5 ————U wi ½ ̃ ẽůũßf'—.—]—⏑ ⏑—— —— Badiſche Volkszeitung.) an der Boſtliſte Anen Nr. 2888. Abonnement: 50 Pig. monatlich, Brmgerlehn 10 Bfg. menatlich, hurch die Poß bez. inel. Boſtanf⸗ ſchlag M..90 rs Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfz. Die Neklamen⸗Zeile 60 Pfa. Einzel⸗Nummern 3 Pfz. Doppel⸗Nummern 5 Pfs. der Stadt Maunheim und Umgebung. Mannheimer Journal. (101. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſieben Nal. YAmzeiger Telegramm⸗Adreſſe; „Journal Rannheim.“ 5 polfkicchen u al Tbell den politiſchen u. allg. Chef⸗Redakteur Julius Katz, für den lokalen und prov. Theil (Mannheimer Volksbplatt.) Fruſt Müller, für den Inſeratentheil: Kotationsdruck und Berlag der Dr. F. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Mannheimer Journal““ en Eigenthum des kafholiſchen Bürgerhoſpitalts.) ſämmtlich in Nannheim. Ar. 341.(Telepten⸗Ar. 218.) Erſtes Blatt. * Aationalliberale Ytlegirtenperſammlung. Wie wir vernehmen, iſt es beabſichtigt, im Januar 1892 eine Delegirtenverſammlung der bhadiſchen nationalliberalen Par tei einzuberufen. Verſchiedene Gründe laſſen eine derartige Maßregel wünſchenswerth erſcheinen. Zunächſt kommt in Betracht, daß ſeit dem 22. Maͤrz d. J. die Delegirten der national⸗ liberalen Partei ſich nicht mehr zu gemeinſamer Berathung zuſammengefunden haben; es iſt aber nicht zu verkennen, daß die politiſchen Verhältniſſe im Großherzogthum eine neuerliche Ausſprache der bevollmächtigten Vertreter der einzelnen Parteiverbände nahelegen. Da der ſeitherige Verlauf der Landtagsverhandlungen es zwar nicht noth⸗ wendig erſcheinen läßt, daß die nationalliberalen Land⸗ tagsabgeordneten bereits während der Weihnachtsferien in öffentlichen Verſammlungen Rechenſchaftsberichte über den erſten Theil der Tagung erſtatten, und ſo⸗ mit, wenn auch nur mittelbar, den politiſchen Gegnern Gelegenheit geben, die glücklich über⸗ ſtandenen Umtriebe der hinter uns liegenden Wahlbewegung neu aufleben zu laſſen, anderſeits aber die fortlaufende Kenntniß der in den einzelnen Wahl⸗ kreiſen obwaltenden Stimmungen und Anſchauungen allen nat.⸗lib. Abgeordneten erwünſcht ſein muß, iſt die Ein⸗ berufung eines Delegirtentages wohl gerechtfertigt. Sie köͤnnte aber auch inſofern ſich nützlich erweiſen, als ſie der nationalliberalen Parteileitung und den dieſer Partei angehöͤrenden Abgeordneten den Anlaß bieten würde, den ſtets in der badiſchen nationalliberalen Partei zur Geltung gebrachten und durch die am 9. November 1890 beſchloſſene Organiſation feſtgelegten Grundſatz der Dezentraliſation auch jetzt wieder wirkſam werden zu laſſen. Die nationalliberale Parteileitung betrachtet es nach wie vor als ihre Pflicht, die einzelnen Landesverbände durch ihre berufenen Organe zum Worte kommen zu laſſen und ihnen ſo oft, als es mit den politiſchen Verhältniſſen vereinbar und nicht zu befürchten iſt, daß durch zu ſchnelle und nicht genügend begrün⸗ dete Einberufung des Verwaltungskörpers dieſer ſich zwecklos verbrauchen könnte, die Gelegenheit zur Aus⸗ ſprache zu bieten. Aus dem vorhin erwähnten Grunde hat die Parteileitung es für paſſend erachtet, nachdem am 22. März eine Delegirtenverſammlung die Veröffentlich⸗ ung einer„Anſprache“ beſchloſſen und der Engere Aus⸗ ſchuß einen Wahlaufruf erlaſſen hatte, von einer noch vor der Eröffnung des Landtags zu erfolgenden Einbe⸗ rufung der Delegirten abzuſehen; dagegen dürfte ihre Berufung für die Zeit vom 17.—81. Januar, in welcher der Landtag nach ſeiner Vertagung wieder verſammelt ſein wird, den Verhältniſſen entſprechen. Auch die Rückſicht auf die nicht viel ſpäter ablaufende Mandats⸗ dauer bezw. auf die bald zu erfolgenden Neu wahl der Delegirten, welche ſelbſtverſtändlich zu den eigenen Angelegenheiten der einzelnen nationalliberalen Vereine gehört, und durch dieſe völlig unabhängig von der den Engeren Ausſchuß bildenden Parteileitung vorzuneh⸗ men iſt, macht die Einberufung der Herren Delegirten und ihrer Stellvertreter für den in Ausſicht genommenen Zeitpunkt wünſchenswerth. —— ** Die Kreisverbände und der Landarmen⸗ Aufwand. In der heutigen Sitzung der Zweiten Kammer wird der Geſetzentwurf, die Dokation der Kreisver⸗ bände betr., zur Berathung und, wie nicht zu bezweifeln iſt, in der von der Commiſſion im Artikel I. geänderten Faſſung zur Annahme gelangen. Die Commiſſion be⸗ antragt, den Kreisverbänden des Landes ſtatt der von Seleſenit und perbreitetür Jeiiung in Maunhein un Summe von 960,000 Mk. je für ein Kalenderjahr zur Verfügung zu ſtellen. Der von dem Herrn Abg. Klein⸗ Wertheim erſtattete Commiſſionsbericht gibt einen lehr⸗ reichen Rückblick auf die Geſchäfte der Thätigkeit der Kreisverbände. Als beſonders intereſſant heben wir aus demſelben die auf den Landarmenaufwand in Verbindung mit den ſozialpolitiſchen Geſetzen bezüglichen Stellen her⸗ vor. Daß eine ſolche Steigerung des Landarmen⸗ aufwandes ſeit 1884 ſtattgefunden, iſt aus einer von dem Revidenten W. Kall in Mannheim gefertigten Ueberſicht über den Landarmenaufwand im Großherzog⸗ thum Baden erſichtlich, wonach die Kreisverbände in den 7 Jahren von 1884 bis mit 1890 gendthigt waren, über den Betrag der bewilligten Bauſchſummen hinaus zur Beſtreitung des Landarmenaufwands nach Abzug der bei einzelnen Kreiſen gemachten Erſparniſſen von 47,048 Mark die bedeutende Summe von 312,512 Mk., oder durchſchnittlich für das Jahr 44,644 Mk. aus eigenen Mitteln zuzuſchießen. Der Herr Abg. Klein⸗-Wert⸗ heim ſagt nun: Die Frage, ob und in wie weit die ſozialpolitiſche Geſetz⸗ gebung einen Einfluß auf die Höhe des Landarmenaufwandes haben werde, fand in der Kommiſſion verſchiedene Beurthei⸗ lung; doch war die üverwiegende Mehrheit der Kommiſſion der Anſicht, daß ſolches in nennenswerthem Maße kaum der Fall ſein werde. Wie das Krankenkaſſengeſetz und die Geſetze über die Unfallverſicherung keine weſentliche Erleichterung gebracht, ſo werde es auch mit dem Alters⸗ und Invaliditäts⸗ geſetz ſein, da man es bei den Landarmen namentlich in den von der Schweiz, Elſaß⸗Lothringen und Bayern begrenzten Kreiſen, vorzugsweiſe mit der vagirenden Bevölkerung und einer Klaſſe von Perſonen zu thun habe, die eben vielſach der Wohltbaten dieſer Geſetze nicht theilhaftig werden könnten. Die Klärung dieſer Frage, die bei Berathung über die ſozial⸗ politiſche Geſetzgebung in einem für die Minderung der Koſten worden iſt, wird hier für uns aus den Kreisrechnun in welchen dieſe Ausgaben geſondert erſcheinen, im Lauf der Jahre 10 gewinnen ſein. Für jetzt glaubte die Mehrbeit der Kommiſſion, einen irgend erheblichen Einfluß dieſer Geſetz⸗ gebung auf die Höhe der Landarmenlaſt nicht annehmen zu können und wenn nun trotzdem der Geſetzentwurf, welcher den Kreiſen auch für die Beſtreitung der Koſten für die Landar⸗ men feſte Summen überweiſt, wodurch dieſelben bei dem vorausſichtlich noch wachſenden Aufwand noch weiter belaſtet werden können, von der Kommiſſion will⸗ kommen geheißen wurde, ſo ſpricht dies deutlich für die Vortheile, welche ſie von demſelben erhofft. Den Kreisverbänden werden dadurch die ſeither auf unſicherem Boden ſtehenden Staatszuſchüſſe, deren Weiterbewilligung bei einer minder günſtigen Finanzlage des Landes leicht in Frage kommen könnte, geſetzlich geſichert, ſie ſind dadurch in der Lage, bei Aufſtellung ihrer Voranſchläge mit feſten Summen zu rechnen, es wird ihnen damit ein Anſporn zu noch ver⸗ mehrter Sparſamkeit gegeben und zu einer ſcharfen Ueber⸗ wachung der Unterſtützten, ſowie darüber, ob jeweils die Vor⸗ ausſetzungen für die Unterſtützung noch in gleichem Maße vorliegen. Doch war die Kommiſſion bemüht, Mittel und Wege zu finden, um die Befürchtungen zu zerſtreuen, welche ſich an eine feſte, für den Landarmenaufwand beſtimmte Summe allſeitig knüpften. Der Vorſchlag, in das Geſetz einen Artikel einzufügen, der nach Ablauf einer beſtimmten Zeit eine Neuregelung der Staatszuſchüſſe für die Koſten der Landarmenpflege vorſieht, wurde für ein Geſetz, das die Ver⸗ hältniſſe dauernd regeln will, als nicht weiter in Erwägung zu ziehen betrachtet; ein anderer, daß, wenn im einzelnen Kreis der Aufwand über einen gewtſſen Prozentſatz wächſt, die Stgatskaſſe den Mehrbetrag zu tragen hat, hätte wohl zur Folge gehabt, daß dann auch Erſparniſſe über ein gewiſſes Maß hinaus wieder in die Staatskaſſe hätten zurückfließen ſollen und wäre ebenſowenig mit der Abſicht des Geſetzes, das feſte Beſtimmungen bringen will, vereinbarlich geweſen. Schließlich wurden die Bedenken gehoben durch eine Erklärung der Großherzoglichen Regierung, welche dieſelbe in folgender Form abgab: „Von der Anſicht ausgehend, daß die Kreiſe für den Landarmenaufwand in dem hiefür beſtimmten Theil der Dotation Erſatz finden ſollen, wird die Großherzogſiche Regierung auf den Nachweis, daß durch beſondere Vor⸗ kommniſſe ein Kreis bei ordnungsmäßiger Verwaltung einen erheblichen, durch frühere Erſparniſſe an der für den Landarmenaufwand beſtimmten Dotation nicht aus⸗ geglichenen Mehraufwand für bie Landarmenpflege zu tragen hatte, nicht ablehnen, die zur Leiſtung einer ent⸗ ſprechenden Beihilfe erforderliche Beträge in den Staats⸗ voranſchlag aufzunehmen. Zur weiteren Sicherung in dieſer Richtung und in der Erwägung, daß den Kreisverbänden auf ihre Petition zum vorigen Landtag ſtatt der erbetenen 200,000 Mark nur die Summe von 160,000 Mark für Kreisaufgaben verſchiedener Art bewilligt worden, ferner im Hinblick auf die ſtets wach⸗ ſenden Aufgaben, die an die Kreisverwaltung berantreten, wovon nur der vermehrten Fürſorge für die Landwirtbſchaft und der Betheiligung an der Hagelverſicherung, der Armen⸗ kinderpflege, ſowie der Thätigkeit auf dem Gebiete des Baues und der Unterhaltung von Gemeindewegen Erwähnung ge⸗ than ſei, beſchloß die Kommiſſion, die Exhöhung des im Artikel 1 des Geſetzentwurfs auf 919,000 Maork feſtgeſetzten Staatsbeitrags an die Kreisverbände auf 960,000 Mark zu beantragen mit dem Anfügen, daß der Betrag dieſer Erhöhung von 41,000 Mark nach demſelben Maßſtabe, welcher der Ver⸗ der Großbß zerung vorgeſchlagenen 919,000 Mk. die theilung der 160,000 Mark in Spalte 4 der Anlage II des Amgebung. für die Landarmen günſtigen Sinne vielfach in Betracht ge⸗ 11 günſtige fach in B 1 Samſtag, 12 Dezember 1891. Geſetzentwurfs zu Grunde gelegt iſt, an die einzelnen Krei⸗ verbände vertheilt werden ſolle. —— Politiſche Ueberſicht. Maundeim, 12. Dezember, Vorm, Die Berliner„Poſt“ bringt eine Erklärung des Herrn v. Kardorff, welche die Zeitungsmeldung, er habe den Fürſten Bismarck dringend erſucht, an den Reichs⸗ tagsverhandlungen theilzunehmen, Bismarck habe aber mit einem kategoriſchen„Nein“ geantwortet, von Anfang bis zu Ende für unwahr bezeichnet.