In der Joſkliſte 2788. 4 unted Badiſche Volkszeitung.) Nr. 2388. Abonnement: 50 Pfg. menatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſß bez. inel. Poſtanf⸗ ſchlag M..90 re Quaxrtal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfs. Einzel⸗Nummern 3 Pfz. Doppel⸗Nummern 5 Ffs. Mannhei mer der Stadt Maunheim und Umgebung. (101. Jahrgang. Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. (Mannheimer Volksblatt.) Journal. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim.“ Berantwortlich: für den politiſchen u. allg. Theil Chef⸗Redakteur Julius Katz, für den lokalen und prov. Theil Eruſt Müller. für den Inſeratentheil: Kar! Apfel. Kotationsdruck und Berlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ Druckerei, (Das„Mannheimer Journal“ iſt Cigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Nannheim. Nr. 324.(Celepben⸗Ar. 218.) * Die Mannheimer Induftrie und ihre Betheiligung an der Chicago⸗Ausſtellung. Unter dem Vorſitze des Handelskammerpräſidenten Herrn Kommerzienrath Diffens fand geſtern im Ball⸗ haus eine Verſammlung der Induſtriellen der Handels⸗ kammerbezirke Mannheim und Heidelberg ſtatt, welcher der Reichskommiſſar für die Weltausſtellung in Chicago Herr Geh. Rath Wermuth und Namens des Großh. Miniſteriums des Innern Herr Miniſterialrath Braun, ſowie als Gaſt Herr Landeskommiſſar Schrücker aus Straßburg beiwohnten. Nachdem der Herr Vorſitzende den Herrn Reichskommiſſar mit warmen Worten will⸗ kommen geheißen hatte, verbreitete ſich der Letztere in ausführlicher Weiſe über die Bedeutung der amerikaniſchen Weltausſtellung im Allgemeinen und ſpeziell für den Platz Mannheim und wies insbeſondere darauf hin, daß ſpeziell der Konſulardiſtrikt Mannheim einer derjenigen ſei, welche trotz der MacKinley Bill fortgeſetzt in ſteigendem Maße an dem Export nach den Vereinigten Staaten von Amerika ſich betheiligten. Aus dem Konſular⸗ diſtrikt Mannheim wurden im erſten Kalenderquartal 1891 für 868,000 Doll. Waaren ausgeführt, was gegenüber dem entſprechenden Quartal von 1890 einer Steigerung von 90,000 Doll. gleichkommt. Das Gleiche gilt für das 2. Quartal 1891. Im Großen und Ganzen kann man alſo ſagen, daß aus dem Konſular⸗ diſtrikte Mannheim heute für eine Million Dollars 4 Millionen Mark Werth pro Quartal ausgeführt werden.“) Die Befürchtungen alſo, welche auf Grund der erwähnten Bill in zollpolitiſcher Hinſicht beſtehen, haben ſich für ganz Deutſchland als zu weitgehend erwieſen. Im Uebrigen komme es bei der Frage der Be⸗ ſchickung der Weltausſtellung in Chicago keineswegs auf vorſtehende Thatſache allein an, gerade die Reichsregierung habe vor allem auch deßhalb zu dieſer Frage thätige Stellung genommen, weil in Chicago zugleich auch der ſehr erhebliche Export Deutſchlands nach den ſüdameri⸗ kaniſchen Staaten vertheidigt werden müſſe, ſeitdem die Vereinigten Staaten es verſtanden hätten, der paname⸗ rikaniſchen Idee durch mehrere glückliche Handelsverträge Vorſchub zu leiſten; auch der oſtaſtatiſche Export ſei dabei wohl in Erwägung zu ziehen. Der Herr Reichskommiſſar konnte des Weiteren darauf hinweiſen, daß es ihm gelungen ſei, durch Be⸗ nehmen mit der Regierung der Vereinigten Staaten die günſtigſten Platzbedingungen für die deutſche Induſtrie zu erreichen, nicht minder auch für eine möglichſt günſtige Behandlung bei der Verzollung einzutreten. Die gleich günſtigen Zuſicherungen hat derſelbe in Bezug auf den Transport zur See gemacht. Die deutſchen Eiſenbahn⸗ verwaltungen haben 50% Rabatt bei dem Hin⸗ und Hertransport bereits zugeſagt, ebenſo ſind Verhandlungen bezw. Vereinbarungen mit den angeſehenſten deutſchen Transportverſicherungs⸗ Geſellſchaften getroffen, welche wenigſtens ähnliche Vergünſtigungen wie bei früheren Ausſtellungen in Ausſicht geſtellt haben. Ein ganz be⸗ ſonders wichtiger Moment ſei der Umſtand, daß irgend⸗ Platzmiethe für die deutſche Ausſtellung in Wegfall mme. Bezüglich der geſchäftlichen Vertretung der deutſchen Ausſteller wurde der Rath gegeben, ſich nicht zu zeitig zu binden und Gewähr dafür gegeben, daß ſeitens der Vertretung der deutſchen Reichsregierung ſolche Quellen den Ausſtellern angegeben würden, welche Sicherheit für vertrauenerweckende geſchäftliche Vertreter bieten würden. „Herr Engelhard, Vorſitzender des Allgemeinen Fabrikanten⸗Vereins Verband Mannheim, dankte Namens des Vereins dem Herrn Reichskommiſſar für ſeine Be⸗ teitwilligkeit, am hieſigen Platze perſönlich alles Wiſſenswerthe für die Ausſtellung zu berichten, er wies darauf hin, wie nothwendig es ſei, daß die deutſche Induſtrie in Chicago die Scharte ausgleiche, welche durch die von der Oeffentlichkeit etwas abfällig beurtheilte Betheiligung Deuiſchlands an der Ausſtellung in Phila⸗ delphig hervorgerufen wurde. Aus den Verhandlungen ergab ſich, daß wenn auch nicht ſehr zahlreiche, ſo doch eine Reihe hervorragender Etabliſſements des Handelskammerbezirks ſchon heute mit Beſtimmtheit an der Ausſtellung ſich betheiligen werden: ſo die Zellſtofffabrik Waldhof, eine der bedeutendſten Fabriken landwirthſchaftlicher Maſchinen in Deutſchland: 5) Vergl. die Jahresberichte der Handelskammer für den Kreis Mannheim, ſpeziell 1890, Theil II. Seite 27* und 287 und Seite 20. Geleſenſte Ind verbreitetſte Zeitung in Rannheim und Amgebnug. Heinrich Lanz, fern Stockheim, Verein chemiſcher Fabriken und Aktiengeſell⸗ ſchaft für chemiſche Induſtrie. Der Herr Reichskommiſſar hat auch bezüglich der in der Verſammlung angeregten Bedenken, ob Amerika genügend Schutz in Bezug auf neue Erfindungen und 1 gewähre, die beruhigendſten Verſicherungen ge⸗ geben. Zum Schluß einigte man ſich auf Anregung des Herrn Thorbecke dahin, daß eine möglichſt ausführ⸗ liche Darſtellung der heutigen Beſprechung allen export⸗ fähigen Induſtriellen des Handelskammerbezirks zugängig gemacht und dieſelben nochmals aufgefordert werden ſoll⸗ ten, die Beſchickung der Ausſtellung, die gegenüber den außerordentlichen Anſtrengungen Frankreichs und Eng⸗ lands als Ehrenſache der deutſchen Nation zu betrachten ſei, in Erwägung zu ziehen. Sicherlich, meinte der ge⸗ nannte Redner, würde ein wiederholter Mißerfolg der deutſchen Induſtrie auf dem amerikaniſchen Markte zahl⸗ reichen deutſchen Exportinduſtriezweigen den größten Nach⸗ theil bringen. Nach den Mittheilungen des Herrn Reichskommiſſars ſind bereits eine Reihe Kollektivausſtellungen in Vorbe⸗ reitung, ſo vor Allem für die chemiſche Induſtrie.— Eine diesbezügliche Mittheilung rückſichtlich der Cement⸗ induſtrie veranlaßte den Direktor der Portlandcement⸗ fabrik, Herrn Merz, zu der Erklärung, daß ſowohl er wie vermuthlich auch verſchiedene andere ſüdweſtdeutſche Cementwerke ſich einer ſolchen Kollektivausſtellung gerne anſchließen würden; das Gleiche gilt von der Gummi⸗ waaren⸗ und Korſettinduſtrie. Auch bezüglich der Cigarren⸗ induſtrie ſind bereits ähnliche Gedanken laut geworden. Aus all' dem ergibt ſich, daß die Anweſenheit des Herrn Reichskommiſſars eine in hohem Maße werthvolle und befruchtende ſein wird. —ͤ ͤ——ͤ * Aus Zaden. Die Budgetkommifſion der Zweiten Kammer beſteht aus nachſtehenden 17 Mitgliedern: Krichle, Baſſermann, Wilkens, Friedrich, Frank, Fieſer, Gönner, Hoffmann, Wittum, ſämmtlich liberal; ferner vom Centrum: Dug, Lauck, Weber, Birkenmaier, Fiſcher, Wacker; endlich v. Stockhorner, conſervativ, und Heimburger, deutſchfreiſinnig. In der Budgetkvmmiſſion gab der Finanzminiſter Ellſtätter die Erklärung ab, daß für abſehbare Zeit eine weitere An⸗ ſpannung der Steuerkräfte nicht zu erwarten ſei; bei einer vorübergebenden Erleichterung hätte er eine Steuerermäßigung nicht vorgeſchlagen. Ueber die in Ausſicht genommene Aenderuug des Elementarunterrichts⸗Geſetzes äußert ſich die badiſche Regierung in den Erläuterungen zum Unterrichtsbudgets. wie folgt: Es iſt beapſichtigt, eine Aende⸗ rung des bisherigen Geſetzes in der Richtung zum Antrag zu bringen, daß vom 1. Mai 1892 an die Lehrer an Volksſchulen hinſichtlich des Dienſteinkommens, der Verſetzung in den Ruhe⸗ ſtand und der Hinterbliebenen Verſorgung den Grundſätzen der Beamtengeſetzgebung von 1888 unterſtellt werden. Die Gehalte der Hauptlehrer ſollen von 1100 M.(Anfanasgehalt) dis 1800 M.(Höchſtgehalt) anſteigen durch Zulagen von je 100., die nach 3 Jahren(Anfangszulage) bezw. jeweils nach 4 Jahren lordentliche Zulagen) eintreten. Dazu käme für Hauptlehrer, die nicht im Genuß einer Dienſtwohnung ſind, das Wohnungsgeld der fünften Dienſtklaſſe, ferner für Hauptlehrer, welche bereits 4 Jahre den neuen Höchſtgehalt bezogen, eine Altexszulage von 100 M. und für die erſten Hauptlehrer an Schulen mit mindeſtens 3 Hauptlehrern eine Dienſtzulage von 100 bezw. 200 M. Lehrer in nicht etats⸗ mäßiger Stellung(Uaterlehrer, Hilfsletrer, Schulverwaller) ſollen Vergütungen von jährlich 800 M. bezw.(nach beſtan⸗ dener Dienſtprüfung) von 900 M. beziehen. In Gemeinden, die nicht der Städteordnung unterſtezen, ſollen die Gehalte und Vergütungen der Hauptlehrer und nicht etatsmäßigen Lehrer aus der Staatskaſſe bezahlt werden, wogegen die Gemeinden einen den bisherigen Lehrergehalten(feſter Gehalt, Schulgeld, Wohnungsentſchädigung bei Hauptlehrern ohne Dienſtwohnung) entſprechenden Betrag an die Staatskaſſe zu entrichten hätten. Hinſichtlich der vom 1. Mai 1892 an neu zugehenden Ausgaben und Einnahmen können die eingeſetzten Summen zunächſt nur als vorläufige angeſehen werden. Ins⸗ beſondere hängt die genauere Feſtſtellung der Gehalte leinge⸗ ſetzt für 1892: 1,987,750 Mk. für 1893: 2,268,330 Mk.) und der Vergütungen der Unterlehrer leingeſetzt ſür 1892: 428,866., für 1893. 