— In der Boſkliſte eingerragen anter(Badiſche Volkszeituns.) Nr. 2288. 190 5 Abonnement: 50 Pfg. monatlich. Oringerlohn 10 Pfg. monatlicz, durch die Poß bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 bre Qxaxtal. Inſerate: Die Colenel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfa. Einzel⸗Nummern 3 Pfs. Doppel⸗Nummern 5 Pfs. der Stadt Maunnheim und Umgebung. zannheimer Journal. (101. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. * liger (Mannheimer Volksbiatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Jonrnal Mannheim.““ 5 poeen Tbel für den politiſchen u. allg. Chef⸗Redakteur Julius Katz, für den lokalen und prov. Theil Ernſt Müller, für den Inſeratenthsil: Karl Apfel. Notationsdruck und Berlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei. (Das„Naunheimer Jonrugl“ ſat Gigenthum des katheliſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 326.(Lelephen⸗Ar. 218.) *Kürſt Bismarck und der Abgeorduete Windthorſt. Als einen Beitrag zur Geſchichte der Entlaſſung des Fürſten Bismarck theilen wir den folgenden, nn⸗ zweifelhaft aus der Feder des früheren Reichskanzlers ſtammenden Artikel der„Hamburger Nachr.“ mit. Er lautet: In der Preſſe wird der Beſuch exörtert, den der verſtor⸗ hene Abg. Windthorſt im März vorigen Jahres dem Fürſten Bismarck wenige Tage vor deſſen Entlaſſung abgeſtattet hat. Die„Germania“ macht in myſteriöſem Tone die Andeutung. daß die Inigtiative zu der damaligen Unterredung von keinem der beiden Betheiligten ausgegangen, ſondern daß die Zu⸗ ſammenkunft, durch eine Mittelsperſon herbeigeführt worden ſei. Mit dieſer Andeutung kann Niemand anders als Herr v. Bleichröder gemeint ſein. Durch ihn ließ Herr Windthorſt beim Fürſten Bismarck vertraulich anfragen, ob letzterer bereit ſein werde ihn zu empfangen. Der erſte Eindruck des Reichskanzlers war der der Verwunderung nicht darüber, daß der Abgeordnete Windthorſt ihn zu ſprechen wünſche, ſondern darüber, daß derſelbe vorher einer Anfrage darüber zu bedürfen glaubte, ob er empfangen werden würde, oder nicht; es war durch langjährige Praxis bekannt, daß Fürſt Bismarck es für ſeine dienſtliche Pflicht hielt, jeden Reichstags⸗ abgeordneten, der ſich unter Berufung auf dieſe ſeine Eigen⸗ ſchaft bei ihm melden ließ, zu jeder Zeit zu empfangen, um ſo mehr eine im Reichstage ſo hervorragende Perſönlich⸗ keit, wie die des Führers des Centrums. Fürſt Bimarck be⸗ antwortete die geſtellte Anfrage damit, daß ſeine Bereitwil⸗ ligkeit ſelbſtverſtändlich ſei und empfing den Abgeordneten Windthorſt, ſobald derſelbe ſich bei ihm melden ließ. In dem darauf ſtattgehabten Geſpräche, deſſen Dauer etwa—1½ Stunde betragen konnte, hatte Fürſt Bismarck natürlich das geſchäftliche Bedürfniß, zu erfahren, welche Haltung das Centrum in dem damals neu gewählten Reichstage annehmen werde und welches die Anſprüche ſeien, die daſſelde ſtellen werde. Von dem Verſuche, irgend eine Cooperation einzu⸗ leiten, war zwiſchen beiden Herren keine Rede. Fürſt Bis⸗ marck verhielt ſich lediglich ſondirend und der Abg. Windt⸗ horſt motivirend, d. h. die Bedürfniſſe des Centrums nach Maßgavbe der Stimmung der Wähler darlegend. Hr. Windt⸗ horſt hat auch nicht verſucht,„nach Zerſchmetterung der Car⸗ telſtützen“, wie die„Kölniſche Zeitung! ſich ausdrückt, eine Anknüpfung der Regierung mit der Centrumspartei herbei⸗ zuführen; er hat lediglich auf die Sondirung des Fürſten Bismarck präciſirt, was das Centrum baben müſſe, um zufrieden zu ſein. Der Abgeordnete Windt⸗ horſt hat ſich bierüber klar und präciſe dahin gusgeſprochen, daß das Centrum die Herſtellung des status duo ante 1870 in allen und jeden Beſtrebungen erſtrebe. Mit dieſer Erklärung war für den Fürſten Bismarck das Be⸗ dürfniß der Sondirung eeſchöpft. Im Uebrigen bezog ſich die Unterhaltung der beiden Herren auf die Frage des bevor⸗ ſtebenden Cabietswechſels, wobei der Abgeordnete Windthorſt dem Fürſten Bismarck zum Verbleiben in ſener Stellung leb⸗ haft zuredete, für den Fall aber, daß der Wechſel dennoch ſtattfände, dringend empfahl, die Nachfolge einem Militair, alſo einem General, zu übertragen, indem er dabei die Be⸗ denken geltend machte, die gegen eine civiliſtiſche Leitung in der unruhigen Lage der Parteiverhältniſſe ſprächen. Als Fürſt Bismarck auf dieſen Geſichtspunkt einging, empfahl der Abge⸗ ordnete Windthorſt bei einer Beſprechung der Perſonen⸗ frage in erſter Linie den General von Caprivi, der ſich durch parteiloſe und ſachliche Haltung während ſeiner Vertretung der Marine im Reichstage auch als Redner das Anſehen erworben habe, mit dem ſeine Perſönlich⸗ leit umgeben ſei. Beide Herren verkehrten und trennten ch in den wohlwollenden Formen, die ihre beiderſeitige ge⸗ ſellſchaftliche Stellung naturgemäß mit ſich brachte. Der da⸗ malige Reichskanzler war durch dieſe Unterredung zu der Ueberzeugung gelangt, welche er in den wenigen Tagen, die er noch im Amte blieb, auch nicht verhehlt hat: daß eine ge⸗ ſchäftliche Annäherung der Regierung an das Tentrum wegen der zu weit gebenden Forderungen deſſelben in der damaligen Lage nicht thunlich ſei. Wir glauben aber nicht, daß die höfliche Natur der Unterredung den Fürſten Bismarck dazu geführt haben wird, dieſe Ueverzeugung Herrn Windthorſt gegenüber expressis verbis auszuſprechen. Ueberraſchend war demnach für den Reichskanzler nur die Schnelligkeit, mit welcher der Vorgang der Unterredung mit Herrn Windthorſt und die Thatſache, daß zur Herbeiführung derſelben die Ver⸗ mittelung des Herrn von Bleichröder benutzt worden ſei, zur Kenntniß weiterer Kreiſe und namentlich auch der höheren Regionen gelangte und zwar ohne den Zuſatz, daß die Ver⸗ miitelung nicht vom Fürſten Bismarck, ſondern von Herrn Windthorſt nachgeſucht worden war. politiſche Ueberſicht. Maunheim, 27. November, Vorm. Sehr lebhaft erörtert wurde geſtern in den Neben⸗ räumen des Reichstags die Meldung des freiconſervativen „Deutſchen Wochenblattes“, der Reichskanzler von Caprivi ſei arbeitsmüde und plane ſeinen Rücktritt, der allerdings noch nicht beſchloſſen ſei. Im Allgemeinen wurde dieſe Angabe nicht ernſt genommen; wer auch nur einen leiſen Zweifel betreffs ihrer Unrichtigkeit hegte, beeilte ſich, in Kreiſen, welche dem Reichskanzler nahe ſtehen, nähere Erkundigungen Auzuziehen. Wie mitgetheilt wird, war das Eigebniß, Stleſenſr und vperbreiteite Jeitung in Mauntzrim und Ungebung. daß man es mit einer durchaus haltloſen Erfindung zu thun habe. Der Reichskanzler hatte in den letztvergangenen Tagen Beſprechungen mit den Führern verſchiedener Par⸗ teien des Reichstages. Es ſtellte ſich dabei heraus, daß der Kanzler mit dem lebhafteſten Intereſſe nicht nur den Arbeiten gegenüberſtehe, welche den jetzigen Reichstag beſchäftigen, ſondern ſich auch mit denkbarſtem Eifer den Fragen zuwende, welche ſich aus den jetzigen Verhand⸗ lungen entwickeln müſſen. Man erwartet, daß die Handels verträge noch vor den Weihnachtsferien im Reichstag zur Verhandlung kommen und etwa in der erſten Dezemberwoche vorgelegt werden. Der nächſte deutſche Innungs⸗ und Hand⸗ werkertag ſoll Ende Januar bezw. Anfang Februar 1892 in Berlin ſtattfinden. Auf demſelben ſoll neben der erneuten Beſprechung des Befähigungsnach⸗ weiſes und ſonſtiger Handwerkerfragen als hervorragender Gegenſtand der Interpellation des Abgeordneten Hitze und die Antwort des Staatsminiſters v. Bötticher darauf auf die Tagesordnung geſtellt werden. Auf den Vorwurf, Bismarck habe durch ſein Fernbleiben von Berlin die Entlaſſungskriſe beſchleunigt, antworten jetzt die„Hamb. Nach⸗ richten“, dieſer Vorhalt ſei gänzlich unberechtigt, weil der Fürſt nicht freiwillig in Friedrichsruh geblieben ſei. Bismarck habe die Anſicht vertreten, die ſozialiſtiſche Bewegung ſei in letzter Conſequenz keine Rechtsfrage, ſondern eine Kriegsfrage. Der Fürſt war überzeugt, daß ein Kampf um die Macht unvermeidlich ſein würde, und es deßhalb vortheilhaft ſei, wenn er raſch beendet würde, weil möglicherweiſe in der Zukunft einmal die Sozialdemokratie auch die Unteroffiziere durch⸗ ſetzen könne; deßhalb habe er betont, daß die Aufhebung des Sozialiſten⸗Geſetzes vom Standpunkte der Staats⸗ erhaltung und ⸗Sicherung, nicht aber vom juriſtiſchen Standpunkt beurtheilt werden müſſe. Der Reichskanzler ſei mit dieſen Anſichten und anderen bezüglich der Löſung der Arbeiterfrage im Wege der Geſetzgebung im Wider⸗ ſpruch mit den Anſichten der maßgebenden Zukunft ge⸗ weſen, und damit ſei ihm die Moͤglichkeit abgeſchnitten geweſen, ſeine Anſichten im Reichstag zu vertreten, weß⸗ halb er demſelben fern geblieben ſei. In einer Verſammlung des nationalliberalen Wahl⸗ vereins zu Braunſchweig wurde folgender Beſchluß gefaßt: 1) Die Verſammlung des nationalliberalen Ver⸗ eins Braunſchweig erklärt es für nothwendig, ein be⸗ ſtimmtes, alle Gebiete des öffentlichen Lebens gleichmäßig umfaſſendes Programm aufzu⸗ ſtellen. 2) Sie beauftragt den Vorſtand, in ſtändiger Fühlung mit den Mitgliedern der Partei ein ſolches Programm auszuarbeiten und einer Verſammlung von Vertrauensmännern aus dem ganzen Herzogthum zur Be⸗ ſchlußfaſſung vorzulegen. In der Beſprechung bemerkte der frühere Reichstagsabgeordnete Amtsrichter Kulemann u. a. folgendes: Es werde gar nicht der Anſpruch er⸗ hoben, daß das hier Geſchaffene nun einfach als allge⸗ meines Parteiprogramm angenommen werden ſolle, ſon⸗ dern es ſolle lediglich ein Ausdruck für die von den Na⸗ tionalliberalen des Herzogthums vertretenen Anfichten ge⸗ funden werden, der in Verbindung mit ähnlichen Aeußer⸗ ungen aus den übrigen Theilen Deutſchlands die Unter⸗ lage für eine ſpätere einheitliche Zuſammen⸗ faſſung zu bilden habe. Hoffentlich werde das Vor⸗ gehen einen Anſtoß bilden, um die ſchon vielfach und aus den verſchiedenſten Gegenden dringend geforderte Pro⸗ grammbewegung in Fluß zu bringen. gadiſchet Landtag. Karlsruhe, 26. Nov. (5. Sitzung der Zweiten Kammer.) Der Schluß der geſtrigen Berathung über die proviſo⸗ riſche Genehmigung der Steuerermäßigung für Dezember, Jannar und Februar geſtaltete ſich, der B. .“ zufolge, folgendermaßen: Abg. Wilkens bemerkte, er werde ſich für den Lauf der Etatsverhandlungen die Frage zu erörtern vorbehalten, ob nicht allmätzlig auch eine Herabſetzung der beiden unterſten Stufen der Einkommenſteuer empfeh⸗ lenswerth wäre. Aber die Schwierigkeit beſtebe darin, daß bei dieſer Aufhebung der unterſten Stufen die davon Be⸗ troffenen das Wahlrecht in der Gemeinde verlieren würden, und das wolle doch keine Partei im Hauſe. Auch eine ein⸗ gehende Prüfung der Frage, ob nicht bezüglich der unteren und mittleren Beamten eine Aufbeſſerung ihrer Lage herbeizuführen ſei, erſcheine ihm ſehr wünſchens⸗ Freitag, 27. November 1891. werth. Er und ſeine(nat.⸗lib.) Partei würden jedenfalls Alles thun, um begründeten und gerechten Beſchwerden auf dieſem Gebiete abzuhelfen. Auch nach ſeiner Wahrnehmung ſeien es nicht die Staatsſteuern, die drückend empfunden werden, ſon⸗ dern die hohen Gemeindeſteuern. Die Gemeinden ſeien im Laufe der Jahre ſo mit Aufgaben aller Art über⸗ laſtet worden, es habe ſich ſtaatlicherſeits das Beſtreben ge⸗ zeigt, immer neue Anforderungen an die Gemeinden zu ſtellen. daß ſie dieſelben nur vermittelſt hoher Umlagen zu bewältigen vermochten. Dem vorliegenden Entwurf werde er, da die dezüglich der Kapital⸗ Bedenken bei der Gemeindebeſteuerun r Kapit egierung beſeitigt ſeien, rentenſteuer durch die Erklärung der gleichfalls zuſtimmen. Abg. Muſer ſagt, er könne der geplanten Steuer⸗ ermäßigung um ſo lieber zuſtimmen, als er ſchon vor zwei Jahren im Landtag die Frage angeregt habe, ob nicht die Betriebsüberſchüſſe zur Herabminderung der direkten Steuern verwendet werden könnken. Der Weg der Regierung auf proviſoriſche Exrmäßigung der Steuern ſei gerechtfertigt und er könne ſich über dieſen Umſchwung im Hauſe nur freuen. (Oho) Auch er ſei der Meinung, daß eine Beſſerſtellun der mittleren und kleineren Beamten dringend erforderli ſei, er glaube aber auch, daß ſich die Mittel zu dieſer Beſſer⸗ ſtellung finden laſſen würden, ohne daß die geplante Steuer⸗ herabſetzung dadurch angetaſtet zu werden brauchte. Die Deckung könnte aus den Ueberſchüſſen des Jahres 1891 ge⸗ ſchöpft werden, und ex würde auch lieber die abermals um eine Million erhöhte Dotation der Eiſenbahnſchuldentilgungs⸗ kaſſe dafür in Wegfall bringen. Die Tilgung der Schulden⸗ laſt ſei ja ganz erfreulich, aber gegenüber ſo dringenden Auf⸗ gaben, wie die Beſſerſtellung der erwähnten Beamtenklaſſen. müſſe dieſelbe doch etwas in den Hintergrund treten. Ex ſei ebenfalls für Wegfall der unterſten Steuerſtufen ohne Ver⸗ kürzung politiſchrr Rechte, aber auch für Herabſetzung der Kapitalrentenſteuer, denn ſeine Partei wünſche auch hier gleiches Recht für Alle. Finanzminiſter Ellſtätter: So ſebr er auch erfreut ſei über die allgemeine Zuſtimmung des Hauſes zu dem vor⸗ liegenden Geſetzentwurf, ſo werde ihm die Art dieſer Zu⸗ ſtimmung doch nachgerade etwas bedenklich.(Heiterkeit.) Früher ſei man gewöhnlich nicht über die Forderung der Regierung binausgegangen, und nun, wo die Regieruns ſelber eine Ermäßigung der Steuern in Vorſchlag bringt, werde von Beunrubigung und Zweifeln geſprochen und debattirt, für welche Klaſſen der die Herabſetzung am nötbigſten wäre. Er betone: Der Vorſchlag der Regierung iſt ein wohlerwogener, nicht mechaniſch aus dem Aermel ge⸗ ſchüttelt oder gedankenlos zuſammengeſtellt, ſondern er ent⸗ ſpricht unſerm Steuerſyſtem und der ganzen gegenwärtigen Finanzlage. Der Vorſchlag der Regierung entſpricht dem Umſtand, daß die vorhandenen Summen nur aus Betriebsüberſchüſſen berrühren. Man muß ſich heute ſchoa darüber ſchlüſſig werden, ob man dieſe Steuerermäßigung als auf richtiger Grundlage berubend anerkennt. Ich würde es nicht gewagt haben, eine Steuer⸗ ermäßigung vorzuſchlagen, wenn das alte Steuerſyſtem noch beſtände. In den 70er Jahren habe ich die Einkommenſleuer zur Einführung gebracht. Sie iſt wie eine Schraube angelegt, die man im Bedürfnißfalle leicht höher oder niedriger drehen kann; ſie bildet alſo aewiſſermaßen ein Gewinde in der Finanzpolitik, ähnlich wie beim Reich die Matrikularbeiträge. Die Einkommenſteuer trägt die ganze Bevölkerung, vom höchſten bis zum unterſten Mann, und ihr Hauptvorzug iſt die Beweglichkeit. Die Konſequenz dieſes Steuerſyſtems hätte es gerechtfertigt erſcheinen laſſen, wenn nur die Steuer ermäßigt worden wäre. Eine weitere Herabſetzung der Ertragsſteuern würde das fundirte Einkommen doch zu ſehr alteriren; es iſt ver⸗ kehrt, die Einkommenſteuer in einen Gegenſatz zu den letztern zu bringen. Wir müſſen das Gleichgewicht valten zwiſchen fundirtem und unfundirtem Vermögen. Der Vorſchlag der Regierung iſt ein wohlerwogener und ich kann nicht zugeben, daß die heutige Abſtimmung nicht präjudizirlich ſei. Ich habe in der Kommiſſion vorſichtig und offen erklärt: Ich glaube nicht, daß dieſe Steuerherabſetzung nur eine vorübergehende ſein wird, aber ich habe auch hinzugefügt, daß ich dabei nor⸗ male Verhältniſſe vorausſetze, und darunter verſtehe ich nicht blos, daß wir von Krieg oder unerwartet hohen Matrikular⸗ beiträgen an das Reich verſchont bleiben, ſondern ich ſetze voraus, daß man Maß halten wird und es mit dem rapiden Anwachſen unſerer Staatsausgaben ein Ende haben wird. Das Alles, was Herr Muſer heute vorgebracht hat, kann man nicht erfüllen. Bei ſolchen Anforderungen würde ich ihm doch rathen müſſen, die Steuerermäßigung nicht zu bewilligen. (Heiterkeit.) In ſolchem Falle des Ueberſchuſſes muß man die Kraft der Steuerzahler ſchonen für ſpätere unvorhergeſehene Fälle, damit, wenn die Umſtände eine Erhöhung erfordern ſollten, eine ungeſchwächte Steuerkraft vorbanden iſt. Vom finanzpolitiſchen Standpunkt aus iſt die Steuerminderung ge⸗ rechtfertigt, ſie verträgt ſich aber nicht mit fortdauernd gel⸗ tend gemachten neuen Anforderungen an das Staatsbudget. Die Herabſetzung der Ertragsſteuern nach den Wünſchen detz Abg. Wittmer iſt nicht durchführbar, und ich kann mich mit den Anſchauungen, wie ſie heute hier über neue Anforderungen zu Tage getreten ſind, nicht einverſtanden erklären. Ich weiß ja wohl, mit welchen Beweggründen und von welchen Ge⸗ ſichtspunkten aus dieſe Projekte hier geltend gemacht werden, aber täuſchen wir uns nicht durch die augenblicklichen Ueber⸗ ſchüſſe über die Lage der Dinge. Der Patient muß geſchont werden und Diät halten, wenn er geſund bleiben will, und ſo müſſen auch wir im Staatsbudget Maß halten in der Er⸗ höhung der Anforderungen. Richten wir die Steuerermä⸗ ßigung ſo ein, daß ſie allen Erwerbs⸗ und Berufskreiſen zu gute kommt, dann können wir ruhig und vertrauensvoll in die Zukunft ſchauen.