———— — — GBadiſche Vollszeitung.) n der Poſtliſte eingetragen unter 5 Nr. 2429. Abonnement: 50 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. l. Poftaad⸗ durch die Poſt bez inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. der Stadt Maunheim und Umgebung. Mannheimer Journal. (102. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Anzeiger (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Jonthal Rannheim.“ Berantwortlich: für den politiſchen u. allg. Theit Chef⸗Redakteur Dr. Hämel, für den lokalen und prov. Theil Karl Apfel. Kotationsbruck und Berlag der Dr. G. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Naunheimer Jouengl“ in Gigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Nannßdeim. Nr. 22.(Celephon⸗Ar. 218.) Die Erxrichtung von Gewerbekammern. Schon ſeit einer Reihe von Jahren werden aus klein⸗ gewerblichen Kreiſen Wünſche geäußert, welche auf die Schaffung einer geſetzlichen Vertretung, wie ſie für Handel und Induſtrie durch das Geſetz vom 11. Dezember 1878 über die Handelskammern in's Leben gerufen wurde, ab⸗ zielen. Eine Stütze fanden dieſe namentlich vom Pfalz⸗ gauverbande vorgebrachten und begründeten Wünſche an⸗ läßlich der Berathung des Ergebniſſes der kleingewerb⸗ lichen Erhebungen in der zweiten Kammer, die auch noch in ihrer letzten Tagung an die Großh. Regierung das Erſuchen richtete, die Begründung beſonderer Gewerbe⸗ kammern in Erwägung zu ziehen. Eine hierauf neuerlich auf Grund des bereits früher geſammelten Materials eingeleitete Prüfung der Angelegenheit führte zur Aus⸗ arbeitung eines Geſetzentwurfs, der den gewerblichen Ver⸗ tretungskörpern und den Handelskammern zur Begutacht⸗ ung vorgelegt und in ſeinen grundlegenden Beſtimmungen von ihneß gutgeheißen wurde. Indem wir uns vorbe⸗ halten, auf die dem Geſetzentwurfe beigegebene Begründ⸗ ung wie auf die Aufgaben der Gewerbekammern ſelbſt zurückzukommen, laſſen wir hier die weſentlichſten Be⸗ ſtimmungen der Vorlage folgen. Der ſoeben der Zweiten Kammer vorgelegte Geſetz⸗ entwurf, die Errichtung von Gewerbekammern betreffend, beſtimmt lt.„Bad. Korr.“(in§), daß behufs Ver⸗ tretung der Intereſſen des handwerksmäßigen Kleinge⸗ werbes Gewerbetammern als für ſich beſtehende Organe oder in Verbindung mit Handelskammern gebildet werden können. Den geſondert gebildeten Gewerbekammern ſoll die rechtliche Stellung juriſtiſcher Perſonen zukommen. Den Gewerbekammern ſteht lt.§ 2 das Recht zu, auf Hebung des Kleingewerbes abzielende Anträge und Wünſche an die zu deren Erledigung geordneten Be⸗ hörden zu richten, ſie haben dieſe durch Erſtattung von Gutachten und thatſächlichen Mittheilungen zu unter⸗ ſtützen und dem Miniſterium des Innern Jahresberichte einzureichen. Die Handelskammern ſollen, ſoweit thun⸗ lich, vor geſetzlicher oder behordlicher Regelung von wichtigeren, die Intereſſen des Kleingewerbes unmittelbar berührenden Angelegenheiten mit ihrer gutachtlichen Aeußerung gehört werden. Die Errichtung der Gewerbekammern (§), die Feſtſtellung der Bezirke u. ſ. w. erfolgt nach Erhebung der in den betheiligten Kreiſen beſtehenden Wünſche durch Verfügung des Miniſteriums des Innern. Ueber die Wahlberechtigung beſtimmt der Entwurf, daß die Wahl der Mitglieder der Gewerbekammer in ge⸗ heimer Abſtimmung durch einfache Stimmenmehrheit er⸗ folgt. Wahlberechtigt ſind jene Gewerbetreibenden, welche 1) handwerksmäßig bewegliche Sachen für Andere her⸗ ſtellen, bearbeiten oder verarbeiten, und 2) zur Gewerbe⸗ ſteuer nicht oder mit weniger als 10,000 M. veranlagt ſind, oder bei höherer Veranlagung ihre Aufnahme in die Wählerliſte ſelbſt beantragen.(§.) Nicht im Voll⸗ beſitze der bürgerlichen Ehrenrechte oder der Rechtsfähig⸗ keit ſich befindende, im Konkursverfahren ſtehende, oder ſolche Gewerbetreibenden, welche ihre Zahlungen eingeſtellt haben, ſind(ſolange die genannten Vorausſetzungen zu⸗ treffen) von der Wahl ausgeſchloſſen.(§.) Auf das Wahlrecht verzichten können diejenigen Gewerbetreibenden, welche weder zur Gewerbeſteuer aus Gewerbebetrieb, noch mit einem Einkommen von 700 Mark oder mehr zur Einkommenſteuer veranlagt ſind, ſowie ohne Rückſicht auf die Veranlagung zur Gewerbeſteuer, oder die Höhe des Einkommens aus Gewerbebetrieb, Frauensperſonen, welche ein in der Regel nur von ſolchen betriebenes Ge⸗ werbe ausüben. Die wahlberechtigten Gewerbetreibenden ſcheiden mit der Errichtung einer Gewerbekammer aus der Zahl der für die Handelskammer Wahlberechtigten aus, wenn ſie nicht ihre Belaſſung in deren Wählerliſte ausdrücklich beantragen.(§.) Wählbar ſind(laut§ 7) Ge⸗ werbetreibende, die das 25. Lebens jahr zurückgelegt hahen und im Kammerbezirk wohnen, doch können bei Erfüllung der ſonſtigen Vorausſetzungen auch ſolche Perſonen ge⸗ wählt werden, welche früher ein ſelbſtſtändiges Gewerbe betrieben haben. Die Wahl der Kammermitglieder(welche für ihre Auslagen bei Dienſtreiſen eine Entſchädigung erhalten) erfolgt auf 6 Jahre; die Austretenden ſind ſofort wieder wählbar. Erſatzwahlen finden durch die Kammer ſtatt (§).§g befaßt ſich mit der Wahl des Vorſitzenden und ſeines Stellvertreters und beſtimmt, daß ein Schrift⸗ fuͤhrer und ein Kaſſenführer beſtellt werden; die Heran⸗ Geleſeuſte und verbreitelſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. ziehung von Sachverſtändigen mit berathender Stimme iſt zuläſſig. Der Zuſammentritt der Kammer(§ 10) erfolgt außer der Berufung durch den Vorſitzenden, wenn es das Miniſterium des Innern verlangt oder wenn mindeſtens ¼ der Mitglieder darauf anträgt.§ 11 ordnet die Berufung ſämmtlicher Wahlberechtigter in be⸗ ſonders vorgeſehenen Fällen und beſtimmt, daß auch ge⸗ meinſchaftliche Tagungen der Gewerbekammern ſtattfinden können. Allen Berathungen kann ein Vertreter des Miniſteriums anwohnen. Das Kaſſenweſen findet in den§§ 12 und 18 ſeine Regelung, in dem den Kammern ein Beſteuer⸗ ungsrecht verliehen iſt, in dem Sinne, daß ſie zur Deckung der Koſten, wenn die ſonſtigen Einnahmen der Kammer nicht ausreichen, Beiträge von den Wahlberechtigten er⸗ heben können, und zwar entweder in gleicher Höhe oder in verſchiedenen Abſtufungen.§ 14 beſtimmt, daß in Handelskammerbezirken, falls es den Wünſchen der Ge⸗ werbetreibenden wie der Handelskammer entſpricht, mit Genehmigung des Miniſteriums des Innern, der Handels⸗ kammer die Vertretung der Intereſſen der handwerks⸗ mäßigen Kleingewerbetreibenden übertragen werden kann. In dieſem Falle führt die Handelskammer die Bezeich⸗ nung„Handels⸗ und Gewerbekammer“ und beſteht aus zwei Abtheilungen. Die Schlußparagraphen enthalten Beſtimmungen betreffend Entſcheidung von Streitſachen im Sinne des Geſetzes vom 14. Juni 1884, die Verwaltungsrechts⸗ pflege betreffend und die Verfügung, daß die Miniſterien des Innern und der Finanzen mit dem Vollzuge des Geſetzes betraut ſind. Politiſche Ueberſicht. Mannbeim, 23. Januar, Borm Das preußiſche Abgeordnetenhaus ſetzte geſtern die erſte Leſung des Etats fort. Graf Limburg⸗ Stirum billigte den Entſchluß des Finanzminiſters Miquel, größere Sparſamkeit geltend zu machen, nament⸗ lich im Bauweſen. Ueber das Volksſchulgeſetz wollte Graf Limburg⸗Stirum nicht ſprechen, dagegen verbreitete er ſich über viele Einzelheiten des Etats und ſprach noch⸗ mals ſein Bedauern über die Handelsverträge und die hohen Koſten der Voreinſchätzungs⸗Commiſſionen aus. Wegen des letztern Punktes ſagte Miquel Abhilfe zu. Frhr. v. Hue ne beſtreitet einen unmittelbaren Zuſammen⸗ hang zwiſchen der Höhe des Zolles und der Lage der Landwirthſchaft. Abg. Frhr. v. Zedlitz⸗Neukirch beurtheilt das Volksſchulgeſetz abfällig wegen der Er⸗ weiterung der kirchlichen Rechte, während der vorjährige Ent⸗ wurf in dieſer Hinſicht ſchon genügend entgegen gekommen ſei. Graf v. Caprivi gibt zu, daß der Entwurf über den vorigjährigen hinausgehe, aber der Unterſchied ſei„nicht ſo bedeutend,“ wie auch der Cultusminiſter bei der Be⸗ rathung deſſelben„nachweiſen“ werde. Gegenüber den verworrenen Zuſtänden auf dem Schulgebiete ſei eine ſeſte Geſetzgebung nöthig, anſtatt der bisherigen Willkür. Außer⸗ dem ſei die Regierung ſowohl bei dem vorigen als auch bei dem jetzigen Entwurf von dem Beſtreben geleitet, ſoviel als möglich mit den katholiſchen Mitbürgern zum Frieden zu gelangen und einen Zuſtand zu ſchaffen, womit die katholiſche Kirche zufrieden ſein könne. Die jetzige Regierung habe den Culturkampf nicht geführt, ſondern den Abbruch unternommen. Wir ſtänden einer Entwickelung im Innern gegenüber, wogegen wir alle Mittel zuſammen nehmen müßten.(Beifall rechts und im Centrum.) Zu dieſen Mitteln gehöre zweifellos die Schule, welche aber zu dieſem Zweck der Religion nicht entbehren könne.(Beifall.) Brauche die Schule„aber“ die Religion,„ſo“ brauche ſie das Chriſtenthum, welches ohne Confeſſion nicht faßbar ſei(). Der Staat bedürfe alſo des Zuſammenhanges mit den Confeſſtonen!() Das ſei eine unanfaßbare logiſche Schlußfolgerung.(I) Ueber das Maß der kirchlichen Rechte könne ja geſtritten werden. Die Angriffe gegen das Volksſchulgeſetz ſeien nur verſtändlich, wenn man die Schule religionslos machen wolle. Wer das nicht wolle, müſſe auf den Boden der confeſſionellen Schule treten. Der Reichskanzler lehnt es ab, auf beſtimmte Parteien ſich zu ſtützen, zumal angeſichts der innern Ver⸗ faſſung derſelben, namentlich auf rein wirthſchaftliche Parteien nicht. Er vertheidigte dann nochmals den Ab⸗ ſchluß der Handelsverträge und empfahl im Intereſſe der Stabilität der iunern Politik auch ein„unbefangenes“ Eingehen auf das Volksſchulgeſetz.(Beifall rechts und im Centrum.) Samſtag, 23. Januar 1892. Der Miniſter Conſtans hat die Herausforderung des von ihm geohrfeigten Boulangiſten Laur nichr ange⸗ nommen. Der„Intranſigeant“ Rocheforts iſt infolge⸗ deſſen eine wahre Kloake geworden. Mit fetten Ueber⸗ ſchriften kündigen ſich Artikel an:„Conſtans der Feig⸗ ling;“„Polizeinoten über einen Gauner;“„Die eherne Stirn eines Hallunken“ u. ſ. w. Das alles iſt man aber ſchon gewohnt und es macht in der That nur noch einen pathologiſchen Eindruck. Intereſſanter iſt der Brief⸗ wechſel zwiſchen Laur und ſeinen Secundanten. Da lieſt man folgenden unglaublichen Brief: Mein lieber Dumonteil! Ich war vom erſten Augenblick an entſchloſſen. Suchen Sie mit Dr. Devillers die Zeugen Conſtans' auf und ſtellen Sie unſere Bedingungen: Jeder feuert dreimal auf eine Diſtanz von zwanzig Meter, mit dem Decameter gemeſſen. Aber unter einer unerläßlichen Bedingung: daß nämlich die Zeitungen erſt nach erfolgtem Duelle davon erfahren dürfen. Dies wegen meiner Familie. Hieran halte ich energiſch feſt, Da alle Welt glaubt, daß ich mich weigere, mich zu duelliren, ſo wird es leicht zu machen ſein. Erlangen Sie dieſelbe Ver⸗ ſchwiegenheit von Conſtans. Ich ſchlage mich nicht, um Conſtans' Ehre reinzuwaſchen, ich ſchlage mich, weil ſich mir ſo die Möglichkeit bietet, ihn zu ködten, und ich darf nicht zaudern, zu verſuchen, das Land von ihm zu ſäubern. Es iſt ein Duell für das öffentliche Wohl. Der Ihrige Laur. Conſtans hat, wie geſagt, die Genugthuung mit den Waffen verweigert. Darauf ertheilt Rochefort im„In⸗ tranſigeant“ mit Fettſchrift den Rath:„Hauen Sie auf das Ungeheuer mit dem dickſten Stocke los, den Sie finden. Das Scheuſal hat zwar eine ſolche Rhinoceroshaut, daß es wenig fühlen wird, indeſſen thut das nichts; die Welt wird doch fortan ſagen: Conſtans der Geprügelte“. Der „rothe Marquis“ hat gut reden! Vorläufig ſagt die Welt nur: Laur der Geohrfeigte. —— Beim Empfang zum ruſſiſchen Neujahr im kaiſer⸗ lichen Schloß zu Warſchau ſoll Generalgouverneur Gurko zu den verſammelten Vertretern des polniſchen Adels in einer Anſprache unter Anderem Folgendes ge⸗ ſagt haben:„Meine Herren, mir wird berichtet, daß Sie in dieſem Jahre nicht tanzen wollen, und zwar aus polniſch⸗patriotiſchen Gründen. Ich gebe Euch guten Rath, tanzt lieber freiwillig, das wird Euch ſicherlich lieber ſein, als wenn ich Euch tanzen mache.