Gadiſche Vollszeitung.) In der Poſtliſte 0 unter Nr. 2429. Abounement: 50 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel.Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. der Stadt Maunheim und Umgebung. Mannheimer Journal. (102. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. (Nannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Jourtual Nannheim,“ Serantwortlich: für den politiſchen u. allg. Theil Chef⸗Redakteur Dr. Hamel. für den lokalen und prop. Theil Eruſt Müller, für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Notationsbdruck und Berlag der Dr. F. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Naunheimer Journal“ in Eigenthum des lafholiſchen Bürgerheſpitals.) ämmtlich in Nannbeim. Nr. 21.(Celephon⸗Ar. 218.) Das Geſetz über die Jendtrung Clemtutarunktrrichts. Auf die abſchüſſige Bahn des Rückſchritts, die in Preußen die Regierung ſo muthig betreten, folgt Baden nicht nach. Das iſt ein großes Glück. Es zeigt den Segen des Beſtandes der kleineren Staaten im deutſchen Reiche. Die Fehler Preußens werden in Baden ver⸗ mieden. Das zeigt das Geſetz über die Aenderung des Elementarunterrichts, das nunmehr an die Kammer⸗ mitglieder vertheilt iſt. Es enthält 151 Paragraphen, durch die das bisherige Geſetz bis auf einen kleinen Theil eine Aenderung erfahren hat, wobei übrigens das Prin⸗ zip der Schule als Anſtalt des Staates und ihr konfeſſionell gemiſchter Charakter feſt⸗ gehalten iſt. Als im Jahre 1888 das Beamtengeſetz geſchaffen und der Volksſchullehrerſtand nicht in demſelben gufgenommen wurde, vereinigte ſich der letztere zu einem gemeinſamen Vorgehen und richtete an Volksvertretung und Regierung Bittſchriften, dahingehend:„Das Orts⸗ klaſſenſyſtem möge aufgehoben werden und an ſeine Stelle die Bezahlung nach dem Dienſtalter treten. Die Gehälter der Hauptlehrer mögen auf allen Stellen erhöht und den Gehältern der Beamten mit gleichwerthiger Bildung ent⸗ ſprechend bemeſſen werden. Die Zulagen möchten nicht mehr an die Stelle, ſondern wie bei den Beamten an die Perſon gebunden ſein und in ſolchen Friſten gewährt werden, daß das Höoͤchſtgehalt mit etwa 20 Dienſtjahren exteicht werden kann. Den Schulgehülfen möchten hoͤhere Gehälter und nach Ablegung einer 2. Prüfung eine Zu⸗ lage bewilligt werden. Die Ruhegehälter der Lehrer und die Verſorgungsgehälter ihrer Hinterbliebenen moͤchten nach den Beſtimmungen des Beamtengeſetzes zeregelt werden.“ Der vorliegende Geſetzentwurf ſucht dieſen Forderungen nach Thunlichkeit Rechnung zu tragen. Dem Entwurf zufolge wird ſich erhoͤhen: a) Das bisherige Durchſchnittseinkommen für einen Hauptlehrer von 1254 M. auf 1492., ſomit um 238 M. oder 18,99 Procent; b) das Einkommen für einen Unterlehrer und zwar vor beſtandener Dienſtprüf⸗ ung von 727 M. auf 800., ſomit um 72 M. oder 10 Procent, nach beſtandener Dienſtprüfung von 727 M. auf 900., alſo um 172 M. oder 23,7 Procent. Das niederſte und auf den meiſten Stellen unſeres Landes herrſchende Einkommen eines Hauptlehrers(neben freier Wohnung) wird von bisherigen 920 M. auf 1100., ſomit um 180 M. oder nahezu 20 Procent ſich verbeſſern. Das künftige Hoͤchſteinkommen, mit Alters⸗ und Dienſt⸗ zulage, das übrigens in ſeltenen Fällen erreicht wird und 2100 M. beträgt, iſt nicht ganz ſo hoch wie dasjenige, welches ein erſter Lehrer auf der hoͤchſten(.) Gehalts⸗ klaſſe bisher möglicherweiſe mit 2328 M. erreichen konnte; während jedoch dleſes Einkommen bisher nur für einen Lehrer erreſchbar war, können künftig 80 Hauptlehrer(die erſten Lehrer an Schulen mit mehr als 4 Lehrern) ein Emkommen von 2100 M. und jeder Hauptlehrer ohne Rückſicht auf den Ort ſeiner Anſtellung(kann!) ein ſolches von 1900 M. erlangen. Der bisherige Mindeſtbetrag des geſetzlichen Ruhegehaltes für einen Hauptlehrer ſteigt von 400 M. auf 408., das für jeden Hauptlehrer erreichbare Höchſtruhegehalt beſteht in 1545 M. An Stelle des bisherigenWittwengeldes von 390 M. wird ein Wittwen⸗ geld treten, welches in den regelmäßigen Fällen auf mindeſtens 408 M. bis zu einem Höchſtbetrag von 618 Mark ſich berechnet. Die Erhoͤhung des Anfangsgehaltes von 1100 Mark bis zum Höͤchſtbetrag tritt durch Zu⸗ lagen von je hundert Mark ein und zwar die erſte Zu⸗ lage nach Ablauf von drei Jahren nach der erſten etatsmäßigen Anſtellung; die weiteren Zulagen nach je vier folgenden Dienſtjahren. Außerdem erhält der erſte Hauptlehrer auf einer Stelle mit mindeſtens drei Haupt⸗ lehrern eine Zulage von 100 bezw. 200 Mark. Dem erſten Hauptlehrer wird eine leitende Stellung mit ſchul⸗ techniſchen Befugniſſen zugewieſen. Die Auszahlung der Lehrergehälter wird künftig von der Staatskaſſe üͤber⸗ nommen, an welche die Gemeinden die eniſprechenden Belträge einzuliefern haben. Den Städten mit Städte⸗ ordnung iſt das Recht zur ſelbſtſtändigen Feſtſetzung der Lehrergehälter(ſelbſtverſtändlich nicht unter den geſetz⸗ lichen Beſtimmungen) belaſſen und das Recht der Lehrer⸗ Ernennung zugeſtanden. Dem Mißſtand, daß Kinder des aus Bayern, der Schweiz und Oeſterreich, welche Länder mit Baden keinen Schulvertrag haben, bei ihrem Aufent⸗ halt im Gebiet des Großherzogthums nicht zum Beſuch Schule angehalten werden können, iſt dadurch abge⸗ Geleſenſte und verbreitetſte Jeitung in Mannhein und Umgebung. holfen, daß die Schulpflicht nicht mehr an die Zuge⸗ hörigkeit zum badiſchen Staatsverband, ſondern an den civilrechtlichen Wohnſitz geknüpft iſt. Hinſichtlich der Verwendbarkeit der Frauen an Volks⸗ ſchulen ſollen künftighin bis zu 10 Prozent(gegen 6 bis jetzt) ſämmtlicher Lehrſtellen mit Leh erinnen beſetzt werden dürfen. Bis jetzt waren von 3671 Lehrſtellen 234 mit Lehrerinnen beſetzt. Als weitere Unterrichts⸗ gegenſtände ſind der Handfertigkeitsunterricht für Knaben und der hauswirthſchaftliche Unterricht für Mädchen ge nannt. Das bisherige Ausſchreiben der Schulſtellen fäͤllt prinz'piell hinweg, erfolgt jedoch auf Verlangen der Orts⸗ ſchulbehörde, welch' letztere ihre Bedenken oder Wuͤnſche in Bezug auf die Bewerber in die Wagſchale legen kann. Der Lehrer iſt auch künftig verpflichtet, auf Verlangen der obern Kirchenbehörde den Organiſtendienſt zu über⸗ nehmen. Die Miethzinsentſchädigungen verbleiben im bisherigen Betrage. An erweiterten Schulen können be⸗ ſondere Rektoren aus akademiſch oder ſeminariſtiſch gebil⸗ deten L hrern angeſtellt werden. Der bisherige Aufwand für denGehaltetat ſämmlicherſbehrer betrug 3,462,448 Mk., der künftige wird betragen 4,064,800 Mk., ſomit mehr 602,352., für die Ruhe⸗ und Verſorgungsgehälter iſt ein Mehraufwand von 336,822 Mk., womit der ganze durch das neue Geſetz veranlaßte Mehraufwand 944,174 Mk. beträgt. Das Geſetz ſoll am 1. Mai 1892 in Kraft treten. Politiſche Ueberſicht. „Mannbeim, 22, Januar Berm Bei dem Feſtmahl der gemeinnützigen Geſellſchaft in Leipzig zur Feier der Wiederaufrichtung des Deutſchen Reiches brachte Bürgermeiſter Dr. Tröndlin das Hoch auf Fürſt Bismarck aus. Der Redner betonte, daß man mit Begeiſterung dem Rufe zur Ausbringung des Hochs auf den Kaiſer gefolgt ſei, jedoch der Thatſache könne man ſich unmöglich verſchlie⸗ ßen, wie viel ſchöner und beſſer es ſein würde, wenn wir nicht den Mann, der mit ſo genialer Begabung und geübter Hand das deutſche Staatsſchiff durch alle Wogen und Brandungen ſicher hindurch geführt, an deſſen Steuerruder zu miſſen hätten.(Lebhafter Beifall.) Trotz aller Beruhigungsverſuche ſei es nicht gelungen, von dem deutſchen Volk das drückende Be⸗ wußtſein hinweg zu nehmen, daß, wie es ſchon einer der Vorredner angedeutet, wir durch den Rucktritt des Fürſten Bismarck von ſeinem Amt ein ganz un⸗ ſchätzbares Kapital verloren haben.(Allgemeine lebhafte Zuſtimmung.) Dieſes Gefühl werde noch niederdrückender durch die traurige Thatſache, daß die Gegner des Fürſten Bismarck ſich nicht 1 0 ihn mit Schmähungen zu überhäufen.(Dies iſt auch in einer Rede des neuen polniſchen Erzbiſchofs v. Stablewski geſchehen. D. Red.) Und ſei es für jeden deutſchen Patrioten nicht betrübend, daß dieſer Mann— ein Mann, wie ihn in ſolcher ge⸗ nialen Größe und alles überragenden Bedeutung die Vorſehung nur in Zeiträumen von Jahrhunderten einmal einem Volk zu ſchenken pflege— ſo klanglos vom Schau⸗ platz ſeines Wirkens abtreten mußte, daß weder der Reichstag, noch der preußiſche Landtag ſich der Ehrenpflicht des Dankes für das Wirken des Fürſten Bismarck erinnerten? (Donnernder Beifall.) Nun, uns ſolle wenigſtens der Vorwurf der Undankbarkeit nicht treffen, im Gegentheil, wir wollen bei jeder Gelegenheit und namentlich am heutigen Tage die Verdienſte unſres Bismarck um das deutſche Vaterland preiſen und hochhalten. In das Hoch auf Fürſt Bismarck ſtimmte die ganze Tafelrunde mit brauſendem Jubel ein, das Hochrufen und Händeklatſchen wollte kein Ende nehmen und ſchließlich ſang die Ver⸗ ſammlung ſtehenden Fußes das Lied„Deutſchland, Deutſchland über Alles“. Auch in zwei andern Feſt⸗ verſammlungen zu Ehren des Tages der Reichsgründung wurde des Altreichskanzlers in ähnlicher ehrender Weiſe gedacht. Der„Hamb. Korr.“, der ſonſt der preußiſchen Regierung ſehr wohlwollend geſinnt iſt, ſchreibt nach einem Vergleiche des neuen Schulgeſetzes mit dem Goßler⸗ ſchen:„Es wirft ſich jedenfalls die Frage auf, wie es mit der Stetigkeit und Einheitlichkeit der Re⸗ gierung vereinbar iſt, daß innerhalb wenig mehr als Ja resfriſt und ohne daß in der Geſammtrichtung der Regierungspolitik oder den politiſchen Verhaͤltniſſen im Ganzen eine erhebliche Aenderung eingetreten wäre, in Freitag, 22. Januar 1892. ihrem Prinzip ſo verſchiedene Löſungen einer funda⸗ mentalen Frage, wie die des Volksſchulweſens, in Vor⸗ ſchlag gebracht werden koͤnnten. Die Befürchtung, daß die Tagespolitik mehr als ſtatthaft auch auf die Ge⸗ ſtaltung von Fragen von daueender Bedeutung einwirkt, iſt ohnehin nach manchen Vorgängen vorhanden.“ Die nämliche Frage beſpricht die„Köln. Ztg.“. Sie erinnert daran, daß bei der Einbringung des Goßler“⸗ ſchen Entwurfs im Jahre 1890 der Miniſter⸗Präſident von Caprivi in ſeiner Erläuterungsrede die folgenden Worte ſprach:„In confeſſioneller Beziehung hat der Entwurf ſich bemüht, das Aufſichtsrecht des Staates feſt⸗ zuhalten und eine Grenze für die berechtigten Anſprüche der Religionsgeſellſchaften auf Mitwirkung bei der Ge⸗ ſtaltung des Religionsunterrichts zu finden. Die Staats⸗ regierung iſt in dieſer Richtung zu Gunſten der Religions⸗ geſellſchaften ſo weit gegangen, als ſie mit der Wahrung ſtaatlicher Intereſſen gehen zu können geglaubt hat.“ Das Blatt fährt fort:„Das iſt geſprochen im Jahre 1890. Dann zeigte ſich, baß die weitgehende Berückſichtigung der konfeſſtonellen Verhältniſſe dem unerſättlichen Ultra⸗ montanismus noch nicht genügte. Wir ſehen, ſchon im Jahre 1892 hat ein neuer Kultusminiſter und die Staats⸗ regierung mit ihm jene Grenzen überſchritten. Wohin dieſer Marſch geht, kann Niemandem verborgen bleiben. Er führt in das Land, wo man den Manen Windthorſts Palmen ſtreut diejenigen Männer aber ver⸗ gißt oder verketzert, denen unſer Staat ſeine Hoheit und ſeine Größe verdankt.“ Der Trunkſuchtsgeſetzentwurf findet all⸗ gemeine Verurtheilung. elbſt die konſervative„Schleſ. Zeitung“ ſagt:„Die Hauptgründe, welche uns trotzdem zu einer Stellungnahme gegen das Trunkſuchtsgeſetz ver⸗ anlaſſen, liegen einerſeits in den kaum nennenswerthen und jedenſalls nicht nachweisbaren Reſultaten, die nach den Erfahrungen vieler anderen Staaten bisher mit Trunk⸗ ſuchtsgefetzen gemacht worden ſind, anderſeits aber in der ungeheuren Beſchränkung der individuellen Freiheit, welche nur allzu leicht als Folge eines ſolchen Geſetzes eintreten könnte. Ganz abgeſehen von dem über⸗ aus haͤufig ungemein ſtrittigen Charakter der inkriminir⸗ ten Trunkſuchtsdelikte müßte der Regierung ein kaum zu beſchaffender gewaltiger Ueberwachungs apparat zur Ver⸗ fügung ſtehen, wenn auch nur ein erheblicher Theil aller durch den Entwurf mit Strafe bedrohten Handlungen zur Kenntniß der Gerichte gelangen ſollte. Wir glauben auch jetzt noch, daß der Weg der ſittlichen Beeinfluſſung der niederen Volksklaſſen, die Beſchaffung edlerer Genüſſe auch für den Aermſten und Geringſten, über⸗ haupt eine energiſchere Pflege der Wohlfahrtseinrichtungen aller Art mehr zur Hebung der Volksmoral beizutragen und alſo auch der Trunkſucht entgegenzuwirken geeignet ſind, als ein ſpezielles, die letztere unter Strafe ſtellen⸗ des, ſchwer durchführbares und die perſönliche Freiheit der Staatsbürger ſo erheblich beſchränkendes Geſetz.