N nnuennaneg 120 4a011˙0 aafog ne 8 —8 —— %—ͥtr.:....•.!!m˙mÜ)n an der Bofliſte Badiſche Bolkszeitung.) Nr. 2388. Abonnement: 50 Pfig. mouatlich, Sringerlohn 10 Pfg. menatlich, Aurch die Poſt bez. inel. Boſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quaxtal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die ReklamensZeile 60 Pfa. Einzel⸗Nummern 3 Pjg. Doppel⸗Nummern 5 5fg KTl der Stadt Maunheim und Umgebung. (101. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich fieben Mal. annheimer Journal. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Telegramm⸗Adreſſe: „Journal RMaunheim.“ pollliſchen u al Tben für den politiſchen u. allg. The Chef⸗Redakteur Julius Katz, für den lokalen und prov. Theil (Mannheimer Bolksblatt.) Eruſt Müller, für den Inſeratentheil: arl Apfel. Kotationsdruck und Berlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Mannheimer Journal“ in Eigenthum des katholiſchen Bärgerhoſpitals.) ſämmtlich in Nannbeim. Nr 310.(Lelephen⸗Ar. 218.) Erſtes Blatt. * Albtittrwohnungen. Vor wenigen Tagen hat der Kaiſer ein von der Berliner Baugeſellſchaft„Eigenhaus“ erbautes Arbeiter⸗ wohnungshaus beſichtigt und bei dieſer Gelegenheit ſeiner Zufriedenheit mit den von der gemeinnützigen Baugeſell⸗ ſchaft erſtrebten Zielen durch den Ankauf von zwei Muſterhäuſern, deren Beſetzung ſich der Kaiſer vor⸗ hehalten hat, Ausdruck gegeben. Seinem Beiſpiele iſt die Katſerin gefolgt, welche ein Haus erworben hat. In einem vom Geheimen Kabinets⸗Rath von Lucanus im Auftrage des Kaiſers an den Vollzugsausſchuß der Bau⸗ geſellſchaft gerichteten Schreiben wird insbeſondere her⸗ vorgehoben,„der Kaiſer ſei der Meinung, daß der von der Geſellſchaft beſchrittene Weg geeignet iſt, zur Be⸗ ſeitigung der traurigen Wohnungsverhältniſſe der Berliner Arbeiterbevölkerung und der damit verbundenen ſozialen und ſittlichen Gefahren ein gut Theil beizutragen, wenn es gelingt, dem gemeinnützigen Unternehmen die erforder⸗ liche Erundlage und Ausdehnung zu geben.“ Es iſt zu hoffen, daß, nachdem der Kaiſer in ſo hochherziger Weiſe die Beſtrebungen der Baugeſellſchaft gefördert hat, weitere Schritte auf dem zu begehenden Wege von Seiten der beſitzenden Klaſſen erfolgen werden. Aber nicht nur in der Reichshauptſtadt drängen die Verhältniſſe zur Entſcheidung. Ueberall im Reiche wird die Wohnungsfrage, d. h. die Beſchaffung billiger und geſunder Wohnungen nicht mehr von der Tages⸗ ordnung der öffentlichen Erörterungen verſchwinden. An einzelnen Orten, namentlich in induſtriereichen Gegenden, ſind zwar die Anfänge einer Löſung dieſer Frage vor⸗ handen, doch fehlt noch vielfach die rege Betheiligung und das lebhafte Intereſſe der in erſter Reihe hiezu berufenen Flaſſen. Geſundes Wohnen iſt halbes Leben. Die Wahr⸗ heit dieſer alten Lebensregel wird in der Gegenwart, welche ſich mit der Löſung der ſozialen Frage in Theorie und Praxis abmüht, mehr anerkannt als ſeither und da⸗ her wird die Erſtellung geſunder Arbeiterwohnungen als ein dringend gewordenes Bedürfniß allgemein empfunden. Das raſche Wachsthum induſtriereicher Städte hat eine Ueberfüllung der vorhandenen Wohnungen zur Folge und es iſt eine traurige Thatſache, daß dieſe zum Auf⸗ enthalt der Arbeiter beſtimmten Gelaſſe nur zu oft den natürlichen Anſprüchen, welche man an das Vorhandenſein von Licht, Luft und Räumlichkeit zu ſtellen berechtigt iſt, kaum entſprechen. Derlei— wie man annehmen ſollte— unhaltbare Zuſtände finden ſich nicht nur in den Großſtädten; ſte ſind auch in kleinen, induſtriereichen Gemeinden anzutreffen. Die Verkehrsverbindungen in den Großſtädten ermöglichen es dem Arbeiter immerhir noch außerhalb der Stadt eine den geſundheitlichen An⸗ forderungen wenigſtens theilweiſe entſprechende Wohnung aufzuſuchen, während in kleineren, gewerbreichen Orten dieſe Verkehrsmittel vielfach fehlen und die Arbeiterbe⸗ volkerung in Miethskaſernen im Innern der Stadt auf einem unverhältnißmäßig zuſammengedrängten Raume ihre Unterkunft finden muß. Zu welchen Unzuträglich⸗ keiten in phyſiſcher und moraliſcher Beziehung dieſes Zu⸗ ſammendrängen verſchiedenartigſter Elemente mit meiſt geringerer Bildung führen muß, iſt klar und deshalb iſt das Sinnen auf Abhuͤlfe begreiflich. 1 Die Anſichten über die zweckmäßigſte Art der Ab⸗ hilfe mögen vielfach auseinander gehen; daß aber eine Athilfe dringend geboten erſcheint, wird von keiner Seite beſtritten werden können. Nach zwei Richtungen iſt eine Wandlung der bisherigen Verhältniſſe möglich: Zunächſt muß der Staat darauf achten, daß die ſanitären und ſicherheitspolizeilichen Verordnungen ſtreng gehandhabt werden, ſodann müſſen die privaten Geldquellen dem zu erſtrebenden Zwecke erſchloſſen werden. Leider iſt in der leßteren Richtung bisher wenig geſchehen. Es iſt ſonder⸗ bar, daß das Kapital ſo zaghaft dieſer neuen und dankenswerthen Aufgabe gegenüber ſteht. Gewiß iſt auf eine hohe Verzinſung des in den Bauten inveſtirten Lapitals nicht zu zählen, es will uns aber bedünken, daß bei einigermaßen weniger hoch geſpannten Zinsbegehren die Unternehmungen doch lohnend wären. Man kann ſagen, daß der Zinsfuß ſich nicht bedeutend niedriger tellen würde, als er gegenwärtig im offenen Markte im gemeinen ſteht. Und wenn ſchon die beſitzenden Klaſſen wenig Nei⸗ gung zeigen ſollten, ſich mit der Erſtellung geſunder und lichſt billiger Arbeiterwohnungen zu befaſſen, ſo müßten die ſtädtiſchen Gemeinweſen mit gutem Beiſpiele voran⸗ gehen. Fmanzielle wie ſoziale Erwägungen müßten für das Voranſchreiten der Städte den Ausſchlag geben, finanzielle inſofern, als die ſtädtiſchen Gemeinweſen aus den induſtriellen Unternehmungen nicht geringe Einnahmen erzielen und ſoziale, da ein möglichſt zufriedener Ar⸗ beiterſtand zur Milderung der Gegenſätze beiträgt. Wir wiſſen wohl, daß verſchiedene Stadtgemeinden, die im Begriffe waren, der Arbeiterwohnungsfrage prinzipiell näher zu treten, vor den praktiſchen Schwierigkeiten zu⸗ rückgeſchreckt ſind; man löſt aber ſchwierige Fragen nicht, indem man ihnen aus weicht. Die Kapitalaufnahme wird den Städten, welche von der Nothwendigkeit der Löſung der Arbeiterwohnungsfrage durchdrungen ſind, nicht ſchwer fallen und für eine mäßige aber ſichere Ver⸗ zinſung der Aufwendungen wird durch eine gute Controle geſorgt werden können. Dann wird auch das Privat⸗ kapital nicht zurückbleiben. Dem Staate obliegt die Ausubung der ihm zuſtehenden Beaufſichtigung der Arbeiterwohnungen. Man wird dem Großh. Miniſterium das Zeugniß ausſtellen dürfen, daß es dieſe Pflicht vollauf erfüllt. Die Aufgabe der Behörden wird ſich allerdings auf die geſundheitliche Seite der Angelegenheit beſchränken müſſen. Zu einem ſolchen Vorgehen bietet die Verordnung vom 27. Juni 1874, die Sicherung der öffentlichen Geſundheit und Reinlichkeit betreffend, in§ 12 die entſprechende Hand⸗ habe, wonach Unterſuchungen der Miethwohnungen, in welchen durch ihre bauliche Beſchaffenheit, durch den Mangel an Luft und Licht, durch Feuchtigkeit oder die Einwirkung von Ausdünſtungen die Geſundheit der Be⸗ wohner gefährdet wird, behördlich angeordnet werden koͤnnen und durch den Ortsgeſundheitsrath oder durch beſondere Kommiſſtonen vorzunehmen ſind. Es iſt bekannt, daß auf Grund dieſer Verordnung im Sommer des Jahres 1889 in Mannheim, Heidelberg und in anderen Städten unſeres Großherzogthums die eingehendſten Unterſuchungen der zunächſt als Arbelter⸗ wohnungen in Betracht kommenden Räume ſtattgefunden haben und daß in ihrer Folge weitere Maßnahmen zu Gunſten der arbeitenden, wirthſchaftlich ſchwachen Klaſſen erfolgt ſind. Wenn ſomit die ſtaatlichen Behoͤrden ihre Pflicht erfüllt haben, ſo ſollten alle bürgerlichen Kreiſe,— deren Opferwilligkeit übrigens in Anbetracht der großen Laſten, welche die ſozialpolitiſchen Geſetze auf ihre Schultern legen, nicht unterſchätzt werden darf,— auch der Arbeiterwohnungsfrage diejenige Aufmerkſamkeit in vollſtem Umfange zuwenden, die allein zu ihrer Löſung führen kann. Kann man den Arbeitern nicht neue Ge⸗ bäude in der wünſchenswerthen Weiſe erſtellen, ſo ſollte man darauf hinwirken, daß die jetzt dieſen Zwecken die⸗ nenden Miethskaſernen den ſanitätspolizeilichen Vor⸗ ſchriften möglichſt entſprechen. Mit der Erfüllung dieſer Bedingungen würde ein weiterer, ſegensreicher Schritt zur friedlichen Löſung der ſozialen Frage gethan werden. *Ein Chenterſpandal, den am Sonntag Studenten im Heidelberger Theater veranſtalteten, über deſſen Einzelheiten wir an anderer Stelle berichten, fordert zu einigen Bemerkungen heraus. Eine Anzahl Studenten ſtörte die Vorſtellung und als aus dem zahlreich anweſenden Publikum verſchiedene Ruhe⸗ Rufe ertönten, vergaßen die jungen Herren ſo ſehr die Anſtandspflichten, daß ſie ſich zu direkten Beleidigungen des Publikums hinreißen ließen. Es iſt nicht das erfte⸗ mal, daß ſich derartige unliebſame Szenen im Zuſchauer⸗ raum des Heidelberger Theaters abſpielen, man wird aber nach den Vorkommniſſen vom Sonntag erwarten dürfen, daß einer Wiederholung derſelben ein für allemal ernſt⸗ lich vorgebeugt wird. Ein gewiſſer jugendlicher Uebermuth mag namentlich jene Studenten, die in der Wahl ihrer Eltern vorſichtig waren,„gut kleiden“, ſie mögen es auch als„koloſſal feudal“ betrachten, wenn ſie ſchon auf der Straße allge⸗ meines Aufſehen erregen, weiter darf aber der Ueber⸗ ſchwang jugendlicher Laune nicht getrieben werden. Szenen, wie ſie am Sonntag im Heidelberger Theater ſich abſpielten, ſind nicht einmal durch die höhere Stimmung, die ein reichliches Eſſen und gute Weine hervorzubringen pflegen, zu ent⸗ ſchuldigen und man vernimmt mit Genugthuung, daß das Publikum in energiſcher Weiſe gegen den ſtudentiſchen Unfug, oder richtiger: gegen den Unfug einiger Studenten eingeſchritten iſt. Die Zeiten, in welchen derartige„Scherze“ fröhlicher Muſenſöhne von der Bürger⸗ Seleſeule und verbrriteitte Zeitung in Maunhtin und Imgebnng. Mittwoch eeee 11. November 1891. 2— ſchaft kleiner Univerſitätsſtädte als etwas Selbſtverſtänd⸗ liches reſignirt hingenommen wurden, ſind vorbei; ſoviel dürften ſelbſt die jüngſten Studirenden, wenn ſie nur einen Blick auf die gegenwärtigen ſozialen Verhältniſſe werfen wollten, gelernt haben. Widerwärtige Auftritte, wie jene, die den Zuſchauerraum des Heidelberger Theaters am Sonntag zum Tummelplatz eines höchſt zweifelhaften „Ulks“ herabwürdigten, müſſen in einem Theile des Volkes eine nicht ungerechtfertigte Erbitterung hervor⸗ rufen und mit ſonderbaren Gefühlen, die wir nicht erſt beſchreiben möchten, werden jene Leute, die ihre mühſam erſparten Groſchen an der Theaterkaſſe abgeliefert hatten, die Szenen mitangeſehen haben, welche einige luſtige Heidelberger Studenten Dank der wohlgefüllten Taſchen ihrer Väter aufführten. Der Frohſinn iſt der ſtete Begleiter des Studenken und Niemand wird ihm ſelbſt das Ueberſchäumen der Jugendkraft und herzhaften Luſtigkeit verübeln. Aber auch den Studenten verpflichtet ſeine Stellung, der Grundſatz des Wahrwortes„Noblesse oblige“ iſt für den akademiſchen Bürger ebenfalls 5 Weil man im Volke falſche Schlüſſe auf die Geſammt⸗ heit aus dem Verhalten Einzelner ziehen könnte, weil genug Leute vorhanden ſind, denen das Verhalten etlicher nicht ganz nuchterner Studenten zu Hetzreden und ſomit zur Ausbreitung der Unzufriedenheit Anlaß gibt, iſt das Vorkommniß vom letzten Sonntag ſehr bedauerlich und es will uns ſcheinen, daß jener Theil der Heidel⸗ berger Studentenſchaft, der mit Recht nicht verantwortlich gemacht werden will— für die Taktloſigkeiten Einzelner, Sorge tragen ſollte, daß ſich derartige unangenehme Scenen nicht wiederholen. Politiſche Ueberſicht. Maunbeim, 11. November, Vorm. Der„Reichsanzeiger“ erklärt auf Grund amtlichen Zahlenmaterials, daß von 10,000 Stück vom Bochumer Verein den preußiſchen Staatsbahnen gelieferten Schienen durchſchnittlich jährlich nur 0,724 Stück gebrochen und erſatzpflichtig geworden ſeien. Hiernach ſeien die von dieſem Werk gelieferten Schienen als„gut“ zu bezeichnen. Die mehrfach gegen die Staatseiſenbahn⸗ verwaltung erhobene Beſchuldigung, als ob ſie durch Ver⸗ wendung angeblich minderwerthigen Materials eine Ver⸗ ringerung der Betriebsſicherheit zugelaſſen hätte, entbehre hiernach durchaus der Begründung. In den parlamentariſchen Kreiſen Frankreichs haben die Reden des italieniſchen Miniſterpräſidenten Rudini und Lord Salisburys wenig Eindruck ge⸗ macht, auch die Wahl Lafargues wird nur von den Ra⸗ dicalen als eine Niederlage der Regierung betrachtet. Indeſſen herrſcht doch unter den Radicalen eine große Bedrückung und man hält zur Klärung der Lage einmal wieder einige Interpellationen für nothwendig. Der Ab⸗ geordnete Vacherie beabſichtigt, über die Haltung des Präfekten zu interpelliren, und wenn die Regierung die Interpellation annimmt, gedenkt man ſie auf die allge⸗ meine politiſche Lage auszudehnen. Es wird behauptet, alle dieſe Verſuche würden an der Eintracht des Cabi⸗ nets ſcheitern.