Badiſche Bolkszeitung.) In der Bofltſte unten Nr. 2388. Abonnement: 50 Pfg. monuatlich, Bringerlohn 10 Pfg. menatlich, durch die Poß bez. inel. Poſtanf⸗ ſchlag M..90 re Qnartal. Inſerate: Die Colenel⸗Zeile 20 Pfs. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfe Einzel⸗Nummers 3 Pfs. Doppel⸗Nummern 5 Pfs Mannheimer der Stadt Maunnheim und Umgebung. (101. Jahrgang. Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. (Mannheimer Volksblatt.) Journal. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Telegramm⸗Adreſſe: „Jourzal Maunheim.“ Berantwortlich: für den politiſchen u. allg. Theil Chef⸗Redakteur Julius Katz, für den lokalen und prov. Theil Eruſt Müller, für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Rotationsdruck und Berlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Rannheimer Journal“ it Eigenthum des katholiſchen Buͤrgerhoſpitals.) ſämmtlich in Nannbeim. Nr. 311.(Celepten⸗Ar. 218.) *Ipei Miniſterreden. Am nämlichen Tage haben die leitenden Miniſter zweier Großmächte, der italieniſche Premierminiſter di Rudini und das Haupt der engliſchen Regierung, Lord Salisbury, in großen Reden die allgemeine Weltlage und in allgemeinen Zügen ihr politiſches Pro⸗ gramm dargeſtellt. Dem Marquis of Salisbury hat, wie alljährlich, das Lord Mayors⸗Banket in London den An⸗ laß zu den bei dieſer Gelegenheit üblichen Darlegungen gegeben; die Rede Rudini's hat auf Einladung ſeiner politiſchen Freunde in Malland, einem der hauplſäch⸗ lichſten Sitze der radikalen Oppoſition, ſtattgefunden; es war für ſie von Anfang an die Bedeutung eines großen politiſchen Aktes in Ausſicht genommen, und ſie wurde daher mit großer Spannung erwartet; ſie hat dieſer Er⸗ wartung durchaus entſprochen, denn wenn ſie auch nichts durchaus Neues oder gar Ueberraſchendes brachte, ſo enthält ſie doch für die Sache des Friedens bedeutſame Kundgebungen und für den aufmerkſamen Leſer erfreu⸗ liche Hinweiſe auf die Zuſammenkunft in Monza, durch welche deren friedliche Bedeutung erhärtet wird. In einer von ſo langer Hand vorbereiteten ſtaatsmänniſchen Rede wie derjenigen, welche Rudini zu Mailand gehalten, iſt jeder einzelne Ausdruck wohl erwogen und vorherbedacht; es daher durchaus keine Wortklauberei, wenn gerade die darin gewählten Worte auf ihre Bedeutung geprüft werden. Da beide Reden zum Theil denſelben Gegenſtand von im Allgemeinen übereinſtimmenden Standpunkten aus be⸗ handelten, ſo iſt es ſehr wohl begreiflich, daß ſie ſich in manchen Gedanken begegnen und wechſelſeitig ergänzen. Erfreulicher Weiſe ſtimmten beide Redner in der fried⸗ lichen Beurtheilung der momentanen Lage durchaus über⸗ ein, wenn ſie auch auf verſchiedenem Wege zu dem näm⸗ lichen Ergebniſſe gelangten. Rudini, als der leitende Miniſter einer der Dreibundmächte, konnte dabei freilich ſeine Ausführungen eingehender begründen und weniger ausſchließlich nur in ſeinem Namen ſprechen. Lord Salisbury meinte vorſichtig, er wolle nicht prophezeien, und er beſchränkte ſich zunächſt auf die Erklärung, gegen⸗ wärtig ſei nicht das geringſte bedenkliche Wölkchen am Horizonte. Der„Prophet in ihm“ kam aber doch gleich darauf zum Worte, wenn er ausführte, die Kriegführung der Nationen ſcheine ſich nach und nach von den auf Schlachtfeldern zu entſcheidenden Kämpfen auf das handels⸗ politiſche und wirthſchaftliche Gebiet geworfen zu haben; die induſtrielle Konkurrenz und die erlöſchenden Handels⸗ verträge ſeien es, was die Diplomaten beſchäftige. In dieſem Zuſammenhang kann die von dem engliſchen Premier gebrauchte Wendung nur den Sinn haben, daß, bis die Mächte ſich auf dem erwähnten Gebiete neu —— hätten, ein Druch des Friedens en Mangels an„freier Zei 5 9„freier Zeit“ nicht in Ausſicht Dieſe Darlegung Lord Salisbury's mag, wie die Berliner„National⸗Zeitung“ hervorhebt, nun freilich Manchem als ſehr unvollſtändig erſcheinen, und es iſt daher erfreulich, ſie aus Rudini's Aeußerungen ergänzen zu können. Dieſer ſchließt ſeine allgemeineren Friedens⸗ verſicherungen mit dem Satze„er halte den Frieden durch die Klugheit und Mäßigung der Herrſcher für feſt verbürgt. Dieſen Worten fügt er in faſt genauer Uebereinſtimmung mit Herrn v. Caprivi's Rede in Osnabrück noch bei, die Bildung von Gruppen befreun⸗ deter und verbündeter Mächte dürfe kein Mißtrauen ein⸗ flößen, ſie diene nur dazu, das die allgemeine Sicherheit gewährleiſtende„Gleichgewicht“ zum Ausdruck zu bringen, und er erklärte an einer ſpäteren Stelle im Hin⸗ blick auf Monza,„die guten Beziehungen Italiens zu Rußland hätten erſt jüngſt der öffentlichen Meinung ein Gefühl der Friedensſicherheit gegeben“, iudem er noch hinzufügte,„in Frankreich herrſchten Italien gegenüber Mißverſtändniſſe und Argwohn, deren Beſeitigung er ſich angelegen ſein laſſe.“ Wenn Rudini dieſe Sätze, wenn auch nicht alle unmittelbar nach einander, ſo doch in demſelben Abſchnitt ſeiner Rede und in innigem Zuſammenhange ausſprach, ſo wird man ſolchen Worten immerhin mehr als einen nur ganz all⸗ gemeinen Sinn beilegen dürfen. Rudini erklärt, daß ſeiner Meinung nach der Friede durch die Klugheit und Mäßigung der„Herrſcher“, nicht der„Mächte“, verbürgt ſei. Zu erſteren gehört aber außer den übrigen groß⸗ mächtlichen Monarchen nur der Zar, nicht Herr Carnot, der Präſident der franzöſiſchen Republik, oder dieſe ſelbſt. Haͤlt man damit die Aeußerungen über den„Zweibund“ Stleſeuſte und verbreitetſte Jeitung in Maunhtim und Amgebung. und über die Zuſammenkunft in Monza, ſowie einerſeits über das Verhältniß zu Rußland, andererſeits zu Frank⸗ reich zuſammen, ſo wird man ſich des Eindrucks kaum erwehren können, daß die Stellung des Zaren im„Zwei⸗ bunde“ näher angedeutet, er als das mäßigende, hin⸗ haltende Element in demſelben bezeichnet werden ſollte, worüber Herr Rudini ja eben in Monza Gewißheit er⸗ langt haben kann. Und noch in einem Punkte begegneten ſich die Vor⸗ gänge in London und die Rede Rudinis. Noch ehe Lord Salisbury das Wort ergriff, wies der italieniſche Bot⸗ ſchafter Tornielli in Erwiderung des bei dem Lord Mayors⸗Banket auf die Vertreter des Auslandes ausge⸗ brachten Toaſtes auf die intimen Beziehungen zwiſchen England und Italien hin, als das wirkſamſte Pfand für die Aufrechterhaltung des europäiſchen Friedens, während Rudini als den Mittelpunkt der italieniſchen Politik die Erhaltung des status quo im Mittelländiſchen Meere, alſo die Hintanhaltung jeder Machterweiterung Frank⸗ reichs an der nordafrikaniſchen Küſte, bezeichnete. Dieſer Hinweis wurde dann wieder durch die Darlegungen und im entſchiedenſten Tone gegebenen Erklärungen Lord Salisbury's über Egypten ergänzt. Alle dieſe Aeußer⸗ ungen zuſammen rücken die dauernde Intereſſengemein⸗ ſchaft Englands und Italiens in eine ſcharfe Beleuchtung, um ſo mehr, wenn man erwägt, was Lord Salisbury, unter Hinweis auf die Störungsverſuche von franzöſiſcher und ruſſiſcher Seite, als das Ziel der engliſchen Okku⸗ pation Aegyptens bezeichnete. Rudini's Rede würde Vieles von ihrer Bedeutung verlieren, hätte ſie nicht auch die eine Befürchtung, welche bezüglich ſeiner ſtaatsmänniſchen Standhaftigkeit da und dort noch obwaltete, zu entkräften gewußt. Dieſe Befürchtung ging bekanntlich dahin, der italieniſche Premierminiſter könnte durch das Bedürfniß der Popu⸗ larität am Ende doch noch dahin gedrängt werden, die durch Italiens Finanzlage gebotene Sparſamkeitspolitik auf Koſten der Stärke und Schlagfertigkeit der italieni⸗ ſchen Armee zu betreiben. Gerade hiergegen aber hat Rudini gleich im Eingang ſeiner Rede ſich und ſein Kabinet in den ſtärkſten Wendungen verwahrt. Die Stellung Italiens als Großmacht und als ebenbürtiges Glied des Dreibunds iſt in dieſer Erklärung beſchloſſen, und erſt damit erhält die Rede jene Bedeutung, welche man ihr im Intereſſe des Friedens wünſchen mußte. Politiſche Ueberſicht. Maunnbeim, 12. November, Vorm. Dem Bundesrathe gingen die Geſetzentwürfe betreffend die Feſtſtellung des Reichshaus⸗ haltsetats für 1892/93, betreffs Feſtſtellung des zweiten Nachtrags des Reichshaushaltsetats für 1891/92, betreffs Aufnahme einer Anleihe für Zwecke der Ver⸗ waltungen des Reichsheeres, der Marine und der Reichs⸗ eiſenbahnen zu. Ferner wurde dem Bundesrathe eine Ueberſicht der Reichsausgaben und ⸗Einnahmen für 1890/1 vorgelegt. Danach belief ſich die Solleinnahme des ordentlichen Etats auf 1,105,462,991 M. 67 Pfg., des außerordentlichen auf 527,046,295 M. 38 Pfg., die Sollausgaben des ordentl. Etats auf 1,090,314,790 M. 24 Pfg., des außerordentlichen auf 527,046,295 M. 38 Pfg. Der Ueberſchuß beträgt demnach 15,148,201 M. 43 Pfg., die Etatsüberſchreitungen bei den Ausgaben belaufen ſich auf 110,463,901 M. 71 Pfg., bei den Einnahmen auf 7,970,117 M. 47 Pfg.— Es verlautet, daß im nächſtjährigen Militäretat auch Mittel für Er⸗ bauung zweier neuen Garniſonskirchen, und zwar einer evangeliſchen in Hagenau und einer katholiſchen in Straß⸗ burg gefordert werden. In der geſtrigen Konferenz des ſchweizeriſchen Bundesrathes Welti mit den Abgeordneten der Kantone Bern, Freiburg, Waadt und Wallis erläuterte Dumur von der Direktion der Jura⸗Simplon⸗Bahn ſein neues Projekt für den Simplon⸗Durchſtich. Die Frage der finanziellen Betheiligung der Kantone wurde auch beſprochen, Beſchlüſſe in dieſer Hinſicht wurden jedoch nicht gefaßt. Dagegen wurde beſchloſſen, es ſolle der Bundesrath das Projekt Dumur nach ſtattgefundener Verifikation im geeigneten Moment der italieniſchen Regierung unterbreiten und die Unterhaudlungen mit derſelben weiterführen. Die Delegirten bekamen den Eindruck, der Bundesrath ſei feſt entſchloſſen, ſeinen Donnerſtag, 12. November 1891. Einfluß im Sinne der Ausführung des Werkes geltend zu machen. Beim Empfange der öſterreichiſchen Delega⸗ tion durch den Kaiſer wurde die Stelle über die von allen Kabineten abgegebenen Verſicherungen gleich fried⸗ licher Beſtrebungen, ferner der Ausdruck des Wunſches, daß die gegenwärtigen Sorgen des bedrohten Friedens ihr Ende erreichen möchten, lebhaft akklamirt. Beim Cercle ſagte der Kaiſer zum Altczechen Leopold Pollak, welchen Graf Taaffe als Repräſentanten des Verſöhnungsprinzips vorſtellte:„Das freut mich ſehr, das Verſöhnungsprinzip muß zum Durchbruche kommen; aber nie wird zum Durchbruch kommen, wofür jetzt täglich Phraſen zum Fenſter hinaus geſprochen werden. Als Pollak bemerkte, es dürfte nicht ſobald geſchehen, ſagte der Kaiſer: „Es muß geſchehen, und ſo Gott will, wird's geſchehen!