2 der zei 8⁰ e eeenn Bolkszeitung.) Aboennement: 50 ig. manatlich/⸗ Bringerlohn 10 Pfg. menatlich, durch die Poß bez. inel. Poßanf⸗ ſchlag N..90 pre Quartal, Jnſerate: Die Colenel⸗Zeile 20 Pfg. Die ReklamensZeile 60 Ffg) Einzel⸗Rummern 3 FPfs. Doppel⸗Nummern 5 Pfs. der Stadt Maunheim und Umgebung. heimer (101. Jahrgang. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. (Mannheimer VBolksblatt.) Journal. Telegramm⸗Adreſſe: „Jourtal RNannteim.“ tür d polſtiſchen u. al Then en po en u. allg. Chef⸗Redakteur Inlius HRatz, für den lokalen und prov. Theis üller, Karl Apfel. Notatiensbruck und Berlag den Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Nannheimer Jonenal“ in Sigenthum des kalhsliſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Nannbeim. Ar. 233.(Aelerben-Rr. 2180 * 242 2** Der Aationalitätenzwiſt in Böhmen. Die Nachricht, daß der Kaiſer von Oeſterreich ſich entſchloſſen habe, in der zweiten Hälfte September Böhmen und die Prager Landesausſtellung zu beſuchen, hat, obgleich die Reiſe ſchon vor Monaten in Ausſicht genommen war, gleichwohl überall in Oeſterreich den Eindruck einer Ueberraſchung gemacht. Nach Allem, was ſich im Umkreiſe und unter dem Vorwande der czechiſchen Ausſtellung ſchon abgeſpielt hat, nach all' den czechiſchen Demonſtrationen gegen die Reichspolitik und für die Feinde derſelben, nach den lärmenden Verbrüderungen mit Ruſſen und Franzoſen und den gegen Deutſche ver⸗ übten Bübereien hätte es weniger überraſcht, wenn trotz mehrfacher Ankündigung die Reiſe unterblieben wäre. Die Entſcheidung hat auch allem Anſcheine noch lange geſchwankt. Wenn nun dennoch wenige Tage vor dem projectirten Schluſſe der böhmiſchen Landesausſtellung der Kaiſerbe⸗ ſuch in Prag ſtattfindet, ſo deutet dies auf eine ver⸗ ſtärkte Einflußnahme des böhmiſchen Statthalters Grafen Thun und der ihm naheſtehenden Kreiſe des böhmiſchen Feudal⸗Adels, welche zwar nicht im Stande waren, jene beſchämenden Vorfälle zu verhindern, gleichwohl aber den Schein aufrechterhalten möchten, als ob die böhmiſche Ausſtellung noch immer das Friedenswerk wäre, als welches ſie urſprünglich geplant wurde. Was immer jedoch den Entſchluß zur Kaiſerreiſe zu dieſer verſpäteten Reife gebracht haben mag, gewiß iſt, daß die politiſche Bedeutung, welche einer ſolchen Reiſe unter allen Umſtänden zu⸗ kommt, eine andere geworden iſt, als urſprüng⸗ lich in Ausſicht genommen war. Man muß ſich nur erinnern, daß die Entſtehung der böhmiſchen Landes⸗ ausſtellung in die Zeit der durch die Initiative des öſterreichtſchen Kaiſers angeknüpften Ausgleichsverhand⸗ lungen fiel. Dieſelbe Ausſtellung, welche zu ſo vielen Ausſchreitungen des czechiſchen Chauvinismus den Schau⸗ platz geboten hat und ſowohl durch die Enthaltung der Deutſchen als nach dem Wunſche der herrſchenden jung⸗ czechiſchen Partei eine durchaus czechiſche Unternehmung geworden iſt, hätte nach dem Plane ihrer Veranſtalter die Krönung des Ausgleichswerkes, ein ſichtbarer Beweis des nach langen Kämpfen erreichten friedlichen Zuſam⸗ menwirkens der beiden Volksſtaͤmme in Böhmen werden ſollen. Wäre das gelungen, dann wäre die Kaiſerreiſe nach Böhmen ein Triumphzug, die Siegesfeier des dynaftiſchen Gedankens über die ererbte Völkerzwietracht geweſen, der öſterr. Kaiſer hätte in der Ausſtellung nicht blos die Proben der landwirthſchaftlichen, ge⸗ werblichen und induſtriellen Arbeit beider Stämme, ſondern vor Allem die köſtliche Frucht ſeines eigenen vermittelnden Eingreifens in Böhmen überſehen können. Das iſt anders geworden. Die Mehrheit des czechiſchen Volkes hat die Führer verleugnet, welche in ſeinem Namen den Ausgleich unterſchrieben hatten, die auf den Schild gehobene neue Vertretung hat die Wiener Ver⸗ einbarungen zerriſſen, die Ausſtellung iſt nicht das Sym⸗ bol des Zuſammenwirkens der beiden Volksſtämme, ſondern in jeder Bezjehung ein Werk der Partei und der Parteiſucht geworden. Die Kaiſerreiſe wird nach dem feſtgeſtellten Programme nicht blos ein Beſuch der Ausſtellung, ſondern ein Beſuch Böhmens werden. Der Kaiſer wird die deutſche Arbeit, den deutſchen Gewerbefleiß, die er auf der Ausſtellung nicht vertreten findet, in ihren Heimſtätten aufſuchen, er wird der Ausſtellung, weil ſie eine einſeitig ezechiſche geworden iſt, den Glanz, der die Krone umgibt, nicht entziehen, aber auch den deutſchen Gebleten wird er deßhalb, weil ſie nothgedrungen der Ausſtellung fern⸗ geblieben find, dieſe Auszeichnung nicht verſagen. Dies würde nicht geſchehen, wenn es wahr wäre, daß nationaler Eigenſinn und Parteiſucht die Triebfedern der Enthaltung bei den Deutſchen geweſen ſind. Nichts wäre gerechter, als daß die Deutſchen, wenn ſie freiwillig ſich der Aus⸗ ſtellung entzogen, auch die Folgen tragen müßten und der Ehre des kaiſerlichen Beſuches verluſtig würden. Daß dieſe Folge nicht eintritt, das beweiſt, wie die Wiener „Neue Freie Preſſe“ betont, daß die Krone ge⸗ nau darüber unterrichtet, welche Umſtände den Deutſchen die Enthaltung aufgezwungen haben, daß der Kaiſer Franz Joſef es als eine Ungerechtigkeit erkennt, die deutſche Bevölke⸗ rung für das Scheitern eines Werkes zu beſtrafen, zu deſſen Gelingen ſie Alles, was an ihr lag, beigetragen hat. Ja, in der Ausdehnung des Beſuches auf das deutſche Gebiet darf vielleicht noch mehr erblickt werden. Den⸗ Seleſentte and verbreilette Zeitung in Maunhein und Ungebung. jenigen, welche die czechiſche Ausſtellung zu deutſchfeind⸗ lichen Demonſtrationen mißbraucht haben, iſt damit geſagt, daß die Krone durch derlei Kundgebungen weder in ihrer äußeren noch in ihrer inneren Politik ſich beirren läßt, noch beirren zu laſſen braucht. Der ſlaviſchen Wechſel⸗ ſeitigkeit ſtellt der Kaiſer von Oeſterreich die gleiche Werth⸗ ſchätzung aller guten Bürger entgegen, und wenn der Kaiſer auch kein Wort über all das verlieren ſollte, was ſich vor ſeiner Ankunft in Prag ereignet hat, ſein Be⸗ ſuch in Deutſchböͤhmen müßte den Czechen verrathen, was er an ihrer Ausſtellung— auszuſtellen hat. —— *Das Wormſer Jeſt. Die arme„abgeſtorbene“ nationalliberale Partei! Trotz aller Nachrufe, die ihr von den gegneriſchen Parteien gewidmet werden,„klammert“ ſie ſich ans Leben; obgleich ſo oft ſchon todtgeſagt, erſteht ſie immer wieder zu neuen frohen Thaten. Am geſtrigen Tage hat ſte wieder ein Lebenszeichen von ſich gegeben, daß ihren Gegnern die Luſt vergehen dürfte, ſie immer wieder zu den Todten zu werfen. Auf der Barbaroſſa⸗Wieſe in Worms, dort wo die Sage den Recken Siegfried erſtehen läßt, wohin Karl der Große das denkwürdige Maifeld einberuft, um den Krieg der Franken gegen die heid⸗ niſchen Sachſen beſchließen zu laſſen, wo der Gegenſatz zwiſchen Kaiſergewalt und Theilfürſtenthum, wie zwiſchen Rom und Wittenberg auf den Reichstagen der früheren Jahrhun⸗ derte aufeinanderſtößt, wohin namentlich auch die Verwüſt⸗ ungs⸗ und Eroberungszüge der weſtlichen Nachbarn gerichtet waren, im Angeſicht der klaſſiſchen Zeugen deutſcher Ge⸗ ſchichte haben geſtern Tauſende nationalgeſinnter Männer, treue Anhänger der nationalliberalen Partei, das Feſt der Wiederauferſtehung des Reiches gefeiert; mit ihnen 800 Mannheimer, die auf dem wellengekräuſelten Silber⸗ bande des deutſchen Stromes gen Worms, die alte Reichs⸗ ſtadt, pilgerten. Dort unter dem azurnen, golddurchleuch⸗ teten Himmelsdome lauſchten ſie den patriotiſchen Worten, die bewährte Vaterlandsfreunde an ſie richteten. Ueber 8000 Perſonen hatten ſich auf dem Feſtplatze eingefun⸗ den, der mit Fahnen herrlich geſchmückt, umſäumt von Wirthſchaften und Vergnügungslokalen dem lebhaften Treiben einen weiten Raum gewährte. Der vaterländiſche Flugſamen, der geſtern auf dem altehrwürdigen Boden der alten Reichsſtadt Worms aus⸗ geſtreut wurde, er wird zur goldenen Frucht heranreifen auf dem Felde opfermuthiger Vaterlandsliebe. Das Ge⸗ löbniß deutſcher Treue, das geſtern tauſende deutſche Männer unter dem im goldenſten Sonnenlicht erſtrahlen⸗ den Himmelsgezelt geleiſtet, es wird treu erfüllt werden an dem Tage, da unſer Kaiſer Alldeutſchland zum Schutze des theueren vaterländiſchen Bodens aufruft; die Worte, die geſtern geſprochen wurden, ſie werden einen lauten Widerhall erwecken in deutſchen Landen. Vom Fels zum Meer, vom Strande des ſmaragdenen Bodenſees bis an die Ufer der Memel, in Dorf und Stadt, im ſtolzen Hauſe wie in der Hütte— überall, wo deutſche Herzen höher ſchlagen, wenn es gilt, deutſche Ehre, deutſche Treue zu bezeugen, wird man den Grundſätzen zujubeln, deren In⸗ halt den vollwerthigen, geſunden Kern der geſtern auf der Bar⸗ baroſſawieſe gehaltenen Reden darſtellt. Wenn treubefundene, ſturmerprobte Männer, die Erfahrungen ihrer dem Wohl und der Größe des Vaterlandes gewidmeten opfervollen Lebensarbeit laut verkünden, auf daß die Jugend ſich daran zur ausdauernden Nacheiferung erbaue, dann wächſt der Zweck des Ganzen, die Ziele werden erhebender und weit über den enggezogenen Rahmen der Partei und der einſeitigen Fraktionsintereſſen erſtreckt ſich der Segen, der aus der geiſtigen Frucht ſolch' weihevoller Stunden quillt. An Alle, ohne Unterſchied der Partei und des Glaubens, richtet ſich das Wort; hier wird es zur lebendigen That. Es befeuert die Männer die im Ringen um des Volkes Wohl in der vorderſten Reihe ſtehen, zur unabläſſigen Fortarbeit, es ermuthigt die Nachſtrebenden, den Vorbildern zu folgen, es wird zur befruchtenden Lehre für das ganze Volk und rafft die Läſfigen zur mannhaften That für Kaiſer und Reich auf. Ernſt iſt die Zeit; faſt ſcheint es, als ob das Nahen des Sturmes über unſeren Häuptern ſich ankündige. Da gilt es, treu zuſammenzuhalten, feſtzuſtehen im Sturm und Drang, als Glieder eines großen, mächtigen, einigen Vater⸗ landes. Dieſes Gefühl der Zuſammengehörigkeit zu pflegen, es zu fördern und zu erhalten, iſt der vornehmſte Zweck der alljährlich wiederkehrenden ſüdweſtdeutſchen von der nationalliberalen Partei veranſtalteten Sedanfeſte und dieſer edle dem allgemeinen Wohle dienende Zweck iſt Montag, 31. Auguſt 1891. — auch am geftrigen Tage in herrlichſter Weiſe glanzvoll erreicht worden. Wenn von Sonnenſchein und Wetter auf die Gunſt des Himmels für das eine oder andere menſchliche Unternehmen zu ſchließen iſt, ſo war das Feſt, welches man geſtern in Worms gefeiert, gewiß ein wohlgefälliges, denn herrlicher hätte man ſich den Tag gar nicht wünſchen können. Noch ehe die Schagren der Feſttheilnehmer im Laufe des Vormittags aus allen Wind⸗ richtungen ſich geſammelt und noch ehe die langen Bahnzüge, Rheindampfer und Wagen mit ihren Inſaſſen eingelaufen, konnte man an den vielen ausgehängten Flaggen und den ver⸗ gnügten Geſichtern der Leute wahrnehmen, daß die Stadt der Schauplatz eines Jedermann in Anſpruch nehmenden großen Feſtes ſei. Beſonders reich geſchmückt hatten ſich die Straßen, durch welche nach einem Mahle im Feſthauſe die Feſttheilnehmer nach dem Barbaroſſaplatze(Kieſelswieſe) ziehen ſollten. In der Kaiſer⸗Wilhelmſtraße hatte der Zug ſeinen Weg ſogar unter einer mit dem Heſſ. Wappen und dem Reichsadler gezierten Ehrenpforte hindurch zu nehmen. Auf dem Bahnhof wie am Rhein wurden die Gäſte ſogleich durch Delegirte der nat.⸗lib. Partei empfangen und Auskunft über das Feſtarrangement im Einzelnen ertheilt. Die Mehrzahl der Ankömmlinge begab ſich zunächſt dann in das Worretſſche Etabliſſement, wo Feſtabzeichen, Programm und Lieder zur Vertheilung von Vielen auch eine kleine Erfriſchung eingenommen wurde. Hierauf fand ein gemeinſames Mittageſſen der bis um 1 Uhr eingetroffenen Theilnehmer im Feſthauſ⸗ ſtatt, wellches weit über 400 Partei⸗ freunde an der vortrefflich beſtellten Tafel des Reſtaurgteur Bauer vereinigte. Die Erſchienenen wurden hier durch Herrn Dr. Schneider mit einigen herzlichen Worten begrüßt. Redner betonte im Eingang ſeiner Anſprache, daß aus der Einladung und dem Programme zwar bekannt ſei, daß während des Eſſens feſtliche Reden eigentlich ja nicht gehalten werden ſollten, dieſe ſeien vielmehr dem gemeinſamen Zuſammenſein auf dem Feſtplatze vorbehalten, das ſchließe jedoch nicht aus, der Freude jetzt ſchon über das Eintreffen ſo zahlreicher Partei⸗ freunde Ausdruck zu geben. Sie Alle heiße er denn freundlich willkommen und begrüße ſie Namens des Feſtkomitss. Vor Allem hege er den Wunſch, daß das Feſt ſo fröhlich verlaufen möge, wie es ſich bei ſeinem Beginn angelaſſen. Hr. Reichstags⸗ und Landtagsabgeordneter v. C uny ſpielte in einer bald darauf gehaltenen Anſprache auf die früher be⸗ ſtandene Mainlinie an. Heute gebe es kein getrenntes Nord⸗ und Süddeutſchland mehr, ſondern wir ſeien Alle Glieder eines roßen gemeinſamen Vaterlandes. Als er heute das Stadthaus heſichtigt, habe er das Bild bewundert, welches den Moment darſtellt, als einer unſerer deutſchen Kaiſer in harter Noth und Bedrängniß hier bei der Wormſer Bürgerſchaft Zuflucht geſucht. Wie vor 800 Jahren dieſe Bürgerſchaft mit Beharrlichkeit und Treue zu ihrem Kaiſer gehalten, ſo ſtehe Worms auch heute wieder in muſter r Treue zu Kaiſer und Reich. Diefer alten lieben und treuen Stadt Worms gelte ſein Hoch. Daſfſelbe fand natürlich den allerlebhafteſten Anklang. Herzlichſten Dank dafür ſagte kurz darauf Hr. Oberbürger⸗ meiſter Küchler Worms, namentlich auch für die freund iche uſtimmung, die das Hoch in der Verſammlung gefunden. enn patriotiſche Worte hier geſprochen würden, könne man ſich verſichert halten, daß dieſe in Worms ſtets offene Herzen und Ohren fänden. Was uns Noth thäte, ſei die Erkenntniß deſſen was wir durch des Reiches Wiederbegründung erlangt. Wir haben es ſchmecken gelernt, was es heißt, Glieder eines ſchwachen Staates zu ſein, wir haben es aber auch kennen ge⸗ lernt, was es bedeutet, einem ſtarken Staate anzugehören. Erſt müſſe man die Größe des Vaterlandes erſtreben, in zweiter Reihe erſt ſtehe die politiſche Partei. Den lieben Gäſten bringe er ein dreifaches Hoch. Herr Hersbbach aus Ruhrort überbrachte die Grüße der Geſinnungsgenoſſen vom Niederrhein und ſpeziell aus ſeinem Wahlkreis an die Geſinnungsgenoſſen am Ober⸗ und am Mittel⸗ rhein. Die Beziehungen zwiſchen Ruhrort und Worms ſeien ja ohnehin ſehr wichtige und ſtetige. Auf das Zuſammenhalten vom Niederrhein und Oberrhein leere er ſein Glas. Herr Reichstagsabgeordneter Dr. Götze aus Leipzig war der Ueberbringer von Grüßen aus dem Sachſenlande. Er werde mit Freude bei der Heimkehr erzählen, von dem herrlichen Jeſte, welches ihm vergönnt war, hier zu verleben und mit Vergnügen aſchl wahr, wie die Jugend begeiſterungsvoll ſich der Par⸗ anſchließe. Hr. Dr. Oſann der nach einer kleinen Paufe das Wort ergriff, meinte, mann befände ſich hier im Feſthauſe in einer Art Vorparlament. Wenn ſein Vorredner eben von der Jugend geſprochen, ſo wolle er nun der Alten auch nicht ganz vergeſſen, die ein warmes Herz für des Vaterlandes Größe hätten. Er wolle deshalb einen Mann beſonders nennen, der als treues Parteimitglied vor wenigen Tagen ſeinen hundertſten Ge⸗ burtstag gefeiert habe: Herr Rentner Holzmann in Stockheim (Oberheſſen.) Er bitte, ihn zu ermächtigen, dieſem Manne die Glückwünſche der heutigen Verſammlung telegraphiſch über⸗ mitteln zu dürfen.