643,300.), ebenſo der Gemeinden am Aufwand für die Lehrer(eingeſetzſ für 1892:.993,106 ., für 1893; 2,989,660.,) und die Berechnung des vom Staate einzuziehenden Schulgeldes leingeſetzt für 1892: 450,348., für 1893; 675,522.) von Berechnungen ab, die im Zeitpunkt der Budgedaufſtellung noch nicht zum Ab⸗ ſchluß gebracht ſind, ſowie von der endgiltigen Geſtaltung der in den Geſetzentwurf über Aenderung des Elementar⸗ Unterrichts⸗Geſetzes aufzunehmenden Uebergangsbeſtimmungen, Eine genauere Veranſchlagung der Ausgaben und Einnahmen, ſowie ein Gehaltsetat und Wohnungsgeldetat wird den Mo⸗ tiven zum Geſetzentwurf beigegeben werden. Dem Landtage iſt ein Geſetzentwurf über die Dieuſtaufſicht der Gewerbegerichte überreicht worden, in welchem beſtimmt wird, daß die un⸗ er C. F. Boehringer Söhne, Heinrich Mittwoch, 25 November 1891. mittelbare Dienſtaufſicht der letzteren Seitens der Landgerichte nach Maßgabe der Anordnungen des Miniſteriums der Juſtiz des Cultus und des Unterrichts zu erfolgen hat, In der Be⸗ gründung zu dieſem Geſetzentwurfe wird ausgeführt, daß die bisherigen Vorſchriften des Geſetzes vom 3. März 1879 im Hinblick auf das Reichsgeſetz vom 29. Juli 1890(Gewerbe⸗ gerichte) einer Ergänzung in dem gedachten Sinne bedürfen, da es wohl keinem Zweifel unterliege, daß eine Anzahl ſol⸗ cher Gerichte auch im Großherzogthum Baden errichtet wer⸗ den wird. Während die Zuſtändigkeit der Gemeindegerichte, Amtsgerichte und Landgerichte in der Regel durch einen ge⸗ wiſſen Werth des Streitgegenſtandes(60—300.) bedingt iſt, ſind die Gewerbegerichte ohne Rückſicht auf einen ſolchen Werth für Streitigkeiten aller in dem erwähnten Reichsgeſetze bezeichneten Art zuſtändig. Auf das Verfahren finden, ſoweit nicht beſondere Beſtimmungen getroffen ſind, die für das un⸗ tergerichtliche Verfahren geltenden Vorſchriften der Cipilpro⸗ ceßordnung entſprechende Anwendung. Die Berufung iſt nur zuläſſig, wenn der Werth des Streitgegenſtandes den Betrag von 100 M. überſteigt, Als Berufungs⸗ und Beſchwerdegericht iſt das Landgericht zuſtändig, in welchem das Gewerbegericht ſeinen Sitz hat. 5 Es iſt bereits berichtet worden, daß den Kreisverbänden des Landes zur Erfüllung ihrer Aufgabe, insbeſondere zur Beſtreitung des Aufwandes für die Landarmenpflege und die Taudſtraßen für je ein Kalenderjahr im Budget auf Antrag der Regiernng der Betrag von 919,000 Mark zur Verfügung geſtellt werden ſoll. Dieſer Staatszuſchuß ſoll ſich nach dem vorgeſchlagenen Geſetzentwurf auf die einzelnen Kreiſe wie folgt vertheilen: Konſtanz 140,980., Villingen 43,270 M. Waldhut 83,660 Mk., Freiburg 130,760., Lörrach 87,260., Offenburg 100,930., Baden 52,610., Karlsruhe 92,550., Mannheim 56,210., Heidelberg 59,300., Mosbach 71,470 Mark. Seitens des Vorſtandes des Oberbadiſchen Weinbau⸗ vereins, Landtagsabgeordneten Hermann Blankenhorn in Müll heim, iſt eine erneute Petition an die beiden badiſchen Kammern der Landſtände gerichtet worden, welche zum Zweck hat, bei der Großh. Regierung dahin zu wirken, die Reb⸗ gelände einer neuen, den jetzigen Extragsverhältniſſen ent⸗ ſprechenden Einſchätzung zu unterziehen. In dieſer Eingabe iſt des näheren ausgeführt, wie die Erträgniſſe der Weinberge ſeit Jahrzehnten nicht nur durch die ungünſtigen Witter⸗ ungsverhältniſſe, ſondern auch durch die immer mehr an⸗ wachſenden Koſten für Arbeitslöhne, ſowie in Folge der ſich immer mehr ausbreitenden Weinfabrikation von Jahr zu Jahr in einem ſtetigen Rückgange begriffen ſeien und wie damit Hand in Hand eine Entwerthung dieſer Liegenſchaften eingetreten ſei, welche ſich am beſten bei Verkäufen derſelben conſtatiren laſſe, wobei ſich oft nur eine ganz geringe und nicht ſelten gar keine Nachfrase ergebe. Auf eine ſeitens des Oberbadiſchen Weinbauvereins bereits im März 1890 an die Landſtände gerichtete Eingabe in demſelben Betreffe haben die beiden Kammern durch einſtimmigen Beſchluß, dieſelbe der Großherzogl. Regierung empfehlend zu überweiſen, ihre Unter⸗ ſtützung des Bittgeſuches zu erkennen gegeben. Da inzwiſchen von irgend einer weiteren Veranlaſſung ſeitens der Regierung in dieſer Sache nichts zu bemerken geweſen ſei, ſo werde die Angelegenheit von neuem den beiden Kammern mit der dringengen Bitte um Abhilfe vorgelegt. Im Buget werden verlangt für Waſſerban 49,000 Mark, darunter: Inſtandſetzung des Floß⸗ hafens Mannheim 220,000., Neubau der Konſtanzer Hafenanlagen 170,000., Murg bei Oberndorf 27,000., Winterhafen zu Wertheim 31,500., ferner für Unterſuchung der Rheinſtromverhältniſſe 26,000., Unterſuchung des Bo⸗ denſees 4000., Vorarbeiten für einen Bewäſſerungs⸗ und Gewerbekanal in der Rhgheinniederung oberhalb des Kaiſer⸗ ſtuhls 30,000 M. Das Staatsſteuerkataſter iſt in Baden die ausſchließliche Grundlage für die Veran⸗ lagung der Gemeindeumlagen. Bei einer Steuerermäßigung iſt daher von großer Wichtigkeit für die Gemeinden, daß ihnen nicht die Mittel für den Gemeindehaushalt entzogen werden. Dies geſchieht, ſobald ganze Klaſſen von Steuer⸗ pflichtigen aus dem Staatskataſter herausgenommen werden, in weit höberem Maße, als wenn die Steuerverminderung ſo ausgeführt wird, daß alle bisher Pflichtigen in der Staats⸗ ſteuerliſte verbleiben. Im letzteren Falle kann den Gemeinden nur dadurch ein in feſten Linien begrenzter Verluſt zugehen, daß ſie über gewiſſe Sätze der Staatsſteuer oder Bruchtheile derſelben, wie bei der Kapital⸗, Renten⸗ und Einkommenſteuer nicht hinausgehen dürfen. Dieſe Rückſichten ſind ſo ſchwer⸗ wiegender Art, daß ſie ſicherlich auch von denjenigen beachtet werden müſſen, die an und für ſich geneigt ſind, die vorge⸗ ſchlagene Steuerverminderung nur den unteren Klaſſen der Steuerpflichtigen zu Gute kommen zu laſſen.— In das Bud⸗ get ſind u. a. Mittel eingeſtellt, um eine Anzahl von Finanzaſſiſtenten ein Stand, der ſich in letzter Zeit beſonders durch die Ver⸗ hältniſſe bedrückt fühlte, in höhere Stellen aufrücken zu laſſen und ſolchen Finanzgehilfen ein Wartegeld zu geben, die ſich längere Zeit außer ſtändiger Funktion beſinden. Das bedeutendſte Anwachſen unter den badiſchen Steuern 11 7 weit über die urſprünglichen Vermuthungen hin⸗ aus zeig —5 die Einkommenſtener. Vor fünf Jahren war ſie bei ihrer Einführung mit einem Steueranſchlag von 180 Millionen eingeſtellt, jetzt iſt dieſer Anſchlag auf 221 Millionen gewachſen und der Ertrag für den Staat würde ſich ohne die beantragte Steuerherabſetzung ſchon auf 6,23 Millionen ſtellen. Unter Annahme der Steuer⸗ verminderung fällt davon ein Fünftel weg, Nach einer Dar⸗ ſtellung des Finanzminiſteriums würden überbaupt die diret⸗ Sencral⸗Auzeiger. erabſetzung be⸗ au 1J veranſchlagen ung auf 10,86 oder rund 2½ Millionen geltend machenden verſchiedenen An⸗ die Art der Herabſetzung iſt man auf leb⸗ f en gefaßt. Shalt iſt erſtmals eine Summe von zuß des Stagtes an die 11 Kreiſe für der Ha elverſicherung s handelt ſich dabei darum, einmal des Staates die Nothwendigkeit der entlich und nachdrücklich zu betonen; um, den Unbemittelteren die Nachzahlung chußprämien zu erleichtern. Für den gleichen ch ſchon die Kreiſe ſelbſt mit Zuwendungen ein⸗ Bekanntlich haben Regierung und Kreiſe im Früh⸗ mit der auf Gegenſeitigkeit begründeten norddeutſchen Aungsgeſellſchaft in Berlin ein Abkommen ge⸗ s deſſen man dieſe ſo lange vergebens erſehnte exung ohne geſetzlichen Zwang auf die rechten Wege eiten zu können. Bei der Vertheilung der in den lt aufzunehmenden Mittel müſſen ſehr ſorg⸗ Platz greifen, da die Hagelgefahr eine che iſt. Landwirthſchaftsbudget des Großherzogthums. wird auch für weitere Kreiſe von Intereſſe ſein, 1 Budgetaufſtellung zu entnehmen, wie mannigfach und vielgeſtaltig ſich in verhältnißmäßig kurzer Zeit gerade das Landwirthſchaftsbudget des Großherzogthums Baden entwickelt hat und wie der Staat im Vereine mit der Intereſſentenver⸗ tretung bemüht iſt, in die vieſen einzelnen Gebietsabtbeilungen helfend einzugreifen. Für Landwirthſchaft ſind im Budget 189298 eingefordert:&. Ordentlicher Etat. 1) für die land⸗ wirthſchaftliche Intereſſenvertretung 8700., 2) für das landwirthſchaftliche Verſuchsweſen 32,110., 3) für das land⸗ wirthſchaftliche Unterrichtsweſen und die Wanderlehrthätigkeit 104,185., 4) für die iech 90,000 M, 5) für die Nindviehzucht 100,000., 6) für die Geflügelhaltung 5000 Mark, 7) für die Bienenzucht 2700., 8) für die Fiſchzucht 9000., 9) für die Verbandsverwaltung der Rindviehver⸗ licherung 13,520 M. 10) für andere vorſtehend nicht genannte Förderungszwecke(Dispoſitionsfonds) 46,000., zuſammen 441.215., mehr gegen bisher rund 30,000 Mk. B. Außer⸗ ordentlicher Etat: 1) für die Bekämpfung anſteckender Thier⸗ krankgeiten(Impfperſuche) 8000., 2) für die Bekämpfung von Schädlingen der Rebpflanzen 26,000., 3) für Tabak⸗ und Hanfanbauverſuche 10,000., 4) für Herſtellung einer Sammlung landwirthſchaftlicher Wohn⸗ und Oeconomiegebäude 3000 M,. 5) Beihilfe zur Hagelverſicherung an die Kreiſe (ueu) 200,000 M. 6) für die im Frühjahr 1892 ſtattfindende Gartenbau⸗ und Maſchinenausſtellung 5000 Mk., 7) für bau⸗ liche Herſtellungen in der landwirthſchaftlichen Verſuchsanſtalt 7800 M. 8) für das neue Anſtaltsgebäude der Obſtbauſchule auf dem Gut Auguſtenberg und für Beſchaffung einer Waſſer⸗ leikung daſelbft 190,000., zuſammen 449,800 M. rund 450,000 M. Im ordentlichen Etat in 1 Jahr 410,000., in 2 Jabren 820,000.; hierzu im außerordentlichen Etat 450,000., in 2 Jahren zuſammen 1,270.000 M. Hierzu im Etat der Oberdirektion des Waſſer⸗ und Straßenbaues für Landeskultur und Felderbereinigung(perſönl. und ſachl. Auf⸗ wand) rund 150.000., in 2 Jahren 300,000 M. Im Ganzen alſo für 2 Jahre.570,000 M. für Förderung der Landwirthſchaft; im Jahr 785,000 M. Im Jahr 1881 betrug dieſer Aufwand 234.000., alſo jetzt mehr 551,000 M. oder über ½ Million M. Aus Karlsruhe wird der„Breisg. Ztg.“ über . die Organiſation der Miniſterien geſchrieben: Mit Wirkung vom 1. Mai 1881 wurde das Handelsminiſterium aufgehoben und Angelegenheiten des Eiſenbahnbetriebs und„Baues, ſowie das Poſt⸗ und Tele⸗ graphenweſen dem Finanzminiſterium, die übrigen Geſchäfte dem Miniſterium des Innern überwieſen. Das Reſſort des Großh. Hauſes wurde vom Juſtizminiſterium an das Staats⸗ miniſterium abgegeben, während das erſtere vom Miniſterium des Innern die Abtheilung für Kultus, Unterricht, Wiſſen⸗ ſchaften und Künſte erhielt. Da der Staatsminiſter gleich⸗ zeitig noch das Miniſterium des Innern leitete, wurde neben ſonſtiger Perſonalverringerung auch ein Miniſter entbebrlich. Die Geſchäftsvermebrung bdeim Miniſterium des Innern in Folge der Einführung der ſozialen Geſetze beſchäftigte indeſſen den Miniſter des Innern derart, daß er ſich nicht mehr mit den Geſchäften des Staatsminiſteriums befaſſen konnte und es wurde, als im Oktober v. Js. Staats⸗ miniſter Dr. Turban ſeine Entlaſſung wegen ſeines hohen Alters erbat und der Miniſter auf ausdrücklichen Wunſch des Großherzogs im Dienſte verblieb, dieſem das Staatsmini⸗ ſterium belaſſen und Miniſterialdirektor Staatsrath Eiſen⸗ lohr mit der Leitung des Miniſteriums des Innern beauf⸗ tragt. Mit Rückſicht auf die Zunahme der Geſchäfte in Ange⸗ legentzeiten des Reichs und auswärtigen Sachen beabſichtigt die Regierung zur beſſeren Klarſtellung und zur Herbei⸗ führung einer ſachgemäßeren äußeren Stellung dieſer Ab⸗ theilung ein ſelbſtändiges Miniſterium des Großh. Hauſes enne———— Fenilleton. —Ein anſcheinend irrſinnig gewordener junger Amerikaner iſt ſeit einigen Tagen verſchwunden. Im Penſiongt von Frau Bach, Magdeburgerſtraße 13 in Berlin mohnte ſeit langer Zeit der Muſik ſtudirende Louis Noſſe aus Newyork. Er zeigte ſeit einiger Zeit Spuren hochgradiger Nervoſität. Vor wenigen Wochen verlor er eine Brieftaſche mit angeblich 11,000 Mark Inhalt(2) in einer Droſchke, ver⸗ ſchmerzte aber den Verluſt. Am letzten Samſtag Nachmittag wollte er wieder einmal eine„Reiſe durch Berlin“ machen. Er holte ſich dazu den Fremdenführer Bock. Die Fahrt be⸗ gann beim Cafe Bauer. Als es bereits dunkel geworden war, wünſchte Noſſe zunächſt eine Spazierfahrt durch den Thiergarten zu machen. Er ordnete au, daß die am wenigſten belebten Stellen des Thiergartens aufgeſucht werden ſollten. Bock gab indeſſen dem Kutſcher entgegengeſetzte Anweiſung. Als das Gefährt in der Lennsſtraße angekommen war, ſprang Noſſe plötzlich mit einem Aufſchrei aus dem Wagen und ver⸗ ſchwand im Dickicht des Thiergartens. Bock eilte ihm ſchleu⸗ nigſt nach. Unmittelbar darauf fielen zwei Schüſſe. Bock und der Kutſcher eilten dem Schalle nach und fanden den jungen Amerikaner im Gebüſche ſtehend, den rauchenden Re⸗ volver noch in der Rechten haltend. Die Schüſſe hatten nur ſeinen Mantel geſtreift. Als Bock ſich ihm näherte, richtete er die Waffe auf dieſen und rief ihm zu:„Noch einen Schritt weiter und ich erſchieße Sie!