(Wir haben die Meldung wegen ihrer offenkundigen Unwahrſcheinlichkeit gar nicht gebracht. D..) Die bayeriſche Abgeordnetenkammer erledigte geſtern den Straßen⸗, Brücken⸗ und Waſſerbau⸗Etat. All⸗ ſeitig wurde der Wunſch ausgeſprochen, die Staatszu⸗ ſchüſſe für die Diſtriktſtraßen zu erhöhen, was Dr. Buhl mit Hinweis auf die beſondere Belaſtung des pfälziſchen Diſtrikts unterſtützte und der Miniſter nach Möglichkeit zuſagte. Auf Rechnung der Ueberſchüſſe aus den letzten Jahren werden für raſchere Fortſetzung von Flußcor⸗ rectionen 1,300,000 M. außerordentlich bewilligt. Bei dem Etat der königlichen Bank in Nürnberg erklärte der Finanzminiſter ſich auf Anregung Beckhs(conſ.) bereit, anzuordnen, daß die Bank Raiffeiſen'ſchen Darlehnskaſſen Darlehen zu niedrigerm als dem bankmäßigem Zinsſatz gewähre; auf einen beſtimmten Satz, 3¼, oder 35¼, könne er aber nicht eingehen. Gegenüber einer Bemerk⸗ ung Beckhs, die Landwirthſchaft habe das Gefühl, als ob ſie zurückgeſetzt und andern Intereſſen geopfert würde, erwidert Riedel unter Beifall, die baperiſche Regierung thue für die Landwirthſchaft ſtets, was in ihren Kräften ſtehe, und werde ſo fortfahren. Am nächſten Montag Militäretat. Der Schweizeriſche Nationalrath hat mit 80 gegen 43 Stimmen dem Ständerathsbeſchluß betreffs Aufhebung des von der Berner und der Aargauer Re⸗ gierung verfügten Schächtverbots zugeſtimmt. Dem„mitteleuropäiſchen Wirthſchaftsbund“ gegenüber ſprechen die ruſſiſchen Blätter ſich heute in ſchärferer Weiſe aus. Nowoſti verlangen den Abſchluß eines ruſſiſch⸗ franzöſiſchen Handelsvertrags als Gegenantwort. Auch Nowoje Wremja verlangt von den Staaten außerhalb der neuen Zolllinie, namentlich von Rußland und Frank⸗ reich, Gegenvorbereitungen gegen eine neue Zollliga. — * Franzöſiſche Kirchenpolitik. Paris, 11. Dez. Deputirtenkammer. Der Saal iſt vollſtändig gefüllt. Die Stimmung erregt. Hubbard begründet ſeine Interpellation über die Um⸗ triebe der Biſchöfe in langer Rede, in der er die Ereigniſſe der letzten Zeit in Beiſpielen darlegt und zu beweiſen ſucht, daß die Bewegung auf Wiederherſtellung der welt⸗ lichen Macht des Papſtes abziele. Zum Schluß be⸗ antragt der Redner, die Kammer möge die Regierung veran⸗ laſſen, ein Geſetz über die Trennung der Kirche vom Staate vorzulegen. Der Cultusminiſter Fallieres entgegnet, die Zuſtim⸗ mungserklärungen einiger Biſchöfe zu der Haltung des Erz⸗ biſchofs von Aix ſeien unter einem Druck abgegeben worden. Was den Verein zur Wiederaufrichtung der weltlichen Macht des Papſtes angehe, den der Erzbiſchof von ins Leben ger ufen, ſo habe er(der Miniſter) dem Erzbiſchof mit⸗ getheilt, daß ein ſolcher Verein ungeſetzmäßig und ſtaats⸗ gefährlich ſei. Er hoffe, daß des Biſchofs Antwort dem 2 5 entſprechen werde.(Heftige Unterbrechungen auf der Rechten.) Biſchof Freppel ruft:„Und die Freimaurerei die ebenfalls ungeſetzmäßig iſt, be⸗ ſteht?“(Biſchof Freppel wird zur Ordnung aerufen. Die Unterbrechungen dauern fort, ſchließlich aber kann der Miniſter wieder zu Wort kommen.) Die Regierung, erklärz er, glaube die Angelegenheit in einer Weiſe löſen zu können, welche die Forderungen der Mehrheit befriedigen werde. Sollten die vorhandenen Waffen nicht genügen, ſo werde man das Parlament um weitere angehen. Er erklärt ſodann, weßhalb die Regierung gegen die Kündigung des Concordats ſei. Ein Geſetz über die geiſtlichen Geſellſchaften werde dem⸗ nächſt vorgelegt werden, aber es dürfe nicht als der Vorbote der Trennung von Staat und Kirche aufgefaßt werden. Die Regierung werde die Unterordnung des . erzwingen und vor Niemand kapi⸗ tuliren. Jamais ſagt, die Haltung der Biſchöfe beweiſe, daß man es mit einem Syndikat für die Wahlen zu thun hbabe, das ſich hinter der Fahne der Religion verſtecke. Desßhalb handle es ſich um einen Kampf bis auf's Meſſer gegen die Katholiken und für die Republik. Caſſagnac beſchuldigt den Vorſitzenden, alle Katbo⸗ liken berausgefordert zu baben(Widerſpruch links); ſeine lange Rede ſchließt mit den Worten:„Wenn man gegen 2. Seite. General-Anzeiger. Mannheim, 12. Dezember: Napoleon, den Großen, ſiegreich gekämpft hat, fürchtet man Carnopt, den Kleinen, nicht.“(Lärm.) Ueber Caſſagnac wird die Cenſur verhängt und dann mit 290 gegen 241 Stimmen die Fortſetzung der Debatte auf morgen vertagt. Der Zwiſchenfall Floquet-Caſſagnac iſt ohne Inanſpruch⸗ nabme pon Zeugen gütlich beglichen, indem Caſſagnae in Folge der kollegialiſchen Bazwiſchenkunft Clemenceau's einwilligte, daß ſein von Floquet nicht gehörter Zuruf:„Sie ſind ein Lüaner“ aus dem ſtenographiſchen Berſchte wegbleibt. Aus Stadt und Jand. Mannbeim, 12. Dezember 1891. Aus der Stadtrathsſitzung vom 10. Dezember 1891. (Mitgetheilt vom Bürgermeiſteramt.) Nach Mittheilung Gr. Oberſchulrathes iſt in den Ent⸗ wurf eines Geſetzes über die Abänderung des bisberigen Elementarunterrichtsgeſetzes, welcher demnächſt dem Landtag zur Berathung und Beſchlußfaſſung vorgelegt werden wird, in Anlehnung an die Vorſchrift im 8 2 des Beamtengeſetzes die Beſtimmung aufgenommen, daß„Hauptlebrerſtellen“ nur dann als errichtet gelten, wenn, bezw. ſolange ſie in dem guf die Volksſchulen bezüglichen Gehalts tat des Staatsvoran⸗ ſchlags aufgeführt find und zwar neu zugehende mit Wirkung — Tage der Verkündigung des betreffenden Finanzge⸗ etzes an. Es iſt deßhalb für die Budgetperiode 1892/9 ſchon jetzt zu beſtimmen, wie viele neue Hauptlehrerſtellen errichtet wer⸗ den ſollen und wird in dieſer Beziehung beſchloſſen Lö neue Hauptlehrerſtellen in Antrag zu bringen, wovon zu⸗ ſallen 10 Stellen auf Oſtern 1892 zur Beſetzung gelangen ollen. Die Lieferung des Mobiliars für die Reſtau⸗ ration des Verwaltungsgebäudes im Viehhof wurde dem Schreinermeiſter N e hinſichtlich der Tiſche und dem Schreinermeiſter Feſenbecker hünſichtlich der Stühle übertragen. Nachdem die Straßenkoſten für die 6. Quer⸗ ſtraße in der Schwetzinger Vorſtadt definitiv feftgeſtellt ſind, ſoll der Erſatz von den beitragspflichtigen Angrenzern veranlaßt werden. Die evangel. Kirchengemeinde beabſichtigt gegen⸗ über der Luiſenſchule an der Moltkeſtraße eine Kirche zu erbauen und ſoll das bezügliche ſtädtiſche Gelände zu dieſem Zwecke vorbehaltlich eines noch feſtzuſtellenden Preiſes und der Zuſtimmung des Bürgerausſchufſes abgetreten werden. Der Beirath des Gymnaſiums wünſcht zu dem bereits in Ausſicht genommenen Platz ſüdlich des Waſſer⸗ thurms für ein Gymnaſiumsgebäude noch weiteres Terrain für eine Directorwohnung 2c., welches zu dem glei⸗ chen Preiſe wie für das Schulgebäude, jedoch zuzüglich des Erſatzes der Straßenkoſten abgetreten werden ſoll. ie Abgabe von Frühſtücken in den Volksſchulen an Kin⸗ der unbemittelter Eltern ſoll in Abänderung eines früner feſt⸗ geſetzten Termins erſt mit dem 4. Januar 1892 beginnen. Aus Zweckmäßigkeitsgründen iſt beabſichtigt, das Pa ß⸗ bhureau mit dem Meldebureau der Ortskranken⸗ kaſſe zuſammenzulegen und erklärt ſich der Stadtrath zur Tragung der bälftigen Koſten bereit. Erledigung vieler Privatgeſuche. Hoſbericht. Geſtern Vormittag empfing der Groß⸗ zerzog den Staatsrath Eiſenlobr und nabm dann die Meldung des Oberſtlieutenants v. Seebach, Commandeur des 1. Badiſchen Feld⸗Artillerie⸗Reaſments Nr. 14, und des Oberſtliemenants Sakowski. Commandeur des Landwehr⸗ bezirks Karlsrube, entaegen. Nachmittags börte derſelbe einen Vortrag des Flügeladjutanten Major Freiherrn v. S chönau, ſowie des Legationsraths Dr. Freiherrn v. Babo. Abends 8. Uhr folate er der Einladung des Staatsminiſters Dr. Turban zu einem größeren Empfang der Mitalieder beider Kammern des Landtags. Die Großh. Herrſchaften beſuchen ſeit ihrer Rückkunft von Baden⸗Baden faſt täglich eine größere Anzahl von Verkaufsgeſchäßften, in welchen dieſelben Weih⸗ nachtsankäufe bewirken. . Ernennung. Der Großherzos hat den mit der probe⸗ weiſen Verwaltung einer Bureaubeamtenſtelle 1. Klaſſe bei der Kaiſerlichen Oberpoſtdirektion Konſtanz betrauten Poſt⸗ ſekretär Franz Cullmann von Birkenfeld(Oldenburg) unter Vorbehalt ſeiner Staatsangehörigkeit zum Oberpoſt⸗ direktionsſekretär bei der genannten Direktion ernannt. Kaiſer Friedrich⸗Denkmal in Wörth. Die ge⸗ chäftsfübrenden Ausſchüſſe für die Errichtung eines Kaiſer riedrich⸗Denkmals bei Wörth haben ein Preisausſchreiben erlaſſen, wonach als Platz für das Denkmal ein Punkt auf der Hügelkette öſtlich von Wörth beſtimmt iſt, der einen um faſſenden Ueberblick auf das Schlachtfeld geſtattet. Das Denk⸗ mal, in Bronze, ſoll den Kronprinzen zu Pferd in der Uni form, die er am Schlachttage trug, darſtellen. Am Sockel ſollen die Woffenbrüderſchaft von Nord- und Süddeutſchland und die Wiederg⸗winnung von Elſaß⸗Lothringen zum Aus⸗ Feuilleton. — Eine Anklage wegen wiſſentlich falſcher An⸗ ſchuldigung wurde vor der erſten Strafkammer des Berliner Landgerichts 1 gegen den Schloſſer Adolf Jaenke verhandelt. Der Angeklagte hat im vorigen Jahre mit dem Schloſſer Mietke zuſammen in den kal. Eiſenbabnwerkſtätten der Ham⸗ durger Bahn gearbeitet. Mietke wurde im vorigen Jahre von dem Unglück betroffen, daß ihm ein Drahtſplitter ins linke Auge flog und deſſen Setzkraft zerſtörte. Am d. J. meldete der Angeklagte ſich bei ſeinem vorgeſetzten Werk⸗ meiſter und verlangte, zu Protokoll vernommen zu werden. Jaenke gab dann an, daß Mietke den Fiskus um die Unfalls⸗ rente, die ibhm infolge der theilweiſen Erblindung gewährt werde, betröge. Mietke habe ihm erzählt, daß er den Arzt, der ihn unterſuchte, getäuſcht bab⸗, er könne recht gut auch auf dem verletzten Auge ſehen, aber er werde doch nicht ſo dumm ſein, dies zu ſagen. Infolge dieſer Anſchuldigung wurde Mietke von Neuem unterſucht, wobeſ es ſich herausſtellte, daß derſelbe thatſächlich auf dem linken Auge vollſtändig erblindet war. Es kamen dabei Umſtände zur Sprache, welche darauf chließen ließen, daß Jaenke das zu Protokoll gegebene Ge präch pollſtändig aus der Luft gegriffen hatte, um ſich wegen einer Anzeige zu rächen, die Mietke kurz zuvor gegen ihn wegen Unterſchlagung gemacht hatte. Im Termine beſchwor Mietke, daß an ſeiner angeblichen Selbſtbezichtigung dem An⸗ geklagten gegenüber kein wahres Wort ſei, und die Beweis⸗ aufnahme fiel auch ſonſt zu Ungunſten des Angeklagten aus. Bei der Gefährlichkeit, die in der Handlungsweiſe des Ange⸗ UHagten 105 ſowie wegen der dabei an den Tag gelegken niedrigen Geſinnung, beantragte der Staatsanwalt gegen den⸗ ſelben eine Gefängnißſtrafe von drei Monaten, und der Ge⸗ richtshof erhob dieſen Antrag zum Erkenntniſſe. — Nach der Leipziger Schlacht. Die dankenswertben Ausführungen Billrottzs haben darauf aufmerkſam gemacht, wie ſehr das Sanitätsweſen hinter der Entwicklung der furcht⸗ baren modernen Kriegswaffen zurückgeblieben iſt. Wenn wir uns der Richtigkeit dieſer Ausführungen nicht verſchließen können, ſo dürfen wir doch auch nicht vergeſſen, welche Rieſen⸗ fortſchritte das Sanitätsweſen gerade in unſerm Jahrhundert gemacht hat. Um dies recht draſtiſch vor Augen zu fübren, möge der Bericht eines Augenzeugen, des Arztes Reil, über druck gebracht werden. Für die Beſchaffung des Denkmals ſind 200000 M. vorgeſehen. Die Stigzen ſind bis zum 1. April 1892 an die Königliche Akademie der Künſte in Berlin einzuſenden, Für die drei beſten Entwürfe werden drei Preiſe von je 4000 M. gewährt. Gründung einer badiſchen Heil⸗ und Pflege⸗ An⸗ ſtalt für epileptiſche Kinder. Es wird uus geſchrieben: Seit einer Reihe von Jahren heſteht in unſerem Vaterlaud eine Anſtalt für ſchwachſinnige Kinder in Mosbach. Sie iſt für viele dieſer Unglücklichen ein trautes Heim geworden, in dem ihnen neben einer guten leiblichen Pflege eine treue, liebevolle 1 zu Theil wird. Je mehr wir uns nun über das heilvolle Gedeihen dieſer Anſtalt freuen, um ſo mehr wird es in weiten Kreiſen ſchmerzlich empſunden, daß für die epileptiſchen Kinder unſeres Volkes noch nicht in gleicher Weiſe innerhalb unſeres Vaterlandes geſorgt worden iſt. Während nämlich in unſern ſtaatlichen Pflege⸗ Anſtalten, vor allem in Emmendingen, den erwachſenen Epi⸗ leptiſchen eine ausreichende Pflege zu Theil wird— hat ſich der epileptiſchen Kinder bisher Niemand angenommen. So⸗ fern ſie nicht außerhalb unſeres Landes in Anſtalten unterge⸗ bracht werden, kannte ihnen nur eine geringe Pflege zu Theil werden. Darum iſt es eine Pflicht der Nächſtenliebe und der Humanität, auch für die epileptiſchen Kinder eine An⸗ ſtalt zu beſonderer Pflege zu errichten. Die erſte Anregung hiezu iſt von dem babiſchen Landesverein für innere Miſſion ausgegangen. Die Verhandlungen ſind ſo weit gediehen, daß in Bälde an die Errichtung einer Anſtalt gedacht werden kann.