— Gerüchtweiſe verlautet, die Liſte der⸗ jenigen Deputirten der äußerſten Linken, welche der Bil⸗ dung einer neuen Gruppe geneigt ſind, ſei von mehr als 100 Mitgliedern unterſchrieben. Viele der Unterzeichner ſeien der Anſicht, daß man kein beſtimmtes Programm aufſtellen dürfe, ſondern daß man ſich vor jeder wichtigen Abſtimmung über die einzunehmende Haltung verſtändigen müſſe. — Der Eindruck, welchen die Mailänder Rede des Miniſterpräſidenten Rudini in Rom gemacht hat, iſt durchweg günſtig zu nennen und namentlich iſt man auch in finanziellen Kreiſen ſehr befriedigt. Man lobt die Klarheit und Ehrlichkeit der miniſteriellen Darlegung, ihre Beſcheidenheit und Feſtigkeit, ſowie ihre ruhige und nüchterne Form und die rückſichtsvolle Behandlung der Parteien und der früheren Regierung. Beſonderen Bei⸗ fall erntet die Verſicherung, es ſollten keine neuen Schul⸗ den mehr gemacht und der Eiſenbahnfehlbetrag beſeitigt werden. Auch die Ankündigung ſozialer Vorlagen wird beifällig aufgenommen; dagegen überraſchte die Ankündig⸗ ung von Reformen in der Lokalverwaltung, die allzu kühn erſcheinen.— Der„Popolo Romano“ macht wohl im Einzelnen einige Ausſtellungen, gibt indeſſen zu, daß 2. Seite. Seneral⸗Auzeiger. die Rede keinen ſchlechten Eindruck mache. Dieſelbe habe allgemein gut gefallen, nur hätten Manche mehr auf ſozialem Gebiete erwartet. Die„Italie“ findet Rudini's Rede ausgezeichnet und erklärt die darin ausgeſprochene Politik als die einzig richtige in der gegenwärtigen Lage. Die radicale Preſſe hält dagegen etwas mit dem Beifall zurück und tadelt manches, iſt aber doch auch im Ganzen wohlwollend. Am wenigſten befriedigt iſt die Crispi'ſche „Riforma“. Sie hat nur Tadel und findet, Rudini habe gezeigt, daß er weder reden noch ſchweigen könne. — Wie der Mailänder„Sole“ aus angeblich zuverläſ⸗ ſiger Quelle erfährt, iſt in dem neuen deutſch⸗italie⸗ niſchen Handelsvertrag der Eingangszoll auf Olivenöl in Deutſchland unverändert auf 4 M. ge⸗ blieben. Was den Weinzoll betrifft, ſo wurden zwei Kategorieen feſtgeſetzt, eine für Tiſchweine, andere für Verſchnittweine. Für Moſt und Weintrauben wurden zwei neue Tarife geſchaffen. Aus Stadt und Land. Manndeim, 11. November 1891, Hofbericht. Der Erbgroßherzog und die Erbgroß⸗ herzogin ſind geſtern früh 9 Uhr von Baden⸗Baden abge⸗ keiſt. Dieſelben wurden von dem Großherzog und der Groß⸗ herzogin zum Bahnhof geleitet, wo ſich zur Verabſchiedung eingefunden hatten: der Fürſt zu Fürſtenberg, der preußiſche Geſandte von Eiſendecher und Gemablin, der ruſſiſche Ge⸗ ſchäftsträger Eichler, der Geheime Regierungsrath Reinhard und der Oberbürgermeiſter Gönner. Die Erbgaroßberzogl. Derrſchaften ſind begeeitet von der Hofdame Gräfin von Kageneck und dem Ordonnanzoffizier Hauptmann Dürr. Die⸗ ſelben haben ſich geſtern bis zum Abend in Franffurt aufge⸗ halten und ſind um 8 Uhr nach Berlin weitergereiſt. Die Ankunft daſelbſt ſoll beufe Früh erfolgen. Von der Kron⸗ Prinzeſſin von Schweden und Norwegen ſind befriedigende Nachrichten aus Genug eingetroffen. Die Einſchiffung er⸗ folgte dort am Nachmittag des vorgeſtrigen Tages und es ſollten die Anker in der verfloſſenen Nacht gelichtet werden. „Für die Einfuhr von lebenden Schweinen ans Oeſterreich Ungarn und Italien iſt Folgendes beſtimmt worden: Für die eingeführten lebenden Schweine ſind Ur⸗ ſprungs und Geſundbeitszeugniſſe beizubringen, welche von der zuſtändigen Orts- und Polizeibebörde ausgeſtellt und mit der Beſcheinigung eines ſtgatlich angeſtellten oder von der Staatsbehörde bierzu beſonders ermächtigten Thierarztes darüber verſehen find: a. daß die Tbiere von ihm unter⸗ ſucht und geſund befunden worden ſind, d. das am Her⸗ kunſtsorte und in den Nachbargemeinden innerhalb der letzten 40 Tage vor der Abſendung eine auf Borſtenvieh übertrag⸗ baxe Seuche nicht geherrſcht bat. Die Giltigkeit der Zeug⸗ niſſe erſtreckt ſich auf acht Tage. Läuft dieſe Friſt wäbrend des Transportes ab, ſo iſt, damit die Zeugniſſe weitere acht Tage gelten, das Vieh von einem beamteten Thierarzte von neuem zu unterſuchen und der Befund auf dem Zeugniſſe zu vermerken. Zu den nebungen der Reſerve und Landwehr ſollen, wie offizibs gemeldet wird, in Zukunft mehr Mann⸗ ſchaften des Beurlaubtenſtandes berangezogen werden als bisher. Die Abſicht ſoll dabin geben, außer den beſonderen Bebungsklaſſen, den Offiziergſpiranten, ehemaligen Einjäbrig⸗ Freiwilligen, welche nicht ei en ſind Volksſchul⸗ lehrern ze. durchſchnittlich jeden Mann des Reſerve⸗ und Landwehrverhältniſſes durchmachen zu laſſen. „ Schwere Tage haben eben die zur Fahne eingerückten ſungen Vaterlandsvertheidiger. Es gibt vielleicht wenige Wendepunkte im Leben eines jungen Mannes von ſo tief ein⸗ ſchneidender Bedeutung, wie es der Eintritt in den Dienſt des Baterlandes iſt. Heißt es doch, ſich loslöſen von allen liebgewordenen Verhältniſſen und Gewohnheiten, gilt es doch, Abſchied zu nehmen aus Familien⸗ und Freundeskreis und ſich als Glied in ein großes Ganzes zu fügen, ein kleines Rad im großen Uhrwerk der Armee zu werden und damit in ein Leben einzutreten, das man als rauh⸗s und entbehr⸗ ungsreiches vom Hörenſagen kennt. Mit gemiſchten Gefühlen, wie es eben bei ſo gänzlich veränderten Verhältniſſen nicht anders möglich iſt, tritt der Rekrut in die Kaſerne ein. Wenige Wochen ſpäter und er fühlt ſich darin zu Hauſe, der Valiche Dienſt bringt ihm die Sicherheit des alten Soldaten. Und geht er zum erſten Mal in Urlaub, ſo wird ſein erſies Beſtreben ſein, in Haltung und Auftreten nicht zu verrathen, daß er zu den Grünen“ gehört. Die erſten zwei Monate der Dienſtzeit ſind die ſchlimmſten, es iſt die Zeit der all⸗ mählichen Gewöbnung an die ſtreng geregelte Lebensweiſe. Auszeichnung. Auf der internationalen Ausſtellung für Nahrungemittel und Hausbedarf vom„dygieniſchen Stand⸗ punkt“ in Wien, wurde der Kokosnußbutter der hiefigen Feuilleton. Noch vor etwa bundertundfünfzig Jahren ſe leſen wir in der anſprechenden illunrirten Zeitſchrift für das deutſche Heer„Deutſcher Soldatendort“(Verlag von Karl Siegismund, Berlin)— bildeten alle Trompeter im heiligen rhmiſchen Reich deutſcher Nation eine große Innung, die in mehrere Kameradſchaften zerfiel und deren hoher Patron und Oberrichter der Kurfürſt von Sachſen war. Ein Hauptſitz der Innung war daher auch deſſen Hauptſtadt Dresden, und die Krompeter daſelbſt ſuchten alle ſtreitigen Trompeterange⸗ legenbeiten vor ihre Lade oder Kameradſchaft zu zieven. Die Artikel der Trompeter⸗Innung waren vom Kaiſer Ferdinand II. im Jahre 1623 beſtätigt worden, aber ſchon früher hatten die Trompeter vor andern„Spielleuten“ mancherlei Vorzüge genoſſen, die ſie durch ſtrenge Wahl bei Aufnahme von Lehr⸗ lingen und durch unbedingtes Halten auf ihre vom Kaiſer beſtätisten Artikel immerfort zu bebaupten fuchten. Gleich allen Zünften ſahen die Trompeter bei Annahme der Lehr⸗ linge gar ſehr auf das„ehrliche Herkommen“; es mußte der Lehrling im Beiſein zweier oder dreier zunftgerechter Trom⸗ peter„aufgedungen“ und ebenſo nach zwei Jahren„losge⸗ ſprochen“ werden. Die Koſten des Einſchreibens oder Auf⸗ dingens, waren auf einen Reichsthaler und das dem Lehr⸗ prinzen“(Lehrherrn) zu zahlende Lehrgeld auf bundert Thaler leſtgeſetz. Auch auf die Wanderſchaft mußte der ausgeiernte Trompeter ſich begeben. Es lag ihm nämlich ob, um völlige Rechte zu genieden und einen andern jungen Mann unterrichten zu dürfen, geinen rechten Jeldzug, es ſei wider die Türken Sder andere. zu tzun und ſieben Jabre lang ſeine Kunſt im Jelde oder am Hofe geübt zu haden,„bei Strafe der Ver⸗ lierung der Kunſt, mit den Gauklern, Haustauben(das waren die Stadtpfeifer), Thürmern, oder bei Glückshäfen und der⸗ gleichen zu blaſen.“ Ueberbaupt durfte ſich Niemand unter⸗ ſtehen, außer den Kirchen, wie auch den akademiſchen Feſtlich⸗ keuen und den Thürmern eine Trompete ſezen und hören zu laſſen; denn die eigentlichen Trompeter hatten das Recht, ſie jedem Andern wegzunehmen, und„es durfte in der ganzen Welt kein andrer Trompetenſchall als von ihnen ſein“. Zu⸗ weilen machten ſie das Recht auf eine brutale Weiſe geltend. So drangen die Hoftrompeter einmal in die Wohnung des Stadipfeifers, der ihnen Konkurrenz machte, bläuten ihn wacker je eine Uebung von 14tägiger Dauer Mannheim, 11. November; Kokosnußbutterfabrit ß. Müller& Söhne die höchſte Aus⸗ eichnung, das Ehrendiplom erſten Grades, mit beſonderer rwähnung zuerkannt. Konkursverfahren. Wiesloch, Ueber das Ver⸗ mögen des Wendelm Philipp, Landwirtös und Schäfers von Horrenberg; Konkursverwalter Ratuſchreiber Friedrich Steinmann von Dielheim; Prüfungstermin: Donnerſtaa, 3, Dezember.— Ueber das Vermögen des Landwirths Peter Philipp von Horrenberg: Konkursverwalter Kaminfeger⸗ meiſter Johann Stang in Wiesloch; Prüfungstermin: Don⸗ nerſtag, 3. Dezember. Errichtung eines Gewerbegerichts. Die Errick⸗ tung eines Gewerbegerichts in unſerer Stadt, welches gemäß den Beſtimmungen der vom Reichstage beſchloſſenen Gewerbe⸗ ordnungsnop Ue am 1. April nächſten Jatres an Stelle des bisberigen Gewerbeſchiedsgericht treten muß, iſt eine ſo hoch⸗ wichtige Angelegenheit, daß wir nicht umhin können, auf den Vortrag, welchen Herr Handelskammerſyndikus Dr. Lan d⸗ geraf vorgeſtern im hieſſgen Gewerbe⸗ und Induſtrieverein über dieſe Angelegenheit hielt, nochmals zurückzukommen. Der Hauptunterſchied zwiſchen dem bisherigen Gewerbeſchiedsge⸗ richt und dem zu errichtenden Gewerbegericht liegt hauptſäch⸗ lich in der bedeutenden Erweiterung der Befugniſſe des letzteren gegenüber dem Gewerbeſchiedsgericht. Dagegen iſt die Zuſammenſetzung des Gerichts die gleiche. Daſſelbe wird wie bisher aus einem unparteiiſchen Vorſitzenden und 4 Bei⸗ ſitzenden beſtehen, von welch' letzteren je die Hälſte die Arbeit⸗ geber und Arbeitnehmer zu ſtellen haben. Feylt ein Beiſitzer der Arbeitgeber, ſo tritt auch ein ſelcher der Arbeitnehmer zurück; das Gleiche iſt ſelbſtverſtändlich auch umgekehrt der Fall. Die auf dieſe Weiſe bewerkſtelligte Verbandlung mit drei Richtern kann jedoch nur mit Zuſtimmung der ſtreitenden erfolgen. Nach dem vom Stadtrath ausgearbeiteten tatut ſolen 54 Perſonen gewählt werden und zwar 18 Arbeitgeber und 18 Arbeitnehmer als Richter und je 9 Arbeit⸗ geber und Arbeitnehmer als Hilfsrichter, welche im Ver⸗ binderungsfalle des Richters einſpringen 117 5 Wählbar iſt jeder Arbeitnehmer und Arbeitgeber, welcher das 30. Lebens⸗ jahr zurückgelegt hat, zwei Jahre am Orcte wohnt, keine Armenunterſtützung bezieht und ſich im Beſitze der hürgerlichen Ehrenrechte befindet. Die Wahl muß eine ge⸗ heime ſein. Der Vorſitzende des Gewerbegerichts iſt vom Stadtrath zu ernennen und darf weder Arbeitgeber noch Arbeitnehmer ſein. Der Vorfitzende wird beſoldet, wäbrend die Beiſitzer für jede Sitzung eine Vergütung erhalten. Die Amtsdauer der Beiſitzer muß mindeſtens ein Jahr dauern, darf ſich jedoch auf nicht mebr als 6 Jahre erſtrecken. Zu dieſem vom Stadtrath aufgeſtellten Statut bat der bieſige Fabrikanten⸗Verein eine arößere Anzabl von Abänderungs⸗ Vorſchlägen gemacht, in welchen hauptſächlich Folgendes ver⸗ langt wird: Die Zabl der Mitglieder des Gewerbegerichts iſt auf 36 Beiſitzer und 18 Hilfsbeiſitzer zu beſchränken. Die Dauer der Wablperiode iſt ſowobl ſür den Vorſſgenden bezw. deſſen Stellvertreter und die Beiſitzer guf je 3 Jabre zu beſtimmen. Die Vertheilung der Beiſitzer findet nicht nach dem Looſe, ſondern in alpbabetiſcher Reihenfolge ſtatt. Die Entſchäd⸗ gung der Beiſitzer iſt auf 5 M.