“ Dem Altczechen Doſtal gegenüber verurtheilte der Kaiſer ſcharf das Vorgehen der Jungczechen und ſprach ſein Be⸗ dauern über die Wirrniſſe in Böhmen ſowie die Hoff⸗ nung aus, daß die Bevölkerung bald Beruhigung finde. Mit dem Delegirten Ruß ſprach der Kaiſer über den Friedenskongreß und meinte, daß auf dieſem Wege das erwünſchte Ziel nicht erreicht werde. Zum Delegirten Demel, welcher meinte, die Thronrede enthalte hoffnungsvolle Friedensverſicherungen, ſagte der Kaiſer, dieſelben ſeien mit größter Vorſicht aufzunehmen, ſie beruhten auf Erwartungen, deren Realiſirung im höchſten Grade wünſchenswerth ſei. Gegenüber dem Delegirten Breuner ſagte der Kaiſer, es ſei höchſt betrübend, daß in Rußland Hungersnoth herrſche.—, Beim Cercle der ungariſchen Delegation ſagte der Kaiſer zu Koloman Tisza(dem früheren Mi⸗ niſter), er werde Gelegenheit finden, ſich als Förderer jener auswärtigen Politik zu bethätigen, der er lange Jahre hindurch eine gute Stütze geweſen ſei. Dem Dele⸗ girten Vukotinovich(Croat) ſprach der Kaiſer ſeine Be⸗ friedigung darüber aus, daß es gelungen ſei, während der Agramer Ausſtellung die dabei vorgekommenen Aeußer⸗ ungen der öffentlichen Meinung im richtigen Fahrwaſſer zu erhalten, zumal die fremden Gäſte in Agram ſehr lebendig geweſen ſeien. Mit anderen Delegirten führte der Kaiſer meiſt eine unpolitiſche Unterhaltung, ſo auch mit dem Grafen Apponyt. Aus Paris wird vom geſtrigen Tage berichtet: Nach einer den Blättern zugegangenen offiziöſen Mit⸗ heilung hat Baron Alphons Rothſchild mit dem Gou⸗ verneur des„Crédit Foncier“, Chriſtophle, eine längere Unterredung über die finanzielle Kriſe gehabt, welche ſeit einigen Tagen den Pariſer Platz beunruhigt. Die Unterredung werde vorzugsweiſe die Folge haben, daß den verleumderiſchen Gerüchten ein Ende geſetzt werde, welche die Rothſchilds als Feinde der letzten ruſ⸗ ſiſchen Anleihe hinſtellen und verbreiten, daß zwiſchen Rothſchild und dem„Crédit Foncier“, ſowie anderen Geſellſchaften, mit deren Hilfe die Anleihe ins Werk geſetzt worden ſei, Mißhelligkeiten beſtänden. Dieſe Ver⸗ leumdungen ſeien nur von den Baiſſeſpekulauten aus⸗ geſtreut worden. Zu keiner Zeit habe ſich das Haus Rothſchild einer Finanzmaßregel gegenüber abgeneigt gezeigt, welche eine Regierung intereſſirte, mit der es immer die beſten Beziehungen unterhalten habe, und niemals ſeien in dieſer Hinſicht Mißhellig⸗ keiten zwiſchen ihm und anderen Finanzgeſellſchaften am Pariſer Platze entſtanden.— Die Armee⸗Commiſſton der Kammer hat das Spionage⸗Geſetz einfach ſo an⸗ genommen, wie es vom Kriegsminiſter zurückkam. Die Regierung ſtimmt den Vorſchlägen der Commiſſion auf Einführung der Todesſtrafe, Zwangsarbeit, Zuchthaus und Gefängnißſtrafen zu und nimmt ſogar die einfache Geldbuße an, dagegen hat ſie die Strafloſigkeit für die Angeber in beſtimmten Fällen hinzugefügt. Dreyfus wird den Bericht erſtatten.— Rußland hat, dem„Temps“ zufolge, ſeine Zuſtmmung zu dem neuen ägyptiſchen Ge⸗ ſundheitsreglement erklärt, Frankreich werde nach Exle⸗ digung einiger Einzelfragen demnächſt folgen. Aegypten habe ſich bereit erklärt, die von den verſchiedenen Re⸗ gierungen bereits gemachten Beobachtungen über das Reglement entgegenzunehmen.— Emile Olivier hatte in Aix eine Unterredung mit dem Erzbiſchof und deſſen Vertheidiger Voiſſard. —— 22 Seite. General⸗Anzeiger. Aus Stadt und Jand. Maasbeim, 12. November 1891 Nücktritt des gerrn Feuerwehr⸗ Commandanten Mich. Wirſching. Wenn ein Mann 40 Jahre lang ſeine Kräfte in der uneigennützigſten und aufopferndſten Weiſe in den Dienſt der Oeffentlichkeit geſtellt hat, wenn ſein Wirken für die Allge⸗ meinheit von den ſchönſten Folgen begleitet war und die herrlichſten Früchte gezeitigt hat, und wenn dann dieſer Mann, da er das Alker herannahen fühlt und ſeine Geſund⸗ heit gebieteriſch Ruhe und Schonung fordert, von ſeinem Amte zurücktritt und die von ihm eine ſo lange Reihe von Jahren in unermüdlicher Weiſe getragenen Laſten auf die Schultern einer jüngeren Kraft legen will, dann gebührt ihm bei ſeinem Rücktritt der Dank und die Anerkennung der Allgemeinheit. Dieſer Dank und dieſe Anerkennung iſt Herrn Wirſching, welcher mit dem geſtrigen Tage das Amt als Commandant der hieſigen freiwilligen Jeuerwehr niederlegte, in dem weitgehendſten Maaße zu Theil geworden. Aber ſelten iſt die öffentliche Ehrung eines Mannes ſo voll be⸗ kechtigt, ſo tief begründet, als wie die Auszeichnungen es ſind, deren ſich Herr Wirſching geſtern zu erfreuen hatte. Indem wir nunmehr zu dem Referate über die geſtrigen Feierlichkeiten übergehen, wollen wir nicht unterlaſſen, Herrn Wi rſching für ſeine aufopferungsvolle Thätigkeit im Dienſte der freiwilligen Jeuerwehr anch an dieſer Stelle den aufrichtigſten und wärmſten Dank zu zollen. Der eigentliche Abſchiedsakt fand Vormittags 11 Uhr im großen Rathhausſaale ſtatt. Demſelben wohnten die Herren Geh. Regierungsrath Freiherr v. Rüdt und Amtmann Wild als Vertreter der Staats⸗ behbrde bei, während ſeitens der ſtädtiſchen Behörden die Herren Oberbürgermeiſter Moll, Oberbürgermeiſter Beck, Bürgermeiſtenr Bräunig und Bürgermeiſter Klotz, ſowie verſchiedene Stadträthe und Mitglieder des Stadtvererdneten⸗ Vorſtandes ſich eingefunden hatten. Von der freiwilligen FJeuerwehr waren die Chargirten und Dekorirten ſowie die Mitglieder des Feuerwehr⸗Singchors geladen worden. Erbffnet wurde der Akt mit dem von dem Feuerwehr⸗ Singchor zum Vortrag gebrachten Chore:„Die Himmel rühmen zc.“ Hierauf erariff Herr Bürgermeiſter Klotz als Vorſitzender der ſtadträthlichen Feuerwehrkommiſſion das Wort. Getheilte Gefühle ſeien es, mit welchen das heutige Feſt des 40jäbrigen Dienſtiubiläums des ſeitherigen Com⸗ mandanten, Herrn Wirſching, begangen werde, denn Herr Wirſching trete mit dem heutjgen Tage aus dem Feuerwehr⸗Corps. Vierzig Jahre ſeien heute ver⸗ floſſen, ſeitdem Herr Wirſching in daz Feuerwehr⸗Corps eingetreten und über 30 Jahre habe der Jubilar das Amt des Feuerwehrkommandanten inne gepabt. Der heutige Ge⸗ denktag ſei auch noch in anderer Hinſicht von ganz beſonderer Bedeutung, indem heute 40 Jahre vergangen ſeien, ſeitdem die hieſige freiwillige Feuerwehr gegründet wurde. Am 11. November 1851 wurden vom damaligen Manndeimer Stadt⸗ rathe 6 hieſige Bürger, an der Spitze der Jubilar, Herr Wirſching und unſer ſeitheriger Oberbürgermeiſter, Herr Moll nach Karlsruhe entſendet, um das dortige Feuerlöſch⸗ weſen 15 ſtudiren. Das Reſultat dieſer Reiſe war die Grün⸗ dung der hieſigen freiwilligen Feuerwehr. Zum Komman⸗ danten wurde Herr Engelborn, der Vertreker des früheren — Engelhorn, ernannt. Sein Adjutant war err oll, za unſer ſpäterer Oberbürgermeiſter. Herr berbürgermeiſter Moll und Herr Wirſching baben damals, auch, das Feuerwehr Statut ausgearbeitet, deſſen Grundzüge heute noch maßgebend ſind. Der eite Kommandant der Feuerwehr war Herr Bürgermeiſter Neßker bis im Jahre 1856 Herr Wirſching an die Spitze des Corps trat, welcher ſeitdem mit Ausnayme der Jahre von 1864—68 ununterbrochen die Führung des euerwehrkorps inne hatte. In dem Jahre 1884 war Herr Wirſching wegen Krankheit zurückgetreten und hatte damals Herr Reiß die Kommandantenſtelle übernommen. Was Herr Wirſching als Kommandant geleiſtet, braucht heute wohl nicht noch einmal vorgeführt zu werden. Jeder Feuerwehrmann weiß aus eigener Erfahrung, daß Herr Wirſching es verſtanden hat, ſein Corps tüchtig auszubilden und feſt zuſammenzuhalten, ſowie die Mitalisder der Feuerwehr für die edlen Beſtrebungen derſelben zu begeiſtern. Anläßlich ſeines 25jähr. Dieſtjubiläums als Feuerwehrmann wurde Herr Wirſching im Jahre 1876 von unſerm Großherzog mit dem Zähringer Löwenorden geziert. Im Jahre 1883 war es Herrn Wirſching vergönnt, ſich bei dem damaligen Zeughausbrande beſonders auszuzeichnen. Seiner Umſicht und ſeiner Schneidigkeit war es zu verdanken, daß der Brand des Zeughauſes auf den Dachſtunl beſchränkt blieb und wurde ihm hierfür vom Kaiſer Wilhelm 1. der Kronenorden verliehen. Wir ſehen alſo vor uns eine Lauf⸗ bahn, reich an Erfolgen und reich an Auszeichnungen. Leider rrrrrrrrrfff/ĩ⸗ ˙ ˙ AAA——————.T.—.— Feuilleton. Zum Selbſtmord der Brüder Sommerſeld von der Bankftrma Friedländer und Sommerfeld in Berlin wird noch berichtet: Sieomund Sommerfeld hat eine ganze Reihe überaus luxuribſer Gewohnbeiten gehabt. U. M. bielt er für ſeinen Privgtsebrauch 4 Reit⸗ und diverſe Wagenpferde der edelſten Raſſen. Seine ſämmtliche Leibwäſche dezog er von Brüfſel, die übrige Garderobe, zu der ca. 150 Anzüge zählten, aus Paris, ſelbſt ein Schubmacher mußte aus London kommen, um hier zu ſeinen Stiefeln(nur Lackſchuhe) Maß zu nehmen, dieſelben alsdann in London zu fabriziren und nach Berlin zu ſenden. Ferner bielt er franzöſiſche und engliſche Köche ꝛc. Wenn er ausnahmsweiſe einmal in Berlin ein Paar Bein⸗ kleider fertigen ließ, ſo wählte er das eleganteſte Muſter, das aufzutreiben war, und kaufte alsdann das ganze Stück des Stoffes, damit— kein Anderer neden ihm Hoſen von dem gleichen Muſter trage!— Die Firma Friedländer und Sommerfeld hat ſich ſchon ſeit Jahren nur auf künſtliche Weiſe valten können. Wie jetzt bekannt wird, hat das Bank⸗ baus im Jahre 1889 mit einem Agenten Verbindung ange⸗ kmüpft, welcher bei Wucherern die Summe von 800,600 M. gegen jeden Zinsfuß beſchaffen ſollte. Dem Verwalter waren die bezüglichen Accepte eingehändigt worden, doch iſt es ihm nicht gelungen, auch nur eines derſelben unterzubringen. Wie Siegmund Sommerfeld gewirthſchaftet haben muß, geht ferner aus der Thatſache bervor, daß er bis zum Eintritt des Zer⸗ würfniſſes mit ſeiner Gattin alljäbrlich Zechgelage zu feiern pflegte, bei denen vorwiegend„Künſtler? aus den Tingel⸗ Tangeln die Gäſte unterhalten mußten. Jeder ſolcher Dar⸗ ſteller bezog für den Abend 1000 bis 1500 M. —Ein neuer Exportartikel. Gänſe, die mit Wickersheimer'ſcher Flüſſigkeit unverderblich gemacht ſind, will man von Berlin aus nach Südamerika exportiren, um auch den dortigen Deutſchen den Genuß einer„guten gebratenen Gans“ zu ermöglichen Es werden zwar in Südamerika ſelbſt Gänſe gezüchtet, das Fleiſch dieſer Thiere hat aber einen Ge⸗ ſchmack, der dem deutſchen Gaumen nicht behagt. Herr Wickers⸗ heimer hat dieſer Tage vier Gänſe für den erſten Exportver⸗ ſuch präparirt. Man will die Thiere unausgenommen, wie man ſie auf dem deutſchen Markt kauft, verſenden. —Drand des Grabes der Gräfin Miraſtori. Ueber dieſen Vorfall erfahren Wiener Blätter: Als ſich der Hüter des Tempelchens zu Miraſiori in Piemont, wo die Gräfin Mirafiori, morganatiſche Gemahlin des Königs Viktor Mannheim, 12. November. faällt ein Wermuthstropfen in den Freudenbecher, weil Herr Wirſching gerade den heutigen Tas erwählt hat, um wegen vorgerückten