In der Poſtliſte 278 aben unter(Badiſche Vollszeitung.) 4 Nr. 24 Abonnement: 50 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. der Stadt Maunheim und Umgebung. annheimer Journal. Amts⸗ und Kr (102. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. 2* — 8 ** 11 4 2* 44 88 N— 7 8 75 2 eisverkündigungsblatt Telegramm⸗Adreſſe: „Jonrual Nanunheim.“ Berantwortlich: für den politiſchen u. allg. Theil Chef⸗Redakteur Dr. Hämel, für den lokalen und prov. Thei Eruſt Müller, für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Kotationsdruck und Berlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Maunheimer Journal“ iü Eigenthum des kalhsliſchen Bürgerhoſpitals.) fämmtlich in Nannbeim. (Mannheimer Volksblatt.) Formeln und kirchliche Bekenntniſſe beſſer würden. Zu Nr. 19.(Celephon⸗Ar. 218.) Die Weisheit des„neuen Kurſes“. Ein treffendes Urtheil über die ſozialiſtiſchen Träumereien und damit auch über ihre neueſte Form, den ſozialdemokratiſchen Zukunftsſtaat, hat Leib⸗ niz gefällt. Dasſelbe iſt erſt kürzlich aus nachgelaſſenen und ungedruckten Schriften des Philoſophen veröffentlicht. Leibniz ſagt:„Wenn Jedermann unter Aufſicht von Vorſtehern auf öffentliche Koſten leben müßte, z. B. in gemeinſamen Speiſehäuſern, ſo dürfte es ſchwer ſein, Männer zu finden, die das Geſchäft des Austheilens mit hinreichendem Fleiße, nach Billigkeit und in entgegen⸗ kommender Art und Weiſe beſorgten. Denn meiſtens verſtehen die Menſchen ihre Machtſtellung nicht zu ge⸗ brauchen. Noch viel ſchwieriger aber wäre es, dem Ein⸗ zelnen Genüge zu thun. Denn Jeder glaubt ja, ſelbſt und allein Alles am beſten zu verſtehen. Und deshalb, wie die Menſchen jetzt nun einmal ſind, iſt es gerathener, ihnen auf ihre Gefahr die Freiheit zu laſſen, für ſich ſelbſt zu ſorgen. Das Gemeinweſen wird dadurch von der erdrückenden Sorge für die Einzelnen entlaſtet; frei⸗ lich muß dabei im Allgemeinen Fürſorge getroffen wer⸗ den, daß es nicht leicht für Jemand ſei, ſich und ſein Hab und Gut zu Grunde zu richten, und daß der ſtrebende Sinn des Einzelnen im Gemeinweſen eine Stütze finde.“ Daß die Menſchen durch die Sozialdemokratie vollkommener und tugendhafter werden und Leibniz' Be⸗ denken dann nicht mehr zutreffen würden, dafür liegt ein Anhalt bis jetzt noch nicht vor. Wovor wir aber warnen möchten angeſichts der von Preußen erſtrebten Reaktion, deren letzter Grund die mit Abſicht weit übertriebene Furcht vor der Sozialdemokratie iſt, das iſt die entgegen⸗ geſetzte falſche Meinung, daß die Menſchen durch religiöſe allen Zeiten hat es ſich gezeigt, daß unter der ſtarren Herrſchaft der Kirche die Menſchheit bis in das Mark verfault iſt, und dies in katholiſchen wie nichtkatholiſchen Staaten. Der päpſtliche Staat zeigt in allen Entwick⸗ lungsſtadien, auf jedem Blatte ſeiner Geſchichte die ſee⸗ liſche und bürgerliche Verrottung und zur Zeit der ſchärf⸗ ſten Herrſchaft der Calviniſten in Schottland war, wie James Morriſon in ſeinem Buche„Menſchheitsdienſt“ ausführlich an der Hand zahlreicher Beiſpiele zeigt, jedes Verbrechen und die ſchändlichſte Heuchelei an der Tages⸗ ordnung. Wahre Sittlichkeit wird durch das Bekennen und Ueben religiöſer und kirchlicher Dogmen in keiner Weiſe verbürgt. Leſſing ſprach es frei und kühn aus, daß Dogmenkram und Sittlichkeit nichts mit einander gemein hätten. Aber wir gehen jetzt im deutſchen Vater⸗ lande weit hinter Leſſing zurück und das ganze große Werk der Volksaufklärung wird noch einmal zu thun ſein. Was die preußiſche Regierung beabſichtigt, iſt längſt in ſeiner Nichtigkeit und vollkommenen Werthloſigkeit durch die Geſchichte gerichtet; nur die bleiche Angſt vor den Forderungen des„vierten Standes“ läßt die preußiſche Regierung in jenen grandioſen poſitiven und erwie⸗ ſenen Fehler zurückfallen, und dem Volke ein Joch auf⸗ halſen wollen, das nicht mehr zu tragen, bisher der Stolz Deutſchlands vor allen Völkern geweſen iſt. Um es vor den Blitzen der Revolution zu ſchützen, verſieht man das Staatsgebäude mit zer⸗ brochenen Blitzableitern. Das iſt die Weis⸗ heit des„neuen Kurſes!“ Und daß es ſoweit ge⸗ kommen iſt, zu dieſer Kapuzinerweisheit in Preußen, daran iſt nur die Haltloſigkeit des bürgerlichen Libera⸗ lismus zum guten Theil mit ſchuld. Wer will es leugnen? Jetzt endlich erwacht der Liberalismus wieder. Nur die klare Erkenntniß deſſen, worin man gefehlt hat, kann zur Beſſerung führen. Politiſche Ueberſicht. Mannbeim, 20. Januar, Vorm. Es beſtätigt ſich, daß die Handelskammern von Lahr und Schopfheim ſich gegen den deutſch⸗ſchwei⸗ zeriſchen Handelsvertrag ausgeſprochen und in Petitionen den Wunſch kundgegeben haben, es möchte der Reichstag den Handelsvertrag ablehnen. Auch von der Freiburger Handelskammer iſt in einer an die Re⸗ gierung gerichteten Eingabe auf einzelne Poſitionen jenes Handelsvertrags in ablehnendem Sinne Bezug genom⸗ men worden, desgleichen hat der landwirthſchaftliche Be⸗ zirksverein in Schopfheim ſeine Bedenken gegen den Ver⸗ trag, insbeſonders mit Rückſicht auf den Viehzoll vor⸗ gebracht. So ſchätzenswerth ſolche Meinungsäußerungen Geleſenſte und verbreiteiſte Jeitung in Mannheim und Amgebung. keinen beſtimmenden Einfluß ausüben. Der deutſch⸗ſchwei⸗ zeriſche Handelsvertrag iſt ein Theil der ſoeben vom Reichstag mit überwältigender Mehrheit gutgeheißenen Handelspolitik und wenngleich nicht verkannt werden ſoll, daß gerade dieſer Vertrag dem deutſchen Handel und der deutſchen Induſtrie verhältnißmäßig nicht jene Vortheile gewährt, welche die mit Oeſterreich⸗Ungarn und Italien abgeſchloſſenen Verträge thatſächlich bieten, ſo müßte doch der durch allfällige Ablehnung des deutſch⸗ſchweizeriſchen Vertrags herbeigeführte vertragsloſe Zuſtand in Verbin⸗ dung mit dem durch den neuen ſchweizeriſchen General⸗ zolltarif geſchaffenen Hochſchutzzöllen der deutſchen Induſtrie weit größeren Schaden zufügen, als er, wohl mit Unrecht, von einzelnen Handelszweigen durch den Abſchluß befürchtet wird. Dieſer Erkenntniß konnten ſich auch die vor einigen Tagen anläßlich des badiſchen Handelstages verſammelt geweſenen Mitglieder der badiſchen Handelskammern nicht entziehen und ſie haben dieſer Würdigung der thatſächlichen Verhäͤltniſſe wiederholt Ausdruck gegeben. Bei dem neuen deutſch⸗ ſchweizeriſchen Handelsvertrag handelt es ſich nicht nur um einen Haupttheil der neuen deutſchen Vertragspolitik, ſondern durch ſeine Annahme wird der deutſche Handel und die Induſtrie vor großen Schädigungen bewahrt bleiben, die ſonſt unfehlbar eintreten müßten. Gegen Miquel ſpricht ſich jetzt auch die Berliner „Nationalliberale Correſpondenz“ aus. Dieſelbe ſieht ſich zur Verbreitung der Behauptung veranlaßt,„daß zwei Miniſter im Staatsminiſterium gegen den Entwurf des Schulgeſetzes geſtimmt haben. In einer Reihe nationalliberaler Blätter wird als einer dieſer Miniſter antwortung für den Entwurf zu entbinden. Herr Miquel iſt nicht nur Finanzminiſter, ſondern auch Staatsminiſter. Beſchließt das Staatsminiſterium eine Vorlage, welche geraden Wegs gegen die Grundſätze des Liberalis mus verſtößt, ſo bleibt einem liberalen Miniſter nichts übrig, als ſeinen Abſchied zu nehmen. Andernfalls kompromittirt er durch ſeine Haltung den Liberalismus, zumal wenn er, wie in dem Schulgeſetze geſchieht, auch noch durch ſeine Vorſchläge die Möglichkeit ſchafft, das reaktionäre Geſetz finanziell durchzuführen. Es iſt anzunehmen, daß Herr Miquel einen Nachfolger erhielte, der noch weit weniger liberal iſt, als der jetzige Finanzminiſter. Aber das wäre kein Schaden. Dann wuͤrde das Regiment nur um ſo ſchneller abwirthſchaften und die liberale Partei bliebe von dieſem Treiben unberührt, ſtatt daß man nun ihr einen Theil der Schuld an den Rückſchritten aufbürden kann. Es wäre nichts trauriger, als wenn man einſt ſagen dürfte, der Führer der nationalliberalen Partei habe ſich dazu herbeigelaſſen, durch ſeine Finanzmaßregeln eine Politik zu ſtützen, welche im Gegenſatze zu allen Programmen ſteht, welche jemals ſelbſt die gemäßigſten Gruppen der liberalen Partei vertreten haben.“ Badiſcher Landtag. »Karlsruhe, 19. Januar. 14. Sitzung der Zweiten Kammer. Am Miniſtertiſche: Fimanzminiſter Ellſtätter, Mini⸗ ſterialdirektor Seubert. Präſident Lamey eröffnete die Sitzunga um 9¼ Uhr mit der Bekanntgabe geſchäftlicher Mittheilungen. Darauf nimmt Präſident Lamey das Wort zu etwa folgender Anſprache: Er nehme das Wort, um einen einfachen Vorgang, der in der Preſſe in ſtarker Weiſe erörtert und zu einer großen Sache aufgebauſcht worden ſei, hier durch eine Erklärung ſeinerſeits beizulegen. Es ſei im Allgemeinen ſein Wunſch nicht, auf ſolche Erörterungen zu antworten, denn ſchon ſeit Jabrzehnten werde ſeine Perſon in der Preſſe der gegneriſchen Parteien derartigen Angriffen ausgeſetzt. Da es ſich aber darum handle, eine gewiſſe Beunrubigung unter einzelnen Mitaliedern des Hauſes herbeizuführen, ſo babe er ſich ent⸗ ſchloſſen, dieſe Worte an die Verſammlung zu richten. Er benutze aber dieſe Gelegenbeit gleichzeitig, um Verwabrung dagegen einzulegen, daß der Präſident oder einzelne Mit⸗ alieder des Houſes ohne ganz außerordentliche Umſtände für ihre Handlungen in dieſer Weiſe zur Verantwortung ze⸗ zogen werden. Es liege im Intereſſe des Hauſes wie jedes einzelnen Mitgliedes, zu verhindern, daß nicht Dinge in die Kammer gezogen und zur Parteiſache gemacht werden, die nicht dadin gehören. Er ſei in der nationalliberalen Verſammlung am 14 Dezember obne jealiche Kenntniß oder Vorbereitung in die Lage gekommen, zu ſprechen, habe alſo vollkommen frei geſprochen. Nach ſeinem Gedächtniß habe er damals erwähnt. daß ihm ein Artikel zu Geſicht gekommen ſei, der ihn darauf aufmerkſam machte, daß etwas gegen ihn im Werke ſei, daß auch ſind, ſo werden ſie auf das Schickſal des Vertrags man ſich den groden Ton von ihm in Zukunft verbitten werde (Herr Miquel bezeichnet. Dieſe Wittheilungen ſind nicht ausreichend, um Herrn Miquel von der Ver⸗ Mittwoch, 20. Januar 1892. u. ſ. w. Bei dieſen Erörterungen über die Angriffe gegen ſeine Perſon habe er geſagt— er leugne das nicht— da ihm die Situgtion nicht ſauber und wohlriechend genug zu ſein ſcheine. Es ſei ja nicht das erſte Mal, daß ihm ein ſolches, wilkürlich aus dem Zuſammenhang geriſſenes Wort zum Vorwurf gemacht und in unrichtiger Weiſe wiedergegeben werde, oder daß demſelben eine Bedeutung beigelegt werde. an die ein richtiger, objektiver Ausleger gar nicht denken konnte. Es epiſtirten heute noch mebrere Legenden über einzelne ſeiner Ausſprüche; aber er babe ſie nicht der Widerlegung werth erachtet. Es gebe ja auch anderen Männern ſo und er tröſte ſich damit, daß ja Diejenigen nicht die Schlechteſten find an denen ſo herumgenagt wird. Es ſei ganz offenbar und ſelbſt⸗ verſtändlich, daß er unter der Bezeichnung„ſauber“ und „wohlriechend“ keine phyſiſchen Qualitäten oder Qualitäten der Perſon verſtanden habe