(Lebh. Beifall.) Miniſterialxath Eiſenloßzr gibt Namens der Staats⸗ regierung die Erklärung ab, daß die Regierung die Be⸗ General⸗Anzeiger. Mannheim, 27. November. gen der Gemeindeordnunz bezüglich pitalrentenſteuerzuſchlags zu ändern bereit d in kürzeſter Friſt einen diesbezüglichen Geſetzentwurf egen Gemeinden dürften durch die Steuer⸗ l licht geſchädigt werden. Würde der Steuerſatz für die Kapitalrentenſteuer auch bei nlagen durchgeführt, alſo von 8,8 Pf. auf bgeſetzt, ſo gäbe das einen ſehr fühlbaren Ausfall Bemeinden. r: Wenn er auch jetzt dem vorliegenden rfe zuſtimme, ſo behalte er ſich doch eine entgiltige ießung über die einzelnen Steuerſätze vor. Er hätte eine weitere Herabſetzung der Grund⸗ und Gebäudeſteuer, weniger der Einkommenſteuer gewünſcht. Vor Allem bedürfe die Landwirthſchaft dringend des Schutzes. Abg. Fieſer: Die ſcharfen undungerechtfertig⸗ ten Angriffe, die noch in den letzten Wochen in den demokratiſchen undultramontanen Blättern gegen die Regierung und die nationalliberale Parteierhoben wurden, fänden durchdiejetzige Vorlage die aründlichſte Widerlegung. Wie oft gätten jene Blätter von einem Bankerott der Regierung und der nationalliberalen Kammermehrheit gefabelt und ihre Ver⸗ wunderung darüber ausgeſprochen, daß ſie nicht begreifen könnten, wie das Miniſterium nach dem Wahlergebniſſe noch den Muth haben könne, vor dem neuen Landtage zu erſcheinen. Wie anders ſei dagegen der Verlauf der heutigen Debatte über eine ſo wichtige Frage, wie die Steuerherabſetzung, geweſen! Eine Re⸗ gierung, welche mit vollen Taſchen vor den Landtag trete, könne doch nicht bankerott ſein. In klarer und überzeugender Weiſe habe der Herr Finanzminiſter die ſtaatlichen Verhältniſſe und die Grundſätze der Regierung dargelegt, und wenn man heute einerſeits mit Freuden für die Steuerermäßigung ſtimme, ſo dürfe man doch auch nicht auf der anderen Seite immer neue, erhöhte Anforderungen an den Staat ſtellen. Wenn man nun nicht mehr ſagen könne, daß die badiſche Regierung bankerott gemacht habe, ſo ſei man doch in jener Preſſe um neue An⸗ ariffspunkte nicht verlegen. Man ſage jetzt, es ſei früber dem Steuerzahler Unrecht geſchehen, man habe zu viel erhoben und auch in Herrn Muſers Rede klangen heute noch jene Beſchul⸗ digungen der oppofſitionellen Preſſe in zarter Weiſe durch. Wir erkennen durchaus die richtige Taktik der Regierung in der Steuerverwaltung an; der FJinanzminiſter ſei zu einer Zeit an die Spitze derſelben berufen worden, in der große Anforderungen an dieſelde geſtellt wurden, und mit beſonderer Anerkennung müſſe man dem Miniſter für die Einführung der bezüslichen Einkommenſteuer dankbar ſein. Selbſt wenn der Ueberſwuß nicht mehr ſo beträchtig für ſpäter bleiben ſollte, ſo werde er dennoch genügend ſein zu ev. weiteren außer⸗ ordentlichen Ausgaben. Auch in Bezug auf unſere Eiſendahn⸗ ſchuld, die im Steigen begriffen, iſt die Finanzwirthſchaft des Herrn Miniſters ſehr richtig. Nach dem, was ich vom Regier⸗ ungstiſche gehört, ſtimme ich mit voller Ueberzeugung dem Geſetze zu. Was die Aufbeſſerung der Beamten⸗ gehalte anbelangt, ſo iſt die Regelung dieſer Angelegenheit ebenfalls eine Forderung der Gerechtigkeit. Wir wollen rechtzeitig die Lage, zumal der niederen Beamtenklaſſen, prüfen und den vorhandenen Mißſtänden abhelfen. Abg. Birkenmeyer: Wir ſtimmen für das Geſetz, ohne daß wir in der Lage ſind, die Finanzverhältniſſe ſchnell zu prüfen. Wir ſind in einer gewiſſen Zwangslage. Abg Wacker: Abg. Fieſer hat in dieſer Berathung ein Gebiet hereingezogen, welches immer die Gefahr erregter Debatten mit ſich bringt. Dann hat er nicht allein der Re⸗ gierung, ſondern auch ſeiner eigenen Partei ein Vertrauens⸗ votum ausgeſtellt, da unſererſeits von einem Bankerott der inanzwirthſchaft geſprochen ſein ſoll. Nein, wenn dergleichen usdrücke gefallen, hätten wir höchſtens von einem Bankerott der Regierung reden müſſen. Abg. Muſer bemerkt bezüglich der in der demokratiſchen Preſſe gefallenen Aeußerungen, daß man ihn nicht für alle Preßäußerungen verantwortlich machen dürfe. Er handle bei Beurtheilung des vorliegenden Ent⸗ wurfs lediglich vom Standpunkte der Gerechtigkeit. Abg. Fieſer habe ja auch zugeſtanden, daß eine Beſſerſtellung der mittleren und unteren Beamtenkategorien erfolgen müſſe, er (Redner) ſei nur der Meinung, daß man ſchon im gegen⸗ wärtigen Budget Mittel dafür finden müſſe. Wenn man aber dieſe Beſſerſtellung als nicht angängig bezeichne, ſo ſage er, daß er lieber für die Ablehnung der Dotakion an die Kreis⸗ verbände ſtimmen würde: dieſe ſei nicht ſo nothwendig, wie die Gehaltsaufbeſſerung der Beamten. Nach einigen kurzen Richtigſtellungen und Bemerkungen der Abgg. Wilckens, Rau und Fieſer gibt . Berichterſtatter Friderich ein kurzes Schlußwort, wo⸗ rin er beſonders die Thatſache feſtzuhalten bittet, da ß die bisherige nat.⸗lib. Mehrheit dieſes Hauſes einmüthig und nach Kräften mitgewirkt hat an der Schaffung die ſer günſtigen Finanz⸗ lage. Unſere Beſtrebungen ſind Hand in Hand gegangen mit denen der Regierung, und wenn der Herr Finanzminiſter heute hier die gute Finanzwirthſchaft vor Augen geführt hat, RSSDBBBBrtttB..——— Feuilleton. Ineber den verſchwundenen jungen Amerikaner Louis Noſſe erfänrt man aus Berlin noch intereſſante Ein⸗ zelheiten. N. iſt der Sohn eines ehemaligen Bäckermeiſters aus Königsberg i. Pr., welcher vor 40 Jahren nach Amerika guswanderte und während des amerikaniſchen Bürgerkrieges ſich ein kleines Vermögen erworben. Mit dieſem kaufte er in Pennſylvanien Land, wo dann Petroleumquellen und Kohlen⸗ gruben entdeckt wurden. Hierdurch wuchs das Vermögen Noſſe's derart an, daß es jetzt auf mindeſtens 20 Millionen Dollar geſchätzt wird. Sein Sohn Louis kam vor anderthalb Jahren nach Berlin und wahrlich nicht mit dem Gelde. In einem gieſigen Tanzlokale bezablte er häufig 800 M. an einem Abend für Sect und warf außerdem nicht unbedeutende Sum: men unter die dort verkehrenden Damen. Begegnete er Nachts einer Kolonne Straßenreiniger, 0 ſchenkte er jedem derſelben aus Mitleid 10 M. Sein ausſchweifendes Leben hat ſein Nervenſyſtem angegriffen, ohne daß aber ſein Verſchwinden hiexauf zurückzuführen iſt. Es handelte ſich vielmehr um die Folge einer Neigung, welche der junge N. zu einer verhei⸗ ratheten Künſtlerin gefaßt hatte. Der Kaufmann Bock, welcher Zimmerſtraße 47 wohnt, und am Samſtag Abend den gewiſ⸗ ſermaßen unter ſeinem Schutz ſtehenden jungen Amerikaner nach dem Thiergarten in der Droſchke begleitete, hat die Ret⸗ tung deſſelben unter eigener Lebensgefahr bewirkt; denn der Letztere hat thatſächlich auf Bock ſcharf geſchoſſen. Dadurch ließ ſich dieſer indeß nicht abhalten, den jungen Mann zu er⸗ zu binden und nach Hauſe zu führen. Hier verſuchte aus dem Fenſter zu ſpringen, und wieder war es Bock, welcher den Selbſtmordverſuch vereitelte. Noſſe dürfte im Uebrigen noch am Leben ſein, denn vorgeſtern Abend iſt an Jabe Bach ein von einer Frauenhand geſchriebener Brief des Inhalts eingelaufen, daß der junge Noſſe noch lebe, aber ſich bei guten Freunden befinde und krank zu Bette liege. Der Aufenthalt iſt aber ungeachtet aller Mühe bisher nicht zu er⸗ mitteln eſen, und die Kriminal⸗Polizei iſt gegenwärtig damit beſchäftigt den jungen Millionär zu ſuchen. — Um die Frage der Zurechnungsfähigkeit handelte es ſich in einem Pr e, der vor der zweiten Strafkammer des Landgerichts 1 Berſin, ſtattfand. Der auf der Anklage⸗ hank befindliche Poſtſchaffner Megom war eines ſchweren Ver⸗ ſo können wir ſtolz darauf ſein, und einen Theil des Dankes auch für unſere(nat.⸗lib.) in Anſpruch nehmen. Zum Schluſſe ſpricht der Herr Berichterſtatter ſeine Freude über die günſtige Aufnahme der Vorlage und der Kommiſſions⸗ beſchlüſſe aus und bittet um einmüthige Annahme derſelben. Die Vorlage wurde darauf, wie geſtern mitgetheilt, einſtimmig angenommen; auch ſämmtliche Demo⸗ kraten und die Sozialdemokraten ſtimmten dafür. ———— Aus Stadt und Jand. *Maunhbeim, 27. November 1891 Die Mannheimer Schlacht⸗ und Piehhofanlage. 1 Der hieſige Stadtrath hat bekanntlich vor einigen Mo⸗ naten ſich im Prinzipe mit der Errichtung einer Schlachthof⸗ Anlage neben dem neuen, ſeiner Vollendung entgegengehenden Viehhofe einverſtanden erklärt, zugleich ernannte er eine Kom⸗ miſſion zur Beſichtigung der Schlacht⸗ und Viehhöfe der größeren Städte. Dieſe Kommiſſion beſtand aus den Herren Bürgermeiſter Klotz, Stadtrath Groß, Hochbau⸗Inſpektor hlmann, Bezirksthierarzt Fuchs und Schlachthausver⸗ walter Ehrmann. Außerdem gehörte derſelben noch Herr Metzgermeiſter Imhof an, welchen die hieſige Metzgerinnung, deren Obermeiſter Herr Imhof iſt, auf Erſuchen des Stadt⸗ raths hierzu delegirt hatte. Die Kommiſſion beſuchte die Städte Straßburg, Halle, Leipzig, Cottbus, Berlin, Braun⸗ ſchweig, Hildesheim, Hannover, Hamburg, Lübeck, Bremen, Crefeld, Antwerpen, Brüſſel und Bonn. Ueber das Neſultat dieſer Reiſen hat nunmehr die Kommiſſion dem Stadtrathe einen gedruckten, nicht weniger als 76 Quartſeiten Text, ſowie zahlreiche Pläne und Abbildungen von den beſichtigten chlacht⸗ und Viehbofanlagen enthaltenden Reiſebericht vorgelegt. „In der Einleitung zu dieſem Bericht führt die Kom⸗ miſſion u. a. Folgendes aus:„Es dürfte vielleicht den An⸗ ſchein haben, als ob zu viel der Städte beſucht worden ſeien. Wir müſſen jedoch auf das Beſtimmteſte erklären, daß dieſes nicht der Fall iſt, ſondern daß man faſt gar nicht genug ſolcher Anlagen ſehen kann, da ſede etwas Beſonderes bietet. Man muß zur möglichſten Vermeidung von Fehlern viele Anlagen beſuchen, denn einmal gemachte Fehler ſind ſpäter oft nur mit großen Geldopfern zu beſeitigen. Bei den beſten Anlagen haben wir immer gefunden, daß vorher große Studienreiſen gemacht worden ſind, welche ſich ſtets als außerordentlich nützlich erwieſen haben. Nach allen uns ge⸗ wordenen Mittheilungen der Direktionen der bedeutendſten Anſtalten, namentlich von Leipzig, Hamburg und Bremen, wird es noch nothwendig ſein— wenn auch durch eine kleinere Kommiſſion oder einzelne Mitglieder— die Anlagen in Nürnberg, München, Mailand und Peſt zu ſtudiren: Nürn⸗ berg wegen eines neuen Prinzips in der Anlage eines Schweineſchlachthauſes, München wegen ſeiner ganz vorzüg⸗ lichen allgemeinen Einrichtungen und wegen ſeines intenſiven Bezuges von öſterxeichiſchem Schlachtvieh, Mailand wegen ſeiner allgemein als muſtergültig anerkannten Einrichtungen für Schweineſchlächterei und Peſt wezen ſeines rieſigen Tranſit⸗ handels namentlich in Schweinen.“ „Der Bericht zerfällt in 3 Theile. Der erſte Theil enthält die Beſchreibung reſp. Beſprechung der in den einzelnen Schlacht⸗ und Viehhöfen beobachteten Vorzüge oder Nachtheile in Bezug auf Bau, Verwaltung, Fleiſchbeſchau u. dal. Im zweiten Theile des Berichts hat die Commiſſion die von ihr aus den geſammelten Erfabrungen und erhaltenen Eindrücken und Belehrungen gezogenen Schlüſſe niedergelegt, während ſich im dritten Theile das von Herrn Hochbauinſpektor hlmann ausgearbeitete vorläufige Projekt zur An⸗ lage eines Schlachthofes in Verbindung mit dem neun erſtellten Viehhofe in Mannheim befindet. Ueber den erſten Theil des Berichts glauben wir hinweg gehen zu können, da die in demſelben entbaltenen Beſchreib⸗ ungen der Schlacht⸗ und Viehbofanlagen der verſchiedenen Städte für die Allgemeinbeit kein Intereſſe haben. Dagegen wollen wir den zweiten Theil im Worklaut wiedergeben. Derſelbe zerfällt in folgende drei Abſchnitte: 1. Allgemeines. Vieh⸗ und Schlachthof bilden ein organiſches Ganze. Eine größere Entfernuns zwiſchen beiden bringt erhebliche Nachtheile mit ſich. Solche Anlagen verlangen eine reifliche Durchberath⸗ ung des Projekts nach eingehendem Studium anderer Anlagen. Zu den Bauten iſt nur das beſte Material zu verwenden. Eine ſolid und gefällig ausgeführte Anlage wirkt auf Rein⸗ lichkeit, Ordnung, überhaupt auf den ganzen Betrieb in her⸗ vorragender Weiſe ein. Die Ausarbeitung eines Projektes durch einen Spezialiſten hat ſich nicht bewährt. Alle guten Anlagen wirken vortrefflich und haben die anfänglichen Gegner ſtets zu Freunden gemacht. Die Conſumenten haben mit das größte Intereſſe daran, daß die Anlage möglichſt vollſtändig und vollkommen werde. Die Metzger ſollen vor Errichtung der Anlage mitgehört werden, aber nur inſoweit, als es den Intereſſen der onſumenten nicht zuwider läuft. Alle guten Anlagen baben eine Hebung des Gewerbes bervorgebracht. Bei den meiſten Anlagen hat ſich die Kopf⸗ und Lohnſchlächterei gehens im Amte beſchuldigt und geſtändig. Der Angeklagte hatte den Zug Berlin—Thorn zu begleiten und einen verant⸗ wortlichen Poſten, da er auf den berührten Stationen die da⸗ hin adreſſirten Packete abzugeben und eingelieferte zur Weiter⸗ beförderung in Empfang zu nehmen hatte. Am 1. Juli vor. J. war der Angeklagte wieder unterwegs und im Poſtwagen neben dem expedirenden Poſtſekretär beſchäftigt. Der letztere ſortirte Geldbriefe, die er in verſchiedene Fächer legte. Beim Paſſiren einer Weiche ſchleuderte der Wagen derart, daß ein Geldbrief aus einem der Fächer herausgeſchleudert wurde und zu den Jüßen des Angeklagten fiel. Dem Poſtſekretär war dies entgangen, der Angeklagte hob den Brief verſtohlen auf und legte ihn ebenſo heimlich an einen verſteckten Ort des Wagens. In Thorn angekommen, nahm der Angeklagte den Brief wieder an ſich und begab ſich damit nach ſeiner Wohnung. Der an einen Offizier in Danzig adreſſirte Brief war mit 350 M. deklarirt, enthielt aber 375 M. Am folgenden Tage nahm der Angeklagte das Geld mit zurück nach Berlin, 75 M. verauszabte er davon, und drei Stück Hundertmarkſcheine ver⸗ barg er in äußerſt geſchickter Weiſe in einigen Geldfahnen von Papier, wie ſie die Poſtſchaffner zum Zwecke des An⸗ bindens an Geldbeutel anzufertigen haben. Dies Verſteck ent⸗ ging ſogar den Nachforſchungen der Kriminalbeamten, als in der Wohnung des Angeklagten Hausſuchung abgehalten wurde. Die Verausgabung eines Fünfzigmarkſcheines, deſſen rechtmäßigen Erwerb der Angeklagte nicht nachzuweiſen ver⸗ mochte, wurde an ihm zum Verräther. Trotzdem die ganze Handlungsweiſe des Angeklagten als eine logiſche und den Umſtänden nach verſtändige bezeichnet werden mußte, erbob derſelbe dennoch den Einwand, daß er zur Zeit der That un⸗ zurechnungsfähig geweſen. Er wollte ſeine zeitweſſe auf⸗ tretende Geiſtesſtörung darauf zurückaeführt wiſſen, daß ihm im Februar v. J. ein ſchweres Packet auf den Kopf gefallen ſei, wodurch das Gehirn gelitten haben müſſe. Auf Grund dieſes Einwandes wurde der vorige Termin vertagt. Der Vertheidiger, Rechtsanwalt Dr. Ivers, hatte zum geſtrigen Termin eine Menge Beweismaterial zuſammengetragen, wo⸗ durch die Unzuxechnungsfähigkeit des Angeklaaten erwieſen werden ſollte. Der Vertrauensarzt der Poſtbehörde hielt den Angeklagten für geiſtig ſchwer angegriffen und die ſchlaue Durchführung ſeiner Handlungen bei Verfolgung eines beſon⸗ deren Zweckes könne dies Urtheil nicht enkkräften, da bdies gerausgebildet und ſich als eine Verbeſſerung der gewerblſchen Verhältniſſe bewährt. Die Kuttlerei als beſonderer Geſchäfts⸗ zweig iſt zu degünſtigen. Die Betriebsordnungen, Ortsſtatut, Gebüßrentarife u. ſ. w. müſſen ſo zeitig vor Eröffnung einer Anlage fertig geſtellt ſein, daß ſie einer gründlichen Berathung von allen Betheiligten unterzogen werden können. 2. Viehhof. 1) Die einfachſte Form der Erbebung der Gebühren iſt anzuſtreben. 2) Es iſt womöglich nur eine Markk. reſp. Auftriebgebühr zu bezahlen. Die Zeitdauer des Einſtellens iſt unbeſchränkt. 3) Die Marktzeiten ſind ſtrengſtens einzu⸗ halten, weil obne dieſes die benachbarten Städte den Markt meiden. Der Sonntagsbandel iſt unter allen Umſtänden zu verbieten. 4) Das Marktvieh wird durch die Befitzer ge⸗ füttert, das Stallvieh durch die Verwaltung. 5) Alles Futler wird durch die Verwaltung geliefert. 6) Das Maklerweſen muß genau geregelt werden. 