.— In der Poſt kiſte eingekragen unter Nr. 2458. Abonnement: 50 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlſch, durch die Poſt bez incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Juſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen ⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Dopßel⸗Nummern 5 Pfg. der Stadt Maunheim und Umgebung. (102. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. er 3 ournal. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe; „Jonrnal Nannheim.““ Beruntwortlich: fütr den politiſchen u. allg. 8 Chef⸗Redakteur Dr. Hamel, für den lokalen und prov. Theil Nuüller, arl Apfel. Kafattonsdruck und Verlag der Dr. H. Haaz'ſchen Buch⸗ druckerei. (Dus„Mannheimer Jonenal“ in Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Nannbeim. Nr. 25.(Celephan⸗Ar. 218.) ——— Geleſenſte und verbrritelſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. Kirche, Beligion und Ichule. Mehrere beachtenswerthe Zuſchriften aus hieſiger Stadt zeigen deutlich, wie ſehr das preußiſche Volks⸗ ſchulgeſetz als eine allgemeine deutſche Angelegenheit betrachtet wird. Der Raum mangelt uns, allen dieſen Zuſendungen ſo gerecht zu werden, wie ſie es ihrem In⸗ halt und ihrer Geſinnung nach verdienten; nur eine wollen wir zunächſt wiedergeben und dann abwarten, was in Preußen beſchloſſen wird. Das Gute hat dieſer reaktionäre, finſtere und thörichte Vorſtoß der preußiſchen Regierung zu Wege gebracht, daß die Nationalliberalen und Freiſinnigen im Reichstage ſich ihrer gemeinſamen Kulturaufgabe wieder bewußt geworden ſind, wie auch aus Antworten Bambergers und Richters im Reichstage am Samſtag auf Bennig ſens Verſöhnungs⸗ worte erhellt. Ueber die Frage der Stellung der Kirche und Reli⸗ Erl zur Schule ſchreibt man uns von ſchätzenswerther eite: „Alſo dazu ſoll die Kirche wieder verwendet werden, zum Büttel des Staates, ſie ſoll ihm die ſozialdemokratiſchen Ideen in der Schule aus den Köpfen bringen helfen; ein altes, abgegriffenes Mittel, das nach jeder Revolutionsperiode herhalten mußte und jeweils ſich als unbrauchbar erzeigt hat. Als der junge Kaiſer Franz Joſeph dem Klerus nach den ſtürmiſchen Fahren der Revolution die weitgehendſten Zu⸗ geſtändniſſe gemacht und vor Allem die Volksſchule ausge⸗ liefert hatte, ſah er ſich genöthigt, das Unglück auf den Schlachtfeldern von 1866 durch die Hasner'ſchen Kulturgeſetz⸗ wieder einigermaßen wettzumachen. Iſt es wahr, daß die preußiſchen Schullehrer die Schlacht bei Königgrätz gewonnen haben— und wer wollte leugnen, daß die gediegene Schul⸗ bildung ein unentbehrliches Fundament der Wehrkaftigkeit unſeres Volkes bildet, dann darf man an den Grundlagen der Schule nicht rütteln. Erfolgt die Auſtellung der Lehrer bach kirchlichen Geſichtspunkten, gans oder theilweiſe, ſo wird ſehr leicht ein anderer Faktor, die tüchtige fachmänniſche Bildung, die Lehrfähigkeit, der ſelbſtſtändige Charakter bei der Wahl der Lehrkräfte zu kurz kommen. Das iſt, wie die Ver⸗ hältniſſe nun einmal liegen, leider zu befürchten. Handelte es ſich bei der Schul⸗ und Kirchenfrage khatſächlich nur darum, der Schule den chriſtlichen Charakter zu erhalten, ſo wären alle wohlgefinuten, chriſtlichen Patrioten mit der Regierung einverſtanden, aber die Erklärung, daß die Religion nur in der Form von Bekenntniſſen und von dogmatiſchen Formeln gelehrt und gepflegt werden könne, läßt deutlich erkennen, daß man Schule und Lehrer unter dieſes Joch beugen und zu ge⸗ borſamen Dienern der Kirche erziehen will. Das mag nach einſeitig juriſtiſchen und nach einſeitig kirchlichen Anſchauungen durchaus konſequent und ſachgemäß erſcheinen, religiös und chriſtlich iſt es nicht, denn die religiöſe und chriſtliche Ueber⸗ Kugung iſt werthlos, wenn ſie der inneren Wahrheit und Wahrhaftigkeit ermangelt. Und wie ſtent es mit der Erreichung des Zweckes? Es bedarf keiner großen Geſchichtskenntniß, um zu wiſſen, daß gerade in den Jändern, wo die Konfeſſionsberrſchaft am un⸗ deſchränkteſten iſt, wie in Spanien, Beſgien, in den ſüdameri⸗ kaniſchen Staaten, die revolutionären Bewegungen am häufig⸗ ſten ſind. Der Sozialiſt Marx hat einmal geſagt:„Die Kirche iſt ein heuchleriſches Werkzeug in den Händen der berrſchenden Geſellſchaft.“ Man ſollte ſich hüten, dieſen trau⸗ nigen Ausſpruch auch nur durch einen Schein der Berechtig⸗ Ung zu ſtützen. Sollte das neue Schulgeſetz verwirklicht werden, ſo würde es der Sozialdemokratie die beſte und wirkſamſte Waffe in die Hand geben und der Kirche die Sympathie der gebildeten Bevölkerung noch mehr entfremden, als es jetzt ſchon der Fall iſt. Alſo gerade das Gegentheil von dem, was man bezweckt, würde erreicht, eine Stärkung der Sozialdemokratie und eine Schwächung der Kirche. Charles Kingsley, der tapfere und erfolgreiche Vorkämpfer der engliſchen Chartiſtenbewegung, greift in ſeinem epochemachenden Buche„Alton Locke“ zwei Weltbeglückungstheorieen au, die heute wieder eine große Rolle ſpielen. Er ſagt:„Ein Theil belehrt die Welt, ihre Er⸗ neuerung hänge ab vom billigen Brod, freiem Handel und jener beſonderen Art Gewerbefreiheit, die in dürren Worten die Sonderherrſchaft des Kapitals bedeutet und in jeder Form nur äußeres Syſtem, Zufall oder Antrieb von außen iſt, nicht das Innere des Menſchen anregt. Einer anderen Partei Ge⸗ heimmittel beſteht in mehr Kirchen, mehr Schulen, mehr Geiſt⸗ lichen— lauter vortreffliche Dinge in ihrer Art, viel beſſer als billiges Brod und Freihandel, vorausgeſetzt, daß ſie vor⸗ trefflich ſind, daß es gute Kirchen, Schulen und Pfarrer ſind. Doch es ſcheint uns Arbeitern, als wenn die Leute, pon denen ich rede, immer die Quantität voranſtellten, die Qualität in zweite Linie ſtellten.“ Kingsley hat das Richtige getroffen. Eine Beſſerung des Volkslebens wird durch wirthſchaſtliche Maßregeln allein, und wenn ſie noch ſo gut ſind, nicht erzielt, denn der Menſch lebt nicht vom Brot allein. Deßhalb iſt es auch zu beklagen, wenn ſo viele Politiker der Gegenwart, das Kind mit dem Bad ausſchüttend, ſo leichtfertig über Religion abſprechen und dieſelbe an die Wand zu drücken ſuchen. Damit ſchädigen ſie das Leben ihres Volkes bis in's Mark hinein. Aber ebenſo verkehrt iſt es, wenn man durch ein maſſives Kirchenchriſten⸗ chum, ohne jede Rückſicht auf die Qualität desſelben dem Volke aufzuhelfen ſucht. Wenn man nach der kirchlichen Seite eiwas thun will, und es iſt auch viel zu thun, ſo ſorge man dafür, daß wahrbaft religiöſe, characterfeſte, ſelbſtſtändig enkende und empfindende Männer den Unterricht der Reli⸗ gion in der Schule ertheilen, das die religiöſe Erkenntniß nicht immer mehr in fertige Formeln und Lehrſätze eingeengt werde. Man betheilige ſich von liberaler Seite lebhafter am proteſtantiſchen Kirchenleben und verhüte dadurch Zuſtände, die an ſolche der katholiſchen Kirche erinnern. Nicht die Geiſt⸗ lichen allein, die Gemeinden ſind mitſchuldig an der Beſchaffen⸗ heit des kirchlichen Lebens. Wenn man das Feld räumt, darf man ſich nicht wundern, daß Andere in ihrer Art dasſelbe bdebauen. Das gilt allerdings von der katholiſchen Kirche nicht, denn dort iſt der Clexus der allein berechtigte, maßgebende und verantwortliche Faktor; dort hat die Gemeinde überhaupt keine ſelbſtſtändigen Rechte. Deshalb ſollte auch der Staat doppelt vocſichtig ſein dieſer Kirche gegenüber. Man kann nicht zwei ganz verſchiedene Dinge, die in kathol. und evangel. Kirche, gleichmäßig behandeln. Jedenfalls ſind aber die gegenwärtigen Zuſtände, die den Kirchen hinlängliche Rechte, das Recht der freien Religons⸗ übung an der Volksſchule ſichern, weit beſſer, als die in dem neuen Volksſchulgeſetzentwurf beabſichtigten, welche die wich⸗ tigſte Inſtitution der Volkswohlfahrt dem ganz überwiegenden Einfluß zweier Kirchen, die ſich als Parteien gegenüberſtehen, nahezu ausliefern. Politiſche neberſicht. Mannhbeim, 26. Januar, Borm. In der Zweiten Kammer des badiſchen Land⸗ tags erwiderte geſtern auf die Anfrage der Centrums⸗ abgeordneten v. Buol und Genoſſen bezüglich der Sonn⸗ tagsruhe Staatsrath Eiſenlohr, zugleich Namens des Finanzminiſters, die Regierung werde die einheimiſchen Beſtimmungen hinſichtlich der gebotenen Feiertage auf⸗ recht erhalten, ſoweit ſie ſich mit dem neuen reichsgeſetz⸗ lichen Zuſtand vertragen. Hinſtchtlich der in der Anfrage beſonders hervorgehobenen Eiſenbahnbedienſteten ſei man auf Erleichterung bedacht, doch lege die Verſchiedenheit der Verrichtungen, die Erhöhung des Aufwands und die Rückſicht auf Wettbewerbungsbetriebe gewiſſe Beſchränk⸗ ungen auf und verweiſe auf den Weg gegenſeitiger Ver⸗ ſtändigung. v. Buol hatte namentlich auf die Wichtig⸗ keit des guten Beiſpiels von Seiten des Staatsbe⸗ triebs hingedeutet. Im Laufe der Berhandlung wurden die verſchiedenen Gebiete geſtreift, namentlich auch das Bureauweſen, die Landwirthſchaft(mit der Forderung der Notharbeiten), die Samſtag⸗Abend⸗Ballvergnügungen u. a. m. Gegenüber gar zu weit ausholenden Beſtrebungen mit Hindeutung auf England und Nordamerika verwies Gönner auf das gute Recht deutſcher Eigenart und ver⸗ langte, daß man das Kind nicht mit dem Bade aus⸗ ſchütte. In Abgeordnetenkreiſen ſprach man geſtern von dem Gerüchte, der Miniſter Miquel, der der heutigen Sitzung nicht beiwohnte, habe ſein Abſchieds⸗ geſuch eingereicht. Wie die Straßb. Poſt von zuver⸗ läſſiger Seite hört, hat in der That der Miniſter Miquel in der Mitte der vorigen Woche ſein Abſchieds⸗ geſuch eingereicht. Daſſelbe iſt aber inzwiſchen bereits vom Kaiſer abgelehnt worden. Miniſter Miquel hat in den Berathungen des Staatsminiſteriums gegen weſentliche Beſtimmungen des Volksſchulgeſetzent⸗ wurfs ſeine erheblichen Bedenken geltend gemacht. Er hat dann allerdings die Eingabe, in der der Geſetzentwurf dem Könige zur Genehmigung ſeitens des Staatsminiſteriums unterbreitet worden iſt, mit unterzeichnet, aber die Hoff⸗ nung aufrechterhalten, daß im Abgeordnetenhauſe eine derartige Veränderung des Entwurfs erzielt werden würde, daß er ſich damit einverſtanden erklären könnte. Angeſichts der Aufnahme, die der Entwurf indeſſen bei allen gemäßigten Parteien gefunden, hat er den oben⸗ erwähnten Schritt gethan. Der Kaiſer hat ihn aber ge⸗ beten, ſeinen Rücktrittsentſchluß mindeſtens noch ſo lange aufzuſchieben, bis zu überſehen iſt, zu welchem Ergebniſſe die Berathungen der Commiſſion führen werden. Freilich, angeſichts der heutigen Erklärungen des Fraktionsredners der conſervativen Partei, Herrn v. Buch, iſt geringe Ausſicht vorhanden, daß dieſelbe ſich zu einer Verſtändigung mit der nationalli⸗ beralen Partei bequemen werde. Fürſt Bismarck hat am 18. d. M. eine Abord⸗ nung des akademiſch⸗dramatiſchen Bereins zu Leipzig empfangen, welche ihm die Ehrenmitgliedſchaft überbrachte. Er dankte in einer längeren Erwiderung und äußerte u..:„Ich bin in den Verdacht gekommen, als wenn ich für Kunſt keinen Sinn hätte; noch neulich hatte ich Gelegenheit, dies zu hören, und gerade der von mir ſehr geliebten Muſik gegenüber. Mit der Politik geht es aber, wie mit allen menſchlichen Leidenſchaften, ſie nehmen die Hand, wenn man den Finger gibt und wie ſtärkere Raubfiſche die ſchwächern freſſen, ſo läßt auch die ſtärkſte unter den Neigungen die andern nicht aufkommen. Ich Dienſtag, 26. Januar 1892. hatte mich von der Politik ganz erfaſſen laſſen und für Theater und Kunſt keine Zeit übrig. Jetzt wo ich mit dem Dienſte nichts mehr zu thun habe, würde ich gern den Schaden nachholen und oft nach Hamburg in's Theater fahren, wenn die Hamburger ſich erſt mehr an mein Er⸗ ſcheinen gewöhnt haben und mich wie einen der Ihrigen, der ich ja kraft Bürgerbrief bin, eirculiren laſſen. Wenn die Jahreszeit günſtiger wird, hoffe ich auch mehr in's Theater zu kommen.“ Bei Tiſch ſoll er auf die Bemerkung:„Nun, die Lithauer werden ihr Wappen wohl auch nicht lange mehr führen,“ erwidert haben: „Wiſſen Sie, das iſt mir ganz gleichgiltig, um Politik kümmere ich mich nicht mehr; es geht mir wie einem Wanderer im Schnee, er fängt allmälig an zu erſtarren, er ſinkt nieder und die Schneeflocken bedecken ihn, es iſt ein angenehmes Luſtgefühl. So erſtarre auch ich all⸗ mälig, mein Intereſſe an der Politik ſchwindet, aber ich fühle mich wohl dabei.“ Damit wird wohl blos das Intereſſe an der jetzigen Regierungspolitik ge⸗ meint ſein. Deutſcher Reichstag. *Berlin, 25. Jannar. Zweite Berathung des ſchweizeriſchen Handels⸗ vertrags. Es liegt eine Reſolution der Abgg. Barth und Genoſſen, betreffend die Schiedsgerichte zur Er⸗ ledigung von Streitigkeiten zwiſchen den vertragſchließenden Staaten, vor. Artikel 1 betrifft die Meiſtbegünſtigung als Grundlage des Vertrags. Abg, Siegle(nat.⸗kib.) betom, ſchweizeriſcherſeits würde eine Menge Artikel mit höherem Zoll belegt, beſonders Wollen und Baumwollenwaaren und Garne. Dadurch werde die Ausfuhr ganz unterbunden. Es könne erſt beſſer werden, wenn die Schweiz mit anderen Staaten Handelsverträge ſchlöſſe, deren Vergünſtigungen auch uns vermöge des Meiſtbegünſtigungsrechts zugute kämen. Trotzdem ſei er für den Vertrag, der beſſer ſei als der ſchweizer Generaltarif, und da der Frieden beſſer als der Krieg ſei. Artikel 1 wird angenommen.— Die Berathung des Artikels 2, der die Tarife für deutſch⸗ſchweizeriſche Waaren betrifft, wird mit der Erörterung von Petitionen verbunden, Ru h⸗ land(Elſäſſer) hebt dagegen die Nachtheile der elſäſſiſchen Webereien und Spinnereien durch die Erhöhung der ſchwei⸗ zeriſchen Zölle hervor und tadelt, daß zwiſchen dichten und undichten Geweben unterſchieden werde, was dem Werthe der Gewebe gar nicht entſpreche.— Samhammer(ofr.) fürchtet die Schädigung der Thüringer Hausinduſtrie. Trotz⸗ dem ſtimmt er für den Vertrag und hofft bei den weiteren Verhandlungen eine größere Bexückſichtigung der mittel⸗ deutſchen Induſtrie.— Adt(.⸗l.) bittet die Regierung dabin zu wirken, daß im ſchweizeriſchen Tarif nur ſolche Schuhe als feinere Schuzwaaren in die höhere Tarifpoſition aufgenommen werden, welche im deutſchen Tarif als feinere höher verzollt werden.— Landes(Centr.) beklagt im Intereſſe des Allgäus die Herabſetzung des Käſezolls, trotzdem ſtimmt ex für die Vorlage, weil er eine Verbeſſerung der Produktion davon er⸗ hofft.— Der bayeriſche Regierungskommiſſär Huber be⸗ ſtreitet, daß die Zollerhöhungen auf der Seite der Schweiz ſehr bedeutend ſeien. Die Schweiz, führt er aus, ſei vom eigenen Standpunkte, das heißt, dem Generaltarif, weiter ge⸗ gangen als Deutſchland. Die Klagen der Vorredner ſeien theils unbegründet, theils ſei ihnen von der Regierung möglichſt Rechnung getragen. Broemel nimmt die Regierung gegen den Vorwurf in Schutz, daß ſie mit ungenügenden Informationen an den Vertragsabſchluß herangegangen, und dankt ihr, daß ſie nicht um die Wünſche kurzſichtiger Fabrikanten ſich gekümmert habe. Namentlich die Klagen der elſäſſiſchen Wollinduſtriellen ſeien völlig unbegründet. Es kämen allerhöchſtens 400,000 Kilo Wollenwaaren auf den deutſchen Markt, welche 36,000 Mk. Zollabgabe leiſteten. Eine ſolche Zollabgabe könne die Wolk⸗ induſtrie nicht an den Rand des Abgrundes bringen. Dr. Petri betont demaegenüber nochmals, infolge der Herab⸗ ſetzung der Garnzölle müſſe die Feinſpinnerei eingeſtellt wer⸗ den. Die Garnzölle habe man herabgeſetzt, um der Baum⸗ wollenweberei und Halbſeidenſpinnerei einen Dienſt zu er⸗ weiſen. Die Erleichterungen auf der einen Seite würde aber ausgeglichen durch eine viel größere Schädigung. Es handle ſich darum, auch die Arbeiter vor einer Nothlage zu ſchützen. Die Elſäſſer verlangten nur, was recht und billig ſei. Der Handels miniſter entgegnet, die elſäſſiſche Induſtrie werde unter dem ermäßigten Zoll ebenſo ſtehen, wie bisher. Es ſei eine ungeheure Uebertreibung, zu behaupten, daß der Ver⸗ trag den Abſatz nach Deutſchland beeinträchtige. Das Haus vertagt ſich dann auf den Abend 8¼ Uhr. Preußiſches Abgeordnetenhaus. Berlin, 25. Januar. Erſte Leſung des Volksſchulgeſetzes. Die Tribüne iſt überfüllt. Außer dem Eultusminiſter iſt auch der Reichskanzler anweſend. Weſſel(freikonſ.) Die Freikonſervativen ſtehen dem Entwurf nicht durchweg ablehnend gegenüher. Sie fürchten zunächſt, daß bei der ſtrengen Ausbildung des Kon⸗ feſſionglitätsprinzips die Leiſtungsfähigkeit der Gemeinden wenigſtens im Oſten werde überſpannt werden. Arme Ge⸗ meinden gemiſchter Konfeſſion find auf die Paritätsſchulen angewieſen. Die der kirchlichen Leitung eingeräumten Rechte gehen über die beſtehende Bafis hinaus. Auch die Erleich⸗ terung für die Errichtung von Privatſchulen iſt für uns ein Grund, die jetzige Vorlage zu verwerfen. Die Verwendung 2. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 26. Januar. eines Theiles der Einkommenſteuer⸗Ueberſchüſſe für Volks⸗ ſchulzwecke iſt bedenklich. Wir bekämpfen die hierarchiſchen Tendenzen des Entwurfs. Staat, Kirche und Gemeinde ſollen gleiche Rechte haben. Abg. Buch begrüßte Namens der Conſervativen den Entwurf, wünſchte aber Hinausſchiebung des Inkraft⸗ tretens, bis das Communalſteuergeſetz und die Land⸗ gemeinde⸗Ordnung durchgeführt ſeien, um deren Wirkungen zu überſehen. Redner erkennt an, daß der gegenwärtige Ent⸗ wurf gegenüber dem vorigjährigen den Wünſchen der Conſer⸗ vativen bezüglich der Confeſſionalität weiter entgegenkomme. Die religibſe Erziehung ſei nur auf confeſſioneller Grundlage möglich.(Lebhafter Beifall rechts.) Die ganze Schule muß vom confeſſionellen Charakter getragen ſein.(Lebhafter Bei⸗ fall rechts und im Centrum.) Nur grundſätzliche Gottes⸗ leugner könnten den Religionsunterricht für Diſſidenten⸗Kinder bekämpfen.(Zuſtimmung rechts, Widerſpruch links. Fabel⸗ hafter Unſinn. Red.) Auf die Einzelheiten des Geſetz⸗Ent⸗ wurfs eingehend, erklärte Redner, daß die Conſervativen ein⸗ verſtanden ſeien, daß die Möglichkeit der Uebernahme des Reli⸗ gions⸗Unterrichts durch die Geiſtlichen eröffnet werde, ſonſt könnte ja jeder Lehrer eine ſelbſt zurechtgemachte Kirchen⸗ lehre vortragen.(Zuſtimmung rechts und im Centrum.) Bezüslich des Privat⸗Schulweſens wären die Conſervativen ebenfalls einverſtanden. Allenfalls möge man weitere Sicher⸗ heiten gegen den Mißbrauch in der Commiſſion beſchließen. Die Grundbeſitzer wollen auch Opfer für die Durchführung des Geſetzes tragen; ſie wehren ſich nur gegen das ſchablonen⸗ hafte Gleichmachen, wie ſolches durch die Landgemeinde⸗Ord⸗ nung bew irkt worden ſei. Redner begrüßt beſonders die kon⸗ feſſionelle Einrichtung der Seminare und findet die Befug⸗ niſſe des Staates und der Kirche richtig abgegrenzt. Die Anſprüche der Kirche ſeien vollaufbefriedigt; weitergehende Anſprüche würden die Conſervativen entſchieden ablehnen,(Welche Energie! Red.) Durch die Einrichtung des konfeſſionellen Schulvorſtandes werde der konfeſſionelle Friede gefördert.(Zuſtimmung rechts und im Centrum.) Die Con⸗ ſervativen hätten aber Bedenken gegen die Nöthigung der Gemeinden zur Annahme von ſtrafverſetzten Lehrern und gegen die Feſtſtellung des Grundgehalts von 1000., ſowie gegen die Entnahme von neun Millionen Mark aus den zu exwartenden Ueberſchüſſen der Einkommenſteuer zur Durch⸗ führung des Volksſchulgeſetzes. Die Koſten 915 man auf den allgemeinen Etat übernehmen. Dieſe Bedenken ſeien aber leicht in der Commiſſion zu beſeitigen.(Lebhafter wieder⸗ holtex Beifall rechts und im Centrum.) Ennecerus(nat.⸗lib.) gegen die Vorlage, heſtreitet die Codiftcirung der Verwaltungs⸗ und Verfaſſungsgrundſätze. Hauptgefahr ſeien die Zugeſtändniſſe an die katholiſche Kirche bezüglich der missio canonica. Redner und ſeine Freunde hoffen, die Grundlage der preußiſchen Staatsſchule, auf welche die Zukunft des Staates und des Volkes beruhe, unverſehrt zu erhalten, gelinge dies nicht, ſo müßten ſie und würden ſie ihre Pflicht thun.— Reichensperger(Centr.) für die Vor⸗ lage.— Cultusminiſter Graf Zedlitz ſucht die Beſorgniſfe in der bereits genügend gekennzeichneten Weiſe mit der Be⸗ rufung auf die Ausführung der Verfaſſung zu zerſtreuen. Gegenüber den Beſorgniſſen vor polniſchen Tendenzen ſage ich, das Geſetz enttält keine einzige Beſtimmung, welche die Beſorgniß rechtfertigt, daß die neue Volksſchule etwas Anderes als eine deutſche Volksſchule ſein wird. Das Wort: Freiheit und freiheitliche Entwickelung hat für mich einen entzückenden Klang(wie liebenswürdig! Red.); aber der Freiheit des Lehrers ſteht doch auch die Freiheit der Eltern e(Sehr wahr! rechts und im Centrum.) Sollten wir die Kinder des Volkes dem ſubjektiven Ermeſſen edes Einzelnen überlaſſen in denjenigen Jahren, in denen er Grund ihrer ganzen Entwickelung gelegt wird! 1255 after andauernder Beifäll rechts und im Eenkrum.) Sie können höchſtens den Einwand gegen die Vorlage machen, es müſſe die Möglichkeit einer künftigen Einrichtung von Simultanſchulen noch offen bleiben. Ich halte dies nicht für nothwendig, aber icherwarte Ihre Vorſchläge. Wenn das preußiſche Schulweſen eingerichtet wird auf der Grundlage, die ich ſkizzirte, unter Berückſichtigung der hiſto⸗ riſchen Entwickelung und der berechtigten Anſprüche der ein⸗ zelnen kirchlichen Organe, dann iſt das Privatſchulweſen ohne lede Gefahr und das nothwendige Correlat einer gebundenen Staatsſchule.(Lebhafter Beifall rechts und im Centrum.) Aus Stadt und Land. *Manußeim, 26. Januar 1892. ofbericht. Geſtern Vormittag empfing der Groß⸗ Piern den Vortrag des Geheimeraths Freiherrn von Ungern⸗ ternberg entgegen, hörte dann den Bortrag des Staatsmi⸗ niſters Dr. Turban und empfins den Staatsrath Eiſenlohr. Nachmittags empfing er noch den Geheimerath Dr. Nokk und den Finanzminiſter Dr. Ellſtätter. Um 7 Uhr reiſten der ————— Feuilleton. — Ueber den Abſchuitt der Poſtanweiſung bringt der„Anz. für Kontor und Bureau“ folge den beachtens⸗ werthen Artikel: Das Geſchäftshaus N einen ſehr regen Verkehr in Poſtanweiſungen, meiſt inere Beträge lautend. Die Abſchnitte wurden bei der Ankunft ſofort von den Anweiſungen getrennt und der Betrag nach erſterem dann in das Kaſſenbuch eingetragen. Die Uebertragung in das Kontenbuch erfolgte aus dem Kaſſenbuche. Nun begab es ſich, daß bei Abſchluß der Bücher ſich ein Fehlbetrag von 30 Mark vorfand, ohne daß es den vereinten Anſtrengungen des Buch⸗ halters und Kaſſirers gelingen wollte, den Fehler ausfindig zu machen. Da erdbielt eines Tages die Firma A. eine Poſt⸗ karte von einem Kunden, durch welche derſelbe um Beſtätigung des Empfanges einer Poſtkarte bat. Dem Buchhalter fiel dies auf, da der Kunde bisher eine derartige Forderung nie geſtellt hatte. Im Kaſſenbuch waren 86 Mark für denſelben eingetragen. Man ſah aber nicht allein im Kaſſenbuche nach, wie es ſonſt bei Beſtätigungen üblich war, ſondern man ſuchte auch den Abſchnitt, welcher zu der Poſtanweiſung gehörte, bervor. Auch hier ſtand 86 Mark, indeß fand ſich bei näherer Prüfung, daß der an der 8 aufwärts gezogene Strich in einer lichteren Färbung erſchien als die übrigen Züge der 8 und 6. In Folge dieſer Wahrnehmung batte man allen Grund, ſich zunächſt bei der Poſt zu erkundigen, ob die betr. Poſtanweiſung wirklich den Betrag von 86 und nicht vielleicht von 56 Mark erhalten habe. Die erhaltene Auskunft be⸗ ſtätigte den Verdacht. Nicht 86, ſondern 56 Mark waren eingezahlt worden, und damit klärte ſich auch die Differenz in der Kaſſe auf. Die Firma nahm an, daß es auf einen Betrug abgeſehen war. Man ſtellte dem Kunden eine Falle. Er ſollte veranlaßt werden, anzugeben, welchen Betrag er eingezahlt. Er gab denſelben auf 86 Mark an und gielt man nunmehr die betrügeriſche Abſicht für zweffellos. Nun batte der Kunde aber die Falle gemerkt. Er ſchrieb einen ziemlich groben Brief an die Firma und rügte deren unordentliche Buchführung, da ſie nicht einmal im Stande ſei, ibm über ſeine Zahlungen Auskunft zu geben. Er verzichte auf die Mittbeilung, da er den exlegten Poſtſchein wieder geſunden und daraus erſehen habe, daß er irrthümlich nur 56 Mark eingezahlt habe. Gleichzeitig berichtigte er ſeine Reſtſchuld von 30 Mark Für die Firma A. war bei der Sache nichts zu thun, da ſich nicht nachweiſen ließ, daß der Kunde die Fälſchung begangen. Für die Poſtbeamten beſteht keine Vor⸗ ſchriſt zu prüfen, ob der eingeſchriebene Betrag auf der Poſt⸗ Großherzog und die Großherzogin zur Feier des Pebuürts⸗ feſtes des Kaiſers nach Berlin. Die Herrſchaften ſind begleitet von der Hofdame Freiin von Schönau, dem Hofmarſchall Grafen Andlaw, dem Flügeladjutanten Oberſtlieutenant Müller, dem Legationsrath Dr. Freiherrn von Babo und dem Kabi⸗ netsſekretär von Chelius. Der Großherzog beabſichtigt, am Samſtag, den 30. Januar hier wieder einzutreffen. *Kaiſerdenkmal. Laut Beſchluß des kleinen Aus⸗ ſchuſſes begab ſich vor einigen Tagen eine Commiſſion be⸗ ſtehend aus den Herren Bürgermeiſter Bräunig, Dr. Alt, Ph. Fuchs, Hrch. Hartmann, L. Schäfer und Uhl⸗ mann nach Berlin um die Arbeiten des Herrn Bildhauer Eberlein zu beſichtigen. Die Commiſſion erſtattete in der letzten Sitzung des Subcomite's einen eingehenden Bericht, aus welchem hervorging, daß die Thonmodelle des Reiters ſowohl wie der Vordergruppe nahezu fertig und in jeder Beziehung gelungen ſind. Die Commiſſion ſprach ſich dahin aus, daß Reiter und Gruppe von hinreißender Schönheit ſeien, der Kaiſer würdig und majeſtätiſch, das Ganze voll Leben und Wahrheit. Bis Ende Februar ſind Gruppe und Reiter zum Gipsguß fertig; dieſer nimmt einige Monate in Anſpruch, ſodaß die Gußformen gegen den Monat Juni dem Erzgiezer übergeben werden können. Die Zeichnungen zum Sockel werden in wenigen Tagen beendet ſein und wenn nicht unvorhergeſehene Fälle eintreten, wird das Denkmal im Laufe des Jahres 1893 zur Aufſtellung gelangen können. * Sountagsruhe in den Landorten des Kreiſes Maunheim. In Folge der von Schwetzingen aus an die Intereſſenten ſämmtlicher Orte des Kreiſes Mannheim er⸗ gangenen Einladung zu einer Beſprechung wegen einheitlicher Sonntagsruhe waren vorgeſtern Nachmittag über 100 Per⸗ ſonen des Handels⸗ und Gewerbeſtandes im Gaſthaus zum „Schiff“ in Ladenburg erſchienen. Herr Dr. Landgraf, Syn⸗ Hikus der Handelskammer Mannheim, erklärte in einer ein⸗ ſtündigen Rede die Beſtimmungen der neuen Gewerbeord⸗ nung eingehend und befürwortete, daß einheitliche Geſchäfts⸗ ſtunden für die Bezirke Schwetzingen, Weinheim und Laden⸗ burg vereinbart werden möchten. Nach ſehr lebhafter Dis⸗ kuſſion wurde folgende Reſolution zur Abſtimmnng geſtellt: „Die heuti e Verſanmntung von Geſchäftsleuten aus Fried⸗ richsfeld, Edingen, Reilingen, Weinheim, Schriesheim, Hed⸗ desheim, Seckenheim, Schwetzingen, Feudenheim, Hockenheim, Käferthal, Sandhauſen, Lüßelſachſen, Neckarhauſen und La⸗ denburg beſchließt einſtimmig, daß es ſich empfiehlt als Stunden, an welchen an Sonn⸗ u. Feiertagen im Sinne der Gewerbenovelle v. 1. Juni 1891 8 105 b Handelsgewerbe offen gehalten bezw. Arbeiter beſchäftigt werden dürfen—9 Uhr und 11—2 Uhr zu wählen. Die Verſammlung geht dabei von der Voraus ſetzung aus, daß es den hohen verbündeten Regierungen im Deutſchen Reiche gelingen werde, den Hauſirhandel und das Detailreiſen einzuengen, welche in ſo hohem Maaße den anſäſſigen Handels⸗ und Gewerbeſtand ſchädigen.“ Die Ab⸗ ſtimmung ergab 77 Stimmen für und 23 Stimmen gegen die Reſolution. Es waren haupfächlich die anweſenden Wein⸗ heimer Herren, welche gegen obige Zeiteinrichtungen Ein⸗ wände erhoben haben, indem dieſelben glaubten, nachmittags bis 4 Uhr oder doch bis 8 Uhr offen halten zu dürfen. Ob die Herren dieſen Wunſch erfüllt bekommen werden, dürfte, da in den in der Reſolution feſtgeſetzen Stunden ſchon die äußerſten geſetzlichen Grenzen in Auſpruch genommen wurden, zum Mindeſten ſehr zweifelhaft ſein. Zu bedauern iſt nur, daß durch das Auseinandergehen der Meinungen die ſo ſehr erwünſchte Vereinigung nicht zu Stunde kam, da die Ver⸗ waltungsbehörden den Wünſchen einer ſo anſehnlichen Ver⸗ ſammlung gewiß Rechnung getragen haben würde. Immerhin dürſte die Beſprechung Mauches zur Aufklärung der Frage geboten werden. Die Einnahmen der Bad. Bahnen betrugen im Monat Dezember: Perſonen-⸗- Süter-ſonſtige Summa Jan. bisz Berkehr Verlehr Quelle ö mit Dez. M. M. M. M. M. nach prov. 1891] 883,797 2,047,394 275 464 3,206,65546,481,860 nach prov. 1890 888,9 1,966,108]8 275 5750 3,125,498046,776,387 nach defin. 1890[ 882,459 2,868,681] 285 248 8,31,68845,967, 108 Im J. 1851 gegen die prov. Einnahme des J. 18b0mehr 188 81,288— 81163] 704,963 weniger—— 51¹⁵³—— und 1deg die deſtn. Ein⸗ nahme des J. 1890 mehr 1888 188,71— 175 2683 514,247 weniger—— 9 784—— Die Fahrſtraße der Käferthaler Straße von den Bierkellern bis an die Jablit Wohlgelegen befindet ſich, ſo wird uns geſchrieben, bei ſchlechter Witterung in einem ſo ſchmutzigen Zuſtande, daß das Publikum bis an die Fuß⸗ knöchel im Kothe wathen muß. Von einem ordentlichen Geh⸗ wege iſt keine Spur vorhanden. Von Wohlgelegen gehen viele Kinder zur Schule, welche dann—4 Stunden ngaſſen und ſchmutzigen Füßen in der Schule ſitzen müſſen eBewoh⸗ ner von Wohlgelegen und der Käferthalerſtraß, wenden ſich mit der Bitte an die zuſtändige Behörde, doch dieſem miß⸗ lichen Zuſtande ein Ende zu machen und wenigſtens einen ordentlichen Gehweg zu ſchaffen. BBBt ʃʃ'‚ͤ.IIU'Uer anweiſung mit dem Abſchnitte übereinſtimmt. Für die Poſt iſt nur die Anweiſung maßgebend. Es iſt fomit den Adreſſaten nur zu rathen, genau zu prüfen, od die auf der Poſtan⸗ weifung und dem Abſchnitte niedergeſchriebenen Beträge über⸗ einſtimmen. Jn einem Hotel in Wien wurde am Donnerſtag ein Mann verhaftet, der nach amtlichen Documenten eigent⸗ lich nichts mehr mit dem irdiſchen Richter zu thun haben konnte. Er war polizeilich todt, da er ſich, wie gemeldet worden, in die Donau geſtürzt hatte, und da auch ſeine Leiche bei Preßburg angeſchwemmt worden war. Herr., ein Mann von über 60 Jahren, Hausbeſitzer und Oberhaupt einer größeren Familie, wurde vom Johannistrieb erfaßt und machte einer jungen Dame, die füglich ſeine Enkelin hätte ſein können, auf Tod und Leben den Hof. Seine energiſche beſſere Hälfte remonſtrirte begreiflicherweiſe gegen dieſe Alluren ihres Gatten, was aber die Sache nur verſchlimmerte. Denn eines Tages war das Haus verkauft und Herr X. mit dem ganzen Geld und— der jungen Flamme, die ſein greiſes Herz ent⸗ zündet hatte, verſchwunden. Monatelang ließ ſchon der Ent⸗ flohene nichts von ſich hören. Doch ſeine Frau konnte nicht an die Schlechtigkeit des Mannes glauben und muthmaßte, daß er ſich vielleicht ein Leid angethan. Vor etwa 3 Monaten las ſie in einer Zeitung die Beſchreibung einer Leiche, die bei Preßburg angeſchwemmt worden war. Die Perſonalbe⸗ ſchreibung und diejenige der Effecten paßte vollſtändig. Der angeſchwemmte Leichnam war beerdigt worden, doch die Frau konnte in Preßburg die, wenn auch ziemlich unkenntlich ge⸗ wordenen Effecten recognosciren. Der Mann ſtand nun plötzlich in ganz anderem Lichte da, er wurde tief betrauert und alle ſeine Sünden waren ihm verziehen. Die Auffindung ſeiner Leiche wurde auch offiziell publicirt. Nun kam die Todeserklärung, nach längerer Zeit zwar, dem in einer deutſchen Stadt lebenden— wirklich lebenden— Manne der trauernden Wittwe zu Geſicht. Die neue Liebe war erloſchen und da wollte er nicht todt ſein— für ſeine Familie nicht todt ſein. Er kam nach Wien und miethete ſich, um zuerſt zu recognosciren und unerkannt zu bleiben, unter falſchem Namen ein, machte ſich aber verdächtig und wurde verhaftet. Da ſtellte ſich nun die Falſchmeldung heraus, und wegen dieſes Delicts wird ſich Herr X. vor Gericht zu verantworten haben. Man kann ſich vorſtellen, wie erſtaunt die Angehörigen ſind, den als todt Beweinten nun wieder lebend zu haben. — Ein echtes Gelehrteuſtückchen wird aus Ungarn berichtet: Im Laufe der vergangenen Woche machte ein be⸗ rühmter Budapeſter Univerſitäts⸗Profeſſor mit ſeinen zwei Nicht erbhobener Gewinn der Frankfurter Anus⸗ ſtellungslotterie. Wie wir auch in unſerem Blatte be⸗ richtet haben, wurde vom Berlooſungscomits der Frankfurter elektriſchen Ausſtellung der Gewinner von 20,000 M. geſucht, da das Loos noch nicht präſentirt worden iſt. Nunmehr ſoll dieſer glückliche Gewinner ausfindig gemacht ſein in der Perſon eines früher in Ludwigshafen wohnhaft geweſenen, nunmehr in Amerika domizilirenden Mannes. Der glückliche Gewinner iſt 9 von dem ihm zugefallenen Gewinn benachrichtigt worden. Maunheimer Ruder⸗Elub. Bei der vergangenen Samſtag ſtattgehabten Generalverſammlung des Ruder⸗Clubs wurden ſämmtliche Vorſtandsmitglieder per Acclamation wiedergewählt und beſteht der Vorſtand für das laufende Jahr 1892 aus folgenden Herren: Rechtsanwalt Ernſt Baſſermann, 1. Präſident; Philipp Ficks, 2. Präſident; Bankier Eugen Maas, Beiſitzender; Frdr. Becker, Kaſſierer; Rudolf Kramer, 1. Schriftführer; Karl Becker, 2. Schriftführer; Lud. Pfeſſer, Inſtruktor; Frdr. Abel, Materialverwalter. 