7 288 In der Bofkliſte 208 Wer unten Babiſche Volkszeitung.) Nr. 2388. Adonnement: 50 Pfg. monatlich. Gringerlohn 10 Pfg. msnatlich, hurch die Poß bez. inel. Poſtanf⸗ ſchlag N..90 pre Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfe Maunheimer der Stadt Maunheim und Umgebung. (101. Jahrgang. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. 5 für den lokalen und prov. Theil Eruſt Müller, für den Inſeratentheil: (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ Berantwortlich: für den politiſchen u. allg. Theiz Chef⸗Redakteur Julius Katz, Kar! Apfel. Kotationsdruck und Berlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Nannheimer Woliſchen in Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Nannheim. Nr. 320.(Lelephen⸗Ar. 218.) Seleſeuſte und verbreiteiſte Zeitung in Maunheim und An * Die Wahlprüfungen, welche die Zweite Kammer in ihren beiden erſten Sitz⸗ ungen auf Grund der von ihren Abtheilungen erſtatteten Referate vorgenommen hat, haben bereits zu politiſchen Auseinanderſetzungen geführt, die theilweiſe als ein Widerhall der in der Wahlbewegung laut gewordenen Anſchauungen und Beſchuldigungen gelten können. Wenn man annehmen dürfte, daß mit der Erörterung der Giltigkeit der ſtattgefundenen Wahlen auch die Be⸗ ſprechung der ihnen zu Grunde liegenden Urſachen abge⸗ ſchloſſen wäre, ſo könnte man über manche lehrreiche Einzelheiten der in den erſten beiden Sitzungen ge⸗ haltenen Reden hinweg gehen; da aber vielmehr, nicht ohne ausreichende Begründung, vorausgeſetzt werden kann, daß die anläßlich der Wahlprüfungen in der Kammer geführten Debatten im weiteren Verlaufe der Tagung inſofern aufgefriſcht werden, als ihr parteipolitiſcher Charakter auch anderen Erörterungen aufgeprägt werden duͤrfte, ſo erſcheint ein Verweilen bei dieſem Gegenſtande immerhin geboten. Als äußeres Ergebniß der Wahlprüfungen kann die Thatſache betrachtet werden, daß das gerade Gegentheil von dem eingetroffen iſt, was die ultramontan⸗demokra⸗ tiſche Preſſe als die unerläßliche Folge der Unterſuchungen betrachtet hat; es iſt nicht die angefochtene Wahl des nat.⸗lib. Vertreters von Bruchſal ungiltig und damit die nat.⸗lib. Kammermehrheit vernichtet worden; die Zweite Kammer hat vielmehr das nat.⸗lib. Fraktions⸗ mitglied in ſeiner Eigenſchaft als Abgeordneter beſtätigt und die Wahl des ultramontanen Vertreters von Eber⸗ bach beanſtandet. Dieſes Ergebniß der Wahlprüfungen erhält noch eine weitergehende politiſche Bedeutung durch den Umſtand, daß es nicht auf die ein⸗ ſeitige Abſtimmung der nationalliberalen Kammerfraktion zurückzuführen iſt, ſondern dem Zuſammenwirken der An⸗ gehörigen verſchiedener, einander ſonſt gegenüberſtehenden Parteien zu verdanken iſt. Zur Giltigkeitserklärung der Wahl des nat.⸗lib. Vertreters von Bruchſal hat außer der nat.⸗Iib. Kammerfraktion die bejahende Stimmenabgabe des konſervativen Herrn v. Stockhorner und des Herrn Wacker mitgewirkt, wie anderſeits die Beanſtandung der Wahl des ultramontanen Abgeordneten für Eberbach nicht allein von Anhängern der nat.⸗lib. Partei, ſondern auch von demokratiſch⸗ freiſinnigen Abgeordneten, denen ſich einer der beiden ſozialdemokratiſchen Abgeordneten an⸗ ſchloß, ausging. War ſomit dieſes auf Ueberzeugung gegründete Zu⸗ ſammengehen der einzelnen Parteien in der Abſtimmung ſehr erfreulich, ſo bietet doch anderſeits der Rückblick auf den Inhalt einzelner bei dieſem Anlaſſe gehaltenen Reden nicht viel des Erfreulichen. Die Befürchtung, der wir vor wenigen Tagen an dieſer Stelle Ausdruck gaben, hat ſich raſcher bewahrheitet, als wir vorausgeſagt und ge⸗ wünſcht hatten; die Meinungen ſind hart auf einander geſtoßen und wenn noch in der erſten Sitzung auf allen Seiten der Kammer der Wille vorhanden geweſen ſein mochte, den in Wahlverſammlungen üblichen Ton und die dort vielleicht nicht ganz unpaſſenden Behaup⸗ tungen im Kammerſaale zu vermeiden, ſo hat der Ver⸗ lauf des zweiten Verhandlungstages gezeigt, auf welch' krügeriſchem Boden ein ſolcher Wille von einzelnen Volks⸗ vertretern aufgebaut war. Wir ſcheuen uns nicht, es offen auszuſprechen, daß die herausfordernde Art des Herrn Wacker, der offenbar ſchon am erſten Tage des ztrockenen Ton's ſatt“ war, die mitunter ſehr ſcharfen Ausführungen anderer Redner verſchuldet hat. Während die anderen Mitglieder der Zweiten Kammer darin einig waren, daß ein Eberbacher Wahlmann in moraliſcher Beziehung arg gefehlt hat(was zwar einen großen Theil der Kammer noch nicht zur Beanſtandung des ganzen Waßlaktes beſtimmen konnte), griff Herr Wacker in der Hitze des Kampfes zu dem wenig reinlichen Mittel, das „Anluͤgen“ als ein Hilfsmittel in der Noth und als etwas Rechtmäßiges zu entſchuldigen. Ein ſeither der nat.⸗lib. Partei angehörender Eberbacher Wahlmannhatte, um ſeine Abſtimmung in ultramontanem Sinne zu entſchuldigen, bezw. um ihr einen Schein von Berechtigung zu geben, be⸗ hauptet, daß ihm im anderen Falle eine Spende von 17,000 Mt., die ihm für einen Kapellenbau vom Boni⸗ faziusverein und einem Freiburger Domkapitular zugeſagt worden ſind, nicht zugekommen wäre. Zur näheren Kennzeichnung der in Betracht kommen⸗ den Umſtände ſei darauf hingewieſen, daß der betreffende Wahlmann freiwillig ſeinen Mitbürgern dieſe Thatſache zugeſtanden hat. Wenn ſomit Herr Wacker jetzt behauptet, der Wahlmann hade einfach dieſe Thatſache nur deshalb zugeſtanden, um einer Verlegenheit zu entgehen, und wenn er, um die eigene Erklärung jenes Wahlmanns zu dis⸗ kreditiren, dieſem öffentlich das„Recht“ zuerkennt, Andere zur Irreführung„gründlich anzulügen“, ſo müſſen wir offen erklären, daß wir gegenüber einer ſolchen Beweis⸗ führung die Möglichkeit eines ehrlichen Parteikampfes beſtreiten. Iſt ſchon an ſich die Lüge ein verwerfliches Auskunftsmittel, ſo wird es doch nicht ehrlicher, wenn es im politiſchen Kampfe gebraucht wird. Was ſoll man aber dazu ſagen, wenn ein Seelſorger, der zunächſt be⸗ rufen iſt, Kraft ſeines heiligen Amtes darüber zu wachen, daß das Gebot:„Du ſollſt nicht lügen“ überall in Ehren gehalten wird, plötzlich„das Anlügen“ Anderer als etwas Berechtigtes, ſozuſagen Naturgemäßes anerkennt, weil es ſich um die Irreführung nationalliberaler Frageſteller handelt? Es genügt wohl, auf ein ſolches Vorgehen hingewieſen zu haben; eines Commentars kann man ſich wohl enthalten!— II Wiederholt iſt anläßlich der Wahlprüfungen das Zuſammengehen der ultramontanen mit den linksliberalen Parteien bei den Wahlen betont worden. Herr Muſer hat die Behauptung, daß die demokratiſch freiſinnige Partei mit dem Centrum e in Bündniß abgeſchloſſen habe, als einen„Klatſch“ bezeichnet. Das iſt, mit Verlaub, ein Streit um Worte. Es iſt niemals und nirgends behauptet worden, daß eine geſchriebene Abmachung in feierlicher Form zwiſchen den oppoſitionellen Parteien getroffen worden ſei; wir haben unſere Gegner ſtets als ſo politiſch⸗kluge Leute geachtet, daß wir gewiß nicht auf eine ſolche Idee gekommen wären, oder gar ihr Ausdruck gegeben hätten. Aber nach jenem Ausſpruch des Herrn Pfarrers Wacker, demzufolge er auch„mit Ungläubigen Arm in Arm gehen werde“ und nach den offenen Erklärungen der demokratiſch⸗freiſinnigen Wortführer, daß mit Hilfe der Centrumspartei das „Machtverhältniß“ der nat.⸗lib. Kammerfraktion gebrochen werden müſſe, konnte doch nur noch von einem engen Zuſammengehen dieſer oppoſitionellen Parteien die Rede ſein, und wenn dieſer Zuſammenſchluß der ſonſt ſo grund⸗ verſchieden veranlagten und in ihren eigentlichen Zielen gewiß durchaus feindlichen oppoſitionellen Parteien in der öffentlichen Meinung als ein„Bündniß“ aufge⸗ faßt wurde, ſo entſpricht das der Natur der Sache. Man hat übrigens im Februar 1890 zwiſchen den oppoſitio⸗ nellen Parteien auch kein geſchriebenes Abkommen ge⸗ troffen, um die nationalliberale Partei zu bekämpfen; trotzdem wird doch kein politiſch Deukender beſtreiten, daß das Anti⸗Kartell als ein Bündniß im eigentlichen Sinne des Wortes zu gelten hat, daß ſich die Gegner der nationalliberalen und konſervativen Partei zu Schutz und Trutz zuſammenfanden. Auch das wird nicht ge⸗ leugnet werden können, daß die gleiche Sachlage, ſo weit die nat.⸗lib. Partei als die zu bekämpfende in Frage kommt(diesmal ſchloß ſich ihren Gegnern auch noch die konſer⸗ vative Parteileitung an) bei den letzten badiſchen Land⸗ tagswahlen vorhanden war. Der ganzeUnterſchied beſteht nur darin, daß die nat.⸗lib. Partei ſo ehrlich war, offen z u be⸗ kennen, daß ſie ſich aus ſtaatspolitiſchen Erwägungen behufs Erhaltung ihres Beſitzſtandes zum Abſchluſſe des mit den Konſervativen anläßlich der Reichstagswahlen von 1887 und 1890 geſchloſſenen Kartells veranlaßt ſah, während die Demokratiſch⸗Freiſinnigen und Ultra⸗ montanen wohl ein gleiches Schutz⸗ und Trutzbündniß zur möglichſten Erweiterung ihres Beſitzſtandes durch gegenſeitige Unterſtützung ihrer Waͤhlerbataillone ſchloſſen, jetzt aber, nachdem das Zuſammengrhen die erwünſchte Wirkung gethan, ſich deſſen ſchämen und es verleugnen. Es kommt uns nicht in den Sinn, uns jetzt noch in Unter⸗ ſuchungen über die Natürlichkeit oder die Unnatur eines ſolchen Bündniſſes einzulaſſen; es muß aber beim Auf⸗ tauchen falſcher Behauptungen über das Weſen des an⸗ läßlich der Landtagswahlen aufgetretenen Antikartells, dem auch die konſervative Parteileitung angehörte, immer wieder auf die Thatſachen verwieſen werden. Wenn heute der Führer der demokratiſch⸗freiſinnigen Landtagsfraktion das Vorhandenſein eines zwiſchen ſeiner Partei und dem Centrum abgeſchloſſenen„Bündniſſes“ beſtreitet, ſo klingt das wie ein politiſcher Treppenwitz vom geſtrigen Tage; immerhin wollen wir aus der neueſten Erklärung des Führers der demokratiſch⸗freiſinnigen Landtagsfraktion den Schluß ziehen, daß ſich in ihrem Lager nachgerade die Ueberzeugung von der Schädlichkeit der durch Herrn Wacker repräſentirten Politik Bahn bricht. Nicht unwe⸗ ſentlich dürfte zu dieſer hoffentlich bald in weitere Kreiſe gebnng. Samſtag, 21. November 1891. dringenden Erkenntniß die neueſte, anläßlich der Erör⸗ terung des Eberbacher Falles vorgetragene Wacker'ſche Lehre von der Erſprießlichkeit der zu rechter Zeit und am rechten Orte angebrachten Wahllüge beigetragen haben. Sollte die Verwerflichkeit einer ſolchen Politik im deutſch⸗ freiſinnig⸗demokratiſchen Lager gründlich erkannt werden — und wir zweifeln nicht daran, daß das der Fall ſein wird— dann hätten die Wahlprüfungen in der Zweiten Kammer diesmal eine gute Wirkung ausgeübt! Badiſchet Landtag. Karlsruhe, 20. Nov. (3, Sitzung der 2. Kammer.) Alterspräſident Lameh eröffnet die Sitzung um 9½ r. Am Miniſtertiſche: Staatsminiſter Dr. Turban, Finanz⸗ miniſter Ellſtätter und Geh. Rath Eiſenlohr. Es wird ſofort in die Tagesordnung eingetreten und zur Wahl des Präſidenten geſchritten. Es werden im Ganzen 59 Stimmzettel abgegeben, darunter zwei(iedenfalls von den beiden anweſenden Sozialdemokraten herrüßhrend) unbeſchrieben. Von den abgegebenen 57 giltigen Stimmen lauten 56 auf Staatsminiſter a. D. Lamey, 1 auf den Abg. Friderich. Herr Lamey iſt ſomit(da die eine Stimme auf Friderich vermuthlich von ihm ſelber herrührt) einſtimmig zum Präſidenten gewähkt. Präfident Lamey: Meine Herren! Ich danke Ihnen dafür, daß Sie mir das Vertrauen ſchenken und mich wieder ſo einmüthig zum Präſidenten gewählt haben. Es hätte allerdings in meinen Wünſchen gelegen, daß das Amt des Präſidenten an eine jüngere Kraft übertragen worden wäre. Ich bin zu alt geworden, um noch lange die ſo vielfach an mich geſtellten Anforderungen in vollem Maße zu erfüllen, die auch in manchen andern Dingen, wekche nicht gerade in meiner Machtſphäre liegen, an mich herankreten. Es würde mir augenehmer geweſen ſein, wenn ich dieſen letzten Landtag und daß es der letzte jür mich iſt, darf ich 17 mit Sicher⸗ heit annehmen— als einfacher Abgeordneter hätte mitmachen können. Allein ich kann mich Ihrem Wunſche nicht entziehen, da Sie mir allſeitig Ihr Vertrauen wieder geſchenkt haben, und ich finde auch darin die Kraft und die Hoffnung, daß ich die Geſchäfte des Hauſes würdig und angemeſſen zu führen in der Lage ſein werde. Ich rechne dabei auf Ihre allſeitige Unterſtützung, die mir die Arbeiten erleichtern ſoll. Ordnung und Gerechtigkeit ſind die Faktoren, die unſere Verhandlungen begleiten ſollen, und ich kann um ſo mehr darauf zählen, als ich ſchon während des bisherigen Verlaufs der Sitzungen bemerkt zu haben glaube, daß die Beſorsniſſe, daß dieſer Landtag anders als die früheren verlaufen werde, nicht in Erfüllung gehen. Ich hoffe, daß auch in Zukunft in dieſem Hauſe Jeder mit Maß und Ziel und ohne Tendenzen gegen einzelne Perſonen handeln werde. Ich danke Ihnen nochmals für das mir wieder geſchenkte Vertrauen.