dort dem von England kommenden Telegraphenſchiff Faraday, welches das geſammte 450 Kilometer lange vieraderige Kabel an Bord hat, entgegen⸗ fahren. Die Herſtellung des Kabels koſtet ca, 2 Millionen 5 55 die von Deutſchland und England halbſcheidlich getragen werden. *Gebübhren für außergewöhnliche Dienſtleiſtungen der Steuererheber. Vom 1. September d. J. an beträgt die für außergewöhnliche Dienſtleiſtungen der Steuererheber zu entrichtende Abfertigungsgebühr ohne Rückſicht auf die Zeitdauer der Amtshandlung 1 Mark für jede Abfertigung. Daueben iſt eine Ganggebühr nur dann zu entrichten, wenn der Ort, an dem die Abfertigung vorgenommen wird, mehr als 2 Kilom, vom Amtsſitz(Dienſtzimmer) des Steuererhebers entfernt iſt. Die Ganggebühr beträgt für jedes Kilom. des zurückzulegenden Weges, den Rückweg nicht mitgerechnet, 2⁰ Pfennig; die Großherzogliche Steuerdirektion iſt ermächtigt, bei beſonders ſchwierigen Verhältniſſen dieſe Gebühr bis auf 30 Pfennig für das Kilom. zu erhöhen. Die Gebührenerhebung findet ſtatt, wenn auf Antrag des Pflichtigen eine ſteuerliche Abfertigung vorgenommen wird, entweder a) in der Zeit vor 6 Uhr Morgens oder nach 8 Uhr Abends, ohne Rückſicht auf den Ort der Abfertigung oder b) zwar in der Zeit zwiſchen 6 Uhr Morgens und 8 Uhr Abends, aber an einem andern Orte als am Amtsſitze(beim Dienſtzimmer) des Steuererhe⸗ bers, z. B. in den Geſchäftsräumen des Pflichtigen, an einem Bahnhofe u. ſ. w. Zu den gebührenpflichtigen Abfertigungen gehört namentlich die Kontrolirung der mit dem Anſpruch auf Steuerrückvergütung ausgehenden Bierſendungen in den Brauereien, an den Bahnhöfen ꝛc. und die Kontrolirung von ein- oder durchgeführten Fleiſchſendungen, wenn dieſe nicht dem Erheber zur Abfertigung vorgeführt werden. „Die Vorarbeiten zu der 5. Verſammlung des Deutſchen Centralvereins für Vienenzucht, welche unter der Protektion der Großherzogin vom 29. Auguſt bis 1. September d. J. in Karlsruhe tagen wird, nehmen einen günſtigen Verlauf. Die damit in Verbindung ſtehende Aus⸗ ſtellung bienenwirthſchaftlicher Gegenſtände wird alles hierher Gehörige umfaſſen. Wir machen darauf aufmerkſam, daß der Termin zur Anmeldung für die Ausſtellung am 15, d. M. abläuft. Das Bureau der Ausſtellung befindet ſich in der Kriegsſtraße 67. *Mittelrheiniſcher Verband deutſcher Zitber⸗ vereine. Im weiteren Verlauf des in Heidelberg abge⸗ haltenen 1. Verbandsfeſtes des Mittelrhein. Verbands deutſcher Zithervereine fand am Montag der 1. Verbandstag ſtatt. Die Verhandlungen desſelben betrafen meiſt innere Vereins⸗ angelegenheiten. Zum Vorort des Verbands wurde Heidel⸗ berg wieder gewählt. Für nächſtes Jahr kommt als Feſtort Mainz oder Wiesbaden in Betracht. Nachmittags fand ein Spaziergang nach der Stiftsmühle und Rückfahrt auf dem Neckar ſtatt, worauf die fremden Gäſte nach der Babn geleitet wurden. Eine gemüthliche Abendunterhaltung mit Muſik im „Faulen Pelz“ beſchloß den in allen ſeinen Theilen auf's ſchönſte verlaufenen 1. Verbandstag. *Sammelt Pilze. Die feuchte Witterung, die in den meiſten Gegenden in dieſem Jabre geherrſcht hat, iſt für die Entwickelung der Pilze eine überaus günſtige geweſen; vor⸗ ausſichtlich wird daher auch die Bildung von Fruchtſtänden, den eßbaren Hüten, eine reichliche ſein. Leider wird den Pilzen viel zu wenig Beachtung geſchenkt, obgleich ihr Nähr⸗ werth ein ſehr hoher, namentlich der Gehalt an ſtickſtoff⸗ haltigen Stoffen ein großer iſt. Nicht nur als Leckerbiſſen, ſondern als Volksnahrungsmittel müßten ſie Verwendung finden. Vor allen Dingen befleißige man ſich, die verſchiedenen Arten kennen zu lernen, wozu in dieſem Jahre die beſte Ge⸗ legenheit iſt. * ODriginal⸗Welt⸗Panorama. Wir befinden uns gegenwärtig in der Hochfluth der Reiſeſaiſon. Wer es nur irgend möglich machen kann, fliegt hinaus in die Berge und Thäler, um ſich in der würzigen Gebirgsluft zu ſtärken u zu ſtählen zu neuem Schaffen und friſcher Thätigkeit. Nicht minder gros iſt jedoch die Zahl der Vergnügungsreiſenden, die nicht in erſter Reihe das Beſtreben, ihre Geſundheit zu kräftigen, in die Welt treibt, ſondern der Drang, fremde Länder zu ſchauen, fremde Sitte und Gebräuche kennen zu lernen. Vielen ſind aber, ſei es nun aus dieſem oder aus jenem Grunde, ſolche Reiſearten nicht geſtattet, ſondern die Verhält⸗ niſſe feſſeln ſie an ihre heimathliche Scholle. D das in dem Hauſe F2, da aufgeft riginal⸗Welt⸗Pa ma günſtige und dabei gillige Gelegenheit, trotz der Verzichtleiſtung mit ſah me, Ihr a8. nd hei⸗ Al⸗ in. te⸗ var tax hen die Oes uf er⸗ ien er⸗ 00 aul 00 arl er⸗ er⸗ jen * r⸗ 10 — 2 Mannheim, 12. Auguſt. Senesal⸗Anzeiger. 3. Seite. Sunder kennen zu lernen. Dabei bat man noch den zroßen Vortheil, den Gefahren eines Eiſenbahnunglücks zollſtändig entrückt zu ſein, was heutzutage ſehr viel heißen bill. Man ſetzt ſich ruhig auf ſeinen Stuhl und läßt die herrlichſten Landſchaften, Seen, Gebirge, ſowie die wunderbarſten von Menſchenzänden herrührenden Bauten in ſeinem erſtaunten Auge vorüberziehen und hat dabei noch zenügend Muße, ſich im Geiſte in jene prachtvollen Gegenden zu verſetzen. Dem Beſucher dieſes Panoramas iſt Gelegen⸗ zeit geboten, jede Woche eine andere Reiſe zu unternehmen. Dieſe Woche kann er im Geiſte ſeine Schritte nach Amerika ienken, die Sehenswürdigkeiten von Newyork in Augenſchein gehmen, die Niagarafälle und prachtvollen Hudſon⸗Szenerien oewundern u. ſ. w. Die an dem Auge vorbeiziehenden Bilder machen den Eindruck voller Natürlichkeit, welche Wirkung vor Allem durch die Art und Weiſe der Beleuchtung erzielt wird. Wir können den Beſuch dieſes Panoramas nur auf das Wärmſte empfehlen. „ Abſchieds⸗Concert. Die hieſige Grenadier⸗Kapelle, welche beute in die Manöver fährt, gab geſtern Abend im hieſigen„Stadtpark ihr Abſchieds⸗Concert. Daſſelbe hatte ein zahlreiches Publikum in den ſchönen Park gelockt, welches ſich ſehr beifallsluſtig zeigte und der Kapelle wiederholt warmen Beifall ſpendete. Ein am Schluſſe des Concerts geſpielter, von Herrn Kapellmeiſter Vollmar komponirter recht hübſcher Marſch fand die ungetheilteſte Anerkennung der Zuhörer, die in Händeklatſchen und lebhaften Bravorufen ihren Ausdruck fand. *Ausgeſtellt. In der Hofmuſikalienhandlung von K. Jerd. Heckel hier, iſt ſeit einigen Tagen ein Blüthner'ſches Pianino ausgeſtellt, deſſen Gehäuſe nach Entwürfen der Architekten Köchler& Karch hier ausgeführt wurde. Sowohl der große ſchöne Ton des Planinos, als die überaus reiche geſchmackvolle Renaiſſance⸗Ausſtattung deſſelben finden allgemeinen Beifall. *In das hieſige Amtsgerichtsgefängniß wurde der des bei Weinheim an dem Mäher Bangert von Zotzenbach verübten Raubes beſchuldigte J. R. von Viernheim verbracht. Der überfallene und beraubte Mann kiegt noch immer ſchwer krank an den erhaltenen Kopfwunden darnieder und glaubt man, infolge der öfter eintretenden Bewußtloſigkeit, daß eine ſchwere Gehirnerſchütterung vorliegt. Sittlichkeitsverbrechen. Eiu in Mannheim beſchäf⸗ tigter in Viernheim wohnhafter älterer Mann, Namens., hat hier ein Sittlichkeitsverbrechen verübt. „Muthmaftliches Wetter am Donnerstag, den 18. Aug. Während der Hochdruck im Golf von Biskayg wie erwartet erheblich zugenommen und auch bei uns das Barometer zum Steigen gebracht hat, iſt dem jüngſten, nach der Oſtſee ge⸗ wanderten Luftwirbel ein Nachfolger erſtanden, der gleichfalls von Nordweſten her zunächſt gegen Schottland vordringt. Doch ſcheint letzterer keine größeren Reſerven zu beſitzen und demgemäß die Witterung in Süddeutſchland vorerſt nicht zu bedrohen, dagegen hat die raſche Wärmezunahme in der Bodenſeegegend eine gewittrige Lokaldepreſſion hervorgerufen, welche eine kurze Störung im Gefolge haben kann. Von dieſer abgeſehen iſt für Donnerstag und Freitag bei warmer Temperakur trockenes und mehrfach heiteres Wetter in Aus⸗ ſicht zu