7) Die Uſancen ſind feſtzuſtellen und überall zu veröffentlichen, namentlich bei den Gerichls⸗ ſtellen. 8) Um Währſchaftsſtreitigkeiten oder ſonſtigen Prozeſſen möglichſt vorzubeugen, iſt ein Schiedsamt zu errichten. 9) Der Verkauf nach Lebendgewicht iſt zu unterſtützen. Dieſe Form des Verkaufes würde es ermöglichen, daß der Produzent dem Gewerbtreibenden und dem Conſumenten näher gerückt wird. 10) Die Errichtung einer Viehmarktbank iſt beſtimmt in Ausſicht zu nehmen. 11) Alle Mittel zur Hebung des Marktes ſind in Anwendung zu bringen. Dahin gehören unter Anderen: a. Verbeſſerung der Transportverhältniſſe auf der Eiſen⸗ bahn; beſſere Sammelzüge; billigere Tariſe; b. Maſtviehaus⸗ ſtellungen mit Prämtirungen; o. Reorganiſation des Mai⸗ marktes; d. Veröffentlichung der Marktberichte in den Zeitungen der anliegenden Bezirke; e. Zuſtandebringen des Importes von Vieh aus ſonſt geſperrten Ländern. Letzterer Punkt iſt für die billige Fleiſchverſorgung eines großen Handels⸗ und Induſtriecentrums von der arößten Wichtigkeit; k. Regelung des Zucht⸗ und Milchviehmarktes an jedem erſten Dienſtag im Monat; g. Regelung der monatlichen Pferdemärkte; b. Ein⸗ führung eines zweiten Großſchlachtvieh Marktes am Freitag. 3. Schlachthaus. 1) Die gemeinſamen gut geleiteten Schlachthäuſer bilden einen höchſt wichtigen Factkor in der Ernährung der ganzen Einwohnergemeinde.) Die Kleinvieh⸗Schlächtereien in der Stadt haben keine Berechtigung mehr, und müſſen, ſoweit es geſetzlich zuläſſig, verboten werden. 3) Im Intereſſe der Fleiſch⸗ beſchau ſind die Schlachtſtätten zu centraliſiren. Die Ergebniſſe der Fleiſchbeſchau in zerſtreut liegenden Schlächtereien hängen mehr oder weniger von dem guten Willen der Gewerbetreibenden ab. 4) Ein allgemeines Schlachthaus erleichtert den Bezug von Schlachtvieh aus ſonſt geſperrten Ländern. 5) Neue Schlacht⸗ ſtätten werden in Mannheim nicht mehr genehmigt. Das Gewerbe iſt deshalb zum Theil monopoliſirt. 6) Eine gleich⸗ mäßige Hebung des ganzen Gewerbebetriebes iſt dem Con⸗ ſumenten von Nutzen wie dem Gewerbetreibenden. 7 Schlacht⸗ hofanlagen mit Kühltzäuſern gewähren dem Conſumenten namentlich im Sommer die Garantie, nur Fleiſch zu ernalten, welches ſich in dem zum Genuſſe tauglichſten Zuſtand be⸗ findet. 8) Die Nebenprodukte ſind in guten Anlagen höber zu verwerthen. 9) In guten Anlagen können die Confuneturen des Marktes beſſer ausgenutzt werden. 10) Ein Fleiſchver⸗ theuerung iſt in Folge Einrichtung zweckmäßiger Anſtalten nirgends eingetreten, wohl aber ein verbeſſerter Verkauf nach Qualität. 11) Der Schlachthauszwang iſt in möglichſt großer Entfernung auf diejenigen Vororte auszudehnen, welche Fleiſch nach der Stadt liefern. 12) Das eingefübrte Fleiſch muß mindeſtens mit denſelben Abgaben belaſtet werden, wie das bier geſchlachtete. 13) Die durch die Fleiſchbeſchau dem Ge⸗ nuſſe entzogenen Theile oder ganze Thiere müſſen durch die Verwaltung in der für den Metzger oder Handels⸗ mann möglichſt vortheilhaften Weiſe verarbeitet werden. Der Steriliſator de la Oroix iſt bis jetzt der vollkommenſte Appa⸗ rat dazu. 14) Alle Einrichtungen zur beſten Verwerthung der Nebenprodukte und Abfälle ſind zu treffen. 15) Die Ein⸗ richtung der Freibank iſt zu vervollkommnen. Die Lage der⸗ ſelben iſt von höchſter Wichtiakeit. Nur im Amtsbezirke Mannheim nothgeſchlachtetes Fleiſch darf auf der Freibank verkauft werden. Der Verkauf auf derſelben iſt durch die Verwaltung zu beſorgen. Die Urſache des Verkaufes auf der Freibank iſt anzugeben. Wo es nöthig, ſoll das Fleiſch nur in gekochtem Zuſtande verkauft werden. 16) Die Verſicherung der durch die Fleiſchbeſchau entſtezenden Schäden iſt als Tbeil der Verwaltung der Anſtalt anzuſtreben. 17) Die Schlachtmethoden ſind genau zu reguliren. Bezirksrathsſitung vom 26. November 1891. Genebmigt werden folgende Geſuche um Erlaubniß zum 585 5 r en hriſtoph Frank, Schwetz.⸗Str. 92, des Jobann in 8 1, 9 und des Auguſt Hennrich, Bismarckplatz 1 (Gaſtwirtoſchaſth. Genehmigt wurde das Geſuch des Louis Dürr um Er⸗ laubniß zur Transferirung ſeiner Schankwirthſchaftsconceſſion von G 8, 20a nach 20 2, 16, jedoch ohne Branntweinſchank. Genehmigt werden ferner: die Nebenbahn Mannheim⸗ eine bei Geiſteskranken häufig vorkommende Erſcheinung ſei. In ähnlicher Weiſe lautete das Gutachten des zweiten Sach⸗ verſtändigen. Wahrſcheinlich ſei es, daß der Angeklagte be⸗ reits zur Zeit der fraglichen Strafthat geiſteskrank ge⸗ weſen. Der Staatsanwalt mußte darauf die Freiſprechung beantragen, auf welche der Ge⸗ richtshof aber nicht erkannte, ſondern den An⸗ geklagten zu neun Monaten Gefängniß verur⸗ theilte. Der Gerichtshof hatte aus dem ganzen Verhalten des Angeklagten und ebenſo aus dem Gutachten der Sach⸗ verſtändigen nicht die Ueberzeugung gewinnen können, daß der Angeklagte bereits zur Zeit der That geiſteskrank ge⸗ weſen ſei. 1 — Daß Abdrücke blutiger Hände und Füße für den gewiegten Criminaliſten unter Umſtänden gewichtige An⸗ haltspunkte zur Ermittlung eines Verbrechers abgeben können, iſt ia bekanagt. Nach der„Deutſchen Medieinal⸗Zeitung bal ſich jedoch Rense Forgeot bemüht, auch die„lalenken“ Spuren der Verbrecher ſichtbar zu machen. Wenn ein Verbrecher ſeine Hand auf eine Tapete ſtützt oder mit nackten Füßen durch ein Zimmer gebt, ſo hinterläßt die ſtets vorhandene Feuchtigkeit oder der Schweiß auf der Haut latente Spuren, welche ohne Weiteres nicht wahrnehmbar ſind, die aber durch chemiſche Hilfsmittel ſichtbar gemacht werden können. Wenn man ein Papier mit einer feuchten Hand berührt, ſo zeigt das Papier keine Spur eines Eindruckes von der Hand; läßt man aber nach längerer oder kürzerer Zeit eine mit gewöhnlicher Tinte gefärbte Platte darüber gehen, ſo ſieht man nicht nur die ganze Hand, ſondern ſogar die feinen Zeichnungen der FTaſt⸗ linien hervortreten die, weil bei jedem Menſchen verſchieden laufend und ſtets für die einzelne Perſon charakteriſtiſche Un⸗ terſchiede zeigend, daper als untrügliches Erkennungszeichen benutzt werden können, wie auch thatſächlich Fargeot mit ſei⸗ nem Verfahren die Identität von Händen aus Abdrücken feſt⸗ ſtellen konnte. Augenblicklich ſtudirt er die Mittel, welche es er⸗ möglichen, Abdrücke von nackten Füsen auf dem Parket und von Fingern auf dem Glaſe feſtzuſtellen. Bis jetzt haben zweiprocentige Silberlöſungen für Abdrücke nackter Füße auf dem Parket und Osmiumſäure oder Fluorwaſſerſtoffſäure⸗ 11—8 für Fingerſpuren am Glaſe die beſten Reſultate ge⸗ geben. Mannheim, 27. November. Seneral⸗Anzeiger.“ 3; Seite. Heidelberg, hier: Veränderuns der Schleuße im Hochwaſſer⸗ damm des Neckars auf Gemarkung Schriesheim; ferner die Beſchäftigung jugendlicher Arbeiter in der Schloſſerei von Andreas König hier ohne Pauſe. Feſtgeſtellt wurde der Ortsbauplan für die Gemeinde eckarau. 8 Jeſtgeſetzt wurde die Entſchädigung bezüglich des Aus⸗ bruchs des Milzbrandes im Stalle des Stabhalters Frank in Kirſchgartshauſen. Bezüglich der ſanitätspolizeilichen Unterſuchung der Miethswohnungen in den Quadraten—0 in Mannheim wurde Friſtgeſtattung bewilligt. Der Nebenbahn Mannheim⸗Heidelberg wurde eine Auf⸗ lage bezüglich Errichtung eines Abortes auf der Halteſtelle Neckarhauſen gemacht. * Hofbericht. Geſtern Vormittag empfing der Groß⸗ herzog den Geheimerath von Regenauer zu längerem Vor⸗ trag und ertheilte darnach dem General der Infanterie von Voigts⸗Rhetz eine Pripataudienz vor deſſen Weiterreiſe nach dem Süden. Vorgeſtern empfingen die Großherzoglichen Herrſchaften die Fürſtin zu Solms⸗Braunfels, welche auch an der Abendtafel theilnahm und geſtern wieder abgereiſt iſt. Ernennungen. Der Großherzog hat den preußiſchen Major z. D. Sigmund Freiherrn v. Berckheim in Wein⸗ heim zum Kammerherrn und den Oberrechnungsrath Bau⸗ mert bei der Oberrechnungskammer zum Reviſionsvorſtande daſelbſt, ferner den Oberbuchhalter Rinkler bei der Amor⸗ e zum Reviſor bei der Oberrechnungskammer krnannt. Juftizaktnar. Auf Grund der im laufenden Monat vorgenommenen Prüfung iſt Ineipient Karl Beſſerer von Sinsheim nachträglich als Juſtizaktuar aufgenommen worden. * Internationale elektrotechniſche Ausſtellung Fraukfurt a. M. Man ſchreibt uns: Für den Betrieb des Jeſſelballons war das 600 Meter lange Seil von der Aktien⸗Geſellſchaft für Seil⸗Induſtrie vor⸗ mals Ferdinand Wolff in Mannheim geliefert worden. Wie wir hören, iſt das Seil, obgleich die an das⸗ ſelbe geſtellten Anforderungen keine geringen waren, vollkom⸗ men intakt gebliezen und keinerlei Verſchleiß zu bemerken, was ſowohl für die Güte des verwendeten Materials, als ec zweckentſprechende Conſtruktion und Ausführung richt. Von der Gedächtnißkirche der Proteſtation in Speyer iſt zu berichten: Das erſte Baufahr iſt abgeſchloſſen. Dem erſten Spatenſtiche am 19. September 1890 folgte das Graben der Fundamente. Auf ſolidem Baugrunde ragen nun bereits die ſtarken Grundmauern über den Boden. Das nächſte Jahr wird ihre Weiterführung bis zum Sockel und die Kirche auf einem künſtlichen Hägel erſcheinen laſſende Auffüllung(Tiefe der Grundmauern bis 9 Meter) bringen. Verbaut ſind plangemäß nur die 1891er Beiträge nebſt den Kapitalzinſen. Die Sammlung geht ihren ungeſtörten Gang. 1 8 und Provinz Heſſen haben am 19. April eine zollekte zu Gunſten der Gedächtnißkirche ergoben. Wenn dies Berſpiel Nachahmung findet, iſt keinen Augenblick an der planmäßigen Fertigſtellung der zum Gedächtniß der Proteſtation entſtehenden Kirche zu zweifeln. Eine neue durch Waſſerdruck arbeitende Luft; pumpe, welche zur Hebung von Flüſſigkeiten dient, iſt von Herr Philipp Ober t, amtlicher Sachverſtändiger für Bier⸗ preſſionen dahier, erfunden worden. Dieſe Luftpumpe über⸗ trifft alle bis daher gebräuchlichen Luftdruckapparate für He⸗ bung von Flüſſigkeit; dieſelbe beſitzt gegenüber den gebräuch⸗ lichen Luftdruckapparaten, weſentliche Vorzüge, die noch von keinem Luftdruckapparat bis daher erreicht wurden. Das äußere der Luftpumpe beſteht aus einem 23 Centimeter langen und 14 Centimeter breiten und 22 Centimeter hohem Gehäuſe, daber vermöge ſeines geringen Raumes an jedem beliebigen laße, im engſten Buffet angebracht werden kann, und läßt ch namentlich in unmittelbarer Nähe des Schwenkkeſſels auf⸗ ſtellen, ſo daß das ablaufende Waſſer aus derſelben direkt in den Schwenkkeſſel fließt, ſodaß letzterer ſtets mit friſchem Waſſer verſehen wird. Dieſer Apparat wird mit der Waſſer⸗ leitung durch eine praktiſche Vorrichtung verbunden, welche ermöglicht, den Waſſerverbrauch nach dem Verbrauch der Luft zu reguliren, wodurch nicht allein geringer Waſſerverbrauch, ſondern auch ein immerwährend gleichmäßiger Luftdruck auf das Bierfaß zu erzielen iſt. Der Apparat arbeitet vollſtändig für ſich; und ſind an demſelben keine Hantierungen noch Er⸗ gänzungen noch zeitweiliges Oelen nöthig; auch iſt ein Luft⸗ keſſel abſolut nicht nöthig. Mit dem Out in der Hand ꝛc. Es wird uns ge⸗ ſchrieben:„Auf den Artikel in Nr. 321„Mit dem Hut in der Hand 2c.“ erlaube ich mir Ihnen folgendes zur Veröffentlich⸗ ung mitzutheilen: Der Gruß durch Entblößen des Hauptes iß eine alte Sitte und von bygieniſchem Werth. Für einen Menſchen, der einen geſunden Haarboden hat, iſt es im In⸗ tereſſe ſeines Kopfhagres nötbig, wenn er ſeine Kopfbedeckung von Zeit zu Zeit, ſelbſt bei der kälteſten Witterung, abnehmen lann, Während der Eine ſich durch Abnehmen des Hutes eine Erkältung zuzieht, ſchützt ſich der Andere dadurch vor Kopf⸗ chmerzen. Auch die Poren unſerer Kopfhaut geben Kohlen⸗ äure ab, und bedürfen die Haarwurzeln zu ihrer Erhaltung Sauerſtoff. Daß es für manche Herren empfindlich iſt, bei kalter Witterung den Hut abzunehmen, ſowie daß dadurch die Das Medaillon. Noman von Ewald Auguſt König. Nachbruck verbsten. (Fortſetzung.) „Wirklich nicht?“ erwiderte er.„Nun, Sie werden das nicht mehr bevaupten können, wenn Sie meine Mittheilungen gebört haben. Ein alter Diener lebte noch, der mir das Geſchehene berichten konnte. Alſo— eines Tases ſtand ein Trupp preußiſcher Infanterie vor dem Thore von Maiſon⸗ tbuge und begehrte Einlaß, der ihm nicht verſagt werden durfte. Es iſt ja richtig, daß auch in unſerer Gegend Franktireurs⸗Banden ſich gebildet hatten, die dem Feinde in jeder Weiſe zu ſchaden ſuchten, und den Deutſchen konnte man es nicht verargen, daß ſie dieſe Banden zu vernichten ſuchten. Jeder wehrt ſich ſeiner Haut, das iſt ein Natur⸗ geſetz. Aber in Maiſonrouge ſuchte man an jenem Tage dieſe Banden vergeblich, und der Offizier, welcher den Trupp be⸗ fehligte, erkannte das auch bald. Vielleicht wäre er geblieben, wenn er gewußt hätte, daß eine ſtarke Schaar dieſer Franktireurs im Anrücken begriffen war; aber ſelbſt meine Leute in Maiſonrouge wußten das nicht. Und ſo rückte er mit ſeinen Leuten ab. Kaum waren ſie fort, als ein Unter⸗ offizier und ſechs Mann zurückkehrten, die ſogleich ſehr brutal auftraten. Sie kamen am Abend, waren ermüdet und be⸗ baupteten, im Schloß bis zum nächſten Tage bleiben zu müſſen. Mein alter Gärtner quartirte ſie im Wirthſchaftsge⸗ bäude ein. Er bewirtbete ſie, ſo aut er es vermochte, um ſie zufrieden zu ſtellen. Sie müſſen ſich ſehr ungebührlich be⸗ nommen und ſehr viel getrunken haben. Mein Diener ſchilderte ſie als rohe Raufbolde und die ſpäteren Ereigniſſe haben gelehrt, daß ſie es waren. In der Nacht forderten ſie, in das Herrenhaus eingelaſſen zu werden. Der Gärtner, Schlimmes befürchtend, wollte ſie zurückhalten und warf ſich ihnen in den Weg:— ſie ſchoſſen ihn nieder. Und in jenem Augenblick war dieſer Greis ein wehrloſer Mann, mein Herr!“ Dagobert ſchüttelte mit ungläubiger Miene das Haupt kahle Stelle noch vergrößert werden kann, gebe ich gerne zu, aber was mag wohl die Veranlaſſung zur Entſtehung einer ſolchen kahlen Stelle geweſen ſein? In den meiſten Fällen gewiß die Kopfbedeckung ſelbſt, da dieſelbe, beſonders im Winter, viel zu ſchwer, zu warm gefüttert und deßhalb zu dicht iſt. Dadurch kommt der Kopf in Schweiß, der bei Lüft⸗ ung der Bedeckung zu raſch adgekühlt wird, infolge deſſen der Schweiß zurückſchlägt und die Haarwurzeln zerſtört, ſo daß die Haaxe ausfallen. Glücklicherweiſe bedarf es hierzu längere Zeit, auch macht die Natur ſehr oft den Schaden wieder gut. Meiſt werden wir ſchon in der früheſten Jugend für die Kälte empfindlich gemacht. Schon die kleinſten Kinder werden mit ſchwer gefütterten Kopfbedeckungen ausgerüſtet, und dieſe Verweichlichung iſt die erſte Urſache der Entſtehung der ſogenannten Glatzen. Darum rufe ich allen denen, welche 95 erhalten wollen, zu:„Den Kopf kalt und den ut ab!