“ Bock rief nun um Hilfſe und Noſſe ließ in dieſem Augenblicke den Revolver fallen. Jetzt bemächtigten ſich Bock und der Kutſcher des Unbewaffneten, fanden aber heftige Gegenwehr und mußten ihn binden, um ihn in ſeine Wohnung zurückzubringen, nachdem ſie die Waffe an ſich und dem Wüthenden noch ein großes Dolchmeſſer ab⸗ genommen hatten. Man brachte ihn ins Bett, und er zeigte am nächſten Morgen nicht die geringſte Erregung mehr. Er verließ ſeine Wohnung mit der Erklärung, einen„Freund“ ſich holen zu wollen. Kurz vor 10 Uhr Vormittags kam er wieder zurück, ſchwang einen geladenen Revolver in der Hand und rief ſeiner erſchrockenen Wirthin zu:„Sehen Sie, das iſt mein Freund, den ich mir jetzt geholt habe.“ Mit großen Se ſprang er dann die Treppe hinab und iſt ſeit dieſem ver 1 zen ſpr Pcaaubetun, 25, cobember. und der auswärtigen Angelegenheiten zu ſchaffen, welchem der Staatsminiſter gleichzeitig vorſtehen wird. Das geſammte Perſonal des Staatsminiſteriums wird an das neue Minie ſterium übergehen und die Kanzlei⸗ ꝛc. Geſchäfte des Staats⸗ miniſteriums mitbeſorgen. Hierdurch wird ein höherer Auf⸗ wand inſofern vermieden, als ein weiterer(vierter) Miniſter aus obigen Gründen ohnedies nothwendig iſt. Staatsratl, Eiſenlohr wird hiedurch als Miniſter des Innern vorrücken und ein Miniſterialdirektor im Mini⸗ ſterium des Innern, auf deſſen Etat der Gehalt des Erſteren bis jetzt läuft, wird angefordert werden. —— Deutſcher Reichstag. Berlin, 24. November. Auf die Begründung der Interpellation des Abg. Hitze (Centrum), betreffend Maßregeln zur Hebung des Hand⸗ werks, antwortete Staatsſekretär v. Bötticher: Die auf die Immediateingabe der Handwerker an den Kalſer abgehal⸗ tene Conferenz mit Handwerksmeiſtern führte zu den folgen⸗ den Eutſchließungen, daß auf dem Verwaltungswege das Vor⸗ hältniß zu den Conſumvereinen, der Gefängnißarbeit, dem Submiſſionsweſen und der Geſchäftspraxis der Abzahlungs⸗ Geſchäfte zu regeln ſei. Ein Entwurf, betreffend die Auspeh⸗ nung der Unfallverſicherung auf die Handwerker, ſei in Vor⸗ bereitung, dagegen ſeien obligatoriſche Innungen upd der Befähigungsnachweis unmöglich einführbar. Eine Organi⸗ ſation des Haudwerks durch Handwerker⸗Kammern ſolle den Uebelſtänden des Lehrlingsweſens abhelfen und das Hand⸗ werk kräftigen, ſodaß es ferner eine feſte Stütze des Thrones und des Vaterlandes bilde und den goldenen Boden wieder⸗ finde.(Beifall.) Abg. Hartmann(conſ.) dankt für das ent⸗ wickelte Programm und namentlich für die Inausſichtſtellung von Handwerkerkammern, welche den dringendſten und berechtigten Forderungen der Handwerker entſprächen. Abg. Eberty(fr.) ſpricht ſeine Befriedigung über die Zurückweiſung der obli⸗ gatoriſchen Innung und des Befähigungsnachweiſes aus. Abg. Biehl(Centrum) bedauert letzteres, worauf Staatsſekretär v. Bötticher aus dem Conferenzprotokoll konſtatirt, daß die Conferenz einſchließlich des Abg. Biehl ſich dagegen aus⸗ geſprochen habe. Abg. Biehl bezeichnet den Protokollpaſſus für unrichtig. Abg. Grillenberger(Soz.) ſpricht gegen Handwerkerkammern. Im Verlaufe der Debatte erbittet Abg. Rickert(dfr.) die Veröffentlichung des Conferenzprotokolls. Dr. Buhl(nat.⸗lib.) wünſcht zu dem geplanten Vorbaben der Regierung volles Gelingen, ſeine Partei werde ſich mit ganzer Hingabe daran betheiligen; Biehl, Hitze, Metzner ver⸗ treten den Standpunkt des Centrums; Schrader(dfr.), Bebel (Soz.), Dr. Hartmann(dk.) den ihrer bezüglichen Parteien. Damit iſt die Angelegenheit erledigt. Morgen 1 Uhr Fort⸗ ſetzunz der Leſung der Krankenkaſſen⸗Novelle. Aus Stadt und FJand. *Manmubeim, 25. November 1891 Hofbericht. Geſtern Mittag ſind der Fürſt und die Fürſtin Amélie zu Fürſtenberg von Baden⸗Baden abgereiſt. Dieſelben begeben ſich zunächſt nach Freiburg zurück und kehren dann nach Donaueſchingen zurück. * Ordensverleihung, Der Großherzog hat den Direk⸗ tor der Realſchule zu Freiburg, Emil Reichert, auf ſein Anſuchen der Leitung der genannten Anſtalt enthoben, unter Belaſſung desſelben an der Anſtalt in der Stellung eines etatmäßigen wiſſenſchaftlichen Lehrers, und den Profeſſor am Gymnaſium zu Karlsruhe Edmund Rebmann zum Direk⸗ tor der Realſchule zu Freiburg ernannt, der Poſtpraklikant Wilhelm Stamm von Frankfurt a. M. wurde unter Vor⸗ behalt ſeiner Stagtsangehörigkeit zum Poſtſekretär ernannt. *Miniſterielle Verordnung. Das„Geſetzes⸗ und Verordnungsblatt für das Sroßherzogthum Baden“ Nr. 22 vom heutigen Tage veröffentlicht Verordnungen des Mini⸗ ſteriums des Innern über die Abgabe ſtark wirkender Arznei⸗ mittel, ſowie die Beſchaffenheit und Bezeichnung dee Arznei⸗ gläſer und Standgefäße in den Apotheken betreffend und über den Geſchäftsbetrieb in den Apotheken. * Dienſterledigungen von Hauptlehrerſtellen an Volkſchulen, und zwar 3. mit Lehrern katholiſchen Bekennt⸗ niſſes zu beſetzen: Aichen, A. Bonndorf, 1. Klaſſe. Detzeln, A. Waldshut, 1. Klaſſe. Lobenfeld, A. Heidelberg, 1. Klaſſe. euenbürg, A. Bruchſal, 1. Klaſſe. Pfaffenberg, A Schbnau, 1. Klaſſe. Prinzbach, A. Lahr, 1. Klaſſe. Radolfzell, eine Stelle, 4. Klaſſe. (Bewerber müſſen befähigt ſein, Unterricht in der franzöſiſchen Sprache zu ertheilen, wofür eine beſondere Vergütung ge⸗ leiſtet wird.)— Raſtatt, eine Stelle, 5. Klaſſe. Reuthe A. Stockach, 1. Klaſſe. Todtmoosweg, A. St. Blaſten, 3. Klaſſe. We llendingen, A. Bonnddrf, 1. Klaſſe. Wildgutach, A. Waldkirch, 1. Klaffe. p. mit Lehrern evangeliſchen Bekenntniſſes zu beſetzen: Büſingen, A. Konſtanz, 2. Klaſſe. Helmlingen, A. Kehl, 2. Klaſſe. Mosbgch, eine Stelle, 4. flaſſle Sandhofen, A. Mann⸗ heim, die dritte Stelle 4. Klaſſe. Fernſprech⸗Automaten ausgegeben, welches der Aktien⸗Geſell⸗ ſchaft Mix& Geneſt in Berlin ertheilt wurde. Dieſer Be⸗ ſchreibung entnehmen wir Folgendes: Die öffentlichen Fern⸗ ſprechſtelen find noch immer dünn geſät und wollen ſich nicht recht einbürgern, weil ſie die ſtändige Anweſenheit eines die Gebühren einnehmenden Beamten erfordern und ihre Be⸗ nutzung andererſeits zu umſtändlich iſt. Das Augenmerk der Fachleute war daher längſt auf den Bau einer ſelbſtein⸗ kaſſirenden Fernſprechſtelle gerichtet, eine beſonders ſchwierige Aufgabe, weil der Apparat ſo eingerichtet ſein muß, daß er das empfangene Geld wieder herausgibt, wenn das Geſpräch wegen Abweſenheit des Angerufenen nicht ſtattfinden kann. Dieſe Aufgabe haben nun die Genannten, denen der Fern⸗ ſprecher bereits ſo viele Verbeſſerungen verdankt, anſcheinend vollſtändig gelöſt. Die Verrichtungen des Apparates ſind folgende: Durch den Einwurf einer Münze, z. B. 50 Pf., wird die Leitung ſelbſtthätig mit dem Apparat verbunden und kann das Amt angerufen werden. Iſt die Leitung des Angerufenen nicht frei oder dieſer abweſend, ſo erhält der Anrufende das Geld zurück, indem er auf einen weiteren Knopf drückt. Iſt dagegen die Verbindung hergeſtellt, ſo er⸗ hält der Aurufende davon Kenntniß, worauf das Vermitte⸗ lungsamt das vorläufig hinterlegte Geld auf elektriſchem Wege endgiltig vereinnahmt. Nach Beendigung des Geſprächs wird die Leitung ſelbſtthätig wieder unterbrochen. Eine ſolche ſelbſtthätige Fernſprechſtelle kann ohne großen Aufwand an jedem beſuchteren Ort aufgeſtellt werden. Der Fall dürfte aber auch häufig eintreten, daß Privatleute, denen der ge⸗ wöbnliche Anſchluß an das Netz zu theuer iſt, weil ſie den Fernſprecher ſelten benutzen, mit der Behörde vereinbaren, daß ſie für die Verlegung der Leitung und die Miethe des Apparates eine beſtimmte Summe zahlen, und dann für jedes Geſpräch den feſtgeſtellten Betrag entrichten, als wäre die Stelle öffentlich. — Auch ein Zeichen der Zeit. Zum Zwecke der Einſchränkung werden für Stellungen, welche ehedem nur mit älteren, geſetzten und erfahrenen Leuten beſetzt zu werden pflegten und die dementſprechend dotirt waren, ſeit Kurzem aanz jungen, kaum dem Knabenalter entwachſene Menſchen mit enſprechend geringem Gehalt gewählt. Tüchtige Kräfte ſind Nebenſache, nur billig müſſen ſie ſein. Als Belag bier⸗ für möge ein Inſerat gelten, welches dieſer Tage in einer Berliner Zeitung erſchien und folgendermaßen lautet: *Die Einnahmen der Bad. Monat Oktober: Perſonen⸗ Verkehr nach prov. Feſtſtellung 18911 326,209] 2,722,5 nach prov. Feſtſtellung 1890 1660,568 2,661675 nach defin Feſtſtellung 1890.280 2,725,794 Im J. 1851 gegen die prov Bahnen betrügen im Güter⸗ ſonſtige Summa 8 ˖ Verkehr Quelle acnbi M. M. mit Aug. mM 209 784 4,688,8 Einnahme des J. 189 mehr— 60,ĩ1 38 14 64 706 489,9 weniger 34,859———— und gegen die defin. Ein⸗ nahme des J. 1890 mehr—— 51— 114½149 weniger 32,071 8,198“4— 81 005——5 Die Preisvertheilung des Vereins zur Ver⸗ beſſerung des Dienſtbotenweſens findet tag, 3. Dezember, Nachmittags 3 Uhr, monie“ ſtatt. Das Haupt⸗Conſulat der Allg. Radfahrer⸗Union für Nordbaden, Südheſſen und die bayeriſche Pfalz (Sitz Maunheim), welches inzwiſchen auf ca. 700 Mitglie⸗ der angewachſen iſt, hat in ſeiner lezten Geſammtvorſtands⸗ Sitzung beſchloſſen: 1) Sonntag, den 5. Juni 1892, ein 250 Kilometer Straßenwettfahren um die Unions⸗ meiſterſchaft vom Oberrhein auf der anerkannt auten Straße— Ludwigshafen a. Rh.— Speyer⸗Germers⸗ heim— Selz— Straßburg i. E.