In der Poſtliſte eingerragen unzen Nr. 2388. Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Bfg. mouatlich, durch die Boſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 prs Quaxtal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pjs. Doppel⸗Nummern 5 Bfg. Badiſche Volkszeitung.) der Stadt Maunheim und Umgebung. Maunheimer Journal. (101. Jabhrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Jourtal Maunheim.“ ſr d polieiſchen u. al Thell r den politiſchen u. allg. Chef⸗Redakteur Julius Kgtz. für den lokalen und prov. Theil Ernſt Müller. für den Inſeratentheil: Apfel. Kotationsdruck und Berlag der Dr. H. Haas ſchen Buch⸗ deuckerei, (Das„Maunheimer Journal“ it Eisenthum des kafholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Manndeim. Nr. 343.(Jelepzen-⸗Ar. 218.) Badiſcher Landtag. Karlsruhe, 12. Dezbr. 3. Sitzung der 1. Kammer. Auf der Tagesordnung ſtand Beratbung des Berichts der Kommiſſion fur Juſtiz und Verwaltung über den Geſetzent⸗ a—5 Dieuſtaufſicht über die Gewerbegerichte be⸗ reſſend. Berichterſtatter Frhr. v. Rüdt empfiehlt denſelben. Auf eine weitere Ausführung des Landgerichtspräſidenten Dr. v. Rotteg, in der er darauf hinwies, daß die Auſſicht am beſten der Zivilkammer des Landgerichts zuſtehe, der der Ort unterſtellt ſei, erwiderte Miniſterialrath Heß, es laſſe ſich heute noch nicht überſehen, wie die näheren Anordnungen zu treffen ſeien; jedenfalls werde aber baldmöglichſt eine Inſtruktion erlaſſen werden. Darauf wurde der Geſetzent⸗ wurf von der hohen Verſammlung einſtimmig angenommen. en z 1 155 Pſan der gleichen Kom⸗ miſfion über den Geſetzentwurf die Pfandrechte für In⸗ baberpapiere betreffend. Berichterſtatter Landgerichtspräſident Dr. von Rotteck bittet den vorliegenden Entwurf anzunehmen. 85 Juſtizminiſter Nokk erklärte, er ſei mit einer gewiſſen Scheu an den Gegenſtand herangegangen, da das Geſetz im Reichstage wegen einiger Bedenken nicht durchgegangen; die von der Rommiſſion gewünſchten redaktionellen Aenderungen geben keinen Anlaß zum Widerſpruch Seitens der Regierung und auch er bitte, dem Geſetz ſeine Zuſtimmung zu geben. Nach⸗ dem auch die bei Leſung der einzelnen Paragraphen vorge⸗ ſchlagenen Textabänderungen keine Bedenken Seitens der Re⸗ gierung hervorgerufen, wird die Vorlage einſtimmig ange⸗ nommen. „Schließlich erfolgt Erſtattung und Berathung des Be⸗ richtes der Budgetkommiſſion über die Vergleichung der Bud⸗ 5 mit den Rechnungsergebniſſen für die Jahre 1888 u. Berichterſtatter Freiherr v. Göler ſtellt den Antrag, die Vorlage in abgekürzter Form zu berathen. Get, Hofrath Dr. v. Holſt führt aus, wie hoch verdient ſich die Univerſität Freiburg um das ganze geiſtige Leben nicht des ganzen Reichs gemacht. Er e 12 halte es inen ſchaften beſtehe, und er bitte die Grosh. Regierung, in Er wägurg ziehen zu wollen, ob dieſe Liegenſchaften nicht von der Domänenverwaltung übernommen werden könnten. Staatsminiſter Nokk erwidert, die Fragen wegen Aen⸗ derung des Beſitzſtandes ſei ſchon öfter erörtert und ſie wird auch ferner im Auge behalten werden. Berichterſtatter Frhr. v. Göler bemerkt, der Grundſtock der Univerſität ſei ein ſchätzbarer Reſervefond. Wenn die Regierung eine höhere Summe für den Bau des Univerſi⸗ täts⸗Krankenhauſes eingeſetzt, würde ſie auch bewilligt werden ohne Inanſpruchnahme des Grundſtocks. Die Vorlage wird nach dem Commiſſionsantrage einſtim⸗ mig angenommen. Nächſte Sitzung Samſtag, den 19. Dezember. 12. Sitzung der II. Kammer. Präſident Lamey macht Mittheiluns von dem Ableben eines früberen Mitgliedes des Hauſes, des Herrn Wittmer, des Vaters des jetzigen Abgeordneten gleichen Namens. Pläben. Haus erhebt ſich zu Ehren des Verewigten von den ätzen. Es folgt der Bericht der Kommiſſion über den Entwurf eines Geſetzes, die Dotation der Kreisverbände betreff. Abg. Klein⸗Wertheim legt als Berichterſtatter die Hründe dar, welche die Kommiſſion bewogen haben, über den Vorſchlag der Regierung hinauszugehen und ſtatt der gefor⸗ derten 919,000 Mark die Summe von 960,000 Mark zur Dotation der Kreisverbände dem Hauſe zur Genehmigung vorzuſchlagen.(Wir haben das Referat in der vorgeſtrigen Nummer veröffentlicht.) 5 Abg. Müller ſchließt ſich den Ausführungen des Be⸗ kichterſtatters an und empfiehlt die Annahme der Kommiſ⸗ ſionsanträge. Abs. Schumann erklärt, daß er gegen das Geſetz ſtimmen werde, zwar nicht gegen die Dotation der Gelder— er wolle ſich zu der ihm im Hauſe zugeſprochenen Feindſchaft gegen die Gaſtwirthe nicht auch noch die der Kreisverbände aufladen— aber gegen die geſetzliche Feſtſtellung der Beträge, Abg. Gerber wendet ſich gegen die ganze jetzige Kreis⸗ organiſation. Mit dem vorliegenden Entwurf ſei die Bau⸗ fälliekeit des Gebäudes dieſer Kreisverbände dargethan. Er ſei zwar gezwungen, um nicht eine erböhte Belaſtung der Gemeinden herbeizuführen, für die beantragte Dotation zu⸗ dtimmen, aber er hätte lieber gewünſcht, daß ſtatt der jetzigen Vorlage eine neue Kreisverfaffung in Vorſchlag gebracht worden wäre. Abg. Mufſer hält die in der Kreisverfaſſung zum Aus⸗ druck kommende Selbſtverwaltung für das Richtiaſte und Beſte. Wenn reiche Mittel vorhanden ſeien, ſo hege er die Erwartung, daß die Vorſchläge bezüglich des Beamtengeſetzes Berückſichtigung finden werden. Miniſter Eiſenlohr bemerkt, die Regierung habe mit ihrem Geſetzentwurf über die Kreisdotation die Abſicht gehabt, den Wünſchen der Kreiſe gerecht zu werden. Die von dieſen gewünſchte geſetzliche Feſtlegung der Zuſchüſſe für die Land⸗ armen und Kreisſtraßenpflege durch Ueberweiſung aus dem außerordentlichen in den ordentlichen Elat ſei von der Re⸗ gierung gebilligt worden, um ſtabile Verhältniſſe zu ſchaffen und den Kreiſen die Möglichkeit einer genauen Aufſtellung ihrer Anſchläge zu ſchaffen. Dagegen könne die Regierung die Erhöbung der Summe um 41,000 Mark nicht für zweck⸗ mäßig erachten. Der Landtag werde ſich ohnehin mit ver⸗ ſchiedenen Etatserhöhungen zu beſchäftigen haben, z. B. für die Gendarmerie und infolge der Uebergangsbeſtimmungen isſtand, daß der Grundſtock in Liegen⸗ eltſene und verbreitetſtt Jeitung in Mannhein und Amgebung. des Volksſchullehrergeſetzes. Wo das Volk des Abg. Gerber ſich befände, das von dieſer ganzen Kreisorganiſation nichts wiſſen wolle, ſei ihm unbekannt. Nach ſeinen Erfahrungen hätte die Bevölkerung die ſegensreiche Wirkſamkeit der Kreiſe längſt anerkannt. Ueber die Kreiswahlordnung ſei er aller⸗ dings auch nicht beſonders entzückt, aber da werde ſich ja vielleicht ſpäter Wandel ſchaffen laſſen. Er erſuche zunächſt, es bei der Regierungsvorlage zu belaſſen und keine Erhöhung der Kreisdotation genehmigen zu wollen. Abg. Frank ſchildert die mannigfachen Aufgaben der Kreiſe. Gerber werde keine Kreisverſammlung zu nennen in der Lage ſein, in welcher der Wunſch nach Beſeitigung oder Auflöſung der jetzigen Organiſation laut geworden wäre. Wenn Abg. Schumann die Kreisſtraßen am liebſten ganz dem Staate überweiſen wolle, ſo erſcheine ihm dieſer Standpunkt etwas eigenthümlich, da doch deſſen Partei gerade für die Selbſtverwaltung einzutreten pflege. Abg. Wilckens bedauert, daß der Staatsregierung die Erhöhung der Dotation nicht erwünſcht ſei. Die Aufgaben der eigentlichen Selbſtverwaltung würden von Jahr zu Jahr wachſen. Der Kommiſſionsantrag ſei daher wohl berechtiat und er bitte dringend, demſelben zuzuſtimmen. Wenn ange⸗ deutet werde, baß auch noch andere Forderungen an den Landtag herantreten würden, ſo ſage er: Wenn wirklich be⸗ gründete und berechtigte Anforderungen noch erhoben werden, ſo müſſen ſie auch vom Hauſe berückſichtigt werden; er würde in dieſem Falle lieber auf einen Theil der Steuerherabmin⸗ derung verzichten. Von einer Unbeliebtheit der Kreisorgani⸗ ſation, wie ſie Abg. Gerber dargeſtellt habe, ſei ihm nichts bekannt geworden. Arg. Schumann bemerkt dem Abg. Frank gegenüber, daß er nur Bedenken gegen die Feſtlegung der Dotation, nicht gegen die Selbſtverwaltung geäußert habe. „Abg. Lamey(der inzwiſchen das Präſidium an Vize⸗ präſident Friderich übertragen hat) gibt einen Ueberblick über die für die Schaffung der Kreisorganiſation maßgebend geweſenen Geſichtspunkte und widerlegt die vom Abg. Gerber gegen die Kreisverfaſſung erhobenen Beſchwerden. Die Kreiſe ſeien gewiſſermaßen als die Pflegeeltern zu betrachten, die ein gutes Herz für ihre Kinder, die Gemeinden, gezeigt hätten. Die Frage, ob die Erhöhung der Dotation auf 960,000 M. oder der Vorſchlag der Regierung als das Richtigere zu be⸗ L trachten ſei, könne am beſten der Entſcheidung 15 Einzelnen überlaſſen bleiben. Redner ſpricht zum Schluſſe ſeiner Aus⸗ führungen die Hoffnung aus, daß die Kreiſe auch in Zukunft für Staat und Gemeinde ſegensceich wirken werden, und empfiehlt die Annahe der Kommiſſionsanträge. Abg. Lohr wünſcht die Summe wieder in den außer⸗ ordentlichen Etat zurückzuſtellen. Abg. Wacker bemerkt, daß er die Kreisorganiſation nicht beſeitigt wiſſen wolle. Wirkliche Selbſtverwaltung ſei ein Stück Liberalismus und was echt und eßrlich liberal ſei, finde ſtets ſeine Unterſtützung. Abg. Gerber hätte ſich aller⸗ dings vorſichtiger und einſchränkender ausdrücken ſollen(das Haus brach bei dieſer Zurechtweiſung eines Fraktionsgenoſſen des Redners in Heiterkeit aus), auch in ſeinen Augen ſei die Zukunft der Kreisorganiſation nicht abgeſchloſſen. Abg. Lamey wendet ſich gegen einzelne Ausführungen des Vorredners und bemerkt, daß die Kreiswahlordnung ſeiner Zeit nicht von der Regierung gemacht wurde, die eine viel einfachere Wahlordnung in Vorſchlag gebracht hatte, ſondern auf einem Kompromiſſe zwiſchen der Kammer, die damals unbrauchbare Vorſchläge aufgeſtellt hatte, und der Regierung beruhte, Wenn Abg. Wacker demerkte, es ſei über die Orga⸗ niſation nicht viel Gutes zu ſagen, ſo erwidere er, es ſei viel, wenn ſeine Parteigenoſſen nicht viel Schlimmes darüber zu ſagen wüßten.(Zuſt mmung). In ſeinem Schlußwort bemerkt Berichterſtatter Klein⸗ Wertheim, daß die Erleichterung der Kreisaufgaben durch die neue ſoziale Geſetzgebung doch geringer ſein werde, als die 70 Aufgaben, die an die Kreisverwaltung herantreten werden. Das Haus nimmt ſchließlich den Geſetzentwurf mit allen gegen die Stimme des Abg. Schumann an. 5 Es folgt nun die Berathung des Berichts der Eiſenbahn⸗ kommiſſion über die Bitte der Gemeinde Legelsbhurſt um Er⸗ richtung einer Einſteighalle daſelbſt. Der Antrag der Com⸗ miſſion wird einſtimmig angenommen. Namens der Kommiſſion für Eiſenbahnen und Straßen berichtet in Behinderung des Abg. Schuler, Abg. Klein⸗ Wertheim über die Bitte vieler Gewerbetreibenden in Singen um Errichtung eines Bahnübergangs auf dortiger Station. Die Verſammlung beſchließt, da die einfache Abſtimmung im Hauſe zweifelhaft bleibt, durch Namensaufruf mit 25 gegen 23 Stimmen die Ueberweiſung zur Kenntnißnahme. Das Haus vertagt ſich bis 18. Januar.(B..) — Deutſcher Reichstag. *Berlin, 12. Dezember. Abg. Maſſow(conſ.) brachte den von 36 conſervativen Abgeordneten unterzeichneten Antrag ein, die Handelsver⸗ träge an eine beſondere 28gliederige Commiſſion zu über⸗ weiſen. Bei Fortſetzung der erſten Leſung der Handelsverträge erhält das Wort der ſozialdemokratiſche Abg. Singer: Die Einführung des Normalarbeitstages wäre wirkſamer geweſen, als die Handelsverträge. Die Sozialdemokratie halte an ihrem revolutionären Charakter feſt, denke aher nicht an einen offenen Aufruhr, denn ſie wolle nicht das Verſuchsobjekt für rauchloſes Pulver und kleinkalibriges Gewehr ſein. Seine Partei werde für die Handelsverträge ſtimmen. Abg. Frhr. v. Huene(Centr.): Die Feſtlegung der Ge⸗ treidezölle auf 12 Jahre ſei der Hauptvortbeil der Verträge. Uebrigens haven nur die großen Geſichtsvunkte der Rede des Reichskanzlers es möglich gemacht, gewiſſe Bedenken zu überwinden. Redner iſt gegen Commiſſionsberathung. Montag, 14 Dezember 1891. Abg. Frhr. v. Manteuffel(ennſ) iſt für die Verträge und bofft 15 Collectivherz des Bundesraths ſchlage ge⸗ nügend warm für die Landwirthſchaft. Wenn Graf Kanitz aus Vaterlandsliebe gegen die Verträge ſtimme, ſo ſei er (Redner) aus dem gleichen Grunde dafür. Die franzöſiſchen Blätter ſeien von den Handelsverträgen lebhaft beunruhigt. In dieſer Richtung ſeien dieſelben von politiſcher Bedeutung. Schon deswegen ſei er für die Verträge. Reichskanzler v. Caprivi weiſt die Behauptung zurück, daß die Induſtrie von der Landwirthſchaft bevorzugt werde. Er wiſſe nicht, wie er ſich wohlwollender über die Fand⸗ Waele hätte ausſprechen können. Wenn grade die Land⸗ wirthſchaft die Hauptrolle in den Verträgen ſpiele, ſo liege dies dargn, daß wir nur mit zwei Ländern Verträge abſchlöſſen, die hauptſächlich landwirthſchaftliche Erzeugniſſe exportiren; es habe große Mühe gemacht, den Getreidezoll von 3½ Mark zu erbalten. Zur Abhilfe des Arbeitermangels wäre eine Abänderung der Geſetze über den Unterſtützungs⸗ wohnſitz zu erwägen. Eine hierauf bezügliche Vorlage ſei noch im Verlaufe der Tagung zu erwarten. Abg. Oechel äuſer(nat. lib.) betont, Frankreich halte die Verträge auch für einen politiſchen Erfolg; er meint. man werde ſich dort zur Abſchaffung der hohen Schutzzölle uce Der 5 Export werde durch die erträge eine Steigerung erfahren. Abg. Rickert(freiſ.) will eine raſche Erledigung der Verkräge noch vor Weihnachten. Die eee ſtimmten einmüthig dafür, aus rein ſachlichen Motiven. Hoffentlich würden noch weitere Verträge, insbeſondere im Intereſſe des Oſtens, auch mit Rußland folgen. Der Abänderung des Geſetzes über den en eee würde er ſeine Mit⸗ wirkung nicht verſagen, eine Abänderung des Freizügigkeits⸗ geſetzes aber müſſe er entſchieden zurückweiſen. Reichskanzler v, Caprivi erwidert, die verbündeten Re⸗ gierungen ſtrebten gleichfalls die Erledigung der Verträge vor Weihnachten an. Der Reichstag möge ſeine Arbeit nicht ohne Noth verlangſamen und den anderen Parlamenten ein gutes Beiſpiel geben. Orterer ſtimmt für die Verträge. womit auch der Wunſch Windthorſts erfünt werde, das Bündniß Deutſchlands mit Deſtexxeich⸗Ungarn durch die wirthſchaftliche Einheit beider er zu einem innigen zu geſtalten. 5 Fuürſt Hatzfeld drückt ſeine Freude über die Verträge aus. In der Herabſetzung der Getreidezölle auf 3½ M. er⸗ blicke er keine weſenkliche Schädigung der Landwirthſchaft. Redner ſpricht ſich gegen eine Eommiſſionsberathung aus. Graf v. Kauitz erklärt, bei der zweiten Leſung die na⸗ mentliche Abſtimmung beantragen zu wollen. 1 Die beiden v. d. Decken(Welfen) ſtimmen für die Ver⸗ räge. Bei der Schlußabſtimmung wird der Antrag auf Com⸗ miſſionsberathung gegen die Stimmen der Conſexvativen. Antiſemiten und eines Theils der Reichspartei abgelehnt. Nächſte Sitzuung Montag. Tagesordnung: ung der Handelsverträge im Plenum. —— Aus Stadt und Jand. Maunbeim, 14 Dezember 1891. Perſonalnachrichten. Miniſterium des Innern. Weismann, Konrad, Amtsrevident beim Amt Triberg, wird in gleicher Eigenſchaft zum Amt Kehl verſetzt. Raab, Guſtav, Amtsrevident beim Amt Freiburg, wird in gleicher Eigenſchaft zum Amt Triberg verſetzt. Buſſemer, Karl, Gehilfe beim Landeskommiſſär in Konſtanz, wird dem Amt Freiburg als Revident beigegeben. Leiblein, Ferdinand. nicht etatsmäßiger Aktuar beim Amt Engen wird zum Amt Mosbach verſetzt. Wittemann, Karl, nicht etatsmäßiger Aktuar beim Amt Konſtanz, wird zum Amt Engen verſetzt. Unſer, Lukas, von Muggenſturm, wird mit dem Dienſt eines Schutzmanns beim Amt Karlsruhe betraut.