“ * Zimmerbrand. Geſtern brach in der Schwetzinger⸗ ſtraße in dem Hauſe 79b dadurch ein Brand aus, daß zwei in einem Zimmer allein befindliche Kinder im Alter von 3 und 5 Jahren mit Streichhölzern ſpielten, ſodaß die Vor⸗ hänge Feuer fingen. Der Brand konnte jedoch bald wieder gelöſcht werden. „Ertrunken. Vergangene Nacht fiel der 38 Jahre alte Schiffer Karl Walter von Hirſchhorn von ſeinem an der Neckarüberfahrt ankernden Schiffe und ertrank. Die nur mit einem Hemd bekleidete Leiche konnte bis jetzt noch nicht aufgefunden werden. *Körperverletzung. Ju einer der vergangenen Nächte wurde auf der Zellſtofffabrik Waldhof der ledige Jobann Hahl von Lampertheim von dem 18 Jahre alten Fabrik⸗ arbeiter Sebaſtian Bruer von ebendaſelbſt, nach voraus⸗ gegangenen Wortwechſel, mit dem Meſſer geſtochen. Die Verletzung iſt glücklicherweiſe keine gefährliche. Diebſtahl. In Feudenheim wurden dem Sohn des Wirthes des Gaſthauſes„Villa Hochburg“ von der im Hof⸗ raum zum Trocknen aufgehängten Wäſche mehrere Gegen⸗ ſtände im Werthe von 15 M. geſtohlen. Dem Diebe iſt man auf der Spur. Ueberfall. Wie nachträglich der Gensdarnterie zur Anzeige gebracht worden iſt, wurde der Fabrikarbeiter Otto Stocker in Neckarau vor einigen Tagen Nachts außerhalb des Ortes Neckarau von 4 Burſchen überfallen, zu Boden geworfen, mit Füßen getreten und derartig mißhandelt, daß er mehrere Tage arbeitsunfähig war. Die Thäter konnten bis jetzt noch nicht ermittelt werden. * Muthmaffliches Wetter am Samſtag, den 28. Nov. Während der Hochdruck im nordweſtlichen Rußland in un⸗ verminderter Stärke andauert, beginnt ſich der Luftwirbel im nördlichen Schottland langſam abzuflachen. Ein ſchwaches Lokalwinimum über dem Bodenſee iſt in völliger Auflöſung begriffen, da im ſüdlichen Theile Frankreichs das Barometer wieder zu ſteigen anfängt. Für Samſtag iſt bei kühlerer Temperatur noch theilweiſe nebliges Wetter jedoch mit weni⸗ ger Niederſchlägen, für Sonntag allmählige Aufheiterung in Ausſicht zu nehmen. Meteorologiſche Beobachtungen der Station Mann⸗ heim vom 27. November Morgens 7 Uhr. Thermometer arometer⸗ Windrichtung⸗ Höchſte und niederſte Tem⸗ 8 ſtand in Celſtus 110 970J peratur des verg. Tages in mm Trocken]Feucht Stärke Marimum Minimum 749.2.6.8 SW 4.2.7 2Windſtille; 1: ſchwacder Luff zug; 2: etwas ſtärker ꝛc.; 8: Sturm: 10: Orkan. Sielbau Nachrichtendienſt. Mannheim. Beobachtungen vom 26. auf 27. November. Beobachtungszeit Grundwaſſerſtände Meteorologiſche Beobachtungen Seneee ee 55 ee über Norm] Null[Max. Min, Temp] oo mm TETCTTTCTCCETTCC eeee, e 100— 2, eeie de ee Aus dem Großherfiogthum. ):( Hockenheim, 26. Nov. Paſſanten fanden heute früh auf der Hauptſtraße vor dem Rathhauſe die Ehefrau des hieſigen Landwirths Joh. Gund todt auf. Dieſelbe, eine ſchon bejahrte Frau, ſoll mit ihrem Ehemanne nicht im beſten Einvernehmen gelebt haben. Man nimmt allgemein an, daß ſie ſich heute Nacht, nachdem ihr Mann um 1 Uhr von aus⸗ wärts nach Hauſe zurückgekehrt war, vor ihm aus dem Hauſe flüchten mußte und auf der Flucht vom Schlage ge⸗ rührt wurde. Ein Verbrechen ſcheint nach ärztlichem Be⸗ funde ausgeſchloſſen, denn es zeigte ſich nur eine kleine Ver⸗ letzung der Naſe, die vom Falle herrühren dürfte. In der Hand hielt ſie noch einige Zündhölzchen. *Neckargemünd, 26. Noy. Agent Lepp, Wittwer und Bater von 4 erwachſenen Kindern wurde in ſeinem Zimmer erhängt aufgefunden. Die Motive des Selbſtmordes ſind unbekannt. Eſchelbach, 26. Noy. Zu den beiden hier beſtehenden Cigarrenfabriken wird in nächſter Zeit eine dritte kommen, welche die Firma Thorbecke& Diffene in Mannheim zunächſt Und blickte gedankenvoll auf die mit köſtlichem Obſt gefüllte Deſſertſchaale, welche der Kellner eben auftrug. Bitte, erzählen Sie weiter“, ſagte ex, als der Graf eine Pauſe machte, um den Eindruck ſeiner Worte zu beobachten; „ich kann erſt dann urtheilen, wenn ich dieſe Geſchichte in ihrem Zuſammenhang kenne.“ „Mit den Gewehrkolben ſtießen ſie die Thüren ein und dransen alsdann in das Schloß. Was darauf im Schloſſe geſchehen, das hat außer ihnen ſelbſt Niemand geſehen. Der Diener wußte mir weiter nichts zu berichten, als daß er einen Hilferuf gehört habe; aßer leider war es ihm unmöglich, dieſem Rufe Folge zu leiſten. Endlich kamen die preußtſchen Soldaten wieder heraus, und gerade jetzt erſchien ein Trupp Franctireurs, der nur auf das erſte Morgengrauen gewartet hatte, um den Feind anzugreiſen. Von den Preußen blieb Einer todt. Den Uebrigen und unter dieſen auch dem Unter⸗ offizier gelang es, den nahen Wald zu erreichen und unter ſeinem Schutze den Verfolgern zu entkommen, Jetzt erſt fand man Zeit, im Schloſſe nachzuſehen; jetzt erſt entdeckte man die Greuelthat, die hier begangen worden war. Ein Bajonnet⸗ ſtich hatte meine Marguerite getödtet, und nur auf Raub war es abgeſehen geweſen. Die Kaſſette, welche, mit Gold und Banknoten gefüllt, im Schlafzimmer ſtand, die außerdem auch den reichen Familienſchmuck enthielt, war geplündert; ſelbſt ein Medaillon, das meiner Tochter an einer alterthümlichen goldenen Kette ſtets um den Hals hing, war geraubt. Einige dieſer Ringe dieſer Kette fand man auf dem Fußboden. Mit Gewalt hatte man der Unglücklichen das Medalllon abgeriſſen und dabei die Kette geſprengt. Dieſes Medaillon war ihr deßhalb ſo theuer, weil es die Bilder ihrer Eltern enthielt. Nun urtheilen Sie mein Herr! Wollen Sie die Berechtigung meines Haſſes auch jetzt noch nicht gelten laſſen?“ „Ich kann nicht glauben, daß dies alles ſich ſo verhält, wie Sie es mir berichtet haben,“ erwiderte Dagobert mit der Ruhe und Feſtigkeit der Ueberzeugung.„Es iſt mir, wie ich bereits bemerkte, im ganzen Feldzuge kein ähnlicher Fall bekannt geworden. Die Zeitungen Ihres Landes haben ſpäter— 5 „Halten wir uns an dieſem einen Fall, er genügt!“ unterbrach ihn der Graf mit einer ablehnenden Geberde. im 2. Stock des Gaſthauſes zur„Roſe“ errichtet. An Ar⸗ beitskräften dürfte es derſelben nicht fehlen. * Baden, 26. Nov. Die Großherzogin hat das Nieder⸗ bübl'ſche Haus an der Burgſtraße gemiethet, um darin Lehr⸗ ſäle für die Schülerinnen des Victoriapenſionates zu erſtellen und die Nähſchule des Badener Frauenvereins daſelbſt unter⸗ zubringen. Donaueſchingen, 26. Okt. Wirthſchaftspächter R. Blank in Werenwag, der wegen Verdachts der Brandſtiftung in Unterſuchungshaft genommen wurde, iſt alsbald andern Tags wieder auf freien Fuß geſetzt worden, da der gegen ihn erhobene Verdacht fich nicht als gerechtfertigt erwies. *Furtwangen, 26. Nov. In letzter Zeit wurden hier und in der Umgegend, ſo in Gütenbach, Neukirch, Urach, Linach, Schönwald u. ſ.., größere Holzkäufe abgeſchloſſen. Käufer iſt die bekannte Holzſägerei und Papierſtoff ⸗Fabrik von Trick in Kehl. Es wurden meiſtens größere Waldpar⸗ zellen, beſtockt mit Bau⸗ und Rollenholz erworben. Die Ge⸗ ſammtſumme der gekauften Hölzer dürfte ſich gegen 100,000 Mark belaufen. * Freiburg, 28, Nov. Der Beſuch unſerer Hochſchule im laufenden Winterhalbjahr hat nicht blos, wie alljährlich, gegen den unmittelbar vorausgehenden Sommer abgenommen. ſondern auch gegen das Winterhalbjahr 1890— 91 und zwar in ſo erhebltchem Verhältniß, daß Freiburg heuer um mehr als 200 Studenten von Heidelberg überflügelt iſt Dieſe für einzelne Gewerbtreibende immerhin bedauerliche Erſchein⸗ ung iſt vom ſozialpolitiſchen Standpunkt aus keineswegs zu beklagen, da ſie als Anzeichen eines Rückgangs der unheim⸗ lich angewachſenen Hochfluth von Studirenden gelten kann. Wie ſehr alle ſ. g. gelehrten Berufsgrten im ganzen Reiche überſetzt ſind, weiß Jedermann, ebenſo daß die große Mehr⸗ zahl der Studirenden auf ſtaatliche Verſorgung hinzielt. Die langen Liſten von Rechtspraktikanten, neugeprüften Aerzten und dergl. dürften demnach in abſehbarer Zeit ſich lichten. * Freiburg, 26. Nov. Eine Trauung aus der gohen Ariſtokratie fand geſtern in unſerm Münſter ſtatt. Der Bräu⸗ tigam iſt der bayeriſche Kämmerer und Oberhofmeiſter a. D. Freiherr v. Giſe, die Braut die Prinzeſſin Katharina v. Ho⸗ henlohe⸗Waldenburg⸗Schillingsfürſt. Im Zähringer Hof, wo die von auswärts kommenden Hochzeitsgäſte, darunter mehrere Träger fürſtlicher Namen, ihr Abſteigequartier genommen haben, wurde die Feſttafel mit 100 Gedecken abgehalten. * Konſtanz, 26. Nov. Die hieſige Ziegelei iſt bei der letzthin ſtattgefundenen Verſteigerung in den Beſitz des Haupt⸗ Gläubigers, Herrn Kommerzienrath Engelhorn in Mann⸗ heim, übergegangen.— Ein lange geſuchter Dieb, der unſere Gegend dies⸗ und jenſeits der Grenze unficher machte, iſt endlich verhaftet worden. Derſelbe betrieb die Spezialität des Wagendiebſtahls und iſt in 19 Fällen geſtändig; er dürfte jedoch noch eine größexe Anzahl von Diebſtählen auf dem Gewiſſen haben. Der Verhaftete iſt ein gewiſſer Aug. Glanz aus Fiſchbach in Württemberg. Wfältiſch⸗-elliſche Rachrichten. L Ludwigshafen, 26. Nov. Wie verlautet, iſt der am vergangenen Sonntag früh wegen Bretterdiebſtahls verhaftete Fuhrmann aus dem bieſigen Gefänaniß entwichen. Derſelbe ſoll nach dem Verlaſſen des Geſängniſſes zu ſeiner Familie und von da ſpornſtreichs gegen Mukterſtadt zugeeilt ſein. *Offenbach, 26. Nov. Die Wittwe eines Fabrikanten hatte in einem Civilprozeß die Forderung einer Modiſtin beſtritten und eidlich behauptet, dieſelbe habe ihr überhaupt keinen Hut geliefert. Auf Anordnung der Staatsanwaltſchaft erfolgte Hausſuchung, wobei der in Rede ſtehende Hut ge⸗ funden wurde. Die Folge war, daß die ſchon bejahrte Wittwe in Haft genommen wurde. Gerichtszeitungs. »Mannheim, 27. Nov.(Strafkammer.) Vor⸗ ſitzender: Herr Landgerichtsrath Traub. Vertreter der Großh. Staatsbehörde: Herr Staatsanwalt Mühling. 1) Wegen Vergehens gegen das Nahrungs mittelgeſetz wird der 31 Jahre alte, zu Heidelberg wohnhafte Metzger Friedrich Hölzer zu 4 Monaten Gefängniß verurtheilt: auch wird auf Verö entlichung des Urtheils in der„Heidel⸗ berger Zeitung“ erkannt. Hölzer, der ſchon im Jahre 1886 wegen deſſelben Vergehens mit 2 Monaten Gefängni beſtraft worden iſt, hatte Ende Juli und 5 Augu d. J. ſich dadurch von Neuem gegen das betr. Geſetz ver⸗ gangen, daß er einen verdorbenen Schinken zur Herſtellung von Cervelatwurſt benutzte und außerdem auf nicht wenig unappetitliche Weiſe guch Schwartenmagen herſtellte. Angeklagte Hölzer iſt übrigens derſelbe Metzgermeiſter, deſſen Frau kürzlich jenen Selbſtmord verübte, der auch hier allgemeines Aufſehen erregte. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Ueber das Auftreten des Fräulein Mohor in Karlsruhe bringt der„Schwäbiſche Merkur“ in Nr. 278, Abendblatt, folgende Notiz: Die Santuzza“ in Mascagni's„Capalleria“ ſang Fräulein Mohor aus Mannheim mit einem in der Höhe glänzenden Sopran und ſizilianiſchem Temperament. Die noch junge Künſtlerin gehört nach dem Urtheile der Mannheimer ritik zu den erſten Vertreterinnen des dramatiſchen Geſangsfaches in Deutſchland und nach dieſer allerdings im Umfange begren ten Gaſtſpielsprobe kann man jenem Urtheile wohl bei⸗ pflichten. „Auf die Berichte in unſeren Zeitungen habe ich nie Gewicht geleat; ich weiß nur zu wohl, daß in manchen Fällen blinder Haß ſie diktirt hatte.“ „Könnte nicht auch der Haß Ihres Dieners die That⸗ ſachen entſtellt haben?“ fragte Dagobert.„Wäre es nicht möglich, daß die Franktireurs in der Nacht ünſere Soldaten überfallen und dieſe gezwungen hätten, im Schloſſe eine Zu⸗ flucht zu ſuchen? Könnte nicht in dieſem Kampfe Comteſſe Marguerite ihr Leben verloren haben? Sie werden zugeben. daß es in ſolchen Kämpfen unmöglich iſt, beſondere Rückſichten auf die Perſon zu nehmen.“ „Wohl gebe ich das zu, und Sie dürfen mir glauben, daß ich auch über dieſe Möglichkeit nachgedacht habe. Aber abgeſehen davon, daß ich an die Wahrheitsliebe jenes Dieners glaube, der ja kein Intereſſe haben konnte, mich zu belügen. weiß ich auſch. daß Marguerite nicht ſo thörichtſgeweſen wäre, ſich an dieſem Kampfe in irgend einer Weiſe zu betheiligen. 11 77 wurde ſſie im Nachtgewande ermordet. In ihrem chlafgemach, vor ihrem Bett fand man die Leiche. Der alte Herr ſtützte, von ſeinen ſchmerzlichen Erinne⸗ rungen überwältigt, das weitze Haupt auf den Arm und blickte ſtarr vor ſich hin. Auch Dagobert ſchwieg eine Weile, auch ihn hatte dieſe Geſchichte erſchüttert. „Betheiligung am Kampfe wäre es ſchon geweſen, wenn die Comteſſe vom Fenſter ihres Schlafzimmers den Francti⸗ reurs Signale gegeben hätte, nahm der Aſſeſſor endlich wieder das Work;„halten Sie auch das für ganz unmöglich? Ich brauche Ihnen wohl nicht zu ſagen, wie ſehr wir über dieſen Guerillakrieg erbittert waren! Wir ſahen in den Franctireurs nur Banden von Meuchelmördern, die aus dem Hinterbalt uns überfielen, wenn wir in kleineren Trupps marſchirtes oder todtmüde im Quartier der Ruhe pflegten.“ „Ich weiß und begreife das alles,“ fiel ihm der Graf abermals in Rede,„obgleich nur glühender Patriotismus die Franctireurs bewogen, die Waffen zu ergreifen. Aber wäre das geſchehen, was Sie als möglich vermuthen, ſo hätte der Diener es mir berichtet. und überdies kann ich es auck von meiner ruhigen, friedliebenden Tochter nicht glauben. Jortſetzung falat.) Eagesneuigkeiten. elin, 26, Nov. Die heute erfolgte Berhaftung kiers Hugo Loewyund die polizeiliche Schließ⸗ il jebenen Bank⸗ und Wechſelgeſchäfts in aße der zwei hier beſtehenden Filialen mit den ähnlichen Vorkommniſſen der letzten auf eine Stufe zu ſtellen, denn dieſer Hugo niemals an der Börſe in der hieſigen anſtändigen geringſten Kredit genoſſen, ſondern immer r gegolten, und er hat auch niemals ge⸗ ne Rolle geſpielt. Man wunderte ſich nur, daß ie der Gerechtigkeit ſo lange entgangen iſt. Cha⸗ für die Werthſchätzung, die der Mann und ſein rieb längſt genoſſen haben, iſt der Witz, der zu Zeit zirkulirte, als Athanas die Stangen'ſche ſellſchaft gefangen nahm. Man erzählte damals, nas habe verlangt, das Löſegeld ſolle in Berlin bei ſeinem dortigen Vertreter, Hugo Loewy, deponirt werden. Der jetzt Verhaftete iſt vor etwa 2 Jahren hierher gekommen und zwar flüchtig aus Paris, wo er bedeutende Schwindeleien verübt hatte. Es ſollen ſollen ſogar über ſeine Auslieferung mit der deutſchen Regierung Verhandlungen geſchwebt haben. An ſeinem Geſchäft ſollen einige Privatiers als Kommanditiſten betheiligt geweſen ſein. Sein Syſtem beſtand darin, durch Annoneen kleine Leute und diejenigen anzudrehen, die nicht alle werden. Zahlreiche Fälle, die ganz un⸗ zweifelhaft ſchon Betrug und Unterſchlagung einſchloſ⸗ ſen, wurden von ſeinem Geſchäftsbetrieb ſchon ſeit Monaten erzählt, und es iſt eigentlich ſchwer verſtändlich, daß ſeinem Treiben ſo ſpät ein Ende gemacht worden iſt. Ein Kaufmann aus Odeſſa hatte auf Anrathen eines Ulſch 2 Agenten— ſolche beſaß die Kommandit⸗Geſellſchaft an allen größeren Plätzen— im Mai d. J. ein größeres Depot an L. hierhergeſchickt, mil dem Erſuchen, dafür gewiſſe Spekulationspapiere zu kaufen und ihm dieſelben zu überſenden. Der Mann erhielt weder die Papiere noch das Geld, welches er ſchließlich zurückverlangte; L. leugnete über⸗ haupt, Geld erhalten zu haben. Jetzt weilt der Betrogene hier und iſt gegen., gegen den überhaupt eine Unzahl Prozeſſe ſchweben, klagbar geworden. Ein Offizier der hie⸗ ſigen Garniſon ſpekulirte etwa 5000 M. gewonnen. Als derſelbe den Gewinn heraus⸗ gezahlt haben wollte, erklärte L. It. Frkf. Ztg. rundweg, nichts zu geben; wenn der Offtzier Schritte gegen ihn unternehmen wolle, ſo werde er ihn beim Regimentskommandeur anzeigen wegen Börſenſpiels. Natürlich zos der Betrogene es vor, ſich nicht zu kompromittiren. Drittes Akademie-Concert. Anton Rubinſtein iſt einer der intereſſanteſten muſikaliſchen Charakterköpfe der Gegenwart. Er ſteht mitten im modernen Kunſtſchaffen, ſeine Werke feſſeln den Mufiker, wenn ſie ihn auch nicht immer befriedigen können. Seit faſt vier Jahr⸗ zehnten ſteht ſein Name im Vordergrunde der modernen mu⸗ fikaliſchen Literatur, die ihm viele anregende Werke auf allen ihren Gebieten verdankt. Nicht immer bat ſich an ſeine Schöpfungen der Erfolg geheftet, manche Enttäuſch⸗ ung hat der Componiſt Rubinſtein erlebt, doch auch der muſikaliſchen Welt hat er Enttäuſchungen bereitet. In der großen Oper, dem geiſtlichen Oratorium, der reinen Inſtrumentalmuſik in ihren böchſten Anforder⸗ ungen und im kleinſten Maßſtabe, im Liede— kurz in allen mufikaliſchen Formen hat ſich Rubinſteins Talent heimiſch gefühlt, auf allen Gebieten hätte er Großes zu ſchaffen ver mocht, wenn nicht überall durch eine gewiſſe Leichtfertigkeit des Schaffens ſeinen Werken der Adel der Vervollkommnung verſagt bliebe. Schon vor mehr als 35 Jahren ſchrieb ein Kritiker:„Möchte nur Rubinſtein zweierlei Verſuchung von ſich fernhalten: fürs erſte jene unleidliche Großmannſucht, die in jedem Takte genial und ungewöhnlich ſein will, und dadurch nothwendig barock und unmufikaliſch wird; ſodann die allzu⸗ raſche und unerſättliche Produktion.