95 der genche agggnasen AnLed Badiſche Bolkszeitung.) Nr. 2388.— Abonnement: 50 Pfg. monatlick. Bringerlohn 10 Pfg. menatlich, durch die Poß bez. inel. Boſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quaxtal. Inſerate: Die Cossnel⸗Zeile 20 Pfs. Die Neklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗RNummern 3 Pfjg. Doppel⸗Nummers 5 Pfs. der Stadt Maunheim und Umgebung. (101. Jahrgang. Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. (Mannheimer Volksplatt.) Journal. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Naunheim.““ für d poliſchen u. al Theit r den politiſchen u. allg. Thei Chef⸗Redakteur Julius Katz, für den lokalen und prov. Theil Eruſt Müller, für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Notationsdruck und Berlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Raunheimer Journal“ in Sigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Rannheim. —. die Thronrede des Känigs von Württemberg. Die aus Anlaß der geſtern erfolgten Wieder⸗ eröffnung der vertagten württembergiſchen Ständeverſamm⸗ lung im Ständehaus gehaltene Thronrede des Königs hat folgenden Wortlaut: Liebe Getreue! Nach 27ähriger ſegensreicher Re⸗ gierung iſt Mein vielgeliebter Herr Oheim, des Königs Karl Majeſtät, von Mir und dem dankbaren Volke tief betrauert, aus dieſem Leben geſchieden. Zur Nachfolae in der Regierung berufen, trete Ich in die Mitte der getreuen Stände und entbiete Ihnen Meinen Königlichen Gruß. Ich habe bereits ausgeſprochen, wie Ich darauf zähle, daß Mein geliebtes Volt Mir in Liebe und Vertrauen entgegenkommen werde. Auch bei den Ständen des Landes bhoffe Ich zuver⸗ ſichtlich diejenige verſtändnißvolle Unterſtützung zu finden, welche für ein erſprießliches Wirken zum Wohle des Ganzen erforderlich iſt.— Wenn Ich die Lage des Geſammtvpaterlandes zu der Zeit, in welcher des nun verewigten Königs Majeſtät die Zügel der Regierung ergriff, mit den jetzigen Verhältniſſen vergleiche, ſo bin Ich glücklich, beute an dieſer Stelle vor Allem der feſtgefügten, machtvolen Einigung gedenken zu dürfen, welche dem deutſchen Volke als die Frucht langen und ſchweren Ringens in dem wieder exſtandenen deutſchen Reiche für alle Zeiten gewonnen iſt. Die in der Zugehörigkeit zu demſelben begründeten Pflichten in unwan⸗ delbarer Treue zu erfüllen, ſoll Mir ein hohes Anliegen ſein. — Innerhalb des engeren Vaterlandes wird die Pflege eines ſtetigen, beſonnenen Fortſchritts auf allen Gebieten des ſtaatlichen Lebens den Gegenſtand Meiner unausgeſetzten Be⸗ mübungen bilden.— Noch hat die Frage einer zeitgemäßen Reviſion der Landesverfaſſung, insbeſondere in Ab⸗ ſicht auf die Zuſammenſetzung der Ständeverſammlung ihre Löſung nicht gefunden. Meine Regierung wird den Verſuch einer Verſtändigung erneuern und Ich gebe Mich gerne der Hoffnung bin, daß bei Berathung der zu erwartenden Vorlage es gelingen wird, in patriotiſchem Zuſammenwirken das ſchwierige Werk einem glücklichen Abſchluß entgegenzuführen. — Die Pflege der Religion und die Fürſorge für das geiſtige und ſittliche Wohl des Volkes werde Ich als eine heilige Obliegenheit betrachten.— Die Sicherung und Hebung der volkswirthſchaftlichen Intereſſen— auch durch Weiterentwicklung der Verkehrsmittel, die gleichmäßige Jörderung der Gewerbe und der Landwirthſchaft wird eine beſondere Sorge Meiner Regierung ſein; namentlich iſt die Fortbildung der Kulturgeſetzgebung in ihren ver⸗ ſchiedenen Zweigen eine bereits in Angriff genommene Auf⸗ gabe.— Im Finanzweſen bin Ich gewillt, auf den alt⸗ bewährten Grundlagen mit Vorſicht weiterzubauen. Um die gerechte Vertheilung der öffentlichen Laſten ſicherzuſtellen und dem Staate wie den Gemeinden die Mittel zur Beſtreitung ihrer Bedürfniſſe nachhaltia zu gewähren, wird einer ſach⸗ gemäßen Weiterführung der Steuergeſetzgebung Meine volle Auſmerkſamkeit zusewendet ſein. Möge über Ihren Berathungen alle Zeit der Geiſt der Mäßigung und der Verſöhnlichkeit walten, mögen Ihre Verhandlungen ge⸗ kragen ſein von der Ueberzeugung, daß das Glück Meines Volkes die einzige Richtſchnur Meines Handelns iſt. Dann wird Unſern gemeinſamen Beſtrebungen mit Gottes Hilfe der Erfolg nicht fehlen. Stark durch das unzerkrennliche Band gegenzeitigen Vertrauens, welches Fürſt und Volk umſchlingt, dar Ich die Erfüllung des heißeſten Wunſches erhoffen, der der das 105 geliebten Württem⸗ erden möge eine Zeit der Wohlfahrt und des Friedens! Das walte Gott! 5 Die Thronrede wurde namentlich an der Stelle, in der die Zugehörigkeit zum deutſchen Reich und die damit verbundenen Verpflichtungen betont wurden, ſowie am Schluſſe mit lebhaftem Beifal l aufgenommen. 0 4. Nicht nur in Württemberg werden die Worte der Wronrede mit aufrichtiger Genugthuung begrüßt werden; überall im Reiche wird die neuerdings betonte bundes⸗ ſreundliche Geſinnung des Königs, welche der Stimmung des württembergiſchen Bolkes beredt Ausdruck gibt, einen lebhaften Widerhall wecken.„Aus tiefſter Ueberzeugung ſtehe ich wie ſeit Jahren als Glied der preußiſchen Armee zu dieſer, jetzt als deutſcher Regent feſt und treu zu Kaiſer und Reich“— dieſe Worte richtete der König am Tage der Thronbeſteigung an den Kaiſer, als dieſer in warmen Worten ſeinen Antheil an dem Hingang des Königs Karl telegraphiſch zum Ausdruck gebracht hatte. Wie der König in dem Erlaſſe„An Mein Volk“ vom 6. Oktober verſprach, ſeine Stellung als Regent eines deutſchen Staates in unerſchütterlicher Treue zu den Ver⸗ trägen, die unſer großes deutſches Vaterland begründeten, wahrzunehmen, ſo bildet denn auch den warmen Grund⸗ lon der Thronrede die Treue zu dem deutſchen Reiche, die überzeugungsvolle Uebernahme der Verpflichtungen gegenüber dem gemeinſamen großen Vaterlande, Ver⸗ pflichungen, die in„unwandelbarer Treue“ erfüllt werden ſollen. Es iſt ein warmer Ton, der durch dieſe Sätze der Thronrede geht, dem man die patrioriſche Ueberzeng⸗ ung anfühlt, daß das Reich, mag es im Einzelnen auch Opfer gefordert haben, die ſicherſte Stütze iſt für die bdeutſchen Einzelſtaaten. Die in der Thronrede berührten inneren Landesan⸗ Seleſeuſte und nerbrrilette Zrituag in Taunbein und Amgebnng. gelegenheiten Württembergs geben dem„Schwäbiſchen Merkur“ Veranlaſſung zu folgenden Bemerkungen: Unter den Aufgaben des engeren Vaterlandes, ſteht obenan die zeitgemäße Durchſicht der Landes verfaſſung, iusbeſondere in Abſicht auf die Zuſammenſetzung der Ständeverſammlung. Die ſchwierige Frage wurde ſchon vor Jahrzehnten in früheren Thronreden als Aufgabe ge⸗ ſtellt; Verſuche wurden unternommen, ohne daß eine Ver⸗ ſtändigung gelungen wäre. In der Thronrede vom Jan. 1889 war ein Hinweis auf die Verfaſſungsreform unter⸗ blieben; nun ſoll der Verſuch einer Verſtän⸗ digung erneuert werden. Wenn hiebei die Throurede der Hoffnung Ausdruck gibt, daß es gelingen werde, in patriotiſchem Zuſammenwirken das ſchwierige Werk einem glücklichen Abſchluß entgegenzuführen, ſo iſt dieſe Mahnung gleichermaßen an die 1. Kammer gerichtet, wie an die Kammer der Abgeordneten.— Die Verwaltungs⸗ reform iſt in der Thronrede nicht berührt, wohl im Hinblick auf das Geſetz vom 21. Mai ds. JIs. Auch auf dieſem Gebiete dürfte ein Abſchluß nicht erreicht ſein. Das neueſte Geſetz hat wohl einige Punkte neu geregelt, auch Einzelnes gebeſſert; andere Fragen harren aber auch auf dem Gebiete der Verwaltungsgeſetzgebung ihrer Löſung.— Auf volkswirthſchaftlichem Gebiet wird die Wei⸗ terentwicklung der Verkehrsmittel be⸗ tont; die Fortſchritte der Technik drängen hier von ſelbſt zu unabläſſigem Vorwärtsſchreiten. Einzelne Pläne im Ausbau des württembergiſchen Eiſenbahnnetzes ſind nicht hervorgehoben; man wird ſtetig und beſonnen vor⸗ zugehen haben und, da es ſich bei den meiſten Bahnen nicht mehr um Hauptbahnen mit einem Intereſſe des ganzen Landes handeln kann, unter finanziellem Zu⸗ ſammenwirken von Staat und den betheiligten Gemeinden. — Gewerbe und Landwirthſchaft ſollen gleichmäßig gefördert werden; ſie ſind gleichberechtigt und auf einander angewieſen. Bei der in Angriff genommenen Fortbildung der Kulturgeſetzgebung wird man unter Anderm an die Fragen der Hagel⸗ Verſicherung, des Nachbarrechts zu denken haben. Im Finanzweſen ſoll auf den altbewährten Grund⸗ lagen mit Vorſicht weitergebaut werden. Vorſicht auf dem jeden Bürger unmittelbar berührenden Gebiet iſt entſchieden zu billigen. Aber es wird weitergebaut werden müſſen und auch weitergebaut werden. In welcher Richtung die Steuergeſetzgebung weiter⸗ geführt werden wird, das zeigen die Verhandlungen des letzten Winters in der I. und II. württemb. Kammer, das zeigen die Berichte des damaligen Referenten der J. Kammer, des jetzigen Finanzminiſters. Die ergänzende allgemeine Einkommenſteuer wird auch für Württemberg kommen, wie ſie in andern Ländern eingeführt wurde. Und wenn das Steuerweſen neu geordnet wird, ſo wird auch den Gemeinden nachhaltiger gewährt werden müſſen, was ſie zur Beſtreitung ihrer Bedürfniſſe von Jahr zu Jahr mehr nöthig haben. Kurz und knapp, in markigen Zügen hebt die Thron⸗ rede die Aufgaben hervor; ſie geht nicht zu weit ein auf Einzelheiten, deren Löſung noch zu ſehr von der Zukunft abbaͤngt, um ſie beſtimmt als Ziel aufſtellen zu können. Die Richtung iſt klar vorgezeichnet, ſie liegt in der Pflege eines ſtetigen, beſonnenen Fortſchrittes in den Aufgaben der engeren württembergiſchen Heimath, wie in treuer Erfüllung der Pflichten zum großen deutſchen Vaterlande. So bildet die Thronrede eine erfreuliche Kundgebung des Königs und ſeiner Regierung, die ihres guten Eindrucks ficher iſt. Politiſche Neberſicht. Mannbdeim, 22. Oktober, Vorm. Die in Eydtkuhnen erſcheinenden„Oſtdeutſchen Grenz⸗ boten“ brachten vor einiger Zeit die Nachricht, eine durch Eydlkuhnen reiſende hohe Perſönlichkeit hätte dort allerlei Mittheilungen u. A. auch über eine anderweite Normir⸗ ung der Getreidezölle unter Zugrundlegung eines Grundpreiſes für Getreide gemacht. Verſchiedene Blätter haben bei Wiedergabe dieſer Notiz angedeutet, unter der hohen Perſönlichkeit ſei der Oberpräfident von Oftpreußen, Graf Stolberg zu verſtehen. Demgegenüber iſt die„N. Allg..“ in der Lage, feſtzuſtellen, daß Graf Udo Stol⸗ berg weder durch Eydtruhnen gereiſt iſt, noch anderen Orts derartige Aeußerungen gethan hat. Der hundertjährige Todestag des Fürſten Grigorij Alexandrowitſch Potemkin, der auf den 5.(17.) Okt. Freitag, 23 Oktober 1891. fiel, wurde, wie telegraphiſch gemeldet, in Rußland mit beſonderer Feierlichkeit begangen. Die ruſſiſche Preſſe widmete dem Andenken des tauriſchen Helden zahlreiche Artikel, welche die Bedeutung Potemkin's für Rußland hervorheben und ihn als Ideal eines echt ruſſiſchen Staats⸗ mannes hinſtellen. Aber charakteriſtiſch für die gegen⸗ wärtige politiſche Strömung in Rußland iſt es nur, daß die geſammte ruſſiſche Preſſe in Potemkin nicht haupt⸗ ſächlich den Vereiniger der Krim mit Rußland, den Or⸗ ganiſator der Schwarze⸗Meer⸗Flotte, den Coloniſator von Noworoſſtisk, den Schöpfer der Koſaken⸗Armee, den Er⸗ bauer vieler Städte im neuruſſiſchen Gebiete und den Gründer zahlreicher Lehr⸗ und Bildungsanſtalten, ſondern den Träger des Gedankens„vom ruſſiſchen Kreuze auf der Aja⸗Sophia in Konſtanti⸗ nopel“ feiert. Die„Moskowskija Wjedomoſti“ ſchreiben: „Moskau— das Herz Rußlands— wird niemals ver⸗ geſſen, daß Fürſt Potemkin dem ruſſiſchen Volke das Schwarze Meer geöffnet, die theure Ueberlieferung von dem ruſſiſchen Wappen am Thore Konſtantinopels wieder belebt und den erſehnten ruſſiſchen Gedanken von einem Kreuze auf der Aja⸗ Sophia aufgefriſcht hatte.“ Ein anderes ruſſiſches Blatt äußert ſich folgender⸗ maßen: b, Potemkins Größe liegt in ſeiner Schöpfung der Orient⸗ Frage. In ſeiner Seele iſt im Jahre 1777 die Idee von der Wiederherſtellung des byzantiniſchen Reiches unter dem Scepter ruſſiſcher Czaren aufgekeimt, und durch dieſe gigantiſche Idee hat er ſich verewigt.“ Der panſlaviſtiſche Swjet ſchreibt: „Die Thaten Potemkin's waren nur eine Grundlage zu wichtigen politiſchen Zukunftsplänen, die vom ganzen Ruſſenvolke getheilt werden und zeigen, welch ein großer Geiſt Potemkin war, der das politiſche Programm Rußlands auf Jahrhunderte hinaus vorzeichnete und den politiſchen Willen eines großen Volkes vorahnte.“ In ähnlichem Sinne äußern ſich viele andere ruſ⸗ ſiſche Blätter, und die Nowoje Wremja, welche das Projekt von der Wiederherſtellung des byzantiniſchen Reiches vom heutigen Standpunkte aus für vielleicht ganz überflüſſig erklärt, ſteht mit dieſer Anſicht ziemlich vereinzelt da. Ein jüngſt unter Vorſitz des Miniſterpräſidenten Florescu abgehaltener rumäniſcher Miniſterrath hat ſich vornehmlich mit der Abberufung E. Vacarescus von Rom beſchäftigt. Daß die amtliche Stellung Vacarescus, des Vaters des vielberufenen früheren Hoffräuleins der Königin, unhaltbar geworden war, galt zwar ſchon laͤngſt als Thatſache. Wenn aber die rumäniſche Regierung der Meinung war, daß Vacaresen dies ſelbſt einſehen und durch eine freiwillige Avitsniederlegung der unangenehmen Nothwendigkeit einer Abberufung vorbeugen werde, ſo halte ſie ſich getäuſcht. Vacarescu hielt den Glauben an die Unerſchütterlichkeit des Einfluſſes ſeiner Familie auch dann noch feſt, als ihm vom Miniſterpräſidenten Florescu eröffnet wurde, daß er ihm nur noch eine dreitägige Friſt zur Einreichung des Entlaſſungsgeſuches gewähren könne. Vacarescu ließ auch dieſe Friſt ver⸗ ſtreichen und ſo ſah ſich der Miniſterrath offenbar im Ein⸗ vernehmen mit dem Staatsoberhaupt, in die Zwangslage verſetzt, deſſen Abberufung aus ſeiner bisherigen Stellung zu beſchließen. Als Nachfolger Vacarescus in der Ver⸗ tretung Rumäniens am Quirinal wird der gegenwärtige Miniſter des Aeußern, Herr Eſarco, bezeichnet. Doch wird dieſe Ernennung erſt erfolgen können, wenn die Verhandlungen wegen Uebernahme des Auswärtigen Amtes durch Lahovary zum endgiltigen Abſchluſſe gekommen ſind. Darüber dürfte aber noch einige Zeit vergehen. *Net tiüniſthe Anarthiſten⸗Prozeß. Die Vorgänge, die am 1. Mai zu Rom ſich ab⸗ ſpielten, und mit denen wir uns ſeiner Zeit beſchäftigt, bilden den Gegenſtand eines ſehr intereſſanten Prozeſſes, welcher gegenwärtig vor dem römiſchen Tribunale ver⸗ handelt wird. Eigentlich iſt es ſchon der dritte Prozeß, zu welchem jene Vorgänge den Anlaß geben, aber die beiden erſten boten nichts des Intereſſanten dar, da es ſich bei ihnen einfach um Avflehnung wider die öffent⸗ liche Gewalt handelte. Jetzt hingegen macht man dem anarchiſtiſchen Verein, welcher von der gerichtlichen Be⸗ hörde als Verbrechergeſellſchaft qualiftzirt wird, den Prozeß. Der Hauptbeſchuldigte iſt der bekannte Amilcare Cipriani, einer der Heroen der Pariſer Kommune. Nach einer zweitägigen Debatte, die von den Vertheſdigern angeregt wurde, da dieſelben vergeblich behaupteten, der Prozeß müſſe, anſtatt vor dem Trihunal, vor dem Schwurgerichtshof abgewickelt werden, hat das Verhör 22 Seite. Seneral-Anzeiger. Mannheim, 23. Oktober der Angeklagten ſeinen Anfang genommen. Cſprlani vertheidigte in einer langen Rede ſeine Anſichten; er nannte den Prozeß eine Komödie, denn er und ſeine Mitangeklagten ſeien dem Urtheil der Bürger⸗Geſchworenen entzogen, damit die Richter der Monarchie die ſchon zum Voraus feſtge⸗ ſtellte Verurtheilung uͤber ſie verhängen könnten. Wie könne es ſich um Verbrechen handeln, da doch alle ihre Verſammlungen nur nach vorgängiger polizeilicher Er⸗ laubniß ſtattgefunden, auch jene am 1. Mai, welche in den Grenzen einer durchaus friedlichen Manifeſtation zu halten der übereinſtimmende Wunſch der Anarchiften, der Sozialiſten und der Republikaner geweſen ſei. Er ſelbſt habe urſprünglich gar nicht die Abſicht gehabt, die Volks⸗ verſammlung zu beſuchen. Mehr durch Zufall ſei er hin⸗ gekommen. Man habe ihn lebhaft aufgefordert, zu ſprechen. Wenn er ſich auch im Einzelnen nicht mehr erinnern könne, was er geſagt, ſo ſei er doch ſicher, auch mit keiner Silbe den Anlaß zu den folgenden Unruhen gegeben zu haben. Aufs heftigſte klagt er die Regierung an, die Unordnungen provocirt zu haben. Er erzählt, wie ihm ein Menſch aufgefallen ſei, der„es lebe die Revolution“ gerufen und Alle aufgefordert habe, zu Thätlichkeiten überzugehen. Dazwiſchen habe er heimliche Worte mit den Organen der öffentlichen Sicherheit gewechſelt. Später habe dies Individuum einem Carabiniere den Säbel aus der Scheide geriſſen und denſelben hoch in der Luft ſchwingend, auf daß Alle ihn ſähen, dem Carabiniere einen flachen Hieb auf den Helm verſetzt. Als Cipriani dies ſah, beeilte er ſich, ſeine Genoſſen vor einem Ein⸗ gehen auf dieſe Provocation zu warnen; aber es war zu ſpät. Das Handgemenge hatte begonnen. Später ſah er das nämliche Individuum inmitten der Carabinierie Revolverſchüſſe auf die Menge abgeben, deren einer, ihm ſelber zugedacht, einen hinter ihm ſtehenden Arbeiter ins Geſicht traf. Während er dieſem zu Hilfe eilte, ſei er durch einen Reiterangriff niedergeritten und verwundet worden. Von dem, was nachher noch auf dem Platze vorging, ſah er und weiß er nichts weiter. Auf die Frage des Präſtdenten, ob die Partei nicht auch zur Anwendung von Gewalt geneigt wäre, um an Stelle der gegenwärtig geltenden Regierungsform eine andere zu ſetzen, entgegnete Cipriani:„Hat die ſavoyſche Monarchie etwa den Bourbonen, die Großherzöge um Erlaubniß ge⸗ beten, die Regierungsform ändern zu dürfen, oder hat ſie jene mit Kanonen davon gejagt?