(in dem bisherigen Entwurf 3.) zu erhöhen, es müßte denn ſein, daß eine ſolche Sitzung nicht über vier Stunden währt, in welchem Fall⸗ 3 M. zu vergüten ſind. Die Beiſitzer für das Einigungsamt ſind nicht, wie im ſtadträthlichen Entwurf geſchehen, jeweils von dem Vorſitzenden zu beſtimmen, ſondern vom Geſamml⸗ gewerbegericht zu wählen. Endlich ſoll das Gewerbegericht in ſeiner Eigenſchaft als begutachtendes Organ(als eine Art Handels. Gewerbe⸗ und Arbeiterkammer) nicht blos von einem Ausſſchuß von 10 beziehungsweiſe 11 Per⸗ ſonen aus geübt werden, es ſol vielmehr nach dem Beiſpiel des Frankfurter Gewerbegerichts in jedem einzelnen Falle von dem fraglichen Ausſchuß darüber berathen werden, ob das Geſammtgewerbegericht zu bören ſei oder nicht An den hochintereſſanten Vortrag des Herrn Br. Landgraf knüpfte ſich eine ſehr lebbafte Debatte, in welcher zunächſt Herr Bürgermeiſter Klotz das Wort ergriff, um den fiadt⸗ räthlichen Entwurf zu vertheidigen. Herr Klotz verſpricht ſich von dem ganzen Gewerbegericht nicht viel. Der Wahl⸗ apparat ſei zu groß. Nach ſeiner Anſicht würde man mit einem Einzelrichter gerade ſoweit kommen, als wie mit dem projekturten gemiſchten Collegium. Herr Dr. Londgraf tritt dieſen Ausführungen entgegen, wogegen Hr. Aulbach ſich auf, die Seite des Herrn Bürgermeiſter ſtellt. Herr Aul⸗ bach führt aus, daß es dem Arbeitgeber weniger darauf ankommen könne, eine Geldentſchädigung von dem kontrakt⸗ brüchichen Arbeiter zu erhalten, als vielmehr darauf, daß ihm ſeine Arbeitskraft. welche er vielleicht nothwendig brauche, für die geſetzliche Dauer zur Verfügung ſtebe. Herr Aul⸗ bach iſt überhaupt der Anſicht, daß man dem Kontraktbruch nur durch die Einfübrung von obliaatoriſchen Arbeitsbüchern für die Arbeiter wirkſam begegnen könne. Am Schluß der Diskuſſion gab Herr Bouquet einen kurzen Ueberblick über das Ergebniß der Debaite und theilte mit, daß der Gewerbe⸗ und Induſtrieverein, ſowohl das ſtadtrathliche Statut als guch die vom diefigen Fabrikanten Verein gemachten Vor⸗ ſchläge eingebend prüfen und ſeine Stellung zu der Frage ſeinerzeit bekannt geben werde. — ̃ ̃ ̃ ̃ͤ——— durch, zerbrachen ihm die Trompete und ſchlugen ihm die Zänne ein. Trotzdem wurden ſie auf Befehl vom Hofe nicht weiter beſtraft. In Hinſicht des Rechts waren Hof⸗ und Feld⸗ trompeter einander gleich; in Hinſicht der Kunſt dagegen hatte man„muſikaliſche und nichtmufikaliſche“. Die Letzteren hatten nur die„Trompeter⸗ und Feldſtücke auswendig gelernt, wäh⸗ rend Jene nach Noten blaſen konnten. Zu Oſtern und Michaelis wurden große Zuſammenkünfte gehalten, auf welchen die in die Innung einſchlagenden zweifelhaften und ſtreitigen Gegen⸗ ſtände geſchlichtet wurden. Die Dresdner„Trompekergemein⸗ ſchaft“ maßte ſich das Recht an, über alle dergleichen Strei⸗ tigkeiten in höchſter Inftanz zu entſcheiden, was aber im Jabre 1746 durch ein beſonderes Rechtsurtheil von der Ju⸗ riſtenfaku ltät in Jena verworfen wurde. — Ein papiernes Sperlingsneſt. Eine merkwürdige Beobachtung machte dieſer Tage der Maſchinenmeiſter einer im Weſten Berlins gelegenen Buchdruckerei. Derſelbe be⸗ merkte in letzter Zeit, das ein Sperling ſich häuſig auf dem Hofe zu thun machte und ſtets mit kleinen aber nur weißen tücken Papiers davonflog. Schließlich entdeckte man in Folge von Nachforſchungen unter einem Mauervorſprung in einer architektoniſchen Verzierung den Schlupfwinkel oder das Neſt des Sperlings, welches derſelbe aus weißem meiſtens dünnen Druck⸗ oder Seidenpapier hergeſtellt hatte. —„Was wollen Sie von mir? Ich bin Schlangen⸗ bändiger und Geiſterbeſchwörer. Ein Wort von mir, und Sie ſind todt, Alle, Alle! Ich habe die Macht dazu, nicht von den Menſchen, ſondern von den Geiſtern, ein Wort von mir genügt, Sie alle zu tödten.“ Es war der Drechsler Otto Hugo Lehmann, ein ſchon vielfach vorbeſtrafter Menſch, der dieſe Anrede vom Stapel ließ, als er am Sonnabend der 4. Strafkammer des Landgerichts I. Berlin aus der Unterſuch⸗ ungshaft vorgeführt wurde, um wegen Diebſtahls im Rück⸗ falle obgeurtbeilt zu werden. Während der ſonderbaren Rede rollte der Angeklagte wild mit den Augen, machte beftige Be⸗ wegungen mit den Händen und geherdete ſich überhaupt wie ein Wahnſinniger. Der Gerichtshof ſah ſofort, daß der An⸗ geklagte den„wilden Mann“ ſpielte. Alle Vorbaltungen des Präſidenten der Angeklagte möge die durchſichtige Combödi⸗ aufgeben, fruchteten nichts, Lehmann fuhr fort, unſinniges Zeug zu ſchwätzen. cers blieb nichts anderes übrig, als den Die hieſige deutſchfreiſinnige Partel dielt geſſer Abend im kleinen Saalbauſgale eine Verſammlung ab, in welcher Herr Rechtsanwalt Dr. Weill aus Karlsruße über die Aufgaben der deutſchfreifinnigen Partei ſprach. Der Redner hielt ſich jedoch nicht, wie er ſelbſt bekundete, ſtreng an ſein Thema, ſondern referirte hauptſächlich über die Thärigkei der deutſchfreiſinnigen Partei in der jüngſten Vergangenbeit, Am Schluſſe ſeiner circa einſtündigen Rede kam Herr Dr. Weill auf die internen badiſchen Verhältniſſe zu ſprechen, wo⸗ bei er unter dem Beifall der Verſammlung erklärte, daß an ein Zuſammengehen der Freiſinnigen mit den Nationalliberalen nicht zu denken ſei. Herr Weill vergaß dabei aber zu be⸗ merken. daß die Nationalliberalen gar keine Veranlaſſung und ſuchen haben, die Sympathien der Deutſchfreiſinnigen zu Uchen. „Krankenunterſtützungsverein Prinz Max. In der letztbin ſtattgefundenen Hauptjahresverſammlung wurde den Mitgliedern die Jahresrechnung pro 1890/91 unterbreilet, Hiernach betrugen die Einnabmen vom 16. Oktober 1890 bis 15. Oktober 1891 M. 13,844.08, während ſich die Ausgaben auf M. 13,825.75 bezifferten. Das Vermögen belief ſich am 16, Okt. 1890 auf M. 16,419 91, während es am 15. Oktober 1891 M. 16,438.24 betrug. Daßſelbe hat ſomit einen Zuwachs von M. 18.33 erfahren. Die Rechnungen wurden von den Herren Karl Ste in, Ludwig Müller und Fried. Kühnle geprüft und in allen Theilen für richtig befunden. Kaufmänniſcher VBerein. Zu der geſtern Abend im Theaterſaale ſtattgefundenen Reeitation der Frau Auguſte Wilbrandt⸗Baudius aus Roſtock hatte ſich ein ſo zahl⸗ reiches Publikum eingefunden, daß Sagal und Gallerie ſchon lange vor Beginn der Soirse vollſtändig überfüllt waren und Viele wieder umkebren mußten, da ſie keinen Platz mehr zu finden vermochten. Frau Wilbrandt⸗Baudius iſt in unſerer Stadt eine gute Bekannte. In der Recitalion volksthümlicher aus dem Leben gegriffenen Dichtungen ernſteren und heitern Inhalts, iſt ſie eine Meiſterin, als welche ſie ſich auch geſtern wieder erwies. Ein näberes Eingeben auf das Programm des geſtrigen Abends müſſen wir uns in Folge. Mangeln an Raum erſparen, Das Publikum amüfirte ſich trefflich und ſpendete der R eitatorin für die ſchöne Stunde, welche dieſe ibrer Zuhörerſchaft bol, lebbaften warmen Beifall. Wir hoffen, Frau Wilbrandt⸗ Baudius geſtern nicht zum letzten Mal in unſerer Stadt gehört zu baben. Stadtpark⸗Concerte. Das am Sonntag ſtattgefundene erſte Winter⸗Concert in den vereinigten Sälen der Park⸗ Geſellſchaft, erfreute ſich eines überaus zahlreichen Beſuches der Parkabonnenten. Wir können conſtatiren, daß von Seſten des Vorſtandes alles geſchehen war, um den Aufenthalt in den Sälen wirklich angenehm zu machen. Vier aroße'fen, welche ihren erwärmenden, günſtigen Einfluß geltend machten, ſowie die Schutzvorrichtungen, die jede Zugluft ausſchließen, trugen das ihrige bei, die gute Stimmung der Concertbeſucher zu erböhen. Wie wir in Erfahrung gebracht hahen, hat der Vorſtand beſchloſſen, während der Wintermongte jeden Sonn⸗ tag event. auch einmal an Wochentagen ein Concert zu ver⸗ anſtalten. Wir degrüßen dieſen Schritt mit um ſo größerer Freude, da wir überzeugt ſind, daß dieſe Concerte viel dazn veitragen dürften, der Parkgeſellſchaft nicht nur die ſeitherigen Abonnenten zu erhalten, ſondern auch diejenigen, welche dieſen Sommer fern geblieben ſind, wieder zuzuführen, ſowie neue Mitglieder zu erwerben. Autiſpiritiſtiſche Soiree. Wie aus dem Inſeraten⸗ theile erſichtlich, findet heute Abend eine nochmalige Soiree des Preſt digitateurs Herrn Ernſt Joung im großen Saale des Saelbaues ſtatt. Zu derſelben baben die Mitglieder dez Kaufmänniſchen Vereins, der Liedertafel und des Singvereinz zu ermäßigten Preiſen Zutritt und dürfte ſchon aus dieſem Grunde die Soiree ſich eines zahlreichen Beſuches zu erfreuen haben. Die Leſſtungen des Herrn Joung auf dem von ihm gepflegten Gebiete ſind als aussezeichnete bekannt und dit vorgeführten Kunſtſtücke geradezu meiſterhaft. * Etwas über Lebensverſicherungen. Es wird uns geſchrieben: Das Weihnachtsfeſt naht heran, und der ſorgſame Hausvater überlegt ſchon heute, durch welche Gaben er ſeine Liebe und Fürſorge allen Denen, die ſeinem Herzen nahe ſtehen, am meiſten bethätigen kann. Wer ein Geſchenk von dauerndem Werthe dem äußeren Tand und Flitter vorzieht, um ſeiner Familie eine wahre Welbnachtsfreüde zu bereiten, der perabſäume nicht, auf den Weihnachtstiſch auch eine Lebens⸗ verſicherungs Police zu legen. Dieſelbe gewährt dem Familien⸗ haupt, von deſſen Einſicht und Beſonnenheit das Glück der Familie abhängt, die ſchöne Berugigung über das G ab hin⸗ aus, die Zukunft ſeiner Lieben geſichert zu haben. Beſondere Beachtung verdient die abgekürzte Kapitalverſicherung auf den Todes, und Lebensfall, durch deren Wahl der Verſicherte mit der Sicherſtehung der Jamilie die Verſorgung für das eigene Alter verbindet, indem entweder beim vorzeitigen Ableben das verſicherte Kapital an ſeine Hinterbliebenen gezahlt wird, oder aber er ſelbſt, bei Erreichung eines vorber beſtimmten Lebensalters, beiſpielsweiſe des 50., 55. oder 60. Lebensjahres, das verſicherte Kapital erwirbt, und ſo die Früchte ſeiner Sparſamkeit ſelber noch genießen kann. Empfehlenswerti iſt ferner die Verſicherung mit Kapitalauszablung nach einer be⸗ ſtimmten Anzahl von Jahren, aleichviel, ob der Verſicherte Termin zu 05 55 Angeklagten auf ſeinen Geiſtes⸗ uſtand unterſuchen zu laſſen. 5— Hexeuwahn, Man ſchreibt aus Sagan in Schle⸗ ſien: In dem Dorfe R. im bieſigen Kreiſe lebte ein ß mit ſeiner Familic. Er betrieb die Landwirtbſchaft eifrig 10 hatte ſein gutes Auskommen. Vor einiger Zeit ſtarb 1 Bauer und von dieſem Tage an ging es rückwärts. Aller Unfälle und Verluſte traten ein. Was war da natürlicher, als daß man endlich glaubte, die ganze Wirthſchaft ſei 5 hext. Es fand ſich auch bald ein„kluger“ Mann, welcher—5 ſprach, die Behexten von dem Zauber zu befreien. 11 einigen Tagen ging er an die Arbeit. Großmutter und 12 70 mußsten izm in den Stall, mit einem Geſanabuch bewaffua folgen. Die beiden Perſonen wurden in je eine Ecke ie dem Geſicht gegen die Wand geſtellt und bier mußten 0 Lieder beten. Der Hexenmeiſter aber nahm den Spaten 15 orub ein Loch unter der Thürſchwelle des Stalles. Wie 5 vorausgeſagt, fand() er in geringer Tiefe eine Flaſche mi trübem Inbalt. Sodann grub er unter einer Aruup fand() hier ein verroſtetes Meſſer. Die Freude war bei 5 Betheiligten groß, daß die Gegenſtände, welche der Böſe au geſtreut, gefunden und ſo der Bann gelöſt war. Der H ſher meiſter verlangte und ervielt 60 Mark. Leider iſt es 155 trotz und alledem nicht beſſer geworden. Die Leute haben Wirtbſchaft verkauft und ſich ein anderes ländliches Beſtattun erworben, wo es aber auch nicht beſſer geht. So geſcheh⸗ im Oktober 1891. 