zn der Boſtliſte eingerrugen unker(Badiſche Volkszeitung.) Nr. 2288. Abonnement: 50 Pfig. monatlich, Bringerlohn 10 Pfig. monatlich, durch die Poß bez. inel Poßanf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Neklamen⸗Zeile 60 Pfe Einzel⸗Nummern 3 Pfs. Doppel⸗Nummern 5 Bfg 8 5 8 N 9 —. 497% 7 8 N058 8 15 2— 9 5 2 8 der Stadt Maunheim und Umgebung. Mannheimer Journal. (101. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Jsurnal Naunheim.“ 1 poiecen d Thel für den politiſchen u, allg. Chef⸗Redakteur Julius Katz, für den lokalen und prov. Theil ũ ller. ar pfel. Kotationsdruck und Berlag den Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Dat„Mannheimer Journal“ e Gigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Nannbeim. Nr 317.(Kelesken⸗Ar. 218.) Erſtes Blatt. Dit Anfprache, welche bei der geſtrigen Eröffnung der Tagung der badiſchen Stände im Auftrage des Landesfürſten Herr Staatsminiſter Dr. Tur ban verlas, zeichnet ſich durch ihre knappe Faſſung ſowohl, wie durch ihren thatſächlichen Inhalt aus. Iſt der letztere geeignet, vielfach gehegte Wünſche zu befriedigen und durch die in Ausſicht geſtellte Steuerermäßigung in allen Kreiſen der Bevölkerung eine gerade unter den obwaltenden Verhältniſſen doppelt er⸗ freuliche Werthſchätzung der auf ſicherer Grundlage ſich bewegenden ſtaatlichen Verwaltung zu bewirken, ſo deutet anderſeits die eines jeden nicht zur Sache gehörigen Beiwerks entkleidete knappe Form auf die Abſicht der Großh. Regierung der ſoeben beginnenden Tagung der Landſtände den Charakter eines Geſchäfts⸗Landtages zu wahren. Es iſt natürlich, daß von allen in der Wahlagitation aufgetauchten und in die Maſſen geworfenen Schlagworten auch nicht eines ein Echo in der den Landtag eröffnenden Anſprache des Herrn Staatsminiſters geweckt hat; nicht nur deßhalb, weil ſich die Wünſche der Parteiwortführer vielfach nicht mit den von dem gegenwärtigen Großh. Mini⸗ ſterium wiederholt kundgegebenen Anſchauungen und Regierungsabſichten decken, ſondern auch, und das wohl in erſter Linie, weil es nicht Sache der Regierung iſt und auch nicht ſein kann, den in öffent⸗ lichen Parteiverſammlungen in unverbindlicher Form vorgebrachten Anregungen aus ſich heraus in offizieller Weiſe eine Stütze zu geben oder ſie rundweg abzulehnen. Den Parteien obliegt es, im Landtage durch ihre Ver⸗ treter ihren Wünſchen und Anſchauungen Ausdruck zu geben, für ſie einzuſtehen und ſie zu begründen; erſt dann iſt naturgemäß eine Erklärung der Regierung moͤg⸗ lich und zu erwarten. Wir haben dieſe Bemerkungen einer Beſprechung der den Landtag eröffnenden Rede angefügt, um von vornherein einer Entſtellung ihres Inhalts und einer tendenziöſen Ausbeutung deſſen, was die Rede des Herrn Staatsminiſters nicht enthält, vorzubeugen. Wenn die oppoſitionellen Parteien beabſichtigen ſollten, aus dem Stillſchweigen der Gr. Regierung auf die von ihnen in die Tagesdiskuſſion geworfenen Fragen Kapital zu ſchlagen, ſo wäre doch darauf hinzuweiſen, daß auch auf viele im Wahl⸗ Aufrufe der nationalliberalen Partei ausgeſprochenen Wünſche in der den Landtag eröffnenden Anſprache nicht eingegangen worden iſt. Trotzdem wird kein national⸗ liberaler Parteimann oder ein Freund der von der natio⸗ nalliberalen Partei vertretenen Grundſätze mit der An⸗ ſprache des Herrn Miniſters unzufrieden ſein, ja man darf wohl ſagen, daß ſie den Ausblick auf eine be⸗ friedigende Löſung mancher wirthſchaftlichen Fragen er⸗ öͤffnet. Trotzdem bezweifeln wir, daß der Landtag diesmal den Character eines Geſchäfts⸗Landtags bewahren wird. Die politiſchen Gegenſätze wurden von den gegneriſchen Parteien während des Wahlkampfes und nach den Wahlen ſo zugeſpitzt, daß der Verſuch einer Behandlung der aufgeworfenen Streitfragen in der Zweiten Kammer gewiß unternommen wird. Dann wer⸗ den allerdings die Meinungen hart aneinander gerathen, dann wird auch gewiß die Regierung ihre Stellung zu einzelnen Programmpunkten und Forderungen der Parteien klar bekennen; auf manche dieſer Wünſche hat die Regierung bereits in der letzten Tagung der Stände eine klare Antwort gegeben und es iſt nicht anzunehmen, daß ſeither in der Auffaſſung gewiſſer Fragen eine Aenderung bei der Regierung eingetreten ſein ſollte. Bei der geſtrigen Eröffnung hat der Herr Staats⸗ miniſter Dr. Turban den Mitgliedern der Ständever⸗ ſammlung den freundlichen Gruß des erhabenen Landes⸗ fürſten übermittelt. Möge trotz des politiſchen Partei⸗ haders, trotz der,— wie nicht verkannt werden darf,— hochgeſteigerten Erregung einzelner Mitglieder der Zweiten Kammer der Verlauf der ſoeben beginnenden Tagung der Erwartung unſeres Großherzogs entſprechend,„der Wohlfahrt unſeres theueren Heimath⸗ lan des dienen.“ ———? * Die Eröffunng des Landtags. Der badiſche Landtag iſt geſtern Vormittag ½12 Uhr in Karlsruhe im Sitzungsſaale der Zweiten Kammer Ganene + inn N 121244 Stleſeue und verbreitetſtt Jeitung in Maunhein Weiſe eröffnet worden. Nachdem die Abgeordneten der Zweiten Kammer Platz genommen hatten, erſchienen die Mitglieder der Erſten Kammer und ſodann das Großh. Staatsminiſterium, deſſen Präſident, Herr Staatsminiſter Dr. Turban, folgende Anſprache hielt: Durchlauchtigſte, Hochgeehrteſte Herren! Seine Königliche Hoheit der Groß⸗ herzog haben mich gnädigſt zu beauftragen geruht, den Landtag in Seinem Namen zu eröffnen. Die Aller⸗ hoͤchſte Entſchließung, mit welcher dieſer Auftrag mir ertheilt worden iſt, lautet: Friedrich, von Gottes Gnaden Großherzog von Baden, Herzog von Zähringen. Wir beauftragen hiermit Unſeren Präſidenten des Staatsminiſteriums, Staatsminiſter Dr. Turban, die auf den 17. dieſes Monats einberufene Stände⸗ verſammlung in Unſerem Namen zu eröffnen. Gegeben zu Schloß Baden, den 14. November 1891. (gez.) Friedrich. Auf Seiner Königlichen Hoheit höchſten Befehl: (gez.) Dr. Waltz. Seine Königliche Hoheit laſſen Ihnen, Durchlauchtigſte, Hochgeehrteſte Herren, Seinen freund⸗ lichen Gruß übermitteln und gerne der Erwartung Aus⸗ druck geben, daß die Verhandlungen dieſer Tagung bei allſeitigem Beſtreben, der Wohlfahrt unſeres theueren Heimathlandes zu dienen, ihren befriedigenden Abſchluß finden werden. Die Großherzogliche Regierung wird Ihnen neben einigen minder bedeutenden Vorlagen Geſetzentwürfe unter⸗ breiten, welche die Dotation der Kreisverbände, die (gez.) Turban. Pfandrechte für Inhaberpapiere und die Aenderung des Geſetzes über den Elementarunterricht zum Gegenſtand haben. Der letztere Entwurf insbeſondere bezweckt eine Neuordnung der Rechtsverhältniſſe der Lehrer und Lehrerinnen an Volksſchulen auf den Grundlagen, welche bereits auf dem letzten Landtage von beiden Häuſern übereinſtimmend gebilligt worden ſind. Dieſe Neuordnung wird die Lehrer in der Geſammtheit ihrer Rechtsver⸗ hältniſſe, einſchließlich der Verſetzung in den Ruheſtand und der Hinterbliebenen⸗Verſorgung, den Grundſätzen des allgemeinen Beamtenrechts unterſtellen; ihr entſprechend aufgebeſſertes Dienſteinkommen ſoll in gleicher Weiſe geregelt werden, wie es für die Beamten geſchehen iſt; der hieraus entſtehende Mehraufwand ſoll von der Staats⸗ kaſſe getragen werden. Der Voranſchlag für den Staatshaushalt der kom⸗ menden Budgetperiode iſt in allen ſeinen Theilen fertig⸗ geſtellt und wird Ihnen, nebſt den Nachweiſungen über die finanziellen Ergebniſſe der letzten Jahre, unverweilt vorgelegt werden. Sie werden daraus erſehen, daß der Stand unſerer Finanzen ein günſtiger iſt und die in faſt ſämmtlichen Zweigen der Staatsverwaltung, vornehmlich im Bereich des Unterrichtsweſens aufgetretenen erhöhten Bedürfniſſe in vollem Maße zu befriedigen geſtattet. Außerdem glaubt Ihnen die Großherzogliche Regier⸗ ung, veranlaßt durch die in den jüngſt verfloſſenen Jahren erzielten Einnahmeüberſchüſſe, eine nicht unbeträchtliche Ermäßigung der direkten Staatsabgaben empfehlen zu können. Um dieſe Erleichterung in der Beſteuerung allen Erwerbs⸗ und Berufskreiſen in dem gebührenden Maße zukommen zu laſſen, ſoll die Grund⸗ und Gebäudeſteuer und ebenſo die Gewerbeſteuer von 18½ Pfennig für 100 Mark Steuerkapital auf 15 Pfennig, die Kapital⸗ rentenſteuer von 11 Pfennig auf 10 Pfennig und die Einkommenſteuer von 2 Mark 50 Pfennig für 100 Mark Steueranſchlag auf 2 Mark herabgeſetzt werden. Die Großherzogliche Regierung wird Ihnen dieſe Vorſchläge ſchon mit der Vorlage des Geſetzentwurfs über die pro⸗ viſoriſche Steuererhebung unterbreiten. Sie gibt ſich dabei der Hoffnung hin, daß es gelingen werde, die vor⸗ geſchlagene Erleichterung ſofort mit Beginn des neuen Steuerjahrs zur Durchführung zu bringen. Sodann wurden die anweſenden neueingetretenen Mitglieder der Erſten und Zweiten Kammer zu der durch die Verfaſſung vorgeſchriebenen Eidesleiſtung aufgerufen. Herr Staatsminiſter Dr. Turban erklärte hierauf den Landtag im Namen des Großherzogs für eröffnet. Herr Geh. Rath Excellenz Lamey brachte ſodann ein dreimaliges Hoch auf das Wohl S. K. H. des Groß⸗ herzogs aus,(vorher hatten ſich die Sozialdemokraten entfernt) womit die Eröffnung des Landtags ihren Ab⸗ chluß and. ud Umgerbnmg. Mittwoch 18 November 1891. „Karlsruhe, 17. Nov. 1. öffentliche Sitzung der Erſten Kammer. Tagesordnung auf Mittwoch den 18. Nov. Vormittags 11. Uhr: 1) Mittheilungen der Großh. Regierung. 2) Anzeige von Eingaben. 3) Wahlprüfungen. 4) Wahl der Seeretäre. 5) Wahl von Commiſſionen. *Karlörnhe, 17. Nov. 1. öffentliche Sitzung der Zweiten Kammer. Tagesordnung auf Mittwoch den 18. Nov., Vormittags 9 Uhr: 1) Anzeige neuer Eingaben. 2) Bild⸗ ung der proviſoriſchen Abtheilungen. 3) Wahlprüfungen. —— * Der Parteitag, den die vereinigten Deutſchfreiſinnigen und Demokraten am Sonntag in Karlsruhe abgehalten haben, wird nicht nur nicht zur Klärung der inneren politiſchen Verhält⸗ niſſe in unſerem Lande beitragen, ja, es ſcheint faſt, daß einzelne der Wortführer bemüht waren, die vorhandenen Brücken, welche eine Verſtändigung zwiſchen den liberalen Parteien ermöglichen würden, abzureißen. Eine ſolche Politik mag den perſönlichen Gefühlen der Redner beſſer entſprochen haben, als der ehrliche Verſuch, eine Ver⸗ ſtändigung anzubahnen; man wird aber nicht behaupten können, daß ſich in dieſem Falle perſönliche Liebhaberei und ernſter politiſcher Sinn decken. In der Politik muß man mit Thatſachen rechnen. Iſt ſchon die Jagd nach dem Ideal, bei der man den Boden unter den Füßen verliert, ein gefährliches Wageſtück— gefährlicher für die leichtempfänglichen Maſſen als für den Schönredner— ſo iſt dieſe Art von Politik, wie ſie Herr Muſer liebt, doch noch immer beſſer, als jene haßerfüllte, der Ideale gaͤnz⸗ lich entbehrende Politik, die der zweite Vorſitzende der demokratiſch⸗freiſinnigen Vereinigung, Herr Rechtsanwalt Dr. Weill⸗Karlsruhe, predigte. Thatſächlich ſind es nur die Ausführungen dieſes Redners, die eine nähere Beleuch⸗ tung verdienen, da die Reden der anderen Herren ſich entweder auf die Erörterung interner Vereinsangelegen⸗ heiten beſchränkten, oder, wie die Rede des Hrn. Muſer zeigt, Wiederholungen früherer Darſtellungen waren. wir mit dieſem Urtheil den Werth dieſer Reden nicht unterſchätzt haben, erhellt aus der Thatſache, daß ſich der Berichterſtatter der„Frankf. Zig.“, des Hauptorgans der Partei, auf eine kaum 8 Zeilen zaͤhlende telegra⸗ phiſche Berichterſtattung über den Verlauf der öffent⸗ lichen Sitzung beſchränkt. Man wird es ſomit begreifen, wenn auch wir nicht weiter auf die Rede der Herren Muſer und Hintze eingehen. Dagegen müſſen wir uns mit den Ausführungen des Herrn Dr. Weill etwas näher beſchäftigen. Dieſer Redner hat in Karlsruhe neuerdings erklärt, die Freiſinnigen müßten„die national⸗ liberalen Liebeswerbungen mit aller Energie zurückweiſen.“ Zum dritten Male innerhalb Monatsfriſt— in Heidel⸗ berg, in Mannheim und jetzt in Karlsruhe— iſt dieſe „energiſche Zurückweiſung“ der von nationalliberaler Seite im Intereſſe der Allgemeinheit und zum Zwecke einer Parteiklärung und der mit ihr verbundenen Milderung der politiſchen Gegenſätze unternommenen Verſtändigungs⸗ Verſuche als freiſinnig demokratiſcher Glaubensſatz pro⸗ klamirt worden, die drohende ſoziale Gefahr wird abſichtlich unterſchätzt, damit die dringende Notß⸗ wendigkeit einer Verſtändigung mit der national⸗ liberalen Partei geleugnet werden kann! Daß die nationalliberale Partei keine Urſache hat, bei den Frei⸗ ſinnigen und ihren Verbündeten„um Liebe zu werben“, iſt ſo natürlich, daß man mehr über die Kühnheit der Behauptung des Herrn Dr. Weill, als über deren kind⸗ liche Naivetät erſtaunt ſein muß; kein Liebeswerben iſt's, ſondern ein ernſtes Mahnen, das die nationallibe⸗ rale Partei angeſichts der ſozialdemokratiſchen Sturmfluth an die freiſinnig⸗demokratiſche Partei richtet und wenn ſie dieſe auffordert mitzuhelfen zur Verbeſſerung und Inſtandhaltung der Dämme, welche den Staat und die Geſellſchaft vor den ſozialdemokratiſchen Sturzwellen ſchützen, ſo gehört ſchon blinder Fanatismus dazu, um die Erkenntniß von der Nothwendigkeit eines ſolchen Zuſammenwirkens der Luſt am kleinlichen Parteigezänk unterzuordnen. Man wird deßhalb von der Ab⸗ ſage der Wortführer der demokratiſch⸗ freiſinnigen Partei Vormerkung nehmen für zukünftige Zeiten, wenn dieſe Herren etwa wieder die Luſt anwandeln ſollte, den gerade in den letzten Tagen von ihnen nicht ohne Abſicht mit beſonderem Nachdruck hervorgehobenen Satz:„Salus reipublicae suprema lex“ als die Richtſchnur ihres polftiſchen Handelns zu bezeichnen! Sodann hat Herr Dr. Weill ſich es nicht verſagt, den Antiſemitismus in Zuſammenhang mit der natio⸗ nalliberalen Partei zu bringen. Nach dem Bericht der „Frankf. Zig.