(Beifall). Abg. v. Buol: Ich bin Ihrer Zuſtimmung ſicher, wenn ich zugleich in Ihrem Namen unſerm Herrn Alterspräſtidenten Lamey, der ja in dieſem Augenblick ſein Amt als ſolcher vollendet hat, den Dank des hohen Hauſes ausſpreche für ſeine unparteiiſche und umſichtige Mühewaltung. Ich bitte Sie, ſich zum Zeichen des Dankes von den Plätzen zu erheben. (Dies geſchieht). 5 Hierauf wird zur Wahl des erſten Vizepräſidenten ge⸗ ſchritten und Abg. v. Buol mit 55, Abg. Friderich mit derſelben Stimmenzahl zum zweiten Vizepräſidenten gewählt. Auf Antrag des Abg. Muſer werden ſodann durch einfache Abſtimmung zu Sekretären gewählt: die Abgg. v. Bodman, Greiff und Engel⸗ erth. Damit iſt das Präſidium endgültig feſtgeſtellt und das Haus nimmt ſeine regelrechte Thätigkeit auf. Finanzminiſter Ellſtätter hat mehrere allerhöchſte Reſkripte zu verleſen, wonach zu ſtändigen Regierungs⸗ ſekretären für die bevorſtehenden Verhandluntzen ernannt ſind: für das Stagtsminiſterium: Geheimer Rath Dr. Hardeck, für Juſtiz: Geheimer Oberregierungs Joos und Oberſtaatsanwalt von Neubronn, für Inneres: Miniſterialrath Dr. Schenkel, für Finanzen: Miniſterial⸗ rath Seubert und Geheimer Regierungsrath Zittel. —— die mündliche Erledigung der laufenden geſchäftlichen Verhandlungen: Staatsminiſter Dr. Turban. Geh. Rath Eiſenlohr überreicht dem Hauſe den Ge⸗ ſetzentwurf, betr. die Kreisverbände. Finanzminiſter Ellſtätter legt ſodann die Rechnungs⸗ nachweiſe für 1888/89 vor, ferner den Entwurf des Bub⸗ gets der allgemeinen Staatsverwaltung für 1892/93, die Vorlage der Eiſenbahnbetriebs⸗ und Bauverwalt⸗ ung und der Schuldentilgungskaſſe. Der Finanzminiſter gibt eine kurze Erläuterung zum Budget für 1892/93. Das Finanz⸗ geſetz für 1888/89 wies einen umlaufenden Betriebsfonds der allgemeinen Staatsverwaltung von rund 10,000,000 Mk. auf, und er ſtieg in Folge des höheren Erträgniſſes der Landes⸗ ſteuern und der Ueberweiſungen des Reiches Ende 1889 auf über 19,000,000 M. Im Jahre 1890 ſetzte ſich dieſe günſtige Entwickelung des finanziellen Standes fort. Das Jahr 1 hat im Vergleich zum Voranſchlag nabezu 4,000,000 und die Abrechnung mit dem Reich über 2,000,000 M. Mehreinnahme gebracht, ſo daß der Betriebsfond zu Beginn des laufenden Jahres den früher kaum exreichten Stand von 25.000,000 M. erlangt hat. Davon iſt allerdings zur theilweiſen Deckung der bereits früber bewilligten außerordentlichen Ausgaben von etwa.600,000 M. und ein weiterer Betrag von 6,500,000 M. für andere Zaßlungen in Adzug zu bringen, ſo daß noch nahezu 14,000,000 M. übrig bleiben, welche für die Bedürf⸗ niſſe der letzten Budgetperiode neben den noch flüſſig zu 2. Sete. machenden Mitteln verwendet werden können. Ein Theil dieſer Summe wird nach den Regierungsvorſchlägen für reichlichere Dotirungen der einzelnen Etats aufgebraucht werden, und für die Reſtbeträge macht die Regierung den Vorſchlag, dieſelben für Ermäßigung der direklen Staats⸗ ſteuern zu verwenden. 8 5 Unter den vielen Intereſſenten, die ſich jetzt faſt täglich hilfeſuchend an den Staat wenden, verdient— ſo führte der Her Miniſter weiter aus— auch der Steuerzahler einige Beachtung und Berückſichtigung, und wenn Sie meinem aus langer Erfahrung geſchöpften Rath folgen und dieſen Geſichtspunkt bei Ihren Berathungen im Auge behalten wollen, ſo wird mir dies zur beſonderen Befriedigung gereichen. Das Vorhandenſein der erheblichen Ueberſchüſſe aus abge⸗ laufenen Johren iſt die Signatur der heutigen FJinanzlage und nur dieſen Ueberſchüſſen und nicht ausſchlietzlich dem Anwachſen der ordenlichen Staatseinnahmen iſt es zu danken, daß dieſe beträchtliche Steuerermäßigung in Vor⸗ ſchlg gebracht werden kann. Es mag ja etwas eigenthümlich erſcheinen, wenn der Finanzminiſter gewiſſermaßen ſelber als Anwalt der Steuerzahler auftritt, allein man kann mir das ſchon zu gut halten, wenn ich mich auch in dieſer Be⸗ ziehung an den gemeinnützigen Beſtrebungen unſerer Zeit betheilige. Der Herr Miniſter geht nun weiter auf das Budget näher ein. Der außerordentliche Etat wird rund 9,000,000 Mark betragen, ſodaß, wenn dieſe Summe von den erwähnten 14.000,000 Mark Ueberſchuß in Abrechnung kommt, rund 5,000,000 Mark für die Steuerherabſetzung übrig bleiben. Die jährlichen Ausgaben des ordentlichen Etats ſind guf 57.243,630 Mark veranſchlagt, die Einnahmen auf 54,669,026 Mark, gegen das Vorjahr Ausgaben mehr .680,000 Mark, Einnahmen mehr.355,000 Mark. Der Herr Miniſter gezt nun auf die einzelnen Etatspofitionen näher ein und kündigte weiter die Vorlage eines Geſetzentwurfs für die proviſoriſche Steuererhebung in den Monaten Dezember, Januar und Febrnar an, in denen die geplanten Steuerer⸗ mäßigungen bereits zur Durchführung kommen ſollen. Es folgt nun die endgiltige Bildung der einzelnen Ab⸗ theilungen, die ſofort zur Wahl des Vorſitzenden und Sekretärs zuſammentreten und eine kurze Vertagung der Sitzung er⸗ forderlich machen. Um 11¼ Uhr wird die Sitzung wieder eröffnet. Der Borſitzende theilt das Reſultat der Wahlen in den fünf Ab⸗ theilungen mit. Die 1. Abtheilung wählte den Abg. Kriechle zum Vorſitzenden, Abg. Fiſcher zum Sekretär, die 2. Abtb. die Abgg. Baſſermann, Hug, die 3. Abth. die Abgg. Wilckens, Birkenmeyer, die 4. Abth. die Abag. Friderich, v. Bodman, die 5. Abth. die Abgg. Kiefer, Schuler. 5 Es iſt ferner eine Verſtärkung der ſtändigen Kommiſ⸗ ſionen für Budget, Petitionen. Eiſenbahnen, Straßen und Geſchäftsordnung beantragt. Das Haus genehmigt die neu vorgeſchlagenen Mitglieder durch einfache Abſtimmung. Die verſtärkte Budgetkommiſſion tritt auf Vorſchlag des Präſidenten ſofort zuſammen und beſchließt, die Fertigſtellung der erſten Etatspoſitionen bis nächſten Mittwoch zu veran⸗ laſſen. Zum Vorſitzenden dieſer Kommiſſion hat dieſelbe Abg. zum Stellvertreter Abg. Hug gewählt. Zum Vorfitzenden der Geſchäftsordnungskommiſſion iſt Abg. Kiefer ernannt. Die Eiſenbahn⸗ und Straßenkommiſſion wählt zu ihrem Vorſitzenden den Abg. Klein, zum Sekretär den Abg. Nopp: die Petitionskommiſſion den Abg. Strübe zum Vorſitzenden, Abg. Venedeh zum Sekretär. 5 Präſident Lamey verliest noch die neu eingegangenen Petitionen und Anträge von Mitgliedern des Hauſes, welch' letztere die Einführung des direkten Wahlrechts, die Abän⸗ derung des Gemeindegeſetzes und des Beamtengeſetzes betreffen und von den Abgg. Muſer und Genoſſen unterzeichnet ſind. Petittonen ſind eingegangen Seitens der badiſchen Ingenieure, der Werkſchreiber der Eiſenbahnverwaltung, ferner um Ab⸗ änderung des§ 70 der Gemeindeordnung, Schaffung eines Baynüberganges in Singen u. a. m. und werden mit Aus⸗ nahme der letzteren der Petitionskommiſſion überwieſen. Nächſte Sitzung: Samſtag Vormittag 11 Uhr.(B. Lztg.) —— Aus Stadt und Jand. Maundeim, 21. November 1891, Aus der Stadtrathsſigung vom 19. November 1891. (Mitgetſeilt vom Bürgermeiſteramt.) Der geſchäftsführende Ausſchuß des Städtekomits's für die Moltkefeier hat ſeinen zweiten Bericht ausge⸗ geben. Das finanzielle Ergebniß der Sammlungen für die Adreſſe war ein ſehr günſtiges. Der Kaſſenbericht weiſt an Beiträgen der Städte M. 41,264.20 Pf. nach, wovon die Koſten der Herſtellung der Gedenktafel ꝛc. beſtritten und B ZZ———— 8————̃— Feuilleton. —, Das Krupp'ſche Gußſtahlwerk in Eſſen beſitzt Aber 1100 Oefen, als Schmelz⸗, Glüh⸗, Schweiß⸗ Wärme“, Pupdel⸗, Cupol⸗, Cokes⸗ und andere Oefen. 570 Dampſ⸗ Raſchinen, von denen die größte 2500 Pferdeſtärken zählt, ſind in Thätigkeit. Eine Geſammt⸗Dampftraft von 27.600 Pferdeſtärken kreibt das Rieſenwerk, ſetzt alle die Taufende von Rädern, Riemen, Transmiſſionen in Bewegung; gewal⸗ tige Dampfhämmer von 100 bis 50,000 Kilogramm Gewicht fallen dröhnend nieder. Ueber 1700 Werkzeug⸗Maſchinen ſind in Thätigkeit. Zum Transport der ſchweren Blöcke und Werkſtücke ſind 360 Krähne in Bewegung, wovon der größte die Fähigkeit beſitzt, 75,000 Kilogramm zu tragen. Durch Verkuppelung mehrerer Krähne kann ſogar eine Tragkraft von 120,000 Kilogramm erzielt werden. Außerdem nennt das große Werk drei chemiſche Laboratorien, zwei Verſuchs⸗ Anſtalten, eine photographiſche und lithographiſche Anſtalt, verſchiedene Schnell⸗ und Handpreſſen für Druckarbeit, eine Buchbinderei, ſowie eine Bibliothek und ein Muſeum ſein eigen. Um dieſes aroßartige Werk in Betrieb zu halten, ſind täglich 2800 Tonnen Kohlen und Cokes, alſo 2,800,000 Kilo⸗ gramm erforderlich, zu deren Beförderung man 280 Doppel⸗ wagen der Eiſenbahn benöthigt. Täglich werden durchſchnitt⸗ lich 22.000 Kubikmeter Waſſer gebraucht; dieſe Menge würde einen Fluß von etwa 3 Meter Breite und Tiefe und unge⸗ ahr 2447 Meter Länge, d. i. die Länge einer halben Stunde egs, bilden können. Zur Beleuchtung des Werkes werden täglich im Durchſchnitt 3100 Kubikmeter Leuchtgas verbraucht. Für den Verkehr ſtehen 18 Lokomotiven, 1000 Eiſenbahnwagen, 60 Pferde und 180 Rollwagen bereit. Außerdem iſt eine Telegraphenleitung von 80 Kilometer Länge(ca. 16 Stunden Wegs) und eine Telephonleitung, 140 Kilometer lang(ca. 28 Stunden Wegs), in Benutzung. 5 — Daß es nicht erlaubt iſt, einem beſtraften Men⸗ ſchen ſeine frühere Beſtrafung öffentlich zum Vorwurf zu machen, ſcheint nicht allgemein bekannt zu ſein. Ein Schau⸗ ſpieler von untergeordneter Bedeutung war im Jahr 1866 zu 5 Jahren Zuchthaus verurtheilt worden, welche im Jahre 1871 verbüßt war. Seitdem hat er ſich volle 20 Jahre tädelfrei geführt. Ein„College“ indeſſen hielt es für angemeſſen, bei verſchiedenen Gelegenheiten auf jene Beſtrafung öffentlich zu⸗ rückzukommen. Er wurde wegen Beleidigung zu 2 Wochen Gefängniß verurtheilt. M. 18000 der Parchim — Die Stamm⸗ Mütter der Regenten Europas, SeneratAnzeiger. Drtünncam,, Robemder, er Moltkeſtiftung überwieſen wurden. Der noch vorhandene Reſtbetrag ſoll nach Abzug einiger noch zu deckenden Koſten erwähnter Stiftung ebenfalls zufließen. In Betreff der Verſorgung der Compoſtfabrik mit Waſſer aus der Waſſerleitung legt der Verwaltungs⸗ rath der Gas⸗ und Waſſerwerke den Entwurf eines Vertrags mit der heſſiſchen Ludwigs⸗Eiſenbahngeſellſchaft über Einlegen eines Waſſerleitungsrohres in den Bahnkörper der Bahn von Frankfurt g. M. nach Manheim vor, welcher Entwurf ge⸗ nehmigt wird. Ferner erhält eine Vereinbarung mit großh. Waſſer⸗ und Straßenbau⸗Inſpektion Heidelberg wegen Herſtellung erwähnter Waſſerleitung in der Seckenbeimer Straße vom neuen Viehhof bis zur Compoſtfabrik die Ge⸗ nehmigung. Nachdem die Offenlagefriſt ſür das Projekt der Her⸗ ſtellung der Ringſtraße zwiſchen 5 7 und J 7 ab⸗ gelaufen und die erhobenen Einſprachen wieder zurückgezogen wurden, hat die Vorlage an großg. Bezirksamt behufs Ge⸗ nehmigung des Planes zu erfolgen. Das Tiefbauamt wird beauftragt, die zum Anſchluß an die Kanaliſation erforderlichen Pläne für ſämmtliche ſtädtiſchen Gebäude ſchon jetzt in Be⸗ arbeitung zu nehmen, damit ſpäter nach Vollendung der Kanaliſation im Anſchluſſe der fraglichen zahlreichen Gebäude keine Verzögerungen entſtehen. Die zur Theilnahme an dem in den Tagen vom 27.