der Boſtliſte eingetragen unter 15 Nr. 2388. Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. manatflich, durch die Poß bez. inel. Poſtanf⸗ ſchlag M..90 prs Quaxtal. Inſerate: Die Colenel⸗Zeile 20 fg. Die Neklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Bfs. Badiſche Bolkszeitang.) der Stadt Maunheim und Umgebung. (101. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe; „Journal Maunheim.“ Berantwortlich: für den politiſchen u allg. Thei Chef⸗Redakteur Inlius Katz, für den lokalen und prov. Theil üller, Karl Apfel. Aotationsdruck und Berlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ Druckerei, (Das„Naunheimer Journal“ it Eigenthum des katholiſchen Vürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Nannheim. Nr. 289.(Lelepzen⸗Ar. 218.) Erſtes Blatt. dir Petung unſerts Srodftuct⸗Icdarſe. Der Unterſtaatsſekretär im preußiſchen Miniſterium des Innern, Herr von Rothenburg, empfing(wie bereits kurz telegraphiſch gemeldet) den Amerikaner Herrn Murphy in Gegenwart von 5 Mitgliedern des Reichsgeſundbeitsamtes, unter Führung des Geh. Regierungsrathes Profeſſor Dr. E. Sell, eines der hervorragendſten Nahrungsmittel⸗Chemiker der Gegenwart. Das Reſultat der ausgedehnten Konferenz war, daß Herr Murphy dem Reichsgeſundheitsamte 300 Pfund der verſchiedenſten Maisſorten Verfügung ſtellen wird, welche von Seiten der deutſchen Behörde ſelbſt entkernt, gemahlen, verbacken und auf ihren Nährwerth und die geſundheitliche Seite des Nahrungsmittels geprüft werden ſollen. Jür den Mais und ſeine Verwendung zur Deckung un⸗ ſeres Mehrbedarfs an Brodfrüchten iſt am Sonnabend Abend der vortragende Rath des landwirthſchaftlichen Miniſteriums, Geb. Reg⸗Rath Dr. Thiel, in einem im Berliner Handwerkerverein gehaltenen Vortrag eingetreten. Nach ſeinen Ausführungen würde unſer Vaterland durch dieſe Verwendung unter Zugrundelegung der heutigen Preiſe fünfzig Millionen Mark im Jabre erſparen, ohne daß der Näbrwerth unſerer Brodnahrung dadurch herabgeſetzt würde. Deutſchland konſumirte im Durchſchnitt der letzten Jahre 5½, Millionen Tonnen Roggen und 2½ Millionen Tonnen Weizen. Schon ſeit längerer Zeit kann unſer Vaterland dieſen Bedarf nicht mehr ſelbſt decken, ſondern muß jetzt ein Zehntel des Roggens und ein Fünftel des Weizens im Durch⸗ ſchnitt der letzten Jahre zuſammen eine Million Tonnen im Werthe von 200,000,000 Mark einführen. Die Urſache dieſer Erſcheinung liegt nicht in einer Verringerung der Frucht⸗ barkeit unſeres Bodens, ſondern allein in der Vermehrung der Bevölkerung und in den höberen Anſprüchen an die Lebenshaltung, die zugleich einen ſtärkeren Getreide⸗ verbrauch für induſtrielle Zwecke bedingt haben. Wenn der Erſatz dieſes Mankos durch eine andere Brodfrucht bisher nicht ernſtlich in Erwägung genommen war, ſo lag dies einmal an der allmäligen Entwickelung dieſes Mankos, dann aber auch daran, daß der Menſch in keinem Dinge ſo konſervativ iſt, wie in ſeiner gewohnten Ernährung. Erſt die Nothlage dieſes Jahres hat den Blick auf den Mais gelenkt, der in Nordnmerika das Getreide par excellence dar⸗ ſtellt und das in Italien und Ungarn faſt die ausſchließliche Nhrung weiter Kreiſe bildet. Die importirten Körner finden in Norddeutſchland auch für Brennereizwecke Verwen⸗ dung und zwar als Beimengung zur Kartoffel, wenn dieſe zu theuer iſt. Eigentliche Maisbrennereien exiſtiren hier nur kwenige, einmal wegen der Steuerverhältniſſe, dann aber auch, weil der Maisſpiritus einen Beigeſchmack hat, der aus dem Jettgehalt der Keime kommt. Dieſer Beigeſchmack macht den Maisſpiritus untauglich als Zuſatz zu feinen Weinen und dergleichen, zu welchem Zweck der deutſche Spiritus be⸗ ſonders exportirt wird. Daß der Mais an ſich die für den Menſchen nöthigen Nährſtoffe bietet, iſt unbeſtreitbar. Der Mais enthält 12 Proz. Waſſer, 10 Proz. Rohprotein, 68 Proz. Kohlenhydrate und 5 Proz. Fett. Für Roggen ſind dieſe Zahlen 14, 11, 67, 3½ für Weizen 14, 13, 66, 3 und für Kartoffeln 75, 2, 21, 0. In Geld umgeſetzt, ſtellt ſich der Werth von Mais auf 5,25, Roggen 5,41, Weizen.60 und Kartoffeln 1,57. Mais iſt alſo rein dem Nährwerth nach berechnet faſt ebenſo viel werth wie Roggen und Weizen, iſt aber dem Marktpreis nach billiger. Im Vergleich mit der zeigt der Mais den vierfachen Nährwerth, koſtet aber 4 nur das Doppelte der Kartoffel. Mit den genannten Nahrungsmttteln hat der Mais auch das überein, daß er auf einfachſte Weiſe zu einem Nahrungsmittel ſich verarbeiten läßt. Fraglich iſt es nur, ob unſer durch Jahr⸗ tauſende verwöhnter Geſchmack ſich ohne Weiteres an die einfache, etwas fade Maisſpeiſe gewöhnen dürfte. Es iſt für uns aber auch gar nicht nothwendig, zur reinen Maisdiät überzugehen, ſondern wir können zunächſt den Roggen und den Weizen mit Mais miſchen. Parteitag der thüringiſchen Aationalliberalen. In Eiſenach fand am Sonntag eine Delegirtenverſamm⸗ lung der thüringiſchen Nattonalliberalen ſtatt, über deren Verlauf der folgende Bericht vorliegt: Eiſenach, 19. Oktober. Nachdem der Landes⸗Ausſchuß geſtern bis in die dritte Nachmittagsſtunde hinein in vertraulicher Sitzung ge⸗ arbeitet und aus den Berichten der Einzelwahlkreiſe die ſebr erfreuliche Bekundung entgegengenommen, daß die im Vor⸗ jahre begründete neue Parteiorganiſation in rüſtiger Entwicklung und gedeihlichem Fortſchreiten ver⸗ harrt, wurde die ſehr zahlreiche öffentliche Verſamm⸗ bung kurz nach 3 Ubhr durch den Vorſitzenden des Landes⸗ Ausſchuſſes, Reichstagsabgeordneten Pieſchel⸗Erfurt er⸗ öffnet. Er begrüßt mit Freuden, die ſo zablreich erſchienenen Parteigenoſſen und betont die guten Erfolge der vorjährigen neuen Organiſation und ermahnt zur weiteren Mitwirkung auch in dieſer ſchweren Zeit. Die nationalliberale Partei hat, das beweiſt die heutige Verſammlung, ihre Anziehungs⸗ kraft nicht verloren. Das Panier der Partei iſt das Vater⸗ land; der 18. Oktober erinnert an die erſte Niederwerfung des Feindes, und ſo möge die Sonne dieſes Tages der Ver⸗ ſammlung leuchten. Der Redner ſchließt mit einem begeiſtert aufgenommenen Hoch auf den Kaiſer und den Großherzog von Sachſen. Erſter Redner Reichstagsabgeordneter Oſann⸗Darmſtadt bemerkt zunächſt, daß er thüringiſcher Herkunft ſei und ſich Soalb beſonders freue, hier reden zu ſollen. Die national⸗ Seleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Maunheim und Amgebnng. liberale Partei iſt eine Nothwendigkeit: ſie darf auf ihren Urſprung mit Stolz zurückblicken, um aus unbe⸗ daglichen Verhältniſſen in eine glückliche Zukunft zu leiten; die Partei hat ihr Gutes und Beſtes eingeſetzt, um ein ſo großes Staatsweſen mit einrichten zu helfen. Eine neue Zeit wurde eingeführt durch einen Schnikt in die alten Verhält⸗ niſſe. Der Redner gedenkt der Entwicklung der Partei, es beherrſcht uns fortgeſetzt die Kraft, die auch zum Siege führen muß. Es genießen jetzt Diejenigen die Erfolge unſerer Partei, die gar nicht mitgewirkt haben; dieſe halten jetzt an dem feſt, was wir erarbeitet. Darum nicht mißmuthig werden, und wenn auch Stürme Verwirrungen anrichten, ſo werden ſolche doch vorüber gehen und die Kraft des nationalliberalen Gedankens beſtehen bleiben. Das große Ganze im Auge behalte n, das iſt und bleihe der leitende Nerv. Wir ſind berufen, der Jugend die großen Zeiten, die wir durchlebt, vor die Seele zu führen Der Redner erinnert an die großen Männer jener Zeit. Bismarck habe ſeine große Kraft für Deutſchland eingeſetzt(Beifall) und habe mehr, weit mehr als ſeine Schuldigkeit gethan. Nicht in die Fußſtapfen Bismarcks ſind wir getreten, aber ſeine Größe erkennen wir an. Die nationalliberale Partei ſchwört nicht auf jedes Wort, aber ſie will des Vaterlandes Intereſſen wahren; wir wollen nichts erreichen für uns, aber wir wollen dem Guten folgen, und wenn wir irren, ſo iſt das doch mit reinem Gewiſſen; wir nehmen das Gute, woher es auch kommen möge, und ſo iſt die nationalliberale Partei ein eigentliches Centrum. Das hat die deutſche Nation in der Geſchichte bewieſen, daß ſie das Große anderer Nationen in ſich verarbeitet hat. Der Redner wendet ſich aegen die Vorwürfe die gegen die nat.⸗lib. Partei erhoben werden; wir ſind Freunde einer ruhigen Entwicklung, die von rechts und links angegriffen wird. Die Centrums⸗ partei iſt kein„Centrum“, weil weit ablie⸗ gende Intereſſen in ihr wirkſam ſind. Solche Intereſſen nagen an dem Vater⸗ landsgefühl. Noch verderblicher aber erſcheint die fortſchreitende ſozialdemokratiſche Partei, die zum Nachdenken über die großen Gefahren und zum Entgegen⸗ wirken mahnt. Es fragt ſich, ob es nicht richtig iſt, ſchon bei Zeiten ſchützend einzugreifen. Der Redner tritt ſehr eingehend der Läſſigkeit entgegen, die ſolchen Gefahren gegenüber zu Tage tritt; in Wiſſenſchaft, Kunſt und Technik ſtehen wir vor großen Fortſchritten, denen gegenüber nicht Gleichgültigkeit beſtehen kann, eben ſo wenig in politiſcher Beziehung. In dieſer iſt aber nur mit Maſſenzuſammen⸗ faſſung zu wirken, was unſere Partei nicht genug beachtet. Unſere Zeit iſt ſchwer. Alles verſichert den Frieden, doch müſſen wir die Augen offen halten für die kleinen und großen Wolken. Der Redner erinnert an politiſche Vorgänge in der guswärtigen Politik, die zu denken geben. Dagegen ſind die Stimmen von Reichstagsgbgeordneten im Elſaß hocherfreu⸗ lich, ſie ſind Lichtblicke, beſonders gegenüber den Schrullen eines italteniſchen Politikers. Wir können der Zukunft mit einiger Sicherheit und Genugthunng entgegen ſehen, und hierin hat auch die nationalliberale Partei ihren Antheil; ſie iſt für Elſaß⸗Lothringens Erwerb als Schutzmauer einge⸗ treten, die Frankreich nie überſchreiten darf. Der Redner beleuchtet nunmehr die Gefahren der Socialdemokratie in der inneren Lage, die dazu führen müſſen, daß wir die ſtaatser⸗ haltenden Elemente, die noch in den Maſſen vorhanden ſind, u ſtärken und an uns zu ſchließen ſuchen. Es kann und ſon in dieſer Richtung Manches beſſer werden. Die An⸗ näherung der Beſitzenden an die weniger Be⸗ ſitzenden iſt möglich und nöthig, um die Ge⸗ genſätze zu verſöhnen. Es iſt in der deutſchen Ge⸗ ſetzgebung viel geſchehen, ſie muß ſich ein und ausleben; hierzu muß aber die freie Mitwirkung zur Hebung und För⸗ derung des Ganzen eingreifen, hier zu wirddie natio⸗ nalliberale Partei um ſo klieber mithelfen, als ſie die Socialgeſetzgebungmitgeſchaffen; hievon darf uns keine Verdächtigung und Verkennung ab⸗ halten. Die Zukunft der nationalliberalen Partei liegt nicht in der Politik, ſondern in der wirthſchaftlichen Wirkſamkeit, und in dieſer wird unſere Partei ſo große Erfolge wie in der Vergangenheit erringen.(Stürmiſcher Beifall. Erheben von den Sitzen.) Dr. Hans Blum hebt, anknüpfend an die Worte des Vorredners, hervor, daß zwei Parteien, Centrum und Sozialdemokratie, nicht auf deutſchem Boden ſtehen. Die Ziele der letzteren ſind auch jetzt noch in ihrem inneren Weſen die des Gothaer Programms. Der Laſſalle'⸗ ſche Sozialismus iſt beſiegt durch Marx und Liebknecht. Das heutige Erfurter Programm ſcheidet die letzten nationalen Elemente des Gothaer Programms noch aus; es ändert auch weſentlich die frühere Begründung des ſozialiſtiſchen und com⸗ muniſtiſchen Prinzips. Der Redner erläutert dies an den bekannten Erfurter Kundgebungen und betont, daß das Weſen und die Grundzüge communiſtiſcher Natur geblieben, um die Maſſen loszulöſen von Stgat und Familie; ſie ſteuert auf Verbitterung mit allem Beſtehendem. Nach der Rede Bebels richtet die Sozialdemokratie ihren Blick auf den Krieg Frank⸗ reichs und Rußlands gegen Deutſchland, als den Augenblick zur Verwirklichung ihres Programms. Hinſichtlich der Be⸗ hauptung der Sozialdemokraten, daß nur ſie ein Herz für die Arbeiter haben, erinnert der Redner an die umfaſſende deutſche Geſetzgebung zu Gunſten der Arbeiter, gegen welche die ſozialiſtiſchen Abgeordneten geſtimmt, welche aber ſelbſt im Auslande Anerkennung und Nachahmung ge⸗ funden haben. Wir haben für die Arbeiter mehr ge⸗ than, als die ganze rothe Volksbeglückungsgeſell⸗ ſchaft. Der Redner hebt ſehr warm hervor, daß Jedermann dazu mitwirken müſſe, daß die Arbeiter nicht losgelöſt werden von dem, was allen Deutſchen heilig iſt, von Glaube, Vater⸗ land, Familie, Zucht und Sitte. Der Gefahr und dem Elend der ſozialiſtiſchen Verführung zu ſteuern, muß unſere Partei durch Wort und Schrift wirken und ſie kann hiermit, wie Mittwoch, 21. Oktober 1891. fall) Beiſpiele beweiſen, gute Erfolge erzielen.(Lebhafter Bei⸗ all. Dr. Georg⸗Meyer,(Heidelberg) erklärt. daß er ſeine Anhänglichkeit an das Thüringer Land fortdauernd er⸗ halten habe und ſpricht die Ueberzeugung aus, daß die Na⸗ tionalliheralen das bei den jüngſten Wahlen in Thüringen verlorene Gebiet bald wieder erobern werden. Er kennzeich⸗ net hiernach die Lage der Partei in Baden. Freiſinn und Demokratie im Bunde mit den Ultramontauen, von denen letztere u. A. Abſchaffung der gemiſchten Schule erſtreben. waren verbündet. Iſt das ench badiſche Sache, ſo kann man doch anch hier in eiuem Punkte mitwirken: für Er⸗ haltung des Jeſuitengeſetzes. Der Redner mahnt zur Hochhaltung des Reichsgedankens, zur Erhaltung des liberalen Charakters der Partei. Ferner müßten wir ein wachſames Auge für die wirthſchaftlichen Intereſſen behalten. Wenn die nationalliberale Partei dieſer Forderung gerecht werde, ſo hoffe er, in Thüringen bald die alten Frennde in erſprießlicher, erfolgreicher Thätigkeit zu finden. Conſul Weber⸗Berlin dankt dem Landesausſchuß und dem Vor⸗ ſitzenden.