In der Boſtliſte 1 Aked Nr. 2388. Abonzement: 50 Pfs. Menatlich, Bringerlohn 10 Pfg. msnatlich, durch die Boß dez inel. Poſtasf⸗ ſchlag N..90 prs Quaxtal. Juſerate: Die Colenel⸗Zeile 20 Pfs. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfs. Einzel⸗Rummern 3 Pfs Doppel⸗Nammern 5 Pfg Badiſche Volkszeitung.) der Stadt Maunheim und Umgebung. (101. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Frſcheint wöchentlich ſieben Mal. (Mannheimer Volksblatt.) heiner Jol Telegramm⸗Adreſſe: „Jourual Nannheim.“ Tben für den politiſchen u. allg. Shef⸗Redakteur Julius Katz, für den lokalen und prov. Theil ruſt Nüller, für den Inſeratentheil: 25 Karl Apfel. KNotationsbruck und Berlag der Dr. H. Haas ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Naunheimer Jonenal“ in Eigentzum des katholiſchen Börgerhoſpitals.) ſämmlich in Nanndeim. ANr. 269.(Celepzss⸗Ar. 218.) * Bonlanger r. Auf dem Kirchhofe des Brüſſler Vororts Ixelles, wo ſeit dem 15. Juli ſeine Geliebte, Madame de Bonnemain ruht, hat ſich geſtern der ehemalige franzöſiſche Kriegs⸗ miniſter Boulanger durch einen Revolverſchuß getödtet. Nicht ohne Bewegung wird man die Nachricht von ſeinem unfreiwilligen Abſchied vom Leben vernehmen; der Mann, der geſtern entſeelt auf dem Grabe ſeiner Geliebten zu⸗ ſammenbrach, war einſt mächtig; in ſeiner Hand ruhte der Frieden Europas und er war kühn genug, ihn brechen zu wollen. Halb verſchollen, führte Boulanger in letzter Zeit ein faſt unbeachtetes Daſein und es iſt be⸗ zeichnend für den Charakter dieſes Generals, daß ſein Name jetzt nur genannt wurde, wenn eine Rotte halb⸗ wüchſtger Burſchen auf den Pariſer Boulevards ſpekta⸗ kulirten. Noch iſt es nicht klar, ob ein ungemeſſener Ehrgeiz oder glühende Vaterlandsliebe Boulangers Thaten beeinflußte, ſicher aber iſt, daß, wie er ſelbſt nicht ängſt⸗ lich in der Wahl der Mittel war, auch ſeine Freunde und Helfer zweifelhafte Charaktere waren. Noch iſt's nicht gar ſo lange her, daß in den Straßen von Paris Tauſende und Abertauſende ſich drängten, um dem Manne mit dem blonden Spitzbart begeiſterte Hul⸗ digungen darzubringen. Man erinnert ſich jener Scenen bei der Einweihung des Pariſer Offtzierklubs, jener nächt⸗ lichen Exceſſe, welche auf dem Pariſer Nordbahnhofe ver⸗ übt wurden, als Boulanger auf einer Lokomotive nach Clermont⸗Ferrand reiſte. Hätte Boulanger damals den Muth zur Ausführung einer raſchen That beſeſſen, wer weiß, welche Geſtaltung die politiſchen Verhält⸗ niſſe. Europas erhalten hätten! So zögerte der General, zu thun, was der Augenblick von ihm verlangte, wenn er wirklich ſich des Augenblicks würdig erweiſen ſollte. Wenige Wochen ſpäter, als ſich die Wogen geglättet, kehrte Boulanger, hinkend, unkennt⸗ lich gemacht durch eine blaue Brille nach Paris zurück. Zu ſpät für ihn und ſeine„providentielle“ Sendung! Eine Lücke läßt der unfreiwillige Tod Boulangers nicht zurück; er war ſchon politiſch todt, bevor er zum Revolver griff. Wenn man von ſeinem Scheiden auch nicht ohne Bewegung Kenntniß nehmen wird, ſo wird man es doch begreifen, daß ein Abentenrer ſo aben⸗ teuerlich geendet hat. Boulanger war ein Mann der Mache; gewiß war er ſelbſt nicht ſo ſehr der Mann der That, als der von ehrgeizigen Leuten in den Vordergrund geſchobene General, an deſſen Revanchefeuer Leute zweifel⸗ haften Charakters ihre ſelbſtſüchtigen Hoffnungen ent⸗ flammten. Wenn man heute ohne tiefere Erregung von dem Selbſtmorde Boulangers Notiz nimmt, ſo ſollte man doch nicht vergeſſen, daß thatſächlich die Geſchicke Euro⸗ pas eine Zeit lang von ſeiner Laune abhängig waren. Die Hoffnungen, welche die Revanchards auf ihn ſetzten, haben ſich nicht erfüllt; jetzt liegt der ehrgeizige Mann auf der Bahre. In der Stunde des Todes ſei auch ihm, dem erbittertſten Feinde Deutſchlands, das menſch⸗ liche Mitleid nicht verſagt. Bolitiſche Ueberſicht. Mannheim, 1. Oktober, Vorm! Der Reichskanzler v. Caprivi hat bei ſeinem Be⸗ ſuche des Stahlwerks zu Osnabrück die Be⸗ grüßungsanſprache des Direktors mit einer Rede er⸗ widert, der folgende Stellen entnommen ſind: Er könne verſichern, daß es des Kaiſers und ſein eigener Wunſch ſei, die Friedenshoffnungen zu verwirklichen. Herr v. Caprivi drückte ſodann ſeine beſondere Freude aus, daß auch ſeine Kameraden vom Regiment zugegen ſeien. Naturgemäß ſtänden ja die Herren Offiziere in ihren Neigungen etwas anders zu der Friedensfrage, denn erſt im Kriege finde der Offizier dasjenige, was er im Frieden erſtrebe, die Bewährung ſeiner Tüchtigkeit. Die Induſtrie dagegen wirke in erſter Linie im Frieden zum Gedeihen des Vaterlandes, und wo die deutſche Arbeit mit der Bethätigung der Vaterlandsliebhe ſo zu⸗ ſammengehe, wie er es nach ſeinen Eindrücken bei dem Beſuch des Osnabrücker Werkes empfunden habe, da dürfe man die Hoffnung auf eine gute Zukunft wohl als berechtigt anſehen. Die Regierung iſt im Begriff, durch neue Handelsverträge der Induſtrie eutgegen⸗ zukommen. Dieſelben werden dem deutſchen Gewerbe nützlich ſein; nur glaube ich, daß daran von einigen Seiten zu große Hoffnungen geknüpft werden. Es iſt eben nicht alles auf einmal zu erreichen. Es gibt beſſere Zeiten, es gibt ſchlechtere Zeiten; ſie Geleſente und berbreitelür ZJeitang in Maunbeim und Angrbnng. müſſen genommen werden, wie ſie kommen. Ich weiſe hinſichtlich der Schwierigkeiten, alle Intereſſen zu ver⸗ einigen, nur darauf hin, daß wir eine Großinduſtrie haben, däß eine Kleininduſtrie beſteht und daneben eine Hausinduſtrie, überhaupt ſehr verſchiedene Arten der Gewerbthätigkeit, deren Intereſſen nicht unter allen Umſtänden übereinſtimmen. Weſentlich iſt aber die Uebereinſtimmung darin, daß an Kaiſer und Reich feſt⸗ gehalten wird. Der Reichskanzler fügte noch hinzu: ein Reich ſei nur ſo lange berechtigt, zu beſtehen, als es zu beſtehen ſich würdig erweiſe, und die Bethätigung dieſer Berechtigung ruhe vor allem in der Arbeit, durch welche man beſtrebt ſein müſſe, das Wohl des Vaterlandes zu fördern. Die Rede ſchloß mit einem Trinkſpruch auf die Arbeiter und Beamten des Vereins, auf alle die⸗ jenigen, welche, ſet es mit dem Kopfe, ſei es mit der Hand, für das Blühen des Unternehmens wirkten. Einem Privattelegramm der„Nat.⸗Ztg.“ zufolge verließ Wißmann Deutſch⸗Afrika nicht, um nach Deutſch⸗ land zu gehen, ſondern um Erſatz für die Schutztruppe in Egypten anzuwerben.— Der„Reichsanzeiger“ dementirt die Meldung, von deutſcher Seite ſei der deutſch⸗ ſerbiſche Handelsvertrag gekündigt. Eine ſolche Kündigung ſei nicht erfolgt, könne auch derzeit nicht in Frage kommen, da der Vertrag bis zum 25. Juni 1893 laufe. Obgleich die Bedingungen noch gar nicht bekannt ſind, unter denen die Ausgabe der ruſſiſchen An⸗ leihe in Paris erfolgen wird, ſo ſind doch ſchon alle franzöſiſchen Zeitungen poll von Begeiſterung über dieſe den franzöſiſchen Kapitaliſten gebotene„ausgezeichnete Gelegenheit“. Alles was ſeit Kronſtadt geſchehen iſt, dient der neuen Anleihe in Frankreich zur denkhar größ⸗ ten Reklame, und die geſammte Pariſer Preſſe hat es ſich zur Aufgabe gemacht, nicht nur die ſogenannte„Liebe“ zu Rußland zu erwecken, ſondern daneben auch die Macht und den Reichthum Rußlands in allen Tonarten zu rühmen. Obgleich nun der franzöſiſche Rentner durch Erfahrung klug geworden ſein und eigentlich wiſſen ſollte, was von den Empfehlungen ſeiner Preſſe zu halten iſt, die ihn bei vielen Unternehmungen ſo gründlich hinein⸗ gelegt hat, ſo iſt er doch in Bezug auf Rußland in eine ſolche Schwärmerei hineingejagt worden, daß er jeder nüchternen Ueberlegung unfähig geworden iſt. Es iſt deshalb von den Ruſſen ſehr liebenswürdig, daß ſie die Zprozentige Anleihe nicht zum Nennwerth auflegen laſſen, denn es wäre ſogar denkbar, daß auch das den Fran⸗ zoſen nicht übertrieben erſcheinen würde. Sie wiſſen im Grunde zwar ſo gut wie nichts von Rußland, aber die ruſſiſche Nationalhymne hat ſie ſo berauſcht, daß ihnen Ruß⸗ land in jeder Beziehung als Muſterland erſcheint, das nicht nur über alle Begriffe ſympathiſch, ſondern auch ebenſo ſicher und zahlungsfäbig iſt. Geld iſt außerdem im Ueberfluß vorhanden, und der Cursſtand der franzö⸗ ſiſchen Rente zeigt am beſten, daß das kleine franzöſiſche Capital in wirklicher Verlegenheit iſt, wie es ſeine Er⸗ ſparniſſe anlegen ſoll. Es fehlt nicht wenig und der franzöſiſche kleine Capitaliſt wird zu der Ueberzeugung gebracht werden, daß ruſſiſche Rente der franzöſiſchen an Werth vollſtändig gleichſtehe, und dann wird er ſich Fol⸗ gendes vorhalten: Vor einigen Jahren ſtand die fran⸗ zöſiſche Zprocentige Rente noch etwa 80 und iſt ſeitdem auf 96 geſtiegen. Wir haben alſo in drei Jahren an ihr nur durch Cursgewinn jährlich über fünf Procent verdient. Weun das bei unſerer Rente möglich iſt, warum nicht auch bei der ruſſiſchen? Und da man es in Paris ſehr liebt, ſich nicht nur patriotiſch zu zeigen, ſondern auch nebenbei und dadurch Geld zu verdienen, ſo kann man bei der ruſſiſchen Anleihe einen geradezu ſtarken Anlauf erleben. Wie lange die Begeiſterung freilich vor⸗ halten wird, iſt eine andere Sache, aber das kann den Ruſſen ziemlich gleichgültig ſein, denn ihr Geld bekommen ſie ſicher, und es iſt bloß das eine erſtaunlich, daß ſte ſich mit der Lappalie von 500 Millionen begnügt haben, wo ſie doch ganz ruhig das Doppelte und mehr hätten verlangen können. Der radicale ſerbiſche Parteitag von Zafcar ſoll nicht ſo glatt abgelaufen ſein, wie dies die offtcſöſen Dar⸗ ſtellungen behaupten. Miniſter⸗Präſident Paſic hat man⸗ chen Vorwurf ſeitens ſeiner Parteigenoſſen zu ertragen gehabt, und namentlich ſind es die Freunde des radicalen Bauernführers Nanko Tajſic, deren aggreſſives Vorgehen gegen die einzelnen Cabinetsmitglieder den ſerbiſchen Donnerſtag, 1. Oktober 1891. Miniſter⸗Präſidenten ahnen läßt, weſſen er ſich in der bevorſtehenden Skupſchtina⸗Seſſion von ſeinen eigenen Parteigenoſſen zu verſehen hal. Dies ſoll auch den ſer⸗ biſchen Premier zum Rücktritt veranlaſſen, da man in Regierungskreiſen der Anſicht iſt, daß der Rücktritt des Miniſteriums noch vor dem Zuſammentritte der Skup⸗ ſchtina und die Berufung eines radicalen Uebergangs⸗ Miniſteriums zur Klärung der Situation im radicaleu Lager beitragen könnte und die Möglichkeit bieten würde, daß Paſic nach dem gänzlichen Verbrauche des Ueber⸗ gangs⸗Miniſteriums wieder an die Spitze der Geſchäfte trete. * Firchenpolitiſche Fragen in Bayern. Der bayeriſche Landtag iſt zu der letzten Seſſion ſeiner diesmaligen Wahlperiode zuſammengetreten. Da die jetzige Kammer am 28. Juni 1887 gewählt iſt, er⸗ liſcht ihr Mandat im Frühſommer 1893 und ſteht alſo jetzt von den drei regelmäßigen Sefſtonen einer Wahl⸗ periode für diesmal die letzte bevor. Freilich pflegen ſich die Landtagsſeſſionen in jedem zweiten Jahre bis tief in den Frühſommer hineinzuziehen, theils wegen der Störung durch den Reichstag, dem namentlich auf der ultramon⸗ tanen Seite zahlreiche Mitglieder beider Kammern ange⸗ hören, theils durch die ausgedehnten Commiſſionsarbeiten, während deren das Plenum von der Iſarſtadt in die Heimath zurückzukehren pflegt. Die diesmalige Landtagsſeſſion beſitzt in mehr als einer Hinſicht ein ungewöhnliches Intereſſe. Sie iſt die erſte ſeit dem Rücktritt des Cultusminiſters Frhrn. v. Lutz, der bekanntlich wenige Monate nach ſeiner Amts⸗ niederlegung aus dem Leben geſchieden iſt. Abgeſehen von ganz