—29. Auguſt l. J. zu Frankfurt a/M. anſäßlich der internalionalen elektrotechniſchen Ausſtellung abgehaltenen Städtetag delegirte ſtadträthliche Commiſſion hat über den Verlauf dieſer Verhandlungen und die gemachten Erfah⸗ rungen Bericht erſtattet. Die Commiſſion kam zu dem Schluſſe, daß, ſo bedeutend auch die Fortſchritte und ſo glänzend die erzielten Erfolge auf dem Gebiete der Elektrotechnik genannt werden müſſen, für unſere Stadt der Zeitpunkt noch nicht gekommen ſei, der Errichtung einer elektriſchen Centrale jetzt ſchon näher zu kreten. Es iſt nämlich offenbar die Cardinalfrage:„welches Syſtem ſowohl vom ökonomiſchen, als auch vom techniſchen Standpunkte das Vollkommenſte ſei“,heute noch nicht endailtig entſchieden, weßbalb vorerſt noch eine zuwartende Stellung einzunehmen ſein dürfte. Der Commiſſionsbericht ſchließt mit folgendem Satze: „Aber trotz der zuwartenden Stellung glauben wir doch dem Stadtrathe empfehlen zu ſollen, dieſen bochwichtigen Gegen⸗ ſtand nicht aus dem Auge zu verlieren, es vielmehr der tech⸗ niſchen Commiſſion für elektriſche Anlagen zur Aufgade zu machen, ein wachſames Auge auf alle Errungenſchaften auf dem erwähnten Gebiete zu haben, um gegebenenfalls mit ihren Anträgen hervorzutreten, und unſerer Stadt eine Einrichtung zu geben, die ihrer ſonſtigen Bedeutung entſpricht und ſie würdig macht, auch in dieſer Beziehung mit anderen größeren Städten gleichen Rang einzunehmen.“ Der Stadtrath ſchließt ſich dieſem Antrage an. Herr Stadtverordneter W. Henne hat ſein Amt nieder⸗ gelegt und wird hierwegen gemäß 8 70 Abf, 3 Ziff. 5 der St.⸗O. Vorlage an den Bürgerausſchuß gemacht werden. ——kkç— *Hofbericht. Der Großherzog, welcher vorgeſtern früh halb 9 Uhr Schloß Baden verlaſſen hatte, um der Feier der Einweihung der von der Evangeliſchen Kirchengemein⸗ ſchaft Gaggenau⸗Rothenfels erbauten neuen Kirche in Gag⸗ genau anzuwohnen, traf dort nach 10 Uhr ein, wurde am Eingang des reich mit Flaggen und Gewinden von Tannen⸗ reis geſchmückten Ortes von dem Gemeinderath durch eine Anſprache des Bürgermeiſters feierlich begrüßt und fuhr dann durch die von den Militärvereinen„Feuerwehren und Turnvereinen, ſowie der Schuljugend von Gaggenau und den umliegenden Ortſchaften gebildeten Reihen unter dem begeiſterten Zuruf der Bevölkerung nach bem Schulhaus, wo ſich die Herren Prälat D. Doll, Dekan D. Zittel, der Vorſtand des Guſtav⸗Adolf⸗Vereins, Stadtpfarrer Zähringer, Oberhofprediger D. Helbing und der Ortsgeiſtliche Stadt⸗ pfarrer Maas von Gernsbach, ſowie der Erbauer der Kirche, Kirchenbauinſpektor Baurath Diemer, zum Empfang aufge⸗ ſtellt hatten. Nachdem der Großerzog dieſe Herren einzeln mit Anſprachen beehrt hatte, ordnete ſich der aus der Schul⸗ jugend, weißgekleideten, die kirchlichen Gefäße tragenden Mädchen, dem evangeliſchen Kirchenvorſtand, den oben ge⸗ nannten Herren Geiſtlichen, den Behörden und Angehörigen der Gemeinden Gaggenau und Rothenfels, ſowie den Feſt⸗ gäſten gebildete Feſtzug, an dem auch der Großherzog Theil nahm, und bewegte ſich nach der dem Schulhaufe nahe gelegenen neuen Kirche. Am Eingang derſelben übergab Kirchenbau ⸗Inſpektor Baurath Diemer den Schlüſſel der Kirche dem Großherzog, welcher den letzteren dem Ortsgeiſtlichen mit herzlichen Wünſchen für ein geſegnetes Wirken im neuen Gotteshauſe überreichte. Nachdem die Kirchenthüren geöffnet waren, betraten der Großherzog und darauf die Geiſtlichkeit und übrigen Be⸗ theiligten am Feſtzug den Kirchenraum unter den feierlichen Faſt ſämmtliche gegenwärtigen Regentenhäuſer Europas ſtam⸗ men in ihrem heutigen Beſtande von zwei Schweſtern ab, und zwar von der einen faſt alle katholiſchen, von der anderen faſt alle evangeliſchen Fürſten und Fürſtinnen. Dieſe intereſ⸗ ſante hiſtoriſche Thatſache wurde zuerſt von dem im Jahre 1876 verſtorbenen Hiſtoriker Friedrich Theodor Richter ent⸗ deckt; allgemein bekannt gemacht und genealogiſch nachgewieſen wird ſie nun von dem Profeſſor der Geſchichte in Jena, Dr. Ottokar Lorenz, in einem ſoehen im Verlage von Wilh. Hertz in Berlin hergausgegebenen„Genealogiſchen Hand⸗ und Schul⸗ atlas“. Profeſſor Lorenz bietet in dieſem Werke auf etwa 50 Tafeln die Stammbäume aller europäiſchen Herrſcherfamilien ſeit den Merowingern, Pipiniden und Karolingern bis auf die Gegenwart, und er hält dieſes Buch für eine ſeiner nütz⸗ lichſten und nothwendigſten Arbeiten, da man nach ſeiner An⸗ ſicht auf keinem andern Wege als auf dem genealogiſchen zu einer wirklichen Kenntniß der geſchichtlichen Entwickelungen gelangen könne. Zum Schluſſe ſeines Werkes bietet er eben den Nachweis der eingangs erwähnten hiſtoriſchen That⸗ ſache der Abſtammung aller gegenwärtigen Re⸗ genten ⸗Familien Europas von zwei Schweſtern und mittelbar von dem Elternpaar derſelben. Dieſe Eltern waren ein deutſches Fürſtenpaar, das zu Ende des ſiebzehnten und zu Anfang des achtzehnten Jahrhunderts kebte: Herzog Ludwig Rudolph von Braunſchweig⸗Wolfenbüttel(geſtorben 1785) und ſeine Gemahlin Chriſtiue Louiſe(geſtorben 1747), eine Tochter des Fürſten Albrecht Ernſt von Oettingen. Von den Töchtern dieſes Paares heirathete die Eine, die katholiſch gewordene Prinzeſſin Eliſabeth Chriſtine 1708, den nach⸗ maligen deutſchen Kaiſer Karl VI. Kaiſerin Eliſabeth Chriſtine wurde durch ihre große Tochter Maria Thereſia die Stamm⸗ Mutter der Häuſer Habsburg⸗Lothringen, Toscana, Sieilien und Modena und— durch Heirathen weiblicher Nachkommen —der Regenten⸗Familien von Portugal, Braſilien und Italien (Savoyen⸗Carignan), des ſächſiſchen Königsbauſes, des heutigen bayriſchen und ſpaniſchen Regentenhauſes, der ſpaniſchen Bourbonen und ſämmtlicher Orleans— im Ganzen gegen 400 Nachkommen meiſt katboliſcher Confeſſion. Eine zweite Tochter des erwähnten Fürſtenpaares, Prinzeſſin Antoinette Amalie, heirathete ihren Vetter, den Herzog Ferdinand Albrecht II. von Braunſchweig⸗Bevern, aus welcher Ehe drei Töchter(die Prinzeſſinnen Louiſe Amalie, Sophie u. Juliane) und ein Sohn, Herzog Karl, ſtammten. Von Louiſe Amalie, die den Prinzen Auguſt Wilhelm von Preußen, einen Bruder Friedrich's des Großen, heirathete und die Mutter Klängen eines von dem Kirchenchor Baden und Vaggengn ausgeführten geiſtlichen Liedes. Der Feſigottesdienſt bollzog ſich nach der ausgegebenen Ordnung. Die Weihehandfung vollzog Dekan D. Zittel, Prälat D. Doll gab der Theil⸗ nahme des Evangeliſchen Oberkirchenrathes an der Erbauung der Kirche Ausdruck, die Feſtpredigt hielt der Ortsgeſſtliche Stadtpfarrer Maas und Stadtpfarrer Zähringer brachte die Grüße des Guſtav⸗Adolf⸗Vereins; hierauf folgte die Trau⸗ ung eines aus der Louiſen⸗Stiftung ansgeſtatteten Braut⸗ paares durch Oberhofprediger D. Helbing. Nach 12 Uhr war die kirchliche Feier vorüber. Der Großherzog begab ſich nun in das neue Schulhaus und nahm deſſen Räume geleitet von den Mitgliedern des Ortsſchulrathes, in Augen⸗ ſchein. Von dort verfügte ſich derſelbe in die Fabrik der Aktiengeſellſchaft Eiſenwerke Gaggenau. Am feſtlich geſchmück⸗ ten Eingang der Fabrikanlagen wurde der Großherzog durch den Leiter der Fabrik, Herrn Direktor Bergmann, den Präſidenten des Verwaltungsrathes der Aktiengeſellſchaſt, Herrn Wertheim und ſämmtlichen Beamten der Anſtalt feierlich begrüßt. Die Feuerwehr der Fabrik und die dem Turnverein angehörigen Angeſtellten derſelben hatten ſich in Reihen aufgeſtellt, durch welche ſich der Groß⸗ herzog unter dem freudigen Zurufe der zahlreich ver⸗ ſammelten Angehörigen der Fabrik in die Arbeils⸗ räume derſelben begab. Geleitet von dem Direktor Berg⸗ mann und unter jeweiligem Zuzug der Vorſtände der ein⸗ zelnen Arbeitsſäle beſichtigte er das umfangreiche Etablißſe⸗ ment. Erſt nach 4 Uhr verließ der Großherzog die Fabrit, Einer Einladung des Herrn Kommerzienrathes Oertel fol⸗ gend, fuhr er hierauf auf den Amalienberg und nahm dort das dargebotene Diner ein. Nach 7 Uhr kehrte der Groß⸗ herzog über Gaggenau und Rothenfels, deren Bevölkerung ſich auf der Straße aufgeſtellt hatte und den Großherzog mit langdauernden Hochrufen nochmals begrüßte, nach Schloß Baden zurück. Die Großherzogin gedachke geſtern Abend Berlin zu verlaſſen und heute Früh in Karlsruhe einzutreffen, Ernennung. Durch Entſchließung Großh. Miniſte⸗ riums der Finanzen vom 18. November d. Is. wurde Reb⸗ ſionsaſſiſtent Karl Laub bei genanntem Miniſterium zum Reviſor daſelbſt ernannt. 5 Ludwig⸗Wilhelm⸗Pflegehaus. Das in Baden errichtete Ludwig⸗Wilhelm⸗Pflegezaus wird am 31. März nächſten Jahres eröffnet. * Geflaggt. Anläßlich des Geburtstags der Kaſſerin Friedrich haben die hieſigen Kaſernen heute geflaggt. Aunſchaffung einer Dampferfeuerſpritze. Bekannt⸗ lich wurde im vergangenen Frühjahr der Stadtgemeinde vom hieſigen Großh. Bezirksamt die Auflage gemacht, zum beſſeren Schutze der hieſigen Hafenanlagen gegen Feuersgefahr eine ſogenannte ſtändig unter Dampf zubaltendeDampferfener⸗ ſpritze anzuſchaffen. Der Stadtrath ſah zwar die Noth⸗ wendigkeit und Zweckmäßigkeit einer derartigen Dampferfeuer⸗ ſpritze ein, jedoch glaubte er, daß die Stadt nicht allein für die e und Unterhaltungskoſten dieſer Spritze auf⸗ zukommen habe, ſondern daß auch der Staat bis zu einem gewiſſen Theile zur Beſtreitung dieſes Aufwandes verpflichtet ſei. Das Großh. Bezirksamt vertrat jedoch den gegen⸗ theiligen Standpunkt, indem es behauptete, daß die Stadt vollſtändig auf eigene Koſten die Dampferfeuerſpritze anzuſchaffen und zu unterhalten habe. Da der Stadtrath ſich weigerte, auf dieſes Anſinnen einzugehen, wurde vom Großh. Bezirksamt die Sache dem Bezirksrathe unterbreitet, welcher ſich der Anſicht des Bezirksamts anſchloß. Die Stad wandte ſich hierauf an den badiſchen Verwaltungsgerichtshof in Karlsruhe, deſſen Entſcheidung jedoch nunmehr ebenfalls zu Ungunſten der Stadt ausgefallen iſt. Die ſei ſomit verpflichtet, die Dampferfeuerſpritze, deren Ankauf eine einmalige Ausgabe von 52,000 M. erfordert, während der Unterhaltungs⸗ und Betriebsaufwand auf jährlich 13,500 M. veranſchlagt worden iſt, vollſtändig auf eigene Koſten anzu⸗ ſchaffen und zu unterhalten. „Vor der nahenden Weihnachtszeit beginnen ſich auch die fleißigen Frauenhände zu regen, damit unter dem brennenden Baum Gaben der Liebe in bunter Seide und Wolle, gefügt zum Schmucke wärmender Pantoffeln, ehrbarer Hauskäppchen, eleganter Brief⸗ und Cigarrentaſchen, großer und kleiner Deckchen, Kiſſen und behaglich angeimelnder Schlummerrollen nicht fehlen mögen. Es iſt etwas Schönes um dieſe Arbeiten der weiblichen Hände, fühlt man doch, daß ſich mit jedem Faden, der kunſtgerecht eingeſtickt wurde der ſtille Wunſch verband, daß das Werk erfreuen möge. Wenig⸗ ſtens iſt es früher ſo geweſen und hoffentlich wird es auch. jetzt noch ſo ſein, wiewohl die zahlreichen gar ſo verführeriſch winken und aleichſam zuflüſtern: laſſe die langweilige Arbeit ſein, kaufe eine Stickerei und gib ſie fur deine eigene aus. Es gehört Charakterſtärke dazu, ſolchen Lockungen zu widerſtehen, aber wo die echte Zuneigung vor⸗ handen iſt, wird auch jene nicht fehlen und die fleißige Hand ſich freudig zur Herſtellung eines hübſchen Kunſtgebildes heim⸗ lich und im Verborgenen in flinke ſetzen. Nun ſoll man aber immer mit einer gewiſſen Vernunſt ſticken, dabei immer das Zweckliche im Auge haben, des Königs Friedrich Wilhelm's II. wurde, ſtammen das ganze gegenwärtige preußiſche Königshaus und durch weitere Verzweigungen in weiblicher Linie die Regenten⸗Familien von Rußland, Mecklenburg⸗Schwerin, Baden und den Niederlanden. Die zweite Tochter, Prinzeſſin Sophie, wurde als Gemahlin des Herzogs Ernſt