2 Niiht borrathige Wimenſtonen mnerhalb 44 Stunden. R re ee eeeeeeeeeeeeeeee —— Gadiſche Vollszeitung.) In der Poſtliſte eingetragen under Nk. 27885 Abonnement: 50 Pfg, monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. der Stadt Mannheim und Umgebung. Mannheimer Journal. (102. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Jourgal Naunheim.“ ZBerantwortlich: für den politiſchen u. allg. Theil Chef⸗Redakteur Dr. Hämel, für den lokalen und prov. Theil üller, arl Apfel. Kotattonsdruck und Berlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ deuckerei, (Das„Mannheimer Journgl“ in Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannbeim. Nr. 12.(Celephon⸗Ar. 218.) Gelüſte der hadiſchen Oppoſttion. K. Die Centrumsmitglieder der Budget⸗Kommiſſion der Zweiten Kammer und ihr demokratiſcher Bundesgenoſſe ſcheinen nun doch, ſo ſchreibt man uns unterm 12. aus Karlsruhe, den Zeitpunkt für gekommen zu er⸗ achten, an welchem das von ihnen vor den Wahlen ge⸗ gebene Verſprechen, in die Kammerverhandlungen die ſcharfe Tonart einzuführen, eingelöſt werden ſoll. Den erwünſchten Anlaß zur Entfaltung einer Kraftprobe ſoll, wie es ſcheint, die geplante Neuorganiſation des Miniſteriums bieten, obgleich die Regierung durch Vorlage einer neuen Faſſung der bezüglichen Budgetpoſten den Wünſchen der Budget⸗Commiſſion in entgegen⸗ kommendſter Weiſe willfahrt hat. In den letzten Sitz⸗ ungen der Budget⸗Kommiſſion haben die Centrumsmit⸗ glieder inſofern eine völlige Klarheit über ihre Abſichten geſchaffen, als ſie ihre Ablehnung der Regierungsvorlage zu erkennen gaben; ſie konnten ſich jedoch nicht dazu entſchließen, ebenſo klar die Gründe, welche ſie zu einer ſo auffallenden Stellungnahme veranlaßten, mitzutheilen. Von keiner Seite wurden ſachliche Gründe gegen die Regierungsvorlage vorgebracht, dagegen wurde beſonderer Nachdruck auf die Verſicherung gelegt, daß„politiſche“ Motive die ablehnende Stellung des Centrums bezüͤglich der Neuorganiſation der Miniſterien verurſachen. So ſtänden wir denn in Baden, wenn es nach dem Willen der Centrumsmitglieder der Budget⸗Commiſſion ginge und ſie einen beſtimmenden Einfluß auf die Zu⸗ ſammenſetzung der Staatsverwaltung beſäßen, vor folgenſchweren Entſcheidungen, die aller⸗ dings geeignet wären, das dem Staatswohl ſchädliche Element der Unſtetigkeit in die Regierung zu verpflanzen und an Stelle der freien Entſchließung des Landesherrn ſchwankende parlamentariſche Ab⸗ ſtimmungen und die wechſelnden Launen des Wahlglückes für die Zuſammenſetzung des Miniſteriums maßgebend zu machen. Man ſollte glauben, daß die früher üblich ge⸗ weſenen Begriffe von parlamentariſchen Miniſterſturzge⸗ lüſten ſich denn doch ſo ſehr überlebt hätten, daß eine völlige Umwandlung des Regierungsſyſtems, wie ſie Herr Wacker und ſeine Genoſſen— die überdies nicht einmal die Mehrheit in der Kammer haben— offenbar beab⸗ ſichtigen, nicht mehr durch das einſt ſo beliebte Mittel der Steuerverweigerung oder durch das jetzt in Ausſicht genommene der Streichung eines Miniſtergehaltes erreicht werden könnte und daß es in das Belieben einer parlamentariſchen Oppoſition geſtellt werden dürfte, die Regierungsmaſchine zum Stillſtand zu bringen. So wenig paſſend es erſcheinen muß, die Krone in den Streit der Parteien herabzuzerren, ſo thöricht wäre es, wollte man glauben, daß ſich die Krone zu einem Schattenweſen herabwürdigen ließe, dem partei⸗ politiſcher Uebermuth unter erheuchelter Berufung auf die angebliche Stimme des Volkes die Ernennung oder Ent⸗ laſſung eines Miniſteriums oder eines Miniſters abtrotzen könnte. Eines an ſich minimalen Betrages wegen einen Conflikt heraufzubeſchwören, mag wohl Agitatoren vom Schlage eines Wacker nicht zu ſehr gewagt erſcheinen; ſie laſſen es ſich vielleicht an dem in Scene geſetzten Spektakelſtück genügen, wenn auch der Ausgang nicht ihren Wünſchen entſpricht. Ob es aber den Anſchau⸗ ungen ihrer Wäͤhler entſpricht, wenn ſich die Mitglieder der Centrumsfraktion auf die trügeriſche Brücke begeben, welche von den ultramontanen Mitgliedern der Budget⸗ Commiſſion geſchlagen wird, das darf man wohl ernſtlich bezweifeln. Man ſtürzt in Deutſchland Miniſter nicht, indem man ihnen zu verſtehen gibt, daß man ſich gern auf ihre Plätze ſetzen möchte; man kann auch nicht, wie es von konſervativer Seite anfänglich verſucht wurde, behufs perſönlicher Anerkennung der Verdienſte eines Miniſters eine Poſition bewilligen, die als ſpäter„weg⸗ fallend“ betrachtet werden ſoll, wenn nicht perſönliche, ſondern ſachliche Gründe eine anderweite Organiſation der Miniſterien nöihig machen. Noch wird man erwarten dürfen, daß die Mehrheit der Centrumsfraktion ſich über die Tragweite einer über die Perſönlichkeiten des Miniſteriums hinausgehenden Aktion umſomehr klar werden wird, als es das Mini⸗ ſterium doch nicht an Entgegenkommen auf die Wünſche der Budgetkommiſſion hatte fehlen laſſen. Die Zeitver⸗ hältniſſe ſcheinen wenig paſſend zur Befriedigung von Miniſterſturzgelüſten, deren Erfolg vielleicht nur in einer zweckloſen, ſchädlichen Beunruhigung des Landes und einer in immer weitere Kreiſe dringenden künſtlichen Ent⸗ zweiungz der Bürger gipfeln würde. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. Politiſche neberſicht. Maunheim, 13. Januar, Vorm. Die badiſche Budgetkommiſſion nahm die Organiſation der Miniſterien nach der neuen Faſſung mit 9 gegen 7 Stimmen an.— Wie die„Bad. Correſp.“ vernimmt, wird demnächſt in Berlin eine Kom⸗ miſſton zur Vorberathung einer auf das Börſenweſen bezüglichen Enquete zuſammentreten, welcher hervorragende Mitglieder des Kaufmanns⸗ und Handelsſtandes aus jenen Staaten, in deren Gebiet ſich Handelsbörſen be⸗ finden, angehören werden. Die„B..“ glaubt nicht fehlzugehen, wenn ſie annimmt, daß zum Vertreter des badiſchen Handels in dieſer Kommiſſion der Präſident der Mannheimer Handelskammer, Herr Commerzien⸗ rath Ph. Diffené, ernannt werden dürfte. —— Der Zweck der bevorſtehenden Abänderung des badiſchen Gemeindebeſteuerungsgeſetzes geht dahin, wie dies auch aus Anlaß der vom Landtag vor⸗ läufig gutgeheißenen Steuerverminderung dargelegt wurde, die Gemeindeverwaltungen vor ſolchen mißlichen Kaſſen⸗ ausfällen zu bewahren, welche nothwendig zu einer un⸗ erwünſchten Verſchiebung der Umlagebelaſtung führen müßten. Gemeinden mit einem hohen Umlagefuß, wie beiſpielsweiſe Konſtanz, konnten bisher das Einkommen von Beamten und ſonſtigen Angeſtellten bis zur Höhe von 2 M. 50 Pf. von 100 M. Steuerkapital belaſten, künftig nur bis zu 2 M. oder nicht ganz 70 Pf. von der für die Gemeinde vorgeſehenen Drittelsberechnung. Dieſe Einwirkung iſt eine ſo bedeutende, daß ſofort von Seiten der Regierungsbank eine entſprechende Vorlage in Ausſicht geſtellt wurde. Bei der Grund⸗, Häuſer⸗ und Gewerbeſteuer beſteht keine Begrenzung für die Gemein⸗ den, für die Kapitalrentenſteuer diejenige auf ¼, Wir haben kürzlich eine Mittheilung der„Düſſeld. Ztg.“ wiedergegeben über den allgemeinen Inhalt der Anſprache, die der Kaiſer an die kommandirenden Generale beim Neujahrsempfang gerichtet hat. Dazu wird dem„Hann. Kour.“ aus Berlin geſchrieben: „Gleich am Neufahrstage verlautete hier, der Kaiſer habe die Generale in einer längeren, mehr als halbſtündigen Audienz empfangen, die einen lebhaften Charakter angenommen habe, Da außer den Generalen Niemand, ſelbſt nicht eine bedienende Perſönlichkeit zugegen geweſen ſei, ſo habe auch keiner außer ihnen Kenntniß von dem, was geredet worden ſei, aber das ſtehe feſt daß der Kaiſer in ſehr nachdrücklicher und lebhafter Weiſe geſprochen habe. Wenn jetzt verſichert wird die Worte des Kaiſers hätten einen In⸗ halt gehabt, in dem die Hoffnung auf Erhaltung des Friedens Ausdruck gefunden habe, ſo entſpricht das ja der allgemeinen europäiſchen ſo weit wenigſtens auf dieſe aus den zu Tage tretenden Erſcheinungen und aus den Aeußerungen an anderen maßgebenden Stellen geſchloſſen werden kann.“ Zu dem deutſchfreiſinnigen Diätenantrag, der geſtern bei Wiedereröffnung des Reichstages auf der Tagesordnung bei der 2. Etatsberathung ſtand, dürfte es nicht ohne Belang ſein, an die Vorgänge im kon⸗ ſtituirenden Reichstag des Nordd. Bundes zu erinnern: Art. 29 des Verfaſſungsentwurfs, welcher die Verſagung der Diäten und ſouſtigen Entſchädigungen für die Reichs⸗ tagsabgeordneten ausſprach, ſtieß auf heftigen Widerſtand. Man bezeichnete dieſe Beſtimmung als eine Schaͤtzung nach dem Vermögen, welche das allgemeine Wahlrecht hinfällig mache. Dagegen wurde von anderer Seite be⸗ tont, daß es wünſchenswerth ſei, vorzugsweiſe die be⸗ ſitzenden Klaſſen in das parlamentariſche Leben hineinzu⸗ ziehen, und daß das Beiſpiel Englands ſowie das ab⸗ ſchreckende Beiſpiel Frankreichs entſchieden für die Diätenloſigkeit ſpreche. Indeſſen, trotzdem auch der Fürſt Bismarck die Bitte ausgeſprochen hatte, die Diätenfrage nicht auf die Spitze zu treiben, bis man beruhigende Erfahrungen über die Wirkungen des noch wenig erprobten Wahlgeſetzes geſammelt haben würde, beſchloß der Reichstag am 30. März 1867 mit 136 gegen 130 Stimmen, daß den Abg. Reiſekoſten und Diäten zu zahlen ſeien. In der Sitzung vom 15. April 1867 trat jedoch der preuß. Miniſter des Innern, Graf Eulenburg, nochmals fuͤr die Beſtimmungen des Regierungsentwurfs ein; und nachdem auch Graf Bis⸗ marck mit Nachdruck erklärt hatte, daß die Regierungen entſchloſſen ſeien, an dieſem Punkte des Entwurfes nicht nachzugeben, fügte ſich der Reichstag und ſtellte bei der Schlußberathung der Verfaſſung mit 178 gegen 30 Stim⸗ men die urſprüngliche Faſſung des Artikels 29 und da⸗ mit den Grundſatz der Diätenloſigkeit wieder her. Mittwoch, 13 Januar 1892. Die Frage der Wiedergewinnung von Elſaß und Lothringen wird wieder einmal in der franzöſiſchen Preſſe erörtert. Den Anlaß dazu hat ein Artikel eines unbekannten Schriftſtellers in einer wenig geleſenen Schweizer Zeitſchrift gegeben. Hierin wird der famoſe Vorſchlag gemacht, Frankreich ſolle Tonkin und Madagaskar als Entſchädigung für Elſaß⸗ Lothringen an das deutſche Reich abtreten, dann ſei ja jede Urſache der Spannung, des Mißtrauens und Un⸗ friedens beſeitigt, die Staaten könnten abrüſten und ſich ganz dem friedlichen Wettkampf hingeben. Dieſen huͤb⸗ ſchen Vorſchlag haben verſchiedene franzöſiſche Blätter aufgegriffen; der„Figaro“ hat ihm ſchon ſogar zwei Leitartikel gewidmet. „Deutſchland, ſo ſagt er in dem zweiten, beſitze Alles, um aus Tonking ein reiches Land zu machen. In 25 Jahren würden 15 Millionen Deutſche dort wohnen, die Cbina mit deutſchen Waaren überſchwemmen und ganz Hinteraſien be⸗ Miiten würden. Hamburg werde von 400000 auf eine illion Einwohner ſteigen u. ſ. w. Im„National“ befür⸗ wortet der Elſäſſer Waldteufel den Rückkauf Elſaß⸗Lotbringens. r kenne— ſchreibt er— Deutſchland wie ſeine Taſche. Den eutſchen ſei das Geld lieber, beſonders da ſie dann in Sicherheit Geſchäfte machen und verdienen könnten. Einige Pariſer Blätter, wie„Soleil“ u.., ſagen aber zſehr richtig, daß zu einem ſolchen Tauſche oder Kaufe die Einwilligung Deutſchlands erforderlich ſei, und, da man dieſe nicht erlangen könne, nur der Krieg üÜbrig bleibe, um„unſer Eigenthum“ wiederzugewinnen.