————— In der Boſfiſe 2789.racen unter 33 Vollszeitung.) Abonnement: 50 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen Zeile 60 Pfg. Einz lNummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. der Stadt Maunheim und Umgebung. annheimer Journal. 3 (102. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Jonrnal Nannheim.“ Berantwortlich: für den politiſchen u. allg. Thei Chef⸗Redakteur Dr. Hamel, r den lokalen und prov. Theil üller, Kar! Apfel⸗. Kotationsdruck und Berlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„NRannheimer Journal“ it Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Nannheim. Nr. 15.(Celephon⸗Ar. 218.) Die Centrumspartei hat im Landtagswahlbezirke Waldkirch—Emmendingen eine Enttäuſchung erlitten, deren Bedeutung umſomehr ins Gewicht fällt, als ſie einerſeits von den Wortführern des Centrums nicht erwartet worden iſt, und anderſeits die Mehrheit der nationalliberalen Kammerfraktion, welche durch den unfreiwilligen Rücktritt des Abg. Gſell ge⸗ fährdet ſchien, neuerdings beſtätigt hat. Nicht nur der anerkannte Führer der badiſchen Centrumsfraktion, Herr Pfarrer Wacker, hatte der Meinung Ausdruck gegeben, daß„nach Lage der Dingender Sieg des Centrumskan⸗ didaten außer allem Zweifel ſtehe“, auch der von frei⸗ ſinniger Seite in Ausſicht genommene Bewerber hatte, wie aus einem jetzt in der„Frkf. Ztg.“ veröffentlichten Brief erſichtlich iſt, mit Rückſicht auf die völlige Aus⸗ ſichtsloſigkeit ſeiner Kandidatur und in der Erwartung, daß der Bezirk dem Centrum zufallen werde, auf ſeine Aufſtellung Verzicht geleiſtet. Wenn trotzdem der national⸗ liberale Kandidat mit einer unter den obwaltenden Ver⸗ hältniſſen bedeutenden Mehrheit geſiegt hat, ſo iſt das, wie uns aus Karlsruhe geſchrieben wird, ganz abgeſehen von politiſchen Erwägungen, ſchon um deswillen freudig zu begrüßen, weil der Ausfall der Wahl beweiſt, daß die unter dem Zeichen der Verhetzung und Unwahrheit auftretende Wahlagitation der Centrumspartei es nicht vermocht hat, die Mehrheit der Wahlmänner zur poli⸗ tiſchen Fahnenflucht zu veranlaſſen. Um die Agitationsweiſe der Centrumsanhänger in die richtige Beleuchtung zu rüͤcken, genügt es, wenn nur zwei Vorfälle zur öffentlichen Erörterung geſtellt werden. ſih dem Wahlrundſchreiben der Centrumspartei findet ch u. A. auch folgender Satz:„Wie gut wäre es für Waldkirch und Umgegend, wenn der Oberamtmann, der wie früher eine andere, ſo auch die Wahl Gſells hauptſaͤchlich gemacht hat, überhaupt nie in den Be⸗ zirk gekommen wäre! Wenn durch den verhängniß⸗ vollen Krach von Waldkirch in Dutzenden von Familien ſchwere Sorge herrſcht, ſo iſt er nicht ganz un⸗ betheiligt daran.“ Um die unerhörte Verdächtigung eines hervorragenden Beamten, welche mit dieſen Worten ausgeſprochen wird, in ihrem ganzen Umfange zu würdigen, iſt es nothwendig, darauf hinzuweiſen, daß der frühere Oberamtmann, der jetzt als Ober⸗ bürgermeiſter in Mannheim fungirt und zu dieſer Stellung auch von den im Mannheimer Bürgeraus⸗ ſchuß vertretenen Freiſinnigen berufen wurde, ſelbſt zu den wohl mit am empfindlichſten Geſchädigten des Wald⸗ kircher„Krachs“ zählt, daß er, der weder als Genoſſen⸗ ſchafter, noch als Aktionär an dem Unternehmen be⸗ theiligt und in keiner Weiſe zur Kontrole der Leitung desſelben berufen war, dem Inſtitut in gutem Glauben Kapitalien anvertraute, deren er, wie ſo viele Andere, jetzt verluſtig gegangen iſt. Der Verſuch, die Wald⸗ kircher Krachgeſchichte ſo darzuſtellen, wie es im ultra⸗ montanen Rundſchreiben geſchieht und ſie zu politiſchen Zwecken auszubeuten, ſtellt ſich umſomehr als eine parla⸗ mentariſch kaum zu bezeichnende Verdächtigung dar, als es den Verfaſſern des Wahlzirkulars wie den Mit⸗ gliedern der Centrumsfraktion bekannt war, daß der frühere Obmann genau ſo ſtark und vielleicht noch mehr wie Andere unter den Folgen des„Krachs“ zu leiden hat. Nicht minder ſtark und bezeichnend iſt der zweite Fall. In einem Wahlartikel des ultramontanen Beobachters“ war geſagt worden, daß der frühere Abgeordnete Gſell vom Miniſterium des Innern zur Annahme der Kandidatur im Kreiſe Waldkirch⸗Emmen⸗ dingen veranlaßt worden ſei. Der Zweck dieſer Mit⸗ theilung iſt klar. Zunächſt ſollte angeſichts des„Falls Gſell“ überhaupt dem Miniſterium des Innern die Ver⸗ antwortung für die Kandidatur Gſell aufgebürdet und ferner damit die Einflußnahme des Miniſteriums auf die Wahlen im Allgemeinen feſtgeſtellt werden. Das Reſultat dieſer„Feſtſtellung“ iſt aber ein weiterer Beweis für die Unwahrhaftigkeit der ultramontanen Wortführer, denn ſicherem Vernehmen unſeres Karlsruher Correſpon⸗ denten zufolge hat das Miniſtertlum des Innern von der Aufſtellung Gſells erſt dann Kenntniß erhalten, als dieſer bereits in einzelnen Gemeinden des Be⸗ zirks ſich Stimmen geſichert hat. Im Miniſterium des Innern hatte man umſoweniger Urſache, von der Kan⸗ didatur Gſell befriedigt zu ſein, als ſeine zweifelhafte politiſche Stellung dort zur Genüge bekannt war und man befürchten mußte, daß durch ſeine parlamentariſche Geleſenſte und verbreitetſte Jeitung in Mannheim und Amgebung. ten Schule eintreten würden. Dieſem letzteren Bedenken konnte aber nicht mit dem wirkſamen Nachdruck Folge gegeben werden, weil Gſell zur Annahme eines Landtags⸗ mandats gar nicht erſt um Bewilligung eines Urlaubs anzuſuchen verpflichtet war. Somit kennzeichnet ſich dieſer Verſuch, die parlamentariſche Thätigkeit Gſells dem Miniſterium des Innern an die Rockſchöße zu hängen, ebenfalls als eine willkürliche Entſtellung des thatſäch⸗ lichen Sachverhalts. Man könnte die Akten über die Waldkircher Wahl⸗ bewegung ſchließen, wenn nicht die Art und Weiſe, wie ſich die„Frankf. Ztg. in einer offenbar von einem Mit⸗ glied des freiſinnigen Landesausſchuſſes herrührenden Correſpondenz vernehmen läßt, feſtgenagelt werden müßte. Da wird denn von„einem der lauteſten Amtsverkündiger⸗ kläffer“ und einer„Amtsverkündiger meute“ geſprochen. Man wird gut thun, dieſe„vornehme“ Ausdruckweiſe im Gedächtniß zu behalten, falls das führende Organ der Demokratie wieder einmal ſich über den in der national⸗ liberalen Preſſe herrſchenden Ton zu entrüſten den An⸗ ſchein geben wollte. Politiſche Ueberſicht. Mannubeim, 16. Januar, Vorm Der Tod des Herzogs von Clarence hat nicht nur das ganze, dem engliſchen Hofe ſo nahe ver⸗ wandte preußiſche Königshaus in die tiefſte Trauer ver⸗ ſetzt, ſondern auch bei der Berliner Bevölkerung die größte Theilnahme hervorgerufen. Der Kai ſer empfing die Nachricht in Bückeburg und wird in Berlin zurück⸗ erwartet. Er ſandte eine innige Beileidsdepeſche an den Prinzen von Wales. Die regierende Kaiſerin ſandte ofort ein Beileidstelegramm nach Sandringham, die Kaiſerin Friedrich, vom tiefſten Schmerze ergriffen, äußerte dieſen ebenfalls telegraphiſch ihrem Bruder, dem Prinzen von Wales, wie auch ihrer Mutter, der Königin Victoria. Der großbritanniſche Botſchafter begab ſich nach Empfang der Trauernachricht ſofort in das Palais der Kaiſerin Friedrich, um ſein Beileid auszuſprechen, während das diplomatiſche Corps bei der großbritanniſchen Botſchaft vorfuhr, um durch Abgeben von Karten ſeiner Theilnahme Ausdruck zu geben. Der„Reichsanzeiger“ veröffentlicht die Anordnung einer zehntägigen Hof⸗ trauer.— Prinz Heinrich dürfte als Vertreter des Kaiſers der Beiſetzung beiwohnen.— Das Leichen⸗ begängniß findet am Mittwoch ſtatt. Die Leiche wird in der Albert Memorial⸗Kapelle in Windſor beigeſetzt. Der Leichenzug paſſirt London. * Das preußiſche Abgeordnetenhaus wählte geſtern das frühere Präſidium wieder. Finanzminiſter Miquel brachte den Etat ein, welcher in Ausgabe und Einnahme mit 1851 Millionen abſchließt, und zwar ohne Zuhilfenahme außerordentlicher Einnahmen, wozu es aller⸗ dings, wie Miquel bemerkte, großer Standhaftigkeit des Finanzminiſters und großer Reſignation einzelner Reſſort⸗ miniſter bedurfte.(Heiterkeit.) Die Eiſenbahn⸗Verwaltung ergab im Vorjahr einen Ausfall von 31 Mill.; infolge deſſen ſei größte Vorſicht bei Aufſtellung des jetzigen Etals nöthig. Das geſammte Staatsintereſſe gehe dem Reſſortin⸗ tereſſe vor. In dieſer Beziehung ſtimme der Eiſenbahnminiſter mit ihm überein.(Heiterkeit.) Er müſſe auch die Anſprüche anderer Reſſortminiſter ablehnen. Der Mehrertrag der neuen Einkommenſteuer ſei nur auf 7 Millionen veranſchlagt, da die Wirkung der neuen Veranlagung ſchwer vorher⸗ zuſehen ſei. Miquel ſchließt mit einer Mahnung zur Sparſamkeit, auch bezüglich der Bauten. Die Anforde⸗ rungen an die Steuerzahler ſeien jetzt ſchon ſehr hoch. (Sehr richtig! Heiterkeit.) Vice⸗Präſident Frhr. von Heereman theilte mit, daß Hr. v. Köller die Wieder⸗ wahl zum Präſidenten angenommen habe. Cultusminiſter Graf Zedlitz erläuterte alsdann das Volksſchul⸗ geſetz, welches ſich an den vorjährigen Entwurf an⸗ ſchließe, die Commiſſions⸗Beſchlüſſe theilweiſe benutzte, aber auch grundſätzliche Abweichungen enthalte. Auf einer andern als der confeſſionellen Grund⸗ lage ſei nach der Verfaſſung kein Unterrichtsgeſetz möglich. Gegenüber der Einwendung, der Entwurf werfe uns vierhundert bis fünfhundert Jahre zurück, betonte der Miniſter, der Entwurf codificire lediglich die Verwaltungs⸗Grundſätze der Miniſter v. Goßler und Falk. Etwaigen Aenderungen des Entwurfs bezüglich der Aufſichtsrechte des Staates werde die Re⸗ Thaͤtigkeit Störungen in der Leitung der ihm anvertrau⸗ gierung nicht zuſtimmen. Auch die Berechtigung des Samſtag, 16. Januar 1892. Privatſchulweſens müſſe verfaſſungsmäßig in den Kauf genommen werden, ſelbſt wenn man es für bedenklich unſehe.() Nachdem der Miniſter noch andere Einzel⸗ heiten berührte, erbat er ſchließlich eine wohlwollende Prüfung und hoffte auf Erledigung dieſer dringenden Aufgabe. Das Haus vertagte ſich dann auf Donnerſtag nächſter Woche. Tagesordnung: Interpellation v. Eynern und Etat. Ueber das Volksſchulgeſetz äußert ſich auf der ganzen liberalen Seite und ſelbſt bis in die Reihen der Freikonſervativen hinein tiefe Verſtimmung und Niedergeſchlagenheit. Das Geſetz wird zweifellos nicht ohne lebhafte Kämpfe zu Stande kommen, wenn das ihm diesmal beſchieden ſein ſollte; denn ſchon jetzt hört man hier und da an dem Zuſtandekommen in dieſer Tagung Zweifel äußern. Schließlich wird alles davon abhaͤngen, wie weit Centrum und Conſervative für die Annahme des Geſetzes eintretenz in der nationalliberalen, frei⸗ ſinnigen und freikonſervativen Preſſe iſt der Entwurf bis jetzt auf faſt ausnahmslo ſein Widerſpruch geſtoßen und Eugen Richter meint geradezu in dem Grafen Zedlitz ſei der ſelige Mühler wieder auferſtanden, ja den Mühlerſchen Unterrichtsenwürfen könnte man ſogar im Vergleich zu dem vorliegenden Ent⸗ wurf vom liberalen Standpunkt aus noch den Vorzug geben— ein Ausſpruch, den ſich Herr Eugen Richter, wenn er ſich bewahrheiten ſollte, wohl noch zwei⸗ mal übe legen dürfte. Auch die„Voſſiſche Zeitung“ meint, der Entwurf komme den Anſchauungen der Wöllner und Biſchofswerder ungleich näher, als denen des Philoſophen von Sansſouct, wobei das Blatt aber doch vergißt, daß Friedrich der Große wahrſchein⸗ lich der letzte geweſen wäre, die Volksſchule konfeſſtons⸗ los zu machen. Dagegen iſt die„Freiſinnige Zeitung“ mit der Freigabe des Privatunterrichts nach Maßgabe des Artikel 22 der Verfaſſung ſehr einverſtanden und meint, noch niemals ſei die„Knebelung des Privatunter⸗ richts“, wie ſie jetzt beſtehe, als ein Beſtandtheil des Liberaltsmus angeſehen worden. Sie findet es daher „merkwürdig“, daß die„Nat.⸗Ztg.“ die Unterrichtsfrei⸗ heit ganz entſchieden bekaͤmpft, weil durch dieſelbe die Schule dem„Klerikalismus“ ausgeliefert werde, und glaubt nicht, daß das nationalliberale Blatt hierbei ſeine Partei hinter ſich habe. Das ſcheint aber doch der Fall zu ſein, im Großen und Ganzen wenigſtens. Denn auch der„Hann. Cour.