an der Boſtliſte 2888 aen unten(Badiſche Volkszeitung.) Nr. 2388. Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtanſ⸗ ſchlag M..90 pre Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfs. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfs. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg Mannl Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt der Stadt Mannheim und Umgebung. eim (101. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich fieben Mal. (Mannheimer Volksblatz. * Telegramm⸗Adreſſe: „Jonrnal Mannheim.“ 5 poltachen u. al Theit ür den politiſchen u. allg. Chef⸗Redakteur Julius Katz, für den lokalen und prov. Theil Eruſt Müller, für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Kotationsdruck und Berlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Nannheimer Jourusi“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 336.(Lelephen⸗Ar. 218.) dit Ausgaben für das Heer und die Klotte ſeit dem Jahre 1887. Bei der erſten Berathung des Reichshaushalts für 1892/3 verwies der nationalliberale Fraktionsredner Abg. Dr. Buhl auf die beträchtliche Höhe der Bewillig⸗ ungen für Heer und Flotte in den letzten Jahren und betonte die Nothwendigkeit äußerſter Sparſamkeit. Ins⸗ beſondere machte er geltend, daß im Heeres⸗Etat manche Forderungen enthalten ſeien, die zu erfüllen vielleicht recht erwünſcht wäre, die aber trotzdem zurückgeſtellt oder gänzlich aufgegeben werden müßten, da Deutſchland ſo reich nicht ſei, um mehr als das Dringliche für Militär⸗ zwecke aufwenden zu können. Was die Flotte anlangt, ſo erklärte es der nat.⸗lib. Redner bekanntlich für ge⸗ boten, hier mindeſtens daſſelbe langſame Tempo der Ent⸗ wicklung einzuhalten, wie es durch die Beſchlüſſe des Reichstags ſeither feſtgelegt iſt; jede einzelne neue For⸗ derung bedürfe der gründlichſten Prüfung, ob ſie nicht über den Zweck unſerer Flotte, alſo über die Aufgaben des Küſtenſchutzes und der Defenſivpkraft auf hoher See hinausgreife. Die Aufwendungen für Heer und Flotte ſeit 1887 ſind im Nachſtehenden beziffert und zwar iſt hier neben⸗ einander geſtellt, wie viel jeweils von der Regierung gefordert wurde und wie viel der Reichstag jedesmal be⸗ willigt hat. I. a) Fortdauernde und bp) einmalige ourdentliche Ausgaben, die beide aus ordentlichen Einnahmen gedeckt werden(in Millionen Mark): Heer: 1887/8 1888/9 1889/90 1890/ 1891/2 verlangt: a) 364,41 362,88 370,17 389,95 412,55 J 338 15,9 2193 4013 4307 bewilligt: a) 364,30 362.82 37017 386,85 413090 915 1 3257 14.8 2046 45,09) 40,10 verlangt: a) 38.34 35.90 35,73 3848 42.82 b) 2,00 6,27 9,10 12,34 20,03 bewilligt: a) 38,34 35,00 35,73 3839 42881 b).00 6,41) 850 12,810 18,45 Es ſind ſomit in dieſen fünf Jahren für das Heer an fortdauernden Ausgaben 1899,96 Millionen, an ein⸗ maligen ordentlichen Ausgaben 156,50 Millionen ver⸗ langt und 1897,23 Millionen bezw. 152,48 Millionen bewilligt worden. Für die Flotte wurden an fortdauern⸗ den Ausgaben 193,57, an einmaligen ordentlichen Aus⸗ gaben 49,74 Millionen verlangt und 191,17, bezw. 48,17 Millionen bewilligt worden. II. Außerordentliche einmalige Ausgaben, die aus Anleihen gedeckt werden, alſo die Schuldenlaſt des Reiches vermehren(in Millionen Mark): Heer: 1887,8 1888/ 1889/%0 1890/ 1891½ verlangt: 17881 359.65 64.29 266,58 25,34 175 178,47 359,65 64,28 250,57 23,74 otte: verlangt: 723 665 5,42 3497 28,22 dewilligt:.144 6,51 4,82 26,19 22,93 Im Ganzen ſind alſo in dieſen fünf Jahren fuͤr das Heer 893,57, für die Flotte 82,59 Millionen an außerordentlichen Ausgaben verlangt, und 876,73, bezw. 67,60, insgefammt alſo 944,33 Millionen be⸗ willigt worden. Der Etat für das nächſte Rechnungs⸗ jahr fordert nun eine Vermehrung dieſer Schuldenlaſt um weitere 102.2 Millionen für das Heer und 21,3 für die Flotte. Damit wüͤrde auf die verhältnißmäßig kurze Friſt von 6 Jahren die Schuldenlaſt zu Rüſtungszwecken üͤber den Betrag einer Milliarde hinauswachſen. Die oben gegebene Uleberſicht zeigt auf den erſten Bltck, daß im Ordentlichen Heeres⸗Etat nur ganz unerhebliche Erſparniſſe bisher ſich ermöglichen ließen. Auch der neue Reichstag, deſſen Mehrheit doch unter dem Schlagwort:„Gegen den Militarismus“ ge⸗ wählt iſt, hat eine Minderung der fortdauernden Ausgaben als undurchführbar befunden. Für dieſe, dem Volke auf⸗ erlegte dauernde Laſt trägt alſo, von den Sozialdemo⸗ kraten abgeſehen, der ganze Reichstag die Verantwort⸗ ung. Es geht ſchlechterdings nicht mehr an, dieſe Ver⸗ antwortung einer Partei ausſchließlich aufzubürden. Um ſo mehr muß es fortan die Aufgabe ebenfalls des ganzen Reichstags ſein, einem weiteren Anwachſen dieſer dauern⸗ den Laſt zu ſteuern, und der Abg. Dr. Buhl hat namens der nationalliberalen Partei die Verpflichtung dazu offen ——— ) Während der Etatberathung wurde die Erhöbung der Anſätze für die Naturalverpflegung nöthig, da die Kornpreiſe raſch in die Höhe gingen. !Hier ſind Forderungen aus dem Außerordentlichen in den Ordentlichen Etat herübergenommen, damit ſie aus Laufen⸗ 1 Jabre 1884 die der Bürgermeiſter— die letzte Wahl deſſelben im Jahre 1890 den Einnahmen, nicht durch Anhäufung der Schuldenlaſt be⸗ ten wurden. Seleſeuße und verbreitetſte Zeitung in Meunteim und Anmgebung. Montag, 7 Dezember 1891. ausgeſprochen. Er hat auch in genügend deutlicher Rede darauf hingewieſen, daß einer weiteren Verſtärkung der Präſenzziffer Gegenleiſtungen gegenüberſtehen müßten, die als volkswirthſchaftlich durchſchlagende Erleichterungen angeſehen werden könnten.(Zweijährige Dienſtzeit.) Anſehnlicher ſind die, im außerordentlichen Heeres⸗ Etat, wie in allen Theilen des Flotten⸗Etats bewirkten Erſparniſſe. Die nationalliberale Partei darf das Ver⸗ dienſt für ſich in Anſpruch nehmen, daß dieſe Abſtriche durchweg unter ihrer entſcheidenden Mitwirkung be⸗ ſchloſſen wurden. Im vorigen Reichstag, der die Etats von 1887/88 bis 1891/2 feſtſetzte, konnten ja Erſpar⸗ niſſeüberhaupt nur mit ihrer Zuſtimmung durch⸗ geführt werden,— ſie hatte es völlig in der Hand, mit den Konſervativen, die überall für die Regierungsforder⸗ ungen einzutreten pflegten, für letztere eine Mehrheit zu Stande zu bringen. Karlsruhe, 5. Dezbr. 8 10. Sitzung der II. Kammer. 5 Eingegangen iſt eine Bittſchrift des Vereins badiſcher Raallehrer, die Abänderung einiger Beſtimmungen sz Uum Beamtengeſetz betreffend. „Das Haus fährt mit der Berathung der Rechnungsnach⸗ weiſe für 1888,/89 fort, die genehmigt werden. Es folgt die erſte Leſung des Geſetzentwurfes, betreffend die Vereinigung der Gemeinde Neidelsbach mit der Gemeinde Eubigheim. Abg. Wilckens gibt als Berichterſtatter eine längere Ueberſicht über die hier in Betracht kommenden Verhältniſſe. Die Gemeinde Neidelsbach zählte darnach bei der letzten Volks⸗ zählung überhaupt nur 4 bewohnte Gebäude, 7 Haushaltungen, und im Ganzen 45 Einwohner, darunter 5 Bürger, von denen ohnehin 2 ortsabweſend ſind. Unter dieſen Umſtänden war m Jahre 1884 die Beſtimmung getroffen worden, daß war durch 3 ſtimmfähige Bürger erfolgt, von denen 2 als Urkundsperſonen mitzuwirken hatten,— unter Zuzug der ſtimmfähigen Bürger in Zukunft die Obliegenheiten des Ge⸗ meinderxatbhs wahrnehmen ſolle. Uebrigens hat die Gemeinde weder Kirche noch Schule, der Rathsſchreiber von Eubigheim iſt auch Rathsſchreiber von Neidelsheim, ebenſo ſind Hebamme, Waldhüter, Ortsbauſchitzer, Leichenſchauer, Todtengräber, Waſenmeiſter Eubigheimer Beamte. Der Berichterſtatter er⸗ kennt nach Prüfung der ganzen Sachlage die von der Regier⸗ ung gewünſchte Vereinigung als das richtige Mittel an; er empfiehlt die Annahme des Geſetzentwurfes, welche ohne weitere Berathung beſchloſſen wird. Die Tagesordnung iſt damit erſchöpft und der Präfident beraumt die nächſte Sitzung auf Mittwoch, Vormittags 10 Uhr, an. —ů— »Deutſcher Reichstag. Berlin, 5. Dezember. Der Reichstag begann heute die Verhandlung der I m⸗ munitätsvorlage. Abg. Bamberger(df.) ſpricht gegen die Vorlage und die Angelegenheit durch die Geſchäftsordnung zu regeln. Staatsſecretär v. Bötticher erklärt Bambergers Aus⸗ führungen für verſpätet. Den Gerichtshöfen können die Re⸗ gierungen keine Anweiſungen geben, die Abgeordneten wäh⸗ rend der Vertagung unangetaſtet zu laſſen. Er ſtelle anheim, dem Geſetzentwurf die Genehmigung zu verſagen. Der Reichs⸗ tag möge aber bedenken, daß bei Ablehnung der Vorlage die Regierung nicht im Stande ſei, die Abgeordneten vor Unan⸗ nehmlichkeiten eventuell zu ſchützen. Abg. Lieber(Centr.) iſt gegen eine Verfaſſungsänderung und für Commiſſionsberathung. Aſee Hahn(conſ.) für die Verweiſung an die Com⸗ miſſion. Abg. Singer(Soc.): Der Reichstag müſſe jedem Ver⸗ 1 55 die Immunität einzuſchränken, entgegentreten. Der eichstag habe bisher ſtets einen der Vorlage entgegenge⸗ ſetzten Standpunkt eingenommen. Die Socialiſten lehnten auch Commiſſionsberathung ab. Stgatsſecretär Boſſe weiſt energiſch die von Singer aufgeſtellte Behauptung zurück, daß das Reichsgericht un⸗ glaubliche Urtheile gefällt habe und nimmt die Staatsan⸗ den Vorwurf der Jagd auf die Sozialdemokraten in Schutz. Der ſächſiſche Bundesbevollmächtigte Held tritt der ten⸗ denziöſen Darſtellung des Abg. Singer bezüglich des Ver⸗ fahrens der ſächſiſchen Gerichte entgegen. Abg. Dr. v. Marquardſen(natl.) tritt für die Com⸗ miſſionsberathung ein, damit den anerkannten Mißſtänden abgeholfen werde. An der weiteren Debatte nahmen noch die Abgg. Bam⸗ berger, Hahn und Stadthagen(Soc.) theil welcher letztere erneut gegen das Vorgehen der ſächſiſchen Gerichte, nament⸗ lich den Chemnitzer Staatsanwalt, volemifirt. Das Haus verweiſt die Vorlage an eine vierzehngliedrige Commiſſion. Nächſte Sitzung Mittwoch. Der ehemalige Kaiſer von Braſilien, Dom Pedro, iſt, wie bereits telegraphiſch gemeldet, zwei Tage nach ſeinem 66. Geburtstage in Paris geſtorben. Der 2. Dez. ſollte durch ein Familienfeſt gefeiert werden, allein Dom Pedro hatte ſich wenige Tage zuvor, als er aus der Jahresſitzung der Pariſer Akademie der moraliſchen und politiſchen Wiſſenſchaften kam, erkältet und befand ſich an ſeinem Geburtstag bereits in bedenklichem Zuſtand. Er war ſchon ſeit längerer Zeit leidend und ſein Leibarzt, Graf Motta-Maia, rief ſofort, nachdem er die akute Er⸗ krankung konſtatirt hatte, die Profeſſoren Charcot und Bruchard herbei. Aerztliche Hilfe konnte aber nichts mehr nützen. Dom Pedro II., geboren am 2. Dezember 1825, war ein Enkel des vor Napoleons Heeren nach Braſi⸗ lien geflüchteten Königs von Portugal Johann VI. Der Nachfolger desſelben in Braſilien konnte dem ſeit dem amerikaniſchen Befreiungskrieg und der Revolution er⸗ wachten Streben nach nationaler