————————1 In der Poftltſte 1888 5 unten(Badiſche Volkszeitung.) Nr. 2388. Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtanſ⸗ ſchlag M..90 re Quartal. Inſeratt: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg der Stadt Maunheim und Umgebung. Mannheimer Journal. (101. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim.“ volliſchen u. al Then für den politiſchen u. allg. Thei Chef⸗Redakteur Julius Katz, für den lokalen und prov. Theil Ernſt Müller, für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Kotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Nannheim. (Mannheimer Volksblatt.) Nr. 323.(dtlephsn-Ar. 218. pie Entſchädigung für unſchuldig Pernriheilte. Einige Vorkommniſſe der letzten Zeit erinnern daran, daß Deutſchland noch immer eines Geſetzes über die Ent⸗ ſchädigung für unſchuldig erlittene Strafhaft entbehrt, während Oeſterreich ſoeben im Begriffe ſteht, dieſe wichtige Frage in einer Weiſe zu regeln, die, wenn ſie auch nicht den Anſprüchen gerecht zu werden vermag, die an ein Geſetzesideal zu ſtellen ſind, doch immerhin dem Bedürfniß einigermaßen nachkommt. Es iſt zu bedauern, daß um untergeordneter Differenzen willen, die bezüglich einzelner Detailfragen zwiſchen Reichstag und Bundestag beſtehen, das deutſche Volk noch immer auf den Erlaß eines Ge⸗ ſetzes warten muß, das durch die Anforderungen, die vom Standpunkte der ausgleichenden Gerechtig⸗ keit zu ſtellen ſind, nicht minder kräftig unterſtützt wird, wie durch die Erwägungen, die ſich vom Billigkeitsſtand⸗ punkte aus ergeben. Man mag im Bundesrathe immer⸗ hin der Auffaſſung huldigen, daß die Gewährung einer Entſchädigung für ſchuldlos verbüßte Strafhaft nur von dem Billigkeitsſtandpunkte, mit nichten aber unter dem Geſichtspunkte des Rechts ſich rechtfertigen laſſe. That⸗ ſache iſt, daß die verbündeten Regierungen ſchließlich da⸗ hin gelangt waren, die Zubilligung einer Entſchädigung an ſich nicht mehr zu bekämpfen; ſte hielten aber daran feſt, daß die Beſtimmung des Maßes der Ent⸗ ſchädigung dem Ermeſſen der oberſten Juſtizverwaltungs⸗ behörde überlaſſen werden müſſe. Hierdurch bekundeten ſie, daß ſie an der Auffaſſung feſthielten, die Ent⸗ ſchädigung überhaupt als Gnadenſache zu betrachten. Der Reichstag wollte hiervon nichts wiſſen. Er war der Anſicht, daß, wenn einmal die ſtaatliche Entſchädigungs⸗ pflicht durch geſetzliche Beſtimmungen ihre Anerken nun 5 gefunden habe, Dem, der auf Grund derſelben eine Ent⸗ ſchädigung begehrt, die Betretung des ordentlichen Rechts⸗ weges behufs Verwirklichung und Durchführung des An⸗ ſpruches nicht verſagt werden könne. An dieſem Punkte iſt der Erlaß eines Geſetzes bisher geſcheitert. An ſich iſt, wie die„Magd. Ztg.“ in den folgen⸗ den Ausführungen darlegt, die Meinungsverſchiedenheit, die hier zwiſchen Reichstag und Bundesrath zum Aus⸗ druck kommt, allerdings keineswegs bedeutungslos, aber ſte kann gegenüber dem Umſtande, daß man über die Grundfrage, die Nothwendigkeit der Gewährung einer Entſchädigung, doch ſchließlich einer Anſicht iſt, in der That nur als eine Differenz zweiten Ranges bezeichnet werden. Es widerſpricht den herkömmlichen Begriffen, daß man von einer Gnade da noch ſprechen will, wo eine Rechtspflicht des Staates zur Leiſtung vor⸗ handen iſt; in der ganzen Rechtslehre entſpricht der Rechtspflicht der Rechtsanſpruch, und der Umſtand, daß es keine Einzelperſon, ſondern der Staat iſt, dem die Rechtspflicht in dem gegebenen Falle obliegt, berechtigt mit nichten, eine Ausnahme zu ſanktioniren. Auch in dem öſterreichiſchen Geſetzentwurfe, der jetzt den Reichsrath beſchäftigt, wird ebenfalls der Standpunkt vertreten, daß über den Entſchädigungsanſpruch im ordentlichen Rechtswege zu entſcheiden iſt; der betreffende Artikel lautet: „Der Anſpruch iſt mittelft ſchriftlicher Eingabe oder zu Protokoll an dem Gerichte, welches über die Wiederaufnahme in erſter Inſtanz erkannt hat, zu erheben und mit möglichſter Beſtimmtheit zu bezeichnen.“ Wo ein Rechtsanſpruch vorliegt, iſt für die Gnade kein Platz. Es iſt geſagt worden, daß es auch aus ſocialen Gründen ganz beſonders geboten ſei, den Erlaß eines Geſetzes üder die Entſchädigung für ſchuldlos verbüßte Strafhaft nicht länger aufzuſchieben. Gewiß widerſpricht es dem Gedanken des ſocialen Rechtes, das Opfer der Juſtiz ohne jede Entſchädigung zu laſſen und gewiß zieht dieſe Verſagung einer unbeſtreitbaren Rechtspflicht erbit⸗ terte Feinde des Staates und der Geſellſchaft heran. Auch dom conſervativem Standpunkt muß deßhalb immer und immer wieder auf die Nothwendigkeit des Erlaſſes eines ſolchen Geſetzes die Aufmerkſamkeit gelenkt werden. Sehr mit Recht führt in dieſer Beziehung die Begründung des öͤſterreichiſchen Geſetzentwurfs Folgendes aus: „Jede wahrhaft conſervative Anſchauung, von dem Weſen des modernen Staats, jede Anſchauung, welche von dem Wunſche beſeelt iſt, die Staatstreue der Geſammibe⸗ völkerung möglichſt zu befeſtigen, die nambafte Zahl und die gefährliche Thatkraft der heutigen Bekämpfer der beſtehenden daatlichen Ordnung möglichſt zu verringern, wird als eines der Mittel zu ſolchem Zwecke auch auſ hen müſſen, daß der Staat dort eine Rechtspflicht der Eutſchädigungsleiſtungen anerkenne, wo durch ſeine Organe, ſei es auch ohne nach⸗ Seleſeue und verbreitetſte Jeitung in Maunhein und Angebung. Selbſt deutſche Sozialdemokraten würden, weisbare Verſchuldung, dem Einzelnen bei Ausübung der Rechtspflege ſchwerer und erweislich ünverſchuldeter Nach⸗ theil an Leben und Geſundheit, Freiheit und Ehre, Vermögen und Erwerb für ihn ſelbſt und möglicherweiſe auch für ſeine Angehörigen zugefügt worden iſt.“ Der Herr Reichskanzler, der erklärt hat, daß bei jeder Maßregel ihre Wirkung auf die Sozialdemokratie in Betracht gezogen werde, würde ſich ein Verdienſt um das Rechtsleben und das ſoziale Leben erwerben, wenn er durch ſeinen Einfluß es dahin brächte, daß der bis⸗ herige Widerſtand des Bundesrathes aufgegeben würde. *Amgeſtaltung der Weinzälte. In Uebereinſtimmung mit den wiederholt von uns ausgeſprochenen Anſchauungen wird der„Pfälz. Preſſe“ geſchrieben: Die deutſche Regierung hat nicht nur die Intereſſen der einheimiſchen Weinproducenten genügend geſchützt, ſondern ihnen auch die Möglichkeit verſchafft, ſich mit den ausgezeich⸗ neten Zuſatzweinen, Italiens für die Fabrikation zu werſorgen, welchen Vortheil Frankreich allein bisher genoſ⸗ ſeen hat. Der bisherige einheitliche Satz von 20 M. für die Einfuhr italieniſcher Weine in Gebinden⸗wird⸗ guch⸗ für die Folge beſtehen bleiben, allein ausſchließlich für fertige, für Tiſchweine. Daneben ſind zwei neue Kategorien geſchaffen worden, einmal für Schnittweine, die eine Abgabe von 10 M. für das Hektoliter erleiden, und für Trauben⸗ und Moſtweine, welche 4 M.„Zoll koſten werden. Die betheiligten Kreiſe fürchteten nun, dieſe Neu⸗Eintheilung werde der Möglichkeit einer betrügeriſchen Handlungsweiſe ſeitens der italieniſchen Weinproduce ten Thür und Thor öffnen. Man ſetzte voraus, daß italleniſche Producenten unverzüglich die Gelegenheit er⸗ greifen würden, um unter der Declaration von Trauben⸗, Moſt⸗ und Schnittweinen fertige Weine zu den billigern Zoll⸗ ſätzen eiftzuführen, und daß ſie damit⸗die deutſche Weinpro⸗ duction lahmlegen, jedenfalls aber empfindlich ſchädigen wür⸗ den. Die deutſche Regierung wird ſich aber, ſei es durch unbezweifelbare Certificate, ſei es durch perſön⸗ liche Controlirung der ankommenden Gebinde am Orte ihrer Beſtimmung die Gewißheit zu verſchaffen wiſſen, daß die unter den billigern Deklarirungen von Fkalien aus eingeführtez Weine wirklich der Verarbeitung dienen ſollen und nicht in den Handel kommen! Da nach 8 11 des Frankfurter Vertrages auch Fraukreich dieſer neue Tarif auf Verlangen eingeräumt werden müßte. ſo ſcheint es ja, als könnte der deutſche Weinhandel nunmehr von dieſer Seite her eine Schädigung erfahren. Dem iſt indeſſen nicht ſo, im Gegentheil, die einheimiſche Weinprodukteon wird 1für die Folge beſſer als je den Wettbewerb mit franzöſiſchen Erzeug⸗ niſſen aufnehmen können, da ſie jetzt die Schnittweine aus denſelben Gegenden billig bezietzt wie Frankreich, aus Apulien und Dalmatien. Frankreich ſelbſt bringt keine Zuſatzweine hervor, wenigſtens nicht für das Ausland. Seine Ausfuhr von Weinen nach Deutſchland wird alſo nach wie vor dem Zollſatz 8 Mark für das Hektoliter unterliegen. Die deutſche Reglerung hat aber mit dem neuen Abkommen noch weitere Siege für die einheimiſche Induſtrie errungen. Von nun an bringt Stalien auf alle von Deutſchland her einge⸗ führten Erzeugniſſe ſeinen Generaltarif in Anwendung, d. h. ſeine niedrigſten Zollſätze, wie ſie im Verkehr mit Oeſterreich bereits beſtehen. Aus dem Geſagten krhellt, daß das Ent⸗ gegenkommen der deutſchen Regierung mach jeder Richtung hin Vortheile für die vaterländiſche Induſtrie herbeigebracht hat. Dieſes Entgegenkommen aber hat auch für Italien das Gute, daß dieſem Lande ein großes Abſatzgebiet für das üppigſte ſeiner Produkte erſchloſſen wird. Es wird für die Folge wohl kaum noch einmal vorkommen, daß, wie augen⸗ blicklich, eine Provinz, Apulien, Notb leidet, weil die Wein⸗ ernte zu ergiebig ausgefallen iſt! *Die patttiverhältniſe in den ver⸗ kinigten Staaten. Bevor die Wahl des Autors des beſtehenden Zoll⸗ tarifs in den Vereinigten Staaten von Nordamerika zum Gouverneur von Ohio erfolgt war, iſt ſchon von vielen Republikanern ſeine Candidatur für das Präſi⸗ dentenamt den Bewerbungen des Präſidenten Harriſon und des Staatsſekretärs Blaine gegenübergeſtellt worden. Die Anſprache, welche der dritte republikaniſche Candidat am 19. d. M. in Boſton gehalten hat, iſt geeignet, ihm vor den Concurrenten einen Vorſprung zu geben, denn an Prahlerei hat er ſowohl Harriſon wie Blaine über⸗ troffen. Indem er die ſtarke Ausfuhr des Landes und die Goldzufuhr durch den Tarif, der ſeinen Namen trägt, erklärte, ſtatt durch die reiche Ernte jenſeits des Occans, welcher diesſeits ſolche Mißernten gegenüberſtanden, daß ſogar in Rußland eine Hungersnoth beſteht und bei langem Winter furchtbare Erſcheinungen androht, rechnete er auf große Naivetät der Hörer, die nur durch den nationalen Hochmuth zu erklären iſt. Ein beiſpielloſer Appell an dieſe Ueberhebung war aber die Aeußerung Me. Kinleys, daß alle Nationen der Welt ſich den amerikaniſchen Arbeitsbedingungen anpaſſen und ihren Arbeitern dieſelben Löhne bezahlen müßten, wie den amerikaniſchen Arbeitern gezahlt würden. Dienſtag, 24 November 1891. wenn ihnen der Führer amerikaniſche Lohnſätze verſpräche, frappirt ſein, und die Berl. Börſen⸗Ztg. bezweifelt mit Recht, ob die Boſtoner Verheißung ihren doppelten Zweck erfüllt, die eurppäiſchen Arbeiter zu alarmiren, und den amerikaniſcheu durch die Ausſicht zu ſchmeicheln, welche die Vertheuerung der diesſeitigen Production der Trans⸗ oceaniſchen bieten würde, den Weltmarkt vollkommen zu beherrſchen. Präſident Harriſon, welcher auf ſeinen Reiſen neben dem Bemühen, durch perſönliche Liebens⸗ würdigkeit Anhang zu gewinnen, den Hinweis auf die Sperrzölle ſpielen ließ, iſt fürerſt von Mac Kinley über⸗ boten, ohnehin kennt man den Letztgenannten als den eigentlichen Macher, dem der Präſident nur zur Hand gegangen iſt. Blaine rivaliſirt mehr auf politiſchem Felde, ſein Panamerikanismus ſpricht an, und auch hier iſt Har⸗ riſons Programmrede in Galveſton ausgeſtochen, da Blaine ſeine politiſche Propaganda mit Glück handelspolitiſch eingeleitet hat, indem er mit Südamerikaniſchen Staaten Handelsverträge ſchloß, die ihnen die Schlinge um den Hals legten. Ob die Gegner aus der Spaltung der Republikaner Vortheil ziehen, iſt fraglich. Die Nomi⸗ nation des republikaniſchen Candidaten erfolgt im Früh⸗ jahr, die Wahl des Präſidenten im Herbſt nächſten Jahres. Da zwiſchen den drei Candidaten nicht ſachliche Wider⸗ ſprüche walten, ſondern nur perſönliche Rivalitäten, ſo wird die Partei ſich wahrſcheinlich bis zum Frühjahr auf einen Mann geeinigt haben. Auf demokratiſcher Seite ſteht Cleveland im Vordergrunde, und nachdem ſein Par⸗ teigenoſſe, aber perſönlicher Gegner und Concurrent Hill bei der Gouverneur⸗Wahl in New⸗Pork nicht wiederge⸗ wählt worden, iſt ihm dieſer wenig hinderlich. „Die Ergänzungswahlen zum Senat, welche entſchei⸗ dungsvoll für die Legislaturperiode im Herbſt 1898, ein halbes Jahr nach dem Amtsantritte des neuen Präſi⸗ denten, erfolgen werden, ſind im Grunde wichtiger, als die Wahl des Präſtdenten. Im neuen Repräſentanten⸗ hauſe, welches ſeine erſte ordentliche Seſſion im nächſten Monat antritt, befinden ſich 237 Demokraten, 88 Repu⸗ blikaner und 7 Vertreter der Farmer⸗Allianz. Wenn nun der Senat gleichfalls eine demokratiſche Mehrheit aufweiſen wird, ſo kann das Veto eines republikaniſchen Präſiden⸗ ten unwirkſam gemacht werden, während in dem Falle, daß der Senat eine republikaniſche Majorität hätte, auch ein demokratiſcher Präſident im Anſchluſſe an das Reprä⸗ ſentantenhaus die beſtehende Zollgeſetzgebung nicht an⸗ fechten könnte. Amerikaniſchen Berichten zufolge hat die Aufhebung europäiſcher Einfuhrverbote die Stimmung in den Vereinigten Staaten weſentlich zu Gunſten der demo⸗ kratiſchen Partei beeinflußt. Die Fabrikanten in den öſtlichen Staaten werden mit gewaltigen Wahlfonds vorrücken. Freilich iſt die Beſtechung ein wenig dadurch eingeengt, daß mehrere Staaten die Wahlgeſetze reformirt haben. Zur Zeit iſt das jetzige Zollſyſtem bekämpft von der ungeheuren Mehr⸗ zahl der Conſumenten, von den Tabak und Baumwolle producirenden Pflanzern des Südens, welchen die Aus⸗ fuhr erſchwert iſt, und den Landwirthen des Weſtens, die alle Induſtrie⸗Erzeugniſſe ſehr theuer bezahlen müſſen. —— Aus Stadt und Jand. *Maundbeim. 