“ hegt gegen die„Freiheit des Privat⸗ unterrichts“ die ſchwerſten Bedenken und erblickt darin ein Zugeſtändniß von unabſehbarer Tragweite„an die klerikalen Idioſynkraſien“ von ſtautlichem„Schulmonopol“ und ſogenannter Unterrichtsfreiheit,„die für die Ultra⸗ montanen nichts weiter bedeute, als die Beſeitigung aller Hinderniſſe für den Klerus im Kampfe um die Schulen.“ Profeſſor v. Chriſt, der derzeitige Rector der Münchener Univerſität, hat als Mitglied des oberſten Schulrathes ſeine Entlaſſung gegeben und dieſelbe iſt von dem Cultusminiſter ſofort bewilligt worden. Die Sache hat einen politiſchen Hintergrund. Profeſſor v. Chriſt hat kürzlich bei Uebernahme des Rectorates in ſeiner An⸗ trittsrede geſagt:„Trotz mancher alterthümlicher Formen ſind wir die eigentlichen Träger des wiſſenſchaftlichen Fortſchrittes; wir ſind aus Inſtitutionen des Mittelalters hervorgegangen und tragen in Kleidung und Barett die Juſignien des geiſtlichen Standes; aber innerlich ſind wir Kinder unſeres Jahrhunderts und in der Geſammt⸗ heit längſt nicht mehr an die Schranken eines beſtimmten kirchlichen Bekenntniſſes gebunden.“ Darüber ſind die Ultramontanen in Harniſch gerathen und ihre Agi⸗ tation hat den Rücktritt des Rectors aus dem oberſten Schulrathe zur Folge gehabt. Durch die Verhandlungen des Finanzausſchuſſes der bayeriſchen Abgeordneten⸗ Kammer iſt dieſer Vorgang genügend aufgeklärt worden. Die Ultramontanen, welche die Beſeitigung der Inſti⸗ tution des oberſten Schulrathes begehrt hatten, erklärten. ſie würden nunmehr die Etats⸗Poſition für den oberſten Schulrath genehmigen. Dabei hielten ſie nicht blos über den Profeſſor v. Chriſt, ſondern auch über andere Pro⸗ feſſoren ein Ketzergericht ab, welche nach ihrer Meinung ungeeignet ſind, ein„Beiſpiel chriſtlich⸗conſervativer An⸗ ſchauung“ zu geben. Das iſt ultramontane Lehr⸗ freiheitl Der ſoeben erſchienene vierte Band des Colonialen Jahrbuches, herausgegeben von G. Meinecke, enthält eine ſehr intereſſante Arbeit des Majors von Wißm ann, 2. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 16. Januar. äber„Afrikaniſche Diplomatie“, welche in die⸗ ſem Sommer noch vor dem Unglück der Expedition Ze⸗ iewski geſchrieben iſt und einige ſehr charakteriſtiſche Be⸗ nerkungen enthält. An der Kilimandſcharo⸗Expedition Heiſt er nach, wie wichtig es iſt, daß der Leiter von Expeditionen mit dem Charakter, den Sitten und Ge⸗ zräuchen der Eingeborenen vertraut iſt, und daß Krieg gur als die unvermeidliche ultima ratio anzuſehen ſei. Bekannt iſt, daß die erſte Durchquerung Afrika's von Weſt nach Oſt nur einem Eingeborenen im Kampfe das Leben gekoſtet hat, und Wißmann, welcher, wenn oie Nothwendigkeit Gewalt anzuwenden eintrat, davor nicht zurückſchreckte, hat vollkommen Recht zu ſchreiben: „Ich gehe ſogar ſoweit, Anwendung von Gewalt, wo es nicht durchaus nöthig iſt, gerade dem wilden Eingebo⸗ cenen gegenüber ein Verbrechen zu nennen, denn wenn wir uns in die Idee des Wilden, der uns den Durchzug durch ſein Land verweigert, der ſeine Selbſtſtändigkeit bewahren will, hineindenken, ſo müſſen wir zugeben, daß unſer Rechtsſtandpunkt, unſer moraliſcher Standpunkt, durchaus kein unangreifbarer iſt. Ebenſo häufig, wie leider aus Mangel an Gewiſſenhaftigkeit und ruhiger Ueberlegung, wird namentlich in Afrika gefochten, weil der Reiſende glaubt, wenn er nicht wenigſtens einige Gefechte aufzu⸗ weiſen hat, ſei ſeine Reiſe nicht intereſſant. Ebenſo häuftg iſt Mangel an Kenntniß der Sitten, Gebräuche und Charaktere der Eingeborenen an unnützem Blutvergießen Schuld. Ein Europäer, der im Auftrage der Civiliſation und Cultur reiſt, und der leichtfinnig zur Beſeitigung von Schwierigkeiten zur Büchſe greift, iſt nicht beſſer, als der Araber, der, um ſich zu bereichern, Menſchenblut zu ver⸗ gießen ſich nicht ſcheut, ja, er iſt härter zu beurtheilen, denn er ſollte auf einem höheren moraliſchen Standpunkte ſtehen als jener.“ Nach dieſen Beweggründen allgemeiner Natur gibt er noch einige praktiſche Geſichtspunkte an, in welcher Weiſe er auf der Kilimandſcharo⸗Expedition die verſchiedenen Faktoren berückſichtigt habe. Der Artikel, auf deſſen Weiterführung wir hier nicht näher eingehen wollen, läßt das eminente Geſchick des Verfaſſers, mit den Eingeborenen zu verkehren, mit großer Ueherzeugungs⸗ kraft hervortreten. Kleine Amſchan. Der deutſche Handelstag wurde geſtern im Saale der Börſe eröffnet. In der vorher⸗ 113167 Ausſchußſitzung war beſchloſſen worden, die nächſte zeltgzusſtellunz in Berlin abzuhalten, ſowie auf die Einführung einer einheitlichen Zeit für Deutſchland, nach dem 15. Grade öſtlich von Greenwich gerechnet, hinzuwirken. Ein Telegraphen⸗ und Telephon⸗Regiegeſetz ſei nur zweckmäßig bei gleichzeitiger geſetzlicher Ordnung der geſamm⸗ ten Einführung des elektriſchen Verkehrsweſens. Der Ueber⸗ chuß der Staatsbahnen ſei nur zur Tilgung der Eiſenbahn⸗ chulden zu verwenden.— Der bekannte Agrarier v. Below⸗ Saleske trat aus der konſervativen Fraktion aus, und zwar, wie er der„Kreuzztg.“ ſchreibt, weil er in den letzten Seſſionen öfters mit wichtigen taktiſchen Maßnahmen der Fraktiens⸗Politik nicht einverſtanden geweſen ſei.— Aus Cahors wird gemeldet, der Miniſter Miquel habe an den dortigen Bürgermeiſter das Erſuchen gerichtet, ihm einige exgänzende Nachrichten über den Urſprung ſeiner Familie zu liefern. Miquel theilte mit, daß er von Jerome Miquel aus Cahors abſtamme, der 1745 Frankreich wegen eines politiſchen Vergehens verlaſſen hatte.— Das Kreuzergeſchwader, beſtehend aus den Schiffen„Leipzis“(Flaggſchiff),„Ale⸗ andrine“ und„Sophie“, Geſchwader⸗Contre⸗ Admiral albis, beabfichtigt am 15. Januar d. J. von Montevideo aach Sab Francisco(Braſilien) in See zu gehen.— Major v. Wißmann begidbt ſich am 22. d. M. nach Ober⸗ ägypten, wo er auf den Rath der Aerzte bis Ende März bleiben dürfte. Erſt dann wird ſeitens der letzteren berath⸗ ſchlagt werden, welcher Aufenthalt ſich für den Kranken zur vollſtändigen Herſtellung ſeiner Geſundheit am beſten empfey⸗ len möchte. In colonialen Kreiſen wird angenommen, daß es ſich vor Sommer ſchwerlich entſcheiden dürfte, ob Major v. Wißmann überbaupt wieder im Stande ſei, nach Oſtafrika zurückzukehren und ſeinen ſtrapaziöſen Dienſt dort wieder zu übernehmen.— Prinz Heinrich vollzog in Kiel die Taufe der vom Stapel gelaſſenenen Kreuzerkor⸗ nette EK und gab ihr den Namen Kaiſerin Auguſta.— Dem Reichstag iſt der Geſetzentwurf nunmehr zugegangen, wonach das ab 1. Febr. 1892 in Deutſchland vorhandene un⸗ verzollte ausländiſche Getreide in Freilagern und Tranſitlagern bis 30. April 1892 einſchließlich ohne Ur⸗ ————————mrrmrr Fenuilleton. — Ein Verbrecher⸗Bau. Ein von der Verbrecherwelt eben ſo kunſtvoll wie verborgen angelegt geweſene Bau iſt mit der Beſeitigung des alten Mühlendammes in Berlin nun⸗ mehr 11190 verſchwunden. Unter den alten Colonnaden des Mühlendammes und merkwürdigerweiſe in unmittelbarer Nähe des alten Polizei⸗Präſidialgebäudes beſtand im Jahre 1878 eine Schankwirthſchaft, deren Gäſte ausſchließlich der Verbrecherwelt angehörten. Dieſer Umſtand war der Criminal⸗ olizei ſelbſtverſtändlich wohl bekannt; doch blieb es den beobachtenden Beamten ſtets ein Räthſel, daß die Beſucher jener Spelunke bei Schluß derſelben nicht wieder auf die Straße zurückkehrten und auch weder in dem Lokale noch auf dem Boden— unterkellert war das Haus nicht— zu finden waren. Der damalige Chef der Criminalpolizei v. Drygalski ſetzte Alles daran, dieſes ſeltſame Dunkel zu lichten, und be⸗ traute mit dieſer Angelegenheit den Polizeirath Bor mann und den Criminaleommiſſarius Duve. Nachdem es trotz der engſten Fühlung mit Verbrecherkreiſen nicht gelingen wollte, der Sache auf den Grund zu kommen, beſchloß Duve, ſich an Ort und Stelle feſtzuſetzen, und erſchien oftmals kurz vor Tyoresſchluß ganz unerwartet. Hierbei glaubte er eines Abends ein dumpfes Rollen wahrzunehmen, welches aus der Erde nach oben zu dringen ſchien. Er glaubte anfangs, daß dieſes von vorüberfahrenden Wagen herrühre. Da ſich aber das eigenartige Rollen in regelmäßigen Zwiſchenräumen wieder⸗ holte, richtete er ſeinen Blick auf den Fußboden unter ſich und bemerkte, daß der letztere unregelmäßige Schnitte in drei Dielen zeigte, deren Fugen ſichtlich mit Schmutz friſch ausgeſtrichen worden waren. Auf Grund dieſer Wahrnehm⸗ ungen begab ſich ein ſtarkes Aufgebot von Polizei noch an demſelben Abend in das Lokal und nahm im Beiſein des verdutzten Wirthes die Dielen auf. In einer tiefen Oeffnung wurde eine Leiter ſichtbar, vermittelſt welcher man in einer Tiefe von zwei Metern in einen viereckigen Raum gelangte. An dieſen ſchloß ſich ein unterirdiſcher Gang an, welcher unter dem Mühlendamm bindurchführte und unter dem Hürgerſteige der gegenüberliegenden Seite endigte. Dieſer ziemlich viel Grundwaſſer zeigende Gang war mit Stroh belegt worden und diente den räthſelhaften Geſtalten als Jagerſtätte. Bei dem Ausnebmen des Neſtes fielen zehn f und ein Weib der Polizei in die Hände. Als man fprungsaſteſt zu den ermäßigten Zollſätzen zuzufaſſen iſt. — Der bekannte ſozialdemokratiſche Redner Pöus iſt in Magdeburg verhaftet worden. Er wird beſchuldigt der Vornahme vorbereitender Handlungen zu einem hochver⸗ rätheriſchen Unternehmen, ſowie der Majeſtätsbeleidigung. Pöus iſt ein Mann, der in der Berliner ſozialdemokratiſchen Bewegung ſeit etwa 3 Jahren in den Vordergrund getreten iſt und auch als Delegirter auf dem letzten ſozialdemokrati⸗ ſchen Parteitag in Halle thätig war. Er iſt ein ehemaliger Kandidat der Theologie, der, vermöge ſeiner ungewöhnlichen Redegabe eine beſondere agitatoriſche Kraft beſitzt. ———ů— »Deutſcher Reichstag. Berlin, 15. Jan. Fortſetzung der Etatsberathung. Bei Titel: Die Bekör⸗ den zur Unterſuchung von Seeunfällen weiſt Metzger(ſoc.) auf die Mißſtände in der Behandlung der Fruerleute auf den Dampfern bin. Unterſtaatsſekretär v. Rottenburg erklärt, die Regierung müſſe gegen die Quellen Metzgers vorſichtig ſein; er habe ſich bereits vom Hamburger Senat Auskunft darüber erbeten. An der Debatte betheiligten ſich Schwartz (ſoc.) Bebel(ſoc.) Jehſen(nat.), ſodann wird dieſer Titel genehmigt. Bei Titel: Statiſtiſches Amt, wünſcht Samhammer(.⸗f.) überſichtlichere und raſchere Mittheil⸗ ung. Münch(.⸗f.) tadelt die mangelbafte Handelsſtatiſtik. Graf Kanitz(..) vertheidigt dieſelbe. Der Titel wird ge⸗ nehmigt. Das Capitel: Reichsgeſundheitsamt wird wegen Er⸗ kraukung des Staatsſeeretärs v. Bötticher zurückgeſtellt. Der Reſt des Ordinariums wird genehmigt. Nächſte Sitzung morgen. Poſtetat. Aus Stadt und FJand. * Maunheim, 16. Januar 1892. Aus der SFtadtrathsſitgung vom 14. Januar 1892. (Mitgetheilt vom Bürgermeiſteramt.) In heutiger Sitzung wurden die Detgilbudgets des Tiefbauamts, der Armen⸗ und Krankenanſtakt, der Abfuhr⸗ anſtalt und des Viehhofs pro 1892 vorgelegt und genehmigt. Betreffs des Budgets des Tiefbauamts wurde die Höhe der Koſten für Entleerung der Kanalſchlammſammler zum Theil damit begründet, daß durch das Abladen der Kohlen auf die Straßen ein ziemlicher Prozentſatz Schlamm zugeführt werde und daß deßhalb in Erwägung zu ziehen ſein würde, ob nicht das Abladen der Koblen auf die Straßen, wie dies auch in anderen Städten geſchehen ſoll, zu verbieten ſein werde. Es wurde beſchloſſen, zunächſt nähere Erhebungen über die Sachbehandlung in ſolchen Städten zu machen. Aus den von der Armen⸗ und Kranken⸗Commiſſion übergebenen Nachweiſungen über die Verpfle⸗ gungs⸗ und Bepölkerungs⸗Verhältniſſe im Allgemeinen Krankenhauſe pro Monat November 1891 iſt zu entnehmen: 5 a) Bevölkerungsverhältniſe betr. Pflegl. Verſicherte Nichtverf. Warte-⸗ Sa. Dienſtperſ. Stand Ende Okt. 1891 27 117 69 49 262 Zugang im Nov. 1891— 208 109 1 278 Zuſammen 27 271 178 50 580 Entlaſſen im November 1 188 90 1 280 Verbleiben 28 137 88 49 30⁰ Abgang durch Tod 1 5 9— 15 Stand Ende Nov. 1891 25 182 5 b) Verpflegung im Monat ekr. 79 49 285 No vember 1891 ) Stündige Pll Perſonen Verpflegungstage Betrag a) Ständige Pfleg⸗ linge 778 M. 1025. 