In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2429. Abonnement: 50 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Qnartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. (Badiſche Volkszeitung.) der Stadt Maunheim und Umgebung. * 7 (102. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. er Journal. 1 (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Raunheim.“ Serantwortlich: für den politiſchen u. allg. Theil Chef⸗Redakteur Dr. Hamel, für den lokalen und prov. Theil unler, Karl Apfel. Kotationsdruck und Berlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ deuckerei, (Das„Naunheimer Jouenal“ iſt Eigenthum des katholiſchen VBörgerhoſpitals.) ſämmtlich in Nannheim. Nr. 24.(delephun Ar. 218) Geleſeuſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. Nalionaliberale Partri Halser-Bankett heute Montag, 25. Jannar, Abends halb 9 Uhr im großen Faale des FJaalbanes. Politiſche Ueberſicht. Maunheim, 25. Januar, Vorm. Die Berliner„Nat.⸗Lib. Korr.“ ſchreibt:„Die Fraktionen des preußiſchen Abgeordneten⸗ hauſes haben am Samſtag ſämmtlich über ihre Stellung zu dem Volksſchulgeſetzentwurf berathen. All⸗ gemein wird angenommen, daß das Geſetz nicht ohne ſehr erhebliche Aenderungen zu Stande kommen werde. Ins⸗ beſondere wird auch ein großer Theil der konſervativen Partei nur unter dieſer Vorausſetzung ſich zur Zuſtim⸗ mung entſchließen. Inwieweit die Regierung geneigt iſt, prinzipielle Zugeſtändniſſe zu machen, muß abgewartet werden. Die Aeußerungen des Kultusminiſters ließen einige Neigung zum Entgegenkommen erkennen. Indeſſen läßt ſich heute noch nicht vorausſagen, ob dies Entgegen⸗ kommen derart ſein wird, um auch nur die Konſervativen gemäßigterer Richtung zu gewinnen. Bezeichnend für die immer wachſenden Anſprüche, welche das Zentrum er⸗ heben zu können glaubt, iſt es, daß auch dieſe Partei noch„Verbeſſerungen“ fordert. Die nationalliberele Partei würde nur einem auf gänzlich umgeſtalteten Grundlagen beruhenden Geſetzentwurf zuſtimmen können.“ — Aber gänzlich umgeſtaltet! Die Beſorgniſſe wegen der Krankheit des Papſtes waren diesmal ſehr ernſtlicher Natur. Es wird verſichert, daß Leo XIII. an einer Darmfiſtel leide und neuerdings von dieſem Uebel ſo ſehr gequält ſei, daß man jeden Augenblick das Ende erwarten konnte. Vorgeſtern trat jedoch eine faſt unverhoffte Erleichterung ein, ſodaß der Papſt ſich jetzt beſſer befindet und wieder Beſuche empfangen konnte, er foll ſogar früh 8 Uhr auf⸗ geſtanden ſein. Wenn nun auch eine unmittelbare Ge⸗ fahr für das Leben Leos XIII. nicht vorhanden iſt, ſo deuten doch die Maßregeln, welche die Regierung bereits ergriffen hat, darauf hin, daß man mit dem Eintritte des Aeußerſten rechnen zu müſſen glaube. Bekanntlich iſt ſchon vor Monaten in katholiſchen wie in anderen Blättern die Frage erörtert worden, ob das nächſte Konklave in Rom oder auswärts ſtattfinden müſſe. Die italteniſche Regierung ließ damals verlauten, im erſteren Falle werde ſie die Freiheit und Sicherheit des Konklave, alſo auch der Papſtwahl zu ſichern wiſſen, wogegen ein auswärts gewählter Papſt wohl ſchwerlich den Vatikan werde in Beſitz nehmen können. Die Verſtärkung der römiſchen Garniſon ſchon jetzt, wo nur die Möglichkeit eines baldigen Hintritts Leo's beſteht, zeigt denn auch, daß das Kabinet Rudini ſich über die Mittel zur Vorbeugung des Eintrittes eruſterer Zwiſchenfälle vollſtändig klar ſowie gewillt iſt, ſte raſch und entſchloſſen in Anwendung zu bringen. Von den vor Kurzem noch vermuthlichen Papſtkandidaten ſind zwei bereits geſtorben, Patriarch Agoſtini in Venedig und Kardinal Simeoni in Rom. Beide raffte die Influenza hin. Auch der Jeſuitenorden wurde ſeitdem zweier im Vatikan ſehr einflußreicher Männer beraubt: Cornoldi's und Anderledy's. Das Kardinalskollegium zählt gegen⸗ wärtig 57 Mitglieder, 33 italieniſche und 24 ausländiſche, 18 Hüte ſind ſomit erledigt. Der letztgeſtorbene Kar⸗ dinal iſt bekanntlich Manning, der ſelbſt nach der Tiara geſtrebt hat und deſſen ganzes Weſen aus dieſem Streben heraus zu beurtheilen iſt; jetzt iſt kaum daran zu denken, daß ein anderer als wieder ein Italiener den Stuhl Petri nach Leo XIII. beſteige. — 2 allem Auderen mehr als an der zwölfjährigen Dauer der Abmachungen Anſtoß genommen haben, eine Dauer, welche für ein ackerbauendes Land zwar nicht denſelben Werth hat wie für ein induſtrielles, aber immerhin auch hier als werthvolle Bedingung der Sicherheit und Dauer einer aufſteigenden wirthſchaftlichen Entwickelung an⸗ geſehen wird. Den Exminiſterpräſidenten Crispi hat die Gefahr, Italien wirthſchaftlich und zollpolitiſch iſolirt zu ſehen, nicht abgehalten, eine Ablehnung der zwölfjährigen Vertragsdauer zu befürworten. Der jetzige Vertrag iſt für Italien um ein Geringes günſtiger, als der von Crispi im Jahre 1887 abge⸗ ſchloſſene; und doch fand er, man könne ihn höchſtens aus Mitleid mit den elenden wirthſchaftlichen Zuſtänden des Landes und höchſtens auf ſechs Jahre bewilligen. Das letztere warum? Damit kein Band beſtehen bleibe, welches Italien zur Erneuerung des ebenfalls binnen ſechs Jahren ablaufenden Dreibundes nöthigen könne, des Dreibundes, deſſen Ausgeſtaltung und Feſtigung Crispi als Haupterfolg und Verdienſt ſeiner Politik hin⸗ geſtellt hat! Der im italieniſchen Parlament ungewohnte bittere Ton der Crispi'ſchen Angriffe hat ihm und der Oppoſition nur geſchadet. Scheute doch der Ex⸗Miniſter⸗ präſident nicht vor den barocken Anklagen zurück, die Regierung habe ſich übertölpeln laſſen, indem ſie die Er⸗ neuerung des Dreibundes vor den Handelsverträgen ab⸗ ſchloß, ſie habe Italien als ganz verkommen hingeſtellt und habe Frankreich den Hof gemacht. Die Regierung und die Mehrheit haben abermals einen Sieg davonge⸗ tragen. Sie dürfen indeſſen nicht glauben, auf den Lor⸗ beeren ruhen zu können; denn der ſchwierigere Theil ihrer Aufgabe, beſtehend in der Verwerthung der neuen Tarife für die der baldigen und wirkſamen Hebung ſehr bedürf⸗ tige Volkswirthſchaft, wird jetzt erſt beginnen. Noth macht duldſam. Kaiſer Alexander von Rußland hat am Vorabende des griechiſchen neuen Jahres ein Geſetz unterſchrieben, welches ein Ergebniß der Hungersnoth iſt und nicht, wie man vielleicht an⸗ nehmen könnte, dem Wohlwollen entſpringt. Die durch den Nothſtand hervorgerufene Unzufriedenheit unter den Landbewohnern, die zahlreichen Bauernkrawalle in den Hungergebieten, die Plünderung von Gutsbeſttzern, Juden und deutſchen Koloniſten haben endlich die ruſſiſche Re⸗ gierung veranlaßt, für die Sicherheit ihrer Unterthanen ohne Unterſchied der Konfeſſion und des Standes Sorge zu tragen. Bei allen Judentumulten in Rußland wurden die Plünderer und Brandſtifter bis jetzt nur mit Arreſtſtrafen von zwei bis ſechs Wochen belegt, denn die Regierung betrachtete dieſe Verbrechen einfach als„Stö⸗ rung der öffentlichen Ruhe“. Nunmehr haben ſich die Anſchauungen durchaus geändert. Den ruſſiſchen Blättern zufolge hat das ſanktionirte Geſetz folgenden Wortlaut: „Wer durch religiöſen, Raſſen⸗ und Klaſſenhaß, oder von gewinnſüchtigen Abſichten getrieben, eine Gewalt; thätigkeit an einer Perſon begeht oder deren Hab und Gut plündert, oder wer in eine fremde Behauſung ein⸗ dringt, der wird mit Zwangsarbeit in den Bergwerken oder mit Verbannung nach Sibirien beſtraft.“ Badiſcher Landtag. »Karlsruhe, 23. Januar. 16. Sitzung der zweiten Rammer. Präfident Lamey eröffnet die Nachmittagsſitzung um 3¾ Uhr. Gleich zu Beginn nimmt das Wort Staatsrath Eiſenlohr: Es iſt meines Erachtens nicht Sache der Regierung, ſich an den Verbandlungen über die Wahl im 52. Landtagswahlbezirk zu betheiligen. Dagegen dürfen Sie erwarten, daß ich wenigſtens über die ſchon in der Vormittagsverhandlung berührte Rechtsfrage ob die Kammer befugt iſt, die Wahl des Wahlmannes Müach für ungiltig zu erklären, meine Meinung ſage. Die Voraus⸗ ſetzungen der Eigenſchaften eines Wahlmannes ſind durch Ge⸗ ſetz beſtimmt; ſie können alſo auch nur mit Hilfe deſſelben beſeitigt werden. Ebenſo aber iſt es ein unbeſtreitbares Recht der hohen Kammer, die Wahl eines Wahlmannes für un⸗ giltig zu erklären, menn er die ihm vom Geſetz vorgeſchriebene Qualität nicht beſitzt oder ſie verloren hat. Die hohe Kammer in der Lage ſein, die Wahl für ungültig zu er⸗ ären, wenn ſie zu der Anſchauung gelangt, daß der Be⸗ treffende nicht nach feiner Ueberzeugung geſtimmt, ſondern aus anderen, verwerflichen Motiven ſeine Stimme abgegehen hat.— Redner führt nun verſchiedene Beiſpiele für die Richtigkeit dieſer Sätze an und bemerkt dann: Es erſcheint mir unter dieſen Umſtänden eine politiſche, ſittliche und logiſche Nothwendigkeit zu ſein, daß Sie den Urwäglern Ge⸗ legenheit geben, zu entſcheiden, ob ſie den jetzigen Mandats⸗ inhaber noch länger als ihren Wahlmann betrachten wollen. (Rufe aus dem Centrum: Wo ſteht der Paragraph?) Wo? Paragraph, Logik, Vernunft.(Rufe: Geſetz, Verfaſſung!) Montag, 25. Januar 1892. Präſident Lamey richtet die dringende Mahnung an das Haus, den Herrn Regierungsvertreter nicht durch Zwiſchen⸗ rufe zu unterbrechen; man könne ja nachher dazu das Wort nehmen. Staatsrath Eiſenlohr wendet ſich ſodann noch gegen einzelne Aeußerungen des Abg. Birkenmayer und erklärt es für unangängig, plötzlich im Hauſe Behauptungen aufzuſtellen und Angriffe gegen einzelne Beamte zu richten über Dinge, die gar nichts mit dem Gegenſtand der Tagesordnung zu thun haben. Abg. Hennig: Keine Wahl werde ſo viel Aufſeben machen draußen im Lande, wie dieſe.(Abg. Kiefer: Sehr richtig! Beifall.) Man behauptet, daß der Wahlmann Münch früher ſtets liberal gewählt habe; er ſei aber überhaupt erſt 30 Jahre alt. Bei der Reichstagswahl 1890 habe er nicht liberal gewählt, und jetzt auch nicht. Das heiße doch nicht „immer“ liberal wählen. Der Wahlmann habe ja auch zu einem Zeugen früher ſchon erklärt, er würde den bisherigen liberalen Abgeordneten nicht wieder wählen. Es ergebe ſich aus keiner der vorgebrachten Aeußerungen, daß der Mann von Seiten des Zentrums beeinflußt worden ſei; im Gegen⸗ theil ſei von liberaler Seite Alles aufgeboten worden, ihn umzuſtimmen.(Heiterkeit.) Münch ſei überhaupt nicht bom⸗ bardirt worden, und das Telegramm des Dr. Knecht am Tag vor der Wahl, daß die 5000 M. an ihn abgeſandt wären, ſei ja gerade geeignet, zu beweiſen, daß Münch nicht in ängſt⸗ licher Erwartung des Geldes geſtimmt habe. Redner beſpricht dann noch ausführlicher die Zeugenausſagen. Er billige es nicht, wenn ein Mann in dieſer Lage die Unwahrheit ſpreche, aber es ſei erklärlich. Gerade die Liberalen, die ſich jetzt den Mantel der Gerechtigkeit umhängen, hätten ja den Verſuch gemacht, ihn umzuſtimmen. Aba. Gönner: Er habe in der vorigen Verhandlung mit der Minderheit für die Giltigkeit der Wahl geſtimmt, weil er damals einen urſächlichen Zuſammenhang zwiſchen der Stimmabgabe und der moraliſchen Belaſtung und Ein⸗ wirkung von dritter Seite nicht für erwieſen erachtete. Nach Prüfung der Unterſuchungsakten aber ſei er jetzt zu der Jeber⸗ zeugung gekommen, daß in der That Handlungen von dritter Seite aus begangen wurden, welche ſehr wohl geeigenſchaftet ſ die freie Willensäußerung des Wahlmannes auszu⸗ chließen. Er ſei weit entfernt, anzunehmen, daß man kirch⸗ licherſeits für Wahlzwecke Mittel bewillige. Aber die begleiten⸗ den Umſtände, unter denen die Spende von 5000 M. an den Wahlmann gegeben wurde, waren durchaus geeignet, auf die freie Entſchließung deſſelben einzuwirken. Ferner ſei er ſchon vor der Rede des Herrn Staatsraths Eiſenlohr der Anſicht geweſen, daß durch einen Kammerbeſchluß auch die Wahlmanns⸗ wahl umgeſtoßen werden könne. Die Ultramontanen ſeien früher derſelben Ueberzeugung geweſen, z. B. bei ſeiner (Redners) Wahl in Baden, wo die Herren v. Buol, Wacker und die Deutſchfreiſinnigen Heimburger, Venedey u. ſ. w. die Ungiltigkeitserklärung der Abgeordneten⸗ und der Wahlmänner⸗ wahl verlangten.