der Poſtliſte eingetragen unter 9 2420. Abonnement: 50 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, urch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. krale Gadiſche Vollszeitung.) der Stadt Maunheim und Umgebung. (102. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. (Mannheimer Volksblatt.) Mannheimer Journal. Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ Berantwortlich: für den politiſchen u. allg. Theil Chef⸗Redakteur Julius Katz. für den lokalen und prov. Theil ruſt Müller, für den Inſeratentheil: Karl Apfel. KNotattonsbruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ Fruckerei, (Das„Nannheimer Journgl“ in Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Nannheim. Nr. 8.(Celephon⸗Ar. 218.) Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. *Der Chronuwechſel in Aegypten. Der Tod des Khedive von Aegypten Mehemed Thewſik bringt die ſogenannte„aegyptiſche Frage“ zeit⸗ weilig in den Vordergrund, und es kommt nur auf die betheiligten Mächte an, ob ſie dieſe Frage einer Löſung oder gar kriegeriſcher Entſcheidung zuführen wollen. Als der damals 27jährige Sohn des abgeſetzten Alt⸗ khedive Ismail im Jahre 1879 vom Sultan auf den viceköniglichen Thron des älteſten Culturſtaates gehoben worden war, fand dieſer junge Mann eine ſchreckliche Finanzverwirrung vor, welche ſein Vater angerichtet hatte. Ein neues Miniſterium unter Riaz Paſcha, welchem der Franzoſe Bligniéres und der Engländer Baring als Auf⸗ ſeher und Beiräthe beigegeben wurden, ſchuf bis zum Juli 1880 leidlich Ordnung. Mittlerweile war aber eine Nationalpartei erſtarkt, welche bald mehr in den Vordergrund trat. Ein Militäraufſtand vom 9. Sept. 1881 bewirkte, daß der Khedive die Entlaſſung des Miniſters Riaz bewirkte, eine Verfaſſung und die Ver⸗ mehrung des Heeres um 18,000 Mann zugeſtand. Scherif Paſcha wurde darauf leitender Miniſter. Aber ſchon im Februar 1882 gab es eine neue Umwälzung; Mahmud Barudi wurde Miniſterpräſident und Arabi Paſcha als Kriegsminiſter die eigentliche Seele des Miniſteriums. Das Hauptbeſtreben Arabis ging darauf, den finanziellen Einfluß der Fremden und deren Macht ganz aus Aegypten zu verdrängen. England und Frankreich erkannten alsbald den Kern der Sache und bewerkſtelligten am 20. Mai eine Flottenkundgebung vor Alexandria. Der Khedive ſetzte Arabi hierauf ab, wurde aber von der Nationalpartei zum Widerruf gezwungen. Am 11. Juni kam die allgemeine Aufregung durch einen Aufſtand in Alexandria zum Ausbruch, welcher blutige und Niedermetzelung der Europäer zur Folge atte. Die Engländer ſtehen im Verdacht, die Aufregung gereizt zu haben. Jedenfalls ſpitzten ſich die Dinge ſo zu, daß England ſeine Flotte bedeutend verſtärkte und am 11. und 12. Juli Alexandria— allerdings völker⸗ rechtswidrig— vom Admiral Seymour beſchießen ließ. Der Suezeanal mußte gegen die unter Führung von Arabi ſtehenden Aufrührer geſchützt werden, und das gab den Engländern den Vorwand, auch zu Lande Arabi zu bekriegen. Von Ismailia aus fielen ſie Arabi jin den Rücken und am 13. September bei Tel⸗el⸗Kedir wurde Arabis Macht aufgerieben und bald darauf war ganz Aegypten in Englands Händen, während das offenbar zu ſpät aufgeſtandene Frankreich das Nachſehen hatte. Mittlerweile hatte im Süden die nationale Bewe⸗ gung um ſich gegriffen, und unter Führung eines falſchen Propheten, des„Mahdi“ wurde der Sudan Aegypten abtrünnig gemacht. Vergebens ſetzten die Engländer ihre Kraft ein; 1886 mußten fie den Kampf aufgeben. Aegypten ſelbſt behielten aber die Engländer beſetzt. Ver⸗ gebens ſuchte Frankreich, unterſtützt von Rußland, die Engländer zur Räumung Aegyptens zu bewegen. Die Franzoſen hatten ſich ſelbſt die nordafrikaniſche Gewiſſens⸗ reinheit getrübt, indem ſie 1881 Tunis beſetzt hatten. Außerdem hatte England dem Altkhediven Ismail für 80 Millionen Mark Suezkanal⸗Aktien abgekauft und iſt ſomit Hauptbeſitzer, dieſer für ſeinen indiſchen Beſitz ſo wichtigen Waſſerader, welche von Aegypten aus beherrſcht werden muß. Auch der Sultan brachte es nicht fertig, England aus Aegypten herauszuſchmeicheln. 1877 bewilligte die Pforte den Engländern einen Aufenthalt von drei Jahren in Aegypten. Im Oktober deſſelben Jahres einigte ſich England mit Frankreich über die„unbedingte Neutra⸗ lität“ des Suezkanals. Seitdem ſind alle Verſuche, England zum Verlaſſen Aegyptens zu bewegen, an deſſen eiſerner Entſchloſſenheit geſcheitert. England iſt that⸗ ſächlich Herr Aegyptens, und es wird ſeine ganze rieſige Macht daran ſetzen, dieſe Herrſchaft zu behaupten. Was zunächſt die Nachfolge des verſtorbenen Khedive betrifft, ſo iſt dieſelbe geſetzlich geregelt. Konſtantinopel als vergnügter Privatmann lebende Alt⸗ Khedive Ismail einen Putſch zu ſeinen Gunſten verſuchen oder ſich benutzen laſſen, ſo könnte dies nur mit Be⸗ willigung Englands geſchehen. Thatſächlich iſt der Erbe des verſtorbenen Mehemed Thewfik geſetzlich vorhanden; es iſt ſein älteſter Sohn Prinz Abbas Paſcha, ge⸗ boren am 14. Juli 1874. Laut Ferman vom 8, Juni 1873 trütt für einen minderjährigen Khedive die Großjährig⸗ keit mit deſſen 18. Lebensjahre ein. Abbas würde die Gedhährigkeit alſo erſt am 14. Juli dieſes Jahres er⸗ Sollte der in halten. Bis dahin gelten folgende Vorſchriften. Es iſt vom Khedive ein Vor mund für dieſen Fall zu ernennen, den der Sultan anerkennen muß. Iſt keine letztwillige Verfügung des verſtorbenen Khedive da, ſo wird ein Vormundſchaftsrath eingeſetzt, der aus ſämmtlichen Miniſtern und dem Oberbefehlshaber Aegyptens beſteht. Der Miniſter des Innern— hier der Miniſterpräſident Muſtapha Fehmi⸗Paſcha— führt in dieſem Vormund⸗ ſchaftsrath den Vorſitz. Dem Scheine nach iſt alſo auch für die kommende Zeit die Ordnung und Selbſtändigkeit in Aegypten, ſo⸗ wie die Oberhoheit des Sultans geſichert. In Wirklich⸗ keit wird aber auch zukünftig England die Schutzherr⸗ ſchaft in Aegypten, das heißt die eigentliche Macht, be⸗ ſitzen; mögen ſich darüber die Franzoſen grün und gelb ärgern. Politiſche Ueberſicht. Maunheim, 9. Januar, Vorm. Die badiſche Regierung hat den Antrag auf Errichtung eines ſelbſtſtändigen Miniſteriums für das Großh. Haus und die auswärtigen Angelegenheiten und die dadurch bedingte Schaffung eines vierten Miniſter⸗ poſtens zurückgezogen, nachdem in der Budgetkommiſſion ſich nur ein Mehr von einer Stimme ergeben und die Genehmigung dieſer Organiſationsänderung mit einer großen Mehrheit in der Kammer zweifelhaft geworden iſt. Es bleibt daher vorerſt bei der bisherigen Organiſation bezüglich der Miniſterien. Im Miniſterium des Innern wird nur inſofern eine Aenderung eintreten, als in Folge der ſtetigen Geſchäftsvermehrung die Beſetzung der Stelle eines Miniſterialdirektors, welche bis jetzt von Staatsrath Eiſenlohr mitverſehen wird, mit einem beſonderen Be⸗ amten nothwendig fällt. Dem badiſchen Landtage werden bei der dem⸗ nächſt erfolgenden Wiederaufnahme ſeiner Sitzungen außer dem Volksſchulgeſetze auch noch Geſetzentwürfe bezüglich der Gewerbekammern und der Kirchenſteuer zugehen. Ueberdies wird ſich der Landtag auch noch mit einem ihm anläßlich der Berathung der Steuerermäßigung angekündigten Geſetzentwurfe betreffend Abänderungen der Gemeindebeſteuerung und einem auf das Verhältniß der abgeſonderten Gemarkungen bezüglichen Geſetzentwurfe zu beſchäftigen haben. Wahr⸗ ſcheinlich wird auch der Geſetzentwurf, betreffend die Er⸗ hebung einer beſonderen Steuer auf Kunſtwein dem Landtage ſofort zugehen. ——— Auf dem vorigen badiſchen Landtas iſt bekanntlich von beiden Kammern die Einführung einer beſonderen Steuer auf Kunſtwein verlangt worden und es hat auch während der gegenwärtigen Tagung an Mahnungen in dieſer Hinſicht nicht gefehlt. Die Regierung hat damals ihre ernſten Bedenken nicht vertzehlt, aber weitere Erwägungen zugeſagt, in deren Verfolg ſchon im vorigen Jahre die landwirthſchaft⸗ lichen Vereine und die Handelskammern Gelegenheit erhielten, ihre Anſichten über dieſe ſchwierige Frage auszuſprechen. Nunmehr iſt ein vollſtändiger Geſetzentwurfüber den Gegenſtand bearbeitet und ſoweit vorbereitet worden, daß er dem Landtag wahrſcheinlich ſofort nach ſeinem Wiederzuſammentritt wird vorgelegt werden können. Die Erreichung des angeſtrebten Zieles iſt anſcheinend namentlich dadurch ſehr erſchwert, daß die beſtehenden verfafſungs ⸗ rechtlichen Beſtimmungen dem Beſteuerungsrecht der Einzel⸗ ſtaaten in Bezug auf den Wein ziemlich enge Grenzen ziehen. Dies ſoll ſich beſonders in der Richtung als ein großes Hemmniß erwieſen haben, daß für die Beſteuerung des außerhalb Badens fabrieirten und nach Baden einge⸗ führten Kunſtweines eine geſetzlich zuläſſige Form nicht ge⸗ funden werden konnte. Die baediſchen Kunſtweinfabriken brauchen ſich alſo, falls es dabei bleibt, nur eine halbe Stunde jenſeits der badiſch⸗württembergiſchen oder badiſch⸗elſäſſiſchen Landesgrenze anzuſiedeln, wenn ſie mit der geplanten badiſchen Kunſtweinſteuer verſchont bleiben wollen. Ob man bei dieſer Sachlage Anlaß hat, ſich für dieſe neue Steuer mit ihren ſchließlich auch für den ehrlichen Naturweinhändler läſtigen Kontrolen ſehr zu erwärmen, wird noch eingehender Prüfung bedürfen. Ein anderer kritiſcher Punkt iſt der, daß die vor einigen Jahren erfolglos verſuchte und neuerdings wieder zugeſagte reichsgeſetzliche Regelung der Kunſtweinfrage noch immer ausſteht. Zwar wird es ſich bei ihr wohl nur um polizeiliche Vorſchriften handeln, oder auch um Schaffung einer Grundlage für gleichmäßige Handhabung der Nahrungs⸗ mittelgeſetze bei den Staatsanwaltſchaften und Gerichten; allein ganz ohne Einfluß auf die ſteuerliche Seite des Ge⸗ genſtandes werden derartige Vorſchriften doch nicht bleiben können. Es wird von Intereſſe ſein zu ſeben, wie der vom badiſchen Landtag verlangte Geſetzentwurf ſich mit dieſen Schwierigkeiten abfindet. Die Vorlage betr. die Stellung der Volks⸗ ſchullebrer in Baden, hat einen ſolchen Umfang Samſtag, 9 Januar 1892. angenommen, daß der größere Theil des Volksſchulge⸗ ſetzes davon ergriffen iſt; der Titel der Vorlage lautet deßhalb auch„Das Geſetz den Elementarunterricht be⸗ treffend“. Ihr Inhalt beſteht in dem Geſetzentwurf ſelbſt und ſehr umfaſſender Begründung nebſt Beilagen hierzu. Es werden dabei die vorgeſchlagenen Aenderungen mit den unverändert bleibenden Theilen des bisherigen Ge⸗ ſetzes zuſammengeſtellt, ſodann die Neuaufſtellung der auf das Volksſchulweſen bezüglichen Poſitionen des Staats⸗ voranſchlags gegeben. Hiezu erſcheinen ferner der Ge⸗ haltsetat, der Wohnungsgeldsetat, ſowie die Darſtellung der Gemeindebeiträge. Als Anfangstermin für die neuen Gehaltsverhältniſſe iſt im Intereſſe der Lehrer ſelbſt der 1. Mai 1892 angenommen. Die Grundlagen über die neuen Altersklaſſenbezüge wurden ſchon früher mitgetheilt. Die Berechnung der Ruhegehalte und der Wittwenver⸗ ſorgung lehnt im Weſentlichen an das Beamtengeſetz an. Die nicht unter die Städteordnung fallenden Gemeinden entrichten die ihnen obliegenden Beiträge, insbeſondere Gehalt und Schulgeld, an die Staatskaſſe; letztere ver⸗ mittelt die Auszahlung an die Lehrer, eine von dieſen längſt erſehnte Neuerung. Bei dieſem geſetzgeberiſchen Anlaß wurde auch das Präſentationsrecht, wie verlautet, im Sinne der davon berührten Gemeinden geregelt. Von dem alten Geſetze über den Elementarunterricht dürfte wohl nur der kleinere Theil beſtehen bleiben, da auch Fragen, wie die Berechnung der Schulpflichtzeit, einer Durchſicht unterzogen wurden. Man darf wohl annehmen, daß bei der Faſſung der Uebergangsbeſtimmungen die bei dem Beamtengeſetz gewonnenen Erfahrungen benutzt worden ſind. —— Der„Reichsanzeiger“ ſchreibt: Gegenüber dem Feſthalten der Zeitungen an den Meldungen über das Beſtehen von angeblichen Differenzen wegen Beſetzung der vierten Armee⸗Inſpection mit der bayer⸗ iſchen und wegen anderer militäriſcher Fragen mit der mecklenburgiſchen Regierung iſt zu konſtatiren: Was die vierte Armee⸗Inſpection angeht, ſo haben zwiſchen den betheiligten Regierungen, weder vor noch nach den letzten Manövern Ver⸗ handlungen ſtattgefunden, um ſo weniger, als die Inſpection gar nicht vacant iſt. Bezüglich der an⸗ geblichen Differenzen mit Mecklenburg fehlt jeder Anhalt, worauf jene völlig falſchen Gerüchte ſich gründen und wie ſie entſtanden ſein können. Wie ſehr die deutſche Regierung bemüht iſt, deulſches Leben und Eigenthum durch thatkräftiges Eingreifen unſerer Marine auch im Aus⸗ lande zu ſchützen, zeigt der letzte chileniſche Auf⸗ ſtand. Bei dem Aufruhr in Valparaiſo erhielten die drei dort ſtationirten deutſchen Kriegsſchiffe den Be⸗ fehl, in Gemeinſchaft mit den engliſchen Schiffen die deutſchen und engliſchen Quartiere ſo lange gegen Plün⸗ derung bezw. Gewalt zu ſchützen, bis die öffententliche Sicherheit hergeſtellt war. Wie brav und gut unſere Seeleute die Aufgabe gelöſt, erſehen wir aus dem Januar⸗ heft der im Verlage von E. S. Mittler und Sohn in Berlin erſcheinenden, vom Oberkommando der Marine herausgegebenen„Marine⸗Rundſchau“. In einem, durch eine ausführliche die Stellung der deutſchen und eng⸗ liſchen Poſten genau kennzeichnende Skizze erläuterten Bericht ſchildert Korvetten⸗Kapitän Koellner dieſe kriegeriſche Aktion, welche ohne Anwendung von Waffen⸗ gewalt ihren Zweck erreichte. Korvetten⸗Kapitän Koellne: lobt ganz beſonders die Haltung der Mannſchaften und erkennt es ganz beſonders an, daß kein einziger Poſten ſich zu einem unbedachten Schuß hat hinreißen laſſen, ob⸗ gleich den Leuten vielfach die Kugeln über die Köpfe flogen und Alle vor Begierde brannten, mit der Waffe einſchreiten zu können. Zu der Frage der Inſpektion des bairiſchen Kontingents durch den„Bundesfeldherrn? ſchreibt der„Fränkiſche Kurier“ in Nürnberg: Wir können der Anſchauung der„Nat,⸗Ztg.