85 — — 22 * SA 8 — S 2 — und 70 nal. 3800 2—— eree.- S 8— „ ͤA du der zochnmde J8ggraten Anter Badiſche Volkszeitung. Nr. 2888. Abonnement: 50 Pſg. monatlich, gringerlohn 10 Pig. monatlich, durch die Poß bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pre Qnartal, Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfe Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Rummern 5 Pfe Mann ein der Stadt Maunheim und Umgebung. ler (101. Jabhrgang. Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Journal. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt 2 Telegramm⸗Adreſſe: „Jontual Mannheim.“ 56 liſchen Tben für den politiſchen u. allg. Chef⸗Redakteur Juliut Katz. für den lokalen und prov. Theil Ernſt Müller, für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Kotationsdruck und Berlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Mannheimer Journal““ iſt Gigenthum des katholiſchen Bäͤrgerhoſpitals.) ſämmtlich in Nannhbeim. (Mannheimer Volksblatt. Nr. 309. Gelephen-Ar. 218.) Seleſendt und verbrritetüt JZeitung in Maunzein and Mugtbung. ſolle, in dieſen wenigen Tagen auch nur oberflächlich ſich in die landwirthſchaftliche und induſtrielle Lage des Landes * Dit Wahlen in Elſaß⸗Lothringen. Vor einigen Tagen hat die Wahl von 24 Mitglie⸗ dern für den Landesausſchuß ſtattgefunden. Gewählt haben nämlich die 4 Städte Straßburg, Colmar, Muͤlhauſen, Metz, ſowie die 20 Kreiſe. Das Ergebniß der Wahl trägt den Charakter, welchen die inzwiſchen ſtattgehabten Gemeinderathswahlen in Elſaß⸗Lothringen bereits voraus⸗ ſehen ließen: einen durchaus conſervativen. Nicht im Sinne, den wir in Altdeutſchland parteipolitiſch mit dieſer Bezeichnung verbinden, ſondern im Sinne der Zuneig⸗ ung für das Beſtehende. In den meiſten Fällen handelt es ſich um Wieder⸗, nicht um Neuwahlen. Daneben läßt ſich aber nicht verkennen, daß auch eine politiſche Schattirung der Bezeichnung„conſervativ“ in die dies⸗ maligen Wahlen mit hineinſpielt. In dieſer Beziehung iſt als maßgebendes und alle Anerkennung beanſpruchen⸗ des Moment für die Beurtheilung der Wahl die That⸗ ſache nicht zu unterſchätzen, daß auch nicht ein ein⸗ ziger von den gewählten 24 Abgeordneten ſich ſeinen Wählern mit einem proteſtleriſchen oder auch nur mit einem regierungsfeindlichen Programm zu empfehlen geſucht hat. Im Gegentheil: ſelbſt diejenigen Candidaten, welche im allgemeinen als oppoſi⸗ tionell angeſehen werden, Pfarrer Winterer⸗Mülhauſen, Notar Ditſch⸗Finſtingen und Gutsbeſitzer Oſtermeyer⸗ Rufach, haben in ihren Wahlprogrammen den Verdacht grundſätzlicher Oppoſition von ſich abgewieſen. Dieſe Thatſache darf, wie die„Straßb. Poſt“ mit Genugthuung betont, nicht unterſchätzt werden. Sie be⸗ weiſt klar und deutlich, daß die Zeit vorüber iſt, in welcher in Elſaß⸗Lothringen ein Bewerber um ein Mandgt ſeiner Wähler Wohlgefallen durch offene Betonung des proteſtleriſchen Standpunktes oder durch dahin zu deutende verſchleierte Phraſen zu gewinnen hoffte und hoffen durfte. Heutzutage iſt das Gegentheil der Fall geworden: Der Wandidat muß verſichern, daß er keine grundſätzliche Oppoſition treiben, ſondern nur das Wohl des Landes fördern will. Wer wollte dieſen Fortſchritt verkennen? Beſonders wenn man mit der eben beſprochenen That⸗ ſache die weitere in Verbindung bringt, daß in einer ganzen Reihe von Kreiſen ohne jeden Anſtand ſolche Candidaten gewählt worden ſind, deren deutſchfreund⸗ liche Stellung theils aus der Vergangenheit genügend bekannt, theils durch beſondere Erklärungen noch beſon⸗ ders feſtgeſtellt war. Ihren bezeichnendſten Charakter erhalten die dies⸗ maligen Wablen, wenn man die Ergebniſſe in dem unter⸗ elſäſſiſchen Kreiſe Molsheim und dem oberelſäſſiſchen Kreiſe Altkirch etwas näher betrachtet. Im Kreiſe Mols⸗ heim hatte der bisherige Vertreter, Apprederis⸗ Marlenheim, auf eine Wiederwahl verzichtet. An ſeiner Stelle trat ein altdeutſcher Bewerber in die Schranken und erließ nachſtehenden Wahlaufruf: Nachdem der bisherige Vertreter des Kreiſes Molsheim im Landesausſchuß ſeine Candidatur nicht wieder aufſtellen zu wollen erklärt hat, habe ich mich— verſchiedenen An⸗ regungen folgend— entſchloſſen, als Bewerber um dieſes Mandat aufzutreten. Seit zwei Jahren als Gutsbeſitzer im Kreis anſäſſig, find meine Zukunft und meine Intereſſen⸗ mit denen meiner Mitbürger und mit dieſem ſchönen Land aufs engſte verflochten; dem Nachbarland Baden entſproſſen, wo meine Familie in der Nähe von Straßburg ſeit Jahr⸗ hunderten anſäſſig iſt, iſt mir meine neue Heimath Elſaß chon lange und um ſo mehr werth' als meine Vorfahren in Elſaß begütert waren, am Stadtregiment Straßburgs ge⸗ raume Zeit hindurch thätigen Antheil genommen haben und erſt durch die Revolution von dort vertrieben worden ſind. Ein beinahe vierzigjäbriger Staatsdienſt hat mich gelehrt, die mir aufgelegten Pflichten gewiſſenhaft zu erfüllen. Es mag hierin vielleicht eine Gewähr dafür liegen daß ich auch en freiwillig übernommenen Aufgaben zum Wohl und Beſten des Landes, dem ich jetzt angehöre, getreulich mich unterziehen würde, falls das Vertrauen meiner Mitbürger mich zu ſolchen berufen und ihre Wabl auf mich fallen Karl Frhr. Röder v. Diersburg, Generalmajor . Wie da in den Spalten des proteſtleriſchen„El⸗ ſäſſer⸗ das Streitroß geſpornt wurde. Es hieß da in einer Correſpondenz aus dem Breuſchthal: Urplötzlich und wie ein Pilz aus dem Boden iſt nun eine ſonderbare Candidatur hervorgeſproſſen. An der Stelle des Herrn Apprederis will ein Herr v. Röder in Odratz⸗ heim anſäſſig, ſeine Candidatur aufſtellen. Nach langen Er⸗ undigungen haben wir erfeene ein bad. Generalmaior 2.., der dieſen Namen trägk, das herrſchaftliche Gut von Odratzheim vor kaum zwei Jahren erworben hat. Seit kaum zwei Jahren imLand und ſchon Candidat für die Landesvertretung! Nein, da hört doch Manches auf! Wir wiſſen nicht, auf welche Dienſte der Herr Generalmajor v. Röder in Baden verweiſen kann, hier einzuweiten. Abgeſehen von vielen anderen Motiven genügt ſchon dieſer eine Grund, um den Heren Generalmajor ſeiner wohlverdienten Ruhe zu überlaſſen. Es wird ſich ſicher unter den hervorragenden Männern des Breuſchthales ein Mann finden, um dieſer Candidatur entgegenzutreten? Wir haben einheimiſche Männer, die in induſtrieller, wie auch in land⸗ wirthſchaftlicher Hinſicht vortrefflich erfahren ſind, unter uns 1 worden ſind, unſere Anſchauungen kennen. Ein ſolcher Mann wird ſich finden und er darf ſicher ſein, daß er ungeachtet jedes Druckes die Majorität der Wähler für ſich haben wird. Das war am 4. November 1891, als man ſolches ſchrieb.„Ein ſolcher Mann“ fand ſich denn auch bald, und zwar in der Perſon des Herrn Voegele in Waſſeln⸗ heim, der ſich, dem„Elſäſſer“ vertrauend, wohl auch „ſicher“ fühlte und folgenden Wahlaufruf erließ: Der Platz eines Vertreters im Landesausſchuß für den Kreis Molsheim iſt von einem Elſäſſer geräumt worden und ſollte wieder durch einen Elſäſſer erſetzt werden. Als ſolcher erlaube ich mir, aufgefordert von einer Anzahl Wähler, meine Candidatur aufzuſtellen, da ich durch das Zutrauen meiner Mitbürger ſchon zwei Mal in den Kreistag geſandt und. durch meinen Beruf täalich mit allen Schichten der Bevöl⸗ kerung in enge Berübrung kommend, in der Lage bin, alle Bedürfniſſe und Wünſche unſeres Kreiſes kennen zu lernen. Sollte ich durch das Zutrauen meiner Wähler geehrt werden, ſo werde ich mich deſſen würdig zeigen und ein eifriger Ver⸗ treter von allen gerechten und loyalen Angelegenbeiten ſein. Emil Voegelsé, Beigeordneter in Waſſelnheim. Das war am 5. November 1891, als man ſolches ſchrieb. Am 6. November 1891 aber traten die Wahl⸗ männer zuſammen und wählten— den Generalmajor z. D. Frhrn. Röder v. Diersburg! Sie haben dadurch den Beweis geliefert, daß im Kreiſe Molsheim eine wahrhaft aufgeklärte Anſchauung herrſcht; weder die Rückſicht auf die Confeſſion, noch auf das Herkommen gab die Entſcheidung; lediglich die Frage:„Wer iſt nach unſerem beſten Wiſſen und Gewiſſen derjenige Kandidat, der in der Volksvertretung unſere Intereſſen am beſten zu vertreten vermag?“ Dieſe Stimmung in einem Kreiſe mit theilweiſe franzöſiſchem Sprachgebiet, zwanzig Jahre nach der Rückkehr Elſaß⸗Lothringens in deutſchen Beſitz, fällt entſcheidend mit ins Gewicht bei Löſung der Frage, ob man im allgemeinen mit den Er⸗ waltung in Elſaß⸗Lothringen zufrieden ſein kann. Im Kreiſe Altkirch hatte der bisherige Abge⸗ ordnete Sauner, ein Wahlprogramm erlaſſen, das mit den bedeutungsvollen Worten ſchloß: Meine Stellung der Regierung gegenüber, die ich hochachte und werthſchätze, iſt eine aufrichtige ich werde ihr meine Unterſtützung in allem leihen, was zum Beſten des Landes dient. Was meine politiſche Geſinnung be⸗ trifft, ſo nehme ich bei dieſer Gelegenheit gern Anlaß, meiner⸗ ſeits offen zu beſtätigen, daß ich mich vollſtändig im Ein⸗ klang mit den Geſinnungen befinde, welchen die beim neu⸗ lichen Empfang Seiner Durchlaucht des Herrn Statthalters anweſenden Mitglieder des Landesausſchuſſes unter Betonung der unerſchütterlichen Zuſammengehörigkeit Elſaß⸗Lothringens mit dem Reiche Ausdruck ver⸗ liehen haben. Dieſe Worte erſchallten in der Ecke des Oberelſaß, die direkt an Frankreich ſtößt. Einen Büchſenſchuß da⸗ von liegt Belfort, einer der Hauptherde derjenigen deutſchfeindlichen Agitation, die von ausgewanderten Elſäſſern ausgeht. Man kann ſich denken, welchen Ein⸗ druck das unerſchrockene Bekenntniß des Abgeordneten Sauner dort machte! Die franzöſiſche Preſſe fiel wie wild über den Mann her, der den Muth ſeiner Ueber⸗ zeugung hatte und ihn aus eigenſter Initiative öffentlich bekundete. Eine lebhafte und heftige Agitation, die vor keiner Verdächtigung zurückſcheute, wurde im ganzen Kreiſe gegen Sauner losgelaſſen. Ergebniß: Sauner wurde gewählt. Beſondere Erwähnung und Hervorhebung verdient die Wiederwahl von Bürgermeiſter Hommell in Rappoltsweiler, der einen Wahlaufruf erlaſſen hatte, aus welchem folgende Stellen Beachtung verdienen: Mein Programm iſt kein weitläufiges: Sie haben mich genügend kennen gelernt, und wiſſen daher, daß ich alles ge⸗ than habe, was in meiner Macht ſtand, zur Vertheidigung und Wahrung unſerer gemeinſamen Intereſſen. Ich glaube jedoch auf einen Paſſus einer meiner früheren Programme hinweiſen zu müſſen, dusſetzungen beſtätigt. Ich ſagte damals, daß ich mich auf den Boden der geſchehenen Thatſachen ſtellen würde; daß, da wir unſere gegenwärtige Lage nicht geſchaffen, und wir weder die Macht noch den Willen baben, die⸗ ſelbe zu ändern, es unſere Pflicht wäre, den möalichſt beſten Vortheil aus der uns geſchaffenen Lage zu ziehen. Ich bin ſeither dieſer Richtung gefolgt und habe in aufrichtiger Weiſe und ohne Voreingenommenheit mit der Regierung ge⸗ arbeitet, deren Vorlagen annehmend, wenn ich ſie als vor⸗ theilhaft für das Land erkannte, dieſelben zurückweiſend, wenn ich darin eine Gefahr oder eine zu drückende Laſt für unſere im Elſaß iſt er gänzlich unbekannt, und es will uns nicht 55 es dem Herrn Generalmajer gelungen ſein 985 Mitbürger erblickte. Dank dieſer Einigungs gebniſſen der politiſchen Wirkſamkeit der deutſchen Ver⸗ denn die Ereigniſſe haben meine Vor⸗ Die nſtag, 10 November 1891. haben wir die Abſchaffung des Paßzwangs erreicht und eben⸗ falls durch dieſelbe werden wir in der Folge alle Freiheiten erlangen, welche die übrigen deutſchen Völker genießen. Auf dieſes Programm hin hat der Abgeordnete von 53 Stimmen 48 erhalten, ein glänzendes Ergebniß, welches einerſeits ein Vertrauensvotum für Herrn Hommell darſtellt, auf welches er ſtolz ſein darf, und anderſeits den Beweis liefert, daß ſeine Geſinnungen von ſeinen Wählern getheilt werden. In dieſer Beziehung darf man, wie die„Straßb. Poſt“ bemerkt, die Wahl in Rappolts⸗ weiler den Wahlen in Molsheim und Altkirch als poli⸗ tiſch bedeutſam an die Seite ſetzen.— Man darf ſomit das Ergebniß der Wahlen als ein ſehr günſtiges be⸗ zeichnen. —— * Rußlands finanzielle Schwierigkeiten. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ kommt heute auf den Verſuch des Pariſer„Figaro“ zurück, für den Miß⸗ erfolg der letzten ruſſiſchen Anleihe deutſche Umtriebe verantwortlich zu machen, und ſchreibt: Bekanntlich iſt ſogar der Verſuch unternommen worden, die angeblichen deutſchen Manöver im Corps Legislatif zu erörtern— ein Reſt von Beſonnenheit ſcheint aber den Vor⸗ ſtoß in dieſer Richtung rechtzeitig abgelenkt zu haben. Thak⸗ ſache bleibt jedoch, daß die Bezichtigung, Deutſchland bezw. Berliner Bauquiers ſeien in erſter Reihe ſchuld an dem Rück⸗ gang der ruffiſchen Werthe, auch in amtlichen Regionen aus⸗ geſprochen und bis in die höchſten Sphären verbreitet worden iſt. Die kategoriſche Zurückweiſung dieſer Anſchuldigungen drängt ſich jedem Unbefangenen von ſelbſt auf, wenn er die hier in Betracht kommenden Verhältniſſe auch nur einiger⸗ maßen zu würdigen vermag, für wirkliche Finanzleute iſt eine ſolche überhaupt überflüſſſg. An dem Reichthum Frank⸗ reichs, an der Unermeßlichkeit ſeiner Hülfsquellen hat ſicher noch nie ein Menſch gezweifelt; aber auch für den denkbar arößten Fonds finanzieller Leiſtungsfähigkeit beſtehen gewiſſe Grrnzen, über welche hinaus derſelbe nicht in Anſpruch genommen werden kann. In dem kurzen Zeitraum von etwa 3 Jahren hat nach der Berechnung eines ſeiner eigenen Nationalöconomen Frankreich über 4 Milliarden an ruſſiſchen Werthen aufgenommen. Wenn dagegen gehalten wird, daß in dem viel capitalärmeren Deutſchland im Laufe der Zeit ebenfalls etwa 3 Milliarden Ruſſenwertze unterge⸗ bracht worden ſind, ſo bleibt zu bedenken, daß in Deutſchland dieſe Operation etwa um das Jahr 1822 begonnen hat und ſomit ungefähr 7 Jahrzehnte gegeben waren, um die natur⸗ gemäße Aufſaugung dieſer Werthe zu bewirken. In Frankreich aber hatte der überſtürzte Zufluß von ruſſiſchen Effekten in ſo bedeutender Höhe den Capitalsboden geradezu überſättigt und es hätte vielleicht gar nicht der allerdings geradezu frappi⸗ renden Ungeſchicklichkeit der mit der mise en scene der jüng⸗ ſten Anleihe betrauten franzöſiſchen Banken bedurft, um das übervolle Gefäß zum Ueberfließen zu bringen, d. h. eine Reaktion gegen die neuerdings aufgenöthigten Werthe zu ver⸗ anlaſſen. Weder das Haus Rothſchild noch die„Berliner Juden“ brauchten auch nur den Finger zu rühren, um eine ſo ſehr aus der Natur der Dinge entſprungene Erſcheinung zu bewirken oder auch nur zu fördern. In wie weit bei dem eben beſprochenen Echec die Nothſtände beeinfluſſend geweſen ſind von denen das rufſiſche Reich gegenwärtig in Geſtalt von Mißernten und Hungersnoth in ſo beklagenswerthem Umfans heimgeſucht wird, konnte bei Conſtatirung der für die Anleite geltenden Erwägungen außer Betracht bleiben. Viele kleine franzöſiſche Rentiers wiſſen muthmaßlich von jenen Vorgängen in Rußland gar nichts, und die franzöſiſchen Blätter haben ſich auch nicht beeilt, ſie darüber aufzuklären. Um ſo durch⸗ ſchlagender fallen aber Mißernten und Hungersnoth gegen⸗ über der Behauptung ins Gewicht, daß es auch nur dem Hauſe Rothſchild und der deutſchen Finanzwelt in Rechnung zu ſetzen ſei, wenn der Rudbelkurs in den letzten Monaten mit erſchreckender Geſchwindigkeit zu⸗ rückgegangen iſt. Grade für den Rubelkurs find Rußlands Handelsverhältniſſe der einzige und alleinige Regu⸗ lator. Bedingt Rußlands zunehmende Ausfuhr in andern Ländern, veziell in Deutſchland, einen größern Vorrath an ruſſiſcher Valuta, ſo muß nothaedrungen der Werth des ruſſi⸗ ſchen Rubels ſich ſteigern. Rußlands Ausfuhr beſteht aber faſt ausſchließlich aus Produkten des Laudbaues, und ver⸗ ſagen dieſe und wird gar die Ausfuhr der etwa noch vor⸗ handenen Vorräthe durch Sperrmaßregeln verhindert, ſo muß in natürlicher Conſequenz durch den Mangel an Bedarf und durch den Rückſtand der bis dahin dis⸗ ponibel gebalteuen Rubelvorräthe der Cours der letztern fallen. Auch bierzu bedarf es ebenſo wenig irgend⸗ welcher geheimnißvoller Machinationen, wie anderſeits die kunſtreichſten Finanzoperationen außer Stande ſind, dieſen unvermeidlichen Gang der Dinge aufzuhalten oder gar in ſein Gegentheil umzuändern. Es iſt mithin ein durchaus frivoles Unternehmen, für die financiellen Schwierigkeiten, mit denen Rußland augenblicklich zu kämpfen hat, einen Sündenbock zu ſuchen. Daß in Paris die Verantwortlich⸗ keit für das Verkennen der eignen financiellen Leiſtungsfähig⸗ keit und für den Mangel an Geſchick zur Ueberwindung von Schwierigkeiten ſofort Deutſchland zugeſchoben, daß dieſes als der Urheber der eingetretenen Calamitäten bezeichnet worden iſt, kann nach der bekannten Taktik der hieran intereſ⸗ ſirten Factoren keineswegs überraſchen. In Rußland aber würde man ſich an den eignen Intereſſen verfündigen, wenn man dort jenen aus Uebelwollen und beſchämender Verlegen⸗ heit entſprungenen Verleumdungen bereitwillig Glauben ſchenken wollte. Schon ein flüchtiger Blick in die Finanage⸗ ſchichte zurück läßt dieſelben in ihrer gänzlichen Haltloſigkeit rkennen. 