In der Pofiltſte unken Nr. 2388. Abonnement: 50 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfig. monatlich, durch die Poß bez. inel. Poſtanf⸗ ſchlag M..90 prs Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pft. Die Neklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗RNummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfs Badiſche Volkszeitung.) der Stadt Maunheim und Umgebung. annheimer Journal. (101. Jahrgang.) Amts- und Kreisverkündigungsblatt Frſcheint wöchentlich ſieben Mal. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Manngeim.““ Berantwortlich: für den politiſchen u. allg. Theil Chef⸗Redakteur Julius Katz, für den lokalen und prov. Theil Ernſt Müller, für den Inſeratentheil: Karl Apfel. KNotationsdruck und Berlag der Dr. H. Haas ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Nannheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bärgerhoſpitals.) ſämmtlich in Nannbeim. Nr. 327.(Lelephen⸗Ar. 218.) Erſtes Blatt. * per Kampf gegen die Aegierung, den die badiſchen oppoſitlonellen Parteien ſeit einiger Zeit angekündigt hatten, iſt bis jetzt nicht ſehr heftig geweſen, ja, es hat faſt den Anſchein, als ob die Streitluſt und Kampfesfreudigkeit nachgelaſſen hätte, denn die oppo⸗ ſitlonelle Preſſe iſt bemüht, zu behaupten, daß ſich ihre Angriffe ſtets nur gegen die natlonalliberale Kammermehr⸗ heit und nicht auch gleichzeitig gegen die Großh. Regierung gerichtet hätten. Im Laufe der Budgetdebatte, deren ein⸗ ſtimmiges Ergebniß beſtätigt hat, was wir am 18. Nov. ſchrieben, daß nämlich„die in Ausſicht geſtellte Steuer⸗ ermäßigung in allen Kreiſen der Bevölkerung eine gerade unter den obwaltenden Verhältniſſen doppelt erfreuliche Werthſchätzung der auf ſicherer Grundlage ſich bewegenden ſtaatlichen Verwaltung bewirken werde, hatte der Herr Abgeordnete Fieſer auf die gehäſſigen und durchaus falſchen Bemerkungen der oppoſitionellen Preſſe verwieſen, nach welchen die Regierung und die nationalliberale Partei„Bankerott“ gemacht haben ſolle. Darob große Entrüſtung im Lager der ultramontanen und demokra⸗ tiſchen Preſſe, welche mit unglaublicher Verleugnung ihrer bisherigen Stellungnahme behauptet, daß ſie ſtets nur die nationalliberale Partei und nicht die Regierung ange⸗ griffen habe. Es wäre nicht unintereſſant, auf Grund der in der letzten Zeit in der oppoſitionellen Preſſe ver⸗ öffentlichten Kundgebungen nachzuweiſen, daß dieſe Be⸗ hauptung mehr das Ergebniß einer Verlegenheitsſtimmung als der Ausdruck der Wahrheit iſt; wir wollen uns ein Eingehen auf die jüngſten Miniſterſturzgelüſte der oppo⸗ ſitionellen Preſſe vorläufig erſparen und lieber nach⸗ weiſen, wie lange bereits der jetzt allerdings abgeleugnete Kampf gegen das gegenwärtige Miniſterium dauert. Einige Stichproben aus dem hieſigen demokratiſch⸗freiſinnigen Blatte dürften ein bezeichnendes Licht auf die Anfänge der oppoſitlonellen Miniſterſturzgelüſte werfen. Sie beginnen mit dem Ausfall der letzten Reichstagswahlen. Damals erſcholl zuerſt in der demokratiſch⸗ ultramontanen Preſſe der Ruf:„Fort mit dem Miniſterium Turban⸗ Nokk“ und ſeither ſind Melodie und Tonart der oppo⸗ ſitionellen Angriffe dieſelben geblieben. Das hie⸗ ſige demokratiſche Blatt, das jetzt ſo thut, als ob es nie an eine Bekämpfung der Großh. Regierung gedacht hätte, ſchrieb bereits vor 21 Monaten, am 25. Febr. 1890(in ſeiner Nr. 100) wörtlich: „Wird man geeigneten Ortes die Con⸗ ſequenzen aus dem Wahlergebniß vom letzten Donnerſtag ziehen? Wir glauben mit Beſtimmtheit annehmen zu dürfen, daß man ſich auf die Dauer dieſer gewichtigen Volksſtimme nicht wird verſchließen köͤnnen und dürfen.“ Noch deutlicher wurde der Angriff des hieſigen demokratiſchen Blattes wenige Tage ſpäter. Bereits in der Nr. 109 vom 2. März ſchrieb das Blatt: „Ja, ja, es iſt ſo, nichts iſt mehr daran zu aͤndern, wohl aber das eine für die Zukunft: das in Baden herrſchende Syſtem muß geändert werden.“ Es ſollte aber noch deutlicher kommen. Dasſelbe Blatt, welches jetzt behauptet, daß ſeine Angriffe nicht dem gegenwärtigen Miniſterium, ſondern nur der national⸗ liberalen Partei gelten, das aber, wie wir aus ſeinen eigenen Worten nachweiſen, ſchon vor 21 Monaten ſeine Entlaſſung forderte, faßte dieſe Forderung am 6. Mäͤrz 1890 in ſeiner Nr. 117 klipp und klar in folgende Worte zuſammen: „Allerorts frägt man ſich: Wie verhält ſich die Regierung zu dem Spruch des Volkes? Sie kann und darf ſich dieſer gewaltigen Stimme nicht ver⸗ ſchließen, wenn ſie der Gepflogenheit eines konſtitutionellen Staates nicht ent⸗ gegenhandeln will.“ Alſo, fort mit dem Miniſterium Turban! So lautete bereits im März des vorigen Jahres die politiſche Loſung des demokratiſch⸗freiſinnigen Blattes! Es wäre wunderbar geweſen, wenn der ſtreitbare Pfarrer von Zähringen, Herr Wacker, nicht frohen Herzens in einen ſolchen Ruf mit eingeſtimmt haben würde! In einer Artikelſerie, die er Anfangs März 1890 im„Badiſchen Beobachter“ veröffentlichte, und in welcher er ſich die Allerdings vergebliche Mübe gab, das Zuſammengehen der Uramontanen mit den Sozialdemokraten im Wanalkreiſe Mannheim⸗Weinheim⸗Schwetzingen abzuleugnen, ſpitzte Seleſenle und berbreitetſte Jeiiung in Maunteim und UHmgebung. Herr Wacker ſeine Miniſterſturzgelüſte in folgenden Worten zu: „.. Auch an hohen und böͤchſten Stellen ſoll Stimmung gemacht werden gegen das Centrum, um zu hindern, daß auf Grund und in Rückſicht auf die Wahlergebniſſe praktiſche Nutzanwend⸗ ungen gemacht werden, welche den Nationalliberalen unangenehm wären.“ Dieſe„praktiſchen Nutzanwendungen,“ wie ſie Herr Wacker vor mehr als anderthalb Jahren bereits wünſchte und der von dem hieſigen demokratiſchen Organ be⸗ reits vor 21 Monaten vorausgeſagte Bruch mit dem gegenwärtig in Baden herrſchenden Syſtem ſind nicht erfolgt. Die oppoſitionellen Parteien mögen die Erfolg⸗ loſigkeit ihrer von falſchen Vorausſetzungen ausgehenden Angriffe beklagen, das badiſche Volk aber hat keine Urſache, einen Wechſel des„Syſtems“ zu wünſchen; in dieſer Richtung treffen die Meinungen der Mehrheit des Volkes und der nationalliberalen Volksvertreter zuſammen. * Ein ſchlechtes Gedüchtniß haben die ultramontanen Wortführer und ihre Preß⸗ organe. In ihren Wahlaufrufen und in ſonſtigen öffentlichen Aeußerungen wird die Gefahr, welche den— bürgerlichen Frieden durch das Anwachſen der ſozial⸗ demokratiſchen Bewegung droht, in anerkennenswerthe Weiſe zugeſtanden und die Pflicht der Abwehr der ſozial demokratiſchen Beſtrebungen gepredigt; wenn aber darauf hingewieſen wird, daß gerade bei uns in Baden die Ultramontanen es waren, die, um die nationalliberal⸗ Partei in ihrem Beſitzſtande zu ſchädigen, Schulter an Schulter mit den Sozialdemokraten kämpften, ſo verlaß die ultramontanen Organe ſtets das Gedächtniß, die Ei innerung an die eigenen Thaten iſt geſchwunden und ſie thun ſo, als wüßten ſie nicht mehr,„was zwiſchen geſteſn und heute iſt geſchehen.“ Das zeigt ſich in dieſen Tagen wieder einmal in der Beſprechung des Auftretens des ſozialdemokratiſchen Abgeordneten Dr. Rüdt durch das badiſche ultramontane Hauptorgan. Der„Beobachter“ ſagt mit Recht, daß„zunächſt dort Widerſtand zu leiſten iſt, wo die Sozialiſten am meiſten Hand anlegen, nämlich in der Religion“, deßhalb müſſe dieſe ge⸗ ſtärkt und geſchützt werden; aber mit Unrecht fügt das ultramontane Blatt dieſer Bemerkung die Mahnung hinzu:„Ihr liberalen Herren merkt Euch das!“ Der Schreiber des„Beobachter“-Artikels hat entweder die Ereigniſſe der letzten Zeit verſchlafen, oder er nimmt die Zuflucht zur Heuchelei, um der liberalen Partei in der öffentlichen Beurtheilung zu ſchaden. Bekanntlich iſt Herr Dr. Rüdt der Geſinnungsge⸗ noſſe des Reichstagsabgeordneten Dreesbach, der jetzt mit ihm in den badiſchen Landtag eingezogen iſt. Rüdt und Dreesbach bedeuten einen Namen, eine Geſinnung, die⸗ ſelben politiſchen Ziele. Wer ſich heute ſo empört gegen Dr. Rüdt ausſpricht, wie es das ultramontane Karls⸗ ruher Blatt thut, der hätte im Februar 1890 mit den ſchärfſten Waffen gegen die Reichstagskandidatur des Herrn Dreesbach auftreten müſſen. Das haben aber die Ultramontanen des Wahlkreiſes Mannheim⸗Weinheim⸗ Schwetzingen nicht gethan, ſie ſind durchweg für die Wahl des Sozialdemokraten eingetreten. Und doch iſt damals auf die Gefahren hingewieſen wor den, welche der Religion durch das Anwachſen der So⸗ zialdemokratie drohen, und die Liberalen waren es, welche ſchon aus religiöſen Gründen vor der Wahl eines Geſinnungsgenoſſen des Herrn Dr. Rüdt warnten. Es iſt gut, wenn wieder einmal die Erinnerung an jene Wahl durch eine Beweisführung aufgefriſcht wird, die ſich auf unantaſtbares Urkunden⸗Material ſtützt. Unterm 17. Juli 1889 richtete Herr Dr. Rüdt an den Chef⸗ Redakteur unſeres Blattes ein Schreiben, in welchem ſich wörtlich folgende Stellen vorfinden: Dagegen muß ich die ſozialdemokratiſche Partei als ſolche in Schutz nehmen, wenn derſelben von Ihrer Seite der Vorwurf gemacht wird, daß ſie„um die ländlichen Wähler zu täuſchen, auf die Geltendmachung ihres Programms im Punkte der Religion verzichte.“ Zunächſt gebe ich zu bedenken, daß der ſozialdemokr. Wablverein Mannheims, der aus einigen Dutzenden Mit⸗ gliedern beſteht, doch nicht als mit der ſozjaldem. Partei des Wahlkreiſes, die nach Tauſenden zählt, identiſch be⸗ trachtet werden kann. Ferner wird es einleuchten, daß die Anſichten unklarer Köpfe in dieſem Verein doch nicht für die Partei ſelbſt und deren Programm maßgebend oder gar entſch'idend ſein können. Die Sozialdemokratie ſteht, das iſt allgemein bekannt, inreligiöſer Bezieh⸗ Samſtag 28 November 1891. ung auf dem Standpunkte des Atheis mus und hat die abſolute Trennung des Staa⸗ tes von der Kirche und der Kirche von der Schule in ihr politiſches Progcamm auf⸗ genommen. 5 Wenn einzelne Mitglieder der Partei das nicht wiſſen, oder nicht wiſſen wollen, ſo iſt das beklagenswerth und wäre„eine Täuſchung der ländlichen Bevölkerung“ in dieſer Beziehung ebenſo lächerlich und verwerflich, wie das Verhalten jener Afterdemokraten, die in einem Augenblicke die rothe Jakobiner⸗ mütze aufſtülpen, um im anderen mit Für⸗ ſten und Pfaffen zu kokettiren, Allein die Part'i im Allgemeinen kann da ein ſolcher Vorwurf un⸗ möglich treffen. Daß auch Herr A. Dreesbach in dieſer Frage auf der Höhe der ſozialdem. Weltanſchauung ſteht und mit einer„Täuſchung der ländlichen Bevölke rung abſolut nichts zu thun hat,“ mögen Sie aus dem von ihm an mich ge⸗ richteten Briefe erſehen, den ich Ihnen hierbei zur Dis⸗ poſition ſtelle. Achtungsvoll Dr. P. A. Rüdt Heidelberg. Dem von Herrn Auguſt Dreesbach an Dr. Rüdt gerichteten Brief entnehmen wir folgende Stellen: Mannheim, den 15. Juli 1889. Lieber Doctor! Bei Empfang dis. wirſt Du auch ſchon die neueſte Nummer des General Anzeigers geleſen haben. Wie ich mich zu den neueſten Anzapfungen(Gen.