5 „Der Drexler⸗Verein en een hielt am Sonntag im Schwarzen Lamm ſeinen Ball ab. Derſelbe war gut beſucht und nahm den ſchönſten Verlauf. Zur Verherrlichung dieſes Abends trugen beſonders die Vor⸗ träge der Geſangsabtheilung des Gemüthlichkeits⸗Clubs, ſo⸗ wie die vortreffliche Kapelle Gallion bei. Antiſpiritiſtiſche Soirs. Im kleinen Saale des Saalbau veranſtaltete geſtern Abend Herr Richard Lans und deſſen Frau Ida Lane⸗Ney eine große antiſpiriti⸗ ſtiſche Soirs, Das Künſtlerpaar hat ſchon in einer Reihe deutſcher Städte eine große Anzahl von Vorſtellungen auf dieſem Gebiete gegeben und ſich überall lebhaften Beifalls erfreut. Auch geſtern Abend fanden die Leiſtungen der Frau Laus den Löbaften Beifall der Anweſenden; namentlich war dies der Fall bei der Programmnummer„Wunder des menſchlichen Gedächtniſſes“, hier mußte man wirklich ſtaunen über die geradezu phänomenale Gedächtnißſtärke des menſch⸗ lichen Geiſtes. Nicht weniger Beifall fand aber auch Frau Lané mit ihren mnemotechniſchen Demonſtrationen und ihren Exverimenten auf dem Gebiete der Gedankenübertragung. Wenn nicht bei ollen dieſen Produktionen verſchiedene Per⸗ ſonen aus dem anweſenden Publikum ſelbſt berufen wären, Die Controle über die Künſtlerin auszuüben, wäre man faſt verſucht, an Wunder zu glauben. Zum Schluß zeigten Herr und Frau Lans die Manipulationen des„oe⸗ feſſelten Mediums“ bei nen offener Scene, ſo daß Jedermann einen Einblick in die Geheimniſſe der Spiritiſten erhielt.— Da das Künſtlerpaar nur heute Abend noch eine letzte Vorſtegung in unſerer Stadt zu geben eee ſo dürfte ein Beſuch derſelben zu empfehlen ſein, um ſi ſelbſt ein Urtheil über die eigenartigen Produktionen der Antiſpi⸗ ritiſten bilden zu können. Beilage. Der Stadtauflage unſerer heutigen Nummer liegt ein Preisverzeichniß der Firma Gebrüder Alsberg jun,, D 3, 7, bei. * Verſchiedene Berichte üder lokale Beranſtaltungen mußten infolge Raummangels für die nächſte Nummer zurückgeſtellt werden. *Verlooſung. Bei einer geſtern durch Herrn Polizei⸗ Commiſſär Mitſch vorgenommenen Auslooſung eines kunſt⸗ 9 N Toilettenſpiegels fiel der Gewinn auf die ummer 38. Muthmafliches Wetter am Mittwoch, 27. Januar. Für Mittwoch und Donnerſtag iſt bei weſtlichen bis nord⸗ weſtlichen Winden ſinkende Temperatur mit zeitweiliger kurzer Aufheiterung abwechſelnde Bewölkung ohne erkebliche Niederſchläge in Ausſicht zu nehmen. Beobachtungen der Station Maum⸗ heim vom 26. Januar Morgens 7 Uhr.— „Thbermometer 1 öchſte und niederſte Tem⸗ e in Celſius i des verg. Tages in mm Trocken Feucht Stärke Maximum Minimum 762 9.9.8 WNW 3 5˙.8 1˙9 )0 Windſtille; 1: ſchwacger Luftzus; 2: etwas ſtärker ꝛc.; 3: Sturm: 10: Orkan. Sielbau Nachrichtendienſt. Mannheim. Beobachtungen vom 25. auf 26. anuar. Beobachtgszt. Meteorolog. Beobachtungen] Grundwaſſerſtände, Coten in N. N Temperatur gygro⸗ über Stand Tag] Stunde in Celſ. meter 8 155 Rorm— 28.)l. 5 Max. Min, Temp.%%%g. Null 1892 25. 1 Uhr +585 R 5, Krantenh.91,79088,99088,89 125 L18, Lindenhft. 9976 88,9488,87 25. 3 3 80[R8, N. Realſch. 90,73—.——.— E 2, Planken 5 8 98 05 26. 5 1 1,2 90 Nerankenſtall95,0788,7488, A b, Gouliſſbe. 97, 78,88,62]88,75 „R 5 wird ſeit 1. Fanuar 1877 beobachtet. Höchſter. Stand 92,00 N. N. am 1. Januar 1883. Niedrigſter Stand 87,39 N. N. am 17. Oktober 1883. Regenfall: 1,1 m/ m. ——————ß———ů ů ů ů jꝓ———— ů ů ů ů ů ſchönen Töchtern einen Ausflug nach Finme und bei die Gelegenheit kamen ſie auch nach Terſato, wo ſich eine uralte Kirche befindet, die der Sage nach an der Stelle erbaut wurde, wohin zwei Engel das Häuschen der heiligen Familie von Nazareth vor der Wuth des Kalifen Kalil gerettet. Der Pro⸗ feſſor vermochte ſich von den vielen Merkwürdigkeiten der Kirche kaum loszureißen, aber endlich mußte man doch gehen da noch die Beſichtigung des Felſenneſtes der Frangepane auf dem Programm ſtand. Dort zeigte die Beſchlſeßerin die Ca⸗ pelle in aſſyriſchem Stile, das Grab der Familie Nugent, die Siegesſäule Napoleons., die alten Kerker, den runden Thurm mit den vielen Antiquitäten. Der alte e ver⸗ barg ſich hinter einem Faun, während die Geſellſchaft, aus 10—12 Perſonen beſtehend, die genug des Modergeruches hatte, ins Freie ging, um die ſchwindelnd hohe Baſtei 12 er⸗ reichen, Dann trat man in heiterſter Laune den Rückweg nach Finme an und hatte die Stadt ſo ziemlick erreicht. Plötzlich hörte man einen Schrei des Entſetzens:„Wo iſt mein Vater?“ Der alte Herr war in der That verſchwunden. Wo war er geblieben? In der Kirche konnte er nicht N ſen ſein, da man ſich erinnerte, ihn hinaus geführt zu haben. War er vielleicht auf die Baſtei gegangen und von der engen Wendeltreppe in die Tiefe hinabgeſtürzt, oder hatte man ihn im runden Thurm vergeſſen? Die Beſchließerin öffnete wieder die Säle, man durchſuchte jeden Winkel und fand den Pro⸗ feſſor endlich im runden Thurm, wo er noch immer hinter dem Faun weltvergeſſen gelehrte Notizen emfig niederſchrieb, ohne an den Naturgenuß, zu dem er gekommen, an die Heim⸗ kehr und an die Familie auch nur zu denken. — Ein Nachzügler. Aus dem franzöſiſchen Feldzug iſt ein oberſchleſiſcher Artilleriſt erſt jetzt heimgekehrt. Es war, wie der Oberſchl. Anz, mittheilt, im Jahre 1870 mit der Grottkauer Artillerie ins eld gerückt und von dieſer in einem Gefecht verſprengt worden. Da die Abtheilung nichts mehr von ihm hörte, ſo wurde er als ver⸗ mißt gemeldet und galt bis heute als ſolcher. Der Verſprengte hatte aber ſpäter eine andere Artillerie⸗Abtheilung getroffen und war bei dieſer während des ganzen Feldzuges verblieben, machte auch mit ihr den Einzug der Truppen in die Heimath mit und erhielt ſeine Entlaſſung. Da es ihm in Frankreich gut gefallen hatte, ging er, ohne ſein Heimathsdorf aufzu⸗ ſuchen, dorthin zurück, um ſeine Profeſſion als Brauer— er batte in Loebſchütz bei A. Weberbauer gelernt— zu betreiben. Als ſolcher hat er in den Reichslanden, Frankreich und Bel⸗ gien bis jetzt gearbeitet und kehrt aus letzterem nunmehr mach der Heimath zurück. 9 —— *32 — 8. Seite. ſchweren Kampf der Deutſchen gegen Deutſche hinter uns⸗ Allein wir wollen uns der Hoffnung hingeben und dem Wunſche, daß es das letzte Mal geweſen ſein möge, daß der⸗ artige Kämpfe im deutſchen Vaterlande ſtattfinden.“ Und daß es dahin kommen ſollte, das die Einheit, nach der Alle ſehn⸗ lichſt dürſteten, geſchaffen wurde, daran hat er vor Allem ge⸗ arbeitet. Er iſt unter den deutſchen Fürſten derjenige geweſen, der die ſchwerſten Opfer für die Größe und Einheit des Reiches gebracht, der gar manches wichtige Recht auf den Altar des Baterlandes niedergelegt hat. Als es einmal galt, in Deutſchland das deutſche Vaterland, den deutſchen Staat, mit einem Worte die deutſche Einigkeit zu ſchaffen, da ſtand unſer Großherzog mit an der Spitze der deutſchen Fürſten. Und deßhalb iſt er ein Muſter der Vaterlandsliebe für alle deutſchen Fürſten nicht allein, ſondern auch für jeden Ein⸗ zelnen des deutſchen Volkes. Und laſſen Sie mich nun noch einen Augenblick zurück⸗ rufen, den Sie alle kürzlich mit erlebt haben. Unſer Groß⸗ herzog hatte uns die hohe Ehre angethan, bei der Einweih⸗ ung der Neckarbrücke im September v. J. unſere Stadt zu beſuchen. Nach dem beftigen Kampfe der Parteien, der vor⸗ her ſtottgefunden, mochte er vielleicht äetwas Anderes in Mann⸗ heim erwartet haben, als wie er es geſehen und erlebt. Das herrliche Feſt, das ihm die Mannheimer gefeiert, namentlich aber die ſtramme Ordnung und Zucht, in weicher Mannheims Jugend vor ihm auſmarſchirte, hat ſeinem Herzen wohlge⸗ than. Unſer Großherzog ſah, als allüberall die Menſchen⸗ menge ihm zujubelte, daß in Mannheim noch recht viele gute treue Badner ſind auf die er rechnen kann, wenn einmal ein Ruf zu ernſteren Dingen an ſie ergehen wird. Er hat ſich mit großer Befriedigung ausgeſprochen über das Feſt, welches ihm gefeiert wurde, und hat, als er die Jugend vor ſich ge⸗ ſehen, die Hoffnung ausgeſprochen, daß dieſelbe einmal mit Herz und Hand einſtehen werde, wenn es ſich um ernſtere Dinge handelt. So ſehen wir unſeren edlen Großherzog überall, wo es gilt, für das Volkswohl etwas zu thun, wo es gilt, etwas zu ſchaffen, was den Frieden und das Glück, was die Wohlthat feines Landes fördern kann. Sein Name iſt deß⸗ halb auch eingeſchrieben in die Herzen aller Badner und in dieſem Sinne bitte ich Sie, erheben Sie mit mir die Gläfer. Unſer Großherzog, er lebe hoch! Dieſer Trinkſpruch fand eine begeiſterte Aufnahme und ſtehend ſangen im Anſchluß hieran die Anweſenden das Lied „Heil unſerm Fürſten Heil“. Den dritten und letzten Toaſt brachte Mannßeim, 26. Jannar. AKaifer⸗Zankett. Zur Vorfeier des Geburtstags des Kaiſers veranſtaltete die hieſige nationalliberale Partei geſtern Abend im großen Saalbauſaale ein Feſtbankelt, welches trotz ſeines nicht ſehr zahlreichen Beſuchs in erhebender Weiſe verkief. Das Podium des Saals war in einen Hain verwandelt worden, in deſſen Mitte, umgeben von Blattpflanzen und ſonſtigen exotiſchen Gewächſen die Büſte des Kaiſers Aufſteklung gefunden hatte ⸗ Das Bankett wurde durch zahlreiche Muſikvorträge der hie ſigen Grenadierkapelle verſchönt. Den Toaſt auf den Kaiſer brachte General⸗Anzeiger. zu ſchaffen, ſoweit dies menſchlicher Kraft möglich iſt. Als ein jugendlicher Herrſcher ſteht er über ſeinem Volke, ausge⸗ ſtattet mit allen Eigenſchaften der holden Jugend, dem Ju⸗ gendfeuer und der Jugendthatkraft und dem Jugendidealis⸗ mus. Ein Muſterbild deutſchen Familienlebens bietet ſein Haus, in dem unſere erhabene Kaiſerin als Hausfrau waltet, umgeben von einer Schgar blühender Prinzen, durch die die Zukunft des Herrſcherhauſes der Nation geſichert iſt; ein Soldatenkaſſer, von dem wir wiſſen, daß er die Armee, das Bollwerk des Friedens, den Schöpfer unſerer Einheit auf dem Schlachtfelde, ſo erbalten wird, wie er ſie von ſeinem Groß⸗ vater und Vater überkommen hat und doch ein Friedensfürſt, alle Zeit bemüht, das höchſte Gut der Nation, den Frieden zu erhalten und dadurch die Werke des Friedens zu fördern, ein Fürſt, überzeugt von der Machtſtellung, welche die Kaiſer⸗ würde verleiht und doch andererſeits beſtrebt, das, was ihm an Rechten zuſteht, auch aufzuwägen durch große Pflicht⸗ erfüllung, die er ſich auferlegt. Stolz und voll Liebe ſchaut ein ganzes Volk zu ihm empor und an Kaiſers Geburtstag entringen ſich der Bruſt der deutſchen Patrioten heiße Wünſche für das Wohlergeben unſeres Kaiſers. Möge die gütige Vorſehung ihn leiten, auf daß ſeine Regierung alle Zeit eine weiſe ſei; möge es ihm gelingen, ſein Volk zu fübren zum Glück und zur Zufriedenheit und möge es uns beſchieden ſein, unter der Regierung Seiner Majeſtät allezeit eine ſtetige und freigeitliche Entwickelung zu finden. Heil Kaiſer Dir, rufen wir an Kaiſers Geburtstag. Heil Kaiſer. Möge es Dir und Deinem Hauſe alle Zeit wohlergehen und unter Dir wohlergezen dem deutſchen Volke. Ich fordere Sie auf, ſtimmen Sie mit mir ein in den Ruf, der all unſere Wünſche an dieſem Tage verkörpert, in den Ruf: Heil unſerem Kaiſer! Kaiſer Wilhelm II. er lebe hoch! Stürmiſch klangen die Gläſer aneinander. Die Muſik intonirte das„Heil Dir im Siegerkranz“, welches Lied von den Anweſenden ſtebend geſungen wurde. Den zweiten Toaſt, welcher unſerm Großherzog galt, brachte Herr Realgymnaſiumsdirektor Schmezer in folsenden Worten aus: Wenn wir eine Karte von Deutſchland ausbreiten, ſo werden wir wohl bewundernd nach manchem Ort hinſchauen. Die Liebe zu unſerem großen Vaterlande wird unſern Blick an manche Punkte feſſeln. Keiner von dieſen Punkten aber Herr Rechtsanwalt Baſſermaun mit folgenden Worten aus: Wir baben uns heute hier in dieſen Räumen verfammelt, um Kafſers Geburtstag innerhald des Rahmens unſerer Partei zu feiern. Kaſſers Geburtstag, ein ſtolzer Tag für die deutſche Nation, der die Herzen aller guten Patrioten höher ſchwellen läßt in dem Gefühl, daß wir nach langer Ent⸗ behrung wiederum ein gefeſtigtes neues Kaiſerreich beſitzen. Die Deutſchen haben die Kaiſer⸗Idee immer hochgehalten. Und fürwahr, wenn wir zurückblicken in die Vergangenheit, dann können wir ſagen: Stolze Kaiſergeſtalten waren dem deutſchen Volke beſchieden. Karl der Große, der ein Welt⸗ reich zu errichten vermochte, die ſtolzen Figuren der Hohen⸗ ſtaufen am deutſchen Kaiſerhimmel, in denen ſich der Idealis⸗ mus, die Romautik des deutſchen Bolkes zu verkörpern wußten. Ein Friedrich Barbaroſſa, der hinauszog in die Welt und mit dem deutſchen Schwert die Sarazenen ſchlug, Friedrich II., der Hohenſtaufe, der in Itolien das deutſche Schwert zu Ehren brachte. Fürwahhr eine ſtolze Kaiſergeſchichte. Dann kam der Niedergang der Kaiſeridee unter den Habsburgern. Der Gehalt des deutſchen Kaiſerthums trat mehr und mehr zurück, und nur die Form verblieb. Aber in jener Zeit, da wuchs im Norden Deutſchlands, aus ſchwäbiſchem Blut ent⸗ ſproſſen, ein neues Heldengeſchlecht empor, das dereinſt be⸗ rufen ſein ſollte, Deutſchlands Kaiſerwürde wiederherzuſtellen, die Hohenzonern. Wir ſehen den großen Kurfürſten, wie er bei Fehrbellin das brandenburgiſche Banner gegen die Schweden trägt und der Feind Deutſchlands zum Lande hinausfliegt, Friedrich den Großen, der ſeinen Staat zu einen vermochte, und der die Zrundlage zu legen wußte für die Größe von Preußen, das dereinſt der mächtigſte Staat in Europa werden ſollte. Es kamen Tage der Schmach, in denen der Pariſer Uebermuth Deutſchland zu zerbrechen vermochte und der deutſche Kaiſer aus habsburgiſchem Geſchlechte die Naiſerwürde, welche nur noch eine leere Form war, nieder⸗ legte. Und es erſtrebte Napoleon I. ein Weltreich zu errichten, wird unſer Intereſſe in höherem Maße in Anſpruch nehmen, als die ſüdweſtdeutſche Ecke, unſer liebes Badnerland. Das prächtige Land, das von den Ufern des Bodenſees an dem rechten Ufer des Rheins ſich dahinziezt bis an den Neckar und den Main, das Land, welches verſchiedene Stämme ent⸗ hält, die alle in Ruhe, Frieden und Glück nebeneinander Herr Franz Thorbecke auf das deutſche Vaterland aus. Dieſer Trinkſpruch hatte folgenden Wortlaut: Hochgeehrte Feſtverſammlung! Zwei Geburtstage liegen für das deutſche Bolk heute nahe bei einander. Der Geburts⸗ tag unſeres hochverehrten Kaiſers, den wir vorher gefeiert haben am 27. Januar und 9 Tage früher, am 18. Januar, der Geburtstag des neuerſtandenen Deutſchen Reiches, Wir haben den Herrſcher über unſer großes Vaterland gefeiert, und auch unſeres allverehrten Großherzogs gedacht; laſſen Sie mich nun auch noch einige Minuten Dem widmen, Dem wir alle angehören, der Kaiſer, der Großherzog un das ganze deutſche Volk, nämlich dem allgeliebten Deutſchen Reiche. Als junger Mann war ich im Ausland, gerade zu jenen Zeiten, wo über das deutſche Volk der blutige Kampf des Jahres 1866 hereinbrach. Ich lernte dort im Ausland kennen, wie bitter es iſt, unter den Angehörigen anderer Nationen einer Nation angehören, die eigentlich ein Vaterland nicht beſitzt. Wohl war ich Badenſer, aber was glauben Sie, was man damals und vielleicht auch heute in Afrika oder Indien ge⸗ wußt hat vom Lande Baden. Man wußte nicht, wobhin man ſich ſetzen ſollte. Man ſetzte ſich daher an die Tiſche der Franzoſen oder Engländer, je nachdem ob in dem betreffenden ande die Engländer oder die Franzoſen größeren Einfluß hatten. Das war ſo die Erziehung, die ich genoß. Tief ſchmerzte es mich oft, wenn ich die Engländer und Franzoſen jubelnd den Fürſten feiern hörte, der an der Spitze ihres Vaterlandes ſtand. Ich kehrte zurück in die Heimath im Jabre 1870, in jener großen Zeit, in welcher ſich die deutſche Nation zuſammenſchaarte unter der Jäbrung unſeres unvergeßlichen Kaiſer Wilhem I. Da jubelte mein junges Herz und ich ſagte mir: Warum um des Himmels willen weiß man denn im Auslande Nichts von dieſem deutſchen Reiche, was wir ſo ſchön, ſo herrlich haben erſtehen ſehen. Ich dachte mir: ſchön iſt es, wenn jeder Bürger nach dem Maaße, welches ihm irkene ſſen iſt, mit beitragen kann zur Feſtigung und Stärkung ſeines Vaterlandes und ſo trat ich denn, wie es jeder Andere thun ſollte, in die poliſiſche Aktion ein. Bald aber wurden meine Hoffnungen, die ich im Innern gehegt, bedeutend herab⸗ gemindert, denn ich ſah im deutſchen Reiche Nichts vom Einigkeit, Nichts vom Zuſammenſtehen, wie ich im Aus⸗ lande von den fremden Nationen gelernt hatte. Da ſah ich den Kampff der Parteien und ſah den noch traurjgeren Kampf der Konfeſſionen. Nun beſteht das deulſche Reich ſeit 21 Jahren. Vieles iſt in dieſen 21 Jahren geſchaffen worden zur Wohlfahrt des deutſchen Reiches, das wird Nie⸗ 2 mand von uns leugnen wollen, allein wenu wir ſo die Zeit⸗ ungen leſen, wenn wir die Verſammlungen beſuchen, da wird ſchon Jedem von uns die Frage ſich aufgedrängt haben: Wenn ſprechen zu dürfen, daß Sie bei jener Gelegenheit dieſes Medaillon in meinem Hauſe fanden. 