35 — Gerichtsſtilblüthe. Diesmal aus unſerm weſtlichn Nachbarlande. Ein tapferer Olſtzier im Ruheſtand, dſchien einem Feldzuge den rechten Arm eingebüßt hatte, erſ 10 neulich vor einem ſüdfranzöfiſchen Gerichtshofe als 5 Auf die Aufforderung, den vorgeſchriebenen Eid zu lei 1 erhob er den linken Arm. Der Advokat des Angeklagle wandte ſoſort ein, daß ein Eid mit der linken Hand 1 giltig ſein könne. Der Gerichtshof zog ſich zur Berg it zurück und verkündete dann ſein Erkenntniß, das wört 115 überſetzt lautet:„In Anbetracht, daß, wenn die glorrach. Ueberreſte unſerer Armee vor unſeren Gerichtshöfen erſchen um ihren rechtlichen Pflichten zu genügen, man von ihne nicht fordern kann, daß ſie den Eid mit jenen Gliedern been die ſie im Dienſte des Vaterlandes verloren haben, iſt der i Rede ſtehende Eid mit der linten Hand als giltig anzufehen bl⸗ on ind ehr ion gen in, res ſen 5 rin ot, dt⸗ adt e 5 jes ien en, en, en, ger er in⸗ er⸗ er an en ſen uie N⸗ ek ile es n5 m en jm ie ne ne n ht, n, er MNannheim, 11. November. Seneral⸗Anzeiger.“ dieſen Termin erlebt oder früber ſtirbt, für welche die Prä⸗ mien höchſtens ſo lange zu entrichten find, als der Verſicherte lebt. Dieſe beiden Verſicherungsarten eignen ſich namentlich auch zur Ausſteuer von Töchtern und zur Sicherung eines Kapitals für den Militärdienſt oder die Studienjahre von Söbnen. Nach dieſen verſchiedenen Formen der Verſicherung Waren allein bei der größten preußiſchen Lebensverſicherungs⸗ Geſellſchaft„Germania“ in Stettin(General⸗Vertreter für hier: Wilbelm Kaeſen) Ende September 1891 im Ganzen 166,851 Policen, über 432 Millionen Mark Kapital, in Kraft, das neue Geſchäft im Jabre 1890 betrug 11,800 Policen, über 39 Millionen Mark Kapital. »Beilage. Der Geſammtauflage unſerer hentigen Nummer liegt eine Beilage betreffend große Silberlotterie zum Beſten des 1. deutſchen Reichswarſenhauſes in Lahr, bei. Ueber einen Theater⸗Scandal, welcher am ver⸗ gangenen Sonntag Abend im Heidelberger Stadttheater von dortigen Corpsſtudenten verübt wurde, ſchreibt der dor⸗ lige„Amtsverkündiger“ Folgendes: Nachdem die Saiſon bisher in ſchöner, wohlthuender Ruhe verfloſſen war, iſt es geſtern Abend einmal zu einem ſchlimmen Scandal gekommen. Vielleicht iſt das recht gut, denn wir hoffen, daß der geſtrige Abend den Anfang und das Ende für ſolche Scenen bedeutet, daß er den Anlaß gibt, endlich einmal energiſch und gründ⸗ lich, ein für allemal Remedur zu ſchaffen. as vorgefallen iſt, hat man in früheren Jahren öfters erlebt und wäre nach früheren Begriffen gar nichts ſo Außerordentliches geweſen. Aber, Gott ſei Dank, die Zeiten ändern ſich, aus einem geduldigen Publikum hat ſich ein energiſches entwickelt, das ſein Hausrecht ſelbſt wahrt, wo es ſich auf Selbſthilfe ange⸗ wieſen ſieht. Wir wollen verſuchen, zunächſt obiectiv sine ira et studio feſtzuſtellen, was vorging. Während die erſte Opereite im Gange war, kamen die Herren der vorderen Loge links(nicht Proſceniumsloge) unter heftigem Zuſchlagen der Thure und mit geräuſchvollem Eintritte an. Alsbald begann eine ſehr ungenirte Unterhaltung, kleine Zwiſchen⸗ rufe und Bemerkungen im bekannten Styl erfolgten. Aber heute ließ das Publikum nicht mit ſich ſpaſſen und ein ſo energiſches„Hinaus“,„Ruhe“ erſcholl, daß man ſofort wußte, heute müſſe es zum Biegen oder Brechen kommen. Darauf bittet ſich einer der Herren mit herablaſſender Hand⸗ bewegung nach der misera plebs des Parkets ſeinerſeits durch Ziſchen Ruhe aus. Das Publikum replicirt energiſch und fordert, immer noch erfolglos, das zur Ruhe führende „Hinaus!“— Es hat dies Alles eine ziemlich lange Zeit in Anſpruch genommen— auf der Gallerie wird man wegen Weniger raſcher an die Luft geſetzt.— Es mochten ſchließ⸗ lich wohl etwas derbe Bemerkungen in dem Publikum gefal⸗ len ſein, was es war, wiſſen wir nicht, aber es veranlaßte einen der Herren, mehrfach hinabzurufen:„Polizei, es iſt der Hund in der zweiten Reihe“. Nun ſchien auch an maß⸗ gebender Stelle die Geduld zu Ende zu ſein, und es mußte der Abzug erfolgen— nachdem noch ein Bouquet auf die misera plebs geflogen war— unter dem jubelnden„Bravo“ und ſtürmiſchen Applaus der Anweſenden. Dies das That⸗ ſächliche.— Wie iſt es möglich, daß hier von Zeſt zu Zeit derſelbe Unfug ſich einſtellt, und man nicht die Macht hat, vorzubengen? Wie kommt es, daß in Freiburg das Theater von ſolchen Ereigniſſen verſchont bleibt? Baß man hier nicht Herr zu werden vermag, bat der geſtrige Abend gezeigt, allo gült es, ein für allemal Präventiv⸗ Maßregeln zu inden, die das Theater und das Publikum ſchützen. Unſer Thegter verdient den Schutz, und daß es davor wahrt bleibe, in ſolcher Weiſe discreditirt zu werden⸗ Einen Auſſchluß gibt die Antwort, die wir hundert Mal erhielten:„Wir ſind ſebr zufrieden mit dem Theater, wir würden es gerne beſuchen, wenn man nicht der Ge⸗ fahr ausgeſetzt wäre, indirekt„angeulkt“ 3 u werden. Gerade ein großer des guten Publikums wird durch diefe Geſahrvom The⸗ ater ſepngehalten. Und welche Mittel gäbe es, ſie zu beſeitigen?— daß man die bei der Bühne geiegenen Logen und nur durch d eſe Nähe werden ſie gefährlich— nur an ſolches Publikum abgibt, das in erſon oder ſonſt⸗ wie die Garantie eines ruhigen Verhaltens dibt. Bei den jetzigen Verhältniſſen fließt durch das ſtändige Abonnement auf gewiſſe Logen der Direktion allerdings eine geſicherte nicht unanſehnliche Summe zu und wäre der Ver⸗ luſt derſelben, bei den ohnehin wenig glänzenden Wochentags⸗ einnahmen recht empfindlich. Darum müßte eventuell das Publitum durch energiſche Theilnahme eintreten, oder man müßte das Opfer für das Theater um ſo viel erhöhen, als ein eventueller Ausfall ausmachen würde. Unſer Theater iſt ein Stadttheater, ein Theater der Stadt und muß daher da⸗ vor beſchützt werden. gelegentlich, wenn die„upper ten“ in Joune find, z u m Ulklokal degradirt zu werden. Man komme doch ja nicht mit der leider öſters zu treffenden Beurtheilung. Hier gibt es keine Privikegien, unter enen das profanpm vpulgus zu leiden braucht, bier handelt es ſich nur um Rückſichtsloſigkeit gegen ein ru⸗ higes Publikum, das ſein Billet bezahlt hat, um ungeſtbört zugenießen. Es war lange ruhig geweſen, hoffen wir, daß dem geſtrigen Sturm die endgültige Ruhe ſolgt, Es wäre ein trauriges Zeichen, wenn man ſie nicht ——— wüßte, wenn man nicht endlich reinen Tiſch Yflicht und Liebe. Roman von E. Wild. 880 5 Gortſetzung.) 8„Wilbelm, das muß ein Ende nebmen“, ſagte Viola, mit zewalt das Beben ihrer Stimme beherrſchend, ⸗ſo kann es nicht fortgehen—“ Tonnderg unterbrach ſie. „Nur keinen Sermon, ich bitte Dich! Haſt Du unter⸗ ſchriehen. ja oder nein?“ llei„Ja, verſetzte Violg, das Blatt Papier feſt in der —— Hand zuſammendrückend,„ich habe Deiner Spielwutb ie lleine Summe geopfert, die ich Dir einſt als Ausſteuer mitbrachte und die Du mir damals lächelnd in meine Schmuckkaſſette ſteckteſt.“ 6„Wozu die Sentimentalität“, unterbrach ſie Tonnberg 5 ibes»dib mir die Anweiſung und die Sache hat ein Kachbend geabsden. Viola ſchüttelte das Haupt. ſchuld dn nubt mir verſprechen, daß dies die lezte Spiel⸗ chuld iſt, ſagte ſie in ſanftem, aber beſtimmtem Tone. m„Das kann ich nicht, Viola, Du weißt es wohl! Erſt muß ich zurückgewinnen, was ich verloren habe, eher höre ich nicht auf.“ Frau Dezdas wird alſo nie geſchehen“, murmelte die iunge Aeartoe end ein Ausdruck von Verzweiflung ihre Zuge bit„Wilbelm“, fuhr ſie fort, ihn mit ihren ſchönen Augen ittend anſehend,„ſaß uns die Reſidenz verlaſſen, ich gebe 10 5 üverall hin, nur laß uns flieven, fort, weit fort ſol Viola, keine Scene, ich liebe deroleichen nicht— Du alteſt mich in dieſer Hinſicht ſchon kennen“, war die rauhe Antwort. den Augen der jungen Frau blitzte es zornig auf. labe Sbrich nicht in einem ſolchen Tone zu mir“, ſtieß fie⸗ Hexnar: Wlhele. dah Wir 8· Seite. *Alte Liebe roſtet nicht. Auf emnem benachbarten Orte war ein Herr in den letzten zwei Jahren nicht weniger als dreimal offiziell verlobt. Nachdem nun in den letzten Wochen die dritte Verlobung auch in die Brüche ging, hat nun der Betreffende mit der erſten Braut wieder Unterhand⸗ lungen angeknüpft. Eine Droſchkeuviſitation wurde heute Vormittag dor dem Heidelberger Thor durch Herrn Polizeikommiſſär Mitſch vorgenommen. Schlagaufälle. Geſtern Nachmittag wurde die 15jähr. Tochter eines in M 8 wohnbaften Wirthes auf der Straße von einem Schlaganfall betroffen. Man verbrachte das be⸗ dauernswerthe Mädchen alsbald nach ſeiner elterlichen Woh⸗ nung, woſelbſt es kurz darauf ſeinen Geiſt aushauchte.— Ein unter dem Kaufhaus wohnender Ladenbeſitzer wurde geſtern Nachmittag vor ſeinem Geſchäftslocal von einem Schlaganfall betroffen, wodurch vor dem Laden eine größer⸗ Menſchenanſammlung entſtand. Muthmaßliches Wetter am Donnerſtag 11. Nov. Der Luftwirbel im Nordweſten Europas bat ſeit geſtern keine weitere Vertiefung erfahren und auch der Kern desſelben liegt noch immer im Norden Schottlands; dagegen hat der Lut wirbel ſeinen Wirkungskreis über ganz Deutſchland ausgedehnt, und die erwartete Bewölkung mit ſehr vereinzelten kurzen Nie derſchlägen hervorgerufen. Während der Hochdruck an der unteren Donau noch fortdauert, bat ſich nun auch im Innern Rußlands wieder ein Hochdruck ausgebildet, welcher weſtwärt⸗ vordringt und den Luftwirbel vorausſichtlich wieder zu einer rückläufigen Bewegung zwingt. Demgemäs iſt für Donnerſtag und Freitag nur zeitweiſe Bewölkung mit wenig oder keinen Niederſchlägen und bei wieder auffriſchender Temperatur Ban trockenes und zeitweiſe heiteres Wetter zu er⸗ arten. Meteorologiſche Beobachtungen der Station Mann⸗ heim vom 11. November Morgens 7 Uhr. Sarometer⸗ Tbermomerer Windrichtung“) Döchſte und niederſte Tem⸗ ſtand in Celſius und veratur des verg. Tages in mm[Trocken Feucht Stärle Marimum Minimum 742 6.4.8 SS 4 105.8 90 Windſtille: 1: ſchwacer Suftzus; 22 etwas ſtärker 1c.: 8: Sturm: 10: Orkan. Sielbau Nachrichtendienſt. Mannheim. Beobachtungen vom 10. auf 11. November. Veobachtungszeit Grundwaſſerſtände] Meteorologiſche Beobachtungen 2% ewe n fr 6ſ e ae e über Norm] Null[Max. Min. Temp de mm. 10. n——i% 7s— 10% fe ee e,ß 11. Serm, J88,52 89, 9l88,860- 6 + 4 76 65 4 ——— Ans dem Großheriogthum. Plankſtadt, 8. Nov. Ein großes Brandunglück hat unſere Gemeinde heimgeſucht. In einem Hauſe neben dem Gaſthaus zur Sonne brach Feuer aus, welches ſich mit raſen⸗ der Schnelligkeit auf die benachbarten Gebäude ausbreitete. Abgebrannt ſind dem Landwirth Philipp Lück Wohnhaus, Scheuer und Schopf, eine Kuh, zwei Schweine, Hühner und Gänſe; ferner dem Schuhmacher Wilhelm Mitſch Haus und Scheuer, dem Sonnenwirth Mit ſch Scheuer und Schopfen, während das Gaſthaus zur Sonne bedeutend beſchädigt wurde. Das Feuer verbreitete ſich ſo raſch, daß von den Haus⸗ un landwirtpſchaftlichen Geräthen und Vorräthen leider ſehr wenig gerettet werden konnte. Die Brandbeſchödigten haben theilweiſe gar nichts, theilweiſe nur ſehr wenia vexſichert. *Sinsbeim, 9. Nov. Ein bedauerlicher Unfall hat ſich am Bahnhof zu Steinsfurth zugetragen. Der Knecht des Herrn Gutspächtexs Bär vom Eulenhof befand ſich mit ſeinem Juhrwerk am Verladeplatz zu Steinsfurth. Durch den ſchrillen Pfiff der Lokomotive des Zuges ſcheuten die Pferde und rannten ſeitwärts, wodurch der Begleiter des Fuhrwerks an ein eiſernes Geländer gedrückt wurde. Der Schwerver⸗ letzte wurde alsbald auf einem Wagen ins hieſige Spital verbracht. Roth, 9. Nov. Dem Altbürgermeiſter Wiedemann hier paſſierte das Unglück, ein 6jähriges Mädchen des Herrn Weis zu überfahren. Der Tod trat ſofort ein, da das Kind, ehe es unter die Räder kam, von einem der Pferde auf den Kopf getreten wurde. Wiedemann iſt an dem Unglück voll⸗ ſtändig unſchuldig. * Bruchfſal, 9. Nov. Mitten im Leben ſind wir vom Tod umgeben! Ein junger Tüncher Namens Weidner von hier legte ſich geſtern Mittag nach dem Eſſen, da er ſich un⸗ wohl fühlte, nieder, und als ſeine Angebörigen nach einiger Zeit nach ihm ſchauten, war er eine Leiche. Eppingen, 10. Nov. Die vom landwirthſchaftlichen Bezirksverein Eppingen in Ausſicht genommene Ausſtellung von Obſt und Kartoffeln findet nunmehr vom 13. bis 16. November im Gaſthof zur„Krone“ dahier ſtatt. Am 13. d. wird die Prüfung und Benennung der ausgeſtellten Sorten vorgenommen. Die Ansſtellung iſt am 14., 15. und 16, für Jedermann, auch für Nichtmitglieder geöffnet. Lebensweiſe auf und ehre den Namen, den Du rägſt.