⸗Anz, vom Frei⸗ tag) zu verhalten gedenke, habe ich dort klipp und klar ausgeſprochen. Ich habe auch wiederholt den Vorſtand gebeten, eine Entgegnung auf die Notiz im„Bad. Pfälz. Volksblatt“ zu bringen. Dieſelbe hat ſich jedoch bis vorigen Donnerſtag hinausgezögert und als ſie mir vom Perſonal der Druckerei gezeigt wurde, mußte ich mit aller Entſchiedenheit darauf beſteyen, daß ſie nicht abge⸗ druckt werde. Die Entgegnung gipfelte nämlich darin, daß Deine Candidatur deshalb bekämpft wurde, weil man ein Fasco bei der katboliſchen Bevölkerung befürchtete. a hört doch Alles auf! Eine ſolche Anſicht von einem einzelnen Schwachkopf ausgeſprochen, läßt ſich ja noch eutſchuldigen, wenn dieſelbe aber als offizielle Weisheit einer Partei verzapft wird, ſo widdert einen ein derartiger Humbusg an. Sozialdemokraten, die ſich vor den Conſequenzen bez, der Religion fürchten, ſind ebenſolche Zwittergeſtalten wie Freidenker, die der Erörterung der ſozialen Frage aus weichen wollen. Es iſt traurig, wenn man gar ſo wenig ſelbſtſtändig denkende Leute um ſich herum hat, und ich muß offen geſtehen, daß mir dieſer Umſtand die Luſt zum Kampfe vergällt. Mit beſtem Gruß Dein Freund A. Drees bach. Vor der Stichwahl zwiſchen dem nationalliberalen Candidaten, Herrn Commerzienrath Diffens und dem ſozialdemokratiſchen Bewerber, Herrn Dreesbach, hatte der Vorſtand des Mannheimer Männervereins Centrum ein vertrauliches Rundſchreiben an die Ver⸗ trauensmänner der Centrumspartei im Wahlkreiſe ver⸗ ſendet, aus welchem unbeſtritten folgendes hervorging: 1) das der betreffende Vorſtand des Männervereins Centrum in dieſerſeiner Eigenſchaft für den Sozialdemo⸗ kraten rückhaltlos eingetreten iſt, 5 2) daß der Vorſtand des Männervereins Centrum die Vertrauensmänner im Bezirke mit gleichlautenden dies⸗ bezügllchen Informationen betraut d. h. alſo mit gleicher Wahlparole:„für Dreesbach“ verſehen hat, 3) daß der Vorſtand des Männervereins Centrum zu dieſem ſeinem Verhalten bei der Stichwahl durch ge⸗ flogene Verhandlungen mit dem Provinzialkomits einer Partei ſich hat ermächtigen laſſen, 4 daß der Vorſtand des Männerver/ins Centrum Mann⸗ heim Herr Enk und der Schriftführer Herr Engel mit ihrer eigenen Namensunterſchrift fün dieſe Schritte und auch für die Wahrheit der in ihrem Schreiben mit⸗ getheilten Thatſachen ſich haftbar machten. Mit Ausnahme der in Punkt 3 von dem Vorſtand des Mannnheimer Centrumsvereins angeführten Verhand⸗ lungen mit dem Provinzialkomits, welche vom Vorſitzen⸗ den desſelben beſtritten wurden, ſind alle Angaben des vertraulichen Schreibens vom Vorſtande des Mannheim er Centrumsvereins als von ihm ausgehend anerkannt worden; die Zuſtimmung des Provinzialkomité's hatte der Vorſtand unrechtmäßiger Weiſe behauptet, doch iſt von dem Vorſitzenden des Centrums Provinzialkomits's öffentlich feſtgeſtellt worden, daß dasſelbe in der Stich⸗ wahlfrage keine Parole ausgegeben und ſomit die Centrumswähler nicht belehrt hatte über die der Religion drohenden Gefahren im Falle eines ſozialdemokratiſchen Sieges. Um die Tragweite des vertrauſichen Rund⸗ ſchreibens des Maunheimer Centrumsvereins und das Stillſchweigen des Centrums⸗Provinzialkomités richtig zu würdigen, iſt es nöthig, daran zu erinnern, daß auch nach der für die Stichwahl noch rechtzeitig erfolgten Veröffentlichung der oben mitgetheilten Briefe der Herren 22 Seite. Seneral⸗Anzeiger. Mannheim, 28. November' Rüdt und Dreesbach, die über ihre Reli⸗ gionsanſchauungen volle Klarheit gaßen, die Centrumswähler in dem Glauben erhalten wurden, daß die Wahl des Sozialdemokraten derjenigen des nat.⸗ liber. Kandidaten vorzuziehen ſei. Und ſo geſchah es! 4000 ultramontane Wähler ſtimmten auf Grund der ihnen gewordenen Anweiſung für den Religions⸗ feind Dreesbach! Ungern kommen wir auf dieſe Thatſachen zurück, denn wir möchten die Kluft zwiſchen den Parteien nicht erweitern, weilein Zuſammengehen aller bürger⸗ lichen Parteien gegen die Sozialdemokratie nothwendig iſt. Da aber der ultramontane„Beob⸗ achter“ ſich in ſeiner Ausgabe vom 26. November neuer⸗ dings veranlaßt ſieht, mit dem Ausruf:„Ihr liberalen Herren merkt Euch das!“ den Schutz der Religion als oberſten Grundſatz im Kampfe gegen die Sozialdemokratie zu proklamiren, und für die Centrums⸗ partei das alleinige Recht, die Religion zu ſtärkeu und zu ſchützen in Anſpruch nimmt, ſo ſind wir genöthigt, auf Grund unzweifelhafter Aktenſtücke nach⸗ zuweiſen, daß im Frühjahr 1890 die ultramantane Partei des Wahlkreiſes Mannheim⸗Weinheim⸗Schwetzingen den Ausſchlag für den Sieg eines offenen, erbitterten Gegners der Religion gegeben hat. —— Aus Stadt und Jand. Maunbeim, 28. November 1891 Die Maunheimer Ichlacht⸗ und Piehhofanlage. 1I Der dritte Theil des Berichts, welchen die mit der Be⸗ ſichtigung der Schlacht⸗ und Viehhofanlagen in den größern Städten beauftragte Commiſſion über das Ergebniß ihrer Reiſe dem Stadtrath unterbreitet hat, enthält den von Herrn Hochbauinſpektor Uhlmann dapier ausgearbeiteten vor⸗ läufigen Plan für den zu erſtellenden Maunheimer Schlachthof, 5 In der dem Entwurfe beigegebenen Einleitung wird betont, daß das von Herrn Uhlmann ausgearbeitete Projekt als die Quinteſſenz der Reiſeeindrücke zu betrachten wäre. Der Entwurf ſei jedoch noch als Idealprojekt aufzufaſſen, welches nicht den Anſpruch erheben wolle, ſchon in Zahl und Maß die Gebäude ſo zu geben, wie ſie die hieſigen Verkehrs⸗ Verhältniſſe des Schlachthofes vielleicht erfordern, Es werde vlelmehr, wenn ſeiner Zeit der Auftrag zur Aufſiellung eines Projektes für die Ausführung ertheilt würde, nothwendig ſein, in eingehender Weiſe nach jeder Richtung hin die Raum⸗ bedürfnisfrage ſorgfältig zu prüfen. Auch die Beurtheilung der finanziellen Froge ſei vollſtändig außer Acht gelaſſen worden, da dieſelbe erſt nach Feſtſtellung des genauen Raum⸗ bedürfniſſes beantwortet werden könne. Nach dem Uhlman'ſchen Projekte liegt zur rechten Seite des die Schlachthofanlage betretenden Beſchauers der große Schlachthauskomplex, welcher ſich zuſammenſetzt aus der Verbindungshalle, dem Schweine⸗Schlachthaus, dem Kleinvieh⸗Schlachthaus, dem Groß⸗ vieh⸗Schlachthaus und dem Kühlhaus. Verbindungshalle. Der ganze Gebäudecomplex wird durch die Verbindungs⸗ galle, an welcher links die drei Schlachthäuſer, rechts das Kühlbaus liegen, betreten. Die Verbindungshalle beſitzt eine lichte Breite von 15 m. Sie tritt als Hauptverkehrsader dieſes Gebäudecomplexes auf. Durch die Ausführung der Verbindungshalle müſſen die Klagen verſtummen, daß das Fleiſch in der ſchlechten Luft der Schlachthäuſer häufig habe länger verbleiben müſſen, als wünſchenswerth ſei, da es des Regenwetters halber nicht in's Küblhaus habe verbracht werden können. „Dadurch, daß alle Nebenräume ſowobl der drei Schlacht⸗ häuſer als auch des Kühlbauſes, welche an die V rbindungs⸗ halle ſtoßen, nur ein Geſchoß hoch aufgeführt gedacht ſind, wird der doppelte Vortheil erreicht, einmal die drei Schlacht⸗ häuſer auch von der Nordoſtſeite her zu beleuchten, anderer⸗ ſeits aber auch die Verbindungshalle, anſtatt mit unzweck⸗ mäßigerem Oberlicht, mit hohem Seitenlicht verſehen zu können und dieſelbe tageshell zu beleuchten. Schweineſchlachthaus. Das Schweineſchlachthgus zerfällt in zwei Hauptabtbeil⸗ ungen; den eigentlichen Abſtech⸗ und Brühraum und den Ab⸗ ſchlachteraum. Beide ſind behufs Abhaltung des Dunſtes des Brühraumes von einander durch eine 3 m hoch über dem Fuß⸗ boden beginnende Mauer getrennt; zudem iſt der Brühraum mit einer ausgedebnten Lüftungs vorrichtung verſehen. In dem Brühraum ſind 4 Brübkeſſel und 8 große Euthbaarungstiſche, im Ausſchlachteraum 360—400 laufende m Hakenreihen zum Aufhängen der Schweine vorhanden. Das zur Schlachkung beſtimmte Schwein wird vermittelſt einds auf Schmalſpur⸗ ſchienen laufenden Wagens unmittelbar in die an der Außen⸗ längswand des Schlachthauſes angebrachten Wartebuchten ver⸗ hracht, um im gegebenen Falle für die Tödtung durch Schiebe⸗ thüren von dieſen in die eigentlichen Abſtechbuchten getrieben zu werden. Die letzteren ſind ſo eingerichtet, daß es möglich wird, auch die kleinſten Mengen Blutes noch zu weiterer Verwendung aufzufongen. Bebufs weiterer Verarbeitung wpird das getödtete Schwein mittelſt Drehkrahnen in die Brühkeſſel verbracht und von dieſen wieder auf die Ent⸗ gaarungstiſche geboben. Ueber die Enthaarungstiſche führen kleine Laufkrahnen(ſog. Laufkatz'), vermittelſt welcher die Schweine zu weiterem Ausſchlachteprozeß an die einzelnen Hakenreihen verbracht werden können. Die Darmreinigung erſolst in dem Ausſchlachteraum an kleinen eiſernen email⸗ lürten Spülbottichen, welche Zufluß von warmem und kaltem Waſſer erhalten, und auf daneben befindlichen Marmortiſchen. Die fertig ausgeſchlachteten Schweine dagegen werden halbirt, vermittelſt der Laufkatzen an einen vor allen Hackenreihen entlang laufenden kleinen Wagen verbracht, durch welchen ſeinexſeits die Hälften auf Schienengeleiſen unmittelbar in den Vorküblraum des Kühlbauſes überführt werden, nachdem ſie eine Waage paſſirt haben. Außer obigen Haupträumen hat das Schweineſchlachtbaus u. A. noch aufzuweſſen: eine Auskleideraum, ein Brauſebad zur allgemeinen Reinigung mit 6 Zellen, einen Raum für den Hallenmeiſter u. ſ. w. Kleinvieh⸗Schlachthaus. Durch eine 12 Meter breite Slraße iſt von dem Schweine⸗ ſchlachthauſe das Kleinviehſchlachthaus getrennt. Es ſind im Ganzen in der Schlachthalle 230 fd. Meter Haken vorhanden, und der Geſammtinhalt der Halle beträgt 675 Quadratmeter ohne die Nebenräume. Die Tödtung erfolgt in den einzelnen durch die doppelten Hakenreihe abgetrennten Plätzen auf be⸗ ſonders zweckmäßig hergeſtellten Holzböcken. Wie in der Schweineſchlachthalle läuft auch hier über die Hakenreihe bezw. Schlachtböcke eine Laufkatze entlang, welche die ausgeſchlach⸗ teten Thiere an einen kleinen Laufwagen Übergibt. Großvieh⸗Schlachthaus. Von der Kleinvieh⸗Schlachthalle wiederum durch eine 12 Meter breite Straße getrennt liegt ferner das Großvieh⸗ Schlachthaus, in weſchem gleichzeitig zweiſeitig an 12 Plätzen geſchlachtet werden kann. 5 Das zur Schlachtung beſtimmte Großvieh wird aus der Großpiehſtallung des Viebhofes oder aus dem Schlachtſtalle auf die betreffenden Schlachtſtellen verbracht und dort an Bodenringen feſtgebunden. Nach der Tödtung wird der Ca⸗ daver nach Beſeitigung des Felles, der Eingeweide, Wampen u. ſ. w. vermittelſt der ſeitlich angebrachten Winden und Lauf⸗ Kahhen an Spreitzhölzer verbracht, um weiter ausgeſchlachtet und ſchließlich in Halbe zerlegt zu werden. Iſt dieſe Arbeit beendet, ſo werden die mit den Halben behangenen Spreitz⸗ bölzer vermittelſt der Laufkatzen nach der Mitte der Halle befördert. Hier befinden ſich getrennt für jede Schlachtſeite Geleiſe mit kleinen Laufwagen, auf welche jene Spreitzzölzer mit den Halben herabgelaſſen werden, um dann in das Vor⸗ kühlhaus verbracht zu werden. fühlhaus. Mit allen drei Schlachthäuſern iſt das Kühlhaus durch die Verbindungshalle eng verbunden. 5 Da die Güte des Kühlhauſes weſentlich davon abhängig iſt, daß die Luft in demſelben die möglichſt beſte iſt, ſo müſſen aus demſelben alle Fäulniß erregenden Fleiſchtheile fernge⸗ halten, und es darf keine Zerſtückelung des Fleiſches in dem⸗ ſelben vorgenommen werden. Es muß daher ein beſonderer Fleiſchausſchneideraum bei jeder guten Kühlhausanlage vor⸗ handen ſein. Wäbrend die Temperatur der Vorküblräume gegen +—8 Graßd Celſius betragen wird, iſt dieſenige des eigentlichen Küblhauſes guf +.