“ —— Sadiſchet Landtag. »Karlsruhe, 20. Januar. 5. Sitzung der Erſten Kammer.(Schluß.) Namens der Regierung erklärt Geh.⸗Rath Eiſenlohr, daß die Mißſtände im Winzergeſchäft ſchon lange das Inte⸗ .ſſe der hervorgerufen haben und daß ſie vor Allem von einem Reichsnahrungsmittelgeſetz Klarbeit in Be⸗ zug auf die Weinverſchneidung erhoffe. Bezüglich der Beſteuer⸗ ung des funſtweins hade die Regierung bereits einen Geſetz⸗ entwurf vorgelegt. Was die Winzergenoſſenſchaften betreffe, ſo ſei ein vorſichtiges Vorgehen gerathen, da in verſchiedenen Gegenden ähnliche oder gleiche Inſtitute nicht prosperirt hätten, doch werde auch nach dieſer Richtung die Regierung mit Rath und That beiſtehen Freiherr v. Bodman⸗Loretto(nat.) kann ſeine Zu⸗ ſtimmung zu den Handelsverträgen um ſo eher erklären, als Eaprivi direkt ausgeſprochen, daß der Abſchluß der Verträge keineswegs einen neuen Freihandelskurs bedeute. Für ſehr glücklich halte er die Ermäßigung des Zolls auf Verſchnitt⸗ weine um 50 pCt., da dadurch die badiſchen Weine wieder konkurrenzfähig gemacht würden. Mit Freiherrn v. Horn⸗ ſtein bekämpft Redner den Roſinenzoll und tritt für die Winzergenoſſenſchaften ein, da der ganze Betrieb ſich auf den Großbandel zuſpitze, dem gegenüber der einzelne Rebbauer wachtlos ſei. Endlich begrüßt Redner den badiſchen Geſetz⸗ entwurf, betreffend die Aufhebung der Accisfreiheit für den aus verzollten Trauben hergeſtellten Wein, da durch denſelben der Einfuhr von Trauben ein kleiner Hemmſchuh angelegt ſei. Hofrath Dr. Engler führt vom chemiſch⸗techniſchen Standpunkt aus, daß der badiſche Wein zu wenig Alkobol und zu viel Säure enthalte, deswegen handle es ſich beim Ver⸗ ſchneiden darum, einen Wein zu finden, der möglichſt wenig Säure entbalte, und dies könne er nach zablreich gemachten Unterſuchungen von den italieniſchen Weinen nicht ſagen. Seneral⸗Angeiger. Jeld ulſſe man demnach, um einen guten Vein zu erhalten, das„Strecken“ der Weine verb inden. Dazu öre Intelligenz und Fachkenntniß, die dem kleinen Reb⸗ 0 für nothwendig, daß dasſelbe die Treſterweine mi t umfaſſe. idlich macht Redner darauf aufmerkſam, daß in den Schlußprotokolle der Handelsverträge eine Beſtimmung, nach welcher Verſchnittweine bei 100 Grad Celſius 28 Gramm Trockenext enthalten müßten, für jeden Chemiker unklar ſei ſe Klarheit geſchaffen werden. ath v. Holſt erwartet von der heutigen Debatte, ieſelbe zur Beruhigung der durch die Handelsvertrüg n Winzer beitragen werde. e v. Gbler kann die optimiſtiſche Haltung der rredner zu den Handelsverträgen in Bezug auf die Wein⸗ trage nicht theilen, obſchon mit denſelben ein fortſchrittlicher Ruck nach vorwärts gethan worden ſei. Gegenüber der Oeff⸗ nung der italieniſchen Schleußen müßte der Staat zum Schutz des heimiſchen Weinbaues gewappnet ſein. Baden werde mit lieniſchen Weinen überſchwemmt werden, und gegenüber bieſer Konkurrenz müßten die badiſchen Winzer geſchützt Werden, umſomehr, als denſelben die pekuniären wie praktiſchen Mittel fehlten, um ihre ſäuerlichen Weine zu verſchneiden. die Lage ſei eine um ſo ſchlimmere, als in Stalien die raubenernte—6 Wochen früher als in Baden eintrete. Im ſteht Redner auf dem Standpunkt der Hornſtein'ſchen und kritt ſpeziell für das Verſchneiden der Weine ein. rzienrath Diffens; Er habe die Handelsver⸗ reuden begrüßt, man müſſe gierdei das große im Auge haben. Der Handel iſt ſeiner Natur nach udel, wenn ſich deſſen Vertreter dennoch dagegen aus⸗ en, ſo könne das nur geſchehen vom Standpunkt der ſtändigen Solidarität. Die Handelskammer annbeim abe ſchon längſt gewünſcht, der Kognakbereitung möge ent⸗ gegengekommen werden. Wenn die Weine verbeſſert werden können, werden wir in der Lage ſein, unſere Weine mundge⸗ recht zu machen, ohne den italieniſchen Wein zum Verſchnitt zu verwenden, Werde letzterer verwendet, müſſe immer be⸗ rückſichtigt werden, daß 6 Liter italieniſcher Verſchnittwein erforderlich ſeien, um 4 Liter einheimiſchen Wein zu verwen⸗ den. Was die franzöſiſche Wettbewerbung betrifft, ſo babe Frankreich einen Wellhandel und beſitze der franzöſiſche Wein große Gleichmäßigkeit. Sollen unſere Weine wett⸗ werben können, müſſe die Verbeſſerung geſtattet ſein. Eine Einfuhr von Trauben hat in Mannheim ſchon ſeit Jahren beſtanden. Er vefürchtet, daß durch den italieniſchen Wein eine Geſchmacksänderung ſtattfinden werde. Als Erſter auf dem Kampfplatz wird unſere eigene Produktion erſcheinen, und unſere Pflicht iſt es, dafür zu ſorgen, daß unſere Pro⸗ buktion mit Allem ausgerüſtet wird, um den italieniſchen and franzöſiſchen Gegnern zu begegnen. Durch einen Steuer⸗ nachlaß würde den Weinbauern nicht viel geholfen ſein. Das Hauptmittel der Aufhilfe ſei die Geſtattung der Zuckerung. An der verſchiedenen Handhabung des Nahrungsmittelgeſetzes ſeien nicht die Richter ſchuld, das Geſetz ſei einmal da. Würde daſſelbe überall ſo ſtreng gehandhabt worden ſein, wie in Baden, ſo würde man ſich bald von deſſen Unhalt⸗ barkeit überzeugt haben. Er kann ſich nicht denken, daß ein Sondergeſez für Baden von Vortheil ſei, und neigt zu der Anſicht, daß es der großh. Regierung möglicherweiſe mehr um den moraliſchen, als den materiellen Erfolg zu thun ge⸗ weſen. Schließlich ſpricht er ſich für Einführung eines Staatsexamens der Chemiker aus. Miniſterialrath Buchenberger erblickt in der Er⸗ mäßigung des Traubenzolls ein Palliativmittel gegenüber dem Roſinenzoll, warnt vor allzugroßen Hoffnungen, die die Redner guf die Winzervereine geſetzt, da das Genbſſenſchafts⸗ weſen gerade in der kleinen landwirkhſchaftlichen Bevölkerung auf Widerſtand geſſoßen ſei. Das Klaſſifikakionsſyſtem der bei ber Genoſſenſchaft eingelieferten Weine verlange Ver⸗ trauen und vor Allem einen ſelbſtloſen, gewiſſenhaften und verſtändigen Leiter der Genoſſenſchaft. Geh. Hofrath Enaler will ſeine früheren Mittbeilun⸗ gen dahin ergänzen, daß er für den reinen Naturwein eine Art Reſervatrecht in dem Sinne beanſpruche, daß den reinen Naturweinen das Deklarationsrecht gegeben werde. Nach einem Schlußwort des Berichterſtatters werden die Anträge einſtimmig angenommen. Freiherr von e A briugt weiterhin zu Gunſten der Landwirthſchaft Unf Auträge ein, die in der nächſten Sitzung begründet werden. Karlsruhe, 21. Jan. 15. Sitzung der 2. Kammer. Am Miniſtertiſch: Finanzminiſter Ellſtätter, Mi⸗ niſterialdirektor Seubert. Präſident Lamey eröffnet die Sitzung um 9¼ Uhr. Es wird zunächſt die Vereidigung des neu eingetretenen Mitgliedes Joſef Burger(Wahlkreis Waldkirch⸗Emmen⸗ dingen) vorgenommen. Unter den neueren Eingängen be⸗ ———„—ͤ—————————— Keuilleton. — Die Rettungsmedaille am Bande iſt kürzlich einer Dame, der Frau des Rentners Dölln in Pudewitz(Prov. Poſen) verliehen worden. Dieſer Auszeichnung liegt folgen⸗ der Vorfall zu Grunde: Im Februar v. J. ging das Döllnſche Ehepaar in der Nähe des Pieſtrochowoer Sees ſpazieren, als von dort her laute Hilferufe ertönten. Der 11jährige Sohn des Maurers Lisniewski war eingebrochen und dem Ertrinken nahe. Niemand weiter als das Diſche Ehepaar beſand ſich in der Nähe, und da Herr Dölln ſelbſt alt und kränklich iſt, machte ſich ſeine Frau an das Rettungswerk, ihr eigenes Leben einſetzend, denn die Eisdecke war in Folge des einitze Tage vorher eingetretenen Thauwetters dünn und mürbe ge⸗ worden und kaum im Stande, Frau D. zu tragen. Trotzdem wagte ſie ſich an jene gefährliche Stelle, legte ſich platt auf das Eis, reichte dem verunglückten Knaben den Stock ihres Mannes und zog ihn mit großer Anſtrengung aus dem Waſſer.* — Mit welchem Aufwande und Luxus zoch immer die Bauernhochzeiten gefeiert werden, das zu beob⸗ achten hatte man vor einigen Tagen wieder an der Nordbahn in Glienicke bei Hermsdorf Gelegenbeit. Eine Tochter des dortigen Gemeindevorſtebers verheirathete ſich an einen Beſitzer des Nachbarortes Schönfließ; es waren zu dieſer Hochzeit 170 Perſonen geladen, und damit dieſe nicht Nolh zu leiden hätten, ſo hatke der Brautygter außer vielen Hühnern und einigen Centnern Karpfen, ein Rind, einige Kälber, zwei Schweine und vierzig Gäuſe ſchlachten laſſen.„Der Wein floß in Strömen“ und die Toiletten der Damen ſetzten durch ihren Reichthum in Erſtaunen. — Ein Denkmal auf den Felsklippen in Abbazia. Man ſchreibt der„N. Fr. Pr.“ aus Abbazia: Es war eine ernſte Feier, die ſich hier in aller Stille vollzog; es wurde nämlich von der Familie des perunglückten Grafen Keſſelſtadt eine Madonnen⸗Statue in Ueberlebensgröße in Sandſtein von dem bewährten Bildhauer Rathausky entworfen und ge⸗ meißelt auf den Felsklippen im Meere auf der Strand⸗ Promenade nächſt dem kleinen Porto aufgeſtellt und einge⸗ weiht, Die Madonna— stells maris— ſteht mit erhobenen Händen und dem Meere(Südoſt) zugewendeten Antlitz— den Blick gleichſam der Unglücksſtelle zugekehrt— auf einem Sockel, der zwei bezeichnende Inſchriften trägt, die keines weiteres Commentars bedürfen. Die gegen Südoſt ſtevende Tafel beſagt:„Zur frommen Exinnerung an Artpur Graf Keſſelſtatt, geboren 7. Oktober 1867, geſtorben 27. März 1891, im Meere verunglückt und dort ruhend!“— Die Inſchrift der zur Promenade zugewendeten Tafel lautet:„Ein Jüng⸗ mMäanngeim, 4½ Junaus, findet ſich ein Geſetzentwurf, die Regelung der Gerichks⸗ barkeit der gewerblichen Kaſſen betreffend, ferner Bittſchriften: den Bahnbau Ludwigsbafen⸗Stockach betr., von der Gemeinde Ueberlingen und 25 Gemeinden des Amtsbe⸗ zirks Stockach, überreicht vom Abg. Straub, ferner aus den Gemeinden des Amtes Ueberlingen, Engen und Singen. Eine weitexe Bittſchrift betrifft die Rückverlegung, bezw. Wieder⸗ exrichtung des Bezirksamts Gernsbach, ſerner bitten die bad. Gewerbelehrer und die Gerichtsſchreibereibeamten um Ab⸗ änderung des Beamtengeſetzes. Vor Eintritt in die Tagesordnung bittet Abg. v. Buol ums Wort zur Abgabe einer Erklärung: Nachdem der Präſi⸗ dent des Hauſes in der geſtrigen Sitzung eine Erklärung über die pon ihm gemachten Aeußerungen in einer nationalliberalen Verſammlung abgegeben und bemerkt hat, daß er mit dieſen Aeußerungen kein Mitglied des Hauſes habe beleidigen wollen, erkläre ich Namens meiner politiſchen Freunde, daß wir be⸗ ſchloſſen haben, die Sache auf ſich beruhen zu laſſen. Abg. Vogelbach verliest Namens ſeiner deutſchfrei⸗ ſinnigen Parteigenoſſen eine Erklärung, daß nach ihrer An⸗ ſicht die Worte des Präſidenten eine Beleidigung gegen Mit⸗ glieder des Hauſes enthalten würde, wenn ſie gegen dieſelben gerichtet wären. Da aber der Präſident verſichere, daß dies nicht der Fall ſei, ſo könne die Sache nicht als eine das Haus betreffende erachtet werden. Präſident Lamehy legt Verwahrung dagegen ein, daß ſich das Haus gewiſſermaßen als Gekichtsdoh üher ſeine Aeußerungen etablire. Im Uebrigen betrachte er die Sache als erledigt und gehe zur Tagesordnung über, deren erſten Gegenſtand die allgemeine Diskuſſion über das Finanz⸗ geſeg bildet. 