— Dieſe jetzige allgemeine Schild⸗ oder Preßerhebung für Wieder⸗ ewinnung Elſaß⸗Lothringens hat einen tieferen Grund. Die ranzoſen ſehen, daß die Elſaß⸗Lothringer anfangen, nicht mehr auf Frankreich zu zählen, ſondern ſich immer mehr den jetzigen Verhältniſſen anbequemen. Noch ein Jahrzehnt, und man wird den Vorwand, Elſaß⸗Lothringen verlange wieder franzöſſch zu werden, erſt recht nicht mehr vorſchieben können. Daß durch deſſen Rückkehr zu Frankreich die Lage gebeſſert ſein würde, iſt ein Hohn auf die Geſchichte. Gerade ſeitdem Frankreich im Beſitze Elſaß⸗Lothringens war, hat es Eurova am öfteſten mit Krieg überzogen. Unter dem zweiten Kaiſer⸗ reich war dies ganz beſonders der Fall; Frankreich war eine beſtändige Kriegsdrohung für Europa. Der tieſere Grund für die franzöſiſche Revancheidee iſt aber das Beſtreben, die durch die Niederlagen von 1870/1 verletzte Eitelkeit der Franzoſen zu befriedigen und die alte„gloire“ wieder zu ge⸗ winnen. Im Uebrigen gibt es für uns keine elſaß⸗lothringiſche Frage, und wer eine ſolche Frage aufwerfen will, den können wir nur auf unſere Kanonen und Repetirgewehre verweiſen, die ihm die richtige Antwort ſchon geben werden.“ Die Pariſer„Eſtafette“, das Blatt Jules Ferrys, vertheidigt den Antrag der Abgg. Joſef Rainach, Camille Dreyfuß, Pichon u.., deſſen Dringlichkeit von der Kammer angenommen wurde, gegen die Oppoſition, den Antrag, am 22. September 1892 eine Säcularfeier der Einſetzung der Republik zu veranſtalten. „Reactionäre Politiker behaupten, der 22. September 1792 ſei ein blutiges Datum, blutiger als anderen des Patrioten⸗ Kalenders. Dabei rufen ſie die Erinnerung an den Tod Ludwigs 16. wach, welche die Folge der Verkündigung der Republik war. Sie werden ferner nicht ermangeln, an die ſchwere Kerkerhaft zu erinnern, deren Vorſpiel der 22. Sept. war, an die Seelenqualen im Temple, und ſie werden ver⸗ ſichern, bald werde es dazu kommen, daß die Republikaner, die ſich auf der ſchiefen Ebene nicht mehr aufhalten laſſen, auch den Tod des Königs und die„Verbrechen“ von 1793 feſtlich begehen.. Was dies betrifft, ſo machen wir unſere Vorhehalte. Der 14 Juli, das bisherige Nationalfeſt, gehört der Geſchichte der Menſchheit an, während der 22. Sept ausſchließlich franzöfiſch iſt. Seit dem 22. September 1793 vermochte die angeſtammte Monarchie, an welche die Ge⸗ ſuſſen Frankreichs geknüpft ſchienen, nicht mehr feſten Fuß zu aſſen. Ihr kurzes Auftauchen war in unſerem Jahrhundert nicht nur flüchtig, ſondern ſo bleich, daß es an Geſpenſter ge⸗ mahnte. Ihren krankhaften Anſtrengungen zum Trotz hatten die freiheitlichen Ideen ſogar ihren Geiſt dermaßen geändert, daß ſie mit einer Charte erſchien. Das monarchiſche Princip wurde im Jahre 1792 ſo getroffen. daß es in den Cäſarismus umſchlug und damit noch nicht genug, bis zur Nachäffung Cäſariens herabſank. Die Republik hat am 22. September das Licht der Welt erblickt, Wir müſſen dieſen Geburtstag feieru, damit unſere zu Männern herangewachſenen Söhne ſich ſeiner noch anders erinnern, als aus der Schule und den Büchern. Der„Gaulois“ wendet allerdings ein, Petersburg werde darob zürnen; das braucht uns aber gier nicht zu be⸗ ſchäftigen. Die Republik iſt Frankreich. Der Zar iſt der Freund Frankreichs. Was iſt ihm an unſerer inneren Politik gelegen? Weiß er nicht und weiß man nicht in den Kanzleies ſeines auswärtigen Amtes, daß ein Strom nicht zu ſeiner Quelle zurückfließt? Frankreich kann die Ueberlieferungen der Vergangenheit nicht wieder aufnehmen. Der Graf v Chambord war davon dermaßen überzeugt, daß er mit dem Gleichmuthe des Weiſen auf das Drängen ſeiner Cheveau⸗Legers ant⸗ wortete.“ ———ẽ Der Thronwechſel in Kairo hat ſich in überraſchender Schnelligkeit und in vollkommener Ordnung vollzogen. Zunächſt wird er keinerlei Aenderung im bis⸗ herigen Stand der Dinge herbeiführen. Ein Widerſpruch gegen die Fortdauer der britiſchen Beſetzung Egyptens könnte heute von keiner Seite mit Ausſicht auf Erfolg — SEEACCCCCCoCCCCCCTTbTGTbTCTCTbTbTCTbTbTTWTWTTVTVTVTWTTV+ͤVkTPTV+V+V+VTVTVTTTTTVTVTVTGTͤWT—TWTWTWTWTW——1T———ͤT——————————————— 9 —.————————— 2. Seite. Seueral⸗Anzeiger. Wannheim, 13. Januar. erhoben werden. Dies gilt um ſo mehr, da die Pforte offenbar keine Neigung zeigt, eiwaige Be⸗ denken zu unterſtützen oder ſelbſt geltend zu machen. Tüchtige Miniſter ſtehen Abbas Paſcha zur Seite, der eigentliche Regent des Landes wird aber nicht er ſein, ſo wenig als ſein Vater es geweſen, ſondern Sir Evelyn Baring, an den ſoeben ein Sekretär Lord Salisburys mit genauen Weiſungen für alle Fälle abgeht. Wenn der Thronwechſel in Kairo überhaupt eine politiſche Folge hat, ſo wird es die ſein, daß die Stellung Englands in Egypten ſich noch mehr befeſtigt. Nach Anſicht der türkiſchen diplomatiſchen Kreiſe wird der Tod Tewfik Paſchas die politiſche Lage in Egypten in keiner Weiſe verändern, auch dürfte der Herrſcherwechſel keine neuen Unterhandlungen zwiſchen England und der egyptiſchen Frage veranlaſſen. Die Lokalpreſſe Kairos erklärt einſtimmig eine Räumung Egyptens britiſcherſeits jetzt für ganz unmöͤglich. —— ene 1 45 Jeutſchet Zeithstag. Berlin, 12. Jannar. Zweite Leſung des Etats. „Zum freifinnigen Antrag auf Gewährung von Tage⸗ gelvdern an die Reichstagsmitglieder ſpricht zuerſt Baum⸗ bach. Er hofft, daß alle Parteien zuſtimmen werden. Die Erfahrung lehre, daß beim jetzigen Zuſtande der Beſuch nur ſchwach ſei. Man müſſe Berufsparlamentarier, die ihre Pflicht erfüllen, höber ſchätzen als Abgeordnete, die nicht da ſind, Eine Verlängerung der Seſſion ſei nicht zu beſorgen, da der Reichstag beſchlußfähiger ſein werde. Die Diätenlofigkeit ſei kein konſervatives Corxectiv gegen den demokratiſchen Be⸗ danken des allgemeinen Stimmrechts, dieſer Grund hat zur Vorausſetzung, daß das allgemeine Stimmrecht einer ſolchen Correctur bedürfe, daß es etwas Fehlerhaftes vorſtelle, und das iſt doch gewiß nicht der Fall. Ein Abgeordneter, der ſich beute gegen das allgemeine Stimmrecht erklärte, würde ſich politiſch einfach unmöglich machen. Die Oppoſition werde durch das Fehlen der Diäten nicht geſchwächt. Man wählt einfach mehr Berliner. Dem Anſehen der Mitglieder ſchaden die Diäten nichts. Es kommt alſo nur darauf an: Wie ſtellt ſich der gegenwärtige Reichskanzler, wie ſtellen ſich die jetzigen verbündeten Regierungen zu der Sache? Die Bewilligung ſei eine Stärkuns des Reichsgedankens und des Reichstags. 5(Centr.): Die Sewährung von Diäten ſei eine Jorderung der Gerechtigkeit, deßhalb möge der Bundes⸗ rath dem Antrage zuſtimmen. Dr. v. Bennigſen(nl.) Ich wünſche nur eine kurze Erklärung abzugeben. Wie ich annehme, wird die Mehrheit meiner politiſchen Freunde wie auch bei früheren Belegen⸗ zeiten, ſich für Diäten erklären. Beſtimmend ſind im weſent⸗ lichen praktiſche Gründe, wie ſie ja auch ſchon zum Theil angefübrt find, daß bei Dicten die Auswahl der Candidaten eine leichtere iſt, und daß durch einen Reichstag mit Diäten auch wohl beſſer die Anweſenheit einer genügenden Mehrzahl der Abgeordneten geſichert erſcheint. Wenn ein Theil von uns gegen den Antrag ſtimmt, ſo ſind die Gründe für dieſe Abſtimmung, daß wir es jetzt nicht für zweckhmäßig balten, eine Ber faſſungsänderung vorzunehmen; und daß es ſich hier um eine ſolche handelt, die nicht iſolirt zu behandeln iſt, das baben die frühern Verhandlungen ergeben. Es iſt auch offen von Seiten des Antragſtellers ſelbſt anerkaunt, er ſagte? die Gewährung von Diäten iſt die volle Conſeguenz des allgemeinen und gleichen Wahlrechts. Mithin iſt immerhin anzunehmen und die Möglichkeit gewiß gegeben, daß, wenn man an dieſer Seite etwas ändert, alſo an dem, was damals als ein gewiſſer gegenſeitiger Ausgleich in die Verfaſſung hineingekommen iſt, dann auch die Neigung auf der andern Seite entſteht oder verſtärkt werden wird, auch die Frage des allgemeinen Stimmrechts oder die Aus⸗ führungsbeſtimmungen des allgemeinen Wahlrechts zu erör⸗ tern, und dies wird doch gewiß denjenigen, welche die Frage der Diäten angeregt haben ſehr unerwünſcht ſein. Aus dieſen und anderen Gründen halten mehrere von uns den augen⸗ blicklichen Zeitpunkt nicht für angemeſſen, eine Verfaſſungs⸗ änderung vorzunehmen. Deswegen wird eine Min erzahl meiner Freunde gegen den Antrag ſtimmen. Graf Behr(Reichsp.) erklärt ſich gegen den Antrag. Abg. v. Helldorff(konſ.): Wir werden wie früher gegen den Antrag ſüiimmen. Ich erwarte von den Diäten keine Stärkung, ſondern eine Schwächung des Reichstaas. Ich babe die Empfindung, daß wir einen höheren Standpunkt einnehmen als die Parlamente, welche Diäten beziehen. Das Feuilleton. „ Der Schntzmann iſt das in Berlin“, erzäblt ein italieniſcher Flunkerer in einem Büchlein, worin es von freten Erfindungen über die Reichshauptſtadt wimmelt, zwas für uns Römer Munisipalgarden, Polizeiagenten und Karabinieri zuſammengenommen— nicht ſind: die Vorſehung. ch glaube, eß gibt in Berlin drei⸗ bis viertauſend dieſer vortrefflichen Leute; an jeder Straßenkreuzung ſteht einer und an belehten Punkten ſogar zwei bis drei, darunter auch ſolche 0 Pferde. Gibt es irgend einen Unfug oder eine Schlägerei, ofort iſt ein Schutzmann da, pfeift auf einer Trillerpfeife, und im Nu ſtürzt von der nächſten Straßenecke ſein dortiger Kamerad herbei, pfeift ebenfalls und ſetzt damit die nächſten in Bewegung. So gebts von Pfiff zu Pfiff weiter und in wenigen Minuten find über 1 beiſammen. Dann trennen ſie die Streitenden, indem ſte Jedem ein paar tüchtige Ohr⸗ feigen()) verſetzen, und bringen ſie auf die Wache, wo man ihnen auf ihre Erklärungen als Quittung nur eine neue Ohr⸗ feige ertheilt. Auf dieſe Weiſe erhält das Publikum immer die—ſchlagendſten Beweiſe von der Ueberlegenheit der Obrig⸗ keit.“— Richtig dagegen iſt, was er über das deutſche Heer ſagt: 4, Mit ſtrategiſchem Blick verlegte ich meinen Beobachtungspunkt auf die Terraſſe einer Bierbrauerei, wo man von wirklichen Kellnerinnen bedient wird, d. b. brapen Mädchen ohne die Anſprüche, daß man ihnen den Hof machen ſoll, ohne Diamanten in den Ohren und ohne iene heraus⸗ fordernde Mißachtung, mit denen ſolche Damen bei uns zu en ſcheinen:„Einen Kaffee für dieſen Dummkopf? Der egreift ia doch nicht die Ebre, von uns bedient zu wer⸗ den!)... Auf dem Tempelhofer Felde mögen wohl an die 30,000 Mann(e) verſammelt geweſen ſein, und ſie machten in der That einen gewaltigen Eindruck,— denn alle nationalen Empfindlichkeiten bei Seite, kein Heer zat ein ſo impo⸗ nirendes, disziplinirtes Aeußere, wie das deutſche. Zu jeder Zeit, auf dem Marſche oder dem Manöver, in der Bewegung oder der Ruge, auf dem Exerzierplatze oder der Promenade, bewahren die Offiziere ſtets ein unerſchütter⸗ liches Benehmen kühler Zurückhaltung. Die Rangordnung wird peinlich innegehalten mit den Regeln einer eiſernen Dis⸗ ziplin; zwiſchen dem Offizier und Soldaten beſteht nicht ein Schatten von Vertraulichkeit. Auch außzer Dienſt muß man ſehen, mit welcher Strammheit der Soldat ſeinem Vorge⸗ ſetzten den vorgeſchriebenen Gruß erweiſt, vor Allem aber, mit welcher ebenſo großen Genauigkeit, ohne die geringſte Nachläſſigkeit, der Vorgeſetzte den Gruß erwidert. Ich habe Unter den Linden einen Soldaten beobachtet, der mit einem liberalen(v. Benniaſen, Böttcher, v. Cunh, Tröltſch und Rimpau) genehmigtl.