(Beifall.) Der Vorſitzende ſchließt dann um 5¾ Uhr die Verſammlung mit dreimaligem Hoch auf das Vaterland. In Röhrigs Hotel folgte ein Feſtmahl. —— öé * die Umgehung der Gotthardbefeſtigung durch die Streitkräfte Italieus vermittelſt der Brenner Bahn. (Schluß.) Während der Kampf um die Gotthardbefeſtigungen und um die anderen Ueberoänge über den Gebirgswall der Berner, Urner und Glarner Alpen und das Vordringen durch dieſe 28 Meilen lauge und—7 Meilen breite Gebirgslandſchaft als eine ungemein ſchwierige taktiſche Aufgabe erſcheint, deren Durchführung Wochen erfordern kann, vermag der völlig ge⸗ fahrloſe Bahntransport über den Brenner⸗Paß in weit kür⸗ zerer Zeit mehrere italie niſche Armeekorps, d. h. eine Armee an den Oberrhein zu führen, welche dort in die Operationen der inzwiſchen bereits ein⸗ getrofſenen deutſchen Streitkräfte, vielleicht des, württembergiſchen und der bayexiſchen Armeekorps, einzugreifen, oder in ſüdweſtlicher Richtung zur Unterſtützung der inzwiſchen in das franzböſiſche Alpen⸗ gebiet vordringenden italieniſchen Streitkräfkte vorzugehen vermag. 5 Unter der Annaßme, daß die Armeen Oeſterreich⸗Ungarns in dem angenommenen Kriegsfalle ſich— durch die ruſſiſchen Heere am unmittelbarſten bedroht— ausſchließlich gegen die letzteren wenden werden, iſt ferner die Möglichkeit nicht aus⸗ geſchloſſen, daß auch der nächſte öſtliche Schienenweg über die Alpen, die Bahnlinie Bologna⸗Padua⸗Udine⸗Villach⸗St. Michgel bei Lebben⸗Salzburg⸗München⸗Memmingen⸗Lenkirch(ſobald die letztere Strecke vollendet iſt), andernfalls Ulm⸗Sigmaringen⸗ Tuttlingen(wenn vollendet), ſonſt Horb Villingen⸗Offenburg⸗ Mülhauſen oder Neu⸗Breiſach(neuerdings erweitert befeſtiat) von den im nordöſtlichen und öſtlichen Italien dislozirten Armeekorps zum Transport an den oberen Rhein benutzt werden kann, während jedoch in Anbetracht der Wichtigkeit der letztgenannten deutſchen Bahnſtrecken für den Nachſchub der ſüddeutſchen Armeekorps die Brenner⸗ und die Vorarlberg⸗Bahn vorausſichtlich die einzige Verbindungslinie für den Nachſchub der italieniſchen Streitkräfte am Oberrhein bilden würden. In Berückſichtigung dieſes Umſtandes aber drängt ſich der Wunſch nach Herſtellung eines zweiten Geleiſes auf der geſammten Strecke dieſer beiden Gebirgsbahnen auf, während bei deren Fortſetzung in Süd⸗ deutſchland dieſer Mangel durch parallellaufende Sekundär⸗ bahnſtrecken ausgeglichen iſt. 5 Betrachten wir nun die Geſammtlage der italieniſchen Streitkräfte in dem angenommenen Falle eines Dreib un d⸗ Krieges mit Frankreich, ſo erſcheint ein vorzugsweiſe defenſives Vergalten derſelben, wie demſelben hie und da in Italien das Wort geredet wird, den obwaltenden ſtrategiſchen Verhältniſſen nach vollſtändig ausgeſchloſſen. Wir ſind der Anſicht, daß nicht die Aufſtellung dreier ſich rein defenſiv ver⸗ daltender Armeen, wie ſeiner Zeit die Gazeta piemontese be⸗ merkte, und zwar einer 1. Armee, beſtehend aus dem 1. 2. und 4. Armeekorps zur Vertheidigung der Weſtalpen, des obern Po⸗Thales und der liguriſchen Küſten; einer 3. Armee, beſtehend aus dem., 8. und 9. Armeekorps zur Vertheidigung Roms und der Weſtküſte Italiens, und einer 4. Armee, be⸗ ſtehend aus dem 10., 11. und 12. Arne korps zur Vertbei digung der Küſten Süditaliens und Sizrliens, ſowie zur Aus⸗ führung einiger beſonderer Unternehmungen der Aufgabe Italiens, in dem angenommenen Kriege ſeinerſeits kräftig mitzuwirken, entſprechen kann, während nach derſelben Quelle nur eine 2. Armee, beftehend aus dem 3,, 5. und 6. Korps. zu offenſiver Verwendung verfüabar bliebe. Im Gegentheil dürfte es im Intereſſe Italiens liegen und ſeinem ihm zufallenden Antheil an Kriegsſeiſtung für den Dreibund ent⸗ ſprechen, wenn ſeine Heeresleitung mit der Haupt⸗ maſſe des Heeres mit aller Energie zum An⸗ griff auf die franzöſiſchen Alpengrenzpäſſe, — nächſt der Feldarmee des Geaners etwa mit dem Ope⸗ rationsziel Lyon— ſchreitet und nach der Foreirung diefer Päſſe in Südfrankreich vordringt Fae dt reiche franzöſiſche Streitkräfte feſſelt und die⸗ ſelben derart dem gleichzeitigen nördlichen Kriegsſchauplatz an Moſel und Maas, auf welchem vorausſichtlich der Schwer⸗ punkt der Entſcheidungen liegt, entzieht. Hinſichtlich des Schutzes ſeiner langgeſtreckten Küſten aber wird Italien ſich auf ſeine Flotte, ſeine Küſtenbefeſtigungen, ſeine Mobil⸗ und Territorial⸗Milizen verlaſſen müſſen, und in der Durchfüh⸗ rung deſſelben von der öſterreichiſchen Flotte nach Kräften unterſtützt werden. Die italjeniſche Heeresleſtung wird ſich dabei Mwußt 22 Sekte. GSeneral⸗Anzeiger. Mannheim, 21. Oktober, bleiben, daß eine derartig lange Küſte, wie dieſenige Jtaliens, nicht überall gegen feindliche, wenn auch durch das Bombar⸗ dement verheerend wirkende, ſo doch raſch vorübergehende Angriffe geſchützt zu werden vermag. Diefenige ſeiner Streilkräfte aber, welche an der franzö⸗ ſiſchen Alpengrenze zunächſt nicht mit Vortheil zur Entwickel⸗ ung und Verwendung gelangen können, wird Itkalien am beſten auf der Brennerbahn nach dem Ober⸗Rhein und gegen den norpöſtlichen Jurg und die Trouse von Belfort entſenden, damit dieſelben durch ihren dort im Verein mit dem deutſchen erfolgenden Angriff dort zur Herbeiführung der Entſcheidung mitwirken und damit gleichzeitig der in den franzöſiſchen Alpen vordringenden italieniſchen Hauptarmee Luft machen. Betrachtet man die Dislokation des italieniſchen Heeres unter dieſen Gefichtspunkten, ſo erſcheinen ibrer öſtlichen Lage und ihren Babnverbindungen nach beſonders das.,., 10. und 11. Armeekorps und deren Reſerveformationen für den in's Auge gefaßten Transpert mit der Brennerbahn geeisnet, da die mehr im Weſten Italiens dislozirten Corps am raſcheſten zur Bildung der Alpenarmee zuſammengezogen werden dürften. Das 5, italieniſche Armeekorps iſt zwiſchen dem Po, dem Gardaſee und der bſterreichiſchen Grenze, an den Bahnlinien UdineVenedig⸗Padua: Sta. Maria Maddalena⸗Mantua⸗ Peſchiera⸗Verona in naher Verbindung mit der Brenner⸗Babn dislozirt. Die Garniſonen des öſtlich der mittleren Appen⸗ innen liegenden, ſich lang hinſtreckenden Korpsbezirks des 7. Armeckorps ſtehen durch die oſtitalieniſche Küſtenvbahn von Joggig an bis Peſaro und alsdann über Bologna und Fer⸗ rara mit Berena in Berbindung. Das arößtentheils in Cam⸗ Panien dislozirte 10. Armeekorps, deſſen Korpsbezirk ſich im Beſitze eines für itakieniſche Berhältniſſe beträchtlich ent⸗ wickelten Sekundär⸗Bahnnetzes befindet vermag ſich über FJoggia, Termoli oder Pescara dem Transport des 7. Korps auf der oſtitalieniſchen Küſtenbahn anzuſchließen, oder wenn das Baßnnetz der Korpsbezirke des 9. und 8. Korps frei ge⸗ worden iſt, unter Benutzung desfekben über Piſtoja und Bo⸗ logng nach Veraug transportirt zu werden. 55 das mit feinen beiden Divfſtonen in den Landſchaften don Bari und Catanzaro diskoeirte 11. Korps würde ſich die Benutzung entweder der inzwiſchen freigewordenen oſtitalie⸗ niſchen Küſtenbahn allein oder gleichzeitig dieſenige der Bahn⸗ Fbnem empfehlen. Wenn die italieniſche Heeresleitung derart den Ueberſchuß ihrer auf Kriegsfuß 2,850,000 Mann, incl. der Mobil⸗ und Territorial⸗Miliz betragenden Streitkräfte, unter Vermeidung des ſchwierigen Angriffs auf die Gotthard⸗Befeſtigungen und der Gegnerſchaft der is, vermittelſt der Brenner⸗ und Borarlberger⸗Bahn nach dem oberen Rpein dirigirt, ſo wird ſie denſelben am raſcheſten und vortheilhaſteſten und in Ver⸗ bindung mit den Streitkräſten Deutſchlands, in dem ange⸗ nommenen Kriegsfalle zur Verwendung bringen und damit ihrer Aufgade einer kräftigen Mitwirkung in jenem Kriege am beſten gerecht werden. Es wäre daher zu wünſchen, daß die dazu erforderlichen Vorkehrungen Italiens und ein bezüglicher Bertras mit Oeſterreich, falls dies noch nicht geſchehen ſein ſolkte, zu einem baldigen Abſchluß gebracht würden. *Per gadiſcht Sruuenverrin Bielt, mie wir geſtern ſchon kurz meldeten, vorgeſtern in Karls⸗ 2 77 ſeine diesjährige Landes verſammlung ab. Der General⸗ ſekretär, Herr Geb, Rath Sach s, eröffnete die Verſammlung nund machte die freudig aufgenommene Mitthelung, daß die und die Erbgroßherzogin die Berſammlung mit heit beehren werden. dann erſtattete Herr Nath Sacks den Rechnungsbericht. Auf 1. Januar 1891 beſief ſich das 701,955 M. 40 Pf. gegen 667.148 M. 69 Pf. auf 1. nar 1890. Eine Zunahme war im Betrage von 77,784 M. 85 Pf. zu verzeichnen, die Ab⸗ nahme dagegen betrug 42,978 M. 14 Pf., wonach die reine Bermögenszunahme ſich auf 34,806 M. 71 Pf, beziffert. Es trat eine Pauſe ein, bis etwa ½11 Uhr die Höchſten Herrſchaften mit Gefolge eintrafen. Zunächſt beſchloß ſo dann die Verſammlung der Kaiſerin ein Ergebenbeitstelegramm Herr Geh. Rath Sachs machte zunächſt die ittheilung, daß die Einrichtung von Wauderkochkurſen zanz vorzüglich bewährt hat. An 27 Orten haben zu⸗ mmen 31 Kochkurſe jeweils für Erwachſene und für Kinder ſtattgefunden: es ſind im Jahr etwa 700 bis 800 Mädchen ausgebildet worden. Redner wies darauf hin, daß wo die Koſten ſolcher Kurſe für zu hoch gebalten werden, auch von Seiten des Landesvereins Beiträge gegeben wer⸗ den Fönnen. — Weiteren forderte der Refexent die Vereine auf, die von itznen für den Kriegsfall zugeſagten Arbeiten jetzt ſchon im Frieden zu leiſten, um alles in Bereitſchaft zu haben. Förderung des Fleißes im Handarbeitsunterricht zat die Großberzogin ein Gedenkblatt geſtiftet, über deſſen Wirkung ſehr ige Mittheilungen vorliegen. Dies Blatt kommt auch in folchen Orten zur Vertheilung, wo bis jetzt nach keine Bereine beſtehen. an hofft jedoch, daß dald äberall Bereine ſich bilden werden. Geh. Rath Sachs theitt ferner mit, daß der Dispoſttions⸗ un Hilfsfond 3 eine Höhe von 31,652 M. erreicht hat. Herr mer Bartning erſtattete den Bericht über Die Thätigkeit der erſten Abtheſtung, Frauenbildungs⸗ und Bflege, Es iſt daraus hervorzubeben, daß die für ildung von Induſtrielebrerinnen ſich einer ſehr zahtreichen Betheiliauns erfreuen. Die Mittheilungen Uber die Luiſen-Schule waren ebenfalls ſehr günfig. Die rauenarbeitsſchule hat von Jahr zu Jahr eine erhebliche unahme zu verzeichnen. Das Intereſſe für die ickerei⸗ chule wurde durch die Vorträge des Profeſſors Roſenberg und die damit verbundene Ausſteklung weſentlich gefördert. Den Bericht über die zweite Abtheilung, Kinderpflege, erſtattete Herr Kriegsrath a. D. Krumel. Er konnte mit danz befenderem Danke des neugeſchaffenen Luiſen⸗Hauſes gedenken, das allen Anforderungen entſpreche. Herr Geh. Oberregierungsrath Frhr. v. Reck erſucht als Referent der dritten eibtbeilung, Krankenpflege, die Ver⸗ der Berdienſte der berſtorbenen Vorſteherin, Frei⸗ rau v. Berſtett, durch Erheben von den Sitzen zu gedenken, was geſchieht. Das Referat ſelbſt erſtreckte ſich in erſter Reihe auf das Sudwig⸗Wilhelm⸗Krankenheim. Das von dem Redner über die Anſtalt entworfene Bild bot eimen recht erfreulichen Anblick. Die Frequenz wurde durch eine Herabminderung der Taxen gefördert. Im Vergleich zu dem in der Vereinsklinik Geleiſteten iſt feſtzuſtellen, daß die neue Anſtalt das Doppelte leiſtet. Die Ausbildung von Krankenpflegerinnen wurde ganz beſonders gepflegt und die Zahl der Ausgebildeten hat auch eine beträchtliche Höhe er⸗ reicht. Auswärts beſtehen 29 ſtändige Wärterinnenſtationen, 188 Krankenſchweſtern ſind in Thätigkeit. Nach Redners Anſicht dürfte ſich für kleinere Städte an Stelle von Kranken⸗ die Beſtellung von Landkrankenpflegerinnen empfehlen. Ueber die Armenpflege hatte Herr Major a. D. Sie⸗ vert zu berichten. Die direkte Armenpflege zat der Sophien⸗ Frauenverein und der Eliſabethen⸗Verein zu beſorgen. Als weitere Anſtalten find der Nähverein, die beiden Volksküchen, der Flickverein, die Flickſchule, der Verein für Mädcheufür⸗ ſorge, der Schutzverein, das Aſyl und Erziehungsanſtalt Scheibenbardt, die Kochſchule und der Sonntagsverein zu nennen. Herr Geh. Rath Sachs machte hierauf einige Mittheil⸗ ungen aus den Zweigvereinen. Das Vermögen der⸗ ſelben beträgt 649.695., die Schulden beziffern ſich auf 106,831 M. Der Redner ſprach den Zweigvereinen den Dank für ihre Thätigkeit aus. Herr Geh. Rath Dr. Ullmann hatte das Referat über die Landkraukenpflege übernommen. Einleitend hob Refe⸗ rent hervor, daß es eine durchaus irrige Auffaſſung ſei, wenn man annehmen wolle, die Landkrankenpflegerinnen ſollten die barmherzigen Schweſtern verdrängen, im Gegentheil, dieſelben ſollen das ſegensreiche Wirken dieſer Schweſtern ergänzen. Allgemein anerkannt werde das ſoziale Bedürfniß des Inſtituts von Landkrankenpflegerinnen. Redner glaubt, die Bildung von Krankenvereinen empfehlen zu können, und dieſe hätten dann die Pflegerinnen zu beſtellen. Eine Hilfe der Kreisverwaltungen iſt angebahnt. 