kurzer und weſentlich geſchäftsmäßtiger Be⸗ rührung in den letzten Wochen der vorigen Landtags⸗ ſeſſion wird das am 31. Mai v. J. gebildete Miniſterium Crailsheim⸗Müller ſeine erſte parlamentariſche Probe zu beſtehen haben, was natürlich beſonders von dem neu in das Amt getretenen Cultusminiſter Dr. von Müller gilt. Im Gegenſatz zu ſeinem Vorgänger hat Herr v. Müller der ultramontanen Kammermehrheit gegenüber ſehr fried⸗ liche Saiten aufgezogen; bis jetzt zwar ohne den ſtaats⸗ kirchlichen Rechten etwas Poſitives zu vergeben, nach der Anſicht der dem Prinz⸗Regenten nächſtſtehenden Politiker indeß immerhin einigermaßen auf Koſten des ſtaatlichen Anſehens; zum Mindeſten ſind darüber aus dieſen Kreiſen einige publiciſtiſche Stimmungsäußerungen laut geworden. Der durch Talent und Gewandtheit ſchnell emorgeſtiegene jetzige Cultusminiſter, der bekanntlich auch einige Zeit das Privatkabinet König Ludwig II. geleitet hat, galt ſonſt für den eigentlichen Ausdruck der kirchenpolitiſchen Geſinnung, wie ſie ſich bei dem Prinz⸗Regenten und in deſſen nächſter weltlicher und geiſtlicher Umgebung aus⸗ gebildet hatte; neuerdings ſoll ſich indeß eine gewiſſe Meinungsdifferenz gezeigt haben und die Anſicht laut ge⸗ worden ſein, daß der Miniſter den klerikalen Anſprüchen gegenüber die nöthige Energie vermiſſen laſſe; in Folge davon ſollte die Stellung des neuen Cultusminiſters nicht mehr die bisherige Feſtigkeit beſitzen und ihm zum Min⸗ deſten nicht mehr den thatſächlich entſcheidenden Einfluß im Miniſterium ermöglichen. Indeß dergleichen ſoll ſich an der Iſar gelegentlich ſchnell auseinander⸗ und wieder zuſammenziehen. Eine Perſonalveränderung auf dieſem Gebiete ſteht jedenfalls in abſehbarer Zeit nicht zu er⸗ warten und würde mindeſtens von dem Verlaufe der jetzt beginnenden Landtagsſeſſion abhängig ſein. Von Seiten der ultramontanen Kammermehrheit iſt ein unmitlelbarer Angriff auf den Cultusminiſter wohl kaum vorauszuſehen. Anderſeits iſt doch aber, wie die„Magdbg. Ztg.“, ein gewiß unverdächtiges Blatt, betont, gerade durch das theilweiſe Entgeg en⸗ kommen der Regierung das Selbſtgefühl des Kammerklerikalismus bedeutend ge⸗ ſtärkt worden. Auch liegen verſchiedene ultramon⸗ tane Forderungen vor, über welche die Entſcheidung nichi mehr lange verſchleppt werden zu können ſcheint. Vor Allem iſt da jener Redemptoriſtenantrag von dem noch in den letzten Tagen der vorigen Kammerſeſſton der neue Cultusminiſter das bayeriſche Eintreten bei dem Bundes⸗ rathe verſprochen hat. Dieſes iſt bekanntlich auch erfolgt; weun aber die preußiſche Regierung ihre Stellungnahme dazu von wiſſenſchaftlichen Gutachten über die richtige Interpretation des Jeſuitengeſetzes vom 4. Juli 1872 abhängig macht, d. h. alſo von Gutachten über die Zugehörigkeit der Redemptoriſten zu den„Afftlüürten“ des Jeſuitenordens, dann ſcheint dies für die Wünſche der 2. Seite. Seneral⸗Anzeiger. Mannheim, 1. Oktober. bayr. Kammermehrheit bei den Reichsinſtanzen in dem ihnen günſtigſten Falle doch ein ſehr langſames Tempo anzu⸗ kündigen und zweifellos wird dieſes muthmaßliche Schickſal des Antrags auf die Stimmung der Kammer⸗ mehrheit gegenüber dem neuen Cultusminiſter immerhin von einigem Einfluß ſein. Nicht daß man deßhalb, abgeſehen von jener Seite der Sache, in den bayriſchen Regierungskreiſen allem Anſchein nach eine Ablehnung jenes Bundesrathsantrags beſonders tragiſch nehmen würde, eher vielleicht ſogar das Gegentheil; eben ſo iſt bereits öfter konſtatirt worden, daß wenigſtens bei dem altbayriſchen Landklerus ſich die Re⸗ demptoriſten wegen ihrer Einmiſchung in die Seel⸗ ſorge des geraden Gegentheils von Popu⸗ larität erfreuen. —— Die neue Friedrichsbrücke über den Neckar. (Fortſetzung.) Am 31. Oktober konnte die Fahrbahn und der unkere Gehweg dem öffentlichen Verkehr übergeben werden. Das ein⸗ marſchtrende Landwehrbataillon eröffnete den Verkehr üder die neue Brücke, indem dasſelbe am Morgen des 31. mit klingen⸗ dem Spiel in geſchloſſenen Gliedern und in gleichem Schritt über die Brücke marſchirte, ſo daß die Tragfähigkeit der Brücke auch nach dieſer Richtung nachgewieſen war. Nachdem das Montirgerüſt ſchon in der Zeit vom 15. Auguſt bis 30. September aus dem Fluthraum des Neckars entfernt war, wurde ſofort nach der Brückeneröffnung mit dem Abbruch eee, e ES. im Laufe des November die geſammte Brücke abzubrechen, eingerammten Holzpfeiler aus dem Neckar auszuziehen und alle Materialien vom Fluß den Vorländern zu entfernen, ſo daß am letzten r die für dieſes Baufahr vorgeſehenen Arbeiten voflendet waren. Dährend der zwei erſten Baufahre, in welchen die Arbeiten zur Gründung der Landfeſten und Pfeiler, das Aufſchlagen der Hilfsbrüce und Gerüſte im Flußprofil des Neckars vor⸗ genommen werden mußten, waren die Waſſerſtände des Neckars nicht ſehr günſtig. Schon im April 1889 war der ge⸗ mittelte Monatsweſſerſtand hößer, als der aus dreißigjäbrigen Beobachtungen berechnete Aprilwafferſtand und hielt ſich das Waſſer bis Ende Otiober auf böheren Ständen. Im Jahr 1890 ſtieg das Waſſer im Mai erheblich, fiel im Auguſt etwas zurück, um ſich im September und Oltober wieder über die gemittelten Monatsſtände zu erheben. Trotz aller erwähnten ungünſtigeren Verhältniſſen, welche ſich nicht voraus berechnen ließen, wurde doch das Baupro⸗ gramm eingehalten und alle Arbeiten auf die vorgeſchriebenen Termine beendet. Für das letzte Ganjahr 1891 erübrigte noch die Vol⸗ lenbung der 15 das Aufmauern der Brüſtungen auf den Landfeſten. die Aufftellung der Geländer, die Pfeiler⸗ portale, die Herſtellung des Anſtrichs der Brücke, ſowie der ſteinernen Trägerabſchlüſſe an den Brückeneingängen, die Aus⸗ fübrung der beiderſeitigen Zufahrtsſtraßen, des Uferbaues und Herſtellung der Vorländer unter der Brücke. Alle dieſe Arbeiten wurden auf den vorgeſchriebenen Termin 1. September d. J. vollendet. Für die Weländer wurde eine Schmiedeiſen⸗Conſtruction aus dem zweiten Concurrenzprojecte angenommen, aber von dieſer Annahme wieder abgegangen, weil das Geländer zu wents Maſſe und dadurch zu geringe Steifigkeit erbalten kennte, Die Großh. Bauverwaltung entſchloß ſich an deſſen Stelle ein gußeiſernes Geländer berſtellen zu laſſen. Die an den Querträgern befeſtigten ſchmiedeiſernen Hauptgeländer⸗ pfoſten und Holme erghielten gußeiſerne Ummantelungen und die Geländerfelder wurden mit geliederten Gußſtäben dekorativ ausgeſtaltet. Die Mehrkeſten für dieſes Seländer betrugen 14,482 M. Die Ummantelung der hohen Pendelſäulen auf den Pfei⸗ lern und deren oberen Querverbindungen wurde zu architek⸗ toniſch geallederten Pfeilerportalen ausgebildet. Sie be⸗ ſtebt aus dünnem Eiſenguß und iſt an die Pendelſäulen an⸗ ehängt. Auf den der Stadt und Vorſtadt zugekehrten Seiten 15 über dem Gewölbſcheitel Wappenſchilder mit dem badi⸗ chen Wappen und der Initiale des Namens Seiner Köniel. Hoheit des Großberzegs und beiderſeits der Wappenſchilder 7 78 5 mit Früchten in reicher Bergoldung angebracht. uf dem Fries der Portale ſteht die Jahreszahl 1891 in ———— Lapidarſchaft, die Zahlen von dem Wappenſchild unter⸗ rochen. „Rückwärts auf den innern Portalſeiten iſt das Wappen⸗ 10 der Stadt Mannheim mit der Mauerkrone und auf dem ies die Jahreszabl 1889 angebracht. Für die Tra exabſchlüſſe waren anfänglich Stein⸗ obelisken, welche außeiſerne Kandelaber mit je füänf Laternen tragen ſollten, augenommen. Eine von dem Stadtraty ge⸗ ————.—..——.—.—— Fenilleton. Eines der thenerſten Privathänſer, welche Berlin heſist, wird das Geſchäfts haus der Tucher'ſchen Brauerei d Ecke der 99 und Taubenſtraße ſein. Das rundſtück koſtete 1,800,000 Mark, die Zinsverluſte in den drei Jahren, in welchen es brach lag, betragen faſt 200,000 Mark, der ganze Bau mit innerer Einrichtung koſtet 2 Mil⸗ lionen Mark, ſo daß die Geſammtkoſten auf etwa 4 Mill. Mark zu ſtehen kommen. Die von der Friedrichsſtraße auf⸗ 5 marmorne Haupttreppe hat allein 65,000 M. gekoſtet. — Eine Tragödie im Kleinleben! Geſtern Morgen traf auf der Redaction des„Petit Journal“ in Paris fol⸗ gender Brief ein: 5 Paris, 26. September 1891. Mein Herr! Als eifrige Leſerin des„Petit Journal“ erlaube ich mir, Ihnen genaue Nachricht von unſerem Selbſtmorde zu geben, damit nicht etwa Ihnen ein Reporter eine falſche Meldung macht. Mama und ich ſind Concierges im Hauſe Nummer 3 Rue St.⸗Philippe⸗du⸗Roule. Seit neun Jahren, Niemals iſt eine Klage über uns erfolgt. Vor 18 Monaten wurde das Haus an Madame D. verkauft. Ihr Knecht, der gleichzeitig ihr Geſchäftsmann iſt, und ſie ſelbſt ver ſicherten uns, wir könnten bleiben. Geſtern wurde uns auf den 1. Oktober gekündigt. Gleichzeitig ſagte ſie, ſie habe uns keinen Vorwurf zu machen, ſei im Gegentheill ſehr zu⸗ 9 885 mit unſeren Dienſten. Was ſollen wir zetzt an⸗ angen? Wo einen Dienſt finden? Alles iſt überfüllt, auf jeden Platz, der frei wird, kommen Fünfhundert, die ſich darum bewerben. Wer nimmt ſich zweier armen 91 70 an? Ein leichtes Leben wollen wir nicht führen. ieber ſterben! Und ſo treten wir denn die große Reiſe an, bie uns aus aller Noth dieſes elenden Lebens befreit. Genehmigen Sie, mein Herr, unſere Entſchuldigung wegen der Beläſtigung und die Verſicherung unſerer Hoch⸗ achtung, Wititwe Moeſer, geb. Eſther Marteau. Wittwe Marteau geb Mad. Mauduft. Augenblicklich wurde die Polizei benachrichtigt; man Hürzte nach dem bezeichneten Hauſe. Die Wohnung der wünſchte weitergehende dekorative Ausſtaktung der Brücken⸗ eingänge mußte im Jahre 1888 abgelehnt werden, da eine ſolche lediglich der Stadt Mannheim zur Verſchönerung ge⸗ reichende Anlage mit den Bedürfniſſen des Landſtraßen⸗ Verkehrs nichts gemein hat, dagegen wurde von Großg. Regierung die Erfüllung des Wunſches zugeſagt, ſofern die Stadt Mannheim den hierdurch bedingten Mehraufwand zu übernehmen gewillt ſei. Im Jahre 1890 wiederholte der Stadtrath den Wunſch auf eine weitergehendere Ausſchmückung der Brückeneingänge unter Zuſagung der Uebernahme des Mehraufwandes auf die Stadtkaſſe. Dieſe Ausſchmückung wurde durch Ausbildung der früher ſchon angenommenen Steinpoſtamente zu 7,5 m hohen Stein⸗ obelisken, welche ſeitlich vier Laternen tragen und oben durch eine in Kupfer getriebene Figur gekrönt ſind, nach dem Eut⸗ wurfe des Herrn Profeſſor Thierſch gefunden. Die Großh. Bauverwaltung übernahm die Koſten der Steinobelisken mit Laternen während die Stadt Manunheim die Koſten der vier Kupfer⸗Figuren im Betrage von 36,000 M. zu erſetzen hat. (Schluß folgt.) —— Aus Stadt und Land. Mannzeim, 1. Oktober 1891. „Zn der in Karlsruhe ſtattgefundenen dentſchen Fücherausſtellung ſind im Ganzen 20,063 Eintrittskarten ausgegeben worden, 451 Karten für zehnmaligen Eintritt und etwas über 50 Dauerkarten. Nachklänge zur Einweihung der Neckarbrücke. Die vorgeſtern unter pompböſen Feſtlichkeiten ſtaltgefundene Einweihung der neuen Neckarbrücke bildet einen ſo wichtigen Markſtein in der Geſchichte der Entwickelung unſerer Stadt, daß es ſich wohl verlohnt, nochmals auf das großartig ver⸗ laufene Feſt und die Empfindungen, welche daſſelbe hinter⸗ laſſen hat, zurückzukommen Zunächſt wollen wir conſtatiren, daß die beiden Anſprachen des Herrn Bürgermweiſters Bräunig, in welchen derſelbe bei dem Akte der Brücken⸗ einweihung und während des Feſteſſens den Großherzog efeiert, in derBürgerſchaft einen ſehr guten Eindruck gemacht aben, wie man