und ſie nicht auf Mitglieder der Kammer, an die er in dieſem Augenblick gar nicht gedacht habe, bezogen wiſſen wollte, ſondern daß er lediglich von der politiſchen Atmoſphäre geſprochen babe, wie ſie ſich vor und nach der letzten Landtagswahl zeigte. Auch für ihn ſei die Erſcheinung, daß die Nationalliberalen dabei eine Niederlage erlitten, keine erfreuliche geweſen; das geſtehe er offen zu, aber wenn man den von ihm gebrauchten Satz objektiv und im Hinblick darauf betrachtet, ſo könne Nie⸗ mand etwas Anderes daraus leſen, als daß er die politiſche Lage damit wollte. Dieſe erſchien ihm, wie er wiederhole, allersings nicht klar und ſauber genug. Uebrigens ſeien dieſe Aeußerungen auch in der nationalliberalen Ver⸗ ſammlung ſpurlos und ohne irgend welche Bedenken vorüber⸗ gegangen; erſt die Zentrumspreſſe habe ſie aufgegriffen und aufgebauſcht. Er glaube, daß gerade die ultramontanue Seite des Hauſes am wenigſten Veranlaſſung hatte, die Redefrei⸗ heit zu beeinträchtigen und einzelne Aeußerungen eines Ab⸗ geordneten derartig auf den Kopf zu ſtellen. Schon lange vor Beginn des Landtags ſei ſeine Perſon in einer ſchlimmen Weiſe in der leitenden Preſſe des Zentrums herumgezogen worden. Alle möglichen Eigenſchaften ſeien ihm angedichtet und ihm unter Anderm gedroht worden, daß man ihn zwar zum Präſidenten wieder wählen würde, aber nicht mit dem alten politiſchen Vertrauen, und daß man ſchon die nöthigen Mittel zu finden und anzuwenden wiſſen werde, um ihn im Zaum zu Gegenüber ſolchen Angriffen werde er doch wohl ſagen dürfen, es ſcheine ihm nicht ſauber und wohlrie⸗ chend genug zu ſein; wenigſtens verlange er, daß man ihm dies Recht zugeſtehe. Uebrigens habe ſich ja die Frage längſt entſchieden; er habe die Wahl zum Präfidenten angenommen. Er könne auch nicht glauben, daß die Angriffe gegen ihn von Mitaliedern des Hauſes ausgetzen. Er hoffe, daſſelbe über⸗ zeugt zu haben, daß mit ſeinen Worten Niemand im Hauſe verletzt werden ſollte und daß ſich irgend Jemand dadurch fühlen konnte. 2 Abg. v. Buol erklärt darauf, daß er in Uebereinſtim⸗ mung mit ſeinen Parteifreunden den Beſchluß gefaßt habe, ſich die Stellung ſeiner Paxtei zu der Frage vorzubehalten, die Aeußerungen des Herrn Präfidenten im Wortlaute vorliegen. Abg. Rüde bemerkt, ſeine Partei babe ſich durch die fraalichen Worte des Herrn Präfidenten nicht verletzt gefühlt. da ſie der Ueberzeugung ſei, daß ſie ſo reine Hände habe, wie irgend eine andere Partei im Hauſe. Es thue ihm leid, das ſich der Herr Präfident in ſeinem hohen Alter zu entſchul⸗ digen verſuchte. Präſident Lamey entgegnet, daß er ſich nicht entſchul⸗ digt, ſondern ſeine früheren Worte nur erklärt habe. Das Haus tritt darauf in die Tagesordnung ein⸗ deren erſter Punkt die Berathung des Berichts der Budget⸗ kommiſſion über die Nachweiſung der in den Jahren 1889,/90 Staatsgelder und deren Verwendung betrifft. Der Berichterſtatter Abg. Friderich gibt eine klare Ueberſicht über dieſe Nachweiſungen und ſpricht unter warmer Anerkennung der Thätigkeit der badiſchen Finanz- und Eiſen⸗ bahnverwaltung die Hoffnung aus, daß auch künftig eine weiſe Maßbaltung, Umſicht und Energie walten und damit die günſtige Finanzlage auch in Zukunft gewährleiſtet dleiben möge. Dazu ſei aber vor Allem auch möglichſte Sparſamkeit, Zuſammenbalten und gemeinſames Arbeiten zwiſchen Volks⸗ vertretung und Regierung erforderlich. Die Kommiſſion hat die Nachweiſungen für 1889/0 geprüft und für richtig be⸗ funden und beantragt die Genehmigung derſelben. Abg. Hus ſtellt eine längere Betrachtung über die finanzielle Lage im Reich und im Großderzog⸗ tbum an. Baden erhielt im Jahre 1890 gegen die an das Reich zu leiſtenden Matrikularbeiträge an Ueberweiſungen einen Ueberſchuß von 2½ Millionen Mark. Da unſer Groß⸗ herzogthum etwa den 30. Theil der Bevölkerung des Reiches ausmacht, ſo darf angenommen werden, daß die Ueberſchüſſe des Reiches insgeſammt etwa 75 Millionen betragen dürften. Der Abſchlus der Handelsverträge werde nun voraus ſichtlich auch eine Schwächung der finanziellen Verhältniſſe des Reiches ur Folge haben, und beſonders werde die Ermäßigung der etreide⸗ und Weinzölle einen ſtarken Ausfall im Reichs⸗ dudget veranlaſſen. Den durch die Handelsverträge bedingten Geſammtausfall anzugeben, ſei zwar Niemand im Stande; er werde aber von Seiten eines Reichskommiſſärs auf 17 Millionen berechn⸗t. Nebhme man nun die im Reichshaus⸗ haltsetat für 1892/93 um 44 Millionen erböhten Forderungen des Reiches zuſammen mit den 17 Millionen Ausfall, ſo er⸗ gebe das 61 Millionen, alſo immer noch 14 Millionen weniger, als 1890 Ueberſchüſſe vorhanden waren. Ex hege darnach trotz der verminderlen Reichseinnahmen die Erwartung daß Baden auch in Zukunft noch kleine Ueberſchüſſe vom Reiche bezieben werde, oder daß die Reichsregierung zum wenigſten doch die Mittel finden werde, das Gleichgewicht zwiſchen den Matrikularbeiträgen und den Ueberweiſungen des Reiches aufrecht zu erhalten. Darauf dürfe man binweiſen, wenn jetzt verſchledentlich die Frage aufgeworfen werde, wie es möglich General⸗Anzeiger. ſei, daß krotz der für dſe Zukunſt in Nusſicht ſſebenden Ver⸗ ſchlechtlerung der Reichsfingnzlage in Baden eine Steuerherab⸗ ehung bewilligt werde. Rebner gibt dann noch eine nähere theoretiſche Erörterung über die Einnahmen der Staatsbahn⸗ verwaltung und der Elſenbahnſchuldentikungskaſſe, wobei auch die ſorgſältige, umſichtige Leitung der Verwaltung aner⸗ tennt. Finanzminiſter Ellſtätzer ſpricht den beiden Vorred⸗ gern für ihre anerkennenden Worte und ihre lichtvolle Dar⸗ ſtellung der finanzpolitiſchen Lage ſeinen Dank aus. Der Abg. Hug habe zwar Befürchtungen über die finanzielle Zukunft des Reiches geäußert, aber ſich auch ſelber wieder getröſtet, daß die Reichsregierung das Gleichgewicht zwiſchen Matriku⸗ larbeiträgen und Reichsüberweiſungen werde aufrecht erhalten köunen; ſie werde ſchon die Mittel dazu finden. Er müſſe allerdings den Abg. Hug fragen, wie die Reichsregierung das anfangen ſolle, wenn ſie bei einem Rückgang der Finanzen keine neuen Steuern hewilligt erhalte. Im Uebrigen könne er nur ſagen, daß ſeine Mahnung bei Gelegenheit der Be⸗ rathung über die vorläufige Steuerherabſetzung, möglichſte Sparſamkeit zu üben, bisber im Hauſe nicht die gewünſchte Beachtung geſunden es ſeien im Gegentheil krotz dieſer Maßhnung bexeits wieder viele Einzelwünſche und Neuanfor⸗ derungen laut geworden. Er habe auch jetzt noch die Ueber⸗ geugung, daß die geplante Steuerherabſetzung bei normalen Verhälkniſſen nicht ſo bald wieder beſeitigt zu werden brauche, aber er hoffe, daß die auch vom Abg. Friderich geüußerte Mahnung zur Maßhaltung und Sparſamkeit jetzt mehr als bisher beherzigt werben möge. Die Berathung iſt damit beendet und das Haus geneb⸗ migt die Nachweiſüngen nach den Anträgen der Kommiſſion. Nachdem darauf Vizepräſident Frhr. v. Buol den Vor⸗ ſitz übernommen bat, exſtattet Abg. Blankenhorn Namens der Bittſchriſtenkommiſſion Bericht über die Bitte des früheren Eiſenbabnarbeiters Friedr. Wink II. von Handſchuhsheim um Bewilligung einer Forderung. Die Bitte wird der Großb. Regiexung zur Kenutnißnahme überwieſen; ebenſo die Bitke um Rußhegebaltserhöhung des Steuererhebers a. D. A. Schmieder in Oberharmersdach. Die Tagesordnung iſt damit erledigt und der Prizſident beraumt die nächſte Sitzung auf Donnerſtag, Vormittags 9 ÜUhr, an. Schluß der Sitzung gegen 11 Uhr. deutſchet Atithstag. Serlin, 19. Jannar. Auf der Tages ordnung fiebt zunächſt die erſte Berathung des Geſetzentwurfs betr. die Anwendung der vertragsmäßigen Bollſätze auf das am 1. Februar 1892 in Deutſchland vor⸗ dandene unverzollte ansländiſche Getreide, welcher in ſeinem einzigen Paragraphen lautet:„Die Beſtände von aus⸗ ländiſchem Getreide(Welzen, Roggen. Hafer, Gerſte, Mais und Hülſenfrüchte), welche nach amtlicher Feſtſtellung am 1. Februar 1892 innerbalb des deutſchen Follgebietes in Frei⸗ lagern(Freibezirken) in öffentlichen Zollniederlagen, in Pri⸗ vatlagern unter amtlichem Mitverſchluß oder in gemiſchten Privattranſitlagern ohne amtlichen Mitverſchluß, ſowie in den deutſchen Zollausſchlüſſen vorbanden ſind, werden bis zum April 1892 einſchließlich, ohne Nachweis der Abſtammun begünſtigten Ländern zur arten am 1. Februar 1892 zugelaſſen. Dieſes aus Vertragsſtaaten oder meiſt⸗ ntrichtung der für dieſe Getreide⸗ in Kraft tretenden ermäßigten ätze Geſetz tritt mit dem Tage ſeiner erkündigung in Kraft.“— Staatsſekretär des Reichsſchatz⸗ amtes 9. Maltzazu: Nach den Handelsverträgen wird, wenn nicht ein Artitel der Geſetzgebung eintritt, eine differentiale Behandluns verſchiedener Artifel eintreten. Die ermäßiaten ollfäße werden eintreten den Ländern gegenüber, welche das echt der Meiſtbegünſtigung beſitzen oder erwarten. Die ver⸗ bündeten Regierungen daben aber geglaubt, daß bezüglich des Getreides es ſich empfeble, alles vorkandene Getreide zu dem ermäßiaten Zollſatze zu zulaſſen. Maßgebend dafür iſt ge⸗ weſen, daß der Preis der gewöhnlichen Broofrucht, des Rogsens, ein ſehr hober iſt und et ſich nicht eupfiehlt. die Einfuhr des Roggens zu verzögern. Der ermäzigte Zoll ſoll auch ausgedehnt werden auf das Getreide in den Zollausſchlüſſen. Wenn es ſich auch zoll⸗ techniſch betrachtet, eigentlich im Auslande befindet, befindet es ſich doch auf deutſchem Boden. Die verbündeten Regie⸗ rungen glauben, die richtigen Grenzen für die Begünſtigung efunden zu baben.— Nickert(freiſ.) dätte von der Vor⸗ age mehr erwartet und bedauert namentlich, das ſie für ſpaͤter Differentialzölle in Ausſicht fielle. Der Termin für die Anwendung der ermäßiaten Zölle ſollte mindeſtens dis zum J. Auguſt ausgedehnt werden. Warum ſollen die ſchwim⸗ menden Ladungen und Mühlenlager ausgenemmen ſein? Warum wird die Vorlage nicht auf Hols aus zedednt, deſſen Herkunft in Tranſitlagern gar nicht feſtzuſtellen iſt? Er be⸗ antragt Ueberweiſuns an eine Kommiſſion, die hoffentlich in Digſer.ziegung die Vorlage derbeſſern werde.— Staats⸗ ſekretär Maltzahn bemerkt, daß guch Weſidentſchland Getreide⸗ Trauſitlager batze; daß die Mühlen anders behandelt würden, liege daran. daß es ſich hierdei nur um die Ausfubr der Müßlenfabrikate dandle. Wenn die Müller nach dem Regle⸗ ment über die Müßlenkonten verfahren, ſtatt Tranfitlager zu nehmen, müſſen ſie die Folge tragen.— Buhl(not.⸗lib.) bält Fenuilleton. IDon dem verſturbenen Herzog von Clareuee erzählt die„Fr. Ztg.