In der Nr. 2388. Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Aringerlohn 10 Pfg. monatlich, hurch die Poß bez. inel. Poſtanf⸗ ſchlag M..0 pre Qnartal. Juſerate: Die Colsnel⸗Zeile 20 Pfs. Die Keklamen⸗Zeile 60 Pfs. Einzel⸗Nummers 3 Pfs. Doppel⸗Nummern 5 Pfs. Badiſche Volkszeitung.) der Stadt Maunheim und Umgebung. annheimer Journal. (10I1. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Frſcheint wöchentlich ſieben Mal. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Jourual Maunheim.““ 5 holftiſchen u. all Tbeil r den politiſchen u. allg. Shef⸗Redakteur Julius Katz, für den lokalen und prov. Theil Ernſt Müller, für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Notstionsdruck und Berlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Raunheimer Journal“ in Gisentdum des facholiſchen Bürgerhoſpitals.) fämmtlich in Nannheim. Nr. 340.(Celephsn⸗Ar. 218.) wie ſte in den Handelsverträgen angeſtrebt wird, hat bereits geſtern den Reichstag in ſehr anregender Ver⸗ handlung beſchäftigt, wobei auch die Frage der Behand⸗ lung der nichtbetheiligten Staaten erörtert worden iſt. Von einem„zentraleuropäiſchen Zollverein gegen Frankreich“ kann inſofern nicht die Rede ſein, als die vertragſchließenden Staaten keineswegs unter ſich die Zollſchranken beſeitigen und als Frankreich vermöge der Meiſtbegünſtigung wohl durchweg in den Mitgenuß der vereinbarten Zollherabſetzungen gelangen wird. Gleich⸗ wohl ſind die Beklemmungen eines Theils der franzöſi⸗ ſchen Preſſe ſehr begründet. Die vertragſchließenden Staaten haben ſelbſtverſtändlich ihre Bemühungen nicht auf Tarifpoſitionen gerichtet, welche nicht für ſie, ſondern für andere Länder, z. B. für Frankreich, von Wichtig⸗ keit ſind. Außerdem aber iſt eine allgemeine Belebung des Handelsverkehrs zwiſchen den vertragſchließenden Ländern zu erwarten, an denen diejenigen Staaten keinen erheblichen Antheil haben werden, welche zwar von den gemachten Zugeſtändniſſen nicht ausgeſchloſſen werden können, ſelbſt aber deren nicht machen. In dieſem Sinne ſchreibt das offiziſe Wiener„Fremdenblatt“: „Im Ganzen treten die drei Reſche in das neue Verhält⸗ niß in einer Weiſe ein, welche ihren wirthſchaftlichen Anlagen und Hauptbeſtrebungen entſpricht. Wie in der Politik, ſo wollen ſie auch in der Volkswirthſchaft einander ergänzen und einander beiſtehen, und gemeinſam wollen ſie die Gefahren des Abſchließungsſyſtems bekämpfen, welches Frankreich, Ruß⸗ land und die Vereinigten Staaten von Nordamerika in ſo ſcharfer Weiſe ausgebildet haben. Dieſe drei Reiche und die Stagten, die ſich ihnen anſchließen— und hoffentlich wird es an ſolchen Anſchlüſſen auch im Südoſten Europas nicht fehlen— umfaſſen ein Gebiet, das jedem handelspolitiſch ge⸗ einigten zum an Volkszahl weit über⸗ leben iſt. Wenn dieſes Gebiet auch nicht eine wirth che Gemeinſchaft bildet, ſondern ſelbſt wieder von Zolllinien durch⸗ zogen iſt, ſo gewinnt es doch dadurch, daß es von inneren Zollkämpfen verſchont bleibt und ſich im Innern einer wohl⸗ thätigen Stabilität erfreut, ein natürliches Uebergewicht, das die Abwehr der von Außen kommenden Uebel ganz hervor⸗ ragend erleichtert. Was wir jetzt in der Mitte Europas haben werden, iſt nicht der Freihandel, aber die Befreiung de⸗ Ver⸗ kehrs von der Unſicherheit wechſelnder Tarife und Erleichter⸗ ung des Austauſches in ſeinen natürlichen Richtungen. Die gewerbliche Großproduktion Deutſchlands, der Reichthum Oeſterreich⸗Ungarns an Urprodukten, an Eiſen und Geweben, und ſeine Fertigkeit in der Kunſtinduſtrie, dann was Italien ſeinem ſüdlichen Klima verdankt, all dies wird gröseren gewinnen, wird beſſer zur Geltung kommen als isher. Die„Freihandels⸗Correſp.“ berurtheilt die Verträge, nachdem ſie hervorgehoben, daß die Tarif⸗ abmachungen„nichts Außerordentliches bieten,“ wie folgt: Trotzdem wird man das Zuſtandekommen dieſer Ver⸗ träge als ein hervorragendes Werk betrachten müſſen, wenn man erwägt, daß es ſich dabei um Vereinbarungen zwiſchen ſchutzzöllneriſchen Staaten handelt. Die großen Tarifver⸗ träge der 60er Jahre find von Regierungen geſchloſſen worden, welche von dem wirthſchaftlichen Nutzen der Zollentlaſtungen für das eigene Land, von dem Segen freien internationalen Verkehrs überzeugt waren; jetzt haben ſich Staaten zuſammen gefunden, deren Regierungen durchweg ſtreng auf dem Stand⸗ punkt des Schutzes der„nationalen Arbeit“ ſtehen und von dieſem Standpunkt nur ſoweit abweichen, als es das Inte⸗ reſſe des nationalen Exports“ ihnen nothwendig zu machen ſcheint. Man merkt es den Verträgen an, daß ſie unter dieſen Umſtänden eben nur das Ergebniß eines Kompromiſſes Zollſchutz und Ausfuhrbedürfniß haben werden oͤnnen. Die Art, wie aus umfaſſenden Zollpoſitionen ein⸗ zelne Artikel mit Zollermäßigungen ausgeſchieden, wie für größere Poſitionen nur geringe Herabſetzungen oder Bind⸗ ungen erreicht worden ſind, laſſen erkennen, welche Schwierig⸗ keiten die Einigung auf Schritt und Tritt zu überwinden hatte. Man wird demnach wohl froh ſein dürfen, daß das Werk in dem nunmehr vorliegenden Umfange gelungen iſt. Ein gewiſſes Maß von Verkehrserleichterungen zwiſchen den betheiligten Staaten und in noch größerem Umfange eine Sicherung gegen neue Zollerhöhungen für die Dauer von nabezu zwölf Jahren find demnach die wichtigen Ergebniſſe, welche die von der deutſchen Reichsregierung angeſtrebte handelspolitiſche Neuordnung bringt. In den öſtlichen preußiſchen Provinzen nimmt die Geſtaltung der zollpolitiſchen Beziehungen zu Ruß⸗ land in erſter Reihe das Intereſſe in Anſpruch. Die „Königsb. Allg. Ztg.“ bemerkt: Die bedeutſamſte Frage in den Oſiſeeſtädten, die ſich er⸗ beben muß, iſt die, ob die Tarifermäßigungen, welche Deutſch⸗ land zugeſtanden hat, auch auf die nicht meiſtbegünſtiaſten ationen— d. h. auf Rußland ausgedehnt werden ſollen. Die Verträge hindern ſelbſtverſtändlich kein vertragſchließendes Land, die eingeräumten Zollermäßigungen auch andern Staaten zu Theil werden zu laſſen. Im Gegentheil beſagt die dem Reichstag vorgelegte Denkſchrift, es ſtehe zu erwarten, daß die gemachten Konzeſſionen auch noch anderen Staaten gegen⸗ über Verwerthung finden und zur Erlangung weiterer Vor⸗ theile im Verkehr mit dieſen Staaten beitragen werden. Hier⸗ nach ſcheint es, daß zunächſt das Weitere von dem Verlaufe der Verhandlungen mit Rußland abhängig gemacht werden * Die Aeuorduung der Jolfpolitik, Seleſenſte and nerkreiteiſte Zeitang in Mannteim und IAmzebnng. ſoll. Im Intereſſe unſerer Oſtſeeſtädte muß aber unbedingte Sicherheit geſchaffen werden, daß es Rußland gegenüber nicht zu Differenzialzöllen kommen werde, und ſolche Differential⸗ zölle auf ruſſiſches Getreide und Holz werden am 1. Februar vorhanden ſein, wenn bis dabin die Zollermäßigungen nicht auf Rußland ausgedehnt worden find. Daß ein ſolches Dif⸗ ferenzialzollſyſtem den Ruin der Oſtſeeſtädte bedeuten werde wurde bereits früher auseinandergeſetzt. Im Uebrigen verweiſen wir auf die geſtrigen Aus⸗ führungen des Reichskanzlers, die wir im Auszuge unter den Telegrammen briugen. Politiſche Ueberſicht. Mannbeim, 11. Dezember, Vorm. Profeſſor Dr. Schweninger, der kürzlich in Fried⸗ richsruh war, hat, wie die„Hamb. Nachr.“ melden, dem Fürſten Bismarck von der Betheiligung an den Reichs⸗ tagsverhandlungen dringend abgerathen. Die Theilnahme des Fürſten an den Verhandlungen der nächſten Tage iſt daher ſicher ausgeſchloſſen. Der Schweizeriſche Bundesrath zeigte der Bun⸗ desverſammlung an, daß geſtern(Donnerſtag) um halb 12 Uhr die Handelsverträge mit Deutſchland und Oeſter⸗ reich unterzeichnet worden ſind. Die Vorlage derſelben geſchieht in außerordentlicher Tagung im Januar.— Laut Bericht des Bundesrathes an die Bundesverſamm⸗ lung entſprechen die Schweizeriſchen Eiſenbahnen durchaus nicht den Intereſſen der Landesvertheidigung. Der Bundesrath wird deßhalb, geſtützt auf Art. 14 des Eiſenbahngeſetzes, die Geſellſchaften veranlaſſen für die Anforderungen des Kriegsbetriebes die dring⸗ lichſten vorzunehmen; der Bundesrath wird ſerner die Geſellſchaften auffordern, ſich mit einem ge⸗ nden Vorrath Kiürehien verſehen. Aus aris wird telegraphiſch berichtet: Bei der Erörterung vder Isterpellation Dide über die Beziehungen zwiſchen Staat u. Kirche in der letzten Senatsſitzung machte die Rede Freyeinets(Freycinet erklärte, die Re⸗ gierung miſche ſich nicht in innere Angelegenheiten der Kirche, werde aber ihre Mittel anwenden, um Ueber⸗ griffe der Biſchöfe und des Clerus zu unterdrücken, und wenn ſie nicht ausreichen ſollten, neue erbitten, um unter allen Umſtänden Gehorſam zu erzwingen. Sie habe nicht den Auftrag, die Trennung herbeizuführen, wenn dieſe aber nothwendig werden ſollte, ſo lehne ſie jede Ver⸗ autwortlichkeit ab.) einen großen, nachhaltigen Ein⸗ druck; ſie findet bei allen Republikanern leahaften Beifall, ausgenommen bei den Radikalen, die grund⸗ ſätzlich für die Trennung der Kirche vom Staate ſind, und in der Rede einen Beweis der Unhaltbarkeit des jetzigen Verhältniſſes erkennen wollen. Thatſächlich wird ihnen durch die Er⸗ klärung Freycinets, daß er unter Umſtänden auch vor der Kündigung des Concordats nicht zurück⸗ ſchrecken werde, Waſſer auf ihre Mühle gebracht und die Bewegung gegen das Concordat wird nicht ſobald verſchwinden. Die äußerſt ſcharfe, gereizte Stimmung, die in dem gewiß nicht kirchenfeindlichen Senate herrſchte, wird für die Biſchöfe vielleicht eine wirkſame Mahnung ſein, den Bogen nicht zu überſpannen, und die Kirche nicht in einen Kampf zu treiben, in dem ſie ſchwere Schädigungen erleiden muß. Die verhältniß⸗ mäßig maßvolle Vertheidigung der Biſchöfe durch die klerikalen Redner in der geſtrigen Sitzung iſt vielleicht ein Anzeichen der Einſicht, daß man auf einem ſehr ge⸗ fährlichen Wege zu weit gegangen iſt. Auch die klerikalen Blätter erheben ebenfalls nicht allzuviel Lärm. In Rumänien hat wieder ein Miniſterwechſel ſtattgefunden mit einer beiſpielloſen Frivolität iſt das nun abgetretene Cabinet Florescu in die parlamentariſche Tagung eingetreten. Obwohl die Fragwürdigkeit ſeines Beſtandes von den Spatzen auf den Dächern bereits gepfiffen wurde, wurden dennoch die rumäniſchen Kammern mit einem derart umfangreichen Arbeitsprogramm behelligt, als ob in dem zerfallenden Miniſterium Alles aufs Beſte beſtellt wäre. Offenbar wollte man im Auslande die ſich wieder⸗ holenden und immer wieder offiziös beſtrittenen Kriſe⸗ meldungen durch ein Arbeitsprogramm, für deſſen Durch⸗ führung nur eine jahrelangen Beſtandes ſichere Regierung ſich einſetzen konnte, am gründlichſten Lügen ſtrafen. Allein der Verſuch, ſich den Credit des Auslandes zu er⸗ halten, iſt im Entſtehen mißlungen. Kaum daß die letzten Worte der königlichen Thronrede verklungen waren, Freitag, 11. Dezember 1891. wurde das Cabinet von dem Geſchick der Selbſtauflöſung ereilt und damit alle weitere Schönfärberei vereitelt. Nachdem Catargiu in einer Verſammlung der Conſervativen vergebliche Anſtrengungen gemacht hatte, den unzufriedenen Theil ſeiner Anhänger mit der durch zwei Vernescuer vervollſtändigten Regierung zu befreunden, wurde dem in dem Cabinet Florescu überwiegenden Finanzminiſter bei der Wahl des Kammerpräſidiums eine entſchiedene Niederlage bereitet. Nicht ein einziger von den vier erwählten Vicepräſidenten war dem Anhange Vernescus entnommen und damit der Unzufriedenheit der Volksvertretung unzweideutiger Ausdruck gegeben worden. Anſtatt aber die parlamentariſchen Folgerungen dieſer Wahl zu ziehen und mit ſeinen Creaturen aus dem Cabi⸗ net Florescu zu treten, erſchöpfte ſich Vernescu in dem der Kammerſitzung folgenden Miniſterrathe in anmaßen⸗ den und bitteren Vorwürfen gegen Catargiu, ſo daß dieſer im Intereſſe ſeiner perſönlichen Würde und der conſervativen Partei die Entlaſſung einzureichen ſich ent⸗ ſchloß. Der Kriegsminiſter J. Lahovary und der Bauten⸗ miniſter Olanescu thaten das Gleiche und überließen dem Cabinetschef und das Vernescu'ſche Ueberbleibſel ſeinem Schickſale. 