80 Mark bezieht die Pflegerin jährlich aus der Gemeindekaſſe, wovon der Kreis 60 M. rückerſetzt. Dazu kommen dann die fakul⸗ tativen Neoneee Der Wunſch wurde vielfach laut, der Bad. Frauenverein möge ganz die Bezahlung der 1iſchen. rinnen übernehmen, doch würde das zu große Opfer erheiſchen. Die Thätigkeit der Pflegerinnen findet immer weitgehendere Anerkennung. Der Unterſtützungsſond für Landkrankenpflege⸗ rinnen hat durch die Gnade der Großherzogin bedeutende Zuſchüſſe erhalten und beträgt N125 rund 1,900 M. Zum Schluß ſeines Vortrags empfahl Redner eine Reſolution zur Annahme, die eine rationelle Krankenpflege auf dem Lande in's Auge faßt. Herr Badearzt Huber hatte über die Kinderſoolbad⸗ ſtation Dürrheim zu herichten. Die Frequenz iſt von 120 Kindern im Vorjahre auf 109 zurückgegangen, Skrophuloſe iſt eines der Hauptleiden, das man in Dürrheim zu heilen verſucht. Nur 2 Kinder wur den ungeheilt ent⸗ laſſen. Faſt überall iſt eine Gewichtszunahme konſtatirt worden. Redner führte eine Reihe Beiſpiele von ſtaunens⸗ werthen Heilungen auf. Herr Oberbürgermeiſter Dr. Schluſſer ⸗Lahr ſtellte den die nächſtfährige Landesverſammlung in Lahr abzuhalten. Herr Geh. Rath Sachs ſicherte eine wohl⸗ wollende Erwägung dieſes Antrages zu. Die Verhandlungen waren zu Ende und dem Vorſitzenden erüprigte nur noch, den Höchſten Herrſchaften für die Gnade der Theilnahme an den Verhandlungen zu danken. Sein Dank galt ferner der Stadt⸗ bebörde und allen Anweſenden. Herr Geh. Ratb Sachs ſchloß ſodann die Verſammlung mit den herzlichſten Segenswünſchen für ein weiteres Gedeihen des Badiſchen Frauenvereins. Während der Verhandlungen war folgendes Telegramm eingegangen: „Generalſekretär Sachs. Der Landesverſammlung des Badiſchen Frauenvereins ſende ich mit freundlichem Gruß meinen aufrichtigen Dank für die mich erfreuende Kund⸗ 17 Auguſta Victoria, Kaiſerin und Königin.“ Am Nachmitiag wurden ſodann das Luiſen⸗Haus mit ſeinen prächtigen Einrichtungen und andere Vereinsanſtalten hefichtigt. Das gemeinſame Mittagsmabl wurde im Hotel Große eingenommen. Auch wir wünſchen, daß der Badiſche Frauenverein zum Beſten unſeres Landes ſich kräftig weiter entwickeln und immer neue Freunde gewinnen möge. Aus Stadt und Jand. Maunbeim 21. Oktober 1891 Vürgerausſchuß⸗Vorlagen. Für die am nächſten Freitag ſtattfindende Bürgeraus⸗ ſchuß⸗Sitzung iſt folgende Tagesordnung feſtgeſetzt worden. Die Herſtellung cementirterebwege über dieSchloß⸗ terraſſe und 165 Auffahrt nach der Rheinbrücke. Die ſtadträttzliche Vorlage lautet: Nachdem durch die zunehmende Erweiterung und Aus⸗ dehnund des Stadtgebietes, der Bahn⸗ und Hafenanlagen eine landſchaftliche Promenade nach der andern entfernt werden muß und neue Pflanzungen erſt nach Jahren ihren Zweck zu erfüllen vermögen, werden die Einwohner täglich mehr auf den Schloßgarten, als den bereits noch einzig vorhandenen Erholungsplatz, angewieſen. Eine der beliebteſten und flark beſuchteſten Promenaden iſt die Schloßterraſſe und der Aufgang zur Rheinbrücke, deren unmittelbare Nähe zur Stadt, die geſunde und luftige, ver⸗ hältnißmäßig ſtaubfreie und deräuſchloſe Lage eine große An⸗ ziehungskraft ausüben. Der ſüdliche, am meiſt begangene Gehweg der um das Schloß führenden Straße, welcher nur mangelhaft mit Kies belegt iſt und zudem noch den großen Verkehr vom Bahnhof nach der Rheinbrücke vermittelt, hat nur eine Breite von 1,50 m, ſo daß auf demſelben kaum zwei ſich begegnende Perſonen ausweichen können und bei ſtarkem Beſuche, namentlich an Sonntagen, der arbßte Theil der Spaziergänger auf der bei naſſer Witterung mehr oder weniger ſchmutzigen Straße ſich dewegen muß. „Dieſem lang beregten Uebelſtande kann nur durch Ver⸗ breiterung des ſraolichen Gehweges auf mindeſtens 2,50 m und gleichzeitige Herſtellung einer Cementdecke, welche die Be⸗ gehung zu jeder Jahreszeit ermöglicht, abgebolfen werden. Die General⸗Intendanz der Großherzoglichen Civilliſte als Eigenthümerin des Schloßgartens bat in überaus ent⸗ gegenkommender Weiſe die Ueberlaſſung des nöthigen Gelän⸗ des zugeſagt und wurde mit dieſer ein vorläufiges Ueberein⸗ kommen abgeſchloſſen, nach welchem der jetzige Gehweg gegen den Schloßgarten hin um 1 m verbreitert werden kann. Es würde ſomit im Anſchluß an den bereits vom Bahn⸗ hof nach dem Schloß ausgeführten Cementgehweg vom Becker⸗ denkmal an eine Weiterführung in demſelben Material ſtatt⸗ finden bis B des Planes, von wo die Strecke B C und G H als Straßenübergänge gepflaſtert, die Strecke C D E F G hingegen, ſowie die beiden Gehwege der Brückenauffahrten, ſoweit dieſelben nicht mit Wellblech abgedeckt ſind, wieder in Cement angenommen ſind. Es iſt ferner beabſichtigt, die Straßenſtrecke vom Becker⸗ denkmal bis zur Brückenauffahrt, welche gegenwärtig beinahe ſchattenlos iſt, mit einer Reihe Alleebäume zu bepflanzen, welche auch in der heißen Jahreszeit die Annehmlichkeit des Aufenthaltes an dieſer Stelle geſtatten. Mit dieſen Ausführungen würde eine bisher ſehr fühl⸗ bare Lücke in einem der ſchönſten Promenadenwege der Stadt geſchloſſen und vom Eingang des Stadtparkes über die Schloß⸗ terraſſe nach dem Bahnhof und dem Kaiſerring ein bei allen Witterungsverhältniſſen und Jahreszeiten begehbarer und an⸗ genehmer Spazierweg geſchaffen, wie ihn kaum eine andere Stadt ſchöner aufzuweiſen hätte.“ Die Koſten belaufen ſich insgeſammt auf 8600 Mk. Die Siebtof der Waſſerleitung von dem nach dem Vietbof fübrenden Wege nach den Arbeiter⸗ wohnungen der Gemeinnützigen VBangeſellſchaft im Kleinfeld. Der Vertreter der Gemeinnützigen Baugeſellſchaft hat darum nachgeſucht, die Waſſerleitung, nachdem ſolche nach dem neuen Viehhof in Angriff genommen, bei dieſer Gelegenheit auch nach den Arbeiterwohnungen der genannten Geſellſchaft fortzuführen, und begründet ſein Geſuch damit, daß in der Kolonie jetzt 426 Perſonen(78 Familien) wohnbaft, daß ferner die vorhandenen Pumpbrunnen nicht mehr geeignet ſeien, ge⸗ nügend und geſundes Trinkwaſſer für den täglichen Bedarf, noch weniger bei Feuersgefahr zu liefern. Der Stadtrath hat beſchloſſen, dieſe Waſſerleitung mit Anbringung von 4 Hydranten herſtellen zu laſſen, während die Aufſtellung von bezw. auf deren Koſten erfolzen ſoll. Ferner ſoll der Waſſeh conſum aus ſolchen und aus den etwaigen Hauszuleitungen nicht durch Waſſermeſſer conſtatirt, ſondern der Waſſerzun der Einfachbeit wegen verſuchs⸗ und in widerruflicher Welf in Form eines Averſums und zwar entſprechend dem muh⸗ maßlichen Conſum in der Höhe von M. 150 pro Jahr en hoben werden. Die Herſtellung der Zuleitung mit Hydranten(ausſchliez; lich der Ventilbrunnen) berechnet ſich auf rund M. 1550, Herſtellung der Waſſerleitung nach der ſtädtiſchen Compoſtfabrik. Die Waſſerverhältniſſe auf der ſtädtiſchen Compoſtfabr in der Harlachgewann ſind von jeher leine günſtigen, weßhalh ſchon bei Einführung der Waſſerleitung in hieſiger Stadk de Anſchluß auch der Compoſtfabrik ins Auge gefaßt wurde, Inzwiſchen nun wurde der neue Viehbof angelegt und wird dieſer an die Waſſerleitung in der Schwetzinger⸗Vorſta angeſchloſſen. Es iſt damit die Waſſerleitung der Compof⸗ fabrik um ein Bedeutendes näher gerückt, ſo daß die Weier, führung von da bis zur Compoſtfabril keine allzu großen Koſten mehr erfordert ſchon ſeit langer Zeit mit Tonnen nach der verbracht, während das andere Waſſer, Spül⸗ ꝛc. er auz dem dortigen Brunnen geliefert wird. Dieſes Waſſer iſt zu Trink⸗ und Kochwaſſer, ſowie zum Tränken der Pferde auz geſundheitlichen Rückſichten unbrauchbar. Die Koſten belaufen ſich auf 18,500 Mark. Verkauf einer ſtädtiſchen Geländeparzelle au Hern Hofphotograpb Emil Zühler betr. Herr Hoſphotograpß Emil Bühler hat auf ſeinem Grundſtück L. B. Nr. 359 die Mannheimer Gasmotorenfabril errichtet und beabſichtigt nunmehr dieſes Grundſtück gegen die Windeckſtraße nach der beſtehenden Bauflucht durch eine Um. faſſungsmauer abzugrenzen. Hierzu bedarf er des zwiſchen ſeinem Beſitzthum und der Straße gelegenen ſtädtiſchen Ge⸗ Ueberlaſſung deſſelben gebeten. Quadratmeter für angemeſſen, ein Preis, den die Anweſens gelegenes Gelände bezahlen mußte. Antrag auf Zuſtimmung zu dem mit Herrn Ober⸗ Die ſtadträthliche Vorlage hat folgenden Wortlaut: Am 16. Oktober l. J. wurde Herr Oberamtmann Beck als Ober⸗ bürgermeiſter erwählt. e vorläufige Vereinbarung getroffen. Die Regelung des Ruhegehaltes und der Verſorgungs⸗Anſprüche erfolgte in Rückſicht auf die von Herrn Oberamtmann Beck im Skaatz⸗ dienſt erworbenen Anſprüche. Der Stadtrath beantraal; „Der Bürger⸗Ausſchuß wolle den Stadtrath ermächtigen, mit Herrn Oberbürgermeiſter Beck auf Grund beiliegender Ver⸗ einbarung einen Dienſt⸗Vertrag abzuſchließen.“— Vorläufige Vereinharung. Für den Fall der Wahl des Herrn Oberam mann Beck in Raſtatt zum Oberbürgermeiſter hieſiger Stadt wird vorbehaltlich der ee des Bürger⸗Ausſchuſſez Folgendes vereinbart: I. Herr Oberamtmann Beck erhälf als Oberbürgermeiſter: 1) Einen Gehalt von 12000 Mar (Zwölftauſend Mark),. 2) Einen Funktions Gehalt von 3000 Mark(Dreitauſend Mark), zahl bar in Monatsraten. Be in Anrechnung gebracht. II. Der Dienſt⸗Antritt hat bald⸗ thunlichſt zu erfolgen. III. Für den Fall der Dienſtunfähig⸗ keit oder Nichtwiederwadl nach abgelaufener Dienſtzeit wird ein Ruhegehalt von 30 pCt. des feſten Gehaltes von 12000 Mark für das erſte Dienſtjahr zu Grunde Mit jedem weiter zurückgelegten Dienſtjahr ſteigt der Ruhegehalt um 1½ pCt. vorerwähnten Gehaltes, bis als Höchſtbetrag zwei Drittel des Gehaltes erreicht ſind. IV. Im Falle des Todez wird für die Hinterbliebenen im Sinne des Beamtengeſetzes der durch das Ausſcheiden aus dem ſtaatlichen Dienſt ermäßigte und gemäß 8 75 des Beamtengeſetzes gewahrte ſtagtliche Ver⸗ ſorgungsgehalt auf 30 pCt des Gehaltes von 12,000 M. er⸗ höhzt. Derſelbe ſteigt alljährlich um 1 pt. bis 40 pet. des Gehaltes erreicht find. Die ſtaatlichen Wittwenkaſſenbeiträge werden von Herrn Oberamtmann Beck weiter bezahlt. F. Umzugskoſten werden Beſtimmungen für Beamte vergütet. Autrag auf Genehmigung einer Neuregelun 5 Bräunig. Die Vorlage des Stadtraths lautet: beantragt der Stadtrath laut einſtimmigem Beſchluß eine neue Bräunig. An Stelle der bisherigen Bezüge: Mark 6000.— Gehall 8000.— Gehalt und Mark 2000— Funktionszulage treten. „Der Stadtrath iſt der Anſicht, daß der Gehalt des erſten Bürgermeiſters in ein richtiges Verhältniß zu dem des Hber⸗ bürgermeiſters und auch des bringen iſt und ſchlägt, von dieſem Geſichtspunkt ausgehend, die vorſtehende Erhöhung der Bezüge vor. 85 5 Herr Bürgermeiſter Brännig ſteht bereits ſeit 1876 in laſt war ſeit Eintritt eine ſtändig wachſende und nach Lage der Verhältniſſe in den letzten Jahren eine beſonders be⸗ deutende und wird ſich immer noch weiter vermehren. Bei Stelung dieſes Antrags war des weiteren die Er⸗ wägung maßgebend, daß Herr Bürgermeiſter Bräunig keinen Anſpruch auf Hinterbliebenen⸗Verſorgung bat, In der Aen der Gehaltsbezüge wird auch hiefür ein Aequfvalent geboten. Bei Berechnung des Ruhegehaltes kommt nur der Gehalt von M. 8000.— in Anſatz. Den Rüctritt des Herrn Felrbärgermeiſters E. oll betr. In der ſtadträthlichen Vorlage heißt es wörtlich: Herr Oberbürgermeiſter Eduard Moll hat nach nabezu vollendeter 21jähriger Wirkſamkeit als erſter Beamter der Stadt ſein Amt niedergelegt und gedenkt, nachdem die Wahl ſeines Nachfolgers ſtattgefunden, nunmehr in den wohlver⸗ dienten Ruheſtand zu treten. Der Stadtrath glaubt nun— und er befindet ſich hier gewiß in Uebereinſtimmung mit der ganzen Bevölkerung— den Herrn Oberbürgermeiſter aus ſeinem Amte nicht ſweiden laſſen zu dürfen, ohne ſolchem noch einen Beweis der Aner⸗ kennung der hervorragenden Verdienſte, welche ſich der Hert Oberbürgermeiſter um das Gedeiben und Blühen unſerer Vaterſtadt während ſeiner langjäbrigen Thätigkeit erworben hat, ſowie auch einen Beweis der Hochachtung, Liebe und Verehrung geben zu müſſen, welche der Herr Oderbürger⸗ 9 in allen Kreiſen der Bevölkerung voll und ganz genießt. Der Stadtrath hat deßhalb einſtimmig beſchloſſen, den Herrn Oberbürgermeiſter zum Ehrenbürger der Stadt annheim zu ernennen und ſeinen Ruhegehalt, welcher nach der Beſtimmung der Städteordnung 4000 M. betragen würde, auf 6000 M. zu erhöhen. Das Erbgroßherzogliche Paar kam vorgeſtern Abend 6 Uhr 7 Min. in Freiburg an und wurde am Bahn⸗ hofe von den Spitzen der Bebörden begrüßt. Nach einigen Worten des herzlichſten Willkommens äußerte ſich der Erb⸗ Ventilbrunnen Sache der Gemeinnützigen Baugeſellſchaft ſein großherzog: Es freue ihn und ſeine Gemahlin ſehr, wiederum einige Zeit in Freiburg zubringen zu können, Das Trink⸗ und Kochwaſſer ſowie das Tränkwaſſer wird Compaſtfabrſt — ländeſtreifens im Maaße von 13,06 qm und hat um käufliche Der Stadtrath erachtet einen Kaufpreis von 15 0 5 adtge⸗ meinde auch für, in faſt unmittelbarer Nähe des Bühler'ſchen bürgermeiſter Beck abgeſchloſſenen Dienſtvertrag Mit Genanntem wurde vor der Wahl Berechnung der Penſion wird nur der Betrag von 12,000 M. nach Maßgabe der landesherrlichen der Gehaltsverhältniſſe des erſten Bürgermeiſterz Aus Anlaß der Neubeſetzung der Oberbürgermeiſterſtell?