nehmen. Meteorologiſche en der Station Mann⸗ heim vom 12. Auguſt Morgens 7 Uhr. ter⸗] Thermometer Windri„I Göͤchſte und niederſte Tem⸗ in Celſtus ee peratur des 1277 95 in mam Trocken] Feucht Stärle Maximum Minimum 18.2 888 4 2 23.7 14.4 75b.7 15 0 Windbſtille; 1: ſchwacher Huftzug; 2: etwas ſtärker ꝛc.; 8: Sturm: 192 Orkan. Aus dem Grofherisgthum. Neckarau, 8. Aug. Bekanntlich hat der neue Bürger⸗ gusſchuß hier in ſeiner erſten Sitzung die ſchlechte Straßen⸗ deleuchtung hier getadelt und den Wunſch geäußert, der Ge⸗ meinderatß möge für eine beſſere Beleuchtung der Ortsſtraßen ſorgen. Mit dieſem Wunſche iſt nun auch der Wunſch der ane hieſigen Einwohnerſchaft geäußert, da ja der Bürger⸗ ausſchuß Letztere vertritt. Daß guch unſere Straßenbeleuchtung wirklich eine ſehr mangelhafte iſt, wird wohl Jedermann ein⸗ ſehen. Wie ſoll aber nun der Gemeinderath dieſen allge⸗ meinen Wunſch erfüllen? Mit der Löſung dieſer Frage be⸗ ſchäftigt man ſich ſchon einige Jahre. Nun iſt die Zeit ge⸗ kommen, wo ſich unſerer Gemeinde die günſtigſte Gelegenheit bietet, die Ortsſtraßen mit elektriſchem Licht zu verſehen und ar würde mit ungefähr 30 Bogenlampen der ganze hieſige rt tagbell beleuchtet werden können, wozu ſich unſere breiten und geraden Straßen ganz vorzüglich eignen. Den elektriſchen Strom verdanken wir dem anerkennenswerthen Entgegenkommen der Actien⸗Geſellſchaft für Seilinduſtrie vormals Ferd. Wolff, die momentan durch die Firma Moje& Stotz Alleinver⸗ treterin der Maſchinenfabrik Eßlingen für Südweſtdeutſchland, eine oroße eleitriſche Beleuchtungsanlage in ihrer neuen 85 bier im Ort erſtellen läßt und im Prinzip geneigt int, mit der bieſigen Gemeinde ein Uebereinkommen zu kreffen. Dasſelbe würde ſich ſo zu verſtehen haben, daß die Gemeinde die Beſchaffung der Bogenlampen und die Inſtallation der⸗ ſelben auf eigene Rechnung übernimmt, während die Actien.⸗ Geſellſchaft für Seilinduſtrie den elektriſchen Strom gegen ein feſtzuſetzendes geringes Entgeld liefert, welches die Koſten der Am der Ehre willen. Noman nach dem Amerikaniſchen von Auguſt Leo. Nachdruck verboten. 87 ortſetzung.) Thränen ſtanden in ihren ſchönen, kummervollen Augen, als ſie erwiderte: dDu biſt ſo gut, Guy. Alles, was ich aus Dankbarkeit, für Bich thun kann, iſt, aufs inigſte zu wünſchen, daß Du einen Ausweg aus Deinem Kummer findeſt, der Dich doch nicht ſelbſtſüchtig den meinen überſehen macht. Ich möchte jetzt— aber allein— ich bitte Dich!“ 5 ie eilte davon, allein mit der Furcht und dem Zweifel, die ſie ſo fokterten, und ſich klar zu machen ſuchend, was wohl die Falge ſein könnte von dieſer plötzitchen, doch voll⸗ kommen natürlichen Rückkehr Floreſtan's nach Dundee. „Was wird er thun?— Was kann er thun?“ fragte ſie ſich ſchmerzlich, als ſie, nach Hauſe eilend, nicht erwarten konnte Mr. Sydney zu ſehen, ihm die Furcht, die ſie ver⸗ zehrte, zu erklären, und ſeinen Rath zu hören. Sie begegnete ihm auf der Schwelle und ſein ernſtes Geſicht hellte ſich auf, als er ſie ſah, wie es ſich immer bei ihrem Anblick aufhellte. 5 „Ich habe Dich vergebens im Speiſe, und im Muſik⸗ mmer geſucht. Guten Morgen, mein Liebling! Du ſiehſt o thaufriſch aus, wie ein Maiblümchen, nur“— und ſeine von der Liebe geſchärften Augen ruhten beſorgt auf ihrem Geſichte als ſie ihm dasſelbe zum Morgenkuſſe darbot— as iſt geſcheben, das Dich bekümmern könnte? Haſt Du 805 ſchon heute Morgen geſehen? Hat er Dich mit ſeinen ekümmerniſſen gequält?“ 1 „Komme einen Augenblick ins Leſekabinet, Großvater, jagte ſie, indem ſie ſich mühte, gefaßt zu ſprechen, wägrend ſie ihren Arm zärtlich in den ſeinen hing.„Dort will ich Dir ſagen, was es iſt“. Sie gingen hinein und Selma ſchloß ſorgfältig die heutigen Petroleumbeleuchtung kaum viel überſteigen dürfte und wofür wir ein beſtimmt fünfzig mal helleres Licht hätten! Man wird nun wohl mit Beſtimmtheit annehmen dürfen, daß der Gemeinderath dieſe günſtige Gelegenheit nicht ver⸗ ſäumen und wenn äußerſt thunlich den beſtehenden Mißſtand beſeitigen und durch Erſtellung einer elektriſchen Straßenbe⸗ leuchtung der hiefigen Einwohnerſchaft eine große Wohlthat erweiſen wird, die wir ſchon in dieſem Spätiahr genießen kngt wenn die Angelegenheit baldigſt zur Entſcheidung ge⸗ e Weinheim, 10. Aug. Vorige Woche wollte ein Mäber, Namens Götz aus Schönmattenwag, in Viernheim dadurch ſeinem Leben ein Ende machen, daß er ſich den Hals durchzuſchneiden ſuchte. Der Todeskandidat wurde jedoch an der vollſtändigen Ausführung ſeines Vorhabens verbindert und ſchwer verwundet nach Hauſe transportirt. In der Nähe der Mühle von Spengler im Birkenauerthal machte er jedoch nochmals einen Selbſtmordverſuch, indem er von dem Wagen ſprang, um ſich in der dort etwas tieferen Weſchnitz zu er⸗ tränken. Aber auch diesmal wurde er an der Verwirklichung ſeiner Abſicht verbindert. Der Todeskandidat wurde dem Amtsgericht in Waldmichelbach überliefert. *Sinsheim, 10. Auguſt. Herr Fabrikant Hagmeyer aus Waldangelloch wird hier eine Cigarrenfabrik errichten; neben der Güterhalle wird ein Neubau aufgeführt, die Ar⸗ beiten ſind bereits vergeben. Die Cigarrenfabrikation iſt hier früher von einem Manndeimer Hauſe lange Jahre betrieben worden, allein in der letzten Zeit galt Sinsheim nichk geeig⸗ net, für Fabriken. Durch das ſichtliche Auſblühen der Gum ⸗ bel'ſchen Emailgeſchirrfabrik ſcheint auch dieſes Vorurtheil ge⸗ hohen zu ſein.— Der Sockel des Krlegerdenkmals iſt aufge⸗ ſtellt; die Steine ſind ſchön gearbeitet und von beſter Be⸗ ſchaffenheit. Die Fertigſtellung des Denkmals kann vielleicht ſchon am Sedanstage erfolgen. Bretten, 10. Aug. Die bei Metzgermeiſter Böckle hier bedienſtete 15 Jahre alte Mina Kiefer aus Dürren⸗ büchig ließ ſich unlängſt einen Diebſtahl zu Schulden kommen und erzielt deßhalb von ihrer Dienſtherrſchaft eine wohlver⸗ diente Zurechtweiſung. Auſtatt nun dieſe gerechte Rüge ſich zu Herzen zu nehmen, rächte ſich das Mädchen dadurch, daß ſie dem 4 Monate alten Kinde ihrer Weiſe nt Eſſigſäure ein⸗ gab, wodurch dasſelbe in gräßlicher Weiſe innerlich verbrannte und Tags darauf unter großen Schmerzen verſchied. Die Miſſethäterin wurde ſofort verhaftet; bei der heute erfolgten Gegenäberſtellung derſelben mit ihrem Opfer zeigte ſie über ihre ſcheußliche That auch nicht die geringſte Reue. * Raſtgtt, 10. Auguſt. Am geſtrigen Abend hätte ſich auf dem bieſigen Bahnhofe leicht ein ſchweres Unglück ereig⸗ nen können. Zwei Soldaten, welche nach Karlsruhe fahren wollten, ſuchten noch kurz vor dem gerade einfahrenden Zug den Inſelperron zu erreichen. Trotz mehrfacher Warnungen überſchritten die Soldaten dennoch die Geleiſe, wobei der eine an der zweiten Schiene des erſten Geleiſes ſtolperte und hin⸗ fiel; derſelbe lag vollſtändig auf dem Geleiſe, auf welchem der Zug eben einfuhr. Nur der opfermüthigen Hülfe des Herrn Aſſiſtenten Friedrich Eiſenlohr, ſowie einer anderen Perſon iſt es zu verdanken, daß der Soldat etwa noch—2 Meter vor der Locomotive des einfahrenden Zuges auf den Inſelperron gezogen werden konnte. Der B. Bubenbach bei Neuſtadt i. Schw. 10, Auguſt. 