“ auch vom bairiſchen Standpunkte nur beiſtimmen. Die preußiſche In⸗ ſpektion des bairiſchen Heeres iſt ein weſentlicher Faktor der ſchwererrungenen deutſchen Einheit und ſtärkt das gegenſei⸗ tige Vertrauen. Wie Baiern am Vorbilde des erſten Militär⸗ ſtaates der Welt in der Vervollkommnung ſeines Heeres un⸗ endlich viel gelernt hat und zum Segen des Geſammtvater⸗ landes weiter lernen ſoll und wird, ſo wächſt andererſeite auch die Achtung des führenden Staates Preußen vor ſeinem kleineren Bundesgenoſſen Bajern und damit Baierns Beden⸗ tung und Einfluß im Reiche, wenn ſich Preußen regelmäßis davon überzeugt, daß das vairiſche Heer dem ſeinigen ehen⸗ 2. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 9. Januar. bürtig iſt. Im Kriege geht ja ohnehin die vollſtändige Füßz⸗ rung auf Preußen über, ſo daß auch der enge Kontakt im Frieden nur wünſchenswerth iſt bei aller Wahrung der Rechte der bairiſchen Krone. Wenn wir auch jetzt zufällig in Baiern das Glück haben, einige Prinzen zu beſitzen, welche nahezu vor allen anderen, auch erheblich älteren Militärs der maß⸗ gebenden Stelle als zur Leitung der höchſten Stellen im bairiſchen Heere in beſonderem Grade berufen erſcheinen, ſo war das doch nicht immer ſo, und noch die jetzige Generation exinnert ſich ganz gengu, daß das bairiſche Heer unter der Prinzenwirthſchaft wiederholentlich recht arg heruntergekom⸗ men war. Insbeſondere wollen und dürfen Baiern und Deutſchland das Kommando des Prinzen Karl vom Jahre 1866 nicht zum zweiten Male erleben. Wenn es auf die Ueberzeugung des Zaren ankäme, gebe es in Rußland keine Hungersnoth. Der Londoner„Standard“ meldet aus Petersburg: Der Rücktritt des Miniſters des Innern wird jetzt als wahrſcheinlich erachtet. Dieſer Miniſter werde unzweifelhaft den Sündenbock für die vielen amtlichen Fehlgriffe, die im Zuſammenhang mit der Hungersnoth gemacht ſind, abgeben müſſen; es wird behauptet, er habe die Thatſache verſchwiegen, daß ein Ueberfluß von Getreide in der Provinz Tobolsk vor⸗ handen war, bis die Verbindungen für den Winter ge⸗ ſchloſſen waren; auch habe er einen Druck auf ver⸗ ſchiedene Gouverneure dahin ausgeübt, mit den wahren Berichten über den Nothſtand zurückzuhalten. Während der Zar durch die Entlaſſung des Miniſters die Miß⸗ verwaltung ahndet, ſtellt er das Vorhandenſein der Hungersnoth öfters öffentlich in Ab⸗ rede. Als er in letzter Woche ein finniſches Regiment beſichtigte, bot ihm deſſen Oberſt 2000 Rubel, die urſprünglich für ein Feſtmahl beſtimmt geweſen, als Beitrag zur Linderung des Nothſtandes an. Der Kaiſer wies das Geld mit dem Bemerken zurück:„Es gibt keine Hungersnoth in meinem Reiche.“ General Ignatiew, gegenwärtig Gouverneur in Kiew, wird entweder Dournowo oder den Großfürſten Sergius als Statthalter in Moskau erſetzen. Der Tod des Bieekönigs von Aegypten gibt in Paris zu Betrachtungen Anlaß, die meiſt darauf hinauslaufen, daß England aus dem jugendlichen Alter des Thronfolgers einen Vorwand nehmen werde, um an die Räumung noch weniger zu denken, als vorher. Der verſtorbene Vicekönig ſei nur eine Puppe in den Händen der Engländer geweſen, und der neue werde es voraus⸗ ſichtlich noch mehr ſein. Namentlich die Blätter, die Verbindung mit dem Miniſterium des Aeußern beſitzen, betonen indeſſen, daß Frankreich die Gelegenheit des Thronwechſels benützen müſſe, um die Frage der Räumung mit allem Nachdruck zu betreiben; nöthigenfalls die Anerkennung des neuen Khedive von einer für Frankreich befriedigenden Löſung dieſer Frage mat zu machen. Der halbamtliche„Temps be⸗ merkt: Europa kenne die Wichtigkeit der ägyptiſchen rage zu genau, um nicht mit Aufmerkſamkeit der neuen age zu folgen. England dürfe den Augenblick nicht benutzen, um ſich in Aegypten für immer feſtzuſetzen und in Kairo eine Schutzherrſchaft zu gründen, die einer Beſitzergreifung gleich⸗ komme. Alles in allem babe die Türkei hier am meiſten zu ſagen. Der Sultan ſei immer noch Souverän des Khedive und ſuche ſchon lange von Lord Salisburhy eine klare Ant⸗ wort über Aegypten zu erhalten. Aus Stadt und Jand. Magußeim, 9. Januar 1892. Aus der Stadtrathsſizung vom 7. Januar 1892. (Mitgetheilt vom Bürgermeiſteramt.) Zu Mitgliedern des Verwaltungsrathes des Schlacht⸗ und e wurden ernannt: die Herren Bürgermeiſter Klotz(als Vorſitzender), Stadträthe Baſſer⸗ reytag, Groß und Rittmüller, Stadtver⸗ „Hirſch und Kaufmann Ernſt Lämmert. Feuilleton. —Segsen die Leber wütben ſo Männlein wie Weiblein, Dieſe ſchnüren ſich mit ihrem CTorſet ſo arg, daß ſehr piele von ihnen, auch die es nicht ahnen, an einer verkrüppelten Leber leiden, und die Männer, die ſich ſo er⸗ haben Über dieſen„Unfug“ der Frauen dünken, verſäumen es bei Leibe nicht, auf andere Weiſe für eine kranke Leber, oft ſehr bei Zeiten zu ſorgen. Der bekannte Leipziger Patbolog, rofeſſor Birch⸗Hirſchfeld, hat Vorträge gehalten, die bch auf die geſundheitlichen Nachtheile des Alkohols und auf as Trunkſuchtsgeſetz bezogen. Die Fälle von delirium tremens, ſagte er, ſtellen nur einen Bruchtheil der durch das Alkohol⸗ gift Schwergeſchädigten dar, Auf Grund meiner pathologiſch⸗ anatomiſchen Erfahrungen bin ich zu der Ueberzeugung ge⸗ kommen, daß, wie in anderen Großftädten, ſo auch in Leipzig, ein ſehr großer Theil unſerer mit Handarbeit beſchäftigten Bevblkerung, wahrſcheinlich nahezu die Hälfte der Männer, die das 25. Lebensjahr überſchritten haben, in höherem oder 5 Grade durch Alkohol hervorgerufene Schädigungen hrer Organe erkennen laſſen. Dieſe Veränderungen finden ſich namentlich an den Arterjen und am Herzen, ferner an den Nieren, zum Theil auch im Gehirn und an den Hirn⸗ häuten, ſowie in der Leber und in den verſchiedenen Ab⸗ ſchnitten des Verdauungskanals. Sie zeigen ausnahmslos eine mit Herabſetzung der Leiſtungs⸗ und Widerſtandsfähig⸗ keit der Organe verbundene Verminderung der Organzellen. Die durch hochgradigen Alkoholmißbrauch veranlaßte Leber⸗ veränderung möchte ich kurz beſprechen. Es berubt der Pro⸗ 75 darauf, daß die eigentlichen Leberzellen zu Grunde gehen, chwinden; die Grundſubſtanz nimmt dafür zu, das Organ wird ſohlenhart und ſchrumpft beträchtlich zuſammen. Die Gefäße werden zuſammengedrückt, es kommt zu einer An⸗ häufung des Blutes im Unterleib, ſchließlich erfolgt der Tod unter den Erſcheinungen der Waſſerſucht. Dieſe ganz typiſche Krankbeit hazen wir im Leipziger patbologiſchen Inſtitut bei nahezu 3 v. H. aller männlichen Leichen nachgewieſen. Dieſe Zahl ſtimmt mit den gleichartigen Beobachtungen in Berlin und Breslau überein. Beim weiblichen Geſchlechte iſt dieſe Leberkrankheit viel ſeltener nachzuweiſen, immerhin findet ſie ſich bei nahezu ½ v. H. der im Krankenhauſe Verſtorbenen. Will man die angeführten Zablen richtig beurtheilen, ſo muß man berückfichtigen, daß ſie aus einem ungünſtig und ein⸗ ſeitig zuſammengeſetzten Bevölkerungskreiſe ſtammen, aber mann, ordneter Der neue Viehhof ſoll kommenden Monfag, den 11. Jan. ½9 Uhreröffnet werden und hierbei die Uebergabe deſſelben an die Direction erfolgen. Die ein⸗ ſchlägigen ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden ſollen hierzu Einladungen erhalten. „Eine Anzahl Spezialvoranſchläge wurde gutge⸗ heißen und dem Druck überwieſen. Der Stadtrath hat beſchloſſen, die Dem iſſion des Herrn Hoftheater Intendanten Freiherrn von Stengel abzulehnen. Das Rektorat legt den Jahresbericht pro 1891/2 über den Stand der erweiterten Volksſchule und Jortbildungsſchule vor. Die Schule zählt zur Zeit: an Knaben 4728 „ Mädchen 4839 9567 am 1. Januar 1891 9196 5 Vermehrung 37¹ Schülerzahl nach dem Religionsbekenntnig: Katholiſch Knaben 2,179 Mädchen 2,279 zuf. 4,458 Evangeliſch 3 24643 Altkatholiſch 7 6⁴ 55 33„ 107 Iſrgelitiſchh„ 23 114„191 Freireligiös 2 83 2 80„ 163 Sonſt. Bek. 5 2 7 8 5 Schulſtellen im Ganzen 163 Hauptlehrer und Hauptlererinnen 92 Unterlehrer und Lehrerinnen 71 163 Vermehrung gegen voriges Jahr um 7. bedingt durch Zunahme der Schülerzahl von 9,196 auf 9,567. Auf Grund des Schulgeſetzes ſollen im laufenden Jahre eine Anzahl weiterer Hauptlehrerſtellen erxrichtet werden. Handarbeitslehrerinnen ſind vorhanden 20, es iſt beab⸗ ſichtiat, den Handarbeitsunterricht von Oſtern 1892 ab ſchon laß 1990 1. Schuljahr, ſtatt bisher mit dem 2. beginnen zu aſſen. Obengenannte 163 Lehrex unterrichten in der achtklaſſigen erweiterten Volksſchule 198 Klaſſen und zwar Knabenklaſſen incl. 16 combinirten 99, Mädchenklaſſen incl. 21 combinirten 993 in 161 Lehrſälen in 11 Schulhäuſern, Zahl der Klaſſen 1890%1; 190, Zahl der Klaſſen 1891/92: 198; Vermehr⸗ ung: 8. Schülerzahl nach den Schulhäufern: Friedrichs⸗ ſchule: 2006, R II: 1275, L I: 1346, Aula: 81, II: 406, K 5 J und II: 1451, Neckarvorſtadt: 1435, Schwetzinger⸗ Vorſtadt und Luiſenſchule: 1567, insgeſammt 9567 Schüler. Wie obige Aufſtellung zeigt, ſind ſämmtliche Schulkinder in den verſchiedenen Schulhäuſern untergebracht. Es beſteht je⸗ doch der Mißſtand, daß ecg. 250 Schüler aus der Schwetzinger⸗ Vorſtadt und dem Lindenhoß den Schulhäuſern L 1 und Aula zugetheilt werden mutten, weil 12 Schulſäle des neuerbauten Luiſenſchulbauſes z. Zt. noch von der Realſchule in Gebrauch genommen ſind. Ein weiterer und empfindlicher Mißſtand beſtehtſaber darin, daß ca. 350 Schulkinder aus der Neckarvorſtadt dem Schulhaus dersxriedrichſchule zugetheilt werden müſſen. Es iſt desgalb wünſchenswerth, daß der für den Stadttheil jenſeits des Neckars projektirte Bau eines weiteren Schul⸗ hauſes baldthunlichſt zur Ausführung komme, da ohnebin bei dem alljährlichen Zuwachs der Schülerzahl ſich Mangel an Schulräumen innerhalb der Stadt ſehr bald zeigen dürfte. Für nächſte Oſtern iſt eine Geſammtſchtlerzahl von 10,000, ſomit eine Vermehrung von ca. 400, in Ausſicht zu nehmen. Dieſe Zunahme erfordert die Errichtung von 7 neuen Klaſſen und Beſchaffung von weiteren 7 Schulſälen. Ferner macht die gegenwärxtige Ueberfüllung einer größeren Anzahl von Klaſſen die Errichtung von weiteren zwei Klaſſen und die Beſchaffung von zwei weiteren Schulſälen nothwendig, was im Ganzen neun weitere Klaſſen und ebenſo viele Schulſäle ausmacht. (Fortſetzung folgt.) Hofbericht. Der Großherzog hörte geſtern Vormit⸗ kag einen läugeren Vortrag des Staatsraths Eiſenlohr. Darnach empfing derſelbe den vorgeſtern aus Berlin beim⸗ gekehrten kommandirenden General des 14. Armecorps, Ge⸗ neral der Infanterie von Schlichting, in längerer Audienz. Nachmittags von 4 Uhr an nahm er die Vorträge des Majors Freiherrn von Lüdinghauſen genannt Wolff, des Geheimeraths von Regenauer und des Legationsraths Dr. 2 05 von Babo entgegen. Abends 8½ Uhr folgte der roßherzog einer Einladung des kommandirenden Generals, General der Infanterie von Schlichting, und Gemahlin zum Ball. Von dem Erbaroßherzog und der Erbaroßherzogin ſind geſtern eee über die glücklich erfolgte An⸗ kunft in Berlin eingetroffen. Vorgeſtern erhielten die Herr⸗ ſchaften von der Kronprinzeſſin von Schweden und Nor⸗ wegen die Nachricht von der am 7, erfolgten Ankunft in Aſſuan, wo dieſelbe nun längere Zeit zu verweilen gedenkt. Die bisherige Nilfahrt iſt der Kronprinzeſſin 1155 gut be⸗ ee hat eine kräftigende Wirkung auf ihre Geſund⸗ eit geübt. Der Engere Ausſchuß der badiſchen national liberalen Partei wird am 11. d.., Vormittags, in Karls⸗ ———.ʃr ſelbſt dann erſcheinen ſie doch in Anbetracht der Thatſache, daß nur anhaltender und ſchwerer Alkoholmißbrauch die Säuferleber erzeugt, recht groß. Wir haben es bei unſeren Beobachtungen auch vielfach mit den Anfangsſtadien des Leberleidens zu thun und wir machen auch hier die Er⸗ fahrung, daß die durch das Alkobolgift Geſchädigten in ihrer allgemeinen Widerſtandsfähigkeit gegen krankmachende Ein⸗ üſe geſchwächt ſind und deßhalb Krankheiten erliegen, denen ſonſt Perſonen der gleichen Altersklaſſe widerſtehen, z. B. der Lungenentzündung. —Suten Appetit. Von den Mecklenburgern behauptet man, daß ſie ſchlecht ſingen und gut und reichlich eſſen, Sol doch einer einmal geſaat haben, die Gans ſei ein närriſcher Vogel; eine wäre zum Frühſtiſck zu wenig und zwei zu viel. In gewöhnlichen Zeitläufen iſt ein guter Appetit nun gewiß etwas Rühmliches und den Mann Zierendes; bei den heutigen theueren Preiſen indeſſen vom dewobnbeitsmäßigen Heißbunger gequält zu werden, iſt mindeſtens läſtig, Keiner unſerer Leſer wird, deſſen ſind wir ſicher, in der Fetthaut des Berliners ſtecken wollen, der dieſer Tage in einer Wirthſchaft der Chauſſeeſtraße in der Reichshauptſtadt zum Frühſtück drei Eisbeine und 22 gar Wiener Würſtchen verzehrte, die er mit zehn las Bürgerbräu herunterſpülte. Er entfernte ſich hald darauf, klagte über unausſtehlichen Hunger und wollte Muttern nicht zu lange mit dem„Mittageſſen“ warten laſſen. — Der Alberg aube iſt ein ſchlechter Arzt. Auf Aberglauhen beruhende ſogenannte Sympathie⸗Kuren ſind im Volke noch immer ſehr beliebt. Oft ſind ſie jg gerzlich un⸗ ſchädlich; mitunter aber wird dadurch böſer Schaden ange⸗ richtet. Dies zeigen wieder folgende zwei Beiſpiele. Der zehnjährige Sohn des Kaſſenboten Sch. in Berlin hatte ſich vor einiger Zeit eine Entzündung des linken Auges zugezogen, die ſich verſchlimmerte, bis das Auge zuſchwoll. Anſtatt nun endlich mit dem Knaben zu einem Arzt zu gehen, nahm die Mutter ſelbſt ihren Sohn in Behandlung. Sie legte dem Kinde einevermoderte Spinnwebe mit der dazu gehörigen Spinne,„aus einem alten verlaſ⸗ ſenen Keller geholt, die ſonſt ihre Wirkung ver⸗ fehlt“, auf das Auge und band dann, allerhand Formeln ſprechend, ein wollenes Tuch darüber. Als Frau Sch. nach einigen Tagen den Wunderverband abnahm, war das kranke Auge vereitert und das andere Auge in Mitleidenſchaft ge⸗ zogen. Jetzt erſt begab ſich die Mutter mit dem armen Kna⸗ ruhe zu einer Sitzung zuſammenkreten. Die Verſammlung der Delegirten und Verkrauensmänner, der auch die Abge⸗ ordneten der nationalliberalen Partei beiwohnen werden, iſt nunmehr für den 30. Januar feſtgeſetzt. Einſtellung der telegrapbiſchen Waſſerſtands⸗ nachrichten. Da der Rhein und Neckar ſtetig fallen, ſo iſt der telegraphiſche Nachrichtendienſt ſeit vorgeſtern eingeſtellt. Bei dem ſehr günſtigen Waſſerſtande iſt der Schiffsverkehr auf dem Rheine gegenwärtig ein höchſt reger. Badiſcher Bandwirthſchaftsrath. Der ſeitherige Präſident des badiſchen landwirthſchaftlichen Vereins, Herr Klein, iſt zum Präſidenten des neu zu errichtenden badiſchen Landwirthſchaftsraths Wertheim auserſehen Die ſilbernen Zwanzigpfennigſtücke werden dem Verkehr entzogen. Die öffentlichen Kaſſen baben Anweiſung erhalten, die vereinnahmten Münzen nicht wieder auszugeben, ſondern nach Berlin abzuſenden. Für Briefmarken⸗Sammler. Die Verwaltung der franzöſiſchen Kolonien hat eine neue Briefmarke für die Kolonien dem Verkehr üdergeben. Das neue Poſtwerthzeichen zeigt die Schifffahrt und den Handel, welche das franzöſiſche Banner auf den Meeren flattern laſſen, Die beiden Geſtalten ſitzn am Steuer eines Schoffes, jedes hält die franzöſiſche Trikolore in der Hand. Oben ſtehen die Worte Republique krangaise— Colonies Postes, unten iſt der Preis der Marke, ſowie der Name der Kolonie, alſo z. B. Martinigue, Senegal, Reunion, Guyane ꝛc. angegeben. Da Frankreich im Ganzen 14 Kolonien beſitzt und jede 13 verſchiedenwerthige Marken erhält, ſo vermehrt ſich der internationale Briefmarkenſchatz um 182 neue Typen. Ein noch unerhobener großer Gewinn von 20,000 Mark auf Nr. 17053 der Internationalen Elektro⸗ techniſchen Ausſtellungs⸗Lotterie zu Frankfurt iſt bis jetzt noch nicht erhoben. Das Loos wurde in Nürnberg an einen Un⸗ bekannten verkauft. 