20. b) Mitgl. d. landes⸗ geſ. Krankenver⸗ ſicherun 133 1398 M. 3164. 30. c) Orts⸗, Betriebs⸗ und Hilfskran⸗ kenkaſſen 190 232⁴ M. 5354. 40. d) Selbſtzähler 77 1073 M. 2416. 30. e) Arme und un⸗ ſtändige Pflegl. 4⁴ 838 M. 1941.—. ) Erſatzpflichtige 56 676 M. 1530. 06. Summa 587 7082 M. 15,431. 26. Zu der Hoftheaterrechnung pro 1888/89 wurde Seitens des Gr. Miniſteriums der Beſcheid ertheilt, welcher nunmehr nach§ 21 der Statuten dem Bürgerausſchuß zur Kenntniß zu bringen iſt. Das Großh. Bezirksamt überſandte Abſchrift eines von Gr. Finanzminiſterium erlaſſenen Nachtrags zur Bahn⸗ ordnung für Bahnen untergeordneter Be⸗ deutung, worin Beſtimmungen über die Fahrgeſchwindigkeit der Bahnzüge auf Straßen, durch Ortſchaften getroffen ſind. 1—— nun die Streu hinwegräumte, ſtieß man auf einen Bohlen⸗ belag, welcher als Kegelbahn benutzt wurde. Die Wölbung war durch weiße Backſteine kunſtgerecht hergeſtellt worden. Wie lange an der Herſtellung des Baues gearbeitet worden iſt, hat ſich nicht aufklären laſſen. Zwecks Beleuchtung des Ganges hat man dieſen ſo angelegt, daß er an einer Gas⸗ rohrleitung entlang lief. Dieſe war angebohrt und mit kleinen Röhren verſeben worden, ſo daß das Verbrecherthum ſeine Beleuchtung unentgeltlich bezog. Der ganze hohle Raum wurde bald nach ſeiner Entdeckung mit Schutt ausgefüllt. — Die diamautene Hochzeit feierte in Lyck dieſer Tage das Ehepaar Preuß. Der Ehegatte, ſeines Zeichens ein Glaſermeiſter, der im 102. Lebensjahre ſteht, iſt zwar körperlich hinfällig, indeß geiſtig noch friſch. Die 99 Jahre alte Ehefrau erfreut ſich der beſten Rüſtigkeit. Das Jubel⸗ paar wurde zum dritten Male kirchlich eingeſegnet. — Die Jufluenza herrſcht gegenwärtig, wie die Ver⸗ öffentlichungen des kaiſerlichen Geſundheitsamts feſtſtellen, in faſt ſämmtlichen Ländern Europa's, im Norden wie im Süden, im Oſten wie im Weſten. Spanien, Aegypten und die Türkei ſcheinen erſt neuerdings von der Krankheit befallen zu ſein, ſo daß die weitere Ausbreitung derſelben in der Richtung nach Süden erfolgt wäre. Unter den ſchon früher heimgeſuchten Ländern werden zur Zeit England und Italien in beſonders hobem Grade betroffen. In ſämmtlichen engliſchen Berichts⸗ ſtädten mit Ausnahme von Edinburgh hat die Geſammtſterb⸗ lichkeit zugenommen. In Liſſabon tritt die Krankzgeit mit furchtbaren Begleiterſcheinungen, wie Lungen⸗Entzündung und Hirnhaut⸗Entzündung, auf. Am Sonntag und Montag ſind mehr als 120 Perſonen der Krankdeit erlegen. In Belgien iſt die Influenza auch in dem in Erps⸗Querbs bei Loewen belegenen Irrenhauſe zum Ausbruch gekommen. Von den 500 Inſaſſen ſind über 400 erkronkt. Die 40 Pflegerinnen ſind auch faſt ſämmtlich von der Influenza ergriffen. Auch in der Irren⸗Colonie in Gheel wüthet dieſe Krankheit in ſchrecklicher Weiſe und führt ſehr viele Todesfälle herbei. In Amſterdam wurden auch die Raubthiere im Zoologiſchen Garten, aber nur die aus den Tropen ſtammenden, von der Seuche er⸗ griffen. Bis jetzt hat der Garten 9 Exemplare, Tiger und Leoparden, darunter einen Königstiger verloren; am erſten Tage geberden ſich die Thiere wie raſend, am zweiten ſind ſie makt und ſtumpfſinnig und verenden dann am dritten Tage⸗ Die für das laufende und die nächſtfolgenden Jahre zur Ausführung in Ausſicht genommenen Arbeiten, wofür die Credite bereits bewilligt ſind, bezw. deren Bewilligung in nächſter Zeit beim Bürgerausſchuß in Antrag zu bringen ſind, machen die Aufnahme eines Anlebens in Hö he von 6 Millionen erforderlich, zu welchem Behufe die vorbereitenden Vorkehrungen einzuleiten ſind. Die Herſtellung des Verbindungsweges vom neuen Viehhof nach dem ſog. Roſengartenweg wurde Herrn Ludwig Gropp übertragen. Nach einer vorgelegten Zuſammenſtellung wurden bei der ſtädtiſchen Krankenverſicherungsmelde⸗ ſtelle im abgelaufenen Jahre 40,630 Perfonen angemeldet, ergibt Summe der Meldungen 77,772. Von der Beitrags⸗ pflicht zu den Ortskrankenkaſſen wurden befreit zuſammen 7848 Perfonen und zwar, weil ſie entweder iu Hilfskaſſen befindlich, oder nur zur Alters⸗ und Invaliditätsverſicherung verpflichtet ſind, oder über M. 3000 Gehalt beziehen, oder weil die Riſikoübernahme durch die Arbeitgeber ſtattfand. Gegenüber dem Jahre 1890 haben die An⸗ und Abmeldungen um 5617 zugenommen. * Hofbericht. Geſtern Vormittag nahm der Großherzog einen längeren Vortrag des Staatsraths Eiſenlohr entgegen. Nachmittags empfing derſelbe den Hoftheater⸗Intendanten Dr. Bürklin und hörte darnach den Vortrag des Legations⸗ raths Dr. Freiherrn von Babo. * Patent⸗Liſte badiſcher Erfinder. Angemeldet von: Wilhelm Jerger in Niedereſchach bei Villingen: Verfahren und Vorrſchtuug zum Befeſtigen von Uhrenrädchen, Scheiben und dergl, auf den zugehörigen Achſen.— Paul Reinhardt in Mannheim: Zum ſelbſtthätigen Anzeigen von Ueberlaſten bei Hebevorrichtungen ein Zeichengeber mit Lärmvorrichtung. — Heinrich Krayer in Mannbeim: Vorrichtung an Waſſer⸗ ſtandszeigern zur Aufnahme eines Farbkörpers.— Johann Pokorny in Baden⸗Baden: e een Pferde. — Ertheilt an: C. M. Dopf in Pforzheim: Armband— M. Reuß in Pforzbeim: Lösbare Knopfbefeſtigung.— Joh, Pokorny in Baden⸗Baden: Kirſchentkerner. *Gebrauchsmuſter⸗Liſte. Eingetragen für: K. F. Stein in Freiburg: Transportabler Backofen für Gasfeuerung mit Chamdttplatte und überliegender Stahlplatte aus Blech, beide von ihrer untern Seite durch Gasflammen erhitzt.— Gebrüder Hepp in Pforzheim: Tiſchmeſſer, bei welchem die Klinge mit dem metallenen Hefte durch Umbörtelung des Schalenrandes verbunden iſt.— E. Fiſcher, Drechsler⸗ meiſter in Maunheim: Zapfhahn. Geldrollen, die mit der Bezeichnung ihres Inhaltes und mit einem zu dieſer Bezeichnung in Beziehung gebrachten Namen verſehen ſind, können nach einem intereſſanten und bemerkenswerthen Erkenntniß des Reichsgerichts für beweis⸗ erhebliche Privaturkunden gelten. Das Beſchreiben einer ſolchen Geldrolle mit einer wiſſentlich falſchen Inhaltsangabe kann mithin als„Urkundenfälſchung“ angeſezen werden. Frei⸗ lich wird ſich nicht ſo leicht nachweiſen laſſen, daß in einem beſtimmten Falle die Inhaltsangabe wiſſentlich 1 gemacht ſei. Ein unbeabſichtigtes Verſehen wird nur ſelten auszu⸗ ſchließen ſein. *Nachſtehende Warnung, die von allgemeinem In⸗ tereſſe iſt, bringt der Berliner Polizeipräſident zur Kenntniß: Obwohl es den Fortſchritten der Chemie gelungen iſt, arſenik⸗ und andere gifthaltige Farben durch giftfreie unſchädliche Farben zu erſetzen, gelangen insbeſondere arſenikhaltige Far⸗ ben noch immer häufig zur Verwendung, ſo zur Herſtellung grüner Tapeten, zum Bemalen der Zimmerwände, n werthiger Fenſtervorhänge, Farben und Kleiderſtoffen, künſt⸗ lichen Blättern und Blümen u. dgl. m. Fräder ſchon iſt heſonders darauf hingewieſen worden, daß Tapeziere zur Beſeitigung des Hausungeziefers dem Tapetenkleiſter Schwein⸗ furter Grün hinzufügen, wodurch die Geſundveit der Bewoh⸗ ner ſolcher Zimmer ebenſo gefährdet wird, wie die Geſund⸗ heit Derjenigen, welche in Zimmern mit arſenikfarbenen Wänden wohnen, oder die obenbezeichneten Gebrauchsgegen⸗ ſtände benutzen. Das Publikum wird wiederbolt auf die Gefahren aufmerkſam gemacht, welche der Geſundheit und dem Leben durch die Verwendung von gift⸗, beſonders arſe⸗ nikhaltigen Farben drohen. * Konkurſe in Baden. Neuſtadt. Ueber das Ver⸗ mögen des Müllers Euſtachius Jaller in Dittishauſen. Konkursverwalter: Ralhſchreiber Ganter in Dittishauſen. Präfungstermin: 11. Februar. annheim. Ueber das Vermögen des Spezereihändlers Karl Schenk. Kon⸗ kursverwalter: Kaufmann Friedrich Bühler hier. Prü⸗ fungstermin: 26. Februar. *Errichtung eines Kriegerdenkmals. Bei dem Erinnerungsfeſte an den großen Krieg gegen Frankreich, das im Auguſt 1890 in unſerer Stadt gefeiert wurde, mußte darauf hingewieſen werden, daß Mannbeim immer noch kein Denkmal beſitzt, auf welchem die Namen derjenigen Söhne unſerer Stadt und Angehörigen unſerer damgligen beiden — Garniſons Regimenter, die im Kampfe für das Vaterland ge⸗ or²⅛-m·̊mmjjuar⁰g—:——. T1'..᷑᷑᷑— falls recht bedenklich auf. Die Krankheit beginnt mit An⸗ ſcwellen der Augen, die Freßluſt verliert ſich und die Beine verdicken ſich zu wahrhaft unfthrmlichen Maſſen. Bei ſofor⸗ tigem ärztlichem Eingreifen und nöthiger Schonung verläuft die Krankheit meiſt gutartig; wenn die Thiere aber noch nach Eintritt der Krankheit angeſtrengt werden, tritt häufig Tod in von Herzlähmung ein. — Als„kritiſchſter“ Tag des ganzen Jahres wird von Falb der 28. März bezeichnet, an welchem die größte Erdnähe des Mondes und der Aequatorſtand desſelben zu⸗ ſammentreffen. Das Jahr 1892 iſt für Falb's Theorie des⸗ halb ſehr beachtenswerth, weil es nahezu die höchſten Fluth⸗ werthe aufweiſt, die in dem von Falb entdeckten vierjährigen Cyelus überhaupt vorkommen können. Als die Form, in welcher ſich an ſolchen Tagen die atmoſphäriſche Hochfluth äußert, und die als Charakteriſtik derſelben hetrachtet werden kann, ergeben ſich nach Rudolf Falb's vieljährigen Beohach⸗ tungen folgende Erſcheinungen: 1) Häufung der barometriſchen Minima oder Depreſſionen, Wirbelſtürme und vermehrte Nie⸗ derſchläge im Allgemeinen. 2) Gewitter im Winter. 3) Schnee⸗ fälle im Sommer oder in Gegenden, wo ſie ſehr ſelten auf⸗ treten(Unteritalien, Südfrankreich, Nordafrika, Küſte von Kleinaſien). J) Gewitter mit Schneegeſtöber. 5) Die erſten Gewitter im Frühjahr und der erſte Schnee im Herbſt. 6) Einbruch eines mit Waſſerdampf geſättigten Südſtromes in aroßen Höhen, der ſich entweder durch plötzliches Thauwetter oder durch tiefblauen Himmel bei auffallend groser Durch⸗ ſichtigkeit der Atmoſphäre verräth. 7) Kampf eines ſolchen Südſtromes mit einem ſich ihm entgegenſtellenden Nordſtrome, characteriſirt durch Cirruswölkchen oder überhaupt durch Wolken, die eine große Neigung zur Bildung paralleler Streifen ver⸗ rathen, groben, flockigen Lämmerwolken gleichen und häufig eine gleichfalls parallele Querdurchſuchung aufweiſen. Regen⸗ bogen, Strichregen und häufiger Wechſel von Regen und Sonnenſchein, ein ſogenanntes„Aprilwetter“, erſcheinen durch dieſe Charakteriſtik bedingt. — Frühreifes Früchtchen. In dem Städtchen Dola bei Venedig hat die Polizei ein aus Wien flüchtig gewordenes Liebespaar angehalten. Das Mädchen, Namens Eliſa, wurde ſeinen Eltern, die ihm nachgeeilt waren, übergeben. Der Ent⸗ führer des Mädchens war— ein Wiener ömnafiaſt! Unter dem Pferdebeſtand Berlin's tritt die Influenza gleich⸗ 1 eer 3 —— Mannheim, 16. Jannar. General⸗Anzeiger. 3. Seite. bliehen ſind, uns und den kommenden Geſchlechtern überliefert würden. Freudig wurde daher der Gedanke begrüßt, inmitten der Stadt ein Kriegerdenkmal zu errichten, wie es faſt jede deutſche Stadt, ja bald auch der kleinſte Landort auf⸗ weiſen kann. Noch am Tage der Exinnerungsfeier, dem 3. Auguſt 1890, wurden die erſten Beiträge gezeichnet, und um die nöthigen Vorbereitungen zu treffen, wurde aus dem da maligen Feſtausſchuß und den Stiftern des Grundſtocks ein Ausſchuß für Errichtung des Denkmals gebildet; dieſer vor⸗ bereitende Ausſchuß ladet nun zu einer vorbereitenden Verſammlung auf nächſten Montag, 18. Jan., Abends halb 9 Ubr, in den kleinen Saal des Saalbaues ein. Erbebung zu einer Stadt. Der Großherzog hat der G meinde St. Georgen(Amt Villingen) die Eigenſchaft einer Stadt verliehen. * Herr Muſikdirektor Otto Schirbel dahier wurde zum ſtädtiſchen Muſikdirektor in Blelefeld ernannt und wird ſeine neue Stellung am 1. Februar d. J. antreten. Treibeis. Wälnend der Main ſeit einigen Tagen wieder ſtarkes Treibeis führt, iſt die Nahe bereits feſt zuge⸗ froren. Der Neckar iſt dagegen noch eisfrei. * Der Militärverein begeht heute Abend in ſeinem Vereinslokal(Gambrinushalle) die Exinnerungsfeier an die Schlacht bei Belfort und zugleich die Jabresfeier der Kaiſer⸗ proklamation. Aus dieſem Anlaſſe werden von zwei Mit⸗ gliedern des Vereins Vorträge gebalten und zwar ſpricht Herr Oberförſter Nüßle über„Erlebniſſe aus der Schlacht bei Belfort“ und Herr Ferdinand Renn über„Lörrach vor 21 Jahren“. *Saalbau. Herrn Kupp iſt es gelungen, nochmals das preisgekrönte Trio Geſchwiſter Hammerl zu engagiren. Daſſelbe wird in Gemeinſchaft mit der hieſigen Grenadier⸗ Kapelle morgen Sonntas Abend ein großes Concert geben, wozu ein ganz neues Programm aufgeſtellt worden iſt. Rathichläge für Schlittſchnhlänfer. Das Schuh⸗ werk muß ſtandhaft und mit Doppelſohlen verſehen ſein, im Anzuge, d. h. um die Knöchel herum, feſt anſchließen, ohne die Blutcirculation zu hemmen, und eine freie Bewegung der Zehen geſtatten. Hals und Geſicht müſſen mindeſtens während der Zeit des Schlittſchuhlaufens jedes Schutzes ent⸗ behren, auch empfiehlt es ſich, die obere ſchützende Winter⸗ hülle, Ueberzieher, Mantel, Jaquet, Muff ꝛc. abzulegen. Während des Eislaufs vermeide man alle heftigen, ſich über⸗ haſtenden unſchönen Bewegungen, ſetze fich, zumal bei ſcharfer Kälte, niemals. Ein Sichausruhen findet am Beſten durch ruhige Bewegungen auf kleinem Raume ſtatt. Die Unter⸗ haltung muß, beſonders bei Contrawind, nicht nur eingeſtellt, ſondern auch der Mund vollſtändig geſchloſſen gehalten werden. Eine höchſt tadelnswerthe Unſitte iſt das Cigarrenrauchen auf dem Eiſe. Die Wahrſcheinlichkeit des Raucheindringens in die Lunge iſt eine weit größere, auch kann mit dem bren⸗ nenden Glimmſtengel bei den unvermeidlichen Crambolagen Anderen großes Unglück zugefügt werden und über wegge⸗ worfene Eigarrenſtummel iſt ſchon mancher heftig gefallen. Der Genuß von kalten wie auch von warmen Getränken während des Laufens kann der Geſundheit leicht bleiben⸗ den Schaden bringen. Für gewöhnlich darf die Dauer des Eislaufs, drei mal in der Woche wiederholt, je zwei Stunden nicht überſchreiten. Transpiriren der Haut ſchadet, falls man nur in Bewegung bleibt, durchaus gar nicht, iſt vielmehr eine wohlthuende, günſtige Erſcheinung. Vor dem Abſchnallen der Schlittſchuhe wird der Körper wieder in die ſchützenden Winterkleider gehüllt und wir verfügen uns nun in lebhaftem Tempo in unſer Heim. Die Stunden vor der Hauptmahlzeit oder vor dem Schlafengehen eignen ſich am Beſten zur Aus⸗ übung des alle Muskeln in Anſpruch nehmenden Luftbades, Eislauf genannt. Wer ſoll Schlittſchuhlaufen? Jeder und ede, welche fich geſund fühlen und von ihren Gehwerkzeugen en zu dieſer Leibes⸗ und Kräfteübung nothwendigen Gebrauch machen können, vor allen Anderen aber diejenigen, welche durch ihren Beruf in die dumpfe Bureauluft und an das Schreibpult gefeſſelt find. Kind vermißt. Der Zjährige Knabe des Valentin Siſer hier wird ſeit geſtern Mittag vermißt. Wer über den Verbleib des Kindes Auskunft ertheilen kann, möge dieſes den bekümmerten Eltern(Traitteurſtraße—10, Spinnerei) mittheilen.(Siehe Inſerat.) Muthmafßliches Wetter am Sonntag den. 17. Januar Für Sonntag u. Montag iſt bei ſinkender Temparakur eine allmäbliſche Abnahme der Schneefälle u. der Bewölkung ſporadiſch auch kurze Aufheiterung zu erwarten. Sielbau Nachrichtendienſt. Mannheim. Beobachtungen vom 15. auf 16. Januar. Beobachtgszt. Meteorolog. Besbachtungen] Grundwaſſerſtände, Coten in N. N Temperatur ro⸗ Stand Tag Stunde in 84l 55 Nern Boria am A, J Lnp. 9 achtungsort Null Stand 1905 15. 5 +1380 R 5, Krankenh 91,79089,2189,23 5 uhr L18,Sindenhft. 91,35 89,10.89,15 15. Nachm. 1 0 O90 Rs, N. Realſch. 90,73—.——.— 7 Uhr E 2, Planken 96,49.89,0489,07 16. Sorm. 0—2—2 95 Nerankenſtall95,0788,9188,95 A 6, Couliſſye. 97,73089,01089,08 Höchſter. 10 R 5 wird ſeit 1. Januar 1877 beobachtet. Stand 92,00 N. N. am 1. Januar 1888. Niedrigſter Stand 87,39 N. N. am 17. Oktober 1883. Regenfall: 0, m/m. Das Medaillon. Noman von Ewald Auguſt König. Nachbruck nerbsten, 4(Fortſetzung.) „So muß ich darauf dringen, daß morgen der letzte Pinſelſtrich an ihm geſchieht.“ Sie ſollten nicht ſo ſtreng ſein!“ ſagte Dagobert, welchen der Ton, in dem dieſes Geſpräch geführt wurde, peinlich be⸗ rührte.„Die Beſucher der Galerie ſind ja faſt ausnahmslos sebildete Leute—“ „Bah, gerade dieſe Klaſſe iſt neugieriger und zudring⸗ licher, wie jede andere, unterbrach ihn Delattre ſcharf;„ſie iſt die unverſchämteſte von allen.“ In dem Tone, den er jetzt angeſchlagen hatte, lag eine perſönliche Zurückweiſung, die faſt an Beleidigung grenzte. Dagobert fühlte, daß die Spitze dieſer Bemerkung gegen ihn ſelbſt gerichtet war. Er würde auch dann geſchwiegen haben, wenn er nicht dem halb warnenden, halb flehenden Blicke Hertha's begegnet wäre. In Gegenwart der Damen wollte er den Haß Delattre's nicht herausfordern. Er ſprach nun von ſeiner bevortehenden Abreiſe. Delattr⸗ fragte ihn mit ſeltſamer Haſt, wohin er zu reiſen gedenke. „Nach Hauſe,“ erwiderte er,„meine Ferienzeit iſt bald abgelaufen.“ Leon Delattre warf ſeiner Braut einen Blick zu, deſſen Bedeutung Dagobert zu errathen glaubte; ſpiegelte ſich doch in ihm nur zu deutlich eine freudige Befriedigung. Hertha knüpfte nun mit dem Aſſeſſor ein Geſpräch über ſeine Heimath an, für das Delattre kein Intereſſe empfand⸗ Der Juſtizrath ſcherzte mit der Doktorin, welcher er eben das ezept zu einer Rebhuhnpaſtete auseinanderſetzte. Leon Delattre muſterte mit gleichgiltiger Miene die Leute, in ſeiner Nähe ſaßen. Da fiel ſein Blick plötzlich auf Jacques Legrand. Was wollte Legrand hier? War es ſeine Abſicht, ihn zu besbachten, ihn durch ſeine Anweſenheit darauf aufmerkſam zu machen, daß er nicht eher abreiſen werde, bis ſeine unver⸗ Meteorologiſche Beobachtungen der Station Mann⸗ heint vom 16 Januar Morgens 7 Uhr. Thermomerer Döchſte und niederſte Tem⸗ Barometer⸗ Windrichtung“ ſtand in Celſius 1115 8 veratur des verg. Tages in mm Trocken[ Feucht Stärke Maximum Minimum 45 9—83.2—.5 8 1.0—.6 0 Windſtille; 1: ſchwaser Luftzug; 2: etwas ſtärker ꝛc.: 8: Sturm: 10; Orkan. Aus dem Grofherzogthum. DLadenburg, 15. Jan. Morgen Sonntag, Nachmit⸗ tags ½3 Uhr findet im Gaſthauſe zum Adler dahier eine Landw. Beſprechung ſtatt. Den Gegenſtand der Tazesord⸗ nung bildet Futterbau und Viehzucht. Da die Handelsge⸗ wächſe, insbeſondere Tabak und Hopfen im Ertrag immer mehr zurückgehen, während Futterbau, Viehzucht und Vieh⸗ haltung bei weniger Arbeit immer ſichere und gute Ein⸗ nahmen bringen, ſo ſind Belehrungen hierüber denLandwirthen gewiß willkommen. Herr Landwirthſchafts⸗Inſpektor Römer wird in der Verſammlyng über ſeine diesbezüglichen wieljäh⸗ rigen Erfahrungen im badiſchen Oberlande Vortrag erſtatten. Saudhauſen, 14. Jan. Eine rohe Seene hat ſich da⸗ hier abgeſpielt. Herr Wirth Wilhelm Willnauer hat neben ſeiner Wirtoſchaft zugleich auch die Fremdenherberge inne. Als es nun geſtern Abend zwiſchen einigen fremden Burſchen zu heftigen Streitigkeiten kam, die Herr Willnauer ſchlichten wollte, rottete ſich die händelſüchtige Geſellſchaft plötzlich zu⸗ ſammen und überfiel gemeinſchaftlich den Ruheſtifter. Die rohen Geſellen traktirten den Letzteren mit Stöcken, Flaſchen ꝛc. in unerbörter Weiſe und brachten ihm ſchließlich noch einen nicht ungefährlichen Mrſſerſtich ins Geſicht bei. Auch die ihrem in ſo großer Gefahr ſchwebenden Gatten zu Hilfe eilende Gattin Willnauers wurde mit Schlägen bedacht und gröblichſt mißhandelt. Nach vollbrachter„Heldenthat“ er⸗ griffen dieſe Schandbuben das Haſenpanier. Hoffentlich wird man der Burſchen habhaft. Eberbach, 14. Jan. Geſtern wurde in Hirſchhorn der 22jährige ledige Steinhauer Pracht im Walde von einem Förſter, der ihn vermuthlich beim Holzſammeln ange⸗ troffen hatte, angeſchoſſen. Pracht hatte, wie verlautet, der Aufforderung des Förſters, ſtehen zu bleiben, nicht Folge ge⸗ leiſtet, ſondern war davon geeilt, weßhalb der Förſter den Schuß auf ihn abgegeben bhatte. Schrotkörner ſind dem Be⸗ dauernswerthen in Kopf und beide Schulterblätter ſo tief eingedrungen, daß trotz Operation nicht alle aufgefunden werden konnten. 5Borberg, 12. Jan. Hier erſtattete Herr Landtagsab⸗ geordneter Klein im„Adlerſaale“ vor einer groß n Verſamm⸗ lung Bericht über die Verhandlungen des Landtags. Nach kurzer Begrüßung durch Bürgermeiſter Storch verbreitete ſich der Herr Abgeordnete zunächſt über die bereits ſtattge⸗ habten Berathungen, beſonders die Steuerermäßigung und die Dotation dar Kreiſe, ſeine eigene, wie auch die Haltung ſeiner politiſchen Freunde jeweils kurz begründend. Dann wurden die vorliegenden und noch zu erwartenden Anträge, wie Re⸗ viſion des Beamtengeſetzes, direktes Wahlrecht, Gemeindeord⸗ nung zc., einer eingehenden Beſprechung und Kritik unterzogen. Zum Schluß warf Redner einen Rückblick auf die politiſchen und ſocialen Verhältniſſe ſowogl des Reichs, als unſeres engeren Heimathlandes und ſchloß mit dem Appell an die Vrſammlung, mitzuwirken, daß in Mäßigung und Verträglichkeit w iter gebaut werde. In der nun folgenden Debatte brachte Rath⸗ ſchreiber Wild aus Ueffingen die mangelhafte Bezahlung der Gemeindebeamten zur Sprache und es wurde beſchloſſen, bei hoher Regierung mit der Bitte um Bezaplung für die ſtaat⸗ lichen Dienſtleiſtungen, beſonders der Rathſchreiber, durch den Staat vorſtellig zu werden. In dieſer Sache wie auch be⸗ züglich der zu hohen Einſchätzung der Grundſtücke in hieſiger Gegend iſt inzwiſchen durch Herrn Bürgermeiſter Storch n Boxberg an die Bürgermeiſter und Rathſchrerber des Bezirks Einladung zur Beſprechung erfolgt. Auch die Wiedererrichtung eines Bezirksamtes danier wurde durch Herrn Storch in leb⸗ hafter und überzeugender Weiſe begründet. Vfälziſch-Heſſiſche Nachrichten. „. Frankenthal, 15. Jan. In der Pfeifer'ſchen mecha⸗ niſchen Werkſtatte und Meſſinggießerei ereignete ſich geſtern ein ſchwerer Unglücksfall. Ein mit zum Gießen reifer Meſ⸗ ſingmaſſe gefüllter Schmelztiegel wurde vom Feuer gehoben und auf die Erde niedergeſtellt; am Boden des Tiegels hatten ſich auf einer Seite Schlacken angeſetzt, infolge deſſen der Tlegel ſeitwärts neigte, die glühende Maſſe überfloß und dem Arbeiter Wanger in den Stiefel lief. Der Fuß des Be⸗ dauernswerthen iſt ſchwer verbrannt. Speyer, 15 Jan. Für die St. Joſephskirche in Speyer hat ein edler Wohlthäter nahezu 8000 Mark geſtiftet zur Er bauung eines St. Joſephsaltars und Fundirung eines Jahr⸗ gedächtniſſes mit zeitweiligem Zinſenvorbehalt. Aehnliche Zuwendungen mit Zinſenvorbehalt ſtehen in Ausſicht. Homburg, 15. Jan. Beim Tieferlegen eines Weges am Schloßzverg dahier fanden die Arbeiter in der Tiefe von etwa 80 Centimetern ein menſchliches Gerippe. Nach Lage desſelben ſcheint es einem Manne angehört zu haben, welcher hier verſcharrt wurde, mit dem Geſichte nach unten. Man bringt dieſen Fund in Zuſammenhang mit einem muthmaß⸗ lichen Morde, der vor ungefähr 13 Jahren verübt worden ſein ſoll. Ein Weinreiſender aus Neuſtadt ſoll zu damaliger Zeit in Homburg plöslich verſchwunden ſein, und nahm man ſchämte Forderung erfüllt ſei? Faſt ſchien es ſo. Auf ſeinen Knotenſtock geſtützt, mit keck auf dem Ohr fitzendem Hut, ſo ſtand Legrand in heraus⸗ fordernder Haltung vor ihm; er heftete den Blick bald auf ihn, bald auf Hertha, und einmal hatte es den Anſchein, als ob er Delattre in vertraulichem Tone anreden wolle. Aber hegte er dieſe Abſicht wirklich, ſo führte er ſie doch nicht aus. Mit einem ſpöttiſchen Lächeln wandte er Delattre wieder den Rücken und ſchritt langſam von dannen, dem Strande zu, auf welchen die Schatten des Abends ſich ſchon niederſenkten. 5 5 Dem jähzornigen war das Blut heiß in die Stirn geſtiegen. Dieſe Unverſchämtveit durfte ſich nicht wieder⸗ holen. Der Bagabund mußte hinter die Schranken zurückge ⸗· wieſen werden, die ihm und ſeinesgleichen gezogen waren. In welche Verlegenheit wäre Delattre gekommen, wenn die Damen dieſe Scene beobachtet und ihn um Aufſchluß darüber erſucht hätten! Er warts te, bis Learand verſchwunden war; dann erhob er ſich, um itm zu folgen. „Ich werde einen kurzen Spaziergang machen,“ wandte er ſich zu ſeiner Braut, und es klang ganz genau ſo, als ob er es nur deshalb thue, weil die Geſellſchaft des Aſſeſſors ihm unangenehm ſei;„in etwa einer Viertelſtunde bin ich wieder hier.“ „Die Kurbaustafel liegt Ihnen wohl ſchwer im Magen?“ ſcherzte die Doktorin.„Ich ſagte es Ihnen ja vorher.“ „In der That, ich glaube, das allein iſt die Urſache des Blutandranges nach dem Kopfe,“ erwiderte Delattre mit er⸗ zwungener Ruhe, dann aing er raſch von dannen. Jacques Legrand ſprach mit einem jungen Mädchen, das ſich haſtig entfernte, als Delattre näber kam. Dieſer hatte Katje nicht erkannt und mochte ſich ihrer wohl überhaupt nicht mehr exinnern; die Begegnung mit ihr war ja eine ſehr kurze und flüchtise geweſen. „Was thun Sie hier?“ fragte er barſch, als er mit Le⸗ grand allein war.„Weßhalb verfolgen Sie mich hierher?“ „Haben Sie ein Recht, dieſe Fragen an mich zu richten?“ damals an, daß er ermordet und beſetigt worden war Nach dem Urxtheil von Sachverſtändigen ſoll das Knochengerüſt auch ungefähr ſo lange an der jetzt entdeckten Stelle gelegen haben. Gerichtliche Unterſuchung iſt eingeleitet worden. *Annweiler, 14. Jan. Ein Meiſter Reinecke verirrte ſich in verwichener Nacht in den Hausgang einer Bäckerei und hielt ſogar Umſchau im erſten Stockwerk, wo er erwiſcht wurde. Er mußte ſeine Kühnheit mit dem Leben büßen. Dieſes Vorkommniß iſt ein Beweis, daß es den Thieren in der Natur an Nahrung fehlt. * St. Ingbert. 14. Ja. Ein eigenthümlicher Unfall traf den nachts von Neuenkirchen nach Saarbrücken fahrenden Güterzug bei Dudweiler. Ein Theil des Zuges löſte ſich aus unbekannten Gründen los, worauf der Locomotivführer, der bald merkte, daß nicht alles in Ordnung ſei, ſofort Gegen⸗ dampf gab. Dadurch fuhren aber die abgelöſten Wagen mit voller Kraft in den Zug. Mehrere Wagen ſchoben ſich voll⸗ ſtändig ineinander, fünfzehn andere entgleiſten. Ein Bremſer konnte ſich nur darch einen kühnen Sprung vor dem ſicheren Tode retten. Der Materialſchaden iſt ziemlich bedeutend. * Mainz. 15. Jan. Bei einem hieſigen Bankhauſe wurde geſtern per Telephon angefragt, ob es 40,000 M. Aecept eines hieſigen angeſehenen Hauſes diseontiren wolle und zu welchem Preiſe. Bald nach dih Antwort präſentirte ein Lohnmann den Wechſel, allein das Geſchäft kam deshalb nicht zum Stande, weil das Papier nur noch kurze Zeit zu laufen hatte. Faſt zu gleicher 11 5 wurden dem Bankier des angeblichen Acceptanten 4000 M. deſſelben präſentirt, durch eine Kleinigkeit wurde das Mißtrauen des Bankiers rege, er prüfte die Unterſchrift und erkannte ſie als gefälſcht. Der Fälſcher wurde ſofort entdeckt und in der Perſon eines Kauf⸗ mannslehrlings, eines 16 jährigen Bürſchchens, verhaftet. *Mainz, 15. Jan. Ein myſteriöſer Vorfall hat ſich in der Nacht vom Mittwoch auf Donnerſtag bei dem Pulver⸗ magazin am Fort Philipp zugetragen. Der bei dem Magazin ſtehende Wachlpoſten lag ſeinem Dienſte ob, als aus nächſter Nähe ein Schuß krachte und die Schildwache einen ſtarken Schlag gegen den Helm ſpürte. Raſch drehte ſich dieſelbe um und ſah eine Geſtalt durch das Geländ⸗ huſchen. Der Poſten legte an und gab zwei ſcharfe Schüſſe ab, die aber ihr Ziel nicht trafen. Nach der Ablöſung fand ſich, daß dem Poſten eine Kugel von hinten in den Helm gefahren war. Der Soldat ſteht beim 88. Infanterie⸗Regiment; er hat kei⸗ nerlei Verletzung erlitten. Die Unterſuchung wird mit Eifer betrieben. *Mainz, 15. Jan. Am Bahnhof Biſchofsheim er⸗ eignete ſich geſtern Abend ein Eiſenbahnunfall. Der von Köln kommende, nach Frankfurt beſtimmte Schnellzug iſt mitten im Babnhof Biſchofsneim entgleiſt. Der Unfall ge⸗ ſchah an der Weiche, wo die Frankfurter Linie von derjenigen nach Darmſtadt abzweigt. Die Maſchine ſtand auf dem geraden Geleiſe, nach Darmſtadt gerichtet, die ſämmt⸗ lichen Wagen neben dem Geleiſe, nach Frankfurt gerichtet. Der vierte Wagen war ſeitwärts umgefallen. ie Urſache des Unfalles iſt bis jetzt noch nicht feſtgeſtellt. Von den fünf Perſonen, welche ſich in dem umgefallenen Wagen befanden, ſind drei Perſonen, eine Dame und 2 Herren verletzt. Der Dame iſt anſcheinend der Arm ausgefallen und der eine Herr iſt am Kopf verletzt. Die Verwundungen ſind nicht gefährlich. Die Reiſenden des vexunglückten Zuges wurden mit Extrazug nach Frankfurt a. M. befördert. Die Verunglückten heißen: Hippolyt Elkan, Kaufmann aus Frank⸗ furt, Lieutenant v. Baumbach aus St. Avold und Frau Lang aus Metz. GBerichtszeitung. »Mannbe. 15. Jan.(Straflammer III) Vor⸗ ſitzender: Here dqgerichtsdirektor Weitzel. Vertreter der Großh. Staalsberörde: Herr Staatsanwalt v. Duſch und Herx Staatsanwalt Duffner. 1) Wegen Bedrohung war der Tagelöhner Nicolaus Gärtner von Wilhelmsfeld, z. Z. in Heidelberg, ſchöffen⸗ gerichtlich zu 4 Wochen Gefängniß verurtheilt worden Der⸗ ſelbe hatte Ende vorigen Jahres dem Gaſtwirth zum„Schries⸗ heimer Hof“ in Wilhelmsfeld gegenüber die Drohung ausge⸗ ſtoßen: er wolle letzterem das Haus anzünden. Doch da Gärtner zuvor von dem betr. Wirthe ſchlecht behandelt wor⸗ den war, erklärt der Gerichtshof die Berufung des Anseklagten heute für theulweiſe begründet und ermäßigt des letzteren Strafe auf 2 Wochen Gefängniß.— 2) Der ſchon mehrmals beſtrafte, 25 Jahre alte Bäckergeſelle Sebaſtian Wetter von Unterſchönmattenwaag wird wegen von ihm in ſteinach und Wilhelmsfeld verübter Diebſtähle, Bettelns, Land⸗ ſtreicherei und falſcher Nameusangabe zu 2 Jahren Zuchthaus, 5 Wochen Haft, H5jährigem Ehrverluſt und Stellung unter Polizeiauſſicht verurtheilt.— 3) Unter dem falſchen Namen Mathilde Müller trat im Jahre 1890 die ſchon mit Zucht⸗ haus und Gefängniß beſtrafte, 46 Japre alte Köchin Mathilde Rindfleiſch geſchiedene Wagenknecht von Schweidnitz vei Herrn Hofrath Dr. Meier in Heidelberg in Dienſt und benutzte ihre Stellung in den letzten beiden Jahren zu einer Raeihe von Betrügereien zum Nachtheil ibrer Dienſth“erſchaft, Zunächſt unterſchlug ſie eine Anzahl Gelder, die ihr zur Zah⸗ lung von Rechnungen übergeben worden waren, im Geſammt⸗ betrage von nicht weniger als 1750 M. Ferner ſcheute die Angeklagte nicht davor zurück, angeblich im Auftrage ihrer Dienſtherrſchaft bei verſchiedenen Perſonen und Geſchäftsleu⸗ erwiderte Legrand ruhig.„Kann ich hier nicht ebenſo aut mein Geld perzehren, wie Sie?“ „Nein „Ah, weßhalb nicht?“ „Weil Sie nicht in die Geſellſchaft paſſen, die bier ver⸗ kehrt.„Bleiben Sie unten im Dorf bei den Fiſchern, vielleicht werden Sie dort geduldet.“ „Ich glaube nicht, daß ich mir von Ihnen darüber Vor⸗ ſchriften machen laſſen muß,“ ſagte Legrand;„ich werde gehen, wohin es mix gefällt“ „Sie find nur 1 um zu ſpionixen!“ „Und wenn es ſo wäre, könnten Sie es mir verbieten? „Ja, denn Sie wiſſen, was wir vereinbart haben,“ er⸗ widerte Delattre, der ſich mehr und mehr in den Zorn hinein⸗ redete.„Sie müßten längſt auf dem Wege nach Frankxeich 115 1128 Sie als ehrlicher Mann den Vertrag erfüllen wollten!“ „Ich erinnere mich nicht, daß ein Vertrag zwiſchen uns geſchloſſen worden iſt, und wenn ich als ehrlicher Mann han⸗ deln will, wozu ich mich wahrſcheinlich entſchieße, dann werden Sie es ſein, der die Reiſe nach Frankreich antreteu muß.“ „Wollen Sie jetzt wieder droyen?'⸗ „Nein, wozu auch? Sie wiſſen ohnehin, daß Ihr Ge⸗ ſchick in meiner Hand ruht.“ „Sie ſind ein Narr!“ „Ich war es fruher, als Sie mich dazu machten; jetzt bin ich es nicht mehr.“ Leon Delattre ſtampfte wüthend mit dem Juß in den Sand, in welchem'grand mit ſeinem Stock Figuren zeichnete. „Sagen Sie mir offen, was Sie beabſichtigen!“ brauſte r auf. „Augenblicklich weiß ich das ſelbſt noch nicht,“ antwortete Learand lakoniſch,„es hängt von Ihrem Verhalten ab. Der Graf von Maiſonrouge iſt hier. Was meinen Sie, wenn ich ihn an den Tiſch führen würde, an dem Sie mit Ihrer ſchönen und jedenfalls reichen Braut ſitzen, und ihm dort eine kleine Geſchichte erzählte? (Fortſetzung folgt.) ——— Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 16. Januar. ten Barlehen im Geſammtbetrage von über 1000 Mart zu erheben. Um nun ihre falſchen Vorſpiegelungen glaubwür⸗ diger erſcheinen zu laſſen, nahm ſie zuweilen ſogar die Kinder ihrer Dienſtherrſchaft mit zu den betr. Geſchäftsleuten. Ihre Dienſtherrſchaft, die ſehr vermögend iſt, wurde durch die Mani⸗ pulationen der Angeklagten, ohne eine Ahnung davon zu haben, ſelbſtverſtändlich in ivrem Renomms nicht wenig geſchädigt. Heute verweigert die Angeklagte jede Auskunft über den Ver⸗ hleib eines großen Theiles der unterſchlagenen Gelder. Das Urtheil des Gerichtshoſes lautet für die Angeklagte Rindfleiſch heute auf 4 Jahre Gefängniß und 2 Wochen Haft.— 4) Der 35 Jahre alte, ſchon beſtrafte Friſeur Theodor Köppchen von Braunweiler, der im Oktober v. J. ſeine Logiswirthin in Heidelberg mittels eines gefälſchten Schriftſtückes um ca. —4 M. Wohnungsgeld beſchwindelte, erhält eine 6monatliche Gefängnißſtrafe.— 5) Der 31 Jahre alte Fuhrmann Philipp Illig von Sinsheim und der 56 Jahre alte Schreiner Karl Strittmatter von Hoffenheim, ſowie deſſen 24 Jahre alter Sohn Karl Strittmatter ſind angeklagt, in der Nacht vom 15. auf 16. September v. J. den Fuhrmann Philipp Weißbrot, deſſen Gefährt mit dem Wagen der Angeklagten damals auf der Mannheim⸗Walldorfer Landſtraße zuſammen⸗ geſtoßen war, körperlich mißhandelt zu haben. Sämmtliche Angeklagten werden heute der verübten Körperverletzung für ſchuldig erkannt, Illig zu einer Gefängnißrafe von 2 Monaten, und Strittmatter sen, und jun. zu einer ſolchen von je 14 Tagen verurtheilt, Von einem weiteren ihnen zur Laſt gelegten Vergehen(Erpreſſungs verſuch) werden die Angeklagten freigeſprochen.— 6) Wegen Bankeruttes, d. h. Vergehen gegen§8 210 der Concursordnung haben ſich der krühere Metzger Theodor Diemer, die Handelsleute Louis Maier und Herman Samuel, ſowie der Küfer Philipp Schweinfurth, ſämmtlich in Wiesloch, zu verantworten. Die drei letztgenannten Angeklagten waren Betheiligte an der am 16. Mai 1891 in Concours gerathenen Cigarrenfabrik von Diemer in Wiesloch. Außzerdem geriethen auch noch Maier und Samuel durch den Bankerott der Firma Diemer mit ihren eigenen Geſchäften in Concurs. Sämmtlichen Ange⸗ klagten wird unordentliche Führung der Geſchäftsbücher und vexnachläſſigte Bilanzziehung zur Laſt gelegt. Der Gerichts⸗ hof erkennt für Maier auf 4 Tage Gefängniß, für Diemer und Samuel auf je 3 Tage Gefängniß, während Schwein⸗ furth freigeſprochen wird. Tagesneuigkeiten. — Berlin, 14. Jan. Wie nach dem„Berl. Tagebl.“ ge⸗ meldet, war hier Aſſeſſor v. Rhode plötzlich verhaftet worden; nachdem der Verdacht, um den es ſich dabei handelte, ſich inzwiſchen als unbegründet erwieſen, iſt aber die Frei⸗ laſſung desſelben bereits wieder erfolgt. Dem genannten Blatte zufolge iſt die Angelegenheit auf ein Liebesverhältniß zurückzuführen, welches Herr v. Rhode als Referendar vor zwei Jahren in Köln mit der Tochter iſeines Haus⸗ wirthes des Möbelhändlers., unterhielt und das nicht ohne Folgen blieb. Das Kind der Verführten erkannte der inzwiſchen zum Aſſeſſor exnannte Referendar unter Berufung auf die in Köln geltenden Beſtimmungen des Code Napolson nicht an. Die Eltern des Mädchens erſtat⸗ teten Anzeige bei der Militär⸗ und Civilbehörde; infolge deſſen mußte v. Rh. auf ſeine Stellung als Reſerve⸗Officier Verzicht leiſten und wurde als Aſſeſſor nach Kaſſel verſetzt, woſelbſt man ihm aufgab, gegen ſeine Ankläger wegen ver⸗ leumderiſcher Beleivigung vorzugehen. Die Angelegenheit hat denn auch das Schöffengericht und die Strafkammer zu Köln wieberholt beſchäftigt. Neuerdings ſollen nun bei der Tochter des Möbelhändlers F. Medicgmente aufgefunden und von der Kölner Eriminalpolizei beſchlagnahmt worden ſein, wo⸗ mit die Verhaftung des Herrn v. Rhode in Berlin in Ver⸗ bindung gebracht wurde,— Unterdeſſen meldet das„Berliner Tageblatt am folgenden Tage bpeiter: Bezüglich des Regierungsaſſeſſors von Rhode meldet eine hieſige Lokal⸗ coxreſpondenz, daß deſſen abermalige Verhaftung angeordnet und inzwiſchen ſchon erfolgt ſei. Aſſeſſor v. Rhode ver⸗ danke ſeine Freilaſſung nur ſeinem dreiſten Auftreten; die gegen ihn erbobenen Beſchuldigungen habe er unter Berufung auf ſeine Beamtenqualität als„boshafte Verleumdungen“ dar⸗ geſtellt. Kurz darauf wäre indeß weiteres Material von der recuirirenden Behörde, Stgatsanwaltſchaft in Kaſſel, einge⸗ gangen, auf Grund deſſen die Criminalpolizei ſofort Weiſung erhalten habe, den Freigelaſſenen wiederum zu verhaften. — Petersburg, 14. Jan. Bei der Station Suliks an der Bahnlinie Syzrona⸗Wjasma ſon eine ſchreckliche Eiſenbahnkataſtrophe ſtattgefunden haben. 