— Natürlich fand dies die allerfreudigſte Billigung und Zuſtimmung. Grüße der Parteifreunde aus Hannover überbrachte zum Schluſſe noch Hr. Ktefer, dann aber mahnte die vorgerückte Nachmittagsſtunde zur etwas beſchleunigten Beendigung des Mahles und zum Aufbruch nach dem Feſtplatze. In kaum abſehbarer Reihe wurde derſelbe in feierlichem Zuge angetreten und etwa um halb 4 Uhr fand ſich die ganze nach vielen Taufenden zählende Menge auf dem Barbaroſſaplatze ein. achdem das Comiteée wie die Redner das eigens errichtete Podium betreten, woſelbſt Vertreter der Preſſe an beſonderem Tiſche ihres Amtes walteten, ergriff von der Tribüne herab Herr Dr. Schneider, Worms zu folgender Rede das Wort: In Uebereinſtimmung mit den Vertretern der national⸗ liberalen Parteien von Heſſen, Baden, Württemberg, der Pfalz und Heſſen⸗Naſſau haben wir Sie heute hierter ge⸗ beten, um mit uns wiederholt den Geſinnungen der Liebe und a n n. Ausbruck 2 85 Gleichwie bei den früheren Feſten wollen Wir guch uns bewegen, angefichts des nun ſeit 20 Jabren beſtehenden neuen deulſchen Reiches, wir wollen auch beute wieder betenen was wir in Zukunft nech zu thun baben, um das neue Reich weiter auszubauen und zu ßärken, denn die nationalliberake Partei dat es von Hen r ihre vornehmſte Aufgabe er⸗ achtet mit vollen Kräften mitzuwirſen für die Entwickelung und Feſtigung des Reiches und ſie hat es ſicherlich nicht ver⸗ ſäumt, den Rechnung zu tragen, ſoweit es die Förderuns der Voltswohlfahrt erheiſchte. Ich erinnere Daxan, daß mit den Joer und 7ler Kriegen eine 162 0 Grenze geſchaffen wurde gegen den ſehr ſchwer derſöbnlichen Nachbar Aund daß zugleich damals ein neues kräftiges Reich entſtanden ift, das ſich innerlich auf das entwickelt und das nach Außen dem Frieden duldigt. Wir wollen uns der koſt⸗ baxen Eringerungen der letzten 2 Jahrzeönte heute wanzaß erfteuen. Und dieſer Frende wollen wir mit Hürrab zunächſt in der Weiſe Ausbruck geben, daß wir uns vergegenwärtigen, was Alles während des Beſtezens des neuen deutſchen Reiches mit thatkräftiger Mitwirkung der nationalliberalen Partei auf dem Wege der Beſeßgebung geſchaffen worden iſt zum Woßle des Volkes, des Baterlandes, unter dem Schutze des Kaiſers, des Schirmherrn deutſcher Nation. Aber wix wollen auch der gedenken der deutſchen Fürſten, welche den Einheits⸗ Faeb en zur rechten Zeit in rechter Jorm ergriffen und ihn deither gefeſtigt kaben. Zu den beßten Grundlagen für die weitere Entwickelung des Reiches gebört aber auch, daß die verſchiedenen Stämme des deutſchen Volkes ſich ihrer Zu⸗ ſammengehörigkeit immer mer und mehr dewußt werden, und wie könnke eim ſolches Bewußtſein beſſer gefördert und eſtärkt werden, als durch ein Feſt, wie es das heutige iſt. „., wenn wir ein ſulches Feſt begehen, ſo iſt es unbedingt erforberlich auch unfetres Heeres und der Marine zu gedenken, des Heeres, welches die Errichtung des neuen deutſchen Reiches ermbalicht dat. und der Marine, auf der unſere Hoff⸗ gung mitberuht, wenn jemals ohne Berſchulden der Jrieden wieder geſtert, der ung wieder hinge⸗ worſen werden ſellte. In bieſem Sinne, m.., wollen wir das heutige Feſt begetzen, in dieſem Sinne beiße ich Sie Alle herzlich willkommen. Die Hauptrede des Tages bielt gleich darauf warr Reichstasbabserrdaeter Dr. Bußl, at: Meine Herren! Wenn wir heute das Sedansfeſt feiern, wir gleichſam den Geburtstag des neuerſtandenen deulſchen Reiches. An einem derartigen Erinnerungstage ge⸗ Jiemt es ſich woel, den Blick in die Bergangendeit und in die Jukunft ſchtpeifen zu lafſen. Als Se. Majeſtät der deutſche aiſer der wenigen Jabren Werms mit ſeinem Beſuche de⸗ 1 5 führte man ihm die letzten drei Jabrbunderte am heine vor. 55 Deutſchlands bilden jedoch wohl unſtreitig Die Glan Die lebten 20 Jabre, die viele von uns mit zu erleben die Edre und die Freude hbatten. Ein gätises Geſchick ſchenkte uns zur rechten Zeit die rechten Männer. An die Spitze des reußiſchen Staateß krat Prinz Woilbelm, der nachmalige große deutſche Keiſer, der Gründer des deutſchen Reiches. Er hatte 5 92 ſeiner Seite die kechten Männer, treffliche Berather in der olitek und bewährte Fäßrer in den Schlachten und wurde Anterffützt durch die Tapferkeit dez deutſchen Volkes in Waffen, im welchem der Gedanke an die dentſche Einheit niemals hatte eee eeee I. er dain jexehrte ammfung e Joer re ſahen in Wirklichkeit das deutſche Bolk in Waffen und ſo 8 es unter Zuſammenfchluß der dentſchen Fürſten und des deutſchen Volkes unter der glorreſchen Zührung Kaiſer Wilhelms und ner n unterſtünt von dem großen Staatsmann ich mitteis Riederwerfung des Feindes das deniſche Reich wieber 1 errichten. Berebrie Feffberſammlung! In jener sroßen Zeit haben wir unſere alten Grenzmarken wieder wir im Weſten Deutſchlands müſſen ſehr ankbar dafür ſein, denn ein mächtiges Bollwerk wurde auf⸗ erichtet zwiſchen uns und unſeren unruhigen Nachbarn im eſten, Wauige Jabre zuvor ſchon war der ſchönſie Traum der 1gaser Jabre verwirflicht worden, das ſchöne Schleswis⸗ 1e batte man wiebergewonnen. So, verebrte Feſtper⸗ ammlung, Zaben wir am erſten Geburtstage unſerem wieder⸗ Baterlande ein a eſchenk in die Wiege belegt. Als das deutſche ſchaffen war, galt es denn, auszubauen und dieſer dliche Ausbau bildete die Jortſetzung jener 1555 Tage. Es wurde in den folgenden ahren die deutſche Reichsverſaffung ſeſtgeſetzt und Alles daszjenige geſchaffen, deſſen wir uns jetzt erfreuen. In dieſer nzen Beit durſte, verehrte Fideeunniune, unſere Partei 100 0* 5 on ale Paxtei hat als oberſten Grundſatz ſich aufoefßellt, daß eine Partel ſich niemals Seldſtzwect ſein AP—u——————88—— K 1 Ae alabnt nug Auchhe t lams t und di ährli i i i —25 ugieen 8 te 1200 che Pilgerfahrt dahin mit enſchenherzens verglichen. icengedt 1 bch d faceee er E 8 Jeterbunderle unberührt kuubeeinftußt von Kuktur und Jortſchritt erhalten. Die politi⸗ une ger Mittelpunkt, das Centrum aller religipſen Strbmungen. Zaßlreich ſind die Sammelpunkte, an weichen die einzelnen ilgerſchagren ſich u großen, wohlserüſteten Rarawanen zuſammenſchließen. on Damaskus bricht die große Pilgerkarawane auf, welche das Kameel muit der 2Aäorlich dem Grabe des Propheten in Medina gewidmeten Decke, mit ſich führt. Mit ihr zießen die 47— aus der Türkei, Sprien, Kleinaſien, auch die bohen Urdenträger, welche dem Scherif von Mekka das fährliche Heldaeſchenk des Suftans, die ſogenannte Surre, überbringen. In unabſehbarer Reihe ziehen ſie dahin, die Wohlbabenderen auf Kameslen reitend, die Weiber und Kinder in Tragkörben, die 17 belden Seiten der Rameele herunterhängen, Vornehme Wohl auch in dem zwiſchen zwei Kameelen dahinſchwankenden Palankin, die große Maſſe aber zu Fuß. Andere, weniger bedeutende Farawanen ziehen von Irack, dem Nebſch, Nemen auf verſchiedenen Straßen deran. Mil ihnen kommen die Modammedaner Central⸗Aſiens, theilweiſe —5 9 55 0 des Kaukaſus, ferner die Perſer und die arabiſchen er. Unterdeſſen ißt von Reirs unter großen Feierlichkeiten der N Nahmal aufgebrochen, welcher a Geſchenldes ebedide, die Kiswe, das iſt den alljäbrlich auf der fatrenſer Citadelle für die Kaaba in Mekka dverfertigten ſchwarzen goldgeſtickten Ueberzus, trägt. Mit ipm —5— Die e ſomie die Pilger aus ganz Nord⸗Afrika: anr biner. Tuneſen ꝛc., welche ſich inden bald von dem eigentlichen Mabmal trennen und den Landweg entlang der e des Rothen Meeres einſchlagen, während der Maßmal, Die ihn benleitenden Würdenträger und ihr Gefolge ſich in 52 einſchiſfen und auf dem Seewege über Dſcheddab nach Dekla beneben. Leßtere Route, das iß den Seeweg, zieht ute bereſts die Mehrzahl der Pilger dem ungleich koſtppie⸗ geren und beſchwerlicheren Landmen na Freue gegen Taſſer And Meſch, gegen Firff Und Baterland wieder den Gefützlen Ausdruck verleihen, die SBeneral⸗Hugeiger. Mannheim, 31. Auguſt. Dürſe ſonpern daß eine Bartel nur inſoſern gerechtfernial ſel, ais ſie ſich dem Dienſte des Vaterlandes wiöme Verehrte Feſtverſammlung! Ich würde es nicht für Recht zalten, am heutigen Freudentage, das fein Barkeifeſt ſein ſoll, ſondern bei welchem jeder gute Beutſche willkommen iß, Feder will⸗ ſommen iſt, der Freude bat an dem wiedererrichteten deutſchen Reiche, in die Parteipolitif einzutreten, aßer ich will nur daran erinnern, daß unſere Partei in ernſter Mitarbeit an den großen Errungenſchaften der letzten Jahre in hervor⸗ ragender Weiſe mit betheiligt geweſen iſt. Einen Satz müſſen Sie mir noch erlauben. Wenn man immer das erreichen will, was man für das Rechte bält, erreicht man in der Regel nichts. Nach unſerer Auffaſſung ſind berufen zur Leitung unſerer Geſchicke der Kalſer, der Bundesratb und der Reichstag. Wenn etwas erreicht werden ſoll, ſo muß es erreicht werden durch Compromiſſe dieſer drei leicht n 5 b Es kann viellei ehr klug ſein, nur demjenigen zuzu⸗ ſtimmen, was man ſeleſ für daß Beſte zält; man kann ſich dann damit beruhigen, daß andere das Brauchbare erziell haben. Die ganzen Errungenſchaften der letzten 20 Jahre werden am beſten gekennzeichnet, daß auch die da⸗ maligen Gegner unſerer Partei mit an dem feſthalten, was errungen worden iſt, und es als reactionär Wne wenn das, was damals errungen wurde. wieder pre Sgegeben wer⸗ den ſoll. Und mit dieſem Zeugniſſe für e Leiſtungen können wir uns berubigen. In den letzten 20 Jahren war es uns beruhigen. In den letzten 20 Jahren war es uns be⸗ ſchieden, eine erſte aroße Kriſis zu deſſeßen. Als damals der Gründer des deutſchen Reiches, der Heldenkaiſer Wilhelm I. hinſank, und wenige Mongte nachher ſein heldenzafter Soßhn, der ſiegreiche Führer in vielen Schlachten, der große Dulder am Schluſſe ſeines Lebens ſtand, als dieſe beiden großen Per⸗ ſönlichteiten für immer aus dieſem Leben ſchieden, damals konnte es dem Herzen eines Patrioten bang werden, ob auch bei dem Nachfolger von dem noch nichts dekannt war, die Dinge ſo 15 zuſammen pleiben würden, wie ſie unter dem erſten Kaiſer zuſammengefügt worden waren. Es war denbald damals ein um ſo erhebender Anblic, als bei der Eröffnung des erſten deutſchen Reichstags unter dem neuen Herrſcher die deutſchen Fücſten ſich zuſammenfanden, um gemeinſchaft⸗ lich mit den Vertretern der deutſchen Nation dem In⸗ und Auslande zu zeigen, daß das deutſche Reich für ewige Zeiten gegründet worden ſei. Tiefer Dank gebührt dafür denen, die dieſen großen Tag geſchaffen haben. „Berezrte Zeſtverſammlung! Die letzten Jahre haben ge⸗ zeigt, daß unſer junger Kaiſer gewillt und im Stande iſt, das große Werk ſeines Großvaters und ſeines Vaters nicht nur zu erhalten, ſondern auch zu vervollſtändigen und aus⸗ 5 ellalten. Der junge Herrſcher beſit die ganze Stärſe und flichtreue eines Hohenzollern. Er hat die Zügel mit kräf⸗ tigen Händen an ſich genommen, Und welch ſchwere Auf⸗ gaben hat er übernommen. Sein Streben getzt vor Allem bahin, große Fragen zu fördern, namentlich die Frage, wie das ſozigle Verhältnis zwiſchen Arbeitaeber und Arbeitnebmer geordnet werden ſol. Es ift dies eine alte, in der Geſchichte oft wiederkehrende Schon unter Kaiſer Wilhelm I. hat man durch geſetzliche Maßregeln, vorangehend allen übrigen Nationen Europas, die Intereſſen der Arbeiter in weitgebenderer Weiſe zu fördern geſucht, als es ſrüber der al war. Unſer junger Kaiſer bat es für ſeine Boiſe ge⸗ oalten, mit voller Kraft den Spuren feiner großen Vorfahren zu folgen, auf dem von dieſen betretenen Wege weiter zu wandeln. Auch war man bemüht, die kalſerliche Regierung, den Kaiſer in dieſer großen Frage zu unterſtützen, ſowie unſere Mitarbeit zu leizen. Auch bei dieſer großen Geſetzgebung müſſe man darauf Bedacht nehmen, daß 8— ganze deutſche Produktion in weitgehendem Maße auf Export ange⸗ Pieſen iſt, und es muß daber unſere Sorge ſein, unſere Induſtrie auf dem Weltmarkte concurrenzfäbig zu erhalten, und bei dieſer ganzen Frage Beſchränkungen aufzuerlegen, um die Concurrenzfähigkeit unſerer Induſtrien auf dem Welt⸗ markte nicht zu vernichten. Es würde dies das größte Un⸗ zlück ſein, was uns begegnen könnte, uns und unſeren Ar⸗ beitern, denn dann wäre keine Arbeit mehr für die letzteren vorhanden. deßhalb in dieſer ganzen Geſetzgebung gewiſſermaßen ein Rubepunkt eintreten, kein Stillſtand, keine Stasnation; es muß jetzt darauf Bedacht genommen werden, daß die Geſetze, welche beſchloſſen worden ſind, ſich einleben in das Volk und zur Witklichkeit werden. Juſofern wollen wir uns bemühen, einen Rußepunkt in der ganzen Angelegen⸗ beit 75 ſchaffen. N. H. Ueber dieſe ſchwierigen Fragen der inneren olitik haben ö eranlaſſung, unſeren Blick nach Auswärts zu richten. Als damals der jugendlich, thatkräflige Kaſſer die Zügel der Re⸗ gierung ergriff, da warf man im In⸗ und Auslande vielfach die Froge auf: Wozu wird der neue Herrſcher die gewaltigen deutſchen Gertesmafſen benutzen? Die ganze bisberige Re⸗ don Pſcheddah in zwölf Stunden zu erreichen iſt. Noch bevor die Karawane das Weichbild der heiligen Stadt betritt, wird Halt gemacht, damit die Pilger das vor⸗ geſchriebene Pilgerkleid, Ihram, anlegen können. In Mekka angekommen, wird der Pilger ſofort von einem Motemwif genannten Fremdenführer in Empfang genommen, der ihn zu den heiligen Statten führt, ihm deren Bedeutung erklärt ꝛc. Seiner Begleitung kann ſich Niemand, ſelbſt der gelehrteſte Scheikh, der wiederhelt in Mekka geweſen, nicht entziehen, denn die Motawwifs ſind eigens angeſtellte Lohndiener, welche von ihrem Führerlehn(ea. fünf Franks per Perſon) eine Ab⸗ gabe an den Scherif zu entrichten haben. Als Mohammed die Wallfahrt zu dem ſchon in altheid⸗ niſcher Zeit berühmten Heiligthume, der Kaaba, zu einem ſeiner neuen Lehre erbob, ſoll er, der radition nach, zu den Beni Koreiſch geſagt haben: Ich ſchaffe euch eine inrichtung, die euch für immer reichlich zu leben geben wird, ohne daß ihht pflügt und ſäet.