24 November 1891. Hofbericht. Die Prinzeſſin Wilbelm iſt geſtern Mittag zum Beſuch bei den Großherzoglichen Herrſchaften eingetroffen und Nachmittags 4 Uhr nach Karlsruhe zurück⸗ gekehrt. Geſtern iſt der erſte Brief der Kronprinzeſſin von Schweden und Norwegen aus Cairo in Schloß Baden ange⸗ kommen, nach welchem ihre Ankunft dort am 15. d. M. er⸗ folgte. Die Kronprinzeſſin wurde vom Khedive am Bahnbofe ſehr herzlich empfangen, wo noch viele der Kronprinzeſſin von ihrem früheren Aufentbalt her bekannte Perſonen ſich zur Begrüßung eingefunden hatten. Die Einwirkung der klima⸗ tiſchen Verhältniſſe auf das Befinden der Kronprinzeſfin erwies ſich wieder ſehr günſtig. Die Kronprinzeſſin iſt in dem großen Hotel Sheaperd ſehr befriedigend untergebracht, in welchem dermalen auch die Kaiſerin Eliſabeth von Oeſter⸗ reich wohnt. * Ernennung. Der Großherzog hat im Einverſtänd⸗ niß mit der Großherzogin dem Kaufmann Friedrich Bloß und dem Buchbinder Karl Feigler in Karlsrube, ſowie dem Jabri⸗ kanten Hermann Friedrich Donath in Berlin in Anbetracht ihrer beſonderen Bemübungen aus Anlaß der im verfloſſenen Sommer in Karlsruhe ſtattgehabten Fächerausſtelluug das Prädikat„Hoflieferant“ verliehen. »Militäriſches. 3. Badiſches Dragoner⸗Regiment Prinz Karl Nr. 22: v. BodelſchwinghlJ., Premierlieute⸗ nant, als Adjutant zur 29. Kavallerie⸗Brigade kommandirt. v. Bodelſchwingh II., überzähliger Premierlieutenant, kommandirt als Ordonnanzoffizier bei des Prinzen Karl von Baden Großherzogliche Hoheit, rückt in die offene Premier⸗ 2. Seite. teͤẽntenantsſtelle ein.— 1. Badiſches Feld⸗Artillerie⸗Regiment Nr. 14: v. Beck, Hauptmann und Batteriechef, zum über⸗ zähligen Majſor mit Beibehalt der Batterie beſördert, le Beau, Secondelleutenant, zur Feld⸗Artillerie⸗Schießſchule verſetzt, Rochlitz, Portepeefähnrich, zum außeretatsmäßigen Secondelieutenant, Dürr und v. Schwedler, Unteroffi⸗ ziere, zu Portepeefähnrichen befördert.— 2. Badiſches Feld⸗ Artillerie⸗Regiment Nr. 30: Williard, Portepeefähnrich, zum außeretatsmäßigen Secondelieutenant befördert.— Land⸗ wehr⸗Bezirk Heidelberg: Bohrmann II., Secondelieutenant von der Infanterie 2. Aufgebots, der Abſchied bewilligt. Arntz, Premierlieutenant von der Feld⸗Artillerie 2. Auf⸗ gebots, zum Hauptmann befördert. * Die Vollzugskommiſſion des Ludwig⸗Wilhelm⸗ Pflegehauſes macht bekannt, daß das letztere, wie ſchon kurz gemeldet, am 3˙, März nächſten Jahres werde eröffnet wer⸗ den. Das Haus iſt eine Schöpfung der Großherzogin, die in einer Zeit ſchwerſter Heimſuchung den hochherzigen Entſchluß faßte, bereinſamten Frauen in Baden, in dem durch klima⸗ tiſche Verhältniſſe wie vorzügliche Kur⸗ und Badeeinrichtungen hegünſtigten Orte, eine Stätte der Stärkung und der Erho⸗ lung zu bereiten. Alle Bedingungen zur Erreichung dieſes Zieles ſind gegeben. Es ſei hier insbeſondere darauf hinge⸗ wieſen, daß das architektoniſch trefflich gelungene Haus in landſchaftlich reizvoller Umgebung liegt und daß daſſelbe ſei⸗ nen Inſaſſen nicht nur Wohnung und Verpflegung, ſondern auch Gelegenheit zu geſelligem Anſchluß bieten wird. Bei der regen Theilnahme, welche das Haus ſchon in ſeinem Entſtehen in weiten Kreiſen gefunden hat, iſt zu erwarten, daß ſeine Näume gut belegt ſein werden. Alle Diejenigen, welche auf Aufnahme reflektiren, werden deßhalb gut daran thun, in Bälde ihre Anmeldungen einzureichen. Letztere nimmt Frau v. Zaborszky, Präſidentin des Frauenvereins Baden, entgegen. Gegen die Haſen. Ehe es zu ſpät iſt, die jungen Obſtbäume und andere Schützlinge der Baumſchule der Rinde ganz oder theilweiſe beraubt den Beſitzer vor die Wahl ſtellen, kümmerliche Bäume zu erziehen, die den Standort nicht lohnen oder was meiſt noch das Beſſere iſt, ſie ganz fortzu⸗ werfen, ſchütze man ſich vor dem unliebſamen Wintergaſte der Gärten, den Haſen. Iſt anhaltender Froſt und Schnee erſt eingetreten, ſo iſt es meiſtens zu ſpät. Als beſte unter den vielen gegen Haſenfraß empfohlenen Mittel baben ſich be⸗ währt; 1. Das Umwickeln mit Dornengeſtrüpp iſt überall dort zu empfehlen, wo dieſes in genügender Menge beſchafft werden kann. 2. Wo dieſes fehlt, empfiehlt ſich für wertu⸗ volle Bäume aus einem feinen, nicht zu weitmaſchigen ver⸗ zinkten Drahtgeflecht Streifen von 1,50 Mtr. Länge und, je nach Umfang der Bäume, von 25—35 Ctm. Breite auszu⸗ ſchneiden, dieſe um die Bäumchen zu legen und die Rinde mit Drahtringen an drei bis vier Stellen zu verbinden. 3. Weit billiger iſt ein Anſtrich mit ekelerregenden Sußſtanzen, jedoch iſt dieſes Mittel auch weniger zuverläſſig; am beſten hat ſich das ſtinkende Thieröl bewährt. Daſſelbe iſt eine ölige, zähe Flüſſigkeit und kann durch jede Apotheke und Droguenhand⸗ kung bezogen werden. Ein völliges Anſtreichen der Stämme iſt nicht rathſam, da dieſelben hierdurch leiden, am zweck⸗ mäßigſten iſt ein ſtrichweiſes Beſtreichen von oben nach ünten. Wenngleich in ſehr harten Wintern und bei großer Haſen⸗ zahl ein abſoluter Schutz durch einen ſolchen Anſtrich nicht immer gewähyrleiſtet iſt, ſo ſind im großen Ganzen die Chan⸗ een, daß die Bäume verſchont bleiben, doch große, und iſt Mittel, namentlich ſeiner Billigkeit halber, empfehlens⸗ werth. Bildung eines neuen Vereins. Am 1. November hat ſich unter dem Namen„Excelſior“ ein Verein gebildet, in welchem nur u Kaufleute aufgenommen werden. Die Ziele, die der neue Verein verfolgt, finden, ſo wird uns ge⸗ ſchrieben, in dem Motto:„Solidität verbeſſert den Charakter,“ ihren Ausdruck. Der Verein zählt nach dreiwöchenklichem Beſtehen bereits 35 Mitglieder. Der Geſangverein„Frohſinn“ hielt vorgeſtern in einem Lokal ſeine diesjährige Generalverſammlung ab, welche ich eines zahlreichen Beſuches zu erfreuen hatte. Der von dem Kaſſter erſtattete Bericht bewies, daß der Stand der Kaſſe ein günſtiger zu nennen iſt. Die hierauf erfolgte Vor⸗ ſtandswahl hatte folgendes Reſullat: Wiedergewählt wurden die Herren: als 1. Präſident J. Morano, 2. Präſident H. Pröſcher, Kaſſier Alb. Strickle und als 1. Beiſitzender F. Kunz. An Stelle des ſeitherigen Schriftführers Herrn A. Koßmann, des Oekonomen Herrn K. Kehl und des 2. Beiſitzenden Herrn Kampp wurden, da dieſe Herren eine Wiederwahl ablehnten, die Herren J. Jutt als Schrift⸗ fübrer, J. Hart als Oekonom und Mich, Schmitt als 2. Beiſitzender neu gewählt. Oeſterreichiſch⸗Ungariſcher Verein. Der öſter⸗ xeichiſch⸗ungariſche Konſul, Herr Commerzienrath Carl Laden⸗ burg, hat das Ehrenpräfidium über den kürzlich hier ge⸗ gründeten Oeſterreichiſch⸗Ungariſchen Verein übernommen. Im Original⸗Welt⸗Pauorama iſt dieſe Woche eine prachtvolle Serie der bayeriſchen Königsſchlöſſer Hohen⸗ ſchwangau, Neu⸗Schwanſtein, Linderhof und Schloß Berg aus⸗ ————— 5 Feuilletott. — Die volkswirthſchaftliche Bedeutung der Näh⸗ maſchinen wurde in der Berliner Polptechniſchen Geſellſchaft von Ingenieur Lind in intereſſanter Weiſe beleuchtet, Gegen⸗ wärtig ſind in der kultivirten Welt etwa 15 Millionen Nähmaſchinen in Gebrauch und die Jahresproduktion be⸗ läuft ſich zur Zeit auf 1,750,000 Stück, wovon etwa 500,000 in Deutſchland fabrizirt werden. Obgleich die erſten Verſuche mit dem Bau von Nähmaſchinen bis in das vorige Jahrhundert zurückreichen, iſt dieſe Maſchine doch erſt ſeit 50 Jahren in praktiſchem Gebrauch. Auf der Londoner Aus⸗ ſtellung von 1851 waren nur 5, auf der Pariſer Ausſtellung von 1856 nur 14 Nähmaſchinen ausgeſtellt, 1881 hatten in London bereits 33 Fabrikanten ihre Produkte ausgeſtellt. 1858 wurden in den Vereinigten Staaten nur 2300 Maſchinen gebaut, dieſe Zahl ſtieg in den folgenden Jahren auf 4469, 5513, 7323, 12,713, 18,589 und 46,243 in 1859. 1870 war die Produktion bereits auf 464.244 Maſchinen angewachſen, 1871 wurden 606,994, 1872 706,234 Nähmaſchinen hergeſtellt, 1873 ging die Produktion auf 575,506, 1874 auf 528,918 zurück, ſeit⸗ dem iſt eine fortgeſetzte Steigerung eingetreten. 1854 kam die erſte amerikaniſche Maſchine nach Deutſch⸗ kand und balp entwickelte ſich auch hier eine rege Induſtrie. Die Leiſtungsfähigkeit der Nähmaſchinen iſt im Laufe der Jahre ganz gewaltig geſteigert, mit Jußbetrieb kann man jetzt 600. mit Dampfbetrieb bis 3500 Stiche in der Minute machen. Eine Familien⸗Nähmaſchine erfordert zum Betrieh, in Pferdekräften ausgedrückt, elwa ½% Pferdeſtärke, eine achtſtündige Benutzung überſteigt 1555 keineswegs die menſchliche Leiſtungsfähigkeit. Die Ein⸗ ührung der Nähmaſchine hat weite Gebiete des menſchlichen Lebens gewaltig umgeſtaltet. Ohne Nähmaſchine gäbe es keine Konfektion, keine Wäſchen krine Schuhfabrikation. Auch die Eiſengießerei verdanft der Nähmaſchineninduſtrie mancherlei Umwälzungen. Die Maſſenfabrikation der Nähmaſchine iſt für viele andere Induſtrien muſtergiltig geworden. In der Nähmaſchineninduſtrie iſt z. B. ein Kapital von min⸗ deſtens 150 Millionen Mark untergebracht. In Be⸗ ig auf die Herſtellungsart unterſcheiden ſich die deutſchen Fabrikate etwas von den amerikaniſchen. Die amerikaniſchen Nähmaſchinen werden einſach ſo zuſamme t„geſammelt“, wie die Theile aus der Fabrik hervorgehen, die deutſchen Maſchinen werden dagegen montirt, d. h. die einzelnen Theile Geueral⸗Anzeiger. Maungeim, 2: Rovemver: geſtellt. Dieſe herrlichen Kunſtbauten des unglücklichen Bayern⸗ königs wirken in ihrer Jarbenſchönheit und Naturtreue mächtig auf das Auge des Beſchauers und ſind beſonders die inneren Ausſtattungen der Räume der einzelnen die mit prächtigen Gemälden geſchmückten, im Stile Ludwig XIV. arsgeſtatteten Zimmer der Schlöſſer Linderhof und Neu⸗ ſchwanſtein ſowohl, wie die im modernen Geſchmacke ausge⸗ führten Räume des Schloſſes Berg ſehenswerth. Außerdem müſſen noch die Anſichten von Füſſen und des reizenden Starnberger Sees erwähnt werden. Allen Denjenigen, welche nicht ſelbſt Gelegenheit hatten, dieſe herrlichen Bauten in Augenſchein zu nehmen, dürfte deßhalb ein Beſuch des Pano⸗ ramas zu empfehlen ſein. Vor allem kann den Schülern der oberen Klaſſen der hier beſtehenden Schulen eine Beſich⸗ tigung des Panoramas nur auf das Wärmſte ans Herz ge⸗ legt werden. * Eine recht hübſche Feſtlichkeit beging am ver⸗ gangenen Samſtag Abend in den Sälen des Ballhauſes der Verein Engelhar diſcher Arbeiter. Es galt nämlich, die Feier des 25jährigen Beſtehens dieſes Vereins, deſſen öſfent⸗ liches Auftreten ſtets Zeugniß abgelegt hat von dem ſchönen harmoniſchen Verhältniß, welches in der Engelhar'ſchen Fenlie zwiſchen Arbeitgeber und Arbeitnehmer herrſcht. Die Feſtlichkeit beſtand aus einer Unterhaltung mit nachfolgendem Ball. Für die Unterhaltung hatte der unermüdliche tüchtige Dirigent des Vereins, Herr Wilhelm Reuther, ein gedie⸗ enes reichhaltiges Programm aufgeſtellt, das in allen ſeinen heilen eine vorzügliche und tadelloſe Durchführung erfuhr. Eröffnet wurde das Feſt mit dem mit Orcheſterbegleitung ge⸗ ſungenen Chor:„Höre uns, Germanig.