2. Seite. Seneral-Anzeiger. Aus Stadt und Jand. *Maunbeim, 10. November 1891 * Hofßericht. Vorgeſtern Vormittag hielt Prälat D. Doll den Goltesdienſt in der Schloßkapelle in Baden, welchem guch der Württembergiſche Generallieutenant ron Wölckern, kommandirender General des 13. Armeecorps, mit ſeinem Adjutanten, Major Freudenberg, anwohnte. Der General wohnte im Großherzoglichen Schloß und verließ dasſelbe geſtern Mittag 1 Uhr, um nach Stuttgart zurückzukehren. Vorgeſtern Abend nahmen der Fürſt und die Prinzeſſin Amslie zu Fürſtenberg an der Hoftafel theil, zu welcher auch der Kommandeur des 5. Badiſchen Infanterie⸗Regiments Nr. 113, Oberſt von Hollwede, eingeladen war. Heute Früh ver⸗ laſſen der Erbgroßherzog und die Erbgroßherzogin Schloß Baden; dieſelben kehren nach Berlin zurück. Verſetzungen und Ernennungen. Der Großher⸗ zog hat den Amksrichter Dr. Oskar Grohe in Philipps⸗ hurg in gleicher Eigenſchaft nach Breifach verſetzt und den Referendär Karl Mittermaier von Heidelberg zum Amtsrichter in Philippsburg ernannt. Baßnarchitekt Chri⸗ ſtian Feßler in Baſel wurde nach Heidelberg verſetzt und dem Bahnbauinſpektor II daſelbſt zugetheilt. „„Deutſche Fächerausſtellnng in Karlsruhe. Wie die„Karlsr. Ztg.“ offtziell mittheilt, beruht die von uns einem anderen Blatte entnommene Mittheilung über ein ungünſtiges finanzielles Ergebniß der im vergangenen Sommer in Karls⸗ ruhe ſtattgefundenen Deutſchen Fächerausſtellung aufUnrichtig⸗ keit. Das finanzielle Reſultat des Unternehmens iſt vielmehr ein günſtiges. Die Einnahmen betragen 22,000 Mk, die Ge⸗ ſammtausgaben 19,000 M. Es bleibt ſomit ein Ueberſchuß von 3000 Mk. und iſt dadurch eine Inanſpruchnahme des Garantiefonds ausgeſchloſſen. Die Koſten für die Geſammt⸗ dekoration und Aufſtellung betragen nicht, wie angegeben, 25,000 Mk, ſondern nur 5000 Mk. „Der Tabakban in Deutſchland. Das September⸗ heft der Monatshefte zur Statiſtik des Deutſchen Reiches enthält die Nachweiſe über den Flächeninhalt der innerhalb des deutſchen Zollgebiets im Jahr 1891 mit Tabak bepflanzten Grundſtücke und die entſprechende Zahl der Tabakpflanzer und Tabalpflanzungen. Die allerdings noch nicht endgiltig ſteſt⸗ ſtehenden, aber jedenfalls annähernd richtigen Zahlen ergeben, daß der Tabakbau im Zollgebiet gegen das Vorjahr wieder etwas zurückgegangen iſt, da im Ganzen nur 18,486 Hektar mit Tabak bepflanzt worden ſind gegen 20,114 Hektar im Vorjahr. In Baden find 7554 Hektar mit Tabak bepflanzt worden(317 weniger als im Vorfahr), in Bayern 3217 Hektar (754 weniger), in der Provinz Brandenburg 2025 Hektar(71 weniger) und in Elſaß⸗Lothringen 1483 Hektar(239 weniger). Für den ganzen Staat Preußen ſind 4939 Hektar nachgewie⸗ ſen, 189 weniger als im Vorjahr. Anter den Hauptgewiunen der Silberlotterie des Lahrer Reichswaiſenhauſes iſt vielleicht der inte⸗ reſſanteſte das Holbein Frühſtücksſervice. Hans Holbein der jüngere, mit Albrecht Dürer der erſte deuſche Maler ſeiner Zeit, ging bekanntlich im Jahre 1532 auf immer von Baſel nach Eugland und fand nach einigen Jahren Anſtellung im Dienſte Königs Heinrichs VIII., des modernen Blaubart. Im Auftrage desſelben fertigte Holbein nun auch zahlreiche Entwürfe für kunſtinduſtrielle Arbeiten, beſonders der Gold⸗ ſchmiedekunſt, in denen er ſein Stilgefühl und ſeine reiche Phantaſie glänzend bewährte und muſtergültige, noch heute nachahmenswerthe Beiſpiele für das Kunſthandwerk hinter⸗ laſſen hat, Dieſe Entwürfe werden im britiſchen Muſeum gufbewahrt, und nach einem von ihnen iſt nun das Frühſtücks ſervice gefertigt. Dasſelbe beſteht aus 12 reinfilbernen Deſſert⸗ meſſern mit flachen Klingen, 12 reinfilbernen dazu paſſenden Deſſertgabeln und 12 ſilbernen Deſſertlöffeln mit antiken Schöpfbecken. Alle Griffe find in ſchönſter getriebener Arbeit hergeſtellt. Dem Service dient zur Aufbewahrung ein Kaſten aus beſtpolirtem Walnußholz mit Seidenſammet gefüttert. Der glückliche Gewinner wird ſeine Freude daran haben.— Der erſte Hauptgewinn, im Werthe von 10 000 Mark, beſteht in einer koſtbaren Tafelgarnitur im Geſammt⸗Silbergewicht von 34170 Gramm, der zweite im Werth von 5000 Mark in einer ſolchen von 19530 Gramm Silbergewicht, der dritte im Werth von 3000 Mark mit 16340 Gramm Silbergewicht, der vierte im Werth von 2000 und der fünfte im Werth von 1500 Mark. Das Gewinnverhältniß dieſer Lotterie iſt, oboleich dieſelbe einem Wohlthätigkeitswerk gewidmet, das denkhar günſtigſte, denn auf 19 Looſe fällt ein Gewinn. Wie ſpart man Kohlen? Zu dieſer Frage wird geſchrieben: Ein großer Prozentſatz von Kohlen geht bekannt⸗ lich dadurch verloren, daß die Roſte an den Feuerungen Ziemlich weit ſind und der Kohlengries ſowie zahlloſe kleine Kohlenſtückchen entweder nur halbverbrannt oder ganz unver⸗ ſehrt in den Aſchenkaſten fallen, wo ſie dann mit der Aſche ſelbſt meiſtentheils zum Kehricht geſchüttet werden. Wer da⸗ her Kohlen ſparen will, verſäume nicht, den ganzen Abfall, nachdem die Schlacken aus demſelben entfernt find, durch einen Blechſeiber zu ſieben. Die darin zurück⸗ bleibenden Kohlenabfälle, die aleichſam zu Cokes ver⸗ wandelt ſind, bilden ein ausgezeichnetes Heizungsmittel, DVerliner Leben. Berlin, im November. „Die große Plage und Klage bildet in Berlin beſtändig die Wohnung. Man wohnt theuer und gewöhnlich auch ſchlecht, wenigſtens die überwiegende Mehrheit der Berliner Be⸗ völkerung. Nach der letzten ſtädtiſchen Statiſtit, die allerdings einige Jahre alt iſt— denn die Herren vom Statiſtiſchen Amt der Stadt Berlin haben die Sache nicht ſo eilig, wie die baſtigen Zeitungsſchreiber—, beſaß Berlin rund 26000 Wobn⸗ häuſer mit 666,500 bewohnbaren Räumen. Das war vor 5 Jabren, als die Bevölkerung.300,000 Köpfe zählte. In⸗ zwiſchen hat Berlin beinahe 300,000 Einwobner mehr de⸗ kommen und es ſind Jahr für Jahr ungefähr 200 neue Häuſer gebaut worden, natürlich jene großen Miethskaſernen, die vom Keller bis zum Dach mit Miethern vollgeſtopft werden. Da bei dem theuren Preis der Baugrundſtücke in der Stadt die Häuſer nicht in die Breite gehen können, ſo wachſen ſie um ſo mehr in die Höhe, ſodaß die Zahl der früher kaum vorhandenen fünſtöckigen Häuſer immer ſtärker anſchwillt. Da⸗ bei iſt es bier nicht wie in anderen Großſtädten üblich, zur Vermeiduns der allzu argen Treppenkletterei, in Privathäuſern einen Aufzug(likt) anzubringen. Wer zum fünften Stockwerk hinguf will, muß auf eigenen Füßen hinaufkraxeln. Und ge⸗ wöhnlich bedeuten fünf Stockwerke eigentlich ſechs, denn da gibts noch ein ſogenanntes Hochparterre, das iſt ein Zwiſchen⸗ ſtockwerk, welches ſchamhafter Weiſe bei der Abmeſſung der Treppenzahl nicht mitgeſchätzt wird, obgleich es bereits 20 bis 30 Stufen über dem Hauseingang liegt. Faſt die Hälßte aller Wobnungen in Berlin ſieht nach dem Hofe binaus und der üdliche Berliner Hof umfaßt durch⸗ ſchnittlich das geringſte Maaß, welches die Baupolizei als unerläßlich nothwendig vorſchreibt. Nämlich er iſt ſo groß, daß eine Feuerſpritze darin umgewendet werden kann. Zehn Prozent aller Berliner Wohnungen liegen im Keller und zwar zur Hälfte ebenfalls nach dem Hof hinaus. Von Zeit zu Zeit lüftet ein ſenſationeller Prozeß, wie jüngſt der Mordprozeß Heinze den Schleier über das ſonſt wenig vor der Oeffent⸗ lichkeit berührte Berliner Wohnungselend. Da hört und ſieht dann auch die wohlgeborgene Minderheit, mit welchem Jam⸗ mer in der Häuslichkeit die unteren Claſſen zu kämpfen en, —— Mannheim, 10. November weil ſie den Brennſtoff noch vollſtändig beſſzen. Damft dieſelben nicht etwa wieder unverbrannt durch den Roſt fallen können, genügt es, ſie etwas anzufeuchten. Selbſt die reine Aſche, die bei dem Sieben durchfällt, läßt ſich nochmals zur Heizung verwenden und bildet im angefeuchteten Zuſtande ein vorzügliches Brennmaterial, nur darf dieſelbe erſt dann aufgeſchüttet werden, wenn die Feuerung richtig im Stande iſt. Die Gluth wird dann ſehr intenſiv und das Feuer ſelbſt, ſowie die Hitze, halten in der Regel länger an, als wenn friſche Kohlen hinzukommen. Jemand verſichert, daß er dieſes Verfahren ſchon ſeit einem Jahre genau einhält und der Kohlenverbrauch ſeitdem faſt nur halb ſo groß iſt, als vorher in dem gleichen Zeitraume. Wer ſich dager von der Richtig⸗ keit dieſer Mittheilung überzeugen will, der laſſe ſich die Mühe nicht verdrießen und verfahre in gleicher Weiſe.„Die Arbeit, die hierdurch entſteht, lohnt ſich doppelt und dreifach. Wie ſtellt man das Alter einer Gaus feſt? Da jetzt die Zeit des Gänſeſchlachtens beginnt, ſo iſt die Frage von Intereſſe, wie das Alter einer Gans zu erkennen iſt: Wenn man einen Gansflügel unterſucht, ſo findet man an dem oberen äußerſten Rückentheil, dicht an der größten Schwungfeder, zwei kleine, ganz ſpitzige, ſchmale, außerordent⸗ lich harte und ſehr feſtſitzende Federn. An der größeren davon iſt das ſichere Merkmal für das Alter der Gänſe deutlich zu ſehen. Es zeigt ſich nämlich, nachdem die Gans das erſte Lebensjahr zurückgelegt hat, auf der äußerſten Spitze der bewußten Feder eine kleine Kerbe, welche aus jeht, als wenn mit einer dreikantigen Feile dieſes Mal eingefeilt wäre. Nach dem zweiten, dritten Lebensjahre u. ſ. w. zeigt ſich immer eine ferbe mehr, ſo daß man das Alter der Gänſe von der Feder abſehen kann. Dies iſt ein erprobtes Mittel und kann als untrüglich empfohlen werden. Der gieſige Alterthumsverein verſendet zur Zeit als Vereinsgabe für das Jabr 1891 eine Sammlu n g von Vorträgen, dritte Serie“. Es iſt ein ſtattliches Heft von 184 Seiten mit einer Planfkizze von Mannheim im Jahr 1738, durch deſſen Herausgabe ſich der Verein auch über den Kreis ſeiner Mtalieder hinaus Dank und Aner⸗ kennung erwerben wird. Von den vier Vorträgen, die das Heft enthält, führt uns der erſte, betitelt„Freuz und guer durch die Campagna', in das klaſſiſche Land der Kunſt und aibt Reiſe⸗Erlebniſſe und Eindrücke wieder, die der Vortragende, Prof, Dr. 8. Baumgarten, in höchſt an⸗ ſprechender und lebendiger Art zu ſchildern weiß. Der zweite Vortrag, von Karl Cüriſt, handelt vom Dorf Mann⸗ heim und den Rechten der Pfalzarafen an Wald, Waſſer und Waide der Umgegend'; er iſt das werthvolle Ergebniß eingehender Studien von Urkunden, die im General-Landesarchiv in Karlsruhe aufbewahrt werden, und gibt zugleich Aufſchluß über zahl⸗ reiche Fragen der Topographie und älteſten Geſchichte unſerer Gegend, Im dritten und vierten Vortrag bringt der Vereins⸗ präſident, Major Seubert, Darſtellungen aus der neueren Geſchichte unſerer Vaterſtadt:„Mannheim vor 150 Jahren“ und„Mannheims erſte Blüthezeit unter Karl Theodor“ Beide Vorträge werden den Freunden unſerer beimathlichen Geſchichte wie den Forſchern auf dem Gebiele der deutſchen Kulturhiſtorie gleichermaßen willkommen ſein. Bieten ſie doch einerſeits eine geradezu erſtaunliche Fülle lokalgeſchichtlicher Einzelheiten, wie Nachrichten über alte Mannzeimer Familien und deren Grundbeſi, über öffent⸗ liche und Privatgebäude, über die chemaligen Feſtungs⸗ werke und deren Thore und dergleichen, Dinge, von denen das jetzt lebende Geſchlecht kaum vom Hören⸗ ſagen mehr weiß; andererſeits finden wir höchſt lebensvolle und anſchauliche Schilderungen, wie man unter Karl Philipp und Karl Theodor am Hofe und in bürgerlichen Kreiſen bier lebte, wie Kunſt und Wiſſenſchaft, Handel und Gewerbe ihre Blüthe, wenn man überhaupt von einer ſolchen ſprechen kann, faſt nur der Laune des Fürſten und dem auf⸗ geklärten Deſpotismus jener Tage verdankten, und wie der äußere Glanz und Prunk durch ſchwere innere Schäden, durch eine ſchlimme Mißwirthſchaft auf ſtaatlichem wie kirchlichem Gebiete getrübt und verdunkelt wurde.— So darf das hübſch ausgeſtattete Büchlein allenthalben einer freundlichen Auf⸗ nahme ſicher ſein und wird wobl auch dem Vereine, der ſeit einem Menſchenalter in erfolgreicher und verdienſtlicher Weiſe thätig iſt, neue Freunde zuführen. Uebrigens iſt die Schrift auch durch die Buchhandlung von T. Löffler(5. Werner), in deren Verlag ſie erſchienen iſt, um den Preis von 2 Mark zu beziehen. 'Der Geſangverein Erbolung veranſſaltete am ver⸗ gangenen Sonntag Abend zur Feier ſeines Sliftungsfeſtes in den Lokalitäten des Stefanien Schlöschens“eine Unterbaltung, welche gut beſucht war. Das Programm entbielt verſchiedene Chorlieder und Solis, welche ſämmtlich vorzüglich zu Gebör gebracht wurden. Den Sängern wurde von den Zubörern lebhafter Beiſall gezollt. An die Unterbaltung ſchloß ſich ein Ball, wobei die Kapelle Gallion die Muſik ſtellte. Das 1 nahm einen ſchönen harmoniſchen Verlauf und kann der eſangverein Erholung mit Stolz auf daſſelbe zurück blicken. „Gewerbe: und Juduſtrieverein. In der geſtrigen Mitaliederverſammlung, welche leider nur ſchwach beſucht war, was in Anbetracht der hochwichtigen Tagesordnung Die ſtärkſte Ausgabe des kleinen Mannes in Berlin iſt die Wohnungsmiethe. Aber nicht allein der Arbeiter, auch der beſcheidene Handwerksmeiſter, alle geringeren Beamten, das ganze Heer der kleineren Kaufleute und Anzeſſellten müſſen ein Viertel bis ein Drittel ihrer Jahreseinnahme für Mieth⸗ zins ausgeben. Selbſt auf den Höbergeſtellten laſtet die Woh⸗ nungsausgabe unverhältnißmäßig ſchwer. Man kann ſagen daß Leute bis zu einem Jahreseinkommen von 10,000 Mart durchſchnittlich für Mietbe ausgeben müſſen, wenn ſie mit ihrer Familie ſtandesaemäß wohnen wollen. Dabei ſind wie überall die größeren Wohnungen im Verhältniß billiger als die kleinen. Es will kaum ein Bau⸗ ſpekulant Häuſer mit kleineren Wohnungen bauen. Faft ſeder Hauswirth rechnet auf„orözere Miether“. Niemand will gern viele Arbeiterfamilien und kleine Leute in ſeinem Hauſe haben. Die Hausherren fürchten die Scherereien mit dem zahlreichen Volk, wollen auch lieber ein ſogenanntes„feines Haus“ beſitzen und daraus entſteht der ſtetig wachſende Mangel an kleinen Wohnungen und die Theuerung derſelben. Die Beamten⸗ und Offiziersfamilien, welche in Berlin einen großen Theil der guten Geſellſchaft bilden, aber durchſchnitt ⸗ lich mit beſcheidenen Mitteln leben, ſind bereits in die neuen Stadttzeile am äußerſten Gürtel der Stadt, beſonders nach Weſten entflohen. Die Gelehrten, Künſtler und Schriftſteller und die meiſten Mitglieder der„geiſtigen Arbeiterwelt“ wohnen entweder ebenfalls„weit draußen“ oder hauſen in den höchſten Stockwerken, ſo hoch— wie der Berliner Volks⸗ mund ſagt—, daß ſie dem hl. Petrus bequem in die Waden kneifen können! Zweifellos iſt der ſtarke Wirthshausbeſuch in Berlin zum großen Theil auf die beſchränkten Wohnungsverhältniſſe zurückzuführen. Die kleinen Leute ſehnen ſich aus der engen, gedrückten Häuslichkeit heraus, aus dem beſchränkten Raum mit dem Bettgeruch, mit der am Ofen trocknenden Kinder⸗ wäſche, mit der aus Küchendünſten und„Armeleuteparfüm“ geſchwängerten Atmosphäre ihrer zuſammengepreßten Be⸗ hauſung. In den modernen Bierpaläſten finden ſie helle, aroße Räume, eine lichte Behaglichkeit, welche ſie bereits auch ohne Biergenuß erfreut. 