“ Regulirung der Gehaltsverhältniſſe des erſten Bürgermeiſters und Mark 1500.— Funktionszulage ſollen künftighin Mark zweiten Bürgermeiſters zu ſtädtiſchem Dienſt, die von demſelben zu bewältigende Arbeits⸗ . r — 220 ere—rrereeerrrrreedDeae Sngnirgeer-e i 1 le le lt k Mannheim, 21. Oktober. Seneral⸗Anzeiger. 3. Seite. Die Straßen waren beflaggt und widerhallten von brauſen⸗ den Hochrufen. 5 5 * Viebverkehr mit der Schweiz. Die amtliche „Karlsr. Ztg.“ ſchreibt: Gelegentlich der Einfuhr von Vieh über die deutſche Grenze, insbefondere aus der Schweiz nach Baden, iſt es in letzterer Zeit wiederholt zu Beanſtandungen gekommen, weil der amtliche Nachweis des 30tägigen Auf⸗ enthaltes der einzuführenden Thiere an einem ſeuchenfreien Orte der Schweiz, von welchem Nachweiſe die Einfuhr von Vieh abhängig gemacht iſt, nicht erbracht worden war. Der fragliche Nachweis iſt durch die Verordnung Großh. Mi⸗ niſteriums des Innern vom 4. November 1879 auf Veran⸗ laſſung der Reichsregierung vorgeſchrieben worden und iſt er⸗ ſorderlich, um das durch Bundesrathsbeſchluß vom 27. Juni 1879 wegen Verhütung der Einſchleppung der Rinder⸗ peſt erlaſſene Vieheinfuhrverbot aus Oeſterreich⸗Ungarn zu ſichern. Es hatte ſich nämlich alsbald nach dem Inkrafttreten des Verbots herausgeſtellt, daß das letztere umgangen wurde, indem Vieh öſterreich.⸗ungariſchen Urſprungs durch die Schweiz nach den ſüddeutſchen Staaten gelangte, wodurch die Gefahr der Seucheneinſchleppung, welche durch den obengenannten bundesräthlichen Beſchluß beſeitigt werden ſollte, in bedroh⸗ licher Weiſe näher rückte. Aus dieſem Grund haben die an die Schweiz grenzenden deutſchen Bundesſtaaten, Bayern voran, in Bezug auf den Viehverkehr mit der Schweiz gleich⸗ lautende Beſtimmungen getroffen, daß der Nachweis des drei⸗ zigtägigen Aufenthalts der einzuführenden Thiere an einem ſeuchenfreien Ort durch ein amtliches Zeugniß der für den Aufenthaltsort zuſtändigen Orts⸗ oder Bezirks⸗ behörde, und nicht durch die ſchweizeriſchen Viehinſpek⸗ toren zu erbeingen iſt. Die fragliche Beſtimmung findet ihre Analogie in 8 3 der Inſtruktion zu dem Reichsgeſetz vom 8. April 1869 über Maßregeln gegen die Rinderpeſt und ſtützt ſich auf die Erwägung, daß, da nach dem ſchweizeriſchen Viehſeuchengeſetz die Anzeige von dem Ausbruch einer an⸗ ſteckenden Thierkrankheit der Gemeindebehörde zu machen iſt, nur dieſe in der Lage ſein kann, zuverläſſig zu beſcheinigen, daß der Urſprungsort eines Thieres während einer beſtimmten Zeit ſeuchenfrei iſt oder nicht. Sollten die z. Z. zwiſchen Oeſterreich⸗Ungarn und dem Deutſchen Reich geführten Ver⸗ handlungen zur Aufhebung oder Beſchränkung der gegen Oeſterreich beſtehenden Vieheinfuhrverbote führen, ſo werden auch die Kontrollmaßnahmen bezüglich des Viehverkehrs mit der Schweiz eine Milderung erfahren. Generalperſammlung des Vereins badiſcher Thierärzte. Letzten Samſtag, 17.., fand in Karlsruhe die WVI. Generalverſammlung des Vereins badiſcher Thierärzte ſtatt, welcher als Vertreter des Großh. Miniſteriums des Innern der techniſche Referent für das Veterinärweſen, Großh. Oberregierungsrateg Dr. Jydtin, anwohnte. Außerdem hatten ſich Delegirte der thierärztlichen Nachbarvereine in Württemberg, Elſaß⸗Lothringen und Heſſen eingefunden. Nach Begrüßung durch den Vereinsvorſtand, Bezirksthierarzt Berner in Pforzheim, trat die Verſammlung in die reichhaltige Tagesordnung ein, deren Erledigung über 4 Stunden Zeit in Anſpruch nahm. Der anweſende Vertreter der Großh. Re⸗ gierung machte einige Mittheilungen über die Verſuche, welche auf Veranlaſſung des Großh. Miniſteriums des Innern mit Tuberkulin an Rindern wegen frühzeitiger Erkennung der Perlſucht ausgeführt wurden, und forderte zu weiteren Ver⸗ ſuchsveranſtaltungen in der Praxis auf. Die von dem Vor⸗ ſitzenden mit Umſicht geleiteten Verhandlungen zeugten erneut von dem Beſtreben der Thierärzte, die Großh. Regierung bei allen zur Förderung der Landwirthſchaft ergriffenen Maß⸗ nahmen nach Kräften zu unterſtützen und ſich ganz in den Dienſt der Landwirthſchaft zu ſtellen, als deren Diener ſie ſich betrachten. Ein gemeinſames Mittagsmahl, bei welchem Toaſte auf den Landesfürſten und die Großh. Regierung aus⸗ gebracht wurden, ſchloß ſich den Verhandlungen an. öDer Bexein badiſcher Zahnärzte hielt am Sonn⸗ kag in Heidelberg eine Verſammlung ab. Im wiſſen⸗ ſchaftlichen Theile, in welchem Herr Hofzahnarzt Dr. Koll⸗ mar(Karlsruhe) den Vorſitz führte, ſprachen Herr Detzner (Spever) über:„Auſen“; Herr Marcuſſe(peidelberg) über: Extraktions⸗ Methoden“. Ferner bielten die Herren Dr. Albrecht(Frankfurt a/M., Morgenſtern 9 5 und Köhler(Darmſtadt) Demonſtrationen. Nach der geſchäft⸗ lichen Sitzung vereinigten ſich die Herren zum Mittagstiſch und unternahmen ſpäter einen gemeinſamen Ausflug nach Ziegelbauſen. Die nächſte Verſammlung findet im Januar in Mannheim ſtatt. Der Herr Reichskommiſſar Wermuth, der be, kanntlich die Borarbeiten für die deutſche Betheiligung an der Chicago⸗Weltausſtellung leitet, wird, wie uns aus 05 berichtel wird, gegen Mitte November nach Mannheim mmen. Herbſtkontrollverſammlungen. Die diesjährigen Herbſtkontrollverſammlungen für die Stadt Mannbeim und die Gemeinde Neckarau finden von Dienſtag, 3. Nov. bis inel. Freitag, 6. November ſtatt. *Einen Brief mit folgender Aufſchrift wurde dieſer Toge dahier von der findigen Poſt richtig an den gemeinten Adreſſaten beſtellt:„An mein lieber Sohn Mezger Kanonen⸗ ſoldat, reitet en Kolſugs hinter der Mufig, in Mannem.“ Ende des Thiery'ſchen e Der echtsſtreit ſeit zwei Jahrhunderten ſchwebende berühmte Yflicht und Liebe. Roman von E. Wild. 2⁰0 Fortſetzung.) In dieſer Nacht erfreute ſich Viola nicht, wie ſonſt, des geſunden Schlafes der Jugend. Sie konnte lange nicht einſchlafen und lag mit kleinen Angen träumend da, und wenn ſie die Augen ſchloß, dann ſah ſie immer nur ein ſchönes, dunkles Männerantlitz vor ſich, das ſie ſo innig anblickte, daß ihr das Blut heiß zu Kopf und Herzen ſtieg und ein tiefer Schauer ihren Körper ebte. Was mochte dies ſein? „Ganz entſchieden, die Fahrt iſt mir nicht gut bekommen,“ flüfterte Viola etwas beklommen vor ſich hin,„ich habe Fieber; wie meine Lippen glühen, und wie ich glücklich bin,“ murmelte ſie, endlich ſchlaftrunkend in die blendend weißen Kiſſen zurückfinkend. Der Traumgott kam und mengte im neckiſchen Spiele Wahrheſt und Pyhantafie bunt durcheinander. Roſige Bilder umgaukelten das ſchlafende Mädchen und als Viola am nächſten Morgen erwachte, da ſchwebte noch ein ſeliges Lächeln auf ihren Lippen— der Traum war gar zu ſchön geweſen! Eine ſelig ſtille Zeit voll Glück und Frieden brach nun für Viola an. Wie von einem ſüßen Traum befangen, lebte ſie ihre Tage dahin. 8 Jeder neue Morgen brachte ihr neue Freuden, und die Blume der Liebe blühte immer ſchöner, immer berrlicher in ihrem Herzen empor. Viola fühlte, daß ſie dem Freiherrn von Tag zu Tag theuerer wurde, und namenloſes Glück erfaßte ihre Seele, wenn ſie daran dachte, daß die Stunde kommen müßte, das leine Lippen das Wort ſprechen würden, das in ſeinen Augen deutlicher geſchrieben ſtand, das Wort, welches ihr Nachbruck verbsten. um das Vermögen des 1676 unter Hinterlaſſung von zwanzig Millionen in Venedig verſtorbenen Franzoſen Thiery iſt, wie aus Paris gemeldet wird, endgiltig durch Abweiſung der etwa zweitauſend angeblichen Erben entſchieden worden. Auch in unſerer Gegend befinden ſich mehrere Stämme der Erben, die nun ihre Illuſionen betr. der Millionenerbſchaft aufgeben können. * Bazar zum Beſten der Jerienkolonien. Das Comits erſucht uns, mitzutheilen, daß die auf heute Nachmit. tag 3 Uhr projektirte photographiſche Aufnahme infolge tech⸗ niſcher Hinderniſſe leider nicht ſtattfinden kann.— Mit einem äußerſt gelungenen, aus einem Tänzchen beſtehenden Schluß⸗ feſt, an welchem alle diejenigen Herrn und Damen theilnah⸗ men, die in irgend einer Weiſe zu dem Zuſtandekommen des ſchönen Unternehmens beigetragen haben; erreichte jeſtern Abend die herrliche Veranſtaltung ihr Ende. Das finanzielle Ergebniß des Bazars iſt ein äußerſt günſtiges. Im Ganzen wurden ca. 57,000 Mark vereinnahmt. Die Ausgaben dürften ſich auf 15—17,000 M. belaufen, ſodaß ungefähr ein Ueber⸗ ſchuß von 40,000 M. vorhanden ſein wird. Wir wollen nicht unterlaſſen, auch an dieſer Stelle allen denjenigen Damen und Herren, welche keine Opfer weder an Zeit noch Geld ge⸗ ſcheut haben, das hochherzige Unternehmen zu Stande zu bringen und in ſo glänzender Weiſe durchzuführen, den herz⸗ lichſten Dank und die wärmſte Anerkennung auszuſprechen: ihren ſchönſten Lohn werden ſie jedoch in dem erhebenden Be⸗ wußtſein finden, bei der Ausführung einer edlen menſchen⸗ freundlichen That mitgewirkt zu haben. * Kaufmänniſcher Verein. Der berüßmte Geſchichts⸗ forſcher Dr. B. v. Kugler aus Tübingen hielt geſtern Abend im Theaterſaale einen hochintereſſanten, feſſelnden Vortrag über das Thema:„Deutſchland am Vorabend des Befreiungskrieges“. In markigen Zügen entwarf Herr Kugler, welcher den Beſuchern der vom Kaufmänniſchen Verein alljährlich veranſtalteten Vorleſungen und Vorträge ein guter Bekannter iſt, ein Bild von den politiſchen Zuſtän⸗ den, welche in Deutſchland und Oeſterreich in den den Be⸗ freiungskriegen vorangehenden Jahren herrſchten. Ferner ſchilderte der gewandte Redner die Charaktere der verſchiedenen großen Diplomaten und Feldherren, welche die ſchwere Zeit der Schmach und Schande in dem von dem korſiſchen Er⸗ oberer ſo tief gedehmüthigten Preußen zeitigte und die den Grund zu der ſpäteren Macht Preußens und zu dem heutigen deutſchen Reich legten. In eingehen⸗ der Weiſe erörterte er, warum die Erhebung des preußiſchen bezw. deutſchen Volkes nicht früher erfolgte und nicht früher erfolgen konnte, als wie es geſchehen, indem er zugleich den edlen preußiſchen König Friedrich Wilhelm III. in Schutz nahm, welchem von verſchiedenen Seiten der Vor⸗ wurf allzugroßer Zaghaftigkeit und ängſtlicher Abwägung ge⸗ macht wurde. Für Preußen habe in jener Zeit Alles auf dem Spiele geſtanden und man könne Friedrich Wilhelm III. es nicht zum Vorwurf machen, daß er nicht blindlings losſchla⸗ gen, ſondern den richtigen Zeitpunkt abwarten wollte, was auch thatſächlich geſchehen iſt. Die zahlreiche Zuhörerſchaft folgte den intereſſanten mit vielen Anekdoten und humoriſtiſchen Erzählungen verflochtenen und mit hohem patriotiſchen Schwunge vorgetragenen Ausführungen des Herrn Kugler mit großem Intereſſe und ſpendete dem Redner am Schluſſe ſeiner Darlegungen lebhaften Beifall. „Gründung eines Brieftaubenvereins! Am verfloſ⸗ ſenen Samſtag hat ſich hier in der Reſtauration Held 7 4 ein nener Verein unter dem Namen Brieftaubenverein „Pfeil“⸗Mannheim gebildet. Derſelbe verfolgt den Zweck, die Zucht und Pflege der Brieftauben durch gegenſeitige Mit⸗ theilungen und Beſprechungen der in der Brieftaubenzucht gemachten Erfahrungen, ſowie durch Veranſtaltungen von Reiſe⸗ und Wettfliegen zu heben. Die Leitung des Vereins ruht in bewährten Händen, ſo daß die für den Anfang nicht unerhebliche Zahl von Mitgliedern noch bedeutend zunehmen dürfte, um ſo mehr, als der Verein ſeinen Mitgliedern gegen⸗ über gerne die Anſchaffung von reinem und bewährten Zucht⸗ material vermittelt. Der neugebildete Verein wird unzwei⸗ felhaft in unſerer Stadt zahlreiche Freunde und Gönner finden. In vieten andern badiſchen und außerbadiſchen Städten beſtehen bekanntlich ſolche Vereine ſchon ſeit längerer Zeit und erfreuen ſich eines ſtetigen Wachsthums. Daſſelbe wird hoffentlich auch bei dem hier gegründeten Brieftanben⸗ Verein der Fall ſein. Neues Tankſchiff. Geſtern traf in unſerem Hafen die„Jenny Rieth“, das erſte in Antwerpen mit Petroleum beladene Rhein⸗Tankſchiff ein. Daſſelbe wurde für Rechnung der Herren H. Rieth& Co mp. in Antwerpen durch die Firma W. Harkers& Son in Middlesbrough gebaut und hat einen Gehalt von 1000 Tonnen. Es iſt eines der größten Rheinſchiffe, von einer Länge von 225 Fuß und 32 Fuß Breite, und hat trotz ſeiner hohen Ladefähigkeit nicht mehr als ſieben Fuß Tiefgang. Eine Dampfpumpe an Bord, geſtattet das Schiff in 30 Stunden zu entladen. Die „Jenny Rieth“ leitet den regelmäßigen Dienſt zwiſchen Ant⸗ werpen und Mannheim ein behufs Verſorgung der Mann⸗ heimer Refervoir⸗Anlage der Firma H. Rieth& Comp. verſprach! Alles erſchien ihr nun in einem beſſeren, ſchöneren Lichte, die häuslichen Beſchäftigungen hatten nichts Abſchreckendes mehr für ſie; ja, ſie begann es ſogar natürlich zu finden, daß Magda mit ſcharfem Blick die Oberaufſicht über den Haus⸗ halt führte. Sie fand es jetzt ſo ſchön, für ſeine Lieben ſich mit den proſaiſchen Sorgen des Lebens zu belaſten, daß ihr die nüchterne, gute Magda plötzlich in einem hellen Verklär⸗ ungsſchimmer erſchien, und ſie gab ſich alle Mühe, wenn auch nicht in allen, ſo doch in manchen Stücken ihr getreues Ab⸗ bild zu werden. 