“ Hierauf ſprach Hr. Sattler einen ſinnreichen auf die Bedeutung des Tages Bezug habenden Prolog. Während deſſelben hob ſich der Vorhang und den Augen der Zuſchauer bot ſich inmitten eines grünen Hains von Blattpflanzen und ſonſtigen exotiſchen Gewächſen die Büſte des vor einiger Zeit verſtorbenen Chefs und Mit⸗ begründers der Firma Engelhard. Die ganze Szene machte auf alle Anweſenden einen tiefen ergreifenden Eindruck. Das übrige Programm der Unterhaltung beſtand aus prächtigen, ſehr hübſch geſungenen Tenorſolis des Herrn Thoma und und Baritonſolis des Herrn Gräf, ſowie aus Doppelquar⸗ tetts und verſchiedenen Chorliedern. Den Schluß der Unter⸗ haltung bildete der Feſtchor mit Orcheſterbegleitung„Des deutſchen Mannes Wort und Lied“, deſſen Durchführung der Leiſtunasfähigkeit der Sängerſchaar das günſtigſte Zeugniß ausſtellte. Den orcheſtralen Theil des Abends hakte die Kapelle Schwörer übernommen. An die Unterhaltung ſchloß ſich ein Tänzchen. Steckhrief. Der Unterſuchungsrichter des Land⸗ gerichts von Augsburg erläßt in den verſchiedenen rheiniſchen Städten folgenden Steckbrief: In der Nacht vom 6. auf 7. Oktober wurde in Wertingen ein Doppelraubmord verübt. Der dieſer That beſchuldigte ledige Bäckergeſelle Georg Will von Pahres, Bezirksamt Neuſtadt a. d. Aiſch, iſt flüchtig gegangen. Für die Ergreifung oder die zur Er⸗ greifung führende Ermittelung ſeiner Perſon iſt eine Beloh⸗ nung von 400 Mark ausgeſetzt worden. Georg Will iſt 19 Jahre alt, von unterſetzter Statur, bat dunkelblondes Haar, in das Geſicht hereingekämmt, einen leichten Anflug eines Schnurrbartes, an einem Arme Narben von Stich⸗ wunden und ſpricht fränkiſchen Dialekt, bat blaſſes Geſicht und ſcharfen Blick. Ein verhafteter Dieb. In Mainz verwickelte ſich bei der polizeilichen Reviſion der Herbergen ein Hauſierer in derartige Widerſprüche, daß die Schutzleute zur Verhaftung des Menſchen ſchritten. Unterwegs lief der Menſch den Schutz⸗ leuten davon, wurde aber wieder dingfeſt gemacht und ent⸗ puppte ſich dann auf der Wachtſtube als ein wegen Diebſtabls in Mannheim zu 4 Jahren Zuchthaus verurtheilter Ver⸗ brecher, welcher erſt 14 Tage zuvor aus der Anſtalt entlaſſen worden. In ſeinem Koffer fand man für viele Hunderte von Mark Tafelgeräth, Meſſer, Gabeln, Löffel, Gewürzbehälter ꝛc. aus Silber und Chriſtoffel. Es bleibt zu ermitteln, ob der Verbaftete die gefundenen Sachen vor oder nach ſeiner letzten Beſtrafung geſtohlen hat. Unglücksfall. Geſtern Abend ereignete ſich in dem Zollhafen ein ſchwerer Unglücksfall. Der 65 Jahre alte Küfer Heinrich Acker, welcher bei Küblermeiſter Gippert in Arbeit ſteht, gerieth nämlich beim Ueberſchreiten eines Geleiſes zwiſchen die Puffer zweier Eiſenbahnwaggons, welche gerade rangirt wurden. Acker wurde die Bruſt ſtark gequetſcht und mußte der alte Mann ſchwer verletzt nach dem Allgem. Krankenhauſe verbracht werden. An ſeinem Aufkommen wird gezweifelt. Muthmaßliches Wetter am Mittwoch, 25. Nov Der jüngſte Luftwirbel iſt im öſtlichen Rußland verſchwunden. Zwei neue, jedoch vorerſt ſchwache Depreſſionen zeigen ſich an der Nordküſte Schottlands und über den Pyrenäen. Da⸗ gegen dringt von Skandinavien ber ein neuer Hochdruck raſch füdwärts und verurſacht bei uns wegen der Depreſſion im Südweſten eine kalte nördliche Luftſtrömung, welche jedoch zu ſchwach iſt, um die Nebelbildung zu verhindern. Demgemäß iſt für Mittwoch und Donnerſtag kübles, vielfach nebliges, ——.᷑tc werden durch Nacharbeiten genau paſſend gemacht; die ameri⸗ kaniſchen Maſchinen gehen in Folge deſſen leichter, die deut⸗ ſchen aber ſind akkurater gearbeitet.— Im Anſchluß an den Vortrag gab Geh. Rath Blenck, der Direktor des königlichen Statiſtiſchen Büregus in Berlin, noch einiges intereſſante ſtatiſtiſche Material, das zugleich den hohen Stand der deut⸗ ſchen Nähmaſchinen⸗Induſtrie bewies. Deutſchland hat im Jahre 1890 77,936 Doppelzentner Nähmaſchinen ausgeſührt und nur 29,568 Doppelzentner eingefünrt, 87 Prozent davon aus Amerika und Enaland. Der Werth der deutſchen Näh⸗ maſchinenausfuhr wird amtlich auf 6,353,000 Mk., der der Einfuhr auf 2,853,000 Mk. angegeben, die Mehrausfuhr reprä⸗ ſentirte ſomit einen Werth von 3½ Millionen Mark. — Influenza! Aus Berlin wird vom 21. d. M. be⸗ richtet: Die ſtandesamtlichen Todtenliſten der beiden letzten Tage weiſen 3 Todesfälle durch Influenza und 50 Todesfälle an Lungenentzündung— dieſe Krankvbeit iſt bekanntlich häufig eine Folge der Influenza— auf. Auch der Süden und Weſten Berlins ſind jetzt von der bösartigen Grippe ergriffen. In den Krankenkaſſen iſt die Zahl der an Influenza Erkrankten eine ſo große, daß die Kaſſenärzte nicht ausreichen, um die nöttigen Beſuche machen zu können. — Eine Nothlüge bat den Selbſtmordverſuch eines Mädchens herbeigeführt. Die bei Verwandten wohnende 19jähr. Modiſtin Auguſte Str. in Berlin hatte vor einiger Zeit die Bekanntſchaft eines jungen Kaufmanas gemacht, mit welchem ſie ſich bald darauf verlobte; das Mädchen batte, um den Geliebten noch mehr an ſich zu feſſeln, demſelben geſprächs⸗ weiſe erzählt, daß ſie bei ihrer Verheirathung eine nicht un⸗ bedeutende Mitgift von ihren in Schleſien wohnenden Eltern zu erwarten habe, eine Behauptung, die ſofort zur Verlobung führte, ſich ſpäterhin aber als unwahr erwies und zur Folge hatte, daß der junge Mann daraufbin die Verlobung aufhob. Dies brachte nun die St. derart zur Verzweiflung, daß ſie, nachdem ſie noch den letzten vergeblichen Verſuch ge⸗ macht, den Zürnenden zu verſöhnen, ſich die Pulsadern auf⸗ ſchnitt und verblutet wäre, wenn nicht eine in das Zimmer tretende Nachbarin die bereits Bewußtloſe entdeckt und ärzt⸗ liche Hilfe berbeigeholt hätte. — Ein bemerkenswerthes Urtheil des Reichsge⸗ richts verdient zur Kenntniß weiterer Kreiſe gebracht zu werden. Das„Berliner Tageblatt“ war im Auguſt d. J. von der vierten Strafkammer des Berliner Landgerichts I. wegen Beleidigung des Oberſten v. Podbielski verurtheilt in der Hauptſache jedoch trockenes und zeitweiſe auch heikeres Wetter zu erwarten. Meteorologiſche Beobachtungen der Station Maun⸗ heim vom 24. November Morgens 7 Uhr, „Thermometer indrichtung⸗)] Oöchſte und niederſte Tem in Celſius 9 veratur brs berg. Tegez in mm ITrocken Feucht Stärke Maximum Minſmum 75¹% 178.0 SW 7 577.8 5) 0 Windſtille; 1: ſchwacher Luftzus; 2: etwas ſtärker ꝛc.; 8: Sturm: 10; Orkan. Sielbau Nachrichtendienſt. Mann heim. Beobachtungen vom 23. auf 24. November. Beobachtungszeit Grundwaſſerſtände Meteorologiſche Beobachtungen 5 Temperatur pygro⸗ Negenöhe Tag Stunde A in Cel meter über Norm] Null Max. Min Tenp 0⁰ um 28.(——-—[—— 50 80— 7 Uhr 90, Nacn. 50% 7 Uhr 24. Sorm.—,——.——.— 4,0 1,0 2,0 94 5,4 Aus dent Großherzogthum. * Schwetzingen, 23. Nov. In Folge des am 1. Januar 1891 in Kraft getretenen Geſetzes über Rindviehverſicherung baben die Gemeinden Oftersheim, Seckenheim, Hockendeim die Einführung derſelben beſchloſſen. Sobald die genügende Anzahl von Ortsverſicherungen vorhanden iſt, werden dieſel⸗ ben zu einer Verbandsverſicherung vereinigt und treten da⸗ mit die vom Staat gewährten Vortheile in Kraft. Ein Fond vom 200,000 Mark iſt bereits vorhanden, der im Falle, daß die Verſicherungsprämie per 100 Mk. 40 Pfg. Überſteigt, zun Mehrausgabe verwendet wird. Der Sitz der Verwaltung der Verbandsverſicherung iſt Schwetzingen. * Diſtelhauſen, 22. Nov. Geſtern Nacht brach in der Weber'ſchen Kunſtmühle hier Feuer aus. Das neue Mühlen⸗ gebäude wurde ganz zerſtört, das dauebenſtehende alte be⸗ ſchädigt. Es wird Brandſtiftung vermuthet. *Karlsruhe, 28. Nov. In einem Zwinger des Stadt⸗ gartens wurde ein etwa 10 Jahre alter männlicher Bär im Auftrage der Stadtgartencommiſſion von den Herren Wild⸗ prethändler Frey und Hofkoch Kurz ius erſchoſſen. Beide Herren nahmen ihn von oben herab aufs Korn und gaben gleichzeitig ihren Schuß ab. Brummend erhob ſich der ge⸗ troffene Bär und lief im Zwinger herum, Als er ſich am Gitter empor richtete, traf ihn der dritte Schuß—; er taumelte zum Baſſin, fiel dort nieder und verendete, den Kopf im Waſſex liegend. Er war gut aufs Blatt br Ai ſo daß weder Frll noch Kopf beſchädigt iſt. Von vier Wär⸗ tern wurde er aus dem Zwinger geholt und ſofort nach Paris verſchickt, wo die Gourmonds ſich jetzt am Karls⸗ ruher Bärenſchinken ergötzen können. * Eiſenbach(Schwarzwald), 22. Nov. In dem benach⸗ barten Schollach kamen bei dem Neubau des Bleſſinghofes zwei recht bedauerliche Unglücksfälle vor. Kürzlich ſtürzte ein Handlanger aus mäsiger Höhe ſo unglücklich herab, daß er in kurzer Zeit darauf ſtarb.— Geſtern Vormittag ſiel ein Schindeldecker, mit Schindelanſchlag an der Giebelſeite beſchäftigt, aus eiwa 25 Meter Höhe ebenfalls ſo unglücklich, daß die Leute, welche ſofort vom Gerüſte herunter zür Hilfe eilen wollten, den Unglücklichen todt vorfanden. In beiden Fällen ſoll lediglich Unvorfichtigkeit ſchuld ſein. Lörrach, 23. Nov. In der Teichſtraße entwickelte ſich geſtern Abend zwiſchen drei aus einem Wirthshauſe kommen⸗ den Männern ein lebhafter Streit. Zwei davon ſetzten ihren Weg nach den Anlagen fort, der dritte, Max Benno Dietze, Zimmermann aus Sachſen, folgte ihnen nach und ſtieß dort den einen der beiden, Namens Johann Forſt⸗ huber, landwirtbſchaftlicher Dienſtknecht im„Engel?, mit einem Meſſer nieder; derſelbe erlag bald ſeiner Verletzung; er hatte drei Stiche in Lunge, Hals und Kopf erhalten. Den andern verfolgte der Thäter noch bis in eine Wirthſchaft der Bahnhofſtraße mit dem Rufe:„Der eine iſt hin, der andere muß es werden!“ Der Verfolgte, H. Pöſchold, Glaſer aus Meiningen, befand ſich aber nicht in der Wirthſchaft, ſondern hatte ſich geflüchtet. Vfälziſch-Heſliſche Nachrichten. „* Ludwigshafen, 23. Nov. Vergangene Nacht erwachte eine in der Dammſtraße wohnende Frau infolge eines Ge⸗ räuſches auf der Straße und als dieſelbe ans Fenſter eilte, bemerkte ſie, wie ein in dem Nachbarhauſe wohnender Fuhr⸗ mann eine geraume Zeit lang ſtändig große Breiter von einem unbekannten Orte in ſein Haus krug. Die Sache wurde am Morgen zur Anzeige gebracht und ſtellte ſich alsbald her⸗ aus, daß dieſe Dielen, welche eine ganz anſehnliche Wagen⸗ ladung ausmachten, einem Borthändler waren. Der Dieb wurde verhaftet. Neuſtadt, 238. Nov. Dieſer Tage wurden durch Hrn. Jean Rehm, Küfer und Weincommiſſionär dahier, einige größere Poſten Wein gekauft; dabei ca. 30,000 Liter Original —————————— worden. Es handelte ſich dabei um eine Notiz, daß ein Oberſt v.., welcher einer Spielaffaire wegen aus einem Elub habe ausſcheiden müffen, auf der Jagd ſich erſchoſſen habe. Auf R⸗viſion hat der II. Strafſenat des Reichsgerichts in Uebereinſtimmung mit dem Reichsanwalt Dr. Galli das Urtbeil aufgeboben und die Sache in die Vorinſtanz zurüc⸗ verwieſen. Der Reichsanwalt krat der Begründung der Re⸗ viſion darin bei, daß die unwahre Behauptung des Selbſt⸗ mordes nicht ſtrafbar ſei, wenn der Bebauptende nicht wiſſe, daß der angebliche Selbſtmörder ſich noch am Leben beſinde Da nur ein Lebender Ehre beſitze, ſo könne auch nur 5 Lebender in ſeiner Ehre verletzt werden. Wenn aber der An geklagte in der Meinung es handle ſich um einen Todten, von einem Selbſtmorde des Herrn v. P. berichtet habe, ſo ihm der Umſtand, daß Herr v. P thaſſächlich lebte, nich zugerechnet werden. Dieſer thatſächliche Irrthum chütze gemaß 9559 des Strafgeſetzbuches vor einer Strafe wegen Beteieunt — Die gegenwärtige Schwurgerichtsperiode mn Landgericht II. in Berlin hat ſchon wiederholt eine ung⸗ wohnte Erſcheinung gezeitigt. Unter den Geſchworenen. findet ſich nämlich ein Mennonit, ein Brauerei⸗Dire b aus Rüdersdorf. Den Mennoniten iſt bekanntlich die 5 leaung des Eides verboten. Wenn nun der betreffende Ge⸗ ſchworene ausgelooſt wird, dann nimmt er zwar auf der 10 ſchworenenbank Platz, er entfernt ſich aber wieder wäßng, der Vereidigung der übrigen Geſchworenen aus dem e ſaale, um nach der Vereidigung wieder einzutreten, 825 Präſidenten heranzutreten und dieſem— obne den Eid i leiſten— durch Handſchlag„auf Ehre und Gewiſſen Aülen ſichern, die Pflichten eines Geſchworenen getreulich zu erſl 5 Dieſe Abweichung von den gewöhnlichen Formalitäten 3 allerdings nur zuläſſig, wenn ſich der Mennonit in 15 (geſetzlich vorgeſchriebener) Weiſe als ſolcher leg imirt. — Ein lebendiges Kind als Aktenbeilage, 10 wird wohl noch nicht dageweſen ſein, bis dieſe ſcheabſigeit möglichkeit vor einigen Tagen in Szegedin zur Wirkli 99 wurde. Ein dortiger Bürger richtete an die Bebbörde ers Geſuch, den Miniſter zu erſuchen, daß er ſeinen, des 51 „unter/ beigeſchloſſenen nichtsnutzigen Jungen in die rektionsanſtalt aufnehme“. Der Junge war dem thatſächlich beigelegt, da er das Schreiben ſelber aufz 75 haus brachte, wo man aber die Beilage nach Hauſe ſchicke⸗ —— — Mannheim, 24. Rovember. Seneral⸗Anzeiger. 