8. Auguſt d. J. war für unſer freundliches Schwarzwalddorf von hoher Bedeutung: wurde doch an dieſem Tage hier eine Fernſprechſtelle eröffnet, ſo daß nunmehr eine direkte Draht⸗ verbindung beſteht einerſeits mit Neuſtadt, andererſeits mit Donaueſchingen. Die Leitung geht vom Gaſthaus zum Adler aus längs der neuen, bis zum nächſten Jahre vollendeten Fahrſtraße, die in mäßiger Steigung,—2 ¾, von der Poſt⸗ ſtraße nach Bubenbach binaufführt. Dank gebüßrt in erſter Linie dem rührigen Wirthe zum Adler, Herrn Adolf Iſele, der die Einrichtung anregte, dann aber ebenſo ſehr dem freund⸗ lichen Entgegenkommen der Poſtverwaltung, wie dem bereit⸗ willigen Eintreten der Gemeinde Bubenbach, welch lestere einen Theil der Koſten übernahm. Es leuchtet ein, daß für einen Ort, der etwas abſeits liegt von der großen Heerſtraße, der Anſchluß an das Drahtnetz von größter Wichtigkeit iſt. Für Alle, die gerne zur Erholung und Kräftigung ihrer Ge⸗ ſundheit aus dem lärmenden Treiben der Stadt ſich hinaus⸗ flüchten in die ſtille Zurückgezogenheit der dunklen Tannen⸗ wälder, iſt es ein beruhigender Gedanke, doch ſtets in kürzeſter Zeit nach überallhin Nachricht geben zu können, und bei aller Entfernung doch in enger Verbindung zu bleiben mit dem Heimathsort und lieben Angehörigen. Es war natürlich, daß die zahlreich hier verſammelten Kurgäſte es ſich nicht nehmen ließen, den bedeutungzvollen Tag würdig zu begehen. Aber auch die Einwohner des Dorfes erſchienen in großer Anzahl und durch ihre Theilnahme geſtaltete ſich die Feier zu einem gemeinſamen, wohlgelungenen Feſte. Geſchickte Hände datten den Speiſeſaal aufs reizendſte geſchmückt mit Blumen und duftenden Tannenguirlanden, und der unermübliche Feſtordner verſtand es meiſterhaft, die in den Kurgäſten ſchlummernden künſtleriſchen Kräfte zur Entfaltung zu bringen. Auf die Begrüßungsworte des würdigen Tiſchälteſten folgte eine treff⸗ liche Feſtrede, welche in ein begeiſtert aufgenommenes Hoch auf Kaiſer und Großherzog ausklang. Daran ſchloſſen ſich in buntem Wechſel Einzellieder und gemeinſame Geſänge, dar⸗ unter auch einige ſehr hübſch vorgekragene Lieder der Dorf⸗ dewohner, dann Tiſchreden und launige Gedichte, die eigens Ich weiß vor Angſt nicht, was ich thun ſoll?“ Ein finſterer Schatten zog über ſein Geſicht. „So?— Iſt er zurückgekehrt?— Nun, Selma, natür⸗ lich; wir wußten doch, daß er einmal zurückkehren müſſe, und da ſeine Beſitzung neben der meinen liegt, konnten wir uns denken, daß er uns nahe ſein würde. Haſt Du ihn geſehen 95 Sie ſchauderte erſchreckt. „O nein, nein! Guy ſprach einen der Gärtner von Dundee, welcher es erzählte. Kann er meinem Kinde— ein Leid tbun?“ All' ihre Angſt und ihr Schrecken ſprachen aus dieſer geflüſterten Frage. Mr. Sydney ſchüttelte heftig den Kopf. „Mag er es verſuchen! Erſtens bat er keine Idee von dem Daſein der kleinen Theo, und zweitens würde, ſelbſt wenn ihm das Kind unter die Augen käme, er nicht ver⸗ n— Selma unterbrach ihn mit einem leiſen Schrei. „Ja, ja, es ſieht ihm ſo ähnlich! Großvater, ich habe keine Ruhe, wenn ich daran denke, was ſein Kommen für Folgen haben kann! Ich weiß es, ich fühle es, er iſt zurück⸗ gekommen, um mein Leben zu vergiften, mein Glück zu ver⸗ nichten, mich zu verfolgen und zu quälen, wo er mich auch findet. Obgleich er es vielleicht noch nicht weiß, daß ich hier bin, wird er es doch bald erfahren, und er weiß ja doch, was die Andern nicht wiſſen, daß ich ſeine rechtmäßige Frau bin, die er zu ſtrafen das Recht hat, wenn es ihm beliebt.“ Mr. Sydney ſchlang zärtlich ſeinen Arm um ihre ſchlanke, zitternde Geſtalt. „Du mußt nicht gleich beim Anfange den Muth verlieren, Kind. Denke daran, daß wir um unſerer kleinen Theo willen muthig und verſchwiegen ſein müſſen. Ich will es Dir nicht verbergen, daß ich glaube, wenn er von der Exi⸗ ſtenz des Kindes erführe, würde er Himmel und Erde bewegen, um in deſſen Befitz zu gelangen, doch das iſt unſere Sache, dies vor ihm zu verbergen. Aller Wahrſcheinlichkeit nach Thür, dann ging ſie zu ihm hin und ſagte mit bebender Stimme; wirſt Du mit ihm zuſammen treffen, es iſt faſt unmögkich, „Großvaler! Ernß Floreſtan iſt nach Dundee dekommen! für die Feier verſaßt waren. So war es denn auch gar nicht zu verwundern, daß— ganz gegen die guten Vorſätze ehr⸗ ſamer Sommerfriſchler— erſt gegen Mitternacht das ſchöne Feſt ſein Ende erreichte. * Konſtanz, 11. Aug Die Hinrichtung des Stabhalters Ebner war für Samſtag früh anberaumt, ſoll nun aber um 8 Tage verſchoben werden, weil der Vertheidiger Schritte um Wiederaufnahme des Verfabrens gethan haben ſoll. Das Ge⸗ ſuch liegt— nach Abweiſung ſeitens des hieſigen Landgerichts — dem Oberlandesgericht in Karlsruhe vor. Ebner leugnet hartnäckig, den Mord an ſeiner Schwägerin verübt zu haben und zeigte eine ungeheuere Erregung, als ihm am letzten Mittwoch Morgen der Staatsanwalt König von Waldshut die Eröffnung machte, daß ſein Gnadengeſuch abgewieſen und das Todesurtheil für vollſtreckbar erklärt ſei.— Der Scharf, richter Burkhart aus Endingen und zwei Gehilfen, welche ſeit 2 Tagen in Konſtanz weilten, find unverrichteter Dinge wie⸗ der nach Hauſe zurückgereiſt. Vfälfiſch-Heſſiſche Nachrichten. »Mundenheim, 12. Aug. Der am Montag an der Dreſchmaſchine verunglückte junge Mann iſt geſtern im ſtädt. Krankenhauſe in Ludwigshafen, wohin man denſelben ver⸗ brachte, an Verblutung geſtorben. 5( Niederauerbach, 10. Aug. Ein wahres Räuberleben führen die in den hieſigen Waldungen ſich verſteckt haltenden Stromer. So haben ſie in einer der vergangenen Nächte den bei dem Ziegeleibeſitzer Peter Hudlet von hier be⸗ ſchäftigten und gerade dieſe Nacht brennenden Ziegler Jakob Lanninger am Brennofen ſo lange bedroht, bis er ihnen ſein Eſſen, Bier und Brod gab. Zuletzt feuerten ſie noch bei ihrem Weggange einige evolverſchüſſe ab. Einer von dieſen ſauberen Kunden iſt als Frauenzimmer perkleidet. trägt Halstuch und Regenmantel. Es iſt nicht das erſte Mal, daß die Geſellſchaft Nachts unſer Dorf beſucht, ſie war ſchon öfters hier. Mit der größten Vorſicht muß man Nachts ſeine Thüren verſchließen, um ruhig ſchlafen zu können. An manchen Häuſern wurden die Stromer von den Hunden angehalten und konnten demzufolge ihr Hand⸗ werk nicht ausführen; hoffentlich gelingt es, den Kerlen dies bald zu fegen. Gerichtszeitung. Mauubeim, 11. Auguſt.(Ferien⸗Strafkammer.) Vorſitzender Herr Landgerichtsdirektor Ullrich. Bertreter der Großh. Staatsanwaltſchaft: Herr Referendar Böhler. J) Die Berufung des Agenten Hermann Karlſsruher von Ittlingen, der im Dezember v. J. zu Ungunſten eines hieſigen Wirthes 14 M. unterſchlagen hat und deßhalb vom Schöffengericht zu 2 Wochen Gefängniß verurtheilt worden war, wird als undegründet verworfen. Die Vertheidigung führte Rechtsanwalt Dr. Stern.— Wegen Raubverſuches ſteht der 14 Jahre alte Wickelmacher Johannes Hilbert von Sandhauſen, wegen einfachen und ſchweren Diebſtahls ſchon beſtraft, unter Anklage. Derſelbe iſt beſchuldigt, am 27. Juni d. J. auf der Wiesloch⸗Sandhauſener Landſtraße ein 15führ. Mädchen zu Boden geworfen zu haben, um derſelben ein Paar Schuhe entreißen zu wollen. Daß Hilbert letztere Abſicht je⸗ doch wirklich gehabt, läßt ſich nach der heutigen Beweisauf⸗ nahme nicht beſtimmt annehmen, weßhalb er deute nur wegen Thätlichkeiten zu 1 Woche Haft verurtheilt wird, welche Strafe durch die Unterſuchungshaft als verbüßt ailt. Vertheidiger des Angeklagten war Rechtsanwalt Faas.—3) Der 38 Jahre alte Dienſtknecht Friedrich Baumann von Jagſtheim wußte ſich im Juni d. J. in Birkenau und in Weinbeim durch gefälſchte Zettel und falſche Vorſpiegelungen an verſchiedenen Stellen kleinere Geldbeträge zu erſchwindeln und Zechprellereien auszuführen. Baumann der ſchon eine Reihe von Vorſtrafen, darunter auch Zuchthausſtrafe erſtanden, wird deshalb beute wegen Urkundenfälſchung, mehrfach verübten und verſuchten Bekrugs zu einer Geſammtzuchthausſtrafe von 2 Jahren 6 Monaten und 300 M. Geldſtrafe(ev. weiteren 60 Tagen Zuchthaus) verurtheilt.— 4) Am 31. Juni d. J. entwendete die 19 Jahre alte Fabrikarbeiterin Eliſaberb Steinel von Haßloch aus dem Zimmer eines auf der hie⸗ ſigen Traitteurſtraße wohnhaften Tagelöhners, das ſie mittels falſchen Schlüſſels öffnete, einen Geldbetrag von 17 M. Die ſchon mehrfach beſtrafte Angeklagte Steinel erhält wegen dieſes ſchweren Diebſtahls 1 Jahr 3 Monate Gefängniß Mildernde Umſtände wurden nochmals angenommen.