ſowohl am Feſttage ſelbſt, als auch geſtern allüberall, wo ſich die Unterhaltung um die Ein⸗ weihungsfeſtlichkeiten drehte, vernehmen konnte. Auf der anderen Seite wird mit Genugthuung und Freude die Verſicherung des Landesfürſten beſprochen, daß auch in Zu⸗ kunft Seitens der Großherzoglichen Regierung für Mannheim geſchehen werde, was geſchehen müſſe, einer Verſicherung, welche der hohe Herr ſowohl in ſeiner wäh rend des Feſteſſens im Stadtpark gehaltenen Anſprache als insbeſondere auch am Neckarhafen vor dem Beſteigen des Feſtſchiffes gegenüber dem? räſidenten unſerer Handelskammer, Herr Commerzien⸗ rath Philipp Diffene, Ansdruck gegeben hat. Der letztere Vorgang verdient es wohl, nochmals ausführlich erwähnt zu werden. Als nämlich der Großherzog am Neckarhafen an⸗ langte, wurde er von dem Präſidenten der Handelskammer, Philipp Diffene begrüßt, der in einer längeren Anſprache hervorhob, welch' hohe Verdienſte der Großherzog und die Gr. Regierung ſich um die Entwickelung Mannheims und das Aufblühen ſeines Handels erworben hätten. Der Großher⸗ zog erwiderte hierauf, es müſſe zugeſtanden werden, daß Seitens der Großh. Regierung viel geſchehen ſei; aber alle Bemübungen und Opfer der Regierung würden erfolglos geweſen ſein, wenn Mannheim nicht einen ſo tüchtigen auf⸗ ſtrebenden Kaufmanns ſtand beſitze. Er freue ſich, die groß⸗ artigen Anlagen, welche er in ſeiner Vollendung noch nicht geſehen, heute beſichtigen zu können und boffe, daß der Handel Mannheims in Zukunft einen noch größeren Aufſchwung nehmen werde. Die Regierung würde thun, was ſſe nur irgendwie vermöge. Dies könne natürlich nicht Alles ſo raſch gehen, aber mit der Zeit werde das Ziel auch erreicht wer⸗ den, wie die Vergangenheit und Gegenwart ja bewieſen, Einen der ſchönſten Theile der ganzen Feier bildete der Feſtzug; ſedoch war, wie allgemein bemerkt wurde, in demſelben die Muſik etwas ſpärlich vertreten, Namentlich hätte zwiſchen die Schüler der hieſigen Schulen noch eine Muſikkapelle gehbrt. Die Abends ſtattgefundene Beleuchtung der Neckar⸗ brücke ließ viel zu wünſchen übrig und hinterkieß allgemein eine ziemliche Enttäuſchung. Das Feuerwerk war wohl etwas beſſer, jedoch entſprach auch dieſes nicht den gehegten Erwar⸗ tungen. Ferner würde es den Eindruck des nächtlichen Schau⸗ ſpiels nur erhöht haben, wenn während deſſelben eine oder zwei Muſikkapeſſen in auf dem Neckar auf⸗ und abfahrenden Schiffen ihre Weiſen hätten ertönen laſſen, ähnlich, wie es gewöhulich in Heidelberg bei der Beleuchtung des dortigen Schloſſes der Fall iſt. Dieſer Theil des Feſtes dürfte aber wohl auch der Einzige ſein, welcher einen Tadel zuläßt. Die übrigen Theile der Zeier verliefen glänzend, und das Arrange⸗ ment erwies ſich als ein vortreffliches und wohl vorbereitetes. Anerkennend wurde das Vorgeben der hieſigen Schutzmann⸗ ſchaft beſprochen, welche ibre ſchwierige Aufgabe in ſehr be⸗ friedigender Weiſe löne und dem Publikum gegenüber mit der größtmöglichſten Nachſicht verfuhr. Doch auch das Verhalten des Publikums ſelbſt verdient nur das höchſte Lob. Nirgends Concierge war verſchloſſen. Man öffnet: zwei Leichen. Die armen Frauen hatten ſich durch Gasausſtrömung den Tod gegeben. Schleunigſt wurden die benachbarten Aerzte geholt, und ihren Bemühungen gelang es, die Mutter wieder ins Leben zurückzurufen. Sie liegt jetzt beſinnungslos im Hoſpital Beaujou. Die Tochter war CFFVV — Schlag auf Schlag. Ein berühmter, engliſcher Ge⸗ neral, der in Oſtindien zwei Kriege glücklich geführt hatte, kehrte nach Eugland zurück, und zahlreiche Freunde fanden 115 ein, um Abſchied von ihm zu nehmen; den meiſten der⸗ elben gab er kleine Andenken. Der Biſchof von Kalkutta, der mit unter den Anweſenden war, erinnerte ihn, daß er noch nichts erhalten hatte, worauf der General, welcher die Geiſtlichkeit nicht leiden konnte, lachend ſagte:„O ich habe Sie nicht vergeſſen, Mylord! im Gegentheil, ich habe Ihnen meinen ganzen Vorrath an Unverſchämtheit zugedacht.“— „Tauſend Dank“, antwortete der Biſchof,„Sie haben mir damit den umfangreichſten Theil Ihrer Hinterlaſſenſchaft übergeben.“— Und des Biſchofs Gattin fiel ſofort ein: „Mein Lieber, ich freue mich, daß Du Deine Erbſchaft ſo raſch angetreten haſt.“ — Aus dem ruſſiſchen Volksleben. Ein zigeuner⸗ haftes Steppenleben führt der Muſchik, der ruſſiſche Bauer, wenn er ſich im Frühjahr mit Weib und Kind, Pferd und Wagen auf ein benachbartes Gut verdungen hat. Unter freiem Himmel, oder im Wagen geborgen bei ſchlechtem Wetter, ver⸗ bringt er die Nächte bis in den Spätherbſt hinein. Je größer ſeine Kinderſchaar— ſo entwickelt eine Studie der Wiener „Preſſe“— deſto reicher ſein Lohn. Der kleine Knabe kann mindeſtens die Ochſen vor dem Pfluge oder auch vor dem Wagen lenken, das kleine Mädchen die Flugmaſchine zur Rei⸗ nigung der Kornfrucht drehen oder die zurückgebliebenen Aehren mit dem Rechen auf dem Felpe ſammeln. während die grö⸗ Leren Kinder ſich an der Ausſaat betheiligen, ſich zu den Schnittern geſellen, die Garben binden, die Dreſchmaſchinen bedienen und die gefüllten Säcke der Reitze nach agern. Die jüngeren Weiber ſind um die großen eingemauerten Kochkeſſel beſchäftigt mit der Zubereitung der nationalen Suppe des Borſchtſch, einer Miſcpung von Fleiſch, Kraut und Kartoffeln, welche in einem mit Weizenkleie geſäuerten Waſſer aufgekocht wird, ſowie des näurenden Maisbreles der Mamalika; denn es arbeiten oft auf einem arbgeren Gute über ſechshundert kamen Ausſchreſtungen vor, was bei einem ſolch kolloſſalen Menſchenandrang, wie er während des ganzen Feſtes herrſchte, ſehr viel beißen will. Mannbeim darf ſomit mit gerechter Befriedigung auf den 29. September zurückblicken. Geſtern wurde bereits mit der Entfernung des Schmuckes, welchen die Neckarbrücke und namentlich ihre Umgebung erhalten batte, begonnen, und wenn heute die Sonne zu Rüſte geht, dürfte wohl ſo ziemlich Alles verſchwunden ſein, was an die vor⸗ geſtrigen Feierlichkeiten erinnern könnte. Das ſich die Träger der Brücke viel ſchöner ausgenommen hätten, wenn zwiſchen den beiden die Träger krönenden Thürmchen noch irgend ein Schmuckſtück angehracht worden ware, hat die zur Feier der Einweihung der Brücke vorgenommene Ausſchmückung dieſes Theiles der Träger bewieſen. Ein gennßreicher Tag ſteht uns heute bevor. Schon in den frützen Morgenſtunden kündigten die melancholiſchen oder weniaſtens melancholiſch machenden Weiſen von aus drei bis vier Köpfen beſtehenden Mufikbanden ſowie zahlloſe Dreh⸗ orgeln allen Denjenigen, welche es bisher noch nicht wußten, an, daß heute der„berühmte“ diesmal auf einen Donnerſtag verlegte Hauptmeßtag iſt. Statiſtiſches aus der Stadt Mannbeim vdon der 37. Woche vom 13. Sept. bis 19. Sept. 1891. An Todes⸗ nyſachen für die 42 Todesfälle die in unſerer Stadt voe⸗ kanten, verzeichnet das kaiſerliche Geſundheitsamt folgende Krankheiten: In— Falle Maſern und Rötheln, in— Falle Scharlach, in— Falle Diphtherie und Eroup, in — Falle Unterleibstyphus(gaſtr. Nervenfieber),— in Jalle Kindbettfieber(Puerperalfieber), in 3 Fällen Lungenſchwind⸗ ſucht, in— Falle akute Erkrankung der Athmungsorgane in 19 Fällen akute Darmkrankheiten,(in 10 Fällen Brechdurch⸗ fall, Kinder bis 1 Jahr 10.) In 20 Fällen ſonſtige verſchiedene Krankteiten. In— Fällen gewaltſamer Tod. Getrocnetes Obſtmus. In Jahren wie das dies⸗ jährige, welche einen reichen Obſtſegen bieten, empfteblt ſich das weniger haltbare Obſt zu Obſtmus einzukochen reſp. ein⸗ zutrocknen. Aepfel und Birnen werden zu dem Zweck geſchält und ausgekernt, in einen Meſſingkeſſel gethan und mit wenigem Waſſer ſo lange gekocht, bis die Maſſe ganz dick⸗ flüſſig iſt. Dann wird dieſelbe in Flaſchen gefüllt und im Winter, wenn wenig zu thun iſt, getrocknet. Vor dem Trocknen empfiehlt ſich ein Miſchen mit Zwetſchgenmus, mit dem die Maſſe zuſammen ca. eine Stunde gekocht werden muß. Das Trocknen geſchieht in einem Backofen, in der Pliete des Koch⸗ geerdes ꝛc. Man füllt die Maſſe zunächſt auf Teller und trocknet ſie hier ſo weit, daß die Kuchen ſo weit feſt find, um auf Hürden oder Brettchen bis zum völligen Erhärten weiter getrocknet zu werden. Das ſo bereitete Obſtmus hält ſich viele Jahre. Der Betrieb des Grand Café⸗Reſtaurant Me⸗ tropole geht mit dem 1. Oktober d. J. in andere Hände über und zwar ſoll der geſammte Wirthſchaftsbetrieb durch die neuen Ingaber, die Herren Gebrüder Colliſchan, durch⸗ greifende Aenderungen und Verbeſſerungen erfaßhren, ſo daß das Etabliſſement den beſten dieſer Art in Zukunft würdig zur Seite geſtelt werden kann. Eine Neuerung, welche u. A. allſeitig mit lebhaften Beifalle begrüßt werden dürfte, iſt die, daß die Räume im erſten Stock dom Oktober ab zu einem z Wiener Café“ beſſeren Stils mit ſeparatem von Nacmittags 3 bis Abends 7 Uhr nur für Damen und Nichtraucher be⸗ ſtimmten Salon eingerichtet werden, wie denn überhaupt die langjährige Thätigkeit der Herren Colliſchan in den erſten Häuſern des In. und Auslandes in jeder Hinſicht für eine gebiegene Geſchäftsführung bürgen dürfte. Geſtochen. In einem Hauſe in K 6 wurde geſtern ein verheiratheter Schuhmacher von einem Hausgenoſſen, mit welchem er öfters Wortzändel gehabt, überfallen, und mittels eines Meſſers in den Arm geſtochen. Der Thäter gelangte zur Haft. 88 , Vopfenbericht. Schwetzingen, 80. Sepi Ballen kamen während des geſtrigen Tages zur Stadtwagge. Der Tagespreis war 70—95 Mark und Trinkgeld. Die Vorräthe bei den hieſigen Produzenten lichten ſich 55 mehr. Hopfenpreiſe. Sandhauſen 70—100.; Bruchſal 70—80.; Radolfzell 55—70.; Hagnau am Bodenſee 70—80.; Mersburg 40— 85.; Biſchweiler 65—75.; Rottenburg 50— 70 M. Wolnzach 100.; im Spalter Land 120 160.; Dauba(Böhmen) 40—45 fl.; Aloſt(Belgien) 50—60 Fr.— Berazabern(Pfalz), 29. Sept. Der Hopfen iſt berejts zum größten Theil verkauft. Der Preis behauptet ſich auf 65, 70 und 75 Mark für den Centner. Sielbau Nachrichtendienſt. Mannheim. Beobachtungen vom 30. Sept. auf 1. Okt. Beobachtungszeit Grundwaſſerſtände Meteorologiſche Beobachtungen Temperatur Hygro⸗Regen Höhe der letzten Tag Stunde e Eelſ meter Aeben über Norm.] Null[Max. Min. Demp. 0⁰ Mm. 2 Uhr——— 80. Mitt.—— 21,8 65 7 Uhr——5 80. KNachm.——119,1 12,019,1 88 5 1. Serf. 89,24089, 70(89,3812,4 12,0.12,4 8—' Bauern, deren Hunger des Tages ausgiebig geſtillt ſein will. Die kleinſten, noch nicht zur Arbeit verwendbaren Kinder laufen, bloß mit einem groben Hemdchen bekleidet, um ihre Mütter herum und ſuchen ſich nützlich zu machen durch Zutragen der Speiſen, oder ſie ſchälen mit ihren kleinen Händchen die Kartoffeln und ſchieben das Stroß— das einzige Feuerungsmittel der waldloſen Steppe— unter den Keſſel.— Taufen, Hochzeiten und Leichenbegängniſſe zählen in dieſen ſommerlichen Steppenlagern nicht zu den Selten⸗ heiten. Die beiden erſteren feierlichen Handlungen werden ſtets des Sonntags abgehalten, wo die Arbeit ruht und das luſtige Gelage vor der Schenke von früh bis Abends währen kann. Der Taufakt nimmt in der Regel folgenden Verlauf. Man bringt das neugeborene Kind in den Hof und bittet ganz einfach die Gutsherrin oder deren Söhne und Töchter zu Taufpathen, was in der Regel niemals abgeſchlagen wird. Sogleich wird dann der Pope gerufen und die Zeremonie in den Garderobezimmern vollzogen: der Täufling wird drei Mal in ein mit geweihtem Waſſer gefülltes Becken getaucht und darauf in ein grotes Stück Leinen gehüllt, welches als Taufgeſchenk den Eltern verbleibt. Außerdem noch meiſt mit Kinderwäſche beſchenkt, kehren dieſe nach dem Taufmahl in der Schenke auf die weite Steppe zurück, um am nächſten Morgen die unterbrochene Beſchäftigung wieder aufzunehmen.