“ „Reize mich nicht, Viola!“ Die junge Fran ſah ihm feſt in's Auge und fuhr uner⸗ ſchrocken fort: „Du kannſt nicht blind ſein gegen das, was um uns herum vorgebt— blicke um Dich— alle Deine wahren reunde, Deine Standesgenoſſen baben Dich verlaſſen. Kein enſch verkehrt mit Dir, kein Menſch ladet Dich ein oder kommt zu Dir: kaum daß man Dich grüßt und gier und da ein kühles Wort mit Dir wechſelt. Weißt Du, warum das ſo gekommen iſt? Weil Wilhelm von Tonnberg ſeine Zeit bei Abenteurern verbringt, die ibn obne Scham um Geld und Ehre bringen. Es iſt ſtadtbekannt, daß Graf Heinold nur von Dem lebt, was ihm ſein Gewinn beim Spiele einbringt, und deßhalb hat man ihm ebenſo raſch alle Türen verſchloſſen, als man ſie ihm geöffnet hatte. Du hätteſt damals dem Beiſpiele der Anderen folgen ſollen, ſtatt deſſen haſt Du Dich nur noch feſter an dieſen Menſchen geketlet, ſo daß man Dich jetzt ſchon als ſeinesgleichen betrachtet. O, daß ich ſolche Worte zu Dir ſprechen muß. Einſt war ich Dir Alles, jetzt bin ich Dir nichts mehr als eine läſtige Zugabe.“ „Biſt Du fertig?“ fragte Tonnberg bebend vor Wuth. „Nein! Ich will mich ausſprechen, und Du mußt mich anhören,“ verſetzte ſie feſt. „Höre mich an, nur dies eine Mal höre mich an,“ fuhr ſie flehend fort, als er eine ungeduldige Bew⸗gung machte, „und überlege meine Worte. Gib das unſelige Spiel auf und ſage Dich von dem Grafen los. In den Zeiten, wo Du mich liebteſt, haſt Du mich mit Koſtbarkeiten überreich beſchenkt, vielleicht wird der Erlös der Schmuckſtücke hinreichen, um Dich aller Verbindlichkeiten zu entledigen. Wir können dann die Reſidenz verlaſſen und in eine[Gegend ziehen, wo uns Niemand kennt. Ich will mich mit dem beſcheidenſten Looſe begnügen, Wilhelm, nur mache Dich von dieſem ſchreck⸗ lichen Menſchen frei— laß die alte Eintracht wi⸗derkehren, und alles ſoll vergeſſen Lein.“ 2 in 7 + 7 Ananed *Karlsruhe, 10. Nov. Bei der Staatsanwaltſchaft bat der Maurer Jakob Pantler von Bremmelbach, ſeither in Pforzheim in Arbeit, die Anzeige erſtattet, er ſei am d. Mts., Morgens ½10 Uhr, im Hardtwald auf einem Weg vom neuen Kadettenhaus zum Exerzierplatz von zwei Männern überfallen, durch einen Revolverſchuß an der Bruſt verletzt und ſeiner Baarſchaft im Betrage don 230., ſeiner Nickelremontoiruhr nebſt Nickelkette beraubt worden. Das Geld gibt Pantler an in einem ſogenannten Bruſtbeutel ge⸗ tragen zu haben. Die Thäter ſollen dem Ausſehen nach dem Arbeiterſtande angehören und etwa 20 Jahre alt ſein. Staufen, 10. Nov. Ueber das ſchon kurz gemeldete gräßliche Vorkommniß, welches ſich geſtern in unſerem Städtchen ereignet hat, liegt noch folgende ausführliche Mit⸗ theilung vor: Seit einiger Zeit war bei dem braven, allge⸗ mein geachteten, 32 Jabre alten Kaufmann Kieſer dahier ſein 54 Jahre alter Schwager, ein Thunichtgut, ehemaliger badiſcher Lehramtspraktikant, dann Lehrer in Frankreich, Eng⸗ land und ſchließlich in Rom Namens Böſch gutthatsweiſe aufgenommen. Statt aber für die Opferwilligkeit ſeines Schwagers und ſeiner Schweſter dankbar zu ſein, benahm ſich Böſch händelſüchtig und unartig gegen ſeine Angehörigen und machte kein Hehl aus ſeiner feindlichen, neidiſchen Ge⸗ finnung gegenüber ſeinem fleißigen und ſtrebſamen Schwager Kieſer, ſo daß ihm der Aufenthalt gekündigt wurde. Heute früh wollte Kieſer, um dem Stbrenfried einmal den Ernſt zu zeigen, in deſſen Stube das Bett entfernen, als Böſch ſich plötzlich hinter ihn ſchlich und ihn durch einen Revolverſchuß in den Kopf tödtlich verwundete, gleichzeitig verwundete Böſch eine alte Haushälterin, die ihn ſelbſt hatte aufziehen helfen und welche den Schuß gegen den Hausherrn abwenden wollte. Dann eilte Böſch die Treppe binab und erſchoß ſich im Neben⸗ zimmer beim Kaufladen. Kaufmann Kieſer kam nicht mehr zum Bewußtſein und ſtarb nach etwa einer Stunde. Der Mörder, welchen ſein beklagenswerther Schwager voriges Jahr aus dürftigen Verhältniſſen in Rom nach der Heimath holte, iſt offenbar ein überreizter, leidenſchaftlich erregter Menſch geweſen, aber ars unzurechnungsſähig wäre er nicht wohl erklärt worden, hätte er ſich dem irdiſchen Richter nicht entzogen. Das Bedauern mit der unglücklichen Wittwe und den 4 Kindern, ſowie mit den betagten Eltern des Kaufmanns Kieſer iſt allgemein. *Raſtatt, 9. Nov. Ein ſchwerer Unfall hat ſich dahier zugetragen. Der Fuhrmann G. Imhoff wollte mit dem Möbel⸗ wagen von der Gſorgen⸗Vorſtadt in die Ludwias Vorſtadt fahren, als bei der Abfahrt die beiden vorgeſpannten Pferde durch das Geraſſel des Wagens ſcheu wurden und die Murg⸗ ſtraße entlang raſten. Imhoff gerieth unter den Wagen und erlitt ſchwere Verletzungen. Als die Pferde in ihrem raſen⸗ den Lauf nach der Rothehäuſerſtraße einbiegen wollten, nah⸗ men ſie die Wendung zu kurz und ſprangen mit dem Wagen auf das dort ſtehende Mineralwaſſerhäuschen zu, welches durch den Anprall total umgeriſſen wurde. *Werthbeim, 9. Nov. Der im hieſigen Gefängniß inter⸗ nierte Raubmörder Wagner aus Insbruck, machte in ſeiner Zelle einen Selbſtmordverſuch, indem er das⸗Betttuch ſeiner Lagerſtätte zerriß und ſich erwürgen wollte; es gelang ihm dies ſedoch nicht. Der Inhaftirte, an Hand und Fuß ge⸗ 8 ſoll völlig gebrochen ſein. Ein Geſtändniß hat der⸗ elbe noch nicht gemacht. Der Mörder wird allnächtlich noch durch Gendarmerie bewacht. Die gerichtlich vorgenommene Sektion ergab, daß der Getödtete Dühmis durch 2 Schüſſe endete; die Kugeln wurden in ſeinem Körpex gefunden. *Donaueſchingen, 10. Nov. Die Fürſtlich fürſten⸗ bergiſch: Burg„Werenwag“ ſteht in Flammen. * Kleine Mittheilungen. In Meiſſenheim wurde der ledige Landwirth Andreas Schäfer von dort verhaftet. Derſelbe ſoll in einem Prozeß, den eine frühere Geliebte gegen iun angeſtrengt hatte, falſch geſchworen haben.— Im 55 Langenbach im Kinzigthal wurde der dort dienende necht Wilhelm Schmieder feſtgenommen, weil er dem 23 Jähre alten Taglöhner Engelbert Spinner von Kinzigthal anläßlich eines Wortſtreits einen ſolchen Stoß verſetzt, daß derſelbe ſo ſchwer auf die Straße und ſodann auf einen Stein binunt'erfiel, daß er eine Hernerſchütterung erlitt und nun an ſeinem Aufkommen gezweifelt wird.— In Don aueſchingen machte der 28jährige verwittwete Schreiner Richard Schneider von Randendorf ſeinem Leben durch einen Revolverſchuß ein Ende. Derſelbe litt ſchon ſeit einigen Jahren an einer un⸗ heilbaren Krankheit und gab auch in einem zurückgelaſſenen Schreiben dieſen Umſtand als Motiv ſeiner That an.— In Unterbaldingen gerieth der 17 Jahre alte Dienſtknecht Hermann Gbtz von daſelbſt in das Göpelwerk der Dampf⸗ dreſchmaſchine ſeines Dienſtherrn Joſef Brodſcholl und erlitt am Genick ſo ſchwere Verletzungen, daß er ſeinen Geiſt aufgab, Pfälfiſch-Helliſche Rachrichten. Ludwigshafen, 10. Nov. Bei der heute Abend ſtatt⸗ zefundenen Wahl eines Bürgermeiſters fielen 21 Stimmen (von 23 Abſtimmenden) auf den erſten Adjuncten Herrn Dr. Karl Grünzweig. Derſelbe nahm die Wahl an. Als erſter Adjunct wurde Buchdruckereibeſitzer Herr Auguſt Lau⸗ terborn mit 15 von 23 abgegebenen Stimmen gewählt. Grünſtadt, 9. Nov. Nach hierher gelangten Nach⸗ richten wurde Polizeidiener Müller von Großbockenheim, welcher kürzlich von dort nach Verübung mehrerer Unter⸗ 1 verduftete, in Metz von der dortigen Polizei ver⸗ aftet. ihre Lippen zitterten und ihre Augen wurden feucht, allein Tonnberg batte keinen Blick dafür. „Thörin,“ rief er wild, dicht an ſie herantretend,„die Zeit der Schäferidyllen iſt vorbei! Ich will reich ſein, um leben und genießen zu können, und wenn's nicht länger geht, nun,— eine Kugel vor den Kopf hat alle Zeit noch gute Dienſte getban. Ebe es ſo weit kommt, will ich aber noch mein Glück probiren, einmal muß es mir doch wieder lächeln. Gib her, ich habe lange genug Geduld gehabt!“ Er faßte nach dem Papier, das Viola noch immer feſt in der Hand hielt. Die junge Frau trat einen Schritt zurück „Unter ſolchen Umſtänden bekommſt Du es nicht, ver⸗ ſetzte ſie mit vibrirender Stimme. 8 In Tonnberg's Augen leuchtete es unheimlich auf. Gib,“ ziſchte er,„oder—“ Viola war todtenbleich geworden, aber ihr Auge blickte ruhig und feſt. 2Oder!“ wi derholte ſie; wie eine Statue ſtehen bleibend. Tonnberg gab keine Antwort; mit einem raſchen Griffe hatte er ſich des Papi⸗res bemächtigt, und ehe noch ein Wort über ihre Lippen kommen konnte, hatte er ſich hauig entfernt. Es war die höchſte Zeit geweſen, denn Gerhard, nicht länger ſeiner mächtig, war eben im Begriff, fortzuſtürzen, als Tonnberg ſeiner Gattin des Papier entriß und mit ſeinem Raube eilfertig im Nbenzimmer verſchwand. Gerhard war hervorgetreten und ſtand der jungen Frau gegenüber, die bleich und ſprachlos dem Gatten nachſtarrte, Mit einem Seufzer ſtrich ſie ſich das Haar von der Stirn, da fiel ihr Blick auf die zurückgeſchlagene Portiere, Sie ſtieß einen leiſen Schrei aus und barg ihr Geſicht in beiden Händen. Der Freiherr trat an ſie heran. „Viola,“ ſprach er mit mühſam unterdrückter Bewegung, „ich bin als Freund zu Ihnen gekommen.“ Sie ließ die Hände ſinken und ſah zu ihm auf. Eine glühende Röthe färbte für einen Moment ihr bleiches Geſicht, dann reichte ſie ihm langſam die Hand. — (Fortſetzung folgt,) Sette. General⸗Anzeiger. Mannheim, 11. November. * Kleine Mittheilungen. Die pfälziſchen Bezirks⸗ amtsdiener beſchloſſen die Abſendung einer Petition an den Landtag um entſprechende Erhöhung ihres feſten Einkommens. — In Morſchheim bei Kirchbeimbolanden brannten die gefüllte Scheuer des Ackerers Joh. Krämer II. und ein Neben⸗ gebäude von L. Mandler nieder. Mainz, 10. Nov. Der Fahrweg bei Rüdesheim iſt für Schleppzüge geſperrt durch feſtgefahrene Kähne. Gerichtszeitung. Mannheim, 10. Nov.(Strafkammer.) Vor⸗ ſitzender: Herr Landgerichts⸗Direktor Dr. Cadenbach. Vertreter der Großh. Staatsbehörde: Die Herren Staats⸗ anwälte Mühling und Duffner. Der 34 Jabre alte, ſchon mit Zuchthaus beſtrafte Arbeiter Joſef Müllich von Wieſenthal entführte in der Nacht vom 11. bis 12. Oktober d. J. aus dem Pferdeſtall des Landwirthes Jakob Michel III. in Sandhofen, bei dem er früher in Dienſten ſtand, ein Pferd im Werthe von über 700 Mark. Taas darauf verkaufte Müllich das Pferd an den Steinhauer Georg Kunkel in Altenbach für 310 Mk. Letzterem gegenüber gab er ſich als Sohn des Jakob Michel aus und quittirte das Geld unter dem Namen Tobias Michel. Müllich wird wegen des von ihm verübten Diebſtahls und der Ur⸗ kundenfälſchung zu einer Geſammtzuchthausſtrafe von 4 Jahren und zu 5jäbrigem Ehrverluſt verurtheilt.— 2) Wegen Unter⸗ ſclagung war der 51 Jabre alte Schmied Hpronimus Reinbard von Unterkirchen vom hiefigen Schöffengericht zu 3 Wochen Gefänaniß verurtbeilt worden. Derſelbe wurde für ſchuldig befunden, am 11. September d. J. in der Wirth⸗ ſchaft von Felix Rieſer hier zwei in Papier eingewickelte Goldſtücke(ein 20. und ein 10 Markſtück), welche die Ehefrau des leßteren aus der Taſche verloren hatte, aufgehoben und für ſich behalten zu haben. Reinhard legte gegen genanntes Urtteil Berufung ein, die aber heute als unbegründet ver⸗ worfen wird.— 3) Am 8. Oktober d. J. entwendete die ſchon beſtrafte, 22 Jahre alte Taglöhnerin, Anna Krieger von Wieblingen einer anderen Arbeiterin, mit der ſie damals auf der hieſigen Traitteurſtraße in einem Zimmer zuſammen⸗ wobnte, ein Corſett, eine Schürze und ein Paar Leder⸗ pantoffeln im Geſammtwerthe von ca. 4 Mark. Wegen dieſes Diebſtahls erbält die Angeklagte Krieger, unter Annahme mildernder Umſtände, 5 Monate Gefängniß.