Friedrich von Cobucg⸗ Saalfeld die Stamm⸗Mutter des geſammten Coburg'ſchen Hauſes und durch deſſen weitere Verzweigung der Regenten⸗ Familien von Enoland, Belgien, Heſſen⸗Barmſtadt und Por⸗ tugal. Die dritte Tochter, Prinzeſſin Juliane, heirathete den König Friedrich V. von Dänemark, und von ihr ſtammen die Regentenhäuſer von Dänemark, Holſtein⸗Glücksburg, Heſſen Kaſſel und in letzter Linie Griechenland. Von Herzog Kar von Braunſchweig(geſtorben 1780) ſtammte endlich das 1885 exrloſchene Braunſchweig'ſche Haus. So wurde Antoinette Amalie(geſtorben 1762) die Stamm⸗Mutter von 365 Nach; kommen meiſt evangeliſcher Confeſſion und im Ganzen beträgt die Nachkommenſchaft des 1735 verſtorbenen Herzogs Ludwig Rudolph gegenwärtig nahezu 800 Perſonen und umfaßt faſt ſämmtliche regiexende Familien Europas. — Amerikaniſches Jägerlatein. Der Mann, der die folgende Geſchichte erzählt, will ſich— ſo ſchreibt 195 New⸗Porker Blatt— in den Kongreß wählen laſſen, und was da von ihm zu erwarten iſt, kann man ſich bei ſeiner Leiſtungsfähigkeit vorſtellen. Er bat eine Farm am oberen Miſſouri. Vor einer Woche bemerkte er, wie er ſagt, daß der Flus zu ſteigen begann und ſein Land überſchwemmen würde, und er rettete daher ſeine Familie und ſeine bewes⸗ lichen Güter auf böher gelegene Ländereien. Nun iſt a ſeine ganze Farm, deren Umfang 2(engliſche) Meilen von einem fünffachen Draht⸗Stachelzaun umgeben; auf f Ruthe fallen 32 Stacheln, auf die ganze Umzäumung 10 102,400. Alle dieſe Stacheln hat er unter Beihilfe—5 Taglöhners mit kleinen Skücken Fleiſch als Lockſpeiſe verſeh 5 Dann entwich er auf ſicheres Gebiet. Das Waſſer üebrflut 75 ſein Land und blieb 26 Stunden lang fünf Juß über d Zaun ſtehen. Dann trat es wieder zurück, und der Beſtg, unterſuchte nun ſeinen Zaun. Er fand an jedem Stachel, m Ausnahme von dreien, einen Fiſch hängen, zuſammen 102 5 Hechte, Braßßen Narſche u. A, die bei einem Durchſer gewichte von 10 Pfund das Geſammtgewicht von 1,0289 f Pfund ergaben. Er entließ den Taglöhner— weil er drel der Stacheln nicht ſorglich genug geködert hatte. e i⸗ Mannheim, 21. November. Seneral⸗Anzeiger.“ 8* 31 Seite. nicht jeden Staublappen beſticken, das Ornament in ſeinem Motiv, ſeiner Form und ſeiner Farbe immer in paſſende Beziehung zu dem zu ſchmückenden Gegenſtande ſetznn, damit wirklich etwas Erfreuliches entſtehe. So gilt es nun, genau zu überlegen, die Phantafie anzuſtrengen und zu proben und ſich weniger auf den ſogenannten angeborenen Geſchmack zu verlaſſen, als vielmehr ſich Rath zu holen bei guten Vorbildern, wie ſie beiſpielsweiſe die Kunſtgewerbe⸗ Muſeen in der reichſten Auswahl aus der Hinterlaſſenſchaft bieler Jahrhunderte befitzen, oder aus guten Muſterbüchern, wie ſie in den letzten Jahren in ſtattlicher Menge dargeboten worden find. Sich einer ſolchen Leitung anzuvertrauen, iſt immer beſſer, als dem angeborenen Geſchmacke, der nur zu oft Geſchmackloſes liefert, zu folgen. Ein anderer Rath, den wir geben möchten, iſt der, nicht zu fein zu ſticken und ſich die Augen zu verderben, ſondern mehr die breite, decorative Wirkung im Auge zu haden. Für größere Arbeiten dürfte demgemäß die Applikation oder Aufnähearbeit, in welcher einſt Spanier und Staliener Wunderbares geleiſtet haben, und welche ja auch in unſeren Tagen zu neuem Leben erwacht iſt, zu wählen ſein. 5 * Konkurſe in Baden. Heidelberg. Ueber das Vermögen des Landwirths und Krämers Joſeph Zahn in Waldwimmersbach; Konkursverwalter Herr Waiſenrichter J. C. Winter in Heidelberg; Peüfungstermin Montag, 21. Dez. Ein heftiges Regenwetter ſtellte ſich in der ver⸗ gangenen Nacht ein. Der Regen gos von—2 Uhr in Strömen, ſo daß mehrere Straßen der Stadt vollſtändig überſchwemmt und total unpaſſirbar waren. Nach 2 Uhr ließ das Regenwetter zwar etwas nach, jedoch ſcheint daſſelbe einen Landregen im Gefolge zu haben. h Einen nachahmenswerthen Beſchluß hat der Ge⸗ meinderatb in Altripp gefaßt. Derſelbe hat nämlich beſchloſſen, bei etwa vorkommenden Baumfreveln die Baumbeſitzer aus der Gemeindekaſſe zu entſchädigen. Kaufmänniſcher Verein. In unſerer geſtrigen Beſprechung des im Stadtpark dahier ſtattaefundenen Herren⸗ abends des Kaufmänniſchen Vereins wurde irrthümlicher Weiſe die Mitwirkung der Kapelle Gallion erwähnt, während thatſächlich die Mannheimer Cäcilien⸗Kapelle(Joſ. Schwörer) den muſikaliſchen Theil des Abends ausführte, und zwar, wie ſchon erwähnt, in ſehr anerkannter Weiſe, Selbſtmord. Nach den bisherigen Ermittelungen kann es kaum mehr einem Zweifel unterliegen, daß der Eigenthü⸗ mer des vorgeſtern auf der Rheinbrücke gefundenen Ueber⸗ ziehers und Hutes freiwillig den Tod im Rhein geſucht und gefunden hat. Der bereits gemeldete Name Joſeph Sulzer iſt richtig. Sulzer war ſchon ſeit Januar ohne Stellung. Derſelbe iſt aus Großlaufenburg(Schweiz) gebürtig und wurde ſeit Mittwoch Abend vermißt. SGeſchoſſen. Geſtern Abend wurde auf den Planken in der Nähe der Hauptpoſt ein 15 Jahre alter Burſche von einem Unbekannten ohne 15 Veranlaſſung mit einem Flaubert in den Fuß geſchoſſen. Die Kugel drang glücklicherweiſe nur in den Stiefel. Muthmaßliches Wetter am Sonntag, 22. Nov. Nunmehr beginnt auch über dem Atlantiſchen Ozean der Luft⸗ druck zu wachſen, weßhalb der ſich immer weiter abflachende Kern des letzten Luftwirbels von den Schottlandsinſeln nach Mittelſtandinavien wandern mußte, wo er vollends aufgelöſt wird. Die für die jetzige Jahreszeit abnorm warme Tem⸗ peratur vom letzten Mittwoch und Donnerſtag hat über dem Genfer⸗ und Bodenſee eine lokale Lufteinſenkung und damit das Auffteigen des Nachtnebels verurſacht, welcher ſodann in einem Theile Süddeutſchlands als kurzer Regen wieder nie⸗ derging. Da jedoch in ganz Mittel⸗ und Süddeutſchland, ſowie in ganz Oeſterreich⸗Ungarn und ebenſo in ganz Süd⸗ europa der Hochdruck andauert und alle Vorbedingungen zu Nebelbildung vorhanden ſind, ſo wird am Sonntag und Mon⸗ 5 11N 15 5 de Störungen rch aufſteigende Nebel— eine Aenderung des bisherige nicht 4 enrologiſche Beobachtungen der Station Mann⸗ heim vom 21. November Morgens 7 Uhr. Barometer⸗] Thermometer Windrichtung⸗) Söchſte und niederſte Tem⸗ ſtand in Celſius an 970] Veratur beg verg. Tages in mm Trocken Feucht Stärke Maximum Minimum 245.1.6.4 SSWa 10.1.5 0 Windſtille; 1: ſchwacher 85 2: etwas ſtärker ꝛc.; 8: 25 190: Orkan. „Starker Regen. Sielbau achrichtendienſt. Mannheim. Beobachtungen vom 20. auf 21. November. Grundwaſferſtände Meteorologtſche Beobachtungen Tempergtur Hygro⸗ 1 meter 2e Stunden Mag. Min, Temp. 00 mm 100 8— 10% 6,0 9,2 100([— 9,2 8,00 8,00 100 9,3 Beobachtungszeit R 5 L 186 E 2 über Norm.] Null Tag Stunde 12 Uhr 20. Mitt. 7 U 20. Nach. 5 7 21. Sern, J88,4188,88088,62 5 Aus dem Grofherzosthum. Blaukſtadt, 19. Nov. Geſtern Vormittag bezog unſer neuer evang. Ortsgeiſtliche, Herr Kern, die hieſige Pfarrei. Das Medaillon. Naman von Ewald Auguſt König. Nachbruck verbsten. 1. In der Gemälde⸗Gallerie. Die drückende Schwüle des ſonnig heißen Auguſttages brang nicht in die hohen weiten Räume der königlichen Ge⸗ mälde⸗Gallerie in Haag.“) Es herrſchte in dieſen ſirnißdurch⸗ dufteten Sälen eine angenehme, kühle Temperatur, die, wenn man von draußen hereinkam, erfriſchend wirkte, um ſo er⸗ friſchender, weil nur wenige Beſucher anweſend waren. Vor der berühmten„Anatomie“ Rembrandt's ſtand in Aene leichter Sommerkleidung ein noch junger Herr, im Anſchauen dieſes Meiſterwerks verſunken. Er war groß und ſchlank, eine ebenſo anmuthige, als ſtattliche Erſcheinung; ein blonder, leicht gekräuſelter Vollbart umrahmte das jugendlich friſche Antlitz. Außer ihm war in dieſem Saale nur noch ein älterer Herr, der ihm den Rücken wandte und das lebensfriſche, Sncz ſprubende Bild„Der Geiger“ von Adrian van Oſtade ete. Dieſer ältere Herr war klein, hager und in ſeinen Be⸗ wegungen ſehr lebhaft; er trug über einem etwas vernach⸗ läſſiatem Anzuge einen hellgrauen Staubrock und hielt einen breitrandigen Schlapphut in der Hand, an der ein Brillant⸗ ting funkelte. Sein Haar war ſehr dünn, der unter der cheere kurz gehaltene, borſtige Vollbart bereits ergraut, aber —ͤ—— „„ Die Reſidenzſtadt der Niederlande heißt im Holländiſchen 8 Gravenhaage(wörtlich: des Grafen Gehege), zu deutſch: der Nachft Wie ſchon der Name anzeigt, war dort urſprünglich ein kaceſt der Grafen von Holland. Der Haag iſt unter den hol⸗ ändiſchen Städten eine Treibhauspflanze, aufgeblüht in der Sonne er Fürſtenhuld. Im deutſchen Sprachgebrauch findet ſich aber neben der Bezeichnung„Der Haag“ auch ſehr häufig nur„Haag“. Sateres mag wahl der Mehrzahl der Leſer geläufiger ſein. Er wurde am Bahnßhof in Schwetzingen empfangen. Hierauf bewegte ſich der Feſtzug voraus etwa 10 Vorreiter, dann die Schulkinder, ferner Herr Bürgermeiſter und die Gemeinde⸗ räthe mit ihrem neuen Seelſorger durch die Hauptſtraßen von Schwetzingen nach hier. Nachmittags fand im„Hirſch“ ein Feſteſſen ſtatt, während Abends in verſchiedenen Wirthſchaften gemüthliche Unterhaltungen abgehalten wurden. „Nußiloch, 19. Nov. In Folge der gelinden feuchten Witterung konnte der Tabak abgehängt werden und iſt der⸗ ſelbe auch bereits verkauft, pro Centner zu 18 und 20 Mark nebſt Trinkgeld. Die Sandblätter wurden ſchon vor etwa drei Wochen per Centner zu 16 und 18 Mark verkauft. Der Tabak hat ſich ſchön abgehängt und brennt ziemlich gut und weiß, doch dürfte ſich nicht alles davon zu Cigarrenmaterial eignen. Daß ſich der Tabakbau bei ſolch niederen Preiſen im Vergleiche zu der hohen Pacht der Aecker und der Anbau⸗ koſten nicht rentirt, iſt leicht erſichtlich; es muß dieſer Anbau immer mehr abnehmen. Unſere Landwirthe ſehen nach und nach ein, daß der Getreide⸗ und Futterbau mit entſprechen⸗ ſich beſſer lohnt und beginnen dieſen ſtärker zu iben. Helmſtodt, 19. Nov. Vor einigen Tagen entfernte ſich die 11jährige Frieda Scharf von hier heimlich von Hauſe. Sie durchſtreifte die ganze Umgegend und gab auf Befragen an, ihr Vater ſei geſtorben und ihre Mutter diene in irgend einem Orte, auch ſie ſei in einem Kloſter untergebracht. Ihren Namen verwandelte ſie in Anna Groß und als ihren Heimathsort bezeichnete ſie Waldkatzenbach. In Flinsbach hatte man Erbarmen mit der kleinen Schwindlerin. Der Polizeidiener wurde beauftragt, ſie nach Waldkatzenbach zu begleiten. Als dieſer beim Löſen des Billets ſeinen Reiſe⸗ zweck kundgab, wurde die Kleine von der Tochter des Bahn⸗ expeditors erkannt. Anfangs verleugnete ſie Namen und Eltern hartnäckig: aber es half nichts. Sie wurde ihren Eltern zurückgegeben; doch im erſten unbewachten Augenblick kleidete ſie ſich beſſer an und entfloh wieder. Vorausſichtlich wird die Kleine ihren Eltern noch manche Sorge bereiten. *Pforzheim, 19. Nov. Anfang Oktober wurde in Salmbach der Ochſenwirth Schettle und ſeine Frau verhaftet die Frau mit einem wenige Tage alten Säugling. Es war in ihrer Scheune ein aufgehendes Feuer bemerkt worden und beide wurden der Brandſtiftung verdächtig gehalten. Sie kamen ins Unterſuchungsgefängniß nach Neuenbürg. Nach 23 Tagen wird die Frau gegen Kaution von 1000 Mark ent⸗ laſſen, nach 5 Wochen endlich auch der Ehemann. Der Ver⸗ dacht, der auf die Eheleute gefallen, hat ſich als grundlos herausgeſtellt und ſoll ein boshaftes Intriguenſpiel zu Grunde liegen, weßhalb weitere Unterſuchungen im Gange ſind. Hrn. Schettle ſind während der Inhaftirung die Kaxtoffeln im Felde verfroren und viele Zentner Obſt, die zum Moſten bereit waren, zuſammengefault. * Konſtanz, 19. Nov. Aus dem Amtsbezirken Stockach, Engen, Meßkirch und Pfullendorf wird demnächſt an das großh. Finanzminiſterium in Sachen der Bodenſeegürtelbahn, ſoweit ſolche badiſches Gebiet berührt, eine von den Gemein⸗ deräthen ſämmtlicher Orte der genannten Bezirke unterzeich⸗ nete Erklärung abgehen, in welcher u. A. folgendes ausge⸗ führt wird:„Da dem Vernehmen nach die Abſicht beſteht, den beiden Kammern der Landſtände eine Vorlage wegen Herſtellung einer Bahnverbindung von Ludwigshafen nach Stahringen zu machen, ſehen ſich die Unterzeichneten veranlaßt, ihre ernſten Bedenken gegen ein ſolches Projekt und andererſeits die wirklichen Wünſche der betheiligten Be⸗ völkerung in nachſtehender Erklärung ehrerbietigſt gektend zu machen:„1) Das Projekt einer Bahnverbindung Indwigs⸗ hafen⸗Stahringen im Anſchluß an eine vermehrte Dampfſchiff⸗ fahrtsverbindung zwiſchen Ueberlingen und Ludwigshafen bietet ſo ungünſtige Anſchlußverhältniſſe dar, daß ſie den Ver⸗ kehrsintereſſen der Amtsbezirke Stockach, Engen, Meßkirch und Pfullendorf direkt widerſtreitet. 