“ hat Herr Dr. Weill bei Beſprechung des Landtagswahlergebniſſes im Bezirk Müllheim⸗Staufen Smtt. Scacrkal-unzeiger. geſagt:„Eine gewiſſe gegenſeitige Herzensneigung müſſe demnach doch vorhanden ſein.“ Einer ſolchen Verdäch⸗ tigung der nationalliberalen Partei treten wir entſchieden entgegen; es iſt in der That traurig, daß ein im poli⸗ tiſchen Leben ſtehender Mann, der ſich„freiſinnig“ nennt, zu ſo abgeſchmackten und verächtlichen Mitteln greift, um der natlonalliberalen Partei in den Augen der intelli⸗ genten Bevölkerung zu ſchaden. Die nationalliberale Partei erkennt es als ihre Pflicht an, Mißſtänden auf wirthſchaftlichem Gebiete entgegenzutreten; ſie fragt aller⸗ dings diejenigen, die ſich gegen die Geſetze verfehlen, nicht erſt nach dem Geburtsſchein. Wir glauben, die Israeliten würden Herrn Dr. Weill wenig dankbar dafür ſein, wenn er Wucherer etwa in Schutz nehmen wollte, weil ſie jüdiſcher Confeſſton ſind. Geſetzliche Verfehlungen— ſie kommen bei allen Confeſſionen vor— müſſen ge⸗ ahndet werden, umſo ſtrenger, wenn ſie ſich als Aus⸗ beutung einer wirklichen Nothlage darſtellen. Was kann Herr Dr. Weill zur Bekräftigung ſeiner Behauptung an⸗ führen? Hat etwa ein einziger demokratiſcher oder frei⸗ ſinniger Verein in Baden das Treiben der Antiſemiten ſo gekennzeichnet, wie es der Vorſtand der national⸗ liberalen Partei in Mannhelm in einem an die Ver⸗ trauensmänner ſeines Reichstagswahlbezirks ge⸗ richteten Rundſchreiben gethan? Wir haben bis⸗ her nicht vernommen, daß dieſes Betſpiel von den Geſinnungsgenoſſen des Herrn Dr. Weill nach⸗ geahmt worden waͤre. Dem Antiſemitismus als Zeit⸗ krankheit tritt die nationalliberale Partei entſchieden ent⸗ gegen, das könnte übrigens Herr Dr. Weill aus jener Zeit wiſſen, da er noch nicht freiſinniger Führer und ſehr gut über die Anſichten der nat. ⸗lib. Partei unter⸗ richtet war— daß aber ſtrafbare Thaten und wirthſchaft⸗ liche Schäden von der nat.⸗lib: Partei nicht vertuſcht oder beſchönigt werden, verſteht ſich von ſelbſt und zur Ab⸗ wehr gewiſſer Ausſchreitungen wie zu ihrer möglichſten Hintanhaltung werden, daran zweifeln wir nicht, auch unſere iſraelitiſchen Mitbürger kräftig mitwirken. Faſt ſcheint es, als ob Herr Dr. Weill glaubt, mit ſolchen Bemerkungen irgendwelche Parteigeſchäfte machen zu kön⸗ nen; eine ſolche Anſicht iſt bedauerlich.— Wir geſtehen offen: wir hätten gewünſcht, daß die demokratiſch⸗frei⸗ ſinnige Parteileitung uns mehr Anlaß zu angenehmeren Eröͤrterungen geboten haben würde; wir können wahr⸗ lich nicht abſehen wie die Politik, deren Wortführer Herr Dr. Weill war, eine Verſtändigung der liberalen Par⸗ teten und ein Zuſammengehen der liberalen Wähler er⸗ möͤglichen ſollte! Aus Stadt und Jand. Maundeim, 18 November 1891 Hofdericht. Die ehen wurde vorgeſtern Abend bon dem Großherzog bis Oos begleitet und hat die Reiſe nach Berlin wohlbehalten beſtanden, Die Ankunft in Berlin exfolgte geſtern Vormittag ½11 Uhr bei ſchönem, warmem Wefter. Die Großherzogin wurde von den Erb · Herrſchaften empfangen und zu deren Woh⸗ ng geleitet. Die Knuuſtſtickereiſchule des Bad. Frauen⸗ vereins wird anläßlich des Geburtsfeſtes der Gioßterzvein auch in dieſem Jahr eine Ausſtellung, verbunden mit einem Bazar, veranſtalten. Jubiläums⸗Gartenbau-Ausſtellun Karlsruhe 1892. Dem Ausſtellungsausſchuß für die 15 April k. 15 unter dem Protektorat des Oroßherzogs ſtattfindende große Gartenbaugusſtellung iſt die eben ſo hocherfreuliche wie ehrende Mittheilung zugegangen, daß der Großherzog und die Großherzogin für die usſtellung eineſgrößere An ahl Ehrenpreiſe zeſtiftet hagen. Von den Ebrenpreiſen des roßherzogs iſt ein erſter für die beſte Geſammtleiſtung überhaupt(Abthei⸗ lung A. des Ausſtellungsprogramms), ein zweiter für die heſte Leiſtung unter den badiſchen Ausſtellern, fünf weitere kind für die Abtheilungen., D. und J. des Ausſtellungs⸗ dogramme(Neuheſten von hervorragendem gärtneriſchem Werthe; ſchönſte und reichhaltigſte Gruppe blühender Roſen; gzichhaltioſte und ſchönſte Sammlung gewechter, winterharter Nadelhölzer; für ſchönſte Obſtbaum⸗Hochſtämme und Form⸗ obſtbäume) beſtimmt; von dieſen ſieben Ehrenpreiſen werden drei in goldenen Me daillen, vier in ſonſtigen Gegenſtänden ———ZZrrr————— Chineſtſche Baubermittel. Man kann die chineſiſchen Zaubermittel in ſolche tbeilen die man innerhalb ihrer Häuſer, auf den Dä ie an den Thüren und Giebeln findet,—5 in peic, ber ſtets in Anwendung gebracht, andere dagegen nur bei beſon⸗ deren Gelegenheiten.„Diejenigen, welche man innerbalb und außerbalb der cbinefiſchen Häuſer findet, find vornebmlich folgende Aus Kupfermünzen perfertigt man Schwerter, die can in der Nähe der Betken aufhängt, um Dämone und Kobolde zu vertreiben. Alte Metallſpiegel werden über den — 5 angebracht man bält ſie durch häufiges Putzen blank. er Epineſe glaubt, daß dieſe Spiegel die Kraff haben, das Bildniß irgend eines böſen Geiſtes abzuſpiegeln, der das Haus beimſucht; bat dieſer einmal ſeine eigene häßliche Geſtalt geſeben, ſo wird er ſofort verſcheucht.— Baut man ein neues Haus und wird der Giebel angebracht, — 5 ein—— 4 piegel, eine eere, ein Meſſer, ein Fußmaß, und Eßſtäbchen entdalt. Am dritten Tage darf man das Sieb mit ſeinem Inhalte wieder wegnehmen. u Auf dem Lande werden beim Abbrechen von Häuſern einige wunderliche abergläudiſche Gebräuche beobachtek. Soll — machung im gedachten Sinne geſchrieben ſteht. Hiermit glaubt man dem Nachbar hinreichende Zeit zu geben, Vorſichtsmaß⸗ regeln zu treffen, ſich gegen übelgefinnte Geiſter zu ſchützen, die ſich vielleicht im Hauſe verkrochen haben, und die, da das Haus abgebrochen werden ſoll, irgend wo anders eine neue Heimſtätte ſuchen. Unmittelbar vor dem Abbruch wird ein Hong drei Mal geſchlagen und die Verantwortlichkeit des Haus herrn hört dadurch auf, in Bezug auf irgend ein Uebel, das ſeinen Nachbarn befallen könnte. Letztere treffen gewöhn⸗ hich folsende Vorſichtsmaßregeln: eine Schüſſel mit reinem Waſſer, in dem ſich ein Bambusblatt und ein Metallſpiegel befinden, wird auf den Giebel geſtellt; mitunter beziehen die Nachbarn aber auch einen Tempel oder quartieren ich wo anders ein, wäbrend das Haus niedergeriſſen wird. Am chineſiſchen„Allerſeekentage(im April) bringt man über der Thür einen Weidenzweig, und am Drachenboot⸗ Manngeim, 18. November. beſtehen. Die Großberzogſn bat einen Ehrenpreis für die ſchönſte Gruppe blüßender Rhododendron(Abtheilung C. des Programms) und drei weitere ſpeziell für die unter der Abtheilung.: 10 Haus und Familie“ zur Ausſtellung gelangenden Gegenſtände, für die ein beſonderes Programm erlaſſen iſt und demnüchſt bekannt gegeben wird, geſtiftet: um einen dieſer Ehrenpreiſe können auch ausgeſtellte Pflanzen konkurriren, die von Kiudern im Haus oder in der Schule herangezogen worden ſind.— Das ſ. Zt. erſcheinende Nachtragsprogramm wird über die Zweckbeſtimmung der vorſtehend verzeichneten und der von anderer Seite weiter Ehrenpreiſe in ausführlicher Weiſe Mittheilung ringen. . Nach den alten Wetterbüchern war der 17. Nov. ein ziemlich entſcheidender Wendepunkt in der Witterung. War der Oktober in ſeiner erſten Hälfte mäßig kalt und naß, trat nachher um den 24. Oktober der Winterregen ein und folgten dann nach dem 1 November ſcharſe kalte und beitere Tage, ſo tritt am 17. November leicht der erſte bedeutende Schnee⸗ fall ein. Iſt dieſer Schneefall mit Froſt verbunden, ſo iſt faſt mit völliger Sicherheit auf einen ſtrengen Vorwinter zu rechnen, und nicht ſelten erſtreckt ſich der mit dieſem Tage eingetretene Winterfroſt bis zum 26. Januar. Geht dagegen der 17, November milde vorüber, ſo iſt der Froſt und Schnee nur ſekten vor dem 14. Dezember zu erwarten. Da nun am geſtrigen 17. November eine verhältnißmäßig milde Temperatur herrſchte, ſo hätten wir alſo, wenn den Auf⸗ zeichnungen in den alten Wetterbüchern Glauben zu ſchenken iſt vor Mitte Dezember keinen Schnee zu erwarten. Hoffent⸗ lich trifft dieſe Prophezeibung ein, denn bei der gegenwärtig herrſchenden Verdienſtloſigkeit und den geſteigerten Lebens⸗ mittelpreiſen würde ein ſtrenger kalter Winter doppelt ſchwer empfunden werden. Beim Haſeneinkanf mögen unſere Hausfrauen auf folgende Zeichen achten; Gut erbaltene Augen deuten da⸗ rauf hin daß der Haſe friſch geſchoſſen zum Verkauf vor⸗ liegt, ſind die Augen jedoch eingeſallen, ſo iſt der Haſe ſchon mehrere Tage todt. Sind die Nägel an den Zehen, vor Allem aber an den Hinterbeinen noch ſchwarz, etwas ſpitz und ſcharf, ſo hat man es mit einem diesjährigen Haſen zu thun, ſind aber die Nägel gſe und an den Hinterläufen grau, ſo iſt ein älteres Thier vofliegend. Ein ſeltenes Jubiläum. Der Badiſche Militär⸗ vereinsverband hat ein Jubiläum zu perzeichnen; die Auf⸗ nahme des tauſendſten Militärvereins in den Verband. Der die Nummer Tauſend in den Liſten tragende Verein iſt der Militärverein Singen, A. Durlach. Das neue Tauſend be⸗ ginnt der Militärverein Hanau, Amts Kehl, mit 1001. Dankett zu Ebren des derrn Oberbürger⸗ meiſters Moll. Bekanntlich hat in der letzten Sitzung des Bürgerausſchuſſes der Obmann des Stadtverordneten⸗Vor⸗ ſtandes, Herr Kommerzienrath Philipp Diffens, gelegent⸗ lich ſeiner Erwiderung auf die Adſchiedsworte des Herrn Oberbürgermeiſters Moll die Anregung gegeben. zu Ehren des von ſeinem Amte zurückgetretenen Iangjäbrigen, hochver⸗ dienten Stadtoberhauptes eine größere Feier zu veranſtalten. Dieſe Feſtlichkeit wird in einem Bankett beſtehen und ſoll nunmehr nächſten Dienſtag Abend im aroßen Saale des Saalbaues ſtattfinden. Die gieſigen Geſangvereine ſowie die Grenadierkapelle haben ihre Mitwirkung bereits zugeſagt. Zur Sonntagsrube. In Heidelberg hat eine auf Veranlaſſung des dorkigen Kaufmänniſchen Vereins in Sachen der Sonntagsruhe ſtattgefundene Verſammlung von Angebbörigen des Kaufmannsſtandes folgende Reſolution an⸗ genommen:„Die heutige Verſammlung bittet den hieſigen Stadtrath, dem Bürgerausſchuß ein Ortsſtatut dahin vor⸗ legen zu wollen, daß die Sonntagsarbeit im hieſigen Handels⸗ ewerbe auf 7 bis 9 Uhr und von 11 bis 1 Uhr Nachmittagt beſchränkt werde mit Jeſſſetzung der durch das Geſetz en Enen Ausnahmen.“ Die Verſammlung war ſowoßl von Seiten der Gebilfen als auch der Prinzipale ſehr zahlreich beſucht und mochten ſich die Erſchienenen auf unge⸗ fähr 300 Köpfe belaufen. Fiſcherei. Der Ahein wurde bekanntlich vor zwei Jahren auf Koſten des deutſchen Fiſchereivereins mit Zandern bevölkert. In den letzten Tagen wurden nun an verſchiedenen Orten des Rheins, ſo in Mainz und Worms wiederholt Zan⸗ dern gefangen, welche ſchon dis zu einem Pfunde wogen. Das Aleiſch dieſer neuen Rheinfiſche iſt ſehr ſchmackhaft und ziemlich dünngrätig. Der Zander iſt eine Fiſchgattung, welche über einen Meter lang wird und ein Gewicht bis zu 30 Pfd. erreicht. Er iſt ſehr zahlreich in den ruſſiſchen Flüſſen vor⸗ handen und findet ſich auch in der Donau, Elbe und Oder vor. Im Rhein war der Zander vollſtändig unbekannt. Sei einzelnen Holzverſteigernugen unſerer Gegend wurden bis jetzt nachſtehende Preiſe erzielt: Eichen⸗ Schälbolz per Cubikmeter 25., FJorlen⸗Schälholz 18,50., Eichenſtempel 17., Nadelgrubenholz 5,60 M. per Tubik⸗ meter. Für je 100 Stück Gerüſtiſtangen 1. Klaſſe 40., 2. Klaſſe 30 M. Hopfenſtangen 26,50 reſp. 24 und 15., Baumſtickel 5 und 3 M. per Hundert, Rebſtecken 2,.60 M. und Bohnenſtangen—2,40 M. das Hundert. Die Hölzer elangen erſt ſpäter zur Fällung. Bezüglich des Brenn⸗ und Nutzbolges ſtehen gleichfalls erhebliche Preiſe zu erwarten. Feſttage eine Gras⸗Art, die„Pbönirſchwanz“ genannt wird, an; dieſe Sträucher ſollen die böſen Geiſter abwehren.— Es wird erzählt, daß in alten Zeiten ein berühmter chineſiſcher Heneral die Macht hatte, Dämone jeglicher Art unter ſeine Kontrole zu bringen; daher ſchreiben Perſonen, die ſiß vor Geiſtern fürchten, auf rothes Papier die fünf Worte:„Keang Tae Kung Tſac Tiz“, d. h.„Der Große Herzog Küng iſt hier, und kleben es in der Nähe ihrer Betten an. Man ſieht dieſe Worte auch manchmal an den Hochzeits⸗Sänften, wenn die Braut nach ihrem zukünftigen Heim getragen wird. Unter den Amuletten, die an der Perſon getragen werden, wollen wir zuerſt das ſogenannte„Hundert⸗Familien⸗Schloß“ erwähnen; Kinder tragen es an einem Bande um ihren Hals. Den Namen hat es daber erhalten, weil man es mit Kupfer⸗ münzen gekauft hat, die zu dieſem Zwecke von einer Anzahl befreundeter Familien beigeſteuert worden ſind. Letzteren macht man ein Geſchenk das aus einer Bettelnuß beſtebt. uud bittet zur gleichen Zeit um zwei oder drei Kupferſtücke zum Ankaufe des Schloſſes. Diejenigen, welche dazu beige⸗ kragen haben, ſind, wie man glaubt, eine Art Bürge für das Leben des Kindes.— Am dritten Tage noch der Geburt eines Knaben wird ein Wahrſager gerufen, der das Schickſal des Kindes vorherſagen ſoll. Falls die acht Stunden⸗Schrift⸗ zeichen, wie ſie genannt werden(zwei repräſentiren das Jahr, zwei den Monak, 1628 den Tag und zwei die Stunde der Geburt) keine olückliche Konjuktion bilden, ſo ſagt dies der Wahrſager und dehauptet, daß es nur einen Weg gibt, das Kind aufzubringen oder daß es wäbrend ſeiner Lebenszeit von Unglücksfällen verſchont bleibt, und dieſer beſteht darin, daß eins der Ohrläppchen des Knaben durchſtochen wird, um eine kleine Silbermedaille daran aufzu⸗ hängen. Außf dieſer ſind die Schriftzeichen für„langes Leben“ auf der einen Seite eingravirt, und auf der anderen die für„Reichthümer und Ebren.“ Dieſes Amulet wird häufig nicht abgelegt, dis das Kind zum Maune auf⸗ gewachſen oder ſelbſt verheirathet iſt. Andere Amulette ſind die als„Pfirſich“⸗,„Tigerklaue“⸗ und„Steinſi⸗gel“⸗Amulette bekanuten. Auf Letzterem ſind kurze Sätze eingravirt, wie 3. B.