“ folgendes Geſchichtchen: Der Prinz erdiet zuſammen mit ſeinem jüngeren Bruder, den erſten Unterricht zu Hauſe in Sandringham: ſie kamen dann im Jahre 1871 auf drei Jahre auf das Schulſchiff Britannia in Dartmouth. Hier war es wohl, wo der Prinz Albert Viktor, wie es auch wonl anderen Knaben in der Schule zu Wafſer und zu Lande paffirt, in eine Geldverlegendeit gerietd. aus der er ſich zu defreien ſuchte, indem er ſich an die Königin, ſeine Grosmutter, wandte mit der Bitte um Zuſendung einer kleinen Summe. Dieſe aber, weit davon entfernt, ſeinem Ge⸗ ſuch zu willfahren, ſandte ihm eigenhändig eine Exmahnunss⸗ iſtel. Ader dat nicht ein von der Königin von England ſelbß geſchriebener Brief immerbin einen Geldwertb, elbſt, wenn er einen Berweis entbält. Das wußte auch Prinz Eddie“ damals ſchon und er deſann ſich nicht lange, das nigliche Schreiben zu Geld zu machen und erbielt von einem Autograpdenbändler andertdalb Pfund Sterling dafür. Dleſes Geſchichichen i um ſo mehr verdürst, als dieſer ſelde Brief der Königin noch vor Kurzem für 18 Pfd. auf einer Auktion verkauft worden iſt. —Weibliche Studenten in Leipzig. Die Aerztliche Kundſchau dat idren Leſern. wenn aucd nicht in ganz eruft gebaltenem Tone, mitzutheilen:„Die Univerſität Lei v z iſg iſt den Beſtrebungen der Damenwelt ſebr galant entgegen⸗ gelommen. Es dürfen an derſelden gegenwärtig zwanzig Studentinnen, meiſtens Amerikanerinnen und Enaländerinnen, den Borleſungen der Profeſſoren deiwodnen. Sie zahlen jedoch kein Honorar!“— Es iſt dies eine Jorm der Midachtung, über die ſich die ſtudirenden Mädchen gewiß leicht hinwegſetzen werden. 8 — Ein Oypfer des Tuberkulins ſcheim nach den Berichten ſchwetzeriſcder Tagesblätter Profeſſor Rlebs in Zarich geworden zu ſein, und zwar äuzerte ſich dei idm die Wirkung der Nekrotiſirung des Näbrdodens darin, daß ihm das Tuberkulin— die Profeſſur entzog. In ſeine Arbeiten Aber das Tuberkulin vertieſt, kielt nämlich der Gelehrte weder Mannheim, 20. Jannar. für wünſchenswerth, auch ſchwimmendem Wetreſde und Creditlagern die gleichen Vergünſtigungen wie den Tranſit⸗ lagern zuzubilligen— Maltzahn: Für Waaren, welche auf Ereditlager gebracht worden, die alſo mit dem Augenblick der Einfuhr pechtlich verzollt ſiud, auch wenn der Zoll auf drei Monate kreditirt wird, einen Zollnachlaß zu gewähren, wider⸗ ſpricht der Zollgeſetzgebung. Menzer(konſ.): Meine Freunde werden, obwohl ſchweren Herzens, für die Vorlage ſtimmen, die den in Folge der Handelsverträge zu er⸗ wartenden Zollousfall vermebren wird. Heeremann (Centr.) beſtreitet, daß der Weſten Tranſitlager habe. Das Bedürfniß werde durch die Müblen befriedigt, die das Getreide im Ausland lagern laſſen. Das ſind natürliche Verhältniſſe, bei denen von wilder Spekulation keine Rede iſt.— Freih. v. Münch(Wilder) ſchlietzt ſich dem Vorredner an. Was für den Weſten gelte, treffe auch auf Süddeutſch⸗ land zu.— Brömel(freiß) polemiſirt gegen Menzer; Voll⸗ mar(Soz.) erklärt, ſeine Partei werde für Erweiterung der Vorlage eintreten.— Richter(freiſ): Eine weitere Aus⸗ dehnung der Vorlage berünre weder die preußiſchen noch die Reichsfinanzen, denn die Kreiſe, denen die Erträge der land⸗ wirthſchaftlichen Zölle überwieſen würden, ſchwimmen gerade⸗ zu im Ueberfluß.— Die weitere Debatte iſt unerheblich; die Vorlage wird an eine Kommiſſion von 21 Mitgliedern über⸗ wieſen. PDie Etats der Poſtverwaltung und der Reichs⸗ druckerei werden darauf ſchnell erledigt. Morgen Petitionen und Anträge. —— Aus Stadt und Jand. * Mauunheim, 20. Januar 1892. Hofbericht. Geſtern Vormittag nahm der Großherzog einen längeren Vortrag des Geheimeraths Dr. Nokk entgegen. Nachmittags hörte derſelbe den e des Legationsraths Dr. Freiherrn von Bado und empfing dann den Ruſſiſchen Geſandten Baron Frs dericksz. Abends fand ein großes Hofkonzert ſtatt, zu welchem zahlreiche Einladungen ergangen waren. SBeim Krönungs⸗ und Ordeusfeſt in Berlin gaben u. A. nachſtehende zum 14. Armeccorps zählende Mili⸗ tärperſonen Ordensauszeichnungen erhalten: Den Rothen Adler-Orden 2. Klaſſe mit Eichenlaub: v. Fiſcher⸗Tre uen⸗ ſeld, Generalmajor und Kommandeur der 57. Infanterie Brigade.— Den Rothben Adler Orden 3. Klaſſe mit der Schleife: v. Oppen, Oberſt und Kommandeur des 2. Bad. Grenadierregiments Kaiſer Wilhelm I. Nr. 110.— Den Kal. Kronen⸗Orden 3. Kloſſe: Finsadoe, evang. Militäroberpfarrer beim 14. Armeecorps. An den Präſidenten des Badiſchen Militärver⸗ einsverbandes hat der Großherzog in Beantwortung der ihm und ſeiner Gemablin ausgeſprochenen Glückwünſche des Präſidiums zum Jahreswechſel folgendes Handſchreiben richtet:„Lieber Generalmajor von Deimling! Empfangen Sie Meinen und der Wai herzlichen Dank für die werthen Glückwünſche welche Sie im Namen des Präſidiums des Badiſchen Militärvereinsverbandes beim Jahreswechſel an Mich gerichtet haben. Der Rückblick auf das vergangene Jahr gibt Mir reiche Veranlaſſung zur Dankbarkeit für ſo viele Vetbäkigungen treuer Anhänglichkeit, welche Mir aus den Reithen des Badiſchen Militärvereinsverbandes enkgegen gebracht wurden. Von Herzen danke Ich Allen, die ſich an zolchen Kundgebungen der Liebe und Treue betheiligt haben. Dem ganzen Verbande aber ſage Ich Meine warmen Wün⸗ ſche für ein geſegnetes neves Jahr. Möge daſſelbe für unſere geliebte Badiſche Heimath ein friedereiches und glück⸗ bringendes werden; möge es uns Allen Kraft und Ausdauer verleihen, unſere Pflichten tren und hingebend zu erfüllen. Möge es jedem von uns gelingen, in ſeinem Berufskreiſe ganze und erfolgreiche Arbeit zu leiſten und mit ſelbütloſer Hingebung und Liebe dem Vaterkande zu dienen. Den alten und jungen Soldaten rufe Ich aus kreumeinendem Herzen zu: Haltet den Fahneneid doch durch's ganze Leben! Auf ium berubt die Kraft des Vaterlandes nach außen, die Sicherheit und Ordnung in Staat und Gemeinde, die feſte Gliederung und Stärkung des Heeres] Mit Zuverſicht ſehe Ich der weiteren Entwickelung des Badiſchen Militärver ins⸗ verbandes im neuen Jahre entgegen. Ihr ergebener Fried⸗ rich.“ Der Erbgroßberzog dankte gleichfalls für die ibm und der Erboroßhberzogin geſaadten Slückwünſche unter der Kundgebung ſeines berzlichen Dankes und der erneuerten Verſicherung ſeiner vorzüglichen Werthſchätzung. Vionierübungen auf dem RNhein. Kommenden Sommer finden auf dem Rhein zwiſchen Mannheim und Mainz außergewöbnliche Pionier⸗Üebungen ſiatt, an welchem drei ganze Bataillone und zwar außer dem in Mainz und in Kaſtel garniſonirenden 11. Batafſlone die in Metz und in Minden liegenden Bataillone Nr. 10 und 16 theilnebmen. Zu den Uebungen, die mit einer großen Parade und einer In⸗ —* der drei Bataillone ihren Anfang nehmen, ſind ſetzt chon alle Dispoſitionen getroffen und bereits beſtimmt, daß Belagerungs-, Felddienſt⸗ und Poutonierübungen abgevalten werden. Die letzteren Uebungen, dei welchem das Schlagen von zwei Brücken über die ganze Strombreite des Rueines hier vorgeſehen iſt, dürften die iuterreſſanteſten werden, indem di⸗jelben mit„unvordereit⸗tem Material“ ſtattfinden, was da⸗ Studirenden eine unter dieſen Umſtänden wobl nicht unbe⸗ gründete Beſchwerde an den Senat einreichten, und der große Rath den dringenden Wunſch ausſprach, daß Profeſſor Klebs ſein Lebramt niederlegen möge. — Attentat auf einen Redakteur. Auf den Chef⸗ redakteur des in Madrid erſcheinenden„Imparcial,“ Herrn Rafael Gaſſet, wurde vorige Woche in einem Zimmer des Redaktionsgebäud⸗s von dem in ganz Madrid bekannten Anar⸗ chiſtenführer Franeisco Diaz ein Attentat verübt. Diaz vatte einige Tage früber dei einem Sozialiſtenmeeting eine Brand⸗ rede gehalten und war in dem Berichte, den der Imparcial“ über dieſe Verſammlung brawte,„Poraſenheld“ und„Narr“ genannt worden. Diaz drang mit einem Revolver und mit einem ſogenannten Todtſchläger bewaffnet in das Sprech⸗ zimmer des Chefredakteurs ein und forderte von dieſem Ge⸗ nugthuung, für die izm im„Imparcial zugefügte Beleidig ung. Als ibm Herr Gaſſet die Trür wies, ſchlus er mit dem mit Blei gefüllten Knüttel auf ihn los indem er die Worte ausſtieß:„Stirb, Du Prezhund!“ Gaſſet wurde am Kopfe verwundet, war aber noch im Stande, auf den Knopf des elektriſchen Läutewerks zu drücken und die anweſenden Redaktionsmitglieder berbeizurufen, welche den tobenden nar · cbiſten überwältigten und ſo lange feſthielten, bis er dem raſch derbei gerilten Polizeiagenten üderg bden werden konnte. — Eine lebensgefährtiche Fabrt auf einer Eis⸗ ſcholle machten vor einigen Tagen mebrere Fiſcher aus Sar⸗ kau auf dem Kuriſchen Haff. Tros des Eisganges, ſo be⸗ richten Fiſcher aus dem genannten Dorfe, waren ſie zum Fiſchfange dinausgefahren, der unter äuserſt beſchwerlichen und gefährlichen Arbeiten auch einige Stunden ohne Unfall vor ſich ging. Der Fiſckerwirh Grünberg nebſt ſeinen deiden Gebilfen datte ſich in ſeinem Beot von den übrigen Kähnen getrennt, um die andrängenden mächtigen Eisſchollen von den Netzen adzuhalten. Hierbei ſties eine Scholle mit einer der⸗ artigen Heftiakeit gegen das Boot, daß alle drei Inſaſſen über Bord fielen und auf die ſich unter das Fahrzeus ſchie⸗ dende Eisſcholle zu liegen kamen, welche nun unaufhaltſam in ſüdlicher Richtung davontrieb. Alle Verſuche der anderen Fiſcher, die Leute vdon der Eisſcholle zu retten, blieben er⸗ ſene Vorleſungen noch die Odduktionen mebr ab, worauf die hin zu verſtehen iſt, daß zu dem Brückenſchlagen nicht die üblichen Pontons und vorrätige Deckung verwendet werden, ſondern requirierte Kähne und Nachen, ſowie friſch gefällte Holzſtämme dazu benutzt werden. FJufluenza und Sanuerkraut. An der Sauerkraut⸗ börſe herrſcht eine freudige Err⸗gung; eine Hauſſe ſteht be⸗ vor! Hat da ein Menſchenfreund in einem rheiniſchen Blatt die Entdeckung gemacht, daß kein geſunder Menſch, der drei Wochen lang Morgens mebrere Gabeln rohes Sauerkraut ißt, die Influenza bekommt. Welche Umwälzung für Aerzte, Apo⸗ theker und Patienten! Statt nun in die Apotbeken zu laufen und für theures Geld Antipyrin und Antifibrin zu erwerben, wird man die Krämer und Salzſtößler beſtürmen, um für etliche Pfennige eine Portion Sauerkraut zu erlangen. Aller⸗ dings müſſen wir auch, der guten Sache wegen, unſer⸗ Le⸗ bensweiſe ändern; wer des Morgens gewohnt war, eine Taſſe Tbee oder Kaffee zu ſchlürfen, wird ſſcherlich der„Medizin“ eine Wurſt oder irgend ein anderes Ooßt nachfolgen laſſen, und von einer Wurſt zu einem Glas Bier iſt nur ein kleiner Schritt. Das Kraut muß roh ſein. Proteſtantenverein. Statt des angekündiaten Vor⸗ trags über die Egidy'ſche Reformb⸗wegung ſprach Herr Prof. Mebhlhorn aus Heidelberg am Montag über das Themg: „Wie muß heutzutage das Chriſtentyum vertheidigt werden?“ Er führte den Gedanken aus, daß wir keineswegs Alles ver⸗ theidigen wollten oder dürften, was bisber„Cbriftenthum“ genannt worden ſei oder noch genannt werde. Es gelte den Kern von der Schgale zu ſcheiden, das Chriſentzüm neito vom Chriſtentbum brutto. Das wahre Chr ſtentdum ſei doch nur das ewige Evangelium der Gotteskindſchaft und der Bruderliebe, das über allen Confeſſionen ſtehe und zugleich allen gemeinſam ſei. Dies ſei feſtzuhalten, gegenüber der hohen Buchſtabengläubigkeit einerſeits, wie gegen den geiſt⸗ und herzloſen Material Smus andererſeits und mußte erwieſen werden aus den inneren Bedürfniſſen und Erfabrungen der Menſchennatur ſelbſt. Die Vertheidigung habe nie mit außern Macht⸗ und Zuchtmitteln, ſondern nur mit den Waffen der Wahrveit, der Gerechtigkeit und Liebe zu geſchehen.