5 Abg. Friderich gibt Namens der Budgetkommiſſion eine Ueberſicht über den Staatshaushalt: Der Grundgedanke für uns Alle, wenn wir der bereits propiſoriſch bewilligten Steuerermäßigung unſere endgiltige Zuſtimmung geben, iſt der, daß wir die Ueberzeugung haben, daß die Steuerherab⸗ ſetzung in Folge der gegenwärtigen Lage unſerer Verhältniſſe angängig und ſie vor Allem nicht eine vorübergebende, ſondern eine danernde iſt. Die Abſchlüſſe unſerer Budgetperioden waren in den letzten Jahren ſehr günſtige; ſie haben uns Ueberſchüſſe bis zu 25 Millionen geliefert. Die letzte Periode ſchloß mit einem Mehrbetrag von über 6 Millionen Mark. Von dieſen 25 Millionen ſind 4,600,000 Mark zur Deckung der laufenden Ausgaben und 6,500,000 M. als noth⸗ wendiger Betriebsfond in Abrechnung zu bringen, ſo daß noch etwa rund 14 Millionen übrig bleiben, die noch den ſchon früher bekannt gegebenen Vorſchlägen der Regierng Verwendung finden ſollen. Der Etat für 1892— 93 hat nun aber durch die neueren Vorlagen des Finanzminiſteriums eine weſentliche Veränderung exfahren, welche den ordentlichen Etat weſentlich erhöhen und den Fehlbetrag um ein Bedeu⸗ tendes vermebren. Es ſind dies der Schullehrer⸗Geſetzentwurf, der etwa 900,000 Mark, und der Entwurf über den Wohn⸗ ungsgeldtarif, der 580,000 Mark erfordert. Damit würde ſich der geſammte Fehlbetrag auf 8,109.000 Mark erhöhen. Es kann das etwas bedenklich erſcheinen; aber wenn der Mann, der ſchon ſo viele Jahre unſer Stagtsbudaet führt, ſich dazu entſchließen konnte, uns dieſe Entwürfe zu empfehlen und die Hoffnung hegt, die Mehrforderungen aus den Ueberſchüſſen der früheren Jahre zu decken, ſo dürfen wir unſer volles Vertrauen dazu ausſpiechen. Auch die Einnahmen des laufenden Jabres dürften vorausſichtlich weſentlich beſſere Ergebniſſe liefern, als ſie im Elat in Anſotz gebracht worden ſind. Bei dem jetzigen Uebergang zu einer Steuerermäßigung muß übrigens daran erinnert werden, daß auch auf dem letzten Landtage ſchon inſofern eine Art von Steuermäßiaung vorgenommen worden iſt, als aus den vorhandenen Mitteln eine Reibe außerordentlicher Beträge bewillſat wurde⸗ 42055 als die 200,000 Mark für die Kirchen, 360,000 Mar! Kreisdotation und ſo fort, wodurch zum Beiſpiel eine Ermäßigung der Kreisumlage, Gemeindeausgaben ꝛc. herbeigeführt werden konnte. Dann weiſt der Voranſchlag ſür 1892/93 eine ſehr weiſe Maßregel auf: die Einſtellung einer Million Mark mehr für die Verminderung unſerer Eiſenbahnſchulden. Nicht unbedenklich erſcheint auch die Höbe des außerordentlichen Aufwandes von 8 Millionen Mark, wobei noch zu berückſichtigen bleibt, daß viele dieſer Summen nur der Anſang zu weiteren Ausgaben ſind, wie beiſpiels⸗ weiſe bei den zu bewilligenden Bauten für die Univerſiäten. Dazu kömmt, daß ſich auch die Betriebskoſten der Eiſenbahnen in den letzten Jahren weſentlich geſteigert haben, weil die Verwaltung mit den Wettbewerbungslinien und den wirth⸗ ſchaftlichen Verhältniſſen rechnen mußte. Der Aufwand für Eſſenbahnbauten beträgt 11 Millionen Mark, davon eine Million für die Bodenſeebahn und 10 Millionen für die Aus⸗ fütrung von Verbeſſerungs⸗ und Ergänzungsbauten, Ver⸗ mebrung von Betriebsmaterial ꝛe. Dieſen Ausgaben gegen⸗ über kann man nur darin eine Berubigung finden, daß der Finanzminiſter ſelber die Vorſchläge gutgebeißen hat und daß SSSSSVTCGTCCCCCTCTCTCCCVCCCCCCCCCCCCTTTCCCCCCCCCCCCCCCCCDVVVVVVVVVVVV'—ͤvdvdvdvdvdvdvdvvvk!!!:!!.!! ling war er, und es ſchien ſein Loos— Schön wie das Meer, wenn ſich die Wellen ſonnen— Da zog's ihn in der Tieſe dunklen Schoßs— Und alles Hoffen war wie Schaum zer⸗ ronnen— Maria ſteh' an ſeinem Wellengrab'— Du Stern des Meers, zu dem die Schiffer bitten— Wer weiß wie Du, hab'— Und wie die Mutter um den Sohn gelitten?!“ — Grüne Nelken. Das neuefle Ereigniß, das den blühenden Pariſer Blumenpandel in Aufregung verſetzt, iſt das Auftauchen grüner Nelken. Als dieſe vor einigen Tagen zum erſten Mal in der Blumenabtheilung der großen Hallen erſchienen, erregten ſie bei Händlern und Publikum aroßes Staunen. Beim Publikum drückte ſich dieſes in ſtarker Kauf⸗ luſt aus, welche den Preis der einzelnen Nelke raſch auf 2 Franes trieb, bei den Fachleuten aber in heftigem Mißtrauen. Die Handelsgärtner riefen— das iſt echt franzöſiſch!— ſo⸗ fort die Polizei an, denn, ſo erklärten ſie, das könne nicht mit natürlichen Dingen zugeben, grüne Nelken gäbe es nicht, und offenbar handle es ſich um irgend einen Betrug. Die Polizei ſchritt thatſächlich ein, beſchlagnahmte einige der merk⸗ würdigen Blumen und übergab ſie dem Chemiker des ſtädtiſchen Laboratoriums zur Unterſuchung. Dieſer ſtellte ohne Mühe feſt, daß die grünen Nelten wirklich künſtlich gefärbt find, aber in einer Weiſe, die man kaum beanſtanden kann. Ge⸗ wöhnliche weiße Nelken werden abgeſchnitten und mit den lang gelaſſenen Stengeln in ein Gefäß geſtellt, das mit einer wäſſerigen Anilin⸗Löſung gefüllt iſt. Die Löſung an ſich iſt arblos. Durch die Kapillarität ſteigt eine kleine Menge der lüſſigkeit die Gefäßbündel entlang in den Stengel auf und elangt nach einiger Zeit in die Kronvlätter, wo ſie durch ie eigene chemiſche Zellenthätigkeit der Pflanze oxydirt wird und eine prächtige ſmaragdgrüne Farbe annimmt, die ſie auch den Kronblättern der Pflanze mittheilt. Es genügt, die ab⸗ geſchnittene Pflanze 24 bis 36 Stunden lang in der Flüſſig⸗ keit ſtehen zu laſſen, um dieſes Ergebniß zu erreichen. Doch kann die Nelke die grüne Farbe nur mit Hilfe des Sonnen⸗ lichtes erzeugen und die Kronblätter, die vor dem Lichte ge⸗ ſchützt werden, bleiben weiß. Es ſcheint, daß man bisher mit Hilfe verſchiedener Anilin⸗Löſungen ein ſchönes Grün, ein ſchwaches Roſa und ein tiefes Veilchenblau erzeugen kann, ſo daß es möglich iſt, violette Orangenblüthen, grüne Hya⸗ zinthen und Narziſſen und Roſa⸗Gänſeblümchen hervorzu⸗ bringen. Die Kunſtgärtner verſuchen jetzt diſe Wirfahren auch bei lebenden Pflanzen. Ueber die Ergebniſſe dieſes Ver⸗ ſuches iſt bisher nichts bekannt geworden. — Die Einberufung einer Jufluenzakonferenz“ wird gegenwärtig in den wiſſenſchaftlichen Kreiſen Londons erörtert. Der Gedanke findet bei der öffentlichen Meinung die im Etat angeſetzten Einnabmen eine weſentliche Exböhung erfahren dürften. Der Abſchluß des Budgets dürſte aber von Neuem die Mahnung xechtſertigen, bei den bevorſtehen⸗ den Etatsberathungen moͤglichſt vorſichtig zu ſein und die zu Ausgaben einer ſorgfältigen Prüfung zu unter⸗ zlehen. Abg. Rau führt aus: Durch kräftige Einſchritte ſowogl Seitens der Großh. Staatsregierung als auch der Kammer, hier bei der Erbögung der geſetzlichen Dotirung der Kreis⸗ verbände um 41.000., dort durch die Vorlage einer Aen⸗ derung in den Beſtimmungen über das Wohnungsgeld der unteren 2 Klaſſen etatmäßiser wie nichtetatmäßiger Beamten wird bis zum Schluſſe immerbin das endgiltige Fmanzgeſetz einen weſentlich anderen Inhalt zeigen, als bis heute der Entwurf. Der Auſwand für Ausführung des letzteren Vor⸗ anſchlags foll allein 580.000 M. im Jahr betragen. Er wird indeſſen von allen Denen unter uns gutgeheißen werden, die der Anſicht ſind, daß in den unteren Beamtenklaſſen, und zwar ſchnell, zuerſt nachgeholfen werden muß. Inzwiſchen iſt auch eine Geſetzesvorlage angekündiagt, durch welche in der ſteuerlichen Erfaſſung des ſogenannten Kunſtweins die indi⸗ rekten Steuern erhöht werden ſollten. Iſt die Großh. Staats⸗ regierung in Vrlegenheit um weitere gleich gerechte Steuer⸗ objekte, ſo wolle ſie einmal eine intenſive Beſteuerung des Detailreiſens für Staat und Gemeinde in Erwägung zieben, Ich wende mich nach dieſer Abſchweifung der zentralen Be⸗ Urtheilung des Staatsbudgets wieder zu. In ganz bervor⸗ ragendem Maße iſt daſſelbe durch die Belriebsüberſchüſſe, die bis zum Jahresende 1890 rund 25 Millionen betra⸗ gen, beeinflußt und die Folgen dieſer Einwirkung wer⸗ den das Indizium der geg⸗nwärtigen Finanzperiode bilden. abgeſehen von dem ehrenvollen Andenken, daß ſie die Steuer⸗ ermäßigung gebracht hat. Freilich ruht auf dieſem Ueberſchuß⸗ betrage gleichſam als ſchuldige Verbindlichkeit, einmal den umlaufenden Betriebsfond in der angenommenen Höhe von rund 6½ Millionen wieder herauszuleiſten und die bis 1. Januar 1891 noch nicht vollzogenen, aber von früherher ge⸗ nehmigten außerordentlichen Ausgaben im Betroage von 5,4 Millionen übernehmend auszuführen. Indeſſen i der pro⸗ zentuale Antheil des Betriebsüberſchuſſes an der Geſammt⸗ heit aller Einnahmen auf 187 Proz. geſtiegen, während der⸗ ſelbe auf die Ziffern des endgiltigen Finanzgeſetzes der letzten Pexiode angelegt, nur 14 Proz, beträgt. Daß dieſer Antheil weiter ſteigen wird, glaube ich nicht. Zum Einen erſcheint es nicht wünſchenswerth, das Anlegen von Staatsgeldern auf Vorrath, unbeſchadet aller hierbei nothwendigen Vor ſorge weiter zu betreiben. denn in dieſer Hinſicht muß die Greuze dieſes Syſtems hinter uns liegen, und andererſeits wird eine erwartete Rechnungsziffer, nämlich der Saldo unſerer laufenden Rechnung mit dem Reiche— wenn ich ſolcher Art unſerer Finanzbeziehungen zum Reiche in Soll und Haben bezeichnen darf— eine nicht unbedeutende Verſchlech⸗ terung unſerer Staalsfinanzlage hervorrufen. Den Haupt⸗ grund dafür bilden die bereits geſetzlich gutgeheißenen Handels⸗ verträge und die durch ſie wenigſtens in der erſten Zeit zu erwartenden Mindereinnahmen an Eingongszöllen. Der Ueber⸗ gang von der antonomen Zolllarifspolitik zur 0 politik wird von mir auf's freudigſte begrüßt und ich beglück⸗ wünſche die großh. Regierung dazu, daß, wenn es ihr guch nicht möglich war, alle heimiſchen Wünſche bis an das Ende ihrer Erfüllung zu bringen, ſie doch das einzig Rich⸗ tige in dem erkannt, die Verträge in ihrer Ganzzheil anzuſehen, und ſie nicht deßwegen gutzuheißen abge⸗ lehnt hat, weil eben nicht Alles zu erreichen war. Nächſt unſern fixen Beziehungen zum Reiche iſt ein zweiler Hauptpunkt unſerer Finanzwirthſchaft in der noch 323 Mil⸗ lionen betragenden Eiſenbahuſchuld gelegen. Die Nektoer⸗ gebniſſe des Eiſenbahnbetriebs geſtatten wohl, dieſe Schuld zu verzinſen, nicht aber für eine gebührende Schuldenabtigg⸗ ung äufzukommen. Cs iſt daher nothwendig, aus ordenk⸗ lichen Staatsmitteln und dieſes Mal 1 Million pro Jahr mehr, alſo ab jetzt pro Jahr 3⅝ Millionen zu Tilgungs⸗ zwecken hinzugeben. Die Regierung muß aber, wie biszher, das Sekundärbahnſyſtem fördern. Die Solidität und Ordnung ſind die unentbehrlichen Vorausſetzungen eines geſunden Ge⸗ deihens im Kleinen wie im Großen. Ich balte mich über⸗ zeugt, daß auf Beiden der hier übergebene Slagtsvoranſchlag aufgebaut iſt.(Schluß folgt.) Aus Stadt und Land. Maunheim, 22. Januar 1892, * Hofbericht. Geſtern Vormittag nahm der Großherzog verſchiedene Vorlräge entgegen und empfing dann g meinſam mit der Großherzogin den Fürſten Karl zu Löwenſtein. Nach⸗ mittags hörie er die Vortrage des Majors Freiherrn von Lüdingbauſen genannt Wolfß und des Legatſonsraths Dr. ————— der hritiſchen Metropole allgemeinſte Sympgthie. Es würde ſich, da eine Beſchickung durch fachwiſſenſchaftliche Autoruäten der ganzen ziviliſirten Welt ins Auge Sichtung und angemeſſene Verwertbung alles b sher in Betreff dieſer Geißel der modernen Menſchben geſammelten Materials, und um Ausfindigmachung einer wirkſamen Vorbeugungs⸗ bezw. Kurmetvode hondeln. Man wünſcht, die Konferenz, welche unter dem Vorſitze Dr. Jenners, eines Nachkommen jenes berühmten Urtzebers der Schutzpockenimpfung lagen ſoll, thuntich, ſchon im Monat März zuſammentrelen zu ſehen. Humoriſtiſches. Frau(zu ihrem Mann):„Heinrich, ich babe erfahren, daß Du die Dienſtmädchen, die bei Dir kaufen, in die Backen kneifſt,— was iſt das bloß?“—„Ge⸗ ſchäftskniffe, liebes Kind?“ „Ihr ſeid veſchuldigt, auf Eurem Felde einen Haſen todt geſchlagen zu haben!“—„Ne, Herr Amtmann, ne des hab' ich net gethan.“—„Na, das iſt ja nicht ſo ſchlimm mit ſo einem Haſen; s wird halt ein kleiner Haſe geweſen ſein T ſo wie'ne fkatze etwa?“—„Ne, Herr Amtmann, ne. i bin unſchuldig.“— Oder noch kleiner— wie ene kleine Katze, oder wie'ne aroße Ratte?“—„Ne, Herr Amtmann!“ „Du, mein Gott, es liegt ſo wenig an ſo einem kleinen Bieſt, 8 wird halt ein ganz, ganz kleines Häschen geweſen ſein, ſo wie'ne Maus, oder gar nur wie n Mäuschen,— na, Flachsbauer, wie'n ganz, ganz kleines Mäuschen?“— „Nu ja, Herr Amtmann, ſo groß war's, aber größer war's nit!“—„So, na da müßt Ihr valt 20 M. Straſe zahlen= Haſe bleibt Haſe!“ Der Bierkutſcher L. hatte ſich vor der 92. Abtheil⸗ ung des Berliner Schöffengerichts wegen Spielens in einer auswärtigen Lotterie zu verantwocten. Der Aug klagte, walcher in tadellos neuem waſchledernen Anzuge erſchien, machte nicht den Eindruck, als ob ihn die Sache ſehr berührte, denn eß wünſchte dem Vorſitzenden einen recht frohen Guten Morgen? — Präſident:„Guten Morgen!— Lieber Mann, Sie haben in der ſächſiſren Lotterie geſpielt?“— Angeklagter:„Aber derbe!“— Präſident:„Na ja, das iſt aber verboten und des⸗ halb werden Sie mit 3 M. Geldbuße beſtraft!“— Auge⸗ klagter:„Ich habe gar nichts dagegen.“— Präſident:„Haben Sie denn wenigſtens etwas gewonnen?“— Angeklagter „Ich bin mit 50,000 M. raus gekommen Präſident:„Na, dann aratulicre ich.“— Angeklagter:„Danke ſchön! Wünſchen der Herr Präſident vielleicht auch ne Glücks⸗ nummer?“— Präſident:„Nein, cch danke. Guten Morgen!“ — Angeklagter:„Guten Moragen!“ ——— —— drr r een ee e rrnrneeeneeeeeeeeee —— —— Mannbeim, 22. Jannar. General-Anzeiger. 