„möge Glück wie die öſtliche See Dein ſein“; Kinder tragen es auf ibrer Stirne oder an den Armen. Ein anderes Amulet, welches meiſtens von Frauen getragen wird, beſteht aus einem kleinen Meſſer, einem Schwerkchen und einem Auſſüllun des Schnickenloches. In dem von der Stadt erworbenen Schnickenloch, welches bekauntlich gegen⸗ wärtig als Schuttablggerungs ſſätte dient und auf dieſe Weiſe nach und nach ouf billige Art aufgefüllt werden ſoll, iſt man jetzt damit beſchäftigt, die gute fruchtbare Erde eiwa einen Meter tiet auszuheben, um dieſelbe ſpäter über den Schutt zu legen. Dieſe Arbeit iſt deßhalb erforderlich, weſl das Schnickenloch angepflanzt werden ſoll. Driginal⸗Weltpanorama. Intereſſante Einblick in das alte Rom gewährt uns in dieſer Woche das Original⸗ Weltpanorama. Zwar ſind es nur zerborſtene Rumen, die ſich bis auf unſere Tage von den Paläſten und Prachtbauten der einſtigen„Beherrſcherin der Welt“ erhalten haben; aber ſelbſt aus dieſen Ruinen erkennen wir noch die gewaltige Größe und Herrlichkeit der alten Roma, die geniale Kühnheil ſeiner Baumeiſter. Noch im Verfall Ehrfurcht gebietend er⸗ ſcheint vor Allem das Colloſeum, die Stätte der Gladiatoren⸗ Kämpfe und der letzten Stunden ſo vieler Märtyrer des Cbriſtenglaubens, ferner das Forum Romanum, die Thürme des Cargcula u. ſ. w. Auf das heidniſche Rom ſehen wir das päpſtliche folgen, wie es ſich namentlich in ſeinen Kirchen repräſentirt. Der Meiſterjchöpfung Michael Angelos, dem Peters⸗Dom, iſt mit Recht ein breiter Raum gewidmet. Schier unerſchöpflich ſind die Schönheiten dieſes Bauwerkes Auch der Vatican, der Sitz des Papſtes, der Quirinal, von welchem aus die italieniſche Regierung die Geſchicke des Landes lenkt, das Capitol, in welchem die Stadtverwaltung ihr Heim ge⸗ funden hat und über der Tiberbrücke die finſtere Engelsburg, treten uns naturwahr im Bilde entgegen, Die Bilde: ſind im Ganzen intereſſant und von ſcharfer Plaſtik. Das Pano⸗ rama dürfte vor Allem auch den Leitern unſerer Lehrer-An⸗ ſtalten und Schulen zur ſorgſamſten Beachtung zu empfehlen ſein, denen von der Betrachtung dieſer Bilder darf mit Recht ein 9 5 großer Nutzen für die lernende Jugend erwartet werden. unerlaubte Ausſpielungen. In der letzten Zelt ſind wieder in hieſigen Wirthſchaften von Kindern öfters Pa⸗ peterieſachen und ſonſtige kleinere Gegenſtände ausgelooſt worden. Von zuſtändiger Seite werden wir erſucht, darauf aufmerkſam zu machen, daß ſolche Auslooſungen den uner⸗ laubten Lotterien gleich erachtet werden und gegen den 8 286 des R. St.-.⸗B. verſtoßen, nach welchem derjenige, welcher ohne obrigkeitliche Erlaubniß öffentliche Lotterien veranſtaltet, mit einer Geld⸗ oder Gefängnißſtrafe helegt wird. Muthmaßliches Wetter am Donnerſtag, 19. Noy, Ein neuer Luftwirbel dringt von Island her gegen Schott⸗ land und Südnorwegen heran, wodurch der Hochdruck aus dem Weißen Meere wieder größtentheils paralhſirt wird. Dagegen dehnt ſich der Hochdruck über Spanien und dem Mittelländiſchen Meer immer weiter nordwärts aus, weßhalb das Barometer in Süddeutſchland noch fortwährend im Stei⸗ den begriffen iſt. Der neue Luftwirbel dürfte deßwegen in nordöſtlicher Richtung weiterzlehen und auf die Wettergeſtal⸗ tung Süddeutſchlands ohne Einfluß bleiben. Demgemäß iſt für Donnerſtag und Freitag bei ziemlich milder Temperatur und mit Aufheiterung abwechſelnder Bewölkung größtentheils trockenes Wetter zu erwarten. Meteorbplogiſche Beobachtungen der Station Maun⸗ heim vom 18. November Morgens 7 Uhr. 3„Thermometer f„)] Höchſte und niederſte Tem⸗ 10 Celſius veratur des verg. Tages in mm Trocken Feucht Stärke Maximum WMtinimum 755.8 4 8.4 WSW 2 10˙5.2 0 Sindſtille; 1: ſchwacher Zuftzus; 2: etwas ſtärker ꝛc.; 8: Sturm: 10: Orkan. Sielbau Nachrichtendienſt. Mannheim. Beobachtungen vom 17. auf 18. November. Beobachtungszeit Brundwaſſerſtände Meteorologiſche Beobachtungen R 5 L 16 E 2 Temperntur bogro ber leßien Tag Stunde meter 2. Stunden Aber Norm Nun] Maz. Win Tenng ee e ., „%%// 7 U 18. Sernt, 88, 39.89,0088,64] 8,0 6 88 5ůũ os Aus denm Großleriogthunt. 5 Neckarau, 17. Nov. Gemeinderath Ludwig Weidner, ein in ſehr günſtigen Vermögensverhältniſſen lebender Mann, hat ſich keute Morgen zwiſchen 10 und 11 Uhr erhängt. Was den angeſehenen Mann zu dieſem Schritte bewogen, konnten wir bis jetzt nicht erfahren. Schwetzingen, 17. Nov. Auf Veranlaſſung des Herrn Bürgermeiſter Mechling wurde von dem Heralditer Herrn von Neuenſtein in Karlsruhe die Formen des Schwetzinger Stadtwappens auf ſeine urſprüngliche Geſtalt zurückgeführt und ſoll jetzt durch Herrn Direktor Götz in Karlsruhe nach der Skizze Neuenſteins ſchön in Farben ausgeführt werden. Nach dieſer Zeichnung wird ſodann der richlige Wappen in plaſtiſcher Ausführung am Rathhauſe angebracht werden. Durch die Bemühungen des Herrn Bürgermeiſters Mechling Triangel. Armbänder, die aus einem dunklen Rohr gemacht ſind, wendet man an, um Rheumatismus abzuwehren. Auch trägt man kleine heilige Bücher, die„Gürtelklaſſiker genannt werden. Y Es iſt wohl der Erwähnung werth, daß während wir Occidentalen kleinen Kindern Silberbecher und Löffel zum Geſchenk machen, der TChineſe dem Ninde ſeines Freundes das ſilberne Modell eines Einhorns ſchenkt; man hält nämlich dieſes ſagenhafte Thier für ein gutes Omen. 85 Die Zahl der geſchriebenen Amulekte iſt einfach 1 fie beſtehen zumeiſt aus zwei oder drei Schriftzeichen, die au das Phantaſtiſchſte zuſammengeſetzt werden. Einige dieſer Talismane werden nur auf Bambus⸗ oder Maulbeerbanm⸗ blätter geſchrieben, und nachdem ſie zu Aſche verbrunnt ſind, ſchüttet man dieſe in den Thee, der dann als Medizin ge⸗ trunken wird. Aus anderen Talismanen wird ein Teig ge⸗ macht, der auf die Stelle gerieben werden muß, die krank iſt. Wieder andere Amulette werden vor dem Geſichte des Kranken verbrannt; es gibt überhaupt Talismane, die gegen jede denkbare Krankheit angewendet werden. Doch kennt man auch Gebete und Amulette, die von den Soldaten, welche eine Stadt angreifen, geſprochen oder geſchrieben werden müſſen. Bei Zaubermitteln— dazu beſtimmt, ſich an Perſonen zu rächen, muß man den Vor⸗ und Zunamen des Feindes, das Jahr, den Monat, den Tag und die Stunde ſeiner Geburt auf Papler ſchreiben, das dann unter die Borke einer Plalane elegt, oder an den Boden eines Sarges, der im Todtenhauſe ſiebt, geklebt wird; mitunter übergibt man ſolche Zettel den Leichenbeſtattern, welche ſie unter eine Leiche, an dem Tage an welchem ſie in den gelegt wird, legen müſſen. Hat dies aber während Lebzeit keine Wirkung, ſo beauftragt der Rächer ſeine Familie nach ſeinem Tode den Zettel mit dem Namen u. ſ. w. des Feindes entweder unter ſeinen Leichnam oder au ſeine Bruſt oder in ſeine Hand zu legen, ſo daß er nach ſeinem Tode in Erfüllung gehen ſieht, was ihm zu Leb⸗ zeiten nicht gegönnt war. Miiunter wird auch das Bildniß des Manues, an dem man ſich rächen will, aus Stroh gsmacht; ein Zettel, wie der vorher geſchriebene, wird in der Gegend des Herzens angebracht, und 49 Tage hintereinander um die fünfte Nachtwache muß der Verfertiger des Bildniſſes mit perworrenem Hagr einen Pfeil in das Herz ſchießen. Großes Uualück, wenn nicht ſeldſt der Tod, muß dann, dem chin ſiſchen Glauben zufolge, den Feind befallen.(„Oſtaſ. Lld.“) er n⸗ iſe En zu a8 in l⸗ die en er ge 13481 rrrnn RNerrrnn eeeeeeee —— Mannheim, 18. November. General⸗Anzeiger. 3. Seite. tamen auch die Orte Hockenheim und Neckarau wieder in Be⸗ ſitz ihrer heraldiſch korrekten Wappen. *Seckenheim, 17. Nop. Geſtern Morgen hat ſich der verheirathete Korbmacher Ph. Probſt, ein dem Trunke er⸗ gebener Mann, nachdem er noch ein Quantum Schnaps zu ſich genommen, vor ſeiner Wohnung erſchoſſen. Wieblingen, 16. Nov. Im Kramladen des Land⸗ wirths und Krämers Georg Stöhr dahier brach Feuer aus, dem die Ladentheke ganz, der Dielboden theilweiſe zum Opfer fielen. Außerdem wurden verſchiedene Waaren, ins⸗ beſondere Eßwaaren durch den Rauch und Ruß ungenießbar. Die Ladentheke war(was leider häufig wahrzunehmen iſt in Kramläden) mit Erdöl getränkt und ſo bedurfte es nur eines Feuerfunkens, um den Brand herbeizuführen. * Heidelberg, 17. Nov. An den beiden letzten Sonn⸗ tagen hat Dekan Ruckhaber von Mannheim eine Kirchen⸗ piſitation vorgenommen, welche ſich auf den Gottesdienſt in den beiden Pfarrkirchen bezog. Der Viſitation folgte eine Kirchengemeindeverſammlung, in welcher der Viſitator u. A. über den in der St. Annakirche, ſowie wahrſcheinlich auch in Schlierbach neu einzurichtenden Gottesdienſt ſprach. Auf eine Anfrage in Bezug auf die Trennungsmauer der Heiliggeiſt⸗ firche erklärte er, man gehe mit der Abſicht um, die Chor⸗ kirche durch Ankauf zu erwerben, doch ſei katholiſcher Seits noch keine Antwort erfolgt. * Dieſtelhauſen, 16. Nov. Geſtern Nachmittag iſt im 78. Lebensjahre Freifraun Maria Zobel von Giebel⸗ ſtadt⸗Darſtadt, geb. Freiin von Speth⸗Zwie⸗ falten geſtorben. Die Entſchlafene entſtammt einem alten Taubergründer Adel. *Bruchſal, 17. Nov. Der vor mehreren Tagen im hieſigen Landesgefängniß ausgeriſſene Strolch konnte ſich nicht lange der goldenen Freiheit erfreuen, denn er wurde in Konſtanz feſtgenommen. * Rammersweier, 17. Nov. Der Rebmann F. Falk von Z ll⸗Riedle, der im Frühjahr d. J. eine Reiſe nach dem heiligen Lande machte, in der Abſicht, daſelbſt längere Zeit ſich aufzuhalten, iſt vor einiger Zeit unerwartet von dorther wieder zurückgekehrt. Er bat ſich, wie er angibt, von der in Paläſtina ausgebrochenen Cholera in ſeine geſündere Heimath zurück geflüchtet. *Pforzheim, 16. Nov. Auch unter den hieſigen Sozial⸗ Demokraten macht ſich der Zmieſpalt zwiſchen den Alten und Jungen geltend. Geſtern Abend fand im Wilhelmskeller eine Parteiverſammlung ſtatt, in welcher der Reichstagsabgeord⸗ nete Bloos über den Erfurter Parteitag Bericht erſtatten ſollte. Des Weiteren ſtand die Wahl eines Vertrauensman⸗ nes auf der Tagesordnung. Doch ſchon bei der Bureauwahl zeigte es ſich, daß zwei Parteien vertreten ſind. Die Jungen ſchlugen zum Vorſitzenden Schuhmacher Dittus vor, die Al⸗ ten proteſtirten und ſo entſtand gleich ein heftiger Skandal, der mit dem Siege der Jungen vorerſt endete. Herr Bloos erſtattete nun ſeinen Bericht über den Erfurter Parteitag unter lebhaftem Beifall. Nach dem Vortrag erhob ſich neuer Lärm, ſo daß es der Vorſitzende für gergthen hielt, die Ver⸗ ſammlung zu ſchließen, ehe der zweite Punkt der Tagesord⸗ nung zur Erledigung gebracht werden konnte. Der Ver⸗ trauensmann wird nun in einer neuen Verſammlung ge⸗ wählt werden müſſen, und es hat den Anſchein, daß auch bei dieſer Gelegenheit eine Kraftprobe zwiſchen den Alten und Jungen ſtattfinden wird. *Baden⸗Baden, 17. Nov. Geſtern früh fiel Herr Stadtverordneter und Wirth Albert Rößler„zum Hollän⸗ diſchen Hof“ in Oos vom Pferde. Bauern fanden ihn bewußtlos im Felde liegen mit gebrochenem Naſenbeinl und Kinnlade. „Freiburg, 17. Nov. Die ſeit vielen Jahren ge⸗ wünſchte, wiederholt vergeblich angeſtreble Verſchmelzung der beiden großen Chorvereine„Freiburger Liedertafel“ und e Verein“ iſt nunmehr auf beſtem Wege ge⸗ ungen. großen Vereins mit unerheblichen Aenderungen einſtimmig angenommen, Der„Philharmoniſche Verein wird dieſem ſchöͤnen Vorgang ohne Zweifel in dieſen Tagen nachfolgen. DLörrach, 17. Nov. Auf dem Hagenbacher Hofe brach Feuer aus, welchem das Hauptökonomiegebäude, ferner 4000 Zentner Futter, 500 Zentner Kartoffeln, ſowie zahlreiche FJahrniſſe zum Opfer fielen. Das Vieh konnte zum größten Theile gerettet werden. Die Nebenſcheuer mit großen Frucht⸗ vorräthen, ſowie das Wohnhaus blieben verſchont. Die Ent⸗ ſtebhungsurſache des Brandes iſt nicht bekannt. Der Schaden beläuft ſich auf 25000 Mark. Kleine Mittheilungen. In Lahr hat der Stadt⸗ rath beſchloſſen, ſich in einer Bittſchrift des Oberbürger⸗ meiſters zu Köln betreffend den Entwurf eines Reichsgeſetzes über das Telegraphenweſen anzuſchließen.— In Bübl ſeiert der Privatmann Friedrich Kindler mit ſeiner Gattin heute das Feſt ſeiner goldenen Hochzeit.— Einen höchſt tragi⸗ ſchen Abſchluß hat das Leben des G. Brändlin in Wie chs gefunden. Demſelben war beim Eſſen ein Knöchelchen in den Schlund gerathen, und trotz ſofort angewandter ärztlicher Hilfe erlag der Bedauernswerthe den inneren Verletzungen, zu welchen noch ein Krampfanfall kam. Pfälfiſch⸗Heſliſche NRachrichten. Ludwigshafen, 17. Nov. Die Robgeit, die fich häufig bei Erwachſenen in geradezu bedenklicher Weiſe äußert, Pflicht und Liebe. Roman von E. Wild. 4⁴ Fortſetzung.) Vor ihm her ging eine einfach gekleidete Dame, deren Geſtalt und Haltung ihn lebhaft an Viola erinnerte. Das war derſelbe leichte, elaſtiſche Gang, dieſelbe ſtolze Haltung des Kopfes und dieſe Fülle goldigbraunen Haares, das ſo üppig unter dem beſcheidenen Hütchen bervorquoll— war ſie es, oder äffte ihn ein Phantaſiegebilde? Er wollte der Dame nacheilen, um ſie einzuholen, zu ſpät ſchon war ſie unter dem Portal eines großen, eleganten Hauſes verſchwunden. Ohne ſich weiter zu beſinnen, eilte er ihr nach. 5 Unter dem Thor trat ihm ein rieſiger Portier ent⸗ gen. zMein Herr, Sie wünſchen—“— Die Antwort blieb dem Freiherrn erſpart, denn in diefem Augenblicke kam eine elegante Equipage herangerollt. Gerhard hatte eben nur noch Zeit bei Seite zu ſpringen. als ihm eine helle, wohlklingende Frauenſtimme freundlich zu⸗ tief:„Ach, welch' ein Vergnügen, Sie nach ſo langer Zeit wiederzuſehen!“ Gerhard ſah betroffen auf. 5 Der Bediente hatte den Wagenſchlag aufgeriſſen, und aus der Equipage ſtieg eine elegante, blendend ſchöne Frau. „Willkommen!