10) r. 5f. „ 14 In der Vofliſte 1 aded Nr. 2388. Abonnement: 50 fg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. mouatlich, durch die Poſt bez. inel. Boſtanf⸗ ſchlag M..90 ros Quartal, Inſerate: Die Colsnel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfe. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗RNummern 5 5fg. Badiſche Volkszeitung.) der Stadt Maunheim und Umgebung. Mannheimer Journal. (101. Jabrgang.) Amts- und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich fieben Mal. 5 (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Jonrnal Raunheim.“ boltiſchen u. al Theil für den politiſchen u. allg. Chef⸗Redakteur Julius Katz, für den lokalen und prov. Theil Eruſt Müller, für den Inſeratentheil: arl Apfel. KNotationsdruck und Berlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Nannheimer Journal“ in Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Rannbeim. irnerEDEDeE— ee——— Nr. 299.(Lelepken⸗Ar. 218.) Erſtes Blatt. die Milderung politiſcer Gegenſätze. Als vor kurzer Zelt infolge des freiwilligen Rück⸗ tritts des Herrn Moll die verantwortungsreiche Stelle des Mannheimer Oberbürgermeiſters frei wurde, traten zur möglichſt einheitlichen Löſung der ſchwebenden Frage angeſehene Bürger der Stadt Mannheim, ſowohl aus dem nationalliberalen als freiſinnigen Lager und mit ihnen die dieſen Parteien angehörenden Stadtverordneten zu Berathungen zuſammen, als deren Ergebniß die mit einer außerordentlich ſtarken Stimmenzahl erfolgte Wahl des derzeitigen Oberbürgermeiſters betrachtet werden darf. Gewiß konnte man die unter den obwaltenden Umſtänden faſt einſtimmige Wahl des neuen Herrn Oberbürgermeiſters freudig begrüßen, aber als ein nicht minder erfreuliches Anzeichen einer durch die Verhältniſſe, und insbeſondere durch das Reſultat der Mannheimer Landtagswahlen ge⸗ botenen Wandlung mußte das einige Zuſammengehen der nationalliberalen und freiſinnigen Parteiangehörigen in dieſer allerdings unpolitiſchen, aber dennoch ſehr bedeut⸗ ſamen Angelegenheit betrachtet werden. Man durfte hoffen, daß an dieſen guten Anfang ſich werde anknüpfen laſſen und daß auf dieſem Wege der gegenſeitigen Verſtändigung und Anväherung eine Milderung der von einem Theile der demokratiſch⸗freiſinnigen Preſſe geſchürten Gegenſätze ermöglicht werden könnte. Zwiſchen jenem gemeinſamen Vorgehen und unſeren heutigen Erörterungen liegen aber die Verhandlungen des am 25. Oktober in Heidelberg ſtattgefundenen Parteitages der ſüdweſtdeutſchen Freiſinnigen, welche allerdings in manchen Punkten die Fortführung der in Mannheim glücklich begonnenen Verſtändigungsverſuche fraglich erſcheinen laſſen. Es kommt uns nicht in den Sinn, die Begrüßungsrede des Herrn Prof. Oſthoff als eine Störung der angebahnten Verſtändigungs⸗ verſuche zu beklagen; der Herr Profeſſor gehört zu den „Unverſöhnlichen“ und die nationalliberale Partei hat es lcht nöthig, ſolchen Politikern„nachzulaufen.“ Herr Oſthoff war übrigens ſo unvorſichtig, die Erinnerung an die vorjährige Harmening⸗Verſammlung wachzurufen, und das in demſelben Augenblicke, in welchem dieſem einſt ſo ſehr gefeierten„Freiſinnsapoſtel“ der Austritt aus der freiſinnigen Partei von ſeinen eigenen Parteigenoſſen nahegelegt und ihm im Weigerungsfalle mit dem Lieb⸗ lnecht ſchen„Hinausfliegen“ gedroht wird. Auch auf die Rede des Herrn Reichstagsabgeordeten Funk wollen wir, obgleich ſie viele Angriffsſtellen bietet, nicht weiter eingehen; es ſei uns nur geſtattet, einen Satz aus der Rede des zweiten ofſiziellen Redners, des Herrn Dr. Wolf⸗Wachenheim an dieſer Stelle zu wlederholen, well er die Ziele eines Theiles der freiſinnigen Partei⸗ Angehörigen deutlicher kennzeichnet, als es ſtundenlange Reden vermöchten. Nach dem Berichte der„Frankfurter Jeitung“ charakteriſirte Herr Dr. Wolf„in kräftigen Worten die auf dem(nat.⸗lib.) Parteitag in Eiſenach gehaltenen Reden der Herren Meyer⸗Heidelberg und Dſann⸗Darmſtadt und wies unter ſtürmiſcher uſtimmung der Anweſenden die An⸗ näherungsverſuche der Nationalibera. len an die freiſinnige Partei energiſch zurück, dabei das Pbariſärthum der Herren gebührend kennzeichnend.“ Obgleich die Führer der Mannheimer freiſinnigen Partei, welche wenige Tage vorher wiederholt ihrer Befriedigung über die mit der nationalliberalen Partei angebahnte Annäherung Ausdruck gegeben, in Heidelberg zugegen waren, verzeichnet der Berſcht über den deutſchfreiſinnigen Parteitag doch nichts, was einem von ihrer Seite ausgehenden Proteſt gegen„die ſtürmiſche Zuſtimmung“, welche Herr Dr. Wolf geerntet, auch nur entfernt ähnlich ſehen könnte! Gewiß wird kein Nationalliberaler verlangen, daß bei einer„Annäherung“ von Parteien, die eine oder die andere auf die Geltendmachung ihrer politiſchen Ziele derzichte, oder plötzlich einen anderen zu ihrer Erreichung Weg einſchlage; aber wie ſoll, wie kann eine Verſtändigung herbeigeführt werden, wenn die eine Partei, welche überdies auch noch die ſchwächere iſt, eigenſinnig ede„Aunäherung“ verwirft 7! Es kommt uns nicht in En Sinn, einer Partei härtere Bedingungen für die nensöglichung einer Verſtändigung aufzuerlegen, weil ſie ze ſchwächere iſt; das Wahlglück iſt rund und nicht umer iſt es die beſſere Einſicht, welche die Wähler bei fi Wahl ihrer Vertreter leitet; aber gewiß ziemt es ſich die ſchwächere Partei, ehrliche Annäherungsverſuche, Llche im Intereſſe der Allgemeinheit die ſtärkere unter⸗ Seleſene und nerbreitettte Zeitung in Maunbeim und Augebung. nimmt, nicht ſchroff abzulehnen. Partei in Heidelberg gethan, indem ſie auf das in Eiſenach von nat.⸗lib. Seite erfolgte Entgegenkommen zunter ſtürmiſcher Zuſtimmung“ auf Antrag des Herrn Dr. Wolf„die Annäherungsverſuche der Nationalliberalen energiſch zurückwies“! Es ſcheint, daß man in„freiſinnigen“ Kreiſen die Sachlage nicht ganz erfaßt hat. Zugegeben, daß man im Parlament die Stimmen einfach zählt, und nicht die den Wahlergebniſſen zu Grunde liegenden Umſtände in Betracht zieht, ſo müſſen doch die Parteien bei einiger Selbſt⸗ prüfung nicht nur die ihnen zugefallenen Mandate zählen, ſondern auf die Zuſammenſetzung der auf ihre Kandi⸗ daten entfallenen Stimmen Bedacht nehmen; das erforbert ſchon die Parteitaktik. Von dieſem Standpunkte aus wird die badiſche freiſinnige Partei zur Erkenntniß gelangen müſſen, daß nicht ſo ſehr der„freiſinnige Gedanke“ und „der Zug nach links“, als die im Tauſchverkehr er⸗ wieſene kräftige Centrumshilfe ihr den Mandatsgewinn gebracht hat, der thatſächlich nicht in's Gewicht fällt, wenn nicht die freiſinnigen Landtagsabgeordneten dem Centrum bei ſeinen Anträgen Heeresfolge leiſten wollen; ſonſt werden die ſechs freiſinnig⸗demokratiſchen Abgeordneten mit der nat.⸗lib. Mehrheit gehen und ſtimmen müſſen. Ein alter Demokrat, der Oeſterreicher Fiſchhof, ſchrieb bereits im Jahre 1875:„Europa hat ſeine deſtructive Internationale, eine conſtruetive ſei ihr gegenübergeſtellt, damit ſie die Gefahren banne, mit welchen eine utopiſtiſche Demagogie unſere Geſellſchaft bedroht“. So ſelten wir auch mit Fiſchhof einverſtanden ſind, dieſe Worte können wir vollinhaltlich unterſchreiben. Alle Staaten Europas ſind von der utopiſtiſchen Demagogie bedroht, der mit dem Aufgebote aller Kräfte entgegenzu⸗ wirken die Pflicht aller bürgerlichen Kreiſe iſt. Mag Das hat die freiſinnige Herr Wacker das Eintreten der Centrumswähler für die Sozialdemokratie wünſchenswerther erachten, als die Wahl eines Nationalliberalen, mag Herr Dr. Wolf ſeine freiſinnigen Parteifreunde immer wie⸗ der auffordern,„die Annäherungsverſuche der Nationalliberalen energiſch zuräckzuweiſen“, die Zeit⸗ geſchichte geht über ſolche zweifelhafte Politiker, trotz ihrer momentanen Siege, hinweg; die bürgerliche Geſell⸗ ſchaft wird zuſammenſtehen müſſen, um dem ſie be⸗ drohenden Anſturm wirkſam entgegen treten zu koöͤnnen. Inzwiſchen aber verdient die Ablehnung der national⸗ liberalen Annäherungsverſuche durch den Heidelberger freiſinnigen Parteitag als ein Beitrag zur Kenntniß der deutſchen Parteien die Beleuchtung, die wir ihr in vor⸗ ſtehenden Bemerkungen zu Theil werden ließen. * Mehrheitsftagen. In ſeiner in der Offenburger Centrumsverſammlung gehaltenen Rede verbreitete ſich Herr Pfarrer Wacker auch über die Parteiverhältniſſe in der Kammer, indem er wiederholt auf die„einſtimmige“ Mehrheit der national⸗ liberalen Kammerfraktion hinwies. Dieſe Mehrheit ſei zwar klein, doch ſei es den Nationalliberalen, wie Herr Wacker meint, völlig gleichgiltig, ob ſie eine oder dreißig Stimmen über die Mehrheit hätten, an der„rückſichtsloſen“ Ausbeutung der letzteren ſei nicht zu zweifeln. Daß die nationalliberale Kammer⸗ fraktion ſehr ſelten in die Lage kommen dürfte, ihre Zu⸗ ſtimmung zu Wacker'ſchen Anträgen und Aeußerungen zu geben, iſt allerdings angeſichts der von Herrn Wacker bekundeten politiſchen Zukunftsabſichten anzunehmen; daß ſte bei ihrer Bekämpfung und Ablehnung einer be⸗ ſonders ſträflichen Rückſichtsloſigkeit gegen den Willen ihrer Wähler ſich ſchuldig machen ſollte, wird man aber bezweifeln dürfen. Recht unvorſichtig iſt aber Herr Wacker doch geweſen, als er darauf hinwies, daß ſich die nationalliberale Fraktion der Zweiten badiſchen Kammer trotz der geringen Mehrheit, die ihr verblieben iſt, zur „Ausbeutung“ dieſer Majorität hinreißen laſſen würde. Herr Wacker hätte nur an die Stellung ſeiner Paͤrtei⸗ genoſſen in der bayeriſchen Kammer denken ſollen, die keine verbältnißmäßig größere Mehrheit beſitzen, als ſie die badiſchen Nationalliberalen im Landtage innehaben. Die Mehrheit der bayeriſchen Ultramontanen beträgt nur drei Stimmen, und es iſt noch in friſcher Erinnerung, wie die bayeriſchen Centrumsleute dieſe Mehrheit gegen⸗ über einer nur um drei Stimmen geringeren geſchloſ⸗ ſenen Minderheit vor Jahresfriſt ausgebeutet haben! Man weiß, daß weitab vom politiſchen Gebiete liegende öffentliche Angelegenheiten, die zum Theil unmittelbar auf die ſanitären Verhältniſſe von Einfluß waren, Samſtag, 31 Oktober 1891. von den bayeriſchen Ultramontanen auf Grund ihrer winzigen Mehrheit in der Kammer verſchleppt worden ſind, weil ſie in politiſchen Fragen Conceſſionen erringen wollten. Damals ging ein Schrei der Entrüſtung durch die gebildete Welt und heute noch zittert die Erregung über einen ſolchen— wir ſcheuen uns nicht, es auszu⸗ ſprechen— Mißbrauch der parlamentariſchen Mehr⸗ heit in Bayern nach. Wenn alſo die badiſchen Natio⸗ nalliberalen wirklich gewillt wären, ihre ziffermaßige Mehr⸗ heit nach der Wacker ſchen Anſchauung„auszubeuten,“ ſo würden ſie nur nach dem Beiſpiel der Geſin nungs⸗ genoſſen des Pfarrers von Zähringen handeln. Wir glauben aber ſchon jetzt Hrn. Wacker und ſeinen Freunden verſichern zu können, daß die bad. nattionall. Kommerfrak⸗ tion das öffentliche Intereſſe und das allgem eine Wohl 0 hoch ſchätzt, als daß ſie es der ultramontanen ayeriſchen Kammermehrheit nachthun möchte. Die ihrer Beurtheilung und Beſchlußfaſſung unterbreiteten Angelegen⸗ heiten wird die badiſche nationalliberale Kammerfraktion einer ſachlichen Prüfung unterziehen; politiſche Erwäg⸗ ungen werden nur dann ſich geltend machen und machen müſſen, wenn dieſe Angelegenheiten auf einer politiſchen Grundlage ſich aufbauen, oder ihre Wirkungen ſich un⸗ zweifelhaft in politiſcher Beziehung äußern müßten. Wenn Herr Wacker den in der Offenburger Centrumsverſamm⸗ lung verleſenen Programmpunkten keine treffendere Be⸗ gründung wird zu Theil werden laſſen, als wir ihr in jener Verſammlung und in ſeinen„Beobachter“⸗Artikeln begegneten, ſo wird allerdings der nationalliberalen Kammerfraktion nichts übrig bleiben, als von ihrer Mehrheit den ihr im Intereſſe des Landes und der Aufrechterhaltung der beſtehenden Ordnung nothwendig erſcheinenden Gebrauch zu machen. * Das neue Patkentgeſet. Das am 1. Oktober in Kraft getretene neue Patentgeſetz enthaͤlt eine Anzahl von Vorſchriften, welche von den bisherigen geſetzlichen Beſtimmungen weſentlich abweichen und deren Kenntniß daher für die Produzenten ſowohl, wie die Verbraucher patentirter, gewerblicher Erzeugniſſe von Wichtigkeit iſt. Während bisher der gewerbsmäßige Ge⸗ brauch von Erzeugniſſen, welche durch ein paten⸗ tirtes Verfahren hergeſtellt werden, nicht unter Patentſchutz geſtellt war, beſtimmt ein Zuſatz zum§ 4 des neuen Geſetzes, daß ſich die Wirbgung des für ein Berfahren ertheilten Patentes auch auf die durch das Verfahren unmittelbar hergeſtellten Erzeugniſſe erſtreckt. Hiernach würde beiſpiels⸗ weiſe ein Färber, welcher in Deutſchland patentirte und in der Schweiz ohne Genehmigung des Patentinhabers hergeſtellte Farbſtoffe aus letzterem Lande bezieht und in Gebrauch nimmt, ſich des Patentbruches ſchuldig machen, während dies auf Grund des früheren Geſetzes zweifelhaft war. Die Verfolgung einer derartigen Patentverletzung wird für den Patentinhaber inſofern erleichtert, als er gemäß dem§ 35 des neuen Geſetzes von der Bewels⸗ laſt, daß ein in Verkehr gebrachter patentirter Artikel nach ſeinem patentirten Verfahren hergeſtellt ſei, be⸗ freit iſt; es fällt vielmehr von jetzt ab dem wegen Verletzung eines Patentes Belangten die Beweisführung zu, daß das fragliche Produkt nach einem anderen, als dem patentirten Verfahren herge⸗ ſtellt ſei. Die obigen Beſtimmungen werden noch dadurch ver⸗ ſchärft, daß nach der neuen Faſſung des Geſetzes nicht nur derjenige auf Schadenerſatz verklagt werden kann, der das Patent wiſſentlich verletzt, ſondern auch der⸗ jenige, der die Verletzung aus grober Fahrläfſig⸗ keit begeht. Alle dieſe neuen Vorſchriften laſſen es rathſam er⸗ ſcheinen, daß die betheiligten induſtriellen Kreiſe, hierunter namentlich die kleineren Gewerbetreibenden in Zukunft patentirte Erzeugniſſe, unter genauer Beachtung der neuen Geſetzesbeſtimmungen, mit möglichſter Vorſicht verwenden, um ſich vor den Nachtheilen einer Patentverletzung zu ſchützen. —— Politiſche Ueberſicht. Nannbeim 31. Oktober, Borm. In der Stellungnaßme des bayeriſchen Landtags zu einem neuen Reichs Militärſtrafprozeß wurde zwiſchen den beiden Parteien des Landlaas nunmehr ein 2. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 31. Oktober, gemeinſamer Antrag vereinbart, durch welchen die Regie⸗ rung gebeten werden ſoll, bei den Verhandlungen in Berlin an der Erhaltung der bewährten Grundſätze des bayeriſchen Verfahrens feſtzuhalten. Der Antrag kommt vorausſichtlich ſchon Mitte nächſter Woche in der Kammer zur Verhandlung; er hat folgenden Wortlaut: Die Kammer wolle beſchließen: Es ſei an Se. Kgl. Hoheit den Prinz⸗Regenten die abberehrfurchtsvollſte Bitte zu ſtellen, Allerhöchſtdieſelben wollen allergnädigſt geruhen, die bayeriſchen Bevollmächtigten zum Bundes⸗ rathe anzuweiſen, bei Berathung einer deutſchen Militär⸗Strafprozeßordnung nur einem Entwurfe zuzuſtimmen, in welchem die in der bayeriſchen Militärgerichtsverfaſſung und Militär⸗Strafprozeßord⸗ nung enthaltenen, durch die Erfahrung erprobten Grund⸗ ſätze, insbeſondere die Selbſtſtändigkeit der Gerichte, ſowie die Oeffentlichkeit und Mündlichkeit des Hauptverfahrens wirkſam gewahrt ſind. München, den 29. Oktober 1891. Folgen die Unterſchriften aller Abgeordneten. Dlie Centrumspartei hat natürlich ihren Antrag zurückgezogen, zumal der neue gemeinſame Antrag weiter geht, indem er außer für die Oeffentlichkeit und Münd⸗ lichkeit des Verfahrens auch für die Selbſtſtändigkeit der Gerichte und zwar an erſter Stelle eintritt. Mittheilungen von gut unterrichteter Seite entbehrt die Nachricht, daß wegen einer bevorſtehenden Emiſſion der belgiſchen Anleihe von 350 Millionen zum Zwecke der Deckung der Erforderniſſe des Budgets und der Erhöhung des Friedenspräſenzſtandes eine Konkur⸗ renz ausgeſchrieben ſei, jeder Begründung. In letzter Zeit habe kein Miniſterrath ſtattgefunden, der dieſe Frage be⸗ rathen habe. Aus Rom wird berichtet, daß in der geſtrigen Verhandlung des Anarchiſtenprozeſſes eine tumul⸗ tudſe Szene ſtattfand, die den vorzeitigen Schluß der Verhandlung herbeiführte. Einer der Vertheidiger pro⸗ teſtirte gegen die Ausſagen eines Sicherheitsbeamten, welcher durchblicken ließ, daß die Anarchiſten ſich auch gemeiner Berbrechen, wie Falſchmünzerei, bedienen, um ihr Ziel zu erreichen. Mehrere Vertheidiger ſchloſſen ſich in heftigſter Weiſe dieſem Proteſt an, wobei ſie den Beamten mit den gröbſten Schmähungen bedachten. Plötz⸗ lich griff die Aufregung auf die Angeklagten und Zuhörer über und Alle betheiligten ſich an der weiteren Beſchimpf⸗ ung des Beamten, der durch eine Nebenthür den Saal verlaſſen mußte. Der Präſident verſuchte vergebens, durch Zurufe und durch Handhabung der Glocke Ord⸗ nung zu ſchaffen, vermehrte dadurch vielmehr nur die Konfuſion und es eniſteht ein unbeſchreiblicher Lärm, der noch geſteigert wurde, als Carabinieri im Saal erſchlenen, um die Räumung des Zuhörerraumes vorzunehmen. Unter dieſen Umſtänden war der Präſident genöthigt, die Verhandlung zu ſchließen. Aus Stadt und Cand. Maunbeim. 31. Oktober 1891. Aus der Stadtrathsſiung vom 29. Oktober 1891. (Mitgetheilt vom Bürgermeiſteramt.) Die Hoftheaterrechnung pro 1889/0 wurde von einem ſtadträthlichen Commiſſar einer allgemeinen Vorprüf⸗ ung unterzogen und ſoll dieſelbe nun der Abhörcommiſſion zur Abhör überwieſen werden. Nach Mittheilung des Kunſtvereins baben die Hinter⸗ bliebenen des Herrn Julius Baſſermann der ſtädtiſchen Kunſtſammlung ein weiteres Gemälde zum Geſchenk gemacht, wofür der Dank des Collegiums ausge⸗ ſprochen wird. Auf Antrag des Beiratdes des Realgymnaſiums ſtimmt der Stadtrath der Errichtung einer weiteren Stelle eines Reallehrers zu und ſoll demgemäß bei Großh. Oberſchulrath eine bezügliche Aender⸗ ung des Statuts der Anſtalt erwirkt werden. Die ausgeſchriebene Herſtellung von Wartehallen DStt 5 Feuilleton. —Vroſeſſoren⸗Gewobhnheiten. Man berichtet aus Berlin: 1 5 Böckh turnte wahrend ſeiner Vorleſungen mit Lebensgefahr rund um das Katheder. Im Winter ſchlitterte et nach der Vorleſung, von zwei Studenten geſtützt, die Lin⸗ den entlang nach Hauſe.— Droyſen hing ſeinen Eichen⸗ ſtock hart neben ſeinen linken Arm, man fürchtete jeden Augen⸗ blick, er werde ihn binauswerfen; der Stock fiel aber nie.— — Hengaſtenberg ſah ſein Auditorium nie an; während ſeines ganzen Vortrags ſtarrte er in die Bäume des Kaſtanien⸗ wäldchens und ſaß den Sperlingen zu.— Benary begann ſeine Vorleſung ſchon beim Eintritt an der Tyür. Sein Collegienheft war ein Zettel mit Notizen, welchen er in der Weſtentaſche trug.— Kiepert entwickelte einen ſo perma⸗ nenten Huſten zur Ausfüllung der Verlegenheitspauſen, daß ſich ſein Auditorium von Stunde zu Stunde lichtete.— Das Urbild der Ruhe war Dove Einmal baute er faſt zwei Stunden an der Volta'ſchen Säule. Als er fertig war, ſchlug es voll. Dove legte den Kopf auf beide Arme, lächelte ſein Auditoxium vergnügt an und ſagte:„Nicht wahr, es iſt hübſch?“ Damit aing er von dannen =SVolksgebräuche. In einer Studie L. v. Hörmanns über die Poeſie der Dreſchtenne und die auf ihr heimiſchen Gebräuche, macht der Berfaſſer folgende Mittbeiſung vom Schwank„des letzten Driſchelſchlags“, wie er im Ober⸗Inn⸗ thal ſich findet. Nach altem Glauben denkt man ſich in den wogenden Halmen der Kornfelder ein dämoniſches Weſen, den Kornhund oder Koruwolf, verborgen, der nun mit der letzten Garbe gefangen und mit dem letzten Driſchelſchlag getödtet wird. Dieſer zweifelhaften Ehre ſammt den ſich daran ſchließenden unaugenehmen Folgen zu entgehen, hütet ſich nun jeder Dreſcher auf das Sorgfältigſte. Doch das iſt ſchwer, wenn auch Jeder mit größter Aufmerkſamkeit auf den „Tennenmeiſter“, der, durch den„Vorſchlag“ den Gang des Dreſchtaktes angibt, heimlich hinüberſchielt. Denn dieſer er⸗ hebt beim Dreſchen der letzten„Schanze“, die bereits ausge⸗ droſchen auf der Tenn; liegt, plötzlich den Flegel. Wer nun alsdann noch einen Strich macht, der hat den„Hund“ er⸗ ſchlagen. Unter em ünd Gelächter wird der Unglückliche gleich er⸗ ährend die Einen ihm mit Nun gibt es ein wahres Faſchingskunterbunter. zu den ßeiden ſtädtiſchen Brauſebädern wurde an Herrn H. Feſenbecker vergeben. Einem Antrag der Baucommiſſion entſprechend erklärt ſich der Stadtrath damit einverſtanden, daß auf der noch nicht kanaliſirten Strecke der Heidelbergerſtratze zwiſchen 0 7 und P 7 zwei Siele gebaut werden, welche Unter den beiden Gehwegen zu liegen kommen. Als Vorbereitung für die Kanaliſation des Jung⸗ buſchgebiets genehmigt der Stadtrath die Ausdehnung des Präeiſionsnivellements auf dieſes Gebiet. Wegen Neuregulirung des Waſſerzinſes für den Bezug von Waſſer aus der ſtaädtiſchen Waſſerleitung wurde von der betr. Commiſſion bereits Verhandlungen gepflogen und zunächſt eine Subkommiſſion zur eingehenden Vorbe⸗ rathung, Erbebung der bezüglichen Statute einiger anderer Städte ꝛc. gebildet. Nach Berichterſtattung dieſer Commiſſion werden die Verhandlungen in der Hauptkommiſſion ſowie im Stadtrathe weiter geführt werden. 8 Es wird die Anlage eines Kanals zur Entwäſſerung der Nordſeite des Quadrats K 1 genehmigt. Die Errichtunz einer Harzgasaulage durch die Firma A. Wingenroth wird für unbeanſtandet erklärt. Zur Mitwirkung bei Vornahme der ſanitätspolizeilichen Unterſuchung der Miethwohnungen wurde das Mitglied der Armenkommiſſion Herr W. Weger deſignirt. Aus Veranlaſſung des am 10. November d. Is. erfolgen⸗ den Rücktritts des langjährigen Commandanten der Fener⸗ wehr, Herrn M. Wirſching vom Commando ſoll zu Ehren desſelben eine entſprechende Feier veranſtaltet werden. Als Nachfolger im Commando wurde Herr W. Bouquet, z. Zt. älteſter Hauptmann im Feuerwehrkorps, ernannt und beſchloſſen, nach erfolgter Annahmerklärung deſſen Verpflichtung bei Gr. Bezirksamt zu beantragen. Die Schifferſchul⸗Commiſſion hat den Antrag geſtellt, auch für den bevorſtehenden Winter den Ver⸗ ſuch der Eröffnung einer Schifferſchule zum Dez ale. u erneuern, zumal ſeitens zweier bier domizilirten Schiff⸗ fabrtsgeſellſbaften in Ausſicht geſtellt wurde, ihre jungen Leute an dem Unterricht Theil nehmen zu laſſen und den⸗ ſelben während des Aufenthaltes hier den Unterhalt zu ge⸗ währen. Der Stadtrath ſchließt ſich dieſem Antrag an und er⸗ ſucht die Commiſſion, das Weitere zu veranlaſſen. In Folge unrichtiger Mittheilungen in einem Theil der hieſigen Preſſe hinſichtlich des offiziellen Referats über die in der Sitzung vom 15. d. Mts. behandelten Theater⸗Angelegen⸗ heiten wurde dieſer Gegenſtand abermals erörtert. Es wurde hierbei conſtatirt, daß das bezügliche Referat genau dem in der genannten Sitzung einſtimmig gefaßten Be⸗ ſchluß entſpricht. Es wurde damals ausdrücklich beſchloſſen, die Stellungnahme des Stadtraths gegenüber einer Wieder⸗ aufnayhme der Op rette in das Theater⸗Repertoire in dem offiziellen Stadtrathsbericht kundzugeben, um die Theater⸗ Jutendanz vor etwaigen Angriffen bei Befolgung der ſtadt⸗ räthlichen Directiven zu ſchützen. 5 (Dieſe falſchen Mittheilungen ſind in unſerem Blatte nicht veröffentlicht worden. Wir haben im Gegentheil am Tage des Abdrucks des betreffenden offiztellen Stadtraths⸗ berichts ſofort unſerem zuſtimmenden Standpunkt zu dem Beſchluſſe des Stadtraths in einem längern Artikel Aus⸗ druck gegeben. D. Red. des„Gen.⸗Anz.“). Alle genentheiligen Neußerungen über dieſen Punkt ſind daher hinfällig. Hofbericht. Vorgeſtern Abend begleitete der Groß⸗ herzog den Kroupriuzen von Schweden und Norwegen bis nach Oos. Am Bahnof in Baden Baden waren zux Verab⸗ ſchjedung anweſend: Der Fürſt und die Prinzeſſin Amslie zu ürſtenberg, der preußiſche Geſandte von Eiſendecher, der eheime Regierungsrath Reinhard und der Oberbürgermeiſter Ghnner. Bel der Durchreiſe wurde der Kronprinz am Bahn⸗ hof in Karlsruhe begrüßt von dem Prinzen Karl, dem Oberſt⸗ kammerherrn Freiherrn von Gemmingen, dem Oberhofmeiſter Freiherrn von Edelsbheim, dem Staatsminiſter Dr. Turban, dem Geheimerath Freiherrn von Ungern⸗Sternberg, dem Ge⸗ heimerath von Regenauer und dem Flügeladjutanten Oberſt⸗ lieutenant Müller.— Geſtern Früb halb 9 Uhr iſt der Groß⸗ herzog in Karlsruhe eingetroffen. Derſelbde hörte von 9 Uhr an den Vortrag des Geh⸗ imeraths Freiberrn von Ungern⸗ Sternberg und ertheilte von 10 Uhr an Audienz, u. a. dem Kömmerzſlenrath Diffené, Praſident der Handelskammer in Maunnheim und dem Landgerichtsſekretär Morath in Mann⸗ heim. Hiernach meldeten ſich Ojfiziere. Nachmittags nahm der Großherzog die Vorträge des Staatsraths Eiſenlohr und des Geheimeraths von Regenauer entgegen und kehrte 4 Uhr 40 Minuten nach Baden Baden zurück. Abzug des Porto's. Mancher Geſchäftsmann bringt bei Bezahlung mittelſt Poſtanweiſung 20 Pfennig für Porko in Abzug. Dieſe Handlungsweiſe iſt unberechtigt und laut Urtheil des Reichsgerichts ſogar ſtrafbar, indem in ihr der Betrugsverſuch zu erkennen iſt. VBon den Reiſenden verlorene Gegenſtände. Nach einer aus Fachkreiſen ſtammenden Mittheilung iſt eine internationale Vereinbarung in Anregung gebracht worden tüchtig das Geſicht einreiben, binden Andere drei Kränze aus Stroh und ſetzen ihm dieſe auf. Ein Strang kommt um den Kopf herum, zwe Andere werden in Kreuzesform darüber gewölbt und zur Vervollſtändigung der Narrenhaube noch mit rothen Bändern durchflochten. Nun ſetzen die übrigen Dreſcher den Gefoppten auf einen Wagen oder Karren und ziehen ihn jauchzend durch das ganze Dorf, wo natürlich Alles aus den Häuſern läuft, um die Komödie anzuſehen. Neben dem armen Sünder ſitzen zwei ſeiner Kameraden, die ihn mit lächerlichen Ehrenbezeugungen überbäufen. Schließlich geht es zum Mahl. Man führt den„Driſchelkönig“ zum Ehrenplatz, vor welchem zwei Teller ſtehen. Auf dem einen liegen die beſten Biſſen, auf dem zweiten— Hühnermiſt, daneben Meſſer und Gabel. Neues Gelächter bricht los und eine Fluth von derben Witzen überſchüttet aufs Neue den Helden des Tages, bis ihm end⸗ lich nach dem Eſſen der Strohkranz abgenommen wird. — Eige unterbliebene Leichenverbrenunug. Man berichtet aus Wien vom 29. Ottober: Der vor einigen Tagen verſtorbene ehemalige General⸗Direktor der Weſtbabn, Michgel v. Weſtland, hatte die letztwillige Anordnung getroffen, daß ſein Leichnam nach Gotha gebracht und in dem dortigen CTrematorium verbrannt werde. Thatſächlich ift dies aber nicht erfolgt, indem die Leiche nach der Einſegnung in der Kirche von St. Joſeph auf dem Central⸗Friedhofe beſtattet wurde. Hierüber tueilt der Pfarrer dieſer Kirche, Herr Jakob Leber, in einer heute vom„Vaterland“ veröffentlichten Zu ſchrift Folgendes mit:„Als am Montag nach 9 Uhr der Agent der Beſtattungsanſtalt„Concordia“ in der Pfarrkanzlei erſchien, wurde ihm bedeutet, daß eine krchliche Einſ-anung nicht möglich ſei, da eine päpftliche Verordnung die Einſeg⸗ nung einer zum Verbrennen beſtimmten Leiche verbiete; das Pfärxamt werde übrigens ſeiner Pflicht gemäß die Angelegen⸗ heit an das hochwürdige fürſterzbiſchöfliche Ordinariat be⸗ richten; doch ſei es gut, die trauernde Familie indeß auf dieſen Umſtand aufmerkſam zu machen. Dienſtag früa kam an das Pfarramt der Beſcheid Sr. Eminenz:„Wenn die Verbrennung unterbleibt, Einſegnung geſtattet, ſonſt le der nein.“ Dieſer Beſcheid wurde durch den Agenten der Familie hiüterbracht, und dieſe beſchloß nun, den Verſtorbenen auf dem Central⸗Friedhofe beerdigen zu laſſen.“— Das„Vaterland“ eit erte ferner die von der Congregation der.i aemeine ſi MN 1886 getroffene — weckt zu haben. zer giligen zömiſchen und vorausſichtſich woßhl auch in Bälde bevorſtehend, beſt die gemeinſame Behandlung aller von den Reiſenden innen halb des Bahngebiets zurückgelaſſenen bezw. verlorenen Hiegen⸗ ſtände(in den Wagen, Warteräumen ꝛc) nach dem Muſler der in Deutſchland giltigen diesb⸗züglichen Beſtimmungen, *Nach den beim oberb diſchen Weinbauverein bisher eingegangenen Horbſtnachrichten ſtellen ſich die Herbſſ⸗ Erträgniſſe wie folgt: 2 2 Abgeſchloſſene Verkäuft 5 2—— 2 Gemeinden. S 8 S Preßz „ — 5 So Heltol 55 Hekt. 8 M. A B. Breiſach. Burkheim 19. Okt. 60⁰0 4 65—90 96 Niederrimſingen 19.„ 25 70—75 30—3ʃ Rothweil 3200 800 65—95 40—60 .B. Emmendingen. Eudingen 14. 4000 400 60—90 34—50 A. B. Lörrach. Binzen 18 20⁰0 70—75 Blanſingen 150 20 75—86 38—40 Efringen 19 30⁰0 75—85 42—45 Haltingen 15.„ 30⁰0 79—82 Holzen 208 250 10 65—75 30—32 Iſtein 19 350 200 78—85 44—40 Kirchen 1 240 70—82 40—42 Tüllingen 19 150 20 75—85 40 A. B. Müllßeim. Auggen 2 3000 1500 70—90 40—47 Badenweiler 23.„ 30 86 Bellingen 198 450 200 68—83 36—-46 Buggingen 20.„ 1430 400 65—80 30—33 Mullheim 21 1500 700 72—87 40-47 Obereggenen 21.„ 72⁰ 40 60—80 34—85 Oberweiler 22 200 120 78—86 42—47 Sulzburg 22.„ 2⁵ 80—63 Zunzingen 22. 30⁰ 240 85—90 48 A. B. Staufen. Staufen 2 10²⁰ 44 77—96 41—50 * Kritiſche Tage. Rudolf Falb erwart⸗t vom 30, Okt, ab Zunahme der Niederſchläge. Der 1. Nov. iſt nach ihm ein kritiſcher Tag zweiter Ordnung. Mit dem 9. November ſoll dann neuerdings die allmähliche Entwicklung einer kritiſchen 115 beginnen, die einſtweilen noch nicht näher beſchrieben wird. *Die Winterſaat leidet jetzt ſehr unter dem Schnecken⸗ fraß. Ein erfahrener Landwirth ſagt, daß das Streuen von Steinſalz ein wirkſames Mittel gegen die Schnecken ſei und kein Grundbeſitzer dieſe Ausgaben ſcheuen ſollte. *Mehrere Mitglieder des nengegrünveten badiſch⸗ frünkzſchen Pferdezuchtvereins banen ſich entſchloſſen, zur Verbeſſerung des Zuchtmaterials, belgiſche Stutenfohlen ein⸗ zuführen. Im Laufe dieſes Monats wurden ſolche durch eſne ſtaatliche Kommiſſion in Belgien angekauft und am Mittwoch fand in Mannbeim die Vertheilung an die Beſteller ſlatt. Sämmtliche Foblon ſind ſehr Aneun und äußerſt pracht⸗ volle Thiere, welche auf die Entwickelung unſerer heimiſchen Pferdezucht einen ſehr günſtigen Einfluß ausüben werden. Der Großh. Staatsregierung gebührt das Verdienſt, in ſeder Weiſe, in unſern Bauern den Sinn für beſſere Pferdezucht ge⸗ Dieſe Thätigkeit der Großh. Regicrung dürſte reiche Früchte tragen. »Errichtung einer Schifferſchule in Mannheim, Bekauntlich ſollte im Winter vorigen Jahres in unſerer Stadt eine Schifferſchule errichtet werden, jedoch konnte die Eröf⸗ nung der Schule nicht ſlattfinden, weil ihr das Wichtiohe, nämlich die Schüler, 11 15 Die Schule ſoll nunmehr in dieſem Jahre in Wirkſamkeit treten und iſt begründete Hoſf⸗ nung vorhanden, daß ihr diesmal ein günſtigerer Stern leuch⸗ ten wird, als wie im Vorjahre. Die Schifferſchulkommiſſ on hielt dieſe Woche im Rathgaus eine Sitzung ab, in weſcher die Herren Oberbürger meiſter Moll als Vorſitzender, Ober⸗ ingenieur Fieſer, die Stadträthe Dr. Diffene und Ernſt Baſſermann, Direktor Keßler, Ludwig Auguſt Baum, Dr. Landgraf, Melchior Stammel und Profſeſſor Zehf beiwohnten. Der Herr Vorſitzende tbeilte ein Schreiven des Particulier⸗Schifferbandes Jus et Justitia, welcher die Com, miſſion erſucht, darauf hinzuwirken, daß in den verſchiedenen am Rhein zu errichtenden Schifferſchulen(Mainz, Koblenz, Ruhrort und Maanbeim) gemeinſame Schifferſchulpläne ge⸗ ſchaffen werden, damit jeder Schüler die mehreren Kurſe auch an mehreren Schulen abſolviren köune. Dleſen Wunſch will man nach Möalichkeit berückſichtigen. Der im vorigen Jahrk feſtgeſetzte und vom Großh. Miniſterium des Innern im letzten Winter bereits genehmigte Lehrplan ſowie die Statulen der Schule ſollen beib⸗balten und dem Stadtrath ein diesbe⸗ züalicher Antrag unterbreitet werden. Herr Oberbürger⸗ meiſter Moll gab bekannt, daß das Großh. Miniſterium deß Innern bis ſpäteſtens 1. December Bericht darüber verlangt dabe, ob der Plan auf Errichtung einer Schifferſchule mu Maunbeim aufrecht erhalten werde. Dieſe Anfrage wurde —...... ß ͤꝓw— ſcheidung, durch welche„Ihre Eminenzen und bochwürdigen Väter die Cardinäl', Inqgiſitoren in Glaubensangelegenheiten“ die an ſie gerichteten Anfragen, ob es erlaubt ſei, einen Leichenverbrennungs⸗Vereine als Mitglied beizutreten und die Verbrennung der eigenen Leiche oder derjenigen von Andeten anzuordnen verneinend beantwortet hakken. Dieſe Ant⸗ worten der hochwürdigen Väter ſeien von Papſt Leo IIII. gutgebeißen und beſtätigt und deren'ittheilung an die Ordinarien mit dem Bedeuten anbeſohlen worden, dieſelbel mögen dafür Sorge tragen,„die Cyhriſtgläuvigen in paſſender Weiſe über den verabſcheungs würdigen Mißorauch der Leichen, verbrennung gufzuklären und die ihnen auvertraute Peerde mit allen Kräften davon abhalten.“ — Eine merkwürdige Eutdecknng, ſo berichtet dal Correſpondent einer indiſchen Zeitung, baben die Raſſet u Centralaſien gemacht. In Turkeſtan finden ſich auf dem rechten Üfer des Amu Darja in einer Kette von Felsgebirgen, nicht wet von der Stadt Karki, zahlreiche Höhlen, 111 Wit ſich bei Unterſuchung herausſtellte, nach einer unterird ſchel, anſch⸗inend lange vor Beginn der chriſtlichen Zeitrechnul gebauten Stadt führen. Die unter den Rufnen g ſundenel Gbötzenbilder, Jiſchriften und Münzen deuten darauf hin, 10 die Gründung der Stadt etwa zwel Jahrhunderte vor Cun Geburt erfolste. Die Stadt ſelbſt iſt ungefähr zwel Bet lana und beſt ht aus einem ungebeuren Labyrinto von ſeok doren, Strazen und freien Plätzen, welch“ letztere von Stock vohen Gebäuden umſchloſſen ſind. In den leae finden ſich alle erdenklichen Hausgeräthe, Töpfe, Urnen, 11 5 u. ſ. w. In einigen Straßen iſt der Durch aug durch nacder geſtürzte Fels⸗ und Erdmaſſen erſchwert. Daß die mb ean, ten Bewohner der Stadt ſich auf einer hoben Kulturſtufe 5 fanden, geht, abgeſehen davon, daß ſie ihre Häuſer in reren Stockwerken bauten, aus der Symmetrie der Strocg und öff ntlichen Plätz und aus der Schönheit der Thon⸗ un Metallgefaße, wie der gefundenen Schmuckgegennande 0 Munzen hervor. Man vermutbet, daß die ſo ſorgſäſtig 1 Innern der Erde verborgene Stadt vor vielen Jahrbundegn, einer ganzen Bevölkerung als Zufluchtsſtätte gegen e 1 wilder Nomaden und Raäuber diente.— Beſtätig dieſer Nachricht bleibt wohl abzuwarten. eereeeeeeeeeeeeeeen, Mannheim, 31. Oktober. Seneral⸗Anzeiger. 8. Seite. 8 durch obigen Beſchluß der Kommiſſion für erledigt betrachfet. verein in der geſammten Einwoßnerſchaſt große Sympatßien ſgeweſen. Pie Pflanzer werfen ihren geringen Ertrag mei⸗ 15 Des Weiteren 1 e die zu fändige Bepörde ſg nießt und ſeine edlen Beſtrebungen allſeils nach Gebühr ge⸗ ſtens zu ihrem Obſtmoſt. Wein zum Verkauf wird es über⸗ 1 ndree 55 5 en 15 11 Ken Lokal der Schule würdigt werden. Auch gereicht es dem Berein nur zu hohen]haupt nicht geben. Auch in den fürſtlichen Weinbergen r auch in dieſem Jabre Au 1 855 aſſen, ebenſo ſollen die im per⸗] Chre, daß er Alles aufbietet, um ſich auf eigene Füße zu Karlsberg und Schmecker, die noch nicht geleſen ſind, iſt der gangenen Jahre in Ausſi genommenen Lehrkräfte beibe⸗ ſtellen und aus eigenen Kräften das geſteckte Ziel zu erreichen Ertrag trotz ſorafältig durchgeführter Beſpritzung nicht nen⸗ in halten werden. Herr führt aus daß er ſucht. Was das Programm der heutigen Aufführung betrifft, nenswerth. Eines beſſeren Ertrags können ſich nur die Vor⸗ ſ nach den Erfahrungen, 8 che im letzten Jabre in Mannheim ſo iſt daſſelbe ein reichhaltiges und ſehr viel verſprechendes. bachorte Vorbachzimmern, Ober⸗ und Niederſtetten, Wer⸗ und anderwärts mit den Sch fferſchulen gemacht worden ſeien. Wir haben das Programm bereits zum Abdruck gebracht. mutshauſen, Ebertsbronn rühmen. er kein Vertrauen 1 d eine einfache Aufforderung Verſäume alſo heute Niemand, der Vorſtellung beizuwohnen. Treſchklingen, 30. Okt. Ein gutgekleideter Fremder, an die 51 0 5 52 80 de zu beſuchen, Jeder Freund der ſchönen Turnſache ſollte es als ſeine Pflicht angeblich Seifenſieder, übernachtete bei Sonnenwirth König einen Erfolg haben werde. Er iſt deßbalb der Meinung, daß erachten, die Beſtrebungen des Vereins durch den Beſuch dadier und benützte die Gelegenheit, ſeinem Quartierherrn 5 man ſich direkt an Diejenigen wenden möge, welche ein großes ſeiner Veranſtaltung. n nach Kräften zu unterſtützen. Kleidungsſtücke und Wäſche ꝛc. im Wertbde von ca. 270 Mk. Jutereſſe daran baben, daß die Scdiffsleute einen möalichſt[? Antiſpiriſtiſche Soiree. Die von Herrn Preſtidi zu entwenden und damit in aller Frühe das Weite zu ſuchen. hoben Bildungsorad erreichen. Man möge daher an die drei gitateur oun eſtern Abend le des Di 8 00 d Lud 0 5 a geſ e im Saale e Ueberraſchung der Hausbewohner war nicht klein, als in Mannheim und Ludwigshafen vertretenen Schifffabrts⸗„Saalbaues“ gegebene Antiſpiriſtiſche Soirse hatte ſich eines] man am bereits vorgerückten Morgen das Neſt leer fand und Geſellſchaften, nämlich die Mannbeimer Dampfſchlepeſchiff. regen Beſuches zu erfreuen. Die theils hochintereſſanten, zugleich den Diebſtahl entdeckte. ſahrts⸗Geſellſchaft, die Badiſche Geſellſchaft für Rhein⸗ und tbheils unterhaltend⸗amüſanten Kunſtſtücke des Herrn Joung*Oberbergen a. Kaiſerſtuhl, 29. Okt. Durch unvor⸗ Stetransport und die Pfälsiſch⸗Bayriſche Dampfſchleppſchiff. fanden den ungetbeilten Beifall.s zablreichen Publikums. ſichtiges Handhaben einer mit einer Kugel geladenen Piſtole 4 ee richten, mebrere ihrer jungen Fund. Von den Fiſchern Eberhard Schlebach und bak ſich hier ein junger Menſch von 17 Jahren lebensgefähr⸗ 9 Schuffsleute, welche beßsen Beſuche einer Schifferſchule] Sohn wurden dieſer Tage im Rheine unterhalb der Rhein⸗ lich verletzt. Die Kugel zerſchmetterte den Schädel, die Ge⸗ nöthigen Eigenſchaften beſitzen, zur Theilnahme an dem dies⸗ brücke bei Worms verſchiedene Mamuthknochen aus dem birnmaſſe krat heraus; trotzdem lebt der Unglückliche bis zur 50 jäbrigen Kurſuß zu veranlaſen, zugleich aber auch für Strome gefiſcht, welche unter Anderem folgendes Gewicht Stunde bei zeitweiligem Bewußtſein. den nßtkigen Unterbalt der Schüler wäbrend der Douer haben: Verſchiedene Zähne 25 Pid. eine Kinnlade 15 Pfd., Vom Bodenſee, 30. Oit. In Sachen der Bodenſee⸗ des Unterrichts und für entſprechende Beſchäftigung ein Oberſchenkel 30 Pfd., eine Knieſcheibe mit Schienbein] gürtelbahn Frage reſp. deren Anſchluß an die Schwarzwald⸗ 0 der Schüler in 0 ſchulfreien Zeit beſorgt zu ſein. Das 24 Pfd., ein Rückenwirbel 10 Pfd., verſchiedene Knochen von] dahn über Stockach Engen fand in Eigeltingen eine Verſamm⸗ 45 gleiche Erſuchen ſoll dem Partikulier-Schifferverband„Jus20 Pfd. und ein Stück Elchgeweih von 10 Pfd. lung von Intereſſenten ſtatt. Es wurde ein Komits gewählt, et Justitia,, ſowie dem Neckarſchiffer⸗Verband in Haßmers⸗ Muthmaßiliches Wetter am Sonntag, den 1. Nov. beſtebend aus Männern ſämmtlicher der Frage nahe ſtehen⸗ 32 heim unterbreitet werden. Endlich will man die Trans⸗ Der bedeutende Hochdruck, deſſen Kernpunkt mit ca. 780 mym den Orten, welches berufen iſt, in der Angelegenheit energiſch 1 ee e e 9 75 Ae beherrſcht ganz Mittel⸗Europa. Ueber weiterzuwirken. 2 per 5 n der richtigen Ausbildung italien un ordſkandinavien liegt je eine mäßi e⸗ 8 —4 der Schiffer mindeſtens ein ebenſo großes Intereſſe haben] vreſſion. In Jolge dauern 5 195 die külten if Pfältziſch⸗Heſſiſche Nachrichten. als wie die Feuerverſicherungs⸗Geſellſchaften an allen Ein⸗[ Hauptſoche nördlichen Winde an, ſind aber wegen des ge⸗* Sudwigshafen, 30. Okt. Etwa 50 Aſpiranten baben 47 richtungen zum Schutze gegen Feuersg⸗fahr. Die Mannbeimerringen Luftdruckgefälles nur ſchwach. Hiedurch wird die ſich geſtern aus allen Theilen der Pfalz hier eingefunden, um Verſich rungsgeſel ſpaft, die Badiſche Schifffahrtsaſſ kuranz, Nebelbildung begünſtigt und wo die Nebel aus lokalen Ur⸗die Prüfung für den pfälziſchen Eiſenbahndienſt mitzumachen. 46 die Oberrheiniſche Verſicherungsgeſellſchaft und die Württem⸗ ſachen auſſteigen, geben ſie in Schneeſorm wieder nieder. Bei] Ein aroser Theil der angemeldeten Kandidaten(85) mußte 5 bergiſche Tran portverſicherungsgeſellſchaft ſollen diesbezüg⸗ abwechſelnd bewölktem und aufgeheitertem Himmel iſt dem zurückg⸗wieſen werden, da ſie das vorſchriftsmäßige Alter von 47 liche Geſuche erhalten. Endlich wurde in der Sitzung mitge⸗ gemäß für Sonntag und Montag Fortſetzung des Froſtwetters 17 Jahren(das 30, Levensjahr darf nicht überſchritten ſein) 4 e wecte Fubrueng be Nene mane i in Ausſicht zu nehmen. 5 9051 51 8 47 ſchwebten, inführung de rüfungszwanags für alle e j; arthauſen, 30. Okt. ie Ve· wiegung des noch hier 885 welche Steuerleute oder Rgeinſchiffführer werden 1. leer l V c 0 5 1 20 5—— 5 ich zwiſchen 20 und 2 ark per Centner. Dieſer Preis Zum Kommandauten der hieſigen Freiwilligen wnnn Ce Wedeuctung⸗)] Beenur de bert ein ſebr geringer zu nennen, da der diesjahrige Tabak wegen 00 Jenerwehr wurde, wie aus dem heutigen offiziellen Stadt⸗ in mm I Trodken] Teuwt? Stärke Marimum] Minfmum des naſſen und rauben Sommers nicht ins Gewicht fällt. ft. sbericht 8 7·8/—271 1 N 1 85— 50 Im nächſten Jahr wird wohl noch weniger Tabak ange⸗ „ 1 12 zu zurücktretenden Herrn pflanzt werden, da die Landwirthe aus jedem anderen Product irſching, der ſeitberige erſte Hauptmann der 3. Kom⸗0 Winpfiile; 1: icwager Suflzut; 2: etwas ftätler ꝛc.; 8r Sturm: 16: Orkan. mehr Geld erzielen. 32— en pagnie, Herr W. Bouquet, vom Stadtrath ernannt. Reif. f 5 1 1170 10 en„ Kälte. Der Winter ſcheint der ſeitherigen ſchönen] Sielbau Nachrichtendienſt, Mänußei, den Ae ee e enene eeene a e ein Ende bereiten zu Pdae ne Beobachtungen vom 30. auf 31. Oktober. 5 ee ſef Manſchen werih, da 1 e et e 9 8—5—————— 5 8 2 2 2 50 on onteter 1 früh das Beobachtungszeit] Brundwaſſorſtände Metevrologiſche Beobachtungen Städten von über 10,000 Einwobnern möglich gemacht werde. nd Der Berein für klaſſiſche Kirchenmuſik wird Tenperarur pbgro-Hegen gößt im Falle des eintretenden Bedürfniſſes einen Berufsbürger⸗ morgen Sonnt 13 R 5 L 16 E 2 in Cel der lezten meiſter aufſtellen zu können. jorgen Honntag, als am Reformatlonsfeſt, im Hauptgottes⸗] Tag Stunde meter ee Stunden* Von der Bergſtraße, 29. Okt. Die Granitſchleifereien ch· dienſt Morgens 10 Uhr in der Trinitatiskirche den über Norqm] Null] Max. Min Temp 00 mm nab 5 er Gergfraß 7 5 3 ur Chor:„Ich bebe meine Augen auf zu den Bergen“ von Lutzel[ e aben in letzter Zeit ihren Arbeitern eröffnet, daß ſie ge⸗ in⸗ und den Thoral:„Es iſt das Heil uns k„Lütz 30. it...————— 6,2 75— zwungen ſeien, Arbeiterentlaſſungen eintreten zu laſſen, da es 1 ommen ber“ zum 00. 52 an unnd 115 ſind ſchon am Sa e glingsVereins wird morgen Sonntag, den 1. 5 5 5— . als 85 m. der 2 Feſe, Morgens 7 Uhr, 81. Gorm. 88,73 89,23 89,01] 2,5 2,0 2,0 100— Geridjtszeitung. 5 ean Thurme der Concordienkirche blaſen und Mannbeim, 30. Okt.(Strafkammer III.) Vor⸗ 10 09 Uhr bei der Feſtfeier, welche der evangeliſche Aus dem Grofiheriogthum. fitzender; 805— Wuneec Weitzel. Vertreter 5 0 erein im Saalbau veranſtaltet, freundlichſt mit⸗„Karlsrube, 30. Okt. Der Großh. Staatsanwalt hier]der Großh. Staatsbebörde: Herr Staatsanwalt v. Du ſch. ſe 7 De 5 exläßt folgendes Ausſchreiben:„Am Abend des 27. ds Mts. 1) Wegen am 1. Juni dſs. Is. in Heidelberg verübter Sbunte aie en Arbeiterverein veranſtaltet morgen] wurd: auf der Straße Mühlburg⸗Grünwinkel ein Buchhalter Ruheſtörung war der 42 Jabre alte Schubmacher Kark 5 10 0 5 Reformationsfeſt, eine geſellige Vereinigung]der Brauerei Sinner von zwei unbkannten Mannesperſonen Knecht von ebenda vom Schöffengericht zu 14 Tagen Haft adt Proſeſſo— aae des Saalbaues mit Feſtrede von Herrn(wabricheinnlich Maurer)— einem älteren, kleineren Mann in verurtheilt worden. Die vom Angeklagten eingelegte Be⸗ öf⸗ aen Anz Meblhorn aus Heidelberg, ſowie ander⸗den Z0er Jahren mit ſchwarzem oder dunkl'm Vollbart. boherrufung wird beute als unbegründet verworfen.— 2) Dagegen 1. Volksſti nſprachen und Geſangsvarträgen. Die hieſige] Seitenmütze und blauer Schürze, und einem jungeren, größeren wird die Berufung des wegen Diebſtabls angeklagten und zu 5 den ev gel. A wußte kurzlich allerlei ſeltſame Dinge über] mit Schnürrbart, im Alter von einigen 20 Jabren— über⸗ 5 Tagen Gefängniß verurtheilten Taglöbners Peter Rehn ſehr 8 rbeiterverein zu berichten, den ſie jedenfalls fallen, die iyn ſeines Geldes mit Gewalt zu berauben ver. von Rohrbach für begründet erklärt und derſelbe freigeſprochen. „ wie wir ſoftennt.. Die evangel. Gemeindeclieder die ſich ſuchten. Die beiden Berdächtigen wurden furz zuvor in der Rehn ſollte ſich dadurch eines Diebſtahls ſchuldig demacht 06 Meten hoffen. vecht zablreich an der in Ausſicht genom⸗] Wirthſchaft zum„Falkenſtein“ in Müblburg an Ich bitte baben, daß er im Juli d. J. einige vor dem von ihm gepach⸗ Un 1110 0 betheiligen werden, haben, wie uns geſchrieben] um alsbaldige Mittheilung von Wahrnehmungen jeder Art, teten Schulgarten ſtehende Birnbäume mit entleert hatte.— her 1 5 ann Gelegenheit, ſich ſelbſt zu überzeugen, welcher die zur Ermittelung der Thäter fuhren können.“ 3) Gleichfalls für begründet erklärt wird die Berufung des 5„den Verein beſeelt. Beiertheim, 30. Okt. Die Identität jenes Mädchens, Zuſchneiders Robert Götz von Heidelberg, der im Laufe bumori u der großen muſikaliſch⸗deklamatoriſch. das ſich kürzlich auf hieſiger Gemarkung erhängt batte, weil d. J. ſeinem Arbeitgeber daſelbſt einen Rock, Kammgarnſtoffe 11 Hof wauſiieers Abendunterhaltung, welche der frübere es in anderen Umſtänden war, iſt immer noch nicht feſtge⸗ und Seide entwendet haben ſollte und deßhalb vom dortigen 1 Grpeer F. Worqms im Verein mit den Herren G. ſtellt, trotzdem eifria Erbebungen angeſtellt werden. Die Schöffengericht zu 2 Wochen Gefängniß verurtheilt worden deß Fragk rohecker von dem vereinigten Stadttbegter in] Leiche wurde hier beerdigt; auch find im hieſigen Gemeinde⸗ war. Das beutige Urtbeil lautet jedoch für Götz auf koſten⸗ m⸗ 7 5 Julius Scholz, ſtädtiſcher Mufikdirektor in Lud⸗ hauſe die Kleider der Selbſtmörderin aufbewahrt. loſe Freiſprechung.— 4) Kurz vor ihrer Entlaſſung aus dem jel Ma afen und Jacob Eſchellmann von dier am nächſten Hagsfeld, 19. Okt. In einer Wirthſchaft in Grötz⸗ Heidelberger Gefänaniß entwendete die 24 Jahre alte Amalie nz, 1 woch, 4. Nov., im sgroßen„Saalbauſaale“ veronſtaltet, ingen waren mebrere Hagsfelder Landleute eingekehrt, die an Diebold von Hügelsheim am 24. Sepfember d. J. ein 10 en das Programm aufgeſtelt worden. Daſſelbe] der dortigen Kaſſe ihr Gras⸗ und Pachtgeld bezahlt hatten. Hemd, wurde jedoch von einem Schutzmann bald darauf auf 10 Auf be in zwei Theue und iſt ein äußerſt umfanareiches. Einer der Hagsfelder Gäſte, wie man bört, ein Hauptſozialiſt, der Straße feſtgehalten, dem gegenüber ſie einen falſchen Namen für h en Inhalt deſſelben werden wir noch zurückkommen; ärgerte ſich darüber, daß die Bilder des Katſers, des Kron⸗ angab. Die Diebold wird nach dem beutigen Urtbeil des Ge⸗ hre 15 eute wollen wir nur konſtatiren, daß das Programm prinzen u. ſ. w. in der Wirthſchaft aufgehängt waren und richtsboſes mit 4 Monaten 4 Wochen Gefänaniß beſtraft, wovon im Soi geſchickt zuſammengeſtellt iſt und den Beſuchern der erging ſich in frivolen Aeußerungen. Dieſe ſollten im aber4 Wochen durch die Unterſuchunashaft als verbüßt gelten.— ten lde einen höchſt genußreichen Abend in Ausſicht ſtellt. ſchlecht bekommen: denn er wurde von ſeinen Tiſchgenoſſen 5) Wegen Körperverletzung waren der Fabrikarbeiter Franz be⸗ 1 Eine große turneriſche Aufführnng veranftaltet. hinausgeworfen und wird ſich nun noch vor Gericht wegen[ Maier von Mörlenbach und deſſen Söhne Jobanns und et- bef ſchon erwähnt, heute Abend im großen Saalbaufaale der] Majeſtätsbeleidiaung zu veranlworten haben. ranz durch ſchöffengerichtliches Urtheil zu 4, 3 und 1 Woche 55 balehcurnverein. Das Erträgnis iſt zum Beſten des Turn⸗„Vom Tanbergrunde, 30. Okt. Die Weiynleſe hat be⸗ Gefängniß d⸗rurtheiſt worden, weil ſie am 8. Auguſt d. Js. 0 alle Baufonds beſtimmt. Die vorjährigen großen turneriſchen] gonnen und iſt faſt überall ſchon beendigt, ohne daß man gaf der Straße zu Sulzbach zwei in genanntem Orte wohn⸗ 1 ufführungen dürften wobl noch in angenehmer Erinnerung aller viel davon gehört und geſehen hatte. Der Ertrag iſt gleich] hafte Brüder, Namens Re umuth, mit Meſſerſtichen traktirt . werlenigen ſein, welche ihnen beigewohnt haben. Es ſtent zuer⸗] Null. An den Weinſtöcken hängen keine Trauben, ſondern hatten. Die von den Angeklagten eingelegte Berufung wird 2 5 daß auch die heutige Vorſtellung ſich eines zahlreichennur einige wenige Beeren, nud dieſe 520 entweder noch nicht heute als unbegründet verworfen.— 6) Am 4. Mai d. F. 1 Zuc zu erir-uen baben wird umjomebr, als der hieſiae Turn- Haenügend reif oder gar ſchon vom Froſt zuſammen gezogen! ſollte die Ebefrau Katharina Markin kgeb. Schwab in en 8 7„Vorbei,“ ſagte ſie mit dumpfer Stimme, als die jähe„Ich höre,“ ſugte ſie ihn aufmerkſam anblickend. die li 1 u n d 0 12 6 2 Gluth mit einem Male erloſch— ein leiſes Flimmern, ein„Ich muß Geſchäfte halber in die Reſidenz,“ begann l. 0 leiſes Kniſtern, das letzte R ſtchen Aſche ſank in ſich zuſammen Serhard mit rubiger Stimme. Nur er allein wußte, was U Roman von E. Wild iede Spur der beiden Brieſe war verweht— und mit ihn dieſe Rube koſtete.„Und da babe ich mir denn gedacht, II. ihnen das erträumte Glück! es ſei das Beſte, Vigla mitzunehmen, und ſie bei der Präſi⸗ 15 die 200 e Viola richtete ſich haſtig empor und ſtrich ſich das wirre dentin Eckberg zu laſſen; ſie ſoll ihre Mädchenzeit genleßen, en SGortſetzung.) Gelock von der Stirn. ſo lange es geht, und ich bin überzeugt, daß mein Vorſchlag er Viola wandte ibr Geſicht ab; ſie fühlte, daß eine bren⸗„Und nun will ich ein neues Leben deginnen, ſagte ſie, bei ihr volle Billigung finden wird.“ nende Röthe ibre Wangen überzog. entſchloſſen zu ihrem Schreibtiſch ſchreitend. Magda blickte ihren Bruder forſchend an; ſo viel ſte de 5„Ich babe furchbaren Kopfſchmerz, der mich jedes Ge⸗ Mit feſter Hand ergriff ſie die Jeder und ſchrieb die unterſcheiden konnte, waren ſeine Geſichtszüge rubig, aber in ankens unfatig macht,“ ſagte ſie matt. wenigen Worten nieder: 5 ſeiner Stimme lag ein kalter Ton, der ihr nicht geſiel. et 65 Maada brachte hilfsbereit ein Hausmittel in Vorſchlga,»Ich willige in alles ein. Geben Sie ihm brieflich Du willſt Viola für längere Zeit in dem Hauſe der in 0 b4 Viola lehnte Alles ab. Sie war froh, als Magda ſich mein Jawort— doch will ich ihn erſt in der Reſidenz Präſtdentin laſſen?“ fragte ſie nach einer Weile beklommen. n fudlich entfernte, denn es koſtete ſie eine übermenſchliche An⸗] wie derſehen.„Bewabre! Allein mein Aufenthalt in der Reſidenz kann 1 rengung, eine ruhige gleichaültige Miene zur Schau zu tragen. Viola.“ ſich vier Wochen ausdehnen, und wetzhalb ſollte ich ihr da i Pienerinas Minuten nach Magdas Entſernung kam die alte Sie hatte dennoch ihre Kräfte überſchätzt, denn kaum hatte nicht die Freude gönnen, an meiner Seite die Sehenswürdig⸗ f, Bid⸗t u: ſie brachte eine Erfriſchung für Viola und ein ſie das Schreiben geſchloſſen, als ſie eine plötzliche Schwäche keiten einer Großſtadt kennen zu lernen. Im übrigen iſt ſie 10 ilet von dem Frerherrn, welcher unvermuthet raſch nach über ſich kommen fühlte. Wankend erxeichte ſie ihr Lager, auf ja bei der Präſidentin in den beſten Händen.“ Haus gekommen war. welches ſie halb ohnmächtig wiederſank. Der Ton des Freiherrn klang diesmal ſo harmlos, daß 15 Viola erbebte, aber ſie zwang ſich zur Fſſuns⸗ So lag ſie lange regungs os gleich einer Todten, bis ein Magda ihre Bedenken ſchwanden. ft Sie koſtete etwas von den Speiſen und ließ ſich dannlkalter Schauer ihre Glieder erbeben machte. Uuad doch! Wenn er geſagt hätte:„Violas Umgang iſt von der Dienerin bei der Nachttoilette helfen. Fröſtelnd hüllte ſie ſich feſter in die Kiſſen, und mir unentbehrlich geworden, ich möchte ſie in meiner Nähe für b ie können jetzt gehen,“ ſagte ſie dann ruhig, ich t uche eine bittere, ſchmerzliche Thräne rollte langſam über ihre wiſſen,“ das würde viel einfacher, viel natürlicher geklungen 0 r heute nichts mehr.“ Wangen berab. haben. 1 ſilb Das Billet lag noch immer unberührt auf der kleinen Sie fühlte es, in dieſer Stunde hatte ſie ihr Glück be⸗„Nun, Magda,“ unterbrach der Freiherr ihren Bedanken⸗ 1 ülbernen Platte, ſelbſt als die Dienerin ſchon längſt das] graben.——— 8 gang, biſt Du nicht einverſtanden?“ 4. immer verlaſſen hatte. Am nächſten Morgen trat der Freiherr in das Zimmer„O gewiß, verſetzte ſie, noch immer zögernd;„ich hätte 3. Endlich, endlich erbrach Viola das Siegel, ſie wußte, daß ſeiner Schweſter. wohl gedacht, für Viola ſei es beſſer, die Zeit ihres Braut⸗ ſie kaue gute Votſchaft erbalten würde. Magda, in ihrem hübſchen einfachen Hausanzuge, ſtand ſtandes in ländlicher Stille zu verleben, indeſſen, wenn es f üb Mit narrer, eiſiger Ruhe überflog ſie das Billet; dann bei dem Blumentiſch und ordnete ſorgfältig einige Blattpflanzen, Dein Wille iſt— Du wirſt jedenfalls das Richtige ge⸗ überlas ſie es langſamer noch zwei⸗ dreimal. Ihre Augen die ihr ſoeben der Gärtner gebracht. troffen haben.“ 0 altanten, und auf ihrer weißen Stirn zeigte ſich eine duſtere„Ah, Gerhard, auten Morgen!“ ſagte ſie freundlich, den Sie hatte erwartet, daß ihr Bruder in ſie dringen wärde, 0 alte, aber kein Laut, kein Seufzer entſchlüpfte ihrer Bruſt. Bruder etwas erſtaunt anblickend, denn Gerhards Beſuch zu offen ihre Meinung an⸗zuſprechen, ihm ihre Gegengründe „Sie ſtand langſam auf und ſuchte den Brief ihrer Mutter dieſer Zeit war eine große Seltenheit. darzulegen; doch nichts von alledem geſchah. 1 zervor. Beide Briefe ſeſt in ihrer Hand ballend, ſchritt ſie„Ic; habe mit Dir zu reden, Magda,“ ſagte der Frei. Der Freiherr war augenſcheinlich froh, dieſe Angelegen⸗ Ofen— eine Sekunde des Zögerns noch— dann herr, indem er ſich in eine Ecke des Divans ſo ſetzte, daß beit ſo raſch erledigt zu haben; er erhob ſich nun und ſagte; f atte ſie die Popiere den Flammen übergeben. anda ſeine Geſichtszuge nicht deutlich ſehen konnte;„laß[„Ich gedenke morgen zu reiſen, vorher muß ich noch mit „Der Wiperſchein des Feuers breitete eine rofige Gluth Deine Lieblinge, und widme mir eine Viertelſtunde.“ Viola Rückſprache nehmen. Ich habe vorhin zu ihr geſandt, Antlitz, als ſie da ſo finnend ſtand, finſter in die hoch Maada verließ den Blumentiſch und nahm an ſeiner ſie befindet ſich wieder wohl und wird an unſerem Frübmale ballodernden Fiammen ſtarrend. Seite Platz. iheilnehmen,“ Toxtlezung 181g„ 4. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 31. Oktober, St. Leon in das Schufzimmer des dortigen Schulbauſes ein⸗ gedrungen ſein und den daſelbſt unterrichtenden Lebrer be⸗ ſchimpft baben, weßhalb ſie wegen Hausfriedensbruchs zu 5 Tagen Gefängniß verurtheilt worden war. Hierauf klagte jedoch Frau Martin den betr. Lehrer bei der Staatsanwalt⸗ ſchaft wegen Meineids an, weil er behauptet hatte, ſie ſei da⸗ mals im Schulzimmer ſelbſt geweſen, während ſie die Schwelle nicht überſchritten haben will. Heute hat ſich nun Frau Martin deßhalb wegen wiſſentlich falſcher Anſchuldigung zu verantworten, doch kann ſich der Gerichtshof von der Straf⸗ barkeit ibrer diesbezüglichen Handl ungsweiſe nicht überz⸗ugen, infolge deſſen Frau Martin von dieſer Anklage freigeſprochen wird.— 7) Der Tag⸗löhner Peter Arzt III. von Weinbeim, der geſtändig iſt, ſich in einem dortigen Geſchäft mittels eines gefälſchten Schriftſtücks 30 Pfund Brodmehl im Werthe von 3 M. 58 Pf. erſchwindelt zu haben, erhält deßhalb eine ſechs⸗ wöchentliche Geſängnißſrafe. TLagesnenigkeiten. — Bahreuth, 29. Okt. Das Schwurgericht verurtheilte 34 Angeklagte wegen Vergebens und wegen Verbrechens des Landfriedensbruchs zu Strafen von 3 Monaten Gefängniß bis zu 21 Monaten Zuchthaus, 7 Angeklagte wrrden frei⸗ geſprochen. — Paſſau, 29. Okt. Eine aufregende Szene ſpielte ſich in der Domkirche davier während einer Trauung ab. Als das Brautpaar zum Altar ſchritt, erging ſich eine Frau, die Mutter eines Mädchens, mit welchem der Bräutigam früher ein Verhältueß hatte, in nicht wiederzugebenden Ausdrücken gegen den Bräutigam, ſo daß der Meßner ſich veranlaßt ſah, das Weib aus der Kirche zu entfernen. — Berlin, 29 Okt. Von der Straße weg geſtoblen wurde geſtern ein Wagen, auf dem ſich Tuche im Geſammt⸗ werſhe von 7000 Mark befanden. Der Wagen war mit einem Schimmel b⸗ſpannt und trug die Aufſchrift. Appretur und Dekatur von Rudolf Pack. — Hamburg, 30. Okt.(Telegr.) Laut einer Meldung aus Newhork beſagt eine dort aus Colon eingetroffene D. peſche, daß vier Boote des Poſtdampfers„Moſel“ mit den Paſſagieren und einem Theil der Mannſchaft dort angekommen ſind. Die„Moſel“ verließ am Mittwoch Abend Port Limon und ſtieß um 4 Uhr Morgens auf einen Felſen. Man hofft die„Moſel“ zu retten. 8 — Capellen. 30. Okt. Heute Früh riß von einem zu Berg fahrenden Schlepper ein eiſerner Kahn ab, trieb ſtromab gegen die Horchheimer Brücke und ſank. Vier darauf be⸗ findliche Menſchen ertranken. 8 — Liſſa(Schleſien), 30. Okt. Ein Güterzug iſt ent⸗ gleiſt; die Locomotipe hat ſich tief in den Bahnkörper ein⸗ gebohrt; die Geleiſe ſind zerſtört. Urſache war die Aus⸗ einanderdrückung der Spitzweiche. —Niederlahnſtein, 30. Okt. Heute früh um 6 Uhr ſtieß ein von hier abgelaſſener Güter zug vor dem Moſel⸗ bahnhof Koblenz auf einen dort haltenden Güterzug und entgleiſte. Neun Wagen wurden zertrümmert und die Maſchine beſchädigt. Menſchenleben ſind nicht zu beklagen. Der Schaden iſt groß, das Geleiſe geſperrt. rBern, 30. Okt. In Rebſtein(Canton St. Gallen) ſind heute Morgen vier Uhr bei ſtarkem Winde 54 Firſten niedergebrannt. Ein Taubſtummer iſt dabei umge⸗ kommen Es wird Brandſtiftung vermuthet. Eine Perſon wurde verhaftet. * 30, Okt. Das Thermometer weiſt 4 Grad Kälte auf. Die Schifffahrt bleibt vorläufig un⸗ behindert. — Plymouth, 30. Okt.(Telegr.) Als das engliſche Kanonenboot„Sabrina“ heute Vormittag Uebungen im Ge⸗ ſchüzfeuer vornahm, kenterten mebrere in der Nähe befindliche Fiſcherboote; dabei iſt ein Fiſcher ertrunken. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Spielplan des Gr. Hof⸗ und National⸗Theaters in Manuheim vom 31. Oktober bis 9. Novbor. Sonntag, 1. Nov.:(Abonn. A Nr. 12)„Alda“. Montag,.:(Ab. B Nr. 11) Neu einſtudirt:„FJerréol“. Schauſpiel in 4 Akten von Victorien Sardou. Mittwoch,.:(Ab. A Nr. 13) „Maria Stuart“. Maria Stuart: Fräulein Flora Keſter vom Deutſchen Theater in Berlin als Gaſt. Freitag,.: (Ab. B Nr. 12)„Emilia Galotti. Oeſina: Fräulein Flora Keſter als Gaſt, Samſtag,.:(Ab. A Nr. 14)„Die zärt⸗ lichen Verwandten“. Sonntag,.:(Ab. B Nr. 13) Neu ein⸗ ſtudirt:„Die Meiſterſinger von Nürnberg“. Montag,.: (Ab. B Nr. 14)„Entehrt“.— Vorzubereiten in der Oper:„Iphigenie in Aulis“,„Lohengrin“,„Der Barbier von Bagdad“,„Die Fledermaus“; im Schauſpiel:„Wil⸗ helm Tell“,„Damenkrieg“,„Schuldig“,„Julius Cäſar“,„Der Nichter von Zalamea“,„Der Bauer als Millionär“. In der permanenten Kunſt⸗Ausſtellung von A. Donecker, O 2, 9 ſind neu ausgeſtellt: Prof. K. Raupp: Aufgeſcheucht“(neueſtes Bild).— Julius Adam:„Loreley⸗ lied“(neueſtes Bild).— J. Reinhardt:„Die Goſau ſchlucht.“— A. Windmahyer:„Landſchaft.“— L. Gäde; „Wandſchirm.“— H. Diſchler:„Zwei Landſchaften“.— M. Müller:„Jagdſtück.“— M. Schol z:„Zwei Kapu⸗ ziner.“— H. Raſch:„Am Strande.“ Aeneſle Nachrichten und Telegramme. «Berlin, 30. Okt. Die neueſten aus Petersburg hier vorliegenden, angeblich durchaus zuverläſſigen Mit⸗ theilungen betonen, daß die ruſſiſche Regierung ſich neuer⸗ dings entſchloſſen habe, von weiteren Getreide⸗ ausfurverboten Abſtand zu nehmen. Berlin, 30. Okt. Das„Berl. Tagebl.“ meldet: Der Marineetat fordert 22 Millionen für Schiffsbauten, der Militäretat 50 Millionen für neues Artilleriematerial. Die Koſten der Naturalverpflegung werden um 6 Mil⸗ lionen erhöht. Berlin, 30. Okt. Geſtern erſtatteten die ſocial⸗ demokratiſchen Delegirten in fünf Berliner Wahlkreiſen Bericht über den Erfurter Parteitag. kam namentlich in der Verſammlung im 5. Wahlkreiſe zu ſehr erregten Auseinanderſetzungen. Der Delegirte Niederauer vertheidigte die Oppoſition und ſagte, Fiſcher habe in Erfurt wie ein Hökerweib geſprochen. Der Delegirte Gumpel erklärte ſich mit der von der Partei Taktik nicht einverftanden. Der Hand⸗ lungsgehilfe Leſſer erklärte, die Oppoſttion ſei auf dem Parteitage derart behandelt worden, daß einem die Scham⸗ röthe ins Geſicht ſteige; jetzt ſei er mit dem Flugblatt der Oppoſition vollſtändig einverſtanden und erkläre ſei⸗ nen Austritt aus der ſozialdemokratiſchen Partei. In⸗ deſſen wurde ein Antrag, der die Ausſchließung der „braven Genoſſen“ tadelt, abgelehnt, vielmehr gelangte unter großer Erregung eine Reſolution von Bebel zur Annahme. Berlin, 30. Okt. Die„Poſ. Nachr.“ berichtigen ihre neuliche Meldung über eine Echoͤbung des Reichszu⸗ ſchuſſes für die Invaliditats⸗ und Altersver⸗ ſicherung dabin, daß die Echöhung nicht 13, ſondern nur Millionen betragen werde. Des Ceutralgusſchulies der Re. bank ertlärte d Es Präfident, der Geldvorrath überſteine den von 1890 um 160 Millionen, den von 1889 um 109 Millionen. Das Metall hat ſich gegen 1889/90 um 189 bzw. 132 Mill onen ver⸗ mehrt. Die Bank hatte am 27. Ok. 231 Millionen und be⸗ ſitzt jetzt noch 229 Millionen Mark Notenreſerve. * Danzig, 30. Okt. Der ruſſiſche Hofzug, der den Zaren hier erwartete, hat Danzig in der Richtung nach Stettin verlaſſen, da der Zar mit ſeiner Familie ange⸗ ſichts des ungünſtigen Wetters ſich entſchloſſen hat, von der Fahrt zur See abzuſehen. Er wird nunmehr über Land fahren, und zwar über Warnemünde oder über Friedericia. Endgeltige Beſtimmungen über letzteren Reiſe⸗ weg ſcheinen noch nicht gelroffen zu ſein, ſondern werden erſt im Laufe des heutigen Tages erwartet. »Dannenberg a. d. Elbe, 30. Okt. Wahlreſultat: In der beutigen Landtagswahl wurde der Nationalliberale Puttfarken mit 117 Stimmen gewählt. v. Bernſtorff (Welfe) ergielt 105 Stimmen. *Köln, 30. Okt. Der„Kölniſchen Volkszeltung“ zufolge wird Prälat von Stablewski zum Erzbiſchof von Poſen ernannt. *Stuttgart, 30. Okt. Der Geſetzentwurf betreffend die Civilliſte iſt mit 83 gegen 3 Stimmen angenommen worden. *Müncheu, 30. Okt. Abgeordnetenkammer. Auf An⸗ regung verſchiedener Abgeordneten, ſtellte der Finanzmi⸗ niſter noch für die laufende Seſſion eine Vorlage über die Erleichterung beſtimmter, den kleinen Mann beſonders drückender Gebuͤhren zunächſt bei der Behandlung von Verlaſſenſchaften in Ausſicht. Den Quittungsſtempel der Beamten abzuſchaffen, widerräth der Miniſter; man würde in dieſem minimalen Geſchenk vielleicht eine Beamtenauf⸗ beſſerung ſehen, was er vermeiden möchte. Für Ankauf und Neubau von Rentamtsgebäuden in der Mheinpfalz werden 601,000 M. auf Rechnung der Ueberſchüſſe be⸗ willigt. »Bern, 30. Okt. Der Bundesrath bat die vier er⸗ ledigten Diviſions⸗Commandos durch die Oberſten Techter⸗ mann in Freiburg(2. Diviſion), Schweizer in Zürich(.). ee in Zürich(.) und Fahrläuder in Aarau(8. Diviſion) beſetzt. » Wien, 30. Okt. Profeſſor Billroth beſprach in einer Vorleſung die Folgen des neuen Gewehres im Kriegsfall und führt aus, das Sanitätsweſen ſei unge⸗ nügend gegen die neue Waffe, welche einen Krieg ſchnell beende. » Peſt, 30. Okt. Beinahe alle ungariſchen Blätter feiern den deulſchen Kaiſer wegen ſeines Erlaſſes. Ein leitendes Blatt ſagt:„Deutſchland darf ſtolz auf ſeinen Kaiſer ſein, der ein ſolches Bewußtſein ſeiner Herrſcher⸗ pflichten beſitzt!“ Paris, 30. Okt. Präſident Carnot empfing heute den Prinzen Damrong, den Bruder des Koͤnigs von Siam, und den Sohn des Königs. Carnot übergab dem Prinzen Damrong die Abzeichen eines Großoffiziers der Ehrenlegion. Um 5 Uhr Nachmittags empfing der Präſi⸗ dent den Großfürſten Alexis von Rußland und den Herzog von Leuchtenberg. Paris, 30. Okt. Offiziell wird beſtätigt, daß der franzöſiſche Arzt Beziat mit mehreren eingeborenen Begleitern am 20. September auf Madagascar von Räubern niedergemacht worden iſt. Frankreich düßfte von der Hovas⸗Regierung durch den Reſtdenten lediglich für die Hinterbliebenen Beziat's Schadloshaltung ver⸗ langen; weitere diplomatiſche Folgen dürfte der Vorfall nicht haben. *Paris, 30. Okt. Senat. Fortſetzung der Berathung über den Zoll auf geſalzenes Schweinefleiſch Der Berichterſtatter Chauveau befürwortet den Sas von 25 Ir, gegenüber dem von der Kammer aufgeſtellten Satz von 20 Fr. Ackervauminiſter Develle erklärt nach der An⸗ ſicht der Regierung genüge ein Zoll von 20 Fr. zum Schutz der kleinen Landwirkhe; w iter dürfe man nicht gehen. Er bitte daher, den Satz der Kammer anzunehmen. Cordelet wünſcht eine Erhöhung auf 30 Fr., während Jules Ferry, der Vorſitzende des Ausſchuſſes, für den Satz von 25 Fr. eintriſt. Der Miniſter des Auswärtigen, Ribot, b tont, daß in Amerika beträchtliche Fortſchritte g⸗macht ſeien, ſo ſei der Grundſatz des literariſchen Eigenthums anerkannt und in Amerika gedruckte Werke würden geſchützt. De Regierung habe ſich keiner übergroßen Nachgiebigkeit ſchuldig gemacht, aber was man andern Staaten bewillige, habe man Amerika nicht verweigern können. Er wolle einen Satz von 20, ſelbſt von 25 Fr. annehmen; ein ſolcher von 30 Fr. aber ſei über⸗ trieben. Mit 140 gegen 119 Stimmen wird ſodann der Sas von 30 Fr. abgelehnt und der von 25 Fr. angenommen. Das ganze Geſetz wird mit 264 g‚gen 11 Stimmen genehmigt und das Haus vertagt ſich bis Montag. 5 Paris, 30. Okt. Der vom Juſtizminiſter ausgearbei⸗ tete Geſetzentwurf enthält Strafen nicht nur gegen die Zu⸗ bälter, ſondern auch gegen die obſcöne Literatur. Der Abg. Reinach beantragte lt.„Ir Ztg.“ im Budgetausſchuſſe die Subventionirung eines franzöfſchen Lyceums in Peters⸗ burg. *Paris, 30. Okt. Dem„Univers“ zufolge bildete ſich ein„Aktions⸗Comite für die Zurückforderung der unveräußer⸗ lichen Rechte des Papſtes“, für Fraukreich, das einen inter⸗ nationalen Kongreß vorboreitet. Paris, 30. Okt. Dem„Temps“ wird gemeldet, die ſpaniſche Regierung ernannte eine Offizierskommiſ⸗ ſton zum Zwacke vergleichenden Studiums der von den eu⸗ ropäiſchen Mächſen eingeführten Jufanteriebewaffnung. Die Kommiſſion trifft demnächſt in Parss ein. Soſia, 30. Olt. Fürſt Ferdinand und der Kriegsmi⸗ niſter Slawow ſind nach Kuſtendiel obgexeiſt, im dem Reoi⸗ mente Strvumski die d mſelben im Jahre 1886 abgenom⸗ mene Fahne zu üh erweiſen. 8 *Cork, 30 Okt. Die Polizei entdeckte eine Verſchwörung gegen das Lben'Brieus. *Newyork, 30 Okt. Einer Samoa Meldung zufolge reſignirt Baron Senfft Pilſach, der Präſident des Munizipal⸗ 255 955 Rathgeber Malietoas, auf Drängen der fremden Konſule. Nannheimer Handelsblatt. Mannheimer Effectenbörſe vom 30. Oktober. An der heutigen Börſe gingen Weſteregeln⸗Aktien zu 141 um, Badiſche Brauerei⸗Aktien zu 45. Sonſt alles unverändert. rankturter Mittaabörſe vom 30. Oktober. Die Beſſerung von geſtriger Abendbörſe konnte ſich im heutigen Verkehr nicht behaupten, ungeachtet Paris beſſere Abendnotirungen geſandt hatte und London heute recht feſte In der heutigen Tendenz bekundete. Hier zeigte der Markt Schwäche nuch ziemlich hohen Anfangscourle gingen in L ſchäfts, das ſich übrigens ſehr ſchwerfällig entwickelte, ſtärker zurück. Die Baiſſepartei ſetzte den Hebel an Montanwerthen an, wo Kohlen⸗ und Eſſenaktien gleichmäßig ſtark nachgaben, In der Nachbörſe gingen die Courſe auf's Neue zurück, gußtr großen Abgaben in Montanwerthen lagen auch die von Paris abhängigen Arbitragewerthe matter, weil von dort ⸗ ſchwächung gemeldet wurde. Induſriewerthe durchweg ſchwach, Deutſche Verlog gaben 1 pCt, Weſteregeln ca. 3 pCt. Cour .75, Hibernia ca. 5 pCt. nach, Bochumer, Laura, Harpener und Gelſenkirchener Anfangs beträchtlich höher, bel Schluß auf geſtrigem Stand. Privat⸗Diskonto 3¾8—3/ PCt. Frankfurter Effecten⸗Sveietär v. 30. Okt., Abends 6¼ Uhr, Oeſterr. Kredit 236¾, Diskonto⸗Kommandit 17160, Berliner Handelsgeſellſchaft 137.40, Darmſtädter Bank 128.20, Dresdener Bank 134, Banque Ottomane 105.70, Interngt. Bank Berlin 108.10, Oeſterr.⸗ franz. Staatsvahn 288% Lombarden 81¼, Elbthal 185¼, Gotthard⸗Aktien 131.90, Schweizer Central 148.5, Schweizer Nordoſt 115, Union, Jura Simplon St. Act 63.80, 5proc. Italiener 87.80, III. Orient 62.70, 3proc. Portugieſen 36.20, Spanier 65, Ottom. Zoll⸗Obligat. 84.75, L Veloce 71.40, Alpine 57, Gelſen⸗ kirchen 149.30, Harpener 177.10, Hibernia 143.50, Laura 11090, Bochumer 110.80. Maunheimer Produktenbörſe vom 30. Okt. Weizen per November 28.75, März 1892 23 35; Roggen Nov. 24 35, März 1892 24.—; Hafer Nov 15.70, März 1892 1650 Majs Nov 15.30, Mörz 1892 14.80. Teudenz: feſt. An det beutigen Börſe war die Tendenz für Weizen ſehr feſt bei unveränderten Preiſen für November. März⸗Weizen war etwas höher bezahlt. Roggen feſt und höher. Hafer ruhiget, Mais feſt. Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 30. Olt, New-Nork Chicago Weizen] Mais Schmalz Caſſee Weizen Mats Schmalz Jebruar—.————.———— März——— 10.85——— April—— Mai—————— Juni————.—— Juli—————.————— Auguſt————.————— September—————.—— Oktober 1081/———.— November 108½—— 11.15— Dezember 104%/ 56⁰————— 48—— Januar 106/8 53 7,j—.— 10.85———— Mai 1893 111— 12 74(—— 10.90 100½ 42L Schifffahrts⸗Nachrichten. Manheimer Hafen⸗Verkeyr vom 30. Oktober. Schiffer ev. Kap Schiff. baf 11 Ladung Ctr. a fenmeiſterei I. Nußbaum Goethe Köln Stückgüter— Claaſen Ehriembilde Rotterdam 11— Haſenmeißerei! Hauck Fogſteld S 100 Ludwig deal daf öln 75 Stückgüter 8⁰⁰ a ſen meiſterei 1I Roſenboom peinelbt An Getreide 18 e rincipto utwerpen 8 0 11005 Diana Rotterdam Geyſte 4194 Elſer Induſtrie 1 Köln Stückgüͤter 800 M. Scheidel Induſtrie 3 7 1500 Schmitt 1 Heilbronn Salz 5 Br tzer ei Knobel Hilba 7 Soda 776 Koch Heinrich 8 7 568 Staab Müßig 0 Salz 476 60 Sophie 0 17 67⁰ 5 rühling 2 5 475 Seuftleber ufriedenbest 80 900 8 8 ie Liebe Jagſtfeld„ 85 Hafenmeiſterei IV 5 Aſterothf 8 4 5 Kohlen 7 7 Leven Fliſe ochfe Meumwſen Ra b, Karcher u. Co Duisburg 10 00 ustzel Johann 27 1 10900 Jötten Kalſer Wilhelm 85 30⁰⁰ 1 1 Schienen 10675 Knecht Knecht Beennholz 600 Floßholz: angekommen 410 obm., abgegangen 1245 obm. Kbein⸗Damofſchifffahrt.„Kölniſche und Düſſeldorfer Geſellſchaft“ Zer ſonen⸗ und Güterbeförderung nach allen Rheinſtationen bis Rotterdam und i Berbindung mit der Great Eaſtern Compann nach London via Harwich. Abfabrt von Mannheim v. 16. Okt. ab: Morg. 5½ Uhr vis Köln— Düſſelborf Arnheim—Rotterdam und Zwiſchenſtationen.— Abfahrten von Main! Morgens 7½ und 10 Uhr bis Köln, 11 bis Koblenz und Mittags 12 Uhr ntd Mannbeim. Weitere Auskunft über Frachten ꝛc. ertheilt die Agentur. Waſſernauds⸗Nachrichten. 2 Abein Singen, 30 Okt. 147 m. 00, Konſtanz, 30 Okt. 8 40 n. +%00 Taub, 29 Okt. 64 n— 005 dim naen, 8, Okt 189 m— 04.Koblen:, 80 Okt. 190 n.— 004, 5el. 30 Okt, 22„—.0 Köln, 3 Ott. 188 n— 008 Sauterburd. 3, Ott 3 53 1— 004 Kubrort 30 Okt. 1 22 m— 008 MNarau, 30 Okt. 3 60»—(6 NeIar— Manndeim 8 Oft. 3 16 oe7] Nanndeim 81 Okt. 8 15 a—00%/ f Stainz, 30. Okt. 588 n— 05. Heilbronn, 81. Ott, 0 8 f.— ½ Geld⸗Sorten. Mk..60—65 Ruff. Imperials Ml. 16,60—55 Dulaten 445—15 2 Fr Stilcke Engl. Souvereians „ 16.11—15 Dollars in Gold 90 27—51 — „Aähmaſchilen nur allein zu haben bel Martin Decker 1 3 11440 — Für die Frauenwelt unentbehrlich! DOERING's SEIEE nach eigenartigem Verfahren hergestellt aus den bestgeläut n. Materialien. Sie bewirkt: Sie verhindert? zarte Haut, schönen Teint und rauhe, rissige Haut, jugendfrisches Aussehen. Runzeln u. gealtert. Aussele Doering's Seife ist trotz des billigen Preises, nur 40 Prg. per Stück, Zu haben in allen Parfümerien, geschäften. Während der jüngſten heftigen Stürme im 105 lautiſchen Ozean koönnten, ſo beriet ein Paſſagier 1 Pack bampfers in der„Liverpool Evening Times 19 0 Okiober d. J, viele der an Bord fiadlichen Fahraaſt gar keine Nahrung zu ſich nehmen. S ör equickt und 50 wurden ſie jedoch durch das echte Liebig's Fleiſch trac 110 weil ſo leicht verdaulich und von ſo berubigender—09 1 auf die Magennerven, ſie auch dann, als jede andere Sp ihnen widerſtand, noch genießen konnten. eeeeee, für diese sowie alle anderen Zeituntzen und 15 zeitschriften des In- und Auslandes werden am sehne und billigsten befördert durch die Annoncen-Expedlition Haasenstein& Vogler A.. Mannbheim, E 3, 1. parterre. gists Kostenanschläge, Probedrucke und Jeitungsverzeichnisse Auskünfte über Insertions-Angelegenheiten stehen perelten die beste Seife der Wel Droguerien und Coloniagh — —— zu Diensten. Bei Wiederholuüngen und Frösseren —— böebster Rabat 5 — en falj r Be?: D orf —ͤ inn nach 0¼ 09, . ek tel General⸗Anzeiger. 5. Seite. ſitiihe Abeig 8—— 2 Gr. Zad. Staalseiſenbahnen. Zu dem vom 10. April 1891 giltigen Ausnahmetarif für Ge⸗ kreide, Theil 111, Tarifheft Nr. 2 des ſüddeutſchen Verbandes(Ver⸗ kehr mit Oeſterreich⸗Ungarn) iſt der Nachtrag I, giltig vom 1. No⸗ vember l. J erſchienen. Derſelbe enthält Berichtigungen und Er⸗ gänzungen des Hanpktarifs. 21185 Karlsruhe, 29. October 1891. Generaldirektion. Herbſt⸗Control⸗Ver⸗ ſammlungen 1891 im e Heidel⸗ berg, Bezirk des Melde⸗Amts annheim. Dieſelbe wird mit den in Con⸗ trole obigen Controlbezirks ſtehen⸗ den, in der Stadt Mannheim und Gemeinde Neckarau wohnen⸗ den Dispoſitions⸗Urlaubern, 9 und den zur Dis⸗ poſitſon der Erſatzbehörden entlaſſenen Mannſchaften wie folgt abgehalten. Kontrolplatz iſt der Zeughansſaalin Mannheim. 1. Provinzial⸗Infauterie, ausgenommen die Zahlmeiſteraſpi⸗ ranten, Lazarethgehülfen, Kran⸗ kenträger, Militärbäcker, Büchſen⸗ machergehülfen, Dekonomie⸗Hand⸗ werker und Arbeitsſoldaten. Dienſtag, den 3. November 1891, Vormittags 8 Uhr die Jahres⸗ klaſſe 1884. Dienſtag, den 3. November 1891, Vormittags 11 Uhr die Jah⸗ resklaſſe 1885. Dienſtag, den 8. November 1891, Nachmittags 38 Uhr die Jahres⸗ kaſſe 1888. Mittwoch, den 4. November 1891, Vormittags 8 Uhr die Jahres⸗ klaſſe 1887. Mittwoch, den 4. November 1891, Vormittags 11 Uhr die Jah⸗ resklaſſe 1888. Mittwoch, den 4. November 1891, Nachmittags 3 Uhr die Jahres⸗ klaſſe 1889, 1890, die Dispo⸗ ſittonsurlauber und die zur ispoſition der Erſatzbehör⸗ den entlaſſenen Mannſchaften. 2. Für Garde, Provinzial⸗ Cavallerie, Feld⸗ und Fuß⸗ Artillerie, Pioniere, Eiſen⸗ bahutruppen, Train, Sani⸗ täts⸗Perſonal, Marine, ſowie ſämmtliche Zahlmeiſteraſpi⸗ ranten, Lazarethgehülfen, Kran⸗ kenträger, Krankenwärter, Militär⸗ bäcker, Büchſenmachergehülfen, Dekonomie⸗Handwerker und Ar⸗ beitsſoldaten. Donnerſtag, den 5. November 1891, Vormittags 8 Uhr die Jahresklaſſen 1884 und 1885. Donnerſtag, den 5. November 1891, Vormittags 11 Uhr die Jahresklaſſe 1888. Donferſtag, den 5. Nopember 1891, Nachmittags 3 Uhr die da ſe 1887. Freikag, den 6. November 1891, Vormittags 8 Uhr die Jahres⸗ klaſſen 1888, 1889, 1890, die Dispoſitionsurlauber und die ur Dispoſition der Erſatz⸗ ehörden entlaſſenen Mann⸗ ſchaften. Die Manuſchaft erhält hierdurch den Befehl, ſich unter Mitbring⸗ ung ihrer Militärpapiere pünkt⸗ lich zu geſtellen. Weitere Be⸗ fehle gehen den Mannſchaften nicht zu. Berſäumniſſe und das Erſcheinen zu einer unrich⸗ tigen Control⸗Verſammlung haben die geſetzlichen Strafen 115 Folge. önigliches Commando des Land⸗ wehrbezirks Heidelberg. — Die Bürgermeiſterämter Mann⸗ heim und Neckarau haben dieſe Bekanntmachung wiederholt in ortsüblicher Weiſe bekannt zu geben und daß dies geſchehen ſt dem Meldeamt Mannheim bis ſpäteſtens den 1. November cr. mitzutheilen. 20513 Mannheim, 18. Oktober 1891. Gr. Bezirksamt. Wild. Sekaunmechung. Verkehrsverhältniſſe betr. (299) No. 112529. Wir bringen hiermit zur öffenklichen Kenntniß, daß in Folge der fortſchreitenden Sielbauten die Sperrung nach⸗ benaunter Straßenſtrecke, ſowle kurzer Strecken der einmündenden Seitenſtraßen für den geſammten uhrverkehr für die beigeſetzte eitdauer verfügt wurde: Kirchenſtraße zwiſchen P 7 und 7 von Montag, den 26. Oktober „Is, ſtreckenweiſe auf die Dauer von 6 Wochen. 21158 Mannheim, 24. Oktober 1891. Gr. Bezirksamt. — Dr. Fuchss. Stkaunimachnag. Der Theilung wegen laſſen die rben der Johann Georg Mittel⸗ orf, Glanzwäſcher Eheleute von er am 21002 bonnerſtag. 19. November a.., 8 Nachmittags 2 Uhr in dem Amtszimmer des Unter⸗ ſeichneten B 2, 8 das Wohnhaus im Stadtquadrat dahier geb B 6 Ro. 14 eben der Mannheimer Aetien⸗ auerei und Georg Werling ſſentlich uEigenthum verſteigern. ie Schätzung beträgt M. 24,000.— ſele Bedingungen können dies⸗ eingeſehen werden. 21002 annzeim, 26. Oktober 1891. Großh. Notar: Woerner. Herbſt⸗Kontrol⸗ Verſammlungen 1891 im Landwehrbezirk Heidelberg. Bezirk des Haupt⸗Melde⸗ Amts Heidelberg. Dieſelben werden mit den in Kontrole obigen Kontrolbezirks ſtehenden Dispoſitions⸗Urlaubern, Reſerviſten u. den zur Dispofition der Erſatzbehörden entlaſſenen Mannſchaften wie folgt abgehalten: Amtsbezirk Maunheim. Am 9. November 189ʃ, Nach⸗ mittags 3 Uhr im Schulhofe zu Ladenburg für die Gemeinden Schriesheim, Ladenburg u. Neckarhauſen. Diefſentgen Mannſchaften der ahresklaſſe 1879, welche in der Zeit vom 1. April 1879 bis ein⸗ ſchließlich 30. September 1879 in den aktiven Dienſt eingetreten ſind, haben bei der diesjährigen Herbſtkontrolyerſammlung zu er⸗ ſcheinen, da ſte hierbei zur Land⸗ wehr II. Aufgebots übergeführt werden. Die Mannſchaft erhält hierdurch den Befehl, ſich unter Mitbring⸗ ung ihrer Militär⸗Papiere pünkt⸗ lich zu geſtellen. Weitere Be⸗ fehle gehen den Mannſchaften nicht zu. Verſäumniſſe und das Erſcheinen zu einer unrichtigen Kontrolverſammlung haben die ge⸗ ſetzlichen Strafen zur Folge. Königliches Kommando des Landwehr⸗Bezirks Heidelberg. Vorſtehende Bekanntmachung des Königlichen F e Heidelverg haben die Bürger⸗ meiſter⸗Aemter Schriesheim, Ladenburg und Neckarhauſen ſechs Mal ingeeigneten Zwiſchenräumen in ihren Gemeinden verkünden zu laſſen, und wie geſchehen, ſpäte⸗ ſtens bis zum 6. November d. J. dem Hauptmelde⸗Amt Heidelberg e 20598 aͤnnheim, 22. Oktober 1891. Gr. Bezirksamt. Srkeuntmach ung. Die Konſtatirung der Einkommenſteuer ge⸗ mäß Artikel 15 Abſatz! des Einkommenſteuer⸗ Geſetzes betreffend. Nach dem oben angeführten Geſetzes⸗Paragraph iſt Jedermann der in einem Steuerdiſtrikt erſt⸗ mals, oder nach dem ſeine Steu⸗ erpflicht geruht hat, erſtmals wie⸗ der ein ſteuerpflichtiges Einkom⸗ men aus Arbeitoder Dienſtleiſtung bezieht, ſofern das Einkommen nicht aus einer Staatskaſſe fließt, verpflichtet, innerhalb 14 Tagen vom Beginn der fraglichen Thä⸗ tigkeit bei dem Unterzeichneten ſchriftlich oder mündlich die erfor⸗ derliche Erlärung abzugeben. Hierauf werden die Steuerpflich⸗ tigen mit dem Anfügen aufmerk⸗ ſam gemacht, daß e lungen unnachſichtlich durch die im Artikel 26 des Einkommen⸗ ausgeſprochenen trafen geahndet werden. 10694 Mannheim, im Juni 1889. Der Großh. 55 euerkommiſſär ür den Stadtbezirk Mannheim Dauth. Frkanntmachung. Die hieſige Volksküche bedarf in der Zeit von jetzt ab bis 1. Auguſt 1891 beiläufig 16,000 Kilo prima Speiſekartoffeln. Die Lieferung ſoll im Sub⸗ miſſionswege vergeben werden. Angebote hierauf wollen bis zum 7. November d. Is. mit entſprechender Aufſchrift verſehen bei uns eingereicht werden, woſelbſt auch die näheren Lieferungsbe⸗ dingungen eingeſehen werden können. 21018 Mannheim, 27. Oktober 1891. Städt. Stiftungskommiſſion: Bräuuig. Ketterer. Bekannimachung. Der. ſeither von Chriſtian Roſenfelder hier innegehabte Platz zum Verkauf von Fleiſch und Fleiſchwagren No. 20 auf dem Speiſemarkt G 1 wird für die Feit vom 1. November bis 31. Dezember 18991 am Samſtag, den 31. d. Mts., Vormittags 11 Uhr im 8 Rathhauſe in öffent⸗ licher Verſteigerung anderweit verpachtet. 21065 Mannheim, 27. October 1891. Bürgermeiſteramt: Bräunig. Kallenberger. Vergebung von Schloſſerarbeit. Die Herſtellung eines ſchmied⸗ eiſernen Geländers zur Einfrie⸗ digung der Anlage vor dem Neckarhafengebäude in einer Länge von circa 170 Metern ſoll im Sub⸗ miſſionswege vergeben werden. Hierauf Reflectirende wollen ihre Angebote bis längſtens Montag, 2. Novemher d. J. verſtegelt und mit entſprechender Aufſchrift verſehen, bei unterfer⸗ tigter Stelle einreichen, wo in⸗ zwiſchen die Bedingungen nebſt Zeichnungen zur Einſicht offen liegen. 20943 Mannheim, 23. Oktober 1891. Die Cultur⸗Commiſſion: Brännig. . Henecka. Mk. 45 000 auf pa. Hyvo⸗ theke auf ein Haus geſucht. Off unter Nr, 21176 gu die Erped. ds. Bl. erbeten. 21176 Gr. Bad. Slaatseiſenbahnen. Herſtellung neuer Hafenau⸗ lagen in Maunheim. Von der zu erbauenden, 1900 m langen Quaimauer am Rhein längs der Mühlau iu Mannheim ſoll zunächſt die Herſtellung einer 100 m langen Verſuchsſtrecke bei⸗ derſeits des Freibad⸗Weges von Km 255,400 bis Km 255,500 im Submiſſionswege vergeben werden. Angebote auf dieſe Arbeit ſind ſpäteſtens bis Samſtag, 7. November d. Is., Vormittags 10 Uhr an den Unterzeichneten einzu⸗ reichen, auf deſſen Geſchäftszim⸗ mer die Pläne, das Bedingniß⸗ heft und das Angebotsformular, ſowie die näheren Erläuterungen für die Bauausführung zur Ein⸗ ſicht aufliegen und auf Verlangen abgegeben werden. 20616 Zuſchlagsfriſt 14 Tage. kannheim, 22. Oktoßer 1891. Bahnbauinſpektor. Haus Verſleigerung. Der Erbtheilung wegen wird mit obervormundſchaftlicher Ge⸗ nehmigung am 20989 Montag, 16. Nobember l. Is., Vormittags 10 Uhr lei des unterzeichneten „3, das zum Nachlaſſe des Mechanikers Paul Gall von hier gehörige Wohnhaus dahier Lit. I. 12 No. 9a neben Joh. Heinrich Link und Karl Pfeiffen⸗ berger öffentlich verſteigert und endgiltig zugeſchlagen, wenn der Schätzungspreis mit 42,000 M. oder erlöſt wird. i jsbedingungen nzlei des Unter⸗ hlichen Geſchäfts⸗ ch können in der zeichneten ind ſtunden eingeſehen werden. Mannheim, 27. Oktober 1891. Großh. Notar: Rudmann. Stkanntmachung. Zwecks Verkaufs des alten Bettſtrohs aus ca. 1103 Stroh⸗ ſäcken der Zeughaus⸗ und Rhein⸗ thorkaſerne in 2 Looſen iſt auf Donunuerſtag, 5. November d.., Vormittags 11 Uhr ein Verkaufstermin im Dienſt⸗ zimmer der Garniſon⸗Verwaltung Lit. A 1, 4 anberaumt, woſelbſt vorher die Verkaufsbedingungen eingeſehen werden können. 21179 ee zannheim. Haferlieferung. Auf dem Submiſſionswege ver⸗ eben wir die Lieferung von 1200 Centner prima Hafer, ganz oder theilweife, lieferbar vom 10. bis 80. November d. IJs. nach unſerer Wahl franco i Be⸗ annheim. muſterte Offerten 115 verſchl mit der Aufſchrift„Haferliefer⸗ ung“ längſtens bis 3. November d. J8., Vormittags l1 Uhr franco auf unſer Büreau einzu⸗ reichen, zu welchem fien in auch die Eröffnung derſelben in Gegen⸗ wart etwa erſchienener Submit⸗ tenten erfolgt. Das Angebot iſt bindend bis mit 6. November d. Is. 20940 Stadt. Abhfuhranſtalt Mannheim Die Verwaltung: Sauer. Klingmann. Heſfentlize Verſteigerung. Dienſtag. 3. November d. Is, Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Lit. + 5,5 2 neue Pateutausziehtiſche gegen Baarzahlung öffentlich ver⸗ ſteigern. 21199 Mannheim 31. Oktober 1891. Tröndle, Gerichtsvollzieher. Steigerungg⸗Ankünd'gung Auf Antrag der Bethefligten und mit obervormundſchaftlicher Genehmigung verſteigern wir am Samſtag, 7. November 1891, Vormittags 11 Uhr auf hieſ. Rathhauſe die unten beſchriebene dem Taglöhner Michael Getroſt und deſſen Kindern gemeinſchaftlich ge⸗ hörige Liegenſchaft der Erbtheilung wegen öffentlich zu Eigenthum, wobei der Zuſchlag erfolgt, wenn der Schätzungspreis erreicht wird. 81% Beſchreibung der Liegenſchaft. 1 Ar 65 qm Hofraithe und 2 Ar 13 qm Hausgarten 3 Ar is qm im Ortsetter, an der Adlerſtraße dahier, eſ. Georg, Lorenz Keitner anderſeits Michael Scherer und Kinder. Auf der Hofraithe ſteht: Haus No. 424. Ein einſtöckiges Wohn⸗ haus mit gewölbtem Keller und angebautem Schopf mit Stall und Schweinſtällen geſchätzt zu 3000 M. Dreitäuſend Mark. Die Verſteigerungsbedingungen liegen in der Zwiſchenzeit zu Jedermanns Einſicht bei dies⸗ ſeitiger Stelle auf. 20920 Neckarau, 26. October 1891. Bürgermeiſteramt: Kupferſchmitt. Sekanaimachung. Nächſten 2118⁰ Dienſtag, 3. November d.., Vormittags 10 Uhr läßt die Gemeinde Viernbeim auf dem Rathhauſe daſelbſt zwei untauglich gewordene, jedoch gut⸗ gehaltene Faſſelſchweine öffent⸗ lich meiſtbietend verſteigern. iernheim, 30. Oktober 1891. Großherzogl. Bürgermeiſterei Viernheim. Blaeß. Zum Bügeln wird ſtets angenommen. 12790 K 2, 23, parterre. Moflperſteigerung. Kommenden Montag, 2. Nov. beginnt die Traubenleſe in den Weinbergen des Grafen von Oberndorff, anerkannt in den beſten Lagen der Gemarkung Schriesheim und wird das Moſt⸗ ergebniß öffentlich verſteigert, durch Gräflich von Oberndorff'ſches Rentamt und zwar: 20958 1. Dienſtag, den 3. Novbr., das Erträgniß der Vobach, beſtehend in ca. 24 Hectoliter Weißherbſt und 2. Donnerſtag, den 5. Nov., das Erträgniß des Schloß⸗ bergs, Strahlenburg, be⸗ ſtehend in ca. 20 Hectoliter Weiß⸗ u. ca. 6 Hectol. Roth⸗ heroſt, jeweils Nachmittags 3 Uhr auf dem Platze, bei Regenwetter in der Strahlenburghalle. Angebote auf den Hectoliter werden auch jetzt ſchon entgegen⸗ genommen. Wingertsaufſeher Jacob Erd⸗ mann in Schriesheim ertheilt nähere Auskunft. Bekauntmachung. Im Auftrage des Kutſchers Jean Volz in Schwetzingen verſteigere ich in deſſen Wohnhaus(Karls⸗ ruherſtraße No. 34) Montag, den 2. November, Vormittags 9 Uhr beginnend, gegen Bagarzahlung, 1 Pferd, Pferdegeſchirr, 2 Lan⸗ daner, 1 Vordwagen, 1 Pfuhl⸗ pumpe u. ſonſt. Hausgeräthe. Schwetzingen, 27.Oktober 1891. 21041 Wolf, Rechtsagent. Bödigheim, Eubigheim, Sennfeld. Aus den Rüdt von Collen⸗ berg'ſchen Waldungen in vorge⸗ nannten Orten werden pro.⸗J. 1891½%2 im Submiſſionswege abgegeben: 21123 48 Eichenuntzholzſtämme mit ungefähr 140.⸗ M. Inhalt, 70 Buchenblöcke mit 45 em. mittl. Durchmeſſer agaufwärts. Dieſe Hölzer werden auf Ver⸗ langen durch die Waldhüter in den betreffenden Orten vorgezeigt und wollen gefällige Offerten hierauf bis längſtens 9. November lf. Is, bei dem grundherrl. Rüdt gon Collenberg'ſchen Rentamte in Bödigheim eingereicht werden. Bödergheim(Bahnſtation) den 25. October 1891. Peſialozi⸗Stiftung. Von Herrn Mayer⸗Diunkel empfingen wir aus dem halben Ertrag einer Erpertiſe den Betrag von Mk. 20 zum Beſten unſerer Stiftung, wo ür wärmſtens daukt Dienſtag⸗ den 3. November, Abends 8½ Uhr im Theater⸗Saale: Vortrag des Herrn Schriftſteller Dr. Louis Lewes aus München über „Das Zeitalter Ludwigs XAv. Für Nichtmitglieder ſind Abonnementskarten à M. 12 für ſämmtliche Vorträge, Tageskarten à M..50 in unſerem Bureau, in der Hof⸗Muſikalienhandlung K. Ferd. Heckel, in den Muſi⸗ kalienhandlungen A. Donecker. A. Hasdenteufel, Th. Sohler und im Zeitungskiosk hier, ſo⸗ wie in der Baumgartner'ſchen Buchhandlung in Ludwigshafen zu haben. Die Karten ſind beim Eintritt in den Saal vorzuzeigen.(Die Tageskarten abzugeben). Die Saalthüren werden punkt Uhr Aa e 5 18 arte hat Niemand Zu⸗ ritt. Kinder ſind vom Beſuche der Vorleſungen ausgeſchloſſen. 21030 Der Vorſtand. Süngerbund. Samſtag, 31. d. Mts., 21191 Gesammtprobe. Anfang präcis ½9 Uhr. Geſangverein Frohſinn. Heute Samſtag Abend Prahbe. 20449 Der Vorſtand. Gtſellſchaft„Oiymp Zu Ehren unſerer zum Militär abgehenden Mitglieder Sonntag, 1. November 1891, Abends präeis 8 Uhr muſik. humor. Familien⸗ Abend im Lokal, wozu wir die verehrl. Mitglieder nebſt Familienange⸗ hörigen, die geehrten Damen, ſowie Freunde und Gönner un⸗ ſerer Geſellſchaft höflichſt einladen.. 20970 Der Vorſtand. Schloſſer⸗ und Schmied⸗ arbeit, ſowie einen Lehrling nimmt an 20405 K. Feiler, J 5, 15. Ackienbrauerei Cudwigshafen a. Rh. Die diesjährige ordentliche Generalverſammlung findet am 5 5 3 Donnerſtag, den 12. November, Normiltags 11 Ahr, im Local der Geſellſchaft dahier, ſtatt. 21182 de gesndnung 1) Geſchäftsbericht des Vorſtandes und Reviſtonsbericht. 2) Genehmigung der Bilanz.(Entlaſtung des Vorſtandes.) 3) Entlaſtung des Aufſichtsrathes. 4) Verwendung des Reingewinnes! 5) Ergänzungswahl für ein durch Tod ausgeſchiedenes Mitglied des Aufſichtsrathes. Anter Hinweis auf 88 17 und 18 der Statuten erſuchen wir diejenigen Actionäre, welche der Verſammlung beiwohnen wollen, längſtens am Tage vor der Verſammlung die Actien auf dem 5 der Geſellſchaft vorzuzeigen und die Stimmkarte in Empfang zu nehmen. Ludwigshafen am Rhein, den 23. Oktober 1891. Aetienbrauerei Ludwigshafen am Rhein. Der Vorstand: Felix Müller. vohne nunmehr im Bretzenheim ſchen Hauſe, Schloßplatz. Dr. W. Köhler, Rechtsanwalt. 75 83 Kirchen⸗Anſagen. Epangel. proteſt. Gemeindt. Sonntag, den 1. November 1891.(Reformationsfeſt). Trinitatiskirche. Morgens halb 9 Uhr Predigt. Herr Stadtv. Schweikert. Collecte. 10 Uhr Predigt. Herr Stadipf. Greiner. Collecte. Abds. 6 Uhr Predigt. Herr Stadipf. Göhrig. Colleete. Concordienkirche. Morgend halb 10 Uhr Predigt. Dekan Ruckhiber. Communion und Vorbereitung unmittelbar vorher. Collekte. 2 Uhr Chriſtenlehre. Herr Stadtpf. Greiner und Herr Dekan Ruckhaber. Lutherkirche. 10 Uhr Predigt, Herr Stadtpfarrer Simon. Herr Collecte. 11 Uhr Chriſtenlehre. Herr Stadtpf. Simon. Friedenskirche. Morg. ½10 Uhr Predigt. Herr Stadty. Saeltzer. Collecte. 11 Uhr Kindergottesdienſt. Herr Stadtvikar Saeltzer. Ab. 6 Uhr Predigt. Herr Stadtv. Schweikert. Collecte. Evan geliſches Bertinshans, K 2, 10. Sonntag, Vormittag 11¼ Uhr Sonntagsſchule. Nachmittags 8 Uhr bibliſcher Vortrag von Herrn Pfarrer Neeff. Jedermann iſt freundlich eingeladen. Gemeinde der biſch. Methodiſtenkirche U 6, 28, Hinterh. Sonntag Nachm, ½2— ½,8 Uhr findergottesdienſt.(Sonn⸗ tagsſchule).—4 Uhr Religiöſer Vortrag von Herrn Prediger L. Mann, über 2 Cor. 4,8. Dienſtag, Abends ½9— ½10 Uhr Miſſions⸗Bibelſtunde. Zutriit Nedermann frei. Altuathsliſche Gemeinde. Sountag: 10 Uhr Gottesdienſt. Montag: um halb 10 Uhr Gedächene ß⸗Feier. Todes-Anzeige. Verwandten und Bekannten hiermit die ſchmerz⸗ liche Nachricht, daß unſer geliebter Gatte, Vater, Großvater, Bruder und Onkel 21207 Tudwig Jakob Hoffmaun, [Gepäckbeſtätter heute Abend ½11 Uhr im Alter von 64 Jahren nach längerem Leiden ſanft entſchlafen iſt. Mannheim, den 30. Oktober 1891. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Albertine Hoffmann, geberent Irei. Die Beerdigung findet am Montag Vor⸗ Danksagung. 1 55 die vielen Beweiſe inniger Theilnahme bei dem uns 85 etroffenen ſchweren Verluſte unſeres unvergeßlichen Vaters, Gatten, Sohnes, Bruders, Onkels u. Schwagers Ludwig UDnglenl Haußptlehrer ſagen wir hiermit Allen, beſonders den verehrl. Diakoniſſinnen für die aufopfernde Pflege, ſowie Herrn Stadtpfarrer Hitzig für die troſtreiche Grabrede und dem Lehrergeſangverein für den erhebenden Geſang am Grabe des Dahingeſchiedenen unſeren innigſten, tiefgefühlten Dank. 21183 Mannheim, 30. Oktober 1891. 725 Die tieftranernden Hinterbliebenen. Danksagung. Für die vielen Beweiſe herzlicher Theilnahme bei dem uns betroffenen ſchweren Verluſte unſeres unvergeß⸗ lichen Gatten, Vaters, Bruders, Onkels und Schwagers Wilhelm Axt ſagen wir hiermit allen unſeren innigſten Dank. Insbeſondere Herrn Dr. Katz für ſeine ärztliche Be⸗ handlung, den Niederbronner Krankenſchweſtern für ihre liebevolle Pflege und dem Veteranenperein für die zahlreiche Betheiligüng am Leichenbegängniß. 21208 Mannheim, den 31. Oktober 1891. Die trauernden Hinterbliebenen. Das Geſchäft wird in unveränderter Meiſe weitergeführt. a 6. Sette Seneral·Anzeiger: Fipilfandesreziſer ber Sladt Mannheim. Oktober. Verkündete. 21. Edwin Wildenſtein, Kaufm. u. Bertha Thoni Elfner. 24. Chriſtof Rutz, Krahnenführer u. Barb. Althaus. 24. Wilhelm Ochs, Tagl. u. Anna Baur. 24. Philipp Lambert, Secretär u. Luiſe Schroth, 24. Nikolaus Göck, Mechaniker u. Julie Göppert. 27. Jakob Bayerthal, Kaufm. u. Marie Mayer. 27. Andr. Frdr. Heer Küfer u. Kath. Chriſt. 27. Friedr. Fix, Metzger u. Barb. Reg, Adler. 28. Wilh. Rothenſtein, Friſeur u. Magdal. Götze. 28. Joſef Sauer, Kaufm. u. Helene Joſefine Sauer. 28. Georg Kaufmann, Schriftſetzer u. Eliſabeth Bender. 29., Joſef Gänz, Eiſengießer u. Kath. Lang. 29. Anton Erdrich Kübler u. Marie Grumbach. 30. Georg Ehle, Poſtbote u. Erneſtine Eberle. 30. Anguſt Schmidt, Bierbrauer u. Helene Münch. 30. Salomon Hirſch, Cantor u. Roſa Joſeph. 30. Frd. Jordan, Metallgießer u. Eliſ. Walther geb. Verron. 23, Karl Schick, Maurer u. Philippine Waſchenbelz. 23˙ Jakob Fuhrmann u. Eva Marg. Wagner. 23. Heinrich Würz, Schmied u. Pauline Knobloch. 23. Georg Beyer I, Fabrikarb. u. Anna Maria Dewald. 24. Heinrich Nau, Fabrikarb. u. Barb. Ludwig. 24. Joh, Konrad, Steinbrecher u. Anna Eliſ. Hahn. 26, Joh. Jäger, Cigarrenm. u. Aug. Henr. Emma Lange. 26. Kaxl Jof. Herberich, u. Franziska Eckert. 26. Jak. Poil Rillig, Fuhrmann u. Marie Geiſelmann. 26. Joh. Phil. Wolf, Fabrikarb. u. Suſanna Huber. 26. Joſef Brauch, Steinhauer u. Thereſe Ummenhofer. 28. Sebaſtian 8 Schneider u. Anna Marie Eva Fuhrmann. 29. Georg Ludw. Schmitt, Uhrmacher u. Mina Büchler⸗ Oktober. Getraute. 24. Franz Kindler, Kaufm. m. Marie Haager. 24. Simon gen. Ludw. Gerdon, Anwaltsgeh. m. Kath. Gerdon. 24. Ferd. Schroth, Tapezier m. Anng Maria Bär. 24. Joh. Wimmer, Formſtecher m. 88 Schmeckenbecher. 24. Nichard Müller, Kaſſendiener m. Anna Maria Getroft. 24. Aug. Haas, 5 m. Eliſabeth Beigel. 24. Joh. Nies, Bremſer m. Karol. Häfner. 24., Joh. Kraus, Bahnarb. m. Anna Krebs. 24. Philipp Traub, Tagl. m. Barb. Butz. 24. Gottlieb Horlacher, Kutſcher m. Kath. Heer. 24. Leopold Regner, Tagl. m. Eliſabeth Krotz. 24. Heinrich Stiſt, Schneider m. Roſine Fugmann. 24. Eugen Diez, Bahnarb. m. Thereſe Seitz. 27. Rudolf Hanneſen, Kaufm. m. Kath. Hummel. 20. 8 Wolff, Kaufm. m. Aug. Bleichroth. 27. Dr. Max Eiſner, pr. Arzt m. Mathilde Hi 9 29. Chriſtian Reiſchmann, Finanzpract. m. Eliſ. Hahner. 29. Martin Sturm, Thierarzt m. Marg. Bühler. 29. Geiger, m. Sofie Steinmetz. 29. Guſt. Adolf Unger, uhm. m. Marg. Knauer. 29. Wilh. Ant. 158 Metzger m. Eliſabeth Franz. 29. Adam Bauer, Bauer m. Roſine Schwerdt. Oktober. Geborene. 18. d. Maſchinenführer Goß, Frdr. Perino e. S. Leopold Ruprecht. 22. d. Eigarrenmacher Gregor Schwendemann e. T. Marie. 22. d. Schuhm. Dietrich Wettſtein e. T. Emma Franziska. 22, d. Kaufm. Joh, Georg Müller e. S. Franz. 22. d. Kaufm. Kunzweiler e. S. Theodor Emil Wilhelm. 18. d. Schneider Wilh. Niebel e. T. Kath. Eliſabeth. 28. d. Buchdrucker Heinrich Helbach e. S. Philipp Hans Martin. 22. d. Friſeur Theodor Ott e. S. Friedrich. 20. d. Eiſenbahnſchaffner Joſef Burkard e. T. Gliſabeth. 28. d. Maurer Friedrich Stiern e. T. Friederike Rofine. 28. d. Zimmermann Joſef Stritt e. S. 7 22. d. Tagl. Karl Ernſt Fiſcher e. S. Friedr. Ludw. 21. d. Schmied 3¹0 Goganzer e. T. 22. d. Steinhauer Georg Naßner e. S. Anton Georg 25. d. Fabrikarb. Ernſt Ottomar Querengäſſer e. T. Eliſabeth Melanie Frieda. 22. d. Tagl. David Gutjahr e. T. Anng Kath. 25. d. Schloſſer Karl Wörtche e. S. Wilh. Konr. d. Kaufm. Franz N e. T. Ida d. Schmied Peter Wilh. Schmitz e. S. Wilhelm Heinrich. d. Eduard Herrmann e. T. Martha Felicitas. d. Schriftſetzer Ernſt Schwarz e. S. Wilh. Joſ. Maſchinenmſtr. Ludw. Bartſch e. T. Jakobine. Locomotivführer Friedr. Wilh. Hufſchmidt e. T. Margaretha. Tagl. Hubert Hofmann e. S. Oskar. Maurer Wilh. Weber e. T. Roſa Thereſe. „Vorarb. Bened. Pet. Müller e. S. ug. Wilh. „Tagl. Andreas Müller e. T. Maria Eliſ. eizer Adam Oſtertag e. T. Johanna. aufm. Jak. Walther e. T. Kath. Clara. Vergolder Heinrich Daiber e. S. Bartholomäus Joſef. Schloſſer Fridolin Belzer e. S. Frieda Thereſe. Bäcker Goktlob Klein e. S. Wilhelm Philipp. Schriftſetzer Aug. Greßmann e. S. Haus Heinrich. Bahnarbeiter Adam Neureuther e. T. Anna Luiſe. abrikarb. Andreas Fiſcher e. T. Eliſab. 5 „Kaufm. Karl Ginsberger e. T. Surie Fuhrm. Karl 15 Seitz e. T. Soſie. D * 4 SFSSgggggee ergeant Heinrich Knobel e. S. Karl Heinrich. Müller Karl Löbſack e. S. Hermann Arthur. abrikarb. Ernſt Ludwig Votteler e. S. Eugen Gottlieb. iener Joh, Bapt Zimmermann e. S. Julius Joh. Baptiſt. Spengler Albert Bärenklau e. S. Joh. Peter. Tagl. Stefan Steck e. S. Eiſendreher Franz Schüßler e. T. Kath. Peter Seubert e. T. Anna Marie. bermaſchinenmſtr. Ludw. Bräſen e. T. Marie Magd. Gertrud. Bahnarb. Theod. Ledermann e. S. Theodor Ludwig. uſtrumentenmacher Joh. Martin Scholl e. T. Eliſ. Anng. „Tagl. Joſ. Strobl e. S. Karl Michgel. Diener Pii Müller e. S. Philipp Hans Ernſt. 26. d. Maurer Phil. Schäfer e. T. Karol. Johanna. 26. d. Heizer Philipp Götz e. T. Emilie. Oktober. Geſtorbene. 28. 115 S. d. Kaufm. Joh. Georg Müller, 1 T. 7 Std. a. Sggegggggrrrs „Heinrich, S. d. Buchdruckers Joh. Seibel, 2 M. 7 T. g. arie Barb. T. d. Vorarb. Arnold Hinzen. 8 M. 12 T. a. — 28. Fudwig Eugen S. d. Metzgers Friedrich Heinrich, 1 J. 2 M. a. 24. 55 T. d. Gießereibeſitzers Sebaſtian ald, 4 M. a. 26. 8 1 85 Ehef. d. Schuhmachers Karl Hch. Arnold, „ D. verh. Zimmermann Jakob Leitz, 46 J. 2 M. 8 Tg. a. 25. Otto Hermann, S. d. Schreiners Joh, Gg. Bähr, 18 Tg. a. Anna. T. d. Ernfſt Oppermann, 18 T. a. 25. Roſa, T. d. Schuhmachers Wilhelm 8 8 M. 20 T. a. „d. verw. Säger Joſef Fabrik, 43 J. 5 M. g. „Anna Maria, T. d. Schuhm. Carl„8 J. 1 M. a. „NMarie, T. d. Schuhm. Joh. Ernſt Schmitt, 7 M. a. 26. Peter, S. d. 1 Joh. Jak. miffel 2 M. 11 T. a. 26. d. Steuercommiſſäraſſiſt. Georg Glock, 3 M. a 26 8 26. Anna, T. d. Tünchers Johann Senger, 7 T. a. 27. d. verh. Hauptlehrer Ludw. Aug. Eduard Unglenk, 51 J. 11 M. a. 27. geb. Schäffer, Wwe. d. Tünchers Friedr. Kaub, 74 J. a 27. Julius, S. d. Schuhm. Adam Glock, 6 M. 20 T. a. 27. B. verh. Schloſſermſtr. Johann Wilhelm Axt, 45 J. 10 M. a. 27. Thereſe geb. Zeh, Ehefr. d. Schutzm. Friedr. Hambſch, 38 J. 9 M. a. 28. 1 geb. Staab, Ehefr. d. Holzhdlrs. Dietrich Bauckhage, 54 88 28. 29. achnrd Joſef, S. d. Wloſnbers Jak. Bernh. Neck, 1 M. 10 T. a. 28. S. d. Locomotivführers Jakob Lamerdin, 2 F. 26 T. a. 29. Ludgar, S. d. Fabrikarb. 18 Küpper, 2 M. g. 29. Mathilde Eliſe. T. d. Mechanikers Joh. Jakob Haufer, 18 T. a. 29. Maxie Barb., T. d. Schutzm. Kaſpar 10 M. 15 T. a. 29. Eliſe, T. d. Tagl, Jakob Mattern, 28 F. a. 26. Marie Thereſe, T. d. Oberſchaffners Gg. Rud. 16 T. a. NB. Bei dem letzten Standesbuchsauszuge muß es bei den Ge⸗ torbenen heißen: 8 tober 21. Maria Anna geb. Lämmlein, Ehefr. d. Glaſers Karl Appel, 58 J. 4 M. a. Eine reinliche Frau ſucht 55 Zum Waſchen und Bügeln 8 88 natsſtelle. 20648 wird ſtets angenommen. 20321 Zu erfragen F 8, 143, 4. St. IN 3, 13a, Hinterhaus, 2. St. Eliſab. bel, Wolf Wwe. d. Fuhrwerkbeſ. Nik. Kuchenmeiſter, 66 J. 8 M. a 0. 8 akob Adolf, S. d. Bäckers Karl Ludw. Wallmann, 3 M. 26 T... Nannheim, 31. Oktober. Ortokrankenkaſſe Mannheim J. Samſtag, 31. Okt. d.., Abends ½9 Uhr findet im oberen Sagale der„Gambrinushalle“ eine außerordentliche General⸗Verſammlung ſtatt. Tages⸗Ordnung: Ergänzungswahl der Vertreter der Arbeitgeber und Arbeitnehmer. 20632 Zu zahlreicher Betheiligung ladet höflichſt ein Der Vorſtand. Htskrankenkaſe Mannhein Folge freiwilligen Austritts unſeres Kaſſen⸗ und Rechnungsführers iſt deſſen Stelle in nächſter Zeit neu zu beſetzen. Bewerber, welche mit dem Kaſſen⸗ und Rech⸗ nungsweſen vertraut und cautionsfähig ſind, wollen ihr Offert unter Beifügen der Originalzeugniſſe beim Voc⸗ ſitzenden der Kaſſe gefl. einreichen. 21174 Der Vorstand A. Leemann, Vorſitzender. 8375„ Militärverein Mannheim. General-Versammlung. Sonntag, den 8. November, Nachmittags 3 Uhr. (Lokal wird noch bekannt gemacht). Tagesordnung: 1. des Schriftführers. 2. Rechenſchaftsbericht des Rechners. 3. Neuwahl des geſammten Verwaltungsraths(des Vorſtands und des Beiraths). 4. Mittheilung der Satzungen für das faae u 9 h Es wird Niemand zur Generalverſammlung zugelaſſen, der 505 nicht als Mitglied ausweiſen kann. 2¹ Zahlreiches und pünktliches Erſcheinen iſt Der Vorſtand. Evangeliſcher Bund. Sonntag, den 1. November Abends 8 Uhr im Saalban Reformations-Feier des ev. Arbeitervereins, wozu wir unſere Mitglieder einladen. 21202 Der Vorſtand. Geſangverein Eintracht. ur Feier des 22 5. Stiftungsfestes Samſtag, den 31. 875 1891 Großt muſikaliſche Abeudunterhaltung mit Tauz in den Lokalitäten des Badner Hofes. Anfang Abends 8 Uhr. Karten ſind im Vereinslokal in Empfang zu er Vorz 19729 Der Vor tand. Großer bafdö-Absehlag 1 Die rückgängige Conjunctur ſowohl am hol⸗ ländiſchen als am engliſchen Kaffeemarkt veranlaßt uns für alle bisher dem Detail⸗Verkauf unter⸗ ſtellten Kaffees ebenfalls eine große Preisernäßpigung! eintreten zu laſſen. 21201 Wir verkaufen von heute an: Gute gebrannte Cafeés von M..— an. Reine gebrannte Cafés von M..20 an. Feine gebrannte Cafeés 5 von M..30 und.40. 13 Hochfeine gebrannte Cafés von M..60 an. Extrafeine gebrannte Cafés von M..80 an. Rohe Cafe's. Feine Rio-Cafe''s von M..— an. Feine Guatemala's von M..20—.30. Feine West-Indisch von M..40 an. Feine Soemanik's von M..50 an. Hochfeine Menado's von M..60 an. Hochfeine Perl's von M..60 an. Mebhr. Kaufmann's brſte Maunheiner Dampf⸗Cafe⸗Breunetei G3, 1. L 12, 25 Baumſchulgärten. Kohlen und olt Stücreichen Fettſchrot, 5 Holzkohlen, Bricßets B, Friedrich Grohe, Tanz⸗Inſtitut J. Schröder. Schwarzes Lamm. Monta g. Abend 8 Uhr. Lokaleinweihung. (Verlüngerte Repetirſtunde.) 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