— Was nun aber fehlt, das iſt ein geeianetes Haus, in welchem die Anſtalt eingerichtet, oder ein Bauplatz, auf welchem ſie erſtellt werden könnte, Der badiſche Landes⸗ verein für innere Miſſion wendet ſich darum mit der Bitte an die Oeffentlichkeit, ihm mit Rath und Vorſchlä⸗ gen entgegenkommen zu wollen. Was der Verein bedarf, iſt ein geräumiges Haus, welches ſich nicht allzuſchwer in eine Anſtalt für zunächſt 50 Kinder umändern läßt,— oder ein dementſprechender Bauplatz, gelegen in geſunder Lage, reiner Luft, in der Nähe Wald, mit reichlichem Waſſervorrath, auch mit Gelände zum Feld. und Ackerbau, Das Haus ſollte eventuell zunächſt nur gemiethet werden aber mit der Aus⸗ ſicht, es ſpäter käuflich zu erwerben. Dringend wünſchens⸗ werth iſt die Nähe eines Ortes, in welchem ſich Arzt und Apotheke befinden, 195 erſcheint es geeigneter, wenn dieſer Ort nicht Eiſenbahnſtation iſt. Jedwede Auskunft wird vom Verein dankbar entgegen genommen werden. Rathſchläge und Offerten ſind zu richten an das„Bureau des Landes⸗ vereins für innere Miſſion, Adlerſtraße 23, Karlsxuhe.“ Konkurſe in Baden. Pforzheim. Ueber das Vermögen des Bijouteriefabrikanten Joſeph Frank(offenen Theilhabers der Firma Frank& Wild) in Pforzheim; Kon⸗ kursverwalter: Rechtsagent Auguſt Eiſenhut in Pforz⸗ heim; Prüfungstermin Montag, 22. Febr.— Waldshuk. Ueber das Vermögen der Konrad Giſi Wittwe, Ankonie geb. Brotz von Horheim; Konkursverwalter: Waiſenrichter Theodor Bornhauſer in Waldshut; Prüfungstermin Mittwoch, 18. Januar. „„ Ein närriſcher Tag erſter Orduung. Jetzt, in der Veitz da es Kalender auf die Redaktionstiſche regnek, hat ein Plivatgelehrter die Entdeckung gemacht, daß im 1892 der ün auf den Schalttag, den 29. Februar, fällt. Dieſe ſeltene Konſtellation iſt zuletzt im Jahre 1808 vorge⸗ kommen und wird das nächſte Mal erſt im Jahre 1960 wie⸗ der in die Erſcheinung treten. Da es nicht allzu vielen Menſchenkindern vereönnt ſein mag, mit Bewußtſein zwei ſolcher närriſchen Tage erſter Ordnung mitzuerleben, ſo ſteht zu erwarten, daß die kommende Faſtnacht mit größtem Pomp eſeiert werden wird, ſchon um der Erkenntlichkeit 9 0 Ausdruck zu verleiten, daß der 29. Februar, der eigentlich gar kein Tag iſt nur durch die Gunade und Barm herzigkeit der Kalendermacher in die irdiſche Zeitrechnung bineingeſchmuggelt wird, daß dieſer 29. Februar im Jahre 1892 zur Würde des Roſenmondags gelangen durfte. So ſei denn der 29. Februar nächſthin der Schalttag, der 1. März aller Narren Schuldtag und der 2. März, der Aſchermitiwoch, aller Närriunen Schelttag! Influenza, Da die Influenza auch in unſerer Stadt wieder auftritt, iſt es wohl angezeigt, folgenden einer medi⸗ ziniſchen Zeitſchriſt entnommenen Auſſatz über dieſe Krank⸗ beit und ihre Bekämpfung zur Veröffenklichung zu bringen. Es iſt noch nicht die Krankheit an und für ſſch, 19 die Folgen, welche am meiſten zu fürchten ind. Die Gefahr ljegt in dem, durch die Aa e hinterlaſſenen geſchwächten Zuſtande des Körpers und der Empfänglichkeit für Krank⸗ heiten der inneren Organe. Die Sympkome der ſind ſehr markirt, treten jedoch bei Ne erſonen verſchiedentlich auf. Man empfindet helftige Kopfſchmerzen, Schmerzen in dex Bruſt und in den Schultern, ſchweres Athmen, rheumatiſche Schmerzen, Empfindlichkeit des ganzen Höbepers, Appetitloſigkeit und eine Bepreſſion des ganzen Nervenſyſtems. Es iſt von höchſter Wichtigkeſt, ſich bei Zeiten gegen dieſen Feind zu rüſten. Ein Irrthum iſt es, zu warten, bis dieſe Krankheit ſich feſtgeſeßt hat. Das auptaugenmerk ſei darauf gerichtet, daß das Blut in ge⸗ undem Zuſtande iſt, denn nur, wenn in dem e geſun⸗ des Blut circulirt, iſt er widerſtandsfähig. ur durch Sr Brrkrrrrrrkrrrt—— das Schickſal der Verwundeten in der Schlacht bei Leſpzig eine Stelle finden. Der Bericht lautet:„Es waren in der Stadt 30,000 verwundete und kranke Soldaten von allen Nationen zuſammengehäuft, in peſtilenzialiſchen Lazarethönlen, dumpfen Spelunken, oder ſcheibenleeren Schulen und Kirchen, in denen die Kälte der Luft in dem Maße wuchs, als ihre Verderbniß abnahm. An manchen Orten ſagen ſie geſchichtet wie die Häringe in ibhren Tonnen; unter 20,000 Verwundeten hatte nicht ein einziger ein Hemd, Betttuch, Decke, Strobſack oder Bettſselle erbalten. Die Pflege war über die Maßen ſchlecht. Mancher, der nicht an ſeinen Wunden ſtorb, ging an Schwäche, Hunger und Unratb zu Grunde. Noch weniger Sorgfalt erhielten die Geſtorbenen. Auf dem Hofe der Blrgerſchule laa ein Haufen todter Preußen aufgelbürmt, nackt und von Hunden und Raben angefreſſen. Kurz, die zügelloſeſte Phantaſie iſt nicht im Stande, ſich ein Bild des 1 105 in ſo grellen Farben auszumalen, als die Wirklich⸗ eit bot.“ ZEine Eidesverweigerung aus Geſundheits⸗ rückſichten! Der Richter Lewington in London ſolfte am vergangenen Dienſtag in einer verwickelten Diebſtablsaffatre ſein Urtheil fällen und hatte 1 dieſem Zwecke, wie es das Geſetz vorſchreibt, den Kläger als erſten Zeugen zu vernehmen. Der Zeuge Sam Lindſay wurde aufgerufen und erſchien erſt nach langer Zeit, nachdem ihm der Gerſchtsdiener wenigſtens zehn Mal hatte betheuern müſſen, daß er wirklich gemeint ſei. Zum größten Erſtaunen des Richters erklärte er jedoch, daß er keinen Eid leiſten werde, und zwar aus zwei Gründen! 1. erlaube es ihm ſein Gewiſſen nicht und 2. ſei die Eides⸗ leiſtung der Geſundheit nicht zuträglich! Das alte und das neue Teſtament hätten für ihn gar keinen Werth da er an keinen Gott glaube. Was nun die ſanitären Rückſichten be⸗ treffe, ſo wolle er nur daran erinnern, daß vor Gericht jähr⸗ lich unzählige Menſchen die Bibel küſſen; der Ledereinband der Gerichtsbibel nehme alſo unzählige Bacillen auf, die zu Krankbeitserzeugern werden könnten, und man dürfte ſich gar nicht wundern, wenn er, Sam Lindſay, nach Able ſtung des Eides an Duphthberie erkrankte oder die Influenza bekäme. Dexbalb ſchwöre er gar nicht. Nach dieſer erſchöpfenden Erklärung verließ Sam Lindſay ſtolz den Gerichtsſaal. Der Richter Lewington verurtheilte zwar die beiden Angeklagten wegen Diebſtahls, entſchied jedoch, daß die geſtohlenen Sachen geſundes Blut, durch welches ſich der Körper in einem höheren Grade von Geſundheit befinden kann, iſt der In⸗ 19 5 Trotz zu bieten. Es iſt rathſam, warme wollene nterkleider zu tragen und ſich peinlich vor Erkältung zu ſchützen. Täglich kalte Abwaſchungen des ganzen Körpers in einem warmen Zimmer mit nachher tüchtigem Trockenreiben, ſind anzuempfehlen Man betrachte die Influenza nicht als eine geringfügige Krankheit und wenn damit befallen, iſt das Bett zu hüten. Der Patient ſoll ſich zwingen, ſo viel wie möglich leicht verdauliche Speiſen zu ſich zu nehmen, hin⸗ gegen ſind ſchwere Speiſen zu vermeiden. *Ein Vateut auf einen Gasmaſchinen⸗Zünd⸗ flammenregler wurde der Firma Friedrich Lux in Ludwigshafen a/Rh. ertheilt. Der Kriegerbund hat entſchieden, daß es unſtatthaft iſt, Lute, welche nicht Soldat waren, zu Ehrenmitgliedern von Kriegervereinen zu ernennen. * Die nationalliberale Partei veranſtaltet am nächſten Montag Abend im oberen Saale des Saalbaues eine Parteiverſammlung, zu der auch Freunde der Partei zugelaſſen ſind. Der Verſammlung, welcher der Herr Land⸗ tagsabgeordnete für Mannheim, Herr Landgerichtspräſident Baſſermann, anwohnen wird, ſoll Gelegenheit gegeben werden, Wünſche, bezügl. im Landtage ſchwebender Angelegen⸗ heiten vorzubringen; auch wird ein allgemeiner politiſcher Bericht über die Parteiverhältniſſe erſtattet werden. Mit dieſer Verſammlung iſt gleichzeitig die ſtatutenmäßige Jahres⸗ verſamlung des hieſigen nationalliberalen Vereins verbunden, wodurch Anlaß gegeben wird, einen Rückblick auf das letzte Vereinsjahr zu werfen. Es iſt ſomit eine lebhafte Theil⸗ nahme an der Verſammlung zu erwarten. Mannheimer Anſichten. Ein hübſches Weibnachts⸗ aeſchenk von lokalem Intereſſe bildet das ſoeben erſchienene neue Album von Maunheim, im Verlaa von K. F. Heckel. Die Aufnahmen ſtammen aus dem photographiſchen Atelier von Weinig& Lill und dürften allgemein Anerkennung finden. Bortrag. Es wird uns geſchrieben: Morgen Sonn⸗ tag, Abends 8 Uhr, findet im hieſigen Ev. Vereinshauſe ein Vortrag von dem Herrn gand. theol. G. A. Neeff ſtatt über das Thema:„Petrus, ein Apoſtel und Fels“. Der Vortrag wird manches Intereſſanze bieten aus den An⸗ fängen der Chriſtenheit und deren geſchichtliche Entwickelun bis zum Ende des erſten Jahrhunderts darlegen. Dabei ſo ſich wie ein rother Faden durch das Ganze die Schilderung des Lebens eines kreuen Jüngers zieben, von dem ſchon Chreſoſtomus rühmt:„Ein auserwählter Apoſtel, der Mund der Jünger, der böchſte Sänger.“ Auch die Frage der Päpſte als„Nachfolger Petri“ wird eine Erörterung erfahren. Zu dem Vortrag iſt Jedermann willkommen. „Kaminbrand im hieſigen Hoftheater. Im hieſigen Hoftheatergebäude brach geſtern Abend gegen ½6 Uhr ein Kaminbrand aus. Die ſofort herbeigerufene ſtädkiſche Feuer⸗ wehr vermochte den Brand glücklicherweiſe binnen einer Stunde vollſtändig zu löſchen, ſo daß ein weiterer Schaden nicht entſtand. *Schwerer Uuglücksfall. Der vorgeſtern herrſchende orkanartige Sturm iſt den Füyrern des Mittags von hier nach Hockenheim fahrenden Localzugs verhänanißzvoll geworden, denn als während der Fahrt der Heigtſ die Feuerthüre öff⸗ nete, faßte ſich der Wind durch den Aſchenkaſten und trieb den Rauch mit Flammen vermiſcht, dermaßen zur Jeuerthüre hinaus, daß Zu auer meinten, die Locomotive nände in lammen. Der Führer und H izer mußten ſich von ihrem tandpunkt flüchten und ſich ſeitlich an der Loco⸗ motive anklammern, wobei der Heizer leider herab⸗ ſtürzte und ſich anſcheinend innerliche Verletzungen zuzog. Von anderer Seite wird zu dieſem Unfall noch geſchrieben: Als vorgeſtern Mittag der Lokalzug zwiſchen Schwetzinzen und Hockenheim durch den Wald fuhr, ertönte das Nothſignal und der Zug hielt raſch an. Allgemein erwartete man mit qualvollem Bangen einen Zuſammenſtoß oder vermuthete Ent⸗ aleiſung. Ausſteigen durfte Niemand; nur ein im Zuge an⸗ weſender Arzt von Hockenbeim wurde zur Maſchine geholt, woſelbſt der abgeſprungene Heizer mit blutüderſtrömtem, ver⸗ brauntem, völlig unkenntlichem Geſichte lag. Als dieſer nach angelegtem Notbverbande zum Bewußtſein gekommen war, er⸗ zählte er, daß bei O ffnung des Feuerraumes ihm das Jeuer entgegenſprühte und er dann im raſenden Schmerze vorwärts abgeſprungen ſei. Der Maſchinenführex hatte die Geiſtesgegenwart, den Zug durch Ziehung der Karpenter⸗ bremſe ſofort zum Stehen zu bringen und dann den durch Ausſtrömen des Feuers entſtandenen Brand zu löſchen. Der Verunglückte leidet furchtbare Schmerzen, dürfte aber nach Ausſage des Arztes in 6 bis 8 Wochen im Spitale in Mann⸗ heim, wohin er verbracht wurde, ziemlich wieder hergeſtellt werden können Er ſoll Vater von 6Kindern ſein, von denen das jüngſte erſt 3 Wochen alt iſt. 5 ee Wetter am Sonntag, 13. Dezbr. ür Sonntag und Montaa iſt bei etwas ruhigerer Luft⸗ ewegung nur zeitweiſe ſporadiſche Bewölkung ohne weſent⸗ Herrn Lindſay nicht wieder zugeſtellt würden, weil das Ge⸗ ſetz„kein Individuum kennt, das aus Geſundheitsrückſichten nicht ſchwören will.