“ Die Meldung, die Abberufung Gurkos aus Warſchau ſtehe bevor, iſt inzwiſchen als falſch bezeichnet worden. Bekanntlich hat der Warſchauer General⸗ gouverneur ſchon oft Anſprachen gehalten, die ſich durch die nämliche Brutalität auszeichneten. 2 2222 0 Der inanzminiſter und Herr Anſer. Die Antwort des Finanzminiſters Herrn Ellſtätter auf die Ausführungen des Aba. Muſer, der im Weſent⸗ lichen das wiederholte, was er in ſeiner letzten Rede in Mannheim bereits der hatte, geben wir im Folgenden eingehender wieder. Der Finanzminiſter ſagte:„Bei aller Liebenswürdigkeit des Abg. Muſer gebe ihm der Inhalt ſeiner Ausführungen doch wenig Veranlaſſung, etwas darauf zu er⸗ widern. Vor wenig Tagen habe man ſich bei Berathung des vorjährigen Etats allgemein darüber gefreut, daß ſo gute Fi⸗ nanzen im Großherzoszthum vorhanden ſeien. Bei Berathung eines Voranſchlages über die Einnahmen und Ausgaben für die kommenden Jahre ſtellte ſich die Sache etwas anders. Der vorneßmlichſte Zug des gegenwärtigen Budgets ſei ja die Steuerermäßigung. Es war ja nun vorauszuſehen, daß man die Steuerherabſetzung nicht beanſtanden würde. Aber wenn der Vorſitzende der Budgetkommiſſion ſeine Hoffnung über die Beibehaltung der ermäßigten Steuern auf ihn allein ſetzt, ſo könne er das nicht für richtig gelten laſſen. Die Hoff⸗ nungen müßten auf der ferneren Geſtaltung der ganzen finanziellen Lage beruhen. Was ihn in dieſer Beziehung etwas bedenklich mache, das ſeien— geradeheraus geſagt— die vielen Wahlverſprechungen.(Zuſtimmung.) So wird hier eine neue Eiſenbahn, dort eine Waſſerbauanlage u. ſ. f. ver⸗ ſprochen, und wenn dieſe Verſprechungen alle erfüllt werden ſollten, ſo könnten wir auch mit den größten Ueberſchüſſen nicht mehr nachfolgen in Bezug auf die finanzielle Leiſtungs⸗ fähigkeit. Reduer fürchtet aber, daß dieſe Verſprechungen auch bei den nächſten Wahlen wieder gerade ſo gemacht wer⸗ den dürften; um auch nur einen Theil dieſer Wahlverſprech⸗ ungen zu erfüllen, könnten die Steuerermäßigungen leicht wieder allmählig verſchwinden. Der vorliegende Etat ſelbſt hat ſich auch ſchon im Laufe der Berathungen verſchlechtert. Durch die vorgeſchlagene Steuerermäßigung ſei leider im Lande die Meinung geltend geworden, daß wir ja jetzt im Gelde ſchwimmen und kaum wüßten. wo wir damit hin ſollten. Ein ſolcher Finanzüberſchuß iſt aber gar nicht vorhanden. Wir ſind, wenn die Steuerermäßigung zur Durchführung kommt, ſogar ſehr reduzirt in den Finanzen und müſſen die größte Sparſamkeit bewahren. Abg. Muſer iſt nicht mit der Finanzverwaltung, nicht mit der Steuerermäßigung, nicht mit dem Beamtengeſetz und mit noch vielen anderen Dingen nicht zuftieden, er will noch viel durchſetzen, was vor allen Dingen Geld exfordert. Muſer tadelte, daß die Steuerermäßigung 2. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 23. Januar! nicht ſchon früßer vorgeſchlagen wurde. Sie ſſt am erſten Tage des Zuſammentritts des Landtages in Ausſicht ge⸗ nommen worden; wann ſollte das ſonſt geſchehen? Erſt jetzt iſt eine günſtigere Geſtaltung des Budgets vorhanden und da hat die Regierung gleich am erſten Tage den Vorſchlag zur Steuerermäßigung gemacht. Abg. Muſer vermuthet, daß die⸗ ſelbe anläßlich des Ausfalls der Wahlen gekommen ſei. O, wie ſchlecht denkt ſich doch Herr Muſer die Vorgänge inner⸗ halb einer Staatsverwaltung! Glaubt er wirklich, daß man ſich eine ſolche Steuerermäßigung ſo einfach aus dem Aermel ſchütteln kann? Von den Ueberſchüſſen des Etats habe ich freilich ſchon im Anfang des Jaßbres 1891 einige Kenntniß gehabt, und das Anwachſen des Betriebsfonds mit Intereſſe verfolgt. Dann habe ich mir allerdings meine Gedanken ge⸗ macht und in Erwägung gezogen, ob wir am Ende die Steuern ermäßigen könnten. Ich babe mich aber wohl gehütet, nach irgend einer Seite hin vorzeitig davon zu ſprechen; hätte ich das gethan, ſo würde wohl— ich darf das wohl ſagen, ohne meinen Kollegen im Miniſterium zu nahe zu treten— eine ſolche Anſchwellung der einzelnen Etats die Folge davon geweſen ſein und an eine Steuerermäßigung hätte natürlich nicht gedacht werden können.(Heiterkeit.) Vor Allem aber mußte ich auch erſt die Aufſtellung des Reichsetats abwarten, der ja für die Beurthei⸗ lung unſerer finanziellen Verhältniſſe eine große Rolle ſpielt; die erxſten knappen Angaben darüber erhielt ich Anfang November. Mit der definitiven Entſchließung habe ich bis zum letzten Augenbplick gewartet; erſt wenige Tage vor der Uebergabe des Budgets ſind die die Steuerermäßigung betreffenden Stellen hineingeſetzt worden. Von einer Rückſicht auf die Wahlen iſt alſo bei mir abſolut keine Rede geweſen. Herr Muſer hätte übrigens eher anerkennen müſſen, daß dieſe Er⸗ mäßigung von der Regierung nicht ſchon vor den Wahlen bekannt gegeben worden iſt; das hätte ja doch auf den Aus⸗ fall der Wahlen nur günſtig einwirken können.(Zuſtimmung.) Herr Muſer hätte bei einem gründlichen Studium des Bud⸗ gets auch die vielen Etatspoſitionen nicht überſehen dürfen, in denen keine Steigerung, ſondern ein Rückgang zu ver⸗ zeichnen iſt, wie bei der Weinſteuer, Domänen ꝛc. Wenn Herr Muſer vorſchlägt, die Einnahmeetats einfach höher zu ſetzen, ſo iſt das doch ein Veranügen, welches er ſich nur ein⸗ mal geſtatten kann, denn dann iſt es ja mit den höheren Ueberſchüſſen im nächſten Jahre ſchon vorbei, und die nächſte Budgetperiode würde an den Folgen des erhöhten Voran⸗ ſchlages zu leiden haben. Es iſt geradezu klaſſiſch, wie Herr Muſer in ſeiner Mannheimer Rede den Nachweis führt, daß ohne Erhöhung des Budgets eine Beſſerung auf den ver⸗ ſchiedenſten Gebieten herbeigeführt werden kann. Ich habe allen Reſpekt vor ſeiner finanzpolitiſchen Kenntniß! Er möchte auch die Schulden der Eiſenbahnen verringern, aber die Ausgabe für die Schuldentilgungskaſſe iſt ihm doch zu hoch. Das kommt mir ſo vor, wie wenn Jemand ſagt, daß er ſparen will, indem er ſeine Schulden nicht bezahlt.(Heiterkeit.) Herr Muſer iſt ja aber freilich Reformator in allen Gebieten und in Mannßeim hat er auch lauten Beifall für ſeine Reden gefunden. Wir werden darüber ein ander Mal zu ſprechen haben. Wenn mehr Steuern eingegangen ſind, als im Voranſchlag vorgeſehen war, ſo iſt das doch erfreulich und kein Anlaß zum Vorwurf gegen die Regierung. Im Augenblick leben wir in einer wirtzſchaftlichen Depreſſion, aber ich hoffe doch, daß zukünſtig die guten Berhältniſſe anhalten und auch in Zukunft ein Anwachſen der Steuerkapitalien bringen werden. Unſere Einkommenſteuer iſt dafür ein vortreffliches Koreolat. Ich hoffe alſo noch jetzt, daß die Geſtaltung unſeres Etats keinerlei Bedenken und Gefahren für die nächſte Zukunft in ſich ſchließt, daß aber für die weitere Entwickelung der Dinge eine gewiſſe Gefahr vorhanden iſt, wenn wir nicht rechtzeitig in der Vermetrung unſerer ordenklichen Ausgaben einbalten. Ich möchte bitten, ſtreichen Sie nicht im außerordentlichen Etat, um den ordentlichen Etat zu erhöhen. Das iſt kein Aeguſvalent. Die Steuerermäßigung vermindert die ordent⸗ lichen Einnahmen und da dürfen wir die ordentlichen Aus⸗ gaben nicht noch in ſo bedeutender Weiſe verſtärken.(Beifall.) Badiſcher Landtag. Karlsruhe, 22. Januar. 16, Sitzung der 2. Kammer. Am Miniſtertiſche: Staatsrath Eiſenlohr. Das Haus iſt voll beſetzt. Die Tribünen ſind von Zu⸗ hörern dicht beſetzt, darunter eine Anzahl kath. Geiſtlicher. Präſident Lamey exöffnet die Sitzung um 10¼ Uhr mit der Bekanntgabe geſchäftlicher Mittheilungen. Einziger Verhandlungsgegenſtand der heutigen Sitzung iſt die Prüfung der beanſtandeten Wahl im 52. Land⸗ tagswablbezirk Eberbach⸗Buchen. Unſeren Leſern iſt der Fall ſchon bekannt. Die Angelegenheit kam bereits in einer der erſten Sitzungen der Kammer zur Verhandlung und es wurde der Beſchluß gefaßt, die Wahl des Abgeord⸗ neten Kiefer zu beanſtanden. Die Unterſuchungskommiſſion iſt zu dem Beſchluß gekommen, dem Plenum die Kaſſirung der Wahl im 52. Wahlbezirk und des Wahlmandats in der Gemeinde Friedrichsdorf zu beantragen. Namens der Kommiſſion nimmt der Berichterſtatter, Adg. Baſſermaun, das Wort, der zunächſt die Ergebniſſe der zahlreichen Zeugenvernehmungen verlieſt. Wir haben bereits einen Theil dieſer Zeugenausſagen bei Gelegenheit der erſten Fenilleton. — Die reichſten Lente in Berlin. Die dem Abge⸗ ordnetenhauſe ſoeben zugegangene Nachweiſung der Einſchätz⸗ ungen zur klaffifizirten Einkommenſteuer für 1891/½2 iſt die letzte vor Einfübrung der Selbſteinſchätzung. Der reichſte Berliner iſt danach eingeſchätzt mit einem Jahresein⸗ kommen von 2,940,000—.000,000 Mark. Wenn dieſe Ein⸗ nahme eine 4 prozentige Verzinſung ſeines Vermögens dar⸗ ſtellt, ſo befitzt derſelbe über 70 Millionen. Seit dem vorigen ahre iſt er um 7 Steuerſtufen höher eingeſchätzt worden. ein Einkommen wird in Preußen nur noch von zwei Perſonen übertroffen, von denen die eine im Regierungsbezirk Wiesbaden(Rothſchild) mit einem Einkommen don 4,140,000 bis 4,200,000 Mark, die andere im ic Düſſeldorf(Frupp?) mit 6 Millionen bis 6,080,000 M. eingeſchätzt iſt. Dieſer„arme“ reichſte Preuße ſcheint nicht vorwärts kommen zu können, er war auch ſchon im vorigen Jahr zu derſelben(128.) Steuerſtufe eingeſchätzt Dagegen ibt der Wiesbadener ein nachahmenswerthes Beiſpiek des Vorwärtsſtrebens, er hat dem vorigen Jahre ſein Ein⸗ kommen um mehr als 80,000 Mark vermehrt; freilich bleibt er noch zurück hinter einem Opelner, der im vorigen Jahre mit einem Einkommen von 2520,000 bis 2,580,000 Mark in der 70. Steuerſtufe eingeſchätzt war, und in Ja resfriſt durch Bermehrung ſeines Einkommens um die Kleinigkeit von 1,200,000 Mark in die 90. Skeuerſtufe aufgerückt iſt. Doch beſchränken wir uns auf Berlin. Dem auf einer einſamen Höhe in der 77. Steuerſtufe mit einem Einkommen von mehr als 2,940000 Mark thronenden kommt am nächſten ein Berliner in der 52. Steuerſtufe, der zwar anderthalb Million jährlich weniger zu verzehren hat, aber immer noch über ein Einkommen von 1,440,000 Mark bis 1½ Millionen verfügt. Dann folgt in der 50. Stufe ein Berliner mit 1,320,000 bis 1380,000 Mark, drei Perſonen mit 960,000 bis.020,000., und weiter je eine in der 42. bis 39 Stufe, deren Einkommen ſich alſo auf 900,000 bis 660,000 abmindert. In der 38. Stufe mit 600 000 bis 660.000 Mark ſind 5 Perſonen ver⸗ zeichnet. Ein Einkommen Über 600,000 Mark baben alſo in Berlin 15 Perſonen gegen 18 im Vorjahre. Nimmt man an, Berathung dieſer Angelegenheſt verbſfenklicht, und dieſe haßen, wie nach den Erklärungen des Berichterſtatters die eingeleitete Unterſuchung ergibt, ihre volle Beſtätigung gefunden. Der Berichterſtatter gab nach einer ausführlichen Schilderung der Unterſuchungsergebniſſe eine kurze chronologiſche Darſtellung der Sachlage: Im April 1891 ſind die 5000 M. für den Kapellenbau vom Bonifaziusverein bewilligt worden, wovon dem Münch durch Ueberſendung eines gedruckten Jahresbe⸗ richtes Mittzeilung gemacht wurde. Während des ganzen Sommers verlautete dann nichts weiter davon. Am 16. September wurde Münch plötzlich zu einer Vertrauensmänner⸗ verſammlung der Ultramontanen eingeladen. Am 17. Sept. kommt ein Vextreter des Domkapitulars Dr. Knecht nach Friedrichsdorf, macht bei Münch Beſuch und wählt den Platz für die zu errichtende Kapelle aus. Am 29. September kommt ein Brief aus Heidelberg an den Zentrums vorſtand nach Frei⸗ burg, worin erklärt wird, nach aus dem 52. Wahlkreis ein⸗ gelaufenen Mittheilungen ſei der Wahlmann Münch ſchwankend geworden, man möge dafür ſorgen, daß er ge⸗ ſtützt werde. Am 30. September iſt in Freiburg eine ultra⸗ montane Vertrauensmännerverſammlung, der„zufällig“ auch der Domkapitular Dr. Knecht beiwohnt; der Brief aus Heidelbers gelangt in der Berſammlung zur Verleſung. Am 1. Oktober Vormittags erhält Münch ein vom Domkapitular Dr. Knecht ſelber unterzeichnetes Telegramm, daß 5000 M. des Bonifaziusvereins für den Kapellenbau an ihn abgeſandt ſeien, und am 5. Oktober endlich der Glückwunſch des Dr. Knecht an Münch. Nach Prüfung dieſer Thatſachen hat die Mehrheit der Kommiſfion für ſeſtgeſtent erachtet, daß der Wahlmann Münch,— abgeſehen Lon der Frage, ob nicht gegen ihn und ſeine Komplizen die Beſtimmungen des 8. 