5 Wer dem Verkehr mit den kleinen Leuten nicht aus dem Wege geht, ſondern gelegentlich verſucht, das Füblen und uch dieſer Kreiſe kennen und verſteten zu lernen, der ſehr bedauert werden mußte, hielt Herr Handelskammerſenz kus Landgraf einen Vortrag über die gewerbl. Schiedsgerſcht, über das Statut des in unſerer Stadt zu errichtenden che werbeſchiedsgericht, ſowie über die vom hleſigen Fabrſkanſen Verein hierzu geſtellten Abänderungsanträge, welche wir ſchon iu einer früheren Nummer unſeres Blattes verz eit⸗ licht haben. An den Vortrag ſchloß ſich eine lebhaſte Jiz kuſſion, an welcher ſich hauptjächlich die Herren Bürgermeſſe Klotz, Aulbach, Bouquet und Dr. Landgrafſhe theiligten. Wir werden in unſerer nächſten Nummer auf de Verſammlung zurückkommen. „Militärverein, Zu unſerm Bericht über die ge⸗ neralverſammlung des Militärvereins können wir folgenden Nachtrag liefern: Am 30. September bezifferte ſich der Wenz des Inventars auf 2,148.93 M. und der Kaſſenſtand am gleichen Tage in der Vereinskaſſe auf 196.27., in det Sterbekaſſe auf 383.40., im Ganzen auf 579.67., welche beim Kaſſenſturz am 6. November baar porräthig waren Außerdem hat der Verein 500 M. Sterbgelder und 287 N. Unterſtützungen bezahlt. Das 13 der ſilbernen Hochzeit feiern morzen Herr Jean Roſt und deſſen Ehefrau Louiſe geb. Etkart. * Beilage. Der Geſammtauflage unſexer heutigen Nummer liegt eine Beilage betreffend große Silberlotterie zum Beſten des 1. deutſchen Reichswalſenhauſes in Lahr, bei Konkursverfabren. Kenzingen: Ueber das Ver⸗ mögen des Kaufmanns Wilhelm Geiſert jun in Kenzingen; Konkursperwalter Kaufmann G. D. Hauck; Prüfungstermin Mittwoch, 30. Dezember. Petroleum⸗Baſſin eingeſtürzt. Aus Neuß wfer unterm 7. d. gemeldet: Geſtern Morgen wurden die Scriffer im Erftkanal und die Bewohner der in der Nähe der Hafen, bahn gelegenen Häuſer von einem Getöſe aufgeſchreckt, welchez ſie im erſten Augenblick an ein Erdbeben glauben machte. Das am oberen Ende der Hafenbahn zwiſchen dem Erftkanaf und der Neuß⸗Heerdter Landſtraße auf Gewölbemauern er⸗ richtete große Petroleum Baſſin, früher der Firma Robert van Endert, jetzt der Amerikan⸗Petroleum⸗Company zuge⸗ hörig, welches zur Dichtigkeitsprobe zu drei Viertel mit eß. 3 Millionen Liter Waſſer gefüllt war, war auf bis jetzt nicht gufgeklärte Weiſe unter furchtbarem Krachen geplabk. Der Deckel des 120,000 Kilo ſchweren Baſſins war bis an die Erft geſchleudert worden, einzelne Eiſentheile ſogar über die Erſt bis auf die Wieſe. Das Baſſin ſelbſt war auf die Erft zu umge⸗ kippt und total verbogen und geboſten, ſelbſt der Boden hatte ſſch gelöſt. Bei dem Umſturz des Baſſins wurden die Waſſermaſſen einerſeits zur Erft, andererſeits, da auch der Rumpf ſich vom Baſſinboden getrennt hatte, bis auf und über die Landſtraße geſchleudert. Der größte Theil des Waſſers fing ſich in den um das aroße und das daneben liegende kleinere Baſſin her⸗ um angelegten, von der Behörde vorgeſchriebenen Wall und konnte von da in die Erft abgelaſſen werden. Ohne die Um⸗ wallung wären auch die Lager der Company unter Waſſer geſetzt und die hoch aufgeſtapelten Petroleumfäſſer fortge⸗ ſchwemmt worden. Der danebenſtehende kleinere Tank i durch den Einſturz nicht in Mitleidenſchaft gezogen worden, Von den Gewbölbemauern, auf welchen das große Baſſin ruhte, iſt kein Stein auf dem andern geblieben. Die Trümmer ſind bei dem Zuſammenbruch bis auf die geflogen, An dem an der Chauſſee gelegenen Hauſe des erkmeiſters war der größte Theil der Fenſterſcheiben durch Steine zerkrümmer worden. Perſonen ſind bei dem Unfall nicht verletzt worden. Daz Baſſin war erſt in den letzten Tagen fertiggeſtellt worden und ſolte die Abnahme in Kurzem erfolgen. Dasſelbe hatte einen Cubikinhalt für Mill. Liter Petroleum, alſo die Ladun für 400 Doppelwaggons. Wodurch der Unfall herbeigefüh wurde, muß noch durch Sachverſtändige feſtgeſtellt werden, Entweder iſt das Mauerfundament für das coloſſale Gewicht, welches auf ihm ruhte, zu ſchwach N die Mauern haben nachgegeben, das Baſſin iſt umgeſtürzt und durch den Jall geplatzt, oder das Baſſin war zu ſchwach conſtruirt, iſt dürch den Druck der Millionen Liter Waſſer geplatzt und hat das Fundament dabei mitzertrümmert. In erſterem Falle würde der Baumeiſter den Schaden, cg. 60,000 M. zu decken haben, in letzterem Falle die Gewerkſchaft, welche das Baſſin gelieſerk. Die Compagny ſeldſt hat keinen direkten Schaden zu be⸗, fürchten, da die Abnahme des Baſſins ja noch nicht ſtattge funden. Der indirekte Schaden, welcher der Geſellſchaft ſedoch dadurch erwächſt, daß ſie das Baſſin nicht, wie beabſichtigl, in nächſter Zeit in Gebrauch nemen und deßhalb die abge⸗ ſchloſſenen Lieferungen nicht leiſten kann, beziffert ſich immer⸗ hin auf 50—60,000 M. Das Mauerwerk bat ein bieſiger Bauunternehmer ausgeführt, das Baſſin war von der Gewerkk ſchafſt Orange aus Bulmke bei Gelſenkirchen geliefert worden. Kindsmord. Unter dem Verdachte, ihr neugeborenez Kind getödtet zu haben, wurde die 18jäbrige Tochter einer in wohnenden Fa verhaftet. Die Leiche des Kindes wurde im Abort aufgefunden. *Muthmaßliches Wetter am Mittwoch, den 11. Nov. Wie erwartet, ſucht ſich der am Samſtag in Nordſkandinavien aufgetretene Luftwirbel ſüdwärts fortzupflanzen. Er hat ſein entrum bereits nach dem nördlichen Schottland er bisherige mitteleuropäiſche Hochdruck wird deshalb in ſüdöſtlicher Richtung zurückgedrängt und ſein Kernpunkt liegt — ͥͤ—.—————— macht ſeine eigenen Entdeckungen. Es iſt— wenigſtens in Berlin— durchaus nicht die Luſt am Trinken oder gar an Vöherei, welch die kleinen Leute Abends ſchaarenweiſe un die Wirttshäuſer führt. Viel mehr wirkt der Trieb nach Ge⸗ ſelligkeit und der Wunſch, den ungemüthlichen Räumen dabeim zu entfliehen, dabei mit. Wie oft habe ich bei Unterhaltungen darüber bören können:„Sehen Sie, lieber Herr, ich würde mein Glas Bier auch dabeim trinken, aber wir wohnen ſo ſchrecklich eng. Hier(im Wirthshaus) iſt's viel behaglicher und freundlicher und man ſieht Bekannte und Freunde. Wo ſoll man ſich ſonſt treffen?“ Selbſt in beſſer geſtehhe amilien kommt ein Beſucher häufig recht unbeguem. Jeder aum der beſchränkten Wohnung iſt gewöhnlich von den Familienmitgliedern ſo für die dringendſten Bedürfniſſe auz⸗ bin mn daß 11 überbaupt ſchon ein ſehr lieber Bekannter ein muß, um nicht„zu geniren.“ Dazu geſellt ſich noch ein Weſentliches. Die Begriffe 1 Geſelligkeit haben ſich gegen früher verſchoben. Man konn. nicht mehr zuſammen, um den Schwerpunkt in eine anregen oder gemüthliche Unterbaltung zu legen, ſondern die Hauß ſache iſt die Schmauſerei geworden. Ich erinnere mich no der Zeit, wo man ſich gegenſeitig fragte:„Sie waren geſterg bei dieſem oder jenem, wer war da, worüber haben Sie unterhalten?“ Heute fragt man:„Wer war da und haben Sie gegeſſen?“ Zweifellos bat ſich wäbrend der letzten 20 Jabre erheblich mehr Reichthum in Berlin auge⸗ ſammelt, die Zahl der reichen Leute iſt gewachfen. In den alten wohlhabenden Familien herrſchte durchſchnittlich ein gewiſſe Einfachbeit, die neuen reichen Leute hielten dieſt nicht inne und trieben beſonders mit Gaſtereien einen bisber ungewonnten Aufwand, zum Theil um ibren Aufwand 1u zligen, zum Theil um ihren Reichthum zu zeigen. zum T um Beſucher aus anderen Geſellſchaftsſchichten anzuziehen un ſich einen ihnen bisher mangelnden Verkehrskreis zu ſchaffen. Leider ſickerte dieſe Neigung zu Aufwand und Gaſtereien au mählich auch recht ſtark in jene Schichten binein, deren geſe ſchaftliche Stellung höher iſt, als ihre Einkünfte. Heute kann wan beinahe ſagen, daß woyl die Mehrheit der gebildelen Claſſen Berlins geneigt iſt, durchſchnittlich über ibre finan⸗ 584115 Verhältniſſe hinaus äußerlich aufl reten. — ber! ſndi richtz, N Ge anten⸗ bt öffent⸗ Dls⸗ meiſtte af he⸗ iuf die 155 jenden Weri d an in der welche vareg, 57 M. 1 utigen okterie , bei. Ver⸗ ingen; ermin wird chiffer Hafen⸗ elches zachte. tanal en er⸗ ert& zuge⸗ lit eg. nicht Der in die e Erſt 110 te ſi naſſen vom ſtraße i dem 0 der ge⸗ eil nd en. il. l un en 1* Mannbeim, 10. November. Seneral⸗Anzeiger.“ 3 Seite. heute an der unteren Donau. Auch in Süddeutſchland iſt das Barometer im Sinken begriffen und die erwartete Be⸗ wölkung eingetreten, mit ihr auch eine etwas gelindere Tem⸗ peratur. Für Mittwoch und Donnerſtag iſt größtentheils bewölktes, jedoch nur zu vereinzelten kurzen Niederſch ägen geneigtes, in der Hauptſache noch ziemlich trockenes Wetter zu erwarten. Meteorologiſche Beobachtungen der Station Mann⸗ heim vom 10. November Morgens? Uhr. Thermometer Windrichtung⸗)] Höchſte und niederſte Tem⸗ in Celf und veratur des verg Tages Trocken Feucht Stärke Marimum Minimum —.4 SSW e 6. ſtand in mm Varometer⸗ —.7 746 7—.0 ) 0 Windſtille; 1 ſchwager Luftzug; 2: etwas ſtärker ꝛc.; 8: Sturm: 10: Orkan. Sielbau Nachrichtendienſt. Mannheim. Beobachtungen vom 9. auf 10. November. Heobachtungszeit] Grundwaſſerſtände] Meteorologiſche Beobachtungen 8 Temperatur Hygro⸗Megenäöhe R L 18 E 2 1 8 % Serae u ee ee e über Norm] Null Max. Min, Temp o mm ! 9. Nitt——— +e 80— 7 Uhr Naan.. +˙6—3+5,2 35— 7 Uhr 10.Sorm.—,————.6 66 95 2,01 Aus dem Srofheriogsthum. 8. Feudenbeim, 9. Nov. Geſtern fand im Gaſthaus zum„Badiſchen Hof“ eine Verſammlung ſtatt, beſtehend aus Mannheimer und Feudenheimer Theilnebmern. Es waren die Vertreter des evangeliſchen Arbeitervereins Mannheim, welche ſich auf Veranlaſſung von Feudenheimer Freunden der Sache, eingefunden hatten, um zur Gründung eines Zweigvereins 1 mitzuhelfen. Im Tone gemüthlichen Gedanken⸗ ustauſches wurden die einfachen nüchternen und doch ſo weit⸗ kragenden Grundſätze des Vereins klargelegt, welche da ſind: das Feſthalten am heiligen Fundament der Religion, der Treue zu Kaiſer, Fürſt und Reich, ſowie die Ziele des Ver⸗ eins erörtert, welche die Pflege und Hebung des Standes der Arbeiter und die Regulirung des Verhältniſſes zwiſchen Arbeitgeber und Arbeitnehmer im Auge haben. Des Vereins Bereich iſt ja die ſociale Frage, die aber nicht durch fan⸗ taſtiſche und wahnwitzige Unmöglichkeiten, ſondern mit den Mitteln ehrlichen deutſchen Rechtes und der Milde chriſtlicher Geſinnung gelöſt werden ſoll. Karlsruhe, 9. Nov. Geſtern Abend brach in dem Hintergebäude des dem Tapezier Trapp in der Herrenſtraße gehörigen Hauſes auf bis jetzt nicht aufgeklärte Weiſe Feuer gus, welches die mit brennbaren Stoffen aller Art gefüllte Werkſtätte, ſowie das daneben befindliche Magazin aus⸗ brannte. Die Feuerwehr war im Stunde, das Feuer auf ſeinen Herd zu beſchränken.— Geſtern früh fand man in einem Gartenhauſe in der Sophienſtraße einen etwa 65 Jahre alten Privatier, Namens Karl Keller, erhängt vor.—. In ſeiner Wohnung, Durlacherthorſtraße 45, wurde geſtern Nach⸗ mittag der Taglöhner Veit Joos von Neudorf, Amis Stockach, welcher am Samſtag Abend branntweinberauſcht nach Hauſe gekommen war, kodt aufgefunden. Er war in 150 nicht geheizten Zimmer in Folge des Branntweingenuſſes rfroren. *Boxberg, 9. Nov. In dem nahen Orte Wölchingen ſollen den ſchon bejahrten kinderloſen Eheleuten Reichert in den letzten Tagen ſogenannte Brandbriefe gelegt worden ſein. Im erſteren wurde den fraglichen Eheleuten zur Aufgabe ge⸗ macht, bis zum Abend des folgenden Tages eine gewiſſe Summe Geld in ihrem Gartenſtück niederzulegen, anſonſt ihr Anweſen in Brand geſteckt würde; ein zweiter ſoll die Auf⸗ des Tributs um das Doppelte erhöht und die iederlage am genannten Platze mit dem Hinweis verlangt worden ſein, daß die frühere Drohung bei Nichtbefolgung ganz ſicher zur Ausführung komme. * Unterſchüpf, 9. Nov. Seit acht Tagen werden die Grabungen auf dem Oberſchüpfer Schloßberg behufs Blos⸗ legung der dortigen Burgruine wieder aufgenommen. Die vom Miniſterium hierzu bewilligten Mittel ſollen einem doppelten Zwecke dienen: den Grundplan der alten Burg feſt⸗ ſtellen und etwaige Funde den vereinigten Sammlungen in Karlsruhe zuzuweiſen, denn da die Burg anno 1468 zerſtört wald, dürfte ihr Grundriß das Bild einer ächten mittelalter⸗ lichen Burg ermöglichen, während bei vielen andern Burgen lus über den 30jährigen Krieg hinaus gebaut worden iſt; auch iſt für etwaige Funde ein beſtimmtes Jahr annähernden Alters gegeben. Nachdem im Sommer einige Sachen gefunden und nach Karlsruhe geſchickt worden ſind, wurden ſeit 8 Tagen nur wenige Stücke verroſteten Eiſens an Licht befördert: deſto intereſſanter aber ſind die Mauern, die man theilweiſe mannshoch blosgelegt, die ſog. Mantelmauern, die den Aeckigen Bergfried auf allen Seiten, aber in verſchiedener Entfernung umgibt und den binter ihr liegenden eigentlichen Schloßge⸗ bäuden, wie durch einen Schild Schutz geboten hat. Das Innere des Bergfrieds iſt noch nicht ausgegraben; man hofft daſelbſt, da die Burg in kurzer Stägiger Belagerung erobert und zerſtört wurde, noch manches Intereſſante zu finden, da Pflicht und Liebe. Roman von E. Wild. 8⁰ Gortſetzung.) Während er flüchtig einige Biſſen aß und ein Glas Wein trank, überlegte er, an wen er ſich am Beſten wenden könnte, um über Tonnbergs Lebensweiſe noch Aufklärung zu erhalten. Bald war Gerhard zu einem Entſchluſſe gekommen; er zahlte ſeine Rechnung und verließ das Reſtaurant, Dann rief er eine Droſchke herbei und fuhr zu einem welcher, wie er wußte, auch früher mit Tonnberg erkehrte. Er traf den Geſuchten zu Hauſe, aber die Nachrichten 5 Violas Gatten beſtätigten nur die Anklagen der Präfi⸗ in. Man ſprach von Tonnbergs Treiben allgemein nur mit Verachtung und hatte das größte Mitleid für die arme Frau, 0 ſchweigend alles litt, eine böſe, troſtloſe Zukunft vor gen. „Glauben Sie, daß mein Einfluß von Nutzen ſein könnte 7* fragte Gerhard, deſſen Antlitz leichenblaß geworden war. Der Gefragte zuckte die Achſeln. „Wenn ich aufrichtig ſein ſoll, ich alaube nicht. Tonn⸗ berg ſteckt zu tief drinnen. Er hat einmal Gefallen an dieſem reiben gefunden und wird das Spiel wohl nie mehr auf⸗ geben, Finanziell iſt er gänzlich zu Grunde gerichtet, er kann ſich höchſtens noch einige Wochen halten. „In der guten Geſellſchaft iſt er unmöglich geworden— wie iſt da auf eine Umkehr zu hoffen? „Es wäre am beſten, wenn Frau von Tonnberg ſich ent⸗ ſchliezen könnte, ſich von ihrem Gatten zu trennen. An der Seite dieſes Menſchen muß die arme Jrau geiſtig und körperlich zu Grunde gehen.“ Durch Gerhards ſchlanke Geſtalt ging ein nervöſes Zucken. Nachbruck verbsten. dieſe Thürme den letzten Zufluchtsort boten und gewöhnlich das Buroverließ in ſich bargen. * Donaneſchingen, 9. Nov. Vor einigen Tagen fuhr der Schloßverwalter Godel in Begleitung des Schloſſermeiſters Wilhelm Huber in einem von Kutſcher Kritzer geleiteten Jagd wagen nach Friedenweiler. Die Rückfayrt, auf welcher ſich Braumeiſter Sedlak von Friedenweiler anſchloß, erfolgte Abends. Auf dem Bocke neben Kritzer hatte Huber Platz genommen, während Godel und Sedlak im Wagen ſaßen. Im Walde kurz vor Döggingen ſtieß das Gefährt auf zwei an⸗ einander geſpannte Langbolzfuhrwerke; der Anprall war ſo heftig, daß Huber und Kritzer vom Bock geſchleudert wurden. Erſterer flog über die Straß: in den Wald ohne den geringſten Schaden zu nehmen, der Kutſcher dagegen fiel ſo unglücklich, daß er eine Zeit lang bewußtlos war. Die Inſaſſen kamen mit dem Schrecken davon. * Freiburg, 8 Nov. Von langen unſäglichen Leiden hat der unerbittliche Tod einen Mann erlöſt, deſſen Name auf dem Gebiete der Malerei einen Klang hatte, der fortzu⸗ leben berufen iſt. Jakob Vollweider war mit Leſſing und Schirmer zuſammen berufen geweſen, der Kunſtſchuſe zu Karlsruhe die Bahn zu weiſen, auf welcher ſich dieſelbe zu einer der erſten des Deutſchen Reiches emporzuſchwingen ver⸗ gönnt war, Lange Jahre gindurch hatte der Verſtorbene das Inſpektorat der genannten Anſtalt inne und erwarb ſich eine groze Zahl Anhänger und Verehrer unter den Künſtlern. Seine Thätigkeit war der Landſchaft und der Thierwelt ge⸗ widmet. Zahlreiche Werke ſind den Gallerien einverleibt. Der deutſche Wald und deſſen Belebung durch Thierſtaffage bilden die Motive ſeiner in Karlsruhe entſtandenen Bilder. Als Vollweider ſpäter nach Bern überſiedelte, verlegte er ſich namentlich auf die Darſtellung des Hochgebirges und fand in Amerika ein reiches Abſatzgebiet. Weltbekannt wurde er namentlich durch die mit Schirmer vereint herausgegebenen und von ihm auf den Stein gezeichneten, noch heute als das vorzüglichſte auf dieſem Gebiet geltende, landſchaftliche Zeichen⸗ vorlagen. Seit einigen Jahren wohnte der Verblichene her in ſtiller Zurückgezogenhenn. Er verlor erſt in dieſem Spät ⸗ jahr ſeine treue Gattin, der er nun, tiefbetrauert von den verlaſſenen Kindern, nachfolgte. Möge ihm die Erde leicht ſein. * Konſtanz, 8. Nov. Seit geſtern wird Herr Gasdirektor Stadtratz Raupp hier vermißt. Da derſelbe Vormittags an einem der beiden alten, im Betrieb befindlichen und mit Gas gefüllten Gaſometer ſich beſchäftigt batte, ſo liegt leider die Vermuthung nahe, daß Herr Raupp durch einen Sturz in das Waſſerbaſſin des Gaſometers verunglückt iſt. Da ſehr ſchwer beizukommen iſt, blieben die Bemühungen, den Leichnam zu finden, bis jetzt erfolglos.— Von anderer Seite wird hierzu geſchrieben: Herr Gasdirektor Raupp hat ſeinem Leben durch Ertränken ein Ende gemacdt. Er ſtieg in einen Gaſo⸗ meter und ließ ſich in den Waſſerbehälter, der ſich zwiſchen der äußeren Wandung und der eigentlichen Gasglocke befindet, hineinfallen. Die Kleider, welche er zuvor abgelegt hatte, fand man im nahen Gebüſch. Es iſt wohl anzunehmen, daß die entſetzliche That in völliger geiſtiger Umnachtung ausgeführt wurde. Raupp hatte im Laufe des letzten Jahres einen neuen Gaſometer erſtellt. Er ſelbſt hatte den Plan dazu gemacht, wie er auch den ganzen Bau geleitet hat. Leider hatte er einen großen Mißerfolg zu verzeichnen. Als der Bau fertig und das Baſſin mit Waſſer gefüllt war, begann ſich das Ganze unter der gewaltigen Laſt plötzlich zu ſenken: Der Untergrund war ſchlammig und die Fundamentirung ungenü⸗ gend. Dies verunglückte Bauunternehmen ſcheint ihm völlig den Kopf verdreht zu haben, zumal er ohnehin koloſſal nervös und aufgeregt war. Geſtern ſollte mit dem Abbruch des ganzen Baues begonnen werden und dies ſcheint ihm außerordentlich naße gegangen zu ſein. Verſchiedene Male ſoll er geäußert haben, er könne ſich nicht mehr unter den Leuten ſehen laſſen und den Abbruch des neu erſtellten Gaſometers werde er nicht erleben. Dieſen unſeligen Entſchluß hat er nun zur Aus⸗ führung gebracht zum Leidweſen ſeiner Jamilte, die aufrichtig bedauert wird. Raupp war längere Zeit Stadtrath und lebte in guten, ja glänzenden Verhältniſſen, ſodaß der materielle Verluſt— mochte er auch nicht unbedeutend ſein— für ihn kaum in Betracht gekommen wäre. Die Leiche iſt bis jetzt noch nicht gefunden und es wird Schwierigkeiten machen, ſie zu bergen; jedenfalls muß das Waſſerbaſſin geleert und das Gas abgelaſſen werden, eine gefährliche Arbeit, da Gas in Verbindüng mit athmoſphäriſcher Luft eine koloſſale Explo⸗ donskraft beſitzt.