(Hört!) Daß dieſer Autrag nicht ange⸗ nommen wurde, war nicht ihre Schuld. Wäre es geſchehen, ſo würde genau Das eingetreten ſein, was heute von denſelben Herren für unmöglich bezeichnet wurde. Abg. v. Stockhorner ſei in ſeiner Beſchönigung des Wahlmannes ſehr weit gegangen, er habe die bedenklichen Charakterfehler des Mannes voll⸗ ſtändig überſeben. Ueber deſſen Qualität ſei er von Anfang an mit ſich im Reinen geweſen, aber jetzt habe er durch die Unterſuchung auch den Beweis erhalten, daß von dritter Seite eine ſehr erhebliche Beeinfluſſung ſtattgefunden hat⸗. Dieſer Umſtand veranlaſſe ihn, jetzt für die Ungiltigkeit der Wahlen zu ſtimmen. Abg. Schuh mann erklärt, daß ſowohl er, wie ſeine Freünde für die Giltigkeit der Wahl ſtimmen würden. Abg. Gerber: Die Stimmabgabe ſei Sache der Ueber⸗ zeugung(Abg. Kicfer: Jawohl, aber nicht des Geldbeutels!) und man ſehe bier, wie es einem Manne ergebe, der nach ſeiner Ueberzeugung handle(Heiterkeit bei den Liberalen) und den Muth'ſitze, ſich von einer Partei loszuſagen. Er bringe in moraliſcher und matexieller Beziehung Opfer für ſeine Ueberzeugung.(Erneutes Gelächter.) Er konnte ja na⸗ türlich hier kein Recht finden. Das Telegramm des Domkapi⸗ tulars ſei ganz harmlos(el), auch im Wahlbezirk Lahr ſei vor der Wahl ein Telegramm augekommen, worin mitgetheilt wurde, daß die Waſſer⸗ und Straßenbauinſpektion wieder hergeſtellt werden ſolle. Nebenher verlautete dann, daß ſie bewilligt werden würde, wenn man den jetzigen Abgeordneten wähle. Auch in Eiſenbach ſeien einem Wablmanne 500 M. geboten worden. Redner ſchließt mit der Bemerkung an die Liberalen: Stimmen Sie nun, wie Sie wollen, Sie haben die Majorität, ſonſt haven Sie gar nichts.(Große Unruhe/; Abg. Kiefer bemerkt, er erachte dieſe letztere Bemer⸗ kung als eine grobe Beleidigung ſeiner Partei. Der Vor⸗ redner habe dem Sinne nach im Gegenſatze zur Majorität Moralität ſtellen wollen; er bitte den Vorredner zur Ord⸗ nung zu rufen. Abg. Wacker ruft: Die Anſchauung des Abg. Kiefer iſt eine ganz ſubjektive. Abg. Kiefer: Es iſt doch wohl richtig, daß Abg. Ger⸗ ber uns ſelber den Sinn ſeiner Worte erklärt und nicht durch den Mund des Abg. Wacker. Abg, Gerber erklärt, daß er nicht im Gegenſatze zur Majorität an Moralität gedacht habe oder die Abſicht hatte. zu beleidigen. Staatsrath Eiſenlohr erklärt bezüglich der Bemer⸗ kung des Abg. Gerber über die Errichtung der Waſſer⸗ und Straßenbauinſpektion Lahr, daß dieſelbe nicht infolge irgend einer Wahl, ſondern auf Vorſtellung der Stadt Lahr bewil⸗ ligt worden ſei, die ſich ſchon an den vorigen Landtaa mit ihrer Bitte gewendet und wiederholt dringend der Regierung die Nothwendigkeit der Wiedererrichtung darlegte. Die großh⸗ Regierung babe dem Verlangen ſchließlich Folge gegeben. Aber Telegramme ſeien deßhalb nicht gewechſelt worden. Die 2. Seite. Wahl des ſetzigen Vertreters des Kreiſes ſei ihm perſönlich nicht erwünſcht geweſen; er habe wiederholt von dieſer Wahl abgerathen. Abg. Rüdt: Der Abg. Wacker ſprach heute nicht ſo, daß ich davon hätte überzeugt werden können. Er war nicht ſo ſicher wie ſonſt; man merkte, daß er ſich dazu vorbereitet hatte, und ein Mann, wie Wacker, ſpricht beſſer, wenn er nicht vorbereitet iſt. Mein Eindruck von der ganzen Sache war ſchon bei der Wahlbeanſtandung: Es iſt faul im Staate Dänemark! Es iſt auch faul mit der Wahl in Eberbach. Wir haben heute die Pflicht, mit der anderen Seite des Hauſes zu gehen. Abg. Wilkens betont, auch er ſei nach genauem Stu⸗ dium der Akten zu der Ueberzeugung gekommen, daß der Wahlmann Münch thatſächlich durch äußere Beeinfluſſung an der freien Stimmabgabe verhindert geweſen ſei. Redner ſchließt ſich nach einigen weiteren Ausführungen den Anträgen der Commiſſion an. Abg. Marbe geht auf die juriſtiſche Seite der Ange⸗ legenheit näher ein und iſt verwundert, weßhalb denn die Stagatsanwaltſchaft nicht gegen den Mann einſchreite, wenn er ſo viel verbrochen habe; er ſei noch immer Bürgermeiſter von Friedrichsdorf. Zu der Ungiltigkeitserklärung der Wahl⸗ männerwahl habe das Haus überhaupt keine Befugniß. Er ſtelle den Antrag, über beide Anträge der Commiſſion getrennt abzuſtimmen. Staatsrath Eiſenlohr: Er habe angeordnet, daß die Unterſuchung im Verwaltungswege erfolgen ſolle, weil das immer bei den vom hohen Hauſe beanſtandenten Wahlen ſo geweſen ſei. Uebrigens müſſe man doch wohl die Urwähler fragen, ob ſie einen ſolchen Wahlmann noch länger zu be⸗ halten wünſchen. Abg. Fieſer: Es habe niemals Fraktionszwang in der natisnalliberalen Partei geberrſcht, jedes Mitglied habe ſtets das Recht gehabt, zu ſtimmen, wie es wolle. Die Herren von der Gegenſeite ſollten doch nicht die Ueberzeugung der Mitglieder ſeiner Partei verketzern in einem Moment, wo ſie alle Veranlaſſung hätten, nach dem heute hier Gehörten etwas vorſichtig zu ſein. Die paſtorale Apoſtrophe des Abg. Marbe ſei überflüſſig geweſen, denn es handle ſich hier lediglich um die Frage, ob der Wahlmann ſeine Stimme für den Ultra⸗ montanen aus eigener Ueberzeugung abgegeben habe oder nicht. Der katholiſche Pfarrverweſer habe ſelber erklärt, daß er dem Münch geſagt habe, es ſei ſeine Pflicht als Katholik, für den Centrumskandidaten zu ſtimmen. Das ſei eine der ſchlimmſten Wahlbeeinfluſſungen. Die Nationalliberalen ſeien reine Kinder und Anfänger in den Wahlbeeinfluſſungskünſten GGeiterkeit), ſonſt hätten ſie die badiſchen Reichstagsmandate nicht verloren. Zum Schluſſe fpricht Redner noch ſeine Ver⸗ wunderung darüber aus, daß man auf jener Seite des Hauſes die Volksrechte ſo wenig in Schutz nehme und dem Hauſe ſogar das Recht abſprechen wolle, über die Giltigkeit der Wahlmännerwahlen zu entſcheiden. Ein Schlußantrag wird angenommen und noch zwei Rednern das Wort geſtattet. Abg. Wacker bemerkt: Seine Hoffnungen, noch den einen oder andern zu überzeugen, ſeſen geſchwunden. Die Art und Weiſe des Vorgehens des Oberamtmanns im Wahl⸗ bezirk ſei eine ſkandalöſe geweſen. Unter Vorantritt deſſelben hätten gewiſſe Leute frech und zudringlich auf den Wahlmann eingewirkt. Dieſe wurden vereidigt, unſereiner(nämlich Abg. Wacker und Domkapitular Knecht. D. Red.) ſtand natürlich 19 55 einem beſtimmten Verdacht und konnten nicht vereidigt erden. Staatsrath Eiſenlohr: Abg. Wacker hat einen unbe⸗ ſcholtenen Beamten in einer ganz auffallenden Weiſe zu ver⸗ dächtigen und mit Ausdrücken, wie„kandalbs“ und„frech“ 10 überhäufen geſucht. Wie können Sie ſich derartige Be⸗ dulvigungen gegen einen großherzoglichen Beamten erlauben, die durch die Akten vollſtändig widerlegt werden! Ich erkläre dieſe Beſchuldigungen für vollſtändig unwahr und weiſe die⸗ ſelben auf Entſchiedenſte zurück. Abg. Wacker: Wie ich mir das erlauben kann, iſt nicht Sache des Herrn Regierungsvertreters. Das, was er be⸗ hauptet, was ich geſagt haben ſoll, habe ich nicht geſagt, und was ich über den Beamten ſagte, halte ich aufrecht. Präfident Lamey bemerkt nach einigen weiteren Aeußer⸗ ungen des Abg. Wacker, daß ſeine vorgebrachten Gründe ihn nicht berechtigten, den Herrn Oberamimann in dieſer Weiſe zu beſchimpfen. „Es folgte nun noch eine Reihe perſönlicher Bemerkungen Seitens der Abga. Marbe, Kiefer, Wacker und Wilkens. Abg. Kiefer proteſtirt mit Entſchiedenheit gegen die Seitens des Abg. Wacker ſchon zum zweiten Mal vorge⸗ brachte Behauptung, daß er bei der Wahl in Radolfzell das Gegentheil einer früher geünßerten Anſicht vertreten habe. Nach Ausweis der Akten habe er bei jener Wahl üderhaupt nicht geſprochen. Er ſei ſeit 27 Jahren in dieſem Hauſe und könne ſich natürlich nicht auf jeden einzelnen Satz beſinnen. Er habe aber auch in den Akten nichts derartiges gefunden, weil er überhaupt nicht dort geſprochen habe. So lange Abg. Fenilleton. — Auf den Prozeß Prager in Berlin kommt dort noch alle Welt zurück. Ein Ehebruchsdrama vor Gericht, wie es die tollſte Phantaſie franzöſiſcher populärer Sittendrama⸗ Fabrikanten nicht ſchöner erdenken kann. Ein Ezemann, eben auch kein Held ohne Furcht und Tadel, eine Ehefrau etwa anfangs der dreißiger Jahre. Er ein ſtattlicher Herr in den Kreiſen verbummelter juriſtiſcher Studenten, als tüchtiger und bewährter„Einpauker“ für das erſte juriſtiſche Examen be⸗ kannt, ſie eine ausgeſprochene Schönheit mit einem Kinderge⸗ 45 und wunderbaren Augen, die ſo unſchuldig in die Welt chauen, als hätten ſie keine Ahnung vom Böſen. Sie hatte den Mann zur Eiferſucht gereizt; alle Mittel, die er dagegen angewendet hatte, blieben wirkungslos. Man war bis zur Scheidung gekommen. Da gewinnt die Frau ihren etwas Teberfe angelegten Bruder, um dem Mann durch einen eberfall Liebesbriefe, welche Dritte an ſie gerichtet, und welche in die Hand des Maunes gefallen ſind, wieder zu ent⸗ reißen. Der Bruder macht kurzen Proceß, er verſucht den Schwager niederzuſchießen, doch das mißlingt. Bruder und Schweſter kommen vor die Geſchworenen; das Gericht ver⸗ urtheilt den Bruder, des verſuchten Todtſchlages ſchuldig, zu 5, die Schweſter der Anſtiftung dazu, zu 6 Jahren Zucht⸗ haus. In der öffentlichen Meinung wird geſtritten, waren die Geſchworenen nicht beeinflußt durch die Strenge des Vor⸗ ſizenden des Gerichtshofes? Es heißt, die Vertheidiger wollen Beſchwerde über den lee des Gerichtshofes führen und die Angeklagten Reviſion einlegen. — Otto Ehlers. Wie die„Köln. Volksztg.“ einem 8015 entnimmt, hat Otto Ehlers die Gebiete der iviliſation wieder einmal auf längere Zeit verlaſſen, indem erx in den Weihnachtstagen von Mulmein in Britiſch⸗Birma eine Reiſe nach Zimme oder Schieng⸗Me und Luang⸗Prahang angetreten hat. Von dort wird er ſich entweder nach Saigon oder Tonking, vielleicht auch nach Bangkok begeben. Jedenfalls führt der Weg durch wenig bekanntes Land, wo es mit der perſönlichen Sicherheit faſt ſo fragwürdig beſtellt iſt wie in der franzöſiſchen Kammer. Zum Glück iſt es anderſeits nicht ſo thener, ſich die Gunſt der Einwohner zu erkaufen, denn mit einer Schachtel Brillen, das Dutzend zu 3 Mark, einer Eigarrenkiſte voll Naſirmeſſer, das Dutzend zu—5 Mark, und einer Hand voll Ringe mit den herrlichſten Edelſteinen, das Dutzend zu 50 Pfennig, alles madde in Germany, kann man ſich dort ſchon eine Menge Freunde gewinnen, die für einen durchs Feuer zu laufen— verſprechen. General⸗Anzeiger. Wacker ihm nicht den Beſpeis für ſeine Behaupfüng vorlege, erkläre er, daß ihn Wacker in einer ganz ungerechtfertigten Weiſe hier verdächtigt habe und er darüber ſeinen Abſcheu ausſprechen müſſe. 0 5 Wacker bemerkt, daß er die Beweiſe vorlegen erde. Nach einem kurzen Schiußworr des Berichterſtatters Abg. Baſſermann, erfolgt endlich nach 8 Uhr Abends die namentliche Abſtimmung, die, wie ſchon gemeldet mit 32 gegen 27 Stimmen die Ungiltigkeit des Abgeordneten⸗ und des Wahlmännermandats ausſpricht. Schluß der Sitzung: 8¼½ Uhr. —— Aus Stadt und TJand. * Manuheim, 25. Januar 1892, PVerſonalnachrichten. Miniſterium der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts. Enthoben wurde ſeines Dienſtes: Landman, Ludwig, Rechtspraktikant im Sekretariat des Gr. Landgerichts Kon⸗ ſtanz, wegen anderweiter Verwendung.— Zugewieſen wurde: Hoffarth, Eduard, Rechtspraktikant, dem Sekretariat des Gr. Landgerichts Konſtanz. Kölble, Aktuar beim Amts⸗ gericht Bruchſal, dem Gr. Amtsgericht Dongueſchingen. Lang, Guſtav, Aktuar beim Amtsgericht Freiburg, dem Gr. Amts⸗ gericht Bruchſal Kaiſer, Eugen, z. Zt. Dekopiſt beim Amtsgericht Pforzbeim, dem Gr. Amtsgericht Freiburg.— Ernannt wurde: Rees, Ulrich, Schutzmann, zum Aufſeher 2. Klafſe beim Kreis⸗ und Amtsgefängniß Konſtanz.