— Der nach Inhalt und Form elaſtiſche Vortrag hat alle An⸗ weſenden aufs tiefſte befriedigt. Kaufmänniſcher Verein. Geſtern hielt im bieſigen Caſinoſgale Herr Profeſſor Dr. E. Leſer aus Heidelherg einen intereſſanten Vortrag über das Thema: Die Juniusbriefe, eine poltitiſche Skreitſchrift und ein litterariſches Gegeimniß.“ Herr Dr. Leſer führte aus, daß wenn auch der Zauber des Geheimniſſes von dem Junius hinweggenommen worden ſei, dieſelben doch von großer hiſtoriſcher Bedeutung wären. Als in der zweiten Hälſte des vorigen Jabrzunderts die engliſchen Zuſtände ſo⸗ wohl in politiſcher als ſittlicher und wirthſchaftlicher Hinſicht höchſt traurige waren und Grund zu den ſchlimmſten Be⸗ jürchtungen gaben, erſchienen in dem damaligen„Londoner Anzeiger“ in der Form von Briefen eine größere Anzahl Artikel, welche das engliſche Volk aufzurütteln verſuchten und eine Freiheit der Sprache aufwieſen, die ſelbſt in dem freſen England Aufſehen erregten. Dieſe Brieſe waren gewöhnlich anonym und trugen als Unterſchrift griechiſche Namen. Eine Serie von dieſen Briefen war nun mit„Junius“ unter⸗ ſchrieben, wesbalb dieſe Artikel den Namen„Junſusbriefe“ erhielten. Dieſe Briefe, welche zum Theil auch an die Adreſſe des Königs gerichtet waren, machten unge beur⸗s Auf⸗ ſeben, hatten aber auch die erwünſchte Wirkung, indem durch ſie das engliſche Volk ſich wieder auf ſich ſelbſt beſann. Lange Zeit herrichte über den Verfaſſer dieſer Briefe, welche noch heute ein Meiſterwerk der Schriftſtellerei und des Ge⸗ dankenreichthums bilden, ein tiefes Gebeimneß, Erſt in den letzten Jahren gelang es, dasſelbe zu lüften und in dem berüymten engliſchen Staatsmann Francis den Berfaſſer der Juniusbrieſe zu ermitteln. Der Vortrag war ſehr gut beſucht und folglen die Anweſenden den intereſſanten Aus⸗ führungen des Redners mit großem Intereſſe. der Unfalv rucherungs⸗Aktien⸗Geſellſchaft„Zürich“(Beneral⸗ agentur Nice. Meſſing in Mannheim) im Ganzen 1898 Schadenfälle angemeldek, wovon 1 Invaliditäts und 344 Kurfälle die Einzelverſicherung und 17 Todes⸗, 15 Juvali⸗ ditäts⸗ und 1521 Kurfälle die Collectiv- und Haftpflichtver⸗ ſicherung betrafen. Die——. der Straßburger Gewerbevereins⸗ W iſt abermals verlegt worden und zwar auf 15. März nächſthin. Dentiſklaverei Lotterie. Der erſte Preis mit 600.000 M. fiel auf Nr 24.291. Der Gewinn iſt von einer Loosgeſellſchaft in Danzig gewonnen worden und ſind meiſt kleine-ute daran boetbeiligt. „Ausgeſtellt. Im Schaufenſter der Mufikalienhand⸗ lung von A. Hasdenteufel, C 1, 7(perlängerte Kunſt⸗ ſtraße) iſt das Programm des im Februar im großen Saale des Saalbau ſtaltfindenden„Great Vallerſa Tour⸗Concerts“ mit den Porträts ſämmtlicher Künſtler ausg ſtellt. Anch Karlsruhe hat uunmehr ſeinen Bauk⸗ krach. Der dortige„Landesbote“ meldet nämlich Jolgendes: Bankier Leopold Bloch, deſſen.ſchaftslokalitäten ſich am Rondellplatz befinden hat fallit gemacht und iſt uner Mit⸗ nahme von 700,000 Mark durchgebrannt, die Paſſiva ſollen ſich auf 1 Million Mark delaufen.— Wie von anderer Seite gmeldet wird, fehlen die Depoſiten. Das Konkursverfabren folglos, ſie mußten ſogar die Flucht ergreifen, wollten ſie nſcht auch vom Eiſe eingeſchloſſen werden. Bei der Fahrt ſchlugz die Scholle öfter mit anderen zuſammen wodurch große Theile von ihr zertrümmert wurden. Den Tod vor Augen, der ihnen unbedingt werden mußte, ſovald die Scholle zer⸗ ſchlagen wurde, trieben die Leute bis zum Abend auf dem Haff umder; die Scholle wurde fortgeſetzt vom Waſſer unter⸗ ſpült, ſo daß ſie darin bis zum Kuie ſtanden. Endlich er⸗ blickten ſie bei eintretender Mondbeleuchtung den Straud und nun ſetzten ſie ihre letzten Kräfte daran, um den Lauf der Scholle zu hemmen und ſie vor dem Zertrümmern beim Auf⸗ lauf auf den Strand zu ſchützen. Trotzdem zerbrach ſie plötz⸗ lich im Zuſammenſtoßs mit anderem Eiſe, und di⸗ drei F ſcher ſtürzten ins Waſſer. Glücklicherweiſe war es nicht mebr weit vom Strande. Durch fortgeſetzies Anklammern an Eisſchollen ſuchten ſie ſich über Waſſer zu halten, und ſo gelang es allen drei Prrionen, faſt gänzlich erſtarrt und vom Eiſe ſchwer ver⸗ letzt, das Ufer bei Puſterort zu erreichen, wo ſie von Fiſchern aus Steinort, welche die Unglücklichen bdemerkt halken, in Empfang genrommen wurden. Dumoriſtiſches. Der Pfarrer bat eben in der Schule von der Allmacht Gottes und von der Erſchaffung der Welt geſprochen und fragt nun einen Knaben:„Sag mer alio, Hannesle, wer hat unſere ſchönen Berge gemächt“— Als der Knade nicht ſogleich antwortet, ſagt geſchwind ein anderer:„Herr Paſtor, dees kann der Hannesle nit wiſſe denn der iſcht erſt vorige Woch' in unſer Dorf kumme Die Macht der Gewodngheit. Verth idiger: ⸗Um den Beweis zu fübren, daß m in Klient volltommen unichuldig iſt. bedarf es keiner tiefen Gelehrſamkeit, ſondern nur eines Orans geſunden Menſchenverſtand s.— Ricdter:„Inner⸗ gald welcher Friſt können Sie dieſes fehlende Beweis⸗ mittel beibringen? Galgenbumor. Kürzlich wurde ein zu Zuchthausſtrafe Verurtbeilter mit der Eiſendabn nach Sdandau trans⸗ poxtirxt. Dort angekommen, öffnet der Schaff er da⸗ Coupte, in dem der Sträfling mit ſeiner„Begleitung“ ſaß und rief Die üblichen Worte: ‚Spandan 6Minnten Aufenthaft.“ Der Berurtzeilte aber erwiderte: Ach nein, mein Juteſter, drei Jahrel' Statiſtiſches. Im Monot December 1891 wurden bei —ůů—— Ne — n e n 4* oe „ ——— Mannheim, 20. Januar. General⸗Anzeiger. 8. Seite. ſſt bereits über die Firma verhängt worden. Zum Konkurs⸗ verwalter wurde Kaufmann Wilhelm Berblinger in Karls⸗ zuhe ernannt. Prüfungstermin Montag, 28. März. Zu dem traurigen Vorkommniß wird weiter aus Karlsrube ge⸗ ſchrieben: Der Bankkrach der Firma Leopold Bloch hat in unſerer Stadt eine allgemeine Erregung hervorgerufen. Dem genannten Bankhauſe datten vornehmlich eine Reihe kleiner Leute, Wittwen, kleine Beamte ihre Spareinlagen anvertraut, die heute vor den Ruin geſtellt ſind. So ſoll ein kleiner Bahn⸗ beamter, der kürzlich eine größere Summe im Betrage von ca. 60,000 M. von ſeinem Bruder geerbt und ſeine Stellung niedergelegt hatte, ſein ganzes Vermögen verloren haben. Leopold Bloch iſt am Mittwoch nach Genf gereiſt, angeblich um ſich von einem Bruder Geld zur Begleichung ſeiner Ver⸗ pflichtungen zu verſchaffen und am Freitag von dort zurück⸗ gekehrt, ohne den erwünſchten Erfolg gehabt zu haben. In Karlsruhe hat ſich derſelbe eine Stunde aufgehalten und iſt dann unter Mitnahme von ca. 2000 Mark wieder abgereiſt. Eine gleiche Summe ſoll ſich in der Kaſſe des Bankhauſes vorgefunden haben. Das Bankhaus beſteht ſeit dem Jahre 1878 und genoß der Inhaber durch ein gewiſſes leutſeliges Weſen das Vertrauen ſeiner Klienten, das er ſo bitter ge⸗ täuſcht hat. Auf welche Weiſe das Bankhaus an den Ruin gekommen, wird die eingeleitete Unterſuchung ergeben. *Diebſtahl. Geſtern Nachmittag verſuchte ein Haus⸗ burſche bei einem Juwelier eine goldene Uhrkette im Werthe von 40 M. zu verkaufen. Der Ladeninhaber ſchöpfte Ver⸗ dacht und ſetzte die Polizei in Kenntniß, welche den Bur⸗ ſchen verhaftete, wobei es ſich herausſtellte, daß er die Kette ſeinem Dienſtherrn, einem hieſigen Wirthe, entwendet hatte. *Verhaftet wurde geſtern im Schloßgarten ein Schloſſer⸗ geſelle wegen Sittlichkeitsvergehen, *Eine Feuſterſcheibe im Werthe von 180 M. wurde geſtern Nachmittag durch einen Volksſchüler Namens Eckardt in einer Wirtſchaft über dem Neckar eingeworfen. Muthmaßliches Wetter am Donnerſtaz, 21. Jan. Bei vorherrſchend öſtlichen Winden und finkender Temperatur iſt für Donnerſtag und Freitag trockenes und zeitweiſe heiteres in 50 Niederungen morgens nebliges Wetter in Ausſicht zu nehmen. Meteorslogiſche Beobachtungen der Station Maun⸗ heim vom 20 Januar Morgens 7 Uhr. Thermometer — 5„Höchſte und niederſte Tem⸗ in Celſius peratur des verg. Tages in mm Trocken] Feucht Stärke Maximum Minimum 758..—4 4.—.7 + 1.0—.6 Windſtille; 1: ſchwacer Zuſtzus; 2: etwas ſtärker ꝛc.; 8: Sturm: 10: Orkan. Sielbau Nachrichtendienſt. Mannheim. Beobachtungen vom 19. auf 20. Januar. Beobachtgazt. Meteorolog. Beobachtungen Temperatur in Celſ Max.] Min. Grundwaſſerſtände, Coten in N. N über Stand Norm Vorig. am Beob⸗ a ort 20./1. chtungs Null Stand R. 5, Krankenh 91,79089,1389,09 118,Sindenhft. 91,35 89,07 89,05 +4 + 2—— 80 R8, N. Realſch. 90,78 7 uhr E 2, Planken 96,49088,96088,94 90. Serm. +2—3—3 50 Negrankenſtall95,07 88,8588,88 A 3, Couliſſpe.97,73f88,9488,93 ) R 5 wird ſeit 1. Januar 1877 beobachtet. Höchſter. Stand 92,00 N. N. am 1. Januar 1883. Niedrigſter Stand 87,89 N. N. am 17. Oktober 1883. Regenfall: 0,0 m/ m. Aus dem Grofßherjogthum. * Dadenburg, 18. Jan. Es wird beabfichtigt, nächſten Samſtao, 23. Januar, dahier eine Beſprechuns über die ein⸗ beitliche Regelung wegen des Offenhaltens der Geſchäfte an Sonn⸗ und Feiertagen abzubalten. Der Syndikus der Han⸗ delskammer Mannheim, Herr Dr. LSandaxaf, hat ſich bereit erklärt, in der Berſammlung zu erſcheinen und über die Frage nähere Mittheilungen zu machen. Es werden zu dieſer Ver⸗ ſammlung die Intereſſenten der Bezirke Weinbeim, Schwetz⸗ ingen und Ladenburg, ſowie die betreffenden Landorte noch ſpeziell eingeladen werden und dürfte es im eigenen Intereſſe aller unter die Gewerbeordnung fallender Geſchäftsleute— Bäcker, Metzger, Friſeure, Spezerei⸗ und Landesprodukten⸗ händler ꝛc.— liegen, der oben genannten Verſammlung bei⸗ zuwobnen. SBühl, 19. Jan. Der Verkehr auf der ſeit einigen Tagen eröffneten Lokalbahn Kehl⸗Lichtenau⸗Bühl geſtaltet ſich jetzt ſchon ziemlich lebhaft. Trotz der kalten Witter⸗ ung find die Perſonenwagen gut beſetzt. Der Güterverkehr hat einen ganz unerwarteten Umfang angenommen, indem Frachtgut, welches früher per Achſe nack und von den Sta⸗ tionen Kehl, Appenweier, Renchen, Achern ꝛc. ging, jetzt größtentheils über Bühl geht und hier umkartirt werden muß. Ebenſo bat ſich der größte Theil des Perſonenverkehrs aus dem Hanauerland nach Bühl gezogen. Heidelberg, 18. Jan. Der künftige Prorektor der Univerſſtät wird Prof. Dr. Merx von der theologiſchen Fakultät ſein.— Der überaus rübrige hieſige Kunſtverein hat kürzlich ſeine Verlooſung veranſtaltet, auf welche 1600 Mark verwendet wurden. Die Zahl der Mitglieder beträgt 266(mit 295 Aktien).— Der Pianiſt VBiana de Motta, welcher kürzlich hier konzertirte, wird nächſtens ein weiteres Das Medaillon. Roman von Ewald Auguſt König. Nachbrut verbeten. 400 CFortſetzung.) „Ein ſolcher Kerl iſt ebenſo ſchlau, wie Sie es ſind,“ ſagte er.„Seien Sie vorſichtig, ihm könnte an der Freund⸗ ſchaft Delattre's mehr liegen, als an Ihrem Gelde.“ „Er ſah mir nicht aus, als ob er dem Klange eines Goldſtückes widerſtehen könne.