175 Vermuthung wäre ein Irrthum, den ich bedauern müßte?“ „Dieſe Vermuthung liegt ſo nahe, daß ich an ihr feſthalten muß. Sagen Sie mir ohne Scheu, ob und in welcher Weiſe Sie es dort gefunden haben. Ihre Ausſagen können vielleicht dazu dienen, den Mann zu überführen, den ich der Ermordung meiner Tochter angeklagt habe. Gs iſt noch mehr geraubt worden, als dieſer Schmuck; ich denke nicht im Eutfernteſten daran, Ihnen einen Antheil an dieſer Schuld aufbürden zu wollen; ich verlange von Ihnen nur Offenheit, damit ich die Klage gegen den Verbrecher beweiſen und ihn ſeinem Richter überliefern kann.“ Dagobert bemerkte den warnenden Blick, den Delattre in dieſem Moment verſtohlen dem Vagabund zuwarf; es lag darin nicht nur eine Warnung, ſondern auch eine Bitte. Auf die Vorfälle in Maiſonrouge mußte ſich alſo das Geheimniß beziehen, welches die Beiden aneinander kettete. „Ich habe Ihnen die volle Wahrheit geſagt,“ erwiderke Delattre;„dieſes Medaillon kaufte ich in Paris. Als wir damals in Maiſonroug⸗ den Feind überfitelen, hatten wir keine Zeit, in Ihr Schloß einzudringen; erſt ſpäter, als wir von der Verfolgung zurückkehrten, betraten wir das Haus. ee die Comteſſe ermordet, der alte Gärtner war er⸗ oſſen—“ „Dieſer Gärtner war Ihr Vater!“ unterbrach ihn der raſ. Leon Delattre ſtutzte. Wieder ſtreifte ſein Blick Legrand, der in einer Ecke des Zimmers ſtand und mit geſpannter Aufmerkſamkeit der Unteredung folgte. „Was bezwecken Sie mit all dieſen Fragen Herr Graf?“ ſagte er gereizt.„Ob jener alte Gärtner mein Vater war oder nicht, hat doch nichts mit den Nachforſchungen zu ſchaffen, die Sie dieſes Medaillons wegen anſtellen.“ „Vielleicht doch!“ nahm Dagobert jetzt das Wort.„Es beſteht der dringende Verdacht, daß Sie ſchon vor dem Ueber⸗ fall in Maiſonrouge waren, um mit ihrem Vater zu berathen.“ Gortſetzung folgt.) die Völker zu knechten und auch Deutſchland ſich zu Füßen zu werfen. Er iſt zu ſeinem Ziele nicht gelangt. Das Welt⸗ reich iſt unter ſeinen Händen verfloſſen, die geknechteten Völker find auferſtanden und baben Freiheit und Selbſtſtändigkeit wiederum zu erobern gewußt und das deutſche Volk hat Gut und Blut damals hingegeben, um wiederum das zu erreichen, was es früher beſeſſen hatte, nämlich ſeine Einheit und Frei⸗ heit, Die Opfer wurden gebracht, aber das, was man mit ihnen erſtrebt hatte, wurde nicht erreicht. Die Einheit iſt da⸗ mals nicht erlangt worden, die Freiheit iſt nicht wieder gekommen, ſondern Deutſchland war uneinig und zerfiel in zahlreiche kleine Staaten und unſer Vaterland war lange Jahre geradezu der Reaktion verfallen. Dann kam wiederum jene große Zeit wo das deutſche Bolk aufſtand, gereizt durch einen zweiten Bonaparte, um die Einheit wieder zu gewinnen. In jener langen kaiſerloſen Zeit bis 1870 bat das deutſche Volk geſungen und gedacht an Friedrich Barbaroſſa:„Er gat hinab genommen des Reiches Herrlichkeit und wird einſt wiederkommen mit ihr zu ſeiner Zeit.“ Barbaroſſg iſt nicht wteder gekommen, aber Kaiſer Wilhelm., hat das neue Reich errichtet(Bravo), er hat es errichtet auf dem vergoſſenen Blute unſerer Söhne. Auf den Schlacht⸗ feldern Frankreichs iſt das deutſche Reich gegründet worden. Kaiſer Wilhelm ſtanden zur Seite die großen Paladine ener großen Zeit; ſein Sohn, der Liebling des deutſchen Volkes, ürſt Bismarck, der genialſte Staatsmann ſeines Zeitalters (Bravo) an dem wir hängen werden, ſo lange wir die Augen auf haben mit der Liebe und Verehrung, die uns allezeit gegen dieſen großen Mann exfüllt hat(Bravo) und nicht zum letzten Moltke, der große Lenker der Schlachten. Sie ſind dahin gegangen dieſe Helden; Kaiſer Wilhelm ging zum Grabe, ihm folgte nach 55 Regierung ſein Sohn, die⸗ ſen folgte Moltke und Fürſt Bismarck weilt einſam im Sach⸗ ſenwalde. Der dritte Hohenzoller berrſcht als Kaiſer über Deutſchland; Dank der weiſen Regierung ſeines erhabenen Großvaters, der ſtaatsmänniſchen Begabung des großen Kanz⸗ lers des deutſchen Reichs, Fürſt Bismarck(Bravo), hat er den Bau des Staates feſt gefügt überkommen. Feſt gemauert ruht das Reich auf der Liebe des Volkes zu ſeinem Vater⸗ lande. Ein echter Hohenzoller herrſcht über uns, Voller That⸗ kraft ſteht er vor uns ein kräftiger Fürſt, beſtrebt, die Ideen ſeiner Zeit in Thaten umzuwandeln, offenen Blickes für die Schäden der Geſellſchaft und der Zeit, ſtetig bereit, zu hel⸗ ſen, und da wo nicht zu helfen iſt, wenigſtens die beſſernde Hand anzulegen; warmen Herzens für die nothleidenden Klaßfen, für die Armen und Bedrängten ſucht er hier Wandel wohnen, dieſes Laud mit ſeinen herrlichen Bergen und Thälern, mit ſeinen blühenden Wieſen und Fluren, dieſes Land iſt unſer Heimathland, unſer engeres Vaterland. Wie es nun beim Aublick unſerer Karte unſerem Auge ergeht, ſo wird es unſerem Ohr ergehen, wenn wir den Namen des deutſchen Kaiſers ausſprechen. Wir können uns ihn nicht denken ohne den Kranz deutſcher Fürſten, können uns ihn nicht vorſtellen ohne namentlich den edelſten unter den deutſchen Fürſten, unſeren lieben Großherzog Friedrich von Baden.(Bravol) Ihm wollen wir am heutigen Tage auch einige Worte weihen. In einer nun faſt 40jährigen Regierung hat unſer Großherzog Friedrich unſer Land zu einem der blühendſten und geſegnet⸗ ſten Länder nicht allein Deutſchlands, ſondern ganz Europas gemacht. Faſt jedes Jahr ſeiner Regierung war gekenn⸗ zeichnet durch ein oder mehrere wichtige Geſetze, durch wichtige Erlaſſe auf allen Gebieten des Staatsweſens, ſei es auf dem Gebiete der Verwaltung und der Juſtiz, der Induſtrie, des Handels und Wandels, der Kunſt und Wiſſenſchaft oder ſei es auf dem Gebiete der Schule. Ueberall bat er hauptſächlich zwei Grundſätze gelten laſſen. Es war immer der Grundſatz des Einhaltens eines ruhigen, beſonnenen Fortſchritts und der Grundſatz des Friedens, der im Lande herrſchen ſoll. Und um gar manche dieſer Geſetze, welche von Großherzog im Verein mit ſeiner Regierung in ſeinem Lande geſchaffen wurden, werden wir in dem jetzigen Augenblick von vielen unſerer deutſchen Brüder beneidet. Ich erinnere nur an die badiſche Schulgeſetzgebung.(Stürmiſches Bravo!) Unſer Großherzog Friedrich hat unbeſchadet der Rechte der Konfeſſionen und unbeſchadet der Pflege der Religion die Staatsſchule, die gemiſchte Schule geſchaffen, in der alle Staatsbürger, ohne Unterſchied der Konfeffion, neben einan⸗ der ſitzen, in der hauptſächlich, neben der Ausbildung und den Kenntniſſen, die ſich die Kinder erwerben ſollen, die Liebe zum Vaterlande gepflegt und die Gleichſchätzung aller Gleichwer⸗ thigen gelehrt werden ſoll. Dieſe gemiſchte Schule iſt ein Palladium unſerer Freiheit und des vernünftigen politiſchen Jortſchritts. Allein, m.., unſer Großherzog hat ſich nicht allein ausgezeichnet durch ſeine Regierung, ſondern er bat auch ein leuchtendes Beiſpiel gegeben in Bezug auf die Liebe zum deutſchen Vaterlande. Ich erinnere mich noch eines Vorgangs im Jahre 1869. Zu jener Zeit lud unſer Großherzog die Stände zu einem Feſtmahl ein und ſprach hierbei tief und innig ergriffen einige Worte über das Jahr 1866. Mit tie fem Schmerze ſagte er damals:„Leider war in unſerem geliebten Vaterlande wieder einmal der Augenblick gekommen, wo unter uns Deutſchen zwei Seiten geweſen ſind. Wir haben einen „Es enthält das Porträt meiner verſtorbenen Gattin.“ „Sie haben dieſes Porträt als das Bildniß Ihrer Mutter bezeichnet,“ fügte Dagobert der Erklärung des Grafen hinzu. „Sie ſind ja ſehr genau unterrichtet!“ ſpottete Delattre · „So verächtlich ein Spion auch vor meinen Augen iſt, dennoch werde ich von Ihnen Rechenſchaft fordern müſſen.“ „Beantworten Sie meine Frage!“ ſaste der Graf unge⸗ duldig.„Alles andere iſt vorläufig Nebenſache. Wie kamen Sie in den Befitz dieſes Medaillons?“ Leon Delattre zuckte verächtlich die Achſeln. „Ich ſah es in Paris und kaufte es,“ erwiderte er. „Bei einem Juwelier?“ „Nein, in dem Geſchäftsladen eines Pfandleihers. Der Mann bezeichnete es als ein verfallenes Pfand und bot es mir billig an, und da ich nach einem Geſchenk für meine Braut ſuchte, ſo benutzte ich dieſe Gelegenheit. Dieſe Erklärung wird Ihnen hoffentlich genügen; wenn nicht, ſo müßte ich verſuchen, jenen Pfandleiher wieder aufzufinden; es bleibt dann aber immer noch fraglich, ob er ſich dieſes Schmuckes noch erinnern wird.“ „Sch glaube, es würde Ihnen ſchwer fallen, den Mann wiederzufinden,“ ſagte der Graf ironiſch.„In jener Nacht, in der meine Tochter ermordet und beraubt wurde, überfielen Sie als Führer einer Franctireursbande einige preusiſche Soldaten, die in meinem Hauſe lagen. Geben Sie das zu?“ Ein Zornesblitz zuckte aus den Augen Delattre's auf Legrand, deſſen Mienenſpiel die Behauptungen des Grafen beſtätigte. „Wer hat Ihnen das geſagt?“ fragte er. „Sie hören, daß ich es weiß.“ „Nun denn, wenn ich es zugebe, glauben Sie, mir einen Vorwurf daraus machen zu können? Sie haben damals auch gegen den Feind unſeres Vaterlandes gekämpft, und daß Ihr Haus zum Schauplatz eines Kampfes wurde, war nicht meine ewegung Legrand's beobachtete. Schuld. Wir durften in jener ſchweren Zeit keine Rückſicht „Dieſes Medaillon war Eigenthum meiner Tochter und nehmen, wir mußten den Feind ergreifen und aufreiben, we Wurde ihr mi n Leben zugleich geraubt.“ wir ihn fanden.“ 5 5 „Nein, daraus mache ich Ihnen keinen Vorwurf,“ ant⸗ „Wiſſen Sie 0 it voller Sicherheit, daß es dasſelbe i* wortete der Graf;„aber ich glaube, die Vermuthung aus⸗ Das Nedaillon. Noman von Ewald Auguft König. Nachdruck verbsten. 8⁰ Gortſetzung.) 12 ſeine Faffung nicht. Er begrüßte den alten Herkn keſen Verbeugung und bot ihm einen Jautenil an, dann ſtreiſte ſein Blick mit unſagbarem Haß den Aſſeſſor der Legrand beoßachtete. „Sie können gehen,“ wandte Delattre ſich mit einer hetablaſſenden Handbewegung zu dem Vagabund:„kommen Sie morgen früh wieder, dann will ich Ihnen die Mittel geben daß Sie nach Frankreich zurückkehren können.“ Der Graf batte ſich mit Dagobert durch einen raſchen Blick verſtändigt. „Bleiben Sie!“ ſagte er befehlend.„Ich habe auch an Sie einige Fragen zu richten.“ In den dunklen Augen Delattre's blitzte Zornesgluth auf. „Dieſer Menſch, Herr Graf, iſt ein armer Landsmann, der um eine Unterſtützung bittet, um in ſeine Heimath zurück⸗ kehren zu können,“ verſetzte er mit ſcharfer Betonung.„Wenn 5 ihm ein Almoſen seben wollen, ſo gabe ich gar nichts agegen.“ „Sch komme darauf ſpäter zurück!“ entgegnete der Graf in kaltem Tone.„Sie werden dieſes Medaillon kennen— Sie ſelbſt haben es Ihrer Braut geſchenkt. Wollen Sije mir ſagen, wie Sie in den Beſitz desſelben gekommen ſind?“ Delattre konnte die peinliche Ueberraſchung nicht ver⸗ bergen, in die ihn dieſe gänzlich unerwartete Frage verſetzte; aber er bewahrte auch jetzt noch ſeine Faſſung. „Da müßte ich doch zuvor fragen, was Sie zu dieſem Verlangen berechligt,“ ſagte er, und abermals ſtreifte ſein — gaßerfüllter, dämoniſch glühender Blick den Aſſeſſor, der jede 4. Seſte. Seneral⸗Anzeiger. Mannheim, 26. Jannar. auch nach Außen ſtark und gefeſtigt das von unſeren Söhnen auf den Schlachtfeldern Frankreichs errungene deutſche Reich daſteht, iſt es auch ſo im Innern? Dieſe Frage wird manchmal mit einem kurzen und ſchroffen„Nein“ beantwortet werden. Wir ſehen, daß die Parteien ſich zerklüften, wir ſehen, daß nicht der Frieden unter dem PVolke iſt, der ſein ſollte, nachdem das Reich 21 Jahre beſteht. Desbalb möchte ich es am heutigen Tage Jedem von uns an's Herz legen, daß Jeder das thue, was er in ſeinem Innern für die Wohlfahrt des Reiches für nöthig erachtet. Das Reich iſt erſchaffen worden, das Reich muß auch erhalten bleiben. Es kann aber nicht nur erhalten bleiben im Kampfe gegen das Ausland, ſondern es kann nur erhalten bleiben, wenn im Innern Deutſchlands ſelbſt die Einigkeit herrſcht, die nothwendig iſt einer großen Nation. Und dieſe Einigkeit wollen wir uns erringen. Einer der Herren Vorredner hat das Thema der Schule angeſchlagen, Ich war als junger Mann in einer Schule, in welcher natürlich auch in der Religion unterrichtet wurde, Aber wir hatten gemeinſchaftlichen Religionsunter⸗ richt. Das wird im Gymnaſium oder in der Volksſchule allerdings nicht paſſiren, aber in dem Inſtitut, in welchem ich war, erhielten die Angehörigen der verſchiedenen Konfeſſionen gemeinſchaftlichen Religionsunterricht. Trotzdem gat kein Mitglied der einen oder der anderen Konfeſſion die Liebe zu ſeiner Konfeſſion verloren; aber Eins iſt uns Kin⸗ dern damals ins Herz gelegt worden, nämlich der Gedanke, daß es gleichgiltig iſt, unter welcher Konfeſſion man auf die Welt kommt, der Gedanke, daß die Religion Eins in ſich birgt, die Liebe zum Nächſten. Und wenn in unſerm deutſchen Vaterlande noch eine weitere Fraktion ins Parlament käme, die ſich nur auf konfeſſionelle Gründen aufbaute, was ſollte dann, m. H. aus unſerem deutſchen Vaterlande werden? Man würde es zurückführen in die Zeit des Mittelalters, wo der Religionskampf Deutſchland zerfleiſcht hatte. Der Frieden unter den Bürgern iſt das Einzige, was eine Nation groß und ſtark erhalten kann. Die Zeit könnte ja kommen, wo alle dieſe Dinge wieder an die Tagesordnung treten, aber dann denke ich doch, daß Jeder von uns Wählern, jeder von uns Bürgern im deutſchen Reiche vor der Liebe zum deutſchen Vaterlande, alles andere in den Hintergrund treten läßt. Und ſo glaube ich, daß, wir am heutigen Tage, nachdem wir den Kaiſer und dem Fürſten unſeres engeren Vaterlandes unſere Liebe und Achtung zuge⸗ rufen haben, auch unſeres Vaterlandes zu gedenken und gleich⸗ zeitig verſprechen ſollen, daß, wir wie in der Vergangenheit ſo auch in der Zukunft nicht denken an Parteien oder andere Dinge, ſondern an unſer ſchönes großes deutſches Reich, und uns beſtreben, es zu erhalten in der gleichen Pracht und der gleichen Blüthe, in welcher es heute daſteht, als Muſter dem Auslande gegenüber, feſt geeinigt und nicht zerklüftet in Parteien und Religionsgemeinſchaften ſondern zuſammenſtehend, getragen von dem einen Gedanken: Wir Alle ſind zuerſt Deutſche. Und der Deutſche, der ſein Vaterland liebt, der wird mit mir von dem Wunſche beſeelt ſein, gemeinſam mit anderen zu arbeiten an dem Wobhle unſeres Vaterlandes. Wenn aber auf der Schulbank ſchon unſere Kleinen getrennt werden nach Konfeſſionen, wenn ſie konfeſſionelle Erziebung genießen, wie ſollen ſie ſpäter ge⸗ meinſchaftlich die Wohlfahrt des Vaterlandes berathen und ausführen. Darum ſage ich, es iſt gut, daß Vor⸗ redner dieſen Gedanken hier in dieſer Verſammlung ge⸗ tragen bhat, denn er wird in der nächſten Zeit weite Kreiſe in unſerem Vaterlande ziehen. Mögen für unſer Vater⸗ land nicht zurückkehren jene Zeiten, in welchen die Deutſchen ſich gegenſeitig befeindeten und befehdeten, möge das deutſche Reich auch in Zukunft gefeſtigt daſtehen, möge es auch in Zu⸗ kunft blühen und gedeihen. Nicht nur der Herrſcher hat über daß Vaterland zu wachen, auch jeder Bürger hat ſeinen Theil Arbeit für das Vaterland zu leitten. Er hat bei den Wahlen den Wahlzettel abzugeben, und ſchon mit der Abgabe dieſes Wahlzettels ſchafft er etwas für das deutſche Reich. Und die⸗ enigen, welche in das Parlament gewählt werden, müſſen tets von dem Gedanken ausgehen: Keine Partei, keine Kon⸗ feſſion, ſondern nur das deutſche Vaterland. Wir wollen auch fernerhin feſthalten an dieſem Grundſatze, wie die gationalliberale Partei es von jeher gethan. Dieſelbe ſchafft Nichts für die Partei, ſie ſchafft nur für das Vaterland. Stimmen Sie mit mir ein in den Ruf: Unſer geliebtes deutſches Vaterland, das neue deutſche Reich, es blühe und gedeihe, es lebe hoch!