8 „Statiſtiſches aus der Stedt Manndeim von der 51. Woche vom 20. Dez. bis 26. Dez. 1891. An Todes⸗ urfaczen für die 30 Todesfälle, die in unſerer Stadt vor⸗ lamen, verzeichnet das kaiſerliche Geſundheitsamt folgende Krankbeiten: In2 Fällen Maſern und Rötheln, in— Jalle Scharlach, in 1 Falle Diphtherie und Croup, in 1 Falle Unterleibstyphus(gaſtr. Nervenfieber), in— Falle Kindbettfieber(Puerperalfieber), in 1 Falle Lungenſchwind⸗ ſucht, in 2 Fällen akute Erkrankung der Athmungsorgane in— Fällen akute Darmkrankheiten,(in— Falle Brechdurch⸗ fall, Kinder bis 1 Jahr—.) In 22 Fällen ſonſtige verſchiedene Krankheiten. In 1. Falle gewaltſamer Tod. Der nene ſtädtiſche Viehhof iſt geſtern Vormittag 11 Uhr von der Baubehörde der Viehhof Commiſſion über⸗ geben worden. Die Eröffnung der Anlage findet jedoch erſt am nächſten Montag ½9 Uhr ſtatt. Der geſtrigen Ueber⸗ 115 wohnten bei die Herren Bürgermeiſter ürgermeiſter Klotz ſowie die Stadträtbe Reuling un Bopp. Bei dem Rundgang durch den Viehhof übernahm Herr Hochbauinſpector Uhlmann die Führung, welcher auch die verſchiedenen Bauten und ſonſtigen Anlagen, ſowie ihre Einrichtungen des Näheren erklärte. Der Vieh⸗ hof macht einen 50.000 Eindruck und umfaßt derſelbe eine Fläche von ca. 50,000 Quadratmetern. Die ganze Anlage hat eine aus weißem und rotbem Backſtein beſtehende ge⸗ ſchmackvoll ausgeſtattete Umfaſſungsmauer, welche auf einem aus rothem Sandſtein hergeſtellten Fundamente ruht. Die Stallungen ſind in zwei beſonderen Gebäuden unterge⸗ bracht worden, von denen jedes 20 Ställe zu je mindeſtens 30 Stück Großvieh enthält. In einem dritten Gebäude be⸗ finden ſich die Großviehhalle und die Kleinviehhalle, ſowie die Futterküche, der Karkoffelkeller und verſchiedene andere kleinere Räume. Eine eingehende Beſchreibung dieſer drei Gebäude würde uns zu weit führen, und müſſen wir uns auf einige kurze Bemerkungen beſchränken. Die äußere und innere Einrichtung der Gebäude iſt eine ganz vorzügliche und trägt dieſelbe allen Eventualitäten Rechnung. Die Be⸗ leuchtung der Räume geſchieht am Tage durch Oberlicht, während ſie Abends durch Gaslaternen erfolgt, die Außen angebracht worden ſind. Der Fußboden iſt aus Thon herge⸗ ſtellt worden. Eine ſehr praktiſche Wu haben in den Stallungen und der Viehhalle, die ebenfalls aus Thon fabri⸗ irten Futtertröge erhalten. Dieſelben beſitzen nämlich eiſerne Drehdeckel, welche es ermöglichen, daß die Tröge gußerhalb der 18 und der Viehſtände mit Futter und Waſſer ge⸗ füllt werden können. Die verſchiedenen Viehſtände in den Stallungen und Hallen ſowie auf dem eigentlichen ue reichen Marktplatze ſind durch geſchmackvolle Eiſengitter ab⸗ gegrenzt. Recht praktiſch iſt der Theil des Viehhofs einge⸗ richtet, an welchem das mit der Bahn ankommende und ab⸗ fahrende Vieh aus⸗ und eingeladen wird. Das Vieh wird direkt⸗von den Eiſenbahnwagen in die Rampen des Viebhofs getrieben. Dieſe Abtheilung des Viebhofs mit ſeinen ver⸗ ſchiedenen Schienengeleiſen und Weichen macht den Eindruck eiger kleinen Eiſenbahnſtation. Die ganze Anlage hat eine ſolche Ausdehnung erhalten, daß ſie bei eintretendem Bedarf ganz bedeutend vererößert werden kann. Die Verwaltung iſt, da bis jetzt kein eigenes Gebäude für dasſelbe errichtet worden, DB rt ben nach der Klinik. Leider iſt wenig Hoffnung auf Erhbal⸗ tung des Augenlichts für das Kind vorbanden.— Und aus Mohrungen in Oſtpreußen wird berichtet: In der Ort⸗ ſchaft Wieſe hat ſich ein entſetzlicher Vorgang abgeſpielt, der auf die ländlichen Zuſtände hieſiger Gegend ein trauriges Licht wirft. Dort waren zwei Knaben des Beſitzers L. im Alter von 7 reſp. 3½ Jahren erkrankt. Statt nun die Hilfe eines Arztes in Anſpruch zu nehmen, wurde auf den Rath auter Bekannten folgendes Verfahren zur Herſtellung der Geſundheit der Kinder in Anwendung gebracht: Es wurden Kartoffeln gekocht und dieſe, ſo heiß wie ſie waren, direkt gus dem Keſſel auf die im Bette liegen⸗ den Kinder geſchüttet. Von Schmerzen gepeimigt, ſprangen dieſe aus den Betten, wurden aber von den Eltern gepackt und auf ihrem Kartoffellager feſtgehalten. Nach Ver⸗ lauf einer halben Stunde war eines der Kinder eine Leiche, das andere ſtarb ¼ Stunden ſpäter. — Eine thenere Katze. Der Friedensrichter in Be⸗ guregard dei Paris nahm in einem Landhauſe eine Pfändung vor. Als die gerichtliche Handlung beendigt war, wurden überall die Siegel angelegt und die Leute enk⸗ fernten ſich. Plötzlich hörte man aus dem Hauſe klägliches Miauen. Die große, weiße Hauskatze war mit gepfändet worden und konnte, ohne Verſtoß gegen die Geſetze, nicht herausgelaſſen werden. Niemand wollte ſich dieſer ſträflichen Handlung ſchuldig machen. Man holte alſo den Friedens⸗ richter, doch auch dieſer erklärte, daß er eigenmächtig nichts verfügen könne, und ſo wurde in höchſter Noth an den Tri⸗ bunalspräſidenten nach Paris telegraphirt, der die Wegnahme der Siegel auf die Dauer von einer Minute geſtattete. Die Befreiung der Katze hat an Taxen 200 Franken gekoſtet, die durch eine Sammlung der Nachbarn aufge⸗ bracht wurden. — Vertröſtung. Zahnarzt;„Bitte, nur noch einen Geduld, gleich werd' ich das Vergnügen aben!“ — Ein Phankaſt. Sekretär:„Na, Plümke, warum ſchielen Sie fortwährend nach der Kleiderbürſte?“— Diätar: „Ach, Herr Sckretär, wenn ich Borſten ſehe, muß ich immer an Schweinebraten denken.“ — Studſio(ſitzt mit verbundenem Schädel auf ſeiner Bude):„Ja ja, es iſt nicht zu ſagen, was das Studiren den Kopf angreiſt!“ N PPPPPP Mannheim, 9. Jannar. General⸗Anzeiger. 8. Seite. in dem Reſtaurationsgebäude untergebracht, welches ſowohl im Innern als auch äußerlich eine ſehr hübſche Ausſtattung erhalten hat. Die Reſtauration wurde Herrn Münch von Feudenheim übertragen. Im zweiten und dritten Stock⸗ werke des Reſtaurationsgebäudes befinden ſich Wohn⸗ räume und Fremdenzimmer. Die ganze Anlage hinter⸗ läßt bei dem Beſucher einen ſehr günſtigen Eindruck und beweiſt, daß die Männer, welche mit der Erbauung und Einrichtung der Anlage betraut waren, ihr Beſtes aufgeboten haben, um unſerer Stadt einen Viehhof zu verſchaffen, der ſich den gleichen Anlagen der größten deutſchen Städte erfolg⸗ reich zur Seite ſtellen kann. Bemerkt ſei noch, daß bei allen Anlagen auf die zukünftige Erbauung des Schlachthofes Be⸗ dacht genommen worden iſt. Tabakverein Mannheim. Bekanntlich hat der Gym⸗ naſialoberlehrer, Herr Dr. E. Huchsland, in Halle a./., auf Grund eingehender Studien über Tabakfermente eine für die deutſche, ſpeziell für die pfälziſche Tabakproduktion, ſowie für den Tabakhandel und die Tabakinduſtrie bochwich⸗ tige Erfindung gemacht, mit Hilfe deren er geringere Tabake einer Veredelung unterziehen kann. Das einſchlägige Ver⸗ fahren iſt dem Erfinder durch Reichspatent Nr. 56,359 ge⸗ ſchützt. Der Tabakverein Mannheim hat es für eine dankbare Pflicht erachtet, über eine Frage von ſo großer Tragweite einen Vortrag abhalten zu laſſen und hat ſich der genannte Erfinder in freundlicher Weiſe bereit gezeigt, Montag den 11. Januar 1892, Abends 7 Uhr im Cafinoſaal ſeine Erfindung des Näheren darzulegen. Wie wir hören werden auch verſchiedene hohe Regierungs⸗ beamte und angeſehene Techniker aus Karlsruhe, Speyer, Straßburg, Stuttgart, Darmſtadt u. ſ. w. dieſem Vortrag anwohnen. An dem gleichen Tag, Nachmittags, findet auch eine Sitzung derkommiſſion für Tabakanbauverſuche hier ſtatt, welcher die Herren Miniſterialrath Buchenberger, Geh. Hofrath Neßlex, der Vorſtand der chemiſch⸗techniſchen Ver⸗ ſuchsanſtalt in Speyer Herr Dr. Hallenke, Herr Prof. Dr. Klein, Freiburg(der Nachfolger des f Herrn Profeſſor Dr. Juſt), Herr Proſeſſor Dr. Wagner, Darmſtadt und Herr Dr. Barth, Direktor der Elſäſſ. Verſuchsanſtalt in Rufach und der Vorſitzende des Tabakvereins, Herr S. Bensheim, anwohnen werden. Nach dem Vortrag findet ſowohl zu Ehren der eben genannten Kemmiſſion wie des Herrn Vortragenden ein Abendeſſen im„Pfälzer Hof“ ſtatt, ſchon jetzt viele Theilnehmer ſich angemeldet aben. »Deutſche Generalfechtſchule Lahr, Verband Maunnheim. Zu der heute Abend im großen Saalbauſaale ſtattfindenden Abendunterhaltung iſt folsendes Programm aufgeſtellt worden: 1. Fechtſchulmarſch.— 2) Sczeniſcher Prolog „Vereinte Kräfte“, Dichtung von Bernhard Weber. Zeit: Gegenwart. Ort der Handlung: Mannbeim.— 3) Brautchor aus der Oper Lohengrin.— 4) Lieder für Bariton(J. Eſchell⸗ mann).— 5) Der gerettete Waiſenknabe, Dichtung von B. Weber.— 6) Jugendträume, Marſch.— 7) Donauwellen, Walzer.— 8) Weihnachten 1870(F. Wolf).— 9) Deutſches Land, in Sang und Klang.— 10) Weaner Mad'l(Herr Schulze).— 11) Ungariſche Luſtſpiele, Ouverture.— 12) Nationalſpeiſen, Couplet(Herr F. Wolß.— 13) Couplet (Herr Schulze).— 14) Oberſt Keimmarſch.— 15) Abaabe der Gewinne. Während der Pauſe findet die Verſteigerung des Chriſtbaumes ſtatt. * Eine komiſche Szene ereignete ſich geſtern Abend auf der Landſtraße jenſeits der Neckarbrücke. Ein von aus⸗ wärts kommender Viehtreiber hatte eine Anzahl Schweine hierher zu verbringen; ob der Mann nun des Guten zu viel gethan, oder ob er zu ſehr ermüdet war, mag dahingeſtellt bleiben, kurz und gut, er wurde vom Schlafe übermannt und ſchlief mitten unter ſeinen Schutzbefohlenen ein, die ihren Treiber grunzend umſtanden. Von einem Schutzmann auf⸗ gerüttelt, überhäufte der Viehtreiber den Beamten noch mit — ſodaß ein größerer Menſchenzuſammenlauf entſtand. Uuter dem Verdachte des Meineids wurden drei Einwohner von Schriesheim verhaftet und in das hieſige Unterſuchungsgefängniß verbracht. Das Verbrechen ſoll von den Verhafteten bereits vor Jahren begangen worden ſein und zwar gelegentlich einer durch Parteiſtreitigkeiten veran⸗ laßten Gerichtsverhandlung. Unglücksfall. In Käferthal ſtürzte vor einigen Tagen ein 54 Jahre alter Dienſtknecht die Treppe eines offenſtehenden Kellers hinunter und erlitt ſchwere Verletz⸗ ungen. Der Bedauernswerthe wurde nach Mannheim ins Krankenhaus verbracht, wo er nunmehr verſtor⸗ en iſt. Muthmaßliches Wetter am Sonntag, den 10. Jan. Für Sonntag und Montag iſt noch unbeſtändiges, nur zeit⸗ weiſe aufheiterndes, mehrfach bewölktes und zu vereinzelten Niederſchlägen geneigtes Wetter in Ausſicht zu nehmen. Meteorologiſche Beobachtungen der Station Mann⸗ heim vom 9. Januar Morgens 7 Uhr. Barometer⸗ Thermometer Windrichtungn)] Höchſte und niederſte Tem⸗ 115 5 in Celſius in 12 ung')] deratur des verg. Tages in mm Trocken Feucht Stärle Maximum Minimum 761.7—.7—.6 NNW 3.9.4 Windſtille: 1: ſchwacer Luftzus; 2: etwas ſtärker ꝛc: 8: Sturm: 10: Orkan. Das Medaillon. Roman von Ewald Auguſt König. Nachbruck nerbsten. 30(Fortſetzung.) Ein bitteres Lächeln umzuckte die Lippen Dagobert's. Dachte er auch an die eigenen Hoffnungen nicht mehr, die er ſchon nach der Unterredung in der Galerie für immer zu Grabe getragen hatte, ſo war es doch ſein heißeſter Wunſch, Hertha vor dieſem Manne zu ſchützen, an deſſen Seite ſie nach ſeiner Ueberzeugung nur unglücklich werden konnte. „So hätte ich denn meine Pflicht erfüllt,“ ſagte er kühl, indem er ſich von ſeinem Sitze erhob;„ich muß es Ihnen nun — 8 welchen Werth Sie auf meine Warnung legen ollen.“ „Alſo zürnen Sie mir doch?“ fragte ſie vorwurfsvoll. „Dazu habe ich keine Berechtigung,“ Pein, in der That, Sie haben keinen Grund dazu, und ich hoffe, Sie werden uns deshalb Ihre Freundſchaft nicht entziehen. Sehen wir uns nachher beim Konzert?“ „Jedenfalls,“ antwortete Dagobert, der es nicht zum Bruch kommen laſſen durfte, weil er im Konzert Delattre an⸗ reden mußte, um Katje Verſchur und den Grafen auf ihn aufmerkſam zu machen.„Sie werden Delattre von meiner Warnung nichts verrathen?