“ »„Und doch wird dieſer Klans ihn nicht verlocken, ein Ge⸗ zeimniß preiszugeben, durch das er vielleicht ſich ſelpſt in die lemme bringen kann. Wenn er an der Schuld, die auf De⸗ lattre ruht, Antheil hat, dann wird er Ihnen nichts ver⸗ rathen, wohl aber den Genoſſen vor Ihnen warnen; berück⸗ ſichtigen Sie das ernſtlich!“ „Vor allen Dingen muß ich mich bemühen, ihn wieder zu finden,“ erwiderte Dagobert ungeduldig.„Ich vermuthe, daß er in Haag wohnt. Ich ſah ihn nämlich heute Nach⸗ mittag, als ich vom Diner kam, aus dem Wagen der Pferde⸗ bahn ausſteigen.“ „Das wäre ſchlimm; in der großen Stadt wird er ſchwer aufzufinden ſein.“ „Ich will augenblicklich zurückfahren und die ſpäter an⸗ kommenden Wagen beobachten, fuhr Dagobert raſch ent⸗ ſchloſſen fort;„entdecke ich ihn, ſo werde ich ihm folgen, um ſeine Wohnung zu erforſchen. Wollen Sie morgen Vor⸗ mittag in die Galerie kommen? Sie erzeigen mir einen Ge⸗ fallen damit, ich bedarf vielleicht Ihres Rathes.“ 5 „Sie werden dort mit Delattre zuſammentreffen; hörten Sie denn nicht, daß ſeine boshaften Bemerkungen nur gegen ie gerichtet waren?“ 5 „Gewiß, aber dennoch werde ich meine Pflicht erfüllen und Hertha vor einer unglücklichen Zukunft bewahren.“ Hie ſind alſo entſchloſſen, die Sache noch weiter zu ver⸗ en Ich betrachte das als meine Pflicht, weil Hertha ſelbſt Hygro⸗ meter Temp.%0 +475 Tag Stunde 155 19.J Wn. 7 Uhr Nachm. fog Concert veranſtalten. Hermine Spült, die berühmte Concertſängerin, hat Heidelberg für ihr letztes Auftreten vor ihrer Verheirathung, mit welcher ſie ihre künſtleriſche Thätig⸗ keit aufgibt, auserfeben. Sie wird auf Einladung der Muſeumsgeſellſchaft am 26. Januar hier einen Liederabend veranſtalten. * Baden, 18. Jan. Ein großes Unglück hätte leicht heute entſtehen können. Ein mit 2 Pferden beſpannter leerer Wagen fuhr die Friedhoſſtraße hinauf. Bei dem erſten Eingang zum Friedkof fing der Wagen an zu ſchleifen und ging rückwärts den ſteilen Abhang der dortigen Wieſe hinab, Pferde und Knecht mit ſich reißend. Die beiden Thiere ſtürzten zuſam⸗ men und blieben einige Zeit regungslos liegen. Der Knecht, welcher eines der Pferde am Kopfe führte, ließ dasſelbe auch während des ganzen Vorganges nicht los und kam unverſehrt unten an. In der Nähe arbeitende Leute leiſteten Hilfe. V hatten beide Thiere keinen Schaden er⸗ itten. *Freiburg, 19. Jan. Vor dem hieſigen Schwurgericht batte ſich geſtern das ledige Dienſtmädchen Joſepha Hättich von St. Peter wegen Brandſtiftung zu verantworten. Etwas ſchwachſinnig, kam ſie manchmal mit ihrer Dienſtherrin auf deren kleinem Hofgute zu St. Peter in Streit, wurde dabei von der Letzteren ausgeſchimpft und faßte in ihrer leicht er⸗ regten Aufwallung den Entſchluß, ihr den Hof anzuzünden, was ſie in der Nacht vom Sonntag den 21. auf Montag den 22. Juni 1891 ausführte. Die Gebäulichkeiten ſammt ver⸗ ſchiedenen Fahrniſſen brannten zu Aſche nieder in einem Werthe von 3560 M. an Wohn⸗ und Oeconomieräumen und etlichen Hundert M. an Fahrniſſen. Das Urtheil lautet auf eine Zuchthausſtrafe von 1½ Jahr, ab 3 Monate Unterſuch⸗ ungshaft. Wfälziſch-Heſliſche Rachrichten. Nenſtadt, 18. Jan. Im Saalbau fand geſtern eine Ausſchußſitzung des Rennvereins der Vorderpfalz ſtatt.— Nächſten Sonntag wird hier die erſte Verſammlung Pfälzer Weinhändler ſtattfinden und wird die gemachte Anregung „Gründung eines Vereins Pfälzer Weinhändler“ zur Aus⸗ 1957850 kommen, da ſchon ca. 80 Mitglieder ſich angemeldet aben. Pirmgſens, 18. Jau. Der Einbrecher, welcher bei Reſtaurateur Billing einen Diebſtahl auszuführen gedachte, wurde in der Perſon des Zwickers G. Franz verhaftet. Polizeikommiſſär Knobloch und Schutzmann Möbs gelang es, den Geſuchten in Landau feſtzunehmen, als er aus dem von Neuſtadt kommenden Zug ausſtieg. Auf der Biebermühle an⸗ gekommen, zerriß F. plötzlich die Schließkette und eerch während der Kommiſſär Fahrkarten löſte, die Flucht. ſprang etwa 150 Mter unterhalb des Bahnhofes in die dort 1½ Meter tiefe Rodalb, wohin Möbs demſelben unter der größten Lebensgeſahr folgte. Mitten im Bache gelang es Möbs, den F. zu ergreifen und denſelben feſtzuhalten. F. ver⸗ ſuchte, den Schutzmann unterzutauchen, was ihm jedoch nicht gelang. Schließlich kamen beide auf die angrenzende Wieſe, 125 71 99 die Oberhand gewann und den Patron endgiltig eſtnahm. Landſtuhl, 17. Jan. Eine große Schlägerei entſtand geſtern im Gaſthaus zum goldenen Engel dahier. Zehn bis zwölf Kaiſerslauterer Fuhrleute hatten im Engel zum Füttern eingeſtellt, anſtatt jedoch auf eigene Koſten für das 575 zu ſorgen, behalfen ſich dieſelben mit Stehlen. Herrn Dr. Oehl wurde erſt das Heu und dann Herrn Rühl die Rüben ge⸗ ſtohlen, und damit Niemand auf die Spitzbüberei kommen ſollte, hatte die Diebsgeſellſchaft den Schlüſſel des Pferdeſtalles zu ſich geſteckt. Auf gemachten Vorhalt wurden die Burſchen auch noch frech und fingen Streit an, der ein förmliches Blutbad zur Folge hatte. Die ganze Affaire dauerte ungefähr zwei Stunden. Niemand konnte ſich mehr im Wirthszimmer aufpalten, denn die Kaiſerslauterer waren voll⸗ ſtändig Herr des Platzes und die hieſigen mit ſammt dem Poten und d Wirn Ke Alle Tiſche, Stühle und Gläſer, hüren und der Fußboden waren mit Blut beſudelt. Auch Körperletzungen ſind zu verzeichnen: einem ie ten, dem Adam Scheerer von hier wurde ein Glas auf den Kopf geſchlagen und ein Meſſerſtich in die Seite beigebracht. Die Haupträdelsführer der Kaiſerslauterer ſind: Karl und Franz Schmitt(zwei Brüder) und Johann Hehrhammer. Daß dieſelben endlich überwältigt und nach Fug und Recht ganz erbärmlich durchgehauen wurden, ſoll zum Ueberfluß noch kon⸗ ſtatiert werden. *Mainz, 19. Jan. In der letzten Sitzung der Stadt⸗ verordneten Verſammlung wurde aus der Mitte des Stadt⸗ verordnetenkollegiums im Hinblick auf den Berliner Vorfall der Antrag geſtellt, die Stadtverordnetenverſammlung möge gleich der Berliner eine Eingabe an den Reichskanzler machen betreffs des ſcharfen Schießens der Wachtpoſten innerhalb der Feſtungswälle. Wie mitgetheilt wurde, liegen jedoch die Verhältniſſe diesbezüglich in Mainz weſentlich anders als in Berlin, da hier die Wachtpoſten innerhalb der Feſtungswälle üperbaupt keine ſcharfen Patronen führen und auch auf den Wällen nur da, wo dies nöthig iſt, z. B. bei einem Pulver⸗ magazin und dergl. Aber auch da hat der Poſten nicht ſcharf geladen, ſondern führt nur einige ſcharfe Patronen zur Benutzung im Nothfall, worüber genaue Inſtruktionen be⸗ ſtehen, bei ſich. Bei der Ablöſung werden dieſe Patronen von einem Poſten dem andern übergeben. Wird eine Wache thätlich angeariffen, ſo hat ſie von dem auf das Gewehr auf⸗ mich gebeten hat, morgen in der Galerie noch einmal mit ihr zuſammenzutreffen.“ „Ah, das iſt etwas Anderes.“ ſagte der alte Herr, an ſeiner Brille rückend.„Aber gefallen will mir die Geſchichte darum doch nicht, liebſter Freund, ſchon deshalb nicht, weil — 5 der Doktorin eine ganz entſchiedene Gegnerin finden werden.“ Beide batten den Weg zur Pferdebahn bereits einge⸗ ſchlagen. In geringer Entfernung vor ihnen gingen zwei Ge⸗ ſtalten, die ſie in der Dunkelbeit nicht erkennen konnken. „Wenn Hertha exklärt, daß ſie dieſen Mann nicht mehr achten und lieben könne, dann wird die Mama ſich wohl fügen,“ erwiderte Dagobert, ‚und dies umſomehr, wenn De⸗ lattre von der Höhe eines reichen Fabrikanten herunterſteigen muß! Könnten wir nur Darbon beſtimmen, den Damen zu wiederholen, was er uns berichtet hat! Die Doktorin würde dann meine Warnung wohl etwas ernſter auffaſſen!“ „Alſo das Unkraut ſoll um jeden Preis unter den Weizen geſäet werden?“ fragte der alte Herr ſarkaſtiſch.„Na meinet⸗ wegen; Sie müſſen ja wiſſen, ob Sie die Verantwortung tragen können. Ich will mit dem Lyoner heute Abend noch einmal reden; vielleicht läßt er ſich bewegen, Ihren Wunſch zu er⸗ füllen. Sie ſollen morgen darüber Gewißgeit erbalten.“ Die beiden Perſonen ſtiegen vor ihnen in den Wagen ein. Näher tretend, exkannte der Juſtizrath nun Katjie, „Da fabren Sie ja in angenehmer Geſellſchaft,“ ſcherzte er. „In ſehr angenehmer,“ erwiderte Dagobert leiſe, der nun auch die andere Perſon erkannt hatte.„Sehen Sie nur in die andere Ecke— dort ſitzt der Mann, den ich ſuche.“ „In der That,“ nickte der alte Herr;„ich rathe Ihnen noch einmal Vorfſicht. Der Burſche hat zwar kein ausge⸗ prägtes Galgengeſicht, aber ich traue ihm doch nicht.“ Damit nahm er Abſchied von Daagobert, der jetzt einſteigen mußte, wenn er mit dieſem Wagen noch fahren wollte. Katje begrüßte ihn. Er verſtand den warnenden Blick, den ſie ihm zuwarf, zumal er bemerkte, daß ſie auch den Vaga⸗ bund wie einen alten Bekannten behandelte. Sie brachte die Rede nicht auf Delattre, und er that es ebenfells nicht, ſon⸗ dern fragte ſie nach dem Befinden ihres Vaters, ſprach mit ihr über Pferdelrankheiten, von denen er ſelbſt weniger ver⸗ gepflanzten Seſtengewehr Gebrauch zu machen; erſt wenn dieſe Abwehr nicht genügt, darf ſie ſcharf ſchießen. Der An⸗ trag wurde durch dieſe Eröffnungen gegenſtandslos. Gerichtszeitung. »Mannhbeim., 19. Jan.(Schwurgericht.) Vor⸗ ſitzender: Herr Landgerichtsrath Wal tz. Vertreter der Großh. Staatsbehörde; Herr Staatsanwalt v. Duſch. 3. Fall. Vor Gericht ſteht die 38 Jahre alte Wittwe des Bäckers Heinrich Baumann, Karoline geb. Miltenberger von Hobbach, die angeklagt iſt, in der Nacht vom 30. zum 31. Auguſt v. J. in Heidelberg das Haus des Zahnarztes Dr. Middelkamp und damit zugleich in betrügeriſcher Abſicht das ihr gebörige, bei der Verſicherungsgeſellſchaft Phönir übermäßig hoch verſicherte Mobiliar vorſätzlich in Brand ge⸗ ſetzt zu haben. Der Sachverhalt iſt ungefähr folgender: In der Nacht vom Sonntag, den 30. zum Montag, den 31. Anguſt brach im 3. Stock des Hauſes Leopoldſtraße 12 in Heidelberg, welchen die Angeklagte als Mietherin inne hatte, Jeuer aus. Der Brand wurde zuerſt durch das, in einer Manſarde des 4. Stockes ſchlafende Dienſtmädchen Straßvimmer entdeckt. Letztgenannte nahm zuerſt ein von unten herauf dringendes, auffälliges Kniſtern wahr, infolge deſſen ſie in den 3. Stock gerabeilte. Hier ſah ſie durch das Schlüſſelloch helles Feuer im Innenraum, woraufbpin ſie ſofort Frau Baumann weckte die auch ſchließlich aus ihrem Schlafzimmer im 4. Stock herabkam, doch den Schlüſſel zur Wohnung auffälliger Weiſe nicht herausgeben wollte. Auch den von der Straße herbei⸗ eilenden Perſonen, dem Schutzmann Schilling und Lehrer Karl Heinrich gegenüber verweigerte die Angeklagte die Heraus⸗ gabe der Schlüſſel zu den betreffenden Zimmern, aus welchen der Rauch herausdrang, ſo daß die Räumlichkeiten gewaltſam durch Eindrücken der Thüren geöffnet werden mußten. In den vier zu gleicher Zeit in Brand ge⸗ ſteckten Zimmern ſelbſt bot ſich den Eindringenden ein ſelt⸗ ſames Schauſpiel; überall züngelten Flammen und Flämmchen empor, an den verſchiedenen Möbeln, Fenſtereinfaſſungen, Ta⸗ peten, Dielen und Zimmmerdecken, es zeigten ſich nicht we⸗ niger als 20 beſondere Feuerherde. Die Möbel waren