Alters ſein Amt niederzulegen. Ungern ſeben wir Herrn Wirſching, welcher ſich jederzeit die Liebe ſeiner Untergebenen und die Achtung ſeiner Vorgeſetzten zu erwerben gewußt hat, von uns ſcheiden. Der Stadtrath der Stadt⸗ demeinde Mannheim glaubte jedoch dieſen Tag nicht vorüber⸗ geben laſſen zu ſollen, ohne Herrn Wirſching ein ſichtbares Zeichen ſeiner Dankbarkeit zu überreichen und hat deshalb beſchloſſen, ihm dieſen Tafelaufſatz zu widmen. Herr Klotz übergab bierauf das Geſchenk der Stadt dem Jubilar, welcher mit einem ſchlichten Händedruck ſeinem tief empfundenen Dank Ausdruck verlieh. Sodann wendete ſich Herr Bürgermeiſter Klotz an Herrn Bouquet, um ihm mitzutheilen, daß der Stadtrath ihn, den dienſtälteſten Haupt⸗ mann der Feuerwehr, zum Nachfolger des Herrn Wirſching ernannt habe. Redner ſchloß ſeine an Herrn Bouquet gerichtete Anſprache mit den Worten:„Und ſomit übergebe ich Ihnen die Rechte und Pflichten des Kommandanten der Feuerwehr“ Herr Adjutant Fuhs machte bekannt, daß das Feuer⸗ wehrcorps beſchloſſen habe, Herrn Wirſching zu ſeinem Ehrencommandanten zu ernennen und überreichte dem Schei⸗ denden eine diesbezügliche Urkunde. Herr Fuhs gibt ſodann zwei Wünſchen Ausdruck: erſtens, daß der Geiſt, welcher bisher das Corps beſeelt habe, dieſem auch in Zukunft erhalten bleibe und zweitens, daß Herrn Wirſching nach einer ſo langen raſtloſen Thätigkeit im Dienſte der Allge⸗ meinheit noch ein recht langer, ungetrübter, friedlicher Lebens⸗ abend beſchieden ſein möge. Dies ſei der innigſte Wunſch aller ſeiner Kameraden und mit dieſem Wunſche ſcheide das Corps von ſeinem bewährten Führer. Sein Hoch gelte dem erſten Ehrencommandanten der hieſigen Feuerwehr. Herr Commandant Bouquet theilt mit, daß auch der Verwaltungsrath der Feuerwehr den Tag nicht habe vorüber gehen laſſen wollen, ohne Herrn Wirſch ing bei ſeinem Scheiden ein bleibendes Andenken zu üb rreichen. Dieſes Geſchenk beſteht in einem in einem hübſchen Rahmen gefaßten Bilde, welches die Photographien der ſämmtlichen Mitglieder des Verwaltungsraths der Feuerwehr, inel. derjenigen des Herrn Wirſching enthält. Sodann dankt Herr Bouquet für das ihm vom Stadtrath entgegen gebrachte Vertrauen und gelobt, daß er Alles aufbieten werde, um daſſelbe zu recht⸗ fertigen. Dazu bedürfe er aber vor Allem der Unterſtützung und der Mitwirkung des Herrn Ehrenkommandanten, welche ihm dieſer in der bereitwilliaſten Weiſe zugeſichert zabe, der Mitglieder des Verwaltungsraths und dann vor Allem die Unterſtützung der Mannſchaft, die ihm das gleiche Ver⸗ trauen entgegen bringen möge, welches ſie Herrn Wirſching habe zu Theil werden laſſen. 8 Herr Wirſching dankt bewegt für die ihm heute ge⸗ wordenen Auszeichnungen. Er habe ja nur ſeine Pflicht als Monn gethan und nichts weiter. Redner dankt für alle die Liebe und all das Vertrauen, welches ihm die Angebörigen der Feuerwehr jederzeit entgegengebracht haben. Sein Hoch gilt dem ferneren Blühen und Gedeighen der hieſigen Feuerwehr. Herr Adjutant Fuhs gelobt Namens des Corps Herrn Bouquet unverhrüchſiche Treue. Er könne jederzeit voll und ganz auf die Mannſchaft rechnen. Er ſchließt mit einem Hoch auf den neuen Kommandanten, Herrn Bouquet. Der Sing⸗ chor brachte hiersuf noch ein enkſprechendes Lied zum Vor⸗ trag, womit die Feier ihr Ende erreichte. Abends ½9 Uhr nahm im Saale der„Liedertafel“ das Feſtbankett ſeinen Anfang. Zu demſelben hatten ſich eingefunden die Herren Geh. Oberregierungsrath Landeskommiſſar Frech, Geh. Regierungsrath Freiherr v. Rüdt, die Amtmänner Wild und Fuchs, Oberbürgermeiſter Moll, Oberbürger⸗ meiſter Beck, die beiden Bürgermeiſter Bräunig und Klotz, mebrere Stadträthe und die Herren De Haas, Nauen, Conſul Reiß und Alois Metz als frühere Chargirte der Feuerwehr. Die Mannſchaft der Feuerwehr hatte ſich ſehr zahlreich eingefunden. Nach dem Vortrag von zwei Muſikſtücken eröffnete Herr Commandant Bouquet mit einer Begrüßung der An⸗ weſenden das Bankett. Der erſte Redner war Herr Oberbürgermeiſter Beck. Derſelbe feierte die edlen Beſtrebungen der Feuerwehr, welche dem Wohle und der Sicherheit der Mitmenſchen gewidmet waren. Er gedenkt des hohen Förderers und Gönners der Feuerwehrſache des Großherzogs, und bringt auf denſelben den erſten Toaſt aus. Herr Oberbürgermeiſter Moll feiert die großen Verdienſte des ſeitherigen Commandanten, Herrn Wirſching, um das Blühen und Gedeihen der bieſigen Feuerwehr und bringt ihm ſein Hoch. Herr Geheimer Ober⸗ regierungsrath Frech weiſt in ſchwungvollen Worten darauf hin, daß die Seele der Feuerwehr der Verwaltungsrath ſei und weiht dieſem ſein Glas. Herr Commandant Bouquet dankt Namens des Ver⸗ waltungsraths und bringt ein Hoch auf die Gäſte aus. Herr Hauptmann Heß begrüßt Herrn Oberbürgermeiſter Mol! Emanuel II., begraben iſt, am 6. November dorthin begab, fand er die Tvüre erbrochen. Ins Innere getreten, ſah er aus einer etwa 30 Centimeter breiten Oeffnung in der Mauer, hinter welcher der Sarg ſteht, Rauch hervordringen. Betroffen bineilend, bemerkte ex, daß Feuer an den Sarg ſelbſt gelegt wor ſen, der noch immer brannte. Als die lammen gelöſcht waren, entdeckte man, daß das Feuer die Füße der Leiche angesriffen hatte. Außer dem Holzſarge waren auch der ſchwarze Sammtpolſter mit den filbernen Borten und Verzierungen und die Baumwolle, in welche die Leiche gewickelt war, vom Feuer vollſtändig verbrannt worden. Der Leichnam ſelbſt zeigte Verletzungen an den Füßen, das Geſicht ſchien leicht angeſchwollen. Die Urheber des Buben⸗ ſtückes ſind noch nicht ermittelt. Gräfin Mirafiori ſtarb am 27. Dezember 1886 zu Piſa und wurde in der Pfarrlirche des Ortes Mirgfiori beigeſetzt, wo bereits ihre Eltern be⸗ raben lagen. Vor drei Jahren ließ ihr Sohn Graf Emanuel bi Miraftori in der Nähe der Ruinen des alten Schloſſes ein Mauſoleum nach dem Plane des Pantheon in Rom erbauen, das von innen ganz mit Marmor bekleidet iſt, und ſeine Mutter dort beiſetzen. — Ueber die Hinrichtungen in Cbina gibt eine Studie des„Oſtaſ. Lloyd“ folgende Mittheilungen. Sobald der Verhaftete, ſo lange in einem Käfig Feſtgevaltene vor den Thoren des Amtsgebäudes Diae iſt, wird er von ſeinen Wärtern den Beamten des Di triks⸗Richters überliefert, die ihn aus dem Käfig befreien und ihn nach einer inneren Halle führen, in welcher ſich ein gedeckter Tiſch befindet. Verſchiedene Fleiſchſpeiſen ſowie berauſchende Getränke laden zum Mahle ein. Man fordert ihn auf, ſich zu Tiſche zu ſetzen und zu eſſen, auch ſtehen einige Perſonen zu ſeiner Bedienung bereit. Der Thorwächter beglückwünſcht den Gefangenen zu ſeiner An⸗ kunft, erkundigt ſich nach ſeinem Befinden und bittet ihn, nach den Strapazen der Reiſe ſich gütlich zu thun. Nach einigen Stunden tritt der Wärter daunn auf den Gefangenen zu, in ſeinem Gefolge mehrere Gehilfen, die Taue oder Ketten zu ſeiner Feſſelung tragen. Man führt ihn dann in die Gerichts⸗ halle vor den Richter. Erſt wenn das Todesurtheil zum dritten Male von dem dritten und höchſten Richter bei der dritten und letzten Unterſuchung ausgeſprochen iſt, wird er ins Gefängniß abgeführt und am Fußboden feſtgekettet. bis der Tag der Hinrichtung herannaht. Die Zahl der Tage, Wochen oder Monate, ehe die Strafe vollzogen wird, hängt von der Jahreszeit ab, in welcher das letzte Urtheil ausge⸗ ſprochen iſt; dem chineſiſchen Geſetze gemäß können in Friedens⸗ und dankt ihm für die Unkerſtützung, welche er ſederzell der e FJeuerwehr hat angedeihen laſſen. Sein Hoch gilt errn Oberbürgermeiſter Moll, dem früheren Adſutanten des hbieſigen Feuerwehrkorps. Herr Hauptmann Molitor gedenkt des Herrn Oberbürgermeiſters Beck, welcher heute zum erſten Male in der Mitte der Feuerwehr erſcheine⸗ Redner gibt dem Wunſche Ausdruck, daß Herr Beck gleich ſeinem Amtsvoraänger der Feuerwehrſache ſtets die wärmſten entgegenbringe und ſie nach Kräften fördern und unterſtützen mhge. Er ſchließt mit einem Toaſt auf Herrn Oberbürgermeiſter Beck. Herr Bürgermeiſter Klo 5, Lebhaft begrüßt, feiert in geiſtreicher Weiſe den neuen Commandanten, Herrn Bouquet. Redner bat einen Blumenſtrauß mitge⸗ bracht und deutet jede Blume dieſes Bouquets mit Bezug auf die Tugenden, welche jeder richtige Feuerwehrmann beſitzen Auſte ſo das Vertrauen, den Gehorſam, die Liebe, die Aufopferung, die Hoffnung u. ſ. w. Am Schluſſe ſeiner ſinn⸗ reichen, in ein fein humoriſtiſches Gewand gekleideten An⸗ ſprache überreichte Herr Bürgermeiſter Klotz, welcher ſich infolge ſeiner Zugehörigkeit zum Verwaltungsrath der Frei⸗ willigen Feuerwehr auch als Feuerwehrmann betrachtet, das Bouquet dem andern Bouquet, nämlich dem neuen Herrn Commandanten und bringt ein Hoch auf denſelben aus. Herr Commandant Bougquet dankte für dieſe itm dargebrachte ſchöne Huldigung und gelobt nochmals in die Fußtapfen ſeines Vor⸗ gängers, Herrn Wirſching, zu treten und in ſeinem Sinne das Feuerwehrkorps zu führen. Redner will Alles gufbieten, um das Vertrauen, welches der Stadtrath durch ſeine Wahl zum Commandanten in ihn geſetzt hat, zu rechtfertigen. Sein Hoch gilt der Stadt Mannheim. Herr Ehrenkommandant Wirſching, deſſen Erheben vom Platze die FJeſtverſammlung mit ſtürmiſchemHändeklatſchen und begeiſterten Zurufen begrüßt, ſordert im Anſchluſſe an die Worte ſeines Vorredners die Feuer⸗ wehrleute auf, ſeinem Nachfolger daſſelbe Vertrauen enkgegen⸗ zubringen, welches ſie ihm während ſeiner langen Komman⸗ dantenthätigkeit allezeit zu Theil haben werden laſſen. Er toaſtet auf das Blühen und Gedeihen der freiwilligen Feuer⸗ wehr, Herr Kaſſier und Adjutant'stoile feiert die Ver⸗ dienſte, welche ſich Herr Bürgermeiſter Klotz um die hieſige Jeuerwehr erworben hat. Er habe das Vertrauen, welches man in ihn geſetzt, nicht getäuſcht, ſondern in dem vollſten Maßse gerechtfertigt. Oerr'stoile hofft, daß dies auch in Zukunft ſtets der Fall ſein möge und weiht ſein Glas Herrn Bürgermeiſter Klotz. Der frühere Adjutant der Jeuerwehr, Herr De Haas bringt in launigen Worten ein Hoch auf die zwei gegenwärtigen Adjutanten aus. Herr Adjutant Fuhs toaſtirt, indem er der Neiß'ſchen Stiftung für die freiwillige Feuerwehr in beredter Weiſe gedenkt, auf Herrn Conſul Reiß, dem Sohn des hochherzigen Spenders des erwähnten Ver⸗ mächtniſſes, indem er bedauert, daß Herr Conſul Reiß ſich ſchon entfernt hat. Herr Commandant Bouauet macht darauf aufmerkſam, daß außer Herrn Wirſching auch noch drei andere Jeuer⸗ wehrleute 40 Jahre dem Korps angehören. Er glaube eine Ehrenpflicht zu erfüllen, wenn er dieſer drei Veleranen ge⸗ denke. Bei der Feuerwehr gelte Jeder gleichviel, möge er nun den Buſch am Helme