3. Seite. 1889er Neuſtadter, der in der allgemeinen Pfälzer Weinprobe 890 die goldene Medaille erruagen hat. Preis per 1000 Otr. 600—1000 Mk. Germersheim, 21 Nov. Die Liebe zum Soldaten⸗ ſtand ſchent einem aus Mutterſtadt gebürtigen Rekruten des 17. Infauterie⸗Regiments zu mangeln, denn kaum acht Tage in des Königs Rock gekleidet, verduftete er eines Abends, be⸗ gab ſich direkt nach Hauſe, wo er bei einem Nachbar Unter⸗ ſchlupf ſuchte und auch fand. Doch nur wenige Tage konnte er ſich dieſer Freiheit erfreuen, denn die Gendarmerie erfuhr von ſeinem Aufenthalte und lieferte ihn an ſeine Abtheilung ab. Hier befindet er ſich nun in Detentionsarreſt, weil Be⸗ weiſe hierfür vorliegen ſollen, daß es ſeine Abſicht war, ſich ſeiner Milſtärpflicht ganz und gar zu entziehen. * Blieskaſtel, 22. Nov. In unſerem Nachbarorte Webenheim geriethen zwei Knaben im Alter von 14 Jahren in Streit, wobei einer dem andern einen nicht unbedeutenden Stich mit dem Meſſer auf den Kopf verſetzte, daß ärztliche Hilfe in Anſpruch geuommen werden mußte. Pirmaſens, 22. Nov. Geſtern ereignete ſich in der Schuhfabrik von Herrn Heinrich Hartmann dahier ein ſchwerer Unglücksfall. Der 16jährige Zwicker Simon Eber⸗ hard kam auf der Treppe ſo unglücklich zu Fall, daß er ſich ſein Kneipmeſſer, das er in der linken Hoſentaſche trug, in der Herzgegend in den Leib ſtieß. Der junge Mann war alsbald eine Leiche. Die Familie des Verunglückten iſt um ſo mehr zu bedauern, als dieſelbe ſchon öfter ſchwer heim⸗ geſucht wurde. Vor einigen Jahren ſtarb ein Mädchen auf ähnliche Weiſe wie jetzt deſſen Bruder. Ein anderer Bruder war ebenfalls vor wenigen Jahren mit Altersgenoſſen beim Binden von Kränzen aus Tannenzweigen beſchäftigt, die zu einem Feſte dienen ſollten; die jungen Leute warfen ſich dabei aus Neckerei mit den Tannenzweigen, wobei dem zungen Eberhard eine Nadel ins Auge ging, ſo daß er ein Auge verlor. Der Vater Simon Eberhard iſt Fabrikſchuſter und hat noch acht lebende Kinder. *St. Ingbert, 22. Nov. Der Sohn des Bürgermeiſters Heinrich von hier, ſtieß beim Umgraben im Garten auf einen erdenen Topf, der mit ungefähr 1000 Stück kleinen und 30 bis 40 größeren Silberſtücken angefüllt war, wahrſcheinlich aus der Zeit des Krieges Philipp II. von Spanien. Zweibrücken, 23. Nov. Wie die„Zw. Ztg.“ ver⸗ nimmt, machte der Tapezierergehilfe Otto Grund von Zwei⸗ brücken, bei welchem ſeinerzeit Fürſt Bismarck die Pathenſtelle übernommen hatte, am letzten Mittwoch gelegentlich ſeiner Wanderſchaft ſeinem hohen Pathen in Friedrichsruh ſeine Auf⸗ wartung. Der junge Mann wurde von dem Fürſten, welcher ſich im beſten Wohlſein und in erfreulichſter Rüſtigkeit be⸗ findet, auf das freundlichſteĩempfangen. Fürſt Bismarck unter⸗ hielt ſich mit ſeinem Pathenkind in liebenswürdigſter Weiſe und ſchenkte demſelben beim Abſchied zur Erinnerung ſeine Photographie mit der eigenhändigen Widmung:„v. Bismarck, Friedrichsruh, 18 Nov, 1891, ſeinem Pathen Otto Grund.“ * Zweibrücken, 23. Nov. Der Raubverſuch im Luit⸗ poldparke bei Zweibrücken iſt trotz aller Recherchen noch nicht aufgeklärt, d. b. die Verhaftung des Thäters iſt bisher noch nicht gelungen. Ein als der That verdächtig bezeichneter, gewiſſer Geib wurde alsbald verhaftet, von der Angefallenen jedoch nicht erkannt, weßhalb er wieder in Freiheit geſetzt wurde. Der Thäter wird als ein breitſchulteriger, über mittel⸗ großer, unterſetzter Mann von etwa 35 Jahren mit dunkel⸗ blondem— nicht rothen Haupthaaren, gleichfarbigem Schnurr⸗ bart und unheimlichem, ausdrucksloſem, übernächtigem Blick bezeichnet. Er war mit dunkelgrüner oder blauer Mütze mit glanzledernem Schilde und gleichem Sturmbande— wohl auch einem ſteifen Filzbut— verſehen, trug dunkelbraune Joppe und Hoſe, ſowie Schuhe mit breiten Abſätzen. Insbeſondere hatte er infolge der That im ganzen Geſichte Kratzwunden; an der einen Hand eine mit einer weißen Nabelſchnur um⸗ wickelte Wunde, an der anderen Hand am Handgelenke eine Wunde, wie von einem Biſſe herrührend. Er war im Beſitze von engliſchem Heftpflaſter und bat einen Zeugen um Beſorg⸗ ung von Zinkſalbe. Er verübte die That mit einem Meſſer, beſen Griff wohl aus einem Stück Rehgeweih beſtand und deſſen Klinge an der Spitze an beiden Seiten geſchliffen war. Worms, 23. Nov. Die Vorarbeiten zur Herſtellung einer feſten Brücke über den Rhein beginnen nun an Ort und Stelle. Ungefähr 150 Meter oberhalb der Schiffbrücke dahier werden jetzt Bohrungen veranſtaltet zum Zwecke der Unter⸗ ſuchung des Bodens. Nach Unterſuchung dieſer Stellen ſoll auch noch an anderen der Boden geprüft werden, ob er ſich zum Aufbau eignet. Tagesneuigkeiten. — Colmar, 22. Nov. Heute Morgen wurde auf dem Geleiſe der Eiſenbahnſtrecke Colmar—Mülhauſen gegenüber dem Octroihauſe an der Rufacherſtraße die entſetzlich zuge⸗ richtete Leiche eines Rekruten des Jägerbataillons Nr. 4 ge⸗ funden. Der Kopf war total zerquetſcht bezw. theilweiſe ab⸗ beriſſen. Wie der Mann auf das Geleiſe gekommen, iſt noch nicht feſtgeſtellt. Wanzel(Reichslande), 22. Nov. Heute wurde der im Wärterhaus Nr. 5 wohnende Bahnarbeiter Simon um 6 Uhr Abends vom Zug überfahren. Der Verletzte, dem die Beine abgefahren ſind, wurde mit demſelben Zuge nach Leberau behufs ärztlicher Behandlung befördert. Seine Frau befindet ſich im Wochenbett. Für wohltbätige Das Medaillon. Roman von Ewald Auguft König. Nachbruck verbsten. (Fortſetzung.) 9 „Wenn Sie uns die Ehre Ihres Beſuches ſchenken wollen, 10 wird Mama ficherlich ſich freuen. Sie wiederzuſehen, ate ſie, während ſie den leichten Spitzenſhawl über ihre Schultern hing.„Sie hat ſich im vergangenen Winter Ihrer oft ekinnert; wir ſprachen in den ſtillen Abendſtunden häuſig don dem liebenswürdigen Reiſebegleiter in deſſen angenehmer Geſellſchaft uns die Tage ſo raſch verſtrichen.“ Nur zu raſch,“ antwortete er, und ein warmer Strahl lraf ſie aus ſeinen leuchtenden Augen.„Wenn ich jener Tage in Interlaken mich erinnerte, und Sie dürfen mir glauben, des oft geſchab, dann erſchienen ſie mir wie ein kurzer, wunderſchöner Traum. Darf ich boffen, daß dieſer Traum er ſeine Fortſetzung ſinden wird?“ Nein, Herr Aſſeſſor!“ % Er blickke ſie betroffen an; dieſes„Nein“ klang ſo ſchmerz⸗ lich und doch ſo entſchieden, daß es ihn im höchſten Grade efremden mußte. Aber im nächſten Augenblick dachte er, es ſei nur eine Laune, auf die er nicht allzugroßes Gewicht legen dürfe. „Sie erlaubten mir vorhin, Ihnen in Scheveningen meine Nujwartung machen zu dürfen,“ ſagte err. „Zürnen Sie mir nicht,“ unterbrach ſie ihn raſch,„Sie werden die Ankwort, die ich auf Ihre Frage Ihnen nun geben mußte ſpäter verſtehen. Wann dürfen wir Sie erwarten?“ „Ich komme heute Nachmittag noch nach Scheveningen.“ S rden Mama eine große Freude bereiten—“ „Ihlen nicht, Fräulein Hertha?“ Sie ſchlug die ſchönen Augen zu ihm auf; er glaubte, eine Thräne in ihnen ſchimmern zu ſehen. 25 „Können Sie daran zweifeln?“ ſragte ſie leiſe.„Wir wohnen in der Villa Bellenue.“ fuhr ſie im leichten Konver⸗ ſalisnstone jort, während Belolr laugſam die Säle durch⸗ E. ahne den Gemälden mehr als einen flüchtigen Blick 19 5 wäre da eine lohnende Gelegenheit, Gutes zu un! — Trier, 21. Nov. Vor der bieſigen Strafkammer erſchien geſtern ein 50jähriger Fuhrmann, der ſich im Jahre 1861 mit einem Mädchen aus Mianternach bei Diedenhofen verheirathet batte. Die Ete war äußerſt unglücklich, Zank und Eiferſucht kehrten ein und der frühe Tod eines Spröß⸗ lings brachte völlige Oede in das Heim. Das Maß wurde voll, als der Mann in Paris wegen Mißbandlung ſeiner Frau eine ſechsmonatliche Gefängnißſtrafe abbüßen mußte. Daraufhin verließ er Paris und wanderte planlos in der Wilt umher, bis er auch nach Trier kam. Hier fand er als Gärtnertaglöhner Stellung und verliebte ſich in das Dienſt⸗ mädchen ſeines Brodherrn. Seine erſte Frau hatte er voll⸗ ſtändig vergeſſen und ſchloß nun im Jahre 1876 mit dieſer Dienſtmagd eine neue Ebe, die eine glückliche genannt werden konnte. Fünf Kinder waren derſelben entſproſſen, als im Dezember vorigen Jabres die zweite Frau ſtarb. Im Früh⸗ jabr dieſes Jahres kam aber die erſte Frau zu Verwandten nach Manternach und erfuhr bier von der Wiederverbeirathung ihres Mannes. Das empörte ſie und die Gedanken an eine Ausſöhnung mit ihrem Manne, die ſie zu der Reiſe veranlaßt gatten, ſchwanden: ſie erſtattete Anzeige gegen ihn wegen Bigamie. Der Angeklagte war geſtändig und bat mit Rüch⸗ ſicht auf ſeine Kinder um eine milde Strafe, die das Gericht denn auch auf nur ſechs Monate feſtſetzte. —Hamburg, 21. Nov. Der hieſige„Spediteur⸗ und Rhederei⸗Verein“ hat ſoeben drei Preiſe ausgeſchrieben für Erlangung eines Mittels oder einer maſchinellen Einrichtung, wodurch die Selbſtentzündung von Kohlenla⸗ dungen in Seeſchiffen ſicher vermieden werden könne. Der erſte Preis iſt auf 5000., der zweite auf 2000 und der dritte auf 1000 M. feſtgeſetzt worden. Die Preisſchriſten müſſen bis zum 1. Juli 1892 eingereicht ſein. — Aus Thüringen, 21. Nov. Mit banger Sorge ſiebt man in Saalſeld den nächſten Tagen entgegen, welche die Entſcheidung bringen werden, ob der weitere Geſchäfts⸗ betrieb der dortigen Vereinsbank möglich oder ob die Liqui⸗ dation unvermeidlich iſt. Am nächſten Mittwoch iſt die Ge⸗ neralverſammlung einberufen, von welcher man die Klärung der Dinge erwartet. Werden nicht Mittel und Wege zu einer Löſung ohne Erſchütterungen gefunden, ſo wird eine größere Zabl von Exiſtenzen in Frage geſtellt ſein. Die Vereinsbank, der frühere Vorſchußverein, iſt eine Genoſſenſchaft mit unbe⸗ ſchränkter Haſtpflicht. Zur Erregung der Gemüther trägt bei, das der erſte Kaſſirer der Bank, Bormann, ſeit mehreren Tagen verſchwunden iſt. Ob er Veruntreuungen begangen hat, iſt bisher nicht bekannt geworden. — Brüſſel, 23. Nov. Trotz des offtziöſen Dementis des „Journal des Bruxelles“ erhält ſich in der Stadt das Ge⸗ rücht, der Steamer„Akaſſa“, welcher in dieſem Monat mit 102 Paſſagieren an Bord nach dem Kongo ging, ſei ge⸗ ſcheitert. — ODrel, 23. Nov.(Telegr.) Bei der Station Domnino (Orel⸗Griaſibahn) entgleiſte heuteNachmittag in Folge Bandagen⸗ bruchs ein gemiſchter Zug auf der Eiſenbahnbrücke über den und ſtürzte in den Fluß hinab. Näheres fehlt is jetzt. — Newyork, 23. Nov.(Telegr.) Ein heftiger Orkan, verbunden mit ſtarken Regengüſſen, der ſich bis zur Küſte des atlantiſchen Ozeans erſtreckte, ſuchte Waſhington und Baltimore beſonders ſchwer heim. Jede Verbindung mit dieſen Städten iſt abgeſchnitten. Die letzten vor Aufhören der telegraphiſchen Verbindungen eingelangten Telegramme beſagen, daß in Waſhington in Folge eines Sturmes ſieben Perſonen getbdtet ſeien und der CTyclon in Baltimore mehrere Häuſer zum Einſturze brachte. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Das geſtrige Gura⸗Concert darf als ein muſikaliſches Ereigniß der Saiſon bezeichnet werden. Die Meiſterſchaft des Künſtlers im Vortrag von Liedern und Balladen iſt längſt in ſo unbeſtrittener Weiſe anerkannt worden, daß es nicht erſt der neuerlichen Verſicherung bedarf, daß Gura zu den bevorzugteſten Sängern der Gegenwart zählt. In Balladen von Löwe und Liedern von Schubert, Brahms, Liszt und Rubinſtein entwickelte Herr Gura alle Eigen⸗ ſchaften eines feinempfindenden Künſtlers, der ſich ganz in den Dienſt der Sache geſtellt vat, binter welcher die Perſon zurücktritt. Obgleich die Stimme nicht mehr ſo friſch, wie ehedem klingt, fällt der Mangel on phhſiſcher Kraft wenig auf, weil er durch das volle Aufgebot einer geläuterten Kunſt gedeckt wird.— Herr Prof. Giehrl, der Herrn Gur's Geſänge in kunſtvollſter Weiſe begleitete, zeichnete ſich im Vortrag einiger Soloſtücke durch eine virtuoſe Technik, die vor den größten Schwierigkeiten nicht zurückſchreckt, und durch vornebmes Kunſtverſtändnuß aus. Das geſtrige Concert darf ſomit als ein in künſtleriſcher Beziehung durchaus hervor⸗ ragendes bezeichnet werden. Ferdinand Langer's Oper„Murillo“ hat bei ihrer jüngſten Aufführung im Theater zu Baden⸗Baden unter der Leitung des Componiſten einen großen Erfolg errungen; auch in Metz gefiel dieſe Oper, wie dortige Berichte melden, außerordentlich. Langer's Bearbeitung der Weber'ſchen„Sil⸗ vana“ hat, wie die„Köln. Ztg.