— Kehl— Neufreiſtett— Raſtatt⸗Karlsruhe zur Ausführung zur Ausführung zu brin⸗ gen. 2) Um im Intereſſe des Sports zwiſchen den Mitglie⸗ dern der Allgem. Radfahrer⸗Union und des Deutſchen Rad⸗ fahrer⸗Bundes im hieſigen Bezirke ein kameradſchaftliches Verhältniß zu ſchaffen, vor Beginn der nächſtjährigen Fahr⸗ ſaiſon an einem im Centrum des Bezirkes gelegenen Orte eine Verſammlung aller Vereinsvorſtände, Verkreter der Allgem Radfahrer ⸗Union, wie des Deutſchen Radfahrer⸗ Bundes— in welcher zur Vermeidung jeder ſchädigenden Gleichzeitigkeit auch die Termine der nächſtjährigen Feſtlich⸗ ſetehe und Veranſtaltungen geregelt werden ſollen— anzu⸗ reben. Die Ziehung der zu Gunſten des Reichswaiſen⸗ gauſes veranſtalteten großen Silberlotterie iſt auf den 15. Fevruar k. J. feſtgeſetzt. Mit Befriedigung darf berichtet werden, daß das ſchwierige Unternehmen einen guten Abſchluß finden eund dem in den weiteſten Kreiſen beliebten Wohl⸗ thätigkeitswerk eine anſehnliche Summe zu deſſen finanzieller Sicherſtellung zuführen wird. Die Mittel zum Ankauf der Gewinne ſind bereits mehr als hinreichend vorhanden und die Zahl der noch zu verkaufenden Looſe iſt im Verhältniß zum Umfang der Lotterie nicht mehr beträchtlich. Arbeiterfortbildungsverein. Wie aus dem In⸗ ſergtentheile dieſer Nummer erſichtlich iſt, veranſtaltet der bieſige Arbeiterfortbilbungsverein nächſten Sonntag Abend im großen Saalbauſaale? durch ſeine Mitglieder eine Auf⸗ fübrung des im vorigen Jahre mit ſo großem Erfolge ge⸗ ſpielten Volksſtückes„Der Prozeßhansl“. Die Beſetzung iſt zum Theil eine neue. Die Chöre ſind unter Mitwirkung des gemiſchten Chores des Vereins neu einſtudirt und zweifeln wir nicht, daß die diesjährige Aufführung ſich der früheren würdig anreihen wird. Hoffentlich lohnt ein zahlreicher Beſuch die Mühe der Mitwirkenden. »Der Gartenbauverein„Flora“ veranſtaltete geſtern Abend im„Badner Hofe“ eine ſehr gut beſuchte Mitglieder⸗ verſammlung. Dieſelbe wurde von Herrn Landgerichtsrath Walz eröffnet und geleitet. Herr Kunſtgärtner Roſen⸗ kränzer hielt einen längeren hochintereſſanten Vortrag über den Urſprung der Gartenkultur, welcher auf die Griechen und die Römer zurückzuführen iſt, wie Redrer durch verſchiedene Citate aus poetiſchen Ergüſſen römiſcher und griechiſcher Dichter nachzuweiſen verſuchte. Durch die Völkerwanderung wurde die Gartenkultur an die Donau und den Rhein ge⸗ bracht. Ein eifriger Förderer des Gartenbaues war Karl der Große, Ferner haben ſich im Mittelalter die Klöſter große Ver⸗ dienſte um die in Rede ſtehende Kultur erworben. Den Obſtbau verdankt Europa den Kreuzzügen, durch die die Obſtbaumzucht von Paläſtina nach dem Abendlande verbracht wurde Die Pflege von Zierpflanzen findet man zuerſt bei den Mauren. Die ſchönſten Gärten exiſtiren ſeit jeher in dem herrlichen Florenz. In der nächſten Monatsverſammlung wird Herr Roſenkranzer ſeinen hochintereſſanten feſſelnden Vortrag fortſetzen. Den Schluß der Verſammlung bildete die übliche Pflanzenverlooſung. 855 In einem Orte der Bergſtraße indet am Donners⸗ im Saale der„Har⸗ O, dieſe Männer. erregte ein Gutsbeſitzer, neuerdings ein übergus eifriger Nimrod, durch die ſtete Erfolgloſigkeit ſeiner häufigen Pürſch⸗ gänge den Verdacht einer mißtrauiſchen Gattin. Die von ihr mit Kochſalz gefüllten Patronen wurden immer unbenutzt zurückgebracht, ſo daß die Vermuthung begründet erſchien, ihr ſauberer Gemahl halte ſich auf einem merkwürdigen Jagdge⸗ biete auf. Nach längeren Nachforſchungen überraſchte ſie ihn endlich dieſer Tage auf dem„Anſtande“ in einem Wirths⸗ hauſe eines Nachbarortes bei zweifelhafter Damengeſellſchaft. Dort hatte er ſtets die„Jagd“ ausgeübt. Das Weitere mag ſich der Leſer ſelbſt ausmalen. „Muthmaßliches Wetter am Donnerſtag, den 26. Nov. Der Hochdruck im Norden Europas, deſſen Kern mit 770 mm über Finnland liegt, hat die Depreſſion im Norden Schott⸗ CC( Adddddß ¶ͥꝗ ãyd—!. „Schreiber, 15—17 Jahre alt, der ſoweit vorgeſchritten iſt⸗ die Stelle eines Bureauvorſtehers zu übernehmen, ſucht per ſofort ein hieſiger Gerichtsvollzieher.“ Dem betreffenden e⸗ richtsvollzieher ſoll eine Karte zugegangen ſein, in welcher demſelben ſehr draſtiſch bemerkt wird. daß er bis zum Jahre 2000 warten ſolle, da würden Knaben gleich als Bureauvor⸗ ſteher zur Welt kommen. —.Rezept für Dilettauten. Unter dieſem Titel bringt die alliährlich erſcheinende Jugendzeitſchrift„Der gute Kame⸗ rad“ in ſeinem neueſten Bande eine echte, wahre und luſtige Anekdote von Moriz v. Schwind: Der phantaſiereiche Schöpfer der„Sieben Raben“ und der„Schönen Meluſine“ wurde von einem vornehmen Münchner Dilettanten gebeten, er möge ihn doch auf einige Tage oder Wochen in ſeine Schule neh⸗ men und ihn namentlich in ſeiner meiſterhaften Ausführung der Bleiſtift⸗Skizzen unterweiſen, ihm zeigen, wie er das mache,„Ei, Herr Baron(meinte der Maler darauf in ſeiner kauſtiſchen Weiſe), das kann ich Ihnen auf der Stelle ſagen. Mein Papier kaufe ich— wollen Sie es gefälligſt aufſchrei⸗ ben— bei B. in der..... ſtraße, meine Bleiſtifte— A W. Faber— beziebe ich von K. in der.... ſtraße; von derſelben Firma habe ich auch dieſen Gummi, brauche ihn aber wenig; deſto öfter benütze ich dieſes Federmeſſer, um die Bleiſtifte zu ſpitzen, es iſt von T. in der..ſtraßk. Habe ich nun alle dieſe Dinge auf dem Tiſche liegen, und dazu einige Gedanken im Kopfe— dann ſetze ich mich hin und fange an zu zeichnen.— Jetzt wiſſen Sie Alles, was ich Ihnen ſagen kann!“ 18 — Wirkſamkeit des Annoncirens. 1. Juwelier: Ich habe die ſicherſten Beweiſe, daß man durch Anzeigen ſehr ſchnell Reſultate erzielt!“— 2. Juwelier:„So! Haben Sie einen beſonderen Fall?“— 1. Juwelier:„Ja. Vor⸗ geſtern annoneirte ich, daß ich für mein Geſchäft einen Nacht⸗ wächter ſuche, und noch in derſelben Nacht wurde in meinem Laden eingebrochen.“ — Zerſtreut. Profeſſor:„Ein Taſchendieb hat mir auf dem Feſtplatze meine goldene Doſe aus der Rocktaſche entwendet!“— Polizeikommiſſar:„Wiſſen Sie denn genau, daß ſie Ihnen geſtohlen iſt?“— Profeſſor:„Freilich! fühlte ja deutlich die Hand hinten in meiner Rocktaſche.— Polizeikommiſſar:„Aber weßhalb griffen Sie da nicht zu und hielten die Hand feſt?“— Profeſſor:„Ich glaubte an⸗ fänglich, es wäre meine eigene Hand.“ Mannheim, 25 N Seneral⸗Anzeiger.“ * — 3, Seite. lands aufgelöſt. Dagegen„ſteh die Depreſſion im Südweſten immer weiter über das ſüdliche Frankreich aus, weshalb auch bei uns das Barometer wieder langſam zu fallen beginnt. Die leichten Oſtwinde werden deshalb noch einige Zeit andauern und nachhaltige Niederſchläge verhin⸗ dern; doch iſt für Donnerſtag und Freitag größtentheils trü⸗ bes und bewölktes Wetter zu erwarten; vereinzelte kurze Schneefälle ſind nicht ausgeſchloſſen. Meteorologiſche Beopachtungen der Station Mann⸗ heim vom 25. Nov⸗mber Morgens 7 Uhr. Earometer-] Thermometer Windrichtung⸗)] Höchſte und niederſte Tem⸗ ſiand in Celſius und veratur des verg. Tages in mm Trocken Feucht Stärke Marimum Minimum 748 5.0 78 8 2.0 1 3 0 Windſtille; 1: ſchwacder Luf zug: 2: etwas ſtärker ꝛc.: 8: Sturm: 10: Orkan. Sielbau Nachrichtendienſt. Mannheim. Beobachtungen vom 25. auf 26. November. Beobachtungszeit Grundwaſſerſtände Meteorologiſche Beobachtungen 8 N RegenHöhe R 5 L 18 E 2 Ain 5 brere⸗ der leted Tag Stunde— mmeter 2 Stunden über Norm Nul] Max. Min Temp oo mm 5 12 U 25. Mitt 7777 7 Uhr 25. Nachm.———3,0 2,5 2,5 90— 7 Uhr 26. Sorm, 88,64] 3,0 1,0 3,0 95 2,5 Aus dem Grofheriogthum. Schwetzingen, 21. Nov. Geſtern Abend verſammelten ſich auf Einladung des Herrn Bürgermeiſters Mechling die Mitglieder des Gemeinderaths, ſowie eine größere Anzahl Hopfenproducenten und Intereſſenten zur Entgegennahme und Berathung des von Herrn Bürgermeiſter verleſenen Pro⸗ gramms zur der nächſtes Spätjahr in hieſiger Stadt zu er⸗ richtenden Hopfenausſtellung. Es wurde von einer Seite noch warm die Ausdehnung der Ausſtellung auf Hopfenbau⸗ geräthe und hauptſächlich aber auf Brauerei⸗Geräthe und Maſchinen empfohlen, worauf über dieſen Gegenſtaud eine lebhafte Debatte ſich entwickelte und der Antrag aber ſchließ⸗ lich zur Annahme gelangte. Im Monat Januar ſoll ſich dann ein Ausſtellungs⸗Comite bilden, welches ſich mit den Vorarbeiten zu dieſer Ausſtellung beſchäftigen wird. *Heidelberg, 24. Nov. Schon ſeit längerer Zeit geht unter den Bewohnern der am Neckar gelegenen Stadttheile eine Bewegung dahin, daß für einen größeren Schutz gegen Hochwaſſergefahr geſorgt werde. Vor einigen Monaten wurde ein Ausſchuß zur Betreibung der Angelegenheit er⸗ nannt, welcher die betheiligten unſerer Stadt nun⸗ mehr auf geſtern Abend zu einer Verſammlung in die Wirth⸗ ſchaft„zum Neckarthal“ berief, um ſie hier von dem Inhalt einer an den Stadtrath zu richtenden Eingabe wegen der Herſtellung von Schutzvorrichtungen gegen Hochwaſſer längs der ganzen Stadt in Kenntniß zu ſetzen. Der Einladung wurde ſehr zahlreich Folge geleiſtet, wie ſich denn überhaupt nicht verkennen läßt, daß man in den betheiligten Kreiſen der Angelegenheit großes ie entgegenbringt und ſich der Erwartung hingibt, daß dieſelbe eine erſprießliche Er⸗ ledigung finde. Die verleſene Eingabe fand allſeitige Zu⸗ ſtimmung und viele Unterſchriften. Karlsruhe, 23. Nov. Seit einiger Zeit wurden in den Landorten, namentlich im Bezirk Durlach, und auch bier eine Reihe von Diehſtählen von Gegenſtänden aller Art ver⸗ übt, ohne auch nur die geringſte Spur vom Thäter entdecken zu können, Durch die ſtetige Nachforſchung wurde ermittelt, daß ſich ein ſchon mehrfach wegen Diebſtabls mit Zuchthaus und Gefängnißſtrafen beſtrafter gefährlicher Dieb, Johann Georg Spannſeil von Liebenzell in Württemberg, hier, aber ozne polizeiliche Anmeldung aufhält. Es gelang, auch ſeine Wohnung in der Wielandſtraße zu ermitteln und wurde er vorläufig ohne weitere Anbaltspünkte als vermuthlicher Thäter feſtgenommen, um ihn einem Verhör zu unterziehen. Auf dem Transport entſprang er den beiden Schutzleuten, weßbalb einer der Schutleute einen Schuß in die Luft ab⸗ feuerte, um das anweſende Publikum zu allarmiren und es gelang auch, ihn dadurch durch das herbeigeſtrömte Publikum wieder dingfeſt zu machen. Bei der Hausſuchung fanden ſich eine große Kiſte und ein Koffer vor, welche vollgepfropft waren von geſtohlenen Gegenſtänden als Ueberzieher, ganze Anzüge, Hoſen, Weſten, Bettwäſche, Leibwäſche, 13 Taſchen⸗ uhren, Uhrketten, Uebergehäuſe von Uhren, Anhänger, mehrere leere Portemonnaies, Stiefeln, ein Weinfäßchen, eine Guitarre, geſalzenes Fleiſch, verſchiedene Gefäße mit Schweineſchmalz u. ſ. w. Ferner war der Dieb im Befitze von Brechwerkzeug, Blendlaternen, Waffen, darunter ein geladener Revolver. Ferner wurde ſeine Bekanntſchaft perhaftet, welche mehrere Frauenkleider und einen neuen Koffer im Beſitz hatte. + Raſtatt, 24. Nov. Der hieſige Bürgerausſchuß hatte ſich in ſeiner letzten Sitzung mit einem Antrage des Stadt⸗ raths auf Erwerbung von zwei vor der Friedrichsfeſte be⸗ findlichen Pulvermagazinen ſammt umliegenden Terrain zu heſchäftigen. Der Kauſpreis betrug 3000 M. Die ſtadträth⸗ liche Vorlage gelangte 905 Annahme. 