tragen oder an der Spitze thätig ſein. Dieſe drei Männer ſeien Heinrich Benz, Heinrich Hüttel und Daniel Otto. Das Hoch des Herrn Bouquel gilt dieſen drei Veteranen der Feuerwehr. Herr Conſul Nauen brinat ein Hoch auf die Gattin des ſeitherigen Com⸗ mandanten Herrn Wirſching aus und gibt der Hoffnung Ausdruck, daß dem Ehepaar Wirſching noch ein recht langes Leben beſchieden ſein möge. Endlich koaſtet Herr Flöte auf die treue Kameradſchaft. Zahlreiche Mufikpiscen einer Ab⸗ theilung der hieſigen Grenadierkapelle, ſowie eine größere Anzahl prächtiger Chorlieder, welche untexr der trefflichen Leitung des Herrn Mufiklehrers Pelliſſier von dem Singchor der Feuerwehr vorgetragen wurden, ver⸗ ſchönten die herrliche Feier, welche allen Theilnehmern unvergeßlich bleiben wird. Erſt in ſpäter Mitternachtsſtunde trennte ſich die frohe Verſammlung. Durch das ganze Feſt wehte ein echt kameradſchaftlicher, harmoniſcher Geiſt. Möge es immer ſo bleiben in unſerer wackeren freiwilligen Feuer⸗ wehr, dann werden ihr die Sympathien der Bürgerſchaft für alle Zeit geſichert ſein. Hofbericht. Der Großherzog nahm geſtern Vormittag im Schloß Baden die Vorträge des Flügeladjutanten Overſt⸗ lieutenant Müller, ſowie des Geheimeratos Dr. von Stoeſſer, Präſident des Evangeliſchen Oberkirchenrathes, A Beide Herren kehrten Nachmittags nach Karlsruhe zurück. * UAn Roßärzten hat ſich in den letzten Jahren in der Armee ein recht beträchtlicher Mangel fühlhar gemacht, welchem auch durch eine vor etwa 4 Jabren erfolgte Löhnungs⸗Erböh⸗ ung nicht abgeholfen iſt. Man nimmt an, daß dieſer Mangel im weſentlichen auf die jetzige Unteroffizierſtellung der Roß⸗ ärzte zurückzuführen iſt Um dem Mangel abzuhelfen, und auch um den in letzter Zeit an die Vorbildung der Roßärzte geſtellten höheren Anforderungen durch eine höhere Rangſtell⸗ 2— zeiten Verhrecher nur während des dritten Herbſtmonats hin⸗ gerichtet werden. Wird daher eine Perſon im September zum Tode verurtheilt, ſo köpft man ſie vor dem 30. No⸗ vember; falls im November, ſo richtet man ſie ſofort hin; wird aber das Urtheil im Dezember gefällt, jo bleibt er bis zum nächſten Herbſt im Gefängniß. Wenn der für die Enthauptung feſtaeſetzte Tag herannaht, ſtattet der Richter dem Verurtheilten einen Beſuch ab und befiehlt, daß ihm die Feſſeln abgenommen werden. Man ſetzt ihm eine reiche Mahlzeit vor und ladet ihn zum Eſſen ein. Dadurch will man erſtens dem Gefangenen verſichern, daß der Scharfrichter ihm nicht übel geſinnt iſt; ferner, da die letzten Worte des Henkers zum Verurtheilten lauten:„Iß, bis Du ſatt biſt, damit Du im Hades als ein wohlgenährter Schatten er⸗ ſcheinen magſt“, gilt dieſe Henkersmahlzeit gewiſſermaßen als Viaticum; auch glaubt man ſo den Todten zu verhindern, als hungriger Geiſt wieder auf dieſe Welt zurückzukehren. Die Hände des Verbrechers werden dann auf dem Rücken gebunden, eine kleine weiße Fahne, auf der der Name und das Verbrechen des Verurthbeilten in ſchwarzer oder rother Tuſche geſchrieben ſind und die ſich an einem 8 bis 10 Fuß langen Stabe befindet, wird an ſeinem Rücken ſo befeſtigt, daß das Fähnlein eben über dem Kopfe weht. So wird er zum Richtplatze geführt oder wohl meiſtens in einem Korbe getragen. Sobald der Zug an Ort und Stelle aulangt, führt man den Gefangenen in die Mitte der Hinrichteſtelle; die Wachen und Gehilfen umgeben ihn und befehlen igm, auf den Boden hinzuknien. Der Scharfrichter näyert ſich ihm von hinten, nimmt die Flagoe weg und verſetzt den tödtlichen Hieb, der den Kopf vom Rumpfe trennt. In Fällen, in denen der Enthauptete kein Verbrechen gegen den Staat verübt hat, können ſeine Anverwandten auf den Kopf und Rumpf An⸗ ſpruch machen. Gewöhnlich iſt ein Schuhmacher bereit, den Kopf anzunähen, worauf der Leichnam von den Verwandten beerdigt wird. — Immer unterthänig.„Graf Dudley!“ rief ein engliſcher Hofkaplan mitten in ſeiner Predigt, die er vor der Hofgeſellſchaft bielt.— Erſchreckt fuhr der Angerufene aus ſeinen Träumen.„Graf Dudley!“ fuhr der Prediger laut und ruhig fort,„Schnarchen Sie nicht ſo laut, daß Seine Majeſtät der König nicht aufwacht!“ — Unterſchied. Der Vater erkundigt ſich bei ſein Soßne Fritz:„Sag' mal, Junge, was iſt denn im Lat 1 für'n Unterſchied zwiſchen regelmäßigen und unregelmäßigen Verben?“— Fritz:„Bei den unregelmäßigen ſiebts mehr Haue⸗ Mannheim, 12. November. Seneral⸗Anzeiger.! 3. Seite. ung zu entſprechen, beabſichtigt man, die Stellen der Roßärzte, wenigſtens zum größten Theil, in Beamtenſtellen umzu⸗ wandeln. 15 * Theologiſche Hauptprüfung. Von den 16 Kandi daten der Theologie, welche ſich der theologiſchen Hauptprü⸗ fung in dieſem Spätjahr unterzogen haben, ſind folgende 15 in nachſtehender Reihefolge unter die evangeliſchen Pfarrkan⸗ didaten aufgenommen worden: Hermann Sprenger von Lahr, Albert Ludwig von Unterſchefflenz, Georg Hum⸗ mel von Freiburg, Theodor Böhmerle von Eßlingen, Paul Löhlein von Karlsruhe, Karl Renner von Pforz⸗ heim, Rudolf Braun von Sandhauſen, Friedrich Rödel von Wachenheim, Wilhelm Oetinger von Fahrenbach, Heinrich Kamm von Eppingen, Friedrich Schultz von Steinbach, Maximilian Weiß von Durlach, Emil Ger⸗ hardt von Mannheim, Auguſt Kall von Schwabhauſen, Wilhem Siebert von Adelsheim. Eine alte Baueruregel ſagt: Wenn's vor Martini friert, daß das Eis einen Heuwagen trägt, ſo trägt's nach Martini keine Gans mebr. Es wird wohl nicht viele Leute geben, welche es beklagen würden, wenn dieſe Regel zuträfe. Wir haben vor einigen Tagen eine ganz annehmbare Kälte gehabt. Geſtern aber hatten wir Martini und wünſchen uns nun die gelinden Tage im Hinblick auf die mißlichen Zeit⸗ verhältniſſe, auf die hoben Brennmaterialpreiſe und die Ver⸗ dienſtlofigkeit der armen Leute im Winter. Im Jahre 1876 traf obige Bauernregel vollſtändig zu; vor Martini Schnee, Kälte und Eis und nachher keine 20 eigentlichen Winkertage bis zum Beginn des 77er Früblings. Zimmerblumen für den Winter. Es wird uns geſchrieben: Wer ein Gärtchen beſitzt oder einige Kenntniß der wildwachſenden Pflanzen in Wald und Hain ſich aneignen konnte, der kann ſich auch auf billige Weiſe einen lieblichen Blumenſchmuck während des Winters in ſeinem Zimmer ver⸗ ſchaffen. Im Herbſt oder wenn Thauwetter während des Winters das Erdreich gelsckert kat, dann ſuche man ſich Leber⸗ hlümchen, Lungenkrautpflanzen im Freien oder Akelei⸗Arten, Primeln und einige Seringenſträucher aus dem Garten zu verſchaffen, pflanze ſie in Töpfe, reſp. Holzkübel und ſetze ſie ins Zimmer. Mit beſonderer Dankbarkeit lohnen gerade dieſe Naturblumen die Arbeit, erfreuen während der eiſigen Tage den Blumenfreund und beleben die Hoffnung und Freude auf dn Wettgiche S1 a e ang der Stabt Mannbeim von der 43. Woche vom 25. Okt. bis 31. Okt. 1891. An Todes⸗ urſachen für die 30 Todeßfälle, die in unferer Stabt vor⸗ lamen, verzeichnet das laiſerliche Geſundheitsamt folgende Krankheiten: In 2 Fällen Maſern und Rötheln, in— Jalle Schaxlach, in— Falle Dipßtherie und Croup, in 2 Jallen ee(gaſtr. Nervenfieber), in— Falle Kindbettfieber(Puerperalfieber), in 4 Fällen Lungenſchwind⸗ ſucht, in 3 Jällen akute Erkrankung der Aihmungsorgane in 9 Fällen akute Darmkrankheiten,(in 3 Fällen Brechdurch⸗ fall, Kinder bis 1 Jahr.) In 12 Fällen ſonſtige verſchiedene Kranlheiten. In— Falle gewaltſamer Tod. Befttzwechſel. Das Haus 8 4 15 ging geſtern ſammt Wirthſchafts.Inventar, um die Summe von M. 60,000 an Herrn Gg. Langenbach über.(Vermittler A. C. Welcker 8 1, 4. Agentur für Liegenſchaften.) Berichtigung. In der geſtern veröffentlichten Droſch⸗ kenordnung für die Stadt Mannheim hat ſich ein Fehler 5 ſofern eingeſchlichen, als es bei 8 4 heißen muß:„Dieſelbe (die Uniform) hat zu beſtehen in dunkelblauem Rock und dunkelblauer Tuchweſte.“ Rgeinſchifffahrt. Das Waſſer im Rhein fällt ſeit einigen Tagen raſcher; im Binger Loch und Rheingau werden nur noch 1,30 Meter Waſſer gefahren. Sollte das Waſſer noch 10 Centimeter zurückgehen, ſo muß der Schifffahrts⸗ betrieb zum Schaden Vieler auf ein Minimum beſchränkt werden, Die ſchifffahrttreibende Bevöllerung ſieht darum auch mit banger 1f 8 einem frühen Winter entgegen. Die Hinderniſſe für den Schiffsbetrieh ſind jetzt ſchon bedeutend; allenthalben treten die Sandbänke und Felſen hervor. Die roßen Schraubenſchleppdampfer, wie diejenigen von Joh. aber, Franz Haniel und Matthias Stinnes u. ſ. w. können nur noch bis Köln, weniger tiefgehende bis An⸗ dernach und eine kleine Zahl bis St. Goar verkehren, wäh⸗ rend durch Bingerloch und Rheingau nur noch flott gehende lleinere Schraudendampfer, wie die H. A. Biſchſchen Bienen“, die Güterſchraubenboote der Rhein⸗ und Seeſchiff⸗ fasrt in Köln, letztere mit mäßiger Ladung und noch wenige andere Schiffe fahren können. Bei weiterem Rück⸗ gang des Waſſers würde aber auch der Verkehr dieſer nicht mehr möglich ſein. Für den Bergverkehr bildet das ſchlechte Jazrwaſſer bei Rüdesheim große Störung. Es müſſen die Schleppdampfer von Bingen bis an die erſte Au oberhalb Rüdesheim ihre Anhänge theilen und in halben Zügen fahren. Es bedingt dies Zeitverluſt und Störung des Geſammtverkehrs, da die Paſſage auf jener Strecke ſehr eng iſt und ein Begegnen von Bergſchleppzügen und Thal⸗ fahrzeugen nicht zuläzt. Die ſofortige Vornahme von Bag⸗ gerungen bei Rüdesheim iſt daher ein dringendes Bedürfniß. Sonſt iſt das Fahrwaſſer im Rheingau hindernißfrei. Das Transport⸗Geſchäft auf dem Rheine iſt in allen Ar⸗ tikeln, beſonders in Kohlen und Frucht ſehr lebhaft. Ameri⸗ kaniſche Gerſte wird über holländiſche und belgiſche Häfen, beſonders Rotterdam und Antwerpen, in bedeutenden Mengen Yflicht und Liebe. Roman von E. Wild. 300 Gortſetzung.) „Ich danke Ihnen,“ ſprach ſie leiſe,„allein mir iſt nicht zu helſen— Sie haben gebört?“ „Alles,“ verſetzte er finſter;„und gleich Ihnen ſage ich, das muß ein Ende nehmen.“ Appen. ſchmerzlich bitterer Zug lagerte ſich über ihre feinen „Das können wir beide nicht ändern,“ flüſterte ſie traurig. Doch, Viola! Ich will kein Mittel unverſucht laſſen— Sie können unmöglich ſo weiter leben.“ „Und dennoch beaf ich es thun,“ verſetzte ſie. Nein, das hieße ſich unnütz opfern.“ Sie ſah ihn mit großen Augen an. „Er führte ſie zu einem kleinen Divan, halb verſteckt zwiſchen hohen Blattpflanzen, und nahm an ihrer Seite Platz. „Ihre kleine Hand lag noch immer in der ſeinen; ſie war kalt wie Eis. bad bin Ihretwegen hierher gekommen,“ begann er mit halblauter, gedämpfter Stimme,„ich hatte den Vorſatz, Tonn⸗ berg Vorſtellungen zu machen und ihn womöglich auf die richtige Bahn zu bringen. Die Scene von vorzin hat mir gezeigt, wie wenig ein ſolches Vorgehen nützen würde. Wenn er auf Ihre Bitten nicht hört, wird er auf die meinigen noch weniger achten, das habe ich nur zu deutlich geſehen.