— 5) Am 16. Mai d. J. beſtimmte der 30 Jahre alte Reiſende Johann Jakob Weiß von Welmlingen Frau verw. Hartmann hier zur Loſung eines Vertrages, welchen ihr Mann kurz vor ſeinem Tode mit der Schönemann'ſchen Buchhandlung in Berlin behufs Lieferung von 56 Bänden Klaſſiker unterzeichnet hatte, und ließ ſich daraufhin die bereits eingeſendeten Bände zurückgeben. Als Bevollmächtigter des Agenten Roſenthal in München, der die Hauptvertretung der Firma Schönemann über ſich hat, dielt ſich Weiß zur Löſung des Vertrages berechtigt. Er ließ ſodann hier in der Nemnich ſchen Buchhandlung die betr. Bücher durch den Agenten Blumen⸗ ſchein für 46 M. verkaufen und zahlte das Geld an Roſen⸗ thal auch aus. Trotzdem verklagte die Schönemann'ſche Buch⸗ handlung Frau Hartmann betreffs Bezahlung der erwähnten Bücher. Weiß ſteht nun unter der Anklage des Betrugs, da auch Roſenthal erklärt hat, Weiß habe zur Löſung ſolcher Verträge keine Berechtigung. Allein da Roſenthal das Geld für die verkauften Bücher angenommen, läßt ſich ein unbe⸗ daß dies nicht der Fall iſt, da Hollybut und Dundee immer in freundlicher gelebt haben. Wenn er es noch nicht erfahren hat, daß Du mit mir verwandt biſt, ſo es bald geſcheben, und wir müſſen doppelt auf unſerer Hut ſein. Mrs. Lacy muß ſogleich den Auftrag erhalten, mit Theo nicht vor die Thür zu gehen oder an ein Fenſter zu treten, ſo lange Floreſtan in Dundee iſt.“ Selma's gequältes Mutterherz durchdrang ein Schaudern der 8 8 „Mein Kind, mein armes verfolgtes Kind! Mir iſt als ob ſich ein gähnender Abgrund unter unſeren Füßen öffnete als ob die Sonne bald aufhören ſollte, zu ſcheinen und un⸗ eſ 10 Alle in vollkommener, hoffnungsloſer Finſternif ieße Mr. Sydney tröſtete und beruhigte ſie, ſo gut er kann und rieth ihr, ſich möglichſt ihrem Kummer zu entziehen. das viele Denken ihn in keiner Weiſe exleichtere und er viel leicht überhaupt nicht ſo drohend ſei, als ſie glaubte. „Denke daran, daß wir geſehen werden,“ ſagte er ſanft „Selbſt vor Guy müſſen wir unſere Gefühle verbergen. Ani ich bitte Dich gleich vom Anfange an, muthig und heiter 31 ſein. Das Frühſtück wird in wenjgen Minuten ſervirt werdel — gehe in Dein Zimmer, Selma, und bade Deine Augen und wenn wir uns bei Tiſche ſehen, ſo laſſe Guy und di Dienerſchaft nichts merken, das ihren Argwobn erregt. Wi Du mir gehorchen, Herzchen?“ In den auf ſie gerichteten Augen lag eine unendkirhe Vachen Zärtlichkeit, und ſie zwang ſich zu einem ſchwachen acheln. „Ich wtll Alles thun, was Du ſagſt“, antwortete ſanft, ging dann hinaus in ihr Zimmer, und es geiang mit entſchloſſener Anſtrengung, ſich zu beruhigen, Als di Frühſtücksglocke läutete und die Familie ſich bei Tiſche ver ſammelte, wo Irma's leerer Platz ſo ſtumm beredtſam w war Selma's Geſicht niedergeſchlagener und trauriger Guy's. (Fortſetzung folgt.) —————ẽẽ General⸗Anzeiger. Mannheim, 12. Auguſt. rechtigtes, betrügeriſches Handeln des Angeflagten Weiß nicht nachweiſen. Derſelbe wird in Folge deſſen koſtenlos frei⸗ geſprochen.— 6) Wegen groben Anfugs war der Cigarren⸗ macher Jakob Thorn von Neulußheim vom Amtsgericht Schwetzingen zu 3 Tagen Haft verurtheilt worden, weil der⸗ ſelbe am 18. Mai d.., Abends gegen 10 Uhr mit Steinen gegen einen Fenſterladen der in Neulußheim befindlichen Wohnung der Ehefrau Zas geworfen und dabei laut ge⸗ ſchimpft haben ſollte. Die vom Angeklagten gegen genanntes Urtheil eingelegte Berufung wird heute jedoch für begründet erklärt und derſelbe koſtenlos freigeſprochen. Als Verthei⸗ diger fungirte Rechtsanwalt Dr. Ka h. Tagesneuigkeiten. Köln 11. Aug. In der vergangenen Nacht wurde ein junger Menſch bier verhaftet, der verdächtig iſt, den Raubmord auf dem Schiff im Kanal zu Hoch⸗ felden verübt zu haben. Er behauptet, ein Schneider zu ſein und Johann Schneider zu heißen. Er hat auf jedem Arm gleich über der Hand einen Anker tätowirt. Er beſaß 320 M. in Gold, zwei goldene Ringe, zwei Portemon⸗ naies und eine filberne Uhr. — Berlin, 10. Aug. Zwei lebensmüde Mädchen ver⸗ ſuchten im Laufe des geſtrigen Abends ſich zu tödten, die Eine, weil ſie unglücklich liebte, die Andere, um ſich von ihrem Liebhaber zu befreien.— Die 18jährige Clara H. hatte ſeit metreren Monaten ein Verhältniß mit einem Buchhalter, der, wie ſie dieſer Tage erfuhr, verheirathet und Vater mehrerer Kinder iſt. Geſtern Morgen erſchien die Frau des⸗ ſelben in der Werkſtatt, wo die H. beſchäftiat iſt und es kam zu einer ſehr erregten Scene zwiſchen beiden Frauen, die damit endete, daß die H. auf Anordnung des Chefs die Arbeit niederlegen mußte. Schmach, Schande und Aufregung haben nun das junge Mädchen, welches mit leidenſchaftlicher Liede an dem Gewiſſenloſen hing, zum Selbſtmordverſuch ge⸗ trieben; die H. ſchloß ſich, zu Hauſe angelangt, in ihrem Zimmer ein und öffnete ſich mittels eines Federmeſſers die Pulsadern. Faſt verblutet wurde die Unolücliche aufgefunden und nach dem nächſtgelegenen Krankenhauſe geſchafft, wo ſie hoffnungslos darniederliegt.— Der zweite Selbſtmordverſuch entrollt eine jener düſteren Lebensbilder, wie ſie nur die Großſtadt zu zeichnen vermag. Die 24jährige Emma H. ſprang in den Spandauer Schifffahrtskanal, wurde jedoch trotz beftiger Gegenwehr von Paſſanten, die mit einem Boot ſofort nach der Unglücksſtelle fuhren, herausgezogen. Das Mädchen, welches fortwährend bat, ſie doch rubig ſterben zu laſſen, erzählte, daß ſie ins Waſſer gegangen, weil ſie zihrem Berhältniß“ nicht mehr„genug verdiene“ und dann Schläge ergielte!— Die H. wurde nach ibrer Wobnung zurückgebracht und der brutale Zuhälter aus dem Hauſe gewiefen. — Colmar, 7. Aug Geſtern Abend wurde der bei Hemar nerunglückte Oberjäger des 10. Batafllons in das Dieſige Garntfon⸗Lazareth gebracht. Der Verunglückte war zuit dem Loslaſſen der Ranonenſchläge beauftragt und hatte bereits einen ſolchen aus ſeiner Verdeckung herausgeworfen, als auf einmal die übrigen Schläge losgingen und den Un⸗ glücklichen arg zurichteten. Ferner ſind noch ein Gefreiber und ein Jäxer leichter im Geſicht verletzt worden. Teter, II. Aug. Im Walde bei Zuint wurde ein Raubanfall auf einen unbekannten Mann ausgeführt. Der polkſtändig ausgepfünderte Mann iſt durch Stichwunden ſo ſchwer verletzt daß er nicht vernehmungsfähig iſt. Greifswald, 10. Aug. Der Aſſiſtenzart Dr. Joſ. Lücken hatte ſich bei einer Operatſon eine Blutvergift⸗ ung zugezogen, weiche einen ködtlichen Verlauf nahm. — Garrel der 80 10. Aug. Bei dem jüngſten Zewitter fußr der Büß in eine Schafherde und ködtete 23 Widder. Der Nnabe, welcher die Schafe trieb, wurde zu Boden geworfen. Man fand ihn betäubt zwiſchen den erſchlagenen Thieren liegend. — Stockeran J. 10. Aug. Seit Sonntag vor acht Tagen war der 28fährige einzige Sohn Leopold des Schneidermeiſters Faix abgängig. er junge Mann, wel⸗ cher ſich allgemeiner Sympathien zeigte plötzlich auf die Nachricht von der ſtatigehabten Verlobung einer hübſchen Gaſtwirthskochter eine Niedergeſchlagenheit. Spät Nachts ordnete er alle ſeine Weſcheceben Aune enheiten aufs ſenne ſ ließ ſeine Brieftaſche mit 200 fl. zurück und entfernte ſich, ohne wieder zurückzukehren. Da bemerkte am 9. d. Früh, der Förſter Bruckner in Spillern, einen Männlichen Leichnam im hochangeſchwollenen Donan⸗Arm. Bei näherer Beſichtigung erkannte er den vermißten Leopold Jaix. Es ſoll ſich herausgeſtellt gaben, daß Leopold Faix in ſeiner Beſcheidenheit dem betreffenden Mädchen und den Augehbrigen nie eiwas davon verrathen hat, daß er ein Bewerber um die Hand des Mädchens ſei. —, Wien, 11. Aug. Der Wiener Realſchüler Krauſe ſtürzte vom Dachſtein. Die Leiche wurde gefunden. — Wien, 11 Auguſt. Heute ſſt in einem der bevöl⸗ kertſten Bezirke Wiens ein Ehepaar verhaftet worden, das die Ermordung armer, wehrloſer Dienſt⸗ mädchen geſchäftsmäßig betrieb und von der Beraubung ſeiner Qpfer lebte Was bisher von dem dunklen Treiben dieſes Paares ausgeforſcht worden iſt, errinnert an die furcht⸗ baren Thaten Hugo Schenk's und ſeiner Genoſſen. eeinz, 10. Auguſt. Der in der