— Karpf, Johann Georg, Hilfsdiener beim Gr. Amtsgericht Mosbach, zum Amtsgerichtsdiener daſelbſt. Schulweſen. Nachbenannten Kandidaten iſt auf Grund einer gemäß der Miniſterialverordnung vom 21. März 1891 beſtandenen Prüfung die Befähigung zur Ertheilung von Muſikunterricht an Mittelſchulen, Lehrerbildungsanſtalten, Straf⸗ oder Heil⸗ und Pflegeanſtalten zuerkannt worden: Autenrieth, Otto Jeonhard, von Hornberg. Baumann, Karl Ludwig, von Eggenſtein. Gerspacher, Auguſt Emanuel, von Rüß⸗ wihl. Bierling, Auguſt, von Oos. Zureich, Franz Joſef, von Karlsruhe. A. Mittel⸗ und Gewerbeſchulen, Lehrer⸗ bildung sanſtalten ꝛc. Verſetzungen: Ellenberger, Konrad, Gewerbeſchul⸗ kandidat, von der Gewerbeſchule in Baden an jene in Freiburg. B. Volksſchulen. Verſetzungen und Ernennungen: Bechtel, Ignaz, als Unterlehrer nach Salbach, A. Raſtatt. Berger, Franz, Schulkand., als Hilfslehrer nach Schutterwald. Drechsler, Leo, Hilfslehrer in Michelbach, A. Raſtatt, wird Unterlehrer daſelbſt. Buch, Karl, Unterlehrer in Unterprechthal, als Hilfslehrer nach Stegen. Wasmer, Friedrich, Hilfslehrer in Vordertodtmoos, als Hilfslehrer nach Oberhauſen, A. Em⸗ mendingen.— Geſtorben: Herig, Rudolf, Hauptlehrer in Karlsruhe. Domänen⸗Verwaltung. Zugewieſen die Forſtpraktikanten: König in Offenburg der Bezirksforſtei Offenburg. Killius in Kippenheim dem Bureau für Forſteinrichtung bei Großh. Domänendirektion in Karlsruhe. Battlehner in Karlsruhe der Bezirks⸗ forſtei Karlsruze. Reiß in Karlsruhe der Bezirksforſtei Wolfach. Fieſer in Karlsruße der Bezirksforſtei Gernsbach. Zollverwaltung. Uebertragen: Dem Finanzgehilfen Georg Creuzbauer die 3. Gehilfenſtelle beim Hauptſteueramt Karlsruhe.— Ver⸗ ſetzt: Boſch, Fridolin, Zollverwalter in Oehningen, nach Bruchſal. Häfner, Valentin, Zollverwalter in Bruchſal, nach Oehningen. Manz, Franz Sales, Grenzaufſeher in Sörrach, nach Konſtanz. Haas, Alois, Grenzaufſeher in Stetten, nach Lörrach. Schindler, Wilh., Grenzaufſeber in Ofteringen, nach Stetten. Großh. Gendarmerie⸗Korps. „Entlaſſen wurde: Gensdarm Pius Wangler vom 4, Diſtrikt, auf ſein Anſuchen wieder in ſeinen Truppentheil zurückverſetzt.— Verſetzt wurden: Rombach, Joh. Ullrich, Gensdarm, von Waldshut, nach Gießen. Karrer. Magnus, Gendarm, von Sernsbach nach Schwarzach. Berner, Philipp, Gendarm, von Baden nach Gernsbach. Schiff, Karl, Gendarm, von Karlsruhe nach Baden. * Der neue Armeeſäbel iſt nunmehr bei den preußi⸗ ſchen Garde⸗Cavallerie⸗Regimentern zur Ausgabe gelangt und 91951 die Hälfte der Mannſchaft mit der neuen Waffe ausge⸗ rüſtet. Dieſelbe iſt von der alten weſentlich verſchieden; die Die Tragödie eines Offiziers. Das„Wiener Fremdenblatt“ ſchreibt:„Im vorigen Jahre machte der in Stanislau ſtationirte Artillerie Oberlieutenant Wilhelm Latt die Bekanntſchaft eines jungen Mädchens, und bald entſpann ſich ein Liebesverhältniß. Als dieſes nicht oßne Folgen blieb, forderte das Mädchen, daß ſie nun gemeinſchaftlich leben ſollen. Latt gab dem Mädchen Geld und wieder Geld, doch ſie hörte nicht auf, ihn zu verfolgen, und um ſich von ihr zu befreien, ließ er ſich nach Laibach verſetzen. Dort gewann er die Liebe eines reichen, ſchönen Mädchens, und die Eltern gaben ihre Zuſtimmung zur Ehe. Schon war die Kaution erlegt, ſchon der Tag der Trauung beſtimmt, als eines Tages die verlaſſene Geliebte mit ihrem Kinde und ihrer Mutter bei ihm erſchienen und ſich bei ihm einquartirten. Latt ſah mit Verzweiflung den kommenden Dingen entgegen, die ſich noch ſchlimmer entwickelten, als er befürchtete. Das Mädchen ging mit dem Kinde zur Braut und beſchwor ſie, das Kind nicht ſeines Vaters zu berauben. Die Unglückliche verſprach, ihr Latt wiederzugeben. Am nächſten Morgen zog man den Leichnam des ſchönſten Mädchens von Laibach aus der Laiba. Kurze Zeit darauf ſprang Latt an derſelden Stelle ins Waſſer; ſein Leichnam wurde noch nicht gefunden. Wann wird die Erde bepölkert ſein? Ein eng⸗ liſcher Forſcher, Ravenſtein, hat, nach den Verhandlungen der Geographiſchen Geſellſchaft zu London, auf Grund einer Reihe müheſeliger Unterſuchungen und umſtändlicher Berechnungen dieſe Frage zu löſen verſucht. Augenblicklich iſt der Erdball von ſeinen jetzigen Bewohnern, die etwa 1 Milliarde 467 Millionen zählen mögen, noch in ſehr ungleicher Dichtigkeit bevölkert, ſo daß im Durchſchnitt nur etwa 31 Einwohner auf die engliſche Quadratmeile(S 2,59 Quadratkilometer) kommen würden. Theilt man die Geſammt⸗Erdoberfläche von 46,350,000 engliſchen Quadratmeilen in drei Gruppen: frucht⸗ bares bebauungsfähiges Land, Steppen und Wüſten, ſo wären — hiervon 28 Millionen engliſche Quadratmeilen fruchtbares Land, 14 Millionen Steppen und 4 Millionen Wüſte. Als Höchſtzahl der Bevölkerung, welche die fruchtbaren Landſtriche zu ernähren im Stande wäxen, rechnet Ravenſtein 207 Ein⸗ wohner auf die Quadratmeile, eine Zahl, die als Mittelwerth genommen iſt aus den Bevölkerungsziffern außerordentlich dicht bewohnter Landſtriche, für deren Ernährung nur oder doch in beſonderem Maße die Ertragsfähigkeit des Bodens in Frage kommt, wie Indien mit 175 Einwohnern, China mit 295 und Japan mit 264 auf die engliſche Quadratmeile; nimmt er an ferner für die Steppen 10 und für die Wüſten 1 In⸗ Die vortrefflichen Darbietungen der Kape 2 25. Januar⸗ Nlinge des Armeeſäbels iſt ſchmäler, von gerader Form und etwa zu dritten Theile zweiſchneidig, wodurch der Säbel vornehmlich zu einer Stichwaffe geſtempelt wird. Der Haupt⸗ vortheil des neuen Modells liegt darin, daß der Säbel beim Reitdienſt am Sattel befeſtigt wird, mithin iſt dem Manne beim Gefechtsdienſt zu Fuß ungehinderte Bewegung geſtattet. Anſtalt für Arbeitsnachweis. Der Vereinsverband für den Betrieb einer Anſtalt für Arbeitsnachweis jeglicher Art in Karlsruhe hat vor einigen Tagen ſeine Jahresver⸗ ſammlung abgehalten. Nach den Mittheilungen des Vor⸗ ſitzenden, Geheimen Oberfinanzraths Fuchs, hat der Geſchäfts⸗ betrieb der Anſtalt ſeit ihrem elfundeinhalbmonatlichen Be⸗ ſtehen zu folgenden Ergebniſſen geführt: Die Geſammtzahl der eingetragenen Geſuchen hat ſich auf 4306 belaufen, von denen 1333, alſo 30 pCt. befriedigt werden konnten. Hier⸗ unter haben ſich 1262 Arbeitgeber mit 630 bezw. 49 pCt. Fällen der Befriedigung befunden. Dieſe Zahl ſetzt ſich aus 755 Nachfragen nach gewerblichen Arbeitskräften, aus 231 nach Tag⸗, Lohn⸗ und Fabrikarbeitern u. ſ.., ſowie aus 276 Geſuchen von Dienſtherrſchaften zuſammen. Die Ge⸗ ſammtzahl der Geſuche von Arbeitnehmern beläuft ſich auf 3044, von denen 703 oder 283 pCt. durch Arbeitszuweiſung berückſichtigt werden konnten, daruuter 1917 von gewerblichen Arbeitern, 833 von Tag⸗, Lohn⸗ und Fabrikgarbeitern u. ſ. w. und 294 von weiblichen Dienſtboten. Am ſtärkſten war die Betheiligung auf dem Gebiete des Bäcker,, Schreiner⸗ Schneider⸗ und Schuſtergewerbes und am ſchwächſten auf Seiten der Bierbrauer und Metzger. Aus 103 anderen badiſchen Orten als Karlsruhe haben zuſammen 206 Arbeit⸗ geber, 308 einzelne Arbeitskräfte ſich erbeten und 71 Arbeit⸗ nehmer Geſuche eingereicht. Ueber die Grenzen von Baden und zum Theil des Deutſchen Reiches hinaus haben je 13 Arbeitgeber und Arbeitnehmer von der Anſtalt Gebrauch gemacht. In Achern, Bretten, Bühl, Durlach, Eppingen, Ettlingen, Gernsbach, Kehl, Offenburg, Pforzheim, Philipps⸗ burg und Raſtatt wurden Filialen gegründet, deren Leiter ſolche im Nebengeſchäft und gegen eine entſprechende Ver⸗ gütung betreiben. Trotz dem kurzen Beſtehen dieſer Filialen laſſen ſich hievon jetzt ſchon günſtige Erfolge, namentlich auf dem Gebiete des weiblichen Geſindeweſens verzeichnen. * Verlängerung der Giltigskeitsdauer der Eiſen⸗ bahnfahrkarten. it ſofortiger Wirkung iſt die Giltig⸗ keitsdauer der Rückfahrkarten zwiſchen den Stationen Mann⸗ heim⸗Baſel(badiſcher Bahnhof) auf 4 Tage und Mannheim⸗ Heidelberg⸗Schwetzingen Würzburg auf 5 Tage feſtgeſetzt worden u. daß die allgemein zugeſtandene Verlängerung der Giltigkeitsdauer durch Sonn, und Feiertage auch auf die bezeichneten Rückfahrkarten Anwendung findet, ſomit z. B. eine hier am 16. April l. J. nach Baſel gelöſte Rückfahrkarte bis einſchließlich 21. April und eine am 17. gelöſte bis ein⸗ ſchließlich 22. April, alſo jeweils 6 Tage giltig iſt. Die Angeſtellten der heſſiſchen Ludwigsbahn befinden ſich gegenwärtig in einer nicht geringen Aufregung. Es iſt nämlich öffentliches Geheimniß, daß die Einnahmen der Penſtonskaſſe nebſt den Zuſchüſſen der Generalverſamm⸗ lung zur Beſtreitung der Ausgaben nicht mehr ausreichen. Es beſteht daher die Abſicht, den Beitrag der an und für ſich kärglich beſoldeten Angeſtellten zur Penftonskaſſe, welcher jetzt ſchon vier pCt. aus Gehalt und Emolumenten beträgt, um ein weiteres volles Procent oder gar noch mehr zu erhöhen. Das Kaiſerbanket, welches die hieſige nationalliberale Partei zur Vorfeier von Kaiſers Geburtstag heute Abend veranſtaltet, findet nicht im kleinen Saale, ſondern im großen Saale des Saalbaues ſtatt. Die Muſik ſtellt die hieſige Grenadierkapelle. Saalbau. Der geſtrige von der hieſigen Grenadier⸗ kapelle ausgeführte Operettenabend war lehe ſtark beſucht. elle fanden ſtür⸗ miſchen Beifall und wurde Herr Kapellmeiſter Vollmer wiederholt gerufen. IV. öſterreichiſches Bundesſchießen in Brünn. Wir werden um Aufnahme folgender Mittheilung erſucht: Um bei dem im Sommer 1892 in Brünn ſtattfindenden großen Schützenfeſte das Intereſſe am Schießen zu heben und dem edlen Wettkampfe einen beſonderen Anſporn zu geben, wurde in die Schießordnung noch eine Beſtimmung aufgenommen, nach welcher die beſte Geſammtleiſtung auf den Meiſterſcheiben beider Diſtanzen beſonders ausgezeichnet wird, und zwar er⸗ hält der betreffende Schütze nebſt den auf ihn entfallenden Preiſen und Medaillen einen ſilbernen Ehrenpocal mit ent⸗ ſprechender Inſchrift, ſowie auch den Titel:„Erſter Meiſter⸗ ſchütze des IV. öſterreichiſchen Bundesſchießens“ zuerkannt, Weiters wurden als Schießprämien feſtgeſetzt: 320 Becher (180 Stand⸗ und 140 Feldbecher); ferner 200 Gold⸗Feſt⸗ münzen als Becherprämſen(Goldwerth vier Ducaten): 25 goldene und 100 filberne Meiſterſchafts⸗Medaillen und 3000 Feſtmünzen als Punktprämien. *Reber das Auftreten der Jufluenza im Fahre 1891 veröffentlicht das k. Geſundheitsamt Beobachtungen mit Millionen Einwohner das Maximum an Menſchen, das die Erde ernähren könnte. Die gegenwärtige Bevölkerungszunahme ſtellt ſich nach den Rechnungen Ravenſteins für Europa auf 8,7 v. H. in 10 Jahren, Aſien auf 6. Afrika auf 10, Auſtra⸗ lien mit dem Inſelarchipel auf 30, Nordamexrika auf 20 und Südamerika auf 15. Der Durchſchnitt für die Geſammtbe⸗ völkerung der Erde iſt alſo ein Zuwachs von 8 v. H. in einem Zeitraum von je 10 Jabren. Auf Grund dieſer Ziffer würden die 5994 Millionen im Jahre 2072, alſo von fetzt ab ſchon nach 181 Jahren die Erde bedecken. Für dieſelbe Zeit haben ja auch die Geologen prophezeit, daß der Kohlenvorrath Eng⸗ heute noch faſt die ganze Welt verſorgt, erſchöpft ein wird. Eiſenbahn⸗Namen undihre Deutung. Das„K. S..“ der„Königlich Sächſiſchen Eiſenbahnen? wurde früher im Hinblick auf die ungünſtige Wirkung des Betriebes gegenüber den Staatsfinanzen gern geleſen:„Kummer, Sorge, Elend!“ Und auf einem andern Bahngebiet, deſſen Angeſtellte ſich vormals durch ſchauderhafte Grobheit gegen die Paſſagtiere wenig rühmlich auszeichneten, überſetzten die Reiſenden die Initialen„S. C..“ wohl gar mit der etwas derben Wendung:„Sammlung eiviliſations, bedürftiger Bengel.“ Seither hat ſich übrigens die damit vergoltene Tonart des Beamtenperſonals der„Schweizeriſchen Central⸗Bahn“ durchaus gebeſſert. Auch ein Muſikfreund. Fräulein:„Alſo Sie lieben auch die Muſik?“— Herr:„Ja wohl, mein Fräulein.“— „Und welche, wenn ich fragen darf?“—„Die Tafelmuſik,“ Verfängliche Frage. Fräulein:„. Nicht wahr, Sie ſtudiren?“— Studioſus:„O, Sie kleine Schmeichlerin. Lieutenant zu ſeinem Burſchen:„Jemand dajeweſen?“ —„Ja wohl, Herr Lieutenant— der Zivilſchneider mit der Rechnung.“—„Alſo Niemand dejeweſen.“ dividuum auf die Quadratmeile. Auf dieſe Weiſe wären 5994 — .— „ Mannheim, 25. Jannar. General⸗Anzeiger. 