“ Die Nachkommen jener Beni Koreiſch, die Mekkaner, aben ſtets das Möglichſte gethan, um dieſe Weiſſagung del ropheten buchſtäblich in Erfüllung gehen zu 1055 denn die geſammte Bevhlkerung der heiligen Stätten lebt gewiffen⸗ haft nur von der Ausbeutung der Pilger, Einige Beiſpiele hiefür mögen hinreichen. Der Scherif von Mekka, ein Nachkomme des Propheten und wirklicher Beberrſcher des ganzen Hedſchas, welches aller⸗ dings nominell unter türkiſcher Herrſchaft ſtett, bezieht von jedem Rameel, welches von Mekka nach Medina gebt, 25 aria-Thereſientzaler! Von dem durch die Motawwifs ver⸗ mittelten Einkommen des Scherifs iſt ſchon oben geſprochen worden. Hiezu rechne man noch die allſäbrlich dem Scherif dargebrachten reichen Geſchenke, den Ertrag aus dem ſchwungbaft betriebenen Handel mit Fetzen vom vorjäbrigen Kaaba⸗ Ueberzug, mit Waſſer aus dem heiligen Brunnen Zem⸗Zem und Reliqujen aller Art. Das Be zeichnendſte iſt wohl, daß der eigentliche Handel vollkommen in den Händen von Fremden, meiſt perſiſchen und indiſchen Kaufleuten ruht. Dem entſprechend iſt auch das Leben der Pilger thener und ſchlecht, die Straßen von Mekka ſind enge und ſchmutzig, die Häuſer, wahre Maſſenherbergen, ſehr hoch, oft bis zu acht Stock, und ſchlecht jgebaut. Im Vorjahre verunglückten bei einem Hauseinſturze in Mekka allein 20 bosniſche Pilger. Die Ceremonien der Wallfahrt, welche nunmehr beginnen, laſſen wir beſonders in der Jeßtzeit, auch reichlich ſchönem jerüngszeit des neuen Taſſers bat nun bewieſen, daß er ein Fürſt des Friedens ſein will. Sein exuſteß Beſtreben war und iſt die Erhaltung des Friedenz. Im In. und Aus⸗ lande weiß man, wer es will, daß unſere Bündniſſe mit Deſterreich und Itali geſichert worden ſind, um Europa den Frieden zu ſichern. Seit Deutſchland ein mächtiges Reich geworden iſt, will es nicht mehr erreichen als es hat, aber was es hat, will es mit ganzer Kraft In den letzten Wochen haben wir ſo manche ernſte Erſcheinungen auftauchen ſehen, daß wir auch am heutigen Feſttage mit ganz beſonderer Innerlichkeit, mit ganz beſonderer Entſchloſſenheit an die Zukunft denken müſſen. Der Kaiſer ſoll noch vor wenigen Tagen geſagt aben: Wir wollen nur den Frieden, kommt einmal der ieg, dann iſt es nicht unſere Schuld. In dieſen Worten iſt die ganze auswörtige Politik des deutſchen Reiches ge⸗ kennzeichnet. Unſer Kaiſer wird als Lenker der Geſchicke einer großen Nation ſeine Friedenspolitit ſortfübren; das deutſche Volk will mit ſeinem Kaiſer ebenfalls den Frieden. Sollte uns aber der Krieg aufgedrängt werde, follte unſer Grenznachbar die Vermeſſenheit befien, den Frieden zu ſtören, dann dürfen wir überzeugt ſein, daß das ganze wehr⸗ fähige Volk aus Süd und Nord, Oſt un Weſt einig und geſchloſſen zum Schutze des Vaterlandes die Waffen er⸗ greifen wird, dann dürfen wir überzeugt ſein, daß Kaiſer und Fürſten. Volt und Heer einig zuſammenſtehen werden zur Verkheidigung dee Herrlichſten und des Schönſten, was wir beſitzen, des Vaterlandes! Meine Herren, das ſſtt kein Chauvinismus, ſondern das iſt das Selbſtb⸗wußtſein einer großen Nation. Wir haben in den letzten Jahren ſchwere Opfer für die Aufrechtualtung unſerer Wehrfähig⸗ leit bringen müſſen, wir können aber beute ſagen, daß wir mitk e und Zuverſicht in die Zukunkt ſehen können, daß dieſe grozen Opfer zu unſchägbaren Friedenshürgſchaften geworden find. Meine Herren, die Wogen der Begeiſterung ſind vielleicht in Deutſch and eiwas zu raſch verrauſcht, wir tehen jetzt in ernſter Werktagsarteit. Schwere Aufgaden ſtehen der deutſchen Regierung, dem deutſchen Volke und ſeinen Vertretern noch bevor. ir wollen die Förderung des riedens im Innern, und Erhaltung des Friedens nach Außen. n einer ſolchen Zeit müſſen wir dringend wünſchen, daß das Paxteigezänk auſhört. Zu wünſchen iſt ein feſter Zu⸗ ſammenſchluß aller auf dem Boden der gegenwärtigen Staats, und Geſellſchaftsordnung ſtehenden Parteien. So feiern wir heute das Erinnerungsfeſt an den des neuen deutſchen Reiches, Naae wir das zähe Feſthalten an dem Reiche und unwandelbare Treue ſeiner Verfaſſung, der er⸗ habene Vertreter des Reiches iſt aber unſer Kalſer. So laſſen Sie uns unſerer 5 Fe Hingebung an das Vaterland Ausdruck geben durch den Ruf: Seine Majeſtät der Beutſche Katſex lebe hoch! Nach Abſingung der Kaiſerhymne, in welche die ge⸗ ſammten Beſucher des Feſtplatzes eingeſtimmt, wandte ſſich Geheimerath Freiherr v. Heyl in nachſtehender Weiſe zu der FJelverſammſung: Jeſtgenoſſen! Geſinnungsgenoſſen! Mir iſt der ehren⸗ volle Auftrag geworden, am heutigen Tage der Bundesfürſien gedenken zu ſollen— zunächſt des zohen Herrn, in deſfen ande wir feſtlich tagen und dann in erſter Linie der Fürſten, aus deren Staaten ſich dieſe hochanſevnliche Feſl⸗ verſammlung hier vereinigt hat. Die fürſtlichen Häuſer, welche wir bier felern wollen, haben uns vorangeſeuchtel durch militäriſche und politiſche Tugenden, durch erfolgreſche Beſtrebungen auf allen Gebieten der Kunſt, wie auch durch ein richtiges Verſtändniß für die wirthſchaftlichen Bedürf⸗ niſſe der ſüddeutſchen Staaten, welche berufen ſind, einen 1 6 Einfluß in dem Ratte des großen Baterlandes auszuüben. Der hohe Herr, in deſſen glücklichem Lande wir kagen, hat an der Spitze ſeiner Truppen ſtebend als der Vorderſte im Gefecht für die höchſten Glter unſeres Vaterlandes mit deutſchem Muthe gekämpft und freudig mit den Herrſchern Badens und Württembergs eingeſtimmt, aks der begeiſterte Wittels bacher Wildelm dem Siegreichen, die Kaiſerkrone dar⸗ 11555 hat. Und es marſchirte ſich ſicherlich ſeither nicht chlecht unter den Bannern dleſer Fürſtenhäuſer, auf welchen e Zeichen ächter Freihelt und der Schönzeit eingeſtick ſind, die Künſte erzeugen.— Wenn die Geſchichte des vorigen ditömendee den alten Satz bekraftigte, daß alle Liſt und diplomatiſche Feinheit diejenigen Herrſcherhäuſer, welche nicht auf der Dinge Wahrheit fußten, vom Sinken zu den Straßengbttern nicht retten konnken— ſo lehrt uns andrer⸗ ſeits unſer Jahrhundert, daß das ächte Köniothum ewig un⸗ entbehrlich bleibt. War nicht das Andenken an Friedrich den Großen durch die Sturmfluthen der franzböſiſchen Revolution baieben verwiſcht bis es mit den Rieſenaufgaben des Staals, en er begründet hat, wieder mächtig aufleuchtete als das Sombol dieſes ächten Königthums, welchem wir die Einiaung Deutſchlands zu einem guten Theil verdanken. Indem Frled⸗ orientaliſcher e lae bis in die gerinaſten Details genan vorgeſchrieben. Unter dieſen Ceremogten vergebt dem ilger, der vielleicht ſchon Monate lang in Mekka weilt, die Zeit, dis der achte Tag des Monats Dul⸗Hiagah und mit ihm der zweite Theil der Wallfahrt⸗Ceremonien herannabt. An dieſem Tage bricht die ganze in Mekka zuſammenge⸗ ſtrömte Pilgermenge Morgens nach Sonnengufgang nach dem ungefäbr anderthall Stunden entfernten Ttale von Mung auf, alle Pilger im weißen Pilgergewande, unbedeckten Haup⸗ teßs und barfuß unter dem fortwährenden Rufe:„Lapdek alls⸗ homma!' d. i.„Zu deinem Dienſte bereit, o Gotſ⸗ Das Thal von Muna iſt beiläufßg einen Kilometer lang, einen halden Kilometer breit und ſchlägt nunmehr das Pilger⸗ heer, das wohl nie unter hunderttauſend Menſchen zählen 35 ſeine Zelte in der Nähe des Berges Argfat auf, Am 9. Dul⸗Higgab beſucht man die heiligen Stellen auf dem Arafat⸗Berge und gegen 3 Uhr Nachmittags findet die aroße Prozeſſion ſtatt zur Bergpredigt, wobei der Prediger, auf einem Kameel ſitzend, wie der Prophet bei ſeiner letzten Pre⸗ dist that, eine lange Anſprache gält, die erſt mit Sonnen⸗ untergang endet. Hierauf eilt Alles ſo ſchnell als möglich nach Mung zurück, wo am nächſten Morgen ein Feſtgottes pienſt abgehalten wird. Sodann beginnt die Ceremonie des Steinwerfens zur Erinnerung an Abraham, der im Thal von Muna den Teufel mit Steinwürfen verjagt haben ſoll. Hiebei werden von ſedem Pilger je ſieben Steinchen gegen drei Pfeiler geworfen, wor⸗ auf das Pilgergewand abgelegt wird und die gewöhnliche Kleidung wieder gebraucht werden kann. Nach dem Stein⸗ werfen ſoll ein Opferthier geſchlachtet werden, nach welchem der letzte Feſttag Kurban Bairam, das iſt Opferfeſt, ge⸗ nannt wird. 2 Von Europäern war es nur Wenigen vergbfnt, den Ceremonien von Muna beizuwohnen. Mit dem Opferfeſt iſt der ofſtzielle Theil der Wallfahrts⸗ Ceremonien abgeſchleſſen. Das Ziel der Wallfahrt iſt er⸗ reicht, der xeligibſe Fanatismus hat ſeine Schuldigkeit gethan und nunmehr beginnt die Cholera ihre ſchauer⸗ liche Arbeit. Dirſer unbeimliche Gaſt erſcheint in Arabien regelmäßig im Geſolge der indiſchen Pilger. Bergebens hat ſeiner Zeit die türkiſche Regieruna, um die Einſchleppung zu verbindern, für die aus Indien kommenden Schiffe guf der Inſel Nameran — 3 8 3 mr W Seneral⸗Anzeiger. 82 Seltes rich der Große die Kriegskunſt auf Wahrheit. Muth und ſkneckteten, ſeine Ebre mit Füßen traten, ſeine Felder] Nun haf es Frieden. Will es Frieden haben? menſchliche Einſicht begründet, nicht wie die Bonapartes auf verwüſteten, Städte und Dörfer verbrannten, ſeine Hier Republik, dort Rußland— mag es ſein! grandioſen Aufwand von Menſchen und Schießpulver— legte er den Grundſtein zu der Unbefiegbarkeit der Neuſchen Armee Dieſes ächte Königtzum möchte ich im Hinblick auf unſern deutſchen Bundesfürſten heute feiern, das Königthum, welches Friedrich der Große mit dem Programm in die Weltgeſchichte einführte— was mich betrifft, ich werde, wenn ich dereinſt den Thron beſteige, ein rechter König der wirthſchaftlich Schwachen ſein. Dieſe im Jahre 1740 geſprochenen Worte ſind das Fundament für die ſocialen Aufgaben des ächten Königihums geworden, an deren Erfüllung wir jetzt arbeiten. Hochverehrte Geſinnungsnoſſen, das ſind auch die Wege, auf welchen wir in unſeren Particularſtaaten die hohen Pflichten des fürſtlichen Berufes fördern und ſtützen müſſen. Die wirthſchaftlich Schwachen mit allen Mitteln der Intelli⸗ genz und der politiſchen Arbeit in möglichſt geſicherte Exi⸗ ſtenzen hineinarbeiten zu wollen, daß iſt die vornehmſte Aufgabe unſerer Partei, und dazu iſt in erſter Linie ein auf⸗ opferndes Wirken in den Landtagen und den Gemeinden er⸗ forderlich. Gerade wegen der Gemeinſamkeit ihrer wirth⸗ ſchaftlichen Intereſſen bilden auch die ſüddeutſchen Staaten ein ſo mächtiges Glied in dem vielgeſtaltigen deutſchen Vater⸗ land. Laſſen Sie uns deshalb dieſe Gemeinſamkeit nach Kräften pflegen, damit jeder Landwirth, jeder Gewerbetrei⸗ bende und Arbeiter von der Ueberzeugung durchdrungen bleibt, daß die nationalliberale Partei mit den Augen Fried⸗ richs des Großen arbeiten will, welche Wachſamkeit, durch⸗ dringenden Verſtand und Schnelligkeit, die auf Tiefe ruhte, gusgeſtrahlt haben. Die politiſche Arbeit zu Hauſe, das Sehen mit den eigenen Augen iſt es, was uns jetzt am meiſten Noth thut, wenn wir in dem ſtark verſchärften Wettkampf mit den Amerikanern und Engländern, deren Verwaltung mit praktiſchen kaufmänniſchen Ideen befruchtet iſt, den ſoci⸗ alen Aufgaben in Deutſchland gewachſen bleiben wollen. Bewahren wir auch unſere Augen vor der Blindheit, welche ſich ſogar in den jetzigen ernſten Zeiten ſo viele aus der Bureaukratie am grünen Tiſch erwerben, und halten wir ſeſt an dem Glauben, daß wir in der Weltgeſchichte nichts anderes zu erkennen haben, als die ſehr thatſächliche, ſehr harte und mühſelige Arbeit des Menſchengeſchlechtes an ſeiner unendlich langſamen aber 1 94 Vervollkommnung. In dieſem F und mit 5 Sie mit mir einzuſtimmen in ein dreimaliges Hoch auf die deutſche Bundesfürſten. Sie leben hoch! 1 0 15 105 dem Geſang des Liedes:„Deutſchland, Dentſchland bda Lerr Religisnslehrer Rohrhurſt von Maunbeim in einem längeren, äußerſt ſchwungvollen Toaſte des deutſchen Vaterlandes. Der geſchätzte Redner äußerte ſich u. a. dahin: Der erhebenden Erinnerung an die rupmreichen Zeiten der Wiederaufrichtung des deutſchen Reichs ſei das deutige Feſt geweiht. Aus der ernſten ſorgenvollen Gegen⸗ wart richte ſich der Blick zurück auf jene glanzvollen Tage, in denen, geweckt durch den Uebermuth eines neidiſchen, eitlen eroherungsſüchtigen Gegners der deutſche Zorn kraftvoll er⸗ wachte und ſo lange uns einigen deutſchen Stämmen ihre Zuſammengebörigkeit bewußt. zur Verwunderung der Welt, zur Enttäuſchung des Feindes ſich einmüthig erhoben zur Wahrung der deutſchen Ehre und Vertheidigung des heimiſchen Herdes. 