“ Cipriani ſchloß miit den deutlichen Worten:„Ich liebe die Thaten und nicht die Worte. Dächten alle meine Genoſſen wie ich, ſo waͤren wir nicht hier, und ihr Richter ſäßet nicht dort! Auch die folgenden Verhöre der Angeklagten Palla, Bordi, Cortoneſt und Moretti förderten oratoriſche Kraft⸗ äußerungen zu Tage. Dank der unerklärlichen, über⸗ kriebenen Nachſicht des Präſidenten hat ſich das Gericht im eine anarchiſtiſche Verſammlung umgewandelt, die— zwei Monate dauern wird. Aus Stadt und Jand. MNaunbeim 23 Oktober 1891. Hofbericht. Der Großherzog und die Großherzogin trafen geſtern Vormittag halb 9 Uhr von Schloß Baden in Karlsruhe ein. Von 9 Uhr an ertheilte der Großherzog verſchiedenen Perſonen Audienz, u. A. dem Geheimen Regie rungsrath Freiherrn von Rüdt in Mannheim, dem Ingenieur Grün in Mannheim, dem Amtsrichter Neckel in Mannheim, dem Profeſſor Dr. Gockel in Ladenburg, dem Amtsrichter Böhm in Mannheim. Darnach meldeten ſich verſchiedene Ofſiziere. Die Großherzogin nahm an verſchiedenen Be⸗ rathungen über Wohlthätigkeitsangelegenheiten Theil und kehrte nach 2 Uhr nach Baden⸗Baden zurück. Von 3 Uhr an nahm der Großherzog die Vorträge des Staatsminiſters Dr. Turban, des Geheimeraths Freiherrn von Ungern⸗ Sternberg und des Geheimeraths von Regenauer ee e hr nach Baden⸗Baden erfolgte Abends 8 Uhr inuten. Der nene Vorſtaud des hieſigen Bezirksamts, Herr Geh. Regierungsrath Freiherr Rüdt von Col⸗ benberg, bat geſtern ſein Amt angetreten. Vorgeſtern Abend fand in Bruchſal, dem bisherigen Wirkungskreiſe unſeres neuen Stadtdirektors, zu Ehren des Scheidenden in den Sälen der Brauerei Helmling ein außerordentlich zahlreich beſuchtes Bankett ſtatt. Ueber den Verlauf desſel⸗ Feuilleton. — Ungebenure Heiterkeit derrſchte am Mittwoch im Zimmer 12 des Kriminalgerichtsgedäudes zu Moadit(Berlin), wo über die Uebertretungen adgeurtheilt wird, und dieſe Heiterkeit erregte ein kleiner Vertreter des Hundegeſchlechts, welcher unter Beitung ſeines Herrn in den Gerichtsſgal hineinſpazierte und behende auf die Anklagevbank ſprang. Der kleine Bierfüßler hatte eine wichtige Rolle: er ſollte als Beuge figuriren in einer Anklageſache wegen Thierquälerei, welche gegen ſeinen Herrn, den Arbeiter Goerke ſchwebte, und er bat ſich dieſer Aufgabe mit mehr Humor als Würde ent⸗ ledigt. Herr Goerke erfreut die Menſchenherzen mit den mufikaliſchen Tönen, welche er einer Harmonika auf den Höfen der Häuſer entlockt. Das Studium der Harmonika füllte ſeine Muſeſtunden nicht ganz aus, und ſo legte er ſich nebendei noch darauf, die Intelligenz ſeines Hundes durch eine wohlüberſegte Dreffur zu verſchärfen. Es gelang ihm vorzüglich, und als dieſe Zierde des Hundegeſchlechts es in der Gelehrtzeit ausnehmend weit gebracht hatte, da begleitete er ſeinen Herrn auf die Concert⸗Tournee und gad auch ſeine Künſte zum Beſten. Zu letzteren gehörte auch die beſondere Nummer, daß er ſich auf Geheiß todt ſtellte und nur ein ſchmerzliches Seufzen ertönen ließ, wenn ſein Herr anſcheinend mit grimmiger Geberde mit ge⸗ zücktem Meſſer auf ihn los ging. Eine geſüblvolle Dame, welche Mitglied des Thierſchutzvereins iſt, hatte dieſes Seufzen einſt gehört, ihr Herz blutete beim Anblick der anſcheinend großen Leiden des armen Phylax, und ſie veranlaßte gegen den Herrn deſſelben eine Anzeige wegen Thierquälerei. G. fand dieſe Auffaſſung ſeiner Weiterbilduna des Hundever⸗ ſtandes für ſo unerhört, daß er auf richterliche Entſcheidung antrug und kurz entſchloſſen dem Gerichtshofe einige Proben von der Intelligenz ſeines Hundes vorführte. Phylax ſchien ſich des grozen Momentes vollkommen bewußt zu ſein: als jein Herr das Loſungswort geſprochen, da ſpitzte er die Ohren, ſprang mit einem Satz in den Saal und exerzirte dort auf zwei Beinen mit der größten Sicherheit. Dann ſprang er ben wird der„Bad. Odsztg.“ geſchrieben; Verkreten waren außer zahlreichen Einwohnern der Stadt faſt ſämmtliche Bürgermeiſter und die Bezirksräthe des Bezirks. Herr Re⸗ gierungsrath Eichrodt begrüßte die Verſammlung und gab dem Bedauern über das Scheiden eines ſo tüchtigen und Jedermann entgegenkommenden Beamten Ausdruck, obgleich die Beförderung des Herrn v. Rüdt nach Maunheim, der erſten Stadt des Landes und der blühendſten Handelsſtadt Süddeutſchlands, als ein beſonderes Zeichen der Werthſchätz⸗ ung des Landesherrn zu betrachten ſei. Sein Hoch galt dem Landesfürſten, dem Großherzog Friedrich und wurde von der Verſammlung begeiſtert aufgenommen. Herr Oberbürgermeiſter Dr. Gautier feierte die Verdienſte, die ſich der Gefeierte um Stadt und Bezirk Bruchſal erworben, und hob ganz beſonders jene, die er ſich in der Zeit ſeiner zehnjährigen Thätigkeit um das Gedeihen der Landwirthſchaft erworben, rühmend hervor. Sein Hoch galt dem Scheidenden. Erwähnung mögen noch die Abſchiedsworte des Herrn Hauptlehrers Spitzmüller, welche derſelbe Namens des Veleranen⸗ und Krieger⸗Unterſtützungsvereins dem ſcheidenden Ehrenmitgliede widmete, hier finden. Herr v. Rüdt dankte für die ihm dar⸗ gebrachten Huldigungen, indem er darauf hinwies, daß er wie hunderttauſende deutſcher Beamten in allen Fällen nur ſeine Pflicht gethan habe und gab der Verſicherung Ausdruck, daß er der Stadt und dem Bezirk Bruchſal ein kreues Ge⸗ denken bewahren werde. Sein Hoch galt der Stadt und dem Bezirk Bruchſal. Die Pauſen füllte geſchulte Stadtkapelle aus und erſt ſpät trennte die feſtlich ge⸗ hobene Verſammlung. Die Lage der badiſchen Kathſchreiber. Laden⸗ burg, 22. Okt. Geſtern tagte im hieſigen Ratshausſaale eine Verſammlung der Rathſchreiber des Bezirks, um Stellung zu nehmen zu der von dem badiſchen Rathſchreibervereine ſowie dem Bezirksvereine Bretten beſchloſſenen Eingabe an die Gr. Regierung und die 2. badiſche Kammer, welche beſſere An⸗ ſtellungs⸗ und Verſorgungsverhältniſſe der badiſchen Gemeinde⸗ deamten erſtrebt. Die Verſammlung, welche zahlreſch beſucht war, billigte das Vorgehen des Bezirksvereins Bretten und iſt im Allgemeinen mit deſſen Vorſchlägen einverſtanden. Was die Anſtellungsverhältniſſe der Rathſchreiber in den Land⸗ gemeinden anlangt, dürfte es von nicht zu unterſchätzendem Werthe ſein, wenn der Anzuftellende einen Befähigungs⸗ nachweis durch Ablegen einer Prüfung zu erbringen haben müßte. Es wäre dies nicht allein im Intereſſe der Gemein⸗ den, ſondern auch in jenem des Staates von großem Nutzen. Für alle Staatsbramten iſt im Falle von Krankheft oder Dienſtunfähigkeit durch das neue Beamtengeſetz— ich ſchließe hier die Gehaltsordnung aus— in ausreichendem Maße ge⸗ ſorgt, Für die Arbeiter jeder Kategorie baben die neuen ſozialen Geſetze, Kranken⸗, Unfall⸗ und Altersverſicherung in einer Weiſe Sorge getragen, daß ſie ſich wirklich nicht zu beklagen brauchen. Was iſt für die Gemeindebeamten ins⸗ beſondere die Rathſchreiber geſchehen? Nichts. Ein Erlaß Gr. Minißteriums des Innern vom 10. Dezember 1890 ſchließt die badiſchen Rathſchreiber von der Altersverſicherung aus und zwar aus dem Grunde, wie mit Recht hervorgehoben wird, weil deren Thätigkeit eine größere Selbſtſtändigkeit des Urtheils und der Entſchließung erheiſcht. Wenn nun auf der einen Seite der Kaufmann, der Privatbeamte ꝛc., der ein Ein⸗ kommen von unter 2000 M. pro Jahr bezieht, verſicherungs⸗ pflichtig iſt, dagegen der Rathſchreiber mit nicht höherem Einkommen von der Verxſicherung auszuſchließen wäre, ſo iſt es gewiß kein unbeſcheidenes Verlangen, wenn der Letztere ſeine Verſorgung für den Fall des Alters oder der Dienſtunfähigkeit anſtrebt. Wenn man die Thätigkeit des Rathſchreihers von heute mit jener vor 25 Jahren vergleicht, ſo ergibt ſich, daß heute mindeſtens die Hälfte der Arbeiten desſelben im Intereſſe des Staates verrichtet werden. Folg⸗ lich hat der Staat auch die rechtliche und moraliſche Ver⸗ pflichtung, für die Beſſerſtellung dieſer Beamten und insbe⸗ ſondere für die Alters⸗ und Hinterbliebenen⸗Berſorgung ein⸗ zutreten. Es könnte dieſes Eintreten des Staates ſelbſtredend nur ein theilweiſes ſein, während die Gemeinden und die Rathſchreiber ſelbſt gewiſſe prozentuale Beiträge im Verhält⸗ niſſe des Gehaltes der Beamten zu zahlen verpflichtet wür⸗ den. Durch Schaffung eines derartigen Geſetzes müßte natur⸗ gemäß die Gemeindeordnung eine Abänderung erfähren, allein daß dies, wie von mauchen Seiten ſchon behauptet wurde, ein Eingriff in die Selbſtverwaltung der Gemeinden wäre, iſt geradezu widerſinnig. Hoffen wir, daß der allgemeine, ſehnlichſte und berechtigte Wunſch der badiſchen Rathſchreiber baldigſt in Erfüllung geben möge. *Die kritiſchſten Tage des Jahrhunderts ſind nach Rudolf Falb der 28. März und der 26. April des Jahres 1892. Im nächſten Jahre würden ſchon die Regengüſſe derart zu⸗ nehmen, daß in den am tiefſten liegenden Gegenden Verſumpf⸗ ungen eintreten müßten. Die ſchlimmſte Zeit auf Erden ſei es, wenn alle ſechs Faktoren(Mondnähe, Sonnennähe u. ſ. .) zuſammen wirkten. Dies ſei die Zeit der Sündfluth oder Eiszeit. Eine ſolche Zeit komme alle 10,000 Jahre. Bis jetzt ſeien auf der Erde zwei Eiszeiten nachgewieſen. Die letzte Sündfluth habe ſtattgefunden im Jabre 4000 vor Chriſtus. Von da ab ſeien die klimatiſchen Verhältniſſe immer deſſere geworden, bis zu ihrem Höhepunkt um das Jahr 1000 nach Ebriſtus. Das ſei die Zeit geweſen, wo in Deutſchland überall Wein gebaut worden wäre. Von dieſem Zeitpunkt an ſeien die klimatiſchen Verhältniſſe wieder ungünſtigere gewor⸗ den durch größere Niederſchläge und ein Zurückgehen der Temperatur. Die nächſte Sündfluth und damit die Vernicht⸗ ſeinem Herrn auf die Schulter, balanzirte auf deſſen Kopf herum, gefiel ſich in den tollſten Kapriolen und producirte ſchließlich auch die große Sterbeſzene, die erſt endete, als die Parole„Der Schinder kommt!“ den ſeufzenden Phylax wie⸗ der auf die Beine und in einem kühnen Satze wieder auf die Anklagebank gebracht datte. Von dort ſaß er mit pgilo⸗ ſophiſcher Ruhe auf die lachenden Geſichter, welche ſich rings herum im Saale zeigten. Die Vorſtellung war glänzend ge⸗ lungen; der Gerichtshof war überzeugt worden, daß es ſich nicht um eine Thierqualerei, ſondern um die gute Dreſſur eines intelligenten Hundes handelte, und es erfolgte deßhalb die Freiſprechung. — Ueber einen fein angelegten Schwindel, von welchem eine große Berliner Waarenfirma betroffen wurde, erfährt der„Confect.“ Folsendes: Es meldete 1195 bei jener Firma als Beauftragter eines ſehr bedeutenden Kleingeſchäfts ein junger Mann mit dem Erſuchen, die näher bezeichneten Waaren, die er genau aufgab, zwiſchen 2 und 3 Uhr Nach⸗ mittags nach dem betreffenden Geſchäft zu ſenden; die Waaren müßten aber unbedingt um dieſe Zeit daſelbſt eintreffen, da ſie nöthig gebraucht würden. Manu beeilte ſich, den Auftrag auszufübhren. Um die beregte Zeit erſcheint derſelbe junge Mann, der dem Gro ßgeſchäft den Auftrag ertheilte, in dem Kleingeſchäft mit der Anfrage, ob hier nicht ein Packet, ent⸗ haltend die näher bezeichneten Gegenſtände, abgegeben worden ſei; er käme geradenwegs von den Abſendern, das Packet ſei falſch adreſſirt, für eine andere Firma beſtimmt, welcher er es ſofort bringen ſolle. Da das Kleingeſchäft von einer Be⸗ ſtellung natürlich nichts weiß, überdies der Inhalt des Packets, das noch uneröffnet im Ablieferungsraum lag, mit den An⸗ gaben des jungen Mannes genau ſtimamt, wird es ihm ohne Bedenken ausgehändigt. Durch Zufall wurde der Schwindel aufgedeckt. Das Großhaus iſt um 1200 M. geſchädigt worden, denn die Beſtellung war eine vorgebliche, der ganze Schwindel aber fein angelegt. — Ein eigenartiges Barometer beſitzt die Friedrich⸗ Werder'ſche Gemeinde in Berlin in dem Altargemälde ihres Gotteshauſes. Das vom Altmeiſter Begas gemalte Bild ſitzt ung aller menſchlichen Cultur werde um's Jahr 6400 e, treten 17, Civilkammer des Berliner Landgerichts 1. ſich kürzlich zu äußern Gelegenheit gehabt. Ein Berliner Hofſchlächtermeiſter erfreut ſich ſeit 10 Jahren der Hilfe eines Hausarztes, wel⸗ cher gewöhnlich jede Woche einmal, mindeſtens aber alle Wochen in die Wohnung des Beklagten kam und ſich nach dem Geſundheitszuſtand der Familienglieder erkundigte. Der Arz bekam dafür ein Jahreshonorar von 100 M. Im Auguſt b,. F. hatte er bei dem Schlächtermeiſter mehrere Nachtbeſuche zu machen, als er aber wieder einmal 5 Nacht gerufen wurde, erklärte er, daß er ſelbſt unwohl ſei, und rieth, fir dieſes Mal die Hilſe der Sanitätswache in Anſpruch zu neh⸗ men, Von dem Tage an hat ſich der Hausarzt bei dem Schlächtermeiſter nicht mehr blicken laſſen, obwohl er wußte, daß derſelde krank war und faſt täglich ärztlicher Hilfe be⸗ durfte. Der Schlächtermeiſter hielt ſich bei dieſem Sachver⸗ vier Monate nicht für verpflichtet, ſondern zahlte nur bis Ende Auguſt die Antheilſumme von 66,66 M. Der Arzt aber erzielte ein Verſäumnißurtheil gegen den Meiſter in der Höhe von 3333., und das Amtsgericht wies den dagegen erho⸗ benen Einſpruch zurück. Nunmehr legte der Schlächtermeiſter die Berufung ein. Sein Vertreter machte geltend, daß der Arzt ſelbſt vom Vertrage zurückgetreten ſei und deshalt das antheilige Honoror für die letzten vier Monale nicht fordern könne. Nach ortsüblichem Gebrauch ſei ferner ein Hausarzt verpflichtet, ab und zu auch unaufgeforderk ſeine Beſuche zu machen.— Die Berliner Zivilkammer hat ſich dieſer Anſicht angeſchloſſen und den Arzt zur Herausgabe der 33,33 M verurtheilt, indem ſie aus führte:„Die qu. Beſuchs⸗ pflicht iſt nach den ortsüblichen Anſchauungen eine noth⸗ wendige Pflicht eines Hausarztes; es liegt im Begriffe einez ſolchen, daß er über den Geſundheitszuſtand der ihm anver⸗ trauten Familie wachen und event, auch dem Entſtehen von Krankheiten vorbeugen ſoll, eine Pflicht, der er nur dadurch, daß er unaufgefordert die Jamilie beſucht, um ſich nach ihrem Befinden zu erkundigen, völlig, beſonders in der letzten Beziehung, genügen kann. Es wäre daßer in dieſem Falle Allgemeinen fortzuſetzen. Ganz beſonders hätte er an dem beſuchen müſſen, da er ja wußte, daß derſelbe krank ſei. Da er dies nicht gethan, ſondern ſich überhaupt nicht mehr hat blicken laſſen, ſo iſt darin eine Weigerung, ſeine kontraktmäßig übernommenen Pflichten weiter zu erfüllen, zu erblicken, Eine ſolche Weigerung berechtigt aber bei Verträgen über Hand⸗ lungen ſchlechthin den andern Theil zum Rücktritt.“ * Arbeiter⸗Fortbildungs⸗Berein. Wie wir er⸗ fahren, find die auch in dieſem Winter eingeführten Unter⸗ richtsſtunden recht zahlreich beſucht; einzelne zählen über 9 Theilnehmer. An Vorträgen ſtehen in Ausſicht: auf 28. ds. Abends halb 9 Uhr, im Lokal R 3, 14, von Herrn Dr. Pohl⸗ meyer, Redner der Geſellſchaft zur Verbreitung von Volks⸗ bildung in Berlin über:„Das neuzeitliche Handwerk und deſſen Hebung“ und auf Anfang November, wahrſcheinlich am 8. oder 9. von Herrn Seidl, Generalſekretär der Ge⸗ ſellſchaft zur Maſſenverbreitung auter Schriften(Sitz Meimar) über„Volkslektüre.“ Zu beiden Vorträgen iſt der Eintritt frei, ſo daß ein zahlreicher Beſuch erwarket werden darf. Wer gibt Auskunft. Unter vorſtehender Spitz⸗ marke befindet ſich in der„Wormſer Zts.“ folgende Notiz: Ein Menſch welcher ſich Jakob Oppel nannte, wurde im Auguſt in Worms verhaftet. Er gab weiter an er ſei Metzaer⸗ burſche, Sohn von Jakob Oppel und Louiſe Walter, beide in Schweinfurt. Alle Angaben über ſeine Perſon ſtellten ſich als erfunden heraus. Die Staatsanwaltſchaft, welche in dem Angaben über Stand und Herkommen des Menſchen. Er iſt 1,75 Meter groß, hat blondes Haar, am rechten Oberſchenkel mehrere Narben, ſpricht ſüddeutſchen Dialekt. Der Menſch trug bei ſeiner Verhaftung dunkelgrauen Rock, blaue Hoſen mit gelben Streifen, Zugſtiefel und gelblichgrüne Tuchmüze, *Ein fatales Verſehen pafſirte einem biederen Land⸗ mann eines benachbarten Ortes. Seine Frau hatte ihm am Abend für den am anderen Morgen bier ſtattfindenden Wochenmarkt den Korb mit Butter und Eiern bergerichtet und darnach den Rübſaamen geputzt und auch in der Stube ſtehen laſſen. Am Morgen nahm das Bäuerlein in der Dunkelheit ſeinen Korb, und als er nach etwa zweiſtündiger Wanderung in die Nähe der Stadt kam, gewahrte er zu ſeinem Schrecken, daß er den Rübſaamen, anſtatt Butter und Eiern hatte! Im Großen Mayerhofe werden ſich heute Abend die Wiener Original⸗G'ſpaßmacher produziren. Der betreffen⸗ den Geſellſchaft geht ein guter Ruf voraus, ſo daß wir den Beſuch des Concerts empfehlen zu dürfen glauben Schiffsunfall. Bei Bacharach vor der„Wirbellal riß der Schleppſtrang eines Anhangſchiffes hinter dem Rad⸗ ſchlepper„Franz Haniel II.