— Am wohlſten fühlt ſich der Muſchik mit den Seinen des Sonntaas beim Tanz auf dem kurz⸗ geſchnittenen Raſen vor der Schenke und bei der Muſtk einiger Zigeuner, die niemals fehlen, denn neben dem Schnaps ſind Muſik und Geſang das Lebenselement des Ruſſen. Was er durch eine ganze Woche in ſaurer, ſchwerer Arbeit verdient, jaat er am Sonntag Nachmittag faſt regelmäßig durch die Kehle; Trinken iſt ihm nur dann ein Genuß, wenn es mit Bewußtloſigkeit endet. warum man die Schenke immer be: dem Eingang zum Edel⸗ hof errichte und ſo den Leuten wie abſichtlich die Gelegenheit zu dem ſiunloſen Trinken biete, worauf mir Jener mit viel⸗ ſagendem Lächeln zur Antwort gab, daß dies wirklich mit Abſicht geſchehe. Würde der Muſchik ſeinen Lohn nicht ver⸗ trinken, müßte er bei dem billigen Lebensunterbalt und ſeinen ſonſtigen geringen Bedürfniſſen raſch wohlhabend und unab⸗ hängig ſein, und dann gäbe es bald keine Arbeiter mehr! Ich fragte einmal einen Gutsherrn, —8— ——ů — —— Mannbeim, 1. Oktober. General⸗Anzeiger. 3. Seite. — Meteorologiſche Seobachtungen der Station Maun⸗ tzeim vom 1. Oktober Morgens 7 Uhr. u Termometer I Söchſte und niederſte Tem⸗ 00 in Cekſius veratur des verg. Tages in am Trocken] Feucht Stärle Maximum Minimum 752.8 11.2 11.0 8 22.5 19.9 0 Windſtille; 1: ſchwacher Juftzus; 2: etwas ſtärker ꝛc.: 8: Sturm: 10: Orkan. * Muthmaßliches Wetter am Freitag, den 2. Okt. Der Luftwirbel im Nordweſten Europas hat ſeit geſtern keine Vertiefung erfahren; dagegen liegt über Nordſkandinavien eine ſehr tiefe Depreſſion von 730 m/m. Der Hochdruck über Süddeutſchland hat wie erwartet eine weitere Minderung erfahren. Doch ſcheint im Südoſten Europa's der Hochdruck vom Schwarzen Meere her immer neue Reſerven zu erhalten, weshalb der Kampf zwiſchen dieſem und dem nördlichen Luftwirbel noch unentſchieden iſt und den Eintritt ſchlechten Wetters bei uns nochmals hinausſchiebt. Demgemäß iſt für Freitag mäßig bewölktes Wetter ohne erhebliche Niederſchläge, für Samſtag je nachdem der erwähnte Kampf zur Entſchei⸗ dung gelangt entweder Wiederaufheiterung oder aber zuneh⸗ mende Bewölkung mit mehrfachen Niederſchlägen zu er⸗ warten. Erſt morgen werden ſich die Chancen jenes Kampfes überſehen laſſen. Aus dem Grofherzogthum. Heidelberg, 30. Sept. Geſtern Abend fand in der Harmonie eine gut beſuchte Verſammlung der dahier kürzlich gewählten Landtagswahlmänner ſtatt. Obgleich ſchon die Urwahlen gewiſſermaſſen auf den Namen des Herrn Ober⸗ bürgermeiſters Dr. Wilckens vollzogen worden waren, ſo wurde doch der Form wegen in der geſtrigen Verſammlung die Kandidatur des Hru. Dr. Wilckens nochmals ausdrücklich und zwar einſtimmig feſtgeſtellt. *Bruchſal, 30. Sept. Bei der geſtrigen Erſatzwahl von 4 Stadtverordneten aus der Klaſſe der Mittelbeſteuerten ſtimmten von 254 Wahlberechtigten 109 ab. Die von der liberalen Partei vorgeſchlagenen 4 Kandidaten wurden ein⸗ ſtimmig gewählt; ein Kandidat erhielt ſogar ſämmtliche 109 Stimmen. Die Gegner enthielten ſich gänzlich der Wahl. Karlsruhe, 30. Sept. Wie mitgetheilt wird, hatten ſich zu der am 24. und 25. d. M. ſtattgefundenen Einjährig⸗ ſechszehn Schüler des hieſigen In⸗ tituts Fecht gemeldet, von welchen vierzehn das Examen beſtanden. Karlsruhe, 30. Sept. Es wird unſeren Leſern noch in lebhafter Exinnerung ſein, wie die Karlsruher Lie⸗ derhalle bei dem Internationalen Sangeswettſtreit in Wiesbaden im Auguſt im allgemeinen Preisſingen einen erſten Preis und in der Ehrenkonkurrenz der ausgezeich⸗ neten Vereine die Herzog Ernſt Medaille für Kunſt und Wiſſenſchaft am grün⸗weißen Band errungen hat, das erſte Mal, daß einem badiſchen Geſangverein in einem inter⸗ nationalen Wettſtreit ſolch hohe Auszeichnung zu Theil ge⸗ worden iſt. Dem vielſach beſonders aus Sängerkreiſen aus⸗ geſprochenen Wunſch entſprechend, die preisgekrönten Chöre anch weiteren Kreiſen bekannt zu machen, wird, wie wir Bören, die Liederhalle Karlsruhe am Samſtaa, den 8. Oktober im großzen Saal der Feſthalle daſelbſt ein Con⸗ mit Reſtauration) veranſtalten, in welchem u. A. die er Preischöre zum Vortrag kommen werden. Die Hofopernſänger Heller und Cords und auch die uſikkapelle des Leihgrengdier ⸗Regiments haben in dankenswerther Weiſe ihre Mitwirkung zugeſagt, ſo daß das rogramm ein ſehr reichhaltiges zu werden verſpricht. Die ntrittspreiſe zu der Aufführung, deren Erträgnig zu Wohl⸗ thätigkeitszwecken beſtimmt iſt(Balkon M. 1,50, Saal M. k, Familienkarte bis mit 4 Perſonen M. 2, Gallerie 50 Pf.), müſſen als ſehr mäßig bezeichnet werden. 1 Böbl, 30. Sept. Die hier ſtattgefundene landwirth⸗ ſchaftliche Ausſtellung, welche am Montag vom Großberzog beſichtigt wurde iſt im Ganzen von rund 6000 Perſonen be⸗ ſucht worden. Der hieſige landwirthſchaftliche Bezirksverein erzielte hierdurch eine Einnahme von nahezu 1200 Mk. *Baden, 30. Sept. Seit einigen Tagen iſt au Hotel Meßmer, links am Haupteingang, eine marmorne Gedenk⸗ tafel zur Erinnerung an den langjährigen Aufenthalt Weiland der Kaiſerin Auguſta angebracht. Dieſelbe wird am Geburts⸗ tage der Kaiſerin durch den Hoſtapezier Karl Damm von bier mit einer künſtleriſch ausgeführten Dekoration verſehen ſein. sweier, 30. Sept. Der verheirathete Land⸗ wirth K. batte mit ſeinem Schwiegervater H. öfters Streit, welcher derart ausartete, daß K. ſeinem Schwiegervater der⸗ art mit einer Schaufel auf den Kopf ſchtug, daß H. während St Nacht ſtarb. Das Gericht begab ſich ſofort an Ort und ᷑Kleine Mittzeilungen. In Reichenbach bei Mos⸗ bach erhielt gelegentlich einer Rauferei der 25 Jaßre alte H. Schnörr gon Nüſtenbacher Burſchen derartige Stichwunden, daß an ſeinem Aufkommen gezweifelt wird. In Zunzingen wird ſeit dem 23. v. Mis der Landwirth Karl Eckerlin ver⸗ mißt. Er verließ ſeine Woynung mit dem Vorwande, in Müllgeim Geſchäfte zu erkedigen, iſt aber nicht zurück gekehrt. Im Garten des Nachbars wurde eine Tafel mit Bleiſtiftno⸗ tizen gefunden, worin Eckerlin von ſeinen Kindern Abſchied nimmt. Da Eckerlin in den letzten Tagen ſeiner Anweſenheit zu Hauſe in ſeinem Thun geiſtige Zerſtreutheit und Tieffinn cext Wi Pfticht und Liebe. Roman von E. Wild. Nachbruc verbsten. 9 Gortſetzung.) „Ihr Wunſch ſoll erfüllt werden, war Gerhards Aut⸗ wort,„doch wollen Sie Viola nicht ſehen? Ich könnte—“ „Wozu? unterbrach ſie ihn mit einem bitteren Lächeln. „Wir haben uns im Leben fern genug geſtanden, die wenigen Stunden würden uns nicht näher bringen. Neunen Sie mich herzlos, Gerbard wenn Sie wollen, ich thne doch dem Kinde damit nur eine Wohlthat.“ Sie hielt inne und fuhr ſich mit der Hand flüchtig über die Augen. „Ich babe Ihnen ein Geſtändniß zu machen,“ ſagte ſie nach einer Pauſe.„Sie wiffen, mein verſtorbener Gatte iſt ſehr freigebig gegen mich geweſen: außer dem für Viola deponirten Pflichttheil hat er mir ſein Vermögen zur freien Perfügung binterlaſſen; nun— dieſes Vermögen habe ich verſpielt!“ Gerhard wich beſtürzt einige Schritte zurück. „Alles?“ rief er in entſetztem, fragendem Tone. „Alles! Vor zwei Tagen habe ich mein letztes Goldſtück auf den grünen Tiſch geworfen.“ Der Freiherr gab keine Antwort. Es widerſtrebte ihm, der todtkranken Frau Vorwürfe über ihren Leichtſinn zu machen, er wollte ihr die letzten Stunden nicht verbittern. Mit einem geheimen Grauen betrachtete er das bleiche Geſicht, die fief eingeſunkenen Augen, die ihn ſtarr und unbe⸗ weglich anblickten. Hatte denn die Frau mit den wilden, zügelloſen Leiden⸗ ſchaften jemaks ein Herz beſeſſen? Sie hatte leidenſchaftlich und begehrlich Glück und aber⸗ mals Glück verlangt, datte ſie aber je ein ſolches geboten? Was verſtand ſie überhaupt unter Glück, ſie, die ihre Jugend, ihre Schöngeit, ihren Reichthum in vollen Zugen genoſſen, — befriedigt worden zu ſein? Sie hatte ſich um den Gatten an den Tag legte, liegt die Vermuthung ſehr nabe, daß Ecker⸗ lin ſeinen Tod geſucht hat.— In Hochſtetten wurde bei dem Bürgermeiſter Herdſt, Gaſthaus„zum Hirſch,“ von einem Dieb ein Beſuch gemacht und zwar in raffinirter Weiſe Eine Fenſterſcheibe wurde, wahrſcheinlich mit einem ſogenannten Meſſerdiamant in viele Theile zerſchnitten und durch die ge⸗ machte Oeffnung das Fenſter entriegelt. Der Dieb, der es wohl auf Geld abgeſehen hatte, mußte ſich mit Brod und einem Schwartenmagen begnügen; wie es ſcheint, hat er ein vor⸗ handenes Licht benützt und ſich einen guten Schnaps beige⸗ legt.— In Legelshurſt bekamen zwei im Armenhaus woh⸗ nende Männer auf dem Heimweg vom Bierhaus Streit, wo⸗ bei der eine, ein Wagner aus Württemberg dem andern der⸗ artige Stiche verſetzte, daß an ſeinem Aufkommen gezweifelt wird. Pfälziſch-Heſſiſche Nachrichten. Ludwigsbafen, 30. Sept. Die Bürgermeiſterämter der pfälziſchen Städte ſind bekanntlich bis jetzt noch ſämmtlich Ehrenſtellen. Dieſem Zuſtande, welcher, namentlich in den größeren pfälziſchen Gemeinweſen, ſchon manche Unzuträglich⸗ keiten zu Tage gefördert bat, ſoll nunmehr zu Leibe gegangen werden, indem man für die pfälziſchen Städte mit mehr als 10,000 Einwohner die Anſtellung von Berufsbürgermeiſtern wünſcht. Dem hieſigen Stadtrathe ſoll demnächſt folgender Antrag unterbreitet werden:„In der Erwägung, daß es den pfälziſchen Städten, welche ſich durch die in ihnen herrſchenden Verhältniſſe dazu gedrängt fühlen, möglich ge⸗ macht werden müſſe, auf geſetzmäßigem Wege einen Be⸗ rufsbürgermeiſter anſtellen zu können, ſei an die Kreis⸗ regierung der Pfalz ſofort das Geſuch zu richten, die⸗ ſelbe möge beim Landrath der Pfalz beziehungsweiſe mit demſelben gemeinſam dabin wirken, daß die pfälzi⸗ ſche Gemeindeordnung einer Reviſion unterzogen werde.“ Nach der Annahme des Antrages ſeitens des Ludwigshafener Stadtraths, welche dem Vernehmen nach außer Zweiſel ſteht, ſoll der Antrag an die anderen pfälziſchen Städte, die es angeht, verſandt werden mit dem Erſuchen, demſelben beizu⸗ treten. Auch die Einrichtung, wonach über wichtige kommu⸗ nale Fragen die geſammte Bürgerſchaft abzuſtimmen hat, dürfte nicht mehr lange erhalten bleiben. Man wird ſich mit dem Wachſen der Städte wohl oder übel dazu entſchließen müſſen, Bürgervertretungen, wie ſie in Baden beſtehen, ein⸗ zuführen. Die Vorkommniſſe in Kaiſerslautern gelegentlich der Abſtimmung der Bürgerverſammlung über das 2½ Mil⸗ lionen⸗Anlehen dürften die Regelung dieſer Frage wohl be⸗ ſchleunigen. * Mutterſtadt, 30. Sept. Geſtern Nachmittag gegen 5 Uhr brach in dem Anweſen des ledigen Tagners Joſeph Gaab in der Meergaſſe Feuer aus, das in kurzer Zeit das Wobnhaus zerſtörte. Gaab hat nicht verſichert. Kinder ſollen den Brand verurſacht haben. * Grünſtadt, 30. Sept. In den nächſten Tagen wird ſich eine Anzahl bieſiger Bewohner, meiſt füngere Leute bei⸗ derlei Geſchlechts, nach Südafrika begeben, um daſelbſt ihr Glück zu verſuchen. Das nächſte und eigentliche Reiſcziel der⸗ ſelben iſt das Capland, wo bereits früher eine Anzahl hie⸗ ſiger Bewohner ſehr günſtige, zum Theil glänzende Lebens⸗ ſtellungen und ein neues, von der Natur reich geſegnetes Va⸗ terland gefunden haben. Germersheim, 30. Sept. Ein Offtziersburſche des 17. Inf.