21 Jahre ſind ſeit jenen glorreichen Tagen verfloſſen, viele und große Wandlungen haben ſich ſeitdem vollzogen, die Heldengeſtalten jener großen Zeit ſind faßt alle in ein beſſeres Jenſeits eingegangen, verglüht oft die heilige Flamme reiner Begeiſterung, welche in jenen Tagen entfacht war, die damals in aller Herzen, oh Hoch oder Niedrig, ob Arm oder Reich, aufloderte, welche die einen trieb, freudig und vertrauensvoll auszuziehen in den heiligen Streit um das Leben todesmuthig für das Vaterland in die Schanze zu ſchlagen, ſowie die An⸗ deren anfeuerte, die größten Opfer von Hab und Gut auf dem Altar des Paterlandes niederzulegen, oder im unexmüd⸗ lichen Samariterdienſt ſich bemühen, die Leiden des Kriegs 1 lindern, die herben Thränen zu trocknen; ſtatt der gegeiſterung herrſcht hente bei Tauſenden Gleichgültigkeit, eifige Kälte, ja oft offener und bitterer Hohn gegen das Vaterland und das nationale Seben. Die Feier nationaler Tage iſt jenen ein Aergerniß oder ein Begenſtand des Spottes. Jedoch eines iſt uns aus jenen Zerrlichen Tagen geblieben, ein hohes Gut, ein unſchätzbares Kleinod, die koſt⸗ dare Frucht jenes Krieges, werth des heißen Ringens, werth all' der gebrachten ſchweren Opfer; die politiſche Einigung, des neuen deutſchen Kaiſerreichs. Wenn ich dieſes Wort dier nenne, hier vor deutſchen, patriotiſch geſinnten Männern, da brennt gewiß das Auge in beller Gluth, in edlem Feuer. Bei dem Klang dieſes Namens, in dem Alles zuſammen gefaßt iſt, was uns lieb, theuer und heilig auf Erden, da erglütt unſer Herz in berechigtem Stolze in dankbarer Freude, ſo exwachen im Herzen die edelſten Gefüble, da gedenkt es der Vergangenheil und der Gegenwart. Was war das Vater⸗ land noch geweſen vor wenigen Jabrzehnten und was iſt es gewerden durch den Heldenmuth 15 65 Krieger und in den 21 friedlicher Regierung ſeiner Fürſten und Leiter? Einßt zerriſſen in zahlloſe Staaten und Stäätchen, welche durch bobe Schranken von einander ſich abſperrten und in batigem Bruderkriege ſich begegneten, oder ein Bündniß mit auswärtigen Mächten abſchloſſen, Jahrhunderte lang ein Tummelplatz 25 die Kriegs⸗ und Beuteluſt fremder eine Völker, die Provinzen raubten, feine Gewiſſen Am der Ehre willen. Noman nach dem Amerikaniſchen von Auguſt Leo. (Jortſetzung Nachbrucz verboten. 80 „Gehen Sie Ihren Weg,— und ich den meinen, Ohne Sie bin ich glücklich,— wenn ich nur dieſen unglücklichen letzten Sommer aus meinem Leben auslöſchen könnte. Sie haben durchaus nichts mehr mit mir zu thun.“ Doch, beim allmächtigen Himmel, ich werde mit Ihnen S n daben. Es foll die Aufgabe meines Lebens ſein, zu überwachen und Sie zu verhindern, meinen Namen noch fernerhin zu entebren. Sie würden ſich ohne weifel freuen, von mir geſchieden zu werden, um Ihren„ bufin deirathen zu können, doch— das wirb nicht geſchehen. Ich habe keine Luſt, die Schande und den Skandal eines Schei⸗ dungsprozeſſes zu ertragen. Sie werden ihre Feſſeln tragen, ſo, wie ich es wänſche.“ Er war dicht an ſie herangetreten uand ſtand hoch aufge⸗ richtet neben ihr, und Selma's ſtolzer Blick besegnete uner⸗ ſchrocken dem ſeinen. „Was Sie betrifft, ſo werden Sie thun, was Sie wünſchen,“ entgeanete ſie ihm, indem ihre Lippen ſich ſpöttiſch kräuſelten,„und ich bewahre mir für mich dieſelbe Freiheit.“ „Nein, das werden Sie nicht, verſtehen Sie mich. Sie haben keine ſolche Freiheit. Sie ſind meine Frau, und als ſolche baben Ste nür für jede Handlung Rechenſchaft abzu⸗ legen. Obaleich ich Sie um Alles in der Welt nicht als meine Frau anerkennen wollte, werde ich Sie doch zwingen, ſich ſo zu benehmen, als wären Sie anerkannt. Bis zu einem gewiſſen Punkte kümmere ich mich nicht um Ihre Angelegen⸗ heiten, doch über dieſen hinaus find Sie mir verantwortlich, und ich befeble Ihnen ſogleich, Ihre Intimität mit Ihrem „Coufin“ aufzugeben.“ 3 Selma lächelte kalt und ſpöttiſch⸗ Aecker verderbten, ein Geſpött ſelbſt für den kleinſten Nach⸗ barſtaat, nur im Liede begeiſterter Sänger, in den Träumen der Jugend, in dem Sehnen patriotiſch fühlender Männer exiſtirend, welch' letztere ſich raſtlos abmühten, das heißer⸗ ſehnte Vaterland zu verwirklichen und für dieſes Beſtreben ihre beſten Kräfte einſetzten, Kerker und Tod erduldeten. Heute iſt es erſtanden unter dem Donner der Geſchütze, er⸗ kauft durch das Blut deutſcher Söhne, herrlicher, mächtiger denn je zuvor, gekrönt mit der Kaiſerkrone, ein ſtarker und ſtattlicher Bau, der ſchützend und ſchirmend ſein Dach aus⸗ breitet über die deutſchen Stämme, über jeden einzelnen ſeiner Bürger, daheim und draußen im fernen Lande; heute eine Großmacht; die erſte und angeſehenſte Macht Europas, Herr des eigenen Geſchicks, eine Macht, deren Wort ſchwer in die Wagſchaale fällt im Rathe der Völker, deren Freundſchaft geſucht, deren Feindſchaft gefürchtet wird, geſtützt auf eine ſchlagfertige tüchtige Armee, eine Stätte der allgemeinen Freiheit, Bildung und Geſittung, ein Hort und Bollwerk des europäiſchen Friedens. Auf allen Gebieten des Handels und Wandels, der Arbeit und des Verkehrs, des Rechtes und der Heereseinrichtung ſind wohlthätige Neuerungen geſchaffen worden, oder noch zu erhoffen, Kunſt und Wiſſenſchaft finden eifrige Förderung und Pflege. Einzig ſteht das Vaterland his jetzt da auf dem Gebiete der ſoeialen Geſetzgebung. Vor uns liegt Worms, das gaſtlich ſeine Thore uns geöffnet. In ihren Geſchicken ſo innig verbunden mit denjenigen des ganzen Vaterlandes gibt die Stadt uns eine lebendige Geſchichte desſelben. Wie lauſcht unſer Ohr den Erzählungen dieſes geſchichtlichen Bodens, wie einſt auf demſelben gewaltige Helden unſeres Volkes gewandelt und gekämpft, jene hexrlichen Geſtalten, in denen die Sage die letzte geſchichtliche Erinnerung an eine nationale Beweg⸗ ung aufbewahrt; wie die auf der Wanderung begriffenen germaniſchen Stämme an Worms vorbeizogen und von ihm Beſitz nahmen; wie in den Zeiten der Macht und Herrlichkeit des Reiches auch die Stadt zur Blüthe, Macht und Reich⸗ thum gekommen, wie die großen Kaiſer gerne und oſt in ihren Mauern geweilt, hier ihre glänzenden und bedeutungsvollen Verſammlungen und Feſte abgehalten haben, wie damals, als der heftige Kampf zwiſchen Kaiſer und Papſt um die Ober⸗ herrſchaft das Reich bis in ſeine Grundveſten erſchütterte und ſeine Auflöſung herbeiführte, wie der ſtolze und freiheits⸗ liebende Bürger ſeine Unabhängigkeit und Selbſtſtändigkeit gegen die Herrſchgelüſte geiſtlicher Macht mit eiſerner Zähig⸗ keit vertheidigte und lieber die Brandfackel in das ſtolze Bürgerhaus warf, als es dem Gegner auszuliefern, wie deutſche Bürgertreue hier ihren höchſten Triumph gefeiert und wie dem unglücklichen König Heinrich IV., der verflucht von dem Papſt, verrathen von den eidbrüchigen Fürſten, aus⸗ geſchloſſen von den Städten, bier gaſtlich und freundlich die Thore geöffnet und ihm, unbekümmert um den Bannſpruch des Papſtes, eine ſichere Zuflucht und Rettung in höchſter Noth zu Theil wurde, wie der kühne Mönch von Wittenberg im Vertrauen auf ſeinen Gott und im Bewußtſein ſeines Rechtes, einer Welt trotzend, die Freiheit des Glaubens und des Gewiſſens vor Menſchenſatzung erſtritten und eine neue Zeit geiſtigen Regens und Strebens in unſerem Volke her⸗ aufgeführt. Redner 255 auf die der Löſung harrenden Auf⸗ gaben im Innern des Reiches bin welche einen Zuſammen⸗ ſchluß aller Parteien erbeiſchen und ſchließt mit einem Hoch auf das deutſche Vaterland. Hr. Weger trug nun nachſtehendes Bedicht von Bans⸗ pach⸗Mannheim in vorzüalicher Weiſe vor: Der Donnerxuf des Kriegs iſt längſt verklungen, Der Friede ſegnend bei uns eingekehrt Und was in blut'gen Schlachten wir errungen, Verlor bei Manchen ſchon gar viel an Werth, Das hohe Lied des Sieges iſt„verſungen“, Der Ruhm der Helden ſtark vom Froſt verſehrt Wie viel vergaß man in den zwanzig Jahren Was werden wir den Enkeln aufbewahren? Als uns der Feind mit frecher Hand die Lohe Des Kriegs geſchleudert in das Deutſche Land, Da hob ſich ſtolz Germania, die hohe, Und von der Oſiſee bis zur Alpenwand Erſah ihr Blick, der muthige und frohe, Die kapferen Söhne ſchon das Schwert zur Hand, Und in der Stämme innigem Vereine Stand feſt und treu die Wacht am deutſchen Rheine. Und als nach Weißenburg und Wörth und allen Den deutſchen Siegen Frankreich unterlag, Nachdem der Helden viele uns gefallen, Da kam der große, der Septembertag, Der Cäſar aus den Tuillerienhallen Sah hier, was ein begeiſtert Volk vermag, Das angelegt hat ſeine reine Wehre Für ſeinen Herd und für des Landes Ehre. Der morſche Toron, den er mit deutſchem Bluke Und Schlachtenruhm zu feſtigen geſucht, Er ward zertrümmert und dem Frevelmuthe Ward ſeine wohlverdiente bitt're Frucht. Und Frankreich, das ſich ſelber band die Ruthe Noch nicht belehret durch des Unglücks Wucht, Es wollte ſtörriſch ſein Geſchick vollenden. Noch ſollte'rum der blut'ge Kampf nicht enden. Verlaugen zu gehorchen. Hollyhut iſt meines Conſins Heim, wie das meine, und wir werden in Zukunft nicht weniger intim fein, als wir es bis jetzt waren.“ „Wohl denn, Madame. So werde ich die Sache ſelbſt in die Hände nehmen und Sie perſönlich auf's Genaueſte überwachen. Ich werde häufiger als Beſucher auf Holly⸗ hut erſcheinen und Sie beobachten und vor ſich ſelber ſchützen. Zu dieſem Zwecke bin ich zurückgekommen, und ich denke, Sie werden mir es glauben, wenn ich Sie verſichere, daß ich im Stande bin, es auszuführen.“ Er blickte ihre drohend in die Augen, die ihm ihre dunkeln Blitze zurückſandten. „Ich weiß, Sie ſind zu Allem fähig, was ſchlecht, unge⸗ recht und beleidigend iſt,“ ſagte ſie ſarkaſtiſch. „Sie haben es nur ſich ſelbſt zu danken, wenn ich das bin, was Sie ſagen,“ erwiderte er bitter.„Mein ganzes Leben iſt durch Sie verwüſtet und zerſtört worden, durch Ihre betrügeriſchen Künſte, durch Ihre verfluchte Schönheit, durch Ihre teufliſchen, verlockenden Reize, und wie ich in meinem tiefſten Innern gelitten habe, ſo, das ſchwöre ich Ihnen, will ich auch Sie leiden machen. Verſtehen Sie mich endlich? Nach dieſer Beſprechung treffen wir uns unter gewöhnlichen Umſtänden, wir wechſeln die gewöhnlichen Höf⸗ lichkeiten, doch— ſonſt find wir Fremde— Feinde, wenn Sie es ſo wünſchen.“ Er verließ ſie plötzlich und ſchritt auf Dundee zu, während Leidenſchaft und Verzweiflung in ſeiner Bruſt raſten. „Sie iſt mein Weib, mein Weib! Jung, ſchön, lieblich, geiſtvoll; ein Geſchöpf, das jeder Mann anbeten müßte! Und ſie haßt mich, ſie trotzt mir, während ich— der Ton ihrer Stimme machte mich erbeben, der Anblick igrer wunderbaren Schönheit brachte mein Blut zum Sieden! Großer Gott— wäre ſie mir treu geblieben! Selbſt jetzt— ich glaube, ich könnte ihr Alles vergeben! Oder würde ich ſie Beide tödten?