8 Mefßkirch 24. Nov. ächter Blank auf Werenwag wurde, wie man der„Konſt. Ztg.“ wegen Ver⸗ dachts der Brandſtiftung verhaftet. Das Medaillon. Roman von Ewald Auguſt König. Nachbenck verbsten. 0(Fortſetzung.) Und nun hatte er ſie wiedergefunden, und noch dazu an einem Orte, an dem er ſie zu ſinden am wenigſten erwartetelz denn daß ſie Malerin war, wußte er nicht. Sollte er darin ein günſtiges Zeichen entdecken? Oder mußte ihre Erklärung, daß jener ſchöne Traum hier keine Fortſetzung ſinden werde, maßgebend für ihn ſein? Ja, wenn er auf dieſe Fragen nur eine ſichere Antwort gefunden hätte! Es half nichts, daß er ſich den Kopf dar⸗ —50 zerbrach; die nächſten Tagen mußten ihm ja Gewißheit ngen. Aus ſeinem Sinnen erwachend, ſtrich er mit der Hand üher die Augen; ein tiefer ſchwerer Athemzug entrang ſich er Bruſt. Wie würde der alte Juſtizrath, dieſer eingefleiſchte Rea⸗ liſt, geſpottet haben, wenn er ihn in dieſem Augenblick ge⸗ ſehen hätte! Der Blick Dagoberts fiel auf einen alten Herrn, der vor einem Gemälde van Dyk's ſtand. Eine hohe vornehme Geſtalt mit ſchneeweißem Knebelbart. Die leichte Rötbe auf dem ſcharf geſchnittenen, ernſten, 7 düſteren Antlitz ließ den Lebemann erkennen, die ſtramme Hal ⸗ tung und die lebhaft blitzenden Augen verriethen den ehe⸗ maligen Offizier. Er ſchien Franzoſe zu ſein. Dagobert erinnerte ſich jetzt, daß er ihn am Morgen im Frühſtückszimmer des Hotels ge⸗ ſchen hatte, in dem er ſelbſt wohnte. Als der alte Herr den Sgal verließ, folgte ihm Dagobert: er wollte in den Gaſthof Khen, um zu Miktag zu ſpeiſen, und dann ohne Verzug nach Scheveningen hinausfahren. duch der Franzole wanste ſich bem reiſender C. B. von Oberweiler ſein. Kehl, 24. Nov. Sonderbare Käuze gibt es zuweſlen unter den neu eingeſtellten Rekruten. Unter den in dieſem Spätfahr friſch zugekommenen Mars⸗Söhnen befand fich bei den hieſigen Pionieren auch ein rüſtiger junger Mann aus dem Schwarzwalde, dem aber das fremdartige Militärleben tief zu Herzen ging; denn eines Tages ſtand er im Caſernen⸗ hofe und weinte bitterlich. Warum, das wußte Niemand; erſt auf dringendes Zureden eines Kamergden ſagte er dieſem, er wolle beim Hrn. Pfarrer beichten, weil er jetzt werde, Mit den anderen Rekruten waren ihm nämlich bei der dienſtlichen Einreihung die militäriſchen Geſetze und Strafbeſtimmungen auch bezüglich der todeswürdigen Ver⸗ gehen vorgeleſen worden; nun fiel ihm ein, daß er bei der üblichen Aufforderung, etwa von zu Hauſe mitgebrachte Geld⸗ beträge zur fürſorglichen Verwahrung an ſeinen Vorgeſetzten zu übergeben den Beſitz von Geld abgeleugnet habe in der Beſorgniß, dasſelbe nicht wieder zu bekommen, da man ihn zu Hauſe deshalb gewarnt hätte; nun habe er aber die Un⸗ wahrheit geſagt und wie ihm nun vorgeleſen worden ſei, müſſe er jetzt erſchoſſen werden. Da er ſich dieſe Befürch⸗ tung nicht ausreden ließ, ſo wurde ihm Gelegenheit gegeben, in Begleitung eines Vorgeſetzten an geeigneter Stelle ſeine Todesquglen zu offenbaren und ſich bekehren zu laſſen. * Sörrach, 23. Nov. Die Leiche eines etwa 50 Jahre alten Mannes wurde im hieſigen Gemeindewalde, Diſtrikt Schädelberg, aufgefunden. Der Mann hatte ſich erhängt. Nach bei ihm gefundenen Adreſſen dürfte es ein Proviſions⸗ Kouſtanz, 23. Nov. Der bekaunte Dieb O. Gerſpacher von Mambach iſt am 17. ds. in Delsberg(Schweiz) aus dem ausgebrochen und ſoll ſich in's Badiſche geflüchtet aben. . Konſtanz, 24. Nov. Wie die„Konſt. Ztg.“ zu be⸗ richten weiß, hat der hieſige Stadtrath beſchloſſen, Belei⸗ digungsklage gegen die„Konſt, Abendztg.“ zu erheben wegen der anläßlich der Abreiſe des Herrn Abg. Venedey zur Er⸗ öffnung des badiſchen Landtags gegen den Stadtrath gerichteten Vorwürfe. Von der„Konſtanzer Abendzeitung“ war es nämlich dem Stadtrath arg übel vermerkt worden, daß er dem neuen Abgeordneten bei deſſen Abreiſe zur Er⸗ öffnung des badiſchen Landtags nicht auf den Bahnhof be⸗ gleitet und ihm auch ſonſt keine Ovation bereitet hatte.(Ein ſolch komiſches Verlangen hat allerdings auch nur die„Konſt. Abendztg.“ ſtellen können. Die Red. d.„Gen.⸗A.“) Aus dem badiſchen Hanauerlande, 24. Nov. Der Verkauf der Tabake, der in gieſiger Gegend gepflanzt wird, wurde im Laufe der letzten Woche vollzogen. Ju Lichtenau, Scherzheim, Helmlingen, Muckenſchopf, Freiſtädt um den Preis von 26—27 M. In Memprechtshofen um 30—31 M. Rhein⸗ biſchofsheim iſt noch unverkauft, da das Angebot von 25—28 Mark den Pflanzern nicht entſpricht, und verlangt 30., da der Tabak ſehr ſchön und der Qualität von Memprechtshofen gleichſteht. In Bodersweier wurden 25—28 M. erlöſt, in Willſtädt, Kork, Eckartsweier bis 28., in Leutesheim 10 bis 15., welche Schloßentabake hatten, in Linx, welches ein ſchönes Produkt liefert, iſt noch nichts verkauft, da bereits leider lauter Schloßentabake vorhanden ſind und die Ver⸗ käufer auf 20—25 M. hoffen. Die meiſten Sandblätter wur⸗ den im Hanauerland um 10—14 M. pro Centner verkauft. Heſſelhurſt, welches den ſchönſten und beſten Tabak baut, ver⸗ langt 36—40 M. Kleine Mittheilungen. In Buchheim bei Meß⸗ kirch fand letzte Woche ein 2jähriges Kind durch Verbrennen den Tod. Das Kind war von der Mutter zum Schlafen in die Stube gelegt; während jene in der Scheune Frucht rei⸗ nigte, ſtand das Kind auf und ging in die Küche, um ſich am Herde zu wärmen, wo die Kleidchen Feuer fingen. Das Kind ſtand in lichten Flammen, als die Mutter auf das Schmer⸗ zensgeſchrei desſelben in das Haus geeilt kam, und iſt in⸗ zwiſchen an den erhaltenen Brandwunden geſtorben. Pfälziſch-⸗SHelliſche Nachrichten. 7 Altrib, 24. Nov. Letzter Tage wurde von ruchloſen Menſchen den hieſigen Fiſchern ein böſer Steeich geſpielt. Durch Einſchlagen des Bodens des Nachens, in welchem die⸗ ſelben ihre Netze(Gezaa) aufbewahrten, wurde nicht nur der Nachen zum Verſinken gebracht, ſondern es gingen auch die erwähnten werthvollen Netze verloren. Den Fiſchern iſt hier⸗ durch ein Schaden von über 400 M. erwachſen. Kaiſerslautern, 24. Nov. Der 63 Jahre alte Phi⸗ 5 Löſcher von Alſenborn, welcher bis zum Juli d. J. als Pfründner im da ſ Spital war und ſich ſeitdem ohne Arbeit herumtrieb, hat ſich auf dem Wege nach dem Bremer⸗ hof erhängt. „Pirmaſens, 24. Nov. Wie ſich jetzt herausſtellt, iſt der Tod des 15jährigen Simon Eberhard von hier, welcher in Folge eines Stiches mit der Schuſterkneipe, die das Herz traf, verſtarb, nicht durch das eigene Verſchulden des Verblichenen, ſondern durch einen Dritten verurſacht worden. Gerichtliche Unterſuchung iſt bereits eingeleitet. *Mainz, 283. Nov. Dem Dampfer Amſterdam Nr. 7 platzte hier auf der Bergreiſe nach Mannheim das Siede⸗ rohr. Die zwei im Maſchinenraum anweſenden Bedienſteten erlitten nicht unerhebliche Brandwurden.— Geſtern Mittag hatten wir in hieſiger Gegend leichten Schneefall. Die Berge des Rheingaus haben heute weiße Spitzen. + Mainz, 24. Nov. Die hieſigen Stadtverordneten werden ſich in ihrer nächſten Sitzung mit der Vorlage betr. Beide gingen zugleich hinaus, eine hohe ſteinerne Treppe führte zum Portal zur Straße hinunter. Auf dieſer Treppe ſtrauchelte plötzlich der alte Herr; er würde gefallen ſein, wenn Dagobert, der ſich dicht neben ihm befand, ihn nicht gehalten hätte. Er mußte ſtehen bleiben; der Schmerz, den er empfand, ſpiegelte ſich in ſeinen Zügen. „Ich danke Ibnen, mein Herr, ſagte er in franzöſiſcher Sprache;„der Fuß iſt umgeſchlagen, ein kleines Anglück das mir oft begegnet.“ „Fühlen Sie Schmerzen?“ fragte Dagobert theilnahms⸗ voll.„Bitte, ſtützen Sie ſich nur auf meinen Arm; ich glaube, wir nehmen denſelben Weg.“ „Sie wobnen auch im Hotel Paulez?“ erwiderte der Franzoſe, der mit einem ſcharfen, prüfenden Blick den Aſſeſſor ſein ſch und mit dem Reſultat dieſer Prüfung zufrieden zu ein ſchien. „Jawohl, ich ſah Sie dort heute Morgen ſchon.“ „Ich nehme Ihr gütiges Anerbieten mit Dank an“, ſagte der alte Herr, indem er ſeine Hand auf den Arm des Aſſeſſors legte;„Sie müſſen aber Geduld mit mir haben, bis der Schmerz im Fuß ſich gehoben hat. Glücklicher Weiſe haben wir nur eine kurze Strecke bis zum Hotel; wie geſagt, es iſt ein altes Leiden, das ich mir im letzten Kriege geholt Dagobert tröſtete ihn und führte ihn ſo ſorgſam, als ob der alte Herr ſein Vater geweſen wäre, und dabei plauderten ſie über die Gemälde, die ſie kurz zuvor bewundert hatten. Der Franzoſe war dankbar für den ihm geleiſteten Dienſt, er ſchien überdies Gefallen an ſeinem kunſtfinnigen Begleiter zu finden, und ſo bat er ihn, als ſie im Gaſthofe angelangt und die Treppe hinauf geſtiegen waren, in ſeinem Zimmer mit ihm zu diniren, da er ja mit dem verſtauchten Fuß nicht in den Speiſeſaal hinunter gehen könne. Dagobert war im erſten Augenblick unentſchloſſen, da er die Fahrt nach Scheven⸗ ingen ſo bald wie möglich anzutreten wünſchte: aber er wollte auch den alten Herrn nicht durch eine ablehnende Antwort verletzen. So nahm er denn nach kurzem Zögern die Ein⸗ ladung die Errichtung eines Getreidelagerhanſes nebſt Oelkeller im Zoll⸗ und Binnenhafen zu beſchäftigen haben. Die Geſammt⸗ koſten betragen M. 498816, wovon jedoch M. 107615 für den Ausbau des Hafens in Abzug zu bringen ſind. Gerichtszeitung. *Mannheim, 24. Nov.(Strafkammer II.) Por⸗ ſitzender: Herr Landgerichtsdireetor Cadenbach. Ver⸗ treter der Großh. Staatsbehörde: Die Herren Staatsanwälte Duffner und Mühling. 1) Nach geheimer Verbandlung wird der 50 Jahre alte Schuhmacher Johann Knapp von Viernheim, zur Zeit in Mannheim wohnhaft, wegen Vergehens gegen§ 176 Ziff, 3 des.⸗Str.⸗G.⸗B., unter Annahme mildernder Umſtände zu 1 Jahr Gefängniß verurtheilt.— 2) Der 20 Jahre alte Spengler Karl Eduard Mecke von Karlsrubhe ſtahl am 24. Oktober d. J. dem Schiffer Wilhelm Scholl, der ihm Arbeit auf ſeinem Schiffe angeboten hatte, nach gemeinſchaft⸗ lichem Beſuche mehrerer Wirthshäuſer(in Folge deſſen Scholl betrunken geworden war) die Cylinderuhr, einen kleinen Geldbetrag, einen Wams und eine Weckeruhr, die letztgenannter bei ſich führte. Wegen Diebſtahls und Unter⸗ ſchlagung wird deshalb Mecke, der ſchon vorbeſtraft iſt, heute unter Annahme mildernder Umſtände zu 9 Mongten Ge⸗ fängniß verurtheilt.— 3) Von der Anklage des Diebſtahls wird die 19 Jahre alte Dienſtmagd Louiſe Gerlach von Feuerbach, die am 4. Oktober hier einem Schiffer die Uhr entwendet haben ſollte, koſtenlos freigeſprochen.— 4) Vom hieſigen Schöffengericht waren der Kaufmann Friedrich Boll von Ludwigshafen und der Buchhalter Johann Philipp Brucker von Kirchheimbolanden, beide hier wohn⸗ haft, wegen Widerſtandes, zu Geldſtrafen von 40 Mark (event. 