Strafanſtalt Suben wegen Brandlegung eine zehnjährige Kerkerſtrafe verbüßende Dichrige Mathigs Achleitner ſtieß Samſtag Fruh dem in der Buchbinder⸗Abtheilung beſchäftigten Werkmeiſter Jakob Wagner ein zehn Centimeter langes breitrückiges Korbflecht⸗ meſſer ohne Veranlaſſung in das Schulterblatt und verletzte ihn lebensgefährlich. Achleitner gab an, daß er keinen Groll gegen Wagner habe; er werde ſeinerzeit bei der Verhandlung das Motiv der That bekanntgeben. Verſchiedenes. neber die Bevölkerung Londons verbreitet der ſoeben erſchienene II. Band von Charles Booth's WerkArbeit und Leben des Volkes viel Licht. Charles Booth, velcher nicht mit dem Gründer der Heilsarmee verwechſelt werden darf, iſt ein reicher Rheder, der ſeine Muße und ſein Ver⸗ mögen dazu benutzt, die Zuſtände aufzudecken, unter welchen ein großer— der Bevölkerung Londons ſchmachtet. Die⸗ ſelbe gliedert ſich nach Booth in folgende Klaſſen: die unterſte, dem Laſter und Verbrechen ergebene Klaſſe bilden 37.610 Perſonen oder 9 pCt. der Bevölkerung; ſehr arme Leute, die unr von Zeit zu Zeit Arbeit haben, gibt es in London 316,834 Perſonen, 75 pCt. der Einwohnerſchaft, arm ſind 938,298 Perſonen, 223 pCt, der Bevölkerung; einigermaßen behaglich 9 ſich 2,166,563 Arbeiter oder 51,5 pCt., wäßrend endlich die Mittelklaſſen und die böheren Klaſſen 749.930 Perſonen oder 17,8 pet, zählen. Hiernach gibt es in London 30,7 pct. arme und 69,3 pEt. Leute, welche ein an⸗ nehmbares Daſein haben. Der ärmſte Diſtrikt Londons liegt zwiſchen Blackfriars und London Bridge; dort aibt es 68 pEt. Arme. Greenwich hat 65 pEt. und Bethnal Green 59 PCt. —.„Zeit iſt Geld,“ ſagt der Engländer und handelt dementſprechend, aber eine ganz beſondere e hat der Redakteur eines in Sydney erſcheinenden Blattes dieſem Grundſatz gegeben. Er wurde alle Augendlicke durch Beſuche in ſeiner Thätigkeit geſtört und kam daher auf den Gedanken, nicht etwa gar keine Fremden mehr anzunehmen, ſondern viel⸗ mehr die Beſuche auszunutzen. Nur wer eine Eintrittskarte an der Kaſſe gelöſt hat, kann künftig den Gewaltigen von An⸗ geſicht zu Angeſicht erſchauen. Will man eine Stunde lang dies Vergnügen genießen, ſo zahlt man 20 M. für eine halbe Stunde 10 M. u. ſ. w. — Heiter kaun auch die Heilkunſt ſein— das be⸗ zeugt Seguah, der große amerikaniſche Wunderdoktor, der augenblicklich in Holland der leidenden Menſchheit ſeine Dienſte weiht. Er iſt ein Mann von etwa 35 Jahren, von zartem, ſchmächtigem Körper, ohne Bart, mit langem, ſchwarzem Haar. Wenn er ausfährt, um zum Volke zu ſprechen, trägt er ein mexikaniſches Koſtüm und fährt in einem Galawagen von ganz beſonderer Art. Der Wagen iſt länglich, reichlich mit Bildhauerarbeiten verziert, hat große Spiegelgläſer, iſt roth gefärbt und reich vergoldet; auf beiden Seiten des Bocks ſteht in natürlicher Größe aus Holz ausgehauen ein indianiſches Stammeshaupt, im Wagen ſelbſt ſind hölzerne Sitze, auf denen ſechs Muſikanten in indianiſcher Tracht Platz nehmen. An der Vorder⸗ und Rückſeite des Wagens ſteht mit goldenen Buchſtaben auf dem Spiegelglas„Sequah“, an der einen Seite lieſt man„Sequahs Oil“ und auf der anderen„Sequahs Erairie Flower“; außerdem ſind an den Umleiſtungen gemalte Schilderungen aus dem Leben der Rothhäute angebracht. Von vier braunen irländiſchen Pferden gezogen, fährt der Wagen herbei, und beim Erſcheinen Sequahs bricht die Menge in laute Jubelrufe aus. Die Muſikanten ſpielen eine luſtige Weiſe und dann hält Sequah eine Rede, welche durch einen Dolmetſcher den Umſtehenden übermittelt wird. Er preiſt darin ſein Heilmittel an und fragt, ob unter ſeinen Zuhörern Menſchen ſind, die an Gicht oder Rheumatismus leiden. Der Erſte, der ſich gemeldet, wird auf den Wagen gehoben und ein paar Zuſchauer werden ebenfalls erſucht, einzuſteigen, dann wird der Kranke von ihm wie von einem zünftigen Arzt ausgefragt, worauf eine linnene Decke um den Wagen geſpannt wird, ſo daß der Kranke und die beiden Zeugen mit dem Heilkünſtler den Augen des Publikums ent⸗ zogen ſind, während die Muſikanten einen Marſch oder einen Walzer ſpielen und das Publikum die ihm bekannten Weiſen mitſingt. Nach Verlauf von etwa 20 bis 30 Minuten wird die Decke entfernt und der Wunderdoktor erſucht den Kranken, dem Publikum mitzutheilen, was ihm im Wagen widerfahren ſei. Das Volk lauſcht mit angehaltenem Athem und auch die Zeugen nehmen dann das Wort. Die Behandelten erklären, daß ſie große Erleichterung fühlen; ſie werden dann noch einige Tage in derſelben Weiſe behandelt und bekommen gegen Bezahlung eines Guldens ein Fläſchchen Sequah⸗Oel. Bei erſchiedenen Leidenden, die ſich nur mühſam mit dem Stock fortſchleppen konnten, nahm Sequah nach vollbrachter Heilung(ö) den Stock und zerbrach ihn unter dem Jubel der Anweſenden. Nach den Ausſagen Sequah's ſelbſt ſind die von ihm ange⸗ wandten Mittel— das Oel wird äußerlich gebraucht, die Prairieblume wird, nachdem ſie abgekocht iſt, eingenommen— den amerikaniſchen Rothhäuten längſt bekaunt: er verwahrt ſich auch dagegen, daß er Jemanden„behandle“, was er, wie er wohl wiſſe, den Landesgeſetzen gemäß nicht thun dürfe; 5 5 Mittel, welches er verabreicht,„behandelt“ den ranken. Aeneſte Aachrichten und Felegraumt. Kiel, 11. Aug. Die„Kieler Zeitung“ meldet, das Befinden des Kaiſers ſei dauernd ſehr guͤnſtig, der neue Verband hat ſich bewährt, ſo daß der Kaiſer nicht nur auf dem verletzten Beine gut ſtehen, ſondern ſelbſt die Kajütentreppe ohne Unterſtützung hinabſteigen kann. Kiſſingen, 11. Aug. Der geſtrige Feſtabend zu Ehren des Fürſten Bismarck im hieſigen königlichen Theater, von Direktor Reimann arrangirt, war von unbeſchreiblichem Enthuſiasmus getragen. Das Publikum ſtand bis auf die Straße. Nach jedem Verſe des von Ernſt Poſſart verfaßten und ſelbſt geſprochenen Prologes brachen minuten⸗ lange Beifallsſtürme aus. Der Fürſt war von Rührung übermannt. Nach dem zweiten Akt des Stückes zAuf des Königs Befehl“ verließ der Fürſt das Theater. Ernſt Poſſart wurde heute vom Fürſten Bismarck zur Tafel gezogen und erhielt zur Erinnerung das Bruſtbild des Fürſten mit eigenhändiger Unterſchrift. Die zum Feſte anweſenden Studenten haben Nachmittags 4 Uhr im Soooοοοοοοοοο der Ausfuhr von Roggen, in's Ausland. Roggenmehl jeder Art und Kleie Das Verbot gilt für die Häfen des Bal⸗ tiſchen, des Schwarzen und des Aſow'ſchen Meeres, ſowie für die Weſtgrenze des Landes. Das Verbot tritt am 27. Auguſt neuen Stils dieſes Jahres in Kraft. Außer der bereits er⸗ folgten Herabſetzung der Eiſenbahnfracht für Getreide, welches für die nothleidenden Gegenden beſtimmt iſt, wird dem Mi⸗ niſter des Innern anheimgeſtellt, weitere Maßnahmen zur Erleichterung der Beſchaffung von Getreide aus Gegenden, wo Ueberfluß davon vorhanden iſt, auf adminiſtrativem Den landwirthſchaflichen Organen wird geſtattet, für die Beſtellung der Felder und die Ver⸗ pflegung der Einwohner das erforderliche Getreide auf Wege zu ergreifen. kommerzieller Grundlage anzukaufen. Den„Nowiſti“ zufolge ſind zum Ankauf von Brod⸗ und Saatkorn fuͤr die nothleidende Bevölkerung bereits 15 Millionen Rubel angewieſen worden.— In 20 inneren Gouvernements ſind die Kronförſter beauftragt worden, der von der Mißernte heimgeſuchten Bevölkerung unentgeldlich Bruch⸗ holz abzulaſſen. Dem„Graſhdanin“ zufolge ſollen, um der nothleidenden Bevölkerung Verdienſt zu verſchaffen, umfangreiche Landſtraßen, Neubauten und Remonten vorge⸗ nommen werden, wofür die Regierung 15 ca. Mill. anweiſt. Die äußerſte Erſchöpfung aller Abnahmen in den Cen⸗ tren bewirkte die diesjährige verſtärkte Nachfrage nach ruſſiſchem Getreide und ſomit eine Erhöhung unſeres Exportes trotz fortwährender Peisſteigernng. erhellt die Stärke des ausländiſchen Marktes unbehindert der theilweiſe beſſeren Ausſichten in Europa und der guten Ernte Amerikas. Daraus Wenn die Ausſichten beſtimmter werden, dürfte vorausſichtlich eine erneute Stärke der Nachfrage und eine Preiserhöhung folgen. Bedauerlicher Weiſe muß unſer Export in dieſer vortheilhaften Kon⸗ junktion angeſichts der Mißernte verſchiedener Geblete einſchrumpfeu, da natürlich dieſe vorerſt aus den Gegenden mit befriedigender Ernte verſorgt werden müſſen. Im Allge⸗ meinen kann auf große Exportziffern jetzt nicht gerechnet werden. Nordamerika wird Herr der Situation ſein. Petersburg, 11. Auguſt. Der„Börſen⸗Ztg.