109 zur Anwendung zu bringen ſeien,— nicht die erforderliche Aualität zur Ausübung eines Mandats als Wahlmann be⸗ ſeſſen hat. Es liegt der dringende Verdacht vor, daß er ſeine Stimme zu einem beſtimmten Vortheil für ſich oder ſeine Gemeinde kaufen ließ. Die Kommiſſion hat auf Grund der aktenmäſigen Unterſuchung als feſtgeſtellt erachtet, das Münch ſtets liberal gewählt, diesmal aber mit ſeiner Stimme für den Kandidaten Kieſer deſſen Wahl herbeigeführt hat. Es iſt ferner erwieſen, und wird durch ſein eigenes Geſtändaiß beſtätigt, daß er die ihm nachgeſagten Aeußerungen gethan hat, und es iſt deßhalb die Schlußfolgerung gerechtfertigt, daß er bei ſeiner Stimmabgabe nicht mit freiem Willen, ſondern einem direkten oder indirekten Drucke folgend, gehandelt hat. Jedenfalls war ſeine freie Willensentſchließung aufgehoben. und deßhalb ſtellt die Kommiſſion den Antrag, die Kammer wolle die Wahl des Abg. Kieſer und das Mandat des Wahlmannes in Friedrichsdorf für ungiltig erklären. Abg. Wacker erhält als erſter Redner das Wort. Er führt etwa Folgendes aus: Der Zweck meiner Ausführungen iſt eine Klarlegung vor dem ganzen Lande. Laut Beſchluß des Landtages ſollte die Unterſuchung ſich nach dem Geber der betreffenden Summen richten, bezw. klarſtellen, zu welchem Zweck dieſelben gegeben worden ſind und nicht darüber ange⸗ ſtellt werden, was ſich der Empfänger dabei gedacht hat. Dem Empfänger wurden Dinge der unglaublichſten Art nachgeſagt. Wenn die Abga. Kiefer und Fieſer dabei die Mahnung bören ließen, es dürfe doch die Kirchenbehörde nicht in einem ſchiefen Lichte gelaſſen werden, es müſſe ſonſt auch ein ſtarker Schatten auf dieſelbe fallen, ſo gehört doch etwas mehr Unverſtändniß dazu, um nicht den wahren Sinn dieſer Mahnuns zu errathen. Was hat nun die Unterſuchung ergeben? Iſt der Beitrag des Bonifaziusvereins Naden worden um unmittelbar oder mittelbar auf die Abſtimmung des Wahlmannes Münch ein⸗ zuwirken? Bei der Unterſuchung ſcheint man einen ſolchen Zuſammenhang vorausgeſetzt zu da en. Es iſt außerordent⸗ lich beklagenswerth, aber auch karakteriſtiſch, daß im Lande Baden eine derartige Unterſtellung überhaupt möglich iſt. Bei Vergebung öffentlicher Bauten mag ja manches Derar⸗ tige vorkommen, aber bei unſern Kapellenbauten iſt das nie der Fall.() Redner geht nun in ſehr breiten Ausführungen auf die Geſchichte der Kapellenfrage in Friedrichsdorf näher ein, die nach ſeiner Behguptung weſentlich anders liege, als der Berichterſtatter ſie darſtelle. Domkapitular Dr. Knecht war im Sommer 1890 in Friedrichsdorf und hat auf Grund eigener An⸗ ſchauung dem Kapellenbau ſeine eifrigſte Unterſtützung zuge⸗ ſichert. Nach der eidlichen Ausfage des kath. Pfarrverweſers und des Pfarrers, die bei der Zuſammenkunft mit Münch zu⸗ gegen waren, iſt damals von Politik überhaupt kein Wort gefallen.„Das iſt die Hauptſache.“ Wenn auf den Wahl⸗ mann irgendwie ein erfolgreicher Verſuch zur Beeinfluſſung hätte unternommen werden ſollen, ſo wäre das doch am beſten bei dieſer Unterredung geſchehen; es wäre doch das Richtigſte geweſen von weiter Hand die Beeinfluſſung vorzu⸗ bereiten Einem ſolchen Botſchafter des Erzbiſchofs gegen⸗ über wäre doch Münch gewiß ſehr leicht empfänglich geweſen. Dr. Knecht gab aber ganz ausdrücklich als Urſache ſeines Intereſſes für die Gemeinde Friedrichsdorf an,„ſchon der Jugend wegen! muß es mit dem Kapelleubau vorwärts kommen. Die Angſt des Münch, daß er nur im Falle ſeiner Stimmabagabe für das Zentrum das Geld erhalten würde, war unbegründet, denn die Summe von 5000 M. war be⸗ willigt und konnte nicht wieder W 8 gemacht werden. Die Verzögerung der Auszahlung dieſer Summe konnte nur Unkundigen zu lang erſcheinen. Dr. Knecht, als Präſident des Bonifaziusvereins, war im Juli und Auguſt auf Urlaub. Sobald er ſeine dienſtlichen Obliegenheiten wieder aufnahm, daß ein Einkommen von 120,000 Mark fährlich erforderlich iſt, um einen Thalermillionär vorzuſtellen, ſo aibdt es ſolcher Tbalermillionäre in Berlin 223 gegen 198 im Vorjahre. Als Markmillionär kann man ſchon Perſonen mit einem Einkommen von mehr 40,000 Mark bezeichnen, deren gibt es in Berlin 1167 Perſonen gegen 1088 im Vorfabr.— In ganz Preußen iſt die Zahl der Thalermillionäre, alſo Perſonen mit mehr als 120,000 Mark Einkommen in Jahresfriſt von 523 auf 565 — Ein Spitzbubenſtreich. Die„Lodzer Ztg.“ ſchreibt: Auf einer Bauernfubre mit Gänſen thronte die Bäuerin, um freche Diebesgriffe leichter abwehren zu können. Am Wagen elbſt ſteht der Bauer und giht den Kaufluſtigen Red' und utwort. Almählich ſammelt ſich ein Haufe von Strolchen, die zwar auch gern Gänſebraten eſſen, am liebſten aber ſolchen, den ſie nicht zu bezahlen brauchen. Nach kurzer Berathung mit den Andern tritt einer von der Sippſchaft, ein ſtänamiger Burſche, zum Wagen heran, packt die Bäuerin von hinten, hebt ſie auf ſeine Schulter und läuft mit ihr davon. Der Bauer läuft natürlich dem Entführer ſeiner Ehehälfte nach und läßt Wagen und Gänſe im Stich: in demſelben Augen⸗ blick ſtürzt die Bande auch ſchen auf den Wagen zu und holt die Bratvögel herunter, und als der Bauer mit ſeiner wieder⸗ eroberten Ehehälfte zurückkehrt, ſind Gänſe und Gänſediebe verſchwunden. „Ediſons neueſte Erſiudung gehört der Kriegs⸗ wiſſenſchaft an. 25 auf einem Fort ſtationirte Soldaten ſollen dadurch in Stand geſetzt werden, mittelſt Waſſer, das von einem elektriſchen Strome zur Exploſion gebracht wird, einen Feind zu vernichten. 5 — Graf Leo Tolſtoi, für deſſen Reformeifer in den ruſſiſchen Inſtitutionen nichts zu groß und auch nichts zu klein iſt, hat über die Art und Weiſe, in der ſeine Landsleute ſich am Neujahrstage abquälen, den Petersburgern in nach⸗ ſtezender draſtiſcher Form ſeine Meinung geſagt:„Die Männer legen den obligaten Schwalbenſchwanz an und fagen wie die Hunde mit heraushängender Zunge durch die Stadt, die Glockenzüge abreißend. Und die Frauenzimmer preſſen ſich Magen und Bruſt in die Corſets ein, ſitzen im Gaſtzienmer und erwarten ihre Scharwenzler. Da die Männer nicht zu gab er Ende September ſchriftliche Anweiſuns zur Mus⸗ zahlung am 1. Oktoder. In der Zentrumsverſammlung am 30. September iſt Dr. Knecht nur zufällig anweſend geweſen. Es iſt undenkbar, daß Sammelgelder, die unter einer ſolchen Verwaltung ſtehen, zu Wahlzwecken verwendet werden können. Ich muß hier in der feierlichſten Weiſe Einſprache erheben. (Grotze Unruhe.) Der Präſident bemerkt dem Abg. Wacker, daß zu derartigen feierlichen Einſprachen bei der Eberbacher Wahl⸗ frage wohl keine Veranlaſſung vorliege: er erſuche ihn zur Sache zu ſprechen. 5 Abg. Wacker bemerkte, daß er proteſtiren müſſe gegen die Auffaſſung, daß die Gelder des Bonifaziusvereins zu anderen, als zu kirchlichen Zwecken verwendet würden; ein Mann, wie Dr. Knecht, dürſe doch wohl für ſeine Verſicher⸗ ungen Glauben beanſpruchen. Redner verliest ſodann ein der Kommiſſion nicht vorgelegtes Aktenſtück, aus welchem hervorgeht daß die ſchriftliche Anweiſung zur Auszahlung der 5000 Mk. ſchon am 29. September v. J. erlaſſen worden ſei, ſomit nicht als eine Folge der Verhandlung vom 30. Sep⸗ tember v. Jahres betrachtet werden könne. Auch daß Dr. Knecht am 5. Oktober v. J. dem Münch ein Glückwunſch⸗ ſchreiben über den guten Ausfall der Wahl überſandte, ſei unweſentlich. Abg. v. Buol ſtellt den Antrag, die Sache nochmals auf Grund des neuen Aktenſtückes zurückzuweiſen, dem aber der Berichterſtatter widerſpricht. Abg. Hornig ſchließt ſich dem Antrage v. Buol an. Der Präſident ſtellte dies der Kommiſſion anheim. Der Antrag wurde abgelehnt. Abg. Dreesbach(Soz.): Es ſollten doch ſolche Unge⸗ hörigkeiten nicht vorkommen. Er und ſein Parteigenoſſſe wür⸗ den für die Ungiltigkeit der Wahl ſtimmen. Abg. Wacker habe ſchöne Schilderungen über Dr. Knecht gegeben, aber nicht darüber, welche Wirkung die geſpendeten Gelder auf den Wahlmann gemacht hätten. Dieſe Wirkung der Gelder ſei aber die Hauptſache, und er halte es nach den gebörten Zeugenausſagen für erwieſen, daß die Stimmabgabe des Münch durch unerlaubte Mittel beeinflußt wurde. Ob ſich die Kurie dabei direkt etwas zu ſchulden kommen ließ, wolle er hier nicht behaupten. 5 Es ſprechen nun noch die Abgg. Birkenmayer, Kiefer und v. Stockhorner, worauf die Sitzung um 1¼ Uhr unterbrochen ward. Der Wiederbeginn erfolgte um 3½, Uhr. Zuerſt gab Staatsrath Eiſenlohr eine juriſtiſche Erklärung über die Berechtigung des Landtages, auch die Wahlmännerwahl für ungiltig zu erklären. Sodann ſprachen noch eine Anzahl Redner aller Parteien des Hauſes, darunter 9 Namens ſeiner Partei für die Giltigkeſt der Wahl. Aus Stadt und Jand. * Maunheim, 23. Januar 1892, Fanitätspolizeiliche Unterſucgung der Miethswohnungen. Bekanntlich traten zu Anfang des Jahres 1690 auf be⸗ hördliche Veranlaſſung dahier zwei Commiſſionen zuſammen, welche mit der Aufgabe betraut wurden, die ſämmtlichen Miethwohnungen, Miethſchlafſtellen und Werk⸗ ſtätten in der Stadt Mannheim auf ihre geſundheitlichen Zuſtände einer Unterſuchung zu unterziehen. Zu dieſem Zwecke war das ganze Stadtgebiet in ſechs uchungs⸗ bezirke eingetheilt worden, von welchen vier die Gehäulich⸗ keiten innerhalb und zwei diejenigen außerhalb des Ring⸗ dammes umfaſſen. Die Commiſſionen nahmen mit dankenswerther Hin⸗ Saung ihre Thätigkeit auf und förderten das Geſchäft im aufe der Jahre 1890 und 1891 derart, daß daſſelbe auf Schluß des letzten Jahres in der Innenſtadt als abgeſchloſſen betrachtet werden konnte. Die Unterſuchung der außerbalb des Ringdammes ge⸗ legenen Stadttheile, des 2. Bezirks, umfaſſend die Schwetzinger⸗ vorſtadt ſammt Lindenhofgebiet, und des 6. Bezirks mit Jung⸗ buſch und Neckarvorftadt einſchließlich der Neckargärten, i derzeit noch im Gange. „Wie bei dem hohen Alter einer namhaften Anzahl der beſichttgten Gebäude nicht anders zu erwarten, wurden bei dem Rundgange zahlreiche Mängel und Mißſtände gufge⸗ deckt, welche vom geſundheitspolizeilichen Standpunkte der Abhilfe dringend benöthigten, hauptſächlich noch, weil ſeit dem Beginn des lebhafteren Aufſchwunges der Stadt und der hier⸗ durch geſteigerten Nachfrage nach kleineren und mittleren Mieths⸗ wotnungen das Beſtreben der Hausbeſitzer um ſich griff, jedes Plätzchen dem Miethszwecke zugänglich zu machen, ein