— allgemeine Wahlrecht zieht das Nipcau der Diskuſſion her⸗ unter, weil es zwingt, ſich an den Verſtand der großen Maſſe zu wenden. Bei allen Parteien hat ſich dieſe ſchlechte Wirk⸗ ung bemerkbar gemacht; deshalb iſt es zweckmäßig, im In⸗ tereſſe des Parlaments den Antrag abzulehnen. Abg. Sieber(Centr.) ſchließt ſich den früheren Erklärungen der Führer des Centrums für die Gewährung von Diäten an und widerſpricht dem Herrn v. Helldorff, welcher meint, daß durch die Gewährung der Diäten das Anſehen des Reichstags geſchädigt würde. Herr von Helldorf ſcheine nur einen kleinen Theil des deütſchen Volkes zu kennen. Nicht das allgemeine Wahlrecht hat den Ton der öffentlichen Dis⸗ kuſſion herabgeſtimmt, ſondern, das muß offen ausgeſprochen werden, das war der frühere Kanzler des deutſchen Reiches. Debel: Man will das radikale Element zurückdrängen, aber das gelingt nicht, wenigſtens nicht der Sozialdemokratie gegenüber. Eher leiden noch die Vertreter der bürgerlichen Parteien darunter, weil die Opferwilliskeit in denſelben nicht ſo ausgebildet iſt, wie bei der Arbeiterpartei. Das An⸗ ſehen des Reichstages iſt allerdings ein größeres, als das der Einzellandtage, aber nur, weil der Reichstag die Vertretung der geſammten Nation und auf Grund des allgemeinen Wahl⸗ rechts gewählt iſt. Wenn dieſes verſchlechtert wird, wird das Anſeben des Reichstages geſchmälert; die Maſſen, deren Wahl⸗ recht beſchränkt wird, werden zur Revolution gedrängt. Ein ſozialdemokratiſcher Reichstagsabgeordneter kann gar nicht mehr Arbeiter ſein. Die Aenderung der Verfaſſung kann kein Bedenken erregen bei denen, welche die Legislaturperioden verlängert haben und die Immunität der Abgeordneten ver⸗ ändern wollen. Iſt des Anſehen des Bundesraths dadurch vermindert, daß deſſen Mitglieder ſehr hohe Diäten beziehen? — Werner(Antiſ.) iſt für Bewilligung. Stöcker: Ich muß der einſeitigen und unwahren Be⸗ hauptung entgegentreten, als ob Fürſt Bismarck an der Herabdrückung des Tones ſchuld ſei. Ich kann das um ſo cher, als ich vom Fürſten Bismarck niemals Gunſt erfahren gabe. Abgeordneter Richter iſt zwar anderer Meinung, ich bin geneigt, für die Bewilligung von Diäten einzutreten, und zwar aus dem Geſichtspunkte, daß Bauern und Handwerks⸗ meiſter nicht die Mittel zuſammenbringen können, um Ver⸗ treter aus ihrer Mitte hier im Hauſe tagen zu laſſen, ferner mache ich darauf aufmerkſam, daß alle unſere Handelsſtädte von Sozialdemokraten vertreten ſind. Es können alſo die Beziehungen der Kolonialpolitik und des Seehandels nicht von Sachkundigen dier erörtert werden; das iſt ein unge⸗ heuerer Nachtheil. Richter: Hätte Fürſt Bismarck nur einen Wink an die Landrät ge in Siegen und Bielefeld gelangen laſſen, ſo wäre Abg. Stöcker ſchon damals nicht in den Reichstag und nicht in den Landtag gewählt worden. Wie man auch über das Kartell denken mag, jedenfalls ſo wichtig iſt die Perſönlichkeit des Abgeordneten Stöcker nicht, daß von ihm das Kartell irgendwie abhängen könnte. Der Antiſemitismus hat jetzt nur noch darin ſeine Wurzeln, daß man ſieht, es geht mit dem Agrarierthum auch nicht mehr, nachdem dieſes nicht mehr von oben her geſtützt wird. Singer: In der Tyat gibt es Leute, die mit den be⸗ drängten wirthſchaftlichen Verhältniſſen nicht zufrieden ſind und auf dem Wege zu der Partei, die dieſen gegenwärtigen Zuſtand bekämpft, von den Antiſemiten abgefangen wurden und denen die Herren Stöcker und Genoſſen einen Prügel⸗ kngben in den Juden ſchufen. Stöcker. Die Sorge um die Seele des Volkes bat uns in die Bewegung getrieben.— Singer. Hinſichtlich der Glaubwürdigkeit des Herrn Stöcker lägen gerichtlich feſtge⸗ ſtellte Thatſachen vor, an die er ſich erinnern ſollte.— Der Autrag Baumbach wird darauf gegen die Stimmen der Deutſchkonſervativen, der Reichspartei und einiger National⸗ v. Benda, Hammacher, Möller, Der Etat des Reichstags und der Etat des Reichs⸗ kanzlers und der Reichskanzlei werden genehmigt.— Nächſte Sitzung: Mittwoch 1 Uhr(zweite Leſung des Etats). Aus Stadt und Jand. Manußheim, 13. Januar 1892. Die neueren Erfahrungen auf dem Gebiete der Nukgeflügelzucht. „Fh. L. Im landwirthſchaftlichen Clud Mannheim bielt 0 Tage Herr Landwirtbſchafts⸗Inſpektor Römer von enburg unter Vorzeigung von Präparaten und Modellen für Einrichtungen von Hühnerhöfen, Ställen und Geräthen einen Vortrag über ſeine„neueren Erfahrungen auf dem Ge⸗ biete der Nutzgeflügelzucht.“ Der Redner führte aus, es ſei ein großer Schaden für die Geflügelzucht, daß ſich Sports⸗ leute in die landwirthſchaftliche Geflügelzucht eingemiſcht ———..ę—....—ñ— ͤ ͤͤſ————— hübſchen jungen Mädchen am Arm in zärtlichem tste à tete promenirte; kaum aber näherte ſich ein Offizier, ſo richtete ſich Romeo auf und ließ ſeine Julia mit ge⸗ bogenem Arm ſtehen, wie eine verlaſſene Ariadne. Ja, es ſchien mir, als ob auch ſie unentſchloſſen ſei, ob ſie nicht eben ⸗ falls Hand an den Hut legen ſolle — Jus ewige Qnartier. Zu Ende des vorigen Jabrhunderts ſtarb zu Arolſen im 83. Jahre ſeines Alters der fürſtlich waldeckſche Oberjägermeiſter Friedrich v. Leliva. Nach ſeinem Befehle ſollte ſein Leichnam in der Familiengruft zu Freienhagen, eine und eine halbe Meile von Arolſen, bei⸗ geſetzt, von den Jägern zur Kirche getragen und die Geſell⸗ ſchaft der Träger nach beendigter Feierlichkeit mit Wein und Punſch bewirthet werden. Kurz vor ſeinem Tode ließ er ſeinen alten Diener Heinrich St. vor ſein Bett kommen und gab ihm folgenden Auftrag:„Wenn ich nun kodt bin, Heinrich, ſo ſorge dafür, daß ich ordentlich friſirt werde und daß die Haarnadeln in den Locken feſt und gerade ſtecken, damit ſie durch das Rütteln im Fahren nicht ausweichen und mir den Kopf verletzen. In der Kirche zu Freienhagen laß den Sarg noch einmal öffnen, nimm mir den Hut ab und ſetze mir eine Mütze auf, denn das bin ich ſo gewohnt, wenn ich ins Quar⸗ tier komme!“ 8 — Lon einem höflichen Gauner wiſſen galiziſche Blätter zu erzählen. Bei der Haupfpoſtkaſſe in Lemberg wurde eine falſche Zehnguldennote beanſtandet, bei welcher an dem unteren Theile, wo ſonſt als Text der auf Notenfälſch⸗ ung bezügliche Abſchnitt aus dem Strafgeſetzbuche ſich befindet, folgende Inſchrift angebracht war:„Verzeihung, wenn ich hier nicht die Worte, wie ſie im Origingle zu leſen ſind, anbringe. Doch würde mir dies beſondere Schwierigkeiten machen, da ich doch nicht in ſo kleiner Schrift hätte ſchreiben können. Zum Deucke aber fehlt mir der Apparat. Ich bitte deßhalb wegen dieſer kleinen Unregelmäßigkeiten um Entſchuldigung Gleich⸗ zeitig zeige ich an, daß dieſe Note einen größeren Werth als den ſonſt üblichen hat, da ich an ihr buchſtäblich 15 Stunden gearbeitet habe, weßhalb ich auch nicht viel machen kann. Aber drei habe ich doch ſchon. 12 Uhr Krakau.“ — Die allgemeine Noth fördert in Rußland zu⸗ weilen ſeltſame Dinge zu Tage. So war ein ärmlich geklei⸗ deter, dem Anſcheine nach halb verhungerter Tatar von dem Friedensrichter in Kaſan wegen eines geringen Diebſtabls zu dreimonatlicher Gefängnißhaft verurtheilt worden. Auf die Frage des Richters, ob er mit dem Urtheil zufrieden ſei, oder appelliren wolle, rief der Nachkomme von Dſbingis⸗Chan in ſeinem drolligen Ruſſiſch erregt aus:„Warum zufrieden? Gar nicht zufrieden! Warum haſt Du mich nur zu drei Mo⸗ und die Nutzgeflügelraſſen mit Ziergeflügel⸗ und Moderaſſen verkreuzt hätten. Ein weiterer Fehler ſei, daß man bei der Züchtung das Leghußn nicht vom Fleiſchhuhn trenne, und daß man glaube, noch nicht das rechte Huhn gefunden zu haben. Als Großbetrieb, wo man beſondere Stallungen, Laufplätze, Wärter u. dal. brauche, ſei die Geflügelzucht nicht zu empfeh⸗ len, dieſelbe müſſe, wenn ſie lohnen ſolle, ein kleiner Neben⸗ zweig des landwirthſchaftlichen Betriebes bleiben. Der Ge⸗ winn ſei in der Geflügelhaltung nicht groß, 20—30 Eier mehr oder weniger im Jahr ſtelle den Reinertrag eines Hubnes in Frage. Auf gute Fütterung und Pflege müſſe Bedacht genom⸗ men werden, um die Eierproduktion zu erhöhen. Nehme man nur an, daß ein Huhn bei richtiger Behandlung 15—20 Eier mehr lege im Jahr und das Ei eine Gewichtszunahme von —10 Gr. erfahre, ſo mache dies pro Stück mehr als 1 Mk. aus, und dies ergebe bei einer Hühnerzahl von 1½ Millionen, wie wir ſie in Baden haben, ſchon eine ganz bedeutende Summe. Es ſei deßhalb viel wichtiger, zunächſt mehr auf als auf Vermehrung des Geflügelſtandes Bedacht zu nehmen. Bei der Zucht von Hüßnern habe man im Auge zu behalten, ob man auf Leg⸗ oder Fleiſchhuhn abzielen wolle. Für's Land müſſe ſelbſtverſtändlich das erſtere der Fall ſein, Da ſei nun das„frützere“ Landhuhn gar nicht ſo übel als ſein Ruf:— wollte man nur darauf achten, welches die fleißigſten Legerinnen ſeien und welche Hennen die größten Eier legen— alſo eine richtige Zuchtwahl treffen— ſo ſei ſchon vieles gewonnen. Ein zweites autes Lrahuhn ſei das„Italiener“. Es lege frühzeitig, lege fleißig und. wenn man für naturgemäße Fütterung und Pflege, ſowie für die nöthige Wärme im Stalle ſorge, auch den Winter über, und ſei dabei billig im Ankauf, Gegen die Art der Einfubr und des Verkaufes im Umherziehen müſſe man ſich entſchieden wehren, denn hierin ſei die Uiſache der verheerenden, ſehr gefährlichen und anſteckenden Hühnerkrankheiten, wie Hühner⸗ Cholera und Diphteritis zu ſuchen, welchen ſchon der Hühner⸗ ſtand ganzer Gemeinden zum Opfer gefallen ſei. Auch das aus dem„Italienerhuhn“ gezüchtete Leghornhuhn ſei ſehr zu empfehlen. 5 Um das Italienerhuhn im Inland zu züchten und die Nutzgeflügelzucht überhaupt zu fördern, habe das badiſche Miniſterium einen Staatsbeitrag von jährlich 5000 Mark bewilligt. Es ſollen in erſter Reihe Zuchtſtationen errichtet werden. Die Hauptaufgahe derſelben beſtehe in der ſorgfältigen Zuchtwahl und der möglichſten Verbreitung von gutem Zucht⸗ und Nutzgeflügel. Es ſollen Zuchtſtämme an verläſſige Zuüchter billig übergeben und durch gegenſeitigen Umtauſch und Kauf der aus dieſen Zuchten ſtammenden Eier und Nachzucht gute Zuchtfamilien gebildet werden, durch die nach und nach die anderen Raſſen verdrängt werden. Auch in Mannheim iſt die Errichtung einiger Zuchtſtationen in Ausſicht genommen. Wenn hierdurch wieder die Luſt zum Selbſtzüchten rege werde, ſei ſchon viel gewonnen. Im weiteren Verlauf ſeines Vortrages beſpricht Redner die großen Vorzüge der Frühzucht, weil aus ſolcher ſtam⸗ mende Hühner ſchon im Spätjahr zu legen anfangen und ev. auch den Winter hindurch legen. Frühleger könne man züchten, und es ſei falſch zu glauben, daß dieſe Eigenſchaften nur den in Italien ſelbſt gezüchteten Hühnern zukommen. Führe man nebſt den Frühbruten auch noch ſpätere aus ſo erhalte man zu verſchiedenen Zeiten, alſo das ganze Jahr über, friſche Eier. Wolle man Geflügel zur Maſt ziehen, ſo müſſe man darauf achten, daß man—6 Monate altes, tafelreifes Ge⸗ flügel habe, wenn die Jagd geſchloſſen werde, was durch Spätbruten mit einer raſchwüchſigen Fleiſchhuhnkreuzung zu exreichen ſei. Zur Maſt müſſe man Raſſen wählen, die lafs feines und ſaftiges Fleiſch liefern und ſich leicht mäſten aſſen, laſſen, weil ſonſt die Eierproduktion beeinträchtigt fei⸗ Huhn lege im Ganzen 600—800 Eier, und ein gutes Leghuhn bei richtiger Fütterung jährlich 120—150 Stück. Man erhält alſo bei guter Fütterung die mögliche Anzahl Eier ſchon in —5 Jahren, während ſchlecht genährte Hühner die gleiche Zahl erſt in—8 Jahren legen. Eine allgemein verbreitete Unſitte, die nur auf Unkenntniß beruhe, trete zu Tage, wenn ein Huhn zu trauern anfange. Es heiße dann gewöbnlich, das Huhn habe den„Pips“. Man löſe in ſolchem Falle dem Thier die harte Hornhaut von der Zunge weg, weil man es mit einer krankhaften Ablagerung glaube zu tbun zu haben. In Wirklichkeit ſei dieſe pornhaut dem Thierchen zur Aufnahme der Nahrung nöthig, und das Weißwerden dieſer ſonſt röthlichen und daher nicht auffallenden Haut ſei nur die Folge irgend einer katarrhaliſchen Entzündung, wie in ähn⸗ lichen Fällen auch beim Menſchen die Zunge einen Belag bezw. ein verändertes Ausſehen zeige. Als Mittel gegen 9140 Erſcheinung gebe man dem Huhn Fett und Pfeffer und viel⸗ leicht in Wein eingelöſtes Brod. Eine Anſteckung bei dem ſog.