8. Seite! Frelberrn von Babo. Abends fand Hoftafef ſtatt, zu welcher der Ruſſiſche Geſandte Baron Freedericksz mit Gemahlin, der Pieußiſche Geſandte Geheimergth von Eiſendecher mit Gemahlin ſowie mehrere andere Perſonen Einladung er⸗ halten hatten. Hof⸗Auſage. Wegen Ablebens des Erzderzogs Karl Salvator von Oeſterreich legte der Großberzog⸗ liche Hof die Trauer auf 8 Tage, bis zum 28. Januar ein⸗ ſchließlich, nach der 4. Stufe der Trauerordnung an. Am 0 des Kaiſers, dem 27. Januar, wird die Trauer abgelegt. * Dekorirung. Dem Wachtmeiſter Hugo Wolf im 3. Badiſchen Dragoner Regiment Prinz Karl Nr. 22, derzeit in Mülhauſen in Garniſon, wurde von allerhöchſter Stelle das allgemeine Ehrenzeichen verlethen. * Auszeichnung. Wir haben bereits mitgetheilt, daß bei der Concurrenz um das neue Rathhaus in Pforzheim unter 78 Bewerbern den Herren Schmelz, Vollmer und Pfann die drei ausgeſetzten Preiſe zuerkannt wurden. Wir erfahren nachträglich, daß das Projekt unſeres früheren Mitbürgers, Herrn Profeſſor Hanſer in Karlsruhe, eben⸗ falls ausgezeichnet und zum Ankauf empfohlen wurde. Neue Briefmarken. Das Reichspoſtamt bereitet die Ausgabe neuer Briefmarken vor von ſechseckiger Form mit dem Bildniß der Germania nach dem auf dem Nieder⸗ wald, und mit Beibehaltung der jetzigen Farben. Veranlaſ⸗ ſung zu der Maßregel, welche im April eingeführt wird, find vorgekommene Fälſchungen, welchen durch neue Mittel vor⸗ ge beugt werden ſollen »Eiue empfindliche Kälte herrſcht ſeit geſtern. Heute e 1 1 Kälte. as Neckareis hatte ſich geſtern früb gegen 8 Uhr an der Brücke geſtelt. Nach Berlauf einer Stunde löſte ſich das Eis jedoch wieder. * Die Möven ſind ſeit einigen Tagen wieder in ſtarker Anzahl auf den Rhein zurückgekehrt. Schnee muß von den immergrünen Ziergewächſen abgeſchüttelt werden. Es wird uns geſchrieben: Vor einigen Winlern erlebte ich, daß in meinem Gärtchen die immergrünen Ziergewächſe dadurch merklich gelitten hatten, daß der Schnee bei gelindem Froſt längere Zeif auf denſelben jeſtgehallen wurde. Ein Sachverſtändiger theilte mir damals mit, daß dieſes durch die aus den Fabrikſchornſteinen ſtam⸗ mende ſchw flige Säure bewirkt werde, die ſich in dem Schnee, der auf den immergrünen Pflanzen der Luft eine große Ober⸗ flache bei geringem Volumen darbiete, in gröserer Menae löſe und ſchädigend auf die Blätter einwirke. Ich rathe aus dieſem Grunde allen denen, die ihre Gärtchen in der Nähe grotzer Städte oder von Fabriken haben, den friſch gefallenen Schnee von den in Rede ſtehenden Sträuchern abzuſchütteln. Der Mittelrbeiniſche Fabrikantenverein wird e 29. Januar d.., im Caſino Hof zum Gutenbere ormittags 11 Uhr ſeine diesjährige Generalverſammlung abpalten. Auf der Tagesordnung ſtehen die nachfolgenden Gegenſtände: 1) Erſtaltung des Rechenſchaftsberichts für das abgelaufene Jahr. 2) Vorlage der Rechnung pro 1891. 3) Aufſtellung des Voranſchlags für das Jahr 1892 4) Neu⸗ wahl des Vorſtandes. 5) Neuwahl des Rechnungsprüfungs⸗ ausſchuſſes. 6) Vortrag des Herrn Rechtsanwalt Haeuſer⸗ Höchſt a. M. über das bürgerliche Geſetzbuch, ſoweit deſſen Heſtimmungen für die Juduſtrie von beſonderer Wichtigkeit ſind. An die Verſammſung wird ſich um 1 Uhr ein gemein⸗ ſames Mittageſſen in dem genannten Caſino anſchließen. Maunheimer Alterthumsverein. Nächſten Samſtag, 23. Jauuagr, Abends 8 Uhr, findet im Sagle der Harmonie⸗ geſellſchaft ein Vortrag des Herrn Prof. Dr. Baumgarten aus Offenburg üver das Thema:„Reiſterinnerungen aus Hriechenlond“ ſtatt. Der Eintritt iſt für Jedermann frei. Ein Zeichen der Dankbarkeit. Zu dem in der geſtrigen Nummer unſeres Blaties unter vorſtehender Spitz⸗ marke gebrachten Artikel wird uns unterm Geſtrigen geſchrie⸗ ben: Als Bekannter des verſtorbenen Generals 24580 von Linggenfeld und Freund der Söhne desſelben theile ich Ihnen zur Berichtigung des Artikels im heutigen General⸗Anzeiger mit, daß von Lingg wohl im Jahr 1806 20 5 war, hier aber eine lange Reite von Jahren als penſionirter General lebte und nicht als Major. *Ueber ſogenaunte Ahuungen wrd bäufig geſpottet, und werden dieſelben in das Reich der Dichtung überwieſen, und doch erbringt das Leben faſt kagtäglich Beweiſe für das derſelben. So begab ſich in Mainz eine Dame in eine Geſellſchaft, nachdem ſie vorber dem Dienſtmädchen empfoblen batte, auf das bereits ſchlafende Kind ein wach⸗ ſames Auge zu haben. Die Dame war noch nicht lange von fie Hauſe entfernt, als ſie eine ihr unerklärliche Unruhe über⸗ el. So ſehr ſie auch bemügt war, dieſelbe zu beherrſchen. es gelang ihr nicht und ſchließlich wurde ihr ſo bang zu Muthe, daß ſie haſtig Abſchied nahm und nach Hauſe eilte. In ihrer Wohnung angekommen, verſpürte die Dame Brand⸗ geruch und als ſie bebend vor Aufregung das Schlafzimmer des Kindes öffnete, ſchlugen ihr die hellen Flammen entgegen. Durch einen bis nun ungufgeklärten Umſtand waren die Tep⸗ piche und einzelne Möbelſtücke in Brand gerathen und nur ihrem zeiligen Nachhauſekommen balte es die Mutter zu dauken, daß ſie ior Rind noch unverſehrt vorfand. *Die Uutiſpiritiſten Richard Laus und Fran Ida Laué⸗Mey. Es wird uns geſchri⸗ben: Vielleicht ehe Das Medaillon. Roman von Ewald Auguſt Könis. Rachrns 500 Gortſetzung.) ic 12800 ſage Ihnen noch einmal: ich will verſuchen, was · ann.“ „Gut! Sie wiſſen, wo ich wohne: kommen Sie ohne Gu gien mir, ſobald Sie etwas Wichtiges erfahren haben. üte Nacht!“ 5 „Gute Nacht!“ ſagte Katje erregt, indem ſie ſeinen Hand⸗ druck erwiderte.„Gott ſchütze den Unglücklichen, der ſchuldlos im Kerker ſitzt!“ Dagobert ſchlug den Weg zu ſeinem Gaſtbof ein. Als er an der Herberge vorbeikam, blieb er einen Augenblick zögernd ſtehen. Der Gedanke durchzuckte ihn, bei der Wirthin Er⸗ kundigungen über Legrand einzuziehen; aber nach kurzem Nach⸗ deuken faud er es ratyſamer, darauf zu verzichten. Er wußzte nicht, ob er auf die Verſchwiegenheit dieſer Frau vertrauen durfie, und Legrand ſollte nicht erſahren, daß man ſich mit ſeiner Perſon angelegentlich beſchäftige. Er war kaum in ſeinem Gaſthofe angekommen, als ein Keüner ihm ſagte, der Graf von Maſſonrouge babe ſchon mehr⸗ 7 nach ihm gefragt und wünſche dringend, mit ihm zu reden. Einige Minuten ſpäter trat Dagobert in das Zimmer es Grafen. 5 Der alte Herr ſaß mit der brennenden Cigarre vor einer Flaſche Bordeaur. Er empfing den Aſſeſſer mit ſichtbarer Aageduld, bat ihn, Platz zu nehmen und dot ihm Wein und garren an. „Ich ſuchte Sie in Scheveningen vergebens,“ ſaate er: „ſo lange Sie bei den Damen ſaßen, wollte ich Sie nicht an⸗ reden, und jetzt ärgert es mich, daß ich es nicht gethan 525 Erkannt je in dem Herrn, der bei der jungen Dame ſaß, den Sohn Jtes alten Gärtners?“ fragte Dagobert raſch. Allo jiener Herr war Leon Delattre? Nun, ich habe noch ünſer Jahrbündert ſein Ende erreicht, wird man es als unglaublich bezeichnen, daß noch vor wenig üder zehn Jabren die Gemeinde der Spiritiſten ſo viele Använger zählte, die an ſebende, ſchreibende und phyſiſche Medien alaubte. Die Preſſe und die exakten Wöſſenſchaften haben es nicht daran fehlen laſſen, mit aufklärenden Mitteln gesen die Spiritiſtenlebre zu operiren. Viel haben zu dieſen„Operationen“ auch die reiſenden Spiritiſten von Fach und Sbe beigetragen. die die überraſchendſten Tricks der Spiriiſten in arößter Klarbeit zur Anſchauung bringen. Zu dieſen Antiſpiritiſten gebören Herr Laus und Frau Ida Lans⸗Ney, welche nächſte Woche im„Saalbau“ dahier eine Reihe von Soiren ver⸗ anſtalten * Schifferball. Der vorzeſtern Abend im„Badner Hof“ fiattaefundene Schifferball batte einen äuserſt ſtarken Beſuch aufzuweiſen. Der Saal war mit Flaggen in den Farben der Rheinuferſtaaten, mit Schifffahrts⸗Emblemen, ſowie mit Guirlanden und exotiſchen Gewächſen geſchmackvoll dekorirt. Der bieſige Handelsſtand ſowie die mit der Schifffahrt in Berührung kommenden Bebörden Bolon ſich ſehr zahlreich eingefunden. An der erſten Polonnaiſe nahmen ca. 70 Paare Theil. Der ganze Verlauf des Balles geſtaltete ſich unter der Leitung des Herrn Tanzlebrers Schröder zu einem glanzvollen, und herrſchte eine fröhliche, animirte Stimmung. Küche und Keller des Badner Hofes waren vorzüglich, und konnte man über Beide nur die Stimme des Lobes vernehmen. Konkurſe in Baden. Mannheim. Uebet das Vermögen des Bilderhändlers Anton Riedel; Konkursver⸗ walter Kaufmann in Mannheim; Prüfungs⸗ termin: Freitag, 19. Februar.— P ei Ueber das Vermögen der Chriſtian Kühn Wiiwe. Ehriſtine geb. Gropp von Beötzingen; Konkursverwalter: Geſchäftsagent Adolpe in Pforzheim; Prüfungstermin: Donnerſtag, März. „„Muthmaßliches Wetter am Samſtaz, den 23 Jan. Für Samſtag und Sonntag iſt etwas weniger froſtiges Wetter und zunehmende Bewölkung, am Samſtag noch ohne erheb⸗ liche Niederſchläge, am Sonntag mit Neigung zu Schneefall in Ausſicht zu nehmen. Meteorologiſche Beobachtungen der Station Mann⸗ heim vom 22. Januar Morgens 7 Uhr. Tbermometer Döchſte und niederßte Tem⸗ in Celſius e peratur des verg. Tages in mm Trocken Feucht Stärke Marimum Minimum 750 5 II if 50 1—4 79.5 90 Sbnnle 1: ſchwacher Zuftzus;: etwas ſtärker ꝛc.: 8: Sturm: 10; Orkan. Sielbau Nachrichtendienſt. Mannheim⸗ Beobachtungen vom 21. auf 22. Jauuar. Beobachtgszt. Meteorolog. Besbachtungen] Srundwaſſerſtände, Coten in N. N Temperatur ro⸗ über Skand Tag Stunde in Celſ berbe Rerm Bortg. 55 MNax.] Min, Temp o/ achtungzork ul Stand 1992 21. t—4 70 fn s, Krantend 0,988,0888,08 5 L18,Sindenhft. 91,35 88,9988,97 21. Nachm.—4——6 82 R,. Reaſlc. 50, 19—,, 7 Uhr E 2, Planken 96,4988,89088,81 22. Corm.—6—74—7,4 90 Negrentenſtau95,0 788,7988,77 A 8, Couliſſye 97,78088,88l88,85 ) R 5 wird ſeit 1. Januar 1877 beobachtet. Höchſter. Stand 92,00 N. N. am 1. Januar 1883. Niedrigſter Stand 87,39 N. N. am 17. Oktober 1883. Regenfall: 0,0 m/ m. Aus dem Grofherogthum. ? Nußloch, 19. Jan. Unſere Herren Jagdpächter können und werden mit dem diesjährigen Ergebniß der Treibiagden zufrieden ſein und ihre Rechnung finden; denn hier und Um⸗ gegend iſt das Jagdergebniß ſehr günſtis. o wurden geſtern hier bei der flattgehabten Waldtreibjagd 70 Haſen und 8 Rehe erlegt— heute Morgen ſchoß der Jaadaufſeber noch · mals ein Reh, wahrſcheinlich ein am Tage vorher ange⸗ ſchoſſenes, und einen Haſen— und die vor einigen Tagen hier vorgenommene Feldtreibjaad hatte ein Ergebniß von 315 Haſen. Gewiß für eine Gemarkung eine reiche Jagdbeute. Die Herren Nimrode machen auch luftige Geſichter und finden ſich zahlreich ein, um einander den Wildſtand zu dezimiren. OMiugolsbeim, 21. Jan. Heute Mittag aewabrte man im Hofraume des f. Mayer 15 einem ſchneefreien Platze, wo die Sonne hin ſchien, wie ſich auf einem merkli lleinen Theile des Bodens die Erde bewegte. Und fiete da — Ein Maikäfer kam hervor, welcher von der herrſchenden Kälte bald erſtarrte. Welche Wohlthat wäre es für den Landmann, wenn jetzt auch die übrigen Kameraden hervor⸗ kämen, damit wir im Monat Mai, wenn die Bäume die beſten Hoffnungen auf eine gute Ernte im Landmanne er⸗ wecken, von jenen nicht gern geſebenen Gäſten verſchont blieben. Kirchardt, 21. Jan. Der im Dienſt des Landwirths Karl Hockenberger bier geſtandene, 25 Jahre alte Knecht Fr. Beck von Gemmingen, welcher in angetrunkenem Zuſtand von einer Schlittenfahrt heimkehrte, ftiel von der Schever und ſtarb bald infolge des hierdurch erlütenen Wirbelbruchs. »Baden, 21. Jan. Uevberraſchend gering iſt die Zahl der Nennungen zum nächſtjäorigen Jubiläumspreis von Baden Mark und Goldpokal), n 7— nur 59 ſtatt der verlanaten 69 Unterſchriften. Die Franzoſen ſtellen dabei ſihn lange und ſehr genau betrachtet, aber ſch fand in ſeinem Geſicht keinen Zug, der mich an meinen Gärtner erinnerte.“ „Auch nicht an die Frau des Gärtners?“ „Dieſe Frau habe ſch kaum gekannt; ich erinnere mich, ſie nur einmal flüchtig geſeben zu haben. Zu jener Zeit, als Frangois Delattre beirathete, befand ich mich bei meinem Re⸗ arment in Garnſon; ich kebrte erſt nach der Revolution, nach dem Staatsſtreich Louis Napoleons, nach Maiſonrouge zurück. Inzwiſchen war die Frau des Gäxrtners ſchon geſtorben und ſein Sohn bereits ſchuſpflichtig. Von dem Jungen habe ich dann auch nicht viel geſedsen. Die Zeitereigniſſe riefen mich bald wieder zur Fahne zurück, und ſpäter war der Burſche ſeinem Vater entlaufen. Der alte Mann ſprach nicht mehr von ihm, und Sie werden begreiſen, daß ich keine Veranlaſſung batte, ihn daran zu erinnern. So erfuhr ich den Vornamen des Burſchen nicht; ich glaube aber, daß mein Diener, den ich als Zeugen hierher beſchieden habe, ihn kennen wird. Sie ſprachen beute Morgen von einem Verdacht,“ fuhr der Graf mit ſteigender Erregung fort, ich will jetzt noch kein Urtheil fällen, aber dieſer Verdacht könnte degründet ſein. Iſt die junge Dame, die ich an ſeiner Seite ſah, Delattre's Braut?