“ zufolge ſoll den Branntweinbrennereien Mais ber Tariff 1/100 Kopeke pro Pud und Werſt zugefü * Petersburg, Kriege ſtellt, verliehen rt werden. atze von 11. Auguſt. Der franzöſiſche Botſchafter Herr v. Laboulaye, überreichte dem Kaiſer geſtern ſein Abbe⸗ rufungsſchreiben.— Der Kaiſer hat dem Heere der Uralko⸗ ſaken anläßlich des 300jährigen Beſtehens derſelben je eine FJahne für jedes der neun Regimenter, welches das Heer im Petersburg, 11. Aug. Der deutſche Botſchafter Ge⸗ neral b. Schweinitz iſt für heute zum Umritt des Zaren beim Zapfenſtreich im Lager von Krasnoje Selo und für morgen zur Kaiſerparade geladen. Dinge abgeſchlagen worden.) (Den Franzoſen waren dieſe NN Aähmaſchinen nur allein zu haben bei Martin Decker A.4 11449 gocoooοοοοο,öͤẽoοοοοοοοοοõ,-j,todooe 8Jacob J. Reis Kasten möhbel. ooooOoOOοοeeocoοοοοꝙοο Mannheim, G 2, 22 Nahe des Speisemarktes. Möbelfabrik und Lager aller Sorten Polster- und 8 83 S008 Klaushof— von dem Korps veranſtaltet— einen großen Kommers. Wien, 11. Aug. Im Miniſterium des Aeußern fand heute eine Konferenz wegen der Vertragsverhand⸗ der ein Protokoll über die Punkte, in denen eine Einigung An e Ped erzielt und über welche noch Differenzen ſchweben, aufge⸗ ſetzt wurde; dieſes Protokoll wird morgen unterzeichnet werden und dann die Verhandlungen mit der Schweiz] Kostenanschläge, Probedrucke lungen mit den Schwe izer Delegirten ſtatt, in] für diese Zeitung, sowie alle anderen Zeitungen und Fach- und Auslandes werden am schnellsten ert durch die Annoncen-Expedifion Haasenstein& Vogler A. G. Mannheim, E 3, I1, parterre. unterbrochen, um eventuell nach den Verhandlungen mit Ausküntte über Iusertions Angel Italien erſt wieder aufgenommen zu werden. Wien, 11. Aug. Die„Polttiſche Correſpondenz“ au Diensten. Bei Wiederholungen und und Zeitungsverzeichnisse gratis. egenheiten stehen bereitwilligst höchster Rabatt. grösseren Aufträgen 7991 meldet aus Petersburg amtlich, daß die ruſſiſche Süd⸗ weſtbahn neuerdings eine ſtrategiſch wichtige Er⸗ gänzung erhalte, durch ein zweites Geleiſe auf einer Reihe von Linien. Mannheimer Handelshlatt. Mannheimer Effectenbörſe vom 11. An der heutigen Börſe notirten Pfälziſche Bank 121.20 ez., Iſchl, 11. Auguſt. Der Kö nig von Serbien Brauerei Eichbaum 105 bez., Zellſtofffabrik Waldhof 158 bez. Toursblatt der Maunheimer Börſe vom 11. Auguſt, Obligationen. traf heute hier ein und wurde vom Kaiſer am Bahnhof empfangen. Paris, 11. Auguſt. Die Ankunft des Königs von Griechenland iſt verſchoben. Madrid, 11. Auguſt. Dem Journal„Liberal“ zufolge beſchäftigte ſich anläßlich des Beſuches der franzöſiſchen Flotte in Kronſtadt die hieſige Regie⸗ rung mit der auswärtigen Lage. Man iſt ent⸗ ſchloſſen, die neutrale Haltung ferner zu beobachten. Der„Imperial“ hält den Beſuch eines ſpaniſchen Ge⸗ ſchwaders in Kiel, Kronſtadt und den neuen Häfen fuͤr wahrſcheinlich, und zwar vorausſichtlich im Oktober. Konſtantinopel, 11. Aug. Der„Agence de Con⸗ ſtantinople“ zufolge wurden die Franzoſen Raymond und Ruffie beim Verlaſſen des Pachtgutes in der Nähe von Rodoſto überfallen und vor den Anführer der Räuber geſchleppt, der ſich Thomas nannte, wahrſ cheinlich aber mit Athanas identiſch iſt. Thomas be⸗ auftragte Ruffie, behufs Herbeiſchaffung des Löſegeldes ſich nach Rodoſto zu begeben und ertheilte ihm die üblichen Warnungen, falls Truppen geſendet würden. Monte⸗ bello begab ſich nach dem Empfang der hierauf bezüglichen Depeſchen ſofort zu dem Großvezier und Miniſter des Aeußern und beſprach dort die nothwendigen Befreiungs⸗ maßregeln. Er machte die Pforte bei dem abſoluten Mangel des Schutzes der perſönlichen Sicherheit für den Ungluͤcksfall verantwortlich; dem Vernehmen nach wird Montebello auch eine Audienz bei dem Sultan nachſuchen. (Vergl. Tagesn. i. geſtr. Bl.) Petersburg, 11. Auguſt. Die heutige Geſetzſamm⸗ lung enthält einen kaiſerlichen Ukas wegen des Berbots 6ad. Oblig. Mark * 4 1886 * 2 fl. „ T. 100 Looſe 3 Reſchsanleihe sBoner Obligationen Mr. 4 Flelz Subis8ahn Mk. 4 Pfälz Ludwigsbahn fl. 4 Maxbahn „%„ Morbbahn 3½„ Priorit. Sec Bank Fheiniſche Freditbant Khein. Hyp.-⸗B. 80 pctt. c. Pfälz. Hyv.⸗Bank Pfälziſche Bank Maunheimer Volksbank Deutſche Unionbank Gewerbebank Speyer 505% U Landauer Volksbaut 60% E Bfälziſche Ludwigsbahn 55 Maybahn — Norbbahn -Speyerer Bahn amm-Akt. d. Ver. ch. Fabr. 5 5-Akt„ 2 Badiſche Anilin u. Sod⸗ Weſteregeln Alkallwerke Fhert. Zabrik Soldenberg 64 u. Schötenſack erein D. Oelfabrilen Waghäusler Zuckerfabrit Mannheimer Zuckerraffin. Manuheimer Aktienbrauere! Bichbeum-Brauerei Zudwigshafener Brauerei Schwetzinger Brauerei Brauekei z. Storch Seidelbergeretienbrauerei 108.20 53 fembein. Hyp.⸗Pfandhrieſe 4. Hyp. Bfdbr. S. 48 46 101.——5 15 40 188.10 55 85— bz8½ Mannheimer Obl. 1888 98 50 KG4 5„ 186 106.60 63 4 5 180 .— bz4 Heidelberg 98.5) G4 Freiburg i. B, Obl. 105.50 63 3/8 5 7 84.40( 4% Ludivigshafen Her 84.40 534 5 5 105 0 bz4%½ Wagh. Zuckerfabri 102.— 65 Oggersbeimer Spinneret 109.— bz r Berein. Them. Fabriken 102.— 46 Weſter⸗geln Alkaliwerke 102.—%% g. Pr.sO.d. Spey. Zglw. 96.25 bz4%0/ Bellſtofffabrikcsaldbof Actien. 14.— 6z Sinner Branerei, Spiritus⸗ 117.80 1 und Preßhefefabr. 123.— Braueret 117.50 W Badiſche Brauerei 121.20 bz Ganter, Brauerei Freiburg 124.— G Brauerei z. Sonne Weltz 72.—] Malzfabr. Hochheim 111.— 6 Mannh. Dampfſchleppſchiff. 120.— Cöln. Rhein⸗-u. Seeſchifffahrt 924.40 b3Vad. Schiſſſahrt⸗Aſſeenrauz 145.— b5 Bab. Rück- u. Mitverſich. 114.70 Manubeimer Verſicherung 44.— P Maunheimer Rückverſich. 50.50 Württ. Transportverſich. 107.—] Oberrhein. Verſ.⸗Geſellſchaſt 273.— 6] Oggersheimer Spinnerei 150.50 b, Ettiinger Spinnerei 10⁰ Nanaf Lagerhaus 47— ß Maunh. Gum. u. Asbſbrk. 85— bz.] Karlsruher Maſchinenbau 65.— G] Huttenheimer Spinnerei 99 50 PKarlsr. Nähmf. Haid u. Neu 164— P Spen. Dampfziegelei in Zig. 105. öß Verein Speyerer Ziegelwerke 191— BI Pfälz. Preßh. u. Spritfabr. 48.— c] Portl.-CErmentwk.Heidelbrg. 79.— ellſtofffabrit Waldhof 158.— P aillirwerke Maikammer 110.— 53 Prauerei Schwartz 92 70 bz 100.20 5f 100.20 55 100.60 b; 95.50 P 101.— G 102.40 5 101.— 9 100.80 105— 53 101.50 5 101.— 100.50 1900.25 G 105 50 6 100. 80 102. 25 bz 198.— N 56.— —— 8 115.— bz 116.50 G 1090 G 335.— 8 580.— G 450.— bg 782.—& 111.— 84.— 57.— 98.50 114.50 155.— 189.— 158.— 53 — 8 ene KSaectets —— ee r e ee — Mannheim, 12. Auguft. 8. Seite⸗ Frankfurter Mittagbörſe. Frankfurt g. M. 11. Aug. Anfangs unentſchieden konnte ſich die heutige Börſe in ihrem Verkaufe weſentlich feſter geſtalten. Bei Beginn überwogen die ungünſtigen Mo⸗ mente. Die Getreidepreiſe ſind an der Berliner Produften⸗ börſe erheblich geſtiegen und Petersburger Nachrichten melden die Einführung eines ruſſiſchen Roggen⸗Ausfuhrverbots für den 15.7. Auguſt. Die günſtigeren Momente kamen heute mehr zur Geltung. Der Reichsbankausweis machte ſehr günſtigen Eindruck Die ſich heute wieder fortſetzende Stei⸗ gerung einzelner Schweizer Bahnen wirkte anregend; öſterr. Hauptbahnen, die Anfangs ſchwach gelegen hatten, gingen allmählich beträchtlich höher, am Montanmarkte machte die geſtern begonnene Bewegung ſtärkere Fortſchritte; und haben namentlich einzelne Kohlenaktien davon profitiren können. Bei ſtillerem Verkehr war die Tendenz daher im Ganzen vieles freundlicher als geſtern. Von Induſtrieaktien Frank⸗ furter Trambahn ſchwach, Genußſcheine dagegen M. höher, Nordd. Lloyd 1 PCt. beſſer bezahlt. Am Montanmarkte Harpener 1 pCt., Bochumer ca..50 pCt. geſtiegen. Die anderen gut behauptet. Privatdiskonto 3¾ PCt. Effecten⸗Soeietät. Oeſterr. Kredit 246¼, Diskonto⸗Kommandit 171.40, Nationalbank f. D. 110.60, Berliner Handelsgeſellſchaft 132, Darmſtädter Bank 131.90, Deutſche Bank 141.70, Banque Ottomane 110.40, Internat. Bank Berlin 93.10, Oeſterr.