— — In der doſiße 2225. aen unter(Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: 50 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. der Stadt Maunheim und Umgebung. Mannheimer Journal. (102. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. N An kig 1 (Manngheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Naunheim.“ Berantwortlich: für den politiſchen u. allg. Theil Chef⸗Redakteur Dr. Hamel, für den lokalen und prov. Theil Eruſt Müller, für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Kotationsdruck und Berlag der Dr. H. Hass'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„„Naunheimer Journal“ it Eigenthum des katholiſchen Bärgerhoſpitals.) ſämmtlich in Nannbeim. Nr. 18.(Jelephon⸗Ar. 218.) Der Anarchiſtenputſch in Keres. Madrid, 12. Jan. Neber den von den Anarchiſten am 9. Januar gegen Keres de la Frontera unternommenen Putſch liegen jetzt mancherlei Einzelheiten vor. Die Anarchiſten, aus Land⸗ und nicht aus ſtädtiſchen Arbeitern beſtehend, hatten ſich ſchon in den erſten Nachmittagsſtunden desſelben Tages in einem in der Umgegend von Keres ſich befindlichen Ge⸗ höͤlz geſammelt; ihre Stärke mochte—500 Mann be⸗ tragen. Ihre Abſicht war weniger, die 60,000 Ein⸗ wohner zählende reiche Stadt zu plündern, als ihr und der ganzen beſitzenden Weli einen„Schreck“ einzujagen, und ihr klar zu machen, weſſen die Anarchiſten fähig ſeien. Dieſes„Schreckexperiment“ ſoll den ſpaniſchen Anarchiſten ſchon vor längerer Zeit von dem Zentral⸗ Ausſchuß in Brüſſel angerathen worden ſein. Die Be⸗ hörden von eres geben vor, von dem Anſchlag Wind gehabt zu haben, und in der That wurden am Tag vor⸗ her auch zahlreiche Verhaftungen in keres vorgenommen. Bedauerlich iſt es aber, daß man die Sache damit abge⸗ than glaubte und die Sicherheit ſo ſehr außer Acht ließ, daß die Anarchiſten um Mitternacht von verſchiedenen Seiten bis in den Mittelpunkt der Stadt rücken konnten, ohne auch nur von einem Polizeimanne aufgehalten zu werden. Der bloße Verſuch, zu„ſchrecken“, wurde von den erſteren inſofern überſchritten, als ſie die wenigen ihnen begegnenden Leute zwangen, die Handflächen zu zeigen; fanden ſich auf dieſen Schwielen, ſo wurde gefolgert, daß es Arbeiter wären, und man ließ die Betreffenden laufen; zwei Herren indeſſen, welche dieſe rettenden Wahrzeichen nicht vorzeigen konnten, nämlich ein Weinreiſender und ein achtzehnjähriger Schreiber, wurden für„Bourgeois“ erklärt und ohne Erbarmen mit Senſen niedergemacht. Die ganze Bande war mit Senſen und Revolvern gut bewaffnet und ließ fortwährend den Ruf:„Es lebe die Anarchie! Nieder mit der Bourgeoſie!“ hören. Ihre Führer ſcheinen ſich inſofern getäuſcht zu haben, als ſie glaubten, die Garniſon(ein Jufanterie⸗ und ein Kaval⸗ lerie⸗Regiment) werde auf ihre Seite treten. Aber ſo⸗ wohl von der Kaſerne wie von dem Zuchthauſe aus, vor welches die Putſcher rückten, um die Sträflinge zu be⸗ freien, gaben die Wachen Feuer, worauf die Anarchiſten über Verrath ſchrieen und auseinanderſtoben. Sämmtliche Häuſer der Stadt wurden die Nacht über von ihren Bewohnern verbarrikadirt, ebenſo das Theater, in welchem ſämmtliche Beſucher bis 7 Uhr Morgens beiſammen blieben. Es iſt unbegreiflich, und die ſpaniſche Preſſe benutzt es bereits zu heftigen Angriffen gegen die konſer⸗ vative Regierung und gegen die durch ſie eingeſetzten Behörden, daß die Anarchiſten vier Stunden lang unge⸗ ſtört in der Stadt wirthſchaften konnten! Die Truppen haben weder aus der Kaſerne noch aus dem Zuchthauſe Ausfälle gemacht, ſondern ſich nur damit begnügt, Salven über die Köpfe der Aufrührer hinweg zu geben. Heute kommt die Nachricht, daß ein ähnliches Attentat auf die an der Mündung des Guadalquivir gelegene Stadt San Lucar de Barrameda gefürchtet wirb. Von Sevilla und Cadiz aus ſind Truppenver⸗ ſtärkungen nach der gefährdeten Gegend abgegangen. In Spanien gibt es mehr Anarchiſten, wie Sozialiſten, be⸗ ſonders in der Gegend zwiſchen jenen beiden andaluſi⸗ ſchen Städten und in Valencia; die Anarchiſten in Andaluſien ſind hauptſächlich darum ſo gefährlich, weil ſte direkt als die Nachfolger der„Mano nogra“ — die ſchwarze Hand— anzuſehen ſind. Dieſe mächtige und weitverbreitete Räuberbande trieb dort vor zehn Jahren ihr Unweſen, verübte unzaͤhlige Morde und Ver⸗ brechen und konnte niemals ausgerottet werden. Eine Madrider Correſpondenz der„Voſſ. Ztg.“ führt das Ueberhandnehmen der anarchiſtiſchen Bewegung in jenem Gebiete auf den Niedergang des kleinen Wein⸗ bauers zurück. Die kleinen Weinbauern hätten den kapital⸗ kräftigen großen Weinhändlern und Grundbeſitzern weichen müſſen und ſeien zu Taglöhnern oder gar Bettlern herab⸗ geſunken. Die Löhne ſeien ungemein ſpärlich und würden durch Feldarbeiter, die man aus Portugal verſchrieb, noch mehr gedrückt. Jetzt ſcheinen gewiſſenloſe Agitatoren den armen hungernden Bauern vorgeredet zu haben, daß die neuen Zolltarife den Weinhandel Spaniens auf das Hoͤchſte ſchädigen und den Bezirk Xeres der völligen Ar⸗ muth, dem Hunger preisgeben werden. Dieſe troſtloſe Ausſicht habe die Bauern zur Verzweiflung getrieben. Weitere Meldungen berichten, in Bornos bei Keres ſeien ebenfalls anarchiſtiſche Unruhen ausgebrochen. Die Auf⸗ nungsgeldtarif. für die drei unterſten Klaſſen des Tarifs, welche die kennen Geleſenſte und verbreitetſte ZJeitnug in Mannheim und Amgebung. ſtändiſchen griffen das Dorf mit Steinwürfen an. Kaval⸗ lerie ſtellte die Ordnung wieder her. Es wurden meh⸗ rere Verhaftungen vorgenommen. Badiſchet Landtag. Karlsruhe, 18. Januar. 13. Sitzung der Zweiten Kammer. Am Miniſterliſche: Finanzminiſter Ellſtätter, Staats⸗ rath Eiſenlohr, Minjſterialdirektor Seubert. Präſident Lamey eröffnet die erſte Sitzung nach den Weihnachtsferien mit geſchäftlichen Mittheilungen, wobei er u. A. die Mandatsniederlegung des Abg. Gſell anführt. Gegen die an deſſen Stelle vorgenommene Erſatzwahl im 17. Wahlbezirk iſt ein Proteſt eingegangen, der mit den Wahl⸗ akten der Abtheilung zur Prüfung überwieſen wird. Ferner ſind beim Präſidium die Akten über die beanſtandete Wahl im 31. Wahlkreis(Buchen) eingegangen. Eine Interpellation, welche Stellung die Regierung der jetzigen ſchlechten Lage des Weinbaues ꝛc. gegenüber einnimmt, wird geſchäftsordnungs⸗ mäßige Behandlung erfahren. Der Sekretär verlieſt ſodann noch eine Reihe eingegangener Bittſchriften. Darauf nimmt Finanzminiſter Ellſtätter das Wort, um Mittheilung über neue Regierungsvorlagen zu machen. Die erſte betrifft den Nachlaß der Grundſteuer bei außerordentlichen Unfällen. Die zweite Vorlage betrifft den Geſetzentwurf, welcher nach dem früyeren Beſchluß der Kammer die Herabſetzung der Einkommenſteuer, der Fapitalrentenſteuer ſowie der Grund⸗ und Ge⸗ we geſteuer nach den bekaunten Sätzen beſtimmt. Der dritte Geſetzentwurf verlangt die Beſteuerung der Kunſt⸗ weinfabrikation, der vierte betrifft die Abänderung des Weinſteuergeſetzes und verlangt, daß die Acciſefreiheit für die aus verzollten Trauben hergeſtellten Weine auf⸗ gehoben werde. Nach dem gegenwärtigen Geſetz unterliegen bekanntlich die aus verzollten Trauben hergeſtellten Weine nicht der Acciſe. Der fünfte und letzte Geſetzentwurf betrifft den Woh⸗ Darnach ſoll das Wohnungsgeld btheilungen g. h, i, k in ſich beareifen, erhöht werden, und zwar für die erſte Klaſſe um 90 Mark, fürdie zweite Klaſſe um 50 Mark und für die dritte Klaſſe um 40 Mark. Außerdem ſollen auch die nicht etatsmäßigen Beamten mit einer gleichwerthi⸗ gen Aufbeſſerung bedacht werden. Ferner ſoll dieſem Geſetzentwurf zufolge der Anſchlag des Einkommens der Be⸗ amten durch dieſe Wohnungsgelderhöhung keine Veränderung erfahren, endlich die in Ausſicht genommene Erhöhung bereits vom 1. Janugr 1892 ab in Kraft treten. Finanzminiſter Ellſtätter theilt weiter mit, daß der Aufwand, welcher die Staatskaſſe für die Ausführung des letzten Geſetzentwurfs zu tragen haben wird, auf 580,000 Mk. veranſchlagt worden iſt. Dieſe Vorlage ſteht, wie leicht zu erkennen, in einem gewiſſen Zuſammenhange mit den Grund⸗ ſätzen des Beamtengeſetzes. Die Erwägungen, von denen die Großh. Regierung bei ihrer Stellungnahme in dieſer Fragze ausgegangen iſt, ſind folgende: Das Beamtengeſetz vom 24. Juli 1888 hatte die Aufgabe, die Rechtsverbältniſſe der Be⸗ amten in einheitlicher Weiſe und im Weſentlichen nach dem Vorbilde des Reichs beamtengeſetzes zu geſtalten. Dadurch ſind auch die unteren Beamtenklaſſen weſentlich günſtiger geſtellt worden. Eine Aufbeſſerung im Gehalte las nicht im Sinne dieſes Geſetzes, und eine Aufheſſerung über die früheren Vorlagen hinaus würde auch nach den damals geäußerten Anſchauungen des Hauſes eine Ablehnung zur Folge gehabt haben. Ueber verſchiedene Mißſtände ſind damals ſchon Ver⸗ bandlungen gepflogen und die bezüglichen Beſchwerden im Einverſtändniß mit der Kammer erledigt worden, Die Großb. Regierung ſteht aber nicht an, noch weiter zu gehen, und alle weiteren Mißſtände nach Möglichkeit zu beſeitigen. Sie iſt deßhalb geſonnen, nach dem Vorgang anderer Staaten die Neuordnung der Beamtengehalte in die Hand zu nehmen und eine darauf hinzielende Geſetzesvorlage zu unterbreiten. Eine ſolche Vorlage würde indeß ihres Umfanges und der dafür erforderlichen Vorbereitungen wegen in dem gegenwärtigen Landtag nicht mehr gemacht werden können, und die Regſer⸗ ung hat deßhalb geglaubt, vorerſt den vorliegenden Geſetz⸗ entwurf dem Hauſe zur Annahme empfehlen zu ſollen. Der Miniſter erklärte zum Schluſſe ſeiner Ausführungen, er werde ſich freuen, wenn ihm recht bald Gelegenheit geboten würde, auf die mit dem Geſetzentwurf verknüpften Fragen über Beamtengehalte ꝛc. näher einzugehen. Staatsrath Eiſenlohr legt darauf dem Hauſe die Akten über die Wahl im 17. Wahlkreis(Waldkirch⸗Emmen⸗ dingen) vor. Präſident Lamey empfiehlt ſofortige Prüfung der Wahl⸗ akten und ſchlägt für die Abtueilungsberathung eine Ergänz⸗ ung durch zwei Mitglieder der Zentrumspartei vor, als welche auf Vorſchlag des Zentrums die Abag. Frhr. von Buol und Hennig gewählt werden. Das Haus vertagt ſich darauf eine halbe Stunde und man tritt ſofort zur Berathung und Prüfung der Wahlakten zuſammen. 5 Nach Wiederzuſammentritt der Kammer berichtet Abg. Wilckens Namens der Abtheilung über die Wald⸗ kircher Landtags⸗Erſatzwahl. Nach Ausweis der Akten wur⸗ den im Ganzen 142 Stimmen, davon 74 Stimmen für den Endebauer Joſepy Burger, 67 auf den Namen Fiſcher und ein weißr Ztiel, abg⸗geben; die abſolute Mehrheit der 141 giltigen Stimmen bekrug alſo 71 Stimmen. In dem von ultramontaner Seite unter Führung des Wahlmanns Wacker eingereichten Wahlproteſt wird nun Beſchwerde da⸗ gegen erhoben, daß Seitens der Wahlkommiſſion zwei Stimm⸗ zettel, auf denen nur ſtand:„Endebauer, Landwirth in Prech⸗ thal“, für giltig erklärt wurden. Ferner wird Proteſt erho⸗ Dienſtag, 19. Januar 1892. ben, daß die großh. Regierung nicht den Beſtimmungen des 8 34 gemäß die Ergänzungswahl für fünf durch Tod oder FJortzug in Wegfall gekemmene Wahlmänner angeordnet habe. ie Geſammtzahl der Wahlmänner— ſo wird ausgeführt— detrug im Wablkreis Waldkirch 148. Wären dieſe ſämmtlich in der Lage geweſen, zu wählen, ſo wäre die abſolute Mehr⸗ beit 75 geweſen, während der nationalliberale Kandidat Burger nur 72 Stimmen(bei Fortfall der beiden bezeichneten Stimmzettel) auf ſich vereinigte.