“ ſagte ſie lächelnd, ihm beide Hände ent⸗ gegenhaltend;„wie ſchoͤn von Ihnen, daß Sie mich in meiner Einſamkeft aufſuchen.“ Der Freiherr verbeugte ſich tief und drückte einen kühlen Kuß auf die reizende, kleine Hand, die ihm ſo freundlich ge⸗ boten wurde. 3Frau Fürſtin, Sie ſind ſo gütig,“ ſagte er gezwungen. Die ſchöne Frau lächelte, es war ein bezauberndes, finn⸗ beſtrickendes Lächeln, aber Gerhard hatte keinen Blick dafür. Er wäre am liebſten geflohen, und doch, jene Dame, die Wala, ſe Jehr glich, war zier im Hauſe verſchwunden, er Nachbrut verbsten. Erſterer Verein hat bereits ſeine entſcheidende Haupt⸗ verſammlung abgehalten und die Satzungen des künftigen fängt an, auch ſchon in die Kinderkreiſe herabzuſteigen. Geſtern Nachmittag ſpielten auf dem Hemshof in der Rohrlachſtraße mebrere Knaben; im Verlauf des Spiels geriethen zwei Knaben in Streit, den der eine, ein 7fähriger Junge damit raſch beendete daß er ſeinem etwa 6 Jahre alten Gegner ein 5 in den Körper ſtieß! Die Verletzung iſt nicht unbe⸗ eutend. * Frankentbal, 17. Nov. Durch den kürzlich erfolgten Tod eines Mannes, der in großer Achtung ſtand, wurde eine Defraudation der Kapitalrentenſteuer entdeckt, welche auf Jahre zurückdatirt und unter Einſchluß der darauf beruhenden Strafe eine gerade nicht kleine Lücke in die Erbſchaft machen dürfte. Speyer, 17. Nov. Die hieſige Vaveriſche Bier⸗ brauerei⸗Geſellſchaft, vorm. H. Schwarz ſchreibt uns: In Ihrer heutigen Zeitung leſen wir einen der„Heidelberger Zeitung“ entnommenen Artikel, wonach einer unſerer Knechte überfallen, ermordet und ſeiner Baarſchaft beraubt worden iſt. Hieran iſt kein einziges Wort wahr und bitten wir um Richtigſtellung. MNenſtadt, 17. Nov. Im Stadthausſaal hier fand eine Verſammlung der Ausſchußmitglieder und einer Anzahl von Bürgermeiſtern derienigen Gemeinden ſtatt, welche durch den Bau einer Lokalbahn Neuſtadt⸗Germersheim berührt würden. Herr Wilde eröffnete die Beſprechung und ſchlug eine Eingabe an den bayeriſchen Landtag vor, weil die Direk⸗ tion der Eiſenbahnen und die Regierung die Bahnlinie als nicht lebensfähig bezeichnet und die Ausführung derſelben von der Hand gewieſen bätten. Nach einem Vorſchlag des Herrn Andrs ſoll jedem der pfälziſchen Abgeordneten ein Exemplar der Eingabe eingehändigt und Herr Dr. Eugen Buhl beſon⸗ ders mit der Vertretung derſelben beauftragt werden. Waldfiſchbach, 17. Nov. Geſtern begab ſich das kal. Gericht von Waldfiſchbach nach Heltersberg. Eheleute kamen am Freitag Abend in Streit, die Frau griff nach der Dung⸗ 5 und bearbeitete ihren Mann derart, daß er am Sonntag arb. »Worms, 17. Nov. Dem von einer Revolverkugel in den Leib getroffenen Kaufmann wurde im hieſigen Kranken⸗ haus der Leib geöffnet und der 8 Mal durchſchoſſene Darm wurde mit Entfernung eines 35 Cmtr. langen Stückes des Darmes reſecirt. Die Kugel, welche dieſe Zerſihrungen an⸗ gerichtet hatte, wurde hierbei nicht gefunden. Leider ſollte durch dieſe ſtattgehabte glückliche Operation des Leben des jungen Mannes nicht erhalten werden, heute Nacht iſt der⸗ ſelbe verſchieden. *Mainz, 17. Nov. Nicht geringes Aufſehen erregt hier das plötzliche Verſchwinden eines Schneidermeiſters, welcher längere Zeit Zuſchneider in einem Confectionsgeſchäft geweſen iſt. Der Verſchwundene hat eine größere Anzahl auswärti⸗ ger Tuchfabriken, beſonders eine ſolche in Aachen, um nicht unbeträchtliche Summen beſchwindelt, indem er ſich große Poſten Waaren kommen ließ, die dann öffentlich verſteigert wurden, worauf der Schneider den Erlös in die Taſche ſteckte. Mit dem Gelde, welches er auf dieſe betrügeriſche Weiſe erlöſte, iſt der Schneidermeiſter von hier verſchwunden. Er ſoll ſeinen Weg nach Amerika genommen baben. Mainz, 17. Nov. Geſtern brachten 2 Mann des 32. Inf. Regiments einen Deſerteur des 27. Feld⸗Artillerie⸗Regi⸗ ments von Meiningen hierher. An der Kaſerne am Mombacher Thor ergriff der Gefangene die Flucht, und obſchon 3 Schüſſe auf ihn abgefeuert wurden, gelang es ihm doch zu entrinnen. Kleine Mittheilungen. In Rodalben geriethen einige Sonntagsſchüler in Streit. Während deſſelben ſchlug ein 15 Jahre alter Knabe dem gleichalterigen Johann Hauck mit einem größeren Stein derarlig auf den Kopf, daß jener ſchwer verletzt nach Haus gebpracht werden mußte.— In Kirchheimbolanden wurde geſtern früh mittelſt eines Schrotſchuſſes durch das Fenſter in das Poſtbureau geſchoſ⸗ ſen. Die Fenſterſcheiben wurden zertrümmert und einige der anweſenden Beamten waren durch Schrote und Glas⸗ ſplitter gefährdet.— In Zweibrücken wurde vorper⸗ 11 5 Nacht in der Caſerne durch einen Strolch ein Ein⸗ ruch verübt, bei welchem mehrere Geldbörſen abhanden ge⸗ kommen ſein ſollen. Gerichtszeitung. Maunbeim, 17. Nov.(Strafkammer II.) Bor⸗ ſitzender: Herr Landgerichts⸗Direktor Dr. Cadenbach. Vertreter der Großh. Staatsbehörde: Die Herren Staats; anwälte Mühling und Duffner. 1) Nach geheimer Verhandlung wird die Berufung des Fabrikarbeiters Karl Friedrich Jöſt UI. von Heddesheim, der wegen Hausfriedensbruches vom gieſigen Schöffengericht zu 14 Tagen Gefängniß verurtheilt worden war, für begründet erklärt und der Angeklagte freigeſprochen. Jöſt ſollte am 9. Auguſt in die Wohnuna des Fabrikarbeiters Göltz in Wohl⸗ gelegen eingedrungen ſein und dort deſſen Frau unſittliche Anträge gemacht haben; allein ein beſtimmter Beweis dafür, daß gerade Jöſt der Eindringling geweſen, ließ ſich keute nicht erbringen, ſodaß eben deſſen Freiſprechung erfolgen mußte.— 2) Wegen Körperverletzung war der Maurer Adam Merkel von Wallſtadt vom bieſigen Schöffengericht zu 2 Monaten Gefängniß verurtheilt worden, gegen welches Urtheil der Angeklagte Berufung einlegte. Merkel war am 30. Auguſt d. J. auf der Ortsſtraße zu Wallſtadt mit dem Vater zweier Mädchen, die er daſelhſt begleitete, in Streit gerathen, wel⸗ cher ſchließlich in Schlägerei ausartete. Der hinzukommen de Krämer Löb wollte den Vater der Mädchen, den Maurer konnte ſie hier wiederſehen, und wenn ihn ſeine Ahnung nicht getäuſcht, wenn ſie es war; ſei es drum. Er faßte ſich und folgte der voranſchreitenden Fürſtin. „Wir wollen einmal recht gemüthlich von vergangenen Zeiten plaudern,“ ſagte die Dame, als ſie in einen kleinen, reizend ausgeſtatteten Salon traten.„Nur einige Augen⸗ blicke Geduld, ich bin gleich wieder da.“ Sie nickte ihm freundlich zu und verſchwand. Gerbard ſab ibr nach. Dieſe ſchöne Frau war die erſte Liebe ſeines Herzens geweſen. Sie hatte mit ihm kokettirt, ihm vor allen Anderen den Vorzug gegeben und ſchließlich den Fürſten geheirathet, den alten, aber reichen Mann, an deſſen Seite ſie ein glänzendes Leben führen konnte. Was wollte fie jetzt von ihm? Wollte ſie die Vergangen⸗ heit beraufbeſchwören? Ach ja, er erinnerte ſich jetzt, in den Zeitungen geleſen zu haben, daß ſie Wittwe geworden ſei. Der Eintritt der Fürſtin unterbrach ſeinen Gedankengang, Die dunklen Trauergewänder hoben ihre hohe üppige Geſtalt auf das Vortheilhafteſte, und die röthlich blonden Flechten umgaben das feingebildete Köpfchen gleich einem flammenden Strahlenkranze. Die großen ſchwarzen Augen der Dame ſahen ihn lockend an, als ſie, ſich beauem in einen Fauteuil ſchmiegend, mit weicher Stimme zu ihm ſagte;„Und nun laſſen Sie uns plaudern, lieber Freund.“ Gerhard zwang ſich zu einigen höflichen Worten; dieſe ſchöne Frau hatte jegliche Macht über ihn verloren; er dachte nur an Viola, und wie er ſie wiederfinden könnte. Die Fürſtin ſchien ſeine Zurückyaltung nicht zu bemerken. Sie erzählte von den weiten Reiſen, die ſie unternommen, von der langen Krankheit ihres Gatten, der vor zwei Monaten in Venedig geſtorben, von ihrer Vereinſamung, daß ſie hier in der Reſidenz nach ſo langer Abweſenheit ſich ſelbſt wie eine Fremde vorkomme. Sie war ſehr redſelig, die ſchöne Frau, und dabei ſah ſie ihn immer ſo ſüß, ſo lockend an als wolle ſie die längſt vergangene Zeit heraufbeſchwören, dieſe Zeit voll Glück und Seligkeit, da ſie für Gerhard der leuch⸗ tende Stern ſeines Daſeins geweſen. Müller, von Merkel befreſen, wurde dafür aber als er ſich wieder zurückzog, von Merkel bis an ſeine Wohnung verfolgt, wo letzterer der gerade in das Haus eintretenden Ehefrau des Loͤb einen Meſſerſtich in den Arm verſetzte, was den Ge⸗ genſtand der Anklage bildet. Der Gerichtsvof verwirft heute die Berufung des Angeklagten Merkel und erhöht vielmehr deſſen Strafe infolge von Seiten der Staatsanwaltſchaft ge⸗ ſtellten Antrags auf 3 Monate Gefängniß.— 3) Außerdem werden die Berufungen des Schiffers Jacob Walther von Neckargemünd und des Tagelöbners Anton Grieshaber von Furtwangen wegen unentſchuldigten Ausbleibens der An⸗ geklagten verworfen. Tagesnenigkeiten. — Berlin, 17. Nov. Der Banquier Heymann in Stolp, welcher vor einer Reihe von Monaten unter Anſchuldigung des betrügeriſchen Bankerotts und der Fälſchung von Actien der Zanower Zündholz⸗Fabriken verhaftet worden war, iſt wegen Actienfälſchung und Vergehens gegen das Handels⸗ geſetzbuch zu 2 Jahren 3 Monaten Zuchthaus und 3000 M. Geldſtrafe verurtheilt worden. 9 Monate wurden ihm auf die Unterſchungsbaft angerechnet. — Berlin, 17. Nov. Vor eine Rangirmaſchine auf dem Anhalter Bahnhof warf ſich geſtern der Weichenſteller Herm. L. aus Steglitz und fand den geſuchten Tod ſofort. Die Gründe des Selbſtmordes ſind unbekannt.— Auf die Pioniere Tubbecke und Gleinig vom Eiſenbahnregiment wurden Sonn⸗ tag Abends gegen 8 Uhr in der Teltowerſtraße von dem Schloſſer Ammedick zwei Schüſſe aus einem Revolver abge⸗ geben. Tubbecke iſt an der linken Hand verletzt worden, während die dem Letzteren zugedachte Kugel ihr Ziel fehlte. Ueber die Beweggründe zur That iſt Näheres nicht bekannt. Ammedick wurde verhaftet. — Berlin, 17. Nov. Der kaiſerliche Gouverneur für Kamerun, Zimmerer, iſt hier eingetroffen; er wird bis Ende d. M. ſich hier aufhalten. Die Rückreiſe nach Kamerun wird er am 5. Dezember über Hamburg antreten. — Berlin, 17. Nov. Stanleh iſt mit Lieutenant Eplers in Colombo als Gaſt des Gouverneurs von Ceylon einge⸗ troffen. Stanley iſt ſehr leidend. Er beabſichtigt, der„Natio⸗ nalzeitung“ zufolge, ſich nicht mehr nach Africa zu begeben. — Wilbelmsbaven, 17. Nov. Ein engliſcher Fiſch dampfer überfiel den Emdener Heringslogger Fürſt Bismarck, der einen großen Theil ſeiner Netze verlor. Der Führer des engliſchen Dampfers iſt ermittelt. — Neiſſe, 14. Nov. Geſtern Abend erſchoß in der Kaſerne VIder Vizefeldwebel Bartelt von der 1. Compagnie des Pionier⸗Battaillons Nr. 6 ſeine Bartelt war ein pflichttreuer Soldat, der bei ſeinen Vorge⸗ ſetzten gut angeſchrieben war. Die 28jäßrige Frau wurde Abends in der achten Stunde mit durchſchoſſener Bruſt in ihrer Wohnung aufgefunden; ihre drei Kinder befanden ſich in demſelben Bimmer, das der Mörder, der die Flucht er⸗ griffen hat, abgeſchloſſen hatte. Auf das wiederholte Schreien der Kinder hakte der Hauptmann der 1. Compagnie, der den Vizefeldwebel Bartelt ſchon den ganzen Tag vermißt hatte, die Thüre zu der Wohnung erbrechen laſſen. Ueber die Mo⸗ tive der That iſt nichts bekannt. — Köln, 17. Nov. Aus unbekanntem Grunde feuerte Abends ein Individuum in einer Wirthſchaft in der Severin⸗ ſtraße fünf Revolverſchüſſe unter die Gäſte, deren drei oder vier getroffen wurden. Hierauf ſchoß er auf ſich ſelbſt, ohne tödlichen Erfolg. Der Thäter wurde verhaftet. — Stuttgart, 17. Nov. Die Blättermeldung über die Entweichung eines Buchhalters an der Württembergiſchen Vereinsbank, Namens Diſchinger, iſt darauf zurückzuführen, daß derſelbe vor zwei Mongten wegen groben Vertrauensmißbrauchs, wodurch die Bank um 9000 Mark geſchädigt wurde, entlaſſen worden iſt. Die ſpekulationen Diſchingers bei einigen auswärtigen Firmen waren von keinem großen Umfang. — Paris, 17. Nov. Vor einigen Nächten wurde das Wappenſchild des italieniſchen Conſulats, wie das ſchon früher geſchehen, von Unbekannten böswillig beſchmutzt. Die auf italieniſches Verlangen eingeleitete Unterſuchung ergab keinen Anhalt zur Enkdeckung der Thäter. Der Porfall dürfte dadurch erledigt werden, daß das Wappenſchild auf Koſten der franzöſiſchen Regierung wieder hergeſtellt wird. — Brüſſel, 17. Nov. In Laeken bei dem königlichen Schloß wurde der Leichnam eines unbekannten Mannes ge⸗ funden, der durch einen Dolchſtoß getödtet wor⸗ den iſt. Ueber die näheren Umſtände des myſteriöſen Mordes iſt nur feſtgeſtellt, daß man Nachts zwei Männer in einem Wagen die Landſtraße entlan gefahren geſehen hat, 51055 jedenfalls den Leichnam au die Straße geworfen aben. —. St. Louis, 17. Nop.