9 Aus Peking wird telegraphiſch berichtet, daß die von dem chineſiſchen General geplante Bewegung zur Umzingelung der Rebellen wegen verzögerter Verſtändig⸗ ung mit den Mongolenſtämmen des Nordens geſcheitert iſt. Daher konnten ſich die Rebellen, nachdem ſie von den Regierungstruppen geſchlagen worden waren, zer⸗ ſtreuen.(Das heißt ſoviel: ſie kommen wieder!) Batunallbrrult Partemrtſamniung in Kurlöruhe. In der Schrempp'ſchen Concerthalle fand am Mittwoch Abend eine große, von mehreren Tauſend Perſonen beſuchte nationalliberale Parteiverſammlung ſtatt, welche von Herrn Stadtratz Boeckh im Namen des Vorſtandes willkommen geheißen wurde. Nach einem Hoch auf die Anweſenden er⸗ griff Herr Präſident Kiefer das Wort und betonte, daß nur die äußerſte Energie im Stande wäre, das von den Nationalliberalen verlorene Terrain wieder zu erlangen. Inmitten der ſchweren Wahlkämpfe ſei Karlsruhe ihm treu geblieben in der Ueberzeugung, daß es die wahre Volks⸗ politik iſt, die die badiſchen Nationglliberalen mit ihren bürgerlich freiheitlichen Tendenzen treiben. Baden genieße ſo hoßes Anſehen in Deutſchland, weil es den Herrſchgelüſten der Ultramontanen ſo mannhaft entgegentrete. Ebenſo müſſe der Freiſinn bekämpft werden, ſo lange er nicht zur Mäßigung gelange. Nach weiteren überaus warmen Worten auf Bis⸗ marck, ſchildert er Windhorſt als einen der gefährlichſten Reichsgegner und betont, daß wir in Baden keine Jeſuiten, keine Orden haben wollten, und daß der Miniſter, der das wolle, unſer 1 ſei. Die Sozialdemokratie müſſe bekämpft werden, wir ſeien aber Freunde der Bauern, der Handwerker, der Arbeiter, die wir nicht ausbeuten, ſondern deren gerechte Wünſche wir zu erfüllen ſuchen. Alles in Allem, laßt uns kräftig, entſchieden vorgehen in allen Volksfragen.“ Landtagsabgeordneter Stadtrath Hoffmann ſprach in längerer Ausführung über die Steuerermäßigung, den Etat und deſſen einzelne Poſitionen für Staatsbauten. Nünmehr betrat Exz. Lamey, mit lautem Jubel be⸗ grüßt, das Podium, dankte herzlich für die warme Begrüßung und gab einen Ueberblick über ſein langjähriges politiſches Wirken. Es ſei eigentlich nicht ſeine Abſicht geweſen, ſo führte der greiſe Redner aus, noch einmal den Präſidenten⸗ ſtuhl in der Kammer einzunehmen, er habe den vorausſicht⸗ lich letzten Landtag, den er jetzt erlebe, gern als einfacher Abgeordneter mitmachen wollen. Ein alter Mann lebt gern in Erinnerungen, und er ſei gewillt, davon einigen Gebrauch zu machen. Er ſei bereits 1849 mit einer ganz winzigen Mehrheit zum Abgeordneten gewählt worden. Die liberale Partei ging aus der Revolutionszeit vollſtändig verändexrt hervor. Redner wurde 1859 in zwei Wahlbezirken gewählt. Damals war der Hauptgegenſtand bei den Wahlen das Kon⸗ kordat. Nachdem das Konkordat gefallen war und der Groß⸗ herzog ſeine Miniſter entlaſſen hatte, wurde ein neues Kabinet berufen und dem Redner gleichfalls ein Portefeuille über⸗ tragen. Er ſei damals als Miniſter ebenſo einfach und natür⸗ lich geblieben, wie er jetzt noch daſtehe.(Stürmiſcher Bei⸗ fall.) Dieſe Periode war eine ſehr glückliche; es gab keine Leute im Land, die liberaler geweſen wären, als die Miniſter ſelber. Eine kleine demokratiſche Gruppe aus Mannheim zeigte ſich freilich damals ſchon, was Redner um ſo mehr bedauerte, als gerade die Mannheimer diejenigen waren, die ihm am meiſten zujubelten. Redner wirft dann noch einen Blick auf die Ereigniſſe des Jahres 1866 und 1870/71. Als ſeinerzeit im Landtag der Bau der Eiſenbahn von Mannheim nach Baſel vorgeſchlagen wurde, ſagte ein Miniſter, die Regierung habe die Hand am Puls der Zeit. Heute würde man mit einem derartigen Vorſchlage keinen Puls der Zeit mehr fühlen, Wir haben jetzt einen Puls der Zeit, der nicht weiß, was er will, der überall hin und her⸗ gaſtet, überall zu viel will. Es ſei unmöglich, daß ſich auf die Dauer ein fremdes Regiment im Lande bilden ſoll, daß eine dem größten Theil unſerer Bevölkerung verhaßte Macht die Herrſchaft an ſich reißen könnte. Die Ultramontanen verlangen —— 2˙ Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 11. Dezember: täglich mehr. Heute wollen ſie die Klöſter, morgen die Schule — ſie wollen Alles, was nur im Staate zu erreichen iſt. Deßhalb ſtimme Redner vollſtändig ſeinem Freunde Kiefer bei; er könne nicht begreifen, wie andere Paxteien, die uns im Freiſinn überlegen ſein wollen, ſich an dieſe Partei an⸗ hängen. Nach dem lange anhaltenden ſtürmiſchen Beifall, der dieſen Worten folgte, ergriff Herr een d. D. Hauſer das Wort, Der Redner ſprach ſich für ein Zuſam⸗ mengehen und Verſtändigen mit den übrigen Parteien aus. Herr Präſident Kiefer entgegnete, daß es ſich heute nicht mehr um ein Schönthun mit anderen Parteien, ſondern um ein thatkräftiges Vorgehen handeln könne. Es gebe aller⸗ dings noch viele Politiker bei uns zu Lande, die da glauben, ſie könnten Wunderbares thun, wenn ſie eine vermittelnde und verweichlichende Politil einleiteten. Vertrauen, Karak⸗ terfeſtigkeit, Treue und Energie find es, die wir heute brauchen, kein Schwanken und unſicheres Umbertaſten.(Stür⸗ miſcher Beifall.) Redner brachte zum Schluß ein dreimali⸗ ges Hoch auf unſer bodiſches Heimathland aus. 5 Die offizielle Verſammlung ſchloß alsdann mit einem von Herrn Stadtrath Boeckh auf den Großherzog ausgebrach⸗ ten begeiſterten Hoch. Aus Stadt und Jand. Maundeim, 11. Dezember 1891 Vezirksrathsſizung vom 10. Dezember 1891. Genehmigt werden folgende Geſuche um Erlaubniß zur Transferirung beſtehender Schankwirthſchafts ⸗Conceſſionen „hne Branntweinſchank: des Heinrſch Hartung von + 6, ba nach U 5, 28, des Georg Jakob Wolf von Kleine Wallſtadtſtraße 2 nach K 10, 1 und des Rarl Schweickert von Friedrichsfelderſtraße 6a nach Bellenſtraße 18.— Die gleichen Geſuche des Georg Schiller von G 2, 10 nach .4, 9 und des Jakob Hauert von 1. Querſtraße 8 nach Mittelſtraße 1 wurden abgeſetzt. Abgeſetzt wurde ferner das Geſuch des Chriſt. Rörner um Erlaubniß zum Betrieb einer Gaſtwirthſchaft. Genehmigt werden; Die Kanagliſation der Stadt Mann⸗ heim, hier Einleguns eines Abwaſſerkanals in dem Straßen⸗ körper der Ringſtraße(Hochwaſſerbamm des Rheins) entlang den Quadraten B 7— 07— D 7; die Aenbderung des Stadtbauplans zwiſchen D 7 und J 7 in Bezug auf die Straßenhöben; die Ahänderung der Statuten der Betriebs⸗ krankenkaſſen der chemiſchen Fabrilen Woblaelegen und Waldhof; das Geſuch des Jean und Wendelin Ebert, G 3, 14, um Erlaubniß zum Keleinverkauf und Ausſchank von Branntwein, ſowie zum Kleinverkauf von reinem und dengturirtem Spiritus; das Geſuch der Firma Stachelhaus& Buchlohe um Erlaubniß zur Errich⸗ ktung einer Steinkohlenbriquettfabrik. Verbeſchieden wurde die Gemeinderechnung und Bemeinde⸗ Krankenverſicherungsrechnung von Feudenheim pro 1889. Feſtgeſetzt wurde die Zahl der vom Nebenort Waldhof zum Bürgerausſchuß und Gemeinderath Käferthal zu wählen⸗ den Mitslieder; ferner die Abhaltung der Bezirksrathsſitzungen im Jahre 1802. Hofbericht. Seſteen Vormittas von 10 Ubr an er⸗ theilte der Großherzog zahlreichen Perſonen Audienzen. Nach⸗ mittags bhrte er die Vorträge des Maſors Freiberrn von Lüdinghauſen genannt Wolff und des Legationsraths Dr. Freiherrn von Babo. Abends fand eine 55 7 Hoftafel ftatt, zu welcher eingeladen waren die Mitglieder des Staats⸗ miniſteriums, die Präſidenten und Vizepräſidenten ſowie die Sekretäre der Erſten und Zweiten Kammer der Ständever⸗ ſammlung, der Oberſtkammerherr Freiherr von Gemmingen, der Oberſthofmeiſter Freiherr von Edelsheim, die Hofdame Freiin von Schönau, der Hofmarſchall Graf Andlaw, ſowie der Flügeladjutant vom Dienſt Oberſtlieutenant Müller. 7Schiedsgerichtliches. Für das vom 1. Januar 1892 an von Karlsruhe nach Manunheim verlegte Schiedsgericht zer Sektion IV. der ſüddeutſchen Eiſen. und Stahl⸗Berufs⸗ Genoſſenſchaft iſt an Stelle des Geheimen Regierungsraths pon Preen in Karlsruhe Oberamtmann Wild in Mann⸗ heim für die Dauer des von ihm bekleideten Hauptamtes zum Vorſitzenden und Geheimer Regierungsrath Freiherrn von Rüdt in Mannheim zum ſtellvertretenden Vorſitzenden ernannt worden. Dem badiſchen Thierſchutzverein ſind vom Groß⸗ bherzog die Körperſchaftsrechte verliehen worden. * Schreihweiſe des Gemeindenamens Handſchubs⸗ heim. Die Großh. Miniſterien baben ſich darüber ver⸗ ſtändigt, daß der Gemeindenamen Handſchuhsheim (welcher bisger auch Handſchuchsheim geſchrieben wurde) ſeitens der Großh. Staaksbehörden allgemein und ausſchließ⸗ lich mit h geſchrieben werde. Aenderung von Familiennamen. Adam Ries und ſeine Ehefrau Magdalena geborene Wand in Mannheim haben um die Erlaubniß nachgeſucht, den Familiennamen des am 55 1870 zu Kerzenheim geborenen Walter Wand ie umändern zu dürfen. Etwaige Einſprachen Fenilleton. Verlobung im engliſchen Königshauſe. Die Verlobung des Herzogs von Clarence, des älteſten Sobnes des Prinzen von Wales und nach dieſem Erben des Thrones von England, mit der Prinzeſſin Victoria Mary, der einzigen Tochter des Herzogs und der Herzogin von Teck, hal in England lebhafte Befriedianng hervorgerufen. Die Mutter der Braut, welche immer noch als Prinzeſſin Mary von Cambridge bezeichnet wird, iſt eines der beliebteſten Mitglie⸗ der der königlichen Familie von England, und die That⸗ ſache allein, daß ihre Tochter allgemein Prinzeſſin Mary heißt, zeigt, daß auch ſie theilnimmt an der Popularität ihrer Mutter. Der Herzog von Elarence iſt ſchon 28 Jahre alt, und man darf ſicher ſein, daß die Königin, die den Thron⸗ erben ſchon mit 21 Jahren verheirathete, ſchon lange ge⸗ wünſcht hat, er möchte eine Wahl treffen. Seit nun bemerkt worden war, daß er mit ſeiner Coufine zweiten Grades gerne Umgang pflegte und ihr piele Aufmerkſamkeiten erwies, wurde es den jungen Leuten erleichtert, ſich zu treffen, und in dieſem Sommer lud die Königin den Herzog und die Prinzeſſin gleichzeitig nach Balmoral ein. Vorige Woche war Prinzeſſin Mary zu Gaſt bei Madame de Falbon in Luton Hoo, und am Freitag kam auch der Herzog dort an. In Luton Hoo war es, wo ex ſeine Werbung vorbrachte, die angenommen wurde, und Tags darauf fuhr er mit dem Herzog von Teck nach London, um die Nachricht ſeiner Verlobung den Eltern mitzutheilen und dann ſofort nach Windſor zu reiſen, um die Genehmig⸗ ung der Königin einzuholen. Der Prinz und die Prinzeſſin von Wales telegraphirten noch Samſtag ihre Glückwünſche an die Braut und ſendeten Einladungen zu einem Familien⸗ Lunch für Wontag, der ſich denn auch zum eigentlichen Ver⸗ lobungsmahl geſtaltete. Selbſtverſtändlich iſt der Tag der Vermä noch nicht beſtimmt, doch weiß man bereits, daß das ju Paar die Wohnung in St. James Palace inne haben wird, in welcher die Großmutter der Braut, die greiſe erzogin von Cambridge, bis zu ihrem Tode gewohnt. Die raut iß 24 Jagre alt. egen die Bewilligung dieſes Beſuches ſind innerhalß brei ochen beim Großh. Miniſterium der Juſtiz in Karlsruhe einzureichen. 