— Das Gaswerk ſelbſt wird in einigen Jahren in den Beſitz der Stadt übergehen. Pfälziſch-Seſſiſche Nachrichten. *Ludwigshafen, 8. Nov. Der heute Vormittag um halb 12 Uor von Dirmſtein kommende Perſonenzug der Straßenbahn entgleiſte bei der Station Heuchelheim. Loko, motive und der erſte und dritte Perſonenwagen wurden ſtark beſchädigt, Puffer und Trittbretter ſind abgeriſſen ꝛc. Von den Fahrgäſten hat Niemand Verletzungen davon getragen, der Heizer jedoch hat zwiſchen linkem Auge und der Schläfe eine klaffende Wunde. Ein biederer Bauersmann war ſehr entrüſtet darüber, daß er ſeine Karte bezahlt hat und jetzt nach Frankenthal zu Fuße gehen müſſe. * Dndwigshafen, 7, Nov. Der Stand der hieſigen Be⸗ völkerung betrug am 30. Sept. 29,667 Seelen. *Fraukenthal, 9. Nov. Eine außerordentliche Straf⸗ kammerſitzung war auf letzten Samſtag anberaumt. Gegen die ehemaligen Lehrer der bieſigen Taubſtummenanſtalt, Bekannten aufzuſuchen, um ſie über Tonnberg zu befragen. Ueberall dasſelbe Achſelzucken, dieſelbe Antwort. Der trübe Wintertag war zu Ende gegangen und auf den Straßen flammten ſchon die Gaslichter auf, als Gerhards Wagen vor dem Tonnberg'ſchen Hauſe hielt. Es war ein mäßig großes, aber ſchönes Gebäude, deſſen innere Einrichtung vollkommen mit dem Aeußern harmonirte. Der Porkier hatte Gerhard auf ſeine Frage zu der rechts gelegenen mit Teppichen belegenen Treppe hingewieſen, die Gerhard nun langſam hinaufſtieg. Er fühlte, daß er ſich faſſen mußte, um Tonnberg entgegen⸗ zutreten, und doch, wenn er an den Mann dachte, der Violas junges Leben ſo ſchnöde vernichtet, ſo wallte ſein Blut ſtürmiſch empor und ſeine Hände ballten ſich krampfhaft zuſammen. Er hätte den Elenden umbringen mögen, und doch mußte er trachten, ſo viel wie möglich ſeine Ruhe zu bewahren, denn leidenſchaftliche Heftigkeit konnte hier mehr verderben als nützen. Gerhard betrat den Corridor, es war Niemand zu ſehen. Er öffnete die nächſtbeſte Thür; es war ein hell, erleuch⸗ tetes Vorgemach, aber auch dieſes war leer. 5 Ein finſteres Lächeln ſpielte um Gerhards Lippen. „Läſſige Diener, das ſicherſte Zeichen für den Verfall eines Hauſes, murmelte er- Einige Sekunden lang blieb er zögernd ſtehen, dann ging er entſchloſſen weiter. Er trat in ein geſchmackvoll möblirtes Zimmer, das von dem nächſten Raume nur durch eine ſchwerſefdene, halb zurück⸗ geſchlagene Portiere getrennt war. 5 Dieſer nächſte Raum war ein kleiner, luxuribs ausge⸗ ſtatteter Salon, voll Wärme und Blumenduft, welchen eine tief herabhängende Ampel mit einem matten, roſigen Lichte erfüllte; ein Aufenhalt wie geſchaffen für Glück und zart⸗ Träumexeien. Gerhard ſtand einen Augenblick wie erſtarrt, während ſein Blick dieſes reizende Gemach überflog. hier war ſie glücklich geweſen, und Alſo hier weilte ſi⸗ 7 hier floſſen ihre Thränen, da ſie erkannt, wie nichtig, wie War in der Tyhat keine andere Hilfe möglich! Er empfahl ſich und ging. vergänglich dieſes geträumte Lebensalück ſei. Er ſieh ſcch die Mühe nicht berde eßen noch ein ge feiner Fadner und Henrich, welche wegen Sittlichkeitsverbrechen bereits verurtkeilt wurden, waren inzwiſchen noch eine Reihe weiterer Anklagen eingelaufen. Die Verhandlung nahm unter Ausſchluß der O ffentlichkeit den ganzen Tag in Anſpruch. Kadner erhielt für 7 weitere Fälle eine Zuſatzſtrafe von 6 Monaten Zuchthaus, Henrich wegen zweier Fälle eine ſolche von 3 Monaten'fängniß. Es hat demnach Erſterer 12½ Jahre Zuchthaus, Letzterer 2¼ Jahre Gefängniß insgeſammt zu verbüßen. *Speyer, 9. Nov. Der von hier gebürtige ledige Joh, Nepp fiel geſtern in der Nähe von Schifferſtadt aus dem Eiſenbahnzuge und verletzte ſich am Kopfe ſchwer. * Speier, 9. Nov. Der Kapitän des Dampfbootes Speier II, Joſeph Spahn, wird ſeit der Nacht vom 4 auf den 5. November vermißt. Derſelbe, ſeit mehreren Tagen leidend, begab ſich vermuthlich in einem Fieberanfall Nachts an Deck und ſtürzte in den Rhein, wo er ertrank. *Neuſtadt, 8. Nov. Der biefige Stadtrath hat eine Eingabe an die Regierung beſchloſſen, welche ſich direkt gegen den Antrag von Ludwigshafen bez. der Abänderung der Ge⸗ meindeordnung reſp. die zuläſſige Anſtellung von Berufs⸗ bürgermerſtern richtet. Nenſtadt, 9. Nov. Der„Pfälziſche Sängerbund“ hielt am vergangenen Sonntag hier ſeine diesjährige Haupt ⸗ verſammlung ab. In derſelben wurde Herr Profeſſor Lütz el⸗Zweibrücken, welcher zu den Mitbegründern des „Pfälziſchen Sängerbundes“ gehört und ſich um dengelben überhaupt große Verdienſte erworben hat, zum Ehrenmit⸗ gliede ernannt. *Laudau, 9. Nov. Im Laufe der verfloſſenen Woche wurde das Ladenmädchen eines hieſigen Metzgers verhaftet, das ihrem Dienſtherrn ſehr beträchtliche Geldbelräge geſtohlen haben ſoll. Vor ihrer Verhaftung ſoll das Mädchen einen Betrag von über 100 M. in den Abort geworfen haben. Die Verhaftete ſtammt aus Kaiſerslautern. * Kirchheimbolanden, 9. Nov. Der Gutsbeſitzer Phi⸗ lipp Fiſcher, früher Bäckermeiſter und Stadtrath, wurde in ſeiner Scheuer erhängt gefunden. Der Verſtorbene lebte ſchon längere Zeit ſehr zurückgezogen und war offenbar ſowohl an Körper wie Geiſt leidend. * Kleine Mittheilungen. In Frankenthal ent⸗ ſtand im Keller des Schreinermeiſters A. Eberle Feuer. Die Hausbewohner bemüghten ſich einige Zeſt verge blich, die Flam⸗ men zu erſticken und erſt der ſchnell herbeigeeilten Wehr ge⸗ lang es, dem Brande Einhalt zu gebieten. Die Entſtehungs⸗ urſache iſt unbekannt.— In Queichhambach brannte die Sägemühle von Jakob Holler vollſtändig nieder. Dieſelbe iſt vor zwei Jahren von Grund auf neu erbaut und unvorſich⸗ tigerweiſe weder das Gebäude noch Triebwerk und Juventar verſichert worden, ſodaß daß der Beſitzer den ganzen Schaden allein zu tragen hat, der ſich auf einige Tauſend Mark be⸗ läuft.— Im Frankenthaler Kanal wurde die Leiche des Schneiders Heitz von Frankenthal gefunden. Näheres iſt zur Zeit noch nicht bekannt.— In Ludwigshafen erhielt gelegentlich eines Streites auf dem nördlichen Stadttheil ein Burſche von einem anderen einen Meſſerſtich in den Kopf. Zum Glück iſt die Verwundung nicht gefährlich.— In Rhein⸗ gönnheim entſtand in dem Stall von Jakob Günther Feuer, welches jedoch auf ſeinen Herd beſchränkt blieb. Tagesneuigkeiten. — Dortmund, 9. Nov. In der geſtrigen Verſammlung der Sozlaldemokraten geriethen die Alten mit den Jungen derart aneinander, daß die Polizei des Tumultes halber die Verſammlung auflöſte. 8 — Stettin, 9. Nov.(Telegr.) Heute Abend gegen 5½ Uhr brach im Stalle der 4. fahrenden Batterie des Feldartillerie⸗Regiments Nr. 2 Feuer aus, das einen Theil des Stalles und die dort lagernden Futter⸗ vorräthe vernichtete. Die Pferde wurden ſämmtlich gerettet. —Gleiwitz, 5. Nov. Hier verſuchte ein Soldat des hieſigen Regiments(6. CTomp.) durch Selbſtmord ſeinem Leben ein Ende zu machen. Derſelbe ging Abends in ein leeres Zimmer, nahm ſich ein Gewehr mit und lud es mit einer vorher verſchafften, ſcharfen Patrone, ſetzte ſich auf einen Stuhl und brachte den Schuß durch ein Stoßen mit dem Juß zur Entladung. Die Kugel drang in die rechte Bruſtſeite ein, verletzte die Lunge, fuhr am Rücken in der Schultergegend heraus und in die Wand. Der Schwerverwundete wurde in's hiefige Garniſons⸗Lazareth geſchafft. An ſeinem Aufkommen wird gezweifelt. 5 — Nicolai(Oberſchleſien), 6. Nov. Der Feldhäusler Knopp von hier iſt geſtern auf dem Wege nach ſeinem Hauſe todt aufgefunden worden. Derſelbe ſtürzte nämlich eine ſteinige Böſchung hinunter und hat ſich auf den Steinen den Kopf zerſchellt. Die Frau und 5 unerzogene Kinder beweinen den Verunglückten, 5 — Wien, 9. Nov. Die Meldungen über ein angebliches Wiederauftauchen Johann Orths, weiland Erzherzogs Johann Salvator, werden ſämmtlich auf den Schauſpieler Stuhel in New⸗Pork zurückgeführt und gelten hier als ganz unbegründet, da weder die Erzberzogin⸗Mutter, noch der Hof, noch das auswärtige Amt dergleichen Nachrichten erhielten. — Temesvar, 8. Nov. Der Frachtkaſſier des Temes⸗ varer Hauptbahnhofes, Karl Leonhardt, erhängte ſich heute früh an einem entlegenen Orte ſeiner Wohnung, während ſeine drei Kinder, die er vorher nach gemeinſamem Morgen⸗ gebete wiederholt innig geküßt hatte, beim Frühſtücktiſche Leiſe und unhörbar krat er in den Schatten der Portisre zurück, während ſein verlangender Blick bis in den fernſten Winkel des Gemaches drang, um irgend eine Spur von Viola zu entdecken Eine Weile blieb alles ſtill und ruhig, dann wurde das Rauſchen einer Schleppe hörbar und die ſchlanke Frauengeſtalt trat vor die Blicke des lauſchenden Mannes. Es war Viola. 5 Gerhard hielt den Athem an, während er die ſchöne Frau förmlich mit ſeinen Blicken verſchlang. Ein koſtbares Neglige von roſa Seide, mit blaßgelben Spitzen verziert, umhüllte die reizenden Formen der jungen Frau. Einem entfeſſelten Strome gleich floſſen die gold⸗ braunen Locken bis tief über den Nacken hinab; weiß und zart ſahen die ſchön geformten Arme aus den halblangen Spitzenärmeln hervor— Viola bot ein reizendes Bils, und doch— ihr Anblick erinnerte an das Gleichnis von dem ſchönen Apfel, in deſſen Innerem ein nagender Wurm bohrte. Die ſchöne Stirn war nicht rein wie ehedem, und um die großen Augen lagerten leichte Schatten, wie ſie Kummer und Betrübniß erzeugt. Viola ſchritt langſam vorwärts; in der Hand trug ſie ein Blatt Papier, das ſie noch während des Gehens überlas. Plötzlich zuckte ſie jäh zuſammen und richtete ſich ſtolz empor. Aus dem Nebenzimmer ertönten raſche Schritte. Die Thür wurde geöffnet und Tonnberg trat über die Schwelle. 5 Gerhard zog ſich unwillkürlich noch tiefer in den Schatten der Portiere zurück. War das Tonnberg der ſchöne junge, elegante Mann der alle Frauenherzen im Sturme eroberte? Das Geſicht hager und eingefallen, die Blicke düſter und unruhig, in Gang und Haltung nachläſſiger geworden, das war der Gatte Violas, der Mann, der ſie ſchützen und lieben ſollte ſein Leben lang. „Haſt Du unterſchrieben?“ fragte Tonnberg, als er ſeine Gattin gewahrte, die bleich und bebend in der Mitte des Gemaches ſtand. (Fortſetzung folgt,) General⸗Anzeiger. Setite. ſaßen. Das Motid des Selbſtmordes iſt nach einer Verſion die Erbitterung über eheliche Zwiſtigkeiten. Nach einer andern Verſion habe ein von der Centrale entſendeter Controleur geſtern bei einer unerwarteten Scontrirung in der von Leon⸗ gardt verwalteten Kaſſe ein Manco gefunden. An ſeine in Karanſebes weilende Frau telegraphirte er kurz vor der Ver⸗ übung des Selbſtmordes:„Mama komme nach Hauſe, Papa hat ſicherhenkt. Andreas.“ Andregs iſt der Name ſeines älteſten, 11 Jahre alten Kindes. — Budweis, 8. Nov. Heute Vormtttag kam der er Leopold Liebl in der Fabrik von L. u. C. Hardt⸗ f entſetzliche Art ums Lehen. Er wollte einen Trans⸗ sriemen auf die hoch angebrachte Riemenſcheibe legen; ilehnte er die dazu verwendete Leiter anſtatt an die auer an die im Umdrehen begriffene Achſe der Scheibe. e Leiter rutſchte, der Riemen wurde von der Achſe und der Scheibe gefangen, Liebl in den Riemen verwickelt und mehr⸗ mals rundherum geſchleudert. Sein Körper wurde an die Mauer geſchleudert und der verſtümmelte Leichnam fiel mit zerſchmetterten Gliedern zu Boden. Das Unglück, an welchem Liebl ſelbſt die Schuld trug, ereignete ſich ſo raſch, daß die anweſenden Arbeiter es erſt bemerkten, als der Leichnam zu Boden ſtürzte. Paris, 8. Nov. Der Fall mit dem„Leichnam ohne kopf! ſcheint ſich ſchneller aufklären zu ſollen, als man zu hoffen gewagt hatte. Bei der Vernehmung aller Bausinſaſſen erregte es das Mißtrauen der Polizeibeamten, daß eine alte Jrau fortwährend die Nichtſchuld eines vorläufig noch gar hicht verdächtigen Neffen zu beweiſen ſuchte, und man ſab ſich dadurch veranlaßt, ſich etwas näher mit dieſem, einem Hafenarbeiter Vaubourg, zu beſchäftigen. Da ſtellte es ſich denn geraus, daß man es in ihm mit einem ſehr ſchlecht be⸗ leumundeten Menſchen zu thun hatte, der längere Zeit dei ſeiner Tante gewohnt und ſomit Gelegenheit gehabt hatte, die Wohnunasverhältniſſe des Hauſes ſehr genau kennen zu lernen. Im weiteren Verlaufe der Unterſuchung ergab ſich dann, daß Vaubourg am vergangenen Samſtag mit einem andern unbekannten, anſcheinend angetrunkenen Arbeiter in die Wohnung gekommen iſt und dort genächtigt hat. Darauf⸗ hin erfolgte nun die Verhaftung des Verdächtigen, der auch eingeſtand, die fragliche Nacht mit einem Kameraden Namens Boutry, gleichfalls Hafenarbeiter, in dem Hauſe geweſen zu ſein. Bei Nachfrage in deſſen Wohnung ergab ſich nun, daß dieſer dieſelbe am Freitag verlaſſen hatte und ſeſtdem nicht mehr geſeben worden iſt. Die naheliegende Annahme, daß der kopfloſe Leichnam dem Boutry angehören müſſe, iſt nun auch in unanfechtbarer Weiſe dadurch beſtätigt worden, daß das„Anthropometriſche Inſtitut“ der Polizeipräf⸗ktur nach den Maßen des Leichnams feſtſtellen konnte, daß derſelbe einem gewiſſen Boutrh angehört, der 1888 wegen Land⸗ ſtreicherei verhaftet und auf der Polizeipräfektur nach der Methode des Dr. Bertillon, die ſich hier abermals glänzend hewährt hat, gemeſſen worden war. Trotz allem leugnet Vaubourg noch immer, doch glaubt man, daß er der Wucht der Beweiſe ſehr raſch exliegen und ein Geſtändniß ab⸗ legen wird. „ Parie, 9. Nov. In Beſangon iſt der rechnungs⸗ führende Hauptmann des dortigen Artillerieregiments verhaftet worden, weil er der Regimentskaſſe 1500 Fres. entnommen hatte.— Im ganzen Kohlenbecken des Pas de Calais iſt eine Abnahme des Ausſtandes be⸗ merkbar; mit Ausnahme von Marles, wo der Ausſtand fortdauert. Ueber einen allgemeinen Ausſtand wird erſt Sonntag Beſchluß gefaßt werden. Er iſt e falls die Bergwerke nicht die in der geſtrigen Sitzung aufgeſtellten Bedingungen genehmigen. .Caleutta, 9. Nov(Telegr.) Das Reuter'ſche Bur⸗au meldet: Wäyrend eines Wirhelſturmes ging em der indiſchen Marine angehörender Dampfer„Entrepriſe“ unter. Von der Mannſchaft find 77 Leute ertrunken, 6 wurden gerettet. Aenelr Aachrichten und Telegrammt. Berlin, 9. Nov. Die gemiſchte Deputation des Magiſtrats und der Stadtverordneten lehnte definitiv die Singer'ſchen Nothſtandsanträge ab, beſchloß dagegen das ſtädtiſche Aſyl für Obdachloſe um 500 Lagerſtellen zu erweitern, wegen der hohen Lebensmittelpreiſe den Betrag der Almoſen und Pflegegelder um ein Drittel des etati⸗ ſirten Betrages zu erhöhen, ferner der Armendirektion 450,000 Mark zur Verfügung zu ſtellen und bei Eintritt ſtrengerer Kälte Wärmeſtuben einzurichten. Auch ſoll die ſtädtiſche Schuldeputation aufgefordert werden, zu er⸗ wägen, ob in den Gemeindeſchulen bedürftigen Kindern ein Frühſtück zu reichen ſei, endlich ſollen den Wohl⸗ thätigkeitsanſtalten und Vereinen 400,000 Mark zur Verfügung geſtellt werden. Zur Durchführung dieſer Beſchlüſſe ſei eine beſondere Commiſſion einzuſetzen. Berlin, 9. Nov. Prinz Damerong von Stam begab ſich nach dem neuen Palais in Potsdam, wo er dem Kaiſer ein Handſchreiben des Königs von Siam überreichte. Hannover, 9. Nov. Heute fand eine nichtöffentliche Sitzung der deutſchen Colonialgeſellſchaft ſtatt, welcher Abends eine zahlreich beſuchte öffentliche Sitzung folgte, in der folgende Herren ſprachen: B orchert über das von ihm beabſichtigte Dampfunternehmen, Lieutenant Morgen über ſeine Expedition nach Kamerun, Lieut enant Schlüter über Wahehe, Richard über die wirthſchaftliche Lage im Innern von Deutſchland. Schließ⸗ lich ermahnte Bennigſen, ſich von der Verfolgung der koloni⸗ ſatoriſchen Zwecke nicht abſchrecken zu laſſen. Köln, 9. Nov. Die angebliche Erſchießung eines Marineſoldaten wird von der„Köͤln. Ztg.“ dementirt. Der angeblich erſchoſſene Marineſoldat ſoll aus Kalk ge⸗ hürtig ſein. Ein junger Mann von dort, welcher bei der Marine diente, iſt vor einem Jahre zu einer andert⸗ halbjährigen Feſtungshaft verurtheilt worden und verbüßt ſeine Strafe auf Fort Müngersdorf.(Wir haben von der gerüchtweiſe gemeldeten Erſchießung überhaupt keine Notiz genommen. Es wäre allerdings wünſchenswerth geweſen, daß diejenigen Zeitungen, welche ſo raſch mit der Veröffentlichung der alarmirenden Meldung bei der Hand waren, ſich vorher über die Zuverläſſigkeit ihrer Information verſichert hätten. D..) Wien, 9. Nov. Heute begann die öſterreichiſche Dere⸗ gation ihre Sitzungen. Der Prafident Fürſt Schönburg hob die erfreuliche Thakſache hervor, daß der Friede in Europa herrſche und auch für die nächſte Zukunft geſichert erſcheine. Die gemeinſame Regierung habe mit Erfolg für die Erhal⸗ tung des Friedens 1 und ſich dadurch großes Verdienſt erworben.