2) Als diejenige Verbindung, welche am meiſten den Verkehrsintereſſen der Amtsbezirke Ueherlingen, Stockach, Engen, Meßkirch und Pfullendorf ent⸗ ſpricht und insbeſondere der Stadt Ueberlingen ſelbſt ent⸗ ſprechen dürfte, wird eine Linie angeſehen, welche den Amts⸗ dende Neberlingen dem Verkehr aufzuſchließen geeignet iſt und deßhalb in Markdorf ihren Anfang uimmt, Ueberlingen direkt berührt, über Ludwigshafen und Eſpafingen nach Stockach und von Stockach nach Engen führt. Zunächſt ſoll hiernach die Erſtellung einer Bahn auf Staatskoſten von Ludwigshafen über Eſpaſingen nach Stockach als eine Theilſtrecke der Linie Markdorf⸗Engen angeſtrebt werden, womit ſich auch die Stadt⸗ gemeinde Ueberlingen und die übrigen Gemeinden, welche ſich der Bittſchrift derſelben angeſchloſſen haben, einverſtanden er⸗ klären dürften.“ *Konſtanz, 19. Nov. Heute Vormittag wurde an der Seeſtraße die Leiche eines hieſigen Werkmeiſters aus dem See herausgezogen; derſelbe ſoll einen Brief an ſeine Frau zurückgelaſſen haben, in welchem er anzeigte, daß man ihn dort finden werde. Vermögensverhältniſſe ſollen den Ent⸗ ſchluß hervorgerufen haben. Pfälriſch⸗Heſſiſche Nachrichten. * Sudwigshafen, 19. Nov. Ein Reiſender hatte vor einigen Tagen das Pech, in einem Zuge von Neuſtadt nach Ludwigshafen ſeine Geldbörſe liegen zu laſſen. Er war in Schifferſtadt ausgeſtiegen und hatte l.„Pf. Pr.“ erſt nach einiger Zeit zu ſeinem Schrecken den Verluft ſeiner Börſe bemerkt, in welcher ſich an Geld und Werthpapieren etwas hinter den Gläſern funkelten die dunklen Augen noch lebens⸗ froh und ſchalkhaft. „Famos! Ausgezeichnet!“ brummte er vergnügt vor ſich hin, dann wandte er ſich zu dem jüngeren Herrn um, an deſſen Seite er bald darauf trat. Aſſeſſor Richthofen?“ ſagte er, freudig überraſcht. Der Füngere blickte wie aus einem Traume erwachend auf, auch über ſein Antlitz glitt der Ausdruck eines freudigen Erſtaunens. „Sieh' da, Herr Juſtizrath⸗Kratz“, erwiderte er, in die Hand einſchtagend, die ihm geboten wurde.„Sie find als Badegaſt hier?“ „Leider,“ ſeufzte der alte Herr mit einem bedauernden Achſelzucken,„dabe mich nun ſchon vierzehn Tage lang hier und in Scheveningen gelangweilt, aber alle Qual nimmt ja einmal ein Ende, in der kommenden Woche reiſe ich wieder ab.“ „Und wo werden Sie dann Ihre Ferien zubringen?“ „Meine Ferien? Lieber Gott, die neigen ſich nun auch zu Ende; ich reiſe heim zu meinen verwaiſten Akten.“ „Und im Aktenſtaub werden Sie ſich wieder nach den Dünen von Scheveningen ſeynen!“ ſcherzte der Aſſeſſor. „Wohl möglich,“ erwiederte der Juſtizrath trocken, während er eine ſilberne Ni 0 aus der Taſche ſeines Staubrockes holte und eine Priſe nahm;„der Menſch iſt ja nie zufrieden. Sie ſind noch nicht lange hier?)? Der Blick des Aſſeſſors ruhte wieder auf dem Bilde. „Seit geſtern Adend,“ antwortete er. „Wollen auch in Schevenningen baden“ „So lange ich hier weile, ja, aber ich bin deßhalb nicht hierher gekommen. Ich war in Brüſſel und Antwerpen und gedenke von hier aus noch Amſterdam zu beſuchen. Mich ver⸗ locken die Galerien mehr, als das Meer, von dem man an der Küſte ja doch nur einen ſchwachen Begriff erhält.“ Der alte Herr fuhr mit ſeinem oſtindiſchen Taſchentuch über die Stirne und lächelte ironiſch. „Wohl der ſchönen Malerinnen wegen, die in dieſen Galerien ihre Studien zu machen pflegen?“ „Wie ſo?“„„„ „die nun, in dem Saale nehenan ſitzt ja eine ſolche über 1000 M. befunden haben. Nachdem er ſeinen Verluſt an zutreffender Stelle gemeldet hatte, wurde ihm ſein Por⸗ tefeuille mit ſeinem vollen Inhalt wieder ausgehändigt, denn zum Glück hatte ein Schaffner den Fund gemacht; wie man mittheilt, ſoll ſich der Reiſende bei dem betreffenden Schaffner ſehr höflich bedankt haben.(Sehr großmüthig! D. Red.) § Neuſtadt, 20. Nov. Die Regierung hat die Ver⸗ einigung der Gemeinden Neuſtadt und Winzingen genehmigt. *Laudan, 19. Nov. Ein mit raffinirter Frechheit aus⸗ geführter Diebſtahl wurde dahier verübt. Am Viehberge des dieſigen Güterbahnhofes hatte die hieſige Gngroß⸗Firma N. Eiſſenhardt eine Parthie Petroleum in Fäſſern ausgeladen, von welchen ihr in der Zeit vom 27. bis 29. Oktober 4 Faß feinſtes amerikaniſches Petroleum im Werthe von eircg 200 Mark geſtohlen wurden. Trotz eifriger Recherchen iſt es noch ſcha gelungen, den Verbleib des Petroleums auszukund⸗ aften. * Derg, 19. Nov. Der„Lauter⸗Ztg.“ zufolge iſt der ehemalige Geadarm und ſpäterer Waldaufſeher Vettermann, in Büchelberg wohnhaft, ſeit acht Tagen ſpurlos verſchwunden. Derſelbe iſt ein Mann anfangs der J0er, iſt aus Roxheim gebürtigt und hat eine Frau(von Büchelberg) und 2 Kinder. Anläßlich einer Differenz verlangte er ſeinerzeit ſeine Ent⸗ laſſung als Waldaufſeher, bereute aber, ſo raſch gehandelt zu haben, und da er bis jetzt keine neue Anſtellung gefunden, ging ihm die Sache immer im Kopfe herum. Man nimmt daher allgemein an, daß er ſſch das Leben genommen, viel⸗ leicht extränkt hat. *St. Jugbert, 19. Nov. Das hieſige Schöffengericht verhandelte geſtern gegen den früheren Direktor des Krämer⸗ ſchen Eiſenwerkes, Klatte, wegen Mißhandlung von Arbeitern. Derſelbe wurde zu einer Geldſtrafe von 250 M. und den nicht unbedeutenden Koften verurtheilt. Der Verurtheilung 111 5 nun die Entſchädigungsklagen der Mißhandelten olgen. + Zweibrücken, 20. Nov. Eine Verſammlung der Vertrauensmänner der nationalliberalen Partei des bayeri⸗ ſchen Landtagswahlkreiſes Zweibrücken hat beſchloſſen, den ſeitherigen bewährten Abgeordneten Herrn Bezirksamtmann Stobäus wieder als Kandidaten für die am 7. Dezember ſtattfindende Neuwahl aufzuſtellen. Gerichtszeitung⸗ »Maunbeim, 20. Nov(Strafkammer III) Vor⸗ ſitzender: Herr Landgerichtsdirektor Weitzel. Vertreter der Großh. Staatsbehörde: Herr Staatsanwalt v. Duſch. 1) Vom Schöffengericht zu Heidelberg war der studd. jur, Karl Pfarris von Homburg g. d. H. wegen Diebſtahls zu zwei Wochen Gefängniß verurtheilt worden, welches Urtheil auf die vom Angeklagten eingelegte Berufung heute Beſtätig⸗ ung findet. Pfarris hatte am 3. Aug. d. J. ſeinen Freund Eiſenhardt in Heidelberg beſucht und bei dieſer Gelegenheit letzterem 2 Hundertmarkſcheine aus dem Schreibpulte ent⸗ wendet.— 2) Der Photograph Hermann Paul Gaudian von Petznik, der Anfangs d. J. den Photographen Heid in Heidelberg um 25 M. betrogen haben ſollte und deßhalb vom dortigen Schöffengericht zu einer Woche Gefängniß verurtheilt worden war, wird heute auf die von ihm eingelegte Berufung bin koſtenlos freigeſprochen.— 3) Am 17. Auguſt d. J. gerieth der Schuhmacher Wendelin Merz von Heidelberg mit ſeinem Nachbar, dem Chirurgen Pfiſterer in Streit, der in Schlägerei ausgrtete, wobei Merz dem Pfiſterer mit einem in ein Taſchentuch gewickelten Stein auf den Kopf ſchlug. Wegen Körperverletzung war deßhalb Merz vom Schöffengericht zu Heidelberg zu 10 Tagen Ge⸗ fängniß verurtheilt worden. Die vom Angeklagten gegen die⸗ ſes Urttzeil eingelegte Berufung wird heute als unbegründet verworfen.— 4) Wegen Urkundenfälſchung und Betrugs wird der 28 Jahre alte Kaufmann Karl Bräutigam von Langen⸗ brücken, z. Zt. in Sandhauſen wohnhaft, zu 1 Jahr Gefäng⸗ niß verurtheilt. Derſelbe fälſchte gufj einem guf 50 M. lau⸗ tenden Wechſel die Unterſchrift des Acceptanten und gab den Wechſel, für den er 27 M. 12 Pf. ausgehändigt erhielt, in Cours.— 5. Der 22 Jahre alte Kaufmann Albert Lang⸗ heinrich von Weizen, veranlaßte einen Geſchäftsmann in Heidelberg durch einen mit falſcher Unterſchrift verſehenen Brief zur Ueberſendung von einem Paar Stiefeln, die Ange⸗ klagter dann für ſich behielt. Langheinrich wird deshalb wegen Betrugs zu 6 Wochen Gefängniß verurtheilt, wovon 2 Wochen durch die Unterſuchungsbaft als verbüßt gelten.— 6) Nach geheimer Verhandlung wird für den 22 Jahre alten Schreiner Georg Heiß von Heddesbach wegen Vergehens gegen§ 182 des.⸗St.⸗G.⸗B.(Verführung) eine Strafe von 6 Wochen Gefängniß ausgeſprochen.— 7 Sodann erkennt der Gerichts⸗ hof noch gegen den 47 Jahre alten Zigarrenmacher Peter Stöckler von Altenbach, 3. Zt. in Ziegelhauſen wohnhaft, der an ſeiner minderjährigen Tochter mehrere Sittlichkeits⸗ verbrechen verübt hat, auf eine Zuchthausſtrafe von 1 Jahr 3 Monaten. Die Verhandlung war geheim. Cagesneuigkeiten. — Berlin, 19. Nov. Ein neues Räthſel, das den Be⸗ hörden zu ſchaffen macht, iſt das Verſchwinden des Studenten Maier Stern, der ſeit dem 5. d. M. vermißt wird. Der junge Stern vefand ſich in den beſten Vermögensverhältniſſen, fübrte einen ſoliden Lebenswandel, ſtudirte mit großer Liebe dos Fach ſeiner Wahl, Mathematik, fland am Borabend des Examens und batte bereits ſeine ſchriftlichen Arbeiten vollendet. Jüngerin der Kunſt und begeiſtert ſich an einer Murillo'ſchen Madonna.“ 5 „Ich ſah ſie noch nicht und ich glaube daß ſie mir ſehr gleichgiltig ſein wird, erwiderte der Aſſeſſor achſel⸗ zucen: „Hleichgiltiger als dieſer Kadaver, in dem die Scheere des Anatomen wühlt?“ ſpottete der Juſtizrath, auf das Meiſterwerk Rembrandt's deutend.„Ich begreife wohl, daß man daran Gefallen finden kann, denn es iſt ein Kunſtwerk, und Viele ſtaunen es ja auch nur deshalb an, weil ein Rembrandt es gemalt hat, oder weil ihnen die Geldſumme imponirt, die für dieſes Stück Leinwand bezahlt worden iſt. Wenn man in Haag geweſen iſt, muß man es ja geſehen haben; man ſchwatzt daheim darüber auf der Bierbank, und beweiſt damit, daß man Kunſtkenner iſt. Aber ſo kurz vor der Mahlzeit ſollte man es nicht betrachten, man verdirbt ſich den Appetit.“ „Schmähen Sie mir dieſes Bild nicht,“ erwiderte der Aſſeſſor unwillig.„Ich ſehe dieſen Kadaver nicht, ich ſehe nur die wunderbare Hand und den ausdrucksvollen Kopf und die prächtigen Köpfe ſeiner Schüler oder uhörer—“ „Mitglieder der Chiurgengilde von Amfterdam 1e unter⸗ brach ihn der alte Herr.„Sie ſind noch Idealiſt, lieber Freund, Sie werden auch in die Jahre kommen, in denen man den Realismus ſchätzen lernt. Vor einem Viertelhundert friſcher Auſtern und einem Glaſe Burgunder fühle ich mich wohler, als vor dieſem Memento mori! Kommen Sie, es wird Zeit, nach Scheveningen zurückzukehren: heute Mittag gibt's friſche Schollen; die Fiſcher haben ſie heute Morgen mitgebracht. Ich habe dem Koch im Kurbauſe das Rezept zu einer pikanten Kräuterfauce gegeben; nun bin ich neugterig, ob er ſie tadellos zubereiten wird. Sie ſpeiſen doch auch im Kurhauſe?) 