„Pips“ erfolge nicht. —...————.—— naten verurtheilt, während ich doch ſechs Monate bekommen mußte? Nach drei Monaten verlaſſe ich das Gefängniß, finde keine Arbeit, muß wieder ſtehlen. Ich bitte Dich, erweiſe mir die Gnade, gib mir ſechs Monate!“ Auf dieſes originelle Ge⸗ ſuch erwiderte der Richter, daß er den Wunſch nicht erfüllen und ſein einmal gefälltes Urtheil nicht abändern könne. — Ein furchtbares Grnbenunglück ereignete ſich am 8. Januar in einem Bergwerk bei Krebs, im Indianer⸗ Territorium der Vereinigten Staaten. Um 5 Uhr Nachmit⸗ tags, nachdem die Tagesſchicht des Schachtes Nr. 5 der Oſage⸗ Kohlen⸗ und Bergwerks⸗Geſellſchaft aus der Grube war, ſah man Rauch aus dem Schacht aufſteigen. Ein donner⸗ äbnlicher Knall folgte bald darauf. Es war klar, das ſich eine Exploſion unten im Bergwerk exeignet hatte. Zur Zeit waren 350 Mann im Bergwerke. Die Meiſten von ihnen gehörten zur Tagesſchicht und warteten unten beim Fahrſtuhl, in die Höhe gezogen zu werden. Es liegt deshalb an der Stelle, wo der Fahrſtuhl iſt, ein wirres Knäuel von Leichen. 85 Arbeiter retteten ſich durch die alte Einfahrt und 42 durch den neuen Schacht. Alle dieſe haben aber ſtarke Brandwun⸗ den erlitten und es wird kaum die Hälfte von ibnen mit dem Leben davonkommen. Die Urſache der Exploſion war die Adfeuerung einer Patrone, obalench Gaſe im Berg⸗ werk waren. Die Beamten der Oſage⸗Geſellſchaft in St. Louis haben eine Depeſche erbalten, welche meldet, daß 143 Arbeſter gerettet worden find. 207 ſind ſomit bei der Explo⸗ ſion verunglückt. 8 — Humoriſtiſches. Virchow verläßt auch im Hör⸗ ſaal ſein parteipolitiſches Steckenpferd nicht gern. Im Sommer 1890 ſprach er über Darmkrankheiten. Bei einer Demonſtration hielt er einen getrockneten über 100 Jahre alten Darm in die Höhe und fuhr dann lächelnd fort:„Nun es iſt eben auch ſo ein konſervatives Organ.“ Ein Bericht der„Köln⸗Bergheimer Ztg.“ über eine Mordthat enthält folgende grauſame Stelle:„Nach ärztlichem Gutachten hat die Unglückliche nach dem Tode noch mehrere Stunden gelebt.“ Vater(zu ſeinem Sohn):„Heirathen willſt Du? Weißt Du, daß eine Frau viel Geld koſtet?“—„Lieber Papa keine Frau koſtet noch mehr!“ Zwecklos. Richter:„Weshalb gaben Sie das ge⸗ fundene Portemonnaie nicht auf der Polizei ab?“— Auge⸗ klaater:„Es war ſchon ſpät Abends!“— Richter:„Und am nächſten Morgen?“— Angeklagter:„War niſcht mehr drin!“ Stutzer(zum andern):„Auch neuen Anzug an? Sitz famos. ſchon bezahlt?“—„Unſinn, werde mir doch nicht die ganze Freude verderben!“ Aelter wie 4 Jahre ſolle man Leghühner nicht werden elter wie 4 Jah 0 en * 11 ie r een„* n* 1 Nannbeim, 18. Jannar. General⸗Anzeiger. 8. Seite. Für die Reinhaltung des Stalfes müſſe Sorge getragen werden. Die größte Plage für Hühner ſei die Vogel⸗ milbe. Als Mittel hiergegen ſeien geündliche Reinhaltung, Kalkweißel, Tabakſtaub, Aſche und Inſektenpulver zu em⸗ pfehlen. Gegen den weißen Kamm leiſte ein Beſtreichen der Kämme mit Sckmierſeife und ſchwefeligſauerem Kalk gute Dienſte. Gegen die Krätzmilbe, die ſogenannten Kalk⸗ beine, werde Schmierſeife vortheilhaft angewendet. Daß freilaufende Hübner einen großen Theil des Jahres hindurch ihre Nahrung ſelbſt fänden, ſei durchaus unrichtig; man müſſe auf zweckmäßige Fütterung ſehen, wenn man den Elerertrag ſteigern wolle. Sehr wichtig, hauptſächlich im Winter und da, wo ſich das Geflügel im engen Raum zu⸗ ſammenfindet, ſei auch die Zumengung des Beifutters. Es ſei das vor allen Dingen Grünfutter, Sand und Kalk. Er habe eine Probe gemacht und den Hühnern 14 Tage lang je 100 Gramm Weizenfutter ohne Sandbeigabe verabfolgt, und die Thiere haben an Gewicht nicht zugenommen, während dieſelben in gleicher Zeit bei 70 Gramm Weizen mit Sand eine Gewichtszunahme hatten. Der Grund ſei der, daß das Geflügel Sand zum Verkleinern ſeiner Nahrung nöthig habe. Kalk, welcher ſchon im Thierkörper abgelagert geweſen ſei, alſo Eierſchalen, die man klein gerieben ins Futter menge, ſei am beſten, dann aber der im Waſſer gelöſte Kalk, der Maurerkalk, Kalkwaſſer und Futterknochenmehl. Eiſenhaltiges Trinkwaſſer leiſte gleichfalls ſehr gute Dienſte. Um Verdau⸗ ungsſtörungen und anſteckende Krankheiten zu hindern, ſei die Beigabe von Eiſenvitriol zum Trinkwaſſer— 5 Gramm auf einen Liter Waſſer— ſehr zu empfehlen. Wir glaubten den inſtruktiven Vortrag des auf dem Ge⸗ biete der Geflügelzucht ſeit Jahren wohlbekannten und ſehr verdienten Herrn Verfaſſers in ſeinen weſentlichſten Punkten ſkisziren zu ſollen, da er durch die baldige Errichtung von Geflügelzuchtſtationen, welche ihre Entſtehung der Anregung des Herrn Römer verdanken, noch an Bedeutung gewinnt. Hofberiche. Geſtern Vormittag nahm der Groß⸗ herzog einen längeren Vortrag des Geheimeraths Dr. Nokk entgegen. Nachmittags hörte derſelbe den Vortrag des Legationsratys Dr. Freiherrn von Babo. Folgende Auordnung, welche für das allgemeine Publikum von Intereſſe iſt, enthält das„Verordnungsblatt der Generaldirektion der Großh. Bad. Staatseiſenbahnen“: Es werden nicht ſelten Kiſten und Fäſſer zur Beförderung übernommen, an welchen die Nägel noch aus dem Holz her⸗ vorſtehen, ſo daß die unterwegs und auf der Beſtimmungs⸗ ſtation mit den Frachtſtücken beſchäftigten Bedienſteten Ge⸗ fahr laufen, ſich zu verletzen. Das mit der Güterabnahme be⸗ faßte Perſonal iſt demgemäß anzuhalten, darauf zu achten, daß die zur Aufgabe kommenden Güter mit dem bezeichneten Mangel nicht behaftet ſind bezw vorkommenden Falls die Stücke behufs Verbeſſerung der Verpackung zurückzuweiſen.“ „ Die ſüddentſchen Arheiterbildungsvereine hielten am 9. und 10. d. M. in Schopfheim ihren zehnten Verbandstag ab. An Stelle des Vororts Freiburg wurde Mannheim und an Stelle des Herrn Profeſſor Kellex⸗Freiburg Herr Rudi⸗Mannheim gewählt. Eine längere Discuſſion veranlaßte die Frage betreſſend Herausgabe bezw. Fortſetzung des Vereinsorgans. Beſchloſſen wurde, daß der bisherige Vorort Freiburg unter Benehmen mit dem neuen Vorort Mannheim und den Aufſichtsvereinen Konſtanz und Karls⸗ rube, wozu ſich nun noch Freiburg geſellt, ſich mit dem ins Auge gefaßten Verlagsgeſchäfte über Herausgabe eines neuen Vereinsorgans, das unter dem Titel„Arbeiter“ in ſechs⸗ wöchentlichen Zwiſchenräumen erſcheinen ſoll, näher ausein⸗ anderzuſetzen habe. Erhöbung der Fahrgeſchwindiakeit auf der Badiſchen Bahn. Bekanntlich hat ſich vor einiger Zeit im Auftrage des Großh. Finanzminiſteriums eine aus mehreren höheren Beamten der Generaldirektion der Bad. Staatseiſen⸗ bahnen beſtehende Kommiſſion nach England begeben, um be⸗ hufs Erlangung einer größeren Fahrgeſchwindigkeit auf den badiſchen Bahnen das engliſche Eiſenbahnweſen zu ſtudiren, wo bereits ſeit langer Zeit Fahrgeſchwindigkeiten bis zu 120 Kilometer in der Stunde üblich ſind. Die Ergebniſſe dieſer Studienreiſe haben zu der Erkenntniß geführt, daß auf den engliſchen Bahnen mit allen Zügen weſentlich ſchneller und 1 bei mindeſtens gleicher Sicherheit wie in Deutſchland gefabren wird. Dieſes außerordentliche Reſultat wurde er⸗ zielt durch das im engliſchen Oberbau durchgeführte Stuhl⸗ ſyſtem, durch die infolge der kräftigen Schienen und des be⸗ deutenden Gewichts des Ganzen gewachſene Widerſtandskraft des Oberbaues gegen die Einwirkungen der Fahrzeuge, ſodann durch die Konſtruktion der engliſchen Lokomotiven und die Beſchaffenheit der Wagen. Am meiſten werden dieſe aber er ⸗ zielt durch die allerdings nicht unbedingt zu billigende Aus⸗ nützung der Gefälle. Die Kommiſſion iſt überzeugt, daß, wenn in Baden im Allgemeinen auch nicht weſentlich ſchneller gefahren werden ſoll, als bisher, doch noch vieles zu thun bleibt, um veſſer zu fahren als ſeither. Daß wir in Baden zur Zeit nicht daran denken können, mit mehr als 90 Kilometer, geſchweige denn mit 100 bis 120 Kilom. zu fahren, iſt ganz ſicher. Wenn wir aber auch nur mit 85—90 Kilom. gut fahren wollen, ſo iſt eine Verſtärkung des Ober⸗ baues und die Beſchaffung anderer Lokom oti⸗ ven unabweisbar. In Bezug auf geräuſchloſes Fahren wird wobl der Bau mit bölzernen Schwellen und Stüblen Das Nedaillon. Roman von Ewald Auguſt König. Nachbruck verbsten. 4(Fortſetzung.) „Ja, er iſt mein Bräutiaam,“ ſagte ſie mit einem leiſen r„hat denn Frau Dortje Ihnen die Geſchichte nicht erzählt 7“ „Meine Wirthin? Nein.“ „Sie mag wohl ſelbſt an die Schuld des Armen glauben and es deßhalb nicht getban haben.“ Jacques Legrand zog die buſchigen Brauen immer höber Geprn Neugier und Erſtaunen ſpiegelten ſich in ſeinem k. „Dieſer Martin iſt doch kein Verbrecher?“ fragte er voll —— Theilnahme.„Das würde mir für Sie ſehr leid un. „Nein, er iſt es nicht,“ erwiderte Katje, und zornig blitzte es dabei in ihren Augen auf.„Sie würden das auch ſagen, wenn Sie Martin kennten— oder nein, vielleicht thäten Sie es doch nicht, denn Sie find ja auch ein Franzoſe.“ „Parbleu, halten Sie denn die Franzoſen für ungerecht?“ „Nicht die Franzoſen allein, wir alle ſind es, wenn wir uns vom Haß verblenden laſſen.“ „Ja, da mögen Sie Recht haben, nickte er;„der Haß gerechter Richter— er läßt keine Vertheidigung gelten. „Nein, er läßt nur ſein eigenes Urtheil gelten. Und Sie werden auch die Preußen haſſen, die Ihre Mühle nieder⸗ gebrannt und Sie an den Bettelſtab gebracht haben!“ „Das thaten die Baiern!“ 5 „Baiern oder Preußen, iſt es nicht dasſelbe?“ „Ja, es iſt dasſelbe,“ knurrte er.„Aber, wiſſen Sie, es war doch eigentlich die Schuld meiner Knechte. Hätten ſie nicht aus dem Hinterhalt auf den Feind geſchoſſen, dann klapperte mein Mühlrad heute noch.“ 5 „Sie denken nicht daran, an den Baiern Rache zu nehmen?“ dem eiſernen Oberbau immer weſentlich überlegen bleiben. Ein Verſuch mit dem Holzſchwellen Oberbau mit Stuhlbe⸗ feſtigung wird ſich aber auch für die Badiſche Bahn empfehlen. Man wird l.„Bad Corr.