(Telegr.) Die ausgedehnten Werkſtätten der Schuh⸗ und Kleider⸗Aktiengeſellſchaft und ein benachbartes Modehaus ſtehen in Flammen. — Buenos Aires, 16. Nov. Die Provinz Santa Fe iſt von einem verheerenden Wirbelſturme heimgeſucht worden; in der Stadt Arroyoſeca, die ſchwer gelitten hat und faſt zer⸗ ſtört iſt, ſollen etwa 40 Menſchen umgekommen und etwa 80 verwundet ſein. Es wird berichtet, der Sturm habe die Wagen eines im Bahnhofe haltenden Zuges umgeworfen und unter Trümmern begraben. Er hörte ihr zu, er ſah ihre zärtlichen Blicke, aber nichts in ihrem Herzen ſprach mehr für ſie; als er endlich los⸗ kommen konnte, athmete er erleichtert anf. Das war eine peinliche Stunde für ihn geweſen! Aber dennoch hatte er das Verſprechen gegeben, wieder ſun kommen, und er war auch feſt entſchloſſen, dieſes Ver⸗ prechen zu halten. Mochte die Fürſtin denken, was ſie wolle, er mußte er⸗ fahren, wer die Dame war, die in ihrem Hauſe weilte. Und ſo ging er täglich hin zu der ſchönen Frau, die ihn ſchon wieder in ihren Netzen wäßnte; ach, es war ein ſo ſüßer Säeſtentel und wenn ſie auch nicht daran dachte, ihren ürſtentitel hinzugeben, um die Gattin eines einfachen Land⸗ edelmannes zu werden, ſo war dieſes Spiel zu angenehm, um es eines bloßen Gewiſſensſcrupels wegen aufzugeben. Bis zu einer Erklärung durfte man es eben nicht kommen laſſen, und wenn auch, dann bat ſie ſich einfach Bedenkzeit aus und reiſte wieder für einige Zeit ins Ausland, bis man die Sache vergeſſen hatte. So calculirte die herzloſe Kokette, der es nur um ein Amüſement zu thun war und die in ihren Träumen den ſtolzen, ernſten Mann ſchon zu ihren Füßen ſah. Viola, denn Gerhards Ahnung hatte ihn nicht betrogen, war nur widerſtrebend der Fürſtin in die Reſidenz gefolgt. Sie fühlte ſich unbehaglich in der Nähe der hochmüthigen Frau, welche ſie ihre abhängige Stelle nur zu deutlich empfinden ließ. Allein wohin wollte ſie ſich wenden, wenn ſie dieſen Zu⸗ fluchtsort verließ! Sie war ſich ſelbſt darüber nicht klar, daß ſie dennoch ein gewiſſes Etwas in die Reſidenz zog, nach einem Ort. wo jeder Blick nur ſchmerzliche Erinnerungen für fie batte. Gewiß, ſie wünſchte es nicht Gerhard zu begegnen, und dennoch erkappte ſie ſich zuweilen bei dem Gedanken, daß dies hier doch ein leicht möglicher Fall ſei. (Fortſetzung folgt.) —— Seneratzinzerger. 8 Tlieater, Kunſt untd WMiſfenſchiaft. Die zweite Kammermufik⸗Aufführung der Herren Schuſter, Stieffel Gaulé und Kündinger brachte zwei der intereſſanteſten Kammermuſikwerke: Schuberts herr⸗ liches, poeſievolles Quartett in-moll und das.-moll⸗gelavier⸗ quintett von Brahms. Beide Werke gehören längſt dim un⸗ veräußerlichen Schatze derdammermuſikLiteratur an, ſie ſind den Kennern liebgeworden und ſind vorbildliche Muſter ihrer Gat⸗ tung. Hatten in dem Schubert'ſchen Quartett unſere Kammer⸗ muffker in der ihnen eigenen, wiederholt rühmlich anerkannten Weiſe die Vorzüge ihres Zuſammenſpiels entwickelt, ſo trat ihnen in dem Vortrag des Quintetts von Brahms in der Perſon des Direktors vom Frankfurter Raff⸗Conſervatorium, Herrn Max Schwarz. ein Pianiſt zur Seite, deſſen Kenntniſſe und Fähigkeiten an der Stätte ſeines langjährigen Wirkens rückhaltlos anerkannt werden. Herr Schwarz, der überdies geſtern noch als Soliſt auftrat, zählt zu jenen Künſtlern, bei denen ſich die außerordentliche Tüch⸗ tigkeit des techniſchen Könnens mit der tiefdurchdringenden Kenntniß der muſikaliſchen Literatur und mit ernſtem Wiſſen verbindet. Iſt Herr Schwarz auch zunächſt Virtuoſe, ſo iſt er es doch nicht allein, denn ſeine Technik iſt frei von Effekthaſcherei und ſie unterordnet ſich willig den gleich⸗ berechtigten Inſtrumenten bei der Wiedergabe der Kammer⸗ mufikwerke. Er ſtrebt nicht danach, etwas Frem⸗ des, von ihrem Schöpfer nicht Gewolltes in die Compofitionen hineinzuinterpretiren, ſie auszulegen, oder ihnen etwas unterzulegen, er iſt der würdige Vertreter der Bülow'⸗ ſchen Schule, die in pietätvoller Weiſe auf den Geiſt des Werkes eingeht und ſich ihm ganz zu eigen gibt. Deßhalb erzielte Herr Schwarz geſtern einen großen Erfolg, der den Wunſch nahelegt, ihn bald wieder zu hören. Großh. Karlsruhe. Die Intendanz ſchreibt uns: Dienſtag, 17. Nov. 127. Ab.⸗Vorſt. Wegen plötzlicher Verhinderung durch Herrn Waldeck ſtatt„Die Sonne“:„Der Raub der Sabinerinnen.“ Donnerſtag, den 19. Noy. 128. Ab.⸗Vorſt.„Der Venusdurchgang,“ Luſtſpiel in 1 Akt von Paul Heyſe. Zum erſten Male:„Der einge⸗ hildete Kranke,“ Luſtſpiel in 3 Akten von Molisre. Freitag 20. Nov. 129. Ab.⸗Vorſt.„Fra Diavolo,“ komiſche Oper. Aeneße Aachrichten und Telegrammt. »Deutſcher Reichstag. Berlin, 17. November. Präfident v. Levetzow eröffnete die Sitzung mit einer Anſprache zum Gedächtniß des Königs von Württemberg und der während der Vertagung verſtorbenen Mitglieder. Sodann tritt der Reichstag in die erſte Berathung des Geſetzes betreffend die Beſtrafung des Skla venhandels. Auf Anfrage des Abg. Prinzen v. Freuber wegen der Meldung(des Afrikareiſenden Krauſe in der„Kreuzzeitung“) über die Duldung und Serne des Sklavenhandels durch deutſche Beamte antwortete der Dr. Kayſer die der Regierung 0 lauteten völlig verſchieden davon. Die Sklaven hätten in Togo und Kamerun die Stellung unſerer Dienſthoten, müßten jedoch zur Arbeit gezwungen werden. Die erlaſſenen Berord⸗ nungen hinderten jeden Sklavenhandel. Die Nachrichten, daß der Sklavenhandel in Oſtafrika in voller Blüthe ſtebe, ſei pöllig aus der Luft gegriffen. Die Unterdrückung des Skla⸗ venhandels ſei auch Aufgabe der Miſſion, welche zu unter⸗ ſtützung die Regierung bemüßt ſei. Die Vorlage wird an Dirigent des Colonialamts zugegangenen Nachrichten eine Commiſſion von 14 Mitgliedern derwieſen. Es ſolgen Petitionen. Bei der Petition betreffend die Reform des Wuchergeſetzes erklärt der Staatsſekretär des Reichs⸗ Fatans demnächſt würden commiſſariſche Berathungen ezüglich der Abzahlungsgeſchäfte und des Hauſirhandels beginnen; gegenwärtig fände ein Meinungsaustauſch der deutſchen Regierungen wegen der Reform des Wucher⸗ geſetzes ſtatt, welche hoffentlich noch in der gegenwärtigen Tagung Erfolg haben werde. Die Petition wird dem Reichs⸗ kanzler zur Exwägung überwieſen. Nächſte Sitzung Donnerſtag 1 Uhr: Krankenkaſſennovelle. Berlin, 17. Nov. Der„Reichsanzeiger“ ver⸗ öͤffentlicht einen Bericht des ſtellvertretenden Führers der Schutztruppe in Südweſtafrika über den neueſten Angriff Hendrik Witbois auf die Hereros. Witboi zog mit drei⸗ hundert Reitern und dreihundert Mann zu Fuß nach Okahandja, um Samuel Maharero gefangen zu nehmen. Er ließ Otjihavera beſchießen und erbeutete zahlreiches Vieh, zog ſich jedoch angeſichts der eingetroffenen Ver⸗ ſtärkung der Hereros nach Oſona zurück. Ein Sohn Witbois verſuchte inzwiſchen Maharero durch einen Hand⸗ ſtreich einzufangen, was jedoch mißlang. Witboi zog ſich mit ſeiner Hauptmacht unter Zurücklaſſung des geraubten Viehs in der Richtung auf Otjiſova zurück. Der Ver⸗ luſt Witbois betrug 30 Mann, 25 Gewehre und 63 Pferde, die Verluſte der Hereros 14 Männer, 8 Frauen und 2 Kinder. Berlin, 17. Nov. Bei den heutigen Stadtver⸗ ordnetenwahlen der dritten Abtheilung wurden gewählt!: drei Liberale und ſechs Sozialdemokraten. Vier Stich⸗ wahlen zwiſchen Liberalen und Bürgerpartei, zwei Stich⸗ wahlen zwiſchen Liberalen und Sozialdemokraten. Die Sozialiſten gewannen bisher drei Sitze. Wien, 17. Nov. Abgeordnetenhaus. Zum Schluß der Sitzung beantwortete Graf Taaffe die Interpellationen über die ſamstägige Börſenpanik und ſagte: Die Regierung theilt die Entrüſtung des Hauſes über die jüng⸗ ſten Senſationsnachrichten und Börſenmandver und verur⸗ theilt dieſelben mit aller Entſchiedenbeit.(Beifall.) Die Comite ein. Die Staats⸗ Börſenkammer ſetzte ein beſonderes 5 auwaltſchaft Wien pflegt ſtrafprozeſſuale Erhebungen. Die Rgierung wird die Beſtrebungen nach voller Aufklärung und Ahndung der Vorgänge kräftigſt unterſtützen und för⸗ dern.(Beifall,.) Das„Wiener Tagblatt“ iſt kein offiziöſes Blatt und bezieht keine Unterſtützung aus dem Preſſefonds. Beziehungen zwiſchen dem„Wiener Tagblatt“ und der Re⸗ gierung beſtehen nicht. Auf Antrag der Lueger wird ſofort die Debatte über die Antwort des“ kiniſters eröffnet, Lueger führt aus, eine internationale Clique wolle Oeſter⸗ reich in einen Krieg mit Rußland hineintreiben. Das „Wiener Tagblatt“ 1 trotz der Ableuanung Taaffe's notoriſch offiziös und genieße den Vortheil des Einzel⸗ verkaufs. Die Unterſuchung müſſe auch Klarheit darüber bringen, ob unter den Börſenſpielern ſich auch Abgeordnete befinden, welche, wie es allgemein heißt, letzter Tage große Summen gewannen. Abg. Bilinski erklärte, dem Polen⸗ klub ſei daran gelegen, daß vollſte Klarheit in dieſe Angele⸗ genheit gebracht werde, ohne Rückſicht darauf, ob das irgend Jemand ſchaden ſollte und wer der Schuldige iſt. Taaffe wiederholt nochmals, daß die Regierung zum„Tagblatt“ keine Beziehungen habe. Auch oppoſitionelle Journaliſten ehen in das Preßbureau. Die Entziehung des Einzelver⸗ aufsrechtes wollen die Miniſter nicht zu einem kleinlichen palizeilichen Mittel machen.— Mehrere Redner ſprachen lt. „FIr. Ztg.“ ihre Befriedigung darüber aus, daß die Regie⸗ rung die ſtrafgerichtliche Unterſuchung des Vorfalls veran⸗ laßt habe. Abg. L ue auch gezeigt, daß Nie wolle. Geſchäftsor Beſchluß zur Folge. * Baris, 17. Noy. gängen wird die Angel ger meint, die heutige Debaſte habe mand den Krieg mit Rußland haben dnungsmäßig hatte die Debatte keinen Deputirtenkammer. In den Wandel⸗ egenheit Lafaraues lebhaft beſprochen. Nach den von dem Miniſterium der Unterſuchungscommiſſion übergebenen Aktenſtücke n ſtellt ſich folgendes heraus: Der Ausweiſungsbefehl von 1871 iſt in der Präfektur von Bor⸗ deaux vorhanden; auch Spanien aus dem Jah ſpruch gegen die Aus daxin, er habe keinen habe, als Sohn eines ſoll ſich dort ein Brief Lafargues aus re 1871 befinden, in weichem er Wider⸗ weiſung erhebt. Er erklärt angeblich Militärdienſt gethan, da er geglaubt Coloniſten militärfrei zu ſein. Die Regierung verlangte damals nicht die Auslieferung Lafargues von Spanien. Im Jahre 1871 wurde er in Huesca mit den Vertretern der ſpaniſch Tagen aber wieder los ſchen Conſul um einen ung jedoch abgeſchlagen wurde. aber der Conſul bedeutete ihm, en Internationale verhaftet, nach zehn gelaſſen. Er bat darauf den franzöſi⸗ Paß, welcher ihm wegen der Ausweiſ⸗ Lafargue erhob Widerſpruch, wenn ihm mit Unrecht die fvanzöſiſche Nationglität beſtritten würde, ſolle er ſich an die Gerichte wenden. Brief an den Miniſter * Paxris, 17. ſich gegen den offizi Lafargue begnügte ſich jedoch mit einem des Innern. Nov. Eine Anzabl von Blättern erhebt ösruſſiſchen„Nord“, der die guten Beziehungen mit Rußland gewiſſermaßen don dem Verbleiben des ſranzöfiſchen Miniſteriums und überbaupt von der miniſteriellen Ständigkeit abbängig gemacht hatte. Nament⸗ lich die Radikalen erklären, Freundſchaft mit Freude, man begrüße zwar die ruſſiſche werde aber nicht dulden, daß ſich Rußland in die inneren Angelegenheiten Frankreichs einmiſche und gar vorſchreibe, ob beibehalten ſolle. Mar ruſſiſche Vorgänge, obgleich weitaus die Freunde des Bündniff man Miniſterien ſtürzen oder gar n kümmere ſich auch nicht um innere beſten franzöſiſchen es von den ruſſiſchen Verwaltungs⸗ Grundſätzen keinesweas erbaut ſeien. Marfſeille, 17. Zündholszfabrik haben Nov. Die Arbeiter in der hieſigen die Arbeit niedergelegt und fordern, daß wieder ruſſiſches Holz verſandt werde, weil das fran⸗ zöſiſche ſehr ſchwer zu bearbeiten ſei. Leus, 17. Nov. Man erwartet, daß der Streik ſich auf das Nord⸗Departement ausdehnt. London, 18. Nov. Einer Reuter⸗Meldung aus Rio de Janeiro unterm Geſtrigen zufolge, erließ Fonſeca ein Dekret, welches lionen Milreis für gegenſtänden und M einen Nachtragskredit von 13 Mil⸗ die Anſchaffung von Ausrüſtungs⸗ unition fordert. Die Situation iſt im Allgemeinen unverändert. London, 17. Nov. Das Bureau Reuter erklärt eine Meldung des„Standard“ bezuͤglich der Wiederauf⸗ nahme der Verhandlungen betreffs der egyptiſchen Frage für unbegründet. Frage ergriffen. über die Feſtſetzung Egyptens zu verhandeln. Standard⸗Meldung D. Red.) Kairo, 17. Nov. die Veröffentlichung eines Dekretes wodurch die europäiſ kontrole bis auf Weiteres ausgenommen werden. Weder von Pforte ſei die Initiative zur Salisbury noch von der Wiederaufnahme dieſer Salisbury habe vielmehr abgelehnt, eines Datums für die Räumung (Wir haben von der falſchen überhaupt keine Notiz genommen. Die ägyptiſche Regierung hat in Ausſicht geſtellt, von der Beſuchs In⸗ chen Magazine folge deſſen würden die Reglements betreffend Heilmittel und Gifte die Europ der bis zum Zuſtandekommen eines neuerlichen Uebereinkommens mit den auswärtigen Regie⸗ rungen nicht berühren. ſchon bisher durch den Rechtskraft geſetzt. Die übrigen Reglements waren gemiſchten Appellgerichtshof in Merſchiedenes. — Ein weiſes S chulgeſetz. Der Schulrath von Caſt Feliciang Pariſh in Louiſiana hat eine von vielen Bürgern dieſes Staates und insbeſondere von deſſen geſammter Schul⸗ jugend als höchſt drakoniſch bezeichnete nämlich das Verbot, Jahren künftighin ihre ſtige Donnerbüchſen mi welche dies fernerhin geſtatten, — Der kleine denn Gott dem Adam Fritz fragt den Verfügung erlaſſen, daß die Herren Schuljungen unter 14 Revolver, Remington Rifles und ſon⸗ t in die Schule bringen. Den Lehrern, wird mit Entlaſſung gedroht. Papa: Warum gab die Eva? Darauf die kleine Ella: Ach, biſt Du aber dumm! Wer hätte ihn denn ſonſt ver⸗ führen ſollen.“ Mannheimer Handelsblatt. Mannheimer An der heutigen Börſe Weſteregeln 70., Gummifabrik 56 Effectenbörſe vom 17. November. notirten Anilin⸗Aktien 267., 268., bez. u. G. Toursblatt der Maunbeimer Börſe vom 17. Nov. bligationen. Vad. Oblig. Mart 102 25 bz N. Hyp. Plobr. S. a83 46100.— 56 4„„„ 18880 104.80 b8[fl4„„„ 47—49 100.— 53 8 fl. 100.75)0 4„ 5„ 51 100.— 55 14„ T. 100 Looſe 187.———„„ 62—63 100.80 bz 8 Reichsanleihe 88 60 6 3% MNannheimer Obl. 1888 88 50 53 85⁰ 8 97.90 14 10„ 2865101.— 1 85 105.— bz4 5„ 1890101.80 s Preuß. Conſols 88 60 G Heidelberg 100,5 bz 3½„ 80 97.90 6 Freiburg i. B. Obl. 100.40 55 2 5 105.20 63 3½%„„ 95.— 55 b Reichzanleihe Seribs—.— 64%½ Lubioigshafen B: 108— 5 Baper. Obligattonen Mek.105.— 534 5 104.50 b. 6 Pfälz. Sudwigsbahn Mk.1016% 4½ Wagh. Zuckerfabri 100 50 4 Bfälz. Zudwigsbahn ſl. 10.50 bz35 Oggersbeimer Spinnerei 99 75 43 4„ Maxbahn 103.— Cs Berein. Chem. Fabrifen 100.— 6 75 Nordbabn 102.— 65 Weſteregeln Altaſiwerke—.— 8. 2½„ Prisrit 96— bs 4½/0. Pr.O. d. Spey. Sglw. 100.— z %%Rhein. Hyp.⸗Wandbrieſeſ 93 50 8 64/ ie BellſtofffabritWaldhef 103.28 b· Actien. Bank 118.