5 Der Aſſeſſor mußte unwillkürlich über das pfifßge Be⸗ ſicht des Gourmand lächeln, der ſchon jetzt in Exwartung der ihm bevorſtehenden kulinariſchen Genüſſe die ſchmalen Lippen ſpitzte. (Fortſetzung folgt.) ——— ———— Scdte. Seneral⸗Anzeiger. Nannheim, 21! November Von einem Beweggrund, der den jungen Riann zum Selbſt⸗ mord veranlaßt haben könnte, iſt ſeinen Angehörigen und Freunden nichts bekannt; andererſeits hat man aber auch trotz aller Nachforſchungen nicht eine Spur entdecken können, die darauf hinweiſt, daß Stern einem Verbrechen zum Opfer ge⸗ fallen iſt. In allen Krankenhäuſern hat man vergeblich nach dem Vermißten geſucht— er iſt und bleibt ſpurlos ver⸗ ſchwunden. Jetzt werden in Reinickendorf Nachforſchungen nach ihm gehalten und zwar auf die Mittheilungen eines Briefträgers hin, der ausgeſagt hat, daß ein junger Mann, auf den die von Stern veröffentlichte Beſchreibung paßt, ihn 5 dem Weg gefragt hat, der zum Reinickendorſer See ührt. Theater, Kotieſt und Wiſſenſchaft. Gr. Bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Mannheim. Von einer Aufführung der„Fledermaus“ au unſerer Bühne wird man nicht verlangen dürfen, daß ſie in der aus⸗ gelaſſen luſtigen Weiſe vor ſich geht, wie ſie im Theater an der Wien oder in dem Friedrich Wilhelmſtädtiſchen Operetten⸗ gauſe üblich iſt. Eine gewiſſe Milderung der überſprudelnden Laune wird um ſo eher den Mitgliedern unſeres Theaters in dieſem Falle zugeſtanden werden müſſen, da ſie, namentlich in den erſten Aufführungen bemüht ſein werden, zunächſt die Stimmung des Publikums zu erkunden und von ihr den ſtärkeren oder geringeren Grad der Lebhaftigkeit der Dar⸗ ſtelluns abhängig zu machen. Wir glauben, daß unſere Künſtler doch etwas mehr aus der ſich ſelbſt auferlegten Zu⸗ rückhaltung heraustreten könnten; vor Ueberſchreitungen der paſſend erſcheinenden Grenzen wird ſie ſchon der gute Geſchmack und die Haltung des Publikums bewahren. Alſo, etwas mehr Spielfreiheit! Ferner wird es unerläßlich ſein, daß bei den Aufführungen der Operetten das Orcheſter erheblich eingeſchränkt wird; ein ſo vollbeſetzter Inſtrumental⸗ körper, wie er in der„Fledermaus“ funktionirt, ertödtet die leichten Melodien; der beſte Wille und das ktüchtigſte Können des Dirigenten— beide Eigenſchaften beſitzt ja Herr Langer in hohem Maße— werden es nicht ermöglichen, daß das ſtarke Orcheſter jene auf die Begleitung ſich beſchrän⸗ kende Zurückhaltung übt, die in der Operette, ſchon aus Gründen der allgemeinen Verſtändlichkeit des Dialogs noth⸗ wendig iſt. Herr Langer nahm die Zeitmaße faſt immer richtig; wir hatten das Vergnügen, einzelne Theile der „Fledermaus“ im Hauſe von Jopann Strauß zu hören, be⸗ vor ſie das Licht der Oeffentlichkeit erblickte, und können Hrn. Langer bezeugen, daß er die Tempi im Sinne des Componiſten nimmt, doch müßte Orlofsky's Eingangslied entſchieden raſcher und das Champagnerlied bedeutend lansſamer genommen werden: bei dem jetzt beliebten Zeitmaaße kommen die Sänger nicht mit und bleiben un⸗ verſtändlich.— Der luftige dritte Akt gewinnt noch, wenn er nicht durch überflüſſige Scherze zu ſehr ins Weite gezogen wird. Das gilt insbeſondere von der Unterhaltung zwiſchen dem Gefängnißdirektor und ſeinem Diener. Kürze iſt auch hier des Witzes Seele. Der allgemeine Tanz im Finale des zweiten Aktes muß flotter werden; das Ballet iſt überflüſſig und wird deßhalb an den meiſten Bühnen geſtrichen.— Die Hauptdarſteller, die Damen Scherenberg, Tobis und Matura, und die Herren Rüdiger, Erl, Hom ann, Schreiner Hildebrandt u. Bauer ſpielten vortrefflich. Wenn bier und dort noch einige Lichter aufgeſetzt und der guten Laune etwas mehr, aber nicht zu viel, die Zügel loſer gelaſſen werden, ſo wird die hieſige Fledermaus⸗Aufführung mindeſtens eben ſo gut werden können, wie man ſie an anderen Bühnen zu ſehen gewohnt iſt. Die Inſcenirung war ge⸗ ſchmackvoll, nicht überladen, die von Herrn Elektrotechniker L. Frankl beſorgte elektriſche Beleuchtung des Saales und des Hintergrundes fand ebenfalls allgemeine Anerkennung.— Mit Vergnügen erſehen wir aus dem Spielplan, daß die nächſte Aufführung der„Fledermaus“ erſt für den Freitag wieder angeſetzt iſt, denn nur eine nicht zu raſche Wieder⸗ holung kann das Intereſſe wach erhalten und entſpricht der unerläßlichen Vorausſetzung, daß die Operette nur in längeren Zwiſchenräumen und ohne Schädigung des ſonſtigen Spiel⸗ plans unſerer Bühne, und insbeſondere der großen Oper, gegeben werden darf. K. Spielblan des Sr. Bad. Hof⸗ und Nattenal⸗ Theaterß in Maunheim vom 22. bis 30. Nov. 1891. Sonntag, 22.:(3)„Die Meiſterſinger von Nürnberg“, Mon⸗ tag, 23.:(5) Zum erſten Male:„Schuldig“, Drama in drei Akten von Richard Voß. Dienſtag, 24.:(4) Oper(Noch nicht beſtimmt), Mittwoch, 25.:(B)„Cavalleria rusticana“, hierauf „Die Anna⸗Liſe“. Donnerſtag, 26.: 5. Volksvorſtellung: „Wilhelm Tell“(Schguſpiel). Verkauf der nummerirten Plätze von Dienſtag, 24. Mittags 3 Uhr ab an der Tageskaſſe (Concertſaal⸗Eingang). Freitgg, 27.:(A)„Die Fledermaus“ Sonntas, 29.:(5) Neu inſcenirt:„Lohengrin“. Montag, 30,.: ) Zum erſten Male:„Penſion Schöller“. Schwank in 3 Akten. Nach einer W. Jacobyſchen Idee von Carl Laufs. Herr Hofopernſänger Knapp iſt in Folge andauern⸗ der katarrhaliſcher Indispoſition leider auch morgen(Sonn⸗ tag) verhindert, in der Oper„Die Meiſterſinger von Nürnber 85 aufzutreten Auf Einladung der Inter⸗ danz hat Herr Opernſänger Georg Heine vom Stadt⸗ theater in Frankfurt a. M. ſeine Mitwirkung in der Parthie des„Hans Sachs“ freundlichſt zugeſagt, ſo daß alſo die Aufführung der Oper„Die Meiſterſinger von Nürnberg“ in ſo weit geſichert wäre. Kunſtverein. Am morgigen Tage eröffnet die Fleiſch⸗ mann ſche Hofkunſthandlung aus München eine Separataus⸗ ſtellung moderner Meiſter. Jeneſe Nachrichten und Telegramme. Deutſcher Reichstag. Berlin, 20, November. Krankenkaſſengeſetznovelle. 8 2 ſieht die fakul ⸗ kative Ausdehnung der Verſicherung durch Ortsſtatut vor. Staatsſekretär v. Bötticher erklärt den Antrag der Sozia⸗ liſten, auch auf die land⸗ und forſtwirthſchaftlichen Arbeiter die Berſicherung auszudehnen, für unannehmbar. Der Para⸗ raph wird mit den von dem Abgeordneten v. Strombeck Neantragten Spezialiſirungen angenommen. Im Verlaufe der Debatte nimmt Staatsſekretär v. Bötticher wiederholt Ge⸗ legenheit, die von den Sozialdemokraten geſtellten Erweite⸗ rüngsanträge zurückzuweiſen und betont, die Regierung ſei weitk entfernt, die leiſtungsfähigen freien Kaſſen zu ſchädigen. Die Tommiſſionsvorſchläge wurden bis§ Ha in Verbindung mit Strombecks Präziſirungen angenommen; bei 8 6 bean⸗ tragt Virchow die ärztliche Hilfe als die eines ap⸗ probirten Arztes im Geſetz zu bezeichnen, ſonſt könnten auch Naturärzte amtliche Atteſte ausſtellen und die Regierung protegixe dies. Staatsſekretär v. Bötticher vertheidigt die Vorſchläge unter Hinweis auf die Gegenden, wo Aerzte nur Köubr erlangbar ſeien. Fortſetzung der Berathung morgen 1 Ühr. — — Berlin, 20. Nov. Ein Antrag der nationalli⸗ beralen Partei fordert die Regierung auf, einen Geſetz⸗ entwurf vorzulegen, in dem den im Depotweſen und der Speculation der Banken vorgetrelenen Mißſtänden ent⸗ gegengetreten werde. Die Conſervativen, die Reichspartei und das Centrum brachten den Antrag ein, die Regierung wolle noch in der laufenden Seſfton einen Geſetzentwurf vorlegen, wodurch der Mißbrauch des Zeitgeſchäfts als Spielgeſchäft namentlich in den Volksernährungsartifeln ſtrafrechtlich verfolgbar ſei und die Börſen und deren Geſchäftsverkehr wirkſamer der ſtaatlichen Aufſicht unter⸗ ſtellt werde. Berlin, 20. Nov. Leipziger Antiſemiten, die nochmals auf die bekannte Ahlwardt'ſche Schrift hier gegen Herrn v. Bleichröder eine Denunziation an den Reichskanzler gerichtet hatten, iſt im Auftrage des⸗ ſelben mitgetheilt wurden, daß in dee in Rede ſtehenden Angelegenheit die eingehendſten Ermittelungen ſtattge⸗ funden, dieſelben aber einen Beweis für die Schuld des v. Bleichröder nicht erbracht haben. Da ferner die er⸗ wähnte Schrift neue Behauptungen oder Beweismittel nicht enthaͤlt hat ſie dem Herrn Juſtizminiſter nach noch⸗ maligen Prüfung der Sache keinen Anlaß geboten, ein ſtrafrechtliches Einſchreiten gegen v. Bleichröder herbeizu⸗ führen. Der Oberſtaatsanwalt Luck.“ Königsberg, 20. Nov. Bei der Reichstagserſatz⸗ wahl im Wahlkreiſe Raſtenburg⸗Gerdauen⸗Friedland für den Grafen von Stolberg⸗Wernigerode, der infolge ſeiner Ernennung zum Oberpräſidenten ſein Mandat nieder⸗ gelegt hatte, wurde dieſer mit einer Mehrheit von rund 500 Stimmen gewählt. München, 20. Nov. Die„Allgemeine Ztg.“ mel⸗ det: Ju der heute Vormittag ſtattgehabten Sitzung der Delegirten Oeſterreich⸗Ungarns und Italiens wurde die Paraphirung des öſterreichiſch⸗ungariſch⸗italieniſchen Han⸗ delsvertrags vorgenommen. Hierauf verabſchiedeten die Delegirten ſich gegenſeitig. Bern, 20. Nov. Sobald die einleitenden ſchrift⸗ lichen Schritte erledigt ſind, werden die Handelsvertrags⸗ verhandlungen mit Italien in Zürich beginnen. Der Zeitpunkt iſt noch nicht beſtimmt. *Bern, 20. Nov. Vom Bundesrathe iſt heute für die nächſte Bundesverſammlung die genehmigte Liſte der Berathungsgegenſtände veröffentlicht worden. Die Liſte ent⸗ hält folgende wichtige Geſchäfte: Die Teſſiner Amneſtie, die Gotthardbefeſtigung, das Beſoldungsgeſetz für die Beamten des Militärdepartements, das Creditbegehren für die Kriegs⸗ bereitſchaft und das Zündholzmonopol. »Wien, 20. Nov. Heute früh traf Prinz Friedrich Leopold von Preußen ein. In der Hofburg überbrachte er ſpäter dem Kaiſer und dem König Albert von Sachſen die förmlichen Glückwünſche des deutſchen Kaiſers. * Wien 20. Noy. Im ungariſchen Heeresausſchuſſe erklärte der Kriegsminiſter Bauer, betreffs der Herabſetzung der Präſenzzeit auf zwei Jahre müßten die Reſultate in Deutſchland abgewartet werden. Unaus weichlich wäre eine entſprechende weſentliche Erhöhung des Präſenz⸗ ſtandes. Das finanzielle Mehrerfordernis würde 11 Millio⸗ nen betragen. * Paris, 20. Nov. Die Vertreter der Koh len⸗ gruben im Pas⸗de⸗Calais traten heute früh in Douai zu einer Beſprechung zuſammen, um ſich über das von der Regierung vorgeſchlagene Schiedsamt zu verſtändigen. Die Zahl der Ausſtändigen iſt auf 36,000 angewachſen; ihre Geldmittel ſind gering, aber ſie erwarten Unterſtützung von den engliſchen Genoſſen. Im Nord und Pass⸗de⸗Calais ſind große Sendungen fremder Kohle eingetroffen. Der vom Arbeitsminiſter Guyot er⸗ nannte Schiedsausſchuß wird erſt morgen nach dem Pas⸗ de⸗Calais reiſen. Neuerdings ſind auch Nachrichten über Ausſchreitungen der Ausſtändigen hier eingetroffen. Bei Auchet haben ſie Reiſende und Gendarmen angegriffen, und in der verfloſſenen Nacht mußte eine Schaar von 300 Bergleuten, die gegen Forres de Lievin marſchiren wollten, durch Truppen auseinander geſprengt werden. Bei Lens verſuchten Ausſtändige heute Morgen, einen Zug, der Arbeiter beförderte, anzuhalten. Die Gendarmerie mußte einſchreiten. *Paris, 20. Nov. Präſident Carnot empfing heute Nachmittags Giers. Der Beſuch trug keinen offtziellen Cha⸗ rakter; daher wurden dem Gaſte keine militäriſchen Ehren erwieſen. Nach etwa halbſtündiger, herzlichſter Unterhaltung ſtattete Giers dem Premier Freyeinet gleichfalls einen Beſuch ab, der etwa 20 Minuten douerte. Hierauf verweille der ruſſiſche Miniſter längere Zeit bei Ribot; einige andere Be⸗ ſuche ſchloſſen ſich daran.