Selbſtſtändigkeit nicht widerſtehen. Als Prinzregent ſtellte er ſich darum an die Spitze der Emanzipationsbewegung und wurde 1822 zum Kaiſer des neuen Reichs gekrönt. Schon 1831 dankte Dom Pedro I. zu Gunſten ſeines 6jährigen Sohnes ab. Als Sproſſe des Hauſes Braganza, durch ſeine Mutter, die eine Tochter des Kaiſers Franz I. von Oeſterreich und Schweſter der Gattin Napoleons war, und durch ſeine Heirath mit einer Tochter des Königs Franz von Sizilien war Dom Pedro II. mit faſt allen regierenden und geſtürzten Dynaſtien Europas verwandt und ver⸗ ſchwägert. Er war Neffe Napoleons und Schwager des Prinzen von Joinville. Von 4 Kindern iſt noch die älteſte Tochter Donna Iſabella am Leben. Nach der bra⸗ ſiliſchen Verfaſſung führte der Kaiſer den Titel:„Impe⸗ rador constitucional e defensor perpetuo de Brazil“. Dieſe Bezeichnung führte Dom Pedro mit vollem Recht, nicht allein der ruhmpoll beendeten Bürgerkriege halber, deren Schluß eine allgemeine und bedingungsloſe Am⸗ neſtie verkündete, nicht allein wegen des Sieges im greuel⸗ vollen Kriege mit Paraguay und Diktator Lopez(1865 bis 1870), ſondern wegen ſeiner denkwürdigen Reformen auf dem Gebiete der Kultur und der Humanitäaͤt. Im gleichen Jahre, da der deutſch⸗franzöſiſche Krieg ſein Ende fand, konnte Dom Pedro das von den Kammern durch⸗ berathene Sklavengeſetz erlaſſen. Alle vom Datum des Geſetzes an von Sklavinnen geborene Kinder wurden für frei erklärt und würdige Sklaven aus einem be⸗ ſonders errichteten Fonds losgekauft. Bei all ſeiner Sparſamkeit gab das Kaiſerpaar von der Zivilliſte (2 Millionen Fr.) für Wohlthätigkeitszwecke, für Spi⸗ täler, Schulen u. dgl. einen ſehr bedeutenden Bruchtheil aus. Wo die zerrütteten Staatsfinanzen eine Ausgabe von öffentlichem Nutzen nicht geſtatteten, trat die kaiſer⸗ liche Privatſchatulle bereitwilligſt ein. Mit dieſem Wohl⸗ thätigkeitsſinn ging bei Dom Pedro ein außerordentlich reges Intereſſes für alles, was irgendwie mit Kunſt und Wiſſenſchaft zuſammenhängt, eine auffallende Vorliebe für den Verkehr mit Künſtlern, Dichtern und Gelehrten Hand in Hand. Keine Sammlung, keine Gemäldegalerle, kein Maleratelier, kein Denkmal entging dem ſtets nach neuen geiſtigen Anregungen ſuchenden Monarchen. In ſeinem Alter beſaß er einen jugendlichen Wiſſensdurſt: ein junger ſchwäbiſcher Orientaliſt, Dr. Chr. Seybold, mußte ſelbſt auf Reiſen 2 Stunden täglich mit ſeinem graubärtigen Schüler Hebräiſch, Arabiſch, Sanskrit und dergleichen treiben. Für Naturwiſſenſchaften hatte Dom Pedro eine beſondere Neigung. Allmonatlich präſidirte er früher im kaiſerlichen Palaſt in Rio den Sitzungen des von ihm gegründeten hiſtoriſch⸗geographiſch⸗ethnographiſchen Inſti⸗ tuts; unter dem Namen Dom Pedro d' Alcantara ſtand er auf den Mitgliederliſten mehrerer europäiſchen Ge⸗ lehrtenkörperſchaften. Eine hervorragende muſikaliſche Begabung hatte Dom Pedro II. von ſeinem Vater geerbt. Aus der Ehe Dom Pedros mit der Prinzeſſin Thereſe Chriſtine Marie, Tochter des Königs Franz I. von beiden Sizilien, entſprangen 4 Kinder: zwei Söhne, die aber in früheſter Jugend ſtarben und zwei Töchter: Prinzeſſin Iſabella, geb. 29. Juli 1846, vermählt 15. Okt. 1864 mit dem Prinzen Ludwig, Grafen von Eu, aus dem Hauſe Orleans, und Prinzeſſin Leopoldine, geb. 13. Juli 1847, vermählt 15. Dez. 1864 mit dem Prinzen Auguſt von Sachſen⸗Koburg⸗Gotha⸗Koharry. Lepoldine, geſt. am 7. Febr. 1871, hinterließ 4 Söhne, die Gräfin von Eu beſitzt deren 3: Pedro geb. 15. Okt. 1875, Ludwig und Antonio. Die erſten Jahre der Seldſtregierung Dom Pedros waren durch mehrfache Aufſtände geſtört worden, ſpäter ward der Friede des Landes durch auswärtige Kriege gegen den Diktator Roſas von Buenos Ayres(1851 bis 52), gegen die Republik Uruguay(1854—55 und —— 5 2 Seite. General⸗Anzeiger. abermals 1864—65), endlich gegen den Präſidenten Lopez von Paraguay(1865—70) unterbrochen. Gegen⸗ über den inneren Parteikämpfen, die in Braſilien niemals aufhörten, hielt ſich Dom Pedro ſtreng in den Grenzen der ihm verfaſſungsmäßig zukommenden Rechte. Obwohl in Braſilien dem Kaiſer nie die gebührenden äußeren Ehren vom Volk erwieſen wurden, ſo waren ſeine edle Geſinnung und Uneigennützigkeit ſo bekannt und gewür⸗ digt, daß man glaubte, eine Staatsumwälzung werde erſt nach ſeinem Tode eintreten Indeß der ungeduldige Ehr⸗ geiz Fonſecas ließ ſich nicht mehr zügeln. Nachdem er ſich durch das ihm ergebene Militär aller wichtigen Punkte der Hauptſtadt verſtchert hatte, verkündete er am 15. Nov. 1889 den Sturz des Kaiſerreichs und die Errich⸗ tung der Republik. Die Miniſter verſuchten Widerſtand, wurden aber verhaftet, der Marineminiſter Ladario hier⸗ bei verwundet. Der Kaiſer, der im Glauben, es handle ſich nur um einen Miniſterwechſel, von Petropolis her⸗ beigeeilt war, wurde in ſeinem Palaſt eingeſchloſſen und gezwungen, ſich am 17. Nov. mit ſeiner Familie nach Liſſabon einzuſchiffen; es wurde ihm eine Dotation ge⸗ währt, aber, da er nicht abdanken wollte, am 21. Dez. wieder zurückgezogen, ja er und ſeine Familie ſogar aus Braſſlien verbannt. Ohne Groll zog ſich Dom Pedro aus einem Lande zurück, das ihm nur ſchnöden Undank entgegengebracht hatte. Er aber blieb dieſem Lande in Liebe treu bis zu ſeinem Tode: auf dem Sterbebette betete er mit ſeiner Tochter und ſeinem Schwiegerſohn für das Glück und das Gedeihen Braſtliens. Aus Stadt und Jand. MNanndbeim, 7. Dezember 1891 Fraueuverein. Auf das Glückwunſchtelegramm, wel⸗ ches der hieſige Frauenverein am Geburtstag der Großher⸗ zogin nach Schloß Baden abgeſendet hat, iſt folgende Ant⸗ wort eingetroffen: äulein E. Gärtner, Präſidentin des Frauenvereins annheim. Ihnen und Ihrem ganzen Verein, mit welchem mich ſo vielfache und reiche Beziehungen verbinden, danke ich auf das Herzlichſte für die mir zum ilſelben Tag ausgeſprochenen Segenswünſche. Ich möchte dieſelben mit der oft wiederholten Verſicherung erwidern, daß ihre Erfüllung in hervorragender Weiſe durch die rei Entwickelung aller Beſtrebungen helfender Nächſtenliebe mir gewährt wird, an welchen Ihr Verein ſo rege Betheiligung zeigt. Großherzogin.“ *Der bieſige Geſangverein„Arioen“(Iſenmann'⸗ hen Männerchor) veranſtaltete am vergangenen Samſtag bend im Badner Hof“ eine Abendunterhalkung mit nach⸗ folgendem Ball. Das Programm der Unterhaltung enthielt verſchiedene unter der tüchtigen Leitung des Dirigenten des Vereins, Herrn Hofmuftkus Hetzel, vorzüglich zu Gehör ge⸗ brachte Eborlieder zwei von Herrn Hartmann geſungene Tenorſolis, zwei Baritonſolis, welche von Herrn Wollthan vorgetragen wurden, ferner ein Cello⸗Sols des Herrn Hetzel und mehrere Cornet à Piſton⸗Vorträge des Herrn Hofmuſikus Aſt. Sämmtliche Soliſten führten ihren Part in prächtiger Weiſe durch und ernteten den e Beifall der Zu⸗ hörer, Gegen ½11 Uhr nahm der Ball ſeinen Anfang, welcher unter der Leitung des Herrn Tanzlehrers Irſch⸗ linger bis in die frühen Morgenſtunden währte, Das Unterofſizierscerps der 3. Abtheilung des 1. Sabiſchen Feld⸗Artillerie-Regiments Nr. 14 feierte am vergangenen 5 525 Abend im Lokale„zum alten Fritz“ das St. Barbarafeſt. Es iſt ein alt herkömmlicher Brauch, daß die Artilleriſten den Namenstag ihrer Schutzgöttin, der „beiligen Barbara“ alljährlich am 4. Dezember feſtlich be⸗ betzen. Die diesjährige Barbarafeier war wieder eine ſehr gelungene und erhebende und verdient der kameradſchaft⸗ liche Geiſt, welcher die Angehörigen dieſer Waffengattung be⸗ herrſcht, in jeder Beziehung lobend erwähnt zu werden. Ganz beſondere Anerkennung gebührt der Muſiktapelle der 3. Ab⸗ theilung des genannten Regiments, welche unter der vorzüg⸗ lichen Leitung ibres Corpsführers Herrn Fink in der kurzen eit ihres Beſtehens ganz Ausgezeichnekes leiſtet und zum lingen ſowie zur Verherrlichung des Barbarafeſtes einen ſehr großen Theil beitrug. erein zur Züchtung edler Kaugrien⸗, Sing⸗ und Ziervügel— Vogelſchutzverein Ludwigsbafen am Rbein. Es wird uns geſchrieben: Der am 22. Oktober d. 83. zu Ludwigsbafen a. Rh. ins Leben getretene„Verein zur Züchtung edler Kanarien-, Sing⸗ und Ziervögel“, welcher egenmärtig bereits über 100 Mitglieder zählt, hält am 19. .und 21. Dezember d. J. ſeine Lgroße Aus⸗ tellungvon Sing⸗ und Zervögeln, verbunden mit reichhaltigem Vogelmarkt in den ämlichkeiten des Hotels zum Pfälzer Hof(Roth, Bismarck⸗ aße) ab. Der angegevene Zeitpunkt erſcheint uns für eine erartige Ausſtelung glücklich gewählt, da kurz vor Weih⸗ nachten die Bögel erſt geſangsreif und federrein werden und namentlich die Exoten bis dahin ihr Prachtkleid angelegt haben und ferner auch vielen Vogelliebhabern Gelegenbeit geboten iſt einen oder den andern geſiederten Sänger als jedem em⸗ Pündenden Menſchen willtommene Weihnachtsgabe anzukaufen. Wie man uns mittheilt, wird die Ausſtellung reich mit Ka⸗ naxien,, ſowie einheimiſchen und fremdländiſchen Stubenvögeln deſchick werden und ſollen namentlich alle Arten Papageien ſowie liederfingende und ſprechende einheimiſche Sänger in droßer Auswabl vertreten ſein. Der Verein wird ſich auch den dekorativen Theil der Ausſtellung ſehr angelegen ſein laſſen und find ihm zu dieſem Zwecke von dem Direktor der in darſeeere Waggonfabrit, Herrn Kommerzienroth Jaquet, in dankenswerther Weiſe die Blumen und Pflanzengewächſe aus deſſen reichhaltigen Treibhausanlagen zur Verfügung ge⸗ ſtellt worden, Mit der Ausſtellung iſt eine Prämfirung und ein Glückshafen(eine Art Verlooſung) verbunden; ferner werden reichhaltige Verkaufsſtände von Vogelkäfigen und dergleichen Gerätbſchaften wie auch verſchiedener Fach⸗ ſchriften errichtet; auch ſollen mehrere mechaniſche Hohlroller⸗ apparate zum Anlernen junger Edelkanarien ausgeſtellt wer⸗ den. Wir können auf Grund vorſtehender Ausführungen den Beſuch der gedachten Ausſtellung nur empfehlen. Die hieſige ſozialdemokratiſche Partei hielt geſtern Nachmittag im Saale des„Badner Hofes“ eine gut beſuchte Parteiverſammlung ab, auf deren Tagesordnung bauptſächlich die Berathung des vom bieſigen Stadtrath ent⸗ worfenen Statuts für das in unſerer Stadt zu errichtende Sewerbegericht an Stelle des jetzt dabier füͤnktionirenden Gewerheſchiedsgerichts ſtand. Das Referat über dieſe Ange⸗ legenheit batte Herr Hänsler übernommen. Derſelbe er⸗ läuterte zunächſt den Unterſchied, welcher zwiſchen dem be⸗ ſtehenden Gewerbeſchiedsgericht und dem zu errichtenden Gewerbegericht exiſtirt und der hauptſächlich in der Zuſammen⸗ ſetzung und der erweiterten Kompetenz des letzeren zu ſuchen iſt. Sodann ging Herr Hänsler zur Beſprechung der ein⸗ zelnen Paragraphen über, an welchen er verſchiedene Abände⸗ xungen vorgenommen wiſſen