— 6f Sinner Braneret, Spiriens⸗ i Creditbaut 118.— und Preßhefefabr. 190.— B. 60 pSt..188.— e Braneret 51.— -»Bank 117.— bz Badiſche Brauerei 45.— b 128.50 6 Ganter, Brauerei Freiburg—— mer Volksbant 124.— Brauerei z. Sonne Weltz 118.— 95 Unionbank 72.— Malzfabr. 8—— Speyer soee 111.— bf Manußh. Dampfſchleppſchiff. 116.25 Bandauer Volksbaut 60% E118.75* Cöln. Rhein-u. Seeſchifffahr'“—— 55 Pfälziſche Zudwigsbahn 224.40 b3 Bad. Schifffahrt-Aſſecurauz 1085 2 4 Maxbahn 144.— bz Bad. giück- u. Mitverſſch. 329.— 8 0 Nordbahn 115.— b 50 Verſicherung 550.— 6z Fiameg eere Bahn 42.— 1 Mannbeimer Rückverſich. 410.— 83 Stamm-Akt. d. Ver, ch.Fabr. 63— S Mürtt. Transportverſich. 789.— P Sedſic A„ 125— G Oberrhein. Berſ. Geſellſchaft[—.— Badiſche Anilin u. Sode 267.— 0 Oggersheimer Spinnerei—.— Weſteregeln Alkallwerke 70.— Ettlinger Spinnerei 11150 0 Shem. Zabrik Goldenberg 36 50 Mannßbeſmer Lagerbaus 84.— 8 u. Schötenſack 47— P] Manuh. Gum, u. Asbfork. 56— 6 erein D. Oelfabriten 86.— 5z dto. convertirte 77.50 W Baghäusler Zuckerfabrit 67 50 3 Karlsruher Maſchinenbau—— Manabeier ettüenbreltie 108— bz Huttenzeimer Spinneret 20.50 86 Manntzeimer Aktienbraueret135— PIKarlsr. Nähmf. Haid u. Neu—.— Bichbaum⸗Brauerei 105.— b Spen. Dambfziegelei in Lig.—.— Sudwigszaſener Brauere! 185— 0 Verein. Speyerer Ziegelwerke 104.— Schweßzinger Brauerei 35.— P Blat. Breßh. u. Spritfabr. 155.— Brauetei z. Storch 75.—[Portl. Tenentwk. Heidelbrg. 189.— Deidelbergerkletlenbrauereiſtss Zellſtoßfabrik Waldbof 146 50 5f Iraueret Schwartz 107.— P Emaillirwerke Maikammer—.— Frankfurter Mittagbörſe vom 17. November. Ruhiger, jedoch no die Signatur geworden, die erregten der heutigen Börſe. ch nicht beruhigt, das war ungefähr Das Geſchäft iſt ſtiller Wogen ſind aber noch nicht geglättet, Maunheim, 18. Movember. die Furcht vor neuen Hiobspoſten läßt keine ſtetige Tendenz aufkommen. In den Hauptſpeculationspapieren, insbeſondere in den von Wien abhängigen Arbitrage⸗Werthen machte ſich neben Deckungskäufen das Eingreifen ſtarker Hände bemerk⸗ bar, ſo daß namentlich Staatsbahn, Lombarden und einige Böhmiſche Eiſenbahnaktien größere Coursgewinne zu ber⸗ zeichnen haben. Auch Ruſſen waren etwas höher, zugleich weſentlich ſtiller. Nach mäßig belebtem Verkauf und an⸗ haltender Feſtigkeit für öſterreichiſche Bahnen war der Schluß allgemein ſchwächer, weil von Paris neuerdings auf allen Gebieten abgeſchwächte Courſe einliefen. Die günſtige Gott⸗ hardeinnahme führte zu einer erheblichen Erholung ſämmt⸗ licher Schweizerbahnen, die höchſten Notirungen blieben in⸗ deſſen auch auf dieſem Gebiet nicht völlig behauptet. Am Induſtrie ⸗Aktien⸗Markt verzeichneten Montanwerthe meiſt ziemlich belangreiche Erhöhungen, ſo Gelſenkirchener 1 pCt., Laura und Bochumer.50 pCt., Harpener.50, Alpine 2 pft. Von diverſen Aktien gewannen Weſleregeln 3 pCt., während Ediſon faſt ebenſoviel verloren baben. Privatdisconto 3½ pEt. Frankfurter Effeeten⸗Societät v. 17. Nov., Abends 6¼ Ubr. Oeſterr. Kredit 238/8, Diskonto⸗Kommandit 164.75, Berliner Handelsgeſellſchaft 127.60, Darmſtädter Bank 120.70, Banque Ottomane 100.80, Internat. Bank Berlin 99.50, Oeſterr franz. Staatsbahn 2295/, Lomdarden 70%8, Dux⸗ Bodenbacher 433¼, Nordweſt 166½, Elbthal 178½, Mittel⸗ meer 88.70, Ruſſ,. Südweſt 69.40, Marienburger 45, Dresdener Bank 127.10, Ungar. Goldrente 87.15, Papierrente 85.80, 1880er Ruſſen 86.90, II Orient 57.70, III. Ocient 58, sproc. Portugieſen 30.90, Spanſer 62.20, 4proz. Egypter 93.65, Türken B 20.05, Ottom. Zoll⸗Obligat. 79.80, Sproc. Mexi⸗ kaner 25.90, Gelſenkirchen 136.60, Harpener 147 20, Hibernia 128.40, Laura 103.80, Bochumer 109.50, Gotthard⸗Aktien 183, Schweizer Centraf 187.60, Schweizer Nordoſt 104.10, Union 66.70, Jura⸗Simplon St.⸗Act 50.10, öproc. Italiener 86.20, Mannheimer Produktenbörſe vom 17. Nov, Weizen ber November 24.30, März 23.75, Mai 24.10 Roggen Noy. 25.25, März 24.—, Mai 24.50; Hafer Nov. 15.80, März 16 55, Mai 17.—; Mais Nov. 17.—, Mörz 15.35. Mai 14.50. Stimmung: ruhig. Billigere amerikaniſche Notirungen wirkten abſchwächend auf den hieſigen Markt und fanden nur geringe Umſätze ſtatt. März⸗Weizen 28.75, März⸗Roggen 24 Mark bezahlt. Freiburg, 15 Nov.(Original-Marktbericht.) Auf dem heutigen Frucht⸗ zarkte wurden die Früchte verkanft per 100 Kilo: Weizen Mark 25—, 24.69, 24.—, Halbweizen—.—, Roggen 22.50, 22.05, 22.—, Molzer 70.— .80, 28.%, Gerſte 17.—, 16.88, 16.55. Hafer 16.—, 15,70, 15.—. Verkauſt wurden 10228 Kilo. Geſammterlös Mark 2198.8, Amerif. Produkten:Märkte. Schlußcourſe vom 17. Nop. New- Jor7 Chicago Weizen Mais Seanen Caſſee Weizen Mais Schmalz Februar—— 5s——.— 18.40——— März 111½———————— Aprif———— 11.83———— Mai———.——— 2—— Juni———— 11.5858—— Juli———————— Auguſt————— B—— September——————.— Oktober———————— November 105¼8 67f¹æ f——.———— 5— De zember 106 581/4— 12 60 945⁰ 451/6—— Januar 1088⁸ 54½——.———— Mai 1892 119/ 221(—.——.— 101¹⁰% 4—— Schifffahrts⸗Nachrichten. Manheimer Haſen⸗Verkehr vom 17. November. Schiffer ev. Kap Schiff. Kommt von Ladung Ctr. Ha fenmeiſterei Merz Arndt Rotterdam Stückgüter— Werr Bismrck 5 5—. Claaſen Ehriemhbilde 7 85— ein Wilh, b. Pr.ſdirherrk agshl 8060 esher P v. Ruhrort ohlen Wite Eva Sophie 5 7 76200 b. d. Heiben Fahr wohl 7 8000 Terjung Anna 2 7000 Meuwſen Raah Karcher.Co. Salzi 5 7500 Nachtigall Straßburg Ober⸗Weſel 5 33800 Bleckmann Höchſt 2 5 9000 v. d. Brüggen Friedrich Hochfeld 7 11000 Bell 5 7 8400 Weber Boruſtgang 2 4 75 920⁰ Gilsdorf Herhard 5 5 760⁰ Hartmann D. wlüm 4 Altrip Steine 5²⁰ erklotz Hoffnung Speier 5 12⁰⁰ Franz 1560 * Floßholz: angekommen 2367 obm., abpgegangen 1200 obm. hein⸗Damofſchifffahrt.„Kölniſche und Düſſeldorfer Geſellſchaft“ Per⸗ ſonen⸗ und Güterbeſörderung nach allen Rheinſtationen bis Rotterdam und in Verbindung mit der Great Eaſtern Company nach London via Harwich.— Abfahrt von Mannheim v. 8. Nov. ab: Morg. 5¼ Uhr bis Köln—Düſſeldorf ⸗ Arnheim—Rotterdam und Zwiſchenſtationen.— Abfahrten von Mainz Morgens 10 Uhr bis Köln, 1 bis Koblenz und Mittags 12 Uhr nach Mann⸗ heim. Weitere Auskunft über Frachten ꝛc. ertheilt die Agentur. Schnelldampfer„La Bourgogne“, der Compaguie générale transatlantique, der am 7. Nov. von Havre abgefahren, iſt am 15. Nov. Morg. 6 Ubr in New⸗Nork eingetroffen. Mitgetheilt von der Generalagentur Conrad Herold in Mannheim. Waſſerſtands⸗Nachrichten. Nbein Bingen, 17 Nov 145 w. 4 007. Longbanz, 17 Nov..08 n. 0) Raub, 17. Nov. 160 n + 917. Süningen, 17 Nov 1886 n—9 04 Koblenz, 16 Nov..66 n. + 0 20,. Lebl, 17. Nov, 2 21„—.22 Köln, 17 Nov..80 n +. 90.28. Sauteronra. 1, Nov 3 65.01.[ Kubrort 17/ Rov. 0 7 m 4..18. WTarau, 17 Nov. 368% + 02 N 1 4 Mannbeim. 18 Nov..3U n—0 04.[Sannbeim, 18 Nov. 325 2085. Wainz, 16 Nov..77 m +(09. Heilbronn, 18 Nov 09. 4e 16, Geld⸗Sorten. Du'aten Mk..63—868 Ruſſ. Imperials Ml. 16.69—65 2 Fr.⸗Stücke„ 16.24—18 Dollars in Gold„.16—20. Engl. Souvereigns 90.29 38 „Aähnaſchinen nur allein zu haben bei Martin Decker 4.4 11449 Die durch ihre unubertreffliche Paßform, Eleganz und Solidität weltbrühmten Schuhwagrenfabrikate von Okto Herz& Cie., Frankfurt a.., ſind für Mannheim und Ludwigshgafen nur allein ächt zu baben bei Georg Hart⸗ mann, Schuhgeſchäft, E 4, 6, am Fruchtmarkt unkere Ecke (Telephon 443). 19260 Der köſtlichſte Wohlgeſchmack. Oowohl die Vanille das feinſte Gewürz und geeignet iſt, ſelbſt einfachen Gerichten hohen Reiz zu verleihen, iſt ſie doch bisher nur auf Gaſtrollen im Hausghalt erſchienen. Der Körper, der der Vanille ihr köſtliches Aroma verleiht, das Vanillin, iſt in ſeiner chemiſchen Zuſammenſetzung erforſcht und ſein⸗ Abſcheidung in reinem Zuſtand aus anderen billigen Naturſtoffen von den Chemikern Dr. Wilh. Haarmann in Holzminden und Dr. Ferd. Tie⸗ mann, Prof. der Chemie an der Univerſität zu Berlin, er⸗ funden worden. Das patentirte Verfabren wird von der 85 Haarmann& Reimer in Holzminden ausgeübt. as reine Vanillin wird entſprechend der Menge, wie es in der allerfeinſten Vanille enthalten iſt, mit Zucker verbunden und in den Originalpäckchen von Haarmann& Reimer (Generalvertreter Max Elb in Dresden) in den Haudel gehracht. SGeneral⸗Angeigerz Nannheim, 18. November. Sekauntmachung. Kangliſation der Stadt Mannheim ier Straßenſperre betr. (317) Nr. 121151. Wir bringen hiemit zur öffentlichen Kenntniß, daß in Folge der fortſchreitenden Sielbauarbeiten die Sperrung der Marktſtraße auf die Dauer von Wochen für den geſammten Fuhrwerksverkehr verfügt wurde. Mannheim, 12. November 1891. Großh. Bezirksamt. Dr. Fuchs. 22432 Stkannimachung. No. 17,942. Die Ehefrau des Wirths Karl Schlager, Katha⸗ king geb. Schüßler, in Mannheim wurde durch Urtheil der Civil⸗ kammer III. des Großh. Landge⸗ richtsMannheim vom!0. November d. Js. für berechtigt erklärt, ihr Vermögen von dem ihres Ehe⸗ mannes abzuſondern. Dies wird zur Kenntnißnahme der Gläubiger andurch ver⸗ öffentlicht. 22423 Mannheim, 10. November 1891. Gerichtsſchreiberei des Großh. Landgerichts. Bolze. Bekauntmachung. Nr. 17941. Die Chefrau des Joſef Hofherr, Sophie geb. Zuber in Mannheim wurde durch Urtheil der Civilkammer II. des Großh. Landgerichts Mannheim vom 10. November d. Is. für berechtigt erklart, ihr von dem ihres Ehemannes abzuſondern., Dies wird zur Kenntnißnahme der Gläubiger andurch veröffentlicht Mannheim, 10. November 1891. Gerichtsſchreiberei des Großh. Landgerichts. Bolze. Haändelsregiſtereinträge. Zum Handelsregiſter wurde ein⸗ 22456 1..⸗Z. 411 Geſ.⸗Reg. Bd. VI. Firma:„A. F. Brockmann& Cie“ in Mannheim. Offene Handels⸗ eſellſchaft. Die Geſellſchafter ſind dolf Friedrich Brockmann und Hermann Schalk, Kaufleute in Mannheim. ie Geſellſchaft hat am 30. Oktober 1891 begonnen. 2. Zu.⸗Z. 25 Geſ.⸗Reg. Bd. V. Firma:„M. Maas u. Sohn“ in Mannheim. Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt. Das Geſchäft iſt mit Aktiven und Paſſiven auf den Theilhaber Moſes Maas über⸗ icgersee der ſolches unter der isherigen Firma fortſetzt. 8. Zu.⸗Z. 119 Firm.⸗Reg. Bd. IV. Fikma:„M. Maas u. Sohn“ in Mannheim. Inhaber iſt Moſes Maas, Kaufmann in ghnden Hermann Maas in Mannheim iſt als Prokuriſt beſtellt. 4. Zu.⸗Z. 412 9010 eg. Bd. . Firma:„Rudolf Haas& Sohn“ in Mannheim als Zweig⸗ niederlaſſung mit dem Haüptſitze in Karlsruhe. Offene Handels⸗ eſellſchaft. Die Geſellſchafter ſind le Uhrenfabrikant und Uhrenhändler in Furtwangen, ſo⸗ wie Eduard Haas, Kaufmann in an. Die Gefellſchaft hat am 25. Auguſt 1885 begonnen. Der Ehevertrag des Rudolf Haas mit Roſa Wehrle von Furt⸗ wangen vom 11. Auguſt 1886 be⸗ 1 5 als Norm der ehelichen üterrechtsverhältniſſe die allge⸗ meine Gütergemeinſchaft, welche ſich auf alles gegenwärtige und zukünftige, liegende und fahrende Vermögen erſtrecken ſoll. Der zwiſchen Eduard Haas und Margaretha Erbrecht am 4 Juli 1889 in Bruchſal errichtete Chevertrag beſtimmt, daß die Gütergemeinſchaft auf den Ein⸗ wurf von je 50 M. und die Er⸗ rungenſchaft beſchränkt iſt. Mannhetm, 17. November 1891. Gr. Amtsgericht III. Stein. Beſchluß. Nr. 16608. Jakob Miſchler, He e in Sandhofen, hat einem am 5. Juli l. J8. in Sand⸗ ofen geborenen Sohn Valentin die weiteren Vornamen Karl Wilhelm beigelegt Derſelbe ſoll fortan 15 en Karl Wilhelm Valentin iſchler. 22412 Mannheim, 9. November 1891. Großh. Amtsgericht J. Stolz. Jahndung. Im Beſitze eines hier vfichae ten Individuums fand ſich die nachbeſchriebene, zweifellos auf rafbare Weiſe erlangte Uhr, über eren rechtmäßigen Erwerb ſich der Verhaftete nicht auszuweiſen vermag. 22443 9 Der Eigenthümer der Uhr wird erſucht, ſich bei der Criminalpolizei ter zu melden. Eiue ältere filberne Eylinder⸗ ., 18 linig, auf 4 Steinen gehend, mit ciſelirtem Rückdeckel, worauf außen 2 Roſen mit Blätter eingravirt ſind. Die Uhr hat einen abgenützten gelben Bügel⸗ 340 weißes Zifferblatt mit röm. ahlen, Stahl⸗ und Secunden⸗ 5 5 trägt die Fabrik⸗Nr. 7065 und die Reparatur⸗Numern 20,099, 82370, 200. Auf der Innenſeite des ſilbernen Rückdeckels iſt ein eingekratzt. Mannheim, 17. November 1891. Criminalpolizei Meng, Polizei⸗Commiffär. Franzöſiſch eiell Converſation, auch rammatik, Literatur, Correſpon⸗ ein Franzoſe. 21882 22424§ heres in zer Exped. oder Fahndung. Dahier wurde Folgendes ent⸗ wendet: 2242 1. In der Zeit von Ende Juni bis 18. Oktbr. er. vor dem Hauſe O7, 10a, 3 Blumenſtöcke(ſog. Geranium). 2. Am 11. l. Mts. im neuen Rheinhafen, 1 ſilberneCylinderuhr, worauf 1 Zuave eingravirt iſt, nebſt Nickelkette und goldenem Medaillon. 3. Am 12. oder 13. l. Mts. im Hauſe G8, 20a, 1 weißüberzogenes Kopfkiſſen aus roth und weiß⸗ karrirtem Barchent. 4. Am 12. l. Mts. von einem Wagen herunter eine Kiſte„G. M. 5010 gezeichnet“ mit 6 Natur⸗ hackenſtöcken, 6 Bambusſtöcken, 12Rohr⸗ undHolzſtöcken, 12 gelben e ee ee Meerſchaumpfeife, 2 Meerſchaum⸗ ſpitzen, 48 12 neuſil⸗ bernen Pfeifendeckeln, 6 Weichſel⸗ röhren, 12 Weichſelhölzern, 96 Porzellanwaſſerſäcken 30 Por⸗ zellan⸗Pfeifenköpfen. 5. Am 15. l. Mts. im Hauſe D 2, 1(Metropole) 1 brauner Ueberzieher und 1 Militärpaß auf den Namen„Maſer“ auf⸗ geſtellt. 6. Am 12. l. Mts. auf dem Speiſemarkt, 1 ſchwarzledernes Iebn mit 1 M. 21 Pfg. nhalt. 0 6. Am 18. l. Mts. im Hauſe L. 8, 2, 1 Hängelampe(ſog. Wandlampe). 7. In der Zeit vom 11. bis 15. l. Mts. im Haäuſe 8 2, 19(„gold. Anker“) 1 blaue Juppe u. Weſte u. 1 ſchwarz⸗ u blaugeſtreifte Hoſe. 8. In der Nacht vom 14./15. l. Mts. im hieſ. Hauptbahnhof, 1 ilberne Cylinderuhr, in welche er Name„Johannes Doll“ ein⸗ gravirt iſt. 9. Am 14. oder 15. l. Mts. im auſe H 1, 8(„weißes Lamm“) 2 Metallſchlüſſeluhren mit Gold⸗ rand, 2 Metallremontoiruhren mit Goldrand, 2 ſilberne Cylin⸗ deruhren mit Goldrand, 1 ſilberne Damen⸗Cylinder⸗Remontoiruhr. 