[Freyeinet und Ribot werden morgen die Beſuche erwiedern. Paris, 21. Nov. Carnot gab geſtern Abend zu Ehren von Giers ein Diner, zu dem 21 Einladungen ergangen waren. Unter den Geladenen waren die Mit glieder der ruſſiſchen Botſchaft, Freyeinet, Ribot und Admiral Gervais. Das Diner hatte einen durchaus vertraulichen Charakter, nach demſelben fand keinerlei Empfang ſtatt. Marſeille, 20. Nov. Das Eilpoſtſchiff„Ava“ über⸗ brachte Nachrichten aus Madagaskar, wonach die dorkige Lage geſpannt ſei. Man müſſe auf Zwiſchenfälle gefaßt ſein. Fort Diego ſei ausgerüſtet, das Schiff„Hugon“ ſtände für jeden Fall bereit. Petersburg, 20. Nov. Aus Livadia werden Er⸗ krankungen an Influenza aus der nächſten Umgebung des Zaren gemeldet. Erſt erkrankte der Hofmeiſter Graf Woronzow⸗Daſchkow, darauf auch der Oberhofmarſchall Fürſt Obolenski, der inzwiſchen bereits verſtorbeu iſt. *Petersburg, 20. Nov. Nach einer heute veröffent⸗ lichten Verordnung des Finanzminiſters darf die Beimi⸗ ſchung von Kornprodukten, deren Ausfuhr verboten iſt, zu Weizen bei der Ausfuhr ins Ausland nicht mehr als 8 Procent betragen. * Petersburg, 20. Nov. Nach Meldungen aus Taſch⸗ kent trafen im Syrdarfjagebiet 1300 Familien aus den von der Mißernte betroffenen Gouvernements ein. Ebenſoviele Aus wanderer ſollen noch unterwegs ſein. Zur Unterſtützung der Auswanderer hat ſich ein Komite unter Vorſitz des Stadthauptes gebildet. * Petersburg, 20. Nov. Die auswärts verbreiteten Nachrichten, daß heute das Weizenausfuhrverbot veröffent⸗ licht ſei, ſind unzutreffend. Boſton, 20. Nov. Bei dem Bankett des Home⸗ Market⸗Club wurde Mac Kinley als künftiger Prä⸗ ſident der Republik begrüßt. In einer Anſprache wies Mac Kinley auf die aus dem neuen Tarif für die Ver⸗ einigten Stagten entſtandenen Vortheile hin. Americas auswärtiger Handel ſei niemals ſo groß geweſen, wie im Alltagsgebrauch Staaten im letzten Jahre 99 Millio nen Dollars in Gold bezahlt, woraus ſich ergebe, daß die europäiſchen Einkäufe in America die amerikaniſchen Einkäufe in Europa überſtiegen. Die Schutzzollpolttik müſſe aufrecht erhalten bleiben, bis alle Nationen der Welt ſich den americaniſchen Arbeitsbedingungen anpaßten und ihren Arbeitern dieſelben Löhne bezahlten, wie die Amerlcaner den americaniſchen Arbeitern. Buenos⸗Aires, 29. Nov. Man glaubt hier, daß ez den Aufſtändiſchen in Rio Grande do Sul ſchwer falle, die bereits auf 50,000 Soldaten angewachſene Armee zu beklei⸗ den und bewaffnen. General Oſorio drohe in einer Prokla⸗ mation, gegen Rio de Janeiro zu marſchiren. Die Unthätig⸗ keit des Diktators überraſche die Führer der Aufſtändiſchen, welche Forts errichteten und die Stadt Rio Grande abſperr⸗ ten, vor der das argentiniſche Kanonenboot„Roſales“ an⸗ kam und der engliſche Kreuzer„Cleopatra“ erwartet wird, Maunheimer Handelsblatt. 3proc. Reichsanleihe 1891. Wir werden darauf auf⸗ merkſam gemacht, daß die Interimsſcheine zu obiger Anleihe nur noch bis zum 30. Nov. a. c. gegen definitive Stücke bei den Reichsbankanſtalten umgetauſcht werden, ſpäter erfolgt dieſer Umtauſch nur noch in Berlin. „ Maunbeimer Effeetenbörſe vom 20. November. An der heutigen Börſe notirten Anilin⸗Aktien 266.50 bez, Mannheimer Dampfſchleppſchifffahrt 116 bez. u. P. Fraukfurter WMittagbörſe vom 20. November. Schon ſeit mehreren Tagen ſind keine neuen Falliſſements, noch ſonſtige Unglücksbotſchaften gemeldet worden. Die geſtern begonnenen Deckungskäufe nahmen daher heute ihre Fortſetzung, da jeder Tag, der uns dem Ultimo näher bringk, für die Baiſſepartei gleich einer Mahnung iſt, ſich den dis jetzt an⸗ ſtehenden Nutzen zu ſichern. Das Geſchäft war bedeutend ruhiger als geſtern, da bei der conſtant anhaltenden Kauffust die Contremine faſt gar nicht in Thätigkeit trat. Beſonders feſte Tendenz zeigten ruſſiſche Werthe, auch Türken und Egypter waren im Einklang mit feſten Pariſer Notirungen zu beſſeren Courſen begehrt. Oeſterr. und Schweizer Eiſen⸗ bahnactien konnten beträchtlich hohe Courſe erzielen, auch Bankactien, und Montanpapiere bleiben annähernd auf höchſten Tägespreiſen. In der Nachbörſe war die Tendenz etwas weniger feſt. Von Induſtriepapieren Ediſon 1,50 ge⸗ beſſert, Baubank und Badiſche Anilin etwas ſchwächer, Türk, Tabak 2,50 geſtiegen. An Montanwerthen ſind auch Cours⸗ beſſerungen zu verzeichnen, die etwa 0,50—1 PCt, ausmachen, bei Alpine ſelbſt.30. Privatdisconto 3¾ pCt. Frankfurter Effecten⸗Sorietät v. 20. Noy., Abends 6 ½¼ Uhr. Oeſterr. Kredit 231¼½, Diskonto⸗Kommandit 166.10, Berliner Handelsgeſellſchaft 128, Darmſtädter Bank 123.80, Dresdener Bank 128, Effektenbank 107.50, Banque Otto⸗ mane 102.60, Internat. Bank Berlin 90, Oeſterr.⸗franz. Staatsbahn 232¾ Galizier 173½, Lomparden 71½, Buſch therader 285¼½, Mittelmeer 88.80, Ungar. Goldrente 87.60, Papierrente 86.10, 1880er Ruſſen 90.50, II. Orient 59.90, III. Orient 61.40, 8proc. Portugieſen 32.30, Spanier 764.20, Türken 16.85, Ottom. Zoll⸗Obligat. 81.80, 4proc. Griechen 59, Zproc. Mexikaner 25.80, La Veloce 66.30, Gelſenkirchen 138.50, Harpener 149.90, Hibernia 131, Concordia 92 90, Laura 104.10, Bochumer 110.40, Gotthard⸗Aktien 131.80, Schweizer Centraj 137.80, Schweizer Nordoſt 105, Union 66.50, Jura⸗Sim⸗ plon St.⸗Act. 54, 5proc. Italiener 86.50. Mannheimer Produktenbörſe vom 20. Nov. Weizen per November 24.30, März 23.65, Mat 23.80; Roggen Noy, 25.10, März 24.25, Mai 24.50; Hafer Nov. 15.50, März 16.58, Mai 17.—; Mais Nov. 16.80, März 15.—, Mai 14.50. Stimmung: Abwartend. Ungeachtet flauerer Auskandscourſe blieb Weizen und Roggen behauptet, Hafer und Mais ſchwächer. Amerik Produkten⸗Märkte. Schlußcbourſe vom 20. Noy. New- Nork Thicago Mon 5 Beizen] Mais Schmalz Caſfee Weizen Mais Schmalz Febrnar— 54—— 11890————— Mär 110%8————————.—— Apri———— 11.50——— Mai————————— Juni———— 11.85—— Juli—————.———— Auguſt————————— 3 September——————— Oktober—————.————— November 104 70o————.—————— Dezember 1055½% 581⁰—— 12.15 93⁰5 4407+4—— Januar 2107%8 545/6———.————— Mai 1892 110¼ 52VF,˖—.——.— 100½% 4—— Schifffahrts⸗Nachrichten. Rhein⸗Damvyfſchifffahrt.„Kölniſche und Düſſeldorfer Geſellſchaft“ Per⸗ ſonen⸗ und Güterbeförderung nach allen Rheinſtationen bis Rotterdam und in Berbindung mit der Great Eaſtern Company nach London via Harwich.— Abfahrt von Mannheim v. 8. Nov. ab: Morg. 5½ Uhr bis Köln— Düſſeld orf ⸗ Arnheim—Rotterdam und Zwiſchenſtationen.— Abfahrten von Nainz Morgens 10 Uhr bis Köln, Lu bis Koblenz und Mittags 12 Uhr nach Mann⸗ beim. Weitere Auskunft über Frachten ꝛc. ertheilt die Agentur. New⸗Pork, 19. Nov. Laut telegraphiſcher Nachricht iſt der Dampfer„Lahn“ welcher am 10. Nov. von Bremen abgegangen, am 19. Nov., Abends 8 Uhr wohlbehalten hier angekommen. Dampfer„Werra“, welcher am 9. Nov. von Bremen abgefaßren war, iſt am 20. Nov., Morg. 4 Uhr wohlbehalten in New⸗Hork angekommen. Dampfer„Eider“ am 18. Nov., Mittags in Southampton angekommen, 2 Uhr weiter gefahren. hatte Verſpätung wegen Maſchinenſchaden. Mitgetheilt durch Hrn. Ph. Jac. Eglinger in Mannheim, alleiniger für's Großherzogthum Baden conceſſ. Generalagent des Nordd, Lloyd in Bremen. Waſſerſtands⸗Nachrichten, Rhein Bingen, 20 Nov 156 m.—.00. Konſtanz, 20. Nov. 8 10 m 900. Naub, 20. Nav. 1 70 m.— 008 Hüningen, 19 Nov. 2 33 m +9 52. KLoblenz, 20 Nov..10 m.— 001. Tebl, 20. Nov, 255 + 0 29 Köln, 20 Nov..10 m. +.00 Lauterbnrs, 20. Nov 3 93 0 + 0 82 Nubrort 20 Nob. 140 m. + 0,06. Waxau, 29 Nov. 8 95 + 25 Nedar Maundeim 21 Nov. 8 68 n +.28.[Nannbeim, 21 Nov. 8 60 40.24. Mainz, 20. Nov. 101 m + 05. Seilbronn, 21. Nov. 0 94 m..10. Geld⸗Sorten. Dulaten Mk..70— Ruſſ. Imperials Mk. 16.60—65 2 Fr.⸗Stücke„ 16.14—18 Dollars in Gold„.15—19 Engl. Souvereigns„ 20.27—381 nur allein zu haben bei Martin Decker A.4 11449 Beim Einkauf von Seife verlange man nicht nur aliein DOERING's 8EIF E mit der Eule, man sehe auch, dass man sie wirklich erhält, denn nur 128 lůt für den 7 die geeignetste und beste Seife der Welk. Preis 40 Pfg. Zu haben i vergangenen Jahre. Europa habe an die Vereinigten] alen Parfümerien, Droguerien und Colonialwasrengeschäften. lf⸗ be ei er *. 2 ſt 1 er 1 n n 1 * 88 192 Handelsregiſtereinträge. No. 54960. Zu.⸗Z. 64 Geſ.⸗ NReg. Bd. VI. Firma:„Ahein⸗ 8 ffahrksgeſellſchaft“ in Zweigniederlaſſung ſitz in Köln wurde ein⸗ Die Zweigniederlaſſung in Mannheim iſt aufgehoben. Mannheim, 19. November 1891 Gr. Amtsgericht III. Stein. Ladung. No. 22,849. 1. Der am 17. Sep⸗ tember 1869 zu Erkenbrechtsweiler geb. Metzger Carl Chriſtian Maier, 2. der am 29. Mai 1860 zu Oberharmersbach geb. Knecht Johannes Sommer, 3. der am I. Juli 1884 in Mannheim geb. Taglöhner Carl Wilhelm Hof⸗ fart, alle zuletzt hier, z. Zt. unbekannt wo abweſend, werden beſchuldigt, daß ſte, und zwar Maier als beurlaubter Reſerviſt, 22662 Sommer und Fel als Erſatz⸗ reſerviſten ohne Erlaubniß aus⸗ gewandert ſind— Uedertretung des§ 360.⸗St.⸗G.⸗B. Die⸗ ſelben werden auf Anordnung Großh. Amtsgerichts hier auf Mittwoch, 30. Dezember 1891, Vormittags 8½ Uhr vor das Großh. Schöffengericht zur Hauptverhandlung ge⸗ aden. Bei unentſchuldigtem Aus⸗ bleiben werden dieſelben auf Grund der nach§ 472 St.⸗P.⸗O. von dem Kgl. Meldeamt hier aus⸗ geſtellten Erklärungen vom., 15. und 16. September 1891 ver⸗ 5 urtheilt werden. 22627 Mannheim, 19. November 1891. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts. Hoerſt. Beſchluß. Nr. 16970. Die Wittwe des am 3. September d. Is. dahier verſtorbenen Spitalverwalters Georg Weinmann, Gertrude ſier hat die Ei Kauffmann von hier hat die Einſetzung in Beſitz und Gewähr des Nachlaſſes ihres verſtorbenen Ehemannes bean⸗ tragt. 22626 Dieſem Antrag wird ſtattgegeben werden, wenn nicht binnen vier Wochen Einſprachen hiegegen werden. Mannheim, 14. November 1891. Gr. Amtsgericht 4 gez. Morath. Dies veröffentlicht: 22626 Mannheim, den 14. Noy. 1891. Die Gerichtsſchreiberei Großh. Amtsgericht. Henn. Konkursverfahren. In dem Konkursverfahren über das Vermögen des Buchbinders Chriſtian 5 ier iſt zur Ab⸗ nahme der lußrechnung des Berwalters und zur Erhebung von Einwendungen gegen das Schlußverzeichniß Termin au Mittwoch, 9. Dezember 1891, Vormittags 10 Uhr, vor Großh. Amtsgericht J dahier beſtimmt. 22625 Mannheim, 19. November 1891. Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts. Stalf. erhoben Fahndung. Dahier wurde Folgendes ent⸗ wendet: ) am 11. k. Mts. aus einem bei der Neckarbrücke vor Anker liegenden Schiffe 1 ältere ſilberne Cylinderuhr nebſt Nickelkette. 2) Am 12. J. Mts. im Hauſe N3, 9 ein blaues Kattunkleid (gelb e 8) Am 15. l. Mts. im Hauſe 11,15 ein brauner glatter Ueber⸗ zieher mit braunem Sammtkragen. 4 Am 17. l. Mts. aus einem Nachen im Verbindungskanal 1 halbſeidener ſchwarzer Regenſchirm mit röthl. Stock. 5) Am 17. l. Mts, vor dem Ladenlakol 8 1, 9, 1 braune, ge⸗ ſtrickte Aermelweſte. 6) Am 17. l. Mts. im Hauſe D.1(, Metropole“) 1 ſchwarzer andkoffer mit gelbem Beſchläg, weiße leinene Herrenhemden, 2 Jägerhemden, 2 gelbgeſtreifte gumwollhemden, 8 weiße leinene geltagge 4 weiße leinene Um⸗ legekragen, 2 Paar Manſchetten, Ul weiße Taſchentücher„J..“ gezeichnet, 4 Halsbinden, 6 Paar wollene Socken, 6 weiße Schürzen, weiße Weſte, 1 gelbe Weſte, 1 Anzug(ſchwarze Juppe und Weſte und blaue Hoſe), Iſchwarze Kamm⸗ garnhoſe, 1 gräue gewürfelte Hoſe, 1 brauuer weicher Filzhut, 2 Kleiderbürſten, 1 ortemonngie, 10 Mk baares Geld. Um ſachdienliche Mittheilungen wird erſucht. 22561 Mannheim, 19. Noyember 1891. Criminalpolizei NMeng⸗ Pol.⸗Commiſſär. Saſtulige Verſteigerung. Dienſtag, 24 November d.., Nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokale 1 5, 5 1 Büffet, 1 Spiegelſchrank, 1 rumeaux mit Spiegel, 2 Sopha, 1 Fiſch 1 Kohrſeſſeln 1 Spiegel, 1 152 000 und 1 Nähmaſchine gegen Baarzahlung im Vollſtreck⸗ ungswege öffentlich verſteigern. Mannheim, 21. Növember 1891 Tröndle, 222665 Gerichtsvollzieher. Schlittſchuhe. 50 Pagr ſind ſchon da. 20907 L. Herzmann, E 2, 12. Der auf Dienſtag. den November 1891 anberaumte ſteigerung der Liegenſchaft Johann Peter Schuſter auf 55 Freitag, 11. Dezbr. 1891, Nachm. 2 Uhr verlegt. Zu dieſer Zeit hauſe dahie Verfügung Schuſter ſchriebene U und dem höchſten thum zugeſch ſte chlage Anſchlag nicht erreicht wird. Beſchreibung der Liegenſchaft. Das Wohnhaus dahier, Litera 50. N 9 Nr. 16 mit vierſtöckigem Seitenbau, einſtöckigem Querbau und allem liegenſchaftlichem Zu⸗ gehör, im Maße von 394,44 qm. neben Auguſt Becker, Vinzenz Fiſcher Eheleuten und Heſſiſche Ludwigsbahn geſchätzt zu: Fünfundfünfzigtauſend Mark. Mannheim, den 20. Nov. 1891. Großh. Notar. Mattes. Nur 1, früher Cramer ſcher Hutladen alleinige 8 Jerslelverung beſeren Herren⸗ u. 5, Jamen⸗ Aegen⸗Schirmen n. En⸗-tous-cas. Freihändiger Verkauf am Sonntag bis 6 Uhr Abends. Montag wieder Verſteigerung. Nur allein 22688 C1, S. 4 ARR Gg. Anstett, Anction ator. Militärverein Mäunheim. Vereinsverſammlung den 21. Nov. 1891, ambrinushalle. 