Um⸗ ſtand, welcher Ueberfüllung der Häuſer und Beeinträchtig⸗ ung der Licht⸗ und Luftverhältniſſe, der Hof⸗ und Wohnräume durch Ein⸗ und Umbauten nach ſich ziehen mußte⸗ In geradezu polizeiwidrigem Zuſtande wurde die Mehrzahl der Abortgruben und Abortüberbaue angetroffen, Das Ergebniß der Unterſuchung geſtaltete ſich nach Be⸗ zirken geordnet ziffermäßis folgendermaßen; 1. Bezirk(Lit—).. Unterſucht wurden in 169 Gebäuden 695 Miethwoßhnungen, 639 Miethſchlafſtellen und 112 Werkſtätten. Als Wohn⸗ und Schlafräume aufgehoben wurden 82; bedingungsweiſe ferner⸗ Hauſe ſind, ſo dürfen die Viſttenhengſte den Frauen Diedens⸗ würdigkeiten ſagen und Rendez⸗vous beſtümmen. Und dapei lacht man noch und weiß ſelbſt nicht, worüber man lacht Was ſoll man ſich denn eigentlich des Neufahrs freuen? Das iſt gar nicht nöthig! Und auch Viſiten ſollte man nicht machen... Bei„uns im Weſten“ iſt man über eine der⸗ artige Beſuchsjagd ſelbſtverſtändlich längſt hinaus— 0 da nach dem gregorianiſchen Kalender die Neujahrsfeier zwöl Tage früher abſolvirt iſt. — Der Bär, dieſes größte und gefährlichſte Raubthier Europas tritt in Rußland bekanntlich nücht ſelten als wahre Landplage auf. Man ſucht ſein Winterquartier in den Wäldern gufzuſpüren, und der glückliche„Finder“ erhält ſofort von bengchbarten Jägern ein recht ſchönes„Fundgeld“ ausge⸗ zahlt, ſo daß man in Rußland in der That die Bärenhaut vertheilt, ehe der zugehörige Petz erlegt iſt. Aus dem Olowzli⸗ ſchen Gubernium wird, ſo meldet dier St. Peters burger Berichterſtatter, mitgetzeilt, daß man in einem Kreiſe be⸗ reits 15, in einem andern 16 Winterlager gefunden habe. Man ſchlägt aber die Anzahl der in dieſem Winter dort über⸗ haupt vorhandenen nach den ſonſtigen Anzeichen viel höher an. Unter den gefundenen Winterquactieren geheren mehrere zu den„gefährlichen, an welche ſich nur eine größere Jagd geſellſchaft zu wagen pflegt. Ein angeſchoſſener Bär iſt näm⸗ lich ein ſehr bedenklicher Gegner. Man ſchätzt den Werth der in obengenannter Gegend aufgefundenen Bären zu etwa 1000 Rubel und hofft, daß ſich Jiigdliebhaber, und zwar zahlungsfähige, finden werden. — Der Afrikareiſende Szole⸗Rogozinski, Sohn des deutſchen Rentiers Scholtz zu Kaliſch, der vor einigen Jahren durch ſeine antideutſchen Agitationen im Kamerunze⸗ biet in ſehr unliebſamer Weiſe von ſich reden machte, hat in Warſchau, wo er ſich zuletzt aufhiell, einen Selbſtmordverſuch begangen. Er ſchos ſich eine Kugel in den Kopf, die aber im Stirnknochen ſtecken blieb und von einem Arzte auf opera⸗ tivem Wege entfernt wurde. Er war angeblich damit beſchäf⸗ tigt, das auf ſeinen Reiſen geſammelte Material zur Ver⸗ öffentlichung vorzubereiten, und ſeine Frau beabſichtigte eine Reihe öffentlicher Vorleſungen zu halten. Ueder die Motire ſeines Selbſtmordes wird nichts gemeldet, —— —— Nr eee nn Wnnneeeeeeee reeee NR nn Nete — — Mannheim, 23. Jannar⸗ General⸗Anzeiger 3. Seite. hin zugelaſſen 64; verbeſſert wurden durch baulſche Arbeiten 53 Wohnungen und 107 Abortanlagen; dügerdenm wurden 13 vollſtändige Neubauten veranlaßt. Die Werkſtätten waren bis auf 9 in geordnetem Zuſtande. 22 2. Bezirk(Lit.—). Hier mußten 349 Gebäulichkeiten mit zuſammen 757 Ein⸗ zelauflagen bedacht werden und zwar 256 Miethwohnungen, 83 Miethſchlafſtellen und 9 Werkſtätten, es wurde die Weiter⸗ benützung unterſagt von 39 Miethwohnungen, 56 Schlaſſtellen und 3 Werkſtätten, theils wegen unſtatthafter Lage über dem Kehlgebälk(2. Dachgebälh), theils wegen Mangel an Licht, Luft und wegen ſchlechter und feuergefährlicher Zugänglichkeit. Verbeſſerungen waren nöthig bei 279 Abortanlagen, 34 Hof⸗ räumen und 291 Wohn⸗ und Schlafgelaſſen. Die ergangenen Auflagen hatten 4 Neubauten und 35 völlige Umbauten im Gefolge. 8 3. Bezirk(Lit.—). Beanſtandungen wurden bei 105 Häuſern erboben und zwar bei 101 Miethwohnungen und je 2 Miethſchlafſtellen und Werkſtätten. Dieſelben zogen 292 Einzelauflagen nach ſich. Unterſagt wurde die Benützung von 11 Wohnungen, 27 Schlafſtellen. Verbeſſerungen wurden angeordnet für 167 Abortanlagen und 75 Wohn⸗ und Schlafräume, veranlaßt vornebmlich durch Mangel an Licht und Luft, wegen Feuch⸗ tigkeit, ſchlechter und feuergefährlicher Zugänglichkeit. Bei 5 Abortanlagen erſchien vollſtändiger Umdau nothwendig. Aehnlich geſtaltete ſich das Ergebniß im 4. Bezirk(Lit.—). Bei 88 Gebäuden wurden für ebenſo viele Miethwohn⸗ ungen 186 einzelne Aenderungen angeordnet; 8 Wohnungen und 19 Schlafſtellen erwieſen ſich als vollſtändig unverwend⸗ bar. Abortanlagen waren 118 zu verbeſſern und 5 voll⸗ ſtändig umzubauen; ebzenſo wurde die Ausbeſſerung von 32 einzelnen Räumen verfügt. Was insbeſondere die Abortanlagen anlangt, ſo fehlten in der Regel luftdichter Verſchluß der Grube und der Aus⸗ mündungen des Ueberbaues in den Gebäuden, ſowie das Dunſt⸗ abzugsrohr, wetzhalb auch in den bezüglichen Hof⸗ und Haus⸗ räumen die geſundheitsſchädlichen, übelriechenden Ausdünſt⸗ ungen nicht zu verhüten und zu verkennen waren. Im I. und II. Bezirke ſind die Auflagen bereits vollzogen, während im III. und IV. der Vollzug derſelben noch im Gange iſt. Wenn nun auch dieſe ſanitätspolizeiliche, nicht zu um⸗ gehende oder länger hinaus zu ſchiebende Maßregel für den einzelnen Hausbeſitzer mit Unkoſten und Unannehmlichkeiten verknüpft ſein mochte, ſo darf auf der anderen Seite mit Zu⸗ verficht unterſtellt werden, daß ſie für die Allgemeinheit in geſundheitlicher Beziehung nur von erſprießlichem Erfolge be⸗ gleitet ſein kann. Aus der Stadtrathsſitung vom 21. Januar 1892. (Mitgetheilt vom Bürgermeiſteramt.) Nachdem die Abhör der ſtädtiſchen Rech⸗ nungen pro 1889 vollzogen, ſoll der Antrag der Abhör⸗ Commiſſion auf Verbeſcheidung dieſer Rechnungen beim Bürgerausſchuß geſtellt werden. Die alte Fettviehhalle wurde zur proviſoriſchen Auf⸗ bewahrung eines Theiles der älteren Theaterdekora⸗ tionen eingeräumt. Nach einer Mittheilung Großh. Hoftheatercommiſſärs iſt ein Beitrag aus dem Domänengrundſtoch zur Beſtreitung der zur Erweiterung und zur Erhöbung der Feuerſicherheit des Theatergebäudes auf⸗ zuwendenden Koſten unter der Vorausſetzung in Ausſicht eſtellt, das die Herſtehungen in befriedigender Weiſe zur usführung gelangen. Die Betriebsdirection der Trambahn zeigt an, daß nunmehr ½ ſämmtlicher Trambahnpferde an Influenza erkrankt ſei und die Nothwendigkeit einer weiteren Beſchrän⸗ kung des Trambahndienſtes beſtehe. An der hieſigen Gewerbeſchule ſind z. Zt. 13 Lehrer thätig, worunter nur 5 die Eigenſchaft als Haupt⸗ lehrer beſitzen, welche Zahl im Verhältniß zur Geſammtzahl zu gering erſcheint; auch wirkt der häufige Wechſel der jün⸗ eren Lehrer nicht günſtig auf den Schulbetrieb ein. Der ewerbeſchulrath hat deshalb den Antrag geſtellt, zwei weitere Lehrſtellen zu Hauptlehrerſtellen zu Aheben Der Stadtrath ſtimmte dieſem Antrag zu und wird hiernach weitere Vorlage an Großh. Oberſchulrath bewirken. Der Vorſtand des Wöchnerinnenaſyls überſeudet ſeinen Jahresbericht pro 1891 mit dem Exſuchen, auch für das Jahr 1892 einen ſtädtiſchen Zuſchuß gewähren zu wollen. Der Stadtrath beſchließt, dieſen Zuſchuß in das Budget einzuſtellen. Da die vorhandenen 20 Plakatſäulen dem Bedürfniß nicht genügen, ſo ſoll die Genehmigung der Mittel für weitere 20 beim Bürgerausſchus mit dem Anfügen in An⸗ trag gebracht werden, daß dem Stadtrathe überlaſſen werden 12 die Ausführung in Abtheilungen oder auf einmal anzu⸗ rdnen. Die Uebertragung einer Bäckerbude am Marktplatz an Herrn Geors Hettinger wurde genehmigt. In Folge Aenderung der Staatsſteuerſätze (Seſetz vom 29. November 1891) fällt auch eine Aenderung entweder des Beitragsverhältniſſes der Kapitalrentenſteuer⸗ Das Medaillon. Roman von Ewald Auguſt Hönig. Nachbeuck verbsten. 5⁰ Gortſetzung.) „Und ſelbſt, wenn er es geraubt hätte, wohl wiſſend, daß es Eigenthum meiner Tochter war, ſo mochte er wohl darin, daß er es ſeiner Braut ſchenkte ein großes Wagniß ſehen. Er kannte mich nicht, ich war in Paris, konnte dort von einer feindlichen Kugel getroffen worden ſein, und es war nicht wahrſcheinlich, daß wir beide je einmal im Leben einander degegneten. Seine Braut iſt eine Deutſche— mochte ſie das Medaillon tragen— wer ſollte ſie darauf aufmerkſam machen, daß fie einen geſtohlenen Schmuck trüge? So weit wird er überhaupt nicht gedacht haben, und wir können erſt dann dieſer Frage näher treten, wenn wir die Gewißheit erhalten, daß meine Vermuthung richtig iſt.“ Dagobert war nun auch in Nachdenken verſunken. An die Möglichkeit, daß Delattre das Medaillon gefunden haben konnte, hatte er in ſeiner Erregung noch nicht gedacht. Beſtätigte ſich dieſe Vermuthung, ſo war für Martin Reimer durch dieſe ſcheinbar ſo wichtige Entdeckung nichts gewonnen. Aber ſollte darauf allein das Geheimniß ſich beziehen, das Delattre an den Vagabund kettete? In dieſer Frage lag die Ai an die Dagobert ſich klammern zu dürfen glaubte. Mit dem Grafen mochte er darüber jetzt noch nicht reden. Es war nach ſeiner Anſicht dazu noch immer früh genug, wenn man über das Medaillon ſelbſt Gewißheit erhalten und De⸗ lattre den Raub geleugnet hatte. Er wechſelte noch einige Worte mit dem alten Herrn, be⸗ ſtimmte die Stunde, in welcher der Graf ſich in der Galerie einfinden ſollte, und zog ſich dann in ſein Zimmer zurück, um bier noch lange über die Möglichkeiten nachzudenken, auf die er ſich für den nächſten Tag vorbereiten mußte. kapitalien und Einkommenſteueranſchläge zum Gemeindeauf⸗ wand oder des§. 87 der.⸗O. nöthig. Da die Frage, welcher Weg einzuſchlagen ſei, erſt jetzt nach dem Wiederzu⸗ ſammentritt des Landtages entſchieden werden kann, muß auch der Umlageausſchlag noch ausgeſetzt bleiben. Die Voran⸗ ſchläge der Stadtgemeinde ſind zwar jetzt ſchon bis zur Umlageberechnung fertig zu ſtellen, letztere, ſowie der Abſchluß, die Auflegung und Verkündigung der Voranſchläge aber erſt nach Erſcheinen des zu erwartenden Geſetzes oder weiterer amtlicher Anordnung zu bewirken. Der Voranſchlag für den Vieh⸗ und Schlacht⸗ ghof wurde vorgelegt und der Budgetkommiſſion überwieſen, Nach dem ſummariſchen Auszug aus dem Feuerverſiche⸗ rungsbuch der Stadt Mannheim betrug der Verſicherungsan⸗ ſchlag der Gebäude in hieſiger Stadt: am 1. Dezember 1890 M. 158 223,100.—, Zugang 1891 M. 15,188,810.—, zuſammen M. 173,411,910.—. Abgang 1891 M. 9,329,630.—. Stand 1. Dezbr. 1891 M. 164,082,280.—. * Hofbericht. Geſtern Vormittag hörte der Großherzog verſchiedene Vorträge. Hierauf meldeten ſich Offiziere. Dar⸗ nach empfing er den kommandirenden General des 14. Armeecorps,. General der Infanterie von Schlichting. Nach⸗ mittags nahm der Großherzog die Vorträge des Majors Freiterrn von Lüdinghauſen genannt Wolff und des Lega⸗ tionsraths Dr. Freiherrn von Babo entgegen. *Im ee Karlsruhe ſind während des vierten Vierteljahrs 1891 folgende Perſonalver⸗ änderungen vorgekommen: Angenommen ſind: a, als Poſteleven: Mathias Krieg in Kehl, Emil Bohn und Friedrich Hurſt in Heidelberg; b. als Poſtgehilfen: Heinrich Riehle in Pybilippsburg, David Leonhard in Borberg, Joſef Rüger in Oberſchefflenz, Chriſtian Schleier in Bretten, Ludwig Rein⸗ muth in Aglaſterzauſen, Rudolf von Carben in Heidelberg, Hugo Keller in Merchingen, Franz Martus in Waghäuſel, Emil Sauter in Achern Wilhelm Eiermann in Helmſtadt, — 5 Luſch in Bühl, Ludwig Weber in Schwetzingen, Alfred udi in Mannheim: e. als Poſtagenten: Kraus in Singen (Amt Durlach), Tritſchler in Griesbach, Sehlbach in Pforz⸗ heim(Stadtpoſtagentur), Matbias in Hagsfeld, Lauer in Schönau(Amt Heidelberg)—Ernannt ſind: a. zum Ober⸗ telegraphenaſſiſtenten: der Telegraphenaſſiſtent Vogel in Mann⸗ geim; b. zu Poſtpraktikanten nach beſtandener Seeretärprüf⸗ ung: die Poſteleven Schörlin und Schmunck in Baden, Stür⸗ zenacker in Heidelberg, Koch und Scholer in Karlsruhe, Schub⸗ nell in Mannheim; o. zu Poſtaſſiſtenten nach beſtandener Poſt⸗ aſſiſtentenprüfung: die Poſtgehilfen O. Braun, Eppele und Götzelmann in Karlsruhe, Hellinger in Pforzheim, Schleck⸗ mann, Sieber und Häfner in Mannheim, Eckert und Baas in Heidelberg.