14 Wagen eines Güterzuges rollten den Abhang hinunter und brachten einen dicht beſetzten Eiſendahnzug zur Entgleiſunz 8 Wagen des letzteren ſeien vollſtändig zertrümmert, 13 Perſonen ſofort getödtet, über 50 ſchwer verletzt. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Gr. Bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Mannheim. Geſtern hatten wir Gelegenheit, Frl. Coppe, den Gaſt vom Hoftheater in Kaſſel, in ihrem eigenſten Elemente zu ſehen und zwar als„Pariſer Taugenichts“ in dem altbekann⸗ ten Töpferſchen Luſtſpiel und als Backfiſch in der einaktigen Poſſe von Jacobſohn„Bei Waſſer und Brod“. Diesmal konnte ſich Irl. Coppe aus einem Guſſe geben. Mit dem „Taugenichts“ dürfte Jeder zufrieden ſein. Der naive Ueber⸗ muth des Pariſer Druckerlehrlings, des tollen, braven, noch knabenhaften Burſchen, der etwas vom Gamin beſitzt, 9a in überzeugender Darſtellung. Mit nicht geringem Geſchick brachte der Gaſt den Uebergang im Weſen des ausgelaſſenen, von Jugenddummheiten überſprudelnden Knaben zur An⸗ ſchauung, wie er, an die Ermahnung des ſterbenden Vaters exinnert, ſeiner Schweſter ein treuer Schützer zu ſein, den 115 dieſer Aufgabe plötzlich begreift und ſich voenimmt, den ethörer ſeiner Schweſter, den Sohn des Generals Morin, zur Rechenſchaft zu ziehen. Da kam das Soldatenblut zu Tage und trotz aller Rückfälle behielt nun die Läuterung des Charakters durch den Ernſt des Lebens die Oberhand Köſtlich wikte die Scene in der Wohnung des alten gichtbrüchigen Napo⸗ leoniſchen Generals, nur etwas mehr Zurückhaltung wurde bei Louis, dem Taugenichts, vor dem General und ſeiner Schwägerin vermißt. Die Schärfe in der Stimme der Künſt⸗ lerin, die ſehr zum Kreiſchen neigt, fiel in dieſer Knabenrolle weniger auf, berührte dagegen nicht gerade angenehm bei der Rolle des allerdings trunkenen Backfiſchs im zweiten Stück. Hr. Jacobi gab den greiſen Genecal mit gutmüthiger Würde Und dem rechten ſoldatiſchen Humor, der den alten Haudegen auch in ſeinen Invektiven gegen ſeine Schwägerin nicht verläßt. Frau Jakobi war geſtern ganz an ihrem Platze, die vor⸗ nehme, boshaft gereizte Dame, deren Charakter es erklärlich macht, daß der Bruder des Generals, ihr Mann, früher als nöthig ins Gras beißen mußte. Man hört die Stimme der Frau Jakobi immer gern, ſie ſpricht ihr Deutſch vorzüglich, es lautet flangvoll und wohlthuend und iſt frei von den hier leider in allen möglichen Schattirungen vorherrſchenden dialektiſchen Beimiſchungen, die den Geſammteindruck oft genug in uner⸗ ſreulicher Weiſe ſtören. In dieſer Beziehung iſt bei manchen Darſtellern noch Schulung nöthig. Ein möglichſt dialeetfreies Deutſch gehört doch zum Abe hochdeutſcher Bühnenkunſt. Die Hamen ſind hierin den Herren vielfach„über“.— Ein ſtatt⸗ licher Kapitän, der Herr Rinald,— aber ein Bischen mehr Wärme und Feuer! Fräul,. Elling ſpielte die ſchüchterne, Fvertrauensſelige, feine Eliſe durchaus anſprechend, ebenſo räulein von Rothenberg die alte Sroßmutter. Pe tölpenbaften Diener(Herren Moſer, Schilling und Peters) erheiterten die Gallerie nicht wenig. Dem niederträchtigen Schwätzer Bizot, der vom Taugenichts fortwährend gebänſelt wird und ſich gern rächen möchte, ver⸗ lieh Herr Bauer viel Drolliges.— Die kleine Poſſe„Bei Waſſer und Brod“ gehört eigentlich kaum auf eine große Bühne; auch dieſe„Backfiſche“ ſind nur Ausgeburten einer weiten Bühnenphantaſte. Als Karrikatur mögen ſie hingehen. Im Vortrage von Couplets zeigte ſich Fräulein Coppe gewandt und eigenartig. H. Theater⸗Nachrichten. Das älteſte aktive Mitglied der Deutſchen Bühne. Hofballetmeiſter Richard Fricke in Deſſau, be⸗ geht am 18. Januar, 75 Jahre alt, ſein 50jähr. Jubiläum als Balletmeiſter. Bei dem Anſehen, das er über das An⸗ ſchlen Land hinaus genießt, wird es ihm an Ovationen nicht ehlen. Die bei dem Oberpräſidium in Potsdam eingelegte Beſchwerde wegen des Polizeiverbots der Aufführung von Marco Praga's Schauſpiel„Die ideale Frau' aiſt zurückgewieſen und die Darſtellung des Werkes in Berlin auch von dieſer Behörde nicht freigegeben worden. Nun⸗ mehr ſoll gegen dieſe Entſcheidung deim Miniſterium Beru⸗ fung eingelegt werden. Ein Stückchen modernen Phariſäerthums, welch'⸗s verdient, in weiteſten Kreiſen bekannt zu werden, wird von Bunzlau aus gemeldet. Daſelbſt hatte die Direktion des Stadttheaters am erſten Weihnachtsfeiertage Leſſings„Nathan der Weiſe“ in Scene gehen laſſen, Das war für die Orthodoxie ein Ver⸗ brechen. Gleich nach den Feiertagen tauchte in verſchiedenen Blättern der Provinz folgende Notiz auf:„Gehört zu einer Stadt mit überwiegend chriſtlicher Bevölkerung wirklich das zum Frieden der Confeſſionen unter einander, daß Denen, die am Vormittag in irgend einer Weiſe die Ueberzeugung ge⸗ winnen ſollen, daß der chriſtliche Glaube allein die Wahrheit in ſich birgt, am Abend derſelbe als ein möglicher Weiſe mit anderen gleichwerthige„Ring“ dargeſtellt wird? Am Einfach⸗ ſten wäre es, man konfiszirte überhaupt die jetzt einigermaßen „unzeitgemäßen“ deutſchen Klaſſiker. Aeneſe Nachrichten und Felegramme. München, 15 Jan. Der Hirtenbrief des Biſchofs von Regens burg empfiehlt die verſchie⸗ denen katholiſchen Vereine, namentlich die Arbeiter⸗, Geſellen⸗ und 1 ings⸗Vereine, den Volksverein für das katholiſche Deutſchland und die Volksmiſſion als Mtttel zu Bewahrung des Volkes vor dem ſocialiſt. Gifte und fordert die Freiheit der katholiſchen Kirche und ihres Oberhauptes, ſowie die baldige Rückkehr der verbannten Ordensleute. München, 15. Jan. Der Regierungsbeſcheid auf der e Handelskammerbericht nimmt, lt.„Fr. Ztg.,“ zur Erſtellung der Stückgüter⸗Ausnahmetarife des deutſchen überſeeiſchen Exports via Trieſt mangels allgemeiner Bedürf⸗ niſſe keine Stellung. Der Ausdehnung der den Regensburger Lagerhäuſern eingeräumten Reexpeditionsbefugniß auf öſter⸗ reichiſches Getreide wird nicht entſprochen, die Beſeitigung der Tarifgleichheit für Mehl und Getreide abgelehnt, da die Mehlerhöhung den Müllern, die Getreideerhöhung den land⸗ wirthſchaftlichen Intereſſen nicht entſpreche. Die allgemeine Einführung der Waage bei Getreidekäufen ſei geſetzlich un⸗ thunlich, dagegen wird eine Einwirkung auf die ſchrannenbe⸗ rechtigten Gemeinden empfohlen. Berlin, 15. Jan. Der Beſchluß, mit dem geſtern die Buchdrucker den Streik ſür beendet erklärt haben, lautet: „In Rückſicht auf den Zuzug von 800 Streikbrechern von außerhalb und den Abfall von ecg. 300 hieſigen ehemaligen dollegen, wodurch der Streik ausſichtslos geworden iſt, be⸗ ſchließt die Verſammlung den Streik für beendet zu erklären. Die Verſammelten verpflichten ſich aber, auch ferner feſt und treu zum Gewerkverein, der für die Folge ein Kampfverein werden muß, zu ſtehen und im Anſchluß an die moderne Arbeiterbewegung, mit den ſozialdemokratiſchen Arbeitsbrüdern Schulter an Schulter um die Verkürzung der Arbeitszeit zu kämpfen.“ „Berlin, 16. Jan. Dem Abgeordnetenhauſe iſt der Geſetzentwurf zugegangen, welcher die Regie⸗ rungsabtheilungen für Kirchen⸗ und Schul⸗ weſen aufhebt und ihre Geſchäfte auf den Regie⸗ rungspräſidenten überträgt. * Poſen, 15. Jan. Der„Dziennik Poznanski“ meldet, General Gurkow verbleibe als Generalgouverneur in Warſchau. *Wien, 15. Januar. Der Cavallerieinſpektor, General Baron von Gemmingen, iſt an der Influenza geſtorben. * Lemberg, 15. Jan. Wie polniſche Vlätter aus Warſchau berichten, findet in Kongreßpolen die neueſte Verfügung der ruſſiſchen Regierung, wonach an den Hofgalatagen auch die katholiſche Schul⸗ jugend dem Gottesdienſte in den ruſſiſch⸗ortho⸗ doxen Kirchen beizuwohnen hat, bei der katholiſchen Geiſtlichkeit heftigen Widerſtand, weshalb der General⸗ gouverneur Gurko die Entlaſſung zahlreicher katholiſcher Katecheten angeordnet und für die Zukunft noch ſtrengere Maßregeln angekündigt hat. — Siſſabon, 15. Jan. Der Miniſterpräſident zeigte in den Cortes an, daß das Cabinet wegen der Unmöglichkeit, einen neuen Finanzminiſter zu finden, zurücktrete. Der König nahm das Entlaſſungsgeſuch an. Carvalbo vertheidigte die Oberverwaltung des Finanz⸗Reſſorts, ſowie die der portu gieſiſchen Eiſenbahn⸗Geſellſchaft geleiſteten Vorſchüſſe. Man hofft, daß Valbom demnächſt die Bildung eines Verſöhnungs⸗ Miniſteriums gelingen werde. * Rom, 15. Jan. Der Abg. Ferraris wird in der Kammer einen gleichen Antrag einbringen, wie der im öſterreichiſchen Reichsrathe und im Deutſchen Reichstage eingebrachte, die aus den Zollverträgen ent⸗ ſpringenden Streitigkeiten durch ein Schieds⸗ gericht zu ſchlichten. London, 15. Jan. Eine Reutermeldung aus Mo⸗ zambigue vom 14. Janngr beſagt, die Vertreter der Seengeſellſchaft im Nyaſſa ⸗Land meldeten eine Nieder⸗ lage der Truppen der Geſellſchaft unter dem engliſchen Conſul Johnſton. Arabiſche Sklavenjäger griffen die unter britiſchem Einfluß geſtellte Stadt Makandjira am Südoſt⸗ Ufer der Nyaſſa⸗See's(welche erſt kürzlich in engliſche Ge⸗ walt gerathen war) an; drei Eugländer, drei Sikhs und ſechs Eingeborene wurden getödtet, zwei Engländer leicht und acht Sikhs ſchwer verwundet. Die engliſche Seen⸗Ge⸗ ſellſchaft erbat die ſofortige Entſendung von Geſchützen, Munition und Proviant. Nannheimer Handelsblatt. Mannheimer Effeetenbörſe vom 15. Januar. An der heutigen Börſe notirten: Badiſche Anilin⸗ und Sodafabrik 263., Mannheimer Volksbank 123., Pfälz. Bank 111½., Badiſche Bank 112 bez. Frankfurter Mittagbörſe vom 15. Januar. Das hervorſtechendſte Moment der heutigen Börſe war wohl die für Jannar, ſonſt einer der lebhafteſten Monate, ganz ungewöhnliche Geſchäftsſtille. Es fehlte an Anregungen. Unter ſolchen Umſtänden befleißigten ſich Hauſſiers wie Baiſſiers größter Zurückhaltung. Die Tendenz war im All gemeinen etwas ſchwächer, die Spekulation eher zum Rea⸗ liſiren geneigt. Von Wien ausgehende Verkäufe für Credit und Staatsbahn, aus Norddeutſchland vorliegende Verkaufs⸗ ordres in Montanwerthen und Disconto brachten für dieſe ſämmtlichen Wertbe leicht abgeſchwächte Courſe zum Vor⸗ ſchein. Die einzige Ausnahme bildeten Lombarden, für welche ſich die Spekulation ſeit geſtern wieder günſtig ge⸗ ſtimmt zeigt Es fonden in dieſem Effekt umfaſſende Käufe ſtatt. Von Montanwerthen Alpine befeſtigt ſonſt durchweg ½ bis 1 pket. niedriger. Privatdisconto 3½—3¼ pet. Frankfurter Efferten⸗Societät v. 15. Jan., Abends 6¼ Uhr⸗ Oeſterr. Kredit 251, Diskonto⸗ Kommandit 175.50, Berliner Handelsgeſellſchaft 132.20, Darmſtädter Bank 121, Dresdener Bank 184.90, Banque Ottomane 108.90, Oeſterr.⸗ franz. Staatsdahn 254, Lombarden 82⅛, Nordweſt 188, Elbthal 203, Meridional⸗Aktien 123.90, Oeſterr. Silber⸗Rente 80.30, 3proc. Portugieſen 31.30, Türkenlooſe 21.55, Alkali Weſteregeln 77, Nordd Lloyd 94.50, La Voloce 70, Alpine 55.50, Gelſenkirchen 187.20, Harpener 148.40. Concordia 85 50, Bochum 114.50, Gotthard⸗Aktien 139, Schweizer Cen⸗ tral 127, Schweizer Nordoſt 107.10, Union 67.50, Jura⸗ Simplon St Act 54 80, Hproe. Italiener 90.50. Maunheimer Produktenbörſe vom 15. Jan. Weizen per März 21.80, Mai 22.20; Roggen März 22.45, Mai 22.70: Hafer März 15,20, Mai 16.10; Mais März 13.10, Mai 12.95. Tendenz: flau. An der heutigen Börſe fanden bei ziemlich unveränderten Preiſen einige Umſätze in Weizen, Roggen und Hafer ſtatt. Mais vernachlä ſſigt. Amerik. Prodnkten-Märkte. Schlußzcourſe vom 15. Jan. New⸗York Chicago Monat f 1 Weizen Mais Schmalz Caſſee Weizen] Mais Schmalz Januar 995/8 5175.53—.