725 * Beſetzung von Gerichtsvollzieherſtellen. Militär⸗ anwärter Chriſtoph Schäfer wurde zum Gerichtsvollzieher beim Amtsgerichte Neckarbiſchofsheim ernannt. Gerichtsvoll⸗ zieher Joſeph Valentin Ott in Eberbach iſt zum Amtsge⸗ richt Mannheim verſetzt worden. Gerichtsvollzieher Gagel in Mosbach wird auf ſein Anſuchen wegen körperlichen Lei⸗ dens in den Ruheſtand verſetzt. Aktuar Karl Bra nner von Konſtanz wurde auf 1. Dezember d. J. zum Gerichts⸗ of ee beim Amtsgerichte Mosbach ernannt. Gerichts⸗ vollzieher Philipp Rebholz beim Amtsgerichte Säckingen wurde zum Amtsgerichte Eberbach verſetzt. Der Landesverband der badiſchen Gewerbe⸗ vereine hat durch ſeinen Vorſtand im Verein mit den Vor⸗ ſtänden der einzelnen Gauverbände, dem zum Direktor des arogh. Verwaltungshofs ernannten Herrn Geh. Rath G. v. Stöſſer eine Adreſſe nachſtehenden Inhalts überreicht: „Hochwohlgeborener, Hochverehrteſter Herr Geh. Rath! Durch die Berufung Euer Hochwohlgeboren zum Amte eines Direktors des gr. Verwaltungshofes— wozu wir unſern aufrichtigſten Glückwunſch darbringen— werden Sie ein⸗m Wirkungskreiſe entrückt, in welchem Wohldieſelben eine lange Reihe von Jahrtn auch in Förderung der Intereſſen des Kleingewerbes eine von reichſtem Segen begleiteie Thätigkeit entfaltet haben. Daß zur Wahrung ihrer Berufsintereſſen die Gewerbetreiben⸗ den mehr und mehr zu Gewerbvereinen ſich zuſammenſchloſſen, daß dieſelben in der Bildung von Gauverbänden ihren Be⸗ ſtrebungen einen größeren Nachdruck zu geben vermochten, daß ſich die Letzteren in einem Landes vervand ein leitendes Organ zu geben ſuchten und zu deſſem höherem Erſatz die Bildung eines ſtändigen Ausſchuſſes der Landesgewerbehalle erfolgte, iſt das Werk Ew. Hochwohlgeboren. Die einzelnen Gewerbe⸗ vereine erfreuten ſich der ganz beſonderen Förderung durch Euer Hochwohlgeboren in Rath und That. Unſere Gautage ge⸗ ſtalteten ſich durch Ihre Anweſenheit zu befruchtenden Intereſſen⸗ wahrungen des Gewerbeſtandes. Der ſtändige Ausſchuß der Landesgewerbehalle, bei deſſen Sitzungen Euer Hochwohl⸗ geboren die Leitung inne hatten, wurde zu einem maßgeben⸗ den Organ in Gewerbe⸗ und Handelsfragen, in welchen jede Anſicht zum ungehinderten Ausdruck zu gelangen vermochte. Außerdem könnte noch Vieles Erwähnung finden, was die unermüdliche Schaffenskraft Euer Hochwohlgeboren im Dienſte der Intereſſen der Induſtrie, des Handels und der Gewerbe zum Segen derſelben gewirkt haben. Empfangen Euer Hoch⸗ wohlgeboren dafür den ebrerbietigſten und innigſten Dank, dem wir die Bitte beizugeſellen uns erlauben, Euer Hoch⸗ wohlgeboren möchten auch für die Folge dem Gewerbeweſen Ihre Gewogenheit bewahren. Hochachtungsvoll Euer Hoch⸗ wohlgeboren ergebenſte Vorſtände der Gauverbände.“ Das Bürgerbankett, welches vorgeſtern Abend vom hieſigen Stadtrath zu Ehren des nach 21jähriger Thätigkeit aus ſeinem Amte zurückgetretenen Herrn Altoberbürger⸗ meiſters Moll im großen Saale des Saalbaues veranſtaltet wurde, hat einen ſo glänzenden impoſanten Verlauf ge⸗ nommen, daß es wohl nuſchichr iſt, einen Rückblick auf daſſelbe zu werfen, Vorausſchicken wogen wir, daß die Ge⸗ ſammtchbre von Herrn Muſikdirector 5. Bleling dirigirt wurden, da Herr Hofkapellmeiſter F. Langer, welcher gewiſſermaßen der eborene Leiter derartiger Maſſenchöre iſt, durch ſeine Thätigkeit im Hoſtheater verhindert war, der ſch beizuwohnen. Herr Bieling bewies, daß er ſeiner chwierigen Aufgabe vollſtändig gewachſen war und daß er ein tüchtiger Stellvertreter des Herrn Langer in der Leitung der Aufführungen der hieſigen verbündeten Geſangvereine iſt. ocherfreut hat alle 1 die hohe geiſtige und körperliche Friſche des Herrn Alt⸗Oberbürgermeiſters Moll, welche hof⸗ en läßt, daß das lanojährige verdiente Sberhanpt unſerer Stadt uns noch lange erhalten bleibt. Menſch · n⸗ kindern iſt es verghnnt, in einem ſo hohen Alter eine ſolche geiſtige und körperliche Rüſtigkeit zu beſitzen, als wie ſich deren Herr Moll erfreut. Die Urſache dieſer Rüſtigkeit hat uns Herr Bürgermeiſter Klotz in ſeinem launigen Toaſte auf die Damen des Herrn Alt ⸗Oberbürgere! iſters Moll enthüllt, und können wir es uns nicht verſagen, auf dieſen Trinkſpruch, welcher namentlich die Den en ſehr intereſſiren dürfte, vielleicht zu Nutz und Frommen manchen geplagten Ebemannes näher einzugehen. Herr Klotz führte u. a. aus: Es ſei heute Abend mit Recht die große Rüſtiskeit und die hervorragende geiſtige und körperliche Elaſtizität geprieſen worden, welche ſich unſer ebrwürdiger Altoberbürgermeiſter bei ſeinen 78 Jahren bewahrt habe. Bis fetzt babe aber noch Niemand genau darüber nachgedacht, welches Zauber⸗ mittel von ihm angewandt worden ſei, um ſich dieſes ſugend⸗ liche Feuer zu erhalten. Die Meiſten würden ſagen:„Nun, er hat eben in ſeiner Jugend fabelbaften Tagen einen recht ſoliden Lebenswandel gefübrt und es nicht ſo gemacht, wie hentzutage die jungen Leute. Seine Erinnerungen reichten nun nicht ſo weit zurück, um conſtatiren zu können, ob unſer alter und doch ſo junger Herr Moll ein ſolider Jüngling war oder nicht. Aber ſelbſt, wenn dies der Fall geweſen f ſollte, was er übrigens nicht zu bezweifeln wage, ſo glaube er doch nicht, daß dieſer Umſtand allein ein ſo bewunderungswürdiges Reſultat ergeben haben würde. Die Sache liege entſchieden tiefer. Das ewig ſchöne Kapitel von des Hauſes obttlichem Frieden ſei es in welchem man nachſchlagen müſſe, um dieſes zu er⸗ und kommt es auch heute noch vor, daß Richter und Ge⸗ ſchworene, Kläger und Verklagte einander nicht verſtanden. So geſchad es denn, daß eine Jury auf die Frage, ob ſie zu Gunſten des Klägers oder Verklagten entſcheide, einſach die Antwort gab: 115 Beide.“ Ein Original war der deutſch⸗ amerikaniſche Richter Gerlach. Kläger und Angeklagter trugen ihm einſt nach einander mit großer Ausführlichkeit und ſitt⸗ licher Entrüſtung ihren Fall vor, ſo daß er jedem von ihnen beifällig zulächelte. Darauf erhob er ſich und erklärte feier⸗ lich:„Kläger und Verklagte haben Beide recht, ſo entſcheide ich, und der Konſtabler muß die Koſten bezahlen.“ Richter Gerlach erließ ſeine Vorladungen mündlich, und der Kon⸗ ſtabler überbrachte ſie mündlich. Wollte er eine Partei vor⸗ laden, ſo ließ er ihr durch den Konſtabler ſein Taſchenmeſſer überreichen. Jeder im Thal wußte, was das bedeutete. Sollten Zwei auf einmal vorgeladen werden, ſo erhielt der Zweite des Richters Tabaksdoſe zugeſtellt; gewöhnlich ließ er ſie vorher füllen, damit, wie er 0 der arme Mann unter⸗ wegs ſchnupfen könne. Die alſo Vorgeladenen verfehlten niemals zu erſcheinen. Ein anderes Original war der deutſch⸗ amerikaniſche Richter Staring. Ein Pankee wurde einſt von ihm beſtraft, weil er ſich gegen das Sonntagsgeſetz vergangen hatte. Der Pankee zahlte die Strafe und forderte eine Empfangsbeſcheinigung, damit er ſich gehörig ausweiſen könne. Der Richter, der nicht gut ſchreiben konnte, erſuchte den Ge⸗ büsten, das Dokument zu ſchreiben, und unterzeichnete es, ohne vorher ſeinen Inhalt geprüft zu haben. Wie erſtaunte der brave Staring, als er nach einigen Wochen im Laden des Ortes um Zahlung von fünfundzwanzig Dollars angegangen wurde, für die er Anweiſung auf den Kaufmann gegeben habe. Der Pankee war über alle Berge; er hatte ſtatt einer Quittung dieſe Anweiſung niedergeſchrieben. — Aeber das Erdbeben, welches am 28. Oktober in Japan ſtattgefunden vat bringt die neueſie Poſt aus Oſtaſien die erſten ausführlichen Mittheilungen, die freilich den ganzen Umfang des entſetzlichen Unglücks noch immer nicht über⸗ ſchauen laſſen. Dafür geben ſie eine Reihe von Einzelzügen. — dem ſchwer betroffenen Orſaka kamen ein paar rrettungen vor. Unter einer Maſchine traf man ein lebendes — In den deutſchen Diſtrikten Amerikas fam es gründen. Ein ſchönes Familienleben wäre es, was den Mann der ins feindliche Leben hinaus müſſe, immer wieder zu neuen Thaten entflamme und ſeine geiſtige Spannkraft nicht erlahmen laſſe. Und dieſes ſchöne Familienleben habe der Gefeierte in reichem Maße genoſſen. Eine zärtliche, liebende Gattin waltet ſeit langen Jabren treu an ſeiner Seite, das Bild einer echten, deutſchen Frau, ſie ſieht ihm alle ſeine Wünſche an den Augen ab und erfüllt ſie, ete ſie geſprochen, liebe Töchter verſteben es, ibm das Heim nach jeder Richtung zu ſchmücken und zu verſchönern. Die eine derſelben hat ſogax mit künſtleriſcher Hand in ſein Arbeitszimmer die ſchönſten und reizendſten Blumen gezaubert, ſo daß man ſich bei ibrem Anblick in Schiras Roſen⸗Garten verſetzt glaubt, alle aber wetteifern, den lieben alten Herrn zu hegen und zu pflegen. Wer daber, wie ich die Ehre hat, in dieſen Famlien⸗ kreis einen näheren Einblick gewonnen zu h eeu, der kann und muß Ihnen verſichern, ein ſolches Heim,„ das unſeres verehrten Oberbürgermeiſters Moll, iſt mit qug und Recht ein Molliges zu nennen. Dies ſeien die Wurzeln ſeiner Kraft geweſen und wenn man Herrn Moll feiere, ſo gebüßre es wohl, derjenigen zu gedenken, die uns ihn ſo lange Zeit ſo tvatkräftia erhalten hätten, nämlich der Damen des Herrn Moll. Jbnen gelte ſein Hoch. Dieſer in ein bumoriſtiſches Gewand gekleidete Trinkſpruch des Herrn Bürgermeiſters Klotz welcher bei dem Betreten der Rednerbügne mit lautem Beifall begrüßt wurde, erregte bei der Feſtverſammlung leb⸗ hafte Heiterkeit und Zuſtimmung. 8 * Beſitzwechſel. Herr Wilhelm Blankart, Privat⸗ mann en bee ſein Haus Große Merzelſtraße 31, nebßt einem dazu gebörigen Bauplatz, Geſammtflächenmaß 533.⸗M, an Herrn W. Woenig, penſ. Locomotivfüßrer aus Halber⸗ fladt, zum Preiſe von 45,000 Mark. Vermittelt durch Heren Agent J. Reinert, I 2, 8. 8 *Beilage. Der Geſammtauflage unſeres heutigen Blattez liegt ein Pieizverzeichnit der Württ. Metallwaarenfabril Geislingen⸗St., Fabriklager Pet. Fried. Mohr, Mannheim, N 3, 7½, bei. * Die Witterung der letzten Zeit iſt eine der des letzten Vorwinters gerade entgegengeſ zte. In den Tagen vor Weihnachten 1890 hatten wir genau ſo viel Grade unter Null, als wir bis jetzt ſtändig über Null haben! Das be⸗ deutet alſo ein doppeltes Plus! Man iſt trotz des Kalenders und der kurzen Tage noch ſehr geneigt, dieſe Zeit für einen Nachſommer zu betrachten. Die ſeitherige milde Wetterlage war der richtigen Einpuppung des verſchiedenen Ungezieſers wie geſchaffen; nicht blos am Rebſtock, ſondern auch deim Obſtbau werden ſich wiederum Unmaſſen der kleinen Feinde eingewintert haben und wir brauchen nur im Frühjahr das richtige Wetter, und Springwurm, Blüthenſtecher ꝛc. erſcheinen zu Milliarden in den Geländen, wie es auch nach dem milden Winter 1889/0 der Fall geweſen! Damals konnte man ſich des verſchiedenſten Ungeziefers nicht erwehren und beſonders größere Rebberge laboriren heute noch an den damaligen Schäden! Darum lege man bei Zeiten Hand an und denke daran, in den Weinbergen das Bindſtroh, auch alte Pfähle und dann im Frühjahr das überflüſſige Holz ſo raſch wie möglich aus den Bergen zu entfernen und zu verhrennen. Beim Obſtbau muß man das dürre Aſtholz Mſch ng die loſe Rinde beſeitigen, einen Anſtrich mit dicker Miſchung von Kalk, Lehm und Kühdünger geben und auch nicht unterlafſen, um jeden Baum eine Scheibe zu graben oder beſſer, zu hacken. Nur ſo kann Jeder, ſo viel an ihm iſt, zur Bekämpfung des Ungeziefers beitragen. Nach einer Zuſammenſtellung über die Se morde in der Welt beträgt die Zahl der jährlich durch ei⸗ gene Hand endenden Perſonen Wachſem be etwa 180,00. Dieſe Ziffer ſoll jedoch in ſtetem Wachſen begriffen ſein und zwar dürfte die Zunahme der Selbſtmorde in direeter Be⸗ iehung zu der fortſchreitenden Civiliſation ſtehen. Aus die⸗ ſer Statiſtik geht auch hervor, daß die Gebirgsbewohner faſt nie ihre Lebenszeit gewaltſam abkürzen und die Bewohner von ſumpfigen Ländern nur ſehr ſelten. Hingegen ſtellen die Bewohner von Gegenden, die von großen Flüſſen durchſtrömt werden, ein höheres Contingent. Die meiſten Selbſtmorde ereignen ſich im Juni, die wenigſten im Dezember, und zwar vornehmlich in den erſten zehn Tagen des Monats. Iſt die Bezeichnung„Sozialdemokrat“ eine Be⸗ tbeibieg Die Frage, ob die Bezeichnung„So⸗ zialdemokrat“ für Jemand, der 118 nicht zur So⸗ zialdemokratie bekennt, eine Beleidiaung ſei, bat die Elberfelder Strafkammer in bejahendem Sinne entſchieden. Ein früheres Mitalied des Nieder⸗Wermelskirchener Krieger⸗ vereins, das wegen ſeiner ſozialdemokratiſchen Geſinnung aus dem genannten Verein ausgeſtoßen worden war, hatte im Juni 5.., als zwei andere Mitglieder desſelben Vereins in einer Wirthſchaft, deren Inhaber zum Beitritt aufforderten, geäußert:„In Eurem Verein find doch nur Sozialdemokra⸗ ten u. ſ..“ Mehrere Mitglieder des Vereins ſtellten Straf⸗ antrag wegen Beleidigung. Der Angeklagte konnte den Be⸗ weis für ſeine Behguptung nicht erbringen. Das Gericht er⸗ kannte wegen öffentlicher Beleidigung auf 60 Mk. Geldſtrafe. In der Urtbeilsbegründung wurde ausgeführt, es könne einem begründeten weiſel nicht unterliegen, daß in der Bezeichnung „Sozialdemokrat“ für die Mitglieder eines Kriegervereins, überhaupt für einen Nichtſoztaldemokraten, eine Beleidigung liege. Kind unverſehrt an, während ein anderes hart dabei er⸗ ſchlagen war. Ein junger ſchlanker Menſch, welcher— Fenſter des dritten Stockes ſtand, wurde mit den fallen 79 Ziegelſteinen hinausgeſchleudert, allein krotz der außerorden lichen Höbe und tros der maſſenbaft mitgeſchleuderten Steine erhielt er doch nur einige Riſſe im Geſicht und ee Beinkleidern. Der leitende engliſche Ingenieur der 5 befand ſich gerade auf dem Wege zur Fabrik, als der S 1 erfolgte und ein Theil der Mauer auf die Wognung 1 Kochs ſtürzte, wobei dieſer und ſeine Frau getödtet wur 75 Im Hauſe des Erzdekans Warren befanden ſich gerave 40 Biſchof von Exeter nebſt Frau aus England und der Biſ of Bickerſtech zum Beſuch. Von zwei einſtürzenden Schorn⸗ ſteinen fiel einer auf das Geſellſchaftszimmer e ſchmetterie den Tiſch; wäre er nach einer andere Seite gefallen, wäre der Biſchof fſcher erſchlagen. 