“ Sie neigte ſchweigend das Haupt. Fühlte ſie doch am beſten, wie richtig Gerhards Behauptung war. 30,„Ein Leben, wie Sie es jetzt führen, iſt Ihrer unwürdig,“ juhr Gerhard fort,„ſolche Scenen dürfen ſich nicht wieder⸗ holen, und ich würde mir dle bitterſten Vorwürfe machen, wenn ich Sie länger in dieſer Lage ließe. Verlaſſen Sie dieſes Haus und ſtellen Sie ſich unter den Schutz der Präſi⸗ dentin Eckberg; die alte, würdige Dame bieket Ihnen durch mich ibre Gaſtfreundſchaft an. Kein Menſch wird es Ihnen ehnmen Aun. 5 Nachbrutk verbsten. . 2 verfrachtet.— Trotz der bedeutenden Vermehrung der Rbein⸗ flotte mit großen Laſtſchiffen,(es ſollen in dieſem Jahre über 100 neue eiſerne Schleppkähne in den Verkehr gekommen ſein) herrſcht in Folge des niederen Waſſers großer Mangel an Schiffsraum, verurſacht durch den Bedarf an Lichter⸗ ſchiffen und den langſamen Transport wegen der kurzen Tage und der Fahrſchwierigkeiten. Driginal⸗Welt⸗Panorama. Die Herren Gebr. Kitz haben für dieſe Woche die königlichen Schlöſſer von Berlin und Potsdam zur Ausſtellung gebracht. Die Schlöſſer ſind berühmt geworden nicht durch eine verblüffende Pracht⸗ entfaltung nach Innen und Außen, wie die bayeriſchen Königs⸗ ſchlöſſer, ſondern durch die Perſonen, denen ſie ihre Entſteh⸗ ung verdanken, durch die Geſchichte, die ſich an ihre Namen knüpft. Mit vielem Geſchick baben die Herren Gebr. Kitz zu den Anſichten der königlichen Schlöſſer auch noch Anſichten von hervorragenden Bauten und Denkmälern aus Berlin und Potsdam ausgeſtellt, welche in direkter und indirekter Bezieh⸗ ung zu dem Grundgedanken der Ausſtellung ſtehen. Das arößte Intereſſe dürfte die ureigenſte Schöpfung des erſten Hohenzollern⸗Kaiſers: Babelsberg, erwecken, denn hier können wir ſo recht den Spuren des Heldenkaiſers folgen, der Jahr⸗ zehnte hindurch allſommerlich ſich hier von den Mühen und Laſten ſeines hohen Berufes erholte und in den paradieſiſch ſchönen Gärten neue Kraft ſchöpfte. Wir ſehen das Arbeits⸗ zimmer, das Schlafzimmer u. ſ. w. Kaiſer Wilhelms I, welche dieſelbe ſoldatiſche Schlichtheit atumen, die das ganze Weſen des Verblichenen auszeichnete. Die Zimmer im Palais Kaiſer Friedrichs III. geben Kunde von dem feinen Kunſtſinn ihres ehemaligen Bewohners. Weiter iſt noch zu nennen das Schloß Sansſougi, bei welchem ſogar die hiſtoriſche Mühle nicht feblt, und das Schloß in Berlin, der Wohnſitz Kaiſer Wilhelms II. Auch das Mauſoleum Moltkes iſt zu ſchauen. Wir können den Beſuch dieſer Serie nur auf das Wärmſte empfehlen. »Der Gabelsberger Stenographen Verein hat ſein Vereinslokal nach dem„Bremer Eck“, N 4, 1, verlegt, wo auch die Unterrichtskurſe von jetzt ab abgebalten werden. Eine Volksverſammlung fand geſtern Abend in der„Gambrinushalle“ ſtatt, in welcher über die Neunſtunden⸗ bewegung der Buchdrucker und über die gegenwärtige Situa⸗ tion referirt wurde. Die Diskuſſion war eine ſehr lebhafte. Es gelangte ſchließlich eine Reſolution zur Annahme, in der die Verſammlung das Vorgehen der Buchdruckengehilfen, wel⸗ ches die Einführung der gſtündigen Arbeitszeit im Buchdrucker⸗ gewerbe bezweckt, billigte. *Konkurſe in Baden. Pforzheim. Ueber das Vermögen des Schuhmachers Gottfried Müller in Pforz⸗ heim; Konkursverwalter Rechtsagent Haberſtroh daſelbſt. Prüfungstermin: Montag, 21. Dezember.— Neuſtadt. Ueber das Vermögen des Landwirths und Polizeidieners Bernhard Wießler von Fiſchbach; Konkursverwalter Kauf⸗ mann Arthur Lender in Lenzkirch. Prüfungstermin: Montag, 7. Dezember. Schafe geſtohlen. Vor einigen Tagen wurden von einem Unbekannten aus einem in der Feudenheimer Gemarkung befindlichen Pferche zwei weiße Schafe geſtohlen, welche bei einem hieſigen Metzger verkauft worden ſind. Bald darauf wurden auch aus einem bei dem Bierkeller befindlichen Pferche zwei Schafe entwendet. Dieſe beiden Diebſtähle ſind jeden⸗ falls von ein und derſelben Perſon ausgeführt worden. Uunfall. Als geſtern früh der von Viernheim kommende Arbeiterzug Nr. 36 der Lokalbahn Mannheim⸗Weinheim⸗ Heidelberg gegen 5¼ Uhr an den Brauereien vorüber gefahren war, brach eine Heerde Hämmel aus einem in der Nähe der Bahn belegenen Pferch aus. Die Hämmel rannten auf den Bahnkörper und mehrere der Thiere liefen direkt vor die Maſchine und zwiſchen den Wagen des Zuges hindurch, wo⸗ bei drei derſelben erfaßt und getödtet wurden. Das Perſonal trifft eine Schuld an dem Vorkommniß nicht. LKindsmord. Zu dem von uns mitgetheilten Kinds⸗ mord, welcher von einem in Q wohnenden 18jährigen Mäd⸗ chen verübt worden ſein ſoll, erfahren wir von zuſtändiger Seite, daß, wie die Erhebungen ergeben haben, die Sache 5 ganz anders verhält, als wie man anfangs vermuthete, o daß dem betreffenden Mädchen nicht die geringſte Schuld beizumeſſen iſt. Muthmaßliches Wetter am Freitag, den 13. Nov. Der Luftwirbel im Nordweſten hat eine ebenſo unerwartete als bedeutende Verſtärkung erfahren, ſo daß er ſich im iriſchen Kanal bis auf 730 mſim vertieft hat. Hierdurch iſt auch in Süddeutſchland das Barometer zu einem bedeuten⸗ den Sinken gebracht worden. Die heftigen Stürme in Groß⸗ britannien weiſen jedoch darauf hin, daß der Luftwirbel raſch wieder abgeflacht wird, und daß vom atlantiſchen Ozean her ein Hochdruck im Anzug degriffen iſt. Im Innern Ruß⸗ lands hat der Hochdruck gleichfalls zugenommen. Demgemäß iſt für Freitag noch bewölktes und theilweiſe regneriſches Wetter, für Samſtag jedoch allmähliche Aufheiterung bei kühlerer Temperatur in Ausſicht zu nehmen. 1 be Besbachtungen der Station Mann⸗ heim vom 12. Nov⸗mber Morgens 7 Uhr. Thermometer Höchſte und niederſte Tem⸗ Barometer⸗ Windrichtung“) ſtand in Celſius und peratur des verg. Tages in mm Trocken Feucht Stärke Marimum Minimum 746.4 7˙0.5 SSW 8 11.0 90SWindſtille: 1: ſchwacer Luftzus; 2: etwas ſtärker ꝛc.; 3: Sturm: 10: Orkan. ſicht für Sie und Ihre Zukunft außer Augen ſetzend, ſich blindlings einer Leidenſchaft hingibt, die ihn dem Ruin entgegenführt. Sobald ich Sie bei der Präſidentin geborgen weiß, will ich mit ihm Rückſprache nehmen— wil⸗ ligt er in meine Bedingungen ein, ſo iſt vielleicht für die Zukunft noch Hoffnung übrig, wenn nicht— dann, Viola, dürfen Sie nicht zögern, ein Band zu löſen, das für Sie eine ſchwere drückende Kette geworden iſt. Treue Freunde werden Ihnen beiſtehen, um Ihnen eine ruhige, friedliche Exiſtenz zu ſichern. Folgen Sie meinem Rathe, Viola, ich meine es gut und eyrlich mit Ibhnen“ 5 1710 kleine Hand der jungen Frau zog ſich langſam aus er ſeinen. „Sie meinen es gut mit mir,“ ſagte ſie mit feſter Ruhe, „und ich danke Ihnen und der Präſidentin von ganzem Her⸗ zen, allein, ich kenne meine Pflicht. Ja,“ fuhr ſie fort, wäh⸗ rend eine tieſe Röthe itre Wangen färbte,„ich lenne jetzt das Wort„Pflicht“ und ſchätze deſſen Bedeutung. Tonnbera iſt mein Gatte, und ich habe gelobt, ium zur Seite zu ſtehen in Freud und Leid, in Sorge und Noth, und ſo will ich's auch halten. Ich weiß, daß er nicht mehr zu retten iſt, daß er ſeinem Untergange entgegeneilt; aber ſo lange ich lebe, werde ich ihn nie verlaſſen. Nur ein Fall iſt möglich, wo ich von ihm ginge, aber darum handelt es ſich nicht,— ſie ſtockte, dann aber ſprach ſie haſtis weiter:„Die Treue hat er mir nie ge⸗ brochen, und etwas Anderes kann uns nicht trennen— nur ein Treubruch könnte mich dazu hewegen, ihn zu verlaſſen, denn das wäre ich mir, meiner Frauenwürde ſchuldig! Er hat ſich in den letzten zwei Jahren ſehr verändert, ſeine Liebe zu mir iſt erloſchen, er iſt rauh und hart geworden, aber die Treue hat er mir nie gebrochen— und alles andere will ich tragen, ſo aut ich's eben kann. Er ſoll nicht ſagen, daß ich ihn verlaſſen habe, als er arm und mißachtet war— ich bin ſein Weib und werde als ſolches ſtets meine Pflicht zu er⸗ füllen wiſſen.“ Ein ſchneidendes Weh durchzuckte Gerhard's Herz bei Violas Worten. Wie feſt, wie innig gielt ſie zu dieſen Manne, der ſie erſt vor wenigen Minuten ſo barſch und ſchnöde be⸗ handelt! Wie mußte ſie ihn lieben, daß ſie nur die Bedeutung erte Kich tand Anl und 9 alien Eekitar Nachrichtendienſt. Mannheim Sielbau Beobachtungen vom 11. auf 12. November. Beobachtungszeit Grundwaſſerſtände Meteorologiſche Besbachtungen Temperatur Hygro⸗Negengöhe 5 i der letzten Tag Stunde 5 Celſ. meter über Norm.] Null] Max. Min.] Temp] g m. Fer 71 2 —— +III 75 7 11. Nachn.——— Eiie 10% s 7 Uhr 12. Serm.—.——.——.—Hf1 +77e 9s 07 Aus dem Grofherzogthum. „Karlsrube, 11. Nov. In Bezug auf den angeblichen Raubanfal, von welchem geſtern berichtet wurde, iſt ermittelt worden, daß der Verletzte den Raubanfall nur fingirt hat 5 ſeine Verwundung von einem Selbſtmordverſuche errührt. Gondelsheim, 10. Nov. Hier brannten die Gebäu⸗ lichkeiten des Karl Ratzel, Schopf und Scheuer, vollſtändig nieder; auch das Wohnhaus wurde vom Feuer ergriffen. Die Objekte ſind zum Theil verſichert. Die Entſtehungs⸗ urſache iſt noch unermittelt. *Neckarelz, 11. Nov. Geſtern fand im bieſigen Ge⸗ meindewald Treibjagd ſtatt. Es wurden erlegt 14 Haſen, 1 Reh und 1 Fuchs. In Folge der regneriſchen Witterung ſtellten ſich die von auswärts erwarteten Schützen nicht voll⸗ zählig ein, weßgalb auch das Ergebniß der Jagd— es ſollen ziemlich viele Rehe vorhanden geweſen ſein— den gehegten Erwartungen nicht entſprach. * Müllteim, 11. Nov. Nachdem die in den Monaten Auguſt und September in den Orten Oberweiler, Niederwei⸗ ler, Müllheim und Neuenburg aufgetretene Typhuskrankheit wieder verſchwunden war, trat dieſe gefürchtete Krankheit neuerdings in Sulsburg auf und wurden ſeit 16. Oktober 8 Typhusfälle daſelbſt feſtgeſtellt.— Die in Neuenburg im Auguſt und September aufgetretene Diphtheritis iſt wieder gut verlaufen. Freiburg, 10. Nov. Ueber den früheren Lehrer Andreas Böſch, der geſtern in Staufen einen Doppelmord beging und hierauf ſich ſelbſt erſchoß, kann mitgetheilt werden, daß derſelbe in letzter Zeit entſchieden den Eindruck eines geiſtig nicht Zurechnungsfähigen machte und daß ſein anor⸗ maler Zuſtand entſchieden in jene Zeit zurückreicht, da er wegen Sittlichkeitsvergehens aus dem Staatsdienſt entlaſſen wurde. Böſch gehörte zur Gattung der verbummelten Genies und hielt nie in geregelter Stellung aus. Der Oberſchulrath ſtellte ihn nach 1870 an mehreren Mittelſchulen probeweiſe an, ohne daß es lange von Segen war, obwohl Böſch be⸗ deutende Sprachkenntniſſe beſaß. Als er vom Dienſt entlaſſen werden mußte, ging er nach Amerika und hielt ſich zuletzt in Rom als Privatlehrer auf. Die Influenza und die Malarig warfen ihn auf's Krankenlager und ſcheinen ſeinen Geiſt gänzlich zerrüttet zu haben. Vfältiſch-Heſſiſche Rachrichten. Dudmigshafen, 11. Nov. Ein betrübender Vorgang ereignete ſich geſtern Abend in einer Wirthſchaft des nörd⸗ lichen Stadttgeils. Dort trat der Metzger Iſaae Salomon ein, um ein Glas Bier zu trinken. Kaum an einem Tiſch Platz genommen, trat ein in der Wirthſchaft anweſender Gaſt auf ihn zu und 12 5 mit den Worten:„Sind Sie der Sa⸗ lomon?