— 84/ 385,.17 Februar 100% 50˙%,—.— 12.85—————.— März 101/ 50—.68———— April———— 11.80————.— Mai 101% 493804.77—.— 90— 41—.4⁷ Juni—————.— 11.685———.— Juli 9———————— Auguſt———.61———.— September—.———.——————.— Oktober———.—— 5 November—————— De zember———„ ———— 2————— 5 Schifffahrts⸗Nachrichten. Mannheimer Hafen⸗Berkehr vom 14. Januar, Schiffer ev. Kav Schiff. Kommt von Ladung Etr. Haſenmeiſterei J. Heim Mathilde Köln Stückgüter— Claaſen Shriembilde dn 5— Kaſſel Anna Maria Uordingen 5 7⁰⁰ Hafenmeiſterei II. Schmitz Der junge HermannRorterdam Weizen 14808 RNoſenboom Franſitarius 5 75 14598 Bhr Nnuhrort12 7 Stückgüter 9788 Bütefür Deutſchland Ruhrort Kohlen 2600 Krapp Theodor[Rotterdam Stückgüter 7480 Ha fenmeiſterei III. Nalbach Moſolla 1 Rotterdam Getreide 12158⁸ Stein Karl 9 1778 Maternus Manuheim 43 Hochfeld Kodlen 16550 Kinzler Moltke Heilbronn Stͤcgüter 840 Philadelphia, 14. Jan.(Telegr. Schiffsbericht der „Red Star Linie“ in Antwerpen.) Der Poſtdampfer „Switzerland“, der am 30. Dez. von Antwerpen abgefahren war, iſt heute wohlbehalten hier angekommen. Mitgetheilt von der Generalagentur Conrad Herold in Mannheim. Waſſerſtands⸗Nachrichten. Nbein⸗ VBingen, 15 Jan 2 186 m.—.16. Konſtanz, 15 Jan. 3 15 m.—.05 Kaub, 15 Jan. 2 46 u.—.17. düningen, 16. Jan..98 m.— 0 14. Koblenz, 15 Jan..7 m.— 0 20. ebl, 15. Jan, 288%—.97 Köln, 15 Jan..07 m—.25 Sauterburs. 15 Jan 3 90 n— 0 10 Nubrort 15 Jan.73 m.—.27. Marau, 15 Jau..00— 9010 N Ade Mannbeim, 16 Jan. 3 92— 009.[MNannbeim, 16 Jan..92 mn 90 48. Mainz, 15 Jau. 162 m— 6 09. Heilbronn, 16 Jan. 186 W.— 2 989 Geld⸗Sorten. Dulaten Mk..70— Ruſſ. Imperials Mk, 16.65—80 20 Fr.⸗Stücke„ 16,18—14 Dollars in Gold„.19—15. Engl. Souvereigns 20 32—28 Max Keller 3, 11., tabrik; bomplette Betten von M. 44 bis M. 500. Maasshemden von M. 4 bis M. 25 per Stüeck. Prämiirt Mannheim 1880. 30913 fa F. Aähmaſchinen nur allein zu haben bei Martin Decker 4.4 für diese sowie alle anderen Zeitungen und Fach- 11449 zeitschriften des In- und Auslandes werden am schnellsten und billigsten befördert durch die Annoncen-Expedifion Haasenstein& Vogler A. G. Mannheim, E 3, 1, parterre. Kostenanschläge, Probedrucke und Zeitungsverzeichnisse gratis. Auskünfte über Insertions-Angelegenheiten stehen bereitwilligst zu Diensten. 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Am Schlusse jedes Monats werden wir das Verzeichniss derjenigen Firmen veröffentlichen, welche sich schriftlich ver- pflichteten, keine Nachahmungen unseres Liqueurs zu ver- Kkaufen. 22334 HANS HoTrTENROTH, General-Agent, HaMBURG. —— — Seneral⸗Anzeiger Bekanntmachung. Aufſtellung der Gemeinde⸗ voranſchläge pro 1892 betr. 9 5 Nr. 3996. An die Gemein⸗ zeräthe des Bezirks und den Ver⸗ valtungsrath Schaarhof: In Folge Aenderung derStaats⸗ teuerſätze(ogl. Geſetz vom 29. November 1891— Geſ. Blatt S. 281) fällt auch eine Aenderung ntweder des Beitragsverhält⸗ ziſſes der Kapitalrentenſteuerka⸗ hitalien und Einkommenſteueran⸗ chläge zum Gemeindeaufwand dder des§ 87 der Gemeindeord⸗ zung nöthig. Da die Frage, velcher Weg einzuſchlagen ſei, zſt nach dem Wiederzuſammen⸗ ritt des Landtags entſchieden verden kann, muß auch der Um⸗ ageausſchlag in den einzelnen Hemeinden vorerſt noch ausgeſetzt Aeiben. 5 Die Gemeinderäthe erhalten gievon Kenntniß und werden ant. Bezugnahme auf die dieſſ. Ver⸗ fügung vom 30. Novbr. v. J. Nr. 126957 veranlaßt, dafür Sorge zu tragen, daß die Gemeindevor⸗ anſchläge für 1892 zwar 1115 ſchon ois zur Auflage⸗ und Umlagebe⸗ 9 fertig geſtellt werden, dieſe Berechnung ſowie der Ab⸗ ichluß, die Auflegung und Ver⸗ kündung der Voranſchläge aber erſt nach Erſcheinen des zu erwar⸗ tenden Geſetzes oder weiterer dieſſ. Anordnung 20 Ueber den Vollzug der Vorbe⸗ teitung bezw. Fertigſtellung bis zur Auflage⸗ und Umlageherech⸗ gung ſehen wir binnen 14 Tagen berichtlicher Anzeige entgegen. Mannheim, 11. Januar 1892. Großh. Bezirksamt: rhr. Rüdt. 30873 Hekanntmachung. Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche betr. (15) Nr. 4881. Wir bringen zur öffentlichen Kenntniß, daß die in dem Stalle des Grafen von Oberndorffin Neckarhauſen aus⸗ ſe e Maul⸗ und Klauen⸗ euche erloſchen und die Stall⸗ perre aufgehoben worden iſt. Mannheim, 12. Januar 1892. Großh.———— Wild. 80872 Konkursverfahren. Nr. 2215. Ueber das Vermögen des Spezereihändlers Karlschent 11 Riedfeldſtraße Nr. 53 wird eute Nachmittags 5⅝ Uhr das onkursverfahren eröffnet. 0 e ter 15 er⸗ nt: aufmann piedri Bühler hier. 8 0 Konkursforderungen 15 bis 6e 12. Februar 1892 einſchließlich ei dem Gerichte anzumelden. Zugleich wird zur Beſchlußfaſſ⸗ aͤng über die Wahl eines defini⸗ tiven Verwalters, über die Be⸗ ſtellun eines Gläubigeraus⸗ chuſſes und eintretenden Falls er die in§ 120 der Konkurs⸗ ordnung bezeichneten Gegenſtände au reitag, 12. Februar 1892, Vormittags 9 Uhr und zur Prüfung der angemel⸗ deten Forderungen auf Freikag, 26. Februar 1892, Vormtttags 9 Uhr vor dem Gr. Amtsgerichte Abth. 5 Termin anberaumt. Allen Perſonen, welche eine zur Konkursmaſſe gehörige Sache in Beſitz haben oder zur Konkurs⸗ maſſe etwas ſchuldig ſind, wird aufgegeben, nichts an den Gemein⸗ ſchuldner zu verabfolgen oder zu leiſten, auch die Verpflichtung auferlegt, von dem Beſitze der Sache und von den Forderungen, für welche ſte aus der Sache ab⸗ eſonderte Befriedigung in An⸗ pruch nehmen, dem Konkursver⸗ walter bis zum 12. Februar 1892 zu machen. 30935 8 ictsſchre 14. Januar 1892. Gerichtsſchreiber Großherzoglichen Amtsgerichts. Stalf. Fahndung. Dahier wurde Folgendes ent⸗ wendet: 1. In der Nacht vom./. er. 2 grau angeſtrichene eine Wagenräder. 70 Vor etwa—4 Wochen im Elephanten“(H 6,), 1 vernickel⸗ ker, echsſchüſſiger Revolver. ) Anfangs Oktober v. Js. ein ſchwarzſeidener Cylinderhut(cha⸗ peau olaque). 4) In der Zeit vom.—1. l. Mts im Hauſe H 8, 86, 1 huf⸗ er Granatbroche, 1 omino. 5) Am 9. l. Mts. im Hauſe 9, 14, 1 ſchwarzlederne Brieftaſche (mit grünem Seidenfutter) und 200. Mk. Inhalt nebſt diverſen der hieſigen Volks⸗ ank. 6) 15 der Zeit vom Oktober bis Dezember v. Is. im Hauſe Traitteürſtraße Nr. 9, 3 weiß⸗ leinene gerippte Handtücher, 2 albwollene weiß⸗ und rothge⸗ eifte Kinderhemdchen, 1 Paar graue Herrenunterhoſen. Am 11. l. Mts. auf dem des 82 4207 Nilc 1 ilchkanne mit 22 Liter Milch. 8) Am 13. J. Mts bei K, eine Milchkanne mit 12 Liter Milch. Um ſachdienliche Mittheilungen wird erſucht. 30864 Mannheim, 15. Januar 1892. Criminalpolizei: Meng, Pol.⸗Commiſſär. Violin⸗Unterricht namentlich für Anfänger ertheilt Fahndung. Aus einem bis jetzt unbekann⸗ ten Neubau hier wuürde in der Zeit vom 27. bis 81. v. Mts. ein Bickel und eine Schaufel entwendet. 30865 Bickel und Schaufel ſind wieder beigebracht; der rechtmäßige Ei⸗ genthümer derſelben wolle ſolche auf dem Bureau der Criminal⸗ 8 hier in Empfang nehmen. Mannheim, 15. Jauuar 1892. Criminalpolizei. Meng, Pol.⸗Commiſſär. Bekauntmachung. No. 827. Die Armenanſtalt Mannheim bedarf für das Jahr 1892 eine größere Anzahl Im⸗ miſſſon deren Lieferung im Sub⸗ miſſionswege vergeben werden oll. Angebote hierauf ſind bis längſtens 20. Januar ds.., achm. 3 Uhr auf dem Bureau der Armenver⸗ waltung R 5, 1 Neubau ver⸗ ſtegelt und init der Aufſchrift „Impref aed verſehen, einzureichen. Daſelbſt können auch die näheren Bedingungen erfragt werden. Mannheim, 12. Januar 1892. 0 80816 Katzenmaier. Pergebung von Kohlkeu. Nr. 64. Die Lieferung von Maſchinenkohlen, ca. 3500 Ctr. für das Kanalpumpwerk K 9 und der Neckargärten pro 1892 foll im Submiſſionswege vergeben werden. Angebote, welche naß preiſen geſtellt ſein ſind ortofrei, verſtegelt, und mit ent⸗ ufſchrift verſehen, päteſtens bis 30914 Samſtag, den 23. ds. Monats, Vormittags 11 Unr bei unterfertigter Stelle einzu⸗ reichen, woſelbſt Bedingungen ꝛe. eingeſehen und Angebotsformulare in Empfang genommen werden können. Den Bietern ſteht es frei, der Eröffnung der eingelaufenen An⸗ gebote an genanntem Termin hei⸗ zuwohnen. 30914 Mannheim, 13. Januar 1892. Tiefbgauamt: aſten. Aufforderung. Etwaige eheliche Nachkommen des am 28. Juli 1869 in Bad Homburg verſtorbenen Carl attler, geweſenen Optikers in Frankfurt a/M., werden hiermit mit Friſt vou vier Wochen aufgefordert, ſich 11 5 Zwecke des Beizugs zu den Nachlaßverhand⸗ lungen auf das am 27. November 1891 erfolgte Ableben des Herrn Friedrich Sattler, geweſenen Op⸗ tikers dähier, Vaters des obenge⸗ nannten Carl Sattler, bei mir u melden, widrigenfalls der Nach⸗ ſaß gemäß deſſen letztwilliger Verfügung vertheilt wird. 30910 Mannheim, 15. Januar 1892. roßh. Notar: Rudmaun. Hansverſteigerung. Montag, 25. Januar d. Is., Nachmittags 3 Uhr laſſen die Geſchwiſter Fahſold das Wohnhaus dahier 4, 11 neben Paul Grimm und Joh. Luginsland Eheleuten durch den unkerzeichneten Notar in deſſen Amtszimmer Lit. C1,8 öffentlich Einzel⸗ Veiftenahen 30911 Mannheim, 15. Januar 1892. Großh. Notar: Rudmann. Heffentliche Berſteigerung. Im Auftrage werde ich am Montag, 18. Januar d. J. Nachm 2 Uhr, im Pfandlokal T 1, 2 eine Parthie Bieberbetttücher, Damen⸗ und errenunterhoſen, Arbeits⸗ und ormalhemden, Normalunter⸗ a Damenunterjacken und eſten, Kinderhoſen, Schürzen, ſeidene Foulards u. ſ. w. gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern. Mannheim, 15. Januar 1892. Futterer, Gerichtsvollzieher. 30897 Heſſentligg Verſtrigerung. Dienſtag, 19, Januar ds. Js., Nachmittags 2 Uhr werde ich in meinem Pfandlocal T 1 Nr. 2: 1 Orcheſtrion, 1. 8 1 Pianino, 1 Orcheſtrion ar⸗ 1 Canapee, 1 Schreib⸗ 1 Waſchrommode, 1 Secretär, 1 Ailebren 1 Nähmaſchine, 1 Küchenſchrank 4 fette Schweine, 1 Haus auf Abbruch, 5 Aquarium, 2 gold., 2 ſilb. u. 2 Double⸗Uhr⸗ ketten, 2 gold. Medaillon, 1 Re⸗ ulator, 1 Standuhr, Spiegel, ilder, 1 Kaffeeſervice, 1 Juan⸗ tum Abfallleder, Schnur, Neſtel, Garn, Band, Wachs, Pech, Stiften, Aalen, Schuheiſen und ſonſt Ver⸗ ſchiedene Schuhmacherartikel im Vollſtreckungswege und im Auf⸗ trage 1 eiſ. Drehbank, Schmied⸗ kluppen, Bohrer, Feilkolben, engl. Schraubenſchlüſſel. Blechſcheeren, Beiß⸗, Flach⸗ und Zwickzangen, Schraubenzieher, Hämmer, Aus⸗ 11 5 Meſſel, Durchſchläg, Stahl⸗ ohrer, Schraubenſchlüſſel, Hobel u. dergl., 2 Paar große e u. 1 Hängelampe, alles noch neu egen Baarzahlung öffentlich ver⸗ eigern. 30939 annheim, 16. Januar 1892. Gerichtsvollzieher. Halber Parterre⸗sageuplat 30885 abzugeben. Gefl. Offerten unter B. Nr. 80319 Roeſinger, G 7, 31. 30885 an die Expedition⸗ Oeffentliche Jerſteigerung. Im Auftrage werde ich am Donnerſtag, 21. Januar d. 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Januar 1892 Canz⸗Anterhaltung. Aufang präcis 8 Uhr. NB. Anmeldungen für Einzu⸗ führende werden Samſtag, 16. in den regelmäßigen Bibliothek⸗ ſtunden, Nachmittags 1½ʃ—2) Uhr entgegengenommen. 30685 Der Vorſtand. Süngerbund. Samſtag, den 16. Jannar, baum). 30871 Anſtett, Auctionator. PTrGOD 8 Bekanutmachung. Arion Mannbeim. ſenmann'ſcher Männerchor. 18 17. Nachmittags 5 Uhr Bier-Probe im Nebenlokal der Gambrinus⸗ halle, wozu wir unſere verehrl. activen und paſſtven Herren freundlichſt einladen. 30845 Der Vorſtand. Hypothekendarlehen Das Bureau des Kirchen⸗ ſteuererhebers befindet ſich von Montag, den 18. ds. Mts. ab in dem Hauſe M2. parterre. Mannheim, 15. Januar 1892. Der Kirchenſteuererheber; Tſchirner. 30886 in jedem Betrage beſorgt prompt Handſchuhe und blllig 30896 werden gewaſchen bei 30782 Ernst Weiner, Frau Zängerle, F 7, 7. B 5, 11½. Cisilfandesregiſter der Siadt Maunheim. Dezember. Verkündete. 9. Bertram Wollmann, Schuhm. u. Therrſe Schitterer geb. Pfleger. 