“ meldet, in Aachen ſehr ge⸗ fallen. Wir nehmen von dieſen Berichten mit Befriedigung Kenntniß. zu ſchenken;„es iſt dort ruhiger, als in den großen Hotels, und Sie wiſſen, wie ſehr Mama die Ruhe liebt. Früher, als mein ſeliger Papa noch lebte, war das anders; er mußte mitten im reich bewegten, geräuſchvollen Leben ſtehen, wenn er ſich wohl fühlen ſollte, und Mama durfte ihm dabei nicht von der Seite weichen. Wenn er noch lebte, ſo würden Sie ihn lieben lernen; er hatte keinen Feind.“ „Auch nicht unter ſeinen Kollegen?“ fragte Dagobert cherzend.„Erinnere ich mich recht, ſo ſagte mir ja Ihre rau Mama, der Herr— habe eine große Prapis beſeſſen, und unter den Herren Aerzten ſoll ein gewaltiger Brodneid herrſchen.“ 5 „Ja, da haben Sie recht,“ nickte Hertha;„dieſer Brod⸗ neid hat ihm auch manchen Aerger bereitet. Jeder Stand hat ja ſeine Laſt und ſeine Plage. Sie werden das auch empfinden, Herr Aſſeſſor.“ ⸗Gewiß, aber man gewöhnt ſich an dieſe Schattenſeiten.“ Hertha war ſtehen geblieben, fie reichte ihrem Begleiter die Hand. „Laſſen Sie mich nun Abſchied nehmen,“ ſagte ſie.„Mama erwartet ſtets meine Rückkehr um dieſe Stunde, wenn ich hier⸗ her fahre, und ich habe ſie ſo ſehr an Pünktlichkeit gewöhnt, daß mein Ausbleiben ſie beunrubigen würde.“ Dagobert wünſchte, ſie bis zur Pferdebahn begleiten zu dürfen; es war nur eine kurze Strecke vom Muſeum, aber Hertha bat ſie allein gehen zu laſſen. 85 So begleitete er ſie die breite Steintreppe hinunter, und als ſie am Ausgang nochmals von ihm Abſchied genommen hatte kehrte er in die Säle des Erdgeſchoſſes zurück. Die farbenleuchtenden Gemälde von Rubens, van Dyck und David Teniers, die hier die Wände des Hauptſaales ſchmückten, vermochten ſeine Aufmerkſamkeit nicht mehr zu ſeſſeln; ſein ganzes Denken beſchäftigte ſich nur mit dem Bilde Hertha's, das ihm ſeit der Schweizerreiſe ſo oft vor⸗ geſchwebt hatte.——5 Auf einer Fahrt über den Brünig, von Luzern nach Brienz, hatte er Frau Doktor Scheffer mit ihrer liebreizenden Tochter kennen gelernt, er hatte in Interlaken in demſelben Hauſe mit ihnen gewohnt und täglich gemeinſame Ausflüge mit ihnen gemacht. Reperteir Enfwurf der vereinigten Stadttheater zu Fraukfurt a. M. Jperuhaus. Dienſtag, 24. Nov.: „Kbnigin von Saba“. Donnerſtag, 26.:„Lucia“. Hierauf: „Puppenfee“. Samſtag, 28.:„Capalleria rustieana“,. Hier⸗ auf:„Der ſchwarze Domino“. Sonntag, 29.:„Der Vogel⸗ bändler“.„Hernani.— Schauſpielhaus. Dienſtag, 24.:„Der Hungerthurm“. Hierauf:„Durch den Kaufmänni⸗ ſchen Verein Mittwoch, 25.:„Richard der Dritte“. Donners⸗ tag, 26.:„Die Großſtadtluft“. Samſtag, 28.:„Der freie Wille“. Sonntag, 29.:„Der freie Wille“ Gr. Bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Maunheim. Montag, 23. November. Schuldig. Drama in 3 Akten von Richard Voß. Es geht eine dicke Luft durch diefes Stück, es liegt eine beängſtigende Schwere auf ſeiner Handlung! Vom erſten Worte, das in dieſem Drama geſprschen wird, geht ein peini⸗ gendes Gefühl aus und es verläßt uns nicht, bevor der Vor⸗ hang zum letzten Male fälkt, ja, nachdem das Stück zu Ende geſpielt iſt, die Schauſpieler ſich wieder in Alltagsmenſchen umwandeln und die Lampen im Theaterraume verlöſcht find, ſteht man noch unter dem niederdrückenden Eindruck, den dieſes Stück auf Herz und Gemüth ausübt. Und dennoch iſt's ein bedeutendes Werk, eine hervorragende geiſtige Arbeit, wenn auch das monotone Grau in Grau des Seelengemäldes, das Voß mit künſtleriſchem Wurfe entrollt, am Ende Aug' und Ohr ermüdet.— Thomas Lehr iſt vor zwanzig Jahren wegen Mordes für Lebensdauer ins Zuchthaus ge⸗ ſperrt worden. Da, nach 20 langen, bangen Jahren, erſcheint ein Mann, der einſtige Gefährte Lehrs, und bekennt ſich, todt ⸗ krank im Angeſicht des bereits ſeine Hand nach ihm ausſtrecken⸗ den Todes, als der wahre Schuldige. Lehr iſt frei; was ſoll ihm aber die Freiheit, ihm, der ſeit 15 Jahren nichts von ſeinem Weibe gehört, ſeine Kinder nicht geſehen! Fremd ſcheint ihm die Welt und kalt wird ſie ihm begegnen. Wohl iſt er ſchuldlos, kein Makel haftet an feiner Ehre— was nützt ihm die Ehre, dem die Seele, die Luſt am Leben, genommen ward für immer! Er kehrt zurück zu Weib und Kind; unerkannt iſt er Zeuge der Veränderungen die in zwanzig langen Jahren in feinerFamilie ſich ereigneten. Hat denn der Aermſte noch eine Familie? Hört er doch mit eigenen Ohren, wie ſeine Tochter, hart am Nande des Ver⸗ derbens für Leib und Seele, zur gläcklichen Braut geworden, in ihrer Freude überſtrömendem Gefühle ſich mit dem Ge⸗ danken tröſtet, daß ihr Vater, der Mörder, für immerdar als todter Mann hinter den Gittern des Gefüngniſſes vergeſſen dahinſiecht; ſieht doch Lehr, wie ſein Sohn, im Uebermaß des Unglücks, in ſeiner Ehre verzehrt von dem Wurm der Schande ob ſolchen Familienjammers, im Be. griffe iſt, zum Mörder zu werden, zum Mörder an dem Manne, der die Mutter der Kinder, die ver⸗ laſſene Gattin Lehrs, ſich zu eigen gemacht, und der ihr Pei⸗ niger geworden! In des Freigelaſſenen Herzen regt ſich die Eiferſucht, und da er, nach einer unbeſchreiblich erſchütternden Erkennungsſzene mit ſeiner Gattin, die unheilvolle Macht er⸗ kennt, welche der rohe Zuhälter auf die elend gewordene Frau ausübt, ſchlägt er ihn in aufwallender Leidenſchaft nieder! Nun ißt Thomas Lehr wohl ſchuldig, doch der Himmel weiß, wie er dazu kam, wer ihn dahin gebracht! Der Mann, de zwanzig Jahre lang unſchuldig nur noch als Nummer 37 im Gefängniß vegetirte, der kurze Augenblicke als freier Menſch, ſich des Wechſels noch kaum bewußt, die Sonne wieder begrüßen durfte, kehrt wieder dahin zurück, wo er faſt ein Menſchenalter zugebracht, diesmal als ſchuldig befundener Mann! Ob er es wirklich iſt, das iſt die große Frage, die uns der Dichter auf den Weg gibt. Wohl hat uns Voß gezeiat, welch' fürchterliche Folgen der Urtheils⸗ ſpruch, der einen Unſchuldigen aus der Liſte der ehrlichen Leute und damit aus dem Leben ſtrich, nach ſich gezogen. Die erſte Frage Lehrs, nachdem ihm die Freiheit wie⸗ der geworden, lautet:„Wohin? Daß er einſt eine Familie beſeſſen, die ihm das Heiligſte geweſen, wohl dämmert ihm die Erinnerung an ſeine Lieben auf! Soll er zu ihnen, was iſt aus ihnen geworden, wie wird aufgenommen? Wohin? In dieſem einzigen Worte liegt eine ganze Welt des Jammers, in dieſem Ausruf ein bergehohes Elend! Weh ihm, daß ihm die Freiheit ward, weh ihm, daß ſeine Unſchuld an's Tagelicht kam, jetzt, da ihm Alles ge⸗ nommen, da er das Höchſte, das Gefühl der Freude über die wiedergewonne Ehre verloren! Damals ſchon hatte er an die Möglichkeit gedacht, Hertha Scheffer als ſeine Gattin beimzuführen. Er war vermögend, ſogar reich, dabei unabhängig; ſeine Perſönlichkeit hatte, wie er annehmen zu dürfen glaubte, Hertha durchaus nicht miß⸗ fallen; da konnte er ſich wohl der Hoffnung hingeben, daß ſie ihr Jawort ihm nicht verweigern werde. Aber wie es in ſolchen Dingen oſt zu geſchehen pflegt, Dagobert ſuchte im rechten Augenblick vergebens nach dem rechten Wort: er konnte es nicht finden, und diefer günſtige Augenblick kehrte nicht wieder. Zudem hatte in den letzten Tagen ein Franzoſe ſich ihnen zugeſellt, den die Damen an der Gaſthoftafel kennen lernten, und der ibnen bald nicht mehr von der Seite wich. Es war ein Fabrikant Leon Delattre aus Lyon, ein junger und, wie es ſchien, reicher Herr und, wie nicht beſtritten werden konnte, ein angenehmer Geſellſchafter. Jedes vertrauliche Beiſammenſein Dagoberts mit Hertha wußte er zu verhindern; verſtimmt und ärgerlich über das lebhafte Intereſſe, das die Damen und namentlich die Doktorſn an dieſem Herrn fanden, reiſte Dagobert ab, obne ſeine Abſicht ausgeführt zu haben. Wie bitter hatte er das ſpäter bereut! Er konnte Hertha nicht vergeffen, aber er konnte ſich anderer⸗ ſeits auch nicht entſchließen, in die Reſidenz zu reiſen, in der die Damen wohnten, um dort die flüchtige Reiſebekanntſchaft wieder anzuknüpfen. Sein Zartgefühl erlaubte ihm dies um ſo weniger, weil die Damen ihn nicht aufgefordert hatten, ſie in der Reſidenz zu beſuchen, und dem möglichen Vorwurfe, daß er ſich iönen aufdrängen wolle, mochte er ſich nicht ausſetzen. Als funger Offizier hatte er ſich im Kriege das eiſerne Kreuz erſter Klaſſe erworben, und aus allen dieſen Kämpfen war ex unverwundet bervorgegangen. Er hätte in der Armee eine glänzende Laufbahn vor ſich gehabt, aber das Garniſon⸗ leben behagte ihm nicht; bald nach dem Friedensſchluß zog er die Uniform aus, um zu den Pandekten zurückzukehren An die Gründung eines häuslichen Herdes hatte er nicht gedacht, bis der Zufall ihm Hertha in den Wes führte; er batte es damals verſäumt, die entſcheidende Frage an ſie zu richten. Ane Sette. General⸗Anzeiger. Mannheim, 24. November. Nichard Voß hat auf die Ausarbeſtung dieſes Dramas eine große Summe ſeines Talents verwendet und müßig iſt der Streit, ob er gereizt vom„guten“ Stoffe, nur ein packendes Stück ſchreiben oder einen lehrreichen Beitrag zur Erörterung einer Frage liefern wollte, die nicht äeher von der Tagesordnung verſchwinden wird, bis ſie glücklich gelöſt iſt. Man mag über den Werth des Stückes verſchiedener Meinung ſein, darin werden wohl Alle, die es geſehen, übereinſtimmen, daß den unſchuldig Verurtheilten in Voß ein Anwalt erſtanden iſt, gegen deſſen überzeugende Sprache die juriſtiſchen, ſachgemäßen Bedenken zurücktreten müſſen. Gewiß kann die Anerkennung der Erſatzpflicht an unſchudig Verurtheilte ihnen nicht die verloren gegangene Familie zurückgeben, gewiß kann mit Gold nicht aufgewogen werden der verzweiflungsvolle Verluſt des Glaubens an eine himmliſche Gerechtigkeit, aber ſoweit es noch möglich iſt, die Fehler gutzumachen, die ein— natürlich immer im beſten Glauben geſprochenes— den wirklichen Thatſachen nicht entſprechendes Urtheil herauf⸗ beſchworen, wird dahin gewirkt werden müſſen, daß eine Aenderung des ſeither üblichen Zuſtandes herbeigeführt wird. Nicht die Summe iſt's, die in Betracht kommt, ſondern die ede daß eine Entſchädigungspflicht anerkannt wird!—— Daß in Voſſens Drama„Schuldiz“ die Charaktere vortrefflich gezeichnet find, iſt einer der Hauptvorzüge des Stückes; auch die Ausarbeitung des Dialogs, die Anlage der Handlung, die Zuſpitzung des Conflikts legen Zeugniß ab von dem außerordentlichen Talente des Dichters, deſſen Eigenart man auch dann anerkennen muß, wenn man ihr nicht freundlich gegenüberſteht. Die Düfte in einer Spelunke werden nicht wohlriechender, wenn man ſich die Naſe zuhält und das viele Elend in der Welt wird nicht geringer, wenn man die Augen ſchließt, um es nicht zu ſehen · Deſſen muß man eingedenk ſein, wenn man über Stücke ur⸗ theilt, deren Wirkung man peinlich empfindet, die aber trotz⸗ dem der Natur und ſomit der Wahrheit abgelauſcht ſind. Unſere Künſtler ſpielten mit großer Hingabe und treuem Erfaſſen das Charaktere. Dies gilt insbeſondere von Herrn Baſſermann, der den gebrochenen Mann vortrefflich ſpielte und von Frl. v. Rothenberg, welche die apathiſch gewordene, willenlos dem Schickſal ſich anheimgebende Frau Lehr geradezu meiſterhaft darſtellte. Hr.Jacobi gabdensSchmidt, den Veranlaſſer all'des Unglücks, ſehr charatteriſtiſch u. machte ſich um die Inzſenirung des Stückes wohl verdient; eine von Uebertreibung freie zute Leiſtung bot Herr Dietſch. Herr Stury fand für die düſtere Leidenſchaft Karls den rechten Ton und Frl. Ell ing feſſelte durch die intereſſante Ver⸗ körperung der nach Liebe ſehnſüchtig dürſtenden Julie. Herr Rinald ſprach mit Herzenswärme; Herr Eichrodt gab den Gefängnißdirektor gut, doch wäre immerhin etwas mehr Zurückhaltung geboten. Herr Neumann geſtaltete die Rolle des Staatsanwalts intereſſant. Herr Schreiner trat für die ideale Seite ſeiner Rolle mit Wärme ein. Der junge Aſſeſſor, der zurückſchaudert vor den möglichen Irr⸗ thümern der Juſtiz, erinnert an den Studenten, deſſen erſter Beſuch im Anatomieſaal ihn in ſeinen Grundſätzen wanken macht.— Ein peinliches Stück und erſchütternd ſeine Wirkung, doch fehlen ihm nicht einzelne Lichtblicke reinſter Freude und Seligkeit. In ſeiner Ausgeſtaltung bedeutet es ein Fort⸗ ſchreiten des eigenartigen Talents ſeines Aukors; es hat die Züge jener Geſchöpfe, die in ihrer Häßlichkeit doch ſchön ſind und, indem ſie abſtoßen, dennoch mit magiſcher Gewalt feſſeln. Jul ius Katz. Aeneſte Nachtichten und Telegramme. Deutſcher Reichstag. 