“ „Jd. 5 7 „Ich ſah auf der Bruſt dieſer Dame ein mit Diamanten beſetzt 3 Medaillon—“ „Mein Gott, das Medaillon der Komteſſe?“ rief Dago⸗ bert überraſcht. „Ich weiß es nicht; ich kann nur ſagen, daß es eine frappante Aehalichkeit mit jenem Medaillon hat, das meiner Marguerite in jener Schreckensnacht abgeriſſen wurde.“ „Dieſes Medaillon entbält das Porträt einer mir unbe ⸗ 5„Dame. Delattre behauptet, es ſei das Bild ſeiner utter.“ „Das Medaillon meiner Tochter enthält das Porträt meiner Gemahlin,“ erwiderte der Graf, ihn erwartungsvoll anblickend.„Sie war keine ſchöne Frau, aber ſie hatte ein angenehmes, geiſtvolles Geſicht.“ „Große, kluge Augen, und um den Mund einen ſchalk⸗ haften Zug?“ „Ganz recht— faſt ein Priſtel ſämmtiſcher Nennungen, was bei ihren un⸗ ausgeſetzt aufeinander folgenden Siegen auf dem Badener Turf begreiflich iſt. Von deutſchen Ställen finden wir ge⸗ nannt: Köln, Hauptgeſtüt Graditz, Frhr. von Fürſtenberg, von Falkenhaufen, von Oppenheim, von Oertzen, von Münch⸗ dauſen, von Hohenlohe und namentlich den bekannten V. Mah. Unter den Ausländern iſt zum erſten Mal ein Rothſchild ver⸗ treten.— Auch der Preis von Iffezheim, ein ſogen. Zucht⸗ rennen auf 1863, deſſen vorausſichtliche Theilnehmer erſt 1892 geboren werden und vor der Geburt anzumelden ſind, hat blos 68 Nennungen erzielt, dabei ſolche aus den obengenannten Ställen, ferner don Graf Feſtetics, Graf Redern, Graf Hahn⸗ Graf Henckel, Graf Lehndorff⸗Steinort, Graf g Graf Turati, Herrn von Lang-Puchhof, Land⸗ fried u. A. m. Wenn auch dieſe ſchwache Betheiligung auf die Zahl der ſtartenden Pferde nicht den geringſten Schluß geſtaltet, ſo iſt ſie doch für die Rennkaſſe ziemlich empfindlich, 89 Offenburg, 21. Jan. Vom hieſigen Schwurgericht wurde der 24 Jahre alte Finanzaſſiſtent Karl Baier von Haltingen wegen Unterſchlagung von 305 M. 34 Pf, zu einer Gefängnißſtrafe von 4 Monaten, ab 2 Monate Unterſuchungs⸗ haft, verurtzeilt. „Kleine Mittbeilungen. In Babnbrücken hat ſich ein Kriegerverein gebildet.— In Pforzheim machte ein junger Mann Namens Guſtav Hey einen Selbſtmordver⸗ ſuch, indem er ſich den Hals durchſchneiden wollte; jedoch wurde er an der Ausführung ſeines Vorhabens gehindert. Pfälfiſch⸗Heſfiſche Nachrichten. Mainz, 20. Jan. Ein hieſiger Arzt hatte geſtern früß wie gewöhnlich ſeinen Wagen beſtellt. Schon/ Stunden hatte der Kutſcher gehalten, der Herr kam nicht. Endlich be⸗ gab ſich der Mann in die Wohnung und benachrichtigte das Dienſtmädchen, dieſes trat in das Schlafzimmer, ein beläu⸗ bender Dunſt ſtrömte ihr entgegen, ſofort öffnete das Mäd⸗ chen die Fenſter und ſah nun die Herrſchaft regungslos auf dem Bette liegen. In dem Zimmer befindet ſich ein ameri⸗ kaniſcher Ofen, ein Ventil war vollſtändig geſchloſſen, dadurch war das Koblengas in's Zimmer, ſtatt in den Schornſtein entwichen. Glücklicherweiſe gelang es den Atzt und ſeine Frau wieder ins Leben zurückzurufen. Gerichtszeitung. „ Mauuheim, 21. Jan.(Schwurgericht.) Vorſitzen⸗ der: Herr Landgerichtsratb Waltz. Vertreter der Gr. Staats⸗ behörde: Herr Staatsanwalt Duffner. 5. Fall. Wegen Körperverletzung mit nachfolgendem Tode hat ſich der 30 Jabre alte, verbeirathete Heizer Nikolous Neff von Vierndeim zu verantworten Der Vorgang ſpielte ſich ungefähr in folgender Weiſe ab: Das Kirchweihfeſt von Heddesheim war am Sonntag den 18. Oct, v. J. zahlreich von jungen Leuten aus dem benachbarten heſſiſchen Ort Biern⸗ deim beſucht. Sie verkehrten hauptſächlich in der Wirthſchaft zum„Badiſchen Hof“ woſelbſt Tanzmuſik ſtattſand. Unter bden Viernbeimer Burſchen befand ſich auch Johann Mantel TyI. in Begleitung ſeiner Braut, Kathar. Sponagel aus Heddesheim, die z. J. in Viernheim in Stellung iſt. Dieſe hatte bis vor zwei Jahren Bekanntſchaft mit Adam Schubach von Heddesheim. Abends kam nun Schubach auf dem Tanzboden auf ſie zu, that ſogleich vertraut mit ihr und ſorderte ſie zum Tanzen auf, wodurch es zwiſchen den beiden Liebabern des Mädchens zum Streit kam. Etwa 1½ Stunde ſpäter begaben ſich Mantel und die Sponagel in die Wirihſchaft u Schäffer, wohin ſich nach einiger Zeit auch Schudach mit euem Mädchen, Eliſabetha Edinger von Hed⸗ desheim begab und woſelbſt er mit ſeiner Begleiterin an de m⸗ ſelben Tiſch, an welchem die erſtgenannten ſaßen, Platz nahm. Als Mantei und ſeine Braut aufbrachen, foſgte ihnen Schu⸗ bach und zieſe ſich genenüber Mantels zu Thallichteiten hin⸗ reißen. Dieſer ſprang in der Richtung zum Badiſchen Hof dihm Schubach einen Stein nachwarf und ion bis 10 ber 1 Auch dort ſtürzte ſich en Badiſchen Hof nachkam. 0 ubach wieder auf Manel Mantel ſchlus ibn aber in's eſicht und einige andere Burſchen warfen ihn die Treppe inunter. Bei ſeinem Abſturz riß er einen Burſchen mit die Larvpe binab, der dadurch eine blutende Wunde am Auge erbiell. Als letzterer hinauf in den Tanzſaal kam, meinte man er ſei von Schubach geſtochen. Darauf tritt nun der Angeklagte Neff, der ſich als Rächer des Verletzten aufſpielen wollte, mit dem Rufe hervor:„Alle einmal mit, Schubach gebört mir, den lege ich heute noch auf's Strob!“ Unter⸗ wegs ließ ſich Neff don einem Burſchen ein Meſſer aushän⸗ digen. Schubach befand ſich inzwiſchen wieder im„Badener of“. Dortbin begab ſich zunächſt die Sponagel mit ingen Peester des Mantel, um aus zukundſchaften, wann Schubach Außen warteten Neff, Mantel und andere Uhr brach Schubach mit ſeiner Geliebten der Edinger auf, wovon die Sponagel die Auzen⸗ ſtehenden benachrichtiale. Mehrere Burſchen gaben dem Schubach gleich unter der Thür einen Stoß, ſo daß der⸗ ſelbe vor der Thür auf die Erde ſtürzte, doch gelang es ibm, wieder aufzuſtehen und davon zu lommen. Später ſah Schubach, der wieder mit eimagen Burſchen zu⸗ ſammenging, den Neff und einen andern Burſchen, genannt Schorſch, vor ſich herlaufen. Schubach ſtürzte ſich vor dem ſie des Heinrich Gaßmer junächſt auf Schorſch. Bade das Lokal verläßt. Burſchen. Kurz vor 11 elen dadurch zu Boden, Schubach jedoch auf den Rücken eines Neaned Als der Angeklagte Ref dies ſab, ſprang Dann glaube ich, das die Braut Delattre's das Medaillon der Komte e trägt, ſagte Dasobert, nun auch erregt, „Es iſt möglich,“ nickte der Graf,„aber wir müſſen uns Gewißheit verſchaffen. Es kann ja wirklich das Bild det Mutter Delattre's enthalten. Können Sie es mir ermöglichen, dieſes Medaillon genau zu betrachten? Gewiß, erwiderte Dagobert;„es muß ja um jeden Preis möglich gemacht werden. Die junge Dame kommt moraen zum letzten Mal in die Gemäldegalerie. Wollen Sie auch hinkommen, ſo werden Sie mich dort finden. Hat ſie das Medaillon nicht mitgebracht, ſo bealeiten wir Sie nach Scheve⸗ ningen; ſie darf ſich ia unter den obwaltenden Verhältniſſen nicht weigern, es Ibnen zu zeigen. 5 1 Der 1 5 Herr legte die Hande auf den Rücken und ſchritt auf und nieder. 2 „Glauben Sie, daß die Dame ſich weigern wird? fragte er nach einer Pauſe. „Nein, ich wünſche nur, daß ſie morgen das Medaillon mitbringt; wir ſind dann derUnannehmlichkeit überhoben, ihrer Mama die Sachlage ausemander ſetzen zu müſſen. Die alte Dame iſt zu ſehr von der Liebenswuͤrd gkeit ihres zukünftigen Schwiegerſohnes eingenommen; ſie glaubt mit Zuverſicht, daß ihre Tochter an ſeiner Seite glücklich werden wird. Aufrichtig geſagt, Herr Graf, könnte ich es ſchwer begreifen, daß Delattre ſo unvorſichtig geweſen ſein ſollte, dieſes Medaillon ſeiner Vraut zu ſchenken. Darum hege ich noch immer Zweifel an der Wahrheit Jbrer Vermuthung.“ Der Graf war ſtehen geblieben; ſein Blick rulte mit ge⸗ dankenvollem Ausdruck auf dem Anutlitz Dagobert's. „Muß er denn der Raubmörder geweſen ſein?“ ſagte er. „Wir wiſſen, daß die Franctireurs erſt kamen, als die das Schloß ſchon verlaſſen batten, und daß zu dieſer Zeit der Mord bereits geſchehen war. In Bezug auf dieſen Punkt lauten die Ausſagen meines Dieners und Ihres Un eroffiziers ja übereinſtimmend. Kann Delattre nicht das Medaillon neben der Leiche meiner armen Tochter geſunden baben. Iſt es nicht ebenſo wobl möglich, daß er es in der Taſche des Preußen fand, der dei jenem Ueberfall erſchoſſen wurde? Gortſetzung ſolat.) 4. Sate. Seneral⸗Anzeiger. Mannheim, 22. Januar. er auf Schubach zu und ſtieß dieſem von dben das Meſſer ir den Hals, wodurch nach kurzer Zeit der Tod Schubachs durch Verbluten eintrat. Das Urtheil lautet für Neff auf 2 Jagre 6 Monate Gefängniß abzüglich 2 Monate durch die Unterſuchungshaft. Mit dieſem Falle fanden die Schwurgerichtsſitzungen des 1. Quartals 1893 ihren Abſchluß. Eugesneuigkeften. — Verlin, 19. Jan. Vorgeſtern Abend iſt ein Liebes⸗ paar, ber ige Dr. phil. Johannes Biedermann und Margarethe Meyer, die 171a chter des im königlichen Operphaus angeſtellten Theatermaſchiniſten F. Meyer, gemein⸗ ſchaftlich, wie ſchon gemeldet, in den Tod gegangen. Dr. Biedermann, der als Aſſiſtent des Prof. v. Hofmann in dem ſchemiſchen Laboratorium in der Georgenſtraße thätig war und auch in dieſem Gebäude wohnte, war längere Zeit mit einer vermögenden Dame verlobt, löſte jedoch dieſes Ver⸗ hältniß auf, nachdem er Fräulein Meher kennen gelernt hatte, und beabſichtigte, dieſe demnächſt als Gattin beimzuführen. Dr. Biedermann, der aus einer ſehr angeſehenen Familie tammt, ſtieß, wie es heißt, mit dieſem Vorbaben bei ſeinen Angeßhrigen auf großen Widerſtand und die Umſtände geſtal⸗ teten ſich für ihn ſo unercuicklich, daß er und ſeine Braut ſ ſich das Leben zu nehmen. Dieſen Entſchluß haben ſie denn auch geſtern Abend in der Wobnung des Bräutigams ausgeführt. Allem Anſchein nach hat Bieder⸗ mann zuerſt ſeine Braut durch einen Revolverſchuß in die linke Schläfe getödtet und darauf ſich ſelbſt einen tödtlichen Schuß in die rechte Schläfe beigebracht. Perſonen, welche die Schüſſe hörten, ſtellten ſofort Nachforſchungen an und fanden in der Wohnung des B. die beiden Liebesleute als blutüberſtrömte Leichen vor. Der Fall erregt um ſo größeres Bedauern, als Biedermann wegen ſeiner hervorrggenden Kenntniſſe hochgeſchätzt und wegen ſeiner perſönlichen Liebens⸗ würdigkeit in weiten Kreiſen beliebt war. Er ſtammte aus Halle a. d.., wo ſeine 86jährige Mutter noch lebt. Längere Zeit hatte ex als Offizier bei der Artillerie gedient. Als Premierlſeukenant hatte er ſeinen Abſchied genommen und widmete ſich dann, nachdem er ſich früher viel mit natur⸗ wiſſenſchaftlichen Forſchungen beſchäftigt hatte, dem Stodium der Chemie mit großem Fleiß und gutem Erfolge. Dr. Bie ⸗ dermann beahſicktigte, ſich demnächſt als Dozent an der hie⸗ ſigen Univerſität zu habilitiren. — Oldenburg, 20. Jan. Es ſtellt ſich immer mehr heraus, daß bei den Betrügerelen des Paſtors Müller die Gemeinde Goldenſtedt, in welcher er amtixte, der bedauernswertheſte Theil iſt. Er hat ſie im wabren Sinne des Wortes ausgeſogen und arm gemacht. Faſt lebdes Gemeindemitglied iſt betheiligt, ausgenommen einige arbßere Beſitzer, die ihre Geldgeſchäfte ſelbſt beſorgten. Einige aber, die dem Paſtor ſehr nahe ſtanden und ſich gern ſeine Freunde nannten, büßten ziemlich bedeutende Summen ein. So koſtet dem Gemeindevorſteher zu Goldenſtedt ſeine Ver⸗ trauensſeligkeit und Gutmüthigkeit faſt ſein ganzes Vermö⸗ gen. Paſtor Müller hat ſich nämlich von dieſem die Unter⸗ ſchriften von Kirchenrathsmitgliedern beglaubigen laſſen. In dem betreffenden Actenſtück handelt es ſich um die Anleihe einer arbßeren Summe angeblich für Kirchenzwecke. Der Gemeindevorſteher fragte nicht erſt bei den Perſonen, die unterzeichnet hatten, nach, ob ſie ihre Namensunterſchrift auch ſelbſt vollzogen hätten, da der Paſtor drängte. Die unter⸗ zeichneten Namen der kirchenrathsmitglieder waren gefälſcht, das Bankinſtitut, welches die Summe darauf ausgezahlt, be⸗ ſteht natürlich bei dem Gemeindevorſteher auf Schadloshaltung. Fünftes Aͤkademie-Concert. Wie raſch doch der Ruhm manches Komponiſten ſchwindet; wir der gleißende Schnee vor den Strahlen der Sonne ſchmilzt, ſiecht der Eintagsruhm ſo manchen Rünſtlers vor dem gellglänzenden Schein neuaufgehender Geſtirne dahin, bis nichts mehr von der einſtigen Größe übrig bleibt, als ein ſchwaches Gedenken im Almanach„großer Männer“. Im geſtrigen Akabemie⸗Concert wurde eine Symphonie von Volk⸗ mann aufgeführt, dem vor