— Enthoben wurde ſeines Dienſtes: Lange, Wilhelm, Rechtspraktikant, als Pra⸗ tokollführer des Unterſuchungsrichters beim Landgericht Frer⸗ burg, auf Anſuchen.— Zugewieſen wurden: Metz ger,., Rechtspraktikant, z. Z. Aktuar beim Amtsgericht Müllheim, dem Landgericht Freiburg als Protokollführer des Unterſuch⸗ Spahn,., Aktuar dem Amtsgericht Müll⸗ eim. Zweite Leſ⸗ Schulweſen. Die Großherzogin dat den beiden Lehrerinnen an der Höheren Mädchenſchule in Freiburg Stefanie Hanhart und Katharina Pfaff, die Auszeichnung des ſilbernen Medaillons mit vergoldetem Kreuz verliehen. A. Mittelſchulen. Förſter, Johann Friedrich Nepomuk, Lehramtspraktikant und Volontär am Realaymnaſium Mannheim in gleicher Eigenſchaft an die Höhere Bürgerſchule in Ladenburg. B. Volksſchulen. Geſtorben: Eggert, Ferd. Hauptlehrer in Gamshurſt. Staatseiſeubahn⸗Verwaltung. Verſetzt: Hofherr, Phil. Joſ., Exped.⸗Aſſiſtent in Müllbeim, nach Durlach, Laub, Adolf, Exped.⸗Aſſiſtent bei der Centralverwaltung, nach Appenweier, Gſcheidlen, Hr., Exped.⸗Aſſiſtent in Lropoldböhe, nach Schopfheim, Mann, Guſt., Exped.⸗Aſſiſtent in Heidelberg, nach Mannheim, Win⸗ terhalder, Ad., Exped.⸗Aſſiſtent in Triberg, nach Schopf⸗ deim, Kälble, Herm., Exped.⸗Aſſiſtent in Denzlingen, nach Friedrichsfeld, Kühn, Melch., Exped.⸗Aſſiſtent in Fried⸗ richsfeld nach Monnheim, Junghans, Peter, Eiſenbahn⸗ Aſſiſtent in Baden, nach Heidelberg, Wambsganß, Georg, Eiſenbahn⸗Aſſiſtent in Schopfheim, nach Denzlingen. Brauß, Emil, Exped. Gehilfe in Konſtans, nach Immen⸗ 24 Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 14. Dezember⸗ dingen, Gamber, Fr., Exped.⸗Gehilſe in Heidelberg, nach Schwetzingen, Hartmann, Joſ., Exped.⸗Gehilſe in Immen⸗ dingen, nach Baſel, Richter, Ludw., Exped.⸗Gehilfe in Mannheim, nach Triberg, Mayer, Otto, Exped.⸗Gehilfe in Laufenburg, nach Baſel, Trötſchler, Ed., Bahnmeiſter in Krozingen, nach Gottenheim, Köbele, Karl Fr., Bahnmeiſter in Kirchzarten, nach Krozingen, Schork, Joh., Bahnmeiſter in Gottenheim, nach Kirchzarten, Rie de, Jul., Zugmeiſter iu Konſtanz, nach Freibura, Lehmann, Wilh. Lokomotiv⸗ heizer(Reſerveführer) in Mannheim, nach' Heidelberg, Möhrle, Karl, Wagenwärter in Baſel, nach Freiburg, Dieſenbacher, Friedrich, Bahnwärter und Billetausgeber in Berghauſen, nach Kuppenheim, Günth, Ad., Expeditions⸗ Gehilfe in Baden, wurde anſtatt nach Durlach nach Graben⸗ Neudorf verſetzt. Die Verſetzung des Zugmeiſters Rudolf Vogt von Konſtanz nach Freiburg wurde zurückgenommen. —. Als Expeditionsgehilfen wurden beſtätigt: die Eiſenbahn⸗ gehilfen Locher, Friedrich, in Bretten, uprecht, Adam, in Mannheim, Zürn, Auguſt, in Mannheim. Großh. Gendarmerie⸗Korps. Penſionirt wurde: Keller, Theodor, Gendarm vom 3. Diſtrikt, ſtationirt in Schwarzach.— Zum proviſoriſchen Gendarm wurde ernannt: Wangler, Pius, Oberlazarethge⸗ bife vom Weſtf. Jägerbataillon Nr. 7, bei dem 4 Gendarmerie⸗ diſtrikt in Manndeim.— Verſetzt wird: Schwei zer, Georg, Gendarm von Waldhauſen nach Weinheim, „Hofbericht. Der Großherzog nahm vorgeſtern Vor⸗ mittag den Vortrag des Geheimeraths Freiherrn von Ungern⸗ Sternberg entgegen und ertheilte darnach mehreren Perſonen Audienz. Nachmittags hörte derſelbe die Vorträge des Ge⸗ heimeraths von Regenauer und des Legationsraths Dr. Frei⸗ herrn von Babo. Abends fand eine arößere Hoftafel ſtatt, zu welcher der kommandirende General, General der In⸗ fanterie von Schlichting, der Kommandeur der 28. Diviſton, Generallieutenant Weinberger, ſowie die aktiven Generale, die Regimentskommandeure der Garniſon, ſowie andere Offt⸗ ziere und Militärbeamte Einladung erhielten. * Militäriſches. Durch Kabinets⸗Ordre iſt Folgendes heſtimmt: Landwehr⸗Bezirk Heidelberg: Hammer, Aſſi⸗ ſtenzarzt 2. Klaſſe der Reſerve, zum Aſſiſtenzarzt 1. Klaſſe—, Dr. Hersus, Unterarzt, zum Aſſiſtenzarzt 2. Klaſſe der Landwehr 1. Aufgebots— befhrdert. Landwehr⸗Bezirk Frei⸗ burg: Dr. Schneider, Aſſiſtenzarzt 2. Klaſſe der Reſerve, zum 1. Klaſſe befördert. Landwehr⸗Bezirk Donan⸗ eſchingen: Becker, Stabsarzt der Landwehr 1. Aufgebots, der Abſchied bewilligt. Dr. Tatzel, Aſſiſtenzarzt 2. Klaſſe der Reſerve, zum Aſſiſtenzarzt 1. Klaſſe befördert. *Geſellige Vereinigung der Mitglieder des dadiſchen Landtags. Am Freitag Abend fand auf Ein⸗ ladung des Herrn Staatsminiſters Dr. Turvan in den Em⸗ pfangsräumen des Stagatsminiſteriglgebäudes eine geſellige Vereinigung der Mitglieder beider Ständekammern und einer arbßeren Anzahl höherer Beamten ſtatt. Auch Prinz Karl war der Einladung gefolgt, und bald nach der Zuſammen⸗ kunft erſchien auch der i aſe in der Geſellſchaft und unterhielt ſich längere Zeit daſelbſt in huldvoller Weiſe, Unterricht der Mäpchen in der Haushaltungs⸗ kunde. Eine hochwichtige Beſtimmung hat das Großh. Mi⸗ niſterium erlaſſen. Daſſelbe hat nämlich auf Antrag des Ober⸗ ſchulraths folgendes genehmigt: Auf Antrag der Gemeinde kann die Oberſchulbebörde geſtatten, daß entweder für alle zum Beſuche der Fortbildungsſchule verpflichteten Mädchen, oder nur für diejenigen, welche durch ihre Eltern oder deren Stellvertreter zur Theilnahme beſtimmt werden, der Fortbild⸗ ungsunterricht in Geſtalt einer Unterweiſung in Haushalt⸗ ungskunde mit Uebungen im Kochen erthellt werde. Der Unterricht in einer als Hausbaltungsſchuke Ankeung n Jort⸗ bildungsſchule ſoll neben der praktiſchen Anfeitung zu einer den allgemeinen örtlichen Verhältniſſen entſprechenden Fertig⸗ keit in der Zubereitung der Koſt für einen einfachen Haushalt umfaſſen: Unterweiſung und Uebungen in allen mit der Fübr⸗ ung eines Haushaltes zuſammenhängenden ſchriftlichen Ar⸗ heiten, Aufzeichnungen und Berechnungen; ferner Belehrung über Wohn⸗ und Schlafräume, über Heizung und Beleucht⸗ ung, über Wäſche und Kleidung, über Nährwerth, Auswahl und Aufbewahrung der Lebensmittel, über Krankenpflege und Aehnliches. Die am Unterrichte theilnehmenden Mädchen, deren Zabl für eine Klaſſe 36 nicht überſteigen ſoll, werden für die Uebungen im Kochen in Gruppen von höchſtens je 6 Schülerinnen getheilt. Soweit der bauswirthſchaftliche Unter⸗ richt und die Anleitung bei den praltiſchen Uebungen nicht durch Lehrkräfte der Volksſchule— insbeſondere Lehrerinnen, einſchließlich der Arbeitslehrerinnen— beſorgt werden kann, werden für denſelben entſprechend vorgebildete Lebrerinnen durch die örtliche Aufſichtsbehörde beſtellt. Anträge auf Ge⸗ nehmigung zur Einrichtung von Haushaltungsſchulen ſind von der Gemeindebetörde durch Vermittelung des Bezirksamtes und des Kreisſchulraths an die Oberſchulbehörde zu richten. „Berufsgenoſſenſchaftliche Schiedsgerichte. Das Großh. Miniſterium bringt zur Kenntniß, daß der Sitz des Schiedsgerichts für die ſich auf das Großherzogtbhum Baden beſchränkende Sektion IV. der ſüddeutſchen Eiſen⸗ und Stahl⸗ ————————FFFFFFFFFFFFFFFFccccccc Keuilleton. —„Gebeime Päſſe“, Charles Gravier, Graf von Vergennes, war unter Ludwig XVI. Miniſter des Auswär⸗ tigen. Mehr aber als durch ſeine Staatsaktionen hat er ſich in der diplomatiſchen Welt durch die von ihm erfundenen und nach ihm benannten Karten einen Namen gemacht. Dieſe dienten, als Päſſe oder Empfehlungsbriefe von den diploma⸗ tiſchen Vertretern Frankreichs im Auslande den nach Frank⸗ reich reiſenden Fremden mitgegeben, zu deren Ueberwachung. Anſcheinend von der größten Harmloſigkeit enthielten ſie doch durch ihre Form, Farbe und äußere Ausſtattung das ein⸗ gehendſte Signalement des Trägers, obne daß dieſer eine Ahnung davon hatte. Die Form der Karte gab zunächſt Auf⸗ ſchluß über das Alter des Hleberßeingers; viereckig, länglich, ſchmal, breit, rund, dreieckig v. w. bezeichnete jedes einen wie zwiſchen 25 un 50, zwiſchen 30 und 40 u. ſ. w. le Farbe der Karte nannte die Nationalität des Beſſtzers; der Engländer erhielt ſie gelb, der Spanier roth, der Portugieſe weiß, der Deutſche grün, der Italiener rotz und weiß, der Ruſſe grün und weiß u. ſ. w. Die Interpunktion dienke zur Bezeichnung der Religion. Ein Punkt hinter dem Namen ließ den Katholiken, ein Semikolon den Lutheraner, ein Komma den Kalviniſten, ein Gedankenſtrich den Juden erkennen: fehlte das Zeichen, ſo wußte der Miniſter, er babe es mit einem Atheiſten zu thun. Die Gemüthsart ſymboliſirte eine am Rande der Karte befindliche Blume; eine Roſe erzählte von einem offenen, zugänglichen Weſen, eine Tulpe von Stolz, ein Veilchen von Beſcheidenheit, eine Mohnblume von Ver⸗ ſchloſſenheit. Die Breite eines rings um die Karte laufenden Streifens verrieth ihn als unverheirathet oder Wittwer; Ara⸗ besken, die anſcheinend nur zum Schmuck der Karte dienten, ſetzten den Miniſter in Wahrheit davon in Kenntniß, ob er einen Raufbold oder einen friedliebenden Mann, einen Spie ler und Verſchwender oder einen guten Haushalter, einen Ma in von Vermögen und Einfluß oder einen armen Schlucker vor ſich habe und belehrten ibn ferner über den Beruf des Em⸗ pfohlenen, über den Zweck ſeiner Reiſe nach Frankreich und endlich darüber, ob er als unruhiger Kopf zu überwachen ei, oder ob man ihn unbehelligt ſeine Straße ziehen laſſen nne. Kuuſtſchätze. Die neueſte Erwerbung des Berliner — Berufsgenoſſenſchaft mit Wirkung vom 1. Januar 1892 an von Karlsruhe nach Mannheim verleat worden iſt. * Anderweitige Regelung der Entſchädignugen der Geometer. Durch landesherrliche Verordnung iſt Folgendes beſtimmt worden: Die öffentlich beſtellten Geometer ſind berechtigt, für die von ihnen vollzogenen Geſchäftsverrichtun⸗ gen ein Tagegeld von 9 Mark zu beanſpruchen. Die Ge⸗ währung der ganzen Tagesgebühr ſetzt eine mindeſtens acht⸗ ſtündige Beſchäftigung für den Tag voraus. Die Anrechnung von Ueberſtunden iſt unſtatthaft. Zu dieſem Tagesgeld tritt ein Zuſchlag von 3 Mark als Zehrungsentſchädigung im Falle auswärtiger Beſchäftigung, ſofern der Beſchäftigungs⸗ ort mindeſtens 2 Kilometer— von der Grenze des Ortset⸗ ters gemeſſen— vom Wohnſitz entfernt und die Abweſenheit eine mindeſtens vierſtündige ununterbrochene iſt. Iſt durch ein mehrtägigds Geſchäft auswärtiges Uebernachten be⸗ dingt, ſo kann für jede auswärts zugebrachte Nacht ein weiterer Zuſchlag von 2 Mark beanſprucht wer⸗ den. Bei Arbeiten außerhalb des Wohnſitzes wird die Zeit des Hin⸗ und Herwegs zwiſchen der Geſchäfts⸗ ſtelle und der Behauſung der Arbeitszeit zugeſchlagen. Die obigen Tagegelder und Eniſchädigungen dürfen auch für die zwiſchen die Arbeitstage fallenden Sonntage und geſetz⸗ lichen Feiertage, inſoweit ſolche bei auswärtigen Arbeiten außerhalb des Wohnſitzes zugehracht werden müſſen, ange⸗ fordert werden; für mebrere aufeinander folgende ſolcher Tage findet eine Anrechnung nicht ſtatt. Für die durch die Geſchäfts⸗ verrichtung entſtehendeu Koſten hat der Geometer den Erſatz der nachzuweiſenden baaren Auslagen für ſeine Perſon, ſowie für die Fortſchaffung des Gepäcks, der Inſtrumente ꝛc. anzuſprechen. Die Geometer haben die ihnen ertheilten Aufträge zur Aus⸗ führung geometritiſcher Arbeiten in der Regel perſönlich zu vollziehen. Die Verwendung techniſcher Gebilfen hierzu iſt nur mit Ermächtigung Großherzogl, Oberdirection des Waſſer⸗ und Straßenbaues und unter Verantwortlichkeit der Geometer geſtattet. Vorausſetzung zur Ertheilung diefer Er⸗ mächtigung iſt der Nachweis ausreichender Befähigung ſowie der Unbeſcholtenheit der zu verwendenden Gehilfen. „ Hültigkeit der Rückfahrkarten üver Weihnachten. Mit Rückficht darauf, daß die beiden Weihnachtsfeiertage in dieſem Jahre auf Freitag und Samſtag fallen, iß, wie auf den Preußiſchen Staatsbahnen, ſo auch im Lokal⸗ und directen Verkehr der Heſſiſchen Ludwigsbahn beſtimmt, daß die am 24. und 25. Dezember gelöſten Rückfahrkarten, ſofern dieſelben nicht ohnedies ſchon eine kängere Gültiakeitsdauer W noch am 28. Dezember zur Rückfahrt benutzt werden nnen. *Nationalliberale Partei. Wir machen nochmals auf die heute Abend ½9 Uhr im oberen Saale des„Saal⸗ baues“ ſtattfindende Verſammlung der nationalliberalen Partei aufmerkſam. Wie wir hören wird u. A. auch das Beamtengeſetz zur Sprache gebracht werden. Herſtellung von Sehwegen. Die Verbreilerung der beiderſeitigen Behwege der vom Beckerdenkmal nach der Rheinbrücke führenden Straße iſt in Anariff genommen wor⸗ den und zwar wurden zunächſt die Gaskandelaber auf zirka 1 Meter in den Schloßgarten zurlſckgeſetzt Die Gehwege welche jetzt eine Breite von.50 Meter beſitzen, ſollen auf .50 verbreitert und cementirt werden. Ferner iſt man gegen⸗ wärtig in der Hafenſtraße mit der Verbreiterung des Geh⸗ wegs balpeſih welcher von dem Hauptzollamtsgebäude dem Stadtpark entlang nach dem Europäiſchen Hofe zuführt. * Die Umgebung der Brückenwaage vor der Neckarbrücke 90 in eine Anlage verwandelt worden, welche nach ihrer vollſtändigen Herſtellung einen recht hübſchen Ein⸗ druck machen dürfte. Die einzelnen Abtheilungen dieſer An⸗ lage haben eine Einfriedigung erhalten, welche aber nichts mweniger als geſchmackvoll iſt. Dieſelbe beſtedt aus ſchwachen Pfählen, die unter einander durch ebenſo ſchwachen, mit bloßem Auge kaum ſichtbaren Draht verbunden ſind. Zudem nehmen dieſe Pfäble noch eine recht zweifelhafte Haltung ein und während die einen nach vorn einzufallen drohen, ſuchen die andern nach hinten oder nach rechts oder links den lieben Erdboden zu erreichen. Wenn man keine andere Einfriedigung ſchaffen wollte, ſo wäre es ſchon beſſer geweſen, eine Um⸗ zäunung dieſer Anlagen vollſtändig zu unkerlaſſen. Hoffent⸗ lich wird dieſe, die Augen beleidigende Einfriedigung, welche in grellem Widerſpruch zu der Neckarbrücke und ibrer ſo ge⸗ ſchmackvoll hergerichteten Umgebung ſteht, recht bald wieder entfernt werden. „Weihnachtsvogelmarkt. Seit vielen Jahren ver⸗ anſtaltet der hieſige Verein für Geflügelzucht an elnem der letzten Sonntage vor Weihnachten einen Weihnachtsvogelmarkt. Dieſer Uebung dlieb der Verein auch in dieſem Jahre getreu und wurde der Vogelmarkt am geſtrigen Sonntag im„Badner Hofe dahier abgevalten. Derſelbe war gut beſchickt. Es fanden in Harzer Kanarienvögeln auch einige Verkäufe ſiatt. Nach Eintritt der Dunkelheit erreichte der Markt ſein Ende und nahm der ſich an denſelben anſchließende Jamilienabend ſeinen Anfang. Zu dieſer kleinen Feſtlichkeit hatten ſich die Mitelieder und Angehbrige, des Vexreins ſehr zahlreich einge⸗ funden. Die Söhne eines Mitzgliedes erfreuten die Anweſen⸗ den durch athletiſche Uebungen, welche geeignet waren, Be⸗ ———————— Königlichen Kunſtgewerbe⸗Muſeums iſt ein in Silber ge⸗ triebener, vergoldeter Pokal aus der Werkſtätte des berütmten Nürnberger Goldſchmiedes Hans Pezold. Die einfache 1555 iſt durch die Eintheilung der äußeren Wandung in anken und Felder ſowie durch die gefällige Geſtaltung des Henkels und des Deckels zu einem der üe ſ Kunſtwerke geworden. Auf den drei Feldern der Wandung ſind in ſtarkem Relief Scenen aus der bibliſchen Geſchichte dargeſtellt, in Silber getriehen, mit