⸗Reg. erlaubte ſich am Sonntag Abend das Veronügen, mit einem Civiliſten und dahier arbeitenden Schreinergeſellen in den Uniformen ſeines Herrn auszugehen und mehrere Wachen und einzelne Poſten zu viſitiren. Bei einigen der letzteren verſuchte er die Gewehre an ſich zu nehmen, mitunter Inſtruktionen und Zurechtweiſungen erkbeilend, wobei er überall ſich äußerte, ſie ſeien Offiziere einer fremden Garniſon und hätten den Auftrag, die Wachen hinſichtlich ihrer Auf⸗ merkſamkeit zu proben. Die Sache wurde nächſten Tages gemeldet, Unterſuchung eingeleitet und als man geſtern den Thäter feſtſtellte, jagte er ſich eine Kugel in die Bruſt, die die Lunge gänzlich durchbohrte. Am Aufkommen wird gezweifelt. Der andere Lieutenant, nämlich der Schreinergeſelle, hat für gut befunden, ſich ſchleunigſt davon zu machen. *St. Jugbert, 30. Sept. Der geſtern nach 1 Uhr von hier abgegangene Pilgerzug aus dem badiſchen Oberlande iſt einer großen Gefahr glücklich entronnen. Zwiſchen St. Ingbert und der erſten preußiſchen Station Schaidt kam nämlich dem Pilgerzus ein von Saarbrücken kommender Güterzug entgegen. Weil die Bahn dort nur eing leiſigiſt und ſehr gerade verläuft, konnten die Zugführer die entgegen⸗ kommenden Züge rechtzeitig ſehen und bremſen. Der Pilger⸗ zug wurde nun nach St. Ingbert zurückgeführt, während der Güterzug langſam nachfolgte. Wäre der Vorfall bei der Nacht eingetreten, ſo hätte ein großes Eiſenbahnunglück die Folge ſein können. Bon der Blies, 30. Sept Gegenwärtig werden 2 Brücken über die Blies erbaut. Eine ſteinerne mit 2 Strom⸗ pfeilern bei Blieskaſtel und eine ſolche mit eiſernem Oberbau und einem Strompfeiler bei Niederbexbach. Erſtere läßt der Staat ausführen letztere die Gemeinde Niederbexbach. Dieſe dient hauptſächlich landwirteſchaftlichen Zwecken und zur Ver⸗ bindung mit dem preußiſchen Kohlhofe und der Gemeinde Neunkirchen. Mainz, 30. Sept. Eine blutige That wurde geſtern Abend in der Stallgaſſe verübt. Der 22 Jahre alte Dach⸗ deckergeſelle Buckler, ein gewaltiger, raufluſtiger Burſche, nicht gekümmert, ſie batte ihr Kind in die Obhut Fremder gegeben, ſie hatte gegen die heiligſten Pflichten geſündigt und zuguterletzt noch ſich ſelbſt ſt 0 Bettlerin gemacht. Das Spiel war für ſte aus, und ſie ging, ohne ſich um die anderen zu kümmern; was weiter kam, damit hatte ſie nichts mehr zu ſchaffen. „Sie verurtheilen mich, Gerhard,“ ſagte endlich die Baro⸗ nin, da der Freiberr ſie noch immer ſtumm betrachtete„ich gebe mein Unrecht zu— doch ach, Sie kennen nicht die Leiden. ſchaft des Spieles; das reißt mit ſich fort, das macht die Pulſe raſcher ſchlagen und alle Fibern des Herzeus beben, das läßt für Stunden alles Leid vergeſſen, das ſtillt die bren⸗ nende Sehnſucht der Seele, denn während der Aufregung des Spiel iſt man todt für alls Andere, todt, todt!“ Die Baronin richtete ſich haſtig im Bette auf, daß die dichten Wellen des gelöſten Haares ſie wie ein langer, dunk⸗ ler Schleier umflutheten. Mit einem unſagbar ſchmerzlichen Ausdruck ſah ſie zu dem Freiherrn empor. „Niemand, Niemand hat mich verſtanden,“ ſtöhnte ſie, „auch Sie, Gerhard, verſtehen mich nicht“; ſie brach jäh ab, eine dunkle Blutwelle netzte ihre convnlſiviſch zuckenden Lippen, und mit einem leiſen Aufſchrei ſank ſie in die Kiſſen zurück. Gerhard rief erſchrocken die Zofe und ſandte nach dem Arzt, doch ehe dieſer noch kam, war ſchon der Todeskampf eingetreten. Immer ſchwächer wurden die ſchweren Athemzüge der Leidenden; ſtarr und regungslos lag ſie da, nur in den mroßen Augen glänzte noch ein Schimmer des entfliehenden Lebens. Da mit einem Male ſchien ſie von einer qualvollen Erinnerung erfaßt zu werden, ein Ausdruck von Reue malte ſich in ihren flehender Bitte richteten ſich ihre Augen auf erhard. „Nicht, nicht,“ ſtammelte ſie mühſam hervor, allein ſte konnte nicht mehr vollenden. Die Worte:„Geben Sie den Brief nicht meiner Tochter.“ erſtarben auf ihren Lippen zu einem unartikulirten Laut; der Tod hinderte ſie daran, ihre Bitte auszuſprechen und das namenloſe Leid zurückzuhalten, daß ſie ſelbſt über ihr Kind heraufbeſchworen hatte, kam geſtern Nachmittag aus dem hieſigen Gefängniß, in wel⸗ chem er wegen einer ſchweren Körperverletzung 6 Wochen zugebracht hatte. Mit einem gewiſſen Gallert, einem hier wobnenden Taglöhner, war Buckler ſchon lange verfeindet und als Galkert durch die Stallgaſſe ging, ſtürzte ſich Buckler mit ſeinem Dachdeckerhammer auf den Abnungs⸗ loſen und hieb ihm mit ſolcher Gewalt den Hammer auf den Kopf, daß die Schädeldecke in Trümmer ging, dann bieb er ihm mit dem ſpitzen Ende des Hammers auf die Stirn, daß ebenfalls eine gefährliche Wunde entſtand. Der ſchwer Verletzte ſtürzte nieder, während der Thäter ruhig fortging. Der Verletzte wurde ins Spital gebracht woſelbſt conſtatirt wurde, daß die Verletzungen tödtlich find; der Verletzte iſt völlig bewußtlos. Der Thäter wurde in ſeiner Wohnung im Bett verhaftet. erichtszeitungs. „Mannheim, 30. Sept.(Strafkammer 1) Vor⸗ ſitzender: Herr Landgerichts ⸗Direktor Ullrich. Vertreter der Großh. Staatsbebörde: Herr I. Staatsanwalt Dietz und Herr Staatsanwalt Mühling. 1) Nach geheimer Verbandlung wird der 32 Jahre alte Tagelöhner Friedr. Tiefer von hier wegen Vergehens gegen § 175 des.⸗St.⸗G.⸗B. zu einer 6wöchentlichen Gefängniß⸗ ſtrafe verurtheilt.— 2) Dem 50 Jahre alten Landwirth Jof. Gundt von Ketſch, der am 12. Juli d. J. ſeinem Nachbar Schäfer daſelbſt 3 Enten vergiftet hatte, waren deßhalb durch ſchöffengerichtliches Urtheil 14 Tage Gefäneniß zuerkannt worden. Gund legte Berufung ein, die jedoch zeute als un⸗ begründet verworfen wird.— 3) Wegen Uebertretung des 8 90 des.⸗St.⸗G.⸗B.(betr. Vieh⸗Einfuhr⸗ und ⸗Abſperrungs⸗ verbot) war der Händler Joſef Kahn von Ilvesheim dom Schöffengericht Schwetzingen zu 50 M. Geldſtrafe verurtheilt worden; allein die vom Angeklagten gegen dieſes Urtheil ein⸗ gelegte Berufung wird heute für begründet erklärt und der⸗ ſelbe koſtenlos freigeſprochen. Tagesneuigkeiten. — Ebemnitz, 30. Sept.(Telear.) Der Cigarrenmacher Ludwig, der einen jungen Schloſſergeſellen ermordet und die Leiche verſteckt und darauf monatelang von deffen Vater durch falſche Vorſpiegelungen Geld erpreßt hbatte, iſt heute durch das Fallbeil bingerichtet worden. 5 885 gean erfer Naeein Sept, Faſt ein Drittel des waldeckiſchen Dorfes Lütersheim(mit etwa 350 Einwohnern) iſt niedergebrannt. — Temesvar, 28. Sept. Auf dem Temesvarer Jaßr⸗ markte ereignete ſich in voriger Woche Angeſichts vieler Hunderte von Marktbeſuchern ein grauenhafter Mord. Seit vielen Jahren ziehen zwei Bettler, der blinde Juon David und der lahme Jakob Martin, gemeinſchaftlich von Markt zu Markt. Das„Geſchäft“ ſchien zu blühen, denn der Blinde beſitzt ein hübſches Fahrzeug, vor welches ein aut gehaltenes Pferd geſpannt iſt. Auf dieſem Fahrzenge pflegt der Blinde in Geſellſchaft ſeiner jungen Frau ſeine Geſchäfts⸗ reiſen zu unternebhmen. Am 25. ds. ließen nun der Lahme und die Frau den Blinden auf der Landſtraße hülflos zu⸗ rück, während der Blinde ſchlief und gingen mit dem Wagen durch. Der Blinde wußte, daß in Temesvar gerade Markt gehalten wurde; er ließ ſich dabin führen und fand endlich auch den Nebenbuhler in einem Wirthshauſe, wo er ihn an der Stimme erkannte. Er ſchlich ſich; alle Anweſen⸗ den belaſſend, an den Lahmen heran und deſſen Stelzfuß ergreifend, flüſterte er ihm ins Ohr:„Da bab ich dich nun! Jener ſprang auf und wollte entfliehen. Der Blinde hielt ihn jedoch feſt, zog ein ſcharf geſchliffenes Taſchenmeſſer her⸗ vor und ſtieß es mit blitzähnlicher Geſchwindigkeit dem Lah⸗ men in den Unterleib, ſo daß derſelbe ſofort den Geiſt auf⸗ gab. Dann ließ ſich der Blinde ruhig verhaften. — Paris, 30. Sept. Der vormalige Juſtisminiſter Depeyre im Kabinet Broglie iſt heute geſtorben. — Marfeille, 30. Sept.(Telegr.) Der von Hamburg kommende franzöſiſche Dampfer„Ebro“ begegnete am Cap La Hogue dem Wrack des deutſchen Seglers„Emilie Heſſen⸗ müller“, dem Rheder Hubert aus Buxtehude gehörig. An⸗ ſcheinend iſt der Segler von einem Schnelldampfer überrannt. — Mailaud, 30. Sept.(Telear.) Auf der im Bau begriffenen Eiſenbahnlinie Ovada⸗Aſti ſtürzte geſtern ein Theil des Tunnels von Panicata ein, wodurch der Eingang ver⸗ ſperrt und 22 im Tunnel befindliche Arbeiter verſchüttet wurden. Bisher ſind 2 todt, einer ſchwer verletzt zu Tatze gefördert. Durch eine kleine Oeffnung gelang es, den Ver⸗ ſchütteten Luft und Lebensmittel zuzuführen. Deßbalb beſtetzt die Hoffnung, die noch Eingeſchloſſenen zu retten, — Pallanza, 30. Sept.(Telegr.) Nach dem Bericht Dr. Thodoris iſt der Zuſtand der Königin von Rumänien andauernd ziemlich befriedigend. Nur ſtören intermittirende Genickſchmerzen öfter den Schlaf — Selgrad, 30. Sept, Die geiſtliche Spnode brachte beim Kultusminiſter die Erledigung der ſtreitigen Ernennung des Biſchofs von Zaicar in Erinnerung. — New Pork, 30. Sept.(Telegr.) Dem Blatte„Sun“ zufolge haben 1100 Hafenarbeiter in Savannah die Arbeit niedergelegt und verlangen eine Lobnerböhung. Andere Arbeiter beabſichtiaten heute die Arbeit einzuſtellen. 1400 Waggons mit Baumwolle ſollen infolge des Ausſtandes in die Wagenſchuppen geſchafft worden ſein. Die ſchwache Lebensflamme war erloſchen und die einſt ſo ſchöne und glänzende Baronin lag als blaſſe ſtille Todte auf der Bahre. Der Freiherr trug Sorge für ein anſtändiges Begräbniß und ordnete die Hinterlaſſenſchaft Melinens, die nur aus einigen Schmuckſtücken und eleganten Roben beſtand Alles, was ſie an Geld und Werthpapieren beſaß, hatte ſie dem grünen Tiſche geopfert. 5 Nachdem Gerhard von Linden die ſterblichen Reſte ſeiner Coufine zu ihrer letzten Ruheſtätte geleitet hatte, kehrte er in ſeine deutſche Heimath zurück. Doch zuvor begab er ſich noch in das Penſionat, in welchem die Baronin ihre Tochter untergebracht gatte, um Viola ſelbſt die Nachricht von dem Tode der Mutter zu überbringen. 855 Ein Gefühl tiefen Mitleids beſchlich ſein Herz, als das hochaufgeſchoſſene, ſchmächtige Mädchen vor ihm ſtand, in deſſen unreifen, kindlichen Zügen keine Spur von der märchen⸗ haften Schönheit der Mukter zu ſehen war. So ſchonend als möalich tbeilte er ihr die Tranerbotſchaft mit; Viola blieb eine Weile unbeweglich ſtehen, dann brach ſie in ein krampfhaftes Schluchzen aus. Gerhard wollte tröſtend ihre Hand erfaſſen, aber ſie wich ſcheu vor ihm zurück. „So bin ich nun ganz allein und verlaſſen,“ ſchluchzte ſie. „Nicht doch, Viola, nicht doch, ſagte er weich;„Sie ſollen bei mir immer eine Heimath finden. Meine Schweſter iſt gut, und Sie werden ſie gewiß auch lieben lernen. Den Beſtimmungen Ihrer Mutter gemäß müſſen Sie bis zn Ihrem ſtebzehnten Jahre hier bleiben—“ „Noch zwei lange Jabre“ unterbrach ſie ihn ſchmer— „Die Zeit wird raſch vorübergehen,“ tröſtete der 1155 herr;„lernen Sie unterdeſſen fleißig, Viola, das wird 3 über die ſchweren Stunden hinweg helfen.“ 0 gab keine Antwort, ſondern ſtarrte ſchweigend vor f1 in. Gerhard bemühte ſich vergebens, ihr ein freundliches Wort zu entlocken. (Zortſetzung folgt.) nen , 4. Seite. Seneral⸗Anzeiger. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Gr. Bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Maunheim. Am 30. September 1791 wurde Mozarts„Zauber⸗ löte“ im Theater an der Wien zum erſtenmal⸗ aufgeführt. Ein volles Jahrhundert iſt ſeither verfloſſen und noch immer wirkt Mozarts Muſik mit der gleichen keuſchen Reinheit, dem unverwelkbaren Zauber ihrer Urſprünglichkeit. Generationen ſind gekommen und gegangen, der Geſchmack hat gewechſelt, die tiefeingreifendſten Wandlungen im Schaffen und Ge⸗ nießen muſikaliſcher Werke hat die nimmerraſtende Zeit hervorgebracht— an den Melodien Mozarts ſind die Jahre ſpurlos vorübergeeilt; heute noch vermag ſich Niemand dem Reiz ſeiner Geſänge zu eutziehen, wenn ihre Stilreinheit nicht unter ſchlechten Ausführungen zu leiden hat. An allen Bühnen iſt der Jahrhunderttag der „Zauberflöte“ feſtlich becangen worden, und auch unſere Bühne hat die ihr obliegende Ehrenpflicht eingelöſt. Die geſtrige Aufführung darf als eine, abgeſehen von einzelnen Verſtößen, vortreffliche bezeichnet werden. Beſonderes Intereſſe wurde der Darſtellung der Pamina durch Irl. Mohor entgegenge⸗ bracht. Die Künſtlerin hat in letzter Stunde durch ihre hoch⸗ anzuerkennendeHilfsbereitſchaft dieAufführung ermöglicht, nach⸗ dem dieſe durch die Abſage des Frl. Matura in Frage geſtellt war. Die mildernden Gründe, welche ſonſt einer derartigen plötz⸗ lichen Rollenübernahme zugebilligt werden, braucht Fräulein Mohor für ſich nicht in Anſpruch zu nehmen. Mit der der echten Künſtlerin eigenen Sicherheit ſang und ſpielte Fröulein Mohor, als ob nie eine andere Beſetzung geplant geweſen wäre, Der ſtilgerechte Vortrag, die von jeder Effekthaſcherei lreie, in der Erxfüllung der Aufgabe aufgehende Leiſtung der Fräulein Mohor fand die ungeteilte Anerkennung des Publi⸗ kums. Die geſtrige Aufführung hat neuerdings bewieſen, welche vortreffliche Kraft unſere Oper an Frl. Mobor beſitzt. Herr Erl zählt den Tamino zu ſeinen beſten Rollen; beſtens disponirt brachte er auch geſtern die Rolle zur vollen Wirkung. Neu war Herr Döring als Saraſtro. Feblte ſeinem Geſang auch die erſchütternde Tiefe, ſo iſt doch anderſeits die vornehme Art des Vortrags und der Darſtellung rühmend anzuerkennen. Die würdige Zurückhaltung, das von ſchlechten Angewohn⸗ heiten völlig freie Spiel ſtellen Herrn Ohring, unſeren be⸗ währten Künftlern würdig zur Seite. Frl. Tobis ſang die außerordentlich ſchwierigen Arien der Königin der Nacht mit reiner Intongtion und ſehr korrekt. Vortrefflich war Herr Rüdiger als Monoſtatos. Als ausgezeichneter„Sprecher“ iſt Herr Knapp bekannt. Herr Hilkdebrandt und Frl. Scherenberg trafen für das luſtige Papagenopaar den richtigen Ton und hielten ſich in angemeſſenen Grenzen. Die drei Damen entledigten ſich ihrer Aufgabe, bis auf ein Verſehen im zweiten Akte ebenſo gut, wie die drei Knaben. Frl. Krauſſe aus Heidelberg hatte die Freundlichkeit, die Partie der erſten Dame zu übernehmen. Chor und Orcheſter hielten ſich gut, und ſo darf denn die geſtrige Aufführung der als eine zum Theil vorzügliche bezeichnet erden. —— Aeneſte Naczrichten und Telegramme. Doulanger 5. Brüſſel, 30., Sept. Seit dem Tode der Frau de Bonne⸗ main(15. Juli) fuhr Boulanger jeden Morgen nach dem Friedhof der Vorortsgemeinde Ixelles. um am Grabe ſeiner verſtorbenen Geliebten zu verweilen. Seit einigen Tagen war bei dieſen Beſuchen ſeine Haltung auffällig erregt. Heute Vormittag um 11 Uhr war er abermals zum Grabe gefabren. Arbeiter, die auf dem Kirchhofe beſchäftist waren, ſahen, wie er zwei bis drei Mal um das Grab herumging. Später knallte ein Schuß. Die Friedhofwächter und Bou⸗ langers beide Diener, die vor dem Friedhoſe beim Wagen hielten, eilten hinzu und fanden Boulanger mit einer klaffen⸗ den Wunde an der rechten Schläfe darliegen, in der Hand inen Revolver ſtarken Kalibers. Der Tod trat nach wenigen Sekunden ein. Der Leichnam wurde im Wagen des Ver⸗ ſtorbenen nach dem Ixeller Polizeiamt gefahren. Nachdem dort die nothwendigen Förmlichkeiten erfüllt waren, wurde die Ueberführung nach Boulangers Wohnhauſe, das noch von der Frau de Bonnemain gemiethet worden war, ge⸗ ſtattet, wo alsbald die Aufbahrung ſtattfand. Die Nachricht wurde erſt ſpät in der Stadt bekannt. Erſt jetzt, nach 4 Uhr Nachmittags, erſcheinen die erſten Extrablätter. Andere Telegramme melden: Der General kam um 9¼ Ubr auf dem Friedhof an und zwar obne Begleitung. Bald nach ihm traf ſein Freund Dutems, der von den Nichten des Generals, denen deſſen verändertes Weſen bei ſeinem Fortgange aufgefallen war, dieſem nachgeſandt worden war. Die beiden Männer hatten eine einſtündige Unterredung auf dem Friedhofe. Hierauf veranlaßte der Geueral ſeinen Freund zum Fortgang und erſchoß ſich kurz darauf. Er war in ſitzender Stellung, das Haupt an dem Grabmonument der Madame Vonnemain ge⸗ lebnt, das erſt kürzlich fertig geworden und auf welches der General die Worte:„Marguerite à bientöt“ hatte ſetzen laſſen. Boulanger hatte ſeiner achtzigjährigen Mutter, die bei ihm wohnte, vorher geſchrieben, er unternehme eine längere Reiſe, ſie möge ſich nicht ängſtigen. Boulanger hatte an dieſem Tage von der Friedbofsverwaltung die Bewilligung erlangt, ein zweites Compartiment des Grabes der Madame Bonne⸗ main für ſich zu reſerviren. Kürzlich bändigte er ſeinem Notar zwei Teſtamente ein, von denen eines politiſchen Inbalts war. Es verlautet, er erkläre darin ſein fortdauern⸗ des Vertrauen in ſeine Partei; die einzige Urſache ſeines Todes ſei, daß er den Verluſt der Madame Bonnemain nicht ertragen könne. Er bitte die Freunde, ſein unternommenes politiſchen Werk fortzuſetzen. Warig, 30. Sept. Die boulangiſtiſchen Abgeordneten ſind, It.„Frkf. Zta.“, telegraphiſch zu einer Berathung einge⸗ laden worden, um ein Maniſeſt zu erlaſſen, wonach ſie auch nach dem Tode Boulangers fortfahren werden, die Re⸗ vifton zu verlangen.— Die Cocarde“ ſchreibt:„Der Soldat, der auf ſo vielen Schlachtfeldern dem Tode trotzte, iſt traurig am Grabe der Frau gefallen, die er zu ſehr liebte, der er alles opferte.“— Der„Soix“ meint:„Er hätte ſeinem Lande beinahe Schlimmes zugefügt und doch liebte er es, wie alle Franzoſen. Er hat ſein Verbrechen gebüßt.“— Die„Patrie“ erklärt, Boulanger habe nicht genug Cha⸗ rakterſtärke beſeſſen, um einen Staatsſtreich zu wagen.— Die„Liberts“ meint:„Die ganze tragikomiſche Epoche des Boulangismus endete wirklich wie ein Roman, am Grabe einer Geliebten, mit dem Selbſtmorde des einſamen Generals.“ — Der„Jour“ fällt folgendes Urtheil:„Der einen Augen⸗ blick vom Volke Angebetete beſaß keine einzige der Eigen⸗ ſchaften, welche die Rolle, die man ihn ſpiclen laſſen wollte, erheiſchte.“ Der„Siscle“ ſagt:„Boulanger endet als ſentimentaler Romanbeld; vergeſſen wir nicht Angeſichts dieſes ſchrecklichen und knabenhaften Sturzes, daß der Liebhaber, der ſich für's Liebchen den Schädel zerſchmettert, ein General unſerer Heere, riegsminiſter mit dem Großkrenz der Ehrenlegion, Partei⸗ er und ein Jahr lang Kandidat der Kaiſerwürde war.— er„Figaro“ erklärt, der Tod ſühne die Fehler Boulangers und geſtatte eine gerechte Würdigung ſeines Strebeus.— Der „Gaulois“ bezeichnet den Selbſtmord als letzten Fehler Bou⸗ langers. Neben dem Tadel bleibe noch Platz für das Mit⸗ feid.— Das„Journal des Debats ſchreibt:„Die Nachricht entbehrt jeder politiſchen Bedeutung. Er war faſt vergeſſen, ſein Tod friſcht die Erinnerung an ihn auf und weckt Mit⸗ 5 %½proc. Prior. Act. 109.50, 5proe. Italiener 89.40, Albrecht⸗ *Karksruhe, 30 Septl. Zu den Vorlagen für den nächſten Landtag wird eine Reviſion, bezw. eine Erweiterung des Beamtengeſetzes, welches auf die Volksſchullehrer aus⸗ gedehnt werden, in erſter Reihe gehören. Die Beiträge der Gemeinden für die Lehrergehalte ſollen in einer Staots⸗ kaſſe zentraliſirt werden, aus welcher die Beſoldungen nach gewiſſen allgemeinen Normen zur Auszahlung gelangen. *Wien, 1. Okt.(Priv. Telegr.) In der Nach⸗ mittagsſitzung des ſtatiſtiſchen Congreſſes wurden die Mittheilungen des franzöſiſchen Generaldirektors Bontin über die Bewerthung des bebauten Grundeigen⸗ thums beifällig aufgenommen. Prag, 1. Okt.(Priv.⸗Telegr.) Der Kaiſer ſetzte geſtern den Beſuch der Ausſtellung fort, überall den Ausſtellern Lob ſpendend. Die Ausſtellung ſei ein Beweis des Fortſchrittes. Paris, 1. Okt.(Priv.⸗Telegr.) Mehrere revi⸗ ſioniſtiſche Comités beſchloſſen die Abſendung einer Ab⸗ ordnung zur Leichenfeier Boulangers nach Brüſſel. Man glaubt, die bonlangiſtiſche Kammergruppe werde ſich voll⸗ ſtändig zerſetzen und zur radikalen Partei übergehen. Monza, 1. Okt.(Priv.⸗Telegr.) Der Rumänen⸗ könkg iſt hier eingetroffen, von Koͤnig Humbert, Herzog Aoſta, Graf von Turin, Rudini und den Behörden empfangen. Die Könige umarmten ſich. Im Schloß wurde Carol von der Königin empfangen. Später fand ein Hofdiner ſtatt. Petersburg, 30. Sept. Während die ruſſiſchen Blätter die friedliche Oznabrücker Rede Caprivis freundlich beſprechen und dabei beſonders hervorheben, daß noch nie eine ſo ruſſen⸗ feindliche Stimmung die Deutſchen beherrſcht habe, wie in der letzten Zeit, macht gleichzeitig der Rücktritt der deutſchen Ban⸗ quiers von der neueſten ruſſiſchen Anleihe ſehr großes Auf⸗ ſehen. Es heißt nunmehr, man häbe bier das Anerbieten derſelben nicht ablehnen wollen und durch Annahme von Einzeichnungen für die An⸗ leihe in Berlin auf eine Beſſerung der Beziehungen zu Deutſchland gehofft. Als jedoch gleich nach der Unterzeich⸗ nung des Contracts Mendelsſohn und Warſchauer erklärten, ſie würden ſelbſt ihren Anleiheantheil üdernehmen, ohne die Anleihe zur Einzeichnung aufzulegen, da verlor eine ſolche Belheiligung Deutſchlands in den Augen der Ruſſen jede Bedeutung, und es wurde den betreffenden Bankhäuſern ihre Betheiligung als unerwünſcht bezeichnet. 7777.....ũũũ ddb—— Der interfahrplan der Heſſiſchen Ludwigs⸗ Eiſenbahn liegt der Stadtauflage unſerer heutigen Nummer bei. N re 12 TLiterariſches. Eine klaſſiſche Länderkunde. Aus der von dem Ver⸗ lag des Bibliographiſchen Inſtituts in Leipzig und Wien ge⸗ planten, alle fünf Erdtheile umfaſſenden„Allgemeinen Länder⸗ kunde! liegt als deren erſter Theil: Afrika, von Prof. Dr. Wilbelm Sievers, nunmehr abgeſchloſſen vor Mit der Fertig⸗ ſtellung dieſes Bandes iſt der erſte erfolareiche Schritt zur Verwirklichung der dem Verlagsplan zu Grunde liegenden Abſicht getzan. Aus dem Inhalt des Buches heben wir ſol⸗ gende Abſchnitte hervor, deren bloße Nennung ſchon den beſten Maßſtab für die gründliche und umfaſſende Bearbeitung ge⸗ währt. Abſchnitt 1 Erforſchunasgeſchichte; 2. Allgemeine Ueberſicht; 3. Oberflächengeſtalt; 4. Das Klima; 5. Die Pflanzenwelt; 6. Die Thierwelt: 7. Die nicht ſtaatenbildende Bevölkerung; 8. Die Staaten; 9. Die europäiſchen Kolonien; 10 Verkehr und Verkehrsmittel. Was die Illuſtrationsbei⸗ gaben anbelangt, ſo ſind dieſelben der angeſtrebten Anſchaulich⸗ keit des Werkes entſprechend äußerſt zahlreich: außer 154 Ab⸗ bildungen im Text, unter welchen die wohlgetroffenen Porträte der hervorragenden Afrikaforſcher aus alter und neuer Zeit zu finden ſind, enthält„Sievers, Afrika“ 6 Sondertafeln in vorzüglichem Chromodruck, aus welchen wir auf die intereſſanten Bilder:„Wochenmarkt am unteren Congo“ und„Bai von Kamerun“ beſonders hinweiſen möchten, und 10 Tafelu im Holzſchnitt, darunter die ebenfalls ſehenswerthen bildlichen Darſtellungen.„Dorf der Mang⸗ battu.“„Landſchaft auf Madagaskar.