6 Tagen Haft) und 20 Mark levent. 3 Tagen Haft) verurtheilt worden, weil ſie ſich am 30. Auguſt d. J. in Waldhof gegenüber einem Zugreviſor der Heſſiſchen Lud⸗ wigsbahn widerſetzlich benommen und letzteren thätlich ange⸗ griffen hatten. Auf die von der Großh. Staatsanwaltſchaft gegen genanntes Urtheil eingelegte Berufung hin werden die für Boll und Brucker erkannten Geldſtrafen heute auf 60 und 30 Mark erhöht. Tagesneuigkeiten. — Müuchen, 23. Nov. Ein Rekrut des 3. Artillerie⸗ regiments wurde Anfangs der vorigen Woche von ſeinem Unteroffizier wegen Unreinlichkeit getadelt, weßhalb er davon⸗ lief und ſich in ſeine Heimath bei Memmingen begab. Vor⸗ geſtern wurde der Ausreißer von ſeinem Vater wieder in die Kaſerne zurückgebracht. 5 — Verlin, 23. Nov. Auf dem Grundſtück Trebbiner⸗ ſtraße, welches zum größten Theil als Holzplatz benutzt wird, erhebt ſich ein umfangreicher meiſtens offener Schuppen, in welchen ein Stall mit Futterboden, ſowie Lagerräume für Porzellanwaaren und Thonflieſen eingebaut ſind. In dieſen Baulichkeiten kam am Samſtag Abend Feuer aus, welches wenige Minuten nach ½10 Uhr auf der Feuerwache in der Schönebergerſtraße gemeldet wurde. Bei Ankunft der erſten Löſchzüge ſtand der Schuppen bereits in ſeiner geſammten Ausdehnung in Flammen, ſo daß es ſo gut wie nichts mehr zu retten oder zu erhalten gab, und nur einem glücklichen Zu⸗ fall iſt es zu verdanken, daß es gelang, die in dem Stalle untergebrachten acht Pferde vor dem drohenden Erſtickungs⸗ bezw. Verbrennungstode zu retten. Die Bewältigung des Brandes erfolgte mittelſt zweier großzen Handdrückſpritzen ſchnell genug, um eine Mitleidenſchaft der Holzvorräthe ver⸗ hüten zu können. Bei dem Aufräumen der Brandſtätte fand man auf dem Futterboden, in dem angebrannten Heu liegend, die Leiche eines Mannes in ſtark vom Feuer mit⸗ genommenen Zuſtannde vor, welcher als der Obdach⸗ loſe Arbeiter Franz Quitzalla rekognoszirt wurde. — Görlitz, 23. Nov. Dieſer Tage fand hier die Taufe der beiden Negerknaben ſtatt, die Hauptmaunn Kund aus fa⸗ merun mitgebracht und hier hat erziehen laſſen. Die Knaben erhielten die Namen Friedrich Alfons Demba und Richard Gottfried Lukenje. Demba und Lukenje ſind Nebenflüſſe des Congo, an deſſen Ufern Kund die Knaben getauft hatte. Taufpathen waren Oberbürgermeiſter Reichert und Bürger⸗ meiſter Heyne. — Verden, 22. Nov. Mit der Frage:„Soll ich einmal auf Dich ſchießen?“ ging der jugendliche Hausknecht Heinrich Köſter auf den Dachdeckerlebrling Auguſt Fiſchbeck aus Oſte⸗ rode mit einer geladenen Piſtole los. Die Waffe entlud ſich plötzlich und die Kugel drang dem Lehrling in den Kopf. Der Getroffene gab hald den Geiſt auf. Köſter wurde verhaftet. — Rotterdam, 22. Nov. Der Sonderzug, der die franzöſiſche Operngeſellſchaft aus dem Haag hierher brachte, wo einige Vorſtellungen ſtattfinden ſollten, entgleiſte in der Nähe der Station Delft in Folge eines Radbruchs der Ma⸗ ſchine. Mehrere Damen der Geſellſchaft fielen aus Schrecken hierüber in Ohnmacht. Die Entgleiſung hatte ſonſt keine Folgen. Eine aus Delft herbeigeholte neue Maſchine beför⸗ derte die Geſellſchaft ohne weitere Störung nach Rotterdam. — Petersburg, 24. Nov.(Telegr.) Eine Privatmeldung aus Orel beſagt: Bei der Entgleiſuns des Eiſen⸗ bahntrains auf der Brücke über den Oltuchafluß, ſtürzten die vier letzten Waggons des Zuges in den eisbedeckten Fluß, wobei zwanzig Paſſagiere und drei Fahrbeamte getödtet und zehn Perſonen ſchwer verwundet wurden. Die verunglückten Waggons waren ſolche dritter Klaſſe. 2. Kriegserinnerungen. „Und nun geſtatten Sie mir, daß ich mich Ihnen vor⸗ ſtelle“, ſagte der alte Herr, nachdem er es ſich auf dem Divan bequem gemacht hatte. Dagobert warf, während er ſein Portefeuille hervorholte, einen Blick auf die Karte, die ihm überreicht worden war; ſie trug unter der Grafenkrone den Namen des Grafen Charles von Maiſonrouge. Auch Dagobert mußte nun ſeine Karte überreichen, er that es mit einer leichten Verneigung und erſchrack, als er wie finſter plötlich das Antlitz des Grafen wurde. „Aſſeſſor und Premier⸗Lieutenant der Reſerve, hatte der Graf unter dem Namen geleſen, und im Nu zogen die buſchi⸗ gen Brauen ſich drohend zuſammen. „Sie ſind preußiſcher Offizier?“ fragte er rauh. bi„Ich habe die Ehre, es zu ſein,“ antwortete Dagobert ruhig. Mit einer Geberde der Verachtung warf der alte Herr die Karte auf den Tiſch. „Ach, wie ich ſie haſſe, dieſe Preußen!“ ſagte er mit einem feindſeligen Blick auf den Aſſeſſor, der aus ſeinem Seſſel emporgeſprungen war. „Ich kenne dieſen Haß, von dem ich während des Feld⸗ zuges Beweiſe genug erhalten habe,“ erwiderte Dagobert, ſich hoch aufrichtend;„er war damals vielleicht berechtigt, und ich würde auch heute noch den Haß des Beſiegten gegen den Sieger begreiflich finden; aber ich geſtehe Ihnen nicht das Recht zu, mir perſönlich eine Verachtung zu beweiſen, die ich in keiner Weiſe verdient habe. Sie werden wohl begreifen, Herr Graf, daß nach dieſen Auseinanderſetzungen unſere Wege ſich wieder trennen müſſen.“ „Nein, bleiben Sie, ich bitte Sie darum“, ſagte de Graf, der die verlorene Ruße wieder gefunden zu haben ſchien.„Gehen Sie jetzt, ſo werden Sie ſa ch ſei ei Polterer, ein Narr, dem das Unglück ſeines den Verſtand geraubt habe. Sie müſſen mir daß ich mich rechtfertige und die Urſache meines Haſſes Ihnen erkläre.“ Gortſetzung folgt.) BSette. Theater, Kunſt untd Wiſfenſchaft. Gr. Bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Maunheim. Bei etwas ſchwach uchtem Hauſe ging geſtern das to* bekannten und wiederholt be⸗ e. Die Aufführung war eine likum ſpendete den Darſtellern niſche Separatausſtellung Anziehung aus und äußert zeſuch während der Beſuchs⸗ ft wurde„der Kenner“ von arg, 25. Nov.(Privat⸗Telegr.) Nachts 12 Uhr, bei Stunden nach Schluß der Vorſtellung brach Feuer Großherzoglichen Hoftheater aus. Das Gebäude iſt voll⸗ niedergebrannt. Kein Menſchenverluſt iſt zu be⸗ —— Aeueſie Ratzrichten und Felegrammt. Der Prozeß des Grzvbiſchofs von Aiæ. Paris, 24. Nov. Außerhalb des Juſtizgebäudes haben ſich nur wenige Neugierige angeſammelt, dagegen iſt die Halle des Pas⸗Perdus mit Neugierigen angefüllk, darunter viele Prieſter. Die Zuhörerſchaft im Gerichtsſaale beſteht meiſt aus Juſtizbeamten und Rechtsanwälten, auch einige Prieſter ſind anweſend. Der Erzbiſchof betritt in Begleitung ſeiner beiden Vicare den Saal und nimmt neben ſeinem Vertheidi⸗ ger Platz; er trägt die kleine Amtstracht mit dem Paſtoral⸗ kreuz. Vor Eintritt in das Gebäude war er von etwa 10 Perſonen mit dem Rufe:„Es lebe Gouthe⸗Soulard!“ begrüßt worden. Nach den üblichen Fragen über Namen und Stand des Angeklagten erklärt der Vorſitzende: Der Erzbiſchof ſei angeklagt, einen beleidigenden Brief an den Cultus miniſter geſchrieben zu haben. Der Vorſitzende verlieſt den Brief; der Augeklagte erkennt an, den Brief geſchrieben zu haben und geſteht ferner zu, ohne Ermächtigung des Minjſters nach Rom gereiſt zu ſein. Vorſitzender: Sie haben Unrecht daran gethan, und Sie ſehen, daß ſolche Handlungsweiſe diplomatiſche Verwick⸗ herbeiführen kann. Ich bitte Sie, ſich darüber zu erklären. 5 Angeklagter: Ich hege die größte Achtung vor dem Gericht, aber es würde mich große Ueberwindung koſten, die demüthigende Stelle des Angeklagten einzunehmen. Ich habe nür meine Pflicht gethan und wiederhole hier, daß ich in meinem Brief an den Miniſter nicht im Geringſten die Ab⸗ ſicht hatte, zu beleidigen. Gott behüte mich davor, Jemand zu beleidigen. Ich habe meine beſchimpfte Religion und mein beſchimpftes Vaterland vertheidigt. Mein Brief iſt ſebr fran⸗ zöſiſch und ſehr biſchöflich. Wollen Sie einen Franzoſen be⸗ ſtrafen, weil er Zeugniß ablegt von ſeiner Vaterlandsliebe? Der Oberſtaatsanwalt Quesnay de Beaure⸗ pbaire ſucht, lt. Telegramm der„Straßb. Poſt“, nachzu⸗ weiſen, daß die Ausdrücke des Briefes allerdings die belei⸗ digende Abſicht von Seiten des Herrn Gouthe⸗Soulard dar⸗ thun. Der Prälat behaupte, gereizt worden zu ſein, aber gerade er habe am wenigſten Urſache gehabt, gegen die Regierung aufzutreten. Redner erinnert daran, daß der Erzbiſchof einſt durch ſeine gallicaniſchen und liberalen Geſinnungen ſich einen Namen gemacht habe, daß er in Folge ſeiner Ernennung zum Erzbiſchof der letzte ſei, der Grund habe, ſich zu beklagen. Was die Pilgerfahrken gugete, welche die Biſchöſe nicht nach Rom geleiten ſollten, habe der Miniſter ſich darauf beſchränkt, in dieſer Ange⸗ legenheit einen einfachen Brief zu ſchreiben; in Monarchieen würde den Biſchöfen das Gehalt geſperrt worden ſein. Um zu beweiſen, daß die Regierung berechtigt iſt, den Biſchöfen ſolche Anweiſungen zu geben, entwickelt der Staatsanwalt in langer Auseinanderſetzung die Geſchichte des Concordats und ſchließt dann ſeine Rede folgendermaßen: Herr Gouthe⸗ Soulard gebürt zu jenen radikalen ultramontanen Katho⸗ liken, welche die Allmacht des Elerus predigen. Er geſteht das Recht nicht zu, daß über ihn aboeurtheilt wird. Die Religion hat nichts zu thun mit dieſem Prozeß. Die Religion iſt niemals geachteter geweſen als heute.(Auf das Murren in der Zuhörerſchaft droht der Vorſitzende, den Saal räumen zu laſſen.) Ihre Aufgabe, Monfſeigneur, iſt, die Moral Chriſti zu lehren; wenn Sie ſich gegen das Geſtz erheben, werden Sie ein Aufrührer. Wir verwechſeln nicht die religibſen Katholiken mit dolitiſchen Katholiken. Wir haben vor uns einen Mann, der ein Vergehen begangen hat, und der Gerichtshof wird einen Spruch fällen, der ſeiner würdig iſt. Der Ver⸗ theidiger Broiſſart hält darauf eine längere Rede für den Erzbiſchof, in der Art, wie dieſer ſich ſelbſt ſeit Wochen zu vertheidigen geſucht hat. Dann zieht der Gerichtshof ſich zurück, Der Erz⸗ biſchof von Aix iſt zu 3000 Franks Strafe und die Koſten verurtheilt worden. Die Verkündigung des Urtgeils wurde mit Belfall von der Menge aufgenommen, die in Hochrufen auf die Republik ausbrach. — Karlsruhe, 25. Nov. In der geſtrigen Sitzung der Budgetcommiffion(vergl. 1. Seite) ſtellt lt.„B..