“ auf der Bergfahrt ab. Dieſer wollte das treibende Schiff einbolen, fuhr ſich aber dabei feſt —5 Mühe, nach mehreren Stunden wieder frei zu werden. 5 Körperverletzung. Geſtern Nachmittag trieb ſich ein Hofhund auf der Skraße zwiſchen T 1 und U 1 ohne vor⸗ ſchriftsmäßigen Maulkorb herum. Derſelbe biß zwei 13fähr, Knaben, und mußte ſich der eine derſelben die ihm beige⸗ brachten Bißwunden im Allg. Krankenbauſe verbinden laſſen, AꝓdꝓddꝓdTddTTſTdVdTdvdTdTdTdTdTFFdTTTTTT bei ſchönem Wetter ſtraff geſpannt wie ein Brett in ſeinem Rahmen, ſowie aber die Luft feucht wird und Regen in Aus⸗ ſicht ſteht, dehnt ſich die Leinwand und das Bild hängt ſchlapp und faltenxeich herunter. . TeEine reiche, arme Erbin iſt die Frau E, welche in der Händelſtraße in Berlin wohnt und aus dem.ſchen Fideikommißvermögen eine beträchtliche Rente beziehen ſoll und auch längere Zeit bezogen hat. Jetzt haben Miterben des nach Millionen zählenden Vermögens herauszufinden ge⸗ glaubt, daß der verſtorbene Ehemann zu einer Teſtirung nach der angegebenen Richtung bin nicht berechtigt war. Man brachte Arreſt auf den Nachlaß aus und veranlaßte dapurch, daß die reiche Erbin das Armenrecht für ſich in Anſpruch nehmen mußte. 5 Stürmiſche Fahrt. Die Dampfer„Eider“„Aller und„Rhätia“ hatten auf der Fahrt nach New⸗Mork fürchter⸗ liche Stürme zu beſteven. Der erſtere verlor gleich beim Beainn der Reiſe einen über Bord geſchwemmten Matroſen, und zwei Stewarts wurden ſo umhergeſchleudert, daß ſie dienſtuntauslich waren. Die„Aller“ bakte noch ſchlechteres etter zu erleiden. Das Barometer war auf den tiefſte“ Stand geſunken, deſſen ſich die älteſten Kapitäne erinnern. —Alter ſchützt vor Tporheit nicht! Aus unall, licher Liebe zu einer Tänzerin des Berliner Oſtend⸗Theaters gat ſich ein 60jähriger Mann erhänat. Seine glühenden Liebesbriefe hatten keine Erhörung gefunden. Nach der Trauung. Ein Freund nimmt den Vater der eben angetrauten Braut bei Seite und ſagt ihm im Ver⸗ trauen:„Sie ſehen mir nicht ſo aus, mein Lieber, als o Sie eine Agnung davon hätten, daß Jhr Schwiegerſohn b über die Obren in Schulden geckt.—„Spre 1 Ernſt? Sind Sie deſſen ſicher?“—„Vollfommen! Und ic bin überzeugt. daß er Ihre Tochter nür geheirathet bat, um ſeine Schulden mit ihrer Mitgift zu bezahten.“—„Ja abrr, warum haben Sie mir das denn nicht frither geſagt?— „Weil er mir ſelbſt 10000 M. ſchuldig iſt.“ halt zur Zahlung des antheiligen Honorars für die letzen Pflicht des Arztes geweſen, ſeine wöchentlichen Beſuche inm auf die fragliche Nacht folgenden Tage ihn unaufgefordert Menſchen einen ſchweren Verbrecher vermuthet, erſucht un uUeber die Pflichten eines Hausarztes hat die — 7 neen —— — 3e 22 „ o. oere eeeSeee.ieee eernrn Se — 3+— eeeeeeee,e —— ccccocooc. Mannheim, 28. Oktober. General⸗Anzeiger. 8. Seite⸗ Eine antiſemitiſche Verſammlung hat vor einigen Tagen hier ſtattgefunden. Hinter geſchloſſenen Thüren haben, wie uns mitgetbeilt wurde, über 150 Perſonen ſich zuſammen⸗ gefunden, um einen Vortrag des bekannten Agitators Lie⸗ bermann v. Sonnenberg anzuhören. Da der Zutritt nur den mit Eintrittskarten Bedachten geſtattet war, war es uns nicht möglich, der Berſammlung beizuwohnen und ſomit erſchien auch eine Berichterſtattung unthunlich, obgleich uns von verſchiedenen Seiten Mittheilungen über den Ver⸗ auf der Verſammlung zugegangen waren. Nachdem doch die anderen hier erſcheinenden Zeitungen ſich dieſe Zurückhaltung nicht auferlegt haben, ſehen auch wir uns veranlaßt, dem„Ereigniß“— denn als ein ſolches ſcheint man die Verſammlung aufzufaſſen, beziehungsweiſe zu einem ſolchen ſcheint man ſie ſtempeln zu wollen— einige Worte zu widmen. Es wäre thöricht, wollten wir aus An⸗ ſaß dieſer Verſammlung unſeren Standpunkt zu der ſoge⸗ nannten Antiſemitenfrage darlegen. Das iſt bereits ſo oft geſchehen, daß es eine Herabwürdigung unſeres Blattes und der von uns vertretenen Partei wäre, wollten wir heute noch⸗ mals unſere Geſinnung betonen, die allen, welche unſere Zeitung leſen und ihre Stellung kennen, längſt bekannt iſt. Wir haben von jener Verſammlung bis zum heutigen Tage ſeine Notiz genommen, weil wir ſie— offen geſtanden— der Ehre einer Beachtung nicht werth erachteten. Schon der Umſtand, daß die Verſammlung hinter geſchloſſenen Thüren ſtattfinden mußte, ſtellt der Geſinnung unſerer Bürgerſchaft ein ſo ehrendes Zeugniß aus, daß es nicht angebracht erſcheint, wegen einer das Licht der Oeffentlichkeit ſcheuenden Vereinigung ſich zu erregen. Auch die weitere Thatſache, daß bei einer Bevölkerungszahl von 80,000 Seelen ganze 150— 200 Perſonen, die auswärtigen miteingeſchloſſen, ſich zu der Verſammlung eingefunden haben, ſollte veranlaſſen, der Angelegenheit nicht eine Bedeutung bei⸗ zumeſſen, die ſie thatſächlich nicht beſitzt. So ſehr berechtigt der Unmuth unſerer iſrgelitiſchen Mitbürger iſt, ſo werden ſie doch anderſeits anerkennen, daß es beſſer iſt, über jene Perſonen, die dem geheimen Conventikel beigewohnt haben, zur Tagesordnung überzugehen, bis ſie den Muth haben, offen Farbe zu bekennen. Es iſt doch ſelbſtverſtändlich, daß durch ſolche Perſonen das friedliche Einvernehmen zwiſchen den Confeſſionen in unſerer Stadt nicht geſtört werden kann, *Muthmaßliches Wetter am Samstag, den 24. Okt. Der allgemeine Witterungscharakter hat unerwartet einen plötzlichen Umſchlag erfahren, indem vom weißen Meere her ein kräftiger Hochdruck in ſüdweſtlicher Richtung vordringt, wodurch der noch immer ziemlich tiefe Luftwirbel an der Weſtküſte Irlands wahrſcheinlich zu einer rückläufigen Be⸗ wegung gezwungen werden wird. Gleichzeitig iſt auch im Golf von Biskaya das Barometer wieder in raſchem Steigen begriffen. Demgemäß iſt am Samstag und Sonntag nur zeitweilig trübes in der Hauptſache trockenes und ſporadiſch auch heiteres Wetter bei normaler Temperatur in Ausſicht zu nehmen. Meteorolsgiſche Beobachtungen der Station Maun⸗ heim vom 23. Oktober Morgens 7 UAhr. Varometer⸗] Therannmerer un pand in Celſtus in am Trocken] Feucht Stärke 746.5.9.2 Höchſte und niederſte Tem⸗ peratur des verg. Tages Marximum Minimum 18.9.8 8 1 1: ſchwacer Zuftzus: 2: etwas ſtärker ꝛc.; 8: Sturm: 10;: Orkan Nachrichtendienſt. Mannheim. Beobachtungen vom 22. auf 23. Oktober. Beobachtungszeit Grundwafferſtände Meteorologiſche Beobachtungen Temperatur ugro⸗ RegenHöhe in Celſ )0 Win Siekbau Stunde R 5 L 16 E 2 12 Über Em Wull 12 Ichr 22. T 22, Ne—— der letzten meter 2e Stunden Max.] Min. Temp.] o0 s 10,6%14, 9o00— 8,0 9,0 98— Tag Mm. 7 Uhr 0 germ. ,, 10 Ans dem Groſtherzogthum. Ladenburg, 21. Ott. Die hieſige Landw. Winter⸗ ſchule beginnt ihren Unterricht am 4. November ds. Is. Es duͤrfte wohl auch am Platze ſein, in dieſem Blatte die Land⸗ wirthe guf dieſe Anſtalt aufmerkſam zu machen, welche bereits ſchon ſeit 28 Jahren die beſten Erfolge aufzuweiſen hat. Der Unterricht der Landw. Winterſchule will nicht nur das, was in der Volksſchule im Leſen, Schreiben und Rechnen gelernt wird, ergänzen und befeſtigen, ſondern auch durch erweiterten Unterricht im Berſtändniß des Geleſenen, im Fertigen von Geſchäftsaufſätzen aller Art, im praktiſchen Rechnen, Feld⸗ meſe und Zeichnen für das ſpätere Geſchäftsleben ſachge⸗ mäße Anleitung geben. Auf Grund anſchaulicher Verſuche, unter Vorzeigung von Gegenſtämden in Wirklichkeit, in Modell und in Abbildungen erhalten die jungen Landwirthe Winke, Belehrungen und Ratkſchläge zum richtigen und lohnenden Betrieb der Landwirthſchaft. Eine praktiſche Boden⸗ und Düngerlehre ſucht die Schüler mit den Grundſätzen richtiger Bodenbearbeitung und Düngerbehandlung vertraut zu machen. An ſachgemäße Belehrungen über den Bau und das Wachs⸗ thum der Pflanzen reiht ſich praktiſche Unterweiſung über den Anbau, die Pflege, Aufbewahrung und Verwerthung der landw. Gewächſe(Getreide, Handelsgewächſe, Futter⸗, Wieſen⸗, Obſt⸗ und Weinbau). Der Unterricht im Bau und Leben der Thiere befaßt ſich gleichzeitig mit der richtigen und naturgemäßen Züchtung, Fütterung, Pflege und Benutzung der Thiere, ſo⸗ wie mit der Behandlung kranker Thiere. Von den zum Be⸗ triebe des landw. Gewerbes und im häuslichen Leben wichtigen und zweckmäßigſten Geräthen und Maſchinen erhalten die Schüler eingehende Kenntniß.— Grundſätze, Regeln und Be⸗ rechnungen über die richtige Führung des Hausweſens und des landw. Betriebs, über Kauf und Verkauf, ſowie Mit⸗ theilungen über die wichtiaſten bürgerlichen und rechtlichen Geſetzbeſtimmungen geben dem jungen Manne eine gute Vor⸗ bereitung auf ſeinen ſpäteren Beruf, als Landwirth, Geſchäfts⸗ mann und Staatsbürger. *Schwetzingen, 22. Okt. Heute früh kurz nach 5 Uhr wurden die hieſigen Einwohner durch Feuerallarm in Schrecken verſetzt. Es war in der Backſtube des Bäckers J. Siegel in der Heidelbergerſtraße Feuer ausgebrochen. Das Bäckerei⸗ Lokal befindet ſich in einem Nevengebäude des elterlichen Hauſes des Geſchädigten und brannte dieſes Nebengebäude bis auf die Mauern nieder. Ueber die Urſache des Brandes iſt bis jetzt noch nichts Beſtimmtes ermittelt worden. Schwetzingen, 22. Okt. Bei der letzten Vorſtands⸗ wahl des hieſigen Militärvereins wurde an Stelle eines aus⸗ getretenen Mitgliedes Herr Hermann Finzer in den Vor⸗ ſtand gewählt. O Schwetzingen, 22. Okt. Seit einigen Wochen iſt auch zier in den dazu geeigneten Räumlichkeiten im Großh. Schloſſe ein Kochkurs eröffnet worden. Derſelbe beſteht aus einer Vor⸗ und Nachmittags⸗Abtheilung, die von je 12 Mädchen beſucht ſind. Der thätigen Lehrerin ſtehen die Vor⸗ ſtandsmitglieder des Frauenvereins zur Seite; insbeſondere iſt es auch hier wieder die Präſidentin des Frauenvereins, welche dieſe nützliche Einrichtung mit Rath und That auf's Beſte unterſtützt. * Heidelberg, 22. Olt. Bei der geſtern ſtattgehabten erſten Immatriculation wurden eingeſchrieben in der theolo⸗ giſchen Fakultät 8, in der juriſtiſchen 35, in der mediciniſchen 29, in der philoſophiſchen 17, in der naturwiſſenſchaftlich⸗ mathematiſchen 17, zuſammen 106. Vorgemerkt ſind weitere 22, ſo daß die Geſammtzabl der Anmeldungen in der erſten Immatriculation 128 beträgt. Die zweite Immatriculation iſt auf den 31. d. M. feſtgeſetzt. UIKarlsruhe, 21. Okt. Die hieſige Kleinkinderbewahr⸗ Anſtalt, unter dem Protektorate der Großherzogin, befaßt ſich auch mit der Ausbildung junger Mädchen zum Kleinkin⸗ der⸗Lehrerinnenberuf. Die bier ausgebildeten Schweſtern haben immer ſofortige Verwendung an Kleinkinderſchulen ge⸗ funden. Gegenwärtig ſind wieder mehrere Plätze an der Anſtalt frei. Die Hausmutter der Kleinkinderanſtalt Karls⸗ ruhe(Frau L. Seufert, Erbprinzenſtraße Nr. 12) iſt jederzeit bereit, mündliche oder ſchriftliche Anmeldungen entgegenzu⸗ nehmen. Erwünſcht ſind Meldungen ſolcher Jungfrauen, die mindeſtens 18 Jahre alt, körperlich geſund, Unbeſcholten und ſittſam und von freundlicher Gemüthsart ſind. Das Koſtgeld beträgt bei zweijähriger Lernzeit 150 M, im Gan⸗ zen, von welchem jedoch 50 M. erlaſſen werden, wenn die Schweſtern fünf Jahre lang im Beruf treu dienen. Nicht überflüſſig wird ferner die Bemerkung ſein, daß Bewerber⸗ innen beider Konfeſſionen aufgenommen werden, daß jedoch die Nachfrage nach katboliſchen Kleinkinderlehrerinnen in letzter Zeit ſeltener geworden iſt, da an den meiſten katholi⸗ ſchen Orten Ordensſchweſtern verwendet werden. Raſtatt, 22. Okt. Dem Knechte einer hieſigen Bier⸗ brauerei iſt auf dem Wege von hier nach Oos ein ſonderbares Mißgeſchick paffirt. Derſelbe war mit dem Bierwagen auf der Heimfahrt begriffen, hatte aber wohl unterwegs etwas zu viel über den Durſt getrunken, in Folge deſſen er die Leitung des Gefährts verlor und in einem Graben Nachtquartier nahm. Die beiden Pferde waren ebenfalls vom richtigen Wege abgekommen und endlich in dem Walde bei Iffezheim mit dem Wagen ſtecken geblieben, wo ſie die ganze Nacht zu⸗ brachten und erſt am nächſten Morgen aufgefunden wurden. Als der Knecht bei ſeinem Erwachen weder Pferde noch Wagen vorfand, begab er ſich hierher und machte die Mit⸗ theilung, er ſei unterwegs angefallen, beraubt und das Ge⸗ fährt ſei ihm entführt worden. Dieſes Vorgeben wurde aber bald widerlegt, da der Knecht von der Gendarmerie aufgefor⸗ dert, den Platz des Ueberfalls zu bezeichnen, eine genaue Angabe nicht machen konnte und ſchließlich zugeſtehen mußte, die ganze Räubergeſchichte erfunden zu haben, um ſein un⸗ rühmliches Verhalten damit zu entſchuldigen. *Sulzburg, Amt Müllheim, 23. Okt. In hieſiger Ge⸗ meinde iſt die Typhuskrankheit feſtgeſtellt worden. Typhus⸗ krank ſind z. B. 4 Mädchen im Alter von 16 bis 23 Jahren. Ueber die Entſtetungsurſache der Krankheit verlautet noch nichts Näheres. * Oberſchopfheim, 21. Okt. Der 36jährige verhei⸗ rathete Steinhauer Benedikt Walter von hier ſtürzte im hie⸗ ſigen Gemeindeſteinbruch infolge eines Fehltrittes etwa fünf Meter in die Tiefe, mit dem Kopfe auf einen ſpitzen Stein. Infolge der hievon erhaltenen großen Kopfwunde trat der Tod ſofort ein. Walter hinterläßt eine Frau mit drei un⸗ mündigen Kindern. * Kleine Mittheilungen. In Schopfheim machte der Gefangenenwärter des dortigen Amtsgefängniſſes auf ſeiner Morgenrunde die unliebſame Entdeckung, daß ein Gefangener Yflicht und Liebe. Noman von E. Wild. 77 Gortſetzung.) Violes leuchtende Blicke n zu ihm herüber und er las aus dieſen ſchönen, ſtrahlenden Augen die Beſtätigung ſeines Glückes. Ihr Mund zeigte ein ſeliges Lächeln, während er gütige Worte ſprach, und als die Beſcheerung zu Ende war und die ſo reichlich Beſchenkten ſich dankend entfernt hatten, da warf ſich Viola freudetrunken an Magdas Bruſt. lelt i. fühle ich mich heute ſo glücklich, ſo zufrieden,“ E. 0 Ein wehmüthiger Zug umflorte für eine Sekunde Magdas eſicht aber ſie faßte ſich raſch. 5 „Ich freue mich mit Ihnen,“ verfetzte ſie ſanft, einen ſchweſterlichen Kuß auf Violas reine Stirn drückend;„aber 05 Sie uns ſehen, ob das Chriſtkind auch unſer Bi Sie zerdrückte ungeſehen eine Thräne im Auge und führte 9 07 in das Nebengemach, in welchem reiche Geſchenke für as junge Mädchen ausgebreitet lagen Purpurgluth auf den Wangen und eine Welt voll Glück⸗ beliokeit in den Augen, dankte Viola den Geſchwiſtern für die enten Ueberraſchung, dann kam auch ſie mit ihren Ge⸗ 1 Für Magda hatte ſie mehrere zierliche Stickereien verfer⸗ lat, der unermüdliche Herr von Rotteck erhielt eine Cigarren⸗ 150 und Gerhard eine große Rolle weißen Papiers. Er⸗ aunt entfaltete der Freiherr dieſelbe. 5„Unſer Heim, Magda,“ rief er freudig überraſcht, als er bübſcem ausgeführten Zeichnung anſichtig wurde.„Wie übſch, Sie haben ſich ſelbſt übertroffen, Viola!“ D Unſer liebes, altes Schloß, getreu bis in das kleinſte ſetail, nickte die Schweſter,„Sie bätten Gerhard gar keine grbßere Freude bereiten können, meine gute Viola!“ Owie ftolz, wie glücklich füßlte ſich das junge Mädchen rüchen. Nachdruck nerbsten. bei dieſen Lobſpt Und als Gerhard dann zu ihr trat und mit einem warmen, innigen Händedruck ſagte:„Von morgen an wird das Bild über meinem Schreibtiſch hängen!