wil, So hält er die Dauer der Wabt der Beiſitzer, die vom Zieſisen Stadtrath in dem von Mannheim, 7 Dezember⸗ ihm enkworfenen Statut auf 6 Jaßre feſtgeſetzt worden iſt, für viel zu lang. Auch mit der vom hieſigen Fabrikanten⸗ verein vorgeſchlagenen Zjährigen Amtsdauer kann er ſich nicht einverſtanden erklären, pielmehr will er die Beiſitzer ſtets nur auf 1 Jahr gewählt wiſſen. Ferner vermag er ſich nicht mit der vom Stadtrath vorgeſchlagenen Eintheilung der Stadt in 20 Wahlbezirke zu befreunden, ſondern er verlangt die Exrichtung von nur 3 Wahlbezirken, nämlich der Schwetz⸗ inger Vorſtadt, der Neckarvorſtadt und der inneren Stadt und zwar ſoll den Wählern das Recht eingeräumt werden, in jedem dieſer drei Wahlbezirke wählen zu können, welch letzterer Vorſchlag Herr Dreesbach in der auf die Ausführungen des Herrn Hänsler folgenden Diskuſſion über die in Rede ſtehende Frage jedoch als undurchführbar bekämpfte. Die Wahl der Beiſitzer ſoll nach Herrn Hänsler an einem Sonntag erfolgen, womit ſich ſpäter auch Herr Dreesbach einverſtanden erklärte und zwar will derſelbe die Wahl Sonn⸗ tags von Vormittags 11 bis Nachmittags 4 Uhr ſtattfinden laſſen. Wenn ſich der Stadtrath mit der Vornahme der Wahl an einem Sonntag nicht einverſtanden erklären, ſondern die Wahl auf einem Werktag anberaumen ſollte, ſo ſchlägt Herr Dreesbach vor, dieſelbe dann in der Zeit von Mittags 11 bis 2 Uhr und von Abends 6 bis 8 Uhr ſtattfinden zu laſſen. Ferner will Herr Hänsler auch diejenigen, welche nicht in die Wählerliſten aufgenommen worden ſind, zur Wahl zugelaſſen wiſſen, ſobald ſie den Nach⸗ weis ihrer Wahlfähigkeit durch einen Steuerzettel u. ſ. w. erbringen. Die Gebühren für die Beiſitzer ſollen auf 3 M. feſtgeſetzt werden, wenn die Sitzung die Zeitdauer von 4 Stunden nicht überſteigt, dagegen ſollen ſie 6 M. betragen, ſo⸗ bald die Sitzung länger als 4 Stunden währt, während der Stadtrath für dieſen Fall nur 5 M. in Vorſchlag bringt. Herr Dreesbach verwirft dieſen Antrag des Herrn Hänsler, Man ſolle ſich hüten, zwei Geſichter zu zeigen. Es kbunte ſonſt ſehr leicht der Fall ſein, daß von gegneriſcher Seite ge⸗ ſagt werde: Da ale die Sozialdemokraten jgmmern ſteis über den nie 15 Arbeitslohn und jetzt bei der Jeſtſetzung der Entſchädigungen für die Thätiokeit am Ge⸗ werbegericht kann ihr Verdienſt nicht hoch genug ge⸗ rechnet werden. Nach dem vom Reichstag feſtgeſetzten Normalſtatut für die Gewerbegerichte ſind von der Wahl zu Beifitzern ſolche Perſonen ausgeſchloſſen, welche irgend eine Armenunterſtützung beziehen. Herr Hänsler hält dieſe Beſtimmung für zu weitgebend. Er will denjenigen Perſonen, welche unverſchuldet in Armuth gerathen ſind, die Wählbarkeit erhalten. Herr Dreesbach ſtimmt zwar im Prinzip der Auffaſſung des Referenten zu, jedoch erſucht er denſelben, von der Stellung eines diesbezüglichen Antrags im Bürgerausſchuſſe Abſtand zu nehmen, da dieſer zur Vornahme einer derartigen Aenderung nicht berechtigt ſei. Nach der Meinung des Herrn Hänsler werden bei der Wahl der Beiſitzer durch die Arbeitnehmer vorausſichtlich drei Liſten aufgeſtellt werden und zwar die erſte durch die Nationalliberalen, mit denen der evangeliſche Arbeiterverein gehen werde, die zweite durch den Arbeiterfortbildungsverein in Gemeinſchaft mit dem katho⸗ liſchen Geſellenverein und die dritte durch die ſozialdemokra⸗ tiſchen Fachvereine. Die Frage, ob die ſozialdemokratiſchen FJachvereine mit den Hirſch⸗Ouncker'ſchen Gewerkvereinen ge⸗ meinſchaftliche Sache machen ſollen, will Hr. Hänsler offen laſſen, während Herr Dreesba ch und Herr Süßkind ein derartiges Zuſammengehen entſchieden bekämpften und da⸗ für eintraten, daß die Sozialdemokraten völlig ſelbſtſtändig vor⸗ gehen. Die Verſammlung erreichte erſt gegen 7 Uhr Abends ihr Ende.(Daß die Behauptunzen des Herrn Hänsler nur auf Vermuthungen beruhen, deren offenkundiger Zweck auf eine Zerſplitterung der nichtſozialdemokratiſchen Parteien ab⸗ ielt, erhellt aus der Thatſache, daß die nationalliberale artei bis jetzt überhaupt noch keinerlei Ne de mit irgend einem Verein angeknüpft hat. D. Red Der Monat Dezember— Schneemonat— läßt ſich ſehr gelinde ohne Schnee und Eis an, trotzdem ein altes Wetterſprüchlein mit Recht lehrt:„Dezember kalt mit Schnee, ſagt Keiner: oh weh!— Dezember warm, daß Gott erbarm'!“ Außerdem aber heißt's auch im Volksmund:„je dunkler es über Dezember⸗Schnee war, je mehr leuchtet Segen im künftigen Jahr, und der biedere Landmann hofft:„Dezem⸗ ber kalt mit Schnee zieht gutes Korn in die Höh“, während der Weinhauer meint: im Dezember krocken und eingefroren, macht, daß der Weinſtock mehr Kälte vertragen kann, als ein Jichtenſtamm.“— Andere Stimmen dagegen prophezeien vom Dezember:„weht es aus Oſt bei Vollmondſchein, dann ſtellt ſich ſtrenge Kälte ein,“ aber„Abendroth bei Weſt, gibt der Kälte den Reſt“, oder Rauchfroſt auf der Flur, milder Witterung Spur“, und„Dezember veränderlich und mild, iſt der ganze Winter ein Kind.“— Doch liebt im Schnee oder Chriſt⸗Monat man eigentlich die milde Witterung nicht, denn: „wenn es nicht wintert, ſo ſommert es nicht,“ und weil man allgemein der Anſicht iſt:„Im Dezember ſei der Winter kühn und Weihnachten ſei nur auf der Tafel grün!“— „ Als Heilmittel gegen die Jufluenza wird neuer⸗ dings von Hoegbon in einem mediziniſchen Organ die Pfeffer⸗ münze empfohlen, die eine ſpeziſiſche Wirkung auf die Influenzakeime haben ſoll. Der Arzt gibt zweimal täglich 5 bis 10 Tropfen und mehr von der Eſſenz; zugleich verbindet er damit die Darreichung von doppelkohlenſaurem Natron und Chinin. * Die Berichte über verſchiedene lokale Beran⸗ ſtaltungen, u. A. über den geſtern Abend im Ballhaus ſtatt⸗ gefundenen Familienabend des Evangeliſchen Bundes, welcher äußerſt zahlreich beſucht war, mußten wir infolge Mangels an Raum zurückſtellen. „Todesfall. Commerzienrath H. A. Diſch, Groß⸗ induſtrieller und Begründer der ausgedehnten Rhedereifirma Aetiengeſellſchaft für Handel und Söiſheen H. A. Diſch Mainz. Mannheim, Duisburg, iſt am 6. Dezember, im Alter von 70 Jahren, in Mainz geſtorben. “ Verlooſung. Bei der durch Herrn Polizeikommiſſär Mitſch vorgenommenen Verlooſung eines Vogelkäfigs des Herrn Friedrich Häſſig fiel der Gewinn auf Nummer 181. Einen ſehr großen Schaden erlitt dadurch der Schaaſhalter Franz Schwab dahier, daß in ſeinen am Linden⸗ bof belegenen Schafspferch auf bis jetzt noch unaufgeklärter Weiſe ein Hund eindrang, infolgedeſſen ſich die Schafe vor Angſt derart zuſammen drängten, daß 60 Stück erſtickten. Der hierdurch entſtandene Schaden beträgt 1600 M. Widerſtand gegen die Staatsgewalt. Als geſtern Abend der Taglöhner Philipp Köhler von hier wegen Thät⸗ lichkeiten, die er an einem Schiffsknechte verübt hatte, ver⸗ haftet werden ſollte, widerſetzte er ſich derart ſeiner Feſtnahme, daß er mittelſt Karrens ins Amtsgerichtsgefängniß verbracht werden mußte. Fünf Burſchen, die dem Köhler Beiſtand leiſten wollten und die Schutzmannſchaft ſchmähten, gelangten eben⸗ falls zur Haft. * Muthmaßliches Wetter am Dienſtag, 8. Dezember. Der nunmehr über ganz Mitteleuropa ausgebreitete Hochdruck, deſſen Centrum mit 777 mm. über die Weſtſchweiz liegt, ver⸗ drängt alle Luftwirbel nordwärts nach Mittelſkandinavien, von wo ans ſte ſich oſtwärts über das nördliche Rußland ausbreiten. Da der hohe Luftdruck in weſtlicher und ſüd⸗ weſtlicher Richtung langſam abnimmt, ſo kann die durch Föhnwinde noch erhöhte milde Temperatur bei uns ſchlimm⸗ ſtensfalls kurze möglicherweiſe ſogar gewitterartige Bewölkung ohne nennenswerthe Niederſchläge herbeirufen. Im übrigen iſt auch für Dienſtag und Mittwoch krockenes und zeitweiſe heiteres Wetter zu erwarten, Meteorologiſche Beobachtungen der Station Nann⸗ heim vom 7. Dezember Morgens 7 Uhr. .Thpermometer indrichtung⸗)] Höchſte und niederſte Tem⸗ in Celſius Windiacztung)] deratur beg berg, Tageß in mm ITrocen Feucht Stärke Maximum Minimum 750.0 7¹5 71 FH S 115 7 2Windſtille; 1: ſchwacer Luftzug: 2: etwas ſtärker ꝛc.; s: Sturm: 10: Orkan. Sielbau Nachrichtendienft. Mannheim. Beobachtungen vom 6. auf 7. Dezember. Beobachtgszt. Meteorolog. Beobachtungen] Grundwaſſerſtände, Coten in N. N. Temperatur Hygro⸗ Beob⸗ über Stand Tag Stunde meter 0 1901055 Norm S1 5. Kll Maz. Min Temp oo Null 1891 .75 Uhrf 11 90[R5, Krankenh.—.————.— Mitt. 5 7 Uhr L18,Lindenhft.—.—.— 6. Nachm. 11 8 10 95[R8, N. Realſch.———— 7 Uhr E 2, Planken——.——.— 7. Vorm. 10 7 795 N 6————— A 6, Couliſſhs—„—. Aus dem Großherzogthum. O Weinheim, 6. Dez. Ende voriger Woche iſt der ſeit bisher angeſtellte Kaſſendiener, Schneider Sterger, mit einer beträchtlichen Summe der von ihm erhobenen Gelder cireg 1000—1500., durchgebrannt. Derſelbe genoß das vollſtändige Vertrauen; Kaution ſoll er keine geſiellt haben. Heidelberg, 6. 05 Ein äußerſt frecher Einbruchs⸗ diebſtahl wurde in der Cantine des hieſigen Cementwerſz verübt. Noch nicht ermittelte Thäter erbrachen nämlich die zu den Wirthſchaftsräumen führende Thüre, nahmen alle vorhandenen Eßwgaren an ſich, ſteckten ein Faß Bier an, deſſen Inhalt ſie ſich gut ſchmecken ließen und räumten über⸗ haupt in einer Weiſe mit den vorhandenen Nahrungs⸗ und auf, wie ſie gründlicher kaum gedacht werden ann. Tauberbiſchofsheim, 5. Dez. Auf dem hieſigen Friedhofe erhebt ſich ſeit geſtern inmitten der Gräberreihe der im Gefechte des Jahres 1866 dahier gefallenen Preußen ein den letzteren von ihren Regimentern gewidmetes Denkmal, Das einfache aber würdige Monument hat die Form eines Obelisken und trägt an der porderen Fläche oben ein Medaillon mit umkränztem Helme und darunter die Inſchrift:„Dem Andenken der am 24. Juli 1866 bei Tauberbiſchofsheim den Heldentod geſtorbenen Kameraden der Preußiſchen Infanterie⸗ Reagimenter Nr. 15 und 55“, während auf der Rückſeite die Namen der von dieſen Regimentern hier begrabenen 24 Sol⸗ daten verzeichnet ſind. Sretten, 4. Dez. Der hieſige Bürgerausſchuß hat die Vorlage des Gemeinderaths auf Umwandlung der Höheren Bürgerſchuſe in eine öklaſſige Realſchule mit fakultativem Latein mit allen gegen eine Stimme genehmigt. Dieſe Um⸗ wandlung erfordert eine Erhöhung des Gemeindezuſchuſſes von jährlich 2500 Mark. * Waldkirch, 4. Dez. Heute findet eine vom Aufſichts⸗ rath einberufene Verſammlung der Gläubiger, Genoſſenſchafter und Aktionäre der hieſigen Gewerbebank ſtatt, in welcher die Lage der Aktiengeſellſchaft beraihen werden ſoll. Der Feblbe⸗ trag wird jetzt noch höher angegeben als die frühere Schätzung, und zwar ſoll namentlich der zu hohe Anſchlag einer der Ge⸗ werbebank gehörigen Mühle in Kollmarsreuthe zur Erhöhung beitragen. Das