(Beifall.) Auf Europa drückten die allgemeinen Rüſtungen, ſowie der Kampf auf dem Gebiete der Staats⸗ finanzen. Wir bedürfen, führ der Redner fort, dringend des Friedens, nicht nur zwiſchen den Staaten, ſondern auch inner⸗ halb derſelben, damit Europa ſick, nicht ſelbſt aufreibe, während andere Welttheile einen un eahnten Kalſer nehmen. Reduer ſchloß mit einem 555 auf den Kaiſer. *Paris, 9. Nov. Depukirtenkammer In den Wandelgängen wird die Wahl des Socialiſten Lafargue in Lille lebhaft beſprochen. Lafargue hat wegen ſeiner Bethei⸗ ligung an dem Aufſtand von Fourmies eine Gefängnißſtrafe u verbüßen und um ſeine Amneſtirung dreht ſich die jüngſte luflehnung der Radicalen gegen die Regierung. Die Wahl Lafargues iſt als eine Kundgebung gegen das Cabinet aufzu⸗ faſſen, da er als Deputirter in Freiheit geſetzt werden muß. Nachdem vor der Sitzung eine Berathung der Miniſter ſtatt⸗ gefunden, kündigt Präſident Floquet bei Beginn der Verhand⸗ lung an, daß von den Deputirten Millerand und Firwal der Antrag eingegangen ſei, Lafargue ſofort in Freiheitk zu ſetzen, daß ferner der Abgeordnete Laur über denſelben Gegenſtand zuterpelliren würde Er erklärt, er werde den Antrag zur Abſtimmung unterbreſten, obaleich eigentlich das amtliche Wahlergebniß abgewartet werden müſſe. Nach der Erwiderung Millerands, daß die Wahl nicht mehr zweifelhaft ſei, wird ſein Antrag angenommen, Lafargue wird demnach unberzüg⸗ lich in Freiheit geſetz. Die Kammer beriet alsdann das Unterrichtsbudget. Reinach kritiſirt den Erlaß vom 6, Juni, der nicht den Abſichten der Geſetzgeber entſpreche. Mailand, 9. Nov. Der Miniſterpräſident di Rudini hielt heute die angekündigte Rede. Zunächſt erklärte er, die Regierung ſei unter allen Umſtänden entſchloſſen, keine neuen Schulden zu machen. Er würde ſeinen Poſten verlaſſen, wenn er ſich außer Stande ſähe, dieſes Programm einzuhalten. 50 Millionen ſeien im Laufe von zwei Jahren an militäriſchen Ausgaben er⸗ ſpart worden, für weitere Erſparungen, welche die Wehr⸗ faͤhigkeit des Landes mindern könnten, würde die Re⸗ gierung keine Verbindlichkeit übernehmen. Bei den Handels⸗ vertrags⸗Verhandlungen habe das Cabinet die Sorge gehabt, der italieniſchen Induſtrie nicht zu ſchaden und die Ausfuhr der landwirthſchaftlichen Produkte mög⸗ lichſt zu begünſtigen. Von dieſen Grundſätzen ſei der Handelsvertrag beherrſcht, welchen Italien mit Deutſch⸗ land bereits glücklich abgeſchloſſen habe, und ebenſo die Abmachungen, welche nächſtens mit Oeſterreich⸗Ungarn ab⸗ geſchloſſen würden. Die Regierung werde auf dieſem Wege fortſchreiten und einen ebenſolchen Haydelsvertrag mit der Schweiz abſchließen. Die bisherigen Verhandlungen darüber ließen ein gutes Ende erwarten. Der Miniſter⸗ präfident kündigte ſodann an, daß die Regierung mit Bezug auf ihre Kirchenpolitik weder an der Verfaſſung noch an dem Garantiegeſetze ruͤhren laſſen werde. Die Pilger der ganzen Erde würden immer unter dem Schutze der italieniſchen Geſetze nach Rom kommen und ihre Ehrenbezeugungen dem Papſt dar bringen können, welchem Italien ohne Furcht die größte Freiheit und gleichzeitig ſouveräne Ehren verbürgen könne. In Afrika werde eine Politik der Sammlung geüͤbt, ohne den italieniſchen Einfluß zu vermindern. Er hoffe, Gott werde nicht zulaſſen, daß ein Krieg Europa in Schrecken ſetze, er halte den Frieden durch die Klugheit und Mäßigung der Herrſcher für feſt verbürgt. Die Bildung von Gruppen befreun⸗ deter und verbündeter Mächte dürfe kein Mißtrauen ein⸗ flößen. Die friedlichen Zwecke dieſer Bündniſſe ſeien auch erreicht worden. Durch die Erneuerung des Dreibundes habe die Regierung einen Zuſtand zu befeſtigen geglaubt, welche einer Politik der Sammlung günſtig ſei. Italien wünſche vor allem die Erhaltung des Status quo im Mittelländiſchen Meere; Italien ſei in Europa ein Ele⸗ ment des Friedens. Die guten Beziehungen mit Rußland haben erſt jüngſt der öffentlichen Meinung ein Gefühl der Friedensſicherheit gegeben. Gegenüber Frankreich arbeite Italien auf die Zerſtreuung von Mißverſtändniſſen und Argwohn hin. Mit den Garibaldi erwieſenen Ehren hat der Nachbarſtaat ſeine Wünſche mit einer Herzlichkeit ausgedrückt, welche Italien immer theuer ſein wird. Ru⸗ dini ſchloß mit der Aufforderung, Italien möge ſich ſelbſt und ſeinem Könige vertrauen. London, 9. Nov. Bei dem Lordmajorsbanket er⸗ klärte Salisbury, von dem Ergebniß der Politik in Ir⸗ land ſei die Regierung ganz befriedigt. Hinſichtlich der auswärtigen Angelegenheiten ſei nicht das kleinſte Wölk chen am Horizonte, das irgendwie dem Frieden Schädliches enthielte. Ueberhaupt ſcheine die Kriegführung der Nationen ſich langſam zu verändern, indem die induſtrielle Kon⸗ kurrenz und die erlöſchenden Handelsverträge die Diplo⸗ maten beſchäftige. Englands gegenwärtige Ausſichten in dieſem Handelskriege ſeien verheißungsvoll. Die Handels⸗ welt in England ſchwanke nicht in der Liebe zum Frei⸗ handel. „London 9. Nov. Das„Reuterſche Bureau“ meldet aus Pernambuko: Die braſilianiſche Provinz Rio Grande do Sul bat ſich für unabhängig erklärt“ Im ganzen Lande herrſcht allgemeine Unzufriedenheit. * Petersburg, 9. Nov. Der Eisgang verhindert das Einlaufen der Seeſchiffe. Viele ſind bereits nach Reval zurückgekehrt. Petersburg, 9. Nov. Die ſilberne Hochzeit des Kai⸗ ſerpaares wurde im ganzen Reiche feſtlich begangen. Calenutta, 10. Nov.(Priv.⸗Telegr.) Der Cy⸗ clon, infolge deſſen das Kriegsſchiff„Entrepriſe“ unter⸗ ging(vergl. Tagesn.), richtete ſchweren Schaden an. In den indiſchen Strafkolonien wurden durch ihn 60 Sträflinge getödtet, 200 verletzt. Maunheimer Handelsblatt. Mannbeimer Effertenbörſe vom 9. November. An der heutigen Börſe notirten Verein chem. 0 Stamm-Aktien 68., Vorzugs⸗Aktien 124., We eregeln 55 bez. u.., Oelfabrik 84 bez. Nranklnrter Mutaabörſe vom 9. November. Die Woche eröffnete mit einer ſehr erregten häufig ſchwankenden Börſe. In Berlin haben die jüngſten Vor⸗ kommniſſe, hauptſächlich aber der Zuſammenbruch von Som⸗ merfeld u. Friedländer heftige Erſchütterungen hervorgerufen und die am Samſtag ſo rapid eingetretene Balſſebewegung ſcheint noch nicht an ihrem Endpunkte angelangt zu ſein. Von Wien wurden zwar etwas feſtere Cpurſe gemeldet, den tonangebenden Lombarden folgten Staatsbahn und auch Ereditaktien waren mäßig befeſtigt. Die Contremine, den etwas beſſeren Zug bemerkend, unternahm ziemlich bedeutende Deckungskäufe, die dem Geſammtmarkte ein günſtigeres Aus⸗ 158 Mannheim, 10. November⸗ ſehen verliehen. Ziemlich gleichzeitig mit vorgenapnter Be wegung fanden aber neue große Abg ſtatt. mend, zumal der Rück war. Die Nachbörſe war Laura und Gelſenkirchen.50 matter. 8 PpCt. Biebrich.50 pet. zurückgegangen. Von ſonſtigen Induſtrie⸗ Ein. Türk. Tabak 2. conto 3½—3/ pCt. Frankfurter Effecten⸗Societät v. 9. Nov., Abends 6½ Uhr, Oeſterr. Nationalban Kredit 234¼, 104.80, etwas feſter. ‚ aben in Kohlenaktſen Die Excecutionen in ſolchen Werthen wirkten verſtifßz⸗ gang derſelben ein ſehr bekrächtlicher Am Montanmarſe Bochumer ca..50 pCt., Hibernia 4, Harpener z Alpine ſind.50 pCt., Weſt regeſg Berliner Courl büßten 820 Aktien Ediſon.50, Guano 1 75, Nordd. Lloyd 3 pCt. matter. Privaldis⸗ Diskonto⸗Kommandit 165 Handelsgeſellſchaft 130.30, Darmſtädter Bank 124.40, Dresdener Bank 128.10, Banque Ottomane 102.30, Länderbank 161, Internat. Bant Berlin 99.90, Oeſterr⸗franz. Staatsbahn 284¾8, Lombarden 7 Mittelmeer 88.80, Ruſſ. Südweſt 65.10, Gotthard⸗Aktien 136, Schweizer Central 146.90, Schweize 72.50, Jura⸗Simplon St. Act. Dux Bodenbacher 419¼ Nordw Elbthal 181, Ungar. Goldrente 91.05, 3Zproc. Egypter 93.70, Türker La Veloce 68.30, Alpine 5 pener 151.60, Ruſſen Bochumer 107.80. Mannheimer Fettvieh⸗Markt vom 9. Nob, zaund wurden verkauft per 100 Kilo Schlachtgewicht z li äl J. 148, II. Qualität M. 144 421 Schmalvieh l. 122, II. 12, 212 Kälber I. 180 JI 140. Milchkühe per Stück M. 45 1486 Stück im Geſammterlös von Mannheimer Ferkelmarkt vom 5. Nov. Mark 268.419. r Nordoſt 112, Union 59.50, öproc. Italiener 8740, eſt 166˙5, Buſchtherader 391½% 89, III. Orient 59.90, 1880er Portugieſen 32.35, Spanier 64, Aproz. n 16.90, Ottom. .40, Gelſenkirchen 139.70, Har⸗ Hibernia 132.50, Courl 63, Laura 40 Joll⸗Obligat 80 40 103, Es wurden beigetrieben u Mark: 98 Ochſeſ. Oua⸗ I. 13, II. 120. 18 Farren 639 Schwene J. 120, II. 116 45 0 175.—275 0 Schae per Stück M.—. Zuſammen Es wurden verkauft 237 Jertel per Stück zu M.—3 Geſammterlös M. 948. Maunbeim, 9. Nov.(Maunh. Börſe) Produkten⸗Markt Weizen pfälzer neuer 24.50— 25.—[Hafer, württ. Alp 16.25—16.50 „ norddeutſcher 25.——25,/25„ norbdeutſcher—.—.— „ ruſſ Azima 25.— 25.76 5 ruſſiſcher———— 5 Saxonska 25.25 25.50 Mais amerikan. Mired 17.50—1775 0 Sirka 25.——25.25„ Donau 17.25 1750 0 Taganrog 25.—.25.25„, La Plata—.——.— amerik Winter 25.50— 23.— Kohlreps, deutſcher 5 Spring 25.50—25.75 77 ungar. 7 Californier—.———— Wicken „La Plata 26 50—28.— Kleeſamen, deutſcher 1 100.—110.— „ rumäniſcher 24 75 25.50 5 11 96.—100.— „ Theodoſia———.— Luzerne 92.——95.— ſkernen 25.——.25.25 Provencer 125.—180—. Roggen, pfälzer, alter 24.——24.25 Eſparſette 27.—.— 5 ruſſiſcher%50—25.75 Leinöl, mit Faß 49———.— Berſte, hierländiſche 18 85—18 50 Rüböl„ 72.—.— 8 pfälzer 17.——17.%0[Petroleum Faß fr. m. 20% Tara 1. 5 Angariſche 20.50— 21.—[öOer Rohſprit, Inland 126.—.— „ tumäniſche 17.——18— 7oer„ unverſteuert 89.50——.— Hafer, badiſcher 15.25 16.— Weiehmeb Nr. 00 0 1 2 8 4 85 .5o 37.50 3555 37 50 3578 35080 deoggenmehl Nr. 0 88.— 1) 86.—. eizen höher. Roggen ſehr feſt. Gerſte etwas feſter, Hafer ſehr feſt. 8 Mannheimer Produktenbörſe vom 9. Nov. Weizen per März 23.85. Mai 24.25, November n Mar 24.75, Nov. 25.35; Hafer März 16 25, Mai 17.25, Mais März 15.35, Mai 14.90, Nov. 16.80. 24.50; Mai Nov. 15.95, Tendenz: ſehr feſt. 24.50; Roggen März Die höheren Forderungen Amerikas und die faſt zur Gewißheit gediehene Ueberzeugung, daß auch die Ausfuhr von Weizen aus Rußland verboten werde, verleihen dem Markte einen aufgeregten Charakter, ſodaß die ſteigende Bewegung ſich auch heute noch fortſetzen konnte. weſentlich böher, November 24.50 M. bezahlt. Weizen Roggen ſehr ſeſt, November zu 25 M. geſucht, Abgeber halten auf 25.50 M. Hafer feſt, November 16 M. Mais ſehr feſt per Mai 14.90 M. bezahl angeboten, 15.80 M. geſucht. t. Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlugcbourſe vom 9. Nov. New⸗Norf Chicago Weizen] Mais Schmalz] Caffee Weizen Mais Schmalz Jebruar—— 566⁰—.— 1150———— März 114———— Aprif——— 11.85——— Mai—— Juni———— 11.20— 3 Juli———— Auguſt———.————— September———— 8—5——„„ Oktober———.————— November 107% 6911——————— De zember 169— 60¹⁰— 11 90 97— 47.—,— Januar 110%. 56%———.—— Mai 1892 114%/ 55%,—.—„ 45/% Schifffahrts⸗Nachrichten. Nanheimer Hafen⸗Verkehr vom 9. November. Schiſfer ev. Kap Schiff. Kommt von Zadung Ctr. Hafenmeiſterei 17 Dries Gott mit uns Biebrich Cement 46486 Fiſcher Karolinchen Weiſenau 5 13400 Kraby Pfalz 1 Köln Stückgüter 100⁰ Hufen Gotthard Hochfeld Schienen 17995 Buͤrgers Talismann Antwerpen Stückgüter 12556 Ur metzer Emma 8 14674 Balt Karl Rührort ſohlen 7850 Ludwig 2 5 Koͤln Stückgüter 120⁰0 Viſcher atharing Rofterdam Weizen 18600 Thiebes iſcher 7 zetreide 12906 Janſen ickershoff Antwerpen Weizen 1850 Eberbach Heilbronn Soda 60⁰ Dafenmeiſterei Iy Doöppenbecker Grl. v. Werder Duisburg Kohlen 62⁰⁰ Wilter Heilbronn Bretter 500 Ehrenfried Niegedacht 4 75 50⁰ Schweickert Bebr. Baumann 1 Altrip Steine 6⁰⁰ Floßholz: angekommen 3 0 obm., abgegangen—— obm. hein⸗Hamofſchifffart.„Kölniſche und Düſſeldorfer Geſellſchaft“ Ber⸗ ſonen⸗ und Güterbeförderung nach allen Rheinſtationen bis Rotterdam und in Serbindung mit der Great Eaſtern Company nach London via Harwich.— Abfahrt von Mannheim v. 8. NRov. ab: Morg. 5½¼ Uhr bis Köln.—Düſſeldorf 8 Arnheim—Rotterdam und Zwiſchenſtationen.— Abf ahrten von Mainz beim. Morgens 10 Uhr bis Köln, Lu bis Koblenz und Mittags 12 Uhr nach Mann⸗ Weitere Auskunft über Frachten ꝛc. ertheilt die Agentur. Waſſerſtands⸗Nachrichten Nbein Konſtanz, 9 Nov. 3 20 m. 0 60 üningen. 9 Nov. 136 m— 0 09. ebl, 7 Nop, Sauterburs,9 Nov 3 05 n— 0 09 184 n—.08 Marau, 7 Nob. 3 20—.91 Wannbeim 10 Nov. 257m— 0 07 Wainz, 9. Nov 0 56 m— 07. Kaub, 7. Koblenz, 7 Geld⸗Sorten. Bingen, 7 Nov 127 m..08. Nov. 40„— 005 Nov. 165 m.— 000. Köln, 7 Nov. 149„.—.08 Nubrort 0 Nov 0 73 m—.05. N ar Wannbeim, 10 Nov. 2 60 m Heilbronn, 10 Nov. 29 m.— 1 Dulaten Mk..68—68 Ruſſ. Imperials Mt. 13 2 Fr.⸗Stücke„ 16.—18 Dollars in Gold„.16—20. Engl. Souvereigns„ 90.29—88— Jür die Damenwelt. Bei der aroßartigen Neic Mode in Bezug auf Stoffe un haltigteit der diesjährigen Deſſins wird der hieſigen Damenwelt die Nachricht ſehr will kommen ſein, daß das Mod-wagrengeſchäft Albert Croling, Kaufbaus hier, einen ſehr überſichtlichen, bübſch geordneten, illuſtrirten Catalo deſſen Hülfe zu können, den ſie anzulegen beabſichtigt. g mit Preiscourant herausgegeben hat, mi es jeder Käuf rin ſehr bequem gemacht iſt, 1 Neuheiten der Saiſon überſehen und den Preis auswähle Der Catalog zeigt, daß alle Pariſer und fonſtigen modernen Staoffe 10 jeder Preislage in reicher Auswabl vorhanden ſind un ſparen unſere Domen die Müge das auswärts zu was doch am Platze in gleichem Genre, gleicher Qualit und ſicher nicht theurer geboten wird, als in P an ſonſtigen Reflectanten bei Herrn Alber gratis zur Luxusplätzen. Verfügung. aris u er erwähnte Catalog ſteht jedem t Ciolina, Kaufhaus, gern — ktien ſtift⸗ icher arlte er g geln .90 ddis⸗ Ubr. 16 chaft .J0 Bank ttien nion 755 in „ AAAA Mannheim, 10. November. Geueral⸗Anzeiger. 5. Seites Feasdedeseeseeneseeedeeeeseededes Goldene 0 5 No. 9, 10& II. Beſuche ein. Frau Th. Sans. 0 5, No. 9, 10& II. Einem verehrlichen Publikum theile ich hierdurch ergebenſt mit, daß die Reno⸗ pationsarbeiten in meinen Gaſtlokalitäten beendigt ſind und lade ich unter Zuſicherung aufmerkſamer Bedienung, bekannt guter Küche und reiner Weine zu freundlichem Hochachtend 21782 Ernst. Aaanns Seenserannodnsdnndenesnesas Großer Mayerhof. Heute Dienſtag, den 10. und Mittwoch, 11. November Große Vorſtelung und Concert der Specialitäten⸗Truppe Kärntner-Hans (einzig ſeiner Art). 21928 Effectvolle Neuheiten! J. Delp. — 75— Kaiser Friedrich. Dienſtag und Mittwoch, den 10. und 11. November Grosse humoristische Soiréen der berühmten Varietee⸗Truppe Cölner Trio, Palm und Köfgen. Artiſtiſches Perſonal: Herr Karl Fleſch unübertrefflicher Inſtrumentaliſt, Humoriſt u. Charakter⸗Darſteller Neu!l Neul! Neu!l „Die elektriſche Naſe.“ Große überraſchende Brasour⸗Nummer. Fräul. Tony Schumann, Concert⸗Sängerin(Altiſtin). Herr Marro, Rheinlands Univerſal⸗Humoriſt. (Großer Lach⸗Erfolg.) Auftreten des übrigen Perſonals. Anfang 8 Uhr. 21927 Hochachtungs voll: Die Direktion: Palm u. Köfgen. Entree frei. Vorbereltungzaufalt für die Poſtgehülfen⸗Prüfung Kiel, Ringſtraße 55. unge Leute werd. ſicher u. gut ausgebildet. Falls d. Ziel nicht erreicht wird, zahle ich das Pen⸗ ſtons⸗ u. Unterrichtsgeld zurück. Bisher beſtanden 956 meiner Schüler. 21792 tete Aufſicht, gute Penſton und bewährte Lehrkräfte. Die Katholiken haben Religionsun⸗ terricht b. eſ e n Es iſt die älteſte Anſtalt, keine Preſſe. Eintritt kann am 15 Nophbr. od. 6. Jan. geſchehen. Näheres durch J. H. F. Tiedemann, Director. Canzlei-Tinte. Copirfähig, 21704 das Beſte was gibt, den Literkrug zu 50 Pfg., empfiehlt 21704 A. Burger, Breiteſtraßſ, 8 1, 6. Pfteree und Verwerthet 16395 J. Kippenhan, K 3,4. Zum Luxhof, F 4, 12 Neu! Zum erſten Male hier! Neu! 7 N Mar Apels humoriſt. Porſtellungen. Einen genußreichen Abend verſprechend, ladet ergebenſt ein Max Apels, Direktor. Ch. Hofmann. Anfang 8 Uhr. Entree frei. 21911 5 5, 7. 2* Weinſtube zur Wolfsſchlucht. B 5, 7. Mittwoch, den 11. November, Schlachtparthie. Morgens Wellfleiſch. Von 10 Uhr morgens ab hausgemachte Mürſte, wozu höflichſt einladet 8 44905 Emil Schilling. Wirthſchafts⸗Verpachtung. Haus-Verkauf. In Folge Vertragsablaufes iſt eine in der Waldhofſtraſte zu Mannheim gelegene ſehr frequentirte Bierwirthſchaft beſtehend aus den Wirthſchaftslocalitäten, Gartenwirthſchaft, Kegel⸗ bahn, guten Kellerräumen, Hof und allen ſonſtigen Zubehörden, mit oder ohne Au eee per 1. Januar 1892 anderweitig auf längere Zeit an eine Bierbrauerei zu verpachten. 21922 Für Bierbrauereien iſt hier Gelegenheit, ein flottes und rentables Geſchäft zu betreiben. Das große und geräumige Anweſen in der Waldhofſtraße (11 ar 07,11 qm) mit darauf befindlichem zweiſtöcigen Wohn⸗ haus(Vorderhaus), Hinterhaus, Quergebäude, alles mit Wohn⸗ ungen, Kegelsahn, Hof und ſonſtigen Zubehörden, für den Be⸗ trieb eines jeden Geſchäftes beſtens geeignet, kann unter günſtigen Bedingungen preiswerthig auch käuflich erworben werden. Alle Auskünfte ertheilt das Geſchäf sbureau von Albert Steinacker, Ludwigshafen a/ Rh., Kaiſer Wilhelmſtraße No. 22. Aſbert Maassen, Agenturgeschäft, Nannheim. Wohnung und Kontor befinden ſich nunmehr im auſe 21584 N S, 5 (am Waſſerthurm). Wirean und Geſchäftsplatz beſinden ſich van 55 an Friedrichsfelderstrasse 28a, in der Nähe des Perſonenbahnhofes. 