(Bravo!) Auch dieſes Hoch entfeſſelte einen Beifallsſturm, während 5 9 95 das Lied:„Deutſchland, Deutſchland über Alles“ intonirte. Zwiſchen der Anſprache des Herrn Schmezer und derjenigen des Herrn Thorbecke hatte ein Arbeiter der Eiſenbahn ein von ihm ſelbſt verfaßtes hübſches Gedicht vor⸗ getragen, in welchem der Kaiſer in finnreicher Weiſe verherr⸗ licht wurde. Gegen 12 Ubr ſchloß Herr Thorbecke mit einem nochmaligem Hoch auf den Kaiſer das Feſtbankett. Aus dem Grofherjogthum. Schönwald, 24. Jan. Der hieſige Bürger und Land⸗ wirth Stephan Mellert(im Volksmunde wegen ſeines voll⸗ ſtändig behaarten Leibes„Bär“ genannt) erſchoß ſich geſtern Abend im Bette mit einer Piſtole. Als Vorſpiel zu dieſem traurigen Familienereigniß ſchoß am Ahend vorher der 15jähr. Sohn Sylveſter aus der gleichen Piſtole eine Schrotladung auf ſeine Stiefmutter ab; doch ging der Schuß glücklicher⸗ weiſe fehl und zertrümmerte nur zwei Fenſterſcheiben. Bald nachher brach im Schlafzimmer des kranken Vaters Feuer aus und zwar in dem neben ihm ſtehenden Bette. Unvor⸗ ſichtigkeit mag vielleicht die Urſache ſein. Durch Nachbars⸗ leute wurde das Feuer alsbald wieder gelöſcht. Mellert lebte in guten Vermögensverhältniſſen, war aber ein außerordent⸗ licher Geizhals. Er ſelbſt, wie auch ſeine Familie, ging in den geringſten Kleidern und Holzſchuhen umher. Seinen Alteſten Sohn ſchickte er lt.„Konſt. Ztg.“ im Zwilchkittel zur Firmung; ſeiner Frau ſchloß er nicht nur die Lebensmittel, auch das Brot, ja ſogar die Zündhölzer ein und gab ihr nur eines, wenn es Zeit zum Kochen war. Das liebe Geld hat dem Manne viele Schmerzen gemacht; nun iſt er allen Kummers ledig. Vier Kinder theilen ſich in ſein Vermögen; das Hofgut erhält nach dem vor einiger Zeit gemachten Teſta⸗ älteſte Sohn, der übrigens zur Zeit erſt 16 Jahre alt iſt. Raſtatt, 25. Jan. Ein höchſt peinlicher Vorfall er⸗ eignete ſich anläßlich einer Trauung in hieſiger Stadtkirche. Bei einer am Samſtag ſtattgefundenen Trauung wurde vor Beginn derſelben die Braut in die Sakriſtei citirt und vom Herrn Stadtpfarrer veranlaßt, den Brautkranz abzulegen, weil ſie ſolchen, wie der Herr Pfarrer aus der vorherge⸗ gangenen Beicht wußte, nicht in Ehren trage. Der Bräutigam wollte die Kirche nach dieſem Vorfall ohne Trauung wieder verlaſſen, blieb aber ſchlieslich um größeres Aufſehen zu ver⸗ meiden. Die Aufregung der Betheiligten kaun man ſich vor⸗ ſtellen, zumal ein Geſangverein zu Ehren des Brautpsares und viele Andere zugegen waren. * Ottenheim, 24. Jan. Hier brannten die Wohnung und Stallungen des Gottlob Link nieder. Die Bewohner konnten nur ihr nacktes Leben retten. Der Eigenthümer war nicht einmal mehr in der Lage, ſein daares Geld zu ſich zu nehmen, und verbrannte ihm noch der erſt kürzlich erhaltene Erlös aus dem Tabak. Angezündet wurde das Anweſen von dem eigenen Tochtermann des Beſitzers, Georg Hauſer, der gleichfalls in demſelben wohnte und als leichtſinniger Menſch, der Frau und Kinder darben läßt, bekannt iſt. Derſelbe wurde, nachdem er eine gehörige Tracht Prügel erhalten hatte, zut Haft gebracht. Das Traurigſte ſſt, daß weder das Anweſen, noch die Fahrniſſe verſichert ſind. *Bretten, 24. Januar. Am 22. n. M. findet hier der erſte Frühjahrsſagtgutmarkt ſtatt, veranſtaltet von dem land⸗ wirthſchaftlichen Bezirksverein und dem Verband der land⸗ wirthſchaftlichen Konſumvereine und begünſtigt durch einen Gemeindebeitrag von 200 Mark. Die Ausſtellung des Saat⸗ gutes umfaßt Proben von empfehlenswerthen Getreideſorten, Klee⸗ und Grasarten, Hanf, Lein, Kartoffeln u. ſ. w. und es iſt deren Beſchickung Landwirthen, Züchtern und Großhänd⸗ lern von Sämereien, gleichviel wo ſie wohnhaft ſind, geſtattet. Stand⸗ oder Marktgeld wird nicht erhoben und für gemein⸗ ſchaftliche Beſtellungen von Vereinen die Vermittelung des Ankaufs durch den Marktausſchuß unentgeltlich beſorgt, was für manche entfernt wohnende Kaufluſtige um ſo zweckmäßiger ſein wird, als in den letzten Jahren bei uns verſchiedene neue Getreide⸗ und Kartoffelſorten um theures Geld einge⸗ führt worden ſind, von denen jetzt Nachzucht zu mäßigem Preis abgegeben werden kann. Anfragen ſind an den Saat⸗ gutmarktausſchuß in Bretten zu richten, der auch die Markt⸗ ordnung und Anmeldezettel verſchicktt. + Freiburg, 24. Jan. Geh. Rath Prof. von Holſt hat den Ruf an die neue Univerſität Chicago leider nun doch angenommen. Die Ueberſiedelung wird um die Oſterzeit er⸗ folgen.— Vom hieſigen Schwurgericht erbielt Max Benno Tietſe von Zittau, welcher in Lörrach anläßlich eines finaa ſeinen Gegner niedergeſtochen hatte, 2 Jahre Ge⸗ ängniß. * Konſtanz, 25. Jan. Der verhaftete berüchtigte Dieb Otto Gerspa cher von Mombach verſuchte vorgeſtern Nacht aus dem hieſigen Amtsgefängniß auszubrechen.— Im neuen Hafen wurde das 19jährige Dienſtmädchen Anna Benkler von Kloſterwald als Leiche aus dem Waſſer gezogen. Ob ein Unglücksfal oder Selbſtmord vorliegt, konnte bis jetzt nicht feſtgeſtellt werden. Vfälziſch-Helliſche Rachrichten. Neuſtadt a, d.., 25. Januar. Geſtern fand kier eine gut beſuchte Verſammlung Pfälzer Weinhändler und Weinintereſſenten ſtatt, welche die Gründung eines Vereins, vollzogen. Dieſer Verein ſoll in erſter Linie in wichtigen auftauchenden Fragen die Intereſſen des Weinhandels hoher Regierung gegenüber vertreten. Die Mitglieder desſelben ſprachen ſich für die Deklarationsfreiheit aus und ermächtigen den neu gewählten Ausſchuß in dieſem Sinne zu wirken, be⸗ vor noch die neue Geſetzesvorlage im Reichstage zur Berath⸗ ung kommt, beauftragte auch die Vorſtandſchaft, eine Petition auszuarbeiten an die Kammer der Abgeordneten in München, damit eine Steuerregulierung ſtattfindet, die jetzige Steuer 115 1 5 ſei ein Unding. Der Verein zählt bereits 100 Mit⸗ glieder. »Neuſtadt a.., 24. Jan. Im Geſellſchaftshaus fand eine Verſammlung ſämmtlicher Vertrauensmänner der natio⸗ nalliberalen Partei im Kanton Neuſtadt ſtatt, welche beſchloß, Herrn Reichstagsabgeordneten Dr. Bürklin eine Adreſſe zu überreichen, in welcher demſelben der Dank für ſeine Stellungnahme bei Berathung der Handelsverträge ausge⸗ drückt werden ſoll und wurde von ſämmtlichen Vertrauens⸗ männern des Kantonus unterſchrieben. Die Verſammlung beſchloß noch bezüglich der Organiſation, dahin wirken zu wollen, daß die ſtaatserhaltenden Parteien geſchloſſen gegen die ſich immer mehr in den Vordergrund drängende Social⸗ demokratie vorgehen möge. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Gr. Bad. Hof⸗ und National⸗Theaten in Mannheim. Ueber das Auftreten des Herrn Alois Grienauer als Graf Luna im Troubadour bemerken wir noch, daß Herr Grienauer ein gewandter Sänger iſt und ſeine ganze Leiffung voll Feuer und höchſt belebt war. Er ſingt mit viel Geſchmack und überſchreitet das Maß des Schreiens nicht. Die portreff⸗ lichen Leiſtungen aller übrigen Mitwirkenden ſind öfters be⸗ ſprochen. Die Aufführung war unter Herrn Hofkapellmeiſter Langers bewährter Führung eine durchaus befriedigende. Repertoir⸗Entwurf der Fraukfurter Stadttheater. Opernhaus. Dienſtag, 26. Jan.: Zu Mozarts Geburts⸗ tag:„Figaro's Hochzeit“. Mittwoch, 27.: Zur Feier des Kaiſers Geburtstages:„Triſtan und Iſolde“ Donnerſtag, 28.:„Rigoletto“,„Cavalleria rusticana“. Samſtag, 30.: „Der Troubadour“. Sonntag, 31.: 3½ Uhr:„Aſchenbrödl“. Abends 7 Uhr:„Margarethe“.— Schauſpfelhaus. Dienſtag, 28. Zum erſten Male:„Madame Mongodin“. Mittwoch, 27.:„Sündige Liebe“. Donnerſtag, 28.:„Ma⸗ dame Mongodin“. Freitag, 29.:„Madame Mongodin“. Samſtag, 30.: Zum erſten Male:„Der Walzerkönig“. Sonntag, 31.: 3% Uhr:„Großſtadtluft“. Abends 7 Uhr: „Madame Mongodin“, Aeneſe Aachrichten und Felegrammt. *Berlin, 25. Jan. Auf dem heutigen Diner beim Kaiſer zu Ehreu des württembergiſchen Königspaares brachte der Kaiſer den Toaſt aus, indem er es herzlich willkommen hieß. Der König ſei kein Neuling in Berlin, und ſeit lange mit der prenßiſchen Armee eng verbunden. Er heiße ſeine königlichen Gäſte nochmals willkommen und trinke auf deren Wohl. Der König antwortete ſo⸗ fort: er danke für den Toaſt auf ſich und die Königin, er danke für den herrlichen und herzlichen Empfang durch den Kaiſer und die Kaiſerin, ſowie durch die Bevölker⸗ ung. Die ſchönſten Jahre ſeines Lebens gehörten der Zeit, wo er eng mit der preußiſchen Armee verbunden war. Dieſer Kitt mit der preußiſchen Armee ſei zugleich ein feſtes Band zwiſchen dem württembergiſchen und dem preußiſchen Volke. Er trinke auf das Wohl des Kaiſers und der Kaiſerin. Berlin, 26. Jan.(Privat⸗Tel.) Der„Nordd. Allg. Ztg.“ zuſolge wird Großfürſt Alexis auf der Rückreiſe von London uach Petersburg bei der Durch⸗ reiſe durch Berlin am 27. dem Kaiſer einen Beſuch abſtatten. Berlin, 25 Jan. Die Samſtag Abend beim Kultusminiſter ſtattgehabte Konferenz des Kaiſers mit Miquel, Benda und Douglas bürfte, wie in politiſchen Kreiſen verlautet, der Erwägung gegolten haben, daß das Volksſchulgeſetz nicht nur mit einer konſervativ⸗ultramontanen Mehrheit, ſondern in einer Form zu Stande kommt, die auch für die Liberalen annehmbar iſt und Miquel's Verbleiben im Amte ermöglicht. Hannover, 25. Jan. Nach der amtlichen Feſt⸗ ſtellung wurde bei der Erſatzwahl zum preußiſchen Land⸗ tag im vierten Wahlbezirk der nationalliberale Wallbrecht mit 408 von 409 Stimmen gewählt. * Petersburg, 25. Jan. Der Gryßfürſt Kon⸗ ſtant in Nicolajewitſch iſt Mitternacht geſtorben. (Großfürſt Konſtantin Nicolajewitſch, väterlicher Oheim des Zaren Alexander III., war geboren am 21. Sep⸗ tember 1827. Im Jahre 1848 hatte er ſich vermählt mit Alexandra Joſephowna Prinzeſſin zu Sachſen⸗Alten⸗ burg. Der Großfürſt hinterläßt 2 Söhne, 2 Töchter, 3 Enkel und 1 Enkelin.) Sofia, 25. Jan. Während Stambulow geſtern Nachmittag in Begleitung mehrerer geladener Gäſte eine Schlittenfahrt auf's Land unternahm, ging plöͤtzlich ein Revolver, den er in der Taſche trug, los. Stambulow erhielt eine leichte Verwundung, welche zu keinerlei Be⸗ ſorgniſſen Veranlaſſung gibt. Maunpeimer Haudelsplatl. Mannbeimer Effectenbörſe vom 25. Januar. An der heutigen Börſe notirten Anilin⸗Aktien 264., Lager⸗ haus 81., Gummifabrik 76¼ P. Frankfurter Mittagbörſe vom 28. Januar. Seit Samſtag Mittag hat ſich an den deutſchen Börſen eine wahrhaft ungeſtüme Coursentwickelung eingeſtellt. Da es nun nahezu Gewißheit iſt, daß die öſterreichiſche Valuta⸗ meden noch im Frühjahr 1892 in Angriff genommen werden ſoll, hat dieſe Anregung ausgereicht, um einen poll⸗ ſtändigen Tendenzumſchwung und einer ſtürmiſchen Auf⸗ wärtsbewegung an Stelle der wochenlangen Stagnation her⸗ beizuführen. Allmählich erwärmt ſich auch das Publikum und namentlich heute konnte man beobachten daß auf vielen Seiten die bisherige Zurückhaltung aufgegeben, und wenn auch im beſcheidenen Umfange doch wieder auf Spekulation gekauft worden iſt. Hauptſächlich waren es aber die großen Deckungskäufe der Contremine, insbeſondere auch ſehr um⸗ faſſende Käufe für ein hieſiges in Zahlungsſtockung gerathenes Haus, wodurch die ſeither von der Baiſſepartei am ſtärkſten in Angriff genommenen Werthe heute ſo ſtark in die Höhe gegangen ſind. Das Geſchäft war ſehr bewegt, in der erſten Börſenhälfte bei häufigeren Schwankungen ſtark ſtei⸗ gend, ſpäterhin auf Realifirungen erheblich matter. In der Nachbörſe verſtimmte ein ſtärkerer Rückgang von Darmſtädter Bankactien. Privatdiscont 2 pCt.— Geld für Prolon⸗ gationen ca. 2½ pCt. Fraukfurter Effecten⸗Soeietät v. 25. Jan., Abends 6¼ Uhr. Oeſterr. Kredit 264¾, Diskonto⸗ Kommandit 182.40, Berliner Handelsgeſellſchaft 134.50, Darmſtädter Bank 118.10, Dresdener Bank 138.30, Länderbank 180, Banque Ottomane 109.50, Oeſterr.⸗franz. Staatsbahn 259, Lombarden 83¾, Mittelmeer 94.40, Meridional⸗Aktien 126.50, Gotthard⸗Aktien 139, Schweizer Central 130.30, Schweizer Nordoſt 109.30, Junge Nordoſt 106, Union 67.80, Jura⸗Simplon St. Act. 54.30, 5proc. Italiener 91.10, Ungar. Goldrente 98.20, 3proc. Portugieſen 30, 4½proz. do. 40.80, Türken 18.45, do. B 25.50, Ottom. Zoll⸗Obligat. 88.20, 4proz. Griechen 57.80, 5proz. Argentinier 37.50, Nordd Lloyd 96.50, La Voloce 90, Alpine 54.50, Gelſenkirchen 134.60, Harpener 144.10, Hibernſa 125, Laura 109.70, Bochum 115, 1860er Looſe 129.90, Buſchtherader 409 Duxer 459%, Oeſterr. Local⸗ bahn 143⅝, Nordweſt 1855¾ Elbethal 205¼. Manunbeim, 25. Jan. e Wee e dte ee Weizen pfälzer neuer 24.———.— Hafer, 15.50—16.75 „ norddeutſcher—.—— 5, norddeutſcher—.—.— ruſſ Azima 24.75—25.— z. ruſſiſcher—.—— 5 Saxonska 25.———.— Mais amerikan. Mired 16.50——.— 0 Girka 24.50—24.75„ Donau 15.50— 16.— + Taganrog 24.25—24.75 La 1—.——— 1 amerik Winter 24.50—.— Kohlreps, eutſcher 32.—.— Spring 24.50——.— 7 ungar. 32.—.— „ Californier.—— Wi——.—.— „ Oa Mlata.———.— Kleeſamen, deutſcher 100.—116. „ rumäniſcher 24 50 25.— 75 11 95.—109.— „ Theodoſia——.— Zuzerne 92.——-95.— Kernen 24.59——.— Provencer 125.—180—.— Roggen, pfälzer, alter 28.——.— Eſparſette 27..—.— 15 nialband 24 60——.— Seinöl, mit Faß 47——.— Gerſte, hierländſſche 17.25—17.50 Rüböl„„ 72.—.— 2 pfälzer 18.——18.59 Petroleum Faß fr. m. 30% Tara 28.50 8 ungariſche———— 6oer Rohſprit, Inland 12150—.— „ rumäniſche 16.25—16 75 70er„ unverſteuert 36.50——.— Hafer, badiſcher 14.75 15.25 Weizenmer Nr. 00 0 1 2 8 4 39 50 36.50 53450 38.50 8nD 30, Roggenmehl INr. 0 86.50 1) 82.50. Das Geſchäft in Weizen und Roggen ſtockt wegen bevor⸗ ſtehender Zollberäuderung. Gerſte ruhig, Hafer flau. Maunheimer Produktenbörſe vom 25. Jan. Weizen per März 21.60, Mai 21.95; Roggen März 21.75, Mai 21.85; Hafer März 14.80, Mai 15.55; Mais März 13.00, Mai 12.40. Tendenz: behauptet. Die Tendenz an heutiger Börſe war etwas feſter und fanden in Weizen, Roggen und Hafer ziemliche Umſätze ſtatt. Mais ruhig. Amerik. Produkten Märkte. Schlußcourſe vom 25. Jan. New⸗Nork Chicago Weizen Mais Schmalz Caſſee Weizen Mais Schmalz Januar 103⁰ 46—.——.— 87 37%.50 Februar 103½½ 4876f—.—„„ März 104 488/.94 12.80———— 2 April—.————.————.— Mai 109¼ 480.09 11.95[ 92½ 40⁰8.80 Juni—————.——.————.— Juli 995%% 48——.————— Auguſt———.——.—————.— September———.— 11.70——— 14—.— Oktober————.———————.— November—.———.——.————— De zember———.——.——————.— er— Waſſerſtands⸗Nachrichten. Rb ein. Singen, 21 Jan 173 m.—.26. Konſtanz, 22 Jan. 3 05 m.—.03 Kaub, 25 Jan. 188 m. +..14. bpüninsen, 23 Jan. 162 m.— 0 08. Koblenz, 25 Jan..14 m. + 0 91. Kehl, 25 Jan,.51 + 081 Köln, 25 Jan..20 m. +.04 Lauterbnrg, 25 Jan. 3 95m + 038 RNubrore 25 Jan..63 W.—.01. WMarau, 25 Jan..07 m +.42 Nedcar. MNannbeim, 26 Jan..72.85. Wannbeim, 26 Jau. 4 80 m +0.80. MNainz, 25. Jau. 125 m +(23. Heilbronn, 26, Jan. 1 94 m. 4.78, Geld⸗Sorten. Mk..70—— Ruſſ. Imperials Mk. 16.65—60 „ 16.19—16 Dollars in Gold„.19—15. 20.34—30 Dulaten 20 Fr.⸗Stücke Engl. Souvereigns„ Liebhaber von praktiſchem Schuhwerk mit breiten, runden und ſpitzen Fagonen, mit breiten, niederen, mittleren und hohen Abſätzen finden die größte Auswahl auchin ganz billigen Artikeln nur bei Georg Hartmann, Schuh⸗ geſchäft, E 4, 6, am Fruchtmarkt untere Ecke(Telephon 443). 19260 Srrtt...tttttttttttttcccc Klavier⸗Vorbildungskurſus. Mehrfacher Aufforderung nachkommend, habe ich einen Klavier⸗ Vorbildungskurſus ſpeziell für Anfänger errichtet. Ich habe den ſehr niedrigen Preis vonzl5ß Mark pro Quartal feſtgeſetzt, um auch zahlreichen Familien den Beitritt zu Der Anterricht wird Mittwoch und Samſtag von 2 bis 6 Uhr ſtattfinden und zu je 2 Eleven in einer Stunde. Näheres wird in meiner Wohnung 0 4, 15, II ertheilt, wo auch Anmeldungen entgegen genommen werden. Der Unterricht beginnt am 6. Februar er. Zu dem bereits beſtehenden Curſus für a vists Ahändig Spiel und franz. Con⸗ verſation können noch einige Schülerinnen beitreten. 