Aktienkapital beträgt 200,000., wovon 5 doch erſt die Hälfte einbezahlt iſt. Es ſollen, wie man e⸗ hauptet, ſchon beim Uebergang der Genoſſenſchaftsbank an die Aktiengeſellſchaft Unregelmäßigkeiten vorgekommen ſein. Die Gläubiger wollen die früheren Genoſſenſchafter und den Ver⸗ waltungsrath haftbar machen, ſo daß die bedauerliche Kata⸗ ſtrophe, welche offenbar durch eine ice d Geſchäftsfüh⸗ rung hervorgerufen worden iſt, viele Waldkircher Familien zum Theil ganz unverſchuldeter Weiſe in finanzielle Verluſte bringen wird. Wfälziſch⸗Heſſiſche Nachrichten. Germersheim, 5. Dez. Ein ſeit einigen Monaten dahier wohnhafter Händler, bereits in vorgerücktem Alter ſtehend, der mit dem Militär der Pfalz Geſchäfte durch Lieferung gemalier Pfeifenköpfe macht und regelmäßig die Kaſernen beſucht, ließ ſich vor einigen Tagen in einer hieſi⸗ gen Wirthſchaft eine Majeſtätsbeleidigung gegen den Deutſchen Kaiſer zu Schulden kommen, was dem Gericht zur Anzeige gebracht wurde. „Darmſtadt, 4. Dec. Wieder iſt ein hieſiger Metzger⸗ meiſter— in dieſem Jahre der dritte— unter Zurücklaſſung ſeiner Schulden flüchtig geworden. Seine zahlreichen Gläu⸗ biger ließen ihn wegen betrügeriſchen Bankrutts verfolgen, es ſtellte ſich aber alsbald heraus, daß er ſich bereits auf einem ſchon nach Amerika abgegangenen Schiffe befand. *Mainz, 4. Dec Hier ſuchte der Architekt Hugo Noff⸗ ner, welcher gegenwärtig guf dem Garniſons⸗Baubureau zu Saarburg beſchäftigt iſt, auf der Rgeinpromenade ſeinem Leben durch Erſchießen ein Ende zu machen. Derſelbe wurde jedoch durch Paſſanten an der Ausführung ſeines Vorhabens gehin⸗ dert. Seine ſtarken Schulden wollen den jungen Mann zur Verübung eines Selbſtmordes veranlaßt haben. HZahlbach, 5. Sept. Der gemeldete Raubanfall auf ein hieſiges Mädchen entpuppte ſich bei der polizeilichen Nach⸗ forſchung ſofort als Erfindung deſſelben. Das Mädchen hatte den ganzen Nachmittag mit zwei Gonſenheimer Burſchen in Mainz gezecht und war mit denſelben zum Bingerthor her⸗ ausgegangen. Vorgefallen war aber nichts. Das Mädchen hatte ſeine Eltern wohl glauben gemacht, ſie habe 130 M. auſ der Sparkaſſe. Dies iſt aber nicht wahr und wollte die Perſon jedenfalls durch ihre Lügereien nur bezwecken, um ſagen zu können, ihr Sparkaſſenbuch ſei ihr abgenommen worden. Gerichtszeitung. Mannbeim, 4. Decbr.(Strafkammer III.) Vor⸗ ſitzender: Herr Landgerichtsdirektor Weizel. Vertreter der Großh. Staatsbehörde: Herr Stagtsanwalt v. Duſch und Herr Staatsanwalt Duffner. 1) Wegen Straßenraubes befindet ſich der 13 Jahre alte Volksſchüler Georg Beierle von Heidelberg auf der Anklage⸗ bank. Derſelbe hatte am 21. Okt. d. J. in Heidelberg wah⸗ rend der Meſſe gemeinſchaftlich mit dem 11jährigen Volks⸗ ſchüler W. Pütz dem 9 Jahre alten Kaver Preſtel einen Geld⸗ betrag von 80 Pf. gewaltſam entriſſen. Das geraubte Geld verwendeten ſodann die beiden Jungen dazu um ſich Schau⸗ ſtellungen in Schaubuden anzuſehen. Pütz kaun ſeiner Minder⸗ jährigkeit wegen noch nicht zu einer gerichtlichen Beſtrafung herangezogen werden, während Beierle zu 1 Woche Gefängniß verurtheilt wird.— 2) Von der Anklage des Vergehens gegen .176 Ziff. 3 des.⸗St.⸗G.⸗B. wird der 62 Jahre alte Schreiner Ludwig Veith von Rappenau koſtenlos freige⸗ ſprochen. Die Verhandlung fand unter Ausſchluß der Oeffent⸗ lichkeit ſtatt.— 3) In der Nacht vom 1. zum 2. Nov. l. J. ſtieg der 18 Jahre alte Gärtner Joſef Karl Rupp von Klepsau über das Hofthor des Anweſens ſeines Dienſtherrn, des Gärtners Schütz in Heidelberg und zertrümmerte dann eine Fenſterſcheide des dort befindlichen Treibhauſes. Rupp ſoll dies in der Abſicht getban haben, ſich aus wil im Treibhaus ſtehenden Pulte Geld anzueignen. Rupp lwi ſich jedoch mit der ganzen Sache nur einen Spaß gema haben, um ſeine Dienſtherrſchaft zu erſchrecken. Der Gerichn, hof exkennt den Angeklagten nur des Hausfriedensbruches un der Sachbeſchädigung für ſchuldig und verurtheilt denſelben zu einer Gefängnißſtrafe von 2 Wochen, die durch die Unter⸗ Mannheim, 7. Dezember. Seneral⸗Anzeiger. 3. Seite. fuchungshaft als verbüßt gilt.— 4 Die Volksſchüler Karl Gouland und Mich. Kerner von Heidelberg, beide 1878 geboren, öffneten am 3. November ds. Is. mittels falſchen Schlüſſels den Haſenſtall des akademiſchen Krankenhauſes in Heidelberg und entwendeten daraus 3 Haſen im Werthe von cn. 6 M. Gouland, der trotz ſeiner Jugend ſchon mehrmals beſtraft iſt, wird deßhalb zu 4 Wochen Gefängniß verurtheilt, während Kerner 1 Woche Gefängniß erhält.— 5) Vom Schöffengericht Heidelberg waren die Steinbrecher Georg Bauer und Valentin Wagner von Doſſenheim wegen Körperverletzung zu je 3 Wochen Gefängniß verurtheilt worden. Letzterem wurden außerdem noch wegen Thätlichkeiten 3 Tage Haft zuerkannt. Beide waren am 9. Sept. d. Js. auf der Ortsſtraße zu Doſſenheim miteinander in Streit gerathen und hatten ſich ſchließlich gegenſeitig mit Meſſerſtichen traktirt, die edoch keine erheblichen Verletzungen bewirkten. Beide Ange⸗ klagten legten Bernfungen ein, von denen heute diejenige des ſchon vorher beſtraften Georg Bauer als unbegründet, da⸗ gegen diejenige des Wagner für begründet erklärt wird, in⸗ folgedeſſen die Freiſprechung des Wagner von der Anklage der Körperverletzung erfolgte, da heute feſtgeſtellt werden lonnte, daß er ſich damals in Nothwehr befunden hat. Es bleibt ſomit nur bei der Verurtheilung des Wagner wegen Thätlichkeiten zu 3 Tagen Haft.— 6) Als kürzlich in der Wirthſchaft des Bierbrauers Theodor Treiber in Wieb⸗ lingen unter den Gäſten ein in Thätlichkeiten ausartender Streit ausbrach, ſprang der Letztgenannte, angeblich um Ruhe zu ſtiften, auf einen Tiſch und warf mit leeren Wein⸗ flaſchen nach den Streitenden, wodurch einer der Gaſte am Kopf erheblich verletzt wurde. Wegen Körperverletzung war deßhalb Treiber vom Schöffengericht Heidelberg zu 4 Wochen Gefängniß verurtheilt worden, welche Strafe heute infolge der vom Angeklagten eingelesten Berufung auf 3 Wochen Gefängniß ermäßigt wird.— 7) Das Schöffengericht Wein⸗ heim verurtheilte den Tagelöhner Johann Nikolaus Vier⸗ ling und deſſen Ehefrau Barbara geb. Reinmuth, beide zu Heddesheim wohnhaft, wegen Körperverletzung zu Gefäng⸗ nißſtrafen auf die Dauer von 3 Monaten und 3 Wochen. Beide hatten am 24. Auguſt d. J. den Vater Vierlings, mit dem ſie ſchon lange in Streit leben, in ihrer Wohnung zu Boden geworfen und mit Fäuſten geſchlagen; außerdem ver⸗ ſetzte Vierling damals ſeinem Vater auch noch einen Stoß mit einem Gewehr gegen die Seite und brachte ihm dadurch einen Rippenbruch bei. Die ſowohl von der Großh. Staats⸗ anwaltſchaft, wie von den Angeklagten eingelegten Berufungen gegen 1855 obengenannte Urtheil werden heute als unbegründet verworfen. Tagesneuigkeiten. — Aus Schwaben, 5. Dez. Der Redakteur des in Krumbach erſcheinenden„Volksfreund“ hatte ſich vor dem Schwurgericht in Augsburg zu verantworten, weil er ge⸗ ſchriehen hatte, der Gendarm Schmiedel habe den Eltern eines ertrunkenen Kindes den Rath ertheilt, ſich ein„Haupt des heiligen Johannes“ zu verſchaffen und es an der Unglücksſtelle ins Waſſer zu ſetzen und ſchwimmen zu laſſen. Wo das Haupt ſtill ſtehe, werde mandie Leiche finden. An dieſe Mittheilung ſchloſſen ſich einige ſpöttiſche Bemerkungen, durch welche dem Gendarmen Aber glaubhe, Einfalt und Beſchränktheit vorgeworfen wurden. Die Verhandlung ergab, daß der Rath nicht vom Gendarmen Schmiedel ſondern von einer Nachbarin ertheilt und gewiſſen⸗ haft befolgt wurde. Man ließ ein in der Kirche aufbewahr⸗ tes, aus Holz geſchnitztes Haupt des heiligen Johannes des Täufers holen, ſetzte es an der Stelle, wo der Knabe er⸗ teunken war, in die Mindel und ließ es ſtromabwärts trei⸗ ben, wobei eine Anzahl Männer ein und eine halbe Stunde lang an beiden Üfern neben her gingen und den Fluß an den Stellen unſerſuchte, wo das hölzerne Haupt ſtill ſtand l! Die Leiche wurde jedoch nicht gefunden, ſondern erſt mehrere Tage ſpäter weiter flußabwärts aufgefangen. Der⸗ Beklagte machte geltend, daß er den Gendarmen nicht beleidigen wollte, ſondern nur im Allgemeinen gegen die Dummheit eſchrieben habe. Die Geſchworenen verneinten die Schuld⸗ age, ſo daß Freiſprechung erfolgte. — Leipzig, 5. Dez. Um die Verwendung der Cen⸗ tral⸗Invalidenkaſſe für die Buchdrucker Deutſchlands zu Ausſtandszwecken zu ver⸗ hindern, wurde dieſelbe auf Antrag mehrerer Mitglieder der Kaſſe heute im Wege einſtweiliger Verfügung vom Amts⸗ gericht Stuttgart in Verwahrung genommen. —. Wien 5. Dez. Aus Trautmannsdorf an der Raaber Bahn wird gemeldet: In dem Orte Sommerein herrſcht ſeit geſtern Nachmittags nicht geringe Aufregung. An einer 77 Jahre alten Wittwe Namens Richter wurde Mittwoch zwiſchen 1 und 2 Uhr Nachmittags ein Raubmord verſucht. Der Räuber, der wahrſcheinlich geſtört worden war, flüchtete mit der geringen Beute von 19 fl. Bisher fehlt jede Spur deſſelben. Katharina Richter hatte ſich mit ihrem Che⸗ gatten im Jahre 1860 hierſelbſt häuslich niedergelaſſen. Sie kauften das Haus Nr. 200 und wirthſchafteten ſehr gut. Im porigen Jahre ſtarb Herr Richter und ſetzte ſeine Gattin als Univerſal⸗Erbin ein. Vor etwa einem halben Jahre ver⸗ kaufte Frau Richter mehrere Grundſtücke und vor der heu⸗ rigen Weinleſe einen Weingarten. Die alte Frau, die gerne mit ihrem Befitz prahlte, galt als ſehr wohlhabend. Ihr niedliches, mit zwei Fenſtern in der Gaſſenfront verſehenes Das Medaillon. Roman von Ewald Auguſt König. Nachbruck verbsten. 100(Fortſetzung.) Der ehemalige Sergeant erhob unter einem ſchmerzlichen Lächeln mit der Rechten den linken Arm und ließ ihn lang⸗ ſam niederfinken. Dieſer Arm war gelähmt. „Halbinvalide, Herr Lieutenant!“ ſagte er.„Da hatte e natürlich mit dem Weiterd ienen in der Armee ein Ende. Mit der Inpalidenpenſſon konnte ich nicht viel anfangen, und die Stelle eines Briefträgers oder Bureaudieners, die ich vielleicht nach Jahr und Tag erhielt, wollte mir auch nicht ehagen. In Utrecht wohnte eine alte Tante von mir, eine Schweſter meines Vaters; ſie ſtand allein in der Welt und wünſchte, daß ich zu ihr käme. Ich reiſte hin, die alte Frau nahm mich herzlich auf, und wir beriethen, was nun weiter 8 thun ſei. Ich hatte, bevor ich in die Armee eintrat, die Buchbinderei erlernt; bei einem Utrechter Buchbinder trat ich als Geſelle ein. Anfangs ging es ſchwer mit dem ſteifen Arm, aber mit meiner eiſernen Ausdauer überwand ich alle Schwierigkeiten, und ich gebe jetzt dem geſchickteſten Arbeiter nichts mehr nach.“ „Sie blieben nicht bei Ihrer Tante?