“ Herr Staatsrath Eiſenlohr, eine Geſetzesvorlage in Ausſicht mit dem Zwecke, die Gemeindeordnung bezüg⸗ lich der Beſteuerung abzuändern. Für die Kapitalrenten⸗ ſteuer und die Einkommenſteuer der Beamten würde da⸗ durch eine feſte Norm eingeführt und zwar nach dem jetzigen Stand, ſo daß es ein für alle Mal heißen würde: Die Rentenſteuerpflichtigen wie auch die Beamten mit ihrer Einkommenſteuer dürfen zu den Gemeindeumlagen nicht ſtärker beigezogen werden, als ſie bis jetzt beige⸗ zogen wurden. Dieſe Geſetzesänderung ſoll rückwirkende Kraft auf den 1. Dezember haben. Berlin, 24. Nop. Heute fand zu Ehren des Miniſters v. Giers ein Frühſtück beim Reichskanzler General v. Caprivi ſtatt. Berlin, 24. Nov. Die„Norddeutſche Allgemeine Zeitung“ weiſt darauf hin, daß die Frage der Einführ⸗ ung der Normalzeit demnächſt auch für Norddeutſchland wieder auf die Tagesordnung kommen dürfte. Berlin, 24. Nov. Der„Reichsanzeiger“ meldet: Der Ernteertrag an Winter⸗ und Som merroggen beträgt im Königreich Preußen für 1891 4,667,380 Tonnen,. Die vorläufige Ermittelung für 1890 ergab 5,036,936t, die end⸗ giltige 3,906,666t Der Durchſchnittsertrag des Jahrzehnts 1881/90( 3,987,98gt, für das Deutſche Reich entſprechend „998,228ꝗ6, 5,867,939t, 5,804,235t; für Winter⸗ und im Königreich Preußen 1891: 1,840,774t; die ing für 1890: 1,752,300t, die endgiltige der Durchſchnitt des Jahrzehnks deutſche Reich entſprechend 3,347,715t, 3Ult, 2,937,975t. Eingeführt wurden bis 1891 mehr als 1890: Weizen.387.890, 7, Mehl 12.851, Mengen zu 100 Kilo netto; weniger: Gerſte 563522; ausgeführt wurden gegen 1890 General⸗Anzeiger. Mannheim, 25. November. Weizen mehr 231,069, Roggen mebr 38,433, Gerſte wenger 10,606, Mehl weniger 37,382 Einheiten zu 100 Kilo. *Hall, 24. Nov. Bei der Reichstagserſatzwahl für Hall⸗Oehringen wurde der demokratiſche Candidat Hartmann gewählt. Braunſchweig, 24 Nov. Zu einer Abordnung eines hieſigen Vereins ſagte Fürſt Bismarck in Friedrichsruh: An Aufgaben, die an eine beſondere körperliche Leiſtung er⸗ forderten, gehe er ſchwer heran, ſo auch an eine Reiſe zum Reichstage. Er werde ausprobiren, ob es gehe oder ob er verzichten müſſe. Er reiſe zum Reichstage nur, um ſeine Schuldigkeit als deutſcher Staatsbürger zu thun.„Wer da glaubt, daß ich wieder damit zum Amt gelangen wolle, der überſchätzt meine Beſcheidenheit und unterſchätzt mein Selbſt⸗ gefühl, denn es kann mir doch nicht im Traume einfallen, die Stellung eines Miniſters zu begehren. Sie wäre für mich nicht annehmbar.“ Paris, 24. Nov. Präſident Carnot hat einen Geſetzentwurf, betreffend die facultativen Einigungs⸗ jämter und Schiedsgerichte für Streitigkeiten zwiſchen den Arbeitgebern und den Arbeitern bezw. Angeſtellten unter⸗ zeichnet. Die Untercommi ſion der Deputirtenkammer zur Prüfung der Wahl des Deputirten Lafarque hat beſchloſſen, die Wahl für giltig zu erklären. Paris, 24. Nov. In St. Etienne wurde ein Mann verhaftet, der bei mehreren Werkführern der Waf⸗ fenfabriken Schritte gethan haben ſoll, um in den Beſitz des neuen Cavallerie⸗Carabiners zu kommen. Der Verhaftete nennt ſich Walter Pendel, und ſtammt aus England. Andere Verhaftungen ſollen noch bevorſtehen. *Paris, 24. Nov. Senat. Nackdem Poirrier ſeine Rede beendigt hat, ſetzt der Handelsminiſter auseimnander, die Regierung und die Commiſſion hätten bei der Aufſtell⸗ ung des neuen Tarifs den Willen des Landes befolgt. Er vertheidigt den Tarif und erklärt, die Regierung könne nicht vollſtändig mit dem bisher befolgten Syſtem brechen, da man doch unmöglich behaupten dürfe, ein Land könne aus eigener Kraftallein leben. Man müſſe die Ausfuhr, welche einen weſentlichen Beſtandtheil des Reichthums Frankreichs, deſſen Bevölkerung nicht wachſe, begründe, begünſtigen. Frankreich könne ſich nicht mit dem einheimiſchen Markt be⸗ guügen, ſondern müſſe fremde Märkte aufſuchen. Dafür brauchte es den doppelten Tarif, der die einzige Löſung ſei. Die Regierung habe ſich dafür entſchieden, daß der Mindeſttarif, wenn er einmal zugeſtanden ſei, nur nach einjähriger vorhergehender Mittheilung wieder geändert werden dürfe. So bitte im Senat wie in der Kammer um Ausnahmetarife für beſtimmte Rohſtoffe für die Induſtrie. *Paris, 24. Nov. Der engliſche Botſchafter Lytton iſt heute Mittag an Herzkrampf geſtorben. Litton begann ſeine Laufbahn in Liſſabon 1865—68, fungirte ſpäter in Wien und Paris und wurde 1874 zum Geſandten in Liſſabon ernannt. Im April 1876 berief ihn Lord Disrael zum Poſten eines Vizekönigs von Indien. Als Geſandter in Paris wirkt⸗ er ſeit 1887. Lens, 24. Nov. Heute wurden einige Zwiſchen⸗ fälle durch die Streikenden hervorgerufen, Truppen zer⸗ ſtreuten die Streikenden und verhafteten einige. Rom, 24. Nov. Das Amtsblatt publicirt die Er⸗ nennung 26 neuer Senatoren. Newyork, 24 Nov. Nach einer Meldung aus Buenos Atres rief der Rücktritt Fonſecas in Rio Grande do Sul allgemeine Genugthuung hervor. Der Hafen von Rio Grande iſt dem Verkehre wieder geöffnet. TLiterariſches. Ein neues Kouverſatious Lexikon tritt ſoeben mit dem erſten Bande an die Oeffentlichkeik oder— vielmehr eine neue, die 14. Auflage des bald 100jährigen Stammvaters aller ähnlichen deutſchen Werke: Brockhaus Konver⸗ ſations⸗Lexikon. Jede neue Auflage, und in beſonders hervorragender Weiſe die jetzige 14. Auflage, zeigt, daß die Firma, deren Weltſtellung durch das Werk begründet worden iſt, unabläßlich an der Verjüngung desſelben arbeitet und immer neue Gedanken zum Ausdruck bringt. Was bisher technich unmöglich ſchien, iſt durch eine Muſterleiſtung der graphiſchen Geſchäftszweige der Firma ermöglicht worden: Das Werk beginnt, ſtatt mit einem dünnen Heſte, ſogleich mit einem umfangreichen completen gebundenen Bande zu erſcheinen. Derſelbe präſentirt ſich ſchon äußerlich ſehr vor⸗ theilhaft: Druck, Papier und Einband ſind gleich vorzüglich. Beim Durchblättern ſticht die Fülle der Abbildungen ins Auge. Dieſer Band enthält nicht weniger als 71 Tafeln, darunter 25 Karten und Pläne und 8 Chromotafeln, von denen beſonders die letztern künſtleriſch und techniſch geradezu Unübertroffenes bieten. Noch viel ließe ſich über die plan⸗ mäßig zuſammengeſtellten bunten und in vorzüglichem Holz⸗ ſchnitt ausgeführten Abbildungen ſagen, doch fordert auch der Text ſein Recht. Hier iſt ein Syſtem zur erſtmaligen Durch⸗ fübrung gelangt, welches dem Ideale eines derartigen Werkes, der gsmeinverſtändliche Ausdruck der geſammten Geiſteskultur der Menſchheit zu ſein, nahe kommt. Durch dieſes Syſtem allein iſt es möglich geworden, in dieſem erſten Bande anſtatt der 3800 Stichworte der 13. Auflage deren 6800 unterzubringen, ohne daß die Lesbarkeit und Verſtändlichkeit der Artikel gelitten hätte. Unter den 350 Mitarbeitern der neuen Auflage befinden ſich, wie wir hören, erſte Autoritäten der einſchlägigen Gebiete, und die Artikel entſprechen in jeder Hinſicht ihrem Zwecke und dem neueſten Standpunkte der Wiſſenſchaft. So ſind 3. B. die militäriſchen Artikel von Offizieren des Broßen Generalſtabs, die juriſtiſchen von Mitgliedern des Reichsge⸗ richts berfaßt. Zu all dieſen Vorzügen kommt noch der bei dem Reichthum des Gebotenen ſehr mäßige Preis. Jeder der je 1000 Seiten ſtarken 16 Bände, mit insgeſammt 9000 Ab⸗ bildungen auf 900 Tafeln und im Texte, koſtet gebunden mit Lederrücken und Lederecken 10., doch iſt das Werk auch in 256 Heften zu 50 Pf. nach und nach zu beziehen, um dem weniger Bemittelten die Anſchaffung zu erleichtern. Wir be⸗ halten uns vor, bei dem Fortſchreiten des Werkes öfters auf daſſelbe zurückzukommen, können es aber ſchon jetzt unſern Leſern aufrichtia empfehlen— zunächſt als gewiß ſehr will⸗ kommenes Weihnachtsgeſchenk. Maunheimer Handelsblatt. Frankfurter Mittaabörſe vom 24. November. Anfangs recht luſtlos disvonirt und auf die vorliegenden Anregungen nicht reagirend, zeigte die heutige Börſe in ihrem weiteren Verlaufe überwiegend feſte Haltung. Das Geſchäft litt im Allgemeinen unter den Liquidationsarbeiten, denen die Mehrzahl der Börſenbeſucher 105 Hauptintereſſe zu⸗ wendete, ſo daß der größte Theil der Poffkionen, vorbehalt⸗ lich der noch feſtzuſtellenden Zinsſätze bereits heute prolongirt ſein dürfte. Nach ſchwachem Beginn gingen die Courſe auf feſtes London erheblich beſſer. Die fetiakelt aller braſtliani⸗ ſchen Fonds warf ihren RNeflex auf Portugleſen, die ſich eben⸗ falls erheblich höher ſtellten, auch Ruſſen, ſelbſt türkiſche Werthe lagen feſter, weil ſich in der Liquidation ſtarker Stückebedarf ſowohl für dieſe als für unſere einheimiſchen Bankaktien herausſtellte. Eine nicht unweſentliche Abſchwächung von SItalienern wurde durch die vorgenannten beſſeren Mo⸗ mente paralyſirt. Der Schluß und namentlich die Nachbörſe waren ſodann wieder etwas ſchwächer beeinflußt durch milt⸗ lere Berliner Courſe und größere Abgaben der Norddeutſchen Contremine per Dezember. Induſtrie⸗ und Montanpapiere waren ſehr ſtill. Der Bergwerksaktien⸗Markt zeigt Ab⸗ ſchwächungen bis zu 1 pCt., während die übrigen Werthe zu ziemlich unveränderten Courſen nicht ſehr rege umgeſetzt wurden. Privatdisconto 3/ pCt. Frankfurter Effecten⸗Societät v. 24. Nov., Abends 6½ Uhr⸗ Oeſterr. Kredit 228¾, Diskonto⸗Kommandit 164.90, Berliner Handelsgeſellſchaft 124.10, Darmſtädter Bank 122.80, Dresdener Bank 126.50, Banque Ottomane 102.50, Internat. Bank Berlin 98, Oeſterr.» franz. Staatsbahn 229%, Lombarden 69 ¼, Mittelmeer 88, Ruff. Südweſt 65.20, Ungar⸗ Goldrente 87.80, II. Orient 60.50, III. Orient 60.90, Zproc. Portugieſen 32.15, Spanier 64.50, Türken 16.80, Ottom. Zoll⸗Obligat. 81.80, 4proc. Griechen 59.30, Zproc. Mexi⸗ kaner 26.10, Allgem. Elektriz. Aktien 137, Nordd. Llohd 100.50, La Veloce 65.20, Gelſenkirchen 137, Harvener 148 20, Hibernia 129.70, Laura 103.20, Bochumer 109.70, Gofthard⸗ Aktien 130.10, Schweizer Central 189.40, Schweizer Nordoſt 103.90, Union 65, Jura⸗Simplon St. Act. 54.30, Sproe. Italiener 86.30. Maunheimer Produktenbörſe vom 24. Nov. Weizen per November 24.30, März 23.50, Mai 28.90; Roggen Nov. 25.—, März 24.—, Mai 24.25; Hafer Nov. 15.15, März 16.25, Mai 17.—; Mais Nov. 16.80, März 15.—, Mai 14.50. Stimmung: Ruhig. Die Tendenz für Weizen war heute matt, während Roggen ſich feſt behauptete Hafer war leb⸗ haft angeboten und Preiſe rückgängig. Mais ruhig. Im allgemeinen fanden ſehr geringfügige Umſätze ſtatt. Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlutzeburſe vom 24 Nop. New⸗Nork Chicag o M t 88 Weizen] Mais Schmalz Caffee Weizen Mais pscnal Februar— 55—— 11.40————— März 110/——————— April———— 11.18—:2„ Mai————.—— Juni———— 11.5——— Juli—————.———— Auguſt——————— September—.————.———— Oktober——————.—— November 105¼ 75———.———— Dezember 1055⁰m 6174— 11.70 935/ 471t̃!——— Januar 1071/ 56ʃ½0———.————— Mai 1892 110% 527j.——.