„Mit Sicherheit“ würden wenigſtens vier,„aller Wahrſcheinlichkeit nach“ auch die fünfte der ruhenden Stimmen der Wahlmänner auf, den Zentrumskandidaten gefallen und damit das Endergebniß ein ganz anderes geworden ſein. Aus dieſen Gründen bitten die Proteſterheber, die Wahl im 17. Wahlkreis für ungiltig zu erklären und die Erſatzwahl der fehlenden Wahlmänner, ſowie die erneute Wahl eines Landtagsabgeordneten anzuordnen. Der Berichterſtatter führt aus, es müſſe ſich vor Allem darum handeln, ob im vorliegenden Falle mit Recht eine Ergänzungswahl der fehlenden Wahlmänner hätte vorge⸗ nommen werden ſollen. Der§ 34 beſagt, daß vor jeder Abgeordnetenwahl die Ergänzung der fehlenden Wahlmänner vorgenommen werden ſolle, ſofern es ohne erhebliche Ver⸗ zögerung der Abgeordnetenwahl geſchehen kann. Dieſe Er⸗ gänzune konnte jedoch, wie die Mehrheit der Commiſſion für feſtgeſtellt erachtet, nicht ohne erhebliche Verzögerung der Ab⸗ geordnetenwahl ſtattfinden, und die Regierung habe es aus wirklich ſtichhaltigen Gründen unterlaſſen, die Wahl der fünf fehlenden Wahlmänner anzuberaumen. Es wäre vor Allem eine Neuaufſtellung der Wählerliſten erforderlich geweſen; ſie hätten 4 Wochen gufgeleat werden müſſen und dann erſt nach einer weiteren Friſt von 6 Tagen hätie die Wahl des Abge⸗ ordneten ſtattfinden können, ſo daß eine Verzögerung derſelben um—6 Wochen eingetreten wäre. Der Effekt dieſer Ver⸗ zögerung wäre geweſen, daß der betreffende Wahlkreis wäh⸗ rend dieſer ganzen Zeit im Landtag keine Stimme gehabt hätte und der alsdann zu wählende Abgeordnete erſt etwa am 10. Februar in das Haus hätte eintreten können. Bezüglich der Frage über die Giltiakeit der beiden erwähnten Stimm⸗ zettel ſei der§ 63 maßgebend, welcher verlange, daß aus dem Stimmzettel die Perſon des zu Wählenden deutlich zu er⸗ ennen ſei. Im u n en nun ausdrücklich die Er⸗ klärung entbalten, daß nur ein Endebauer im Prechthal vor⸗ ganden und damit für die Wahlkommiſſion jeder Zweifel an der Perſönlichkeit des Kandidaten, der gemeint war, ausge⸗ ſchloſſen geweſen ſei. Aber auch ohne die beiden Stimmen bätten die für den Endebauer Burger abgegebenen 72 Stimmen die abſolute Mehrheit gebildet und die Abtheilung habe deß⸗ halb in ihrer Mehrheit den Beſchluß gefaßt, den Proteſt als unbegründet zurückzuweiſen und dem Hauſe die Giltigkeitser⸗ klärung der Wahl zu empfehlen. Abg. Wacker erklärt, er könne den Ausführungen des Vorredners nicht beiſtimmen. Es handle ſich hier um die Frage, ob die Regierung berechtigt war, die Nachwahlen für die fehlenden 5 Wahlmänner zu unterlaſſen. Er müſſe dieſe Frage verneinen. Die beiden Stimmzettel hätten nach der Beſtimmung des 8 63 für ungiltig erklärt werden müſſen. Er ſei der Meinung, es köune allerdings keinem Zweifel unterliegen, daß die beiden Wahlmänner keinen Andern, als den Endebauer Joſeph Burger von Prechthal wählen wollten, ob aber durch die Bezeichnung„Endebauer, Landwirth von Prechthal“ den geſetzlichen Beſtimmungen genügt würde, ſei eine andere Frage. Staatsratd Eiſenlohr bemerkt, er ſei doch der Meinung, daß hier eine erhebliche Verzögerung in Frage gekommen wäre. Eine ſolche liegt dann vor, wenn der betreffende Ab⸗ geordnete in Folge der Vornahme der Wahlmännerergänzung verhindert werde, rechtzeitig zur Eröffnung des Landtags zu⸗ gegen zu ſein. Die Wiedereröffnung deſſelben war auf den 18, Januar feſtgeſetzt, und der Betreffende hätte unmöglich zu dieſem Termin hier eintreffen können, denn ſeine Wahl wäre um mindeſtens fünf Wochen verzögert, ſein Eintritt in das Haus etwa bis Mitte Februar hinausgeſchoben worden. In wenigſtens fünf früheren Fällen iſt ganz ebenſo verfahren worden. Er entſinne ſich übrigens, daß in einem dem Abg. Wacker naheſtehenden Blatte ausdrücklich die Behauptung auf⸗ geſtellt wurde, die Nationalliberalen hätten alles Intereſſe daran, eine Ergänzung des Wahlmännerkollegiums eintreten zu laſſen.(Heiterkeit; Herr Wacker erröthet.) Bezüalich der Klagen über die Nichtgiltigkeit einzelner Stimmzetlel bemerke er, daß ja nicht der Wahlkommiſſär, ſondern das hohe Haus endgiltig darüber zu entſcheiden habe. Abg. Fieſer führt aus, daß Wacker und ſeine Geſin⸗ nungsgenoſſen ihre Hoffnung darauf geſetzt batten, auch ohne Ergänzung der Wahlmänner zu ſiegen. Bezüglich des 8 34 handle es ſich nicht um eine einſeitige Auslegung desſelben durch die Regierung, ſondern auch um eine konſtante Praxis des Hauſes, das in den früheren Fällen ſtets dieſelbe An⸗ ſchauung vertreten hat. Ferner muſſe er auch die beiden Stimmzettel für gültig erachten; aber ſelbſt woenn ſie beide für ungiltig erklärt würden, verbliebe immer noch mit 72 Stimmen die abſolute Mehrheit für den nationalliberalen Kandidaten Die Regierung habe durchaus korrekt gehandelt. Abg. Birkenmeyer führt theilweiſe unter großer Unruhe und Heiterkeit aus, daß die Wahl für ungiltig er⸗ klärt werden müſſe. Er müſſe ſagen, das ganze Wahlmänner⸗ inſtitut tauge nichts. Abg. Kiefer betont, es käme bei der Beurtheilung der Wahl vor Allem auf zwei Dinge an: Auf die möglichſt kon⸗ ſequente Auslegung des Geſetzes und die konſtante Befolgung der Wablpraxis. Es beſtehe ſeit langen Jahren eine beſtimmte Praxis in der Richtung des vorliegenden Falles; es ſeien wahrſcheinlich viel mehr, als nur 5 oder 7 ähnliche Fälle vorhanden. Durch die Anberaumung der Wahlmänner⸗ ergänzung wäre eine bedeutende Verzögerung eingetreten, während welcher der ganze Wahlkreis mundtodt geweſen wäre. Die Bezeichnung des Kandidaten als Endebauer ſei eine ſo ausſchließliche, daß kein Zweifel über die Perſönlich⸗ 2. Seite. Seneral⸗Anzeiger. Mannheim, 19. Januar. keit obwalten konnſe; des habe jſa auch der Abg. Wacker mittelbar zugegeben. Abg. Schumann erklärt ſich für Ungiltiakeitserklärung. Nach weiterer unweſentlicher Verhandlung wird die Wahl des Abg. Joſeph Burger mit etwa 35 gegen etwa 25 Stimmen für giltig erklärt. Dafür ſtimmten die Nationalliberalen geſchloſſen und ferner die Abag. Fehr. v. Stockhorner, Birkenmayer und Dr. Heimburger; vom Zentrum hatten ſich mehrere vor der Abſtimmung entfernt. Die Sitzung ſchloß nach halb drei Uhr. ——ñE mœ—— DPeutſcher Reichstag. Berlin, 16. Jan. gehalte wird die Regierung für den nächſten Landtag vorbereiten.— Die Vorlage betreffend das Volks⸗ ſchulweſen hat einen viel größeren Umfang angenom⸗ men, als urſprünglich beabſichtigt war. Man hat nicht allein die Lehrergehälter geregelt und dabei die Orts⸗ klaſſen beſeitigt, ſondern zugleich eine Durchſicht des ganzen Geſetzes in ſeinen veränderungsbedürftigen Theilen vorgenommen. Auch das Präſentationsrecht der Gemein⸗ den ſoll in einer von dieſen ſeit lange erſtrebten Weiſe georduet ſein. Beſonders dankenswerth für alle Minder⸗ eingeweihten iſt die Zuſammenſtellung der vorgeſchlagenen Poſtetat. Williſch„(Schmolkalden d bie Herabſetzung der Depeſchenwortgeblihr auf 3 Pf, ſowie die Ahſtellung der Beamtenübervürdung. Bachem(Centr.) beſpricht die Amtszuchthevendſeng der Mikglieder des P aſſiſtentenverbandes und verlargt, pei ze Er⸗ klärung ungenügend geweſen, di⸗smal eine ündige Erklärung. Entweder ſoll ein Verbot bber eine mit Gründen verehene Warnung vor dem Beitritt erlaſſen werden. Lingens (Centr.) für Ausdehnung der Sonntagsruhe der Poſtbeamten. Bebel(Soz.) desgleichen. Er beklagt außerdem die unaus⸗ reichende Beſoldung der Beamten, ſo daß ſie genöthigt ſeien, Pehenerwerbe, beiſpielsweiſe Muſik, zu betreiben. Direktor Fiſcher: Die Poſtverwaltung thue ihr Möglichſtes. Bezüg⸗ lich der Sonntagsrußhe ſei in den letzten Jahren viel ge⸗ ſcheben. Ein allgemeines Verbot der Nebenbeſchäftigung der Poſtbeamten als Mufiker ſei ein unangängiger Eingriff in die perfönliche Freiheit. Eine Amtszuchtbehandlung der Mit⸗ glieder des Poſtaſſiſtentenverbandes ſei nicht erfolgt. Die Poſtverwaltung könne aber deren Umtriebe nicht dulden. Die Wünſche der Poſibeamten um Gehaltserhöhungen find nicht ſo leicht zu erfüllen, wie ſie ausgeſprochen werden. Es ſind viele bieſer Wünſche erfüllt worden in den letzten Jahren.— Abg. Stöcker(eonſ.) hält eine Verbeſſerung der Sonntagsrube für nothwendig und möglich; namentlich ſoll man die Nachmittagsſtunden vom Dienſt befreien; denn da⸗ durch wird auch das Publikum beläſtigt. Jedenfalls ſollte man den Geldverkehr Sonntags einſtellen. In Baden wird der Charfreitag noch als gewöbnlicher Geſchäftstag be⸗ trachtet. Das ſollte abgeändert werden.— Staatsſecretär b. Stephan: Mit der vom Vorredner vorgeſchlagenen Ein⸗ ſchränkung des Sonntagsdienſtes würden doch wobl nicht alle einverſtanden ſein. Die Poſtverwaltung würde ſofort darauf eingehen, wenn es dem Vorredner durchzuſetzen gelänge, daß am Sonntag Abend überbaupt keine Eiſenbahnzüuge abgehen. Bezüglich des Cvarfreitags kann die Poſtverwaltung nicht allein vorgehen; ſie muß ſich nach den landesgeſetzlichen Vorſchriften richten. Bei der Badiſchen Regierung muß alſo eine Aenderung her⸗ beigeführt werden. Wenn es keinen Finanzminiſter und keinen Bundesrath und Reichstag gäbe, ſo würde ich gern die Ge⸗ hälter aller Beamten erhöhen. Die Gehälter der Poſtagenten ſind erſt im porigen Etat erhöht worden.— Abg. Eugen Richter: Mit dem Gedanken einer hinreichenden Sonntags⸗ ruge für die Beamten an ſich ſympathiſire ich durchaus, ohne daß ich mir etwas beſonders chriſtliches darauf einbilde. Aber wenn man dieſe Frage ſo übertreibt und zuſpitzt, wie der Abg. Stöcker, dann muß man uletzt auch verlangen, daß die Geiſtlichen aufhören, ihrem eruf am Sonntag nachzugehen(Heiterkeit). Denn die Herren Geiſtlichen taufen, trauen am Sonntage und begleiten die Be⸗ und das hat eine große Menge materiellec Dinge im Geſolge, die nur am Sonntag von der Poſt beſorgt wer⸗ den. Denken Sie auch an die Ernäbrung der Feſtgenoſſen, bei Hochzeiten und Begräbniſſen!(Heiterkeit) Schlie ßlich kommt manzu Nigs n n e en um ganz be dürfnißlos zu ſein, in ſchlafähn⸗ lichem Zuſtand über den Sonntag hinwegzü⸗ dämmern ſuchen. Es kann auch nicht aus der Welt ge⸗ ſchafft werden, daß am Sonntag Kinder geboren werden und Menſchen ſterben(Heiterkeit). Ich theile auch nicht die An⸗ ſicht, daß es gewiſſermaßen ein Aergerniß ſei, wenn Jemand am Sonntag Geld bekommt. Soldaten, Dienſthoten und an⸗ dere kleine Leute ſind nur am Sonntag in der Lage, Briefe zu ſchreiben und zur Poſt zu gehen.— Die Einnahmen wer⸗ De ebenſo der größte Theil der Ausgaben ohne ebatle. fr.) wünſcht —— Politiſche Ueberſicht. Manndeim, 19. Januar, Vorm. Die Abgeordneten Muſer und Genoſſen ſtellen einen Antrag wegen unſchuldig Verurtheilter und Verhafteter; eine Anfrage wegen der Handelsverträge liegt vor; ein Aufbeſſerungsgeſetz für die Beamten⸗ —.⸗⸗%ĩäũ.ß—————— Fenilleton. In den letzten Regierungsjahren des großen Friedrich lebte zu Jeſchkenberg im Kreiſe Brieg in länd⸗ licher Zurückgezogenbeit der General von Reppert, ein äußerſt gutmüthiger alter Herr. Er hatte— ſo erzählt der Deutſche Soldatenbort“— in einem Küraſſierregiment ge⸗ dient und behielt ſeine Vorliebe für die Kavallerſe bis zum letztem Athemzug. Seine Reitpferde führten die Namen be⸗ rühmter preußiſcher Kavallerie⸗Generale. Er war ein fleißiger Kirchenbeſucher und fand ſich regelmäßig zum ſonntägigen Gottesdienſte in der Kirche zu Michelau ein. An den drei hohen Feſttagen legte er ſogar den ſchweren Küraß, den er im aktiven Kriegsdienſte getragen, auf dem Wege zur Kirche an, und wenn dann das bekannte Kirchenlied„Herr Gott, Dich loben wir“ geſungen wurde, ſo ſang er daſſelbe ſtehend mit, nahm ſeinen Federhut unter den Arm und legte die Hand an ſeinen mächtigen Pallaſch. Außerdem glaubte der alte Hau⸗ degen ſeinen Herrgott nicht beſſer ehren zu können, als wenn er die in dieſem Liede vorkommende Stelle:„Die ganze Cbriſtenheit auf Erden lobe Dich in einem Sinn gar oben“ alſo verwandelte:„Die ganze Cbriſtenheit zu Pferde lobe Dich u. ſ..“ und einen beſonderen Nachdruck auf dieſe Stelle beim Geſange legte. Regelmäßig fand ſich der alte General von Reppert, verſteht ſich zu Pferde und in voller Uniſorm mit dem Küraß, in Kreiſewitz ein, wenn der König von Neiße her dort ankommen ſollte, um dieſem ſeine Aufwartung zu machen, und obſchon es die Etikette erforderte, daß an den Umſpannungsorten Niemand in Gegenwart des Königs zu Pferde ſein durfte, ſo ſetzte ſich doch der biedere Alte über den herkömmlichea Brauch hinweg und blieb auf 1 55 Roſſe, gbaleich der König ihn einmal an die Anſchicklichkeit durch die Frage zu erinnern wußte:„Sag' Er mir mal Reppert, iſt er Denn an ſeinen Sattel angewachſen?