19863 Wilhelm Fucke, Architekt und Baugeſchüft. Grosse * —— Silber-Lotterie Nyr tn zu Gunsten des Fer das Walse n Ersten deutschen Reichswaisenhauses zu Lahr. Bei 200000 Loosen 10300 Gewinne im Werthe von 140000 Mark. I. Haupttr. im Werthe v. M. 10 009 2. Haupttr. im Werthe v. M. 5000 3. Haupttr. im Werthe v. M. 3000 4. Haupttr. im Werthe v. M. 2000 5. Haupttr. im Werthe v. M. 1500 Allergünstiges Gewinnverhältniss; auf nahezu 19 Locose fällt ein Gewinn! Ziehung am 16. November 1891. Preis des Looses 1 Mark. Loose sind zu haben in Mann- neim bei: Louis Dörr, Papierhdlg., J. H. Gschwindt(W. Richter), Mo- itz Hlerzberger, Gg. Karcher, Pa- bpierhälg., Heh. Knieriem, Papfer⸗ 0 zandlg., Karl Krebs, Papierhdlg., A Lewenhaupt Söhne, FE. Marteus, Saplerhalg., F. G. Nenger, Papierhdig., E. Nemnich, Buchhdig, Lotel National, Gasth.„zum wilden Mann“. 17520 lays in Ligele Damen⸗ und Kinderkleider werden ſchön und billig gemacht auch werden Kleider, Jacken und Mäntel zugeſchnitten, zum Selbſt⸗ verfertigen eingerichtet. 20817 Frau Emma Becker Ww., 7, 4, 2. Stock. K. Aimmermann, leidermacherin, 16ꝛ62 UA4, 13, 2. Stock. ſpeciell Converſation, auch Grammatik, Literatur, Correſpon⸗ denz lehrt ein Franzoſe. 21882 Näheres in der Exped. oder ſchriftlich unter B. V. Gründl. franzöſ. Unterricht ertheilt bei mäß. Preiſe ein Frl., welches längere Zeit in Frank⸗ reich Lehrerin war. 20001 Näheres in der Exped. Erſte Hypothele von 10,000 M. auf ein großes Anweſen gegen prompte Zinszahlung per ſofort geſucht. 2178 Näheres durch das Büreau⸗ Ceutral, H 1, 4. Für Klavierbegleitung zu Geſang und Enſembleſpiel erbietet ſich bei mäß. Preiſe eine ausgebildete Conſervaloriſtin,— Näh. in der Exped. ds. Bl. 21847 Avis für Angelfiſcher! 5000 ſchöne Kreſſen zum Hechten und Bärſchen empfiehlt zu billigſten Preiſen. 2014⁴ Heinrich Dann, (Fis-àA-vis der Lutherkirche) 6. Querſtraße No. 7. Billig! Billig! Lohkäse en gros und en detail. 18797 S 2 No. 2. Billig! Billig! h. Müler,Kleidermacherin. 20661 Q3, 15, 8. St. Vodhs. Ein Mädchen, das im Kleider⸗ machen, Weißnähen und Aus⸗ beſſern bewandert iſt, ſucht Be⸗ ſchäftigung in und außer dem 1* 21674 4, 12½, Vorderh., 4. Stock. 189 ler beſte Legehühner, von 1,25 bis 3 Mk., Kreuzungs⸗ hühner von Italiener und Landraſſe ca. 1,35 bis 2,40 Mk., Italiener Brüthühner, Rie⸗ ſenenten und Rieſen⸗Gänſe gibt coloſſale Thiere, werden in der Maſt 25 Pfd. ſchwer, legen jährl. 60—70 Eier, billig bei J. Brunner, Geflügelhof in Worms. Verl. Preisliſte. 19301 Möbeltrans port aller Art auch mit Handwagen beſorgt prompt und billig das 1418 Möbeltransportgeſchüft F. Holzer, H 4, 5, Maunheim. Eine kleine Familie nimmt ein Kind in gute Pflege. 20820 J 2, 5. 4. Stock. Werr. Segen perl. f. 20 Pf.„Proſchüre“ von Guſtav Graf, Leipzig. 20278 1 Mascagni Neue Lieder vorräthig bei 21564 K. Ferd. Heckel. 1aAnInO ſehr preisw. zu verkaufen. 21563 C1, 15, 2. St. 9 in allen Beträgen, Hppothelen auch en Then⸗ zahlungen auf angefangene Neubauten zu dem jeweils nied⸗ rigſten Zinsfuß vermitteltprempt und billig 10619 Karl Seiler, Buchhtt, bei ev. Collectur, A 2. 4. Hppothekendarlehen in jedem Betrage beſorgt prompt und billig 10689 Ernst Weiner, B 5, 11½. e 15 17— uſtag Abend, eine ſchwarze Katze mit rothem Halsbändchen entlaufen. Abzugeben gegen Be⸗ lohnung, O 7, 10d,.St. 21856 9 1 Gefunden und dei Gr. Bezirks⸗ amt deponirt: 21878 ein Portemonuaie, ein Muff. Verloren am Sonntag Nachm., vom Saal des Stadtparkes bis zum Caffee Metropole, ein Porte⸗ monnaie mit ca. M. 50.— Inhalt. Abzugeben gegen gute Belohnung 8 1, 9b bei 5. Bauer. 21843 TTTT Ein armes Dieuſtmädchen verlor ein Portemonnaie mit M. 48 Inhalt. Abzugeben geg. Belohnung, Q 3, 22. 21865 ECECbbTCC KTTTbTTbTbTTTTTTTTT An der Neckarüberfahrt ein Granatſchmuck verloren. Abzugeben gegen gute Beloh⸗ nung H 8, 20, Laden. 21888 F von gelragenen Klei⸗ Ukauf dern, Schuhen und Stiefeln. 9974 Carl Ginsberger, H 1, 11. Getrageneſleider Schuhe u. Stiefel kauft 18445 A. Rech, H 5, 1a. Mukal ker Stiefeln. 19710 M. Bickel, J 1, 17. Altes Zinn kauft Maunheimer Glasmalerei, H 7, 24, 202¹ Amerikauer Ofen zu 10 geſ. C 4, 4. 21359 Ein ſchönes und neues Haus mit gangbarer Wirthſchaft iſt ſofort unter günſtigen Beding⸗ ungen zu verkaufen. 20908 Offerten unter No. 20908 an die Expedition d. Bl. Ein feineres 21529 Colonialwaaren⸗Detail⸗ Geſchäft flott gehend, in beſter Lage, iſt anderweitiger Unternehmungen halber zu übertragen. Gefl. Off. unt. Nr. 21529 an die Exp. d. Bl. Eine Victualien⸗ u. Flaſchen⸗ bierhandlung in guter Ge⸗ ſchäftslage und mit guter Kund⸗ ſchaft unter günſtigen Beding⸗ ungen zu verkaufen. 21880 Langeſtr. 4, Neckarvorſtadt. ſchöner Damen⸗Sammet⸗ mantel mit Pelz beſetzt und dem dazu gehörigen Muff zu verkaufen. 21857 Ein Mezgerwagen, 2 Bäcker⸗ karren, 2 Stoßkarren, neue und gebrauchte, Hobelbänke zu ver⸗ kaufen. H 3, 13. 21861 1 Chiffonnier, Tiſch, 6 Stühle, Spiegel, 3 Bettladen mit Ma⸗ tratzen billig zu verk. 20723 Ph. Schifferdecker, 8 4, 18. Eine ſchöne Garnitur, 1 Cau⸗ feuſe, 2 Fauteuil, 4 Halbfauteuil, 1gebrauchte Garnitur, Cauſeuſe, 6 Stühle billig abzugeben. 20493 8 2, 4. 4. Billige Bierflaſchen. Bierflaſchen mit Patentver⸗ ſchluß werden, weil am Mund⸗ loch etwas abgeſplittert, zu bil⸗ ligem Preiſe abgegeben. 16243 Näh.: Mannheim, B 6, 15⸗ Billig zu verkaufen: 1 Damen⸗Wintermantel (anliegend), 1 Damen⸗Wintermantelet. Wo, ſagt d. Exp. 21932 8, 6 Parterre runde und viereckige Tiſche u. Stühle, ſowie 1 Roßhaarmatraße zu verk. 21891 1 Schrank, große Vogelhecke, 1 Paar Dieſtelfinken und ein Taubenkäfig billig zu verkaufen. 21513 M 4, 12 Eine noch ganz wenig gebrauchte, ſtarke, zweiſpänner Rolle mit Scheibenkranz u. Sperrvor⸗ richtung, auch für Bierbrauer paſſend, billig zu verkaufen. Näheres Waldhofſtraße Nr. 10 bis 30 in Mannheim. 21518 1 noch neue Kommode, 1 ein⸗ thüriger Kleiderſchrank, 1 Laden⸗ lampe, 1 Wormſer Ofen mit Rohr und Stein, 1 Waſchmaſchine, 1 neuer Kinderwagen wegen Weg⸗ zug billig zu verkaufen. 21561 G 7, 17½, 4. St. Für Kellner! Ein Frack mit Hoſe iſt zu ver⸗ kaufen. 12601 Näheres im Verlag. 100 Centner Weißkraut zu verkaufen pro Cir. 2 Mk. 21791 Waldſtadtſtraße No. 3. Ein gebrauchter Küferkarren billig zu verkaufen. 21608 7, 2. Porzellanofen für Holzfeuer⸗ ung zu verkaufen. 21 M 4 869 für Berlin geſucht. Tüchtige Schriftſetzer finden ſofort und in der nüchſten Zeit 15 55 und lohnende ftigung. Be⸗ rechnun auf Grund des Allgemeinen Deutſchen Buch⸗ drucker⸗Tarifs mit 25% Lokal⸗ Zuſchlag. Reiſegeld wird bergütek. Sofort zu melden in Berlins.., Sinae 97. bei dem Arbeitsnachweis des Bundes der Berliner Buch⸗ druckerei⸗Beſitzer. 21765 Intelligente beſtem⸗ pfohlene Herren, die namentlich in allen beſſeren Kretſen gut bekannt ſind, können ſich durch eine hochnoble Vertret⸗ ung einen angenehmen belang⸗ 5reichen Nebenverdienſt und event. feſte Anſtellung verſchaffen. 4215505 sub Z. 14 an Rudolf Moſſe in Mannheim. 21905 Stellen ſeder Art wie Kaufleute, Verwalter, Auf⸗ ſeher, Portier, Buregudiener beſetzt raſch und gut zu jeder Zeit das Deutſche Univerſal⸗Bureau Merkur, Mannheim 2895 Lit. K 9, 18, Ringſtraße. Ein mittlerer Geſangverein ſucht einen tüchtigen Dirigenten zum ſofortigen Eintritt. 21774 Zu erfragen in der Exp. d. Bl. Solide Leute gleichviel welchen Standes, finden Beſchäftigung zum Verkauf eines gangbaren Artikels bei lohnendem Ver⸗ dienſt. 21864 Zu erfragen in der Expedition. Für eine chemiſche Fabrik in Ludwigshafen am Rhein ein ſich zum Vorarbeiter eignender junger Mann und ein Fuhrmann geſucht. 21883 Näheres in der Exped. d. Vl. Tücht. Spengler geſucht. 21574 + 1, 9. Gute Schuhmacher G 7, 18, Il.. geſucht. L 2. 6. Bau, Gut erhaltene Möbel billig] Tüchttger, ſonder, Eneſche. zu verkaufen. 21886 H 10, 5, 2. Stock. Möbel⸗Ausverkauf ſtaunend billig, gebr. und neue Schränke, Tiſche, Stühle, Spiegel, Teppiche, Canapee, Schrerbcom⸗ mode, vollſt. Betten, 1 Mange, Küchenſchränke, feines Kinder⸗ ſitz Chaischen, 1 Wiener Flügel, 1 Friſeureinrichtung, 20157 ſtadtkundig und der mit Pferden umzugehen verſteht, zu ſofortigem Eintritt geſucht. Näheres im Verlag. 21921 Ein tüchtiger Buchbinder geſucht. 219ʃ5 Max Stern-Ellreich, Buchdruckerei. Tüchtige, ſelbſtſt. Spengler geſucht. J 9, 30. 21837 Es wird ein ſolſder Haus⸗ burſche ſofort geſuchs 21789 „* Tücht. Schreiner u. Polirer auf dauernde Accordarbeit ſof. geſucht. FK 7, 20. 21706 Mädchen können das Klei⸗ dermachen erlernen. 21491 3, 4, 3. Stock. Gegen hohen Lohn ein braves, fleißiges Mädchen, welches bürgerlich kochen u. alle Hausarbeiten verrichten kann, ſo⸗ fort geſucht. 13675 Näheres in der Expedition. Ein Dienſtmädchen geſucht. 21741 H 9, 44a II., 8. Stock. Bureau Tiedemann, O3, 23 part., vis--vis d. Theater. 3 perf. Reſtaurationsköchinnen, 2 Hotelzimmermädchen, 1 Hotelhausburſche, beſſere Kellnerin für Wein⸗ wirthſchaft, werden geſucht. 21889 Tichtige Verkäuferinnen der Weiß⸗, Woll⸗ und Kurz⸗ waarenbrauche werden gegen hohes Salair zum ſofortigen Ein⸗ tritt geſucht. 21918 Offerten mit Photo raphie, Zeugniß⸗Abſchriften und Gehalts⸗ anſprüchen erbitten Geschw. Knopf, Karlsruhe i. B. Kräntheiisbalber finden 2 bürgerliche Köchinnen, welche auch Ha sarbeit übernehmen u. gute Zeugniſſe beſitzen, in feinen Häuſern bei hohem Lohn ſofort gute Stellen. 21891 Frau Gindorff, G 7. 6¼. Eine ältere Perſon zu Kindern geſucht. Näh. in der Expedi⸗ tion. 21764 Suche zum ſofortigen Eintritt eine Haushälterin, mit etwas Vermögen. Köchin bevorzugt. Offerten unt, No. 21688 an die Expedition d. Bl. 21688 Eine zweitſtillende Schenk⸗ amme geſ. H 9, 1. 3. St. 21245 Ein reinlſches Mädchen für Hausarbeit Tägsüber zu 2 1 geſucht. 9, 18, g. Stock Ein ordentl. Mädchen ſofort geſucht. 21801 Stock⸗ elen ſuchen 5 üngerer Mann ſucht anſtändigen Nebenverdienſt. Offerten erbittet unter L. 20600 an die Exped. d. Bl. Mann mit beſten Zeugniſſen, gedienter Milttär, ſucht als Portier, Einkaſſirer, Büreaudiener oder ſonſt ähnliche Stellung. Caution kann geſtellt werden. Näheres im Berla dieſes Blattes. 1651 Bauzeichner ſ. geg. geringe Vergütung Beſchüftigung. 21329 D 2, 11, n. Stadtth. Tüchtiger Tapezier wünſcht Beſchäftigung auch zur Aushilfe. 21859 3, IOa, 5. St. Eine Kleidermacherin empfehſt ſich in und außer dem Hauſe. 19714 2 t. Köchinen, Zimmer⸗, Haus; und Kindermädchen ſuchen und finden gute Stellen. 202¹0 Büreau Bür, P 3, 9, part. Geübter Aranken g empfiehlt ſich. 5 S 3, 11, parterre. Köchinnen, Kellnerin, Zimmers, Haus⸗ u. Kindermädchen ſuchen und finden gute Stellen. 21364 F. Beſſier, S 3, 11. part. Gefunde Scheukamme ſucht Stelle. Frau Pfiſter, J 2, 8, 2. Stock. Elne geübte Kleidermacherin nimmt Kunden an, in u. außer dem Hauſe. 21858 J 2, 6, parterre. Junge Wittwe ſucht Monatz⸗ dienſt, am liebſten—8 8 reinigen. Näh. L 17, 1b, 8. St. hoch. Näh. EA,. 2 anff. rubige Herren ſuchen ein großes möbl, Zimmet rit 2 Ein junger Betten oder 2 Zimmer. Offert. unter F. St. Nr. 21870 an die 21870 Expedition d. Bl. N 12 Werkſtärke, 2, 13 auch als 17 azin geeignet zu verm. 1 14 4 Niim u. Küche neb Zubehör zu verm. Näheres& 2, 13, part. H7, 21 Magazin nebſt Comptoir für jede Branche geeignet, zu ver⸗ miethen bei 789¹ Gebrüder Rippert. 275 20 mehrere Werkſtät⸗ 4 3, 15 ten, auch als Ma⸗ gatin geeignet, ſof. J. v. 20525 3 8 25 Schilppen, Werkſtätte 5 und Gewerbeplätze zu vermiethen. 21288 ber l. N I Auutliche Südweſtdeutſch⸗S Eiſenbahn⸗Verband. Das Tarifheft III A des ſüd⸗ weſtdeutſch⸗ſchweizeriſchen Eiſen⸗ bahnverbands(Verkehr zwiſchen Badiſchen Stationen— aus⸗ ſchließlich Mannheim— u. ſolchen der Vereinigten Schweizer⸗ bahnen) wird mit dem 31. De⸗ zember J. J. aufgehoben und durch ein neues, vom 1. Januar 1892 ab gültiges Tarifheft erſetzt werden. Letzteres wird gegenüber den jetzigen Frachtſätzen neben Er⸗ mäßigungen auch kleinere Frachterhöhungen mit ſich bringen. Eine Anzahl ſeitheriger Frachtſätze ze. wird in das neue Tarifheft des geringen Verkehrs wegen nicht mehr aufgenommen; ferner wird der Ausnahmetarif Nr. 13(für Düngemtittel abkork) aufgehoben und theilweiſe durch neu zur Einführung kommende Raehte des Spezialtarifs IIIb erſetzt. Weiter werden die im ſüdweſt⸗ deutſch⸗ſchweizeriſchen Tarifheft III Oenthaltenen Frachtſätze für die Station Friedrichsfeld der Main⸗Neckar⸗Bahn im Verkehr mit Stationen der Vereinigten Schweizerbahnen mit 31. Dezem⸗ 95 aufgehoben und durch neue, theils niedrigere, theils höhere Taxen erſetzt. 0 Nähere Auskunft ertheilt das diesſeitige Gütertarifbureau. Karlsruhe, 6. November 1891. Namens der Vereinsverwaltungen Generaldirektion der Großh. Bad. Staatseiſenbahnen. 21780 Bekauntmachung. Nr. 17,577. Die Ehefrau des Schreiners Emil hriſtmann, Eliſabetha geb. Burkard in Mann⸗ eim, hat gegen ihren Ehemann ei dieſſeitigem Landgerichte eine Klage mit dem Begehren einge⸗ reicht, ſte für berechtigt zu erklä⸗ ren, ihr Vermögen von dem ihres Chemannes abzuſondern. der 8 li Termin zur Verhandlung hier⸗ über iſt auf: Mittwoch, 23. Dezember 1891, Vormittags 9 Uhr beſtimmt. Dies wird zur Kenntnißnahme Gläubiger andurch veröffent⸗ cht. 21902 Mannheim, 7. November 1891. roßherzogl. andgerichts. Dr. Strauß. Beſchluß. Nr. 16271. Die Witwe des Land wirthes Georg Ludwig Spickert Anng Maria geb. Schuhmacher bvon Neckarau, hat um Einweiſung in Beſitz und 05 1 ihres Ehemannes nach⸗ geſucht. ewähr des Nach⸗ Dieſem Antrag wird entſpro en, wenn nicht binnen 6 Wochen Ein⸗ 1 K ſprachen erhoben werden. Großh. Amtsgericht I. 97 Stolz. Dies veröffentlicht: Mannheim, 4. November 1891. Großh. gericht. enn. 21819 Beſchluß. Nr. 16190. Die Wwe. des Taglöhner's Johann Braun, Margaretha geb. Ott von Laden⸗ burg hat um Einweiſung in Be⸗ fitz und Gewähr des Nachlaſſes ihres Ehemannes nachgeſucht. Diefem Antrag wird entſprochen, wenn nicht binnen 6 Wochen Einſprachen erhoben werden. Mannheim, 28. Okt. 1891. Gr. Amtsgericht I. gez. Stolz. Dies perbffentlichtn 21686 Mannheim, 3. Nov. 1891. Gerichtsſchreiberei Gr. Amtsgerichts. Henn. Bekanntmacung. No. 17,328. Wir bringen hier⸗ durch zur öffentlichen Kenntniß, daß das Präziſionsnivellement des Stadtgebiets innerhalb der Ringſtraße ausgeführt und dur 250 Höhenfixpunkte feſtgelegt iſt, den auf ſchriftliche welche laufende Nummern ti agen. Die auf Normal Null bezogenen Höhencoten einzelner Bolzen wer⸗ Anfrage der hetreffenden Liegenſchaftsbeſitzer durch das ſtädtiſche Sielbau⸗ büreau 0 7, 10d mitgetheilt. Zum Polire uch können Verzeichniſſe ſämmt⸗ icher Höhenzahlen, ſoweit der Vorrath reicht, gegen Zahlung von M..— von der gleichen Stelle bezogen werden. Mit Wirkung vom 1. No⸗ vember 1891 find ſämmtliche Höhenangaben, welche in Ein⸗ gaben an die ſtädtiſchen Aemter vorkommen, ſowie alle Ausar⸗ beitungen, welche von den ſtäd⸗ tiſchen Aemtern ausgehen und die innere Stadt betreffen, auf Normalnull zu beziehen. 21602 Mannheim, 26. Oktober 1891. Der Stadtrath: Bräunig. Winterer. 14130 und Aufpoliren wird ange⸗ nommen. H 7, 4, 4. Stock. MNannheim, 10 November. Verſteigerung. Aus dem Nachlaß des Mecha⸗ nikers Paul Gall werden in L 12, ga 21907 Freitag, 13. November Vormittags 9 Uhr beginnend, der Erbtheilung wegen, gegen Baarzahlung verſteigert: 1 Drahtwebſtuhl, 1 Drahtſtrick⸗ maſchine mit Haſpel, 1 Drehbank, Schraubſtöcke und verſch. Werk⸗ zeug, Guß⸗ und Schweißſtahl, Siliciam⸗Broncedraht, Eiſen⸗ u. Kupferdraht, 1 Parthie Klemm⸗ ſchrauben, 30 Rollen Drahtgewebe verſch. Maſchenweite, 63 Stück fertige Siebe, 1 Parthie Siebſarge, 16[] Sandſiebe, 36 Sanddurch⸗ wurf mit Holz⸗ und Eiſenrahmen, 1 Rolle Stacheldraht, 10 eiſ. Fuß⸗ kratzer, 1 alter Kochherd ꝛc. Beſtandtheile für Telegraphen⸗ u. Telphonanlagen werden uächſte Woche verſteigert. Auch können die Gegenſtände im Ganzen aus der Hand verkauft werden. A. Gros, Waiſenrichter. Oeffenkliche Perſteigerung. Donnerſtag, 12. Novbr. l.., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlocale in Lit. + 1, 2 dahier: 21909 1 Pianino, 1 Büffet, 1 Divan, 1 Spiegelſchrank. 2 e Bettladen, 2 Waſchtiſche, 2 Betten, 1 Kinderbettlade, 2 Kanapee, 1 Ruhbett, 3 Chiffonnier, 1 Kleider⸗ ſchrank, 1 Waſchſchrank, 3 Kom⸗ moden, 4 Tiſche, 5 Nachttiſche, 1 Nähtiſch, 1 Nähmaſchine, 5 ſilberne Löffel, 1 goldene Ta chenuhr mit oldener Kette, 1 Wanduhr, 2 piegel und 4 Bilder gegen e ee im Vollſtreckungs⸗ 1 öffentlich verſteigern. annheim, 9. November 1891. Burgard, Gerichtsvollzieher. Heffenkliche Perſteigerung. Mittwoch, 11. November 1891, Nachmittags 2 Ühr, werde ich im Pfandlokal O 6, 2: 1 Pferd, 4 Pferdegeſchirre, 3 Kanapee, 3 Komoden, 1 Pfeiler⸗ ſchrank, 1 Hfalfner, 6 Seſſel, 4 Tiſche, 4 Nachttiſche, 2 Laden⸗ theken, 2 große Fächergeſtelle, 2 Koffer, 1 Küchenſchrank, 2 Scha⸗ tullen, 1 goldene Herrenuhr, 1 goldene Damenuhr, 1 Aquarium, 39 Ries Kanzleipapier. 