“ „Wie können Sie das befürchten? Sie haben es ſicher⸗ lich gut gemeint— ich werde Sie deshalb nicht in Unge⸗ legenheiten bringen.“ Sie brach beſtürzt ab— die Thür war geöffnet worden — Hertha und ihr Verlobter traten ein. Leon Delattre heftete den Blick forſchend auf den Aſſeſſor; die plötzliche Befangenheit Beider konnte ihm nicht entgehen. „Wir ſtören doch nicht?“ fragte er. „Durchaus nicht,“ erwiderte Dagobert, der ſeine Faſſung wieder gefunden hatte;„Sie ſehen, ich bin im Begriff, Abſchi⸗d zu nehmen.“ „Doch nicht für immer?“ ſagte Hertha erbleichend. „Nein, heute noch nicht. Da ich wußte, daß mein Freund, Sielbau Nachrichtendienſt. Mannheim. Beobachtungen vom 8. auf 9. Januar. Beobachtgszt. Metevrolog⸗ Beobachtungen] Grundwaſſerſtände, Coten in N. N. Temperatur dygro 5 über Stand Tag Stunde in Celf meter acideen Nörit 8. ———————ů———5 91 l n ene e Nut e 892 +380 R5, Krankenh.J91,79ſ89,09ſ89,09 0 Lis,indenhft. 91,35 89,00 88,90 8. Nachm. +8s 1 1 85 86, N. Realſch“90,78.—.——.— 5 5 E 2, Planten 96,49 88,99(88.84 .] Borm. 1 0 o 95 Negrankenſtall. 95,07 88,8988,87 A 3, Couliſſhe.97,73089,08089,06 R 5 wird ſeit 1. Januar 1877 beobachtet. Höchſter. Stand 92,00 N. N. am 1. Januar 1883. Niedrigſter Stand 87,39 N. N. am 17. Oktober 1883. Regenfall: 0,8 m/ m. Aus Ddeitt Grofherzosthum. Waibſtadt, 8 Jan. Auch der hieſige Frauenverein läßt dieſen Winter jungen Mädchen Untarricht in feinen weib⸗ lichen Handarbeiten ertheilen. Vorige Woche wurden die bis dahin gefertigten Arbeiten ausgeſtellt. Der Beſuch dieſer Ausſtellung war ein ungemein ſtarker. Mit dem größten Intereſſe wurden die ſchönen, zum Theil ſogar muſterhaften Arbeiten betrachtet. Zum Schluß der Ausſtellung veranſtaltete der Frauenverein eine Abendunterhaltung, welche auf das Schönſte verlief. Gochsheim, 7. Jan. In den letzten Tagen wurde hier der Tabak abgewogen. Es kamen etwas mehr als 200 . u zum Verkauf. Für den Zentner wurden 17—20 M. ezahlt. *Baden, 6. Jan. Der Stadt Baden ſfind von der kürzlich in Paris verſtorbenen Frau v. Rechten, einer Badenſerin, 36,000 Franes zur Verwendung für Kunſtaus⸗ ſtellunaszwecke vermacht worden. Müllheim, 7. Jan. Seitens der Domänendirektion, als obere Bergbehörde, wurden auf Grund des Berggeſetzes Berechtigungen, zur Gewinnung von Blei⸗ und Silbererzen Bergwerke zu betreiben, ertheilt und zwar a. dem Kaufmann und Bergwerksbeſitzer Dr. jur. Guſtav Linnartz in Bonn auf der Gemarkung Sulzburg unter dem Namen„Himmelsehre“, Grubenfeldfläche 199 Hektar; b. dem Bergwerksingenieur C. Schantz in Mülheim a. Rh. auf den Gemarkungen Nieder⸗ weiler, Badenweiler, Oberweiler und Schweighof unter dem Namen„Fürſtenfreude“, Grubenfeldfläche 199 Hektar. * Konſtanz, 8. Jan. Geſtern Nacht hat ſich der 21jähr. Sohn einer hieſigen, ſehr geachteten Familie Sch. in der Nähe der alten Schießſtätte bei der Schweizergrenze erſchoſſen; er war Konditor und erſt vor kurzer Zeit aus Amerika zurück⸗ gekehrt. Die Theilnahme mit der Familie zeigt ſich allent⸗ halben.— Eine kürzlich gebrachte Notiz über das Betreten des Schweizerbodens durch hieſige Offiziere iſt dahin zu er⸗ läutern, daß auf Wunſch der ſchweizeriſchen Regierung gegen⸗ ſeitig die beiden Länder nur noch von Offizieren in Zivil be⸗ ſucht werden ſollen. Auch die vielfach hierher gekommenen ſchweizeriſchen Offiziere ſollen künftig nur noch in Zivll deutſches Gebiet beſuchen. Kleine Mittheilungen. In Eichtersheim brach in der Scheuer des Landwirths W. Jenne Feuer aus. Das Wohnbaus und die Scheuer des Jenne nebſt einigen kleinen Schuppen und Nebengebäuden waren in kurzer Zeit ein Raub der Flammen. Wfälziſch-Helfiſche Rachrichten. * Ludwigshafen, 8. Janu. Mit Beginn des neuen Jah⸗ res werden ſich für unſere Stadt zwei wichtige Ereigniſſe abſpielen. In allernächſter Zeit wird die Vereinigung von Ludwigshafen mit der Nachbargemeinde Friſenheim feſtlich begangen werden und bei derſelben Gelegenheit kann Ludwigs⸗ hafen auch das Jubiläum„ſeine 30000 Einwohner erreicht zu haben“ feiern, ſo daß Ludwigshafen mit ſeiner Vorſtadt rieſenhgeim nunmehr ca. 35000 Einwohner zählt. Eine tadt von 35000 Einwohnern und noch keine fünfzig Jahre alt wird in Deutſchland wohl ihresgleichen ſuchen können und kaum glaublich erſcheinen, aber dennoch iſt es ſo. SEdigheim, 7. Jan. Ein fleißiger Arbeiter Namens Schmitt von hier wurde von ſchwerem Unfall betroffen. Nach⸗ dem derſelbe ſeine Nachtarbeit in der Zuckerfabrik zu Franken⸗ thal beendet, ſuchte er auch ſeinen Heimweg noch zu erſprieß⸗ licher Thätigkeit auszunützen. Er ging an den Rhein, um dort von den Pappelbäumen dürres Holz zu holen, ſtürzte jedoch bei dieſer Arbeit von einem ſolchen Baum aus einer Höhe von etwa 40 Fuß herunter und konnte in Folge der hierbei erhaltenen inneren und äußeren Verletzungen ſich nicht mehr von der Stelle bewegen. Sein Zuſtand iſt ein ſehr be⸗ denklicher. * Germersbeim, 7, Jan. Das hieſige Fuß⸗Artillerie⸗ Bataillon iſt ſeit einigen Tagen mit Carabinern ausgerüſtet, die an einem langen Riemen über der rechten Schulter und bei von Geſchützen auf dem Rücken getragen werden. *Kaiſerslautern, 8. Jan. Mit einem Repolver feuerte Schloſſer Baier anläßlich eines Streits auf ſeine Frau und Schwiegermutter. Von 5 Schüſſen trafen zwei ſeine Frau und verurſachten eine unbedeutende Verwundung am Arm und eine ſchwerere Verletzung im Geſicht. Die Ehegatten befinden ſich beide noch in ſehr jugendlichem Alter, und hat der Herr Juſtizrath, noch beim Diner ſaß, ſo nahm ich mir die Erlaubniß, Ihrer Frau Mama einen Beſuch zu machen.“ „Den ich oft und recht bald zu wiederholen bitte!“ fügte die Doktorin hinzu. während ſie dem Scheidenden das Ge⸗ leite gab. Leon Delattre zog die Handſchuhe aus und warf ſie in den Hut, dann an den Spitzen ſeines Knehelbartes drehend, ließ er den Blick auf Hertha ruhen, die vor dem Spiegel ſtand und das Medaillon umband, welches ſie auf dem Tiſche ge⸗ funden hatte. „Die Beſuche dieſes Aſſeſſors gefallen mir nicht,“ ſagte er mit ſcharfer Betonung;„überhaupt hat dieſer Mann mir niemals gefallen, ſchon in Interlaken nicht.“ „Was haben Sie an ihm auszuſetzen,“ fragte die Doktorin, di, eben wieder eintrat. „Er iſt zu neugierig, er miſcht ſich in alles.“ „Davon habe ich noch nichts bemerkt.“ „Ich glaube, es genügt, wenn ich es bemerke, Mama, erwiderte Delattre, der durch ſeinen unberechtigten Groll das böſe Gewiſſen verrieth.„Was wollte er heute hier?“ „Nichts, er machte mir einen freundſchaftlichen Beſuch.“ „Und dabei war von mir die Rede!“ „Wer behauptet das?“ Ich bemerkte es, als ich eintrat. Ich weiß, daß dieſer Aſſeſſor ſich mit mir beſchäftiat, daß er mich gern verdrängen möchte; aber beim Himmel, wenn ich ihn einmal in feind⸗ licher Abſicht auf meinem Wege finde, dann ſoll er mich kennen lernen.“ Hertha wandte ſich um— ihr zornflammender Blick ver⸗ rieth gar deutlich, daß ſie eine heftige Erwiderung geben wollte; aber ſie bezwang ſich. „Ich wüßte nicht, welche Veranlaſſung er Dir zu dieſer Drohung gegeben haben könnte,“ ſagte ſie vorwurfsvoll.„Du wirſt berückſichtigen müſſen, daß der Herr Aſſeſſor ſchon mit uns befreundet war, bevor wir Dich kennen krruten—“ „Soll ich nicht auch die Hoffnungen berückfichtigen, die auf dieſe Freundſchaft gebaut wurden?“ fiel er ihr mit wachſendem Groll in's Wort.„Wenn von dieſen Hoffnungen bisher auch noch keine Rede geweſen iſt, ſo habe ich ſie doch der Mann noch nicht einmal ſeiner Militärpflicht genügt. Baier wurde verhaftet. *St. Ingbert, 7. Jan. In Rohrbach wurden von ruchloſer Hand 13 Stück junge Obſtbäumchen, dem Herrn Bürgermeiſter Jakob dortſelbſt gehörig, durch Abſchneiden vernichtet. Am Neujahrstag erhielt derſelbe, jedenfalls von dem Miſſethäter, eine anonyme Poſtkarte des Inhalts, daß noch mehrere derartige Heldenthaten in Ausſicht ſtehen. Die Sicherheitsorgane ſind in reger Thätigkeit, um den Uebel⸗ thätern auf die Spur zu kommen. Gerichtszeitung. *Maunheim, 7. Jan.(Strafkammer.) Vor⸗ ſitzender: Herr Landgerichtsdirektor Ullrich. Vertreter der Großh. Staatsbehörde: Herr I. Staatsanwalt Dietz. 1) Unter der Anklage des Betruges und Bankeruttes ſteht der 29 Jahre alte Schieferdecker Georg Cbriſtoph Pohl von Mannheim vor Gericht. Im Jahre 1886 trat der Angeklagte als Theilhaber in die offene Handelsgeſellſchaft P. Pohl, ſeines Vaters, ein, die dahier und in einer Filiale zu Baden⸗Baden Dachdecker⸗, Asphalt⸗ und Cementarbeiten betrieb. Mehr und mehr wurde das hieſige Geſchäft mit Schulden belaſtet und ſeit Januar v. J. liefen zahlreiche Wechſelklagen ein. In der Noth wandte ſich der Angeklagte, deſſen Vater inzwiſchen verſtorben war, an zwei hieſige Ge⸗ ſchäftsleute und zwar im März an den Kaufmann Friedrich Hartmann und im Mai an den Kaufmann Biundo, die er veranlaßte, ihm Darlehen von je 800 Mark zu geben. Beiden gegenüber verſicherte Pohl, er habe von einem Gläuviger Forderungen von über 5000 Mark, deren Zahlung unmittelbar bevorſtehe, ferner gab er dem Kaufmann Biundo gegenüber an, er ſei Theilhaber an dem Hauſe ſeines Schwagers. Dieſe Verſicherungen und Angaben erwieſen ſich aber nicht der Wahrheit entſprechend und erhielten die beiden Kaufleute von den geliehenen Be⸗ trägen nichts zurück, ſo daß Anzeige wegen Bekrugs erfolgte. Heute erkennt der Gerichtshof den Angeklagten nur eines Betruges gegenüber dem Kaufmann Biundo für ſchuldig, während ein Betrug gegenüber dem Kaufmann Hartmann nicht angenommen wurde. Auch wird der Angeklagte des ihm zur Laſt gelegten Vergehens gegen 8 210 der Coneursordnung (des Bankerutts, der unordentlichen Führung der Geſchäfts⸗ bücher und falſcher Bilanzziehung) nicht für ſchuldig erkannt. Die Strafe, die für den Angeklagten wegen des einen Betrugs⸗ falles ausgeſprochen wird, lautet auf 2 Monate Gefängniß. Die Vertheidigung führte Rechtsanwalt Dr. Wittmer. Als Sachverſtändiger war Herr Kaufmann Haſſelbaum ge⸗ laden.— 2) Der ſchon mit Zuchthaus und Gefängniß be⸗ ſtrafte 28 Jahre alte Küfer Felir Gutmann von Staufen, der am 14. Dezember v. J. bier dem Schreiner Knebel ein Paar Rohrſtiefel im Werthe von 12 Mark entwendete, erhält deßhalb wieder eine Zuchthausſtrafe von 1 Jahr.— 3) Im Bierkeller der hieſigen Aktien⸗Brauerei(Löwenkeller) wurde am 3. September v. J. der 28 Jahre alte Küfer Gerhard Kraus durch ein herabſtürzendes, mit 28 Hektoliter Bier ge⸗ fülltes Faß derartig getroffen, daß er ſofort todt zuſammen⸗ brach. Der Abſturz des Faſſes, das als ein ſog. Sattelfaß auf zwei größeren Deckfäſſern gelagert worden war, erfolgte nach Entleerung eines ſolchen unterxen Deckfaſſes, das ſodann der Wucht des oberen gefüllten Faſſes nicht mehr Widerſtand zu leiſten vermochte und von letzterem zur Seite gedrückt wurde. Wegen des Unglückfalles werden der 38 Jahre alte Braumeiſter Oskar Weigelt und die Küfer Theodor Schnepf, 1854 geboren und Georg Becker, 1864 geboren, ſämmtlich in Mannbeim, zur Verantwortung gezogen und ſtehen dieſelben heute unter der Anklage der fahrläſſigen Tödtung. Doch kann ſich der Gerichtshof nach der heutigen Verhandlung von der Schuld der drei Angeklagten nicht überzeugen, in Folge deſſen auf deren koſtenloſe Freiſprechung erkannt wird. Als Vertheidiger fungirten die Rechtsanwälte Dr. Hachenburg, Dr. Katz und Dr. Roſenfel d. Als waren Aſſiſtenzarzt Or. Greiff, Brauerei⸗ direktor Hofmann und Küfermeiſter Schumm geladen. *Mannheim, 8 Jan.(Strafkammer III.) Bor⸗ ſitzender: Herr Landgerichtsdirektor Weizel. Vextreter der Großh. Staatsbehörde: Herr Staatsanwalt v. Duſch und Herr Staatsanwalt Duffner. 1) Wegen Vergehens gegen 8 166 des.St..B.(Gottes⸗ läſterung) wird der 57 Jahre alte Maurer Heinr. Stadler von Ziegelhauſen zu 2 Monaten Gefängniß verurtheilt.— 2) Am 2. Mezember v. J. wurde der Polizeidiener Wernz auf der Ortsſtraße zu Ziegelhauſen von dem 38 Jahre alten Metz ger Karl Ferdinand Huth von Züllchow angerempelt und als er Letzteren daraufhin verhaften wollte, von dieſem noch beſchimpſt und thätlich angegriffen. Wegen Widerſtands und Beleidigung erhält deshalb der ſchon mehrfach beſtrafte Angeklagte Huth eine Gefängnißſtrafe von 4 Monaten 2 Wochen.— 3) Der 28 Jahre alte Kellner Franz Krausbeck von Eberſteinburg entwendete am 4. Juli v. J. in Heidelberg dem Privatmann Klaus, deſſen Bekanntſchaft er in Baden⸗ Baden gemacht hatte, eine Brieftaſche mit drei 100⸗Mark⸗ ſcheinen. Das heutige Urtbeil des Gerichtshofes lautet für Krausbeck, der noch unbeſtraft iſt, auf 3 Monate Gefängniß.— 4) Wegen Diebſtahls wird der 27 Jahre alte, ſchon mehrmals beſtrafte Tuchmacher Jacob Stern von Herzfeld, der am 30. Nov. v. Is. dem Handelsmann Silbermann in einer Wirthſchaft zu Heidelberg ein Markſtück entwendete, zu 4 gekannt, und ich weiß ſehr wohl, daß der Aſſeſſor ihre Er⸗ füllung noch immer für möglich hält!“ „Das waren häßliche Worte, Leon!“ ſagte die alte Dame zürnend;„ſie entſpringen einer Eiferſucht, die durchaus keine Berechtigung hat. Sie werden mir nicht verbieten können, den Beſuch des Herrn Aſſeſſors zu empfangen—“ „Ja, wenn es dabei bliebe!“ warf er wieder ein, während er mit großen Schritten das Zimmer durchmaß.„Er ſucht außerdem meine Brant auch in der Gemäldegalerie auf. Was hat er dort mit Dir zu reden, Hertha?“ „Das Urtheil eines ſo feinen Kunſtkenners, wie er es iſt, 5 für mich einen unſchätzbaren Werth,“ erwiderte Hertha ruhig. „Bah, als ob nur die Kunſt das Thema Eurer Unter⸗ haltung ſei!“ Schenken Sie Ihrer Braut ſo wenig Vertrauen?“ fragte die Doktorin entrüſtet. „Ich trgue nur ſo weit, als mein Blick reicht.“ „Dieſe Worte ſind eine Beleidigung für mich!“ rief Hertha, die nun ihren Zorn nicht länger zurückhalten konnte.