“— Einmal vermißte ihn Friedrich jedoch und erkundigte ſich ſehr angelegentlich nach ihm, und wenngleich man verſicherte, der General ſei noch Taas uvor munter und geſund geſehen worden, ſo ſchickte er doch ogleich einen reitenden Feldjäger nach Jeſchkenbere, um ſich nach dem Befinden Repperts zu erkundigen und ihm in Brieg zu rapportiren. Schon war des Königs Wagen zur Abfahrt bereit, als Reppert in voller Carriere, von Schweiß ebenſo triefend wie ſein Pferd, angeſprengt kam Friedrich erkundigte ſich ſogleich, wo er ſo lanae geblieben ſei, und Reppert ant⸗ wortete:„Ew. Majeſtät, das iſt, mir in meinem Leben noch nicht begegnet; mein Seidlitz(ſein Reitpferd) iſt mir über Stock und Stein nach Jägerndorf durchgegangen, und da komme ich eben ker.“—„Na, tröſte Er ſich mit nir“— ſagte Aenderungen mit den Der Giſetzentwurf betr. die Geſellſchaften mit be⸗ das Vorgehen des Vereins deutſcher Banken, eine deutſche den und ihm Unterbalt zukommen, ſondern ſorgte auch noch unverändert bleibenden Theilen des bisherigen Geſetzes. Es werden dadurch Ueberſicht und Verſtändniß ungemein erleichtert. ——— Deutſcher Handelstag. Die Verhandlungen des 2 Tags begannen mit Punkt 8 der Tagesordnung: ſchränkter Haftpflicht. Der Berichterſtatter Geh. Rath Oechelhäuſer ſchließt ſeinen Bericht mit folgendem vom Ausſchuſſe genehmigten Antrag: „Der Deutſche Handelstag drückt ſeine freudige Genug⸗ thuung darüber aus daß er in dem Geſetzentwurf betr. die Geſenſchaften mit beſchränkter Haftung im Weſentlichen die Erfüllung der unterm 7, Dez. 1888 an das k. preuß. Handels⸗ miniſterium gerichteten Vorſchläge wiederfindet, und ſpricht ſeine Zuſtimmung zu allen grundlegenden Beſtimmungen aus, auf denen die Geſetzesvorlage aufgebaut iſt.“ Dieſer Antrag wird angenommen mit der Aenderung im Schlußſatze:„und ſpricht ſeine Zuſtimmung zu dem in dem Geſetzentwurf enthaltenen Prinzip aus“. Es folgt dann Punkt 7 der Tagesordnung: Die Geſetzent⸗ würfe betr. die Telegraphenanlagen und die Anlagen von Elektrizitätswerken. Berichterſtatter Dr. Siemens. Derſelbe ſtellt folgenden, von dem Ausſchuß genehmigten Antrag: Es entſpricht dem allgemeinen Intereſſe, daß das Tele⸗ graphen⸗ und Telephonweſen, inſoweit es dem allgemeinen Verkehre dient, als Regal verwaltet wird; ein Geſetz, welches analog dem Poſtgeſetz vom 28 Oktober 1871 dieſes Verhält⸗ niß ordnet, iſt daher mit Befriedigung zu begrüßen. Ein Geſetz, welches über dieſe Grenzen hinausreicht und zugleich die ausſchliepliche Errichtung von Telegraphen⸗ und Telephon⸗ linien der Regalverwaltung gewährt, iſt nur dann zweckent⸗ ſprechend, wenn zugleich die geſammte Materie der Ein⸗ führung der Elektrizität in den allgemeinen Verkehr geordnet wird. Bei dieſer Regelung iſt vorzuſchen, daß über den Widerſtreit etwa konkurrirender Intereſſen zwiſchen verſchie⸗ denen Leitungen durch eine unabhängige oberſte Spruchbehörde entſchieden wird, deren Urtheil ſich auch die Telegraphenver⸗ waltung zu unterwerfen hat. Dieſer Spruchbebörde müſſen außer kechtskundigen Perſonen auch für elektriſche Angelegen⸗ heiten ſachverſtändige Techniker angehören.“ Dieſer Antrag wird mit allen gegen 1 Stimme (.⸗K. Kiel) angenommen. Der letzte Punkt der Tagesordnung iſt die Schutz geſellſchaft für fremd⸗ ländiſche Werthpapiere. Geh. Commercienrath v. Pflaum chließt mit folgendem, vom Ausſchuß genehmigtem und ſvon der Verſammlung mit überwiegender Mehrheit an⸗ genommenem Antrage:„Der deutſche Handelstag wolle Schutzgeſellſchaft für fremdländiſche Werthpapiere zu bilden, gutheißen und die Durchführung des Projekts durch warme Empfehlung bei den maßgebenden Behörden und in den Kreiſen des Handelsſtandes fördern.“ Der 17. Handelstag wurde darauf durch Geheimerath Frentzel für geſchloſſen erklärt. Aus Stadt und Jand. * Manunheim, 19. Januar 1892. Hofbericht Geſtern Vormittag nahm der Großherzog einen längeren Vortrag des Staatsminiſters Dr. Turbau entgegen. Nachmittags hörte derſelbe die Vorträge des Geheimraths von Regenauer, des Geheimraths Freiherru von Ungern⸗Sternberg und des Geheimraths Freiherrn von Babo. 2.————K——'—————— lächelnd der König—„mein Seidlitz iſt mir ſchon lange durchgegangen und gar nicht wiedergekommen. Sag Er mir nur, Reppert, wird Er das tolle Reiten nicht endlich ein⸗ ſtellen? Ich dächte doch, Er wäre genng geritten! Wird Er denn auch in den Himmel reiten? Der Prophet Elias iſt ja dahin gefahren!“— Raſch antwortete Reppert:„Ew. Maieſtät, darum kann ich eben den Kerl nicht leiden, und wenn's irgend möglich iſt, ſo reite ich hinauf!“— Laut lachend entgegnete Friedrich:„Nun halt Eris wie Er will; aber ich rathe Ihm, ſchimpfe Er nicht auf den Elias. Er kann nicht wiſſen, was Der da oben geworden iſt; vielleicht iſt ex b General⸗Quartiermeiſter, und da könnte er Ihm ein ſchlechtes Quartier machen. Adieu, leb' Er wohl! Aber das ſag' ich Ihm, mit dem Küraß komm' Er mir nicht wieder! Er iſt nicht mehr Kornet, und wenn der Seidlitz wieder ein⸗ mal durchgeht und Er ſtürzt, ſo ſtürzt Er ſich's Genick ab!“ Mit dieſen Worten fuhr Friedrich weiter. — Der Bettler mit dem eiſernen Krenz. Jüngſt erſchien vor dem Schöffengericht zu Kottbus ein Klemp⸗ nergeſelle, der ſich wegen Bettelns zu verantworten hatte. In der ſtark abgeriſſenen Bekleidung des Beſchuldigten batte ſich ein ſorglich in Papier gewickeltes eiſernes Kreuz gefun⸗ den, deſſen Beſitz mit Rüchſicht auf die fragwürdige Erſchei⸗ nung des Inhabers ziemlich zweifelhaft erſchien. Der Ge⸗ richtsvorſitzende richtete an den Angeklagten die Frage, wie er zu der Auszeichnung gekommen ſei. Der Klempner⸗ geſelle machte Angaben über den Namen des Regiments, des Bataillonskommandeurs und der übrigen Offiziexe des Regi⸗ ments und auch ſolche über die Gefechte des letzten Feldzuges, bei denen das Reg ment und er ſelbſt betbeiligt geweſen war. Und das Ergebniß? Aus eigener Erfahrung hatte der Herr Gerichts⸗Vorſitzende die Richtigkeit aller Angaben des Ange⸗ ſchuldigten und damit gleichzeitig erkannt, daß dieſer demſelben Regiment angehört hakte, bei dem er ſelbſt zum Reſerve⸗Offi⸗ zier befördert war, ja daß der Angeſchuldigte in denſelben Gefechten den feindlichen Kugeln Trotz geboten hatte, wie er. Als der Vorſitzende dies dem Angeſchuldiaten zu erkennen gab, da mochte in der Seele des armen Klempners ein Hoff⸗ nungsſtrahl aufleuchten. Indeſſen Geſetz bleibt Geſetz, und ſo vermochte die alte Kñameradſchaft es nicht abzuwenden, daß der Gerechtigkeit Genüge gethan wurde. Das Urtheil lautete auf einen Tag Haftſtrafe, die durch die erlittene Un⸗ terſuchungshaft für verbüßt erachtet wurde. Nach der Ver⸗ handlung aber offenbarte der Gericktsvorſitzende in großher⸗ ziger Weiſe ſein kameradſchaftliches Gefühl. Er ließ den wieder freien Klempuer nicht nur von Kopf bis Fuß beklei⸗ Allgemeiner Deutſcher Sparverein. Auf Grund des Nolariats⸗Aktes vom 27. Februar 1891 wurde in Berlin ein Allgemeiner Deutſcher Sparverein gegründet, der ſeine erſpriezliche Thätigkeit in der kurzen Zeit ſeines Beſtehens ſchon faſt über ganz Deutſchland ausdehnte und überall auch mit Recht mit großer Sympathie begrüßt wird. A m Platze Mannheim wurde nun auch eine Hauptagentur errichtet und befindet ſich dieſelbe in Lit. N4. 9. Der Allgemeine Deutſche Spar⸗ verein will für Hebung des Sparfinnes wirken, insbeſondere die Kapital⸗Anſammlung mittelſt Hinzufügung von Zins auf Zs und vorzeitige Rückzahlung in höherer und kürzerer Weiſe zu Stande bringen, als es von dem einzelnen Sparer mit kleinen Beiträgen erreicht werden kaun. Zahlreiche Spar⸗Einlagen zu einem Ceutral⸗Spar⸗Fonds vereinigt, bieten dann die Möglichkeit, das kleinſte Kapital ſicher bis auf den 20fachen Betrag anzuſammeln. Der Allgemeine Deutſche Spar⸗Verein will dieſe Aufgabe löſen durch Aus⸗ gabe von Spar⸗Scheinen à 5 Mark mit dem Ziele:„Für jede 5 Mack Einſage= 100 Mark Kapital“— und zwar auf Grundlage ſtreng gew ſſenhafter Vermögens⸗Verwaltung unter Beobachtung aller Sicherheitsmaßregeln für die einge⸗ zahlten Spar⸗Einlagen. Um aber den Erwerbern von Spar⸗ Scheinen die Wohlthaten des Sparens in einer größeren Vereinigung bereits frühzeitig vor Augen zu führen, iſt zu⸗ gleich„eine vorzeitige Auszahlung(Amortiſation) von Spar⸗ Scheinen à 5 Mark mit vollen 100 Mark“ derart voraus⸗ geſehen, daß von den ausgegebenen Spar⸗Scheinen in jedem Jahre eine beſtimmte Anzahl mit der vollen 20ſachen Ein⸗ zahlung ohne Rückſicht auf die beſtandene Sparzeit 55 Aus⸗ zahlung gelanzen ſollen. Jedem Spar⸗Einleger iſt ſomit der Vortheil geboten, einen erworbenen Spar⸗Schein à 5 Mark gereits vom zweiten Jahre nach ſeiner Ausgabe ah mit dem erwünſchten 20fachen Kapital⸗Beitrage von 100 Mark ein⸗ gelöſt zu erhalten. Aber auch diejenigen Spar⸗Scheine, welche nicht frühzeitig zur Rückzahlung gelangen, können werden, ohne daß die Verzinſung und Vergrößerung der Spar⸗Einlage, ſowie die vorzeitige Auszahlung(Amortiſa⸗ tion) in irgend einer Weiſe unterbrochen wird. Desgleichen kann nach zweijähriger Sparzeit eine jederzeitige Kündigung der im Sparfonds befindlichen Spar⸗Einlagen erfolgen. Zur Deckung der Verwaltungs Unkoſten rechnet der Verein von jeder Spar-Einzahlung à 5 Mark einen Verwaltungs⸗ 186 von 1½ Pfennig pro Vereinsjahr im Vor⸗ aus ab. „Kaiſers Geburtstag. Die zuſtändigen Behörden veröffentlichen im Annoncentheil der heutigen Nummer das 9 fizielle Programm der Feier von Kaiſſers Geburtstag. Daſſelbe bewegt ſich in den gewöhnlichen Babnen und beſteht aus einer Feſtvorſtellung im Theater, Glockengeläute, Böller⸗ ſchüſſen und muſikaliſchem Zapfenſtreich am Vorabend, während am Haupttage Reveille, Glockengeläute, Böllerſchüſſe, Feſt⸗ gottesdienſte, Parade der hieſigen Garniſon auf dem Parade⸗ platze, Feſteſſen im Ballhauſe und eine Feſtvorſtellung im Theater ſtattfinden. Zu bemerken iſt noch, daß auch in dieſem Jabre wäbrend der Parade von der hieſigen Artillerie am Waſſerthurmplatze Salven abg⸗geben werden. Errichtung eines Krieger⸗Denkmals. Im kleinen Saale des Saalbaues fand geſtern Abend bezüglich der Errichtung eines Kriegerdenkmals in hieſiger Stadt eine vorberathende Verſammlung ſtatt, welche von Männern aller Stände beſucht war. Unter Anderm wohnten derſelben Herr Geh. Reg. Rath Frhr. v. Rüdt, Herr Oberbpürgermeiſter Beck und Herr Alt Oberbürgermeiſter Moll bei. Die Verſammlung wurde von Herrn Profeſſor Mathy im Auf⸗ trag des vorberathenden Ausſchuſſes eröffnet und theilte der⸗ ſelbe zunächſt mit daß die Frage der Exrichtung eines Kriegerdenkmals für die hieſige Stadt bei dem Feſte am 8. Auguft 1890 aufgetaucht ſei. In den kleinſten Dörfern ſeien Denkmäler errichtet, worauf die Namen der Gefallenen in Erz verewigt ſeien und Mann⸗ heim dürfe darin nicht zurückſtehen. Bis jetzt ſeien etwa 1500 Mark zu dem bezeichneten Zweck vorbanden. Die Koſten für ein Denkmal würden ſich nach Anſicht des Redners auf etwa 22—30,000 Mark belaufen. Es beſtehe ein vorbe⸗ rathender Ausſchuß, welchem 28 Herren angehbörten, die ſich über die grundlegenden Gedanken geeinigt hätten, Das Denkmal ſolle errichtet werden zu Ehren der beiden Re⸗ gimenter, welche 1870 aus unferer Stadt ausgezogen und als ruhmbedeckte Sieger wieder in dieſelbe eingezogen ſeien. Man boffe, das Denkmal bis zum Sommer 1895 fertigzuſtellen, da die Idee der Errichtung eines ſolchen in der Stadt Anklang finden dürfte. Aus der Mitte der Verſammlung wurde ſodann der Vorſchlag gemacht, bezüglich der Herſtellung eines Erinnerungszeichen an die gefallenen Söhne unſerer Stadt ähnlich vorzugehen wie in München, woſelbſt im Rathhauſe Gedenktafeln angebracht worden ſeien, auf denen die Namen der Gefallenen verzeichnet wären. Dieſer Vorſchlag fand jedoch nicht die Zuſtimmung der Verſammlung. Herr Thorbecke ———-——¼ ůͤ—ſõ——̃—...———— für eine Arbeitsſtelle auf einem Montanwerke für ihn und entließ ihn mit einem reichlich bemeſſenen Geldgeſchenk. er Berbrauch künſtlicher Kaffeebohnen hat trotz aller Warnungen und gerichtlichen Verfolgungen während der letzten Jahre ungewöhnliche Fortſchritte gemacht. Der engliſche Chemiker Dr. Stokes veröffentlicht nach Mittheilung der„D.