mit Petroleum oder Leinöl übergoſſen und überall herum lagen kleine Stückchen Kienholz, um welche mit Petroleum getränk⸗ tes Papier gewickelt war. In der 0 ſelbſt wohnte allein der japaneſiſche Student Graf Matſugata, der aber durch den in ſein Zimmer dringenden Rauch aus dem Schlafe glücklicher Weiſe erwachte und ſo der ihm drobenden Gefahr entging. Das Feuer konnte ziemlich ſchnell gelöſcht werden, doch hatte es einen Immobiliarſchaden von 600 Mk. und an dem Mobiliar der Angeklagten einen Schaden von 1200 Mark angerichtet. Das Verhalten der Angeklag⸗ ten während des Brandes war ein höchſt verdäch⸗ tiges, denn dieſelbe zeigte keinerlei Aufregung und alf auch nicht bei den Löſcharbeiten. Sehr belaſtend für die ngeklagte find auch die Ausſagen ihres Dienſtmädchens, Anna Amann. Aus dieſen iſt hervorzuheben, daß letztere etwa 8 Tage und dann nochmals 3 Tage vor dem Brande einen ſtarken Petroleumgeruch am Waſſerſtein wahrnahm, was ihr ſo auffallend war, daß ſie die Angeſchuldigte darum be⸗ fragte, die aber erwiderte,„dies komme aus der Wohnung des Wirthes Dr. Middelkamp berauf“. Zeugin mußte auch kurz vor dem Brande ein Pfund Leinöl holen, angeblich, um die Treppe zu ölen. Doch als ſie dies letztere Geſchäft am Samſtag, den 29. Auguſt verrichten wollte, wurde ſie von der Angeklagten beauftragt, dies erſt Montag den 31. Auguſt auszuführen. Inzwiſchen jedoch war der Brand am Sonntgag den 30. Auguſt bewirkt worden. Ferner ſah Zeugin am Tage des Brandes die Zimmerläden ge⸗ ſchloſſen, die ſonſt immer offen blieben. Außerdem bemerkte die Zeugin, wie die Angeklagte ein Seegraskiſſen, welches jedenfalls mit Oel getränkt war, aus einer Dachkammer, nebſt einer Partie mit Oel getränkten Papieres in ihre Wohnung herunter trug. Einige Tage nach dem Brande wurde in einer Schublade der im Schlafzimmer der ⸗ klagten befindlichen Commode ein mit Petroleum gefüllter Krug gefunden. Bezüalich der Zimmerſchlüſſel, welche die Angeklagte während des Brandes herauszugeben ſich wei⸗ gerke, verwickelt ſich dieſelbe heute in zahlreiche Wider⸗ 1 Die Angeklagte bemüht ſich hauptſächlich heute, ihr Dienſtmädchen der That verdächtig zu machen, allein während bei der letzteren jeder Grund zu eiuer ſolchen Handlungsweiſe fehlt, iſt der Angeklagten ſelbſt ein ſchwer⸗ wiegendes Motiv zu einer ſolchen That nachzuweiſen. Die Angeklagte war mehr und mehr in ibren Vermögensverhält⸗ niſſen herabgekommen und hatte ein ihr von ihrem 1872 verſtorbenen Manne hinterlaſſenes Vermögen von ca. 10.000 Dollars bis auf einen verhältnißmäßig geringen Reſt herab⸗ gewirthſchaftet. Ihr Mobiliar dagegen verſicherte die Ange⸗ klagte immer höher und höher und zwar 1879 mit 7650 M. 1889 mit 12,.393 Mark und 1890 ſogar mit 17,000 Mark bei der Verſicherungsgeſellſchaft„Phönix“. Der inzwiſchen verſtorbene Agent Hörner, der damals die Schätzung des Mobiliars vornahm, muß dabei unbegreiflich leichtſinnig ver⸗ fahren ſein denn letzteres hatte nur einen Geſammtwerth von 7000., war alſo um 10,000 M. zu hoch tarirt. Die Angeklagte hatte nun jedenfalls die Abſicht, ſich in den Beſitz der Verſicherungsſumme zu bringen und dann nach Amerika u ihren Söhnen und ihrer Nichte überzuſtedeln, von welch fegteren noch kürzlich ein dieſe Ueberſiedelung erwähnender Brief der Staatsanwaltſchaft in die Hände fiel. Herr ſtand als ſie, und ſcherzte über einige Badegäſte in Scheve⸗ ſielen die durch ihre grotesken Toiletten Jedermann auf⸗ elen. 5 Jacques Legrand ſaß unterdeſſen ſchweigſam in ſeiner Ecke und ſchien in Nachdenken verſunken zu ſein; aber Da⸗ gobert, der dann und wann ſeinem lebhaft funkelnden Blick begegnete, erkannte ſehr wohl, daß er voll Mißtrauen auf jedes Wort horchte. 5 5 Auch an ihn richtete Katje von Zeit zu Zeit eine Frage. Legrand beantwortete ſie kurz, mitunter verdroſſen. Dagobert fand keine Gelegenheit, ihr die Frage zuzu⸗ üſtern, ob ſie Namen und Wohnung dieſes Mannes kenne: e konnte ja heute erſt ſeine Bekanntſchaft in Scheveningen gemacht haben. Katie ſchien ſeinen Wunſch zu errathen; ſie fragte Mon⸗ ſieur Legrand, wie lange er noch in ſeiner Herberge zu bleiben gedenke, und gab damit dem Aſſeſſor die Gewißheit, daß ſie ihn über das, was er zu wiſſen wünſchte, Auskunft ertheilen könne. Um dieſe Auskunft an demſelben Abend noch zu er⸗ er Katje, als der Wagen bielt, ihr das Geleit geben u dürfen. Das ſei unnöthig, meinte Legrand mürriſch; er gehe den⸗ a Weg und werde Mademoiſelle unter ſeinen Schutz nehmen. Katje aber nahm mit einigen ſcherzhaften Worten det Aſſeſſors Anerbieten an, und Jacques Legrand äußerte darauf, 925 ſei ſeine Begleitung überflüſſig und er wolle nicht länger ren. Katie blieb ſtehen und bot ihm die Hnd.. „Seien Sie mir darum nicht böſe, bat ſie;„ich will Sie ja nicht beleidigen, und ich weiß auch, daß ich von Ihnen nur Seaen zu erwarten habe. Ich komme morgen früh zu hnen „Nicht morgen früh,“ unterbrach er ſie, und der Ton ſeiner Stimme bekundete, daß er ſchon wieder verſöhnt war, »kommen Sie morgen Nachmittag; vielleicht kaun ich Ihnen dann eine gute Nachricht mittheilen.“ (Fortſetzung folgt.) —— 4. Seite. Mannheim, 20. Januar. Skaatsanwalwalt von Duſch hälf die Angeklagſe durch ein erdrückendes Beweismaterial, das er nochmals in allen Einzelheiten ſchildert, ihres Verbrechens für völlig überführt, während Herr Rechtsanwalt Dr. Roſenfeld, dem die ſchwierige Aufgabe der Vertheidigung der Angeklagten zuge⸗ fallen iſt, auf einige Unklarheiten in der Beweisführung auf⸗ merkſam machte, die etwa eine Schuld der Angeklagten noch zweifelhaft erſcheinen laſſen könnten. Der Wahrſpruch der Geſchworenen lautet auf Verneinung der erſten Schuldſrage bezüglich 8 306 des.⸗Str.⸗G., dagegen auf Beſahung der zweiten Schuldfrage im Sinne des 8 265 des.⸗St.⸗G.⸗B. und auf Verneinung der Zuläſſigkeit mildernder Umſtände, woraufhin die Angeklagte zu 3 Jahren 5 Monaten Zucht⸗ haus abzüglich 3 Monate Unterſüchüngsvaft und 600 M. Geldſtrafe(event. weitere 40 Tage Zuchthaus verurtheilt wirb. Strafmilpernd kam der bisherige gute Leumund der Angeklagten in Betracht, ſtrafſchärfend dagegen ihre„unver⸗ blümte Abficht“, einer Unſchuldigen das Verbrechen zuzu⸗ ſchieben. Als Sgchverſtändige waren Dr. Bücher, Taxakor Kayſer und Walſenrichter Baumänn, ſämmtlich in Heidelberg wohnhaſt, geladen. Die Verhandlung, die unter großem Zu⸗ drang des Publikums ſtattfand, endete Abends 8 Uhr. Tagesneuigkeiten. —. Dortmund, 18. Jan. In der Nacht zum 11. Mai hatte in Loh bei Benniüghoſen die Frgu des Bergmanns Fruſe in Gemeinſchaft mit ihren Söhnen den Gatten und Vatex ermordet. Der jüngere Kruſe, Heinrich, war am 15. Oltober v. J. von dem hieſigen Schwurgericht wegen Totſchlags an einem Verwandten aufſteigender Linie zu lebens länglichem Zuchthaus verurtbeilt woden, während das Urtheil gegen die Frau und den älteren Sohn Wilhelm wegen Mordes auf Todesſtrgke lautete. Das letztere Urtheil iſt rechtekräftig geworden. Das Erkenntnis gegen Heinrich Kurſe war jedoch vom Reichsgericht unter Aufrechterhaltung des Spruches der Geſchworenen vernichtet worden. Die Geſchworenen hatten damals nämlich nur 0 daß Heinrich Kruſe ſich des Tot⸗ ſchags ſchuldig gemacht. Der Gerichtshof hatte jedoch den 5 215 des Strafgeſetzbuchs angezogen und auf lebenslänglich 8 Zuchthaus exkannt, während für den Totſchlag ſonſt nur höchſtens 16 Jahre Zuchthaus verhängt werden können. Hente gat der Schwurgerſchtsbof das Strafmaß geändert und den Heinrich Kruſe zu 15 Jahren Zuchhaus und 10 Jahren Ehr⸗ verluſt verurtheilt. In der früheren Verhandlung hatte der Angeklagte behauptet, gar nicht an dem Morde bettzeiligt zu ſein, heute gab er zu, daß während die Mutter dem Schlafen⸗ den Vater den Strick um den Hals gelegt und an dem Stricke gezogen und während Wilhelm Kruſe dem Vater den Mund zugehalten, er den Vater an einer Hand feſtgehalten habe. =Bonz, 16. Jan. Die beiden in der Bekanntmachung des hieſigen Erſten Staatsanwalts vom 26. Dezember v. J. näher bezeichneten Diebe Pitten und Pirt, die am erſten Weih⸗ nachtstage in das katholiſche Pfarrhaus zu Schwerſen im Kreiſe Eustirchen eingebrochen waren und ungefähr 5000 M. in baarem Gelde und andere Sachen geſtohlen hatten, ſind in Rotterdam aufgegrifſſen worden. Ein dritter Genoſſe, ein ge⸗ wiſſer Hausknecht Quabeck, der den beiden Dleben ſich in Köln angeſchloſſen und der Hehlerei und Begünſtigung ſich dringend derdächtig gemacht gatte, wurde bereits vor einigen Tagen in Mülbeim a. Rt. feſigenommen und in das hieſige Arreſthaus übergeführt. — Voſen. 18. Jan, In dem hieſigen Gefängniß wurde in vergangener Nacht ein Aufſeher von einem Gefangenen, deſſen Zelle er öffnete, mit einem losgebrochenen Stücke der eiſernen Beitlade erſchlagen. Der Gefangene leate die Uni⸗ form des Getödteten an und entfloh. 5 Newpork, 16. Jan. Ein ſchweres Eiſenbahn⸗ unglüg hat ſich auf der Northern Pacific⸗Bahu bei Brai⸗ norb in Minneſota ereignet. Als der Zug über eine gebrochene Schiene ging, entgleißſe der Schlafwagen und ſtürzte über die Böſchung. Der Wagen gerielh dabei vom Ofen aus in Brand doch gelang es, faſt alle Paſſagiere— meiſt Mitglieder der Andrews Opern⸗Geſellſchaft— aus den Flammen zu retten, allein dieſelben hatten alle ihre Kleider verloren und es herrſchte ſtarke Kälte. Spater ſtellte ſich beraus, daß zwei Damen, Frau Edward Andrews und Frau Lillie derbrannt: von 13 Perſonen ſind verletzt: Frl. Florence Joy ſo ſchwer, daß ſie wahrſcheinlich ſterben wird, Frl. May Douglas war förmlich in Flammen gehüllt und ihr Haar drannte lichterlob, doch glaubt man ſie am Leben erhalten zu können. Die Operngeſellſchaft vat alles verloren. CTheater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Gr. Bad. Hof⸗ und National⸗Theaten in Mannheim. Als„Ilka, im Moſer-Schönthan'ſchen Luſtſpiel„Krieg im Frieden“ errang Frgulein Copps geſtern nicht viel mehr gls einen Achtungserſoſg, Den Höhepunkt ihrer Leiſt⸗ ungsfähiakeit bezeichnet nach den auf der dieſigen Bühne abgelegten Proben entſcheden die Rolle des„Pariſer Tauge⸗ nichts“. Judeſſen war ſie als„Ilka“ immerbin annehmhar, doch gelang es ihr nicht, dieſen freilich von den Ver⸗ faſſern ſchon herzlich oberflächlich entworfenen Tharakter enligend aus eigenen Mitteln zu vertiefen und ihm höbere eeliſche Reize zu verleiten, die man ſich wobl bei dieſer Ungarin porſtellen kann. Gerade in den modernen Luſt⸗ ſpielen iſt den Darſtellern ein weites Feld für die Betpätiauns ibres eigenen Könnens und einer originalen Auffaſſung gegeben; baben ſich's die Verfaſſer allzu leicht ge⸗ dacht und gemacht, ſo müſſen die Darſteller es deſto ernſter und ſchwerer nehmen. Sonſt arten dieſe Rollen ur reinen Schablone, zu verblaſſenden Typen aus, die dem Llebhaber des Tyeaters gar nichts Neues, gar nichts Anziehendes mehr bieten und ihn weidlich langweilen. Man ſollte daker bei der Verpflichtung neuer Darſteller beſon⸗ ders darauf ob ſie im Stande