“ daran feſthalten müſſen, daß, was jetzt geſchießt, die Wege für die Zukunft ebnet, denn je größer die Geſchwindigkeit, deſto ſtärker und ſchwerer muß der Ober⸗ bau werden, deſto ruhiger müſſen die Fahrzeuge gehen, wenn die aleiche Sicherheit wie bisber gewährleiſtet werden ſoll. Jubiläums⸗GartenbauAusſtellung. Bekanntlich findet im April d. J. in Karlsruhe eine Jubiläums⸗Garten⸗ bau⸗Ausſtellung ſtatt, und ſoll eine große Anzahl Preiſe zur Vertheilung kommen, beſtehend in Geld, Medaillen und Dip⸗ lomen. Außerdem hat nun auch der Großherzog als Pro⸗ tektor des Landes⸗Gartenbauvereins und der Ausſtellung 7 Ehrenpreiſe geſtiftet für Geſammtleiſtungen, Neuheiten, Roſen⸗ gruppen, Obſthäumen. Ebenſo hat die Großherzogin 4 Preiſe geſtiftet für Rhododendron, Blumenpflege im Haus und in der Familie, Tiſchdekoratien, für ſchön kultivirte Pflanzen von Kindern im Haus oder in der Schule berangezogen. Ebenſo haben der Präſident des Staatsminiſteriums, Herr Dr. Tur⸗ ban der Stadtrath Karlsruhe, die Centralſtelle des land⸗ wirthſchaftlichen Vereins und andere Vereine Geldpreiſe von über 1000 M. ausgeſetzt für Obſt, Bäume, Obſt⸗ und Beer⸗ obſtweine. Von dem Vorſtande des Schwetzinger Gartenbau⸗ vereines wurde bei dem Präſidenten der Ausſtellung der An⸗ trag eingebracht, es mögen bei der Preisvertheilung die aus⸗ ſtellenden Mitalieder der badiſchen Gartenbauvereine möglichſt berückſichtigt und allen Mitgliedern beim Beſuche der Aus⸗ ſtellung Fabrtermäßigung und freier Zutritt, gegen Vorzeigen ihrer Mitaliederkarten, geſtattet werden. Kaufmänuiſcher Verein. Nachdem Herr Haupt⸗ lehrer Haußer in ſeinem Vortragschelus über Themata aus der Geſetzeskunde und der Volkswirthſchaft bisher über„die amilie, über Gemeinde und Staat und über die Rechte und Pflichten der Unterthanen“ geſprochen hatte, behandelte der⸗ ſelbe vorgeſtern Nachmittag in ebenſo intereſſanter Weiſe„die Arbeit“. Die Arbeit, ſo führte der Redner aus, iſt die beſte Stütze für das rechte Lebden in Familie, Gemeinde und Staat, ſie iſt nicht nur„des Bürgers Zierde“, ſondern eine Grund⸗ bedingung des ganzen bürgerlichen Wohlbefindens. Nachdem derſelbe den Begriff Arbeit dahin entwickelt hatte, daß man darunter jede körperliche wie geiſtige Thätigkeit zu einem für die Geſammtheit der Menſchen nützlichen Zwecke verſtehe, zeigte er an der Hand der Geſchichte die Auffaſſung der Arbeit bei den Griechen, den Römern, den Hebräern und bei unſeren germaniſchen Voreltern. Weiter ſprach der Vor⸗ tragende über den Urſprung, die Mittel, die Werthſchätzung, den Ertrag der Arbeit, ſowie über den Arbeitslohn und über das Geſetz des Arbeitslohnes und ging dann über auf die Arbeitstheilung, deren Licht⸗ und Schattenſeiten durch Bei⸗ ſpiele aus dem praktiſchen Leben erläuternd. In einem Schlußworte bezeichnet der Redner als Wirkungen der Arbeit: entwickelte Kräfte, Geiſtesbildung, Berufstüchtigkeit, Wohl⸗ habenheit, ſittliche Beherrſchung und höberer Lebensgenuß für den Einzelnen und Civiliſation für die Geſammtheit. Wir machen die Eltern und Lehrherren des Handelslehrlinge, für welche dieſe Vorträge in erſter Linie beſtimmt ſind, auf die⸗ ſelben ganz beſonders aufmerkſam. * Kunſt und Moral. Ueber dieſes Thema bielt geſtern Abend Herr Chefredakteur Max von Flotow von Frank⸗ furt a. M. im Theaterſaale einen ſehr intereſſanten, feſſeln⸗ den Vortrag, welcher von dem zablreichen Publikum mit großer Aufmerkſamkeit verfolgt wurde. In geiſtvollen, von tiefem, ernſten Studium der Geſchichte der Kunſt in ihrer vielſeitigen Geſtaltung zeugenden Ausführungen wies Redner nach, wie ſich im Laufe der Jahrhunderte Kunſt und Moral theils gegenüberſtanden, theils in ſchönſter Harmonie ver⸗ einigten aus welcher Gemeinſchaft dann die herrlichſten, duf⸗ tigſten Blüthen ſproßten. Anfangend bei der antiken helleni⸗ ſchen Kulturwelt, in welcher die Kunſt ſich auf den höchſten Bahnen bewegte, wobei ſie in ſpäterer Zeit die von der Moral gezogenen Schranken etwas überſchritt, infolgedeſſen die helleniſche Kunſt itrem Verfalle entgegenging, kam Redner ſodann auf die römiſche Kunſt zu ſprechen, welche von der Kunſt der Hellas 118 leden war. Die römiſche Kunſt richtete ſich nach den ſtrengen Geboten der Zweckmäßigkeit, und der holde Zauber der Formen, der die helleniſche Kunſt kennzeichnet, trat mehr und mehr in den Hintergrund, die hantaſte ordnete ſich dem Verſtande unter. Die Nützlichkeit ſiegte über das Ideale, die reale Weltanſchauung der Römer gewann die Herrſchaft über die idealen Anſichten der alten Hellenen. Mit dem Chriſten⸗ thum brach für die Kunſt eine neue Epoche ein; dieſelbe ſtellte ſich in den Dienſt des Gemüths und der Religioſität, um dann im Mittelalter die Bahn der Frauenverehrung und des Frauenlobes zu beſchreiten und wieder mit der Moral in die herrlichſte Gemeinſchaft zu treten. Im weiteren Ver⸗ laufe ſeines äußerſt lehrreichen Vortrags, den wir leider in FJelge Mangels an Raum nur aganz kurz ſkizziren können, ſchilderte Redner den geſunden Realis⸗ mus unſerer Klaſſiker, der von der ſich heute geltend machen⸗ den realiſtiſchen Richtung bimmelweit verſchieden iſt und gelangte ſodann zur Beſprechung der Kunſt in der Gegen⸗ wart. Die heutige Zeit bilde in der Kunſt ein Uebergangs⸗ ſtadium. Es könne ihm nicht einfallen, den Realismus einez Ibſen, Tolſtoi und Zola zu verurtheilen. Aber wenn auch die Wabhrheit das oberſte Geſetz der Kunſt ſein müſſe, ſo dürfe „Parbleu, da hätte ich zviel zu thun!' lachte Legrand. „Wie ſollte ich's auch anfangen? Wo die Leute ſuchen, die ich nicht kenne, nie geſehen habe? Und wenn ich ſie fände und Rache nehmen könnte— auf welches Roecht wollte ich mich ſtützen? Ah bah, Mademoiſelle, das iſt Unſinn!“ „So denken nicht alle Ihre Landslente!“ ſagte Katje, die immer größeres Vertrauen zu dem Franzoſen faßte. „Glaub's gerne; die Menſchen ſind ja nicht alle gleich! Wollen Sie mir die Geſchichte Ihres Martin erzählen?“ Katje zögerte noch einige Sekunden, dann kam ſie dem Verlangen nach, und die geſpannte Aufmerkſamkeit in den Zügen Legrand's ließ ſie ihre Offenheit nicht bereuen. Jacques Legrand wußte ſofort, daß Leon Delattre der Mon⸗ war, deu Katje ſuchte. Weſſen Partei ſollte er nun nehmen. „Verhindern konnte er es nicht, daß das Mädchen den Führer der Franctireurs⸗Bande fand und erkannte; aber er Delattre warnen und ihn veranlaſſen, ſofort abzu⸗ reiſen. Aber andererſeits dachte Legrand auch an den Gefangenen, an den Kummer und die Sorgen Katje's und an die höhniſchen Drohungen, mit denen Delattre ihn abgeſpeiſt hatte. Jacques Legrand hatte triftige Gründe, den Feind Frank⸗ reichs zu haſſen, dem er ſeine Verarmung verdankte; er war von dem vermögenden Manne zum beimathloſen Vagabunden heruntergeſunken, aber ſeine Ehre und ſein Gewiſſen hatte er ſich bewahrt. Gleichwohl konnte er ſich auch jetzt noch nicht entſchließen, Delattre zu verrathen; er wollte einſtweilen die Dinge ihren Gang gehen laſſen und dabei die Rolle eines unparteiiſchen Beobachters ſpielen. 5 „Und wenn Sie nun in Scheveningen den Herrn finden, was wollen Sie dann thun?“ fragte er. „Habe ich Ihnen denn geſaat, daß ich ihn dort ſuche?“ antwortete Katje, die erſt jetzt an die möglichen Folgen ihrer 1 dachte und voll banger Erwartung den Fragenden anblickte. „Nein, aber es iſt doch klar, daß nur dieſer Zweck Sie nach Scheveningen führt!“ „Und Sie? Wollen Sie—“ dieſelbe doch nicht bäßlich werden das Sute müſſe ſich mit dem Schönen vereinen, denn das Schönſte auf Erden ſei eine ſchöne Form in Verbindung mit einer ſchönen Seele. Lebhafter Beifall wurde Herrn von Flotow für ſeinen herrlichen Vor⸗ trag, welcher in den diesjährigen Vorleſungen des„Kauf⸗ männiſchen Vereins“ einen Chrenplatz einnehmen dürfte, zu Theil. Ueber das Weſen der Homöopathie und Natur⸗ heilkunde bält morgen Donnerſtag Abend Herr Auguſt Zbppritz aus Stuttgart ag Veranlaſſung des hieſigen Ver⸗ eins für Homöopathie und Naturheilkunde einen Vortrag. * Eine nene Methode der Tabaksfermentation hat Herr Reallehrer Dr. E. Suchsland aus Halle a. S. erfunden, welche geeignet ſein dürfte, dem Tabaksbau in Deutſchland eine neue ſchönete Zukunft zu erſchließen. Herrn Suchsland iſt es nämlich gelungen, eine Flüſſigkeit zuſammen⸗ zuſetzen, mittels der der Tabak auf chemiſchem Wege ſowohl hinſichtlich des Geruchs als des Geſchmacks eine Verbeſſerung erfährt, welche ſo bedeutend ſein ſoll, daß der deutſche, ins⸗ beſondere der Pfälzer Tabak mit dem Havannga und den ſonſtigen feinen ausländiſchen Tabaken auf gleiche Linie zu ſtehen kommt. Am vergangenen Montag hielt Herr Suchsland in einer im hieſigen Caſinoſaal ſtattgehabten Verſammlung des hieſigen Tabakvereins einen eingehenden Vortrag über ſeine neue Erfindung, welcher ſelbſtverſtändlich großes Intereſſe entgegengebracht wird. Die Zuſammenſetzung der von ihm erfundenen Flüſſigkeit bält Herr Suchsland vorerſt noch ge ⸗ heim. Derſelbe hatte eine Anzahl Mikroskope mitgebracht, durch welche von den Beſuchern des Vortrags die Verwandlungen des Tabaks, die durch die Behandlung deſſelben mit der in Rede ſtehenden Flüſſigkeit herbeigeführt worden ſind, in Augen⸗ ſchein genommen werden konnten. Das Verfahren des Herrn Suchsland ſoll ein ſehr billiges ſein. * Das Driginal Welt⸗Panorama läßt uns in dieſer Woche einen Blick in die franzöſiſche Colonie Algerien in Afrika werfen und dürfte damit keinen Fehlgriff gemacht haben, umſomehr, als dem Auge eine angenehme Ahwechſelung geboten wird. Die Kolonie bietet in landwirthſchaftlicher Beziehung Bedeutendes und die herrliche Vegetation feſſelt die Zuſchauer ungemein. Von den Städten iſt zunächſt das auf einer Anhöhe am Meere liegende Algier bemerkenswerth, die kleinen ſchmutzigen Gaſſen, die Moſcheen ꝛc. erinnern noch an die alten Zeiten, während das Goupernementsgebäude, die neu angelegten Hotels dem ganzen Bilde einen europäiſchen Anſtrich gehen. Die höchſt fruchtbare Metiſchdaebene, welche die europäiſchen Städte mit feinem Gemüſe verſorgt, gewährt einen anmuthigen, freundlichen Anblick.— Von den anderen Städten, find Oran und Tlemſen beſonders bemerkenswerth. Die einzelnen Volkstypen werden vortrefflich gelungen in verſchiedenen Anſichten vorgeführt. Kurz, die ganze Reiſe mit ihren Palmen⸗Alleen und ihrer prachtvollen, üppigen Vege⸗ tation hinterläßt einen angenehmen Eindruck. Den Beſuch dieſer Reiſe erlauben wir uns ganz beſonders zu empfehlen. * Ingendlicher Defrandant. Geſtern iſt ein in der hieſigen Tabakgroßhandlung von M. Lußheimer ange⸗ ſtellter junger Mann nach s aneen 10,800 Mark, die er Vormittags für einen discontirten Wechſel vereinnahmt hatte, durchgebrannt. Wie wir nachträglich erfahren, iſt der hoffnungsvolle junge Mann noch im Laufe des geſtrigen Nachmittags in Frankfurt a. M. feſtgenommen worden. Die von ihm unterſchlagene Summe wurde faſt noch vollſtändig bei ihm vorgefunden. *Konkurſe in Baden. Waldshut. Ueber das Vermögen des Holzbändlers J. M. Bayer in Thiengen. Knnkursverwalter: Waiſenrichter Bornhauſer in Walds⸗ hut. Prüfungstermin: Dienſtag, 23. Februar. * Muthmaßliches Wetter am Donnerſtag, 14. Januar. Für Donnerſtag dürfte das trockene Wetter noch andauern, für Freitag dagegen ſind neue Störungen, mildere Tem⸗ peratur, jedoch nur bereinzelt auftretende Niederſchläge zu erwarten. Meteorologiſche Beobachtungen der Station Mann⸗ heim vom 13. Januar Morgens 7 Uhr. Thermometer i˖ Höchſte und niederſte Tem⸗ in Celſius pveratur des verg. Tages in am Troden] Feucht Stärke Maximum Minimum 747.5—6 1—.2 N 2—0. 2 „) 0 Windſtille; 1: ſchwacher Luftzus; 2: etwas ſtärker ꝛc.; 8: Sturm: 10: Orkan. Sielbau Nachrichtendienſt. Mannheim. Beobachtungen vom 12. auf 13. Januuar. Beobachtgszt. Netebrolog. Beobachtungen] Grundwaſſerſtände, Coten in N. N. Temperatur Hygro⸗ b. ülber Stand Tag Stunde in Celſ meter n 250 94. Max Nin Tend 9 Null 1892 12. Uhr 0,2 85.5, Krankenh. 91,79 89,0989,09 Mitt. 5 L18,Lindenhft. 91.35 89,0088,90 7 Uhr— 3 90 IR 8, N. Realſch. 