„Ich bin Deine Braut, und ich weiß ſehr wohl, welche Pflichten ich Dir gegenüber habe, und was ich Deiner und meiner Ehre ſchulde; aber ich bin nicht Deine Sklavin, und niemals werde ich mir Befehle ertheilen laſſen, die mich in meiner perſön⸗ lichen Freiheit beſchrönken.“ Leon Delattre war ſtehen geblieben, ein entſchloſſener Zug lag um ſeine ſeſt aufeinander gepreßten Lippen, ſeine Augen funkelten. „Da hören Sie es, Mama!“ ſagte er mit heiſerer Stimme. „Ich erkläre ihr, daß ich dieſen Aſſeſſor als einen Feind be⸗ trachte, der unſer Glück bedroht; ich bitte ſie, ihn zu meiden, und ſie erwidert mir, ſie laſſe ſich keine Befehle geben, laſſe ſich nicht in ihrer perſönlichen Freiteit beſchränken.“ Und ich ſage Ihnen noch inmal, daß unbegründete Eiferſucht Sie verblendet und Sie ungerecht macht,“ erwiderte die alte Dame in begütigendem Tone, indeß ſie der empörten Tochter einen warnenden Blick zuwarf, (Fortſetzung folgt.) 0 4. Sttte: General⸗Anzeiger. Mannheim, 9. Januar. Monaten Gefängniß verurtheiſt 5) Die Berufung der Ehefrau des Friedrich Schnell in Heidelberg, welch' letz⸗ tere wegen Uebertretung des§ 360 Ziff. 11 des R. St..B. vom dortigen Schöffengericht zu 20 M. Geldſtrafe ev. 4 Tage Haft verurtheilt worden war, wird als unbegründet ver⸗ worfen. Die Angeklagte datte ſich am 8. Oktober v. J. im Theater zu Heidelberg einer Dame gegenüber auffälliger Weiſe ungebührlich benommen, indem ſie von ihrem auf der Gallerie befindlichen Platze aus auf die betr. in der Loge ſitzende Dame mit dem Finger herabdeutete und ſich laut in be⸗ ſchimpfenden Bemerkungen über letztere erging.— 6) Wegen am 11. Oktober v. J. in einer Wirthſchaft zu Heidelberg ver⸗ übten Thätlichkeiten war dem Kutſcher Karl Heinrich Rei⸗ ſingen von Doſſenheim ſchöffengerichtlich eine Haftſtrafe von 14 Tagen zuerkannt worden. Die vom Angeklagten eingelegte Berufung hatte zur FJolge, daß heute die Strafe deſſelben auf eine Woche Haft herabgeſetzt wurde.— 2. Der 28 Jahre alte, ſchon mehrmals beſtrafte Kaufmann Ludwig Meiſter von Bruchenbrücken entwendete am 25. Okt. v. J. einem Kupferſchmied in Weinheim zwei Velocipede im Werthe von ca. 650 M. ſowie eine geringwerthige Luftpumpe und eine Satteldecke. Zuvor hatte er ſich ſchon in Friedberg bei dem Kaufmann Reiß gleichfalls ein Velociped im Werth von 160 M. erſchwindelt. Ferner führte er auch gier ver⸗ ſchiedene Betrügereien und Urkundenfälſchungen aus, indem er ſich von hieſigen Geſchäften unter Vorſpiegelung falſcher Thatſachen und mittels falſch unterſchriebener Beſtellkarten einen Radfahreranzus, eine Radfahrermütze und einen Revolver zu verſchaffen wußte. Der Gerichtshof erkennt heute für den Angeklagten Meifter auf eine Zuchthausſtrafe von 3 Jahren, fünfjährigen Ehrverluſt und Stellung unter Polizeiaufſicht.— Von der Anklage des Betrugs wird der 48 Jahre alte Maurer Ludwig Hoffmann von Bohlsbach, der ſich am 63 Nov. v. J. von dem bei den Waſſerleitungsarbeiten in Weinheim beſchäftigten Arbeiter Philipp Stumpf einen Kübel Cement im Werthe von 15 Pfg. erſchwindelt haben ſollte, koſtenlos freigeſprochen.— 9) Wegen Verletzung der Wehr⸗ pflicht(unerlaubten Verlaſſens des Bundesgebietes) werden Georg Baier von Weinheim und Julius edkeſſer von Gauangelloch, ſowie 45 in contumacjiam zu 160 M. Geldſtrafe eventl. 32 Tagen efängniß verurtheilt. FTagesnenigkeiten. Herlin, 7 Jan. Ueber eine Liebestragödie, die am lezten Mittwoch Nachmittag ibren Abſchluß gefunden hat, theilt man der„Kl. Pr.“ die folgenden Einzelheiten mit Am Mittwoch zwiſchen Jund 5 Ühr erſchoß ſich vor der Zim⸗ merthür des etwa 30jährigen Dr. W. H. Solf hierſelbſt, Köthenerſtraße 28, dritter Stock, eine junge ruſſiſche Adlige, das 21 Jahre alte Frl. v. Stackel berg, indem ſie ſich eine Rebolverkugel durch das Herz jagte. Dies war das letzte Kapitel einer ziemlich romantiſchen Liebesgeſchichte, die vor nun beinaße fünf Jahren ihren Anfang nahm. Im Sommer 1887 weſlte Irl. v. Stackelberg als Begleiterin ihrer leidenden Mutter in 1 Tölz in Bayern und lernte dort den damals 25jäbrigen Dr. Solf, ein Sohn des hieſigen Rentiers und Stadt.⸗Verordneten gleichen Namens, kennen und lieben. Obwohl die ruſſiſche Baroneſſe ziemlich excentriſch in den Beweiſen ihrer Neigung war, blieb Solf doch kühl und zurückhaltend und verhielt ſich auch in dem Briefwechſel, der ch nach der Trennung entſpann, nur den Regeln der Höflichkeit entſprechend, obwohl die junge Ruſſin ihre Liebe in glühenden Worten betheuerte. Eine zweijährige Studienreiſe führte Solf nach Indien, und als er im Frühiahr vorigen Jahres nach Berlin heimkehrte, um ſich hier zum Staatsexamen als Philologe vorzubereiten, dachte er kaum noch des Tölzer Zwiſchenfalles. Fräulein v. Stackelberg aber hatte ihn nicht vergeſſen. Sie war inzwiſchen Waſſe geworden, mit ihren Geſchwiſtern wegen Erbſchaftsſtreſtigkeiten auseinandergekom⸗ men und lebte bei einer verheiratheten Freundin in Wies⸗ baden, von wo aus ſie neuerdings ihren Briefwechſel begann und, als die wiederholte Einladung des Solf nach Wiesbaden erfolglos blieb, Anfang Auguſt nach Berlin gereiſt kam. Hier weilte ſie zunächſt als Gaſt einer Bankiersfamilie auf Schloß Lanfe und bezog im Monat Oktober eine Chambre garni in der Potsdamerſtraße. Sie wußte auch in Verkehr zu der Familie Solf zu kreten und nahm Logis in einem Penfionat in der Zimmerſtraße Frau E. v. Saucken) von wo aus ſie häufig dem Dr. Solf Beſuche abſtattete. Drr Zimmermietherin des Letzteren be⸗ ſheuerke ſie mehrfach, ſich das Leben nehmen zu wollen, wenn .aſie nicht heirathe. Sie trug auch ſtets einen geladenen Revolver bei ſich, der ihr ſchließlich jedoch in ihrer Penfion abgenommen wurde. Erſt als ſie am Dienſtag einem eben⸗ falls dort wobnenden Mediziner das Ehrenwort darauf ge⸗ geben hatte, von der Waffe, die ſie auch gegen den Geliebten kehren wollte, keinen Gebrauch zu machen. gab man ihr den Revolver wieder. Am Mittwoch zu der genannten Stunde nun ſuchte ſie Solf in deſſen Wohnung auf, wurde von der Wirthin jedgch nicht in das Zimmer gelaſſen, da S. bereits eit einigen Tagen bettlägerig war. Sie wartete nun auf em Treppenflur, bis zwei in dem Penſſonat wohnende, zum Abholen von ihr aufgeforderte Herren eintrafen. Als eren Schritte ſich auf der Stiege hören ließen, drückte ſie den Revolver auf ihr Herz ab und ſank ſterbend den beſtürz⸗ ten Ankömmlingen in die Arme. Solf ſprang aus dem Bett, nur einen Mantel umgeworfen, ſorgte für Unterbring⸗ ung der Unglücklichen in ſeinem Zimmer und ließ einen Arzt holen, der jedoch nur den inzwiſchen eingetretenen Tod des jungen Mädchens konſtatiren konnte. 5 I. Berlin s Jan. Am Sonntag iſt die Schweſter des Generalfeldmarſchalls Grafen v. Moltke, Die Wittwe des evangeliſchen Probſtes Bröker in Ueterſen in Hol⸗ ſtein geſtorben. Es war dies in den Briefen Moltkes an ſeine Braut oft genannte Lieblingsſchweſter Lene“. .Damburg, 6. Jan Für den Fürſten Bis marck iſt dieſer Tage ein koſtbares Geſchenk der Deutſchen in Rangun eingetroffen, das in allernächſter Zeit überreicht werden ſoll. Es beſteht in einem filbernen Tafelaufſatz von kunſtvollſter chinefiſcher Arbeit und beſitzt einen Werth von reichlich zehn⸗ tauſend Mark. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Gr. Bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Mannheim. Frl. Wittels hat geſtern im„Hüttenbeſitzer“ den Be⸗ weis gegeben, daß ſie auch im franzöſiſchen Stücke den An⸗ forderungen der Kunſt gerecht zu werden vermag. Sie gab die Rolle der Claire von Begulieu mit Würde und Wahrheit. Sie verſtand es, den an eborenen Stolz des adeligen Fräuleins, die Seelenkämpfe der jungen Frau, die ſie über⸗ wältigende Liebe zu ihrem Gatten zum richtigen Ausdruck zu bringen. Die Scenen mit Athenats im erſten und dritten Akt, und der Abſchied von Derblay vor dem Duell gelangen ihr beſonders gut; ſie wußte es das Maß des Schönen ein⸗ zubalten und riß das Publikum zu wiederholten lebhaften Beifallsbezengungen hin. Wir glauben, daß die Theater⸗ leitung mit dem Engagement des Fräulein Wittels einen guten Griff machen würde und können daſſelbe nur befür⸗ worten. Sie würde z. B. eine gute Cyprienne geben und möchten wir ſie gerne in dieſer Rolle ſehen..-Ch. Dof⸗ und Nationaltheater. Von der Intendanz wird uns geſchrieben: Die Sonntagsvorſtellung„Die Meiſterſinger“ beginnt bereits um 5 Uhr, und wird das ver⸗ ehrliche Publikum um pünktliches Erſcheinen erſucht, damit unliebſame Stärungen vermieden werden. Die Vormerkungs⸗ ſcheine zu dieſer Vorſtellung müſſen Samſtag den 9. d.., Vormittags von 10—1 Uhr und Nachmittags von—5 Uhr an der Tageskaſſe abgegeben werden. Nach dieſer Zeit wird über die nicht abgeholten Karten verfügt. Muſikverein. Wie wir vernezmen, gat Herr v. Bauß⸗ 15 ſein Dirigentenamt beim hieſigen Muſikverein nieder⸗ gelegt. Wilhelm Tſchirch, der Componiſt vieler durch alle Welt verbreiteten Männerchöre, iſt am 6. Jan,, 74 Jahre alt, in era geſtorben. Die Premiere von Mascagni's Oper„Amico Fritz“ iſt im Berliner k. Opernhauſe für den 15. Februar in Aus⸗ ſicht genommen. Die Titelpartie wird Herr Sylva, die Suzel Frau Pierſon und den Rabbdi Sichel Herr Betz ſingen. Der Berliner Componiſt Martin Röder, bisher Pro⸗ feſſor am iriſchen National Conſervatorium, hat ſich nach New⸗Pork begeben, um dort mehrere Aufführungen ſeiner größeren Werke perſönlich einzuüben und zu leiten. Das Gaſtſpiel der Frau Staudiglin Wien hat ab⸗ gebrochen werden müſſen, weil die Künſtlerin erkrankt iſt. Der neue Direktor der Pariſer Großen O per hat ſich am 1. Januar dem„Kunſtperſonal“ vorgeſtellt. Seine Worte waren gar beſcheiden: Er wolle der erleſenen Künſt⸗ lerſchaar, die ſo viel Geiſt und Geſchmack beſitze, nicht Weg⸗ weiſer ſein, ſondern nur in der Mitte marſchiren und vereint mit ihnen den Weltruhm der Pariſer Großen Oper erhalten.“ Am 16. d. M. wird in Petersburg eine ganz eigen⸗ artige Opernvorſtellung ſtattfinden. An dieſem Tage ſoll ledig⸗ lich vor dem Zaren und den Mitgliedern der rufſiſchen Kaiſer⸗ familie die franzöſiſche Oper„LEsclarmonde“ zur Wiedergabe gelangen, und zwar mit Fräulein Sanderſon von der komi⸗ ſchen Pariſer Oper in der weiblichen Hauptrolle. Aentſte Nachrichten und Celrgramme. Berlin, 8. Jan. Aus einem Vortrag des Ent⸗ deckers des Influenza⸗ Bacillus, Stabsarztes Pfeiffer, geht hervor, daß der Entdecker den Auswurf beim Huſten zum Ausgangspunkt ſeiner Forſchung nahm. Pfeiffer fand die Bacillen bei allen von ihm unterſuchten „Influenzakranken konſtant im Auswurf, ſie fehlten aber bei gewöhnlichem Katarrt, bei Lungenentzündung und Schwind⸗ ſucht, ſofern ſie nicht mit Influenza komplizirt waren. So⸗ lange der Influenzaprozeß florirt und der Kranke aushuſtet, elange ſind auch Influenza⸗Bacinen vorhanden; ſobald die 1 10 eintritt und die Krankheits⸗Erſcheinungen aufhören, verſchwinden auch die Bacillen. Schließlich gelang Pfeiffer auch die Uebertragung von rein gezüchteten Bacillen auf Thiere. Mit jedem Huſtenſtoß ſtoßen die Influenza⸗ kranken Millionen von Bacillen aus, die von An⸗ deren eingeathmet werden. Man müß den Auswurf unſchädlich machen, das iſt zunächſt alles, was man thun kann. Berlin, 8. Jan. Der Bundesrath hat in ſeiner geſtrigen Plenarſitzung die Spezialberathung des Geſetzes zur Bekämpfung der Trunkſucht noch nicht beendet. Höchſt wahrſcheinlich werden noch im Plenum Aenderungen an dem Geſetz vorgenommen werden. „Berlin, 8. Jan. Der König und die Königin von Württemberg werden am 24. oder 25. zum Beſuch am kaiſerlichen Hof eintreffen und ſich an der Feier des Geburtstages des Kaiſers betheiligen. Das Königspaar kommt mit großen Gefolge, zu dem auch der leitende Miniſter Frhr. v. Mittnacht gehoͤrt. Berlin, 8. Jan. Der Bundesrath hat heute eine Berordnung über Vertheidigung und Verwaltung der Gotthardbefeſtigung erlaſſen. An der Spitze ſoll ein Commandant(Oberſtdiviſionär) ſtehen, die Sicher⸗ heitsbeſatzung meiſt aus Truppen der Landwehr entnom⸗ men werden, das Fort Airolo eine ſtändige Beſatzung erhalten. Zürich, 8. Jan. Die Handelsvertrags⸗Unterhand⸗ lungen zwiſchen der Schweiz und Italien nehmen einen unerwartet günſtigen Verlauf. Die Meinungsverſchieden⸗ heiten hofft man beſeitigen zu können. „Wien, 8. Jan. Die egyptiſchen Prinzen Bbbas und Mehemed ſind Abends nach Trieſt abgereiſt. Auf dem Bahnhofe waren der Direktor und die Pro⸗ ſeſſoren des Thereſtanums anweſend. Als Ehrencavaliere reiſten im Auftrage des Kaiſers Lienienſchiffs⸗Lieutenant Lehnert und Hauptmann Khunpach mit. Abbas, der vom Kaiſer empfangen wurde, ſtattete auch dem Grafen Kal⸗ noky einen 1 6 Abſchiedsbeſuch ab. Brüſſel, 8. Jan. Die mit Prüfung des belgiſch⸗deutſchen Handelsvertrages beauf⸗ tragte Centralſection der Repräſentantenkammer hat ihn mit 4 gegen 3 Stimmen angenommen. Kairo, 8. Jan. Die Trauerfeierlichkeiten für den verſtorbenen Khediv fanden Nachmittags 3 Uhr ſtatt. Eine ungeheure Menſchenmenge hatte ſich in den Straßen angeſammelt. Rew⸗ork, 8. Jan. Nach einer Meldung aus Oſage (Ageney⸗Indianer⸗Territorium) fand in einer der Gruben der Conland Mining Company eine ſchreckliche Exploſion ſtatt, wodurch gegen zweih undert Bergar beiter ver⸗ ſchüttet wurden. Man befürchtet, daß ſie ſämmtlich ihr Le⸗ ben eingebüßt haben. Maunheimer Handelsblatl. . Mannbeimer Effectenbörſe vom 8. Januar. An der heutigen Börſe wurden notirt: Anilin⸗Aktien 268 Brauerei 45., Mannheimer Rückverſiche⸗ rung ez. Coursblatt der Mannheimer Börſe vom 8. Jan. ctien. Badiſche Vant 118.— bz] Brauerei Schwartz 105.— P Rheinſſche Freditbant 115.— 6 Sinner Braue rei. Spiritus⸗ Aheig. Dyp.⸗B.(70 pet,& 175.— bz und Preß hefefabrit 184— Pfälz. Hyv.⸗Bank 116.— 4 Wergerſſche Brauerei 47.— bz Pfälziſche Bank 124.— bz] Badiſche Brauerei 45.— anuheimer Volksbank 120.