“ Leider kann nicht ver⸗ kannt werden, daß Rubinſtein ſich dieſer zweierlei Verſuchung nicht erwehren konnte, er iſt ihr vielmehr im Laufe der Jahre ganz erlegen. Wohl keiner der modernen Componiſten iſt ſo furchtbar fruchtbar geweſen, wie Anton Rubinſtein; wir er⸗ innern uns noch des Schreckens, den er vor gar nicht langer Zeit einem Theaterdirektor verurſachte, der eine neue Rubin⸗ ſtein'ſche Oper zur erſten Aufführung angenommen hatte, und nun plötzlich erfuhr, daß der unermüd⸗ liche Componiſt ſchon wieder, bevor noch die Tinte auf der Partitur der angenommenen Oper trocken war, mit einem neuen muſikaliſchen Bühnenwerke faſt fertig ſei] Iſt's da ein Wunder zu nennen, wenn trotz der unleugbaren Bedeutung Rubinſteins faſt alle ſeine größeren Werke den Stempel der Leichtfertigkeit tragen, wenn der friſch⸗fröhliche Anfang bald einer weniger flüſſigen Melodie weicht und ſchließlich, nicht immer, aber doch nur zu oft, in ermüdender Weiſe ſchließt. Solch' ein Werk iſt die geſtern aufgeführte Ocean⸗Symphonie, die in herrlicher, imponirender Weiſe be⸗ ginnt, und trotz aller Sucht nach intereſſanter Darſtellung nach und nach verflacht, bis ſie im letzten Satze ihre Zuflucht in einem vom Bläſerchor vorgetragenen, von den Saiteninſtrumenten umſpielten ziemlilch conventio⸗ nellen Choral nicht ſehr majeſtätiſch ausklingt. Einzelne intereſſante mufikaliſche Illuſtrationen vermögen nicht über die Schwäche der Erfindung hinwegzutäuſchen. Die Ocean⸗ Symphonie, welche in dieſen Tagen ihr 80jähriges Jubiläum ſeiern kann, iſt übrigens durch ſpätere Werke Rubinſteins an Bedeutung und Schönheit überholt worden, und auch der Vor⸗ wurf, der einen Mann von ſo ausgeprägter Begabung mit Recht trifft, der Vorwurf des allzu leichten Schaffens und der nicht immer üppig fließenden Erfindung, würde ſich auf andere Componiſten der Gegenwart angewendet faſt zu einem Lobe geſtalten, denn mit den Mängeln Rubinſteins könnten Dutzende moderner Componiſten, deren Vorzüge noch nicht ſo bedeutend ſind, wie Rubinſteins Schwächen, ſich noch den heißerſehnten Ruhm erwerben, dem ſie athemlos nachjagen und nur durch mehr oder minder geſchickte Zeit⸗ ungsreklamen für eine kurze Spanne Zeit erringen. Als zweite Orcheſternummer brachte unſer Orcheſter in vortrefflicher Ausführung eine der beiden Bizet'ſchen Suiten: „LArlésienne,“ Vom erſten Takte des markigen und ſtramm zu nehmenden Cmoll-Marſches mit ſeinen Variationen dis zum intereſſant gearbeiteten Schlußſatze feſſelt das an⸗ muthige Werk, und auch die Kürze der einzelnen Theile, von denen insbeſondere die Sexenade ſehr gefällig gearbeitet iſt, trägt zum Erfolge weſentlich bei. Ein jedes von Bizet's in letzter Zeit bei L. und hatte General⸗Anzeiger. Werken läßt den Verluſt, den die Kunſt durch ſeinen allzu⸗ frühen Heimgang erlitten, umſo mehr betrauern. Eine ſeiner intereſſanteſten Schöpfungen, an der auch Halevy Theil ge⸗ nommen, hat am Karlsruher Hoftheater vor einigen Jahren wiederholt großen Erfolg errungen; es iſt die Oper„Noah.“ Den Schluß des Programms und der Orcheſternummern bildete Wagner's„Huldigungsmarſch“, der unſeres Er⸗ achtens nach der Einleitung in lebhafterem Zeitmaße hätte vorgetragen werden ſollen. Schon das Hauptthema ward zu langſam genommen, wodurch die breite Anlage der Durch⸗ führung ſich nicht ſcharf genug abhob. Der Marſch iſt dem König Ludwig II. von Bayern gewid⸗ met, der Wagner mit glühender Leidenſchaft zugethan war. Wie dieſer über ſeinen erhabenen Protektor dachte, lehrt ein Brief Wagners vom 4. Mai 1864, den die„Deutſche Rundſchau“ ſ. Zt. veröffentlicht und den Karl Heckel in ſeine jüngſt erſchienene Broſchüre aufgenommen hat. Es heißt in demſelben:„Sie wiſſen, daß mich der junge König von Bayern aufſuchen ließ. Heute wurde ich zu ihm geführt. Er iſt leider ſo ſchön und geiſtvoll, ſeelenvoll und herrlich, daß ich fürchte, ſein Leben müſſe wie ein flüchtiger Göttertraum in dieſer gemeinen Welt zerrinnen... Von dem Zauber ſeines Auges können Sie ſich keinen Begriff machen; wenn er nur leben bleibt; es iſt ein zu unerhörtes Wunder!“— Zweiundwanzig Jahre ſpäter trat die erſchütternde Kataſtrophe ein, die dieſes Wunder vernichtete! Fräulein Pia von Sicherer, deren künſtleriſche Be⸗ deutung ſeit Jahren in den deutſchen Concertſälen ſich er⸗ probt hat, ſang mit großem Erfolge eine Bruch'ſche Arie und mehrere Lieder, deren Vortrag ihre Sangeskunſt erwies. Julius Katz Aeueſt Nachrichten und Ttlegramme. DPeutſcher Reichstag. Berlin, 26. November. Krankenkaſſennovelle. Bei 8 55 wurde der Commiſſionsantrag angenommen, welcher die höhere Ver⸗ waltungsbehörde berechtigt, bei Antrag von 30 Kaſſenmitglie⸗ dern die Auswahl eines anderen als des Kaſſenarztes zu geſtatten. Nach langer Debatte wurde auch der Antrag Spahn angenommen, welcher der Verwaltungsbehörde die Befuaniß vorbehaltlos gewährt. Langerhans(dfr.) trat für freie Aerztewahl ein, Wurm(Sozialiſt) verlangte die Verſtaat⸗ lichung der Aerzte und Apotheken. Die Annahme der Para⸗ graphen bis 58 einſchließlich erfolgte unverändert. Morgen 1 Uhr: Etat. Hummelshain, 26. Nov. Der Kaiſer iſt heute Abend gegen 6 Uhr mit dem Prinzen Heinrich in Kahla eingetroffen und von dem Herzog von Sachſen⸗Altenburg, dem Erbprinz von Schaumburg⸗Lippe und den Prinzen Moritz, Ernſt und Albert von Sachſen⸗Altenburg auf dem feſtlich geſchmückten Bahnhofe empfangen worden. Nach kurzem Aufenthalte ſetzte der Kaiſer die Fahrt nach Hummelshain fort, woſelbſt er gegen 6½¼ Uhr eintraf. Paris, 26. Nov. In Saint⸗Etienne will man ein ganzes Spionen neſt ausgehoben haben. Ver⸗ haftet ſind bis jetzt die Engländer Rudnell und Cooper. Letzterer behauptet, er habe ſich ein Modell des in Saint⸗ Etienne verfertigten neuen ruſſiſchen Gewehrs für eine Fabrik in Birmingham verſchaffen wollen; der andere er⸗ klaͤrt, er habe in Frankreich Handweberei und Eiſen⸗ und Stahlinduſtrie ſtudirt und auch ein Jahr lang die Handelsſchule in Lyon beſucht, um ſpäter an einer tech⸗ niſchen Schule ſeines Vaterlandes ſehren zu können. Mit der Verfertigung der ruſſiſchen Waffen habe er ſich zu demſelben Zweck und ohne Nebenabſicht beſchäftigt. In⸗ zwiſchen iſt noch eine dritte Perſon verhaftet worden. Man glaubt es mit einer engliſchen Geſellſchaft zu thun zu haben, die für Deutſche ſpionirte, eine Annahme die ſich darauf zu ſtützen ſcheint, daß man unter den Papieren Coopers Briefe aus Deutſchland und deutſch geſchriebene Angaben fand. Paris, 26. Nov. Seit geſtern treſſen in Roubalx und Tourcoing zahlreiche Sendungen deutſcher und bel⸗ giſcher Kohlen ein. Im Kohlenbecken des Pas⸗de⸗Calais iſt in der letzen Nacht kein bemerkenswerther Zufall einge⸗ treten. Dagegen iſt in einigen Kohlengruben des Nord⸗ departements, wo der theilweiſe Ausſtand fortdauert, eine lebhafte Erregung bemerkbar. *Paris, 26. Nov. Der ruſſiſche Botſchafter, Baron v. Mohrenheim, und Herr Giers Sohn haben, wie der„Matin“ meldet, in einem 1½ Stunden dauernden Beſuch Jules Ferry und'Esclaudes, den ehemaligen Präftdenten der Patriotenliga, empfangen. Das Blatt fügt hinzu, die ausgezeichneten Beziehungen Ferrys zum ruſſiſchen Hofe ließen erwarten, daß die Unterredung günſtige politiſche Folgen haben würde. Paris, 26. Nov. Ein Telegramm aus Lourches von heute Vormittag meldet, daß in den Kohlengruben von Douchy(Departement Nord) ein allgemeiner Strike ausgebrochen iſt. * Paris, 26. Nop. Senat. Zolltarif. Ackerbau⸗ miniſter Develle erklärt, der Handelsminiſter habe bereits die Anſicht der Regierung dargelegt, und er habe wyhl nicht nöthig hervorzuheben, daß zwiſchen allen Gliedern des Mini⸗ ſteriums völlige Uebereinſtimmung herrſche aber er wolle Be⸗ weiſe ſuchen, mit welcher Sorgfalt und ab. r die neuen Zollſätze der Regierung ausgearbeitet ſeien. Er ſei nicht der Anſicht, daß die Schutzzollbewegung künſtlich erzeugt ſei. Die Landwirthe hätten geſehen, daß die Vereinigten Staaten und Deutſchland ihren Ackerbau ſchätzten und erkannt, daß dieſer Schutz nothwendig ſei. Der Miniſter behandelt dann eingehend die Lage des Ackerbaues, der en und des Weinbaues und ſchließt aus ſeiner Darlegung, daß die von bder Regierung vorgeſchlagenen Zollſätze die richtigen ſeien. Er boffe, daß eine Körperſchaft wie der Senat ſich nicht für üvertriebene Zollſätze gewinnen laſſe, die dem Acker⸗ bau verhängnißvoll ſein und die allgemeinen Intereſſen ſchädigen würden. Ein Antrag Poirier, den doppelten Tarif fallen zu laſſen, und nur den Minimaltarif in Kraft zu ſetzen, wird mit 206 gegen 44 Stimmen verworfen. Rom, 26. Novbr. Das Köͤnigspaar iſt hier wieder eingetroffen. Der Kronprinz blieb in Neapel zurück.— Die Kammer beſchloß in Uebereinſtimmung mit der Regierung, die ſinanziellen Entwürfe, ſowie die Mannheim, 27. November! Inſerpellation Cavalottis über die Richtung der Cah nets⸗ politik und die Tragweite der Garantiegeſetze morgen zu berathen. Nannheimer Handelsblatt. Neue Reichsbankſtelle. Am 1. Dez. d. J. wird in Barth eine von der Reichsbankſtelle Stral ſund ab⸗ hängige Nebenſtelle errichtet werden. Mannheimer Effectenbörſe vom 26. November. An der heutigen Börſe notirten Oelfabrik⸗Aktien 88.50., Mannbeimer Zuckerraffinerie 108 P. Frankfurter Effecten⸗Soeietät v. 26. Nov., Abends 6½ Uhr. Oeſterr. Kredit 229¼, Diskonto Kommandit 168, Berliner Handelsgeſellſchaft 124.50, Darmſtädter Bank 121.60, Dresdener Bank 127.10, Banque Ottomane 102.30, Internat. Bank Berlin 98.20, Oeſterr. franz. Staatsbahn 280%, Lombarden 70¼, Meridional⸗Aktien 115.80, 3proc. Portugieſen 32.80, Spanier 65.40, Ottom. Zoll⸗Obligat. 82 80, öproc. Griechen 69, Buenos⸗Aires 27, Zproc. Mexikaner 25.90, Heidelberger Cement 132.50, Gelſenkirchey 136.70, Harpener 148.10, Hibernia 129.70, Concordia 91, Laura 108.80, Bochumer 111, Gotthard⸗Aktien 131.10, Schweizer Central 141.30, Schweizer Nordoſt 106.30, Union 686.90, Jura⸗ Simplon St. Act. 55.50, 5proc. Italiener 86.50. Maunbeim, 26. Nov.(Mannh. Börſe). Produkten⸗Markt. Weizen pfüälzer neuer 25.—— 25.25[Hafer, württ. Alp 16.45—16.50 „ korddeutſcher—.————ä„ norbdeutſcher—.—— „ ruſſ. Azima 25.25—26.— 15 ruſſiſcher—— 5 Saxonska 25.50— 26.75 Mais amerikan. Mixed 17.50—1775 0 Girka 25.25—25.50„ Donau 17.25—17 50 85 Taganrog 25.25—25.75„ La Plata—.—.—.— * amerik Winter 25.75 23.— Kohlreps, deutſcher 5 Spring 25.75—26.— 3 ungar. Californier—.———— Wicken—.——.— „ La Plata 25 50—26.— Kleeſamen, deutſcher 1 100.—110.— „ rumäniſcher 25— 25.75 11 95.—109.— „ Theodoſita————— Luzerne 23.—-95.— Fernen 25.25—25.50 Provencer 125.—180—.— Roggen, pfälzer, alter 25.——25 25 Eſparſette 27. 75 ruſſiſcher%50— 25.75 Leinöl, mit Faß 49——.— Gerſie, hierländiſche 18.25—18.50 Rüböl„ 5 72.—.— — pfälzer 19.25—20.50 Petroleum Faß fr. m. 20% Tara 21.0 7 ungariſche—.———.— ßboer Robſprit, Inland 128.——. „ rumäniſche 17.50—18 50 7oer„ unverſteuert 41.—.— Hafer, badiſcher 15.25—16.— Weizenmeh 5 5 5— Ae 41— CCCͤ ĩðâ2yvwv Rog genmehl Nr. o 38.50 1) 86.50. Getreide unverändert. Maunnheimer Produktenbörſe vom 26. Noy. Weizen per November 24.20, März 23.50, Mai 28.45; Roggen Nop. 24.85, März 23.80, Mai 24.—; Hafer Nov. 15.10, März 16.28, Mai 17.—; Mais Nov. 16.80, März 15.—, Mai 14.50. Stimmung: Flau. Die heutige Börſe verlief bei ſchwacher Kaufluſt ohne nennenswerthe Umſätze in Weizen und Roggen. Dagegen kamen in Hafer zu unveränderten Preiſen einige Abſchlüſſe zu Stande. Mais ruhig. Schifffahrts⸗Nachrichten. MNanheimer Hafen⸗Verkehr vom 26. November, Schiffer er Kap Schiff. Kommt von Ladung Eir. Hafenmeiſterei I. Nußbaum Goethe Köln Stückgüter— v. Wyngarten Emma Rotterdam 2— Meiſter Dvlfels 4 81¹⁶8 Hafenmeiſterei II. Klein Babenta 8 Ruhrort Stückgüter 5500 Lichtenberg rauenlob Köln 1 2509 Bovgards Schürmann 8 Ruhrort Kohlen 18172 Staab Johanna Antwerpen Getreibe 9816 Wunſch 58 Jagſtfeld Salz 2514 Staab annheim 42 Korterdam Stückgüter 11652 Nipken Senſal 1 Antwerpen 5 7672 Urmetzer Apollo Rotterdam 4 12146 Lang Emanuel Heilbronn Soda 1826 Adler Bereinigung 12 Antwerpen Stückgüter 8218 Nalpach Moſeue Rotterdam Weizen 16466 Dreis Nuhrort 18 5 Stückgüter 12872 Hafenmeiſterei III. inkenburg Rußhrort 26[Rotterdam Bretter 184⁰0 euthner Mina eilbronn ſafer 94⁰ Waibel Wilhelm agſtfeld alz 1414 5 Clara 5 1 2858 Hauck Wilhelm Heilbronn 5 14⁰ Haſenmetſterei IV. Engelmann semine Rotterdam Schwefelties 9400 de Fries oncordia 75 Kohlen 76⁴⁰ Vungert Auguſt Ruhrort 15 1030⁰ euß Chartonze 1 70 11400 Nahm Boruſſia 75 0 4800 Soeger Math Stiyneß 2 Hochfeld 5 1690⁰ Weitkamp Mathlas 1„ 1070⁰ Klee Eliſeg Ruhrort 4 4700 ergenbahn Marſe 5 10000 örter Helena 1 5 9⁴⁰⁰ Koch einrich eilbronn Bretter 1000 Boßler liſabetha ckargemünd Steine 1600 Schmitt Prinz Ludwig 8 1940 Dewald Eliſe 5 1 189 Knobel Margaretha 5 5 1250 Werner Gebrüder Doſſenheim 5 280⁰0 5 Prinz Karl Hirſchhorn Brennholz 700 Floßhols: angekommen 610 opm., apgegangen 440 ebm. New⸗ ork, 28. November.“(Teſegr. Schiffsbericht 190 Red Star Auie, Antwerpen.) Der Poſtdampfer Rhynland, welcher am al Nov, von 0 abgefahren war, eute wohlb⸗halten hier angekommen, 5 Mitgetheilt von der Generalagentur Conrad Herold in Mannheim. Wafferſtands⸗Nachrichten. Nbein Singen, 28 Nov. 10 m.%, gonſtanz, 26. Nov..05 m. 00 Taub, 26 Nov. 2 ſ8 n. + 008. üninsen., 26 Nov. 2 83 m. 4. 9 08. Koblen:, 26 Nov. 269 m. 4. 000, 05 25 Nov, 247—.05 Köln, 26 Nov. 2 82 + 0,19 Eanterburg, 26. Nov. 3 99 + 0 05 RNubrort 26 m. +.28. Marau, 26 Nov. 4 05 m 06 edar Mannbeim. 37 Nov. 8 57 7 4 907. Mannbeim, 27 Nov. 8 78 1 MNainz, 26 Nov. 136 m—( 04. Heilbronn, 27 Nov..98 m.—.1. Geld⸗Sorten. Du'aten Mk..70— Ruſſ. Imperials Mk. 2 Fr.Stücke„ 16.13—16 Dollars in Gold„.15—19,. Engl. Souvereigns„ 20.27—81 Die Fabrikate der Firma Otto Herz& Cre., Schuh⸗ fabrik, Frankfurt a.., übertreffen die beſte Magſarbeg in Bezug auf Haltbarkeit und Eleganz und ſind nur Wenige theuexer als andere minder gute Waare. Für Mannheim und Ludwigsbaſen Alleinverkauf bei Georg Hartmann, Schußgeſchäft, E 4, 6, am Fruchtmarkt untere Ecke(Telepgon 443.) 19260 —— Was ſchenken wir unſeren Kiudern? Dieſe Frage beſchaͤftigt die Eltern mit dem Hexannaben des, Weibnache. feſtes immer lebhafter. Heut zu Tage wird für die Kundie des Schönen und Prächtigen ſovſel geboten, daß die obig Frage keineswegs ſo leicht zu beantworten iſt, beſonders 10 für jene Eltern, die nur einen beſcheidenen Betrag für ſchenkzwecke ausgeben können. Dieſen nun glauben wir 016 Dienſt zu erweiſen, wenn wir ihnen ein paſſendes Weitnaan. Geſchenk in Vorſchlag bringen. Es iſt kein neuer Arkikel, ſondern ein Spiel, das die Prüfung der Zeit bereis beſtanden bat und deſſen hoher erzieheriſcher Werth von den angeſeben⸗ ſten Gelehrten anerkannt iſt. Es ſind die in den weiteſten Kreiſen rühmlichſt bekannten Anker Steinbaukaſten, welche wik meinen. Sie bieten den Kindern viele Jahre bindurch ange⸗ nehme Beſchäftigung und ſelbſt die wildeſten unter ihnen ſpielen ſtundenlang rubig damit. Der Hauptvorzug aber liegt darin, daß jeder Anker⸗Steinbaukaſten ſpäter durch Hinzukauf von Ergänzungskaſten deliebig vergrößert werden kann und daß jene Eltern, welche nicht auf einmal den Betrag für einen rbßeren Kaſten ausgeben wollen, dieſe Ausgabe auf mebrerk Fahre zu vertheilen vermögen. Wer noch Näberes üder dieſen vorzüglichen Geſchenk⸗Artikel zu erfahren wünſcht, der wolle ſich von der Jabrik(F. Ad. Richter u. Cie, Rudolſtadt) eine Preisliſte kommen laſſen, die gratis und franko verſan wird. 122089] 4 45 Seneral⸗Angeiger: 51 Seite⸗ Aonkursverfahren. Beſannkmachun F 1 No. 56226. Ueber das Ver⸗ Im Konkurſe 159 5 Ver⸗ S ¹ 2 T W S T. mögen des Bäckers Friedrich mögen der offenen Handelsgeſell⸗ ie Wahl ei Kekauntmachung Schwarz z. Zt. in Ludwigshafen ſchaft Schwabacher u. Loewen⸗ ee e eee ee 8. a. Rh., früher in Wallſtadt iſt Gkibnein Maſinhein Hauptmanns für die dritte No, 18,467. Die Ehefrau des heute Nachmittag 5 Uhr das Kon igung des Gerichts Freitag den 27 November, 85 Compagnie betr: Händlers Joſef Söllner Barbara geb. Kocher in Mannheim wurde durch Urtheil der Civil⸗ kammer II. des Großh. Landge⸗ richtsMannheim vomls. November 1891 für berechtigt erklärt, ihr Bermögen von dem ihres Ehe⸗ mannes abzuſondern. Dies wird zur Kenntnißnahme der Gläubiger andurch ver⸗ öffentlicht. 28023 Mannheim, 23. November 1891. Gerichtsſchreiberei des Großh. deee Dr. Ebertsheim. Bekanntmatung. Nr. 18,502. Die Ehefrau des Kaufmanns Rudolf Schäfer, Katharina geb. Lang in Mannheim hat gegen ihren Ehemann bei dieſſeitigem Landgerichte eine Klage mit dem Begehren eingereicht, e für berechtigt zu erklären, ihr ermögen von dem ihres Ehe⸗ mannes abzuſondern. Termin zur Verhandlung hier⸗ über iſt auf: Mittwoch, 24. Jebruar 1892,, Vormittags 9 Uhr beſtimmt. Dies wird zur Kenntnißnahme der Gläubiger andurch veröffent⸗ licht. 23024 1891. t Mannheim, 25. November Gerichtsſchreiberei Großh. Landgerichts. Dr. Ebertsheim. kursverfahren eröffnet worden. Zum Koneufape walter 5 ich nannt: Kaufmann Friedrich Bühler hier. 5 Konkursforderungen ſind bis zum 15. Dezember 1891 bei dem Gerichte anzumelden. Zugleich wird zur Beſchlußfaſſ⸗ ung über die Wahl eines defini⸗ tiven Verwalters, über die Be⸗ ſtellung eines Gläubigeraus⸗ ſchuſſes und eintretenden Falls über die in§ 120 der Konkurs⸗ ordnung bezeichneten Gegenſtände und zur Prüfung der angemel⸗ deten Forderung auf Mittwoch, 23. Dezember 1891, Vormittags 9 Uhr vor dem Gr, Amtsgerichte Abth. V Termin anberaumt. Allen Perſonen, welche eine zur Konkursmaſſe gehörige Sache in Beſitz haben oder zur Konkurs⸗ maſſe etwas ſchtg un ſind, wird aufgegeben, nichts an den Gemein⸗ ſchuldner zu verabfolgen oder zu leiſten, auch die Verpflichtung auferlegt, von dem Beſitz der Sache und von den Forderungen, für welche ſie aus der Sache ab⸗ eſonderte Befriedigung in An⸗ pruch nehmen, dem Konkursver⸗ walter bis zum 15. Dezember 1891 Anzeige zu machen. 