—4 Grad Celſius zu normiren. „Dieſer Küblraum wird durch zwei breite Längsſtraßen in drei Abtheilungen zexlegt, welche durchweg mit Zellen zur Aufbewahrung des Fleiſches beſetzt ſind. Dieſe Zellen ſind gegeneinander durch Eiſengitterwerk abgetrennt und enthalten reichlich Haken zur Aufbewabrung des Fleiſches. Zwei Treppen führen nach dem unker dem Kühlbauſe be⸗ legenen Kühlkeller, weſcher zur Aufb wahrung kleinerer, leicht in Verweſung übergehender Fleiſchtheile, ſowie zum Pökeln des Fleiſches unter dem Küolhauſe angeordnet iſt und auf ekwa 9 Grad Celſius gehalten werden ſoll. Die für das Kühlhaus benöthigte trockene, kalte Ventilations⸗ luft wird durch Maſchinen durch große, unter der Decke des Kühlhauſes befindliche Röhren zugeſührt, während die er⸗ wärmte Luft avgeſogen und wiederum gekühlt wird. Nach einem gewiſſen Zeitabſchuitt wird die Kühlbausluft durch Zu⸗ fluß friſcher gekühlter Luft ergänzt bezw. gereinigt, Das Kühlpaus iſt allſeitig von dreiſachen durch Luftſchichten iſo⸗ lirten Wänden umgeden. Von obenher wird daſſelve vor den Einwirkungen der Wärme durch eine maſſive Decke geſchützt, welche von einer 1 w bohen Torfſtreuſchicht, einer Luftiſolir⸗ ſchicht und einem Holzeementdach überdeckt iſt, Das Kühlhaus wird durch kleine ſeitliche Doppelfenſter, welche den Sonnen⸗ ſtrahlen entzogen ſind, und einzelne Oberlichte tagesbell er⸗ leuchtet, ſo daß eine elektriſche Beleuchtung nicht erforderlich erſcheint. Die der Seckenheimer Straße zugekehrte Langſeite des Kühlhauſes iſt mit einem weit übertretendem Vordache verſehen, wie ſolches bei Güterſchuppen der Eiſenbahnen üb⸗ lich iſt. Unter dasſelbe fahren die Wagen der Schlachter⸗ meiſter, um das abzuvolende Fleiſch trocken und vor Regen, Schnee, Staub und Sonne geſchützt in dieſelben verbringen zu können. Auch iſt die hier befindliche Rampe mit einem Eiſenbahngeleis in Verbindung gebracht, ſo daß auch der Ent⸗ wicklung eines größ ren Exporthandels Rechnung geiragen iſt. Außerdem läuſt die kleine, die geſammte Schlachthofanlage nach allen Richtungen durchkreuzende Geleisanlage für Be⸗ förderung kleiner Wagen an dieſer Rampe vorbei. Aus der Stadtrathsſizung vom 26. November 1891. (Mitgetheilt vom Burgermeiſteramt.) Es wurden Planfkizzen zur Erbauung einer ſtädt. Höheren Mädchenſchule vorgelegt und durch Herrn Stadtrath Schäfer erläutert. Darnach foll die Schule räumlich den Umfang der Luiſen⸗Schule erhalten und wird einen Koſtenaufwand von ca. 500,000 M. erfordern. Das Hochbauamt wird den Auftrag erhalten, detailirte Pläne mit Roſtenvoranſchlag anzufertigen und durch die Baucommiſſion vorzulegen. Junzwiſchen ſollen auch die formellen Verhand⸗ lungen mit Großb. Ovberſchulbehörde wegen Umänderung der ſeitherigen Höheren Töchterſchule als eines privaten Unter⸗ nehmens, in eine ſtädtiſche Schule, durch den Stadtrath ge⸗ führt werden. 5 Die vom Stadtrath behufs Beſichtigung größerer Vieh⸗ und Schlachthofanlagen entſandte Commiſſion legte den von ihr erſtatteten gedruckten Reiſebericht nebſt Projekt für einen neuen Schlachthof, ſowie den Entwurf eines Ortsſtatuts über die Verwaltung des ſtädtiſchen Vieh⸗ und Schlachthofes vor. Letzteres wurde eingehend beratben und fand mit geringen redaktionellen Aenderungen die Zuſtimmung des Stadtraths. Dasſelbe ſoll dem Bürgerausſchuß baldigſt zur Genehmigung unterbreitet werden. Da der neue Viehhof jedoch bereits zum 1. Januar n. J. eröffnet werden wird, ſollen die in dem Ortsſtalut vorge⸗ ſehenen neuen Beamtenſtellen ſchon jetzt unter Vorbehalt der Genehmigung des Bürgerausſchuſſes ausgeſchrieben werden. Bei der vorgeſchrittenen Zeit mußte bier die Verhandlung abgebrochen werden. Die ſonſt noch auf der Tagesordnung ſtehenden Gegen⸗ ſtände werden in einer zweiten am Samſtag ſtattfindenden Sitzung erledigt werden. „Staatsprüfung. Auf Grund der im November l. J. abachaltenen erſten juriſtiſchen Staatsprüfung werden folgende Rechtskandidaten in nachſtehender Reihenſolge zu Rechts⸗ praktikanten ernannt: Robert Müller von Müllheim, Karl Wielandt von Karlsruh, Dr. Eugen Oppen⸗ heimer von Heilbronn, Max Herrmann von Kehl, Heinrich Schmudt von Mannheim, Franz Simmler von Mosbach, Ludwig Mayer von Kenzingen, Leopold Gräſer von Malſch, Julius Guth⸗Bender von Baden, Viktor Martin von Staufen, Ernſt Hammer von Brandenburg a. H. Ernſt Serger von Gerlachsbeim, Albert Finck von Baden, Auguſt Maier von Ettenheim, Ludwig Kupferſchmidt von Liptingen. *Extrazug nach Serlin. Wie uns mitgetheilt wird, ſoll am 21. Dezember d. J. ein Extrazug von Straßburg nach Berlin üder Worms⸗Mainz⸗Sachſenbauſen abgelaſſen werden, für welchen Retourbillste mit 45tägiger Gültigkeitsdauer zu bedeutend ermäßigten Preiſen— ab Mainz II. Kl 34,30., III. Kl. 23., ab Worms II. Kl. 36., III. Kl. 24,10 M. — zur Ausgabe kommen. Der Zug paſſirt Worms um 4“ Ubr, Mainz um 52˙ Uhr Nachmittags und trifft um 10 Uhr nächſten Vormittags auf dem Potsdamer Bahnhof in Berlin ein. 5 * Der Hauptgewiun der I. Claſſe der Antiſklaverei⸗ Lotterie im Butrage von 150,000 M. iſt nach Aachen g fallen; das Loos hatten zwei Perſonen in einer hieſigen Lotterie⸗ Einnabme gekauft. Der eine der glücklichen Gewinner ſoll ein Orgelbauer ſein. Das Singen iſt geſund. Einen überaus wohlthä⸗ tigen Einfluß übt das Singen auf den menſchlichen Körper aus. Dieſe Thatſache dürfte nicht allgemein bekannt ſein. Der Sänger wird, wenn er richtig ſingen ſoll, angeleitet, vor allen Dingen richtig Luft zu ſchöpfen, denn ohne dies iſt kein guter Geſang mögſich. Man unterſcheidet eine zweifache Art des Athemholens, nämlich Hochathmen und Tiefathmen eder Bruſſkaſtenatbhmen und Ripp- oder Flankenathmen Höchſt ſchädlich für Sänger iſt das Hochatümen, welchez dadurch geſchieht, daß man durch Hebung der Rippen und des Bruſtkaſtens die Lungen hinaufzieht. Die einzig richtige Art des Athmens iſt das Tief⸗ oder Flankenathmen. Diez geſchieht in der Weiſe, daß man die Laugen ſchlaff hinab⸗ bängen läßt. den Leib kräftig einzieht und den Bruſtkaſten nach und nach erweitert. Durch dieſes Verfahren werden guch die äußerſten und kleinſten Luftkanälchen mit Luft ge⸗ füllt und in Thätigkeit verſetzt. Dieſes Vollfüllen der Lunge mit Luft iſt es, was überaus geſund wirkt. Die Lungen werden dadurch geſtärkt und erweitert und die Aulage zu Lungenleiden kann daber beſeitigt werden. Ueberbaußt i ja bei Schwäche der Bruſt die Lungengymnaſtik ein weſent⸗ liches, wenn nicht das einzige Mittel, die Bruſt zu ſtärken. Da bei Kindern alle Organe in der Kusbildung be⸗ griffen ſind, ſo erweitert ſich bei ihnen auch die Lunge und der Bruſtkaſten entſprechend. Es iſt Thatſache, daß bei Sängern der Bruſtumfang größer iſt, als bei Nicht ſängern; er nimmt auch bei erſteren mit den Jahren und dem Wuchs raſcher zu. Nicht bloß die Ausdehnung der Lungen, auch die Lebensenergie derſelben iſt bei Nichtſängern durchweg ſchwächer als bei Sängern. Die Kehlkopftatarrhe ſind bei Nichtſängern häufiger als bei Sängern, und die Sterblichkeit der letzteren, namentlich an Schwindſucht, ſſt auffallend gering. Wer ſingt, dient alſo der Geſundheit, Den Bericht über die geſtrige Sitzung des Fandtags und das Feuilleton mußten wir wegen Raummangel für die nächſte Nummer zurückſtellen. Der evangeliſche Knabenchor wird morgen Sonn⸗ tag, 29. d. Mts., als am 1. Advent, Morgens hald 10 Uhr im Hauptgottesdienſt der Concordienkirche zwei Chöre zum Vortrag bringen und zwar:„Anbetung“ von Bortmaustt und „Danket dem Schöpfer“ von Schlummig. „Ein luſtiges Vorkommniß trug ſich heute früh hierſelbſt zu. In dem Gaſthaus zum„Weizen Elephanten war einem Burſchen von ſeinem Bimmerkollegen, wäbrend exſterer noch ſchlief, das Portemonnaie mit 8 Mark Inhalt entwendet worden. Der Beſtohlene wor ober noch rechlzellig erwacht, um die unſaubere Heldenthat ſeines„Freundes“ z bemerken, und hatte natürlich nichts Eiligeres zu thun, als dem flüchtig gebenden Diebe, barköpfig und barfüßig, nur mit derHoſe bekleidet, nachzueilen. Die Jagd ging durch mehrere Straßen bis nach F 4, woſelbſt ſich der Dieb in den„Walfiſch“ flüch⸗ tete. Hier ſammelte ſich alsbald eine große Menſchenmenze an. Natürlich aing es ſofort an die Durchſuchung des Hauſes, wäbrend der Beſtoblene in ſeiner namentlich bel der gegen⸗ wärtigen Witterung etwas ſehr primitiven Bekleidung zur Polizei eilte. Der Dieb war jedoch ſchneller als ſeine Ver⸗ folgex, denn während dieſe das Haus durchſuchten, halte er daſſelbe bereits wieder auf der andern Seite durch eſne Sprung aus dem Fenſter verlaſſen und war entkommen. Der Dieb iſt jedoch bekannt und dürfte ſeinem Schickſale des palb wohl nicht entgehen. T Leiche geländet. Die Leiche des geſtern Nacht er⸗ trunkenen Schiffers Farl Walter von Hirſchhorn wurde an der gleichen Stelle, an der der Unglückliche in den Neckar ſiel, geländet. Muthmaßliches Wetter am Sonntag, 29. Noyvbr, Der in ſeinen Anfängen ſchon geſtern wahrgenommene und angekündigte Hochdruck aus dem ſüdweſtli en (Golf vor Biskaya) hat ſich nunmehr dort eingeſtellt und drinat energiſch gegen Süddeutſchland vor, weshalb das Barometer bei uns in raſchem Steigen 0 en iſt. Der Luftwirbel im Norpweſten hat ſich unter gleichzeitiger Ah⸗ flachung auf 755 ww über die Nordſee, Holland, Nordweſt⸗ deutſchland, Danemark und Schleswig⸗Holſtein, ſowſe in einer beſonderen Ausbuchtung über die öſtlichen Propinzen Preußens ausgedehnt, wodurch der Hochdruck über Nordweſtrußland etwas zurückgedrängt wurde, Für Süddeutſchlands Witlexung und Temperatur bleibt vorerſt der eingangs erwähnte Hoch⸗ druck allein maßgebend. Bei ſüdweſtlichen Winden und ziem⸗ lich milder Temperatur iſt für Sonntag und Montag nur zeitweiſe bewölktes Wetter ohne erhebliche Niederſchläge und zeitweilige Aufheiterung zu erwarten. Meteorologiſche Beobachtungen der Station Mann⸗ heim vom 28. November Morgens 7 Uhr. Thermometer indri* Döchſte und niederſie Tem⸗ in Celſius e veratur des verg. Tages und———— in mm Trocken Feucht Stärk⸗ Maximum Minimum 754.7.0—.6 Sm.0.7 2g Bindſtille; 1: ſchwacder Zuftzug; 2; etwas ſtärker ꝛ6,; 8: Sturm 10; Orfan, Sielbau Nachrichtendienſt. Mann heim. Beobachtungen vom 27. guf 28. November. Beobachtungszeit Brundwaſſerſtände Meteorologiſche Deobactungen Tag Stunde ie Tin Gelfn bee Lee über Noxm] Null] Max. Min. Temp 90 mm 27..E————— 4 88— 27. Kachn———4 8 0— 28. bern 8, 488,8988,64 P6 +0 Toſ 9s— Aumse dem Grofhertogthum. O Schwetzingen, 7. Nov. Die geſtern Abend im Saale des Hotel Haßler von hieſigen Damen aufgeführlen 2 Theaterſtücke„Das Trotzföpfchen“ und„Der Torle Pilger⸗ fabrt“, perſetzten das ganze Publikum in die geſpannt ſte Theilnahme und Aufmerkſamkeit. War es doch ein Chargcter⸗ bild, welches Frl. Lurtz, Tochter des Herrn Stationsmeiſters Lurtz, die die Hauptrolle übernommen hatte, vor uns hin⸗ ſtellte, und welches uns zur höchſten Bewunderung hinriß. Aut Frl. Merlin, Lehrerin dahier, als Madame Zeiel ſchloß ſich der Genannten würdig an. Dieſelbe verſtand es in einer von Uebertreibung freien Weiſe, die ſtichhaltigen Momente klar und wirkungsvoll hervortreten zu laſſat Frl. Wirth als Roſalie ſpielte geradezu effectvoll. Auch die übrigen Damen Uhrig, Hochſchwender und Schilling ließen im Spielen nichts zu wünſchen übrig, Auch die Nebenrollen wurden äußerſt lobenswerth zduec führt, man freute ſich allgemein dieſer einheitlichen in Spie und Ausſtattung gleich gelungenen Aufführung, Die ganze Vorſtellung athmete wirkliches Leben, keine Bühnenkunſt.— Das zweite Stück„Der Torte Pilgerfahrt“ wurde ebenfalls äußerſt lobenswerth durchgeführt, und gebührt all den Mit⸗ wirkenden umſometr der ungetbeilte Dank, als der Erlhs der Theaterſtücke M. 120.— zu Gunſten des Kindergartens verwend t werden wird. Die Haßler'ſchen Räume waren aut beſetzt und das Publikum kargte nicht mit begeiſterten Hervorrufen und Applaus. Ju der That war uns felten bis jetzt ſolch' reiner und edelſchöner Genuß wie e geſtern Abend geboten worden. Schließlich ſei noch erwäbnt, daß die Zwiſchenpauſen von Herrn Finzer durch ver ſchledene Klaviervorträge in bekannter effektvoller Weiſe aus⸗ gefüllt wurden. *Heidelberg, 25. Nov, Auf Grund der Verhandligg, des deutſchen Städtetages während der eleklrotechniſchen Aus ſtellung in Frankfurt ſoll hier der Frage der Ausnützung 0 hieſigen Waſſerkräfte zum Zweck der Beleuchtung und Kraſt⸗ gewinnung auf elektriſchem Wege näher getreten wird Ingenieur von Miller iſt mit Abgabe eines Gutachtens be traut. *Pforzheim, 27. Nov. Hieſige Prinzipale haben 0 Arbeiter bei Gelegenheit der letzten Zahltage auf den ungn 5 ſe t⸗ „ R 21 rrrrnendee Mannbeim, 28. RNovember. General⸗Anzeiger. 