55 Entſetzliche Szenen fpielten ſich in Nagoga ab. In der 11 5 diſtenkapelle waren 40 Perſonen verſammelt, als das Geb 455 ins Schwanken gerieth und einen Theil der Flüchtigen 12 ſeinen Trümmern begrub. Der Miſſionar Vandyke und 1 700 Frau wurden dabei ſchwer verlezt. Die Stadt befand ſich 92 furchtbarer Aufregung; wildes Geſchrei und unheimliches ſich töſe erfullten die Luft und in kurzen Zwiſchenpauſen ließ unterirdiſcher Donner vernehmen. Hund rte wurden den Zuſammenbruch einer großen, aus Backſteinen N Zwirnfabrik getödtet. Dagegen blieb ein 400 Jahre alte 1l ſtell unverſehrt. Vom 28, bis zum 30. Oktober Morneneen man nicht weniger als 368 einzelne Erdſtöße verſpürt In der Umgegend bildeten ſich—3 FJuß weite Erdriſſe. 15 Fuße des Huauſanberaes entſtand ein 600 Ellen 0 55 60 Ellen breiter Landſee. Aus Erdſpalten ſprudelte ſie 7 Schlammwaſſer hervor, während das Quellwaſſex eine ößten liche Färbung annahm und untrinkbar wurde. Die gr 15 Verheerungen ſcheint das Erdbeben im Gehiete von 99 5 gerichtet zu haben Von 700 Tempeln ſoll ein Drae 1555 ftört ſein, und die Stadt ſelbſt wurde durch eine Feuers Selte vernichtet.— In Gobo ſtürzte ein Tempel der Schutz; 0 zuſammen und die bölzernen Trümmer gerietben in 15 Die im Tempel Verſammelten wurden vor den Augen entſetzten Zuſchauer vom Feuer verzehrt, — Wanngerm, Tr. Bezemder. Seneral⸗Anzeiger. Mutbmaßliches Wetter am Samſtag, 1I. Dez. Für Samſtag und Sonntag iſt bei fortgeſetzt ziemlich milder Temperatur anfänglich noch etwas Bewölkung mit wenig der keinen Niederſchlägen, dann raſche Aufheiterung in Ausſicht zu nehmen. Meteorologiſche Beobachtungen der Station Mann⸗ heim vom 11. Dezember Morgens 7 Uhr. Thermometer Vatometer⸗ i Windrichtung⸗) Höchſte und niederſte Tem⸗ ſtand in Celſius und bveratur des verg. Tages in mm Trocken][Feucht Stärke Maximum Minimum 7⁴⁰ 4.0.0 SSWů 4 12.3.8 * Windſtille; 1: ſchwacder uftzug; 2: etwas ſtärker ꝛc.; 8: Sturm: 10; Orkan. Sielbau Nachrichtendienſt. Mannheim. Beobachtungen vom 10. auf 11. Dezember. Beobachtgszt. Meteorolog. Beobachtungen Grundwaſſerſtände, Coten in N. N. Temperatur Hygro⸗ über Stand i Beob⸗ vorig. am Tag Stunde in Celſ⸗ meter Norm. vorig. ——— L. XII WNag. Nin.—5 o0 J Actungzort Null Stand 851 10. 5—— 10 78 R5, Krankenh.91,79,—.——— 5 L13,indenhft. 91,35———— 10. Rachm. 11 6 11 80 ERs, R. Realſch. 90,78—, 7 Uhr E 2, Planken 96,49.—.——. 11.] Sorm. 11,. 9 9 90 N 6 97 7 5 A 6, Conliſſhe. 97,73—.——— )R 5 wird ſeit 1. Januar 1877 Nepatee Höchſter Stand 92,00 N. N. am 1. Januar 1883. Niedrigſter Stand 87,39 N. N. am 17. Oktober 1883. Regenfall: 2,1 m/m. Aus dem Großherjogthum. Heidelberg, 10. Dez. Eine Anzahl hieſiger Gaſt⸗ wirkhe hat an den Stadtrath die Anfrage gerichtet, ob er der Einführung der elektriſchen Beleuchtung in hiefiger Stadt näher zu treten beabſichtige, oder ob er keine Einwendung erhebe, wenn ſich zu dieſem Zwecke eine beſondere Geſellſchaft bilde. Der Stadtrath hat hierauf erwidert, daß er die Sache bereits in die Hand genommen habe. aner bich 10. Dez. Vor ca. 14 Tagen zog der Commis einer hieſigen Weinhandlung, als man ihn wegen Trunkenheit nach der Wachſtube verbrachte, plöͤtzlich einen mit 5 Kugelpatronen geladenen Revolver aus der Taſche und drückte ab. Da die eine Kammer und zwar die hier in Frage kommende leer war, entging der dienſthabende Schutzmann großer Gefahr. Es hat ſich nunmehr herausgeſtellt daß der betreffende junge Mann einige Stunden vor dieſem aufregenden Vorgang in einer der Weſtſtadt belegenen Wirtbſchaft mit einem anderen jungen Mann in Wortſtreit gerathen war und ſpäter einen Schuß auf ihn abgegeben hatte. Die Kugel drang dem Menſchen in's Bein und verletzte insbeſondere die Knieſcheibe in ganz bedenklicher Weiſe. Da der Verletzte alsbald im gcademiſchen Krankenhaus Aufnahme fand und wahrſcheinlich noch viele Wochen daſelbſt zu verbringen baben wird, kam erſt jetzt die Sache an den Tag. Der Revolverheld wurde geſtern verhaftet und Unterſuchung gegen ihn eingeleitet, die wahrſcheinlich auf verſuchten Todtſchlag lauten dürfte. Eppingen, 10. Dez. Der in weiteren Kreiſen be⸗ kannte frühere Landtagsabgeordnete, Altpoſthalter Jakob Wittmer von hier, geboren den 11. November 1817, Vater des jetzigen Landtggsabgeordneten Heinrich Wittmer, iſt geſtern nach einem kurzen Krankſein geſtorben. Bforzbeim, 9. Dez. Ein Eiſenbahnunfall, der glücklicherweiſe ohne Verluſt an Menſchenleben ſich geſtern Abend 7 Uhr auf der Strecke Pforzbeim⸗Wildbad zutrug, hat ſo erhebliche Zerſtörungen an Schienen und Schwellematerial angerichtet, daß das Aus weichgeleiſe bei Birkenfeld heute noch nicht befahrbar iſt. Beim Rangiren eines Güterzuges kamen vier mit Brettern und Schnittwaaren beladene Güterwagen in Folge Bruchs einer Weichenzunge vermuthlich aus dem Geleiſe. Die Wagen wurden total zertrümmert, die Räder und Achſen abgeſprengt und zerſtört, ein zum Transport von N 8 eee geworfen „Schienen verbogen die Schwellen theilweiſe herausgeriſſen und zerſch 7 Ob die S. uld auf einen Bahnbeamten zurückzuführen iſt, konnte nicht ermittelt werden. Der Schaden an rollendem Material dürfte nicht unbeträchtlich ſein. *Offeuburg, 9. Dez. Die geſtern auf der Bahnſtrecke kodt aufgefundene Frau wurde von dem 36 Jahre alten Land⸗ wirth Franz Herp von Albersbach, Gemeinde Feſſenbach, als ſeine Mutter, die Wittwe Maria Anna Herp, geborene Bruder von Albersbach, anerkannt. Die Wittwe Herp ſoll ſchon längere Zeit geiſtesgeſtört geweſen ſein. Pfälfiſch-Heſſiſche Nachrichten. „ Speyer, 10. Dez. Die Polizei ſtattete geſtern den hiefigen Bäckern einen unerwarteten Beſuch ab zur Viſitation ihrer Brodwaaren und konfiszirte in mehreren Geſchäften arößere Quantitäten zu leichtes Brod, welches unter hieſige Arme vertbeilt wurde. Speyer, 10. Dez. Die jährliche Generalverſammlung des Vereins zur Erbauung der Proteſtationskirche von 1529 fand geſtern Abend ſtatt. Die Einnahmen in dieſem Jahre betrugen 135,529 Mark 31 Pfg., die Geſammtausgaben 186,528 M. 60 Pfg. Bezugnehmend auf den Rückblick auf das nun zu Ende gehende Jahr betonte Herr Rath Riſch den Beginn des Baues, der nun greifbare Geſtalt angenom⸗ men habe und ſprach die Hoffnung aus, daß das Werk lang⸗ ſam aber ſicher weiter gebaut werde in der ſeitherigen Weiſe, Das Medaillon. Roman von Ewald Auguft König. Rachbrne verbsten. 10 Fortſetzung.) „Dann will ich es übernehmen, dieſen Herrn um eine Auskunft zu bitten. Es iſt beſſer, Sie bleiben einſtweilen aus dem Spiele; Sie werden verſtehen, aus welchen Gründen ich Ihnen dieſen Rath gebe.“ „Gut, ich will Ihrem Rath mich fügen,“ erwiderte Da⸗ gobert nach einigem Nachdenken; aber andererſeits werde ich nun auch dieſen Leon Delattre ſcharf beobachten.“ „Das iſt Ihnen unbenommen, nur ſeien Sie vorſichtig. Wenn mein Verdacht begründet iſt, dann weiß Delattre nun, daß ich dieſen Verdacht hege, und daß ich Ihnen denſelben mitgetheilt habe. Er wird fortan auch uns beobachten, und ſühlt er den Boden unter ſeinen Füßen heiß werden, ſo be⸗ wegt er die Damen, mit ihm abzureiſen. Was dann 5 Ihnen nachzureiſen, werden Sie weder Zeit noch Luſt haben; Sie müſſen dann die Dinge ihren Gang gehen laſſen.“ „Nimmermehr! Ich würde in dieſem Falle das Aeußerſte verſuchen und zur offenen Anklage gegen Delattre ſchreiten!“ „Na, na, Sie Hitzkopf! Was glauben Sie wohl, daß Sie damit erreichen würden?“ ſpottete der alte Herr.„Eine Herausforderung? Ein Duell? Dann ſchiezen Sie ihn nie⸗ der, oder er ſchießt Sie nieder; in dieſem Falle haben Sie den Schaden davon. Folgen Sie getroſt meinem Rathe und warten Sie das Weitere ab. Laſſen Sie ihn nicht merken, aß Sie meinen Verdacht kennen und theilen; ich will unter⸗ dſſen mich bemühen, uns Gewißheit über ihn zu verſchaffen. 4. Sie waren vor dem Hotel, in dem Dagobert wobnte, ſtahen geblieben. Der Aſſeſſor hatte kurz vorher bemerkt, daß artin Reimer hineinging. 5 „Wir müſſen darüber doch noch ansführlicher reden, ſagte er.„Sie wollen jetzt nach Scheveningen zurückkehren, und ich werde gier, wie Sie wiſſen, vom Grafen Maiſonrouge bland nicht nachlaſſen möge. en n en e 3. Seite. gleichzeitig die Hoffnung ausſprechend, daß die Opferwillig⸗ keit der Stadt Speher und weiter der Pfalz und aus Deutſch⸗ Neuſtadt, 10. Dez. Nächſten Sonntag, 13. Dezember, Nachmittaas 2½¼ Uhr, findet hier in dem Geſellſchaftshaus von G. Deidesheimer eine Vertrauensmännerverſammlung der nationalliberalen Partei der Pfalz ſtatt. Auf der Tagesord⸗ nung ſtehen: Die Handelsverträge, geſchäftliche Mittheilungen, Organiſationsfragen und Ausſchußwahlen.— Die„Pf. Pr.“ erfährt aus den Kreiſen der pfälziſchen Reichstagsabgeord⸗ neten, daß dieſelben beabſichtigen, dieſer Vertrauensmänner⸗ Verſammlung, wenn irgend möglich, anzuwohnen, um an der Berathung über die Handelsverträge theilzunehmen. Landau, 10. Dez. Heute hat ſich der Geſchäftsmann Benedum durch einen Schuß in's Herz den Tod gegeben. Was ihn zu dieſer That getrieben, iſt unbekannt. Herſelbe hinterläßt eine Frau und ein zwei Monate altes Kind. Zweibrücken, 10. Dez. Das bieſige Schwurgericht verurtheilte den wegen Brandſtiftung angeklagten Maurer Franz Siener von Albersweiler zu 6 Jahren Zuchthaus, unter Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf die gleiche Dauer. Siener hatte ſein Anweſen, das er im Mai d. J. um 1500 Mk. erſteigert hatte, vorſätzlich in Brand geſteckt. Der Angeklagte leugnete, wurde aber der That überfüyrt. Guntersblum, 10. Dez. Das neunjährige Kind eines hieſigen Bürgers iſt ſeit 5 Tagen von der Schlafſucht be⸗ fallen nachdem es kaum von einer Gehirnentzündung geneſen iſt. Der kleine Patient ſchlägt hie und da die Augen auf, gibt jedoch keine Antwort auf die an ihn gerichteten Fragen und nimmt keine Speiſen zu ſich. Mainz, 10. Dez. Auf dem vorgeſtern Nachmittag auf der Naf auiſchen Staatsbahn von Frankfurt nach Wies⸗ baden abgehenden Zuge verlor ein junger Mann auf der Strecke zwiſchen Hattersheim und Flörsheim beim Hinaus⸗ lehnen aus dem Wagenfenſter ſeine Mütze. Sofort öffnete er die Wagenthüre und ſprang, während der Zug noch in poller Fahrt war, vor Flörsheim vom Zug herab. Der frevelhafte Springer überſchlug ſich ein Paar Mal, ſtand dann auf, rieb ſich ſeine Glieder und lief ſeine Mütze zu holen, die er auch wieder fand. Mainz, 9. Dez, In dem vor acht Tagen vor der Strafkammer des hieſigen Landgerichts verhandelten Prozeſſe, der auf Betreiben des Gouvernements gegen einen Metzger⸗ burſchen angeſtrengt worden war, welcher auf der Ludwigs⸗ ſtraße hier ein Rekontre mit zwei Offizieren hatte, bei welcher einer der letzteren mit der blanken Waſſe dreinſchlug, wurde publizirt. Das Landgericht wies die Berufung des Amts⸗ anwalts gegen das freiſprechende Erkenntniß ab und ſprach unter Auflegung der Koſten an die Staatskaſſe den angeſchul⸗ digten Metzgerburſchen frei. „Kleine Mittbeilungen. In Edesheim wurde der 80jährige J. Lotter von dem orkanartigen Sturm in den Modenbach geſchleudert und erlitt derſelbe hierbei einen Arm⸗ bruch.— In Rodalben dbei Pirmaſens brannten die ge⸗ füllten Scheuern und Ställe von P. Frank, Joſ. Matheis und M. Tretter total nieder; das Vieh konnte nur mit großer Mühe gerettet werden. Die Gebäulichkeiten ſind ſehr gering verſichert, aber ſämmtliches Korn, Stroh und Futter iſt nicht verſichert.— In Fehrbach bei Pirmaſens kam ein Kind des Ackerers Jakob Reiſchmann in die Dreſchmaſchine und wurde demſelben ein Bein derartig zerquelſcht, daß letzteres jedenfalls abgenommen werden muß.