— 4) Die 19 Jabre alte, ſchon mehrfach beſtrafte Fabrikarbeiterin Eliſabeth Steinel von Haßloch ſtahl im Oktober d. J. gier auf der Schwetzingerſtraße aus der Wohnung des Schloſſers Karl Schneider gelegentlich eines Beſuches, den ſie deſſen Ebefrau abſtattete, zwei 20⸗Markſtücke, die ſich in einer Schublade befanden. Der Gerichtshof erkannte deßhalb für die Angeklagte Steinel unter Annabme mildernder Um⸗ ſtände auf eine Emonatliche Gefängnißſtrafe. Cagesneuigkeiten. „.Saargemünd, 9. Nov. Ein unliebſamer Vorfall bildet zier das Tagesgeſpräch. Geſtern Abend gegen 11 Uhr wurde einem hieſigen Fabrikbeamten durch einen jüngeren Chevauxlegersoffizier die rechte Hand beinahe abgehauen. Bei einem entſtandenen Wortwechſel hat der Fabrikbeamte den Offizier zu inſultiren verſucht und iſt dann von dieſem mit der blanken Waffe zurückgewieſen worden. Der Verletzte wurde in eine in der Nähe gelegene Apotheke geſchafft und dort ſachgemäß behandelt. Nur dieſem Umſtande hat er es zu verdanken, daß er nicht durch Verblutung ſeiner Wunde erlegen iſt. Der betreffende Fabrikbeamte war früher Lehrer; er ſoll gelegentlich einer Controlverſammlung ſich bereits früher Aahur einen Offizier vergangen haben und aus dieſer Veran⸗ laſſung aus dem Lehrerdienſte entlaſſen ſein. Somit ſcheint ein gewiffer alter Haß dem Vorfalle zu Grunde zu liegen. .Bingen, 10. Nov. Aufgefahrene Schiffe hindern die Schleppſchifffahrt zwiſchen Bingen und Rüdesheim. Nach beiden Richtungen ſammelt ſich eine große Zahl von Fahr⸗ zeugen an. — Berlin, 9. Nov. Auf ſonderbare Weiſe hat ein hie⸗ ger penſionirter Beamter, Kanzleirath F. ſein geſammtes ermögen aus dem Zuſammenbruch der Firma Hirſchfeld und Wolff gerettet. Zu Anfang September durchwanderte Herr 8 die ſächſiſche Schweiz und beſuchte dabei die Baſtei. Im Wirthshaus war es drückend voll und ſo mußte der Rath ſich an einen Tiſch ſetzen, wo bereits vier Herren Platz genommen hatten. Es waren dies gugenſcheinlich auch Ber⸗ liner, Herren, die mit der hieſigen Börſe ſehr genau Beſcheid wußten. Dieſelben unterhielten ſich lebhaft von Curſen und Differenzſpiel und hechelten ſchließlich die finanziellen Ver⸗ hältniſſe hieſiger Börſenftirmen in ungenirteſter Weiſe durch. Auch über Hirſchfeld und Wolff ergingen ſie ſich in nicht gerade ſchmeichelhafter Weiſe. Herr., der eben eine Forelle verzehrte, horchte hoch auf; denn das war der Name ſeines Bankiers, bei dem er ſein geſammtes Vermögen von 180,000 Mark in Staatspapieren niedergelegt batte. Das ging dem alten Herrn im Kopf herum; er fonnte(ſo verſicherte der alte Herr geſtern am Stammtiſch) die darauf folgende Nacht nicht ruhig ſchlafen und als er wenige Tage darauf nach Berlin zurückkehrte, erkundigte er ſich näher über H. und., was zur Folge hatte, daß er zu Anfang vorigen Monats ſein Depot von dort zurückzog und anderswo unterbrachte. Jenen unbekannten freundlichen Männern von der Baſtei aber läßt der alte Herr ſeinen Dank für die unbewußte Ret⸗ tung ſeines Vermögens auf dieſem nicht mehr ungewöhnlichen Wege ausſprechen. — Aſchersleben, 6. Nov. Der bei dem' Fuhrherrn Papmeiſer hierſelbſt im Dienſt ſtehende Knecht Heſſe war geſtern mit den ihm anvertrauten 2 Pferden nebf Wagen von der Arbeit nicht zurückgekehrt, ſondern hatte das Weite geſucht. Die ſofort mit Hulfe des Telegraphen ange⸗ ſtellten Nachforſchungen hatten den Erfolg, daß Pferde und Wagen in Bernburg angebalten und ſpäter hierher zurück⸗ gebracht wurden. er Knecht iſt jedoch nicht ergriffen. — Schwetz(Weſtpreußen), 10. Nov. Hier wurde ein Mann verhaftek, der eine Witwe vergeblich mit Heirathsan⸗ trägen verfolgt und dann ſie und ihre zwölfjährige Tochter ermordet hat. Vaſel, 10. Nov Der letzte Woche verſtorbene mehr⸗ fache Millionär Oberſt Merian hat für gemeinnützige Zwecke rund Fres. 300,000 vermacht. Paris, 10. Nov. Auf einer Grube bei Nebers riß der Förderkorb und 15 Arbeiter ſtürzten in einen Schacht hinab, drei blieben todt und fünf wurden ſchwer verwundet Nom, 10. Nov. Während der Vorſtellung im Cireus in Caſtellamare ſtürzte eine Eſtrade ein und riß 500 Zu⸗ ſchauer mit. 100 Perſonen wurden hierbei verwundet, dar⸗ unter 20 gefährlich. Kalkntta, 10. Nov, Der Coklon, in Folge deſſen das Kriegsſchiff„Entrepriſe“ unterging, richtete Nawen Schaden auf den Andamaneninſeln an. In den indiſchen Straſcolonieen wurden, wie bereits geſtern gemeldet wurde, 60 Sträflinge getbdtet, 200 verletzt. Die Andamanen ſind eine Inſelgruppe im n Meerbuſen, ſüdweſtlich vom Cap Negrais. Die Briten ließen 1790 die Andamanen durch Vlair aufnehmen und gründeten 1791 eine Niederlaſ⸗ ſung zu Port⸗Cornwallis, welche indeß 1796 wieder aufgege⸗ ben wurde. Seitdem blieben die Inſeln unbeachtet, bis ſie 1857 von der britiſchen Regierung in Beſitz genommen und zur Deportationsſtätte für die zu langwieriger Straf⸗ Zeit verurtheilten Sepoys beſtimmt wurdeu. Die Straf⸗ Colonie enthielt 1879 nicht weniger als 9399 Sträf⸗ linge, wovon 10 Proent Frauen; außer⸗ dem 866 Freie GBeamte, Militär u. ſ..) Sie ſind bei Port Blair, wo am 8. Februar 1872 der General⸗ gouverneur von Britiſch⸗Indien, Carl Mayo, bei einer In⸗ ſpektionsreiſe von einem mohammedaniſchen Deportirten aus Privatrache ermordet wurde, auf die Inſeln Roß und CTha⸗ tbam und auf die Südküſte in 12 Stationen vertheilt, wo ſie zu nützlicher Thätigkeit angehalten werden. Die Schlimm⸗ ſten wurden nach der Viperinſel übergeführt. Durch freie Einwanderung und alte gebeſſerte Sträflinge haben ſich kleine Colonieen gebildet, von denen die Wildniſſe gelichtet wurden. Die Unkoſten der Colonie betragen jährlich nicht ganz 1 Million Pfund Sterling. Behufs der Zähmung der Eingeborenen iſt ein ſogenanntes Home errichtet, in welchem 1870 bereits über 33,000 Portionen Nahrung ausgetheilt worden ſind und wo ſich auch Eingeborene bereits nieder⸗ gelaſſen haben. — Kalkutta, 10. Nov. Nach einer Meldung des Reu⸗ terſchen Bureaus richtete der Wirbelſturm, der den Untergang des der indiſchen Marine angehörenden Dampfers Entrepriſe verurſacht hat, auf den Andamanen⸗Inſeln große Verherungen an, Beſonders wurden die indiſchen Strafcolonſen beimge⸗ ſucht. Durch den Einſturz von Gebäuden ſollen 60 Sträf⸗ linge getödtet und 200 verletzt ſein. 1 — New⸗Pork, 6. Nov. Auf der Miſſouri⸗Pacificbahn überfielen geſtern in der Nähe von Omaha vier Vermummte einen Perſonenzug. Die Räuber drohten, von Dynamit Gebrauch zu machen, zwangen den Beamten zur Oeffnung des Poſtwagens und entfernten ſſch, nachdem ſie aus dem⸗ ſelben 8000 Dollars entwandt haflen. Aeueſe Nachrichten und Felegrammt. Derlin, 10. Nov. Die Blätter melden die Verhaftung des erſten Prokuriſten des falliirten Bankhauſes Hirſchfeld &.Wolff— Szamatolski— wegen Verdachts der Mit⸗ wiſſenſchaft an den betrügeriſchen Handlungen des Chefs. Heute iſt die Stimmung des Publikums übrigens wieder beruhigter. 8 Luxemburg, 10. Nov. Die ordentliche Kammerſitz⸗ ung wurde heute in Abweſenheit des Großherzogs und ohne Botſchaft eröffnet. Zum Präſidenten wurde v. Waguant, zum Vicepräſidenten Karl Simons gewählt. * Paris, 10. Nov. Der deutſche Botſchafter, Graf Münſter, iſt nach Hannover abgereiſt.— Unter dem Vorſitz des Präfecten der Loire einigten ſich geſtern die Fabrikbe⸗ ſitzer und die ausſtändigen Glasarbeiter in Rivedegier auf eine Lohnerhöhung, in Folge deſſen wurde die Arbeit heute wieder aufgenommen. Paris, 10. Nov. Zu Lord Salisburys Rede bemerkt der„Temps“, der engliſche Miniſter habe nicht nur ſich gegen Gladſtone gewandt, weil dieſer Englands Verpflichtungen halten wolle, ſondern auch Theorieen er⸗ funden, um eine unbeſchränkte Beſetzung Egyptens zu rechtfertigen. Man könne im Ernſt doch nicht von ver⸗ ſpritztem Blut und verausgabten Schätzen Englands für Egypten ſprechen, denn Tel⸗el Kebir ſei, wie alle Welt wiſſe, ein wohlfeiler Sieg und das Haus Frühling und Goſchen könne zu dem zweiten Punkt von ordentlichen Orgien erzählen. Zu dem Anſpruch Englands, in Egyp⸗ ten ſolange zu bleiben, als die von ihm übernommene Aufgabe nicht gelöſt ſei, muͤſſe man ſagen, daß entweder die Aufgabe nach 10 Jahren jetzt ausgeführt ſei und da⸗ her die Stunde zum Abmarſch geſchlagen habe, oder noch nicht vollbracht ſei und es auch künftig niemals ſein werde. Kein Vorwand werde den zu deutlichen Wort⸗ bruch beſchönigen. Petersburg, 10. Nov. Zur filbernen Hochzeit des Kaiſers und der Kaiſerin von Rußland fand in Livadia Gottesdienſt in der Palaſtkirche ſtatt, dem die geſammte kaiſerliche Familie mit ihren hohen Gäſten bei⸗ wohnte. Auf den Gottesdienſt folgte ein Frühſtück, zu welchem das Kaiſerpaar und ſeine Gäſte, darunter auch die Großfürſten Georg Alexandrowitſch und Alexander Michailowiſch, erſchlenen. Dem Jubelpaar wurde eine große Anzahl von Adreſſen, Geſchenken, Gedichten und muſikaliſchen Compoſitionen gewidmet. Für die Glück⸗ wünſchenden war im Palaſt ein Buch zum Einzeichnen ausgelegt. »Petersburg, 10. Nov. Die Gerüchte über eine bevorſtehende Erſchwerung der Weizenausfuhr erhalten ſich. In wohl unterrichteten Kreiſen verlautet, entweder werde ein Ausfuhrverbot oder die Einführung eines Ausfuhr⸗ zolles noch im Laufe des Monats November erwartet. Chriſtiania, 10. Nov. Von den Offtzieren des hier ankernden deutſchen Uebungsgeſchwaders wurde geſtern für die Einwohner der Stadt an Bord der„Deutſch⸗ land ein Ball gegeben, zu welchem etwa 500 Einladungen waren. Das Schiff war prachtvoll geſchmückt; bei der Rückkehr der Gäſte vom Schiffe wurde ein Feuerwerk abgebrannt. Sämmtliche Brücken in der Nähe des Hafens waren von Zuſchauern dicht beſetzt. Heute ſindet an Bord der„Deutſchland“ ein Eſſen ſtatt, zu welchem Miniſterpräſident Steen und die übrigen Miniſter und die Spitzen der Behörden geladen ſind. Für morgen hat der Premierminiſter Einladungen zu einem Eſſen an die Offiziere ergehen laſſen. Pernambuco, 10. Nov. Die Provinz Grao Para hat ſich ebenfalls für unabhängig erklärt; es verlautet ferner, Bahta werde dieſem Beiſpiel folgen. Nach Rio Grande do Sul iſt ein Kriegsſchiff beordert. Maunheimer Handelsblatt. Mannheimer Effectenbörſe vom 10. November. An der heutigen Börſe notirten Verein chem. Fabriken Vorzugs⸗Aktien 124., Weſteregeln Alkali 60 bez., Verein Deutſcher Oelfabriken 86 bez., Meyerhof⸗Brauerei 135., Badiſche Brauerei wurden zu 45 pCt. umgeſetzt. Fraukfurter Mittagbörſe vom 10. November. An der heutigen Börſe machte ſich größere Beruhigung geltend, die Nervoſität der letzten Tage bat nachgel ſſen, da es ſcheint, daß die Kriſis vorerſt keine weiteren Opfer er⸗ heiſcht. Insbeſondere machte es günſtigen Eindruck, daß Berlin geſtern ſelbſt inmitten der Ex cutionen für Kohlen⸗ altien auf den übrigen Gebieten ziemliche Kaufluſt bezeigte. Die Wiener böheren Courſe fanden hier in einer entſprechen⸗ den Preiserböbung ihr Echo. Im weiteren Verlaufe des Geſchäfts blteb feſte Haltung für Bankaktien und Golthard, guch für Montanwerthe und Renten vorherrſchend. Dagegen ſchlugen Lombarden bald den entgegengeſetzten Weg ein und gingen allmälig, am ſtärkſten in der Nachbörſe, ca. 4 fl. zu⸗ rück, wodurch die Geſammthaltung eine abgeſchwächte Färbung erhielt. Auch Schwrizer Centralbahnaktten waren recht matt. Stalieniſche Bahnen, Marienburger, Ruff. Südweſt, auch Ruſſ. Fonds waren höher. Von Montanwerthen Kohlen, wie Eiſenaktien durchſchnittlich—3 pCt. geſtiegen, Weſteregeln 9 pCt. höher. Nordd. Lloyd gaben auch heute ca. 2 pCt. nach.— Privatdisconto 3¾ pCt. Frankfurter Effeeten⸗Societät v. 10. Nov., Abends 6½ Ubr⸗ Oeſterr. Kredit 236½¼ Diskonto ⸗Kommandit 168 05, Berliner Handelsgeſellſchaft 131.70, Darmſtädter Bank 125 Dresdener Bank 129.40, Banque Ottomane 103.60, Internat. Bank Berlin 100, Oeſterr.