“ einen Meſſerſtich nach dem Ahnungsloſen. Der Stich ging durch den Hut Salomon's und in der Nähe des Auges in die Naſe. Dies war noch ein Glück, denn wenn der mit Wucht geführte Stich mehr oberhalb in den Ropf gegangen wäre, würde die Folge eine entſetzliche geweſen ſein. So konnte Salomon ſich zur Wehr ſetzen und mit ſeinem Stock dem An⸗ greifer eine tüchtige Tracht Prügel appliciren. Der Burſche heißt Schneckenberger und iſt ein Cigarrenmacher aus Hocken⸗ heim. Da die ihm ſofort ertheilte Lection in Folge der Ent⸗ rüſtung etwas kräftig ausfiel, mußte er zunächſt, anſtatt in's Geſängniß, nach dem Spital verbracht werden. Die rohe That ſuchte Schneckenberger damit zu entſchuldigen, daß er den„Unrechten“ getroffen habe. Ein Salomon habe ihn ſeiner Zeit geſchädigt und demſelben hätte er Rache geſchworen.— Ein bei einer hieſigen Speditionsfirma angeſtellt geweſener junger Mann iſt nach Verübung unredlicher Manipulationen flüchtig gegangen. *Aunnweiler, 10. Nov. Im nahen Gräfenhauſen ver⸗ unglückte der 70 Jahre alte Schweinetzirt Conrad Wilhelm, gebürtig aus Euſſerthal. Derſelbe war im Bezuge der Alters⸗ rente und hatte kurz zuvor eine Rate ausbezahlt erhalten, that des Guten auf der Nachkirchweihe etwas zu viel, kam beim Nachhauſegehen über eine hohe Steintreppe zu Falle und blieb infolge einer ſchweren Kopfverletzung ſofort todt. * Kaiſerslautern, 11. Nov. In der geſtrigen Stadt⸗ rathsſitzung wurde, lt. Pf. Pr. in Betreff der Berufsbürger⸗ meiſterfrage der Antrag des Petitiongausſchuſſes einſtimmig angenommen, daß die Stadt vorläufig und innerhalb der nächſten Jahre in dieſer Frage keine Initiative ergreifen ſolle. Zweibrücken, 11. Nov. Geſtern Nachmittag wurde im Stadtpark bei Tſchifflick an der ſpazierengehenden Anna Kallenbach von hier ein Raubanfall verübt, dieſelbe iſt durch 2 Stiche verletzt. Der Thäter iſt unbekannt. Zu dieſem Raubmord⸗Verſuch wird weiter berichtet: In dem etwa 20 Er mußte ihr recht geben, und dennoch ſchauerte er bei dem welche Zukunft der armen jungen Frau bevor⸗ and. Sollte auch ſie zu Grunde gehen, weil ihr Gatte den moraliſchen Muth nicht hatte, ſich emporzuraffen, ein neues Leben zu beginnen? Nein, nein, das konnte nicht ſein! Es wäre Sünde ge⸗ weſen, dieſes junge blühende Weſen als Opfer von Tonnbergs Leidenſchaft mit in den Abgrund ſinken zu laſſen; das war nicht möglich, das durfte nicht ſein, und wenn ſie es auch tau⸗ ſendmal ſo baben wollte! 5 Und er ſprach in dieſem Sinne zu ihr, lange und ein⸗ dringlich, aber ſie ſchüttelte nur abwehrend den Kopf, „Was auch noch kommen mag, ich will Alles tragen,“ ſpin ſie feſt.„Sie meinen es gut mir, allein ich kann nicht anders.“ Herzens erhob ſich endlich Gerhard, um ſie zu verlaſſen. Es that ihm ſo weh, ſie in der Gewalt dieſes Mannes zu wiſſen und ſo gar nichts für ſie thun zu dürfen. Warme, herzliche Worte floſſen über ſeine Lippen, und Viola hörte ſie mit wehmüthigem Lächeln an. Seine Theilnahme that ihr wohl, und doch, wenn ſein Blick ihr Antlitz traf, ſenkte ſie das Auge ſcheu zu Boden. Dieſe dunklen, ernſten Augen hatten einſt voll Liebe in die ihren geblickt, und vielleicht empfand ſie erſt jetzt in dieſer Stunde, da ſie ſelbſt von ihrer Pflicht geſprochen, wie ſehr ſie einſt gegen ihn gefehlt und geſündigt hatte. Sie bot ihm beide Hände, und, all' ihren Muth zuſammenraffend, ſagte ſie mit bebender Stimme: 5 „Vergeben Sie mic, was ich Ihnen einſt gethan. Ich habe in jugendlichem Uebermuth gefeult und“ ſie brach raſch ab, denn ſie durfte nicht zu viel ſagen, wenn ſie ſich nicht ver⸗ rathen wollte. „Abex Gerhard ſah ihren inneren Kampf, und auch ſeine mühevoll errungene Ruhe war erſchüttert. Er wollte ſprechen, aber ex fand nicht das richtige Wort; in ſeinen Augen flammte es auf gleich Blitzesſtrahlen, und die Hände, die er um die ihrigen geſchlungen hielt bebten wie Espenlaub. Seite. Seneral⸗Anzeiger. —— Minuten von unſerer Stadt aßgelegenen„Luitpoldparke“ wurde geſtern Nachmittag gegen 3 Uhr ein Raubmordanfall auf die dort auf dem Spaziergange begr iffene Anna Kallen⸗ bach von hier verübt. Die in den 30er Jahren ſtehende Dame wurde eine Strecke von der Contwigerſtraße ab von einem Vagabunden, welcher ſie vom Abgange von der Chauſſee an bereits verfolgt hatte, mit den Worten:„Entweder— oder“ geſtellt und im Umwenden ergriffen und zu Boden ge⸗ worfen. Der Mörder kniete auf ſie hin und hielt ihr den Mund zu. Es entſpann ſich nun ein verzweifeltes Ringen zpiſchen den beiden, wobei die Angegriffene dem Burſchen in die Hand biß ſodaß jener von ſeinem Opfer abließ, ihr je⸗ doch im Aufſtehen einen Stich verſetzte, welcher das Geſicht ſtreifend ihr in die Bruſt drang. Hiebei entwandt ſie ihm das Meſſer und führte einen Stich nach ihrem Gegner, von welchem jedoch nicht feſtſteht, ob er ihn getroffen. Nach einem abhermaligen kurzen Ringen brachte derſelbe indeß wieder ſein Meſſer an ſich und verſetzte dem Mädchen einen zweiten Stich, der ſie in die rechte Seite ſchwer traf. Als der Mörder ihr das Geld abfordernd, ſich hiernach noch durch Umwenden der Taſchen überzeugt, daß ſie keines mit ſich führte, entfernte er ſich gegen die Straße zu. Frl. Kallenbach ſchleppte ſich blut⸗ überſtrömt, nach der andern Richtung ſich wendend, noch bis nach Hauſe woſelbſt ſie zurzeit bedenklich darniederliegt. Der etwa 30jägrige Räuber trug einen rothblonden Knebelbart und guf dem Kopfe eine blaue Jokeymütze. Gerichtszeitung. Mannheim, 11. Nov.(Strafkammer.) Vor⸗ ſitzender: Herr Landgerichts⸗Direktor Ullrich. Vertreter der Großh. Staatsbehörde: Herr Staatsanwalt Mühling. ) Nach gebeimer Verhandlung wird der 17 Jahre alte Maurer Philipp Wolf von Brühl wegen zwei von ihm im Mai und Oktober d. J. verübten Sittlichkeitsverbrechen im Sinne des 8 177 des.⸗St.⸗G.⸗B. zu 1 Jahr 6 Monaten Gefängniß verurtheilt.— 2) Wegen Betrugs und Urkunden⸗ fälſchung erhält der 29 Jahre alte Glaſer Karl Stürmer von Rüppur, der bereits mit Zuchthaus beſtraft iſt, wieder eine Zuchthausſtrafe und zwar in der Dauer von 1 Jahr 3 Monaten. Derſelbe hatte unter dem Namen ſeines früheren Zimmergenoſſen Karl Sins von dier aus eine Poſtkarte an deſſen Bater, den Spenglermeiſter Paul Sins in Weinsberg geſchrieben, wodurch er letzteren zur Sendung von 30 Mark veranlaßte, die Stürmer dann für ſich behtelt.— 3) Als In⸗ haberin eines Schuhwagrengeſchäftes in P 1 hier waren der 25 Jahre alten Annga Staſſen von der Firma H. Kühnle Nchf, kommiſſionsweiſe Schuhwaaren im Werthe von 1300 M. Ins Verkauf überlaſſen worden Da jedoch von Seiten der Inhaberin für die gelieferten Waaren keine entſprechenden Baßlungen an die bekr. Firma erfolgten, wurde von letzterer gegen die Staſſen Klage eingereicht. Als man am 5. Sept. zur Pfändung ſchritt, fand man im Beſitze der Angeklagten nichts Weſentliches mehr vor, denn dieſelbe hatte kurz zuvor eine Reihe von Sachen, Schmuckgegenſtände, Pfandſcheine u. ſ.., ſowie über 500 Mark baares Geld bei Seite ge⸗ bracht. Doch konnte ſpäter all dies noch auf dem Bahnhof zu Ludwigshafen mit Beſchlag belegt werden. Der Unter⸗ ſchlagung und Beſeitigung von Vermögensſtücken vor drohen⸗ der Zwangsvollſtreckung angeklagt, wird die Staſſen heute zu 5 Monaten Gefängniß abzüaglich 1 Monat Unterſuchungshaft verurtheilt.— 4) Vom Schöffengericht Schwetzingen war dem Aufſeher Karl Schulz von Lüpke wegen Körperverletzung eine Awöchentliche Gefängnißſtrafe zuerkannt worden, weil er am 5. Juli d. J. einen mit ihm auf dem Inſultheimer Hof dedienſteten Arbeiter, mit dem er in Streit gerathen war, durch einen Fußtritt gegen die Bruſt ſchwer körperlich miß⸗ handelte. Die vom Angeklagten Schulz eingelegte Berufung wird beute als unbegründet verworfen.— 5) Wegen Ueber⸗ tretung der Gewerbeordnung war der Wirth Ludwig May von Relaishaus, der unberechtigter Weiſe Speiſen und Ge⸗ tränke verabreicht hatte, ſchöffengerichtlich zu 20 M. Geldſtrafe verurtheilt worden. May legte Berufung ein, die aber heute als unbegründet verworfen wird. Eagesneuigkeiten. Berlin, 10. Nop. Nach der Feſtſtellung, welche heute Abend von der Commiſſion der Buckdruckergehülfen vorge⸗ nommen wurde, haben von den ohne Kündigung beſchäftigten Setzern 818, von den mit Kündigung angeſtellten 700 die Arbeit niedergelegt. Zu dieſen 1518 ausſlandigen Setzern zommen noch 255 Hülfsarbeiter bezw. Hülfsarbeiterinnen hinzu. Die Setzer werden wöchentlich mit 21 M, die Hülfs⸗ arbeiter mit 12—14 M, und die Hülfsarbeiterinnen bis zu 10 M. aus der Verbandskaſſe unterſtützt. Berlin, 10. Nov. Die Abendblätter melden die Verhaftung des erſten Procuriſten des fallirten Bankhauſes Hirſchfeld und Wolff, namens Szamatolski, wegen Verdachts 5 eſceft der betrügeriſchen Handlungen ſeines efs. . Berlin, 10. Nov. Die Mörder in Auauſte Machus iſt pöllig gebrochen. Entgegen den Gewohnheiten der übrigen Gefangenen. welche ſich mit der Außenwelt bezw. den Ver⸗ wandten in ſchriftlichen Verkehr zu ſetzen ſuchen, hat die Genannte nicht ein Mal das Verlangen ausgeſprochen, einen Brief an ihre Angehörigen richten zu dürfen, obgleich ſie des Schreibens durchaus kundig iſt. Es iſt dies ein völlie pereinzelt daſtehender Fall.— Efn entſetzlicher Unglücks⸗ fall exeignete ſich in der Treitel'ſchen Holzſchneidemühle. Dort befindet ſich in einem unterirdiſchen Kanal eine Welle, welche mit der oberen Maſchine durch einen Treibriemen in Verbindung ſteht. Dieſer batte ſich von der Welle abge⸗ ſchoben. Der 20 Jahre alte Arbeiter Klözke kroch nunmehr ungeachtet der ihm zu Theil gewordenen Warnung in den Kanal. um den Riemen wieder in Ordnung zu bringen. Hierbei war er kaum beſchäftigt, als die Maſchine ſich plbtz⸗ lich in Bewegung ſetzte. Der Riemen erfaßte K und z300 ihn um die Welle derart herum, daß er an den Wänden des Kanals wurde. Der Tod erfolgte ſofort. Jena, 8. Nov. In der Nähe des Dorfes Flurſtedt gei Apolda entgleiſten von einem Güterzug 13 Wagen infolge Nachgebens des Erdreiches. Eine ziemliche Strecke wurden Schienen und Querſchwellen herausgeriſſen und zerſplittert, deſonders aber iſt bei dem Wagenmaterial bedeutender Schaden entſtanden, das Zugperſonal iſt unverletzt geblieben. Die Maſchine war mit dem erſten Wagen weitergefahren, ohne daß von dem Ungheil gleich etwas bemerkt wurde. — Düſſeldorf, 9. Nov. In dem benachbarten Neander⸗ thal bei Hochdahl iſt der am Eingang des Thales ſtebende hohe Fels der Rabenſtein genannt, vor einigen Tagen zu⸗ ſammengeſtürzt; die Felsmaſſen verſperren das Thal. Das Bett des Düſſelbaches iſt von den Steinmaſſen ebenfalls ver⸗ ſchüttet und das ſich ſtauende Waſſer droht die oberhalb ge⸗ legenen Gelände zu überſchwemmen. Die in dem Neanderthal beſchäftigten Arbeiter ſind gegenwärtig bemüht, das Bett der Düſſel frei zu machen. —. Neuwied, 11. Nov. Gegen den früher in Rengs⸗ dorf anſäſſig geweſenen Arzt Dr. med. Theodor Bloomenthal iſt von der Staatsanwaltſchaft wegen Bekrugs, Erpreſſungs⸗ verſuchs und Verletzung fremder Geheimniſſe ein gerichtlicher Haftbefehl erlaſſen worden.