— Freiwillig ausgeſchieden iſt: der Poſtagent Schüßler in Schönau(Amt Heidelberg.)— Ent⸗ laſſen iſt: der Poſtgehilfe Ries in Pforzheim.—Verſetzt ſind: der Oberpoſtaſſiſtent Berger von Bretten nach Karls⸗ ruhe; die Poſtverwalter Friedlein von Ernſtthal nach Fle⸗ hingen, Canz von Haßmersheim nach Wilferdingen, Ehret von Linkenheim nach Haßmersheim, Hauſer von Reilingen nach Linkenheim, Hügel von Untergrombach nach Oberſchefflenz, Pittler von Flehingen nach Roitzſch(Regierungsbezirk Halle); die Poſtpraktikanten May von Frankfurt und Buß von Mannheim nach Karlsrube, Stelkens von Baden nach Mannheim, Redlich von Appenweier nach Karls⸗ ruhe, Koch von Karlsruhe nach von Leipzig nach Karlsruße, Herzog von Minden(Weſtfalen) nach Mann⸗ heim, Großmann von Baden nach Minden(Weſtfalen), Meſe⸗ nich von Baden nach Mannheim, Scholer von Karlsruhe nach Metz, Grau von Metz nach Karlsruhe, Schubnell von Mannheim nach Agchen, Olles von Aachen nach Mannheim; die Poſtaſſiſtenten Liſt von Gerbſtadt nach Karlsruhe, Münkel von Kar lsruhe nach Bretten, Becker von Mannheim nach Bruchſal, Brecht von Kuppenheim nach Mannheim, Wald⸗ mann von Breslau nach Karlsruhe, Mohr von Oberſchefflenz nach Karlsruße, Blum⸗Neff von Karlsruhe nach Leutesheim, Geisler von Billigheim nach Karlsrube, Möhler von Kehl nach Pforzheim, Blaß von Mannheim nach Karlruhe, Bohn von Hamburg nach Mannheim, Stober von Mannheim nach Karlsruhe, Saam von Karlsruhe nach Pforzheim, Hoffner von Helmſtadt nach Karlsruhe, Lang von Reilingen nach Baden, Eberhard von Karlsruhe nach Pforzheim, Weber von Mannheim nach Heidelberg, Dumm und Treiber von Karls⸗ ruhe nach Mannheim, Wagenbuch von Karlsruhe nach Heidel⸗ berg, Mößner von Griesbach nach Karlsruhe, Beuerle von Singen(Amt Durlach) nach Heidelberg, Schleckmann von Mannheim nach Pforzheim, Kuchenbeißer von Leimen nach Schönau(Amt Heidelberg), Heger von Karlsruhe nach Hei⸗ delberg, Waldecker von Mannheim nach Mosbach, Bauer von Baden nach Karlsruhe; der Telegraphenhilfsmechaniker Schimpf von Berlin nach Mannheim. Kaiſerbankett. Die hieſige nationalliberale Partei veranſtaltet kommenden Montag, 25. Januar, zur Vorfeier des Geburtstages des Kaiſers im kleinen Saal des Saalbaues ein Bankett. Die Feſtlichkeit beginnt ½9 Uhr und wird durch Mufikvorträge verherrlicht werden. Die Geſangslehrerſtelle am Großh. Realgym⸗ naſium iſt, wie wir hören, Herrn Waldemar v. Baußnern übertragen worden. 13. Das Medaillon. Die Warnungen Dagobert's hatten Hertha veranlaßt, ihren Verlobten ſchärfer zu beobachten. Und in der gereizten Stimmung, in welcher dieſer ſich nun auch befand, ließ er ſich zu Aeußerungen hinreißen, die ihr plötzlich den Charakter des⸗ ſelben in ſehr ungünſtigem Lichte zeigten. Er war Egoiſt, herrſchſüchtig und kleinlich. Der leiden' ſchaftliche Haß, den er gegen den Aſſeſſor hegte, erſchreckte Hertha; zudem flößte ihr nun auch ſein plötzliches Forſchen nach den Vermögensverhältniſſen ihrer Mutter Mistrauen ein. Mit ſchwerem Herzen trat ſie am anderen Morgen den Wes zur Gemälde⸗Galerie an. Dagobert erwartete ſie dort bereits. Ein einziges Wort hätte alles anders geſtalten, ihr das höchſte Erdenglück ſichern können, und dieſes eine Wort durfte ſie nicht ſprechen! Sein erſter Blick ſuchte das Medaillon, als Hertha die Mantille öffnete. Sie trug es; die Diamanten funkelten auf ihrer Bruſt. Hertha bat den Aſſeſſor, ſich zu gedulden, bis ſie vor ihrer Staffelei ſäße, welche der Saaldiener herbeitrug. Und während ſie ihre Vorbereitungen traf, wechſelte ſie in heiterem Tone einige Worte mit ihm. „Und nun zur Sache, ſagte ſie, als der Saaldiener ſich entfernt hatte.„Sie haben geglaubt, als Freund mich warnen zu müſſen, und da ich Ihnen die Rechte eines Freundes ein⸗ räumen will, ſo darf ich Ihnen nicht verſchweigen, daß in meiner Seele Zweifel geweckt worden ſind, die ich nicht mehr beſchwichtigen kann. Haben Sie nun Beweiſe für die Richtia⸗ keit Ihrer Warnung?“ „Noch nicht, erwiderte Dagobert mit erzwungener Ruhe, zaber noch in dieſer Stunde wird hoffentlich das dunkle Räthſel gelöſt werden, das mich ſeit einigen Tagen beſchäftigt. Erlauben Sie mir, daß ich Ihnen eine kurze Geſchichte er⸗ zähle, eine Geſchichte, die ſich wahrſcheinlich an das Medaillon knüpft, welches Sie tragen.“ „An dieſes Medaillon?“ fragte Hertha, überraſcht zu ihm aufblickend.„Leon forderte es geſtern von mir zurück— er wollte die Faſſung der Steine ändern laſſen; die Heftiakeit. *Ein xadikaler Witterungsumſchlag iſt in der vergangenen Nacht eingetreten. Nachdem geſtern Mittag das Thermometer noch ca. 3 Grad Kälte zeigte, ſtieg dasſelbe gegen Abend auf Null, und um Mitternacht brachte ein Süd⸗ weſtwind völliges Thauwetter. Zugleich trat ein leichter Regen ein. Eisgang. Auf dem Neckar ſtellte ſich geſtern das Eis in der Nähe der Mündung in den Rhein und bildete eine rieſige bis weit über die Neckarbrücke hinaufreichende Eisfläche. Von auswärts liegen über den Eisgang folgende Meldungen vor: Düſſeldorf, 21. Jan. Die Schiffbrücke wurde heute abgefahren. Der Verkehr mit dem jenſeitigen Ufer wird wieder durch Dampfſchiffe und Schalden ver⸗ mittelt.— Oppenheim, 22. Jan. Das Treibeis geht ſehr ſtark, die Schifffahrt iſt eingeſtellt.— In Folge der großen Kälte, bis 16., iſt die Eder und Diemel vollſtändig mit Eis bedeckt. Ein gleiches wird von der Weſer und Fulda gemeldet. Mehrere Schiffe ſind im offenen Fluß feſtgefroren. »Tabrer Silberlotterie. Die Ziehung der zu Gunſten des erſten deutſchen Reichswaiſenhauſes veranſtalteten Silber⸗ lotterie wird zuverläſſig am 15. Februar, alſo in 3 Wochen, ſtattfinden und ſind die Vorbereitungen dazu im vollen Gange, Für die Beſchaffung der Gewinngegenſtände iſt als Sachver⸗ ſtändiger u. a. Herr Hofjuwelier Ludwig Paar in Karlsrnhe beigezogen, unter deſſen Leitung die Auslieferung und Ver⸗ ſendung der Gewinne erfolgen wird. Der Abſatz der Vooſe hat ſich erfreulicher Weiſe ſo geſtaltet, daß der noch vor⸗ handene unverkaufte Reſt ſicher bis zum Ziehungstage ver⸗ kauft werden wird. Die arößeren Gewinne beſtehen aus ganz hervorragenden und werthvollen Erzeugniſſen der Silber⸗ und Goldſchmiedekunſt, an welchen die Gewinner ſicher ihre Freude haben werden. *Evangeliſcher Verein. Morgen Sonntag Abend wird Herr Stadtvicar Mühlhänßer im hieſigen evangel. Vereinshaus einen Vortrag halten über das Thema:„Die Waldenſer in Stalien.“ 5 * Beilage. Der Geſammtauflage unſerer heutigen Nummer liegt ein Proſpekt betr. Technikum Mittweida— mechaniſche Fachſchule— bei. 5 * Konkurſe in Baden. Si nsheim. Ueber das Vermögen des Bäckers Gottlieb Stock von Sinsheim; Kon⸗ kursverwalter Kaufmann Theodor Hoffmann in Sinsheim. Prüfungstermin Montag, 22. Februar. * Muthmaßliches Wetter am Sonntag 24. Januar. Sonntag und Montag iſt ſehr kaltes trockenes, vielfach neb⸗ liges und zeitweiſe heiteres Wetter zu erwarten. Meteorologiſche Beobachtungen der Station Mann⸗ heim vom 23. Januar Morgens 7 Uhr. Thpermometer* Höchſte und niederſte Tem⸗ in Celſius peratur des verg. Tages in mm Trocken Feucnt Stärle Marimum Minimum 75⁴⁰1 757 +3.5 SW 2—14—12* )0 Windſtille; 1: ſchwacger Luftzus; 2: etwas ſtärker ꝛc.: 3: Sturm: 10: Orkan. Sielbau Nachrichtendienſt. Mannheim. Beobachtungen vom 22. auf 23. Januar Beobachtgszt. Meteorolog, Beobachtungen Srundwaſſerſtände, Coten in N. N Temperatur Hygro⸗ über Stand Tag Stunde in Celſ. meter f e Rorm 8 28./1. NdiTerng ene iee 22. Uhr—5 80[n 5, Krankenh 91,79f89,0288,99 LIs, Lindenhft. 91,3588,9788,94 22..4—5—485 R8, N. Realſch.90,78—,——, 12 0 aaamenne 8 188 e 28. Sorm, 4,2—4 44,2 95 Festrankenſtall95,088,7788,74 1 4 3, Couliſſhe.97,73088,85[88,82 )R 5 wird ſeit 1. Januar 1877 beobachtet. Höchſter. Stand 92,00 N. N. am 1. Januar 1883. Niedrigſter Stand 87,39 N. N. am 17. Oktober 1883. Regenfall: 2,5 m/ m. Aus dent Grofherjogthum. G. Neckarau, 22. Jan. Heute Abend veranſtaltete der Geſangverein„Germauia“ zu Ehren des neugewählten Bür⸗ germeiſters, Herrn Val. Orth, der heute verpflichtet worden war, einen Fackelzug mit nachfolgendem Bankett im Gaſthaus zum Lamm. Bei dem Bankett bewillkommte Herr Haupt⸗ lehrer Boß die Gäſte, unter denen ſich der neugewählte Bürgermeiſter, der Gemeinderath u. Bürgerausſchuß befanden, und ſchloß mit einem Hoch auf den Neugewählten. Herr Pfarrer Sauer feierte den Bürgerausſchuß und brachte ihm ſein Hoch. Herr Pfarrer Freund ſprach auf den deutſchen Kaiſer und den Großherzog von Baden und Herr Kurz brachte ein Hoch auf das fernere Blühen und Gedeihen der Gemeinde Neckarau aus. Herr Bürgermeiſter Orth dankte dann den Anweſenden für die ihm dargebrachte Ehrung. Das Bankett wurde durch Muſik⸗ und Geſangs⸗ vorträge verſchönt. Herr Bürgermeiſter Orth wurde beim Gret des Saales von der ganzen Verſammlung ſtürmiſch egrüßt. * Freiburg, 22. Jan. In der Freiau wurden zwei Arbeiter in ihrem Zimmer bewußtlos aufgefunden. Es handelt ſich wieder einmal um eine Kohlengasvergiftung, her⸗ vorgerufen durch eigene Unvorſichtigkeit. Die beideu Leute hatten ſich nach Verſchluß der Ofenklappe zu Bett begeben, wo man ſie heute früh, glückkicherweiſe noch lebend fand. mich ſehr.“ „Ah, wir kommen nun der Lbſung ſchon näger,“ er⸗ widerte Dagobert raſch.„Hören Sie jetzt, was ich Ihnen zu berichten habe.“ Er theilte ihr die Geſchichte des Grafen von Maiſonrouge, die Ausſagen Reimer's, deſſen Verhaftung und die ſpäter ge⸗ machten Entdeckungen mit. Hertha hörte ihm ſchweigend zu, nur dann und wann durch einen leiſen Ausruf den Antheil welchen ſie an dieſen überraſchenden Mittheilungen nahm. Inzwiſchen hatte auch der Juſtizrath ſich eingefunden; er kam früh genug, um die Vermuthungen zu hören, welche der Graf über die Entwendung des Medaillons ausgeſprochen hatte. „Wenn dieſe Vermuthungen ſich als wahr erweiſen, dann bleibt die Schuld noch immer auf Ihrem Sergeant ruhen, 1 er ſich zu Dagobert, während Hertha ihren Gedanken nachhing. „Und der Vagabund, mit welchem geſtern Delattre die geheime Unterredung hatte?“ fragte der Aſſeſſor. „Haben Sie ſeinen Namen und ſeine Wohnung entdeckt?“ „Nicht das allein; ich weiß auch, daß er Katje Verſchur das Verſprechen gab, ihr heute eine frohe Nachricht bringen zu wollen. Dieſe Nachricht kann ſich nur auf die Befreiung Martin Reimer's beziehen, deſſen Schickſal Katje ihm mit⸗ getheilt hat. Katje überwacht ihn jetzt und wird ſeine Flucht vereiteln, wenn er beabſichtigen ſollte, ſich unſeren Nach⸗ forſchungen zu entziehen.“ „Welches Reſultat dieſe Nachforſchungen auch haben mögen: einen dunklen Flecken laſſen ſie immer auf meinem Verlobten zurück,“ ſagte Hertha, aus ihrem Sinnen wie aus einem beängſtigenden Traume erwachend.„Wie durfte er be⸗ baupten, daß dieſes Medaillon das Porträt ſeiner Mutter enthalte? Wie durfte er überhaupt mir einen Schmuck ſchenken, den er nicht auf redlichem Wege erworben hatte? Kann er ſich damit rechtfertigen, daß er ihn als Kriegsbeute betrachtet hat?