⸗ung. Staatsbahn 235%, Lom⸗ barden 70, Buſchtherader 293⅝, Dux⸗Bodenbacher 424% Nordweſt 169, Mittelmeer 90.50, Meridional⸗Aktien 1174 Ruſſ. Südweſt 65.50, Hotthard⸗Aktien 135.20, Schweizer Cen⸗ tral 142.20, Schweizer Nordoſt 110.80, Union 71.70, Jurg⸗ Simplon St. Act. 55, öproc. Italiener 87.90, Ungar. Gold⸗ rente 89.30, 1880er Ruſſen 91.80, III. Ocient 61.25, Iprot. Portugieſen 32.50, Spanier 64.25, Türken 17, Türk. Looſe 1790, Ottom. Zoll⸗Obligat. 81.45, 4proc. Griechen 58.20, Nordd. Lloyd 39 10, La Veloce 68.20, Gelſenkirchen 140 20 Harpener 152.50, Hibernia 132, Laura 104, Bochumer 108 80 Mannheimer Produktenbörſe vom 10. Nov. Weizen per März 23.90, Mai 24.25, November 24.50; Roggen Marz 24.25; Mai 24.75. Nov. 25.50; Hafer März 16 50, Mai 17l8, Nov. 15.95, Mais März 15.35, Mai 14.85. Nov, 17.— Tendenz: feſt. Von den auswärtigen Börſenplätzen lauteten die Berichte wenig verändert und fanden hier zu geſtrigen Werthen mäßige Umſätze ſtatt. Amerik. Brodukten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 10, Nop, New⸗ Nor!k Chicago Monat 5 5 Weizen] Mais Schmalz Caſſee Weizen Maiz Secnen Jebruar—— 55%5(—— 11.50[———— März 112⁰5——————— April—.——— 11.35———— Mai——————.———— Juni—————— 11.20———— Juli——————.———— Auguſt————————. September———————— Oktobe——————(— Novembe 1057½ 69 1(—————— Dezember 107% 60¹¹˙—— 11.90955/8 461—— Januar 10974 55%8—————————— Mai 1892 113— 54J———.— 102— 48/.— Schifffahrts⸗Nachrichten. Nanheimer Hafen⸗Vertehr vom 10. November. Schiffer ev. Rav Schiff. Kommt von Ladung Ste. Hafenmeiſterei III. Beimayer Niord[Antwerpen Fetreide 15580 Zoeller Induſtrie 22 Ruhrort Stückgüter 100 Kumpf Anna Heilbronn Borde 700 Haentjes Amſterdam 8 Amſterdam Stückgüter 1766 Maier Autwerpen Getreide 3942 Seib Vorwärts[Heilbronn[Stückgüter 52⁰ Hafenmeiſterei IV. Düngen Ocean Nugrort Kohlen 8600 Römer Johann 15 7209 Hafertamp Friedrich 1* 9500 Müller Nordſtern 1 4900 Vochoff Hermann Duisburg 5 680⁰ Schmitz er 1 0j. Friebrich.„ 8000 Hoffmann Waghäuſel Ober⸗Weſel„ 72⁰⁰ Winsberg Die Schelde 7 4000 Yeeſcher Gxaf Moltke St. Soat 4 87⁰⁰ Loeſer Liebling Heilbronn Bretter 60⁰ Döppenbecker Wilhelm ochfeld Rohlen 197/00 Schipper Adelheid uhrort 5 9⁰⁰ Floßholz: angekommen 1480 oom., abgegangen 1160 abm. Nhein⸗Damvyfſchifffahrt.„Kölniſche und Düſſeldorfer Geſellſchaft“ Per⸗ ſonen⸗ und Güterbeförderung nach allen Rheinſtationen bis Rotterdam und in VBerbindung mit der Great Eaſtern Company nach London via Harwich. Abfahrt von Nannheim v. 8. Nov. ab: Morg. 5½ Uhr vis Köln— Düfſelverf ⸗ Arnheim—Rotterdam und Zwiſchenſtationen.— Abfahrten von Nain; Morgens 10 Uhr bis Köln, 41 bis Koblenz und Mittags 12 Uhr nach Naun⸗ heim. Weitere Auskunft über Frachten ꝛc. ertheilt die Agentur. New'⸗Nork, 9. November.(Telear. Schiffsbericht der Red Star Linte, Autwerpen.) Der Poſtdampfer Friesland welcher am 81. Okt, von Antwerpen abgefahren war, i heute wohlb⸗halten hier angekommen. Philaderphia, 8. Nov.(Telegr. Schiffsbericht der „Red Star Linie“ in Autwerpen.) Der Poſtdampfer Belgenland“, der am 28. Okt. von Antwerpen abgefahren war, iſt heute wohlbehalten hier angekommen. Schnelldampfer„La Bretogne“, der Compagnie générale transatlantique, der am 31. Okt. von Havre abgefahren, iſt am 7. Nov., Abends 7 Uor in New⸗Nork eingetroffen. Mitgetheilt von der Generalagemur Courad Herold in Mannheim. Waſſerſtands⸗Nachrichten. Rbein DBingen, 10 Nov 115 m. 04. Konſtanz, 19. Nov..15 m.- 0 05 Kaub, 10 Nap. 27 m.— 00. Hüningen, 10 Nov. 136 m— 00. Koblenz. 10 Nov.51 m.— 005, Kehl, 10. Nov, 168—.18. Köln, 10 Nov..33%—.07 Sauterbnrs. 10. Nov. 3 06 n— 0 08 Kuhrort 10 Nobv..68 m.— 0,05. WMarau, 10 Nov..07 wW—(.08. Nedar Wannbeim. 11. Nov..55n— 0 02. Wanabeim, 11 Nov. 2 586 u—.04, Mainz, 10. Nov..560 m— 0 03. Heilbronn, 11. Nov. 0 58 m. 40,14. Geld⸗Sorten. Mk..68—68 Rufſ. Imperials Mk. 16.40—565 Dulaten 410—5 2 Fr.⸗Stücke„ 16.24—18 Dollars in Gold Engl. Souvereigns„ 20.29—88 24282SSSERFFETTTTTTTTTTTT————————————————————.——ů— „Hähmaſchinen nur allein zu haben bei artin Decker 1.4 11440 Die durch ihre unübertreffliche Paßform, Eleganz und Solidität weltb-rünmten Schuhwaarenfabrikate von Okte Herz& Cie., Frankfurt a.., ſind für Mannheim un Ludwigsbafen nur allein ächt zu haben bei Georg Hart⸗ mann, Schuhg⸗ſchäſt, E 4, 6, am Fruchtmarkt unkere Eche (Telephon 443)..92³⁰0 + Prste Mannkeimer* L. Typograppische Anstaltf malz Zer⸗ in r in; un⸗ ud der ſer ren Bekanntmachung. (310) Nr. 117,505. Unter Bezugnahme auf die Geſetze vom 30. anuar 1879(Geſetz.⸗ u. Verordn.⸗Vlatt S. 8) und vom 6. März 1879(Geſ⸗ und Verordn.⸗Blatt S. 50), ſowie auf die.⸗O. des Gr⸗ Miniſteriums des Innern vom 13. Dezember 1879(Geſ.⸗ und Ver⸗ ordn⸗Blatt S. 862) bringen wir im Nachſtehenden eine Belehrung über Milzbrand zur öffentlichen Kenntniß. 5 Zugleich weiſen wir darauf hin, daß die Beſitzer am Milzbrand erkränkter Thiere nur dann einen Anſpruch auf Entſchädigung haben, wenn ſie die vorgeſchriebene Anzeige von der Erkrankung und falls dies den Umſtänden nach nicht möglich war, vor dem Verenden des Thieres rechtzeitig erſtattet haben— gründeten und fahrläſſigen Anzeigen über das Vorkommen des Milzbrandes hüten müſſen, da ihnen ſonſt die Koſten, welche aus derartigen Anzeigen erwachſen, zur Laſt fallen. Letzteres wird namentlich dann der Fall ſein, wenn die thierärztliche Unterſuchung ergibt, daß ähnliche Erſcheinungen, wie die in der amtlichen Belehr⸗ ung bezeichneten, an dem erkrankten oder umgeſtandenen Vieh nicht onhanben WDarenntn Die Bürgermeiſterämter und Stabhaltereien des Bezirks hahen die Bekanntmachung, ſowie die Belehrnng in geeigneter Weiſe zur Kenntniß der Landwirthe zu bringen und werden weiter beauf⸗ kragt, falls ihnen eine Anzeige über das Auftreten des Milzbrandes ugeht, vor Weiterbeförderung derſelben ſich darüber zu verläſſigen, ob die Merkmale der in Frage ſtehenden Krankheit wirklich vor⸗ liegen. Die Gemeinden, in welchen der Milzbrand von Zeit zu Zeit vorkommt, werden angewieſen, eine hinreichende Menge von ge⸗ branntem Kalk oder Cement in Tonnen oder Kiſten verſchloſſen vorräthig zu halten. 8 Belehrung über den Milzbrand: Der Milzbrand iſt eine meiſtens ſchnell und tödtlich ver⸗ laufende Krankheit, die bei anhaltender Trockenheit häufiger als bei feuchter Witterung vorkommt. 5 Der Milzbrand befällt hauptſächlich Rinder und Schafe, ſeltener Pferde, Schweine u. Ziegen; zuweilen auch Hirſche u. Rehe. LEin plötzliches Verenden ſolcher Thiere ohne vorherige Krank⸗ heit, darf beſonders in Gegenden, in welchen der Milzbrand ge⸗ wöhnlich vorkommt, den Verdacht der Seuche erwecken. „Die Thiere ſtürzen, wie vom Schlage getroffen, zuſammen. verfallen in Krämpfe, zeigen große Athemnoth und erſticken ſchließ⸗ lich. Milchkühe brechen kurz vor der Krankheit in der Milch ab, Schafe entleeren einen blutigen Harn“ Manche Thiere ſtehen erſt nach mehrſtündiger oder mehrtägiger Krankheit um; in dieſen Fällen laſſen die Thiere plötzlich vom Futter ab und zeigen großen Durſt; anfänglich zittern ſie und ſind alt; ſpäter wird die Hautoberfläche wieder heiß. Die Thiere athmen haſtig und verrathen große Angſt. Solche Fieberanfälle wiederholen ſich gewöhnlich mehrmals; endlich treten Zuckungen oder Krämpfe an den Gliedmaßen ein. Der Miſt iſt weich und mit Blut gemiſcht. „Mitunter, hauptſächlich an Rindern, kommen plötzlich ganz unregelmäßig geſtaltete Geſchwülſte an den Hinter⸗ oder Vorder⸗ ſchenkeln, auf dem Kreuz, dem Rücken, am Halſe oder Kopfe zum Vorſchein. Dieſe Geſchwüre ſind heiß und ihre Berührung iſt für das Thier ſchmerzhaft; oft hört man ein Geräuſch, wenn man mit der Hand über die Sen hinwegfährt. Die Geſchwülſte nehmen an ſeeige Jauch⸗ zu, öffnen ſich zuweilen und entleeren eine blut⸗ wäſſerige Jauche.“ Am deutlichſten treten die Kennzeichen des Milzbrandes nach dem Tode hervor. 21793 „Der Bauch treibt ſich ſchnell und ſtark auf; der Körper wird nicht ſtarr und aus den natürlichen beſonders aus Maul, Naſe und After fließt ſchaumiges dunkelrothes Blut.“ Wenn ſolche Zeichen an kranken oder todten Thieren bemerkt 85 ſo iſt hievon der Ortspolizeibehörde alsbald Anzeige zu erſtatten. Solcherweiſe erkrankte Thiere dürfen nicht geſchlachtet werden, 0 der Beſitzer jeden Anſpruch auf Entſchädigung verliert. ſond o möglich ſind die erkrankten Thiere von den geſunden abzu⸗ ondern. An den erkrankten Thieren darf keine Operation ausgeführt, kein Aderlaß, kein Einſchnitt in die Haut überhaupt vorgenommen und kein Haarſeil gezogen werden. Aerztliche Behandlung ſteht nur den Thierärzten zu. Wegen der großen Gefahr der Anſteckung, die nicht ſelten tödt⸗ liche Krankheit zur Folge hat, dürfen Perſonen, welche Verletzungen an den Händen oder andern unbedeckten Körpertheilen haben, kranke 1 nicht abwarten und iſt das blutige Abſchlachten und das Abhäuten der Thiere verboten. Zur Verhütung weiterer Milzbrandfälle iſt die gründlichſte Reinigung und Desinfektion aller Oertlichkeiten und Geräthe, mit welchen die lebenden oder todten milzbrandkranken Thiere in Be⸗ rührung gekommen und die Beſeitigung der Streu und des Futters, das ſich in der Umgebung der Thiere befand, unbedingt nöthig. Mannheim, 2. November 1891. Großh, Bezirksamt: Wild. ſich übrigens vor unbe⸗ d ſowie die Aufgebot. Nr. 53025. Auf Antrag der Erhard Rieth Ehefrau, Eliſabetha geb. Braun in Mannheim, erläßt das Gr. Amtsgericht 1II hierſelbſt das Aufgebot der Pfandbriefe der Rheiniſchen Hypothekenbank in Serie 58 Lit. B Nr. 897 über 1000 M. und Serie 58 Lit. O Nr. 741 u. 742 über 3 500 M. Der Inhaber dieſer Pfand⸗ briefe wird aufgefordert, ſpäte⸗ 1 5 in dem auf 15. Januar 895, Vormittags 9 Uhr vor dem bezeichneten erichte beſtimm⸗ ten Aufgebotstermin ſeine Rechte bei dieſem anzumelden und die Urkunde vor 1 55 widrigenfalls deren Kraftloserklärung erfolgen wird. 21946 Mannheim, 9. November 1891. Gerichtsſchreiberei Großh. Amtsgerichts. Galm. Eisnergebung am Neckar. Die Vergebung der Eisgewin⸗ nungsplätze am Neckar für den Winter 1891/92 findet in nach⸗ ehender Weiſe ſtatt: ontag, 16. November d. Is.: Morgens 9 Uhr am Lauer in Wieblingen, Morgens 11 Uhr am Lauer in ingen, Mittags 1 Uhr an der Fähre Neckarhauſen, Mittags 8 Uhr bei der Ziegel⸗ hütte in Ladenburg. Dienſtag, 17. November d. Is.: Morgens 9 Uhr am Lauer in Seckenheim, 5 Morgens 11 Uhr bei der Fähre in Ilvesheim, 8 Mittags 2 Uhr bei der Fähre in Feudenheim, Mittags 4 Uhr beim Schlacht⸗ haus in Mannheim. Die Huee an erfolgt bezüglich der mehrfach nachgeſuchten Looſe ur Ordnung der Concurrenz im Wege des öffentlichen Ausbietens, im Uebrigen gebührenfrei. annheim, 7. Nopember 1891. Großh. Rheinbau⸗Juſpektion Mannheim. 21972 Fieſer. Ein ſunger Mann wünſcht zur weiteren Ausbildung ein 5 2197 Darlehenn don M. 200. Offerten unter A. 62102% in Haaſenſtein& Bogler,.,G., Mannheim. I. Ankündigung. Auf Antrag der Erben der 7 Nikolaus Kuchen meiſter Wittwe hier wird das zur Erb⸗ maſſe gehörige unten beſchriebene Anweſen am 21984 Dienſtag. 17. November 1891, Nachmittags 3 Uhr im Amtszimmer des Unterzeich⸗ neten D 1, 8 einer öffentlichen ausgeſetzt, wobei der endgiltige Zuſchlag erfolgt, wenn der Schätzungspreis oder mehr geboten wird. Das Wohn⸗ u. Wirthſchafts⸗ gebäude dahier Lit. F 5, 21 im Maaße von 3 Ar 5 qm neben Ignatz Abeles und Georg Non⸗ nenmacher ſammt liegenſchaft⸗ 5 Zubehör, tax. zu 40000 M. ierzigtauſend Mark. Die näheren Bedingungen kön⸗ nen jederzeit bei Unterzeichnetem eingeſehen werden. kannheim, 7. November 1891. Großh. Notar. Weihrauch. 2. Haus⸗Verſteigerung. i f In Folge richterlicher Verfüg⸗ ung wird dem Johann Ehret, Tüncher dahier, am Freitag, 20. dieſes Monats., Nächmittags 3 Uhr im Rathhauſe dahier verſteigert: Das Wohnhaus Lit. T 2 No. 7 dahier ſammt Hinterbauten und liegenſchaftlicher Zugehör, neben Nikolaus Zimmers Ehefrau, Wil⸗ helmine Schnorrenberger und Georg Gberle. Der Zuſchlag erfolgt in dieſer Verſteigerung, auch wenn der Schätzungspreis mit 36,000 M Rich geboten wird. 21943 Mannheim, 7. November 1891. Der Vollſtreckungsbeamte: Großh. Notar Schroth. G Darlehen in 2 Tagen GE ſofortige Erledigung. Offerten an Beron, 74, Avenue de St. Quen Paris. 