22988 Mannheim, 23. November 1891. Gerichtsſchreiber Großherzoglichen Amtsgerichts. Stalf. Zu.⸗Z. 377 Geſ.⸗Reg. Bd. VI⸗ würde eingetragen zur Firma: „Allgemeine Spiegelglas⸗Verſiche⸗ kungs⸗Geſellſchaft“ in Mannheim. Auguſt Schweikert und Os.⸗ car Schenk in Mannheim ſind als Collektivprocuriſten beſtellt. Mannheim, 25. Novbr. 1891. Großh. Amtsgericht. Stein. 23090 wandelsregiſtereinträge. Zum Handelsregiſter wurde ein⸗ getragen: 22 1. Zu.⸗3, 120 Firm.⸗Reg. Bd. IV. Firma:„K. A. Dilger, Apotheker“ in Mannheim. In⸗ 5 iſt Karl Auguſt Dilger, potheker in Mannheim. Der am 29. Mai 1858 zwiſchen dieſem und Karoline So 7 in Neckargemünd errichtete hevertrag beſtimmt: Jeder Theil wirft von ſeinen Beibringen nur den Betrag von Einhundert Mark FF ein, alles brige jetzige und künftige Bei⸗ bringen derſelben mit den darauf haftenden Schulden mird von der Gemeinſchaft ausgeſchloſſen und verlie 8 2.. Z. 771 Firm.⸗Reg. Bd. III. Firma:„Wilh. Thumm“ in Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. 3. Zu.⸗Z. 118 Geſ.⸗Reg. Bd. ., Firma:„Guſtav 95 u. Sohn“ in Mannheim. Die Firma iſt durch Verlegung des Geſchäßfts⸗ betriebes loſch udwigshafeu a/ Rh. dahier erloſchen. 4. Zu.⸗Z. 3 ibei Bd. IV. Firmga:„Diee irſch“ in Mannheim. Dieſe Firma iſt als Einzelfirma erloſchen, wir aber als Geſellſchaftsfirma fort⸗ geführt. 5. Zu.⸗Z. 413 Geſ.⸗Reg. Bd. VI. Firma: Wilhelm Hirſch“ in Mannheim. Offene Haudels⸗ geſellſchaft. Die Geſellſchafter ſind: Wilhelm Hirſch und Leonhard 1 Scheid, Kaufleute in Mann⸗ eim. Die Geſellſchaft hat am „November 1891 begonnen. Leonhard Franz Scheid hat ſich am 6. Juni 1885 mit Emma Scheid geb. Kober in Hamburg ohne Errichtung eines Ehever⸗ trags Verehe t und daſelbſt ſeinen erſten Wohnſitz genommen. Durch die zu Limbüͤrg errichtete öffentliche Urkunde vom 30. Ok⸗ toher 1891 wurde beſtimmt, daß zwiſchen denſelben vollſtändige Gütertrennung beſtehen ſolle. 6. Zu D.„ 5. 121 Firm.⸗Reg. Bd. IV. irma:„W. Hirſch N4 No. 22“ in Mannheim. In⸗ aber iſt Kaufmann Wilhelm irſch in Mannheim. 7. Zu.⸗Z. 832 Geſ.⸗Reg. Bd. VI. Firma:„Gypsbergwerk und 111 Hochhauſen a. N. Kapferer, öſter E Cie.“ in Mannheim. Die perſönlich haftenden Geſellſchafter Karl Auguſt Kapferer und Wilhelm Anguſt Hippolit Köſter in Mannheim ſind unterm 20. Nopember 1891 aus der Ge⸗ ſellſchaft ausgeſchieden. Mannheim, 25. November 1891. r. Amtsgericht. Stein. Fekanntmachung. Beſchluß. Nr. 16917. Händler Peter Müller von hier hat die Ein⸗ baone in den Beſitz und die Ge⸗ währ des Nachlaſſes ſeiner am She dun d. J. dahier verſtorbenen Chefrau Marig geb. Samſtag von hier beantragt. Dieſem Antrag wird ſtattge⸗ geben werden, wenn nicht binnen vier Wochen Einſprachen hiergegen erhoben werden. 22855⁵ Großh. Amtsgericht IV. gez. Morath. Dies veröffentlicht. annheim, 18. November 1891 Gerichtsſchreiberei Großh. mtsgerichts. —— Henn. Unterricht in der 22917 Holländ. Sprache. Dff. unt. R. W. 2291 7 a. d. Exp. Koukursverfahren. No. 56480. In dem Konkurs⸗ verfahren über das Vermögen der Firma Gebr. Kieſer in Mannheim iſt Termin zur Ab⸗ nahme der Schlußrechnung des Verwalters ſowie zur Erhebung von Einwendungen gegen das Verzeichniß der bei der Schluß⸗ vertheilung zu berückſichtigenden Forderungen auf Freitag, 18. Dezember d.., Vormittags 911 Uhr vor Gr. Amtsgericht III hierſelbſt beſtimmt. 23031 Mannheim, 26. November 1891. ee alm. Kartoffel Jteferung. Nr. 22828. Die Armen⸗Ver⸗ waltung in Mannheim hedarf: ca. 15,000 Kilo gelbe Speiſekartof⸗ feln, 1. Qualität, deren Lieferung im Submiſſionswege vergeben werden ſoll. 22853 Angebote hierauf wollen bis Mittwoch, 2. Dezember d. Is., Vormittage 9 Uhr mit entſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen, auf dem Bureau der Armenverwaltung R 5, 1 einge⸗ reicht werden. Dem Angebote ſind Proben der zu liefernden Kartoffeln beizu⸗ fügen. Die Kartoffeln werden im Keller des Anbaues des Krankenhauſes übernommen. Die Transport⸗ koſten ſind von dem Lieferanten zu tragen. Die auf vorbemerkte Lieferung eingereichten Offerten treten erſt nach Umlauf von 14 Tagen, vom Tage der Submiſſionseröffnung an gerechnet, uns gegenüber außer Kraft. 22853 Mannheim, 23. November 1891. Armen⸗⸗Commiſſion. Klotz Katzenmeier. Dung⸗Berſteigerung. Montag, den 30. November, Vormittags 10 Uhr verſteigern wir auf unſerem Bureau im ſtädtiſchen Bauhofe das Düngerergebniß von 91 Pferden für den Monat Dezem⸗ ber l. Is. 22964 Städt. Abfuhranſtalt Mannheim Die Verwaltung: Sauer. Klingmann. I. Ankündigung. n Folge richterlicher Ver⸗ füdung wird den Jakob Ludwig Fränzinger Eheleuten hier am Montag, 21. Dezember d.., Nachm. 3 Uhr im hieſigen Rathhauſe die unten erwähnte Liegenſchaft einer öffent⸗ lichen Verſteigerung ausgeſetzt und endgiltig zugeſchlagen, wenn der Schätzungspreis oder mehr geboten wird. 22921 Das Wohnhaus dahier Lit. N 5 No. 21 ſammt Seiten⸗ und Querbau und liegenſchaft⸗ 5 75 Zubehör nebſt dem darauf ruhenden Real⸗ und Speiſe⸗ wirthſchaftsrechte„Zum gol⸗ denen Ochſen“ neben Heinrich 9 5 Kind und J. W. Huber tax, zu 62.000 M. „Zweiundſechszigtauſend Mark.“ Mannheim, 23. November 1891. Großh. Notar: Weihrauch. Heffentliche Verſteigerung. Montag, 30. November d.., Nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal 4. 5 2650 Stück Säcke im Auftrag gegen baare Zahlung öffentlich verſteigern. 28022 Mannheim, 26. Novbr. 1891. Eſchenauer, Gerichtsvollzieher, CO 1, 15. 2— A. B. 365. Bitte Brief obzuholen. 23032 eeee eeeeeeeeeeee Mittwoch, 2. Dezember l.., gung des verfügbar. 2 Nach dem auf der Geri ſchreiberei roßh. Amtsg Mannheim n elegten Sch verzeichniſſe bevorrechtigte und M. Pfg. nicht bevorrechtigte Forde⸗ rungen zu berückſichtigen. Mannheim, 26. Novbr. 1891. Dr. Dührenheimer, Rechtsanwalt als Konkursverwalter. Bekauntmachung. Die Domänenverwaltung Mann⸗ heim verſteigert 22959 Vormittags 10 Uhr auf ihrem Geſchäftszimmer im linken Schloßflügel den Bauplatz No. 3 im Zuchthausgarten, Ge⸗ markung Mannheim, einerſeits Baumeiſter Georg Weber, ander⸗ ſeits ärariſcher Bauplatz No. 5, rückwärts Georg Weber, auf⸗ ſtoßend auf die Rheinhäuſerſtraße im Flächeninhalt von 187,57 qm. Anſchlag per am 24 M. Nachgebote werden, wenn der Anſchlag erreicht iſt, nach been⸗ deter Verhandlung nicht mehr angenommen. Oeffentliche Verſteigerung. Im Vollſtreckungswege werde ich am 23026 Montag, 30. November d.., Nachmittags 2 Uhr, im Pfandlokal 1 1, 2 1 Nähmgſchine, 1 Nachttiſch, 1 Schreibtiſch, 1 Büchergeſtell, 1 Ge⸗ wehr, 2 Tiſche, 1 Paar Stiefel⸗ ſchäfte, 30 Flaſchen Lederlack, 2 Kommoden, i Kommode mit Auf⸗ ſatz, 1 Kanapee, 1 Ovaltiſch, 1 Kleiderſchrank, 1 Waſchkommode mit Marmoraufſatz und 1 Pfand⸗ ſchein über ein Bett gegen Baar⸗ zahlung öffentlich verſteigern. Mannheim, 26. Novbr. 1891. Futterer, Gerichtsvollzieher. Hppotheken auch in Theit⸗ zahlungen auf angefangene Neubauten zu dem jeweils nied⸗ rigſten Zinsfuß vermitteltprompt und billig 10619 Karl Seiler, Buchhlt. bei ev. Collectur, A 2. 4. Hypothekendarlehen in jedem Betrage bdeſorgt prompt und billig 10699 Ernst Weiner, B 5, 11½. 771171 Italieniſcher Sprachunterricht. Auskunft in der Exped. oder ſchrift⸗ li 9585 r Ungterricht ſchiebt Der Unterr eſchie auf Wunſch auf Franzöſif„wo⸗ durch die franz. Converſ. ein⸗ geübt, eine ſtetige Vergleichung der 2 Sprachen ſelden der u. ein Verwechſeln derſelben vermieden wird. 22917 Legons de francais gram- maire, conversation etc. par une demoiselle fran- gaise de bonne famille. Initiales M. M. 22587 SAddresser de'expedition du Journal. 22587 Heiraths⸗Geſuch. Ein Fräulein, aus achtbarer Nad geſetzten Alters, mit Vermögen, wünſcht ſich mit einem älteren Herrn 1 verehelichen. Offerten unter H. L. Nr. 22887 an die Expedition ds. Blattes erbeten. 2288 in allen Beträgen, Unterricht im frauz. Florettieren Univerſitäts⸗Haurapier und Säbel. 22734 Offerten unter B. H. 22734 an die Exped. Möbeltransport aller Art auch mit Handwagen beſorgt prompt und billig das Möbeltrausportgeſchäft F. Holzer, 22899 H 4, 5, Mannheim.“ Neul Neu! Neu! Höchste Reinlichkeit. In meinem riſeur⸗, Raäfir⸗ und Haarſchneide⸗ Salon 23011 wird nur in Handſchuhen raſirt bei F. X. Werek, Herren⸗ und Damenfriſeur, D 8, 14, neben Herrn orn u. Dr. Gernandt. ————.———————— ae N, 2 Gebrüder Pitz, 0 2. empfehlen Bettwärmeflaſchen in allen Größen, Deckelgläſer mit Reichszinubeſchlag von M. 100 a 2288 Villig! Billig! 5 22828 Lokkäse en gros und en detail. 18797 2 No. 2. Billig! Billig! Abends 9. Uhr, Clubabzend mit Kiuſik 3, und Stiftung(ff. bayr. Stoff) iie ee, 22904 wozu die Mitglieder mit der Bitte zahlreichen Erſcheinen's einladet. Dier Vorſtand. Verein 22987 fiir 1 53˙ 95 für klaſſ. Kirchenmuſtk. Heute Freitag, Abend halb 8 Uhr Hauptprobe. Musikverein. Sonntag, 29. Novbember, Gesammt-Probe. Anfang 11 Uhr. 23029 Sängerbund. Freitag, den 27. November, Probe. 23036 Anfang 9 Uhr Abends. Dienſtag, den 1. Dezember Abends 8¼ Uhr Theater⸗Saale: Vortrag im des Herrn Stadtbibliothekar Dr. Hch. Bulthaupt aus Bremen über: „Händel und Bach“ (duͤrchProben amClaviererläutert) Für Nichtmitglieder ſind Abonnementskarten à M. 12 für ſämmtliche Tageskarten A M..50 in unſerem Bureau, in der Hof⸗Muſikaltenhandlung K. Ferd. Heckel, in den Muſi⸗ kalienhandlungen A. Donecker, A. Hasdenteufel, Th. Sohler und im Zeitungskiosk hier, ſo⸗ wie in der eee Buchhandlung in Lüdwigshafen zu haben. Die Karten ſind beim Eintritt in den Saal vorzuzeigen.(Die Tageskarten abzugeben). Die Saalthüren werden punkt 8¼ Uhr geſchloſſen. Ohne Karte hat Niemand Zu⸗ tritt. Kinder ſind vom ſen der Vorleſungen ausgeſchloſſen. 22871 Der Vorſtand. Wir machen unſere verehrlichen Mitglieder darauf aufmerkſam, daß Eintrittskarten 5 für das „Original⸗Welt⸗Panorama“ zum ermüßigten Preiſe von 18 Pfg auf unſerem Bureau und bei den Dienern zu haben ſind. 22945 —— Der Vorſtand. Arb.⸗Fortb.⸗Zerein R 3, 14. Sn den 29. November, beuds 7½ Uhr, im großen Saale des Sagalbau Theateraufführung: „Der Prozeßhaunsl“ Wir laden unſere Mitglieder und Freunde des Vereins zu recht 7 zahlreichem Beſuche ein und be⸗ merken, daß Karten im Voraus zu haben ſind bei unſern Mit⸗ liedern Herren Burger, 8 1, 6, aer 8 3, und Nunn, U5, 2, owie jeweils Abends im Lokal. Der Vorſtand. Geſangverein Eintracht. Freitag Abend 9 Uhr Probe. 10613 Der Vorſtand. „Olymp“. Moutc, n 30. ds. Mts., d ends 9 Uhr findet eine 23009 Mitgliederverſammlung. ſtatt und bitten wir die verehrl, Mitglieder, ſich möglichſt zahl⸗ reich einzufinden. Der Vorſtand. Mannheimer Kellnerverein. Bezirks⸗Verein des deutſchen Kellner⸗Bundes Leipzig Eingetr. Hilfskaſſe. Jeden Freitag Nachmittag von Uhr ab Gemützliche uſammenkunft im Lokal Halber Mond. 10840 Der Vorſtand. Tanz-Iustitut J. Sehpöder. Sonntag Mittag Neckarau (Prinz Max.) 28041 NB. Bei jeder Witterung. 22868 Behufs Vorbeſprechung zu dieſer Wahl wird die Mannſchaft hiermit erſucht, am Samſtag, den 28. ds. Mts., Abends 8 Uhr 21 pünktlich und vollzählig zu 22960 2 46. im Lokal 8 2, erſcheinen. 5 8 Der Vertrauensmann: E. Rhein. Maunheimer Curnerbund „BHermania.“. Samſtag, 28. November er. Abends 8 Uhr im Liedertafellokale Herren-Abend, wozu wir unſere verehrlichen Mit⸗ glieder freundlichſt einladen. Vorſchläge für Einzuführende bitten wir baldigſt in unſerem Lokale abgeben zu wollen. 22483 Der Tururath. Philharmonischer Verein. Donnerstag, den 3. Dezember 1891, Abends 7½ Uhr im Concertsaale des Grossb. Hoftheaters SONCOERRT unter gefl. Mitwirkung der Gr. Hofopernsängerin Frkulein Emilia Milena aus Darmstadt und der Pianistin Fräulein Magda Eisele aus Frankfurt.Main, Programm: 2 afonſe Nr. 4,.dur, Haydn, 2) Clavier-Concert, Es-dur, mit Orchesterbegleitung, Beethoven. 9 Liedervorträge, 4) Barcarole, Rubinstein; Cis-moll Etude, Chopin, Valse de Concert, Rubinstein, 5) Einleitung 2z, d. Oper„Loreley“, Bruch. Billete sind 105 der Musikalienhandlung von Th. Schler und Abends an der Kasse zu haben. 22969 Reserv. Platz im Saal: M.—. Reserv. Platz auf der Gallerie: M..50. Stehplatz im Saal: M..50. Nichtreserv. Platz„„ M..—. 77 Freidenker⸗Jerein Maunheim. (Zweigverein des dentſchen Freidenkerbundes.) Freitag, den 27. d. Mts., Abends halb 9 Uhr im Saale des„Badner Hofes“ Vortrag der Frau Hedwig Henrich⸗Wilhelmi über: „Tod und Todesfurcht.“ Wir laden zu recht zahlreichem Beſuche ein. Mitglieder und deren Frauen haben freien Zuteitt. Nichtmitglieder zahlen 20 Pfg. Eintritt. 22579 Der Vorſtand. „Donecker, 0 2, 9 Vertreter der ersten Pianofortefabriken empflehlt Instrumente von: Steinway& Sons, Bechstein, Biese, Jbach, Schiedmayer, Schwechten, Günther& Söhne, Nagel, Harmonle, Grand, Adam, Mand, Nieber& Co., Förster, Ackermann ete. etc. au Fabrikpreisen unter Garantie. 16667 Vermiethung neuer und gebrauchter Instrumente. Oelg emälde noderner Mielster. Ich habe mich als Rechtsan- walt in Frankenthal niedergelaſſen. Mein Bureau befindet ſich im J. D. Kahn'ſchen, früher Dr. Zoeller'ſchen Hauſe, Ecke der Bahnhofſtraße und Schnurgaſſe(Eingang Schuurgaſſe). bes Fraukenthal, im November 1891. Hch. Röhrig, Rechtsauwalt. Ruhrkohlen. alle Sorten, prima Qualität, ſtets aus dem Schiff, zu billigſten Preiſen. 1 1 8, 68. Joh. Lederle,. 8, 6 Holz⸗ und Kohlen⸗Handlung. den 7546 8. 28 ee ee 4 * 2 nen! Atelier für Email-Malerei nen! 5 Reizende Beſchäftigung für Damen u. erwachſene Kinder. Ohne Kenntniß im Malen und Zeichnen ſofort auszuführen. Braucht weder gebrannt, noch lackirt zu werden. Von Majo⸗ lika oder ächt Email nicht zu unterſcheiden. 8 Zur Erlernung dieſer wirklich reizenden Beſchäftigung, habe ich ein Atelier errichtet, woſelbſt Jedes in einigen Stunden bdieſe ſchöne Malerei exlernen kann. 55 Gebrauchsfertigetßmail⸗Farben in 50 perſchiedenen Nuancen, ſowie Malkaſten, Malvorlagen und Gegenſtänden der ver⸗ ſchiedenſten Art zum Bemalen,(auch Bemalte) ſtets vorräthig. Anlernung im Atelier unentgeldlich. Specielle Anleitungen und Preisliſten gratis und franco. Heinr. Kaub, Maler, R 6, 16, 5 Vertreter der„Email⸗Malerei“ 22884 Seligmaun Hamberg, Köln a. Rh. 77 In der Synagoge. Freitag, den 27. Nov., Abends 4½ Uhr, Samſtag, den 28. Nov., Morgens 9½¼ Uhr Schrifterklärung. Herr Stadtrabbiner Dr. Steckelmacher. Nachmittags 2½ Uhr Jugendsdienſt mit Schrift⸗ erklärung. 535 8. übernommen haben. bis 7 Uhr ſeparirter Hölzerue, eiſerne Hettftellen, Röſte, Matratzen aller Art. Verehrlichem Publikum Mannheims 10 Umgebung beehren wir uns hiermit ergebenſt anzuzeigen, daß wir das Grand-Cafe-Restaurant Metropole 4 Unſer eifrigſtes Beſtreben wird ſein, die geehrten Herrſchaften ſtets aufs Aufmerkſamſte zu bedienen u. werden Küche u. Keller nur Vorzügliches bieten. In den Parterre-Lokalitäten nur Reſtauration, Original⸗Wiener⸗Café mit 4 eleganten Billards. H. Export Pschorr-Bräu. Um geneigten Beſuch und Empfehlung bittend, zeichnen 120 25 120 cummetzen Aud 10 115 iü Scbwarzüruck. im erſten Stock Nachmittags von 3 Salon für Damen und Nichtraucher. Hochachtend! Spezial⸗Betten Geſchäft Moriz Schleſinger, Mannheim, 2, 23. aer⸗ boſd Jllaint 2120 sbfebunog eenz agnumpg 22709 Intelligente beſtem⸗ pfohlene Herren, die namentlich in allen beſſeren Kretſen gut bekannt ſind, können 5 durch eine hochnoble Vertret⸗ angenehmen belang⸗ reichen Nebenverdienſt und event. feſte Anſtellung verſchaffen. Offerten zub Z. 14 an Rudolf Moſſe in Mannheim. 21905 Neu. „Criminal-Revue.“ Illuſtr. ſenſ. neueſten Ereigniſſe aller Welt⸗ theile. Preis der Nummer 10 Pfg. 1. Uhe⸗ jeden Samſtag von 21439 2 2 Za,— eles, kleinere Reſt kaufſchillinge ꝛc. werden gegen entſprechenden Nachlaß über⸗ nommen. Näh. i. Verl. 21956 —— Zu beziehen durch: 21571 5 um 14130 J. Rosenfeld, G 2, 20, P O 15 ITren Wirthſchaft„mereenege: und Aufpoliren wird ange⸗ nommen. H 7, 4, 4. Stock. Ein tüchtiger, gewandter Kauf⸗ mann, geſetzten Alters, mit der doppelten Buchführung, insbe⸗ ndere mit den Bilanzen und ücherabſchlüſſen durchaus vertraut, ſucht als 22405 Buchhalter in einem Waaren⸗engros⸗ oder Fabrikgeſchäft per 1. Januar 1892 anderweitige Stellung. Offerten unter F. N. Nr. 22405 an die Expedition. Bäckerei an einen tüchtigen bemittelten Bäcker zu v. 15637 D 7, 21. 