3. Seite. Heberſichten in Tafeln. Hiernach ſcheinen im deutſchen Reiche bis Mitte Dezember hauptſächlick einige Städte des Nordens und Oſtens von der Seuche ſtark ergriffen geweſen zu ſein, während in Städten Mittel⸗ und Süddeutſchlands ein An⸗ ſteigen der Sterbeziffer noch nicht zu bemerken war. Faßt man das Ergebniß der vorläufigen Beobachtungen zuſammen, ſo entſpräche in den größeren Städte des Deutſchen Reichs das neuerliche Auftreten der Influenza während der beiden letzten Monate des abgelaufenen Jahres weder an Ausdeh⸗ nung noch— ſoweit die Sterblichkeit beeinflußt wurde— an Heftigkeit dem Auftreten der Seuche vor zwei Jahren. Während des Influenza⸗Monats Dezember 1889 ſtieg die Sterblichkeit am wenigſten bei Säuglingen und Kindern des erſten Lebensalters(um etwa 47%) am beträchlichſten unter den Perſonen des 5. und 6. Lebensjahrzehnts(um 103„%) und demnächſt unter den Perſonen des 2. und 4. Lebensjahr⸗ zehnts(um 90 bis 93). Die entſprechenden Zahlenangaben für das letztbeobachte Auftreten der Influenza ergeben das ſtärkſte Anſteigen der Sterbefälle für die höchſten Altersſtufen von 60 Jahren und darüber. Die im Lebensalter vorge⸗ ſchrittenen Perſonen ſcheinen daher unter den neuerlichen Auf⸗ treten der Seuche noch mehr als vor zwei Jahren gelitten zu haben. 5 *Der Karneval hat mit dem geſtrigen Tage ſeinen diesjährigen Einzug in unſere Stadt gehalten. Seine An⸗ trittsviſite machte er mit großem Glanze in der Geſellſchaft „Elyſium,“ die geſtern Abend in den Sälen des„Badner Hofes“ einen Maskenball abhielt. Der luftige Schelm Prinz Karneval hatte eine äußerſt zahlreiche Gefolgſchaft um ſich verſammelt, welche ſich ſeinem Zepter willig beugte und alle von ihm anbefohlenen Narrheiten getreu ausführte. Alle Schichten des Volkes vom Lande„Narrhalla“ waren ver⸗ treten, vom Ritter und Edelmann herab bis zum Bettler und Landſtreicher. In ganz beſonderer Gunſt ſcheint Prinz Kar⸗ neval bei den Damen zu ſtehen, denn dieſelben hatten der Einladung, ſeine Antrittsviſite im Elyſium durch ihre An⸗ weſenheit zu verherrlichen, in ſehr großer Anzahl Folge ge⸗ leiſtet, ſo daß der kokette und verliebte Prinz über einen reichen und reizenden Damenflor in den prächtigſten und anmuthigſten oſtümen und Trachten zu gebieten vermochte. Wenn man dem lebensfrohen nimmermüden Prinzen bei ſeinem ferneren Verweilen in unſerer Stadt überall einen ſo großartigen Empfang bereitet und ihm überall ſo reiche Huldigungen zu Theil werden läßt, als wie ſie ihm geſtern Abend im„Elyſium“ dargebracht wurden, ſo dürfte er ſich in unſeren Mauern ſehr bald recht heimiſch fühlen. Eines nur dürfte dem Prinzen nicht gefallen, nämlich die Thatſache, daß weite Kreiſe ſeiner männlichen Unterthanen ſich immer mehr und mehr ſträuben, die auf ſeinen Feſten übliche Hoftracht anzulegen, ſondern es vorziehen, im nüchternen„Civil“ zu erſcheinen, ein Umſtand, der zur Verberrlichung und zum Glanze der Feſtlichkeiten des Prinzen Carneval keineswegs beitragen dürfte. Wir können dem Prinzen nur rathen, unverzüglich mit ſeinem Miniſterium ſeinen Erlaß an ſeine männlichen Unterthanen zu vereinbaren, welcher lautet:„Auch Herrn haben nur in Masken Zutritt. Ausnahmen werden nur in wohlbegründeten Fällen geſtattet.“ Das geſtrige Antrittsfeſt des Prinzen arneval verlief auf das Glänzendſte, und verließ der lockere Vogel erſt mit dem Morgengrauen den Ballſaal. * Im Maunheimer Alterthumsverein gab am Sam⸗ ſtag Abend Herr Profeſſor Dr. Baumgartner aus Offenburg allerhand Erinnerungen aus Griechen⸗ land,„dem Land des romantiſchen Reiſens“, zum Beſten. In der Hauptſache woren es vier klaſſiſche Stätten, wohin er ſeine Zuhörer führte: Marathon, Theben, Dekelea und Delphi. Ex bemühte ſich vor Allem, den großartigen Ein⸗ druck mitzutheilen, den dieſe Plätze in llandſchaftlicher Hin⸗ ſicht auf den empfänglichen Beſucher machen. Er ſuchte ferner Charakter und Lebensart der jetzigen Bewohner von ⸗Hellas auf Grund perſönlicher Erlebniſſe zu ſchildern. Er benutzte endlich jeden paſſenden Anlaß, um intereſſante Er⸗ gebniſſe der antiquariſchen Forſchung, ſoweit ſie an dieſe Stätten anknüpfen, ihrem Hauptinhalt nach mitzutheilen. In Marathon war es in erſter Linie der 20 Meter hohe Leichenhügel, den er eingehend beſprach. Schliemann hatte ihn vor 7 Jahren für ein Kenotaphion erklärt, jetzt aber iſt durch anſehnliche Funde von Aſche, Todtengebeinen und Grabgefäßen ſo gut wie ausgemacht, daß er den gemein⸗ ſamen Scheiterhaufen der 192 bei Marathon gefallenen Athener deckt. Im Anſchluß an Maratbon kam auch eine unlängſt auf der Akropolis gefundene Reiterfigur zur Sprache, welche F. Studniczka“) in überzeugender Weiſe als perſiſchen Heerführer(Artophernes 2) und als Weihgeſchenk für den Marathoniſchen Sieg gedeutet hat. Was Theben betrifft, ſo behandelte der Vortragende haupt⸗ ſächlich die mannigfachen topographiſchen Probleme, die ſich hier ſtellen, und die neuerdings E. Fabricius“) ſo erfreulich gefördert hat. Durch ſorgfältige Beach⸗ tung der Ziegelreſte und Vaſenſcherben, womit der Boden antiker Anſiedlungen durchſetzt zu ſein pflegt, hat dieſer Ge⸗ lehrte den Umfang der 7thorigen Stadt und die Lage dieſer Thore ſelbſt in neuer, allſeitig befriedigender Weiſe zu fixiren 5) Einer der Freiburger Univerſitätsprofeſſoren, die dem⸗ nächſt unſere badiſchen Gymnaſiallehrer nach Griechenland und Kleinaſien geleiten werden. Das Medailkon. Noman von Ewald Auguſt König. Nachdrutk verbsten. 5⁰0(Gortſetzung.) Hertha hatte kaum den höflichen Gruß des Grafen er⸗ widert, als ſie das Sammetband löſte, an welchem das Medaillon hing, ch habe ſoeben erſt die Vermuthungen erfahren, die ſich für Sie an dieſen Schmuck knüpfen,“ ſagte ſie mit bebender Stimme, indem ſie ihm das Medaillon überreichte;„wenn dies Ihr Eigenthum iſt, ſo bitte ich Sie, es zurückzunehmen.“ Dexr alte Herr öffnete das Medaillon mit zitternden Händen. Sein Blick ruhte lange auf dem Porträt, die Lippen preßten ſich feſt auf einander, und krampfhaft zuckte es um ſeinen Mund. „Nun kann kein Zweifel mehr obwalten,“ nahm er nach einer langen Pauſe das Wort.„Es iſt das Bildniß meiner heimgegangenen Gattin— dasſelbe Medaillon, das meine unglückliche Tochter in ihrer Todesſtunde trug. Ich glaube, Sie haben ſich bereits davon überzeugt, mein Fräulein.“ Hertha blickte ihn überraſcht an. ſr hätte ich dieſe Ueberzeugung gewinnen ſollen?“ agte ſie. „Aus der Aehnlichkeit des zweiten Porträts mit mir.“ „Des zweiten Porträts?“ „Sie wiſſen nicht, daß dieſes Medaillon zwei Bilder enthält?“ Der Graf holte ein Federmeſſer aus der Taſche, öffnete es und drückte mit der Spitze auf den ſchmalen Goldreif, der das Porträt umrahmte; das Bild drehte ſich um ſeine eigene Achſe, und nun erſchien das Porträt eines Offiziers, in dem die Umſtehenden ſogleich den Grafen von Maiſonrouge er⸗ annten. Von der Exiſtenz dieſes Bildes ſcheint Herr Delattre keine Ahnung gehabt zu haben,“ ſagte Hertha mit gepreßter Ftimme;„vptelleicht würde er es als das Porträt ſeines Vaters bezeichnet gaben. Das Medaillon in Ihr Eigenihum, Herr Graf; ich nehme es nicht wieder zurück. Mir graut, verſtanden Dekeleg wurde nicht in antiquariſcher Hin⸗ ſicht, ſondern als Sitz der königlichen Muſterwirthſchaft Tatoi beſprochen. Durch dieſes Muſtergut hat König Georg und ſein däniſcher Oekonom Münter den werthvollen Beweis erbracht, daß mit einigem Anlagekapital und ausdauerndem Fleiße ſelbſt auf den kahlen, attiſchen Berghängen ſich ren⸗ kable Güter ſchaffen laſſen. In Delphi endlich wurde auf die bevorſtehende Ausgrabung der Orakelſtätte durch die Franzoſen hingewieſen und derſelben ein glänzender Erfolg prophezeit. Als wichtigſtes, jetzt ſchon vorliegendes Monu⸗ ment aus Delphie kam der 479 nach der Schlacht bei Platää geweihte Dreifuß zur Sprache, im Beſondern die geiſtvolle Rekouſtruktion desſelben, welche E. Fabricius gegeben und unwiderleglich begründet hat. Einige Scenen echt helleniſcher Gaſtfreundſchaft, die der Redner in Delphi erlebte, ſchloſſen den Vortrag, dem mancherlei Karten und andere Ahbildun⸗ gen zur Illuſtration dienten. An den Vortrag, der großen Beifall erntete, ſchloß ſich eine geſellige Vereinigung, bei der ſich ein großer Theil der Zuhörerſchaft betheiligte und der Vorſitzende des Alterthumsvereins, Herr Major Seubert, Gelegenheit nahm, in einem Trinkſpruch dem Herrn Vor⸗ tragenden den Dank der Anweſenden auszudrücken. * Der Verein Excelſtor veranſtaltete am vergangenen Samſtag Abend in ſeinem Lokal eine Verſammlung, in wel⸗ cher Herr Ludwig Lann den angekündigten Vortrag über die „Kultur und die Schule“ hielt. Herr Lann behandelte dieſes Thema mit großem Geſchick und erntete von den aufmerkſamen Zuhörern lebhaften Beifall. An den Vortrag ſchloß ſich eine gemüthliche Unterhaltung. * Diederkranz. Schon ſeit Jahren übt der hieſige Lieder⸗ kranz die löbliche Sitte, alljährlich zu Gunſten des Penſions⸗ fonds der Genoſſenſchaft deutſcher Bühnenangehöriger eine Abendunterhaltung zu veranſtalten, während den Dank für dieſes hochherzige und humane Unternehmen die Mitglieber des Hoftheaters dadurch zum Ausdruck bringen, daß ſie ihre Kräfte an dieſem Abend dem Verein zur Verfügung ſtellen. Die diesjährige Unterhaltung des Liederkranz zum Beſten des obenerwähnten Fonds fand am Samſtag Abend im großen Saale des Saalbaues ſtatt und hatte einen ſtarken Beſuch aufzuweiſen. Das Programm war mit großem Geſchmack zu⸗ ſammengeſtellt und verbürgte einen heiteren genußreichen Abend, der ihnen auch in vollſtem Maaße zu Theil wurde. Ein von den Hoftheatermuſikern Schuſter, Gaulé, Kündinger, Sprenger, Kratoch⸗ vil, Köhler u. Müller zum Vortrag gebrachtes Sextett von Beethoven exöffnete die Unterhaltung. Sodann ſangen die Herren Mittelhauſer, Döring, Rüdiger und die Damen Matura und Luiſe Wagner mehrere Lieder, wo⸗ für ſie rauſchenden Beifall ernteten. Lebhafte Anerkennung wurde Herrn Hoftheatermuſikus Alfred Quenſel für mehrere von ihm geſpielte Flötenſolis zu Theil, während ein von Herrn Schreiner gebotener humoriſtiſcher Vortrag, der lokale Vorkommniſſe und namentlich die jüngſten Vor⸗ gäuge am hieſigen Theater in treffender Weiſe gloſſirte, ſtür⸗ miſche Heiterkeit erregte. Endlich enthielt das Programm noch die zwei Einakter„Das Modell“ und„Bei Waſſer und Brod!. Der erſtgenannte Schwank wurde von den Herren Rinald, Homann, Löſch und den Damen Frau Ja⸗ cobi, Frl. von Legrenzi und Frl. De Lank vorzüglich geſpielt, während die Poſſe„Bei Waſſer und Brod“ in den Damen Frl. Coppé, Frl. Graichen und Herrn Hilde⸗ brandt treffliche Interpreten fand. Gegen ½12 Uhr Abends erxreichte die Unterhaltung, welche uſch Vorträge der hieſigen Grenadierkapelle verſchönt wurde, hren Abſchluß. *Die„Sängerhalle“ veranſtaltete am Samſtag Abend in den Räumen des„Badner Hofes“ eine muſikaliſch⸗theatra⸗ liſche Abendunterhaltung, welche, wie das bei allen Feſtlich⸗ keiten dieſes Vereins der Fall iſt, ſich eines außergewöhnlich ſtarken Beſuchs zu erfreuen hatte. Die„Sängerhalle“ ver⸗ fügt über eine große Anzahl gutgeſchulter Stimmen, die ſich unter der trefflichen Leitung des Herrn Hofmuſikus Over⸗ beck zu einem ſchönen Ganzen vereinigen. Die am Samſtag von dem Verein zum Vortrag gebrachten Chorlieder waren humoriſtſcher Art und bethätigten aufs Neue die Leiſtungs⸗ fähigkeit der„Sängerhalle“ auf dem Gebiete des Männer⸗ gefangs. Es folgten ſodann verſchiedene komiſche Scenen und Einzelvorträge, welche den Herren Rück, Münch, Hotter, Löſſel, Jeckel, C. Schmitt, Amrhein, H. Gordt, Kaufmann, Baumeiſter und Stuhl⸗ fauth Gelegenheit gaben, zu beweiſen, daß ſie auch in der Komik wohlbewandert ſind. Großen Beifall fanden namentlich die komiſche Scene:„Der ſtumme Mufiker“, die Vorträge des Herrn Stuhlfauth als„Dame“ und das komiſche Quartett:„Eine geſtörte Maskerade“. Den Schluß des überaus reichhaltigen Programms bildete ein humoriſtiſches Liederſpiel von Herrn Hofſchauſpieler Eichrodt,„die Entführung“, zu welchem Herr Chordirek⸗ tor Starke die Muſik zuſammengeſtellt hatte. Sämmtliche Mitwirkenden fanden für ihre Leiſtungen reichen Beifall. Die Coſtüme zu ſämmtlichen Vorträgen waren aus dem Maskengarderobe⸗Geſchäft des Herrn Schreckenberger entnommen.