“ — Gand eigenthümliche Erlebniſſe begeaneten der Beſatzung der Bark„Heſper“ auf der Fahrt von Japan nach San Franeisco. Als das Schiff etwa 75 engliſch: Meilen von der japaniſchen Küſte entfernt war, wurde plötzlich ein rollendes Geräuſch vernehmbar und zugleich wurde das Fahr⸗ eug wild umhergeſchl'udert. Im nachſten Augenblick über⸗ ſchütteten rieſige Sturzwellen das Schiff von allen Seiten, Das auf Deck ſtrömende Waſſer war kochend heiß. Die Be⸗ ſatzung mußte vor ihm in die Maſten flüchten, wo die Leute fünf Stunden bindurch blieben. Während der ganzen Zeit entſtrömten erſteckende Schwefelgaſe dem ſiedenden Ozean. In dem heißen Meerwaſſer kam das Pich in den Fugen zum Schmelzen. Die Erſcheinungen ſind ohne Frage auf einen unterſeeiſchen Vulkan zurückzuführen. 8 5N Uuch ein„Witz!“ Das„Haynauer Stadtblatt ſchreibt:„Wie ein Lauffeuer durcheilte dieſer Tage die Nach⸗ richt unſere Stadt, daß das große Loos der preußiſchen Klaſſenlotterie nach Haynau gefallen ſei. Dem Kaufmann K. war aus Berxlin eine Depeſche mit folgendem Wortlaut zu⸗ gegangen:„Nr. 108,295. Gewinn: 600,000 M. Hahn.“ Hahn iſt diejenige Berliner Firma, welche die gezogenen Gewinne au ihre Kunden in der Provinz telegraphirt. Ein Zweifel an der Richtigkeit der Meldung konnte gar nicht aufkommen. Die Nachricht rief ſomit die größte Aufreaung in der Stadt hervor, denn das Loos der belreffenden Nummer wurde hier geſpielt, und zahlreiche Geſchäftsleute hatten Antheil daran. Bis in die ſpäten Nachtſtunden war das Poſtamt von den zolücklichen Gewinnern“ belagert, welche auf eine Beſtätigung der Nachricht warteten. Dieſe traf nicht ein. Aus den Tags darauf eingegangenen Ziehungsliſten aber war zu erſehen, daß das große Loos noch gar nicht gezogen war. Es iſt klar, daß ſich Jemand einen„Witz“ gemacht hat, indem er die Nachricht von dem großen Gewinn von Berlm aus tele⸗ graph ſch nach Haynau meldete, und um die Sache rcht glaubhaft zu machen, benutzte er den Namen der bekannten Lotteriefirma Hahn“. Jedenfalls kann dies nur ein Bekannter 7595 0 ſein, der genau gewußt hat, in welchen Kreiſen das oos 5 wird. Es werden Nachforſchungen angeſtellt, um den geber der Depeſche zu ermitteln.“ — Mannheim, 12. Dezember. General⸗Anzeiger. 3. Seite. ſiche Niederſchläge und größtentheils heiteres Wetter in Aus⸗ ſicht zu nehmen. Meteorologiſche Beobachtungen der Station Maun⸗ heim vom 12, Dezember Morgens 7 Uhr. gter Tbermometer indrichtungs) Höchſte und niederſte Tem⸗ and Iin Celſius 85 125 80][ Peratur des verg. Tages in mm Trocken Feucht Stärke Maximum Minimum 757.9.4.0 S 2.5.0 ) 0 Windſtille; 1: ſchwacer Luftzus; 2: etwas ſtärker ꝛc.;: 8: Sturm: 10: Orkan. Sielbau Nachrichtendienſt. Mannheim. Beobachtungen vom 11. auf 12. Dezember. Beobachtgsöt. Meteorolog. Beobachtungen Grundwaſſerſtände, Coten in N. N. Temperatur bygro⸗ Seob⸗ über Stand in Celſ Norm vorig.“ am Maz. Min. Temp b. actmmgsert Nun Stand 1881 11. 115—— 10 70 5, Krankenh. 91,79/88,4088,40 7 ubr Lis, Sindenhft. 91,85 88,88 88,88 11. Nachm. 10 75 7,6 95 Rs, N. Realſch. 90,78—.——.— 7 ühr E 2, Planken 96,49 88,54.88,51 12.] Sorm. 7,4 8 3 95 N 6 95,0788,68088,67 4A 8, Couliſſhe. 97,7388,4288,37 ) R 5 wird ſeit 1. Januar 1877 beobachtet. Höchſter Stand 92,00 N. N. am 1. Januar 1883. Niedrigſter Stand 87,39 N. N. am 17. Oktober 1883. Regenfall: 8,5 m/ m. Aus dem Grofheriogthum. 8. Fendenheim, 12. Dez. Der Evangeliſche Arbeiter⸗ verein zu Feudenheim hat Herrn Vereinsgeiſtlichen Wenck aus Karlsruhe zu einem morgen Sonntag, 13. Dez., Nach⸗ mittags 3 Uhr hier ſtatifindenden Vortrag gewonnen. Herr Wenck wird über das Thema:„Was will die Sozſal⸗ demokratie und was wollen wir“ ſprechen. Derſelbe hat ſich durch ſeine bisherige Thätigkeit reiche Erfahrungen auf dieſem Gebiete erworben und iſt ſomit in der Lage, ein klares Bild über die Wege und Ziele der ſozialen Bewegung unſerer Tage zu entwerfen. Die Verſammlung findet im großen Saal des„Badiſchen Hofes“ dahier ſtatt und ſind alle Freunde der Sache eingeladen. *Karlsruße, 11. Dez. Ein impoſanter Leichenzug be⸗ wegte ſich heute Nachmittag zum neuen Friedhof; Herr Stadt⸗ rath Adolf Römhildt wurde zu Grabe geleitet. Einer wie großen Beliebtteit ſich derſelbe ſim Leben erfreute, bekundete deutlich die überaus zahlreiche Betheiligung an ſeiner heutigen Begräbnißfeier. Dem Zug vorauf ſchritt das Trompeterkorps des Artillerieregiments und blies Trauermärſche. Ihm folgte der reich mit Kränzen gezierte Leichenwagen. auf deſſen beiden Seiten Mitglieder der Schützengeſellſchaft mit Lorbeerkränzen einherſchritten. Unmittelbar hinter der Leiche folgte die Karls⸗ ruher Schützengeſellſchaft mit ihrer und der Landesverbands⸗ fahne und vor ihr trug ein Mitglied derſelben, Herr Kauf⸗ mann Glaſer, einen ihrem hochverehrten Oberſchützenmeiſter gewidmeten prachtvollen Lorbeerkranz. Auch von auswärts waren Schützenabordnungen erſchienen. Der Stadtrath war, mit den Bürgermeiſtern an der Spitze, vollzählig anweſend und auch die Mitglieder des Bürgerausſchuſſes hatten ſich in großer Zahl eingefunden. Der verſtorbene Stadtrath Röm⸗ gildt iſt in weiteren Kreiſen bekannt geworden durch ſeine vor⸗ treffliche Arrangierung und Leitung des im vergangenen Sommer in Karlsruhe ſtattgefundenen Schützenfeſtes. Offenburg, 11. Dez. Freifrau von Röder iſt in Diersburg verſtorben. Dieſelbe erfreute ſich infolge ihres Wohlthätigkeitsſinnes in der ganzen hieſigen Gegend einer großzen Beliebtheit. Wertheim, 10. Dez. Der geſtrige Viebmarkt war mit 120 Ochſen, 112 Kühen, 23 Kalbinnen und 112 Stück Kleinvieh betrieben. Der Handel war, der Jahreszeit ent⸗ ſprechend, nicht ſehr belangreich, bei den gleichen Preiſen des Vormarktes. Zum Schweinemarkt wurden 76 Stück beige⸗ bracht, welche don—45 Mark das Pagr eeh fanden. Freiburg, 11. Dez. Bei Beſprechung der Nachricht, daß eine Wiederbefeſtigung der Nachbarſtadt Altbreiſach in Erwägung gezogen ſei, vernimmt man zugleich Andeutungen über den muthmaßlichen Umfang der Befeſtigungswerke, die auf das Dorf Ihringen an der Südweſtſpitze des Kaiſerſtuhls, auf Gottenheim, die beiden Rimſingen und damit auf die ganze Strecke des Tuniberges, ja ſogar bis Kirchhofen und Ehrenſtetten ſich ausdehnen ſollen. Es wären damit ſo ziem⸗ lich die Punkte wieder in's Auge gefaßt, welche ſchon zu Zeiten des 30jährigen Krieges mit der Stadt befeſtigt waren, die damals ſelbſt bis Achkarren und gegen Rothweil ſich er⸗ ſtreckten, wo die Burg Höhningen noch einige Ueberreſte zeigt. Lahr, 11. Dez. Das Betreten der Burg Hohengeroldseck wurde bis auf Weiteres unterſagt. Es iſt in dieſem Herbſt, namentlich bei Sturm und Unwetter, vorgekommen, daß einzelne Steine, ja ganze Mauertheile von der Burg herab⸗ gefallen find, ſodaß Leben und Geſundheit der Beſucher ge⸗ fährdet erſcheinen. „ Zell, 11. 91 Herr Chriſtian Kiefer von hier wurde auf der Bahnſtrecke todt zwiſchen den Schienen auf efunden. Wie man annimmt, iſt derſelbe auf der Station örrach Abends in den falſchen Zug eingeſtiegen und ſtatt gegen Zell nach Stetten gefahren, wo er, den Irrthum ge⸗ wahrend, den Zug verließ, wobei er ſeinen Tod fand. Konſtanz, 11. Dez. Der 39 Jahre alte Weinbändler Karl Otto in Villingen wurde von der bieſigen Strafkammer Das Medaillon. Roman von Ewald Auguſt König. Nachbruck verbsten. 1* Gortſetzung.) ⸗Mir geſtel der alte Kerl nicht, und je länger ich ihn beobachtete, deſto ſtärker wurde mein Mißtrauen; ich ſchärfte meinen Leuten Wachſamkeit ein und ſchloß ſelbſt kein Auge. Die Nacht ſchien rubig verlaufen zu wollen; es ereignete ſich nichts, was mein Mißtrauen gegen den Gärtner hätte be⸗ ſtätigen können. Die Poſten waren zum letzten Mal abgelöſt, der Morgen graute ſchon. Ich hatte meine Leute geweckt und ibnen befohlen, ſich marſchfertig zu machen. Da bören wir blötzlich einen Hülferuf aus dem Schloſſe, und er klang wie ein Todesſchrei. Ich ſtürzte mit meinen Leuten hinaus, ich dachte gleich an die Comteſſe; war ſie in Todesgefahr, ſo gielt ich es für meine Pflicht, ibr Hilfe zu bringen. Die Hausthür war verſchloſſen, unſer Pochen und Rufen batte keinen Erfolg, wir mußten die Thür mit dem Kolben ein⸗ toßen. Wir ſtürmten die Treppe binauf, fanden oben alle Thüren offen und gelangten endlich in ein Schlaſgemach, in dem ein grauenvoller Anblick ſich uns bot. Im hellen Nacht⸗ gewande lag die Comteſſe in einer Blutlache; ein Stich in's Herz batte ſie getödtet.“ „Und wer war der Mörder?“ fragte Dagobert. „Ja, wenn ich das gewußt hätte!“ „Jorſchten Sie nicht nach?“ „Dazu blieb mir keine Zeit. Wir hatten uns kaum von dem Tode der Unglücklichen überzeugt, als wir ein Hornſianal börten. Es war ein franzöſiſches Signal— wir kannten es nur zu gut— und der Uebermacht konnten wir nicht Stand halten. Alſo wieder hinaus aus dem Schloß! An Vertbei digung war bier nicht zu denken. Als ich heraustrat, ſah ich den alten Gärtner im offenen Schloßthor. Mit einem weißen Tuche gab er dem anrückenden Feinde Signale— ich ſchoß ihn ohne weiteres nieder, und über ihn hinweg ſtürmten wit binaus. Gewehrfeuer empfing uns— wir vertheidigten uns, ſo gut wir konnten, und es gelang uns, den Mald er⸗ wegen Weinfälſchung zu einer Gefängnißſtrafe von 12 Wochen abzüglich 6 Wochen Unterſuchungshaft und zu einer Geldſtrafe von 450 M. verurtheilt. Schon ſeit Jahren pflegte Otto die ſauren Seeweine und die ſchlechteren Weißweine ſowie auch Obſtweine durch Zuſatz von Fruchtzucker und Waſſer zu ver⸗ beſſern, und behauptete, dieſe Mſchung auch unter dem Na⸗ men:„verbeſſerte Weine“ in Verkauf geſetzt zu haben. Otto miſchte in dem Verhältnis auf 100 Liter Wein 30 Liter Waſſer und 10 Liter Fruchtzucker. Außerdem wurden zur Verbeſſerung auch mitunter ſüdländiſche Weine und„Zucker⸗ couleur“ benützt, weil die Farbe bei Vornahme der Miſchung etwas gelitten hatte. Am 31. Oktober 1890 wurde von den Steuer⸗ und Aceisbeamten ein Abſtich in den Kellern des Otto vorgenommen und dabei feſtgeſtellt, daß im Vergleich zu den Kontrollbüchern mehr Wein und zu wenig Obſtwein vorhanden ſei. Anläßlich weiterer Nachforſchungen durch den Unterſuchunasrichter im Februar dſs. J. wurden dieſem von den 42 Fäſſern 27 als Naturweine und 15 als gezuckerte Weine enthaltend bezeichnet, während eine Unterſuchung ver⸗ ſchiedener Proben bei der Nahrungsmittelprüfungsſtation in Karlsruhe den Beweis lieferte daß auch 8 Proben angeblich reiner Weine Zuſätze von Zucker und Waſſer enthalten. Otto hatte Rechnungsformulare in Gebrauch, auf welchen im Kopfe der Vordruck angebracht war:„Garantie für reine Weine.