“ Die Meiſterſchaft eines Compton, Heyn, Kuhnert, Mützel bewährt ſich in dieſen Ilu⸗ ſtrationen auf das glänzendſte. Die nothwendigſte und werth⸗ vollſte Ergänzung bildet in unſerem Werk natürlich das Kar⸗ tenmaterial, das denn auch ausgiebig vertreten iſt. Aus dem⸗ ſelben ſind außerordentlich intereſſant: Meteorologiſche Karte; Thiergeographiſche Karte; Kulturkarte. Dieſe kartographiſchen Beigaben(im Ganzen 12) ſind neu und nach den beſten Quellen bearbeitet. Die Abbildungen im Text werden nach dem bewäbrten Muſter von„Brehms Thierleben“ durch zahl⸗ reiche Citate aus den Reiſewerken anſchaulich ſchildernder Forſcher ergänzt, welche wie die Abhildungen ſelbſt die ſach⸗ lichen Darſtellungen außerordentlich beleben. In Anſehung des geringen Preiſes von 12 Mk. für den gebundenen Band kann die Bemühung der Verlagshandlung, das Werk techniſch würdig auszuſtatten, nicht genug hervorgehoben werden. Maunheimer Handelsblatt. Maunheimer Effectenbörſe vom 30. Septbr. An der heutigen Börſe notirten Wagbäusler Zuckerfabrik 69 P. Mannheimer Zuckerraffinerie 101., Brauerei Sinner 185., Badiſche Brauerei 48 P. Fvaukfurter Mittaaberſe vom 30. September. Ob die ruſſiſche Anleihe in Berlin und anderen deutſchen Börſenplätzen zur Subſcription kommen wird, iſt wieder zweifelhaft geworden. Die neueſten Meldungen ſprechen ſich mehr gegen die Subſcription aus, was die Folge hatte, daß die Börſe nach den verſchiedenartigen Geſichtspunkten, unter welchen ſie dieſer Frage gegenüber Stellung nimmt, in ſchwankender Tendenz verkehrte. Auf der anderen Seite wirkten indeß die feſte Haltung des Montanmarktes in günſtigem Sinne. Ebenſo war auch die für den Quartals⸗ wechſel ganz ungewohnte Erleichterung am Geldmarkte, ſowie die Beſſerung der Zproc. deutſchen Anleihen ein Motiv zur Befeſtigung. Ungeachtet Paris und London mattere No⸗ tirungen ſandten, ſchließt man hier doch auf den meiſten Ge⸗ bieten zu den höchſten Tagescourſen. Von Montanwerthen, Bochumer, Harpener, Laura feſt, Gelſenkirchener eg..50 pet., Dortmunder.50 PEt., Zeche Hugo.30 höher, Alpine da gegen 2 pCt. rückgängig. Von anderen Induſtrie⸗Aktien Ediſon.50 höher, Deutſcher Verlag 5 pCt. zurückgegangen. Privatdiskonto 3¾ pet. Fraukfurter Effeeten⸗Speietät v. 30. Sept., Abends 6 Uhr, Oeſterr. Kredit 245¼, Diskonto⸗Kommandit 176.20, Nationalbank f. D. 112.70, Berliner Handelsgeſellſchaft 137.70, Darmſtädter Bonk 131.30, Dresdeuer Bank 138.20, Banque Ottomane 109.60, Internat. Bank Berlin 96, Oeſterr Franz. Staatsbahn 247¼, Lombarden 93½, Meridional⸗Aktien 123.50, Gotthard⸗⸗ Aktien 129, Schweizer Central 150.80, Schweizer Nordoſt 122.90, Union 86.70, Jura Simplon 720 Mannheim, 1: Ottober. hahn 73½, Buſchtherader 411⅛8, Dux⸗Bodenhacher 457½, Nordweſt 175½¼, Elbthal 189¾8ñ, Ungar. Goldrente 90.05, 3proc, Portugieſen 36.45, Bad. Zucker 68.70, La Veloce 71.95, Gelſenkirchen 154.10, Harpener 180.50, Laura 114, Bochumer 113.90, Dortmunder 60.50, 1860er Looſe 119.55. Maunheimer Marktbericht vom 1. Okt. Stroßh pr. Ztr. M..—, Heu per Ztr. M..60, Karloffeln, weſße 450 rothe.—, blaue M. 400 per Ztr. Bohnen per Pfd. 12, Pfg., Blumenkohl per Stück 25 Pfg., Spinat die Portion 18 Pfg., Wirſing per Stück 6 Pfg., Nothkohl per Stück 20 Pfa. Weißkohl per Stück 8 Pfg., Weißkraut per 100 Stück M. 90.00, Kohlrabi 3 Knollen 15 Pfg., Kopfſalat per Stück 6 Pfg. Endivienſalat per Stück 8 Pfg., Feldſalgt per Portion 15 Pfg, Sellerie per Stück 7 Pfg., Zwiebeln per Pfd. 8 Pfg., rothe Rüben per Portion 20 Pfg., gelbe Rüben per Portion 18 Pfg., Carrotten per Buſchel 4 Pfg., Pflück⸗ Erbſen per Pfd. 20, Merrettig per Stange 12 Pfg., Gurken per Stück 8 Pfg., zum Einmachen per 100 Stück M..00, Aepfel per Pfd. 10 Pig, Birnen per 25 Stück 35 Pfg., Pflaumen per 100 Stück M..00, Zwetſchen per 100 Stück M..30, Kirſchen per Pfd. 00 Pfg., Trauben 50 Pfg., Pfirſiſche per 5 Stück 15 Pfg., Aprikoſen per 5 St. 00 Pfg., Nüſſe per 25 St. 15 Pfg., Haſelnüſſe per Pfd.— Pfg. Eier per 5 St. 30 Pfg., Butter per Pfd. M..00, Handkäſe ver 10 Stück 40 Pfg., Aal per Pfd. M..00, Breſem per Pfd. M. 0,40, Hecht per Pfd. M..20, Barſch per Pfd. M. 9,70, Weißfiſche per Pfd, 30 Pfg., Laberdan per Pfd. 50 Pfg., Stockfiſch per Pfd. 25 Pfg., Haſe per Stück Pe..20, Reh per Pfd. M..80, Hahn(jung) per Stück M..80, Huhn (jung) per Stück M..50, Feldhuhn per Stück M..50, Ente per Stück M..50, Tauben per Paar M..00, Gans (lebend) per Stück M..00, geſchlachtet per Pfd. M..75. Mannheimer Produktenbörſe vom 30. Sept. Weizen per Nopember 23.00, März 1892 22.80; Roggen Nov. 22.85, März 1892 22.25; Hafer Nov. 14.75, März 1892 15.40; Mais Nov. 14.75, März 1892 14.25. Tendenz geſchäftslos. An der heutigen Börſe konnte ſich trotz höherer Notkirung von Amerika kein Geſchäft entwickeln, da genügende Be⸗ theiligung fehlte. Amerik Brodukten: Märkte. Schlußcourſe vom 30 Sept. New⸗Nork Chicago menat geizen Mais Schmalz Caſſee Weizen Mais Schmalz Jebruar——— 11.7—— dͤ— März——————— April———— Mai————.— Juni————„—— Juli————— e————— Auguſt———————— September————5—— Oktober 1027 60³— 12 69——— November————— 11.60——— W Dezember 1662¼⁶ 55———.— 97— 480 ũlT— Januar 2108½ 31— 11.55——— Mai 1892 112 7 519 üiü———.— 1035%/ 427— Schifffahrts⸗Nachrichten. MNanheimer Hafen⸗Berkehr vom 29. Sept. Schiffer ev, ap Schiff. Rommt von Ladung Ctr. Ha fſenmeiſterei J. 5 Nohr Adolf Köln Stückgüter— Nußbaum 8817 05 Rotterdam— Berkhuyſen Stolzenfe 5 2—— Eugen Wrede 2056 Hafenmelſterei 9 8885 Kiſſel Mainz 9 Antwerpen Stückgüter 5618 Lndwig Ideal Köln 2690 Starck aul Ruhrort Schienen 5660 Klormaun eiſtl Jagſtfeld Salz 80 Ziegler Lubwigshafen 4 Rotterdam Weizen 5392 Pecker Einigkeit Ruhrort gohlen 13000 Elermann Ferdinand Jagſtfeld Salz 576 Lorenz Kath. Louiſe 15 5 493 Herrmann 2 Brüder 2 1* 672 Hafen meißerei I,, 0 Liebeton Albert Antwerpen Getreide 8c8 Krapp Induſtrie 5 Nuhrort Stückgüter 20000 5 Inbuſtrie 9 Köln 15 2500 Kinzles oriſchritt Heilbronn 1 2 Rel umuth 285 1 5⁰⁰ * 75 Gher Johanna 1 Soda 55 Schmitt ingenberg 5 945 4 ätzchen 5 7 Scumpf Sophieg 0 Salz 3 1 1 7 1 678 ut.* 6 555 Salzwerk 1 75 Raab Deinrich 7„ 5 Johanna 3 15 Hafenmeiſterei IN Seiberg Riederrhein 9 Duisburg Kohlen Wilmſen Niederrhein 3 18 7„ 4 Möhlen Loreley⸗ Nuhror 1 5 Keienburg Merkur„„ 42890 rotſtollen 9 9 55 gewagt„„ 12 55 Noedig eutonia 1 840 Thyßen Senſal 2 Hochfeld 55 1205 Döppeubecker Wilhelm. 42000 Asheck** 10876 Lentges 1 19 1 5 7705 en Frelheit Ruhrort 1 90800 Loh Anna— 0 9805 j Amalie Hochfeld 5 Wilhelmine Duisburg 5 1 8 11 11550 Hofmann Kuhl 15600 ſtt Baterland Ruhrort ohlen t Malker Gebr. Marx 5 Altrip Steine 970 Schweickert Bebr. Baumann 1 15 15 590 Jakob 55 1„ 520 rtmann m n 1„ Hochhauſen Gyps 900 Müller Emig Heilbronn Bretter Floßholz: angekommen 1259 opm., abgegangen 4815 obm. iladelphia, 30. Sept.(Telegr. Schiffsbericht der Ned Sor Linie“ in Antwerpen) Der Poſtdampfer „Belgenland“, welcher 15 16. Sept. von abgefah⸗ ren war, iſt heute wohlbehalten hier augeld Mitgetheilt von der Generalagentur Conrad Herold in Mannheim. Waſſerſtands⸗Nachrichten Nhein. Bingen, 29„Sept. 475 1. 7 anz, 30. Sept..70 0— 0,00 Kaub. 20. Sept..04 m— 30 Strt 288 m—%18. Koeblen, 30 Sept. 2·08 n.— 0 18 Sebl, 39. Sept, 2 80 m +.02. Töln, 30% Sept. 9 Lauterbnura, 30 Sept 3 91 n 03 Nubrort 30 Sept 144 m—.92, Wrau, 30 Sept. 3 98 m—.90 N aer SKaunbeim, 1. Olt. 3388 m—.61[ Wannbeim, 1 Okt. 3 38%— 0t. Wratnz, 86. Sept..23 m—.04. Heilbronn, 1. Ott. 0 62 m.— 08. Geld⸗Sorten. Dulaten Mk..80—65 Ruff. Imperials Mk. 16.60—465 2 Fr.⸗Stücke„ 16.09—16 Dollars in Gold„.16—20. Engl. Souvereigns„ 20.26—30 „Aühmaſchinen nur allein zu haben bei Marlin Decker A.4 11449 ooοοοõοꝓo οο,C ooοοοοοοοοοοοοοοοοοοσ 318 M heim, d 2, 22 Jacob J. Reis, Nalde dee Möle fasrik und Lager aller Sorten Polster- und 8 Kastenmöhbel. 8390 godoſdoeooooooooοοẽ/beοοο,) eeeseesss 30 9 1 und D Friſeur P 3. 13 Adolf 5 leger Planken, Hotel Kalſerbof, 10658 1 Ayrer, Jakob, Fuhrmann Aberle, Albert, Privatmann SGroßh. 99 Bürgermeiſterei 5. Seite. Seneral⸗Anzeiger. Mannheim, 1. Oktober. Hekannfmachung. Wahlmännerwahl behufs Wahl zweier Landtags⸗Abgeordneten betr. Bei der am 24. September l. Is. vollzogenen Wahlmännerwahl wurden in⸗ haltlich der vorliegenden Wahlprotokolle zu Wahlmännern beſtellt: 1. Diſtrikt. Aberle, David, Privatmann Engelhorn, Dr. Friedrich, Fabrikant Haug, Ferdinand, Direktor Klauſer, Martin, Schloßverwalter Mayer⸗Dinkel, Saſom., Kaufmann Qeſterlin, Friedrich ſen., Kaufmann Walther, Karl, Schkoſſer. 2. Diſtrilt. uquet, Wendelin, Mechaniker i enthäler, Jakab, Kaufmann er, Geor g, Fabritant 885 915 ſ Jal Kaufmann oß, or, vatmann köke, ann, 49 5 Vagn thle, Wiühelm ollinſpector. 3. Diſtritt iem, Johann, Metzger zraf, Ludwig, Schneidermeiſter fner, Hermann, Metzger a 1 Banquter vn, Heinrich, ſmann bus, Philtpp, Kaufmann Iz, Friedrich, chsrath. 4. Diſtrikt. Ficks, Johann, Kaufmann Facob,—— Langeloth, Jacob Mafnzer, Iſaac, Kaufmaun Dr., Anwalt Marx, fchcch, Agent. Herrmann, Georg, Keßler, Johann, Direktor o eb, Sanl, Le eeem Pfeif fer, Güterverwalter Reichert,„Güterbeſtätter Thomae, Heinrich, Kaufmann. 6. Diſtrikt. Engelhard Robert, Fabrikant r Fe. g, Gro trath enner pinet,„Tapezier Scheid, Wirth. Banspach Andrens, Haupllehrer Baumann, Armand, Profeſſor reyſeng, Georg, Konditor artmann, Georg, Schuhfabrikant e 8 8 2 e — 880˙ 88 re 8 83884 8 85 av, Kaufmann Neumann, nton, Verwalter + eicke, Fabrikant Zimmern, 8 ch Baumüller, Wilhelm, Schkoſſer Bornhaufen, Otto, kant 955 tſcher, Bernbard, rikunt A aufmann, Ludwig, Kaufmann Kögel, Gottlieb ſen., Kutſcher. 9. Diſtritt Baureis, Eduard, Actuar Dinkelſpiel, Alfred Döringer, Joſef, Conditor Kaufmann, Sigmund, Metzger Tuchenmeiſter, Anton, Wirth Paul, Erwin, Kaufmann. „Diſtrikt. Deuſcher, Chriſtian, Stadtverordneter Winktek, Beneg, Mſe inkler, Heinrich, ſiker Straub, Wilhelm, Schreiner Schauder, Andreas Taglöhner Wehrle, Edmund Taglöhner Schuhmacher, Carl, Schriftſetzer Schätzle, Landolin, Schreiner. 11. Diſtrilt. Willſcheidt, Chriſtian, Cigarrenmacher chuhmacher, Wilhelm, Getreidearbtr. Kro K„Eduard, Eiſendreher Müller, Andreas, Thomas, Valentin, Getreidearbeiter Söder, Johann, Kammmacher Friedel, Wilhelm, Schreiner Eßlinger, Karl, Dreher. 12. Diſtrikt. Gutfleiſch, Johann, Stadtverordneter Herberger, Pius, Schneider Nahm, Karl, Eigarrenmacher Höhr, Georg, Schreiner Kratzmann, Martin, Schreiner Dambrowsky, Ferd., Schreiner Siegel, Heinr., Zimmermann Seyfried, Andreas, Schreiner. 13. Diſtrikt. Appel, Georg Müller, Peter Günther, Chr. Küchler, Jacob Schwab, Heinrich Rei nacher, Theod. üller, Urban 14. Diſtrikt. Friedel, Jofef, Stadtverordneter Voegelen, Ehriſtian, Schneider Kiſt, Chriſtian, Magazinier Grünewald, Karl, Uhrmacher Stefan, Auguft, Schuhmacher Kienzer, Karl, neider Schöpperle, Rudolf, Taglöhner Rauſcher, Georg Joh., Schreiner. 5. Diſtrikt. Hänsler, Wilh., Stadtverordneter Deck, Gg. Joh., Schneider Mündler, Joh., Schneider Brückel, Florian, Maler Ehrhardt, Joh. Ad., Schloſſer Gleich, Phil., Schreiner ild, Pius, Wirth imper, Julius, Barbier. 16. Diſtrikt. Buttle, Joſef, Stadtverordneter Neiter Hermann, Schneider etler, Chriſtian, Bildhauer Nann, Auguſt, Schneider Römer, Carl, Zimmermann Semih Wilhelm, Schneider Schmidt, Georg, Tagköhner. 17. Diſtrikt. Tentz, Karl, Stadtverordneter Bundſchuh, And., Taglöhner Kamuff, Ad., Schuhmacher Reinhard, Nikol., a Müller, Heinrich, Taglöhner Pabſt, Friedr., Schriftſetzer Hecher, Guſt., Former Haſtz, Carl, Schreiner. 