— An die Anterhaltung ſchloß ſich ein Tänzchen, welches ſich bis zum frühen Morgen ausdehnte. Die Muſik ſtellte die Capelle Weinbrecht. Die Reſtauration des hieſigen Hauptbahnhofes iſt Herrn Wilhelm Kettler, übertragen worden. Derſelbe wird die Bewirthſchaftung dieſer Reſtauration ſofort antreten. wenn ich an das Verbrechen denke, durch das dieſer Schmuck in den Beſitz Delattre's gelangte. Was werden Sie nun thun? Ich hoffe, Sie muthen mir nicht zu, daß ich dem Berhör beiwohnen ſoll, welches Sie—“ „„Durchaus nicht.“ erwiderte der Graf;„ich werde mich mit dem Herrn Aſſeſſor unverzüglich in Delattre's Wohnung verfügen und ihn um Aufſchluß über den Erwerb dieſes Medaillons erſuchen.“ „So darf ich Sie wohl bitten, mich nach Scheveningen zu begleiten,“ wandte ſich Hertha zu dem Juſtizrath;„ich fürchte, Mama wird meinen Mittheilungen keinen Glauben ſchenken, und ich fühle mich auch nicht ſtark genug, ihr die Geſchichte zu erzählen, die mit dieſem Schmuck verbunden iſt.“ Der Juſtizrath konnte die Erfüllung dieſer Bitte nicht verweigern. Dagobert verſprach, ſofort nach Erledigung dieſer Angelegenheit nach Scheveningen zu kommen und das Ergeb⸗ niß zu berichten. Ernſt und voll ruhte der Blick Hertha's auf ihm, als ſie ihm die Hand zum Abſchled reichte. „Ich hoffe, es wird Ihnen gelingen, die volle Wahrheit zu ermitteln,“ ſagte ſie.„So ſehr auch der Schein gegen Delattre zeugen mag, kann ich doch nicht glauben, daß er an jenem furchtbaren Verbrechen betheiligt geweſen ſei. Mit welcher Spannung ich nun das weitere erwarte, brauche ich Ihnen wohl nicht zu ſagen.“ „Ich werde kommen, ſobald ich Ihnen ſichere Nachricht bringen kann,“ erwiderte Dagobert, der nur mühſam ſeine Er⸗ regung beherrſchen konnte. „Sie wiſſen, wo Leon Delattre wohnt?“ fragte der Graf, als er mit Dagobert die Galerie verlaſſen hatte. „Ja, und ich hoffe, daß wir ihn noch zu Hauſe finden werden. Sollte er bereits ausgegangen ſein, ſo müſſen wir augenblicklich nach Scheveningen fahren, um ihn dort zu ſuchen, oder zu erwarten. Werden Sie ſich damit be⸗ gnügen, wenn er ihnen erklärt, er habe das Medaillon in Ihrem Hauſe oder in der Taſche des erſchoſſenen Soldaten gefunden?“ 5 „Nein“, erwid rte der Graf,„in beiden Jällen hötte er es meinem Diener übergeben müſſenn im Voraus den Beſuchern Amerikaniſche Erbſchaft. Ein Maurer in Mainz hat auf ein Conſulatsſchreiben die Mittheilung erhalten, daß er alleiniger Erbe ſeines in Amerika verſtorbenen Bruders ſei; die Erbſchaft betrage 1,600,000 Dollars. 5 * Schwere Körperverletzung. Auf der Straße zwiſchen E 1 und F 1 geriethen vergangene Nacht mehrere junge Kauf⸗ leute in Streit, wobei einer derſelben von ſeinen Collegen derart mißhandelt wurde, daß er ſchwere Verletzungen erlitt. Die rohen Burſchen gelangten zur Hoft. »Groben Unſug und großen Spektakel verübte geſtern Abend ein Taglöhner in ſeiner Behauſung in T 3. Es wurde hierdurch ein großer Menſchenauflauf veranlaßt, ſodaß ſich die Schutzmannſchaft zum Einſchreiten genöthigt ſah. Muthmaßliches Wetter am Dienſtag, 26. Januar. Für Dienſtag und Mittwoch iſt bei fortdauernden ſüdlichen bis ſüdöſtlichen Winden mäßig bewölktes von nur ſporadiſchen Niederſchlägen begleitetes, größtentheils jedoch trockenes und zeitweiſe auch beiteres Wetter bei verhältnißmäßig milder Temperatur in Ausſicht zu nehmen. Meteorologiſche Beobachtungen der Station Maun⸗ heim vom 25. Januar Morgens 7 Uhr. 8 Tuer n ſchſte und niederfte Tem⸗ Varometer⸗] Termometer Wiudrichtung“)] Höchf en ſtand in Cekſius und 8 veratur des verg. Tages in mm Trocken] Feucht Stärke Maximum Meinimum 7571 3 7.5 Nord 8 76.1 0 Windſtille; 1: ſchwawer Luftzug; 2: etwas ſtärker ꝛc.28t Sturm; 19: Orkan. Sielbau Nachrichtendienſt. Mannheim. Beobachtungen vom 24. auf 25. Januar. Beobachtgsgt. Meteorolog. Deobachtungen Grundwaſſerſtände, Coten in N. N 5 Stand Tag Stunde e e 1 85 Beob⸗ 55 Vorig. 8075 Map. Min. Denp. 0% achtungzsork Run Stand 1892 55— 85 +698 R5, Krankenh. 91,79 88,99088, 0 ls, Lindenhft. 90.78 88,94 88,87 *. 73———2 2 45 0 R 8, N. Realſch. 90,7 5 15 90 e planken 6,40.88,.76088,69 55 5 Nage 95,0788,7488,65 7 4 4 95[NeKrankenſtall95, 80 „„ 7* 4 3, Couliſſbe. 97,73088,8288,75 )R 5 wird ſeit 1. Januar 1877 beobachtet. Höchſter. Stand 92,00 F. N. am 1. Januar 1883. Niedrigſter Stand 87,39 N. N. am 17. Oktober 1883. Regenfall: vom 23. früh 7 Uhr bis 25. früh 8 Uhr 5,5 m/m. Aus deitt roßlleriogthum. „Heidelberg, 23. Jan. Die Vorlagen, welche der Stadtrath an den Bürgerausſchuß gerichtet hat, enthalten den Antrag der Genehmigung einer Entwäſſerungsanlage des Fried⸗ hofthales, die zum Schutze des Rohrbacherviertels dringend nothwendig und deren Herſtellungskoſten 43,000 M. betragen, ferner das zwiſchen der Gemeinde und dem Comits für Er⸗ bauung der Fee getroffene Uebereinkom⸗ men. Danach üdernimmt die Stadt den Betrieb und erhebt die Gebühren, welche für Einheimiſche 20, für Auswärtige 40 M. betragen, womit die Antheilſcheine zurückbezahlt wer⸗ den. Auswärtige, welche im Beſitz von Antheilſcheinen ſind, zahlen die Taxe der Einheimiſchen. In der Vorhalle ſollen Niſchen angebracht werden, die den Zeichnern zur Aufſtellung von Aſchenurnen dienen. *Karlsrube, 23. Jan. Vor der hieſigen Strafkammer wurde geſtern der bekannte deutſchfreiſinnige Führer Rechts⸗ anwalt Frühauf wegen Beleidigung eines Unterſuchungsrichters und in zu vier Wochen Gefänaniß verurtheilt, Freiburg, 22. Jan. Die geſtrige handlung dehnte ſich aus über die dreifache Anklage gegen Joſeph Vallendor aus Schutterwald, Reinhard Dannenberger aus Adelsheim und Michael Balzer von Dutenweiler, alle drei dem Arbeiterſtand angehörig, im Alter von 18 bis Jahren, des Straßenraubs, der räuberiſchen Erpreſſung bezw. der Beihilfe deſchuldigt, verübt ſo zu ſagen vor den Thoren reiburgs, auf einem Seitenweg der Karthäuſerſtraße gegen bnet. Dem des Wegs daher kommenden wehrloſen Andreas Schmidt ſtellten ſie ſich gemeinſam entgegen, nöthigten ihm mit Drohungen die filberne Taſchenußr ab, entriſſen ihm den Hut und forderten Geld, das ſie mit je drei Mark ſur ſeden ihm abnöthigten. Es erhielten Vallendor 1 9 Monate 1 Monat Zuchthaus, und alzer 4 Wochen Gefängnis. 5 * Freiburg, 24. Jan. Die hieſige philoſophiſche Fa⸗ kultät der Univerſität hat Hrn. Oberregierungsrath 3 Wöris⸗ hofer ſeiner ausgezeichneten Verdienſte um die wiſſenſchaft⸗ liche Erforſchung und Darſtellung der Lage der arbeitenden Klaſſen wegen den Titel eines Doltors der Philoſophie hanoris cansg verliehen. *Kleine Mittheilungen. In Malſch iſt deim Hoch⸗ zeitsſchießen ein Unglücksfall vorgekommen. Es wurde mitten im Dorfe mit Böllern geſchoſſen, die Ladung flog der Braut⸗ führerin, einer jungen Frau, an den Kopf und verletzte ſie ſo ſchwer, daß die Aerzte einige Knochenſplitter entfernen muß⸗ ten.— In Gundelfingen brannten das Wohnbaus und die Scheuer der ledigen Anng Marie Dangler vollſtändig ab. Die Entſt⸗hungsurſache des Feuers iſt unbekannt. Vfälziſch-Heſliſche Nachrichten. * Mainz, 24. Jan. Die Skandalchronik iſt wieder um ein neues Stückchen bereſchert worden. Es handelt ſich um „Ich verlange guch von Ihnen eine ſtrenge und gerechte Unterfuchung: Sie ſind das dem Manne ſchuldig, den Sie ver⸗ haften ließen. Um dieſe Unterſuchung zu erleichtern, will ich Sie auf eine weitere Entdeckung aufmerkſam machen, über die ich bisher geſchwiegen habe.“ Mit ſichtbarem Intereſſe vernahm der Graf den Bericht über Jacques Legrand; er gab zu, daß dies eine ſehr werth⸗ volle Entdeckung ſei, die man nicht unbenützt laſſen dürfe. „Seien Sie verfichert, daß ich unparkeiiſch unterſuchen und alles benützen werde, um den Schuldigen zu ermitteln, ſagte er, während ſie mit raſchen Schritten ſich dem Hotel näherten, in welchem Delattre wohnte;„aber die Hoffnungen, die Sie auf dieſe Unterſuchung ſetzen, kann ich bis jetzt noch nicht theilen. Mag Leon Delattre auch der Führer jener Franctireurs geweſen ſein; alle Betheiligten ſagten überein⸗ ſtimmend aus, daß das Verbrechen ſchon geſchehen war, als die Franctireurs kamen. Somit bleibt der Mord auf Ihren Soldaten ruhen, und Delattre könnte nur der Entwendung beſchuldigt werden.“ „Sie vergeſſen, daß der Verhaftete und deſſen Kamerad den Vorfall anders ſchildern, und ich vertraue noch immer darauf, daß Sie ſelbſt den Gefangenen von der Schuld, die auf ihm ruhen ſoll, gänzlich freiſprechen müſſen.“ „Wenn ſeine Schuldloſigkeit bewieſen wird, ſo bin ich der Erſte, welcher ſie anerkennt und ihm jede. Genugthuung gewährt, die er fordern darf.“ Sie hatten jetzt das Hotel erreicht. Leon Delattre war noch 1 Hauſe. Der Portier nannte den Herren die Nummer des Zimmers und ſie ſtiegen raſch die Treppe hinauf. ls der Graf nach kurzem Anpochen die Thür öffnete, fiel der erſte Blick Dagobert's auf Jacques Legrand, der in der Mitte des Zimmers ſtand und mit böchſt unzufriedener Miene auf Delattre herabſah, deſſen Blick ſich voll banger Beſorgniß auf die Eintretenden heftete. „Sie werden mich ſchwerlich kennen,“ ſagte der Graf, auf Delaktre zutretend, der ſich langſam von ſeinem Sitz erhob; nich bin Graf Maiſonrouge.“ (Fortſetzung folgt.) Seneral⸗Anzeiger. Mannheim, 25. Jannar die junge Frau eines den beſten Ständen angehörigen Man⸗ nes, der, wie erzählt wird, begründete Urſache zur Eiferſucht hatte und ſeine Frau, die er bei einem zärtlichen Stelldichein ertappt, mit der Reitpeitſche gezüchtigt und zum Hauſe hinaus gejagt habe. Die Affaire wird hier viel beſprochen. Smenigkeiten. t, 2 Falſchmünzer bei der Arbeit aufzuheben, iſt, w irz gemeldet, in Charlottenburg gelungen. Seit längerer Zeit wurden in Berlin falſche Ein⸗ und Zweimarkſtücke in den Verkehr gebracht, ohne daß es der Kriminalpolizei gelingen wollte, die Verfertiger oder Ver⸗ breitex zu ermitteln. Am Donnerſtag Vormittag aing dem Kriminalkommiſſar Krauſe die Miitheilung zu, daß in dem „Hauſe Mehl“ auf der Nonnenwieſe, und zwar in der Wohnung des Gütlers Julius Meyer ein eigenthümliches Treiben ſich entwickele. Abends bei elntretender Dunkelheit werde es in einem hofwärts belegenen Zimmer abwechſelnd plötzlich hell und wieder dunkel, es habe den Anſchein, als ob ſich daſelbſt eine ganz beſonderc Feuerungsanlage befinde. Da Meyer ein vielfach, auch mit Zuchthaus, vorbeſtrafter Menſch iſt, ſo blitzte in dem Kriminalbeamten plötzlich der Gedanke auf, es möchte ſich hier um die langgeſuchte Falſchmünzerei handeln. Mit einem Aufgebot von Kriminalſchutzmännern umſtellte er bereits zur Mittagszeit das Grundſtück und begab ſich bald nachher mit einem Schutzmann vor die Meyer'ſche Wohnung, fand die Korridorthür offen und betrat ſofort das geheimnißvolle Zimmer. Hier waren die Wohnungsinhaber und der 22 Jahre alte Schmied Julius Schewitz damit beſchäftigt Gipsformen zur Herſtellung von Markſtücken zu bereiten und derart in ihrer Arbeit vertieft, daß ſie ohne Mühe überrumpelt werden konnten. Sie wurden ſofort iſolirt, und es begann die Durch⸗ ſüchung der Räume, welche ein überraſchendes Ergebniß lieferte, Zinndeckel von Bierſeideln, abgebrochene Britannia⸗ löffel, Blei und verſchiedene andere Metalle hatte den Ver⸗ brechern zur Anfertigung des Geldes gedient. Dicht an den Kachelofen befand ſich eine kleine eiſerne Feuerung, welche als Schmelzofen diente. Feilen, Grabſtichel, Meißel und Bohrer bildeten das ganze Handwerkszeug in der Falſchmünzerei⸗ Werkſtatt. Wenn nun auch nur ein einziges Falſchſtück den Beamten in die Hände ſiel, ſo dürfte es keinem Zweifel unter⸗ liegen, daß Meyer und Schewitz ſchon lange Geld ange⸗ ferkigt und durch Helfershelfer in den Verkehr gebracht haben. Schewitz, welcher noch unbeſtraft iſt, gibt die Verfertignng zu, beſtreitet aber die Verausgabung, da die Herſtellung nicht genügend gelungen geweſen ſei. Dieſem widerſpricht indeß das Falſchſtück und die in vorzüglicher Güte vorhandenen Formen. Die Verbrecher wurden ſofort hinter Schloß und Riegel gebracht. eBerlin, 21. Jan. Gegen die„Verhältniſſe“ der Heilsarmee hat das hieſige„Hauptquartier“ beziehungs⸗ weiſe der Commiſſar für Deutſchland dem„Berl. Tagehlakt“ zufolge eine ernſtliche Verwarnung erlaſſen. Wie es ſcheint, machen ſich in dem Berliner Kriegscorps recht fried⸗ liche Beſtrebungen geltend, welche ſich in der Anknüpfung geheimer„Verhältniſſe“ zwiſchen Heilsarmee⸗ Officieren beiderlei Geſchlechts dokumentiren. Das Hauptguartier verlangt daher, daß es vor Beginn ſolcher „Verhältniſſe“ von den Betreffenden davon unterrichtet werde, weil, wie es in dem Erlaß wörtlich heißt,„die Intereſſen des Corps durch Schwätzereien, die bei ſolcherlei Angelegenheiten leicht entſtehen, geſchädigt werden können“. Das Haupt⸗ guartier hat auch die weitere Veröffentlichung von„Ver⸗ lobungen“ im„Kriegsruf“ abgelehnt, weil derartige Publi⸗ kationen nicht„zur Förderung des Krieges“ dienlich ſeien. In den nächſten Tagen wird übrigens„Oberſt“ Pollard, der Privatſekretär des„Stabschefs der Heilsarmee für die aus⸗ wärtigen Angelegenheiten“, hier eintreffen, vermuthlich um die„inneren Angelegenheiten“ des Berliner Corps in Ord⸗ nung zu bringen.