31499 ochachtungsvoll Lina Frankl, gepr. Lehrerin(Wiener Conſervatorlum). —— — e* Januar⸗ General⸗Anzeiger. Mannheim, 26 Bekanntmachung. Die Erlaſſung einer Viehhof⸗ und Vieh⸗ marktordnung für die Stadt Mannheim betreffend. (25) Nr. 1531. Nachſtehend bringen wir die mit Erlaß Großh. Herrn Landescommiſſärs hier vom 3. l. Mts. Nr. 28 für vollziehbar erklärte 31474 Ortspolizeiliche Vorſchrift betreffend die Viehhof⸗ und Wiehmarktordnung für Mannheim vom 31. Dezember 1891 zuͤr allgemeinen Kenntniß: Auf Grund des 8 10 des Reichsgeſetzes vom 23. Juni 1880, betr. die Abwehr und Unterdrückung von Viehſeuchen,§ 1 fg. der Ver⸗ ordnung Großh. Miniſteriums des Innern vom 23. März 1881, § 10 der Verordnung vom 26. Mai 1885,§ 23 ff., 87a ff., 98 des Polizeiſtrafgeſetzbuches,§ 70, 149 Ziff. 6 der Reichsgewerbeordnung, 0 der Vollzugsverordnung hierzu, wird unter Aufhebung der Viehmarktordnung vom 29. Auguſt 1879 nach erfolgter Zuſtimmung des Stadtrathes und mit Genehmigung des Großh. Herrn Landes⸗ commiſſärs ortspolizeilich verordnet, was folgt: 8 1. Alle Viehmärkte werden auf dem ſtädtiſchen Viehhofe abgehalten. Vieh der in 8 2 bezeichneten Art an einem anderen Platze zum gewerbsmäßigen Verkaufe auszuſtellen, iſt verboten. §. Gegenſtände des Marktverkehrs auf dem Viehhofe ſind: Pferde, alle Arten von Hornvieh, Kälber, Schafe und Lämmer, Schweine und Spanferkel, 90 Zicklein. Die Viehmärkte finden an folgenden Wochentagen ſtatt: 8. Schlacht⸗ und Milch iehmarkt an jedem Montag; b. 8 erdemarkt an jedem erſten Montag im Monat; 0. weine⸗, Kälber⸗, Schaf⸗ und Ziegenmarkt an jedem Montag, Mittwoch und Freitag; d. Ferkelmarkt an jedem Der ſogenannte Maimarkt wird an jedem erſten Dienſtag im Mongt Mai abgehalten. Fällt auf einen Markttag ein chriſtlicher oder iſraelitiſcher Feier⸗ tag, ſo wird der Markt an dem darauffolgenden Tage abgehalten. Als hier in Betracht kommende chriſtliche Feiertage gelten: Neujahr, Gründonnerſtag, Charfreitag, Oſtermontag, Chriſti⸗ immelfahrt, Aſttan und rohnleichnamstag, Aller⸗ eiligentag, Chriſttag und Stephanstag; als iſrae itiſche Feiertage in obigem Sinne gekten: Das Oſterfeſt(.,., 7. Tag und Schlußfeſt), Pfingſtfeſt(1. und 2. Tag), Tempel erſthrung, Neujahrsfeſt(1. und 2. Tag), da Laubhülttenfet(1. und 2. Tag), Palmenfeſt, Schlußfeſt und Geſetzesfreude. Die in Folge ſolcher Feiertage nöthig fallenden Vertagungen der Viehmärkte werden jeweils im Laufe der vorausgehenden Woche durch Anſchlag am Haupteingang zum Viehhof öffentlich bekannt gemacht werden. 4. Alle Märkte beginnen am Montag um 9 Uhr Morgens, an den anderen Tagen um 10 Uhr Morgens und endigen Mittags 1 Uhr. Wenn der Montagsmarkt auf einen anderen Tag vertagt wird, beginnt derſelbe ebenfalls um 9 Uhr. Anfang und Ende der Marktzeiten werden durch Glockenſignale ngedee ußerhalb der Marktſtunden darf auf dem Viehhofe nicht gehandelt werden. 8 5. Sämmtliches zum Verkauf, Tauſch oder zum Schlachten in hie⸗ ſige Stadt eingeführte Vieh muß zunächſt in den ſtädtiſchen Vieh⸗ hof und zwar ſolange eingeſtellt werden, bis dasſelbe auf ſeinen Geſundheitszuſtand unterſucht iſt. Alles von Metzgern, Würſtlern, Viehhändlern, oder für ſolche eingebrachte 1210 wird als zum Verkauf, Tauſch oder zum Schlachten beſtimmt angeſehen. 8 6. Der Zutritt zum Viehhof iſt— abgeſehen von der Marktzeit und von beſonderer Erlaubnißertheilung Seitens der Viehhofver⸗ waltung— nur ſolchen Perſonen geſtattet, welche darin Geſchäfte zu beſorgen haben. 5 Den Eigenthümern der eingeſtellten Thiere und deren Leuten iſt das Betreten des Viehhofes jederzeit, den Käufern und ſonſtigen Marktbeſuchern jedoch erſt bei a des Marktes erlaubt. 8§ 7. Arbeitshülfe jeder Art darf guf dem Viehhofe nur durch ſolche Perſonen werden, welche allgemein oder im Einzelfalle durch die Vieh e hierzu ermächtigt oder beſtellt, und 9 mit den vorſchriftsmäßigen Abzeichen verſehen ſind. 88. Die Aufſicht über den Viehhof die Viehhof⸗Verwaltung; in veterinärpolizeilicher Beziehung der Großherzogliche Bezirksthierarzt. Den dienſtlichen Anordnüngen des Letzteren, ſowie ebendenſelben der Viehhofverwaltung und deren Angeſtellten iſt unweigerlich JFolge zu leiſten. 5 Die Zuführung von Vieh auf den Viehhof geſchieht entweder mittelſt der Eiſenbahn an der Viehhoframpe oder auf der Straße durch das Hauptportal. 50 Das mit der Eiſenbahn anlangende Vieh— 82— darf nur im Viehhofe ſelbſt ausgeladen werden; die Abführung des ſelben vom Bahnhofe aus iſt verboten. 84 Das auf Wagen zugeführte Vieh darf nicht auf der Zufahrts⸗ raße, ſondern nur innerhalb des Viehhofes an den hierfür beſtimmten tellen abgeladen werden, woſelbſt die Entladung ohne Verzug vorzunehmen iſt.. 5 Die entladenen Wagen müſſen auf die dazu beſtimmten Plätze verbracht werden. 8 12. „Durch die Eiſenbahn können die Thiere auch an Sonn⸗ und Feiertagen, auf der Straße dagegen nur an Werktagen, jedoch zu jeder Stunde zugeführt Alle auf den eingebrachten Thiere unterliegen der Beſchau. Bei Vieh, welches unter Tags in der Zeit von 7 Uhr Morgens bis 7 Uhr Abends eingebracht wird, iſt dieſelbe längſtens zwei Stunden nach der Ankunft, bei ſolchem, welches unmittelbar dor oder während der Zeit des Marktes, für den es beſtimmt, anlangt, ſofort vorzunehmen; bei dem übrigen Vieh längſtens bis Morgens 9 5 Bei der Einführung von Vieh, für welches die Mitführung eines Geſundheitszeugniſſes vorgeſchrieben iſt, muß das letztere ſoſort dem beamteten Thierarzt vorgezeigt werden, Viehſtücke, deren den in nicht mit dem vorgeſchriebenen Zeug⸗ niſſe verſehen ſind, müſſen in den Kranken⸗ bezw. Beobachtungsſtall eingewieſen werden, ſofern ſie ſich nicht bei der ſofort vorzunehmenden Hieß mdelden Unterſuchung zweifellos als geſund erweiſen. Für ieh, welches aus dem Auslande eingeführt wurde, muß dieſe That⸗ ſache durch Vorzeigung der Transportpapiere oder in ſonſt ge⸗ eigneter Weiſe nachgewieſen Werden Fälle der in§ 10 des Reichsſeuchengeſetzes genannten Thierſeuchen oder ſeuchenverdächtige Erſcheinungen feſtgeſtellt, ſo iſt die Abſonderung und Bewachung der kranken oder verdächtigen Thiere anzuordnem und dem Großh. Bezirksamt ſofort Anzeige zu erſtatten. ügleich iſt zu ermitteln, welche anderen für die Krankheit empfäng⸗ ichen Thiere mit den beanſtandeten in Berührung gekommen ſind. kehre bezüglich dieſer letzteren iſt alsbald das Erfokderiſche vorzu⸗ ehren. 16. § 16. Die zur Beförderung ſeuchenkrank oder ſeuchenverdächtig be⸗ fundener Thiere benützten Fahrzeuge, mit Ausnahme der Eiſenbahn⸗ wagen, ſind alsbald und jedenfalls vor der Wegverbringung aus dem Viehhofe vorſchriftsgemäß und zu desinfieiren. Beſchwerden gegen die in Gemäß eit der§8 14 und 15 ge⸗ troffenen Anordnungen entſcheidet das Großh. Bezirksamt nach An⸗ hörung des Großh. §1 § 18. 5 In die Räumlichkeiten, in welchen der Markt abgehalten wird, dürfen nur unterſuchte und vollkommen unverdächtig befundene Thiere zugelaſſen werden § 19. Der offene Marktplatz iſt nur für den Verkauf von Großvieh und Pferden beſtimmt; die dort aufgeſtellten Thiere ſind feſt an⸗ zubinden. Die übrigen Thiere werden in den für die betreffenden Thier⸗ gattungen beſtiinten Räumen verkauft. Die Eintheilung der Verkaufsrät und kann durch dieſe jederzeit geänd Eine halbe Stunde nach Schluß der Marktzeit müſſen die auf dem offenen Marktplatze aufgeſtellten Viehſtücke ſämmtlich von den Eigenthümern entfernt ſein. ie erfolgt durch die Direktion t werden. § 20. Das Verladen und Treiben eines Farren innerhalb des Vieh⸗ hofes darf nur von zwei Mann gemeinſam ausgeführt werden und es muß derſelbe mit zwei ſtarken Anbindſtricken, ſowie mit einem haltbaren Spannſeil verſehen ſein, oder mit Naſenring und Leitſtock 10 Granatbroſchen, 3 geführt werden. Treiben oder Fahren ſtaktfinden, ſchnitt oder Brand) kenntlich gem Das gewählte Zeichen iſt bei und im Falle der BVeanſtandung Brand) zu verſehen. Brandzei Verboten iſt ausdrücklich: 1. Futter und Streu für Viehhof mitzubringen; 2. im Viehhof zu hauſiren 3. in den Stallungen und So lange Schlacht⸗ und 2 E lichen Kenntniß. 8 21. Bei der Beförderung aller Thiere, mag dieſe durch Tragen, und bei der Abwartung derſelben iſt jede Mißhandlung der Thiere unterſagt. 22. Das in den Viehhof eingebrachte Rindvieh muß von dem Eigen⸗ thümer mit ſeinem ein für alle Male anzunehmenden Zeichen(Haar⸗ acht ſein.—5 der Direction vormerken zu laſſen zu ändern. Cbenſo haben die Metzger das von ihnen gekaufte Rindvieh mit ihrem bei der Direction anzumeldenden Zeichen(Haarſchnitt oder Die Aen der Schweine und Hämmel müſſen mit Farb⸗ oder hen beſonders kenntlich gemacht werden, welche ebenfalls bei der Direction anzumelden ſind. die eingeſtellteun Thiere in den 5 Vorrathskammern zu rauchen; 4. Hunde frei heruͤmlaufen zu laſſen. 24 Zuwiderhandlungen gegen die Beſtimmungen dieſer Vorſchrift werden an Geld bis zu 150 Mark oder mit Haft beſtraft. 2 § 25. 5 iehhof noch von einander getrennt ſind, darf das durch hieſige Metzger und deren Bedienſtete von Pro⸗ ducenten ſelbſt gekaufte und zu Wagen oder 157 zum Schlachten in die Stadt eingeführte Vieh unmittelbar in die ſtatt in den Viehhof verbracht werden. Mannhe im, den 31. Dezember 1891. Großh. Bezirksamt: Dr. Fuchs. Schlachthäuſer 81474 1 Nr. 1729. Vorſtehende Bekanntmachung bringen wir zur öffent Mannheim, den 15. Januar 1892. 8 Der A 0 Lemp. Bekanntmachung. Influenza der Pferde betreffend. (25) No. 7804. Mit Bezug auf unſere Bekanntmachung vom 2. d. Mts. No. 138,636 bringen wir zur öffentkichen Kenntniß, daß die Influenza(Bruſtſeuche) unter den Pferden der Frau Kramer Wth., F 5, 3 und der Firma Mohr& Federhaff dahier er⸗ loſchen iſt. 81487 Mannheim, 21. Januar 1892. Großh. Bezirksamt. Wild. Bekanntmachung. Das Volksbrauſebad in der Schwetzinger Vorſtadt bleibt wegen Reparatur der 85 von Montag, den 25. Januar bis inel. Freitag, 29. Jan. l. J. geſchloſſen, was wir andurch öffentlich bekannt machen. Mannheim, 23. Januar 1892. Bürgermeiſteramt Bräunig. Gr. Rheinbau⸗Inſpection Maunheim verſteigert Dienſtag, deu 2. Fe⸗ bruar ds. Js., Vormittags 9 Uhr beim Flußbaumagazin im Mühlauhafen etwa 3000 Kg. altes Eiſen und Stahl. 31488 . Steigerungsankündigung. In Folge richterlicher Ver⸗ Ubie werden der ledigen E 0 empermann in Karlsruhe Dienſtag, 16. Februar 1892, Nachmittags 2½ Uhr im Rathhauſe dahier nachbe⸗ ſchriebene Vegenſchaften öffentlich verſteigert, wobei der Zuſchlag erfolgt, wenn der Schätzungspreis oder mehr geboten wird. Beſchreibung der Liegenſchaften: Das Wohnhaus dahier Lit. F7 Nr. 8 neben Johann Zängerle und Anton Fucke hier. 31397 Tax. zu 4000 M. Viertauſend Mark. Mannheim, 14. Januar 1892. Großh. Notar. Wetihrauch. Heffentliche Verſteigerung. Donnerſtag, den 28. dſs. Mts., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal in T 1, 2 dahier: 31517 J Pianino, 1 Clavier(Flügel), 1 Secretär, 2 Chiffonier, 1 Waſch⸗ kommode, 1 Kommode, 1 Näh⸗ maſchine, 1 Spiegel, 1 Standuhr, Granat⸗ kämme im Vollſtreckungswege, ſowie in Folge Auftrags 15 Mille feinere Cigarren, 7 Bettladen und 2 neue Masken⸗ anzüge gegen Baarzahlung öffent⸗ lich verſteigern. Mannheim, 25. Januar 1892. urgard, Gerichtsvollzieher. Heffentliche Verſteigernug. Am Donnerſtag, 28. d. Mts., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Auftrage im Hofe des Hauſes J 8, 25, Eingang in der Cementgaſſe, 4531 Kilo Far⸗ ben, als: Satinober, Engliſchroth, ambraun,[Elfenbeinſchwarz, Pa⸗ riſerblau, Ultramarinblau, Kaſſe⸗ lerbraun(in Waſſer löslich), Wagengrün, ferner 1 doppelſitziger Schreibpult, 1 Regulirofen und 1 Kinderwagen gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern. 31801 Mannheim, 26. Januar 1892. Futterer, Gerichtsvollzieher, R 3, 15b. 4 Gerichtshofe wurden gemä Hekanntmachung. No. 768. Die Ehefrau des Viktualienhändlers W. Henne, Friederike geb. Pfiſter, in Mannheim wurde durch Urtheil der Civilkammer III des Großh⸗ Landgerichts Mannheim vom 13. Januar 1892 für berechtigt erklärt, ihr Vermögen von dem ihres Ehemannes abzuſondern. Dies wird zur Kenntnißnahme der Gläubiger andurch ver⸗ öffentlicht. 31530 Mannheim, 18. Januar 1892. Gerichtsſchreiberei Großh. Landgerichts. Bolze. Sekanntmachung. No. 1208. Bei dem walh Jn en Zuſt miniſterialverordnung vom 8. April 1853 die bis zum geen 1860 einſchließlich erwachſenen Akten über bürgerliche Rechts⸗ ſtreitigkeiten zur Vertilgung aus⸗ geſchieden. 31529 Dies wird mit dem Anfügen zur öffentlichen Kenntniß gebracht, daß es den Betheiligten freiſteht, innerhalb 4 Wochen um Rückgabe der von ihnen oder ihren Rechts⸗ vorfahren 05 dergleichen Akten gegebenen Beweisurkunden nach⸗ zuſuchen. 31529 Mannheim, 23. Janugr 1891. Gerichtsſchreiherei Großherzogl. Landgerichts. Mechler. Aufforderung. Georg Friedrich Fleck, Metz⸗ ger von Feudenheim, zur Zeit an unbekanntem Orte in Amerika, wird benachrichtigt, daß ſeme Mutter Jakob ſabethe geb, Back geſtorben iſt, und aufgefordert, Wochen gn den unterzeichneten Theilungsbeamten Nachrich ſich gelangen zu laſſen. 31486 Mannheim, 23. Januar 1892. Großh. Notar: Strübe Heffentliche Lerſteigerung. Donnerſtag, 28. Januar d.., Nachmittags 2 Uhr werde ich in Lit. B 2 No. 10: 1 Wirthſchaftsbüffet mit Glas⸗ ſchrank, Preſſion und Zubehör, 1 Billard mit Zubehör u. Lampe, 80. Stühle, 12 eckige und 3 runde Wirthstiſche, 1 Spiegel mit Conſol's, 6 Gaslüſter, 1 Regulgtor, 2 altdeutſche Ripsvorhänge, ver⸗ ſchiedenes Möbel, Gläſer und Flaſchen und ſonſtige Wirthſchafts⸗ geräthe im gegen Baarzahlung öffentlich ver⸗ ſteigern. 31518 Mannheim, 41 Januar 1892. ax, Gerichtsvollzieher. Dung⸗Verſteigerung. Montag, den 1. Vormittags 10 Uhr verſteigern wir auf unſerm Bureau im ſtädtiſchen Bauhof das Dünger⸗ ergebniß von 89 Pferden für den Monat Februgr. 31509 Städt. Abfuhr⸗Anſtalt Die Verwaltung: Sauer. Klingmann. Städt. Saswerk Maunheim. Lichtſtärke des Leuchtgaſes vom 18. Jan. 1892 bis 24. Jan. 1892 bei einem ſtündlichen Verbrauch einer Flamme von 150 Liter= 16,25 Normalkerzen. Altes Zinn kauft Maunheimer Glasmalerei, H 7, 24, 20215 iz⸗ leck Wittwe, Eli⸗ binnen acht 5 von Vollſtreckungeswege 5. Seite⸗ Oeffenkliche Verſteigerung. Donnerſtag, 28. Januar 1892, Nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfändlokal q 4, 5, 1 Kanapee, 1 großer Schreibtiſch von Eichenholz, 1 kl. Schreibtiſch, 2 Kommode und 1 Tiſch im Voll⸗ ſtreckungswege, ferner im Auftrag: 1 Möbelgarnitur, 2 vollſtändige Betten, 1 zweith. Schrank, 1 Ka⸗ napee, 1 Waſchtiſch, 1 großer Küchenſchrank, 3 Stühle mit Rohrſitz, 1 Spiegel, 2 Regulateur, 1 goldene Herrenuhr und 15 Mill. Cigarren gegen Baarzahlung öffentlich ver⸗ ſteigern. 3152 Mannheim, 26. Januar 1892. Fbner, Gerichtsvollzieher N 4, 4. Steigerungs⸗Zurücknahme. Die auf heute Nachmittag 2 Uhr im Pfaändlokal& 4, 5 an⸗ bergumte Zwangsverſteigerung findet nicht ſtatt. 31531 Mannheim, den 26. Jan. 1892. 0* Gerichtsvollzieher. Tortbildungsſchnle. Wegen des Gebürtsfeſtes Sr. Majeſtät des deutſchen Kaiſers fällt der Fortbildungsſchulunter⸗ richt am Mittwoch, den 27. ds. Mts. aus. 31477 Mannheim, 25. Januar 1892. Das Rektorat: Schick * 9809088888880 0 Bei 1 Abreiſe nach 0 Bielefeld ſagen wir allen Freunden und Gönnern 5 Herzlich Lebewohl. Hochachtungsvoll 00. Schirbel, Muſikdirektor und Frau. 31357 SSSeee riſch eingetroffen: Groöße f Oſtſee⸗Muſcheln per 100 St. 1,50 mit Recept. Backfiſche Grüne Häringe per Pfd. J5 Pfg. Möritz Mollier Nachf. D 2, 1. Teleph. 488. Ein Kind, ein Mädchen, 3 Jahre alt, wird wegen Armuth an kinderloſe Leute, welche gern ein Kind haben wollen, gegen Bezahlung abgegeben. Zu er⸗ Musikverein. Dienſtag, 26. Januar, Gesammtprobe. Anfang 7½ Uhr. Um pünktliches Erſcheinen wird gebeten. 31874 Maunheimer Bederkafel. Dienſtag, den 28. Januar, Abends ½9 Uhr 31503 Probe. Arb.⸗FJortb.⸗Verein R 3, 14. Nächſten Wonteg den 1. Februar 1892, Abends 8½ Uhr findet die diesjährige Hauptverſammlung im Lokal ſtatt. Tagesordnung: 1. Geſchäftsbericht. 2. Rechnungsablage. 3. Ergänzungswahl d. Vorſtandes. Samſtag, den 30. Januar 1892, Abends 9 Uhr im Lokal Vorverſammlung der Mitglieder. 31539 Wir laden zu zahlreicher Be⸗ theiligung ein. Der Vorſtand. Tanz⸗Inſtitut J. Schröder. Kartenausgabe zu dem am 6. Februar ſtattfindenden Tanz-Kränzchen 11 8 Montag und Donnehſtaß tatt. 8158 NB. Mittwoch verlängerte Re⸗ petirſtunde und nächſten Sonntag Neckarau Prinz Max. Wer liefert 315²⁰ eI- Dreschmaschinen ffe ſofortige Caſſe. Gefl. an Hunter v. 204 Nu⸗ dolf Moſſe in Mannheim er⸗ beten. Fortwährend werden die ent⸗ 3069 ſtandenen 9 Neſte Buxkin und Kammgarne, unſeres Lagers zu Hoſen, Anzügen und Paletots eptels bedeutend unter Fabrikpreis u 8, 5, part. einzeln abgegeben. Violin⸗Unterricht fragen in der Exped. 31512 Nriger Associèe, Herr zur Anzeige bringe. geschiedenen einen Kindes innigſten Dank aus. Todles-Anzeige. 5 Heute Nacht verschied plötzlich in Folge eines Schlaganfalls mein langjäh- Daniel Pleitnel, was ich tiefbetrübt auf diesem Wege 1 Ich verliere in dem so rasch Dahin- und aufrichtigen Freund von seltener Herzensgüte, dem ich ein ehrendes An- denken stets bewahren werde. Christoph Wanner in Firma Pleitner& Wanner. Mannheim, 24. Januar 1892. Dankſagung. Für die vielen Beweiſe aufrichtiger Theilnahme an dem ſchweren Verluſte unſeres lieben, unvergeßlichen 5 Lina ſowie für die vielen Blu menſpenden ſprechen wir unſeren Die ſchwergeprüften Eltern: Christian Bauer nebſt Frau. Schwetzingerſtraße 32. Mannheim, den 26. Januar 1892. Kuangel. proleft. Femeindr. namentlich für Anfänger ertheilt 30419 Aleeſtges, G 7, 81. 