“ 5 „Ich zweifle nicht daran, daß er ſich zu rechtfertigen weig, knurrte der Juſtizrath, während Dagobert dem eben ein⸗ tretenden Grafen entaegenging. Fortſetzung folgt.) 4. Sette. General⸗Anzeiger. Mannheim, 28. Januar, Kleiren 7775 9 55 Allerböchſten Geburtsfeſtes Sr. Mafeſtät des Deulſchen 0 ˖ Min Nfähiſch-Heſſiſche Rachrichten. Kaiſers:„Colberg“ Berkauf der nummerirten Plätze von Rom, 22. Jan. Kammer. Miniſter Nicoterg Dambrecht, 21. Jan. Der 28 Jahre alte Ackersmann Ehriſtian Hege vom Spitalhof bei Neuſtadt wollte aus einem hieſigen Steinbruch einen Wagen voll Steine abfahren, glitt auf dem Eis aus und kam ſo unter den Wagen zu liegen, daß ihm die Räder über den Kopf gingen, was ſeinen augen⸗ blicklichen Tod herbeiführte. »Edenkoben, 22. Jan. Für das hayeriſche Krieger⸗ und Friedens⸗Denkmal auf dem Werderberg ſind im Ganzen bis jetzt 8500 Mk. beiſammen. Mindeſtens 15,000 Mk, ſind ußthig, wenn dasſelbe ein würdiges, der Pfalz zur Ehre ge⸗ reichendes werden foll. „Vom Schenkelbach, 22. Jan. Nicht blos bei den Bankiers ſpukt es, ſondern auch bei einigen kleinen Leuten in hieſiger Gegend Nachdem erſt vorige Woche der Händler Kr. von Gerolsheim wegen Ueberfluß an Geldmangel über das große Wafſer aing, ſollen ihm ein Wirthsſohn von L. und ein Schreinermeiſter von Weiſenheim am Sand balb nachgefolgt ſein. Um das nöthige Fahrgeld zu erhalten, ver⸗ kaufte Letzterer kurz vor ſeiner Entfernung noch Hausmobi⸗ lien und Handwerkszeug im Werthe von 600 M. für nur 200., welche er ſich ſofort ausbezahlen ließ. Dabei ver⸗ ſchwieg er jedoch dem Käufer, daß die fraglichen Artikel ſchon gepfändet ſeien, ſo daß dieſer das Nachſehen hat, Aus der Pfalz, 22. Jan. Der kgl. Unterſuchungs⸗ richter zu Zweibrücken erſucht um folgende Veröffentlichung: Gegen Georg Lindner, Heizer von Renndorf, Oberfranken, und Johann Schell, Dachdecker von Pfortz, deſteht Haft⸗ hefehl wegen am Abend des 18. Dezember v. J zu Pirma⸗ ſens verübten Raubverſuchs. Dieſelben erſchienen am Morgen dorten, vermuthlich von Mannheim über Landau kommend, und flüchteten nach der That gegen Landau ohne Hüte. Lindner ohne Schuhe; am 20. Dezember kamen ſie nach Maxau, Ich erſuche Jeden, der Aufſchluß über Aufenthalt und Thun derſelben vom 17.—20. Dezember geben kann, mir ſolchen direkt oder durch Gendarmerie bezw. Polizeiorgane iken en laſſen. Mainz, 22. Jan. Heute Mittag wurde in dem Zimmer eines Hotels der Gerichtsgcceſſiſt Otto Sander aus Darmſtadt in ſeinem Blute ſchwimmend aufgefunden; er hatte ſich, vor dem Spiegel ſtehend, eine Revolverkugel in die linke Schlafe gejagt, die Waffe aber zu ſchräg gehalten, ſo daß die Kugel ſeitwärts in den Kopf eindrang und den Tod nicht ſofort herbeiführte; der junge Mann wurde noch lebend in das Spital gebracht, doch iſt die Verletzung derart, daß keine Hoffoung auf Rettung vorhanden iſt. Man glaubt, daß man es hier mit einem amerikaniſchen Duell zu thun hat. Der Verſtorbene iſt ein Sohn des Bankiers Sander in Darmſtadt.— Geſtern Nachmittag brannten der zwiſchen den Ställen der Straßenbayn und der neuerbauten Joſephskirche befindliche Zimmerhof des Herrn Heininger, ſo⸗ wie die angrenzende Mann'ſche Fuhrunternehmerei nieder. Die Joſephskirche war ſehr gefährdet. Gerichtszeitung. Mannheim, 22. Jan.(Strafkammer III.) Vor⸗ ſitzender: Herr Landgerichtsdirector W̃ eizel. Vertreter der Großh. Staatsbehörde: Herr Staatsanwalt v. Duſch. ) Die Berufung des 34jährigen Schneiders Johann Schmidt von Körzenheim, der am 4. Dezember v. J. in Handſchuhsheim haben ſollte und deshalb ſchöffen⸗ gerichtlich zu 3 Wochen Gefängniß verurtheilt worden war, wird heute für begründet erklärt und der Angeklagte freige⸗ ſprochen.— Der 48 Jahre alte Landwirth Franz Peker Hagas von Heddesbach ließ im Sept, v. J. mittelſt gefälſchter Pripaturkunden auff der Sparkaſſe zu Ettenheim 1 75 Darlehen im Betrage von 1500 und 1000 M. zu eigenem Nutzen erheben, weshalb er heute wegen Betrugs und Urkundenfälſchung unter Annahme mildernder Umſtände zu 2 Monaten verur⸗ theilt wird.— 3) Wegen einiger Ende vorigen Jahres in Heidelberg verübten Gelegenheitsdiebſtähle und wegen Bettelns erhielt der 20 Jahre alte, ſchon beſtrafte Metallar⸗ beiter el von Oſterburken 5 Mongt Gefäng⸗ niß und 3 Wochen Haft.—) Der 44 Jahre alte, ſchon viel beſtrafte Maurer Heinrich Wlaſak von Dürkheim wird wegen Landſtreicherei, Bettelns und eines in St. Leon ver⸗ übten Diebſtahls zu 6 Monaten Gefängniß und 4 Wochen Haft verurtheilt.— 6) Am 30 Juni v. J. ſtürzte der Tag⸗ löhner Thomas Schneider von einer 16.45 Meter hohen Wand des Steinbruches im Cementwerk der Gemark⸗ ung Leimen herab und verſtarb bald darauf in Folge der erlittenen Verletzungen. Man hatte dem Genannten in dem betr. Steinbruch, in welchem übrigens in den letzten? Jahren nicht weniger als 10 Unglücksfälle vorkamen, auf einer nur 1½ Meter breiten ſog. Felsbank arbeiten laſſen, ohne für ein Nothſeil zu ſorgen; auch hatte man es unterlaſſen, den Steinbruch vorſchriftsmäßig von unten herauf in treppen⸗ axtigen Abſtufungen anzulegen, wodurch ein ſolcher Abſturz nicht möglich geweſen wäre. Für die Unterlaſſung dieſer Sicher⸗ heitsvorkehrungen wird der 50 Jahre alte Werkführer Jakob Krauth von Leimen verantwortlich gemacht, der in Folge deſſen heute wegen fahrläſſiger Tödtung vor Gericht ſteht. Allein, da der Sturz und Tod des betr. Steinbrechers im vorliegenden Jalle möglicher Weiſe auch trotz derartiger Sicherheitsmaßregeln hätte erfolgen können, erkennt der Ge⸗ richtshof auf koſtenloſe Freiſprechung des Angeklagten. Die Vertheidigung des Letzteren führte Herr Rechtsanwalt Dr. Fürſt. Als Sachverſtändige waren Herr Ober⸗ ingenieur Wippermann und Herr Oberſteiger Röſch aus Heidelberg, ſowie Oberſteiger Dietrich aus Berlin geladen. 6. Der 80 Jahre alte Müller Peter Weig old von Ur⸗ ſenbach ſteht unter der Verleitung zur Brandſtiftung. Der⸗ ſelbe gatte im Oktober v. J. ſeine Mühle bei Urſenbach an den Müller Peter Scheid verkauft. Doch reute Weigold dieſer Verkauf, und ſo verſuchte er, den Scheid zu beſtimmen, in den Rückkauf der Mühle einzuwiligen. Merkwürdiger Weiſe enſtand zur ſelben Zeit in dieſer Müßle nächtlicher Weile eigen⸗ thümlicher Spektakel und auch ein„Geſpenſt“ tauchte daſelbſt auf, wodurch jedenfalls dem Scheid der Aufenthalt in der Mühle verleidet werden ſollte. Da aber ein Rückkauf der Mühle trotz alledem nicht zu Stande kam, machte nun der An⸗ geklagte Weigold einem Tagelöhner, namens Hartmann, im November p. Is. die Zumuthung, gegen Zahlung von 500 M. die Mühle des Scheid in Brand zu ſtecken. Harkmann erſtattete jedoch dem Bürgermeiſter von Urſenbach Anzeige. Heute erhält Weigold wegen des ihm zur Laſt gelegten Ver⸗ gehens eine Gefängnißſtrafe von 3 Monaten abzüglich der erlittenen Unterſuchungshaft. Als Vertheidiger fungirte Rechts⸗ anwalt Dörzbacher. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Als 7. Volksvorſtellung gelangt am nächſten Dienſtag, den 26. Januar d. J. zur Vorfeier des Geburts⸗ feſtes des Deutſchen Kaiſers:„Colberg“, Hiſtoriſches Schau⸗ ſpiel in 5 Akten von Paul Heyſe, zur Darſtellung.(Beginn %6 Uhr). Karten für nummerirte Plätze werden ſchon nächſten Montag, den 25. Januar, Vormittags von 10 Uhr ab an der Tageskaſſe des Theaters(Concertſaal⸗Eingang) ab⸗ gegeben. Spielplau des Großh. Badiſchen Hof⸗ und Natio⸗ naltheaters in Maunheim vom 23. Jan. bis 1. Febr. Samſtag, 23.:(5)„Der Troubadour“, Luna: Herr Alois Grienauer als Gaſt. Sonntag, 24.(): Bum erſten Male:„Die Baſoche“(Zwei Könige). Komiſche Oper in 3 Mauft8 von Albert Carré, deutſch von Ludwig Hartmann. Mu Dienſtag, 26.; 7. ik von Andrs Meffager. Montag, 25,(): ):„Die Baſoche“. Volksvorſtellung. Zus Perſenr des Montag den 25, Morgens 10 Uhr ab an der Tageskaſſe. Mittwoch, 27.:(B) Zur Feier des Allerhöchſten Geburtsfeſtes Sr. Majeſtät des deutſchen Kaiſers:„Lohengrin“, Telra⸗ mund: Herr Alois Grienauer als Gaſt.— Donnerſtag, 28.:()„Großſtadtluft“.— Freitag, 29.:(8) Oper.— Sonn⸗ tag, 31.:(A)„Die Afrikanerin“. Nelusko: Herr Grienauer als Gaſt.— Montag, 1. Febr.:(4) Neu einſtudirt:„König Richard II.“ Theater⸗Nachrichten. Königsberg, 20. Jan. Geſtern fand die erſte deutſche Aufführung der Oper„Le reye“, nach dem gleichnamigen Roman Zolas, von Alfred Bruneau am hieſfigen Stadt⸗ theater ſtatt und erlitt einen vollſtändigen Mißerfolg. Man berichtet der„Fr..“ aus Mailand: Cakalani's neue Oper„Geierwally“, Text von Illica nach dem gleichnamigen Hillern ſchen Roman erzielte bei ihrer Erſt⸗ aufführung am Scalathegter einen Achtungserfolg. Die Hand⸗ lung intereſſirte, am meiſten geſiel eine Romanze für Sopran im erſten Akt und der ganze charakteriſtiſch gehaltene zweite Akt. Die liebliche Muſik eignet ſich mehr für kleinere Faabto. Mascagni's„Amico Fritz“ erlitt in Turin ein fiasko. Aeneſe Nachrichten und eltgramme. Berlin, 22. Januar.(Deutſcher Reichstag.) Der Reichstag beriet den Handelspertrag mit der Schweiz. Staatsſecretär Frhr. v. Marſchall erklärte, der Vertrag ſchließe ſich an die bereits angenommenen Verträge an. Die wichtigſte Aufgabe der Regierung ſei die Sicherung des deutſchen Exports. Das Meiſtbegün⸗ ſtigungsrecht genüge nicht mehr. Wir hätten von der Schweiz mehr erlangen können, wenn wir einen weiteren Schritt zum Freihandel hätten machen wollen. Man ſolle der Regierung nicht vorwerfen, daß ſie den Schutz der nationalen Arbeit nicht im Auge behalte. Die Regierung ſchlage den Curs ein, den ſie pflichtmäßtg für den richtigen Weg halte und ſie hoffe dabei auf die Unterſtützung der Mehrheit des Hauſes. Abg. Graf Kanitz(conſ.) ſpricht gegen das Prinzip der Handels⸗ verträge, weiſt auf die Petitionen und die Kundgebungen der Preſſe hin und legt die Schädlichkeit des neuen Tarifs dar. Abg. Bamberger(freiſ.) widerſpricht dem Grafen Kanitz. Die deulſche Induſtrie brauche vor keiner anderen Induſtrie den Hut zu ziehen. Er wüuſche zoll⸗ politiſch auf den Standpunkt zurückzukommen, den Fürſt Bismarck 1879 eingenommen habe. Abg. Frhr. v. Stumm(freiconſ.) vertheidigt die Schutzzollpolitik. v. Bennigſen(.