4 Stühle, 2. Paar große Vorhänge mit Gallerien, 1 Blumentiſch, 1 Näh⸗ maſchine, 4 Spiegel, 1 großes Delgemälde, 1 Stehlampe, 2 Winterüberzieher, 1 große Häng⸗ lampe und ſonſt noch Verſchiede⸗ nes im Vollſtreckungswege gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern. Mannheim, 10. November 1891. 5 Fbner, 21919 Gerichtsvollzieher N 4, 4. Heffentliche Perſteigerung. Mittwoch, 11 November 1891, Nachmittags 2 Ühr, werde ich im Pfandlokal T 5, 5 2 Kleiderſchränke, 1 Glasſchrank, anapee, 1 ovaler Tiſch, 1 Nachttiſch, 1 Kommode, 2 Rohr⸗ ſeſſel, 3 Hobelbänke, Wagnerhand⸗ werkszeug, 10 Stämme Holz, 1 en und Speichen, 1 adenkaſten, Muſifalien, 1 Kruci⸗ fix, Bildertafeln, Hängelampen, 1 1 zahlunn henapparat edge aarzahlung öffentlich ver⸗ ige ſte 150 ſrn. annheim, den 9. Nov. 1891. Hibſchenberger, Gerichtsvollzieher, B 5, 4. Heffentliche Ferſteigerung. Mittwoch, 11. November 1891, Nachmittags 2 Ühr, werde ich im Pfandlokal Litra I 5, 5 im Auftrage 21923 20 Stück Winterüberzieher gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern. Mannheim, 10, November 1891. törk, Gerichtsvollzieher. Sahnſchwellen-Perffeigerung Am Mittwoch, 11. Nov. 1891, Vormittags 8 Uhr werden in Station Waldhof la⸗ gernd, im Warteſaal III. Klaſſe daſelbſt 21716 150 Stück ausgewechſelte kieferne Mittelſchwellen, 840 Stück ausgewechſelte eichene Mittelſchwellen und 40 Stück ausgewechſelte eichene Weichenſchwellen loosweiſe an den Meiſtbietenden ch verſteigert. Der Bahnmeiſter: Roes. Große Schirm⸗Perſteigerung. Mittwoch, den 11. und Donnerſtag, den 12. d. M. werde ich die Reſtbeſtände Solnen⸗ u. Regenſchirme in Zanella, Gloria, Halb⸗ und Ganzſeide Nachmittags von 2 Uhr an im Berliner Schirm⸗Ausverkauf F 2, ga meiſtbietend gegen Baarzahlung verſteigern. 21876 Es iſt dieſes eine günſtige Ge⸗ legenheit für paſſendſte Weih⸗ nachtsgeſchenke. Ferdinand Aberle, Auktionator. Vorher freihändiger Verkauf. einzeln wie Alte Bücher 5 in ganzen Bibliotheken kauft zu höchſten Preiſen 10611 A. Bender's Antiqu.& Buchh., N 4 „— 58616 ildenten Faſauen, Rehe: Rehziemer ſt. Aufwahl Rehſchlegel, Rehbug Pfd. 05 Pig., Eiten, Gäuſe, Hahnen, ſcunz. e, Welſche. Theodor Straube, N 3, 1(cke gegenüber dem„Wilden Mann.“ oenn 6 9861 Austern, Hummer, Schellſiſche, Calbljau, Seezungen, Turbot, Merlans, morgen: Flusszander. Theodor Straube, Na, 1 Ecke, gegenüber dem Vilden Mann.“ Kieler Zücklinge Frankfurter Bratwürſte Gothager⸗, Salami⸗ u Cervelatwurſt Nürnberger Ochſenmaulſalat neues Jauerkraut empfiehlt billigſt 21933 Georg Dietz, G 2, 8, Marktplatz. Lebend friſche Schellfische Cabljaue, Seezungen Bratbückinge Winter⸗Rheinſalm Oſtender Auſtern Hummer, ruſſ. Caviar Crevettes Grosse 21986 Waldhasen Rehe, Wildenten Wildſchwein Fette Gänſe Braigänse Jac. Schich Großh. Hoflieferaut. C 2, 24, u. d. Theater. Prima Hammel⸗Fleiſch per Pfd. 60 Pfg. Metzger Hamburger H I1, 10. 21693 Caffee's, roh, per Pfd. von Mk..10 an, gebrannt, per Pfd. v. Mk..40 an, feine reinſchmeckende Waare. Echte Italieniſche⸗ und Taganrock⸗Maccaroni à 30, 40 und 50 Pfg. per Pfd. neue Maronen, ſchöne Frucht, à 20 fg. pr. Pfd. neue Heller⸗Linſen vorzügliche Qualität empfehlen 21930 Gebrüder Jipperer, 0 6, 3, Heidelbergerſtraße. Bäckerei C. Bertele, D 6, 14 empfiehlt wieder ſein prima einſtes 20608 f Hutzelbrod. Kitten N 17699 E, 1 4, Laden. Senerai-Angeiger: 8 4 5. Sah J Musikverein. Mittwoch, den 11. November, Gesammt-Probe Anfang 7½ Uhr. 21906 Sängerbund. Dienſtag, 10. ds. Mts. Gesammt-Probe Anfang präcis halb 9 Uhr. Maunheimer Liedertafel. Für unſere Mitglieder ſind zu der am Mittwoch, den 11. No⸗ vember, Abends 8 Uhr, im großen Saal des Saalbaues ſtatt⸗ findenden Soiree des Anti⸗Spiri⸗ tiſten und Preſtidigitateurs C. Joung, Eintrittskarten für reſervirte Plätze à 50 Pfg. bei unſerm Vereinsdiener Hauſer, K 2, 25 zu haben. 21831 Der Vorſtand. Dienſtag, den 10. November Abends 8½ Uhr im Theater⸗Saale: Frau Auguſte Wilbrandt⸗ Baudinus aus Roſtock. „Recitationen ernſten und heiteren Inhalts.“ Für Nichtmitglieder ſind Abonnementskarten à M. 12 für ſämmtliche Vorträge, Tageskarten à M..50 in unſerem Bureau, in der Hof⸗Muſikalienhandlung K. Ferd. Heckel, in den Muſi⸗ kalienhandlungen A. Donecker, A. Hasdenteufel, Th. Sohler und im Zeitungskiosk hier, ſo⸗ wie in der Baumgartner'ſchen Buchhandlung in Ludwigshafen zu haben. „Die Karten ſind beim Eintritt in den Saal vorzuzeigen.(Die Tageskarten abzugeben). Die Saalthüren werden punkt 8¼é Uhr geſchloſſen. arte hat Niemand Zu⸗ ritt. Kinder ſind vom Beſuche der Vorleſungen ausgeſch loſſen. 21609 Der Vorſtand. Heſgten Eintrac. reitag, den 13. November, 1· Abends 9 Uh Milgliederverſammlung im Lokal zum gelben Kreuz Es bittet um zahlreiches Er⸗ ſcheinen 11737 Der Vorſtand. Geſungverein Eintracht. Dienſtag Abend 9 Uhr Probe. Der Vorſtand. Freidenker-Verein Mannheim. Zweigverein des deutſchen Frei⸗ denkerbundes. Donnerſtag, den 12. d.., Abends ½9 Uhr im Lokal Stern“, 21 Mitgliederverſaumlung. Discüſſion über die abzuhal⸗ tenden Vorträge. 1— zahlreiches Erſcheinen er⸗ u ſuch Der Vorſtand. Geſellſchaft„Olymp. Heute Dienſtag Abend B. geſtiftet von unſerm Mitgliede., wozu wir unſere Mitglieder höf⸗ lichſt einladen. 21908 Der Vorſtand. „Olymp.““ Hente Dienſtag Abend, Verſammlung in unſerm Lokal „zum Habereck“ Q 4 11, wozu wir unſere verehrf. Mitglieder mit der Bitte, um zahlreiches Erſcheinen freundlichſt einladen. 17686 Der Vorſtand. 10613 Mannbeimer Kellner⸗Perein Bezirks⸗Verein des deutſchen Kellnerbundes Leipzig. Dienſtag, den 10. November, Nachmittags 3 Uhr Gemüthlichezuſammenkunft ü mi L. 21718 Der Vorſtand. Zitherkranz. Jeden Dienſtag 9 Uhr Probe 9004 in unſerem Lokal zum Walfiſch. Friſche Schellſſche Holl. Bratbüchinge heute angekommen. 21926 Herm. Hauer, N 2, 6. 21925 Bekanntmachung. — Die Anbringung von Plakaten in den de bſonenwagen der Mannheim⸗Weinheim⸗Heſde, berg⸗Maännheimer Lokalbahn ſoll verpachte werden. Bedingungen ſind bei unſerer Belriehz, ehlllich. in Mannheim und bei der unterzeichneten Verwaltung erhältlich. Reflektanten wollen ihre Gebote bei der unterzeichneten 1 waltung einſenden. Darmſtadt, den 5. November 1891. Bau⸗und Betriebsverwaltung für ſüddeutſche Nebenbahnen, Feuerwehr Mittwoch, den 11. November a. 85 Abends 8 Uhr findet im Liedertafellokale, K 2, 24 zu Ehren des nach vollendeter 40jährizer Dienſtzeit aus dem Corps anz⸗ ſcheidenden Herrn Commandanten Wirſching ein Banlet ſtatt, wozu die geſammte Mannſchaft kameradlchaftlicht eingeladen wird. 5 5 Wir bitten um vollzähliges, pünktliches Erſcheinen (in Uniform). 21841 Mannheim, den 7. November 1891. Der Verwaltungsrath. Ser Oluzd. Samſtag, den 5. Dezember d.., Tanz⸗Unterhaltung im Ballhaus. Anfang Abends 8 Uhr, 2 wozu wir unſere verehrl. Mitglieder nebſt Familienangehörigen freündlichſt einladen. 5 21610 Vorſchläge für Einzuführende bitten wir ſchriftlich von jetz bis längſtens Freitag, den 4. Dezember bei uns ein Ureichen. Der Vorſtand. Ortskrankenkasse der Bäcker Mannheim. Einladung zur Genergl⸗Verſammlung. Unſere diesjährige Spätjahrs⸗General Verſammlung indet am Donnerſtag, den 12. November, Nachmittags 4 hr im„Badner Hof“ dahier ſtatt mit folgender Tagesordnung: 1. Vorläufiger Bericht über den Stand der Klaſſe. 2. Vorſtands⸗Wahl. 5 3. Verſchiedene Kaſſen⸗Angelegenheiten. Zu dieſer General⸗Verſammlung laden wir unſere Mit 115 wie Arbeitnehmer freundlichſt ein und bit ollzähliges Erſcheinen. 5 Der Vorſtand. Saneeeeee der 5 aittwoch, den 11. Nobember, Abends 8 Uhr im großen Saale des„Saalbau“ ſtattfindenden Soiree des Herrn Antiſpiritiſten E. Joung, Eintrittskarten für reſer/ Bi Platz 50 Preiſe von 50 Pfg. auf unſerem Ureau zu haben ſind. — Der Vorſtand. Nachhülfe-Unterricht in allen Gymnasial- und Realschulfächern ertheilt ein auf diesem Gebiete seit längeren Jahren erfahrener Lehrer (trüher Gouverneur einer grösseren Erziehun.Austalt). Zall- reiche hiesige Referenzen. Honorar bei täglich Zweistündiger Unterrichts- und Arbeitszeit monatlich zehn Mark, Finzel- uuterricht pr. Stunde Mk. 150. Näh. im Verlag. 18507 liedet, en um 21851 Grabdenkmäler in Marmor, Syenit u. Sandſtein, Baudecorationen Bildhauer. ncehen-Abfalfholz gute und angenehme Zimmerheizung, ſehr krocken und in kleine Klötzchen fertig zum Feuern zerkleinert à Mk..20 per Cir. ſrei vor's Hus, ferner Taunenholz, kleingeſpalten und in Bündeln, ſowie ſtücreichen Fettſchrot, Rußkohlen, Anthracitkohlen und Brickets B. empfiehlt billigſt 15169 Friedrich Grohe, K 2, 12 Kohlen⸗ u. Holz⸗Haudlung Telephon 436. RBuhrkohlen alle Sorten beſter Qualität empfiehlt 16918 * Peter Ruf, I 1, 5, Reckarthal eckarau. GoldenesLamm. menene 20 Arbeit⸗ T 6, 2. Morgen nehmer unſerer Kaſſe werden Mittwoch Vor⸗ hiermit zur Vornahme der mittag Ergänzungswahl der Vertreter zur Generalverſammlung auf Donnerſtag, den 19. d.., Abends ½8 Uhr in das hieſigeRathhaus eingeladen. Neckarau, 7. November 1891. 21848 Der Vorſtand⸗ Dankſagung. Die Abth. IV des hieſigen Weulfleiſch und Sauerkraut. Abends: Wurſt⸗ ſuppe u. hausgem. Würſte. 21912 felte Gänse ilee Mz nfs rl,; 81 ˖ 9 dae e Anſefe 450 ark. 1 roh und ausgebratenes täg⸗ 9 1 meſ e lich friſch. 21570 Wohlthäter. An⸗ und Verkauf von Der Vorſtand. Gänſelebern. Christbaum-Confect. J. im Geſchmack verſendet inel erpackung. 1 Kiſte ſort. Inhalt circa 430 Stck. Mi..50 1 Kiß⸗ ſort. Inhalt circa 270 große Stücke Mark 3,00 gegen Nachnahme Wiederverkäufern ſehr en⸗ pfohlen Ph. Neuſtadt, Berlm N.., Landwehrſtr. 27. 21787 Friſche Hammelkenlen, friſche Hammelrücken(wie Rehziemer gebackt) 9 Pfd., france F. Mayer, N2, 5. Echte Schweidnitzer Kellerwürſtchen (Brühwürſtchen) Paar 15 Pf. empfiehlt 2 ſiehl 21981 Moriß Mollier Nachf. Nachnahme Mk. 5— bis Mk. 5 21053 W. Foelders, Emdes n Jer⸗ eidel⸗ pachtet triehs⸗ altung 21839 Ver⸗ 1 rigen 21810 letzt n. nd. T l. t am edet, n um ——— 1851 da 155 eſer⸗ rem auf wer all· ger zel- ne rei in, en 69 Mannheim, 10. November. Seneral-Angeiger: 7. Seite⸗ — Kleidermacherin empfiehlt ſich in und außer dem Hauſe. Näb. B 4, 14, 2. Stock. 21908 Nüh. ee ine Frau empflehlt ſich im Nähen, Ausbeſſern u. Flicken. Zu erfragen T 3, 7 II. 21894 Tchrlinggeſuch Für ein hieſigesGeneralagentur⸗ züreau wird unter günſtigen Hedingungen ein 21846 Lehrling geſucht. Gefl. Off. unter Nr. 21840 an die Exped. d. Bl. * Ein ordenklicher Junge kann die Bäckerei und Conditorei erlernen. E 5, 5. 21576 Shrrirelehring de Miethgeſuche Geſucht von einem Herrn ein ſchönes unmöbl. Zimmer in der Nähe des Bahnhofes. Penſion mit Familienanſchluß erwünſcht. 21917 Ofterten mit Preis unter NI 21917 an die Expedition d. Bl. Von einem jungen Herrn wird per Anfang December ein hübſch möblirtes Zimmer in der Nähe des Bahnhofes zu miethen geſucht. 21916 Offerten mit Preisangabe unt, No. 21916 an die Expedition. 21 geräum. Werk⸗ N 2, 13 ſtätte, auch als Lagerraum, mit Speicher u. Zube⸗ bör z. v. Näh. 2. St. 21371 6„ 11 r. de 83, 15 1 hell. gr. Raum für Werkſtätte od. Magazin zu v. Näh. part. 21452 I 4 9 große Werkſtätte mit 9 Wohnung ſof. zu 198 vermiethen. 22 Ftwa 5000 Quad⸗ ratmeter waſſerfreie Lagerplätze in Lud⸗ wigshafen a. Rh. hart zwiſchen Rhein u. Bahn 8 Geleiſe) bil⸗ ligſt zu vermiethen. Näheres in der Ex⸗ pedition ds. Bl. 21031 Fabrikräume mit beliebigem Dampfanſchluß event. auch mit Wohnung zu vermiethen. 2115% Offerten unter H. 21154 be⸗ fördert die Expedition, ſchöner, großer zu ver⸗ Keller miethen. G 7, 16½. Näh. F 6, 4 u. 5. 17824 In der Nähe des Frucht⸗ marktes ein großes Magazin für Tabak ſehr geeignet, zu vermiethen. 20828 Näheres im Verlag. 1 Laden auch zu Büreau geeignet, 21402 ———— Nen de E3. 14 ve 8 P 4, 9 Jaden mit Wohng. auch zu Bureau ge⸗ eignet, zu vermiethen. Näheres 2. Stock. 21549 9 2 1 1 kleiner Laden 2 mit Wohnung zu vermiethen. 6981 Laden mit Woh⸗ nungzu v. 20840 R3, 15 8 19 5 Wirthſchaft mit ſchöner Wohnung zu verm. Näh. G 8, 29. 20251 Bäckerei an einen tüchtigen bemittelten Bäcker zu v. 15637 Näb. D 7, 21, 2. Stock. TComptoir und größeren Keller zuſammen oder einzeln zu vermiethen. 16967 Näheres im Verlag. Taden ie andedenden Zre 8 ſofort zu verm. Näb. D 6, 1, part. 11511 Comptoir 4, 12, Zeug⸗ hauspl. z. v. 20804 Prinz Max, II 3, 3 iſt das Nebenzimmer zu ver⸗ Eben 21152 2 Läden zu jebem Geſchäft geeignet, zu vermiethen. 20180 4 2 2 parterre, Wohnung (auch zu Comptor geeignet) ſofort zu verm. 15514 Näh. im Atelier. B 2 7 2. Parterrezimmer zu 7 Comptoir geeignet zu vermiethen. 8916 8 Zim, u. Küche per b 4, 14 1. Dez. zu v. 21326 B 6 17 iſt der 3. Stock 9(1 Zim., Küche, Mädchenzimmer u. Zubehör) ſof. zu vermiethen. 19617 Ebendaſelbſt die Parterrewoh⸗ nung im Vorder⸗Hauſe(8 Zim⸗ mer und Zubehör) für Comptoir geeignet, per Ende November. Näheres beim Hausverwalter Kaufm. Joh. Hoppé, N 3, 9. 3 6, 2 1. Stock, iſt eine hübſche Woh⸗ nung, beſtehend aus 5 Zim⸗ mern, Küche, 2 Manſarden, 2 Abtheilungen Keller und allem ſonſtigen Zubehör zu Juſ. Hoff 14208 Joſ. Hoffmann& Söhne, Baugeſchäft, B 7, 5. 6 2 3¹ 3. Stock, beſt. aus 9 2 4 Zimmer, Küche und Zubehör zu verm. 21700 Ji 2 Zim. u. Küche 0 2, 3 2 zu verm. 21701 2 Zim. u. Küche 0 3, 24 in den Hof geh., zu vermiethen. 21403 D 1 9 3. Stock, 6 Zim. u. 9 Zubehör ſofort od. ſpäter zu vermiethen. 17840 9 2 7 Plank., 2 Manſarden⸗ 9 Zim. auf die Straße geh., ſof. beziehb. zu v. 21243 E 2 14 4. St. im Hinterh., 4 Zim. u. Küche ſo⸗ fort zu verm. 21918 ., 1 gr. Zim. F 4, 15 Hths., gr. Zim verm. Näh. 2. Stock. 21900 N 2 Zim. und Küche F5, 3 21690 f 1oder 2 leere Zim. F 5, 27 F 20 Hochparterre, 5 9 Zimmer, Küche, raum, Mitbenützung der Waſch⸗ küche und des Trockenſpeicherk Näheres F 7, 20, 1. St. 1 Wohnung zu F 8, 14b Marktpl., 3. Stock, 7 Zim., Küche und Zubehör ganz od. in 2Wohnungen ſehr billig zu verm. 21632 3 Zim., Küche u. Zubehör mit Waſſerleitung per u. Küche billig z. bis Dezember zu vermiethen. zu verm. 20830 Magdkammer, Speicher u. Keller⸗ ſof, oder ſpäter zu verm. 18107 verm. 21759 2, 8 J Abgeſchl. Wohng., 4, 16 2 Zimmer u. Küche H 5, 0 zu verm. 20658 H 7, 14 Bingftraße, 3, Stock preiswürdig zuv 10632 7 9 3. Stock, ſchöne 1 10 Wohnung, 2 Zim. u. Küche zu v. 2118e H 7 21 an 0e H 7, 30 2 Zim. u. Küche U 7 30 2 Zim. u. 1 Zim. mit 9 zu verm. 21527 Küche zu v. 14008 H 8 4 2 Zim. bis 15. Nov. 9 zu verm. 21016 H1S8 33 2. Etage, 4 Zim⸗ 9 mer, Küche, Magd⸗ kammer, Waſſerl. ꝛc. zu v. 15512 H 8 38 Parterrewohnung, 2 2 Zim., Küche mit Zubehör ſogleich oder ſpäter zu verm. Näh. 3. Stock. 21559 H 10 Wohng., von—4 Zim., und Küche z. v. 17744 Näheres H 5, 2, Möbelladen. H 10, 1 2 Zim. u. Küche ſof. beziehb., zu vermiethen. 20662 Naheres P. Reinhard. H 10, 5 2. Stog, 5 Zim. und Küche mit Abſchl. ſof, bezb., bill. z. v. 21887 4J 3 1 kleine Wohnung 9 zu verm. 21857 Zim. und Küch J 5, 13 Zim. und Küche zu verm. 21878 1 Zim. u. Küche a. 4J 7, 22 d. Str. geh. ſof. zu verm Nüh 2. Stock dl K 2 17 kl. Wohn. zu verm. 9— 1 4 14 Ringſtr. parterre, 2 abgeſchl. Wohng. mit 4 Zimmer, Küche nebſt Zu⸗ kehör zu verm. 18888 Näh. K 4, 7/½b, 2. Stock. 2. Stock, 4 Zim. 1 5, 27 u. Küche zu v. Näh. L 13, 13, part. 19825 2 Neubau,., 3. u. 1 5, 26 4. Stock, abgeſchl. Wohnungen, jes Zimmer u. Kilche zu vermiethen. 17581 Näh. L 13, 14, 2. Stock. U 6 1 Neubau, per ſof. 9 ſchöne Wohnung., 5 und 6 Zimmer mit Zubehör zu vermiethen. 7471 Näheres T 6, 5a oder U6, 20, parterre. 0 Seitenbau, ſchöne 1 6, 29 abgeſchl Wohng., 3 Zim., Küche u. Zubehör zu v. Näheres parterre. 2107 kl. Wohng. bill. 2 2, 2 zu v. 21872 Traitteurſtr. 13, 2 Zimmer u. Küche zu verm. 21866 K 3, IIf möbl. Part.⸗Zim. H 5, 6 m. Alk. zu v. 20821 Ib 2 Tr., 1 ſchön H 1, 17 möbl. Zim(mit ſep. Eingang) zu verm. 20492 2. St., ſchön möbl. 1, 24 Zim. ſ. z. v. 20280 H 9, 20 Paaeef of zu vermiethen. 21327 H 10 8.St.Iks 1 heißb. 9 möbl. Zim. zu verm. 9 Mk. pro Monat. 21854 öbl. im. 4J 9, 28 11 9115 25795 6 b 2. Stock, r. K 1 Stock, mehr gut möbl. Zim. zuf. od. geth. zu verm. 21331 K 2 16 fein möbl. Part.⸗Zim. 9 billig zu verm. 21893 3. St., 1 möbl. Zimmer mit Penſion zu vermſethen. Preis des Zimmers mit Penfion monatl. 40 Mark. 21898 Näheres K 3, 11f, 3. St. Ringſtraße Part. Woh⸗ nung zu verm. Näheres im Verlag. 16966 K 3 1 2 Tr. links, 1 9 ſchön möbl. Zim. per ſofort zu verm. 18590 12. Querſtraße 21, 1 kleine Parterrewohnung zu v. 171683 Ede der Breiten Straße, Nähe des Theaters, ein unmöbl. Parterrezimmer ſof. zu vermiethen. 11485 Näheres in der Expedition. Mittelſtraße 1, neuer Stadt⸗ theil, 3. Stock, 4 Zim., Küche und Zubehör ſof. zu verm., im 2. Sfock, 3 Zimmer, Küche und Zubehör ſof. zu verm. 20824 21037 Näh Lad. 20674 K 2, 19 Neubau, 2 Läden Zim, mit Küche bill. zu v. mit Wohn. u. 2 K 9 13 Ringſtraße, 8. 9 21555 Stock, beſtehend aus 5 Zim., Küche und Zubehör zu vermiethen. 