3148 treuen Mitarbeiter 91527 Mittwoch, 27. Januar 189. Trinitatiskirche. Geburtsfeſt Sr. Majeſtät des deutſchen Kaiſers Wilhelm II. Morgens ½10 Uhr Feſtgottesdienſt. Predigt. Herr Stadtpfarrer Hitzig. Altkatholiſche Gemeinde. Mittwoch, den 27. Januar. Um ½10 Uhr Feſtgottes⸗ dienſt zur Feier des Allerhöchſten Geburtsfeſtes Sr. Majeſtät des Deutſchen Kaiſers. — In der Synagoge. Mittwoch, den 27. Januar, Vormittags 3½ Uhr: eier des Geburtsfeſtes Sr. Majeſtät des deutſchen Kaiſers Wilhelm II. Predigt. Herr Stadtrabbiner Dr. Steckelmacher. Seneral-Hnzeiger. An unſere verehrlichen Kunden in Bldden, NE N n der richten wir hierdurch die höfl. Bitte, 918 Herren Walliser D eeeeeeeeeee ECC zuzuwenden, welchen wir für obigen Nayon das General ·ßßß ß 6 0 unſeres 1 einer's An unſere epang. Glanbensgenoſen. Es hat ſich 1 85 und mehr als ein Bedürfniß und eine ſegens⸗ reiche Einrichtung herausgeſtellt, daß in jedem evang. Haus ein kirchliches Sonntagsblatt n n Wie das politiſche Tage⸗ blatt in die Tagesereigniſſe einführen und die Leſer unterhalten will, ſo macht das kirchliche Wochenblatt mit den religiöſen Zuſtänden und kirchlichen Vorkommniſſen unſerer Zeit und Anſere Landes be⸗ kannt, ſteut die Weltbegebenheiten in das höhere Licht religiöſer und ſittlicher Beurtgeilung und ſucht die Seele zu erheben über das Ge⸗ wirr und den Lärm des Alltagslebens. Das„Sonntagsblatt“ will Sonntagsſtimmung, Sonntagsfrieden, Sonntagsfreude und Sonn⸗ tagsfeier in die Häuſer und Herzen bringen helfen, namentlich auch bei ſolchen, denen die Feier des Gottesdienſtes verſagt kümmert iſt. So ſind für die verſchi liche Wochenblätter eingeführt und weithin verbreitet. Für unſere Glaubens⸗ und Geſinnungsgenoſſen in Baden erſcheint das ev.⸗prot. Sonntagsblatt„Die Kirche“„für die evang. Gemeindeglieder“ in wöchentlich 8 Qüartſeiten zu dem überaus billigen Preis von 39 Pfg. im Viertelfahr. Es bringt Betrachtungen, Erzählungen, kir hliche und politiſche Wochenſchau und allerei Aufſätze religiös⸗ Kirchlicher Art von bekannten guten und volksthümlichen Schrift⸗ ſtellern und eignet ſich zum Leſen und Vorleſen für alle Familien⸗ glieder. für unſere dringende Pflicht, geleſen werde. oder ver⸗ iedenſten Länder und Kreiſe bereits kirch⸗ Wir diegene Blatt angelegentlichſt zu empfehlen. alten es dieſes ge⸗ 31498 Ahles, Stadtpfarrer, G 4, 2, A. Banspach, Hauptlehrer, E 8, 4, Ih. Ehmann, Sparkaſſier, B 5, 11, Hitzig, Stadtpfarrer, G 4, 5 Mich. Kaufmann, Privatmann, K 1, 3, A. Lamey, Geheimerath, B T, 1, 15 Mampell, Profeſſor, L 13 13, W. Manchot, Architekt, 7 80 80 Seen, Stiptpfar R 1 Privatmann, „26, Simon, Stadtpfarrer, n. St., F. Wengler, Land⸗ e 05—5 8 Die Agen er„Kirche“ für Mannheim ſind: Kirchendiener Bollinger, T 1, 1 und Kirchendiener V0l, 290 2 15 0 Ferner nehmen Beſtellungen entgegen die Damen: rau F. A. Bender, L. 5, 9, Frau Auguſtin Bender, G 8, 30, Fralt K. K 2, 23 au Adolf Gengenbach, L. 7, 7a, Frau B. Gottſchalk L 16, Sophie u. Marie Gries, 5 7b, Frau Vahn⸗ meiſter Kiefer, L 13, 10b, Fräulein K. Weckeſſer, Q 7, 18/19. Niederl. Dampischiff-Rnederei. Tägliche Güterbeförderung. Wir haben mit dem Heu⸗ tigen unſere regelmäßigen täglichen Fahrten zwiſchen —Mannheim— Rotterdam und viee-versa, ſowie allen Zwiſchenſtationen wieder aufgenommen. Mannheim, 25. Jannar 1892. Jie Hauptagentur der Niederl. Hampfſchiff⸗Rhederti Roland Küpper& Cie. 31489 Krieger⸗ Verein. Dieuſtag, den 26. ds. Mts. Abends ½9 Uhr findet Feier des Geburtsfeſtes Seiner Majeſtät deb Ka ſerd uneres oberſten Kriegsherrn ein ——— Vormittags 10 ger). Um recht Kirchenpun Betheiligung beim Feſtbankett Nannheimer Rudervereim Amicitia. Erſte humoriſtiſche Sitzung, Fest-Bankett im Lokal R 8, 14 Abe ang ſtatt. Mittwoch, den 27. ds. Mts., 2 br Küirchenparade mit Musik ahgehalten. Sammlung hierzu präcis ½10 Uhr im Lokal R 3, 14 ——„mie auch bei der enparade erſucht 31488 Der Vorſtand. Samſtag, den 30. Jaunar 1892, Abends 8½ Uhr im oberen Saale der Stadt Lück wozu wir unſere Mitglieder nebſt Freunden ergebenſt einladen. 31⁴94 Der Vorſtand. ——— 84 15—— „ Btfiner Abendböst mit dem Unterhaltungsblatt Deutſches Heim kostet bel jeder Postanstalt R Pf. für Februar und März. Die Berliner Abendpost(tägl.—10 Seiten) hat den reichhaltigsten Inhalt, berlantet auch eingehend über die Berliner Börse. 31432 Ueber 75,000 Abonnenten. eeeee, ee ger + Platzwertreter egen hohe Proviſion geſucht von einer beſteingeführten Ver⸗ cherungs⸗General⸗Agentur. 1452 an die Expedition. 31452 Aheipfal; Lelbach i Hannbein übertragen haben und die zu denſelben Preiſen Kathreiner's Kneipp-Malzkaffee-Fabriken Berlin— München— Wien. rück, 31520 und Unterbeinkleider für Herren Abends inn Angebote abzugeben unter Nr. gebiet — — eſchätzten Aufträge den Nee 3152 liefern werden, wie wir ſelbſt. Brauer Zur Geburtstagsfeier 8 Kaiſer Wilhelm II. Großes Doppel⸗ Ialuator⸗eſ. depot ee een eee Dienſtag Abends 5 Uhr: Vorfeier. 4 Mittwoch von 11 Uhr ab: Frühſchoppen. Mittags 3 Uhr: Fortſetzung. Zu dieſer Feier FFrei-Oonee der Kapelle Petermann. Höfliche Einladung. 31534 E. Kanngießer, Reſtaurateur. Großer Mayerhof 5 Heute Dienſtag Abend Zur Vorfeier des Geburtsfeſtes Sr. Maj, des * Kaiſers Grosses CONCERT der Kapelle Petermann. Programm patriotiſchen J nhalts. Delp. Zum Luxhof. F4, 1210 Dienſtag, den 26. und Mittwoch, den 27. Januar, Zur Vor⸗ und Hauptfeier des Geburtsfeſtes Sr. Maj. des deutſchen Kaiſers) 31533 Humoristisches Fest-Concert wozu höflichſt einladet Ch. Hofmann. Zum rothen Schaf,(01. Zur Vorfeier des Geburtsfeſtes Sr. Maj. des Heute Abend 7 Uhr 10ʃll. Kaiſers GrossesStreich-Concert der Capelle Petermann. 31587 Für prima Stoff iſt geſorgt. welche beim Einkauf ihres Bedarfs in ſogenannten Allta niſſen ſparen will, findet im Ausverkauf nur dieſe vom Beſten das Allerbeſte W 1 Gelegenheit überall einzukaufen. gsbedürf⸗ Fillt ger wie 31560 Es wird beſonders darauf hingewieſen, daß nur ſtreng moderne und ſolide Qualitäten zum Verkauf kommen und ſind noch vorhan⸗ den: e Leinen⸗Decken zum Beſticken als Tablet⸗ und Sophade läufer, ferner: Staubtücher, Goh Tiſch⸗ und* i s Allerbeſte in Damenwäſche⸗ Pelz⸗Pique, Barchent, Pelz⸗ und en⸗ und Stuben⸗Handtücher, W n⸗, Tiſch⸗ und e ee chen, Pargde⸗Handtücher, und Tiſch⸗ aſg chdecken hochfeine Erepe⸗ und Goldtiſchdecken Bettjacken in Damaſt und lock⸗Pique, mit Stickerei, farbigem Barchent und reinwollenem Flanell, Un erröcke in weiß mit Schweizer Stickerei, Unterröcke in weißem Pelz⸗Pique mit 870100 und reinwollenem Flanell mit Hand⸗Lanquetten. and⸗Lanquetten, farbige Unterröcke in Köper, Barchent, Damen⸗Tageshemden nur beſte Waare mit Stickerei und Hand⸗Lanquetten, Damen⸗Nachthemden mit Spitzen, Stickerei und Hand⸗Lanquetten zu fabelhaft billigen Preiſen. Normal Hemden unter dem Fabrikpreiſe. Abgepaßte Zwirn⸗Lambrequins, Fenſter paſſend, Stück von 60 Pfg. an. Der Ausverkau Morgens bis 12 Uhr Mittags und von 1 Laden 83 ⸗Vorhänge in jeder Breite zu jedem findet nur einige Tage ſtatt von 9 Uhr hr bis 7 Uhr 31560 2 E 1, 102 vis--vls der Hofbuchhandlung des Herrn Löffler. Fenchel aus Ber lin. Jedermann kann jährlich mehrere Tausend Mark Verwendung seiner freien Zeit verdienen, Offert. J. 629 befördert Rudolf Mosse, Berlin.-W. Bedeutender Nebenverdienst. durch unter 31030 K leaͤglich friſch zu haben J. Abeles, F 5, ungen auf Oſtern werden ange⸗ Klassiker. Geschenk- Literatur. Prachtwerke von M. 10.— an ꝛc. empfiehlt in reichſter uswahl anst Hetters Buchhandlg., M 1, 1. Globen. Briefmarken-Album. uenuospussns andſchuhwaſcherei L. Jähnigen, 1 1, 13 30167 empfiehlt ſich. Matzen, bei Bäcker 20. Beſtell⸗ nommen. 30728 zu verleihen. S 2, 6, 3. Stock. 2orig. Damenmasken billigſt zu vermiethen. 31314 Näheres& 4, 12½. 2 faſt neue, egale Damen⸗ Masken(Schweizerinnen) zu verleihen oder zu verkaufen. 30757 Näheres D 4, 16, 3. Stock. Eine ſchöne Damenmaske billig zu verleihen. U5, 9, III. St. 31064 Neue, elegante Damen⸗ masken und Dominos billig zu verleihen. 30983 S 1, 15, 8. Stock. Elegante Damenmaske, ſo⸗ wie ein Herrendomindo verleihen. 31239 Erneſtine Schilling, E 1, 14. 2 ſchöne Damenmasken zu verleihen, oder zu verkaufen. 31500 F 7, 29. 3. Stock. Eine noch neue Kindermaske (Gärtnerin) billig zu verkauſen, ebendaſelbſt eine gebrauchte Bettlade, Waſchkommode u. ver⸗ ſchiedene Hausgeräthe. 31492 Näheres J 2, 8, 3. Stock, Fran Becker. 3u Eutlaufen. Ein ſchwarzer Hof⸗ hund, Männchen, auf den Namen Schweizer hörend, weiß ü. grau Ahzugeben in Vor Ankauf gefleckt, entlaufen. K 2, 13a, parterre. wird gewarnt. 31308 Ein jüngerer fuchsartiger Pintſcher entlaufen. Abzugeben gegen Belohnung NA, 9. 31414 Vor Ankauf wird gewarnt. Schwarz u. gelbgefleckter Hund (Baſtard) entlaufen. Abzugeben E 2, 7. 31532 Verloren eine Remontoir⸗ Uhr mit Kette in der Brauerei Hochſchwender. Abzugeben gegen Belohnung Handwerker Fritz, 3. Comp., Rgm. 110. 31436 Verloren am 24. Januar 2 Schlüſſel an einem Ring in der breiten Straße. Abzugeben gegen Belohnuug in der Expe⸗ dition ds. Bl. 31490 Eine gebr., guterhaltene Sitz⸗ badewanne zu kaufen geſ. Offerten unter Nr. 31465 an die Expedition d. Bl. 31465 ſofort zu ver⸗ miethen oder zu verkaufen. Näh. im Verlag. 80466 Eine gut gehende Bäckerei⸗ mit Hof, Scheuer und Garten, nächſter Nähe von Mannheim, zu verkaufen, bei geringer An⸗ zahlung. Näheres bei Agent Spörry, Q 3, 2/3. 30163 In ſchönſter Lage der Stadt Speyer belegenes Haus, in welchem ſeit Jahren allerbeſtes Mode⸗ Kurz⸗, Wolle⸗ ꝛc. Waaren⸗ geſchäft betrieben wird, preisw. zu verkaufen. 31810 Näheres im Verlag. Bäckerei an einen tüchtigen bemittelten Bäcker zu v. 15637 Näb. D 7, 21, 2. Stock. Ein faſt neuer Uniformrock (Infanterie) billig zu verkaufen. 31306 G 5, 9. 1 Decimalwaage, 1 Küchen⸗ u. 1 Brückenwaage, Wirthſchafts⸗ gegenſtände, Tafeltücher ꝛc. zu verkaufen. 31324 Ludwigshafen, Kaiſer⸗Wilhelmſtraße 37. 1vollſtändiges Bett, 1 Schrank und Rohrſtühle billig zu ver⸗ kaufen. Näheres O 6, 2, 2. Stock links. 31201J131378 Mannheim, 26. Jannar. Eichene Bettlade mit Strohſacd, Matratze u. Polſter, 1 neue Kin⸗ derbettſtatt mit Matratze u. Polſter, 1 junges Spitzerhündchen wegen Wegzug zu verkaufen. 312²9 5 Ein Sparherd für 12 M. zu verk. E 2, II. 31459 Eine fleine Stocktreppe, 370 Meter hoch mit Viertelwendung, als Erſatz für eine Wendeltreppe, billig zu verkaufen O 6, 6. 31387 Eine noch wenig gebrauchte Nähmaſchine für Fuß⸗ und Handbetrieb preisw. zu verkaufen. 30649 UG6, 30, 4. Stock. Ein ſchönes Puppenzimmer zu verk. M 4, I. 23749 Schöner Kinderſitzwagen, faſt neu, billig zu verkaufen. 315068 7, 25, 2. Stock. Cafel⸗ und Koch⸗Aepfel zu verkaufen. 31519 W. Haag, N 4, 21. 30 Stück ſchwarze Italiener Hühner zu verkaufen. 30769 J. B. Saam, Schwetzingerſtraße 18a. Wachſamer, junger Hund zu verkaufen. 31034 8 3, 2, 3. St. Ein jg., wachſamer Hofhund billig abzugeben. 31391 Näheres U 6, 9, 2. St Ein Kanarienvogel (guter Säuger) billig zu ver⸗ kaufen. K 3, 5, 3. St. 31205 Zwei fette Schweine zu ver⸗ kaufen. 81335 Käferthalerſtr. Nr. 171—179. Tachge Accidenzsetzer geſucht. 24311 Erſte Mannheimer Typo⸗ graphiſche Anſtalt Wendling, Dr. Haas& Co. Tüchtiger Tapezier und Derorateur findet dauernde Stellung. 31461 Jakob J. Reis, Möbelfabrik. Tüchtiger Jungſchmied ſof. geſ. Große Wallſtadtſtr. 20. 37481 Junger Hausburſche ſofort geſucht. G 8, 5. 31328 Ein ſolider Burſche ſofort geſucht. 314¹3 Walſiſch F 4, 17. Ein tüchtiger Buchbinder, welcher in allen vorkommenden Arbeiten perfekt, findet bei guter Bezahlung, ſofort Stelle in der Buchbinderei Ohmer, Lud⸗ wigshafen a. Rh. 31505 Gute Schuhmacher geſucht bei 31528 F. Schöchlin, Mu 3, 4. Laboratoriumsgehülfe. Wir ſuchen einen in Labora⸗ toriumsarbeiten erfahrenen, durch⸗ aus ſoliden Burſchen. 31521 Müller& Dubois, Rheinan. Für ein Colonialwaarengeſchäft wird ein tüchtiger jüngerer Com⸗ mis geſucht. Offert. u. Nr. 31516 befördert die Exped. ds. Bl. Eine gut eingeführte Weinhand⸗ lung, Branntweinbrauerei, Eſſig⸗ und Liqueurfabrik, ſucht zum hal⸗ digen Eintritt einen tüchtigen Reiſenden. Offert. u. Nr. 31515 befördert die Exped. ds. Bl. Ein braves, tüchtiges Mädchen, das kochen kann, ſofort geſucht. Näheres im Verlag. 24869 Ein Mädchen, das gut kochen kann, auch häusl. Arbeit über⸗ nimmt, ſofort geſucht. 31048 Näheres U 3, 19. Lehrmädchen⸗Geſuch. Für unſer Damenmäntelge⸗ ſchäft ſuchen wir per ſofort oder ſpäter ein Lehrmädchen unter ſehr günſtigen Bedingungen. Krüger& Wolff, Pforzheim, (Baden.) 31464 Mädchen für häusl. Arbeit geſucht. 31469 J 5, Z, 2 Stock. Für ein hieſ., groß. Manufactur⸗ und Confecrions⸗Geſchäft wird ein Lehrmädehen aus guter Familie geſucht. Offerten unter No. 31457 an die Expedition d. Bl. 31457 Modes. Zweite Arbeiterin G. Frühauf. 0 5, 5. 31482 Gegen hohen Lohn ein braves, fleißiges Mädchen, welches bürgerlich kochen u. alle Hausarbeiten verrichten kann, ſo⸗ wie ein geſetztes, tüchtiges Mäd⸗ chen zu einem Kinde von 2 Jahren ſofort geſucht. 13679 Näheres in der Expedition. Ein Dienſtmädchen geſucht. H 9, 4a. 3. Stock. „ d 1 Mannheim, 28. Januar. General⸗Anzeiger. 7. Seite. Tehrmädchen aus achtbarer Familie zum Kleidermachen geſ. 31104 G 5, 6, 3. Stock. Ein fleißiges Mädchen ſofort geſucht. D 6, 14. 30280 r zu 9674 Sofort oder bis Oſtern 2 Kinderfrauen oder geſetztes Mädchen f. feine Häuſer, 1 Zimmermädchen, welches Kleider⸗ machen, Weiß⸗ u. penk. 70chin kann, geſucht. 1 hürgl. Köchin bis Februgr für f. Haus. 91155 Hausmädchen, 2 einf. ſolide Kellnerinnen ſof. geſucht. 31522 Bureau Gindorff, P 4, 16, Planken. Tüchtige Einlegerin geſucht. 31511 Schmidt 8 Oberlies. Ein ordentl. Mädchen kann das Kleidermachen erlernen in D 5, 12, 3. Stock. 31171 Gine Frau für einige Stunden Aushilfe geſucht. Verlag. Näheres zur im 315386 Bautechniker, Ein älterer geübter 115 555 und im Rechnen und Berechnen ſicher, ſucht Beſchäftigung. 31886 Offerten unter B. A. No. 31886 an die Exped. dſr. Ztg. III 6 17 iſt der 8. Stock 9(7 Zim., Küche, Mädchenzimmer u. Zubehör), neu und ſchön hergerichtet, ſof. zu vermiethen. 19617 Ebendaſelbſt die Parterrewoh⸗ nung im Vorder⸗Hauſe(4 Zim⸗ mer u. Zubehör) auch für Comp⸗ toir geeignet. Näheres beim Hausverwalter Kaufm. Joh. Hoppé, N 3, 9. 2Zim..Küche H 10, 26 und 1 Zim. zu vermiethen. 31168 U 4 2St. 2 ſchöne Zimmer, 7 Küche, Keller m. Waſſerl. zu vermiethen. 81231 + p, Ringſtr., 3. Stock, 9 7, 13 7[Zimmer, Balkon, Küche, Magdzimmer, Kellerabthei⸗ lung, Waffer eitung ꝛc. per März zu verm. Näh. i. Hauſe. 21965 Manſardenwohng., 0 2, 30 2 Zimmer u. Küche zu vermiethen. 31047 0 1 Stiege, 2 Zim. 0 9 9 mit oder ohne füche zu vermiethen. 30745 775 Parterre⸗Wohnung, C 7, 70 neu hergerichtet, zu vermiethen. 18114 0 2 Wohnungen, je 0 7, 21 2 Zim. u. Küche mit Zubehör zu verm. 30748 0 8 14 1 eleg. Wohnung 9 3. Stock, 7 Zim. mit ſämmtlichen Zubehör per 1. April zu vermiethen. Näheres K 8, 11/20. 30512 6.2 Geſchäfts⸗ oder La⸗ zu v. Näh. 2. St. 30787 R 6, ſof. zu verm. 7471 fahrt und Hofraum, für jedes J. Niedermayher Wwe. 1 6, 27 mitGerüſtholzplatz, Saal zu Lagerraum oder Werk⸗ ind ſfümmtliche Stallungen, Schwetzingerſtr. 18a. 30768 Ein verheiratheter Nann, welcher in einer größeren Fabrik Vorarbeiter iſt, mit prima Zeug⸗ niſſen, ſucht Stelle als Auf⸗ ſeher ꝛc. in einem größeren Etabkiſſement. 31198 Offerten unter No, 31195 an die Expedition. Ein tüchtiger Mann mit guten gniſſen ſucht als Buregu⸗ tener oder Ausläufer ſofort Stellung. Näh. im Vexl. 31254 Ein junger Kaufmann, 21 Jahre, militärfrei, mit pa. Referenzen ſucht dauernde Stel⸗ lung in einem Tabaksmagazin, dder in der Packſtube Eigarrenfabrik. Offerten unter Nr. 31493 an die Expedition d. Blattes. 31498 Em thätiger Nann, milſtärfrei, fucht per ſofort Stellung als Auf⸗ ſeher in einer Fabrik, Oeconomie⸗ verwalter oder dergl. Beſte Re⸗ ferenzen ſtehen 30 ienſten. Gefl. Off. unt. W. 2044 an Rud Moſſe in Mannheim erbeten. 1526 Ein tüchtiges Mädchen ſucht Monatsdienſt, am kbten Sae zu reinigen. 30895 H 10, 1, 8. Stock. Eine geſunde Schenkamme 31459 ſucht ſofort Stelle. K12 1, Schiffswerft, Mühßlau. Lehrlinggeſüche⸗ Auf Ostern nehmen wir einige ordentliche Jungen mit guten Schulzeug⸗ niſſen verſehen, gegen fofortige Bez Erſte eimer Typo⸗ Aaehie Anſtalt g, Dr. Haas& Co. Fleindruczerlehrling gegen ſofortige Bezahlung ge⸗ 30544 ſucht. Stto Weiss, R 4. 