“ in einer Londoner Zeitſchrift die Erklärung, daß bei der Unterſuchung eines Pfundpacketes Wesche leuſtong das einem ſtark beſuchten Kolonialwaaren⸗Geſchäfte Londons entnommen wurde, der Inhalt zu 70 v. H. aus künſtlichen, aus einer Eichorienmiſchung bergeſtellten Bohnen beſtand. Der Standard“ meint, die große Mehrzahl des engliſchen Volkes kenne offenbar den Geſchmack des„reinen Kaffees“ gar nicht mehr, da das Syſtem der Miſchung ſchon überall ſeit Jahren Eingang gefunden habe. Des weiteren behauptet das Blatt, daß gegenwärtig bereits der fünfte Theil alles in England und im kontinentalen Europa in den Hand l gebrachten ge⸗ röſteten Kaffees aus künſtlichen Bohnen beſtehe. Am meiſten fänden dieſelben Abſatz in Belgien, der Schweiz und einzelnen Theilen Deutſchlands. 5 · Humoriſtiſches. Brief des stud. jur. Zecher an ſeinen lieven Vater, geſchrieben im Weinhaus:„——— und aus den Römern ſchöpfen wir unſere Weisheit„„ Berunglückte Rangerhöhung. Ein Gerichts⸗ diener hat einem jung verheiratheten Referendar einen Akten⸗ ſtoß zu überbringen. Um galant zu ſein und der jungen Frau eine Schmeichelei zu ſagen, fragt er, als ſie ihm öffnet:„Ver⸗ zeihen Sie, Frau Aſſeſſor, iſt vielleicht der Herr Referendar zu Hauſe?“ Kredit. Der Onkel begleitet ſeinen Neffen in ein Kleidergeſchäft. Verkäufer:„Dieſer Anzugſtoff koſtet 40 und jener 50.; ich würde Ihnen aber entſchieden zu letzterem rathen!“— Neffe(leiſe und triumphirend zu ſeinem Onkel): „Siehſt Du nun, welchen Kredit ich hier in der Stadt ge⸗ nieße!“ „Siehſte, Jottlieb, ſo kam Spitzbuben⸗Roman. et, Der Schutzmann zeigte mir meine Photographie ins Ver⸗ drecher⸗Album, un kiekſte, neben mir ſtichten Bild von'n Frauenzimmer, wat ſo ausſieht, als ob ſe ſagen will:„Mir kann Keener an de Wimpern klimpern.“ Wie ick die ſehe, ſag ick zu mir:„Die oder Keene nich!“ Ick erkundie mir nach ihre Verhältniſſe, böre, det ſie aus'ner ſehr auſtändjen Ver⸗ bricherfamilie is un det ſie jerade noch ſo lange zu hrummen hat als wie ick. Wie wir rau⸗kamen, jingen wir jleich uffs Standesamt.“ jeder Zeit als Diskont Unterlage verwendet reſp. beliehen —— Errrrrr *„neee e dene een eeee nn erreeeeete e eereeee cc eeereeeeee — Mannheim, 19. Jannar. General⸗Anzeiger. ſagte, daß ihn die Jdee der Errichtung eines Kriegerdenkmals ſympathiſch berührt habe. Die Stadt Mannheim hade die Pflicht, Derer zu gedenken, die ihr Leben geopfert hätten. Die Dankbarkeit dürfe in unſeren Herzen nicht erlöſchen. Die Errichtung eines Kaiſerdenkmals genüge nicht, man müſſe auch ein beſcheidenes Kriegerdenkmal erbauen. Mannheim ſei an Kunſtwerken ſehr arm. Die Opferwilligkeit der Mannheimer Bürger dürfte es ermöglichen, in unſerer Stadt ein Krieger⸗ denkmal zu erſtellen. Der Vorſitzende verlieſt hierauf einen Aufruf, welcher ſ. Zt. erlaſſen werden ſoll und der die Zu⸗ ſtimmung der Verſammlung fand. Der vorberathende Aus⸗ ſchutz hehält ſich das Recht der Cooptation vor. Nachdem noch die Herren Alt⸗Oberbürgermeiſter Moll und Stadtrath Hirſchhorn zu der vorliegenden Frage ſich geäußert, ſchloß Herr Prof. Mathy die Beſprechung mit dem Wunſche, daß das Werk gelingen möge. Beſichtigung des neuen Biehhofes. Gelegentlich der Eröffnung des neuen Viehhofes gaben wir dem Wunſche Ausdruck, die Viehhofverwaltung möge es der Einwohner⸗ ſchaft ermöglichen, die prächtigen, großartigen Anlagen einer Beſichtigung zu unterziehen. Dieſem Erſuchen iſt man auch inſofern entgegengekommen, als man den Zutritt des Publikums zu dem Viehhof an den Wochentagen geſtattete. Da jedoch weitaus der größte Theil der Einwohnerſchaft an den Werk⸗ tagen keine Zeit hat, den weiten Weg nach dem Viehhofe zu machen und dieſe Anlage zu bdefichtigen, ſo dürfte es ſich gewiß empfehlen, den Zutritt zu dem Viehhof pielleicht für die Dauer eines Monats auch Sonntags zu ge⸗ ſtatten. Am vergangenen Sonntag begab ſich eine größere Anzahl Einwohner nach dem Viehhof, um denſelben in Augen⸗ ſchein zu nehmen, jedoch mußten die Betreffenden wieder un⸗ verrichteter Sache umkehren, da die Thore geſchloſſen waren. Wir glauben, daß es nur dieſer Anregung bedarf. Demokratiſche Verſammlung. Geſtern Abend fand im„Badner Hofe“ eine vom hieſigen demokratiſchen Verein einberufene ſehr zahlreich beſuchte öffentliche Berſammlung ſtatt. Auf der Tagesordnung ſtand die Beſprechung des badiſchen Beamtengeſetzes und die Reform der Militärgerichtsbarkeit. Der erſte Punkt der Tagesordnung hatte eine große Anzahl Beamte herbeige⸗ zogen. Als Referent über beide Gegenſtände war vom demo⸗ kratiſchen Verein Herr Landtagsabgeordneter Oskar Muſer gewonnen worden. Die Verſammlung wurde von Herrn FJuldg eröffnet, der nach einigen einleitenden Bemerkungen Herrn dem erſten das badiſche Beamten⸗ Geſetz betreffenden Punkt das Wort ertheilte. Herr Muſer ſchilderte die Mängel des Beamtengeſetzes und führte aus, daß das eigentliche Beamtengeſetz im großen Ganzen gut ſei, und daß nur der Gehaltstarif deſſelben den Stein des Anſtoßes bidet. Die gleiche Anſicht iſt bekanntlich vom Herrn Landtagsabgeordneten Baſſermann in den letzlen nationalliberglen Verſammlungen wiederholt dargelegt wor⸗ den. Wie Herr Landtagsabgeordneter Baſſermann in den jüngſten Verſammtungen der nationallib. Partei, ſo verlangte auch Herr Muſer hauptſächlich die Reviſion des Gehaltstarifs. Ueberhaupt kann man die Wahrnetmung machen, daß die in der geſtrigen demokratiſchen Verſammlung in Bezug auf die Reviſion des badiſchen Beamtengeſetzes geäußerten An⸗ ſichten ſich mit den Forderungen, die in der letzten national⸗ liberalen Verſammlung gemacht wurden, vollſtändig decken. So batte in der kurz vor Weihnachten ſtattgefundenen Ver⸗ ſammlung der nationalliberalen Partei Herr Thorbecke in draſtiſcher Weiſe das ſeltſame Verhalten der Reoierung gegenüber den niederſten Beamten geſchildert und wollte der⸗ ſelbe vor Allem bier den»ebel der Beſſerung angeſetzt wiſſen. Dos gleiche Verlangen ſtellte geſtern Herr Muſer, indem er zugleich ebenfalls einige recht treffende Beiſpiele zu dieſem unerquicklichen Kapitel lieferte. Ueberhaupt ſprach K Abend Muſer in ſehr verſöhnlichen ſachlichem one, Während man früher in den demokratiſchen Ver⸗ ſammlungen faſt immer zu hören bekam, daß von den Nationalliberalen kein Wohlwollen für die niederen und mitt ⸗ leren Beamten zu erwarten ſei, daß dieſelben nur für die höheren Beamten zu haben wären, dokumentirte geſtern Abend Herr Muſer, daß bei der ſeinerzeitigen Berathung des Beamten⸗ geſetzes die nationalliberale Kammermehrtzeit und die Regie⸗ rung, vor Allem aber die Kammermehrheit ganz gewiß nicht die Abſicht gehabt hätten, die mittleren und niederen Beamten zu benachtheiligen. Ganz gewiß nicht. Das Beamtenaeſetz ſei nur nicht gründlich genug berathen worden, man ſei zu ſchnell über daſſelbe hinweggegangen. Dieſe Anſicht haben wir geſtern zum erſten Male in einer demokratiſchen Ver⸗ ſammlung vertreten hören und hat hiermit Herr Muſer auch zugegeben, daß die in früheren demokratiſchen Verſamm⸗ lungen auf die Nationalliberalen wegen der Mängel des Beamtengeſetzes gehäuften Verdächtigungen unbegründet waren. Dieſe Thatſache kann unbedingt als ein erfreuliche Wendung bezeichnet werden. Nach einer kurzen Pauſe referirte Herr Muſer ſodann über den zweiten Punkt der Tagesordnung: Die Reform der Militärgerichts⸗ ordnung. Redner kennzeichnete die Mängel der gegenwärtigen Militärprozeßordnung und gab die Richtung an, in welcher die Reform erfolgen müſſe. Den diesbezüglichen Ausführungen des Herrn Muſer wird jeder Nationalliberale zuſtimmen, wie ja auch in der zweiten badiſchen Kammer die Nationalliberalen einmüthig für die Reform der Militärſtrafprozeßordnung ein⸗ getreten find. Am Schluffe der Verſammlung wurde eine Das Medaillon. Roman von Ewald Auguſt König. Nachbruck verbsten. ortſetzung.) 47 „Wenn Sie mein Freund bleiben wollen, wie Sie es mir verſprachen, ſo bin ich wohl zu der Bitte berechtigt, mich nicht zu dieſen anderen Perſonen zu zählen,“ ſagte ſie, und unter den halbgeſenkten Lidern hervortraf ihn wieder der flehende Blick, dem er nicht zu widerſtehen vermochte.„Ich ahne den Inbalt jener Unterredung. Zweifel und Vermuthnngen, die ich nicht mehr zu unterdrücken vermag, ängſtigen mich. Ich muß volle Gewißheit haben, gleichviel, wie fie auch lanken mag. Sie verſtehen mich?“ „Vollkommen!“ nickte er. „Können Sie mir dieſe Gewißbeit geben?“ 5 „Ich hoffe es. Zwar weiß ich jetzt noch nicht, ob ich die Beweiſe finden werde, die ich ſuche; aber ich hoffe es. Wollen Sie mir glauben, wenn ich Ihnen die Verſicherung gebe, daß ich nur Ihretwegen ſie ſuche?“ „Gewiß?“ »Ich kann in dieſem Augenblick Ihren Wunſch nicht er⸗ füllen,“ fuhr er fort, während er ſie mit einem warnenden Blick auf die beiden alten Leute aufmerkſam machte;„Ihre Frau Mama—“ 5 28ch erwaxte Sie morgen früh,“ unterbrach ſie ihn raſch, und das leiſe Zittern ihrer Stimme bekundete die tiefinnere Erregung.„Wollen Sie kommen? Wollen Sie mir verzeihen, daß ich den Rath des Freundes zurückgewieſen habe?“ „Denken Sie nicht mehr daran,“ bat er;„ich bin es, der am Verzeihung bitten muß. Sie hatten meinen Rath nicht 4 0 5— ich war nicht berechtigt, Ihnen denſelben aufzu⸗ rängen.“ Ich wußte in jener Stunde noch nicht— aber laſſen wir das; ich erwarte Sie moragen, vielleicht iſt es das letzte Mal. Sollten Sie ihn bei mir ſehen, dann reden Sie mich nicht an; Sie haben keine Ahnung von. Jähzorn.“ „Vab, alauben Si, daß ich iün 1 Reſolution angenommen in welcher ſich die Anweſenden mit den Ausführungen des Referenten einverſtanden erklärten. * Ausgeſtellt. Die Fahnenſchleife, welche dem hieſigen Kriegerverein von den Damen des Vereins geſtiftet wurde, iſt in dem Schaufenſter des Stickereigeſchäfts von J. Feil in D 2, 14 ausgeſtellt. Die Schleife iſt ein Prachtwerk feiner Stickerei und gereicht der Firma Feil, welche ſie angefertigt, zur großen Ehre. Antiſpiritiſtiſche Vorſtellungen. Der Antiſpiritiſt Richard Lans und deſſen Frau Lanèe⸗Ney aus Wien, be⸗ abſichtigen am Montag, den 25. und Dienſtag, den 26. ds., im hieſigen Saalbau Vorſtellungen zu geben, welche den Zweck haben, dem Geiſter⸗ und Mediumſchwindel den Boden zu entziehen und zu zeigen, daß Alles natürlich vor fich geht. Nach den Berichten aus München, Berlin, Lipzig, Halle und Stuttgart erreichten die Genannten dieſen Zweck in brillanteſter Weiſe. Wie die Spiritiſten laſſen Herr Lans und Frau Geiſter erſcheinen. Frau Ida Lans Ney wird angebunden wie ein ſpiritiſtiſches Medium und der ganze Geiſterſpuk ſtellt ſich ein. Es erſcheint der Geiſt des Pythagoras, der Maria Stuart u. a. m. Gefäße werden zertrümmert, Piſtolen abgeſchoſſen, Muſikinſtrumente geſpielt ꝛe. Wenn am Schluß der Vor⸗ hang des kleinen Kabinets aufgeht, beſindet ſich Frau Lans⸗ Ney genau ſo gefeſſelt wie vorher. Und doch berußen dieſe Geiſtermanifeftationen“ lediglich auf dem Kunſtgriffe des Mediums, ſich aus den Feſſeln zu befreien und dann den Spuk in Szene zu ſetzen. Außerdem kommen zur Aufführung: Experimente auf dem Gebiete der Gedächtniskunſt und der Hellſeherei. Die Sicherheit, mit welcher die Produktionen vor⸗ getragen werden, ſoll eine geradezu verbluffende und gleich⸗ zeitig höchſt amüſante ſein. Die Aufnahme, welche die Künſtler überall, wo ſie auftraten, gefunden haben, iſt den Berichten zufolge, eine überaus glänzende geweſen. Proteſtantenverein. Den Bericht über den geſtern Abend im Caſinoſaal ſtattgefundenen Vortrag mußten wir infolge Raummangels für die nächſte Nummer zurückſtellen. * Der Teint. Es wird uns geſchrieben: Zu einem auten Teint gehören folgende Eigenſchaften der Haut: Weiße, Weichheit, Glätte, Transparenz, Lebens, und Geſundgheitsfarbe, Reinheit von Flechten und Aus⸗ ſchlägen. Dieſer Idealzuſtand der Haut