3. Seite. bleiblich ſchwächeren Geſchäftsgang in der Pforzhefmer Haupt⸗ induſtrie nach Weihnachten aufmerkſam gemacht und zum ſtrengen Sparen, bezw. Vermeidung jeder unnützen Ausgabe aufg'fordert. Dieſe Mahnung ſollte allenthalben beherzigt werden. f „Offenburg, 27. Nov. Die Eheleute Samuel Bloch gen. dahier begingen geſtern im Kreiſe ihrer Familien das Feſt ihrer digmantenen Hochzeit. *Müllheim, 27. Nov. In dem benachbarten Rhein⸗ weiler brannte das Oeconomiegebäude des Oberſtlieutenant Konſtantin v. Rotberg dis auf das Mauerwerk völlig nieder. Der Gebäudeſchaden wird auf 10,000., der Fahrmißſchaden auf 1195 12,000 M. geſchätzt. Es wird Brandſtiftung ver⸗ muthet. Freiburg, 27, Nov. Auf Grund der ſtattgehabten Submiffion hat der hieſige Stadtrath den Pacht des ſtädt. Tagblatts für die Zeit vom 1. April 1892 bis dahin 1898 dem höchſtbietenden Buchdruckereibeſitzer C. A. Wagner, um die jährliche Summe von 27,.000 M. übertragen⸗ Das wei⸗ 106 eines hieſigen Buchdruckereibeſitzers betrug 26,600 M. Pfälfiſch⸗Heſliſche Rachrichten. “ Ramſtein, 27. Nov. Hier erſtickten die zwei Kinder des z. Z. in Weſtfalen arbeitenden Tagners Peter Naßban in ihren Betten. Die Mutter der Kinder, zwei muntere Knaben im Alter von 3½ und 5½ Jahren, war in einem Nachbarhaus abweſend mit Stricken beſchäftigt. Das Unglück iſt dadurch entſtanden, daß die neben dem Ofen ſtehende Torfkiſte in Brand gerieth und ſo die Kinder im Rauch erſtickten. Dirmſtein, 28. Nov. Geſtern fand hier das erſte Treiben der großen Feldjagd ſtatt. Ungefähr ein Drittel der Gemarkung wurde abgetrieben und dabei von 80 Schützen 337 Stück Haſen erlegt. Dieſem Ergebniß zufolge dürfte die Aus beute des Jahres nahezu 1000 Stück Haſen ergeben, die Jagdausbeute wurde ſogleich an einen auswärtigen Händ⸗ ſie nach Frankreich ſendet, ein Haſe um 3 M. 50 Pfg. erkauft. Gerichtszeitung. Mannheim, 27. Nov.(Straflammer III) Vor⸗ ſiznder: Herr Landgerichtsdirektor Weitzel. Vertreter der Großh. Slaatsvehörde: Herr Staatsanwalt v. Duſch. 1) Albert Kuttler von Schopfheim, 17 Jahre alt, war als Poſtillon an der Poſt zu Heidelberg angeſtellt und hatte ſich daſelbſt zweier Vergeben gegen 8 354 des R St. G. B. ſchuldig gemacht, indem er zunächſt am 6. Oktober d. J. eine Korbſendung eröffnete und daraus eine Anzahl Aepfel ent⸗ wendete, dann am 16. October zwei Werthbriefe, die Geld⸗ beträge von 500 und 460 M. enthielten, ſich aneignete. Den einen dieſer Briefe und zwar denj nigen mit 500 M. Inhalt hatte Kuttler aus Furcht vor Entdeckung ſeines Vergehens in der Nähe des Heidelberger Friedhofes ſpäter weeder fort⸗ geworfen. Hier fand den Brief der 67 Jahre alte Landwirth Chriſtian Lang von Heidelberg, der von dem gefundenen Gelde nur 300 M. an's Bezirksamt ablieferte, während er 200 M. für ſich behielt, weshalb Lang ſich heute mit vor Gericht zu verantworten hat. Das Urtyeil lautete für Kuttler auf 8 Monate Gefängniß und für Lang auf 200 M. Geld⸗ ſtrafe.— 2) Nach gebheimer Verhandlung wird der 25 Jahre alte, wegen Thätlichkeiten berxeits beſtrafte Tagelöhner Chriſtian Kober von Landshauſen wegen Vergehens gegen§ 180 des R. St.G. B. zu 3 Jahren Gefängniß, 5 Jahren Ehrverluſt und Slellung unter Polizeiaufficht verurtheilt.— 3) Die Beruf⸗ ung des Maurers Karl Fr. Schmidt von Heidelberg, der daſelbſt in der Nacht vom 27. zum 28. Marz auf der Semmels⸗ gaſſe eine Fnſterſcheibe eingeworfen haben ſollte und deshalb vom Schöffengeriget zu 20 Mark Geldſtrafe verurtheilt wor⸗ den war, wird für begründet erklärt und der Angeklagte freigeſprochen.— 4) Sodann wird der 28 Jahre alte Tag⸗ löhner Johann Hirn von Heidelberg von der Anklage des Vergehens gegen 175 des.⸗Str.⸗G.⸗B. freigeſprochen. Die Verhandlung fand unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit ſtatt.— 5) Wegen Widerſtandes und Unterſchſagung war der 32 Jahre alte Taglöhner Johann Hartenſtein von Malſch vom Schöffengericht zu Heidelberg zu 3 Monaten Gefängniß verurtheilt worden. Der Angeklagte hatte ſi am 27, September zu Heidelberg, als er wegen Trunkenheit verbaftet werden ſollte, den Schutzleuten gegenüber widerſetzt und dieſelben beſchimpft; außerdem unterſchlug er kürzlich einen Geldbetrag von 2 Mark, der ihm zur Bezahlung von übergeben worden war. Gegen genanntes Urtheil atte Hartenſtein Berufung eingelegt, die heute jedoch als unbegründet verworfen wird.—. 6) Dagegen wird die Be⸗ rufung der 24 Jahre alten, in Heidelberg wohnbaften, Ka⸗ tharina Benz von Ludwigshafen, die nicht weniger als 76 Mal vorbeſtraft iſt und zuletzt wieder wegen Vergehens gegen 8 361 Ziff. 6 des.⸗Str.⸗G.⸗B. ſchöffengerichtlich zu 14 Tagen Haft verurtheilt wurde, diesmal für begründet erllärt, was zur koſtenloſen Freiſprechung der Angeklagten führt. Die Verhandlung war geheim. Tagesnenigkeiten. —Nürnberg, 26. Nov. Hier wurde ein junger Mann zu 8 M. Geldſtrafe verurtheilt, weil er ein nur für einen Taggeltendes Retourbillet auf der Fürther Bahn am dritten Tage, nachdem er es gelöſt, benützen wollte. Das Medaillon. Roman von Ewald Auguſt 7(Fortſetzung.) „Sodann muß ich Sie nochmals auf den Raub auf⸗ merkſam machen. Würden die Soldaten Zeit gefunden, oder nur daran gedacht haben, ihn zu begehen, wenn ſie mitten im Kampfe geſtanden hätten?“ „Kann dieſer Raub nicht früher verübt worden ſein?“ „Sch errathe, welchen Verdacht Sie ausſprechen wollen! Nein, mein Herr, von meinem Perſonal lebte nur noch jener alte Mann. Hätte er den Raub begangen, ſo würde er wahr⸗ lich nicht in Ma ſonrouge meine Heimk⸗ hr abgewartet baben. nd die Franctireurs haben, wie mir ausdrücklich verſichert wurde, mein Haus gar nicht betreten; ſie verfolgten die lliebenden Soldaten, und ehe ſie zurückkehrten, war der Raub ſchon entdeckt.“ Das Antlitz Dagobert's batte ſich mehr und mehr ge⸗ rölhet. Ihn empörte es, daß dieſe Schmach auf der Armee ruhen ſollte, welcher er ang⸗börte. „Nun wohlan! Wenn Sie von der Schuld jenes Unter⸗ offiziers ſo feſt überzeugt ſind, weßhalb haben Sie ihm nicht nachg forſcht?“ fragte er. Wer ſagt Jbnen, daß ich es nicht getban habe?“ fubr der Graf mit rauher Stimme auf.„Es war ſchwierig, aber ich ſcheute keine Mübe und ke ne Opfer, um tbeils auf direktem, tbeils auf diplomatiſchem Wege mir Auskunft über jenen onn zu verſchaffen. Es hat lange genug gedauert, bis die Perſon ſeſtgeſtellt werden konnte, und als dies endlich ge⸗ deben war, erhielt ich den endgiltigen Beſcheid, daß dieſer Unterofftzler bald nach dem Kriege die Erlaubniß zur Aus wanderung erbeten und erholten hatte. Bezeugt nicht auch dies die Richtigkeit meiner Anklage? Warum verließ er ſeine Heimath? Wohl deßbalb nur, weil er befürchtete, daß ein Verbrechen an den Tag kommen und man ihm nach⸗ ſchen tönne.“ CCſ006 ccGcCGGGGGGGc0ccc((GGGGG(c0o(oooTTTTTTTTCTPCCTCTCT(TbſTVTVTVTPTVTVTTVTVTWTTV—WWTWWW———————— dieſem Falle würde die Nennung ſeines Namens mich in .—,Würzburg, 25. Nov. Der Kooperator Gfock 55 Oellingen hatte in einer Predigt geäußert, die Eheleute Pfeufer dort gäben einer ſchlechten Geſellſchaft Unterſchlupf, weil bei ihnen junge Leute zu Spiel und Tanz zuſammenge⸗ kommen waren. Das Schöffengericht verurtheilte den Geiſtlichen hierwegen zu 5 Mk. Geldſtrafe. Gegen dieſes Urtheil legten, weil Beklagter nicht in ſämmt⸗ liche Koſten verurtheilt worden war, die Kläger und der Beklagte, weil er nicht freigeſprochen war und vom biſchöf⸗ lichen Ordinariate, welches in dem erſtrichterlichen Urtheil eine Ueberſchreituug der Kompetenz in Bezug auf die Be⸗ grenzung der geiſtlichen Befugniß erblickte, zur Durchführung der Sache angewieſen worden war, die Berufung ein. Das Ergebnis der Verhandlung, zu welcher eine ganze Reihe Zeugen geladen war, war, daß die Berukungsinſtanz die Berufung des Beklagten verwarf, da in der Aeußerung des Kooperators auf der Kanzel eine leber⸗ ſchreitung der Wahrnehmung berechtigter Intereſſen gefunden werden müſſe, daher eine Beleidigung vorliege. Außerdem wurde Be⸗ klagter, der Berufung der Kläger ſtattgebend, in ſämmtliche Koſten der erſten und zweiten Inſtanz verurtheilt. — Erfurt, 25. Nov. Vorige Woche wurden aus dem hieſigen Landrathsamt durch Einbruch 1400 Mark geſtohlen. Die beiden Spitzbuben, ein ehemaliger Schreiber des Land⸗ rathsamts und ein Zuhälter, machten ſich in der Nähe von Erfurt einige gute Tage, trauken große Mengen von Sekt und fütterten die Hunde mit Gänſebraken. Geſtern wurden ſie in Halle a. d. S. verhaftet und heute nach Erfurt gebracht. „— Jefinitz(Anhalt), 25. Nov. Unſere Einwohnerſchaft hefindet ſich in größter Aufregung über einen Gattenmord. Vor mehreren Wochen erſchien der hieſige Webermeiſter Al⸗ bert Herre an Polizeiſtelle und verlangte die Unterbringung ſeiner Ehefrau in dem Irrenhauſe, wil er nicht mehr mit ihr fertig werden könne. Am 17. d. Mts, wurde der Poli⸗ zeibehörde mitgetheilt, das Herre ſeine Ehefrau unmenſchlich behandle; für den nächſten Tag wurde hierauf polizeilicher⸗ ſeits Termin in der Wohnung des Herre unter Zuziehung eines Arztes anberaumt. Bereits am Nachmittag desſelben Tages meldete Herre auf dem Standesamte aber, daß ſeine Frau Vormittags 10 Uhr geſtorben ſei. Unter Zuziehung des Dr. Rintelen wurde von der Polizeiverwallung eine ſofortige Unterſuchung der Leiche vorgenommen. Der Arzt conſtatirte den Mord der Ehefrau Herre mittelſt Strang⸗ ulation, weil die Stranguſationsmarke am Halfe deutlich ſichtbar war. Herre wurde ſofort gefänglich eingezogen. Die gerichlliche Seclion ſtellte den Tod der Ehefrau Herre durch Erwürgen feſt. Bei einer vorgenommenen Durchſuchung des Hauſes wurde auch der Strick gefunden, mit dem die Herre erwürgt worden war, denn Schlinge und Knoten des Strickes paßten genau in die Strangulationsmarke. Herre, welcher mit ſeiner 60 Jahre alten Frau 33 Jahre verheirathet war, leugnet die That, obgleich ibhm nachgewieſen wurde, daß er 15 Zeit derſelben mit der Gemordeten allein im Hauſe zu⸗ ammen geweſen ſei. — Mailand, 28. Nov. Herr Proſpera Moſes⸗Loria ſchenkte der Stadt Malland vor einigen Wochen 100,000 Lire italieniſcher Rente, mit der Beſtimmung, daß dieſe Summe dazu dienen ſolle, nach Möglichkeit Jedem Arbeit zu ver⸗ ſchaffen, der welche begehre. Als Mittel zu dieſem Zweck faßte Herr Moſes Loria die Einrichtung eines Arbeitsnach⸗ weiſes und die Gründung eines Arbeitshauſes ins Auge. Vor einigen Tagen hotte ſich der hieſige Gemeinderath über die Annahme dieſer Schenkung ſchlüſſig zu machen. Zur allgemeinen Ueberraſchung der Bewohnerſchaft Mailands hat ſich der Gemeinderath nicht ohne Weiteres für die Annahme der Schenkung entſchieden. Die Stadtväter fanden, daß es nicht Sache der Stadt ſei, für Beſchäftigungsloſe Arbeit zu ſuchen, und was die Eiprichtung eines Arbeitshauſes anlange, ſo urtheilten ſie, daß ein ſolches Inſtitut nur geeignet ſei, der freien Arbeit unliebſame Concurrenz zu machen. Der Gemeinderath erſuchte darum den Magiſtrat, bei Herrn Moſes Loria dahin vorſtellig zu werden, daß er mit ſeinen 1 Lire den Arbeitsloſen auf andere Weiſe zu Hülfe omme. (Weitere Tagesneuigkeiten ſ. Beilage) Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Gr. Bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Mannheim. In der geſtrigen Aufführung des'Troubadour“ ſang Herr Cords vom Karlsruver Hoftheater den Luna mit gün⸗ nigem äuseren Erfolge. Herr Cords beſitzt eine bübſche, je⸗ doch von einem gaumigen Beiklang nicht ganz freie Stimme, die er mitunter in vornehmer Weiſe dehandelt. Seine Ge⸗ ſangskunſt ſcheint noch nicht völlig entwickelt zu ſein, doch deuten ſeine künſtlerſſchen Eigenſchaſten darauf, daß es ihm bei weiterem Studium wobl gelingen dürfte, Hervor⸗ ragendes zu leiſten.— In der Vollkraft ihrer Stimme, die ſie aber in künſtleriſcher Weiſe manchmal zu feinſtem Pianiſ⸗ ſimovortrag dämpfte, ſang Frl. Mohor die Leonore, eine ihrer glänzendſten Rollen. Sehr gut war geſtern Herr Erl, der nicht nur die Cavatine geſchmackvoll ſang, ſondern auch die Stretta mit Feuer vortrug. Frau Seubert iſt als vor⸗ treffliche Darſtellerin der Azucena bekannt. Der Cyor hätte im Miſerere präziſer eingreifen können. Die im Allgemeinen ſehr gut verlaufene Vorſtellung ſtand unter der Leitung des Herrn Langer. JCh. „Und Sie haben nicht erfahren, wohin er ausgewandert iſt?