⸗ franz. Staatsbahn 248, Galizier 180¼, Lombarden 85, Buſchtherader 407¼, en enbacher 447¼, Gotthard⸗ Aktien 130.20, Schweizer entral 155.40, Schweizer Nordoſt 128.50, Union 94.40, Jura⸗Simplon 4½proc. Prior.⸗Act. 111.80, 5proc. Italiener 89.80, Ungar. Goldrente 89.80, 3proc. Portugieſen 39, Ottom. Zoll⸗Obligat. 89, Nordd. Lloyd 110.75, La Veloce 70, Gelſenkirchen 155.80, Harpener 181.40, Hibernia 160.50, Laura 113.25, Bochumer 108, Dortmunder 60.10, Marieburger 59.50. Maunheimer Produktenbörſe vom 11. Auguſt. Weizen per Auguft Mk.—.—, November 22.60, März 1892 22.30; Roggen Auguſt—.—, Nov, 24.30, März 1892 20.50; Hafer Auguſt—.—, Nov. 14.15, März 1892 14.15; Mais Auguſt —.— Nov. 15.50, März 1892 14.50. Die beunruhigenden Nachrichten über ein bevorſtehendes aus Rußland befeſtigten weſentlich die Tendenz an der heu: tigen Börſe für ſämmtliche Getreidearten und wurden Weizen 3 Mark und Roggen—5 Mark pro 1000 Kilo höher be⸗ zahlt. Mais und Hafer ebenfalls ſehr feſt. 25 Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 11. Auguſt. New⸗Nork Thicag o Monat seizen Mais Schmalz Caffee Weizen Mais SGmal Februatz———————— März—————— April————.—————.— Mai————(f——— Juni—— e. e, e, Juli——————— Auguſt 103— 72¹0e———.— September 102¼ 69.—— 15.60 9278 59½.—— Oktober—— 665—— 14.55———.——— November————.———— Dezember 104—— 18.40 94⁰ 47—— Januar 108⁰5—.—— 18.05———— Nai 1893 109% ᷑ũ᷑ ůͥ˙d.——— Schifffahrts⸗Nachrichten. Manheimer Hafen⸗Berkehr vom 11, Auguſt. Schifler ev. Kap Schiff. Kommt von Ladung Etr. 15 1 55 N n Stückgüter— Aubaum Goethe Rotterdam,— Baner Willem 1. 5— Baftian Eugen Wrede 2 5 2168 Hafenmeiſterei II. Strypy Bogaerts 2 Rotterdam FJetreide ö 11558 Weisbartih Antwerpen Stückgüter 10804 Anſtatt dor Notterdam 2 10276 Nubolf aing 15 Antwerpen 8 8880 Hafenmeiſterei 1. Haenties Amſterdam 8 erdam Stückgüter 1854 Nußbaum Jubuſtrie 28 D orf 7 150⁰ F. bern 05 Rotterdam Getreibe 1125 „Hömm a. 1 8 Anna ſaſtia Stüͤckgüter 16108 Btld Margaretha Heilbronn 5 780 auc Wilhelm 15 Salz 11¹14 ſchblch Gottvertrauen Jagſtfeld E 10¹ Seinhuen Sun 4 2 246 7* 5 reiſchütz 2 62⁴ 5 Hafenmeiſterei IV. Weinheimer Mannheim 25 Ruhrort Kohlen 17000 Kersken 7 1 75 7 10590 Nachtigall traßburg 4200 Borgards Jortunn„ 20900 Hinken Anna 7„ 9125 Funke Hermann Duisburg 1 24282 Neuer Hoffnung yochfeld 2 18086 Scheib ckargemünd Steine 9⁰⁰ Lubdtei Neckarſtein'ch„ 1 5 nobel +* Müller Gebr. Marx 5 Altrip 12 540 Keller Rheinhauſen 460 egler elthronn Ruhrort Kohlen 3942 8 Aktue„„ 14800 Floßholz: angekommen 1840 Obm., abgegangen—— obm. Mhein⸗Dampyfſchifffahrt.„Rötniſche und Düſſeldorfer Geſellſchaft.“ Per⸗ ſonen⸗ und Gütterbeförberung nach allen Rheinſtationen bis Rotterdam und in Verbindung mit der Great Eaſtern Company nach London via Harwich.— — Abfahrt von Mannheim v. 14. Mai ab: Morg. 5½ Uhr bis Köln— Düſſeldorf und Samſtags ausgenommen, bis RotterdamLondon. Zu Mainz Anſchluß an die Schnellfahrt der Salonboote. Nachmittags 1¼ Uhr bis Bingen, nächſten Morgen 5 Uhr weiter bis Köln-Düſſeldorf⸗Rotterdam(London).— Ab⸗ fahrten von Nainz Rorgens 7½, 9% ½ und 10½ Uhr und Nachm 12½ Ußhr bis Köln, 3¼ bis Koblenz und 6 Uhr bis Bingen, Morgens 4 und 22 aundeim. eee der Sulenboste J) excl. Samſtags bis Rotterdam⸗London Weitere Auskunft über Frachten ꝛc. ertheilt die Agentur. 5 New⸗Pork, 11. Auguſt. Laut telegraphiſcher Nachricht iſt der Dampfer„Eider“ welcher am 1. Aug. von Bremen abgegangen, am 10. Auguſt, Nachm. 4 Uhr wohlbehalten in New⸗York angekommen. 5 Maidelheilt durch Brn. Ph. Jac. Eglinger in Mannheim, aden conceſſ. Generalagent alleiniger für's Großberzogthum des Nordd. Lloyd in Bremen. Schnelldampfer„La Touraine“ der Compasnie, 980 i transatlantique, der am 1. Aug. von Havre abgefahren, iſt am 8. Aug., Mittags 3 Uhr in New⸗Mork eingetroffen. Mitgetheilt von der Generalagentur Conrad Herold in Mannheim. Waſſerſtands⸗Nachrichten. in. Bingen, 11 Aug. 2 48 m.—.03. SaN 11. Aug. 2 78 m.— 0,04. Konſtanz, 11. Aug..59 m.—.01. Hüningen, 11. Aug. 3 18.—..08. Kehl, 11. Aug,.33 m—.07. 5 580 dxau, 11. Aug. 475 m—.07. Naunbeim 12. Auguſt.77—.07 WNannbeim 12 Aug. 4/4 m.05. Wainz, 11 Aug. 196 m— 02 Heilbronn, 12. Aug..84 M. +40.01. Nheinwaſſerwärme am 12. Auguſt 15½ R. —3 15 Dukaten Mk..60—65 uff. Impe ria 20 Fr. Städe„.12—17 Dollars in Gold Engl. Souvereigns„ 20.28—82 Wir empfehlen zur Deckung des Winterbedarfes Ia. Ruhrer Fettschrot „ gewaschen u. geslebte Nusskohlen Anthraeit Koblenz, 11 Aug..80 m.—10 64. Köln, 11 Aug..12 m.—.05 Nuhrort 11 Aug.68.—.05. Nedar Mk..60—85 „.16—20. 14586 22 99 55 77 für Amerikaner Oefen bei billigſter Preisnotirung. Lieferung direct aus dem Schiffe. Schmiedekoh len liefern ebenfalls in beſter Qualität. August u. Emil Nieten. ab belgiſchen u. holländiſchen Seehäfen. Mit Wirkung vom 1. September I..wird beſtimmt, daß diejenigen Getreideſendungen belgiſcher oder holländiſcher Herkunft, welche auf Grund der„Vorſchriften be⸗ treffend die Reexpedition von Getreideſendungen in Mann⸗ heim, Ludwigshafen, Mainz und Frankfurt a..“ vom 1. März 1887 eingelagert bezw. re⸗ expedirt werden ſollen, innerhalb 7 Tagen nach Ankunft am Ein⸗ lagerüngsorte, den Tag der An⸗ kunft eingerechnet, als zur Ein⸗ lagerung beſtimmt bei der betr. Güterexpedition anzumelden ſind. Nach Umfluß der Anmeldefriſt kann dienachträgliche Ausfertigung des Auszugs nur ausnahmsweiſe und nur in wohlbegründetem Falle von der der Einlagerungs⸗ ſtation vorgeſetzten Directivbe⸗ hörde genehmigt werden. 15584 Der§8 8 der erwähnten Vor⸗ ſchriften iſt entſprechend geändert worden. Karlsruhe, 8. Auguſt 1891. Namens der betheiligten Verwaltungen Generaldirektion der Gr. Bad. Staatseiſenbahnen. Srkanntmachung. Maul⸗ und Klauenſeuche betr. (219) Nr. 82586. Wir bringen hiemit zur öffentlichen Kenntniß, daß nach Mittheilung Gr. Bezirks⸗ amts Wiesloch die Maul⸗ und Klauenſeuche in der Gemeinde Mglich ausgebrochen iſt. W 5, Auguft 1891. Grolß Bezirksamt. Wild. 15627 Bekauntmachung. No. 18,459. Die Ehefrau des Wirths Jean Mack, Marga⸗ retha geb. Krapp in Mann⸗ heim, hat gegen ihren Ehe⸗ mann bei dieſſeitigem Land⸗ gerichte eine Klage mit dem Be⸗ gehren eingereicht, ſie für berech⸗ tigt zu erklären, ihr Vermögen von dem ihres Ehemannes ab⸗ zuſondern. 15582 „Termin zur Verhandlung hier⸗ über iſt auft Mittwoch, den 28. 1 5 1891, Vormittags 9 Uhr beſtimmt. Dies wird zur Kenntnißnahme der Gläubiger andurch veröffent⸗ licht. Mannheim, 10. Auguſt 1891. Der Gerichtsſchreiber Großh. Landgerichts⸗ Mayer. Aufforderung. Huldignng im Jahre 1891 betr. Diejenigen badiſchen Staatsan⸗ gehörigen, welche am 9. September „ Is, dem Geburtstage Sr. Königl. Hoheit des Wdenezage huldigungspflichtig nd, alſo alle eidesfählgen Staaksbürger, welche bis dahin das 21. Lebensjahr zurückgelegt haben, ſowie ſolche über dem genannten Alter, welche ſich aus irgend einem Grunde mit der Huldigung noch im Rück⸗ befinden oder erſt ſeit einem ahre die badiſche Staatsange⸗ örigkeit erworben haben, werden aufgefordert, binnen 8 Tagen ſich zum Eintrag in das Verzeich⸗ niß der Huldigungspflichtigen, da⸗ hier— Rathhaus II. Stock Nr. 4 — anzumelden. 