(Es handelt ſich um die Ver⸗ öffentlichung der von ihm behandelten Krankheitsfälle, wobei eine Anzahl Frauen der beſſeren Geſellſchaft von hier und Umgegend ſtark kompromittirt wurden.) — Ereſeld, 10. Nov. Die Strafkammer verurtheilte zwei Zuhälter, die ohne jede Veranlaſſung zwei Perſonen mißhandelt hatten, zu 3 bezw. 4 Jabren Gefängniß. — Hildesheim, 11. Nov. Das Schwurgericht hakte über einen Fall unmenſchlicher Rohheit zu verhandeln. Die 21jährige Chefrau des Arbeſters Gries adus Buradorf Falte in dieſem Sommer ihr eigenes dreifähriges Kind, ein Mäd⸗ chen, fortgeſetzt iu nicht zu beſchreibender Weiſe derart miß⸗ handelt, daß das Kind an den Folgen der Mißhandfung ſtarb. Die unnatürliche Mutter wurde zu 10 Jahren Zuchthaus ver⸗ urtheilt. Die ſittliche Verkommenheit der Frau zeigt der Um⸗ ſtand, daß das Urtheil anſcheinend gar keinen Eindruck auf ſie machte, vielmehr zeigte das Weib beim Abführen den Zeu⸗ gen in frechſter Weiſe die Zunge. Theater, Kunſt und Wiſfenſchaft. Gr. Bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Maunheim. Fräulein Flora Keſter ſetzte ihr Gaſtſpiel geſtern in der Rolle der Gräfin von Antrevaf in dem Seribe'ſchen Luſtſpiel Damenkrieg'! fort. Obgleich Frl. Keſter auch in der Wledergabe dieſer Rolle eine recht hübſche Durſtellung bot und den vornehmen Ton mitunter kreffend anſchlug, vermochte ſie ſich doch nicht das Intereſſe des Publikums in ausreichen⸗ dem Maße zu feſſeln. Den Vorzügen ihrer Darſtellung ſtanden auch geſtern wieder die von uns bereits früher gerügten Mängel gegenüber, ſo daß man in dem, wie es ſcheint beab⸗ ſichtigten Engagement der Künſtlerin keinen nennenswerthen Gewinn erblicken könnte; übrigens beſitzen wir in der Perſon des Frl v. Dierkes bereits eine Künſtlerin, deren bis⸗ herige Be mae ſich vielfach mit jener des Frl. Keſter deckt.— Die Aufführung des Scribe'ſchen Luſtſpiels war im Allgemeinen eine gute; insbeſondere Frl. Legrenzi und Herr Homann geſielen. In der Aufführung der„Sizilianiſchen Bauern⸗ ehre“(„Cavalle ria rusticana“) machte ſich der bereits wieder⸗ holt beklagte Mangel an natürlichem Feingefühl in der Li⸗ tung bemerkbar. Von den ſonſtigen Darſtellungen verd ut namentlich jene der Santuzza durch Frl. Mohor als eine ganz ausgezeichnete hervorgehoben zu werden. Herr Weber vom Darmſtädter Hoftheater, der an Stelle des Herrn Knapp den Alfio ſang, gefiel recht zut. Herr Erl war treff⸗ lich disponirt und Frl. Tobis ſowie Frau Seubert er⸗ rangen ſich ebenfalls den Beifall des Publikums. Der Chor ließ zu wünſchen übrig, was aber theilweiſe die Folge der durch die Meiſterfinger⸗Proben und Aufführung hervor⸗ gerufenen Anſtrengung ſein mag. Ch. Aeneſe Aachrichten und Eklegramme. München, 11. Nov. Der langjährige Adjutant des Prinzregenten Freiherr Freyſchlag iſt heute Mit⸗ tag am Herzſchlag geſtorben; um 12½ Uhr hatte er noch eine Beſprechung mit dem Generalintendanten Frhrn. v. Perfall. Freyſchlag litt an ſtarkem Katarrh, war aber arbeitsfähig und hatte außer heute täglich dem Prinz⸗ regenten Vortrag gehalten. Fünf oder zehn Minuten vor ſeinem Tode hatte er mit Redacteur Wetzſtein, dem Her⸗ ausgeber der Wetzſteinſchen Correſpondenz, geplaudert und ihn beim Weggehen zur Thür begleitet. Wenige Augen⸗ blicke, nachdem der(neral die Thür geſchloſſen, klopften der Oberſtallmeiſter Graf Holnſtein und der Geheimſekretär Nadler an dieſelbe, erhielten aber keine Antwort. Sie öffneten endlich und fanden den General zwiſchen dem Sofa und einer den Waſch⸗ tiſch verdeckenden ſpaniſchen Wand leblos, mit dem Geſicht nach unten auf dem Teppich liegend. Kein Lebenszeichen war vorhanden. Der ſofort herbeigerufene Sanitätsrath Halm ſtellte den eingetretenen Tod feſt. Die Beamten verſichern, zwiſchen der Zeit, als Freyſchlag zuletzt geſehen wurde, und dem eingetretenen Tode lagen höchſtens—4 Min. Die Urſache des Todes iſt ein Schlagfluß. Obwohl der Verſtorbene politiſch äußerlich nie hervergetreten iſt, wird behauptet, daß er nächſt dem Prinzregenten der einfluß⸗ reichſte Mann in Bayern war. 1827 zu Landau an der Iſar geboren, wurde Freyſchlag 1887 in den erblichen Freiherrnſtand erhoben. Seit der Regentſchaft hatte Freyſchlag die wichtigen Geſchäfte der Geheimkanzlei übernommen; ſein Nachfolger in dieſer Stellung dürfte vielleicht Freiherr Wolfskeel werden. Berlin, 11. Nov. Die im Reichsamte des Innern mit öſterreichiſchen und ungariſchen Delegirten geführten Berhandlungen über eine Convention in Sachen des Pateut⸗ Muſter⸗ und Markenſchutzes haben zur Vereinbarung eines Entwurfs geführt. * Bexlin, II. Nov. Nach aus Buenos Aires einge⸗ gangener Meldung iſt die Auslieferung des ehemaligen Bank⸗ direktors Adolf Winkelmann aus Leipzig nunmehr bewilligt. * Bingen, 11. Nov. Ein knapper, vorſichtig zu benutzender Fahrweg iſt bei Rüdesheim wieder offen. Die angeſammelten Schleppſchiffe laufen ab. Bückeburg, 11. Nov. Gegen 7 Uhr Abends ſtieß ein Güterzug an einer Stelle zwiſchen hier und Minden, wo wegen einer Reparatur nur ein Geleiſe fahrbar war, auf die letzten drei Wagen eines entgegenkommenden Güterzuges. Drei Wagen entgleiſten. Menſchen wurden nicht verletzt. Hamburg, 11. Nov. In Folge eines heftigen Sturmes ſind im Kanal 3 Schiffe zwiſchen Folkestone und Hythe geſcheitert. Von dem einen das von London uach Sidney beſtimmt war, ſind wahrſcheinlich 18 Mann rettungslos verloren. * Wien, 11. Nov. Der„N. Fr. Preſſe“ wird aus Bel⸗ grad gemeldet, daß infolge der hochgeſtiegenen Weizenpreiſe mehrere Generallieferanten kontraklbrüchig geworden ſind. Der Kriegsminiſter hat neue Weizenlieferungen ausgeſchrieben. Wien 11. Nov. Der Fürſtbiſchof von Trient ver⸗ gängte das Interdikt über die„Wunderjungfrau“ Angelica Darbcca in Radein. welche angeblich Bluk ſchwitze. Die römiſche Kongregation der Inaquiſition hatte ſie als Betrügerin verdammt. Paris, 11. Nov. Der„Temps“ meldet aus Madrid, mit der Dezemberconferenz würde eine beſondere Zollgrenze, zehn Kilometer von der Grenze, feſtgeſetzt, innerhalb deren die Zollbeamten die Vorlegung der Ein⸗ gangszollquittuugen für Paſſementerie, Tuche, Kaffee und andere Materialien, zu fordern berechtigt ſeien. Inner⸗ halb der Zollzone ſei das Niederlegen dieſer Waaren unterſagt. Paris, 11. Nov. Hier eingegangene Depeſchen aus Rouen Quiberon und Le Mans melden von heftigen Wirbelſtürmen, durch welche erheblicher materieller Schaden angerichtet wurde. Hier herrſcht ebenfalls ſtarker Sturmwind aus Süden, doch iſt, ſoweit bis jetzt bekannt, kein ernſterer Unfall vorgekommen.— Depeſchen von der Kanalküſte melden zahlreiche Verluſte von Fiſcher⸗ booten. *Lemans, 11. Nov. Bei Marcoux(Staarsbahn⸗ linie) iſt ein Zug engleiſt, unter den fünf zu Schaden gekommenen Perſonen befinden ſich drei ſchwer v. letzte. Nannheim, 12: November. Madrid, 12. Nov.(Prip.⸗Telegr.) Infolge dez Sturmes iſt ein Dampfboot des ſpaniſchen Geſchwa⸗ ders bei der Stadt Garzia geſcheitet. find ertrunken. London, 12. Nov.(Priv.⸗Telegr.) Der durch den geſtrigen Sturm angerichtete Schaden im Lande und in London ſelbſt iſt bedeutend. Nach wieder⸗ holten Verſuchen ein Rettungsboot ins Meer zu ſetzen, gelang es demſelben Abends bei Sandgate 27 Mann des geſcheiterten Schiffes„Benvenue zu retten. Die Geretteten waren 14 Stunden im Takelwerk geblieben. Petersburg, 11. Nov. Nach einer Meldung aus Sebaſtopol entgleiſte vorgeſtern bei der Station Melitopol ein Güterzug der Eiſenbahn Loſowoje⸗Sebaſtopol. Die Wagen geriethen in Brand, acht derſelben wurden vom Feuer zerſtört. Das Zugperſonal erhielt tödtliche Brandwunden. »Newyork, 11. Nov. Nach einem Telegramm des „Newyork Herald“ aus Guyaquil(Ecuador) iſt es bei den Munizipalwahlen zwiſchen den gegneriſchen Parteien zu Straßenkämpfen gekommen. Die Polizei machte von der Schutzwaffe Gebrauch und mehrere Perſonen wurden vers wundet, der geſchäftliche Verkehr ſtockt. Mannheimer Handelsblatt. A Mannbeimer Effectenbörſe vom 11. November, An der heutigen Börſe notirten Pfälziſche Bank⸗Aktien 191 5., Weſteregeln Alkali 62., Speyerer Ziegelwerke Frankfurter Mittagbörſe vom 11. November. Von allen Börſenplätzen vorliegende beſſere Berichte haben den Markt beruhigt, ſo daß die Börſe auf einem weſent⸗ lich gebeſſerten Niveau eröffnen konnte. Die zahlreichen Kauf⸗ prdres, welche aus der Provinz eingelaufen, laſſen darauf ſchließen, daß im Publikum vielfach angenommen wird, die jüngſten traurigen Vorkommniſſe im Berliner Bankweſen würden, wie der Aufbruch eines Geſchwüres den Beginn der Heilung anzeigt, als die Vorzeichen einer Geſundung im Börſenverkehr und Bankgeſchäft zu betrachten ſein. Das Geſchäft geſtaltete ſich wiederum recht lebhaft, doch konnten die erhöhten Courſe nicht völlig behauptet bleiben. Auch das Geſchäft in Kohlenaktien hatte unter größzeren Abgaben zu leiden, und zwar waren es in dieſem Falle die nicht mehr ſo vereinzelt, ſondern ziemlich zahlreich“ auftauchenden Nach⸗ richten von einer Herabſetzung der Kohlenpreiſe, die jene Ab⸗ ſchwächung veranlaßten. Schweizer Bahnen lagen wiederum ſehr ſchwach. Von Induſtrie Aktien Ediſon, Lloyd, Türk. Tabak anſehnlich über geſtern. Am Montanmarkte Bochumer ca. 1 pCt. geſtiegen, Harpener dagegen etwa 2 pctt., Gelſen⸗ kirchen, Hibernia je 1 pet. matter, Alpine 1 pCt., Riebeck 2 pCt. höher bezahlt. Privatdisconto 3 pCt. Frankfurter Efferten⸗Soeietät v. 11. Nov., Abends 6½ Uhr. Oeſterr. Kredit 234½, Berliver Handelsgeſellſchaft 131.70, Darmſtädter Bank 124.60, Deutſche Bank 142.60, Dresdener Bank 128.50, Banque Ottomane 102.60, Internat. Bank Berlin 100.20, Oeſterr⸗ franz. Staatsbahn 235¾, Lombarden 72, Elbthal 182% Marienburger 45, Gotthard⸗Aktien 138.30, Schweizer Central 139, Union 70.60, Jura Simplon St.