18. Diſtrikt. Klee, Georg, Fuhrmann Emig, Franz, Schloſſer Neidig, Michael, Zimmermann Leitz, Michael, Schriftſetzer 1 Adam, Fabrikarbeiter Fohkbecker, Albert, Schloſſer Gromer, Gottlob, Schreiner. 19. Diſtrikt. Kramer, Robert, Schuhmacher Hell, Carl, Stuhlflechter 0 Carl, Schloſſer indſcherf, Anton, Taglöhner Koch, Friedrich, Schreiner Linn, Peter, Schreiner Müller, Ludwig, Schreiner Rieth, Carl, 9 „Diſtrikt. Breitenberger, Bernh., Getr.⸗Arb. Dewald, Gottlieb, Taglöhner Fre 5. Bernhard, Aufſeher 931 7 Friedrich, Schriftſetzer r o he, Richard, Kolporteur Dann, Joh. Jak., Taglöhner Kindſcherf, Michael, Taglöhner Laux, Carl, Maſchiniſt. 21. Diſtrilt. ann, Ernſt, Stadtrath Behaghel, Dr. Auguſt, Profeſſor Bürck, Carl, Privatmann Eckhard, Carl, Privatmann Kramer, Rudolf, Kaufmann Stoll, Friedrich, Kaufmann Weger, Wilhelm, Privatmann. 22. Diſtrikt. Gabriel, Wilhelm, Inſtitutsvorſteher Gunzert, Theodor, Kaufmann abermaier, Georg Michael, Kaufmann irſchhorn, Ernſt, Kaufmann äſen, Heinrich, Kaufmann Mathy, Ludwig, Profeſſor Müller, Ludwig, Schußmacher Wengler, Friedrich, Landgerichtsrath. 23. Diſtrikt. Feiſt, Joſef, Kaufmann Gräber, Jacob, Tapezier Ho ppeé, Joh. Martin, Kaufmann Landhäuſer, Johann, Kaufmann Lenel, Victor, Fabrikant Loewenhaupt, Friedrich, Kaufmann Schmezer, Karl, Director. 24. Diſtrikt. Baſſermann, Anton, Landgerichts⸗Präſ. Bo eh m, Joſef, ſen, Kaufmann Dauß, Wilhelm, Tüncher Dippel, Richard, Hutmacher Gräber, Ludwig, Bäcker Hirſchhorn, Fritz, Stadtrath Marx, Julins, Privatmann Traumann, Eduard, Konſul. 25. Diſtrilt. Ehrenfried, Heinrich, Landesgef.⸗Auff. Geber, Adolf, Kaufmann Groß, Daniel, Metzger. Henninger, Joſef, Kaufmann Kirſch, Johann, Schloſſer Oppenheimer, Sigwart, Kaufmann Schütz, Georg, Wirth Wirſching, Michael, Kaufmann. 26. Diſtrikt. Dröll, C. Fr., Fabrikant Eiſele, Adolf, Kaufmann Fiedler, Friedrich, Metzger Frey, Daniel, Wirth Kaufmann⸗Felſen, Julius, Kaufmann Mayer, Ludwig, Kaufmann Labandter, Siegfried, Kaufmann Ries, Caſpar, Kutſcher. 27. Diſtrikt. Arndorf, Ludwig, Kaufmann De Lank, Fr. Alex., Tapetendrucker Derblin, von, Ludwig, Fabrikant Forſter, Eduard, Kaufmann 8 archer, Adam, Badbeſitzer Könige, Heinrich, Landgerichtsrath Mandelbaum, Guſtav, Fabrikant üller, Math. Laier, Fink, Rub, Raith Hilde Seife Ullri Müll Euln Wetze Reis, Lenz, Groß, Kaſt, Künke Molit Wißm Rieſe Grab 9 5 1 a u d — =a. 2 7 2 * MOOG 2 + 8³2 2 1 en 0 0 u 0 0 Reit Bil a ſi Bitſch De wa ſche f ber N eeee rey, eiß, aas, 9 Srer Baer, Etzel, ehn, ranz off m indn uth, alte Sac DY 888 Becker, Stein, Weber Mann Zeis, Alexander, Verwalter. 18958 Waldmann, Michael, vD Hartmann Rottmann, 8 offmann, Hubert, Schuhmacher ohenadel, 1 Eiſengießer. 28. Diſtrikt. Schlipp, Gottl., Wagner Emmerich, Ed., Schloſſer Gerner, Fritz, Schneider Bartmann, Wilh., Schmied Anton, Wirth Leonh., Schreiner Chriſt., Schriftſetzer. 29. Diſtrikt. Franz, Stadtverordneter Albicker, Kilian, Schneider Büſcher, Carl Franz, Schreiner brandt, Otto, Fabrikarbeiter rt, Joſeph, Schneider ch, Martin, Schreiner er, Heinrich, Schreiner er, Matern, Schloſſer. 30. Diſtrikt. Becker, Wilh., Schriftſetzer 1 Julius, Dreher Schneckenberger, Georg, Gießer Ulmerich, Jakob, Metzger Hockenberger, Adam, Schreiner Köhler, Carl, Maler Gogel, Gottfried, Schreiner Johann, Schreiner. 31. Diſtrikt. Ludwig, Kaufmann Dreesbach, Auguſt, Reichstagsabgeord. Keßler, Hermann, Redakteur Brauch, Ferdinand, Schreiner Karl, Schriftſetzer Adam, Maurer Walther, Karl, Schreiner Krebs, Karl, Diſtrikt Brandmaier, Philipp, Straßenmeifter Heiler Heinrich, Architekt „Ambros, Hauptlehrer Löhler, Theodor, Fabrikant or, Edmund, Hauptlehrer Ernſt, Hol bent e er ann, Wilhelm, Maler. 33. Diſtrikt. r, Felix, Wirth enſtein, Gg., Schloſſer rich, Philipp, Schloſſer , Karl, Dreher Kammerer, Joh. Friedrich, Schloſſer Laudenklos, Deckinger, Auguſt, Fabrikarbeiter Hoffmann, 32.0 Schloſſer. Diſtrikt Georg, Schreiner * Hoerdt, Wilhelm, Schreiner ichtenberger, Heinrich, Dreher 56, Andreas, Eiſendreher der, Eigarrenmacher ter, Mathias, Schloſſer „Wilh., Eiſendreher muth, Emil, Eiſendreher ann, Nicolaus, Tüncher. 35. Diſtrikt. Friedrich, Taglöhner n, Friedrich, Dreher nnegießer, Max, Eiſendreher Päcz, Adolf, Schloſſer NRoſenfelder, Ehriſtian, Händler Oehl 0 1895 Schloſ ehlenſchläger, Bernhard, er. 36 Siſel ch 4 hag, Bernhard, Eifendreher * Ludwig, Schmied 5, Emil, Eiſengleßer us, Johann, Eiſengießer Wilhel, Eſſengießer 7. Diſtri Butz, Wilhelm, Eiſengießer „Friedrich, Schreiner Dubois, Carl, Gypſer ld, Joh. Heinr., Arbeiter r, Wilh., Eiſendreher i offmann, Carl, Wirth z. Floßhafen feiffle, Georg, Cigarrenmacher 5 „Fr., Mechaniker. 38. Diſtrikt. mig, Philipp Ludw. Carl, Kaufmann Carl, Taglöhner Gaupp, Adolf, Eiſendreher Hellmuth, Wilh., Former Chriſtian, Fabrikarbeiter dam, Schuhmacher Weiler, Georg, Steindrucker Valentin, Zuſchläger. 39. Diſtrikt. Conſtantini, Karl Ludwig, Gypfer Heinrich, Schneider Franz, Schuhmacher „Friedrich, Maurer ann, Joſef, ae er, Johann, Fabrikarbeiter Jakob, Cigarrenmacher r, Peter, Taglöhner. 40. Diſtrikt. Baro, Karl, Wirth Friedrich, Friedhofverwalter Brandmaier, Karl, Aufſeher Hereus, Friedrich, Director Kocher, Mathias, Friedhofgärtner Schleich, Theodor, Chemiker Johann, Wirth Georg, Formſtecher. heim, den 25. September 1891. Die Wahlkommiſſion. Klotz. Winterer. Sleinkohlen⸗Kieferung. Die Gemeinde Viernheim be⸗ darf in dieſem Jahre 1000—1200 Etr prima Nußkohlen, I. Qualttät, welche in den Monaten Oktober, d Nogember und Dezember d. J. zu liefern ſind. 18944 Reflectirende wolle ihre Geſuche anter näherer Preisangabe inner⸗ ſalbe8 Tagen bei uns einreichen. Viernheim, 29. Sept. 1791. bietenden werden. ternheim, Bläß. Bekauntmachung. Mittwoch, 7. Oktober ds. Is., Vormittags 10 Uhr in dem Rathhauſe dahier werden ie Plätze zur Aufſtellung eines Carouſſels und einer Schießbude während der diesjährigen Kir weihe öffentlich an den Mei Steigerungsliebhaber eingeladen Feudenheim, 30. Septbr. 1891. Das Bürgermeiſteramt: Bohrmann. von verſteigert, wozu 19043 terre) eine Partie in Flaſchen. franz. Cog „Freitag, den 2. October., . Nachmittags von 2 Uhr ab Verſteigerung IEE verſteigere ich im Auſtrage in A G, 7(Europäiſcher Hof par⸗ 18957 alten frauz. Cognae Gg. Anſtett Gr. Bad. Staakseiſenbahnen. Am Samſtag, 3. Oktober, gern wir in unſerer Landgüter⸗ valle II, eine Kiſte Backſtein⸗ käſe 43 kg. ſchwer gegen Baar⸗ zahlung. 19012 Güterverwaltung Mannheim. Mädchen jeder Art ſuchen und finden Stellen, Nachmittags 4 Uhr verſtei. 168885 entliche Verſteigerung. tag, den 2. Oktober d.., Nachmittags 2 Uhr werde ich in meinem Pfandlokal T 1, 2 hier im Vollſtreckungswege 2 Baarzahlung öffentlich ver⸗ teigern: 19030 1 4⸗räd. Rollkarren, 1 2⸗räd. 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Gerichtsvollzieher. iſentheile. Mannbeim, 30. Sept. 1891. Perſekte Reſtaurations⸗ köchin ſucht Stelle. 18815 Frau Oberlies, H 7, 30. Turn-Verein. Sonntag, 4. Oktober, Nachmittags 2½ Uhr e beginnend in der Turnhalle des Schulhaufes K5, Preiswettturnen 125 unſerer Jugendabtheilung. Abends 8 Uhr im Badner Hof(Glas⸗Halle) reisvertheilung mit Sankett wozu wir unſere Mitglieder mit Familienangehörigen, ebenſo die Eltern unſerer Jugendturner freundlichſt Aae 19027 Der Vorſtand. VThilharmoniſcher Verein. (Inſtrumental⸗Verein). Die Proben für unſere diesjährige Concertfaiſon beginnen Dienſtag, den 6. Oktober, Abends ½9 Uhr im Badeee des Schulhauſes R 2. n den Concerten gelangen u. A. von größeren Orcheſterwerken zur Aufführung: Sinfonie, Haydn. Concert⸗Ouverture, Pöpperl. Sinfonie, Schottiſche, Mendelsſohn. Vorſpiel zu Loreley, Bruch. Das aus 40 Mitgliedern zuſammengeſetzte ereinsorcheſter ſteht unter Leitung des Herrn Hofmuſikus Th⸗ Gauls, und werden Anmeldungen neu hinzutretender akt. u. paſſ. Mitglieder bei dem Dirigenten, Herrn Th. Gauls, D 2, 9, ſowie bei den Vorſtands⸗ mitgliedern Herren Th. Sohler, 02, 1, Rechtsanwalt Dr. Stern, B 1, 1 und Jac, Klein, E 1, 16 entgegengenommen. Der jährige Beitrag für akt. und paſf. Mitglieder beträgt M..50. Unbemittelten, talentirten Dilettanten(Streichern i koſtenfreie Aufnahme und Mitwirkung gewährt. 2 Der Vorſtand. Jramatiſcher Herein„ Gerichtsvollzieher. alhald Zu dem am Sonutag, den 4. Oktober 1891, Abeudz ½8 Uhr in den Lokakitäten der Kaiſershütte ſtattfindenden Stiftungsfeſte, verbunden mit der Erinnerungsfeier, der von der Wal⸗ halla 1844 geſtifteten Standarte, laden wir hiermit Freunde u. Gönner unſeres Vereines höfl. ein 13961 Der Vorſtand. Großer Mayerhof. Heute Donnerſtag, den 1. Oktober, 19084 Concert und Vorſtellung Des 1. preisgekrönten ſünzentſchen Männer⸗Gnartettz. 90 3, 4. Kaiſer Friedrich 0 J, J. Heute Donnerſtag GROSSES OONOERT der geſammten Kapelle Petermaun. 19040 Hochfeines Lagerbier. Vorzügliche Küche, reine Weine, wozu höflichſt einladet W. Bauer. Geſelſchaftshaus Ludwigshafen ang im vorderen Reſtaurant. Heute Donnerſtag, den 1. Oktober, Abends 8 Uhr SONEERT der rühmlichſt bekannten erſten ſkandinaviſchen Künſiler⸗Kapelle (R. Müller⸗Berthelſen) aus Chriſtiania, in Natſonal⸗ Coſtüm, unter Mitwirkung der kleinen Geſchwiſter Florus. Dieſelben gaſtirten vor einigen Jahren am Mannheimer Hof⸗ und National⸗Theater. Entree 30 Pfeunig. 19093 Bin von der Reiſe zurückgekehrt. Dr. Ludwig Schmitz, Praet. Arzt 18474 P 5, 23(Durlacher Hof.) Ich wohne nunmehr 1 im Bretzenheimiſchen Hauſe, Schloßplatz. Dr. W. Köhler, Aechtsaumall. 19003 Todes-Anzeige. Es hat Gott dem Allmächtigen gefallen, geſtern Morgen Uhr unſere liebe Tochter und Schweſter Anna Auer, Kinderlehrerin zu ſich abzurufen. Sie ſtarb nach kurzer ſchwerer Krank⸗ heit im Alter von 35 Jahren. Wer unſern Schmerz zu ermeſſen weiß, wird uns die Theilnahme bei dieſem ſchweren Verluſt nicht verſagen, Die Hinterbliebenen. Die Beerdigung iſt Donnerſtag Mittag 4 Uhr vom Trauerhauſe N 6, 9 aus. Der Trauergottesdienſt in der unteren Pfarrkirche Freitag 10 Uhr. 19037 Frau Pfiſter, J 2, 8, 8. Stock. 6. Seite 1. Oktober. Flectrotechnische Ausstellung Frankfu rt a. M. Letzter Vergnügungszug bedeutender Fohrprktsermüpigung u. ſonſt. Vergünſtigung Sonntag, den 4. Oetober 1891. Abfahrt: Mannheim Hauptbahnhof 855 früh Frankfurt a. M.„ Abfahrt Ankuuft: Maunheim 1 145 Abends. 77 7 Preiſe für Hin⸗ und Rückfahrt: II. CI. M..40, Kinder di Villetverkauf am Schalter bahnhof) und am Zeitungskiosk. Renner& Kohler. Schluß des Oktober, Abends 8 Uhr. ſoweit der Vorrath reicht, Berück — III. CI. 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Ein Bote 8 585 Grahl. / ᷑ ⁵TTTuTTTTuT(bTT( Nicolaus, Graf von Zriny, Ban von Kroatien, Dalmatien und Slavonien, Tavernicus in Ungarn, Kommandant der ungariſchen Feſtung Sigeth Eva, geborene Gräfin Roſenberg, ſeine Gemahlin Frl. v. Rothenberg. Helene, ihre Tochter 15 Schulze. Kaſpar Alapi Herr Tietſch. Wolf Paprutowitſch Herr Moſer. Peter Vilakly Herr Rinald. Lorenz Inranitſch —.— Dionnerſtag, + 5 Herr Neumann. ADEHAHAEAHNHAHREAHAAUE ungariſche Hauptleute Herr Stury. Ein ungariſcher Hauptmann 8 Herr Schilling. Türkiſche Anführer. Ungariſche Hauptleute. Türkiſche und ungariſche Soldaten. Zeit der Handlung: Das Jahr 1588. Schauplatz: Zuerſt in Belgrad, dann theils in, theils vor der ungariſchen Feſtung Sigeth. 50 Kaſſeneröffn. ½7 Uhr. Anfang 7 Uhr. Ende /10 Uhr. Volksvorſtellungspreiſe. 0 f, Ed. P. Oschmann, Lagdehurg. Billig! Billig! Holz⸗ und Kohlen⸗Handlung. 8 2 No. 2. H 8, 68. Joh. Lederle, H 8, 68. 8 EAAAHAHAHan EEE