“ fragte Dagobert mit einem ungeduldigen Blick auf die lachende Gruppe, von der Pieter Verſchur eben wegging, um die Pferde zu holen. „Die alte Frau iſt todt, Herr Lieutenant; erſt nach ihrem Ende fand es ſich, daß ſie ein hübſches Vermögen beſeſſen und mich zum Univerſalerben eingeſetzt hatte.“ „Mit dieſem Vermögen wäre ich nach Deutſchland zu⸗ tückgekehrt,“ meinte Dagobert. „Ich dachte wohl auch daran, zumal es mir in Utrecht ſe recht nicht gefallen wollte. Aber ich war nicht mehr ürger in meiner Heimath, ich hatte meinen Auswanderungs⸗ konſens ſchon erhalten, und es lebten auch daheim keine Ver⸗ wandte oder Freunde, die mir lieb und theuer geweſen wären. Ich hatte noch keinen Entſchlus gefaßt, als ich nach Haag Klitte; ich wallte mir hier einige vergnügte Tage machen und Häuschen bewohnte ſie mit dem jungen Chepaar Andreas und Magdalena Semmelweis, welche rückwärts ein Zimmer und eine Küche inne haben. Das Verhältniß war ein ſehr freundſchaftliches und das junge Ehepaar genießt den beſten Leumund. Das Paar hbatte für Mittwoch Vor⸗ mittags zum Bezirksgerichte Bruck an der Leitha eine Vor⸗ ladung und begab ſich um 8 Uhr Früh dahin. Um 2 Uhr Nach⸗ mittags kehrten Beide von dort zurück und zwar in Begleitung des hieſigen Bürgermeiſters Kögl. Als die Semmelweis in ihre Wohnung eintrat, ſah ſie zu ihrem Entſetzen vor der Woh⸗ nungsthür die alte Frau Richter bewußtlos in einer Blutlache lie⸗ gen. Eiligſt verſtändigte die Semmelweis den Bürgermeiſter. Der Kamm, mit welchem ſie ihr ſpärliches Haar am Hinter⸗ kopfe zuſammengeſteckt hatte, war in den rechten Kiefer ge⸗ trieben. Geſicht, Stirn, Hände und Arme waren ganz zer⸗ ſchlagen und zerfetzt, und leiſe wimmerte die alte Frau vor Schmerz. Ein großer ſchwerer Eichentiſch mit ſtarken Füßen lag verkehrt und mit zerbrochener Platte auf den Boden. Schriftſtücke ſowie Federn lagen durcheinander. Den Be⸗ mühungen des Arztes gelang es, dte fürchterlich zugerichtete alte Frau zum Bewußtſein zu briugen, und ſie erzählte, daß gegen 2 Uhr an der Küche geklopft worden ſei. Sie begab ſich mit den ihren Krücken hinaus, um nachzuſehen. Bei der Thür habe ſie ein Mann von rückwärts überfallen, ihr eine Fauſt in den Mund geſteckt, ſie zur Erde niedergeworfen und mit dem Kopfe mehreremale auf die ſteinernen Stufen ge⸗ waltſam aufgeſtoßen. Der Räuber babe geſchrien:„Wo iſt's Geld?“, und ſie habe geſagt:„Im Tiſch!“ Die Tiſch⸗ lade war verſchoſſen, deshalb ſchrie er:„Wo iſt der Schlüſ⸗ ſel?“ Dieſer lag auf dem Kaſten, doch nahm ſich der Strolch Wahrſcheinlich nicht Zeit, denſelben zu ſuchen, weßhalb er die Platte des Tiſches ſprengte und die 19 fl. aus der Lade raubte. Ein Sparkaſſebuch und ein Schuldſchein über 500 fl., die auch im Kaſten lagen, nahm er nicht mit. Von dem Raubmörder war keine Spur zu entdecken. Dr. Wache con⸗ ſtatirte aus den Händen und Armen, am Kopfe und im Ge⸗ ſichte der Richter lebensgefährliche Verwundungen. Sie ver⸗ fiel, nachdem ſie die obigen Angaben gemacht hatte, bald wieder in Bewußtloſigkeit. „— Paris, 5. Dez. In Pont⸗Audemer iſt geſtern ein 14jäbriger Knabe Namens Fontaine verhaftet worden, der in 18 Fällen der Brandſtiftung angeklagt iſt. Sein Großvater war wegen desſelben Verbrechens verurtheilt worden. — Autwerpen, 5. Dez. Auch hier hat die Geippe wieder ihren Einzug gehalten. Beſonders die Schiffer wer⸗ den von der Seuche heimgeſucht. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Großh. Hoftheater Karlsruhe. Spielplan voms. bis 13. Dezember: Dienſtag,.:„Die Sonne“. Mittwoch,.: In Ba den:„Szeniſcher Prolog“ von Michael Bernays. „Requiem' von Mozart. Donnerſtag, 10:„Die Entführung aus dem Serail“. Freitag: 11.: Zum erſten Male:„Maria Magdaleng“, bürgerliches Trauerſpiel in 4 Akten von Friedr. Hebbel. Sonntag, 13.: Zum erſten Male:„Die Hochzeits⸗ reiſenden“, Luſtſpiel; zum erſten Male:„Sonne und Mond“. Bayreuther Feſtſpiele. Muſikdirektor Knieſe aus Bayreuth, einer der künſtleriſchen Berather von Frau Coſimar Wagner, war vor einigen Tagen in Berlin und hat mit mehreren Mitgliedern des Kal. Opernhauſes wegen ihrer Mitwirkung in den nächſtjährigen Bayreuther Feſtſpielen Unterhandlungen gepflogen. Die Theilnahme von Frau Sucher und Frau Staudigl kann als beſtimmt angeſehen werden, wahrſcheinlich werden auch andere Mitglieder der Berliner Hofoper, welche bisher in Bayreuth noch nicht ge⸗ ſungen haben, zu den nächſten Feſtſpielen eingeladen werden; ebenſo dürfte auch das Kgl. Ballet im nächſten Jahre im Feſtſpielhauſe nicht fehlen. Von den Mitgliedern des Dres⸗ dener Hoftheaters werden wiederum Thereſe Malten und Herr Scheidemantel mitwirken. Siegrid Arnolſon. Man ſchreibt aus Stockholm, daß König Oscar von Schweden die berühmte Sängerin durch Ertheilung eines Ordens„Litteris et artibus“ auszeichnete. Die aleiche Ehre wurde bis jetzt nur Jenny Lind zu Theil. Wir erfahren, daß Siegrid Arnolſon, während dieſer Saiſon, nach Mannheim zu kommen beabſichtigt, um ſich uns im Concertſaal oder als Mignon und Traviata vorzuſtellen. Mozart. (Zur FJahrhundertfeier ſeines Todestages.) Eine Skizze von Julius Katz. Die Todtenfeier, welche in dieſen Tagen die Welt im Sphärenklang der Harmonien begeht, ſie gilt einem ewig Lebenden! Der Leib iſt längſt zerfallen in morſches Nichts, die Aſche hinausgetragen auf den Flügeln der Winde und dennoch lebt in hellſtrahlender Unſterblichkeit der Name und das Genie Mozarts! Fürwahr, eine eigene Todtenfeier iſt's, die Zeugniß ablegt von der Unverwüſtlichkeit des Lebens, das in den Werken dieſes Einzigen fortkeimend neue Blüthen treibt, die in eines Jahrhunderts Dauer kein Reif zum Welken bringen konnte. Des Todes nachtſchwarze Schatten hatten keine Macht über Mozart; wohl küßte ihm der Todes⸗ engel das irdiſche Leben von der bleichen Stirn, es drückte ſeine kalte Hand dem Meiſter die brechenden Augen zu, doch mich nach einer Gelegengeit umſchauen, auf die ich meine Exiſtenz gründen könnte. Es gefiel mir hier, und als ich in dieſes Haus kam und das Mädchen dort ſah, war ich gleich entſchloſſen, mich hier niederzulaſſen,“ erzählte Martin Reimer, während er ſchalkhaft lächelnd an den Spitzen ſeines Schnurr⸗ barts drehte.„Ich hab's nicht bereut.“ Sein fröhlicher Blick ruhte dabei auf Katje, die dem Vater beim Anſchirren der Pferde half. „Katje iſt Ihre Braut?“ fragte Dagobert. „Ja, Herr Lientenant, und ſo Gott will, werden wir ſchon bald unſexe Hochzeit feiern“ „Ich gratulire,“ ſagte Dagobert, ihm abermals die Hand reichend;„ich wünſche Ihnen von Herzen, daß alle Ihre Hoffnungen ſich erfüllen mögen. Wir haben im Feldzuge 5 heißen Tag mit einander erlebt, wiſſen Sie es no 10 „Freilich, und Sie dürfen mir glauben, daß ich mich oft Ihrer erinnert habe. Sie waren noch ſo jung und doch ſo heldenmüthig, der tapferſte Offizier vom ganzen Regiment!“ „Na, n „Es iſt die Wahrheit, Herr Lieutenant. Wenn ich auch nicht bei Ihrer Kompagnie ſtand, ſo wußte ich doch, was Sie galten, und es war Niemand im Regiment, der es nicht ge⸗ wußt bätte. Die erſte Klaſſe hatten Sie redlich verdient, Sie dürfen ſtolz ſein auf das Kreuz; das meinige muß dagegen beſcheiden zurücktreten. Wie gern hätte ich bis zum Friedens⸗ ſchluß mitgekämpft! Aber was half's, daß ich im Lazareth auch noch ſo ungeduldig wurde? Ich mußte ausharren, bis die Wunde geheilt war, und mit dem ſteifen Arm wurde ich als Halbinvalide mit der Ausſicht auf eine kleine Penſion und Civilverſorgung aus der Armee entlaſſen.“ „Wo ſind Sie verwundet worden?“ „Ein nichtsnutziger Franctireur ſchoß mir den Arm lahm. Die Kerle hatten gut ſchießen,— fünfzig gegen ſechs; ich be⸗ greif's heute noch nicht, daß es ſo gnädig abgelaufen iſt.“ „Wo war das?“ fragte Dagobert, deſſen Aufmerkſamkeit durch die letzten Worte geweckt wurde; hatte doch auch der Graf von Maiſonrouge von ſechs preußiſchen Soldaten ge⸗ ſprochen, denen er das Verhrechen aufhürden wollte. „In einem keinen Landſchlößchen, Maiſonrouge hieß es. als der Liebling der Götter durch die dunkle Pforte des Todes einging in die Ewigkeit, ſprengte ſein Genius die Thore, die zum Tempel der Unſterblichkeit führen. So lebt Mozart fort in ſeinen Werken, ſo erbt ſein Name ſich fort von Geſchlecht zu Geſchlecht! Wohl ward ihm ſein Scheiden aus dem irdiſchen Leben nicht leicht gemacht. Der Mann, dem einſt halb Europa zugejauchzt, als er, ein Knabe, im Triumphe Städt' und Länder durchzog, ging ſchwer mit kleinlichen Sorgen belaſtet von hinnen. Der Schöpfer beſeeligender Melodieen, der eine neue Welt ſeiner Kunſt erſchloſſen, er ſtieß ſich hart an den Ecken des Alltagslebens; die herrliche Zeit des üppig ſchönen Traumes ſeiner Jugend, noch einmal ſchien ſie ihm in mattem Abglanze in ſein Daſein; doch ſchon war es zu ſpät; ſchon war der nahe Tod im Begriffe, ſein Recht auf dieſen Künſtler auszuüben, als ſich Mozarts Loos zu beſſern ſchien und ſchmerzvoll tönt noch heute die Klage, die er auf dem ihm zur Todtenbahre werdenden Schmerzenslager ausrief:„Eben jetzt ſoll ich fort, da ich ruhig leben würde! Jetzt meine Kunſt verlaſſen, da ich nicht mehr als Sclave der Mode, nicht mehr von Spekulanten gefeſſelt, den Regungen meiner Empfindungen folgen, frei und unabhängig ſchreiben könnte, was mein Herz mir eingibt. Ich ſoll fort von meiner Familie, von meinen armen Kindern, in dem Augenblicke, da ich im Stande geweſen wäre, für ihr Wohl beſſer zu ſorgen!“ Wen rührte ſie nicht, die erſchütternde Klage, wer könnte nicht ermeſſen, welch' zehnfach ſchmerzlichen Tod der fünfunddreißigjährige Mann in dem Herz und Sinne marternden Gefühle der un⸗ ſäglichen Verlaſſenheit ſeiner Familie erlitten hat! Der lebensfrohe Schöpfer unſterblicher Geſänge ſah den Tod immer näher herankommen, er ſah in der letzten Zeit ſeines Erdenwallens dem kommenden Ende als dem Unentrinnbaren entgegen. Seiner Schwägerin Sophie, die ihn am Tage vor ſeinem Abſcheiden beſuchte, rief er die Worte enigegen:„Ach gut, liebe Sophie, daß Sie da ſind, Sie müſſen heute Nacht da bleiben, Sie müſſen mich ſterben ſehen... Wer wird denn meiner liebſten Conſtanze(ſeiner Frau) beiſtehen, wenn Sie nicht hier bleiben?“ So berichtet Sophie Haibl, die Schwä⸗ gerin Mozarts, in einem Briefe, deſſen Original ſich in Salzburg befindet. In dieſem Schreiben werden die letzten Lebens⸗ ſtunden Mozarts in einfach⸗ſchlichter Weiſe, die tief erſchüttert, geſchildert. Sophie Haibl berichtet:„... Da war der Süß⸗ mayr bei Mozart am Bette. Dann lag auf der Decke das bekannte Requiem und Mozart explizirte ihm, wie ſeine Meinung ſei, daß er es nach ſeinem Tode vollenden ſolle Kloſſet, der Doctor, wurde lange geſucht, auch im Theater ge“ funden; allein er mußte das Ende der Piece abwarten. Dann kam er und verordnete ihm noch kalte Umſchläge über ſeinen glühenden Kopf, welche ihn auch ſo erſchütterten, daß er nicht mehr zu ſich kam, bis er verſchieden. Sein Letztes war noch, wie er mit dem Munde die Pauken in ſeinem Requiem ausdrücken wollte, das höre ich noch jetzt...