“ Dieſe Formulare wurden vielfach auch benützt bei Verſendung von„verbeſſerten“ Weinen. *Kleine Mittheilungen. Bei der in Daxlanden ſtattgefundenen Bürgermeiſterwahl wurde der ſeitherige Bürgermeiſter Leo Pferrer als ſolcher wiedergewählt. Wfälfiſch⸗Heſſiſche Raarichten. Sudwi shafen, 11. Dez. Geſtern wurde ein Fabrik⸗ arbeiter verhaftet, der im Verdacht ſteht, einem Mädchen 500 Mark abgeſchwindelt und den Empfang des Geldes nachher in Abrede geſtellt zu haben. Speyer, 11. Dez. Hauptmann Peter vom hieſigen 2. Pionierbataillon wurde bei einer Uebung im Walde von einem ſtürzenden Baum ſo unglücklich getroffen, daß er einen Bruch des Oberſchenkels und mehrere Verletzungen im Ge⸗ ſicht erbielt. „Wattenheim, 11. Dez. Hier erſchoß ſich der 25 Jahre alte Gendarm Grießhammer mit ſeinem Dienſtgewehr. Das Motiv der That iſt unbekannt. Z3weibrücken, 11. Dez. Von dem hieſigen Schwur⸗ gerichte wurde der 40 Jahre alte Taglöhner Peter Edinger von Kaiſerslautern wegen Körperverletzung mit nachgefolgtem Tode zu einer Gefängnißſtrafe von 4 Jahren verurtheilt. Der Augeklagte iſt ein roher gewaltthätiger Menſch, welcher ſeine Ehefrau fortwährend auf das Gröblichſte mißhandelte. Am 18. Oktober d. Js. kam es nun zwiſchen beiden Ehegatten wieder zu einer Szene, in deren Verlauf Edinger einen Hafen ergriff und ihn ſeiner Frau auf den Leib warf. Die Frau, welche allſeits als eine fleißige brave Frau geſchildert wurde, erlitt hiexrdurch eine Bauchfellentzündung, an der ſie ſchon nach weniaen Stunden verſtarb.— Die gleiche Strafe von 4 Jahren Gefängniß erhielt der ebenfalls wegen Körperverletzung mit nachgefolgtem Tode Angeklagte 27 Jahre alte Agerer und Fuhrmann Melchior Schüle von Speyer. Derſelbe iſt beſchul⸗ digt in der Nacht vom 16 auf 17. Auguſt d. J. den Fuhr⸗ menn Brech von Speyer mittelſt eines Karrenriegels derart körperlich mißhandelt zu haben, daß eine Gehirnhautentzün⸗ dung eintrat, die den Tod des Verletzten herbeiführte. Worms, 11. Dez. Die Lagerhausgeſellſchaft hat ſich geſtern mit einem Kapitale von 650.000 Mark konſtituirt. Hauptaktionäre find die Stadt Worms, die Pfälziſche Bank in Ludwigshafen und Frhr. v. Heyl zu Herrnsheim. Tagesneuigkeiten. — Berlin, 10. Dez. Der Milchhändler Mattbes aus Werneuchen befand ſich dieſer Tage gegen Abend mit ſeinen Planwagen in Geſellſchaft ſeiner Ehefrau auf dem Heimwege von Berlin. In einem Gaſthauſe unweit Ahrensfelde kehrte das Ehepaar für kurze Zeit ein. Währenddeſſen muß Jemand die Schußſchraube an einem Rade losgeſchraubt haben; denn M. bemerkte beim Weiterſahren ein fltändiges Schleudern des Wagens. Er ſtieg ab, um das Rad zu unterſuchen. In der gebückten Stellung erhielt M. plötzlich hinterrücks von einem Manne mehrere furchtbare Hiebe über den Kopf, die ihn be⸗ ſinnungslos machten. Frau M. wurde gleichfalls niedergeſtrent und ihrer Ledertaſche, die die ſämmtlichen Baarmitteln ent⸗ hielt, beraubt. Am nächſten Morgen wurden die Eheleute völlig ausgeplündert auf der Chauſſce aufgefunden. Die Ver⸗ letzungen des Mannes ſind ſehr ſchwere. Er dürfte die Seh⸗ kraft ſeines rechten Auges einbüßen. Der Räuber iſt noch nicht ermittelt. — Berlin, 10. Dez. Ein geplantes Verbrechen, das an Ungeheuerlichkeit den Wetzel'ſchen Roubmord in Spandan übertroffen haben würde, iſt glücklicherweiſe durch Verrath eines Betheiligten noch rechtzeitig verhütet worden. In den erſten Tagen der vergangenen Woche wurde in Halenſee, in der zum Kurfünſtengarten gehörigen Kutſcher⸗Reſtauration ein Einbruch verübt, und es wurde daſelbſt, nachdem der Einbrecher ſich an Speiſen und Getränken gütlich gethan, ein Handbeil und ein großes Küchenmeſſer geſtohlen, ohne daß von den Dieben eine Spur ermittelt werden konnte. Am Donnerstag meldete ſich bei der hieſigen Kriminalpolizei ein brodloſer Kellner und machte folgende Anzeige: Ein anderer ſt⸗Uunasloſer Kellner, im Alter von kaum 20 Jahren, der reichen. Einen meiner Lute mußte ich zurücklaſſen. Er fi kurz vor dem Walde. Wir wurden lange verfolgt. Erſt gegen Mittag machten die Leute Kehrt, um ſich nach Maiſonrouge zurückzuziehen. Inzwiſchen hatte ich den Schuß in den Arm erhalten. Nur notodürftig konnte ich die Wunde verbinden, und erſt am zweiten Tage erreichte ich unſer Reg ment wieder, als ich, vom Fieber ermattet, mich kaum noch fortzu⸗ ſchleppen vermochte. Ich batte mir vorgenommen, meine Erlebniſſe in Maiſonrouge mit allen Details zu melden; aber ich kam nicht dazu. Ich war beſinnungslos und mußte ſchleunigſt in's Lazaretb geſchafft werden, Und vom Lazaretb aus wurde ich als Invalide entlaſſen; mein Regiment ſah ich nicht wieder.“ „Und das iſt die volle Wahrheit?“ ſagte Dagobert ernſt und eindringlich. 0 „Die volle Wahrheit, Herr Lieutenant!“ »„Wie gut wäre es für Sie geweſen, wenn Sie damals 55 ſe dem Auditeur unſeres Regiments gemeldet ätten!“ „Ich gebe Ihnen die Verſicherung, daß ich es gethan haben würde, wenn ich nur die Gelegenheit dazu gefunden hätte. Später im Lazaretu, erſchien mir dieſes Erlebniß wie ein Traum. Ich ſprach mit einigen Kameraden darüber, die mit mir im Reconvalescentenſaal lagen; ſie meinten, ich ſolle die Sache nicht weiter verfolgen, onſt könne ich mir noch viele Unannehmlichkeiten zuziehen“ „Gerade deßhalb hätten Sie nicht ſchweigen dürfen. Wußten Sie, daß dieſes Verbrechen ein Raubmord war?“ Martin Reimer blickte den Fragenden betroffen an. Ver⸗ neinend ſchüttelte er das Haupt. 19 hatten ja kaum Zeit, den Mord feſtzuſtellen!“ agte er. „Nun als man die Leiche fand, entdeckte man, daß die kkaſſette, die in jenem Schlafgemach ſtand, ihres Inhalts be⸗ raubt war. Eine große Geldſumme und werthvolle Schmuck⸗ ſachen ſollen entwendet worden ſein. Jener alte Diener von dem Sie ſprachen, hat ſpäter, als der Graf aus Paris heim⸗ kehrte, auf Sie den Verdacht gelenkt; er behauptete, der Hilfe ruf ſei erſt dann gehört worden, als die Preußen ſchon den Eingang in's Schloß erzwungen hätten. früher in der bezeichneten Reſtaurgtion gearbeitet, habe dort den Einbruch verübt und das Meſſer und das Beil geſtohlen, um mittels dieſer Inſtrumente einen alten, namhaften Ren⸗ tier, der im Thiergarlenviertel wohnt, zu ermorden; er habe ihn zur Theilnahme an dem Morde engagirt, doch ſei ihm. obgleich er die Theilnahme zugeſagt, die Sache wieder leid geworden. Der Plan ſei ganz genau entworfen geweſen. Der Einbrecher, deſſen Namen und Wohnung er bezeichnete, habe das Beil und Meſſer im Thiergarten an einer beſtimm⸗ ten Stelle verſteckt, wo beides auch gefunden wurde. Da ſämmtliche Angaben ſich als in der Wahrheit begründet er ⸗ wieſen, ſo wurde ſofort zur Verhaftung beider geſchritten, und es ſoll auch der Erfinder des entſetzlichen Plans bereits zu theilweiſen Geſtändniſſen ſich bequemt haben. — Berlin, 11. Dez. Die ſtreifenden Buchbrucker hielten heute Nachmittag auf dem„Bock“ wieder eine Ver⸗ ſammlung ab, in welcher ihre Führer verſicherten, daß Geld genug für die Fortführung des Streikes vorhanden ſei, und daß nicht nur die engliſchen, ſondern auch die amerikaniſchen Arbeiter zu großen Opfern bereit ſeien. Es wurde ein von dem nach London gereiſten Vorſitzenden des Unterſtützungs⸗ vereins eingegangenes Telegramm verleſen, wonach die Tra⸗ des Unions weitgehende Unterſtützung zugeſagt und ein Komite gebildet hätten. Es ſei auf mindeſtens 400,000 Mk, ſut England zu rechnen, damit könne man bis Pfingſten riken. Mannheimer Runſtverein. Trotzdem die Gemälde⸗Collection der Fleiſchmann'ſchen Hofkunſthandlung bereits wieder weitergeſendet worden iſt, läßt gegenwärtig die Ausſtellung unſeres Kunſtvereins in Bezug auf Reichhaltigkeit nichts zu wünſchen übrig. Der allzeit rührige Vorſtand des Vereins, der verdienſtvoller Weiſe das Intereſſe für die bildenden Künſte immer rege zu erhalten ſucht, hat dafür Sorge getragen, daß inzwiſchen eine große Anzahl neuer Kunſtwerke eingingen, die nunmehr zu einer ebenſo feſſelnden, wie vielumfaſſenden Weihnachtsausſtellun vereinigt worden ſind. Mit Stolz können wir es ſagen, da unter den zahlreichen, neu eingelieferten Arbeiten nicht wenige der Beſten gerade von badiſchen Malern herrühren. Se wollen wir heute vor Allem auf die Krone der ganzen Aus⸗ ſtellung auf das großangelegte Gemälde„Verhaftet“ von Auguſt Dieffenbacher zurückkommen, welcher Künſtler bekanntlich ein geborener Mannheimer iſt. Die ergreifende Scene aus dem oberbayriſchen Bauernleben, die den Vorwurf des Gemäldes bildet, iſt hier mit ſolch außerordentlicher Naturwahrheit zur Darſtellung gebracht worden, daß man geradezu den Vorgang ſelbſt mit zu erleben alaubt. Der verhaftete, im Kampfe mit ſeinen Verfolgern verwundete Wilddieb, der in tiefem Schmerz doch mit ener⸗ giſcher Entſchloſſenheit von ſeinem Weibe Abſchied nimmt, während ſich ſein Kind angſterfüllt an das Kleid der weinen⸗ den Mutter feſthält, die wie gebrochene Geſtalt des greiſen Vaters, die Figuren der wetterharten Schiffer, die den Ver⸗ hafteten im Kahne über den ſturmbewegten See verbringen ſollen, die Forſtgehilfen und die neugierig und aufgeregt her⸗ beieilenden Dorfbewohner— ſie Alle ſind trefflich, ja meiſter⸗ haft charakteriſirt. Aber auch der landwirthſchaftliche Theil des Bildes iſt recht ſtimmungsvoll gehalten und mit flotter, virtuoſer Technik ausgeführt. Keine Spur von jener glatten, buntdruckartigen Malweiſe läßt ſich da wahrnehmen, durch welche andere Arbeiten desſelben Malers oft nicht zur rechten Wirkung gelangen konnten. Ein kleines mit ausgeſtelltes Bildchen„Uferidylle“ gehört trotz der feinen Zeichnung zu den letzteren und zeigt ſo recht, was der Maler in Bezug auf coloriſtiſche Technik zu vermeiden hat. Doch mit dem erſtgenannten Bilde hat ſich A. Dieſſenbacher mit Recht in den weiteſten Kreiſen wie mit einem Schlage Ruf und Anſehen exworben. Er erweiſt ſich hier nicht allein als ein trefflicher Zeichner und Charakteriſtiker, der mit manch' hervorragendem Genremaler den 1 nicht zu ſcheuen braucht, ſondern an der coloriſtiſchen Behandlung des Bildes ſieht man auch, daß der Künſtler auch ohne Illuſtration einer momentanen, effektvoll zugeſpitzten Handlung auf dem Gebiete des Rein⸗Maleriſchen Bedeutendes zu leiſten vermöchte, oe. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Spielplan des Gr. Hof⸗ und National⸗Theaters in Maunheim vom 12. bis 21. Dezember. Samſtag, 12: (8)„Freund Fritz“. Suſel: Frl. A. Braga als Gaſt.— Sonntag, 13.:(4) Zum Gedächtniß von W. A. Mozart: „Die Zauberflöte“.— Montag, 14.:(B)„Der Richter von Zalamea“.— Dienſtag, 15:(4)„Aſchenbrödel“. Elfriede: Frl. A. Braga, Kunigunde: Frl. E. Kromar als Gäſte. — Mittwoch, 16.:(B)„Buch Hiob“,„Cavalleria rusticana“ und„Post fostum“.— Donnerſtag, 17.: IV. Akademie⸗Concert. 6. Volksvorſtellung:„Nathan der Weiſe“. Recha: Frl. Kro⸗ mar als Gaſt.— Freitag, 18.:(4)„Der arme Jonathan“. — Sonntag, 20.:(8)„Lohengrin“.— Montag, 21.:(5) „Konzert“. Das von Herrn Ludwig Schreiner verfaßte ein⸗ aklige Luſtſpiel„Moderne Backfiſche“, welches an der hieſigen Hofbübne vorbereitet wird, erzielte bei ſeiner Probegufführung am fürſtl. Theater zu Gera jünaſt einen auten Erfolg. Das Conſervatorium für Muſfik veranſtaltet am nächſten Montag Abend 6½ Uhr im Caſinoſaale eine muſika⸗ liſche Aufführung, deren außerordentlich reichhaltiges Pro⸗ aramm von den Schülern der Anſtalt vorgetragen wird. „Das iſt eine Lüge!“ rief Reimer entrüſtet.„Jener Hilferuf veranlaßte uns ja, die Thür einzuſtoßen! Ohne ihn würden wir nicht daran gedacht haben, in das Schloß einzudringen.