— Der in letzter Zeit vielbeſprochene neue Exerzierplatz in Landau kommt öſtlich der Impflinger Höhe zu liegen; zu demſelben werden etwa 600 Morgen Ackerland gehraucht und werden für einen Morgen Preiſe von 1000 bis 1300 M. geboten und bezahlt. Die Größe des Platzes ſoll 1000 Meter Länge und 1000 Meter Breite betragen. Tugesneuigkeiten. — Nürnberg, 10. 5 n Traubing bei Feldafing die Pröbſtl, wohl die ſchwerſte Feul⸗ Europas, geſtorben. Sie litt an der Fettſucht. Im Früh⸗ jahr 1890 hatte ſie bereits 4 Zentner und 30 Pfund, vor ihrem nunmehr erfolgten Tode wog ſie 5 Zentner. Eigen⸗ thümlich bei dieſer ganz außerordentlichen Körperfülle war, daß der Kopf, die Hände und die Füße keinen ungewöhnlichen Umfang hatten. Große Schwierigkeiten gab es bei der Be⸗ erdigung. Vom erſten Stockwerk mußte man Bretter legen und den Sarg ſo die Treppe hinabgleiten, ferner ihn mittels Rollen durch den Hausgang befördern laſſen. Die Verſtor⸗ bene war bis kurze Zeit vor ihrem Ableben wohlauf. „—Berlin, 8. Dezember. Geſtern Abend hat in einem hieſigen Hotel ein Rentner erſt ſeine Braut und dann ſich ſelbſt erſchoſſen. Der Rentner K. aus Freienwalde, ein fünfzigjähriger Herr, hatte zu einer Berliner jungen Dame, Fräulein Zentz, eine aufrichtige Zuneigung ge⸗ faßt. Das Verhältniß zwiſchen beiden währte bereits zwei Jahre; die Eltern des jungen Mädchens ſind vor einem 5 5 7 Jahre nach Amerika ausgewandert. Herr., ein ebensfroher, jovialer Herr, ſtellte allenthalben die Dame als ſeine Verlobte vor; er kam ſehr häufig nach Berlin. Am geſtrigen Tage hatte er ſeine Braut in ſein Hotel zu Tiſch geladen. Herr K. und ſeine Braut nahmen das Mittagbrod auf dem Zimmer des erſteren ein: ſie verließen dasſelbe je⸗ doch nicht mehr, ſo daß ſchließlich gegen 6 Uhr von dem Zimmermädchen an die Thür geklopft wurde. Da dieſelbe „Sehr gern,“ nickte der Juſtizrath, indem er mit einem Handdruck Abſchied von ihm nahm;„ich werde bis dahin die Fremdenliſten durchgeſehen haben.“ Dagobert trat ins Hotel. Den Sergeant forderte er durch einen Wink auf, ihn in ſein Zimmer zu begleiten. „Und nun berichten Sie mir, was damals in Maiſon⸗ rouge vorgefallen iſt!“ ſagte er, nachdem Reimer Platz ge⸗ nommen hatte.„Sie lagen mit ſechs Mann in jenem Land⸗ ſchlößchen, nicht wahr?“ 5 zJa, mit ſechs Mann,“ erwiderte Reimer, nachdenklich vor ſich hinſchauend.„Am Morgen jenes Tages lag eine halbe Kompagnie in dem Schloſſe. Es hatten ſich Francti⸗ reurs in der Gegend gezeigt, und wir ſollten uns darüber Gewißheit verſchaffen. „Waren die Bewohner des Schloſſes verdächtig?“ fragte Dagobert.„Aus welchen Perſonen heſtanden ſie? Erzählen Sie mir Alles ausführlich; ſpäter ſollen Sie erfahren, wes⸗ halb ich dieſen umſtändlichen Bericht wünſche.“ „Es kann wohl ſein, daß die Bewohner verdächtig waren: ich weiß es nicht. Wir wurden in Maiſonrouge aufgenom⸗ men, wie wir es gewohnt waren: kühl, aber nicht unhöflich. Der Graf von Maiſonrouge war, wie man glaubte, bei ſei⸗ nem Regiment in Paris; ſeine Tochter, ein buckeliges Fräu⸗ lein, wohnte mit der Dienerſchaft allein im Schloſſe.“ „Und dieſe Dienerfchaft? Aus wie vielen Perſonen be⸗ ſtand ſie?“ 5 „Ich habe nur zwei alte Leute geſehen, einen Gärtner und einen Diener; ſie brachten uns Wein und Brod und gaben ſich den Anſchein, als ob ſie niemals ein Wäſſerchen getrübt hätten. Der Herr Lieutenant, welcher uns befehligte, ſandte Patrouillen aus, um die Wälder ringsum abſuchen zu laſſen. Ich wurde mit ſechs Mann ebenfalls vorausgeſchickt, und vor dem Abmarſch ſagte mir der Offizier, unſere Leute würden in Maiſonrouge übernachten und erſt in der Morgen⸗ frühe weiter marſchiren. Die Richtung dieſes Weitermarſches wurde mir für alle Fälle angegeben; ich empfing meine In⸗ ſtruktionen und rückte mit meinen ſechs Mann aus. Wir fanden keine Franktireurs; unglücklicher Weiſe aber ſchlugen iktartet. Ich komme am Abend zu Ihnen; wollen Sie mich in Ihrem Hotel erwarten?“ wir in dem großen Walde Wege ein, die uns irre führten. Erßt am ſpäten Abend gelang es uns, den richtigen Weg nicht geöffnet wurde, entſchloß man ſich ſchließlich dazu, die Glasthüre zu zerſchlagen, um einen Einblick in das Zimmer zu gewinnen. Eine ſchauerliche Ueberraſchung bot ſich nun dem Hotelperſonal; auf dem Sopha lag leblos Herr., zwiſchen Sopha und Tiſch auf dem Fußboden ſeine Braut. Die ſofort benachrichtigte Polizei ſtellte feſt, daß ſowohl., als ſeine Braut durch Revolverſchüſſe in die Schläfe getödtet worden waren; K. hat augenſcheinlich erſt das Mädchen und dann ſich ſelbſt erſchoſſen. Der Revolver wurde am That⸗ orte gefunden; irgend welcher Brief oder Aufzeichnung des auf ſo tragiſche Weiſe aus dem Leben geſchiedenen Liebes⸗ paares wurde bei demſelben nicht vorgefunden. — Berlin, 9. Dez. Der 18jährige Arbeiter Hugo Buch⸗ holz machte einen Mordverſuch gegen ſeinen Vater, den 6ö8⸗ jährigen Schloſſer Buchholz. Der junge Taugenichts hatte das Schlafgeld nicht an ſeine Eltern abgeliefert. Als er Abends ausgehen wollte, nahm ihm der Vater den Schlüſſel. Hugo lief davon und kehrte erſt am andern Morgen heim. Dex Vater machte ſeinem Sohne wegen des nächtlichen Aus⸗ bleibens harte Vorwürfe, und die Mutter erklärte unter ſolchen Umſtänden, ihren Sohn uicht länger im Hauſe be⸗ halten zu können. Sie gab ihm noch, da er ſein Geld ver⸗ braucht hatte, 3 Mark. Er kaufte ſich aber dafür ein Ter⸗ ſ kehrte gegen 10 Uhr Vormittags zurück und begab ich in das Zimmer, in dem ſein Vater rauchend auf dem Sopha lag. Er ſtellte ſich nun zunächſt in der Näde des Fenſters anf und beobachtete ſeinen Vater genau. Dann ging er bis an die Stubenthür zurück, um den Ausgang be⸗ ſetzt zu halten, hob die Waffe und feuerte zwei Schüſſe auf ſeinen Vater ab, von denen der erſte den Mann unter der Herzgegend traf und ſchwer verletzte. Der Mörder gibt zu, daß er ſeinen Vater hat tödten wollen. — Votsdam, 8. Dez. Eine aufregende Seene ſpielte ſich dieſer Tage auf dem Bahnhofe ab. Eine Frau kam atbemlos angerannt und ſchwang ſich auf das Triktbrett des bereits in ſo ſchneller Fahrt befindlichen Zuges, das die Bahnſteigbeamten den Zug nicht mehr exreichen konnten. Auf dem Trittbrett glitt die Frau mit dem einen Fuß plötz⸗ lich aus und fiel auf die Kuie nieder, hatte aber ſo viel Geiſtesgegenwart, den Thürgriff krampfhaft zu umklammern. In dieſer knieenden Stellung verharrte ſie bis in die Nähe der Nuthebrücke, wo ſie ſich ſchließlich aufraffte, die Thür öffnete und in das Innere des Abtheils ſchlüpfte. — Bremen, 9. Dez. Das Feuer, welches die Tonhalle zerſtörte, brach um 1 Uhr aus verbreitete ſich in kurzer Zeit über das ganze Gebäude. Innerhalb einer Stunde war das Gebäude vollſtändig zerſtört. Dasſelbe war zu Mk,. 250,000 verſichert, zur Hälfte bei der Basler Verſicherungsgeſellſchaft, ¼ bei„Sun“ in London, bei„Northern Aſſurance Com⸗ pany“ in London. Menſchen ſind, ſoweit bekannt, nicht umge⸗ kommen. Das Feuer dauert fort. Die Feuerwehr arbeitet angeſtrengt, um die umliegenden Gebäude zu ſchützen. — 9. Dez. Der hieſige Banquier Adolf Albert iſt entflohen. Es heißt, er habe alle bei ihm hinterlegten Werthpapiere unterſchlagen, darunter ein Depot von 785000 M. Der Conkurs iſt eröffnet. Ein Bruder Alberts, der im Ge⸗ ſchäft thätig war, iſt verhaftet worden. — Thorn, 10. Dez. Ein in Belgien verhafteter und über Hamburg transportirter ruſſiſcher Nihiliſt wurde hier der ruffiſchen Behörde ausgeliefert. Eine große Kiſte mit nihiliſtiſchen Schriften, iſt ebenfalls den ruffiſchen Beamten übergeben worden. 5 — Waldenburg, 10. Dez. Eine furchtbare Ex⸗ ploſion ſchlagender Wetter fand auf der Friedens⸗ Hoffnungs⸗Grube bei Hermsdorf ſtatt. Zehn Todte find bereits zu Tage gebracht. Die Zahl der Verunglückten dürfte ſich leider auf 30 belaufen. 5 — Zürich, 9. Dez. Der Banquier Emil Walker bat ſeine Zahlungen eingeſtellt, was in hieſigen Kreiſen großes Aufſehen erregt. Die Paſſiva ſollen mehrere Millionen be⸗ trggen! Walker ſoll bedeutende Summen auf eine Reiſe mitgenommen haben, die er nach Stalien angetreten hat. — Gent, 9. Dez. Der hieſige Notar Verſtraete iſt nag Veruntreuung von ihm anvertrauten Geldern im Betrage von etwa zwei Millionen Francs flüchtig geworden. Der Biſchof von Gent, der den Notar zum Verwalter des Dibceſanver mögens ernannt hatte, ſoll hierbei mit einer halben Millios Francs betheiligt ſein. 92 5 — Prag, 10. Dez. In Wlaſchin erſtach der Sattler Stoveczka, welcher mit ſeiner Gattin in ſtetem Unfrieden lebte mit einer Ahle ſein einziges kleines Kind, ſchlug hierauf ſeim Frau nieder, goß über ſie und das Kind brennenden Lack,durch⸗ ſtach ſich dann ſelbſt mit der Ahle die Bruſt und ſprang in ded tiefen Hausbrunnen. Hier ſtieß er gellende Hilfeſchreie aus welche die Feuerwehr herbeiriefen. Er wurde noch lebend herausgeholt, verſchied jedoch ſofort, ohne das Bewußtſein wieder erlangt zu haben. Bei der Löſchung des Brandes wurde das Kind bereits todt, die Frau vollſtändig entkräftel aufgefunden. Nachts darauf gab ſie einem Knaben das Leben welcher ſofort ſtarb. Theater, Kunſt und Wiſfenſchaft. Gr. Bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Mannheim. Als„Herma“ in dem Schönthan'ſchen Luſtſpiel„Die berühmte Frau“ begann geſtern Fräulein Braga vom Kölner Stadtthegter ein auf Engagement abzielendes Gaſt⸗ ſpiel. Fräulein Braga iſt als Erſatz für die gegenwärtig an wiederzufinden. Es war Nacht, als wir in Maiſonrouge wieder 1 85 Unſere Leute waren ſchon am Nachmittas abmarſchirt; ſie hatten durch eine Ordonnanz Befehl erhalten, ſofort aufzuhrechen, und hatten deßhalb auch unſere Rück⸗ kehr nicht erwarten können. Ich überlegte, was zu thun ſei. Wir waren ermüdet, total erſchöpft; der Weg, den wir nehmen ſollten, führte durch Wälder; in der finſteren Nacht, konnten wir ihn verfehlen, und überdies batten wir durchaus keine Anzeichen gefunden, die auf die Nähe von Franktireurs und auf die Möglichkeit eines Ueberfalls hindeuteten. Und waren dieſe Banden dennoch in der Nähe, ſo konnten wir uns am hellen Tage beſſer gegen ſie ſchützen, als in der Nacht. Ans dieſen Gründen beſchloß ich nothgedrungen zu bleiben und erſt bei Tagesanbruch den Unſrigen zu folgen.“ „So weit finden ich alles in Ordnung, ſſagte Dagobert, als der Sergeant eine Pauſe machte.„Sahen Sie die Com⸗ teſſe? Wußten Sie, daß die Dame viel Geld beſaß? Die Stirne Reimers umwölkte ſich; ein vorwurfsvoller Blick traf aus ſeinen Augen den Aſſeſſor, der auf dem weichen Teppich langſam hin und her ſchritt. „Wäre es möglich, daß man einen ſchmachvollen Ver⸗ dacht auf mich geworfen hätte?“ fragte Reimer mit gepreßter Stimme.„Sollte jene entſetzliche That, die ich heute noch nicht begreife—“ „Wir kommen darauf ſpäter zurück; beantworten Sie jetzt meine Fragen!“ 5 „Von dem Gelde wußte ich nichts. Ich habe mich um ſolche Dinge niemals gekümmert und keinen unredlich erwor⸗ benen Pfennig aus dem Kriege heimgebracht. Die Comteſſe ſah ich flüchtig; ſie ſtand am Fenſter und gab dem Diener einige Befehle, die ſich auf unſere Bewirthung bezogen: Der Gärtner brachte uns in dem Wirthſchaftsgebäude unter. Durch die offene Thür konnten wir auf den Hof hinausſehen; außer⸗ dem mußten zwei von uns, von Stunde zu Stunde abwech⸗ ſelnd, draußen auf Poſten ſtehen. Der Gärtner brachte uns ein gutes Abendeſſen, und einige Krüge Wein; er ſetzte ſich zu uns und erzählte eine Menge von Geſchichten. Nebendef wollte er uns beweiſen, daß gar keine Franktirenrs in die“ Gegend ſein könnten.“ (Jortſetzung falgt.) 