höchſter Vollendung ziſelirt und ver⸗ goldet. Die Ornamente zeigen bereits die ſtark geſchwungenen und geſchweiften Formen des beginnenden Barockſtils, will⸗ kürlich und vielfach launiſch in der Erfindung, aber in jener maßvollen, barmoniſchen Abwägung der einzelnen Formen, wilche den Werken aus den 5 der erſten Regung des Barockſtils in Deutſchland und Frankreich einen ganz be⸗ ſonderen künſtleriſchen Reiz verleiht. Hans Pezold, deſſen Werkſtattzeichen, ein Widderkopf, auf der Rückſeite des Bodens des Pokals angebracht iſt, ſtarb im Jahre 1633. In der Reihe der berühmten Hauptmeiſter der deutſchen Goldſchmiede⸗ kunſt iſt er einer der letzten. Nach ſeinem Tode gerieth der Woylſtand der deutſchen Städte durch die Folgen des dreißig⸗ jährigen Krieges ſo ſtark in Verfall, daß die reichen Schätze, walche die Patrizierfamilien von Augsburg, Nürnberg und anderen ſuddeutſchen Städten an Werken der Edelſchmiede kunſt beſaßen, in die Münze wandern mußten. Was von Pezolds Arbeiten erhalten iſt, ſind meiſt Pokale. Einen großen Traubenpokal von ſeiner Hand beſitzt das Berliner Kunſt⸗ gewerbe⸗Mißeum, andere befinden ſich in der Samm⸗ lung Rothſchild in Frankfurt und in der Sammlung der gräflich Zichy'ſchen Familie in Ungarn. Die Kunſt der deutſchen Goldſchmiede hat bekanntlich in Trinkgefäßen ihr Höchſtes geleiſtet. Der Pokal für die Feſttafeln der großen ſtädtiſchen Körperſchaften, der Innungen und der wohlhaben⸗ den Bürgerhäuſer, vor Allem ader der für den täglichen Ge⸗ brauch beſtimmte Krug oder Becher ſind für das deutſche Kunſthandwerk die vortrefflichſte Schule geweſen, die auch den übrigen Zweigen des deutſchen Kunſtgewerbes zu Gute gekommen iſt, und wenn wir in den ktunſtſammlungen ſehen, wie hoch ſich die Werke der deutſchen Edelſchmiedekunſt über die gleichzeitigen Erzeugniſſe der übrigen Kunſtvölker erheben, ſo wird die Kunſtaeſchichte dahei auch dankbar des ſchönen deutſchen Durſtes gedenken müſſen, für deſſen Befriedigung wunderung zu erregen und den lebbaffen Beiſall der Anwe⸗ ſenden fanden. Außerdem beſtand das Programm des Familienabends aus mehreren humoriſtiſchen Vorträgen, und gemeinſchaftlichen Geſängen. Endlich ließ eine gute Muſik⸗ kapelle ihre Weiſen ertönen. Den Schluß der Feſtlichkeit bil⸗ dete die Abends gegen 7 Ubr ſtattfindende übliche Verlooſung von Kanarienpögeln und verſchiedenen ſonſtigen in der Vogel⸗ zucht verwendbaren Gegenſtänden. 5 Abſchaffung des Trinkgeld. In Köln fand eine Sitzung des Aufſichtsrathes des internationalen Vereins der Gaſthofbeſitzer ſtatt, an der auch hervorragende Fachgenoſſen des Auslandes theilnahmen. Verhandelt wurde über die Trinkgelderfrage, die das reiſende Publikum ſeit langem ſchon beſchäftigt. Die Beſprechung befaßte ſich mit der Grundfrage, in welcher Weiſe die gänzliche Abſchaffung der bisher üblichen Trinkgelder in den Gaſthöfen zu ermöglichen ſei. Nach einer dreiſtündigen, ſehr gründlichen Erörterung, fur die ein von einer beſonderen Commiſſion ſchon vorher bearbeitetes, ſehr umfangreiches Material an Flugſchriften und Meinungsäußer⸗ ungen aus Fachkreiſen vorlag, wurde allſeitig anerkunnt, daß das Trinkgeldweſen, wie es ſich bis heute herausgebildet hat, ein Uebel und deſſen Abſtellung ſowohl im Intereſſe des Gaſthofgewerbes wegen der daraus folgenden Mißachtun möglichſt bald und allſeitig zu erſtreben ſei. Ueber die Ar der Entſchädigung bezw. Ablöſung ſollen Verſuche in verſchie⸗ denen Städten, deren Vertreter ſich hierzu erboten, angeſtellt, und die bei den Gäſten am meiſten Anklang findende Art der Eutſchädigung zur allgemeinen Einführung empfohlen werden. ! Beilage. Der Stadtauflage der heutigen Nummer unſeres Blattes liegt ein Nae betr. Pfaffnähmaſchinen bei, deren Alleinverkauf der Firma Martin Decker, 4A 3, 4 hier, übertragen iſt. Der Deſterreichiſch⸗Ungariſche VBerein von Mannheim Ludwigsbaſen veranſtaltete am vergangenen Samſtag Abend im Hotel„Kaiſerhof“ dahier einen mit einer Weihnachtsbeſcheerung verbundenen Familjenabend. Die eſt⸗ lichkeit, welche einen ſehr zahlreichen Beſuch aufzuweſſen hatte, beſtand aus einem gemeinſchaftlichen Nachteſſen mit darauffolgender Unterhaltung. Das Eſſen war mit zahlreſchen Toaſten gewürzt. Die Begrüßungsrede hielt der erſte Vor⸗ ſisende des Vereins, Herr Mothwurf, während Herr Lang auf den Kaiſer von Oeſterreich unb den Kaiſer von Deutſchland, und Herr Hofmann auf Oeſterreich toaſteten. Außerdem erſreuten Fräul. v. Rothenberg und Fräul. Scherenberg die Anweſenden noch mit humoriſtiſchen An⸗ ſprachen. Um die auf das Eſſen folgende Unterhaltung machten ſich ins beſondere die Herren Erl und Tiet ſch und Frl. Scherenbera perdient. Die Herren Hofmuſiker Bär⸗ tich, Hartmann, Augerher und Sattler trugen einige Muſikquartetts vor. Außerdem ſang Herr Th. Wendling mehrere Baritonſolis und Herr Ludwig Brauch verſchiedene Tenorſolis, während Frau Behrmann die Feſtverſammlung durch deklamatoriſche Vorträge auf das Angenehmſte zu unter⸗ halten wußte. In die Begleitung auf dem Klavier theilten ſich die Herren Rich. Bärtich und Muſiklehrer Hohl. Während der Tafel erhielten die anweſenden Damen alz Weihnachtsgabe je ein kleines, niedliches Bouquet, in welches der Zettel verflochten war, auf dem die den Gewinn der be⸗ treffenden Dame bezeichnende Nummer ſtand. Dieſe Gewinne beſtanden in hübſchen Nippſachen, deren Wertd nicht unter 5 Mark betrug. Die F ſtlichkeit geſtaltete ſich zu einer äußerſt gelungenen Feier und bereitete den Theilnehmern einige recht angenehme und genußreiche Stunden. Bemerkt ſei noch, daß der Saal des Kaiſerhofs von Herrn Preſtinari ſehr ge⸗ ſchmackvoll mit Blattpflanzen und ſonſtigen exotiſchen Ge⸗ wächſen geſchmückt und gewiſſermaßen in einen Blumengarten umgewondelt worder war, aus welchem ſich die blendend⸗ weiße Marmorbüſte des Kaiſers von Oeſterreich erhob. neber Dellamp'? Zukunftsſtaat ſprach geſtern Abend im Caſinoſaale auf Veraulaſſung des hieſigen evan⸗ geliſchen Arbeitervereins Herr Hoſbikar E. Fiſcher von Karlsruhe. In anſchaulicher Weiſe gab Redner der zahl⸗ reichen Zuhörerſchaft eine Skizze dieſes in das Gewand eines ſehr unterhaltend geſchriebenen Romanes gekleideten ſoziali⸗ ſtiſchen Zukunftstraumes und wies ſodann mit unerbittlicher Logik die Unmöglichkeit der Verwirklichung dieſes Traumes nach. Wir haven im vorigen Jahre anläßlich der damals über„Bellamy's Zukunftsſtaat“ in unſerer Stadt abgehaltenen verſchiedenen Vorträge über dieſes Thema wiederholt aus⸗ führlich berichtet, ſodaß wir 7 ein näheres Eingehen auf die ganz vortrefflichen Ausführungen des geſchätzten Redners unterlaſſen zu können. » Für die nächſtjährige Ausſtellung von Lehr⸗ lingsarbeiten gibt ſich jetzt ſchon ein erfreuliches Intereſſe kund. An den beiden erſten Anmeldetagen haben ſich 40 Lehr⸗ linge gemeldet. *Wetzen Mangels an Raum mußten verſchiedene Berichte für die morgige Nummer zurückgeſtellt werden. Brandſtiftung. Wie die Unterſuchung ergeben bat dürfte das am vorigen Montag auf dem Kirchgartsbäuſerho ſtattgefundene Feuer auf Brandſtiftung zurückzuführen ſein. Die bieſige Großh. Staatsanwaltſchaft hat auf die Ent⸗ deckung des Thäters eine Belohnung von dreihundert Mark ausgeſetzt. — r ſtets das beſte von allen dieſen Werken geſchaffen iſt. Der neu erworbene Pokal iſt im Lichthof des Kunſtgewerbemuſeums ausgeſtellt. — Eine Orgel mit Gasmotor iſt jetzt in der Kathe⸗ drale zu Antwerpen aufgeſtelt worden. Sie iſt das Geſchenk einer reichen Dame und hat nicht weniger als 6000 Pfeifen, 90 Regiſter und 4 Klaviaturen und dabei ein ſolches Gewicht, daß man ſich veranlaßt ſah, die Galerie, auf welcher die frühere Orgel ſtand, als nicht ſtark genug, abzubrechen und ein neue an deren Stelle zu erbauen, Der Blasbalg wird von einem dreipferdigen Gasmotor in Bewegung geſetzt, den man zur Vermeidung von Feuersgefahr in einen kleinen Nebenthurm placixte. Die feierliche Einweihungdes koloſſalen Inſtrumentes wird am 17. Dezember durch den Cardinal⸗ Erzbiſchof von Mecheln vollzogen, worauf um 1 Uhr Mittags aaf der Orgel ein Concert gegeben werden wird, zu dem hervorragende Künſtler, wie Widor von Paris, Calloerts von Antwerpen, Mailli von Brüſſel und Andere ihre Mitwirkung zugeſagt haben. — Ein Telephon⸗Monopol. Wie aus Chicago ge⸗ ſchrieben wird, ſollte im nächnen Jahre der Fernſprecher freis gegeben werden, weil das Bell'ſche Fernſprecher⸗Patent 1892 erliſcht. Nun erfährt die Geſchäftswelt zu ihrem lebhaften Mißveranügen, daß es dieſem ebenſo ſteinreichen als hah, gierigen Monopol⸗Inhaber gelungen iſt, ſich die Herrſchaft über die Vereinigten Staaten für weitere 17 Jahre zu ſichern. Die Bell⸗Geſellſchaft hat nämlich ſoeben eine Erfindung pa⸗ tentiren laſſen, ohne welche der Fernſprecher beutzutage nicht denkbar iſt. Dieſes neue Patent wird von ſetzt ab 18 Jahre giltig ſein. Im offenbaren Einverſtändniß mit guten Freun⸗ den im Patentamt zu Waſhington, haben die Fernſplecher⸗ Millionäre die Ertheilung dieſes Nebenpatents 14 Jahre lang binaus zu ſchieben gewußt. Die Geſchichte iſt eigentlich eine drollige Traveſtie auf den„Freiſchütz.“ Kaſpar: das Monopol; Samiel: das Patentamt; und das Opfer, das als Gegengabe für die„neue Friſt“ gegeben wird, das Publikum. Nirgends ſaugen die Mouopole das Publikum erbarmungs⸗ loſer aus, als in Amerika, und nirgends finden ſie in den zmaßgebenden“ Kreiſen leichter willige Hlfershelfer, als im Lande der Freien. — Mannheim, 14. Dezember. General⸗Anzeiger. . 85 Serte. *Beſchränkung des Trambahnbetriebs. Da ein Theil der Pferde der Trambahn an der Influenza erkrankt iſt, hat der Trambahnbetrieb in der Schwetzinger Straße in⸗ ſofern eine Beſchränkung erleiden müſſen, als ſtatt in je 5 nur in je 10 Minuten ein Wagen dieſe Strecke befährt. *Angeblicher Brand. Unter den Anwohnern der Petroleumlager auf der Neckarſpitze war geſtern das Gerücht verbreitet, ein 10—12 000 Fäſſer enthaltendes Petroleumfaß⸗ lager ſei in Brand gerathen. Die Unterſuchung eragab glück⸗ licherweiſe die völlige Grundloſigkeit dieſes Gerüchtes, welches dadurch entſtanden war, daß infolge der warmen, regneriſchen itterung die P⸗troleumfäſſer ſtarke Dämpfe ausſtrömten. *Muthmaßliches Wetter am Dienstag, den 15. Dez. Für Dienstag iſt bei zunehmender Bewölkung und mäßig fühler Temperatur(da anfangs noch Südwinde vorherrſchen) ziemlich trockenes d. h. von wenig Niederſchlägen begleitetes Wetter zu erwarkten. Am Mittwoch dürfte der neueſte Luft⸗ wirbel in der Oſtſee angelangt ſein und dann werden kalte weſlliche Winde Schneefälle im Gefolge haben. Meteorologiſche Beobachtungen der Station Mann⸗ heim vom 14. Dezember Morgens 7 Uhr. Barometer⸗] Thermomerer Windrichtungr)] Höchſte und niederſte Tem⸗ ſtand in Celſius und veratur des verg. Tages in mm Trocken] Feucht Stärke Marximum Minimum 789˙6.0.0 SSW 5 10.5.9 Windſtille; 1: ſchwacer Luftzug; 2: etwas ſtär ter 20.; 8: Sturm: 10: Orkan. Sielbau Nachrichtendienſt. Mannheim. Beobachtungen vom 13. auf 14. Dezember. Beobachtgszt. Metebrolog. Beobachtungen J Grundwaſſerſtände, Coten in N. N. Ain Hygro⸗ Beob über 115 Stand Tag Stunde in Ce meter Norm .XII ee ee ee 138. 8—— 10 95 R5, Krankenh 91,79—.——. 7 Uhr L18,Lindenhft. 91,35—.——, 14. Nachm. 10 4 8,4 100 R 8, N. Realſch. 90,78——. 7 Uhr E 2, Planken 96,49———— 14. gorm. 8,4 5 ls 95[Negrantenſtan95,07———.— A 8, Couliſſhe 97,78.—,— ) R 5 wird ſeit 1. Januar 1877 beobachtet. Höchſter Stand 92,00 N. N. am 1. Januar 1883. Niedrigſter Stand 87,39 N. N. am 17. Oktober 1883. Regenfall: 3,7 m/ m. Aus dem Grofßheriogthum. Baden, 12. Dez. Dieſer Tage ſtieß man beim Um⸗ bau des Hotels zum„Darmſtädter Hof“ auf eine mit Waſſer angefüllte Höhle. Nachdem das Waſſer ausgepumpt war, fand man, daß die Höhle etwa 10 Meter tief unter dem Rathhaushof in den Berg hinein geht. Dem Ausſehen nach iſt die Höhle von natürlicher Anlage und iſt ſpäter durch Menſchen erweitert worden. Die Höhe derſelben beträgt zwiſchen 3 und 10 Meter, die Breite zwiſchen 3 und 5 Meter. Das vorhandene Waſſer dürfte nach den angeſtellten Unter⸗ ſuchungen keinen direkten Zuſammenhang mit den warmen Quellen haben, obſchon daſſelbe bedeutende Mengen von Kalk und Kochſalz enthält. An Funden wurden bis jetzt nur Thierknochen und Thonſcherben, welch letztere wahrſcheinlich rhmiſchen Urſprungs ſind, zu Tage gefördert. Nach Weg⸗ en des Schuttes ſind vielleicht noch weitere Funde zu achen. Vom oberen Schwarzwalde, 13. Dez. Die Jaad hier auf dem ſüdlichen Theile des Schwarzwaldes iſt dieſes Jahr bezüglich der Rehe eine ſehr ausgievige und lohnende, So iſt bei den letzten Treibjagden eine ſolche große Anzahl dieſer Thiere elegt worden, daß ein Theil der Wildprethand⸗ lungen, denen die Rehe größtentheils zugeſchickt werden, auf weitere Zuſendungen einige Zeit verzichten mußten. Zu be⸗ dauern iſt, daß der Haſe in den Waldungen weniger häufig auſtritt; offenbar tragen die ſtrengen, ſchneereichen Winter der verfloſſenen Jabre die Schuld daran. Auch iſt mancher Haſe der Verfolgung des Fuchſes zum Opfer gefallen. Wfälfiſch-Heſſiſche Rachrichten. *Vom Weinbiet, 13. Dez. Der neue Wein iſt nun wohl überall aufgefüllt und fällt bei ihm beſonders das ſchnelle Hellwerden auf. Bis heute geht es in dieſer Hin⸗ ſicht mit ihm genau ſo, wie mit ſeinem Vorgänger, dem 1890er. Dieſer war bekanntlich gegen Weihnachten hin faſt ganz hell. Gegen das Frühjahr zu ſchlug er jedoch wieder um und entpuppte ſſch bis heute als ein Wein, der ſich ſehr ſchwer baut. Hoffentlich macht der 1891er weniger Mühe. Die Nachfrage nach dem Neuen war bis jetzt noch keine rege zu nennen; die Kaufluſt wendet ſich mehr den Vorräthen früberer Jahre zu. Einige Parthien in Forſt, Deidesheim, Ruppertsberg und Königsbach wurden zu 800 M. bis 600 M. für 1000 Liter verkauft. Gerichtszeituns. Mannbeim, 11. Dez.(Strafkammer III.) Vor⸗ ſitzender: Herr Landgerichtsdirektor Weitzel. Vertreter der Großh. Staatsbehörde: Herr Staatsanwalt v. Duſch und Herr Staatsanwalt Duffner. 1) In der Zeit vom 15. September bis 17. Oktober d. J8. fälſchte die Ehefrau des Fuhrknechtes Wilhelm Körper, Bertha geb. Hofherr von Heidelberg, 1864 geb., mehrere auf den Namen ihres Mannes lautende Krankenſcheine, ließ die⸗ ſelben von dortigen Aerzten unterſchreiben und erhob dann Das Medaillon. Roman von Ewald Augzuſt König. Nachbruck verbsten, 20(Fortſetzung.) „Halt!“ warnte Dagobert.„Was wollen Sie ihm ſagen? Was Sie mir geſagt haben? Sie ſind nicht mehr preußiſcher Unterthan, Sie find Bürger diefes Staates; der Graf kann Sie verhaften laſſen, und ich gebe Ihnen mein Wort darauf, er wird es thun. Wie geſagt, er hat Ihnen nachgeforſcht; er erfuhr, daß Sie aus Ihrer Heimath ausgewandert waren; das mußte ſeinen Verdacht beſtätigen. Erfährt er nun noch, daß Sie ein kleines Vermögen beſitzen und ſich als ſelbſtſtän⸗ diger Handwerker hier niedergelaſſen haben, ſo findet er darin eine weitere Beſtätigung.“ „Ich tann beweiſen, daß ich das Vermögen von meiner Tante erbte!“ 15 5 „Sehr wobhl, aber dis zu dieſer Beweisführung ſitzen Sie im Gefängniß. Und klärt die Sache ſich nicht auf, werden Sie auch freigeſprochen, ſo bleibt der Verdacht doch auf Ihnen ruhen. Ob Pieter Verſchur Ihnen auch dann noch die Hand ſeiner Tochter geben wird, und ob Katje auch dann noch ge⸗ neigt iſt, ihre Zukunft Ihnen anzuvertrauen, das ſind Fragen, die Sie ſelbſt ſich beantworten mögen!“ 5 Martin Reimer hatte ſein An litz mit den Händen bedeckt. Ein dumpfes Stöhnen entrang ſich ſeiner Bruſt. „Der Graf kennt Sie nicht“, fuhr Dagobert voll herz⸗ licher Theilnahme fort;„Sie haben alſo vorläufig noch nichts en auch dann nicht, wenn Sie ihm begegnen ollten.“ „So ſoll ich dieſen Verdacht auf mir ruhen laſſen?“ fragte Reimer vorwurfsvoll. „Nein, der Graf beſchuldigt nicht allein Sie, ſondern unſere ganze Armee. Können Sie die Wahrheit Ihrer Aus⸗ ſagen durch Zeugen beweiſen? Kennen Sie die Namen jener ſechs Mann, die mit Ihnen in Maiſonronge waren? Die⸗ ſelben werden wohl noch zu ermitteln ſein. Man muß ſie auffordern, ihren Bericht über die Ereigniſſe jener Nacht vor bei der Ortskrankenkaſſe in Heidelberg die betr. Krankengelder. Wegen Betruas und Urkundenfälſchung erhält deshalh die ſchon beſtrafte Angeklagte eine 2monatliche Gefängnißſtrafe. — 2) Der 29 Jagre alte Bahnarbeiter Heinrich Fien von Schriesheim verſuchte ſich am 6. Oktober d. Is. durch eine bereits benutzte Eiſenbahn⸗Fahrkarte freie Rückfahrt von Hei⸗ delberg nach Schriesheim zu verſchaffen, weshalb ihm heute eine Gefängnißſtrafe von 10 Tagen zuerkannt wird.— J) Die 39 Jahre alte, ſchon beſtrafte Ebefrau des Landwirthes Chriſt. Rikter, Eliſabeth geb. Schör von Wieblingen, z. Z. in Heidelberg wohnhaft, die am 21. Oktober d. Is. daſelbſt im Laden des Seilers Weidenbach einen Schrupfer im Werthe von 60 Pfg. entwendete, wird mit 4 Monaten Gefängniß be⸗ ſtraft.— 4) Der 1865 zu Giboldshauſen geborene, ehemalige Schutzmann KarlSchuckardt, zuletzt in Heidelberg in Dien⸗ ſten, hat an den in Blankenburg wohnhaften Vater des ihm bekannten Kellners Fernando Corporan kürzlich durch eine mit ihm zuſammenlebende Frauensperſon einen Brief ſchreiben laſſen, worin er im Namen des Letztgenannten in betrügeri⸗ ſcher Abſicht um Ueberſendung von 150 Mk. dringend bat. Wegen verſuchten Beteugs und Urkundenfälſchung, ſowie un⸗ ehelichen Zuſammenlebens wird Schuckardt heute zu 3 Mo⸗ naten Gefängniß und 14 Tagen Haft verurtheilt. 1 Monat Gefängniß ſowie die Haftſtrafe gelten durch die Unterſuchungs⸗ haft als verbüßt.— 5) Gleichfalls wegen Urkundenfälſchung und Betrugs wird der 23 Jahre alter Heizer Peter Heinrich Merkles von Wieblingen mit 3 Monaten Gefängniß be⸗ ſtraft. Derſelbe ließ ſich zum Nachtheil ſeines Arbeitgebers, des Dreſchmaſchinenbeſitzers Weſch in Eppelheim, bei ver⸗ ſchiedenen Landwirthen auf gefälſchte Zettel hin, unter welche er den Namen ſeines Dienſtberrn ſetzte, Geldbeträge von 5 bis 10 M. geben.— 6) Der Schmied Leopold Wagner von Ilmenau, 1858 geboren, und der Schloſſer Georg Jacobi, 1855 geboren, von Heidelberg haben, in einer Fabrik zu Heidel⸗ berg angeſtellt, Stahl und Eiſen im Werthe von ca. 3 Mk. widerrechtlich für Nebenarbeiten im eigenen Nutzen verwendet. Waaner, der ſchon mit 5 Jahren Zuchthaus beſtraft worden iſt, wird desbalb wegen Diebſtahls zu 4 Monaten Gefäng⸗ niß verurtheilt, während Jacobi nur wegen Hehlerei 3 Tage Haft erhält.— 7) Der 12 Jahre alte Philipp Stumpf von Neckargemünd iſt kürzlich in die Wohnung des Land⸗ wirthes Laſchinger in Meckesheim, bei dem er in Pflege war, eingeſtiegen und entwendete daſelbſt aus einem Schranke einen Geldbetrag von 17 M. Der Gerichtshof erkennt auf Ueber⸗ weiſung des jungendlichen Angeklagten in eine Beſſerungsan⸗ ſtalt.— 8) Wegen Körperverletzung und Widerſtandes war der 28 Jahre alte Händler Johann Martin von Heiligkreuz⸗ ſteinach zu 4 Wochen Gefängniß verurtheilt worden, weil der⸗ ſelbe am 19. Juli auf der Heddesbacher Kirchweihe den Land⸗ wirth Laudenklos, der an ſeinen Verkaufsſtand ſtieß, mit einem Hammer auf den Kopf ſchlug und außerdem noch einem Polizeidiener eine Ohrfeige verſetzte. Die vom Angeklagten eingelegte Berufung wird heute als unbegründet verworfen. — 9) Die Berufung der Ehefrau des Auguſt Schaller von Heidelberg, die daſelbſt am 16. Okt. Ruheſtörung verübt haben ſollte und deßhalb ſchöffengerichtlich zu 8 Tagen Haft verurtheilt worden war, wird für begründet erlkärt und die Angeklagte freigeſprochen.— 10) Dagegen wird die Berufung in der Anklageſache des Wirthes Friedrich Eggensbacher von Hilsbach, der wegen Beleidigung des dortigen Bürger⸗ meiſters zu 20 Mark Geldſtrafe verurtheilt worden war, als unbegründet verworfen.— 11) Die Wittwe des Landwirtbes Jobann Jung von Hemsbach veranlaßte in den letzten Monaten ihre beiden Söhne, Guſtav und Friedrich Jung, unter zwei Bürgſchaftsſcheine gefälſchte Unterſchriften zu ſetzen und erbob damit bei der Vorſchußkaſſe zu Weinheim 1200 und 1500 Mark. Da Frau Jung vermögend iſt, konnte das Geld zurückerſtattet werden. Der Gerichtshof erkennt für Frau Jung und für Guſtav Jung auf je 2 Wochen und für Friedrich Jung, der noch unter dem Strafmilderungsgrund der Jugend ſteht, auf 3 Tage Gefängniß, welche Strafen ſämmtlich durch die Unterſuchungshaft als verbüßt gelten. Tagesneuigkeiten. — Würzburg, 12. Dez. Der Batgillonsbüchſenmacher des 11. Infanterieregiments Georg Kuchenreuther, der am 6. September in angetrunkenem Zuſtand einen Sägeknecht in einem Wirthshauſe zu Stadtamhof durch einen Revolver⸗ ſchuß tödtete, wurde, da die Geſchwornen die Schuldfrage verneinten, von dieſem Reate freigeſprochen, dagegen wegen Körperverletzung, begangen durch einen Revolverſchuß an einem anderen Gaſte, zu einem Mongt Gefängniß verurtheilt. — Müruberg, 11. Dez. Die Strafkammer verurtheilte den Metzgermeiſter Friedrich Rummel hier zu 3 ½ Monaten Gefängniß, weil er von 1886 bis 1889 fortgeſetzt Schweine, die hochgradig mit Rothlauf behaftet waren, kurz vor dem Verenden abgeſtochen, dann das Fleiſch, das er ider Beſchau entzog, theils zu Würſten verarbeitete, theils einpökelte. Ein früherer Geſelle des Angeklagten gab an, daß ein in den Abort gefallene Schweinshaxe wieder herausgezogen und eingepökelt wurde; dasſelbe Gefäß, weſches zum Heraushebeu der Jauche verwendet wurde, ſei auch öfters zum Herausſchöpfen der Wurſtbrühe verwendet worden. — Berlin, 13. Dez. Ein außergewöhnlicher Unfall trug ſich geſtern um die Mittagszeit am Gepäckſchalter auf dem Anhalter Bahnhof zu. Ein Gepäckträger(Nr. 23) beugte ſich in die Schalteröffnung hinein, um einen Gepäckſchein in einem öffentlichen Beamten zu Protokoll zu geben und dieſe amtlichen Dokumente hierher zu ſenden. Legen Sie dieſe Schriftſtücke dem Grafen vor, ſo wird er die Ueberzeugung erlangen, daß er Ihnen Unrecht gethan hat.“ „Glauben Sie?“ erwiderte Reimer zweifelnd.„Kann er in ſeinem Haß gegen mich nicht ebenſowohl behaupten, daß dieſe Zeugenausſagen falfch ſeien? Kann er nicht die Ver⸗ muthung ausſprechen, daß wir alle uns in den Raub getheilt hätten? Welche Gegenbeweiſe ſoll ich alsdann bringen?“ „Befolgen Sie meinen Rath und überlaſſen Sie das Weitere mir. Schreiben Sie heute noch Ihren damaligen Kameraden und empfehlen Sie ihnen Eile an; in einigen Tagen werden die Schriftſtücke wohl hier ſein können. Bis dahin verſchweige ich auch dem Grafen, daß ich jenen Unter⸗ offtzier bereits entdeckt habe.“ „Ich bin Ihnen für Ihre Güte ſehr dankbar, Herr Lieute⸗ nant, aber ich fürchte, wir werden auf dieſem Wege nichts erreichen“, ſagte der Sergeant mit einem ſchweren Seufzer. „Von jenen ſechs Soldaten, leben, ſo viel ich weiß, nur noch zwei. Einer fiel bei Maiſonrouge, zwei ſtarben im Lazarethb am Typbus, und der vierte, ein Maurer, fand bald nach dem Friedensſchluß den Tod durch einen unglücklichen Sturz.“ „Und die beiden Anderen leben noch in Ihrer Heimath?“ „Ja, ſie ſind dort als Handwerker anſäſſig.“ 2 doff ſie Ihrem Verlangen nachkommen?“ boffe es.“ „Nun wohl, ſo machen Sie den Verſuch, und ſobald Sie die Antworten haben, kommen Sie wieder zu mir; ich führe Sie daun zum Grafen. Wollen Sie das?“ „Ich muß wohl, Herr Lieutenant; ich ſehe ein, daß ich dieſen Verdacht nicht auf mir ruhen laſſen darf. Vielleicht würde ich es vorziehen, dieſe Stadt zu verlaſſen, wenn ich 5 41 „ nicht hier gebunden wäre— „Weßhalb dieſer Kleinmuth?“ unterbrach ihn Dagobert. „Wenn Sie ſich keiner Schuld bewußt ſind, ſo können Sie ja der Anklage dreiſt die Stirne bieten!! 5 „Sie haben mich erſchreckt; an alle die Möglichkeiten, auf die Sie hinwieſen, hatte ich noch nicht gedacht.“ „Alle dieſe Möglichkeiten fallen weg, wenn Sie durch Zeugen beweiſen können, daß der Mord geſchah, ehe die Empfang zu nehmen, als plötzlich das hochgezogene Fallfenſter niederſtüzte und dem Gepäckträger ſo wuchtig auf den Nacken ſchlug, daß er wie unter einer Guillotine feſtge⸗ klemmtblieb. In halb bewußtloſem Zuſtande wurde ex aus der Falle befreit und, da eine ſtarke Erſchütterung der Wirbelſäule durch den Stationsarzt feſtgeſtellt wurde, nach einem Krankenhauſe geſchafft. 5 — Brüſſel, 10. Dez. Im ganzen Lande wüthet ein heftiger Sturm. Man befürchtet Unfälle auf der See. In Schaerbeek fuhr heute Abend die Lokomotive eines Per⸗ ſonenzuges in den letzten Wagen eines andern Zuges. Es wurden mehrere Perſonen verwundet und, wie es heißt, auch eine getödtet. 5 — Nom, 10. Dez. Eine ſeltſame That in der Kirche wird aus Novara gemeldet. Dort ſaß im Dome der Canonieus Marchetti im Beichtſtußl, als ein in ein Prieſter⸗ gewand verkleideter Menſch berantrat, den Vorhang zurück⸗ ſchlug und dem Canonicus, der ſich vorbeugte, weil er glaubte⸗ gerüfen zu werden, mit einem Raſirmeſſer quer über den Hals eine Wunde beibrachte. Der Prieſter entwand dem Angreifer das Meſſer, wobei er ſich auch noch an der Hand verletzte, aber es gelang ihm nicht, den Thäter feſtzuhalten. Dieſer iſt bis jetzt noch nicht ermittelt worden. — Mailand, 13. Dez. Heute Nacht iſt die große, 22,000 Webſtühle enthaltende„Cotonfficio Valſeſiana“ in Gazzanigg bei Bergamo vollſtändig abgebrannt. Der Schaden beläuft ſich auf nahezu eine Million. — Bombay, 9. Dez. Am Samſtag fand ein fürchter⸗ licher Eiſenbahnunfall auf der Nordweſtbahn zwiſchen Mooltan und Lahore ſtatt. Zwei Poſtzüge, die ſich kreuzen ſollten, ſtießen zuſammen, 34 Perſonen wurden getödtet und viele trugen mehr oder minder ſchwere Verletzungen davon. Alle in den Zügen befindlichen Europäer blieben unverſehrt. Mozart. (Zur Jahrhundertfeier ſeines Todestages.) Eine Skizze von Julius Katz. III. Frübzeitig bat Mozart kennen gelernt, was es heißt, als Großer die Kleinen um Haupteslänge zu überragen. Wenn in dieſen Tagen alle Bühnen wetteifern, die Opern Mozarts in möglichſter Vollendung aufzuführen wenn die bekannten Geſtalten wieder an den Augen des entzückten Zuſchauers vorüberziehen und Geſänge ertönen, die ſeit einem Jahr⸗ hundert dem unverwelkbaren Schatze deutſcher, volksthümlicher Tonpoeſie angehören, ſo mag ein Rückblick auf den Beginn dieſer unausſprechlich herrlichen Talententfaltung wohl ange⸗ bracht ſein. Mozarts, des Knaben Mozarts erſte Oper, ihr Schickſal, verdient im Gedächtniß der Zeitgenoſſen neu belebt zu werden. In die Geſchichte jener Tage führt uns als zu⸗ verläſſigſter Zeuge der Vater Mozarts ein, ein Mann, der es wohl verdiente, daß ihm ein litterariſches Denkmal geſetzt würde. Was uns Leopold Mozart über die Entſtebungs⸗ geſchichte der erſten Oper ſeines unſterblichen Wolfgang be⸗ richtet, gibt einen Einblick in die Ränkeſpinnereien, welche die„Collegen“ des kleinen Componiſten zur Erhaltung ihres eigenen Eintagsruhmes anzettelten. In einem an einen Freund des Mozart'ſchen Hauſes gerichteten Briefe d. d. Wien, 30. Juli 1768 berichtet Mozarts Vater:„Der Kaiſer fragte einſt unſeren Wolfgangerl, ob er nicht eine Oper ſchreiben möchte, und ſetzte binzu, daß er ihn gern bei dem Claviere die Oper dirigiren ſehen würde.. Die Aufführung wurde auf Pfingſten und dann auf die Rückkunft des Kaiſers aus Ungarn feſtgeſetzt. Allein hier fiel die Larve vom Geſicht. Denn unter dieſer Zeit haben alle Componiſten, darunter Gluck“) eine Haupt⸗ perſon iſt, alles untergraben, um den Fortgang dieſer Oper zu hindern. Die Sänger wurden aufgeregt, das Orcheſter aufgebetzt und alles umgarnt, um die Aufführung der Oper einzuſtellen... Das Orcheſter ſollte ſich nicht gern von einem Knaben dirigiren laſſen... Inzwiſchen wurde von einigen ausgeſprengt, die Muſik ſei keinen blauen Teufel werth Dann hieß es, nicht der Knabe, ſondern der Vater habe ſie gemacht...“ Genug, die Ränke einzelner guter„Collegen“ waren er⸗ folgreich; die Oper wurde nicht aufgeführt, obgleich der damals vielgeltende Componiſt Haſſe ſelbſt erklärt batte, daß„dreißig Opern in Wien aufgeführt worden wären, die in keinem Stücke der Oper dieſes Knaben Mozart beikämen.“ 4) Dieſe ſchwere Anklage, welche Mozarts Vater gegen Gluck erhebt, dürfte wohl mehr auf ſeine verbitterte Stimm⸗ ung als auf thatſächliche Vorkommniſſe zurückzuſühren ſein. Immerdbin darf ſie in einer hiſtoriſchen Barſtellung, die ſich auf des Vaters Briefe und Erlebniſſe ſtützt, nicht verſchwie⸗ gen werden. Soldaten in das Schloß eindrangen. Der Graf mag dann nach anderen Spuren forſchen, wenn er den Mörder ent⸗ decken will. Sollten jene Kameraden ſich weigern, Ihnen den verlangten Dienſt zu leiſten, ſo müſſen ſie gerichtlich dazu aufgefordert werden, oder durch die Militärbehörde, falls ſie noch als Landwehrleute der Armee angebören. Da ich ſelbſt noch als Reſerveoffizier bei dem Regiment ſtehe, kann ich Sie in dieſem Verlangen energiſch unterſtützen, und ſchon die Ehre unſeres Regiments fordert, daß ich es thue. Martin Reimer nickte und nahm ſeinen Hut. 8 „Ich werde heute noch ſchreiben, Herr Lieutenant,“ ſagte er mit einem tiefen Athemzuge; ich werde den Beiden mit⸗ theilen, daß auch auf ihnen der Verdacht ruhe: dann müſſen ſie ja im eigenen Intereſſe mein Verlangen erfüllen Ich kann mir nun nicht anders denken, als daß ſener alte Diener das Verbrechen 5 rathen Sie nur dem Grafen. ihn ogleich verhafken zu laſſen.“ 13„Nicht doch,“ erwiderte Dagobert ruhig;„meine Sache iſt es nicht, den Schuldigen zu ermitteln. Sorgen wir nur, daß der Verdacht von Ihnen genommen wird; der Graf muß dann ſelbſt am beſten wiſſen, welche weiteren Schritte er thun will.“ Damit war der ehemalige Sergeant entlaſſen und Dago⸗ bert ging bald darauf in das Zimmer des Grafen, der ihn bereits erwartete. 6. Eine unerwartete Begeguung. Die Briefe und Aktenſtücke, welche der Graf von Maiſen⸗ rouge bei den Nachforſchungen nach dem Mörder ſeiner Tochter mit den verſchſedenen Behörden ausgetauſcht hatte, lagen auf einem Schreibtiſch. Obgleich Dagobert ibren Inhalt nun ſchon kannte, mußte er ſie doch ſcheinbar durchblättern, da er die bereits gemachten Entdeckungen noch nicht verrathen wollte. Der Graf, deſſen Fußübel wieder vollſtändig gehoben war, ſchritt in ſichtbarer Erregung auf und ab. Wiederbolt erklärte er, daß er keine Ruhe finden werde, bis er den Ver⸗ brecher entdeckt habe. (JFortſetzung folgt.) Seite. General⸗Anzeiger. Und er ſelbſt, der zwölfjährige Knabe mußte, um zu beweiſen, daß er wirklich ſelbſtſtändig componiren könne, in Gegenwart einer Anzahl von Perſonen, die dem leinen Mufiker ſicher nicht wohlgefinnt waren, gewiſſe ihm vorgelegte Arien Metaſtaſios vom Flecke weg inſtrumentiren. Das alles half aber nichts! Die Intrigue ſiegte! Muß es nicht heute noch, nach mehr als 120 Jahren, tief erſchüttern, wenn man die verzweifelnde Anklage vernimmt, die der Vater Mozarts angeſichts ſolcher Ränke erhebt:„Alle vernünftigen Menſchen müſſen mit Scham bemerken, daß es eine Schande für unſere Nation iſt, daß wir Deutſchen einen Deutſchen zu unterdrücken ſuchen, dem fremde Nationen durch die größte Bewunderung, ja durch öffentliche Schriften haben Gerechtig⸗ keit widerfahren laſſen?“ Dringt dieſer Aufſchrei eines gequälten Vaterherzens nicht in die Tiefen der Seele? Und welche Pein ſpricht erſt aus den Worten die er am 14. September 1768 an einen Freund richtet:„Was die Oper des Wolfgang anbelangt, kann ich Ihnen kurz nichts anderes ſagen, als daß die ganze Muſikhölle ſich empört hat, um zu verhindern, daß man die Geſchicklichkeit eines Kindes ſehen ſoll. Ich kann ſogar auf die Aufführung nicht dringen, daß man ſich verſchworen hat, ſie, wenn es ſein müßte, elend aufzuführen und zu verderben.“ Der alte Mozart hatte nicht zu ſchwarz geſehen, denn thatſächlich hat ſpäter auf wiederholtes Drängen der Theaterdirektor, um die Aufführung der Oper völlis unmöglich zu machen, dem Vater erklärt, er werde die Oper belachen und auspfeifen laſſen,um dennaben zu proſtituiren!“ Noch hoffte Mozarts Vater auf die Inter⸗ vention des Kaiſers, in deſſen Auftrag der Knabe die Oper componirt hatte. Er wandte ſich an ihn in einer ſehr eingehend begründeten Denkſchrift, in welcher er u. A. ſagte, daß die angezettelten Intriguen ledig⸗ lich dahin abzielen„ein unſchuldiges Geſchöpf, dem Gott ein außerordentliches Talent verliehen, welches andere Nationen bewundert und aufgemuntert haben, in die Hauptſtadt ſeines deutſchen Vaterlandes zu unter⸗ drücken und unglücklich zu machen.“ Es war aber Alles ver⸗ gebens! Die Muſikhölle ſiegte! Auch der Kaiſer konnte oder mochte nichts thun, um dem kleinen Componiſten zu ſeinem guten Recht zu verhelfen, obgleich Mozarts Vater zum min⸗ deſten auf eine Geldentſchädigung für die lange Wartezeit hätte Anſpruch erheben dürfen. Im Geldpunkt hatte er aber noch weniger Glück, denn ſchon am 30. Januar 1768, alſo faſt 11 Monate vor ſeiner Abreiſe aus Wien, ſchrieb er be⸗ reits an einen Salzburger Freund:„Wenn das Geld die ein⸗ zige Glückſeligkeit des Menſchen ausmacht, ſo ſind wir ohne Zweifel dermalen zu bedauern.“ Und vom Kaiſer Joſeph ſagt der alte Mozart in demſelben Briefe, daß„dieſer Herr alles, was Ausgaben nach ſich ziehen möchte, im höchſten Grade verabſcheut.“ Sehr glänzend ſcheinen allerdings die Belohnungen, welche am kaiſerlichen Hofe gegeben wurden, trotz des für den Wunderknaben Mozart zur Schau getragenen Entzückens, nicht geweſen zu ſein, denn Mozarts Vater be⸗ richtet etwas unwirſch über das klingende Münzergebniß der kaiſerlichen Gunſt.„Kaum wurde“— ſo ſchreibt er nach Salsburg—„der Kaiſerin erzählt, daß wir zurück waren, erhielten wir Tag und Stunde, wann wir erſcheinen ſollten. Allein, was ghilft alle die erſtaunliche Gnade, die unbeſchreib⸗ liche Leutſeligkeit? Was iſt die Wirkung davon? Nichts als eine Medaille, die zwar ſchön iſt, aber ſo wenig beträgt, daß ich gar nicht einmal den Werth herſetzen mag⸗ Sie(die Kaiſerin) überläßt das Uebrige dem Kaiſer, und dieſer ſchreibt es in das Buch der Vergeſſenheit ein und glaubt ganz gewiß, daß er uns mit ſeinen gnädigſten Unter⸗ redungen bezahlt hat...“ Unter ſolchen Geiſt und Gemüth niederdrückenden Ver⸗ hältniſſen komponirte der zukünftige Schöpfer des„Don Juan“ ſeine erſte Oper, die niemals das Lampenlicht erblickte. Wohl hatte Mozarts Vater ein gutes Recht, die deutſche Erbſünde, welche das einheimiſche, auf dem eigenen Boden erwachſene Talent ſtets zu Gunſten des Auslandes unterdrückt, zu ver⸗ wünſchen und auf die Erfolge hinzuweiſen, welche dem Wunderknaben außerhalb der Grenzmarken ſeines Vaterlandes auf fremdem Boden erwuchſen. (Ein Schlußartikel folgt.) Theater, Kunſt und Wiſſenuſchaft. Gr. Bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Mannheim. In der Rolle der„Suſel“ ſetzte am Samſtag Fräulein Braga ihr Gaſtſpiel in dem ländlichen Charakterbild „Freund Fritz“ fort. Wenngleich ihre Darſtellung nicht an die Anforderungen heranreichte, welche an ein wirklich naives Spiel geſtellt werden müſſen, ſo war doch nicht zu ver⸗ kennen, ein gutes Stück Natürkichkeit in ihrer Auffaſ⸗ ſung lag. Wenn Frl. Braga auf eine dialektfreie Ausſprach eine größere Aufmerkſamkeit verwenden wollte, als dies ſeither der Fall geweſen zu ſein ſcheint, ſo würden ihre Darſtellungen an Reiz gewinnen. Immerhin iſt anzuerkennen, daß die Künſtlerin die Rolle der Suſel ſympathiſch 8 wußte und das Intereſſe feſſelte.— Das wurde auch ſonſt recht gut geſpielt. Der ſatte Ton, der durchweg angeſchlagen wird, ward gut getroffen. Herrn Baſſermann liegt die Rolle des behä⸗ bigen Lebemanns ſehr gut. Eine ausgezeichnete Darſtellung bot Herr Jacobi als Rabbi Sichel. Deſto unverſtändlicher iſt es, daß Herr Jacobi zu eigenen Zuthaten Zuflucht nimmt, welche den Charakter der Rolle, wie der Darſtellung auf ein tieſeres Niv au herabdrücken. Darauf könnte und ſollte Herr Jacobi als Künſtler umſomehr verzichten, als ſein Spiel eſnes ſolchen billigen Nothbehelfs nicht bedarf. Die geſtrige Aufführung der„Zauberflöte, welche in der alten Beſetzung ſtattfand, verlief im Allgemeinen, bis auf etliche Verſtöße im Orcheſter, ſehr gut, nament⸗ lich konnte Herr Erl, der vortrefflich disponirt war, ſehr befriedigen. Fräulein Matura wird beſonders auf ihre Ausſprache achten müſſen. In der erſten Scene mit Papageno gab es gleich eine ganze Anzabl ſprachlicher Unebenheiten wie: Wohl! denn!— Ormer Monn. — Der Himmel ſchenke Dir.“ In geſanglicher Beziehung hat ſich ibre„Pamina“ gebeſſert, die Stimme flang kräfliger und ausdauernder. Im Uebrigen wäre nichts Weſentliches zu bemerlen. 5 K. Groſth. Hof⸗ und Nationaltheater in Mannheim. Am 6. Voltsvorſtellung gelangt am nächſten Donnerſtag, den 17. Dezember d..:„Nathan der Weiſe“, Dramatiſches Ge⸗ dicht in 5 Abtgeilungen von Leſſing, zur Darſtelung.(Be⸗ ginn der Vorſtellung um halb 7 Uhr). Karten für num⸗ merirte Plätze werden ſchon nächſten Dienſtag, den 15. De —— —ä— Mannheim, 14. Dezember⸗ zember, Nachmittags von 3 Uhr ab, an der Tageskaſſe des Theaters(Concertſgaal⸗Eingang) abgegeben. Aeneſte Nachrichten unz Feltgraume. Berlin, 13. Dez. Die„Poſt“ meldet aus Lübeck: Fürſt Bismarck empfing geſtern den Chef⸗Redakteur der dortigen Eiſenbahnzeitung und theilte demſelben mit, er gehe nicht zur Berathung der Handelsverträge, weil den Abgeordneten nicht genügend Zeit zur Information gegeben worden ſei; er finde es unter dieſen Umſtänden mit ſeinem Gewiſſen unvereinbar, ein Votum abzugeben. Anläßlich des Ausſpruches:„Suprema lex regis voluntas“ bemerkte Fürſt Bismarck, er ſei niemals ein Anhänger des Abſolutismus geweſen. Der Fürſt ſprach ſich auch gegen das Alters⸗ und Invaliditäts⸗Geſetz aus, weil dasſelbe ohue Rückſicht auf Pfychologie und Menſchen⸗ kunde erlaſſen worden ſei. Ferner ſagte er, er wußte, Caprivi werde ſein Nachfolger werden, er habe denſelben ſogar dem Kaiſer empfohlen. Beru, 18. Dez. Behufs Ratifikation der Han⸗ delsverträge mit Deutſchland und Oeſterreich wird die Bundesverſammlung ungefähr am 20. Januar einberufen werden; ſie wird lt.„Fr. Ztg.“ ihre Seſſion bis zum Februar ausdehnen, bis Ende Januar dürfte der Abſchluß mit Italien erfolgen, ſofern es überhaupt zu einer Ver⸗ ſtändigung kommt, was augenblicklich noch nicht ſicher erſcheint. * Lemberg, 18. Dez. Aus Witebsk wird den polniſchen Blättern berichtet, daß die General⸗Gouverneure durch einen aus Petersburg herabgelangten Ükas angewieſen wurden, fortan zu verhindern, daß die mit den Wallfahrten verbun⸗ denen Feiertage in katholiſchen Kirchen feierlich begangen werden. Die römiſche CEurie ſei von dieſem neuen Gewalt⸗ acte in Kenntniß geſetzt worden. Paris, 13. Dez. Nach heftigen Debatten über die Kirchenpolitik der Regierung erfolgte die Abſtimmung. Die Priorität hat die von Hubbard beantragte Tages⸗ ordnung, betreffend die Trennung der Kirche vom Staate. Dieſelbe wird mit 346 gegen 181 Stimmen abgelehnt. Die Abſtimmung über die von der Regitrung verlangte, mit der vom Senate beſchloſſenen gleichlauten⸗ den Tagesordnung vollzog ſich unter leidenſchaftlicher Be⸗ wegung der in einem Halbkreiſe vor der Tribüne dichtge⸗ drangt ſtehenden Deputirten. Die Chancen des Autrages waren im letzten Augenblicke zweifelhaft geworden, weil ein Zuſammengehen der Rechten mit den Radicalen gegen die Regierung möglich erſchien. Um ¼8 Uhr verkündete Floquet die Not wendigkeit, die abgegebenen Stimmzettel zu verificiren, was gewöͤhnlich nicht geſchieht. Es er⸗ folgte eine Unterbrechung der Sitzung. Bis zur Verkündigung des Abſtimmungs⸗Reſultates blieben ſämmtliche Mi⸗ niſter im Saale. Die Abgeordneten ſtrömten in die Couloirs. Man ſprach, daß in Folge zahlreicher Ent⸗ haltungen nur eine geringe Majorität zu erwarten ſei. Nach 8 Uhr kehrte Floquet zurück und verkündete das mit großer Spannung erwartete Abſtimmungs⸗Reſultot. Die von der Regierung verlangte Tagesordnung war mit 243 gegen 223 Stimmen angenommen worden. Durch dieſelbe wird die Regierung aufgefordert, die ihr zur Verfügung ſtehenden Rechte auszuüben, um dem Clerus die Achtung der Republik und die Unterwerfung unter ihre Geſetze aufzuerlegen. Madrid, 12. Dez. Der Miniſterrath beſchäftigte ſich heute mit der Berathung des Zolltarifs. Wie es heißt, würden alle Zölle beträchtlich, die Zölle auf Alkobol für in⸗ duſtrielle Zwecke auf das Dreifache erhöht werden. Liſſabon, 12. Dez. Heute fand die feierliche Beiſetz⸗ ung der Leiche des Kaiſers Dom Pedro ſtatt. Sämmtliche Mitglieder des königlichen Hauſes und die Spitzen der Mi⸗ litär⸗ und Civilbehörden wohnten derſelben bei. Liebhaber von praktiſchem Schuhwerk mit breiten, runden und e Fagonen, mit breiten, niederen, mittleren und hohen Abſätzen finden die größte Auswahl auch in ganz billigen Artikeln nur bei Georg Hartmaunn, Schuh⸗ geſchäft, E 4, 6, am Fruchtmarkt untere Ecke(Telephon 443). 19260 Mannheimer Handelsblatt. Neugründung. Wir werden um Aufnahme folgender Mittheilung erſucht:„Die bekannten Porzellanfabriken und Gruben der Herren Muther u. Mezger in Tirſchenreuth wurden in eine Actiengeſellſchaft umge⸗ wandelt. Das Actiencapital beträgt M. 500,000.—, einge⸗ theilt in 500 Actien à M. 1000.—; dieſelben wurden ſämmt⸗ lich feſt übernommen. Zum Director der Geſellſchaft wurde Herr Carl Mezger, TDirſchenxeuth, ernannt. Dem Aufſichtsrathe ge⸗ hören an: Herr Com⸗Rth. Hans Pabſt⸗München als Vor⸗ ſitzender; ferner die Herren Rechtsanwalt Dr. Ed. Brinz⸗ München, Director Max Groß Bayreuth, Bankier Julius Her Bedd eht ben und Rentner Fr. Muther⸗München. er Betrieb geht vom 1. Januar 1892 ab für Rechnung der Actiengeſellſchaft, Mannheimer Marktbericht vom 14. Dez. Ztr. M. 2,40, Heu per Ztr. M..80, Kartoffeln, weiße 400, rothe.—, blaue 500 per Ztr. Bohnen per Pfd. 0o, Pfg. Blumenkohl per Stück 35 Pfg., Spinat die Portion 25 Pfa., Wirſing per Stück 8 Pfg., Rothkohl per Stück 12 Pfg. Weißkohl per Stück 8 Pfg., Weißkraut per 100 Stück M..00, Kohlrabi 3 Knollen 15 Pfg., Kopfſalat per Stück 0 Pfg, Eudivienſalat per Stück 6 Pfg., eldſalat per Portion 10 Pfg., Sellerie per Stück 10 Pfg., Zwiebeln per Pfd. 6 Pfg., rothe Rüben per Portion 20 Pfg., gelbe Rüben per Portion 20 Pfg., Carrotten per Buſchel 0 Pfg., Pflück⸗ Erbſen per Pfd. 00, Merrettig per Stange 12 Pfg., Gurken per Stück 00 Pfg., zum Einmachen per 100 Stück M..00, Aepfel ver Pfd. 12 Pig., Birnen per 25 Stück 75 Pfg., Pflaumen per 100 Stück M..00, Zwetſchen per 100 Stück .00, Kirſchen per Pfd. o0 Pfg., Trauben 60 Pfg., Pfirſiſche per 5 Stück o0 Pfg., Aprikoſen per 5 St. 00 Pig, Nüſſe per 25 St. 12 Pfg., Haſelnüſſe per Pfd. 35 Pfg. Eier ver 5 St. 35 Pfg., Butter per Pfd. M..10, Handkäſe per 10 Stück 40 Pfg., Aal per Pfd. M..00, Breſem per Pfd. M..40, Hecht per Pfd. M..20, Barſch per Pfd. M..70, Weißfiſche per Pfd, 85 Pfg., Laberdan ver Pfd. 50 Pfg., Stockfiſch per Pfd. 25 Pfg., Haſe per Stück M..50, Reh per Pfd. M..80, Hahn(jung) per Stück M..50, Huhn (jung) per Stück M..40, Jeldbuhn per Stück M..00, ute per Stück M..50, Tauben p Paar M. 100, Gans lebend per Stück M..00, geſchlachtet per Pfd. M..80. Stroh pr. Schifffahrts⸗Nachrichten. Manheimer Hafen⸗Verkehr vom 11. Dezember. Schiſſen 8 kap Schiff. Kommt von Ladung Ctr. Ha fenmeiſterei J. Biſchoff Vietoria Rotterdam Stückgüter— Werr Bism rck 0 2 Beckhuyſi Stolzenfels 55 Baſtian Eugen Wrede 12 5 2789 Hafenmeiſterei J Klein[Badenia 3 Ruhrort Stückgüter 3000 Soh Senſal 8 Antwerpen Getreide 10716 Welker Karl Rotterdam Weizen 2000 Wiſchmann„„ Steine 11868 Seidecke⸗ Mainz 18 Antwerpen Stückgüter 6225 Platz Jofaphine Bliſſingen Petroleum 19250 Happel Mannheim 8 Rotterdam Stückgüter 10228 Wintjes Mannheim 338 8 1 17126 Schneide Maunbeim 1— 78 7633 Ritigs Walleuſtein Antwerpen Getreide 26882 Jegen Fraußiska 5 12088 Hafenmeiſterei IV. Bvans Ruhrort Kohlen 860⁰ Augspurges Stolzeneck ochfeld 2870 Korthäuer Heinrich ulsburg 10500 Götz Zudwig Everbach Steine 1980 Gilsdorf Gerhardf Hochfels Kohlen 21400 Wieſen Johann 5 7 9470 Roedig Teutonia Rotterdam 11000 Oſtramp Vaterland Ruhrort 1 11009 Hammer Ruhrort 16 5 10090 Pick xt Maxria Duisburg 70 16000 v. Eicken Wilhelmine 1 60 105⁰⁰ Noth 4 Brüder 7* 12000 8 Robert Hochfeld 5 11400 Struckmann Arl, v. Werder + 15 4a50 06 Hoffnung Speier Steine 60⁰ ön Margaretha Doſſenheim 5 800 Dewald Eliſe'ckargemünd„ 12009 Werner Gebrüder 1 1000 4 Prinz Karl Hirſchhorn Brennholz 5⁰⁰ Floßholz: angekommen 8152 obm., abgegangen—— obm. Khein⸗Dampfſchifffahrt.„Kölniſche und Düſſeldorfer Geſellſchaft“ Per⸗ ſonen⸗ und Güterbeförderung nach allen Rheinſtationen bis Rotterdam und in Verbindung mit der Great Eaſtern Company nach London via Harwich.— Abfahrt von Mannheim v. 8. Nov. ab: Morg. 5½ Uhr bis Köln— Düſſeldorf ⸗ Arnheim—Rotterdam und Zwiſchenſtationen.— Abfahrten von Mainz Morgens 10 Uhr bis Köln, 41 bis Koblenz und Mittags 12 Uhr nach Mann⸗ beim. Weitere Auskunft über Frachten ꝛc. ertheilt die Agentur. New⸗Pork, 12. Dez. Laut telegraphiſcher Nachricht iſt der Dampfer„Spree“, welcher am 8. Dez. von Bremen abgegangen, am 12. Dez., Morg. 6 Uhr wohlbehalten hier angekommen. 5 Mitgetheilt durch Hru. Ph. Jac. Eglinger in Mannheim, alleiniger für's Großberzogthum Baden conceſſ. Generalagent, des Nordd, Lloyd in Bremen. Waſſerſtands⸗Nachrichten. Rbein Bingen, 12 Dez. 1 58 m. +.06. Konſtanz, 12 Dez..90 m.—.7 Saub, 12 Dez..70 m + 0 11. Hüningen, 12 Dez. 158 m.—.06.[Soblenz. 22 Dez..19 m. + 008, Kebl, 12. Dez, 186 n—.60 Köln, 12 Dez. 284 m +. 0 10. Sauterbnrs, 13 Dez. 8 840n + 0 01 Nubrort 18. Dez..84 m. + 0,00. WKarau, 12. Dez. 8 85»„ + 02 Nannbeim. 14 Dez. 3 57 + 0 10.[ annbeim, 14 Dez..05 m.09. Mainz, 12 Dez..84 m—(03. Heilbronn, 14 Dez. 0 78 m.— 608, Geld⸗Sorten. Mk..70—— Ruſſ. Imperials „ 16.21—15 Dollars in Gold 5 20.27—81 Mk. 16.60—865 .15—19. Dulfaten 20 Fr Stücke 1 Engl. Souvereigns„ 5 Bin Hellen aen Nach England reist, verlange Billets über die sicherste, beste und bequemste Route viaVlissingen(Holland)-Oueenboro zweimal täglich—Grösste Dampfer auf dem Kanal. Fahrpläne und Auskunft ertheilt Louis Bärenklau in Mannheim. 11605 Die Direction. Andwigshafen a. Nh. Dezember. Verkündete. 6. 19155 Karl Hch. Joſt, Schmied u. Eliſe Wilh. Dickopf. 6. Jak. Morgenthaler, immerm. u. Maria Eva Herzog. 6. Feanz Joh. Albert,.⸗A. u. Juliana Sandtner 7. Conrad Monat, Bauführer u. dtarig Korza Schmidt. 9. Joh. Maieron, 800 u. Franziska& Raud. 9. Bernh. Müller, ieferdecker u. Kar. Wolf. 10. Jakob Weiler,.⸗Heizer u. Kath. Eliſab. Beiſel. Dezember. Getraute. 3. Pet. Jesberger, Bretzelverkäufer m. Annag Maxia Krauß. 3. Joh. Stoll,.⸗A. m. Anna Gertr Albertine Dietrich. 5. Georg Detroy, Ackerer mit ee 5 5. Johann Braun, Zimmerm. m. Eliſab. Boxheimer. 5. Anton Gutting,.⸗A. m. Barb. Daubmann. 5. Urban Dagne, Tüncher m. Chriſtina Schaudt. November. Geborene. 29. Maria, T. v. Gg. Römer, Tagner. Dezember. „Albrecht, S. p. Peter Leingärtner, Gaſtwirth. Otto, S. v. Friedr. Beck, Tüncher.— „Kath. Johanna, T. v. Hend Eichberger, Eiſenb.⸗Schaffner. Johann, S. v. Joh. Bendel,.⸗A. — v. 17 91 0. F. A. Johann, S. v. Michael Koch,.⸗A. Jch. Jak., S. v. Joh, Jak. Wambsganß, Maſch.⸗Schloſſer. Lydia Friederika, T. v. Karl Friedr. Och. Ueberle, Glaſer⸗ „v. Heinrich Wolf,.⸗A. „Catharina, T. v. Theobald Panter, Friſeur, „Otto, S. v. Jak. Friedr. Binder, Bäcker. Georg Wilh. S. v. Gg. Wilh. Bechert, Kupferſchmied. b0 S. v. Jakob Weber, Fr ſeur. Eliſabetha, T. v. Joſef Weid nger,.⸗A. Carl Andreas, S. v. Andr. Schneider, Bautechniker „Egon Guſtav Ernſt, S. v. Guſt. Karl Rud. Burkert, Kaufm. .Phil. Georg, S. v. Adam Weſel, Tüncher. „Otto, S. v. Franz Joh. Biffar, Schmied. Aee Otto, S. v. Hch. Tülp,.⸗Aufſeher. *gNag- gogN g 7 einrich. Wilhelm, S. v. Stefan Hartmann, Maurer. „Eliſabetha, T. v. Joſef Deller, Schreiner. Louiſe Juliane. Joh., S. v. Pet. Defren, Weichenſteller. „Emil, S. v. Michl. Tremmel, Dammmeiſter. „Maria, T. v. Georg Kaufhold, Maurer. „Louiſe Maria, T. v. Wilh. Carl Grünewald, Kupferſchmied⸗ „Jacob Robert, S. v. Franz Wild,.⸗A. „Anna Cath., T. v. Math. Schneider Heizer. Friedrich, S. v. Franz Montillon..⸗A. Dezember. Geſtorbene. 4. 05 1. J. 6 M.., T. v. Jei Wolf, Bureaudiener. 4. Sofie, 2 J. 19 M. a. T. v. Heinrich Wolf..⸗A. 4. Sebaſtian, 5 J. a. S. v. Sebaſt. Hammer,.⸗A. Johann, 2 T.., S. v. Johann Bendel.⸗A. Stauch Taan Eliſab. Hackmaier, 38 J.., Ehefr. v. Joh. Gg. Stauch. agner. „Anna Marg. Sggage 36 J. a, Ehefr. v. Konr. Neubauer,.⸗A. Michael, 2 M. 26 T.., S. v. Joh. Hammer,.⸗A. „Noſa Karoling, 6 M. 15 T.., T. v. Karl Ludw. Jung, Tagnet. „Karl Hölder, 39 J.., Oekonom. De AgOHropοAoeo SSS »˙ U * Seneral⸗Augeiger: 5. Seite. Naunheim, 14 Dezember. gekanntmachung. Den Brand auf dem e e 15 P. 2358..-No. 44691. Am Dezember d. Is., Abends, ent⸗ ſtand in einem beim Kirſchgarts⸗ häuſerhöfgelegenen, Fruchtſchopfen ein Schadenfeuer, welches den Schopfen ſammt den darin auf⸗ geſpeicherten Vorräthen an Frucht und Stroh vollſtändig zerſtörte. Es wird Brandſtiftung vermuthet. Auf die Entdeckung des Thäters iſt eine Belohnung von Dreihundert Mark ausgeſetzt. 24106 Mannheim, 11. Dezember 1891. Gr. Stgatsanwalt. Mühling. Hekanntm achung. Die Feſtſetzung des Termins für den Dienſteintritt Ein⸗ ährig⸗Freiwilliger etr. (84) Nr. 17313. Unter Bezug⸗ nahme auf§ 94 3. 1.⸗O. brin⸗ gen wir zur öffenklichen Kenntniß, daß Seitens des Kgl. General⸗ kommandos des XIV. Armeecorps als diejenigen Infanterie⸗Trup⸗ pentheile, bei welchen am 1. April 1892 Einjährig⸗Freiwillige einge⸗ ſtellt werden können, die nach⸗ ſtehenden beſtimmt worden ſind: 1. Im Be eich der 28. Diviſton: beim I. Bataillon 2. bad. Gre⸗ nadier⸗Regiments Kaiſer Wilhelm I. Nr. 110 in Heidelberg; 2. Im Bereich der 29. Diviſion: a, für die bei den Regimentern der 57. Infanterie⸗Brigade ſich Meldenden beim 5 bad. Infanterie⸗ Nr. 113 in Freiburg B. b. für die bei den Regimentern der 58. Infanterie⸗Brigade ſich Meldenden, beim II. Bataillon 4. Bad, Infanterie⸗Regiments Prinz Wilhelm Nr. 112 in Mühl⸗ hauſen i. G. Mannheim, 4. Dezember 1891. Großh. Bezir Samt. Dr. A. Schmid. 4050 Leinz. Sekanntmachung. Die Ausſtellung von Meldeſcheinen zum freiwilligen Eintritt etr. (843) Nr. 17314. An die Ge⸗ meinderäthe und Stabhalterämter des Bezirks: Die Ertheilung der in§ 84 Ziffer 2 der Wehrordnung erfor⸗ derte obrigkeitliche Beſcheini⸗ gung, daß der zum freiwilligen Dienſt ſich Meldende ſich untadel⸗ haft geführt hat, iſt nicht davon abhängig 55 machen, daß der be⸗ treffende Mann überhaupt noch keine Strafe erlitten hat. Es kommt für die Frage der untadel⸗ haften Führung nicht die That⸗ ſache der Beſtrafung allein in Betracht, ſondern es ſind vor allem auch die Zeit und die Um⸗ ſtände in Bexückſichtigung zu ziehen, unter welchen die Beſtra⸗ fungen erfolgt ſind. Hiernach ſteht die Thatſache, daß der Betreffende ſich geringfügige Polizeiübertret⸗ ungen hat zu Schulden kommen laſ⸗ ſen insbeſondere wenn ſie nur mit niedriger Geldſtrafe belegt wor⸗ den ſind, der Annahme der un⸗ tadelhaftenFührungmichtentgegen. Andererſeits kann es aber nicht ür zuläſſig erachtet werden, wenn ie Beſcheinigung der untadel⸗ haften Führung auch ſolchen Wehr⸗ pflichtigen ertheilt wird, welche wegen ernſterer Verfehlungen be⸗ ſtraft ſind. Die Gemeinderäthe und Stab⸗ halterämter werden daher ange⸗ wieſen, in Einkunft der Ausſtell⸗ ung der genannten Beſcheinigung eine ſorgfältige Prüfung der per⸗gegen baare Zahlung verſteigert: ſönlichen Verhältniſſe des Mannes voraus gehen zu laſſen und der Beſcheinigung eine Notiz über die] den, 2 eiſ. Bettſtellen mit Roſt, von demſelben erlittenen Beſtraf⸗ Nachttiſche, Waſchtiſche 1 Waſch⸗ ungen, zutreffenden Falls darüber tiſch mit Marmorplatte, 1 Silber⸗ beizufügen, daß derſelbe keinerlei] ſchrank(Vertikov), 1 Seſſel, 8 Strafe erlitten hat. Die Kenntnißnahme von dieſer] Tiſche, 1 Küchenſchrank,! Speiſe⸗ Verfügung iſt binnen 3 Tagen 1 Kleiderſchränke, 2 Noten⸗ 24049 etagére, Spiegel, Bilder und feine anher anzuzeigen. 4. Dezember 1891. roßh. Dr. N. Schmid. Lein. Heſfeullicze Lerſteigerung. Bekanntmachung. Dem J8, 10 hierſelhſt wohn⸗ haften Gaſtwirth Fritz Barth iſt eine amtliche Verkauſsſtelle für Poſtfreimarken ꝛc. übertragen worden. 24080 Kaiſerliches Poſtamt 1. Möller. Schnhwaaren⸗Lieferung. No. 23653. Die Lieferung des Bedarfs an Schuhwaaren für die Armenanſtalt pro I. Halbjahr 1892 ſoll im Submiſſionswege vergeben werden. 1 5 hierauf ſind bis: Mittwoch, den 16. ds. Mts., Nachmittags 3 Uhr, verſiegelt und mit der Aufſchrift „Schuhwaarenlieferung“ verſehen, auf diesſeitigem Bureau einzu⸗ reichen, woſelbſt inzwiſchen Muſter und Lieferungsbedingungen ein⸗ geſehen werden können. Die auf vorbenannte Lieferung eingereichten Offerten treten erſt nach Umlauf von 14 Tagen, vom Tage der Submiſſtonseröffnung an gerechnet, welche am oben be⸗ zeichneten Termine ſtattfindet, uns gegenüber außer Kraft. 28730 Mannheim, 7. Dezember 1891. Armenkommiſſion; lotz Katzenmaier. Bekanntmachung. Nr. 24,206. Karten für Ent⸗ hebung von Neufahrsgratu⸗ lationen werden auch in dieſem Jahre gegen Entrichtung von wenigſtens einer Mark von Mittwoch, den 16. d. Mts. ab bei nachverzeichneten Stellen ab⸗ gegeben: J. auf dem Büreau der Armen⸗ verwaltung K 5, Neubau, 2. in der gemeinſamen Melde⸗ ſtelle, Q 2, 5, 3. im Zeitungs⸗Kiosk. Das Erträgniß dieſer Karten iſt zur Verwendung für würdige Arme beſtimmt. 5 Wir laden zur Löſung von Karten mit dem Bemerken er⸗ gebenſt ein, daß die Namen der Spender bekannt gegeben werden. Mannheim, den 12. Dez. 1891. rmenkommiſſion; Klotz 24068 Katzenmaier. Maſchinenöllieferung. Für den Steinbruchbetrieb Borm⸗ berg, Station Sinzheim bei Oos bedürfen wir pro 1892 und 1893 eweils 1500 Kg. gewöhnliches Maſchinenöl und 200 Kg. Dampfceylinderöl J. Qualität. 2 19 7 ouf den Einzelpreis eſtellt, verſchloſſen und mit der Nufſchrift„Maſchinenöllieferung“ verſehen, ſind längſtens bis 15 Montag, 28. Dezember l. Is Vormittags 11 Uhr bei der Gr. Waſſer⸗ und Straßenbauin⸗ ſpektion Achern einzureichen, wo⸗ Dienſtag, 15. Dezember d.., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale T 5, 5 dahier 24079 1 Chiffonier, 1 Commode, ſowie eine Parthie Weißzeug als: Tiſch⸗ decken, Frauenhemden, Hoſen, Tiſchtücher, Sacktücher, Servietten, Handtücher, Schürze, Zeug zu einem Kleid, Röcke, ſowie eine goldene Broche gegen dageet kung im Vollſtreckungswege öffent⸗ lich verſteigern. Mannheim, 13. Dezember 1891. Eſchenauer, Gerichtsvollzieher, C 1, 15. Heffeukliche Verſteigerung. Wegen Webzgt werden in J 8 No, 35, 4. Stock 24001 Dienſtag, den 5. Dez. 1891, Vormittags 9½ und Nach⸗ mittags 2½ Uhr Verſchiedene Hausgeräthe etwas Beltung, Wollmatratzen, Bettla⸗ Schreibtiſche, große und kleine Trinkgläſer, 1 Zimmerabſchluß mit Vorhängen. 24001 A. Gros, Waiſenrichter. Jeffenkliche Juſtellung. Metzger Jaͤtob J. Mam⸗ werde ich im Pfandlokal 15,5 mele, hier vertreten durch i Agent M. Bermann allda maſchine, Kanapee, 1 runden klagt gegen den ledigen aus Darlehen mit dem Antrage auf koſtenfüllige vollſtreckbare Ver⸗ urtheilung zur Zahlung von 150f n 1 1 M.— nebſt 500 Zing vom 26. Heſfentliche Nerſteigerung. Juli 1887 und ladet den Beklagten 12 mündlichen Verhandlung des echtsſtreites vor das Gr. Amts⸗: werde ich im Pfandlokal in J 5 5 7— zu Mannheim zu dem auf onnerſtag, den 18. Febr. 1892,3 Nähmaſchinen, 1 rdruck⸗ Vormittags ½9 Uhr beſtimmten Termine. „Zum Zwecke der öffentlichen Zuſtellung wird dieſer Auszug er Klage bekannt gemacht. Mannheim, 3 mber 1891 Gerichtsſchreiber Gr Anmtsgerichts Kaufmann] Revolver u. 1 Copirpreſſe gegen Ehriſtoph Ebert, zuletzt 1 im Vollſtreckungs⸗ hier— jetzt in Amerika— wege d Dienſtag. 15. Dezember 1891, Machmittags 2 Uhr 1 Pianino, 1 Schreibtiſch, 1 Näh⸗ Tiſch, 1 Zither, 1 Ueberzieher,! entlich verſteigern. 24095 Mannheim, 13. Dezember 1891. Freimüller, Gerichtsvollzieher, C 2, 6. Mittwoch, 16. Dezember, Nachmittags 2 Uhr 1 Ladentheke, 3 Glasſchränke, 3 Kleiderſchränke, 2 3 Tiſche, 1 Waſchtiſch, le, 1 Pianino, 1 Eis⸗ 4 nk, Stalf. Eine gute elche einige Haus nimmt auch * ub wird ſofors ader auf das Ziel 5 7 geſucht. 8 Bäberes im Verlae 24017 1 Regulateur, Be egelſ 1 Zeichnergeſuch. No. 19477. Für Fertigung von Abrechnungs⸗Zeichnungen werden für das ſtädtiſche Sielbaubureau zum baldigen Eintritt geübte Techniker gegen Vergütung von Tagegeldern geſucht. ber wollen ihre Aner⸗ Beiſchluß von Zeug⸗ Abſchriften an den Stadkrath von Maunheim richten. 24070 Mannheim, 7. Dezember 1891 Der Stadtrath: Bräunig. Binterer Bekanntmachung. Ausſtehende Forderungen an die Krankenanſtalt wollen läng⸗ ſtens bis 20. Dezember d. Js. bei diesſeitiger Verwaltung ein⸗ gereicht werden. 23994 Mannheim, 11. Dezember 1891. Verwaltung des allgem Krankenhauſes. Sonner. Heſfentliche Verſteigerung. Dienſtag, 15. Dezember l.., Rachm 2 Uhr werde ich in meinem Pfandlokal 2 24088 3 Kanapee, Chiffoniere, Kleider⸗ ſchränke, Commode, runde und eckige Tiſche, Stühle, 1 Bett, 1 Waſchcommode, 1 Nachttiſchchen, 1 Küchenſchrank, 1 Nähmgſchine, 2 Regulateure, 1 Uhr mit Säulen, Spiegel, Bilder, 1 Kaſſenſchrank, 1 Copirpreſſe, 1 Comptoirſtuhl, 1 Ladentiſch, 1 Auslaggeſtell, 1 Salzkaſten, 1 Faß Eſſig, 3 Maaß⸗ bleche, 1 Waage mit Gewicht, U7 Krüge, 9 Flaſchen Liqueur, 75 Pack. Bleichſoda, ca. 2500 Stück Eigarren, 1 Gummiſchlauch, 1 4⸗räd. Rollwagen, ein Schupp⸗ karren, 4 Gartenfenſter, Balken, Bord, Diele, Riegelholz ein Gansſtall, Setzlatten, 3 Kaſten mit Werkzeug, Klammern u. dergl., 3 Grabſteine und ſonſt Verſchie⸗ denes im Vollſtreckungswege gegen Baarzahlung öffentlich 15 Mannheim, 955 Dezember 1891. a —— E Gerichtsvollzieher. Waaren⸗Verſteigerung! Dienſtag, den 15. d. Mts., Nachmittags 2 Uhr, werden in O 6 Nr. 2 verſteigert: 1 Veloziped, Zweirad (Engl. Fabrikat), 1 Tafel⸗ waage mit Gewicht, 1 Kinderſchlitten, 2Puppen⸗ küchen mit Einrichtung, Kappen, Hüte, Kinder⸗ ung, weiſte und gelbe Waſchſeife, Toilettenge⸗ genſtände, eine Parthie Kopirtinte u. Sonſtiges. Ferd. Aberle 34087 falth indeſſen die BGedinggg 81— Auktiongtoc E 5 No. 17. enZuſchlagsfriſt 4 Wochen. Die auf 16. Dezbr — anberaumte 24078 Heffentliche Verſteigerung. Maſchinen⸗ Verſteigerung zu Speyer findet vorerſt nicht ſtatt. Schaller, kgl. Gerichtsvollzieher in Fraukeuthal. 2 5 1 8— 8 eee 85 Gtwerbe⸗& Juduſtrieverein Mannheim. Die Weltausſtellung in Chicago 1893 betr. Anmeldeformulare für die Welt⸗ ausſtellung in Chicago, ſowie die weſentlichen Beſtimmungen des Ausſtellungsprogramms und der Klaſſifikation der Ausſtellungs⸗ gegenſtände 16 5 auf unſerem Büreau zu haben. 4096 Monthe e 10. Dezember 1891. Der Vorſtand. Sewerbe⸗& Jnduſtrieverein Mannheim. Unſer Büreau iſt jeden Sonntag Vormittag von ½10—½12 Uhr geöffnet. 24097 Mannheim, 10. Dezember 1891. Der Vorſtand. Grwerbe⸗& Juduſtrieperein Maunheim. Lehrvertrags⸗Formulave ſind durch unſer Büregu zu beziehen. Mannheim, 10. Dezember 1891. 24098 Der Vorſtand. Teuerwehr. Kameraden der III. Comp, als 2. Hauptmann empfehlen wir den älteſten Obmann 24080 Emil Rhein. Mehrere Kameraden. Musikverein. Dienſtag Nachm. 3 Uhr Probe 24071 für Sopran und Alt. Manußbeimer ellner⸗Verein Bez.⸗Verein des deutſchen Kellner⸗ bundes Leipzig, E. Hilfskaſſe. Montag, den 14. Dezember, Nachm. ½4 Uhr 8 5 Zuſammenkunft be glied Axthelm, B 8, 12. hes Erſcheinen er⸗ 24030 Gerichtsvollzieler, C1 12 Der Vorſtand. muffe, Attrappen mit Füll⸗᷑⸗ alionalliberale Partei. Wir laden unſere Mitglieder ſowie Freunde der Partei ein Partei⸗ crſammlung auf Montag, 14. Dezember 1891, Abends ſeg Uhr in den oberen Saal des Saalbaues. Tagesordnung: Beſprechung der Parteiverhältniſſe. Wünſche für den Landtag. Rechenſchaftsbericht. Mannheim, den 12. Dezember 1891. Der Vorstand. Wgre gſer e8 Spazierstöcke, Tabakspfeifen, 5 eleg. gebunden M..— für Cigarrenspitzen, Wiener Meerschaum- Waaren ſowie Rauch⸗Beguiſiten aller Art um jeden nur annehmbaren Preis. Der Verkauf beginnt vom 15. d. M. ab täglich: von Vormittags 9 bis 2 Uhr Nachmittags, von da ab Verſteigerung. 2408 G. Michel, N 3, 7 u. 8 im Hauſe des Herrn Buchhändlers Nemnich. V 4 Alfres Graf Adelmaun. Donnerstag, den 17. Dezember 1891 Abends 7 Uhr 8(Geſ. Werke v. A. 55 Adel⸗ 5 IV. Academie-Concert Preis geheftet M..—; ee im Concert-Saale des Grossh. Hoftheaters unter Leitung des Herrn Hofkapellmeisters K. Frank und Mit- wirkung der Hofopernsängerin Frau H. Seubert und des Cellovirtuosen und Professors Herrn Julius Klengel aus Leipzig. I. Beethoven, Symph. Eroica, 2. Volkmann, Cellocondoert. 4. Bungert, Der Sandträger. Mascagni, Dein Stern 6. Beethoven, Ouvert, 24104 1 Sperrsitz im Saal M..50 1 Stehplatz im Saal M..50, 1 Stehplatz auf der Gallerie M..50. Slossilnann kommt morgen! in eleganten Einbänden. mit nur Spezialitäten erſten Ranges(Damen u. Herren) Lieverſchag M. 460. Wohin 2 in den Mayerhof. 24088 Schumnm bun sde Hedizinal-Drogulerie Zum rothen Kreuz Beethoven, Souaten 10.— von Carl Heſſenauer Mozart, Sonaten M..—empfiehlt zu Weihnachtsgeſchenken eine große Auswahl von Mendelsſohn, Lieder ohne 18 Hausapotheken ere y Waaren-Verſteigerung deeee ee— 2 2 e 112 8 ed paſſend für Weihnachtsgeſchenlk. 8 in Stuttgart, Leipzig, Berlin,[?'? Da ich wegen den hohen Preiſen für Meßbuden g Wien. 5 die diesjährige Weihnachtsmeſſe 9115 9 9 ſo T. 7 mn. verkaufe und verſteigere meinen großen Waaren⸗ Starle Herzen. orrath, beſtehend in: 2 oman von 80— —— 2 8 Anterwühlter Grund. Roman von 8 Anton Freiherrn von Perfall. Pereis geheftet M..—; eleg. gebunden M..— ein müdes kHierz. Erzählung von it 27 Oſſip Schubin. Preis geheftet M..505 5 eleg. geb. M..50. Bovellen und Skizztu. anpzasgasgoidd Günſtige Gelegenh Ferner iſt ſoeben erſchienen: Francesca da Rimini. Tragödie in 5 Akten von Martin Greif. i.507 duit Golbſcgit oed. N. 1— 3. Goldmark, Sakuntala-Ouvert. 5 Ooruelius, In Lust und Schmerzen. Vorräthig bei: 24067 und 5. Solost, für Cello. Tobias Löffler ſzu König Stephan. Hofbuchhandlung, E 2, 4/½5. INefnaten Musikalien Worte M..— Onverturen Album zu 4 mit oder ohne Füllung, Ferner fſt. Medizinal⸗Leberthran, To⸗ Händen M..70 u. ſ..kaher, Rum,; ſeiten Punſcheſſenzen, ſowie feinſte e Th. Sohler,— Mufſikalien-Handlung, O 2, 1, 5 e ahachts⸗Aueclns 4. 1 Jean Lotter M 4. 1 Fortwährend werden die ent⸗ ſtandenen 224665 8 Tapezier- u. Möbelgeschäft. Empfehle alle Sorten 28784 Reſte Buxkin und Kaſten⸗ und Polſtermöbel. Kammgarne, Moritz Löwenthal, d7. 5 unſeres Lagers zu Hoſen, An⸗ empfiehlt ſein Lager zügen und Paletots geeignet, be⸗ impottirter Havaung ſowie inländiſcher Eigarten deutend unter Fabrikpreis jeder Oualität und Preislage. 23528 M 5, 5, part. einzeln abgegeben. 75 2 5 *. Chriſtbaum⸗ Konfekt, Kiſte 440 Stück M..80, Nachnahme, bei 3 Kiſten 1 Präſent. 23626 C. Poſehl, Dresden, N. 12. Geflßgel 26 Ponlarden, Hühner, Kücken, Stopfgänſe in 5 Kilo⸗Poſtcolli M..60; Puter, Enten M..—; feinſt. hell. ung. Tafelhonig 5 Kilo Blechdoſe M..80. Alles franco gegen Nachnahme, das Geflügel friſch geſchlachtet, rein geputzt, nur Prima Qualität. Anton Tohr, Werſchetz, Ungarn. Nusſchneiden! Jeder brauchts! Buch über d. Ehe. 1 Mk.⸗Marken Wozw. Kinderſegen. Sieſtaverlag Dr. 11 Gotha. 23645 Ein Tocomabil, —5 Pferdekraft, fahrbar, gebraucht aber noch gut erhalten, wird zu kaufen geſucht. ote befördertl zunter K. Todes-Anzeige. Heute Abend 6½ Uhr verſchied ganz unerwartet in Folge eines Hersſchlages unſere gute Mutter, Großmutter, Schwiegermutter und Tante 24094 Marie Nincklöff Wwe. geb. Waguer im Alter von 74½ Jahren. Um ſtille Theilnahme bittet Im Namen der Hinterblieben Joh. Rinecklöff. Mannheim, den 13. Dezember 1891. Die Beerdigung findet Mittwoch, den 16. d. Vor⸗ mittags 9¼ Uhr vom Sterbehauſe G5 No.?7 aus ſtatt. Dies ſtatt jeder beſonderen Anzeige. Ang Nr. 24099 an die Exped. d. Bl. Seie SGeneral Anzeiger. Jahnatelier on Hl. Stein, O 2, 8 (am Fiſchmarkt). JEinſetzen künſtlicher Gebiſſe, Prämiirt: Mannheim. 1U gange Photographische Anstalt 1 IipPlomb 5 h i 7 eileberg(ee eene Zihitehnikk, Herm. Klebusch Karlsruh a. Ausführung und billigſter e, f 3, 1 Plauken P 3, 0 4, 8, Strohmarkt O 4, 5. eec 5 empfiehlt sein für die höchsten Anforder- ungen eingerichtetes Atelier zur Herstel- lung passender Geschenke für EEWeihnachten. Sprechſtunden an Sonn⸗ und Werktagen von—12 Uhr 9—5 Uhr. Pfefferkorn'ſches Haus. 16760 Alen Freunden Aufträge für Vergrö ald⸗„Amiiyt: mögllchef erbetes. 8rGasernngen etc. 11215 Prämiirt: 5 eines wirklich guten Glas Glasgow. ſoll ich zu Weihnachten Bieres kaufen 2 23818(Frankenthaler Brauhaus), Dresden.* 8 reiner preiswerther Weine, ſo⸗ — wie feinſten, alten und neuen BDr Apfelwe in, 2 am Stück und abgepaßt, Vorlagen in allen Größen und Preislagen. dürfte das Beſte ſein. Wo? Gherkins ſort. O Gl. Oliveu, Franzöſ. Oliven, Spaniſch. Perlzwiebel 1 Amsterdam. 6 Empfehle mein reich ausgeſtattetes Lager in ete e 909 W iß 4 ſt Antertigung von vorzüglichen Photographien ngch 8 55 Angerheim“ kl waarxen 0 f 5 altungs⸗ 3 15 ee trühzeitig H aeg 10 9. 8 Ar keln 85—— ͤä—— 28707 A. Obermaier. f* Speelaltüt: Saucen u. Pieles — Tisch Taschentüchern, Wachs-Barchend, Aufleger-Stoffe Ein guter Mixed⸗Pieles 0 Gl. 56 IsSch⸗, Bett-⸗& Reisedecken, 70 für Küchenschränke eto. R nſchirm Mixed⸗Pieles Gl. Vorhangstoffen 5 Gummi-Tischdecken, Cocos, ege Piccalilly O Gl. 2 8 8 1 — 3 Selbſtredend im großen ½ u.% Gl. — 8 ˖ 8 Berliner Auchovh⸗Paſte ½/ D. 89 werden in 15 beſten in jeder Größe und in F R d 8 UI 1 Anuchovy⸗Paſte ½ D. 68— J. A Bttl 18 5 I. RUud. Schlege Schirm„Ausverkauf ee — A. Ettlinger. fapeten-Manufactur, F 2, 9. India Soya S 55 Beefſteak⸗Sauee Champignons⸗Sauee Salad⸗Cream Majonaiſe ee ff. (09 reisgekrönt auf der Londoner Ausſtellung); 23491 Alleinige Niederlage von Richardſon& Co. bei Ibhaun Schreiber JJ..... Auf zahlreiche Käufer, habe ich auch dieſes Jahr Neuheiten in 24004 5 Herren- und Damen- [Regen- Schirmen MWaffeln, Bisquits, Cacao u. Thee. . Ertrischungs- mein Lager mitschönen, nützlichen undsinnigen Th aß i Geschenken reich ausgeſtattet. 24064 Bndens Cartonagen eee Zu deren Beſichtigung und Kauf ladet ergebenſt ein Atrappen, Neienſee Bonbonieren deutschen, engl. und Otto Hess, E I, 16 pPlanken E 1, 16 vis--vis dem„Ffälzer Hof“ in grösster Auswahl auch stets vorräthig gefüllt. Knallbonbons ete. Krippen(compl.) 15 Fig. i. Cart 10, 13, 15, hohe Fig. .50.50.50.—.— 13.— M. pr. Carton. Krippenhäuser.—,.50,.50 M. p. Stück. 23869 französ. Genre. PFreise äuss. billig. E. Imbach, Schirmfabrikant. Specialität:„Cacao Vero““ bestes leicht lösliches, entöltes Cancaopulver, lose und in Würfelche ——— 1 15 Planken.10 M p. Se — 2 8 8 wI 3— p. Stück. 5 50300 M .. D. Helffr. Ah Tepeckeng bach aurpitth grütt. Kunnerden.50l. 600 l. B I, 5. Für B I1, 5. Schwetzingerſtraße 16, gegenüber der Louiſenſchule— Aufstellbare Gegenstände. eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee! Indianerlager 5 M. Büffel⸗ Jagd 4 M. Ueberfall 10 M O p ern 9 äſer Forsthaus.50 M. Oeeenomte. paſſende Weihnachtsgeſchenke Wofl-Waaren len Tuche, Hauen, dauden, amndeonchen, giypch eldſtecher wereenerd mane 2fl F. 8t . ̃ als: Ucher, en, Uben, inder⸗ en, äppchen, errschaftl. Haus p. 1 emfehle mein reichhaltiges und mit allen Neuheiten der Kleidchen und Jäckchen, Unterröcke, Herrenweſten, ee Hrillen und Jwicker K en e Sttumpf⸗ Und Tricotcoufections⸗Branche und Hoſen, deutſche und engliſche Strickwolle ꝛc. Reißzeuge 5 0 Ran Thür. Kaputzen, Kragen und Unterröcke ꝛce. aucmenpefe und Rockren werden ſtets nach Maaß in gewünſchter Wolle prompt angefertigt. amen⸗ und Kindertaputzen, Kragen ꝛc. Baumwollflaneile, Schürzenzeuge, Arbeitshemden, Blousen, 45 22442 Sohürzen, Corsetten eto. Rormal⸗ und Reform⸗Bekleidung Raegenſchirme für Perren und Damen ausgeſtattetes Jager zu billigſten Fabrikpreiſen. in großer Auswahl zu billigſten Preiſen. 211086 4 Eine große Parthle Wieoniten un Kinderkleid⸗ vis--vis der Hauptpoſt. . ck d d i a 5 2 7 e die e eMaſchinenfahrik Eßlingen. wenee e in beſter Qualität. Barometer u. Thermometer in allen Neuheiten empfiehlt 23262 J. L. Levy, p 2, 4 Optiſches Inſtitut olo eenee ſchnell und prompt. raturen ſofort. 5 1. 5 F. M. Leichters 5 1. 5,% Dynamomaſchnen, fecſferrn— 8 Zum 14130 Strick⸗ und Web⸗Anſtalt. Bogenlampen, in ieden velrage beſorg! romv 7 Tricot⸗Confection für Herren, 1 und Kinder. unt olir ¹ — Einrichtung elektri⸗ er Weiner, 15 und Aufpoliren wird ange⸗ ſcher Beleuchtung. 25 B 5, 11½. nommen. H 7, 4, 4. Stoc, 25 JAHfUCER ERFOLO 8 Kiaſgengem 9. 85 ektrolyſe HaHmADAN AmAAHAHN E 6r. Bab. 57⸗ u. K88½% Natisnaltheatet. 8 ertreter: Moye& Stotz, Nannheim.] — E 1 ieeeeee Montag, 29. Vorſtellung 2 8—ꝗ—:. 5 14. Dezember 1891. im Abonnement n. + 22 2 — 8 f Den verehrl. Hausfrauen Der Richter von Zalamea. ——1— empfehle ſämmtliche Schauſpiel in drei Aufzügen von Calderon de la Barca. S8 S— 5 1 Für die deutſche Büghne überſetzt und eingerichtet von 2822— — 2 2 I Ut 8 K K Adolf Wilbrandt. 8 2 einachts-Backart 6 egiſſeur: Herr Jacobi) —— 8 als: 28916 Der nng Herr Tietſch. feinſtes ungariſches Kaifermehl, Griesraffinade, Staub⸗ Don Lope de Figueroa. General Herr Neumann. 2— zucker, auserleſene große Maudeln, Haſeluußkerne. Don Alvaro de Ataide, Hauptmann Herr Stury, — Orangeat, Eitronat, neue Sultaninen, neue Roſinen, Don Mendo 5 5 5 8 Homann. —— 3 Corinthen, ſämmtliche feinen Gewürze, Honig, Colonial⸗ Pedro Crespo, ein Bauer Herr Jacodi. g⁰ 8— Syrup, Vanillezucker, Backoblaten ꝛc. Juan,) A d Herr Rinald. 2— Mandels und Haſelnußkerne werden auf Verlangen gemahlen. Iſabel,) 12 8 5 15 Ines, ſeine Nichte 5 8 Fräul. De Lank. 24 Ke rn C 2 11 Gerichtsſchreiber 8..„Herr Starke I. 2** 9 0 Sergeant 200 derr aadden Rebolledo, Soldat 8 Heri Schreiner. Telepbon Nr. 420. Cyispa, 2 5„Fräul. Graichen. Nunno, Don Mendo's Diener Herr Löſch. vERRKAU N DRN ArOTRRERRN 8 18, 10a Terd. Baum* 00., 18, I0a. Erſter G HANDIL. S Zweiter) 8 5 Herr Moſer. BND BDRMOGauER 5 UNGEN S Telephon Nr. 544. 12641 Herr Peterz. kettſchrot, Auß⸗ u. Maſchinenkohlen, Koaks, deutſche u. engliſche Authracitkohlen, Briquettes B. Bündel⸗ und Tannenholz, Torfſtreu u. Torfmull, billigſter Erſatz für Stroh. Carbolineum. Lager: Perbindungs⸗Canal liukes Alfer. Gefolge des Königs, Soldaten, Bauern, Knechte. Die Handlung ſpielt in Zalamea, einem Dorf in Eſtre⸗ madura, im ſechszehnten Jahrhundert. Crosse Mefhnachtsaussteſſung uebſt Ausverkauf zurückgeſetzter Artikel. J. J. Quilling, D 1, 2, Paradeplatz. 28733 Kaſſeneröffn. ½7 Uhr. Anfang 7 Uhr. Ende ½10 Uhr. Gewöhnliche Preiſe. NMHNDMAMNHNMHNH EaHDDHd 1* 44ͤ— 8 FAI ah geſucht. Schahe 1 Stieſel kauft eker für jede Naſe und Kopfform. Brillen, Zu Operngläſer, eldſtecher, Ther⸗ Umometer, Barometer 1c. empfehlen in reichſter Auswahl, bei wie bekannt, ſachverſtändiger und reeller Bedienung. 22809 Beremann& Mahland, Inhaber: Anton 8g gnen, Optiker, Planken,* Stets Neuheiten. Reparaturen u. Neuarbeiten prompt und billig. Empfehlung. Es wird Bügelwäſche angenom⸗ men: 1 Hemd 7 Pf., 1 Kragen 2 Pf., 1 Paar Manſchetten 4 Pf., das 19 52 85 Vorhänge 25 Pf. Na.„Stock. 23759 Junger, ſchwarzer Sp tzer zugelaufen. Abzuholen gegen und Futter⸗ H 10, 85 part. 24061 Mehers Konverſatlons Lexicon 85 126 letzte 5. Dieter ſche Buchhb 9851 Ein gebrauchter Moritz Ponſick, O 4, 6. Getragenekleider un A. Rech, g 5, la. Bäckerei an einen tüchtigen bemittelten Bäcker zu v. 15637 Näh. D 7, 21, 2. Stock. Ein flottgehendes at Specerei⸗ Ge tsrück⸗ in Ia. Lage, Geſund ſichten halber, a6 0 Beber⸗ nahme des d28l Fag aſen „.⸗G. Fane 28435 Ein guterhaltener „Flügel in verkan 28101 Su 1 in der Expedition. Guterhaltener Frauenmantel 83 verkaufen. Waa im erlag. 3704 Prima Reee auf einem Anweſen hieſiger 5 zu verkaufen. 875⁵ Näheres im Verlag. Spottbillig! Eine kleine Oekenomie in der Nähe einer Stadt ſehr billig zu verpachten oder zu Offerten unter O. P. 28260 an die Expedition d. Bl. 28260 Für Vereine u. Concert, ein ſehr guter Wiener Flügel, 1 großer Spiegel und Conſol mit Marmorplatte, faſt neu, 4 neue, echte Roßhaar⸗Matratzen. 23666 Pollatſchek, J 2, 7. Ein geſpielte Bioline mit Bogen und Kaſten billig zu ver⸗ kaufen. E 1, 12, 2. St. 23728 6 gebrauchte, gewöhnl. Bett⸗ laden billig zu 0 22572 6½ geſ. Näh. im Verlag. 28976 5 Ein brades Mädchen, wolches den 7 e Se mit Kindern unzugeten weiß, Zu erfragen K 8b, eine häusliche Arbeit verrichtet, wird 55 hoch. 28295 aufs 185 geſucht. 24035 Ein großer Spiegel mit E 1, 6, Breite⸗Straße, Conſol und 6 Rohrſtühle billig zu verkaufen. 23756 Näheres O 6. 2, 2. St. links. Schöne Puppenküche 761 zu verkaufen. Näheres im Vrrlag. Ein ſchönes Puppenzimmer u verk. M 4, 1. 28749 Eln plerrüd. Wagen ſzu verkaufen. 28458 15. Querſtraße 49, 8. Stock. Zu verkaufen. Ein neuer eichener Herren⸗ ſchreibtiſch preiswerth zu ver⸗ kaufen. H 9, 4a, part 23818 Em Schaukelpferd zu ver⸗ kaufen. 23295 Herzmann, E 2, 12. Harzer Kanarien vorzügl. Geſangs, theils Vor⸗ ſchläger empftehlt in großer Aus⸗ wahl billigſt 23964 G. Beez, G 2, Aceidenz⸗ Maſchinen meiſter ſofort geſücht 22962 Erſte! gelmer Typograph. Auſtalt 88 Geſucht. Ein, tüchtiger 24100 J Maſchinenführer, ſolider Mann, welcher jede vorkommende Schlofferarbeit ausführenfann. Näheres bei Haaſenſtein& Vogler,.⸗G. Mannheim. Eine Inilinfarbeufabriß ſucht 1 in der Herſtellung von Muſterkarten durchaus erfahrenen Mann, der befühigt ift, den ziemlich ausge⸗ leiten und dabei die nöthigen männiſchen Kenntniſſe befitzt, 115 den Einkauf der erforder ichen Materialien, ſowie Aufſtellung.— der Berechnungen ꝛc. zu beſorgen. Offerten unter B. 6458 an RNupolf Moſſe, Frankfurt 1 Fügt Cüchtige üenebt finden lohnende Arbeit bei Schmieder 8 Mager, Waggonfabrik, 23619 Karlsruhe, Baden. Geſucht: ein tüchtiger Koch mit guten Zeugniſſen. Hohes Salair und Jahresſtelle Bacſeg ſichert. Burean Maherhuber, Q.2 Schreibgehilſe ſucht per ſofort angenezme Stellung. erten unter P. K. No, 28718 an die Expeditſon .dieſes Blattes. 28718˙ Geſucht ein Stadt⸗Reiſender für einen gangbaren Artikel gegen Proviſton und etwas Gehalt. 28988 Offerten unter M. C. 23938 an die Expeb. d. Bl. Magazin⸗Arbeiter, welcher gute Zeugniſſe 1 955 wird cht. ee 125 26, ten, ſowie ein geſetztes, tüchlſges Mädchen zu einem Kinde von 2 Jahren t. 18679 Näheres in der Expedition. Gewandte Sortirerinnen finden dauernde Arbeit bei Roſenfeld& Hellmann Berbirdungskanal, links, Mannheim. 24062 Fadenmädchen geſucht. Auf Weihnachten wird ein Mädchen in welches au as Nuslichen Arbeiten unterzieht. Näheres im Verlag. 9 075 gküchtige Hausmädchen wel auch kochen können, ſuchen aufs Ziel Stellen, 24090 Frau Ginderff, G 7, 6. Köchinnen, Haus⸗, Zimmer⸗ und Kindermädchen ſuchen und finden ſof, u. aufs Ziel Stellen. 24091 Frau Gindorff, G7.6¼. Für ein gebild. Fräulein aus guter Familie wird in einem Hotel oder beſſeren Reſtauration Stelle als Kochfräulein geſucht. Offerten unter A. D. Nr. 23617 an die Expeditton. 28617 Ein ordentlicheß N Das bürgerlich kochen karn un 5 verſteht, auf' 29175 Hegtehees im Berlag. Reinl., willig. Mädchen in eine kleine Famiie aufs Ziel dehnten Betrieb i. en 5 au kautionsfähiger St General⸗ Anzet er. 8 Ein zuverl fafſiger, lediger Mann, mit guter Handſchrift ſucht Stellung als Aufſeher ꝛc. au Offerten unter 8. die Exped. d. Bl. 8 Angehende*Commts, perfecter Stenograph(Syſtem Gabels⸗ berger) ſucht unter beſcheidenen n n d als Comp⸗ igen Geſchäfſte, 5 900 23932 2895 erbitte unter die— 5 20505 an die Erpeb d ittags⸗ und außer dem Hauſe beſorgt. Näheres im Verlag. als Haäushälterin. Korbmann, P 3, 5. 1 erbittet uue, 1. Bl. chrl Ftliche Arbelten 91 mäßiges Honoxar in den u. Abendſtunden in 83¹¹ Sine junge Wittwe ſucht zum ſofortigen Eintritt eine 33805 1 3806 in den zu ver⸗ 2 3608 Wohnung Hof geh., Näh. 3. St. 4 2, miethen. B 5, Wohnung, 1 Zimmer, Küche u. Keller an 1 oder 2 Per⸗ ſonen zu vermiethen. Näheres 8 AI. Stock 23 Ji3. St., 5 25 bE und Zude hör zu vermiethen. Manſ.⸗Wohng., Küche zu vermiethen. 23281 7 5 6 3. 20˙½ iſt dieWohng, hoch, beſtehend aus 4 Zimmer, Küche und Zubehör an ruhige Nähere Auskunft wird C 4, 6 Treppe boch, Nachmittags 6 29230 90 2, 3˙5 2 Zimmer und 2 eine Treppe Leute per ſofort zu vermiethen. zwiſchen 8 u. 5 Uhr ertheilt. 22882 Näheres im Verlag. Dinterhaus 1 8 — im Hinterhaus im., Köchinnen, Haus⸗ und 0 4, 3 und Küche, ſofort oder Kindermädchen ue und ſpäter billigſt zu vermiethen. Nä⸗ finden Stellen. 23906 heres I. Stock. 23087 Eine junge Frat ſucht zum ſofortigen Eintritt eine Stelle als 07 7b un bere. vermiethen. 181144 ſofort Stelle. Näh. bei Korbmann, P 55 0. Haushälterin bei einem Herrn. F 5 3 2 Zim. und Kllche Näheres im Verlag. 24022 9 ſof. zu v. 21690 Geſunde Schenkamme 22085 I ffeine Wohng zu verm. 22570 fleißiges Mädchen 2 5 G5,21 67, 10 b Gerkſt Fegnet, zu v. 17928 Frau H 7. 905 Für das Bureau dingungen geſucht. an die Exped. einer Generalagentur ein Lehr⸗ ling unter günſtigen Be⸗ 23541 Gefl. Off. unter Nr. 23541 H 7, 3 kl. Wohn. ſof. bill. zu verm. 23765 H 7, 5 Eckhaus 2. Stock, 5 Zim., Küche u. Zubehbe zu verm. 23877 H 25 H 8, 38 Jandesprodukten ⸗en gros⸗Ge⸗ Offerten unter Nr. 23512 an di Lehrling gesucht mit guter Schulbildung für ein ſchäft zum ſofortigen Eintritt. 1 leeres Zim. die Str. 12 55 à Mk. 8 zu v. 19701 H 9, 4* 2. Stock, 2 kleinere ſehr ſchöne 17508 nungen ſofort zu verm. 1759 2 Zim. u. Küche fofort brziehbar, ——— d. Blattes. Anſtändiges jung. Mädchen 755 im Geſchäft iſt, ſucht pe⸗ ein leeres 5 Offerten mi die Expedition erbeten. 28513 H 10, 1 Januar od. früher Preisangabe unter Nr. 28477 an 23477 zu verm. P. Reinhard. 23325 H 10.5 ſchönes Part. 7 Zim. an kl. „Familie zu verm. 2874 J 2, 3. St., Jimmer, Al⸗ kop u. Küche, ſowie +. 5 Küche ſogl. z. v. 22862 it Wohnungsgeſuch. 6— immern, mit Badezim. Familie per 1. April gefucht. Off. mit Preisang. an die Exped. ds. Bl. unter No 23967 erbeten. u. ſ. w. in der Rheinſtraße be“ J deren Nähe von einer kleinen J 3, 35 kl. Gaupenwohng. d. d. Straße, ſof. 3 1 verm. J 75 13* Ringſtr., 3. Stock, 7 Zimmer Balkon. Küche,„Nagdzimſner, Kellerabthei⸗ lung, Waſſerleitung ꝛc. per März zu verm. Näh. i. Hauſe. 21965 Eine Wohnung,—3 Zim. zu miethen geſucht. die Expedition d. Bl. . 205 Kuüche und 1. Mötz 2 che un Zubehör per 15627 J 7, 22 5 Segeh ſof. od. Offerten unter No. 28327 an ſpät. zu verm. Näh. 2. St. 23387 K1, 3. Stock, 6 Zim., Zubehö, Gas⸗ u. Waſſerleitung, Batkon ſofort oder ſpäter zu vermiethen. 28914 St., 2 Zim. K 2, 15˙% Küche b8l 1. 5 95. Sbcangeen 7, D event. den Zwecken zu verm. G 7, 28 van. 1 Weinkeller zu 9674 Jan. oder früher z. v. 23298 H 7,. 21 n Heßrüder Rippert. 9 nebſt Comptoir für —— geeignet, zu 5 miet Seitenbau, freundliche B Eine ſchöne Wohnung von ca. i. 28667 zu Vertber 7 3 5 J 5, 1 3 Zim. und Küche 23461 50 Auß. eundt 2, 22 Wohn., 2 3. u. K 1 v. N Näh. 2— Stock. 20805 * o Zim. u. Küche, 1 5, 1J2 nehſt Speicher u. ebenſo 1 Zim. und Klcche ller, ſof fört ode: bezeehbar, zu verm 5 5, 183 9 Spe eic 1 mer u. Sp 18 1 1 age e, 1. au dü Keller, e⸗ m 2r per 1. April 18 92 oder früher zu Preis 900 Mark. 3901 Näheres Katzenn: gier daſabſt I5, 15, Ftiedrichsring, 4. Stock, beſt. aus 4 Zimmern, Küche, Keller, Bade⸗ u. Magd⸗ zimmer ſofort zu ve ermiethen. 650 Mk. Auskunft Katzenmaier daſelbſt. 21087 1 6, 19 Irſedrl ſchs⸗Ning, 3 Tr., ein groß. eleg. Zim. mit Balkon u. ſep. Eingang, mit od. ohne Schlafz. a. 1 Orn. od. Dame z. p. 20008 7 2 Zimmer u. Küche 1 6, 2 75 bictgzu vermie e Näheres 2. Stock. Parterre⸗ Wohnung von 2 Zimmer und Küche, auch für Comptoir geeignet, in der Nähe des Fruchtmarkts, ſofort zu vermiethen. 28628 Zu erfragen bei Joſeph Gutmann, H 7, 27. 238623 Manſ.⸗Wohug. in enen 15 Hauſe zu verm. Eleg. 2. St., 8 Aheinftt. Zubchär zu—0 Zufahrtsſtr. a. Za5. zn v Biömarckſtr. nn,, 7. und Zubehör zu 5 Näheres G 8, 2 Schwetziugerſtr. 5 2 Zim. und Küche zu 3888 3. St., Hinterhaus. ein einfach möblirtes B2, 10 Aimru m. Koſt z. verm. 23841 1 gut möbl. Part.⸗ Zim. per zu 28286 5, 8 vermiethen. gut möbl. Parterrez. C 3, 19 Sib. ſof. z. v. 21599 4 2. St., gut möbl. 0 3, 21 28894 2. Stock, 1 möbl. Zim. bis 15. Dez. zu vermiethen. 28271 03,23 L 10, 7 175 mit Ausſicht auf Ringſtraße und 7. Selte. IbI Tr⸗ hoch, 1 ſchin K 80 mödl. Zim. auf die Sheaßz geb⸗ ſofort zu v. 2322ů4 + Po möbl., K 3, 6 an—2 Herren zu verm 22894 1. 1* 117 paxt., 1 möb!. 1 2, 1 15 Parterre⸗Zim. 21938 3 vern—— 1 ſchön Balkon⸗ Zim. Bahnhof ſofort zu verm. 14936 L 18, Zim. bis 1. Jan. zu v. 23448 118, 6 2 Tr., 1 hübſch möbl. Zimmer zu 775 25 23981 2„13 2. Stock, 1 ſchön möbl. Zimmer zu dermlaben 21370 möbl. Zimmer NM 3, 1 Mit oder ohne Pen⸗ ſion 10 bill.*. v. 16754 MI N3, 9 0 mdbl. ſch möbl. Jim. ſofort oder ſpäter zu 28826 Näheres 3. Stock. N 4, 222 2. Stock. 1 ſchön möbl. Zimmer pr. 15. Dezember oder ſpäter zu ver⸗ miethen. 28515 0 5, 12 5. St. 8t. I einfach Zimmer an ein Mäd⸗ chen 40 vermiethen. 28296 3. St., Vorderh., 9 3, 15 9 1 möbl. Zim. bis 1. Jan. 2 Herren z. v⸗ 26177 3, 20 8. St., 1heizb. möbl. 5 immer na 1268 S 57 ge zu 17 5 Näheres bel unkl er. 94, 4* Stock, 1 möbl. Zim. zu v. 28762 0 2. St,, g. möbl. 9 4, 21 Zim, für 1 od. 2 67 inlg zu 5 7, 1819 ſen 8671 möbl. Zim. zu verm. 289 2. St., 1 gut 0 S 1, 10 Zimmer an 1 180 2 Herden ſof, zu verm. T 1, 1 1 Tr. hoch, 0 0 4, 1 I möbf. Zimmer billig zu vermie 125 Näheres Biergeſchäft. 23640 D 5, 35 F. hoch, 2 ſchön möbl. Zimmer ſofort zu vermiethen. 22441 D 5, 6 gut möbl. Zim. pr. .* Januar zu ver⸗ Aiahen Nütheres 3. St. 23297 D 5 10 1 Tr., ein möbl 9 Zim. mit Schlaf⸗ zimmer zu vermiethen. 28166 E 2, 1 4, Stock, 1 kleines möbl. Zim. Preis Mk. 8 per Mon. zu v. 23899 4 8, 25.. ewe T 6, 5 zu verm. 7471 beplätze z v. 22799 ſchöne Werkſtätte ſof. L7, Oa, Bismarckſtraße. Parterre, 2. und 4. Stock zu verm. 22784 Mehrere Köchinnen, Haus⸗ u Kindermädchen ſuchen u. finden jetzt u. auf Weihnachten Stelle Bureau Bär, P 3, 9, ſeit 21 Jahren beſtehend. 8 Tüchtige Maſchinennäfar 141 16, 3. Stock 1 Näheres 2. Stock. U6 27 ee 28727 Näheres L 17, 5. b Schl LII, 28 Lgegengber“ 5, 2 zu verm. Laden mit Wohng. 22421 1 Wohnung, 6 Zim., Babezim. und allem behör ſofort oder ſpäter beziehbar zu vermiethen. 28888 Näheres parterre. 1 Mädchen, das bürgerlich kochen und alle Hausarbeiten verrichten kann, bei einer kl. Familie aufs Ziel 11 8 28885 G 7, 13, Stock. Junger er Kaufmanu, 15 5 mit flotter Handſchrift ſucht für die Abendſtunden Nebenbe⸗ ſchäftigung in oder außer dem 85 23831 Gefl. Anerbieten unter W. No. 25331 an an die Erped. d. d. Bl. Ein 19. Förſter wünſcht während ſeiner hieſigen Urlaubs⸗ zeit auf einige Wochen die Beſchießung und Beaufſichtigung einer Jagd 24006 rnehmen, gegen geringe 6 ütung. Offerten sub 8. Haaſenſtein& P 7, 15 als Bureau ge eignet, ſof,. zu verm. Part.⸗Wohn., auch 12876 N 2, 18 1 Zim., in den Hof gehend, an „eine einzelne Perſon z. v. 288 2. St., 2 ſchöne Ein Spezerei⸗ Wietwaſengee +. v. Näh. D 7, 21, Milch⸗ u. „St. 19431 M 25 18 Zim. z. v. 28319 12 Wehng. 50 Für Comptoir u. Zäger, I L 14, 4, im Hof. 4 ſchöne Räume u. großer Keller pr. Auguſt zu vermiethen. 8789 In Lit. zu verm. 22270 2 2 Zim, und Küche 5 an kleine Familie beziehbar zu verm. 22560 P 25 kleine Wohnung, 9 1 Zim. und Küche ſofort zu vermiethen. Jaevb Doll, 2J 2, 1. Laden mit und ohne Wohng. 10643 ſofort zu verm. 23726 P 6 7 Wohnung, 2 Zim. 9 event. 3 Zim. biklig zu vermiethen. 23729 weitigem n ſofort zu vermielhe n. 2305 0 Weundling Dr. Haas 8 Co. 71 Vogler,.⸗G., Mannheim. Näheres im Verlag. „Reſtauration Kyffhäuſer“ 0 3, 20 2. Stock, ſchöne G 5, 24. G 3, 24. Wohnung per 1. Wereinslokal zu vermiethen 23616 zu vergeben. 23880 83, 2˙5 2 Zimmer u. Küche Eine We ntolrehſchaft in 51 z 23—— 5 8 ege St., Wohnüng zu frequenter Lage iſt wegen ander⸗ 1 +5 13* verſ 4 Ziim, Kiche 1 Rnebſt Zubehör. beziehbar 2. März 1892. Zu erfragen in der ſchaft. 3387 20 G 8, 16 4 Aim 4. Stock, kleine 4. St., 1 heizb. möbl. K 2, 2 Wohnung zu v. E 3, 5 Zim. zu Näh. Vorderh., 2. Stock. 22575 Preis 12 12 28314 85 kl. Wohng 8 Stock, möbl. 94 K 3, 14 5 od. ſpäter F 2, 1 Zim, zu verm. zu 928 28898 Näßh. Satllerkaben. 24025 F 4, 3 3. St., 1 oder 2 ſchön möbl. Zim. 55 zuf. binig zu verm. 1 f bt. Ibn. F4, 9 ch. möbl. Zim auf d. Straße geh. zu vermiethen. 23343 2. St., 1 einfach möbl. f 4, 12 Zimmer z. v 1955 0 3 4 1 Tr. links, 1 einf⸗ 9 möbl. Zim. z. v. 23774 6 1 1möbl. Zim. 2 G 7, 4 zu verm. 237 2. St., Zim. ſof. zu v. 23004 3. Stock, ſchön möhl. 3. ſof. zu v. 23269 ee 68,26 1 gut möbl. Zim, zu vermiethen, ev, mit Venſion 28485 Näheres im Laden. 0 8, 2 2. St. Vorderh., 1 ſchön möbl. Zim. g. 1 5 L. Harken ſof. z. v. 23479 beil möbl. vt. HI 65 9 Zim. mit ſepar. Eingang ſofort zu verm. 23442 H7, IIb bat. 0l zu vermiethen. 23270 Näheres 4. Stock. II 55 12 park. freundf möbl. Zim,„aufVerlange mit 9 Mitkags⸗ u. Abe ſofort zu vermiethen. 4 7, 19 1 ſchön möbl⸗ dtiſch 22462 Zim⸗ mer per ſofort zu 28364 22 Part.⸗ möbl. Zim. ſof. z verm. Näheres Laden. 2359 89 +T 5, 16 möbl. Part.⸗Zimmer auf die Str. beß, 185 12 M. zu verm. 1 6, 8ĩ 1 Tr., hübſch 15 Zim., eventl. mit Penſ., 325 1. Jan, zu v, 28288 U 1, 16.St., 1 ſch. möbl. Sim. z. v. 20949 Igut möbl. Zimmer 0 3, 2 für 18 M. z. v. 28178 1U 6, 27 2. Stock, 1 elegant möbl. Zim. billi zu bern. Näh. daſelbſt. 2360 Bis marckplatz 2, in der Nähe des Perſonenbahnh. 2 Tr, hoch, 1 hübſch möbl. Zim. zu v. 28332 Ein ſchön möbl. Zimmer ſo⸗ gleich zu vermiethen. a 1574 12, 8. Stock, neben Ku 1057 ögel. unger Taufmann 5 Stubenkolleg. geſucht. Näheres im Verlag. In der Nähe der Poſt ein ſchönes, großes möbl. Zim. zu verm. Näh., im Verlag. 28960 Günſtige Gelegenheit. Ein großes hübſch möbl. Zim⸗ mer auf die Straße gehend, mit ſeparatem Eingang, mit 2 guten Betten und vorzüglicher Penſton an 2 Herren zu verm. reis à Perſon 45 Mark. 24008 Näheres E 4, 12. (Schlaſfstellen.) H 10, 5 8 Schlafſt, bill. zu verm. 28748 H 10, 27 ſtelle ſofort zu vermiethen. 2255 4. St, einf, möbl. Zimmer mit Koſt zu vermiethen. 23788 2. Stock, Koſt und 4J 9, 5 Logts. 21451 5 2. St., Hinterhaus, K 2. 23 Koſt u. Logis, per Woche 7 Mark. 19159 K 4, 8¹ part,, anſtänd. 2 Mädchen finden Koſt u. gi8 b. Weis. 23612 S 2, 12 Koſt u. Logis 8 2 e 1525 Miltngs 925 Jbrmfit finden noch einige Herren. —* 2 ſhn mit wun un eaſe d Familienanſchluß finden 2 anſtändige junge Kaufleute oder Schüler in einem feinen Hauſe, in beſter Lage hier. Näh. bei rp. d. Bl. 22395 225 ts⸗Ausverkauf, Wie die Jahre ſeither, ſo eröffne auch diesmal wieder einen „Weihnachts“⸗Ausverkauf“, welcher am 1. Dezember lfd. Irs. begonnen hat und mit dem J. Januar 1892 endigt. Der Zweck dieſes Ausverkaufs iſt der, die Herbſt⸗ und Winter waaren vor Beginn des neuen Jahres zu räumen, und um Platz für; die z. Zt. eintreffenden Frühjahrsmäntel zu gewinnen. Um nun dem geſchätzten Publikum den Einkauf weſentlich zu erleichtern, habe ich eine Inn Preisreduction von 33% Procent eintreten laſſen. Es ſind auf Lager: 800 Regen⸗Paletots„früher Mk..50 bis Mk. 60.— jetzt 1 8 n„ 1 40.— 200 Regen⸗Kragen⸗Mäntel. früher„15.—„„ 45.— CCC General⸗Anzeiger. Mannheim, 14. Dezember. G. Barone aus Neapel, Kaufhaus, vis--vis dem Paradeplatz.] Spezialität in: Corallen, Lava, Camée, Granat, Mosaik-Schmuck u. Bilder-Rahmen. FbBrosse Auswahl in Schildplatt. Billigste Preise. 28892 zu Weihnachten empfehlen: jetzt W 30 400 Winter⸗Paletots. früher„ 50„„[Gummi⸗Puppen in allen Preislagen und Größen, MM Gummi⸗Soldaten, Figuren, ⸗Thiere u. Bälle, 300 Winter-Franen⸗Mäntel 1 118 Gummi⸗Kragen,⸗Manſchetten,Vorhemden u. Cravatten 300 elegaute Promenadenmäntel früher„30.— 120 Gummi⸗Schuhe, ⸗Stiefel u. Hoſenträger, jetzt„20.—„„ 80.— Gummi⸗Schwammtaſchen, Reiſek ſſen u. Wärmeflaſchen 300 Herbſt⸗ u. Winter⸗Jaquettes 5 0 40— Gummi,Tiſchdecken,„Thürvorlagen u. Läufer, ljet 1—— Gummi⸗ u. Leder⸗Schürzen für Frauen u. Kinder, Gummi,⸗Friſir⸗, ⸗Taſchen⸗ u. Kinderkämme, 23481 als ſchönſten Schmuck für den Weihnachts⸗ baum abſolut unverbrennbaren Chriſt⸗ baumſchnee! Speziell als: Meſmmnachts-Geschenke empfehle: 150 Räder mit Atlasfutter von Mk. 12.— bis Mk, 60.— 10 Pelzräder von Mk. 35.— bis Mk. 200.— 150 Promenade⸗Räder von Mk. 15.— bis Mk. 150.— 500 Trieot⸗Taillen von Mk. 3½ bis Mk. 18.— 600 Pelzmuffe und Boas von Mk..50 bis Mk. 15.— Vorzüglicher Sitz, ſauberſte Arbeit, geſchmack⸗ volle Aus führung und ſolide Stoffe ſind anerkannte Vorzüge meiner Confection. Täglich neue Ausſtellungen mit Preisan⸗ gabe in meinen Schaufenſtern. Es iſt entſchieden von Intereſſe, ſich von meinen Lager⸗ beſtänden zu überzeugen, und bietet ſich für das geehrte Pub⸗ likum eine nicht häufig wiederkehrende günſtige Gelegenheit, ſeinen Einkauf für den Winter zu decken. 24066 Sophie Link, Damen⸗Mäntel⸗Fabrik, Breite Strasse. I, 1. Breite Strasse. Hill& Müller Planken, gegenüber der Hauptpoſt, P 2, 14. Tapisserie. 8 Große Weihnachts-Ausstellung zu deren Beſuch wir die geehrten Damen höflichſt einladen d M.& E. Lein,(ſ. 4 Breiteſtraße. Lither-Lager. 24011 Meine anerkannten Münchner Zithern bringe ich, ſowie auch die Saiten für Zithern, Violinen und Guitarren in empfehlende Erinnerung. Jos. Pfeffer, D 5, 10. Htſchenke. Vorgeſchrittener Saſſon halber habe meine enormen Vorräthe in Knaben⸗Anzügen, Mützen u. Ueberziehern, Mädchen⸗Hleid⸗ chen, Jaquettes, Mänteln, Barettes, ſowie Pelzwaaren u. Tricot⸗Taillen Wir empfehlen: Haus ſchürzen in waſchechtem Cretonne Stück 15 Pf. Hausſchürzen in Leinen, groß karirt, Stück 75 Pf. Elegante Hausſchürzen mit Stickerei von M. 1 an Neuheiten in eleganten Theeſchürzen für Damen 5 von M..— an Kinderſchürzen, Blouſenform, in waſchächten Mu⸗ ſtern, von 60 Pf. an Kinderſpielſchürzen mit Aermel, in hübſchen neuen Cattunmuſtern, von M..20 an Schwarze Schulſchürzen für Kinder von M..20 an Schwarze Atlas⸗ und Spitzenſchürzen für Damen von M..25 bis M. 10 einem 24065 Weihnachts-Ausverkauf ausgeſetzt, bei welchem bis zum 1. Januar 1892 ſämmtliche Waaren 33 pot. reducirt ſind.: Schwarze Alpacca⸗ und Cachemireſchürzen von Ludwig Stuhl, 5 70 Pf. an. 2500 —— 1 u. Hirschland& Co., Einziges Spezialgeſchäft in Binder⸗Gardersben am hicſigen Platze. ———————2— Weinrestaurant Rosenstock, Mannheim, N 3, 5. Mittagstiſch zu 1 Mk. und 1 Mk. 20 Pfg., im Abonnement zu 80 Pfg. und 1 Mk. Zu Weihnachtsgeſchenken empfiehlt Malkasten für Email⸗Malerei mit Gratis⸗GEinlage, div. Ton⸗ Silber. 5 bſt Vorlage, ſchon von Habe ein Pöſtchen elegante Abends reichhaltige Speiſekarte, Abendeſſen für Abonnenten 80 Pfg. 23590 gegenſtän de zum Bemalen, ne 5 85 Nebenzimmer mit Klavier zur Abhaltung von Hochzeiten u. Geſellſchaftseſſen. 2 Mark 30 Pfg. an. 1 25984 Spazierſtöcke Hochachtungsvoll Friedr. Wilh. Schmelx. Heinr. Kaub, R 6. 16, 15 1————————————— Atelier für Email⸗Malerei. mit feinen, ſchweren, ä Sil bergriffen, geſetzlich ne ierachen Sfendren doneneaagesedeeeessesdedneg Aoldene Gans. Ruhrkohlen] n E 1, 15, Planken. Peeend n n, Ftmwaſchene und geſtebte Anßkohlen eee. 85 Einem verehrlichen Publikum theile ich hierdurch ergebenſt mit, daß die Reno⸗ 5 deutsche u. englische Anthracitkohlen] Wer wipen Sgelgebel aufmerkſamer Bedienung, bekannt guter Küche und reiner Weine zu freundlichem an 2gaußer dem Hauſe. 23842 * — Beſuche ein. ochachtend 21782 direct aus dem Schiffe, empfiehlt zu billigſten Preiſen R 7, Ie, 1 Stock. 8 frau Lh. Ernst.(8,9 Jiex Osterhaus.( 8. 9, Auhängſchloß FCTCTCCCCCCCCCCc Telephon Nr. 134. 101770 per St. 10 Pig. 2 3, 7. 1em vationsarbeiten in meinen Gaſtlokalitäten beendigt ſind und lade ich unter Zuſicherung