22642 Musikverein. Sonntag, Vorm. 11 Uhr Probe für Baß. 22657 Maunheimer Liedertaſel. Sonntag, den 22. Nov., Abends 5 Uhr Zeginn der Sounkagaproben im Lokal. 22641 Casi SIn0. Die auf heute Abend ange⸗ ſagte Unterhaltung findet bkſftimmt ſtatt. Aus beſonderen Gründen müſſen wir präeis 8 Uhr beginnen und bitten deßhalb die verehr⸗ lichen Mitglieder um pünktliches Erſcheineu. 22683 Der Vorſtand. Sängerbund. Samſtag, den 21. dſs. Mts., Probe. Anfang ½9 Uhr. 22668 e Abeuds 9 Uhr Mitglieder⸗Jerſammlung im Lokal, wozu um recht zahlr. Erſcheinen gebeten wird. 22389 „Olymp.“ Hente Samſtag Abend, Verſammlung Steigerungs⸗Perlegung. Seneral-Augeiger: Civilſtandesregiter der Sadt Mannheim. November. Verkündete. 14. Jakob S hobler u. 2 aſer u. Roſa Kaufm. u. äger u. Me „Privatm. u. Mathild Bierbr. u. m. u. Kath p. l. u. Eliſab. Damm. Yu. Kath. Paul. Jäck Schuhm. u. Eliſabeth Altig. er, Schmied u. Kath. Jakobine Schäfer. ßkind, Kaufm. u. Regina Hirſch geb. Koller. Klingenberg, Fabrikarb. u. Antoinette Metz. Andr. Witt Fabrikarb. u. Karol. Wolf. rg Wilh. Ihrig, Lehrer u. Anng Barb. Sauer. eb. Getraute. 4. Chriſtian Würth, Kutſcher m. Friederike Siegriſt. 14. Julius Siefert, Kaufm. m. Marg. Langenbach. 14. Emil Rapp, Büreaugeh. m. Luiſe Morell. 14. Emil Mathes, Spengler m Friederike Dürr. Köllner, Maurer m. Luiſe Edinger. iton Münch, Fabrikarb. m. Helene Noe. 5 Stühler, Sattler m. Marg. Ungeheuer. Sch kt Schnepf, Modellſchreiner m. Eliſ. Gmelin. elm Schork, Fuhrknecht m. Eliſabeth Kunz. Rutz, Krahnenführer m. Barb. Althaus. (dam Kling, Schreiner m. Marie Anna Stuhlmüller. zann, Schriftſetzer m. Eliſabeth Bender. utel, Fabrikarb. m. Roſa Bergmaier. ſchs, Tagl. m. Anna Bauer. e m. Erneſtine Eberle. arb. m. Barb. Ludwig. ger m. Barb. Adler. l. her, Küfer m. Kath. Chriſt. 86. Adolf Bär, lsm. m. Auguſte Wolf. 17. Joſef Sauer, Kaufm. m. Helene Sauer. 7. Nikol. Göck, Mechaniker m. Julie Göppert. 19. Jakoo Bayerthal, Kaufm. m. Marie Mayer. 19. Karl Schnepf, Vorarb. m. Anna Marie Galle. Kettner geb. Schadt. Näufler. 5 8 Novbr. Geboxene. 9. d. Fabrikarb. Johann Gehr e. T. Anna Maria Eliſ abeth. 12. d. Schutzmann Karl Leiſt e. S. Eugen. 8. d. Schr Oskar Müller e. T. Marie Thereſe. 12.. Sei T. Wilhelmine Magdalena. 13. mitt e. S. Otto Michael. 18. wang e. T. Gliſe Karoline. 10. d. F arb. Joh. Heinr. Soine e. T. Eliſabeth Barbara. 9. d. Schloſſer Emil Arnold e. S. Karl Auguſt. 12. d. Procuriſt Heinrich Glock e. S. Eduard Friedrich Victor. Schreiner Joho Kumpf e. S. Michgel Tüncher Emil Körner e. T. Margaretha Clara. 12. er Karl Weik e. T. Eliſe. 11. er Emil Schmidt e. T. Anna Natalie. 16. zer Peter Rauſch e. J. Julie Anna. 15. Chriſtian Friedrich Kautz e. S. Friedr. Wilh. Aug. 2. d. Kaufm. Salli Roſenow e. S. Hermann. 16. d. Schmied Joh. Schmitt e. S. Andreas Johann. 11. d. Briefträger Friedrich Mannale e. T. Emma Auguſta. 13. d. Tüncher Phil. Peter Scholl e. T. Adelheid. 12. d. Bi her Ludw. Freimüller e. T. Friederika. 16. ſter Gottlieb Peine e. T. Sofie. 16. ector Konrad Eber e. T. Getrud Paula Eliſabeth. hannes Kampp e. T. Karolina. Ludwig Thomin e. T aufm. Ferd. Wolff e. T. Paula H „Schuhmacher Heinrich Knittel e. S Heinr „Drechsler Friedrich Reith e. S. Wilhelm. Kaufm. Joſef 12 Cramer e. T. Anna Marie Getrude. Baumſtr. Konrad Bungert e. T. Ida Lucia. „Tagl. Adalbert Schöppner e. T. Marg. Victorig. Wirth Ernſt Ferd. Obermüller e. S. Ernſt Ferdinand. Trompeter Güſtav Matthies e. T. Clarg. Küfermſtr. Eugen Leitz e. T. Karol. Bab. Marg. Schloſſer Baptift Wöffler e. T. Juliane Eliſabeth. Handelsmann Elias Kliem e. T. Eliſe Kath. Chorſänger Joſef Winn e. T. Gertrud. Bahnarb. Gottlob Beckert e. T. Wilhelmine Karoline. Schloſſer Karl Hohenadel e. S. Joſef. Metzger Joh. Mich. Gräff e. S. Johann Hermann. Orcheſtermuſikus Richard Quetz e. S. Helmuth Richard. „Flaſchenbierhdlr. Peter Schneppf e. T. Johanna Eliſabeth. Schmied Friedr. Ziegler e. S. Georg Friedrich Hermann. Kaſſendiener Aug. Enderle e. T. Emilie Emma. hühmacher Guſtav Dreſel e. T. Marie Bertha. Fabrikarb. Math. Frz. Müller e. S. Paul Eugen. Novbr. Geſtorbene. 18. Luiſe Victoria, T. d. Kanzleigeh. Karl Berlinghof, 4 M. 2 T. a. 12. Wilhelmine, T. d. Tagl. Philipp Blöh, 2 M. a. 13. d. verh. Tagl. Wendelin Erbacher, 65 J. 1 M. a. 14. Auguſte geb. Laßart, Wwe. d. Kaufm. Sigm. Keller, 77 J. 10 M. a, 16. d. ledige Buchdrucker Georg Fornefett, 19 J. 5 M. a. 14. a geb. Vogel, Wwe. d. Handelsm. Heinrich Hirſch, 67 J. 7 M. a. 14. S. d. Schloſſers Richard Scharnberger, 3 J. 1 M. 19 5 16. Peter Ludwig, S. d. Fabrikarb. Joh. Jak. Volk, 10 M. 25 T. a. 15. Eliſe Anng, T. d. Tünchermſtrs. Karl Jungblut, 2 J. 6 M. a. 15. d. ledige Hausburſche Dominik Bodenmüller. 40 J. 4 M. g. 16. Sofie Pauline geb. Eiermann, Ehefr. d. Arbeiters Chriſtof Weiß⸗ brod, 34 J. 7 M. a. 16. Pauline geb. Wäſchli, Ehefr. d. Spenglers Johann Heid, a. 16. 9 5 Albrecht, S. d. Kaſſenrendanten Wilh. 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Mannheim 7, 23. vorzug⸗⸗ Damen⸗Schneiderei, N 8, 18. oſſer, Schriftſetzer m. Barb. Binder geb Schwambacher. Collekte. Nur F 2, 9a Große Nur f 2, da n„e 1 AI Versteigerung. Am Freitag, den 20. und Samſtag, den 21. d8., von Nachmittags 2 Uhr ab, kommen im Berliner Schirm-Ausverkauf, 2, ga große Poſten billige und heſſere Damen- und fenen-Begenschume ſowie Damen- und Herren-Entoutcas zur Verſteigerung und müſſen unter allen Umſtänden geräumt werden, da der Laden in nächſter Woche bereits von einem Deli⸗ kateſſen⸗Geſchäft bezogen wird. 22484 Ferdinand Aberle, Auktionator. 9a Aufgepaßt! Nur F 2, 9a 2, 95— Nag 5 Gaſthaus Kohlhaf Aklien⸗Geſellſchaft. Entſprechend§ 12 der Statuten laden wir die Herren Aktionäre zu der Montag, den 14. Deebr, Nachmittags 4 Uhr im kleinen oberen Saale der Harmonie dahier ſtattfindenden 22618 zweiten ordentlichen General⸗Verſammlung hiermit ergebenſt ein. Tages⸗Ordnung: 1. Bericht des Aufſichtsrathes über die vom Vor⸗ ſtande vorgelegte Abſchlußrechnung per 31. October 1891. 2. Antrag des Aufſichtsrathes auf Entlaſtung des Vorſtandes ev. Wahl zweier Reviſoren. Antrag des Aufſichtsrathes über Verwendung des Reingewinnes. Ergänzungswahl des Aufſichtsrathes. Genehmigung des vom Aufſichtsrathe entworfenen Statuts der Aktien⸗Geſellſchaft. Zur Beſchlußfaſſung über Punkt 5 der Tages⸗Ord⸗ nung iſt die Vertretung von 3 Viertel des Aktien⸗Kapitals vorgeſchrieben(§ 15 der Statuten). Die Herren Aktionäre werden freundlichſt erſucht, bis ſpäteſtens den 12. December ſich über ihren Aktien⸗ Beſitz bei dem Bankhauſe W. Cuntz& Co. dahier auszuweiſen und die, mit der ihnen zukommenden Stim⸗ menzahl verſehenen Eintrittskarten in Empfang zu nehmen. Gleichzeitig wird ein Exemplar des Rechenſchafts⸗ berichtes und des Statutenentwurfs behändigt werden. Heidelberg, 18. Nopbr. 1891. Der Aufſichtsrath: G. Hofpauer, Vorſitzender. Soeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee 855 N. juweliere Uhrmacher D 3, 10 Planken neben S. Neuberger dunS. Fels. eeeeeeeeeeeeeeeeseeeeeeeee Hebrüder Stadel 22438 2 2 2 2 2 0 2 5 2 2 2 2 2 2 2 50 50 2 2 2 4 KNeirchen⸗Anſagen. Araugel. proteſt. Gemeinde. Sonntag, 22. November 1891.(Buß⸗ u. Bettag.) Trinitatiskirche. Morgens halb 9 Uhr Militärgottes⸗ dienſt. Predigt. Herr Stadtvikar Göhrig. Collekte. 10 Uhr Predigt. Herr Dekan Ruckhaber. Collekte. Abds. 6 Uhr Prebigt. Herr Stadtv. Mühlhäuſer. Communion, Vorbereitung unmittel⸗ bar zuvor. Collekte. Concordienkirche. Morgens halb 10 Uhr Predigt. Herr Stadtpf. Ahles. Communion, Vorbereitung unmittelbar zuvor. Collekte. Abds. 6 Uhr. Predigt. Herr Stadtpf. Greiner. Collekte. Lutherkirche. 10 Uhr Predigt. Herr Stadtpf. Simon. Communion, Vorbereitung unmittelbar zuvor. Collekte. Abends 6 Uhr Predigt. Herr Stadtpf. Simon. Collecte. Friedenskirche. Morgens halb 10 Uhr Predigt. Herr Stadtv. Saeltzer. Communion, Vorbereitung unmittelbar zuvor. Halb 12 Uhr Chriſtenlehre. 6 Uhr Predigt. Herr Stadtvikar Göhrig. Collekte. Evangeliſches Pereinshaus, K 2, 10. Sonntag, Vormittag 11¼ Uhr Sonntagsſchule. Nachm ittags 3 Uhr bibliſcher Vortrag von Herrn Pfarrer Neeff. Jeder mann iſt freundlich eingeladen. Gemeinde der biſch. Rethodiſteukirche U 6, 28, Hinterh. Sonntag Nachm. ½2—½5s Uhr Kindergottesdienſt.(Sonn⸗ tagsſchule).—4 Uhr Religiöſer Vortrag von Herrn Prediger Chr. Schwarz. Dienſtag, Abend keine Verſammlung. Zutritt Kedermann frei. Altkatholiſche Gemeinde. Sonntag: 10 Uhr Gottesdienſt. Freireligiöſe Gemeinde. Sonntag, 22 Novbr., Vormittags 10 Uhr im großen Caſino⸗ Saale, R 1, 1, Vortrag des Herrn Prediger Schneider über: „Der geſchichtliche Chriſtus“, wozu Jedermann freien Zutritt hat⸗ Der Vorſtand. 5 Mannheim, 21. November. Zeneral-Anzeiger. ss Feuervbvehr. Das Conserren-Versandt-Geschäft von Gebrüder Kaufmann beehrt ſich ein hochgeehrtes Publikum bei herannahender Saiſon G zum Einkauf von Con ſowie allen Specialitäten für die Tafel und feine Küche hiermit ergebenſt einzuladen. 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Compagnie hiermit einladen, ſich recht zahlreich an genannter Wahl zu betheiligen, machen wir zu⸗ gleich auf§ 4 der Statuten aufmerkſam, wonach zur Giltigkeit der Wahl die Anweſenheit von mindeſtens der Hälfte der ſtimmberech⸗ tigten Mannſchaft erforderlich iſt. tannheim, den 17. November 1891. Der Verwaltungsrath: W. Bouquet. D —— Striebich. Kunſtverein Mannheim. Separat-Ausstellung der Aleiſchmann'ſchen Hofkunſthandlung München. Eröffnung: Sonntag, 22. Novbr. 22652 Der Vorſtand. Saalbau Mannheim. Sonntag, den 22. November er. Großes Militär⸗Concert ph der vollſtändigen Grenadier⸗Kapelle unter perſönlicher Leitung des Herrn Kapellmeiſters Vollmer. Anfang 8 Uhr. 7 WEntree 50 Pfg. Auſtich von hochfeinem Sf. Anna⸗Brän. 22650 Carl Kupp. Der Saal iſt gut geheizt. Großer Mayerhof. Heute Samſtag 22690 Concert und Forstellung des 1. preisgekränten ſüddentſchen Männer⸗Hnarkelts. Zum Luxhof. F 4, 121 2* Sie ist da die indiſche Negerin Miß Flora Williams, als Kellnerin. 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November 1891, Abends 7 Uhr im Concertſaal des Großh. Hoftheaters Eugen Gura Lieder- und Balladen-Abend unter Mitwirkung von Herrn Prof. Giehrl. (Veranſtaltet vom Richard Wagner⸗Verein, Mannheim. Preis e: Sperrſitz im Saal M..— Sperrſitz auf der Gallerie M..50 Stehplatz im Saal M..— Stehplatz auf der Gallerie M. 1. Kartenverkauf in der Hofmuſikalienhandlung von K. Ferd. Heckel bier und an der Abendkaſſe. 22455 S annkris. HAAA Hr. Bad. Hof⸗ n. J888% Nationaltheater. Sonntag, 17 20. Vorſtellung 22. November1891. Him Abonnement A. l Die Meiſteringer von Nürnberg. Oper in 8 Aufzügen von Richard Wagner. (Dirigent: Herr Hofkapellmeiſter Frank.— Regiſſeur: Der Intendant.) Hans Sachs, Schuſter Veit Pogner, Goldſchmied Kunz Vogelgeſang, Kürſchner Konrad Nachtigall, Spengler Sixtus Beckmeſſer, Herr Obring. AEAEBEEHAHN Herr Erl. 5 Herr Starke I. 7 Herr Hildebrandt, Herr Livermann. Herr Grahl. err Peters. 8. Starke II. Herr Strubel. Herr Derſchuch. Herr Deckert. E Fritz Kothner, Bäcker, 2Balthaſar Zorn, Zinngießer Ullrich Eißlinger, Würzkrämer Auguſtin Moſer, Schneider 1 Hermann Ortel, Seifenſieder Hans Schwarz, Strumpfwirker E Hans Foltz, Kupferſchmied Walther von Stolzing, ein Ritter — aus Franken David, Sachſen's Lehrbub Eva, Pogner's Tochter 8 Magdalena, in Pogner's Dienſten Ein Nachtwächter 5 Bürger und Frauen aller Zünfte. Geſellen. Lehrbuben. Mädchen. Volk. Nürnberg, um die Mitte des 16. Jahrhunderts. ** Herr Georg Heine, vom Stadttheater in Frank⸗ furt a.., als Gaſt. Meiſterſinger Herr Götjes. Herr Rüdiger. Fräul. Mohor. Frau Seubert. Herr Bauer. Kaſſeneröffn. ½5 Uhr. Anfang 5 Uhr. Ende 10 Uhr 1