— Die„religiöſen Impulſe“ ſind, wie auch hieraus wieder erſichtlich, kein Sicherungsmittel gegen Gelüſte ſehr weltlicher Art. — Eydtkuhnen, 20. Jau. Der vorgeſtern von Peters⸗ durg kommende Courierzug wurde infolge eines Nothſignals ungefähr eine Meile vor Wilna zum Halten gebracht. Bei der hierguf vorgenommenen Durchſuchung des Waggons fand man in einem Coupee zweiter Klaſſe einen Mann mit durchſchoſſenem Kopf und eine Frau ohnmächtig am Boden liegen. Als die Frau wieder zum Bewußtſein kam, erzählte ſie, daß ihr Mann an einer Krankheit gelitten, die zu heilen den Aerzten in ihrer Heimath bisher nicht gelungen ſei, weßhalb ſie den Entſchluß gefaßt habe, nach Deutſchland zu reiſen und dortige Aerzte zu conſultiren. Unterwegs habe ihr Mann wiederholt Bedenken gegen ſein Geſundwerden ausgeſprochen, ſei kurz vor der Unglücksſtelle in eine Art Verzweiflung gerathen und habe ſich in dieſem Zuſtand, ehe ſie es verhindern konnte, mittelſt eines Revolverſchuſſes den Tod gegeben. Weiltzeim u.., 21. Jau. In der beutigen Ge⸗ meinderathsſitzung theilte Stadtſchultheiß Scheu mit, daß kürzlich in ſeinem Hof 2 buchene Holzſcheitchen gelegt worden ſeien, welche, weil nicht verdächtig in die Küche kamen und von denen eines im Ofen, das andere im Herd Verwendung fand. Beide Scheitchen waren mit Pulver geladen und explo⸗ dirten, glücklicherweiſe ohne Schaden zu verurſachen. Wie an einem der Scheitchen, das nur theilweiſe verbrannt deutlich ſichtbar, iſt die Bohrung Dreherarbeit und mit einem Löffel⸗ bohrer ausgeführt. Heute iſt dem Stadtſchultheißen ein ano⸗ nymer Brief zugekommen, in welchem mit einem Dynamit⸗ attentat gedroht wird. Groß⸗Strelitz, 23. Jan. Ein Raubmord iſt, wie telegraphiſch berichtet wird, in Waldhäuſern, nahe bei der hieſigen Stadt, verübt worden. Arbeiter fanden ſpät Abends im Walde in einer Bodenvertiefung eine männliche Leiche, deren Geſicht zur Erde gekehrt und deren Kopf vollſtändig zertrümmert war. Erſt am inächſten Morgen fand ſich die gerichtl. Commiſſion ein, welche eigenthümlicherweiſe die Leiche nicht mehr an derſelben Stelle fand, wo die Arbeiter ſie ge⸗ funden hatten; etwas weiter davon entfernt bemerkte man einen Handſchlitten, auf dem der verſtümmelte Körper mit auf den Rücken gebundenen Händen lag. Alle Knochen⸗ ſplitter waren von unbekannter Haud geſammelt worden und wurden in einem Sacke auf dem Schlitten vorgefunden. Auf einem Mantel dicht neben der Leiche ſaß ein ſchwarzer Hund, der u als er Menſchen herankommen hörte, entlief, nach Verlauf von zwei Stunden aber wieder zurückkehrte. Es wurde bald feſtgeſtellt, daß ein Raubmord vorlag und der Ermordete ein Leierkaſtenmann aus Niemsdorf, Kreis Koſel war. Als Mörder wurde der übelbeleumundete Arbeiter Kotzur aus Gonſchiorowitz verhaftet. Das Verhör ergab folgende Einzelheiten Kotzur, ein noch junger Mann von 22 Jahren, kam im vorigen Jahre nach Oberſchleſien und betrieb daſelbſt ein ziemlich einträgliches Geſchäft mit Heiligenbildern. Nachdem er in St. Annaberg in die Kirche eingehrochen und den Spferſtock beraubt hatte, wurde er mit 6 Monaten Ge⸗ fängniß beſtraft. Aus der Strafhaft entlaſſen, begab ex ſich in die Dienſte ſeines blinden Pflegevaters, der ſich als Leier⸗ mann ſein Brod verdiente und mit dem er umherzog. Er erhielt als Begleiter und Geldſammler freie Verpflegung und 50 Pf Tagelohn. Da Kotzur jedoch auf der Straße ſtets mit der Polizei in Streit gerieth, zog es der Leiermann vor, den Kotzur zu entlaſſen war der Grund, weshalb Kotzur dem alten Manne trachtete. Der Mörder verſtand es, ſeinen fri ber nach Gonſchiorowitz unter dem Borgeben zu locken, man verlangte dort einen Leiermann, um bei Hochzeiten aufzuſpielen, da Muſikanten nicht aufzutreiben ſeien. Kotzur begleitete Zeternignun dorthin. In Waldhäuſern augetomimen, fiel Kotzur über den Alten her und ſchlug ihm mit einem Knüppel die Hirn⸗ ſchale ein. Der Mörder nahm die Leier mit ſich und brachte ſie nach Gonſchiorowitz zu ſeiner Geliebten. Kotzur hatte ſich im Walde verirrt und übernachtete in der ſogen. Pfarrcolonie bei einer Witwe. Dort erfolgte die Verhaftung des Mörders. — Ottweiler, 22. Jan. Seit mehreren Wochen wüthet der Typhus in unſerer Stadt; über 200 Einwohner liegen krank darnieder. Trotzdem ſind auf Anordnung des Regier⸗ ungspräſidenten die Schulen und das Lehrerſeminar wieder eröffnet worden was unter der Bürgerſchaft Mißſtimmung 0 hat. Mehrere Familienväter weigern ſich beharrlich, ihre Kinder zur Schule zu ſchicken und erklären, lieber die Strafe für Schulverſäumniß tragen, als ihre Kinder der An⸗ ſteckung ausſetzen zu wollen. — Nom, 28. Jan. Rom wurde heute Nacht um halb zwölf Uhr von einem Erdbeben heimgeſucht, das in zwer wellenförmigen Bewegungen von je 10 Sekunden Dauer zum Ausdruck kam, deſſen Ausgangspunkt aber fern von Rom liegt. Die Erſchütterung war ſehr ſtark; ſie pflanzte ſich bis Velletri fort und erzeugte zumal in den oberen Quartieren und in Traſtevere eine große Panik. Die Leute ſtürzten halb nackt auf die Straße und wollten aus Furcht vor einer Wiederholung der Erſchütterungen nicht mehr in die Häuſer zurückkehren; ſie campirten einen großen Theil der Nacht auf Plätzen und Straßen um große Jeuer. Die Bewohner des Teſtaccio⸗Quartieres flüchteten auf den Berg. In den Thea⸗ tern wurde der Ausbruch einer Panik kaum verhütet; die Erſchütterung wurde beſonders auf den oberen Gallerien empfunden, wo Damen in Ohnmacht fielen. Im Valle⸗Thea⸗ ter ſtürzten die Logenbeſucher erſchreckt auf die Straße, kehr⸗ ten aber bald zurück und die Vorſtellung nahm ihren Fort⸗ gang. Die Mauern vieler Häuſer, die ſchon durch die Ex⸗ ploſion des Pulverthurms gelitten haben, weiſen Riſſe auf, doch ſind Einſtürze nirgends erfolgt. Ein Opfer hat das Erdbeben gefordert: Ein Influenzakranker flüchtete auf die Straße, brach fiebernd zuſammen und brachte ſich im Falle eine tödtliche Verletzung am Kopfe bei, der er erlag. Die Bevölkerung iſt noch ſehr aufgeregt; ſie fürchtet die Wieder⸗ holung der Erſchütterung. ——— Theater, Kunſt und Wiſfenſchaft. Gr. Bad. Hof⸗ und National⸗Theaten in Maunheim. Die komiſche Oper iſt lange Zeit das Stiefkind der Ent⸗ wicklung der Oper geweſen. Die ſchöne Blüthe, zu der ſie ſich in Frankreich durch Boildieu, Herold, Adam und Auber erſchloß, welkte in Folge der übertriebenen Vorliebe, die man für die zweifelhafte Operekte hegte, und ſetzte keine wirklich reife moderne Frucht an. Man darf ſich darüber um ſo mehr wundern und es um ſo lebhafter bedauern, als man von den Franzoſen, ihrer natürlichen Begabung gemäß, gerade auf dieſem Gebiete Muſtergiltiges und Bahnbrechendes fachaffen [Durfte. Wie ſie im Luſtſpiel unſterblich Klaſſiſches geſchaffen haben und Molisre der ſranzöſiſche Dichter par excellence, die Seele der franzöſiſchen Litteratur iſt, unübertroffen und unübertrefflich, ſo war es unbegreiflich, das ihm kein muſika⸗ liſcher Nebenbuhler erſteßzen wolkte. Erſt jüngere franzöſiſche Componiſten haben ſich des verlaſſenen Feldes wieder ange⸗ nommen, eingedenk der großen Triumphe ihrer Vorgänger. Und merkwürdigerweiſe hat der talentvollſte unter ihnen, Andrs Meſſager, nicht etwa an Mozart's„Figaro“ ange⸗ knüpft, ſondern ſein Muſter an einem andern Deutſchen genommen, in deſſen Weſen und Schaffen man eigentlich wenig Anziehendes für einen Franzoſen im muſikaliſchen Luftſpielſtil vermuthen ſollte, an Richard Wagner. Das Vorbild, das Wagner in den Meiſterſingern nach dieſer Richtung geben konnte, hat Meſſager ſich zu nutze emacht in ſeiner komiſchen Oper„Die Beſoche oder ie zwei Königel. Dem alten Genre der Verwechs⸗ lungen, dem man mit vollem Recht ſehr kritiſch gegenüber⸗ zuſtehen pflegt, ſind in der That hier neue Reize verliehen und zwar gerade, wenn man mit prypſaiſchem Blicke den Text ſich anſchaut, der plumpeſten unwahrſcheinlichſten Art von Verwechslungen, die man ſich nur denken kann. Es gehörte in der That die faſt unvergleichliche Bühnen⸗ gewandtheit der Franzoſen dazu, dieſer verrückten, jeder Wahrſcheinlichkeit Trotz bietenden Handlung mit ihren kindlich⸗naiven Situationen, ein ſo keckes Leben einzuhauchen und ſie gewiſſermaßen auf des Meſſers Schneide vor dem Zuſchauer verſtändlich und klar zu produziren. Und dennoch glauben wir, daß in dem vollbeſetzten Hauſe, vor dem geſtern hier dieſe Luſtſpiel⸗Oper gegeben wurde, nur die aus dem Wirrwarr der Verwechslungen klug geworden ſind zund ſich darin von Anfang an zurechtgefunden haben, die ſich vorbher aufmerkſam mit dem Texte befreundet hatten. Je nachdem ihnen die Handlung durch⸗ ſichtig erſchienen, werden ſie ſich auch mit der Muſik aus⸗ einandergeſetzt hahen. Die Baſoche war die Schreibergilde von Paris, die ſich alljährlich einen König wätzlen durfte, nur mußte er unverheirathet ſein. Clement Marot, der von der Würde Vortheile für ſich erboffte, hatte ſeine funge Gattin Fleurette verlaſſen, bewarb ſich in Paris um die Würde im Wettſtreit mit dem Schreiber Roland, ſeinem Widerſacher, der auch immer den Ehemann in ihm wittert, und erhielt ſie. Da erſcheint nun Fleurette, die ländliche Naive, und hält bis faſt zum Schluß den Schreiberkönig für den wahren König von Frankreich. Dieſer, der alternde Ludwig XII., hatte nämlich durch den Herzog von Longueville ſich ein Bräutchen in der Prinzeſſin Marie von Engkand herüberholen laffen und die Prinzeſſin war dem Herzoz, dem Brautwerber„per Procura“, wie er ſich ſelder nennt, nach alter Sitte als dem Stellvertreter des Königs angetraut worden. Beide kreffen nun gerade zur Zeit der Wahl des Schreiberkönigs in Paris ein und ſteigen in dem kockeren Gaſthof„Zur zinnernen Schüſſel“ unerkannt ab. In dem ſchmucken Schreiberkönig Clement ieht die Prinzeſfin den wahren König, ihren Gemahl— man un 15 denken, was für ein Labyrinih von Verwechslungen jetzt entſtehen muß. Die künftige Könioin von Frankreich ent ſelbſt die gewagteſten Zuſammenkünfte mit Clemens im Gaſthofe nicht und ſpeiſt mit ihm zu Nacht. Erſt am Schluſſe erfolgt die Löfung der Näthſel Schlag auf Schlag, und die junge Braut iſt nicht ſehr erbaut von dem Tauſche, auf den ſie eingehen, und anſtatt des jugendfriſchen Clement mit dem alten König vorlieb nehmen muß. Der Text iſt übrigens gusgezeichnet verdeutſcht; Herr Ludwig Hartmann, der be⸗ kannte Muſitſchriftſteller, hat auf den poetiſchen Lorbeer zum Vortheil lichtvoller Deutlichkeit und leichter Sangbarkeit bei der Uebertragung verzichtet. Freilich— von dem Zauber des Originals erhält man nur einen ſchwachen Begriff. Und nun die Muſik! Wir können uns den günfligen, zum Theil etwas zu begeiſterten Urtheilen der Kritiker in Berlin, Hamburg, Darmſtadt, Köln. wo dieſe Oper eine freundliche und verſtändnißvolle Aufnahme gefunden, im Ganzen genommen auſchließen. Eine echt franzöſiſche Muſik, daran iſt kein Zweifel, eine Komik ſonder Gleichen, zum Theil der feinſte muſikaliſche Eſprit, der dem deutſchen Hörer erſt nach mehrmaligem Genuß in ſeiner national⸗franzöſiſchen Eigenart mehr und mehr ſich erſchließen wird Die Oper enthält ſehr anmuthige feine und geiſtreiche Melodien, die allerdings nicht ſo volksthümlich werden können, wie etwa die in„Carmen“; ſie werden