21941 Buenhaltung. Practiſchen Unterricht ertheilt ein bewährter Fachmann. 20488 Näheres im Verlag. 25— 45 General⸗Anzeiger. 8 5. Seite⸗ Bekauntmachung.* 11 H 8 66 Die Handhabung der— 1 1 „Eanitable melde⸗Appar S 5 C˙.ſʒd ebens-Versicherungs-Gesellschaft der ſchaft das Verfahren bei ütz ini der öffentlichen Feuermelde Ap⸗—— 2* Vereinigten Staaten parate zu verauſchaulichen, werden im Laufe der nächſten Wochen in verſchiedenen Theilen der Stadt durch die ſtädtiſchen Telegraphen⸗ beamten Probemeldungen vorge⸗ genommen werden. 21924 Die erſten dieſer Proben finden am Mittwoch, den 11. November „JsS., Vormittags 9 Uhr an dem Meldeapparate am Rath⸗ haus und am gleichen Tage Vormittags ½11 Uhr an dem Meldeapparate Neckarſchul⸗ haus ſtatt, wozu wir insbeſondere die in der Nähe wohnenden Inhaber von Meldeſchlüſſeln ergebenſt einladen. Mannheim, 9. November 1891. Stadtrath: Klotz. Skkanntmachang. Da neuerdings, auch in der Tagespreſſe, gegen die diesſeitige Ausführung der Kirchenſteuerer⸗ 15 10 ſachlich nicht gerechtfertigte Bedenken erhoben worden ſind, beſonders ſoweit die Heranziehung von Actiengeſellſchaften und in konfeſſionellen Wohlthätigke ſtalten erfolgt iſt, ſehen wi veranlaßt, im Nachſtehenden die einſchlägige Beſtimmung des Ar⸗ tikels 18 des Geſetzes vom 26. Juli 1888, das„Beſteuerungsrecht der Kirchen für örtliche kirchliche Bedürfniſſe betreffend“(Geſetzes und Verordnungsblatt don S. 383) wiederholt zur öffent⸗ lichen Kenntniß zu bringen: Bei der Umlegung der durch Kirchenſteuer aufzubringenden Ko⸗ ſten für kirchliche Bauten der in Art. 2, Abſ. 2, Ziff. 1 bezeich⸗ neten Art(Unterhaltung und Neubauten der Pfarrkirchen und Pfarrhäuſer) können zu den in Art. 12 bezeichneten Steuerkapi⸗ talien und Einkommenſteueran⸗ ſchlägen und müſſen, wenn die Umlage 5 Pfennig auf 100 Mark Gemeindeſteuerkapital für ein Ka⸗ lenderjahr überſteigt(Art. 12 Abſ. 2) noch ezogen werden: Die Grund⸗, Häuſer⸗, Gefäll⸗„Gewerb⸗ und Kapitalrentenſteuerkapitalien, ſowi Einlommenſteueran⸗ ſchläge, mit welchen in den ganz oder theilweiſe zum Kirchſpiel ge⸗ hörigen Gemarkungen nach dem Gemeindeſteuerkataſter desjenigen Jahres, für welches die Kirchen⸗ ſteuer erhoben wird, veranlagt ſind, oder— ſoweit Gemeinde⸗ umlagen nicht erhoben werden— zu veranlagen wären: „Ziff. 3 juriſtiſche Perſonen — einſchließ ich der hinſichtlich des Genußrechtes nicht auf ein beſtimmtes einzelnes Bekenntniß beſchränkten Stiftungen, ſowie Geſellſchaften, Vereine und Genoſſenſchaften der in 8 B 5 des Einkommenſteuergeſetzes vom 20, Juni 1884 bezeichneten Art.“ Die unter Ziff. 3 des vorher⸗ gehenden Abſaßes bezeichneten Steuerkapitalien und Einkommen⸗ ſteueranſchlägen ſind zu den Kir⸗ chenbaukoſten beider in Artikel 1 des Geſetzes genannten Kirchen, jedoch für jede derſelben nur in demjenigen ermäßigten Betrage beizuziehen, welcher dem jeweils durch die jüngſte Volkszählung feſtgeſtellten Verhältniſſe der Zahl der Gemarkungseinwohner des⸗ jenigen Bekenntniſſes, für welches die Kirchenſteuer erhoben wird, zur Geſammteinwohnerzahl der Gemarkung entſpricht. Mannheim, 9. November 1891. Evangel. Kirchengemeinderath: Ruckhaber. 21885 Verſteigerung. Mittwoch, 18. November l. J. werden im Bezirk der Bahnmei⸗ ſterei Weinhe im 21960 ca. 4000 Stück alte Bahn⸗ ſchwellen und verſchiedenes Abfallholz verſteigert. 21963 Beginn der Verſteigerung auf Station Laudenbach ½8 Uhr Vor⸗ mittags, auf Station Hemsbach 9 Uhr Vormittags, auf Station Weinheim 11 Uhr Vormittags, auf Station Großſachſen 2 Uhr Nachmittags. 21968 Weinheim, 10. Nopbr. 1891. Der Bahnmeiſter: Klimmer. Fſt. Münchener Bierkäſe, 100 St. M. 6, fſt. Schweizerkäſe à Pfd. 75 Pf., fſt. Limburger à Pfd. 45 Pfg., bei 9½ Pfd. frei geg. Nachn. J. Hofmann, Käſe en gros, München. 21950 Feinſte Lachsſchinken p. Pfd. M..30, felnſtes Nagelholz Rauchfleiſch! zum Roheſſen per fd. M..30, feinſte ganze. räucherte Schinken per Pfd. M. .—; feinſte Cervelatwurſt per Pfd. 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Nov. 1891. 55 Familie Konrad Leib, Die Beerdigung findet Donnerſtag Mittag 2 Uhr 5 bom Trauerhauſe 1 aus ſtatt. 5 Todes⸗Anzeige. Unſer Kamerad, Herr Johann Dahl, zuletzt ſtädtiſcher Hülfsdiener dahier, der den Feldzug 1866 in der 8. Komp. des Bad. Leibgrenadierregiments und den Feldzug gegen Frankreich im I. Bad. Landwehr⸗Bataillon mitgemachtzhat, iſt geſtern Nachmittag ½3 Uhr in der Kreis⸗ pflegeanſtalt in Weinheim nach längerem Leiden im Alter von 50 Jahren verſchieden und wird daſelbſt morgen bei⸗ geſetzt werden. Mannheim, den 10. Nov. 1891.—— er Vorſtand. d. Seue. Donnerstag, den I2. November 1851 Abends 7 Uhr II. Academie-Concert im Concert-Saale des Grossh. Hoftheaters unter Leitung des Herrn Hofkapellmeisters K. Frank und Mit- wirkung des Claviervirtuosen Herrn Max pauer aus Köln. 1. Mozart Symph.-moll. 2,. Götz. Clavierconcert in -dur. 3. Grieg. Peer Gynt. Orchestersuite(neu). 4. Bee- thoxen„Andante“ Mendelssohn op. 7.„Leicht und luftig“. Liszt„Ung Rhapsodie“ No. 12. 5. Beethoven„Leonoren- ouverture“ Ne. 2.dur. 21825 1 Sperrsitz im Saal M..50[1 Stehplatz im Saal M..50. 1 Stehplatz auf der Gallerie M..50. FSuerwWwehr., Mittwoch, den 11. November a. 8 Abends 8 uUhr findet im Liedertafellokale, K 2, vollendeter 40jährizer Dienſtzeit ſcheidenden Herrn Commandanten ſtatt, wozu die eingeladen wird. Wir bitten um vollzähliges, pünktliches Erſcheinen (in Uniform). 21847 Mannheim, den 7. November 1891. Der Verwaltungsrath. Sängerbund. Sa mſtag, den 14. November, Abends 7 Uhr: Muſikaliſche Auffühtung im Concertſaal des Großherzogl. Hoftheaters unter gefl. Mitwirkung von Frau Tereſ a Toſti⸗Pauzer, Concertſängerin aus Berlin. 24966 Mannheimer Zither⸗Club. Samſtag, den 28. November 1891, Abends 8 Uhr Jur Frier unſerts X VIIl. Stiſlungsfeſtes Musikalische Aufführung mit Tanz in den Lokalitäten des„Badner Hofes“ wozu wir unſere verehrl. Mitglieder nebſt Familien⸗Angehörigen freun dlichſt einladen. 21781 Vorſchläge für Einzuführende bitten wir ſchriftlich von jetzt ab bis längſtens Donnerſtag, den 26. November d. J. in unſerem Lokal„Neuer Schneeberg“ abzugeben. 21781 Der Vorſtand. Tanz-Institut J. Schröder. Schwarzes Lamm. Die Unterrichtsſtunden des neuen Curſes finden von nächſter Woche an Montags und Donnerſtags ſtatt, woſelbſt noch Herren zund Damen beitreten können. 5 NB. Nächſten Sonntag: Waldhof(Bad. Hof). 2194⁵ Großer Mayerhof. Heute Mittwoch, 11. November Große Porſtellung und Concert der Specialitäten⸗Truppe —Küärntner-Haus (einzig ſeiner Art). 21994 Effectvolle Neuheiten! J. Delp. 885οοοοοοeο Weine Griechenlands! 8 Ausgeſucht hochvorzügliche Edelmarken der größten Importfirma für Griechen⸗ lands Weine in Oeutichland 24 zu Ehren des nach 1275 aus dem Corps aus⸗ Wirſching ein Bankett geſammte Mannſchaft kameradlchaftlichſt 8 Sne Hill& Müller, Gummi und Asbeſtwaaren, Mannheim 28 P 2, 14 vis--vis der Post. 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Mittwoch, den 11. November, Gesammt-Probe Anfang 7½ Uhr. 21906 Maunheimer Liedertaſel. Für unſere Mitglieder ſind zu der am Mittwoch, den 11. No⸗ vember, Abends 8 Uhr, im großen Saal des Saalbaues ſtatt⸗ findenden Soiree des Anti⸗Spiri⸗ tiſten und Preſtidigitateurs E. Joung, Eintrittskarten für reſervirte Plätze à 50 Pfg. bei unſerm Vereinsdiener Hauſer, K 2, 25 zu haben. 21831 Der Vorſtand. — Casino. den 11. November, Abends 8 Uhr Probe für Sopran und Alt. ½9 Uhr Gesammtprobe. 21976 Der Vorſtand. Sängerbund. Mittwoch, den 11. November Gesammt-Probe Anfang präcis 9 Uhr. Heſangverein Bavarla. Heute Mittwoch Abend 9 Uhr Mitglieder⸗Ptrſammlung. Um vollzärl. Erſcheinen bittet 10635 Der Vorſtand. Geſangverein Eintracht Freitag, den 13. November, . Abends 9 Uhr Milgliederverſammlung im Lokal zum gelben Kreuz Es bittet um zahlreiches Er⸗ ſcheinen 11737 Der Vorſtand. Geſangverein Frohſiun. Heute Mittwoch Abend 66 el De 20449 Der Vorſtand. + 2 7 1 2 Freidenker-Verein Mannheim. Zweigverein des deutſchen Frei⸗ denkerbundes. Donnerſtag, den 12. d.., Abends ½9 Uhr im Lokal„Blauer Stern“, M 7, 21 Milgliederverſammlung. Discüſſion über die abzuhal⸗ tenden Vorträge. 21925 7 5 zahlreiches Erſcheinen er⸗ Der Vorſtand. „Juvenia“ (Theatral.⸗Verein.) Heute Mittwoch, Abends präzis 9 Uhr Vereins-Abend im Lokal„Blauer Stern“, A 8 Es wird dringend erſucht, pünkt⸗ lich und vollzählig zu erſcheinen 21969 Der Vorſtand. Güterzieler, Heinere Neſt⸗ kaufſchillinge ꝛc. werden gegen entſprechenden Nachlaß Übers nommen. Näh. i. Verl. 21958 pfinde Werden unter strengster Verschwiegenheit in und aus dem Leihhause besorgt. 10687 E5, 10/11, 3. Slock 2. Thüre links erhund ab⸗ handen gekommen. Der Wieder⸗ bringer erhält Belohnung. Vor Ankauf wird gewarnt, Abz geben F 2, 2. 21822 Samſtag Abend, eine ſchwarze Katze mit rothem Halsbändchen entlaufen. Abzugeben gegen Be⸗ lohnung, O 7, 10d,.St. 21856 — Ein ſchönes Andenken, gol⸗ dener Ring mit gravirtem Namen verloren. 21992 Gegen 5 Belohnung abzu⸗ geben U 3, 16. Ein armes Dienſtmädchen verlor ein Portemonnaie mit M. 43 Inhalt. Abzugeben geg. Belohnung, Q 3, 22 21865 An der Neckarüberfayrt ein Granatſchmuck verloren. Abzugeben gegen gule Beloh⸗ nung H 8, 20, Laden. 2 888 Zu kaufen geſucht. 1 Spiegelſchrank, 1 Bücher⸗ ſchrank, gebraucht, jedoch gut erhol en. 21624 Off rten mit Preisangabe rbeten unter R. 21624 an die Frpedition des Blattes. Zu kaufen geſucht: kleines Haus, oder Haus mit getheilten Etagen b. großer An⸗ Jahlung, event ganze Kaufſumme⸗ Off. u. M. R. Nr. 20769 an die Expedition ds. Bl. AUnterhändler verbeten. 1009 Centner, Maschinenkohlen n Lieferungen von 200 Etr, werden zu kaufen geſucht. Offerten mit Angabe der Miſchung und äußerſtem Preis unter A. Z. 21797 an die Expe⸗ dition d. Bl. erbeten. 21797 Amerikauer Ofen zu kaufen zeſ. 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Sieilianiſche Bauernehre) per in 1 Aaſſ Nach dem gleichnamigen Volksſtück . G. Verga, bearbeitet v. G. Targioni⸗Tozetti und G. Menasci. Mufik von Pietro Mascagni. (Dirigent: Herr Kapellmeiſter Frank. Regiſſeur: Der Intendant.) Santuzza, eine junge Bäuerin Fräul. Mohor. Turiddu, ein junger Bauer Herr Erl. Lucia, ſeine Mutter Frau Seubert. Alfio, ein Fuhrmann Herr Knapp. Lola, ſeine Frau 5 2. Fräul. Tobis. Ein Sakriſtan, Landleute, Bettelvolk, Kinder. Die Handlung ſpielt in einem ſtzilianiſchen Dorfe, Zeit: Die Gegenwart. Hierauf: Damenkrieg. Luſtſpiel in 3 Abtheilungen von Soribe, deutſch von Olfers.(Regiſſeur: Herr Jacobi). Gräfin von Autreval, geb. Kermadio* Leonie von Villegontie, ihre Nichte —5 „* 0 0 0 Frl. v. Legrenzi. Marktſtraße. 21133 — Pianiuns! in K auf und Miethe. K. Ferd. Heckel, Jicht expfodirendes Peiroscumm 0 Henri von Flavigneul Guſtav von Grignon Baron von Montrichard Ein Unteroffizier Ein Bedienter Herr Peters. Herr Rinalb. Herr Homann. Herr Jacobi. 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EEUEDMEAEEHIEHT * „ ** ** 0 Güldenſtern,) Marcellus,) Offtziere Bernardo,) 8(Herr Moſer. Osrik, ein Edelmaunn Herr Löſch. Franzisko, Soldat 8 err Starke. Fortinbras, P inz von Norwegen Herr Schreiner. Der Geiſt von Hamlet's Vater Herr Eichrodt, Gertrude, Königin, Hamlei's Mutter Frl. v Rothenberg. Ophelia, Tochter des Polonius Fl. Schulze. Reinhoud, Diener des Polonius Herr Langhammer. Der König 15(Herr Tietſch. Die Königin Schauſpiel Frl. v. Dierkes. Luciano, Neffe des Königs) 5 p GGerr Klein. Erſter Todtengräber Herr Bauer. Zweiter Todiengräber Herr Peters. Herr Derſchuch. Herr Reimers. Ein Prieſter Ein Geſandter 5 Herr Schilling. Soldaten, Prieſter, „ „ 0 22„35„„ 23 2„3„ Ein Diener 8 8 Herren u. Damen vom Hofe, Offiziere, Schauſpieler ꝛc. Die Scene iſt in Helſingör. ——— Kaſſeneröffn. 6 Uhr. Anfang ½7 Uhr. Ende 10 Uhr 0 5 8 Volks⸗Vorſtellungspreiſe.