5 Des Abends wurde jetzt häufig muficirt. Viola zu Liebe ſetzte ſich der Freiherr ans Clavier und ſpielte, während ſie mit gerötheten Wangen und leuchtenden Blicken lauſchte. Welches Entzücken aber empfand ſie, als er ſie einlud, mit ihm vierhändig zu ſpielen, und ſie glaubte ſich der Welt entrückt, wenn fie ſo dicht an ſeiner Seite ſitzend, mit ihm ſich in das Studium der Claſſiker vertiefen konnte. Was waren das für Stunden reinen, echten Genuſſes; deren ſie noch nach Jahren mit ſtiller Wehmuth gedachte. Magda mit ihrem unvermeidlichen Strickſtrumpfe ſaß gewöhnlich ſeitwärts in einer Ecke; neben ihr Herr von Rotteck, der getreue Freund des Hauſes. 5 Auch an ihn und ſeine ungelenken Manieren hatte ſich Viola mit der Zeit gewöhnt; ſie nannte ihn nicht mehr„geiſt⸗ los und linkiſch,“ wie ſie es früher im Stillen ſo oft gethan. Sie hatte den edlen Kern unter der rauhen Außenſeite erkannt, denn Gerhard hatte ihr daß Rotteck Jahre hindurch in den kümmerlichſten Verhältniſſen gelebt habe, um ſeinen zwei Schweſtern eine Ausſteuer mitgeben zu können, Die eine hatte einen Juſtizrath geheirathet und lebte nun in der Reſidenz, die andere war die Gattin eines Gutsbeſitzers geworden, der einen kleinen Beſitz in einer der ſchönſten Ge⸗ genden am Rheine beſaß. Beide waren dem Zuge des Herzens gefolgt, als ſie ſich vermählten, und wenn ſie auch nicht in gläuzenden Berhält ⸗ mit Nobel Petroleum, welches genannte Firma ſeit 6 Jahren mit ſteigendem Erfolg in Belgien und an dem Niederrhein einführte und nun auch an den ſüddeutſchen Markt bringt. Das Schiff liegt an der Neckarſpitze beim Lagerplatze der Herren H. Rieth& Com p. und hat heute ſeine Ent⸗ ladung begonnen. 8 Ein Erdbeben, welches von einem donnerähnlichen Getöſe begleitet war, wurde geſtern früh in dem pfälziſchen Orte Braunigweiler verſpürt. Die Erderſchütterung währte einige Sekunden. Thüren und Fenſter ſprangen auf und die Bewohner wurden aus dem Schlafe aufgeſchreckt. * Muthmaßliches Wetter am Donnerstag, den 22. Okt. Der geſtern im Norden Schottlands aufgetretene Luftwirbel iſt nach der mittelnorwegiſchen Küſte gewandert; aber ſchon wieder iſt ein neuer, tiefer Luftwirbel gegen Irland im Anzug. Gegenüber dieſen fortgeſetzten Angriffen muß ſich der Hochdruck im Südoſten Europas immer weiter zurück⸗ ziegen und hat alle Widerſtandskraft verloren. Demgemäß iſt für Donnerstag und noch mehr für Freitag bewölktes, zu mehrfachen Niederſchlägen geneigtes, anfänglich noch mildes, dann naßkaltes und windiges Wetter in Ausſicht zu nehmen. Meteorologiſche Beobachtungen der Station Maun⸗ heim vom 21. Oktober Morgens 7 Uhr. Thermometer Windrichtung“) in Celſius und Trocken]Feucht Stärke 13 9 18 2 SSWᷣ 4 Höchſte und niederſte Tem⸗ veratur des verg. Tages Maximum[ Minimum 19.8 10.2 Barometer⸗ ſtand in mm 741.7 0 Windſtille; 1: ſchwacer Suftzug; 2: etwas ſtärker 2c.: 8: Sturm: 10; Orkan. Nachts Regen. Sielbau Nachrichtendienſt. Mannheim. Beobachtungen vom 20. auf 21. Oktober. e Meteorokogiſche Beobachtungen ſoge Fee meter 24 Stunden Temp. 0⁰ Mmm. 18,0 80 95 5 Beobachtungszeit] Grundwaſſerſtände Temperatur in Celſ Max. Min R 5 L 16 E 2 Tag Stunde über Norm] Null 1 Iher Mitt, 7 Uhr Nachm. 7 Uhr Borm. 20.———4——— 20. 10,0016,8— 21. — 18,0 88,94089,62 89,0716,5 14,014,1 Aus dem Grofherzogsthuam. *Ladenburg, 20. Okt. In der vergangenen Nacht wurden auf dem ehemaligen Krauß'ſchen Grundſtücke an der Eiſenbahn von bübiſcher Hand ca. 12 junge Bäume in der Mitte der Stämmchen abgebrochen. Auch in der neuen An⸗ lage wurde der Wagen des Landwirths Jetzer auseinander gelegt and die einzelnen Theile an verſchiedenen Orten zer⸗ ſtreut. * Heidelberg, 20. Okt. In der letzten Bürgerausſchuß⸗ ſitzung wurden die Vorlagen des Stadtrathes, betreffend: die Durchführung der Akademieſtraße, diejenige der Kanaliſation im Oſten, die Herſtellung der Gartenſtraße in Neuenheim, angenommen. Ebenſo die Vorlage betreffs der Erhöhung des Gehalts für Oberbürgermeiſter Dr. Wilckens. = Weinbeim, 20. Okt. In der Nacht ven Montag auf Dienſtag erhängte ſich der 21jährige ledige Schuhmacher Jakob Kronnwett von Langenſteinbach bei Durlach, welcher dei Schuhmacher Kreis hier in Arbeit ſtand, an einem Balken der Zimmerdecke ſeiner Schlafſtelle, welche zugleich als Werk⸗ ſtatt diente. Das Motiv zu dieſer unſeligen That iſt bis jetzt nicht bekannt. * Karlsruhe, 20. Okt. Der hier wohnhafte Mufikkehrer Johann Stocker von Radolfszell wurde geſtern Abend zwiſchen 6 und 7 Uhr in der Kaiſerallee von zwei unbekannten Individuen rücklings überfallen, zu Boden geworfen und ſeiner Baarſchaft beraubt. Die Thäter feuerten einen auf ihn ab und ſchleppten ihn dann in den Wald wo ſte ihn durchſuchten und ſein Geld im Betrage von 8 M. an ſich nahmen. Gerichtszeitung⸗ „Maunheim, 20. Okt.(Schwurgericht.) 4. Fall. Zunächſt wird heute eine weitere, auf betrügeriſchen Bankerutt reſp. Beihilfe dazu lautende Anklage verhandelt, die ſich gegen den 71 Jahre alten Küfer Philipp Schweinfurth I. und deſſen 57 Jahre alte Ebefrau Friederike geb. Gaberdiel ſowie gegen die 46 Jahre alte Wittwe Katharina Schweinfurth, die 1845 geb. Ehefrau des Philipp Schmitt 1. Suſanna geb. Schweinſurth und den 1843 geborenen Landwirth Andr. Hecker, ſämmtlich von Wiesloch, richtet. Der Sachverhalt iſt ungefähr folgender: Philipp Schweinfurtz war ſtiller Theilhaber der Firma Diemer und Meyer in Wiesloch, für welche er mit ſeinem gaazen Vermögen haften mußte und für die auch ſeine Frau eine Bürgſchaft von 50,000 Mark geleiſtet hatte. Mit dem Bankerutt dieſer Firma wurde auch der Concurs über das Vermögen Schweinfurth's eröffnet und zwar am 16. Mai dſis. Irs. Bei der Angabe ſeines Vermögens verſchwieg nun Schwein⸗ furth dem Konkursverwalter gegenüber zunächſt den Beſitz von Geldern im Betrage von 1200 M. und 850 M. die ſeine Frau zu ihrem Schwager nach Karlsruhe verbracht hatte. Ferner wird ihm zur Laſt gelegt, auch den Beſitz eines Kleider⸗ ſchrankes, eines Faſſes Wein und einer Anzahl Wäſcheſtücke verheimlicht zu haben, was alles der Wittwe Kath. Schwein⸗ niſſen lebten, ſo waxen ſie doch glücklich und zufrieden und wünſchten ſich kein beſſeres Loos. Freilich ahnten ſie nichts davon, welch' große Opfer es ihrem Bruder gekoſtet, um ihnen die kleine Mitgift zu ver⸗ ſchaffen, die er einer jeden gegeben, denn er wollte nicht, daß ſie mit leeren Händen das Haus ihres Gatten betraten. Anton von Rotteck hatte das Gut von ſeinem Vater in dem denkbar ſchlechteſten Zuſtande übernommen, zahlreiche Schulden hafteten überdies auf dem nur mäßig großen Be⸗ ſitzthum, denn der alte Herr hatte ſich aller Mahnungen zum Trotz in gewagte Speculationen eingelaſſen, die alle ein mehr oder minder unglückliches Ende nahmen. Als er ſtarb, hatte er ſeine Kinder faſt alle an den Bet⸗ telſtab gebracht, und nur der unermüdlichen Ausdauer und Energie Anton von Rottecks war es zu danken, daß er ſich nach einigen Jahren ſo weit emporgearbeitet hatte. Aber dann erſt brach für ihn eine Zeit der Arbeit und Entbehrungen herein, und Jahre gingen noch dahin, bis es 1 5 1 8 85 war, ſich von der ſchwer drückenden Schuldenlaſt zu befreien. „Unter ſolchen Verhältniſſen konnte er natürlich nicht an die Verfeinerung ſeiner Sitten denken,“ hatte der Freiherr ſeine Erzählung geſchloſſen,„Sie müſſen ihm ſo manches nachſehen, Vioka; ein Mann von Welt iſt er eben nicht, aber er beſitzt ein edles Herz, und ich möchte um Alles in der Welt ſeine Freundſchaft nicht miſſen.“ Seit jener Zeit kam Viola dem guten Rotteck liebeus⸗ würdig und freundlich entgegen. Sie verſpottete ihn nicht mehr ob ſeiner rauhen polternden Stimme, ſeiner ſteifen unbeholfenen Verbeugung, die ihr früher ſo viel Stoff zu ironiſchen Bemerkungen gegeben. Früher war ſie jedesmal entſetzt geweſen, wenn ſie ſeinen Tritt im Vorſaal vernommen, jetzr freute ſie ſich ſeines Kom⸗ mens, denn dann konnte ſie ungeſtört mit Gerhard den ganzen Abend muſiciren. Man brauchte mit Herrn von Rolteck nicht viel Um⸗ ſtände zu machen; wenn er nur rauchen durfte, dann war heißes Sehnen ſtillte und ihr eine Welt von Glück und Liebe er ſchon zufrieden. Gortietung folat.) Seie. General⸗Anzeiger. furth zum Aufbewaßren übergeben worden war, und außer⸗ dem ſagte er nichts von einer ihm gehörenden goldenen Uhr und von ihm zuſtehenden Forderungen im Geſammtbetrage von 629 M. Alsdann gab er eine Forderung von 3400., die er an die Ehefrau Schmitt hatte, im Einver⸗ ſtändniß mit der letzteren auf nur 2000 Mark an. Was den Mitangeklagten Andreas Hecker betrifft, ſo wird der⸗ ſelhe deshalb mit zur Verantwortung gezogen, weil er dem Concursverwalter gegenüber behauptet hatte, er habe ſeine an Schweinfurth zu zahlende Schuld von 100 M. entrichtet, was eboch nicht der Fall war. Die Geſchworenen erkennen nur Schweinfurth und Hecker unter Annahme mildernder Umſtände für ſchuldig, während die drei übrigen Angeklagten, Ehefrau Schweinfurth, die Wittwe Katharina Schweinfurth und die Ehefrau Suſanna Schmitt von der Anklage der Beihilfe frei⸗ geſprochen werden. Das richterliche Urtheil lautet ſodann für Schweinfurth auf 5 Monate Gefängniß und für Hecker auf 4. Wochen Gefängniß, Herr Staatsanwalt Duffner vertrat die Großh. Stagtsbehhrde, während die Vertheidigung von den Rechtsanwälten Dr. Roſenfeld, Dr. Stern Dr. Staadecker und Dührenheimer geführt wurde. 5, Fall. Wegen Körperverletzung mit tödtlichem Erfolge hat ſich der 53 Jahre alte Schmied Paul Hofmann von Mudau zu derantworten. Der diesbezüsliche Vorgang hat ſich am 2. Juli d. J8. in der Wirthſchaft zum„Ochſen“ zu Mudan abgeſpielt. Am Abend des genannten Tages hielt ſich Hofmann mit mehreren Gäſten in der Wirthsſtube auf, woſelbſt ſich ſein Schwager, der Metzger Wilhelm Hauck zu ihnen geſellen wollte, doch jedenfalls nur mit der Abſicht, mit den Gäſten Händel anzufangen, denn Hauck war zu Exzeſſen ſehr geneigt und hat auch ſchon wegen Ruheſtörung, Widerſtand, Körperverletzung u. ſ. w. Strafen erhalten, Hofmann, der infolge deſſen ſeinem Schwager nicht über⸗ mäßia gewogen war, veranlaßte damals dieſen, ſich an einen heſonderen Tiſch zu ſetzen, wurde dafür aber von Hauc beſchimpft. Als bald darauf letzterer die Wirthſchaft auf Aufforderung des Wirthes verlaſſen wollte, verſetzte ihm Hoffmann im Gange vor der Gaftſtube einen leichten Stoß, der unglücklicher Weiſe zur Folge hatte, daß Hauck die Treppe herunterſtürzte. Der Fall, der bei der Trunkenheit Haucks ein beſonders ſchwerer war, führte ſofort zum Tode des letzt⸗ genannten, da derſelde dadurch einen bedeutenden Schädel⸗ gruch erlitt. Der Vertreter der Großh. Staatsbehörde, Herr Neferendar Blethenins ſpricht für Bejahung der auf Körperverletzung mit tödtlichem Erfolge lautenden Schuld⸗ ſrage, wobei er die Annahme mildernder Umſtände in weiteſtem Maaße für zuläſſig erklärt, ja ſogar die Schuld des Ange⸗ klagten durch die Zmonatliche Unterſuchungsbaft für geſühnt hält. Dem gegenüber verwendet ſich Rechtsanwalt Dr. Katz, der Bertheidiger des Angeklagten, für völlige Frei⸗ ſprechung des Letztexen, indem er die Handlungsweiſe deſſelben als einen Akt der Nothwehr ſchildert. Auf Verneinung der Schuldfrage lautet auch der Spruch der Geſchworenen, ſo daß die koftenloſe Freiſprechung des Angeklagten erfolgt. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Gr. Bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Mannheim. Zum erſten Male gelangte geſtern ein bibliſches Schau⸗ ſpiel„Das BZuch Hiob,“ welches Leopold Adler nach Hölty bearbeitet hatte, zur Aufführung. Das Dramolet, welches mit großer dich. ſcher Freiheit entworfen iſt, feſſelt durch ſeine vornehm, mitunter ſchwungvolle Sprache, und vermag auch durch den in knappen Umriſſen gefaßten Inhalt und die raſche dramatiſche Entwickelung zu intereſſiren. Das Stück wurde recht gut geſpielt, insbeſondere fand Herr Stury für das Viſionäre den rechten Ausdruck, dem allerdings einen weniger ſangbaxer Tonfall zu wünſchen geweſen wäre; ſcharf und charakteriſtiſch geſtaltete Herr Schreiner den ehrſüch⸗ kigen,fangtiſchen Leviten Ariam. Die anderen Darſteller bemühten im Geiſt, ihre Rollen zu ſprechen; lobenswerth war das lebhafte Zufammenſpiel. Die Regie hatte Herr Dr. Bafſermann inne. Der hierauf folgende luſtige Schwank„Dir wie mir wurde von den Damen Dierkes und Scherenbers und Herrn Homann mit guter Laune geſpielt. Eine Aufführung der„Cavalleria rusticana“ in der bekannten Beſetzung, welcher, wie wir vernehmen, auch geſtern wieder bezüglich der Darſteller ein großer und berechtigter Erfolg zu Theil wurde, beſchloß den Theaterabend. err Hofkapellmeiſter Felix v. Weingartuer hat am Sonntag zum erſten Male ein Symphonie⸗Concert der königlichen Kapelle in Berlin geleitet. Die uns vorliegenden Kritiken äußern ſich geradezu enthuſiaſtiſch über den Erfolg, den Herrn Weingartner erzielt hat. So ſchreibt die„Ber⸗ liner Börſen⸗Ztg.