52 Seite. General⸗Anzeiger. unſerer Bühne thätig ſein ſollende, in Wahrheit faſt gänzlich unbeſchäftigte Vertreterin der Naiven⸗Rollen, Frl. v. Legrenzi, in Ausſicht genommen. Was die junge Dame geſtern in der allerdings ziemlich ſchwachen Backfiſchrolle der „Herma“ bot, läßt ſie als eine intereſſante Schauſpielerin exkennen; ihr Spiel iſt ſicher, ſie hielt ſich glücklich von jener Vordringlichkeit fern, welche viele Vertreterinnen dieſes Rollenfaches als eine ganz beſonders empfehlenswerthe Bei⸗ gabe betr n. Die Sprache iſt nicht geziert, wenngleich nicht ganz rein. Da auch die äußere Erſcheinung einen durchaus günſtigen Eindruck machte, ſo erzielte Frl. Braga i guten Erfolg, Ein abſchließendes Urtheil iſt aller⸗ gs nach der Darſtellung der„Hexma“ nicht thunlich; die Dame wird ihr Talent an würdigeren Aufgaben erweiſen müſſen. Die Aufführung ließ im Allgemeinen nichts zu wünſchen übrig; das ſogenannte Luſtſpiel, das recht roh gezimmert iſt und deſſen geiſtige Mängel durch eine ziemlich ſtarke Doſis ver⸗ ſchleierter Lüſternheit vergeſſen gemacht werden ſollen, geſtel in einzelnen Szenen wieder. Aeneße Nachrichten und Celegramme. »Deutſcher Reichstag. Berlin, 10. Dezember. Erſte Leſung der Handelsverträge. Reichskanzler v. Caprivi ſagt, die Handelsvertrüge, welche dem Reichstage vorgelegt wurden, dürfen zur Stunde um den mit der Schweiz vermehrt ſein.(Beifall.) Die auto⸗ nome Feſtſtellung der Zölle habe die Induſtrie erſtarken laſſen, wie es bis dahin nicht bekannt geweſen, Als Schattenſeiten zeigten ſich indeß alsbald eine Ueberproduktion und die Ver⸗ legenheit, Abſatz zu finden. In Verbindung mit dem Syſtem ging das Beſtreben, die Meiſtbegünſtigung zu erwerben, bis man zu der Anſicht kam, daß dies auch ſeine Nachtheile habe, Die Meiſtbegünſtigung wurde zu einer Geſammtſchä⸗ digung. Die Ausfuhr blieb hinter der Einfuhr um 800 Mil⸗ lionen zurück. Die Handelsbilanz verſchob ſich in einer für Deutſchland nachtheiligen Weiſe. Die Frage: ob Freihandel oder Schutzzoll?, ſei doctrinär. Es handele ſich vielmehr ein⸗ ſach darum, welche Mittel gegenwärtig für das Land noth⸗ wendig ſeien, um die Landwirthſchaft und die Induſtrie kräftig zu erhalten. Eine fernere Abſchließuns würde zumKriege aller gegenalleführen und Deutſch⸗ land würde zweifellos genbthigt wordenſein, Betrieb nach Betrieb einzuſtellen. Da es ſich nicht darum handeln konnte, Freihandel zu treiben, blieb nur der Abſchluß von Tarifverträgen übrig, um die alten Abſatzgebiete ü0 erhalten und neue aufzuſuchen. Um Verträge zu ſchließen, waren aber Conceſſionen zu machen und dabei das Ganze im Auge zu bhehalten. Die Verträge können nun nicht plötzlich wirken. Darum ſei ein langer Zeitraum gewählt, um der Landwirth⸗ ſchaft und der Induſtrie die nöthige Stetigkeit zu gewähren. Dies ſeien die Gründe, von dem bisherigen Wege abzugehen. Die Verträge würden zunächſt einen Einnahmeausfall von etwa 18 Millionen herbeiführen. Mit anderen Stagten ſtehen Verhandlungen noch bevor, um Conceſſionen zu erlangen. Rußland komme gegenwärtig nicht in Betracht, da die durch den Nothſtand hervorgerufene Sperre ſobald nicht behoben ſein dürfte. Amerika ſolle die Meiſtbegünſtigung zutheil werden. Die Regierung habe nicht die Abſicht, die Zölle demnächſt weiter heraazuſetzen. Die Regierungen hätten, gegen alle Angriffe anläßlich der Vertheuerung und des ſogenannten Nothſtandes ſtandgehalten. Er wolle den Agrarier ſehen, der mehr für die Erhaltung der Zblle gethan, als die Regierung. Am wenigſten hätten die Schutzzölle im Oſten gewirkt. Immerhin, wenn die Zblle nicht geweſen wären, wäre man zu langjährigen landwirtbſchaftlichen Kriſen gekommen. Das Daſein des Siaates werde in Frage geſtellt, wenn er im Krieasfalle nicht im Stande ſei, von dem eigenen Getreidebau zu leben. Er beſtreite entſchieden, daß die Landwirthſchaft bei einem Zolle von 3,50 M. nicht pros⸗ periren lönne. Nicht die Landwirthſchaft bringe dabei Opfer, ſondern der Staat. Die Kraftprobe der letzten Erhöhung der Getreidezölle ſei nicht zu unſeren Gunſten ausgefallen. Man hatte den Bogen überſpannt. Es war zu erwägen, wie weit man mit den Zöllen herabgeben könnte, ohne die Land⸗ wirthſchaft zu ſchädigen. Bezüglich des Weinzolles ſei nur Erreichbares feſtgeſtellt. Die Regierungen wollten den Kunſtweinen, dem Schnaps, den ſogenannten franzöſiſchen Bordeauxweinen und den Verſchnittweinen eine ſcharfe Con⸗ kurrenz machen und dem italieniſchen Wein ein Schlachtfeld auf unſerem Boden gegen die franzbfiſchen Weinen ſchaffen. Die Herabſetzung der Lebensmittelzölle komme dem Arbeiter zugute. Die Regierung lege den höchſten Werth auf einen kräftigen Arbeiterſtand, dem man nicht nur entgegentreten, ſondern auch entgegenkommen müſſe. Man dat von der politiſchen Seite dieſer Verträge viel ge⸗ ſprochen. Was Belgien und die Schweiz angeht, ſo ſind das neutrale Staaten, deren Neutralität durch euro⸗ pälſche Verträge gewährleiſtet iſt, und von denen wir dringend boffen, in freundnachbarlichen Beziehungen mit ihnen zu leben. Anders ſteht die Sache in Bezug auf den Drei⸗ bund. Der Dreibund iſt geſchloſſen zu gegenſeitiger Abwehr, er hat nicht die mindeſten aagreſſiven Ziele, aber ich bin der Meinung, daß, wenn man mit anderen Staaten ein Bündniß abſchließt, deſſen Zweck es iſt, auf lange Zeit, ſo Gott will, dieſen Frieden zu erhalten, es dann nicht möglich iſt, mit denſelben dauernd in einem wirthſwaftlichen Krieg zu leben. (Sehr wahr. Bravo.) Wenn ich Jemand wirthſchaftlich mit einem Krieg überziehe, ſo will ich iyn ſchwächen; wir aber haben gerade das Intereſſe, unſere Verbündelen zu ſtärken. (Sehr wahr!) und daß durch die Verträge Verbitterungen ent⸗ ſteht, glaube ich, Ein Artikel, der vor wenigen Tagen in einer unſerer geleſenſten konſervativen Zeitungen(Kreuz⸗Z.) — ich kann nicht ſagen, ob ſie das Parteiblatt der Konſerva⸗ tiven iſt oder nicht— geſtanden hat, handelt davon, daß eine Anzahl zumeiſt antiſemitiſcher Männer beſchloſſen, ſich nach Oeſterreich zu wenden, um von da Stimmen gegen die Handelsverträge zu bekommen. Der Artikel ſchließt damit, daß er ſagt:„Die Annäherung der in beiden Reichen lebenden Völker wird ſicherlich nicht eintreten. Der Artikel⸗ ſchreiber führt dann weiter aus, daß man ſich an gewiſſe Volterſchaften in Oeſterreich wenden müſſe, die zweifellos auch gegen die Verträge ſein würden. Es iſt für mich ein überaus beklagenswerthes Schauſpiel, daß ein deutſcher Mann vorſchlägt, bei Tſchechen, Slovaken, Rumänen, Slovenen und Krogten, nicht bei Magyaren und Deutſchen in Ungarn zu hauſiren, um Stimmung gegen die eigene Regierung zu ſammeln,(Hört, bört.) Noch beklagenswerther iſt mit aber, daß ein Blatt, das den Anſpruch macht, preußiſcher zu ſein, als andere, das Ausland ins Gefecht zu führen ſucht, gegen eine deutſche Regierung.(Bravo! links und im Centrum) Die Verträge bieten gewiſſe Garantie für die Zukunft. Er bitte, ſie als Ganzes zu würdigen und ſich der Anſicht der verbündeten Regierungen anzuſchließen, daß die Verträge ge⸗ eignet ſeien, das wirthſchaftliche Gedeihen Deutſchlands zu erhalten und zu fördern. Reichensperger hofft, die Verträge würden im In⸗ tereſſe der wirthſchaftlichen und politiſchen Erſtarkung des Vaterlandes möglichſt einſtimmig angenommen werden. Kanitz erklärt ſich gegen die Vertragspolitik und be⸗ dauert, daß bei Vertragsunterhandlungen der Reichskanzler nur freihändleriſche Rathgeber gehabt habe; er ſete der Nieder⸗ lage der Landwirthſchaft entgegen und wolle lieber unter⸗ liegen, als ſich auf Transaktionen einlaſſen, die mit ſeinem Gewiſſen unvereinbar ſeien. Mannheim, 11. Dezember⸗ Der Reichskanzler enlgegnet, er habe dieſelben Ratb⸗ geber wie Bismarck und müſſe auf das beſtimmteſte die In⸗ ſinuation zurückweiſen, als ob aus dem Reichskanzleramt Arbeiten nach außen gingen, mit welchen er nicht einver⸗ ſtanden ſei, für welche er nicht die Verantwortung übernehme. — Das Haus wird darauf vertagt. Die Fortſetzung der Verhandlungen erfolgt morgen um 1 Uhr. *München, 10. Dez. Die Abgeordnetenkammer ſetzt die Erörterung der Eingabe wegen der Mainkette und des Floßhafens in Würzburg fort. Miniſter v. Crailsheim erklärt, den Plan des Floßhafens habe der Landtag vor zwei Jahren abgelehnt. Vorerſt wolle man Erfahrungen mit den ſtatt deſſen genehmigten Verbindungs⸗ geleiſen der Obermainſtädte abwarten. Ohne einen Floß⸗ hafen in Würzburg ſei die Legung der Kette bis Würz⸗ burg ausgeſchloſſen; dagegen beabſichtige die Regierung die Legung der Kette bis Miltenberg demnächſt zu genehmigen, wodurch dem dringendſten Bedürfniß vorerſt abgeholfen werde, namentlich für das dortige Steinbruch⸗ gebiet. Die Uebernahme der Kette durch den Staat werde bei der Conceſſionirung ausdrücklich vorbehalten werden. Schließlich berichtigt der Miniſter einen Artikel eines Berliner Blattes der ihn als einen grundſätzlichen Gegner der Kettenlegung darſtellte; er habe nur die Hoffnung auf Kettenanlegung bis Bamberg(nicht bis Würzburg) als zu fanguiniſch bezeichnet. Weiterhin ſprachen noch die Abgeordneten Schröder, Haus, Keßler, Schubert, Beckh, Burkhardt, ſowie der Miniſter des Innern der ſich den Erklärungen Crailsheims anſchließt; die weitere Canaliſirung des Mains über Aſchaffen⸗ burg hinauf würde der Flößerei großen Schaden zufügen. Zu geeigneter Zeit werde die Regierung ſelbſt wieder einen Floßhafen für Würzburg beantragen. Der Berichterſtatter Huber erklärt dagegen, die Mehrheii würde auch heute noch einen ſoſchen Hafenentwurf ab⸗ lehnen. Nachdem die Anträge Burkhardts mit geringer Mehrheit abgelehnt worden, beſchloß die Kammer, die Eingaben lediglich der Regierung zur Kenntnißnahme zu überweiſen. »Müuchen, 10. Dez. Ein dem Landtag zugegan⸗ gener Geſetzentwurf fordert ſtaatliche Zinsgarantie für drei neue pfälziſche Localbahnen Lauterecken⸗Staudernheim, Grünſtadt⸗Offſtein und Ebertsheim⸗Hettenleidelheim mit einem Geſammtaufwand von 3800 000., ferner für rund 8 Millionen behufs Beſchaffung von Fahrmaterial und für Bahnhofsbauten in Neuſtadt a. d.., Pirmaſens und Germersheim. * Darmſtadt, 10. Dez. Der II. Kammer wird eine Vorlage der Regierung für die Erbauung zweier feſten Brücken über den Rhein bei Worms in den nächſten Tagen zugehen, desgleichen eine Vorlage über die Anſtellung von ſämmtlichen Hilfsſchreibern. Den Ständen iſt ein Geſetzentwurf zur Aufbeſſerung der Gehälter für Wittwen und Waiſen von Mitgliedern des Civildienerwitt⸗ weninſtiturs zugegangen, deren Bezüge durch das Geſetz vom 30. Juni 1886 eine Neuregelung nicht erfahren haben. Die Aufbeſſerungen ſollen zunächſt nur für die laufende Finanz⸗ periode Gültigkeit erlangen.— Für den verſtorbenen Abge⸗ ordneten Mathäi(Wallertheim) wurde Bürgermeiſter Chriſt (Wörrſtadt) in die zweite Kammer gewählt. Wien, 10. Dez. Das Abgeordnekenhaus wählte den Ausſchuß zur Vorberathung der Handelsverträge. Nachmittags wurde der Schweizer Vertrag und die Begründung zu allen Verträgen vertheilt. Paris, 10. Dez. Zu der Vollverſammlung der Linken der Kammer hatten ſich 110 Deputirte eingefun⸗ den, darunter 70 Radicale. Es gelangte folgende Ta⸗ gesordnung zur Annahme:„Die Vollverſammlung iſt der Anſicht, daß die Regierung und die geſammte republi⸗ caniſche Partei angeſichts der elericalen Kund⸗ gebungen feſt zuſammenſtehen müſſen, daß es aber nicht möglich iſt, die vorbereitenden Maßregeln für die Trennung von Staat und Kirche länger aufzuſchieben.“ Paris, 10. Dez. Heute Nachmittag fand die feierliche Aufnahme des Konſeilspräſidenten Freyeinet in die„Acade⸗ mie Erangaise“ ſtatt. *Paris, 10. Dez. Seinat. Es wird mit 223 gegen 3 Stimmen beſchloſſen, die geſtrige Rede Freyeinets und die vom Senat beſchloſſene Tagesordnung in allen Ge⸗ meinden Frankreichs öffentlich anſchlagen zu laſſen. Der Senat erledigt den Zolltarif bis Artikel 362. Mehrfach werden die Sätze der Kammer angenommen. Deputir⸗ tenkammer. Das Marinebudget wird underändert ange⸗ nommen, von dem Einnahmebudget die erſten drei Artikel. * Rom, 10. Dez. General Gandolfi gelang es, mit den Häuptlingen des Tigre vollkommen zufriedenſtellende Han⸗ delsbeziehungen anzuknüpfen.— Auf eine Rudini, die geſtrige Botſchaft Harriſons drücke friedliche Ge⸗ ſinnungen aus, er 17 deshalb das Vertrauen, daß die 1 Frage mik den Unionsſtaaten demnächſt erledigt würde. Bukareſt, 10. Dez. Das neue Kabinet ſtellte ſich heute der Kammer vor. Catargiu verlas eine Erklärung, in der er ausführte, das Miniſterium werde das in den letzten Jahren begonnene Reformwerk fortſ⸗tzen. Die Anſchauungen des Miniſteriums ſeien dieſelben, wie die der Maſorität des Dierauf vertagte ſich die Kammer bis zum 21. ezember.