für den Mund der ſchlechtin ſangesluſtigen Leute ſtets Caviar bleiben. Die Mehrzahl der Charaktere in der Baſoche hebt ſich über gewößnliche Typen nicht hinaus und man muß es billig bewundern, wie der Componiſt dieſem Gaſtwirth Guillot, dieſem trocknen und abgeſchmackten Hof ſchrerzen dem Herzog von Lonauevill' dem bosgaften und neidiſchen Roland, dem Nebenbußler Clements, und anderen untergeordneten Geſtalten neue Anziehungskraft verlieten hat. Man kommt aus der Ueberraſchung häuftg gar nicht heraus. Das Etikettenlied des Herzogs im erſten Akt iſt ein Meiſter⸗ ſtück muſikaliſchen Witzes, dem ſelten etwas gleich draſtiſch Wirkendes an die Seite geſtellt werden dürfte. Den Inhalt aber, den die Geſtalten des ebenſo leichtfüßigen wie ehrlichen und treuen Clement Marot, ſein Weib Fleurette, die Dorfſchöne mit dem vertrauenden und doch ſchalkhaften Herzen, deſſen Regungen in Luſt und Leid ſie frei ausſtrömen läßt,„und endlich die Prinzeſſin Marie von England, die arme, böfiſch gebundene und doch ſo liebebedürftige und ſo enktäuſchte Prinzeſſin, dem Componiſten boten, hat er in umfaſſender Weiſe klangſchön und warm herausgeſtaltet. Freilich nicht eben überall wird deutſches Gemüth ſich angeheimelt fühlen; es wird hier und da größere Vertiefung, mächtigeres Er⸗ griffenſein und innigeres Empfinden in der Auffaſſung des Tondichters vermiſſen. Aber es iſt doch andererſeits ſo wundervoll Zartes und Glühendes geboten, z. B. in dem Gebete der Fleurette, das entzückend ſchön zu nennen iſt, in den friſchen Liedern der Prinzeſſin und der Fleurette, in ihren Liebeserklärungen, in dem dramatiſch bewegten Duett zwiſchen Clément und ſeinem Weibe im 2. Akt Auch iſt end⸗ lich wieder der Koloraturſängerin Gelegenheit geboten, ſich vortheilhaft und doch nicht aufdringlich mit ihren Künſten zu zeigen. Es iſt uns nicht möglich, für heute auf Weiteres einzugehen, Die ganze urſprüngliche Eigenart 155 ſcheint uns da zum Ausdruck zu kommen, wo der Stoff ihm gebietet, in den hohen Ernſt der Leidenſchaft den Witz der zu Grunde liegenden komiſchen Situation hineinzuarbeiten und ſo uns die Grund⸗ ſtimmung der Oper nie vergeſſen zu machen. Wir werden bei den Wiederholungen noch öfter auf die Oper zurückkom⸗ men, die auch das Durchſchnittspublikum durch ihren ſtraffen dramgtiſchen Gang feſſelt. War nun auch die Muſik in ihrer leichtflüſſigen, blitzenden und ſprühenden franzöſiſchen Art in an⸗ erkennenswertheſter Weiſe wiedergegeben, wobei dem Orcheſter, meiſterlich vom Hofkapellmeiſter Langer dirigirt, voller Dank ge⸗ bührt, ſo muthete die Darſtellung keineswegs franzöſiſch an. An graziöſer Leichtigkeit des Spiels, an prickelndem Leben fehlt es doch noch 1200 Bei den Wied erholungen wird ſich das beſſern. Im Ge 1 leiſteten Frl. Tobis u. Frau Sorger recht Gutes; Herr Mittelhauſer, ein trefflicher Clements, muß hie und da ein wenig mehr aus ſich herausgehen, wenn gleich wir die Feinheit ſeiner Auffaſſung durchaus verſtehen. und gelten laſſen; Herr Hildebrandt kann als Herzog nicht mehr ganz genügen. Die Herren Döring und Rüdiger bemühten ſich als Schreiber recht wacker und mit dem Chor kann man wohl zufrieden ſein. Ueberhaupt befriedigte der Geſammteindruck. Die Intendanz hat ſich mit der Vorführung dieſer Oper ein entſchiedenes Verdienſt er⸗ worben.— Ueber Herrn Grienauer im„Troubadour“ am Samſtag bringen wir morgen noch ein Urtheil. H. Thegter⸗Nachricht. Auf dem heutigen Theaterzettel „Die Baſoche“(45. Borſtellung im Abonnement 4) ſind in allen Zeitangaben Fehler gemacht worden. Da jedoch die auf dem Zettel angegebene Anfangsſtunde(7 Uhr) nunmehr feſtgehalten werden muß, um Störungen vermeiden, gibt die Jutendanz bekannt, daß die Vorſtellung nicht vor 10 Uhr endet und daß die Kaſſeneröffnung nicht um halb 6 Uhr, ſondern erſt um halb 7 Uhr ſtattfindet. Spielplan des Gr. Hoftheaters in Karlsruhe. Dienſtag, 26. Jan.:„Daheim“,„Jugendliebe“,„Die Hoch⸗ zeitsreiſenden“. Mitlwoch, 27.:„Curhantbe“ Freitag, 29.: „Die Großſtadtluft“. Sonntag, 31.:„Rienzi, der letzte der ribunen“.— Baden: Monkag, 25.:„Nathan der Weiſe“, Aezeßſe Nachrichten und Celegramme. Berlin, 23. Jan. Der Redakteur des„Klad⸗ deradatſch“, Trojan, Zeichner Juettner und Maſchinen⸗ meiſter Deter wurden von der Anklage wegen Beſchimpfung von Einrichtungen der katholiſchen Kirche freigeſprochen, da der Gerichtshof annahm, daß ihnen das Bewußtſein der Strafbarkeit gefehlt habe. Der Staatsanwalt hatte drei Tage bis eine Woche Gefängniß beantragt. Poſen, 28. Jan. Das Polniſche Wahl⸗ komite für den Landtags⸗Wahlkreis Schroda⸗Schrimm⸗ Wreſchen hat für das durch den jetzigen Erzbiſchof von Stablewski niedergelegte Mandat den Rittergutsbeſitzer Dr. Johann v. Zoltowski auf Ujasd aufgeſtellt. Rom, 23. Jan. Der„Oſſervatore Romano“ veröffent⸗ licht eine Mittheilung, welche beſagt Papſt Leo XIII. fühlte ſich infolge der Neujahrsempfänge ein wenig ermüdet. Die Aerzte riethen ihm vorſichtshalber etwas Ruhe an. Der Papſt war ſtets fieberlos und befaßte ſich andauernd mit den Geſchäften; er empfing ſogar mehrere Perſonen, um die lau⸗ fenden Angelegenheiten zu erledigen. Vormittags fand im Batican eine Verſammlung den Cardinäle ſtatt. Nannheimer Handelsblatt. Mannheimer Marktbericht vom 25. Jan. Stroh pr. Ztr. M..40, Heu per Ztr. M..00, Kartoffeln, weige.00, rothe.50, blaue M..00 per Ztr., Bohnen per Pfd. 00, Pfg., Blumenkohl per Stück 40 Pfg., Spinat die Portion 00 Pfa., Wirſing per Stück 10 Pfg., Rothkohl per Stück 15 Pfg., Weißkohl per Stück 10 Pfg., Weißkraut per 100 Stück M. 000, Kohlrabi 3 Knollen 12 Pfg., Kopfſalat per Stück o Pfg., Endivienſalat per Stück 10 Pfg., Feldſalat per Portion 25 Pfg., Sellerie per Stück 12 Pfg., Zwiebeln per Pfd. 8 Pfg., rothe Rüben per Portion 20 Pfg., gelbe Rüben per Portion 20 Pfg. Carrotten per Buſchel 0 Pfg., Pflück⸗ Erbſen per Pfd. 00, Merrettig per Stange 15 Pfg., Gurken per Stück 00 Pfa. zum Einmachen per 100 Stück M..00, Aepfel per Pfd. 12 Pfg., Birnen per 25 Stück 75 Pfg, Pflaumen Ar 100 Stück M..00, Zwetſchen per 100 Stück M..00, Kirſchen per Pfd. 00 Pfg., Trauben 00 Pfg., Pfirfiſche per 5 Stück 00 Pfg., Aprikoſen per 5 St. 00 Pfg., Nüſſe per 25 St. 12 Pfg., Haſelnüſſe per Pfd. 35 Pfg., Eier ver 5 St. 35 Pfg., Butter per Pfd. M..00, Handkäſe ver 10 Stück 40 Pfa., Agl per Pfd. M..00, Breſem per Pfd. M..40. Hecht per Pfd. M..20, Barſch per Pfd. M..70, Weißfiſche per Pfd, 40 Pfg., Laberdan per Pfd. 50 Pfg., Stockfiſch per Pfd. 25 Pfg., Haſe per Stück M..50, Reh per Pfd. M..90, Hahn(jung) per Stück M..60, Huhn (jung) per Stück M..50, Feldhuhn per Stück M..00 Ente per Stück M..80, Tauben per Paar M..00, Gans lebend per Stück M..00, geſchlachtet per Pfd. M..80. Freiburg, 28. Jan.(Original-Marktbericht.) Auf dem heutigen Frucht⸗ markte wurden die Früchte verkanft per 100 Kilo: Weizen Mark 24 23.91, 26.00, Halbweizen 27.—, 22., 22—, Roggen 20.50, 20.10, 19.—, Molzer 18.— 27.64, 16.—, Gerſte—.—,—.—, Verkauft wurden 7395 Kilo. —.——,—.—. 7„ —. Hafer Geſammterlös Mark 1584.19. Waſſerſtands⸗Nachrichten. Bingen, 21 Jan 178 m.—.14. Kaub, 22 Jan. 178 m.—.14. Koblenz, 26 Jan.13 m.— 086. Köln, 23 Jan..16 m.—.02 NKubrort 28 Jan..64—.01. Necdar Waunheim, 26 Jan. 8 89 90.60, Heilbronn, 25 Jan. 1 18 U. 4 0 25, bein. Konſtanz, 22 Jan. 3 05 m.— 003 Hüningen, 23 Jan. 162 m.— 0 03. Kebl, 28. Jan,.12 n.98 Santeronrs., 28 Jan..85 n— 6,02 Waxau, 23 Jan..45— 903 Wanndeim, 25 Jan..87 + 0 69. ATainz, 23 Jau. 110 + 01. Lahrer Reichswaisenhaus-Silber-Lotterie. Zebungam. Eebrnar 1822. tee Loose à 1 Hk, bei allen Lgosverkaufstellen, 2 — — — A General⸗Anzeiger. dem Rudolf Düſter⸗ ven zum ſofortigen etung lgeg.§ 370 47 durch Strafbefehl Zt. unbekannt, wo L 1) Guſtav Warnke von Fitzerie eine Haft⸗ bon 14 Tagen 2) Joſef lack von Grez eine ſolche oche 3) Wilhelm Bor⸗ agen von Friedrichsdorf und 4) Hermann Grumm von Alt. z je eine ſolche von 2 Tagen 18— auferlegt. Dies wird zum Zwecke der öffentlichen Zuſtellung an die Genannten mit dem Anfügen be⸗ kannt gemacht, daß der Straf⸗ befehl vollſtreckbar wird, wenn nicht binnen einer Woche nach der Zuſtellung ſchriftlich bei Gr. Amtsgericht, hier oder zu Pro⸗ tokoll des Gerichtsſchreibers Ein⸗ ſpruch erhoben wird. 458 Mannheim, 23. Januar 1892. Berichtsſchreiberei Amtsgerichts Hoerſt. Fahndung. I. Dahier wurde entwendet: 1. Am 7. l. Mts. vor der Gü⸗ terhalle der heſſ. Ludwigsbahn in der Neckarvorſtadt ein Packet mit 5 Kilo Caeaopulver. 2. Am 16. l. Mts. vor dem Hauſe 4, 6(„Zweibrücker Hof“) ein 5 Kilogewicht von Eiſen, 7 2 77 7* 7 * 11 70 17* 7* 10 52 7·* 10 und eine Waagezunge. 3. Am 16. J. Mts. im ae J 2, 7 ein grünangeſtrichener, biereckiger Vogelkäftg. 4. In der Nacht vom 17./18. l. Mts, im Hauſe P 5, 9 eine 8 ſproſſtige Leiter. 93 e Schw 11 0 au wetzingerſtraße Nr. ee warzem Leder überzogen). 6. Am 8. l. Mts. im Hauſe F 4, 12 fünf weiße Leintücher „P..“ gezeichnet und 1 weißer Deckbettüberzug. 7. In der Nacht vom 17½¼18. l. Mts. im„Badner Hof“, G s, 1 braungeſtreifter Kammgarn⸗ Ueberzieher mit braunem Sammt⸗ kragen, 1 Paar braune Tricot⸗ handſchuhe, 1 Meerſchaum⸗Cigar⸗ 97 1 Taſchentuch „A..“ gezeichnet. II. Am 11. l. Mts. wurde in hieſiger Stadt ein glatt gearbei⸗ teter Brillantring verloren, ſehr ſchlag cheinlich gefunden und unter⸗ agen. Um ſachdienliche Mittheilungen wird erſucht. 3141¹5 Mannheim, 23. Januar 1892. Criminalpolizei: Meng, Pol.⸗Commiſſüär. Sekauntmachung. Den Genbd deß bei der Gemeindeverwaltung betr. No. 20086. Wiederholt wurden auf Eingaben, Berichten ꝛc. der Name eines der Bürgermeiſter guf die Adreſſe oder in der Auf⸗ ſchrift beigefügt. Da dies Verfahren unzuläſſi erſcheint, machen wir darau gufmerkſam, daß ſämmtliche Eingaben ic. entweder an das B ee oder an den„Stadtrath“ zu adreſſiren 8 widrigenfalls die Rückgabe er Eingaben behufs Verbeſſerung erfolgt. 24687 Mannheim, 17. Dezbr. 1891. Der Beck. Bekanntmachung. Das Volksbrauſebad in der Schwetzinger Vorſtadt bleibt wegen Reparatur der Feuerung von 31454 Montag, den 25. Jannar bis inel. Freitag, 29. Jan. l. J. Nntede was wir andurch entlich bekannt machen. annheim, 23. Januar 1892. Bürgermeiſteramt Bräunig. . Steigerungsankündigung. In Folge richterlicher Ver⸗ fügung werden der ledigen E Kempermann in Karlsruhe Dienſtag, 16. Februarx 1892, Nachmittags 2½ Uhr im Rathhauſe dahier nachbe⸗ ſchriebene Liegenſchaften öffentlich verſteigert, wobei der Zuſchlag erfolgt, wenn der Schätzungspreis oder mehr geboten wird. Beſchreibung der Lirgenſchaften: Das Wohnhaus dahier Lit. F7 Nr. 8 neben Johann Zängerle und Anton Fucke hier. 31397 Tax. 4000 M. Viertauſend Mark. Mannheim, 14. Januar 1892. Großh. Notar. Weihrauch. 1000 Mark gegen doppelte Verſicherung und 5% Zins ge⸗ ſucht. Päheres 31242 N. C. Welker, Agent, S 1. 4, 3. Stock. 2000 Mark 1. Laudhypo⸗ Kale geſucht. Näberes 31252 A. C. Welker, Agent, S 1, 4, 3. Stock. 3Bandleitern Haus⸗Berſteigerung. Herr Salomon Kaufmann, Kaufmann hier ſetzt bei dem Unter⸗ zeichneten in n3 i Lit. E. 1, 9 f unter ſehr 4 gu für den er,(die jederzei bei mir eingeſehen werden können) einem öffentlichen Verkaufe aus, wozu Liebhaber eingeladen werden. Mannheim, den 14. Jan. 1892. Großh. Notar. Schroth. Heffentliche Lerſteigerung. Dienſtag, 26. Jaunar d. Is., Nächmittags 2 Uhr werde ich im Pfändlokal I 5, 5 ahier: 31433 18 Gaſtbetten, 2 Waſchtiſche, 1 Nachttiſch, 2 Spiegel, 2 Tiſche, 1 Kanapee, 2 Kleiderſchränke, 2 Tiſchchen, 12 Stühle u. 1 Buxkin⸗ anzug gegen bgare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern. Mannheim, 24. Januar 1892. Freimüller, Gerichtsvollzieher, C 2, 6. Heffenfliche Verſteigerung. Dienſtag, 26. Januar l.., Nachm. 2 Uhr werde ich im Pfandlokal T 5 5 dahier. 31431 1 Einſchänke mit Preſſion, 1 großer Gläſerſchrank, 1 Spiegel⸗ 11775 5 halbfertige Pianinos, 3 etten, 1 Decimalwaage mit Ge⸗ wicht, 1 Eisſchrant, 1 Kiſte un⸗ 1 rzellan, 1 Kleider⸗ ngen erfei rank, 1 Nachttiſch, circa 800 laſchen Weißwein, 125 Flaſchen eines Kirſchenwaſſer und Likör, 3 Faß Weißwein, 1 Faß Eſſig, 5000 Stück Cigarren, 16 Bände Meyers Converſations⸗Lexikon ſte Auflage), 1 Ladentiſch, 1 lasſchrank, 3 Glaskäſten und 1 Parthie Bürſten, Pinſel u. 