10. In der Nacht vom 15./16. l. Mts. im neuen Rheinhafen 1 Deckbett von grauleinenem Barchent mit blaugeſtreiftem Ueberzug, 1 rother, wollener Teppich(ſchwarzgeſtreift), graue, engliſchlederne Hoſe, 1 Schiffs⸗ ſeil ca. 36 m lang. Um ſachdienliche Mittheilungen wird erſucht. 22425 Mannheim, 17. November 1891. Criminalpolizei Meng, Pol.⸗Commiſſär. Stkauntmachung. n dem Konkursverfahren über das Vermögen des Thonwagren⸗ fabrikanten Albert Springer in Mannheim ſoll die Schlußvertheilung erfolgen, wozu Mk. 5234.— verfügbar ſind. Nach dem auf der Gerichtsſchreiberei des Großh. Amtsgerichts Mann⸗ heim zur Einſicht der Betheiligten⸗ er e erzeichniſſe betra⸗ gen die Forderungen der unbe⸗ vorrechtigken Gläubiger, welche dabei zu berückſichtigen ſind, Mk. 121,436.25 Pfg. 22452 Mannheim, 17. November 189l. Der Konkursverwalter: Joh. Hoppé. Fahrniß⸗Verſteigerung. Montag, den 23. ds. Mts., und die folgenden Tage, jew. Vorm. 9 Uhr beginnend, werden die zur Konkursmaſſe des verſtorbenen Conditors Joſeph Buhmann von hier gehörigen Hene ennng d als: Schrei⸗ nerwerk, Bettung, Weiß eug, Klei⸗ dungsſtücke, Bilder, Küchengeſchirr, ein kleiner Handwagen und ſon⸗ ſtige Gegenſtände, in der Buh⸗ mann'ſchen Wohnung, Haus Nr. 217, in der Kirchgaſſe dahier gegen Baarzahlung öffentlich verſteigert. Die e ſtände u. dergl. werden ſpäter verſteigert. Ladenburg, 17. November 1891. Der Konkursverwalter: J. Brehm. 22463 Stkaunkmachung. Der Theilung wegen laſſen die Erben der Johann Georg Mittel⸗ dorf, Glanzwäſcher Eheleute von ier am 21002 onnerſtag, 19. November a.., Nachmittags 2 Uhr in dem Amtszimmer des Unter⸗ zeichneten B 2, 8 das Wohnhaus im Stadtquadrat dahier B 6 No. 14 neben der Mannheimer Actien⸗ brauerei und Georg Werling öffentlichzu Eigenthum verſteigern. Die Schätzung beträgt M. 24, Die Bedingungen können dies⸗ ſeits eingeſehen werden. 21002 Mannheim, 26. Oktober 1891. Großh. Notar: Woerner. 2. Haus⸗Verſteigerung. n Folge richterlicher Verfüg⸗ 5 mi dem Johänn Ehret, Tüncher dahier, am Freitag, 20. 5 Monats., Nachmittags 3 Uhr im Rathhauſe dahier verſteigert: Das Wohnhaus Lit. L 2 No. 7 dahier ſammt Hinterbauten und liegenſchaftlicher Ja ber neben Nifolaus Zimmers Ehefrau, Wil⸗ helmine Schnorrenberger und Georg Gberle. Der Zuſchlag erfolgt in dieſer Verſteigerung, auch wenn der Schätzungspreis mit 36,000 M nicht geboten wird. 21943 Mannheim, 7. November 1891. Vollſtreckungsbeamte: 5 wird am Lirgenſchafls⸗Verſteigerung. In Folge Gerichtsbeſchluſſes 22470 Freitag, 4. Dezember 1891, Vormittags 10 Uhr, in dem Rathhauſe zu Neckarau dem Georg Mölber, Landwirth, daſelbſt, zwangsweiſe zu Eigen⸗ thum verſteigert. 5 a 02 qm Hofreithe und Haus⸗ garten, an der Friedrichſtraße zu Neckarau, nämlich ein einſtöckiges Wohnhaus mit Keller und eine einſtöckige Scheuer mit Stall und Keller geſchätzt zu M. 7000. Der Zuſchlag erfolgt, wenn der Schätzungspreis geboten wird. Mannheim, 16. November 1891. Der Großh. Notar: Strübe. Hansenwäſſerung. Für die bei den Hausentwäſſer⸗ ungsanlagen zurVerwendung kom⸗ menden Hochwaſſerverſchlüſſe iſt ein Normal aufgeſtellt und vom Stadtrathe genehmigt worden. Vervielfälkigungen der Normal⸗ zeichnung des Hochwaſſerver⸗ ſchluſſes von 100 am Durchgang können gegen Bezahlung pon „Zwei Mark für das Stück“ auf dem ſtädtiſchen Sielbaubureau O 7, 10d, Zimmer Nr. 2, be⸗ zogen werden. 22329 Mannheim, 10. November 1891 Der Stadtrath: Bräunig. Winterer. Autzholzverſteigerung. Samſtag, den 21. d. Mts., Vormittags 10 Uhr, werden nachſtehend verzeichnete Hölzer an dem Rheindamme vor der Stärkefabrik lagernd loosweiſe meiſtbietend verſteigert und zwar: 6 Rüſternſtämme mii zuſ. 4,160 Feſtmeter Inhalt, 2 Ahornſtämme mit zuſ. 0,884 Feſtmeter Inhalt, 3 Eſchenſtämme mit zuſ. 0,696 Feſtmeter Inhalt, 2 Roßkaſtanienſtämme mit zuſ. .170 Feftmeter Inhalt. Ferner: 125 Stück gemiſchte Wellen. Mannheim, 16. November 1891. Die Cultur⸗Commiſſion: Bräunig. 22415 Henecka. Stkanntmachung. Die Wiedererrichtung einer Winterſtation im Landes⸗ bad zu Baden betr. Es iſt beabſichtigt, im Landes⸗ bad zu Baden zu Anfang Januar k. J. wieder eine Winterſtation zu eröffnen. 22274 „Die Aufnahme ſoll ſich auf alle jene Perſonen erſtrecken, welche nach den Beſtimmungen des Sta⸗ tuts vom 24. März v. J.(Geſ.⸗ und.⸗O,⸗Bl. S. 137) hiezu ge⸗ 1 8 5 ſind, alſo nicht allein auf ſolche landesangehörige Kranke, welche aus öffentlichen Mitteln zum Zwecke des Kurgebrauchs Unterſtützt werden, ſondern auch auf minder bemittelte Selbſt⸗ bber Militärmannſchaften des V. und XV. Armeecorps und 998 Perſonen, welche innerhalb es thums auf Koſten der Krankenkaſſen und der Be⸗ rufsgenoſſenſchaften zu verpflegen ind. Auch im Uebrigen gelten alle Beſtimmungen des genannten Statuts vom 24. März v. J. für die Winterſtation mit Ausnahme der Anmeldungs⸗ und Einberuf⸗ ungstermine ſowie bezüglich der Verpflegungskoſten, welche mit Rückſicht auf den Heizungsauf⸗ wand durchweg einen Zuſchlag von 50 Pf. per Kopf und Tag erhalten. Sämmtliche Geſuche um Auf⸗ nahme in die Winterſtation ſind thunlichſt bald bei der in 8 4 des Statuts genannten Behörde und zwar: 1. von ſolchen Kranken, welche aus öffentlichen Mitteln unter⸗ ſtützt werden, bei den Armen⸗ räthen des Unterſtützungs⸗ wohnſitzes bezw. von den Be⸗ dienſtetender Staatsverwalt⸗ ung bei den ihnen vorgeſetzten Dienſtbehörden; 2. von den Selbſtzahlern und 3. von den auf Rechnung von Krankenkaſſen und Berufsge⸗ noſſenſchaften Aufzunehmenden direkt bei der Großh. Badan⸗ ſtaltencommiſſion in Baden einzu⸗ reichen. Karlsruhe, 27. Oktober 1891. Großh. Miſfenkel des Innern. Eiſenlohr Jolly. No. 108,528. Die ämter des Amtsbezirks werden unter Hinweiſung auf 8 6& des Statuts vom 24. März 1890 ver⸗ anlaßt, dieſe Bekanntmachung in ortsüblicher Weiſe zu veröffent⸗ lichen und zu veranlaſſen, daß einkommende Aufnahmegeſuche durch die Armenräthe mit thun⸗ lichſter Beſchleunigung hieher vor⸗ gelegt werden. 7. Nopember 1891. roßh. Bezirksamt gez.: von Rüdt. Nr. 17895. Vorſtehende Be⸗ kanntmachung bringen wir zur öffentlichen Kenntniß. Mannheim, 9. November 1891. otz. Winterer. Geld Darlehen in 2 Tagen ſofortige Erledigung. Offerten an Beron, 74, de St. Quen Paris. Avenue —1941 Hppothekendarlehen in jedem Betrage beſorgt prompt und billig 5 10689 Ernst Weiner, 1 2 Großh. Notar B 5, 11½ Bekaunkmachung. Die Konſtatirung der Einkommenſteuer ge⸗ mäß Artikel 15 Abſatz! des Einkommenſteuer⸗ Geſetzes betreffend. Nach dem oben angeführten Geſetzes⸗Paragraph iſt Federmann der in einem S diſtrikt erſt⸗ mals, oder nach dem ſeine Steu⸗ erpflicht geruht hat, erſtmals wie⸗ der ein ſteuerpflichtiges Einkom⸗ men aus Arbeit oder Dienſt bezieht, ſofern das Ein nicht aus einer Staatskaſſe fließt, verpflichtet, innerhalb 14 Tagen vom Beginn der fraglichen Thä⸗ tigkeit bei dem Unterzeichneten ſchriftlich oder mündlich die erfor⸗ derliche Erlärung abzugeben. Hierauf werden die Steuerpflich⸗ tigen mit dem Anfügen aufmerk⸗ ſam gemacht, daß Zuwiderhand⸗ lungen unnachſichtlich durch die im Artikel 26 des Einkommen⸗ ſteuergeſetzes ausgeſprochenen Strafen geahndet werden. 10694 Mannheim, im Juni 1889. Der Großh. Oberſteuerkommiſſär für den Stadtbezirk Mannheim Dauth. Schiffbanhol lieferung. Die Großh. Rheinbau⸗In⸗ ſpection Mannheim vergibt die Lieferung von eichenen, forlenen und tannenen Schiffbauhölzern an den Rhein bei Speyer und Mann⸗ heim. Angebote ſind unter Be⸗ nützung des vorgeſchriebenen Müſters, welches hier eingeſehen werden kann bis zur Submiſſions⸗ 2348 eröffnung 2 Freitag, 27. Dezember d. Is., ormittags 9 Uhr, auf dem Inſpectionsbureau(M 7, 24) einzureichen, bis zu welchem Termine Bedingnißheft und Ver⸗ gebungsverzeichniß zur Einſicht daſelbſt aufliegen. Die Zuſchlags⸗ friſt iſt auf 14 Tagen feſtgeſetzt. Weidenverſteigerung. Die K. Fortiſikation Ger⸗ mersheim verſteigert Samſtag, 28. November 1891, Vormittags 10 Uhr, den einjährigen Beſtand an Roth⸗ und Goldweiden von den FJeſtungspflanzungen auf dem Stocke an den Meiſtbietenden gegen ſofortige baare Bezahlung am Verſteigerungsort. 22332 15 Zuſammenkunft beim Ludwigs⸗ hor. Germersheim, 14. Nov. 1891. Slädt. Gas⸗ u. Waſſerwerke Mannheim. Bekanntmachung. Mit Rückſicht auf die jetzt zu er wartenden ſtärkeren Nachtfröſt machen wir unſere verehrlichen Conſumenten darauf aufmerkſam die Privat⸗Haupthähne nach de Waſſermeſſer allabendlich zu ſchließen und die davor be⸗ findlichen Entleerungshähne zu öffnen, um ein Einfrieren der Leitungsröhren innerhalb der Gebäuden zu verhüten. Ferner ſind zum Schutze gegen Ein⸗ frieren der Gasuhren und Waſſermeſſer, ſowie der Zuleit⸗ ungen zu denſelben die Kellerladen geſchloſſen zu halten. 21248 Mannheim, im November 1891. Direction der Städt. Gas⸗ u. Waſſerwerke Mannheim. Chr. Beyer. Schupps. +11 1 Schirm⸗Verſteigerung. Wegen nunmehriger Räum⸗ ung des Jadens werden heute Mittwoch, Nachmittags von 2 Uhr ab in 22419 2, Da die Reſtbeſtände und eine neu eingetroffene Sendung Regenſchirme gegen Baarzahlung verſteigert. Es iſt dies daher eine gün⸗ ſtige Gelegenheit für paſſendſte Weihnachtsgeſchenke. Ferd. Aberle, Auktionator. Vorher und nachher frei⸗ händiger Verkauf. eeeeeeee Schirm- Versteigerung findet nicht heute Mitt⸗ woch, ſondern Donner⸗ ſtag und folg. Tage ſtatt in C 1, 9. 22467 5 ch empfehle einen ganz vor⸗ züglichen 22 ſtal Rothwein per Liter 90 Pfg. Georg Dietz, G 2, 8, Marktplatz. p 5, 9. Eichbaum. P5, g. Donnerſtag früh Wellfleiſch mit Sauerkraut. Abends Wurſtſuppe und haus⸗ gemachte Würſte, wozu freunde lichſt einladet 22472 M. Weiß. Versteigerung. Amn Donnerſtag, den 19., Freitag, den 20. und Samſtag, den 21. ds., von Vormittags 10 Uhr und Nach⸗ mittags 2 Uhr ab, nöthigenfalls nächſte Woche, kommen im früher Cramer'ſchen Hutladen C 1, 9 große Poſten beſſerer Herren- und Damen-Regenschirme, ſowie En-tous-cas zur Verſteigerung und müſſen unter allen Umſtänden geräumk werden. 22391 Georg Austett, Auctionator. Badiſche Brauerei. Die diesjährige Ordentliche Geueral⸗Verſammlung findet Samſtag, den 5. Dezember, Nachmittags 5 Uhr, im oberen Saale der Stadt Lück in Mannheim ſtatt. Tages-Ordnung: 1. Geſchäftsbericht und Rechnungsablage. 2. Genehmigung der Bilanz pro 30. September 1891. 3. Entlaſtung des Vorſtandes und des Aufſichtsrathes. 4. Wahl: a) des Aufſichtsrathes, p) zweier Reviſoren und ihrer Stellvertreter. Die Legitimationskarten beliebe man gegen Nachweis des Actienbeſitzes bis zum 2. Dezember auf dem Comptoir des Bank⸗ halſes Salomon Maas hier in Empfang zu nehmen. 22452 Maunnheim, 10. November 1891. Die Direktion. E. A: Straßer ppa. Rob. Keppel. Montag, 23. November 1891, Abends 7 Uhr im Concertſaal des Großh. Hoftheaters Eugen Gura Lieder- und Balladen-Abend unter Mitwirkung von Herrn Prof. Giehrl. (Beranſtaltet vom Richard Wagner ⸗Verein, Maunheim.) Preise: M..— Sperrſitz auf der Gallerie M. 1,.50 M..—Stehplatz auf der Gallerie M..— in der Hoſfmuſikalienhandlung von K. 22455 Sperrſitz im Saal Stehplatz im Saal Kartenverkauf Ferd. Heckel bier und an der Abendkaſſe. Damen- und Kinderhäüte werden geſchmackvoll und billig garnirt in und außer n Hauſe. 19234 .10. Gretchen Buſer. B 20. eihnachts⸗Augſtellung. Louis Franz 0O 2, 2 Paradeplat: O 2, 2. Reichhaltiges Lager in: Porzellan, Cryſtall, Majolica ꝛc. Tafel-, Calé-, Trink-& Dessertservice, Dekoratiausgegenflünde für Züffels u. Speiſezimmer. Kupfer, Niekel, Bronee. Pelroleum-Lampen, Bestecke, Christofle. Figuren und Serviee der Königl. Sächſiſchen Porzellan Manufactur Meiſten. 22477 Todes-Anzeige. Schmerzerfüllt mache ich Freunden u. Bekannten die Mittheilung daß heute Mittag 1 Uhr mein lieber Gatte herr Iritz Wanzel nach mehrwöchentlicher ſchwerer Krankheit ſanft ver⸗ ſchieben iſt. 22469 Mannheim, 17. November 1891. Joſephine Wanzel. Die Beerdigung findet am Donnerſtag, Nach⸗ mittag 3½ Uhr vom Sterbehauſe D 8, 2 aus ſtatt. (Dies an Stelle jeder beſonderen Anzeige.) Danksagung. Für die vielen Beweiſe inniger Theilnahme ſan dem uns betroffenen ſchweren Verluſte ſagen 22475 wir unſern herzlichſten Dank. Mannheim, Antwerpen. Bertha Lion und Familie. Moritz Keller u Mannheim, 18. November. General⸗Anzeiger. Btkanntmachung. Die Handhahung der öffentlichen Feuermelde⸗Apparate in der Stadt Mannheim betr. Nr. 17465. Verſchiedene Vorkommniſſe der letzten Zeit recht⸗ fertigen die Annahme, daß ein großer Theil der Bevölkerung mit der Behandlung der Feuermelde⸗Apparate nicht genügend vertraut iſt und daß deßhalb von dieſer bewährten Einrichtung nicht in wün⸗ ſchenswerthem Umfange Gebrauch gemacht wird. Wir bringen deßhalb nachſtehend die ortspolizeiliche Vorſchrift obigen Betreffs mit dem Anfügen wiederholt zur öffentlichen Kennt⸗ niß, daß die Benützungsweiſe der Apparate zu jeder Tageszeit auf dem Feuermeldebureau(unter dem Kaufhausthurm) und außerdem im Laufe der nächſten Wochen an verſchiedenen Punkten der Stadt, Bekanntmachung ergeht, den Intereſſenten er⸗ lärt wird. Die Melderſchlüſſel, deren Preis von heute ab auf 50 Pf. er⸗ mäßigt iſt, ſind fortdauernd auf dem Feuermeldebureau erhältlich, und wird jedem Käufer neben ausführlicher Belehrung eine gedruckte Gebrauchsanweiſun abgegeben. Mannheim, 6. Nboehider 1891. Stadtrath: Klotz. Ortspolizeiliche Vorſchrift, betreffend die Handhabung der öffentlichen Feuermelde⸗Apparate; Durch die in der Stadt Mannheim angebrachten öffentlichen Feuermeldeapparate ſoll eine möglichſt raſche Bekanntgabe des Aus⸗ bruchs eines Brandes und Alarmirung der Feuerwehr bewirkt werden. Daneben iſt auch die Möglichkeit geboten, in dringenden Fällen polizeiliche Hilfe herbeizurufen. Die Handhabung des in den roth lackirten Käſtchen angebrachten Meldeapparats iſt nur nach Oeffnung der Thüre mittelſt eines be⸗ ſonders conſtruirten Schlü ſels möglich. Der Schlüſſel wird an die Mitglieder der Jeuerwehr, die Schutz⸗ mannſchaft und an Perſonen ausgegeben, we che in unmittelbarer Nähe der Befeſtigungsorte der Meldeapparate wohnen. Außerdem iſt Jedermann freigeſtel, ſich auf ſeine Koſten auf der Centralſtelle im Kaufhaus(frühere Polizeihauptwache) einen ſolchen Schlüſſel zu n. kaufe Jeder Schlüſſel iſt mit 9 ein Verzeichniß der Central⸗ ehen. ſtelle einzutragenden Nummer ver nhaber der Schlüſſel haften für etwaigen Mißbrauch Die J derſelben. Verluſt des Schlüſſels iſt ſofort auf der Centralſtelle anzu⸗ zeigen. 