“:„Im Königlichen Opernhauſe war der Geburtstag weiland Kaiſer Friedrichs dem zweiten Symphonie⸗Abend der Königlichen Capelle eingeräumt wor⸗ den, Zum erſten Male ſeitete der junge Capellmeiſter Felix Weingartner dieſe rein inſtrumentalen Aufführungen, und wie er ſchon als Operndirigent mit dem Beginn ſeiner Thätiskeit ſich die allsemeinſte und höchſte Aner⸗ kennungerworben, ſo gelans es ihm, nun auch auf dieſem Felde einen Enthuſiasmus zu entzünden, wie wir zn in den Symphonie⸗Concerten der Königlichen Kapelle kaum je erlebt haben. Und dieſe mannigfachen Auszeichnungen, welche dem jungen Kapellmeiſter von Seiten der Zuhörer zu Theil wurden, waren in ihrem vollen Umfange be⸗ rechtigt“— Die„Tägliche Rundſchau“ ſchreibt: „Die Romes und Jukie⸗Sumpbonie von Berlioz ward vom erbßeren Theil des Zußdrerkreiſes mit toſendem Beifall aufgenommen; das ſonſt ſo gelaſſene Concertpublikum des Opernhauſes war kaum wieder zu erkennen Wir bekamen eine ſo lebensvolle, feinfinnig und doch in gro⸗ ßem Stil geleitete Aufführung der Erv ica⸗Sinfonie zu bören, wie lange nicht, und— wie ſie uns auch in den Philharmo⸗ niſchen Konzerten noch nicht geboten worden iſt. Denn Wein⸗ gartner hat bei ſeiner Jugend noch Natürlichkeit und Gemüth, ſo daß er das Kunſtwerk als Ganzes zu erfaſſen und durch⸗ zuführen vermag; das Berechnende, Lehrhafte liegt ſeiner Künſtlerſchaft fern. und namentlich übertreibt er nicht im Wechſel des Zeitmaßes. Wohl aber verſteht er, aus ſeinem Orcheſter hervorzuholen, was darin ſteckt. Wie viel das bei der Königl. Kapekle iſt, wiſſen wir längſt, wenn es auch die letzten Jahre nicht häufig in Exinnerung gebracht wurde. Nach den Eindrücken des letzten Sonntags zu urtheilen, iſt die Hoſkapelle auf dem Wege, die Stellung zurück zu erobern, welche ſie von Rechts und Amts wegen von jeher zu behalten verpflichtet war: im Berliner Muſikleben der Pol zu ſein.— Und die„National⸗Zeitung“ ſchreibt:„Das mufi⸗ kaliſche Intereſſe richtete ſich hauptſächlich auf die„Sinkonie fantastique“ von Berlioz, welche eine ſo glänzende Auf⸗ führung wie dieſe von Kapellmeiſter Wein⸗ gartner geleitete hier noch nicht erlebt hat. Den Beifall könnte man faſt als tumuktariſch bezeichnen, Herr Weingartner mußte ſich unzählige Male verbeugen und be⸗ mühte ſich, den Beifall von ſich auf das Orcheſter zu lenken.“ Im„Berliner Börſen⸗Cour.“ leſen wir Folgendes:„Der zweite Sinfonjeabend der königlichen Kapelle, der am Sonn⸗ lag im Opernhaufe ſtattfand, darf als ein Feſttag für die Kapelle wie für die Hörer gelten. Daß man im Publikum Vertrauen auf den Verlauf des Ahends hatte, bewies das ſeit langer Zeit zum erſten Male vollbeſetzte Haus; daß dieſes Bertrauen ſo überaus glänzend gerechtfertigt werden würde, hatte man vielleicht nicht einmal erwartet. .AUnſer füngſter Kapellmeiſter, Felir Weingartner, deſſen hieſige Thätigkeit bisher ſchon durch eine ununter⸗ brochene Reihe bedeutſamer Erfolge bezeichnet iſt, hat den arößten und zweifelloſeſten Triumph doch erſt in dieſem Orcheſterwerk feiern können, in welchem er ganz uneingeſchränkt ſeine künſtleriſchen Abſichten zur Geltung bringen durfte, ohne durch die mannigfachen Hinderungen, denen auch die beſte Opernvorſtellung ausgeſetzk iſt, irgend geſtört zu werden. In der Aufführung dreier ſehr verſchieden gearteter Werke entfaltete vor Allen der Dirigent die außer⸗ ordentlichſte Beherrſchung ſeiner(wenigſtens im Berlioz un⸗ erhört ſchwierigen) Aufgabe, ein künſtleriſches Feingefühl und eine ſo glückliche Miſchung von poetiſchem Empfinden und enthuſiaſtiſchem Erfaſſen, daß der Eindruck dieſes Abends ein in jeder Hinſicht unvergleichlicher war.“ Berlin, 21. Okt.(Priv.⸗Telegr,) Die„Deutſche medizi⸗ niſche Wochenſchrift“ bringt in ihrer morgigen Nummer aus der Feder Rochs weitere Mittheilungen über das Tuber⸗ kulin. Die chemiſchen Verſuche, behufs Iſolirung des im Tuberkulin enthaltenen Prinzips und ſeine Freimachung von ſtörende Nebenwirkungen veranlaſſenden Stoffen ergaben, daß daſſelbe bei 60 prozentigen Alkoholniederſchlag als nahezu rein anzuſehen iſt. Die Anwendung deſſelben bei Kranken ergab, daß Reintuberkulin von Rohtuberkulin in der Wirkung nicht merklich verſchieden iſt. Der Aufſatz ſchließt mit einer ausführlichen Darlegung über die Herkunft, Bearbeitung und Anwendung des Tuberkulins. Aeneſie Nachrichten und Eklegraume. Erfurt, 20. Okt.(Sechſter Tag.) Der Socſaliſtentag nahm den von Breslau aus geſtellten Antrag an, eine Com⸗ miſſion einzuſetzen, welche für geeignete Jugendliteratur zu ſorgen hat und in anderer Sprache erſcheinende paſſende Werke durch Uebertragung in die deutſche agitatoriſch der Jugend zugänglich machen ſolle. Ein Antrag auf Errichtung eines Statiſtiſchen Bureaus wurde dem Vorſtand zur Er⸗ wägung überwieſen. Der Antrag des Dr. Rüdt, in Berlin unter der Aufſicht der Parteileitung eine Rednerſchule zur Ausbildung von Agitatoren einzurichten, wurde durch Ueber⸗ gang zur Tagesordnung erledigt, »Straßburg, 20. Okt. Heute fand lt.„Str. Poſt“ in Kehl eine Beſprechung von Beamten der badiſchen Eiſen⸗ bahnverwaltung und der badiſchen Waſſer⸗ und Wegebauver⸗ waltung ſtatt. Wie verlautet, ſoll es ſich dabei um den Bau der ſtehenden Rheinbrücke handeln. — Hersbruck, 18. Okt. Dem Poſtzua 575, der Abends 7 Uhr 40 Minuten in der Richtung Redwitz die hieſige Station zu verlaſſen hatte, ſtieß geſtern bei der Ausfahrt aus dem hieſigen Bahnhof ein Unfall zu, der leicht hätte ſehr verhängnißvoll werden können. Als der Zug in die Nähe der Ueberfahrt bei den Kellern gekommen war, ge⸗ riethen auf dem Nebengeleiſe, das mit dem Hauptgeleiſe in Verbindung ſteht, mehrere Güterwagen in Bewegung und kamen dem Perſonenzug in die Flanke. Zwei Güterwagen, denen zum Theil die Wände eingedrückt wurden, wurden nun über den Bahnkörper hinabgeworfen. Von dem Poſt⸗ zug entgleiſten mehrere Wagen. Da die Maſchine beſchädigt, mußte von Nürnberg eine Hilfsmaſchine mit Arbeitern requirirt werden, wodurch der Perſonenzug eine Verſpätung von über zwei Stunden erhielt. Den Paſſagieren wurde ein Schaden nicht zugefügt. * Braunſchweig, 20. Okt. Ein ſchauerliches Verbrechen iſt in Woltwieſche(Amt Salder) verübt worden. Der Schlächter Hartmann ermordete ſeinen Schwiegervater, Frau und Sohn und warf dann die ſchrecklich zugerichteten drei Leichen in eine Jauchegrube. Darauf ließ der Mörder ſich fa dem von Hildesheim kommenden Eiſenbahnzuge todt⸗ ahren. Kohlfurt, 20. Okt. Der Locomotivführer Tennert iſt ſeinen Wunden erlegen. Dem amtlichen Berſcht zufolge war deſſen frevelhafter Leichtſinn die Urſache des Unglücks. 5Glogau. 20. Okt. Die hundert Meter lange hölzerne Brücke über die alte Oder iſt vollſtändig niedergebrannt. * Haag, 20. Okt. Die Regierung wird demnäͤchſt bei der Kammer eine Vorlage auf Aufnahme einer An⸗ leihe von 40 Millionen Gulden einbringen, behufs Con⸗ ſolidirung der ſchwebenden Schuld und Bedeckung des Defizits.— Bei Berathung der Armekorganiſation im Bureau der zweiten Kammer wurde an der perſönlichen Dienſtpflicht feſtgehalten. *Paris, 21. Okt.(Priv.⸗Telegr.) Der Erz⸗ biſchof von Aix, welcher dem Kultusminiſter ſchrieb, daß er das Circular vom 4. Oktober an die Präxaten uͤber die Pilgerfahrt nach Rom ignoriren werde, wird vor das Zuchtpolizei⸗Tribunal der Seine geſtellt auf Grund des Geſetzes, welches für einen Angriff auf die Rechte und Autorität der Miniſter eine Gefäaͤngnißſtrafe von 3 Monaten bis 5 Jahren, reſp. Geldſtrafe von 300 bis 6000 Francs feſtſetzt. Paris, 20. Okt. Im Senate ſoll demnächſt ein Ge⸗ ſetzentwurf eingebracht werden betreffend die Reform der Führung der gerichtlichen Perſonalakten. Dar⸗ nach ſollen geringere erſte Verurtheilungen ſowie Strafen wegen Preßvergehen und politiſcher Akten nicht mehr in dieſen Akten regiſtrirt werden. Rom 20. Oktsber. Die Frau des Senators Mole⸗ ſchott igeb Stucker aus Mainz) ſtürzte ſich in einem Anfalle von Melancholie vom Dache ihres Hauſes und blieb ſcot todt. Vor wenigen Jahren endete die Tochter Mole⸗ chott's durch Selbſtmord. Rom, 20. Okt. Menotti Garibaldi berief für den 7. November Mitglieder des Ausſchuſſes des Beteranenvereins der liberalen Preſſe zu einer Verſammlung, um ein an das Land zu richtendes Programm zur Organifirung des Feld⸗ zuges gegen das Garantiegeſetz zu erörtern. Madrid, 20. Okt. Die Blätter ſprechen ſich für Er⸗ neuerung der Handelsverträge aus. *Ris de Jaueiro, 20. Okt. Die Kammer genehmigte in beider Leſung dem Geſetz⸗Entwurf, wonach die Emmiſſion von Papiergeld beſchränkt und das Dekret vom 20. Mai wird, wonach Zollzahlungen in Gold zu geſchehen aben. Mannheimer Handelsblatt. Maunheimer Effectenbörſe vom 20 Oktober. An der heutigen Börſe notirten Weſteregeln⸗Aktien 14880 bez., Brauerei Weltz 113 bez., Mannheimer Verſicherungs⸗Aktien wurden zu M. 550 umgeſetzt. Frankfurter Mittagbörſe vom 20. Oktober. Die heutige Börſe zeichnete ſich, ebenſo wie ihre letzten Vorgängerinnen, durch ſehr große Geſchäftsſtille recht unvor⸗ theilhaft aus. Doch war die Tendenz etwas günſtiger, was namentlich in der Coursgeſtaltung der öſterreichiſchen Eiſen⸗ bahnaktien zum Ausdruck kam. Nach dem geſtrigen ſcharfen Rückgang derſelben ſchien ſich heute Deckungsluſt eingeſtellt zu haben. Die letzten unbefriedigenden Einnahme⸗Ausweiſe⸗ namenlich der Jura⸗Simplon⸗Bahn, wirkten ermattend auf Schweizer Bahnen, die faſt ſämmtlich erheblichere Einbußen Mannheim, 21: Oktober. erlitten haben. Auf den übrigen Verkehrsgebieten bliehg die Umſätze gleichmäßig gering, insbeſondere waren Montan⸗ werthe recht ſtill. Am Montanmarkte Courl und Hugo etwnz niedriger. Weſteregeln.30 geſtiegen, Alpine matt, Bochume und Harpener je 1 pCt., Gelſenkirchener.50 pCt. nie iger Von anderen Induſtriewerthen Cement 1 PCt, Zelfeß .50 höher, Ediſon abgeſchwächt. Privatdisfond 18 Frankfurter Effeeten⸗Societät v. 20. Okt., Abends 6½ Uhr, Oeſterr. Kredit 242¼, Diskonto⸗Kommandit 174.%0, Berliner Handelsgeſellſchaft 138.70, Dresdener Bank 135%70 Banque Ottomane 107.90, Internat. Bank Berlin 103 4% Oeſterr franz. Staatsbahn 241¼, Lombarden 92¾8, Dur⸗ Bodenbacher 437¾, Ruſſ. Südweſt 72.50, Gotthard⸗Aktien 133 Schweizer Central 149.90, Schweizer Nordoſt 120.20, Union 79.80, Jura⸗Simplon St.⸗Aet. 63.20, öproc. Italiener 89.9 Ungar. Goldrente 90.05, 1880er Ruſſen 96.20, 3proc. Por⸗ tugieſen 36.70, Spanier 6850, Türk. Looſe 18.80, abror Griechen 61.40, Sproc. Mexikaner 29, Alpine 61.40, Gelſen⸗ 6 kirchen 152.80, Harpener 180.30, Hibernia 151, Riebeck 1745 Laura 113.25, Bochumer 116.80. Mannheimer Produktenbörſe der November 23.40, März 1892 März 1892 23.35; Hafer Nov. Mais Nov. 15.15, Mörz 1892 14.25. Tendenz: Geſchäftz los. Die heutige Börſe war wenig belebt, da Käufer ange⸗ ſichts der veränderten Forderungen reſervirt blieben. Freiburg, 17. Okt.(Original-Marktbericht.) Auf dem heutigen Fruch⸗ vom 20. Okt. Weizen 23.10; Roggen Nov. 23.80, 14.80, März 1892 15.65, 0 ö Karkte wurden die Früchte verkanft per 100 Kilo: Weizen Mark 25—, 24.8 28.—, Halbweizen 22.50, 52.50, 22 50, Roggen 21.50, 20.81, 20.50, Molzer.- 17.3, 17.50, Gerſte 17.—, 17.—, 17.—. Hafer 15.50, 15,29, 15.—. erkauſt wurden 5887 Kilo. Seſammterlös Mark 1138.34. Amerik. Produkten⸗MRärkte. Schlußcourſe vom 20. Ok New-⸗York Chicago Monat 5 Weizen Mais Schmalz Caffee Weizen Mais Schmal Februar—————.——.——— März——— 10.80——— April——————— Mai——————.———— Juni—.——————.——.——— Juli———————— Auguſt—————— September——————.——————— Oktober 1021ʃ% 844ͤ—öén(———— November 1085 6123— 11.10———— Dezember 105/ 54!l———.— 94% 437.— Januar 7106/8 517¹ͤ öQ—— 10.80———— Mai 1892 110% 5⁰0⁵6]—— 10.85 101½ 417] Schifffahrts⸗Nachrichten. Manheimer Hafen⸗Berkehr vom 20. Oktober. Schiffer ev. Kap Schiff. Kommt von Ladung Ctr. Ha fenmeiſterei J. Merzl Arndt Rotterdam Stückgüter—— Kempers Wilhelmine 4 11— Baſtian Eugen Wrede 5 1641¹ Hafenmeiſterei II. Bans pach Bansva Jagſtfeld Salz 1544 Staab Deutſch⸗A.⸗Geſellſch Rotterdam Vetroleum 110²² Striepen Souiſe Nuhrort Kohlen%60⁰0 Knaub Deutſchland Jagſtfeld Salz 686 Slckelb aum T. Schürmann 2 Nuhrort Schwellen 12468 Schifferbecker Ruhrort 27 Rotterdam Stückgüter 17066 Platz Jofephine Bliſſingen Petroleum 18950 Bode Antwerpen 1 1600⁰ Klormann Seiſt Jagſtfeld Salz 1168 Boerz Ruhrort 12 Rokterdam Stückgüter 7784 Hafenmeiſterei III. Werth Katſerin Auguſta Rotterdam Setreibe 14926 Hammer Antwerpen 6869 Bechert Wihelm Toll 1 16794 König Ceres Rotterdam 5 13382 Kappes Ferdinand Heilbronn Soda 70⁰ 5 Hauck 500 Müßig 75 Salz 1060 Hafenmeiſterei I Bfivk Arieſer Ruhrort Kohlen 12450 D. Joſten Rheinluſt 85 5 5800 Texjung Maria Elſabeth Hochfeld 5 4900 v. Eicken 8 Duisburg— 9000 Schueidler Ehriſting 05 18800 Gläſer Kätichen Ruhrort 7 18200 Kraft Grl. v. Werder Ober⸗Wesel 5 28⁰ Kumpf Glück auf Wimpfen Salz 476 Kuobel Margaretha Kleingemünd Steine, 60⁰ Neuer Souts Eberbach Ensvols 10⁰ Heidenreich Brinz Karl Neckarſtein'ch Steine 600 Floßholz: angekommen 1184 obm., abgegangen 1870 ebm. hein⸗Damöofſchifffahrt.„Kölniſche und Düſſeldorfer Geſellſchaft“ Per ſenen⸗ und Güterbeförderung nach allen Rheinſtationen bis Rotterdam und in Berbindung mit der Great Eaſtern Company nach London via Harwich. Abfahrt von Mannheim v. 16. Oit. ab: Morg. 5½ Uhr bis Köln—Düſſeldorf? Arnheim—-Rotterdam und Zwiſchenſtationen.— Abfahrten von Mainz Morgens 72½ und 10 Uhr bis Köln, 1u bis Koblenz und Mittags 12 Uhr nach Mannbeim. Weitere Auskunft über Frachten ꝛc. ertheilt die Agentur. New⸗Nork, 20. Okt. Laut telegraphiſcher Nachricht iſt der Dampfer„Aller“, welcher am 10. Okt. von Bremen abgegangen, New⸗Mork angekommen. eitgetheilt durch Hrn. Ph. Jac. Eglinger in Mannheim, alleiniger für's Großherzogthum Baden conceſſ. Generalagent des Nordd. Lloyd in Bremen. Schnelldampfer„La Champagne“, der Compagnie génerale transatlantique der am 10. Okt. von Havre abgefahren, iſt am 19. Okt. Morg. 1 Uhr in New⸗Nork eingetroffen. Mitgetheilt von der Generalagentur Conrad Herold in Mannheim. Waſſerſtands⸗Nachrichten. Rbein Bingen, 20 Okt 147 m.— 0,00, Konſtanz, 17 Okt. 2 35 m.—.00 Kaub,). Okt. 157.—.08. Hüningen, 20 Okt. 192 m +9 92.Koblenz, 25 Okt..81.—(0. Fehl, 20 Okt, 223 m—.00. Köln, 8) Okt..70 m.—.00 Lauterburs. 20. Okt. 3 55 n—.02 Nuhror: 26. Okt. 101 ùmh—.08. raxau, 20 Okt. 357—(03 Nectar Ataunbeim. 21. Okt. 3 25 m o%[ aunbeim, 21 Okt. 3 28—.00. Wainz, 20. Okt..95 m +. o4. Heilbronn, 21. Okt. o 70 m. + 0t14. Geld⸗Sorten. Dulaten Mk..60—65 Ruſſ. Imperials Mk. 16.60—65 2 Fr.⸗Stücke„ 16.21—15 Dollars in Gold„.15—19. Engl. Souvereign8z„ 20.28—32 Nühnafchinel E fü ff 7 nur allein zu haben bei Hartin Decker 4.4 114490 Die durch ihre unübertreffliche Paßform, Eleganz und Solidität weltberühmten Schuhwaarenfabrikate von Otto Herz& Cie., Frankfurt a.., ſind für Mannheim und Ludwigshafen nur allein ächt zu haben bei Georg Hart⸗ mann, Schubgeſchäft, E 4, 6, am Fruchtmarkt untere Ecke (Telephon 443). 19260 gooοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοσ 2 3 annheim, 22 S Jacob J. Reis, Nabe der Seeemarktes 8 Möbelfabrik und Lager aller Sorten Polster- und Kastenmöbel. 8390 00 ooοοοοοꝓ,ꝓ,ooloοοο Cacae Vero von Hartwig&E Vogel, Dresden, Feinſtes, leicht lösliches pulver(ganz nach holländiſcher Art bereitet) 8„per Pfund 2 Mark 80 Pfennig. Hauptniederlage Mannheim, Planken P 3, 1(Irh. F. Modes.) entöltes Cacao⸗ 1992² am 20 Okt., Morg. 3 Uhr wohlbehalten in Lree,, ..ͤ ͤ ͤ ̃ Ä. ꝗ³⁰. ⅛˙’˙,::.!«—“.,,., ̃˖§?ꝙ,:... n —ů— —— * General⸗Anzeiger. Mannheim, 21. Oktober. Bekanntmachung. Die An⸗ und Abmeldungen zur Invali⸗ ditäts⸗ und Alters⸗ ſowie zur Krankenver⸗ ſicherung, hier insbeſondere Die Controle der Arbeitgeber betr. (287) No. 106842. Eine in! jüngſter Zeit vorgenommene Controle des Vollzugs der Kranken⸗, ſowie der Alters⸗ und Inva⸗ liditätsverſicherung in hieſiger Stadt hat den Beweis geliefert, daß die geſetzliche Meldepflicht der Arbeitgeber vielfgch noch in unge⸗ nügender Weiſe oder überhaupt nicht erfüllt wird und hat zu zahl⸗ reichen Beſtrafungen Anlaß gegeben. Indem wir bemerken, daß die Ratze abte Coutrole in der Folge periodiſch wiederholt werden wird, machen wir auf die weſentlichen Vorſchriften über die Meldepflicht nochmals beſonders aufmerkſam: 20257 A. Krankenverſicherung der Arbeiter im Allgemeinen. 1. Nach§ 2 der ortspolizeilichen Vorſchrift vom 1. Mai 1887 aben Arbeitgeber und Lehrherren die von ihnen beſchäftigten rbeiter, Betriehsbeamten, Gewerbegehülfen und Lehrlinge ohne Unterſchied des Geſchlechts, ſoferne dieſe Perſonen nach dem Reichs⸗ geſetz vom 15. Juni 1883, die Krankenverficherung der Arbeiter betr., nach den auf Grund dieſes Geſetzes erlaſſenen ſtatutariſchen Be⸗ e e und ferner nach dem Geſetz über die Ausdehnung der nfall⸗ und Krankenverſicherung vom 28. Mai 1885 gegen Krank⸗ eit zu verſichern ſind, unter des de aller für die Krankenver⸗ erheblichen Thatſachen bei der ſtädtiſchen Kraukenver⸗ cherungs⸗Meldeſtelle ſpäteſtens am dritten Tage nach ihrem Eintritt in das Arbeits⸗ oder Lehrverhältniß anzumelden und ſpäteſtens am dritten Tage nach Beendigung des Arbeits⸗ oder Lehrverhältniſſes wieder abzumelden. el die erfolgte An⸗ und Abmeldung wird Beſcheinigung erthei Die an für die An⸗ und Abmeldung werden von der Meldeſtelle an die Meldepflichtigen unentgeltlich abgegeben. 2. Wenn jugendliche Arbeiter das 16. Lebensjahr zurücklegen, oder Lehrlinge, die das 16, Lebensjahr bereits zurückgelegt, aber bis dahin keinen Gehalt oder Lohn bezogen haben, in den Stand des Arbeiters oder Gehilfen eintreten, ſo ſind dieſe Thatſachen, ſoferne die betreffenden Perſonen der Gemeindekrankenverſicherung oder einer Ortskrankenkaſſe oder der ſtädtiſchen Krankenverſicherungs⸗ anſtalt von den Arbeitgebern hinnen drei Tagen bei der ſtädtiſchen Meldeſtelle anzuzeigen. 3. Wer der oben unter Ziffer 2 und 8 Anmelde⸗ pflicht nicht nachkommt, wird nach§ 49 des Polizeiſtrafgeſetzbuches, bezw. nach§ 81 des Reichsgeſetzes vom 15. Juni 1883 die Kranken⸗ verſicherung der Arbeiter betr., an Geld bis zu 20 Mark beſtraft; auch ſind Arbeitgeber, welche ihrer Anmeldepflicht nicht genügen, verpflichtet, alle Aufwendungen zu erſtatten, welche eine Ortskranken⸗ kaſſe auf Grund geſetzlicher oder ſtatutariſcher orſchrift für eine vor der Anmeldung erkrankte Perſon gemacht hat.(8 50 des Reichsgeſetzes vom 15. Juni 1883.) Die Krankenkaſſen des Stadtbezirks deren Mitgliedſchaft von der Verpflichtung der Gemeindekrankenverſicherung oder einer Orts⸗ krankenkaſſe anzugehören befreit, haben jedes Ausſcheiden eines Mitgliedes, unter Angabe des Vor⸗ und 8 des Wohnortes und der Beſchäftigung binnen einer Woche bei der gemeinſamen Meldeſtelle zur Anzeige zu bringen.(§ 76 des Reichsgeſetzes vom 15. Pal 1883 und§ 14 Ziff. 4 der Berordnung vom 2. Auguſt 1884, den Vollzug des Hilfskaſſengeſetzes hetr.) B. Krankenperſicherung der Dienſtboten, ſowie der ohne Gehalt beſchäftigten Geſellen, Gehilfen und Lehrlinge. I. Dienſtherrſchaften, Arbeitgeber und Lehrherren haben ihre fäuslichen und gewerblichen Dienſtboten und die ohne Gehalt oder 10(auch nicht gegen freie Naturalbezüge) bei ihnen beſchäftigten Geſellen, Gehilfen und Lehrlinge ohne Unterſchied des Geſchlechts, bei dem als Meldeſtelle für die landesgeſetzliche Gemeindekranken⸗ verſicherung beſtellten Paß⸗ und Meldebüreau des Großh. Be⸗ irks⸗Amtes ſpäteſtens am dritten Tage nach dem Beginne der eſchäftigung unter Angabe aller für die Krankenverſicherung erheblichen Thatſachen anzumelden und ſpäteſtens am dritten Tage nach Beendigung der Beſchäftigung wieder abzumelden. 2. Die Meldepflicht becſe 1 beſteht e0 dann, wenn und inſolange eine hiernach verſicherungspflichtige Perſon kraft geſetz⸗ licher Beitrittspflicht oder kraft freiwilligen Beitritts oder freiwilliger Beibehaltung der Mitgliedſchaft bei der reichsgeſetzlichen Gemeinde⸗ krankenverſicherung bei einer Orts⸗, Betriebs⸗(Fabrik⸗), Bau⸗, In⸗ nungs⸗ oder Saaee oder bei einer den Anforderungen des§ 75 des Kran acere entſprechenden Hilfskaſſe gegen Krankheit verſichert iſt. 3. Dieſe Meldepflicht beſteht neben der durch die 88 1, 3 und 9 der Verordnung vom 8. Mai 1883, das polizeiliche Meldeweſen betr, begründeten Verpflichtung polizeilichen Anmeldung von Zuzug und Wegzug, ſowie von Wohnungsänderungen und unab⸗ äängig davon, ob die unter Ziff. 1 genannten Dienſtboten, Geſellen, ehilfen und Lehrlinge bei ihren Dienſtherrſchaften, Arbeitgebern und Lehrherren wohnen oder nicht. Die An⸗ und Abmeldung zur Landesgeſetzlichen Gemeinde⸗ krankenverſicherung(Ziff. 1 und 2) hat bei der Meldeſtelle perſönlich oder durch einen Stellvertreter unter Benützung der hierfür vorge⸗ ſchriebenen Formulare, welche von der Meldeſtelle an die Melde⸗ pflichtigen unentgeldlich abgegeben werden, zu geſchehen, und wird über die erfolgte An⸗ und Abmeldung eine Beſcheinigung koſtenfrei ertheilt. Wer der unter Ziff. 1 bis 4 verzeichneten Meldepflicht nicht nachkommt, wird nach§ 49.⸗St.⸗G.⸗B. bezw. nach§ 81 des Reichs⸗ vom 15. Junt 1883, die Krankenverſticherung der Arbeiter etr. an Geld bis zu 20 Mark beſtraft, auch ſind Dienſtherrſchaften, Arbeitgeber und Lehrherren, welche ihrer Anmeldepflicht nicht ge⸗ nügen, verpflichtet, alle Aufwendungen zu 1 welche die landesgeſetzliche Gemeindekrankenverſicherung auf Grund geſetzlicher oder ſtatutariſcher Vorſchrift für eine vor der Anmeldung erkrankte Perſon gemacht hat.(§ 60 des Reichsgeſetzes vom 15. Juni 1888.) O. Alters⸗ und Invaliditätsverſicherung. Nach§ 15 der Verordnung des Großh. Miniſteriums des Innern vom 27. Oktober 1890 find die Arbeitgeber verpflichtet, die von ihnen beſchäftigten invaltdenverſtcherungspflichtigen Perſonen, welche nicht einer Orts⸗ oder Betriebskrankenkaſſe oder der Dienſtbotenper⸗ cherung angehören, alſo auch die Mitglieder der Hilfskaſſen und dieſenigen Perſonen, welche invalidenverſicherungspflichtig nicht aber krankenberſicherungspflichtig find, ſpäteſtens am 3. Tage nach Beginn der Beſchäftigung anzumelden. 2 nmeldung erfolgt bei der gemeinſamen Meldeſtelle Litr. 2 Nr. 8. Von der Anmeldepflicht befreit ſind diejenigen Arbeitgeber, für deren Betrieb eine Betriebs⸗Krankenkaſſe beſteht. Nicht anzumelden ſind diejenigen Perſonen, welche zu dem Arbeitgeber nicht in einem regelmäßigen Arbettsverhältniß ſtehen (d. i, der unſtändigen Arbeiter). Zuwiderhandlungen gegen dieſe Meldepflicht, werden mit Geld⸗ ſtrafe bis zu 20 Mark beſtraft. Mannheim, 8. Oktober 1891. Großherzon ce Bezirks⸗Amt. Wi Dergebung non Sthotter⸗ Material. Nr. 2459. Die Lieferung von 100 ebm. Bafaltgrobſchotter u. 700 ebm. Bafaltfeinſchotter ſoll im Submiſſtonswege vergeben werden. 20433 Angebote, welche nach Kubik⸗ meter geſtellt ſein müſſen, ſind portofrei, verſiegelt und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift verſehen, bpäteſtens bis Samſtag, den 31. Oktober l.., Vormittags 11 Uhr bei unterfertigter Stelle einzu⸗ reichen, woſelbſt Bedingungen eingeſehen u. Angebotsformulare m Empfang genommen werden können. Den Bietern ſteht es frei, der Eröffnung der eingelaufenen An⸗ gebote an genanntem Termine beizuwohnen. Mannheim, 20. Oktober 1891. Tiefbauamt Kaſten. Jiegenſchafts⸗Berſteigerung. In Folge richterlicher Verfüg⸗ ung wird die nachbeſcriebele, zur Konkursmaſſe der Firma„Ge⸗ brüder Klein“ in Mannheim ge⸗ hörige Liegenſchaft am Donnerſtag, 5. November d.., Vormittags 10 Uhr im Rathhauſe zu Neckarau einer nochmaligen Verſteigerung aus⸗ geſetzt und als Eigenthum end⸗ giltig zugeſchlagen, wenn auch der Schätzungspreis nicht geboten wird. 20433 Lagerbuch No. 6717. 5 à 32 qm Hofraithe an der Mannheimerſtraße, Gemarkung Neckarau, worauf ſteht: 1. ein dreiſtöckiges Magazin mit Knieſtock und drei gewölbten Kellern, b. ein Stall mit Schopf, geſchätzt zu 12,000 M. Mannheim, 18. Oktober 1891. J. V. des Gr. Notars Strübe: Eſſelborn. Herbſt⸗Control⸗Ver⸗ ſammlungen 1391 im Landwehr⸗Bezirk Heidel⸗ berg, Bezirk des Melde⸗Amts Mannheim. Dieſelbe wird mit den in Con⸗ trole obigen Controlbezirks ſtehen⸗ den, in der Stadt Mannheim und Gemeinde Neckarau wohnen⸗ deu Dispoſitions⸗Urlaubern, Reſerviſten und den zur Dis⸗ poſttion der Erſatzbehörden entlaſſenen Mannſchaften wie folgt abgehalten. Kontrolplatz iſt der Zeughaus ſaalin Mannheim. 1. Provinzial⸗Infanterie, ausgenommen die Zahlmeiſteraſpi⸗ ranten, Lazarethgehülfen, Kran⸗ kenträger, Militärbäcker, Büchſen⸗ machergehülfen, Oekonomie⸗Hand⸗ werker und Arheitsſoldaten. n den 3. November 1891, ormittags 8 Uhr die Jahres⸗ klaſſe 1884. Dienſtag, den 3. November 1891, Vormittags 11 Uhr die Jah⸗ resklaſſe 1885. Dienſtag, den 3. Nopember 1891, Nachmittags 8 Uhr die Jahres⸗ klaſſe 1886. Mittwoch, den 4. November 1891, Vormittags 8 Uhr die Jahres⸗ klaſſe 1887. Mittwoch, den 4. November 1891, Vormittags 11 Uhr die Jah⸗ resklaſſe 1888. Mittwoch, den 4. Nopember 1891, Nachmittags 3 Uhr die Jahres⸗ klaſſe 1889, 1890, die Dispo⸗ ſitionsurlauber und die zur Dispoſition der Erſatzbehör⸗ den entlaſſenen Mannſchaften. 2. Für Garde, Provinzial⸗ Cavallerie, Feld⸗ und Fuß⸗ Artillerie, Pioniere, Eiſen⸗ bahntruppen, Train, Sani⸗ täts⸗Perſonal, Marine, ſowie ſämmtliche Zahlmeiſteraſpi⸗ ranten, Lazarethgehülfen, Kran⸗ kenträger, Krankenwärter, Militär⸗ bäcker, Büchſenmachergehülfen, Oekonomie⸗Handwerker und Ar⸗ beitsſoldaten. Donnerſtag, den 5. November 1891, Vormittags 8 Uhr die Jahresklaſſen 1884 und 1885. Donnerſtag, den 5. November 1891, Vormittags 11 Uhr die Jahresklaſſe 1886. Donnerſtag, den 5. November 1891, Nachmittags 3 Uhr die Jahresklaſſe 1887. Freitag, den 6. November 1891, Vormittags 8 Uhr die Jahres⸗ klaſſen 1888, 1889, 1890, die Dispoſitionsurlauber und die zur Dispoſition der Erſatz⸗ behörden entlaſſenen Mann⸗ ſchaften. Die Manuſchaft erhält hierdurch den Vefehl, ſich unter Mitbring⸗ ung ihrer Militärpapiere pünkt⸗ lich zu geſtellen. Weitere Be⸗ fehle gehen den Mannſchaften nicht zu. Verſäumuniſſe und das Erſcheinen zu einer unrich⸗ tigen Control⸗Verſammlung haben die geſetzlichen Strafen zur Folge. Königliches Commando des Land⸗ wehrbezirks Heidelberg. Die Bürgermeiſterämter Mann⸗ heim und Neckarau haben dieſe Bekanntmachung wiederholt in ortsüblicher Weiſe bekannt zu geben und daß dies geſchehen iſt, dem Meldeamt Mannheim bis ſpäteſtens den 1. November er mitzutheilen. 