— 100½% 6% Schifffahrts⸗Nachrichten. MNanheimer Hafen⸗Berkehr vom 24. November. Schiffer ev. Kap Schiff. Kommt von Ladung Ctr. Hafenmeiſterei Ir Gutjahr Vereinigung 3 Antwerpen Stückgüter 14724 Ro derer Julius Heilbronn Salz 1854 Schneider Eundermann Jagſtfeld 110 v. Eſſen Träudchen Ruhrort Eiſenwaaren 8816 Zimmermann Apollo Heilhbronn Salz 1695 Wippel Badenia 4 Ruhrort Stückgüter 5000 Striepen Grethchen 8——— 8800 Bös Pfals 2 Köln Stuͤckgüter 800 Ha fen meiſterei III. Peuning Amſterdam 9 Amſterdam Stückgiter 8287 Peſch Johannes Antwerpen de 10162 ellings 55 5 12844 artenberg Margaretha Rotterdam 7 5940 Eingärtner Veroniea rantfaxt Hafer 20⁰ Neuer Johannag Heilbronn Stückgüter 160⁰ Goob 25 mit uns Jagſtfeld Salz 55 — Fritz 75 22 Stumpf Eliſe 7 5 1218 5 ert 8¹2 Hafenmeiſter ei Iv. Funke Richard Hochfeld[Kohlen 4174 Fugspurger Abr Hagenbucher 7 5 860⁰ Loh Berein, Deutſchland„ 5 8600 Sagenberg Emanuel 5 7600 Möhler Rührort 2 10000 Wefels Auguſta 5 10200 Komp Weſtphalen 5 5 9400 de d. Beek Wilhelm 6000 Dreſen Theodor Duisburg 1 700⁰ Erlenbach Erlenbach 7 6600 Schmitz Deutſcher Kaiſor 10000 Sell rbeck Gen. v. d Taun Kaub 5 1800 Wagner Anna Alſum 4 5400 Beith Juiſe Heiloronn Bretter 900 Krauth 80 60⁰ auck riedrich 5 Asfädke 1650 ühnle Hoffnung 2 7 1480 Floßholz: angekommen 3189 obm., abgegangen 1800 obm. Rhein⸗Dampfſchifffahrt.„Kölniſche und Düſſeldorfer Geſellſchaft“ Per⸗ ſonen⸗ und Güterbeförderung nach allen Rheinſtationen bis Rotterdam und in Verbindung mit der Sreat Eaſtern Company nach London via Harwich.— Abfahrt von Mannheim v. 8. Nov. ah: Morg, 5¼ Uhr vis Köln— Düſſelvorf 8 Arnheim—Rotterdam und Zwiſchenſtationen.— Abfahrten von Nainz Morgens 10 Uhr bis Köln, 11 bis Koblenz und Mittags 12 Uhr nach Mann⸗ heim. Weitere Auskunft über Frachten ꝛc. ertheilt die Agentur. New⸗York, 23. Nov. Laut telegraphiſcher Nachricht iſt der Dampfer„Ems“, welcher am 14. Nov. von Bremen abgegangen, am 23. Nov., Abends 10 Uhr wohlbehalten hier angekommen. Mitgetheilt durch Hrn. Ph. Jac. Eglinger in Mannheim, alleiniger für's Großherzogthum Baden conceſſ. Generalagent des Nordd. Lloyd in Bremen. Schnelldampfer„La Gasgogne“, der Compagnie genérale transatlantique, der àm 14. Nov. von Havre abgefahren, iſt am 21. Nov., Abends 11 Uhr in New⸗Nork eingetroffen. Mitgetheilt von der Generalagentur Conrad Herold ir Mannheim. Waſſerſtands⸗Nachrichten. Rhein Bingen, 24 Nov 181 m. 4 008, Konftanz, 24, Nov..05 m.— 005. Kaub, 24. Nnv. 199 n— 001 Koblenz, 24 Nop..40 m. + 0 64. Koln, 24 Nov..50 n +.0 RNubrort 21. Nov. 171..14. N= 4 9 a Nanndeim. 25 Nov..85 n + 0 03. Sannbeim, 25, Nov. 8 88„ 85 5 Wainz, 24. Nob. 1 27 m +(07. Heilbronn, 25. Nov. 1 69 m. +e.54. Geld⸗Sorten. Mk..70—— Ruſſ. Imperials „ 16.28—16 Dollars in Gold 20.27—81 Nähmaſchinen faf nur allein zu haben bei Martin Decker 4.4 Die durch ihre unübertreffliche Paßform, Eleganz und 11449 Solidität weltbzrüymten Schuhwaarenfabrikate von Otkto Herz& Cie., Frankfurt a.., ſind für Mannheim und Ludwigsgafen nur allein ächt zu baben bei Georg Hart⸗ ann, Schuhgeſchäft, E 4, 6, am Fruchtmarit untere Eche (Telepbon 443). 19260 Prämtirung. Auf der Allgemeinen Deutſchen Koch, in Hannover erhielt die Hobenlohe'ſche Präſervenſabrik Gerabronn(Würtlemberg) die golden Medaille. 24 Nov. 1 10 m— 0 10. ehl, 24. Nov, 2 52 +.04 Sauterburg, 21. Nov, 403 + 0 13 Warqu, 24. Nov. 4 10 +.( 08 Mk. 16.60—85 Dulaten.15—19. 2 Fr.⸗Stücke Engl. Souvereigns Seneral⸗Auzeigers 5. Seite, Nannbeim: e 65 Had. Kiaatseistubahnen. Zum Theil 1 des Verbands⸗ Gſter. ⸗Tarifs für die belgiſch⸗ beutſchen Eiſenbahnverbände vom 1. Juni 1890 iſt mit Giltigkeit oom 1. Dezember l. J. der Nach⸗ rag J erſchienen, welcher Aende⸗ ungen und Ergänzungen der eglementariſchen Beſtimmungen ind der Anlage D, der allgemei⸗ ien Tari fvorſchriften nebſt Güter⸗ klaſſtfikation und Aenderungen 2s Nebengebührentarifs enthält. Der Nachtrag kann unentgeltlich on unſerem Gütertarifbureau ind durch Vermittelung unſerer eneensstelen bezogen verden 22846 Auf den gleichen Zeitpunkt ritt der Anhang zu obigem Tarif vom 1. September l. J. außer ſtraft. Karlsruhe, 21. Nopember 1891. Generaldirektion. Stlauntmachnng. Die Umpflaſterung 115 Straßen hier etr. (324) Nr. 123377. Wir bringen giemit zur öffentlichen Kenntniß, daß in Folge der Umpflaſterung 1. die Stephanienſtraße zwiſchen oen Quadraten 0 5 und O3 vom 19. bis 24. d. Mts 5 biesudwigsſiraßeekalteGaſſe vom Stadtpark bis zum 58 Hof⸗ theater vom 17. bis 27. d. Mts., 8. die Rheinſtraße vom Frucht⸗ markt bis einſchließlich der Kreu⸗ zung der Kaſernenſtraße vom 20. Jis 30. d. Mts. 22859 für ſämmtlichen Fuhrwerksverkehr geſperrt iſt. Mannheim, 20. November 1891. Großh. Bezirksamt. Dr. Fuchs. Stkanntmachung. Die Handhabung 215 Straßenpolizei bet (324) Nr. 126250 Wir nehmen fie deheng der Bewohnerſchaft die Nothwendigkeit der Beachtung des nachſtehend abgedruckten§ 30 der Straßenpolizeiordnung für die Stadt Mannheim vom 14. Mai 1890 in Erinnerung zu bringen. § 30. Maeteie der Fußgänger auf ehwegen. Das Ausweichen der Fußgänger anf den Gehwegen hat da, wo ein lebhafter Verkehr ſtattfindet, nach rechts zu geſchehen. Bei beſonderen Anläſſen kann angeordnet werden, daß auf jeder Seite der Straße nur in einer Richtung gegangen werden darf. Es iſt verboten, den Verkehr auf den Gehwegen durch unge⸗ rechtfertigtes Stehenbleiben zu hindern. 22860 Mannheim, 17. November 1891. Gr. Or. Juchs. Beſ No. 17033. Georg Spickert, Metzger, geboren am 6. Juli 1842 in Neckarau, zuletzt wohnhaft daſelbſt, iſt im März 1869 nach Amerika ausgewandert und hat ſeit 12 Jahren keine Nachricht von ſich Die muthmaß⸗ lichen en des Vermißten aben enbent den Antrag auf Verſchollenheitserklärung des⸗ ſelben Jeſteltt. Der Vermißte wird aufgefordert, binnen Jahresfriſt Nachricht von ſich an das diesſeitige Amtsgericht gelangen zu laſſen. 22854 Alle diejenigen, welche Auskunft über Leben oder Tod des Ver⸗ mißten zu ertheilen vermögen, werden aufgefordert, ievon binnen Jahresfriſt an bas? mts⸗ gericht dahier Anzeige zu erſtatten. Männheim, 18. November 1891. Großh. I. (gez.) 8 Dies veröffentlich Gerichtsſchrellerei Gr. Amtsgerichts enn. Stkanntmachung. Beſchluſt. Nr. 16917. Händler Peter Nüller von hier hat die Ein⸗ ſetzung in den Beſitz und die Ge⸗ währ des Nachlaſſes ſeiner am 24. 75 d. J. dahier verſtorbenen Ehefrau 5 geb. Samſtag von hier beantra 55 Dieſem Antrag wird ſtattge⸗ geben werden, 805 nicht binnen luß. vier Wochen inſprachen hiergegen erhoben werden. 22855 Großh. Amtsgericht IV. gez. Morath. Dies aan Mannheim, 18 vember 1891 Gerichtsſchreiberei Großh. Amtsgerichts. Henn. Loukurgverſahren. No. 55973. In dem Konkurs⸗ verfgahren über das Vermögen des 9 irthes und Bäckers Ludwig aihel in Mannheim iſt Termin Abnahme der Schlußrechnung es Verwalters auf 15. Aember d.., orm. 9½ Uhr 5 Gr. Amtsgericht 11¹ eee beſtimmt. 225 Mannheim, 24. Nopember 1801 erichtsſchreiher Gr. Amtsgerichts Galm. Auf ein gutes Geſchäftshaus 8 bis 9000 Mark geſucht süs 2. Hypotheke und pünktliche 3t usgahlung. 22770 Offerten unter No. 22770 an die Exvedition d. Bl. Ladung. No. 22,849. 1. Der am 17. Sep⸗ tember 1869 zu Erkenbrechtsweiler geb. Metzger Carl Chriſtian Maier, 2. der am 29. Mai 1860 zu Oberharmersbach geb. Knecht Senner, 3. der am Juli 1884 in Mannheim geb. Taglöhner Carl Wilhelm Hof⸗ fart, alle zuletzt hier, z. unbekannt wo abweſend, werde beſchuldigt, daß ſie, und zwe Matier als beurlaubter Reſerviſt, Sommer und Hoffart als Erſatz⸗ reſerviſten ohne Erlaubniß aus⸗ gewandert 105— Uedertretung des 8 3608s.⸗St.⸗G.⸗B. Die⸗ ſelben werden auf Anordnung Großh. Amtsgerichts hier auf Mittwoch, 30. Dezember 1891, Vormittags 8½ Uhr vor das Großh. Schöſſengericht hier zur Hauptverhandlung ge⸗ laden. Bei unentſchuldigtem Aus⸗ bleiben werden dieſelben auf Grund der nach§ 472 St.⸗P.⸗O. von dem Kgl. Meldeamt hier aus⸗ geſtellten Erklärungen vom., 15. und 16. September 1891 ver⸗ urtheilt werden. 22627 Mannheim, 19. November 1891. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts. Hoerſt. Außholj⸗Verſteigerung. Nachdem die am 21. ds. Mts. ſtattgehabte Verſteigerung die Genehmigung nicht erhalten hat, werden nachſtehend verzeichnete Hölzer, an dem Rheindamme vor der Stärkefabrik lagernd, Samſtag, den 28. dſs. Mts., Voörmittags 10 Uhr nochmals an Drß und Stelle ſelbſt loosweiſe verſteigert und zwar: 6 Rüſternſtämme mit zuf. 4,160 5 Feſtmeter, 2 Ahornſtämme mit zuſ. 0,884 Feſtmeter 8 Eſchenſtämme mit zuſ. 0,696 Feſtmeter, 2 Roßkaſtanienſtamme m. zuſ. 1,170 Seſtmee 1 Nußbaumſtamm mit zuſ. 0,600 Feſtmeter. Mannheim, 23. November 1891. Die Tultur⸗Commiſſion: räunig. 22891 Karkoffel-gieferung. Nr. 22828. Die Armen⸗Ver⸗ waltung in Mannheim hedarf: ca. 15,000 Kilo gelbe Speiſekartof⸗ Henecka. eln, IL. Qualität, deren Lieferung im Submiſſionswege vergeben werden ſoll. 2285 Angebote hierauf wollen bis Mittwoch, Dezember 1 Is., Vormittage 9 1 mit entſprechender Aufſchr at ver⸗ ſehen, auf dem Bureau der Armenverwaltung R 5, 1 einge⸗ reicht werden. Dem Angebote ſind Proben der ü0 liefernden Kartoffeln beizu⸗ ügen. Die Kartoffeln werden im Keller des Anbaues des Krankenhauſes übernommen. Die Transport⸗ koſten ſind von dem Lieferanten zu tragen. Die f vorbemerkte Lieferung eingereichten Offerten treten erſt ſiach Umlauf von 14 Tagen, vom Tage der Submiſſionseröffnung an uns ene außer Kraft 22858 Mannheim, 23. November 1891. Armen⸗⸗Commiſſion. Klotz. Katzenmeier. Verſteigerung von 22654 12 2 4 Luzus⸗Gegenſtänden: Mittwoch, den 25. und Donnerſtag, den 26. d.., jeweils Vormittags von 10 bis 1 Uhr und Nachmittags von—4 Uhr verſteigere ich in den früheren Lokalitäten der Herren A. Löwenhaupt Söhne (Kaufhaus— Eckladen— Breiteſtraße) gegen Baar eine Vaſen, Tiſche Lampen, Holzcaſſeten, Schwuckkäſten, Schmuck⸗ u. Toiletteſachen, Lederwaaren, Schreibmap⸗ pen, Neceſſair es, Nippſachen, Schreib⸗ und Schulartitel, ſowie Ladeneinrichtungsſchränke, Glaskäſten zum Hängen 15 Stellen, Feuſterabſchlüſſe, L dentheken, Etageère, ſowie eine Parthie Poſtpackkiſtchen. Ferdinand Aberle. Compost. 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Compagnie h 1 15 it einladen, ſich r Wahl zu bethelligen, machen wir zu⸗ ten aufmerkſam, wonach zur Giltigkeit der on mindeſtens der Hälfte der ſtimmbexech⸗ igten Mannſchaft erford erlich iſt. 22588 Wannne, den 17. November 1891. Der Verwaltungsrath: W. Vonquet. Striebich, S Meeenorsetr annpbeitn Kunſtverein Rannheim. ◻ 7— Die een 4an J. im NR Ihnhe ongrgfgnzg 1+ J 9 1 Ringn een J. I Gle eiſchmaun ſche Srpakgtanst ll dauert nur bis Mittwoch, den 2. Dezember und iſt täg⸗ lich von 11—1 und 2— 4 Uhr gei 5855 5 22869 Wer Vorstand. heimer Furnerbund ermania.“. 28. November er Abends 8 Uhr )im Liedertafellokale Herren-Abend, wozu wir unſere verehrlichen Mit⸗ glieder freundlichſt einladen Vorſchläge für daſee bitten wir baldigſt in unſerem Lokale abgeben zu wollen. 22⁴5 Der Turnrath. Mannheimer Zither⸗Club. Sam ſta g, den 28. November 1891, Abends 8 Uhr Iur 185 1 unſer 18 NVIIl. 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