wird erzielt, wenn die verſchiedenen äußerſt zart ausgebildeten Organe, die ſich in der Haut befinden, richtig funktioniren und zuſammen⸗ wirken. Was zunächſt die Oberhaut betrifft, ſo beſteht die⸗ ſelbe aus kleinen Zellen, die an der Oberfläche zu Schüppchen eintrocknen und unmerklich abblättern. Wenn dieſe Ablätte⸗ rung überhand nimmt und ſich ſichtbar abſchilfert, ſo bekommt die Haut ein mattes, körniges, kleienartiges Ausſehen. Oder wenn die Oberhaut ſich ſehr verſtärkt und verdickt, ſo wird die Haut undurchſcheinend, pergamentartig und ſchwielig, Das trägt natürlich dazu bei, die Schönbeit des Teints zu beein⸗ trächtigen. Ebenſo kann das feine Zellgewebenetz unter der feſteren Gewebeſchicht der Haut, die man Lederhaut nennt, zu arm an Fettzellen ſein. Die letzteren tragen vor Allem dazu bei, daß die Haut voll, glatt, elaſtiſch und klar erſcheint. Hat man nun die Gründe der geſchilderten Haut⸗Abnormität eingeſehen, ſo ergibt ſich von ſelbſt, wie dem vorzubeugen oder abzuhelfen iſt. Hierzu eignen ſich Einreibungen mit dem populär gewordenen oilette Lanolin, das den mangelnden Fettverluſt oder die zu ſchnelle Austrocknung der Oberhaut verhindert. Man thut das am beſten des Abends vor dem Schlafengehen, man reibt die zu behandelnden Theile mit der Salbe ein und wiſcht das überſchüſſige Fett mit einem Tuche fort. Ein Erfolg dürfte kaum ausbleiben. Aber nicht allein zur Vorbeugung von Hautaffectionen iſt dieſer Körper nützlich, er thut promple Dienſte auch dann, wenn kleine Unreinheiten der Haut, wie Pickel, Ausſchläge, Rauh⸗ heit, Flechten vorliegen. Ganz beſonders aber iſt ſeine An⸗ wendung in der Kinderſtube zu empfehlen, da es das beſte Mittel, unſeren Kleinen eine gute geſunde Haut zu geben und ſie vor dem läſtigen Wundſein zu bewahren. Berichtigung. 0 unſerer geſtrigen, unter der Spitz⸗ marke„Ein zärtlicher Vater“ gebrachten Notiz wird uns mitgetheilt, daß Reviſionsaufſeher Kempf nicht verhaftet worden iſt. *Muthmafßliches Wetter am Mittwoch, den 20. Januar. Der Hochdruck, deſſen Kernpunkt noch immer über der Oſtſee liegt, hat ſeit Samſtag eine bedeutende Verſtärkung erfahren und ſich über die ganze öſtliche Hälfte Europas ausgebreitet. Auch von Sizilien her dringt ein Hochdruck nordwärts bis 35 den Alpen vor, der von Spanien bis nach Irland reichende Niederdruck beginnt ſich abzuflachen, verfügt alſo offenbar über keine Reſerven. Damit find die Verbedingungen zu einer andauernd trockenen und kalten, in Folge des geringen Luftdruckgefälles vielfach nebligen Witte rung gegeben und wobei fich wiederholt die Erſcheinung zeigen dürfte, daß hochge⸗ legene Gegenden mildere Temperatur haben, als die in Nebel gehüllten tieferliegenden. Der eben geſchilderte Witter⸗ ungscharakter dürfte nicht nur am Mittwoch und Donnerſtag, ſondern(bei ziemlich ſcharfem Froſt) die ganze Woche hin⸗ durch andauern. Meteorologiſche Beobachtungen der Station Mann⸗ heim vom 19. Januar Morgens 7 Uhr. Thermometer jude Höchſte und niederſte Tem⸗ in Celſius e veratur des verg. Tages in mm Trocken Feucht Stärke Maximum Minimum 75¹¹⁰ +I +0.1 S 7 +0.5— 4 „„Nein, ich kenne Ihren Muth, und eben deshalb möchte ich den Ausbruch offener Feindſeligkeit verhüten.“ „Ich werde ohne Bedenken dieſen Ausbruch herausfordern, wenn ich Sie dadurch vor Unglück bewahren kann.“ „Nein, nein, Sie dürfen es nicht!“ ſagte ſie beſorgt. Delattre iſt ein Feigling,“ antwortete er achſel⸗ zuckend. „Glauben Sie das nicht, Herr Aſſeſſor; Sie haben ihn in ſeinem Jähzorn noch nicht geſehen.“ „Der Jähzornige iſt ſelten muthig. Wer nur den Muth beſitzt, den Feind aus dem Hinterhalt zu überfallen, dem kann man dreiſt die Stirn bieten.“ „Sie mögen Recht haben,“ ſagte Hertha gedankenvoll, aber ich will nicht, daß die Probe gemacht werde. Ver⸗ ſprechen Sie mir das, wenn Sie eine Sorge von mir nehmen wollen, die ſchwer auf mir laſtet. Verrathen Sie durch keine Silbe, durch keinen Blick, welche Verabredung wir getroffen haben, und wenn Sie ihn morgen in der Galerie ſehen ſollten, ſo gehen Sie vorbei, ohne mich anzureden. Es müſſen ernſte Gründe ſein, die ihn zu dieſem Spaziergange bewogen haben.“ „Er weiß Sie ja unter der Obhut Ihrer Frau Mama,“ ſpottete Dagobert. „Still, ich ſehe ihn,“ flüſterte ſie;„er kehrt zu uns zurück. Verlaſſen Sie uns bald Seine Stirn iſt umwölkt, ſein Blick finſter und drohend. Wie lange gedenken Sie noch bier zu bleiben?“ wandte ſie ſich in heiterem Ton zu dem Juſtizrath. „Nur noch einige Tage, verehrtes Fräulein,“ erwiderte der alte Herr mit einem bedauernden Achſelzucken.„Die ſchönen Tage von Aranjuez ſind für mich wieder einmal vor⸗ bei; wer weiß, ob ich ſie im nächſten Jahre noch einmal er⸗ leben werde.“ „Juſtizrath, Juſtizrath! Ich fange an, die Vortrefflich⸗ keit Ihres Magens zu bezweifeln,“ ſcherzte Dagobert, ohne von Delattre Notiz zu nehmen, der ſich an der Seite ſeiner Braut niederließ.„Wie kommen Sie nur zu dieſen Todes⸗ ahnungen?“ 5 5 „Na, na, liebſter Freund, man wird doch mit jedem Tage älter!“ „Dieſes Loos theilen wir alle mit Ihnen.“ 8. Seite: Nachrichtendienſt. Mannheim. Beobachtungen vom 18. auf 19. Januar. Sielbau — Seobachtgszt. Meteorolog. Beobachtungen] Grundwaſſerſtände, Coten in N. N Temperatur Hygro⸗ über Skand Tag Stunde in Celſ mebte 11 f Norm Vorig 1851 Max. Min. Temp%0 Null Stand 1893 18. 71 5 5 O380 R 5, Krankenh 9179089,04(89,13 1 Lis, Sindenbft. 91,3589,09 89,07 18. r0—1 185 R8, N. Realſch. 90,78.—.——.— u 2, Planken 96,4988.99 885 19. Horm. 2—1 2 85 Nsgrankenſtau95,07.88,8788,8 5 A 3, Couliſſhe. 97,73088,9588,94 ) R 5 wird ſeit 1. Januar 1877 beobachtet. Höchſter. Stand 92,00 N. N. am 1. Januar 1883. Niedrigſter Stand 87,39 N. N. am 17. Oktober 1883. Regenfall: 0,0 m/m. Ans dem Grofherzogthum. arlsruhe, 18. Jan. Ein Rekrut des hieſigen Artil⸗ lerie⸗Regiments ſtürzte ſich am Samſtag Morgen vom.Snocke der Gottesauer Artilleriekaſerne herab aufs Pflaſter. Nach einigen Minuten gab er ſeinen Geiſt auf. Der Mann hatte kurze Zeit zuvor mit einem Kameraden Streit, dem er mit einem Meſſer einige nicht g6fährliche Verletzungen beibrachte. — Die Schwindlerin, die ſich bei einem Kaufmann einen Regenmantel im Wertbe von 24 Mark erſchwindelt hat und bei einem andern Kaufmann das gleiche Manöver verſuchte, iſt nun in der Perſon einer Kellnerin aus Neuershauſen ex⸗ mittelt und in Freiburg verhaftet worden, wo ſie ähnliche Betrügereien verübt hatte.— Ein ſtarker, dumpfer Knall, der die Fenſter erzittern machte, ertönte geſtern Morgen gegen 9 Uhr in der Amalienſtraße. Vor dem Hauſe des Herrn Bäckermeiſters Appenzeller befindet ſich ein Brunnenſchacht, durch den eine Gasleitung hindurchführt. Das Gas wird bei beſonders kalter Witterung angezündet, um zu verhüten, daß die Waſſerleitung einfriert. Geſtern Morgen wollte nun ein Arbeiter in den Schacht hinabſteigen, um das Gas anzu⸗ zünden. Er kehrte jedoch auf halbem Wege wieder um, weil es in dem Schacht nach Gas roch. Statt ein paar Minutes zu warten, begab ſich der Mann ſofort, und zwar diesmal noch mit einem Licht verſehen, wieder in den Schacht. Kaum war er unten, als eine Exploſion erfolgte, die ihn wider die Wand drückte und ihm Kopf⸗ und Barthaare ſtark verſenkte. Einige Kinder, die in den Schacht hinabſchauten, wurden von der emporſchlagenden Flamme ebenfalls verbrannt. Bedeutend ſcheinen die Berletzungen nicht zu ſein, und der Vorfall dürfte glücklicher Weiſe keine ſchlimmeren Folgen haben. Eppingen, 17. Jan So wie der landwirthſchaftliche Konſumverein in Eppingen, hat ſich auch der in Gemmingen durch Beſchluß der Generalverſammlung aufgelöſt und es wurden die etwaigen Gläubiger aufgefordert, ihre Forder⸗ ungen binnen 14 Tagen einzureichen. Der Konſumverein ſoll in einen landwirthſchaftlichen Ortsverein umgewandelt wer⸗ den.— Der geſtern Nachmittag gegen 3 Uhr hier einzu⸗ treffende Güterzug war mit zwei Maſchinen verſehen; unweit des Bahnhofes, in der Nähe des Straßenübergangs, ent⸗ gleiſten die Maſchinen, ſie wurden defekt. We ſteres Unglück iſt nicht vorgekommen. Die Urſache des Entgleiſens iſt bis jetzt noch nicht aufgeklärt. Aus dem Markgräflerlande, 18. Jan. Unſere viel⸗ geprieſene Gegend ſcheint neuerdings der Anziehungspunkt gefährlicher Gauner und Verbrecher zu ſein. In der ganzen Umgebung hört und liest man ſtets von vorgekommenen Diebſtählen und Brandſtiftungen, und in letzter Zeit ſcheinen ſogar die verkehrsreicheren Straßen vor ſolchem Geſindel nicht paß ſicher zu ſein. Es wird uns beiſpielsweiſe er⸗ 17 daß vor kurzer Zeit der Thierarzt Jäger in Kandern achts auf dem Heimwege von Schliengen von einem als Frauenzimmer verkleideten Gauner um Mitfahrt gebeten worden ſei. Bei diefem Anlaß übergab der Fremde dem äger das Körbchen, um dann in den Wagen zu ſteigen. as„Frauenzimmer' wurde aber als Mann erkannt, von Jäger den Wagen herunter geſtoßen, das Pferd angetrieben, und der Strolch ſeinem Schickſal überlaſſen. Bei der näheren Durchſuchung des von dem Pſeudofrauenzimmer zurückgelaf⸗ ſenen Körbchens ſoll ſich als neueſter Damenartikel Revolver und Dolch vorgefunden haben. Durch ſolche Vorkommniſſe lebt die diesſeitige Bevölkerung in einer ſteten und leicht be⸗ greiflichen Angſt, welche einigermaßen geboben würde, wenn die längſt erhoffte Vermehrung des Gendormerieperſonals zur Wirklichkeit werden würde. * Kleine Mittheilungen. Auf der von Wind⸗ ſchläg nach Griesheim führenden Landſtraße wurde der auf dem Heimweg befindliche Markus Schneider von einem Unbekannten angehalten und ihm ſein Geld abgefordert. Als Schneider ſagte, er habe kein Geld, durchſuchte ihm der Strolch die Hoſentaſchen. Leider iſt der Rauber entkommen. — In Radolfzell wurde ein ſchon bejahrter Mann in einem Gaſthof todt im Bette liegend aufgefunden. Derſelbe ſoll ein früherer Reſtaurateur Namens Sauter von Sigma⸗ ringen ſein. Wie ſich herausſtellte, hatte ſich derſelbe mit Cyankali vergiftet.— Ein fein gekleideter Herr mit zwei nicht minder noblen Dämchen beſuchte dieſer Tage in Mühl⸗ hauſen bei Engen den dortigen Agenten der Magdeburger Feuerverſicherungsgeſellſchaft, ſtellte ſich als Inſpektor der letzteren vor mit dem Auftrage, die fälligen Prämien einzu⸗ ziehen. Als der Agent 29 Mark gegen fingirte Quittung „Freilich, aber man achtet nicht darauf, bis man fühlt' daß es bergab geht.“ Der laute Ton, in welchem Delattre ſich mit ſeiner Braut unterhielt, ließ erkennen, daß er in hohem Grade erregt war. Dagobert gab dem Juſtizrath verſtohlen einen Wink, welchen dieſer ſofort verſtand. Die beiden Herren erhoben ſich und nahmen Abſchied, zum großen Bedauern der Doktorin, die ſich mit dem alten Herrn gern noch länger unterhalten hätte und die gereizten Bemerkungen Delattre's fürchtete, auf welche ſie ſich nun ge⸗ faßt machen mußte. „Die Doktorin iſt eine ganz charmante Frau,“ ſagte der Juſtizrath, während er mit ſeinem jungen Freunde Arm in Arm von dannen ſchritt,„aber in ihrer behaglichen Ruhe will ſie nicht geſtört ſein. Geben Sie ſich keine Mühe weiter, Liebſter: Delattre haßt Sie, Ihre weiteren Bemübungen könnten zu einem höchſt unangenehmen Ende führen.“ „Vielleicht urtheilen Sie morgen darüber anders,“ er⸗ widerte Dagobert;„in der Seele des Mädchens ſind nun auch Zweifel aufgeſtiegen; und ich glaube, einen neuen Weg ent⸗ deckt zu haben, auf dem die Warnungen Darbon's bewieſen werden können.“ „Welcher Weg wäre das?“ „Haben Sie den Mann mit dem Knotenſtock geſehen, dem Delattre folgte?““ „Den Mann, welcher ſich vor unſerem Tiſche aufpflanzte? Ihm ſollte Delattre gefolgt ſein?“ „Daran iſt nicht zu zweifeln. Welchen Eindruck machte er auf Sie?“ „Den eines Stromers.“ „Und ich vermuthe, daß Delattre gute Gründe hat, ihn zu fürchten; weshalb wäre er ihm ſonſt gefolgt? Ein ſolcher Kerl verkauft ſeine Geheimniſſe, wenn man ihm einen auſtän⸗ digen Preis dafür bietet, und dieſes Geheimniß dürfte doch wohl geeignet ſein, der Doktorin die Augen zu öffnen.