— 00 Ganter, Brauerel Freiburgſ—— 5 Deutſche Unionbank 68 65 bz Brauerei z. Soune Welz 112.30 85 Gewerbebank Speyer 500/.199.— 6 Mannß. Dampfſchleppſchiſf. 114.50 Landauer Volksbauk 60%.114.— Wa Söln. Nhein'en. Seeſchifffahrt Bfälziſche Zudwigsbahn 294.— bß Bad. Schiſſfahrt⸗Aſſeruranzſ 10 50* &„ Maxbahn 143.50 b3 Bad. Rück n. Mitverſich. 315.— 8 „„ Norbbahn 115.50 5. Verſicherung 545.— P elbelberg Speveref Bahn 37.80 P Mannheimer gü verſich. 440.— 5z tamm-Akt. d. Ver. H. Jabr. 70.—&] Württ. Trausportverſich. 740.— N Lorzugs-Akt„ 0 128.50 6 Oberrhein. Verſ.⸗Geſellſchaftf—. Bodſſche Anilin u. Sode 268.— G Oggersteimer Spinnereſ 43.— Weſteregeln Alkaliwerle 77.—][Ettlinger Spiunerei 106— 6 Tbem, Fabrik Goldenberg 57.— 55 Mannßelmet Lagerhaus 80.— Hofmann u. Schötenſack—— 6 Manuuh. Gum. u. Asbförk.] 76.— 53 Verein D. Oelſabriken 79.— bkarlsruher Maſchinenbau 140.— bö Waghausler Zuckerfabrit64— Spinnerei 62—Föoz Manußeimer Zuckerraffin. 109 25 bz Karlsr. Nähmf. Haid u. Nenu— Mannheimer Aktienbrauere135— P Jichbaum-Prauerei Ludwigshaſener Brauerei Schweßinger Brauerei Brauerei z. Storch DeidelbergerAetienbrauereiſids P Spey. Dampfziegelei in Sig. 104— Berein Speyerer Zlegelwerke 104.— 5 185.— f 1 Preßh. u. Spritfabr. 145.— G 35.— PPortl.-Cementwk. Heidelbrg. 122 80 55 Zellſtofffabrit Waldhof 138 50 G Emaillirwerke Maikammer Fraukfurter Mittaabörſe vom 8. Januar. Der plötliche Tod des Vizekönigs von Egypten lerſt geſtern war der Khedive als krank gemeldet worden), übte bei Beginn der Börſe abſchwächenden Einfluß aus. Von London wurden aAproz. Egypter ca. 2 pCt. matter depeſchirt und auch hier vollzog ſich ein ſtärkerer Rückgang dieſes Effekts. Die Spekulation aber kam bald zu der Ueberzeu⸗ gung, daß der Tod des Khedive an der Lage der Dinge im Pharaonenkande nichts ändern dürfte. Deßhalb trat ſehr bald an allen Börſen Beruhigung ein, und der Cours der unificirten Egypter gewann einen Theil ſeiner anfänglichen Einbuße zurück. Das Hauptintereſſe der Börſe war aber wieder dem Montanmarkte zugewendet, an welchem Laura und Bochumer auf Deckungen ſtärkere Preiserhöhungen er⸗ fuhren. Der Verkehr unterlag bei alledem häufigeren Schwankungen und die Contremine zeigte ſich thätiger als ſeither. Am Montanmarkte bei Schluß Harpener und Laura etwas ſchwächer. Privat⸗Disconto 2¾ PCt. Frankfurter Effecten⸗Societät v 8. Jan., Abends 6½ Uhr. Oeſterr. Kredit 250¾, Diskonto⸗Kommandit 175.20, Berliner Handelsgeſellſchaft 131.25, Darmſtädter Bank 122,20, Dresdener Bank 134.80, Banque Ottomane 108.60. Oeſterr.⸗ franz. Staatsbahn 254, Lombarden 80¼ ͤ Böhm. Nordbahn 164, Cſakathurn Argam 54½, Dux⸗Bodenbacher 455 ½, Elbthal 201¼, Mittelmeer 95.60, Prince Henri 45.30, Heſſ. Ludwigsbahn 113.90, Heidelberg⸗Speyer 42, Marienburger 50.80. Weimar⸗Gera 20.80, Ungar. Goldrente 91.80, 1880er Ruſſen 93.30, Zproc. Portugieſen 38.10, 4½proz. do. 44.10, Aproz. Egypter 95.55, Ottom. Zoll⸗Obligat. 88.65, Nordd. Lloyd 94.30, La Voloce 70., Gelſenkirchen 135.70, Harpener 147.30, Hibernia 128.40, Laura 110.10, Bochum 115.70, Gotthard⸗Aktien 13830, Schweizer Central 127,40, Schwei⸗ zer Nordoſt 108., Union 67.30, Jura Simplon St. Act. 57,50, 5proc. Italiener 90.90 5 Mannheimer Produktenbörſe vom 8. Jan. Weizen per März 22.30, Mai 22.55; Roggen März 22.90, Mai 23.25 Hafer März 15.50, Mai 16.15; Mais März 13.30, Mai 13.30. Tendenz: behauptet. Unter dem Einfluß flauer NewMPorks verlief die heutige Börſe in matter Haltung für Weizen und Mais, in welchen Artikeln mäßige Umſätze ſtatt⸗ fanden. Roggen per Mai wurde zu 23,25 M. in großen Quantitäten aus dem Markt genommen. Hafer per Mai zu 16,15 M. gehandelt und weiter hierzu geſucht. Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 8. Jan New⸗Nork Chicag o Weizen Mais Schmalz Caffee Weizen Mais Schmalz Januar 1025⁰8 51˙⁰⁶.57—.— 87⁰ 385/.87 Februar 103% 51——.— 12.05—————.— März 1048 51—.70—.———.—.57 April———— 11.70———.— Mai 106% 50% 6 82—.— 937 419-— Juni——— 8„ Juli 101—--————————. Auguſt———.— 11.45———.— September———(—.——.—————.— Oktober————.——.——————.— November———.——.————.——.— Dezember—————.——.—————.— ———— 3——— Schifffahrts⸗Nachrichten. Mannheimer Hafen⸗Berkehr vom 8. Januar. Schiffer ev. Kay Schiff. Kommt von Ladung Ctr. Hafenmeiſterei J. Nußbaum[Gvethe[Köln Stückgüter— Hafenmeiſterei Iv. Kuhlen FJürſt v. Bismarck Ruhrort Kohlen 94⁰⁰ Sieſen Freiheit 7 1 92800 Weinhöfen Eliſabetha 95 8 1700⁰ ell Induſtrie 11 00 5 850⁰ omp Katharina 85 75 415¹ Falkenburg Philipp Duisburg„ 9974 Waſſerſtands⸗Nachrichten. Rhein Bingen, 8 Jan. 3 10 m.—.85,. Konflanz, 8 Jan..30 mn..00 Hüningen, 8 Jan..71 m. +.08. Kaub, 8. Jan. 3 72 m.— 0 52. Koblenz, 8 Jan. 3 98 m.— 0 47. Mannbeim, 9 Jan. 4 9m—.11.Sannbeim, 9 Jan..94 m—0,11. Mainz, 8 Jan..58 mn—(82. Heilbronn, 9. Jan. 1 48 m.—.27. Geld⸗Sorten. Kehl, 8. Fan,.96 m—.04. Köln, 8. Jan..68 m.—.59 Lauterbnra, 8. Jan 468 n1— 611 Nubrort 8. Jan..78 m—.73. Waxau, 8. Jan..37 W— 9 87 Necdar. Dulaten Mk..70— Ruſſ. Imperials Mk. 16.86—60 20 Fr.⸗Stücke„ 16.19—16 Dollars in Gold„.19—15. Engl. Souvereigns„ 20.81—27 19003 Ich wohne nunmehr N2. 1 im Bretzenheim'ſchen Hauſe, Schloßplatz. Dr. W. Köhler, Bechtsauwalt. Ausing aus den Givilſtandes⸗Regifern der Stadi ludwigshafen a. Nh. Januar. Verkündete. 2. Friedr. Hch. Hehl, Buchbinder u. Carolina Emma Haſert. 4. Gottlieb Theilacker, Bader u. Carolina Johanna Denzel. Dezember. Getraute. 31. 90 Weiler, Bureaudiener m. Eliſabetha Weis. 31. Joh. Friedrich Stephan, immermann m. Emilie Wüſt. 31. Gg. Karl Heinrich Joſt, Schmied m. Eliſe Wilh. Dickopf. 31. Wolfgang Gitterer, M ˖ 31. Andreas Nollert, Steinhauer m. Eliſab. Dezember. Geborene. 31. Joſef Otto, S. v. Paul Weis, Eiſenb.⸗Arb. 31. Carl, S. v. Karl Göttmann, Obmann. 27. Georg, S. v. Jakob Machauer, San e 5 29. Aug. Rudolf, S. v. Jakob Joſ. Schäfer, Kaufmann. 28. Eliſabetha, T. v. Friedr. Zimmermann. 30. Barbara, T. v. Wendel Bub,.⸗A. 27. Auguſte, T. v. Hch. Walz, Mil, ändler. 30. Hermann Friedrich, S. p. Karl Emil Robert Bayer,.⸗A. 8 ohann, S. v. Jakob Flörchinger, Specereikrämer. anuar. „Thereſia, T. v. Mart. Schifferdecker, Maurer. Iaban S. v. Jotter, Schneider. 8 mma Marg., T. v. Friedr. Wilh. Menges, Bäckermeiſter. Andreas, S. v. Andreas Fink, 985 Maria, T. v. Adam Breinfg,.⸗A. „Wilh. Jakob, S. v. Joh. Kney,.⸗A. Auguſte, T. v. Borneth, Tagner. Anna Eliſab., T. v. Hch. Klein, Schutzm. Albert, S. v. Michael Albert Derr, Gärtner. „Clara, T. v. Peter Mattern. Bremſer. Anna Maria, T. v. Anton Baumann,.⸗A. Catharina, T. v. 8 Eiſendreher. Edmund, S. v. Edmund Reichle, Bäcker. S. v. Franz Burg.⸗A. „Fuiſe Cath. T. v. Leonh. Windhopf, F⸗A. „Cath. Louiſe, T. v. Carl Joh. Weigel, Schuſter. Ludwig, S. v. Karl Wiſch Tagner. „Heinrich, S. v. Peter Bitſch, Bäcker. Friedrich Auguſt, S. v. Georg 1.⸗A. Dezember. Geſtorbene., 81. 2 J. 10 M.., T. v. Phil. Mühlburger,.⸗A. 31. Chriſtina, 3 J. 8 M.., T. v. Chriſt. Jak. Weiß, Werkführer⸗ 31. Jakob Bernhard, 42 J.., Schmied. anüar. 85 Eva Maria Jungermann, 66 J. 6 M.., Wtw. v. Peter Münch, Grubenbeſitzer. 5 1. Karl Ludwig, 1 M. 13 T. a, S. v. Anton Gehrig, Glaſer. 4. Marie Suſanna, 7 M. 21 T.., T. v. Raim. Schäfer.⸗Heizer. 5, Eliſabetha, i8 J. 1 M.., T. v. Math. Gärtner,.⸗A. „Anng Maria There ia Groß, 36 J.., Ehefr. b. Franz Karl Bundſchuh, Locom.⸗H üller m. Emma Kohlweiler. chmidt. A ge go RN g 9ge p0 go 50 g d0 5 eizer. 7. Friedrich Auguſt, ½ St.., S. v. Georg Funkes,.⸗A. ſt te t 17 d nAS888 2 —— 1 —2 nnen„ * r PPPP eeeeeeeeeneeerrne Mannheim, 9. Jannar⸗ Seneral-Anzeiger. 8. Selte. Bekanntmachung. Die Erlaſſung einer Viehhof⸗ und Vieh⸗ marktordnung für die Stadt Mannheim betreffend. (6) Nr. 1531. Nachſtehend bringen wir die mit Erlaß Großh. Herrn Landescommiſſärs hier vom 3. l. Mts. Nr. 28 für vollziehbar 30315 erklärte Ortspolizeiliche Vorſchrift betreffend die Viehhof⸗ und Viehmarktordnung für die Stadt Mannheim vom 31. Dezember 1891 zur allgemeinen Kenntniß:; Auf Grund des§ 10 des Reichsgeſetzes vom 23. Juni 1880, betr. die Abwehr und Unterdrückung von Viehſeuchen,§ 1 fg. der Ver⸗ ordnung Großh. Miniſteriums des Innern vom 23. März 1881, §10 der Verordnung vom 26. Mai 1885, 8 23 ff., 87a ff., 98 des Polizeiſtrafgeſetzbuches,§ 70, 149 Ziff. 6 der Reichsgewerbeordnung, der Vollzugsverordnung hierzu, wird unter Aufhebung der iehmarktordnung vom 29. Auguſt 1879 nach erfolgter Zuſtimmung des Stadtrathes und mit Genehmigung des Großh. Herrn Landes⸗ commiſſärs ortspolizeilich verordnet, was folgt: 1 Alle gieſgen Viehmärkte werden auf dem ſtädtiſchen Viehhofe abgehalten. Vieh der in§ 2 bezeichneten Art an einem anderen Platze zum gewerbsmäßigen Verkaufe auszuſtellen, iſt verboten. Gegenſtände des Marktverkehrs auf dem Viehhofe ſind: Pferde, alle Arten von Hornvieh, Kälber, Schäfe und Lämmer, Schweine und Spanferkel, Ziegen 5 Zicklein. § 8. Die Viehmärkte finden an folgenden Wochentagen ſtatt: a. Schlacht⸗ und Milchviehmarkt an jedem Montag; b. Pferdemarkt an jedem erſten Montag im Monat; o. Schweine⸗, Kälber⸗, Schaf⸗ und Ziegenmarkt an jedem Nentag Mittwoch und Freitag; 5 ſgenann an jedem 8 Der ſogenannte Maimarkt wird an jedem erſten Dienſtag im Mongt Maf abgehalten. 5 Fällt auf einen Markttag ein chriſtlicher oder iſrgelitiſcher Feier⸗ tag, ſo wird der Markt an dem Tage abgehalten. Als hier in Betracht kommende chriſtliche Feiertage gelten: Neujahr, Gründonnerſtag, Charfreitag, Oſtermontag, Chriſti⸗ Himmelfahrt, Pfingſtmontag Frohnleichnamstag, Aller⸗ heiligentag, Chsiſttag und Stephanstag; als iſrgelitiſche Feiertage in obigem Sinne geltenn;n; Das Oſterfeſt(.,., 7. Tag und Schlußfeſt), Pfingſtfeſt(1. und 2. Tag), Tempelzerſtörung, Neujahrsfeſt(1. und 2. Verſöhnungsfeſt, Laubhüttenfeſt(1. und 2. Tag), Palmenfeſt, Schlußfeſt und Geſetzesfreude. Die in Folge ſolcher Feiertage nöthig fallenden Vertagungen der Viehmärkte werden jeweils im Laufe der vorausgehenden Woche e am Haupteingang zum Viehhof öffentlich bekannt gemacht. 4. Alle Märkte beginnen am Montag um 9 Uhr Morgens, an den anderen Tagen um 10 Uhr Morgens und endigen Mittags 1 Uhr. „Wenn der Montagsmarkt auf einen anderen Tag vertagt wird, beginnt derſelbe ebenfalls um 9 Uhr. 15 2 15 und Ende der Marktzeiten werden durch Glockenſignale gezeigt. ußerhalb der Marktſtunden darf auf dem Viehhofe nicht gehandelt werden. 5. Sämmtliches zum Verkauf, Nausch oder zum Schlachten in hie⸗ ige Stadt eingeführte Vieh muß zunächſt in den ſtädtiſchen Vieh⸗ f und zwar ſolange eingeſtellt werden, bis dasſelbe auf ſeinen eſundheitszuſtand unterſucht iſt. Alles von Metzgern, Wurſtlern, Viehhändlern, oder für ſolche eingebrachte 15 wird als zum Verkauf, Tauſch oder zum Schlachten beſtimmt angeſehen. 8 6. Der Zutritt zum Viehhof iſt— abgeſehen vou der Marktzeit und von beſonderer Erlaubnißertheilung Seitens der Viehhofver⸗ waltung— nur ſolchen Perſonen geſtattet, welche darin Geſchäfte zu haben. en Eigenthümern der eingeſtellten Thiere und deren Leuten iſt das Betreten des Viehhofes ſederzeit, den Käufern und ſonſtigen Marktbeſuchern jedoch erſt bei Beginn des Marktes erlaubt. 8 7. 5 Arbeitshülfe jeder Art darf auf dem Viehhofe nur durch ſolche Perſonen iſtet werden, welche allgemein oder im Einzelfalle durch die Viehhofverwaltung hierzu ermächtigt oder beſtellt, und ntit den vorſchriftsmäßigen verſehen find. Die Aufſicht über den Viehhof führt die Viehhof⸗Verwaltung; in veterinärpolizeilicher e Großherzogliche Bezirksthierarzt. Den Sibhofcer Anordnungen des Letzteren, ſowie ebendenſelben der Viehhofperwaltung und deren Angeſtellten iſt unweigerlich Folge zu leiſten. § 9. „Die Zuführung von Vieh auf den Viehhof geſchieht entweder mittelſt 25 Eiſenbähn an 5 Viehhoframpe oder auf der Straße durch das Hauptportal. § 10. Das mit der Eiſenbahn ankangende Vieh—§ 2— darf nur im Viehhofe ſelbſt ausgeladen die Abführung desſelben vom Bahnhofe aus iſt verboten. § 11. Das auf Wagen zugeführte Vieh darf nicht auf der Zufahrts⸗ ſtraße, ſondern nur innerhalb des Viehhofes an den hierfür beſtimmten Stellen abgeladen werden, woſelbſt die Entladung ohne Verzug vorzunehmen iſt. Die entladenen Wagen müſſen auf die dazu beſtimmten Plätze verbracht werden. 9 12 „Durch die Eiſenbahn können die Thiere auch an Sonn⸗ und Feiertagen, auf der Straße dagegen nur an Werktagen, jedoch zu jeder Stunde zugeführt werden. § 13. Alle auf den Biehhof eingebrachten Thiere unterliegen der thierärztlichen Beſchau. Bei Vieh, welches unter Tags in der Zeit von 7 Uhr Morgens bis 7 Uhr Abends eingebracht wird, iſt dieſelbe längſtens innerhalb zwei Stunden nach der Ankunft, bei ſolchem, welches unmittetbdar vor oder während der Zeit des Marktes, für den es beſtimmt iſt, anlangt, ſofort vorzunehmen; bei dem übrigen Vieh längftens bis Morgens 9 Uhr. 14. Bei der Einfiß g von Veeh, für welches die Mitführung eines Geſundheitszeugmſſes vorgeſchrieben iſt, muß das letztere ſofort dem beamteten Werargt vorgezeigt werden. „Viehſtücke, deren Führer nicht mit dem vorgeſchriebenen Zeug⸗ niſſe verſehen ſind, müſſen in den Kranken⸗ bezw. Beobachtungsſtall eingewieſen werden, ſofern ſie ſich nicht bei der ſofort vorzunehmenden thierärztlichen Unterſuchung zweifellos als geſund erweiſen. Für Vieh, welches aus dem Auslande eingeführt wurde, muß dieſe That⸗ ſache durch Vorzeigung der Transportpapiere oder in ſonſt ge⸗ eigneter Weiſe nachgewieſen 8 15. Werden Fälle der in§ 10 des Reichsſeuchengeſetzes genannten Thierſeuchen oder ſeuchenverdächtige Erſcheinungen feſtgeſtellt, ſo ifl die Abſonderung u. Bewachung der kranken oder verdächtigen Thiere anzuordnen und dem Großh. Bezirksamt ſofort Anzeige zu erſtatten. Zugleich iſt zu ermitteln, welche anderen für die Krankheit empfäng⸗ lichen Thiere mit den beanſtandeten in Berührung gekommen ſind. kehre bezüglich dieſer letzteren iſt alsbald das Erforderliche vorzu⸗ ren. § 16. Die zur Beförderung ſeuchenkrank oder ſeuchenverdächtig be⸗ fundener Thiere benützten Fahrzeuge, mit Ausnahme der Eiſenbahn⸗ wagen, ſind alsbald und jedenfalls vor der Wegverbringung aus dem Viehhofe vorſchriftsgemäß und zu desinfieiren. ˖ — 4 Beſchwerden gegen die in Gemäßheit der§8 14 und 15 ge⸗ troffenen Anordnungen entſcheidet das Großh. Bezirksamt nach An⸗ hörung des Großh. Bezirksthierarztes. § 18. In die Räumlichkeiten, in welchen der Markt abgehalten wird, dürfen nur unterſuchte und vollkommen unverdächtig befundene Thiere zugelaſſen werden. §.195 Der offene Marktplatz iſt nur für den Verkauf von Großvieh und Pferden beſtimmt; zubinden. Eigenthümern entfernt ſein. geführt werden. 