“ „Und nun denken Sie einmal nach:— iſt Ihnen dort kein Menſch begegnet, von dem Sie glauben könnten, daß er dieſes Verbrechen begangen babe? Die Frauctireurs können keinen Antheil daran gehabt haben, denn ſie kamen ja erſt nach der Entdeckung des Mordes; höchſtens könnte man ihnes den Raub ankreiden.“ Martin Reimexr fuhr mit der Hand über ſeine Stirn, auf der die hellen Schweißtropfen perlten. „Sie dürfen mir glauben, daß ich über das alles im Lazareth Tage lang nachgedacht habe, Herr Lieutenant,“ ſagte er.„Ich ſah in Maiſonrouge nur die beiden Diener— alte Leute, die ihrer Herrſchaft ſehr ergeben zu ſein ſchienen. Wie 17 annehmen, daß ſie dieſen Mord verübt haben ollten?“ „Wo war der Diener, als Sie in das Schloß eindrangen?“ „Ich habe ihn nicht mehr geſehen.“ „Wie geſagt, das iſt eine fatale Geſchichte für Sie,“ nahm Dagobert wieder das Woct, nachdem er eine grraume Weile in Nachdenken verſunken geblieben war.„Der Graf von Maiſonrouge beſchuldigt Sie nun dieſes Raubmordes. Er hat Ihnen nachgeforſcht und ſucht Sie noch immer.“ Immer bleicher war das Geſicht des ebemaligen Unter⸗ offizi rs geworden— nun aber ergoß ſich plötzlich Zornesgluth über dasſelbe. 5 „Hol' der Teufel den Lügner, der dieſen ſchmachvollen Verdacht auf mich geworfen hat!“ rief er. „Damit wäre Ihnen wenig geholfen,“ erwiderte Dagobert achſelzuckend.„Mag der Mann nun abſichtlich oder unwiſſent⸗ lich gelogen haben, Sie werden begreifen, daß der Graf ihm vollen Glauben ſchenkt.“ „So werde ich ſelbſt dem Grafen berichten.“ „Der Graf iſt hier.“ „Hier?“ „Ja, in dieſem Hotel.“ „Ich eile ſofort zu ihm!“ (Fortſetzung folgt.) — 2 4 Sſteite. Preisbewerbung. Wie wir der„H..7 enknehmen, wurde bei einer Concurrenz, welche unter den deutſchen Architekten behufs Erlangung der Pläne zu einem Verwal⸗ tungsgebäude für den neu gebildeten Kreis Hörde in Weſt⸗ phalen ausgeſchrieben war, von 41 eingelaufenen Projecten dasjenige des hier anſäſſigen Architekten, Herrn Albert Spels, wegen ſeiner vorzüglichen Architektur angekauft, In der permanenten Kunſtausſtellung von el. Donecker 0 2, 9ſind neu ausgeſtellt: F. Androttie„Blumen⸗ mädchen“, Iſidor Kaufmann„Bei Gericht“, Haus Mokart Allegorie“, W. Leibl„Sitzender Kuabe“(Skizze), H. Nordenberg„Holländiſches Senrebild“, H. Saffert „Tyroler“.(Außerdem eine große Anzahl Landſchaften.) Gr. Bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Mannheim. In der Reihe der Mozart⸗Aufführungen ſind wir geſtern bei der„Entführung aus dem Serail“ angelangt; der Oper ging als Orcheſterſtück die Duverture zu„Ido⸗ meneo“ voran; außerdem gelangten Quintette aus„Cosi fan tutte“ und das Recitativ und Finale aus der Oper„Titus“ zur Aufführung. Wir müſſen geſtehen, daß die Auffüh⸗ kung dieſer dramatiſchen Geſänge und namentlich des Finales aus dem Titus ſchon um deswillen nicht befrie⸗ digen konnte, weil ſie losgelöſt von dem Boden, in dem ſie wurzeln, vorgetragen wurden. Wie kann man das erſchütternde Finale aus dem Titus auf einer Bühne non den Sängern in Concerttoillete ſingen laſſen! Gerade dieſe Mufik erbeiſcht ſo ſehr das ſzeniſche Gewand, daß man ſich nicht genus verwundern kann über eine der⸗ artige völlige Verlennung des dramatiſchen Lebens, welches dieſe Theatermuſik athmet. Eine derartige Außerachtlaſſung des natürlichen Charakters der Titus⸗Muſik kann viel⸗ leicht einem Coneertinſtitut nachgeſehen werden, auf dem Theater ſollte aber ein ſolcher Vorſtoß für unmöglich gehalten werden. Mozarts Opernmuſik gehört auf die Bühne, nicht in den Concertſaal und ſo gut gemeint dieſe Aufführung geweſen ſein mag, ſo wenig paſſend war ſie. Die Aufführung der„Entführung aus dem Serail“ konnte nur in der Darſtellung der Männerrollen ganz befriedigen. Sehr korrekt ſang Herr Erl, der bekanntlich ein auter Mo⸗ zartſänger iſt; mit vortrefflichem Humor und ſtimmlich ſehr ut disponirt gab Herr Döring den Osmin; die noch feh⸗ ende Sicherheit wird ſich bei der nächſten Aufführung ein⸗ finden, Herr Rüdiger befand ſich als Pedrillo ſo recht auf dem ihm ſicheren Boden; ohne Uebertreib ung im Spiel und Geſang ſtattete er die Rolle recht launig aus.— Fräulein Tobis bemühte ſich in der Rolle der Conſtanze nach Kräften, doch reichten dieſe namentlich in der Höhe nicht aus. Das Organ der Frau Harlacher, die als Gaſt die Rolle Blondchens ſang, genügt nicht mehr ganz für die leichte geſangliche Behandlung, welche dieſe Partie er⸗ fordert. Die Stimme klang ſcharf zugeſpitzt und kam nicht mübelos zur Geltung. Im Spiele entfaltete Frau Harlacher ziemlich viel Lebbaftigkeit, doch hätte weniger Mienenſpiel der Wirkung gewiß nicht Eintrag ge⸗ than. Mit Reſignation opferte ſich Herr Eichrodt in der Rolle des Paſcha, der zu den unglücklichſten Theaterfiguren zählt. Die Oper dirigirke Herr Langer. Aeneſie Aachrichten und Telrgramme. Deutſcher Reichstag. Berlin, 11. Dezember. Die erſte Berathung der Handelsverträge wird fortgeſ'tzt. Staatsſekretär des Auswärtigen Frhr. v. Marſchall weiſt den Vorwurf des Abg. Grafen Kanitz zurück, die enk ſchrift verathe den liberalen freihändleriſchen Geheimrathsſtil Er habe die Denkſchrift durchgearbeltet. Wun Graf Kanitz die Zölle, wie die Verträge ſie feſtſetzen, als Freihandel be⸗ 5588 ſo frage er, wo denn dann der Schutzzoll anfange. er Schutz der nationalen Arbeit ſcheine für den Grafen Kanitz ein überwundener Standpunkt zu Küßz Derſelbe könne doch nicht bloß auf die Landwirkbſchaft Rückſicht nehmen, ondern müſſe das gleichmäßig auf alle Kreiſe der Bevßlkerung. n Deutſchland werde das Schutzzollſyſtem gemäzigt ſein oder es werde nicht ſein. Den Vorwurf, daß die Regierung vor einem halben Jahre die Getreidezölle nicht ſuspendirt habe, müſſe er zurückweiſen. Die Landwirthſchaft werde lieber den Zoll von 6½ M. haben wollen, als einen Zoll von 5., der bei höheren Preiſen ſuspendirt werde. Die Regierung ſei beltrebt, alles zu thun für die Landwirthſchaft, aber ſie ſet 1 0 Stande, den Vorſchlägen des Grafen Kanitz näher⸗ zutreten. „Abg. Brömel(df.) erklärt namens der Freifinnigen, dieſe würden den Verträgen zuſtimmen. Die Regierung ſei mit denſelben im Großen und Ganzen auf dem richtigen Wege. Die Ausführungen Caprivis wie Marſchalls enthielten eine Verurtheilung der bisherigen Bollpolitit, die, wenn ſie weiter heſtände, die ſchwerſte Kriſis für Deutſchland, ja für ganz Fuüropa gerbeigeführt hätte. Es ſei das Verdlenſt der Regie⸗ rung, daß durch den Abſchluß neuer Verträge, das Land vor der äußerſten Probe auf das Schugzzollſyſtem bewahrt worden ſei. Hoffentlich werde auch das Getreide in Tranſitlagern zu ermäßiatem Zoll in das Zollgebiet eingeführt. Deutſchlands Getreidebarf wachſe ſtetig mit der Bevölkerung, dies zwinge ſ einem Fortſchreiten auf der betretenen Bahn. Redner chließt mit dem Wunſch, die Regierung möge kein Land ſain weiſen, das ſich dem neuen wirthſchaftlichen Bund an⸗ chließen wolle. bo. Böttcher(nat.lib.): Die Nationalliberalen hä'ten aus den wirthſchaſtlichen Fragen niemals eine Parteifrage gemacht. Das bisberige Zolljyſtem ſei kein unvortheilhaftes geweſen; die autonomen Tarife würden aber auf die Dauer einem unbaltbaren Zuſtande führen. Darin könne er em Reichskanzler nicht beiſtimmen, daß die Einzelfragen mit der größten Sorgfalt abgewogen worden ſeien. Die Wein⸗ bauer ſeien durch den neuen Tarif geſchädigt. Hoffentlich würde durch die Einfuhr der italieniſchen Weſne wenigſtens der Einfuhr der franzöſiſchen Verſchnittweine und dem Schnapsgenuſſe entgegen gewirkt. Politiſch begrüße er den Vertrag freudig, da ein politiſches Bündniß auf die Dauer nicht ungetrübt beſtehen könne, wenn die betreffenden Stgaten miteinander wirthſchaftlich im Kriege lägen. Von dieſem politiſchen Geſichtspunkte aus müſſe man die Bevöl⸗ kerung von der Nothwendigkeit der Verträge überzeugen. Die genaueſte Prüfung der Verträge in objektivſter Ruhe halte er für nothwendig. v. Karvorff bekennt ſich zum Standpuncte des Abg. Kanitz und betrachtet die Landwirthſchaft als erſten Factor der Wirthſchaftspolitik; er würde aber gegen eine Remoneti⸗ firung des Silbers in die Herabſetzung der Getreidezölle wil⸗ ligen und frage den Reichskanzler, ob eine ſolche nicht ohne Hilfe Englands möglich ſei. Der Einfluß des Silbers ſei weit arößer als derjenige des Getreidezolles. Die Zollfrage könne ohne Schädigung der Landwirthſchaft auf dieſem Wege beſeitigt werden. Rednerx tadelt die Geſtattung der Einſfuhr amerikaniſchen Schweinefleiſches und wünſcht wegen einzelner unklarer Puncte eine Commiſſionsberathung. Seine Partei, ſchließter, könne einen ſolchen Vertrag wohl 19 fünf, nicht aber auf zwölf Jahre bewil⸗ igen. Der Reichskanzler bezeichnet den Zeitpunkt des Ab⸗ ſchluſſ's der Verträge als günſtig. In der Frage einer Remo⸗ netiſtrung des Silbers, welche ſchon 20 Jahre ſchwebe, werde man bis zum 1. Jebruar 1892 ſchwerlich einen Schritt vor⸗ gärts kommen. Die Verhältniſſe in kengland und Amerika Genueral⸗Anzeiger. 9 85 übrigens nicht derartig, um dieſer Sache näher treten zu können. Komierowski(Pole) ſpricht für die Verträge. Profeſſor Dr. Kropatſchek(konſervativ, Redakteur der „Kreuzzeitung“) vertheidigt die„Kreuzzeitung“ gegen die geſtrige Kritik des Reichskanzlers. Er ſagt, dieſelbe vertrete die Mehrheit der Fraktion und der Partei im Lande und bittet um Commiſſionsverweiſung. Der Reichskanzler entgegnet, die„Kreuzzeitung“ wolle preußiſcher ſein als er und habe ihm vorgeworfen, ex ver⸗ tecke ſich hinter dem König. So etwas thue ein preußiſcher Offizier nicht. 2 Simonis(Elſäſſer): Er ſtimmt den Verträgen zu, hätte aber die Weinzölle höher gewünſcht. Der Bundescommiſſar Unterſtaatsſecretär v. Schraut tritt dieſen Bedenken entaegen und gibt der Hoffnung Aus⸗ dian ein geſteigerter Conſum werde die Verkäufer entſchä⸗ igen. Fortſetzung der Debatte morgen 11 Uhr. *Wien, 11. Dez. Der Antrag des Fuüͤrſten Liech⸗ tenſtein auf Einholung der Gutachten von Genoſſen⸗ ſchaften und Handelskammern über die Handelsverträge wird nach der allgemeinen Berathung in dem Ausſchuſſe verhandelt werden. Peſt, 11. Dez. Der Kaiſer und die Erherzogin Maria Verlerie ſind unwohl. In der Wiener Hoſburg und in Schöabrunn ſind viele Influenzafälle vorgekommen, deßhalb ſiedeln das Kaiſerpaar und die Erzherzogin Va⸗ lerie nach Gödöllö über. Paris, 11. Dez. Offizielle Mittheilungen aus Shanghai berichten, die Unruhen ſeien als beendet anzuſehen. In der Mongolei ſeien 42 Rebellen, welche der Theilnahme an dem Morde der Chriſten ſchuldig waren, hingerichtet. Die Rebellen ſeien bei mehreren Zu⸗ ſammenſtößen geſchlagen worden. Rom, 11. Dez. Zur Berathung ſieht die Interpellation über Afrika; die Tribünen ſind überfüllt, die Diplomgtenloge ziemlich beſetzt. Cefaly kri⸗ tiſirte die Aktion der Regierung. Imbriani erklärte, die Ge nerale Baldiſſera. Orero, Coſſato müßten von der ſtrafenden Gerechtiakeit getroffen werden, welche der Ausdruck der edlen Gefühle Italiens und der italieniſchen Armee ſein müſſe. Imbriami fragt, ob die Regierung jene verfolgen werde, dir ihre Schuld geſtanden. Perrone San Martino drückt ſeine Eutrüſtung aus über die gegen die Oſfiziere der Armee ge⸗ ſchleuderten Anſchuldigungen. Der von Imbriani angeregt⸗ Prozeß in Rom gegen die Generale wäre ein weiterer jener poli ⸗ tiſchen Prozeſſe, die mit einem ungerechten Urtheile abſchlöſſen. Imbriani beteuert, die Armee hohzuachten; Marin- lie ſpricht jür ein eventuelles Verweiſen der Generäle vor ein kompe tentes Gericht.