4. Im brader Junge, der die Ninds⸗ und weinemetzgerei grändtich erlernen will, wird ſofort 5 22 ctzgerei Johann Stief, J9 No. 35. Lehrling gefucht, zu möglichſt baldigem Eintent. 81483 Eugen Osfander. Colonialwaaren en gros. E 8, 14. Jehrling für ein Waarenge⸗ ſchäft geſucht. Offerten unter Nr. 31480 an die Expedition dſs. Blattes. 31460 Miethgeſuche Nuhiges Zimmer in rein⸗ lichem Hauſe ſofort geſucht. Offert. unt. Nr. 31484 an die Exped. ds. Bl. erbeten. 31484 In der Nähe des Märktplatzes parterre oder 1 Treppe, möblirtes Zimmer mit ſeparatem von einem Herrn geſucht. 6 115 Offerten unter Nr. 31508 an die Sein n d. Bl. erbeten. 31508 n junger Mann ſucht in beſ⸗ ſerer il. amilie Pension. Offerten unter Nr. 31513 an die Expedition ds. Bl. 31513 Für 1 Reiſenden, der etwa 6 Monate vorübergehend in Mannbeim wohnt, wird ein einfach möbl. Zimmer geſucht. Gefl. Offerten nimmt die Exped d. Bl. unter Nr. 31495 ent⸗ 31495 bo 9 au 3u andern Zwecken zu verm. 12958 einer J AM 5, 2 1 Weinkelle verm. K4, 7 f 2 gerplatz, 350 Im. zu vermiethen. 30261 helle ger. Werkſtätte M 2, 13 9 1 Werkſt. ſof. oder ſpät. zu v. 31381 T 6, 5 ſchöne Werkſtätte T 6 7 ſchöne, helle Werk⸗ ſtätte, ca. 86,00[] Mtr. Flächenraum mit großer Thorein⸗ Geſchäft geeignet, ſofort oder ſpäter zu vermiethen. 31345⁵ Näheres im 2. Stock bei + 1 ſchöne Werkſtatt zu verm. 30622 ſchöne Werkſtätte ſich gut für einen Tüncher eignend, bis 1. April zu vermiethen. Ebendaſelbſt ein großer heller ſtätte zu vermiethen. Näheres 2. Stock. 30083 Durch Verlegung des Viehhofes welche ſich zu Lagerräumen und Werkſtätten eignen, zu verm. Nüheres J. B. Saam, Die ſchönſte Kegelbahn Mann⸗ heims iſt noch einige Abende zu vergeben in H 8, 1 30900 0 4 6 part., Burean 9 beſteh. aus 3 Zimmer zu vermiethen. Näheres 3. Stock. 30112 ESchneeberg, 2 Zim. D 4, 5 u. Küche im Hinter⸗ haus zu vermiethen. 31214 D 6, bis 4 Zim. ſof. bezieh. z. v. 24265 D 6 6 der 2. Stock, 7 Zim., 7 Badecabinet ꝛc. per 1. Mai zu vermiethen. Näheres D 7, 15. 31389 II 7 21 4. St.,—63., Küche 7 u. Waſſerl. Preis650 Mk. zu v. Näh. 2. Stock. 30733 E 2 6 eine ſchöne helle Hof⸗ 9 wohnung part, zu jedem Geſchäft geeignet, ſof. zu vermiethen. Näheres im 3. 51057 Compteir anseitz 5 hauspl. z. v. v11ez D 2 5 ſchöner, groß. Laden 2 mit Wohnung, event. mit Ladeneinrichtung auf Ende uni zu vermiethen. 22867 Näheres 2, 8, 1 Stiege hoch. Bureaux. H 8 38 8 helle große Zim⸗ 9 mer in der Nähe des Hafens ſofort oder ſpäter zu vermiethen. 31514 Laden mit Wohn. zu verm. 30073 9 2 2 Laden mit 2 Schau⸗ fenſtern, hellem Bu⸗ reau und Magazin, für Jedes Engros⸗Geſchäft geeignet, da noch weitere Räume zur VBerfügung wären, zu vermiethen. 30074 Näheres 3. Stock. R 3 5 Laden zu ver⸗ 9 miethen. 30179 geräumig. Laden T 2, 22 mit Wohnung in vortheilhafteſter Lage zu verm. Näheres 2. Stock. 80746 Wirlhſchaft zu vermiethen Offerten unter Nr. 31199 an die Expedition ds. Bl. 31199 Laden mit Räumlichkeiten in der Oberſtadt zu vermiethen. Näheres im Berlag. 31196 Zu vermiethen. Eine nachweislich, gutgehende Bäckerei, eingerichtet ſnach dem neuen Syſtem, an einen tüchtigen Bäcker billig zu vermiethen. Näheres Vietor Bauer, Agent, Schwetzingerſtraße. 30181 Bingſtraße, J9, 3538. Comptoirräume, Magazim, 2 Remiſen u. Stallung für 4 Pferde, 2 Keller, ganz oder getheilt zu verm. Näh. 2. Stock. Ein Spezerei⸗ Milch⸗ u. Wietualiengeſchäft z. v. Näh. D 7, 21, 2. St. 19481 Laden mit und ohne Wohng. ſofort zu vermiethen. 10643 Jaeob Doll, 2J 2, 1. Erbprinzen, 0 5,l. Ein großes und kleines Neben⸗ zimmer zu vermiethen. 24919 Schönes Vereinslofal mit Klavierbenutzung auf 2 Abende in der Woche zu vergeben. 31351 Näh. im Verlag. In bermiethen parterre, Wohnung A 2,(auch zu Comptor geeignet) ſofort zu verm. 15514 Näh. im Atelier. A 3 5 vis--vis „9d. Theatereingang, 2 Treppen hoch, eleg. Wohuung per 1. April zu verm. 30247 Näheres im Laden daſelbſt. 4A 3 6 3 Treppen hoch, ele⸗ 7 gante Wohnung pr. 1. Mai zu vermiethen. 31346 6 2 Comptoir⸗ B 25 10 2 Räume mit Lagerraum ſofort zu v. 31470 2 2 parterre, 3 Zimmer, B 5, 6 Küche per 1. April 30368 30887 beziehbar zu verm. zu erfragen. E 2 Seſtenß., leer. Zim. 2 billig zu v. 31257 3. St., 4 Zimmer E 2, 15 u. Zubeh. ſof. bill. zu vermieihen. 30618 lanken, iſt der 2. Stock, beſtehend aus 6 Zimmer mit Balkon, Küche, Mäd⸗ enzimmer und Keller pr. ſofort oder ſpäter zu verm. Näheres im Hauſe b. Moritz Herzberger. 31301 E 3 14 Planken, kleine 9 Wohnung, 4. St. zu vermiethen. 30285 E 8 12 Gaupenwohnung 9 zu v. 24266 F 1 8 2 Gaupenzimmer pr. 9 15. Febr. zu verm. Näheres im Laden. 31190 F 4—5 4. St., 5 Zim., 7 Küche u. Zubeh. per April zu vermiethen. Näheres 2. Stock. 31439 Ecke Ringſtraße, + 7, 20 eleg. Wohnung, 9 Zim. u. Zubehör per 1. April zu vermiethen. 31342 F 8 16 8. u. 4. Stock, je 8 7 Zimmer, Küche und Zubehör zu verm. 30090 8 a abgeſchl. Wohn., G 3, 11 8. Stock auf die Straße, 3 Zim., Küche u. Magd⸗ kammer mit Zub. zu v. 30482 0 5 5 1. Stock, 3 Zimmer, 9 Küche und Zubehör per ſofort zu vermiethen. Preis monatlich 80 Mark. 1062 G 5 5 15 Stock. 2 Fimmer, 9 Küche, Gardexobe und Zubehör, per ſofort oder ſpäter zu vermiethen. 81061 70 mehr. Wohnung. 0, 10 zu verm. 31478 6 6 17 Stube mit Küche zu 2 vermiethen. 30764 5 7 10 2 ſchöne Parterre⸗ 9 zimmer auch für Werkſt. geeignet, zu v. 17928 1 1 4. St.,—2 leere 0 7, 175 Zim., auf die Ringſtr. geh., ſof. zu v. 31349 6½ J1. dn 9 von—4 Zim. und Zubehör zu verm. 31194 2Sackgaſſe, 2 Zim. 6 7, 35 zu verm. 30736 6 8 18S Fahgeſch. Weß, 9 5 Zim., Küche, Magdkammer u. Zubehör per 1. Mai ev. auch früher zu v. Ein⸗ zuſehen v. 10—4 Uhr. 31341 63 8 220 3. St., 4 Zim, 9 Küche u. Magd⸗ kammer zu vermiethen. 31189 H 1 13 5 Zimmer u. Zub. zu verm. Näheres im Laden. 11 25 19 30650 1ſchöne Wohng, 5 Zimmer nebſt Zubehör zu vermiethen. 30620 Näh. 4. Stock. I 3 21 3. Stock, 2 freundl. 9 Zim., auf die Straße geh., Küche und Keller ſogleich K 1 7 Breiteſtr., ſchöner K9 9 3. Stock, 6 Zim., Zubehör, Gas⸗ u. Waſſerleitung, Balkon ſofort oder ſpäter zu vermiethen. 23914 im 4. Stock, kleine K 2, 23 Wohnung zu v. Näh. Vorderh., 2. Stock, 22575 K 4 7* freundliche Wohn,, 5 2 5 Zimmer, nebſt 00 Zubehör zu verm. 302 K 4, 8¹ 2 Aed 21045 L. 8, 6 Bismarckſtr., 3. 978 30596 6 Zimmer ſ. 1. April zu verm. JL 12, 3 dritter Stock v. 6 Zim., Zubeh. u. Balkon auf April zu v. 31202 Näh. daſelbſt Parterre. L 13, 1 2. Stock, ein unmöbl. Zim. an einz. Perſon zu v. 24922 2 Zimmer und Küche zu ver⸗ miethen. 30744 Näh. H 9, 26½, parterre. am Schloßplatz 8 L 25 12 Treppen, 1 oder 2 hübſch möbl. Zim. zu v. 24921 Afn Marktolaß. Se »St., 8Zim. u. Zubehör ſehr preisw. zu v. 80152 Ringſtraße Wößzen 1. Stock, 5 Zimmer, Badezim., 2.* 6* 7 8.* 5 +* per 1. April preisw., ſowie ver⸗ ſchiedene Wohnungen zu v. Näh. Levy, F 2, 10, 8. St. Schmetzinger⸗Vorſtadt, abgeſchloſſene Wohnungen,—8 Zimmer u. Küche mit Waſſerl. und Zubeh. zu verm. Näheres Amerikanerſtr. 15. 24320 4. Stock, möbl. Zim. an beſſeren Herrn 3149 R 43, 10 zu vermiethen. ———— Igut möbl. Wohn⸗ u. B 2, Du. Schlafz. 3. v. 30099 ein ſchb öbl. B 4, 14 ein ön mö Zimmer ſofort zu verm. Näh. 2. Stock. 30199 B 6 14 ſchön möblirte 9 1 14 3 eleg. 3. Stock—8 9 Zim. u. Badezimmer (Garten) zu vermiethen. Näh. 31496 L 13, 14, 2. Stock. 1 Wohn im 8 St. M 4, 10 4 Zimmer u. Küche ſofort zu vermiethen. 31307 + 1 ſch. Hochparterre⸗ M 5, 5 Wohnung u. 2. St., je 5 Zim. u. Zub,, Gas⸗ u. Wſſlig. zu verm. Näh. 3. St. 31468 0 5, 1 3. Stock, 5 Zim. nebſt Zubehör zu vermiethen. 2491 8zu vermiethen. Zim. z. v. 30198 1 ſchönes, möblirtes II 7, 19 Part.⸗Zimmer billig ſof. zu verm. 31834 2 Tr., 2 ſch. 0 3, 1214 möbl. Zim. an 1 od. 2 Herren bill. zu v. 81182 0 4 12 Zeughausplatz, 1 Tr., 9—3 elegant möbl. Zim., zuſammen oder getheilt ſofort zu vermiethen. 31404 2 Treppen, 0 4, 20021 ſchön möbl. Zimmer mit oder ohne Penſion 30196 1 3 5 2 Zimmer und Küche J Oſofort zu v. 31485 6 2in direkter Nähe 9 2, 23 der Poſt, pracht⸗ volle Wohnung über 3 Treppen, 6 Zim., Küche, Magdkammer, Speicher, Keller, Gas⸗ und Waſſerleitung, möglichſt an kleine ruhige Familie per Mitte Mai zu vermiethen. 31455⁵ Näheres im Laden von Moriz Schleſinger. 0 3, 15 Bim ü. Kücche zu verm. 30755 27, IZa. Elegante Wohnungen mit Gartenausſicht, Parterre 4, Beletage 6, vierter Stock, 4 Zim., Badezimmer, Vorder⸗ platz ꝛc. preiswürdig zu vermiethen. 30868 f Friebrichsring, 9 15 15 8 ggennben der neuen Realf ule. Eleg. Bel⸗Gtage beſt. aus 7 Zim., Küche, Zuͤbehör per u. ſonſt. ſof. od. ſpäter zu verm. 3. Stock, 5 Zim., R 3, 5 Badekabinet, Küche und Zubehör zu verm. 30178 K 6, 6 rt JI14 812²⁰ T 4, 3 3. Stock, ein gut 0 8, 11 möbl. Zimmer, auf die Straße gehend, ſofort zu vermiethen. 31249 eughausplatz, 3 D 4, 14. 2 möbl. heiz⸗ bares Zimmer ſofort oder ſpäter billig zu vermiethen. 0780 D 5 4 fein möblirte Zim⸗ 9 mer ſofort zu ver⸗ miethen. 30444 1 Tr., 1 ſchön möbl. D 5, 10 Zimmer an 1 Herrn oder Fräulein zu verm. 31348 4. St., 2 möblirt D 6, 19 möblirte Zimmer ſofort zu vermiethen. 31028 2. St., fein möbl. E 2, 15 Wohn⸗ u. Schlaf⸗ zimmer ſofort billig zu v. 30619 E 2 17 1 kl. möbl. Zim, 5 Mk. 8 ſof. zu v. Näheres 3. Stiegen. 31466 15 5 12.St., möbl. Zim. 9 auf die Straße gehend, an 1 oder 2 Herren zu vermiethen. 30616 0 Möbl. Zimmer zu 3. 10 vermiethen. 10947 3 Tr., anſt. Zimmer⸗ kollege geſ. 31170 F 4 12. 3. Stock links, 2 ein gut möbl. Zimmer preisw. zu verm. 30879 F 4 21 möbl. Zim. zu v. 7 Näh. 2. St. 31210 F 5 15. St., I möbl. Zim. 7 m. ſep. Eing. z. v. 31018 2 Zim. u, Küche 8 2 10 Gaupen, 3 klein. 9 Zim. und Küche 31460 6 1 1, 1 nebſt Zubehör, 2. März beziehbar. 31209 Zu erfragen in der Wirthſchaft. zu verm. 31476 zu vermiethen. 3. Stock, 4 Zim. 2. Stock, beſteh., 1 4, 18 4 5 15 im., Küche, Keller u. Zubehör bis 1. April zu vermiethen. 30154 Näheres Laden daſelbſt. I 6 der 8. St., hübſche, 9 abgeſchl. Wohnung, 5 Zim, und Zubehör, Gas⸗ und Wa ſſerleitung, zu vermiethen. Näheres im 2. Stock. 30390 1 6 5 2. Stoc. 3 ſchöne 7 roße Zimmer mit Küche u. maffen g u verm. Preis monatlich 30 Mark. 31060 1 6 19 Friedrichs⸗Ring, 9 8 Tr., ein groß. eleg. Zim, mit Balkon u. ſep. Eingang, mit od. ohne Schlafz. a. 1 Hrn. od. Dame z. v. 20008 1 6 21 4. St. 2 Zimmer 7 und 975 5 zu ver⸗ miethen. Näh. 2. Stock. 31228 5 2 Zimmer u. Küche 1 6, 27 billig zu vermiethen Näheres 2. Stock. 30031 U 6,3 3. St., 2 Zim. u. Küche zu ver⸗ zn vermiethen. 31337 miethen. 31183 4 Manſ.⸗Wohnung 11(„Spelzen⸗ H 7, 21 zu verm. 19039 +P 14. 2 gärten 5) iſt H 9 a 3. St., 2 Zimmer „ X u. Küche bis Febr. zu verm. Näh. Parterre. 31364 H 9, 20 2. Stock, 6 Zim., Küche u. ſonſt. Zubehör per 1. April zu verm., auf Verlangen können noch 2 Parterrezim, für Comptoir dazu gegeben werden. 30522 eine größere u. kleinere Wohnung zu vermiethen. 30889 Näheres daſelbſt. Mittelſtraße 27, n. Stadtth., kleinere, ſchöne Wohn., 2 Zim. und Küche bill. zu verm. 31162 Hochparterrewohnung, 4 eleg. Zimmer, Küche und Zubehör per April zu 550 M. zu bermiethen. Näheres im Verlag. 81812 Kirchenſtr., 2. St., F 7, 16 1 gut möbl. Zim. zu vermiethen. 24854 G 2. 8 St. 1 ſchön möbl. 7 Zimmer an 1 1 6 5 zu vermiethen. 1398 60 2 11—2 fein möbl. Zim. 7 mit oder ohne Penfton ſofort oder ſpäter zu v. 31071 7. St., I ſchß G 2, 1 t ſchön möbl. Zim, ſof. zu vermiethen. 0 5 5 2. St., 1 ſch. möbl. 9 Zim. auf die Straße gehend, an 1 oder 2 Herren billig zu vermiethen. 30692 60 5 17 ein gut möbl. 9 4 Part.⸗Zim. zu vermiethen. 31090 M3, 7 30174 L 4 5 3. Stock, 1 gut möbl. 9 Zim. an Herrn oder Fräulein zu verm. 30899 IL. 12 3³ 2. Stock, 1 hübſch U möbl. Zimmer bis 1. Februar zu vermiethen. 31388 T 3 Treppen, 1 ſchön L 16, 5 möbl. Balkon⸗Zim. mit Ausſicht auf Ringſtraße und Bahnhof ſofort zu verm. 14996 .17, 2 3 Tr. nach der Bahnzufahrtsſtr., geh., 1 gut möbl. 2fenſtr. Zim. zu bill. Preis ſof.. v. 30856 M 1 10 2 Tr.., 1 ſchön 9 möbl. Zim, nach der Straße geh., für 15 Mark ſofort zu verm. 31822 5 2. Stocf, 1 ſchön M 2, 13 möbl. Siene vermiethen. 21870 ſch. moͤbl. Zimmer mit oder ohne Pen⸗ fion bei bill. Preiſe z. v. 16754 M 3 8 ganz einfach moͤbl. 9 Zim. zu verm. Näh 2. Stock. 31479 M 8 1 Tr. hoch, ein gut 9 möbl. Zimmer mit ſep. Eingang zu verm. 31059 N 4 22 2. Stock. 1 ſchön 9 möbl. Zimmer 15 vermiethen. 26515 P 2 11 Möblirtes Parterre⸗ * 00 then. nzuſehen vo 30101 P 7 9 ſchön möbl. Part.⸗ 2 Zim. zu v. 30758 4 22 möbl. Zim. zu ver⸗ 9 2 mietheß. 24870 4 3. St., ein 7, 18ʃ19 ſehr ſchön möbl. geräumiges Zimmer zu vermiethen. 8064⁵ R 1 14 1 Tr., 2 ſchöne, 9 roße Zim. möbl. ob. unmöbl., ſol zu v. 31160 8 1 1 Breiteſtr., 2. St., 1 gut 1 möbl. Zim. z. v. 30955 1 möbl. Zim. im 2. 8 1, 13 Stock 13 055 v. 24281 8 2 8 2. St. rechts, 1 gut 9 möbl. Zimmer, ſofort beziehbar, zu vermiethen. 30898 Ge.St., 1jg. Mann ins 8 2, 8 Logis geſ. 80802 8 4 18 möbl. Zim. zu ver⸗ U miethen. 31882 1 f 1 2. St., links, 1 ſchön 10 möbl. Zimmer ſofort zu vermiethen. 31491 I 1 14 5 mmer ſo vermiethen. 20808 T 2 4 Ein gut möbl u. ein 9 einf, möbl. Zimmer ſogl. od. ſpäter zu vermiethen. Näheres 2. St. 30527 0 5. Stock, 1 möbl. + 3, 15 Zim bill. 3. v.—144⁰² T 6 Si hüb möbl. Zim ev. 9 mit Penſion zu verm. Näheres 1 Treppe hoch. 81315 1 1 16.St., 1 ſch. möbl. 9 Zim. z. v. 20949 2 T gut möbl. Zim. 1 3, 21 zu werm. 30307 2. Stock, hübſch U 5, 21 döbtietez Zim⸗ mer zu vermiethen. 22248 1 6 27 2 Stock, 1 elegant 7 möbl. Zim. 9 909 zu verm. Näh. daſelbſt. 2830 In gutem Haufe Mitte der Stadt hübſch möbl. Zimmer mit Penſton. 31507 Näͤheres im Verlag. An eine Dame iſt. ch der oſt im 2. Stock ein ſchönes immer. leer od. möbl., mit od. ohne Clavier per 1. März zu verm, wenn ſchln Penſton und 80540 Näheres Expedition d. Bl. (Schlafstellen.) H 2 2. St., gute Schlafſt. 9 ſof. zu v. 51213 F4, Je zu vermiethen. 3 G 5, 174 fündige d 102 4. St. links, 1 gute F 4,[20 Schlafſtelle müt oder chen in Logis geſucht. 31180 ohne Koſt billig zu v. 22615 5 8. Stock, möbl. 4. St. afſtelle 7, 31 Zim. billig zu F 9, 15 zu verm. 31325 vermiethen. 31195 4. St., freundl. 8. 2 Sun aen din F 7, 21 Schlafſtelle ſofort 51 auf die Straße geh., zu vermiethen. 30188 zu vermiethen. 31340⁴ 2. Stock, 2 beſſere 8, 14 ln l v. 81187 öbl..⸗Zim. H 2, 10 H8, 3 8. Stock, elegant möbl. Zimmer für 1 oder 2 Herren zu verm. 30906 Ah 1ſch. möbl. Zim., K 1, Sb eine Treppe hoch und auf die Straße geh., bis 1. Febr. zu vermiethen. 31188 * Ah einigegut möbl. K 2, 150 gia. ſofort zu vermiethen. 30632 K 3, III S un dan Preis des Zimmers mit Penſion monatlich 40 Mark. 30615 Näheres K 3, 11t, 8. Stock. H 2, 12 Schlafſt. 3. v. 80905 H 7, 5r P 4, 9 part., Schlafft⸗ 05 zu verm. K 2, 20 foß k. 60clg pe; Woche 7 Mark. 19¹59 §2, 12 Koſt u. Logis bei J. Hofmeiſter. 10688 133 Guten 5 Mittags⸗ n. Abendtiſch finden noch einige Herren. 28276 II 7, 12, part. General⸗Anzeiger. * -Pepton, bestes Lahrungs- und Wkungemiltel für gesunde und Kranke⸗ Fleiseh-EItraet für jede Küche unenthehrlleh. 2 7752—— eond. Bouillon für jeden Haushalt zu empfehlen. Das B este ist stets das Billigste. ie welkbekannte Bettfedernfabrik vondustav Lustig. Berlin, Prinzenſtr. 43, verſendet gegen Nachnahme(nicht unter 10 Mk.) 30808 echt ehinesische Mandarinendaunen das Pfund zu Mk. 2,75. Dieſe Daunen übertref⸗ fen an Haltbarkeit un; großartiger Füllkraft alle inläudiſchen Dau⸗ nen. Drei Pfund füllen ein großes Deckbett ausreichend. Tauſende von en liegen be werden atente begt und verwerthet 16395 J. Kippenhan, 3,4. Hypotheken in beliebigen Beträgen, auf ange⸗ fangene Neubauten, ratenweiſe beziehbar, zu ungen vermittelt Ernst Weiner, B 5, 11½. Mk. 20,000, 4½% auf I. Hypotheke auszu⸗ lethen. 24277 N 3, 9, 8. Stock. Hypotheken in allen Beträgen, ſeitens der darleihenden Kaſſen ohne Ab⸗ ſchlußprovifion, vermittelt zu dem niedrigſten Zinsfuße prompt und billig Karl Seiler, Bchhltr, bei ev. Collectur, A 2, 4. 30850 Zum 14130 Poliren und Aufpoliren wird auge⸗ nommen. H 7, 4, 4. Stock. Häkel⸗Arbeit wird angenommen. Näheres im Verlag. 31007 Es wird fortwührend zum Waſchen und Kügeln (Glanzbügeln) angenommen und prompt und billig beforgt. 10616 5, 19 parterre. Lohkäse en gros und en detail. Bündelholz— kleingemachtes. Taunnenholz— Feueranzünder. eee 31026 Ausſchneidenſh eder brauchts! ch über d. Ee. 1 Mk.⸗Marken. Woz w Kinderſegen. Sieftaverlag Dr. 11 Gotha. 4e Pariser Urmnmi- Speceialitäten für Herren u. Damen verſ Sustav Graf, Leipzig. