Badiſche Volkszeitung.) In der Poſtliſte Aked Nr. 2388. Abonnement: 50 Pfa. monatlich, Brisgerlohn 10 Pfg. meustlich, durch die Poß bez. inel. Poſtanf⸗ ſchlag M..90 pro Quaxtal. Inſerate: Die Folonel⸗Zeile 20 Pig. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pis. Einzel⸗Nummern 3 Pig. Doppel⸗Nummern 5 Pfs. der Stadt Maunheim und Umgebung. (101. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Nal. Mannheimer Journal. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt (Mannheimer Voſtsblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Jourmal Raunheim.““ Berantwortlich: 8 für den politiſchen u. allg. Theit Chef⸗Redakteur Julius Katz, für den lokalen und prov, Theil Ernſt Müller, für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Notationsdruck und Berlag den Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Nannheimer dhellſcken in Eigenihum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſammtlich in Rannheim. Nr. 344.(Lelepzen⸗Ar. 218.) * Eine nationalliberale Parteinerſammlung fand geſtern im oberen Saale des Saalbaues ſtatt, zu welcher ſich die Mitglieder des hieſtgen nationalliberalen Vereins, ſowie Freunde der Partei ſehr zahlreich einge⸗ funden hatten; insbeſondere waren auch Staatsbeamte in großer Zahl erſchienen. Der Verlauf der Verſamm⸗ lung erbrachte neuerdings den Beweis, daß die hieſige nat.⸗lib. Partei noch immer die ſtärkſte Anziehungskraft auf die bürgerlichen Kreiſe ausübt und das Intereſſe und der Beifall, welche den Ausfuhrungen der Herren Redner entgegengebracht wurden, zeigten, daß die Anweſenden die ſachlichen Mittheilungen durchaus als berechtigte aner⸗ kannten. Mit Genugthuung begrüßen wir das Er⸗ gebniß der geſtrigen Verſammlung, welches in einer auf das Beamtengeſetz bezüglichen Reſolution gipfelt, die den allgemein gehegten Wünſchen entſpricht. Der Verlauf der Verſammlung hat den Wunſch wieder erweckt, daß derartige Parteizuſammenkünfte von nun ab öfter ſtattffinden möchten; das lebendige Wort der Rede wird dann vervollſtändigen, was durch die Preſſe zur Aufklärung Tag für Tag geſchieht und die Antheilnahme der Anhänger der nationalliberalen Partei an den poli⸗ üſchen Tagesfragen wird in dem Grade wachſen, als ihnen Gelegenheit zur Ausſprache gegeben wird. Sehr ſympatiſch berührte die Verſammlung der von verſöhn⸗ lichem Geiſte erfüllte Vortrag des Herrn Eckhard, der die möglichſte Anbahnung eines freundſchaftlichen Ver⸗ haͤltniſſes zu den anderen bürgerlichen Parteien, ins⸗ beſondere auf dem Gebiete der ſtädtiſchen Angelegenheiten, empfahl, ſelbſtverſtändlich ohne den eigenen Partei⸗ Grundſätzen etwas zu vergeben.— Bevor wir zum Be⸗ — über den Verlauf der geſtrigen Verſammlung über⸗ gehen, möchten wir noch unſeren Dank dem Ausſchuſſe der nat⸗lts. Pütter abftnten der durch Herrn Thorbecke dem demnächſt nach Karlsruhe überſiedelnden Chefredak⸗ teur unſeres Blattes, Herrn Julius Katz, in wärmſter und freundſchaftlichſter Weiſe den Dank und die vollſte Anerkennung für ſein langjähriges Wirken im Dienſte der nationalliberalen Partei ausſprach, und dem herzlichen Bedauern ob ſeines Scheidens aus ſeiner hiefigen Thätigkeit Ausdruck gab. Der Re⸗ dakteur d. Bl. theilt dieſes Bedauern umſomehr, als er ſich deſſen wohl bewußt iſt, daß, wenn ſeine hieſige Wirk⸗ ſamkeit von Seiten der Parteileitung als eine erfolgreiche anerkannt werden konnte, dies zum größten Theile dem glücklichen Umſtande zuzuſchreiben iſt, daß die Anhänger der hieſigen nat.⸗lib. Partei ihn in ſeiner Arbeit ſtets thatkräftig unterſtützt und gefördert haben. Nachdem um 9 Uhr die Verſammlung eröffnet worden war, beſtieg lebhaft begrüßt Herr Carl Eckhard die Rednerbühne und richtete folgende Anſprache an die Verſammlung: Meine Herren! Wir haben Sie heute zu einer Ver⸗ ſammlung einberufen, um etwaige Wünſche der Parteigenoſſen entgegenzunehmen und ſie unſerem Vertreter in der Zweiten badiſchen Kammer, der in dieſer Verſammluns anweſend iſt, zu übermitteln. Bei dieſer Gelegenheit iſt es wohl am Platze, einige Blicke zu werfen auf die Verhältniſſe im Reiche und in unſerem Lande Baden. Ich will jedoch hierbei gleich bemerken, daß ich vielleicht das Eine oder das Andere ſage, was nicht don jedem Parteigenoſſen getheilt werden wird. In dieſem überlaſſen Sie mir die Verantwortung. Es iſt eine chwere Zeit über Deutſchland hereingebrochen und es bedarf wohl der Aufbietung aller Kräfte, um die Dinge im rechten Seleiſe zu erhalten. M. H. Zunächſt ſind wir von unſeren Geanern aufgefordert worden, wir ſollten doch in uns gehen und uns zuerſt einmal nach den Urſachen fragen, welchen die Niederlage bei den letzten Landtagswahlen zuzuſchreiben ſei. Wenn dieſe Aufforderung auch nicht ergangen wäre, ſo würde ich doch vorgeſchlagen haben, in die Erörterung dieſer age einzutreten, denn ſie iſt angemeſſen und natürlich. Sie werden ſich wohl noch erinnern, daß ich bei dem letzten Zuſammentreffen in dieſem Saale mit keinen ausſchwei⸗ ſenden Hoffnungen vor Sie hingetreten bin. Ich habe im Gegentheil damals ſchon, ohne Sie im Ganzen entmuthigen zu wollen, doch Mittheilung gemacht und machen zu müſſen geglaubt, daß wir diesmal ſchweren Kämpfen bei den Wahlen zum badiſchen Landtag begegnen würden. Jene Vorausſicht iſt ja auch eingetroffen. Das Ergebniß der Wahl bat leider nicht dem entſprochen, was viele von uns hoffen zu dürfen glaubten. Doch müſſen wir offen zugeſtehen, daß die Partei im großen Ganzen ihre Schuldigkeit gethan hat, wenn auch nicht verſchwiegen werden ſoll, daß ſie noch mehr hätte thun können, als ſie gethan hat. Wo liegen nun die Gründe der Wahlniederlage? Jede Partei hal ißre Ziele, welche ſie ver⸗ folgt und wenn dieſe Ziele unrichtig ſind, ſo wird nach und nach auch der Erfolg nachlaſſen und das Anſehen, welches die artei genießt. Ich frage nach den Urſachen der Wahlnieder⸗ lage im Reiche, im Lande, in der Stadt. Was unſere Politik im Reiche anbelangt, ſo geſtatten Sie mir, kurz darauf hin⸗ zuweiſen, daß die badiſche nationalliberale Partei, g wiß nicht der Vorwurf treffen kann, daß ſie einen verfehiten Weg ge⸗ werden, 3 gangen ſei, daß ſie falſche Ziele verfolgt habe. Sie erinnern ſich jedenfalls noch zum großen Theile, die älteren unter Ihnen wenigſtens, noch der Zeit in den 1860er Jahren, wo aller⸗ wärts die Vorbereitungen getroffen wurden zu den großen Ereianiſſen der Jahre 1870/71, daß wir damals im Lande Baden bereit waren, alle Opfer zu bringen, die geeignet er⸗ ſcheinen konnten, einen großen deutſchen Staatsverband ins Leben zu rufen. Man hat uns ja damals deshalb häufig ſpottweiſe die Opferpartei genannt. Ich ſcheue es nicht, zu ſagen, daß es richtig iſt, daß damals Jeder, vom Fürſten bis herab zum gewöhnlichen Bürger, Jeder ſein Opfer ge⸗ bracht hat um das Ganze zu Stande zu bringen, was heute uns Alle, auch unſere Gegner erfreut: die Einigung des deutſchen Volkes. Sie wiſſen, daß in den 1850er Jahren eine finſtere Reaktion in unſerem Lande herrſchte und daß dann durch das große Ereigniß der Zurückweiſung des Konkordats mit der römiſchen Kirche Ruhe und Platz in unſerem Lande geſchaffen wurde, für die abermalige Entfaltung liberaler Ge⸗ danken und Einrichtungen, auf welchem Gebiete unſer Land dem übrigen deutſchen Vaterland ſchon ſeit dreißig Jahren ein erhebendes Beiſpiel gibt. Jene Neueinrichtungen ſind heute noch nicht abgeſchloſſen, ſondern es herrſcht in dieſer Beziehung noch die regſte Thätigkeit. Ich glaube, an⸗ geſichts ſolcher Ergebniſſe wird der Partei nicht der Vorwurf gemacht werden können, daß ſie Fehlgriffe in der Behandlung öffentlicher Fragen getdan habe, Wahr iſt, daß wir alle un: ſere Thätigkeit mehr auf die Arbeit verlegt haben, als auf das Lärmſchlagen, daß wir manche ſauere Stunde den öffent ⸗ lichen Angelegenheiten gewidmet. Aber es iſt allerdings auck eine Frucht aus dieſen Bemühungen erwachfen, die das Land lange Jahre hindurch erfreut hat. In unſerer Stadt haben wir, nachdem unſere Partei bei den ſtädtiſchen Wahlen zum Siege gelangt iſt, in dieſem Saale das Gelöbniß abgelegt, nicht ein Parteiregiment zu etabliren, ſondern die Kräfte für die Stadt zu nehmen, wo ſie ſich finden und die Gegner haben es uns ſelbſt zugeſtanden, daß auf dem Rathhauſe ein gutes Zuſammenwirken ſtattgefunden hat im Intereſſe der Stadt Mannheim. Wo ſolche Dinge ohne Widerſpruch geſagt wird nicht behauptet werden können, daß die Partei folg ihrer Ziele Fehlwege gegangen iſt. Vielleicht bezieht ſich der Vorwurf, der manchmal gemacht worden iſt, auf die Mittel und Wege zur Erreichung dieſes Zieles? In Beantwortung dieſer Frage komme ich nun auf die verſchiedenen Parteien zu ſprechen. M..! Wir haben mit den Ultramontanen manchen harten Kampf zu beſtehen gehabt, weil wir Staatshoheitsrechte, welche nach unſerer Meinung auf den Thron gehören, nicht einer anderen Macht überantwortet wiſſen wollten. Es iſt begreiflich, daß wir mit dieſer Partei, mit welcher wir ſchon manchen ſchweren Kampf ausgefochten hatten, auch fortan bei der weiteren Behandlung von anderen öffentlichen Fragen nicht immer in Frieden leben konnten; ja ſehr oft traten wir dieſer Partei diametral gegenüber ſo zum Beiſpiel in der Frage der Schulgeſetzgebung. Wir glaubten dieſe Frage bis zu einem gewiſſen Grade abgeſchloſſen, aber ſie kommt immer wieder und ich glaube, man darf auch hier mit Recht ſagen, und es iſt für jeden freidenkenden Mann Grund hierzu vor⸗ handen, daß man das Pulver auch jetzt noch trocken halten ſoll. Mit der konſervativen Partei ſind wir eine Zeitlang gegangen, jedoch muß ich wiederholt bemerken, daß wir nicht die Grundſätze der konſervativen Partei angenom⸗ men haben. Es galt damals, die Wehrkraft unſeres Vater⸗ landes zu erbalten. Damals ſind wir für die Erhaltung der Wehrhaftigkeit des deutſchen Reiches mit den Confervativen eingetreten gegen die verbündeten Ultramontanen, Deutſchfrei⸗ finnigen und Sozialdemokraten. Wir haben damals freilich nicht ahnen können, daß für dieſelben Ziele, welche wir da⸗ mals verfochten, heute auch die ultramontane Partei, und zwar vielleicht noch kräftiger als wir eintreten würde. M. H. Das Eine weiß ich, daß alle jene Schritte, alle jene Bemühungen von der nationalliberalen Partei eingeleitet und gemacht worden ſind, im Intereſſe des Großen und Ganzen, im Intereſſe der Wehrhaftmachung unſeres Volkes nach Außen. Dagegen habe ich nicht den Glauben, daß unſere Gegner in ebenſo unbefangener und auf eine Wiedervergeltung nicht rechnender Weiſe für dieſe Dinge eingetreten find. Ich habe immer den Hintergedanken, daß, wenn von dorther ein Zugeſtändniß an das Reich kommt, bereits der Lohn faſt taxirt iſt, der dafür bezahlt wird. Ich bin beute ganz be⸗ ſonders ängſtlich, weil jetzt im Reiche die uktramontaue Partei eine ganz beſondere Rolle bei der Regierung ſpielt, ja ſogar die Polen zu ihren Hilfstruppen gehören. Dieſe Erſcheinung hat für mich etwas ſehr Bedenkliches. Es ſind gewöhnlich harte Preiſe, die für dieſe Dienſtleiſtungen bezahlt werden müſſen. Wir haben dies erlebt und werden es in Zu⸗ kunft ganz ſicher wieder erleben.(Lebhafter Beifall.) H. Es iſt in der letzten Zeit Vieles anders gewor⸗ den. Es iſt nicht mehr ganz der friſche Muth vorhanden, der uns im Jahre 1870 beſeelte. In der letzten Zeit war viel von Verſtimmungen die Rede. Dieſe Verſtimmung bot ſich kundgegeben in Verſammlungen, in der Preſſe, in den einzelnen Wechſelgeſprächen, die Deutſche bier oder im Auslande mit einander führten. Man fragt mit Recht:„Wo lieot dieſe Verſtimmung? Wo liegt das Gefübl einer gewiſſen Unſicher⸗ heit, die über das Land bereingekommen, und ſich namentlich nach Außen hin bemerkbar macht?“ In dieſer Beziehung darf ich wohl vor allem einen Umſtand herausgreifen, nämlich die Entlaſſung des Fürſten Bismarck aus ſeiner Stellung. (Bravo!) M. H. Die Thatſache, daß Fürſt Bismarck nicht mehr an der Spitze des Reiches ſteht, jener Mann mit dem ungeheueren Anſehen im Innern und mit dem noch größeren Preſtige nach Außen, hat viel dazu beigetragen, daß im Lande mancher Deutſche mißmuthig geſtimmt iſt, und daß im Aus⸗ Seleſeuir und verbreiteiſtt Jeiiung in Maunheim und Amgehnng. lande Mancher, der bis dahin den Kopf tiefer hing, ihn jetzt 87 Dienſtag, 15 Dezember 1891. lebhaft wieder emporrichtet. M. H. Es iſt doch gewiß von Allen bemerkt worden, daß beim Ausſcheiden des Fürſten Bismarck aus ſeiner Stellung eine gewiſſe Theilnahmsloſigkeit ſich bemerkbar machte. Ja, ich kann den Parlamenten in Berlin den Vorwurf nicht erſparen, daß ſie, als Repräſentanten des deutſchen Volkes, den Mitbegründer des Reiches ziemlich ſchweigend von dannen ziehen ließen. Jener ſcheinbare Mangel, wenigſtens von Mitempfindung, fand bald darauf einen ge⸗ waltigen Kontraſt bei dem Hinſcheiden des größten und mächtigſten Gegners Bismarcks und des deutſchen Reiches, des Abgeordneten Windthorſt, den man bei ſeinem Hin⸗ ſcheiden mit faſt königlichen Ehren feierte. Glauben Sie ja nicht, daß ich einem Dahingeſchiedenen um die Ehren neidiſch bin. Er war ein großer Geiſt, ein großer Führer ſeiner Partei, er war der Mittel⸗ und Hauptpunkt einer großen Bewegung Deutſchlands, aber das deutſche Reich hatte jenem Manne nichts zu verdanken, auch gar nichts. weder vor 85 Errichtung, noch bei oder nach ſeiner Er⸗ richtung.„H. Wir ſind Zeugen geweſen von dem Aus⸗ ſcheiden des Fürſten Bismarck, des größten Genius des Jabr⸗ hunderts, des Schöpfers der langerſehnten deutſchen Einheit, aus ſeiner Stellung, wir ſind Zeugen, wie man dieſen großen Mann bis auf die heutige Stunde mit Spott und Hohn über⸗ ſchüttet, zum Kummer und Schmerze ſo manches Patrioten und zur Schadenfreude des Auslandes. M. H. Das ſind Zuſtände, die einem Patrioten zu denken geben müſſen denn mit Recht wird geſagt: Ein Volk, das ſeine großen Männer nicht mehr ehrt, das geht einen bedenklichen Weg. Wir, ich möchte ſagen, faſt alle Parteien, find mit Schmerz an dem Grabe unſeres unvergeßlichen Kaiſers Wilhelm geſtanden. Wir haben voller Dankbarkeit und voller Anerkennung und ſchmerzerfüllt am Grabe unſeres großen Strategen geweilt, der in Frankreich auf blutigen Schlachtfeldern unſere Söhne von Sieg zu Sieg und ſchließlich zur Einigung Deutſchlands geführt. Möge die gütige Vorſehung es wenigſtens dem deutſchen Volke auf die eine oder die andere Art ermöglichen. daß, wenn ſeinerzeit Fürſt Bismarck, der größte Mann des deutſchen Volkes, dahinſinkt ins Grab, der Hader ein Ende findet und das deutſche Volk am Grabe dieſes Mannes ſteht poll der Danukbarkeit und geeint in tieſem Schmerze⸗ (Bravo!) M. 5. Es geht mit gewiſſen Dingen ſo in der elt. Dieſe ſtehen mit großen Buchſtaben an der Wand, wollen aber von Niemand geleſen werden. Es iſt aber nöthig, daß gewiſſe Dinge geleſen und ausgeſprochen werden. W. H. Es iſt ein Nachfolger an Bismarcks Stelle ge⸗ treten und man muß mit den gegebenen Verhältniſſen rechnen. Nachdem ich ganz offen erklärt, was mich drückt, was viele Deutſche drückt, was einen großen Theil des deutſchen Volkes drückt, ſo will ich doch auch ſagen, daß wir auch unter den neuen Verhältniſſen fortarbeiten müſſen und werden, wenn uns auch dieſe Verhältniſſe im Ganzen nicht gefallen und einzelne Dinge, welche die neuen Verhältniſſe geſchaffen, uns nicht entſprechen. Wir dürfen nicht Gewehr bei Fuß ſtehen bleiben, wir müſſen auch ferner ſein die Soldaten des deut⸗ ſchen Reiches und ſeiner Entwickelung. Es hat mich außer⸗ ordentlich gefreut, daß in einem großen Ereigniß, dem deutſchen Handelsvertragswerk, das nicht ganz unangefochten iſt und bleiben wird, das aber den gegenwärtigen Zeitverhältniſſen im großen Ganzen entſpricht, ſich wahrſcheinlich der größte Theil der deutſchen Volksvertretung zuſammenfinden, gewiffer⸗ maßen eine Partei bilden wird, ſodaß ſich endlich einmal zeigt, daß es noch möglich iſt, den größten Theil des deutſchen Volkes wieder einmal um eine deutſche That gruppirt zu ſehen. Auch in Bezug auf die Militärverhältniſſe ſcheint die heutige Regierung Aenderungen eintreten laſſen zu wollen. Ich komme hier auf die Frage zu ſprechen, innerhalb welcher Zeit der ii ſan Deutſche die Waffen des Vaterlandes tragen ſoll. Es iſt ſchon ſo viel von der zweijährigen Dienſtzeit ge⸗ ſchrieben und geſprochen worden, daß es mich nicht wundert, daß die Regierung jetzt Verſuche anſtellt, inwieweit dieſem langgenährten Wunſche des deutſchen Volkes Rechnung getra⸗ gen werden könnte. Von unſerenGeanern iſt immer die Mei⸗ nung verbreitet worden, als ob die nationalliberale Partei ein ganz beſonderes Veragnügen daran hätte, ihre Söhne drei Jahre dienen zu laſſen, oder ob wir ein ganz beſonderes Ver⸗ gnügen daran finden, möglichſt hohe Militärſteuern zu zahlen. Nun, von dieſer Krankheit fühle ich mich frei und glaube, Ihnen wird das gerade ſo ergehen. Es iſt uns in dieſer An⸗ gelezenheit nicht um die Frage zu thun geweſen, müſſen unſere Söhne dienen und wieviel bezahlen, ſondern um die Frage: Was frommt dem deutſchen Vaterlande? Ich glaube, der Standpunkt, welchen die nationalliberale Paxtei in dieſer Angelegenheit eingenommen, iſt der einzig richtige, Die nationalliberale artei hat ſich geſagt, daß die Frage, ob eine zweijährige ienſtzeit genügend iſt, für die tüchtige Ausbildung der Heerespflichtigen, nicht von den Laien, ſondern von den Fach⸗ leuten entſchieden werden müſſe. Wenn ein Moltke, an deſſen Patriotismus gewiß Niemand zu zweifeln wagen wird, er⸗ klärte, daß nach ſeinen Erfahrungen eine zweijährige Dienſt⸗ zeit für die richtige Ausbildung der Soldaten nicht aus⸗ reiche, ſo glaube ich, daß man auf den Rath dieſer Autorität wohl mehr achten konnte, als auf den Rath irgend eines Parteiführers im Parlamente. Seit jener Zeit hat ſich manches geändert. Darüber kann aber wohl kein Zweifel obwalten, das wir mit Freuden den Wunſch des Volkes auf Verkürzung der Militärdienſtzeit erfüllen werden, wenn dies geſchehen kann, ohne die Wehrkraft des Volkes irgendwie zu beeinträchtigen. Auch in Baden habeu wir uns nicht mit grauen Theo⸗ rien beſchäftigt, ſondern praktiſche Arbeit geleiſtet, wie ein Rückblick auf die Vergangenheit dieſes Landes zur Genüge beweiſt. Es ſtehen jedoch auch hier noch zahlreiche Fragen wie lange Seite. General⸗Anzeiger. 1 Mannheim, 15. Dezembet grund des öffenklichen Intereſſes und ich will die⸗ berühren. Da iſt zunächſt die Frage der Ein⸗ ung des viel geprieſenen direkten Wahl⸗ rechts, die Reviſion des Gemeindegeſetzes u. U Mit dem direkten Wahlrecht hat es überhaupt nicht mehr ſo viel Bewandtniß wie früher. Ich habe ſeiner Zeit ür Einführung des direkten Wahlrechts im Landtag ge⸗ Seit jener Zeit hat ſich die Sachlage weſentlich ge⸗ In der badiſchen Verfaſſung war die Wahl von ertrauensmännern vorgeſehen, welche ſich nach eſetzes aus den gebildeten und bervorragenden 5 Kreiſes rekrutiren ſollten. Dieſe Vertrauens⸗ ſollten den eigentlichen Wahlkörper bilden. Dieſe dertrauensmänner nannte die Verfaſſungsurkunde Wahl⸗ männer. Jetzt wird aber keineswegs bei der Wahl dieſer Vertrauensmänner Rückſicht auf ihre öffenfliche und ſonſtige Stellung genommen, ſondern ihre Parteiangehörig⸗ keit iſt allein maßgebend. Und daß das jeßige auch ſeine Schattenſeiten beſitzt, hat ja der Ausfall der Wahl in Mannheim zur Genüge bewieſen. Nun zur Steuerermäßigung. Ich bin nicht entzückt geweſen von dieſer Steuerermäßigung; ich ſage dies ganz offen, weil ich unwillkürlich an die Gulden oder Mark denken mußte, die wir vielleicht nachzuzahlen haben. Und dies iſt dann eine bitterbbſe Sache. Worauf berubt denn die Steuer⸗ ermäßigung? Aus den angeſammelten Ueberſchüſſen! Wie ſind dieſe Ueberſchüſſe entſtanden? Durch ein Geheimniß der FJinanzpolitik keineswegs! Sie ſind einſach entſtanden durch die vermehrten Gelder, welche das Reich den Einzelſtaaten ausgeliefert hat. Dieſe Gelder haben ſich nach und nach zu einer größeren Summe angeſammelt. Dieſe Ueberſchüſſe des Reichs ſtammten ab aus Zöllen und Steuern, die durch die Handelsverträge herabgeſetzt werden ſollen und ſomit dem Reiche keine ſo großen Einnahmen mehr bringen. Und man vermag die Höhe dieſes Einnahmeausfalles noch gar nicht beſtimmt anzugeben, ſo daß ſich die jetzigen Ueberſchüſſe gar leicht in das Gegentheil umwandeln können. Wir beſitzen in dieſem Falle wohl die Steuerſchraube des Einkommen⸗ ſteuer, ich bin aber der Meinung, daß dieſes„ſchöne“ Jnſtrument nur ganz normalen Verhältniſſen dienen ſoll. So feſtgemauert iſt alſo die Sache noch nicht, daß nicht ein Umſchlag eintreten könnte. Zudem gibt es außer dem Steuerzahler noch verſchiedene andere Perſonen, die mit Sehnſucht auf die anufgeſpeicherten Gelder warten. Dieſe Veute ſind bis zu einem gewiſſen Grade mit Hoffnungen ge⸗ näbrt worden. Wir haben dieſe Hoffnungen nicht mit einem ſo großen Lärm in die Welt geſetzt, wie andere Parteien, z. 2. die Deutſchfreiſinnigen. Ich habe das Rezept der deutſch⸗ kreiſinnigen Partei geleſen, möchte es aber nicht in allen Punkten unterſchreiben. Dieſe Frage iſt ſo ſchwer, daß ſie nur in Verbindung mit der Regierung gelöſt werden kann. Es iſt in dieſer Angelegenheit nicht zu empfehlen, mit beſtimmt formulirten Rezepten vor die Regierung zu treten. Auch die Ultramontanen haben dieſe Frage aufgegriffen. Es iſt ein ſeltenes Ereigniß, daß die drei Parteien in dieſer Frage eineß Sinnes ſind; es muß alſo in dem Beamtengeſetz etwas nicht ganz richtig ſein. Es iſt ſomit eine Pflicht der Regier⸗ ung und der kammer, dieſer Frage näter zu treten, nur muß auch hier Maß und Ziel gebalten werden. Viele Beamten ſind in ſehr anſtrengenden Skaatsinſtituten beſchäftigt; ich nenne nur die Eiſenbabhnbedienſteten. Es iſt hier ſchon im Intereſſe der Sicherheit des Verkehrs dringend nöthig, dieſe Leute bei auter Laune zu erhalten.(Bravol) M. H. Wir leben in einer ernſten Zeit und in einer ſelchen ernſten Zeit iſt es vor Allem nöthig, ſeine eigene Ueberzeugung zu wahren. Es iſt dies nicht meine Meinung, auch nicht die Parteimeinung, denn über dieſer gibt es noch eine ganz andere Meinung, das iſt die Meinung von dem Gedeihen und von der Wohlfahrt des Vaterlandes. Alle, die im Stande und bereit ſind, für das Weßl des Vaterlandes mit allen Kräften einzutreten, ſollen mitwirken an dem Ganzen, ohne Unterſchied der Parteiſtellung; alle ſollen ihre ganzen Kräfte einſetzen, wenn es gilt, das Wohl und den Frieden des Landes und der Stadt zu fördern und zu heben. Ich möchte gerade in der gegenwärtigen Zeit zum Frieden mahnen. Verlieren Sie, bei aner ausgeſprochenen guten Geſinnung für unſere Sache nie die Thatſache aus dem Auge, daß viele Menſchen zuſammen gebören, um etwas Gutes und Großes u leiſten. Ich weiß wohl, daß, wenn man einer beſtimmten Anſchauung buldiat, man manchmal viel zu erdulden hat. Ich bin jedoch überzeugt, wenn der Gegner weiß, daß man dasienige, was man thut, nicht aus bloßer Streikſucht, nicht aus bloßer Oppoſitionsluſt, ſondern in dem Bewußtſein voll⸗ bringt, daß man verpflichtet iſt, ſeine Ueberzeugung auszu⸗ ſprechen, ſo wird er auch dieſe Ueberzeugung des Gegners achten. Das müßte ſchon ein wunderbarer Menſch ſein, der guf die Schädigung und Vernichtung desjenigen ausgeht, der ſeine Ueberzeugung offen bekennt. Man kann viele Feinde in dolitiſcher Beziehung gaben, perſönlich ſollte jedoch Niemand Feinde beſitzen. M. H. Ich ſtebe ſchon ungefähr 36 Jaßre im öffent⸗ lichen Leben, Da iſt ſchon Manches paſſirt. Da war nicht immer das Kriegsglück auf unſerer Seite, aber auch nicht immer auf derſenigen des Gegners. Aber wenn wir noch ſo viele Wahlſchlachten verlieren, eines ſollten wir nie ver⸗ lieren: uns ſelbſtund unſere Ueberzeugung.(Stür⸗ miſches Bravo.) Hierauf beſtieg Herr Rechtsanwalt Eruſt Baſſermaun die Rednertribüne, um den Rechenſchaftsbericht für das ver⸗ floſſene Jahr zu erſtatten. Derſelde ſtreifte zunächſt noch einmal kurz die verfloſſenen Reichstagswahlen, ſowie den im Frühjahr ds. Is. in Berlin ſtattgefundenen Parteitag der nat Aib. Partei des geſammten Reiches und kam ſodann auf die Thätigkeit der nationalliberalen Partei in Baden und in ſonderheit in Mannheim zu ſprechen. Angeſichts des Ausfalls der letzten Reichstagswahlen und namentlich der Wahlniederlage der nat,⸗lib. Pariei in Baden war es klar, daß man mit gewiſſen Befürchtungen an die Landtagswahl herantrat. Eines kann ſich die nationalliberale Partei in Baden ſagen, nämlich, daß man die Hände nicht in den Schooß gelegt hat. Bereits früher wurde eine Neuorganiſation der Partei in Baden an⸗ gexegt, die nun auch zum Vollzug gekommen iſt. Dieſe Neu⸗ organtiſation beſteyt darin, daß die Delegirten der einzelnen Wahlbezirke einen engeren Ausſchuß zu wählen haben. Am 4. Januar 1891 fand die konſtituirende Verſammlung dieſes engeren Ausſchuſſes in Karlsruhe ſtatt und wurde zum Vor⸗ ſitzenden deſſelben unſer verehrter Parteiführer, Herr Eck⸗ gar d, gewählt. In der damaligen Sitzung des engeren Ausſchuſſes wurde zugleich beſchloſſen, eine Badiſche Korreſpon⸗ denz herauszugeben, ein Organ, welches dazu dienen ſoll, die liberalen Blätter im Lande mit den nöthigen Artlkeln, welche ſpeziell badiſche Politik behandeln ſollen, zu verſehen. Dieſes Organ iſt ins Leben getreten und hat gut fungirt. Es haben weiter ſtattgeſunden am 22. Mai in Karlsrube eine Verſammlung der Delegirten, in welcher eine Anſprache an die badiſchen Parteigenoſſen beſchloſſen wurde, welche den Zweck hatte, die Stellungnahme der Partei zu ver⸗ ſchiedenen Fragen zu charakteriſiren, und eine weitere Ver⸗ ſammlung in Baden Baden. Kurz vor der Landtags⸗ wahl iſt ſodann noch ein Aufruf an die Wähler erlaſſen worden. Das Reſultat der Landtagswahl war leider kein f Während die nationalliberale Partei im Jahre tzen in der badiſchen Kammer 53 inne hatte, leim Jahre 1889 auf 48 herabgegangen und im auf 32 geſunken. Dies iſt gewiß eine bedenkliche 1887 5 iſt dieſe 3 Jahre 1891 Erſcheinung, der man nicht die Augen verſchließen darf. Vielmehr muß man der Sache klar ins Auge ſehen und die Gefahr nicht außer Acht laſſen, daß in zwei Jahren unter Umſtänden die nationalliberale Mehrheit dahin ſein kann. Sch konſtatire dies nicht, um die Stimmung herabzudrücken, ſondern um auf die Größze der Gefahr hinzuwelſen und Jeden anzuſpornen, das Seinige zu thun, damit die Majorität uns erhalten bleibt. Die letzten badiſchen Landtagswahlen haben ein ziemlich ſtarkes Anwachſen der ultramontanen Partei zur Folge gehabt. Das iſt keine erfreuliche Erſcheinung, weder für die Nation noch für den Liberalismus; denn wir gehören immer noch zu denen, die der Anſicht ſind, daß der Liberalis⸗ mus nicht von Rom kommt. Die Landtagswahlen haben zweitens gezeitigt das Auftreten eines demokratiſch⸗freiſinnigen Kartells und den Wahlerfolg dieſes Kartells, Dieſe Erſchei⸗ nung iſt nicht außer Acht zu laſſen. Sie iſt ein Zeichen da⸗ für, daß im Volke eine gewiſſe Strömung nach links vor⸗ handen iſt. Dieſe Strömung muß meines Erachtens auch unſererſeits berückſichtigt werden und zwar durch den Ausbau des Programms des Nationalliberalismus in freiheitlichem Sinne.(Lebhaftes Bravo.) Was die Thätigleit unſerer Partei bei den badiſchen Landtagswahlen in Mannbeim anbelangt, wiſſen Sie, daß dieſelbe von Erfolg nicht gekrönt war. Was geſchehen konnte ſeitens unſerer Partei, iſt geſchehen. Sie wiſſen, daß eine arbßere Anzahl Beſprechungen in kleinerem und größerem kreiſe ſtattgeſunden haben, Sie wiſſen, wie die Wahl ſelbſt ſich vollzogen hat. Leider hat die Organiſation nicht in allen Theilen ſo funktionirt, als wie es wünſchenswerth geweſen. Heute iſi am Reſultat nichts mehr zu ändern. Die Thatſache beſtekt. daß wir zwei Sitze verloren baben. Die allgemeinen Gründe dieſes Wablausfalles zu unterſuchen, iſt nicht meine Aufgabe. Sie ſind von meinem Vorredner ſchon erörtert worden und nicht zum Mindeſten im Beamtengeſetz bezw. in der Ausführung ſeines Gehallstarifs zu ſuchen. Ich glaube ſagen zu können, daß die Oppoſitionsparteien ruhig ihre Erfolge auf das Conto des Miniſters, der das Geſetz gemacht hat, und die Räthe, die ibhm dabei geholfen haben, ſetzen können. Von großem Einfluß auf die Wablen war auch die Hartnäcigkeit, mit welcher ſich der Miniſter dagegen ge⸗ ſträubt hat, die Mißſtände, welche ſich bei der Ausführung des Gebaltstarifs gezeigt baben, abzuſtellen In Schwetzingen iſt uns auch der Sitz perloren gegangen. Dort ſind zweifel⸗ los ſeitens der Organiſation Fehler gemacht worden, und iſt es hochbedauerlich, daß dieſer ſichere Waßlkreis in andere Hände übergegangen iſt, Mit einem Worte möchte ich noch die Oberbürger⸗ meiſterwahl berühren. Wir ſind überzeugt, den richtigen Mann gefunden zu haben. Dieſe Wahl war zwar keine Partewahl, aber immerhzin ſpielt jede Wahl in dem Leben aner Partei eine Rolle. Ich möchte konſtatiren, daß dieſe Oberbürgermeiſterwabl ſtattgefunden hat in gemeinſchaftlichem Zuſammenwirken der Nationalliberalen mit den deutſch⸗frei⸗ ſinnigen Elementen hieſiger Stadt. Ein anderes Thema, das nicht die Wahlen betrifft, ſind die Feſte und Jeierlichkeiten, welche wir in dieſem Jahre be⸗ gingen unter großer Betbeiligung der Parteigenoſſen. Da war zunächſt das Kaiſerbanket, das hier in dieſem Saale ſtattgefunden hat und bei der Herr Hartmann die Feſtrede auf den Kaiſer hielt. Es wurde ferner im April eine große Bismarckfeier im großen Saal des Sgalbaus abgehalten, bei der Herr Profeſſor Onken einen hochintereſſanten hiſtoriſchen Vortrag gielt über„Napoleon III. und Bismarck im Jahre 1866“. Die treffſichen Ausführungen bewieſen wieder die große Stagtskunſt des Mitbegründers der deutſchen Einheit. (Bravo) Es folgte ſodann die Sedanfeier in Worms, die unter der Betheiligung der Parteigenoſſen aus Baden, Heſſen, der Pfalz und Württemberg in ſehr gelungener Weiſe verlief. Noch einen Punkt möchte ich erwähynen. Von vielen Seiten iſt die Frage aufgeworfen worden, obſes nicht ange⸗ zeigt geweſen wäre, im abgelaufenen Vereinsjahr eine Ver⸗ ſammlung wegen des Antiſemitismus abzu⸗ halten. Der Ausſchuß war der Anſicht. daß die national⸗ liberale Partei, ſo laut und an ſo vielen Orten die Erklärung abgegeben bat, daß ſie ein entſchiedener Gegner des Anti⸗ ſemitismus iſt, daß ſie es nicht mehr nöthig hat, dieſe Stel⸗ lungnahme nochmals zu dokumentiren. Ich kann mir über⸗ haupt nicht denken, daß das, was die Freifinnigen behaupten, möglich iſt: daß viele Antiſemiten in den Reihen unſerer Partei ſich befinden. Ich glaube dies aus zweierlei Gründen nicht. Einmal wüßte ich nicht, was die Antiſemiten in einer liberalen Partei zu thun hätten, was die Angehörigen der reaktionärſten aller Parteien in einer liberalen Partei ſchaffen wollten. Denn daß die Antiſemiten die reaktionärſte Partei ſind, haben wir erſt jüngſt wieder aus dem Auftreten der antiſemitiſchen Abgeordneten im Reichstage erſehen. Zweitens weiß ein Jeder, daß Antiſemiten in unferer Partei nicht ge⸗ wünſcht werden. Ich kann mir nicht denken, daß ſich Jemand einer Partei aufdrängt, von der er weiß, daß er ihr nicht angenehm iſt, und ihr nur zur Unzierde gereicht.(Bravo.) Es iſt eine Thatſache daß ſich Viele in den neuen Kurs nicht finden, daß ſeit Abgang des Fürſten Bismarck Viele ſich zurückgezogen haben, da der Name des Mitbegründers des deutſchen Reiches Vielen von uns ein Programm be⸗ deutete. Ebenſo iſt es jedoch Thatſache, daß ſich eine Partei keinen Verſtimmungen bingeben darf, daß ſie hiedurch nichts erreichen kann, ſondern nur dadurch, daß ſie auch fernerhin friſch und froh Hand ans Werk legt und nicht nur mit⸗ ſondern auch fortarbeitet. Eins muß man bedenken: daß näm⸗ lich die Volksvertretung einen großen Einfluß auf den Gang der Regierungsgeſchäfte nimmt, denn jede Regierung hat ge⸗ wiſſe Rückſichten auf eine große Partei zu nehmen, die ber⸗ vorgeht aus dem Willen des Volkes. Wenn auch Mannheim Vieles nicht paßte, ſo dürfte doch kein Grund vorhanden ſein, die Hände in den Schooß zu legen, vielmehr muß ſich ein Jeder dewußt ſein, daß es Pflicht eines jeden Patrfoten iſt, mitzuarbeiten im politiſchen Leben, ſoweit ſeine Kraft reicht. Große Aufgaben ſteben uns bevor, namentlich auf dem ſozialen Gebiete. Als wir vor Jahren mit friſchem Muth in den Wahlkampf eintraten, da ſtand die ſoziale Frage im Vordergrund, wir haben Gelegenheit genommen, unſer entſchiedenes Eintreten für die Löſung der ſozialen Aufgaben kundzugeben. Vielfach iſt heute die Meinung vertreten, daß auf dieſem Gebiete zu viel geſchehen ſei, Dank werde man ja doch nicht ernten. Das ſind falſche Geſichtspunkte. Wir arbeiten nicht im politiſchen Leben, um Dank zu ernten, ſon. dern wir arbeiten, um unſere Pflicht zu erfüllen. Wir ſind auf dem ſoziglen Gebiete noch lange nicht zum Abſchluſſe gelangt. Die Geſellſchaft und jeder Einzelne muß da die verbeſſernde Hand anzulegen ſuchen, wo er einen Schaden ſieht, wo er die Ver⸗ beſferung für nothwendig erachtet. Die nationalliberale Partei hat meines Erachtens auch die Pflicht, dem Ausbau ihres Programms näher zu treten. Es ſind zweifellos eine Reihe von Fragen aufgetreten, denen wir mehr oder weniger zweifelnd gegenüberſtehen. Wir ſehen, daß in der Zollpolitik eine Wendung erfolgt, indem an die Stelle des autonomen Zolltarifes die Handelsverträge treten, wir ſehen, daß überall der Ruf erfolgt nach Reform der Juſtiz⸗ geſeze, nach Einführung der Berufung und der Enk⸗ ſchädigung unſchuldig Verurtheilter. Endlich ſteht die Ein⸗ führung der zweijährigen Dienſtzeit im Vordergrund des öffenklichen Intereſſes. Mit Vergnügen haben wir bemerf, daß der natslib. Abg. von Buhl im Reichstage dieſe letztere Frage aufgegriffen hat. Das ſind alles Dinge, die man gicht aus dem Ange laſſen darf, wollen wir nicht hintendrein kommen. Wir wollen aber nicht hinten, ſondern im erſten Treffen marſchiren. Wir haben keine Veranlaſſung, den Mutz ſinken zu laſſen; wir ſiud eine ſtarke Partei im Reiche, im Lande Baden und in Mannheim. Unſere Partei fußt in den breiten Schichten des Bürgerthums, in allen Berufs⸗ klaſſen. Wir müſſen der Volksſeele den Liberglismus warm empfehlen, müſſen zeigen, daß er für alle Klaſſen der Be⸗ völkerung ſorgen will, dann wird unſere Partei nicht unter⸗ gehen, ſondern wird fortbeſtehen zum Heile und Segen un⸗ ſeres Vaterlandes.(Lebbafter anholtender Beifall.) Wir müſſen es uns wegen Mangel an Raum ver⸗ ſagen, die anderen noch gehaltenen Reden heute zu bringen; wir werden die Anſprachen der Herren Land⸗ gerichtspräſident Abg. Baſſermann, Bankdirektor Zeiler und Franz Thorbecke morgen veröffentlichen. Zum Schluſſe gelangte einſtimmig und unter lebhaften Beifallsrufen folgende Reſolution zur Annahme: Die heute in Mannheim tagende von vielen Hun⸗ derten beſuchte nationalliberale Verſammlung ſpricht den Wunſch aus, die nationalliberale Fraction im Landtage möge an die Prüfung der das Beamtengeſetz betreffenden Petitionen wohlwollend heran⸗ treten und berechtigte Wünſche erfüllen. Die Ver⸗ ſammlung ſpricht die beſtimmte Erwartung aus, es möge eine alsbaldige eingehende Prüfung des Ge⸗ haltstarifes, namentlich mit Rückſicht auf die unteren und mittleren Staatsbeamten ſtattfinden und es mögen die nöͤthigen Aufbeſſerungen möglichſt raſch be⸗ willigt werden. Es iſt in der geſtrigen Verſammlung wegen vorgerückter Zeit nicht möglich geweſen, alle Wünſche für den Landtag zum Ausdruck zu bringen. In einer heute Abend im Scheffel⸗Eck ſtattfindenden Commiſſions ſitzung ſoll Gelegenheit gegeben werden, in Gegenwart des Herrn Abgeordneten Baſſermann ſolchen Wünſchen noch Aus⸗ druck zu geben. Wir werden morgen hierüber berichten. Der Vorſtand der nat.⸗lib Partei bittet Diejenigen, welche dem Abgeordneten noch Wünſche zu unterbreiten haben, ſich im Laufe des Tages bei Herrn Fr. Thorbecke zy melden. *Die Pfälzer und die Handelsverträge. Neuſtadt a.., 13. Dez. Im Saale des Geſellſchaſts⸗ hauſes dahier fand heute eine Vertrauensmännerverſammlung der nationalliberalen Partei der Pfalz ſtatt, um über die Handelsverträge zu ſprechen. Der Saal war pöllig beſetzt. Der Vorſitzende des Ausſchuſſes, Herr Juſtiziar Hecht⸗ Ludwigshafen, eröffnete die Verſammlung mit einer herzlichen Begrüßzung. Daß die Vertrauensmanner ſo raſch und uner⸗ wartet zuſammenberufen wurden, ſei begründet durch die ſo überhaſtete Behandlung, welche die Haudelsverträge durch Re⸗ gierung und Reichstag erfahren, jener Verträge, die auf lange Jahre hinaus das ganze wirthſchaftliche Leben unſerer Nation u beeinfluſſen berufen ſeien. Wir hörten, fuhr Redner etwa fort, Beſchwerden unſerer Abgeordneten, daß ihnen die Mög⸗ lichkeit benommen iſt, ſich mit ihren Wählern ins Benehmen zu ſetzen, und wir haben darüber zu klagen, daß unſere Ab⸗ geordneten uns, ihre Wähler, nicht hören können. Und das erſtaunlichſte dabei iſt, daß dies alles gehindert wird, durch das Verhalten einer Paxtei, welche ſich ſeither als die beru⸗ fenſte Vertreterin des Volkes aufſpielte und von der man doch hätte erwarten ſollen, daß ſie das Volk in einer ſo hochwichtigen Frage wenigſtens zum Worte kommen laſſe. (Sehr Waan Es 0 111 geboten, ſo raſch als möglich eine Verſammlung abzuhalten. Her Dr. A. Buhl führte u. A. folgendes aus: Wir hatten den dringenden Wunſch, mit unſern Wählern vor An⸗ nahme der Handelsverträge ins Benehmen zu treten und ver⸗ langten deßhalb, den Abſchluß derſelben bis nach Weihnachten u verſchieben. Doch vergeblich. Der Hauptzweck unſerer euggen Verſammlung iſt, daß wir Ihnen berichten, wie die Verhältniſſe in Berlin liegen, und daß wir von Ihnen hören, wie die Stimmung in der Pfalz iſt. Durch die ganz meiſterzafte Rede des Reichskanzlers von Caprivi haben wir die Begründung der Verträge gehört. Für Deutſchland lag die Nothwendigkeit vor, Handelsverträge mit anderen Staaten abzuſchließen. Vor etwa 30 Jahren haben auch wir eine große Bewegung in äynlicher Richtung gehabt, es handelte ſich damals um den Handelsvertrag mit Orſterreich. Obwobl auch zu jener Zei große Opfer gebracht werden mußten, war die Stimmung in der Pfalz dem Handelsvertrag durchgängig günſtig. Ich bekenne mich frei als Anbänger der Vertragspolitik, Im Jahre 1879 babe ich trotzdem für den großen Theil der Schutzzölle geſtimmt, weil ich dieſelbe als nothwendig erachtete, da unſere Grenzen zu ſehr offen ſtanden. Auch heute noch muß ich entſchieden beſtreiten, daß die Schuszollpolitik ein Febler geweſen ſei, im Gegentheil behaupte ich, daß wir durch die SSchuz. zölle ſo erſtarkt ſind. daß wir jetzt die koloſſale Exportziffer er reichen. Dies ſchließt aber nicht aus, daß man auch wieder eine Vertraaspolitik ſuchen muß, wenn es die Verhältniſſe erheiſchen. Aber wenn ich mit der Vertragspolitik auch einverſtanden bin, ſo muß ich mich doch vorher fragen, wie ſind die Verträge beſchaffen? Hier muß ich nach Einſicht der Verträge nun ſagen, daß dieſelben in einzelnen Punkten über die ſchwerſten Befürchtungen weit hinausgegangen ſind. Bei der Steigerung des Getreidezolles von 3 auf 5 Mark konnte i mich nicht für dieſe Erhöhung erklären, allein ich erkenne 55 daß Getreidezölle in genügender Höhe nicht nur eine No wendigakeit für die Laudwirthſchaft, ſondern für unſer ganze Erwerbsleben ſind.(Lebhafter Befall). Eine Aufhebung boillilt weite Herabſetzung dieſer Zölle, ſo zwar, daß die Rentabi 155 der Landwirthſchaft allzu ſehr geſchmälert würde, müßte 955 ganzes Erwerbsleben in Mitleidenſchaft ziehen, denn Bauernſtand iſt immer noch der wichtigſte Stand. rae Wenn der Bauernſtand nothleidet, wird die Induſtrie 85 mehr geſchädigt, als wenn eine mäßige Erhövung der Brod⸗ preiſe eintritt. Für die Erhaltung eines kräftigen 9 ſtandes hat der Reichskanzler noch einen wichtigen Gru ang führt: die Wehrhaftigkeit, die Ernährungsfrage für 5 Armee. Man muß ſich nun fragen, ob die angeſetzten 15⸗ treidezölle zum Entſchluß führen könnten, den B verträgen zuzuſtimmen. Hier bin ich mit 1 Fübrer des Zentrums, dem Abgeordneten Dr. Orterer, N verſtanden, der ſagte, daß ihm ein ſicherer Zoll von 3 10 50 Pfg. lieber ſei, als ein unſicherer mit 5 M.(Sehr ri tig.) Die Wirkung der Getreidezölle in den letzten e war für die Landwirthſchaft günſtia, ſie ermöalichten ihr Höhe leichteren und nutzbareren Verkauf der Produkte. Die H der Zölle iſt jedoch eine Sache, die Gegenſtand von Verhand⸗ n R 2 Mannheim, 15. Dezember. Geueral⸗Anzeiger. 3 Seite. lungen ſein kann.— Die Frage des Weinzolls und ins⸗ beſondere des Traubenzolls iſt in den Verträgen in einer ſo verhängnißvollen Weiſe gelbſt. wie ich dies niemals für möglich gehalten hätte. Der fetzt feſt⸗ geſetzte geringe Zoll für Trauben und Wein iſt geeignet, wichtige Zweige der Produktion geradezu zu vernichten.(Sehr richtig.) Ich fürchte, daß die Zollſätze don 20 Mark für Wein und ſogar die von 10 Mark für die ſog. Verſchnittweine überhaupt nur ſehr wenig Bedeutung haben, ſondern daß im Allgemeinen nur geſtampfte Trauben bei uns eingeführt werden, wodurch ſich der Zoll auf Weine guf etwa 5 Mark reduziren würde. Die geringfügigen Wein⸗ und Traubenzölle werden in der Pfalz ſehr ſchwer empfunden werden, insbeſondere wird der Portugieſer⸗ wein, der auch dann noch gaute Erträge lisferte, wenn der übrige Wein ſchlecht gerieth, der ſeither ſozuſagen das Rückargt für die kleineren und mittleren Beſitzer war, ſtark in Mitleidenſchaft gezogen werden. Aber auch der weiße Wein wird geſchädigt. In Italien wird bedeutend billiger produzirt als bei uns; ich habe kurz vor meiner Abfahrt in Berlin einen„erſchreckend guten“ Italiener Wein getrunken, der ſammt Speſen nicht höher als 400 Mark kam; dabei iſt dieſer Wein ſehr dick, es läßt ſich viel Wein leich⸗ terer Sorte davon machen.(Heiterkeit.) Der Hauptpunkt iſt aber, daß der italieniſche Wein bei uns in Erſcheinung tritt zu einer Zeit, in der unſere Winzer ihren Portu⸗ gieſer leſen; es iſt für ſie dann ſehr wenig ermuthigend, wenn ſie ſtatt ihren Moſt verkaufen zu können, die Waggons voll rother und weißer Italiener⸗Truuben anſehen müſſen. (Sehr wahr.) Ich fürchte, daß ich von Ihnen dieſelben ſchwe⸗ ren Bedenken bören werde, die ich hier ausſpreche. Die Be⸗ ruhigungen, welche ein Regierungs⸗Commiſſär im Reichstag abgeben zu können glaubte, werden wir nicht als gerechtfertigt anſehen können.(Sehr richtig!) Der Wein⸗ und Traubenzoll insbeſondere wird es mir, obwohl ich Anhänger der Ver⸗ tragspolitik bin, ſehr ſchwer machen, für die Handelsverträge zu ſtimmen(Bravo!) Wir ſind in die traurige Zwangslage berſetzt, auf der einen Seite die ſchwere Schädigung eines blühenden Erwerbszweiges in der Heimath fürchten zu müſſen, wenn wir auf der andern Seite einen wichtigen Bundesge⸗ noſſen erhalten und ihm die ſo nothwendige Kräftigung an⸗ gedeihen laſſen wollen. Unter dieſen Umſtänden hält es ſfehr ſchwer, ſich zu entſcheiden.(Lebhafter Beifall.) Herr Reimann⸗Ludwigshafen meint, der Zoll würde doch durch die bedeutende Fracht ergänzt, ſo daß die Sache nicht ſo gar ſchlimm ſein könne. Hierauf erwiderte Herr Dr. Buhl, daß Italien viel billiger als Deutſchland produzire. So koſtete dieſes Jahr bei hohem Zoll das Fuder(1000 Liter) gekelterter italieniſcher Trauben einſchließlich aller Speſen 5 330—350 Mk., apuliſche Trauben ſtellten ſich auf 420 bis Mk. Aus der Verſammlung wurde gefragt, ob es denn nicht möglich ſei, die Vermiſchung von Roth⸗ und Weißwein zu verbieten.— Herr Brunck erwiderte hierauf, daß nach Aeußerungen vom Regierungstiſche gerade für dieſe Miſchung großer Abſatz erwartet werde. Redner hat noch eine viel weniger roſige Auffaſſung von den Verträgen wie Herr Dr. Buhl. Redner behält ſich ſeine Abſtimmung noch vor. Herr Dr. Deinhardt bekundete, daß auch ſeine Kollegen im Landtag große Bedenken gegen die Annahme der Handelsverträge wegen der Weinzölle hegen. Herr Deinhardt erklärte, wenn er im Reichstag mitzuſtimmen hätte, würde er bis jetzt gegen die Handelsverträge votiren müſſen. Herr Dr. Er on⸗Wolfſtein erſucht die Herren Reichstags⸗ abgeordneten, ſich ablehnend zu verhalten. Herr Brüninas behält ſich ſeine Abſtimmung noch vor⸗ Es komme darauf an, ob er noch beſſere Belehrung finde; ob vielleicht triftige Gründe ihn beſtimmen könnten. Herr Golſen⸗Zell beſorgt, die Weinfabrikation werde nicht, wie der Reichskanzler glaube, verdrängt werden, ſondern erſt kecht in Schwung kommen. Herr Dr. Carl Clemm führte aus, daß er als Vertreter uſtrie und Landwirthſchaft) elnes gemiſchten Wahlkreiſes(Ind ſich in einer ſchweren Lage befinde. Die Weinzölle erachtet auch er als höchſt bedenklich. Aus dieſem Grund könne Redner möglicherweiſe gegen die Verträge ſtimmen. Die Induſtrie habe durchaus nicht ſo viel bekommen, als man zie und da zu glauben ſcheine. Herr Clemm glaubt, daß die Ermäßigung der Getreidezölle wahrſcheinlich nicht ſo ſchlimm ſei, als man fürchte, ebenſowenis als er zugeben könne, das der Getreidezoll an der Theuerung ſchuld ſei. Wenn die Zollexmäßigung praktiſch wird, falle vorausſfichtlich auch der Getreidepreis, aber nicht etwa nur in Folge der Zoller⸗ mäßigung, ſondern weil große Getreidemengen flüſſig werden, die jetzt feſtgehalten werden, um den niedrigen Zollſatz aus⸗ nützen zu können. Auch Herr Tlemm behält ſich einſtweilen ſeine Stellung 85 den Handelsverträgen noch vor. Herr Dr. Buhl bat noch etwas zum Weinzoll nachzu⸗ tragen. Man könnte ſagen, führte er etwa aus daß wir zu ſpät gegen die beabſichtigte Herabſetzung der Weinzölle ein⸗ getreten ſeien, allein dies iſt nicht der Fall. Sobald bekannt wurde, in wieweit dieſe Herabſetzung geplant war, haben wir es an dringenden Vorſtellungen bei den maßgebenden Stellen nicht fehlen laſſen. Wir haben auf die großen Gefahren für unſere Weinproduktjon gebührend hingewieſen, kurz, wir haben alle nur möglichen Schritte rechtzeitig gethan. Das erkläre ich hier ganz ausdrücklich. 5 Nach einigen weiteren Debatten wurde die Verſammlung 2101 Uhr mit einem Hoch auf die nationalliberale Partei geſchloſſen. Aus Stadt und Jand. „Manndeim, 15. Dezember 1891. * Bei der Ausprägung von Reichsmünzen im ver⸗ gangenen Monat iſt Karlsruhe dadurch betheiligt geweſen, daß hier ein Theil der Fünfmarkſtücke hergeſtellt worden iſt. Der größere Theil der Fünfmarkſtücke(deren im November im Ganzen für 582,100 M. ausgeprägt wurden), iſt in nchen geprägt worden. Berſammlung von Nathſchreibern. In dem be⸗ nachbartenekdingen fand vorgeſtern Nachmittag eine Verſamm⸗ lung von Rathſchreibern der Bezirke Mannheim und Wein⸗ beim ſtatt, welche über die zunächſt erforderlichen Maßnahmen derieth, um die geſetzliche Einführung einer Hülfs⸗ und Penſionskaſſe für ſämmtliche Gemeindebeamten des Großber⸗ zogthums Baden zu erreichen. Nach eingebenden und gründ⸗ lichen Erwägungen wurde beſchloſſen, eine Petition in dieſer Richtung einzureichen, welche in allen weſentlichen Punkten die von den württembergiſchen Rathſchreibern an ihre Re⸗ gierung bereits abgegangene Petition um das gleiche Ziel zum Muſter haben ſol. Um jedem Intereſſenten Gelegenheit zu geben, ſeine Unterſchrift zu dieſer Petition herzugeben und etwaige beſondere Wünſche zu dem Inhalte derſelben zu äußern, wird am 2. Weihnachtsfeierlage d. J. in Heidelberg eine allgemeine Verſammlung badiſcher Gemeindebeamten dattfinden, zu welcher insbeſondere die Gemeindebeamten der Bezirke Manndeim, Heidelberg, Weinheim, Schwetzingen, Eberbach, Mosbach und Wiesloch werden eingeladen werden. Ferner wurde zum Beſchluß erhoben, die bisherige Sterbekaſſe der badiſchen Rathſchreiber ſei aufzulöſen und an deren Stelle die Gründung eines„Vereins badiſcher Gemeindebeamten anzuſtreben. Es iſt zu hoffen, daß dieſe in der geſtrigen Verſammlung ins Rollen gebrachte Bewegung, ebenſo wie 8 Vorgehen der kommunalen Angeſtellten in Schwaben und der Pfals einen erfolgreichen Fortgang nehme⸗ Ausſtellung von Sing⸗ und Ziervögeln in Lud⸗ wigsbafen. Am vergangenen Samſtag trat das aus 27 Mitaliedern beſtehende Ausſtellungscomité des„Vereins zur Züchtung edler Kanarien, Sing⸗ und Ziervögel, Vogelſchutz⸗ verein Ludwigshafen“ in der Reſtauration von Heim zu⸗ ſammen, um endgiltig über das in Ausſicht genommene Arrangement der vom 19. bis 21. d. Mts. in Ludwigshafen abzuhaltenden Ausſtellung von Sing⸗ und Ziervögeln zu be⸗ ratgen. Die Dekorationsarbeiten ſind bereits geſtern Montag in Angriff genommen worden und wird die programmmäßige Ausſtattung der Ausſtellungslokalitäten die ganze Woche voll⸗ auf in Anſpruch nehmen. Im Vorſaal des Ausſtellungslokals werden die Kanarien⸗Konkurrenzſänger und Harzer Edelroller aufgeſtellt, ferner die Verkaufsſtände von Vogelſchriften und Gerätbſchaften zur Vogelzucht und ⸗Pflege; endlich werden hier noch die verſchiedenen zur Prämiirung angemeldeten Ge⸗ räthe und Utenſilien plazirt, unter denen namentlich ein mehr⸗ theiliger Geſangskäfig mit ſelbſtthätiger Centralfütterung, neueſte Trinkgefäße für Transportkäfige, akuſtiſche Geſangs⸗ käfige für Kanarien, Hohlrollerapparate ꝛc. bervorzuheben ſind. Der mit einer großen Zahl in Sing⸗ und Ziervögeln ꝛc. beſtehender Gewinne ausgeſtattete Glücksgafen wird am Ein⸗ gange in den großen Saal errichtet. In Letzterem werden auch die einheimiſchen und fremdländiſchen Stubenvögel in geſchmackvollem Arrangement untergebracht. Die Anmeldungen ſind namentlich in Exoten ſo zahlreich eingelaufen, daß das Aus⸗ ſtellungscomits jetzt ſchon Bedacht nehmen muß, die angeſagten Nummern alle unterzubringen. Der große Saal wird mit Palmen, großen Blatt⸗ und Pflanzengewächſen derart reich ausge⸗ ſchmückt werden, daß er gewiſſermaßen einer tropiſchen Land⸗ ſchaft ähnelt, in welcher ſich alle Sorten von den ein⸗ bis zu den buntfarbigſten Vögeln munter herumtummeln und ihren frohen Geſang erſchallen laſſen. Herr Zrenner Mannheim (Vereinsmitglied) hateine große Prachtfinkenvoliere angemeldet, welche eines der prächtigſten Schauſtücke in der Ausſtellung bilden wird. Der über 2 m hohe und 1½ m breite Volierenkäfig iſt mit allen möglichen Niſtvorrichtungen für fremdländiſche Prachtfinken verſehen, ferner mit einem circa/ m hochgehenden Sprinobrunnen, in deſſen Baſſin Goldfiſche eingeſetzt ſind. In dem Käfige treiben 20—30 Paar der ſchönſten Prachtfinken ihr munteres Spiel. Das ganze Stück ſammt Inhalt repräſentirt einen Werth von über 300 Mark und wird von dem Befitzer um 200 Mark abgegeben, worauf wir etwa reflektirende Liebhaber aufmerkſam machen. Der gleiche Ausſteller wird auch ein Zuchtpaar Band⸗ finken bringen, welche 4 noch im Neſt ſitzende Jungen ätzen, was für Vogelfreunde gewiß von großem Intereſſe ſein wird. Nicht unerwähnt wollen wir laſſen, daß Herr A. Weider aus Dahlherda a. d. Rhön verſchiedene Kollektionen—2 Lieder ſingende Gimpel(Dompfaffen) ausſtellen wird, ferner nach der Orgel gelernte Kanarienvögel und endlich einen vortrefflich ſprechenden und fingenden Graupapagei(Verkaufspreis 100.) Derartig angelernte und abgerichtete Vögel, welche bier noch auf keiner Ausſtellung zu ſehen waren, ſind für unſere Vogel⸗ liebhaber von um ſo größerem Intereſſe, als ſie auf Com⸗ mando ſingen und ihr Abrichter Herr Weider die Ausſtellung beſtimmt perſönlich beſuchen wird. Der Preis für die abge⸗ richteten Gimpel bewegt ſich je nach der Leiſtung des Vogels zwiſchen 6 und 60 M. und wünſchen wir nur, daß ſich die Kaufliebhaber für ſolche Vögel in der Ausſtellung recht zahl⸗ reich einfinden mögen. Papageie, Amazonen, Sittiche, Kaka⸗ dus, Kardinäle, Dominikaner, Prachtfinken und Webervögel ſind in unerwartet großer Anzahl angemeldet. Harzer Kon⸗ kurrenzſänger, rothe Kanarienvögel und Pariſer Trompeter werden in edlen und ſchönen Exemplaren reich vertreten ſein. Kurz, die Ausſtellung wird aller Vorausſicht nach ſehr ſchön und reichhaltig ausfallen, igre Beſucher befriedigen und dem neuen Vereine, deſſen Mitgliederzahl nunmehr auf 110 ange⸗ wachſen iſt, ein ehrendes Zeugniß ausſtellen. Schließlich iſt iſt noch anzuführen, daß Herr Eckert Ludwigshafen und Herr Scherrach Mannheim eine ſtattliche Anzahl ausge⸗ 0 fter Vögel von zum Theil ſehr erheblichem Werthe aus⸗ 84 en werden und wird vom Ausſtellungscomits beabfichtigt, einen Theil des Saales in eine Art Waldſcenerie umzuwan⸗ deln, in welcher dieſe Vögel gruppenweiſe aufgeſtellt werden. Die Fortſetzung des Nomans muß wegen Mangel an Raum für die morgige Nummer zurückgeſtellt werden. * Freiwillige Fenerwehr. Bei der geſtern Abend im Rathhausſaale vorgenommenen Wahl eines zweiten Haupt⸗ mannes für die 3. Compagnie wurde Herr Karl Grüne⸗ wald mit 43 Stimmen gewählt. Der Gegenkanditat Herr Emil Rhein erhielt 32 Stimmen. 5 *Leiche geländet. Heute früh wurde im neuen Rhein⸗ hafen eine männliche Leiche geländet. Die Identität derſelben konnte noch nicht feſtgeſtellt werden. Muthmaßliches Wetter am Mittwoch, den 16. Dez. Bei ſüdweſtlichen bis ſüdlichen Winden und ziemlich milder Temperatur iſt für Mittwoch Wiederaufheiterung zu erwarten, welche auch über den Donnerstag noch andauern wird. MNeteorologiſche Beobachtungen der Station Mann⸗ heim vom 15. Dezember Morgens 7 Uhr. „Tyermometer* Höchſte und niederſte Tem⸗ in Celſius e peratur des verg. Tages Stärke in mm Trocken]Feucht Maximum Minimum 784 7.5.6 SW 4.7.5 0 Windſtille; 1: ſchwacer Luftzus: 2: etwas ſtärker ꝛc7; 8: Sturm: 10: Orkan. Sielbau Nachrichtendienſt. Mannheim. Beobachtungen vom 14. auf 15. Dezember. Beobachtgszt. Meteorolog. Beobachtungen Grundwaſſerſtände, Coten in N. N. Temperatur Oyoro⸗ über Stand e% Stunde i be meter]„e ent n S. Mag Min, Temp 90 Null 1891 14. 5— 9 90 lR 5, Krantenh91,79—.— 7 uhr L18, Lindenhft. 9075—— 5 6 7 95 R8, N. Reakſch. 90,73/——.—, 5 75 E 2, Planken 96,49—.— 15. 7 4 492 Nssrankenſtall 95,07—.—. 5 A 3, Couliſſye. 97,73.—.— ) R 5 wird ſeit 1. Januar 1877 beobachtet. Höchſter Stand 92,00 N. N. am 1. Januar 1883. Niedrigſter Stand 87,39 N. N. am 17. Oktober 1883. Regenfall: 1,3 m/ m. fälfiſch⸗Seſſiſche Rachrichten. * Mainz, 10. Dez. Den ganzen Tag verhandelte heute das Schwurgericht wegen der Blutthat am oberen Zahlbacher Wege, bei welcher in der Nacht vom 19. zum 20. Juli d. J. zwei harmloſe Männer, hohel Sechsziger, von jungen Strolchen in geradezu beſtialiſcher Weiſe hinge⸗ ſchlachtet wurden. Angeklagt waren der Taglöhner Kaspar Förſter, 20 Jahre alt, und der Hausburſche Joſeph Wieg⸗ hardt, 19 Jahre alt, des Mordes, der Taglöhner Peter Hoch⸗ geſand, 19 Jahre alt, der Beihülfe dazu. Sie ſind wegen roher Gewaltſtreiche und Diebſtähle ſchon mehrfach beſtraft worden. Am Sonntag, den 19. Juli gingen die drei Kerle in den Vorort Zahlbach, nachdem ſie ſich mit ee Meſſern auf ein Verbrechen vorbereitet hatten. Vermuthblich galt es einer Kellnerin, mit der Förſter ein Verhältniß gehabt haben will und die ihm Anlaß zur Eiferſucht gegeben haben ſoll. Wahrſcheinlich zu ihrem Glück war dieſelbe an dem Tage mit einem Soldaten fortgegangen. Die drei Strolche zechten im Wirthsbaus und verließen dieſes um Mitternacht!; auf der Straße ſtehend, beriethen ſie über eine Stecherei, wobei der Förſter die Rollen austheilte. Nicht weit von ihnen ſtand eine Gruppe Bewohner von Zablbach, die ebenfalls ans Wirthſchaften gekommen waren, unter dieſen der Schuhmacher Gottlieb Lüft von Mainz und der Privatmann Gottfried Weismantel von Zahlbach. Während dieſe beiden auf dem oberen Zahlbacher Wege nach der Stadt hingingen, entfernten ſich die drei Angeklagten auf dem unteren Zahlbacher Wege, um von dieſem nach der oberen Straße abzubiegen. Dort erwarteten ſie die beiden alten Männer und fielen ohne allen Grund, ohne nur ein Wort zu ſagen, mit ihren Meſſern über ſie her. Der Förſter ſtach den Lüft zuſammen, der Wieghardt den fliehenden Weismantel, Hochgeſand folgte dem Wieghardt nach, kam aber nicht mehr zu thätiger Mitwirkung. Darauf ließen ſie die alten Männer auf der Straße liegen. Weis⸗ mantel ſtarb noch in derſelben Nacht, Lüft, dem die Wirbel⸗ ſäule zerſchnitten, und das Rückenmark durchſtoßen war, etwa zehn Wochen ſpäter nach jammervollem Siechthum. Förſter und Wieghardt leugneten die Abſicht zu tödten, Hochgeſand beſtritt die Betheiligung. Der Gerichtshof ſprach in ſeinem Urtheil aus, daß ein Verbrechen von ſolcher Rohheit, wie das vorliegende, in der Strafrechtspflege einzig daſtehe. Gegen den Förſter, als den Urheber und Anſtifter, der zugleich die meiſten früheren Strafen aufwies, ſei gemäß dem Antrag des Staatsanwalts auf die höchſte zuläſſige Strafe, 15 Jahre Zuchthaus, zu erkennen. Das Urtgeil gegen Wieghardt lautete, ebenfalls nach Antrag auf 12 Jahre Zuchthaus, dem Hochgeſand wurden 2½ Jahre Zuchthaus zuerkannt. Tagesneuigkeiten. — Regensburg, 12. Dez. Major Rinecker des 11. Infanterieregiments iſt heute gelegentlich eines Spazierrittes durch einen Stuxz vom Pferde verunglückt. Er erlitt eine Verletzung am Kopfe, doch ſollen bedenkliche Symptome bis jetzt nicht wahrzunehmen ſein. 5 — Boun, 13. Dez. Ein geiſtesgeſtbrter Mann erſchien geſtern Morgen auf dem Bahnhof unter dem Vor⸗ geben, nach Köln fahren zu wollen. Nachdem er kurze Zeit ruhig auf dem Bahnſteig verweilt, wandte ſich der Kranke plötzlich an einen in der Nähe ſtehenden Bahnbeamten mit den Worten:„Mir iſt das Geld aus der Taſche geſtohlen worden.“ Gleichzeitig zog er ein langes Dolchmeſſer hervor und ver⸗ ſetzte dem Beamten einen Stich, der den Arm desſelben durchbohrte; einem anderen Beamten brachte er einen tiefen Meſſerſtich unter dem Schulterblatte bei. Auch nach einem Dienſtmann, der ſich an der Verfolgung des Raſenden bethei⸗ ligte, führte er einen Dolchſtoß aus; eine Wolldecke, welche der Dienſtmann auf dem Arme trug, ſchützte in dieſem Falle vor einer Verwundung. Der Kranke lief vom Bahnhof nach der Weſſelſtraße und flüchtete dort in einen offenſtehenden Hausflur; jeder, der den Flur betreten wollte, wurde mit dem Dolchmeſſer bedroht. Später gelang es den Kranken ſoweit zu beruhigen, daß man ihn in einem Wagen zunächſt nach dem Polizei⸗Amte und von dort nach der Irrengnſtalt bringen konnte. Die beiden Beamten ſuchten zur Verbindung in der Klinik Hülfe. 8 — Oberbanſen, 12. Dez. Die Infectionskrank⸗ heiten haben hier und in der Umgegend eine bedrohliche Ausdehnung angenommen. Die Krankenhäuſer beherbergen mehr als das Doppelte der gewöhnlichen Krankenzahl. Na⸗ treten Grippe, Lungenentzündung und Diphtherie 'ark auf. — Dresden, 12. Dez. Ein ſchreckliches Brandunglück, bei welchem zwei Menſchen ihr Leben verloren und ein braver Feuerwehrmann ſchwere Verletzungen erlitt, ereignete ſich am 23. September d. J. in Großenhain. Kurz nach Mitternacht ertönten die Alarmfſignale der dortigen Feuerwehr und aus dem Dachſtuhl des dem Schneidermeiſter Naumburger ge⸗ hörigen Hauſes ſchlugen die Flammen. Im Dache wohnte nuxr das bejahrte Tagearbeiters Sbepaar Reißer mit einem „eiäbrigen Kinde; doch iſt der Mann verkrüppelt und kann ſich nur ſchwer fortbewegen. Zum Dachgeſchoß führte eine Holztreppe, die aber, ehe es die alten Leute bemerkten, ſchon von dem Feuer ergriffen war. Die Frau rief um Hülfe und der kranke Mann kletterte mit dem Kinde auf das Dach, Um ſie zu retten, legte der Feuerwehrmann Hamann eine am Brandorte vorhandene Leiter an das Haus. Schon hatte der Brave den Unglücklichen mit dem Kinde ergriffen, da brach die morſche Leiter zuſammen und beide Männer mit dem Kinde ſtürzten auf die Straße zerab. Nur das Kind kam wie durch ein Wunder unverletzt davon, denn es ſiel auf ein am Boden liegendes Bündel Betten, während der alte Mann alsbald an den eclittenen furchtbaren Verletzungen verſtarb und der Wehrmann noch heute ſchwer krank darniederliegt. Die Frau Reißer erlitt aber den Flammentodt und es wurden nur wenige Knochenreſte von ihr ſpäter noch vorgefunden. Den Anſtrengungen der Feuerwehr gelang es ſchließlich, das Feuer zu beſchränken, nachdem noch ein zweiter Feuerherd im Erdgeſchoß entdeckt worden war. Hier, und zwar in dem Laden und den Wohnräumen des damals vorübergehend an⸗ geblich auf einer Reiſe nach Leipzig begriffenen, ledigen und 25 Jahre alten Galanteriewaarenhändlers E. Richard Müller aus Zſchaiten fanden ſich nämlich mehrere Haufen Stroh vor, die mit Talgkerzen, Kienbolz und mit vollen Petroleumflaſchen geſpickt waren. Es konnte daher keinem Zweifel unterliegen, daß Müller den Brand vorſätzlich geſtiftet hatte. Die ange⸗ ſtellten Erörterungen ergaben nun, daß Müller, welcher ſeit Oktober 1890 in dem bezeichneten Hauſe einen 50⸗Pf.⸗Bazar errichtet hatte, ſich in mißlicher Lage befand und zu dem Ent⸗ ſchluſſe gekommen war, ſich durch Brandlegung in ſeinen Räumen zu einer hohen Verſicherungsſumme zu verhelfen. Außer dem Schaden an Leben und Geſundheit von Menſchen iſt durch das Feuer ein Schaden von ca 6000 M. verurſacht worden. Nach längerem hartnäckigem Läuagnen geſtand end⸗ lich Müller ſein furchtbares Verbrechen ein und wurde heute nach 8 307 Abſ. 1 des Strafgeſetzbuches zu 14 Jahren Zuchthaus und 10 Jahren Ehrenrechtsverluſt verurtteilt. — Aus Oſtpreußen, 11. Dez. In den Kreiſen Pill⸗ kallen und Stallupönen treten außer der Grippe auch Schar⸗ lach und Diphtherie ſehr bösartig auf. Viele Schulen wurden geſchloſſen. — Birkenfeld, 11. Dez. An der Eiſenbahnbrücke bei Nahbollenbach fand man geſtern Morgen in der Nahe die Leiche des Goldſchmieds H. Schleich. Der Verunglückte batte am Abend vorher in einer Wirthſchaft des Dorfes verweilt und war wahrſcheinlich beim Nachhauſegehen durch den herr⸗ ſchenden heftigen Sturm vom Wege abgekommen und dabei in den Fluß gerathen. Aus Thüringen, 12. Dez. In Dörrberg drang in die Wohnung des abweſeneen Schultheißen Möller ein 17jähriger Menſch, der Glasbläſer Schmidt aus Gräfenroda, ein und gab auf die in der Stube anweſenden drei Frauen und ein Mädchen zwei Schrotſchüſſe ab, wodurch alle vier ſchwer verletzt wurden. Außerdem hat der Unmenſch dem Mädchen noch einige Schläge auf den Kopf verſetzt, wodurch der Schädelknochen durchgeſchlagen wurde. Das Mädchen ſoll gegen ſechs Verwundungen davongetragen haben. Frau Möller iſt ebenfalls lebensgefährlich verletzt. Der Beweg⸗ grund ſoll Rache ſein. Der Verbrecher wurde feſtgenommen. — Brügge, 12. Dez. Geſtern Nacht wurde zwiſchen hier und Isbekke der Maſchiniſt des von Oſtende nach Schaerbeek fahrenden Zuges durch den Sturm von der Lokomotive ge⸗ worfen und durch Ueberfahren getödtet. — Oſtende, 13. Dez. Die Seeſtürme mehren ſich in er⸗ ſchreckender Weiſe. Geſtern wüthete über der ganzen Nordſee wieder ein entſetzlicher Orkan, der die internationale Schiff⸗ fahrt neuerdings durch 24 Stunden hindurch unterbrach. Das Meer war furchtbar anzuſehen. Die Wogen thürmten ſich zu ungeahnter Höhe und überſtiegen, wie am 9. November, die Dämme, die Waſſermaſſen bis zum Fuße des Curſaales er⸗ gießend. Der belgiſche Poſtdampfer blieb in Dover zurück. Von Oſtende ſelbſt konnte kein Schiff auslaufen. Wie ge⸗ — — General⸗Anzeiger. Mannheim, 15. Dezember: wöhnlich waren die Fiſcherboote die erſten Opfer der raſen⸗ den See und man meldet bereits heute den Untergang dreier Boote. Seit Jahren iſt unſere arme Fiſcherbevölkerung nicht von ſo ſchwerem Unglück heimgeſucht worden wie in den letzten Monaten des Sturmjahres 1891. Anmſt und Wilfenſchaft. Hof⸗ und Nationaltheater in Maunheim. 3 ſchreibt uns: In der heutigen Vorſtellung „„Schauſpiel dehrar Benedix, findet das letzte Raiven Fräulein Anna Braga als„Elfriede“ erſte Debut des Fräulein Ella Kromar von mals„Kunigunde“ ſtatt. Fräulein Braga ſoll nach reichem Abſchluß ihres Probegaſiſpiels an Stelle des ulein von Legrenzi ab 1. September nächſten Jahres , während Fräulein Kromar als Nachfolgerin des ein Elling auserſehen iſt, welche in Folge ihrer rehelichung ſchon nach wenigen Wochen aus dem Engage⸗ mentsverbande ausſcheidet. Fräulein Kromar iſt eine Schülerin der Hofburgſchauſpielerin Frau Gabillon und des Herrn Profeſſor Leo Friedrich in Wien. Es wird beabfich⸗ tigt, das zweite Debut des Fräulein Kromar am nächſten Donnerſtag als„Recha“ in Leſſings Schauſpiel„Nathan der e“ ſolgen zu laſſen, welche Vorſtellung als Volksvor⸗ tegang Nr. 6 ſtattfindet.— Für die Oper„Lohengrin“, welche am Sonntag den 20. d. M. neu inſcenirt gegeben werden ſoll, hat Herr Hoftheatermaler Auer drei vollſtän⸗ dig neue Dekorationen angefertigt und zwar für den 1. und 3. Akt nach eigenen Entwürfen, für den 2. Akt (Burghof) unter Anlehnung an das neue Modell des Berliner Opernhauſes(Entwurf Quaglio). Die Co⸗ ſtüme werden in der Theaterſchneiderei durch Herrn Gar⸗ derobe⸗Inſpektor Natterer neu hergeſtellt. Oie Hofopern⸗ Sängerin Frau Sorger iſt durch ihr Unwohlſein leider noch für die nächſten 14 Tage verbindert aufzutreten. Die Erſtaufführung der Oper„Die Baſoche“ iſt in Folge deſſen in den Anfang Januar hinausgerückt worden. Die geſtrige muſikoliſche Aufführnug des Conſer⸗ vatoriums ſür Muſik verlief in anregender Weiſe für die zablreichen Hörer, in ehrenvoller, ußeeſt anerkennenswerther Weiſe für die Ausführenden und Vortragenden. Der Ver⸗ lauf dieſer Aufführung zeigte von neuem, wie ernſthaft und mit welch' glücklichem Gelingen in dem Conſervatorium an der muſikaliſchen Erziehung und Ausbildung gearbeitet wird; die Leiſtungen von geſtern Abend bewieſen ſerner, welche vor⸗ zügliche lehrreichen Kräfte dem Conſervatorium zu Gebote ſtehen und welch ſtattliche Anzahl begabter, bildungsfähiger Schüler und Schülerinnen ihre Ausbildung in der Anſtalt genießen. Manche der dargebotenen Leiſtungen reichten an das Maß künſtleriſchen Könnens, denn vieles ſtreifte an jene Grenze, aber allen Leiſtungen insgeſammt war der Ernſt und die Sorgfalt künſtleriſcher Unterweiſung aufgeprägt. Wir kommen auf die Einzelheiten dieſer Auffütprung in einer weiteren Beſprechung zurück. Theater, Groß — Concert des Singvereins. Der hieſige Singverein veranſtaltete am vergangenen Samſtag Abend im Theaterſaale ſein diesjähriges Concerl. Daffelbe war ſehr zahlreich beſucht und enthielt das Pro⸗ gramm acht Chorlieder, welche unter der umſichtigen Leitung des Dirigenten des Vereins, Herrn Chordirektors Starke, in vorzüglicher Weiſe zur Wiedergabe gelangten. Der Vortrag dieſer Chorlieder war ein feinſchattirter, die Einſätze wurden exakt und rein genommen und in der Intonation bemerkte man nicht das leiſeſte Schwanken. Das Stimmenmaterial erwies ſich als ein ſehr gutes und ausgeglichenes, ſodaß keine Stimme aus dem ihr gezogenen Rahmen beraustrat, wodurch ſie die Geſammtwirkung hätte nachtheilig beeinfluſſen können. Mußte der Vortrag ſämmtlicher Chorlieder als ein meiſter⸗ hafter bezeichnet werden, ſo litt nach unſerer Anficht die Auswahl der Chöre an einer gewiſſen Einförmigkeſt. Großen Beſffafl fanden insbeſondere die Volkslieder„Zieh hinaus“ von Alfred Dropart und„Liebchen wach auf“ von L. Meyer⸗ Helmund“, welch' letzteres da capo geſungen werden mußte. Auch der von Herrn Ferd. Langer componirte Chor„Hymne der Arbeit“, welcher von uns ſchon beſprochen worden iſt, wurde ſympathiſch aufgenommen. In der Wahl der Soli⸗ ften hatte die mufikaliſche Leitung des Vereins eine beſonders lückliche Hand. Der Präfident des Vereins, Herr Jakob leichert, deſſen wohlklingende weiche und biegſame Tenor⸗ ſtimme in hieſigen Geſangskreiſen wohl bekannt iſt, erfreute die Concertbeſucher durch den Vortrag von zwei Soll's mit Clavier⸗ und Bioloncello⸗Begleitung. Während die Beglei⸗ tung auf dem Clavier Herr Starke ausführte, hakte die Begleitung auf dem Violoncello in Herrn Hofmufikus HSartmann einen vortrefflichen Interpreten gefunden. Jedoch hahmen Herr Hartmann und Herr tarke zu wenig Rückſicht auf den Sänger, indem ſie ſtellen⸗ weiſe ſo ſtark ſpielten, daß Herr Reichert trotz ſeiner umfangreichen Stimme kaum durchzudringen ver⸗ mochte. Die Hofopernſängerin Frau Seubert von hier ſang zunächſt eine Arie aus„Samſon und Dalila“ und ſodann drei recht hübſche Lieder. Die Sängerin iſt in den Kunſtkreiſen unſerer Stadt als eine talentirte Künſt⸗ lerin zu gut bekannt, als daß ihre Leiſtungen einer beſon⸗ deren Beſprechung bedürften. Erwähnt ſei nur, daß ſie die Zuhörer durch ihren Geſang vollſtändig zu bezaubern wußte Und ſie zu ſtürmiſchem Beifallsrufen hinriß, welche nicht eher verſtummten, als bis die Sängerin eine Zugabe bol. Die Klavierbegleitung hatte bei den Vorträgen der Frau Seubert der jugendliche Herr Rich. Bärtich übernommen, welcher ſeiner Aufgabe mit feinem Geſchmack gerecht wurde. Das Vereinsmitglied, Herr L. Müller, ſang vier Baritonſolis und zwar mit gutem Erfolge. Herr Müller beſitzt eine ſympathiſch klingende und vor allen Dingen gut geſchulte Stimme. Auch dieſer Sänger fand bei dem Publikum die freundlichſte Aufnahme. Im Verlaufe des Konzerts ſpielte außerdem Herr H artmann drei Soloſtücke für Violoncello und wußte derſelbe durch ſeine künftleriſch ausgearbeiteten prächtigen Vorträge die Zuhörer vollſtändig an ſein Spiel zu feſſeln. Lebhafter Beifall lohnte den Künſtler, welcher ſich zu einer Zugabe entſchließen mußte. Der zweite Orgelvortrag des Herrn A. Hänlein, welcher am Sonntag Mittag in der Trinitatiskirche ſtattſand, war wiederum ſehr zahlreich beſucht. Der Verein für klaſſiſche Kirchenmuſik hatte ſeine Mitwirkung zugeſagt und trug weſentlich zum Gelingen des Ganzen bei. Das Programm enthielt nur Compofitionen, welche auf das bevorſtehende Weihnachtsfeſt Bezug hatten und erregten nament⸗ lich die pier Paſtorale von Joh. Seb. Bach, ferner Hänleins Weihnachtspaſtorale über den Bach'ſchen Choral, Vom Himmel hoch da komm' ich her“ und Friedrich Lux' herrliche Concert⸗ Fantaſie üder„O Du fröbliche, o Du ſeelige gnadenbringende Weihnachtszeit“, allgemeine Anerkenn⸗ ung. Sämmtliche Compoſitionen wurden von Herrn Muſikdirektor Hänlein mit gewohnter Meiſterſchaft zum Vortrag gebracht und es bewies der geſchätzte Orgelſpieler damit aufs Neue ſeine hohe Kunſtfertigkeit. Der Verein für claſſiſche Kirchenmuſik ſang unter Leitung des Herrn Hänlein zwei bergiſche Weihnachtslegenden von Karl Riedel, das Solo⸗ guartett aus dem letzten Akte des Deprienbſchen Lutherfeſt⸗ ſpiels und dem Silcher'ſchen Chore„Ebre ſei Gott in der Höhe.“ Die Chöre, wie auch das Quartett kamen rein und präcis zum Vortrag, ſodaß der Verein mit der Ausführung dieſer Compoſitionen wiederum zeigte, welche Vervollkomm⸗ nung er auf dem von ihm gepflegten Gebiete erreicht hat. Aeneſe Nachrichten und Felegramme. Peutſcher Reichstag. Berlin, 14. Dez.(Zweite Nſung des Handelsvertrags mit Oeſterreich⸗Ungarn). Abg. v. Maſſow beſtreitet, daß Deutſch⸗ land vor einem Zollkrieg mit Oeſterreich geſtanden habe. Der Handelsvertrag werde ſchädigend auf das polltiſche Bündnis zu⸗ rückwirken. Die Artikel 1 und 2 werden mit großer Majorität angenommen. Zu Artikel 3— Tarife— kommt Abg. Leuſchner (freiconſervativ) auf die Einführung der Doppelwüährung als Mittel, der Landwirthſchaft aufzuhelfen, zurück und äußert ferner Bedenken wegen der Eiſentarife. Staatsſecretär v. Bötticher gibt zu, daß die deutſche Eiſeninduſtrie der öſterreichiſchen nicht ganz ebenbürtig ſei. Die deutſche Ausfuhr nach Oeſterreich habe nachgelaſſen, die öſterreichiſche nach Deutſchland ſei ge⸗ ſtiegen. Was der jetzige Vertrag der deutſchen Eiſeninduſtrie an Zollherabſetzung biete, betrage 25 Procent. Daß das Opfer nothwendig ſei, war von vornherein klar. Ten Zucker an⸗ langend könne man nicht verlangen, daß Oeſterreich die offenen Erportprämien abſchaffe, welche Deutſchland erſt neulich ein⸗ geführt habe. Die Unterſagung der Eiſenbahnrefactien im Ver⸗ trage ſei ſchon deshalb entbehrlich, weil das internationale Eiſenbahnfracht⸗Uebereinkommeu geheime Refactien verbiete. Die Duplitität der Verzollung des Holzes ſtehe ſchon im autonomen Tarife. Die verſchiedenartige Behandlung des Gerſtenzolls und des Haferzolls liege daran, daß der Gerſtenzoll bisher nur die älfte des Haferzolles betrug, was vorwiegend dem bereits lühenden Brauereigewerbe zugute kam, während bei dem 1 5 zoll an erſter Stelle die Armee intereſſirt war. Anlangend den Eier⸗ und den Bettfederzoll ſei Deutſchland auf den auswärtigen Markt angewieſen. Abg. v. Schalſcha(Centrum) erklärt die Tarife für eine Conceſſion an Oeſterreich. Das Reich würde infolge des Ver⸗ trags weniger Zölle einnehmen. Die Ueberweiſungen würden geringer, die Steuern müßten erhöht werden. Prinz zu Schönaich⸗Carolath: Ich bin freudigen Herzens für die Ver⸗ träge. Der Reichskanzler habe mit der Auffaſſung gebrochen, daß, wer gegen eine Vorlage ſtimme, ein Reichsfeind ſei. Abg. v. Kleiſt⸗Retzow(conſ.): Die Koſten der Verträge würden von der Landwirthſchaft getragen. Staatsſecretär Frhr. v. Marſchall: Die Herabſetzung der Getreidezölle könnte auch ohne Verträge erfolgen. Durch Verträge würde ſogar die Möglichkeit einer ſpäteren t verringert. Der Eindruck der Feſtigkeit und Unerſchütterlichkeit der Bündniſſe werde geſchwächt, wenn die verbündeten Nationen ſich wirthſchaftlich ſchädigten. Frhr. v. Pfetten⸗Ambach erklärt, Bayern werde durch die öſterreichiſche Concurrenz mit Getreide leiden, er ſtimme trotzdem für die Ver⸗ träge. Wiſſer erklärt, die Getreidezölle würden ſich nicht dauernd aufrecht erhalten laſſen. Lutz ſtimmt gegen eine Herabſetzung des Getreidezolls. Startsſecretär Frhr. v. Maltzahn erklärt, der Ausfall der Reichseinnahmen ſei noch nicht mit Sicherheit abzuſchätzen, doch werde die verſtärkte Einfuhr den Ausfall ſicher theilweiſe erſetzen. Möller beſchwert ſich, daß nicht genügend Sachverſtändige zugezogen würden. Staatsſecretär v. Bötticher erklärt, der Regierung habe ein Gutachten des Handelstages vorgelegen, außerdem wurde eine Specialenquste, beiſpielsweiſe über den Weinzoll, geſichert. Menzer lehnt die Verträge wegen der Weinzollbeſtimmungen ab. Unterſtaatsſecretär v. Schraut weiſt darauf hin, daß über dieſe Frage heute eine kleinere Commiſſion von Intereſſenten tage. Das Haus vertagt ſich ſodann bis Morgen. Berlin, 14. Dee. Dem Reichstag ging zu den Handelsver⸗ trägen ein Abänderungsantrag des Grafen v. Mirbach zu, dahin lautend, den Weinzoll unter Weglaſſung von beſonderen Beſtim⸗ mungen allgemein auf 20 Mark ſeſtzuſetzen. Berlin, 14. Dec. Der Text des dem Reichstage zugegangenen Handelsvertrags mit der Schweiz ſchließt ſich im weſentlichen an den bisherigen Vortrag an. Die Dauer desſelben iſt ebenfalls auf 12 Jahre vereinbart. Artikel 1 ſichert die gegenſeitige Meiſt⸗ begünſtigung betreffs der Einfuhr⸗ und Ausfuhrabgaben. Der Veredelungsverkehr und der Geſchäftsbetrieb der Handlungsreiſen⸗ den wurde neu geregelt. Die Zahl der Tarifpoſitionen beträgt 4765 bei 293 derſelben wurden Dentſchland und Oeſterreich⸗Ungarn Zollermäßigungen und Zollbindungen zugeſtanden; dem neuen allgemeinen Tarif von 1891 gegenüber wurden Zoll⸗ zrmäßigungen von urchſchnittlich 35 Procent erzielt. Die Ermä⸗ ßigungen betreffen vorwiegend das Confectionsgeſchäft, ſowie die Seiden⸗, Leinen⸗ und Wollinduſtrie. Die Deſenench wenge welche Deutſchland, ſoweit ſie nicht auch bereits Oeſterreich, Italien und Belgien zugeſtanden ſind, der Schweiz insbeſondere einräumt, betreffen Baumwollengarne, rohe Wirkerwaren, Sti⸗ ckereien, Tüll, gewalztes Aluminium, Gold, Golddraht, Telegraphen⸗ kabel, Taſchenuhren, Uhrenwerke, Gehäuſe, lederne Treibriemen, Hartkäſe in einer beſtimmten Form, ſchwere gekämmte Abfälle von gefärbter Seide, Rohſeidenzwirn, Seidenwaren, Floretſeiden⸗ waren, Bänder aus Seide oder Halbſeide mit offenen Geweben und Seidenbeuteltuch. Berlin, 14. Dezbr. Zur Beſprechung über die Weinzölle bildete ſich eine freie Kommiſſion von Reichstagsmitgliedern unter Vorſitz des Abgeordneten Dr. Bürklin. Berlin, 14. Dez. In den Anforderungen an die Schulvor⸗ vorbildung für einzelne Zweige des Reichsdienſtes treten die nachfolgenden Aenderungen ein nach einer Bekanntmachung, welche Dr. v. a als Stellvertreter des Reichskanzlers im„Reichs⸗ Anzeiger“ erläßt: Die Reifezeugniſſe der deutſchen Ober⸗ und werden als zureichende Erweiſe der Schulvorbildung anerkannt: 1. für die Annahme von Civilanwärter, welche als Poſteleven in den Poſt⸗ und Telegraphendienſt eintreten wollen; 2, für die Prüfung und Anſtellung im Schiffbau⸗ und Maſchinen⸗ baufach der kaiſerlichen Marine. Die Vorſchriften über die An⸗ nahme und Anſtellung von Anwärtern als Beamte im Poſt⸗ und Telegraphendienſte vom 1. Oktober 1892(8 2, 1,§ 11, Abſ. 1 und§ 12) ſowie die Vorſchriften über die Ausbildung, Prüfung und Anſtellung im Schiffbau⸗ und Maſchinenbaufach der kaiſer⸗ licher Marine vom 3. Januar 1890(§ 2 und 8 52) erhalten hiernach Ergänzungen bezw. Berichtigung. Die vorſtehenden Be⸗ ſtimmungen treten mit dem 1. April 1892 in Kraft. Berlin, 14. Dez. Geheimrath v. Loeper, der bekannte Goethe⸗ forſcher, iſt geſtern *Stettin, 14. Dez. Der Kaiſer, der in Begleitung des Prinzen Heinrich in Bredow eintraf taufte auf der Werft des „Vulcan“ das neue Panzerſchiff„Weißenburg“ zur Erinner⸗ ung an den Heros der großen Zeit, ſeinen hochſeligen Vater, Kaiſer Friedrich III., der auf dem Schlachtſelde bei Weißen⸗ burg den erſten Sieg für die Einigkeit Deutſchlands erſtriit. Dresden, 14. Dez. Prinz Georg hat beute Vormitktag aui einem Spazierritte durch einen Sturz des Pferdes das linke Schlüſſelbein gebrochen. * Stuttgart, 14. Dez Es ſteht nunmehr feſt, daß der König vorausſichtlich in Begleitung der Königin ſich Ende nächſten Monats nach Berlin begeben wird. Unmittelbar darauf wird dann der König nach München fahren. *Wien, 14. Dez. Abgeordnetenhaus. Budgekdebatte. Lueger(Antiſem.) proteſtirt gegen die angebliche Aeußerung des Reichskanzlers von Caprivi, welche die Judenliberalen mit den Deutſchen in Oeſterreich identifieirt, ſowie die Czechen, Slowenen und Slowaken als gentes minores behandelt habe. Der Miniſterpräſident Graf Taaffe bedauert, daß in einem ſolchen Momente eine befreundete Großmacht angegriffen und ihre hervorragende offizielle Perſönlichkeit, wie Caprivi in ſolcher Weiſe geſchildert werde, in einem Momente, wo jeder gute Ocſterreicher fühlen müſſe, wie ſehr dem Lande und dem Reiche gedient ſei, wenn das politiſche Bündniß, das den Frieden Europas ſichere, auch wirthſchaftlich beſeſtigt werde. Plener, Dipaul, Herbſt und Dilinski(namens der Polen) bſprechen ſich gegen Lueger aus. Frankfurter Mittagbörſe vom 14. Dezember. Das feſte Gepräge des letzten Privatperkehrs hat ſich an heutiger Börſe gicht erhalten. Hauptſächlich erſchien der Speculation die ſtarke Steigerung des Creditactien⸗Courſes mit den von Wien angegebenen Urſachen nicht begründet und die Preiserhöhung hatte anſehnliche Verkaufs»Ordres zur Folge. Während des größten Theils der heutigen Börſe war übrigens die matte Haltung von Disconto⸗Commandit für die Tendenz beſtimmend. Dieſelben wurden von Berlin und Hamburg in großen Summen zu weichenden Courſen abge⸗ geben. Auch der Schweizer Bahnenmarkt, welcher einige Tage hindurch ſo markante Feſtigkeit gezeigt hatte, war heute abgeſchwächt. Der Montanmarkt war vernachläſſigt, Courſe wenig verändert, nur Bochum etwa 1 pCt. höher umgeſetzt. Privat⸗Diskonto 3½ pCt. Frankfurter Effecten⸗Societät v. 14. Dez., Abends 6 Ubr. Oeſterr. Kredit 242½, Diskonto⸗Kommandit 170.10, Berliner Handelsgeſellſchaft 129, Darmſtädter Bank 123, Dresdener Bank 133.30, Banque Ottomane 107.50, Oeſterr. franz. Staatsbahn 240½, Lombarden 72⅛, Buſchtherader 3985¾, Dux⸗Bodenbach 446¾, Mittelmeer 94.40, Ruſſ. Süd⸗ weſt 67.10, Heſſ. Ludwigsbahn 111.20, Zproc. Portugieſen 32.65, Türken 18.20, Ottom. Zoll⸗Obligat. 88.10, Zprog. Mexi⸗ kaner 28.30, Gelſenkirchen 137.90, Harpener 148.20, Hibernia 130, Lauxa 106.90, Bochumer 114, Dortmunder 586.30, Gott⸗ hardAktien 137,.30, Schweizer Central 135, Schweizer Nordoſt 109.50, Union 70.20, Jura-Simplon St.⸗Act. 58.50, Hproe. Italiener 89.60. Mannheimer Fettvieh⸗Markt vom 14. Dez. Es wurden beigetrieben und wurden verkauft per 109 Kilo Schlachtgewicht zu) Mark: 20 Ochſen J. Jug⸗ lität J. 159, II. Qualität M. 149. 352 Schmalvieh I. 140, II. 180. 9 Farren J. 120, II. 116. 179 Kälber 1. 14 II 185. 777 Schweine J. 112, II. 108 17 Milchkühe per Stück M. 450—175.—275 5 Schafe per Stück M. 25. Zuſammen 1459 Stück im Geſammterlös von Mark 183 179. Mannheimer Ferkelmarkt vom 10. Dez. Es wurden verkauft 288 Ferkel ver Stück zu M.—5 Geſammterlös M 1405. Mauubeim, 14. Dez.(Mannh Wonſeh. aß ee Weizen pfälzer neuer 25.75—25.— Haſer, württ..—— „ dorddeutſcher—.——.—„ norddeutſcher „ ruſſ Azima 25.—25 50 75 ruſſiſcher 0 Saxonska 25.——25.50 Mais amerikan. Mixed 1* Girka 25.——25.25„ Donau 0 Tagaurog 24.75—-25.25 La Plata 7 kmerik Winter 25.—-25 50 Kohlreps, deutſcher 1 Spring 25.50.—25.75 2 ungar. 0 Talifornie.——— Wicken—.—.— „Ja Plata 20.50——.—[Kleeſamen, deutſcher 1 100.—110.— „ rumäniſcher 24.75 25.25 11 95.—109.— „ Theodoſia————.— Zuzerne 22.——.95.— Fernen 25——.— Provencer 125.—180—.— Roggen, pfälzer, alter 24.50—24 75 Eſparſette 27.— „ uſſiſcher 2 25 25,50 Leinöl, mit Faß 48——.— Gerßte, hierländiſche 17.75—18. Rüböl„„ 72.—.— 0 pfälzer 18.75—19.25[Petroleum Faß ſr. m. 20% Tara 28.5 ungariſche—.—.— bber Rohſprit, Inland 127 50—.— „ rumäniſche 17.50—17 75 7er„ unverſteuert 40.50—.— Haſer, badiſcher 15.— 15.50 wei r 90 0 1 2 8 4 40.80 37.50 36.50 54.50 85.50 51.— Roggenmehl Nr. 0 88.50 1) 86.50 Weizen ruhiger. Roggen: pfälziſcher ruhiger, auslän⸗ diſcher preishaltend. Hafer und Gerſte ruhig. Mannheimer Produktenbörſe vom 14. Dez. Weizen per März 22.80, Mai 23.05; Roggen März 28.30, Mai 23.40; Hafer März 15.75, Mai 16.45; Mais März 14.50, Mai 14.50. Tendenz: flau. Infolge ſtarken Angebots ver⸗ flauten ſich die Preiſe an heutiger Börſe und fanden in Weizen, Roggen und Hafer zu gewichenen Courſen ziemliche Umſätze ſtatt. Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 14. Dez. New⸗Hork TChicago 4 Monat weizen Mais Schmalz Caſſee Weizen Mats Schnalz Februar—————— ärz 109— 54˙74— 11.90———— Aprif————————— Mai——— 11.00h·-—: Juni——— Juli——— 113. Auguſt—.———————— September—————ꝗ—— Oktober——— 3——— November———————.—————— Dezember 166 607———.————— Januar 106˙8 56¼—— 12.40————— Mai 1892 108 ⁰. 52ʃ6——.——— Schifffahrts⸗Nachrichten. Nauheimer Hafen⸗Berkehr vom 14. Dezember. Schiffer ev. Kap Schiff. Kommt von Sadung Etr. Hafenmeiſterei J. Eidam Moltke Rottervam 8 552 Claaſen Chriembilde 5 5— Reheiſ Wagner uhrort ochfeld yoheiſen Bock Maria uhrort Schienen 5414 Schelz Neptun Köln 55 2818 Kinzler Joltſchritt Heilbronn oda 9⁵⁰ Schmitt Schmitt 5 2304 Berthold Catharina agſtfeld Salz 776 Miß Deutſch⸗A.⸗Beſellſch. Rotterdam Petroleum 18762 Ichouten Rarolina Antwerpen Weizen 12770 ode enng 75 Vetroleum 14000 Knaub Jrin Smil Eberbach Hafer 8¹⁸ Hafenmeiſterei III. Walter Rhein Roiterdam Letreide 14504 Kumpf Marie Jagſtfeld Salz 974 Sert hold Ernſt 5 5 97⁸ immermann v Semmingen 5 1005 app nduſtrie 9 Köln Stückgüter 1200 v Bvoſen uduſtrie 10 Ruhrort, 250 Stammel uduſtrie 6 7 1000 Kappes Sobprinz v. B. Jagſtfeld Salz 12 Müßig Martin 5 75 12 1 Reinmuth Adolf 15 5 85 5 12 75 757 Sildſtein Margaretha 15 125 Haus Karl +* RNhein⸗Dampfſchifffahrt.„Kölniſche und Düſſelderfer Geſellſchaft Per⸗ ſonen⸗ und Güterbeförderung nach allen Rheinſtationen bis Rotterdam und in Berbindung mit der Great Eaſtern Company nach London via Harwich.— Abfahrt von Rannheim v. 8. Nov. ab: Morg. 5¼ Uhr eis Köln.—Düſſelvorf Arnheim—Rotterdam und Zwiſchenſtationen.— Abfahrten von Mainz Morgens 10 Uhr bis Köln, 11 bis Koblenz und Mittags 12 Uhr nach Mann⸗ beim, Weitere Auskunft über Frachten ꝛc, ertheilt die Agentur. Waſſerſtands⸗Nachrimten. KNwvein Blngen, 14 Dez. 158 2.% Nenſtanz, 14 Dez..90 m.—.00 Kaub, 14 Dez. 172 n. 9 55 Hüningen, 14 Dez. 165 m.9 06. Koblenz. 14 Dez..44 m. +2 Kebl, 12. Dez,.58—.00 Köln, 14 Dez. 258 m + 0 16 Dez. 8 Rubrors 14 Dez 2 00 m +.18. Draxan, 16. Dez. 8 88 Netar Mannbeim 15 Dez. 3 29 + 0 22. Seannbeim, 15 Dez..19 w Wainz, 14. Dez..86 n( 05. Heilbronn, 15. Dez. 0 98 m..0, Geld⸗Sorten. 1 18 8 Dulaten Mk..70-— Ruſſ. Imperials 20 Fr.⸗Stücke„ 16.11—15 Doflars in Gold„.15—19. Engl. Spuvereigns 20.27—31 77 77 5 er Wem daran liegt, wirklich prakriſche un preiswerthe Weihnachtsgeſchenke zu kaufen, ererieb on. wir, bei Zeiten nach dem Berliner Schirm elnsve. kauf 6 3. 10 zu gehen, da der Andraug ſpätet 1 groß ſein dürfte. Die Auswahl iſt wirklich 811 artig und die Preiſe unerreicht billig. 23811 Nachdem wir von velen Scerten die Miitheilung hielten, daß das Beck'ſche Kochbuch ſo zu ſagen das 190 5 und Practiſchſte iſt, was bis jetzt in Lectüre für culinariſche Genüſſe erſchienen, ſo köunen wir dasſelbe vor Weihnachte unſeren Frauen und Jungfrauen, ſowie Köchinnen, nur auf Beſte empfeblen, dieſes wirklich praktiſche Werkchen auzu ſchaffen. Dasſelbe iſt elegant gebunden und für nur 2 M. in 5 Buchhandlung von H. Herrmann an den Planken zu haben. eindeereee * — reees rreeee. Maunheim, 15. Dezember. Seneral⸗Auzeiger Anzeig 1 inladung. Heſſenkliche Nerſteigerung. FF Eee eder des Bürgeraus⸗]Donnerſtag, 17. Dezember d. J. 0 8 855 80 ie peſt e auf 5 5 Nachn 45 1 J 18 22 geiſe len. Freitag, den 18. Dezember 1891,] werde ich im Pf„ Gr. Bad. Itaatseiſenhahnen. Ne 5 werde ich im Pfandlokale 7 15 Musikverein. Am 1. Januar 1892 wird der in den Rathhausfaal mer. Dienſtag Nachm. 3 Uhr gele ſtädtiſche Biehhof in Mann⸗ zur Berathung undBeſchl 5 Dieuſtag Nachm. Uh heim durch Erb 5— einer Ge⸗in nach 3e chneten Belr ö Probe 24071 leiſeverbindung an den Haupt' geladen. Sopran und Alt. 1 angeſchloſſen und damit gleichzeitig eine direkte Abfertigung von Vieh nach und von dem Viehhofe eingerichtet. Die Frachten ſind die gleichen wie Mannheim, Badiſcher zuzüglich einer Ueber⸗ fuhrgebühr von 1 M. 50 Pf. für den verwendeten Wagen. 24109 Karlsruhe, den 12. Dez. 1891. Generaldirektion. ine pandelsregiſtereinträge. Zum Handelsregiſter wurde ein⸗ getragen: 24072 1. 0.⸗ Z. 327 Firm. Reg. Bd. II. Firma:„F. Dieſch“ in Mannheim. Die Firma iſt er⸗ loſchen. 2. Zu.⸗Z. 123 Firm.⸗Reg. Bd. IV. Firma:„F. Dieſch Ehe⸗ frau“ in Mannheim. Inhaberin iſt Katharing Dieſch, Ehefrau des Kaufmanns Franz Joſeph Dieſch in Mannheim, welcher ſeine Ehe⸗ frau zum Handelsbetrieb ermäch⸗ tigt hat. Kaufmann Franz Jo⸗ ſeph Dieſch dahier iſt als Procuriſt beſtellt. Das zwiſchen den ge⸗ nannten Franz Joſeph Dieſch Ehe⸗ leuten am 30. September l. Is. ergangene Vermögensabſonder⸗ ungsurtheil iſt bereits zu.⸗Z. 327 Firm.⸗Regiſters Bd. II ver⸗ öffentlicht 85 Zu.⸗Z. 416 Geſ.⸗Reg. Bd. VI. Firma:„Mannheimer Cocos⸗ nußbutterfabrik P. Müller& Söhne“ in Mannheim. Engel⸗ bert Klingenburg in Ludwigs⸗ hafen a. Rh. iſt durch ſeinen, am 18. Juli d. Js. erfolgten Tod aus der Geſellſchaft ausgeſchieden; das Geſchäft wird von den übrigen Geſellſchaftern unter der bisherigen Firma fortgeſetzt. Die Wittwe des Engelbert Klingenburg, Eliſe geb. Rumpf in Ludwigshafen am Rhein iſt als weitere Theilhaberin, jedoch ohne Vertretungsbefugniß in die Geſellſchaft eingetreten. 4. Zu.⸗Z. 522 des Firm.⸗Reg. Bd. II. Firma:„Herz Kauf⸗ mann“ in Lädenburg. Die Firma i 8. 124 8 5 Zu.⸗Z. 1 Firm.⸗Reg. Bd. IV. Firma:„H. Kaufmann Nachf.“ in Ladenburg. Inhaber iſt David Hirſch, Kaufmann in Ladenburg. 6. Zu 3. 417 Geſ.⸗Reg. Bd. VI. Feim„Allſchoff& Co.“ in Mann unheim. Offene Handelsgeſell⸗ 5 Die Geſellſchafter ſind Max Markſohn, Beſitzer in Neu Czerwonken und Jakob Allſchoff, Kaufmann in Männheim. Die Geſellſchaft hat am 23. Oktober 1891 begonnen. Emil Markſohn, Kaufmann in Mannheim iſt als Procuriſt beſtellt. Mannheim, 10. Dezember 1891. r. Amtsgericht. —— Ladungen. No. II. 2472. Mannheim. Der am 27. März 1862 zu Schwetzin⸗ en geborene Schreiner Max Rubking, 2. der am 29. Juli 1856 2 Adolzfarth Haäus⸗ mecht Wilhelm Ernſt Gottlieb Rittmann, 3. der am 7. Novem⸗ ber 1863 zu Thalheim geborene Schäfer Daniel Wilhelm Böhler, 4. der am 2. Mai 1857 zu Wies⸗ loch geborene Hafner Philipp Renner, 5. der am 5. Auguſt 1858 zu Wixhauſen geborene Com⸗ mis Julius Mai, 6. der am 2. März 1864 zu Beinberg gebo⸗ rene Gießer Karl Adolf Schnei⸗ der, 7. der am 19. April 1862 5 Tübingen geborene Bäcker Friedrich Höllwarth. Alle zuletzt hier wohnhaft, werden beſchuüldigt, und zwar die unter —s Genannten, daß ſie als Wehr⸗ männer der Landwehr, die unter —7 Genannten, daß ſie als beur⸗ laubte Reſerviſten ohne Erlaub⸗ niß ausgewandert ſind.— Ueber⸗ tretung gegen§ 360 Nr. 3.⸗St.⸗ .⸗B., vergl.§ 11 des Geſetzes vom 11. Februar 1888. Dieſelben werden auf Anord⸗ herß des Großh. Amtsgerichts hierſelbſt auf Samſtag, 30. Januar 1892, Vormittags 8½ Uhr, vor das Großh. Schöffengericht hier zur Hauptverhandlung gela⸗ den. Bei unentſchuldigtem Aus⸗ bleiben werden dieſelben auf Grund der nach§ 472 St.⸗P.⸗O. von dem Königl. Meldeamt hier aus⸗ geſtellten Erklärungen 41 werden. Mannheim, 11. Dezember 1891. Die Gerichtsſchreiberei Großh/ misgerichts. Hoerſt. No. 19,578. Eine Vetopiſtenſtelle beim ſtädtiſchen Quartieramt und der Friedhofverwaltung iſt als⸗ bald zu beſetzen. 24141 Gehalt 600—800 M. pro Jahr. Bewerbungen wollen binnen 3 Tagen anher ſeingereicht werden. Mannheim. 12. Dezember 1891. Das Bürgermeiſteramt. Bräunig. Becker. Bekanntmachung. Ausſtehende Forderungen an die Krankenanſtalt wollen läng⸗ ſteus bis 20. Dezember d. Js. bei diesſeitiger Verwaltung ein⸗ gereicht werden. 23994 Mannheim, 11. Dezember 1891. Verwaltung des allgem. Krankenhauſes. Tages⸗Ordnung: 1. Voxanſchlag für das Großh Hofthegter pro 1. September 1891/92. 2. Errichtung eines Gewerbe⸗ gerichts in Mannheim. 3. Herſtellung der Bellenſtraße auf dem Lindenhofe. 4. Beizug des Grundſtücks des Herrn Landgerichtsrath Wengler, M6 No. 12—14, zur Tragung des Koſtenaufwandes für Herſtellung der Lauerſtraße. 5. Herſtellung einer Straße vom Ende der Schwetzinger Straße nach dem neuen Vieh⸗ und Schlacht⸗ hof und Beizug der Angrenzer zur Tragung des Koſtenaufwande 6. Betrieh des Kanalpumpwerkes am linken Neckarvorland. 7. Anſchaffung von Bett⸗ und Weißzeug für den Anbau des all⸗ gemeinen Krankenhauſes. 8. Anſchaffung von Pferden und für die Abfuhranſtalt 9. Abänderung der Statuten der ſtädtiſchenUnfallverſicherungs⸗ kaſſe für Mitglieder der freiwilli⸗ gen Feuerwehr. 10, Feſtſetzung von Gebühren für Unterſuchung von Nachen auf ihre Fahrtüchtigkeit und Trag⸗ fähigkeit. 11. Austritt des Herrn Wil⸗ helm Henne aus dem Stadt⸗ verordneten⸗Collegium. 12. Abhör und Verbeſcheidung der Rechnung des Großh. Hof⸗ theaters pro 1887/88. 13. Verkündung der ſtädtiſchen Rechnungen pro 1890, ſowie des Rechnungsabſchluſſes ꝛc. der Spar⸗ kaſſe pro 1890. 14. in den Stiftungsrath des Evangeliſchen Hoſpitalfonds. 15. Satzungen für das Real⸗ gymnaſtum. 24140 16. Einweihung der Friedrichs⸗ brücke. Mannheim, 14. Dezember 1891. Stadtrath: Beck. Lemp. Prätiſiousuivellement innerhalb der Ringſtraße. Nr. 54189. Wir bringen hier⸗ durch wiederholt zur öffentlichen Kenntniß, daß das Präciſions⸗ nivellement des Stadtgebietes innerhalb der Ringſtraße aus⸗ geführt und durch 250 Höhenflx⸗ punkte feſtgelegt iſt, welche lau⸗ fende Nummern tragen. Die auf Normal⸗Null bezoge⸗ nen Höhenkoten einzelner Bolzen werden auf ſchriftliche Anfrage der betreffenden Liegenſchafts⸗ eſitzer durch das ſtädtiſche Jielbau⸗Zurean 0 7, 10d mitgetheilt. Auch können Verzeichniſſe ſämmtlicher Höhenzahlen, ſoweit der Vorrath reicht, gegen Zahlung von 3 Mark von der gleichen Stelle be⸗ zogen werden. Mit Wirkung vom 1. Novem⸗ ber 1891 ſind ſämmtliche Höhen⸗ augaben, welche in Eingaben an die ſtädtiſchen Aemter vor⸗ kommen, ſowie alle Ausarbeit⸗ ungen, welche von den ſtadtiſchen Aemtern ausgehen und die innere Stadt betreffen, auf Normal⸗ Null zu beziehen. 28768 Mannheim, 4. Dezember 1891. Bürgermeiſteramt. Bräunig. Winterer. 2* eichnergeſuch. No. 19477. Für Fertigung von Abrechnungs⸗Zeichnungen werden für das ſtädtiſche Sielbaubureau zum baldigen Eintritt geübte Techniker gegen Vergütung von Tagegeldern geſucht. Vewerber wollen ihre Aner⸗ bieten unter Beiſchluß von Zeug⸗ niß⸗Abſchriften an den Stadkrath von Mannheim richten. 24070 Mannheim, 7. Dezember 1891. Der Stadtrath: Bräunig. Winterer. Lagerplahverpachtung. Nr. 2933. Für die Verpachung des Ackers Nr. 1 in der kurzen Quergewann jenſeits des Neckars, als Lagerplatz iſt Termin auf Eanſag den 19. P415 ormittags 11 Uhr auf unſerem Büreau O 7 Nr. 6 anberaumt. 24110 Mannheim, den 12. Dez. 1891. Tiefbguamt: Kaſten. Ingenieur geſucht. In den ſtädt. Gas⸗ und Waſſer⸗ werken iſt die Stelle eines theo⸗ retiſch gebildeten und praktiſch erfahrenen 2. Ingenieurs mit emem Anfangsgehalt von M. 2200 baldmöglichſt zu beſetzen. 124139 Bewerber werden erſucht, ihre Meldungen ſammt Zeugniſſe über ihre Befühigung, ſeitherige Be⸗ ſchäftigung und Führung bis ſpa 5 1. Januar bei unter⸗ zeichneter Stelle einzureichen. Mannheim, 13. Dezember 1891. Direction der ſtädt. Gas⸗ und Waſſerwerke Maunheim. Sonner. Ehr. Beyer. Schuppe. 7 van, 1 Be 3 Chiffonier, 2 K ränke, 4 Kommoden, 4 Pfeile ſchränke, 4 Tiſche, 1 F il, 3 Polſterſtühle, 1 Nac Waſchtiſch mit Marmorplatten, 2 Nähmaſchinen, 1 Eisſchrank, 3 Waagen, 1 Ladeneinrichtung, 1 goldene Herrentaſchenuhr, 1 gol⸗ dene Damenuhr, 1 Korallenarm⸗ band, 1 Granatſchmuck, 5 Paar Ohrringe, 2 Regulateure, 1 Bücher⸗ eſtell, verſchiedene Bücher, 2 Weckeruhren, 1 Bierſervice, 2 Thee⸗ ſervice, 2 Glaskäſtchen, 1 Hackklotz, 3 Koffer, 1 Ofen, 1 Schattenbilder⸗24148 apparat, 1 Küchenwaage, 12 Cham⸗ pagnergläſer,! Zahlbrett, 4 Spiel Karten, 4 Geſchäftsbücher, 69 Fla⸗ ſchen Kirſchenwaſſer, Cognac und Liqueur, cä. 16 Mill diverſe Ci⸗ garren, 200 Cigarrenröhrle, 1 Tabakkäſtchen, 1 größere Parthie Eigaretten, ſchwediſche Streich⸗ hölzer, Wachsſtreichhölzer, Rauch⸗ tabak, Schnupf⸗ und Kautabak, Nippſachen, Bilder, Spiegel, ſowie 5. Kühe und noch Verſchiedenes gegen Baarzahlung im Vollſtreck⸗ ungswege öffentlich verſteigern. Mannheim, 14. Dezember 1891. Burgard, Gerichtsvollzieher. 72 55 7785 Heffentliche Verſteigerung. Mittwoch, 16. Dezember, Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 4, 5 1 Polſtergarnitur, 2 vollſtän⸗ dige Betten, 1 Spiegelſchrank, 3 Chiffonier, 2 Kanapee, 1 Divan, 1 ovaler Tiſch, 3 Kommoden, 1 Pfeilerkommode, 2 Waſchkommo⸗ den mit Marmoraufſatz, 2 gum⸗ mirte Hanfſchläuche, 50 Stück Waſſerſtandsgläſer, 4 Pferdege⸗ ſchirr, Bilder und ſonſt Verſchie⸗ denes im Vollſtreckungswege gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern. Mannheim, 15. Dezember 1891. Ebuer, 24138 Gerichtsvollzieher, N 4, 4. Oeffentliche Nerſteigerung. Mittwoch, 16. Dezember 1891, Nachmittags 2½ Uhr werde ich im früheren Pfandlokal 6, 2: 24137 1 ſehr guter Kaſſen⸗ ſchrank im Vollſtreckungswege gegen Baar⸗ zahlung öffentlich verſteigern. Mannheim, 15. Dezember 1891. Ebner, Gerichtsvollzieher N 4, 4. Die Verſteigerung findet be⸗ ſtimmt ſtatt. Geffenkliche Derſteigernag. Mittwoch, 16. Dezember 1891, Nachmittags 2 Uhr eeee eec Kanapee, 6 Rohrſeſſel, 2 Tiſche, 1 Kommode, 2 Nachttiſche, 2 Spie⸗ gel, Nähmaſchine, 1 Blumentiſch, 1 Fiſchaquarium, 2 Pferdegeſchirre mit Unterkummet, 2 Pferdedecken und noch Verſchiedenes gegen Baarzahlung im Vollſtreckungs⸗ wegeöffentlich verſteigern. 24149 Manüheim, 14. Dezember 1891. Hibſchenberger, Gerichtsvollzieher, B 5, 4. Verſteigerung. Am 24157 Donnerſtag, den 17. und Freitag, den 18. ds. Mts., jeweils 2 Uhr Nachm. verſteigere ich im Auftrage gegen Baarzahlung in meinem Bureau eine große Parthie de⸗ feine Ausſtattung, was ſich be⸗ ſonders als Weihnachtsgeſchenk eignet, ſowie Damen⸗ Winter⸗ und Kinderſchuhe, Zugſtiefel, Spezereien, 1 Salatölbehälter u. Mehreres. Mayerhuber, Auctionator, Q 3, 2. N 3 4 57* 1 2 Freidenker-Verein Mannheim Zweigverein des deutſchen Frei⸗ denkerbundes. N Donnerſtag, 17. Dezbr. 1891, im Lokal„Blauer Stern“ 4 Verſammlung. Tagesordnung: 1. Vorleſung über„Gott und Götze“ von Rich. Voß. 2. Vereinsangelegenheiten. Zahlreichen Beſuch erwartet Der Vorſtand. Yerein Anabenhork. Sonntag, 20. Dezbr. d.., Nachmittags 3 Uhr findet die Weihnachtsbeſcheerung unſerer Zöglinge ſtatt und zwar für die Horte I, II und III in der Friedrichsſchule, für den Hort IV in der Louiſeuſchule. Wir laden hierzu unſere ver⸗ ehrlichen Mitglieder mit ihren Familienangehörigen, die Eltern Unſerer Zöglinge, ſowie Gönner unſeres Vereins freundlichſt ein. 24168 Der Vorſtand. Geſangverein Eintracht. Dienſtag Abend 9 Uhr Probe. Der Vorſtand. „Olymp.“ Heute Dienſtag Abend, Verſammlung in unſerm Lokal „zum Habereck“ Q 4. 11, wozu wir unſere verehrl. Mitglieder mit der Bitte, um zahlreiches Erſcheinen freundlichſt einladen. 17686 Der Vorſtand. Zitherkranz. Jeden Dienſtag 9 Uhr Probe 9004 in unſerem Lokal zum Walſiſch. 10613 Friſch eingetroffen: Ech te Monnickendammer Bratbückinge Pariſer Kopfſalat. 5„ e Moritz Mollier Nachf. Teleph. 488. 24172 Georg Dietz, G 2, 8, Marktplatz, Mannheim empfiehlt Süße Brätbücklinge Kitler Hichinge Schellfiſche Friſche 24174 Frankfurter Bratwürſte Nürnberg. Ochſenmaulſalat. Specialität in rohem und gebranntem Kaffee. Weihnachls⸗Körbchen mit verſchiedenen Delikateſſen, reizend garnirt, in allen Preis⸗ lagen empfiehlt 24173 Moritz MollierRachfolger. Teleph. 488. Meinen werthen 14 * Mannheim demnächst Nachricht, dass es mir und ich desshalb n0 Pianist und Lehrer im gedenke. Mannheim, 15. so gerne von hier forthaben möchten, indem sie das Gerücht verbreiten, ich sei an ein auswärtiges Conservatorium berufen und würde wie auch als Dirigent hier thätig zu sein Karl Schuler. Wohnung: M 8, Gönnern, welche mich? verlassen, diene zur hier recht gut gefällt, ch recht lange als Clavierspiel und Gesang, 24170 Dezember 1891. 10. Neu! Auf den Weihnachtstiſch Neu! zum Studinm wie zur Stütze für den Sohn, Verwandten, ji Die doppelte „Die Praxis im Waren⸗Groß Die denkbar günſtigſten Befundsäußerungen kaufm. Vereine Deutſchlands l Kölner Ztg, No. 871, Kaufm. Neueſte Nachr. No. 522, höchſt empfehlend beſprechen. 70 Doppelſeiten. Feinſte Ausſta die ſämmtlichen Buchhandlungen in Mal ingeren wie gereifteren Commis. Buchführung. ⸗Geſchäfte“ von Carl Wunder. der erſten iegen dem Werke bei, wie auch die Preſſe Fft. a/ M. No. 78, chr. Schw. Merkur No. 275, ꝛc. daſſelbe gr. 8. 9 Hefte. 405 Seiten incl. itung. Zu beziehen à M. 7 durch 23844 Aheim U. Ludwigshafen wie dürch d. Verf. u. Verleger C. Wunder, pr. Hdlslehrer, Mannheim. Mandeln und Haſelnüſſe Günſti werden gratis gemahlen. 5. Seite Einladung 9 2 2 2 Mahl von Mitgliedern in die Kirchengemeiude⸗ Verſammlung. n Jahre 1888, ſo auch in dieſem Jahre e ſowohl für die ordnungsmäßig aus⸗ tretende Hälfte der Mitg der ev. Kirchengemeinde⸗Verſamm⸗ lung, als auch für die durch Tod oder Wegzug Ausgeſchiedenen zu geſchehen. Verfaſſ 1. Auszutreten haben: 1. Ehmann, Phil., Sparkaſſe⸗ 21. Kempf, Theodor, Kaufmann. kaſſier. 22. Seipio, Ferd., Gutsbeſitzer. 2. Groß, Jakob, Metzgerm. 1 28. Dörr, Ludwig, Buchbinder. 3. Haußer, Ludwig, Conditor. 24. Baur, Carl, Poſamentier. „Lamey,., Dr., Geh. Rath. 25. 5. Löwenhaupt, Fr. Ir., Tüncher. 26. 3. Oeſterlin, F händler. 27. 4 Bäntſch, Hrch., Kaufmann. 6 7. Hoffmann, E Stadtrechn. 28. 8 9 Betz, Karl, Kaufmann. Joſt, C.., Juwelier. Scharpinet, F.., Tapezier. Selzer, Heinr., Privatmann. Behaghel,., Profeſſor. Baſſermann, Rob., Kaufmann. Kaltenthaler, J.., Privatm. „Architekt. 29. Albrecht, Muſikdir.30. 0. Dyckerhoff, W. Kaufmann. 31. 1. Eiſele, Adolf, Kaufmann. 32. 2. Söllner Heinr., Holzhändler.33. Dieffenbacher, C.., Fabrik. 3. Henking,., Hofapotheker. 34. Seelig, Fr., Hauptlehrer. 4. Renner, Conrad, Prir 35. Leinhas, Carl, Kaufmann. 5. Weger, Wilh., Spenglermſtr.] 36. Hagen, Joh., Conditor. 16. Vogelgeſang, Hans, Kaufm. 37. Heisler,., Juwelier. 17. Bracher,., Schloſſermeiſter. 38. Pauls, Ernſt, Baumeiſter. 18. Löwenhaupt,., Kaufmann. 39. Gräber, Hrch., Bäckermeiſter. 19. Haug, Ferd, Gymnaſialdir. 40. Lehmann, Ph., Fabrikant. 10. Bauß, Carl, Kaufmann. 2 2. Ausgeſchieden ſind: a) durch Wegzug: Lochert, Pet., Gerichtsnotar; p) durch Tod: 1. Heßloehl, Fr., Kaufmann; 2. Baſſermann, Jul.; 3. Staudt, Peter; 4. Sauler, Guſt., geiſtl. Verwalter; c) weil auf 1 Jahr, anſtatt auf die Reſtzeit von 4 Jahren gewählt: Erſatzmann Adolf Egelhaf. 3 57 Es ſind ſongch 40 Mitglieder auf 6jährige und 6 Mitglieder auf 3jährige Amtsdauer zu wählen. Stimmberecht ſind alle Mitglieder unſerer Gemeinde, welche in der aufgeſtellten zu etwaiger Berichtigung aufgelegt geweſenen und zur Einſicht in der Saeriſtei der Trinſtatis⸗Kirche ſtets auftiegenden Liſte verzeichnet ſind. Wählbar ſind alle ſtimmberechtigten Mit⸗ glieder der Kirchengemeinde, wobei erwartet wird, daß Männer von gutem Rufe und bewährtem kirchlichen Sinne gewählt werden.(§17 der Verfaſſung.) 5 Die Wahl geſchieht mittelſt geheimer Stimmgebung durch verſchloſſene welche von den Abſtimmenden nicht zu unterzeichnen ſind.(§ 10 des Kirchengeſez vom 24. Oktbr. 1881.) Jeder der ſein Stimmrecht ausüben will, muß perſönlich erſcheinen und ſeinen Stimmzettel der Wahlkommiſſion verſchloſſen übergeben. Eine Bevollmächtigung zur Abſtimmung iſt unſtatthaft.(§ 9 der Wahlordnung.) Die Wahl geſchieht in der Sacriſtei der Concordienkirche. Eingang neben dem untern Schulhauſe und gegenüber dem Pfarr⸗ hauſe R 1 No. 13 und zwar: für den I. Wahlbezirk umfaſſend die Wahlberechtigten, deren Namen mit dem Buchſtaben A, B, C, D und E anfangen am Montag, den 14. Dezember 1891, für den II. Wahlbezirk umfaſſend die Wahlberechtigten, deren Namen mit dem Buchſtaben F, G, K und J anfangen am Dienſtag, den 15. Dezember 1891, für den III. Wahlbezirk, umfaſſend die Wahlberechtigten, deren Namen mit dem Buchſtaben K, L und Manfangen am Mittwoch, den 16. Raßes ee 1891, für den IV. Wahlbezirk, umfaſſend die Wahlberechtigten, deren Namen mit dem Buchſtaben N, O, P, Q und 8 anfangen am Donnerſtag, den 17. Dezember 1891, für den V. Wahlbezirk, die Wahlberechtigten, deren Namen mit dem Buchſtaben R, T, U, V. W und 2 anfangen „am Freitag, den 18. Dezember 1891, täglich Vormittags von 10 bis 1 Uhr. Jedem Wahlberechtigten wird ein Wahlzettel zugeſtellt, auch können Wahlzettel im Wahllokale in Empfang genommen werden. Bei der hohen Wichtigkeit der Wahl im Hinblick auf die nach § 22 unſerer Verfaſſung der Kirchengemeindeperſammlung zuſtehen⸗ den Rechte, bitten wir ſämmtliche ſtimmberechtigten Mitglieder ehenſo freunndlich als dringend, in zahlreicher Betheiligung die Wahl zu vollziehen und dadurch mitzuwirken zum lebendigen und geſegneten Aufbau unſerer Gemeinde. 2872⁵ Mannheim, 1. Dezember 1891. Jer euang ⸗prot. Kirchengemeinderalh: Ruckhaber. Glock. Waaren-Verſteigerung paſſend für Weihnachlsgeſchenle. Da ich wegen den hohen Preiſen für Meßbuden z die diesjährige Weihnachtsmeſſe nicht beſuche, ſo 2 verkaufe und verſteigere meinen großen Wgaren⸗ 2 vorrath, beſtehend in: 2Spazierstöcke, Tabakspfeifen, 2 Cigarrenspitzen, Wiener Meerschaum-Waaren „Militär. 1 au negusbsja ** 5 ſopwie Rauch⸗Reguiſiten aller Art 2 S um jeden nur annehmbaren Preis. 85 8 Der Verkauf beginnt vom 15. d. M. ab 2 täglich: von Vormittags 9 bis 2 Uhr Nachmittags, 2 Svon da ab Verſteigerung. 24034 8 G. Michel, N 3, 7 u. 8 8 im Hauſe des Herrn Buchhändlers Nemnich. Handgeklaubte Perglieſer Mandeln. Dieſelben ſind entſchieden vortheilhafter, ausgiebiger, daher billiger als alle andern billig offerirten geringwerthige Mandeln, ebenſo empfehle alle andern zur Weihnachtsbäckerei nöthigen Artikel in nur hochprima feinſten Ouali⸗ täten zu billigſten Preiſen. 24175 Ernst Dangmann, N 3, 12, Telephon No. 324. Todes⸗Anzeige. Freunden und Bekannten die ſchmerzliche Mitthei⸗ lung, daß unſere liebe Mutter, Großmutter, Schwieger⸗ mutter, Schweſter und Tante 24169 Jakobine Wörner Wittwe geborene Heckel geſtern Nachmittag 2 Uhr, nach langem, ſchweren Leiden im Alter von 62 Jahren, 8 Monaten, ſanft in dem Herrn entſchlafen iſt. Um ſtille Theilnahme bitten Die traueruden Hinterbliebenen. Die Beerdigung findet Mittwoch Nachmittag 2 Uhr haus G 4 No. 19 aus ſtatt. —e. Srne. General⸗Anzeiger. Großer Mayerhof. Heute Dienſtag und morgen Mittwoch OSoancerte Slesnannmn Spezialitäten nur erſten Ranges, beſtehend aus Herren und Damen. 24164 5 Anfang uhr. Zum Luxhof, F 4, 12. Heute Dienſtag, 15. und Mittwoch, 16. Dez. Concerte Hammerl Anfang 8 Uhr. Entree 30 Pfg. Wozu freundlich einladet 24159 Ch. Hofmann. OCafe-Restaurant „Goldner Stern.“ vis--vis dem Theater. Alleinige Niederlage des echten Pilsner-Actienbier, ſtets friſch vom Faß und in Flaſchen; jedes Ouantum per ¼1 Fl. 40 Pfg. wird frei ins Haus geliefert. Vorzüglich en Mittagstiſch, große Aus⸗ wahl ü la earte zu jeder Tageszeit, beſonders vor und nach dem Theater. 22686 Hochachtungsvollſt Chr. Voelkel. Wir empfehlen zu bevorſtehenden Weihnachts⸗Bäckereien ſämmtliche hierzu nöthigen Artikel in neuer Waare und in den beſten Qualitäten 23953 Ludwig& Schütthelm 0 4, 3 neben der Badiſchen Bank, Droguen⸗, Material⸗ und Colonialwaaren, Parfümerien und Spezialitäten. Eier! 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Januar 1892 zu verlegen und findet in Folge deſſen die Ziehung 12 unwiderruflich am vorſtehenden Tage ſtatt. Jas Verlooſungs⸗Comite des Gewerbevereins Straßburg i. E. Ortskrankenkasse der Trausportgewerbe und verwandten Berufsgenoſſen der Stadt Maunheim. Mittwoch, den 16. Dezember d.., Abends 8 Uhr, im Nebenzimmer der Brauerei„Zum Habereck“, Q 4, 11 ordentl. Generalverſammlung. Tagesordnung: 1. Rechenſchaftsbericht für die Zeit vom 1. Januar bis 31. October 1891. Bericht über den Vermögensſtand der Kaſſe. e 119 die im laufenven Jahre vorgekommenen Krank⸗ heitsfälle ꝛc. 2. Neuwahl für die ſtatutenmäßig austretenden Vorſtandsmitglieder. 3. Grgänzungs⸗ bezw. Neuwahl für die gustretenden Vertreter der Kaffenmitglieder und der Ar eitgeber für die künftigen Generalverſammlungen. 4. Wahl des Ausſchuſſes für die Prüfung der Rechnung des laufenden Jahres. NB Zu Punkt 3 der Tagesordnung erlauben wir uns, darauf aufmerkſam zu machen, daß behufs der Ergänzungs⸗ bezw. Neuwahl von Vertretern zu den künftigen Generalperſammlungen das Mit⸗ glteder⸗VBerzeichniß zur gefl. Einſichtnahme auf unſerem Bureau L 4, 4 aufliegt. 51 zahlreicher Betheiligung an der Generalverſammlung ladet freun lichſt ein Der Borſtaud: Jakob Reichert, Vorſitzender. 24052 Sperling. Mannheimer Liederkafel. Zu der Mittwoch, den 16. Dezember d.., Abends 8 Uhr im Geſellſchaftshauſe K 2, 25 ſtattfindenden Hauptverſammlung behufs Erledigung der in Satz 17 unſerer Satzungen vorgeſehenen Tagesordnung laden wir unſere aktiven und paſſiven Mitglieder ergebenſt ein. 28224 Mannheim, den 30. November 1891. Der Vorſtand. Ackien⸗Geſellſchaft Mannheimer Niedertafel. Zu der Mittwoch, den 16. Dezember d.., Abends 9 Uhr im Geſellſchaftshauſe K 2, 25 ſtattfindenden Generalverſammlung behufs Erledigung der in§8 9—f unſerer Statuten enthaltenen Tagesordnung laden wir unſere Actionäre ergebenſt ein. 23225 Mannheim, den 30. November 1891. Der Aufſichtsrath. Mannheimer Ruderverein, Amicitia- Hiermit benachrichtigen wir unſere verehrl. activen und paſſiven Mitglieder, daß unſere diesjährige pribuachtsbeſcherung am Samſtag, 19. Dezember 1891, im Caſtno⸗Saale ſtattfindet und bitten wir um recht zahlreiches Erſcheinen. Karten für Einzuführende ſind von heute ab bei den Herren Baumſtark& Geiger in Empfang zu nehmen. Die Geſchenke bitten wir am 0 58000 Freitag und Samſtag, jeweils von 1 bis 2 Uhr im Caſino⸗Saal a zugeben. 23884 Der Vorſtand. Wirthſchaftsſparverein des Badiſchen Staatseiſenbahuperſonals. Die diesjährige Generalversammlung ſowie die Vertheilung des Rabattguthabens ſindet am Samſtag, den 19. Dezember, Abends 9 Uhr in der Bahnhofreſtau⸗ ration„Nagel“ ſtatt. 24154 Der Vorſtand⸗ Verein zur Jüchlung edler Kanarien⸗, Jing⸗ U. Jiervögel Vogelſchutzverein Zudwigshafen a. Nh. I. Große Ausſtellung von Kanarien⸗, Sing⸗ u. Zierpögeln nebſt Geräthſchaften mi reichhaltigstem Vogelmarkt im Hotel„Zum Pfälzer Hof“(Roth, Bis marckſtraße) 28750 am 19. 20. und 21 Dezember d. J. Mit der Ausſtellung iſt eine Prämifrung und Verlooſung ee verbunden. Auch iſt den Ausſtellungsbeſuchern Ge⸗ egenheit zur Beſchaffung preiswerther Käfige und ſonſtiger ein⸗ ſchlägiger Geräthſchaften ſowie Fachſchriften geboten. Elntritzspreis für Erwachſene 20 Pfg., für Kinder bis zu 12 —5 die Hälfte. Kinder unter 6 Jahren, in Begleitung Erwach⸗ ener, frei. Das Nähere beſagen die Placate. Der Vorſtand. Conditor⸗Gehülfen⸗Verein. Einladung Stiftungsfeſt und Weihnachtsfeier zonntag, den 27. Dezember 1891, mit muſikal.⸗theatral. Aufführung, Verlooſung und darauffolgendem Tanz, in den Sälen des Ballhauſes Anfang? Uhr. NB. Freunde u. Gönner des Vereins werden erſucht ihre Vor⸗ tadt Augsburg“, M 4, 10. 06 Der Vorſtand. ſüg, für Einzuführende recht bald einzureichen u. zwar im Locale 286 Leinen-Beste von 80 Pfg. per Meter an Max Wallach, D 3, 6, Ausſtattungsgeſchäft. 2051¹0 Heirath. Ein jg. Geſchäſtsmann von angen. Aeußern mit gutem Ge⸗ ſchäft, einige Tauſend M. Ver⸗ mögen, wünſcht ſich mit einem Fräulein oder jg. Wittwe zu ver⸗ ehelichen. Ernſte Anträge unter S. K. Nr. 24182 an d. Exped. dſs. Bl. erbeten. 24132 Für Lumpen, Papfer, leere Flaſchen, kleine u. größere Quan⸗ titäten Zeitungspapier werden die höchſten Preiſe bezahlt. 15993 A. Kuch, J 3, 30 von getragenen Klei⸗ Aukauf dern, Schuhen und Stiefeln. 9974 Carl Ginsberger, H 1, 11. Heirath. Ein Fräulein aus guterFamilie, 24 Jahre alt, von angenehmen Aeußern und liebenswürdigem Charakter, wünſcht ſich mit einem älteren Herrn mit Vermögen, oder gutem Einkommen zu ver⸗ heirathen. Offerten unter M. G. Nr. 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