⸗l.): Daß Deutſchland ſeine Machtſtell⸗ ung zu Ungunſten der Schweiz benutzen ſolle, ſei nicht gut. Deutſchland habe grade dadurch, daß es ſeine Machtſtellung nie mißbraucht, das Vertrauen des Aus⸗ landes erworben. Berlin, 22. Jan. Der Bundesrath hat in ſeiner unter dem Vorſitz des Frhrn. v. Maltzahn abge⸗ haltenen Sitzung dem Uebereinkommen mit Italien über den gegenſeitigen Patent⸗, Muſter⸗ und Markenſchutz zugeſtimmt. *Berlin, 22. Jan. Die Reichstagskommiſ⸗ ſion hat den Geſetzentwurf, betreffend die Anwendung billigerer Zölle auf Getreide in Zolllagern vollſtändig umgeſtaltet. Dieſe Beſchlüſſe ſind von nicht zu unterſchätzender Tragweite. Es zeigt ſich, daß die Mehrheit des Reichstags das Beſtreben hat, die ver⸗ tragsmäßigen Zölle, ſoweit ſie die großen Konſumartikel betreffen, möglichſt auch auf die aus nicht meiſtbegünſtigten Staaten eingehenden Waaren auszudehnen, alſo Differen⸗ tialzölle zu vermeiden. Die Regierung hat keine beſtimmte Stellung genommen; man glaubt aber, daß ſie beitreten wird. Das Geſetz hat folgende Faſſung angenommen: „Ausländiſches Getreide(Weizen, Roggen, Hafer, Gerſte, Mais und Hülſenfrüchte) wird bis zum 30. April einſchließ⸗ lich ohne Nachweis der Abſtammung aus Vertragsſtaaten oder meiſtbegünſtigten Ländern zur Entrichtung der für dieſe Getreidegrten am 1. Februar 1892 in Kraft tretenden exmäßig⸗ ten Zollſätze zugelaſſen. Die Beſtände an ausländiſchem Ge⸗ treide, welche nach amtlicher Feſtſtellung am 1. Februar 1992 den Inhabern von Mühlen auf Zollkonto angeſchrieben und in den der Zollbehörde angemeldeten Räumen in Form von Körnern oder Mehl— letzteres unter Zugrundlegung des feſtgeſetzten Ausbeuteverhältniſſes berechnet— gelagert, ſind, ſoweit dieſelben bis zur Abrechnung nicht zur Aus⸗ fuhr gelangt ſind, ohne Nachweis der Abſtammung aus Vertragsſtaaten oder meiſtbegünſtigenden Ländern bei der Abrechnung zu den am 1. Februar 1892 in Kraft tretenden ermäßigten Zollſätzen zu verzollen. Die Beſtände an ansländiſchem Baue und Nutzhols aus Nr. 13 e 2 und 3 des Zolltarifs und an ausländiſchem Wein, welche nach amtlicher Feſtſtellung am 1. Februar 1892 inner⸗ halb des deutſchen Zollgebietes in Freilagern(Freibezirken), in öffentlichen Zollniederlagen, in Privatlagern unter amt⸗ lichem Mitverſchluß oder in gemiſchten Privattranſitlagern ohne amtlichem Mitverſchluß, ſowie in den deutſchen Zoll⸗ ausſchüſſen vorhanden ſind, werden bis zum 1. Juli 1892 einſchließlich ohne Nachweis der Abſtammung aus Vertrags⸗ ſtaaten oder meiſtbegünſtigten Ländern zur Entrichtung der für dieſe Waaren am 1. Februar 1892 in Kraft tretenden ermäßigten Zollſätze zugelaſſen“ Berlin, 22. Jan. Die Criminalpolizei hob in Charlottenburg eine Falſchmünzer⸗Werkſtätte aus, wo Ein⸗ und Zweimarkſtücke fabricirt wurden. Die Fälſcher befanden ſich grade bei der Anfertigung von Gipsformen, als ſie von den Beamten überraſcht wurden. * Wien, 22. Jan. Heute Nachmittag fand das Leichenbegängniß des Erzherzogs Karl Salvator in Anweſenheit des Kaiſers, des Prinzen Leopold und der Prinzeſſin Giſela von Bayern und anderer Mitglieder des kaiſerlichen Hauſes ſtatt. Paris, 22. Jan. Develle beruft morgen den oberſten Viehſeuchenrath ein, um betreffs der Efuhr von Hammeln einen Entſchluß zu faſſen. Die öſter⸗ reichiſch⸗ungariſchen Züchter verlangen, auch abgetrennte Stücke einführen zu durfen, währenb die franzöſiſchen Schlächter fordern, daß nur ganze Thiere und in Vierteln zerlegt mit anhängendem Geſchlinge eingeführt werden dürfen. Ueber dieſelbe Frage hatte der Handelsminiſter heute mit dem Präſidenten der öſterreichiſchen Kammer und Syndikatsmitgliedern der franzöſiſchen, ſpeziell Pa⸗ riſer Schlächter eine Berathung. erklärte die Nachricht für richtig, daß das Befinden des Papſtes ſeit einigen Tagen nicht günſtig ſei, augenblick⸗ lich ſei indeſſen keine Gefahr vorhanden. Die beunruhi⸗ genden Nachrichten der italieniſchen und äusländiſchen Blätter ſeien unrichtig. Es ſei deshalb die Telegraphen⸗ verwaltung angewieſen worden, derartige Nachrichten nicht mehr zu befördern. Indianopolis, 22. Jan. Vergangene Nacht iſt das nationale chirugiſche Inſtitut abgebrannt. Das Feuer brach aus in den Bureaus, über denen ſich die Kinder⸗ und Frauenſäle befanden. Die Kranken, von den Wärtern geweckt, ſtürzten ſich in blinden Schrecken nach den Fenſtern. Bisher ſind neun Todte unter den Trümmern hervorgezogen. Es ſind aber noch andere, darunter 6 Kinder, umgekommen. * Petersburg, 22. Jan. Um die Beförderung, den Empfang, die Aufbewahrung und Vertheilung des Ge⸗ treides zu leiten, das von dem Moskauer Stadthaupt Alexejew, der vom Kaiſer nach den öſtlichen Gou⸗ vernements entſandt iſt, angekauft wurde, ſind 25 Garde⸗ Offiziere nach Uſa, Orenburg und anderen Ortſchaften entſandt worden. Maunheimer Handelsblatl. Maunbeimer Effectenbörſe vom 22. Januar. An der heutigen Börſe notirten Pfälziſche Bank⸗Aktien 111½ ., Weſterregeln Alkali 98 P. Bericht über den Kuxenmarkt, mitgetheilt von der Bankfirma Braudſtätter u. Schultz in Eſſen(Ruhr). Die abgelaufene Berichtswoche zeigte guf dem Kuxenmarkt ein exheblich freundlicheres Bild als ihre Vorgängerinnen und ſind wirklich nennenswerthe Umſätze zu verzeichnen.— Kuxer Hereules à 1650., Charlotte 825., Bonner⸗ bänker à 1100—1150 M. Gottesſegen à 200—250., Graf Moltie à 3250—3300., Blumenthal à 2800—2850., Roland à 1000—1050 M. fanden ſchlanke Aufnahme, ebenſo wurden Kuxe Langenbrahm und Königin Eliſaberb mehrfach geſucht.— Beſonders ſtarke Nachfrage erfreuten ſich Berg⸗ werksobligationen, eine Thatſache, die faſt immer bei nied⸗ rigem Bankdiscont zu verzeichnen iſt. Für die geue, ſic Zeichnung aufgelegte Anleihe der Zeche Roland finden ſich ſchon heute zahlreiche Liebhaber. Frankfurter RNutagböre vom 22. Januar. Mit dem herannahenden Ultimo treten die nach auf⸗ wärts gerichteten Dispoſttionen des Effektenmarktes käglich ſtärker zu Tage. Die deutſchen Börſen ſtehen der öſter⸗ reichiſchen Valuta⸗Regulirung kühler gegenüber als Wien, welch letzterer Platz, wie ſchon ſeit vielen Wochen ſo auch heute, kaufend auftrat und hauptſächlich Ereditactien in großen Poſten zu ſteigenden Courſen aus dem Markte nahm. Von leitenden Bankaktien haben auch Disconto⸗Commandit und Dresdener ſehr erhebliche Beſſerungen erzielt. Das Geſchäft war etwas lebhafter als an den letzten Tagen. Gegen Börſenſchluß gaben die Courſe aber neuerdings nach Recht feſte Haltung bekundeten wieder alle Schweizer Bahnen, Privatdisconto 2 pt. Frankfurter Effeeten⸗Soeietät v. 22. Jan., Abends 6½ Uhr. Oeſterr. Kredit 259¼, Diskonto⸗Kommandit 179.60, Berliner Handelsgeſellſchaft 134.30, Darmſtädter Bank 123.60, Dresdener Bank 187.75, Banque Ottomane 109.10, Oeſterr.⸗ franz. Staatsbahn 256¼, Lombarden 83¼ Böhm Nordbahn 163¾, Dux ⸗Bodenbacher 458, Nordweſt 185% Elbthal 20578, Heidelberg⸗Spener 41, Ungar. Goldrente 98.18, Zproc. Portügieſen 28.80, Türken⸗Looſe 21.40, Ottom. Zoll⸗Opligat, 88.10, Chem. Fabrik Weiler 186, La Voloce 69.80, Alpine 56.80, 136.80, Harpener 147.90, Hibernia 127,80, Laura 111.60, Bochum 115.50, 1860er Looſe 124.60, Golt⸗ hard⸗Aktien 138.80, Schweizer Central 129.90, Schweizer Nordoſt 109. Union 68.10, Jura⸗Simplon St. Act. 54.50, 5proc. Staliener 91. Mannheimer Produktenbörſe vom 22. Jan, Weizen per März 21.60, Mai 22.05; Roggen März 22 20, Mai 22.10; Hafer März 14.80, Mai 15.55; Mais März 13.00, Mai 12.65. Tendenz: behauptet. Die heutige Börſe verlief 19 9 55 geſchäftslos. Weizen, Roggen und Hafer behauptel, ais ſti Amerik. Probukten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 29. Jan. NTew Jr TChieago Monat Weizen] Mais Schmalz Caſfee Weizen Mais Schmalz Januar 2102/ 29—.67—.— 874 37⁹.88 Februar 102% 49——.——.————. März 103½ 48.71 12.15—.———.— April————————.— 102% 4½%%j 11.0 5% 40%½ 6½3 uni———————.—9 Juli 99% 48——.——.————— Auguſt———————— September——— 14.— 11.60————.— Oktsber—————.—————— November—.——————— 14—.— Dezember———————.——————.— ———.——.——.————.——— WMaſſerſtands⸗Nachrichten. Rhein. Bingen, 21 Jan 1783 m.- 04 Konſtanz, 92.05 m.—.08 Kaub, 22 Jan..78 m.— 014. uningen, 22. Jan..65 m.— 009.] Koblenz. 22 Jan..15 m.— 004. ebl, 21. Jan, 218 m— 0,02. Sauterburg. 22. Jan..37— 6. 10 WNaxau, 22. Jan..48—.7 Wannbeim, 28 Jan..18 m—.13.[Mannbeim, 28 FJan, 3 20.12. Wainz, 22. Jan..09 m— 0 0s. Heilbronn, 28 Jan. 0 98 M.— 0,½15, Geld⸗Sorten. .—.— Kölu, 22 Jan..18 u.—.12 Nubrort 2 Jan,.65 m.—.21. Necdar. Dukaten Ruſf. Imperials Mk. 16.65—60 20 Fr.⸗Stücke„ 16.20—16 Dollars in Gold„.19—15. Engl. Souvereigns„ 20.84—36 Lahrer Reichswaisenhaus-Silber-Lotterie. Ziehung am 15. Februar 1892. Loose à 1 Mk. bei allen Loosverkaufstellen. Tanolin-Tolleſte- Cream-Tanolin Vorzüglich zur Pflege der Haut. 30316 121 zur Reinhaltung und Bedeckung wun⸗ Vorzüglich der Hautſtellen Wunden. Vorzüglich zur Erhaltung einer—2— Haut, be⸗ + u haben in den meiſten Apotheken und Droguerien. ſonders bei kleinen Kindern. f„Aühmaſchinen nur allein zu haben bei Martin becker 4.4 11449 —— FFTCTCT0C ˙ ͤ AÄK Nannheim, 23. Januar: Bekauntmachung. Maul⸗ und Klauenſeuche betreffend. (22) Nr. 7230. Wir bringen zur öffentlichen Kenntniß, daß im Stalles des Landwirths Samuel Back in Feudenheim die Maul⸗ und Klauenſeuche ausge⸗ brochen iſt und über den ver⸗ ſeuchten Stall die Stallſperre verhängt wurde. Die Ausführung von Vieh(Rindvieh, Ziegen, Schafe und Schweine) iſt nur mit ortspolizeilicher Erlaubniß und nur Zwecks ſofortiger Schlacht⸗ ung geſtattet. Mannheim, 20. Januar 1892. Großh. Faü en Wild. 31320 Belannimachung. Geſuch der Firma Stachelhaus und Buch⸗ loh üm Genehmigung ur Anlage einer riquettfabrik betreff, (22) Nr. 5685. Wir bringen zur ſallgemeinen Kenntniß, daß mit Beſcheid des ie dahier, vom 10, Dezember v. Js. der Firma Stachelhaus und Buchloh zur Exrichtung und zum Betrieb einer Briquettfabrik auf ihrem Pachtplatze am Binnenhafen hier die bau⸗, waffgen und ge⸗ werbepolizeiche enehmigung unter Bedingungenertheilt worden iſt. 31319 Mannheim, 14. Januar 1892. Großh. Bezirksamt: Dr. Fuchs. Bekauntmachung. Nr. 1076. Die Ehefrau des GeorgJakob Kümmerle, Eliſabetha Katharina geb. Jacob in Neckarau hat gegen ihren Ehemann bei diesſeitigem Landgerichte eine Klage mit dem Begehren einge⸗ reicht, ſie für berechtigt zu erklären, 5 Vermögen von dem ihres⸗ Shemannes abzuſondern. Termin zur Berhandlung iſt auf Dienſtag, den März 1892, Vormittags 9 Uhr beſtimmt. Dies wird zur Kenntnißnahme der Gläubiger andurch veröffent⸗ licht 31360 Mannheim, 22. Januar 1892. eee Großherzogl. andgerichts. Schulz. Bekanntmachung. Nr. 998. Die Chefrau des Controleurs Georg Hauſer, Marie geb. Rinklef, in Neckarau, hat egen ihren Ehemann bei dies⸗ ſeittgem Landgerichte eine Klage mit dem Begehren eingereicht, ſie für berechtigt zu erklären, ihr Vermögen von dem ihres Ehe⸗ mannes abzuſondern. „Termin zur Verhandlung hier⸗ über iſt guf: Dienſtag, 8. März 1892, Vormittags 9 Uhr beſtimmt. Dies wird zur Kenntnißnahme andurch veröffent⸗ icht. Mannheim, 21. Januar 1892. Gerichtsſchreiberei Großherzogl. andgerichts. Bolze. Beſchluß. No. 600. Charles M. Cloud, Fabrikarbeiter in Neckarau hat in der Eigenſchaft lals Vormund der minderjährigen Charlotte Barbara Cloud von Neckarau den Anlrag geſtellt, die genannte Minderjährige in Beſitz und Gewähr des Nachlaſſe der Carl Loutz Wwe., Karoline geborene Baumgratz von Neckarau einzuweiſen. ieſem Antrag wird entſprochen, wenn nicht binnen ſechs Wochen Einſprachen erhoben werden. r. Amtsgericht J. gez: Stolz. Dies veröffentlicht: Mannheim, 13. Janugr 1892. Die Geri tsſchreiberei Großh. mtsgerichts. Henn. 31137 Heffentliche Juſtellung. Die Firma Po 5& Cie. in Mannheim, vertreten durch Rechts⸗ anwalt Dr. Roſenfeld allda klagt gegen den Kaufmann Jakob Bletſcher hier, z. Zt. an unbe⸗ kannten Orten abweſend, und Gen.— aus Wechſel— mit dem Antrage auf koſtenfällige Verur⸗ theilung des Beklagten Bletſcher zur Zahlung von 60 Mk. nebſt 6% Zins vom 31. Auguſt v. Is. und 7 Mk. 97 Pfg. Wechſelunkoſten unter ſammtverbindlicher Haftbar⸗ keit mit Georg Kaufmann hier und ladet denſelben zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechts⸗ 5 u Mannheim, zu dem au Vongeerſtag 175 März 1892, Vormittags 8 ½ Uhr beſtimmten Termine 150 Zwecke der öffentlichen ellung an Bletſcher wird eſer Auszug der Klage bekannt gemacht. 31283 Mannheim 18. Januar 1892. Gerichtsſchreiber Großherzoglichen Amtsgerichts. Stalf. Vermögensabſonderung. No. 3504. Durch bierſeld Großh. Amtsgerichts III hierſelbſt vom 19. d. Mts. wurde die Ehefrau des Kaufmanns Leopold Cono in Mannheim für berechtigt erklärt, ihr Bermögen von demjenigen ſres Ehemaännes abzuſondern. Mannheim, 21. Januar 1892. Gerichtſchreiber Gr. Amtsgerichts Galm. 81866 54 wird gebeten. General⸗Anzeiger. 5. Sette. Heffenlliche Verſteigerung. Jivilſtandesreziſter der Stadt Mannheim. Kirchen⸗Anſagen. ., le 5 ne teſl. Gemeind e 2„ i15. Joſef Anton Fohmann, Fuhrmann u. Wilhe. Dürrwächter. 5 5 1 ½ ahe Pfandlokale 185 16. Narl Ludwig Zengler, Eſſenbahnſchaffner u. Kath. Nauth. 5 71 Paan Phrei 27 Corallen-16. Georg Jünger, Maurer u. Karoline Seib. iskir 199 dtoik broſchen 1 Zopfhalker, F ſilberne 18. Karf Freihser von Hemmingen⸗Hornderg, Kaiſerl. Regierungs⸗(z Trinitatiskirche. ½9 Uhr Predigt. Her. Stadtoikar Statente 5 er, 1 aſſeſor u. Hedwig Seipio. Göhrig. 10 Uhr Predigt. Herr Kirchenrath Greiner. Abds. 6 3 Armbänder ſilb Brof ite,18. Nakob Köhler, Schloſſer u. Chriſtine Weiß. Uhr Predigt. Herr Stadtpf, Ahles. 15 Ul rkettenbehän 9 18. Wilh. Linder, Tagl. u. Eliſab. Petri. Concordienkirche. ½10 Ußr Prebigt. Herr Dekan Ruck⸗ gede Baarsohlung im Voll. 1. Johann Brühl, Schieferdecker u. Pauline Deichelbohrer. haber. 11 Uhr Kindergottesdienſt. Herr Dekan Ruckhaber, 2 Uhr ſtreckungswege öffentlic 5 155 S55 ee Aal i. bee u. Suf. Steinius. Chriſtenlehre. Herr Kirchenrath Greiner u. Herr Dekan Ruckhaber. 7125 J. Joh. Noe. Tagl. u. Marie Anna Erath.; Nredi N Wane 8 1892. 19. Boſef Schwarz, Tagl. u. Narie Ewald.„Lutherkirche. 10 Uhr Predigt und Abends 6 Uhr Predigt. Neim 22. J19. Joh. Sommer, Tagl. u. Luiſe Hornung. Herr Stadlpfarrer Simon, e 19. Joh. Gg. Haaf, Kaufm. u. Marie Cornelia van Ryhn⸗ Friedenskirche. ½10 Uhr Predigt und 11 Uhr Kinder⸗ ich 5 zieher. 1 Jſe Heſche m⸗ uarſe Winnemiff Heir Saeltzer. 5 290. Joſef Römer, Fabrikarb. u. Anna Marie Winnewiſſer. iakoniſſenhauskapelle. ½11 Uhr Predigt. Herr Stadtv. Grosse Ggarren- 20. Wilh. Brand, Bäcker u. Auguſte Hauſer. 5 Mühlhäuſer. 5 35 20. Konrad Vogel, Schmied u. Joha. Rödlingshöfer geb. Haffelder 8 8 7 Fersteigerung 20. 115 u. 55 Baader. Epangeliſches Vereinshaus, K 2, 10. 0 2 Judwig Wuüſt, Schneider u. Marg. Stolz. ag 2 1 Sonr t ee, Samſtag, den 23. d. Mts., 2 Tau 2959996 en Wierwachee 00 5 Hebw. Clara willkommen —9„Vicewachtmſtr. u. El von Vormittags 10 Uhr Fiſcher. 5 Sonntag Abend 8 Uhr Vortrag von Herrn Stadtvikar und Nachm. 2 Uhr ab 22. Frdr. Wilh. Schmitt, Eiſendreh. u. Anna Maxie Sandel. Mühlhäuſer über:„Die Waldenſer in Italien“. Jedermann verſteigere ich im Auftrage gegen Baarzahlung: 30,000 hochfeine Qualität⸗ Cigarren zu jedem annehmbaren Gebote in meinem Lokal G 3, 2. J. Mayerhuber, Auktionator. 31308 Fenerwehr-Sing hor. Die aktiven und paſſiven Mit⸗ glieder werden freundlichſt ein⸗ geladen zu einer Beſprechung: Vorſtaudswahl, betreffend, Montag, den 25. d. Mts., Abends 9 Uhr im„Halben Mond“ ſich einfinden zu wollen. 31299 Mehrere Mitglieder. Turn-Verein. Samſtag, 23. Januar, Abends ½9 Uhr 82 im Local Vereinsabend. Zahlreiches pünktliches Erſchei⸗ nen erwartet 31836 Der Vorſtand. Musikverein. Dienſtag, 26. Januar Gesammtprobe. Anfang 7½ Uhr. Um pünktliches Erſcheinen 31374 Harmonie. S a mſt ag, 23. Januuar, Abends 8 Uhr Vortrag des Herrn Prof. Dr. Baumgarten aus Offenburg „Reiſeerinnerungen aus Griechenland“, wozu die verehrlichen Mitglieder mit ihren Familien freundlichſt eingeladen werden. 31211 Waufmanntseit Perein Seungeg 24. Januar 1892, Abends 5¼ Uhr im Lokale Vortrag ſür Lehrlinge von Herrn Hauptlehrer Haußer hier 31244 „Das Gewerbe“. Mannheim, 21. Januar 1892. Der Vorſtand. Sängerbund. Samſtag, den 23. Jannar keine 31365 Probe Gabelsberger 5 Steuographen⸗Yerein. Diejenigen Herren, welche ſich zu 11 demnächſt beginnenden Elementar⸗Unterrichtscurſen an⸗ emeldet haben, werden höfl. ge⸗ eten, ſich Rientag. den 25. dſs. Abends ½9 Uhr in unſ. Vereins⸗ lokal„Bremer Eck“, N 4, 1(linkes Nebenzimmer) einzufinden. Neuaumeldungen werden an dieſem Abend noch entgegenge⸗ 31313 Der Vorſtand; Dr. Landgraf. Fleiſcherinnung in Maunheim. Freitag, den 29. Januar 1892 Geueral⸗Verſammlung. Tagesordnung: I. Rechnungsvorlage. II. Thätigkeit des Vorſtandes. III. Schlacht⸗ u. Viehhoffrage. IV. Viehmarktbank betreffend. Um vollzähliges Erſcheinen bittet Der Vorſtand. 31338 Kaſpar Stengel, Mechaniker u. Anng Marie 77 erd. Ad. Rom. Franz, Kaufm. u. Marie Chriſt. Bernh. Mich. Maurer, Landw. u. Kath. Bauer. „ Phil, Jak. Holdermann, Spengler u. Anna Marie Günthert. 19. Karl Hornung, Locom.⸗Heizer u. Victoria Söhner. 20. Hch. Ludw. Herbold, Buxeaudiener u. Kath. Rihm. 20. Felel Hettel, Bäcker u. Eva Braun. 20. Peter Schall, Krämer u. Magdal. Stern. 20. Karl Emil Leim, Schuhm. u. Marie Anna Laub. 21. Gg. Wilh. Zimmermann, Schneider u. Luiſe Eiermann. Januar. Getraute. 16. Joſef Jülg, Kaufm. m. Mathilde Seifert. 16. Wilhelm Rapp, Kaufm. m. Barb. Martin. 16. Ferd. Ullmer, Poſtbote m. Magdal. Ruf geb. Schwendemann. 16. Hermann Emig, Schiffer m. Sofie Müller. 16. Johannes Sieger, 5 m. Marg. Knapp. 16. Wilhelm Mohr, Fuhrknecht m. Wilh. Pfefferle. 21. Julius Elkan, Kaufm. m. Anna Gutmann. 21. Johannes Weiſner, Mechaniker m. Eliſabeth Pauli. 21. Peter Bannholzer, Schuhm. m. Marie Schott gen. Luber. Januar. Geborene. 15. d. Fabrikarb. Heinrich Dutzi e. T. Franziska. 15. d. Schreiner Karl Frz. Büſcher e. S. Karl Friedrich. 13. d. Güterbegl. Mich. Reinh. Berberich e. S. Reinhard Otto. 15. d. Expeditionsaſſiſt. Theobald Benj. Rombache. S. Paul Theobald. 9. d. Tagl. Karl Herney e. T. Marie. 18. d. Tagl. Jakob Molitor e. S. Anton Wendelin. 15. d. Dreher Chriſtian Mathias e. T. Marie. 15. d. Fuhrm. Martin Hammer e. T. Eliſabeth Marie. 16. d. Friſeur Martin Wolf e. T. Franziska. 15. d. Inſtallateur Simon Brand e. S. Karl Friedrich. 12. d. Kohlenträger Heinrich Weick e. T. Barbarg. 11. d. Bäckermſtk. Johann Gehrig e. T. Marg. Cliſab. 16. d. Schmied Heinrich Engelhardt e. S. Karl Friedrich⸗ 16. d. Tüncher Georg Hundemer e. T. Paula. 25 5 16. d. Kaufm. Herm. Joſ. Valentin e. T. Marg. Chriſtine Adolfine. 14. d. Metzger Joh. in Benkler e. T. Eliſab. Johanna. 18 d. Tagl. Anton Kindſcherf e. S. Karl Nikolaus. 14. d. Ofenſetzer Karl Röhnert e. S. Judwig Hermann. 14. d. San Georg Berlinghoff e. T. Emma. 17. d. Fuhrmann Georg Etzel e. S.— 17. d. Schloſſer Robert Heinbach e. T. Amalie Joſefine. 16. d. Tagl. Guſtav Hoffmann e. T. Angelika. 16. d. Reiſenden Franz Günther e. S. Hermann. 15. d. Xilograph Albert Wolf e. S. Albert Friedr. Aug. 12. d. Tagl. Karl Ernſt Lehle e Emil Eugen. 19. d. Zimmerm. Gg. Frdr. Sofie Ling. 17. d. Maurer Friedr. Jöhl e. T. Soſie Luiſe. 16. d. Expeditionsaſſiſt. Heinrich Weihrauch e. T. Paula Marie⸗ 14. d. Schmied Jakob Löſer e. S. Friedrich. 18. d. Bildhauer Adolf Backhaus e. S. Guſtav Adolf Ernſt. 17. d. Rechtsanwalt Georg Dörzbacher e. S. Joſef Sebaſtian Walter. 15. d. Bäcker Johann Bös e. S. Karl Friedrich. 17. d. Schneider Michgel Kirchner e. T. Eliſabeth Martha. 1 8 52 55 Joh. Joſ. Dieffenbach e. S. Franz Wilhelm. 19. d. Kaufm. Johann Maria Lutz e. S. Georg Friedrich Wilhelm. 20. d. Shloffer Chriſtian Brenner e. T. Anna Margaretha. 15. d. Schloſſer Friedrich Rank e. T. Emilie. 19. d. Portier Maärtin Henn e. S. Emil. 14. d. See Bruno Stiegler e. S. Siegmund Friedr. Wilh. 14. d. Schloſſer Albert Kircher e. T. Luiſe Eliſe. 19., d. Tüncher Wilhelm Bayer e. T. Bertha Kath. 14. d. Tagl. Jakob Alter e. S. Jakob Ludwig. 17. d. Aae Ferd. Mich. Höhr e. T. Hilda Elſa. 16. d. Zimmermſtr. Karl Eugen Wühler e. S. Karl Georg Wilhelm. 18. d. Spenglermſtr. Johann Huber e. S. Johann Jakob Otto. 17. d. Kaufm Wilhelm Görig e. S. Wilhelm Hermann Heinrich. 21. d. Schloſſer Karl Siegel e. T. Anng Sofic. 17. d. Tagl. Peter Schmitt e. T. Wilhelming. 17. d. Wirth Joſef Durler e. S. Jakob. 21. d. Fabrikarh. Jakob Großkinsky e. S. Franz Jakob Ludwig. 20. d. Kaufm. Ferd. Koob e. T. Gertraud Hedwig⸗ 18. d. Nipanz Michael Mantel e. T. Ling. 17. d. Privatm. Chriſtian Junker e. T. Luiſe Wilhe. Eliſab. 18. d. Weichenw. Joh. Peter Arnold e. S. Ernſt Wilhelm. 18. d. Arbeiter Karl Bellem e. S. Bernhard. 21. d. Kaſſendiener Joſef Faißt e. S. Julius Emil. Januar. Geſtorbene. 15. Karl Julius, S. d. Erhebers Philipp Leiſt, 16 J. 7 M. a. 15. Mina geb. Steiner, Wwe. d. Kaufm. Mich Kahn, 85 J. 5 M. a. 16. Magdal. geb. Kaiſer, Wwe. d. Tagl. Karl Lerner, 70. J. a. 16, die ledige Privatin Genovefa Hummel, 86 J. a. 16. Joſef Adolf, S. d. Schutzmanns Joſef Werner, 11 M. 19 T. a, 17. Der verh. Krankengelderheber Phil. Leiſt, 46 J. 2 M. 28 T. a. 17. Auguſt, S. d. Fuhrm. Georg Etzel, 11 Std. a. 16. Marg. Charl., T. d. Keſſelſchmieds Jakob Bleck, 8 M. a. 18. Paul Auguſt, S. d. Schreiners Auguſt Stoll, 9 M. 22 T. a. 17. Georg Stefan, S. d. Bäckers Martin Waſſer, 1 M. 6 T. g. 18. Hermann, S. d. Reiſenden Franz Günther, 2 T. a. . Wilhe. Emilie geb. Cahn, Ehefr. d. Privatmanns Jakob Jahl, 53 FJ. g. Eliſabeth geb. Klein, Ehefr. d. Kaufm. Franz Doll, 36 J. a. „die ledige Mathilde Binder, 17 J. 11 8 Creszentia geb. Wipper, Ehefr. d. Schloſſers Aug. Effner, 53 J. 5 M. a. . Cruß, S. d. Sandformers Theodor Würtz, 5 M. a. Anton Auguſt, S. d. Keſſelſchmieds Jakob Bleck, 4 J. a. 5 55 geb. Maurer, Wwe. d. Kanzleigeh. Joh. Wölfel, a „Creszentia geb. Willer, Ehefr, d. Schloſſers Theod. Ziegler, 32 J. a. „Lina Eliſe, T. d. Schuhm. Wih& 6.2 M. a. Marie Kath., T. d. Wirths Lorenz a. riſtian Stutz, Alaß, 1 M. 5 T. Eugen Jak. Friedr., S. d. Schreiners Johann Born, 5 M. a. Wilhelm Theodor, S. d. Viehhdlrs. Wilh. Dimer, 1 J. 10 Ma., der 0 Pfründner Rudolf Joh. Schweizer, 80 J. 9 M. a 75 —58— 5 15 Eliſab, T. d. Wagenw. Jak. Bernhardt. d. iſt zu demſelben freundlich eingeladen. Katholiſche Gemeinde. Untere kathol. Pfarrei. Sonntag, den 24. Januar. Feſt des hl. Sebaſtianus, Patron der unteren Pfarrei. ½7 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Singmeſſe. ½10 Uhr feierl. Hochamt mit Predigt. ¼12 Uhr hl. Meſſe. ½8 Uhr Oktavandacht. Während der Oktav wird jeden Abend um 6 Uhr Andacht gehalten. Mittwoch, den 27. Januar. Geburtsfeſt Sr. Majeſtät des deutſchen Kaiſerz. 10 Uhr Amt mit Te deum. Laurentius⸗Kirche(Neckarſtadttheil). Sonntag. 6 Uhr Beicht. 7 Uhr Frühmeſſe. ½9 Uhr Kindergottesdtenſt. ½10 Uhr Predigt und Amt. 11 Uhr Chriſtenlehre für Mädchen. 2 Uhr Chriſtenlehre für Knaben. ½3 Uhr Vesper. Mittwoch, 27. Jan. Kaiſers Geburtstag. ¼8 Uhr hl. Meſſe. ½9 ͤ Uhr Amt mit Te deum. ½9 Uhr Abends Jünglings⸗ Congregation. Thereſienhauskapelle, I 5, 3, Sonntag, ½5 Uhr Vortrag u. Andacht für Dienſtboten. Altkatholiſche Gemeinde. Sonntag. Um 10 Uhr Gottesdienſt. Gemeinde der biſch. Methodiſtenkirche U 6, 28, Hinterh. Sonntag Nachm. ½2—½3 Uhr Kindergottesdienſt(Sonntags⸗ ſchule.)—4 Uhr Religiöſer Vortrag von Herrn Prediger L. Mann über:„Die ſegensreichen Früchte der Rechtfertigung durch den Glauben.“ Zutritt Jedermann frei. Internationale Transporte Schenker& Co., Hannheim. Hauptniederlassung: LEN., eelinkagasse 14. Agentur der Französischen Ostbahn.] Great Eastern Railway. General-Agentur für die Kgl. bayer. Staatseisenbahnen. General-Ageutur der orientalischen Eisenbabhnen. 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Ein Nachtwächter Herr Strubel, Ein Schreiber 8 5.Herr Peters. Mitglieder und Lehrlinge der Schreiberzunft. Herren und Damen des Hofes. Stadtwache. Gardiſten. Muſikanten. Volk. Ort der Handlung: Paris, im ſechszehnten Jahrhundert ⸗ Bemerkung: Oer franzöſiſche Titel„La Basoche““ iſt unüberſetzbar. Die Baſoſche war jene Zunft der öffent⸗ lichen Pariſer Schreiber in Kanzleien und Parlamenten, welche 1308 von Philipp dem Schönen bereits anerkannt worden iſt, und nicht nur ihren König wählen durfte, ſondern auch eine Menge Privilegien beſaß. MAHMAHaN „„„ Kafſeneröffnung ½6 Uhr. Anfang 6 Uhr. Ende nach 9 Uhr. Erhöhte Eintritts⸗Preiſe. ENMEMNENAHNHABAHAHHMAR