“ So ging er weiter, während ihn die bittere Verzweif⸗ lung wie ein Fieber ſchüttelte. „Ich verweigere es auf das Beſtimmteſte, einem ſolchen Von unß'rer Seite ſei der Haß begraben, Nur bleib uns Elſaß, Metz und unſer Rhein Und wieder Barbaroſſa's Raben, Der alte Kaiſer hob vom Grab den Stein, Er riß ſich aus des langen Schlafes Banden: Das deutſche Reich iſt kraftvoll auferſtanden. u Worms am Rhein, der Stadt der Nibelungen, o Luther einſt vor Karl dem Fünften ſtand, Wo Licht und Dunkel um den Sieg gerungen, Der Reformator faſt nur Geaner fand, Da ſteht ſein Denkmal herrlich und gelungen Und predigt ernſt dem deutſchen Vaterland: Daß Licht und Wahrheit endlich dennoch ſiegen, Mag man von allen Seiten ſie bekriegen. Zu Worms am Rhein, da feiern heute wieder Wir jenen Tas der Segen uns gebracht. Ihm gelten unſ're frohen Dankeslieder, Wie man den Tag begrüßt nach langer Nachk. Wir ſind jetzt alle ei nes Volkes Glieder In unf'rer Einigkeit liegt unſ're Macht, Das deutſche Reich ſoll blühen und gedeihen; Ihm wollen wir ſtets Blut und Leben weihen! Dann folgte das gemeinſam geſungene Lied: 10 an mit hellem hohen Klang“. Prof. Dr. v. Margunardſen ließ ſich als Redner auf den Fürſten Bismarck, wie folgt, vernehmen: Liebe Freunde und Geſinnungsgenoſſen, ich ſage nicht Parteigenoſſen, denn für die Aufgaben der deutigen Ver⸗ ſammlung ſollte es im deutſchen Vaterlande keine Parteien geben. Die doppelle Aufaabe iſt, daß wir von ganzem Herzen den Mann feiern, welcher in ſchwerer Geiſtesarbeit während der blutigen Schlachten dafür geſorgt hat, daß das deutſche Vaterland wieder erſtanden iſt und das feſte Gelöbniß zu thun, daß es im Oſten und Weſten gehört wird, daß wir an dem, was wir gewonnen, feſthalten und keinen Juß breit der⸗ geben wollen und dürfen und wenn es ſein muß, uns mit ganzer Kraft zu vertheidigen wiſſen. M. H. Das find Gefinnungen, die man von jedem deutſchen Mann, der dieſen Namen verdienen will, fordern muß und die wir deßhalb nicht als beſonderes Erbtheil der nakional⸗ liberalen Partei beanſpruchen können und wollen. Nichtsdeſto⸗ weniger hat es mich als alten Angehörigen dieſer Partei mit ſtolzer Freude erfüllt, daß eine ſolche nach Tauſenden zählende Verſammlung in dieſer alten Rhein⸗ und Kaiſerſtadt erneutes Zeugniß von dieſen Geſinnungen und das Gelöbniß Treu⸗ und Feſthaltens an derſelben ablegt. Als es vor mehr als 20 Jahren zum erſten Male einer großen Menge deutſcher Männer vergönnt war, dieſes Zeugniß da genoſſen Sie die hohe Freude den Rubm des deutſchen Reicheß an ſich vorüberzieben zu laſſen. Es war dies der Einzug der ſieg⸗ reichen deutſchen Armee in der neuen Kaiſerſtadt Berlin. An der Spitze der einmarſchirenden Truppen befand ſich ein Fünf⸗ Geſtirn von Männern, welches die erſten Vertreter des neuen deutſchen Reiches waren. Es waren dies Kaiſer Wilbelm, ſein rutzmreicher Sohn, der Kronprinz des neuerſtandenen Reiches, welcher von den deutſchen Truppen nur als unſer Kron⸗ prinz bezeichnet wurde, ſowie der Kriegsminiſter Roon, geld⸗ marſchall Graf Moltke und in der Mitte Graf Otto Bis⸗ marck(ſtürmiſches Bravo.) In den letzten Tagen ſind durch die Blätter Mittheilungen gegangen, von angeblichen Mein⸗ ungsverſchiedenbeiten zwiſchen dieſen drei Männern, welche . um das Zuſtandekommen des deutſchen Reiches ſich die größten Verdienſte erworben haben. Es mögen wohl über einzelne Fragen Meinungsverſchiedenheiten geherrſcht haben, aber in der Weltgeſchichte wird immer und 2 das Drei⸗ eſtirn: Bismarck, Moltke und Roon in einer Reihe ſte offen wir, daß niemals die Dankbarkeit des deutſchen Vol⸗ les für dieſe Manner erliſcht und nachläßt. Bei diefer Ge⸗ legenheit geſtatte ich mir noch über eine wenn ich ſo ſagen darf, zu berichten. Als Graf Moltke kürzlich plötzlich verſtarb, iſt mir von der Stadt Worms der ebren⸗ volle Auftrag geworden, dem Ehrenbürger dieſer Stadt das letzte Geleit in die ſtille Gruft nach Kreiſan zu geben Ich habe dort im Namen der Stadt auf ſeinen Sarg einen Ehren⸗ kranz der Bürger von Worms niedergelegt und mit iem ruht dort mit dem greiſen Schlachtenlenker auch die Dankbarkeit der Wormſer Bürger. Ich habe geglaubt dieſer Verſamm⸗ lung dieſe Mittheilung ſchuldig zu ſem. M.., von dieſen fünf Männern iſt jetzt nur noch einer unter uns. Es hat mich gefreut, daß mir der Auftrag geworden iſt, von dem verehrlichen Feſtkomite die Verdienſte Bismarcks zu feiern. Meine Herren! Mit einem gewiſſen feinen Taktgefühl hat das verehrliche Feſtromite dem Hoch auf den Fürſten Bismarck ein Lied vorangehen laſſen, in welchem Bismarck als der Steuermann des Schiffes bezeichnet wird. Ich glaube, daß dieſe Bezeichnung nicht ge⸗ nügt, denn Bismarck iſt nicht nur der Steuermann, ſondern er iſt auch der Schiffsbaumeiſter. Eſnen Punkt muß ich noch berühren. Es iſt in letzter Zeit wiederbolt in den Zei⸗ tungen gemeldet worden, daß Fürſt Bismarck ſich jetzt in einem nicht ſehr günſtigen Geſundheitszuſtand befinde. Ich habe nun in letzter Zeit wiederholt Gelegenbeit gehabt, mich Siebenundzwanziaſtes Capitel. Trauer Der Morgen nach dieſer Unterredung war bell and ſchön und mit dem denteren Sonnenſcheine kam Selma neuer Muth und Zeſtigkeit. Sie hatte Mr. Sydney den Inhbalt ibrer Beſprechung mitgetheilt und hatte von ihm Und die Berſicherung erhalten, daß, wie oft Mr. Koreſtan auch Hollyhut beſuchen möge, er ſchon dafür forgen wolle, daß er ſie nicht beläſtige. „Ich werde ihm, ſo bald ich Gelegenheit finde, geradezu „Stimmt ſagen, wie ich die Angelegendeit zwiſchen Euch betrachte. 125 Nan unſeres Geheimniſſes wollen wir um ſo forgfältiger ewahren.“ Schon in der Frühe des Morgens war ſie nach dem Waldhäuschen gefahren, und dort batte ihr Mrs. Lacy von dem Fremden erzählt, der am Vorabend ſo angelegentlich nach ihr gefragt hbatte. habe keinen einzigen Verwandten am Leben und ebenſo wennig einen Freund, der herkommen und nach mir fragen könnte. O, Mis. Lacy, es iſt ein Feind— es iſt irgend Jemand, der mein Geheimniß vermuthet und daſſelbe enthüllen will.“ Ihr Geſicht war blaß und angſtvoll, und Mr. Lacn bedauerte ſie von Herzen, als ſie ſie anblickte und ſich fragte, wie ſie ſie tröſten ſolle, da ſie doch ſelbſt Böſes ahnte. Sie hatte faſt die ganze Nacht nicht geſchlafen und un⸗ aufhörlich über dieſen ſonderbaren Vorfall nachgedacht. Doch ſie mochte die Sache betrachten, in welchem Licht ſie wollte, ſie kam zu keinem anderen Reſultate, als ebenfalls zu ver⸗ muthen, daß ein geheimer Feind dahinter ſtecke. Allein, wer dieſer Feind eigentlich ſein könne, davon hatte ſie nicht die leiſeſte Ahnung, es kam ihr nur eins in den Sinn und darauf machte ſie Selma aufmerkſam. „Erinnern Sie ſich, daß an dem Tage, an dem wir bier ankamen, Mr. Fayhne vorüberging, und Sie mit dem Kinde auf dem Arme erblickte? Sie waren damals ſchon beunruhigt von ſeinem Benehmen, und ſagten Sie mir, daß wenn Sie ein Leid treffen ſollte, dies durch ihn geſchehen würde, Tortlekung folgt, Süate 1 vom Gegenkheil zu Aberzeugen. Ich glaube, daß hier wohl der N uſch der Vater des Gedankens war, ich kann zu er Freude konſtatiren, daß Fürſt Bismarck heute körperlich und geiſtig gerade noch ſo rüſtig iſt, als wie vor einem Jahr⸗ zent, wo er noch in voller Thätigkett war. Fürſt Bismarck hat uns letzter Zeit wiederholt den unzweifelhaften Be⸗ , daß er auch jetzt noch, nachdem die Bürde des auf ſeinen Schultern laſtet, noch als der hard ſeiner Schöpfung dafteht. Aus allen ſein en lit uns der Ruf entgegen:„Thut Eure Schuldig⸗ auch nicht ein Punkt von dem verloren geht, was r· worden iſt. Wenn Bismarck auch nicht mehr im Amte iſt, ſo iſt und bleibt er doch der erſte und größte Kanzler des neuen deutſchen Reiches. M.., wir müſſen uns darauf gefaßt machen, daß viel⸗ leicht in der nächſten Zeit ſchwere Stunden kommen, jedoch werden wir dieſelben überwinden, wenn wir einig ſind und nicht in die frühere Zeriſſengſeit zurück fallen. Fürſt Bis⸗ marck iſt, wie bekannt, der Ehrenbürger der Stadt Worms und zwar iſt er der erſte Mann, welchem die Stadt Worms en Ehrenbürgerbrief hat überreichen laſſen. Ich glaube nun dem Wunſche der ganzen Berſammlung zu entſprechen, wenn ich Sie auffordere, mit mir zu rufen: Der erſte 2 deutſche Reichskanzler, der Ehrenbürger der Stadt Worms, er lebe hoch! Nerr Dr. Schneider derlas nun ein an den Fürſten Bismarck abzuſendendes Tele⸗ gramm felgenden Inbalts: Eine nach vielen Tauſenden zählende Verſammlung national⸗liberaler Männer aus dem Großherzogthum Heſſen, Baden, Heſſen⸗Naſſau, Rheinpfalz und Württem⸗ derg brachte Ew. Durchlaucht ſoeben ein begeiſtertes Hoch dar. Im Auftrag der Verſammlung beehrt ſich dies er⸗ gebenſt mitzutheilen, Der S de des eſt er VBerſitzende des Jeſtcomites 15 85 Dr. Schneider. „Auf das Lied Nr. 4 Stolz und frei wiest auf den Wo⸗ zen erſchien Hr. Dr. Oſann auf der Rednertribüne. Er ſprach etwa Nachſtebendes: „Meine bochverehrten Feſtgenoſſen. Wir ſind ſtolz auf unſern ſungen Herrn, den Naiſer; wir 55 ſtolz auf unſer VBaterlaub; wir ſind ſiolz auf den Fürſten ismarck(ſtürmiſches Bravo h; wir ſind ſtels auf das, was dem Vaterland noth thut, neben Kaiſer, neben Reichskanzler und allen, die weiſen Rath geben. r find flolz auf das deutſche Heer zu Land un See; denn wer ſich ſelptt erbalten will, muß ſeine Kraft einſezen, und pie Kraſt, die in den deutſchen Gemüthern, in den deutſchen Muskeln kiegt, iſt im deutſchen Heere verkörpert. Das deutſche Heer iſt gerade in den gegenwärtigen ſchweren, verdananißreichen Zeiten um ſo ſchärfer in's Auge zu faſſen, els von mancherlei Seiten dem werthvollen Beſtande des deutſchen Heeres, die kräftige Entwickelung, die nothwendig im beutſchen Heer ſtattfinden muß, Schwierigkeiten bereitet werden. Es iſt ſchon geſagt worden, welche dringende Auf⸗ zade es für ung ift, bereil zu ſein. cts iſt eine bexhängnißvolle Arbeit für uns, daß wir Jahre lang in Waffen ßieden, den durch Waffen erbalten zu müfſen, allein das Verbängniß, das uns drohen kann, zwingt uns zu dieſer„Maßregel, Wir ſehen aber auch die Früchte dieſer Selbſthändiakeit, Handel und Gewerbe, Kunft und Wiffenſchaft blühen und gedeitzen, und gerade das in es, was die Zeinde Deutſchlands nicht verzeihen können, daß das zerriſſene Deutſchland ſich durch Macht und Tapfer⸗ leit zu einer ſelchen Höde emporgeſchwungen bat und alle überflügelnd daſtebt. Darin liegt der Grund, weßbalb wir des deutſchen Heerez mit um ſo Dankbarkeit gedenken müßen, dem beutſchen Heere, welches nicht nur 1870%1 uns Stes erfochlen, ſondern welches auch den Frieden his etzt Zhalten hat. Wenn der Friede nicht hält, dann, meine Herren, Seine, Majeſtät der Kaiſer hat geſagt,„tpir ſind nicht Schuld daran. Das deulſche Heer zu Land und See bat ſich durch ſeine Unabläſſiakeit eine Ste ung unter den Völkern errungen, guf die mit Bewunderung geblickt wird, und wir müſſen mit Dankbarkeit und Bewunderung unſer Auge hinwenden. Aber gicht in dieſem Sinn, daß wir in unſerem Eifer nun nach⸗ laſſen, rede ich, es ſind für uns alle Aufgaben geworden, Hoße Aufsaben zu erringen, und da gebört vor allen Dingen Opferwilligkeit und Disziplin dazu. Dieſe Manneszucht iſt eine Lehrmeiſterin für uns alle, aber, m.., daß wir allezeit auf dem rechten Fleck ſind, da ſollte uns das utſche Heer ein Muſterbild geben, auf getrenntem Wege zu marſchiren und bereint zu ſchlagen, Das iſt für das polſhiſche Leben unum⸗ gänglich erforderlich, das Holitiſche Leben verlangt eine Disziplin. Unſere Opferwilliakeit laßt uns beweiſen in den Wahlen. Der große Mann, der an der Spitze des deutſchen Heeres geſtanden, Feldmarſchall Moltke, iſt dahin⸗ zegangen, es in la Alles dem ewigen Wechſel, Alles dem Krigen Verderben unterworfen, und auch die langen Jahre, die. Moltke nater ung gelebt, mußten einen Adſchluß kinden, den beſchiedenen Rubm hat er mit ins Grab genommen, aber neben ihm ſtebzt Deutſchlands Urmee und ſieht fort⸗ Fäbrend dem Manne nach, deſſen Ruhm ſie bildet. Ich bitte ie, mit mür in den Ruf einzuftimmen— es iſt nicht nötbig, daß ich da Warte mache, es genügt— kräftig mit mir 2 lebe 52 einzuſtimmen: die deutſche Armee zu Waſſer und zu elebte begeiftert vergetragene Lied war„die Wacht am gtgein.“ Hierauf ane eine Anſprache Dr. Söttcher⸗Berlin. ochgeehrte Feſtgensſſen! Die Reihe der Redner iſt auf dem Programm zu Ende, allein ich kann es mir nicht ver⸗ ſagen, als Mann der norddeutſchen Zunge einen Gruß zu Aberbringen, einen Gruß aus Berlin, der mir übertragen worden iſt an die Süddeutſchen. Meine Herren, ich bin hier⸗ ger geſandt worden, von dem Central⸗Verband der national⸗ liberalen Partei in Berlin. Ich ſpreche aper nicht als Solcher, ſondern als Norddeutſcher und ich ſage Ihnen Dank für das derrliche Zeſt welches ich die Ehre gehabt habe, anzuwohnen. Ein 1 0 Jeſt. wie das heutige, wen ſollte es nicht mit „Daak erfügen, beſonders uns Norddeutſche. Der Tag der Erinnerungsfeier muß uns auffordern, von Neuem der Er⸗ rungenſchaften zu gedenken, die vor 21 Jahren auf den Schlachtfeldern worden ſind. So leicht vergeßlich unſer leichtlebiges Geſchlecht iſt, wann wäre es beſſer Zeit geweſen, ſie dem Gedächtalß zu⸗ rückzurufen, als gerade in dieſen Wochen der Eindrücke, die hereits zur Genüge hervorgerufen worden ſind. Wenn ich Ihnen das jetzt ſage, ſo iſt das der Ausdruck des Gefühls, daß wir einig find, einig, und was auch über uns kommen möge. Wir baben das ehrenvolle Bewußtſein:„Wir ſind ein einig Volk geweſen.“ Wir haben nichts Anderes ge⸗ wollt, als unſer Recht zu erkämpfen, das Recht, das jeder Nation gebührt, das Recht zu leben und zu athmen. Wir müſſen und wollen daraus kein Hehl machen, daß unſere weſtlichen Nachbarn ſich über den Verluſt von Elſaß⸗Loth⸗ ringen nicht zu tröſten vermögen und nach Kräften ſuchen, daſſelbe wieder zurüctzugewinnen. Wenn ſie in den letzten Wochen uns dieſen ihren Entſchluß deutlicher als je zum Bewußtſein gebracht haben, ſo ſollen wir ihnen zeigen, daß wir nie und nimmer auch nur einen Fuß breit Landes abtreten. Meine Herren, niemals in der Geſchichte iſt ein Bolk nach ſo unvergleichlichen Slegen wie 1870—-1871 auf die Erbaltung des Friedens ſo bedacht geweſen als wir, niemals iſt ein Bolk ſo beſcheiden und friedlich gew⸗ſen wie das deutſche Volk. Und wenn nach all' unſeren Be⸗ Arebungen wir doch wieder herausgefordert werden. daun SeneraluAnzeiger. Naunhelm, 31. Auguſt. ſollen uns die Feinde kennen lernen. Zuſammenhalten von Nord⸗ und Süddeutſchland laſſen Sie uns in dieſem Augenblicke ein ſtürmiſches Hoch auszubringen. Das feſte Zuſammenhalten von Nord⸗ und Süddeutſchland es lebe hoch! 5 Zum Schluſſe erariff Herr Dr. Nies das Wort: Wie alles ſein Ende nimmt, ſo nimmt auch das heutige Jeſt ſein Ende! Ich denke es wird Niemand von hier weg⸗ gehen, der die Stunden zu bedauern hat. Zum Schluſſe unſeres heutigen Feſtes iſt mir die Pflicht geworden, Kunde zu geben von den Sympathie⸗Beweiſen der Parteifreunde, die verhindert ſind, hier theilnehmend zu erſcheinen. Die eingelaufenen Telegramme wurden verleſen: „Den am Rhein zum nationalliberalen Feſte verſam⸗ melten Freunden deutſchen Gruß von der Oſtſee. Heiligendamm. Eckhard.“ „„. Möge das Feſt der Partei zu innerer und äußerer Kräftiaung dienen; Gruß an die verſammelten Freunde von Bad Kiſſingen. Fritz Kalle.“ Gruß Euch und Handſchlag, Männer deutſchen Schrots und 5 ächten deutſchen Korns, Die Ihr verſammelt ſeit, zur Feier dort in Worms, „daß doch Euern Sinn und unſer Trachten Die Deutſchen Alle, ſich zur Aufgab' machten! Der Tobdten denkt und derer, die noch leben, Zu Kaiſer und zu Reich laßt Blick und 95 18 heut erheben, Daran uns herzlich freuen, am Tage von Sedan. „An's Vaterland, an's theure ſchließt Euch an!“ Kopp. Es erübrigt uns nichts weiter als den Dank zu wieder⸗ holen für Aller Erſcheinen, und den Wunſch auszuſprechen, daß die Worte, die heute geſprochen worden ſind, Wurzel ſchlagen. In dieſem Sinne rufe i„ Ihnen zu, ſich auf dem nächſten Parteitag vollſtändig einzuunden und möchte ich Sie zum Schluſſe erſuchen, die nationalliberale Partel boch leben zu laſſen. Die nationalliberale Partei ſie lebe hoch.(Drei⸗ maliges ſtürmiſches Hoch.) Nach Beendigung der vielen erhebenden Reden, welche die Zeit bis um halb 6 Uhr zuſammen mit den zwiſchen⸗ durch geſungenen vaterländiſchen Liedern vollauf in Anſpruch 1 hatten, begann ſich auf dem von wohl 78000 erſonen belebten weiten Platze erſt recht das fröhlichſte Volksfeſt zu entwickeln. Viele ſuchten in den zahlreichen Wirthſchaftsbuden leibliche Erquickung, Andere promenirten bei dem prächtigen Wetter auf der Wieſe und wieder Andere erfreuten ſich an dem Leben vor den Carouſſels, vor den Schiebuden, Waffelbäckereien u. ſ. w. un. ſe Kuürz, die Jeier war in der That dort in Worms zu dem volksthümlichſten Feſte geworden, welches man ſich nur denken konnte unvergeßlich wohl Allen, die daran Theil genommen. Die Mehrzahl der Gäſte hatte ihre Heimkehr zwar auf eine ziemlich frühe Stunde anberaumt, jedoch bis tief in die Nacht hinein war von einer Abnahme des lebhaften Treihens auf der Feſtwieſe nicht viel zu verſpüren. Gegen % Uhr gab die von den Mannheimer Parteigenoſſen mit⸗ gebrachte Mufikkapelle das Sammelzeichen. Hr. Stadtrath Hirſchhorn⸗ Mannheim beſtieg die Tribüne und ſprach im Namen der Mannheimer Parteifreunde dem Feſtkomite und der Stadt Worms für den freundlichen Empfang und für den herrlichen Verlauf des Feſtes den herzlichſten Dank aus. Hierauf verließen unter den Hochrufen der Menge die Mann⸗ heimer den Feſtplatz, um auf den bereit ſtehenden Dampf⸗ booten unter Bölerſchüſſen die Rückfahrt anzutreten. Hoffen wir, daß der 30. Auguſt ſämmtlichen Theilnehmern eine freundliche Erinnerung bleiben wird. Von bekannten Parteifreunden, Reichstags⸗ und Landtagsabgeordneten bemerkten wir beim Feſte u. A. die Herren Dr. Buhl⸗Deidesheim, Prof. Dr. v. Marquardſen⸗Erlangen, Dr. Ofann⸗Darmſtadt, 95 Heyl zu B Oberbürgermeiſter Küchler⸗Worms, Dr. ötticher⸗Berlin, Simon⸗Berlin, Dr. v. Oechelhäuſer⸗Deſſau, Dr. Götze⸗Leipzig, Rickfort⸗Hannover, Weber⸗Berli Stockmeher⸗ Stuttgart, Adt⸗Enzheim, Metzler⸗Frankfurt, Dr. Wolfte LDa mſtadt, Dr. Wolfskehl⸗Darmſtadt, Stephan⸗ Oſthofen, Hirſch⸗Als„Wernher⸗Nierſtein, Friedrich⸗ Darmſtadt, Jökel⸗Friedberg, Dr. Gör ⸗Mainz, Jakobs⸗ Mainz, Dr. Callmann⸗Alzey, Breimer⸗ eerfelden, Müller⸗ Bensheim, Weber⸗Offen boch, Böhm⸗Offenbach, Möllinger⸗ Pfeddersheim, Haas⸗Oſſenbach, Reinhart⸗Worms, Arnold⸗Darm⸗ ſtadt, Prof. Dr. Marx⸗Worms, Weber⸗Heidelberg, Klein⸗Wein⸗ heim. Holzmann⸗Gernsbach, Frey⸗Eberbach, Bur ard⸗Frankfurt, Karcher⸗Frankenthal, Brunk⸗Kirchheimbolanden, Hennig⸗Bruchſal, zc. Die Erſchienenen wurden hier durch Hrn. Dr. Schneider mit einigen herzlichen Worten begrüßt. Aus Stadt und Jand. Maunbeim. 31. Auguſt 1891. Das ſo ſchön derlaufene nationalliberale Parteifeſt in Worms hätte für die Mannheimer Parteſgenoſſen beinahe einen ſchlimmen Ausgang genommen. Bei der Rück⸗ fahrt nämlich, unterhalb der Hemshöfe, etwa eine Stunde von hier, fuhren die beiden zuſammengekoppelten Boote, auf chem ſich die Mannheimer befanden, plbtzlich auf ein feſt⸗ liegendes Schiff auf. Der Anprall war ſo ftark, daß die beiden Boote auseinander geriſſen wurden und das eine ein kleines Stück rheinabwärts trieb und die Paffagiere, nament⸗ lich auf dem Schiffe, welches dem Anprall am meiſten aus⸗ geſetzt war, aufeinander geworfen wurden. Oogleich die Auf⸗ regung auf den Schiffen hoch geſteſgert war, iſt es doch nicht zu ängſtlichen Szenen gekommen, man bewahrte im Allge⸗ meinen die rubige Haltung. Leider kann das nicht von den Leitern der Boote geſagt werden. Zwiſchen dem Kapitän und dem Steuermann brach ein heftiger Wortwechſel aus, wobei Einer dem Andern die Schuld an dem Unfall zuſchreiben wollte. Wer die eigentliche Schuld trägt, dürfte wohl erſt eine Unterſuchung ergeben. Es fuhr nun das eine Dampf⸗ boot 55 Landungsſtelle, wo es ſeine Paſſagiere ausſchiffte, dann kehrte es zurück und holte die Paſſagiere des zweiten Bootes, die um 10½ Uhr hier glücklich landeten. „Die Commiſſion zur Beſichtigung auswärtiger Schlachthäuſer, beſtehend aus den Herren Bürgermeiſter Klotz, Bezirksthierarzt Fuchs, Stadtrath Groß, Schlacht⸗ gaus verwalter Ebrmann, Hofmetzger Imh off, Hochbau⸗ inſpector Uhlmann, iſt am Samſtag von hier abgereiſt. Die Herren gehen zuerſt nach Leipzig, da dort das Salacht⸗ haus ein Muſterſchlachthaus ſein ſoll. * In das Baukhaus Wingenroth, Soherr u. Co. hier, tritt am 1. September Herr Otto Wüſt, ſeither Pro⸗ kuriſt der Deutſchen Unionbank, daſelbſt, als Theilhaber ein. Ueberfahren wurde geſtern Abend bei dem Oktroi⸗ häuschen über dem Neckar ein hieſiger Bierbrauer von einem Cbaiſenſuhrwerk aus Sandbofen, in dem Moment als der Mann in die Trambahn einſteigen wollte; er trug leichte Verletzungen davon. 8 Unglücksfall. Geſtern früb ſtürzte im ſtädt. Freibad ein Mann ſo unglücklich, daß er den rechten Oberarm brach. Der Berunglückte wurde nach dem Allgemeinen Krankenhaus verbracht. * Wegen Ruheſtörungen und Thätlichkeiten u. ſ w. Dieſem unſern Muthmaßliches Wetter am Dienſtag, 1. September. Wie erwartet, zieht der jüngſte Luftwirbel in nördlicher Richtung ab und hat ſeinen Kernpunkt bereits am Nordkap. Während im ganzen Süden Europas der Hochdruck fort⸗ dauert, hat derſelbe von Spanien und dem biskayiſchen Golfe her neue Verſtärkungen erhalten und dringtein nord⸗ öſtlicher Richtung vor. Hierdurch iſt in den Alpen wie in den ſüdweſtdeutſchen Gebirgen bis zum Taunus neuer eine Gewitterneigung entſtanden, welche zu raſch vor gehenden lokalen Niederſchlägen führen kann. Im Uebri iſt für Dienſtag und Mittwoch bei fortgeſetzt warmer peratur größtentheils trockenes und heiteres Wetter in Aus⸗ ſicht zu nehmen. Sielbau Nachrichtendienſt. Mannheim. Beobachtungen vom 30, auf 31. Auguſt. Beobachtungszeit Grundwaſſerſtände Meteorslogiſche Beobachtungen Temperatur Tag Stunde E5 über Norm.] Null Max. Min Temp .. 22, „„%„%„o 20,3 70— 6 u 31. 89,98 89,62.89,76 19½ 14 18,0 100— Borſtellungen des Süddentſchen Hoſtheater⸗Enſemble. Die Hanbenlerche. Geſtern Abend eröffnete das unter der Leitung des Herrn Director Praſch ſtehende Süddeutſche Hoftheater Enſemble im hieſigen Saglbau ſein auf acht Vorſtellungen berechnetes Gaſtſpiel. Gar Mancher wird geneigt ſein, von einem Künſt⸗ ler⸗Enſemble, das ſich aus Kräften verſchiedenſter Büßnen bildet, mehr improviſirte als völlig ausgereifte Leiſtungengzu erwarten. Allein wer dies von dem Gaſtſpiele des genannten Enſembles vermuthen wollte, würde ſich in dieſer Beziehung dennoch nicht wenig täuſchen. Dasſelbe hat ſich mit der geſt⸗ rigen Eröffnungsvorſtellung ſo trefflich eingeführt, das, man mit Richt die kommenden Abende mit größtem ntereſſe verfolgen wird. Gleich die erſte, geſtrige Aufführung brachte ein Stück, das der Darſtellung keine geringe Aufgabe ſtellt, gilt es da doch an mancher Klippe vorbeizukommen, an der ein unfeines oder Alles ver⸗ gröberndes Spiel das Ganze zum Scheitern bringen könnte. Aber der glänzende Erfolg, den geſtern Ernſt v. Wilden⸗ bruch'? Schauſpiel„Die Haubenlerche“ davongetragen, hat zugleich auch die Darſtellungskunſt der Gäſte in beſtem Lichte gezeigt, Eine ſolche Vermittlung des eigenartigen dramati⸗ ſchen Perkes läßt es umſo unbegreiflicher erſcheinen, wie dasſelbe jemals Andern zur Befriedigung nie verſiegender Skandal⸗ ſucht dienen konnte. In dieſem Stücke hat ja der Dichter ſeine ideale Geſinnung, die er in ſeinen früheren Dramen vaterländiſch⸗hiſtoriſchen Charakters ſo reich entfaltet nun auch am wirklichen Leben zu bewähren geſucht und gewiß auch verſtanden. Nichts Anderes will er uns hier ſchildern, als den Sieg der Unſchuld, die ſich ſelbſt in den ſchlimmſten Verſuchungen rein zu erhalten weiß und den Kampf mit den äußerſten Gefabren zu beſtehen vermog. Die Haubenlerche iſt eine ſchlichte Tochter des Volkes, die ſich in ihrem be⸗ ſcheidenen und niedrigen Stande unter der Obhut ihrer Mutter und ihres alten Onkes Ale Schmalenbach, einem Arbeiter in einer Papierfabrik, wohl und zufrieden fühlt. um die Liebe dieſes unſchuldigen Kindes werben drei Liebhaber, gänzlich verſchieden an Stand und Cbarakter: ein einfacher Ardeiter Namens Ilefeld, der ſich auch bereits das Herz des jungen Mädchens erobert hat, ferner der Arbeitgeber des Onkels Ale, der reiche Fabrikbeſitzer Auguſt Langenthal, der ſich bei ſeinem ſozialen Idealismus über alle Standesunterſchiede hinwegſetzt, und ſein Bruder Hermann, der nur aus niedrisſter Abſicht nach dem ſchmucken Mädchen trachtet. Um ihrer kranken Mutter, die zu einer Badereiſe einer Geldſumme bedarf, bei⸗ ſteben zu können, gibt Lene(dies iſt der Name der Haubenlerche) nach ſchwerem Seelenkampfe ihre Zuſage zu izrer Verheirathung mit Auguſt Langenthal. Doch auf bie Dauer vermag ſie nicht dieſe übergroße Aufopferung auszu⸗ zalten und da die Hochzeit ſchon in wenigen Tagen erfolgen ſoll, beſchließt das geängſtigte Mädchen, ſich auf irgendwelche Weiſe zu retten. Da bietet ihr Hermann, der ihre Lage durch⸗ ſchaut, Hilfe an, allein nur in der Abſicht, dieſe Gelegenhelt zur Verführung zu nutzen. Angeblich um Lene zur Flucht verhelfen und ſie ihrem Geliebten, dem Arbdeiter Jleſeld wieder zufübren zu wollen, beſtellt er das nichtsahnende Kind zur Nachtzeit auf ſein Zimmer⸗ hier in Hermanns Gemach ſpielt ſich nun jene ergreifende Szene ab, in welcher die Unſchuld des Kindes durch herr⸗ lichſten Sieg böchſte Weihe erbält und alles zu lichtvollſter Lblung der im Stücke behandelten Prombleme fübrt. Wir ſehen da die raffinirte Kunſt des dreiſten Verführers Hermann an dem ſtarken Character des Mädchens ſcheitern; aber auch den Helenen zu Hilfe eilenden Auguſt Vangenthal und Ilefeld barrt die Entſcheidung ihres Schickſals. Denn Haubenlerche geſteht nun ihre Liebe zu Jlefeld, der vor Freude in Thränen ausbricht, während es Auguſt Langenthal nun⸗ mehr gleichſam wie Schuppen von den Augen fällt und er. freiwillig auf die Hand Helenens verzichtend, zu der Einſicht gelangt, wie ſehr er ſich in ſeiner philantropiſchen Schwär⸗ merei geirrt hat.„Ja es iſt Tag geworden und das neue Licht blendet!— Aber wer geſunde Augen hat, der gewöbnt ſich daran,“ ſo heißt es am Schluſſe der Dichtung, die, abge⸗ ſehen von einigen zu lang ausgeſponnenen Diskufſionen über ſoziale Fragen im erſten Aufzuge, ſich von Akt zu Akt zu immer mächtiger feſſelnden tragiſchen Momenten und drama⸗ tiſchen Szenen ſteigert. Allerdings iſt die Diktion oft etwas zu flüchtig behandelt; auch nicht immer von Geſchmack⸗ loſigkeiten frei; aber oft ſpricht ein kerniger Humor daraus zu uns, der ſich mit dem Tragiſchen der Handlung für das Ganze vortheilhaft vermiſcht. Auch iſt eine Perſon des Stückes, der alte Onkel Ale Schmalenbach, Lumpenfaktor in der Papierfabrik Langenthals, in beſonders humoriſtiſcher Weiſe gezeichnet, Herr Weiſer ſtattete dieſe Rolle mit immer neuen Zügen lebenswahrſter Komik aus, während Herr Richter als Ilefeld es gleichfalls an gemüthvollem Humor nicht fehlen ließ. Frau Auguſte Praſch⸗Gre⸗ venberg konnte in der ſchwierigen und heiklen Wiedergabe der Titelrolle der nur eine ſchon gereiftere Darſtellung voll gewachſen iſt. ihre Kunſt im Fache der Natven voll entfalten. Hervorragendes boten ferner Herr Winds als Jabrikherr Auguſt Langenthal, welcher Künſtler zur Repräſentation dieſer ideal gehaltenen Rolle alle Mittel beſitzt, und Herr Eisfeld als Hermann. Derſelbe wußte da den liebens⸗ würdigen Schwerenöther ſowohl, wie den dämoniſchen Ver⸗ fütrer zu überzeugendſter Daxſtelung zu bringen. Außerdem wurde auch die Rolle der Frau Schmalenfeld von Frau Fiedler⸗Wurzbach mit feiner, wohlthuender Zurück⸗ haltung 85 anerkennenswerth gegeben, wohingegen das Spiel des Frl. Hoffmann als Juliane zuweilen etwas affectirt erſchien, wenn auch ihre Leiſtung im Ganzen genommen ebenfalls Lob verdient. Von der Regie des Herrn Director Praſch läßt ſich nur Gutes ſagen. Abgeſehen von einigen kleinen durch die beſchränkten Raumverhältniſſe der zu engen Bühne entſtandenen Störungen, die Niemand zum Vorwurf gemacht werden können, ging die Aufführung wit überraſch⸗ ender Präciſion von ſtatten, ſo daß der reich geſpendete Bei⸗ gekangten Iern wieder eine Anzahl Perſonen zur polizei⸗ ichen 2 fall des Publikums in jeder Beziehung durchaus gerechtfer⸗ — —— — Mannheim, 31. Auguſt. Beneral⸗Anzeiger. 