“ da glich nichts der ſeligen Freude, die Violas ganzes Herz erfüllte. Sie meinte, das Uebermaß des Glückes müſſe ihre Bruſt ſo ſchön, ſo herrlich hatte ſie ſich das Leben nie gedacht. Zu den Feiertagen kamen Gäfte, und eine feſtliche Geſel⸗ liakeit herrſchte auf Schloß Lindenheim. Der Freiherr ſah um zehn Jahre verfüngt aus, und Viola ging herum mit einem Geſicht wie der lachende Früh⸗ lingshimmel. Mit dem feinen Inſtinkt des Frauenherzens fühlte ſie die Entſcheidung herannahen, und dieſe ſehnende Erwartung ließ ihr ganzes Weſen älter und gereifter erſcheinen. Und es kam ein Tag, da das verhängnißvolle Wort von ſeinen Lippen fiel und er, das zitternde Mädchen feſt in ſeine Arme ſchließend, heiße, innige Liebesworte zu ihr ſprach. Und vertrauensvoll ihr Köpfchen an ſeine Bruſt lehnend, ſie ihm leiſe erröthend das Geſtändniß ihrer ziebe zu. Nun hatte ſie das Glück gewonnen, und ſie glaubte es nimmer verlieren zu können. Magdas Glückwunſch klang ſo liebevoll und aufrichtig, wie er eben nur aus einem treuen Herzen kommen konnte, und dennoch überſchlich ſie eine bange Ahnung, als ſie die Beiden vor ſich ſab. Ihr feſter, ernſter Bruder— und das Kind Aind Fraul“ Würde das zu einem glücklichen Ende führen? Uud Magda betete aus der tiefſten Tiefe ihrer Seele zu Gott, er möge dieſe Ehe eine glückliche werden laſſen. Man hatte beſchloſſen, Violas Verlobung mit Gerhard noch geheim zu halten, da die Vermählung doch erſt nach Jahres⸗ friſt erfolgen ſollte. Der Freiherr wollte dem jungen Mädchen Zeit laſſen, ſich in dieſe neue Lage zu finden, und Maada billigte vollkommen dieſen Entſchluß ihres Bruders. Biola fand ihr heimliches Glück ſo ſüß, daß ſie eingewilligt hätte, noch Jahre hindurch Braut zu bleiben, denn ſie fand es gar ſo herrlich, vor aller Welt ein ſo ſeliges Geheimniß verborgen zu halten. berelts alle Vorbereſtungen zur demnächſtigen Flucht getroffen hatte. In das Plafond hatte er ſich ſchon eine ganz be⸗ deutende Oeffnung gebrochen, auch die Bettdecke war ſchon zum Seil improviſirt und hatte der Vogel wohl ſchon die beſte Hoffnung auf baldige Freiheit, als ſeine Vorbereitungen ent⸗ deckt wurden. Man glaubt, daß der Betreffende, der wegen Landſtreicherei eingeſteckt wurde, einen falſchen Namen ange⸗ nommen habe und daß ein ſchwerer Verbrecher hinter ihm ſtecke.— In Willſtätt hat ſich der ledige 19 Jahre alte Dienſtknecht Jakob Graf von Altenheim mittelſt eines doppel⸗ läufigen Piſtols in ſeinem Schlafzimmer erſchoſſen— In Müßhlingien gerieth auf bis jetzt nicht aufgeklärte Weiſe das ganze landwirthſchaftliche Anweſen des Landwirths Johann Wegmann FI. in Brand. Das Feuer, welches in dem mit den reichen Erntevorräthen angefüllten Oekonomiegebäude zündbaren Stoff genug fand, geiff ſo raſch um ſich, daß von den Fahrniſſen nur ganz wenig gerettet werden konnte. Das Vieh und die Pferde wurden zwar noch lebend aus den Ställen gebracht; dieſelben haben aber von der Hitze und dem Feuer ſo Noth gelitten, daß ſie wohl insgeſammt geſchlachtet werden müſſen, Das Wegmann'ſche Anweſen brannte bis auf die Grundmauern nieder. Pfälziſch-Heſſiſche Rachrichten. * Kaiſerslantern, 22. Okt. Der 40 Jahre alte Händler Gir Edinger hier gerieth geſtern Abend mit ſeiner Frau in treit, bei welchem es auch zu Thätlichkeiten kam, in Folge welcher die Frau heute Nacht geſtorben iſt. Edinger, welcher als roher Menſch geſchildert wird und ſeine Frau ſchon öfters mißhandelte, wurde ins Unterſuchungsgefängniß abgeführt. Gerichtszeituns. * Mannheim, 22. Okt.(Schwurgericht.) 8. Fall. Unter der Anklage mehrerer Verbrechen gegen§ 177 des .⸗St.⸗G.⸗B. ſteht der 27 Jahre alte ledige Bäcker Auguſt Siegel von Friedrichsfeld, wohnhaft zu Schwetzingen, auf der Anklagebank. Derſelbe ſollte die drei ihm zur Laſt ge⸗ legten Thaten im Mai und Juni d. J. bei Schwetzingen an den drei dort wohnhaften Mädchen, der 17 Jahre alten Anng Kreiter, der 21 Jahre akten Barbara Martin und der 19 Jahre alten Katharing Schenk begangen haben. Allein durch die Ausſagen der genannten Mädchen, die über viele Punkte nicht recht mit der Sprache herausrücken wollen, kann ein ausreichender Beweis für geſetzlich ſtrafbare Handlungen des Angeklagten nicht geführt werden. Die Geſchworenen ver⸗ neinen ſämmtliche Schuldfragen, woraufhin vom Vorſitzenden. Herrn Landgerichtsdirektor Weizel, dem Angeklagten das freiſprechende Urtheil verkündet wurde. Vertreter der Großh. Staatsbehörde war Herr Staatsanwalt Mühling, die Ver⸗ theidigung führte Herr Rechtsanwalt Dr. Roſenfeld. Die Verhandlung währte bis Abends gegen 7 Ubr. * Meſikirch, 21. Oktober. Die geſtrige Schöffengerichts⸗ ſitzung behandelte(t.„Konſt. Ztg.“ einen iutereſſanten Fall. Auf der Anklagebank ſaß der Redakteur des„Oberbadiſchen Grenzboten“, angeklagt von Freiherrn Franz von Buol, Gutsbeſitzer von Zizenhauſen, wegen Beleidigung durch die Preſſe. Der Privatangeklaste brachte nämlich in Nr. 39 des„Oberb. Grenzb.“ vom 2. April d. J. einen Bericht über eine Centrumsverſammlung, welche am 30. März d. J. in Meßkirch ſtattgefunden hatte. In demſelben hieß es über die Rede die Frhr. von Buol damals hielt: Die Religion, die Nächſtenliebe, donnerte der Herr Baron, ſei den Libera⸗ len wie den Sozialdemokraten abhanden gekommen. Was nun gerade die Nächſtenliebe anbelangt, Herr Baron, ſo er⸗ innert man ſich hier noch ſehr wohl, wie Sie hier vor etwa 10 Jahren mit ihrem Gefährt eine arme alte Frau über⸗ fahren haben; dieſelbe hilflos liegen ließen und ſchließlich noch den Erſatz der Kurkoſten verweigerken. Ueber dieſes Thema hier öffentlich zu ſprechen, war alſo ſehr unklug und können wir Ihnen uur empfehlen, über dieſe chriſtliche Tugend in Ihrer Heimathgemeinde Ned halten, wo Ihnen jedenfalls zahlreiche Beiſpiele von Mildthätigkeit zur Verfügung ſtehen. Schließlich empfahl der Herr Baron der Verſammlung, dem allgemeinen deutſchen Wahlverein zur Förderung der Sache des CEentrums beizutreten und reich⸗ liche Beiträge zu ſpenden: der Herr Baron wird wohl auch hier mit gutem Beiſpiel vorangehen! Das Urtheil lantete: Der Augeklagte wird von der Anklage wegen Beleidigung freigeſprochen und hat der Privatkläger ſämmtliche Koſten zu tragen. CTagesnenigkeiten. — Nürnberg, 21. Okt. Der Glückshafen, welcher bei dem jüngſten Volksfeſte aufgeſtellt war, hat einen derartigen Ueberſchuß ergeben, daß 22,300 Mark den Wohlthätigkeitsan⸗ ſtalten zugewendet werden konnten. 5 — Würzburs, 21. Okt. Vom Militärbezirksgericht wurde der Sergeant des 5. Chev.⸗Regts. in Saargemünd A. Mack aus Ottweiler wegen Mißbrauchs der Dienſt⸗ gewalt durch körperliche Mißhandlung eines Untergebenen zu 2 Monaten 15 Tagen Gefängnißſtrafe verurtteilt. Er hatte eine Anzahl ſchlechterer Reiter beſonders auszubilden und da⸗ bei in mehr als 10 Fällen ſich zum Schlagen hinreißen laſſen. Die Sache kam im Lazareth auf, als ein mit dem Pferde ge⸗ ſtürzter Soldat angab, daß eine Schwellung am Oberſchenkel und an den Weichtheilen von den Fauſtſchlägen des Unteroffi⸗ ziers herrührten. 5 — Kirchenlamitz(Bayern),. Okt. Vor einigen Tagen Nur Herr von Rotteck wurde ins Vertrauen gezogen drei Tage ſpäter hielt er in aller Form um Magdas Hand bei ihrem Bruder an. Gerhard ſah den guten Freund erſtaunt an. Magda hatte ſchon ſo viele Freier abgewieſen und ſo oft entſchieden erklärt, ledig bleiben zu wollen daß er es gar N konnte, daß ſie ſich eines Anderen beſinnen würde. „Mein guter Rotteck“ ſagte er daher mit einiger Verlegen⸗ heit,„ich glaube doch, Du ſollteſt Magdas Anſichten kennen Bei Gokt, ich gäbe ſie keinem lieber als Dir, aber ſie hat bisher alle Anträge ausgeſchlageu, und ich zweifle ſehr, ob ſie bei Dir eine Ausnahme machen wird.“ „O, wenn es nur das iſt,“ fiel ihm hier Rotteck vergnügt in die Rede; mit Magda wäre ich längſt im Reinen. Sie kennt meine Geſinnungen für 0 und ich bin feſt überzeugt, daß ſie nicht„Nein“ ſagen wird⸗ „Aber ums Himmelswillen, Menſch, warum habt Ihr denn dann nicht längſt geheirathet?“ „Du kennſt doch meine früheren Verhältniſſe: Schulden, nichts als Schulden,“ verſetzte Rotteck. „Aber Magda hat doch ein ſchönes Heirathsgut. „Glaubſt Du, ich hätte jemals darauf gerechnet?“ fragte der Freier ernſt. Gerhard reichte ihm die Hand. „Nein, nein, mein guter Rotteck, dazu kenne ich Dich viel zu genau.“ 5 „Nun, jetzt kann ich Dir wohl die ganze Wahrheit ſagen. Vor einem Jahre, als ich mit der Ordnung all' dieſer miß⸗ lichen Angelegenheiten fertig war, da fragte ich bei Magda an, erhielt aber die Antwort: So lange mein Bruder ledis iſt, nicht, ich kann Gerhard nicht allein laſſen.“ „Und Du haſt Dich damit zufrieden gegeben?“ „Was ſollte ich thun? Du kennſt Magdas conſequenten Sinn. Ich ſchwieg und wartete; ich konnte ſie ja ſehen und ſprechen, ſo oft ich wollte. Das war wohl ein beſcheidenes Glück, aber es war doch eines, und Du ſiehſt, ich habe nicht umſonſt gewartet.“ 5 Der Freiherr ſchloß ihn gerührt in ſeine Arme. (Fortſetzung folgt.) Snke⸗ General⸗unzeiger. wurde der 74 Jahre alte Auszügler Schmidt in ſeinem Belte (liegend) erhängt aufgefunden. Gendarm Heinlein, welcher gerade auf ſeinem Dienſtaange in genannter Ortſchaft an⸗ weſend war, begab ſich ſofort zur Beſichtigung des fraglichen Selbſtmordes an Ort und Stelle und fand, daß nach den vorhandenen Umſtänden und Merkmalen Schmidt ſich nicht ſelbſt entleibt haben könne. Die Ausſagen der in der Sache vernommenen Nachharn ſprachen ſehr für die Richtigkeit dieſes Verdachts. Es wurde Unterſuchung eingeleitet und die Schwiegertochter des Schmidtals des Mordes dringend verdächtig in Haft genommen. — Stargard, 21. Oft. Wiederum iſt durch einen Hirſch ein entſetzlicher Unglücksfall herbeigeführt worden. In dem Dorf Schwochow bei Pyritz unterhält der dortige Guts⸗ befitzer in ſeinem umzäunten Garten einen zahmen Hirſch und eine Hirſchkuh, welche vom Gärtner gepflegt wurden. Dieſer wur kürzlich im Haufe ſeines Herrn beſchäftigt und ein An⸗ derer ſollte ſtatt ſeiner die Thiere füttern. Als nun der da⸗ mit beauftragte Arbeiter ganz ſorglos das Gehege der Hirſche betrat, ſtürzte ſich das männliche Thier voller Wuth auf ihn, warf ihn zur Erde und ſchlitzte ihm mit dem Geweiß den Bauch auf. — Petersburg, 22. Okt.(Telegr.) Nach einer Meldung aus Rybinsk gerietb heute Morgen 3 Uhr unweit von der Stadt auf Wolga ein Paſſagierdampfer in Brand, wobei ſieben Menſchrn umgekommen ſein ſollen. Details fehlen. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Gr. Bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Mannheim. Zum erſten Male: „Entehrt.“ Originalſchaufpiel von E. Henle. Frau E. Henle, die Verfaſſerin des preisgekrönten Duſtſpiels„Durch die Intendanz“, das ihr außer künſtleriſchen Ehren auch noch den Neid vieler„verkannten“ Dichter⸗ größen eingetragen, hat mit ihrem Schauſpiel„Entehrt“ ſich auf ein ſchwer zu behandelndes Gebiet gewagt, Daß ſie das Woegniß unternommen, ſtellt ihrer geiſtigen Energie ein ehrenvolles Zeugniß aus, wenngleich nicht verkannt werden darf, daß die Schürzung des Knotens ihr weit beſſer gelungen iſt, als ſeine dramatiſche Löfung. Die Frage, ob ein ohne ſein Verſchulden thätlich und in hinterliſtiger Weiſe überfallener Offizier in ſeiner Standesehre verletzt iſt, hat bereits vor einem Jahrhundert ein preußiſcher König verneinend entſchieden. Auf dieſem Urtheile aufzubauen, es modernen Verhältniſſen und Sittenzuſtänden anzupaſſen und in einem Schauſtücke zu verwerthen, dünkt uns ſehr gewagt. Beim beſten Willen und redlichſten Können— und beide Eigen⸗ ſchaften beſitzt Frau Henle— wird das zu bearbeitende Ma⸗ terial doch immer ein ſprödes, die Situation eine heikle, ja peinliche bleiben, die ſelbſt durch die ſorgfamſte pfychologiſche Ausarbeitung der Charaktere nicht gemildert, wenn auch dem Verſtändniß näher gebracht wird. Frau Henle hat das offen⸗ bar ſelbft empfunden, denn ſie hat ſich, dem Wunſche der Kritik Folge gebend, zu einer Umarbeitung des urſprüng⸗ lichen fünften Aktes entſchloſſen und in dieſer Bearbeitung iſt geſtern das Schauſpiel auf unſerer Bühne erſchienen. Der Erfolg, den es errang, war ein getheilter; das Publikum em⸗ pfand das Peinliche der Sachlage zu ſehr, als daß es den hübſchen Einzelheiten die rechte Stimmung hätte ntgegen bringen können. Ueberdies haben kleine Störungen in den beiden erſten Akten dem Ernft der Situation Eintrag gethan⸗ daß mitunter ein leiſes Kichern an den unpaſſend⸗ ſten Stellen zu vernehmen war. Solche ärgerlichen Zu⸗ fälligkeiten können augenblicklich die weihevollſte Stimmung ins Gegentheil umſchlagen laſſen, ſie können aber nicht maß⸗ gebend ſein für die Beurtheilung eines Werkes. In ihrer Vorrede zur zweiten Auflage des Schauſpiels„Entehrt“ präzifirt Frau Henle ihre Stellung zur Kritik dahin, daß ſie die Kritik ſtets hochachtet, wenn ſie ihr nicht leidenſchaftlich oder kleinlich boshaft entgegentritt. Dieſer Vorbehalt iſt bezeichnend und doch, ſo ſcheint es, hat Frau Henle die Berechtigung ihn zu machen, denn es gab Schriftſteller und Kritiker genug, die ihr das Leben und die Schaffensfreude vergällten, weil ſie die allerdings unverzeihliche Kühnheit be⸗ ſaß, ſich in einem Wettbewerb einen Preis zu erringen. Eine nicht leidenſchaftliche oder kleinlich boshafte Kritik wird in ihrem Schauſpiel„Entehrt“ gewiß die Mängel nicht überſehen, welche die etwas loſe Charakterzeichnung der handelnden Perſonen aufweiſt, ſie wird aber anderſeits mit der Anerkennung nicht zurückbalten, welche der geſchickten Szenenführung, dem ſittlich ernſten Inhalte und der möglichſt mildernden Form der Behand⸗ lung eines an ſich ſehr heiklen dramatiſchen Vorwurfs gebührt. Daß manches Vorkommniß nicht aus der Situation herauswächſt (wie z. B. der Fenſterſturz des Kindes) muß ohne weiteres zugegeben werden; die Wandlung in den Charakteren des entzweiten Ehepaars würde ſich ſchon anders motiviren laffen, doch iſt im Allgemeinen die logiſche Entwickelung der Sache gewahrt. In heiterer Stimmung darf das Stück aller⸗ dings nicht geſehen werden, es iſt aber auch nicht für die Befriedigung einer ſolchen geſchrieben. Die Aufführung ließ eifriges Studium erkennen. Herr Rinald überraſchte mit der konſequenten, geſchickten Durch⸗ führung ſeiner ſchwierigen Rolle. Wenn er den Conver⸗ ſationston noch leichter und natürlicher nehmen wollte, ſo würde auch der erſte Theil ſeiner Rolle auf der gleichen künſt⸗ leviſchen Höhe ſtehen, wie der tragiſche zweite. Ebenſo war Frl. Legrenzi in den Szenen der Leidenſchaft weit beſſer, als in jenen der ſonnigen Heiterkeit, zu deren Darſtellung es ihr oft an herzbezwingender Natürlichkeit fehlt. Hr. Schreiner hat ſich in der Auffaſſung der Rolle Darinas geirrt. Daring iſt kein Schleicher, ſondern ein Weltmann, deſſen ganze innere Jämmerlichkeit erſt in der Duell⸗ ſzene in die Erſcheinung tritt. Den Zutritt, den er ſich in höherſtehende Kreiſen erzwingt, verdankt er keineswegs einer offen zur Schau gtragenen Böſewichtmiene, als viel⸗ mehr einem ſicheren, wenn nöthig unverfrorenen Auftreten. Daß Herr Schreiner ſeine Auffaſſung künſtleriſch durchführte, bedarf keiner beſonderen Erwähnung. Die übrigen Mitwirlenden, Herr Jacobi, die Damen v. Rothenberg und Elling, ſowie Herr Löſch ſpielten durchaus angemeſſen. Die von Herrn Dr. Baſſermann beſorgte Inſcenirung ent⸗ ſprach allen gerechten Anforderungen. K. Mannzeim, 23. Oktober. Hof⸗ und Nationaltheater. Die Intendanz hat, nach einer uns zugehenden Mittheilung, mit Fräulein Louiſe Hey⸗ mann für morgen Samſtag, den 24. dſs. Mts., ein weiteres Gaſtſpiel vereinbart. Da jedoch Herr Knapp auf Urlaub abweſend iſt und eine geeignete Oper wegen Kürze der Zeit nicht mehr eingelegt werden konnte, werden als 9. Vorſtellung im Abonnement 4 die Luſtſpiele„Die Burgruine“ und„Der zündende Funke“ gegeben. Nach dem erſten Stück wird Frl. Heymann zum Vortrag bringen: Scene aus Lucia; nach dem zweiten: Legende aus Lakms(Glockenarie) von Delibes; zum Schluß: Walzer von Arditi. Aeneſte Aachrichten und Felegramme. »Frankfurt, 22. Okt. Die heute Abend in der „Harmonie“ von etwa 400 Perſonen beſuchte öffentliche Verſammlung der Buchdrucker nahm, nachdem die Herren Finkbeiner, Linden, Löber, Domins, Bauer u. ſ. w. ge⸗ ſprochen, folgende Reſolution an:„In Anbelracht: 1. daß die Prinzipalsvertreter der Deutſchen Tarifkommiſſion in keiner Weiſe Verſtändniß ſelbſt für die beſcheidenſten Forderungen gezeigt. 2. daß trotz der Erklärungen des Prinzipalsvorſitzenden der Deutſchen Tarifkommiſſion und des Vorſitzenden der organiſirten Gehilfenſchaft am Schluß der Tarifberathungen mehr als 500 Maßregelungen an .-.⸗Mitgliedern vorgenommen worden ſind, um einer ſyſtematiſchen Vernichtung unſerer Organiſation entgegen⸗ zutreten, beſchließen die im Saale der„Harmonie“ ver⸗ ſammelten Buchdruckergehilfen, am Samſtag, den 24. Oktober, einmüthig die Kündigung ihres Arbeitsverhält⸗ niſſes vorzunehmen und die fernere Feſtſetzung der zu⸗ künftigen Lohn⸗ und Arbeitsverhältniſſe dem Vorſtande des Unterſtützungs⸗Verein Deutſcher Buchdrucker zu üͤber⸗ laſſen. Der Vorſitzende, Herr Dorſchu, theilte mit, daß dieſe Reſolution am heutigen Abend an allen Plätzen, wo eine Organiſation beſteht, in den zu dieſem Zweck einberufenen Verſammlungen beantragt und zweifellos an⸗ genommen worden ſei.— Eine von etwa 4000 Setzern und Druckern heute Abend abgehaltene Verſammlung nahm, wie aus Berlin telegraphiſch gemeldet wird, eben⸗ falls einſtimmig die obige Reſolutſon an.