“ Der Juſtizrath wiegte mit bedenklicher Miene das aran: Haupt und blieb ſtehen, um eine Priſe zu nehmen. Eortſetzung folgt.) 4. Scitte. Genueral⸗Anzeiger. Mannheim, 19. Januar. abgegeben, bampfte das noble Kleeblatt via Singen nach der Theater⸗Nachrichten. Maunbeſmer Eſſectenbörſe vom 18. Januar. Schweiz weiter Der Agent roch leider zu ſpät Lunte! Eine telegraphiſche Anfrage in Karlsrude ergab, duß von einem Auftrag obiger Art ſeitens der Geſellſchaft nichts bekannt, die ganze Mache nichts als eine abgefeimte Schwindelei ſei! Wfälziſchſ⸗Helliſche Rachrichten. Germersbeim, 17. Jau. Seit mehreren Wochen graſſirt unter der Mannſchaft der hieſigen Garniſon eine Augenepidemie, die ſich jedoch wieder im Abnehmen zeigt. Von einer Compagnie der Jufanterie war eine ſo große An⸗ zahl Leute damit behaftet, daß ſie zum Garniſonsdienſte nicht mehr herangezogen werden konnte. Alle 14 Tage findet eine allgemeine gründliche Unterſuchung der Augen ſtatt. Gerichtszeitung. Mannuheim, 18. Jan.(Schwurgericht.) Mit heute nehmen die Schwurgerichtsſitzungen des I. Quartales 1892 ihren Anfang. Die Tag⸗sorduung umfaßt im Ganzen fünf Fälle. In den heutigen Verhandlungen führte Herr Landge⸗ richtsdirector Cadenbach den Vorſitz, während die Großh. Staatsanwaltſchaft durch Herrn Staatsanwalt von Duſch vertreten iſt. I) Fall. Zuerſt bat ſich der 35 Jahre alte, verheirathete Küfer Adam Kettner von Werbach wegen eines Sittlich⸗ keitsverbrechens, das derſelbe am 9. Auguſt v. Is. in der Nähe von Höhfeld an der 20jährigen Dienſtmagd Maria Diem verübt haben ſoll, zu verantworten. Die Verhandlung findet unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit ſtat.. Der Wahr⸗ ſpruch der Geſchworenen lautete auf Verneinung der erſten Schuldfrage bezüglich des§ 176, Ziff 1 des RSt G.., da⸗ gegen auf Bejahung der zweiten im Sinne des§ 240 des R St.G. B woraufhin Kettner zu 3 Monaten Gefängniß ab⸗ züglich 3 Wochen Unterſuchungshaft verurtheilt wird; doch darf der Angeklagte vorläufig auf freien Fuß geſetzt werden. Als Verthbeidiger fungirte Rechtsanwalt Dr. Hachenburg. 2. Fall. Auch der zweite Fall betrifft eine Anklage wegen Sittlichkeitsverbrechen, welche ſich gegen den 46 Jahre alten Schneider Gottlob Schleeweis von Michelfeld richtet. Derſelbe iſt beſchuldigt, das ihm zur Laſt gelegte Verbrechen am 14. Oktober v. J. an der Wittwe des Joh. Dörrmann in Michelfeld begangen zu haben. Dieſe Frau, auf deren Ausſagen ſich die Anklage hauptſächlich ſtützt, iſt aber eine ſchon mit Gefängniß und Zuchthaus, mit Ehrverluſt und Stellung unter Polizeiaufſicht beſtrafte Diebin; die Ge, ſchworenen ſcheinen den Angaben einer derartigen Zeugin nicht vollen Glauben geſchenkt zu haben, denn ſte verneinten die Schuldfrage, die im Sinne des 8 177 des.⸗St.⸗G.⸗B. ge⸗ ſtellt iſt. Es erfolat ſomit die Freiſprechung des Angeklagten. Die Bertheidigung deſſelben führte Rechtsanwalf Keim. Als Sachverſtändiger war Medieinalrath Schäfer von Sins⸗ heim geladen. Auch dieſer Fall kam unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit zur Verhandlung. Tagesneuigkeiten. — Helgolaud, 17. Jan,„Das Alte ſtürzt“! In elgokand ereignete ſich anfangs der Woche am Ende der Siemens⸗Terraſſe ein erheblicher Felsabſturz, wohei eine dem Felſen zugewandte Hauswand eingedrückt wurde. Die Abſturzmaſſe wird auf 2000 Kubikmeter geſchätzt. Ob da nicht gewiſſe Leute mit der Behauptung kommen werden, die ſchlauen Engländer hätten uns das morſche Elland in Vorausſicht des baldigen Zuſammenbruchs„ang⸗ſchmiert“? Paris, 17. Jan. Die Influenza nimmt fortwährend zu. Breſt iſt namentlich ſtark heimgeſucht. Vorgeſtern ſtarben dort 18 Menſchen, währeud die Zahl der täalichen Sterbe⸗ fälle ſonſt 6 bis 7 beträgt. Seit dem 1. Januar beträgt die Zahl der dortigen Todesfälle 176 oder doppelt ſoviel als im gleichen Zeitraume des Vorjahres. Auch in Nimes ſtarben in den letten Tagen doppelt ſoviel Menſchen, als ſonſt. Das dortige große Seminar wurde geſchloſſen. In Voiron fordert die Influenza ebenfalls zahlreiche Opfer. Vier mit der Erziehung der Waiſen betraute Nonnen erlagen derſelben In Naneyh ſind die Spitäler überfüllt. In den dorligen Zufluchtsſtätten für alte Männer und Frauen wätet 5 be⸗ ſonders ſtark Ein Drittel der Bewohner derſelben iſt erkrankt. Aus den übrigen Departements wird ähnliches gemeldet. In Paris ſelbſt iſt die Zahl der Kranken und der Sterbefälle ehr bedeutend. Der Generalſecretär des Elyſee, General kugere, und der erſte Seecretär der chineſichen Geſandſchaft haben die Jufluenza. Der Zuſtand des Generals ſoll ziemlich bedenklich ſein. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Gr. Bad. Hof⸗ und Natioual⸗Theaten in Mannheim. Ueber die geſtrige Aufführung des Shakeſpeare ſchen Luſtſpiels„Viel Lärm um Nichts“ das in der Holtei'ſchen Bearbeitung gegeben wurde, wollen wir uns für diesmal des Raummangels wegen kurz faſſen und nur einige Bemerkungen über die Darſteller bringen. Die ganze Aufführung zeigte von ſorgfältiger Einſtudirung und wurde von den ſpärlich erſchienenen Zuſchauern mit Beifall aufgenommen. Herr Baſſermann hat die Rolle des Benedikt ſehr gut durchgefuhrt und den Uebergang vom Hageſtolz zum Verliebten ſehr geſchickt, mit Wahrbeit und am Ende mit Wärme darge⸗ ſtellt. Eine ebenbürtige Partnerin hatte er in Fräulein von Dierkes, wolche die neckiſche, mit den eigenen Gefühlen kämpfende und zuletzt der Liebe erliegende Beatrice in liebenswürdiaſter Weiſe und mit beſtem Bemühen gab. Herrn Homann als Ambroſius wollen wir noch hervor. heben, obaleich wir uns fragen müſſen, ob er in der Komik des Guten nicht etwas zu viel gethan hat. Herr Neu⸗ mann gab den Leonato mit Würde, ohne Steifheit.— Herr Stury, welcher den Claudio ſpielte, gefiel uns am beſten in der Hochzeitsſcene und im letzten Akte.— Frl. Schulze ſpielte die Hero mit maßvoller Hallung. Die übrigen Dar⸗ ſteller löſten ihre Aufgaben in befriedigender Weiſe. Wegen Unwohlſeins des Fraulein Mobo kann morgen die Oper„Die Walküre“ nicht gegebeu werden. a ſich auch Fräulein Mateera für Mittwoch unwohl mel⸗ dete und im Uebrigen die Einübung der„Baſoche“ das Opernperſonal in Auſpruch nimmt, wird von der Aufführung einer Oper für Mittwoch apgeſehen und auf dieſen Tag un⸗ ter Veränderung des Abonnements⸗Buchſtaben der Schwank „Die Großſtad ſuft“, der für Freitag anheraumt war, vorge⸗ rückt. Am Fr itag wird„Mein Leopold“ gegeben. Kunſtverein. Vielen Kunſtfreunden wird gewiß die Nachricht erſreulich ſein, daß die berrlichen Aquarellgemälde Prof Edgar Meyer's, die beſtändig ein überaus zahlreiches Publitum zum Beſuche der Ausſtellung unſeres Kunſtvereins heranzieben, der letzteren noch dieſe Woche erhalten bleiben und noch nächſten Mittwoch und Sountag beſichtigt werden können. Spielplau der Stadttheater in Frankfurt a M. Opernhaus Dienſtag, 19 Jan.:„Lohengrin“. Mitt⸗ woch, 20.:„Aſchenbröbel“. Donnerſtag. 21.:„Johann von Paris“, Coppelia“. Samſtag, 23. Nachmittags 3½ Ubr; Aſchenbrödel“, Abends 7 Uhr: Gaſtſpiel der Frau Morau⸗ SOlden:„Fidelio“. Sonniag, 24: Nachmiitags 3½ Uhr: Aſchenbrödel“, Abends 7 Uhr:„Prophet“ Schauſpielhaus. Dienſtag. 19 Jan.:„Der Hütten⸗ beſitzer““ Mittwoch, 20.: Zum erſten Male: Die Flamme“, Trauerſpiel in 4 Akten von L. Beer. Freitag, 22.: Zum erſten Male wiederholt:„Die Flamme.“ Samſtag, 23.: In Leſſing's Geburtstag:„Emilia Galotti“. Sonntag, 24.: Nachmittags 3½ Uhr:„Krieg im Frieden“. Abends 7 Uhr Zum erſten Mate:„Sündige Lebe“, Schauſpiel in 3 Atten von G. Der auch in Mannheim wohlbekannte und ſtels mit Bei⸗ fall aufgenommene erſte Tenor der Karlsruher Hof' bühne, Herr Alfred Oberländer, iſt auf die Dauer mehrerer Jahre wieder für dort verpflichtet worden. Außer ihm beſitzt jene Bühne noch die Tenöre Roſenberg, Lang und Guggenbühler(Letzterer für kleinere Rollen und für das Buffofach). Im Laufe des Februar oder März ſoll ein dem Großherzog gewidmetes fünfaktiges Schauſpiel„Guſtav Waſa“ zum erſten Male gegeben werden. Ein Berner Bürger, deſſen Name vorerſt unbekannt bleiben ſoll, hat dem Gemeinderath ſeiner Vaterſtadt eine Summe von 20,000 Franes zugeſtellt mit der Beſtimmung, daß aus den Zinſen dieſes Geldes alle drei Jahre ein ſchweizeriſches Volks ſchauſpiel mit einem Preiſe bedacht werden ſolle, das dann in Bern zur Aufführung zu bringen ſei. Das erſte Mal ſoll die Preisertheilung und Aufführung bei Anlaß der Vollendung des Münſterausbaues in Bern ſtattfinden. In dem fünfköpfigen Preisgericht ſollen mindeſtens drei Schweizer ſitzen, darunter zwei Litergtur⸗ profeſſoren von ſchweizeriſchen Univerſitöten. 5 Louis Lacombe, der bekannte franzöſiſche Componiſt, hat eine neue Oper vollendet, in deren Mittelpunkt der Schweizer Held Arnold von Winkelried ſteht. Die Oper führt den Titel„Winkelried“ und wird zum erſten Mal am 20. Jebruar in Anweſenbeit der Vertreter der Pariſer Preſſe im Großen Theater zu Genf aufgeführt werdern. Die erſte Aufführung des„Lohengrin“ in der Großen Paxiſer Opver unter der Direktion Bertrand und unter der Leitung von Colonne wird am 18. d. M. ſtattfinden. Der neu verpflichtete Tenoriſt Engel ſingt den „Lohengrin“. Anton Rubinſtein hat kürzlich im großen Saale der Adelsgeſellſchaft zu Petersburg ein Conzert zum Beſten der von der Hungersnoth in Rußland Betcoffenen veranſtaltet. Der Künſtler war bei ſeinem erſtmaligen Wie⸗ derauftreten in Rußland Gegenſtand großer Kundgebungen; der Saal war überfüllt, und das Conzert ergab einen Rein⸗ ertrag von über 20,000 Mark. Rubinſtein wird dieſen Winter noch mehrmals öffenklich auftreten, allein alle ſeine Conzert: ſollen wie verlautet, mit dem obenerwähnten woglthätigen Zweck in Verbindung ſtehen. Aeneſe Nachrichten und Telegramme. „Berlin, 18. Jan. Der Kaiſer empfing die Prä⸗ ſidien des Herrenhauſes und des Abeordnetenhauſes. Er unterhielt ſich mit den Herren eingehend über die Arbei⸗ ten des Landtages und ſprach die Hoffnung aus, daß über das Volksſchulgeſetz eine Verſtändigung erzielt werde. — Den„Politiſchen Nachrichten“ zufolge wird dulch den Geſetzentwurf betreffend die Abänderung des Strafgeſetz⸗ buches das Zuhälterthum an ſich unter Strafe geſtellt, ebenſo das Herſtellen und Feilhalten unzüchtiger Druck ſchriften und Darſtellungen. Für die Juhälter, Rauſ⸗ bolde und Meſſerhe den iſt eine Strafverſchärfung durch hartes Loger und ſchmale Koſt vorgeſehen. * Berlin, 18. Jan. Die„Freiſ. Ztg.