wenigen Jahren verſtorbenen Komponiſten, und geſtern erſt, beim Anhören eines ſeiner bedeutendſten Werke, haben wir es ganz empfunden, daß er wirklich todt iſt, todt für immer, todt ſein Name, dahin ſein Rubm. Und doch war Volkmann bit vor wenig Jabren ein rüiſtig ſchaffender Künſtler, ſeinen Kompoſitionen ward die ehrende Anerkennung nicht verſagt, die ſie im Allgemeinen ſich durch ihre Vornehmheit, wie burch die Reinheit des Stils wohl erworben hatten, man ſchätzte in Volkmann einen ebenſo gebiegenen als ernſt⸗empfindenden Komponiſten, der den züngeren Tonkünſtlern zum Vorbild empfolen ward. Und heute? Mit dem Intereſſe, das dem lebenden Komponiſten entgegengebracht worden iſt, iſt's vorbei, und ſeine Werke Dünken uns verblaßt, obgleich viele von ihnen noch juns an Jahren ſind. Volkmann hat den Ruhm nicht geſucht; er iſt nicht in der Jagd nach dem Glück auf künſtleriſche Abwege gerathen, ſein Weg führte ihn die breite Bayn, die vor ihm ſo mancher ſchon beging; in ſeinen Werken lebt nicht der Feuergeiſt, der in den Compoſitionen minder begabter Künſtler lodert. Er war— wie ſeine Verehrer ſagen— ein ſpäter Nachkömmling der„klaſſiſchen“ Periode; andere ſchätzen ihn nicht ſo boch ein, und wir meinen, ſie kommen damit der Wahrbeit näher. Daß Volkmann, der erſt in ſpäten Jahren ſich der Compo⸗ ſition zuwandte, mit größerer Bexechtigung als ſchaffender Künſtler in die Oeffentlichkeit ſich wagen durfte, als ſo maucher moderne„Kraftmenſch“, darf zugeſtanden werden; mit dieſem Zugeſtändniſſe dürfte aber ſeine Bedeutung für die Nachwelt erſchöpft ſein, und man ſollte ihm die Ruhe ahnnen, die ihm der Ehrenplatz im Converſations⸗Lexikon ſichert. Neben manchen anderen, die ebenſo ernſt geſtrebt haben. bleibt ihm ein ehrendes Andenken gewahrt; zum blühenden Leben werden aber ſeine Werke wohl nicht erweckt werden können, nachdem ihr Schöpfer in das Schattenreich hinabge⸗ ſtiegen iſt. Auch die geſtern(übrigens nicht in allen Theilen gleich gut) aufgeführte.moll Symphonie ragt nicht hervor über die Maſſe anderer Symphonien, bei denen der Wille des Componiſten größer war, als ibr Können. Eine Orcheſter ⸗Ballade von Pirani intereſſixte durch die geſchickte Verwendung des Inſtrumentalförpers. Was der Kompoſition an hervorſtechender Originalität ſehlt, ſucht ihr Schöpfer durch eine ſtellenweiſe reizvolle Detallmalerei zu er⸗ ſetzen. Es geht allerdings ziemlich geräuſchvoll zu in Piranis Waldſzene und Leute, deren Lieblingsſport die Reminiscenzen⸗ jagd iſt, mögen bei dieſer Waldparthie manchem guten Be⸗ kannten begegnet ſein. Immerhin erweiſt ſich Pirani auch in dieſer Kompoſitton als ein geſchmackvoller Tonkünſtler, deſſen Werke Beachtung und Anerkennung verdienen.— Die ſpmphoniſche Dichtung„Prslude de deluge“ von Saint⸗Sasn aibt dem Sologeiger Gelegenheit ſeine Kunſt zu zeigen, und Hr TConcertmeiſter Schuſter ließ ſie nicht vorühergehen, ohne durch das Aufgebot ſeines Könnens ſich den wohlverdſenten Beifall des Publ kums zu erringen. In dieſem Werke zeigt ſich Saint⸗Saens als der bewährte Contrapunktiker und Organiſt, der den vielberufenen franzöſtſchen Geiſt durch gründliches deutſches Wiſſen vertieft.— Zum Schluſſe ſpielte das Hof⸗ ſhegter⸗Orcheſter in einer im Allgemeinen beſſer beabſichtigten als gelungenen Ausführung den„Römiſchen Carneval don Berlioz. So glänzend die äußere Hülle dieſer phantaſtiſchen Kompoſition iſt, ſo gering iſt ihr eigentlicher Inhalt. Wenn Berlioz in ſeiner ppantaſtiſchen Symphonie, im„Harold“ Töne tiefinnerſten Empfindens anſchlägt und dem ſehnenden Schmerz empfindungsreichen Aus⸗ druck gibt, ſo zeigt er ſich im„Römiſchen Carneval als der den Effekt kühl berechnende Orcheſtervirtuoſe, als ein ſouve⸗ rainer Herrſcher im Reiche überraſchender, wenn auch biz⸗ zarer Klangſchönheiten. Daß Berlioz's Werke heute nicht mehr ſo ſehr angeſtaunt werden, wie ebedem, dankt die Welt einem Größeren, der Klangreiz mit Klangfülle, Geiſt mit Inhalt, ungebändigte Geniolität mit tiefſtem Wabrheits⸗ empfinden zu verbinden vermochte, dankt ſie Richard Wagner. Als Soliſtin trat Fräulein Clotilde Kleeberg aus Paris auf. Die ausgezeichnete Pianiſtin iſt hier nicht unbe⸗ kannt; vor zwei Jahren hat ſie ſich in einem Liederkranz⸗ Concerte Lorbeeren errungen, die heute noch in unverwelk⸗ darer Friſche prangen. Schien es auch mitunter, als ſei Fräulein Kleeberg eiwas ermüdet, ſo war ibr Spiel doch ſieghaft, wie ehedem, und ihr Vortrag des Schumann'ſchen -moll-Klavierconcerts erwies aufs Neue, daß die Poeſie in der Muſik, deren erklärter Liebling der unglückliche Schumann war, noch warmblütige Anhänger beſitzt. Fräulein Kleebers erzielte einen neuen berechtigten Erfolg. Julius Katz. Tlienter, Kunſt und Wilſenſchaft. Karlsruhe, 29. Jan. Der Großherzog und die Frau Großherzogin empfingen heute den Profeſſor Krabbes von der hieſigen Techniſchen Hochſchule, der nach Aegypten berufen iſt, um der Kronprinzeſſin von Schweden während ihres dorti en Aufenthaltes als Lehrer in der Aquarell⸗ malerei zu dienen. Nach hier vorliegenden Nachrichten be⸗ findet ſich die Kronprinzeſſin in erwünſchtem Wohlſein.] Theater⸗Nachrichten. Gr. Hoftheater in Karlsruhe. Sonntag, 24. Jan. (Wegen Erkrankung des Herrn Roſenberg ſtatt Poſtillon von Lonjumeau“ und„Puppenfee“)„Durch's Ohr“ und „Sonne und Erde“ Aus Koburg wird geſchrieben: Der Intendant des her⸗ zoglichen Hoftheaters und der Hofkapelle hat den Mitgliedern der Hofkapelle bekannt gegeben, daß während der diesjährigen Sommerferien wegen der in Koburg ſtattfinden⸗ den Aufführungen Urlaub nicht ertheilt werden könne. Es geht hieraus unzweifelhaft bervor, daß nunmehr die geplanten Muſteraufführungen von Opern der Meiſter Gluck bis Wagner geſichert ſind. Die erſte Neuheit der Großen Pariſer Oper uner der Leitung von Bextrand wird Erneſt Rehers Oper„Sa⸗ lambo“ ſein. Das Werk ſoll in blendender Weiſe ausge⸗ ſtattet werden; für Dekorationen und Koſtüme ſind 250,000 bis 275,000 Franken veranſchlagt. Salambo iſt zuerſt im Brüſſeler Théstre de la monnaie aufgeführt worden. Chollet, der Dichter des„Poſtillon von Lonjumeau“, des„Zampa“ und mancher anderer noch auf dem Repertoir ſtehenden Opern, iſt am 13. ds. in Nemours infolge einer Erkältung geſtorben. Er lebte in den letzten Jahren zurück⸗ gezogen in Nemours und war, wie der„Figaro“ mittheilt, wohl der älteſte Dichter Frankreichs, denn er wurde am 20. Mai 1798 zu Paris geboren. „Lohengrin“ iſt nunmehr auch in N 13 0 aufgeführt worden. Das deutſche Werk hat an der Kunſtſtätte, in welcher gelegentlich der Aufführungen von Glinkas Oper „Das Leben für den Zar“ die ruſſiſche und franzöſiſche Nationalbymne abgeſungen und deutſchfeindliche Kundgebungen veranſtaltet wurden, einen großartigen Erfolg erzielt. Der Hofſchauſpieler Karl Weiſer, welcher vor kurzem im königlichen Schauſpielhauſe zu Berlin gaſtirte, ſeuerte am Dienſtag in einingen, wäpyrend er ſich in der Badeanſtalt befand, ſechs Schüſſe auf ſich ab, von denen zwei in die Bruſt drangen, die andern blieben unſchädlich Die Verletzungen ſind nur unbedeutend; für das Leben des Künſtlers beſteht keinerlei Gefabr. »Deutſcher Reichstag. Berlin, 21. Jan. Bei der Berathung des Abkommens zwiſchen Deutſchland und Oeſterreich über den gegenſeitigen Patent⸗, Nuſter⸗ und Markenſchutz wünſcht Abg. chmidt⸗Elberfeld(freiſ) in das Abkommen die Klauſel aufgenommen, wonach die Deutſchen in Oeſterreich bezüglich des Patent⸗, Muſter⸗ und Markenſchutzes das Meiſtbegünſti⸗ gungsrecht genießen. Gebheimraih Nieber ding hofft, in dem Reichstage werde in der nächſten Seſſion eine Vorlage eingebracht werden, wodurch die Mängel des Abkommens beſeitigt würden. Auf Antrag des Abg. Hammacher wird nach längerer Debatte das Abkommen einer vierzehngliederigen Commiſſion überwieſen.— Wahlprüfung. Die Wahl des Fürſten Bismarck wird für giltig, die Wahl Scipios für un⸗ giltig erklärt. Aeneſie Nachrichten und Telegramme. Berlin, 21. Jan. Die Verhandlungen mit den ehemals Reichsunmittelbaren wegen der Entſchädigung für ihre bisherige Steuerfteiheit ſollen der„Kreuzztg.“ zufolge nicht geſcheitert ſein, ſondern ſich nur verzögert haben Erſt in den letzten Tagen ſind poſitive Vorſchläge zu einem Abkommen getroffen worden, deren Ergebniß noch ausſteht. Kiel, 21. Jan. Die Capitäne z. S. Oldekop, Com⸗ mandant des Panzerſchiffes„Deutſchlaud“, und der Ober⸗ werftdirector v. Diederichs würden zu Admirälen befördert, und der bisherige Chef des Stabes des Obercommandos der Marine Contreadmiral Karcher zum Geſchwaderchef des Commandos des Uebungsgeſchwaders und Capitän Tirpitz, bisher Chef des Stabes des Commandos der Marineſtation der Oſtſee, zum Chef des Stabes des Obercommandos der Marine exnannt. * Münſter i.., 20. Jan. Die Handelskammer hat eine Petition an den Reichstag gerichtet, die Be⸗ ſtimmungen des Geſetzes über die Anwendung der ver⸗ tragsmäßigen Zollſätze auf das am 1. Februar 1892 in Deutſchland vorhandene unverzollte auslän⸗ diſche Getreide auch auf diejenigen Getreidevorräthe auszudehnen, die auf Mühlenconto angeſchrieben ſind und noch lagern, ſowie auf diejenigen Getreideſendungen, welche zwar vor dem 1. Februar d. J. die Grenzen des Reichs paſſirt haben werden, aber noch nicht auf einem der die Vergünſtigung genießenden Lager eingelagert und auf Begleitſchein 1 abgefertigt worden ſind. 7 Aade 21. Jan. Aus den Wandelgängen der fran⸗ zöſiſchen Kammer wird eine ſcherzhafte Probe von der Schlagfertiakeit des franzöſiſchen Witzes erzählt. Als die Deputirten in wilder Aufregung durch die Gänge ſtürm⸗ ten, laut redend, mit den Händen fechtend, übertönte plötzlich die Stimme eines Abgeordneten aus dem Süden den allge⸗ meinen Wirrwarr;„Man ſollte Conſtans zum Director der franzöſiſchen Münze machen!“, rief er.„Warum?“, riefen zwanzig andere zurück„Weil er Laur ſchlägt!“ rief der Spaßvogel zurück.(Laur= Por, das Gold.) * Nom, 21. Jan. Es wird beabſichtigt, im italieniſchen Heere das gemiſchte Mobiliſirungsſyſtem einzu⸗ führen, wonach die Berſaglieri und Fußtruppen ihren Erſat 259 den Dienſtpflichtigen des nächſtliegenden Diſtrikts be⸗ ziehen. Petersburg, 21. Jan. Der wirkliche Staatsrath Annenkow, Dir girender des Cammieralhofs in Orel und Vorſitzender der dortigen Abtheilung des Roten Kreuzes, wurde ploͤtzlich aus dem Dienſte entlaſſen. Grund iſt die Unterſchlagung von 24000 Rubeln aus der Caſſe des Roten Kreuzes. Nachträglich verlautet, Annenkow habe ſchon oft einen Griff in jene Caſſe gethan, bei plötzlichen Caſſen reviſionen ſei aber ſtets der(jüngſt bei dem Eiſenbahnunglück auf der Optuchabrücke um⸗ gekommene) Mlllionär Bulatkin für ihn einge⸗ ſprungen. Deſſen Tod kurz vor der Caſſenreviſion im Dezember 1891 führte die Entdeckung herbei. Zwei Bekannte Annekows wollten anfaͤnglich die Summe vorſtrecken, ſchreckten aber zurück, als ſie die Höͤhe der⸗ ielben erfuhren. Auch der bisherige Gouverneur von Orel, Sch dlowsky, iſt ſeines Poſtens enthoben.— Beim Feſteſſen, welches die Offiziere der Garde⸗Artillerie den in Petersburg weilenden franzöſtſchen Ofſtzieren gaben, ſoll auch die Marſeillaiſe geſpielt worden ſein. *WPetersburg, 21. Jan. Auf die Meldung von der Aufſpeicherung großer Getreidemengen in den öſtlichen Gou⸗ vernements dürch Spekulauten entſandte der Zar das Mos⸗ kauer Stadthaupt Al,xejew, um für die Nothleidenden Ge⸗ treide bis zu 15 Millionen Rubel anzukaufen. Alexejew 4iſt ermächtigt, falls die Spekulanten das aufgeſpeicherte.atreide e Preiſen nicht ablaſſen, daſſelbe zu ſegue⸗ riren. Mauuheimer Haudelsblatt. ſeß 151 Reichsbank hat den Privatdisconto auf 2 pCt, eſtgeſetzt. Mannbeimer Effectenbörſe vom 21. Januar. An der heutigen Börſe blieben die Courſe unverändert. Frankfurter Effeeten⸗Soeietät v. 31. Jan., Abends 6½ Uhr. Oeſterr. Kredit 256¾, Diskonto⸗Kommandit 178.25, Berliner Handelsgeſellſchaft 188.90, Darmſtädter Bank 128.10, Dresdener Bank 137.60, Banque Ottomane 108.80, Oeſterr.⸗ franz. Staatsbahn 254½, Lombarden 82¼, Lübeck⸗Büchener 144.60, Marienburger 51.25, Ungariſche Papierrente 88.70, aproc. Portugieſen 28.50, Spanier 68 40, Türken 18.40, Türk. Looſe 21.75, 3proz. Mexikaner 27.40, Cbem. Weiler 186, La Voloce 69.80, Alpine 5450, Gelſenfirchen 187 80, Harpener 158.80, Hibernig 128.90, Concordia 84.80, Laura 112.40, Bochum 1186.30, 1860er Looſe 124.40, Gotthard⸗Aktien 139, Schweizer Central 129.20, Schweizer Nordoſt 108.40, 67.60, Jura Simplon St.Act. 55.10, 5proc. Itallener 90.80. Mannbeimer Fettvieh⸗Markt vom 21. Jan. Es wurden beigetrieben and wurden verkauft per 100 Kilo Schlachtgewicht zu Mark:— Ochſen J. Ous⸗ lität I.