(Vergl. Polit. Ueberſicht.) »»Rio de Janeiro, 10. Dez. Bei einem geſtern bei Champos im Staate Rio de Janeiro erfolgten Zuſammen⸗ ſtoß der einander feindlich gegenuͤberſtehenden Parteien ſollen mehrere Perſonen getödtet und eine größere An⸗ zahl verwundet worden ſein. Maunheimer Handelsblatt. Mannbeimer Effſectenbörſe vom 10. Dezember. An der heutigen Börſe wurden Mannheimer Zuckerraffinerie zu 109.75 und Badiſche Brauerei zu 45 pCt. umgeſetzt. Ani⸗ lin⸗Aktien notirten 270 bez., Gummifabrik 56.50 bez. Frankfurter Mittagbörſe vom 10. Dezember. Die heutige Börſe war in ihrem erſten Theile mangels Anregung ſehr ſtill, der günſtige Reichsbankausweis ver⸗ mochte nicht die luffloſe und zurückhaftende Tendenz des Marktes umzuſtimmen. Oeſterr. Bahnen lagen ſchwächer namentlich Stagtsbahn und alle böhmiſchen Bahnen, auch Schweizer Eiſenbahn Aktien ſetzten unter dem geſtrigen Abend⸗ niveau ein. Nachdem die Haupt⸗Speculationspapiere wohl noch weitere Bruchtheile nachgegeben hatten, konnte ſich all⸗ mäblich eine recht feſte Tendenz herausbilden. Die Specu⸗ lation bevorzugte Schweizer und Italieniſche Bahnen, von erſteren namentlich Gotthard. Gegen Schluß ſchlug der ganze Markt auf die Ermäßigung des Londoner Bank⸗Diskonſo bei lebhaftem Verkehr flärker ſteigende Richtung ein. Nur Portugieſen geben im Einklang mit matterem Paris ca..50 pCt. nach. Von Induſtrieaktien Ediſon.50 höher bezahlt, wogegen Zellſtoff Waldhof.90 verloren. Am Montanmarkte Bochumer 2 pet., Gelſenkirchener 1 pCt. Harpener.50 unter geſtern, Weſteregeln.80 höher.— Privat⸗ Diskonio 3½ pEt. Fraukfurter Effecten⸗Soeietät v. 10. Dez., Abends 6¼ Uhr. Oeſterr. Kredit 239¾, Diskonto Kommandit 171.50, Berliner Haudelsgeſellſchaft 130, Darmſtädter Bank 122.80, Dresdener Bank 132.80, Banque Ottomane 106.30, Oeſterr⸗ franz. 195% 1 249½, Lombarden 74%, Nordweſt 178½, Elbthal 195, Mittelmeer 92.90, Ruſſ. Südweſt 67.20, Heſſ. Ludwigsbahn 111, Marienburger 49, Ungar. Gold⸗ rente 89.80, Zproc. Portugieſen 32.40, Spanier 65.20, Türken 17.75, Türk. Looſe 19 15, Ottom. Zoll⸗Obligat, 86.65, 5proc. Griechen 71.50, La Veloce 69.70, Gelſenkirchen 188.10, Harpener 149.10, Concordia 93.90, Laura 106.20, Bochumer 112.50, Gotthard⸗Aktien 137.30, Schweizer Central 135.80, Schweizer Nordoſt 108.20, Union 68.70, Jura⸗Simplon St.⸗Act. 51.50, 5proc. Italiener 89.40. Mannheim, 10. Dez.(Mannh Börſe), aß rodukten Narkt Weizen pfälzer neuer 25.———.—[Hafer, württ..—.— „ norddeutſcher—.——„ norddeutſcher—— „ ruſſ Azima 25.——25.50 ru er—.—— 2 Saxonsta 25.59.—.— Mais amerikan. Mired 17.6 0 Sirka 25.——25.50„ Donau 7 1 Tagaurog 25.——-25.50„ La Plata—.——.— 85 amerik Winter 25.50——.— Kohlreps, deutſcher 382.—.— 5 Spring 2⁵.75—.— 8 ungar. 33.—.— — Californier.——— Wicken—.—.— „ Sa Plata 26 50——.— Kleeſamen, deutſcher 1 100.—116.— 1 25.25——.—„ I 385,—109. „ Theodoſia———.— Lußerne 92.——95.— Fernen 25.——.— Provencer 125.—180— Roggen, pfälzer, alter 24.75—25— Eſparſette 27.— — ruſſiſcher%5—25.50 Leinhl, mit Faß 48———.— Gerſie, hierländiſche 18.—18.25 Rüböl„— 73.—.— 1 pfälzer 19.——19.75 Petroleum Faß ſr. m. 20% Taxa 23.75 7 ungariſche———.— boer Rohſprit, Inland 129——.— „ rumäniſche 17.50—18 50 70er„ unverſteuert 41.-—. Hafer, 15.50 1 1 Nr. 00 1 4 Wadeemek VVVVVVVVVVCVV doggenmehl Nr. 0 38.50 1) 86.50. Getreide unverändert. Mannheimer Produktenbörſe vom 10. Dez. per März 22.90, Mai 23.—; Roggen März 23.60, Mai 23.60; Hafer März 15.85, Mai 16.50; Maie März 14.60, Mai 14.50. Stimmung ruhig. Das Geſchäft an heutiger Börſe war bei gut behaupteten Preiſen für alle Artikel ſehr geringfügig. Amertik. Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 10. Dez. New-Hork Thicago Nonst Weizen Mais Schmalz Caſſee Weizen Mais Schmalz Februar——————— März 109½ 54/—— 11.99•(ä— April————.—.——„ Mai———— 11.75——— Juni————.———— Juli——— 11.55——— Auguſt———————— September—.————.———— Oktober—.————.————— November————————————— Dezember 1066½ 65————.—————— Januar 107½ 56%%%̃— 12.40 93½ 45¼+1—— Mai 1893 109% 58————.— 980 48%̃— Schifffahrts⸗Nachrichten. Nauheimer Hafen⸗Berkehr vom 10. Dezember. Schiſſer er, Kar Schiff. Kommt von Ladung Ftr. Hafenmeiſterei IV. Becker einrich Hochfeld Rohlen 1900 Bütefür eptun 5 1160⁰ Lagenberg Bringregent 75 5 9580 Prieſter Seo XIII. 5 5 15000 Demmer Maria Ruhrort 9100 Bock Anna 5 7 675⁵0 Spicker Katharina 7 7 1400⁰0 D. Joſten Rhelnluſt 15 2 75.˙ Graßhoff eung Duisburg 5 49 Hentges heiſtian 1 1 5 960⁰ Funke Hermann 10 0 17000 Herrmann R. v. Helmſtadt 00 50 2800 Tepper Deutſchland St. Goar 2 5200 Müblenmeier Theodor Hochfeld 7 18150 b. d. Helden Fahr wohl Ruhrort 5 12600 Buchloh Kannengieſer 1 15 5 104⁰⁰ Hermann 4 Gebrüder Hanau Steine 3592 Schwarz Jetta Duisburg Kohlen 170⁰00 Floßholz: angekommen 406 obm., abgegangen—— obm. Khein⸗Damofſchifffahrt.„Kölniſche und Düſſeldorfer Geſellſchaft“ Zer ſonen⸗ und Güterbeförderung nach allen Rheinſtationen bis Rotterdam und in Berbindung mit der Great Eaſtern Company nach London via Harwich.— Abfahrt von Mannheim v. 8. Nov. ab: Morg. 5½ Uhr bis Köln—Düſſeldorf ⸗ Arnheim—Rotterdam und Zwiſchenſtationen.— Abfahrten von Mainz Morgens 10 Uhr bis Köln, 1ubis Koblenz und Mittags 12 Uhr nach Mann⸗ beim. Weitere Auskunft über Frachten ꝛc. ertheilt die Agentur. Waſſerſtands⸗Nachrichten. Nhein Bingen, 10 Dez. 141 m.—.7. Konſtanz, 10 Dez. 290 m.—.09 Kaub, 10 Dez. 160 n.— 00 üningen, 10 Dez. 156 m.— 0 01.[Koblen, 20 Dez..10 m.— 0 01. ebl, 10 Dez,.88 n—.02 Köln, 10 Dez..28 1 +.08 auterbnura, 10 Dez 8 34 n— 0 03 Rubrort 10. Dez..80 m. +..10 MNaxau, 10 Dez. 8 35—(01 Nae 5 Mannbeim. 11 Dez..96 n— 0 02.annbeim, 11 Dez. 2 96 m—00 5 Mainz, 10 Dez. 0 86 m + 01. Heilbronn, 11 Dez. 0. 77 m.—(08. Geld⸗Sorten. Dukaten Nk..70—— Ruſſ. Imperials Mk. 16.60—65 20 Ir ⸗Stücke„ 16.21—15 Dollars in Gold„.15—19. Engl. Souvereigns„ 20.27—81 ‚hKTmmr ,: ̃r=rt t28 Die Fabrikate der Firma Otto Herz& Cie., Schuh⸗ fabrik, Frankfurt a.., übertreffen die beſte Magßarbeit in Bezug auf Haltdarkeit und Eleganz und ſind nur Weniges tbeuexer als andere minder gute Waare. Für Mannbeim und Ludwigshafen Alleinverkauf bei Georg Hartmann, Schuhgeſchäft, K 4, 6, am Fruchtmarkt untere E 443.) Deeesneeetes e eeeeeeeses beeeeeeereeeeeeeeeeeee rste Mannheimer ͤ„* 4 Typographische Anstalt Wendling Dr. Haas& Co. ee [Buchdruckerei, Lithographie re e8 55— 715 2 8 8 oe e, 2 5 4* i 80„„ Nrrre e eee eeeeeee rr — Seneral⸗Anzeigerz 5. Seite. Bekauntmachung. No. 19357. Die Ehefrau des Karl Witz, Helene geborene Leidner in Ladenburg, wurde durch Urtheil der Civilkammer IV des Großh. Landgerichts Mann⸗ heim vom 8. Dezember 1891 für berechtigt erklärt, ihr Vermögen von dem ihres Ehemannes abzu⸗ ſondern. Dies wird zur Kenntnißnahme der Gläubiger andurch veröffent⸗ licht. 28909 Mannheim, 5. Dezember 1891⸗ Gerichtsſchreiberei Großherzogl. Landgerichts. Schulz. Stkanntmachung. Nr. 19510. Die Chefrau des Taglöhners Georg Heinrich Klee, Maria geb. Hacker in Neckarau, hat gegen ihren Ehemann bei e c mit dem eingereicht, ſie für berechtigt zu erklären, ihr Ver⸗ mögen von dem ihres Ehemannes abzuſondern. Termin zur Verhandlung hier⸗ über iſt au Dienſtgg, 19. Januar 1892, orm. 9 Uhr beſtimmt. Dies wird zur Kenntnißnahme der Gläubiger andurch veröffent⸗ licht. 23917 Mannheim, 9. Dezember 1891. Gerichtsſchreiber Großherzogl. Landgerichts. Bolze. Hekauntmachung. Die Diſtrikte der eee etr. Nr. 59,285. Durch Erlaß Gr. Miniſteriums der Juſtiz, des Kul⸗ tus und Unterrichts vom 16. No⸗ vember d. J. Nr. 21880 wurde eine weitere Gerichtsvollzieherſtelle hier errichtet und ſolche dem Gerichts⸗ vollzieher ieſere Valentin Ott in U Eberbach übertragen. Derſelbe hat heute ſeinen Dienſt dahier ange⸗ treten. 23850 Die Diſtrikte der Gerichts voll⸗ ſeſtee ſind nunmehr, wie folgt, eſtgeſetzt: J. Diſtrikt(Lauer), Die im Auftrage des Landge⸗ richts zu beſorgenden ſörmliaen Zuſtellüngen von Amtswegen, ausgenommen derjenigen in Straf⸗ ſachen Diſtrilt(Schuhmacher). 6, Die ſtaatsanwaltſchaftlichen förmlichen en; b. Die landgerichtli enſbemlichen Zuſtellungen in Strafſachen. III. Diſtrikt(Oth). Die amtsgerichtlichen förmlichen nſtellungen von Amtswegen in ävilſachen: 3. welche ſonſt den Inhabern der Diſtrikte VI—X zukämen; b. ge 8 erhalb des Gerichts⸗ ee akekangen in Stof requiſitionen. IV. Diſtrikt(Eſchenauer). Die förmlichen Zuſtellungen in amtsgerichtlichen Strafſachen mit Ausnahme der in Privatklage⸗ ſachen. V. Diſtrikt Miiden Die amtsgerichtlichen verein⸗ fachten Zuſtellungen und Behän⸗ digungen am Gerichtsſitze. VI. Diſtrikt(Maz). Stadt Lit. 4— D. VII. Diſtrikt(Ebner). 4. Stadt Lit. E, F, G. b. Mühlau. VIII. Diſtrikt(Futterer). 3. Stadt Lit. H, J, K. b. Neckarvorland und Neckar⸗ amm. IX. Diſtrikt(Burgard). Stadt Lit. I, M, N. K. Diſtrikt(Bös). Stadt Lit. O, P, Q. XI. Diſteikt 8. Stadi Lit. R, 8, T, U. b. Die amtsgerichtlichen Znſtel⸗ lungen in J. Diſtritt(Störk), a. Schwetzingervorſtadt, Secken⸗ Naue Nect Kleinfeld, Unter⸗ ellung, Neckarauerſtraße, Roſen⸗ garten, Rennwieſe. b. Lindenhof. 9. Neckarau. XIII Diſtrikt Gn a. Die Gemarkung jenſeits des Neckars. b.. XIV. Diſtrikt(Deißler). Der Laudbezirk mii Ausnahme des Ortes RNeckarau und des Waldhofs. 23850 Mannheim, 9. Dezember 1891. Gr. Amtsgericht J. Stolz. Heffenkliche Herſleigerung. Samſtag, 12. Dezember 1891. Nachmittags 2 Uhr, werde ich Pfandlokal in Neckarau 1 neues Veloeiped (Zweirad) 28918 gegen dace pſenſn im Vollſtreck⸗ ungswege öffentlich verſteigern. Mannheim, den 11. Dez. 1891. Störk, Gerichtsvollzieher. Verſleigerung. Auftrage verſteigere ich am reitag, deu 11. d. Mts., Nachmittags 2 Uhr, 8, 2 23860 2386 eine große Parthie ſehr feine igarren, Cigaretten, 1 Salat⸗ Delbehälter, 1 Parthie Straßen⸗ beſen, verſchiedene Schuhe und ehreres, wozu einladet Maherhuber, Auctionator, Q 3, 2. 5 enettenntmachnng. erſteigerung der Plätze zum Fleiſchberkauß auf dem Speiſe⸗ markt 1 Die zum Verkauf von Fleiſch und Fleiſchwaaren auf dem Speiſe⸗ markt G 1 eingeräumten Plätze werden vom 1. Januar 1892 ab auf ein weiteres halbes Jahr d. i. bis zum 30, Juni 1892 am Donnerſtag 17. 1891. Vormittags 11 ÜUhr, auf hieſigem Rathhauſe(II. Stock, Zimmer Nr. 2) im Wege der Iffentlichen Verſteigerung an den Meiſtbietenden vergeben. Die Bedingungen können im Ralhhauſe Zimmer Nr. 10 ebenerfleiſ Erde eingeſehen werden. Es wird bemerkt, daß die Hälfte des Stei⸗ erungspreiſes ſofort baax beim Zuſchlage, der Reſt zum Voraus am 1. April 1892 zu bezahlen iſt. Die Steigerer haben zahlungs⸗ fähige Bürgen zu ſtellen. Aus⸗ wärts wohnende Bürgen haben behördliches Zeugniß über ihre Zahlungsfähigkeit vorzulegen. annheim, 8. Dezember 1891. Bräunig. Källenberger. Sekanntmachung. 105 den Betrieb des neuen Vieh⸗ hofes ſind: 23852 .2 Zweiſpänner⸗Viehtransport⸗ wagen für Transport von Groß⸗ und Kleinvieh mit gekröpften Achſen u. Federn(zum leichten Ein⸗ und Ausladen) und mit Normalſpur. 2. 1 zweirädriger Einſpänner⸗Ka⸗ ſten⸗Karren anzuſchaffen. Dieſe Lieferung ſoll im Sub⸗ miſſtonswege vergeben werden. ewerber wollen ihre Angebote unter Beifügung von Zeichnungen in 90 ſenem Couvert mit 28824 der Aufſchrift:„Viehtransport⸗ wagen“ bis Samſtag, den 19. ds. Mts., Vormittags 11 Uhr auf dem Geſchäftszimmer der Abfuhr⸗Anſtalt im Bauhof UD2, 4½ ehenen zu welcher Zeit am angegebenen Orte die Er⸗ öffnung der Angebote in Gegen⸗ wart ekwaiger Bieter erfolgt. „Die Angebote treten uns gegen⸗ über erſt 3 Tage nach dem Er⸗ öffnungs⸗Termin außer Kraft. Mannheim, 9. Dezember 1891. Stadtrath: Klotz. Helanntmachung. No. 23652. Die Armenanſtalt dahier bedarf pro I. Halbjahr 1892: 237 5 8 ca. 25,000 Kilo Schwarzbrod II. Sorte cg. 2000 Kilo Schwarzbrod I. Sorte orte, deſſen Lieferung im Submiſſions⸗ wege vergeben werden ſoll. Angebote hierguf wollen bis Mittwoch, den 16. ds. Mts., Nachmittags 3 Uhr ver. ggan ea „Backwaarenlieferung für die Ar⸗ menanſtalt Mannheim“ verſehen, guf dem Armenbureau k5, Neu⸗ bau, eingereicht werden. Die Lieferungsbedingungen lie⸗ 505 inzwiſchen auf genanntem ureau zur Einſicht ofſen. Die Angebote auf die Lieferung 5 nach einem zu bewilligenden Rabatt an dem jeweiligen Laden⸗ preis zu richten. Wir fügen noch bei, daß wir uns vorbehalten, die obige Liefe⸗ rung gaſc oder getrennt zu ver⸗ geben, jedoch treten die einge⸗ reichten Offerten erft nach Um⸗ lauf von 14 Tagen, vom Tage der Submiſſionseröffnung an ge⸗ rechnet, uns gegenüber außer Waf:; 28721 Mannheim, 7. Dezember 1891. Armen⸗aund Kranken⸗ ommiſſion: Klotz. Katzenmaier. Bekanntmachung. Für den Betrieb des neuen Biehhofes iſt zum 1. Januar k. 8. die Lieferung folgender uttermittel zu vergeben: 1000 Ctr. Stroh ande denes Maſchinendruſch⸗ Kornſtroh oderHanddruſch⸗ Kornſtroh.) 