9. Leo Lefmann, Kaufm. u. Lina Kaufmann. 11. Karl Volz, Kaufm. u. Helene Sator. 12. Karl Fitzner, Veiſalſer u. Kath. Geiſelmann. 12. Max. Perſon, Veaſicherungsbeamter u⸗ Emma Fleiſchmann. 12. Brunotte, Muſtker u. Anng Schmacker⸗ 13. Wilhelm Rau, Kaufm. u. Mathilde Bopp. 13. Ludwig Nenninger, Fabrikarb u. Anna Frohmüller. 13. Dr. Friedr. Engelhard, Rechtsanwalt u. Marie Bierling. 18. 155 Adam Pfirrmann, Schmied u. Barb. Nägele. 13. Mathias Eberenz, Müller u. Marie Stein. 14. Chriſtian Herrmann, Schuldiener u. Kath. Heſſe. 14. Jako⸗ Schwender, Landw. u. Luiſe Pfannendörfer. 14. Leo Albert Mayer, Buchbdr. u. Marie Magdal. Eichele, 15. Wilhelm Frey, Tapezier u. Friederike Vögele. 15. Joſef Wörner, Poſthilfsbote u. Luiſe Weber. 15. Emil Benz, u. Helene Gmeiner. 8. J0 Konr. Michel, Landw. u. Marie Kath. Häcker. 8. Kaſp. Joſ. Kern, Pfläſterer u. 9 arie Sofie Straub. 9—5 Strittmatter, Tapezier u. 12. Judw. Karl Albert Maier, Kaufm. u. Hel. Walb. Saß. 12. Ludw. Rottermann, Kaufm. u. Luiſe Kölſch. 13. Oskar Herm. Tangermann, Verſ.⸗Beamter u. Marg. Klein. abrikarb. u. Magdal. Martin. 18. Joh. Wagner, N 14. Ade Heuß, Schiffer u. Emma Klee. 15. Andreas Pfeiffenberger, Landw. u. Marie Schäfer. Ja Getr nuar. aute. Wilhelm Schönleber, Schaffner m. Roſine Schanzbach. Karl Weber, Schneider m. Scharbach. Stefan Schulz, Metzger m. Kath. Krapo geb. Blattenſeier. hilipp Krimm, Fabrikarb m. Karol. Lutz. oh. Jacgmein, Tagl. m. Luiſe Beeres. akob Netller, Schmied m. Eliſab. Bürkel. dam Scheiffele, Schuhm. m. Wilhe. Worzel. Heinr. Grohe, Fabrikarb. m. Barb. Baßauer. ranz Schäfer, Bierbr. m. Karol. Krieger. 8 Her Naab, Kanzleigeh. m. Marie Legleiter. Bernhard Blumenfeld, Kaufm. m Karol. Hermann. 2 S 0 Karl Peter, Sergeant m. Anna Jung. 8 12. Wilh. Aug. Walter, Geflügelhdlr⸗ m. Kath. Winnewiſſer⸗ Konrad Hatzfeld, Weinhdlr. m. Hortenſe Maas. ——— do 14. Karl Werner, Uhrmacher m Ottilie Knapp⸗ werden auf dem alten ſtädt. findet in der Gambrinushalle, den 19, Jannar 1892, ends 90 1 — 8· Sele Januar. Geborene. 5. d. Schreiner Frz. Joſ. Zimmermann e. T. Barbara Emilie. 3. d. Trämbahnſchaffner Joſef Kern e. S. Peter Emil. 6. d. Kaufm. Joſ. Joh. Weisweiler e. S. Wilhelm Alexander⸗ 7. d. Bahnarb. Karl Emig e. T. Frieda Margaretha. 4. d. Schmied Theod. Ferd. Autz e. T. Luiſe Kath. 6. d. Maler Eduard Chriſtof Ratjen e. T. Gertrud Anng. 6. d. Vergolder Franz Sößer e. S. Franz Karl Emil. 4. d. Magazinarbeiter Joh. Wilh. Schulz e. T. Roſa Anna. 5. d. Tagl. Adam Rettig e. S. Franz Joſef. 7. d. Schneider Peter Gremm e. S. Otto. 2. d. Kellner Kaſpar Ruppert e. T. Ling Klara. 9. d. Kaufm. Samuel Marſchall e. T. Klarg. „Kutſcher Chriſtian Stiefel e. T. Karol. Marg. Tagl. Heinrich Nickel e. T. Karol. Auguſte. „Hausmeiſter Karl Konrad e. T. Roſa. „Magazinier Joſef Seitz e. T. Wilhelmine. Alfred Michel e. S. Alfred. *gago oe ge g S „Vorarb. Bernhard Holländer e. T. Sofie.. 0 Joh. Konr. Wollſchläger e. T. Frieda ins Johanna. 1. d. Fabrikarb. Wilh. Klinkenberg e. S. Hubert. 9. Willi Georg. Jakob Chret e. Bäcker Kark Haberkorn e. T. Wilhelming Marie. Schreiner Frſedrich Schmid e. S. Johann Alhert. 6. d. Schreiner Friedrich Reichlin e. T. Salomeg Marg. Barb. 11. d. Eigarrenmacher Frz. Joſ. Nachbar e. T. Emilie. . d. Maurerpolir Joſef Milller e. T. Marie Marg. 11. d. Kaufm. Theod. Ludw. Harth e. T. lara. 1I. d. Kupferſchued Joh. Frdr. Stahl e. T. Marte Kath. 10. d. Kulſcher Maximtlian Schnelder e. T. Softe. 55 dabrikarb. Franz Wahl e. T. Katharine. 95 agl. Bernhard Breitenberger e. S. Bernhard Jofef. 8. d. Fuhrmann Konrad Otto Häffner e. S. Otto Joſef Gregor. 6. d. Eiſendreher Karl Eßlinger e. S. Karl Julius. 9. d. Schreiner Clemens Baumann e. S. Hans Clemens. 12. d. f Blaſius Kneſer e. T. Katharine. 9. uchdrucker Wilh. Martin Schmitt e. T. Ma Jakobine. 11. d. Maurer Franz Joh. Walther e. T. Anng Marie. 8. d. Mauxrer Johaun Meiſter e. T. Kath. Wilh. 8. d. Frz. Frdr. Schneider e. T. Anna Marie Tres⸗ centia. 11. d. Bahnarb. Gg. Frdr. Wittmann e. T. Elifabeth. 12. d. Schreiner Heinrich Grohe e. T. Karol Luiſe. 10. d. Schmied Jakob Feierabend e. S. riedrich Julius. 11. d. Bahnarb. Leonhard Müller e. S. Ludwig. 12. d. Heizer Chriſtian Heinrich Huber e. T. riederike 18. d. Zimmermann Reinhold Trabold e. T. Kath, Ther 2. d. Tagl. Bottlieb Pfeiffer e. T. Suſanna da. 14. d. Tagk. Joſef Konrgd e. S. Friedrich Wilhelm. 14. Fee Jak. Heinrich Allespach e. S. Konrad Jok einrich. 12. chreiner Guſtav Taufertshöfer e. S. mn Peter. 0. d. Tapezier Johann Landes e. T. Emilie Juſſe 1 Küfer Friedrich Kümmerle e. S. Friedri 12 5 14. d. Schriftſetzer Joh. e. T. Roſa Elgabeth. Januar. eſtorbene. 8. Eliſabeth Emilie, T. d. Bierbrauers Adam Geiſt, 12 J. 8 M. a. 4. Wilhelmine geb. Glück Ehefr. d. Helzers Adam Kalt, 2 J. TM. a 8. d. verw. Schiffer Herrmann Brans, 58 J. 10 M. a. 8. d. verh. Tagl. Jakob Braun, 46 J. 1 M. a. 9. Ehriſtine geb. Steinhauer Ehefr. d. Schuhm. Stefan Doll, 48 9 9 9 10 M. a. „Lina Kath., T. d. Schmieds Joh, Karl Kniehl, 4 M. 15 T. a. geb. Mölke Wwe. d. Schloſſers Konrad Stein, 28 J. 5 M. a. „Marie geb. Wacker Wwe. d. Magaziniers Philipp Fink, 64 J. 1. M. a. 8. d. verh. Maurer Karl Frdr. Heimberger, 58 J. 8 M. d. 9. d. verh. Landesgefängnißaufſeher Karl Frdr. 8 oll, 27 J. 5 M. a. 10 Aen 5 ee etzbach, 12 T. a. 10. d. led. Friſeur Karl Hofſträßler,„. 11. Karl Faierel„S. d. Metzgers Kärl Wilh. Ganzhorn, 9 M. 7 T. 0. 10. Soſie, T. d. Fabrikmeiſters Gottlieb Peine, 2 M. g. 11. Marie Auna, T. d. Einkaßſtrers Karl Rehl, M. 8 T. s. 11. d. verh. Obſthändler Gg. Joh. Wörner, 42 J. 10 M. g. 12. Jean Philipp e. S. Formers Jakob Anton Meffert, 5 J. 5 M. a. 12. d. verh. Tagl. Joh. Ankon Frant, 39 J. 4 M. a. 12. Heinrich Anton, S. d. Viehhdlrs. Wilh. Dimer, 4 J. 8 M. a. i6 e e . d. verh. Einkaſſirer Kar er ge„ 8. M. 13. Anng Marie geb. Müller Wwe. d. Galntbnmfsnbe Gölltr Gerlach, 81 J. 8 M. g. 12. d. led. Pianiſt Heinrich Gottfried Honegger, 29 J. 10 M. a. 13. der verh. Schloſſer Friedrich Germer, 37 J. a. 18. Jean Ludwig, S. d. Schloſſers Salomon ebaſtian, 11 M. a. 14. Elifabeth, T. d. Schneiders Nitter Nieding 1 10 8 M. a. 4. der verh. Privatier Guſtav Uhland, 78 J. 8 M. a; t ee en 4. Theodor, S. d. Wagners Franz 2 eiler,. 14. Marie, T. d. Zimmermanns Georg Chriſtof Schmltt, 8 J. 8 N. a. Kirchen⸗Anſagen. Cuangel. prokeſt. 15 4. Sonntag nach Weihnachten. Trinitatiskicche.. u Militärgottesbienſt. Predigt. Herl Stadtvikar Mühlhäuſer. 10 Uhr Predigt. Herr Stadtpfr. Hitzig. 2 Uhr Herr Stadtpf. Hitzig. Abds, 6 Uhr Predigt. Herr Vikar Meier. den Stobtpft. Concordienkirche. ½10 Ußr Predigt. Ahles. 11 Uhr Kindergoltesdienſt. Herr Stadtvikar Mühlhäu ſer. 2 Uhr Chriſtenlehre. Herr Stadtpfarrer Ahles. Etherkleche⸗ 10 Uhr Predigt und 11 Uhr Chriſtemlehre, Herr Stadtpfarrer Simon, Friedenskirche. ½10 Uhr Predigt und 11 Uhr Chriſten⸗ lehre. Herr Stadtvikar Saeltzer. Abds. 6 Uhr Predigt. Herr Stadtvikar Sgeltzer. Diakoniſſenhauskapelle. 11 Uhr Predigt. Herr Kirchen⸗ rath Greiner. Fpangtliſches Vereinshaus, K 2, 10. Sonntag ee 11½ Uhr Sonatagsſchule. Nachmittags 3 Uhr bibliſcher Vortrag von Herrn Pfarrer Neeff. Jevermann iſt freundlich eingeladen. Grmeir de der biſch. Meſpadiſtenkirche U 6, 8, Hinterh. Sonntag Nachm. ½2—½ Uhr Kindergottesdienſt(Sonntags⸗ )—4 Uhr Religiöſer Vortrag von Herrn Prediger J. Mann. ſchuld enag b. 7½10 Uhr Erbauungsſtunde. Zutritt Jeder⸗ mann frei.— IIlnalhaliſche Gemeinde. Sonntag. Um 10 Uhr Gottesdienſt. Gebächtnißfeier des +Erzbiſchofs von Utrecht des hochw. Herrn Joh. Heykamp. Freireligiöſe Gemeinde. Sountag, 17. Januar, Vormittags 10 Uhr im großen Caſino⸗Saale, R 1, 1, Vortrag des Herrn Prediger Schneider über:„Das Weſentliche in der Religion“. Jedermann hat reien Zutritt. Der Vorſtand. — —— Todes-Anzeige. 5 Freunden und Bekannten die ſchmerzliche Mittheilung, daß unſer innigſtgeliebter Sohn PHneodor im 10, Lebensjahre nach kurzem, ſchwerem Leiden ſanft in dem Herrn entſchlafen iſt. 30893 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Franz Alsweiler und Fran. Mannheim, den 15. Januar 1892. Die Beerdi onntag Vormittag ½11 Uhr vom Schwetzingerſtraße 75a, aus ſtatt. 8. Seite. Proleſtankenverein. Montag, den 18. Jan., Abends 8¼ Uhr im Kaſinoſaale VVortrag von Herrn Prof. Dr. Mehlhorn von Heidelberg, über die 5 0 6 „V. Egidvy'sche Bewegung.“ Zutritt frei für Jedermann. 30901 Der Vorſtand. Mannheimer Liedertafel. Samſtag, den 23. Januar, Abends 8 Uhr Aumoristische Abendunterhaltung O Mit Tanz2 im Ballhaus. Näheres durch Rundſchreiben. 30881 Der Vorstand. SO οοοοοοοοοοοοοτ Schiffer-Ball. Unſer diesjähriger — BaII findet Mittwoch, 20. Januar, Abends 7 Uhr in den feſtlich decorirten Sälen des Badner Hofes ſtatt, wozu wir alle Kollegen freundlichſt einladen. Das Comité. Liſten zum Einzeichnen liegen auf bei den Herren Joſ. Bornhofen, T. Hufen, G. Hummel, L. Sünger, F. Sohr, S. Page hier, Zerny in Ludwigshafen. 30781 O Badner Hof. Sonntag, 17. Januar 1392 Oeffentlicher Festball Anfang Nachm. 3 Uhr mit Feierabendverlängerung. 1 E. Hillebrand Ww. 3089 Uhl Grünes Haus. U. Sonntag, 17. Januar 1892 Oeffentlicher Feſtball. Anfang Nachmittags 3 Uhr. obert Heller. Großer Mayerhof. Hente Samſtag Abend 8 Uhr Concert Soirèe Pinder Neues Perſonal: Fieb Eva Scheuck, Concertſängerin(Speciglität). Herr Emmerich 8 e; Wiener Geſangshumoriſt. Mr. Pindaro, FNegro musical Gieen At Kalleiſcher ate. Ar. Tebifen, Capellmeiſterr. 0940 Delp. S QOloeken. Samſtag, den 16. Januar [[CCONCERT von der Kapelle Petermann. 30936 Anfang 8 Uhr. Carl Möffinger. 5, 9 Eichbaum 5, 9. Heute Samſtag, 16. Jannar Große Gala⸗Horſtellung und Concert der beliebten Geſellſchaft Fidelio. Damen und Herren. Es gelangen, wie bekannt, nur die neueſten Sachen zum Vortrag ſind weitere Reklamen unnöthig. 30987 Anfang 8 Uhr. Entree frei. Es ladet ergebenſt ein Weiß, Reſtaurateur. Paul Eiſe, Direktor. 2 Zum Rheinpark. Morgen Sonntag, den 17. anuar Großes Concert u. Vorſtellung der Schweizer Kraftturner Gebr. Fernando. 80 Anfang 3½ Uhr. Entree frei. ES labet ergebenſt ein 30934 Gehet. Zum Luxhof, F 4, 121 Heute Samſtag Abend und morgen Sonntag GON EERT der Tyroler⸗Geſellſchaft„Alpenroſe“, unter Mitwirkung der hier bekannten Geſellſchaft Huer, ſowie des Bantonion⸗Virtuoſen. Die Geſellſchaft beſteht aus 5 Perſonen und ſind deren Leiſtungen ſehr gut. 30948 Wozu Jedermann freundlichſt einladet Ch. Hofmann. Heute Samſtag Abend Schlachtfest. Schlittſchuhbahn 30951 des Velocipediſten⸗Yerein Mannheim. Sountag, 17. Januar 1892, Nachmittags von 2 bis 4½%½ Uhr WGroßes Concert. Eintritt für Erwachſene 40 Pfg. Für Kinder u. Nichtfahrer 20 Pfg. Unterricht im 30265 Spitzenklöppeln wird ertheilt. N 4, 21. 2. 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Hänlein. PROGRAHM: R. Volkmann. Quartett-dur Op. 34. Lieder. Beethoven Quartett Es-dur Op. 127. Billets à 2 M. 50 Pfg. sind in den hiesigen Musikalien- handlungen und Abends an der Kasse zu haben. 30857 E 5 Sonntag, 17. Januar 1892. Romantiſche Oper in 4 Akten von Georges Bizet. Text von H. Meilhac und Ludovie Halevy. (Dirigent: Herr Hofkapellmeiſter Frank.— Regiſſeur: Hedr Hildebrandt.) Carmen 1 Don Joſé, Sergeant Escamillo, Stierfechter Zuniga, Lieutenant Moralés, Sergeant Lillas Paſtia, Inhaber einer Schenke Herr Moſex. Micasla, ein Bauernmädchen Schmuggler Dancairo, Remendado, Frasquita,) Mercedes) Zigeunermädchen Ein Bürger Ein Soldat Soldaten, Straßenjungen, Zigeuner, Zibeunerinnen, Ort und Zeit der Handlung: Spanien 1820. 1 EmmAHNAa Maunbein. HHMAHNEIA Sr. Bad. Heſ⸗. a % Nationaltheater. 42. Vorſtellung Frau Sorger. Herr Erl. Herr Knapp. Herr Obring. Her Hildebrandt. Frl. Matura. (Herr Starke. (Herr Grahl. (Frl. Tobis. FFrl. Scherenberg. Herr Peters. Herr Schilling. chmuggler, Volk. EHAHAHONNHNEAAHANEA Kaſseneröffn. 56 Uhr. Anfang 6 Uör. Fude 10 Uhr. Erhöhte Eintritts⸗Preiſe. INEHNHEABEHAMAHAAH AAHEN r —3 ů——