90,78—, 155 7 5„ 9507%880555 2—4—495 NsKrankenſtall.95,0788,8988,87 A, Couliſſhe. 97,73l89,08089,06 5 R 5 wird ſeit 1. Januar 1877 beobachtet. Höchſter. Stand 92,00 N. N. am 1. Januar 1883. Stand 87,39 N. N. am 17. Oktober 1883. Regenfall: 0,0 m/m. „Ich will nichts, Mademoiſelle,“ fuhr er in treuherzigem Tone fort;„ich würde mich felbſt als einen Schuft verachten, wenn ich das Vertrauen einer Dame mißbrauchen könnte! 0 7 55 i 1 ich weiß es jetzt noch nicht; aber ich ſage, es iſt möalich-“ „Und dann werden Sie es thun?“ „Gewiß.“ „Nun denn, wenn ich ihn finde, dann ſollen Sie mir ſagen, ob Sie ihn kennen.“ „Gut, und was weiter? Glauben Sie, daß er die That begangen hat, die Ihren Martin ins Gefängniß brachte?“ „Wie kann ich das wiſſen?“ erwiderte ſie.„Ich denke mir, er kann bezeugen, daß Martin ſchuldlos iſt.“ ⁊ ˖ 7 Sie wollen ihn zwingen, dieſes Zeugniß abzu⸗ egen?“ 10 Wenn ich das kann, ſo bin ich auch verpflichtet, es zu un!“ Legrand nickte ſchweigend. Sie waren bereits in Scheveningen angelangt. Der Wagen hielt, die Paſſagiere ſtiegen aus. Katje rückte ihren Strohhut, der ſich verſchoben hatte, zurecht und öffnete ihren Sonnenſchiemm. „Sie werden nicht wünſchen, daß der Vagabund Sie be⸗ gleitet,“ ſagte Legrand in ſcherzendem Tone, und vielleicht iſt es für Ihre Zwecke auch beſſer, wenn der betreffende Herr uns nicht beiſammen ſieht.“ 5 5 „Wie Sie wollen,“ erwiderte Katje ruhig;„ich ſchäme mich Ihrer nicht, denn Sie ſehen nicht aus wie ein Verbrecher oder ein Trunkenbold.“ Ich danke Ihnen,“ antwortete er,„aber es iſt beſſer ſo, Er nahm mit einem böflichen Gruß von ihr Abſchied und ging ihr voraus, die Dünen hinauf, und bald war er ihrem Blick entſchwunden. „Am Strande herrſchte reges Leben. Das einſach gekleidele Mädchen wurde wenig beachtet. Katie ſah den Aſſeſſor. Er ſtand mit verſchränkten Armen allein am Meeresufer und ſchaute mit finſterer Miens in die weite, endloſe Ferne hinaus. (Fortſetzung folgt.) 4. Sette. General⸗Anzeiger. Mannheim, 13. Januar. Aus dem Großherfogthunr. Hockenheim, 12. Jan. Ein ſchönes Feſt liegt hinter uns nämlich die Einweihung des neuen Rathhauſes. Kein Mißton ſtörte den Verlauf der Feier. Befriedigt ſehen die Einheimiſchen und die Feſtgäſte auf dieſelbe zurück. Pro⸗ grammmäßig verſammelten ſich die Feſtgäſte mit des Herrn Pfarrers Holzmann, im ehemal hausſaale, von wo aus ſich der Feſtzug in Bewegu Zuerſt kam die 16 Mann ſtarke Kapelle des Herr der, dann folgten eine Abtheilung der Fer die 1000 Köpfe zählende Schuljugend ihren 10 Lehrern, ſodann der vollzählige Bür die Gemeinderäthe und die fremden eingeladenen 6 Schluß bildete eine Abtheilung der Feuerwehr; Am Rath⸗ hauſe angekommen, üvergab Herr Bauinſpektor Hendrich von Maunheim unter der üblichen Anſprache die Schlüſſel des Neubaues dem Herrn Bürgermeiſter Zahn, der mit Worten des Dankes für die gelungene Ausführung, den Bau übernahm und die ganze Verſammlung zur Beſichtigung der Lokalitäten einlud. Nach der Beſichtigung ging es zur Tafel im neuen Rathhausſaale, welche aus 150 Gedecken beſtand. Die Feſtrede hielt Herr Bürgermeiſter Zahn, der ſeine vortrefflichen zündenden Ausführungen mit einem Hoch anf unſern geliebten Landesfürſten ſchloß.(Die ganze vorzügliche Rede des Herrn Bürgermeiſters Zahn können wir zu unſerem großen Bedauern in Folge Raummangels nicht zum Abdruck bringen. D. R. d. Gen, Anz.) Als wei⸗ terer Redner trat Herr Bezirksrath Schütz von hier auf, der in formvollendeter Rede unſern Kaiſer feierte. Hexr Geh. Regierungsrath Eſchborn ſchilderte die Verhältniſſe von Hockenheim, anerkennend die Energie und Thatkraft der Gemeindebehörde. Sein Hoch galt der Gemeinde Hocken⸗ heim. Die folgenden Redner waren Herr Halle, Herr Bauinſpictor Hendrich und Herr Landtagsabgeordneter Eder. Um 6 Uhr wurde ein Telegramm an den Großher⸗ herzog Friedrich geſandt, auf das um 7 Uhr folgendes Danktelegramm eintraf und den anweſenden Gäſten vorge⸗ leſen wurde: Herrn Bürgermeiſter Zahn in Hockenheim.„Ich danke den zur Einweihung Ihres neuen Rathbauſes verſammelten Feſtgäſten für die mir bei dieſem Anlaß kundgegebenen freundlichen Geſinnungen. Friedrich, Großherzog.“ ch will nicht unterlaſſen, zum Schlaſſe auch des Gaſt⸗ gebers Herrn Dietrich Kreh Erwähnung zu thun: Küche und Keller haben Vorzügliches geleiſtet, weßhalb ihm auch hier Dank und Anerkennung gezollt werden ſoll. *Seidelberg, 12. Jan. Vor einem Hauſe in der Schul⸗ gaſſe wurde die Leiche eines neugeborenen, vielleicht auch ſchon mehrere Tage alten Kindes, in einen Unterrock einge⸗ wickelt, aufgefunden und alsbald nach der Leichenhalle des akademiſchen Krankenhauſes verbracht. Wer die Leiche ausse⸗ ſetzt hat, iſt noch nicht ermittelt. Karlsruhe, 12. Jan. Der Militärpoſten vor dem neuen Amtsgefängniß, ein dem Grenadierregiment angehöriger Soldat, hat ſich geute Morgen erſchoſſen. Ueber die Gründe, die den jungen Mann zu der That bewogen haben, iſt bis ietzt noch nichts bekannt geworden. Freiburg, 12. Jan. Vergangenen Woche wurde in Güntersthal die ledige Kenerin Böhringer, aus Würtemberg ſtammend, verhaftet. Dieſelbe hat ſich eines geradezu un⸗ menſchlichen Verbrechens ſchuldig gemacht. Im Novbr. v. J. erſchien ſie nämlich in Kl. Gemünd bei Heidelberg, wo ihr 7 Monat altes Kind in Pflege war und forderte dasſelbe zurſck unter der Angabe, es in Karlsruhe unterbringen zu wollen. Dort ddet ſetzte ſie das arme Würmchen jedoch im Beiertheimer Wäldchen aus wo es im Schnee erproxen aufgefunden wurde Das mit B. gezeichnete Tach, in welches Die 9 1 eingewickelt war, führte auf die Spur der erin. leine Mittbeilungen. In Hochſtetten wurde eine am Rhein geländete, faſt bis zum Skelett verweſte, an⸗ ſcheinend männliche Leiche aufgefunden, der ſchon der Kopf feblte. Es iſt nicht unmbalich, das man es hier noch mit einem Opfer der Mönchenſteiner Kataſtrophe zu ihun hat.— In Schiltach entſprang am Neujahrstag einem Bauern auf dem Elmlisberg, St. Roman, beim Tränken ein Ochſe und es gelang erſt jetzt denſelben wieder einzufangen. Alſo volle acht Tage hielt ſich das Thier bei dieſer Jahreszeit im Freien, meiſtens im Walde auf, wohin es ſich auch bei An⸗ näherung eines Menſchen ſcheu zurückzog. Hunger, Kälte und der friſch gefallene Schnee ſcheinen es endlich bezwungen zu haben, denn es ließ ſich geſtern wieder von ſeinem Hirten ergreifen.— In Rammersweier wurde der 29 Jabre alte, verbeiratthete Landwirth Franz Kaver Rutſchmann ver⸗ haftet, wegen roher, unmenſchlicher Mißhandlung ſeiner rau. Derſelbe bearbeitete ſeine Frau derart mit Fäuſten im zeſicht, daß daſſelde ganz unförmlich angeſchwollen iſt und die Frau nicht die Augen öffnen kann.— Seit einigen Tagen wird die ledige Näherin Amalie Heck von Sipplingen vermißt. Dieſelbe hatte ſich am genannten Tage nach Ueber⸗ Uingen begeben. Pfältiſch-Heffiſche RNachrichten. Sudwigsbafen, 12. Jan. Auf dem bieſigen Bahnhof in der Nähe des Viadukts ereignete ſich geſtern Abend ein gräßliches Unglück. Der hier wohnhafte Lokomotivführer Michgel Adolph wollte in den Dienſt treten und überſchritt, von ſeiner Wohnung kommend, an der bezeichneten Stelle das Bahngeleiſe. Von der Lokomotive des gerade einfahrenden Freinsheimer Zuges, welchen Adolph jedenfalls überſehen hatte, wurde derſelbe zu Boden geworfen und ſchrecklich zer⸗ ſtümmelt, ſo daß einzelne Gliedmaßen loſe herumlagen. Der Tod muß ſofort eingetreten ſein. F Oggersheim, 12. Jan. Der als rückfälliger Betrüger dekannte Dienſtknecht Joh. Ullrich wurde in Unterſuchungs⸗ haft genommen, weil er ſich nachweislich 30mal als Dienſt⸗ knecht und von jedem Dienſtherrn 10 M.„Drauf⸗ geld“ geben ließ. 5 Landau, 12. Jan. Hier erſchoß ſich mit ſeinem Dienſt⸗ gewehr im Angeſicht ſeiner Kameraden der Gefreite Schleppe von St. Ingbert von der 7. Compagnie des 18. Inf.⸗Reg. Grund: Falſcher Rapport. Gerichtszeitung. Manubeim, 12. Jan.(Strafkammer II) Vor⸗ ſitzender: Herr Landgerichtsdirektor Cadenbach. Vertreter der Großh. Staatsbehörde: Herr Staatsanwalt Duffner⸗ 1) Die 17 Jahre alte Kellnerin Emma Luhmann von Hannover ſollte am 25. Oktober v. J. im Reſtaurant zum valten Bahnhof“ hier einem Gaſte, dex, um einen Zechbekrag von 20 Pfg. zu zahlen, von ihr ein 2⸗Markſtück wechſeln laſſen wollte, auf letzteres nichts herausgegeben und deſſen Empfang⸗ nahme geleugnet haben, weßhalb die Genannte vom hieſigen Schöffengericht wegen Betrugs zu 3 Tagen Gefängniß ver⸗ urtzeilt worden war. Doch wird die Berufung der Ange⸗ klagten heute für begründet erklärt und Letztere koſtenlos frei⸗ geſprochen. Die Vertheidigung führte Rechtsanwalt Dr. Kalz 2) Von der Anklage des Betrugs war der Maurer Geora Fritz von Treſchklingen vom hieſigen Schöffengericht fr z⸗ geſprochen worden. Heute wird dies Urtheil auf von Seien der Großh. Staatsanwaltſchaft eingelegte Berufung hin auf⸗ gehoben und dem Angeklagten wegen des gengunten Ver⸗ zehens 5 Mk. Geldſtrafe event. 1 Tag Gefängniß zuerkannt. 455 hatte ſich am 21. Juni v. J. auf der Mannheim⸗Weſn⸗ eimer Eiſenbahn freie Fahrt von Wohlgelegen nach Mann⸗ heim zu erſchwindeln gewußt.— 3) Auf Privatklage hin war die Eheſrau des Friedrich Schütt von kier wesen Beleidig⸗ ung zu 3 Mk. Geldſtrafe verurtheilt worden. Frau Schütt legte Berufung ein, die heute für begründet erklärt wird und zur Freiſprechung der Angeklagten führt. Thenter, Kunſt und Wiſſenſchaft. Gr. Bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Mannheim. Bei der geſtrigen Wiederholung des von uns ſchon be⸗ ſyrochenen Schwankes„Großſtadtluft“ wurde faſt von allen Darſtellern ſehr gut geſpielt. Das faſt wie an einem Sonntage beſetzte Haus vergnügte ſich an der 517 5 aare vortrefflich, nur nach der luſtigen Kneipſcene iachte ſich einige Ermüdung geltend. Die Toiletten der „Frau Rektor Arnſtedt“ und beſonders der„Frau Dr. Cruſtus“ waren etwas übertrieben gewählt; ſo altfränkiſch kleidet man ſich auch in einer Kleinſtadt nicht mehr, läge ſie auch weiter entfernt von Berlin als„Ludwigswalde.“ Die Rollen wirken an ſich ſchon komiſch genug. Theater⸗Nachrichten. Zu der geſtrigen Mittheilung, daß die Intendanz unſeres Theaters eine Ueberſetzung des Molisreſchen Luſtſpiels „Die Schule der Frauen“ von Herrn Prof Dr. Fiſcher erworben hat, iſt nachzutragen, daß dieſe Ueberſetzung auch zum Theil eine Neubearbeitung des Stückes iſt. Und der Regen regnet jeglichen Tag“, dieſen Shakeſpeareſchen Vers kann man auf die neuen Bühnen⸗ ſtücke anwenden, die nur ſo vom Himmel fallen. Eine neue dakt. Poſſe„Der Rettungsball“ hat Alfred Schmaſow ge⸗ ſchrieben, ſie wird am Oſtendtheater zu Berlin aufgefübrt. Ein neues Volksſtück von J. Keller und L. Herrmann„Das neue Programm“ bringt das Wallnertheater dort. Im Leſſingtheater zu Berlin führt man am Freitag Haus Hopfens Hakt. Schauſpiel„Helga“ zum erſten Male auf. Das Stutt garter Hoftheater gab einen Einakter von Dr. Müller⸗ Raſtatt, Heimkehr“. Heinr. Heinemann, der Verfaſſer des „Schriftſtellertages“, bat ein neues Luſtſpiel„Frau Michgel Römer“ vollendet, es wird in Bremen gegeben. „Terpſichore auf Erden“ betſtelt ſich ein neues, großes Ballet von E. Rathgeber, welches die jüngſt vom Kaiſer hervorgehobene Thatſache: das nicht mehr ſo gut ge; tanzt wird, wie in früheren Zeiten, zum Ausgangspunkt ſeiner Handlung bat. Terpſichore läßt ſich zur Erde nſeder, um zu ſehen, wie es um ihre Kunſt ſteht und begeiſtert durch ihr Erſcheinen und ihr Beiſpiel in mehreren Bildern die Anweſenden zu feinerem, geregelterem Tanzen. Im Uebrigen werden unfere Offiziere in dieſem Ballet als flotte, ſchneidige Tänzer hingeſtellt. Aeneſte Kachrichten und Celegramme. * Frankfurt a.., 12. Jan. Nach amtlicher Feſt⸗ ſtellung wurde der nationalle Kandidat Herr Stadtrath Grimm mit 251 gegen 237 Stimmen, die auf Herrn Funck fielen, zum Abgeordneten gewählt. Berlin, 12. Jan. Nach der Vereidigung des Erzbiſchofs Dr. v. Stablewski hielt er eine An⸗ ſprache, in welcher er für das kaiſerliche Vertrauen dankte. Er ſagte darin:„In dieſem Augenblick drängt es mich aber, noch einen anderen Dank auszuſprechen. Eure kaiſerliche und königliche Majeſtät haben die großen Aufgaben der ernſten Zeit, wie kaum bisher ein Herrſcher, klar und kühn erfaßt und inmitten der⸗ ſelben auf die Relig'on als den feſten Sammel⸗ und Stützpunkt der Menſchheit hing wieſen: stabat crux, düm volvitur orbis. Ich blicke deshalb mit voller Ruhe und Zuverſicht als katholiſcher Biſchof im preußiſchenStaate in die Zukunft, da ich feſt überzeugt bin, daß die reli⸗ giöſen und kirchlichen Intereſſen aller katholiſchen Unter⸗ thanen Eurer Majeſtät, alſo auch die meiner Diözeſen, gebührende Pflege und Schutze in Allerhöchſtihrem Herzen finden werden.