5 Berlin, 23. November. rankenkaſſennovelle. Bei 9 7 beantragt Abg. 1 85 v. Münch(Demokrat) auch den durch Ausſchweifung rkrankten bei Erwerbsunfähigkeit im Krankenhauſe Verpfle⸗ gung zu gewähren. Abg. Gieſe(conſ.) beantra Ver⸗ heirathete nur einen Boeend eigenen Hausſtand fübrende Perſonen anzuſehen. Staatsſekretär v. Bötticher bekämpft den Antrag des Abg. Frhrn. v. Münch, befürwortet aber den des Abg. Gieſe; nach längerer Debatte wird§ 7 in der Faſſung der Commiſfion unverändert angenommen. Bei der Weiterbe⸗ rathung wurden die Commiſſtonsfaſſungen unverändert geneh⸗ migt. Bei 8 16 wurde der Antrag Wiſſer auf Ermöglichung des Austrities der Gemeinden aus den communalen Kaſſen⸗ verbänden abgelehnt, nachdem Geheimrath Woedtke auf die Gefahr möglicher Caſſenſprengungen hingewieſen hatte. In der bei 8 20 angeregten Debatte über eine von der Commiſ⸗ ſion beſchloſſene Gewährung von Unterſtützung an unverhei⸗ zathete Wöchnerinnen ſtimmten Spahn, Hitze und Geheimrath Fohmann 5 55 desgleichen auch Graf Schulenburg unter Berufung auf das Chriſtenthum; dieſen Ausführungen tritt Graf Holſtein energiſch entgegen, außerdem ſtimmten für die Commiſfion noch Buhl, Bebel und Eberty. Der Paragraph wurde unverändert angenommen. Die Fortſetzung der Leſung findet morgen 1 Uhr ſſatt. Vorher Inlerpellation Hitze. * Berlin, 23. Nov. Den„Pol. Nachr.“ zufolge wird die Regierung eine Unterſuchnng veranſtalten, um eine Reform der Börſe, insbeſondere der Produktenbörſe auf geſetzgeberiſchem Wege herbeizuführen. Berlin, 23. Nov. Die„Poſt“ erklärt die Mel⸗ dung ber„Voſſiſchen Zeitung“, daß im Laufe des nächſten Jahres weder eine Reichsanleihe noch eine preu⸗ ßiſche Staatsanleihe emittirt werde, für irrthümlich. Die „Poft hört vielmehr, das Reich werde beſtimmt im erſten Quartal 1892, vorausſichtlich im Februar, eine neue Anleihe machen. Was Preußen angehe, ſo werde die Begebung preußiſcher Conſols bald nachher erfolgen Berlin, 23. Nov. Die nationalliberale Partei hat im Reichstage folgenden Antrag eingebracht:„ Reichstag wolle beſchließen, die( etung auszuſprechen, daß bei der Ansarbeitung eines das deutſche Reich gemeinſamen Geſetzes betreffend Militärgerichtsver⸗ faſſung und die tärſtrafprozeßordnung die Grunſätze 55 Gerichte ſowie die Oeffentlichkeit und fahr Geltung gelangen iſtliche Intereſſen Aus⸗ ſoweit nicht beſ Jert Mahmen uathmeudig erſcheinen laſſen * Paris, 23. Nov. Deputirtenkammer. Berathung des Budgets des Innern. Der Antrag Chiches(Boulangiſt), den geheimen Geldbeſtand des Miniſteriums des Innern (.600,000 Francs) nicht zu bewilligen, wird mit 278 gegen 148 Stimmen verworfen. Cauſſet beantragt, daß die gehei⸗ men Geldmittel künftig von einem Aus ſchuß, in dem der Präſident der Republik den Vorſitz haben ſoll, zu prüfen ſeien. Nachdem Miniſterpräſident Freyeinet gegen den An⸗ ag geſprochen, wird er mit 286 gegen 162 Stimmen abge⸗ Beim Etat der Strafanſtalten fragt Laſerre, ob der er den Anklagen der Blätter gegen Herbette(den des Botſchafters und Director der Strafanſtalten) näher treten wolle. Miniſter Conſtans erwidert, Herbettes Ehrenhaftigkeit bedürfe keiner Vertheidigung. Aher er wolle doch Erklärungen abgeben. Der Urſprung des Gerüchtes ſei folgender: Als Herbette aus Geſundheitsrückſichten ſeine Entlaſſung nachſuchte, meldeten die General⸗Inſpecteure Un⸗ regelmäßigkeitan, welche bei der Ueberführung einer Anzahl von Frauen aus St. Lazare nach Doullens vorgekommen ſeien. Die Blätter hätten damals Herbette angegriffen, der jedoch ſeine Ehrenhaftigkeit vollſtändig nachzuweiſen ver⸗ mochte. Die Sachen hätten ſich in ſo großer Oeffentlichkeit abgeſpielt, daß es eben nur Unregelmäßigkeiten geweſen ſeien. Aus der Unterſuchung hätte ſich keine Herbette bela⸗ ſtende Handlung ergeben. Der Etat wird darauf ange⸗ nommen. * Paris, 23. Nov, Nach einer Meldung des„Temps“ aus Madrid werde das neue Kabinet die äußere und innere wirthſchaftliche Politik ſeiner Vorgänger fortſetzen, die Bud⸗ geterſparniſſe realiſiren und verſuchen, 250 Millionen amor⸗ tiſirbare Schuld zur Emiſſion zu bringen und die cubaniſche Schuld, falls die Geldmarktlage es erlaubt, convertiren. Wirthſchaftlich werde das Kabinet protektioniſtiſch, innerpo⸗ litiſch entſchiedener konſervativ und weniger tolerant gegen die Republikaner ſein. 8 * Paris, 23. Nov. Senat. Der Präfident der Zoll⸗ kommiſſion, Jules Ferry, ergeht ſich in längeren Ausführungen gegen das neu: Zollſyſtem. Die Handelsverträge verhindern einen näheren Anſchluß nicht, wie der Eintritt Italiens in Dreibund beweiſe. * Paris, 23. Nov. Nachrichten aus Rio de Janeiro zufolge ſprachen ſich das Geſchwader und die Marineoffiziere mittelſt einer Kundgebung gegen die jüngſten Maßregeln des Diktators aus. Fonſeca habe, um einen Bürgerkrieg zu vermeiden, durch! ein Manifeſt die Gewalt in die Hände des Generals Floriano Peiroto nieder⸗ gelegt. Armee und Bevölkerung verhalten ſich ruhig. * Lens, 23. Nov. Heute ruht im ganzen Kohlenbecken von Pas de Calais die Arbeit vollſtändig. Die Nacht war ziemlich unruhig; die Strikenden ſind ſehr aufgeregt. Am Eingange eines Schachtes explodirten zwei Dynamitpatronen. Rom, 23. Nov. Das amtliche Blatt veröffentlicht ein königliches Dekret, wongch Zwecks Abänderung des be⸗ ſtehenden Geſetzes die fiskeliſchen Abgaben auf Zucker, Kaffee, Alkohol, Biere und Oelſamen, ſowie auch die Steuerſätze auf mehrere Fabrikationsartikel erhöht werden ſollen. London, 28. Nov. Nach einer Riutermeldung aus Rio ſei die aufſtändiſche Bewegung zuerſt am Sonnabend Abend durch Zerſtörung der Eiſenvahnen zu Tage getreten. Heute Morgen revoltirte die Marine und verlangte die De⸗ miſſion Fonſecas. Letzterer habe die Unmöglichkeit eingeſehen, Widerſtand zu leiſten, der frühere Kriegsminiſter General Floriano Peiroto ſei zum Präfidenten erklärt. Es herrſche große Erregung, die Bureaus zweier der Regierung ergebener Journale ſeien von Pöbelhaufen zerſtört, die bisher an Te⸗ legrammen geübte Cenſur ſei theilweiſe aufgehoben. * Petersburg, 23. Nov. Die„Turkeſtaner Zeitung“ enthält einen Tagesbefehl des Generalgouverneurs Wrewski aus Taſchkent vom 12 Oktober, wonach am 21. Juli die Jägercommandos von fünf turkeſtaniſchen Bataillonen und orenburgiſchen Koſaken, die unter Leitung des Oberſten Jo now ins Pamirgebiet entſandt waren und 1900 Kilometer zurückgelegt haben, nach zwei Monaten wohlbehalten zurück⸗ gekehrk ſind. Petersburg, 23. Nov. Nach einer Mittheflung aus Odeſſa ankern dort 24 Dampfer, welche vor der Publikation des Ausfuhrverbotes Weizen zu laden begannen und jetzt ihre Ladungen kompletiren. Verſchiedenes. — Humoriſtiſches. Seltſames Naturſpiel. Einem Pariſer Gerichtshof wird ein Neger von ſchönſter Ebenholz⸗ farbe vorgeführt.„Ihr Gebuftsort?“ fragt der Präſident. —„Paris“.— Merkwürdig“, ſagte der Präſident zu ſeinem Nebenmanne,„und ich glaubte, es ſei ein Neger!“— Der Weg zum Glück.„Ueberall wo Damen find, iſt doch auch der Müller zu finden: auf dem Eiſe, in allen Geſellſchaften, auf allen Bällen—“—„Jia wiſſen Sie, der ſieht ſich nach einer Frau um, und iſt jeden Morgen überglücklich, daß er keine paſſende gefunden hat.“— Rückſichtsvoll. Der kleine Hans iſt unartig geweſen, die Mutter will ihn züchtigen.„Aber Mama,“ ruft er,„laß doch— laß doch, Du ſtörſt ja Papa beim Leſen.“—— Aus der Schule. Lehrer:„In welcher Himmelsrichtung fließt der Nil?“ Knabe(auf die Wandkarte zeigend):„Himmelauf⸗ wärts!“— Lehrer:„Warum floh Kain, als er den Abel ge⸗ tödtet hatte?“ Schüler:„Er batte Angſt vor der Polizei!“— — Sparſamkeit. Junger Ehemann:„Du entwickelſt Dich wirklich zu einer vorzüglichen Hausfrau. Wir haben in den erſten drei Wochen dieſes Monats nur halb ſo viel Ausgaben gehabt, wie ſonſt. Wie haſt Du das nur möglich gemacht?“ — Junge Frau:„Ich habe aufſchreiben laſſen.“ Mannheimer Handelsblatt. Mannbeimer Effectenbörſe vom 23. November. An der heutigen Börſe notirten Badiſche Bank⸗Aktien 116.50 bz., Bank 112.50 bez., Anilin 268.50., Waghäusler Zucker 67 bez., Badiſche Brauerei 45 bez. Frankfurter Mittagbörſe vom 28. November, Die neue Woche eröffnete mit einem ſehr ſtillen Geſchäfts⸗ tage. Auf die Feſtigkeit der letzten Börſen und die von Paris offen verkündigte Abſicht die Verkäufer in neuen Ruſſen ein⸗ zwängen zu wollen, antwortet die Baiſſepartei mit Zurück⸗ haltung. Das Geſchäft beſchränkte ſich daher, da auch die Hauſſiers nicht eingreifen mochten, auf Deckungen in den in jüngſter Zeit im Vordergrund des Verkehrs geſtandenen Werthen. So waren namentlich Ruſſiſche Fonds und Dis⸗ conto Commandit feſt; bei Schluß aber wieder ſchwächer, weil die Deckungsbegehr nicht in größerem Umfange auftrat, weil ein ſtärkerer Rückgang von Schweizer Bahnen verſtim⸗ mend wirkte. Die Schweiz ſoll wie in der Vorwoche auch heute der hauptſächlichſte Aogeber auf dieſem Gebiete geweſen ſein, anſcheinend noch immer in Löſung älterer Baiſſepoſitionen. Am Juduſtrie⸗Aktienmarkte bleiben Bad. Anilin⸗ und Zucker⸗ fabrik ca. 1 pCt,. höher. Kohlen⸗ und Eiſenaktien feſt eröff⸗ nend, bei uß abgeſchwächt. Privatdisconto 3½ pCt. Fraukfurter Effecten⸗Societät v. 23. Nov., Abends 6½ Uhr. Oeſterr, Kredit 229, Diskonto⸗Kommandit 164.80, Berliner Handelsgeſellſchaft 124.50, Darmſtädter Bank 121.40, Dresdener Bank 126.60, Bangue Ottomane 101.35, Internat. Bank u 97.80, Oeſterr. franz. Staatsbahn 230¼, Buſchtherader 380¾%, Lemberg⸗Czernowitz 202 Goldrente 87. 1880er Ruſſen 90.20, III. Orient 60.30, Zproc. Portugieſen 31.30, Spanier 64.10, Türken 16.75, Ottom. Zoll⸗Obligat 81.15, 4proc. Griechen 240 erge. exikaner 25.70 Nordd Llovd 100, Veloce 64.80, Gelſenkirchen 136.90, Harpener 147.40, Hibernig 128.90, Laurg 103, Bochumer 109.70, 1860er Looſe 116.50, Gotthard⸗Aktien 130.20, Schweizer Central 136.40, Schweizer Nordoſt 104, Union 64.80, Jura⸗Simplon St. Act. 52, Hproc. Italiener 85.70. Maunheimer Produktenbörſe vom 23. Nov. Weizen per November 24.35, März 23.75, Mai 23.95; Roggen Nop, 25.—, März 23.85, Mai 24.25; Hafer Nov. 15.35, März 16 35, Mai 17.—; Mais Nov. 16.80, März 15.—, Mai 14.50. Stimmung: Ruhiger. Die Tendenz für Weizen und Roggen war heute etwas ruhiger und die Preiſe waren eine Kleinig⸗ keit billiger. Hafer war reichlich angeboten. Mais umſatzlos. Maunbeim, 23. Nov.(Maunh. Börſe), rodukten⸗Maet Weizen pfälzer neuer 25.—— 25.25 Hafer, württ. A 16.25.—16.50 norddeutſcher norddeutſcher —.——————— „ ruſſ Azima 25.25—26.— 5 ruſſiſcher—— 5 Saxonska 25.50—2675 Mais amerikan. Mixed 17.50—17.76 7 Girka 25.25—25.50„ Donau 17.25 17 50 5 Tagaurog 25.2525.75„ La Plata * amerik Winter 25.75 26.— Kohlreps, deutſcher 89.——— 7 Spring 25.75—26.— 5 ungar. 383.——.— 1 Californier.———— Wicken—.—.— „Qa Plata 20 50—26.— Kleeſamen, deutſcher 1 100.—110.— „ rumäniſcher 25,—25.75 11 95.—103.— „ Theodoſia——— Luzerne 922.——.95.— Ternen 25.25—.25.50 Provencer 125.—180—. Roggen, pfälzer, alter 25.—— 25 85 Eſparſette 27.—— 2 ruſſiſcher 25,50—25.75 Leinöl, mit Jaß 49——.— Gerſte, hierländiſche 18.25—18.50 Rüböl.—.— pfälzer 19,25—29.50 Petroleum Faß fr. m. 20% Tara 21.75 7 Aungariſche—.———.— soer Rohſprit, Inland 128 50—.—— „ rumäniſche 17.50—18 50 7oer„ Aunbverſteuert 41.—. Hafer, badiſcher 15.25—16.— Weizenmeb Nr. 00 0 1 2 8 4 8 JJWCC.— Roggen mehl Nr. o 88.50 10 36.50. 5 Weizen und Roggen feſt. Gerſte unverändert. Hafer ruhiger. Amerif. Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 23. Noy. New-⸗Nork Chicago Monat 5 3 5 Weizen Mais Schmalz Caſſee weiden Mais Schmalz Februar—— 547⁰—— 11.55——— 4— März 111%—————.————— April 3 11.885———— Mai————.————— Juni—————— 11.38———— Juli———————— Auguſt——————— September————.———.— Oktober————.————— November 1061/( 70—————————.— Dezember 106⁰8 595%5—— 12.95 947⁰6 478866æ æſJ— Januar 10850 55%———.—— 73—— Mai 1892 111% 525——.— 101 4886—— Mannheimer Fettvieh⸗Markt vom 23. Nov. Es wurden beigetrieben und wurden verkauft per 100 Kilo Schlachtgewicht zu Mark: 48 Ochſen I. Qua⸗ lität I. 150, II. Qualität M. 140. 861 Schmalvieh I. 182, II. 128. 11 Farren I. 125, II. 120. 206 Kälber I. 15% II 140. 416 Schwene L. 112, UI. 108 7 Milchkühe per Stück M. 450—175—275 84 Schafe per Stück M. 25. Zuſammen 1083 Stück im Geſammterlös von Mark 178.848. Mannheimer Ferkelmarkt vom 19. Nov. Es wurden verkauft 301 Ferkel ver Stück zu M.