“ erfähet gerüchtweiſe, die Regierung beabſichtige vom 1. FJebruar ab ſpaniſche Weine, welche mehr als 15 pEt. Alkohol haben, den Likören gleich zu behandeln. Es würden demnach für 100 Kilogramm 180., anſtatt wie bis⸗ her 24 M. Eingangszoll zu zahlen ſein. * Berlin, 18. Jan. Prinz Friedrich Leopold iſt nach England zu den Beiſetzungsfeierlichkeiten für den Herzog von Clarence abgereiſt. * Bern, 18. Jan. Der Nationalrath gewärt⸗ einſtimmig die 7½ Millionen für die Kriegsbereitſchaft (Anſchaffung von Munition, Fußbekleidung, Conſerven, Weizen, Hafer u. ſ..). *Wien, 18. Jan. Den Erzherzögen Rainer und Heinrich Ferdinand, die vor wenigen Wochen geſtorben, folgte heute ſchon wieder ein Mitglied der kaiſerlichen Familie im Tode nach. Erzherzog Karl Salvator iſt an Jufluer za mit hinzugetretener Lungenentzündung ver⸗ ſchieden. Man wird ſich noch erinnern, daß Erzherzog Karl die Tochter aus der romant ſchen Ehe des Erz⸗ herzogs Heinrich und der Schauſpielerin Hoffmann, ſpäteren Baronin v. Waideck, ſofort in ſein Haus nahm. Erzherzog Karl Salvatar geb. zu Florenz 30. April 1839 k. u. k. Fel marſchallieutenant, vermählte ſich zu Rom am 19. September 1861 mit Prinzeſſin von Bourbon und hatte acht Kinder. * Paris, 18. Jan. Der„Figaro“ meldet, die Bürgermeiſter von Petersburg und Moskau erhielten das Commandeur⸗Kreuz der Ehrenlegion. Tiflis, 18. Jan. Als die aus der armeniſchen Kathe drale kommende ſich zur Waſſerweihe begebende Prozeſſion die Interimsbrücke über einen Arm des Kurfluſſes paſſirte, brach dieſelbe zuſammen. Bei dem Nachdrängen der dichten Volksmaſſen wurden viele Perſonen erdrückt und ver⸗ mundet, zahlreiche find ertrunken. Eine Anzahl der Ver unglückten iſt bisher noch unermittelt. * Petersburg, 18. Jan. Zur Regelung des ruſſiſchen Getreidehandels bereitet die Regierung ein Geſetz vor. * Moskan, 18. Jan. Das Gerücht, auf der Mos⸗ kauer Eiſenbahnlinie ſei jüngſt eine Mine gelegt wor⸗ den, um den Zug des aus Livadia zurückkehrenden Zaren in die Luft zu ſprengen, iſt durchaus be⸗ gründet. Die Petersburger Polizei entwickelt eine außer⸗ ordentliche Thätigkeit, den Verbrechern auf die Spur zu kommen. Maunheimer Handelshlatl. Coursblatt der Maunheimer Börſe vom 18. Jan. Obligationen. An der heut gen Börſe notirten: Hypothekenbank 116 bez., Weſteregeln 79., Mannheimer Verſicherung 5380 bez. u.., Fraukfurter Mittagbörſe vom 18. Januar. Es hatte anfangs den Anſchein, als ſolle ſich der Be⸗ ginn der neuen Woche ebenſo ſtill und geſchäftslos voll⸗ ziehen, wie die Vorwoche geſchloſſen. Bei mangelnder Kauf⸗ luſt und fehlendem Angebot blieben die Umſätze auf allen Gebieten gering. Jedoch war ein feſter Grundton unver⸗ kennbar, und wurde die Börſe durch die ſich täglich ver⸗ größernde Geldabundanz und günſtigen Reichsbankausweis in dieſen Dispoſitionen nur verſtärkt. Der von Wien aus⸗ gehende Anſtoß zur Beſſerung fand daher an unſerem Platze einen günſtigen Boden und konnte ſich im Laufe der Bhrſe eine ziemlich anſehnliche Courserhöhung herausbilden. Schwache Tendenz ſprach ſich für Schweizer Babnen aus. Der Montanmarkt war ziemlich feſt. Laura und Harpener konnten Bruchtheile anziehen. Privatdisconto 2 pCt. Frankfurter Effecten⸗Sorietät v. 18. Jan., Abends 6½ Uhr⸗ Oeſterr. Kredit 252,ͤ Diskonto⸗Kommandit 176.10, Nationalbank f. D. 115, Berliner Handelsgeſellſchaft 188.60, Darmſtädter Bant 121.90, Dresdener Bank 136, Banque Ottomane 109.20. Oeſterr⸗franz. Staatsbahn 254, Lom⸗ varden 83¾, Nordweſt 188½½, Elbthal 201⅜,ͤ Mittemeer 94.60, Meridional⸗Aktien 124.70, Ungar. Goldrente 92.45, Ungariſche Papierrente 88.35, Zproc. Portugieſen 30.90, 4½proz. Portugieſen 41.90, 4proz Egypter 95 90, Türken 18.30, Türkenlooſe 21.70, Ottom. Zoll⸗Obligat. 87.80, Aproz. Griechen 59.55, Zproz. Mexikaner 27.50, Chem. Fabrik Weiler 136.50, Höchſter Farbwerke 263, Nordd Lloyd 95.60, La Voloce 70, Alpine 55.70, Gelſenkirchen 136.50, Harpener 148, Hibernſa 126.50, Laura 110.35, Bochum 114.30, Dort⸗ mund 59.50, 1860er Looſe 123.75, Gotthard⸗Aktien 138.30, Schweizer Central 129.30, Schweizer Nordoſt 107.40, Union 67.60, Jura Simplon St.Act. 54.90, 5proc. Italiener 90.80. Maunheimer Fettvieh⸗MRarkt vom 18. Jan. Es wurden beigetrieben aub wurden verkauft per 103 Kilo Schlachtgewicht zu Mark: 32 Ochſen. Qua. litit k. 140, II. Qualität M. 133. 40 Schmalvieh I. 131, II. 100. 12 Farren 118, II. 110. 105 Kälber I. 140 II 134. 221 Schweine 1. 116, II. 113 28 ailchtühe per Stück M. 418—175——— Schafe per Stück M.—. Zuſammen 817 Stück im Geſammterlös von Mark——. Manuheim, 18. Jan.(Mannh Börſe), Produkten⸗Markt. Alp 15.50—16.75 Weizen pfälzer neuer 24.—.—„ württ. „ dordbeutſcher—.—.— norddeutſcher—.——.— „ ruſſ Azima 24.75—25.— 10 ruſſiſcher—.—— 8 Saponska 25.———.— Mais amerikan. Mixed 1 Girka 24.30—26.75„ Donau Taganrog 24.25—26.75„ Oa Plata 1 amerik Winter 24.50——.— Kohlreps, deutſcher 3 Spring 85 ungar. 2 Californier— Wicken—.—.— „ La Plata 25.—— Kleeſamen, deutſcher J 100.—110.— „ rumäniſcher 24.50 25.— 5 11 95.—109.— „ Theodoſia— Luzerne 92.——95.— Fernen 24 50———.— Provencer 125.—180—.— taggen, pfälzer, alter 23.—— 27.—— 2 ruſſiſcher 25.———.— Leinöl, mit Faß 47———.— Serſie, hierländiſche 17.25—17.50 Rüböl„ 72.—.— 1 pfälzer 18.——1850 Petroteum Faß fr. m. 20% Tara 38.75 7 ungariſche————. föer Rohſprit, Inland 122——— „ rumäniſche 16.25—16 75 70er„ unverſteuert 37.———.— Hafer, badiſcher 14.75 15.5 Weizenmeb Nr. 00 0 1 2 8 4 75 20—.— e. moggenmehl INr. 37.— 10 84.—. Getreide ziemlich unverändert. Maunheimer Produktenbörſe vom 18. Jan. Weizen per März 21.65, Mai 22.00; Roggen März 22.15, Mat 22.40; Hafer März 12.75, Mai 12.50; Mais März 1275, Mai 12.50. Tendenz: flauer. Die Tendenz wac an heutiger Börſe für Weizen und Roggen feſter und fanden darin ziem⸗ liche Umſätze ſtatt. Ia. Hafer herrſchte bei unveränderten Preiſen lebhafter Handel. Mais war geſchäftslos. Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 18. Jan. New- Hork Thieags Weizen Mais Schmalz Caffee Weizen] Mais Schmalz Januar 101⁰ 505%.65—.— 8617 586.80 Jebruar 102— 50% ⁸—.— 12.10————.— März 103— 50½.77—.——————.— April———.— 11.75—————.— Mai 1025/ 4987% 6 92—.— 9177⁰⁶ 41˙.62 Juni——— 11.60———— Juli 99———.——.————.— Auguſt—.— 11.60—— 42.— September————.——.—————.— Oktsber—.——————— November„„5—— Dezember—————ͤ——— ——————— Schifffahrts⸗Nachrichten. Maunheimer Hafen⸗Verkeyr vom 18. Januar⸗ Schiſer ev, Kav Schiff. Kommt von Ladung Etr. Ha fenmeiſterei!. Nußbaum Zoethe Rotterdam Stückgüter— v. Pyngarten 1 5 5 75— Rempf Elſaß 1 1 1217 Devant Schiller Köln 5— Claßmann Siegfried Notterdam 7— Hafenmeiſterei II. Letz Mannheim 6 Rotterdam Stücgüter 75⁴⁰ Kuüfermann Aachen Ruhrort Kohlen 9800 Glaſer Mannheim 35 Duisburg 16600 Löhr Ronheurtvaart 9 Amferdam Stückgüter 2812 Maſſing Clara Bliſſingen Vetroleum 8262 Roſenboom Najade Rotterdam Weizen 12786 Weiler Das Rheingold 5 16580 Jötten Joehann Duisburg Kohlen 10600 Graßhoff Ruhrort 9 Rotterdam eizen 1204 Hafenmeiſteret III. ming Amſterdam 3 Amſterdam Stückgüter 2816 928 ae 5 Ruhrort 7—5 oeller Induſtrie 22 255 tand Anttwerpen Gelreide 9835 Hirſchmann Marie 15 Guee 354⁰ Meffert Induſtrie 12 Rotterdam Setreide 9956 Dampfer„Saale“, welcher am 5. Jan. von Bremen abgefahren war, iſt am 16. Jan., Morgens 10 Uhr wohlbe⸗ halten in New⸗Vork angekommen. 5 Mitgetbeilt durch Hrn. Ph. Jac. Eglinger in Mannheim alleiniger für's Großberzogthum Baden conceſſ. Generalagent des Nordd. Lloyd in Bremen. Waſſerſtands⸗Nachrichten. Khein. Bingen, 18 Jan 192 m.—.12 Kouſtanz, 10 Jan, 3 15 m.—%05 Kand. 18 Jan. 2 14 n.—.16 güninsen, 18. Jan 184 m.— 008. Keblens 18 Jan 248 m.— 014. Achl, 18 Jan, 224—.10 Köln, 18 Jan..88 m.— 0,00, ganteronrs., 18. Jan 362„— 6 28 Nuhrort 18 Jan.31 m.—.10. Waxau, 18. Jan. 74%— 09 Nedar 5 09 annbein. 19 Jan. 3 56.07. Wmonubeim, 19 Jau. 8 60 m 0. 8 Nainz, 18. Jau. 126 m 10. Hellbronn, 19 Jan. 1 15 u.— 0 1 Geld⸗Sorten. Dulaten Mi..70—— Ruſſ. Imperials Mk. 16.65—80 20 Fr⸗Stücke„ 16.28—15 Dollars in Gold ⸗ 4 Engl. Souvereigns„ 2082—28 Liebhaber von praktiſchem Schuhwerk mit breiten, runde und ſpitzen Fagonen, mit breiten niederen, mittleren un hoh n. Abſätzen finden die größte Auswahl auch in gan billigen Artikeln nur bei Peorg Fartmaun, Schut geſchäft, E 4, 6, am Fruchtmarkt üntere Ecke(Telepvos 443). 19260 Lahrer Reichswaisenhaus-Silber-Lotterie. Ziehung am 18. Eebruar 1892.— Giacgſa. Deutſch von Eiſenſchüs. 4 Bad. Oblig. Mark 104 60 bzerupen, Hyv.-Piandßriete] 92.80 bz 1. 1 1 1886 105.50 b R. Hyv. Pfdör S. 48—46 1½%— 95 5 102 15 6˙ 1„„ 2749 100. 5 4„ T. 100 Looſe 135 90 b4 5 5 100.— 53 3 Neichsanleihe 85 50 b 3½% Mannbeimer Obl. 1888 93.50 b! 8178 8 99 o5 bz 4 55„ 1885102.— 65 4 5 105 95 b34 1„ 1890 101.99 Preuß, Konſols 85 50 bz4 Heidelberg 100 75 bz %%„ 20 2 bz4 Fretkurg 1. B. Obl. 101.5% K 8— 5 105 153½ 8 2—.— 6 Neichsanteihe Scrips 4 4½ Ludwigshafen Mk. 101.5 b. 8 Preuß, 18 3 100 30 bz Bove! duen t.85 5 4 Bfälz. 3 ahn M. 102.— 93.75 Wfälß Jn 11l ft. 100 8 4„ Maxbahn 97.— bb 123 Rocdbahn 100,50 38 %%% Vriorb nof 70e 85 bz Loose à Mk. beigallen Loosverkaufstellen. ——— * Konkursverfahten. Nr. 2939. Ueber das Vermögen der Zeichenlehrer Emil Adolf Schmieder Eheleute in Mann⸗ wird he kachmittags 5 ihr dasKonkur hren eröffnet zum Konkursverwalter wird ernannt: Kaufmann Friedrich Bühler hier. Konkursforderungen ſind bis zum 5. März 1892 bei dem Ge⸗ richte anzumelden. Zugleich wird zur Beſchlußfaſſ⸗ ung über die Wahl eines deſini⸗ tiven Verwalters, über die Be⸗ ſtellung eines Gläubigergus⸗ ſchuſſes und einkretenden Falls uber die in§ 120 der Konkurs⸗ ordnung bezeichneten Gegenſtände auf Samſtag, 13. Febrnar 1892, Pormittags 9 Uhr und zur Prüfung der angemel⸗ deten Forderungen auf Dienſtag, 22. in Vormittags 9 Uhr vor dem Gr. Amtsgerichte Abth. 2 Termin anberaumt. Allen Perſonen, welche eine zur Konkursmaſſe gehöri e Sache in Beſitz haben oder zur Konkurs⸗ maſſe etwas ſchuldig ſind, wird aufgegeben, nichts an den Gemein⸗ ſchuldner zu verabfolgen oder zu leiſten, auch die Berpflichtung auferlegt, von dem Beſitze der Sache und von den Forderungen, für welche ſte aus der Sache ab⸗ geſondertke Befriedigung in An⸗ ſpruch nehmen, dem Konkursver⸗ walter bis zum 18. Februar 1892 Anzeige zu machen. 31063 Maunheim, 18. Januar 1892. Gerichtsſchreiber Großherzoglichen Amtsgerichts. Stalf. Hekauntmachung. In den Monaten Oktober, November und Dezember 1891 ſind im Amtsbezirke Mannheim geſtorben(ohne Todtgeburten) 559(Stadt Mannheim 388.) Darunter waren unter einem Jahre 278(Stadt Mannheim 182), im Alter von 1 bis 15 Jahren 65(Stadt Mannheim 45). Es ſtarben im Amtshezirke: An Blattern 0, an Maſern 14 (Stadt Maunheim 18), an Keuch⸗ huſten 10(Stadt Mannheim), an Ruhr 0, an Typhus 8(Stadt Mannheim), an Rachen⸗Diphterie 3(Stadt Mannheim), an Kehl⸗ kopferoup 5(Stadt Maunheim), an Scharlach 0, an Puerperal⸗ ſieher 5(Stadt Mannheim.) Die 10. der Erkrankungen betrug in Mannheim, an Typhus im Oktober 22, November 18, Dezember 6, an Puerperalfieber im Oktober 1, November 8, Dezember 1, an Scharlach im Oktober 10, November 4, Dezember 3, an Diphterie im Oktober 3, ovember 2, Dezember 1, an Blatiern im Oktober 0,November 0, Dezember 0. 81057 Mannheim, 16. Januar 1892. Der Großh. Bezirkbarzt. Arbeit⸗Jergebung. Die Gas⸗ und Waſſerleitungs⸗ arbeiten zum Erweiterungsbau des Großherz. fentlichen ſollen im Wege des öffentlichen Ange⸗ botes vergeben werden. Angeboke hierauf ſind bis ſpäteſtens reitag, den 22. d.., Vormittags 11 Uhr bei unterfertigter Stelle einzu⸗ reichen, woſelbſt ie Bedingungen eingeſehen und die Arbeitsverzeichniſſe gegen Er⸗ attung der Umdruckkoſten in mpfang genommen werden können. 3099 Mannheim, 17. Januar 1892. Das Hochbauamt: hlmann. Pergebung von Achlen. Nr. 64. Die Lieferung von Maſchinenkohlen, ca. 3500 Etr. für das Kanalpumpwerk K 9 und der Neckargärten pro 1892 0 im Submiſſtenswege vergeben werden. Angebote, welche nach Einzel⸗ preiſen en ſein müſſen, ſind xtofrel, elt, und mit ent⸗ ſprechender ußſchrift verſehen, bis 30914 amſtsg, den 23. ds. Ronats, Vormittags 11 Unr bei unterfertigter Stelle einzu⸗ reichen, woſelbſt Bedingungen ꝛc. eingeſehen und Angebotsformulare ggenommen werden nnen. Den Bietern ſteht es frei, der — der eingelaufenen An⸗ gebote an genanntem Termin bei⸗ zuwohnen. 3091 Mannheim, 13. Januar 1892. e aſten. .Iteigerungsankündigung. Auf Antrag der Betheiligten wird das zur Berlaſſenſchafts maſſe der—— Georg Kiefer Wittwe Veronika geb.. hier gehörige Wohnhaus Lit. H 6 Nr. 6 neben W. C. Illhard u Conſ. und der uckerräffinerie Mannheim, 5 15000 M fünfzehntauſend Mark, 30966 an den 26. Jan. 1892, achm 2½ Uhr im Amtszimmer des Unterzeich⸗ neten D 1 Nr. 8 einer II. öffent⸗ lichen Verſteigerung ausgeſetzt, wobei der Zuſchlag erfolgt, wenn der Schätzungspreis auch nicht er⸗ veicht wird. Nannbeim, 14. Januar 1892. Großh. Notar. Weihrguch. 4Kavallerieſäbe Das in verſchiedenen Abthei⸗ lungen des Collecturwaldes der Gemarkungen Kaferthal, Sand⸗ u. Schaarhof aufgearbeitete hofe beſtehend in 50 Ster S 2719„ Prügelhol 2„ Stockholz und 3045 Stück Wellen wird am Freitag, den 22. Jauuar 1892, Vormittags 9 Uhr im Rathhauſe zu Käferthal gegen Baarzahlung loosweiſe öſſentlich 31056 Nähere Auskunft ertheilt Wald⸗ hüter Wernz in Sandhofen. Mannheim, 16. Januar 1892. Evangel. Collectur: Buch. Fleigerungs⸗Aukündigung. In Folge richterlicher 2 ung wird die zur Konkurs des Vaumelſters Otto Reuß hiee gehörige Liegenſchaſt am Montag, 25. Jannar 1892, Nachmittags 2 Uhr im Rathhauſe hier öffentlich ver⸗ ſteigert, wobei der Zuſchlag erfolgt, auch wenn der Schätzungspreis nicht erreicht wird. Beſchreibung der Liegenſchaft. Das dreiſtöckige Wohnhaus dahier Nr. 40 an der Waldhofſtraße mit dreiſtöckigem Seitenbau neben A. J. J. Goldſchmitt und H. Ph. Hagen. 