“ Der Kaiſer erwiderte: Er erwarte daß es dem Erzbiſchof gelingen möge, die Gegenſätze innerhalb der Dibzeſe zu verſöhnen und den Geiſt der Ehrfurcht und Treue gegen den Kaiſer, ſowie die Achtung vor den Geſetzen zu pflegen.— Dem Abendeſſen im Cultusmini⸗ ſtertum wohnten bei der Cultusminiſter und Gemahlin, Miniſter Miquel, General v. Meerſcheidt⸗Hülleſſem, Armeebiſchof Aßmann, mehrere Abgeordnete, darunter Kleiſt⸗Retzow und Fürſt Radziwill. Berlin, 13. Jan. Der Kaiſer hat an den Ge⸗ neral der Infanterie v. Alvensleben nachſtehendes Tele⸗ gramm gerichtet:„Der heutige Tag ruft in mir die Er⸗ innerung an den für das 3. Armeecorps bedeutungsvollen Abſchluß einer Zeit großer kriegeriſcher Erfolge wach— an den Entſcheidungstag von le Mans—. Ich habe daher beſchloſſen, Ihnen und damit Ihrem früheren bra⸗ ven Corps eine Auszeichnung zu ve leihen, von der ich überzeugt bin, daß ſie zugleich im Sinne meines in Gott ruhenden Herrn Großvaters erfolgt. Ich verleihe Ihnen hiermit meinen hohen Orden vom Schwarzen Adler.“ Berlin, 12. Januar. In dieſem Jahre bereitet ſich die Sozialdemokratie ſehr frühzeitig auf die Mai⸗ feier vor; diesmal iſt ſie wegen der Feſtſetzung des Tages aller Sorge enthoben, denn der erſte Mai fällt auf einen Sonntag. Dieſen Tag will man ſo glänzend als möglich begehen. Der erſte Mai iſt, wie der ſoziali⸗ ſtiſche Kalender bemerkt, der„Tag der Metzelei in Four⸗ miers“, die„Blumen aus Fourmiers“ haben auf dem internationalen Kongreß in Brüſſel eine große Rolle ge⸗ ſpielt und die Todten aus Fourmiers werden ſtcherlich bei der diesmaligen deutſchen Maifeier oft genug zitirt werden. Wien, 12. Jan. Zu dem von Petersburg an⸗ gekündigten Rücktritt Gurkos von ſeinem Gouver⸗ neurpoſten in Moskau bemerkt die„Neue Freie Preſſe“: „Das ſei vielleicht Eein neues Zeichen einer fried⸗ lichen Zeit, deren Anbruch auch Rußland nicht mehr durch militäriſche Drohungen und Kundgebungen ver⸗ zögern will. Hieſige diplomatiſche Kreiſe wiſſen jedoch nichts von einer ſolchen Wendung; neben der bekannten Friedensliebe des Zaren dauere der mächtige panſlavi⸗ ſtiſche Einfluß fort. *Wien, 12. Jan. Die„Neue Freie Preſſe“ bringt den Text von drei Refaktienverträgen der ungariſchen Staatsbahn mit der Generalagentur der ungariſchen Handelsaktiengeſellſchaft und hebt hervor, das Datum des Abſchluſſes ſei der 5. November 1891.— Hier wurden vom 3. bis 11. Januar 521 Influenzaerkrank⸗ ungen conſtatirt. London, 12. Jan. Wie den„Daily News“ aus Kairo gemeldet wird, treffen heute in Alexandrien ſechs engliſche Kriegsſchiffe zum Empfange des Khedives Abbas ein. Gerüchtweiſe verlautet, daß am Freitag die franzö⸗ ſiſche Flotte einlaufen werde. »Tanger, 12. Jan. Die Aufſtändiſchen plünderten und verbrannten die Hütten regierungstreuer Mauren. Die Lage wird kritiſch. Petersburg, 12. Jan. Das Reichsbudget für 1892 veranſchlagt die Geſammteinnahme auf 891 Mill. 914½ im Jahre 1891. Briefkaſten. Abonnent L. S. in S. Die Quittungskarten bedürfen nicht der Unterſchrift des Beamten, ſondern nur der Bezeich⸗ nung der Stelle, welche den Umtauſch vornimmt. Dieſes iſt deutlich erſichtlich aus den Formularen der Anweiſung für die Beamten vom 28. Okt. 1890. Mannheimer Handelsblatt. Frankkurter Mittagbörſe vom 12. Januar. Die Börſe war nicht ſo feſt disponirt, wie ihre jüngſten Vorgängerinnen. Gleich der Hauſſe nahm auch die Baiſſe⸗ bewegung ihren Ausgang von Wien. Der Wiener Platz war große Hauſſepoſitionen eingegangen und zeigte heute Luſt, ſich zu den jetzigen Courſen zu erleichtern. Hier beſtand aber wenig Neigung ohne größere Preisconceſſionen das an⸗ gebotene Material wieder aufzunehmen, weßhalb ſich der Verkehr auch nicht ſehr lebhaft geſtalten konnte. Am Montan⸗ markt war die Stimmung etwas günſtiger. Veranlaßt durch das Zuſammentreten der verſchiedenen Kohlenverkaufs⸗Ver⸗ eine zu einem gemeinſchaftlichen Syndicat fanden einzelne Deckungen, auch einige Meinungskäufe ſtatt, wodurch die Courſe im Allgemeinen mäßige Bruchtheile gewannen.— Nordd. Lloyd⸗Aktien gaben ca. 1½ pCt. nach. Privatdis⸗ conto 3½½ pCt. Frankfurter Effeeten⸗Soeietät v. 12. Jan., Abends 6½ Uhr⸗ Oeſterr. Kredit 252, Diskonto⸗Kommandit 177.—. Berliner Handelsgeſellſchaft 188.20, Darmſtädter Bank 120,90, Dresdener Bank 136.10, Banque Ottomane 109.80, Oeſterr.⸗ franz. Staatsbahn 255⅛, Galizier 181¼ Lombarden 80%, Mittelmeer 95.30, Prince Henri 46.70, Heſſ. Ludwigsbahn 112.50, Heidelberg⸗Speyer 41.50, Elbthal 201¾, Cſakathurn Argam 54, Marienburger 49.70. Weimar⸗Gera 2080, Ungar. Goldrente 92.45, 1880er Ruſſen 92.60, 3proc. Portugieſen 32.10, Türkenlooſe 21.30, Ottom. Zoll⸗Obligat. 88.90, Sproz. Argentinzer 41, 4½proz. do, innere 31.50, do, äußere 32.50, Buenos Ayres 32, Sproz. Mexikaner 27.45, Allg. Elektrizi⸗ täts⸗Akt. 141.80, La Voloce 70, Gelſenkirchen 136.80, Har⸗ pener 149, Hibernia 127, Concordia 85, Laura 111.20, Bochum 114.90, Dortmund 58.80, 1880er Looſe 124.30, Guano 142, Gotthard⸗Aktien 138, Schweizer Central 127,10, Schwei⸗ zer Nordoſt 108, Union 67.80, Jura Simplon St. Act. 56, 5proe. Italiener 90.70. Mannheimer Produktenbörſe vom 12. Jan. Weizen per März 22.00, Mati 22.35; Roggen März 22.55, ai 22.95; Hafer März 15.40, Mai 16.13; Mais März 13.20, Mai 18.10. Tendenz: flau. Unter dem Einfluß der niedri⸗ geren Auslandscourſe verkehrte die heutige Börſe in flauer Haltung. Die billigen Preiſe zogen jedoch keine Käufer für Weizen, Hafer und Mais an; Roggen geſchäftslos. Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 12. Jan New- Nork Thicag o PWeizen Mais Schmalz] Caſſee Weizen Mais Schmalz Januar 100— 5076.55—.— 85⁰8 Februar 1037⁰ 507/—.— 12.25—.——— März 102.— 50—.70—.—————.— April——— 11.80———.— Mai 101% 4950/6 6 80—.— 90% 407/.58 Juni——.— 11.65———— Juli 9803—.—————.— Auguſt————.— 11.60(———.— September———.——.——.—————.— Oktober—————.—————.— November————.——.—————.— Dezember—————.——————.— ———-———— Schifffahrts⸗Nachrichten. Maunheimer Hafen⸗Verkehr vom 12. Januar. Schiffer ev. Kap Schiff. Kommt von Ladung Ctr. Ha fenmeiſterei J. Merz Arndt Rotterdam Stückgüter— Vo er Sige 90— Kempers elmine—5 Vaſtian Eugen Wrede 75 1611 Hafenmeiſterei II. Lichtenberg Frauenlob Köln Stückgüter 280⁰ Sack Kuhrort 20 Rotterdam[Weizen 14682 Weinmanv Agnes Anna 7 Roheiſen 1008 Worch Moguntta Duisburg Kohlen 400⁰ Thiedes Angelita Antwerpen Stückgüter 8280 Strub Mainz 5 8„ 3972 Chriſt 5 15 55 Zetreide 1660 Boyſiegel Zudwigshafen 10 Rotterdam Weizen 5144 Frohmüller Ruhrort 2 75 Getreide 18960 Dreis Nuhrort18 Ruhrort Schwellen 11990 Raab Anna Jagſtfeld,; Salz 22³⁰ Hafenmeiſterei IV. Keſſel Katharina Ruhrort Rohlen 616⁰0 Dahmen Die Nordſee 5 5 7800 Dinken Anna He ene 75 9100 J Specht Gott mit uns Duisburg 0 124⁰⁰ Specht Vater Jahn 5 55 7100 Spicker Jeo Hochfeld 5 18800 PViütefür Anna Katharina 0 1600⁰ Gros Friedrich* 1 440⁰⁵ Kumpf Suſanna 85 815⁵ * New⸗York, 9. Jan. Der Schnelldampfer„La Bour⸗ gogne“, der Compagnie genérale transatlantique, welcher am 2. Jan. von Havre abogegangen, iſt heute Nacht 11 Uhr hier wohlbehalten angekommen. 5 Mitgetheilt von der Generalagentur Conrad Herold in Mannheim. Waſſerſtands⸗Nachrichten. Rhein Bingen, 12 Jan 2 56 m.—.14. Konſtanz, 12 Jan. 3 28 m.— 0½0 Kaub, 12 Jan. 2 98 n.— 0 80. Züningen, 12 Jan. 223 m.— 0 05. Koblenz, 12 Jan 326 m.— 020, Kehl. 12 Jan, 2 61 n—.18. Köln, 12 Jan. 3 76 u.—.19 eauterburg. 12 Jan 425 u— 020 Kubrort 11 Jan.54 m.—.2 MNaxau, 12. Jan..63— 0 20. NeFar aunbeim 18 Jan..34 m— 022. Mannbeim, 13 Jan. 438 m—.24 WMainz, 12 Jan..05 m— 13. Heilbronn, 18 Jan. 149 m.— 009. Geld⸗Sorten. Dufaten Mk..70—— Ruſſ. Imperials Mk. 16.65—860 20 Fr⸗Stücke„ 16.19—15 Dollars in Bold„.19—15. Engl. Souvereigns„ 20,31—27 „Aühmaſchinen nur allein zu haben bei Martin Decker A.4 11449 Liebhaber von praktiſchem Schuhwerk mit breiten, runden und ſpitzen Fagonen, mit breiten, niederen, mittleren uns hohen Abſätzen finden die größte Auswahl auch en ganz balligen Artikeln nur bei Georg Hartmann, Schuh⸗ geſchäft, E 4, 6, am Fruchtmarkt untere Ecke(Telephon 443). 19260 FC ten ſſe⸗ bar uſt, ind an⸗ der in⸗ rch ⸗ Ine die is⸗ hr⸗ —, 90, .⸗ 87 irn ar. ſen oz. 50, izi⸗ ar⸗ 20, n Et⸗ 56, en ri⸗ * 11sſs 24. 09. — 4 8 — Mannheim, 18. Januar. General⸗Anzeiger. 5. Seite. Uü Bekanntmachnug. Die Pfarrer Herrmann'ſche Jungfrauen⸗Ausſteuer⸗ elberg 'ſchen Jungfrauen⸗A er⸗Stiftung in Heidelberg iſt das Jahr 1892 ein Ausſteuerpreis von 500 M. an eine arme tugend⸗ hafte und in jeder Beziehung würdige Jungfrau des vor⸗ maligen badiſchen Neckarkreiſes ohne Unterſchied des chriſtlichen Bekenniniſſes zu vergeben. Zu den berechtigten Orten des vormaligen Neckarkreiſes gehören: 1. alle Orte der jetzigen Amts⸗ bezirke Eberbach, Heidel⸗ berg, Mannheim, Mosbach, Schwetzingen, Weinheim und Wiesloch. 2. ſämmtliche Orte des jetzigen Amtsbezirks Sinshelm mit einziger Ausnahme der Stadt Hilsbach; 8. vom Amtsbezirk Adelsheim die Gemeinden Großeicholz⸗ heim und Kleineicholzheim: 4. vom Amtsbezirk Bruchſal die Gemeinden Huttenheim, Kirrlach, Kronau, Neu⸗ dorf, Oberhauſen mit Wag⸗ häuſel, Philippsburg, Rhein⸗ hauſen, Rheinsheim und Sieſenthal; endlich 5. vom Amtsbezirk Buchen die Gemeinde Heidersbach. Bewerbungen um dieſen Aus⸗ ſteuerpreis ſind binnen vier Wochen unter Anſchluß von Zeugniſſen über Alter, Familien⸗ und Vermögensverhältnfſſe bis⸗ feit f Beſchäftigung, Bedürftig⸗ eit, fittliches Wohlverhalten und WMürdigkeit bei der Gemeindebe⸗ hörde des Wohnortes einzureichen, welch' letztere dieſelben nach Be⸗ nehmen mit dem betreffenden Pfarramt dem vorgeſetzten Be⸗ zirksamt mit gutächtlicher Aeußer⸗ ung vorlegen wird. 30898 arlsruhe, 2. Januar 1892. Großh. Verwaltungshof. . v. Stoeſſer. roſch Ny. 3994. Die Gemeindebehör⸗ den des Amtsbezirks werden auf vorſtehende Veröffentlichung auf⸗ merkſam gemacht. Mannheim, 11. Januar 1892. Großh. Bezirksamt: Frhr. Nüdt. Stkanntmachung. Die Nachweiſungen über die Regiebauarbeiten betr. (10) No. 2648. An die Orts⸗ polizeibehörden des Landbezirks: Wir bringen den Ortspolizei⸗ behörden hinmit in Erinnerung, daß ſpäteſtens bis zum 20. d. Mts. die bei ihnen für die Monate Oktober, November und Dezember eingekommenen Nach⸗ weiſungen über die während dieſer Se auarbeiten(Regiebguarbeiten, ausgenommen die Regie⸗Tief⸗ bauarbeiten der Gemeinden) mit der ausdrücklichen Beur⸗ kundung hierher vorzulegen ſſud, daß weitere Bauarbeiten der edachten Art dortſeits nicht ekannt wurden. 