2. Stock. pfande“ Werden unter strengster Verschw nheit in und aus dem Leihhause besorgt. 10637 E 5, 10/11, 3 Suck 2. Tbürelinks Journal der brosse ſeihnachtsaussteſlung] nebſt Ausverkauf zurückgeſetzter Artiel. J. J. Quilling, D 1, 2, 17246 Fegnen. Tagtäglieh kommt es in meinem Geſchäfte vor, daß Leute ausdrücklich 5 dieſelben Schuhe und Stiefel verlangen, welche ſie getragen. Warum? 2 Dieſe Kunden hatten Aetiengesellscharts-Stierel bei Sgmir gekauft und waren damit ſo zufrieden, daß ſie keine anderen Schuhe und Stiefel mehr nehmen, als ſolche, welche den Stempel Actiengeſellſchaft Offenbach auf der Sohle tragen. Poue 2 227 28 8 olid. die Salge Meſſer⸗ und Sheereſabrt mit Dampfhohlſchleiferei von 1682 FPr. Schlemper G 4, 12 Mannheim 4, 12 empfiehlt ſich 985 geehrten Publikum beſtens unter Zuficherung reeller und prompter Bedienung. Jeden Tag wird geſchliffen und Reparaturen vorgenommen. Prima fette Gänſe, per Pfd. 75 Pfg. Nohes Gänſefett, per Pfd. 1,15 M. zertheiltes Gänſe⸗Fleiſch jeden Tag friſch. 22748 N 5 5. arggef chnittenes enes Tannen- Nündelßolz billigſtes Material zum Feueranzünden liefert 15658 H7, 28. Jac. Hoch, H7, 28. Telephon No. 438. 5— Bellenung Miss klora Mllams. ——— aſanen, Wildenlen, Reh⸗ hühner, Mannheim, 27. November⸗ Lnm Luxhof. F 4, 12½. Heute Freitag Abend 23028 Abſchieds⸗ Concert me Hammerl. Badiſche Weine. Gebr. Schlager, Weingroßhandlung! Lahr i. B. Prämiirt auf beſchickten Ausſtellungen. Patentkellerei ſeit 1876. Wir offeriren hierdurch, da nicht reiſen laſſen: 5 Weissweine: 4 Kaiſerſtühler, angenehmer Tiſchwein. 440, 45, 50 u. 55 Pf. Markgräfter, feiner Tafelwein 360, 70, 80, 90„. [Ortenauer, dto. ſehr kräftig. à65, 75, 90, 100„ Durbacher, feuerig prickelnd u. boügüstrelch80 90, 100, 120„ Rethweine: Kaiſerſtühler, mild und angenehm IZeller, Erſ 95 für kleine Bordeaur 4100, 120, 130, 140„ Affenthaler, desgleich.ſehr gerbſtoffhaltigz 110,130,140,, 160„ Preis per Liter ohne Faß ab Lahr. Ziel 3 Monate. Transportgebinde leihweiſe von 25 bis 600 Liter Gehalt. Garantie für reine Traubenweine. 10695 A 70, 80, 90% 100„ Feinsten Sect, moussirender Feuerberg zu Originalpreisen. Niederlagen bei den Herren: Ph. Gund, Hoflieferant, Jos. Biener, Schwetz- P ingerstrasse 43. Ad. Burger, S I, 6. Adam FHirsch, Mittel- Gebr. Zipperer, O 6,.] strasse 7. Vertreter der Firma: Eugen Michel, J2, 14. Obſtbäume und Vierbäume Vorrath 20000. Die billigſte Bezugsgquelle für vorzüglich geſchulte [Kern⸗ und Steinobſt⸗Hochſtämme und Pyra⸗ miden, Zierbäume, Zierſträuchern, Fichten mit Ballen zꝛc. In Apfel, Birn⸗, Kirſcheu⸗ und Früh⸗Zwetſchen⸗„Hochſtämmen ſtelle ich für Ge⸗ meinden die günſtigſten Bedingungen. 23002 Preis⸗ und Sortenverzeichniß zu Dienſten. OC. Kaschuge, Kunſtgärtner und Baumſchnlenbeſitzer in Ladenburg(Neue Anlage). Ein intereſſantes, für die langen Winterabende unentbehrliches Spiel. Das Areisrätſel iſt nur echt mit„Anker“. Preis 50 Pf. Tauſend und abertauſend El⸗ tern haben den hohen er⸗ zteheriſchen Wert der be⸗ 1 Steinb aukaſten lobend anerkannt; es gibt kein beſſeres und geiſtig anregenderes Spiel für Kinder und Erwachſene! Naheres über dasſelbe und küber das„Kreisrätſel“ findet man in unſerer illuſtrierten Preisliſte, welche ſich alle Eltern eiligſt(gratis und franko) kommen laſſen ſollten, um recht⸗ zeitig ein wirklich gediegenes Weihnachtsgeſchenk für 8385 Kinder wählen und beſtellen zu können.— Alle Stein⸗ baukaſten ohne die Marke„Anker“ ſind gewöhnliche. und als Ergänzung wertloſe Nachahmungen, darum verlange man ſtets und nehme 8d nur Richters Anker⸗Steinbaukaſten. welche vor wie nach unerreicht daſtehen und die einzigen ſind, welche regelmäßig ergänzt werden können; vorrätig in allen fei⸗ neren Spielwarenhandlungen zum Preiſe von—5 Mk. und höher. F. Ad. Richter& Cie., k. u. k. Hofliefer., Rudolſtadt, Thür. Wien, Olten, Rotterdam, London, New⸗York, 310 Broadway. Trockenes Buchen-Abfallholz per Ctr. zu 1 M. 15 Pfg., frei an's Haus geliefert, empfiehlt 16304 22988 K4, 10. Stephan RBieger K 4, 10. aus der Schaumwein-Kellerei Fitxæ& Baust in Dürkheim./., 3629 Gr. A 18500 aa (dieſe Woche ſehr billig fette Ginjt und franzöfiſche Ponlarden. Theodor Straule, N 3, 1 Cche Igegenüber 115„Wilden Mann.“ Auſtern, buant Seezungen, Curbot, Cabljau, Schelfiſche, 110 Gänſeleberpaſteten. Theodor Straube, N 3, 1 Eke gegenüber dem„Wilden Mann“ Nord r Angel⸗ chellſiſche pr. Pfd. 30 u. 35 Pfg. Sü ße Bratbückinge 3 Stuck 25 pfg. empfehlen als friſch 200 troffen. 3034 Gebr. Kaufnnann G 3, 1. L I2, 7. Fette Thüringer Bratgänse küchenrein Hablit in bekannter 45 feiner Qualität heute 0 roffen. Moritzot flierRagſolge Telephon 488. Schnitbrod beſte Qualität, von bekgnnter Güte, iſt wieder zu haben bei Wilh. Scheuthle, H 4, 15. 22977 92 5 Kiede dach lg dei be⸗ e gewöhnli 0 35 H. Kern, 2, 11. Bäckerei C. Bertele, D 6, 14 ehlt ſein prima feinſtes 20605 Hutzelbrod. 50 Liter gute Hofmilch ſind täglich zu vergeben. 22794 Näheres in der Expedition. Filz⸗Sohlen, Strohſohlen, Seeee Pateutſohlen, Geſund⸗ heitsſohlen, Filz⸗ eee Filz⸗Schlappen, Filz⸗ Zehenwärmer ꝛe. bei G5 2nil Kölle, Olz Breiteſtraſte neben der Pelikanapotheke. 5CCCCC(( aee der Roſen⸗Apothete in Wirkſamſtes el gegen e u. Hornhaut fg. In vielen Apotheken oder gegen 55 Pfg. in Marken direkt von Roſenapotheke in Würzburk Apotheker Seehauſen's. Warzenmittel. Anwendung bequem. 50 15 0. 5—8 Teue tpelh 1155 n vielen Ap 5 im Generaldevot 1 Südd. Roſenapotheke in —— Auhängſ ſchlaß per St. 10 Pfg. 3, 7. 14701 Berlag v. B. F. Voigt in Weimar. — Feue Vorlagen Tort ten- Jerzierungen und Randgarnituren. Eine im modernſten Stile gehaltene Sammlung in natürlicher Größe. Zum Gebrauch für Konditoren, deren Gehilfen und Lehrling Herausgegeben von Phil. Born, prakt. Konditorin Masmünſter; im Elſaß. 18 35 Planotafeln in Farbendruck. Quer 4. Geh. 6 Mark. Vorräthig in der Buch⸗ handlung von 22297 F. Nemnich in N 3, 7/8. Schlüffel gefunden. Abzuholen gegen Einrückungs⸗ gebühr.„Näh. im Verlag. 23045 Cefunden Am 17. d. Mts, ein Ballen Linſen in der Rheinſtraße. Ab⸗ 15 gegen Einrü— in& 5, 197 II. Stock. 22918 Entlaufen ein rothbrauner Jagdhund (Setter) auf den Namen„Yellow“ hörend. Abzugeben gegen gute Belohnung. 23016 L 12, 2, 4. Stock. er Spitzer cde Abzuholen M 2, 1. 22861 1 en ee Exp zugelaufen. Näheres in d —3 gebrauchte, gut erhaltene Hobelbänke zu kaufen geſucht Näheres im Verlag. 22998 aufen geſucht: Ein Haus mit 25 eſchäft in guter Lage. s en an Bureau Mäyerhuber, A 22879 Nau von Klei⸗ Schuhen und Stiefeln. 9974 Carl Ginsberger, H 1, 11. Zu Getrageneſtleider echuhe u. Stiefel kauft 8446 A. Rech. H 5, Ila. Ein rentables Haus mit Thor⸗ einfahrt und großem Hof, ca. 300 Quadratmeter, nebſt Gebäu⸗ lichkeiten, geeignet für ein En⸗ gros⸗Geſchäft ſowie für große Fuhrwerkbeſitzer oder Kutſcher, um den Preis von 60,000 M. unter günſtigen Bedingungen zu verkaufen. Näheres Exped. 22868 6 gebrauchte, gewöhnl. Bett⸗ laden billig zu 22572 6, 6½. zu verkaufen. 2025 0 1, 15, 8. 81935 155 eng, ſchöne Salon⸗ chtung, Pianino, ſowie 10 ſhlrdene Möbel billig 055 verkaufen. 230 Näheres Verlag. Eine Nähmaſchine billig zu verkaufen. 22944 8, 4 Wirthſchafts⸗Einrichtung mit Preſſiou zu verkaufen. 22779 D 2, 11, n. Stadth. Farzer Kanarienpögel, jg. 940 2˙ billig zu Lerkanfet * 5 5 5 zierlich, glatthaariges 9 0 Ke iſt zu ver⸗ kauf Raufeu.„3a. 21438 —clr erberrendde Eine prächtige, 6 Monate alte Ulmer⸗Dogge preisw. zu verk. Näheres im Verlag. 22856 lugg⸗ Doggen zu 8 3, 22925 Von einer älteren— leiſtungsfähigen Schaum⸗- weinkellerei (Commandit⸗Geſell⸗ ſchaft) im Rheingau, wird für den hieſigen Platz ein tüchtiger, ſolider und gut ein⸗ geführter, 22558 Vertreter geſucht. Offerten unter A. Z. Nr. 22558 an; die Exp. d. Bl. Thätige oder ſtille Betheiligung wird geſucht, an einem ſokiden lucrativen 55 Pfß———5 25 Mille Ein age erten unter Chiffre G. 621865 an Haaſenſtein& Vog⸗ ler,.⸗ ler,.⸗G., Maunnheim. 23027 Aceeidenz⸗ Maſchinenmeiſter ſofort geſucht. 22962 Erſte ee Typograph. Anſtalt Wendling Dr. Haas& Co. Zum ſofortigen Eiutritt wird ein junger Mann, angehender Commis für ein en gros Geſchäſt zu engagiren geſucht. 22939 fferten unter No. 22941 an die Exvedition d. Bl. iliale. Einem ſtr Fili jungenManne mit ca. 3000 Mlarf Capital iſt Ge⸗ geboten, den Alleinver⸗ kauf eines Maſſenconſumarti⸗ kels der Brennmaterialien⸗ branche für Mannheim ſofort 116 übernehmen. Off. sub H. B. 16 an Haaſenſtein& Vogler, .., Frankfurt a. M. 22967 Einige Arbeiter per ſofort ge⸗ ſucht. 22971 E 7. 82. Katas kurſch⸗ geſucht. ſhe geſach ordentlicher Haus⸗ 22978 burſche geſuch Näheres 5 Verlag. Zum Wohle der dienenden Klaſſe eee N 4, 21. Mädchen, die ür erlich ko 5 können und häusliche A verrichten, nachten geſucht. 22886 Mädchen für häusliche Arbeit geſucht. P 4, 7, 2. Stock. 22872 Burtan Nidemann, 3, 23 part., vIs-àvis dem Theoter. uſade Näpchen zun ſowie 1 einfaches Mädchen zum Serviren für ein Hotel ſofort elu 23017 Ein Mädchen ſofort geſucht, eee Kalſer⸗Wilhelm⸗ Straße 27. 28008 Ein Dienſtmädchen ſofort ge⸗ ſucht. G 4, 13. 23015 Gegen hohen Lohn ein braves, fleißiges Mädchen, welches bürgerlich kochen u. alle verrichten kann, auf eihnachten, ſowie ein geſetztes, tüchtiges Mädchen zu einem Kinde von 2 Jahren ſofort geſucht. 13679 Näheres in der Expedition. Ein junges Müdchen, das nähen kann, für einen Laden geſ. Näh. im el 22952 eit werden auf Weih⸗ Eine anſtändige, in der Fein⸗ büglerei geübte Perſon, wünſcht einige Kundenhäuſer anzunehmen. Näheres im Verlag. 23005 Schriftliche Arbeiten w werden N7 1 onorar in den ttags⸗ u. Abendſtunden in und güßer dem Hauſe beſorgt. Näheres im Verlag. 3311 Zum Waſchen und Putzen wird angenommen. 22865 R 4, 16, 3. Stock. Geſunde Schenkamme, ſowie Spülmädchen ſuch. ſof. 5ö —.— Pfiſter, J 2. 8, 3. St. n 1775 1 Kß. 71 ge⸗ — Helle Bureauräumlichletten, möglichſt parterre, etwa 4 bis 5 Zimmer, nur in der Ober⸗ ſt 4 d t, per ſofort zu miethen geſucht 22880 Gefl. Offerten mit Preisangabe unter Nr. 22880 an die Exp. ds. Bl. erbeten. Zwei Wohnungen für 2 ruhige Familien in einem Binez zu miell en geſ., jede—6 immer, in freier Lage, womögl. Mm. Gärtchen.— Ankauf eines kl. Hauſes nicht Gefl. Offerken unter 8. 1881 durch Rudolf Moſſe, Mannheim. 2637 6 7, 15 211 55 5 4 Zwecken zu verm. 12953 0 7, 28 H 7. 21 agazin nebſt Comptoir für 1005 508 geeignet, zu ver⸗ miethen b 7894 Gebrüder Rippert. K 4, 8¹ 1 ſchöne Werk⸗ ſtatt mit Woh⸗ nung zu vermiethen. 22731 helle Werkſtätt J 6, Ga elle Werkſtätte billig zu v. 28003 Näheres 3. zu Stock. 1 6, 27 Großer Saaf Werkſtätte o. Lager⸗ raum 4 7 zu vermiethen. Nä⸗ heres 2. St. 22126 in der Nähe des + 4, 1 Rheinhaſens ein gee Magazin zu verm. Nüh. 2. Stock 10655 Seneral⸗Anzeiger. 7. Seite. 3 und Küche 2 Zimmer u. Küche b. St. Gut möbl. 4, 14 ſof u v. 22590 8 1. 14 1 22981 K 25 1 Zimmer z. v. 1. 2 Zim. u. Külche abgeſchl. Wohn., 45 St., 1 ſchön möbl. 62, 3 zu verm. 21701 15 3, 18 83 Zim., Küche, K 2 17 Zim. p. ſof. z. v. 22487 Jif 3. Stock, beſt. aus Speicherkammer U. Speicher Eu 2 3. St., 1 möbl. 0 2. 3 2 4 Atene Küche vermiethen. 22875 K 3, 11 Zimmer mit und Zubehör zu verm. 21700 1 4 16 8. Stock, 3 Zim. Penſion zu vermiethen. Preis 54Iſlf iſt die Wohng 9 u. Küche zu v. des Zimmers mit Penfion monatl. 0 3 20 eine Treppe Näh. L 13. 14, 2. St. 19984 40 Mark. 21898 hoch, beſtehend aus 4 Zimmer, Küche und Zubehör an ruhige Leute per ſofort zu vermiethen. Nähere Auskunft wird C 4, 6 1 Treppe hoch, Nachmittags zwiſchen 3 u. 5 Uhr ertheilt. 22882 0 7 7 Parterre⸗Wohnung, 9 neu hergerichtet, zu vermiethen. 5 257 Plank, 2 Manfarden⸗ Zim. auf die Straße geh,, ſof, beziehb. 85 v. 22526 5 1, 8 3. St., event. 2 Zim. 5 füch be, d. d n bis halb. März zu verm. Näh. 4. Stock. 23006 1 ſchönes, leeres F 5, 8 7 Zim. zu v. 22562 F 5 10˙% 1Zim. u. Küche zu v. 22446 8 2 27 0 87 3. Stock, Zim., Küche und Zubehör ganz 11 5 2 Wohnungen ſehr billig zu verm. 21632 — à abgeſchl. Wohn. 0 3, 11 8. Stock auf die Straße, 8 Zim,, Küche u. Magd⸗ kammer mit Zub. Zzu v. 21498 G 5 4. Stock, 2 Zim u. 5, Küche an ruh. Leute zu 1 22586 2 1 kleine Wohng 5, 21 verm. 22570 60 7, 10 Iſchöne Parterre⸗ zimmer auch für Werkſt. zu v. 17923 5 2. Sꝗtock, 2 Zim., 6 7, 12 Küche mit Waſſe r⸗ 101 zu vermiethen. 22844 6 7 19 Ringſtr., ſchöner 9 3. Stock, 7 Zim. nebſt allem Zubehör wegen Weg⸗ zug ſof, oder ſpäter zu v. 12750 2. St., eine ſchöne H 7, Ba gerkumige W be nung 02 Stock) von 5 Zimmern, auf die Straße gehend, nebſt Küche, Manſarde, Waſſerleitung, mit ſeparatem Eingang, umzugs⸗ halber ſof. zu v. 5786 H 8, 1 H9, 2 9 mehrerekl. Wohn. zu verm. 10908 Ofreundl. Wohn. a. d. Straße, 2 Zim⸗ mer, Küche, Keller und Speicher zu vermiethen. 22180 H 9 a 2. Stock, 2 kleinere 95 ſehr ſchöne Woh⸗ nungen ſofort zu verm. 17598 großer Lagerkeller in 11a ſofort zu vermiethen. 22084 E. Weiner, B 5, 11¾ roß. L D 2, 51 mit Wohnung, event. mit Vaveneinrichtung zu miethen. Näheres D 2, 5, 1 Stiege boch. 0 4 21 Faden mif Woh⸗ 5 nung für 500 Mk. zu vermiethen. 22121 L 14, 4 Comptoir u. Lager⸗ räume nebſt großem Keller, e 5 Piecen, per Auguſt oder ſpäter beſouders billig zu vermiethen. 2998 5 5, Laden mit Wohng. zu verm. 22421 F 2 großer Laden m. N 6, 6 2 oder ohne Zu⸗ behör zu vermiethen. 22116 Part.⸗Wohn. auch P 7, 15 als Bureau ge⸗ eignet, ſof. zu verm. 12876 Ein braves Dienſtmädchen ſofort geſucht. 23001 L 4, 17. Aüf ſofortein ordentliches Mäd⸗ cheu geſucht. U5, 11, III. St. St. zzbe Ein Sienſtmädchen vom Lande ſofort geſucht. H7, 25, 2. St 22980 Ein Laufmädchen geſucht. 255 1, 3, II. St. 22979 Ein junger Mann mit beſten Zeugniſſen, gedienter Militär, ſucht als Portier, Einkaffirer, Büreaudiener oder ſonſt ähnliche Stellung. Caution kann geſtellt werden. Näheres im Verlag dieſes Blattes. 16518 Ein fleißiges, tüchtiges Mäd⸗ chen ſucht Monatsdienſt. erfragen 22924 Langeſtraße Nr. 30, 2. St. 2 Pferde, Apfel⸗ Schimmel, 7 u. 9⸗ ſerue 15 1275 er u. gut im Zu — 5 oder zuſammen 5 Aüheres B. 72 3, III. St. Hofhund billig zu ver⸗ 28018 Metzger Zwirn, G 3, 10. bade le Daugen—5 arz gefleckt, zu verkaufen 20ʃ4 0 7, 21. Eine geprüfte Lehrerin einer Arbeitsſchule, in Damencon⸗ fection, ſowie im Verkehr mit dem Publikum äußerſt gewandt, ſucht per 1. April 1892 2 Stellung als 22406 Directrite in einemDamenconfectionsgeſchäft am hieſigen Platze. Offerten unter E. L. Nr. 22406 an die Exped, d. Bl. Ein Spezerei⸗, Milch⸗ u. Victualiengeſchäft z. v. Näh. D 7, 21, 2. St. 19481 Für Comptoir u. Jager, 4 ſchöne Räume u. großer Keller pr. Auguſt zu vermiethen. 8789 In Lit. L 14, 4, im Hof. 1 bis 2 Comptoire in der Nähe am Fruchtmark zu ver⸗ miethen. 21614 Zu erfragen bei Joſeph Gutmann, H 7, 27, 8. Stock. Laden mit und ohne Wohng. ſofort zu vermiethen. 10643 Jaeob Doll, 2ZJ 2, 1. J 2, 8 H.1 43 Zim. und Küche u verm. Näheres Wirthſchaft aucher 22591 H 10, 26„ 200 +2, 8. St., Zimmer, Al⸗ kov u. Küche, ſowie Zim. u Küche ſogl. z. v. 22862 ſchöne Parterre⸗ Wohnung, 3 Zim. und Küche ſogl. zu verm. 22754 kl. Gaupenwohng,. 4J 3, 35 nach der Straße, bis 1 Bez. zu verm. 22092 4J 7 9 1od. 2 Zim. m. Küche 9 bis 15. d. M. z. v. 21095 J 5 13˙ Ringſtr., 3. Stock, 7 Zimmer, Balkon Küche, Magdzinimner, Kellerabthei⸗ lung, Waſſerleitung ꝛc. per März zu verm. Näh. i. Hauſe. 21965 J 7 23 Vorderh., 1 Zim. 9 u. Küche, Seiten⸗ bau, 1 Zim. und Küche zu ver⸗ miethen. Näh. 2. St. 21968 Brei ſchůö K I. 7 8,See, dim. Zubehör, Gas⸗ u. Waſſerleitung, Balkon zu vermiethen. 21470 47 im 4. Stock, kleine K 2, 23 Wohnung zu v. Näh. Vorderh., 2. Stock. 22575 U05, 15, Friedrichsring, 4. Stock, beſt. aus 4 Zimmern, Küche, Keller, Bade⸗ u. Magd⸗ zimmer ſofort zu vermiethen. 650 Mk. Auskunft Katzenmaier daſelbſt. 21087 6, 19 Penen en eleg. Zim. mit Balkon u. ſep. Eingang, mit od. ohne Schlafz. a. 1 Hrn. od. Dame z. v. 20008 15 5, 20 part,, abgeſchloff. Wohnung, 2 gr. Zimmer, Küche und Zubehör zu m. Näh. 2. Stock. 21630 Näheres K 3, 11t, 8. St. „ 1 möbl. L 12, 11 Partee n zu vermiethen. 21938 LI2, 12 Fz 25 L 14, 13 gune nag der Straße gebend zu v. 22417 3 Treppen, 1 ſchön L. 16, 5 möbl. Balkon⸗„Aun. mit Ausſicht auf Ringſtraße und Bahnhof ſofort zu verm. 14996 L 18, 6 4. St., 1 einf. möbl. U 6, 2 4. St Seſtenb. abgeſchl. Wohn. 2 Zim. u. Ncheg v. Näh. 2. St. 22128 1 6, 272 Zimmer u. Küche Näheres 25 22125 1 6. 