5 8 Bei der Beförderung faller Treiben oder Fahren ſtattfinden, iſt jede Mißhandlung der Thiere Das gewählte rand) zu verſehen. iſt ausdrücklich: iehhof mitzubringen; 3. in den Stal 2. im Viehhof 1 hauſtren; allungen und Vorrathskammern zu rauchen; 4. Hunde frei herumlaufen zu laſſen. 8 2⁴ die dort aufgeſtellten Thiere ſind feſt an⸗ Die übrigen Thiere werden in den für die betreffenden Thier⸗ gattungen beſtimmten Räumen verkauft. Die Eintheilung der Verkaufsräume erfolgt durch die Direktion und kann durch dieſe jederzeit geändert werden. Eine halbe Stunde nach Schluß der Marktzeit müſſen die auf dem offenen Marktplatze aufgeſtellten Viehſtücke ſämmtlich von den 8 20. Das Verladen und Treiben eines Farren innerhalb des Vieh⸗ hofes darf nur von zwei Mann gemeinſam ausgeführt werden und es muß derſelbe mit zwei ſtarken Anbindſtricken, ſowie mit einem haltbaren Spannſeil verſehen ſein, oder mit Naſenring und Leitſtock 2 Thiere, mag dieſe durch Tragen, und bei der Abwartung derſelben unterſagt. 5 „Das in den Viehhof eingebrachte Rindvieh muß von dem Eigen⸗ thümer mit ſeinem ein für alle Male anzunehmenden Zeichen(Haar⸗ ſchnitt oder Brand) kenntlich gemacht ſein. eichen iſt bei der Direction vormerken zu laſſen und im Falle der Beanſtandung zu ändern. Ebenſo haben die Metzger das von ihnen gekaufte Rindvieh mit 11 5 bei der Direction anzumeldenden Zeichen(Haarſchnitt oder Die gekauften Schweine und Hämmel müſſen mit Farb⸗ oder Brandzeichen beſonders kenntlich gemacht werden, welche ebenfalls bei der Direction anzumelden ſind. 8 28. Nienbe und Streu für die eingeſtellten Thiere in den Zuwiderhandlungen gegen die Beſtimmungen dieſer Vorſchrift werden an Geld bis zu 150 Mark oder mit Haft beſtraft. § 25. Uebergangsbeſtimmung. So lange Schlacht⸗ und Viehhof noch von einander getrennt ſind, darf das durch hieſige Metzger und deren Bedienſtete von Pro⸗ ducenten ſelbſt gekaufte und zu Wagen oder zu Fuß zum Schlachten (8) Nr. 988. Die Aeſte der an Land⸗ und Kreisſtraßen, ſowie an Kreiswegen ſtehenden Bäumen ragen theilweiſe in einer den Ver⸗ kehr ſtörenden Weiſe in die Luft⸗ linie über dem Straßenkörper herein. Die Bürgermeiſterämter und Stabhalter des Bezirks wer⸗ den deßhalb gemäß 8 27 Straßen⸗ eſetzes beauftragt, die Beſitzer Bäume zur Beſeitigun er überhängenden Aeſte mit Friſt bis 15. Februar d. J. anzuhalten, und den Vollzug 5 Zt. anzuzeigen. Mannheim, 4. Januar 1892. Großh. Bezirksamt: Frhr. Rüdt. Bekanutmachung. Seee in der emarkung Wallſtadt, Diſtrikt Mittelfeld betr. (8) No. 2661. Wird gemäß Artikel 11 des Feldbereinigungs⸗ geſetzes und 850 der Vo fahet verordnung die Schlußtagfahrt für die Anbringung von Erinner⸗ ungen und Beſchwerden gegen das obengenannte edas death⸗ ungsunternehmen auf das Rat haus zu Wallſtadt auf Samſtag, 23. Januar 1892, Vorm. 9 Uhr 5 beſtimmt und werden hlezu die betheiligten Grundbeſitzer einge⸗ laden. 30453 Mannheim, 7. Januar 1892. Großh. Bezirksamt: Frhr. Rüdt. 8045⁴4 eilung des kgl. baieriſchen Be⸗ zersants Ludwigshafen müſſen nicht baieriſche Hebammen, welche in Baiern die Praxis ausüben wollen, ſich im die e der„Dienſt⸗ anweiſung für die Hebammen des Königreichs Batern“ befinden. Indem wir die Hebammen des ezirks, welche in Ludwigshafen und anderen baieriſchen Grenz⸗ orten in ihrem Berufe thätig ſind, auf dieſe Beſtimmung aus⸗ drücklich hinweiſen, bringen wir ur Kenntniß der Betheiligten daß eine 25 5 üglichen„Dienſtanweiſung“ſoeben im Rerle e von R. Oldenburg in München erſchienen iſt. Wunggz De 1891. Großh. Bezirksamt: 5 Wild. 304⁵ elennieuggee 5 fluenza der Pferde dn betreffend. (8) Nr. 188 636. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntniß, daß im Stalle der Frau Kramer Wttb., F 5 Nr. 3, und der Firma Mohr ſu. Federhaff hier, die Influenza(Rothlaufſeuche) aus⸗ gebrochen iſt. 30451 Mannheim, 2. Januar 1892. Großh. 5 Wild. Bekauntmachung. Den Schutz der gegen Entgeld in Pflege ge⸗ gebenen Kinder betr. (8) Nr. 1658. Die Ortspolizei⸗ behörden des Landsbezirks werden an die gemäߧ7 der bezirkspolizei⸗ lichen Vorſchrift vom 30. Oktober 1882— Amtsblatt 325— zu er⸗ ſtattende Vorlage einer Tabelle über die während des abgelaufenen Jahres in der Gemeinde gegen Entgeld in Privatpflege abgege⸗ benen Kinder unter 7 Jahren event. an Erſtattung einer Fehl⸗ anzeige 1 erinnert. 30449 Mannheim, 2. Januar 1892. Großh. Bezirksamt: Dr. Fuchs in die Stadt eingeführte Vieh unmittelbar in die Schlachthäuſer ſtatt in den Viehhof verbracht werden. 80315⁵ Mannheim, den 31. Dezember 1891. Großh. Bezirksamt: Dr. Fuchs. Sekauntmachung. Sekanntmachung. Das Ausäſten der Die Statiſtik der Bäume an öffent⸗ Strafrechtspflege lichen Wegen betr. betreffend. (8) Nr. 1050. Die Bürger⸗ meiſterämter bezw. Stabhalter⸗ ämter des Bezirks werden ver⸗ anlaßt, bei der Vorlage der Straftabellen pro IV. Quartal 1891 die nach unſerer Verfügung vom 10. Januar 1883 Nr. 1791 uns einzuſendende Ueberſicht mitvorzulegen. 30450 Mannheim, 2. Januar 1892. Großh. Bezirksamt. Dr. Fuch Bekauntmachung. Die Impfang betr. (8) Nr. 1049. ie Bürger⸗ meiſterämter des Bezirks werden veranlaßt, die Verzeichniſſe der im Jahre 1891 in die Gemeinden zugezogenen Kinder unter 12 Jah⸗ ren mit den Nachweiſen über die erfolgte Impfung gemäߧ 15 der Verordnung vom 11. Januar 1875 anher vorzulegen. 30438 Mannheim, 2. Januar 1892. Großh. Bezirksamt. b. chs. Handelsregiſtereinträge. Zum Handelsregiſter wurde ein⸗ getragen: 30500 1. Zu.⸗Z. 426 Geſ.⸗Reg. Bd. VI. irma:„L. H. Reis“ in Mannheim. Leon Mayer Ehe⸗ frau, Fanny geb. Reis, iſt durch ihren, am 4. Dezember 1891 er⸗ folgten Tod aus der Geſellſchaft ausgeſchieden. Kaufmann Iſidor Reis in Mannheim iſt als wei⸗ terer Theilhaber in die Geſell⸗ ſchaft eingetreten. Deſſen Pro⸗ Bekanntmachung. kucd ict hlerdurch.erlaſchen. Den Hebammen⸗2. Zu.⸗3. Geſ.⸗Reg. Bd. dienſt im König⸗ VI. Firma:„S. Stern⸗Maas“ reich Baiern betr. in Mannheim Die Firma iß (8) No. 136652. Nach Mit⸗ olff.“ geändert in„Stern& 3. Zu.⸗Z. 428 Geſ⸗Reg. Bd. VI. irma?„Stern& Wolff“ in Mannheim. Offene Handels⸗ geſellſchaft. Die Geſellſchafter ind: Salomon Stern und Julius olff, Kaufleute in Mannheim, die bisherigen Theilhaber der Firma S. Stern⸗Maags, welche folche in„Stern& Wolff“ um⸗ eändert haben, während die bis⸗ es Rechtsverhältniſſe die gleichen bleiben. 4. Zu.⸗Z. 328 Geſ.⸗Reg. Bd. VI. Firma:„Müller& Benz“ in Mannheim. Die Geſellſchaft iſt gaufgelöſt und die Firma er⸗ loſchen. Activa und Paſſivg find auf den bisherigen Theilhaber Heinrich Müller übergegangen, der das Geſchäft unter der Firma 2„e Müller“ fortſetzt. .⸗Z. 130 Firm. ⸗Reg, Bd. IV. Firma: Heinrich Müller“ in Mannheim. Inhaber iſt Hein⸗ ben Müller, Kaufmann in Mann⸗ eim. 6. Zu.⸗Z. 147 Bd. II. Firma:„Paul u. Illg“ in Mannheim. Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt. Das Geſchäft iſt mit den Activen auf den Theilhaber Erwin Paul übergegangen der ſorthah unter der bisherigen Firma ortführt.: 25 0.⸗Z. 131 Firm.⸗Reg. Bd. IV. Firmg:„Paul u. Illg“ in Mannheim. Inhaber iſt Erwin Paul, Kaufmann in Mannheim. 8. du.⸗Z. 132 Firm.⸗Reg. Bd. IV. Firma:„A. W. Wolber“ in Mannheim Inhaber iſt Kauf⸗ 12 55 A. W. Wolber in Mann⸗ eim. Mannheim, 7. Januar 1892. Gr. Amtsgericht. Stein. Peſtalozzi⸗Stiftung. Von Ungenannt empfingen wir Mark 50 mit dem Motto„Ehre Vater u. Mutter“ zum Beſten unſerer Stiftung, wofür wärmſtens dankt 30468 Der Norſtand. Konkursverfahren. Nr. 834. In dem Konkursver⸗ fahren über das Vermögen des Möbelfabrikanten Heinrich Nieder⸗ höfer hier iſt Termin zur Abnahme der Schlußrechnung und Erhebung von Einwendungen gegen das Schlußverzeichniß auf: Dienſtag, 26. Januar l. Is., Vormittags 9 Uhr vor Großh. Amtsgericht II hier beſtimmt. 30488 Mannheim, 8. Januar 1892. Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts. Stalf. Fahndung. Dahier wurde Folgendes ent⸗ wendet: 1) Am 31. v. Mts, am Markt⸗ platz vor dem Hauſe G 2, 4 aus einem Karren eine geſchlachtete Gans. 2) In der Zeit vom 25, bis 31. v. Mts. im Hauſe O 3, 20, 8 weiße Leintücher, 1 wollenes graues Leintuch, 1 blau karrirter Bett⸗ überzug und 2 ſolche Kiſſenüber⸗ züge, 1 roth karrirter Bettüberzug und 1 Pfülbenüberzug, 3 weiß⸗ leinene Frauenhemden, 1 Paar braunkarrirte Mannshoſen. 3) In der Zeit vom 29. bis 31. p. Mts. aus dem Garten Secken⸗ heimerſtraße Nr. 21,10—12 Gerüſt⸗ ſtangen(„E. Mayer“ gezeichnet). 4) In der Nacht vom 5,6. l. Mts. im Hauſe 10. Querſtraße Nr. 31, 2 ſgenreſten dn von blau und weißgeſtreiftem Flanell. 5. Am 7. l. Mts. vor dem Hauſe E 7, 10, eine Kanne mit 7 Liter Milch Mts. vor der 6. Am 7. l. Stüdle'ſchen Wirthſchaft, 1. Quer⸗ ſtraße Nr. 4, eine neue Patent⸗ Blendlaterne(3 Scheiben). 7. In der Zeit vom 4. bis 5. er. aus einem bei der Rheinbrücke ſtehendenEiſenbahnwagen, 1Ballen Bettfedern(16 Kiloo). Um ſachdienliche Mittheilungen wird erſucht. 30487 Mannheim, 8. Januar 1892. Criminalpolizei. Meng, Pol.⸗Commiſſär. Stkanntmachung. Es wird darauf aufmerkſam ge⸗ macht, daß längſtens bis zum l4. Januar 1892 das zweite Sechstel der direkten Steuern(Grund⸗ und Häuſerſteuer, Beförſterungsſteuer, Gewerbe⸗ und Einkommenſteuer) bei der am Wohnſitze des Steuer⸗ pflichtigen befindlichen Steuerein⸗ nehmerei einzuzahlen iſt. 3 Nichteinhaltung des Termins hat zur Folge, wofür an den Mahner eine Gebühr von 20 Pfg. zu entrichten iſt. 30459 Diefenigen Steuerpflichtigen, welchen etwa noch kein Forder⸗ ungszettel zugeſtellt werden konnte, wollen ſich bei derbetreffen⸗ den Steuereinnehmerei melden. Mannheim, 6. Januar 1892. Gr. Obereinnehmeret. Hrkanntmachung. Nr. 3080. Bei der am 15. De⸗ zember v. J. durch den Unter⸗ zeichneten vorgenommenen Ver⸗ looſung von Kunſtgegenſtänden des Schloſſers und Inſtallateurs Adam Langbein dahter— P 6, 11— fiel der 1. Preis auf die Nr. 27 Der urſprüngliche Beſitzer des Looſes behauptet, dasſelbe verloren u haben, weßhalb der eventuelle e des fraglichen Looſes zur Abgabe an den Unterzeichneten aufgefordert wird. 30416 Mannheim, 5. Januar 1892. Der itſch. Hansenkwüſſerungen. No. 441. Wir bringen hierdurch zur öffentlichen Kenntniß, daß von heute bis zum 15. März d. J. keine weiteren Bewilligungen zum neuer Liegenſchaften an die ſtädtiſchen Kanäle 21 5 werden. 30495 Mannheim, 14. Januar 1892. Bürgermeiſteramt räunig. Winterer. Bekanntmachung. Für die im laufenden Jahre 1892 vorkommenden Bauunterhal⸗ tungsarbeiten an ſtädt. Gebäuden ſollen für die einzelnen Gewerke die ſog. Normalpreiſe, welche den⸗ ſelben zu Grunde zu legen ſind, wiederum ermittelt werden. Es liegen daher, wie alljährlich, die betreffenden Arbeitsverzei niſſe im Hochbauamt in Lit. 0 7,7½ in den Dienſtſtunden zur gefälligen Einſicht und Eintragung der Einzelpreiſe aus. Die ausgefüllten Verzeichniſſe wollen bis ſpäteſtens Freitag, den 15, d. Mts. an unterſertigte Stelle wieder zurückgereicht werden. 30471 Mannheim, 8. Januar 1892. Hochbauamt: hlmann. J. Steigerungsankündigung. (Hausverſteigerung.) n Folge richterlicher Verfügung 1 dem Johann Gaßmann, Wirth hier, am den 22. Jannar 1892, Nachmittags 3 Uhr im hiefigen Rathhauſe verſteigert: das Wohnhaus Litera R 6 Nr. 6 dahier im Maaßgehalt von 182,12 qm neben Gebrüder Aben⸗ eimer, Carl Hofmann und tartin Hofmann. Der Zuſchlag erfolgt, wenn der Schätzungspreis von 55000 Mk. geboten wird. 24809 Mannheim, 21. Dezember 1891, Der Vollſtreckungsbeamte: Schrath, Notar. Hekauntmachnng. Den Fortbildungs⸗ unterricht betr. Nach§ 2 des Geſetzes vom 18. Februar 1874 ſind Eltern oder deren Stellvertreter, Arbeits⸗ oden Lehrherren verpflichtet, die fortbildungsſchulpflichtigen Kinder, Lehrlinge, Dienſtmädchen u. ſ. w. zur Theilnahme am Fort⸗ bildungsunterricht anzumelden und ihnen die zum Beſuch des⸗ ſelben erforderliche Zeit zu gewähren. 302⁴8 Zuwiderhandlungen werden mit Geldbuße bis zu 50 Mark beſtraft. Fortbildungsſchulpflichtige Dienſt⸗ mädchen, Lehrlinge u. ſ.., die von auswärts kommen, ſ ſofort anzumelden, ohne ückſicht darauf, ob dieſelben ſchon in ein feſtes Dienſtverhältniß ge⸗ treten oder nur verſuchs⸗ oder probeweiſe aufgenommen ſind. Die neueintretenden Fortbild⸗ ungsſchüler werden an jedem Mittwoch Nachmittags 1 Uhr in der Friedrichsſchule aufge⸗ nommen. 80²⁴8 Mannheim. 5. Januar 1892. as Rektorat. Schick. Jahlungsauſſorderung. Den Einzug der evang. Kirchenſteuer pro 1891 betreffend. Diejenigen Steuerpflichtigen, welche noch mit Zahlung der Kirchenſteuer im Rückſtande balz werden erſucht, ſolche innerhalb 8 Tagen anher zu zahlen, andern⸗ falls die geſetzliche Betreibung in Anwendung kommen müßte. Steuerpftichtige, welchen bis heute ein Forderungszettel wab⸗ zugegangen iſt, wollen ſich wäh⸗ vend der maldlgg Sſtunden (—12 Uhr Vormittags) an den unterzeichneten Erheber wenden. Mannheim, 4. Januar 1892. Der Kirchenſteuerheber: Tſchirner. 