(Auch in Mannhe im iſt geſtern von einer allgemeinen Buchdrucker⸗Berſammlung ein gleichlauten⸗ der Beſchluß gefaßt worden.) Wien, 22. Okt. Dem„Fremdenblatt“ zufolge, haben bezüglich des Handelsvertrags mit der Türkei und Bulgarien wegen einer gemeinſamen Geſetzesvorlage im öſterreichiſchen und ungariſchen Parlamente Verhandlungen der beiderfeitigen Regierungen ſtattgefunden. Die Einbringung einer Vorlage über die Verkängerung des jetzigen Vertragsverhältniſſes 50 der Türkei und Bulgarien ſteht für die nächſte Zeit evor. “Peſt, 22. Okt. Abgeordnetenhaus. Bei der forl⸗ geſetzten Debatte über das fünfmonatliche Budgetprovi⸗ ſorium entſpann ſich eine heftige perſönliche Auseinander⸗ ſetzung zwiſchen Horanſzky(gemäßigte Oppoſition) und dem Juſtizminiſter Szilagyi. Hierauf wurde die Vorlage in der Spezialberathung angenommen. Morgen findet die dritte Leſung ſtatt. Paris, 22. Okt, Betreffs der Interpellation Mahy wegen der Ausbeutung ausgedehnter Grundſtücke auf Madagaskar durch ein engliſches Syndikat wird von offtziöſer Seite bemerkt, die Hovasregierung habe bereils zahlreiche ähnllche Konzeſſtonen ertheilt. Ribot könne hierin nicht interveniren, ſondern nur die auswärtigen Be⸗ ziehungen der Hovasregierung mit fremden Staaten kontroliren.—„Temps hofft, daß die Freude der Klerikalen wie die Indignation der Klerikalen wegen der Verfolgung des Aixer Erzbiſchofs umſonſt ſein werde. Die Republik werde ihre Politik der Beruhigung fort⸗ ſetzen und der Klerus werde nicht plötzlich zu ſeinen früͤheren Maximen zurückkehren. Die Affaire durfte politiſch bald abgethan ſein.— Die Abſicht konſervativer Deputirter wegen des Aixer Erzbiſchofs zu interpelliren wurde bis nach Beendigung des Prozeſſes, der vor⸗ ausſichtlich am 10. November zur Berathung kommen wird, vertagt. * VParis, 22. Okt. Freyeinet beſichtigte geſtern das neugebildete, aus einem aktiven Bataillon und zwei Land⸗ wehrbataillonen zuſammengeſetzte Miſchregiment in Troyes. Der Miniſter erklärte, daß die Bildung von Miſchregimentern als vollendete Thatſache anzuſehen ſei. Die Hauptwirkung der Maßnahme ſei, daß die Feldarmee Frankreichs dadurch verdoppelt werde. Paris, 22. Okt. Wie es heißt, iſt die Regierung ge⸗ neigt, Schritte zur Herabſetzung des Zolles von 15 Frs. auf ſpaniſche Weine zu thun; die Regierung meine, ein zu hoher Zoll müſſe für Spanien verhängnißvolle Folgen haben, denen man vorbeugen müſſe. Paris, 22. Okt. Auf dem bheute eröffneten zweiten Kongreß der Eiſenbahnarbeiter waren von(irca 400,000 Eiſenbahnbedienſteten kaum 20,000 vertreten. Das aktive Perſonal ſämmtlicher Eiſenbahugeſellſchaften blieb der Orga⸗ niſation des Kongreſſes vollſtändig fern. Von der Mehrzahl der auf dem Kongreß erſchienenen Delegirſen werden Werk⸗ ſtätten⸗Arbeiter vertreten, die zu ſtändiger Beſchäftigung nicht angenommen find. Das Generalſyndikat der Maſchiniſten und Heizer auf den Eiſenbahnen richtete an den Präſidenten der parlamentariſchen Arbeitskommiſſion, Ricard, ein Schrei⸗ ben, worin es heißt: Die neuerlichen vielfachen Eiſenbahn⸗ unfälle würden von einigen Eiſenbahndirektoren zu Unrecht mit dem gegenwärtigen Kongreſſe in einen gewiſſen Kauſal⸗ Zuſammenhang gebracht. Die Maſchiniſten und Heizer wür⸗ den niemals ihre Zuflucht zur Gewalt nehmen. Sie ſeien ſicher, daß ihnen Gerechtigkeit widerfahre, Syoſia, 22. Okt. Im nächſten Jahre findet vom 18. Sept. bis 12. Nov. untker dem Protektorate des Prinzen Ferdinand die erſte bulgariſche landwirthſchaftliche und ge⸗ werbliche Ausſtellung ſtatt. Eine gleiche Ausſtellung iſt in Ruſtſchuk vom 14. März bis 30. Sept. 1893 geplanſ. Aus⸗ länder dürfen in beiden Ausſtellungen nur Gigenſtände, die ſe ee und Induſtrie verwendbar ſfind, aus⸗ tellen. Mannheimer Handelsblatt. Mannheimer Effectenbörſe vom 22. Oktober. An der heutigen Börſe waren Verein chem. Fabriken Stamm⸗ Aktien zu 60 pCt., Vorzugs ⸗Aktien zu 118 pt. geſucht; Anilin⸗Aktien notirten 271 bez., Oelfabrik 90., Mann⸗ heimer Zuckerraffinerie 105 G. Iraukfurter Mittagbßrſe vom 22. Oktober. Wien meldet matte Vorbörſen⸗Courſe. Auch Berlin kam ſchwach, Ruſſ. Noten, die bereits im geſtrigen Nachgeſchäft die ganze 3 55 Avance eingebüßt hatten, gingen beute weiter zurück. Die Courſe ſetzten allgemein auf mäßig abgeſchwächtem Niveau ein und erfuhren bei äußerſt ſtillem Geſchäftsgang nur wenig Aenderungen. Recht feſt auf Deckangen waren Staatsbahn, Gotthard und Eiſenaktien, insbeſondere Laurg während Kohlenwerthe, andere Schweizer Bahnen, Disconto⸗ Commandit, von Renten Portugieſen und Spanier mattert Haltung bekundeten. Nachbörslich trat weitere Abſchwächung ein. Induſtrieaktien meiſt ziemlich feſt, ſo gewannen Ediſon, Guano und Oel.50, Weiler, Anilin, Heidelberger Cement, Straßburger Verlag und Lloyd 1 pCt., Weſteregeln.50, Coursverluſte verzeichnen Deutſche Verlag um 2 pCt., Hi⸗ bernig und Harpener ca. 1 pCt. Laura konnten.75 50 anziehen. Bochumer und Gelſenkirchener waren leidlich feſt Privat⸗Diskonto 35/ pCt. Frankfurter Effecten⸗Soeietät v. 22. Okt., Abends 6½ Uhr. Oeſterr. Kredit 240¾, Diskonto⸗Kommandit 174, Berliner Handelsgeſellſchaft 138, Darmſtädter Bank 129.70, Dresdener Bank 135, Banque Ottomane 106.80, Wiener Bank⸗ verein 92, Internat. Bank Berlin 103.30, Oeſterr.⸗franz. Staats bahn 241½, Lombarden 92½, Dux⸗Bodenbacher 434% Meridional⸗Aktien 123.20, Gotthard⸗Aktien 132.50, Schweizer Central 150.80, Schweizer Nordoſt 119.30, Union 78.60, Jura⸗Simplon St.⸗Act. 64, 5proc. Italiener 89.20, Ungar. Goldrenle 89.90, 1880er Ruſſen 95,40, III. Orient 66.25, 3proc. Portugieſen 36.50, Spanier 67.30, aproz. Egypter 96.35, Türk. Looſe 19.05, Ottom. Zoll⸗Obligat. 85.75, La Veloce 71.80, Gelſenkirchen 151.20, Harpener 178.10, Hibernia 147.30, Riebeck 174.90, Lauro 113.60, Bochumer 116, Nordd Lloyd 113.70. . Mannbeim, 22. Okt.(Mannh. Börſe). Produkten⸗Markt. Weizen pfälzer neuer 24.——24 50 Hafer, württ. Alp 15.50—15.75 „ Morddentſcher 24.50—2475»„ norddeutſcher—.—— „ ruſſ. Azima 24.80—24.75„ ruſſiſcher—.—— 2 Saxonsko 24.50——.— Mafs amerikan. Mired 16.25—1650 00 Girka 24.——24.50„ Donau 16.35— 16 50 5 Taganrog 24.—24.50„ La Plata—.—.— 2 amerlk Winter 24.50—24.75 Kohlreps, deutſcher 32.——.— 8 Spring 24.50—24.75„ ungar. 886.—.— 75 Californier—.———.— Wicken—.—.— —OLa Plata 24 50—24.75 Kleeſamen, deutſcher 1—.—.— „ rumäniſcher 28 75—24.75 5 11—.— „ Thepdoſia———.— Luzerne—.——.— Fernen 24 50——.— Provencer—.—.— Roggen, 8 alter 170 85 9ꝗ—.—.— ru 75—25.— Zeinöl, mit 49——.— Gerſte, hierländiſche 18.——18.25 Rüböl„— 85 pfälzer 18.25—18.75 Petroleum Faß fr. m. 20% Tara 21.25 5 Ungariſche——— ßoer Rohſprit, Inland 12˙—.— rumäniſche 16.25—17.25 70 r„ unverſteuert 37.60—— Hafer, 14.50 15.— Weizenmef 0⁰ 0 1 2 8 4 40.— 87.— 35.— 34.— 38.— 29,50 Roggenmehl Nr. 0 38.50 5 64.50. Weizen und Roggen unverändert feſt. Gerſte und Haſer behauptet. Maunheimer Produktenbörſe vom 22. Okt. Weizen der November 28.40, März 1892 23.10; Roggen Nov. 23.80, März 1892 23.35; Hafer Nov. 15.—, März 1892 15.10 Mais Nov. 15.25, März 1892 14.30. Tendenz: behauptet. Der Verlauf der Börſe war für Weizen ein feſter, doch kamen wenig Abſchlüſſe zu Stande, da die Käufer die höheren Forderungen der Verkäufer nicht billigen wollten. Roggen war ſehr feſt, Hafer und Mais höher. Amerik. Produkteu⸗Märkte. Schlußcourſe vom 22. Okt⸗ New⸗Nork Chicago Monat Weizen Mais Schmalz Caffee Weizenſ Mais Schmalz Februar————————— März———— 10.80———— April—.——————— Mai—— 4—————— Juni——————— Jult ößß/( Auguſt———————.———— September——————.—— Oktober 102⁰ 65———.————— November 103— 6222— 11.10———— Dezember 104%8 555/—— 44—— Januar 106½ 537/ͤ—— 10.80———— Mai 1892 119⁰ 51—8— 19.85 101— 481/4—— Schifffahrts⸗Nachrichten. Manheimer Hafen⸗Verkehr vom 22. Oktober. Schiffer ev, Kap Schiff. Kommt von Ladung Etr. Ha fenmeſſterei J. Nußbaum Goethe Rotterdam Stückgüter— Biſchoff Bictorig 55— Caaſen Shriemhilde 32— Veith Stol ee 5 ei tolzenfe agſtfe Sal 2 Reinmuth Abolf 5 3 8 576 Janſen Flora Antwerpen Weizen 10820 Lorenz Kath. Vouiſe Jagſtfeld Sals 73² Lichtenberg rauenlob Köln Stückgüter 1900 Schbler aul Nnhrort Kohlen 12500 Bectholb atharina Jagſtfeld Salz 1192 Loh Anna Ruhrort Rohlen 11000 Haſen meiſterei III. enning Amſterdam 9 Amſterdam Stückgüter 40⁵7 appes Erbpvinz v. B. Hetlbronn 75 535 „ Schiller 65 5 340 Hafenmeiſterei IV. Glaſen Induſtrie Ruhrort Kohlen 8000⁰ alkenburg Ruhrort 26 5 75 12000 Stein Karl 10 5 12800 Werner Prinz Karl Hirſchhorn Heig.00 Maier Großh. v. Baden'gargemünd Steine 800 Kumpf Schwabenh h. 1200 Moyſer D. Bküm 3 Altrip 5 5⁴⁰ Müller Gebr. Marx 5 540 Hook Febr. Vaumann 2 85 75 600 Bock Maria Ruührort Kohlen 260⁰ Floßholz: angekommen 1599 em., abgegangen—— od m. 8 New⸗York, 22. Okt. Laut telegraphiſcher Nachricht iſt der Dampfer„Lahn“, welcher am 13. Okt. von Bremen abgegangen, am 22. Okt., Vorm. 9 Uhr wohlbehalten in New⸗York angekommen. Mitgetheilt durch Hrn. Ph. Jac. Eglinger in Mannheim, alleiniger für's Großherzogthum Baden conceſſ. Generalagent des Nordd. Lloyd in Bremen. Philadelphia, 22. Okt.(Telegr. Schiffsbericht der „Red Star Linie“ in Antwerpen.) Der Poſtdampfer »Switzerland“, welcher am 7. Okt. von Antwerpen abgefahren war, iſt heute wohlbehalten hier angekommen. Mitgetheilt von der Generalagentur Conrad Herold in Mannheim. Waſſerſtands⸗Nachrichten. Nhein Singen, 21 Okt. 1as m. +. 000t. Konſtanz, 22 Okt. 3 33 m.— 02 Kaub, 22. Okt. 165 m. +..05. Hüningen, 22 Okt. 2 10 m.— 0 22. Koblen:, 22 Okt..83 n. 4 02. Kehl, 21 Okt, 221 1— 002 Köln, 22 Okt..72»„—.,01 Saueervnrs, 22. Okt 3 53„— 0 02 Nuhroet 22 Okt. 1 m +.02. Warau, 22 Okt. 3555„—( 01 Ned ar Wtanndeim, 23 Okt. 3 22—.00, Seilbronn, 23. Ott. 0 69 m.—.01. — Seidenſtoffe; — Direkt aus der Jabrik von von Elten& Keussen, Cre zeldd, alſo aus erſter Haud in jedem Maaß zu beziehen. Schwarze, farbige und weiße Seidenſtoffe, Sammte und plüſche jeder Art zu Fabrityreiſen.— Man verlänge Muſter mit Annabe des Gemürrizaten. Mannbeim. 23 Okt. 3 22 m 0 01 ainz, 22 Okt..97„ + 04. — . Die Fabrikate der Frma Otto Herz& Cie., Schuh⸗ fabrik. Frankfurt g.., übertreffen die beſte Magparbeit in Bezug auf Haltbarkeit und Eleganz und ſind nur Weniges theuerer als andere minder gute Wagre. Für Mannheim und Ludwigshafen Alleinverkauf bei Georg Hartmann, Schuhgeſchäft, E 4, 6, am Fruchtmarkt untere Ecke(Telephon e de F —— General⸗Anzeiger. Mannheim, 283. Oktober. 2 ſt⸗Control⸗Ver⸗ Her ſammlungen 1891 im Landwehr⸗Bezirk Heidel⸗ berg, Bezirk des Melde⸗Amts MNannheimm. Dieſelbe wird mit den in Con⸗ trole obigen Controlbezirks ſtehen⸗ den, in der Stadt Mannheim und Gemeinde Neckarau wohnen⸗ del Dispoſitions⸗Urlaubern, Reſerviſten und den zur Dis⸗ pofttion der Erſatzbehörden entlaſſenen Mannſchaften wie folgt abgehalten. Kontrolplatz iſt der Zenghansſaalin Mannheim. 1. Provinzial⸗Infanterie, ausgenommen die Zahlmeiſteraſpi⸗ ranten, Lazarethgehülfen Kran⸗ kenträger, Militärbäcker, Büchſen⸗ machergehülfen, Oekonomie⸗Hand⸗ werker und Arbeitsſoldaten. Dienſtag, den 3. November 1891, Vormittags 8 Uhr die Jahres⸗ klaſſe 1884. Dienſtag, den 8. November 1801, ormittags 11 Uhr die Jah⸗ resklaſſe 1885. Dienſtag, den 3. Nopember 1891, Nachmittags 3 Uhr die Jahres⸗ klaſſe 1886. Mittwoch, den 4. November 189t, Vormittags 8 Uhr die Jahres⸗ klaſſe 1887. Mittwoch, den 4. Nopember 1891, Vormittags 11 Uhr die Jah⸗ resklaſſe 1888. Mittwoch, den 4. November 1891, Nachmittags 3 Uhr die Jahres⸗ klaſſe 1889, 1890, die Dispo⸗ ſittonsurlauber und die zur ispoſition der Erſatzbehör⸗ den entlaffenen Mannſchaften. 2 2. Für Garde, Provinzial⸗ Cavallerie, Feld⸗ und Fuß⸗ Artillerie, Pioniere, Eiſen⸗ bahntruppen, Train, Sani⸗ täts⸗Perſonal, Marine, ſowie ſämmtliche Zahlmeiſteraspi⸗ ranten, Lazarethgehülfen, Kran⸗ lenträger, Krankenwärter, Militär⸗ bäcker, Blüchſenmachergehülfen, Dekonomie⸗Handwerker und Ar⸗ beitsſoldaten. Donnerſtag, den 5. November 1891, Vormittags 8 Uhr die Jahresklaſſen 1884 und 1885. Donnerſtag, den 5. November Jahesklaſse 1886 11 Uhr die aſſe 1886. Doß 1 0 5. Nopember 189¹, mittags 8 Uhr die Jahresklaſſe 1887. Freikag, den 6. November 1891, Vormittags 8 Uhr die Jahres⸗ klaſſen 1888 1889, 1890, die Dispoſitionsurlauber und die 55 Dispoſtition der Erſatz⸗ len entlaſſenen Mann⸗ aften. Die Manuſchaft erhält hierdurch den Befehl, ſich unter Mitbring⸗ ung ihrer Militärpapiere pünkk⸗ lich zu geſtellen. Weitere Be⸗ fehle gehen den Rannſchaften nicht Verſäumuiſſe und das Erſcheinen zu einer unrich⸗ tigen Control⸗Verſammlung haben die geſetzlichen Strafen 05 Folge. 5 Commando des Land⸗ wehrbezirks Heidelberg. Die Bürgermeiſterüämter Mann⸗ eim und Neckarau haben dieſe ekanntmach wiederholt in ortsüblicher eiſe bekannt zu geben und daß dies geſchehen iſt, dem Meldeamt Mannheim bis ſpäteſtens den 1. November cr. 20513 Mannheim, 18. Oktober 1891. Gr. ild. Herbſt⸗Kontral⸗ Perſaumtnugen 1891 im Aundwehrbefirk Heidelberg. Bezirk des Haupt⸗Melde⸗ Amts Heidelberg. Dieſelben werden mit den in Kontrole obigen Kontrolbezirks eſerviſten u. den zur Aeen der Exſatzbehörden entlaſſenen Mannſchafken wie folgt abgehalten: Amtsbezirk Mannheim. Am 9. November 1891, Nach⸗ mittags 3 Uhr im Schulhofe zu Ladenburg für die Gemeinden Schriesheim, Ladenburg u. Neckarhauſen. en Mannſchaften der ahresklaſſe 1879, welche in der eit vom 1. April 1879 bis ein⸗ ließlich 30. September 1879 in den aktiven Dienſt eingetreten ſind, haben bei der diesjährigen Herbſtkontrolverſammlung zu er⸗ 1 der. Land⸗ Aufgebo 1 ü wee⸗ 7g s übergeführt ie Mannſchaft erhält hierdurch den Befehl, 00 unter Mitbring⸗ ung ihrer Militär⸗Papiere pünkt⸗ lich zu geſtellen. Weitere Be⸗ ehle gehen den Mannſchaften nicht zu. Verſäumniſſe und das Erſcheinen zu einer unrichtigen Kontrolverſammlung haben die ge ſetzlichen Strafen zur Folge. Königliches Kommando des Landwehr⸗Bezirks Heidelberg. Borſtehende Bekanntmachung des ſöniglichen Heidelberg haben die Bürger⸗ gunſer„Aemter Schriesheim, Nocnburg und Neckarhauſen ſechs Mal in geeigneten Zwiſchenräumen in ihren Gemeinden verkünden zu laſſen, und wie geſchehen, ſpäte⸗ 12 5 bis zum 6. November d. J. em Hauptmelde⸗Amt Heidelberg anzuzeigen. 20598 annheim, 22. Oktober 1891. Gr. Bezirksamt. Sekauntmachung. (290) No. 110,268. Nachſtehend bringen wir eine Bekanntmachung über den Beginn des Unterrichtes und die Zeit der Anmeldung zum Beſuch der landwirthſchaft⸗ lichen Kreiswinterſchule in Laden⸗ burg zur allgemeinen Kenntniß. Die Bürgermeiſterämter der Landorte des Amtsbezirks werden veranlaßt, die Bekanntmachung in ortsüblicher Weiſe zur Kenntniß der Intereſſenten zu bringen. Mannheim, 20. October 1891. Großh. Bezirksamt Wild. Jandwirihſchaftliche Freis⸗ Winterſchule Ladenburg. Donnerſtag, 4. November d.., Vormittags 11 Uhr beginnt der Unterricht für die⸗ enigen jungen Leute, welche die andw. Wifterſchule zum erſten⸗ male beſuchen. 20514 Donnerſtag, 18. Nopemher d. J, Vormittags 10 Uhr haben ſich diefenigen Schüler einzufinden, welche in die zweite Klaſſe eintreten wollen. Die Anmeldungen zum Beſuch der Schule ſind alsbald mündlich oder ſchriftlich an den Schulvor⸗ ſtand: Landwirthſchafts⸗Inſpector zömer in Ladenburg zu richten. Ladenburg, 17. Oktober 1891. Der Sonderausſchuß. Bonkursverfahren. No. 49,031. Das Konkursver⸗ fahren über das Bermögen des Bäckers Heinrich Rauch von Mannheim wurde durch Beſchluß Großh. Amtsgerichts II hier vom Heutigen nach Vornahme der Schlußvertheilung aufgehoben. rrlchtaſchrel 19. Oktober 1891. Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts Stalf. 2 0604 Zimmer Honkursverfahren. Nr. 49495. In dem Konkurs⸗ verfahren über das Vermögen des Kaufmanns Auguſt Zuggenhei⸗ mer, Inhaber der Firma Gebrü⸗ der Güggenheimer in Mannheim iſt Termin zur Abſtimmung über den von dem Gemeinſchuldner eingereichten Borſchlag zu einem Zwangsvergleich auf 20605 Sienſtag, den 10. Nob. 1891, Vormittags ½10 Uhr vor Gr. Amtsgericht III hierſelbſt beſtimmt. Mannheim, 22. Oktober 1891. Die Gerichtsſchreiberei Gr. Amts⸗ gerichts 8 Galm. Jahndung. Dahier wurde Folgendes ent⸗ endet: 20601 w 125 1. Am 7. l. Mis. im Hauſe 1 68, 4b ein Velocipedſattel mit einem ledernen Täſchchen, worin ſich VBerbandzeug, 1 Schlüſſel, Schraubenzieher und 1 Oelkänn⸗ chen befanden. 2. In der Nacht vom 11./12. l. Mts. auf der Straße zwiſchen P und Q 6 eine ältere ſilberne Cylinderuhr(Nr. 42622). 3. In der Nacht vom 16./17. l. Mts. in der Nähe der ſog. Ko⸗ ſackenſtallungen 1 zweirädriger, hellblau angeſtrichener Handwagen 4. Am 18. l. Mts. auf der Straße vor dem Hauſe I 1, 7 eine ſil⸗ berne Cylinderuhr(Nr. 11,453). Auf dem Rückdeckel der Uhr iſt eine Burg eingravirt. 5. In der Nacht vom 18./19. l. Mts. in der Wirthſchaft„Kaiſer⸗ hütte“ 1 dunkelbrauner Sommer⸗ überzieher, 1 brauner Filzhut und 1 Meerrohrſtock mit Nickelgriff. 6. Am 17. oder 18. l. Mis. im Hauſe 1, 1 eine hölzerne Caſſette und ein ſchwarzledernes Porte⸗ monngie mit 12 M. 13 Pf. Inhalt. 7. In der Zeit vom 17. bis 19. l. Mis. in der Nähe des Speiſe⸗ marktes! Gußſtahlhammer(Ph. H. .im ag bi m ſachdienliche Mittheilungen wird erſucht. 20601 Mannheim, 21. Oktober 1891. Criminalpolizei Meng, Polizei⸗Commiſſär. Hekanntmachung. lanlegung der Neckar⸗ gärten Riedfeldes etr. (291) Nr. 107206. Wir bringen hiermit zur Agluß de Kenntniß, daß durch Beſchluß des Bezirks⸗ raths vom 27. Auguſt ds. Is. der vom Stadtrath dahier vor⸗ gelegte neue Ortsbauplan für die Neckargärten und das Riedfeld endgülti e worden iſt. Der Plan während 14 Tagen auf dem Rathhaus dahier zur öffentlichen Einſichtnahme auf. Mannheim, 10. Oktober 1891. Großh. Bezirksamt. (gez.) Wild. Nr. 16479. Vorſtehende Be⸗ kanntmachung bringen wir zur öffentlichen Kenntniß mit dem Anfügen, daß der oben erwähnte Plan während 14 Tagen auf der dieſſeitigen Regiſtratur, 2. Stock, Zimmer Nr. 4, offen liegt. Mannheim, 17. Oktober 1891. Stadtrath: Bräunig. Winterrer. Bekanntmaczung. No. 20,532. An Stelle der von ſchn weggezogenenHebamme Klein⸗ 20558 chmidt wurde Frau Roſa Fuchs Wittwe, z. It. 4 No. 6 wohnhaft, als Armenhebamme für die Schwetzinger Vorſtadt ernannt, was wir hierdurch zur Kenntniß der Intereſſenten bringen 20486 Mannheim, 20. Oktober 1891. Armen⸗⸗Commiſſion. Klotz. Katzenmeier. Einladung. Die Mitglieder des Bürgeraus⸗ ſchuſſes werden auf Freitag, den 23. Oktober 1891, Nachmittags 5 Uhr in den Rathhausſaal zur Berathung undBeſchlußfaſſung in nachbezeichneten Betreffen ein⸗ geladen. Tages⸗Ordnung: 2. Abzweigung der Waſſerlei⸗ tung von dem nach dem Viehhof führenden Wege nach den Arbei⸗ terwohnungen der gemeinnützigen Baugeſellſchaft im Kleinfeld. 3. Herſtellung der Waſſerleitung nach der ſtädtiſchen Compoſtfabrik. 4. Verkauf einer ſtädtiſchen Ge⸗ ländeparzelle an Herrn Hofphoto⸗ grapt Emil Bühler. 5. Antrag auf Zuſtimmung zu dem mit Herrn Oberbürgermeiſter Beckabgeſchloſſenen Dienſtvertrag. 6. Antrag auf Genehmigung einer Neuregelung der Gehalts⸗ verhältniſſe des J. Herrn Bürger⸗ meiſters Bräunig. 7. Rücktritt des Herrn Ober⸗ bürgermeiſters E. Moll. Mannheim, 18. Oktober 1891. Stadtrath: Moll. 10 20289 Lemp. gekanntmachung. No. 344. Zur Aufſtellung des Lagerbuches für die Gemeinde Mannheim Gemarkungstheil jen⸗ ſeits des Neckars gemäß landes⸗ herrlicher Verordnung vom 11. September 1888 iſt Tagfahrt auf Montag, 26. Octobet d. Js., und die folgenden Tage jeweils von Morgens 8 Uhr an in das eeee imer No. 3) anberaumt. Diejenigen Eigenthümer von Liegenſchaften, zu deren Gunſten Gründdienſtbarkeiten beſtehen, werden aufgefordert, dieſe unter Anführung der Rechtsurkunden dem unterzeichneten Lagerbuchs⸗ beamten in der Tagfahrt, zu bezeichnen. 20477 Mannheim, 18. Oktober 1891. gez. Leipf, Bezirksgeometer. No 16443. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntniß. Mannheim, 19. Oktober 1891. Bürgermeiſteramt: Bräunig. Winterer. Hekauntmachung. Die Erd⸗ Maurer⸗, Steinhauer⸗ und Verputzarbeitenzur Herſtellung von 2 Wartehallen an die ſtadtiſchen Brauſebäder ſollen an einen oder zweilinternehmer vergeben werden. Angebote hierauf ſind bis Montag, den 26. Oktober, Vormittags 11 Uhr beim Hochbauamte einzureichen, woſelbſt die Zeichnungen u. Be⸗ dingungen eingeſehen werden können und die Arbeits verzeich⸗ niſſe erhältlich ſind. 20523 Mannheim, 22. Oktober 1891. Das Hochbauamt: hlmann. Vergebung van Scholltr⸗ Material. Nr. 2459. Die Lieferung von 100 ebm. Baſaltgrohſchotter u. 700 ebm. e ſoll im Submiſſionswege vergeben werden. 20433 Angebote, welche nach Kubik⸗ meter geſtellt ſein müſſen, ſind ſeee verſiegelt und mit ent⸗ prechender Aufſchrift verſehen, päteſtens bis Samſtag, den 31. Oktober l.., Vormittags 11 Uhr bei unterfertigter Stelle einzu⸗ reichen, woſelbſt Bedingungen eingeſehen u. Angebotsformulare in Empfang genommen werden können. 5 Den Bietern ſteht es frei, der Eröffnung der eingelaufenen An⸗ 8 an genanntem Termine eizuwohnen. annheim, 20. Oktober 1891. Tiefbauamt Kaſten. Dung⸗Yerſteigerung. Montag früh 11 Uhr läßt der landwirthſchaftliche Ver⸗ ein den vorhandenen Dumnæg in T 2, 14 gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern. 20582 Die Farren⸗ und Heugſt⸗ Commiſſion. Oeſſentliche Verſteigerung. 20606 min Montag, 26. Oktober ds. Is., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Vollſtreckungswege im Pfandlokal I 1, 2: 1 Kleiderſchrank, 1 Kommode, 1 großer Spiegel in Goldrahmen, 4 Stühle, 1 Tiſch, Bilder, Körbe, 1 Faß, verſchiedenes Küchenge⸗ ſchirr, 1 Kohlenbehälter, 1 große Oelkanne und Sonſtiges gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern. Mannheim, 22. Oktober 1891. Futterer. Gerichtsvollzieher, UD 2, 2. Derſteſtlaufpreis eines großen Anweſens im Betrag von 20000 Mark zu 5% auf 4 Jahresziele ſoll cedirt werden. Offerten mit Angabe der Be⸗ dingungen bittet man sub K. W. 20599 in der Exped. d. Bl. nieder⸗ zulegen. 20599 Geld⸗ alehen in 2 Tagen Pbchs ſofortige Erledigung. Offerten an Beron, 74 Avenue de St. Quen Paris, 19964 Tanz⸗Inſtitut J. Schröder. Sonntag Miklag Restauration Kreis WWò. Neckar⸗Vorſtadt. 20564 AUstern (Prima Oſtender Imperiales) friſch eingetroffen. Hummer Salm, Seezungen Zander, Cabljau Lebende Hechte Lebende Karpfen Lebende Schleien Lebende Nale Friſche Oſtſee⸗Anſcheln empftehlt Moritz Molier Nachf. Telephon 488. Gänse die bekannten hochfeinen Thü⸗ 75 ringer fetten Bratgänſe, ſauber geputzt. heute Abend erſte Sendung Moritz hiollierRachfolger. Telephon Nr. 488. Schellſiſche per Pfund 16 Pfg. Ital. Maronen per Pfund 30 Pfg. empfiehlt Georg Dietz, G 2, 8, Marktplatz Safe der beſten Qualitäten, roh und gebrannt aus directem Vezug emfiehlt 20617 E* Adolf Le. Seait Ste Colonial⸗ u. Spezereiwaaren. Friſche e Sche ſiſche heute angekommen. 20616 Iptstten, Lücklinge, Aalt. Rerm. Hater, 2, 6. Sohellfische Seezungen, Cabljau Austern. Große Waldhasen Rehe, Faſanen Krammetsvögel. Jac. Schich Großh. Hoflieferant C 2, 24, u. d. Theater. Heute einge⸗ troffen: 20548 Rehe in allen Größen. Schlegel& Ziemer von 4 Mark an, Vorderſchlegel per Pfund 75 Pfg. Hirſchbraten per Pfund 70 Pfg Geflügel und Fiſche in großer Answahl. J. Knab, E h 5 Breiteſtraße. Fine geprüfte Jehrerin für Mittelſchulen ertheilt Privat⸗ unterricht in allen Fächern und in Muſik. 20555 Näheres K 2, 11. 2. Stock. Auis für Angelfiſcher! 5000 ſchöne Kreſſen zum Hechten und Bärſchen empftehlt zu billigſten Preiſen. 20144 Heinrieh Dann, (vis--vis der Lutherkirche) 6. Querſtraße No, 7. Großer Mayerhof. 92 Heute Freitag, 23. Okt., Abends 8 Uhr Gastvorstellung der I. Wiener Original- 'spassmacher. Direction: Julius Flott. 3 Damen. 3 Herren. Programm: komiſch, decent, für Familien zugänglich. 20568 Wer lachen will, der komme. 7 Jur Herbſ⸗ und Wünterſaiſon empfehle ich Erefelder und Engliſche Stricwole in reicher Auswahl. Slick⸗, Häkel⸗ u. Fantaſie-Wolle 5 in allen Farben und Qualitäten. 45 Wollene, halbwollene u. baumwollene 5 Unterkleider, Echarpes, Chales, Tücher, Kragen in Chenille, Seide und Wolle. Das Neueste in Kaputzen, Altidchen, Mäntelchen und Jächen für Kinder. Herren⸗ und Damen⸗Handſchuhe, Herren⸗ und Damen⸗Weſten Jagd⸗Strümpfe, Jagd⸗Gamaſchen. Für Knaben u. Mädchen: Cricst⸗Auzüge und ricet⸗Kleidchen, ̃ Strumpfwaaren in bekannter Güte und größter Auswahl. Anfertigung von Strümpfen u. Sock en nach Garnwahl. 20585 J. Daut, F I, 4. Geſchäfks Uebernahme. Einer geehrten Kundſchaft, ie dem geehrten Pußlikum die ergebene Mittheilung, daß ich mi Heutigem 2055 ck Electra⸗Cechniſche Etegraphen⸗Anflalt von Paul Gall weiterführen werde, unter der Firma N. Göck, Paul Gall's Nachfolger. Es wird ſtets mein Beſtreben ſein, meine Kunden durch reelle und prompte a zufrieden zu ſtellen, was mir umſomehr gelingen dürfte, da ich als langjähriger Geſchäftsleiter der Firma Paul Gall thätig war, Hochachtungsvoll N. Göck, Paul Gall's Na L 12, 8. Telephon 805 8 sOrsetten. —— 5 —Fabrik-Niederlage. Die rühmlichst bekannte Fabrikniederlage ist mit den neuesten Façons jetzt auf das Reich- haltigste ausgestattet. 10698 Es werden nur die besten und haltbarsten Stoffe, sowie die allerbesten Einlagen verwendet. Volle Garantie für feinste Fagonen, neuesten Schnitt und ausgezeichneten eleganten Sitz. Alleinverkauf für Mannheim und Umgebung bei Friedrich Bühler, D 2, 11 nächst den Planken. Fernsprech-Anschluss SS2S. 20585 Noether& Bonns. Neulſch⸗Heſterreicher Möbeltrauspori⸗Berein Karl Bruch. Unterzeichneter übernimmt Umzüge in und außerhalb der per Bahn ohne Umladung vo Karl Bruch, Schwetzinger⸗Vorſtadt, Traitteurſtr. 25. Todes-Anzeige. Verwandten, theiknehmenden Freunden und Bekannten gebe ich hiermit die traurige Nachricht, daß meine innigſt geliebte Frau Wilhelmine Heyeck geb. Kurth 20586 vorgeſtern Abends 6¼ Uhr nach vier⸗ wöchentlicher, ſchwerer Krankheit ſanft verſchieden iſt. 15 Die Beerdigung findet Freitag, den 23. D. Mis., Nachmittags 3 Ahr vom Sterbe⸗ 19 hauſe, gr. Merzelſtraße 39, aus ſtatt. Maunheim& Agiſerslautern, 23. Okt. 1891. im Namen der tieftrauernden Familie: Hans Heyeck, Gatte. Die Gewinne könven gegen Abgabe genommen werden bis Samſtag, den der betr. Looſe im großen Saale de 24. Oktober 1 6. Seſte! General⸗Anzeiger. Bei der heute vor Notar und Zeugen ſtattgehabten Verlooſung der Bazar⸗Lotterie wurden folgende Nummern gezogen: 82 8— FF 8 2—— 3 83 3 8 25 2 3 3 8 2 8 35 8 35 235 3 8% Ss S e ee e C 885 8 S85 5SS S SsoC 8 Ss 6895 1015 354 2090 1290 91 922 4915 294 5940 59 3286 320 551 924 8050 871 9076 477 10 711027 90 2098s 117 3221 653 4315 289 5344 792 6287 923 7224 967 8063 468 9089 567 18 362 1034 153 2113 845 3234 507 4325 899 5346 11 6313 649 7226 674 8082 788 9094(81 21 629 1039 832 2128 509 8250 784 4328 322 5360 424 6331 993 7232 50 8084 317 9106 772 49 673 1052 48 2185 358 3252 712 4357 922 3363 1000 6834 288 7239 971 8092 349 9109 259 57 863 105s 684 2136 714 3265 902 4359 495 5379 893 6338 539 7253 723 8108 217 9114 766 81 731 1067 882161][ 57 8267 27 4364 45 3995 790 6349 256 7261 97 8125 706 9130 625 88 47 1085 8272164 717 3268 996 4371 294 5401 87 6351 802 7270 289 8128 961 9183 22 102 222 1092 3442175 352 3281 373 4379 664 5420 875 6362 321 7271( 29 8133 250 9134 901 112 194 1095 616 2210 566 3316 759 4389 502 5432 571 6378 79 7282 367 8189 805 9144 31 124 41 1132 5834 2221 847 3322 688 4394 904 5441 427 6884 719 7259 974 8172 881 9164 366 129 139 1142 221 2286 885 3330 507 4397 345 5443 58 6392 711 7292 865 8179 119 9167 355 132 598 1150 1882264 771 3364 780 4400 503 5447 187 6419 241 7297 654 8194 123 9171 18 155 515 1180 72 2271 209 3385 946 4405 984 5457 983 6420 3717300 650 8216 619 9189 281 167678 1185 905 2276 658 3400 835 4423 596 5465 794 6427 458 7309 26 8230 564 9191 377 169 307 1187 302 2286 716 3406 128 4425 167 5466 620 6434 584 7321 769 8285 696 9200 689 174 508 1168s 775 2289 443 3409 501 4426 888 5478 538 6437 914 7335 886 8236 165 9201 806 185 840 1189 837 2291 493 3483 561 4440 550 5513? 543 6454 734 7345 141 8237 695 9203 744 206[ 178 1209 554 2314 988 3448 906 4446 595 5516 437 6465 697 7349 440 8251 269 9237 379 210637 1219 388 2817 877 3450 226 4457 791 5521 416 6478 219 7350 70 8256 797 9247 7 211 705 1248 210 2330 6103456 231 4469 753 5523 689 6484 261 7368 612 8268 858 9251 92 238 618 1244 774 2338 53459 514 4486 557 5524 328 6487 859 7365 667 8272 519 9258 276 229 450 1280 952 2349 908 3465 380 1499 68 5525 436 6490 236 7371 242 8274 137 9261 298 260 897 1269 915 2353 958 3470 918 4513 506 5528 229 6504 1017389 776 8275 159 9275 54 292 884 1272 821 2890 855 3474 419 4517 972 35553 268 6509 170 7405 359 8302 828 9280 421 287 604 1275 856 2404 4113492 133 4522 955 5570 191 6511[726 7412 266 8305 52 9285 172 261 To8 1287 910 2416 497 3498 749 4546 682 5584 551 6588 536 7418 798 8320 382 9301] 410 270 878 1300 478 2433 475 3514 333 4564 4 5587 77 6550 230 7414 406 8330 9 9338 397 277 756 1318 369 2437 182 3516 342 4578 599 5607 95 6561/177 7445 14 8383 950 9344 699 278 634 1320 770 24 921 3522 173 4576 898 5626 459 6568 574 7458 606 8334 121 93851 758 282 476 1327 980 2447 298 3588 675 4588 622 5651 264 6576 722 7460 718 8338 193 9357 981 286 676 1333 205 2458 318 3552 499 4603 878 5660 235 6589 555 7468 725 8345 936 9359 169 292 668 1384 510%/2459 540 3570 985 4612 478 5670 746 6591 189 7471 146 8349 939 9367 84 295 160 1346 64 2465 129 3581 7104615 737 5681 730 6597 743 7504 483 8352 909 9371 989 313 15 1361 357 2472 572 3597 886 4620 685 5694 370 6626 441 7519 310 8355 125 9887 757 314 30 1388 498 2474 608 3609 199 4644 6015717 979 6631 662 7522 488 8359 518 9391 546 316 512 1394 214 2486 911 8623 834 4671 135 5745 542 6667 279 7539 505 8360 496 9403 316 318 828 1406 720 2488 960 3629 99 4678 783 5747 62 6672 621 7556 149 8393 35 9409 628 322 8883 1408 882 2509 439 3638 492 4683 945 5751 535 6683 486 7557 282 8395 398 9492 233 992 181 1413 348 2511 251 3656 207 4688 35 5754 630 6697 118 7566 920 8429 240 9450 687 333 988 1415 844 2527 385 3670 548 4691 5115763 392 6702 803 7568 364 8442 272 9464 785 340 68 1422 3380 2539 401 3676 78 4697 106 5767 388 6705 224 7571 822 8448 523 9474 829 359 485 1429 789 2589 457 3683 301 4698 227 5781 309 6711[ 614 7576 398 8451 148 9477 976 362 848 1434 841 2608 378 3694 465 4716 560 5786 162 6718 825 7577 390 8452 795 9480 402 364 864 1487 480 262s 28 3698 186 4737 292 5787 112 6728 432 7580 127 8459 138 9483 405 374 715 1445[ 287 2630 868 3704 454 4738 287 5794 126 6747 1307618 5 8481 577 9489 447 381 332 1461] 789 2636 314 3713 164 4782 375 5795 20 6754 559 7614 196 8502 982 9509 75 390 894 1515 782 2637 987 3724 530 4800 800 5816 8876759 8928 7615 82 8504 456 9524 656 414 942 1520 814/ 2654 354 3727 376 4803 768 5873 728 6768 3817621 740 8515 787 9550 428 420 168 1531 2972661 889 3751 627 4804 812 5884 9006765 870 7636 248 8521 445 9578 997 428 709 1543 562 2675 166 3765 142 4808 399 5869 288 6788 152 7637 848 8531 143 9588 521 481 704 1545 925 2686 150 3786 265 4817 74 5871 197 6794 655 7646 391 8535 605 9595 779 457 158 1551 112689 927 3803 102 4830 98 5882 745 6798 582 7652 206 8587 594 9598 291 480 296 1553 295 2716 163 3817 861 4841 418 5914 326 6808 1517657 455 8552 816 9604 418 489 38 1555 919 270 839 35386 611 4855 4205916 815 6823 975 7658 248 8556 973 9605 467 4901 3841566 2862781 471 3842 607 4870] 533 5928 109 6889 335 7660691 8579 588 9607 843 498 764 1567 602741 940 3860 742 4877 331 5938 409 6842 218 7664 444 8585 462 9613 368 498 299 1589 646 2748 105 8876 356 4893 874 5936 858 6848 280 7667 468 8587 568 9619 65 499 18 1594 912 2745 811 3879 788 4898 155 5937 325 6847 319 7678 750 8590 702 9635 842 500 40 1607 66 2746 751 3884 690 4903 208 5944 17 6850 545 7684 108 8594 947 9652 44 529 3241611 9852766 547 3898 220 4911 587 5948 145 6852 8372 7699 64 8595 446 9654 796 546 660 1612 556 2789 132 3910 647 2880 645 5954 491 6858 849 7708 484 8602 580 9655 703 547487 1614 4262799 576 3917] 161 4931 258 5959 3516862 810 7705 211 8615 832 9680 966 550 304 1616 869 2815 964 3921 472 4936 198 5964 59 6866 96 7707 346 8620 793 9689 670 574] 861619 632 2828 53 3946 56 4941 395 3969 49 6869 729 7712 553 8628 6 9690 995 582 188 1668 404 2839 498 3948 948 4945 55 5977 7860 6892 854 7741 588 8642 328 9698s 589 587 858 1678 284 2872 957 3959 350 4992 341 6000 9186896 308 7750 422 8643 963 9711 136 595 755 1700 991 2887 360 3969 609 4995 526 6010] 461 69000 808 7760 565 8645 368 9720 94 2711714 826 2897 888 3978 190 4997 12 6013 786 6910 3907795 78 8688 724 9738 700 819 464 1722 552 2908 203 4003 275 5006 374 6017 228 6928 644 7801 274 3693 692 9739 337 620 579 1786 25 2904 683 4013 327 5032 175 6022 615 6928 944 7802 43 8703 520 9445 721 888 801 1142 156 2911 666 4016 578 5053 122 6024 91 6938J 209 7808 396 8715 340 9750 701 6% 484 1749 603 2915 778 4048 4381 5054 348 6025 777 6961 466 7820 992 8717 626 9752 741 658 474 1752 585 2917 247 4058 600 5057 270 6027 781 6988 767 7821669 58718 799 9760 273 659 258 1806 532 2960 639 4065 212 5061 36 6049 5916994 254 7822 174 8728 665 9788 736 664 245 1812 263 2968 415 4095 140 5077 28 6053 285 7007 618 7824 754 8730 986 9790 761 689 115 1822 2 2975 586 4112 640 5078 818 6063 486 7015 400 7842 414 8744 581 9799 19 70] 570 1828 453 2980 830 4127 968 5079 866 6105 907 7025 6617848 590 8764 334 9817 693 728 331 1830 651 2995 988 4128 498 5100 916 6109 278 7036 216 7854 857 8765 76 9818 80 727 284 1843 617 2999 949 4137 171 5112 490 6121 113 7065 116 7855 824 8784 433 9824 180 748 244 1848 529 3007 315 4141 747 5145 783 6129 201 7072 977 7859 184 8798 202 9843 821 757 677 18592 984 3011 951 4159 558 5187 592 6148 896 7075 87871 252 8804 930 9854 448 162 67 1864 179 3022 449 4171 527 5190 657 6151 668 7087 879 7872 707 8809 679 9855 544 775 860 18786 962 3083 185 4178 597 5198 106163 386 7091 953 7882 549 8823 727 9860 872 794 434 1888 748 3037 514188 435 5208 970 6166 134 7100 850 7884 408 8874 846 9869 365 796 39 1901 642 3039 100 4186 648 5204 3876171 516 7112 880 7891 987 8879 246 9872 239 798[ 218 1906 6s6 3041 470 4192 981 5205 425 6206 602 7120 3477895 312 8922 924 9888 308 8271 686 1919 578 3050 16 4195 283 5207 336 6217 388 7126 89 7930 926 8985 225 9897 69 330] 181 1925 652 3051 541 4209 429 5211 817 6221 42 7131 568 7932 528 8940 500 9900 37 878 569 1940 819 3075 61 4217 917 5214 786 6228 941 7141 108 7942 300 8962 157 9908 192 900 804 1950 876 3077 442 4221 306 5222 593 6224 232 7150 311 7970 648 8964 820 9909 752 912 290 1057 262 3080 867 4225 504 5240 260 6226 978 7151 257 7971176 8970 671 9912 81¹ 924 305 1969 s88 3095 93 4285 403 5248 624 6230 994 7153 255 7978 694 8988 998 9913 562 938 852 1970 33 3104 892 4240 965 5248 638 6233 204 7155 228 7982 809 8994 267 9914 969 952 518 1980 635 3117 428 4241 110 5261 184 6240 631 7174 3ʃ18 7986 107 9027 581 9958 517 959 631 2001 124 3129 903 4285 489 5271 522 6260 932 7177 417 8005 851 9032 990 9969 104 289 T44 2006 248 6151 587 4289 956 5280 4860 6267 412 7182 114 8014 439 9036 24 9976 451 984 111 2009 575 31686 659 4295 959 5398 361 6272 215 7192 782 8017] 83 9087 773 9982 452 1006 525 2044 818 3171 999 4302 407 5309 482 6275 929 7206 481 8021 765 9041 329 9993 683 1018 14%/ 2058 213187 277 4808 479 5328 768 6285 718 7217 672 8083 195 9044 762 10000] 623 s Saalbaues in Empfang — Bussutitt. 41 Nurfe Kölner Zemban ⸗ Lottrrie. Nur baares Geld. 9 Swinne: 2. 28,008, 3c.J0..500 f. f. b. Samſtag ges Schlachtfeſ. Sauerkraut. Ahends Wurſt⸗ nebſt vorzügl. Bahr. Stoff. 20619 XXV. Arhung am 18. Febt. 18 Looſe hei 25 Looße Apfiehlt 1 alleiniger General⸗Agent Brandenburgerſtra e zu 3 Mark (Porto mit Liſte 30 Pf.) n u. mehr mit 29579. 6, 3, Sirkenfeld. J 6, 3. * Großartti Morgens früh Wellfleiſch mit id hausgemachte 891 täglich von 8 Uhr Morgens bis 7 Uhr Abends · Ich prakticire jetzt in Mannheim, E 3, 1. Speciell für: Enel. Kneipp-Kur). Spreehstunden: 10—2 tagen 10— Dy.med. H. Moeser prakt Iicz Homöopath.& Naturheitverfahren 8 2 Sonn- u. Eeier- Meine Wohnung befindet ſich von heute ab 2 N 7, Ie, 2 Kiock. Heinrich Eißen, Matterer; 1. Cementgeſchaft. 0419 im Saalbau ein dunkelblauer Militärverein Mannheim Samſtag, den 24. d. Mts., Abends ½9 Uhr Vereins⸗Berſammlung im Vereinslokal U 1, 8. 5 1. Vortrag über Kaiſer Fried⸗ rich III. 2. Vorbeſprechung über die Ge⸗ neralverſammlung. Um pünktliches Erſcheinen bittet 20600 Der Vorſtand. Maunheimer Turnerbund „Germania“. Freitag, 23. Oktober er., Abends ½9 Uhr in unſerem Lokale IV. Hanptverſammlung. Näheres durch Rundſchreiben. 20414 Der Vorſtand. Zer Club. Freitag, den 23. October, Abends 9 Uhr 8 n feſtlicher Club⸗Abend mit Muſik und La. ff. bayeriſcher Stoff im Loal 20479 wozu die Mitglieder hierdurch mit der Bitte zahlreichen Erſcheinens freundlichſt eingeigden werden. Der Vorſtand. Geſellſchaft Hlymp“. Sountag, 25. October 1891, Ausflug nach Neckarau (Prinz Max), wozu wir unſere verehrl. Mit⸗ 1 55 die werthen Damen, ſowie reunde und Gönner des Vereins öfl. einladen. 20447 (Abfahrt Hauptbahnhof) Der Nosſta d. „Arion“ Mannheim. ſeumann'ſcher Männerchor). Gfeekt 8 95 23. Detober, Abends ½9 Uhr 20597 Probe. Krautſchneider empfiehl! ſich in und außer dem Hauſe. 19681 F 10, 1, 3. Stock. Pfänder werden in Uid antg dem Leihhauſe unter ſtrengſter Verſchwiegenheit beſorgt. 20097 H 3, 11, 2. Stock. 9 Vergangenen Sonntag ging Mantel verloren. 20562 Abzugeben gegen Belohnung 7, 17b „. Grauer Havelock liegen 20896 bzugeben gegen Belohnun u 8, 11½ 2. Stoc. Schwarzf. Strickbentel, geſtickt, verloren. 20569 Abzugeben L 12, 7. zug Gebrauchte Kronleuchter, 5 bis 7armig für Gasbe⸗ leuchtung, zu kaufen geſucht. Näheres in der Expedi⸗ tion d. Blattes. 20610 von getragenen Klei⸗ Aukauf dern, Schuhen und Stiefeln. 9974 Carl Ginsberger, H 1, 11. Getragenekleider Schuhe u. Stiefel kauft 18446 A. Rech, I 5, 15 Nerkauf Eine Bäckerei, nachweislich gut gehend, mit Haus, Garten, Ghnfahkt, of, Sdener und Stallung, in einem Irte v. 4000 Einw. nächſt Mannheim um 10,000 Mark, gegen kleine Anzah⸗ lung, zu verkaufen. Näheres Agent Spörry, G 3, 2/8. 19366 Möbel⸗Ausverkauf ſtaunend billig, gebr. und neue Schränke, Tiſche, Stühle, Spiegel, Teppiche, Canapee, Schreibcom⸗ mode, vollſt. Betten, 1 Mange, Tüchenſchränke, feines Kinder⸗ ſitz Chaischen, 1 Wiener Flügel, boschen, geſucht, Friſeureinrichtung. 3 20245 G 5, 8, B. S. Einzweirädriger Dandwage gut erhalten, und eine Dezinial, waage zu verkaufen. 20 Näheres bei der Expedition, Ein eichener, noch neuer * 2 Comptoir-Abschlag billig zu verkaufen. Nähereg zz J. Aug. Engelsman S8 No. 8. Für Kellner! Ein Frack mit Hoſe iſt zu zen kaufen. 12801 Näheres im Verlag. 3 Stück 3 ärmige Tüſſer billig zu verkaufen. 2057ʃ Näheres H 1, 5. Eine neue Plüſchgarnſter z Beitſtatten mit Roſt, 1 Divay, 20481 1 Uhr, 1 Herd, 1 Nähmaſchin und Verſchiedenes billig zu ben kaufen. 20677 H 5, 10, 2. Stod. Ein vollſtändiges Bert zu z M. und 1 Waſchtiſch billig 1 verkaufen. Guterhaltene Amerikaner Oefen preiswürdig zu ver⸗ kaufen. 20 Wegzugshalber zu verkaufen Waſchſchrank 5 91 a Waſchſchrank mi armorpla Küchengeſchirr, Tafelwaage zc. 20455 O1, 15, 8. Stoc. 1 neue Kommode, 1 Athürſgn richte und 1 Ladenlampe billig verkaufen. 1 G 7, 177½, 4. Stod. Hundshütte zu verkaufen. 18799 G 7, 17, partert Näherez 19946 einden gün tigen Bedingunze iſt die Hauptagentur einer hoch⸗ diner⸗Hund zu verk. R 3, 5, 3. Stock. für Mannheim zu vergeben. erbietungen sub G. B. Nr. beſorgt die Exped. ds. Bl. 20554 Ein küchtiger Veiſenden für ein Material⸗Waaren⸗Haut geſucht. Kenntniſſe der aberll und Kundſchaft erforderlich. Gefl. Offerten unter Nr. 20581 an die Expedition ds. Bl. erbeten. Ein Mann, geſetzten Alters, welcher Feldarbeit verſteht, geſucht. Eintritt in 8 oder 14 Tagen. 20456 12. Querſtraße 58. Die Mannheim⸗Feudenheime Dampfbahngefellſchaft ſucht per 1. Januar 1892 einen geprüften ſehenen Maſchinenfihter. Tüchtiger Zapfburſce für 30 Mark pro Monat bei ſehr guter Behandlung geſucht. Offerten unter A. N. T. 20416 an die Exped. d. Bl. 204¹⁶ Geübter Krankenwärter empfiehlt ſich. 20272 S 3, 11, parterre. Canalmanrer geſucht für Ludwigshafen. 20429 S. Jahn, Moltkeſtr. 8. Pferdeburſche geſucht. 20482 H 7. Ein Junge mit guter Hand⸗ ſchrift für leichte Bu reauarbeiten wird ſofort gewünſcht. Selbſtgeſchriebene Offerten unter No. 20560 an die Expe⸗ dition dſr. Zig erbeten. 20560 ür eine Cigarrenfabrik in ſeht bedeutender Stadt Bayerns ſuchen wir 15 206 —6 küchtige Noller 25 hohen Lohn bei dauernder eſchäftigung. W. Hirsck's Nachf. Haupt⸗ und Central⸗Burean E 3, 2, Mannheim. E 3, 2. Geübter Nagelfunge geſucht. Näheres D 7, 18. 20530 Eine durchaus tüchtige erſſe Taillenarbeiterin ſof. Neckargärten, Haus miſ Garten zu verkaufen oder zu verm iethen. Näh. E 7, 10. 20404 — Pfianins. Beinahe roch neu iſt billig zu verk. Auskunft ertheilt 20613 Martin Diek, H 7, 18. Pianino von Schiedmayer, ſehr gut, billig zu verkaufen,. 20402 L 10, 4, parterre. 1 kleines, gebrauchtes Kanapee Gegen hohen Lohn ein braves, fleißiges Mädchen, welches bürgerlich kochen u. alle Hausarbeiten verrichten kann, ſo⸗ fort geſucht. 55 18679 Näheres in der Expedition. Eine tüchtige, gewandte Verkäufcerin für eine Galan⸗ teriewaaren⸗ und Papier⸗ haudlung zu baldigem Ein⸗ tritt geſucht. 20286 1 Chiffonier, 1 Waſcheommode Näheres O 6, 2, 2. St. lintz 15 Näheres im Verlag Schrank, 1 Küchenſchrank, 1 An Eine blaue Dogge und 1 Zu ſprechen bis Mittag 3 Uhr, Ein ächter, großer Vernhar⸗ ſoliden, leiſtungsfähigen Leben verſicherungs⸗Aktien⸗ Eee 2055. und mit guten Zeugniſſen 155 Ofſſerten unier S. R. 20286 an die Expedition d. Bl. erbete Eine gut gellbte W 7 Mafchinen⸗Nüherin auf dau⸗ zinde Arbeit gezucht. 20417 billig zu verzaufen 20556 0 4, 11, erxe. — —— N 4, 28, 2. Sias. 11 122 n 1— 180 2 JJ77SSC 9 SSII ̃. 16 15 12 Mannheim, 23. Oktober. Seneral⸗Anzeiger. 7. Seite! -ine Fichtige Neſtauraffons⸗f Werkſt. ult od. ohne köchin 55 8 1. 185 R 6, 2 0 —— T 6 5 ſchöne Werkſtätte ſof. Ein braves ſolides Mädchen 9 zu verm. 7471 wird für Hausarbeit geſucht. T 6 a helle Werkſtätte Näheres bei der Exped. 20410 9 ſehr billig zu v. Ein tüchtiges Mädchen, mit Näheres 3. Stock. 19980 uten Zeugniſſen, welches kochen 350 und alle häuslichen Arbeiten perrichtet, wird bis Ende Oktober Z4, 1 geräumiges Magazin zu verm. in der Nähe des Rheinhaſens ein eſucht. 19629 8 eRäheres D 5, 4, parterre. Nüh. 2. Stock. 10655 ügege Mädchen werden Schwetzingerſtr. 44b, eine Tüchtige* Werkſtätte bill. 8 geſucht und empfohlen. 19481 ſtätte Fil. zu verm 19919 Fr. Schuſter, G 5, 3, 2. St. Wir ſuchen für hier und nächſte Nähe mehrere tüchtige und zuver⸗ läſſige Fräuleins als 20614 Stütze der Hausfrau. 5 W. Hirſch's Aachfolger E 3, 2. Mannheim. E 3, 2. Ein tüchtiges Mädchen, das Liebe zu Kindern hat u. häusliche Arbeit verrichtet ſofort geſucht. 20512 H 4, 28. Ein anſtändiges Mädchen ge⸗ ſucht. F 6, 12. 20568 Büreau ſehr geeignet, ſof. zu ver⸗ miethen. A Rheinſtraße. E 7, 1 ſtoßendem Zimmer, iſt ein Laden, auf Wunſch mit an⸗ auch für uskunft wird ertheilt 8 1 6880 2, 13 Werkſtätte, gazin geeignet zu verm. 17147 3 Zübeh u. Küche nebſt Näheres 2, 13, part. auch als Ma⸗ tbehör zu verm. 8 J Ein junger Mann mit beſten Zeugniſſen, gedienter Militär, ſucht als Portier, Einkafſirer, Büreaudiener oder ſonſt ähnliche H Magazin jede Branch miethen bei Geb 7, 21 nebſt Comptoir für e geeignet, zu 1995 rüder Rippert. Stellung. Caution kann geſtellt werden. Näheres im Verlag dieſes Blattes. 16518 Ein hief. verh. ſtadtkundiger Mann ſucht Stelle als Bureau⸗ diener, Einkaffierer od. Ausläufer. Werthe Offerten unt. No. 20589 an die Exped. d. Bl. 20539 L2, 6 1. November zu verm. Parterre, für Bureau oder Wohnung per 19424 L 14, 4 Keller, zuſammen 5 Piecen, per 1 0 oder ſpäter beſonders billig zu vermiethen. TComptoir u. Lager⸗ räume nebſt großem 2998 Füngerer Nann ſucht anſtän⸗ digen Verdienſt. Offerten erbittet unter L 20603 an die Exped. d. Bl. Eine alze gebildete Dame, 23 Jahre alt, aus guter Familie, ſucht ein Engagement als Geſellſchafterin bei einer alleinſtehenden Dame. Offerten unt. M. A. Nr. 17571 an die Expedition ds. Bl. 17571 Eine gan; allein ſtehende geb. Fran(Ende 40er) ſucht Stelle als Reiſebegleiterin, Kranken⸗ pflegerin oder zu einem Herrn oder Dame nach auswärts. Off. unt. A. 8. 19779 en die Expedition. 19779 Ein wohlempfohl. Mäd⸗ chen ſucht noch für eiuige Tage in der Woche außer dem Hauſe Beſchäftigung im Weißnähen, Ausbeſſern und Kleidermachen. 19586 Näheres U 5, 6. Eine junge Frau ſucht Be⸗ fäſchtigung im Waſchen u. Putzen. 61919 F. Schmidt, 86,1. Ein beſſeres Fräulein, ge⸗ ſetzten Alters mit prima Zeug⸗ niſſen, ſucht Stellung in einem Laden oder auch zur Stütze der Hausfrau unter günſtigen Be⸗ dingungen. 2039 7 Offerten unter No. 20397 an die Expedition. 29897 Eine geüdte Weiß⸗ u. Flick⸗ näherin ſucht noch Kunden. Zu erfragen G 7, 30, 4. St. Neubau. 19609 Schriffliche Arbelten werden Reie mäßiges in den 1 außer dem Hauſe beſor Näheres im Verlag. 8311 Eine junge, reinliche Wittwe ſucht Monatsdienſt. 19979 R 4, 5, 8. Stock. Flickarbeit wird angenommen. K 2, 15 b, 3. St., Htb. 20039 Lehrlinggeſuche Tüchtiger junger Mann von guten Eltern als Lehrling für ein hieſiges Engros⸗Geſchäft ge⸗ ſucht. Selbſtgeſchrieb. Offerten unter Nr. 20216 an die Exped. O* miethen geſucht. mit Preisangabe unter Nr. 19565 an die Ex⸗ 19565 6. 15 den en andern Zwecken zu verm. 12953 6 7, 28 1 Weinkeller zu verm. 9674 18 25 Werkſtätte u. Gewerbe⸗ 2— plätze zu v. 20099 12 13 eine geräu⸗ 80 mige Werk⸗ ſtätte, auch als Lager⸗ raum geeignet, mit Speicher zu verm. P 7, 15 eignet, ſof. zu verm. Part.⸗Wohn., auch als Bureau ge⸗ 12376 2. Stock. 1 6, 27 Lagerplatz zu ver⸗ miethen. Näh. + 2, 3a, Jaden zim., event. mit Wohnung. F 7, 12, Laden mit Wohng. 18605 mit Neben⸗ ofort beziehbar. 16317 äheres G 8, 16. 5 Ein Spezerei⸗, Milch⸗ u. Vietualiengeſchäft z. v Näh. D 7, 21, 2. St. 19431 4 ſchöne Ra Für Comptoir u. Lager, pr. Auguſt zu vermiethen. 8789 In Lit. L 14, 4, im Hof. ume u. großer Keller ſofort zu ve Jaeob Laden mit und ohne Wohng. rmiethen. 10643 Doll, 2J 2, 1. vermiethen. 50 12,3 verm. Näh 2 Läden zu jedem Geſchäft geeigne Näheres G 8, 8, Hof. 2 Zimmer u. Küche, in den Hof geh., zu t, zu 20180 8. St. 20098 zu Burea 94K3, 2 gehende unmöbl. Zimmer geeignet, per ſofort billig zu vermiethen. zwei in⸗ einander⸗ u mit Wohnung 18776 B2, 7 vermiethen. 2 Parterrezimmer zu Comptoir 359 10 5 5,1 nebſt Zubehör zu verm. 19693 zwei neuherge⸗ richtete Zim. 1* B.1 nungen im 2. u. 3. Stock, neu und hochelegant, beſtehend aus je 8 Zim., Badekabinet und Zubehörde per ſofort oder ſpäter zu vermiethen. Näheres bei Kaufmann Joh. Hoppe, N 3, 9. 14626 gegenüber dem Stadtpark, Woh⸗ B 6,2 mern, Kü 2 Abtheil allem ſon nung, beſtehend aus 5 Zim⸗ vermiethen. Joſ. Hoffmann& Söhne, Baugeſchäft, B 7, 5. 1. Stock, iſt eine hübſche Woh⸗ che, 2 Manſarden, ungen Keller und ſtigen Zubehör zu 14208 Straße geh 61,15 2 Zimmer, Küche u. ammer a. d. zu verm. 20118 C4, 3 zu verm. Näh. 1. St. 20611 im Hinterhaus, kleine helle Wohnung billig 1 C 7, 75 Parterre⸗Wohnung zu verm. 18114 D 2, 7 geh., Jof. beziehb. zu v. Planken 2 Manſard.⸗ Zim. auf die Straße 19799 D 7, 1 zu täheres 3 ſſt der 4. Stock, 6 Zimmer m. Zu⸗ vermiethen. 6452 P 2, 1, 2. Stock. Näh. 2. Stock. 19878 vermiethen. + 3, 14 Planken, 3. St. zu Oſtern zu F7,24 8 6, E 3 17 Planken, iſt der 2. 9 Stock, beſtehend aus 6 Zim. mit Balkon, Küche, Mäd⸗ chenzim. und Keller per Anfang oder Mitte Oktober zu verm. Näheres im Hauſe bei Herrn Moritz Herzberger. 18176 F 4 15 der 3. St. 3 Zim., 9 4 Alkov, Küche und Zubehör zu verm. 20567 F 2 20 Hochparterre, 5 9 Zimmer, Küche, Magdkammer, Speicher u. Keller⸗ raum, Mitbenützung der Waſch⸗ küche und des Trockenſpeichers ſof. oder ſpäter zu verm. 13107 Näheres F 7, 20, 1. St. Gaup.⸗Wohng. 1od. 2 gr. Zim., Küͤche ꝛc. (Ausſicht auf d. Ringſtr.) an ruh. Leute zu vmth. Näh. Part. 19982 F 8 4 Zwei elegante 5. 9 Parterrezimmer für Comptoir geeignet, zu vermiethen. 20085 der halbe 3. Stock, 0 2, 8 4 Zim,, Küche u. Zubehör zu vermiethen. 15778 G4, 14„. bein. 857 2 Zim. u. Küche zu vermiethen Näheres 4. Stock. 19061 2. St., 2 Zimmer u. 2 Küche zu v. 20450 45 6 6 2. Stock, Wohn., 9 Zimmer, Alkov u. Küche zu vermiethen. 20407 2 Zimmer und Küche 7, 405 vermiethen. 7, 6. 19188 Näheres 0 7 2ſchöne Parterre⸗ 9* zimmer auch für Werkſt. geeignet, zu v. 17923 6 7 1 4. St., 1 Zim. nebſt 9 Küche und Waſſer⸗ leitung zu verm. 20082 U Ringſtr., iſt der 0 7, 17b ganze neu herge⸗ richtete 8. und 4. Stock, beſteh. aus je 9 Zim,, Küche, Speicher⸗ abtheilung und Kekler ſof. oder ſpäter zu verm. Näheres im K 1 5 Preiteſtraße,ſchöner (3. Stock 6 Zimmer, Jabeon Gas⸗ u. Waſſerleitung, alkon zu vermiethen. 18958 8 QJe 1 ſch. Gaupen⸗ K 2, 13 Wohn, auf die Straße geh., zu verm. 20288 Näheres 2. Stock rechts. . 4 4. Stock, 2 Zimmer, 5 OYKüche u. Zubehör zu vermiethen. 20270 K 4 3 Parterre⸗Wohng., 9 beſtehend aus 4 Zimmer, Küche u. Zubehör ſof. zu vermiethen. 20269 Zu erfragen im 2. Stock. Bismarckplatz, 1 oder 2 leere elegante Zimmer (auch möblirt) zu verm. Offert. unter Nr. 20091 an die Expe⸗ dition ds. Bl. 20092 4 bis 12 Mark. 1, 2 u. 3 Zimmer m. Wſſlt. und Keller zu verm. 10649 Traitteurſtr.—10, Schwetz.⸗Str. cechts. Kleine Wohnungen an ruhige Leute zu vermiethen bei J. Doll, Kirchendiener, ZJ 2, 1, Neckar⸗ gärten. 10630 K 4, 16 1 Wohnung ſof. ſofort zu ſverm. Näheres 2. Stock. 20435 1 8 4 2 kleine Wohnungen 9 + ſogl. zu verm. 20273 LI3, 12b sae Wez nung, 5 Zim. u. Zugehör(Garten) zu vermiethen. 12854 Näh. L 13, 14, 2. Stock. +. 14 3. Stock, 2 Zim. „und Küche per 1. November zu verm. 19621 In nächſter Nähe des Haupt⸗ bahnhofs, ſchöner 3. Stock, 5 Zim⸗ mer, Küche und Zubehör fofort zu vermiethen. 15155 Näh. zu erfragen L 17, 5, part. Friedrichsfelderſtraße Nr.28. Parterrewohnung, beſtehend aus 3 Zim., Küche u. Zubehör, ſowie 1 kleinere Werkſtatt z. v. 19102 Schwetzinger⸗Vorſtadt, abgeſchloſſene Wohnungen,—3 Zimmer u. Küche mit Waſſerl. und Zubeh. zu verm. Näheres Amerikanerſtr. 15. 10650 L 14 2* Belletage,5 Zim, 9 7 Badezim., Küche, Balkon nebſt Zubehör ſofort zu vermiethen. 15586 L 17 8 Kaiſerring, 3. Stock, 2 Wohnung von 4 Zim. nebſt Zubehör an kl. Fam. Anfang Januar od. ſpäter 3. v. Näheres 2. Stock. 19667 1 3. St., 4 Zim. N 4, 1 a. d. Str.geh. u. Küche ganz od. getheilt ſof. z. v. Näheres parterre. 20120 III 7 11 2. Stock, 6 Zim. 9 mit Vorzim. ꝛc. ſofort zu vermiethen, auch kann ein kleines Magazin im Souter⸗ rain beigegeben werden. Näheres 3. Stock. 