2 9 Saltenb. ſchöne 9 29 abgeſchl. Wohng., 3 Zim., Küche u. Zubehör zu v. Näheres parterre. 22580 1 6, 30 HI. Stock. wei Zimmer u. Küche ſogleich beziebbar zu verm. 22095 Traitteurſtraße 25, mehrere Wohnungen zu verm. 22087 Näh. Schwarz, Hausverwalter. Wallſtadtſtraßſe No. 1, kleine Wobnung zu verm. 22578 12. Querſtraße 21, 1 kleine Parterrewohnung zu v. 17163 Ecke der Breiten Straße, Nähe des Theaters, ein unmöbl. Parterrezimmer ſof. zu vermiethen. 11485 Näheres in der Expedition. Langeſtraße 26, 2 Zimmer u. Küche nebſt Abſchluß zu ver⸗ miethen. 22857 Eingang der Schwetzingerſtr. Nr. 17½, 2. Stock, Wohnung, 3 Zimmer, Küche u. Kammer, Preis 32 M. zu v. 22840 Näheres Wirthſchaft. Freundliche 1 Zimmer und Kuͤche vermiethen. 25021 Näheres T 5, 9 L7, 5a, Bismarckſtraßte. Parterre, 2. und 4. Stock zu verm. 22784 M 4, II* bm 2220 N2, 2 2 Zim. und Küche an kleine Familie 1 55 zu verm. 22560 3, 7 Manſ., 1 gr. Zim,, Küche Kell. z. v. N. 2. St. 22982 2 Läden zu jedem Geſchäft geeignet, zu vermiethen. 20180 Näheres G 8, 8, Hof. Friſeur⸗Geſchüft. n einer lebhaften Kreishaupt⸗ t Mittelbadens iſt ein Laden in allererſter Geſchäftslage, in welchem ſeither ein feines Friſeur⸗ geſchäft betrieben wurde, per Mitte Januar zu vermiethen. Offerten sub Nr. 406 an Rudolf oſſe, Frankfurt a. M 22 boung in den Hof geh., zu ver⸗ 42,3 mitthen. Näh. 8. St. 22104 2 2. Stock, 1 Ni 02, 2 Paradeplaßz, Hinter⸗ haus 2. Stock, eine Wohnung, beſtehend aus 4 Zim⸗ mer, Küche, Manſarde und Keller u vermiethen. Näh. bei Louis ranz, im Laden. 22304 P 5, 4 1 kleine Wohng. im Seitenb. zu v. 22088 1, S Breite Straße. 9¹¹ ſehr ſchöne, ben Wohnung, 3 Treppeu hoch Zimmer⸗ Küche, Keller 2c. per Januar oder auch früher an ſtille ruhige Familie zu vermiethen. Näheres im Laden. 22818 9 25 11 2 Zim. u. Küche mit Abſchluß an 2 einzelne Leute zu v. 6980 2. St., 1 heizb.— 45,5 Zim. auf die Str. 17 5 ſoſort zu verm. 19985 2 13 Stock, 1 ſchön 1 2 1* möbl. Zimmer zu vermiethen. 21370 2Iſch. möbl. Zimmer M 3, 4 mit oder ohne Pen⸗ ſion bei bill. Preiſe z. v. 16754 N 1 2 Kaufhaus 3. St., Vorderh., 2 möbl. Zimmer zu verm. 21417 N 3 7 einf. möbl. Zim, ſof. mit 3 11 Penſion z. v. 22981 14. 24 2. Stock, 1 gut möbl. 2 Zimmer z. v. 22436 0 6 3 part., 1 gut möbl. 7 Zimmer per ſofort oder ſpäter zu verm. 22409 0 6, 55 Stock, Heidel⸗ bergerſtraße, 1 gut möbl. Zim. ſof. zu verm. 21798 3 2. Stock, 1 ſchön 0 7, 16 möbl. u. 1 einfach möbl. Zim, zu verm. 22585 P 4, 6 9 möbl. Zimmer f. zu verm. 22448 26, 2. St., möbl. Zim, zu verm. 22101 R I, 14 ſn: Zume, möbl. 1 75 unmöbl. zu v. 22481 9 3 5¹ 2. Stock, gut möbl. 9 2 Zim. ſof. z. v. 22864 R 10 R 3, 15 Stock links, möbl. Zim. an 1 oder 2 Herren zu verm. 8 1 10 2. St., 1 ſch. möbl. 23100 Zim. a. d. Str. geh., an 1 od. 2 Herren zu v. 22581 82 16* Stock, T ſchön 9 möbl. Zim. ſofort zu vermiethen.—22870 1I 1, 1 I T. gaut Joch, einfach möbl. m. ſof. zu verm. Rüberes Laben 25539 F 2 4 Ein gut möbt. u. ein 9 einfach möbl. Zimmer ſogl. od. ſpäter zu vermiethen. Näheres 2. St. 22809 T6, 375 zwei ſchön möbl. Zimmer ſofort bezieh⸗ 22998 bar 12 vermiethen. U U3, 11 gegenüber der Friedrichsſchule, ſchön möblirtes Parterrezimmer zu vermiethen. 21962 1 6 8 ee wek 2 2 ſchön möb (auch einzeln) zu verm. Ringſtr., 8 25 1 6, 10 hübſch möblirtes Zimmer billigſt zu verm. 21266 Einfach möbl. Zim. an beſſ. Mädchen mit Familienanſchl ſof. zu v. Näh. im Verlag. 22563 Ein ſchön möbl. Zimmer ſo⸗ gleich zu vermiethen. E 7, 12, 8. Stock, neben Kutſcher Kögel. 28007 unger Kaufmann als Stubenkollege geſucht. 22946 Näheres im Verlag. (Sehlaſstellen.) H 1 11 3. Stock, e ſofort zu v. art. 2 gute Sghlaß M 4, 11 ſtellen an ſol. Leute zu vermiethen. 22271 2. Stock, Koſt und Logis. 2145⁵1 NA, 24 8 ten Müͤtags⸗ und Abendtiſch er⸗ halten. 22272 Stock, mehrere Herren können gu⸗ 82, 12 bei J. Hofmeiſter. Koſt n. Logis für 7 Mk. pr. Woche 10688 B 4 E 2 gut in 18bl. Wohn⸗ 2 Ou. Schlafz., ferner 1 B 7. 3 An großes fein möbl. 5 i an einen ruh. 22984 0 2, 15 5 13im. mit od. ohne anſchluz zu vermiethen. 22841 D 1, 12 1 gut möbl. Zim. billig zu v. 22849 7 D 3, 2 Zim, zu v. 22430 3 Tr. hoch, 2 ſchön zu verthiethen. 22441 D 8, 3 möbl. Zimmer zu verm. 22155 möbl. Zim. auf die Straße geh., zu verm. 22284 F 4, 2 Zimwer mit Koſt 22578 F7, 10 2 Zim, mit ungen. 9111 51 billig zu verm. 22447 Zimmer ſofort zu 77 8 16 4. Stock, möbl. 9 Zim. z. v. 22732 H 5,*¹ gut möbl. auf die Straße geh. zu verm. 22440 Zim, aufVerlangen mit gukem Mitkags⸗ u. Abendtiſch 1 7 24 2. St, ſchön möbl. Zim. ſ. z. v. 20280 möbl. Zim. für 1 oder 2 Herren mit oder ohne J 3. 35 einfach gut möbl. Zim.,(heizbar), 1 zu vermiethen. 22093 K 1 2. Stock, 1 fein 9 einf. möbl. Z. f. jg. Kaufl. z. v. 22800 errn pr. 1. Januar zu vermiethen. Penſeu. Familien⸗ 0 3, 19 Sib⸗ pof. Parterrez. ib. ſof. 3. v. 21599 4. Stock, ſchön möbl. D 5, möbl. Zimmer ſofort F 4 9 3. Stock, ein ſchön 9 4. St., einf. möbl. zu Werd lelgen 2 möbl. Part.⸗ F 8, 17 3. St., ſchön möbl. 0 7, 4 Zim. ſof. zu v. 28004 im⸗ mer, 2. Stock, 85 H 7 7, 125 part. freundl möbl. ſofort zu vermiethen. 22462 2. Tr. hoch, 1 ſchö H„ Penſion zu vermiethen. 21456 Treype/ nach der Straße, ſofort möbl. Zim. auf die 4. Breiteſtr. geh., ſof. zu v. 22559 K J, 16a parterre rechts 2 Betten ſofor billig zu vermiethen. 522850 part, rechts, 1 K 1J, 16a ch. Part.⸗ ⸗Zim. mit 2 Beiten ſof. 1 zu v. 22850 14, 16 und und Abendtiſch. Wohuung mit Penſion 2. Stochlings, guten bürgerl. Mi ags⸗ 22461 und Familienanſchluß finden 2 anſtändige junge Kaufleute oder Schüler in einem feinen Hauſe, in beſter Lage hier. Näh. bei der Exp. d. Bl. 22395 Seneral-Anzeiger. 52 Mannheim, 27. November. geſfe Aualifäf uranlit trin. 155 1 Plauken, E 2, 17 Mannhein E 2, 17, Planken Neuheit: empfehlen zur Victoria-Corset Herbſt⸗ und Winter⸗Saiſon ihr mit allen Neuheiten der Saiſon aufs Eleganteſte ausgeſtattete Spevla-. Corseten-Lager CCCͤ ˙.àAA ˙A in allen Größen u. Preiſen einer geneigten Beachtung. ſwmit verdeckten Blanchetten. Anfertigung eines zur Schonung der Kleider jeden einzelnen Corſets und Wäſche. nach Maaß. Umtauſch nicht paſſender Corſeten bereitwilligſt. Bedienung äußerſt reell, zuvorkommend und nur 0 durch Damen. 20507 Keradehalter 5 für Damen und Kinder, neueſtes Syſtem. Umstands-Corsets nach ärztlicher Vorſchrift, Kinder-Corsets nach den neueſten Modellen. Corsetschoner deer manele d auke dac Erſatz für Untertaillen, elaſtiſch und ſehr angenehm. Gebrüder Lindenheim, Inhaber Theodor Lindenheim jr. 8 Portheilhafte Gelegenheit zu biligen Weihnachts⸗Einkäufen. Um mein großes Waarenlager zu verringern und einen raſcheren Wechſel in den Beſtänden zu erzielen, gewähre ich bis Weihnachten bei Baareinkaufen auf die in meinem Kataloge verzeichneten billigen Preiſe folgende Rabattſätze auf: 22364 Farbige Kleiderstoffe 1S50. Schwarze Kleiderſtoffe, Seiden⸗ u. Ballſtoffe, Sammete, Peluches, Teppiche, Vorhänge, Möbelstoffe, Portièren, Reiſe⸗, Tiſch⸗, Bett⸗ und Piquédecken 10%,. Ferner werden, um mit den älteren Beſtänden von Kleiderstoffen, Teppichen, Möbelstoffen etc. etc. vollſtändig zu räumen, ſolche zu jedem annehmbaren Preiſe abgegeben. N. Ciolinas, Kaufhaus. Hensdarp d Comp. in Mnslerdam emnfenlen ihr Jeines Gellinl,——— bodeutend billigor als dis anderen foinenholſandisohen Sorton, von voreliglieſistem Geschmacl, garanbirt rein, leichit löslich und von hohier Vühirpraft. Au haben In allen besseren Geschäften der Colonial-, Dellcatessen-, Haterialwaaren- und Droguen-Branche. Haupt-en gros-Lager für Deutschland bei: ALFRED POLL in Köln, Hermann-Beckerstrasse 7. Werthvolle Bücher, Jugendſchriften und Bilder⸗ 05 me. Stuauſſſche Bachanlung, Frant. 85 er 9 An ank⸗ 5 9 5 a., Zeil 42(gegr. 1886). FTricot Brockhaus, Converſations⸗Lexikon, 12. Aufl. 15 Bde. in Orig.⸗Lederbänden gebunden, tadellos neu. Statt M. 142, nur M. 35.— Caſati, 10 Jahre in Aequatoria und die Rückkehr mit Emin Paſcha, 2 Prachtbände reich illuſtr., ſoeben erſchienen. Statt M. 22 nur M. 10.— Um die Erde auf dem Zweirad, reich illuſtr. in Prachtband. Statt M..50 nur M..50.— Hellwald, die weite Welt, Reiſen und Forſchungen in allen Theilen der Erde, reich illuſtr., eleg. gebunden. Statt M. 9 nur M..50.— Der Natürfreund, herausg. von O. Dammer, enth. Chemie, Phyſik, Botanik, Zoologie u. ſ.., reich illuſtrirt, eleg. gebdn. Statt M..50 nur M..50.— Naturgeſchichte des Pflanzen⸗ reichs, großer Pflanzenatlas mit Tert mit üher 2000 naturgetr. colorirken Abbildungen, herausg. v. Dr. Fünfſtück, in eleg. Prachtband. Statt M. 25 nur M. 12.— Naturgeſchichte des Thier⸗ reichs, großer Atlas, 2. Aufl., mit 1000 naturgetr. Abbildungen und Text in eleg. Prachtband. Statt M. 25 nur M. 10.— Das Süßwaſſer⸗Aquakrium und das Leben im Süßwaſſer v. Lutz, mit vielen eolorirten Abbildungen, eleg. gebon. Statt M. 4 nur M..20.— Roßmäßler, Flora im Winter⸗ kleide, mit über 150 theils farbigen Abbild, eleg. gebdn. Statt M. 3 nur M. 1.— Die Raubvögel Deutſchlands v. Lutz, mit vielen theils farb. Abbild. eleg. gebdn. Statt M. 4 nur M..20.— Weber, G.(Prof.), Geſchichtsbilder aus verſch. Ländern und Zeitaltern, Leipzig 1886, in eleg. Leder⸗ band. Statt M. 10 nur M..50.— Heine, Heinrich, Autobiographie, nach ſeinen Werken, Briefe ꝛc., von Karpeles 1888. Statt M. 8 nur M. 2. Daſſelbe, eleg. gebon. Statt M..50 nur M. 3. Schönſtes Geſchenk für jeden Verehrer Heines. n— Die Orden und Ehren⸗ eichen Deutſchlands und Oeſterreichs, enth. 289 Abbildungen in Gold⸗ und Farbendruck mit Text, Fol. Statt M. 12 nur M. 2˙50.— Aus junger Tage Freud und Leid. Eine Sammlung aus der Lyrik neueſter Zeit von G. Friedrich, 2. Aufl., mit vielen Illuſtrationen in höchſt eleg. Prachtband mit Goldſchnitt, Statt M..50 nur M. 2.— Blumengewinde deutſcher Lyrik. Eine Ausleſe neuerer Gedichte von Beytemüller, mit vielen Illuſtr. höchſt eleg. Prachtband mit Goldſchnitt. Statt M. 7 nur M. 3.— Tempelhalle chriſtlicher Lyrik. Eine Ausleſe religiöſer Gedichte v. Beytemüller, Jmit vielen Illuſtrationen, höchſt eleg. Prachtband mit Goldſchnitt. Statt M. 6 nur M..— — Dieſe J letzten Werke eignen ſich vorzüglich für Damen. ri 7 Wel 2 orama 1 Jugendſchriften Geſchente für Knaben reifern Alters), 9 5 ginal Dieſe cb. Ban O 2, 0. Prinz Heinrich, Reiſen um die Welt, für die Jugend bearb, mit color. Bildern. Statt M..50, Die Kl N 85 ig II, Kön 2. Theil nur M..50.— Höcker, am Hofe der Medici. Eine hiſtor. Erzählung für die reifere Jugend. ie Königsſchlöſſer von Ludwig U. König p. Javern, 2. 5 illuſtr in Prachtband nur M..50., deſſen, die Turmkäte von Ebln. rzählung aus dans 16 Hohenſchwangan, Enderheof und Berg. -Taillen SON 80 Pfg. u. ſ. w. in allen Farben. 20595 Stets grösstes Lager. S. Buchsweiler vorm. R. Jacoby, G 2, 2, Marktplatt, und Wollwaaren Wir empfehlen zu 21163 Fabrik⸗Preiſen eine großſe Parthie uns von der renommirteſten Münchener Joppen⸗ und Havelock⸗Fabrik zum Verkauf übertragenen Havelocks aus ächt baher. Loden in allen Farben im Preiſe von 17, 21, 28 und 35 Mk. Hohenzollern⸗Mäntel ohne Aermel in allen Farben im Preiſe von 25, 30, 38, und 45 Mk. Hohenzollern⸗Mäntel mit Aermel in allen Farben im Preiſe von 28, 35, 42 und 43 Mk. Joppen in allen möglichen Facons und Farben im Preiſe von 7½, 9, 11, 18, 15, 18, 20 M. Schlafröcke aus ganz gediegenem Stoffe in allen Farben und mit jedem beliebigen Beſatze von Kurz⸗, Weiß D 7⁰ Jahrh., illuſtr. in Prachtband ſtarker ſchöner Band für nur Mk..50.— Stürmiſche Zeiten, Hiſtor. Dieſe Serie iſt in Deutſchfand in dieſer eeeeee nur M,.—. Marſchall Vorwärts(Blücher). Ein deutſches Lebensbild für die Jugend v. Ohorn Eliſabeth, Erzählung für junge Mädchen von Auguſti mit farb. Bildern, eleg. geb. Statt M..— Erzählungen von A. Kleinſchmidt u. Weitbrecht mit vielen prachtvollen Bildern in eleg. in unſerer Verbindung gezeigt. mit farb. Bildern. Statt N..— nur M..20.— Die Erfindung der Buchdruckerkunſt, Kultur⸗ EEILLLLEEI Mannheim. EILEIEE nur M..20.— Feurige Kohlen, Erzählung für Mädchen mit farb. Bildern, eleg. geb. Statt M..— nur M..20.— Der Mutter Troſt, Erzählung für heranwachſende Mädchen mit farb. Bildern. 3 i i blikum bon Weitbrecht, mit vielen prachtpollen Illuſtr. in eleg. Prachtband. Statt M..— nur ſtattfand namentlich des Abends, ſo erſuchen wir das geehrte Nu Philibert Verthelker Hiſtor. Erzählung v. Fiſcher mit farb. Bildern. Statt M..— den Beſuch auf die Tageszeit zu verlegen. Hochachtungsvoll Gebr. Rit. andere Erzählungen für junge Mädchen von E. Laddey mit vielen prachtvollen Bildern in Gt. Bad. Hof⸗ l. höchſt eleg. Prachtband. Statt M..— nur M..50(ſchönſtes Buch für Mädchen).— Freitag, chen mit farb. Bildern. Statt M..— nur M..20 für jüngere Knaben und chen.— Aus der Aahag ir Erzählung für ken ln 5 0 5 Band M. 8 ür di elen Illuſtra n, 7 8.— Ar ee ülhſeiſchatz. d ſeleg geb. Statt M. ur N Romantiſche Oper in 4 Akten von Salvator Cammarone. Muſik von G. Verdi. e nur M..50.— Der 1185 Ralbfeiſchatz herausgeg. v. Löwike, eleg.— Statt M..— nur M..— Grimm, Mürchendnch mit vielen Bildern, eleg. geb. für M..—, M..50 u. M...— Der M. 15 an. roße Märchenkranz, enthaltend 52 der ſchönſten Märchen mit vielen farb. Bildern nur M..50.— 5— Auf Wunſch Anfertigung 901 Nacht, Märchenbuch mit vielen farb Dildern, eleg. geb. für M..—, M..50 u. M..—.— nach Maaß. Robinſon, mit Bildern, eleg. geb., 50 Pfg., M..—, M..—. Märchenbücher für 50 Pfg., M..—, Regiſſeur: Herr Hildebrandt.) M..50 und höher, ſämmtliche mit Bilder und eleg., gebunden. 22968 Obige Artikel eignen ſich b. ſonders zu Weihnachts⸗Geſchenken Wir verſenden ſolche auch nach Auswärts. Es ge⸗ nügt hierzu Angabe de Bruſtweite. Nichtconvenirendes wird be⸗ ceitwilligſt umgetauſcht oderf nach Maaß angefertigt. Preiſe feſt. Bedienung prompt. ENgelom& Stum Stroh⸗ Mann markt, 0 5, 5 Perſonen: Der Graf von Lung 5 8 Leonore 4 2. Azucena, eine Zigeunerin 5 Bilderbücher. Im Thiergarten, ein auf unzerreißbaren Tafeln mit 100 farbigen Bildern. Statt M..— nur M..—.— A. v. Werner, Allerlei Blumen⸗, Kinder⸗ u. Vogelgeſchichten mit vielen prachtvollen color. Bildern mit Verschen, Prachtbilderbuch in gr. Folio. Statt M..— nur M..—.— Der Kinder goldner Sonnenſchein, 24 feine Farbenbilder von P. Wagner mit Verschen, Prachtbilderbuch. Statt M..— nur M. 2—.— Heitere Stunden, Prachtbilderbuch mit über 100 color. Bildern und kleinen Verschen. Statt M..— nur M..50.— Kinderluſt, Pracht⸗ bilderbuch mit vielen prachtv. color. Bildern und Verschen. Statt M..— nur M..—.— Das luſtige A B C, prachtvolles Bilderbuch mit kl. Verschen v. Lipps, auf ſtarken unzerreißbaren Tafeln. Statt M..— nur M..50.— Großes naturgeſchichtl. Anſchauungsbilderbuch mit 100 color. Bildern auf ſtarken Tafeln gr. Folio. Statt M..— nur M..—.— Aus der Jugendzeit, Kinder⸗ kreuden, Bilder und Reimen für die liehen Kleinen auf ſtarken Tafeln. Statt M..80 nur 50 Pfg. 3— Beſtellungen vun f. 10.— an werden kranta zugtſaudt.— Die Handlung fällt in den Anfang des 15. Jahrhunderts Handſchuhe werden ſchön] Peächtigſter neu verbeſſerter aAtente werden und ſpielt theils in Biscaja, theils in Arragonien. gewaſchen, ebenſo Jochtputer 50 ee 8240005 2 Graf von Luna: Herr Hofopernſänger Cords von F„Sonnenlicht“ Pfg. Welt. Hoftheater in Karlsruhe, als Gaſt. Frau L. Jähnigen, T 1, 13 Inallendampen⸗Haush.⸗Bürſten⸗ Drogen⸗Geſchäften z. haben. Wo — 427 Kaſſeneröffn.% 7 Uhr. Anfang 7 Uhr. Ende geg. ½10 Uhr. D. immermann, Eine junge, geſunde Frau noch keine Niederl⸗ direkt gegen Strümpfe U. Jocken— Kleidermacherin, e fg. feog werden billig angeſtrickk 19143 5 Erhöhte Eintritts⸗Preiſe. U 4, 13, 2. Stock. F 4, 12½, 2. St. lins. Adolf Otte Rott, Frankfurta. M. H. Berger, C, 3. EADADDDNEHAHBAHAHHAHAI 2* 5 Mohor. Frau Seubert. Manrico 8 8 Herr Erl. Fernando, Luna's Vertrauter 5 Inez, Dienerin der Leonore Ruiz, Vertrauter des Maurico Herr Rüdiger. Ein alter Zigeuner 8 85.Herr Strubel. Ein Bote 8 Herr Peters. Gefährtinnen Leonoren's. Diener des Grafen. Krieger. Zigeuner u. Zigeunerinnen ꝛc. Prachtband. Statt R..— nur M..50.— Aus ſchwäbiſchen Gauen. hiſtor. Erzählungen s Da in allen tädten bei pieſer Serie ein großer unpan geſchichtl. Erzählung von Höcker mit farb.— elene Bildern. Slatt N. M..—. Für Mädcheu. A15 8.5 2Natisnaltheater 135 22. Vorſtellung in Abonnement A. Statt M..— nur M. 1 20.— In Back Kaffeekränzchen. 4 junge Mäd⸗ 0 Der Troubadour. Herr Starke. Frl. Schubert. J. Kippenhan, K 3,4.