14993 Mannheim, 1. Auguſt 1891. Stadtrath: Moll. Kieſer. Bekanntmachung. Die Liſten der Urwähler aus der Stadt Mannheim liegen vom Montgg, den 17. Auguſt bis eiuſchließlich Donnerſtag, den 27. Auguſt d. Is. u. zwar an den Wochentagen Vor⸗ mittags von—12 hr und Nach⸗ mittags von—6 und Sonntag, den 23. Auguſt, Vormittags von —12 Uhr dem Rathhaufe, II. Stock, Zimmer Nr. 7, zu Jedermanns Einſicht auf, Wer die Liſte für unrichtig oder unvollſtändig hält, kann dies innerhalb der obigen Friſt bei dem Stadtrathe ſchriftlich anzeigen oder 5 Protokoll gehen und muß die Beweismittel für ſeine Be⸗ hauptungen, falls dieſelben nicht auf Notorietät beruhen, be⸗ zeichnen. Indem wir dies zur öffentlichen Kenntniß bringen, machen wir darauf aufmerkſam, daß bei der Wahl der Wahlmänner nach den Beſtimmungen der Wahlordnung nur diejenigen Urwähler zugelaſſen werden dürfen, welche in die Mählerliſten aufgenommen wor⸗ den ſind. 15632 Mannheim, 10. Auguſt 1891. Stadtrath: Klotz. Heſfeutliche Verſteigerung. den 14. Anguſt d.., achmittags 2 Uhr werde ich imPfandlokale Lit. T 5 5 1 Pianino, 1 Kommode, 1 Nacht⸗ tiſchchen, 3 Rohrſeſſel, 1 Schuſter⸗ nähmaſchine u. ſonſt Verſchiedenes gegen Baarzahlung im Vollſtreck⸗ ungswege öffentlich verſteigern. Mannheim den 11. Aug. 1891. Tröndle, Gerichtsvollzieher. 15611 Ein küchtiger Kaufmann wünſcht ſich mit einem Kapital von ca. M. 20,000 an einem beſtehenden oder zu gründenden Geſchäft zu betheiligen. Offerten unter C. F. Nr. 15523 an die Expedition ds. Bl. erbeten. 15523 General⸗Anzeiger. Steigerungs⸗Ankündigung. In Folge richterlicher Ver⸗ fügung wird der ledigen Antonie Krapf hier, die nachbeſchriebene Liegenſchaft am Montag, den 31. 1891, Nachmittags 2 Uhr im dahier einer öffent⸗ lichen erſteigerung ausgeſetzt, wobei der endgiltige Zuſchlag dem ſich ergebenden höchſten Gebot ertheilt wird, auch wenn ſolches die Schätzung nicht erreicht. Beſchreibung der Liegenſchaft. Das dreiſtöckige ohnhaus dahier Lit. H 10 No. 28 mit in Eiſen gewölbtem Keller und Manſardendach neben Peter Reinhard und Wilhelm Leitz Geſchätzt zu 28000 M. ſage: Achtundzwanzigtauſeud Mark. Mannheim, 3. Auguſt 1891. Der Vollſtreckungsbeamte: Großh. Notar. Mattes. 15458 Steigerungs⸗Ankündigung. In Folge richterlicher Ver⸗ fügung wird dem Bäcker Michael Wolz Eheleuten hier am Mittwoch, 2. September 1891, Nachmittags 2 Uhr im Rathhauſe hier die nachhe⸗ ſchriebene Liegenſchaft öffenklich verſteigert, wobei der endgiltige uſchlag erfolgt, auch wenn der Sedengenredun edenſaft. Beſchreibung der Das dreiſtöckige ohnhaus dahier No. 30, der kleinen Wall⸗ ſtadtſtraße mit dreiſtöckigem Abortanbau und einſtöckigem Hinterbau, neben Georg Barthel und Th. Kißling Geſchätzt zu 26,000 M. ſage: Sechsundzwanzigtauſend Mark. Mannheim, 5. Auguſt 1891. Der Vollſtreckungsbeamte Großh. Notar: Mattes. 15596 Steigerungs⸗Ankündigang. In Folge richterlicher Verfügung werden dem Handelsmann David Kahn hier am Freitag, den 28. Auguſt 1891. Nachmittags 2 Uhr im Rathhauſe dahier die nachbe⸗ ſchriebenen Liegenſchaften öſſent⸗ lich Suſchlag wobei der endgil⸗ tige Zuſchlag erfolgt, wenn der Schätzungspreis mindeſtens ge⸗ boten wird. 14857 Beſchreibung Ner Liegenſchaften. Das vierſtöcki e Wohnhaus da⸗ hier im Jungbuſch Lit. H 8 No. 3 mit gewölbtem Keller und Dach⸗ kammern, vierſtöckigem Seitenbau, rechts mit gewölbtem Keller und flachem Dach, einſtöckigem Seiten⸗ bau, rechts mit Gang und Abort, dreiſtöckiger Scheuer mit gewölb⸗ tem Keller, Stallanban und Knechtswohnung und einer Dung⸗ ſtätte im Hof, im Maß von 5 ar 91,21 qm, neben Ferdinand Six Ehefrau, Karl von Pigage, Alfred Duttenhöfer, Georg Rhodius Wittwe, Jakob Eck Eheleuten und ſelbſt, geſchätzt 11. 95,000 M Das zweiſtöckige Wohn⸗ 270 ahier im Jung⸗ uf Lit. H8 No. 34 mit einſtöckigem Stall⸗ anbau, gewölbtem Kel⸗ ler und Heuſpeicher, im Maß vons ar 67,37 qm, neben Karl Schatt und Guſtav Faßbender. 21,000 M. 116,000 M. ſage: Einhundert ſechszehntauſend Mark. Mannheim, den 18. Juli 1891. Der Vollſtreckungsbeamte: Notar. Mattes. Steigerungs⸗Ankündigung. In Folge richterlicher Verfüg⸗ ung werden den Wirth Johann Mack Eheleuten hier am Freitgz, den 14. Auguſt 1 891 achmittags 2 Uhr im Rathhauſe dahier die nachbe⸗ ſchriebenen Liegenſchaften öffent⸗ lich verſteigert, wobei der end⸗ giltige Zuſchlag erfolgt, wenn der Schätzungspreis mindeſtens geboten wird. 14028 Beſchreibung der Lieg enſchaften. I. Das dreiſtöckige Wohnhaus mit gewölbtem Keller und ſchaftslokal nebſt dreiſtöckigem A ortanbau, dahier auf dem Jung⸗ buſch Lit. 2 4 No. 3, neu bezeichnet Lit. J 9 No. 33, mit Grund und Boden, im Flächen⸗ maß von circg 492,92 qm, neben Max Keller Wittwe, Jakob Funk und Chriſtian Henz, geſch zt zu 52,000 M Das aſtöckige Wohn⸗ haus mit in Eiſen ge⸗ wölbtem Keller mit theils vier⸗‚theils fünf⸗ ſtöckigem Seitenbau, dahier auf dem Jung⸗ buſch Lit. Z 4 No. 18, neu bezeichnet Lit. J 9 No. 3, mit Grund und Boden, im Flächenmaß von circa 3 ar 44,08 ꝗm, neben Jakob Funk und Chriſtian Henz, geſchätzt zu 60,000 M. zuſammen 112,000 M. ſage: Ein hundert zwölftauſend Mark. Mannheim, den 14. Juli 1891. Der Vollſtreckungsbeamte Großh. Notar. Mattes⸗ Steinlieferung. Großh. Rheinbauinſpection Mannheim vergibt die Lieferung des Bedarfs an Uferbauſteinen für den Rhein von Neuburgweier bis zur heſſiſchen Landesgrenze im Baujahre bis 19 1. Juli 1892 in Loosabtheilungen im Summiſſionswege. Die Uebernahmsbedingungen und Looseintheilung liegen auf unſerem Bureau dahier(M7 24) ſowie bei Dammmeiſter Müller in Maxau zur Einſicht auf. Angebote ſind ſchriftlich, ver⸗ ſchloſſen und mit Auſſchrift „Steinlieferung“ verſehen bis zur Summifſtonseröffnung Samſtag, 22. Auguſt l. Is., Vormittags 9 Uhr hierher einzureichen. Die Zuſchlags⸗ friſt beträgt 15 Tage. 5548 Ohmelgras⸗Nerſteigerung. Das Ohmetgras von nachbe⸗ nannten ſtädtiſchen Grundſtücken wird an folgenden Tagen jeweils im ſtädtiſchen Bauhofe loosweiſe verſteigert und zwan: „Montag, den 17. Auguſt, Vormittags 10 Uhr“ von der Schweinsweide, den Gla⸗ ciswieſen, der Kuhweide 1. Ge⸗ wann, dem alten Kiesloch, der Farlach, dem Roſengarten., 2. und 3. Gewann, dem Altneckar bei dem Roſengarten und dem Neckardamm. 15608 „Nachmittags 2 Uhr“ von dem Schnickenloch, der Rhein⸗ gewann, dem Hinterſchledig, dem Schlangenwörth, dem Rheindamm, dem Altneckar bei den großen Neuwieſen und der Streitwieſe. „Dienſtag, den 18. Auguſt, Vormittags 10 Uhr“ von dem Ochſenpferch nebſt Vor⸗ land, der Schafweide, dem Schaf⸗ weiddamm, dem Altwaffer, den Sa der Inſel am weißen and, dem Pfeifferswörth nebſt Vorland, der 2. Sandgewann, den Sellweiden und dem Sand⸗ rain. „Nachmittags 2½ Uhr“ an Ort und Stelle ſelbſt das Gras von der Parkanlage auf der alten Fohlenweide. Mannheim, 10. Auguſt 1891. Die Cultur⸗Commiſſion: Bräunig. Henecka. Die 2. Schur Klee von 19 ha 083 75 qm kirchenär. Aecker im Kleinfeld, Krecke, Unterhellung, Oberhellung, welſche Gärten, Wallſtadtäcker, Ochſenweide, Holzgaſſe⸗ und Keſſeläcker, Landtheil, lange Rötter, in der., 6. und 11. Sandgewann auf der Gemarkung Mannheim wird am 15886 Donnerſtag, 13. Auguſt d. J. Nachmittags 2 Uhr in der Wirthſchaft zum Rheinpark(früher Milch⸗ gütchen) in Mannheim loosweiſe öffentlich verſteigert. Nähere Auskunft ertheilt der kirchenär. Güteraufſeher Martin Jünger in Mannheim. Mannheim, 6. Auguſt 1891. Evangel. Collectur. Winkler. —— 9 Paul Tietsch Dora Tietsch, geb. Oppenheimer 8 Vermählte. Auguſt 1891. SSeSSSe Unſerm lieben Freunde u. Collegen Milhelm eu„ 8 barts⸗ ein dreifach donnerndes Hoch! Sümmtl. durſt. Collegen. 15466 Es wird fortwährend zun Waſchen und Hügeln (Glanzbügeln) angenommen und prommt und billig beſongt. 10616 5, 19 porterre. — ſtatt. 8¹5. ligung. Sängerbund. Der Familien⸗ Abend in Schloß Seckenheim ſindet am Donnerstag, 13. August Abfahrt 6“ eventuell 7 und Nückfahrt mit Extrazug. Wir hoffen auf zahlreiche Bethei⸗ 1564 Der Vorstand. ſowohl zur Dr. Schneider in Worms. ſſöhere Lehranstalt für Landwirthe, Ausbildung von Eigenthümern wie Gutsverwalter beſtimmt, beginnt das 81. Schuljahr am 1. Nov. 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