-2 Geſammterlös M 124. 555 Schifffahrts⸗Nachrichten. Mauheimer Hafen⸗Verkehr vom 23. November. Schiffer ev, Kap Schiff. Kommt von Ladung Ctt. Hafenmeiſterei 1 Merr Bism rck Köln Stückgüter— Beckhuyſen Srolzenſels 5 5 Pauer Willem 1 Rotterdam 7 52 Rempf Elſaß 5 0 1 1879 Haſenmeiſterei I! Ringel Magdalena Sliſſingen Vetroleum 18360 Sternann Ferdin Heilbronn Salz 746 Herrmann U 1 3 594 Holt Rotterdam Setreide 84˙⁴ Spicker Duisburg Foblen 11600 Se 1 Ro terdam Stückgüter 60562 Becker Einigkeit Ruhrort Kohlen 104⁰⁰ Heck Karolinag Jagſtfeld Zalz 784 Bürk Grieſer Duisburg Kohlen 9150 Ha fenmeiſterei 11 Dreis Franziskaz Rokterdam Setreide 12242 Schildberg Themis St. Goar Kohlen 6400 Eiſer Inbduſtrie 3 Köln Stückgüter 2400 Br tzer Leiſt Heilbronn Borde 1200 Schmitt Adolf 7 Salz 555 Schreck Heinrich 2 5 90 5 Schreck 75 5 128 Hauck Salzwerk Jagſtfeld 1 5 8 Metzger 10 Kappes 0 n 748 1. Hauck— 11 8⁰⁰ Krauth Heinrich Diedetheim Hafer gchein⸗Dampfſchifffahrt.„Kölniſche und Düſſeldorfer Geſellſchaft“ Per⸗ ſenen⸗ und Güterbeförderung nach allen Nheinſtationen bis Rotterdam und in Verbindung mit der Great Eaſtern Company nach London via Harwich.— Abfahrt von Mannheim v. 8. Nov. ab: Morg. 5½ Uhr vis Köln—Düſſeldorf Arnheim—Rotterdam und Zwiſchenſtationen.— Abfahrten von Mainz Morgens 10 Uhr bis Köln, Lu bis Koblenz und Mittags 12 Uhr nach Mann⸗ beim. Weitere Auskunft über Frachten ꝛc. ertheilt die Agentur. Wafſerſtands⸗-Nachrichten. Rbein Bingen, 23 NRov 1 78 m. 4 008. gonſtanz, 21. Nov. 3 056.—%5 Faub, 23. Nav. 20 n. 91 Hüningen, 21 Nov. 2% m— 09 Koblen:. 23 Nov..36 m. 4 855 Kehl, 21 Nov, 2 48 +.12 Köln, 23 Nov..42 n 4. Lauterbnra, 23. Nov 8 96 + 0 12 Rubrort 23 8 158 m + 9½14. WMaxau, 28 Nov. 0 + 14.„ar Maunbeim. 24 Nov. 3 52 0 0 28. Sranubeim, 24 Nov. 8 78 0 1050 MNainz, 28. Nob. 1 20 m— 03. Hellbronn, 24 Nov. 0 85 m.—.00. Geld⸗Sorten. 51 Duf Mk..70—— Ruſſ. Imperials Hußtegaee„ 16.18—17 Dollars in Gold„.15—19. Engl. Souvereigns„ 20.27—81 Verlooſungen. Kauton Freiburg 15 Fr.⸗Looſe vom Jahre 1 Ziehung am 16. Nov. 1891. Aus zahſung om 15. Febr. 7155 Am 15. Okt. gezogene Serien: Nr. 13 71 289 286 516 1010 1371 1580 1747 1785 1829 1883 1932 2338 2412 4200 2583 2707 3048 3119 3136 3375 3454 3575 3712 41⁴43 677 4409 4784 5036 5151 5224 5365 5438 5445 5586 6274 108 6710 7037 7209 7301 7510 7537 7626 7660 7816 Nr. Hauptpreiſe: Serie 1829 Nr. 4 à 35,000 Fr. Ser. 386 15 34 à 4000 Fr. Serie 6710 Nr. 23 3 1000 FIr. Serie 71 Nr. 32, Serie 3375 Nr. 13, Serie 3454 Nr. 36, Serie 6274 31, Serie 7301 Nr. 18, Serie 7628 Nr. 43 à 350 Fr. Sees 18 Nr. 30, Serie 516 Nr. 49, Serie 1530 Nr. 18, 8816 1829 Nr. 35, Serie 2368 Nr. 16, 20, Serie 2412 Nx. 40 Serie 2502 Nr. 11, Serie 2588 Nr. 22, Serie 3048 1 9„ Serie 3119 Nr. 31, Serie 6454 Nr. 9, 21, Serie 5433 Nt. 36, Serie 6274 Nr. 14, Serie 7510 Nr. 14 à 125 Fr. S00 386 Nr. 12, Serie 658 Nr. 27, Serie 1371 Nr. 10, Ser 1530 Nr. 32, 37. 43, Serie 1747 Nr. 3, 25, 48, Serie 10 Nr. 31, Serie 1883 Nr. 24, Serie 2588 Nr 16, Serie Nr. 26, 42, Serie 3875 Nr. 44, Serie 3675 Nr. 11. 5036 Nr. 23, 47, Serie 5224 Nr. 14, Serie 5965 Nr, Nr Serie 5433 Nr. 28, Serie 5586 Nr. 26, Serie 6274 95 11, Serie 6677 Nr. 17, Serie 7087 Nr. 1, Serie 7209 916 16, 48, Serie 7510 Nr. 39, Serie 7536 Nr 27, Serie 7 N Nr. 8 à 75 Fr. Serie 289 Nr. 26, Serie 386 Nr. 6, 14, 70 Serie 516 Nr. 1, Serie 658 Nr. 17, Serie 1371 Nr. Serie 1747 Nr. 30, Serie 1785, Nr. 27, Serie 1883 Nr. 50, Serie 2888 Nr. 1, Serie 2412 Nr. 12, 20, 48, Serie 2 i0 Nr. 8, 36, Serie 3048 Nr. 11, Serie 3136 Nr. 15, Seie 3375 Nr. 40, Serie 3675 Nr. 8 24, Serie 3712 Nr. 2 4443 Nr. 40, 44, Serie 4250 Nr. 1, Serie 4409 Nr. g Serie 5036 Nr. 18, Serie 5224 Nr. 20, 39, 41, Serie 0 Nr. 15, Serie 5433 Nr. 23, 37, 4, 42, Serie 5445 Ne. 0, 31, Serie 6677 Nr. 37, Serie 7037 Nr. 28, Serie 7510. 8, 44, Serie 7660 Nr. 6, Serie 7816 Nr. 6, 36, Serie 12 Nr. 3 à 50 Fr. Alle übrigen in den obigen Serien ent tenen Nummern je 22 Fr.(Ohne SGeneral⸗Angeiger: 5. Seite. Mannßeim, 24. November. Bekanntmachung. Influenza der Pferde betr. (823) Nr. 123724. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kennt⸗ niß, daß unter den Pferden der 9. Batterie des 1. Bad. Feld⸗Artil⸗ ae Nr. 14 in Mannheim die Bruſtſeuche—(Influenza) ausgebrochen iſt. 5 Um den Pferdebeſitzern zu ermöglichen, ihre Pferde beſtens gegen die genannte anſteckende Krankheit durch eigene und freiwillig er⸗ griffene Vorkehrungen zu ſchützen, wird auf nachſtehend abgedruckte Belehrung über die Influenza und die Vorbeugungsmittel gegen dieſelbe hingewieſen. Die Bürgermeiſterämter des Landbezirks haben Vorſtehendes, ſowie die Belehrung in ortsüblicher Weiſe bekannt zu machen. Die Fleiſchbeſchauer und Abdecker ſind darauf hinzuweifen, daß ſie von dem Auftreten dieſer anſteckenden Krankheit alsbald dem Bürger⸗ meiſteramt Anzeige zu erſtatten haben. Mannheim, den 21. November 1891. Großh. Bezirksamt. Wild. Belehrung über die Influenza der Pferde und die Vorbeuge gegen dieſelbe. Mit dem Namen„Influenza“ wird eine anſteckende, oft in 8 bis 14 Tagen ablau ende Krankheit des Pferdes bezeichnet, die unter perſchiedenartigen Erſcheinungsformen auftritt und, dieſem ent⸗ ſprechend,„Bruſtſeuche“, Pferdeſtanpe oder anſteckende Hals⸗ entzündung 8 kalma“) benannt wird. 1. Der Bruſtſeuche(auſteckende Lungenbruſtfellentzündung) gehen in der Regel während einiger Tage Vorboten voraus. Die Pferde zeigen wenig oder nur abwechſelnd Freßluſt, unreine, ſchmierig belegte Schleimhaut des Maules und gelbliche Verfärbung der Schleimhäute des Auges, der Naſe und des Maules. Die Thiere ſind träge, abgeſpannt und gerathen leicht in Schweiß. In den ſeltenen Fällen, in welchen die ebengedachten Vorboten aus⸗ bleiben, ſetzt die Krankheit mit einer gewiſſen Heftigkeit unter Auf⸗ tritt von Fiebererſcheinungen ein. Die Thiere erſcheinen auffallend hinfällig, den Kopf zeitweiſe auf die Krippe, blicken ſtier oder 5 ſtarr vor f in, wabei die Augen thränen und halb geſchloſſen, oft auch die Lider geſchwollen find; ſie heben die Hinterfüße ab⸗ wechſeind in die Höhe ünd ſchildern, wobei oftmals ein Knacken in den Gelenken hörbar wird. Die Bewegung iſt matt und träge, die Hinterhand ſchwankt hin und her, wie wenn das Thier taumelte 1 1 85 dem Hintertheil ſich nicht mehr auf den Beinen halten unte. Die Erkrankung begimtt zuweilen auch mit einem Schüttelfroſt, d5 der Regel fühlen ſich im Anfange der Rumpf heiß und die liedmaßen kühl an, wobei die Haare abwechſelnd geſträubt und gelegt werden. Die Schleimhäute der Augen, der Naſe und des Maules rötten ſich unter Beibehaltung eines gelblichen Tones; das Maul iſt trocken, die Freßluſt gering oder ganz geſchwunden und der Durſt vermehrt. Der Koth wird in Geſtalt von kleinen, mit Schleim überzogenen. e hell gefürbten Ballen ſpärlich abgeſetzt, oder es tritt urchfall ein, welcher einige Tage anhält. Der ſelten und in kleiner Menge entleerte Harm iſt trübe, gelbbraun und ſchleimig. Aus den Naſenlöchern fließt allerdings in nicht ſehr reichlicher Menge eine gelbliche oder gelbrothe, oder roſtfarbene klebrige Flüſſigkeit, welche an dem Naſeneingang antrocknet und dunkel gefärbte harxte Kruſten zurückläßt. Manchmal iſt der Ausfluß blutig. Die Thiere athmen raſch und Aapene(20—40 mal in der Minute), und bewegen dabei die Naſenflügel und Flanken lebhaft, Es ſtellt ſich ein kurzer und trockener, ſchmerzhafter Huſten ein, welcher ſtoßweiſe erfolgt. Beim Druck auf die Bruſtwandung zeigen die Thiere Schmerz, indem ſie dem Druck auszuweichen ſuchen und ofi ſtöhnen. Sie legen ſich nicht zu Boden und bleiben ſtets ſtehen oder lehnen ſich an. Beim Aushorchen der Rippenwände wird an der erkrankien Seite ſtatt des regelmäßigen murmelnden Lungengeräuſches ent⸗ weder Pfeifen, Schnarren, Raſſeln oder Plätſchern, oder ein Geräuſch vernommen, ähnlich demjenigen, welches durch Reiben von Papier auf Papier entſteht, ie Krankheit erreicht gewöhnlich in—9 Tagen ihre Höhe und geht entweder in vollſtändige oder unvollſtändige Geneſung, oder in Tod aus. Bei der Oeffnung von Pferden, welche an der Bruſtſeuche ge⸗ litten haben, findet man die Lungen dunkelroth gefärbt, aufgedunſen und ſtark mit Blut überfüllt. Die erkrankten ſind ver⸗ dichtet, fühlen ſich härter als geſunde Lungen an. Der Lungen⸗ überzug iſt rauh, mit Gerinſeln oder mit einem häutigen Ueberzug heiegt; ähnliche Auflagerungen befinden ſich oft am Bruſtfell, das ſtreifig geröthet iſt. Auf dem Durchſchnitt der erkrankten Lunge erſcheinen gelbliche, verſchieden große und geſtaltete Stellen und ſulzige Streifen. Eine derartig beſchaffene Lunge ſinkt im Waſſer unter. Außerdem enthält die Bruſthöhle in der Regel eine größere Menge ie er oder trüber und mit Flocken vermiſchter Flüſſigkeit. Die Pferdeſtaupe(von Einigen„Rothlaufſeuche“ der Pferde genannt) verbreitet ſich raſcher als die Bruſtſeuche und herrſcht daher zumeiſt ſeuchenartig. ie Krankheit entwickelt ſich in ganz kurzer Zeit, meiſt ſchon im Verlauf von 12 Stunden und ohne daß ihr Vorboten vorausgehen.. Die Pferde äußern zunächſt große Mattigkeit und Müdigkeit. Der Gang iſt ſchwerfällig und langſam, zuweilenl ſchwankendſ im Nierde an die Ohren hängen ſchlaff herab; im Stalle ſind die ferde unaufmerkſam auf die Uingebung, ſenken den Kopf oder ſtützen ihn auf und ſchildern. Daneben beſtehen die Erſcheinungen eines oft hochgradigen Fiebers, der Rumpf iſt heiß, die Füße ſind kühl, der erzſchlag iſt pochend. Weiterhin erkranken die Augen. Es tritt Thränenfluß, Schwellung und Röthung der Augenlider und der weißen Augenhaut, manchmal auch Trübung der durch⸗ ſichtigen Hornhaut ein. Das Auge wird, weil es gegen Licht ſehr empfindlich iſt, geſchloſſen. Aus der Naſe fließt eine Anfangs wäſſeri grauweiſe ſchleimige Flüſſigkeit. Die Schleimhaut der Naſe iſt geröthet und geſchwollen, diejentge des Maules ſchmutzig 85 trocken und heiß, die Zunge belegt, manchmal ſchwärz⸗ ich. Die Athmung geſchieht regelmäßig oder iſt nur wenig ver⸗ mehrt; daneben beſteht Huſten. Der Appetit iſt entweder ganz unterdrückt oder gering, der Durſt dagegen vermehrt, der Koth, anfangs normal, ſpäter breiig und von rothorauner Farbe. Die Pferde gähnen häufig und belecken gerne kalte Gegenſtände. Die unteren Theile der Gliedmaſſen ſchwellen regelmäßig mehr 800 an, zuweilen auch die Lippen, die Unterbruſt und der auch. Obgleich die Krankheit eine raſche Abmagerung der Pferde zur 1 7 geht ſie bei richtiger Behandlung und Pflege der Patienten meiſt in Geueſung aus. Als Nachleiden ſtellen ſich indeß nicht ſelten Sehnen⸗ und Sehnenſcheidenentzündungen, ſowie auch Durchfälle und ein. 2 5 Bei der Oeffnung von an der Pferdeſtaupe umgeſtandenen Merden erſcheint das Blut locker oder gar nicht geronnen, von dunkelm Ton und ſtark abfärbend. Das Herzfleiſch iſt blaß, mürbe, wie gekocht. Der Herzheutel und die Bruſthöhle enthalten blutig wäſſerige Flüffigkeit. Die Lungen ſind blutkeich, die Leber iſt ver⸗ rößert, mürbe, brüchig und von grauröthlicher Farbe. Sämmtliche chleimhäute ſind verdickt und bläulichroth verfärbt, am ſtärkſten diejenige des Darmes, wo es zur Bildung von ſchlottern⸗ ens ülſten kommt. 