— Bovio zog ſeine Intervellafion zurück. Rudini erklärte, der militäriſche Fiskalanwalt, jowie eipe aus Generälen zuſammengeſetzte Jury hätten die in Afrika kommandirenden Generäle von jeder gerichtlichen oder dis⸗ ziplinären Verantwortlichkeit freigeſprochen. Nach dem Pro⸗ zeſſe in Maſſaua hätte er die Akten des Krozeſſes noch ein⸗ mal dem militäriſchen Fiskalanwalt zugeſandt. Er werde politiſchen Leidenſchaften nicht nachgeben; die Generäle könnten allein dafür verantwortlich gemacht werden, daß ihre Voll⸗ machten überſchritten hätten. Die Fortſetzung der Berathung wird auf morgen vertagt. London, 11. Dez. Auf dem heutigen Dejeuner der Delegirten für die Landreform⸗Konferenz hielt Glad⸗ ſtone eine wichtige Rede, in der er die Nothwendig⸗ keit hervorhob, die Lage der ländlichen Bevölkerung zu verbeſſern und den Zug derſelben nach den Städien zu verhindern. Er ſprach ſich ferner für die Ver⸗ mehrung ländlicher Parlamentskandidaten, ohne den⸗ ſelben Wah koſten aufzuerlegen, aus und befuͤrwortete eine gerechtere Vertheilung der Kommunalſteuern und Abänderung des beſtehenden Geſetzes, um den Landar⸗ beitern die Möglichkeit der Vereinigung behufs Erlang⸗ ung höherer Löhne zu geſtatten.— Die Königin geneh⸗ migte die Erneuerung Lord Dufferins zum Botſchafter in Paris. *Weſterland, 11. Dez. Der ſchwere Weſtſturm zer⸗ trümmerte die Wandelbahn vollſtändig. Die Verbindnug mit dem Feſtland iſt ſeit drei Tagen unterbrochen, weil der Dampfer ſich nicht durchzuarbeiten vermag; der Waſſerſtand iſt ungewöhnlich hoch. Maunheimer Handelsblalt. Mannheimer Effectenbörſe vom 11. Dezember. An der heutigen Börſe notirten Weſteregeln⸗Aktien 71., Verein Deutſcher Oelfabriken 81 bez., Gummifa brik 56 bez. Fraukfurter Mittaabörſe vom 11. Dezember. So ſympathiſch der Börſe die wohl als ſicher zu erach⸗ tende Annahme der Handelsverträge, und zwar mit ſehr großer Majorität, im deutſchen Reichstage iſt, ſo angenehm ſie ſich insbeſondere durch den Inhalk der Rede berührt fühlte, mit welcher Herr von Caprivi die Verträge einführte, ſo haben doch di ſe Anregungen nicht gingereicht, der Börſe 10 einem feſten Verlaufe zu helfen. Bei Beginn des Ver⸗ ehrs ſege die Speculation noch einige Kaufluſt, Wien ſandte ſteigende Creditaktien⸗Courſe, Gleichzeitig waren aber Iterreichiſche Bahnen weſentlich matter, und der grödere Theil der Börſe zeigte ſich auf allen Gebieten realiſations⸗ und abgabeluſtig. Die Engagements in Braſilien und die Schwäche des Montanmarktes, das Alles verſtimmte und führte einen Rückgang von ca..50 pCt, herbei, ardere Bank⸗ Aktien waren dagegen ziemlich preishaltend. Am Montan⸗ markte gaben die Courſe zum Theil nach, namentlich Har⸗ pener. Andere Induſtrie⸗Aktien gleichfalls ſehr ſtill. Pridat⸗ Diskonto 3¼½ vCt. Fraukfurter Effecten⸗Soeietät v. 11. Dez., Abends 6½ Ubr Oeſterr. Kredit 240¾, Diskonto⸗ Kommandit 169.48, Berliner Handelsgeſellſchaft 128, Darmſtädter Bantd 122.60, Dresdener Bank 131.80, Banque Ottomane 106.40, Oeſterr⸗ franz. Staats bagn 240, Lombarden 72¾, Böhm. Nord 158½, Elbthal 1957¼, Mittelmeer 93.80, Meridional⸗Aktien 122.80, 1880er Ruſſen 92.75, 3proc. Portugieſen 33, Türken B 28 10, Ottom. Zoll⸗Obligat. 87, öproc. Griechen 71.90, Nordd Lloyd 102, La Beloce 89, Gelſenkirchen 187.00, Harpener 148, Hi⸗ bernia 129.50, Laura 105.60, Bochumer 112, Gotthard⸗Aktien 187, Schweizer Central 134.80, Schweizer Nordoſt 108, 9 05 68.40, Jura Simplon St.⸗Act. 51.50, Hproc. Italiener Mannheimer Produktenbörſe vom 11. Dez Weizen per März 23.05, Mai 23.10; Roggen März 28.75, Mai 23.75; Hafer März 15 85, Mai 16.40; Mais Mörz 14.60, Mai 14.60. Stimmung behaupfet. Die Tendenz war an heutiger Börſe für Weizen beſſer und fanden in März⸗Weizen u 2305 M. und Mai⸗Weizen zu 23.05 und 23.10 M. einige miätze ſtatt. Roggen feſt behauptet, Hafer und Mais ruhig. Mannheim, 12. Dezember. Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 11. Dez. 8 New Hort Chicag Monat Weizen] Mais Schmalz Caſſee Weizen Maiz Schmalz Februat Närz April Mai— Juni Juli—— Auguſt September Oktober November Dezember Januar Mai 1892 11•75 05 11˙60 11•40 108/8 ——— — 2 106 106 ½½8 108 ô 63— 567—— 525⁰ 9275 97 U Schifffahrts⸗Nachrichten. MNanheimer Hafen⸗Berkehr vom 11. Dezember. 4614 435 — Schiffer en. Kap Schiff. Kommt von Ladung Cir Ha ſenmeiſterei J. Napp Drachenfels Rotterdam Stückgüter wauer Willem 1 5—— Devant Schiller Köln— Ha eee 10 en Nieberrhein 17 Hochfe[Koblen 18000 6 enngen 3 Rotterdam Stückgüter 5418 Jinz Wilhelm 14806 Gutjahr Anna Ruührort ohlen 3690⁰ Roch Macnitz Jagſtfeld Sal 1886 Roßmüller Hermann Rußhrort Schienen 49b4 Haſen metſterei 1II JFrank Induſtrie 24 Köln Stückgüter 3090 Michel Mannheim 15 ͤchfeld Kohlen 10930 Hermann Herrmann eilbronn Stückgüter 1900 9 Anna 1 Soda 9³ Raab einrich 5 Salz 1886 2 Johbanna—— 1084 Kumpf argaretha 1* Soda 110⁰ Hafenmeiſterei Iy Kumpf Nös'ein Doſſenheim Steine 28˙0 Bock Sudwig'darhauſen„ 450 Schweickert Hebr. Baumann 1 Altrip 5 6³⁰ Herklotz Speter 7 180⁰0 ört ebr 1— 85 2— itt Prinz Ludwig deckarſtein“ 15 2 506 Eliſe cargemünd„ 7⁵0 Fiſcher Stadt Heilbronn 2— 1200 Voßwinkes Emanuel St. OGoar Koßlen 500 Weibs 55 Ruhrort 7 9800 Klormann hriſting Duisburg 2 3070 Nbein⸗Dampfſchifffahrt.„Kölniſche und Düſſeldorſer Geſellſchaft“ Per⸗ ſonen⸗ und Güterbeförderung nach allen Rheinſtationen bis Rotterdam und in Berbindung mit der Great Eaſtern Company nach London via Harwich.— Abfahrt von Nannheim v. 8. Nov. ab: Morg. 5½ Uhr gis keöln.—Düſſeldorf— Arnheim—Rotterdam und Zwiſchenſtationen.— Abfahrten von Mainz Morgens 10 Uhr bis Köln, 11 bis Koblenz und Mittags 12 Uhr nach Mann⸗ beim. Weitere Auskunft über Frachten ꝛc. ertheilt die Agentur. 5 New⸗ Vork, 11. Dezember.(Telear. Schiffsbericht der Red Star Linie, Antwerpen.) Der Poſtdampfer Noord⸗ land, welcher am 28. Nov. abgefahren war iſt heute wohlbehalten hier angekommen. Mitgetheilt von der Generalagentur Conrad Herold in Mannheim. Waſſerſtands⸗Nachrichten Rhein 175 m. 7 5 anz, 11 Dez..95 m.— 0 00 aub, ez..59— N 10 55 156 m.—0 01.[Kobtenz. 21 Dez..11 m. 0 01. ebl, 11. Dez, 188 m—.04 Köln, 11 Dez..21 n—.04 Lauterburg, 11. Dez 8 88 u— 0 04 Nubrort 11 7 5.84 W. +.04. „11. Dez, 3 88—(. 92 a r — N 12 annbeim, 16 Dez. 2 96 m—000. deim, 12 Dez..97„ 0 01. Wainz, 11. Dez. 087 + 01 Heilbronn, 18. Dez. 0 80 m. + 008, „ 1 Dulat Mk..70—.— uſſ. Imperia 20 Ar Stüde„ 16.11—15 Dollars in Gold Engl. Souvereigns„ 90.27—31 fa„Aühmuſchinen nur allein zu haben bei Martin Decker A.4 Mütter, Vorsicht Unge und Kinder. 11449 bel der Wahl der Seife, namentlich zum Waschen und Baden der Säug- venesg: Doerings Seife mit der Eule, sie ist we gen ihrer unübertroffenen Milde und Reizlosigkeit fit die zarte Haut der Kleinen, die geeignetste, sle ist die beste Selfe der Welt. Preis 40 Pfg. Zu haben in allen Parfümerien, 7 guerien und Colonialwaarengeshäften. 1 für diese Zeitung, sowie alle andoren Zeitungen und Fach seitschriften des In- und Auslandes werden am schnelistes und billigsten befördert durch die Annoncen-Expedifion Haasenstein& Vogler A. G. Mannheim, E 3, I, parterre. Kostenanschläge, Probedrucke und Zeitungsverzeichnisse ratls Auskünfte über Insertions-Angelegenheiten stehen bereitwilligs zu Diensten. Bei Wiederholüngen und grösseren höchster Rabatt. 799 Dankſagung. Auf der täglich von ca. 200 Arbeitern von Viernheim frequentirtes Halteſtelle Wohlgelegen der Nebenbahn Mannheim⸗Weinheim, ver. mißte man ſeither ein Stationsbaus(Warteſgal), das dem reiſenden Publikum dieſer Bahn Unterkunft bis 115 Eintreffen der Züge bot Da dem thatſächlichen Bedürfniß hierfür von Seiten der Bähnge⸗ ſellſchaft bisher nicht entſprochen wurde, hat nun die löbl. Diree tion der chemiſchen Fabrik Wohlgelegen auf eigene Koſten in höchſt anerkennenswerther Weiſe, im Intereſſe ihrer Arbeiter, an genanntet Halteſtelle ein Skationshaus(Warteſaal) erbauen kaſſen Wir fühlen uns daher verpflichtet, geehrter Direction für dieſe Fürſorge 9195 mit unſeren wärmſten Dank öffentlich auszuſprechen. 287 Viernheim, den 9. Dezember 1891. Die Viernheimer Arbeiter der chemiſchen Fabrik Wohlgelegen. Mk. 16.60—66 .15—19 Gegründet 1822. F. Göhring Juwelier. Reichhaltige Auswahl in Juwelen Hold- und Silberwaaren. Goldene u. silb. Herren- u. Damen-Uhren. Lit. E I, I7, gegenüber dem Planken Pfälzer Hof. 20905 — —— 0 4 5 General⸗Anzeigerz 5. Seite. 30 . Die Maul⸗ u. Klauen⸗ ſeuche betr. (341) Nr. 130402. Wir bringen ur öffentlichn Kenntniß, daß in den Gemeinden Malſchenderg( Amt Wiesloch) u. Leut Shauſen(Amt Peinheim) die l⸗ u. Klauen⸗ ſeuche wieder n iſt. 23954 Mannheim, Großh. Bez Dr. A. Schmid. Bekauntmachung. No. 19341. Die Ehefrau des Bauunternehmers Karl Wehrle, Lulſe geb. Metzger in Mannheim wurde durch Urtheil der Civil⸗ kammer II des Großh. Landge⸗ richts Mannheim vom 2. Dezember 1891 für berechtigt erklärt, ihr Vermögen von dem ihres Ehe⸗ mannes abzuſondern. Dies wird zur Kenntnißnahme der Gläubiger andurch veröffent⸗ 23972 annheim, 4. Dezember 1891. Gerichtsſchreiberei Großherzogl. Landgerichts. Dr. Ebertsheim. Fahndung. Dahier wurde Folgendes ent⸗ wendet: 1) Am 4. l. Mts. im Hauſe C 7,8, 1 dunkler Kammgarn⸗Ueber⸗ leher(rothgeſtreift), Kammgarn⸗ Juppe, 1 gehäkeltes rothes wolle⸗ nes Halstuch, 1 weißleinenes Ta⸗ ſchenkuch„M..“ gezeichnet, 1 Cigarrenſpitze aus Cocosholz. 2) Am 7. l. Mts, von einem Milchwagen herunter 1 Packet, enthaltend 10 Kiſtchen Eigarren (ſogen. Kobold⸗Cigarren). 8) In der Nacht vom 7/½8. J, Mts. im Hauſe L 2, 12, 1 dunkelblauer flockiger Knabenüberzieher, 1 brer melirter Knabenüber⸗ ieher, 1 blauer, abgetragener Kotiger Knabenüberzieher. 4) Am 8. l. Mts. im Hauſe E 1, 8,„Rodenſteiner“ 1 ſchwarzer Gloria⸗Regenſchirme(mit gelblackir⸗ ſem Stock). 5) Am 9. l. Mts. im Hauſe E 5, IIb, 1 lebende gemäſtete Gans. 3) Im Laufe der letzten 3 Mo⸗ nate im Hauſe F 8, 6, 1 grauer Winterüberzieher mit ſchwarzem Sammtkragen. 7) Am 7. Oktober er. im Hauſe D 8, 3, ein Paar gelbliche, roth⸗ geſtreifte Vorhänge und am 10. cr. ein Paar neue engliſche Tüllvor⸗ 1 5 8) Am 29. d. Mts. in der Barth'ſchen Wirthſchaft(J 8, 12) 1 rothen Meerrrohrſtock mit welß⸗ i beinernem Knopf und lechzwinge. ), Am 10. l. Mis. auf dem Speiſemarkt 1 daalt Portemonnaie mit 1 M. Inhalt und 2 Schlüſſelchen Um ſachdienliche wird erſucht. Mannheim, 11. Dezember 1891. Eriminalpolizei Meng, Pol.⸗Commiſſär. Helaunimachung. Die auf nächſten Monkag, den 14. und Dienſtag, den 15. De⸗ 15 anberaumte Fahrniß⸗ erſteigerung aus dem Nachlaß der verlebten Frau Krapf Ww. wird bis auf Weiteres vertagt. Mannheim, 11. Dezbr. 1891. 29988 Gg. Voiſin, Waiſenrichter. Maſchinen⸗Jerſteigerung. Mittwoch, 16. Dezember 1891, Vormittags 10 Uhr zu Speyer in der ehem. Con⸗ rad'ſchen mechan. Werkſtätte an der Dudenhofer Straße werden zwangsweiſe gegen Baarzahlung verſteigert: 23946 Gasmotor, 1 Drehbank mit Leitſpindel. 1 kleinere Drehbank, 2 Bohrmaſchinen, 1 Hobelmaſchine, Hobel⸗ maſchine— 1 575 Chepping—, Alles mit Zubehör, endlich 2 alte Nähmaſchinen. Frankenthal, 10. Dezbr. 1891. Schaller, kgl. Gerichtsvollzieher. Heffentliche Verſteigerung. Im Auftrage des Konkursver⸗ walters werde 14 Montag, den 14. u. Dienſtag, den 15. Dezember d... jeweils Nachmittags 2 Uhr beginnend, im Pfandlokale(Rath⸗ haus) in Neckarau folgende zur Konkursmaſſe des Kaufmanns Anton Kölliſch in Neckarau ge⸗ hörigen Gegenſtände gegen Baar⸗ zahlüng öffentlich verſteigern: Mittheilungen 23955 1 Parthie Wolle und Baum⸗ Karlsruhe⸗ wolle, Häckel⸗, Beiſtrick⸗ und Stopfgarn, Stramin, moll, 1 Stück Tiſchzeug, färbiges Band, Litzen, ſeidene und halb⸗ eichen⸗ ſeidene Tücher, Schürzen, Spitzen, än⸗ Unter⸗ Corſetts. Schulterkragen, Kopf⸗ hauben, Kindermuffe, Kinderkleid⸗ deſagz verſchiedenfarbige del, Socken, Strümpfe, röcke, Kopftücher, Kopfhüllen, chen, Kinderröckchen, Kinderhauben Shälchen, Staucher, Puppen⸗ und Puppenköpfe, Unterhoſen, Knaben⸗ Unter⸗ kappen, k Herrenhemden, jacken, Taſchentücher, verſe Knöpfe, adeln, ſaden, Fingerhüte Kämme, Kränze und verſchiedene andere Artikel. 2 Die Verſteigerung findet be⸗ ſtimntt ſtatt. Mannheim, 12. Dezember 1891. Störk, Gerichtsvollzieher. utter⸗ Kragen⸗ Manſchetten u. Cravatten Hoſen⸗ Handſchuhe, 600 Dtzd. die aften u. Schlinken, 3974 Heſfentſiche Perftigernung. Wegen Wegzug werden in J 8S No, 38, 4. Stock 2 Vormtittags 9½ und Nach⸗ mittags 2½ Uhr Verſchiedene Hausgeräthe etwas Bettung, Wollmatratzen, Bettla⸗ den, 2 eiſ. Bettſtellen mit Roſt, Nachttiſche, Waſchtiſche, 1 Maſch⸗ iſch mit Marmorplatte, 1 Silber⸗ tikov), 1 Seſſ 3 Schreibtiſche, große und kleine Tiſche, 1 Küchenſchrank, 1 Speiſe⸗ ſchrank, Kleiderſchränke, 2 Noten⸗ etagère, Spiegel, Bilder und feine Trinkgläſer, 1 Zimmerabſchluß mit Vorhängen. 24001 A. Gros, Waiſenrichter. Heffentliche Berſteigerung. Im Auftrage werde ich am Montag, 14. Dez. 1891, Vorm. 10¾ Uhr ca. 2200 Ctr. ſa. Ruhrer Flammkohlen im Binnenhafen kurzes Becken, im Schiffe„Chriſtina“ lagernd, ank ſteigern. Mannheim, 11. Dez. 1891. Störk, Gerichtsvollzieher. 55 Turn-Verein. Samſtag den Abends halb 9 Uhr im Local Vereinsabend. Zahlreiches pünktliches Erſchei⸗ nen erwartet. 23990 Der Vorſtand. — Casino. Sonntag, den 13. Dezember, Abends 7 Uhr Probe für Teuor und Baß. 23977 Der Vorſtand. Ev. Arb.⸗Verein. Sonntag, den 13. Dezember, bends 8 Uhr Vortrag des Herrn Hofvicar E. Fiſcher von Karlsruhe, über: „Vellamy's Zukunftsſtaat“ im Caſinoſgal, R 1, 1. Mitglieder und deren Ange⸗ hörige haven durch Vorzeigen ihrer Mitglieds⸗Karten freien Ein⸗ tritt.— Karten à 50 Pfg. für Gäſte ſind daſel ſchon im Vornerkäuf bei den Herren: Max Keller, Kaufm, 2 3, 11, Heinrich Krchb., + 1,1, Johannes Ziegler, Kfm., Traitteurſtraße 1la, Peter Sperling, Verſ.⸗Bmtr. L 2,8, Ernſt Mayer, Lehrer, Mittelſtr. 25, Neckarborſtadt und im Ver⸗ einslokal„Engliſcher Hof“ R3, 15 zu haben. Zutritt nur für Erwachſene. Sonnta„den 20. Dezember, Abends 5 Uhr * 1* Weihnachtsfeier im Ballhauſe bei der wir die Kinder unſrer Mitglieder, im Alter von—12 Jahren, zu beſcheeren gedenken. AnmeldungenderKinder werden noch mündlich oder ſchrift⸗ lich bis zum 13. Dez. im Vereins⸗ lokal entgegengenommen. Die bis dahin nicht angemeldeten Kinder können dann nicht mehr berück⸗ ſichtigt werden.— Freiwillige Gaben hiezu, auch die kleinſten, werden im Vereinslokal R 3, 15 und von ſämmtlichen Vorſtands⸗ mitgliedern dankend entgegen ge⸗ nommen. 23679 Der Vorſtand. Ev Arb.⸗Verein. Sonntag, den 13. ds. Mts., Nachmitttags 3 Uhr nach Feudenheim zum Vortrag des Bundespräſidenten Herrn Wenk, Vereinsgſtl. aus 7 7 Vorher Zuſammenkunft im Vereins⸗Lokal K 3, 15, Engl. Hof. Abends 8 Uhr Vortra im Caſinoſaal, ſ. das andere nſerat. 3 Veim Einkauf von Weihnachts⸗ bäumen empfehlen wir die Mitgl. Petri, 1 5, 2 und Paradeplatz und G. Keck, Paradeplatz. Der Vorſtand. Geſangverein Eugenia Mannheim. Schwetzingervorſtadt Local J. Schrauth. Nüchſten 28896 Sonutag, den 13. d. Mts., Abends 8 Uhr im Local Gemüthl. Familienabend wozu die activen und paſſiven Wer nimmt an taußer dem Hauſe. 7, Le, 1. Stoc. Häckelarbeit 23842 Mitglieder, ſowie Freunde des Bereins höfl. einladet. Der Vorſtand. gegen Baarzahlung öffentlich ver⸗„g1ie 239289396 bſt am Vortrags; Abend an der Kaſie und ezt gegen baare Zahlung verſteigert Mannheim. Am 28969 Montag, 28. Dezember l. Is, Abends ½9 Uhr findei im Kaſinolokal, R 1, 1, 3. Stock dahier, eine Außerordentliche Anoy Jamnr Geueralverſammlung mit folgender Tages zung ſtatt: 1. Die Veranſtal einer Verlooſung gewerblicher Gegen⸗ ſtände anläßlich der Feier des 50 jährigen Jubiläums des Vereines. 2. Genehmigung des Pro⸗ grammes und Voranſchlags für die Jubiläumsſeier. Wir laden unf ieder hierzu ge nheim, 10. Dezember 1891. Der Borſtand. Sängerbund. Samſtag, 12. Dezember 1391 —— reodbde. ng 9 Uhr Abends 24002 —— eeeeeee Sreeeren —. verehrl. Mit⸗ end ein. 4018 2 Große 5 As + bat, Cablza Hellfſche, Aſtrachan⸗ Cabiar, Gänſt⸗ leberpaſteten, Mildenten. Theodor Straube, N2, 1 Etke gegenüber dem Wilden Mann“. Pariſer Kopfſalat Gemüſe⸗Conſerven nur erſte Marken junge Erbſen in ½ und ½ Doſen, in vier verſchiedenen Qualitäten p. 2 Pfd.⸗Doſe von 70 Pfg. an Prinzeßbohnen Schnittbohnen Stangen⸗Spargeln Jardiniere ügen, Kur⸗ ompotfrüchte in Doſen und Gläſern ertrafeines Oesöl in ½ u. ½ Flaſchen gechte ital. u. 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Dezember 1391, Abends 9 Uhr in den oberen Saal des Saalbaues. Tagesordnung: Beſprechung der Parteiverhältniſſe. Wünſche für den Landtag. Recheuſchaftsbericht. Mannheim, den 12. Dezember 1891. Der Vorstand. Beſtauration Kaiſer Wilhelm S 3, 1. Heute Samſtag Großes Schlacht⸗ Feſt 2 * mit hochfeinem Vellheimer Lagerbier, wirklich das bdeſte⸗ Morgen Sonntag Gvosses Concert. 600 Mark von einem Kaufmann mit zu leihen geſucht. 23979 Offerten unter Z. 23979 an die Expedition d. Bl. 2000 Mark gegen 5% Zinſen und Prima Sicherheit zu leihen gefucht. 23752 Offerten bitte unter N. 28752 an die Expedition d. Bl. Beelles Heirathsgeſuch! Ig. geb. Mann, 37 J. alt, Ingenieur, ſucht w. Mangels an geeigneter Damenbek. behufs ſpäterer Verehl, mit einer Dame bek, zu werden. Geb. Damen von gutem Charakter u. heiterem Siun wollen ihre Off. nebſt Photogrophie und Vermögens⸗ angabe unter Chiffre M. L. 23740 in der Exped, d. Bl. niederl. 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Sonntag, Vormittag 11¼ Uhr Sonntagsſchule⸗ Nachmittags 3, Uhr bibliſcher Bortrag von Herrn Pfarrer Neeff, Jedermann Ferner wird Sounntag, Abends präcis 8 Uhr von Herrn Candidat Neff, ein Vortrag gehalten werden, über„Petrus, ein 1 85 und Fels“, Jedermann iſt zu demſelben freundlichſt ein⸗ geladen. Gemeinde der biſch. Methodiſtenkircht U 6, 28, Hinkerh. Sonntag Nachm. ½2—½3 Uhr Kindergottesdienſt.(Sonn⸗ tagsſchule).—4 Uhr Religiöſer Vortrag von Herrn Prediger . Mann über:„Der zukünftige Schreckensruf derer, die der Wiederkunft Chriſti ſorglos eutgegengehen.“ Dienſtag Abend /9—½10 Uhr Bipelſtunde. Jedermann frei. Altkatholiſche Gemeinde. Sountag: Kein Gottesdienſt. Freireligiöſe Gemeinde. Sonutag, 13, Dezbr., Vormittags 10 Uhrz im großen Caſino⸗ Saale, R 1, 1, Vortrag des Herrn Prediger Schneider über: „Der Glaube, der die Welt überwindet“, wozu Jeder⸗ utritt hat. Der Vorſtand. Nzeige. Geſtern Abend verſchied nach langem Leiden unſer theurer Gatte, Vater, Großvater, Schwieger⸗ vater, Schwiegerſohn, Schwager und Onkel 4 55 Hert Leopold Odeuheimer im vollendeten 56. Lebensjahre. Um ſtille Theilnahme bitten 24022 Die krauktuden Hinterbliebenen. Mannheim, den 12. Dezember 1891. Die Beerdigung findet Montag Vormittag 5 11 Uhr vom Sterbehauſe E 4, 2 aus ſtatt. Zutritt litär-Verein Hannheim Todes-Anzeige. Unſer Kamerad, Herr Wirth. 23968 0 0 7 Kaitl Ludwig Weiß, der 1875 bis 1878 in der 4. Batterie des 1. Bad. Nach 5 Artillerie⸗Regiments No. 14 gedient hat, iſt heute Nacht 15 nach längerem Leiden im Alter von 36 Jahren 85 27 und wird Sonuntag, den 13. ds., Vormittags 10 Uuhr voni Trauerhauſe 1 8, 1 aus beerdigt werden. 85 Wir laden unſere Kameraden zu recht zahlreicher Betheiligung am letzten Geleite ein, 8 Sammlung ½10 Uhr bei Kamerad Theilacker, Lit. H 2, 3,„zum halben Mond.“ Mannheim, 11. Dezember 1891. Der Vorſtand. Dez 4. SSSSODDDDgee! — S9 g Se g0 po 9090 fa. 10. 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He ute Samſtag und morgen 28991 Ooneerte der Mannh.⸗Waldhöfer Knabenkapelle. Sane Entree frei Sonntag Entree 10 Pf, Heute Samſtag Abend Schlachtparthie. Zum rothen Schaf, C 1. 10fl. Sonntag, 13. Dezember, Abends 7 Uhr GrossesStreich-Concert 2 Capelle Petermann, 23999 unter perſönlicher Leitung des Herrn C. Petermann. Für prima Stoff iſt geſorgt. aeeeee Maunhrin. Hr. Bab. Hoj-U. Sas% atisnalthetter. g Samſtag, 28. Vorſtellung + 12. Dezember 1891. in Abonnement B. 1 Freund Fritz. 1 Ländliches Sittengemälde in 3 Akten von l Erckhmann⸗Chatrian.(Regiſſeur: Herr Jaecobi) E Fritz Kobus, bäuerlicher Gru Herr Baſſermann, 24 David Sichel, Rabbiner Herr Jacobi. Friedrich, Feldvermeſſer Herr Hildebrandt. OHanſen, Steuer⸗Einnehmer 5 5 Eichrodt. Chriſtel, Pächter„Herr Hauer, Suſel, deſſen Tochteeer Joſef, Zigeuner Herr 280 Kathrin, Wirthſ chafterin bei cobui 985 Jacobi. 5 Lisbeth, Hausmagd 8 Her Schelly. 181 Ein Schnititer 0. 1 Peters. Eine Schnitterin Frl. Wagner. Die Handlung ſpielt in unſerer Zeit auf einem Bauerngute im Elſaß. e Suſel: Frl. Anna Braga, vom Stadttheater in Köln, als Gaſt. Kaſfeneröffn. Anfang 7 Uhr. Ende 70 Uhr. Gewöhnliche Preiſe. 29. Vorstellung im Abonnement A. m Gedüchtuiß an W. A. Mozurt: Die Zauberflöte. Große Oper in 2 Abtheilungen. Muſik von Mozart. (Dirigent: Herr Hofkapellmeiſter Frank, Regiſſeur: Derr Hildebrandt.) Sonntag; den 13. Dezember 1891. Zu Herr Döring. Herr Erl. Fräul. Tobis. Fräul. Matura. Herr Hildebrandt. „Fräul. Scherenberg. Herr Rüdiger. (Fräul, Mobor, .Frl. Graichen. (Frau Seubert. Fräul. Schubert. IFräul. Wagner. (Frau Herr Knapp. (Herr Peters. (Herr Starke. (Herr Derſchuch. (Herr Grahl. Knaben. Gefolge u. ſ. w. Saraſtro. Tamino 8 5 Die Königin der Nacht Pamina, ihre Tochter Papageno 4 Papagenga 5 Monoſtatos, ein Mohr. 5 E. Frauen der Königin El emten 5 Erſter Prieſter 5 Prieſter** Geharniſchte Männer Prieſter. Selaven. EE gaſſeneröffn. 26 Uhr. Anfang 6 Uar. 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Helgoländer Damen⸗Unterrock Geſtrickte Herrenweſten Damen⸗Normalhemd Damen⸗Normalhoſe Herren⸗Normaljacke Herren⸗Normalhemd 6 Stück weiße reinleinene Damen⸗ Taſchentuͤcher 6 Stück woſchächte farbige Herren⸗ Taſchentücher Schwere weiße Waffelbettdecken 1 Paar crëme oder weiße große Vorhänge Bieberbetttücher Gobelin⸗Tiſchdecke Germania⸗Bettvorlage 8 Meter Läuferſtoff Schwere schwarze Tricottailſe Uhrfeder-Damen-Corset 6 Stück weß reinleinene Servietten 1 großes reinleinenes Tiſchtuch 1 großes farbiges Tiſchtuch 1 Herrenoberhemd 6 Stück reinleinene Stehkragen 6 Stück reinleinene Umlegkragen Theegedeck mit 6 Servietten 1 Gartentuch. Geschenke für 3 Mk. Schwerer Damenunterrock Uhrfeder⸗Damencorſet Schwarze Tricottaille 3 Stück weiße Damenhemden 3 Stück Damennachtjacken 6 weiße Damaſthandtücher 1 großes Tafeltuch 1 Tapeſtry⸗Bettvorlage Damengeſellſchaftskragen Seidene Schürzen 6 Mtr. Bettbarchend Schwere weiße u. farbige Bettdecken Flanuellfutter 3 Stück ſeidene Herren⸗Cravatten Damenſchulterkragen mit 1 graue Damen⸗Taille 1 Damen⸗Corſet 1 Damen⸗Unterrock 1 Paar Damen⸗Unterhoſen Herren⸗Unterhoſen Herren⸗Unterjacken Damen⸗Nachtjacken Theegedeck mit 6 Tervietten ¼ Dutz. leinene Herrenmanſchetten ½ Dutz. reinleinene Kragen / Dutz. Herrenregattes ½ Dutz. wollene Socken 7½ Dutz. prima reinleinene Herren⸗ taſchentücher geſäumt. 6 Stück weiße reinlein. 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