find, der Flachheit der Charaktere in modernen Stücken durch ori⸗ sinale Lichter und Farben, durch eigene Geſtaltunaskraſt nach⸗ zuhelfen. Das iſt ja keine kleine Forderung, indeſſen ſollte eine Bühne von dem Rufe und den Traditionen der hiefigen darein ihren Stolz ſetzen. Ob Frl. Coppe jemals im Staude ſein wird, eine Rolle zu ereiren, bezweifeln wir. Sie iſt eine anmutbige, gewandte Künſtlerin in ihrem Fache, aber nichts darüber. Geſtern gab ſie ſich übrigens Muhe, den Umfang ibres Organs auch nach der Tiefe iundzuthun; die Stimme berübrt aber wenig ſompatbiſch. Die anderen Darſteller ſind oft geunug in dem häufig gegebenen Stück beurtheilt worden, wir wüßten über ſie nichts Neues zu ſagen. Die heutige Vorſtellung„Großſtadtluft“ findet im Abon⸗ nement B ſtatt, die Freitassvorſtellung„Mein Leopold“ in der Abtheilung A. Im Aula⸗Saale fand geſtern unter Mitwirkung des Irl. Mathilde Vaeth aus Karlsruhe und des Herrn kuſikdirektors Hänlein der dritte Kammermuſik Abend der Herren Schuſter, Stieffel, Gauls und Kündinger ſtatt. Dieſe intereſſante Aufführung wurde durch ein hübſches Streichquartett von Volkmann, deſſen zweiter und dritter Satz als beſonders anſprechend bezeichnet werden können, eingeleitet. Irl. Mathilde Vaeth ſang mit einer wohllautenden, vollen, auch in der Höhe angenehm klingende Stimme Lieder von Rubinſtein, Taubert, Schubert und Jenſen. Ihr Vor⸗ trag läßt eine gute Schulung erkennen; etwas möhr Wärme in der Empfindung würde ihm noch mehr Reiz verleihen. Sehr beifällig aufgenommen, hatte die Künſtlerin die Liebenswürdigkeit, noch ein Lied als Zu⸗ gabe zu ſingen. Herr Mufikdireklor Häulein hatte die Flavierbegleitung übernommen. Den Schluß bildete ein Quartett von Beethoben. Der alte Meiſter bewährke Wiederum den Zauber ſeiner Kunſt und riß die leider nicht Seneral⸗Anzeiger. zahlreich genug erſchienenen Zuhbrer zu dem lebhafteſten Beifall hin..-Ch. Theater⸗Nachrichten. „College Crampton“, das neueſte Stück von Ger⸗ hardt Hauptmann,— auf dem Theaterzettel als„Komödie“ bezeichnet,— hat im Deutſchen Theater zu Berlin einen lebgaften Erfolg errungen. Verſchiedenes. —Praktiſche Leute, die Engländer! Das engliſche Volk fühlt mit der Prinzeſſin May von Teck in dem tiefen Lid, das über ſie gekommen, und es ſucht nach einem Weg, ihr ſeine Theilnahme in einer„geeigneten Form“ zu b kunden. Von Seiten des Schwiegervaters des Fürſten Pleß, des Oberſten Cornwallis Weſt, geht nun der Vorſchlag aus: „Möge die Nation das Geld, welches das Ereigniß zu feiern beſtimmt war, dem wir mit froher Erwartung entgegenſahen, als ein Zeichen ihrer tiefen Sympgthie, der ſchönen, jungen, verlobzten Braut unſeres todten Prinzen als Mitgift dar⸗ bringen. Auch ein Schmerzensgeld!— — Eine briginelle Wette wurde am Donnerſtag Abend in einem Schanklokal Berlins zum Austrag gebracht. Es handelte ſich dabet um eine jener Es wetten, durch welche ſchon ſo viel Unheil herbeigefünrt worden iſt; im vor⸗ llegenden Falle aber iſt, wie wir vorweg bemerken wollen, die Sache glücklich verlaufen. Die Geſchichte war nämlich dle: Der Wirth des betreffenden Lokals rühmte den geſegneten Appetit ſeines Karo, eines Rieſenköters, und erzählte Wunderdinge von den großen Maſſen Speiſen, welche das Thier zu ſich nehmen könne. Da erhob ſich plötzlich an einem Nebentiſche ein hünenhafter Schlächtergeſelle und er⸗ klärte dem Wirth, daß er im Stande ſei, mehr zu vertilgen als der Rieſenhund, und erbot ſich, als der Wirtth dies be⸗ zweifelte, zu einer Wette, welche ſofort zum Austrag gebracht werden ſoll Auf den bewährten Appetit ſeines Karo pochend, ging der Wirth die Wetie ein und es wurde ſeſtgeſetzt, daß der Unterliegende— für den Köter ſelbſiverſtändlich beſſen Herr— außer einer„Lage“ für die Anweſenden, die Rriegs⸗ koſten, d. h. den Betrag für die van den Konkurrenten ver⸗ zehrten Speiſen, bezablen ſolle. Der Schlächter, der ſich die Wahl der Speiſen ausbedungen batte, beſtellte für ſich und ſeinen Gegner zunächſt ſe eine Portion Kalbsbraten. Karo hatte die ſeinige wie einen einzigen Biſſen verſchlungen, auch der Schlächter ſpar raſch mit ſeiner Porkion fertig, Es folgte eine zweite Auflage; Karo ließ ſie mit ſpielender Heich⸗ tigkeit verſchwinden, aber ſein Gegner gatte ſie ebenfalls bald zberdrückt“. Es folgt ſe eine dritte Portion; Karo ließ ſie wieder mit der Geſchwindigkeit von 0, Niſcht hinapſpazieren, auch der Schlächter kam raſch nach. Eine vierte Portion verzehrte Karo ſchlank wea, bei ſeinem Glgner wollte es da gegen nicht mehr recht„flutſchen“, weshalb der Wirth bere ts zu kriumphiren anfing Endlich ſchaffte es der Schlächter doch noch, und dann ließ er zwei... trockene Schrſppen briagen; er ſelbſt biß heezbaft in eine und reichte die zweite ſeinem vierbeinigen Gegnex. Dieſer beſchnüffelte aber kaum das Ge. bäck und wendete ſich verächtlich ab, wäbrend der Schlächter tapfer zubiß, bis der letzte Happen verzehrt war. Dann erhob der Hün⸗ ſich von ſeinem Plas und rief dem verblufften Mirth lachend zu:„Sehen Sie nun, ich habe geſiegt; her mit der Lage! Die Gäſte ſtimmten dem Schlauberger jubeſnd zu, und der Wirth mußte gute Miene zum böſen Spiel machen und die Lage„ſchmeſßen.“— In der That, wenn auch ein Schlächter, ſo doch kein ſchlechter Wit. —.Ein naiver Paſſasier. Die Fahraäſte eines zwiſchen Wittenberg und Deſſau verkebrengen Bahnzuges wur⸗ den jüngſt recht ſebr erſchreckt, als der Zug hbinter Witten⸗ geudd ötzlich zum Stillſtand kam. Ein Herr aus Deſſau ge⸗ ſtand dem Zugführer, daß er das Nothſignal g⸗geben, weil er beim Ausblick aus dem Wagen ſein künſtliches Gebiß ver⸗ loxen habe und es wieder erlangen müſſe. Es wurde ihm. nachdem man ihm bedeutet, daß dieſer Verluſt kein Grund ſei, das Nothfignal zu geben, doch geſtattet, das Verlorene zu ſuchen. Nachdem der Herr das werthvolle Obfekt auch wirklich wieder gefunden, wurde die Fahr fortgeſezt, So ge⸗ müttlich reiſt man in Anpalt. Aruele Machrichten und Felegramme. Berlin, 19. Jan. Ein junger Arzt erſchoß ge⸗ ſtern die ſiebzehnjährige Tochter des Theatermaſchiniſten Meyer vom Opernhauſe, weil der Vater des Mädchens nicht in die Verlobung willigen wollte und die Tochter ſich weigerte, das Elternhaus zu verlaſſen.— Eine weie⸗ tere Depeſche meldet: Dr. Biedermann, der Leiter des chemiſchen Laboratoriums der Univerſität, erſchoß zuerſt ſeine Braut und dann ſich ſelbſt. Berlin, 19, Januar. In der Budgetcommiſſion des Reichstages erklärte bei dem Etat der Reichseiſen⸗ bahnen der Miniſter der öffentlichen Arbeiten Thielen, Reformen im Fernverkehr ſeien ſchwierig, dagegen ſei er zu Reformen im Nahyerkehr geneigt. Er werde, wie bezüglich Berlin bereits geſchehen, allmählich auch bei den anderen großen Städten vorgehen. Mit dem Zonentarif im Fernverkehr werde er keinen Verſuch machen. Kiel, 19. Jan. Der Kaiſer traf um acht Uhr uner⸗ wartet hier ein und begab ſich an Bord des Panzers„Fried⸗ rich der Große“ und ließ ſpäter die Garniſon allarmieren. Auch beſichtigte er den Nordoſtſee Kanal. * Wiesbaden, 19. Jan. Dr Mezaer(Maſſagearzt) iſt heute füh nach Petersbura abgereiſt. um die nervenkranke Kaiſerin von Rußland zu behandeln. *Halle a. d.., 19. Jan. Der Director der Frankeſchen Stiftungen, Frick, iſt heute Mittag an der Influenza geſtorben. Trier, 19. Jan. Wie verlautet, ſollen an dem Kaiſermanöver nicht nur das VIII. rheiniſche und das Metzer Armeecorps, ſondern auch die 5. ba yeriſche Diviſion und eine preußiſche Reſeer diviſion theilnehmen, ſodaß zum erſten Male 3 Armeecorps gegen⸗ e inander manödvriren würden. Der Kaiſer wird im Schloſſe Urville Wohnung nehmen. Der Aufenthalt des Ka ſers in Metz duͤrfte ſich nur auf die Zeit der Ein⸗ weihung des Kaiſer Wilhelm⸗Denkmals beſchränken. Ravenna, 19. Januar. In der letzten Nacht gegen 3 Uhr platzte eine Bombe vor einem Privathaus, eine andre Bombe wurde gegenüber dem Gebäude des Diviſionscommandos gefunden. *Wien, 19. Jan. Das Abgeordnetenhaus hat heute die Handelsverträge mit Deutſchland, der Schweiz und Belgien mit 245 gegen 45 jungezechiſche und antiſemi⸗ tiſche Stimmen angenommen. Budapeſt, 19. Jan. Aus der Provinz werden neue Wahlunruhen gemeldet. In Kispatak gerieihen die Studenten des dortigen reformirten Collegiums, die zur Linken halten, mit den Anhängern der liberalen Partei in's Hane gemenge, wobei ein Student und ein Liberaler getödtet wurden. Auf beiden Seiten blieben zahlreiche Paris, 19. Jan. In der heutigen Kammer⸗ ſitzung wurde der Baulangiſt Laur van dem Miniſter des Innern, Conſtaus, den er maßlos angegriffen hacte, am Fuße der Tribüne geohrfeigt. Die Sitzung wurde unter heftigem Tumult unterbrochen. Ergebniß: mehrere Duellforderungen Paris, 19. Jan. Aus Weſtafrika verlautet, daß am 30. Dezember v. J. 2000 Dahomenſer Kotonu an⸗ gegriffen haben. Auf der franzöſiſchen Seite wurde ein Unte offizier und zwei Soldaten getödtet und zehn Hauſſaſchützen verwundet. Die Kanonen des„Heron“, der vor Kotonu ankerte, beſtſichen die Kuͤſte und ſchlugen die Angreifer in die Flucht. Der Verluſt der Daho⸗ menſer wird auf 250 Mann geſchätzt. *Tiflis, 19. Jan. Von der Geiſtlichkeit wurde ein Aufſtand in der perſiſchen Provinz Kallatoaſch ange⸗ ſtiftet. Erſt nachdem von Teheran Verſtärkungen einge⸗ troffen waren, gelang es, in einem Gefecht am 15. Janugr die Aufſtändiſchen zu bewältigen. Mannheimer Haudelsblatt. Mannheimer Effeetenbörſe vom 19. Januar. Bad. Brauerei⸗Actien gingen bei 45 um und bleiben ſo ge⸗ ſucht: Maunheimer Verſſcherung à 530 und Mannheimer Rückverſicherung à 440 ſind offerirt. Sonſt notirten Weſte⸗ regeln 88 G, Frankfurter Mittaabörſe vom 19. Januor. Auch die heutige Börſe trug anfangs ſehr ruhigen Cha⸗ rakter zur Schau, geſtaſtete ſich Tour Schluß aber doch etwas bewegter. Höbere Wiener Courſe für Crediiaktien und eine ſehr günſtige Lombarden⸗Einnabme ſchienen anfangs eine durchgehends feſte Börſe zu verſprechen. Bald aber 85 ſich, daß es der Börſe auch heute am Beſiten, das eißt an den Aufträgen, fehlte. Zuerſt bröckelten die Courſe einzig auf die Geſchäftsſtille, etwas ab, dann ſtellten ſich Realiſattonen ein, namentlich für Lombarden, wodurch ein allgemeines Zurückweichen des Coursnſpeaus eintrat. Einige Spezialgebiete verfolgten divergirende Richtung. So waren Montanwerthe, insbeſondere Harpener ſehr feſt; der heran⸗ nabende Ultimo ſcheint zu Deckungen anzuregen, und konnten ſämmtliche ſpekulativen Bergwerks⸗ und Hütiten⸗Actien an⸗ nähernd die höchſten Tagescourſe gut behaupten. Nordd. Lloyd⸗Actien etwas feſter. Frankfurter Effecten⸗Soeietät v. 19. Jan., Abends 6½ Ubr. Oeſterr. Kredit 258/, Diskonto⸗Kommandit 176.70, Nationalbank f. D. 115, Berliner Handelsgeſellſchaft 123.80, Darmſtädter Bank 132,10, Dresdener Bank 136.80, Banque Ottomane 106.10, Oeſterr ⸗franz. Staatsvahn 253¼ Lome darden 82, 3Zproc. Portugieſen 30.20, 4½proz. Porfugieſen 40.75, Turken 18.40, Türkenlooſe 21.70, Ottom. Zoll⸗Obligat, 88, Aproz. Griechen 60, Alkali Weſtereg eln 81.50, Nordd, Lloyd 97.50, La Voloce 69.80, Alpine 55.75, Gelſenkirchen 187.50, Harpener 149.60, Hibernia 128.20, Concordia 85, Laura 11070. Bochum 115,10, Gotthard⸗Aktien 138.40, Schweizer Central 128.50, Schweizer Nordoſt 107.40, Union 67.60, Jura⸗Simplon St Act 55, Hproc. Italiener. 