5 8. Die anſteckende Halsentzündung— Skalma— ſeuchen⸗ artiger Katarrh der oberen Luftwege befällt nicht immer ſämmtliche Pferde eines Beſtandes, wie dies bei den beiden vorausbeſchriebenen rankheitsformen gewöhnlich der Fall iſt. Neben einer auffallenden Ermüdung bekunden die erkrankten 1 5 zunächſt einen kurzen, rauhen, nicht ſelten ſchmerzhaften Uſten. „Nach einigen Tagen ſtellt ſich ein wäſſeriger, zäher Naſenaus⸗ fluß ein, der ſpäter dickflüſſig wird. Der Ausfluß läßt in manchen Fällen nach kurzer Dauer wieder nach oder er hält 10—14 Tage an. Manchmal enthalt er Theilchen von zerkautem Futter, welche ge⸗ wöhnlich unm ttelbar, nachdem das Pferd Waſſer aufgenommen hat, um Borſchein kommen. Der Athem iſt regelmäßig und nur in chweren Fällen vermehrt und ſchwierig. Die Schleimhaut des Auges und der Naſe iſt blaßroth, die des Auges ſchmutzig granweiß und trocken, zuweilen gelblich Freßluſt iſt in der Regel vorhanden, das Futter wird aber langſam aufge⸗ nommen und gekaut. Neben dieſen Erſcheinungen uümmt man träubern der Haare, le der Gliedmaßen und Erhöhung des ulſes und Herzſchlages(Fieber) wahr. Im Gefolge der Krantheit ſtellt ſich zuweilen eine Bruſtfellentzündung eig, welche einen tödt⸗ lichen Ausgang veranlaſſen kann. In dieſem Falle ſteigern ſich die eben genaunten Fieverer cheinungen, die Athmung geſchieht ſehr an⸗ Jeſtrengt und die Patienten bekunden beim Drucß auf die erkrankte eite Schmevzen. Dei der Sektion ſolcher Pferde findet man die Bruſthöhle mit Flüſſigkeit angefüllt. Von dieſen Ausnahmefällen abgeſehen, lige Halsentzündung in der Regel in völ „Wie aus der Beſchreibung der i ormen hervorgeht, beſtehen en in dem Krankheitsbilde gewiſſe ider allen drei Leiden zukommen und in f ſung dazu gegeben haben, die geda lich als Influenza aufzufaſſen. Das erheblichen Ermattung und Ermüdung im Stalle, das unregelmäßige Ausſehen de deßs Kopfes, ein mehr o minder aus 1 Naſenausfluß, die ungleichmäßig ertheilung auf der Haut u. ſ. w. ſind gemeinſchaftliche allem aber iſt es die Beobachtung, daß jede d hten Krank⸗ heitsformen ſich auf dem Wege der Anſteckung weiterverbreitet, weß⸗ halb angenommen werden muß, daß das influenzakranke Pferd einen beſtimmten Stoff(Krankheitsſtoff) erzeugt, welcher auf ge⸗ ſunde Pferde übertragen, dieſe wieder krank machen kann. Die Uebertragung des Anſteckungsſtoff kann unmittelbar von Pferd Ger geht die ſeuchenartige — E — angeführten Krank⸗ handenen Abweich⸗ „welche mehr oder 1 Zeit die Ver⸗ ikungen einheit⸗ „die Aeußerungen einer ſowohl bei der Arbeit als er ſichtlichen Schleimhäute 'och Huſtenreiz, der Körperwärme einungen. Vor * zu Pferd oder mittelbar durch P mit den kranken Pferden in Be deßhalb der Anſteckungsſtoff anh ſonen oder Gegenſtände, welche rung gekommen ſind und denen tet, geſchehen Demnach iſt jede Berührung geſunder Pferde mit kranken, gleichgiltig ob im Stalle oder im Freien, zu verhindern, und der Verkehr von Perſonen in Stallungen, in welchen die Influenza aus⸗ gebrochen iſt, zu vermeiden, d als: Stallgeräthe, Geſchirre, ſeuchten Gehöften. Beim leichen der 5 von Gegenſtänden, Futter, Stroh, Ankauf von ung u. ſ. w. aus ver⸗ Pferden, namentlich aus ſeuchenverdächtigen Gegenden, empfiehlt es ſich, die augekauften Thiere w hrend—10 Tagen nicht zu den übrigen Pferden der Wirthſchaft zu bringen, ſondern abgeſondert von dieſen aufzuſtellen und zu verwenden. Bricht die Influenza in einem Pferdebeſtand aus, ſo läßt ſich manchmal durch ſofortige Abſonderung der noch geſund ſcheinenden Pferde von den kranken oder der Seuche verdächtigen Thiere eine weitere Erkrankung aufhalten. Die erkrankten Pferde bedürfen einer ſehr ſorgfältigen Auf⸗ merkſamkeit und Pflege, wenn Verluſte verhütet werden ſollen letzteren entſtehen erfahrungsgemäß ls n Nach dem Erlöſchen der Seuche iſt Schonung, Wart und Pflege. Die ftmals nur aus Mangel an nicht zu unterlaſſen, die Stallungen, die Stallgeräthe, den Dünger u. ſ. w, gründlich zu desinfiziren. Ladung. No. 22,849. 1. Der am 17. Sep⸗ tember 1869 zu Erkenbrechtsweiler geb. Metzger Carl Chriſttan Maier, 2. der am 29. Mai 1860 zu Oberharmersbach geb. Kn Johannes Senner, 3. der an I. Juli 1884 in Mannheim geb. Taglöhner Carl Wilhelm Hof⸗ fart, alle zuletzt hier, z. Zt. unbekannt wo abweſend, werden beſchuldigt, daß ſie, und zwe als beurlaubter Reſervi r und Hoffart als Er reſerviſten ohne Erlaubniß aus⸗ gewandert ſind— Uedertretung des§ 3603.⸗St.⸗G.⸗B. Die⸗ ſelben werden auf Anordnung Großh. Amtsgerichts hier auf Mittwoch, 30. Dezember 1891, Vormittags 8⅛ Uhr vor das Großh. Schöffengericht hier zur Hauptverhandlung ge⸗ laden. Bei unentſchüldigtem Aus⸗ bleiben werden dieſelben auf Grund der nach§ 472 St.⸗P.⸗O. von dem Kgl. Meldeamt hier aus⸗ geſtellten E rungen vom., 15. und 16. ptember 1891 ver⸗ urtheilt werden. 22627 Manheim, 19. November 1891. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts. Hoerſt. Beſchluß. Nr. 16970. Die Wittwe des am 38. September d. Is. dahier verſtorbenen Spitalverwalters Georg Weinmann, Gertrude Friederike geb. Kauffmann von hier hat die Einſetzung in Beſitz und Gewähr des Nachlaſſes ihres verſtorbenen Ehemannes bean⸗ tragt. 22626 Dieſem Antrag wird ſtattgegeben werden, wenn nicht binnen vier Wochen Einſprachen hiegegen werden. Mannheim, 14. November 1891. Gr. Amtsgericht 4 gez. Morath. Dies veröffentlicht: 22626 Mannheim, den 14. Nov. 1891. Die Gerichtsſchreiberei Großh. Amtsgericht. Henn. Gr. Bad. Staatseiſenbahnen. Herſtellung zweier Perron⸗ tunnel im Perſonenbahnhofe Mannheim. 22798 Die Herſtellung zweier Perron⸗ tunnel im Perſonenbahnhofe Mannheim, umfaſſend: A. Erd⸗, Maurer⸗ und Stein⸗ hauerarbeiten im Geſammtan⸗ ſchlage von ca. 125 000 M. B. Lieferung und Aufſtellung von Eiſenconſtructionen im Ge⸗ ſammtge von 92 400 Schmiedeiſen und 2880 Kg. Guß⸗ eiſen, ſollen im Submiſſionswege vergeben werden. Angebote, welche auf die Ar⸗ beiten und Lieferungen unter A und B getrennt zu ſtellen ſind, wollen bis Donnerſtag, den 10. Dezemher d. IJs., Vor⸗ mittags 10 Uhr, auf dem Bureau des Unterzeichneten eingereicht werden, woſelbſt inzwiſchen auch die Pläne und das Bedingnißheft zur Einſicht aufliegen und auf Verlangen abgegeben werden. Mannheim, 23. November 1891. Bahnbauinſpektor. erhoben — Ilädt. Gaswerk Raunheim Lichtſtärke des Leuchtgaſes vom 16. Nov. 1891 bis 22. Nov. 1801 bei einem ſtündlichen Verbrauch einer Flamme von 150 Liter 16,50 Normalkerzen. 7 Lahrniß⸗Verſteigerung! Mittwoch, den 25. d.., Nachmittags 2 Uhr, verſteigere ich wegen Wegzugs von hier in 5 22752 F 4, 9(deutſcher Kaiſer) 1 Sopba mit 6 Seſſel 1 Bett⸗ lade mit Roſt, 1 Divan, 1 Waſch⸗ kommode, 1 Chiffonier, 8 Tiſch⸗ decken, 1 Regulator. F 4,9 Gg. Auſtell. F 4, 9. Bruckner dahier Bekauntmachunz. Die Abhaltung des Weihnachtsmarktes pro 1891 betr. Der Weihngchtsmarkt, welcher anf dem Speiſemarkt G 1 abge⸗ halten wird, beginnt am 11. k. Mts. und endigt mit dem Abend des zweiten Weihnagchtsfeiertages, jedoch müſſen während des ganzen hnachtsfeiertages die Verkaufsbuden und Stände ge⸗ ſchloſſen bleiben und werden Zu⸗ widerhandlungen ſtrenge beſtraft. Die Zutheilung der Verkaufs⸗ buden findet im Wege öffentlicher Verſtei ing am 22549 Samſtag, den 28. d. Mts., Nachmittags 3 Uhr, auf dem Rathhauſe ſtatt. Wir bemerken hierbei, daß nur die nachbenannten Waarengattun⸗ gen zum Verkaufe zugelaſſen ſind. J. Ohne Rückſicht auf die Höhe des Kaufpreiſes: Conditorwaaren, Spielwaaren. Korbwaaren, Bilder, Tabakspfei⸗ fen und Cigarrenſpitzen. II. Ferner ſind noch zuge⸗ laſſen: Sogenannte 10 bis 50 Pfennig⸗ ſtände mit Waaren aller Art, ausgenommen jedoch Genußmittel. Chriſtbäume und Gegenſtände — deren Ausſchmückung als erzen, Kugeln ꝛc. Der Verkauf von Chriſtbäumen hat ausſchließlich auf dem Parade⸗ Platz ſtattzufinden, und haben ſich die Verkäufer wegen Zuweiſung von Plätzen bei dem ſtädt. Meß⸗ kommiſſär(Rathhaus I. Stock, Zimmer 10) anzumelden. Mannheim, 16. November 1891. Der Stadtrath: Bräunig. Kallenberger. Papierverkauf. Bei untezeichneter Stelle ſind ungefähr 13,000 Kgr. Rechnungs⸗ papiere, welche zur größeren Hälfte aus ungebundenen und zur kleineren aus gebundenen Büchern beſtehen, vorhanden und ſollen höherer Anordnung geuäß veräußert werden. Papierſabrikanten und ſonſtige Kaufliebhaber werden eingeladen, ihre verſchloſſen und mit der Aufſchrift:„Ankauf von Papier“ verſehen, längſtens bis 11. Dezember d. J. anher ein⸗ zuſenden. Der Zuſchlag wird dann binnen der nächſten zehn Tage erfolgen. Die näheren Bedingungen kön⸗ nen bei der Kanzlei der Groß⸗ herzoglichen Oberrechnungskam⸗ mer in Karlsruhe oder erhoben werden. Archivdiener iſt beauftragt, die Papiere etwaigen Kauflieb⸗ habern auf Verlangen vorzu⸗ zeigen. 22653 Bruchſal, 20. November 1891. Großherzogl. Rechnungsarchiv: aumert. Heffentliche Verſteigerung. Mittwoch, 25. November 1891, Nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal in J 5, 5 2 Kommode, 1 Tiſch, 1 Wanduhr, 1 Anricht, 2 Oelgemälde in Gold⸗ rahmen, 6 ſilberne Deſſertmeſſer mit Etui, 1 Tiſchdecke, 8 Vorhang⸗ Gallerien und Roſetten, 1 Küchen⸗ waage und noch Verſchiedenes gegen Baarzahlung im Vollſtreck⸗ Ungswege öffentlich verſteigern. Mannheim, 28. November 1891. Hibſchenberger, 22820 Gerichtsvollzieher, B 5, 4. Heffentliche Verſteigerung. Dienſtag, 24. Noy. d. Is., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale T 5, 5 dahier: 22786 1 Kaſſenſchrank, 1 Kaſſette, 2 Glasſchränke, 1 Ladentiſch, 2 Realen, 8 Auslegekäſten, ſowie verſchiedene Bürften, Pinſel, Beſen, Strupfer, im Vollſtreck⸗ ungswege gegen baare Zahlung öffentlich verſteigern. Mannheim 22. Nopbr. 1891. RFRR Ger ee e 11 füblichen Geſchäftsſtunden Bekaänntmachung. Die auf 22833 Donnerſtag, den 26. ds. Mts., 8 Nachmittags 3 Uhr in das Rathhaus 92 5 anbe⸗ raumte Verſteigerung des Wohn⸗ hauſes Litera wird zurückgenommen. Mannheim, 24. Nopbr. 1891. Der Vollſtreckungsbeamte: Großh. Notar Woerner. II. Haug⸗Jerſteigerung. Montag, 30. November d.., Nachmittags 3 Uhr wird in der Kanzlei des unter⸗ zeichneten Notars 01, 8 dahier der Erbtheilung wegen das zum Nachlaß des Mechanikers Paul Gall von hier gehörige Wohn⸗ haus Lit. L 12 No. 9a d neben Joh. Heinr. Link und C Pfeiffenberger einer nochmalis Verſteigerung ausgeſetzt, und dem Hochſtgebote endgiltig zuge⸗ ſchlagen, auch wenn ſolches unter dem Anſchlag von 42,000 M. bleibt. 22486 Die Steigerungsbedingungen können in der Kanzlei des unter⸗ zeichneten Notars während den einge⸗ . geſehen werden. Mannheim, 16. November 1891. Großh. Notar: Rudmann. Heſfentliche Verſteigerung. Dienſtag, den 24. u. Mittwoch, den 25. November d.., jeweils Nachmittags 2 Uhr, werde ich im Hauſe in Lit. 0 6 Nr. 6 dahier: 22828 1 größere Anzahl Aquarien, Perlkränze, Fifchgläſer mit Geſtelle, Wetter⸗ und Laubfroſchhäuschen, Blumentiſche, Blumen⸗ u. Bou⸗ quets, Schmetterlingſammlungen, Schiffsmodelle, Vogelkäfige, Chriſt⸗ baumverzierungen, Gold⸗ und Silberfäden, Chriſtbaumlichter, Lichterhalter, Fiſche, Reptilien, Vögel, darunter 7 Papageien, Wachsſtöcke, Wachskerzen, Wachs⸗ lichter, Gummiſchläuche, Inſecten⸗ pulver, Blumendünger, Baum⸗ wachs, Vogelfutter, verſchiedene Sämereien, Staubwedel, Blech⸗ kannen, Thermometer, Ladenge⸗ ſtelle, 1 Büffet, 1 Sopha mit Seſſel, 2 Pfeilerſchränkchen, Kleiderſchrank, 1 Chiffonier, Tiſch, 1 Gaslüſtre, 1 Spiegel, Oeldruckbilder, 1 Standuhr, Figuren, 2 Paar Vorhänge, Pelzvorlagen, 2 Vaſen, 1 Boden⸗ teppich und noch Verſchiedenes gegen Bagrzahlung im Vollſtreck⸗ ungswege öffentlich verſteigern. urgard, Gerichtsvollzieher. 812 2 Heffeutliche Verſteigerung. Donnerſtag, 26. Novbr. d.., Nachmittags 2 Uhr werds ich im Pfandlokale in Lit. T 1, 2 dahier 1 Pianino, 1 Tafel⸗ klavier, 1 vierrädriger Wagen, 1 Futterſchneidmaſchine, ein Eis⸗ ſchrank, 1 Ladentheke, 1 Büffet, 1 Schreibkommode, 2 Kleider⸗ ſchränke, 2 Kommoden, 1 Waſch⸗ ſchrank, 1 Kanapee, 2 Tiſche, 2 Blumentiſche, 1 Ueberzieher, 3 Centner Hirſeſamen, 1 Cenkner Rübſamen, 1 Centner Canarien⸗ ſamen, 1 Springbrunnenmotor, 2 Säcke Wachs, 1 Aquarium, 1 Parthie Chriſtbaumlichterhalter, Kränze, Blumen, Bouquets, Gummiſchläuche, Düten, verſchie⸗ dene Gartenſämereien, Lichtdruck⸗ bilder, Stahlſtiche und noch Ver⸗ ſchſedenes gegen Baarzahlun im Vollſtreckungswege öfßentlich do verſteigern. 22827 Mannheim, 23. November 1891. urgard, Gerichtsvollzieher. Heffentliche Verſteigernng. Mittwoch, 25. November 1891, Nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlodal O 6, 2 1 Plüſchgarnitur beſtehend in 1 Sopha u. 6 Seſſel, 2 Silber⸗ ſchränke, 2 Spiegelſchränke, 1 Büffet, 2 Klavier, 2 Schreibtiſche, 4. Kanapee, 1 Divan, 1 Pfeiler⸗ ſchrank mit Spiegelthüren, 1 Ver⸗ tikop, 1 Conſoltiſch mit Spiegel, 2 Chiffonier, 4 Kommoden, 3 Waſchkommoden mit Marmorauf⸗ ſatz, 2 opale Tiſche, 1 Schreibpult, 1 pollſtändiges Bett, 2 Kleider⸗ ſchränke, 1 Kaſſenſchrank, 4 Nacht⸗ tiſche, 4 Paar große mit Gallerien, 4 große Vaſen, Bilder, Spiegel und ſonſt noch Verſchiedenes im Vollſtreckungs⸗ wege gegen Baarzahlung öffent⸗ lich verſteigern. 22822 annheim, 24. November 1891. ner, Gerichtsvollzieher N 4, 4. Heffentliche Perſteigerung. Dienſtag, 24. Nopbr. 1891, Nachmittags 3 Uhr verſteigere ich im Auftrage im Pfandlokale Q 4, 5 100 Zentner Nüſſe gegen Baarzahlung. Mannheim, 23. November 1891. Störk, Gerichtsvollzieher. Auskunftsagenten für Privatauskunft ſucht allerorts Berliner Detectiv⸗Inſtitut bon Rotk Roffi. Berlin., Friedrichſtr. 76. Auhängſchlaß wer St. 10 Pig. 28, 7. 14791, „Die an Martini ds. J. be⸗ ſtandsfrei gewordenen kirchenär. 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