— II. Qualttät M.—.— Schmalpieh I.—„ I.—.— Farren I.— II.—. 13 Kälber I. 140 II 186. 240 Schweine 1. 116, II. 114— Rilchtahe per Stück me Schafe per Stüd M.—. Zuſammen 253 Stück im Geſammterlös von Mark—,— Mannheimer Ferkelmarkt vom 21 Jau. Es wurden verkauft 185 Ferkel der Stück zu M. 10— Geſammterlbts—. Maunheim, 21. Jan.(Mannb. Börſe) Produkten⸗Markt. v 15.50—15.75 Weizen pfälzer neuen 24.———.— Gafer, württ. Al „ Uurddeutſcher—.—.— 4 norddeutſcher—.—.— „ ruſſ Azima 24 75—25.— ruſſtſcher—.—— 2 Sakonsta 25.———.— Mals amerilan. Mixeb 15.8— 2 Girka 94.57—.75 Donau 15.50 16.— 2 Taganrog 24.25—96.75„ La Plata—.—— * amerik Winter 24.50--—.— Kohlreps, deutſcher 33.——.— 0 Spring 24.50——.— 2 ungar. 32.——.— * Talifornier—.———.— Wicken——.— „ Za Plata 20—-——.—[Kleeſamen, deutſcher 100.—116.— „ rumäniſcher 24 50 25.— 5 11 95.—10.— „ Theodoſta——— Luzerne 93.——.98.— Lernen 2459——.— Provencer 125.—180— Roggen, pfälzer, alter 28.——.—.. Eſparſette 27. 85 ruſſiſcher 2˙———.— CLeinßt, mit Faß 47———.— Gerſtr, hierländiſche 17.26—17.50 Rüböl“„ 72.—.— 5 pfälzer 18.——18 5% Betroleum Faß ktr. m. 30% Tatca 28. 75 Angariſche—.—— bboer Rohſprit, Juland 121 502— „ rumäniſche 18.25—16 75 Joer„ ünverſteuert 86.50—.— Hafer, 0 14.75 15.85 4 1 „Nr. o 0 ee 55 0 ee eee eee eeen e⸗ Roggenmehl Nr. 0 309.00 1) 82.60. Getreide unverändert. Mannheimer Produktenbörſe vom 91. Jan. Weizen per März 21.85, Mai 22.06; Roggen Maärz 22.25, Mai 22.50; Hafer März 14.85, Mai 15.60; Maje Mörz 1300, Mai 12.65. Tendenz ruhig, An heutiger Börſe zeigten ſich 7 19125 für alle Artikel reſervirt, woran größere Umſätze eiterten. Amerik. Brodukten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 21. Jan New-Hork Thicag 0 Monat Weizen] Mais Schmalz Caffee Weizen Mais Schmalz —— 105¹5 20˙/.58—.— 57 57i.7 ebruar 10⁵ e 49½————— 115 108/8 49½.78 13.10— Kpri———.————— 15 102˙% 497 6 88 11.78 91% 40³¼.57 Jun—————— Juli FN ̃ n KTuguſt——.—————— September————.— 21.80————— Oktober—————.—————.— November———.——.—————.— Dezember—————.———— e———ͤ———.————* 2 Schifffahrts⸗Rachrichten. Maunheimer Hafen⸗Berkeyr vom 21. Januar. Schiffer ev, Kap Schiff. Kommt von Ladung Etr, Hafenmetſterei II. Fendel Karolina Mainz Petroleumf. 350⁰ Heppert Sudwigshafen 1 Rolterdam Weizen 8880 Dahlen Marie 55 Stuckguter 1 838 Sander Eliſe Ruhrort Schwellen 5⁴³6 Schmitz Anna Harl 5 zetreide 19110 Ringel Magbalens Bliſſingen Vetroleum 12636 Sey Pecrus Antwerpen Stückgüier 9316 Beith adrak 9³ Rotterdam Weizen 12. Stüber Mercator 5 Stückgüter 20¹6 Haſenmeiſterei III. Diehl Keoſus Rotterdam Getreide 12920 aentjes aeden 8 Stlckgüter 1167 Joeller Induſtrie 7 Ruhrort 7 40⁰0 Dampfer„Havel“, welcher am 12. Jan. von Bremet abgefahren war, iſt am 20. Jan., Nachm. 4 Uhr wohlbe halten in New⸗Mork angekommen.„ Mitgetheilt durch Hrn. Ph. Jac. Eglinger in Mannheim alleiniger für's Großberzogthum Baden coneeſſ. Generalagent, des Nordd. Lloyd in Bremen. Waſſertands⸗Nachrichten. Nbein. Bingen, 21 Jan 178 m..6 Konſtanz, 21 Janu. 8 c8 m.—%%1 Kaud, 21 Jan. 93 u— 015. duningen. 21. Jan..74 m.— 0 05.[Koblenz. 21 Jan.81 m.— 0 40, Aebl, 21. Jan, 218 0—.92 Köln, 21 Jan.30».—.80. Lauterbnts, 21. Jan.47 0 0 Nubrort 21 Jan.86 w.—.16, Maxau, 21 Jan. 2 55„—.11 Nottar WMannbeim, 22. Jan..81 m- 0 09.[mMannbeim, 22 Janu. 5 89 m 0 08. Wainz, 21. Jan. 115 m— 1. Heilbronn, 22. Fan. 1 08 u.— 0 06 Geld⸗Sorten. Dufaten Mk..70—— Ruff. Imperials Mk, 16.45—60 20 Fr.⸗Stücke„ 16.19—19 Dollars in Gold„.19—15. Engl. Souvereigns„ 90 64—30 Die Fabrikate der Ferma Otto Herz& Cle. Schuh⸗ fabrik, Frankfurt a.., übertreffen die beſte Maaparbeit in Bezug auf Haltbarkeit und Eleganz und ſind nur Weniges theuerer als andere minder gul⸗ Waare. Für Maunh in und Ludwigshaſen Alleinverkauf bei Georg Hartmaun 43 deſcha, E 4, 6, am Fruchtmarkt untere Eck⸗ 0 —— — Sekauntmachung. Maul⸗ und Klauenſeuche betreffend. (21) Nr. 6980. Wir bringen zur öffentlichen Kenntniß, daß im Stalle des Viehhändlers Simon Gppſteiner in Schriesheim die naul⸗ und Klauenſeuche ausge⸗ iſt und über den ver⸗ Stall die Stallſperre verhängt wurde. Die Ausführung von Vieh(Nindvieh, iegen, Schafe und Schweine) iſt nur mit ortspolizeilicher Erlaubniß und nur Zwecks ſofortiger Schlacht⸗ ung geſtattet. Mannbeim, 19. Januar 1892. Großh. e Wild. 31246 Händelsregiſtereinträge. Zum Handelsregiſter wurde ein⸗ getragen: 31277 1. Zu.Z. 492 Geſ.⸗Reg. Bd. VI. Firma?„Stern u. Cp.“ in Mannheim. Bie Geſellſchaft iſt gufgelbſt. Das Geſchäft iſt mit Aktiven und bol a auf den Theilhaber Rudolf Max Stern da⸗ hier übergegangen, der ſolches unter der bidherigen Firma fort⸗ ſetzt. 2* d.⸗Z. 184 Firm.⸗Reg. Bd. IV. Firma:„Stern u. Cp.“ in Mannheim. Inhaber iſt Kauf⸗ mann Rudolf Max Stern in Mannheim. 3. Zu.Z. 411 Geſ.⸗Reg. Bd. VI. Firma:„A F. Brockmann & Cie.“ in Mannheim. Die Ge⸗ ſellſchaft iſt aufgelöſt und die ut erloſchen. Das Geſchäft iſt mit Aktiven und Paſſiven auf den Theilhaber Hermann Schalk hier übergegangen, der ſolches Unter ſeiner Firma fortſetzt. 4. Zu.⸗ Z. 185 Firm.⸗Reg. Bd. IV. Firmr;„Herm. Schalk“ in Mannheim. Inhaber iſt Her⸗ 41 5 Schalk, Kaufmann in Mann⸗ eim. 5. 75.⸗Z. 186 Firm.⸗Reg. Bd. IV. Firma:„Julius Zwenger“ in Mannheim, als Zweignieder⸗ laſſung, mit Hauptſitz in Caſſel. Die Zweigniederlaſſung in Mann⸗ heim iſt aufgehoben und die für dleſelben ertheilten Procuren 15 erloſchen. Aktiva und Paſſtva des Geſchäftes ſind auf die offene Zwenger& ohres in Mannheim überge⸗ gangen. 6. Zu.⸗Z. 438 Geſ.⸗Reg., Bd. VI. Firma:„Zwenger& Bohres“ in Mannheim. Offene Handels⸗ eſellſchaft. Die Geſellſchafter nd: Julius Zwenger, Kaufmann in Caſſel und Adolf Bohres, Kaufmann in Mannheim. Die Geſellſchaft hat am 1. Januar 1892 begonnen. Auguſt Demme und Richard Pottkämper in Mann⸗ heim und Heinrich Blecher in Stuttgart, demnächſt in Mann⸗ heim, ſind als Collectipprocuriſten beſtellt, in der Weiſe, daß ſe zwei derſelben die Firma gemeinſam zu zeichnen haben. Mannheim, 20. Januar 1892. Gr. Amtsgericht. Stein. Konkursverfahren. Nr. 3317. Ueber das Vermögen des Bilderhändlers Anton Riedel in Manngeim iſt heute Vormittags 10 Uhr das Konkursverfahren 155 worden. um Konkursverwalter 0 ernannt: Kaufmann Friedri Bühler in Mannheim. Konkursforderungen ſind bis um 11. Februar 1892 bei dem Huglelc dk ae 5 ugleich i ur Beſchlußfaſſ⸗ ung über die Wabl 155 peſtal⸗ tiven Verwalters, über die Be⸗ ſtellung eines Gläubigeraus⸗ chuſſes und eintretenden Falls über die in§ 120 der Konkurs⸗ ordnung bezeichneten Gegenſtände ſowie zür Prüfung der angemel⸗ deten auf Frelfag, 19. Februar 1892, Vormittags ½10 Uhr vor dem Gr. Amtsgerichte Abth. 3 Termin anberaumt. Allen Perſonen, welche eine zur Konkursmaſſe gehörige Sache in Beſitz haben oder zur Konkurs⸗ maſſe etwus ſchuldig ſind, wird aufgegeben, nichts an den Gemein⸗ ſchuldner zu verabfolgen oder zu leiſten, auch die Verpflichtung auferlegt, von dem Beſitze der Sache und von den Forderungen, für welche ſie aus der Sache ab⸗ Befriedigung in An⸗ pruch nezmen, dem Konkursver⸗ walter bis zum 11. Februar 1892 Anzeige zu machen. 3125⁵0 kannheim 20. Januar 1892. Die Gerichtsſchreiberei Großh. Amtsgerichts. Galm. Konkursverfahren. Durch Beſchluß Gr. Amtsge⸗ richts 5 hier vom 7. Dezember 1891 No. 58907 wurde das Konkurs⸗ verfahren über das Bermögen des Fuhrmanns Carl Heilig hier eingeſtellt, da ſich ergeben hat, aß eine den Koſten des Ver⸗ fahrens entſprechende Maſſe nicht vorhanden iſt. 81276 Mannheim, 14. Januar 1892. Gerichtsſchreiber Gr. Amts gerichts Stalf. Jagduerpachtung. Die Feld⸗ und Waldjagd der Gemeinde Mundenheim, in 8 Jagdbögen getheilt, wird Donnerſtag, 4. Februar 1892, Nachmittags 2 Uhr im Gemeindehauſe dahier auf einen weiteren 6jährigen Beſtand verpachtet. 31291 Mundenheim, 19. Januar 1892. Der Bürgermeiſter; Weber. Seneral⸗Anzeiger. Heffenkliche Jaffellung. Die Firma Pohly& Cie. in Mannheim, vertreten durch Rechts⸗ anwalt Dr. Roſenfeld allda, klagt gegen den Kaufmann Jakob Bletſcher hier, z. Zt. an unbe⸗ kannten Orten abweſend, und Gen.— aus Wechſel— mit dem Antrage auf koſtenfällige Verur⸗ theilung des Beklagten Bletſcher zur Zahlung von 60 Mk. nebſt 6% Zins vom 31. Auguſt v. Is. und 7 Mk. 97 Pfg. Wechſelunkoſten unter ſammtverbindlicher Haftbar⸗ keit mit Georg Kaufmann hier und ladet denſelben zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechts⸗ ſtreites vor das Gr. Amtsgericht 30 Mannheim, zu dem auf onnerſtag, 17. März 1892, Vormittags 8½ Uhr beſtimmten Termine. 8 um Zwecke der Zuſtellung an Bletſcher wird dieſer Auszug der Klage bekannt gemacht. 31283 Mannheim 18. Januar 1892. Gerichtsſchreiber Großherzoglichen Amtsgerichts. Stalf. Beſchluß. No, 600. Charles M. Cloud, Fabrikarbeiter in Neckarau hat in der Eigenſchaft lals Vormund der minderjährigen Charlotte Barbara Cloud von Neckarau den Antrag geſtellt, die genannte Minderjährige in Beſitz und Gewähr des Nachlaſſes der Carl Loutz Wwe., Karoline geborene Baumgratz von Neckarau einzuweiſen. ieſem Antrag wird entſprochen, wenn nicht binnen 5 ſechs Wochen Einſprachen erhoben werden. Gr. Amtsgericht J. gez: Stolz. Dies veröffentlicht! Mannbeim, 18. Januar 1892. Die Gerichlsſchreiberei Großh. Amtsgerichts. Henn. 31137 Hansverſteigerung. Montag, 25. Jauuar d. Is., Nachmittags 3 Uhr laſſen die Geſchwiſter Fahſold das Wohnhaus dahier N 4, II neben Paul Grimm und Joh. Luginsland Eheleuten durch den unterzeichneten Notar in deſſen Amtszimmer Lit. O 1,3 öffentlich verſteigern. 30911 Manſe 15. Januar 1892. 10 6 h. Notar: Rudmann. Bekanntmachung. Bei der am 26. v. Mts. durch den Unterzeichneten vorgenomme⸗ nen Verlooſung eines von Chri⸗ ſtian Büttner hier, kunſtvoll mittelſt Laubſägenarbeit verfer⸗ tigten Vogeniee ging die E. als Gewinnnummer aus der Urne hervor. 81258 In der Loosliſte iſt unter dieſer Nummer ein Johann Götz als Loosinhaber eingetragen, der zedoch von dem Eigenthümer des Käfigs bis jetzt nicht ermittelt werden konnte. wird aufgefordert, ſich bei dem Unter⸗ zeichneten zu melden. Mannheim, 18. Januar 1892. Der i itſch, Aufforderung. Etwaige eheliche Nachkommen des im 55 18783 in New⸗Port angebli inderlos verſtorbenen Friedrich Sattler von hier, geboren den 7. Januar 1843 dahler, Sohn des am 27. November 1891 dahier verſtorbenen Optikers Aleord eh werden hiermit aufgefordert, ſi binnen ſechs Wochen um enſch des Beizugs zu den erlaſſenſchaftsverhandlungen auf Ableben des genannten Optikers Ant Sattler von hier bei dem W zu melden, widri⸗ genfals der Nachlaß nach den teſtamentariſchen Beſtimmungen des Erblaſſers vertheilt wird. Mannheim, 19. Januar 1891. roßh. Notar: Rudmann. 31158 Heffentliche Verſteigernng. Am Montag, 25. Jannar d.., Nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal T 1, 2, im Vollſtreckungswege: 1 Chiffonier, 2 Kanapee, 1 Küchenſchrank, 2 Kleiderſchrünke, 1 Möbelgarnitur, 2 Kommode, 14 Bilder, 2 Nachttiſche, 1 Ofen⸗ ſchirm, 3 aufgemachte Betten und ſonſtige Gegenſtände öffentlich verſteigern. 81284 Mannheim, 21. Januar 1892. utterer, Gerichtsvollzieher, R 3, 15b. Jagd⸗Verpachlung. Montag, 8. Febrüar l. Is. Vormittägs 11 Uhr zu Lambsheim im Gemeindehauſe wird durch das unterfertigte Bürgermeiſteramt die Feld⸗ und Waldjagd der Gemeinde Lambsheim—Max⸗ dorf, über 8000 Morgen Acker⸗ land und Wald umfaſſend, auf einen weiteren Beſtand von ſechs Jahren verpachtet. Lambsheim, 21. Januar 1892. Das Bürgermeiſteramt: Leithmann. 1. Adjunkt. 31273 Sleigerungsankündigung. Aus Anlaß der Gemeinſchafts⸗ auseinanderſetzung zwiſchen den Erben der 7 Peter Koehler Ehe⸗ rau Katharina geborenen Wörns von hier verſteigern wir am 31251 Montag, den 1. Februar 1892, Vormittags 10 Uhr auf dem Nathhauſe dahier die nachbeſchriebenen Liegenſchaften öffentlich zu Eigenthum, wobei der Zuſchlag erfolgt, wenn wenig⸗ ſtens der Schätzungspreis geboten wird. Beſchreibung der Liegenſchaften. J. Gemarkung Seckenheim. 1 Lagerbuch Nr. 1792.— 10 Ar 54 qm. Ackerland in der Mallau, Grabengewann. Tax. 400 M. II. Gemarkung Neckarau. 2. Lagerbuch Nr. 141.— 3 Ar36 qm. Acker im Ortsetter. Tax. 800 M. Lagerbuch Nr. 191.— 11 Ar 95 am, Hofraithe und Hausgarten an der Friedrichſtraße, Auf der Hofraithe ſteht: Haus Nr. 211.