“ fragte Dagobert gedankenvoll. „Nein; mit dieſem Beſcheid waren die Akten geſchloſſen. Nur als eine Vermuthung vernahm ich, daß er vielleicht in Belgien oder Holland zu finden ſei.“ „Und nun ſuchen Sie ihn hier?“ „Sch ſuche ihn überall, wo ich mich befinde, und ich hege nur noch den einen Wunſch, daß ich ihn entdecken möge, um Vergeltung an ihm üben zu können. Nicht des Geldes wegen, das er mir geraubt hat; dieſen Verluſt habe ich verſchmerzt, ich bin nicht arm durch ihn geworden.“ Dagobert hatte ſich erhoben— er mußte einige Male anf und abwandern, um die Erregung in ſeinem Innern zu be⸗ zwingen. „Ihre Anklage ſtützt ſich allerdings auf Verdachtsgründe, welche den Schein der Berechtigung baben,“ ſagte er.„Es gibt ja in jeder Armee unlautere Elemeute, nund ſelbſt die ſtrenge Zucht kann Ausſchreitungen nicht verhüten. Aber was der Einzelne verbrochen hat, darf nicht der ganzen Armee zur Laſt gelegt werden.“ Dagobert hatte wieder Platz genommen. „Als Mitglied der preußiſchen Armee fühle ich mich ver⸗ pflichtet, Sie in Ihren Nachforſchungen zu unterſtützen,“ ſagte er.„Hat jener Unteroffizier das Verbrechen wirklich begangen, deſſen Sie ihn beſchuldigen, ſo muß er auch dafür beſtraft werden; j⸗de Schuld verlangt Sühne. Beging er die Untbat nicht, was ich noch immer glaube, ſo darf auch dieſe ent⸗ ehrende Anklage nicht länger auf ihm ruhen. Laſſen Sie mir Zeit bis morgen; ich will über die Wege nachdenken auf denen ſeine Spur verfolgt werden kann, und haben wir dieſe Spur ilen kaſſen werde ich es an energiſcher Verfolgung nicht ehlen laſſen.“ „Das iſt ein Entſchluß, der Ihnen zur Ehre gereicht: ich danke Ihnen dafür,“ erwiderte der Graf, ihm die Hand bittend.„Iun meinem Koffer dort liegen die Briefe und Akten⸗ ſtücke, die ich mit den Behörden in dieſer Angelegenheit ge⸗ wechſelt habe; ſie ſthen Ihnen zur Verfügung.“ „Morgen!“ bat Dagobert, ihn unterbrechend.„Laſſen Sie mich heute über Ihre Mittheilungen nachdenken. Es wäre ia möglich, daß ich den Unteroffizier perſönlich kenne; in Spieldlan des Gr. Bad. Hof⸗ und Natſenal⸗ Theaters in Mannheim vom 28. Nov. bis 7. Dez. 1891. Sonntag, 29. Nov.(B)„Tannhäuſer.“ Montgg, 30. Nov. (8) Zum erſten Male:„Penſion Schöller.“ Schwank in 3 Akten. Nach einer W. Jacoby'ſchen Idee von Carl Laufs. Dienſtag, 1. Dez.(4)„Schuldig.“ Mittwoch, 2. Dez.(B) „Die Fledermaus.“ Donnerſtag, 3. Dez.(A)„Das Nacht⸗ lager in Granada.“„Die Puppenfee.“ Freitag, 4. Dez.(B) „Der Richter von Zalamea.“ Samſtag, 4. Dez.(A) Zur 100. Wiederkehr des Todestags von W. A Mozart: Maure⸗ riſcher Trauermarſch.“ Prolog. Jupiter-Symphonie. Requiem. Sonntag, 6. Dez.(B) Zum Gedächtniß an W. A. Mozart: „Die Hochzeit des Figaro.“ Montag, 7. Dez.(A)„Penſion Schöller.“ In Vorbereitung in der Oper ꝛc.:„Die Ent⸗ führung aus dem Serail.“„Don Juan.“„Die Zauber⸗ flöte.“„Der arme Jonathan.“„Die Baſoche“(neu, Ende Dezember).„Iphigenie in Aulis“(Wagners Bearbeitung). „Rheingold.“ In Vorbereitung im Schauſpiele ꝛc.;„Freund Flitz.“„Die berühmte Frau.“„Aſchenbrödel“(Luſtſpiel) „Großſtadtluft“(neu).„Moderne Backfiſche“(neu).„Der Bauer als Millionär“(Weihnachtswoche).„Mein Leopold.“ Ueber die Darſtellung der„Sautuzza“ in der letzten Aufführung der„Cavalleria rusticana“ am Karlsruber Hoftheater ſchreibt der dortige Berichterſtatter der„Straßb. Poſt“:„In der letzten Vorſtellung der„Cavalleria rusticana“ lernten die Theaterfreunde in der Rolle der„Santuzza“ die erſte Sängerin der Mannheimer Hofbühne Fräulein Mohor keunen, eine Künſtlerin von ganz ungewöhnlicher ſtimmlicher und dramatiſcher Begabung. In allen Lagen ausdrucksfähig, hat ihr Ton, namentlich in der hohen Sopranlage, eine 7 Kraft und eine den Hörer packende Leidenſchaft⸗ lichkeit.“ Der Verein für klaſſiſche Kirchenmuſik wird morgen Sonntag, als am 1. Advent, im Gottesdienſte um 10 Uhr in der Trinitatis⸗Kirche den Choral:„Macht hoch die Thür' zum Vortrag bringen. Kunſtverein. Die Fleiſchmann'ſche Separatausſtellung erfreut ſich eines fortgeſetzt lebhaften Beſuch s und geben ſich beſonders in den Mittagsſtunden unſere kunſtfinnigen Mit⸗ bürger daſelbſt Rendez-vous. Neueſtes und Telegramme. 'München, 27. Nov. Die Kammer der Abgeord⸗ neten genehmigte die Novelle 17 0 Heimaths⸗ und Verehe⸗ lichungsgeſetz. Der Miniſter erklärte die dem Geſetze zu ge⸗ bende rückwirkende Kraft für unbedenklich und bemerkt dabei, daß mit den übrigen Bundesſtaaten wegen Inſtruirung der Standesbeamten verhandelt worden ſei. *Leipzig, 27. Nov. Das Urtheil des Reichsgerichts im Bochumer Steuerhinterziehungsprozeß lautet: Das Ur⸗ theii des Landgerichts Eſſen wird aufgehoben, ſoweit es die Auslagen und Koſten der Nebenkläger und die Beleidigung des Ingenieurs Matieu und des Stadtverordneten Stege⸗ mann betrifft, ſonſt aufrecht erhalten. *Wien, 27. Nov. Eine Anzahl Banken und induſtri⸗ eller Unternehmungen beabſichtigt ihren Beamten den Beſuch der W᷑ttrennen bei Strafe der Entlaſſung zu unterſagen. * Peſt, 27. Nov. Zwiſchen den beiderſeitigen Finanz⸗ miniſtern iſt angeblich über die Valutaregulirung, die nach Schluß der Delegation begonnen und im Sommer vol⸗ lendet werden ſoll, ein Einvernehmen erzielt worden. *Graz, 27. Nov. Wie verlautet, fanden ſich im Nachlaſſe des dieſer Tage verſtorbenen Feldmarſchall⸗ Lieutenants Eugen v. Müller die Memoiren des Feld⸗ zeugmeiſters Benedek auf. Müller war der vertrauteſte Freund Benedeks und im Jahre 1866 deſſen Adjutant. Paris, 27. Nov. Der Erzbiſchof von Aix hat eine Broſchüre veröffentlicht, in der er die an ihn gerichteten Zu⸗ ſchriften veröffentlicht. Die Schrift hat den übelſten Eindruck oemacht. Dir„Temps“ meint, der Proceßtag ſei für Herrn Gouthe⸗Soulard nicht ſo ſchön geweſen, wie der Erzbiſchof behaupte. Es bedürfe nicht vieler ſolcher Fälle, wie der des Erzbiſchofs von Aix, um eine Lage ſchaffen, zu der die Kirche ſich nicht beglückwünſchen werde. *Arras, 28. Nov.(Priv⸗Telegr.) Die Schieds⸗ richter der Arbeiter und der Compagnien erzielten ein Uebereinkommen über alle Streitfragen, ausgenommen über die Zurückweiſung wegen der Streikhandlungen, welche zurückgeſtellt wurden. Der allgemeine Eindruck iſt ein guter. Die Arbeit dürfte Montag oder Dienflag wieder aufgenommen werden. “London, 28. November.(Priv.⸗Telegr.) Das Das neue „Bureau Reuter“ meldet aus Rio Janeiro: Kabinet fordert die Wiedereinſetzung der uͤbgeſetzten Re⸗ gierung. Die Provinz Rio Grande weigert ſich indeſſen und droht mit gewaltſamem Widerſtand. *Kopenhagen, 27. Nov. Nach Meldungen auß Petersburg über eine Bekanntmachung des ruſſiſchen Finanzminiſterinms iſt weder ein Ausfuhrverbot noch ein Ausfuhrzoll für Flachs und Hanf beabſichtiat. meinem Urtheil befangen machen, und das möchte ich vermei⸗ den. Ich erinnere mich des Namens Maiſonrouge. Die Bri⸗ gade, bei der mein Reg ment ſtand, muß in der Nähe Ihrer Beſitzung operirt haben.“ „Warten wir alſo bis morgen,“ ſtimmte der Graf bei. „Wenn Sie nicht verhindert ſind, ſo bitte ich Sie, wieder in dieſem Zimmer mit mir zu ſpeiſen.“ Dagobert ſagte zu und verabſchiedete ſich. Als er das Hotel verliez, wußte er nicht, ob er ſich über dieſe neue Be⸗ kanntſchaft freuen oder ärgern ſollte. 8. Verloren! Als Dagobert in den Wagen der Pferdebahn ſtieg, der ihn nach Scheveniugen bringen ſollte, fiel ſein erſter Blick auf denſelben Mann, der heute ſeine Erinnerung ſchon be⸗ fchäftigt hatte. Leon Delattre, mit dem goldenen Lorgnon auf der Naſe ſaß in in einer Ecke des Wagens und ſchien von dieſer uner⸗ warteten Begegnung ebenſo unangenehm berührt zu ſein, als der Aſſeſſor es war. Indeſſen, ſie hatten in Interlaken einige Tage gemeinſam gelebt, und es wäre unhöflich geweſen, die damals angeknüpfte Bekanntſchaft nun zu verleugnen. Leon Delattre erwiderte den etwas kühlen Gruß des Aſſeſſors mit ceremonieller Höflichkeit, ließ das Lorgnon von der Naſe fallen und drehte an den Spitzen ſeines ſchwarzen — 5 der ſein etwas blaſſes, intelligentes Antlitz mückte. „Sie ſind wohl auch noch zur Badekur hier?“ fragte er in ziemlich ſchwerfälligem Deutſch. „Doch nicht, erwiderte Dagobert,„nur zum Vergnügen.“ „Ah, dann werden Sie wohl nicht lange hier bleiben.“ Je nachdem“ 5 Der Franzoſe lächelte ironiſch, aber es zuckte dabei dos⸗ haft um ſeine Mundwinkel; die kurze ausweichende Antwort ſchien ihm gefallen zu haben. (Fortſetzung folgt.) Sette General⸗Anzeiger. Mannheim, 28, November! 7 ukareſt, 27. Nov. eröffnet. Königreiches f Die Dieſelbe hebt hervor, daß das inmitten eines unzweifel⸗ en Auſſchwungs vollzoger ten ſeien freundſchaft chon in dieſem Jahre einen onen. Geſetzentwürfe, betreffend iſenbahnanſchlüſſe mit Oeſterreich⸗Ungarn, Krajova⸗Butareſt, welche die Verbindung 910 ferner der Hafenbau Conſtantze Undigt. mit dem werden ang —— 93 N 6 4 17 7 92 9* Rede Caprivis über die politiſche Lage. In der geſtrigen Sitzung des Reichstags beant⸗ tete der Herr Reichskanzler v. Caprivi eine Anregung Abgeordneten Rickert, der den Reichskanzler um ein denswort gebeten halte, mit einer längeren Rede, der folgende Stellen entnehmen: IJch will das Wort ergreifen mit Bezug darauf, daß der Vorredner von der zunehmenden Bennruhigung im VLande ſprach. Denn nicht von ihm allein, aus zahlreichen Aeußerungen der Preſſe iſt mir bekannt geworden, daß eine ſolch Beunruvigung im Lande exiſtirt oder exiſtiren ſoll. Ein Artikel, der auch mir zugrgangen iſt, ſtellt mich als amtsmüde hin, Der betreffende Schriftſteller hat die Gefälligkeit, mir zu ſagen, ich würde ein anderes Amt in der Armee überneh⸗ n können. Er ſcheint zu glauben, daß die Armee eine Ver⸗ ung für amtsmüde Beamte iſt, daß die Commandoſtellen lafſtellen ſind für amtsmüde Miniſter. Ich ſpüre nicht das Mindeſte von Amtsmüdigkeit. Ich habe ſelten in meinem Leben ſchaffender Freude ſo nahe geſtanden, wie jetzt, und ſelten ſo wenig daran gedacht, aus dem Amte zu gehen, als jetzt. Manche angeſehenen Zeitungen ſcheinen Reinkulturen des Beunruhlgungsbacillus zu pflegen. In dem Artikel des Herrn, welcher der freikonſervativen Partef ange⸗ hbren ſoll, wird von der ſchwankenden unſteten Politik ge⸗ ſprochen. Ich würde dankbar geweſen ſein, wenn mir nach⸗ gewieſen wird, wo dieſelbe liegt. Die Regierung hat durch ihre Haltung zu ſolchen Vorwürfen keinen Anlaß gegeben. Die letzten Wahlen waren vollzogen, ehe dieſe jetzige Regie⸗ rung kier zur Stelle war. Die Regierung würde mit den Kartellparteien gegangen ſein. Wenn die Kartellpaxteien aber zerfallen ſind und weiter zerfallen, ſo liegt das in anderen Motiven, nicht im böſen Willen dieſer Regierung. Zwiſchen zwei Stühle will ſich die Regierung nicht ſetzen. Nun iſt in dieſem Beunruhigungsſtreben der Bevölkerung die auswärtige Politik ein ungemein ergieviges Gebiet. Bei uns wird auf keinem Gebiete ſo viel Uebertreibung in die Welt geſetzt, als wenn man ſich mit der auswärtigen Politik der Regierung zu be⸗ faſſen ſucht. Die Politik dieſer Regierung iſt, auch was die auswärtige angeht, eine ſehr einfache geweſen. Ich bin der Meinung, daß auch in der auswärtigen Politik zu den wirk⸗ ſamſten Mitteln Wahrbeit und Offenheit gehört. Eine günſtige politiſche Konſtellation in Europa hat es nun mit dieſem Be⸗ ſtreben, wahr und offen zu ſein, veranloßt, daß wir über⸗ haupt wenig zu verhandeln gehabt haben in den 1½ Jabren, ſeit ich hier bin. Die Dinge ſind einfach verlaufen. Wenige Fragen nur haben die im Allgemeinen mit der auswärtigen Politik der perbündeten Regterunden nicht einverſtandenen Zeitungsſchreiber ſpezialiſirt. Davon iſt eine die: Ja, die ruſſiſche Reiſe des deutſchen Kaiſers im vorigen Jahre, der Aufenthalt in Narva, hat ſehr böſe gewirkt. Nun habe ich die Ehre gehabt, an dieſer Reiſe tbeilzunehmen, und ich bin mit der Ueberzeugung wiedergekommen, daß dieſe Reiſe eine vorzügliche Wirkung gehabt hat. Dann kommt Kron⸗ ſtadt. Man bat ſich beunruhigt gezeigt, als die Flotte eines unſerer Nachbarn in den Hafen des anderen einfuhr und weil man ſie mit großer Feſtlichkeit und Freundlichkeit em⸗ pfangen hat. Mieder läßt man durchblicken; Das wäre doch am Enge ſonſt nicht vorgekommen. Das könnte nur unter dieſer Regierung paſſiren.(Heiterkeit.) Nun weiß ich in der That nicht, was wir anfangen ſollen, wenn zwei andere Leute ſich die Hand geben wollen. Wir haben kein Mittel dagegen. Durch die Kronſtädter Zuſammenkunft iſt nur für die Augen des großen Publikums ein Zuſtand erkennbar ge⸗ worden, er iſt in den Sinn gefallen, der ſchon ſeit langer Zeit berrſchte. Ich habe in den ſiebziger Jahren an den Beralhungen des preußiſchen Kriegsminiſteriums theilgenommen und ſchon damals trat der Ausdruck auf von dem Kriege auf zwei Fron⸗ ten. Soldaten überdies, wenn ſie im Kriegsminiſterium be⸗ ſchäftigt find, haben ja die Amtspflicht, alle Kriegslagen vorauszuſehen, und ſo wurde auch dieſe in den Bereich ihrer Kalküle gezogen, und dann eine große Anzahl von augen⸗ fälligen Maßregeln— ich will nur die Dislokation iſt Oſt⸗ preußen nennen— ſind von der Vorausſetzung ausgegangen, daß es auch einmal vielleicht zu einem Krieg mit Rußland, zu einem Krieg mit zwei Fronten kommen könnte. Daß uns dieſer Krieg durch die Kronſtädter Entrevue auch nur um eiuen Zoll näher gerückt ſei, glaube ich nicht. Ich bin felſen⸗ feſt davon überzeugt, daß die perſönlichen Intentionen des Kaiſers von Rußland die friedlichſten von der Welt ſind. Ich bin ebenſo überzeugt, daß keine Regierung heutzutage wünſchen kann, einen Krieg zu provoziren. Ich will nicht guf die Folgen, auf die Art und Weiſe, wie ein ſolcher Krieg geführt werden würde, eiugehen. Das iſt in einer ſo meiſterbaften Weiſe vor einer Reihe von Jahren hier geſchehen, wo Ihnen der Aderlaß bis auf's Weiße vorgeführt wurde, daß ich dem nichts hinzuzufügen habe. Ich kann mich des Umſtandes freuen, daß bei unſerem weſtlichen Nachbar jetzt eine Regierundg die Zügel führt, von der ich glaube, daß ſie ſtark genug iſt, um ibhren Willen durchzuſetzen. Ich glaube ſogar, daß die Flottenrevue in Kronſtadt vielleicht nicht ſtattgefunden hätte, wenn nicht bei unſerem öſtlichen Nachbar die Ueberzeugung dageweſen wäre, daß dieſe jetzige franzöſiſche Regierung wohl eine iſt, auf die man ſich verlaſſen kann. Ich wiederhole alſo, die jetzige Regierung iſt weder in der Lage geweſen, Kronſtadt zu verhindern, ſie hat auch gar nicht den Willen dazu gehabt. Der jetzige Zuſtand der Rüſt⸗ ungen in Europa wird vorausſichtlich noch lange dauern. Ein drittes Moment, was dann in öffentlichen Blättern aus der auswärtigen Politik angeführt wird, um der jetzigen Re ⸗ gierung klar zu machen, daß ſie ſchwächlich oder thöricht ge⸗ handelt habe, iſt der deutſch-engliſche Vertrag. An dem, was wir in Afrikg haben, haben wir ſchon lange genug zu thun. Ich habe ſchon früher einmal geſagt: Das ſchlimmſte, was uns paſſiren könnte, wäre, daß man uns ganz Afrika ſchenkte. Ich ſehe nicht, daß wir ein ſchlechtes Geſchäft gemacht haben. Helgoland hat allerdings nur ein pretium affectionis. Was hätte man geſagt, wenn die engliſche Flagge in Helgoland verſchwunden und an ibre Stelle die eines we⸗ niger naheſtehenden Staates getreten wäre? Ein Entrüſtungs⸗ ſturm würde durch das Land gegangen ſein. Man beunruhigt ſich nun weiter über die Polenfrage und über Elſaß⸗ Lothringen. Ja, was iſt denn da geſchehen, was zur Be⸗ unruhigung Anlaß geben kann? Wir haben in Elſaß⸗Loth ringen den Paßzwang aufgehoben. Es iſt dies eine Maßregel die faſt von aller Welt gebilligt worden iſt. Ich bin der Meinung, daß in dem gegenwärtigen Zuſtand von Elſaß Lothringen kein Grund zu einer Beunruhiaung liegt. Die polniſchen Arbeiter ſind wieder zugelaſſen wor⸗ den, weil es an deutſchen Arbeitern fehlt. Darin wurzelt der Nothſtand des Oſtens. Die Sachſengängerei, das Drängen nach den Städten hat die Arbeiterzahl vermindert. Wir haben den Privatunterricht im Polniſchen geſtattet. Damit iſt ein Kammer würde heute durch früher beſtehender Zuſtand wiederhergeſtellt worden, die Forder⸗ ungen der polniſchen Mitbürger ſind befriedigt worden. Ein Mann polniſcher Abkunft ſoll zum Erzbiſchof von Gneſen bexufen werden. Wir haben ſchvn früher polniſche Erzbiſchöfe 9 Der vorige war ein Mann deutſcher Abkunft, aber vielleicht nicht ſtark genug, um das, was die Deutſchen ver⸗ langten, durck zen. Er wurde geleitet in einem Sinne, der den Deutſchen ſchädlicher war, als je ein polniſcher Biſchof. Das Staatsminiſterium war darlber nicht zweifelhaft, daß ein polniſcher Kandidat zu wählen iſt, ſofern er den Anſprüchen genügt. Es iſt auch eine Art Militär⸗Peſſimismus eingeriſſen. In neuerer Zeit hat jede Zeitung, jedes größere Blatt ſeinen militäriſchen Mitarbeiter, geweſene Offiziere, alles meine alten Kameraden, denen ich das Beſte gönne; ich freue mich, wenn ſie eine Beſchäftigung finden, die dem Grade von Kraft, deſſen ſie ſich noch erfreuen, entſpricht. Aber dieſe Militärſchriftſtellerei hat doch auch eine ſehr bedenkliche Seite. Die Organiſation der Armee zu überſehen, iſt ſo unendlich ſchwer, das ich glaube, der Herr Kriegsminiſter wird mich nicht desavouiren, wenn ich ſage, in der Armee ſind nicht 50 Offtziere, welche die Organiſation ſo vollſtändig überſehen, daß, wenn eine Maßregel an einer Stelle getroffen wird, ſie im Stande ſind, zu ſagen, ſte wirkt da und da ſo und ſo. Ich halte dieſe Art von Zeitungs⸗Militärliteratur für ſehr bedenklich. Sie hat dazu beigetragen, auch in Bezug auf unſere Armee Beun⸗ ruhigungen in die Welt zu tragen. Und nicht bloß, daß andere Menſchen ſich über die Armee beunruhigen, iſt die ſchlimme Folge dieſer Art von Schriftſtellerei, ſondern, wenn das ſo weiter geht, könnten daraus die ſchlimmſten Folgen dadurch entſtehen, daß in der Armee ſelbſt der Glaube erwacht, es wäre nicht alles ſo, wie es ſein ſollte. Sie haben uns im vorigen Jahre 18000 Mann Präſenzſtärke mehr gegeben, als wir bisher hatten. Wir ſind in dieſem Jahre an ſie herange⸗ treten mit einem bedeutenden Wunſche zur Verſſerung des Kriegsmaterials und ich kann vielleicht ſagen, daß ich nicht für wahrſcheinlich halte, daß wir damit die Ausbildung und den Ausbau unſerer Organiſation für abgeſchloſſen halten. ch meine, wenn ein deutſcher Zeitungsleſer nun in ſeinem Leibblatt lieſt, daß an anderen Stellen mehr Soldaten aufgebracht werden, ſo hat er keinen Grund, ſich zu beunruhigen. So lange die deutſche Armee ſo gut bleibt, wie ſie jetzt iſt, und abgeſehen von dem Glauben an die Führung der Armee durch meinen allerhöchſten Kriegsherrn, durch die verbündeten Monarchen, durch das preußiſche und bie anderen deutſchen Kriegsminiſterien, habe ich den ganz beſtimmten Glauben, daß es keine Nation Europas gibt, die für die künftige Art der Fae 8 viel vorzügliche Eigenſchaften mit bi wie die deutſche. Ich will mich damit begnügen, dies als meine innerſte Ueberzeugung auszuſprechen: Es gibt keine andere Nation, die ſo viel Chancen für den nächſten Krieg hat, wie die deutſche. Alle Jahre kommen in Deutſchland mehr Leute zur Aushebung. Das gewährt die Möglichkeit, die Armee zu ſteigern und ich halte es nicht für ausgeſchloſſen, daß im nächſten Winter die Regierungen mit dieſem hohen Hauſe in Verhandlungen darüber eintreten werden, wie dieſe ſteigende Bevölkerungsziffer ausgenutzt werden kann, um auck unſere Wehrkraft entſprechend zu ſteigern. Wie leichtſinnig die Welt mit Ziffern umgeht, dafür iſt mir vor einigen Tagen ein Beiſpiel in die Augen gefallen. Es iſt durch die Zeitungen die Nachricht gegangen, ein ruſſiſches Armeecorps, deſſen Garniſon weit hinter Kiew in Charkow liegt, dieſes Armeekorps ſei der Armee in Kiew geſchlagen worden. Die Armee in Kiew ſei beſtimmt, gegen Oeſterreich vorzugehen. Das Faktum mag richtig ſein. Drr Ort Charkow liegt aber, in der Luftlinie gemeſſen, zu dem nächſten Ort der ö ſter⸗ reichiſchen Grenze in der Richtung auf Lemberg genau ſo weit ab, wie Koblenz in der Luftlinie gemeſſen, über Poſen von dem nächſten Ort der polniſchen Grenze. (Heiterkeit). Ich habe noch nicht gehört, daß ein Menſch das königl. preuß. 7. Armeekorps in Koblenz als eine Kriegsgefahr für Rußland anſehe. Dies f alles führe ich an, um den nicht berechtigten Beunruhigungen entgegenzutreten. Ich will nicht verkleinern, daß, wenn es hart auf hart kommt, wir großen Gefahren ausgeſetzt ſind. Aber beunruhigen können wir uns immer noch ſpäter. Soweit iſt die Sache noch nicht. Wenn ich eine Truppe zu führen hätte und wüßte, ſie ſoll ſich morgen ſchlagen, dann würde 5 das Beſtreben haben, ſie heute Nacht noch ruhig ſchlafen zu laſſen. Und ich meine, wenn ein Zeitungsſchreiber wirklich glaubt, wir wären ſo nahe vor dem Krieg, der thut klüger, er läßt Handel und Wandel ihren Gang gehen, denn er beunruhigt nur ſeine Leſer vor der Zeit und ſchwächt dadurch den nationalen Wohlſtand, auf dem wir auch baſirt ſind, wenn es mal zum Aeußerſten kommt. Ich bin alſo der Meinung, daß nach allen dieſen Richtungen ein Grund zur Beunruhigung nicht vorliegt. Will man uns der Schwäche zeihen, ſo ſoll man doch herauskom⸗ men. Ich will Rede und Antwort ſtehen. Man ſoll ſagen: Was wir eigentlich gemacht. Was hätten wir beſſer machen müſſen? Wo liegen die Fehler? Klären Sie uns auf! Wir ſind dabei. Aber laſſen Sie dieſe Art, möchte ich ſagen, von unterirdiſcher politiſcher Taktik gegen eine Regie⸗ rung die, ſo weit mein Auge reicht, im Stande iſt, Alles zu ver⸗ treten. Wir haben das aufrichtige Beſtreben nach Außen mit allen anderen Nationen im Frieden zu leben. Es iſt uns das bisher geglückt. Ich wüßte nicht, warum es uns nicht weiter lückeu ſollte. Ich wüßte nicht, warum dieſe Politik nicht im Stande ſein ſollte, die Würde und das Anſehen Deutſchlands unter allen Umſtänden aufrecht Thalten. A. Donecker, 0 2, 9 vertreter der ersten Pianofortefabriken empfieblt Instrumente von: Steinway& Sons, Bechstein, Biese, Jbach, Schiedmayer, Schwechten, Günther& Söhne, Nagel, Harmonie, Grand, Adam, Mand, Nieber& Co., Förster, Ackermann eto. etc. zu Fabrikpreisen unter mehrjähriger Garantie. 16667 Vermiethung neuer und gebrauchter Instrumente. Oelg emälde noderner Meister. Maunheimer Handelsblatt. Mannheimer Effeetenbörſe vom 27. November. An der heutigen Börſe notirten Deutſche Unionbank 69., Mannbeimer Zuckerraffinerie 108 bez. u.., Lagerhaus⸗ Aktien 82 P. Tonrsblatt der Mannheimer Börſe vom 27. Nov. bligationen. 102 20 f N. Oyp. Pſdbr. S. 43 ⸗46100.— 53 104.30 bz U.„ 47—9 100.— 65 6 Bad. Oblig. Mart 1888 4*** 8 100.75 b 3 100.— 53 2„ T. 100 gooſe 137.— 4„„. 62—63 100.80 5ö 8 Reichzanleihe 88 25%/8 Mannhelmer Obl. 188% 98 50 bf 8 1 97.— 844 5„ 2855100 80 65 4 8 105.— bz 7„ 1860101.20 6 Preuß. Fonſols 88— G44 Heidelberg 100 75 3/„ 7 97.— 64 Freiburg i.. Obl. 190.40 5 105.— 63%„ 95.— 53 5 RNeichsanleihe Scriys D. 4% Ludiwigshafen Mʒt 102— eBager, Obligationen Mk. 105.— 534 5 101,50 5 4 Pfälz. sudwigsbahn Mt. 101.60 4˙e Zuckerfabri 100 25 fälz, Ludwigsbahn fl. 100.50 b Oagersdeimer Spinnerei 99 75 4„ Maxrbahn 98.— s5 Berein. Chem. Fabriken 190.— 32 15 5 8—— 63 1„ Pri.—%. Pr..d. Spen. Zglw. 100.— „Rhein, Hp.⸗WBfandbrieſel 88.— bf 470e Benfeſſabse 10.8 13 etien. Zadiſche Bank 116 80 6f Sinner Brauerel, Spiriens Abeſnſiche Creditbauk 115.80)0 und Preßhefefabr. 188.— Khein. dyp,B. 80 pet. K. 183. Wergereche Braueret 51.— Pféls. Hyd.⸗Bank 11675 PBadiſche Brauerei 45.— Pfälziſche Bauk 123. bz] Ganter, Brauerei Freiburgſ— Mannheimer Voltsbank 122.—]Brauerei z. Sonne Weltz 119.— 1* Deutſche Unjonbank%— Malzſabr. Hochneim—.— Gewerbebank Speyer 500% K111.— b Maung. Dampfſchleppſchiff. 116.— 5 Landauer Volksbauk 60% E 116.— 58Cbln. Nhelu-u. Seeſchifffahrti“— Pfälziſche Zudwigsbayn 224.40 b3 Bab. Schiſſffahrt. Aſſecuranz 1085 8 Maxbahn 144.— bz Bab. Rück- u. Mitverſich. 823. „„ Norbbahn 115.—] Maunheimer Verſtcherung 590.— 5 eidelberg-Speyerer Bahn 42— 4 Maunheimer Rückverſich. 410.— 2 Stamm-Akt. d. Ver, ch. Fabr. 63.— Württ. Transportverſich. 780— 8 Borzugs-Akt„ 0 125— G Oberrhein. Serſ.-Geſellſchaftſ[—.— Bodiſche Anilin u. Sode 267 50 bz Oggersbeimer Spinnerei—.— Meſieregeln Alkallwerke 71— Eitlingee Spinnerei 11150 8 Fhen. Fabritk ᷑oldenberg 36 50 8 Mannheimer Lagerhaus 89.— 9 u. Schbtenſac—— 6] Manub. Eum, u Asbfſbrk.] 56— 03 erein D. Oelfabriken 88.50 dto, convertirte 76 50 6ñ Waghäusler Zuckerſabrit 66—- Karlsruher Maſchinenbau—— Mannbeimer Zuckerroffin. 108— b Hutten heimer Spinneten 70.ö0 6 Mannheimes Aktienbrauerel 85— 5 Rarlsr. Nähmf. Hald u. Neuf—. Vichbaum-Brauerei 105.— b: Spen. Dampfziegelei in Lig.—.— 5 Lubwigsbaſener Drauerel 185— Berein. Spenerer Ziegelwerke104.— 5 Schwetzinger Brauerel 385.— P] Pfälg. Presh. u. Spritfabr. 158.— 6 Brauerei z. Storch 75.— Portl. Cenentwk. Heidelbrg. 189— Seidelbergernletienbrauereis8 P Zellſtoßfabrit Waldbof 148 50 85 Hranerel Schwartz 107. PI Emaillirwerte Maikammer— Mannheimer Produktenbörſe vom 27. Nov Weizen per November 24.30, März 23.55, Mai 28.75; Roggen Noy, 24.85, März 24.—, Mai 24.25; Hafer Nov. 15.15, März 16 28, Mai 17.—; Mais Nov, 16 80, März 15.—, Mai 14.50, Stimmung: Behauptet. Die Tendenz an heutiger Börſe war unverändert und fanden nur geringe Umſätze ſlatt. Amerik. Produkten⸗Markte. Schlußcourſe vom 27 Nov. New-Hork Chicago Monat 4 5 Weizen Mais Schmalz Caſſee Weizen Mais Schmalz Februar—— 547ↄ[—.— 1175———.— März 110%—————— Aprif———— 11.60— Mai——————.————— Junt——— 11.50———— Juli——————— Auguſt———————.————— September———————.—————— Oktober—————.———— November 1057˙5 77————.———.———. Dezember 1655¼8 60⁰8—.— 12.20 93— 67¹⁰5— Januar 107½ 558O0———.——— Mai 1892 110% 6250———.— 982˙. 46œbᷣ(— Schifffahrts⸗Nachrichten. Mauheimer Hafen⸗Berkeyr vom 27. November, Schiffer ev. Rap Schiff. Rommt von Ladung Fte. Hafenmeiſteret 1 Terforth Sybilla Antwerpen Stückgüter 900 Weibler Mannbeim 30 Rotterdam— 14892 Müßig Mannheim 5 5 8 5760 Klee Mannheim 25 5 6 11764 Maternus Mannhbeim 48 4 6 14896 Wemmers St. Emmerich 7 8 17088 Hirſchmann Marta Antwerpen 7 9114 Noll Ausdauer 5 1 15660 öfer Blücher Rotterdam 0 186⁰9 ofmonn Mannheim 28 1 72 12969 endel Anna 15 1 10728 Dafen meiſterei III Hammer H. D. Transp.⸗Geſ. Antwerpen Fetreide 16750 Moritz Ludwigshafen 8 Rotterdam 1 7285 Urmetzer Auna Scholaſtica 5 85 120⁵2 Ramsbott Amſterdam 2 Amſterdam Stückgüter 2475 Vorreuther Gort mit uns Heilbronn Salz 1956 Staab Sophie Jagſtfeld 30 1602 7 Folihling 5 1098 5 Muß 5 51004 Zyoeller Induſtrie 7 Köln Stückgüter 1706 Safenmeiſter ei I Ziegler[Stadt Heilbronn Duisburg Kohlen 405⁰ Walter Auna 1„ 1 3400 Hei erg Niederrhein 9 7 4000 T rjung Maria Eliſabeth 95 2 8⁴0⁰ Müblenfeld Juiſe Rührort 7 12000 Reitz Lothringen 5 75 10⁰⁰⁰ Sack Helena 1 5 4800 Unger Poſeldon 6350 Leuthner Freiſchültz Hellbronn Hafer 500 Lentz Roſa 1 25 1600 Schweickert Jebr Baumann! Altrip Steine 600 Neuhons 2 Gebrüder Duisburg Roakes 750 10 Fabri Karl 10 Kovlen 10200 Floßholz: angekommen 1298 om,, abgegangen—— obm. Nhein⸗Damvpfſchifffahrt.„Kölniſche und Düſſeldorfer Geſellſchaft“ Ber⸗ ſonen⸗ und Güterbeförderung nach allen Rheinſtationen bis Rotterdam und in Berbindung mit der Great Eaſtern Compaun nach London via Harwich. 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Ein einſtöckiges Wohnhaus mit gewölbtem Keller und Viehſtall, eine einſtöckige Scheuer und Tabakſchuppen worunter Schweinſtälle, nebſt Lagerbuch No. 239, 18 Ar 18 qm Haus⸗ und Sefcpfah ſeaß mit Neie e zu Feudenheim, geſchätzt zu 4000 Mk. Der Zuſchlag erfolgt, wenn wenigſtens der Schätzungspreis geboten wird. Mannheim, 16. Oktober 1891. Großh. Notar: Strübe. I. Ankündigung. In Folge richterlicher Ver⸗ fügung wird den Jakob Ludwig Fränzinger Eheleuten hier am Montag, 21. Dezember d.., Nachm. 3 Uhr im hieſigen Rathhauſe die unten erwähnte Liegenſchaft einer öffent⸗ lichen Verſteigerung ausgeſetzt und endgiltig zugeſchlagen, wenn der Schätzungspreis oder mehr geboten wird. 22921 Das Wohnhaus dahier Lit. H 38 No. 21 ſammt Seiten⸗ und Querbau und liegenſchaft⸗ 155 Zubehör nebſt dem darauf ruhenden Real⸗ und Speiſe⸗ wirthſchaftsrechte„Zum gol⸗ denen Ochſen“ neben Heinrich b J. 8 ube Kind und J. W. Huber tax, zu 62 90 M. „Zweiunpſechszigtauſend Mark.“ Mantee 2 Nbender 1891. Großh. Notar: Weihrauch. H. Haus⸗Berſteigerung. Montag. 30. Nobember d.., Nachmittags 3 Uhr wird in der Kanzlei des unter⸗ Notars O 1, 8 dahier er Erbtheilung wegen das zum 8 des Mechanikers Paul Hall von hier gehörige Wohn⸗ haus Lit. L 12 No. 90 8 neben Joh. Heinr. Link und Carl einer nochmaligen Berſteigerung ausgeſetzt, und dem Lagee endgilti zuge⸗ chlagen, auch wenn ſolches unter em Anſchlag von 42,000 M. bleibt. 22486 „Die Steigerungsbedingungen können in der Kanzlei des unker⸗ e Notars während den blichen Geſchäftsſtunden einge⸗ geſehen werden. Mannheim, 16. November 1891. Großh. Notar: Rudmann. Jahrniß⸗ Perſteigerung. Aus dem e der 7 Fräu⸗ lein Sophie Löffler Privatin, ver⸗ ſteigere ich in Lit. E 2 No. 4 u. 5, im dritten Stock öffentlich gegen Baarzahlung am Montag, den 30. Nov. d.., Nachmittags 2 Uhr u. Dienſtag, den 1. Dez. d.., u. Mittwoch, den 2. Dez. d.., jeweils Meiſſens 9 Uhr u. Nach⸗ mittags 2 ühr, Küchengeräthe, Porzellan, Gläſer, Kleider, Weiß⸗ Lac Stc orhänge, Teppiche, iſche, Stühle, Schreibtiſch, Com⸗ mode,. ränkchen, Conſol, Spiegel, Chiffonier, Kleider⸗ ſchränke, Sopha, 1 Plüſchgarnitur, 4 Betten mit Roßhaarmatratzen und Verſchiedenes. 28090 Dienſtag kommen etwas Silber⸗ und oldgegenſtände, Kupferſtiche und andere Bilder, ein noch ſehr gut erhaltenes Tafel⸗ Havier von Schiedmaier u. ein eiſernes Kaſſenſchränkchen zum Angebote. Kanffmann Waiſenrichter. Jung⸗Berſteigerung. Montag, den 30. November, Vormittags 10 Uhr verſteigern wir auf unſerem Bureau im ſtädtiſchen Bauhofe as Düngerergebniß von 91 Pierden für den Monat Dezem⸗ ber J. Is. 22964 Städt. Abfußranſtalt Mannheim Die Verwaltung: Saner. Klingmann. Kenntniß, daß die Liſte der Wahl⸗ berechtigten in die ev. Kirchenge⸗ meindeverſammlung erſtellt iſt und ſolche in der Zeit vom 30. No⸗ vember bis mit 2. Dezember l. J. in der Sakriſtei der Trinitatis⸗ kirche zur Einſicht der ſtimmbe⸗ rechtigten Gemeindemitglieder oſſen 955 23094 Mannheim, 29. November 1891. Ev. Kirchen emeinderath. Sgader. Glock Heentlich Verſteigerung. Montag, 30. November und „Dienſtag, 1. Dezember d.., jeweils Vormittags 9 Uhr und Nachmittags 2 Uhr werde ich in Lit. O 6, 6 dahier 1 größere Parthie Chriſtbaum⸗ verzierungen, Chriſtbaumlichter, Wachskerzen, Wachslichter, Wachs⸗ ſtöcke, Lichterhalter, Perl⸗ und lechkränze, Blumen, Bouquets, Gold⸗ und Silberfaden, Schmet⸗ terlingſammlungen, Vogelkäfige, Aquarium, Staubwedel, Sämer⸗ eien, Blechkannen, Ladengeſtelle und noch Verſchiedenes gegen Baarzahlung im Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern. 28088 annherm, 27. November 1891 Burgard, Gerichtsvollzieher. Heffentliche Perſteigerung. Montag, 30. Nov. 1891, Nachmittags 2 Uhr, werde ich in Neckaran, mit Zu⸗ ſammenkunft beim Rathhauſe, eirca 5000 Liter Weißwein, eireg 300 Liter Rothwein, 18 Weinfüſſer. darunter 1840, 1460, 1250, 1800, 543, 711, 672, 674, 686, 665, 662 Liter haltende und kleinere, eine beinahe noch neue Weinpumpe mit Gummiſchlauch und 1 Waage gegen Baarzahlung im Vollſtreck⸗ öffentlich verſteigern. Mannheim, 27 November 1891. Störk, 23098 Gerichtsvollzieher C 1, 12. Schluß der Verſteigerung von 22654 Lurns⸗Gegenſtänden: Heute Samſtag, 28. Nov., Vormittags und Nachmit⸗ tags von—7 Uhr verſteigere ich Lokalitäten der Herren A. Löwenhaupt Söhne (Kaufhaus— Eckladen— Breiteſtraße) gegen Baar eine Parthie: Lampen, Schmuck⸗ und Toiletteſachen, feine Leder⸗ waaren, Schreibmappen, Ne⸗ ceſſaires, Nippſachen, Schreib⸗ und Schulartikel, ſowie Ladeneinrichtungsſchränke. Glaskäſten zum Hängen und Stellen, Fenſterabſchlüſſe, Leitern, Etagere, ſowie eine Parthie Poſtpackkiſtchen. Ferdinand Aberle. Verſteigerung von Cultur⸗Weiden. Donnerſtag, 3. Dezember 1891, Morgens 10 Uhr werden in dem Dr. Herth ſchen Hofhauſe in Hüttenfeld, ohnweit Hemsbach ca.600 Ztr. Korbflecht⸗Band⸗ u. Wingerts⸗Weiden zum weit größeren Theile aſtfrei]! in kleineren Looſen verſteigert. 23077 Ehrhardt, Rentmeiſter. er große Erfolg! und der enorme Andrang iſt der beſte und ſicherſte Beweis für die Güte und Billigkeit aller Waaren, die hier zum Verkauf kommen. Nachdem das große Lager nun iheilweiſe geräumt und ſämmt⸗ liche Extra⸗Nachſendungen ein⸗ gegangen, dauert der Ausverkauf nur noch 28091 einige Tage und wird G 3, 10, Eckhaus fortgeſetzt. Um möglichſt bis auf die Bretter zu räumen, habe ich mich entſchloſſen, nochmals eine Preisermäßigung ein⸗ treten zu laſſen. Es iſt rathſam, ſelbſt wenn ein momentanerzBe⸗ darf nicht vorliegt, dieſe wirk⸗ lich günſtige Gelegenheit nicht zu verſäumen, den ich kann wohl, ohne mich zu überheben, mit Beſtimmtheit behaupten, daß ſo gute, ſtreng reelle Quali⸗ täten nie wieder ſo billig zu haben ſein dürfen. Jezt G 3,10 im Hauſe des Herrn Metzger⸗ meiſters Zwirn 8 R. Lichtenſtein's Berliner Schirm Ausverkauf, Lehrer oder Lehrerin für Spaniſch geſucht. 28093 Spanier oder ſolche, welche die Sprache im Lande ſelbſt erlernt haben, bevorzugt. 23093 Offerten unter K J. 23093 an die Expedition d. Bl. erbeten. in den früheren“ 22 23. Albert Uttilie, Fuhrmann u. Sofie Spörr. 26. Sebaſtian Adler, Heizer u. Marie Nies geb. Klein. 23. Wi Butſchillinger, Schuhm. u. Marie Joſefine Weber. Wilh. Berberich, Tüncher u. Marg. Neuner. 24. Karl Brgun, Schmied u. Cäcilie Hubbuch. 24. Friedr. Hauck, Maſchinentechniker u. Emma Reiß. 24. Chriſtian Boch, Tagl. u. Marie Willmann. 24. Philipp Gros, Kaufm. u. Roſg Lautermilch. 22. Karl Groß, Fabrikarb. u. Wilhe. Kroner geb. Bauer. 25. Georg Hoffmann, Fuhrmann u. Marg. Back geb. Heuchel. 26. Thomas Walch, Architect u. Emma Pölitz gen. Schawinsky. 6. Jakob Seiter, Poſthilfsbote u. Eliſabeth Stier. 27. Franz Scheid, Fabrikarb. u. Marie Mößmer. 20. Karl Friedr. Schultze, Kaufm. u. Albert. Georg. Horch. 22. Karl Eſſelborn, Bäckermſtr u. Marg. Ammelburger. 21. Max Bär, Weinhändler u. Roſalie Nickelsburg. 28. Maxtin Eckel, Winzer u. Franziska Schmied. 28. Phil. Joh. Schlereth, Aktuar u. Emilie Pracht. 24. Joh. Georg Roth, Maurer u. Kath. Beroſet. 25. Joh. Frdr. Wilh. Hoffmann, Arbeiter u. Aug. Karol. Bulſt. 26. Georg Berlinghof, Cigarrenm. u Roſine Rößler. 26. Balthaſar Spieß, Schiffer u. Roſa Müßig. November. Getraute. 21. Philipp Lambert, Seeretär m. Luiſe Schroth. 21. Karl Engert, Schatzungsrathsdiener m. Eliſabeth Häußler. 21. Leo Wörner, Grenzaufſeher m Marie Ziegler. 21. Heinrich Faude, Vorarb. m. Marg. Kramer. 21. Anton Erdrichß Kübler, m. Marie Grumbach 21. Friedrich Jordan, Metallgießer, m. Eliſ. Walther geb. Verron. 21. Gottlieb Failmezger, Steinhauer, m. Karol. Hornung. 21. Hermann Leßle, Tüncher, m. Gertrud Burkhäuſer. 21. Karl Rothweiler, Maurerbalir, m. Marie Fiederlein geb. Maier. 21. Karl Duſſel, Maurer, m. Barb. Held. 21. Ludwig Schwartz, Tapezier, m. Frieda Scholl. 21. Georg Bordne, Landw., m. Kath. Keller. 21. Georg Becherer, Bahnarb., m. Kath. Heiß. 21. Friedr. Aug. Altmann, Schuhm, m. Suſ. Leonhardt. 21. Ludwig Zimmermann, Sattler, m. Barb. Koch. 21. Wilh. Scharf, Schmied, m. Kath. Moſer. 2. Gottlieb Haas, Bierbr., m. Johanna Rieker. 21. Gg. Frz. Adelmann, Poſtſchaffner, m. Juſtine Igel. 21. Aug. Schmidt, Bierbr., m. Helene Münch. 24. Oskar Kramer, Kaufm., m. Florg Dobriner. 24. Karl Stanger, Fabrikant, m. Eliſabeth Knoll. 26. Georg Engelhorn, Kaufm., m. Hedwig Scheid. 26. Joh. Peter Klos, Zeichner, m. Anna Kath. Bartmann. 26. Alois Krug, Keſſelſchmied, m. Marie Kohl. 26. Karl Windbiel, Eiſendreher, m. Emilie Neſſelhauf. 