30697 Mannheim, 5. Januar 1892. Großh. Bezirksamt. Wild. Bekanntmachung. No. 135. Die EChefrau des Schmieds Philipp Mertel, Roſina geb. Schuch, in Mannheim, wurde durch Urtheil der Civilkammer 111 des Großh. Landgerichts Mann⸗ heim vom Heutigen für berech⸗ tigt erklärt, ihr Vermögen von dem ihres Ehemannes abzu⸗ ſondern. Dies wird zur Kenntnißnahme der Gläubiger andurch veröffent⸗ licht. 30701 Mannheim, 29. Dezemb. 1891. Gerichtsſchreiberei Großherzogl. Landgerichts. Bolze. Iteigerungs⸗Ankündigung. Der Erbtheilung wegen werden mit obervormundſchaftlicher Ge⸗ nehmigung Donnerſtag, 21. Januar d.., Vormittags 11 Uhr im Rathhauſe zu Ladenburg die zur des Schreiners Franz Kuntz geböri⸗ en unten bezeichneten Liegen⸗ chaften der Gemarkung Ladenburg öffentlich verſteigert und als Ei⸗ genthum endgiltig zugeſchlagen, wenn wenigſtens der Schätzungs⸗ preis erreicht wird. Beſchreibung der Liegenſchaſten. 1. Lgrbch. Nr. 13.— Haus Nr. 242. Ein zweiſtöckiges Wohnhaus mit gewölbtem Keller, Schreiner⸗ werkſtätte mit Stall, Zimmer und Tabaksſchuppen, nebſt Höſchen und dabei gelegenem Pflanzgärt⸗ chen, das Ganze im Flächeninhalt von 4 Ar 12 qm, dahier im Kirchgaſſe⸗Viertel gelegen, geſchätzt zu M. 3500 2. 86 Ar 78 qm Acker⸗ land in fünf Parzellen, geſchätzt zu M. 4000. Die genaue Beſchreibung der Grundſtücke und die Steigerungs⸗ bedingungen können auf dem Ge⸗ ſchäftszimmer des Notars(Amts⸗ tag Freitags) eingeſehen werden. Ladenburg, 2. 1892. Gro f Hypstheten in jedem Betrage und billig Hrust Weiner, B 5, 11½, 10689 ein Oeſſenlliche Aufforderung. Die Anmeldung zur Stammrolle 1er à) alle Deu Jahre Lebensjahr zur cklegen, alſo im J 1872 geboren ſind; d) alle früher geborenen Deutſchen, über deren Dienſtpflicht noch nicht endgültig, durch Aus⸗ ſchließung, Ausmuſter⸗ ung, Ueberweiſung zum Landſturm, zur Erſatz⸗ reſerve oder Mari Erſatzreſerve oder durch Aushebung für einen Truppen⸗ oder Marine⸗ theil entſchieden iſt, ſofern ſie nicht durch die Erſatzbehörden von der Anmeldung aus⸗ drücklich entbunden oder über das Jahr 1892 hinaus zurückgeſtellt wurden. 2. Die Anmeldung erfolgt bei dem Gemeinderath desjenigen Ortes, an dem der Militär⸗ pflichtige ſeinen dauernden Aufenthalt hat. Hat er kei⸗ nen dauernden Aufenthalt, ſo ſmuß die Anmeldung an dem Orte des Wohnſitzes und beim Mangel eines in⸗ ländiſchen Wohnſitzes an dem Geburtsort, oder wenn auch dieſer im Ausland liegt, an dem letzten Wohnſitz der Eltern geſchehen. 8. Iſt der Militärpflichtige von dem Orte, in dem er ſich nach Ziffer 2 zu melden hat, zeitig abweſend, ſo haben die Eltern, Vormünder, Lehr⸗, Brod⸗ oder Fabrikherrn die Verpflichtungzur Anmeldung 4. Die Anmeldung hat vom 15. Januar bis 1. Februar zu geſchehen; ſte ſoll enthalten: Familien⸗ und Vorname des Pflichtigen, deſſen Heburtsort, Geburtsjahr und Tag, Au⸗ fenthaltsort, Religion, Ge⸗ werbe oder Stand, ſodann Name, Gewerbe oder Stand und Wohnſitz der Eltern, ſowie ob dieſe noch leben oder todt ſind. Sofern die Anmeldung nicht am Ge⸗ burtsort erfolgt, iſt ein Ge⸗ burtszeugniß vorzulegen. Bei wiederholter Anmeldung müſſen die Looſungsſcheine vorgelegt werden. 30427 5. Wer die vorgeſchriebene Mel⸗ dung unterläßt, wird mit Geldſtrafe bis zu 30 Mark oder mit Haft bis zu drei Tagen beſtraft. Mannheim, 5. Januar 1892. Stadtrath: Winterer. II. Ankündigung. In Folge richterlicher Verfügung wird dem Spezereihändler Wil⸗ Henne hier am Donnerſtag, 21. Januar 1892. Nachm. 2½ Uhr im hieſigen Rathauſe die in meiner Ankündigung vom 4,. Dezember 1891 näher beſchriebene Liegenſchaft Lit. K 2, 22b tax. zu 40,00 M. 30418 Vierzigtauſend Mark, einer zweiten öffentlichen Ver⸗ ſteigerung ausgeſetzt, wobei der endgiltige Zuſchlag erfolgt, wenn der Schätzungspreis auch nicht geboten wird. Mannheim, den 4. Januar 1892. Großh. Notar. Weihrauch. Heffentliche Verſteigerung. A 30720 m Donnerſtag, den 14. d. Mts., Nachmittags 2 Uhr werde ich in Lit P 4, 9 dahier: Ca. 30 Ceutner Stein⸗ kohlen, 2 Tiſche, 1 Angel⸗ gerte und Schaufel im Vollſtreckungswege gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern. Mannheim, 13. Januar 1891. 8 Gerichtsvollzieher. Heffentliche Berſteigerung. Am Freitag, 15. Januar d. J. Vormittags 10 Uhr mit Fortſetzung Nachm. 2 Uhr werde ich im Auftrage die zur Konkursmaſſe des Wirths Ludwig Fränzinger hier gehörigen Fahr⸗ niſſe gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern, als: 1 Faß Apfelmoſt, 4 Faß u. 5 Flaſchen verſchiedener Branntwein, 250 leere Flaſchen, 4 Standen, zwei⸗ und einth. Kleiderſchränke, Tiſche, 35 aufgerichtete Betten, 1 Waſchkommode mit Marmorplatte, 1 Nachtiſch mit dito, 1 Näh⸗ maſchine, Regulateur,! Sekretär, Spiegel und Bilder, Waſch⸗ und Nachttiſche, 1 Kleiderſtänder, 34 Stühle, 1 Waage, 1 Uhr, 2 Eis⸗ ſchränke, 1 Preſſion, 1 Küchen⸗ ſchrank, verſchiedene Gläſer, Küchengeſchirr und Beſtecke, Bett⸗ und Tiſchdecken, Bettjacken, Hemden, Handtücher, Servietten, Ueberzieher ünd ſonſtige Gegen⸗ ſtände. üzeln und kauft 10638 [F. Nemuich Buchbaudlung. in meinem Verſteigerung. Im Auftvag werden 30626 Donnerſtag, 14. Jau. d., Pachmi Aiihr Nachmittags 2 Uhr Fortſetzung der Verſteigerung. Donnerſtag, 14. d.., werden auf dem ſtädt, alten Viehhofe 30702 Vormittags 9 Uhr u. Nachmittags 2 Uhr verſteigert: 2 Pritſchenrollen, wobei eine als Weinrolle benützt werden kann, 100 Liter weißen Wein, 20 Stück Weingrüne, ovale und runde Faß, 1 Parthie Heublumen, Stroh und Heu, 2 Obſtmühlen, 1 Preſſe, 1 Rübenmühle, 1 Dezimalwaage, 10 Etr. Tragkraft(v. Schweizer), 1 Handkarren,] Sackkarren, Dampfbootskarren, 1 Winde, Stallrequiſiten u. Verſchiedenes. Nachmittags 2 Uhr Küchengeſchirr in Eiſen u. Porzellan, Meſſer u. Gabeln, 1 Meſſerputzmaſchine, 1 große Partie Waſſerleitungshahnen, Cigarren, Kirſchen⸗ und Zwetſchenwaſſer, 1 Partie Bettung und Bettladen, 2 Kinderwagen, Wirthstiſche u. Stühle, 1 Einſchenke, 1 Herd u. Sonſtiges. Nerd. Aberle. Cablian, urbot, Seezungen, Winter⸗Kheinſalm, Sorellen, Hummer, Auſtern. Schellfiſche, Theodor Straube, N 3, 1 Ecke gegenüber dem„Wilden Mann“, 398408 5* Hente U. morgen große Tieibjagd Waldhaſen, Rehe, Faſauen, Wildenten Theodor Straube, N2, 1 Ecke gegenüber dem„Wilden Mann“, Shellſſche friſch eingetroffen. 30716 Joh Schleibeſ Schwetzingerſtraße 18a, Keckarſtraße, Aeckarſtadtth.(Alpenhorn) — aldhaſen, Rehe, Hirsch Schnepfen, Wildenten, Ponlarden, Capaunen, Welſche 30655 Euten, Gäuſe, Junge Hahnen, H Tauben, 5 HRe in großer Auswahl. 5 15 „ na. 0 J. Knab, E, 5 Breiteſtraſßte. Vankſagung. Allen denen, die zur Chriſtbe⸗ ſcheerung in der Kleinkinderſchule 5, 9 in hochherziger u. gütiger 8 tſo vielen Gaben en, ſagen wir hiermit Dank. 30158 von Fr. J. Fr. Egd. C G. H. 2 Fr. Pr Fr. M. E. 10 M. Hr. F. J. Frl. E. R. 10 M. Hr. F. O. 20 M. Fr. L. R. Ung. 10 M. Fr. J. L. 20 M. Fr. F. H. B. 24 P. Strümpfe, 12 Taſchentücher, 6 Schawlchen, 6 Unterröckchen. Frl. B. M. 3 P. Strümpfe,Lebkuchen, Baumconfect, Kerzen. Fr. J. W. 10 M. 3 P. Strümpfe. Fr. L. E. 10 M. Fr. J. 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Von heute ab beträgt bei der Reichsbank der Diskont 3 Procent, der Lombardzinsfuß für Darlehen gegen aus⸗ 8 ſchließliche Verpfändung von Schuldverſchreibungen des Reiches oder eines Deutſchen Staates 3½ Procent, gegen Verpfändung ſonſtiger Effekten und Waaren 4 30669 Berlin, den 11. Januar 1892. Reichsbank⸗Direktorium. Fabrik⸗Verſteigerung. Mittwoch, den 3. Februar 1892, Nachmittags 2 Uhr zu Sanet Ludwig Ob.-Els. im nachbezeichneten, zur Conkursmaſſe von Guſtav Prince 57 Anweſen, werden vor dem unterzeichneten Notar öffentlich verſteigert: a. Zu Eigenthum. 1. 22 Ar Bodenfläche belegen zu Sanct Ludwig, Fabrikgaſſe Nr. 7 öſtlich an die Bahnlinie Baſel⸗Mülhauſen 158 mit Gebäude zur Bleiwaarenfabrikation von etwa 600[M. Bodenfläche 2. 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Krieger⸗Verein. findet zur Feier des Stiftungsfeſtes in den Sälen des Ballhauſes ein Feſtbankett nit darauffolgendem Ball ſtatt. Karten hierzu für unſere Kameraden, ſowie für Einzufüh⸗ rende können von Montag, den 11. d. M. bis Freitag, den 15. d.., jeweils Abends von ½9 bis ½10 im Vereins⸗ lokal R 3, 14(Dahringer) in Empfang genommen werden. 30547 Der Vorſtand. Samſtag, den 16. Jannar 1892 Tanzunterhaltung Anfang präcis 8 Uhr, NB. Anmeldungen für Einzuführende werden Mittwoch, den 13. und Samſtag, 16. in den regelmäßigen Bibliothek⸗ ſtunden, Nachmittags 1½—2¼ Uhr entgegengenommen. 30685 Der Vorſtand. Harmonie⸗Geſellſchaft. Sonntag, den 17. Jaunar 1892, Nachmittags 4 Uhr Kaffee-Kränzcehen mit Concert, wozu die verehrlichen Mitglieder nebſt Familienaugehörigen freund⸗ lichſt einladet Der Vorſtand. Die Einzeichnungsliſte liegt im Lokale auf und iſt es drin end geboten, die Betheiligung längſtens bis Freitag Abend darin 11 bethätigen. 3072⁴ Danzlehr-Inſtitut Streih. Die Karten zu dem am Sonntag, den 24. d. Mts., Abends ½8 Uhr ſtattfindenden Masken-Kränzehen im Stephanienſchlößchen können in meiner Wohnung k 6 No. 9 und am nächſten Sonntag, Abends 8 Uhr im Hotel Richard ſowie im Lokal in Empfang genommen werden. Ch. Streib, Tanzlehrer. Ruhr. Steinkohlen-Brikets in ganzen Stücken und Eiform, als beſtes Heizmaterial für Porzellauöfen geeignet, liefern billigſt 24603 Ferd. Baum& Co. Todes-Anzeige. Am 10. ds. Mts. Abends ½7 Uhr ſtarb nach 929807 ſchwerem Leiden mein treuer Gehilfe 67 Karl Hofſträßler im Alter von 25 Jahren, was ich theilnehmenden Freunden hiermit zur Kenntniß bringe. Ich bitte dem Verſtorbenen ein ehrendes Andenken bewahren zu wollen. Adolf Bieger, Coiffeur. P8. 13 Planken. 6 0 anksagung. Für die vielen Beweiſe aufrichtiger Theilnahme durch Blumenſpenden bei dem uns ſo ſchwer betroffenen Verluſte unſeres lieben Kindes 30719 EAinilie ſagen wir hiermit unſern tiefgefühlteſten Dank. Herzlichen Dank den Niederbronner Schweſtern für ihre kreue Iflege während ihres langen Krankenlagers, Herrn Dekan Ruckhaber für die kroſtſpendenden Worſe am Grabe und rrn Hauptlehrer Fröhner und den Klaſſenkindern für die Begleitung zu ihrer letzten Ruheſtätte und den erhebenden Grabgeſang. Januar 1892. Mannheim, den 12. 1 Familie Geiſt. für 6. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 13. Januar. Olossrlnlan e* ien e 885 Ein junges 5 AE. 7 ſchlitten. icht Sarbeit Tagsüber glei 5 2555 Lehr Tustitut geeee b ee Aige.t de heute Mittwoch im Grünflic ee, de ne neee e e ründlicher icht 8 zraeck, einſpannig, billig zu prakkiſchen und theoreliſchen derkaneneinſpännig, bilig] Zur Pflege eines lleinen Großen Mayerhof. Nur 3 Concerte, 13., I4. u. 15. Januar. Brauerei zum Wilden Mann. Heute Mittwoch, den 13. Januar ** 1 7 Großes Concert& Vorſtellung der Geſang⸗ u. Karakter⸗Komiker Dr Jean Pfeiffer Damen, 00 zum erſten Mal in Mannheim, 070 2 Herren. Anfang 8 Uhr. 5 Entree frei. 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