20362 Mannheim, 18. Oktober 1891. Gr. ild. Einladung. Die Mitglieder des Bürgeraus⸗ ſchuſſes werden auf den 23. Oktober 1891, achmittags 5 Uhr in den Nathhausſaal zur Berathung und Beſchlußfaſſung in nachbezeichneten Betreffen ein⸗ geladen. Tages⸗Ordnung: 1. Herſtellung cementirter Geh⸗ wege über die Schloßteraſſe und zur e nach der Rheinbrücke. 2. Abzweigung der Waſſerlei⸗ tung von dem nach dem Vlehhof führenden Wege nach den Arbei⸗ terwohnungen der gemeinnützigen Baugeſellſchaft im Kleinfeld. 3. Herſtellung der Waſſerleitung nach der ſtädtiſchen Compoſtfabrik. 4. Verkauf einer ſtädtiſchen Ge⸗ ländeparzelle an Herrn Hofphoto⸗ graph Emil Bühler. 5. Antrag auf Zuſtimmung zu dem mit Herrn Oberbürgermeiſter Beckabgeſchloſſenen Dienſtvertrag. 6. Antrag auf Genehmigung einer Neuregelung der Gehalts⸗ verhältniſſe des I. Herrn Bürger⸗ errn meiſters Bräunig. 7. Rücktritt des Ober⸗ bürgermeiſters E. Moll. Mannheim, 18. Oktober 1891. Stadtrath: Moll. 20289 Lemp. Fahrniß⸗Nerſteigerung. Der Erbtheilung wegen werde ich aus dem Nachlaſſe des ver⸗ lebteu Verwalters Theodor Müller im Verwaltungsgebäude 2. Stock der Fabrik Wohlgelegen Dienſtag, 3. November d.., Vormittags 9½ Uhr und Nachmittags 2½ Uhr gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern; 20427 Möbel, Bettung, Kleider und ſonſtiges Hausgeräthe. Mannheim, 19. October 1891. Gg. Voiſin, Waiſenrichter. Gründlicher Klavier⸗ u. Violin⸗ unterricht wird Abends ertheilt die Stunde 50 Pfg. 19495 U 5, 4, 2. Stock. Sekanntmachung. Nr. 16231. Die in hieſiger Stadt neu errichteten Anſchlags⸗ ſäulen ſollen vom 1. November ds. Js. ab in geeigneter Weiſe auf 2 bezw. 5 Jahre verpachtet werden. Die dieſer Verpachtung zu Grunde zu legende beſonderen Vertragsbedingungen können auf der Stadtrathskanzlei in den Dienſtſtunden eingeſehen werden. Reflectanten auf dieſe Verpach⸗ tung wollen ihre diesbezüglichen Angebote verſchloſſen und mit der Aufſchrift verſehen: „Angebot auf Verpachtung der ſtädtiſchen Anſchlagſäulen“ bis ſpäteſtens: Montag, 26. Oktober d.., Vormittags 11 Uhr auf unſerer Stadtrathskanzlei ein⸗ reichen, zu welcher Zeit dieſelben in Gegenwart etwa erſchienener Bieter eröffnet werden ſollen. Es ſei noch darauf hingewieſen, daß es für die Giltigkeit des An⸗ gebots erforderlich iſt, einen Tarif beizufügen, nach welchem Unter⸗ nehmer die Anſchlagsgebühren zu bemeſſen beabſichtigt Da bei Feß ſetzung dieſer Gebühren für die Plakate der Umfang derſelben von Einfluß ſein wird, ſei bekannt gegeben, daß die beklebbareSäulen⸗ fläche 2,00 m hoch und 3,00 m lang iſt, mithin einer Tafel von 6,00 àam Fläche gleichkommt. Der Minimalpachtpreis iſt auf 80 M. pro Säule und Jahr feſt⸗ geſetzt worden. 20193 Mannheim, 15. Oktober 1891 Der Stadtrath: Bräunig. Lemp. Kartoffel⸗Kieſerung. No. 20,240. Das allgemeine Krankenhaus in Mannheim bedarf: ca. 8500 Kilo gelbe) Speiſe⸗ ca. 4500 Kilo rothe) kartoffeln, beide Sorten I. Qualität, deren Lieferung im Submiſſionswege vergeben werden ſoll. Angebote hierauf wollen bis Samſtag, 24. Oktober d. Is., Vormittags 9 Uhr mit entſprechender Aufſchrift Neae auf dem Bureau der Krankenhausverwaltung R 5, 1 eingereicht werden. Dem Angebote ſind Proben der zu liefernden Kartoffeln bei⸗ zufügen. Die Kartoffeln werden im Anſtaltskeller übernommen, und ſind die Transportkoſten non dem Lieferanten zu tragen. Die auf vorbemerkte Lieferung eingereichten Offerten treten erſt nach Umlauf von 14 Tagen, vom Tage der Submiſſionseröffnung an gerechnet, uns gegenüber außer Kraft. 20255 Mannheim 16. Oktober 1891. Armen⸗ und Kranken⸗Commiſſion: Klotz. 5 Katzenmaier. Ftkkannkmachung. Die Ausführung ſchmiedeiſerner Raufen für die Großvieh⸗ ſtallnngen des neuen Viehhofes ſollen auf dem Wege des öffent⸗ Angebotes in einem oder mehreren Looſen vergeben werden. Reflektanten auf dieſe Arbeiten wollen ihre Angebote mit der Aufſchrift verſehen„Angebot auf Ausführung von Raufen für den neuen Viehhof“ bis ſpäteſtens Mittwoch, den 21. Oktober d.., Vormittags 11 Uhr an unterfertigter Stelle einzurei⸗ chen, woſelbſt dieſelben in Gegen⸗ wart etwa erſchienener Bieter eröffnet werden Beſondere Bedingungen und Lieferungsverzeichniſſe liegen da⸗ ſelbſt zur Einſicht aus. 20243 Mannheim, 17. Oktober 1891. Das Hochbauamt: Uhlmann. Fahrniſſe⸗ u. Lager⸗ faßverſteigerung Freitag, den 23. Oktober, Nachmittags 3 Uhr werden im Vollſtreckungswege in der Wirthſchaft„zur Stadt Mannheim“ in Feudenheim 47 große Lagerfaß für Bierbrauer, 6 große Gähr⸗ ſtänder und ein Küh gegen Baarzahlung öffentlich verſteigert und Liebhaber einge⸗ laden. 20364 Mannheim, 19. Oktober 1891. Deißler, Gerichtsvollzieher. Heffenkliche Verſteigernng. Freitag, den 23. Oktober er., Nachm. 2 Uhr werde ich in meinem Pfandlokal 1, 2 im Vollſtreckungswege gegen Baarzahlung öffentlich ver⸗ ſteigern: 20448 9 Pfandſcheine, 2 ſilb. Remon⸗ toiruhren, goldene Ringe, Kleider, Betten, Weiß⸗ u. Bettzeug, Küchen⸗ geſchirr, Haushaltungsſachen und dergl., ca. 20 Paar Kinderſtiefel, Schuhe und Pantoffel und dergl. Mannheim, 05 Oktober 1891. Max Gerichtsvollzieher⸗ raſch und gut die franzöſiſche Sprache erlernen, eine reine Ausſprache, Gewandtheit in der Converſation und Correſpondenz erlangen will, kann, um dieſen Zweck zu erreichen, Unterricht von einem Franzoſen bekommen u. ſchreibe u. R. 20087 an die Exped. 20087 Auch wird Italieniſch gelehrt. Bekauntmachung. Die Domänenverwaltung Mannheim ſetzt am 202866 Mittwoch, 21. Oktober d.., Nachmittags 2 Uhr im Aulaſaale zu Maunheim — A4 Nr 4 neben der Jeſuiten⸗ kirche in der kalten Gaſſe— nachgenannte auf Martini laufen⸗ den Jahres pachtfrei werdenden ärariſchen Aecker der Gemarkung Mannheim einer nochmaligen Verpachtung auf 9 Jahre, Martini 1891/1900, aus und zwar: Meeräcker, Meerwieſe, Kleine Waidſtücke, Große Keſſeläcker, Im hintern Meerfeld, Welſche Gärten, Loos Nr. 10, In der Unterhellung, Loos Nr. 18/19, Hartlachgut, Loos Nr. 17. Jahrniß⸗Verſteigerung. Wegen Theilung wird im Auf⸗ trag 20442 Freitag, den 23. d. Mts., Nachmittags 2 Uhr im Gartenſaal des„BadnerHofes“ gegen ckee a verſteigert: 1 complette Kücheneinrichtung, Bilder, Spiegel, Roulleaux, Vor⸗ hangſtangen mit Hundtuc in Schwarz u. Gold, Handtuch⸗ u. Garderobehalter, Fußſchemel ꝛc. 1 zweith. Schrank, 1 Kommode, 1 faſt neue Bettlade mit Draht⸗ roſt, Matratze u. Polſter, ſonſtige Bettladen u. Matratzen, 2 Waſch⸗ liſche, darunter 1 mit Spiegel, 1 Nachttiſch mit Marmorplatte, 2 feine Salontiſche, 1 Kanapee, 6 Rohrſtühle. Zu zahlreichem Beſuch ladet ein Ferd. Aberle, Auctionator, E 5, 17. Verſteigerung. Im Auftrage werden: 20369 Donnerſtag, 22. Oetober d.., Nachmittags 2½ Uhr in meinem Verſteigerungs⸗Lokal 2 4, 2 dahier gegen gleich baare Zahlung öffentlich verſteigert: 1 nußb. Secretär(eingelegt), 2 neueNäh⸗Maſchinen, kvollſtändiges Bett(nußb. polirte Bettlade) 20 Mille Cigarren in verſchied. Quali⸗ täten, Nickelbeſtecke, Vorleglöffel, Britiania⸗Löffel, Gabeln u. Thee⸗ löffel, Deſſertmeſſer, Waſch⸗La⸗ voirs, Frauenſtrümpfe, 1 vollſt. Conv.⸗Lexicon, Brockhaus,! Nacht⸗ tiſchchen und Verſchiedenes. Th. Paul jun., Auctionator. IV. Verzeichniss der eingegangenen Beträge zum Beſten der von einem verheeren⸗ den Unglück betroffenen ſpaniſchen Provinzen: 3. Verzeichniß M. 685 Herr Carl Leoni 15 20 „ Georg Rickert 10 Zuſammen M. 715 Für dieſe hochherzigen Gaben ſage ich den edlen Spendern herz⸗ lichen Dank. Gleichen Dank ſtatte ich der verehrl.-Expedition des„General⸗ Anzeigers? ab, für ihr freund⸗⸗ liches Entgegenkommen, durch die unentgeldliche Aufnahme meiner Veröffentlichungen in deren ge⸗ ſchätztes Blatt. 20354 Mannheim, 20. Oktober 1891. Der Königl. Spaniſche Conſul. Heinrich Nauen. Städt. Baswerk Rannheim. Lichtſtärke des Leuchtgaſes vom 12. Oktbr. 1891 bis 18. Oktobr. 1891 bei einem ſtündlichen Verbrauch einer Flamme von 150 Liter= 17,00 Normalkerzen. Heirath. Junger Mann, 32 Jahre alt, Techniker, Inhaber eines flott gehenden Geſchäftes in einer Stadt am Rhein, mit großem Einkommen. Selbſterworbenes Vermögen von ca. 35000 Mk. Fräulein oder junge Wittwe mit entſpr. Vermögen, welche ein ſorgenfreies Heim grüs den will, wolle gefl. Off, u. B. Nr. 20088 an die Exped. ds. Bl,. richten. Discretion Ehrenſache. Heirathen jeden Standes vermittelt prompt, discret und unter coulanten Be⸗ dingungen. Gefl. Ankräge wolle man vertrauensvoll unter Chiffre 18888 an die Expedition d. Bl. abgeben. 18888 1891er beſte Legehühner, von 1,25 bis 3 Mk., Kreuzungs⸗ hühner von Italiener und Landraſſe ca. 1,35 bis 2,40 Mk., Italiener Truthühner Rie⸗ ſenenten und Rieſen⸗Gäuſe gibt coloſſale Thiere, werden in der Maſt 25 Pfd. ſchwer, legen jährl. 60—70 Eier, billig bei J. Brunner, Geflügelhof in Worms. Verl. Preisliſte. 19801 6 8000 Mark werden von einem bekannten Geſchäftsmann auf ein Haus in der Oberſtadt, auf welchem nur eine mäßige erſte Hypotheke ſteht, an zweite Stelle geſucht. Offerten unter Cbiſſre R. W. 20385 an die Ex⸗ pedit. ds. Bl. 20285 Eine geübte Damenſchneiderin, Pariſerin, empfieht ſich im Kleider⸗ macher in u. außer dem Hauſe. Zu erfragen Mittags, L 18, 11, links, parterre, 20822 LJandwirth. Bezirks⸗Berein Mannheim. Die dem Verein gehörenden Acker⸗ geräthe, beſtehend in 1 Riegel⸗ walze, 2 hölzernen Ackerwalzen, 1 Heurechen, 1 Kettenegge und 1 zweiſcharigen Pflug, befinden ſich auf der Fohlen⸗ und Rinderweide und werden gegen eine Gebühr von 50 Pfg. für die Riegelwalze, 20 Pfg. für jedes andere Geräth pro Tag von unſerem Hirten ab⸗ gegeben. 14461 Die Direction. Turn⸗Verein. Gegründet 1846. AUUnſeren verehrl. Mitgliedern zur Nachricht, daß die Uebungsabende Wwie folgt feſtge⸗ ſetzt ſind: 8736 Turnhalle in K 5. Dienſtag: Münnerturnen, Samſtag: Männerturnen. Turnhalle U 2(Friedrichsſchule) Montag: Kürturnen, Mittwoch: Riegenturnen, Donnerſtag: Riegenturnen Freitag: Riegenturnen, Samſtag: Riegenturnen.“ *) Nur für Jugendturner. Turnhalle(Neckarvorſtadt) Montag: Riegenturnen, Mittwoch: Riegenturnen, Samſtag: Kürturnen, jeweils von—10 Uhr. er Vorſtand. Anmeldungen zum Beitritt in den Verein beliebe man ſchrift⸗ lich an den Vorſtand zu richten. auch werden ſolche an den Uebungsabenden in den Turn⸗ hallen entgegengenommen. Maunheimer Turnerbund „Germania“. Freitag, 23. Oktober er,, Abends ½9 Uhr in unſerem Lokale IV. Hauptverſammlung. Näheres durch Rundſchreiben. 20414 Der Vorſtand. Musikverein. Donnerſtag, 22. Oktober Probe für Sopran und Alt. 9461 Anfang 7 Uhr. Casino. Mittwoch, den 21. Oktober, Abends 8 Uhr Gesammtprobe. 20403 Der Vorſtand. Geſangverein Frohſinn. Heute Mittwoch Abend 22— 20449 Der Vorſtand. 7˙* 5 + Freidenker-Verein Mannheim. Zweigverein des deutſchen Frei⸗ denkerbundes. Donnerſtag, 22. Oetober 1891, im neuen Lokal, M, 21,„Blauer Stern Mitglieder⸗Berſammlung Zuſammenkunft, e e 1 Um recht zahlreiches Er ittet 82 Der Vorſtand. Arb.⸗Fortb.⸗Verein R 3, 14. Wir beehren uns, unſere Mit⸗ lieder zu dem am 25. ds. g Abends 8 Uhr im Badner Hof ſtattfindenden BAII iren ührende orſchläge für einzufü Damen werden bis 19. b. Mts. im Lokal entgegengenommeu. Ohne Karte hat Niemand Zutritt. Mitglieder werden um Vor⸗ zeigung der Vexeinskarte erſucht. 19740 Der Vorſtand. Geſangvetein Baparis. Heute Mittwoch Abend 9 Uhr Probe. Um vollzähl. Erſchetnen bittnt 10635 Der Vorſtand. Geſang⸗Eunterhaltungs⸗ * 7* 14 Verein„Eugenia“. Mittwoch Abend 8½ Uhr PROBE. Um vollzähliges Erſcheinen bittet 10634 Der Vorſtand. PFPECECCCCCCCCoCCCoCCCcc Gründl. franzöſ. Unterricht ertheilt bei mäß. Preiſe ein Frl., welches längere Zeit in Frank⸗ reich Lehrerin war. 20001 Näheres in der Exped. Zum Bügeln wird angenom⸗ men in und außer dem Hauſe. 19854 UJ6, 27, 4. St., Hinterh. Kuböpfe. Mercerie⸗Waaren. Borden. Corsetten, N Corſett⸗ Schonet. Wolleue und halbwollene Unterkleider. (ravatten und Alipse. Fabrik-Niederlage. Alle Sorten Strick- 5 Wolle. d. Uantner +2,1 Larktstrasse T 45 J. Hand⸗- Solluhe! z u allen Preiſen. Detail⸗Berkauf zn Fabrikpreiſen. 204015 Rock⸗ Wolle. Mcllene Gupulzen, Chales, Tücher. Kragen und Uanschetten. 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NB. rende kännen an unſeren be⸗ Abenden im Lokal in N erden. 5 03.4 Kaiſer Friedrich 0 3, 4. Morgen Donnerſtag den 22. October, GROSSES COONCERT der geſammten Kapelle Petermann. Großartiges nebſt roßem Schlachtfeſt ens Well mit 2 00l0 Abends Wueſiſ 1 prima Bier, hell und dunkel, 8 ichſt einladet W.— Zum Walfisch. cSchlachtſeſt. Zum Walfisch. Sssen Fraubenmosis ¶Neustadter Vogelsgesang). 2 20439 ſlelene Gentil, Modes vormals Louise Gentil-de-Nesle O1. 16nächstder breitenstrasse C1, 16 Deehrt sich Mermit ibre Rüekkehr von Paris an- wigen und vur geneigten Ansicht ihrer Nouveautées ergebenge enzUlacken. 2 204⁵8 Gummi. Friſ che 20466 Auſtern. Jac. Schick 2, 24, n. d. Theater. Friſche 20468 Schellfiſche ſehr billig wieder eingetroffen bei Georg Dietz, G 2, 8, Marktplatz. Schellſiſche Ph. Gund, D 2, 9, Planken. Elegante Coſtüme werden unter Garantie gutſitzend, ſchon von 7 M. an angefertigt. 19605 Breiteſtraße, S 1, 4, III. Jeden Tag Süssen Apfelmost. 19735 88, 2½. 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