8 8. Um eine Feuermeldung abzugeben, öffnet man die Thüre des Apparats mit dem Schlüſſel durch eine halbe Umdrehnung nach rechts. Alsdann dreht man die im obern Theile des Apparts an⸗ gebrachte Kurbel bei Nbelzeiruf— einmal bei kleinfeuer— zweimal 1 bei Großfeuer— dreimal in der Pfeilrichtung nach rechts im Kreis herum. Nach der erſten Kurbelumdrehung erſcheint in der über der Kurbel befindlichen Oeffnung der Buchſtabe„PL, nach der zweiten der Buchſtabe„K“ und nach der dritten der Buchſtabe„“. Die nun loszulaſſende Kurbel geht langſam wieder zurllck, in derſelben Reihenfolge verſchwinden dieſe Inſchriften und es kommt das weiße Feld im Fenſterausſchnitt wieder zum Vorſchein. Ein ſchnelles Zurückſpringen der Kurbel bedeutet, daß die volle Umdrehung der Kurbel nicht vollendet war und muß dieſelbe wie⸗ derholt werden. Kurze Zeit nach Zurücklaufen der Kurbel ertönt eine im Innern des angebrachte Glocke, zum Zeichen, daß die Meldung auf der entralſtelle verſtanden iſt. „Sollte das Glockenſignal nicht ertönen, was der Fall iſt, wen gleichzeitig ein anderer pparat Meldung macht, ſo wartet man Weſſe 8 und gibt die Meldung dann nochmals in derſelben e ab. Wei 8 4. Sobald das Glockenſignal ertönt iſt, muß die Thüre geſchloſſen werden. Der Schlüffel bleibt ſtecken und kann nur mittelſt eines beſonderen Auslöſeſchlüſſels, welchen die und die Schutz⸗ mannſchaft mit ſich führt, entfernt werden. Der chlüſſel gelangt nach ſeiner Auslöſung an den Inhaber zurück. 2 Zum Fenermelden iſt nur derjenige berechtigt, der die Brandſtelle genau angeben kann. ur Meldung ſoll möglichſt ein in der Nähe der Brandſtelle f eiudicher Apparat benützt werden. Wenn jedoch von einer vom Brandplatze entfernteren Stelle das Feuer gemeldet wird, ſo hat der Meldende bei dem Feuer⸗ melder ſtehen zu bleiben, bis die Feuerwache oder die Feuerwehr bezw. die ee eingetroffen iſt, oder, falls er hieran unbedingt ver indert iſt, die randſtelle auf die im aſten des Melders befindliche Tafel 1 Die Polizei kann nur in anz beſonderen Ausnahmefällen 5 07 ſülen, e bei großen Auflaufen, ſchweren Verbrechen und nglücksfällen, ſede Anrufung der Polizei aus geringfügigen oder nicht dringenden Gründen 105 Ndeſer Kleinfener wird gemeldet bei Schornſtein⸗, Zimmer⸗ Kammer⸗ 25 13 0 Aſchengruben⸗, Düngergruben⸗, Balkenlagen⸗ oder ellerbrand. Hroßfeuer wird gemeldet in allen andern Fällen, in welchen das Feuer bereits eine größere Ausdehnung erlangt hat, beſonders lagern oder verarbeitet werden, 88* Außer der Kurbel darf kein anderer Theil des Melde⸗ berührt werden. Ohne dringenden Grund darf der lder nicht in Betrieb gefetzt werden. Das Probiren mit dem Sch üſſel und jede unbefugte und Beſchädigung des Meldeapparats iſt verboten. Aenderung und der Zuleitungsdrähte 8. 8. Wegen vorſätzlicher oder fahrläſſiger Störung des Betriebs der Anlage, ſowie wegen oder Zerſtörun derſelben tritt Beſtrafung nach 95 0 618, 304 Reichsſtrafgeſetzbuch ein. Muthwillige oder böswillige Alarmirung der Polizei oder der r wird gemäߧ 36011.⸗St.⸗G.⸗B. mit eldſtrafe bis zu 150 N. oder mit Haft Mannheim, den 24. September 1890. Großh. Bezirksamt. Wild. Bekanntmachung. Die An⸗ und Abmeldungen zur Invgliditäts⸗ und Alters, ſowie zur Krankenverſicherung, hier insbeſondere die Controle der Arbeitgeber betr. Nachfolgend bringen wir eine Bekanntmachung Gr. Bezirksamts in obigem Velreff ur allgemeinen Kenntniß. Wir bemerken dabes aß als ſtrafbare Uebertretung der Melde⸗ Radde auch die unrichtige oder unvollſtändige Ausfüllung der eldeformulare betrachtet werden kann. 21129 Mannheim, den 26. Oktober 1891. 5 Kommiſſion für Krankenverficherung. Klotz. No. 106,842. Eine in jüngſter Zeit vorgenommene Controle des Vollzugs der Kranken⸗ ſowie der Alters, und Invaliditätsver⸗ cherung in hieſiger Stadt hat den Beweis geliefert, daß die ge⸗ etzliche Meldepflccht der Arbeitgeber vielfach noch in ungenügender Weiſe oder überhaupt nicht erfüllt wird und hat zu zahlreichen Be⸗ ſtrafungen Anlaß gegeben. 5 8 Indem wir bemerken, daß die ſtattgehabte Controle in der Folge periodiſch wiederholt werden wird, machen wir auf die weſentlichen Vorſchriften über die Meldepflicht nochmals beſonders aufmerkſam: A. Kraukenverſicherung der Arbeiter im Allgemeinen. 8 1. Nach 8 2 der ortspoltzeilichen Vorſchrift vom 1. Mai 1887 haben Arbeitgeber und Lehrherren die von ihnen beſchäftigten Arbeiter, Betriebsbeamten, Gewerbegehülfen und Lehrlinge, ohne Unterſchied des Geſchlechts, ſoferne dieſe Perſonen nach dem Reichs⸗ geſetz vom 15. Juni 1883, die Krankenverſicherung der Arbeiter betr., nach den auf Grund dieſes Geſetzes ſtatutariſchen Be⸗ ſtimmungen und ferner nach dem Geſetz über die Ausdehnung der Unfall⸗ und Krankenverſicherung vom 28. Mai 1885 gegen Krank⸗ deit zu verſichern ſind, unter Angabe aller für die Krankenver⸗ ſicherung erheblichen Thatſachen bei der ſtädtiſchen Krankender⸗ ſtcherungs⸗Meldeſtelle ſpäteſtens am dritten Tage nach ihrem Eintritt in das Arbeits⸗ oder Lehrverhältniß anzumelden und ſpäteſtens am dritten Tage nach Beendigung des Arbeits⸗ oder Lehrverhältniſſes wieder abzumelden. 10 8 die erfolgte An⸗ und Abmeldung wird Beſcheinigung ertheilt. Die Formulare für die An⸗ Meldeſtelle an die Meldepflichtigen unentgeltlich abgegeben. 2, Wenn jugendliche Arbeiter das 16. Lebensjahr zurücklegen, oder Lehrlinge, die das 16. Lebensjahr bereits zurückgelegt, aber bis dahin keinen Gehalt oder Lohn bezogen haben, in den Stand des Arbeiters oder Gehilfen eintreten, ſo ſind dieſe Thatſachen, ſoferne die betreffenden Perſonen der Gemeindekrankenverſicherung oder einer Ortskrankenkaſſe oder der ſtädtiſchen Krankenverſicherungs⸗ anſtalt ene von den Arbeitgebern binnen drei Tagen bei der ſtädtiſchen Meldeſtelle anzuzeigen. 8. Wer der oben unter Ziffer 2 und 3 verzeichneten Anmelde⸗ pflicht nicht nachkommt, wird nach§ 49 des Polizeiſtrafgeſetzbuches, bezw. nach§8 81 des Reichsgeſetzes vom 15. Juni 1883, die Kranken⸗ verſtcherung der Arbeiter betr., an Geld bis zu 20 Mark beſtraft; auch ſind Arbeitgeber, welche ihrer Anmeldepflicht nicht genügen, verpflichtet, alle Aufwendungen zu erſtatten, welche eine Ortskranken⸗ kaſſe auf Grund geſetzlicher oder ſtatutariſcher Vorſchrift für eine vor der Anmeldung erkrankte Perſon gemacht hat.(§ 50 des Reichsgeſetzes vom 15. Juni 1883.) „4. Die Krankenkaſſen des Stadtbe irks, eingeſchriebene Hülfs⸗ kaſſen, deren Mitgliedſchaft von der Lerpflichtung der Gemeinde⸗ krankenverſicherung oder einer Ortskrankenkaſſe anzugehören befreit, haben jedes Ausſcheiden eines Mitgliedes, unter Angabe des Vor⸗ und Zunamens, des Wohnortes und der Beſchäftigung binnen einer Woche bei der gemeinſamen Meldeſtelle zur Anzeige zu bringen. ( 76 des Reichsgeſetzes vom 15. Juni 1883 und§ 14 Ziff. 4 der betteff nung vom 2. Auguſt 1884, den Vollzug des Hilfskaſſengeſetzes etreff.) B. ee der Dienſtboten, ſowie der ohne Gehalt beſchäftigten Geſellen, Gehilfen und Lehrlinge. 1. Dienſtherrſchaften, Arbeitgeber und Lehrherren haben ihre häuslichen und gewerblichen Dienſtboten und die ohne. ehalt oder Lohn(auch nicht gegen freie Naturalbezüge) bei ihnen beſchäftigten Geſellen, Gehilfen und Lehrlinge ohne Unterſchied des Geſchlechts, bei dem als Meldeſtelle für die landesgeſetzliche Gemeindekranken⸗ verſicherung beſtellten Paß⸗ und Meldebüreau des Großh. Be⸗ ſpäteſtens am dritten Tage nach dem Beginne der Beſchäftigung unter Angabe aller für die erheb⸗ lichen Thatſachen anzumelden und ſpäteſtens am dritten Tage nach Beendigung der Beſchäftigung wieder abzumelden. 2. Die Meldepflicht nach Ziff. 1 beſteht auch dann, wenn und inſolange eine hiernach beaſt reumnſenenchige Perſon kraft geſetz⸗ licher Beitrittspflicht oder kra t freiwilligen Beitritts oder freiwilliger Beibehaltung der Mitgliedſchaft bei der reichsgeſetzlichen Gemeinde⸗ krankenverſicherung bei einer Orts⸗, Betriebs⸗(Fabrik⸗), Bau⸗, In⸗ Rungs⸗ oder Knappſchaftskaſſe oder bei einer den Anforderungen des§ 75 des Krankenoerſicherungsgeſetzes entſprechenden Hilfskaſſe gegen Krankheit verſichert iſt. 3. Dieſe Meldepflicht beſteht neben der durch die§§ 1,8 und 9 der Verordnung vom 8. Mai 1883, das polizeiliche Mel eweſen betr., begründeten Verpflichtung zur polizeilichen Anmeldung von Zuzug und Wegzug, ſowie von e e und unabhängig davon, ob die unter deff 1 genannten Dienſtboten, Geſellen, Ge⸗ hilfen und Lehrlinge bei ihren Dienſtherrſchaften, Arbeitgebern und Lehrherren wohnen oder nicht. 4. Die An⸗ und Abmeldung zur Landesgeſetzlichen Gemeinde⸗ krankenver icherung(Ziff. 1 und 2) hat bei der Meldeſtelle perſön⸗ lich oder durch einen Stellvertreter unter Relbettele der hierfür vorgeſchriebenen Formulgre, welche von der Meldeſtelle an die Mel⸗ depflichtigen unentgeldlich abgegeben werden, zu geſchehen, und wird 55 1955 erfolgte An⸗ und Abmeldung eine Beſcheinigung koſtenfrei ertheilt. Wer der unter Ziff. 1 bis 4 verzeichneten Meldepflicht nicht nachkommt, wird nach§ 49.⸗St.⸗G.⸗B. bezw. nach§81 des Reichs⸗ geſetzes vom 15. Juni 1883, die Krankenverſicherung der Arbeiter betr. an Geld bis zu 20 Mark beſtraft, auch ſind Dienſtherrſchaften, Arbeitgeber und Lehrherren, welche ihrer Anmeldepflicht nicht ge⸗ nügen, verpflichtet, alle Aufwendungen zu erſtatten, welche die landesgeſetzliche Gemeindekrankenverſicherung auf Grund geſetzlicher oder ſtatutariſcher Vorſchrift für eine vor der Anmeldung erkrankte Perſon enae(§ 69 des Reichsgeſetzes vom 15. Juni 188g.) und Abmeldung werden von der O. Alters⸗ und Invaliditätsbverſicherung. Nach S515 der 1900 d Großh. Miniſteriums des Innern vom 27, Oktober 1890 ſind die Arbeitgeber verpflichtet, die von ihnen beſchäftigten invalidenverſicherungspflichtigen Perſonen, welche nicht einer Orts⸗ oder W oder der Dienſtbotenper⸗ icherung angehören, alſo auch die itglieder der Hilfskaſſen und diejeni en Perſonen welche inpalidenperſicherun spflichtig, nicht aber egin der Heſcharniaapflichtig ſind, ſpäteſtens am 3. Tage nach Beginn der eſchäftigung anzumelden. 815 Anmeldung erfolgt bei der gemeinſamen Meldeſtelle Litr. 2 2 Nr. 5. Von der Anmeldepflicht befreit ſind diejenigen Arbeitgeber, für deren Betrieb eine Betriebs⸗Krankenkaſſe beſteht. Nicht anzumelden ſind diejenigen Perſonen, welche 105 dem Arbeitgeber nicht in einem regelmäßigen Arbeitsverhäktni ſtehen (d. i, der unſtändigen Arbeiter). Zuwiderhandlungen gegen die Meldepflicht, werden mit Geld⸗ ſtrafe bis zu 20 Marz beſtraft. Mannheim, 8. Oktober 1891. Großherzoglege Bezirks⸗Amt. Großer Mayerhof. Heute Mittwoch Humoristisehe Soirée den Concert⸗Geſellſchaft Walter. 22474 4 Damen, 3 Herren. Anfang 8 Uhr. JLum Walfisch. Heute Mittwoch 22460 g Sqhlachtfeſt. z Wirthſchafts⸗Verpachtung. Haus-Verkauf. 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Eintrittskarten und Abon- nements à 2 M. 50 Pf. für den Cyelus von 3 Vorträgen (erster Platz) sind zu haben in den hies. Musikalienhand- lungen, sowie an der Kasse am Eingaug der Kirche. 22286 Diejenige Perſon, welche die 2 rotheingebundenen Romane zDie Zigeunerin“ am Samſtag Abend ½9 Uhr am Schaufenſter des Herrn Kaufmann Emig, Neuer Stadttheil weggenommen hat, möge dieſelbe ſofort Lange⸗ ſtraße 11, 4 Stock abgeben, andernfalls dieſelbe Mächll be⸗ 22⁴ langt wird. 368 gun E Der Beſte Kammerjäger iſt Sommer's Automat. falle f. Ratten, Haus⸗ und Feldmäuſe, fangen ohne Aufficht fortwährend. Erfolg garantirt. 50.000 Stück im Gebrauch. Per Rattenfalle 150 Pig, Mäuſef. 75 Pfg. incl. Packung, Anweiſung u. Witter⸗ ung. Extra⸗Schachteln demſ. 5 Pfg. Verſ. geg. Nachn. oder Voreinf. 22012 Raubthierfalleufabrik Sommer,(3b) Gera, R. N 40* Grosse Belten 12 M. (Oberbett, Unterbett, zwei Kiſſen) mit gereinigten neuen Federn bei Guſtav Luſtig, Berlin, Prinzenſtraße 43, part. 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Jenni, Fiſcherknabe 8 8 Fräul. De Lank. 12 Seppi, Hirtenknabe 8„Fräul, Schelly. Gertrud, Stauffacher's Gattin,„Frl. v. Rothenberg. Hedwig, Tell's Gattin, Fürſt's Tochter 5 Wchunß Walther,) Louiſe Schaaf. Chriſtine Ziſch. Bertha von Bruneck, eine reiche Erbin Fräul. v. Dierkes. SHEGEMDHDHHHNHE 1 115 Unter⸗ walden Armgart,) räul. Schulze. Mechihilb,) Bäuerinnen Feanl Bößl. Rudolph der Harras, Geßler's Stall⸗ meiſter Herr Mittelhauſer Frieshard,) Leuthold,) Waffenknechte 8 Joghannes Parricida, Herzog von Schwaben 5 Stüſſi, der Flurſchütz Ausrufer 8 Der Frohnvogt Meiſter Steinmetz Erſter Geſelle Zweiter Geſelle 8 Herr Strubel. Ein alter Mann 8 Herr Brentano. Barmherzige Brüder. Geßleriſche und Landenbergiſche Reiter. Landleute. Weider und Kinder aus den Wald⸗ ſtädten. Frohnvogt. Geſellen. err Hildebrandt. Harr Löſch. Herr Schreiner. Herr Homann. Herr Hildebrandt. Herr Klein. Bers Schilling. err Pirk. 5 „ 4 U 0 * „ 0 25323553„„4„46 FI„C Gewöhnliche Preiſe. 5 Kaſſencröffu. 6 Uhr. Anfang /½7 Uhr. Eude gegen 10 Ubr. 0 aANAAAAMNENHAAAE ——