1000 Etr. prima Wieſenheu 500 Ctr. prima Kleeheu 9971 oder gebunden) 300 Etr. Futter⸗Kartoffeln 200 Ctr. grobe Weizen⸗Kleie 100 Ctr. Futtermehl 200 Etr. Hafer. Alle dieſe Futtermittel find franco neuer Biehhof zu liefern. Angebote können auf die Lieferung im Ganzen oder auf einzelne Theile derſelben abgegeben werden,. 23854 Dieeen wanenprere er Couvert mit der Auſſchrift „Futter. Lieferung für den Vieh⸗ hof“ unter eifügung von Proben bis Samſtag, den 19. ds. Mts., Vormittags 11 Uhr auf dem Geſchäftszimmer der Abfuhranſtalt im Bauhof 2 4½5 eingereicht werden, zu welcher Zeit am angegebenen Orte die Eröffnung der Angebote in Gegenwart etwa erſchienener Bieter erfolgt. Die Angebote treten erſt 3 Tage nach dem Eröffnungstermin uns gegenüber außer Kraſt. Mannheim, 9. Dezember 1891. Stadtrath: Klotz. 41 15 ein eln wie Alte Bücher ganzen Bibliotheken kauft zu höchſten Preiſen 10641 KH. Bender' Antigu.& Buchh., N 4, 12 Bekauntmachung. Nr. 23781. Die Krankenanſtalt dahier bedarf pro: I. Halbjahr 1892: 1. Backwaaren: ca. 13,000 Kilo Schwarzbrod I. Sorte ca. 3500 Kilo Weiß⸗(Waſſer)⸗ Brödchen ca. 5500 Kilo Milchbrod. .Maſtochſenfleiſch oder prima Rindfleiſch: ca. 9000 Kilo. 3. Kalbfleiſch: ca. 2800 Kilo. 5 und Dürr⸗ eiſch: ca. 1000 Kilo. 5. Wurſtwaaren u. Schinken: ca, 10,000 Portionen. Ferner für das Jahr 1892: 6. Milch: ca. 80,000 Liter. 7. Maſchineneis: ca, 50,000 Kilo. 8. Sodawaſſer: ca. 1500 Syphons, deren Lieferung im Submiſſions⸗ wege vergeben werden ſoll. Angebote bierauf wollen his Mittspoch, 16. Dezember 1891, Vormittags 10 Uhr, mit entſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen, auf dem Bureau der Kran⸗ kenhausverwaltung R 5,71 einge⸗ reicht werden. Diesgieferungsbedingungenliegen inzwiſchen auf genanntem Bureau zur Einſicht offen; es wird jedoch jetzt ſchon bemerkt, daß 1. Die Angebote auf Lieferung von Backwaaren, Maſtoch⸗ ſenfleiſch, bezw. prima Rind⸗ ſte„Kalbfleiſch, Schweine⸗ eiſch, Dürrfleiſch, Schinken und Wurſtwaaren nach einem de bewilligenden Rabatt an en jeweiligen Ladenpreis u richten ſind, ferner: 2. Daß die bezeichneten Gegen⸗ ſtände von den Lieferanten in der Kranken⸗Anſtalt zu übergeben ſind. Bei den Backwagren behalten wir uns vor, die Lieferung ganz oder getrennt zu vergeben. Die auf porbenannte Lieferungen 237 eingereichten Offerten treten erſt nach Umlauf von 14 Tagen, vom Tage der Submiſſionseröffnung an e uns gegenüber außer Kraft. Nachgebote zu machen, iſt unzuläſſig. 23544 Mannheim, 2. Dezember 1891. Armen⸗ und Ael ommiſſion: otz. Katzenmaier. Schuhwaaren⸗Lieferung. No. 23653. Die Lieferung des 1 Bedarfs an Schuhwagren für die Armenanſtalt pro I. Halbjahr 1892 ſoll im Submiſſionswege vergeben werden. Angebote hierauf ſind bis: Mittwoch, den 16. ds. Mts., Nachmittags 3 Uhr, verſiegelt und mit der Aufſchrift „S eeeeeeeee verſehen, „diesſeitigem Bureau sinzu⸗ eichen, gel e chen au ter und Lieferungsbedingungen ein⸗ geſehen werden können. Die 5 vorbenannte Lieferun eingereichten Offerten treten 925 nach Umlauf von 14 Tagen, vom Tage der Submiſſtonseröffnung an gerechnet, welche am oben be⸗ zeichneten Termine ſtattfindet, uns eee Kraft. 23730 7. Dezember 1891. rmenkommiſſion: Klotz. Katzenmaier. Heffentliche Zerſteigerung. Der Erbtheilung wegen werde ich aus dem Nachlaſſe der ver⸗ lebten Sybilla Krapf Wwe. in Hauſe K 3, 16, paxterre, Montag, den 14. Dez. 1891, Nachmittags 2 Uhr und Dienſtag, den 15. Dez. 1891, Nachmittags 2 Uhr öffentlich gegen Baarzahlung ver⸗ eln 22390f ettung, Möbel, Weißzeug, 1 mit Kette, 1 gold. inge, alte Münzen, Hausrath ꝛc. Mannheim, 10. Dez. 1891. Gg. Voiſin, Waſſenrichter. Heffentliche Herſteigerung. A 23907 m Moutag, 14. Dezember d.., Naächmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal T 1, 2 im Vollſtreckungswege: 2 goldene Ketten, 1 Ring, 5 Brochen und 1 Medaillon, 2 Kanapee, 1 aufgemachtes Bett, 1 Chiffonnier, 3 Spiegel, 3 Oel⸗ druckbilder, 1 zwei⸗ und 1 einth. Kleiderſchrank, 4Stühle, 1 Küchen⸗ ſee 1 Bettroſtrahme, 1 Kleider⸗ 5 tänder, 2 Tiſche, 1 Nachttiſch mit Marmorplatte, 1 Kommode, 1 Waſchkommode, ferner im Auftrage ca. 20 Mill ve gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern. Mannheim, 11. Dezember 1891. Futterer, Gerichtsvollzieher, K 8, 15b. Heffentliche Perſteigerung. Im Auftrage werde ich am Montag, 14. Dez. 1891, Vorm. 10% Uhr ca. 2200 Ctr. ſa. Ruhrer Flammkohlen im Binnenhafen kurzes Becken, im Schiffe„Chriſtina“ lagernd, gegen Baarzahlung öffentlich ver⸗ ſteigern. 23928 Dannheim, 11. Dez. 1891. Störk, Gerichtsvollzieher. Kleiner, ſchwarzer Spitzer entlaufen. Abzugeben gegen Belohnung 13. Querſtraße 22, Neckargärien. 23627 Vor Ankauf wird gewarnt. Jagd⸗Verpachtung. Wegen eingelegtem Nachgebot wird die hieſige 5 Feldjagd am Dienſtag, den 15. d. Mts., Vormittags 10 Uhr, auf dem Rathhauſe dahier einer nochmali⸗ gen Verſteigerung ausgeſetzt, was mit dem Anfügenöffentlich bekannt gemacht wird, daß weitere Nach⸗ gebote keine mehr angenommen werden, und daß dem höchſten Gebote nunmehr der Zuſchlag er⸗ theilt wird. 28882 Sandhofen, 9. Dezember 1891. Der Gemeinderath. Herbel. Tanz-Institut; J. Hchröder. Jonntag Mittag 3 Ahr Schwarzes Lamm. NB. Wichtige Beſprechung(Da⸗ men⸗Revanche). Heirath. Ein Fräulein aus guterßßamilie, 24 Jahre alt, von angenehmen Aeußern und liebenswürdigem Charakter. wünſcht ſich mit einem älteren Herrn mit Vermögen, oder gutem Einkommen zu ver⸗ heirathen. Offerten unter M. G. Nr. 23897 an die Exped. 23897 Steckelmiacher. Schrifterklärung ee iceeeeeeeeee, 2— sssssssss sssss Statt jeder besonderen Anzeige. Meta Schwarzschild Gustav Jakobi Verlobte. Mannheim, Dezember 1891. ———— rdenll In der Synagoge. Freitag, den 11. Dez., Abends 4½¼ Uhr, Samſtag, den 12. Dez., Morgens 9¼ Uhr Predigt. Nachmittags 2½ Herr Stadtrabbinner Dr. Uhr Jugendgottesdienſt mit ell 28902 Heidelberg. SSSlllllll SSSSSSSSS Hm Allen Freunden eines wirklich guten Glas Bieres (Frankenthaler Brauhgus), reiner preiswerther Weine, ſo⸗ wie feinſten, alten und neuen Den Apfelwein, empfehle ich den Beſuch meiner alt renommirten Reſtauration „Sängerheim“ 1 3, 9, 111 8 g enle, Zwölf Apostel C4, II. CA4, II. 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Dezember 1891,. Frau Dreyfuß, Emma J 1, 7½, achenburg, Joh., L 12, 9. „ Kahn, Anng + 7. 22. „ Maas, Delfine, E 3 8. 16 „Neumann, Nanni, Nt 1,8. „ Simon, Wilhelm, D 7. 12. „ Traumann, Sofie, O 7, 8. „ Wachenheim, Bertha 01,8. „ Zimmern, Henriette, E 6,8. ür Großbrauet. Solide, in der Wirthſchafts⸗ branche höchſt erfahrene Wirths⸗ leute ſuchen baldmöglichſt den Bieransſchank einer Brauerei zu übernehmen. Stadt Mann⸗ heim und Mannheimer Brauer bevorzugt, am liebſten größeres Etabliſſement mit etwas Sommer⸗ wirthſchaft. Suchende ſind in Mannheim gut bekannt und ſtehen beim Publikum in gutem Andenken. Gefl. Offerten unter O. N. 23569 poſtl. Stuttgart unter genauer Beifügung der Bedingungen und Firma. 23569 Weihnachtsgeſchenken empfehle: 23846 2 AmilKöllef 101,22 Breiteſtraßſe Das Neueſe in Cylinder⸗ u. Lihhhüten ächtfarbige Wilke-Hüte zu ſehr billigen Preiſen. Wasserdichte Wagendecken, Wasserdichte Pferdedecken, Saus imprägn. Segelleinen, 3 2gefilttert und ungefüttert 8 S bei B. 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Pezember 1891, Nachmittags 2 Ahr Mannheim, 11. Dezember! Feuerwehr. Die Wahl eine 2. Hauptmanns für die 3. Compa 1155 betr. Srein 28008 Behufs Vorbeſprechung zu dieſer Wahl erſuche ich zz die Mannſchaft der. Compagnie am fur Klaf. Kirchenmuſz Samſtag, den 12. ds. Mis., Abends 8 Uhr Heute dalb 15 Abend a*· 25 Der Vertrauensmann: E. Rhein. Hauptprobe. 7 8———— General⸗Verſammlung Ter(Iub⸗ des Freitag, 11. Dezember, Abends 9 Uhr Kunstvereins Außtrordentl. Glub-Aben mit Auftreten des Preſtidigitateurs und Antiſpiritiſten Herrn Ernst Joung. im Vereinslokale. Tagesordnung: Erneuerungswahl des Vorſtandes. Auf die intereſſanten Produc⸗ Verlooſung der angekauften Kunſtwerke. tionen unſeres werthen Gaſez 23903 Der Vorſtand beſonders aufmerkſam machend, laden wir die verehrl. Miiglie⸗ Harmonie-Geselfschaft. fne 8e 28849 Sonntag, 13. Dezember 1891, Nachm. ½4 Uhr, Der Vorſtand. Kaffee-Kränzcehen. Sängerbund. Hierauf Der auf Samſtag, 12. Dezbr. ortra in Ausſicht genommene des Prestidigitateurs und Antispiritisten Herrn E. loung, Herrenabend alsdann gemüthlicher muß epig auf weit 312 wegen, bis au er⸗ Familien-Abend— ſſchoben werden 28025 Wozu die verehrlichen Mitglieder nebst Familienangehörigen Der Vorſtand. zu recht zahlreichem Besuche freundlichst einladet. 28895 Der Vorstand. Eb. Arb.⸗Verein. Die Einzeichnungsliste zur Theilnahme liegt im Lokale auf. 5 25 8 uhe uben Verein für Geflügelzucht.„ wotre Am Sonntag, den 13. ds. Mts., von Vormittags 10 Uhr bis von Karlsruhe, über: Nachmittags 4 Uhe wird im Saale des„Badner Hofes“ dahier„Bellamy's Zukunftsſtaat“ unſer alljährlicher 55 101 a e 15 1, 5 7 itglieder un eren Ange⸗ Weihnachts⸗Dogelmarkt hörige haben durch Vorzeigen abgehalten und laden wir die Mitglieder zur Beſchickung und das ihrer Mitglieds⸗Karten freien kaufluſtige Publikum zu recht zahlreichem Beſuche freundlichſt ein. tritt.— Karten à 50 Pfg. füe Stand⸗ und Verkaufsgeld wird nicht erhoben, der Eintritt iſt für]Gäſte ſind daſelbſt am Vortrags⸗ Jedermann frei⸗ Abend an der Kaſſe und den Nach Schluß des Vogelmarktes findet in den vereinigten Sälen ſchon Im Vorverkauf bei den des„Badner Hofes“ eine große 5 8 Aeinich 8 k Vereins⸗Verſammlung b, 1 1, P Jobcnnes glener mit Muſik, muſikal.⸗deklamat. Vorträgen, ſowie punkt 7 5 Efm. Traitteurſtraße 12 5 18 Hmatisverloosung von Kangrien ſtatt, zu welcher wir die Sperding, Verſ⸗Bmtr. 12 Mitglieder mit ihren Familien⸗Angehörigen freundlichſt Ernſt Mayer Lehrer, Mittelſtr, einladen. 2387825, Neckarvorſtadt und im Ver⸗ Mannheim, den 9. Dezember 1891. einslokal„Engliſcher Hof“ R g, 15 u haben. Der Vorstand. Zutritt nur für Erwachſene. Nannheimer Ruderverein,,Amieitia“ Saneg), 58b, eende⸗ Hiermit benachrichtigen wir unſere verehrl. activen und paſſiven Weihnachtsfeier Mitglieder, daß unſere diesjährige im Ballhauſe, bei der wir die Peihnachtsbeſcheerung bond daee e von—12 Jahren, zu beſcheeren am Samſtag, 19. Dezember 1891, gedenken. Anmeldungen derKinder im Caſtno⸗Saale werden noch mündlich oder ſchtift⸗ ſtattfindet und bitten wir um recht zahlreiches Erſcheinen. lich bis zum 13. Dez. im Vereins⸗ d. bitten w Die bis Karten für Einzuführende ſind von heute ab bei den Herren lokal entgegengenommen. Di Baumſtark& Geiger in Empfang zu nehmen. 0 dahin 28 5 9 Die Geſchenke bitten wir am Donnerſtag, Freitag und Samſtag, 15 verd n.— Freiwilige jeweils von 1 bis 2 Uhr im Caſino⸗Saal abzugeben. 28884 97 55 5 die kleinſten Der Vorſtand. werden im Vereinslokal R 8, 15 Munnbeiner Parkgeſelſcaft. Der Vorſtand. Sonntag, den 13. Dezember, Nachm.—6 Uhr Grosses Concert t itag, den 11. Dezbr. a. e, der Kapelle Petermann. 28905 Fre— Direkti K Ul ſter C 59 bends 79 Uhr rektion: Herr Kapellmeiſter C. Petermann. Entree 50 Pfg. Kinder 20 Pfg. Abonnenten frei. Berſammlung. Den Abonnenten iſt der Eintritt nur gegen Vorzeigen der ahüiges 655 Abonnementskarten geſtattet. pünktliches un 3 17 Der Vorſtand. Vorſtand. Brauerei zum Wilden Mann. Geſangverein Bapntil. Heute Freitag, 11. Dez. Abends 8 Uhr Unſern Aac ad zein 15 8„daß ſich unſer Vere 2— Abſchieds⸗Concert 45. Nbeſſe der Geſchwiſter Servos. 10 0f Vesdode aufme öfliche Einladun 8. W. (Reklame unnßthig.) 55 19 5 5 919 rſtand. Servos, Direktor. E. 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