18936 1N 3 IIlhtanf. 1gr. Zim., Küche 9 Kell. z. v. N. 2. St. 20042 N 4 9 1ſchönes Zimmer mit 9 Küche ſofort zu verm. Näheres im 2. Stock. 19659 1. Querſtraße 3, 2. Stock, ſchöne Wohn., 3 Zim. u. Küche a. d. Metzplatz geh., zu v. 19908 13 Qnuerſtraße 30, Neckar⸗ gärten, 2 Zim., Küche, Keller ſof. beziehbar zu verm. 7509 Friedrichsfelderſtraße 283, I großes unmöblirtes Parterre⸗ zimmer ſof. zu verm. 19647 einf. möbl. Zim. zu verm. 20298 4, 1 A fein möbl.., ſep. Eing., an 1 beſſ. Herrn od. Dame zu v. 18801 0 3, 1214 2 Tr., fein möbl. Zim. ſofort zu verm. 2044⁵ 0 5, 20 d öbl. 2 N5 1I 58. 2, St., ein gut möbl. 03, 23 Ringſtraße, ein K 9, 18 hübſch möblirtes Part.⸗Zim. ſof. zu verm. 20584 L 5 3 1 einf. möbl. Zim. zu verm. 17925 L 2 12 2 Tr. rechts, möbl L Zimmer z. v. 19989 part, 1 einfach möbl. 83,2 8 5 U 6 Elegante Woh⸗ 9* nungen in der Zufahrtsſtraße, 7 Zimmer, Bade⸗ zimmer ꝛc. ꝛc. ſof. zu v. 20026 Näheres U 3, 17, parterre. eleg. Woh⸗ N 8, 5 U. 6 1 551 —7 Zim, Bad u. allem Zubeh. zu verm. 18775 Näheres U 8, 17, parterre. 1 Part.⸗Wohng. 0 4, 11 im Hinterh., 2 Zim., Küche und Zubehör an br. Leute zu verm Näheres Vorderhaus, 2. Stock. 19906 P 3 6.in, Küche mit 9 Zubehör an ruhige Familie zu verm. 20578 P 6 13 fl. Wohng., ze 1 7 Zimmer und Küche auch zuſ. zu verm. 19627 0 2 Zim. u. Küche 92 2, 11 mit Abſchluß an 2 einzelne Leute zu v. 6980 9 3. 21 einz Frauz.v. 19890 .5 Gaup.⸗Wohn. zu v. Näh. 2. St. 19911 Wohnung ſof, bezhb. zu verm. 19904 Parterre⸗Wohnung 83, 15 zu verm. 19633 kleine Wohnung 8 4, 15 zu verm. 20429 4. St., 3 Zimmer 8 4, 1 und Zubehör mit Waſſerleitung zu verm. 20428 2 22 äuß. ne Aim 9 penwohng., im. u. Küche zu v. Näh. 2. St. 19777 U 1 3 Breite⸗Straße, eine „ Treppe hoch, zwei große ſchöne Zimmer mit Keller zu vermiethen. 20113 Näh. 1 Treppe hoch, links. 1 3, 17 95 ſch. Wohn un im., Bad un A im 4. tock mit freier usſicht per October zu verm. Näheres parterre. 18774 8 4. Stock, ſchöne 1 3, 17 Wohnung mit freier Ausſicht, 5 Zim., Bad ꝛc. ꝛc. ſofort zu vermiethen. 20025 Näheres Parterre. Hauſe Parterre, bei Herrn Mel⸗ chior Bankhard. 18177 7. 18 Aeunegae 8 ev. 2 auch 5 ſchöne 5585 preiswürdig zu verm. 20588 Ringſtr., ſchöner 7, 19 3. Stock, 7 Zim. nebſt allem Zubehör wegen Weg⸗ zug ſof, oder ſpäter zu v. 12750 8 Sackgaſſe, 2 Woh⸗ 15 35 nungen von 1 und 2 Zimmer zu v. 20398 1 8 2 Zim. u. Küche 0 8, 19 per ſofort zu vermiethen. 19926 b 1 Zim. u. Küche G8, 20 16 5 20590 1—5 Zim. und 0 8, 29 Zugeh. z. v. 19221 H 1 5 2 Zim, u. 1 Küche 9 ſofort beziehbar zu vermiethen. 20578 H 4 3 2. St., 3 Zim,, 2 Küche u. Zubh. ſofort zu vermiethen. 19959 2. St., eine ſchöne H 7, Ba geräumige Woh⸗ nung(2. Stock) von 5 Zimmern, auf die Straße gehend, nebſt Küche, Manſarde, Waſſerleitung, mit ſeparatem Eingang, umzugs⸗ halber ſof. zu v. 578 H 8 19 mehrerekl. Wohn. 2 zu verm. 10908 ſchön., leeres Zim. H 8, 38 gegen die Straße für 10 M. zu verm. 20594 H 9 1 1 ſchön Wohn., 2 9 Zim. u. Küche ſof. vermiethen. 20342 H 9 2 freundl. Wohn. a. 5 d. Straße, 2 Zim⸗ mer, Küche, Keller undSpeicher zu vermiethen. 20409 H 9 4* 2. Stocf, 2 kleinere 9 ſehr ſchöne Woh⸗ nungen ſofort zu verm. 17598 3. Stock, ſchöne H 9, 18 Wohng,, 2 große Zimmer, Küche u. Zubehör ſof. zu vermietlhen. 20426 Näheres Baacke, 2. Stock.“ H 10 Wohng., von—4 Zim., und Küche z. v. 17744 Näheres H 5, 2, Möbelladen. H 0 78 Neubau, Wohnungen „ zu verm. 20110 H 10 5 2. Stock, 8 Zim., 7 Küche mit Ab⸗ ſchluß ſof. beziehb. zu v. 2057 4J 3 1 geräumige Gau⸗ 9 penwohnung ſofort zu vermiethen. 20468 8 1 große und 1 9 3, 21 kleine Wohnung ſoſort zu verm. 2042 J 4 1 Wohnungen zu ver⸗ 9 miethen. 19309 5 à 1 Zim. mit Alkov 4 95 4 1. Küche z. v. 19950 25 Zim. und Küche zu J 9, 13 verm. 20100 J 22 Zimmer und Küche 2 zu verm. 20592 4. 16 7 in 2 u. Küche zu v. Näh. I. 13, 14, 2. St. 1998⸗ 1 6 der 3. St., ſchöne 7 Wohnnng, 5 Zim. und Zubehör zu verm. 19539 Näheres im 2. Stock. 50 Seitenbau, ſchöne 1 6, 29 abgeſchl. Wohng., 3 Nabe Küche u. Zubehör zu v. 9 äheres parterre. 19632 Hübſche Part.⸗Wohnung, 3 Zim. und Küche, 2 Schaufenſter eventuell auch als Comptoir, billigſt zu vermiethen. 20476 Näheres T 1, 10, 2. Stock. 12. QOuerſtraße 21, 1 kleine Parterrewohnung zu v. 17183 J7, 23 Wimze. Küche per ſofort oder ſpäter zu 1, Z u. mehr Zim. m. Zub,. zu vermiethen. 2 7, 2e am Feuerwehrgebäude hinter dem 20421 verm. Näh. 2. Stock, 19953 Waſſerthurm. 18632 Zim. zu verm. 19851 .St. 1 ſch.möbl. Z. ſof. zu v. 19624 1 4 14 ein möbl. Part.⸗ 9 1 9 5 auf 1. Novp. oder ſpäter zu ver⸗ miethen. 20030 I 2 8. St., 1 od. 2 möbl. J. Balk.⸗Zim. z. v. 20093 I 4 18 1 gut möbl. Zim. ſof. zu verm. 20068 D 5 5.Treppen, gut möbl. 9 Zim. fof. zu v. 20867 D 6 6 3 Tr., Rheiuſtr., 1 „ Oſch. möbl. Zim., auch Wohn⸗ und Schlafzim. mit 1 oder 2 Betten zu verm. 19929 D 8 8 part., 1 gut möbl. Zim. 9 an1 Herrnzuv. 19774 E 1 8 3. Stock, ſch. möbl. 2 Zim. zu v. 19928 7 Planken, zwei gut 2, 18 möblirte Zimmer, zuſammen oder einzeln, ſöfort zu vermiethen. 2016 an den Planken, eine 5 E 3, 1 Dreppe hoch, 1 ſchön möbl. Zimmer zu verm. 20576 705 2 Tr., 1 oder 2 E 5, 17 hübſch möbl. Zimmer zu verm. 20894 F 4 12 3. St. links, 9 2 ſchön möbl. Zim. preisw. zu virm. 20566 1* 5 2. Stock, 1 fein 21 u. einfach möbl. Zimmer zu verm. 20022 fU 9. Stock rechts gut U 8. 1 möbl. Z. 3. v. 20575 „ fein möbl. Zim. 0 255 11 im 2. Stock ſof. oder ſpäter bill. zu v. 20268 6 6 1 1 einfach möbl. Zim. 9 mit oder ohne Pen⸗ ſion zu verm. 20451 5ß ſchönmöbl. Part⸗ 6 8. 20 Zim. z. v. 20589 2. St., ſchön möbl. 1 5 24 Zim. ſ. 3. v. 20280 III 7 57 2 Tr hoch, 1 ſchön 5 2 4 möbl. Z. für 1 od. 2 Herren mit od. ohne Koſt z v. 18947 3. St., ſch. möbl. H 8, 35 fl6. Zim. mit ſep. Eingang preisw. zu v. 19905 H 8, 38 fün 55. 2 0 den für 1 od. 2 Herren zu verm. Näh. 3. St. 20594 3. St., ein gut möbl. I 9, 7 Zim. zu v. 20081 3 1 95 H9, 25 1 e, auch paſſend für einen Reiſen⸗ den ſofort zu verm. 19377 4J 3 35 einſach gut möbl. Desgim.,(beizbar), 1 Treppe, nach der Straße, fofort zu vermiethen. 29462 0 2 möbl. Zim. K 25 15 mit Penſion, an Herren oder anſt, Damen zu S 1, 15 2 L 6, 4 Zim. mit Koſt ſo⸗ fort zu vermiethen. 20019 L 14 6 3 Tr., ein ſchön 9 möbl. Zimmer a. d. Straße geh. zu verm. 18624 3 Treppen, 1 ſchön L 16, 5 möbl. Balton⸗Zim. mit Ausſicht auf Ringſtraße und Bahnhof ſofort zu verm. 14996 L 18 2* 1 Tr., ſch. möͤbl. 9 Zim. z. v. 20558 L 18 2⁰ 3 Tr., ſch. möbl. 9 Zim. zu v. 19927 möbl. Zim. ſof. L 14, zu vermiethen. Näheres parterre. 20422 4. St., 1 einf. möbl. L 18, 6 Zim. auf die Str. gehend ſofort zu verm. 19985 L 18 12 8. St., 1 ſch. 9 möbl. Zim. bei guter Familie ſof. zu v. 18937 2. St., 1 möbl. L 18, 15 Zimmer ſogl. zu vermiethen. 19782 3. St., möbl. Zim. N 2, 5 ſof. zu verm. 20078 M 2 13 2. Stoc, 1 ſchön 2 möbl. Zimmer 31 vermiethen. 15391 M 3 7 ſch. möbl. Zimmer 9 mit oder ohne Pen⸗ ſion bei bill. Preiſe z. v. 16754 M 4 2 2. St., gute Penſion 9 für jg. Leute, auf Wunſch Familienanſchluß. 18988 M 5 3 Tr., 1 gut möbl. 9 Zim. ſof..v. 20191 2 Tr. Ih., 1 ſchön M 8, möbl. Z. z..19458 1 3 7 einf. möbl. Zim. fof. 9 mit Penſion z. v. 20041 2. Sſock, 1 möbl. N 3, 16 Zim. zu v. 19618 N 4 21 1 möbl. Zim ebener 9 Erde zu v. 19776 N 6 6 ein kleines Zim⸗ 9 2 mer mit Penſion zu vermiethen. 20411 N 6 6¹ ein ſein möbl. 9 2 Balkon⸗Zimmer mit Penſion zu verm. 20412 67. 16 8. St. 2 ſchön möbl. 7 Zim. mit Penſton zu vermiethen. 19101 P 1 9 Planken, 2 Trepp., 9 ſchön möbl. Zim. ſofort zu vermiethen. 20299 P 1 1.St., Paradepl, 5 19 möbl. Wohn⸗ u. Schlafzim. an 1 ſoliden Herrn per 1. oder 15. Nov. zu vermiethen. 20024 8 1 9 4. Stock, Breiteſtr., 2 1 gut möbl. Zim. 2 an 2 beſſ. anſt.Arbeiter zu v. 20398 71 1 38. St. rechtö, 1 „1 Id 2. Stock, ein hübſch ſogleich zu vermiethen. 19640 zu verm. 20405 billig zu vermiethen. 20020 ſep. Eing. billig zu v. 20186 od. anſt. Mädchen bil. zu v. 19623 Koſt zu vermiethen. Einſach möbl. Zim, an ein im Laden. 20480 zu verm. 19942 2 Tr.., 1 ſch. f. g. möbl. ſch. möbl. Zim. ſ. N 25 + 6. 3¹ 3. Stock, hübſch 2Tr.I möbl. Zim. + 3m, 31 a möbl. 1 5, 3. Etage, 1 ſchön U 65 I r möbl. St., ſchön möbl. ſol. Mädchen ſofort zu verm. ————— (Schlaſstellen.) Zim. ſogl. z. v. 19988 3. v.(Eingang Hausthüre.) 14697 7 4 + 6, 1 möblirtes Zimmer möbl. Zim. ſof. 6 1 3, 1 mit ſep. Eingang Part.⸗Zim. mit möbl. Zim. a. 1Hrn. Zimmer mit od ohne 20570 2. 10 b, 20 Zim. ſof. zu v. 19682 Näheres in O0 6 No. 3/⁰4 Schlafſt. .6, 18 können gute Schlafſtelle haben. 20302 + 4 14 Schlafſt. m. od.ohne 27 Koſt zu v. 19798 35 5 2. Stock, Koſt und „Logis. 19888 F Ta 2. St. Hths., N 3, 13 1 anſtändiges Fräulein kann in guter Familie Koſt u. Logis ſo' erhalt. 20895 vermiethen. 20271 2. St., 1 groß., ſchön K 4, 5 möbl. Balkonzim an 1 0d. 2 Hrn, p. 1. Nov. 3. v. 19111 § 2, 12 bei J. Hofmeiſter. 108886 8 S. Serkez General⸗Anzeiger beehrt ſich den Empfang ſämmtlicher Neuheiten für die Herbſt⸗ und Winter⸗ SFrühauf gnrien Dangh-& ficn Hin O 5, 5 0 5. 5 in beſſerem und einfachem Genre, ſowie in 101 9* Heidelbergerkrahe Mannheim Lormen, Federn, Band, Fammt, Schleier ꝛc. Heidelbergerſtraße Getragene Hüte werden umfaconirt und alte Zuthaten gerne mitverwendet. Straußfedern werden gefärbt, gewaſchen und gekräuſelt wie ne ——— Wer raſch und die ftanzöſiſche Sprache Arantirt rei l. 2 erlernen, eine reine Ausſprache, 9 Gewandtheit in der Converſation iu, zahle ich Demjenigen, welcher mir nachweiſt, daß der große Ausverkauf nicht beſtimmt am 23. ds. Mts. Abendg 2 9 en e in rreichen, unwiderruflich geſchloſſen wird. Dieſer poſitive Ausdruck geſchieht deßhalb, weil verſchiedene Herrſchaften glauben beonmcn v. ſchrelbe n.. 207 könnten es würde eine Verlängerung doch noch ſtattfinden. Sämmtliche Reſtbeſtände ſind im Preiſe nochmal⸗ an die herabgeſetzt um total zu räumen. 205 Exped. 20087 Auch wird Italieniſch gelehrt. Frankfurt a..:— in den Läden: 8. Fabian, 0 m. Berlin C. In Mannheim D 1, 1(krüher Universalmagazin Samſtag früh—10 Uhr werden ein großer Poſten hier leer gewordener Waarenkiſten und gebr. Packleinen ſehr billig abgegeben. beegane Coſtüme werden We At 1i— D2, 8. D, 8. 1270 e 8 u. be eller— Tapierhandlung MIIH RICHT Specbende für decorative Kunſtſtickerei! ER blauſtirnige, fingerzahme Ama⸗ allen Fächern von Frauenhandarbeiten, ſpeziell Weiß⸗, Seide⸗, Gold⸗, alt⸗ empfiehlt ihr reich ausgestattetes Lager in nen⸗Paäpageien, St. 20, 25, 30, deutſche Leinen⸗ und japaneſiſche Flachſtickereien, ſtylvolle Zeichnungen in jeden Genres, 85— 355 45 Mk., 15 95 aufangend zu wird gründlicher Unterricht ertheilt. Beginn des 2. Curſus am 1. November. Anmel⸗ Geschäftsbüchern aller Art 575 9 75 2 5 Pae dungen rechtzeitig erbeten Nachmittags von 2 bis 4 Uhr. 20347 aus der Fabrik v. 25 Wrse lf 40 Ephardt in Hannever, ardinkle mit rothem Kopf, ff. L 6, 5, Harterre. anerkannt vorzüglichstes Fabrikat. 115⁵75 Sänger St. 6 Mk., Graupapa⸗ geien vom Congo, die beſten u. 0 0 Amerikan. Juſchneide⸗Curs! Sooοοοοοοοοοο S 28 l Wöſprechende Nach Pariſer, Wiener und engliſcher Facon wird Anleitung zum ſelbſtſtändigen, 81 nebſt Wohnung 1 nach Freihandzeichnen für jede Dame leichtfaßlichſten Unterricht im Zuſchneiden ertheilt. O0 efindet ſich ſeit heute 20038 ce begtethe Kigerünken Anmeldungen erbeten Vormttags von 10—12 Uhr, Nachmittags von—4 Uhr. teizende Sänger, Paar 3 Mk. 20848 1 M— 2 7 Febanchen, Eterchen, Weber⸗ 5, parterre. Lit No L 6 Bögel, Reisvögel, Halsband⸗ O 4 SAhorn& Riels + 72 7005 2. + E 6 8 Tapetenmanufaktur. 0 nken, afeikaniſche Pracht⸗ SDDDooοοοοο ο ο ο piale, großartiger Sänger St. 20 Mk. Harzer Kanarienroller „8, 10, 12 15 Mk. Alpen⸗ „1½ 19 inge 1½ Mk. Zeiſige 1 Mk. Jahme Reine Affen St. 12 und Mk. Möuchpapageien, ſprechen ler⸗ en je 1 Paar 3 Mk. 4 Paar pel' 8 ortirt 10 Mk. Jamaika Tru⸗ Empfehlen in größter Auswahl unſere rühmlichſt bekannten Fabrikate— automatiſche Thürſchließer Glage⸗Handſchuhe(in allen Aſtrachan⸗Handſchuhe beſter Conſtruktion, nend St. 5 Mk. Nachnahme. Leb. 0 ita f 7 mit neueſten Verbeſſerungeg Anunft garantir. 20306, Jualttäten) Seidene Haudſchuhe(auch an Sollgitäf Bearhel nga Guſt. Schlegel, Hamburgz, Däniſchleder⸗Handſchuhe mit Futter und Pelz) andere Fabrikate übertreffend, Neuer Steinweg 15. Wildleder⸗Handſchuhe Tricot⸗Handſchuhe iiWaſchleder⸗Handſchuhe Gefütt Glage⸗Handſchuhe 1. Hundeleder⸗Handſchuhe Pelz⸗Handſchuhe 20163 kandenen 18534 660 Cravatten und Hoſenträger! Reſte Buxkin und Gediegene Waare! Billigſte Preiſe! Kammgarue, Gebr. Eckert, Handſchuh⸗Fabrik. un Baeonk geigzen be. Maunheim, Parabeplab, T 1, 10, Ludwigs hafen, Kalſer Wilhelnſtraße 17. A. Nauen senior. be unde Wögegtber Specialgeschäft in Oefen u. Kochherden Gr 0t ed M 5, 5, part. einzeln abgegeben. F. H. ESCH, B 1, 3, Breitestrasse. Telephon Nr. 503. Grosse Vorräte aller Arten eiserner Sicher functionirend. Proſpecte mit Zeugniſſen auf Wunſch de Dienſten. 204ʃ4 Dieſelben ſtets vorräthig bei Heinrich Axt, Mannheim, & 6, 21. Telephon Nr. 657. Fortwährend werden die ent⸗ 20329 ESEH Mann St. Bab. Hof⸗ l. Billig! Billig! Lohkäse en Fres und en detail. . atienaltheater. 5 5 ta 41 7. Vorſtellun 79 82 No. 2. Oefen, insbesondere lrischer, Amerikaner ete. Freitag, e 0 Billig! Billig! für ununterbrochene Heizung. 23. Oktober 1891. 8. Alleinverkauf der Musgrave's Pat. Original lrischen Oefen für langsame Verbrennung. Roeder'sche Kochherde. 5 1 Auhängſchloß Ler St. 10 Pfg. Q3, 7. 14791 K. Aimmermann, leiderm ach erin, 16%83 Trauerſpiel in 5 Aufzügen von Shakeſpeare, überſetzt von S el Schleg (Regiſſeur: Herr Dr. Baſſermann.) Claudius, König von Dänemark Herr Neumann, im Abonnement B. Hamlet. Hamlet, Sohn des vorigen und Neffe U4, 18, 2. Stoc. Musgrave's Original Irische Oefen E Polonigeg Bpereten en. gerr Haſernann 0 onius, erkämmerer 0 0 err Jaco Ich empfehle mich den ge⸗ System langsamer Verbrennung. Horatio, Hamlets Freund. Herr Niaald. ehrten Damen im Anfertigen von Das Auktreten versohiedener Nachahmungen dieser Laertes, Sohn des Poloninn Koſtümen, in und außer dem Herr Stury. Roſenkranz,)(Herr Homann. 10 Güldenſtern,) Hofleute.(bHerr Grahl. gefen veranlasst uns zu erklären, dass die patentirten Original-Fabrikate der Firma Musgrave& Co. Ld. Belfast in Deutschland nur von uns allein nergestellt werden und dass andere, den ſrischen befen nachge- bildete oder als solche angepriesene Oefen mit unsern Original-Fabrikaten nichts zu thun haben. Das Ver- Kkaufslokal für unsere bewährten 225 7 2 2 2 0 f. waden geſect, ansgemauent, ge. Uusgrave's Original Irischen Oefen Putzt und gereinigt, 20399 Wilh. Wagner, befindet sioh nach wWie vor: B I, 3, Breitestrasse, Telephon NMr. 503, im Hause des 14. Querſtr. 43. Herrn Guido Pfeifer, Pelzhandlung. 18075 2 A d 4*** 18 Wüth, 9 Esch& Cic., Fahrik lrischer Defen, Mannheim. 5 Erſter Todtengräber Herr Bauer. Zweiter Todtengräber Herr Peters. Für einen geiſtig zurückge⸗ 10,000 Mark geſucht auf N E Ein Prieſter 5 err Oerſchuch. 95 von 14eine iblich 2. mit 80 0 Ruhr 5 F ettschrot Ein Geſandter 1— Reimers. ren wird zur Ertheilung des verzinslich. zahlung 5 5 8 Ein Di Schilling. ein Lehrer Uebereinkunft. 20470 brima ſtückreiche Qualität, Hun Sceng geſucht. Offerten mit Honorar⸗] Offerten unter No. 20470 an in fortwährender direkter Ausladung aus dem Schiff, gewaſchene 25 Herren u. Damen vom Hofe, Offuziere, Soldaten, Prieſter, 19607 epplerſtraße 18a, 2. Stock. Handſchuhe werden ſchön gewaſchen, ebenſo Herren⸗Cra⸗ vatten gereinigt. 19349 Frau L. Jähnigen, T 1, 3. Oefen, Herde u. f. w. Marcellus,) Herr Hildebrandt. Bernardo,) Offtziere 85 1 Moſer. Osrik, ein Edelmann 8 Herr Löſch. Franzisko, Soldat 5 Herr Starke. Fortinbras, Prinz von Norwegen.Herr Schreiner. Der Geiſt von Hamlet's Vater Herr Eichrodt. Gertrude, Königin, Hamlet's Mutter Frl. v Rothenberg. Ophelia, Tochter des Polonius. Frl. Schulze. Reinhold, Diener des Polonius Herr Langhammer. Der König U 95 Herr Tietſch. Die Königin ier FFrl. v. Dierkes. Luciano, Neffe des Königs Schauſpiel(Herr Klein. 29 3„ ———— 125 und geſiebte Nußkohlen, beſte Marken, deutſche und engliſche Schauſpieler ꝛc. Anſprüchen unt. No. 20532 an die] die Expedition d. Bl. zu richten. Anthraeittohlen, Brickeis karke., ferner alle Sorten Brenn⸗ Die Scene iſt in Helſingör. 5 1 Scheitern, Klötzchen, kleingeſpalten und in Bündeln uiee 0 f 3 168 ff 1 Handwerker gegen gute 5 u bi 05 Srei 15168a Kaſſeneröffn. 6 Uhr. Aufang 7 Uhr. Ende geg. 10 Uhr. „Sicherheit 190.. I h—— Woz Kinderſegen. an d. FTledrie 10. Großfe Preiſe. Sieſtaverlag Dr. L. 4. Gotha. 200% Expebition b. Bl. 20489 K 2,12. Kohlen- u. Holzhaudlung. Telephon No. 436. EAAAEAGENEAAEBAGNEAII5 Exped. d. Ztg. erbeten. 20532 Wer leiht einem bedrängten