20356 5 T 3. Stock, 2 Zim,, L 2, 6 Küche u. Zubehör ſof. zu verm. 21252 L 4 11 parterre, 3 Zim., 9 Küche und Magd⸗ kammer zu verm. 20880 L 11 28¹ Schloßgarten 9 gegenüber, 1 elegante Wohnung, 6 Zim, Badezim. und allem Zubehör per Dezember zu vermiethen. Näheres parterre. 20189 L 15 2* Hinterh., nächſt 9 d. Bahnh., iſt 1 ſchöne Wohn., beſteh aus 3 Zim., Küche u. Zubehör billig zu verm. Näh. 3. St. daſelbſt. 20851 L 15 13 2 Zim. u. Küche 2 2funmöbl. Part.⸗ Zim. zu v. 21888 M 2, 18 zu verm. 20199 Manſ., 1gr. Zim., Küche, ſof. zu v. 21679 12, 3 2. St., 2 ſch. Zim. N 3, Igel.z v. K. 2. St. 21458 0 3, 11 3. Stock auf die Straße, 3 Zim,, Küche u. Magd⸗ kammer mit Zub. zu v. 21498 64 21 1 kleine Wohng. 2 zu verm. 21339 6 9 17¹ Hth., 2 kl. Zimmer 9 2 zu verm. 13807 5 57 3St., Zimmer u. 0 D, 24 Küche auf d. Str geh, ſof, zu vermiethen. 2186 7, 15 2 Zim., Alkov u. Küche, 2 Werkſt. auch als Magazin z. v. 21394 U 5 2 Stock, 2 Zim., 6 7, 1 Küche, Keller nebſt 20816 Waſſerleitung zu verm. 7 4 Zim. u. Küche 0 7, 31 mit Zub. ſof. od. ſpät. zu v. Näh. 2. St. 2188 A 1 kleine Woh 8, 1 nung mit Ab⸗ ſchluß zu vermiethen. 20844 6 8 18 1 Zimmer mit Küche zu ver⸗ miethen per ſofort. Näheres part. 20929 6 8, 23a ein hübſcher 2. Stock mit 4 ſchönen hellen Zimmern, uebſt allem Zubehör, per ſofort zu vermiethen. 10944 Näheres G 8, 23b. 6 8, 26 3. Stock, 3 Zim. u. Küche, 4. Stock, 2 Zim. u. Küche zu v. 19826 I 3, 13 H 4, 1 zu verm. Zu erfr. — 21763 H 4, mit od. ohne Werk⸗ ſtätte zu vermietben. 19821 H 4, 25 84r 5. v. 2088 H 4 26 3. St., 8 Zim., 5 9 Nähnes G 8, 8, Hof. kl. ireundl. Wohng. im 3. Stock. die Part.⸗Wohng. Küche u. Zubh. zu vermietßen. 19958 ſofort zu vermiethen. 5475 Wohnung zu ver⸗ d Zunmöbl. Hochpart. 4, 21 miethen. 13821 N 5, 11 Zim. zu v. 16016 abgeſchl. Wohn. Clegante Woh⸗ 0 0, 5 U. 6 nungen in der Zufahrtsſtraße, 7 Zimmer, Bade⸗ zimmer ꝛc. ꝛc. ſof. zu v. 20026 Näheres U 3, 17, parterre. E 4 16 be den 87 P.5 Hth., 2 Zimmer und 0 18 2. St., 1 Zim. an 1 einz. Küche zu v. 21538 Perſ. ſof. zu v. 21028 3 oder 4 Zim. R 3, 15 und Küche zu vermiethen. 20889 R 6, 18 2. Stock, 2 Zim. Zubehör zu verm. und Küche mit R 6 18 2. Stock, 2 Zim. 21676 und Küche nebſt Zubehör zu verm. 21675 8 1 1* 4. St., eine ſchöne 9 Wohnung. beſteh aus 3 Zimmern und Küche nebſt Zubehör, ſoſ. beziehbar, zu ver⸗ miethen. 21852 8210 + 2, 22 Tauß. frbl. Woh⸗ zu v. Näh. 2. Stock. 21871 nung, 2 3. u. K. N 8 Zim. und Küche 1 95 ſofort oder ſpäter zu vermiethen. 20586 8 Zim. nebſt Küche Keller u. Speicher 1 5, 2 zu vermiethen. 20537 77 abgeſchl. Wohn., +T 5, 18 3 Zim., Küche, Speicherkammer u. Speicher bis 1. Dez. zu verm. 20672 U 3 1 4. Stock, ſchöne 7 Wohnung mit freier Ausſicht, 5 Zim., Bad ꝛc. ꝛc. ſofort zu vermiethen. 20025 Näheres Parterre. —**— U5, 15, Friedrichsring, 4. Stock, beſt. aus 4 Zimmern Küche, Keller, Bade⸗ u. Magd⸗ zimmer ſofort zu vermiethen. 650 Mk. Auskunft Katzenmaier daſelbſt. 21087 Ein leeres Zimmer zu verm. Näheres H 6, 3. 20885 Hochpart., 8 Zim als Bureau od. Wohn. Näh. D7,21, 2. St. 20893 Schwetzingerſtr. 83, 2. St. m. u. Küche ſof. zu v. 21691 =3 Trepp. hoch, möbl. 4 3. 0 Zim. zu v. 21760 B 4 E 2 gut möbl. Wohn⸗ 7 O u. Schlalz., ferner 1 einf. möbl. Z. f. jg. Kaufl. 3 v 1287 B 5 2. St., möbl. Schlaf⸗ 7 u. Wohnzimmer per ſof, für 1 od. 2 Herren z. v. 12865 B 6 6 gutes neu möblirt. 9 Parterrezimmer ſof. zu vermiethen. 21177 5 Stadt gegenüber d. Stadt⸗ B 45 1 park, 1 Treppe, 1 fein möbl.., ſep. Eing., an 1 beſſ. Herrn od. Dame zu v. 21714 0 1 1 II., ein fein möbl. 7 Zimmer ſof. zu vermiethen. 215156 6115 5 St, einfach möbl Zimmer an 2 ſolide Herren zu vermiethen. 20212 1 2 St., 1 gut möbl. 0 3, 20 Z. ſof. zu v. 21828 0 4 1 1 möbl. Zim. billig 7 zu vermiethen. Näheres Biergeſchäfte. 21844 K 10 1 an der Ringſtr., 1 Tr. hoch, ein gut möbl. Zimmer mit pracht⸗ voller Ausſicht, unmittelbar an der Neckarbrücke, iſt billig zu vermiethen. 21168 5 1Wohn⸗ und Schlaf⸗ L 2, 3 zimmer für 2 Herrn zu vermiethen. 17924 L 4 12 parterre, 1 möbl. 9 Zim. an 1 anſt. Fräulein zu verm. 21169 L6 2. St., möbl. Zim. „ ſof. zu v. 20841 LH, 285 3. Stock, 1 ſchön möbl Wohn⸗ und Schlafzim. zu verm. 2. St., möbl. Zim⸗ 18899 E, „ J mer an anſtänd. Herrn od. Dame ſof. zu verm. 21028 Bismarckſtr. L 14, 12 8 Tr., 1 gut möbl. Zimmer mit Ausſicht auf die Anla jen zu verm. 21170 L 15 8. 1 gut möbl. 9 Zimmer in den Hof geh. an 1 oder 2 Herrn zu verm. Näh. parterre. 21896 L15, 13 en. 21880 L18, 15 Zin.“ Pogle zu vermiethen. 21365 1 Tr., 3 eleg. möbl. M 1, Zimmer zuſammen od. JI. 6 5 Stock, J eiuf gut 2 0 möbl. heizb. Klelt ir ſep. Eingang auf die gehend, bill. zu verm. 21752 2. St., 1 ſch. möbl. 8 1, 10 Zim. a. d. Str. geh., an 1 od. 2 Herren zu v. 21581 81 13*· Sios Thübdſch 9 möbl. Zimmer mit guter Penſion, im Preiſe von 40 Mark ſof. zu verm. Familien⸗ anſchluß für ein Mäbchen er⸗ wünſcht. 21761 N 2. St, 1 möbl. Zim. 8 2, 5 ſof. zu v. 21824 möbl. Zim. an 1 8 4, 18 Herrn od. Fräul. zu., v. 12 Uhr an einſehen. 21188 4 2. Stock, 1 gut 8 4, 23 möbl. Zimmer ſof. beziehbar, zu verm. 20815 T 1 1 3. St. rechts, 1 9 ſch.möbl. Zim. ſof. zu v.(Eingang Hausth.) 14897 N S enge de + 2, 4 in gutem Hauſe bill. ſofort oder ſpäter zu v. 21429 T. 2 8 4. St,, ſchön möbl. 9 Zim. mit ſep. Eing. bill. zu vermiethen. 20887 2. St. rechts, 1 frdl. 1 3, 13 möbl. Zim., auf die Str. geh., ſofort zu verm. 21027 U1. 16 g E. 28h 15, 21 2. Stock, hübſch mer zu vermiethen. möblirtes Zim⸗ Frſebrichs⸗Ring, U 6, 19 21181 8 Tr., ein groß. eleg. Zim. mit Balkon u. ſep. Eingang, mit od. ohne Schlafz. a. 1 Hrn. od. Dame z. v. 20008 Per ſoſort fein möbl. Zim. zu verm. inkl. Frühſtück 20 M. Näheres Expedition. 21450 Einfach möbl. Zimmer mit Penfton an einen ſg. Herrn verm. Näh. H 6, 3. 20 2 fein möblirte Zimmer mit Penſion, 45—50 Mk., ſofort zu v. Näh. im Verl. 21286 Zu vermiethen, ein möblirtes Parterre⸗Zim. an einen ſoliden Herrn bis 15. ds. 21858 Näh. K 3, 10a, Bäckerladen. Froſſe Merzelſtraße 4, 3. St., ein ſchön möbl. Zimmer ſogleich beziehb. z. v. 21861 (Sehlaſstellen.) B 5, 9 e 891715 St., Schlafſt. N. F 5, 15 f 4885 getheilt ſoſort zu verm. 662 5 3. St. 1 frdl. möbl. I Schlafſtelle auf die M 2, Zim. zu v. 21362 1+ 6, 7 Straße geh., zu N 2 13 5881. 1 ſchön 1a e Seſzſt. in ve. 7 möbl. Zimmer zu 5 vermiethen. 21870 6 5, 21 miethen. 21520 2. Stock, 1 ſchön F. St., beſſ. Schlaf M 25 13 möbl. Heme H 2, 11 ſtelle z. v. 21208 vermiethen. 15391 5 ute frdl. Schlaf⸗ N 3 7 ſch. möbl. Zimmer H 6, 1 ſtele zu verm. 27 mit oder ohne Pen⸗ Näheres 3. Stock. 21848 ſion bei bill. Preiſe z. v. 16754 M 4, einf, möbl. Zim. 2. St., gute Schlaf⸗ J 4, ſtelle a. d. Str geh., zu vermiethen. 21874 bill. zu v. 21868 M4, 2 2. St., gute Penſion für jg. Leute, auf Wunſch Familienanſchluß. 18988 M 4. 7 großes, möbl. Zim. 5 an 1 oder 2 ſolid. Herren zu vermiethen, per 15. November. 20883 M 8, 5 5 Stock, Anlage, fein möbl. Zim. zu vermiethen. 21553 N3, 17 möbl. Zim. mit Penſion ſof. zu vermiethen. 21461 N 3 2 Stock, einfach N 7 1 möbl. Zim. an Herrn oder Fräulein zu v. 21855 N 6 6 ein kleines Zim⸗ 2 mer mit Penſion zu vermiethen. 20411 N 6, 6˙5 ein ſein möbl. Balkon⸗Zimmer mit Penſion zu verm. 20412 paxt., möbl. Zim ſof. zu v. 19330 Hinterhaus, einfach 1— 8 5 7 2 C4. 15 W 005 * Zeughauspl., 2 Tr., 0 4, 15 1 ſchön möbl. Zim. u. 1 einf, möbl. Zim. z. v. 21366 3. Stock, ſchö öbl. D 25 1 Balk. J.— 20856 2 1 T 8 21 D 6, 13 cin wöbl. en. zu vermiethen. 21560 E 2 1 kl., möbl. Zim. für 9 9 M. zu v. 21155 7 2. St., 1 ſchön möbl. + 4, 9 Zim. ſof. 3. v. 20849 A 4. St., einf. möbl. E 4, 21 Zimmer mit Koſt zu vermiethen. 21352 F 5 3 1 gut möbl. Zim. 2 zu verm. 18035 A* 1J 1möbl. Part.⸗ 1 7, 10 5 Zim. mit ſep. Eingang billig zu verfm 813 8. St., 1„. möbl. F 7, 21 Zim. zu v. 14458 F 8 21 neue Poſt, ein 7 ſch. möbl. Zim. zu v. Zu erfr. im 2. St. 20814 2. Stock, 1 fein möbl. 6 6, 15 Zim. zu v. 21145 1 3. St., 1 möbl. G 7, Ia 14 1 2. St., 1 möbl. 0 7, 2a Zim. ſofort oder ſpäter zu verm. 21550 U 1 3. St., ſch. möbl. 67 12 ½ Be. b g8 1 möbl. Part.⸗Zim. 0 7, 17 zu verm. 20713 4 6 7, 28 6 8,. 14 Hob Zimmer für ordentl. Arbeiter zu v. 21734 H 1 1 2. Stock, 1 möbl. 7 Zim. an 2 Herrn ſofort zu vermiethen. 21694 H13 8 2. Stock, 1 fein 9 möbl. Zim, ſofort zu vermiethen. 21333 H 4, 25 Igut möbl. Zim⸗ mer zu v. 20891 P 4 16 2. St., am Stroh⸗ 9 markt, 1 gut möbl. Zimmer zu verm. 21378 P 6, 7 2 Stiegen hoch, Fräulein zu verm. möbl. Zim. für anſt. 3. St., 2 ineinander P 7, 19 gehende, fein möbl. 21378 Zimmer ſof. zu verm. 20247 4 75 möbl. Zim. zu 7 verm. 20491 7. II d 8 2. Stock, 1 ſch. 75 18 19 ſofort zu vermiethen. 20759 R 4 5 8. St., 1 beſſeres 7 Mädchen in Logis geſucht. 20842 2. Stock, gr. möbl. 8 1, 1 Zim. mit ſep. Eing ſofort zu vermietden. 2085ʃ SbA 8 St, gute Schl K 3, 4 ſefort 1 2. 2115 2 beſſete Schlafſtellen . b, 15 ſof. 11 verm. 21008 P 4 13 Hinterh. B. Stock, 7 1 guie Schlafſt. ſofort zu verm. 21025 lafſt. m. od. B 4, 5 80 5 5 21735 T.8 4. Stock, eine beſſert Schlafſtelle zu ver⸗ miethen. 21525 1 U6, 5 8. St. links, beſſ. Schlaf⸗ 7 4, 20 ſtelle 5 Str. z. v. Querſtraße 13 Nr. 49, Neckargärten, Schlafſtelle für orb⸗ liche Arbeiter zu verm.s 21512 für einen 4. St., anſtändig. Arbeiter Koſt und Logis. 21890 B 2, 7 ſt und 6 6, 5 8 295 H 8 13 Koſt und Logis 7 38 vermiethen. 208 K 2 23 2 St, Dinterhaus, 9 209 Koſt u. 9 Woche 7 Mark. 2. Stock, Koſt und J 9, 0 Logis. 21451 23 K0„Logis füt 8 2, 12 7—5 er. Weche bei J. Hofmeiſter. 10835 Eine Wittwe ſucht ein Fräulein in Koſt und Logis. Näheres im Verlag. 20855 —anſtändige Herren konnen guten Mittag⸗ und Abeud⸗ tiſch erhalten. 21017 Näheres im Verlag. Zu gutem Mittagstiſch werden Aonnenten angenommen. 21153 rinz Max, H 3, A. 8. Seite. Mannheim, 10. Novenber Saalbau grosser Sa al. Mittwoch, den 11. November Soiree von E. Joung des bereits beſtbekannten Preſtidigitateur u. Antiſpiritiſten. 8 Pelz- Wir empfehlen: 21867 Pelzmuffen für Kinder in ſchwarz, Stück 100 Pfg. Pelzboas mit Müſſchen für Kinder, Stück 80 Pfg. Parthie Pelzmuffen für Damen gute Qualität Stück 135, 150, 200 Pfg. Pelzmuffen für Damen garantirt ſolide Qualitäten in Kanin, Biſam, Chinchilla, Whitecbat ꝛc., Stück 300, 350, 400 Pfg. Pelzeolliers und Pelz⸗Boas in ſchwarz und farbig, Stück von 1 M. an. Pelz⸗Beſatz, Meter 45, 70, 100 Pfg. Bieber⸗ Lur⸗, Chinchillabeſatz ꝛc. 2c. M. Hirschland& Co., F 2, 1 gegenüber der Poſt. t afoS —— E Großartige Neuheiten auf dem Gebiete der modernen Salon⸗Magie und des Antiſpiritismus. Kaſſenöffnung 7 Uhr. Anfang 8 Uhr. Entree: Saal 1 M Gallerie 50 Pfg. Im Vorverkauf Sagal 80 Pfg. bei den Herren Sohler, 8 14226 1⸗ Heckel und Häsdenteufel. 21711 8 IB. Die verehrten Mitglieder der Vereine werden 85 5 60 gebeten, die Karten möglichſt bis Mittwoch Abend 6 Uhr 8 ezu entnehmen, wegen der 2 r Saal iſt gut gehe Photographische Anstalt von Herm., Klebusch 0 4, 5, Strohmarkt 0 4, 5. empfiehlt sein für die höchsten Anforder- ungen eingerichtetes Atelier zur Herstel- lung passender Geschenke für Weihnachten. Aufträge für Vergrösserungen ete. bald- möglichstf erbeten. 21823 Geschäfts-Eröffnung. en ſeit Jahren am hieſigen Platze betriebenes NMöoöbel-Geschaft babe ich in dem umgebauten Hauſe der Herren Gebr. Stadel D 3, 11½, vis--vis dem neuen Schneeberg D 3, wieder Wie früher wird es fernerhin mein Beſtreben ſein, meine verehrlichen Kunden bei ſtreng feſten Preifen prompt und reell zu bedienen und ſehe gefl. Zuſpruch gerne entgegen. Hochachtungsvoll C. A. Vetter, D 2,. 41½ Mobel-Fabri S. 11 (früher Ettlinger'ſches Möbel⸗Magazin). Corset-Fabrik Dbabrüer Lnganbein Plauten, E 2, 17 Maunheim E 2, 17, plauken Gegründet 1822. F. Göhring Juweller. Reichhaltige Auswahl in Juwelen Gold- und Silberwaaren. Goldene u. silb. Herren- u. Damen-Uhren. Eit E I, 17 gegenüber dem Planken Pfälzer Hof. 20905 Fönaler, ö J Total-Auszerkan meines ganzen Lagers in 7 len zur 5 a Kleiderstoire Vietoria-Corset Herbſt⸗ und DEl T Ofl IIvertreter der ersten Pianofortefabriken empfekt 8 1 Instr von: Stel& Sons, Bechstein, Biese, Jbach, 8 Winter⸗Saiſon ſowie in F Sölne, Nagel ihr mit Grand, Adam, Mand, Nieber& Oo., Förster, Ackermann stöo. ete. zu Fabrikpreisen unter mebrjähriger Garantie. 16667 Vermiethung neuer und gebrauchter Instrumente. Oelgemälde noderner Meister allen Neuheiten der Saiſon aufs Eleganteſte ausgeſtattete Spezial. Corseten-Lager ———— in allen Größen u. Preiſen einer geneigten Beachtung. mit Güderen Blanchetten.[ Anfertigung eines zur Schonung der Kleider jeden einzelnen Corſets und Wäſche. nach Maaß. Umtauſch nicht paſſender Corſeten bereitwilligſt. Bedienung äußerſt reell, zuvorkommend und nur durch Damen. 20507 GKeradehalter für Damen und Kinder, neueſtes Syſtem. Bukskins und Paletotsſtofen bietet fortgeſetzt Gelegenheit zu ſehr billigen Einkäufen. Das Lager enthält noch ſehr ſchöne und gediegene Stoffe, die mit einem Nachlaß von 20.50 abgegeben werden. 25177 10.Nopember891. Se im Abonnement A. J. J. Effi Jel Zu Schiller's Gedächtuiß: EAmnann Nannzrin. HHAHANAAfE Gk. Bad. Hef⸗. Dienſtag, 7 15. Vorſtellung ½Vilhelm Tell. 5 Schauſpiel in 5 Aufzügen von Friedrich von Schiller. — 5(Regiſſeur: Herr Dr. Baſſermann.) Herrmann Geßler, kaiſerlicher Land⸗ 5 vogt in Schwyz und Uri Herr Jacobi. W̃ 66 „Schapirograph. Neueſter vollkommen ter Vervielfältigungs⸗Apparat für Schrift und Zeichnung liefert 100 ſchwarze Abzüge in 5 Minuten. Kein Abwaſchen, kein Umgießen, kein Stein, keine Druckſchwärze. Die Handhabung dieſes erner, Freiherr von Attinghauſen, Bannerherr 8 5 5 Herr Neumann. Ulrich von Rudenz, ſein Neffe Herr Rinald. Werner Stauffacher) Landleute aus Herr Bauer. 85718 iſt für jede i i 1 Itel Reding)Schwyz Herr Starke. nach ärztlicher Vorſchrift. e 15 eeee eee e 29980 Walther Fürſt Herr Eichrodt. uder-Corsets nach den neueſten Modellen. I meber 100 Apparate ſind hier mit großem Erfolg im Gebrauch. Wilhelm Tell— Baſſermann. Corsetschoner in Baumwolle, Flor und Seide, in Die Negadwrollen ſind jetzt auf unzerreißbarem Leinenſtoff präparirt Röſſelmann, der Pfarrer aus Herr Moſer. Erſaß Aur Untedtan en u daen Façons,[A. Lů we nhau pꝓpt Sõö hne Kanfhang. Petermann, der Sigriſt Uri 815 Strubel. 8 855 angenehim. Erſte Mannheimer Geſchäftsbücherfabrik. 5 Kuoni, der Hirt err Grahl. Gebrüder Lindenheim 0 Papier⸗ u. Schreibwaaren⸗Handlung. 8115 925 15 Her Aan Ruodi, der Fiſcher err Langham Inhaber Theodor Lindenheim jr. 2 8 Arnold von Melchthal Herr Stury. Spitzenecharpes, Spitzentücher Konrad Baumgarten aus Unter⸗ Herr Tietſch. neue Schleier 5 Meier von Sarnen walden Herr Dahſe. empfiehlt 17246 Struth von Winkelried Herr Peters. Jenni, Fiſcherknabe 5.Fräul. De Lank. 5 Seppi, Hirtenknabe„Fräul, Schelly. Leinen-BReste von 80 Pfg. per Meter an Gertrud, Stauffacher's Gattin, Frl. v. Rothenberg. 7 gewaſchene Nußkohlen, Anthracitkohlen, Buchen⸗ und Rudolph der Harras, Geßler's Stall⸗ Tannenholz, ſtets trockenes Bündelholz, Briquets beſte 15 Marke, empfiehlt zu den billigſten Preiſen. 16303 Na eer K 4, 10. Stephan Rieger K 4, 10. Frierdard) Waffenknechte Herr Hildebrandt. — 2 J. J. Quilling, D U 2. Hedwig, Tell's Gattin, Fürſt's Tochter Frau Jacobi. empfiehlt 20510 Walther,) Tews Riiaben Fouiſ 1 W ͤ ͤ FSF Wilhelm, 5 Cyriſtine Ziſch. Max allach, D 3, 6, U A ee⸗ eine reiche Erbin 5 Dieries. Ausſtattungsgeſchäft. Prima Ruhrer F ettschrot Armgart,) Fräul. Schulze. Mechthild,) Bäuerinnen Fräul. Bößl. 0 Großes Lager in Specialitäten und euheiten denkſcher, echt frauzäſiſcher und engl. Parfumes, feine Puder's, Herbert und Leichner's Fettpuder, Eau de Lys, Lait'Iris zur Verſchönerung des Teints, Leuthold,) 8 Herr Löſch. Jogannes Parrieida, Herzog von Schwaben 5.Herr Schreiner. 3Fb000000b0bbbbbb Stüſſi, der Flurſchütz„Herr Homann. 2 Greme Simon, Tsarina, Glycerin und Lanolin, FJIthuß u. Abſchwächung der Jufluena n der Se Eau Philothrix, Eau de Ouinin, Vegetal Iris u. Lilas blaue, Eau de Botot, Dr. Pierre, Eau Dentifrice von Pinaud. Vinaigres Eau de Toilette, feine Oele und Pommaden, Haushaltungs- Seifen und Toiletten-Seifen beſter Qnalität und allen Preislagen. Emil Schröder, E 3, 15. Lager in Parfumerien und Toilettengegenständen aller Art. 20865 1 PPD durch m. Präparate. Proſpekt umſonſt Broſchüre gegen 20 Pf. 2076 V. Trippmacher, Naturheilkundiger, Ladenburg. Gründer u. Beſitzer der Erſten deutſchen Frucht⸗Saft⸗Preſſerei für Hygienie. Ruhrkohlen. alle Sorten, prima Qualität, ſtsts aus dem iff, billigſten Preiſen. 5 8, 68. Jon. Lederle,. 8, 68. Holz⸗ und Kohlen⸗Handlung. Herr Klein. Meiſter Steinmetz„Herr Schilling. Erſter Geſelle„ 5 Herr Pirk. 2899392**329dß 44 — ͤW— Zweiter Geſelle 8 Herr Strubel. Ein alter Mann Herr Brentano, 5 Barmherzige Brüder. Geßleriſche und Landenbergiſche Reiter. Landleute. Weiber und Kinder aus den Wald⸗ ſtädten. Frohnvogt. Geſellen. Kaffeneröffn. 6 Uhr. Anfang 7 lhr Ende geg. 10 Uhr. Gewöhnliche Preiſe. EANAeeee