5. Seite⸗ Hofs und Nationaltheater. Die Intendanz erſucht uns um Veröffentlichung folgender Mittheilung:„Das Großher⸗ zogliche Hof⸗ und Nationaltheater eröffnet das neue Theaterjahr am Sonntag den 6. September. Mit Rückſicht auf die hundertjährige Geburtstagsfeier Meyer⸗ beer's, welche auf den 5. September fällt, wird als erſte Vor⸗ ſtellung deſſen Oper„Die Hugenotten“ mit einleitendem Prolog gegeben. Am darauffolgendem Montag(7. September) findet zu Ehren des Herrn Hofkapellmeiſters a. D. Vincenz Lachner, deſſen 80. Geburtstag am 19. Juli wegen der Ferien nicht begangen werden konnte, eine Aufführung von Schiller's tragikomiſchem Märchen„Turandot“ mit der Muſik des Jubilars ſtatt. Es wird in Erinnerung gebracht, daß die Abonnements⸗Vorſtellungen des Monats September noch dem alten Abonnement A, B und O zufallen. Das neue Abonnement, welches nur aus den zwei Abtheilungen A und B beſteht, datirt erſt vom 1. Oktober an. Das darſtellende Perſonal der neuen Saiſon beſteht aus den Herren: Goetjes, Mittelhauſer, Erl, Rüdiger, Grahl, Knapp, Livermann, Winter(neu engagirt), Derſchuh(neu engagirt), Katzorke(neu engagirt), Hilde⸗ brand(Regiſſeur der Oper), Starke(Chordirektor) Baſſer⸗ manu(1. Regiſſeur), Rinald(neu engagirt), Stury, Homann, i 5 Neumann, Jacobi Tolatr Ur Schreiner, Löſch, (Regiſſeur der Schauſpiele), Tietſch, Eichrodt, Bauer; den Damen: Mohor, Matura, Tobis, Sorger, Bart⸗ berg(neu engagirt aushilfsweiſe für 3 Monate), Seubert, Graichen(neu engagirt), Scherenberg, Dier kes, Elling, Legrenzi, Nothenberg, Jakobi De Lank. Das Chorper ſonal iſt durch Neuengagements für die durch Tod oder Penſionirung abgegangenen Mitglieder der vorigen Saiſon wieder ergänzt, und beſteht aus 22 Herren und 75 Das Balletperſonal iſt unverändert ge⸗ blieben. Muſikvorſtände ſind die Herren Hofkapellmeiſter Karl Frank und Ferdinand Langer. Orcheſterdirektor Herr Hans Schuſter. Im Stande des techniſchen Perſonals iſt die Anſtellung eines Maſchinenmeiſters, Herrn Duchesne vom Münchener Hoftheater zu bemerken. Für den Kanzlei und Verwaltungsdienſt haben einige Neuengagements und eine neue Dienfteintheilung ſtatt⸗ gefunden. Angeſtellt wurden: als Sekretär und Dramaturg Herr Guſtay Schollwöck aus München; als ökonomiſcher Verwalter Herr Heinrich Kraze, Inſpektor; als Bibliothekar und Archivar Herr Hugo Grahl, als Tageskaffter Herr Georg Brück u. ſ. w. Mit Beginn der neuen Spielzeit alſo mit 1. September J. J. treten auch die durch Beſchluß der ſtädtiſchen Kollegien eingeführten neuen Tagespreiſe in Kraft.(Die Neu⸗ engagements im darſtellenden Perſonal ſind wohl dahin zu verſtehen, daß, ſoweit noch nicht Probegaſtſpiele ſtattgefunden haben, ſolche dem endgiltigen Engagement noch vorangehen werden. D. Red.) Aenelle Aachrichten und Felegramme. Berlin, 30. Aug. Der König von Schweden und Norwegen hat dem Präſidenten der phyſikaliſch⸗tech⸗ niſchen Reichsanſtalt, Proſeſſor Helmholtz anläßlich ſeines 10jährigen Geburtstages das Großkreuz des Nordſtern⸗ Ordens verliehen. Schwerin. 30. Aug. herzogs iſt ſeit nicht eingetreten. Cilli, 30. Dug. Der Kaiſer Franz Jofef traf heute früh 7 Uhr mittelſt Seperatzuges hier ein und und von den Erzherzöͤgen Albrecht und Wilhelm, den Spitzen der Civil⸗ und Militärbehörten ſowie von der Geiſtlichkeit auf dem Bahnhofe empfangen. Die zahlreich anweſende Bevölkerung begrüßte den Kaiſer mit enthuſtaſtiſchen Zivio⸗ und Hoch⸗Rufen. Um 9 Uhr Vormittags wurde eine Anzahl Deputationen empfangen. Für den Nachmittag iſt der Beſuch öffentlicher Gebäude in Ausſicht genommen. Kiel, 30. Aug. Prinz und Prinzeſſin Heinrich ſind heute Nacht hier eingetroffen.— Der kommandierende Admiral Frhr. v. d. Goltz kam heute Früh hier an und ſetzte bald darauf ſeine Flagge auf den Aviſo„Grille“. — Der chileniſche Kreuzer„Prefidente Pito“ hat von der Regierung die Erkaubniß erbeten, ins Dock von Howalds Werft gehen zu dürfen. Paris, 30. Aug. Hier eingetroffene amtliche Depeſchen aus Santiago beſtätigen die vollſtändige Vernichtung der Armee Balmacedas; die Kongreſſiſten ſeien Herren des Landes und es herrſche vollkommene Ruhe. In Buenos Aires war die Nachricht verbreitet, der Präſident Bal⸗ maceda habe zu Gunſten des Generals Manuel Baquedano die Gewalt niedergelegt. Newyork, 29. Aug. Eine Meldung des„Herald“ beſagt, daß in der letzten Schlacht faſt alle Offiziere vom Stabe Balmaceda's getödtet oder verwundet wurden. Um ein Blutbad bei dem gewaltſamen Eindringen der Kongreßtruppen in die Stadt zu vermeiden, wurde die freiwillige Uebergabe der Stadt angeboten und von den Führern der Kongreßtruppen acceptirt. Kurz nach Mit⸗ tag zogen geſtern die Kongreßtruppen in die Stadt, mit den Rufen:„Es lebe Chile, es lebe Canto(der Ober⸗ befehlshaber der Kongreßtruppen)“ empfangen. Auf Er⸗ ſuchen des Intendanten Biels landeten einige der aus⸗ wärtigen Kriegsſchiffe Mannſchaften zum eventuellen Schutz der Einwohner. Der Dampfer„Almirante Lynch“ (von der Partei Balmaceda's) ſuchte, als er aufgefordert In dem Befinden des Groß⸗ geſtern eine bemerkenswerthe Beränderung wurde, ſich zu ergeben, den Hafen zu verlaſſen und ſchoß auf die Kongreßtruppen; nach einem viertelſtündigen Kampfe ſtrich aber der Kommandeur die Flagge des Schiffes. Die Mehrheit der Gefangenen iſt auf Ehren⸗ wort freigelaſſen worden. Unruhen werden nicht befürchtet. Man vermuthet, Balmaceda werde nach Buenos Ayres flüchten. Ueber den Verlauf der Entſcheidungsſchlacht wird berichtet: Die Truppen der Kongſeßpartei verließen die Verſchanzungen und eröffneten ein mörderiſches Feuer auf die Truppen Balmaceda's, da ſie ohne Führer ſich nicht wieder ſamm ln konnten. Der Rückzug artete zu einer vollſtändigen Deroute aus. Die Kavaflerie leiſtete vor⸗ übergehend Widerſtand, wurde aber alsbald vernichtet. Ganze Regimenter, namentlich ſolche aus gewallſam Budapeſt, 30. Aug.„Egyetertes? meldet aus Belgrad: Der öſterreichiſch⸗ungariſche Geſchäftsträger Mark⸗ graf Pallavicini hatte heuꝛe in Folge der Gefangennahme der Weißkirchener Sträflinge eine längere Beſprechung mit dem ſerbiſchen Miniſter des Aeußern. Im Namen des Grafen Kalnoky wies Markgraf Pallavieini das durch Serbien geltend gemachte Beſitzrecht auf die Inſel, welches angeblich vom Fürſten Miloſch herrühre, unter Berufung auf den Berliner Vertrag, wonach ſämmtliche Donau⸗ Inſeln Oeſterreich⸗Ungarn gehören, und ebenſo die ver⸗ langte Entſchädigung energiſch zurück, indem er gleichzeitig nochmols nachdrücklich die ſofortige Beſtrafung der Frie⸗ densbrecher verlangte. Die Unterredung hatte einen ſehr ernſten Charakter und wird den Gegenſtand eines heute Nachmittags ſtattfindenden Miniſterrathes bilden. Venedig, 29. Aug. Königin Eliſabeth von Nahrung zu ſich und muß getragen werden. Der Arzt conſtatirte eine Entzuüͤndung der Rückgrat⸗Umhüllung. König Carol von Rumänien wird hier erwartet. Belgrad, 29. Aug. Die Meldung des Corre⸗ ſpondenz⸗Bureaus über die Demiſſion des Finanzminiſters Vuic, ſowie die angebliche Auflehnung montenegriniſcher Anſiedler im Boplczaer Kreiſe werden amtlich kategoriſch dementirt. Es verlauiet, der diplomatiſche Agent in Sophia, Steie, werde den Bukareſter Geſandtenpoſten übernehmen und auf ſeinem jetzigen Poſten durch Dr. Milovanic, den früheren General⸗Secretär im Miniſterium des Aeußern, erſetzt werden. * Belgrad, 29. Aug. In den Kreiſen der bulga⸗ gariſchen Emigranten ſind Nachrichten aus Konſtantinopel eingetroffen, wonach die Ankunft des Miniſters Grekow daſelbſt mit der bevorſtehenden Proclamirung der Unab⸗ hängigkeit Bulgariens im Zuſammenhange ſtehe. Petersburg, 29. Aug. Die Wiener Blätter, ſchreibt die„Nowoje Wremja“, irren gewaltig, wenn ſie glauben, die Einverleibung Bosniens unterliege einer in Zukunft ſtattfindenden Berathung. Eine ſolche ſei undenkbar, da Rußland unumgänglich ſeine Zuſtimm⸗ ung verſagen wird. Speciell die„Neue Freie Preſſe“ ſpiele mit Worten, wenn ſie die Heranziehung bosniſcher Batallione durch das Recht der öſterreichiſchen Reglerung rechtfertige, die militäriſchen Kräfte beider Provinzen zu organiſiren und deren Garniſon zu ändern. Rußland beſtreite das nicht, doch könne ſich das nur auf die Gren⸗ zen Bosniens und der Herzegowina beziehen Die bosniſchen Miltizen könne die öſterreichiſche Regierung nach der Herzegowina verlegen und umgekehrt, doch ſelbſt die zeitweilige Einfügung der bosniſchen Soldaten in den öſterreichiſchen Truppenbeſtand widerſpreche dem Geiſte des Berliner Vertrages. Anſtatt in dem Artikel der Nowoje Wremja die böſe Abſicht zu wittern, daß ſie die ſerbiſchen Hoffnungen beleben wolle, mögen die Wiener Blätter den jüngſten Mittheilungen des„Regierungs⸗ boten“ aus Serbien ihre Aufmerkſamkeit zuwenden. Auch ohne Zuthun der ruſſiſchen Journale nehme ſich Serbien das oLos der occupirten Provinzen zu Herzen. * New⸗MPork, 30. Auguſt. Einem Telegramm des „New⸗ork Herald“ aus Valparaiſo zufolge kapitulirte auch Santiago. Die Congreſſiſten errangen einen voll⸗ ſtändigen Sieg. Mannheimer Handelsblatt. „Maunheimer Marktbericht vom 31. Auguſt. Stroh pr. Ztr. M. 2.—, Heu per Ztr. M..80, Kartoffeln, weiße.50 rothe 4—, blaue M..00 per Ztr., Bohnen per Pfd. 8, Pfg, Blumenkohl per Stück 25 Pfg., Spinat die Portion 00 Pfg., Wirſing per Stück 8 Pfg., Rothkohl per Stück 20 Pfg., Weißkohl per Stück 12 Pfg., Weißkraut per 100 Stück M. 90.09, Kohlrabi 3 Knollen 12 Pfg., Kopfſalat per Stück 4 Pfg. Endivienſalat per Stück 6 Pfg., Feldſalat per Portion 0 Pfg, Sellerie per Stück 6 Pfg., Zwiebeln per Pfd. 7 Pfg., rothe Rüben per Portion 18 Pfg., gelbe Rüben per Portion 15 Pfg., Carrotten per Buſchel 2 Pfg., Pflück⸗ Erbſen per Pfd. 12, Merrettig per Stange 8 Pfg., Gurken per Stück 6 Pfg., zum Einmachen per 100 Stück M..50, Aepfel ver Pfd. 10 Pfg., Birnen per 25 Stück 8 Pfg., Pflaumen per 100 Stück M..00, Zwetſchen per 100 Stück M..35, Kirſchen per Pfd. 00 Pfg., Trauben 60 Pfg., Pfirſiſche per 5 Stück 6 Pfg., Aprikoſen per 5 St. 3 Pfg., Nüſſe per 25 St. 20 Pfg., Haſelnüſſe per Pfd. 35 Pfg. Eier per 5 St. 30 Pfg., Butter per Pfd. M..60, Handkäſe per 10 Stück 40 Pfg., Aal per Pfd. M..00, Breſem per Pfd. M..40, Hecht ver Pfd. M..20, Barſch per Pfd. M..70, Weitzfiſche per Pfd, 30 Pfg., Laberdan per Pfd. 00 Pfg., Stockfiſch per Pfd. O0 Pfg., Haſe per Stück M..00, Reh per Pfd. M..80, Hahn(jung) per Stück M. (iung) per Stück M..50, Feldbuhn per Stück M..60, Ente per Stück M. 2 50, Tauben per Paar M. 100, Gans (lebend) per Stück M..00, geſchlachtet per Pfd. M..,75, Schifffahrts⸗Nachrichten. Nanheimer Hafen⸗Berker vom 28. Auguſt. Schiffer ev. Kap Schiff. Kommt von Ladung Ctr. Hafenme iſterei J. Biſchoff Victoria Rotterdam Stückgüter— Klotz———5 Köln 5 85 Bauer em 1 Rotterdam 2— Kock Mathilde 5— Eidam Sermania Köln 2— v. Weyngarten Emma Rotterdam 5— Hafenmeiſterei II. Ham merſtein Simon Antwerpen getreide 2000 Fendel Johann Bliſſingen Vetroleum 13802 Seib Vorwärts Jagſtfeld Salz 1474 Hufflies Rubrort 11 Rotterdam Getreide 15324 Beith Ruhrort 28 Stückgüter 10460 Wehuer] Mainz 7 Antwerpen Saat 5026 Vecker Windthorſt 7 Stückgüter 11336 Seuthner Freiſchütz! Jagſtfeld Salz 15⁵² Haſenmeiſterei III Neuer Heilbronn Salz 1352 55 garslind* En 730 Louis„ 762 Schmitt Sofon Jagſtfelb 2 983 2 Pauline 1 764 Schölch Dottvertrauen 1 1 850 * 5* 89 Engler Schmitt Heilbronn Soda 1100 „ Fiſcher 1— 800 5 Wilhelm 52³ „— Waſſerſtands⸗Nachrichten. Rhbein Bingen, 28 Aug. 2 52 m. + 0,08. Konſtanz, 28 Aug. 4 0 m. +.00 Kaub, 28. Aug, 28/ m 4. 006 Züningen, 30 Aug. 304 m— 06. Koblen:. 28 Aug. 2 85 m. + 0 66. Rehl, 283 Aug, 3 40—.08 Kösln, 28. Aug..09 +.07 eingeſtellten Truppen, gingen mitten in dem Feuer zu dem Sieger er. 5 nnn* Sauterbnrs, 30 Aug 46½— 0 8 Kuhror: 28 Aug. 2 44..02. Rumänien fühlt ſich ſehr ſchwach. Sie nimmt wenig d .60, Huhnd Bekanntmachnug. Die Maul⸗ u. Klauen⸗ ſeuche betr. (238) Nr. 88956. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntniß, daß in Altlußheim, Amt Schwetz⸗ ingen, die Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche ausgebrochen iſt. 16783 Mannheim, 24. Auguſt 1891. Großh. Bezirksamt: Wild. Bekanntmachung. Canaliſation der Stadt Mannheim hier Straßenſperre betr (238) Nr. 90252. Wegen der fortſchreitenden Sielbauten wird die Erbprinzenftraße auf der Strecke zwiſchen Lit. U 1 U 2, ſo⸗ wie kurze Strecken der ein⸗ mündenden Seitenſtraßen von Donnerſtag, den 27. d. M. ab auf die Dauer von 8 Wochen für den geſammten Fuhrwerksver⸗ kehr geſperrt. Mannheim, 27. Auguſt 1891. Gr. Bezirksamt. Dr. Fuchs. 16793 Il. Hansverſteigerung. Im Theilungswege laſſen die Vertreter des entmündigten Kauf⸗ manns Carl Hgager von hier Dienſtag, 1. September d.., e 3 Uhr im Amtszimmer des Gr. Notars Rudmann dahier Lit. 0 1 No. 3 einer zweiten öffentlichen Ver⸗ dei dn aus 8 Das 10 l ans dahier Lit.& 4 No. 18, dreiſtog mit gewölbtem Keller, dreiſtöckigem Seitenbau und Quer⸗ bau, neben Carl Deibel und Abra⸗ ham Maas. Auſchlag 56,000 M. Der Zuſchlag erfolgt auch unter dem Anſchlag. Die weiteren Verſteigerungsbedingungen liegen in obengenanntem Amtszimmer zur Einſicht auf; auch kann Ab⸗ ſchrift derſelben auf Koſteu des Antragſtellers bezogen werden. Mannheim, 18. Auguſt 1891. Der Stellvertreter des beurlaubten Gr. Notars Rudmann: Joachim. 16198 Skeigexrungs⸗Ankündigung. In Folge richterlicher Ver⸗ fügung werden den Wirth Johann Mack Eheleute hier am Freitag, 11. September 1891, Nachmittags 2 Uhr im Rathhauſe hier die nachbe⸗ ſchriebenen Liegenſchaften einer zweiten Verſteigerung ausgeſetzt, wobei der endgiltige Zuſchlag erfolgt, wenn der Schätzungspreis auch tzicht geboten wird. Beſchreißung der Liegenſchaften. 