⸗Act. 55.20, Sproe. Italiener 87.60, Schweizer Nordoſt 109.20, Ungar. Gold⸗ rente 89, Zproc Portugieſen 32.10, Spanier 62.59, Türken 16.95, Ottom. Zoll⸗Obligat. 81.40, öproc. Griechen 66.20, La Veloce 68.90, Gelſenkirchen 137.50, Harpener 148, Laurg 102.60, Bochumer 108.60. Mannheimer Produktenbörſe vom 11. Nov Welzen der Nopember 24.35, März 23.75, Mai 24.25; Roggen Nop. —.—, März—.—, Mai—.—; Hafer Nov. 15.90, März 16.55, Mai 17.15; Mais Nov. 17.—, März 15.85, Mai 14.75. Stimmung: Ruhiger. Infolge ruhigeren Amerikas waren die Umſätze an heutiger Börſe beſchränkt zu etwas abge⸗ ſchwächten Courſen. Für Weizen November wurde 24.35 M. bezahlt, März war 23.75 M. Geld, Roggen feſt, November wurde 25 M. bezahlt, Hafer feſt, Mais ruhiger. Maunbeimer Marktbericht vom 12. Nov. Stroh pr. Ztr. M..40, Heu per Ztr. M..80, Kartoffeln, weiße.50, rothe.—, blaue M. 500 per Ztr., Bohnen per Pfd 00, Pfa. Blumenkohl per Stück 35 Pfg., Spinat die Portion 20 Pfa., Wirſing per Stück 8 Pfg., Rothkohl per Stück 15 Pfg., Weißkohl per Stück 10 Pfg., Weißkraut per 100 Stück M..00, Kohlrabi 3 Knollen 12 Pfg., Kopfſalat per Stück 8 Pfg. Endivienſglat per Stück 7 Pfg., Feldſalat per Portion 15 Pfg., Sellerie per Stück 12 Pfg., Zwiebeln per d. 8 Pfg., rothe Rüben per Portion 20 Pfg., gelbe Rüben per Portion 20 Pfg., Carrotten per Buſchel 4 Pfg., Pflück⸗ Erbſen per Pfd. 00, Merrettig per Stange 12 Pfg., Gurken per Stück 00 Pfg., zum Einmachen per 100 Stück M..00, Aepfel per Pfd. 12 Pig., Birnen per 25 Stück 50 Pfg. Pflaumen per 100 Stück M..00, Zwetſchen per 100 Stück M..00, Kirſchen per Pfd. oo Pfg., Trauben 30 Pfg., Pfirſiſche per 5 Stück 10 Pfg., Aprikoſen per 5 St. 00 Pfg, Nüſſe per 25 St. 15 Pfg., Haſelnüſſe per Pfd. 35 Pfg. Eier per 5 St. 35 Pfg., Butter per Pfd. M..10, Handkäſe per 10 Stück 40 Pfa., Agl per Pfd. M..20, Breſem per Pfd. M..50, Hecht per Pfd. M..20, Barſch per Pfd. M..70, Weißfiſche per Pfd, 35 Pfg., Laberdan ver Pfd. 50 Plg., Stockfiſch per Pfd. 25 Pig., Haſe per Stück N..80, Reh per Pfd. M..80, Hahn(jung) per Stück M..60, Huhr (jung) per Stück M..50, Feldhuhn per Stück M..70 nte per Stück M..50, Tauben per Paar M..90, Gan (lebend per Stück M..50, geſchlachtet per Pfd. M..85. Schifffahrts⸗Nachrichten. Nanheimer Hafen⸗Verkeyhr vom 11. November. Fünf Perſonen Schiffer ev, Kap Schiff. Kommt von Ladung Cir Ha fenmeiſterei 1 Kempers[Wilhelmine[Lahnſtein Stückgüter— Hafenmeiſterei J Specht Maria Gliſabeih Rorterdam Getreide 18401 Böcking Badenia 3 Ruhrort Stückgüter 5000 Kühnle[Gabr. v. Helmſtadt Rotterdam 5 6968 Hafenmeiſterei IV. Armin Duisburg Kohlen 1 9000 oh Gevevaitd— 75 11000 Verns Gen. v. d Tann 8000 Bungert Hsemine Nuhrort 3 1200⁰ offmann Franz Speier Steine 780 erklotz Hoffnung 1200 Limbeck da ſerwerth Mundenheim 67⁰ Hook Sebr. Baumann 2 Altrip 5 990 Jakob D. Blüm 1 15 1 50⁰ Floßholz: angekommen 380 obm., abgegangen—— obm. Verlooſungen. Stadt Neuchatel 10 Fr.⸗Looſe vom Jahre 1857. Ziehung am 2. Nov. 1891. Auszahlung am 1. Febr. 1892. Hauptpreiſe: Nr. 82557 à 6000 Fr. Nr. 83925 117469 à 500 Fr. Nr. 39325 40307 42374 98289 111045 à 100 Fr. Nr. 3447 8619 24834 36893 56894 85511 88255 104595 107703 111747 à 50 Fr. Nr. 815 4419 5939 118388 19200 23912 32652 35446 40874 43836 46192 46945 65800 68634 69607 75141 82846 88229 118881 123902 à 40 Fr. Nr. 1018 1714 7212 21875 25803 31531 42747 48198 49223 50018 55520 59650 61785 72646 75204 78263 80683 95482 108880 116127 à 25 Fr. Alle übrigen gezogenen Nummern je 12 — Fr.(Ohne Gewähr.) Diskonto⸗Kommandit 165.70, General⸗Anzeiger. 5. Seite⸗ Aliliche Anzeigen Belanntmachung. (311) Nr. 118573. Wir bringen ur öffentlichen Kenntniß, daß die Naul⸗ und Klauenſeuche in den Gemeinden Heddesheim(Amt Weinheim), Wollenberg und Bargen(Amt Sinsheim), Baierthal(Amt Wiesloch) aus⸗ gebrochen und in Oberflocken⸗ bach(Amt Weinheim) Altluß⸗ heim(Amt Schwetzingen) er⸗ loſchen iſt. Mannheim, 7. November 1891. Großh. Bezirksamt: Wild. 22021 Sekanntmachung. Kanaliſation der Stadt Mannheim ier betr. (311) Nr. 115287. Wir bringen hiemit zur öffentlichen Kenntniß, daß in Folge der fortſchreitenden Sielbauarbeiten die Sperrung der Fn a B 6, D 6, D 7, C 6, vom 2. d. Mts. auf die Dauer von 4 Wochen, der kl. Planken Nordſeite D 6, O6 vom 9. d. Mts. auf die Dauer von 8 Wochen, der kl. Planken Südſeite vom 11. d. Mts., der Strecke zwiſchen Kaſerne und Proviantamt vom 11. d. Mts., der Akademieſtraße E 7 F7 vom 16. d. Mts., der Südſeite der Rheinſtraße vor D 7 vom 11. d. Mts. ab ſtrecken⸗ weiſe je auf die Dauer von 6 Wochen für den geſammten Fuhr⸗ werksverkehr verfügt wurde. Mannheim, I. November 1891. Bezirksamt. v. Fuchs. 22022 Hekauntmachung. No 17,358. Die Ehefrau des Wirths Jean Mack, Margaretha geb. Krapp, in Mannheim wurde durch Urtheil der Civilkammer II des Großh. Landgerichts Mann⸗ heim vom 28. Oktober d. Is. für berechtigt erklärt, ihr Vermögen von dem ihres Ehemannes abzu⸗ ſondern. Dies wird zur Kenntnißnahme der Gläubiger andurch ver⸗ öſſentlicht. 22043 Mannheim, 5. Nopember 1891. Gerichtsſchreiberei des Großh. Landgerichts. Dr. Strauß. Handelsregiſtereinträge. Zum Handelsregiſter wurde ein⸗ 8 22038 „Zu.⸗Z. 117 Firm.⸗Reg. Bd.. Firma:„J. Hertlein“ in 0 nhaberin iſt oſephine Hertlein, ledig in Mann⸗ eim. Michael Hertlein in Mann⸗ eim iſt als Prokuriſt beſtellt. 2. OQ.3. 118 Firm.⸗Reg. Bd. IV. Firma:„J. M. Ciolima“ in Mannheim. Inbaber iſt Johann Maria Ciolina, Kaufmann in Mannheim Duürch Urtheil Gr. Landgerichts Mannheim vom 14. J5 1880 wurde die Ehefrau des ohann Maria Ciolina, Renata geh. Paul dahier für berechtigt erklärt, ihr, Vermögen von dem⸗ enigen ihres Ehemannes abzu⸗ 8 8 Zu.⸗ Z. 789 Firm.⸗Reg. Bd. 15 Firma:„Ernſt Stock⸗ geim in Mannheim. Ludwig Stockheim, Kaufmann in Mann⸗ heim iſt als Prokuriſt beſtellt. 4. Zu.⸗Z. 229 Geſ⸗Reg. Bd. ., irma:„Julius Schwab u. Ep.in Mannheim. Max Schwab, aufmann in Mannheim iſt als Prokuriſt beſtellt. 5. Zu.⸗Z. 39 Firm.⸗Reg. Bd. IV. Firma:„Rudolf Hanneſen“ in Mannheim. Der am 26. Ok⸗ toher 1891 zzwiſchen Rudolf Han⸗ neſen und Katharina Hummeß in Mannheim errichtete Chevertrag beſtimmt: Als Norm für die Be⸗ urtheilung ihrer ehelichen Güter⸗ rechtsverhältniſſe wählen die Brautleute die Errungenſchafts⸗ gemeinſchaft im Sinne des L. R. S. 1498 und folgende. Es wirft demnach jedes von ihnen die baare Summe von Einhundert Mark in die Gemeinſchaft ein, während alles übrige Vermögen, welches die Brautleute zur Zeit des Ehe⸗ abſchluſſes beſitzen und welches ihnen während der Ehe durch Erbſchaft, Schenkung oder unter 050 einem Titel zufällt mit allen darauf haftenden Schulden von der Gemeinſchaft ausgeſchloſ⸗ ſen und für Sondergut desjenigen der künftigen Cheleute erklärt wird, von welchem es herrührt. Mannheim, 10. November 1891. Großh. Amtsgericht. Stein. Aufgebot. Nr. 53025. Auf Antrag der Erhard Rieth Ehefrau, Eliſabetha 95 Braun in Mannheim, erläßt as Gr. Amtsgericht III hierſelbſt das Aufgebot der Pfandbriefe der Abeiniſchen Hypothekenbank in Mannheim Serie 58 Lit. B Nr. 997 über 1000 M. und Serie 58 Lit. O Nr. 741 u. 742 über je 500 M. Der Inhaber dieſer Pfand⸗ briefe wird aufgefordert, ſpäte⸗ 1805 in dem auf 15. Januar 895, Vormittags 9 uUhr vor dem bezeichneten Gerichte beſtimm⸗ ten Aufgebotstermin ſeine Rechte bei dieſem anzumelden und die Urkundenvorzulegen, widrigenfalls deren Kraftloserklärung erfolgen wird. 21946 Mannheim, 9. November 1891. Gerichtsſchreiberei Großh. Amtsgerichts Galm. Erſte Hypotſete von 10,000 N. guf ein großes Anweſen gegen prompte Zinszablung ver ſofort 21786 Näheres durch das Barean⸗ — Mannheim, 12. November. uit Hiffahrtsſperrk. zugnahme auf unſere Bekanntmachung vom 31. Oetober d. Js. bringen wir zur Kenntniß der Schiffer, daß die Beſtimmungen über die Schifffahrtsſperre auf der Waal auch auf die Strecke zwiſchen den Kilometerſteinen 55 und 57 ausgedehnt worden ſind. Mannheim, 9. November 1891. Großh. Rheinbau⸗Inſpection: Fieſer. 22048 Jutſon Herceanrn. Samſtag, den 14. d.., 1 10 Uhr, werden 35 Stück Nußbäume von 28—65 om Durchmeſſer, mit 16,5 Feſtmeter Inhalt, an dem Rhein⸗ dammzwiſchen dem Hauptbahnhofe und der Stärkefabrik ſtehend, loos⸗ weiſe an Ort und Stelle ſelbſt verſteigert. 21884 Die Zuſammenkunft iſt am Ausgange des Tunnels bei dem Perſonenbahnhofe. Mannheim, 7. November 1891 Die Cultur⸗Commiſſion: Bräunig. Henecka. Bekanntmachung. Beim hieſigen Gemeindegericht iſt eine Dekopiſtenſtelle mit einem Gehalt von Mk. 800.— alsbald zu beſetzen. 22063 Bewerbungen ſind binnen drei Tagen anher einzureichen. Bürgermeiſteramt. Bräunig. Kallenberger. Fahruiß⸗Verſteigerung. Der Erbtheilung wegen werden aus dem Nachlaſſe der Frau S. Kuchenmeiſter Wwe. in F 5, 21, 2. Stock Freitag, den 13. dſs. Mts., Nachmittags 2 Uhr öffentlich gegen Baarzahlung verſteigert: 22020 Küchengeſchirr, Frauenkleidung, Tiſch⸗, Bett⸗ und Leibweißzeug, Bettung, Spiegel und Bilder, Tiſche und Stühle, 1 Secretär, Canapee, Schrank und Commode, Bettladen, Küchenſchrank und verſchd. Haus⸗ und Kilcchengeräthe. C. J. Schwenzke, Waiſenrichter. Verſteigerung. Aus dem Nachlaß desef Mechg⸗ nikers Paul Gall werden in L 12, 9a 21907 Freitag, 13. November Vormittags 9 Uhr beginnend, der Erbtheilung wegen, gegen Baarzahlung verſteigert: 1 Drahtwebſtuhl, 1 Drahtſtrick⸗ maſchine mit Haſpel, 1 Drehbank, Schraubſtöcke und verſch. Werk⸗ zeug, Guß⸗ und Schweißſtahl, Stliciam⸗Broncedraht, Eiſen⸗ u. Kupferdraht, 1 Parthie Klemm⸗ ſchrauben, 30 Rollen Drahtgewebe verſch. Maſchenweite, 63 Stück fertige Siebe, 1 Parthie Siebſarge, 16 0 Sandfſiebe, 36 Sanddurch⸗ wurf mit 1 Rolle Stacheldraht, 10 eiſ. Fuß⸗ kratzer, 1 alter Kochherd ꝛc. eſtandtheile für Telegraphen⸗ u. Telphonanlagen werden uächſte Woche verſteigert. Auch können die Gegenſtände im Ganzen aus der Hand verkauft werden. A. Gros, Waiſenrichter. I. Ankündigung. Auf Antrag der Erben der Nikolaus Kuchen meiſter Wittwe hier wird das zur Erb⸗ maſſe gehörige unten beſchriebene Anweſen am 21984 Dienſtag, 17. November 1891, Nachmittags 3 Uhr im Amtszimmer des Unterzeich⸗ neten D 1, 3 einer öffentlichen Verſteigerung ausgeſetzt, wobei der endgiltige Zuſchlag erfolgt, wenn der Schätzungspreis oder mehr geboten wird. Das Wohn⸗ u. Wirthſchafts⸗ gebäude dahier Lit. F 5, 21 im Maaße von 3 Ar 5 qm neben Ignatz Abeles und Georg Non⸗ nenmacher ſammt liegenſchaft⸗ licher Zubehör, tax. zu 40000 M. Vierzigtauſend Mark. Die näheren Bedingungen kön⸗ nen jederzeit bei Unterzeichnetem eingeſehen werden. Mannheim, 7. November 1891. Großh. Notar. Weihrauch. Heffenkliche Nerſteigerung. Am 22069 Freitag, den 13. d. 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