80278 (Bureau: Kaufhaus.) Bekauntmachung. Diejenigen Perſonen, welche auf dem adl Viehhof als Hilfsar⸗ beiter ,g werden wollen, i aben Sonntag, den 10. ts., Vormittags 9 Uhr bei Marktmeiſter Lichtenberger auf dem Viehhofe anzumelden. Auf dem Viehhofe werden nur 19 0 Perſonen zugelaſſen, welchen ie Genehmigung ertheilt iſt. Städt. Schlacht⸗ u. Viehhof: Die Direetion. 30494 Verſteigerung non Pferden und Wagen. „12. Januar d.., achmittags 2 Uhr werden im Auftrage des Herrn Louis Lichtenberger guf dem ſtädt. alten Viehhofe verſteigert: 6 Pferde, wobei 4 ſchwere und 2 leichtere, eine Zucht⸗Stute vom Staate gekauft, 2 5 Bordwagen, 1 Kaſtenkarren, 1 1 Häckſelmaſchine, 1 große Wagen⸗ Plaids, 1 Pfuhlkarren und ſonſt noch Verſchiedenes. 3040 Ferd. Aberle. Dankſagung. Außer Geſchenken, an Wäſche, Klei⸗ dungsſtücke, Schuhwerk ꝛc. erhiel⸗ ten eine e enke: Von einer Skatgeſellſchaft M. 10 35 Pf., Wwe. K. M. Mk 4, Frau S. W. Mk. 3, C. St. 5 10, Leo W. Mk. 2, E. G. Mk. 5,. R. Mk. 2, S. St. Mk. 11.10 Pf., L. R. Mk. 30. 30⁴⁴⁰ Indem wir unſeren innigſten Dank ausſprechen, machen wir darauf aufmerkſam, daß in unſerer Sammelſtelle bei Herrn Leopold Mayer, F 2, 14, weitere Geſchenke dan end entgegen genommen werden. Das Comitee r Unterſtützung der ruſſ. Juden. Damenkleider von Mk..50 bis 95 Caſtüm Fagon zu 6. Mk., Taillen werden von Damenſchneider ausgearbeitet. Garantie für vorzüglichen Sitz, ſolide Arbeit. Zur Anſicht Pariſer u. Wiener Mode⸗Journal. 30475 Damen⸗Schneiderei, N 3, 16. D Das weltbekannte Bettfedern-Tabrik- Lager von Gustav Lustig, Ber⸗ lin, Prinzenſt. 43, perſend. geg. Nachn.(nicht unt. 10.) 4525 tirt neue vorzügl. füllende Bettfedern, Pfd. 55 Pfg. 10680 Halbdaunen, das Pfd. Mk 7 75 h. weißeHalbdaunen, d. Pfd..1,75. vorzügl. Daunen, d. Pfd. Mk. 2,75 Von dieſen Daunen genügen 3 Pfund zum größten Oberbett. Verpackung wird nicht berechnet. Raſier⸗, Friſier⸗ und Haarſchneide⸗Salon. Sicherheit gegen g Jeder Abonnent erhält gratis ſeine eigene Raſterutenſtlien. 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Grzr Georg Hördt, Fabrikarb. 1 15* Jbach Lang, N Joachim Skibowski, Färber u. Marie Schaffrinski. Oskar 5 Gaben Gabriel Adam, Heizer m. Thereſe Schröder. Wilhelm Ott, Schloſſer m. Barb. Säubert. Georg Langer, Nikol. Hafner. Fabrikarb. m. Kath. Bens. Laun Wagner, Eiſengießer m. Karol. Winkker. Adam Berghäuſer, Heilge Friedt 100 Friedri Dezember. 27 30. chloſſer Martin Mack e. T. Anng Brigitta. 129 5—5 ezier 0 am Hunge T. 8 26. d. Schreiner Wilhelm Haaße e. T. a Wilhelmine. 30. d. Fabrikarb. Johann Bauer e. T. Anna. 8 * SN DHHSSee 29. d. Fabrikant l Herbſt e. S. Heinri alter. 30. d. Packer Karl 9 5 Breeſt e. T. Marthn Anna Ottikie. 29. d. Tagl. Georg Voll e. S. Johann Michael. 29. d. Schme Karl Joſef Retzbach e. T. Antonie Joſefine. 11. d. Schuhmacher Friedrich Maier e. T. Nuiſe. 31. d. Bäcker Friedrich Kübler e. T. Bertha Margaretha. 29. abrikarb. Peter Bauer e. S. Arthur Jukius Johann. 20 Kulſe m. 5 Ritter S. 8 ſbian Friedrich „d. Kutſcher Chriſtian Weigel e. S. Chriſtian Friedrich. 30. d. Kaufm. David Mackh e. S. Oskar 800 30. d. Kaufm. Konrad Kappes e. D. Narie Karof Hedwig. Jumer leur Richerd 1 S. Ludrwig 9 d. Ingenieur Richard Prager e. S. Ludwig Herrmann. Kath. d. Spengler d. Kaufm. Aug. Januar. Joh. 940 le ige Pfründnerin Eliſabeth Werling, 69 J. 7 M. Friedr. Wilh. Theod., S. Adam Berner, Bureaugeh. u. Noſa Luiſe Heidenreich. arie Fritz. Haßert. aak Cigarrenfabrikant u. Paufine mmer. „Fabrikaufſ. u. Juſtine Hurſt. arl Wilh. Frey, Maler u. Anng Schäfer. arie Lutz. kaurer u. Karol. Bansbach. Uar. Getraute. k. Architect m. Luiſe Feſenbeck. ölf 25 el, Trambahnkutſcher m. Kath. Bäuerle. etzger m. Marie Helferich. ehmann gen Ludwig Schloß, Kaufm. m. Rofalie Kaufmann. ilfe m. Anna Thereſe Grimm. 4 1 m. Karol. Mid hle, Eiſenhobler m. hilppine Schneider. Geborene. ul dil e. S. Paul Wilhelm. Vaspure ſtſecretär Herm. Otto Walther Evelt e. S. Kark Heinrich Engelbert. Po Schiffer Karl Müßig e. T. Anna Buchbinder Heinrich Vernh. krachterheber Brund Gleiter e. S. Johann Brunod Vakentin. Maurer Joh. Nikol. Herpich e. S. Jshann Heinrſch. Mil 118 Baptiſt Geiß e. T. Ekiſe. „Milchhdlr. Frz Leop. Vogler e. T. Rofime Katharing. Eiſengießer Joh. Val. Hohenadel e. S. 5 Glaſer Franz Wetz e. Suſ. Jul. „Schloſſer Frdr. Kaltreuther e. T. Marg. Glifab. Balthafar Czentner e. S. Karl Joſef. abrikarb. Adam Koch e. T. Suſanna. äcker Ludwig Kraus e. T. Cäcikie Kath. Schloſſer Ernſt Geißler e. S. Friedrich 8 Wagenfabrikt. Frdr. Kaltreuther e. S. Friedr. rg. 8 raſſtſt. Guſt. Schramm e. T. Katharine ouiſe iſe. Kutſcher ſStegerer e. S. Julius. Bautechniker Anton Würtz e. S. 1 Wagner 1255 Alois Wundling e. S. Alois. Landesgefängnißaufſ. Joh. iſtian Müller e. S. Max Joſ. Kaufm. Leopold Maier e. S. Wirth Johann alk e. T. Eva Eliſabeth. Maurer Heinri ieger e. T. Anng Marie. „Tagl. Peter Nellen e. S. Peter. Sahnart Heinrich Fröher e. T. Pauline Frieda. Trambahnconduckeur Wilh Friedr. Schwarz e. T. Marie Suſ. Schmied Joh. Gottl. Gerſtner e. T. Marie Eliſabeth. Lehrer Burkard Schenk e. T. Lilli Juliane. Kohlenträger Gg. Adam 1 e. S. Heinrich Adam. „Schloſſer Wilh. Baumann e. S. Wilhelm. „Eiſendreher Oswald Spittler e. T. Glife Martha. Schreiner Georg Faißt e. S. Otto „Magazinarb. Gg. Heinrich Müller e. T. Eliſe Frieda. Tagl. Ludw. Lambertus e. S. Ludwig. 80 Adam Kaps e. S. Georg. 9 rikarb. Meinrad Hipp e. S. Karl u. e. T. Klara. etzger Aug. Bornhäuſer e. S. Ludwig 950— Kaufm. N Karl Heller e. S. Franz arl Heinrich. Kaufm. 1 8 Koblet e. T. Friederike Emikie. „Bierbr. Karl Feſenmayer e. T. Amalie. Schiffer Michael Staufer e. S. Philipp Karl. Sattler Julius Deck e. T. Emilie Karoline. Trambahnkutſcher Konrad Maier e. T Marie Pauline. ahrikarh. Friedrich Sommer e. S. Friedrich Chriſtian. ackirer Johann Kunzmann e. T. Auguſte Eliſabeth immermann Ambroffus Schwarz e. T. Marie. chreiner Philipp Knierſem e. T. Gertrude Philippine. Schuhmacher Martin Fillian e. T. Marg. a. 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Muley, 2 a. 8 T. a. 0 J. a. E 7 M. der ledige Heizer Johann Hüfing, 19 J. a. Anna Marie Kath. geb. Grohe, Wwe. d. Weinhdlrs. Joh. Bernh. Götz, 65 J. 7 M. a. 5 Michael, S. d. Tagl. Michael 1 8 8 M. a. S. d. Metzgers Johann Mich. M. 25 T. a. a. d. Kaufm. Johann Maria Lutz, 1 J. 10 M. 18 T. a. der perh. Tapezier Johann Wahl, 51 J. a. der ledige Schreiner Joſef Müller, 54 J. 10 M. a. Kath. geh Wißmüller, Wwe. d. Schiffers Jak. Münch, 86 J. 6 M. a. Guſtav Adolf Emil Chriſtian, S. d. Eiſengießers Chriſtian Wörner, 9 J. 3 M. a. Jakob Friedrich, S. d. Zimmermanns Heinrich Herrmann, r Marie geb. Dilger, Ehefr. d. Maurers Tobias Kretzler, 42 J. a. Anna Eliſab, geb. Schildknecht, Ehefr. d. Mechanikers Joh. nauer, 59 J. a. ledige——— Wilhelm Sauer, 19 J. 8 M. a. Ler ledige Dienſtmagd Katharine Schmitter, 25 Smma, L. d. 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Zu dieſer Abendunterhaltung haben die Herren J. Eſchellmann, Ferd. Wolff und Herr Schulze aus Lubwigshaſen in liebenswür⸗ diger Weiſe ihre Mitwirkung zugeſagt. 041¹2 Zum Eintritt berechtigt die Fechtſchulkarte. Diieſelben ſind auch à 30 Pfg. zu haben bei den Herren Stefan Keſſelheim, epben 1,7½8, Adolf Schneider, Cigarren⸗ handlung, O0 2, 5, T eodor Sohler, Muſikalienhandlung, O 2, 1, ſowie bei den Vorſtandsmitgliedern Lonis Schimmer, Kfm., Q1, 4, Karl Arnold, H 4, 27 Abends an der Kaſſe. 5 Dier Vorſtand. NB. Geſchenke zum Glückshafen werden bei unſeren Vorſtands⸗ mitgliedern, am bequemſten bei der Centralſammelſtelle Herrn Lonis Schimmer, Q1, 4 entgegengenommen. NB. Bei der Unterhaltung wird hochfeines Bier vom Faß verzapft. Mie Mitglieder der Reichs⸗Herfcherungs⸗Jaul Bremen, in Setkenheim und den umliegenden Or tſchaften, werden hierdurch dringend zu einer Beſprechung auf nächſten 30398 Sonntag, 10. Jannar, Nachmittags 3 Uhr im Gaſthaus zum deutſchen Hof in Seckenheim eingeladen. Der Verwaltungsrath. Der Einberufer: Joh. Trauſier, Zimmermeiſter in Seckenheim. Helwig, Hannheim. M 2, 8. Telephon Nr. 529. Fabrik-Niederlagen der Summi⸗Jabrikate non J. Hutchinſon Comp., sowie der 20968 Mauometer urbſt Jubehör von Schäſfer& Hudenberg. Asbestwaaren, Ledertreibriemen, Wasserstandsgläser ete. ete. FFFFFF Schleifsteine. Allen induſtriellen Fabriken und Gewerbetreibenden em⸗ pfehle meine prima Schleifſteine, rund von 30 Etm. bis .50 Meter Durchmeſſer, ebenſo Rutſcher von kleinſter bis größter Sorte. 28753 Heinrieh Schwarz, Friedrichsfelderſtraße nüchſt dem Hauptperſonenbahnhof. Unterricht im 30265 Spitzenklöppeln wird ertheilt. N 4, 21, 2. Stock rechts. Curſus 10 Mk. Elise Wiedemann, Manuheim, C 3, 12.4, GCangjährige Directrice und Induſtrie⸗Leheerin) empfiehlt ſich im Anfertigen von Costumes, Mäntel ete. Heinrich H 2, 8. 30147 —— 8 Benedicetine LiouEUn DEs AdeExs BENMFEDILICTINS De'ARRANE DEFECAu France) * ortrefflich, tonisch, den Appetit und die Verdauung befördernd. 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Januar 1892) können neue Schüler und Schülerinnen ein- treten. Der Unterricht ist sowohl für Dilettanten als zur Lollständigen, Ausbildung von Künstlern, sowie Lehrern und Lehrerinnen bestimmf. Die Opernschule bildet Stimm- begabte vollständig für die Bühne aus. Zugleich besteht eine Schule für Anfänger im Clavier, Violin- und Violoncellospiel. Der Unterricht wird ertheilt von den Herren Musik- direktoren H. Bieling, W. Bopp, Hofcapellmeister C. Frank; Musikdirektor A. Hänlein; Hofmusikus A. Hartmann; Hof⸗ musikus A. Overbeck; Eugenio de Pirani; Musikdirektor M. Pohl; J. Richard; Concertmeister H. Schuster; Hof- musikus P. Stieffel; Hofmusikus F. Werner; Frau Hofopern- sängerin Seubert-Hausen; Frau Ida Auer und Herrn Dr. J. Kassewitz(Italienisch), den Herren Hoftheaterregisseur H. Jacobi; Hofschauspieler A. Bauer(Declamation und Mimik). Das Honorar beträgt für die Oberelasse 300 Mark, für die Mittelelasse 200 Mark, für die Vorschule 120 Mark jährlich. Anmeldungen werden täglich bei der Direetion Litr. 0 3, 9 entgegen genommen. ebendaselbst, sowie in sämmt- lichen hiesigen Musikalienhandlungen werden die Statuten und das vollständige Programm der Anstalt gratis ausgegeben. Mannheim, im Dezember 1891. 24561 Die Direktion des Conservatoriums für Musik M. Pohl. Berlin, den 1. Januar 1892. Wir bringen hierdurch zur gefl. Kenntniß, daß wir mit dem heutigen Tage unſere General⸗Agentur für das Großherzogthum Baden dem Herrn F. L. Schumacher in Mannheim übertragen haben. Wir erſuchen deshalb, in allen die Geſellſchaft betreffenden Angelegenheiten ſich von jetzt ab an genannten Herrn wenden zu wollen. 3044¹ Hochachtungsvoll „sGeres““ Deutſche Verſicherungs⸗Geſellſchaft gegen Hagelſchaden a. G. Die Direction F. Rohrbeck. Mannheim, den 1. Januar 1892. Auf vorſtehende Bekanntmachung ergebenſt Bezugnehmend, erkläre ich mich zur Ertheilung jeder Information, zur koſten⸗ freien Abgabe von Proſpecten, Verſicherungs⸗Bedingungen, An⸗ tragsformularen und anderem Material, ſowie zur weiteren An⸗ ſtellung tüchtiger Agenten mit ſehr günſtigen Proviſionsſätzen gern bereit. Hochachtungsvoll F. L. Schumacher, C S, 6. deschäftsübernahme ck Empfehlung. Einem titl. Publikum bringe hiermit zur gefl. 9055 Metzgerei ich meine vom 1. Jannar 1892 ab meinem Sohne Wilhelm Reis übergeben habe und bitte ich, das mir bisher geſchenkte Vertrauen auch auf dieſen übertragen zu wollen. Mannheim, 1. Januar 1892. Mehger. H 4, 29. Gustav Reis, Unter Bezugnahme auf Vorſtehendes bringe einem titl. Pub⸗ likum zur gefl. Kenntnißnahme, daß ich das von meinem Vater übernommene Geſchäft in den 5 Lokalitäten wie bisher& 4, 29 in unveränderter Weiſe weiterbetreihe und werde beſtrebt ſein, durch rima Waare und nur coulante Bedienung meine werthe Kund⸗ ſchaft in jeder Buſt zufrieden zu ſtellen. Geneigtem Zuſpruch entgegenſehend, zeichnet Hochachtungsvollſt I 4. 20 Wilhelm Reis II 4. 29. 28876 G. Neidlinger Hoflieferant D 2, l, neben Café Metropole, D 2, l. 160 verschiedene Sorten Original-Singer Nähmaschinen für Hausgebrauch und für gewerbliche Zwecke. pie Gürtlerei⸗ u. Pernicklungsanftalt von Hrnst Pessin, emer An lempftehlt ſich zur Anfertigung und Renovirung von Beleuchtungs⸗ gegenſtänden, Kirchengeräthen ꝛc. ꝛc., Vernickelun von Fahrrädern, Geſchirrbeſchlägen, überhaupt ſämmt 9967 Gute Arbeit! Solide Preiſe! Neu in ihrer Art sind die milden, fein aromatischen Cigarren Alois Böhi, J 8, 63 5 Qualité supérieure A 50 Pf. id. légere à 35 Pf. pr. 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Vorſtellung 10. Januar 1892. WDim Abonnement B. Dir Meiſterſnger von Nütuberg. Oper in 8 Aufzügen von Richard Wagner. (Dirigent: Herr Hofkapellmeiſter Frank.— Regifſsur: Der Intendant.) Hans Sachs, Schuſter Herr Knapp. Veit Pogner, Goldſchmied Herr Döring. Kunz Nagelang Kürſchner Herr Erl. Konrad Nachtigall, Spengler Herr Starke I. Sixtus Beckmeſſer, Stadtſchreiber Fritz Kothner, Bäcker, Balthaſar Zorn, Zinngießer Ullrich Eißlinger, Würzkrämer Auguſtin Moſer, Schneider Hermann Ortel, Seifenſieder Hans Schwarz, Strumpfwirker Herr Hildebrandt. Herr Livermann. Herr Grahl. Herr Peters. Herr Starke II. 5 Strubel. err Schaefer. Herr Deckert. Meiſterſinger 8 E. Hans Foltz, Kupferſchmied Walther von Stolzing, ein Ritter aus Franken 8 4 David, Sachſen's Lehrbub Eva, Pogner's Tochter 8 Magdalena, in Pogner's Dienſten Ein Nachtwächter 2 8 Bürger und Frauen aller Zünfte. Geſellen. Lehrbuben. Mädchen. Bolk. Nürnberg, um die Mitte des 16. Jahrhunderts. E Kaſſeneröffuung ½5 Uhr. Anfang 5 Uhr. Ende 10 Uhr. Herr Gbötjes. Herr Rüdiger. Fräul. Mohor. Frau Seubert. Herr Bauer. Erhöhte Eintritts⸗Preiſe. EEFEF 15 15 10 11 4