1 Das gſtöckige Wohn⸗ aus mit gewölbtem eller nebſt Wirth⸗ 1 nebſt drei⸗ ögigem Abortanbau ahier auf dem Aanc buſch La. 2 4 Nr. 3 neu bezeichnet La. J9 Nr. 33 mit Grund u. Boden im lächenmaaß von ca. 492,92 ꝗm. neben Max Keller Ww., 37 5 Funck u. Chri⸗ tian Henz, geſchitt zu Das aſtöckige Wohn⸗ haus mit in Eiſen ge⸗ wölbtem Keller, mit theils vier, theils fünf⸗ ſtöckigem Seitenbau da⸗ Jungbuſch it. Nr. 18 neu bezeichnet Lit. 1 9 No. 3 mit Grund und Boden im Flächenmaaß von 3 Ar 44,08 qm neben alob Funk und hriſtian 500 Geſchätzt zu 60,000 M. 52,000 M. theueren Dahingeſchiedenen wur⸗ en uns 1677 Fünſhundert Mark in übermacht, wofür wir unſeren verbindlichſten Dank ausſprechen. Mannheim, 29. Augu Der Vorſtand der zur Heimath. Getragene kleider Schuhe u. Stiefel kauft 1891. erberge Heffentliche Perſteigerung. Dienſtag, 1. September d. Js., Nachm. r werde ich im Pfandlokal T 5, 5 dahier 4Kommoden, 3 Waſchcommoden mit Marmoraufſatz, 4 Kanapees, 1 Sekretär, 1Pianino, ZChiffoniers, 2 aufgerüſtete Betten, 2 Nacht⸗ tiſche, 2 Nähmaſchinen, Bilder, Spiegel und ſonſt Verſchiedenes gegen baare Zaßlung im Voll⸗ ſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern. 16777 Mannheim, 30. Auguſt 1891. Eſchenauer, Gerichtsvollzieher, O 1, 15. Heffentliche Verſteigerang. Dienſtag, den 1. September, Nachm. 2 ÜUhr werde ich in meinem Pfandlocal 0 16787 Chiffonier, Commoden, 2 Damen⸗ uhren und 1 Rauchtiſchchen im Vollſtreckungswege gegen Bagr⸗ zahlung öffentlich verſteigern. Mannheim, 30. Auguſt 1891. ax. Gerichtsvollzieher. Heffentliche Jerſteigerung. Dienſtag, den 1. Sept. d. Js., Nächmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal T 5, 5 ein Pianino gegen Baarzahlung im Vollſtreck⸗ Ungswege öffentlich verſteigeru. Mannheim, 29. Auguſt 1890. Freimüller, 16775 Gerichtsvollzieher, C 2, 6. Verſteigerung. Nächſten Montag, 31. d.., Nachmittags 2 Uhr in der rothen Halle der Mann⸗ heimer Lagerhaus⸗Geſellſchaft hier (Rheinhafen) verſteigere ich im Auftra 166 9 15 cü. 4 Centner Wiener Leim (Schuhmacher⸗Pappe) wozu ich Intereſſenten und Steig⸗ liebhaber einlade. Carl Friedr. Stützel, Rechtsconſulent und Auktionator, D 3, 15, parterre. Merde⸗Nerſeigerung. Der landwirthſchaftliche e⸗ zirks⸗Verein Mannheim läßt am Dienſtag, 1. Septhbr. I.., Vormittags 11 Uhr auf dem Viehmarktplatz einen 6½æ Jahre alten Oldenburger Hengſt, ſchweren Wagenſchlages, dunkelbraun, ohne Abzelchen, unter den bei der Verſteigerung bekannt zu gebenden Bedingungen öffentlich verſteigern. 16487 Die Direction. Winter⸗ ſhafweidt⸗Nerpachtung. Die Winterſchafweide · Gemarkung pro 1891½2, weilche mit 500 Sihck Schafen betrieben werden kann, wir Samſtag, 5. September d.., Nachmittags 2 ffe im Rathhaufe dahier öffentlich verpachtet, wobei bemerkt wird, daß dem Pächter das Recht zu⸗ ſteht, einen Theil der Gemark⸗ ung Sandhofen, wöchentlich zwei⸗ 8 0 ren. 16766 agarhof, 5 Amt Wannhelm, 27. Auguſt 188t Das W. Heß. Winterſchafweide⸗ Verpachtung. Die Gemeinde läßt die hieſige Winterſchafweide, welche t 400 Cpacr Schafen zefahren werden kann, am 18565 Mittwoch, 2. September 1891, Aee 112,000 M. Vebie te hr Enünmdert 114 Hauend Mark. öſſent⸗ eee ee Veſer eh i ah 1891. Mattes. 16292 Schmitt. 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Zugleich besteht eine Schule für Anfänger im Klavier- und Violinspiel. Das Honorar beträgt für die Oberclasse 300 Mk., für die Mittelclasse 200 Mk., für die Vorschule 120 Mä. jährlich. Ammeldungen werden täglich in der Wohnung des Direc- tors Lit. O 3, 5 entgegengenommen. Ebendaselbst, sowie in aünumtlichen Musikallenhandlungen werden die Statuten und das vollständige Programm der Anstalt ausgegeben. 16763 Mannheim im August 1891. Die Direction des Conservatoriums für Musik M. Pohl, Musikdirektor. Feuerwehr. Die Mann t der zweiten Compagnie wird hiermit aufgefordert, ſich behufs Abhal⸗ 8 tung einer Probe am 16616„ Montag, den 31. Anguft 1891,% Abends 6 Uhr 8 am Spritzenhauſe(Kaufhaus) pünklich u. voll⸗ zählig einzufinden. Der Hauptmann: 8 2 Molttor. Maunheimer Rnderverein„Amicilin“ Zur Feier unſeres fünfzehnjährigen Beſtehens findet Sonntag, den 6. September, Nachmittags 3 Uhr in unſerem Bootshauſe 16753 SONCEERRT verbunden mit Vettfahrten, Volksſpielen und Tanzpergnügen ſtatt, wozu wir unſere verehrlichen Mitglieder nebſt Familienan⸗ gehörigen und Freunden ganz ergebenſt einladen. Näheres durch Rundſchreiben. 8 5 Der Vorſtand. riente höhere . Müdchenſchule von Frl. Roman(Vormals Keil) L 4, 4. Anfang des neuen Schuljahres Montag, den 14. Sept., Morgens 8 Uhr. 16502 Aumeldungen werden vom 1. Sept. an, täglich perſönlich entgegengenommen von der Vorſteherin. OOOοοοοοοο Aufruf. Die in hieſiger Stadt anſäſſigen Deutſch⸗Oeſterreicher und Ungarn werden behufs geſelliger Vereini— ihre Adreſſen unter: +It̃ 16496 „Oesterreich“ G an die Gxpedition dieſer Zeitung gelangen zu laſſen. Mehrere Oeſterreicher. 8 Lein Bureau und Fpohnung befindet ſich vom 30. Anguſt ds. Is. an in Litra M I, 2½, eine Stiege hoch. Dr. Theodor Alt, ten Rechtsanwalt. 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May, jeweils von—12 u.—5 Uhr in den Schulräumen, Kaufhaus, ent⸗ gegen. 5 5216 Mannheim, 15. Auguſt 1891. Der Abtheilungsvorſtand. Krieger-Verein. 16697 Feſtbankett im Lokal B 6, 6(Prinz Fried⸗ rich) ſtatt. Um recht zahlreiches Erſcheinen erſucht er Vorſtand. dufmännsghg Jſerein (Abtheilung Handelsſchule) Am 15. September eröffnen wir bei genügender Betheiligung neue(Anfangs)⸗Kurſe für fran⸗ dollud engl., ital., ſpaniſche, olländ., rüſſiſche, ſchwed., dä⸗ uiſch⸗norwegiſche und portugie⸗ ſiſch; Sprache. oppelte Buchhaltung, Kaufm. Rechnen, Deutſche Ortographie und Stil Kalligraphie, andelsgeographie, echſelrecht und Nationalökonomie. Schriftliche Meldungen werden bis zum 13. erbeten. 16107 er Vorſtand. Beim Beginn des 1. Tertials unſeres Schuljahres(September bis Weihnachten önnen in die beſtehenden Unterrichtskurſe für ranzöſiſche, engl., ital. und paniſche Sprache noch Theil⸗ nehmer,(mit den entſprechenden KSchriſſteg verſehen) eintreten. Schriſtliche Anmeldungen wolle man längſtens bis 13. September einreichen, da der Unterricht am 15. September beginnt. 16108 16108 Der Vorſtand. Turn⸗Berein. Gegründet 1848. AVArnſeren verehrl. Mitgliedern zur Nachricht, daß die Uebungsabende wie folgt feſtge⸗ 8 ſetzt ſind: 8736 Turnhalle in K 5. Montag: Kürturnen, Dienſtag: Männerturnen, Mittwoch: Riegenturnen, Donnerſtag: Riegenturnen Freitag: Riegenturnen, Samſtag: Männerturnen. Sonntag: Kürturnen. Nur für Jugendturner⸗ urnhalle(Neckarvorſtadt) Montag: egenturnen, Mittwoch: Riegenturnen, e Kürturnen, jeweils von—10 Uhr. Der Vorſtand. Anmeldungen zum Beitritt in den Verein beliebe man ſchrift⸗ lich an den Vorſtand zu richten. auch werden ſolche Uebungsabenden in den Turn⸗ hallen entgegengenommen. Geſangytrein Bavaria. Unſern Vereinsmitgliedern zur Nachricht, daß bis kommenden Mittwoch, den 2. September, unſereregelmäßigen Geſangproben wieder beginnen. 16788 Der Vorſtand. Mannheimer Zither⸗Club Heute Abend 15148 Keine Probe. Atb. orlh.⸗Bettn 1— Montag, den 31. Auguſi 1891, bends 8½ Uhr im Lokale 0 Vortrag S [des Herrn Elektrotechniker Hch. Röth über Accumulatoren. Wir laden unſ. Mitglieder, ſowie Freunde unſ. Vereins und Intereſſenten ganz ergebenſt ierzu ein. Zutritt fxei. Anmeldungen nimmt am 31. Auguſt, ſowie am Tag des Schul⸗ Zur Feier des Tages von Sedan findet dDienſtag, 1. Septbr. d.., Abds. ½9 Uhr an den D Dem Herrn Conrad 5 Conton wünſche ich zu ſeinem 77jährigen Geburtstage ein dreifach donnerndes Hoch! 16799 Ungenannt und doch bekannt. Ein Herr, Z30er, akadem. gebild., in ehrenvoll. Stellg., ſucht zur Begründg. eines traul. Heims eine Lebeusge⸗ fährtin entſpr. Alters. We we nicht ausgeſchl. Verm. nicht unbedingt erforderlich. Nur Fernſtgem.,, nicht anonyme Offerten mit Photographie, welche umgehend zurück⸗ erfolgt, beliebe man ver⸗ trauensvoll unter U 1731 an NudolfMoſſe, Manuheim zu ſenden. 16776 Vertrauen gegen Vertrauen. Zahnatelier von H. Stein, 0 2, 8 (am Fiſchmarkt). 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FraukWw. Neckarau: J. L. Freund, Va⸗ erne wetzingen: Nufſter, Bfu F. Biauchi. „F. Wallſtadt: Carl Reinmuth. Waldhof: Lud. Schumacher; Käferthal: A. Bogelgeſang, M. Namſpeck, 8. Eckert, Louis Welz. Biernheim: Mich. Adler VI., Gg. Georgi., Valentin Winkler IV. Heddesheim: J. F. Lang Sohn. Ladenburg: Mich. Bläß. Weinheim: C. Weisbrod. Bergmann's Schuppenpomade vertilgt alle Unreinigkeiten der Kopfhaut, befördert das Wachs⸗ thum und verhindert das Aus⸗ allen der Haare, ächt per Doſe 1 Mark bei 1 5 P. Bauer, voxmals J. Koſt und Friſeur Adolph Nauth, F 4, 18. 12689 Neu⸗Waſcherei. Kragen, Manſchetten und Hemden werden fortwährend wie neu gewaſchen u. gebügelt. 15948 K3, 13b Eliſe Uhrig N3, 13b. Anl Alchk 955 Hazar zu Gunſten der Ferien⸗Kolonien. An unſere Mitbürger! Dank der Unterſtützung, welche dem Comité für Ferienkolonien bisher in wohlwollender Weiſe von den Bewohnern unſerer Stadt zu Theil wurde, iſt es in den letzten Jahren gelungen, die Wohl⸗ that eines oſſen. Seſe 8 oder einer Soolbadecur einer 5 von etwa hundert Kindern ange⸗ deihen zu laſſen. Dieſe Zahl bildet aber nur einen kleinen Theil derjenigen Kinder unſerer Volks⸗ ſchule, welche jeweils unter Vorlage ärztlicher Zeugniſſe zur Theilnahme an den Ferienkolonien ange⸗ meldet werden. Jedermann wird mitfühlen, wie ſchmerzlich es war, die überwiegende Anzahl der e—5 ben da Mitteln We neſuh zu müſſen und daß dieſem Mißſtande ab⸗ ollte. ir haben daher einen Weg geſucht, um einen rechenden Grundſtock zu beſchaffen und beſcloſſen, dem Veiſpiele anderer Städte folgend, einen Bazar zu Gunſten der Ferien⸗Kolonien ins Leben zu rufen. Wir ſind überzeugt, daß es nur des Ausdrucks dieſes Gedankens bedarf, um die begeiſterte Disſer Porn der Bewohner Mannheims zu erlangen. 80 ieſer Vorausſetzung haben ſich die Unterzeichneten ee um die Ausführung in die Hand zu nehmen. Bei dem bekannten, oft bewährten Wohlthätigkeitsſtnne unſerer Mitbürger wird der Erfolg nicht fehlen. „„Wir richten daher an alle Diejenigen, welche ein warmes Herz für die vielen erholungsbe⸗ dürftigen Kinder haben, die Bitte um gütige Beiträge zur Ausſtattung des Bazars, ſei es in Hand⸗ arbeiten, Haushaltungsartikeln, Kunſt⸗ und Gegenſtänden u. ſ. w. oder auch in baarem Gelde. Jede, auch die kleinſte Gabe wird dankbarſt entgegengenommen. 9847 Das Comité: Der Vorſitzende: Moll, Oberbürgermeiſter. Frau Hch. Könige, Q7, 17. Dr. Gerard, U 5, 8. „ Emil Krauth, L 15, 3. Herm. Glaſer, F 8, 5. Frln. Minna Kopfer, N3, 4. Fr. Goger, B 7, 3. Frau Carl Ladenburg, M 1, 3. A. Haenlein, B 6, 6. „ Alfr. Lenel, N 7, 5. Emil Hirſch, E 7, 21. Pfarrer Bauer, L 8, 7. 5 2 Die Damen: Frau Osc. Aner, Q 7, 17. „ Eruſt Baſſermann, L 10, 12. Wilh. Maas, L 9, 5. Ad. Hirt, L 10, 2. „ Phil. Bender, 0 4, 7.„ Emil Mayer, O 7, 10. Rich. Homann, B 2, 14. „ Rich. Beufinger, Q7,17.]„ W. Manchot, B 6, 3. Herm. Jacobi, O 4, 8. „ Alfr. Bräunig, L 12,5.„ Alexander Milek, N6, 5. Dr. Jof. Kahn, 0 1, 4. „CTarl Cadenbach, N7, 1. Frin. A. Mohr, B 1, 12. Julius Katz, K 7, 4. „ CTarl Deibel, N 4, 17. Frau Oberſt v. Oppen, A 1, 4. L. Kern, 0 7, 12. „ Ad. Eiſele, Q 3, 22.„ P. Oſterhaus, B 7,.] Aug. Klotz, L 16, 12. „ VNobert Engelhardt,„ Erwin Paul, G 8, 2. Sch. Könige, Q 7, 17. E I,.„ Lud. Joh. Peter, J 7,8. Guſtav Kramer, L 18, 1. „ Lonis Franz, 0 2, 2.„Anna von Renz, MI,.] Ferd. Ladenburg, N 7, 18. Frln. Elife Gaertner, O 7, 9.„ Carl Ronzx, Schloß. erd. Lauger, 0 7, 15. Frau J. Geber, M 4, 4.„ G. A. Ruckhaber, R3,.] Alfr. Lenel, N 7, 5. „Dr. Glaſer, A 6, 6.„ Alfr. Seubert, L 2, 5. Dr. Lindmann, IL 3, 8. „ Herm. Glaſer, F 8, 5.„ Max Seubert, M 5, 7. Emil Mayer, O 7, 10. „ Ottochottſchalck, L 16,12.„ Lud. Simon, 20 1, 18. Wilh. Manchot, B 6, 3. Frin. E. Gnyet, N 4, 17.„ Th. Straube, N 3, 1. Sam. Noether, L 17, 10. Frau A. Haeulein, B 6, 6. Irln. C. Travers, N7, 12. Erwin Paul, G 8, 2. „ S. Hartogeuſis, B 6, 28. Frau Fr. Wengler, M 6, 12. L. J. Peter, J 7, 8. Carl Heisler, N 1, 2. „ W. Wirthle, 2 2, 15. Osc. Preſtinari, 2P 1, 32. „ Bernh. Herſchel, B 1,5.„ Dr. Zeroni jr., M 6, 4. Carl Roux, Schloß. „ Emil Hirſch, E 7, 21.„ Hauptmann Ziegler, Ludw. Schaufert, H 2, 2. „Lonis Hirſch, D 7, 14. L 18, 10b.[Rektor Schick, L 15, 4. „ Friedr. Hirſchhorn, 5 Alois Schmitt, Hauptlehrer, 511. 20D 2, 5. OG. Wilh. Hitzig, G 4, 5. „ Aug. Hohenemſer, N 7, 14. „ Herm. Jacobi, C 4, 8. 75 85 7 55 2f O1, 4. A. Keller 8, 5. Alfr. Bräunig, L 12, 5. „ E. Keller, G 8, 5. Franz Freytag, M 3, 2. Frau Ang. Klotz, I. 1e, 12.J. Geber, M 4. Sämmtliche vorgenannte Comité⸗Mitglieder ſind zu * Max Seubert, M 5, 7. Carl Sperling, 20 1, 18%/19. Max Stockheim, 0 4, 1. Heinr. Tilleſſen, D 4, 5. Heinr. Unger, P 2, 1. Lor. Weickgenaunnt, B 7, 13. Wilh. Zeiler, B 7, 6. Dr. Zersni, M 6, 4. Die Herren: Oscar Aner, Q 7, 17. Carl Bopp, G 2, 6. pollandigtt Ausbeilan wegen Umzug nach EH1, 1 Harktplatz. Um bis zum Umzug mit den großen Lagerbeſtänden geräumt zu haben, werden von heute ab bei allen Artikeln die bisherigen 14071 „Original Crefelder Preiſe Dis u1 28 efmässigt. Münfaß. Leonhard Cramer zgahat Miederlage von Gebr. Sinn in Crefeld. — Die Mannheimer Zur gefl. Beachtung. e empfiehlt ſich aEmaillir Werkstätte ee e für Haus⸗ und Küchen⸗Geräthe Zuſchneidekurs von 10804 u. e f 6 7, 1b Michael Kronauer d 7, 1b onde verehr ern, bringt ſich einem geehrten hiefigen und auswärtigen Pub⸗ likum in empfehlende Erinnerung. 100 pCt. Erſparniß. Referenzen über gelieferte Arbeiten ſtehen zu Dienſten. E8, 10a Terd. Baum c 60., Telephon Nr. 544. 12641 Lettſchrot, Auß⸗ u. Maſchinenkohlen, Koaks, deutſche u. engliſche Authracitkahlen, eren Töchter bei mäßigen in allen Handar⸗ etten auszubilden und ſind die Arbeitsſtunden von Mor⸗ gens—12 und Nachmittags —6 Uhr feſtgeſetzt. 16104 Achtungsvoll zeichnet Clara Zeller, 0 7, 16, 2. Stoc. eeeeeeeeeeeen Pantoffel in Plüſch u. 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