— Ein ein⸗ ſtöckiges Wohnhaus mit Dach⸗ zimmer, angebautem Backofen und Balkenkeller; an das Wohnhaus iſt ein Stall angebaut nebſt Scheuer mit Stall und Schweinſtällen. Tax. 4500 M. 4 Lagerbuch Nr. 883. 8 Ar 46 qm. Acker in den Kleinfeld⸗ ſtückern. 5 Tax. 350 M. Lagerbuch Nr. 1118.— 8 Ar 39 qm. Acker im Niederfeld, auf den neuen Mannheimer Weg. Tax. 400 M. Lagerbuch Nr. 1854.— 6 Ar 91 qm. Acker im Gießen. Tax. 70 M. 15 Lagerbuch Nr. 1459.— 11 Ar 30 qm. Acker im Niederfeld, Grün⸗ gewann. Tax. 450 M. 8. Lagerbuch Nr. 2380.— 10 Ar 21 qm. Acker im Aufeld, II. Tief⸗ gewann. Tax. 400 M. 9. Lagerbuch Nr. 2414.— 19 Ar 52 qm. Acker im Aufeld I. Schwinn⸗ gewann. Tax. 900 M. 10. Lagerbuch Nr. 2762.— 6 Ar 85 an Meer im chicßen. Tar, 70.f 1 Lagerbuch Nr. 2834.— 10 Ar 70 qm. Acker, in der Plinau Tax. 250 M. 12. Lagerbuch Nr. 2849. 2 12 Ar 55 qm. Acker in der Plinau. Tax. 300 M. 13. Lagerbuch Nr 3252.— 10 Ar 47 qm. Acker im Kaſterfeld, Fleiſch⸗ beil. Tax. 300 M. 14. Nr. 3692.— 28 Ar 62 qm. Acker im Kaſterfeld, Grüh⸗ gewann. Tax. 700 M. 15. Lagerbuch Nr. 3874.— 9 Ar Acker im Kaſterfeld, Blättel, Tax. 400 M 16. Nr. 4096.— 9 Ar 25 m. Acker im Morchfeld, beim erichtsſtuhl Tax. 400 M. Lagerbuch Nr. 4155.— 8 Ar 97 qm Acker, im Morchfeld, Herms⸗ heimerfeld. Tax. 300 M. 18. Lagerbuch Nr. 4995.— 12 Ar 25 qm Acker, im Kloppenheimerfeld, Pfaffenanwender Tax, 450 M. Lagerbuch Nr. 4915.— 20 Ar 40 qm Acker im Kloppenheimerfeld, Rindszunge. 20 Tax. 900 M. Lagerbuch Nr. 5494. 19 Ar 70 qm Acker im Hermsheimer Bös⸗ feld, Tax. 900 M. Lagerbuch Nr. 5808.— 44 Ar og qm Acker imHermsheimer Groß⸗ feld, Remiſe. Tax. 1900 M. 22. Lagerbuch Nr. 5972.— 9 Ar 55 qm Acker im Großfeld, Neu⸗ roth. Tax. 400 M 3. Lagerbuch Nr. 6287.— 14 Ar d8 qm Acker im Großfeld beim Säuloch. Tax. 650 M. Lagerbuch Nr. 6497.— 9 Ar 73 qm Acker im Großfeld, hinter der Gummifabrik. Tax. 400 M. Die Verſteigerungsbedingungen liegen inzwiſchen diesſeits Zimmer Nr. 5 zur Einſicht auf. Neckarau, 20. Januar 1892. Das Bürgedmeiſteramt. VB. d..: chuhmacher. eeeeeeeeeee M. 7000 bis n. 10000. auf ein Geſchäftshaus in beſter Lage der Stadt auf ſehr gute 2. Hypotheke 5% zu leihen geſucht. Offerten unter J. 2032 an Rudolf Mosse in Mannbheim erbeten. 31269 ee. 2 2000 Mark 1. Landhypo⸗ theke geſucht. Näßeres 31252 A. C. Welker, Agent, S 1, 4, 3. Stock. 1000 Mark gegen doppelte Verſicherung und 5% Zins ge⸗ ſucht. Näheres 81212 A. C. Welker, Agent, S 1. 4, 3. Stock. Franz. Unterricht wird gründl. erth. von einer Dame, die in Nancy als Lehrexin thätig war, pro Stunde 50 Pfg. Zu erfr. in der Exp. ds. Bl. 31253 Schüler der Sexta Lateinstunden v. Oberkläſſer geſucht. Oſſert m. Preis pr. St. unter No. 31002 an die Exped. erbeten. „Arion“ Mannbeim 31002 H 3 Crosse Cigarren- Versteigerung. Samſtag, den 23. d. Mts., von Vormittags 10 Uhr und Nachm. 2 Uhr ab verſteigere ich im Auftrage gegen Baarzahlung: 2 50,000 hochfeine Qualität⸗ Cigarren zu jedem annehmbaren Gebote in meinem Lokal Q 3, 2. J. Maherhuber, Auktionator. 31808 2 Feuerwehr ⸗Singchor. Die aktiven und paſſtven Mit⸗ glieder werden freund ichſt ein⸗ geladen zu einer Beſprechung: Vorſtandswahl, betreffend, Montag, den 25. d. Mts., Abends 9 Uhr im„Halben Mond“ ſich einfinden zu wollen. 31299 Mehrere Mitglieder. Militärverein Maunheint. Sonntag, den 24. Jannar, Abends 7 Uhr im Saale des Stadtparkes . Feſtbankett zur Voffeier des Geburtstags⸗ feſtes Sr. Rufeſtät des Kaiſers. welches im Ortsverband unter gefl. Mitwirkung des Geſang⸗ vereins„Sängerhalle“ und des] „Zitherelubs“ ſtattfindet. Orden und Ehrenzeichen ſowie Landesverbands⸗ und Vereinsab⸗ zeichen ſind anzulegen. genommene Kameraden, welche noch nicht im Beſitze der Ab⸗ zeichen und Mitgliedkarte ſind, weiſen ſich durch Vorzeigung der Aufnahmsanzeige aus. Um pünktliches Erſcheinen er⸗ ucht 31289 Der Vorſtand. Mannheim, 21. Jannar 1892. Weſhemwt, erein Sonntag, 24. Jannar 1892, Abends 5¼ Uhr im Lokale Vortrag ſür Lehrlinge von Herrn Hauptlehrer Haußer hier 31249 „Das Gewerbe“. Mannheim, 21. Januar 1892. Der Vorſtand. (Iſenmann'ſcher Männerchor) Sonntag, den 24. Jannar, Nachmittags 5 Uhr Bierprobe im Nebenlokal der Gambrinus⸗ halle, wozu wir unſere verehrl. activen und paſſiven Herren freundlichſt einladen. 31274 Der Vorſtand. Saalbau. Montag, den 25. und Dienſtag, 26. Januar nur 2 Vorſtellungen von den berühmten Künſtlern Neue ſenſationelle E etimente auf dem Gebiete des Somnam⸗ bulismus, Mnemotechnik, des Ge⸗ dankenleſens der Pſychologie und Spiritual⸗Manifeſtation. Das gefeſſelte Räthſel d. 19. ahrhunderts. Sperrſitz 2 Mk. 1. Platz Mk..50, Bieb⸗Enlre⸗ 75 5 Kaſſenöffnung 7½ Uhr, An⸗ fanß 8 ſihe Aubende. borberkaufin der Hof⸗Muſikalien⸗ handlung von Herrn K. Ferd. Heckel. 31078 Allen Frennden eines wirklich guten Glas 9 Bieres (Frankenthaler Brauhaus), reiner preiswerther Weine, ſo⸗ wie feinſten, alten und neuen DU Apfelwein, empfehle ich den Beſuch meiner alt renommirten Reſtauration „Süängerbeim“ (Neu auf⸗ edium das Billet⸗ 5. Selte! Bekanntmachung. 191 An e des Synagogen etr. Für die demnächſt ſtatttfindende Ergänzungswahl des Syna⸗ gogenraths haben wir das Verzeichniß der Wahlberechtigten auf⸗ geſtellt und bringen hiermit zur Kenntniß der Gemeinde, daß dasſelbe während acht Tagen auf unſerer Canzlei F 2, 14, 1 Treppe hoch, Vormittags von 10 bis 12 Uhr zur Einſicht aufliegt. Etwaige Reklamationen ſind in dieſer Friſt bei uns einzureichen. 31298 Mannheim, den 21. Januar 1891. Der Synagogenrath: Maunh S. O. Darmſtädter. rhaus⸗Geſellſchaft. Wir beehren uns anzuzeigen, daß wir in Folge Schiff⸗ fahrtsſchluſſes den Sammeldienſt nach dem Niederrhein, Belgien u. Holland wieder aufgenommen haben. 31296 Güter bitten wir an unſerer Ladeſtelle rothe Halle anzubringen. Mannheim, den 22. Januar 1892. Die Direction. Holzverſteigerung. Donnerſtag, den 28. Januar l. Js., von frühe 9 Uhr an ſollen aus den Waldungen des Großherzoglichen Hauſes, Diſtrikt Oberwildbahn im Gaſthaus„zum Schwanen“ 92 Lampertheim öffentlich verſteigert werden: 31272 3 ſtarke Eichſtämme mit 11,56.⸗M., ſowie 95 Stlück eichene g. Wagnerſtämme; 10 Kiefernſtämme mit 4 23.⸗M.; 4 geringe Lindenſtämme; 111 Stück Nadelbolzſtangen und 40.⸗M. eichen ind 86 Rm. buchen⸗, 91 Rm. eichen⸗ 157 Rm. kiefer⸗, und 1 Rm. linden Scheitholz; 82 Rm. buchen⸗, 463 Am. eichen⸗, 296 Rm. kiefer⸗ und 11 Rm. Unden Knüppel; 3870 Stück buchen⸗, 21150 Stück eichen⸗, 15850 Stück kleſer⸗ und 480 Stück Unden Wellen; 27 Rm. buchen⸗, 98 Rm. eichen⸗, 46 Rm. kiefer⸗ und 1 Rm, linden Stöcke. 18. Januar 1892. eee eee Lampertheim. rünewald. JEin paſſendes Geſchent ⸗ — bei jedem Anlaß iſt ſicherlich ein ſpannender Roman. Wir empfehlen als ſolche folgende Bände der Roman⸗Bibliothek I des General⸗Anzeigers. Das Dermächtuiß des Cräödlers von Stelzuer. Die Jigeuntrin von Baronin Prochazka. Dolorosa von Wilſon und Die Brben von Arnefelbdt. Ein Vorurtheil von D. v. Spättgen und mnsGlüek von G. Höcker. 5 FJaeder Band fein gebunden a M. 1,30. Dr. H. Haas'sche Buchdruckerei N(Expedition des General⸗Anzeigers)— EE, 2 neben der Spitalkirche E 6, 2. Badiſche Weine. Gebr. Schlager, Wehigroßhandlung .* rämiirt auf ſämmtlichen beſchickten Ausſtellungen. nene eet 1876. Wir offeriren hierdurch, da nicht reiſen laſſen: Weisszweine: Kaiſerſtühler, angenehmer Tiſchwein.440, 45, 50 u. 55 Pf. 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Februar d.., Abends 8 Uhr ein BEXL.LL. im Saale des Stadt⸗Parkes ſtatt und laden wir hierzu unſer⸗ verehrl. Mitglieder höflichſt ein. 5 Vorſchläge für Einzuführende bitten wir bis ſpäteſtens Samſtag, den 23. Januar d. J. im Lokal ab geben zu wollen. 30813 Der Turnrath. Mannheimer Alterinums-Verein. Samſtag, 23. Jannar 1892, Abends 8 Uhr im Saale der Harmonie-Gesellschaft Wortras des Herrn Prof. Dr. Baumgarten aus Offenburg: Reiſertiunerungen aus Griechenland. Die Mitglieder und Freunde des Bereins nebſt Angehörigen beehrt ſich hiezu einzuladen. 31260 Der Vorſtand. Eintritt für Jedermann frei. Nach dem Vortrag geſellige Vereinigung im Nebenzimmer Ressource-Gesellschaft. Donnerſtag, den 4. Februar, Abends 8 Uhr in den Räumen des„VBallhauſes“, worüber unſere verehrl. Mitglleder Naheres durch Circular erfahren. 31206 Der Vorſtand. Oeffentliche Bibliothek. Generalversammlung. Samftag, 30. Januar 1892, Nachmittags 3 Uhr wozu die Mitglieber ergebenſ eingeladen werden. 31259 Der Vorſtand. Cäclllen-Verein Ludwigshaſen afh. Samstag, den 28. Januar 1892 Im grossen Saale des Gesellschaftshauses Anfang 8 Uhr HKünstler-Concert ausgefuhrt von Fräulein Helene Reitzel, San erin (Sopran), Herrn Hofconcertmeister Max Grünberg. 5 Violine, Herrn Ed. Behm, Klavier. 31028 Programm. Y Grieg, Sonste.-dur für Klavier und Golgo, Herr nehm und Herr Grünberg- Jenzen, Dolorosa, Lleder von Chamis80. Frkulein Helene Neitsel. Ya. NHesert, Romanze. b. AAlbert, Gavotte. Herr EKd. Behm, 0 KAsst-Wilhelmi All' Ungherese. Herr M. Grünberg. ). Döbber, Margarethe. b. BIset, Pastorale. a. Beohmn, Waldteufel. Fräuleln Helene Neiisel. Y a. Jausen, Galathea. g. Chepin, Polonaise As-dur. Herr Ed. Behm. D) a. Schumann, Abendlled. b. Sehröder, Caprioe, Op. 10 No. 2. Herr M. drunberg. 8) 8, Berger, Elslein von Caub. b.'albert, Der Schmetterling und das Mudcehen. e, GSounod, Serenade für Geige und Gesang. Fräuleln Helene Neitsel und Herr GAränderg. Eintritt M..— Tanz⸗Inſtitut J. Schröder. (Schwarzes Lamm.) Die Kartenausgabe zu dem am 6. Februar ſtattfindenen Tanz⸗Kränzchen, findet Vontag und Donnerſtag Abenl, ſowie Sonntag Mittag von—4 Uhr ſtatt. 31298 — Sect, moussirender Feuerberg aus der Schaumwein-Kellerei Fits& Baust in Dürkhelm./., zu Originalpreisen. Niederlagen bei den Herren: Ph. Gund, Hoflieferant,] Jos. Biener, Schwetz⸗ 9. ingerstrasse 43. Ad. Burger, S 1, 6. Adam Hirsch, Mittel- Gebr. Zipperer, O 6,.] strasse ſ7. Vertreter der Firma: Eugen Michel. J 2, 14. — 52 Schleifsteine. Allen induſtriellen Fabriken und Gewerbetreibenden em⸗ pfehle meine prima Schleifſteine, rund von 30 Etm. bis 1,50 Meter Durchmeſſer, ebenſo Rutſcher von kleinſter bis größtter Sorte. 23758 Heinrieh Schwarz, Friedrichsfelderſtraße nüchſt dem Hauptperſoneubahnhof. ſel. Manne betriebene unter der bisherigen Firma in unveränderter Weiſe fortführen werde. reelle, pünktliche und billige Vertrauen auch auf mich übertragen zu wollen. Hochachtungsvollſt SOGsOeοοον Großen Mahyerhof. 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Januar d.., von 2 uhr ab Grosses Concert der Kapelle Petermann. 81 Eintrittspreis bei Concert für Erwachſene 30 Pfge. 10 55 eeee 8 un.“ Die Bähn ift neu hergerichtet und ſpiegzelblank. Noman⸗Bibliothek des General⸗Anzeigers. Für die beiden zuletzt erſchienenen Romane Schwarzes Blut von Gge. M. Fenn und Ledige Mädchen von Villinger zuſammen laſſen wir eine überaus geſchmackvolle Einbanddecze in gepreßter Leinwand mit eingeprägtem Titel auf Rücken und Deckel des Buches herſtellen. Der Preis dieſer Einbanddecke beträgt, einſchlieſßz⸗ lich Porto, 30 Pfennig. Gegen Einſendung dieſes Betrages von 30 Pfennig in Briefmarken expediren wir dieſe Einbanddecke franco an unſere auswärtigen Abon⸗ nenten und zwar nach der Reihenfolge der eingehenden Beſtellungen. Im Verlage(E 6, 2 hier) abgeholt, koſtet dieſe Einbanddecken 20 Pfenig. Diejenigen Abonnenten, welche obige Romane bei uns einbinden laſſen wollen, haben für das Einbinden nebſt Decke den Preis von 40 Pfeunig zu entrichten. Dabei iſt vorausgeſetzt daß die fämmtlichen Lieferungen e eee adgeliefert werden. Romane, welche dieſer Vedin ſun nicht entſprechen, werden vom Buchbender zurückgewieſen Auswärtige Abonnenten wollen uns den Betrag von 40 Pfennig, nebſt 25 Pfennig für das Ruͤckporto in Briefmarken zukommen laſſen. Der billige Preis von 40 Pfennig kann nur dann beanſprucht werden, wenn die zu bindenden Exem⸗ plare vor dem 25. Januar in unſere Hände gelangen: für ſpäter eintreff nde Exem · Geſchäſts⸗Empfehlung. Hiermit beehre ich mich die ergebene Anzeige zu machen, daß ich das von meinem Capefier, Mäbel⸗& Detoralions⸗Geſchäft Jean Wahl Unterſtützt durch tüchtige Hülfskräfte, wird es mein eifrigſtes Beſtreben ſein, durch und Bedienung die volle Zufriedenheit der geſchätzten erwerben und bitte ich deßhalb, das meinem ſel. Manne in ſo reichem Maaße geſchenkte Frau Amalie Wahl Wittwe, Firma: Jean Wahl. Enlen u. 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