90.80 Mannheimer Produktenbörſe vom 19. Jan Weizen ger März 21.65, Mai 22.05; Roggen März 29.10, Mai 22.40; Hafer März 1490, Mai 15.60; Mais Mörz 12.75, Mai 12.45. Tendenz: behauptet. An der deuigen Börſe war ungeachtet höh cen Amerikas der Vexlauf ſehr ruhig und wurde Weizen und Roggen zu unveränderten Preiſen gehandelt. Hafer weichend.— Mais flan,— Amerik. Produkten-Markte. Schlußeourſe vom 19. Jan. New⸗Norf Thieage Monat Weizen] Mais Schmalz Caffee[Weizen Mais Schmalz Januar 102% 507/.67—.——— 38%0.85 Februar 105 50¼%(—.— 19.10——.—— ärz 109% 50½½.77—.—————ͤ— Aprif 7705—— 11.8909— ᷑ʒ̃ ·ͥun—— Mai 10%, a49%% 69— 92½½ 41½½]665 Juni—————.— 110 ᷣ— 33 uli CCCCC uguſt 8———.—————.— September———.——.——— Oktober————.—————.— November—————.——.———— Dezember———.——.————. ———— ̃——.——————— Schifffahrts⸗Nachrichten. Maunheimer Hafen⸗Berkehr vom 18. Januar, Schiſſer ev. Kap Schiff. gommt von Ladung Ctr. Haſenmeiſterei 1 Karbach 2 ein eee— Dauer Willem 1 7 8— Hafenmeiſterei IV. Staab Johanna Rorterdam Kohlen 8806 Wilmſen Nieberrhein 18 Duisburg 5 12000 Weuſtenfeld Naab, Karcher, Co 8„ 14800 Grün Naab, Narcher, Co.[C„ 4 18000 Kuhnen Friedrich Karl 75 85 112⁰⁴⁰ Terſchüren Eliſe 5 75 1840 Terjung Johanna Maris Ruhrort 75 5684 Claſen Mheinluſt 75⁴4 Walter Phillppine 5 9 17100 Wag ner Graf Moltke Hochfeld 25 25 1 5 Schwellen 94⁰ New'⸗ Nork, 19. Januar.(Telegr. Schiffsbericht der Red Star Linie, Antwerpen.) Der Poſtdampfer„Fries⸗ land,“ welcher am 9. Jan. von Antwerpen abgefahren war, iſt heute wohlb halten hier angekommen. New⸗Nork, 16. Jan. Der Schnelldampfer„La Gas⸗ gogne“, der Compagnie générale transatlantique, welcher am 9. Jan. von Havre aagegangen, iſt heute Abends 10 Uhr hier wohlbebhalten angekommen. Mitgetheilt von der Generalagentur Conrad Herold in Mannheim. Dampfer„Eider“, welcher am 9. Jan, von Bremen abgefahren war, iſt am 18 Jan., Nachm. 4 Uhr wohlbe⸗ halten in New⸗York angekommen. Mitgetheilt durch Hrn. Ph. Jac. Eglinger in Maunheim, alleiniger für's Großberzogthum Baden conceſſ Geucralagent, des Nordd. Lloyd in Bremen Waſſerſtands⸗Nachri en⸗ AHn Bingen, 1 Jan 187 m— 005 Konſtanz, 19 Jan. 3 11 m.— 01 Suub, 19 Jan 2½7„— 09 Duninsen, 19. Jan 182 m.— 0 02. SLoblenz, 1 Jan 241 v. 9007. Kebl, 19 Jan, 221.95 Köln, 19 Jan.6 n— 0 28 Sauterbnran9 Jan 354— 0o Nubrort 10 Jan.15..16 Moxau, 19 Jan. 66»—.08..Iar Wannbeire, 20 FJan. 8 48—.68.] mMannbeim, 20 Jan. 3 30 0 10. Wainz, 19 Jan..21— 0 08, Seilbronn, 20 Jin. 114 m.— 001. Geld⸗Sorten. Dufgten Mk.,.70—— Ruſſ. Imperials Mk. 16.45—60 20 Fr⸗Stücke„ 16.28 15 Dollars in Gold„.19 15. Engl. Soupereigns„ 20 82 28 Aähmaſch Fren nur allein zu haben bei Verwundete auf dem Platze. Die Unruhen in Kaſchau waren ebenfalls ernſt. Martin Decker 3. ⏑ ⏑ errrs rn — ͤ— ſ — — Seneral-⸗Anzeiger. 5. Seite“ gegann nachung Die Feier des Gebur!s⸗ feſtes Seiner Majeſtät des deutſchen Kaiſers betreffend. Die Herren Bürgermeiſter des Amtsbezirks werden in Kenntniß eſetzt, daßk 57 Feier des Geburts⸗ eſtes Seiner 9 Majeſtät des deut⸗ ſchen Kaiſers in der üblichen Weiſe am 27. HJannar d. J. ſtattzufinden hat. Die Herreß Bürgermeiſter werden ſich deßhalb wegen des am Vorabend zu veranſtaltenden Geläutes und der Zeit des Feſt⸗ ottesdienſtes mit den Herren eſſtlichen in's Benehmen ſetzen und die üblichen Einladungen zur Feſtfeier veranlaſſen. 31108 Mannheim, 16. Januar 1892. Gr. Amtsvorſtand. Frhr, Rüdt. Sekannimachung. No. 602. Die Ehefrau des Spezereihändlers Appler, Jakobing geb. Sahm in Mannheim wurde durch Urtheil der Civilkammer III des Großh. Landgerichts Mannheim vom 12. Jannar 1892 für berechtigt erklärt, ihr Vermögen von dem ihres Ehemannes aßzuſondern. Dies wird zur Kenntnißnahme der Gläubiger andurch ver⸗ öffentlicht. 31100 Mannheim, 12, Januar 1892. Gerichtsſchreiberei Großh. Land Bolze. Beſchluß. No, 600. Charles M. Cloud, Fabrikarbeiter in Neckgrau hat in der Eigenſchaft ſals Vormund der minderjährigen Charlotte Barbgra Cloud von Neckarau den Antrag geſtellt, 5 0 Minderjährige in itz und wewähr des Nachlaſſes der Carl Loutz Wwe., Karoline geborene Baumgratz von Neckarau einzuweiſen. ieſem Antrag wird entſprochen, wenn nicht binnen ſechs Wochen luc en erhoben werden. 5 ee gez: Stolz. Dies perbſſentlichti Mannheim, 18. Janugr 1892. Die Gerichtsſchreiberei Großh. Amtsgerichss. Henn. 81137 Heffenilige Auffordtrung. Die Anmeldung zur Stammrolle betreffend. No. 667. In Gemäßheit des 25 der Wehrordnung werden die kilitärpflichtigen, welche hei dem Erſatzgeſchä des Jahres 1892 meldepflichtig find, aufgefordert, ſich zur Stammrolle anzumelden. 1 Anmeldung 1155 ver⸗ Pflichtet: — alle Deutſche, welche im ahre 1892 das 20. Lebensjahr zurücklegen, alſo im hre 1872 geboren be⸗ 8 b) alle früher geborenen Deutſchen, über deren Dienſtpflicht noch nicht Be endgültig, durch Aus⸗ ſchließung, ne ung, 35 Landſturm, zur Erſatz⸗ reſerve oder Marine⸗ Erſatzreſerve oder durch Aushebung für einen Truppen⸗ oder Marine⸗ theil entſchieden iſt, ofern ſie nicht durch ie Erſatzbehörden von der Anmeldung aus⸗ drücklich entbunden oder über das Jahr 1892 hinaus zürückgeſtellt wurden. g. Die Anmeldung erfolgt bei dem Gemeinderath desjenigen Ortes, an dem der Militär⸗ Nau e ſeinen dauernden ufenthult hat. Hat er kei⸗ nen dauernden Aufenthalt, 0 1 5 die Anmeldung an em Orte des Wohnſites und beim Mangel eines in⸗ ländiſchen Wohnſitzes an dem Geburtsort, oder wenn auch dieſer im Ausland liegt, an dem letzten Wohnſitz der Eltern geſchehen. 8. Iſt der Militärpflichtige von dem Orte, in dem er ſich nach Zißfer 2 zu melden hat. 115 abweſend, ſo haben die ltern, Vormünder, Lehr⸗, Brod⸗ oder Fabrikherrn die 8 65 en umel hat vom anuar AN 1. Februar 15 chehen; fie ſoll enthalten: anillen⸗ und Vorname des flichtigen, deſſen Heburtsort, eburtsjahr und Tag, Au⸗ fenthaltsort, Religion, Ge⸗ werbe oder Stand, ſodann Name, Gewerbe oder Stand und Wohnſitz der Eltern, ſowie ob dieſe noch leben oder todt ſind. Sofern die Anmeldung nicht am Ge⸗ burtsort erfolgt, iſt ein Ge⸗ burtszeugniß vorzulegen. Bei wiederholter Anmeldung müſſen die Looſungsſcheine 1 vorgelegt werden. 30427 8. Wer die vorgeſchriebene Mel⸗ dung unterläßt, wird mit Geldſtrafe bis zu 30 Mark oder mit Haft bis zu drei Tagen beſtraft. Mannheim, 5. Januar 1892. Stadtrath: Klotz. Winterer. Mk. 20„000, 4/4% auf I. Sre auldzu⸗ leihen 24277 N3, 9, 3. Stock. Konkursverfahren. Das Konkursverfaähren in dem Nachlaß des 1 Spezere händlers P⸗ ter Knödler hier beti In der gerichilich genehmigten Schlußbertzeilung ſind Mk. 180.2 Pfg. vertügbar Dabei zu berückſichtigen ſind in dem bei Großh Amtsgerichſe niedergelegtenSchußverzeſchniſſe: Mk. 405 Pfg. bevorrechtegte, MN. 2085.4 Pfg. unbevorrechtigte Forderungsbeträge. Mannheim, 19. Jauuar 1892 Friedrſich Bühler, Konkarsoerwalter. 31114 Arbeil⸗Ver tbung. Die Gas⸗ und Waſſerleitungs⸗ arbeiten zum Erweiterungsbau des Großherz. Inſtitntes ſollen im Wege des öffentlichen Ange⸗ botes vergeben werden. Angebote hierauf ſind bis äteſtens reitag, den 22. d.., Vormittags 11 Uhr bei e Stelle einzu⸗ reichen, woſelbſt inzwiſchen die Bedingungen eingeſehen und die Arbeltzverzeachniſe gegen Er⸗ ſtattung der Umdruͤckkoſten in Empfang genommen werden können. 30997 e 17. Januar 1892. ochbauamt: hlmann. Haus Verfleigerung. Herr Salomon Kaufmann, Kaufmann hier 11 bei dem Unter⸗ Raee in deſſen Amtszimmer it. F 1, 2 ſein 3 töckiges ohn⸗ hgus meit 2 Läden, Lit. E2 Nr. 1 5 in der Markeſtzahe 905 ier am: 6⁵ den 28. dſs. Mis. Nachmittags 3 Uhr unter ſehr günſtigen Bedingungen für den Erwerber,(die jederzeit bei mir eingeſehen werden können) einem öffentlichen Verkaufe aus, Liebhaber eingeladen werden. den 14. Jan. 1892. Großh. Notar. Schroth. Stlauntmechung. Auf Antrag der Bierkutſcher Adam Alles Ehefrau Katharina geborene Erben von hier Uund mit Genehmigung der Großh. Obervormundſchaftsbehörde werden am 311¹6 11 29. orm ittags 9 Uhr nachbeſchriebene Liegenſchaften der Erbtherlung wegen an die Meiſt⸗ bietenden auf dem Rathhauſe da⸗ hier öffentlich verſteigert: 1. Haus Nr. 49..⸗B. Nr. 125. Ein einſtöckiges Wohnhaus ohne Keller, Scheuer und Stall, Schweinſtälle, ſowie 60 qm. Hofraithe u. 2 Ar 75 qm. Haus⸗ 1 5 der Mannheimer Straße dahie 11 2500 M. weflal en fünſhunderk Mark. .Haus Nr. 49. L B. Nr. 127. Ein⸗ einſtögige Scheuer mit Stall und Schweinſtälle, ſowie 2 Ar 86 ofraithe an der Straße dahier, tax. 1 85 Fünfhundert Mark. 2 Rr. 1412a. 16 Ar 84 qm. Acker, 30. Gewann, die vordern Bettern, tax. Na 600 M. Sechshundert Mark. 4..⸗B. Nr. 1412. 16 Ar 85 qm. Acker ebendaſelbſt, taxirt 8 600 M. echshundert Mark. Der Zuſchlag erfolgt, wenn der oder mehr geboten Käferthal, 12. Januar 1892. Schmitt Nammhol;⸗Perfteigernng in der Großh. Heſſiſchen Oberförſterei Montag, den., Dienſtag, den 2. 1 7 wenn nöthig, Miti⸗ woch, den 3. Februar l.., jedesmal Vormitkags 9 Uhr be⸗ ginnend, werden auf dem Ge⸗ meindehäuſe zu Viernheim 1471 45 en mit e 5 Loh 4 8 112 obm Inhalt namentli r Anfänzer erthei E aus den Diſtricten Kleiner Kir⸗ 30419 beſinger, G 7, 31. ſchengarten(Abtrieb) und Bür⸗ ſtädter Schlag öffentlich ver⸗ ſteigert. 81132 s befinden ſich hierunter ſogen. 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Academie-Concert im Concert-Saale des Grossh. Hoftheaters unter Leitung des Herrn Hofkapellmeisters K. Frank und Mit- wWirkung der Klavievirtuosin Fräulein Clotilde Kleeberg aus Paris. 1. Volkmann, Symph.-moll. cert-moll. 3. Pirani, Ballade. luge. 4. Chopin, Nocturne. Schumann, Romanze. S. Sasns, Caprice. 5. Berlioz, Römischer Carneval. 31008 1 Sperrsitz im Saal M..50 1 Stehplatz im Saal M..50. 1 Stehplatz auf der Gallerie M..50. EANAAHni,ͥ auubtir. ee Gk. Bad. Hof⸗ U. JMationalthrater. f Mittwoch, 1 45. Vorſtellung 20. Jannar 1892. 2 Jim Abonnement B. Wegen Unpäßlichkeit des Fräulein Mohor kann heute die Oper„Walküre nicht gegeben werden, dafür: Grossstadtluft. e in 4 Akten von Oscar Blumenthal und Guſtav Kadelburg. (In Seene geſetzt von Herrn Dr. Baſſermann.) Marlin Schröter, Fabrikant Herr Tietſch, Sabine, ſeine Tochter Fräul. Scherenberg. Walter Lenz, Rechtsanwalt Herr Baſſermann. Antonie, ſeine Frau 5 Fräul. v. Dierkes. Leruhard Gempe, ihr Couſin Herr Löſch. Fritz, Flemming,.Herr Rinald. Dr. Cruſius 5 4 Herr Jacobi. Frau Dr. Cruſius Frau Jacobi. Rektor Arnſtedt Herr Eichrodt. Frau Rektor Arnſtedt Frl. Graichen. Marthe, Dienſtmädchen. Frl. De Lank. Ein Tapezierer.Herr Dahſe. Ein Diener Herr Grahl. 2. Schumann, Klaviercon- S. Sasns, Prélude du Dé- 1 Kaſſeneröffn. 757 Uhr. Anfang 7 Uhr. Ende n. ½10 Uhr. 25 Gewöhuliche Preiſe. SETBGMESE5 —— 4