“ Dieſes Requiem, auf dem der Todeshauch des Unſterb⸗ lichen ruht, wird in dieſen Tagen allüberall zur Erinnerung an den Sterbetag Mozarts aufgeführt; es iſt das künſtleriſche Vermächtniß, welches Mozart der Nachwelt hinterließ, und wenn dieſe ſich an den anderen großen Werken des Meiſters erbaut, ſie noch heute bejubelt, ſo tritt ſie an den Schwanen⸗ geſang Mozarts, an ſein Requiem mit jenen Gefühlen tief⸗ innerſter Weihe heran, deren Schauer den Menſchen über die verletzendeRohheit des Alltagslebens erheben. Wohl hatte Mo⸗ zart die Empfindung, daß er dieſes Requiem, das er im Auf⸗ trage eines ihm perſönlich Unbekannten komponirte, für ſich ſelbſt als ſeine Grabmuſik ſchuf. Ein Gewährsmann aus jenen Tagen, der Böhme Niemetschek, berichtet, daß Mozart am Tage ſeines Todes ſich die Partitur des Requiems an ſein Bett bringen ließ und ſie mit den Worten:„Hab' ich es nicht vorgeſagt, daß ich dieſes Requiem für mich ſchreibe?“ empfing. Nicht nur die tief ergreifenden Geſänge dieſer Tod⸗ tenklage ſind es, welche das Requiem dem Mufiker als eines der für ewige Zeiten geheiligten Werke werthvoll machen. Gewiß hat Mozart aus der überreichen Fülle ſeines edlen Herzens für dieſes Requiem geſchöpft, doch auch in anderen ſeiner Compoſitionen finden ſich ſolche tiefinnerliche Empfin⸗ dungslaute; es iſt vielmehr der Gedanke, daß im Requiem die Seele Mozarts ihre Schwingen zum letzten War Dagobert auch einigermaßen ſchon auf dieſe Eröff⸗ nung vorbereitet, ſo konnte er jetzt doch ſeine Ueberraſchung nicht verbergen. Sein Blick ruhte ſtarr auf dem heiteren Ant⸗ litz des Mannes, in deſſen Zügen er vergeblich den Ausdruck eines böſen Gewiſſens ſuchte. „Sie alſo waren der Unteroffizier?“ fragte er, Von den Lippen Reimers verſchwand das Lächeln— es wich dem Ausdruck einer bangen Beſoraniß, die der ſtarre, forſchende Blick Dagobert's ja in ſeiner Seele wecken mußte. „Wie meinen Sie das, Herr Lieutenant?“ entgegnete er. „Wiſſen Sie nicht, daß Sie geſucht werden?“ „Von wem d“ „Von dem Beſitzer jenes Schlößchens!“ „Ah, ich kann mir denken—“ „Still!“ ſagte Dagobert haſtig in befehlendem Tone, als ex in dieſem Augenblick bemerkte, daß der Juſtizrath in den Wagen ſtieg.„Ich muß über jenes Ereigniß mit Ihnen reden, heute noch!“ „Zu Befehl, Herr Lieutenant! Beſtimmen Sie nur, wann und wo. Ich wohne hier im Hinterhauſe—“ „Nein, nicht hier; Ihre Braut könnte aufmerkſam werden. Um zwölf Uhr habe ich eine Zuſammenkunft mit einem andern Herrn, um ein Uhr aber werde ich wieder im Hotel ſein; ich habe dann Zeit bis zum Mittagsmahl.“ „In welchem Hotel wohnen Sie?“ „Hotel Paulez. Wollen Sie um ein Uhr dort ſein?“ „Pünktlich,“ erwiderte Reimer. Dann trat er mit mili⸗ täriſchem Gruß zurück, und Dagobert ſtieg in den Wagen. Sollte er dem Juſtizrath dieſe neue Entdeckung mitthei⸗ len? Er verneinte nach kurzem Nachdenken dieſe Frage und wollte zuvor ſich überzeugen, ob der Sergeant Reimer wirklich jene That begangen hatte. Der Wagen rollte durch die belebten Straßen. Der alte Herr machte ſeinen Freund auf die Sehenswürdigkeiten auf⸗ merkſam, denen Dagobert, mit ſeinen Gedanken beſchäftigt, nur geringe Aufmerkſamkeit ſchenkte. Endlich bog der Wagen in die ſtillen Alleen des weiten, impoſanten Parks, ein, und das ſtörende Geräuſch der nun langſamer rollenden Räder verſtummte. (Fortſetzung fol⸗ 4 Setitee. General⸗Anzeiger. Mannheim, 7: Dezember' Male entfaltet baß auf ſeinem Gründe der Genius des Unſterblichen zum letzten Male unter⸗ getaucht iſt, was dieſe Nänie als ein Wunder⸗ werk erſcheinen läßt. Man hat einſt viel darüber geſtritten, wie weit ſich Süßmayrs Mitarbeit am Requiem erſtreckt; die Frage iſt gelöſt, ſeitdem die Briefe bekannt geworden ſind, welche Mozarts Wittwe durch Vermittlung Niſſens an die bekannten Muſikalienverleger Breitkopf und Härtel gerichtet und die Nohl in ſeinem bei Fr. Thiel in Leipzig erſchienenen Mozartbuche im Auszuge veröffentlicht hat. Da findet ſich ein Brief vom 22. März 1799, in wel⸗ chem Mozarts Gattin ſchreibt:„Was das Requiem hetrifft, ſo habe ich freilich das berühmte, was er kurz vor ſeinem Tode geſchrieben hat.... Ich weiß nur von dieſem einzigen Requiem, alle übrigen darf ich für unecht erklären. Wie weit es von ihm ſelbſt iſt— es iſt ſo nahe bis ans Ende— werde ich Ihnen ſagen, wenn Sie es von mir erhalten. Folgende Bewandt⸗ niß hat es damit. Als er ſeinen Tod nahen ſah, ſprach er mit Herrn Süßmayr. jetzigem k. k. Capellmetſter, bat ihn, wenn er wirklich ſtürbe, ohne es zu endigen, die erſte Fuge, wie ohnehin gebräuchlich iſt, im letzten Stück zu repetiren und ſagte ihm ferner, wie er das Ende ausführen ſollte, wovon aber die Hauptſache hie und da im Sinne ſchon ausgeführt war. Und dieſes iſt denn auch durch Herrn S. wirklich geſchehen.“ Süßmayrs Mitarbeit wird weiter in einem kurz nach der Jahrhundertfeier von Mozarts Geburt erſchienenen Artikel einer Wiener Muſikzeitung er⸗ wähnt; es wird dort behauptet, daß Süß mayr dem Mozart bei der Compoſition der Zauberflöte„inſtrumentiren half, er war mit ſeines Lehrers Willen innig vertraut und einiges Nebenwerk, verſteht ſich nach früher erhaltener gewiſſen An⸗ gabe ſeines Meiſters, ſoll ganz von ihm ſein.“ Dr. Ludwig Nohl bezweifelt dieſe Behauptung des Wiener Blattes, ohne irgendwelche Gründe für ſeine Meinung anzuführen; wir möchten nicht ſo ohne weiteres den Bericht der Wiener Theaterzeitung als einen falſchen verwerfen, da ein ſolches, auf das rein Mechaniſche nach erhaltener Anweiſung ſich richtendes Ausarbeiten der Inſtrumentirung durch Meiſter⸗ ſchüler nicht zu den Seltenheiten g⸗hörte und da wohl anzu⸗ nehmen iſt, daß Mozart den Süßmayr nicht ſo eingehend mit ſeinen künſtleriſchen Abſichten in Bezug auf das Regnem ver⸗ traut gemacht haben würde, wenn er ihn nicht als einen zu⸗ verläſſigen An⸗ und Nachempfinder durch frühere Arbeiten kennen gelernt hätte. Mozarts Erdenwallen war an Glück ebenſo reich, wie an Unglück; wenn heute der goldene Strahl der Sonne ihm durchs Fenſter ſchien und ihm das ſorglos genoſſene Leben als eine Reihe ſchöner Tage erſcheinen ließ, ſo ſorgte das Schickſal ſchon dafür, daß bald wieder die Noth ihr graues Haupt mahnend erhob. Ein getreues Spiegelbild dieſer Sonntagsfreuden und Werktagsleiden bieten die Briefe, die der Vater Mozarts, der getreueſte Freund des Unſterblichen, an den etwas leichtlebigen Sohn richtete und Mannheim nimmt in dieſen Ergüſſen einer väterlich ſorgenden Seele wahrlich keinen geringen Platz ein. Hier, in Mannheim, war es, wo nach der Meinung des weitgereiſten, klugen Vaters der jugendliche Mozart ſeine Exiſtenz ſich begründen ſollte; hier, in Mannheim, an einer der deutſchen Oper geweihten Stätte, am Hofe eines kunſtfinnigen Fürſten, deſſen Nam,. weit über die Grenzen ſeiner Lande erglänzte, ſollte Mozart ſeiner Kunſt eine Heimſtätte gründen! Zwar fand er nicht was ſein Vater ihn zu ſuchen bat, doch fand er in Mannhbeims Mauern das Glück, das ibm dis an ſein Lebensende unbeirrt durch die wechſelnden Fügungen des Schickſals treu blieb, er lernte in Mannheim Conſtanze, ſeine zukünftige Gattin kennen, deren unbeugſame Liebe und Treue ihm bis über des Grabes Schrecken in die Ewigkeit folgte; ſie, die ſich in das Sterbebett ihres Mannes gelegt hatte, um von ſeiner Krankheit angeſteckt zu werden, und mit ihm zu ſterben, war ſeines Lebens getreueſte Stütze geworden. Im Haushalt der Ehe, der ſo manchen ſchönen Traum zer⸗ ſtieben macht, bewährte ſich Mozarts tiefe Zuneigung zu Conſtanze und geradezu rührend iſt es aus Con⸗ ſtanzens Erinnerungen, die Friedrich Rechlitz im Jabhre 1799 veröffentlichte, zu entnehmen, daß Mozart, der während einer ſchweren Erkrankung ſeiner Frau ſich gewöhnt hatte, die Beſucher mit dem leiſen Ausruf„Bſt“ und dem Finger auf dem Munde zu empfangen, ſich nachgerade ſo ſehr daran gewöhnt hatte, daß er nach der Geneſung ſeiner Gattin auf der Straße den ihm begegnenden Be⸗ kannten mit einem mahnenden„Bſt“ entgegenkam als wäre ſeine ruhebedürftige Conſtanze in der Nähe. Conſtanze war in ſeinen Mannesjahren, deren ihm leider ſo wenig beſchieden waren, ſein guter Engel; ſie leitete ihn, wie ihn einſt in der Kindheit und Jugend ſein ſorgſamer Vater mit Rath und That beſchützt hatte. Gewiß war Leopold Mozart, der mit ſeinen beiden Kindern in der Welt herumreiſte, ein guter„Impreſſario“; ſeine an die in Salzburg zurückgebliebene Frau gerichteten Briefe regiſtriren mit peinlicher Gewiſſenhaftigkeit alle Geſchenke, die Wolfgang Amadeus Mozart, der kleine Wunderknabe, und ſeine Schweſter an kaiſerlichen und fürſtlichen Höfen erhielten Aber der Vater Mozarts ging nicht ganz im Erwerb auf; er ſchlägt auch die ideale Seite an. Ein herrlicheg Beugniß ſeiner Geſinnung finden wir in einem Glückwunſch⸗ Briefe, den er zum Namenstage ſeines Sohnes nach Augs⸗ burg richtet. Es beißt in demſelben:„.... Du kennſt mich. Ich bin kein Pedant, kein Betbruder und noch weniger ein Scheinheiliger, allein Deinem Vater wirſt Du wohl eine Bitte nicht abſchlagen. Dieſe iſt: daß du für Deine Seele beſorgt ſein wolleſt, daß du Deinem Vater keine Beängſtigung in ſeiner Todesſtunde verurſachſt, damit er in jenem ſchweren Augenblick ſich keinen Vorwurf machen darf, als hätte er an der Sorge für Dein Seelenheil etwas vernachläſſigt.“ (Ein zweiter Artikel folgt. .** Unſer Theater begeht die Jahrhundertfeſer von Mozarts Todestag mit der Aufführung einer Reihe ſeiner Opern. Am 3 Samſtag wurde der Cyclus mit einem Toncert eingekeſtet, welches außer der Aufführung der„Maureriſchen Trauer⸗ muſik“, die Mozart zur Erinnerung an die Maurerbrüder Meckleuburg und Eſterhazy ſchrieb, eine vortreffliche Wieder⸗ gabe der Jupiter⸗Symphonie und eine nicht immer alückliche Juterpretation des Requiems brachte. Die Aufführung der Todtenmeſſe ließ vielfach die weihevolle Stimmung vermiſſen; es wurde recht nüchtern geſungen, und auch die Soliſten, mit Ausnahme der Frau Seubert, ließen an Sſcherheit' des Vortrags zu wünſchen übrig. Ein ſtimmungsvoller Prolog, den Herr Schreiner gedichtet hatte und den er mit Wärme ſprach, leitete das Concert ein.— Geſtern kam„Figaros Hochzeit“ zur Aufführung und es fanden die Künſtler Dank der vorlrefflichen Geſangsleiſtungen und Darſtellungen lebhaſten Beifall. Das Spiel der Vertreterin der Marzelline ging auch geſtern wieder über den Rahmen des künſtleriſch Erlaubten weit hinaus. Aeueſte Nachrichten und Felegramme. »Bremen, 7. Dez.(Priv.⸗Telegr.) Die Aktien⸗ geſellſchaft„Bremer Oelfabriken“ iſt Nachts total niedergebrannt. Bern, 7. Dec.(Priv.⸗Telegr.) Der Centralbahn⸗ ankauf iſt mit 277,032 gegen 128,795 Stimmen ver⸗ worfen worden. Einzig die Central⸗Bern⸗Solothurn⸗ Baſelſtadt und Baſelland nahmen die Vorlage an. * Wien, 6. Dez. Morgen Abend werden dem Abge⸗ ordnetenhauſe vorgelegt; die Handelsverträge mit Deutſchland und Italien, die Markenſchutz⸗Konvention und die Vetertnär⸗Konvention mit Deutſchland und die Abän⸗ derung der bisberigen Veterinär⸗Konvention mit Stalien, da⸗ gegen werden die Handelsverträge mit der Schweiz und Belgien am Mittwoch vorgelegt. Nach der„Montagsrevue“ ſoll morgen dem Handelsminiſter Bacquehem eine Ovation bereitet werden, weil er bei ſeinem Amtsantritt die Handels⸗ vertragspolitik als ſein Programm proklamirte. Der deutſche und der ungariſche Reichstag werden die Verträge noch vor Weihnachten erledigen, der Reichsrath erſt nach Neujahr. Lemberg, 6. Dez. Aus Wilna theilt man pol⸗ niſchen Blättern mit, daß in den von der Mißernte betroffenen Gegenden die Bauern maſſenhaft ihr Inventar zu Spotlpreiſen zu verkaufen beginnen. Ein Pferd könne man dort jetzt um zwei Rubel, ja ſogar um ſiebzig Ko⸗ peken bekommen, eine Kuh um einen Rubel und ein Kalb um zwanzig bis fünfzig Kopeken. Selbſt wohlhabendere Familien genießen größtentheils Pferdefleiſch. Die Be⸗ wohner der Ortſchaft Uchodowo in dem Rjaſaner Bezirke ſeien nunmehr ganz verarmt und treiben ſich truppweiſe bettelnd umher. Viele Bauern haben ſich an den Bezirks⸗Chef mit der Bitte um Verhaftung und Verſchickung ge⸗ wendet, weil ſie nur durch ſolche behörd⸗ liche Intervention dem Hungerto de zu entgehen hoffen. Rom, 5. Dez.(Kammerſitzung.) Im weiteren Verlaufe der Debatte erbittet ſich Cris pi das Wort und ſagt: Niemals iſt das Garantiegeſetz für ein grundlegendes angeſehen worden, und daß ich jemals diesbezüglich eine Entſcheidung des Staatsrathes eingeholt hätte, iſt unrichtig; aber als Pius IX. ſtarb, da ſprach der Staatsrath die Anſicht aus, daß das Garanttegeſetz ein ſtatutariſches ſel. Auf meinen An⸗ trag verwarf der Miniſterrath dieſes Gutachten mit Stimmeneinhelligkeit. Wenn im Vatican ein Apoſtel ſäße, ſo müßte man ihn mit einem dreifachen Gürtel von Freiheiten umgeben, daß er ſein geiſtliches Amt zum Wohle der Gläubigen der Welt in Ehren ver⸗ walten könne. Im Vatican ſitzt aber ein politiſcher Prätendent, ein Feind Italiens, dem ſoll man keine Ehre erweiſen!(Beifall links.) Hättet ihr mich nicht geſtürzt, ich würde das Geſetz abgeändert haben.(Stuͤrmiſche Heiterkeit. Lämende Unterbrechung.) Im Jahre 1870 wollten Männer jener Partei, welche heute wieder am Ruder iſt, unbedingt nicht nach Rom kommen. (Lärm.) Sie haben Sie gezwungen und ſind hier nicht durch Ihre Gnade, ſondern durch unſere Kraft. Oeſter⸗ reich wird an ſeinen nördlichen Grenzen vollauf beſchäftigt ſein, Italien aber ſich ſelbſt genügen, wenn das Miniſterium die höchſten Intereſſen der Nation ſorgſam wahrnehmen wird. Wehe denjenigen, die nicht geruͤſtet ſein werden! (Langwährende Unterbrechung.) Miniſter⸗Präſident Rudini ſpricht ſein Erſtaunen über die ſoeben vernommenen Worte aus. Ich habe, ſagt er, niemals Herrn Crispi's Autorität in Betreff der Frage der mehr oder minder ſtaatsgrundgeſetzlichen Natur des Garantiegeſetzes angerufen, ſondern nur an die vom Staatsrathe diesfalls abgegebene Meinungs⸗ äußerung erinnert. Ich habe meinen eigenen Kopf und gehe meinen eigenen Weg; ich will daher die Verant⸗ wortung für meine Thaten allein tragen. Wenn Herr Crispi das Garantiegeſetz umſtoßen will, ſo wird es mich freuen, mit ihm in die Schranken zu treten. Es wird mich freuen, daß endlich ein feſter Punkt gewonnen ſei, der zu einer klaren Scheidung der Parteſen zu führen geeignet iſt. Ich ſagte, daß all dieſes Reden von den Erklärungen des Grafen Kalnoky und von der römiſchen Frage eitel ſei, da ja bekannt iſt, daß Oeſterreich, Italien und Deutſchland ſich zum gegenſeitigen Schutze ihrer Gebiete verbündet und verpflichtet haben. Der Miniſter des Innern, Nicoter a, bemerkt, es ſei ihm räthſelhaft, weshalb Crispi immer das gegen⸗ wärtige Cabinet als ein Miniſterium der Richten hin⸗ ſtellen wolle. Dieſe Ideen von Rechter und Linker ſeten gegenwärtig ziemlich veraltet, und Crispi ſelbſt verkünde dies lauter als alle übrige Welt, indem derſelbe erkläre, daß die Regierung über den Parteien ſchwebe, Wenn übrigens das gegenwärtige Cabinet ein ſolches der Rechten ſei, dann bedeute dies, auch die gegenwärtige Kammer⸗Majorität ſei eine ſolche der Rechten. Dieſe Kammer aber ſei eine Schöpfung Crispi's.(Beifall.) Crispi antwortet erregt, daß ſein Programm von der ganzen Kammer gebilligt worden ſei. Es iſt, ſagt er, nicht meine Schuld, wenn man mich ſpäter verlaſſen und dem Lande ein unwürdiges Schauſpiel politiſcher Unbeſtändigkeit gegeben hat,„Laſſen wir die Todten ruhen!“ ruft endlich Präſident Blancheri, welcher ſodann erklaͤrt, daß nur eine Tagesordnung Baraz:noli's vorliege, die folgendermaßen lautet:„Die Kammer nimmt die Erklärungen der Regierung zur Kenntniß und billigt deren auswärtige, innere und Kirchenpolitik.“ Dieſe Tagesordnung gelangt Montag zur Verhandlung. London, 7. Dec.(Priv.⸗Telegr.) Die Verlobung des Herzogs Clarence mit der Prinzeſſin Viktoria Marie von Tock wird offiziell verlautbart. Prinz Georg von Wales hatte einen leichten Rückfall. London, 6. Dez. Der engliſche Generalkonſul in Shanghai meldet dem Auswärtigen Amte telegraphiſch, er habe befriedigende Berichte von dem engliſchen Kon⸗ ſulate in Riulſchwang erhalten. Letzteres melde, die Truppen der Aufſtändiſchen ſeſen vollſtaͤndig zerſprengt; die Nachricht von der Niedermetzelung der Chriſten beſtätigt ſich, dagegen nicht das Gerücht von den gegen Frauen verübten Gewaltakten. MNannheimer Handelsblatt. Mannbeimer Marktbericht vom 7. Dez. Stroh pr. Ztr. M..40, Heu per Ztr. M..80, Karkoffeln, weiße 400, rothe.—, blau⸗ M..00 per Ztr., Bohuen per! fd. 00, Pfa, Blumenkohl per Stück 40 Pfg., Spinat die Portion 20 Pfa., Wirſing per Stück 8 Pfg., Nothkohl per Stück 12 Pfg. Weißkohl per Stück 10 Pfg., Weißkraut per 100 Stück M..00, Kohlrabi 3 Knollen 12 Pfg., Kopfſalat per Stück 8 Pfg. Endivienſglat per Stück 6. Pfg., Feldſalat per Portion 15 Pfg, Sellerie per Stück Pfg., Zwiebeln per Pfd. 8 Pfg., rothe Rüben per Portion 20 Pfg., gelbe Rüden per Portion 20 Pfg., Carrotten per Buſchel 4 Pfg., Pflück⸗ Erhſen per Pfd. 00, Merrettig per Stange 12 Pfg., Gurken per Stück 00 Pfg., zum Einmachen per 100 Stück M..00, Aepfel per Pfd. 12 Pfg., Birnen per 25 Stück 765 Pfg. Pflaumen per 100 Stück M..00, Ppeſcher per 100 Stück Pe 9,00, Kirſchen per Pfd. 00 Pfg., Trauben 40 Pig, Pfirſiſche per 5 Stück 00 Pig., Aprikoſen per 5 St. 00 Pfg,, Nüſſe per 25 St. 12 Pfg., Haſelnüſſe per Pfd. 85 Pfg., Tier ver 5 St. 35 Pfg., Butter per Pfd. M..10, Handkäſe per 10 Stück 40 Pfa., Aal per Pfd. M..00, Breſem per Pfd. N. 0,40, Hecht per Pfd. M..20, Barſch per Pfd. M. 070, Weitiſche per Pfd, 35 Pfg., Laberdan per Pfd. 50 Pfg,, Stockſiſch per Pfd. 25 Pfg., Haſe ver Stück M..50, Reh per Pfd. M..90, Hahn(iung) per Stück M..50, Huhn Gung) per Stück M..49, Feldbuhn per Stück M..00, Ente per Stück M..50, Tauben per Paar M..00, Gans lebend per Stück M..00, geſchlachtet per Pfb. M..80, Schifffahrts⸗Nachrichten. Manheimer Hafen⸗Berkehr vom 5. Dezember⸗ Schiffer ev,. Kap Schiff. Kommt von Ladung Ctr. Hafenmeiſterei l. Eldam Moltkle Rotterdam Stückgüter— Claaſen Shriemhilde 85 7— Böcking Sothringen 5 5 2699 Nußbaum Goethe 7 4 7— v. Wyngarten Emma 5 5— Hafenmetſteret Havers Junior Rotterdam[Stückgüter 6272 Ingenboff Ruhrort Kohlen 14200 inken Anna Hochfeld 1 9000 ſchumacher Ronbeurtvaart 2 Amſterdam Stückgüter 7⁴³⁴ 908 Pfalz 2 Köln 6 70⁰ Ha fen meiſterei III. Penning Amſterdam 8 uſterdam Stückgüter 97⁰ Breuchel andel u. Schifff Hochfeld Kohlen 11850 Daams alſerin Friedrich Ruhrort 75 1400⁰0 Spröhnle v Gemmingen Heilbronn Salz 1046 1 Karl„. 14 870 Muͤßig Einigkeit Jagſtfeld 1 1875 1 Germania 15 1 988 Augspurger Bertha 1— 1050 Müßig Anna* 904 Neuer Neckar Helloronn 9 1¹¹⁰ Hafenmeiſterei IV. Loh Unna Eliſa Ruhrort Rohlen Wbcoo Becker Roſenhüger 15 5 108⁰0⁰ Buchloh Anna Hochfeld 75 8900 Soeger Guſtel 5 1* 11⁰0⁰⁰ Rot Karolina 1 800⁰0 Dumont Magdalena Rührort 1 5500 Senftleber Sott mit uns Gyps 1009 Kumpf Röslein oſſenheim Steine 12⁰⁰ Wolf Neuburg'ckargemünd 1000 Dewald Eliſe 7 4 1200 Weiſenburger Sorrſie 5 3080 Müller Gebr. Marx 5 Altrip 5 5⁴⁰ Moſer D. Blüm 3 5 110⁰ * Floßholz: angekommen 2406 evm., abgegangen—— obm. Nhein⸗Damvpfſchifffahrt.„Kölniſche und Düſſeldorfer Geſellſchaft“ Per⸗ ſonen⸗ und Güterbeförderung nach allen Rheinſtationen bis Rotterdam und in Berbindung mit der Great Eaſtern Company nach London via Harwich.— Abfahrt von Mannheim v. 8. Nov. ab: Morg. 5½ Uhr bis Köln—Düſſeldorf⸗ Arnheim—Kotterdam und Zwiſchenſtationen.— Abfahrten von Main; Morgens 10 Uhr bis Köln, 11 bis Koblenz und Mittags 12 Uhr nach Mann⸗ beim. Weitere Auskunft über Frachten ꝛc, ertheilt die Agentur. Waſſerſtands⸗Nachrichten. Ryein Bingen, 5 Dez 164 m.—.06, Konſtanz, 5. Dez..00 m.— 000 Kaub, 5 Dez. 180 m.—.08. Hüningen. 5. Dez..74 m.— 0 04. Koblenz, 5 Dez. 224 m. + 0 09. Kehl, 5. Dez,.10 m—.06 Köln, 5 Dez..30 m.— 0,01 Sauterburg. 5. Dez. 8 56 u—.07 Nubrort 5. Dez. 165 m.—.07. WMNaxau, 5 Dez..59%—(04 Mannbeim. 7. Dez. 3 15 1— 015. Wannbeim 7 Dez. 8 14 m— 0,16. Wainz, 5 Dez..02 m— 06. Heilbronn, 7 Dez. 0 80 m.—%08 Geld⸗Sorten. Nedar, Dufaten Mk..70—— Nuſſ. Imperials Mk. 16.60—68 2 Fr⸗Stücke„ 16.183—16 Dollars in Gold„.15—19. Engl. Souvereigns„ 90.27—21 Liebhaber von praktiſchem Schuhwerk mit breiten, runden und ſpitzen Fagonen, mit breiten, niederen, mittleren und hohen Abſätzen finden die größte Auswahl auch in ganz billigen Artikeln nur bei Georg Hartmann, Schuh⸗ geſchäft, E 4, 6, am Fruchtmarkt untere Ecke 443). 7 enthalten Alle unsere modernen Kunstseffen sehroler Weniger Zusktze die gar nicht zur Seife gehören als Thon, Wasser, Kreide, Talkum, Wasserglas, Kieselerde, Soda eto, ete, Berartige Mischungen, die rechtmässig vor den Strafrichter gehören, sinid kür die Consumenten von doppeltem Nachtheil: 1) ist die Seife Schwer, 2) minderwerthig 5 schädlich, sie zerstört in Kürzester Zeit vollstündig die Haut. Eine Seife, die ganz unverfälscht, ohne Zusatz, ohne Wasserglas, obne Soda, also vollkommen rein und daher gesundheitfördernd ist, das ist 4 2 1 Doerings Seife mit der Eule. 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Tages⸗Orduung zur Jizung des Hezirksraihs vom Donnerſtag, 10. Dezember d. J. Vormittags 9 Uhr. 1. Geſuch des Chriſtian Körner um Erlaubniß zum Betrieb einer Gaſtwirthſchaft. 2. Geſuch des Heinrich Hartung um Erlaubniß zur Transferirung ſeiner Schankwirthſchaftsconceſ⸗ ſton ohne Branntweinſchank von 7 6, 5a nach U 5, 26. 3. Eleiches Geſuch des Jakob Hauert von 1. Querſtraße 8 nach Müttelgraße 1. 4. Kanaliſation der Stadt Mannheim, hier Einlegung eines Abwaſſerkanals in den Straßen⸗ körper der Ringſtraße(Hoch⸗ Aaſberdarm des Rheins) entlang den Quadraten B—0—0 7. 5. Geſuch des Malzfabrikanten H. Kling in Schriesheim um Erlaubniß zur Herſtellung einer Waſſerleitung. 6. e des Stadtbau⸗ lans zwiſchen D7 und J 7 in zug auf die Straßenhöhen. Abänderung der Statuten 90 idchen Fabrſten Woſf der emiſchen Fabriken Wohlgelegen und Maſdhof. 8. Feſtſetzung der vom Nebenort Waldhof zum Bürgerausſchuß u. Gemeinderath Käferthal zu wähl⸗ enden Mitglieder. 9. Abhaltung der Bezirksraths⸗ ſitzungen im Jahr 1892. Sämmtliche auf die Tagesord⸗ nung bezüglichen Gegenſtände liegen 3 Tage vor der Sitzung zur Einſicht der Betheiligten und der Herren Bezirksräthe auf der Amtskanzlei auf. 23597 Mannheim, 5. Dezember 1891. Großh. Bezirksamt: Frhr. b. Rüdt. Heffentliche Juſtellung. Rechtsanwalt G. Dörzbacher 5 klagt gegen den Schloffer uſtab Thypet, zuletzt in eckarau, jetzt an unbekannten Orten ab⸗ weſend, aus Auftrag, mit dem Anrage auf koſtenfällige und vorläufig vollſtreckbare Verur⸗ theilnng des Beklagten zur Zahl⸗ ung von 164 M. 40 Pfg. nebſt 5% Zins vo be Bellan tage än und ladet den Beklagten 75 mündlichen 15 bes echtsſtreits vor das Gr. Amts⸗ gericht J zu Mannheim zu dem n 0 22557 Donnerſtag, 4. Februar 1892, Vormittags ½9 Uhr beſtimmten Termine. um Zwecke der öffentlichen Zuſtellung wird dieſer Auszug der Klage bekannt gemacht. Mannheim, 26. Nopember 1891. alf Amtsgerichts. talf. Sleigerungs⸗Ankündigung. In Folge richterlicher Ver⸗ fügung wird die zur Konkurs⸗ Peſt⸗ des Baumeiſters Johann zeter Schuſter hier gehörige Liegenſchaft am 22785 Freitag, 11. Dezember 1891, Nachmittags 2 Uhr im dahier öffentlich Buſchiag wobei der endgiltige uſchlag erfolgt, auch wenn die Schätzung nicht geboten wird. Beſchreibung der Liegenſchaft. Das Wohnhaus dahier Litera E 9 No. 16 mit vierſtöckigem Seitenbau, einſtöckigem Querbau und allem liegenſchaftlichem Zu⸗ behör im Maaße von 394,44 qm. neben Auguſt Becker, Vinzenz 5 cher Eheleuten und Heſſiſche udwigsbahn Geſchätzt zu 55,000 Mk. Mannheim, 20. November 1891. Großh. Notar. Mattes. 22785 Kegenſchafls⸗Verſteigernug. In Folge Gerichtsbeſchluſſes wird am 23656 Dienſtag, 22. Dezember 1891, Nachmittags 3 Uhr in dem Rathhauſe zu Neckarau dem Georg Mölber, Landwirth daſelbſt, zwangsweiſe zu Eigen⸗ thum berſteiger 5 Ar 02 qm Hofraithe und Hausgarten, an der Friedrichs⸗ ſtraße 11 Neckarau, nämlich ein zweiſtöckiges 1 mit Keller und eine einſtöckige Scheuer mit Stall und Keller, geſchätzt zu 7000 M 4 Der Zuſchlag erfolgt, wenn auch der Schätzungspreis nicht errxeicht wird. Mannheim, 4. Dezember 1891. Großh. Notar: Strübe. „Darlehen in 2 Tagen Geld⸗ ſofortige Erledigung. Offerten an Reron, 74. Avenue de St. Quen Paris. 23646 Italieniſchen⸗ Unterricht in Kurſe: 2,50 per Mon. Off. unt. D. G. Nr. 23880 an die Expedition ds. Bl. 28880 in 3, 2 Einladung. Die Mitglieder des Bürgeraus⸗ ſchuſſes werden auf Freitag, den 18. Dezember 1891, Nachmittags 3 Uhr in den Rathhausfaal zur Berathung undBeſchlußfaſſung in nachbezeichneten Betreffen ein⸗ geladen. Tages⸗Ordnung: 1. Voranſchlag für das Großh. Hoftheater pro 1. September 1891/92. 2. Errichtung eines Gewerbe⸗ gerichts in Mannheim. 8. Herſtellung der Bellenſtraße auf dem Lindenhofe. 4. Beizug des Grundſtücks des Herrn Landgerichtsrath Wengler, M6 No. 12—14, zur Tragung des Koſtenaufwandes für Herſtellung der Lauerſtraße. 5. Herſtellung einer Straße pom Ende der Schwetzinger Straße nach dem neuen Vieh⸗und Schlacht⸗ hof und Beizug der Angrenzer zur Tragung des Koſtenaufwandes. 6. Betrieh des Kanalpumpwerkes am linken Neckarvorland. 7. Anſchaffung von Bett⸗ und Weißzeug für den Anbau des all⸗ gemeinen Krankenhauſes. 8. Aaſchaffung von Pferden und Geräthen für die Abfuhranſtalt. 9. Abänderung der Statuten der ſtädtiſchenUnfallverſicherungs⸗ kaſſe für Mitglieder der freiwilli⸗ gen Feuerwehr. 10. Feſtſetzung von Gebühren für Unterſuchung von Nachen auf fühi 1e und Trag⸗ igkeit. 11. Austritt des Herrn Wil⸗ helm Henne aus dem Stadt⸗ verordneten⸗Collegium. 12. Abhör und Verbeſcheidung der Rechnung des Großh. Hof⸗ theaters pro 1887/88. 18. Verkündung der ſtädtiſchen e e ro 1890, ſowie des Rechnungsabſchluſſes ꝛc. der Spar⸗ kaſſe pro 1890. 14. e lin den Stiftungsrath des Evangeliſchen Hoſpitalfonds. 15. Satzungen für das Real⸗ gymnaſtum. 23618 Mannheim, 5. Dezember 1891. Stadtrath: Beck. Lemp. Konkurgverfahren. In dem Konkursverfahren über das Vermögen des Buchbinders eigel in Mannheim ſoll mit Genehmigung des Gerichts die Schlußvertheilung Bei derſelben ſind Mk. 144,65 Pfg. bevorrechtigte und Mk. 14955,93 Pfg. Aunbevorrechtigte e zu berückſichtigen. er verfügbare Maſſenbeſtand nach Abzug der bevorrechtigten 9 0 beträgt Mk. 1083, 8 Pfg. 236483 Mannheim, 8. Dezember 1891. Der Konkursverwalter: Tileſſen, Rechtsanwalt. Seigetmwe eeden Folge richterlicher Verfüg⸗ 0 2 wird dem Bäcker Jacob Wilhelm Bauer hier am Dienſtag, 22. Dezember 1891, Nachmittags 2 Uhr im Rathhauſe hier die nachbe⸗ ſchriebene Liegenſchaft öffentlich verſteigert, wobei der endgiltige Schdun erfolgt, wenn die chätzung mindeſtens geboten trd 23614 wird. Beſchreibun der Liegenſchaft. Das dreiſtöckige Wohnhaus da⸗ kr. 83a an der Schwetzinger⸗ Straße nebſt einſtöckigem Hinterbau mit Bäckerei, einſtöckigem Schwein⸗ und Hühnerſtall und dreiſtöckigem Abortanbau neben ndreas Nuzinger, Gottlob Abel, Bern⸗ 195 iſchoff und Johanna Hart⸗ mann, Geſchätzt zu 27000 M. Mark. Mannheim, den 22. Nov. 1891. Der Vollſtreckungsbeamte: Großh. Notar: Mattes. Oeſſentläch Verſteigerung. Mittwoch, 9. Dezember l.., Nachmittags 2 Uhr werde ich in meinem Pfandlokal T 1 No. 2: 23624 Ein vollſt. Bett, 1 Chiffonnier, 1 Kleiderſchrank, 1 Kommode, 1 Kanapee, 1 Regulator, 11 Nippſachen, Spiegel und Bilder, Vorhänge und 1 Bodenteppich, 2 Stühle, verſchd. 1 als Bettüberzüge, Tiſchtücher, Ser⸗ vietten und dergl., 50 Pack. Feuer⸗ zeug und dergl. im Vollſtreckungs⸗ wege gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern. Mannheim, 15 Dezember 1891. ax, Gerichtsvollzieher. Große Perſteigerung. Im Auftrage gegen Baarzahlung verſteigere ich am Montag, den 7. ds. Mts. und folgende Tage, Nachmittags 2 8 3558 Eine große Parthie Cigarren, Cigaretten u. Tabake, verſchiedene Spezereiwaaren, Beſen u. Pinſel, lie felwagen, 1 Petroleum⸗ latölbehälter, 1 große ie verſchiedene Schuhe, 1 Wolfspelz als Fußteppich, 1 Saftpreſſe, roch dpiele andere Gegenſtände, wozu Steigerungsliebhaber ein⸗ ladet 23558 Maherhuber, Auctionator, G 3, 2. Freihändiger Vorverkauf zum Taxbwerth findet ſtatt. 1 Büreauſtuhl und Dez Heffentliche Jerſteigerung. Dienſtag, 8. Dezember d. Js., 5 Ach amidgch 2 Uhr, 128 5 80 werde m Pfandlo 1T 5, 5 1 5 90 3 dahier: dlatel Maunheimer Liedertafel. 2 Chiffonier 1 Sopha, 1 Kom⸗ Montag, den 7. Dezember, Abends ½9 Uhr Kaſſenſchränke, 2 Näh⸗ en, 3 Rohrſeſſel und ſonſt Verſchiedenes im Vollſtreckungs⸗ Maupt-Probe wege, ſowie 15000 Stück Cigarren im Auf⸗ trag gegen baare Zahlung öffent⸗ lich verſteigern. Mannheim, 6. Dezember 1891. Eſchenauer, Gerichtsvollzieher, G 1, 15. 72 Heffentliche Nerſteigerung. Mittwoch, 9. Dezembetr d. Jo., Nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokale T 5, 5 1 Bett, 3 Kanapee, 1 Pfeiler⸗ 5 kommode, 2 Kleiderſchränke, 3 Gs Spiegel, 1 runder Tiſch, 1 Werk⸗ 180 zeugſchrank, 2 Waſchkommoden, 1 Dienſtag 15, Dezbr.., Nachttiſchchen, 2 Stühle, ſchwarz Abends 8½ Uhr ſeidenes Frauenkleid, 3 Blumen⸗ im Lokale vaſen, 1 Chiffonier, 1Kleiderkaſten, Nereins⸗Berſammlung 1Gläſerſchrank, 12 Arbeiteranzüge, Tagesordnung: 1 Schuhmachernähmaſchine und 10 Vorkrag eines Mitglieds: verſchiedene andere Gegenſtände Efwvas über die Rechtlichkeit gegen Vaarzahlung im Vollſtreck[im Kaufmänniſchen Leben“ ungswege öffentlich verſteigern. 2) Vereinsangelegenheiten, eeee 29005 wozu wir unſere verehrl. ordent⸗ Gerichtsvollz ieher zabde lichen und außerordenklichen Mit⸗ —5—— glieder höfl. einladen. 23585 Heffenkliche Verſteigerung. Der Vorſtand. Dienſtag, 8. Dezember l.., 11 e Manneen, Ficheclub. werde ich in meinem Pfändlokal Pfrobe. ne 23624 Eine Garnitur Kanapee und 6 der vier verbündeten Vereine in unſerm Saale K 2, 25. Dieuſtag, S. Dezember, Abends ½9 uUhr PNOODe unſeres Spezial⸗Chores. Fauteuils, 1 Kaſſenſchrank, 1] Um vollzähliges und pünktliches electriſche Uhr, 1 weißer Marmor⸗ Erſcheinen bittet 19784 ſtein, 1 grauer Sandſtein, 1 Der Vorſtand. Granitſäule, Uhren, 2 MaunheimerZither⸗Elnb. Donnerſtag, 17. Dez. d.., Abends 8½ Uhr XIX. General⸗Berſammlung. 2 1 Uhrketten, 3 gold. und 4 filb. Armreife, 1 Oelgemälde und 4 andere Bilder, ca. 5000 Cigarxen, 1 Gaseinrichtung und ſonſt Ver⸗ ſchiedenes im Vollſtreckungswege gegen Baarzahlung öffentlich Tagesordnung: verſteigern. Verichterſtattung Mannheim, 7. Dezember 1891. Rechnungsablage Ma Neuwahl des Vorſtandes Max, Gerichtsvollzieher. Vereinsangelegenheiten wozu wir unſere verehrl. aetiven Verſammlung von Actionären und paſſiven Mitglieder höfl, ein⸗ der Mollandsch- Duitsche laden. 28631 Der Vorſtand. Transpoxrt-Maatschappy Loreley, 67, 24. in Rotterdam, Morgen am Dienſtag, 22. Dezember 1891 Nachmittags 2dastlöſt im Notarishuis daſe 8 2 Tages⸗Ordnung: 2. Wahl eines Auffichtsraths. ſrüh: Wellfleiſch b. Ernennung von drei Mit⸗ mit Sauerkraut. gliedern in der Commiſſtion Abends Wurſtſuppe u. haus⸗ für die rectiak der Bilanz. gemachte WMürſte, wozu freund⸗ Um ſtimmberechtigtzu ſein, ſollen lichſt einladet 23621 die Actien mindeſtens acht Tage B. Heller vor der ordentlichen Generalvper⸗— ſammlung in dem Geſchäftslokale Prima 23654 der Maatschappy Wilnmsplein 2 gegen Empfangsſchein ausge⸗ 2342 el Holl. Schellfiſche Cablian. Jac. Schiel Großh. Hoflieferant O2, 24, n. d. Theater. Echte Monickendammer Brathückinge Zu Weihnachts- bäckereien empfehle ſämmtliche Backartikel zu bdilligſten Preiſen. 23638 Terd. 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Zweiter Soldat Herr Moſer. 5 Ein Bauer.Herr Peters. Gefolge des Königs, Soldaten, Bauern, Knechte. Die Handlung ſpielt in Zalamea, einem Dorf in Eſtre⸗ madura, im ſechszehnten Jahrhundert. —— 5 E Kaſſeneröffn. ½7 Uhr. Anfang 7 Uhr. Ende ½10 Uhr. Gewöhnliche Preiſe. AHAMNMNHNMAHNHNAENEAE