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Im Auftrage der Frau David Bender Wwe. ver⸗ ſteigere ich wegen Geſchäfts⸗ aufgabe in deren Behauſung „Lindenhofſtraße 40“ 10, 15) am Nienſtag, 26. Jaunar d.., Nachmittags 2 Ahr gegen Baarzahlung: 1 Arbeitspferd, ſtarker Mit⸗ telſchlag, ſammt Geſchirr. Zwei einſpänner Bordwagen. 1 Pfuhlkarren, 3 Pflüge. Ca. 60 Zentner Heun. Stroh. 200 Stück eiſerne Miſtbeet⸗ feuſter(noch neu). 50 Stück Strohmatten. Ein Stamm Nutzholz(Birn⸗ baum). 30875 Anſtett, Auctionator. Ein Fräulein mit 6000 Mark baar Vermögen und Ausſtattung (ſpäter mehr) wünſcht ſich an einen Bahn⸗ oder Zollbeamten zu verheirathen. Off. unt. M..31402 an die Expedition. 31402 3000 Mark werden unter prima Bürgſchaft von einem Geſchäftsmann auf 3 Jahre zu leihen geſucht. Offerten unter Sch. an die Expedition d. Bl. Franz. Unterricht wird gründl. erth. von einer Dame, die in Naney als Lehrerin thätig war, pro Stunde 50 Pfg. Zu erfr. in der Exp. ds. Bl. 31253 Epilepsie(Fallsucht) Krämpfe. 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Tiefbetrübt mache ich Verwandten, Freunden und Bekannten die schmerz- liche Mittheilung, dass heute Nacht in Folge Herzlähmung unser innigstgeliebter Gatte, Vater und Neffe, Herr Daniel Pleitnor im Alter von 54 Jahren sanft in dem Herrn entschlafen ist. 8147 Die tieftrauernde Gattin Ottilie Pleitner, geb. Müller. Mannheim, den 24. Januar 1892. Die Beerdigung findet Dienstag, den 26. ds. Mts., Nachmittags 2½ Uhr vom Trauerhause N 3, 13a aus statt. Todes-Anzeige. Heute Nacht verschied plötzlich in Folge eines Schlaganfalls mein langjäb- riger Associé, Herr Daniel Pleitner, was ich tiefbetrübt auf diesem Wege zur Anzeige bringe. 31438 Ich verliere in dem so rasch Dahin- geschiedenen einen treuen Mitarbeiter und aufrichtigen Freund von seltener Herzensgüte, dem ich ein ehrendes An- denken stets bewahren werde. Christoph Wanner in Firma Pleitner& Wanner. Mannheim, 24. Januar 1892. Todes-Anzeige. Verwandten und Freunden widme ich die traurige Mit⸗ theilung, daß meine liebe Frau geb. Berneck 0 eſtern Abend 8 Uhr nach längerem Leiden ſanft ver⸗ ieden iſt. 5 31444 Im Namen ſämmtlicher Hinterbliebenen Carl Wimmer. Mannheim, den 24. Januar 1892. Blumenſpenden bitte ich im Sinne der Verſtorbenen gütigſt zu unterlaſſen. Eisler in Frankfurt afßl. gelangeu zu läſſen.— Strengſte Discretion wird zugeſichert. 294⁴0 2. Seite. Feuerwehr. Samſtag, den 30. Jaunar 1892, Abends ½8 Uhr .ALL. roßen Saale des Saalbaues. Die Einzeichnungsliſten liegen bei unſerem Adjutanten, Herrn Carl Fr. Letoile, 0 8, 5) (Cigarrenladen), bei Kamerad J. Theilacker zum„Halben Mond“, ſowie bei Kamerad Chr. Hofmann zum „Luxhof“ auf Vorſchläge für Einzuführende werden von Sonntag, den 17. ds. Mts. ab und zwar Sonntag Nachmittags von—5 und an den folgenden Wochentagen bis einſchließlich Samſtag, den 23. ds. Mts., jeweils Abends von ½9 bis 10 Uhr im Luxhof(Nebenzimmer) ent⸗ gegengenommen. Die Eintrittskarten ſind am Sonntag, den 24. ds. Mts., Nach⸗ mittags von—6 Uhr ebenfalls im Luxhof in Empfang zu 110 Das Ball-Comité. NB. Der Zutritt iſt nur gegen Vorzeigung der Eintrittskarte und für Feuerwehrleute nur in Uniform geſtattet. im Krieger Verein. Dieuſtag, den 26. ds. Mts. Abends ½9 Uhr findet zur Jeier des Geburtsfeſtes Seiner Majeſtät des Kalferd Wſedes oberſten Kriegsherrn ein Fest-Bankett im Lokal R 3, 14 ſihebunger) ſtatt. Mittwoch, den 27. ds. Mts., 9 28 Vormittags 10 Uhr wir Kirchenparade mit Musik abgehalten. Sammlung hierzu präcis ½0 Uhr im Lokal R. 3, 14 (Dahringer). Um recht zahlreiche Betheiligung beim Feſtbankett ſowohl, wie auch bei der Kirchenparade erſucht 31438 Der Vorſtand. Montag, den 25. Januar, Abends ½9 Uhr im Belle-vne-Keller(oberes Lokal) I. ordentliche Generalversammlung. Tagesordnung: 1. Rechenſ aftsbericht pro 1891. 2. 5 nere Bereinsangelegenheiten. 3. Vorſtandswahl. Wir laden hierzu unſere verehrl. Mitgiieder höflichſt ein und bitten um zahlreiches, pünktliches Erſcheinen. 30 Der Vorſtand. Ser Slub. 82 Sonntag, 21. Februar 1892, Carnevalistischer Damen-Gubabend mit Tanz in den Säälen des„Badner Hofes“. Anfang präcis 6 Uhr Abends. Näheres durch Rundſchreiben Vorſchlüäge für Einzuführende ſind iftlich v j i wöteſteng Donnerſtag, Ardes dar uaget an e Vorſtand. Verein für Naturkunde. Montag, den 25. Jannar 1892, Abends 9 Uhr im Lokal(Harmonie, kleiner Saal im 2. Stock) Monats-Versammlung. g0e Vortrag des Herrn R. Henking:„Ueber Aluminium“. Großzer Mahyerhof. orgen Dienſtag Abend Zur Vorfeier des Geburtsfeſtes Sr. Maj, des Kniſers Grosses CONCERT der Kapelle Petermann. Programm patriotiſchen Inhalts. ii D Bockbier. Hochfeines Bockbier in Flaſchen. Flaſche à 30 Pfg.) bei Abnahme von 10 Flaſchen 5 fret in's Haus geliefert, 24540 Mannheimer Actienbranerei Löwenkeller, B 6, 15. 2 12* empftehlt Tüchtiger Platzwvertreter n hohe Proviſton geſucht von einer beſteingeführten Ver⸗ 2 General⸗Agentur. 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Jauunz Kalodont Kalodont Kalodont Kalodont Kalodont Kalodont Kalo- Kalo- nur 2 Vorſtellungen N ist bereits ist als un- ist sehr tbereits ist bei 5 dont aus- dont erhält- von den berühmten Künſtlern Gerrean aner- schädlich ie Un 0 drücklieh 75 Pig. 8 N— K t als AU. 7 Zzu ver- Schön⸗ 11 Relsen, Ausſande der 10 5 behr⸗ behördlich aroma mit ein. vielfachen K4n 88 9 heft grösstem lachsten werthlosen 18 a55 leches ge tisch, Erfolge Bürger⸗- Nach- guerien und Zahnputz- prüfh 8 81i 818. 8 en Farſll- 5 Tähne. mittel. frischend. geführt. 1 wegen. merlen. 5 Anerkennungen aus den höchsten Kreisen liegen jedem einzelnen Stücke bel. PA— 27272 ĩðv 55 N— Deulſche Vereine eutſche Vereinsbank. 8 e Die Aktionäre der Deutſchen Vereinsbank werden hiermit zur aeneceerehe E benmen LWeiundzwanzigsten ordentlichen General-Versammlung oulismus, Mnemotechnik, des Ge⸗ eingeladen, welche a 1 leiderſtoffen, Snirtaeſ⸗ Manefeitſg0n aie und Donnerſtag, den 25. Februar 1392, Vormittags 11 Uhr, e Wee. Das gefeſſelte Medium das zu Frankfurt a. M. im Bankgebäude, Junghofſtraße 11, ftattfinden wird. Seidenzeugen. 5 Räthſel d. 19. Jahrhunderts. Tages-Ordnung: Halbtrauerwagren, Jameuröcen und Lüchern. eee e 1. Bericht der Oirektion über das Geſchäftsjahr 1891. Abgepasste Teppiche. e Pfg. 2. Bericht des Aufſichtsrathes: Antrag auf Genehmigung des Rechnungsabſchluſſes und Tüll⸗ und Spachtel⸗Gardinen. be beltde 1 guul Hecharge der Direktion und des Auſſichtsrathes. Portieren, Tisch-, Bett- und Reisedecken. aufider Hof⸗Muſtkalien⸗ 2. Beſchlußfaſſung über den im Jahre 1891 erzielten Reingewinn gemäߧ 30 der Statuten. 5 handlung von Herrn K. Ferd 4. Neuwahl von Mitgliedern des Aufſichtsrathes. Heckel. 31078 welch 500 1 891 Pae be der Aufſichtsrath als diejenigen Stellen, bei C — elchen die en behufs Theilnahme an der Generalverſammlung und zwa äteſtens 5 6. Lä 11. Februar 1892 zu deponiren ſind: Ruh! Steinkohlen Brikets [Operngläſer1. Die Deutſche Vereinsbank zu Frankfurt a M. ZͤI 5 5 5 8 fen geeignet, liefern billigſt 4603 eldſtecher 2. Die Basler Handelsbank in Baſel.& C Hrillen und Iwicker 3. Die Berliner Handelsgeſellſchaſt in Berlin. Ferd. Baum O. Reißzeuge 85— 7 S Bank in Berlin. 5 in beſter Oualität.„Die Herren A. Cheneviöre& Co. in Genf.— Vargmetee u, Thermometer]] G. Die Allgemeine Deutſche Ereditauſtalt in Leipzig. EA Mauntzeim. HAHHHd in allen Neuheiten ö 7 2 7 2 7 318 212 1850 1 1 ewpftehlk 2820e 7. Die Aheiniſche Creditbauk in Maunheim, ſowie deren kilialen. Gk. Bad. Hof⸗ l. K Natisnalkheater. A. I. Levy. P 2, 4] 8. Die Herren Guggenheimer 8 Co. in München. Mont 45. Vorſtellun Ddptiſches Inſtitt9. Die Württembergiſche Vereinsbauk in Stuttgart, ſowie deren g, 28 9. 9 vis-.-vis der Hang feh Zweiganſtalten. 25. Januar 1892. Dim Abonnement A. 1 Neuanfertigung und Repa⸗10. Die Württembergiſche Bankanſtalt, vormals Pflaum& Co. in Stuttgart 8 2 13 858 11. Die Allgemeine Reutenanſtalt daſelbſt. Die — 12. Die Herren Stahl& Federer daſelbſt 1J Komi ˖ fel n Alber K 8 2 2 Komiſche Oper in 3 Aufzügen von Albert Carré, deutſch 13. Die Herren Mareus Berlé& Co. in Wiesbaden. 5 von Ludwig Hartmann. Muſit von Andre Meſſager. Fraukfurt a.., den 22. Januar 1892. 5(Dirigent: Herr Hofkapellmeiſter Langer.) Der Auſſichtsrath der Deutſchen Vereinsbank. 19 15 in end Arta Marcus M. Goldschmidt. Dr. K. Steiner. Herzog von Longueville Haer en 555 uin i la Clément„ 8 un er Statuten lauten: leurette, ſeine Frau f 5 Frau Sorger. ee eee§ 25. Jeder Aktionär, welcher an der Generalverſammlung Theil nehmen will, hat— 9 Schreib(Herr Döring. en ſich ſpäteſtens am vierzehnten Tage vor dem Verſammlungstage, dieſen nicht mit Lveillé,) chreiber 5 85(Herr Rüdiger. 7 gerechnet, durch Hinterlegung ſeiner Aktien bei der Direktion, und auswärts bei den Guillot, ein Wirth 5 5 Herr Bauer. Ferrücken, Toupets, Locken, Obignon's, Scheitel, Zöpfe, Stirnfrisuren, Haarketten ete. Strengste Diskretion. Heh. Urbach, Perrückenmacher& Friseur, 0, 1, Poststrasse. 9334 durch den Aufſichtsrath dazu bezeichneten Stellen, zu legitimiren. Hiergegen empfängt er die Eintrittskarte, weſche allein zur Theilnahme an der Generalverſammlung berechtigt. Nach den Beſtimmungen des ſeitherigen Geſellſchafts⸗Statuts geben je Mk. 3000 no⸗ minal in Aktien oder Interimsſcheinen der Geſellſchaft das Recht zur Führung Einer Stimme in der Generalverfammlung. Dieſe Beſcheinigung bleibt in Kraft. Jeder ſtimmberechtigte Aktionär kann ſeine Aktien in der Verſammlung durch einen anderen ſtimmberechtigten Aktionär vertreten laſſen, und zwar kraft ſchriftlicher Vollmacht. Pflegebefohlene üben das Stimmrecht durch ihre geſetzlichen,— juriſtiſche Perſonen durch ihre ſtatutariſchen Vertreter aus. emeeee Kaiser- Poliren und Wichſenz Blume aller Art von Höbeln Erſtes) gpz Zweites) Mädchenn Der Kanzler der Schreiberzunft Ein Kammerherr Ein Profoß „ 0 n Page—„—3 4 5 „ (Fräul. Wagner. (Fräul. Schubert. Herr Starke. Herr Grahl. 8 26. „Herr Eichrodt. Frl. De Lank I. Ein Nachtwächter Herr Strubel. Ein Schreiber 2 5 Herr Peters. Mitglieder und Lehrlinge der Schreiberzunft. Herren und Damen des Hofes. Stadtwache. Gardiſten. Mufikanten. Volk. Ort der Handlung: Paris, im ſechszehnten Jahrhundert · Bemerkung: Der franzöſiſche Titel„La Basoches“ iſt unüberſetzbar. Die Baſoſche war jene Zunft der öffent⸗ lichen Pariſer Schreiber in Kanzleien und Parlamenten, welche 1308 von Philipp dem Schönen bereits anerkannt. worden iſt, und nicht nur ihren König wählen durfte, ſondern auch eine Menge Privilegien beſaß. Anfang 7 Uhr. TC Pantoffel in Plüſch u. Tuch mit Lederſohlen empfehle 12584 Für Kinder per Paar 7* Mädchen 1* 27 „ Frauen 150 erren . 5 5.80 Ifidor Heinsheimer, O 2, 17. ————— feinster Seot gesetzlich ge- schützte Marke von 20718 Bebrüder Hoehl ——.— Ende 10 Uhr In kürzester Zeit verschwinden alle Unreinlich- keiten der Haut als: Flechten, Kaſſeneröffnung ½7 Uhr. Erhöhte Eintritts⸗Preiſe. rothe Flecke Hautaus- 7 r 2wird ſchnellſtens und bi t von den kagl 8 5 lligſt Keſorgter Dienſtag, den 26. Jannar 1892. Gebrauch von: 21991 Zur Vorfeier des Allerhöchſten Geburtsfeſtes Seiner Majeſtät des Deutſchen Kaiſers: Siebente Volks vorſtellung. Neu einſtudirt: Soalberg. Hiſtoriſches Schaufpiel in fünf Akten von Paul Heyſe. (Regiſſeur: Herr Dr. Baſſermann.) Major Neithart von Gneiſenau Herr Neumann. Bergmann's 8 Carbol-Theerschwefel-Seife Voxr. à Stück 50 Pfg. bei: Apoth. 8. Lomnits, Schwanen⸗ Apotheke. Gebruder Behn, * 12. L 4, 17. 8 Hau⸗ und Möbel⸗schreinerei. 10175 kellerei. Vortrot.er: J. W. Frey, Maunbeim. von allen Gegen⸗ Kitten anmaen Veilchenpulver, EEHAMEERNEHEEAHAAH üeemENMMHEHHNEN Handſchuhe, Briefpapier ꝛc. um den 95 Duft des Veilchens 17699 E, 1 4, Laden. echtes, p. Packet à 50 Pfg., Ro⸗ 9 u, enpulver p. Packet a 75 Pfg. f. 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