30² Geſchätzt zu 18 000 Mk. Achtzehntauſend Mark. Mannheim, 23. Dezember 1891. Der Vollſtreckungsbeamte: Großh. Nokar: attes. Heffentliche Perſteigerung. Donnerſtag, 21. Jannar d.., Nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfändlokale T 1, 2 dahier, 81076 1 Pianino, 1 Clapier(Flügel) 21 Violinen, 4 Guitarren, Zithern, 1 Bandonion, 216 Klavier⸗ auszüge über Opern, 134 Packet Verlagswerke als: Männerchöre, Klgvier⸗, Geſang⸗ und Violin⸗ ſachen, circa 300 Lichtdruckbilder, Stahl⸗ und Kupferſtiche, 4 große Schlitten, 2 Büffet, 1 Sopha mit 6 Seſſel, 3 Kanapee, 3 Polſterſtühle, 1 Secretär, 2 Bücherſchränke, 2 3 Kleiderſchränke, 2 dommode, 3 Pfeilerſchränke, 4 Tiſche, 1 Waſchtiſch 2 Nachttiſche, 1 Schreib⸗ 1105 1. Näh⸗ Ind 1. Spieltiſch, 1 Speiſeſchrank, 1 Küchenwaage, 1 Porzellanſervies, 2 Regulateure, 2 Standuhren, 7 Bilder, 4 Spiegel, 2 Pelzvorlagen, 1 Bodenteppich, 2 Paar Vorhänge, 2 Vaſen, 4 Figuren, 2 filberne Kämmchen, 1 125 Becher, 14 Granatbroſchen, 4 Granatarmbünder, 6 Pgar Granatohrringe, 8 Granatcollier, 3 Granatkämme, 31 Korallen⸗ 16 filber 8 goldene Armbänder, 18 filberne Armbänder, 4 Doub⸗ learmbänder, 15 goldene Broſchen, 1 ſilberne Broſche, 8 Double⸗ broſchen, 88 Paar Ohrringe, 11 Kreuzchen, 3 Digmantringe, 15 Ringe, 7 Vorſtecknadeln, 3 ſilberne Stockgriffe, 1 goldene Uhrkette, 14 ſilberne Doubleuhr⸗ ketten, Medaillon, Uhrkettenbe⸗ hänge und noch Verſchiedenes gegen Baarzahlung im Vollſtreck⸗ ungswege öffentlich verſteigern. annheim, 18. Januar 1892. Burgard, Gerichtsvollzieher. eiſentlicte Verſteigerung. 31085 m Miltwoch, den 20. d. MIs.. Vorm. 10 Uhr n. Nachm. 2 Uh * 7 werde ich im Pfandlokal O 4, 5 dahier: 1 Parthie Strohhüte Reſte TüllGrenadinen!⸗Kinderkleidchen 10 Dutzend en 1 Futer⸗ Schürze, Barchent, Stoffe, Futter⸗ ſtoffe, Tricottaillen, Unterhoſen, Nutfedern, Bänder, Agraffen, Sammt, Atlas, Blumen, Kränze und ſonft noch Verſchiedenes im Vollſtreckungswege gegen Baar⸗ zahlung öffentlich verſteigern. Mannheim, 19. Januar 1892. Gerichtsvolizieher. Heffentliche Berſteigeryng. Mittwoch, 20, Jauuar 1892, Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 4, 5. 1 Bertikow, 2 franzöſiſche Bett⸗ laden, 2 Kommoden, 1 Waſch⸗ kommode, 1 Waſchtiſch, 1 Nacht⸗ tiſch, 1 Regulgteur, 1 Weckeruhr, 2 ſilberne Damenuhren, 2 goldene Brochen, 2 Ringe, 1 „ 1 Spiegel, 2 Zithern, 1 Harmonika, 2 Näh⸗ maſchinen, 1 Paar große Alkov⸗ vorhänge mit Stangen u. Halter, 1 größere Parthie Weißzeug, 3 wollene Bettdecken, verſchiedenes Küchengeſchirr, Beſtecke, Gläſer, 1 große Hängelampe und ſonſt verſchiedene Gegenſtände im Voll⸗ ferner im Auf⸗ rag: 1 Polſtergarnitur, 1 goldene Herrenuhr u. 20 Mille Cigarren egen Baarzahlung öffentlich ver⸗ ſteigern. 61080 eee Januar 1892. ner, Gerichtsvollzieher N 4, 4. Städt. Gaswerk Maunheim. Lichtſtärke des Leuchtgaſes vom 11. Jan. 1892 bis 17. Jan. 1892 bei einem ſtündlichen 5 einer Flamme von 150 Liter 16,25 Normalkerzen, 9/ Pfd. feinſt Schweizerkäſe g. M. 6 Nachn. lief J. Hofmann, Käſeh. München. 30740 Holzverffeigerung forlene Dürr⸗ u. Windfallholz ee 6fang 8 Uhr erbrauch 5. Seite! Heffentliche Nerſteigennsg. 5 Mittwoch, den 20. Januar, Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal in 1 5, 5 dene Taſchenuhr, 1 vier⸗ ſch, 3 Bildertafeln, 10 General⸗Anzeiger. Fenerwehr⸗ingchor. Montag, 1. Februar d.., Abends ½9 Uhr im halben Mond General⸗Verſammlung. gesordnung: tsbericht. des Vorſtandes. Ve edene Angelegenheiten. Wir laden hierzu die activen und paſſiven Mitglieder freund⸗ lichſt ein. 31025 Der Voyſtand. gläſer, 1 kupferner venkkeſſel und noch Verſchiedenes gegen Baarzahlung im Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern. 31073 Mannheim, 18. Januar 1892. Hibſchenberger, Gerichtsvollzieher, B 5, 4. Saalbau. Montag, den 25. 8 Ii ene und Dienſtag, 26. Jannar e Sa nur 23 igen 7 en 1⸗ von den berühmten Künſtlern Wefelk N 8 8 bDienſtag, den 19, Jaunar 1892, Abends 8½ Uhr im Caſino⸗Saale: Vortrag des Herrn Prof. Dr. E. Leſer aus Heidelberg über: „Die Inninsbriefe, eine politiſche Streitſchrift und einliterariſches Geheimniß“. Die Karten ſind beim Eintritt in den Saal vorzuzeigen.(Die Tageskarten abzugeben). 80 5 Die Saalthüren werden punkt 8¼ Uhr geſchloſſen. Ohne Karte hat Niemand Zu⸗ tritt. Kinder ſind vom Beſuche der Vorleſungen ausgeſchloſſen. 30866 Der Vorſtand. Maunheimer Auderverein „Amieitia.“ Dienſtgg, 2. Februgr 1892, Abends ½9 Uhr Neue ſenſationelle Expetimente guf dem Gebiete des Somnam⸗ bulismus, Mnemotechnik, des Ge⸗ dankenleſens der Pſychologie und Spiritual⸗Manifeſtation. Das gefeſſelte Medium das Räthſel d. 19. Jahrhunderts. Sperrſttz 2 Mk. 1. Platz Mk..50, Steh⸗Entree 75 Pfg. Kaſſenöffnung 7½ Uhr, An⸗ Abends Billet⸗ vorverkauf in der Hof⸗Muſikalien⸗ Poagele von Herrn K 91075 Hperſun 110 Lück 5 kneralserſammlung. Holl. Schellſiſche Tagesordnung: 1, Rechnungsablage. 2. Berichterſtattung. 8. Vorſtandswahl. 4. Statutenabänderung. 5. Vereinsangelegenheiten. Um pünktliches und gahlreiches Erſcheinen unſerer getiven und paſſiven Mitglieder wird gebeten, 3105⁵ Der Vorſtand. Prima Holländ. 31088 Schellfische Auſtern. 1„Jac. Schlek J. II. Kern, C 2. I. o 2,.b bener SOOOOOOOOOOOOOOOOOO Schifler-Ball. Unſer diesjähriger BaII in allen Größen. 31087 Winterrheinſalm, Soles, Turbot, lebende Hechte, Karpfen, Zander ꝛſc. h. Gund, 5 29 Planken. Echte Holländer Brathückinge ſind friſch eingetroffen 31089 Moriz Mollier Nachf. Friſche Helgsländer Schelläſche Angelſchellfiſ b de le in den feſtlich decorirten Sälen des Badner Hofes ſtatt, wozu wir alle Kollegen freundlichſt einladen. Das Comité. Joſ. Bornhofen, T. Hufen, G. Hummel, L. Sünger, F. Sohr, S. Page hier, Zeruy in Ludwigshafen. 30781 Mannheimer Parkgeſellſchaft. Eislaufbahn. Mittwoch, den 20. Januar, Vormittags 11—1 Uhr Grosses CONCERT. 31075 Der Vorſtand. Restauration J. Lokowitz K 2, 13b. Mittwoch K 2, 13b. Schlacht⸗Feſt. ⸗ mit Sauer⸗ krant. Abends: Wurſtſuppe mit hausgemachten Würſten, wozu freundlichſt einladet 310409 J. Lokowitz. Wirthſchafts⸗Eröffnung und Empfehlung. Einem verehrl. Publikum, ſowie meiner Nachbarſchaft die er⸗ gebene Anzeige, daß ich die Wirthſchaft 31052 Zur Eisenbahn, Schwetzingerſtraße 85½ Samſtag, den 16. Januäar eröffnet habe. Empfehle gleichzeitig gutes Bier, reine Weine, warme und geneigten Zuſpruch Hochachtend Vietor Bauer. 30365 AUnterricht im Spitzenklöppeln wird ertheilt. N 4, 21, 2. Stock rechts. Curſus 10 Mk. —Abends 8¾ Uhr: findet Mittwoch, 20. Januar, Abends 7 Uhr Liſten zum Einzeichnen liegen auf bei den Herren! SOOOOOOOOe kalte Speiſen. Indem aufmerkſame Bedienung zuſtchere, bittet um Programm ur geier des Gehürtsfeſes Feiner Majeſtät des deutſchen Kaſers Wilhelm II. Vorfeier. Dienſtag, 26. Jauuar 1892. Vormittags 10—12 Uhr: Oeffeutliche Feier des Großh. Gymnaſiums im Stadtparkſaale. Abends ½6 Uhr: Volksvorſtellung im Großh. Hof⸗ und Nationaltheater„Colberg“. Abends 6 Uhr: Glockengeläute und Böllerfchüſſe. Muſikaliſcher Zapfenſtreich von n Militärkapellen, ausgehend von der Schloß⸗ wache. Hauptfeier. Mittwoch, 27. Januar 1892. Vormittags 7 Uhr: Reveille(Kapelle des Grenadier⸗ Regiments), Böͤllerſchießen. Feſtgottesdienſt in den Gotteshäuſern hieſiger Stadt zu den von den Kirchenbehörden bekannt ge⸗ gebenen Stunden. Vormittags ½12 Uhr: Parade der Garniſon auf dem Paradeplatze, zugleich Salutſchießen der Artillerie beim Waſſerthurm. Mittags 1 Uhr: Feſteſſen im Ballhauſe. Abends 6 Uhr: Feſtvorſtellung im Großh. Hof⸗ und Nationaltheater„Lohengrin“. 31084 Mannheim, den 16. Januar 1892. Der Großh. Amtsuorſtand. Zer Gberbürgermeiſter: Frhr. Rüdt. Beck. Localbahn Maunheim⸗Weinheim⸗Heidelberg. Das Befahren der hieſigen Neckgrbrücke mit Dampfbahnzügen erfolgt nach Bedarf zu nachſtehenden Zeiten: 31079 Vom Bahnhof Netkar⸗Morſtadt Vom Bahnhof Stadt nach Bahn⸗ nach Bahnhof Stadt hof Neckar⸗Vorſtadt 450, 555, Morgens 510, 548, Morgens 61, 720, 820, 910 Abends. 6486, 740, 836, 97o Abends. Betriebs⸗Verwaltung. Dröſchken⸗Halteplaß Neckarvorſtadt. Wir erſuchen dasjenige Publikum, welches den Droſchken⸗ halteplatz gewünſcht hat, die dort aufgeſtellten Droſchken ge⸗ fälligſt auch benützen zu wollen, andernfalls es nicht mehr mög⸗ lich iſt, den Platz wegen Mangel an Rentabilität zu befahren Es hielten bis jetzt über Hunderk Droſchken auf genanntem Platz, welche zuſammen—9 Mark verdienken. Daß man mit ſolchen Verdienſten ſeiner ſtädtiſchen und geſchäftlichen Pflicht nicht kommen kann, verſteht ſich von ſelbſt. Sämmtliche Nrsſchkenkutſchet hier. Rheinpark. Hente große blauze Schlittſchuhbahn. Abennementskarten für das ganze Jahr: Für Erwachſene Mk..—, für Kinder Mk..50 31058 Jeden Abend: Frilanie gelenchtung der Eisbahn. Franz Geher. wie Anleitungen hierzu, Bücherrevislonen, BILLANZE Bücherbeiträgeübernimmt hier u, ausw. stre discret Cari Wunder, F 3, 18. 90307 ——— nach⸗ 31069 8 d Sängerbund. Todes⸗Anzeige. Allen unſern Vereinsmitgliedern machen wir die ſchmerzliche Mittheilung, daß unſer langjähriger Diener Philipp Leist am 17. Januar, nach ſchweren, mit Geduld ertragenen Leiden, aus dieſem Leben abgerufen wurde. Wir verlieren in dem Verſtorbenen einen von ſelteuer Treue und Gewiſſenhaftigkeit erfüllten Diener, dem die Intereſſen des Sängerbundes 5 noch mehr galten, als die eigenen, und dem wir deshalb ſtets ein ehrendes und 1 dankbares Andenken bewahren werden. Wir bitten namentlich unſere agetiven Mitglieder, ſich bei der Beerdigung des 6 eſen g voll⸗ zählig zu betheiligen und ſich zu dieſem Zwecke Mittwoch, den 20. Januar, Vormittags 8¼ Uhr, am Sterbehauſe H 7, 10 einzufinden. 81067 Mannheim, den 18. Januar 1892. Der Vorſtand. Dankſagung. Für die vielen Beweiſe aufrichtiger Theilnahme durch Blumenſpenden bei dem uns ſo ſchwer betroffenen Verluſte unſeres lieben Kindes 7 Joseph Adolf ſagen wir hiermit unſern e Dank. ie tieftrguernden Eltern und Sohn: Joſeph Werner, Schutzmann, Katharing Werner geb. Schneider, Friedrich Wilhelm Werner, Sohn. Danksagung. Allen Denjenigen, welche an unſerem ſchweren Verluſte ſo inni⸗ gen Antheil nahmen, ſagen wir hier⸗ mit unſern innigſten und wärmſten 5 Dank. 31099 Mannheim, 18. Januar 1892. Frum Alsweiler u. Frau. General⸗Anzeiger. 8. Seite. Unſere Preiſe ſind heute für: hochprima friſche ſchmerſte ſteyriſche Eier do. do. de. ungariſche Eier do. ſchwerſte bayriſcht Kalkeier In Original-Kisten sämmtliche Großer Eier⸗Abſchlag. per 100 Mk..— do. Mk..70 do. Mk..70 Sorten billiger. Jedes Quantum zu haben. Hans Geyer& FI, 7 30077 U0. 2. Eiergroßhandlung F I. 7½. Telephon No. 601. F. H. ESC für ununterbrochene Heizung. B 1, 3, Breitestrasse. Telephon Mr. 503. Grosse Vorräte aller Arten eiserner DOefen, insbesondere lrischer, Amerikaner ete. Alleinve auf der Musgrave's Pat. Originai lrischen Oefen für langsame Verbrennung. Roeder'sche Kochherde. Specialgeschäft in Oefen u. Kochherden H, Musgrave's Original Irische Oefen System langsamer Verbrennung. 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Kurt von Folgen, Lieutenant, deſſen Adjutant 5 5 Ernſt Schäfer, Stabsarzt 8 Lieutenant von Reif⸗Reiflingen Ein Lieutenant Herr Schilling. Paul Hofmeiſter, Apotheker Herr Löſch. Franz Konneci, Burſche bei Folgen Herr Grahl. Martin, Diener)(Herr Eichrodt. Anna, Föchin J bei Heindorf. Gel. De Lank. Roſa, Stubenmädchen Frl. Wagner. Die Handlung ſpielt bei Heindorf; im 3. Aufzuge bei Henkel, in einer Provinzialſtadt. Ilka: Frl. Marie Coppé, vom Hoftheater in Caſſel, als Gaſt. 5 Kaſſeneröffn., 7 Uhr. Anfang 7 Uhr. Ende ½10 Uhr. E Gewöhnliche Preiſe. Herr Baſſermann. Herr Stury. Herr Homann. DHMAEHHANHNHNEAMHAMNHAMNHAH EMBUHB iAcMGBBll —