26. Johann Mayer, Fabrikarb., m. Kath. Haas. 26. Anton Schwarz, Inſtallateur, m. Johanna Knoll. 26. Joh. Phil. Müller, Sattler, m. Amalie gen. Anna Weidner. Nopbr. Geborene. 25. d. Weichenw. Ferd. Rohrbacher e. T. Anng. 17. d. Wirth Felix Schaller e. S. Guſtav Alfred. 21. d. Maurer Georg Beckenbach e. T. Eliſe. 14. d. Wirth Karl Trukenbrod e. T. Auguſte Gertrud. 15. d. Eiſengießer Ludwig Spahr e. T. Eliſabeth Pauline. 20. d. Maſchinenf. Kaſpar Heitzmann e. T. Cäcilie Luiſe. 18. d. Tagl. Karl Brenk e. S. Heinrich Alexander. 20. d. Tüncher Lorenz Flör chinger e. S. Jean. 19. d. Kaufm. David Meyer e. S. Hans Max. 16. d. Privatier Georg Wahl e. T. Franziska Marie Eltſabeth. 21. d. Schreiner Wilh. Krieg e. T. Eliſab. Magdal. Barb. 19. d. Tagl. Adam Kunz e. T. Roſg Amalie. 22. d. Fabrikarb. Wilh. Ziegler e. S. Karl Friedrich. 22. d. Landw. Joh. Ziegler e. S. Baſtlius. 22 „Schreiner Peter Weinſchütz e. S. Friedrich. „Fabrikarb. Karl Gramlich e. T. Ottilie Auguſte. Zin emann Gg. Chriſtof Schmidt„ Clara Eliſabeth. ie T. M Maler edr. Falkenſtein e. Kaufm. Karl Leinhas e. S. Tagl. Michael Luley e..? 3 Schloſſ es N. Wilh. Friedr. 2. Waibel e. S 0 20 Hä Irich e. T. Marie Mathilde. 22 Fabrikarb. Konrad Witz e. T. Katharine. 22 Schloſſer Philipp König e. T. Luiſe Reging. 21: d. Maſchiniſt Beckenbach e. S. Julius 1 18. d. Verwalt.⸗Aſſiſt. Adam Bayer e. S. Philipp Willi. 17. d. Vizefeldwebel Aug. Kraus e. T. Anng Marie. 17. d. Werkmſtr. Aug. Heim e. S. Franz Emil Ferdinand. 21. d. Schloſſer Sebaſtian Appel e. S. Georg. 23. d. Fabrikarb. Ludw. Stein e. T. Charlotte. 20. d. Frachtbrieftrar. Karl Aug. Dahlmer e. S. Emil. 21. d. Schreiner Georg Brox e. T. Emilie. 22. d. Schloſſer Edmund Majer e. S. Karl Edmund. 22. d. Heizer Joh. Adam Rau e. T. Katharine. 28. d. Aimmerm Karl Gottl. Tafelmgier e. S. Karl Jakob. 24 Maurer Johann Eggert e. T. Philippine Eliſab. 28. d. Kaufm. Rafmund Fürſt e. T. Anna Pauline. 22. d. Schieferdecker Auguſt Menu e. T. Anna. 23. d. Fr ſeur Ludwig Kaiſer e. T. Julie. 23. d. Schuhm. Friedr. Frank e. S. Otto Herrmann. 24. d. Kaufm. Paul Wellenreiter e. S. Hansz. 25. d. Hauptlehrer Otto Wiedemann e. S. Friedrich. 27. d. Georg Karl Landeck e. T. Anna Kath. 26 Vierbr. Andreas Wehrle e. S. Karl. Muſiklehrer Jakob Lang e. T. Kath Marie. Fuhrmann Joh. Mich. Schimpf e. T. 00 Locomotivheizer Guſtav Verthold e. S. Joſef u. e. T. Maria Frieda. Novbr. Geſtorbene. 20. Magdal., geb. Kopp, Wwe. d. Regiſtrators Joſ. Iſenmann, 77 La. 21. Heinrich, S. d. Maſchinenführers Hermann Muley, 1J.4 M. 26 L. a. 21. Wilhelmine geb. Kämmerer, Ehefr. d. Spenglers Joſef Vath, 44 J. 1 M. 26 T. g. 21. der verw. Bureaudiener Peter Heiß, 72 J. a. 5 20. ee Rück, Ehefr. d. Chirurgen Julius Walther, 61 J. 11 M. g. 22. Emi S. d. Poſtſchaffners Guſtav Schenkei, 11 M. a. 22. der chuhmachermſtr. Johann Lorenz Nonnenmacher 60 J. 4 5 85 25 Sriebrich S. d. Schmieds Jak. Ludw. Kinzinger, 2 J. 10 M. a. 22. Margaretha, T. d. Schiffers Joſef Fink, 5 M. 25 T. a. 22. Gertrud, T. d. Eiſengießers Heinrich Pütz, 3 J. 22 T. g. 22. Bafiltus, S. d. Landwirths Joh. Ziegler, 8 Std. g. 23. Barb. Eva, T. d. Tagl. Frdr. Joh. Keck, 1 M. 7 T. a. 24. Roſine 977 Winkler, Wwe. d. Schuhm. Karl Schwarz, 72 J. 2 M. 21 T. a. 24. Philipp„S. d. Accordanten Emil von der Heid, 20 J. 5 M. 17 T. a. 23. Auguſt 5 Alfred, S. d. Fabrikdirectors Auguſt Hanſer, 6. J. 2 N. a. 23. 155 verh. Schuhmacher Marzellus Weber, 72 J. a. 24. Katharing, T. d. Heizers Joh. Adam Rau, 1 T. 17 St. a. 24. Otto, S. d. Fabrikarb. Guſtav Bohnert, 10 M. 14 T. a. 25. Sofie Anna, T. d. Fabrikarb. Johann Daibel, 4 M. 25 T. a. 25. der ledige Heizer Wilhelm Doll, 18 J. 10 M. a. 26. Suſ. geb. Auchter, Wwe. d. Hauptlehrers Philipp Arnold, 42 J. 5 M. a. 26. Eliſe Kath., T. d. Handelsmannes Elias Kliem, 10 T. a. 26. die ledige gewerbloſe Chriſtine Apelshäuſer, 83 J. 10 M. a. „Eliſe, T. d. Tüncherm. Florian Hoffmann, 9 M. 15 T. a. 24. Friedrich Wilhelm, S. d. Sattlers Jakob Heſter, 1 M. 12 T. a. 26. Suſ. Barb. geb. Schneider, Wwe. d. Fiſchers Wilhelm Rödel, 86 J. 3 M. a. 26. Anna, T. d. Tagl. Heinrich Wilhelm, 4 J. 11 M. a. 26. Joſef. S. d. 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Sämmtliche Artikel werden ſchon vorher bis zum Tage der Verſteigerung täglich jeweils von—12 und von —4 Uhr zu den denkbar billigſten Preiſen in obigem Locale abgegeben. Gg. Anſtett, Auclionator. Prämiirt: Mannheim. Heidelberg. Karlsruhe, Prümiirt: Glasgow. Dresden. Amsterdam. Aufertigung von vorzüglichen Photographien na ch den neuesfen Verfahr en, 21541 Weinngel Aufträge frühseitig erbeten. VGGegen Erkültung und Jufluenza, ſchützen la. amerikaniſche Gummiſchuhe, 22287 leichtes und bequemes Tragen. Alleinverkauf bei Hill& Müller, P 2, 14. Grab-benkmäler reichhaltiges Lager. Bruno Wolff, Bildhauer. 10708 6 7, 3. Mannheim 7, 23. ————— Gpangel. proteſt. Gemeinde. Sonntag, 29. November 1891. 1. Advent. Trinitatiskirche. Morgens halb 9 Uhr Predigt. Herr Stadtvikar Mühlhäuſer. 10 Uhr Predigt. Herr Stadtpfarrer Greiner. Abds, 6 Uhr Predigt. Herr Stadtpfarrer Ahles. Concordienkirche. Morgens halb 10 Uhr Predigt. Herr Dekan Rackhaber. 11 Uhr Kindergottesdienſt. Herr Dekan Ruck⸗ haber. 2 Uhr Chriſtenlehre. Herr Stadtpf. Greiner und Herr Dekan Ruckhaber. Lutherkirche. 10 Uhr Predigt und 11 Uhr Chriſtenlehre, Herr Stadtpf. Simon. Friedenskirche. Morgens halb 10 Uhr Predigt. 11 Uhr Kindergottesdienſt. Herr Stadto. Saeltzer. Euaugeliſches Pereinshaus, K 2, 10. Sonntag, Vormittag 11½ Uhr Sonntagsſchule. Nachmittags 8 Uhr bibliſcher Vortrag von Herrn Pfarrer Neeff. Jedermann iſt freundlich eingeſaden. 5 5 Gemeinde der biſch. Methodiſtenkirche U 6, 28, Hinterh. Sonntag Nachm. ½2.— ½j8 Uhr Kindergottesdienſt.(Sonn⸗ tagsſchule).—4 Uhr Religiöſer Vortrag von Herrn Prediger L. Mann über:„Der rechte Glaube.“ Dienſtag, Abends /9—7010 Uhr Bibelſtunde. Zutriſt Tedermann frei. Altkathaliſche Gemeinde. Sonntag: 10 Uhr Gottesdienſt(Collekte.) Todes-Anzeige. Freunden und Bekannten machen wir hiermit die traurige Mittheilung, daß unſer lieber Onkel, Herr Friedrich Sattler Optiker heute früh 9 Uhr, nach kurzem Leiden im Alter von 798 Jaßren fanft verſchieden iſt. 1 9 ſtille Theilnahme bitten Die krauernden Hinterbliebenen. Maunheim, 27. November 1891. Schwarzen zum ſtrengſten geſtellten Prinzip gemacht habe, nur gute Waare zu Preiſen mir das Vertrauen der verehrlichen Kundſch Ich empfehle mein neues auf's reichſte ausgeſtattetes Lager in 1612855 Damenkleider Jupons, Park⸗ und Concert Tapestry-, Peluche-, Brüs in allen Größen und nur in den neueſten geſchmackvollſten Deſſins Plauener Tüll⸗ und in großer Auswahl und jeder Preislage. Waoallene Portiere gleichſalls nur neue Sachen von 12 Mark an per Paar 5 Piqué⸗, Jacquard⸗, Tiſch⸗ und Reiſe⸗Decken — Angorafelle. Mit dieſer Anzeige möchte ich gleichzeitig die Müthei J. M Musikverein. Sonntag, 29. November, Gesammt-Probe. Anfang 11 Uuhr. 23029 Mannheimer Liedertafel. Samſtag, 28. November, Abends ½9 Uhr 23092 Probe. Ev. Arb.⸗Verein. iec den 29. dſs. Mts., Ibends 8 Uhr Mitgliederverſammlung. Wilder Mann(Hubertushalle). Auch machen wir jetzt ſchon da⸗ rauf aufmerkſam daß am 20. Dezember ds. Js., Nachm. 4 ÜUhr, im Ballhauſe, unſere Weihnachtsfeier ſtattfindet, bei welcher wir die Kinder unſerer Mitglieder im Alter von—12 Jahren zu be⸗ ſcheeren gedenken. Wir bitten nun unſere Mitglieder, welche ihre Kinder dabei bedacht haben wollen, ſelbige anzumelden und in die im Lokal ausliegenden Liſten ein⸗ zutragen. — ee machen wir hier⸗ durch bekannt, daß unſer Vereins⸗ lokal vom 1. Dezember d. Is. ab, ſich im Nebenzimmer des„Engl. Hofes“, K 3, 15 be⸗ findet und finden Leſe⸗ und Dis⸗ kutir⸗Abende Mittwochs und die Singſtunden, wie bisher, Don⸗ nerſtags Abends ſtatt. 323075 Der Vorſtand. Theatral. Verein „Juvenia“ Sonntag, den 29. d. Mts., Abends 8 Uhr im unſerm Lokale„Blauer Stern“, Gemüthl. Inſammenkunft, wozu einladet 23096 Der Vorſtand. Gäſte willkommen!! „Olymp“. . den 30. ds. Mts., Abends 9 Uhr 23009 J. findet eine Mitgliederverſammlun ſtatt und bitten wir die perehrl. kitglieder, ſich möglichſt zahl⸗ reich einzufinden. Der Vorſtand. „Olymp.“ Heute Abend 9 Uhr in unſerem Lokal Q 4, 11 Verſammlung, wozu wir nunſere verehrl. Mit⸗ lieder um zahlreiches Erſcheinen itten. 23010 Der Vorſtand. Geſaugverein Bavaria. Unſern Mitgliedern zur Nach⸗ richt, daß ſich unſer Vereinslokal vom 2. Dezember ab hei unſerm Mitglied H. Volz, 2 befindet, worauf beſonders aufmerkſam macht 2307 Der Vorſtand. Geſangverein Bavarig. Heute Samſtag Abend Uhr Probe. Um vollzähl. Erſcheinen bittet 10635 Der Vorſtand. Geſangverein Frohſiun. Heute Samſtag Abend Prabe. 20449 Der Vorſtand. 300000 Cigarren, prima Waare, kommen am nächſten Donnerſtag und folgende Tage bei einer großen Verſteigerung mit zum Ausgebot und können von nächſten Sonntag ab eingeſehen werden im 23091 Bureau Mayerhuber, 0 3, 2. Grosse Lolter 0J Sel- Schweizer Spachtel⸗Vorhängen lung verbinden, daß ich mir bei meinem neuen Unternehmen führen und hoffe ich bei aufmerkſamſter Bedienung und billigſt haft zu erwerben. Hochachtungsvoll Ciolina, C 3 J0. 9. ſtoffen und Seidenzeugen tcert⸗Tüchern und Tournay-LTeppichen zu den billigſten Preiſen. 22522 —12 . des 22534 Strassburger Gewerbe-⸗ Vereins 5 G. G. 60000 Mk. i. W. Hauptgewinn in Gold DBaar H. 10000 Mark Hark 9000 Ik. i. V. p. 3 goninne 5 „ 3000„„„„ bevinne 8 38000 bonstige devinne. Zlehung in Strasshurg vom.—12. December d. J. Ein Loos 1 Mark Elf Loose 10 Mark.] Zu haben bei: Moritz Strauss junior; in Mainz, Generaldebit u. bei allen Looseverkäufern. 8 Zahhn-Klinik befindet ſich 11551 K,8 Sreiteſtraße K, 8. unbemittelte n. Dtenſtboten haben Preisermäßigung. 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Heute Samſtag Abend Concert und Vorſtellung der Tyroler Sängergeſellſchaft Liechtenſtein im National⸗Koſtüm. Anfang 8 Uhr. Morgen Sonntag 2 Ooneceerte der hieſigen Artillerie⸗Kapelle unter perſönlicher Leitung ihres Herrn Korpsführers Fink. „Zum Eichbaum“ 5, 9. Heute Samſtag, 28., Abends 8 Uhr u. morgen Sonntag, 80 Rachmittags von 3 Uhr ab Grosses Concert der allbeliebten Jugendkapelle aus Waldhof, Kapellmeiſter Hammel. Wozu freundlichſt einladet 8 M. Weiß. Bier vorzüglich, hell und dunkel. Brauerei Hochſchwender. Heute Samſtag, 28. und morgen Sonntag, 29. Novems Humoriſtiſche Concerte der beliebten Duettiſten Schröder und Fritz. 28107 Es ladet freundlichſt ein Joſ. Schreiner. b 6. Prinz Friedrich. 5 0. Samſtag und Sonntag, 28. und 29, November Grosse Extra- Concerte der beliebten und leiſtungsfähigen Sängergeſellſchaft ABrnsSstAdolfi. 2 Damen, 2 Herren. Extra gewähltes hochamüſantes Programm. Aufang Samſtag ½8 Uhr. Sonntag 3 u. 8 Uhr. 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November 1891. 8 Dim Abonnement B. Tannhäuſer Der Sängerkrieg auf Wartburg. Handlung in 3 Aufzügen von Richard Wagner. (Dirigent: Herr Hofkapellmeiſter Karl Frank. Regiſſeur: Herr Hildebrandt.) Hermann, Landgraf v. Thüringen Herr Obring. Tannhäuſer Wolfram von Eſchinbach, Walter von der Vogelweide, Biterolf, Heinrich der Schreiber, Reinmar von Zweter, Eliſabeth, Nichte des Venus 0 Ein junger Hirte„Frl. Tobis. Vier Edelknaben. Thüringiſche Grafen, Ritter und Edelleute. Edelfrauen. Aeltere und jüngere Pilger. Sirenen. Najaden. Nimphen. Bachantinnen. Schauplatz der Handlung: Erſter Aufzug: Das Innere des Hörſelberges bei Eiſenach; ein Thal vor der Wartburg. Zweiter Aufzug: Auf der Wartburg. Dritter Aufzug: Thal vor der Wartburg. Zeit: Im Anfang des 13. Jahrbunderts. Herr Götjes. Herr Knapp. Herr Erl. Herr Starke I. Herr Rüdiger. Herr Hildebrandt. Frl. Mobor. . Fräul. Matura. Bitter und Sänger 9 0 90 Kaſſeneröffn. 7976 Uhr.. Anfang 6 Uhr. Ende geg. 7010 U Uhr. Erhöhte Eintritts⸗Preiſe. 5 80 1 0 1 HEAAEDNHEHNHEHNAHE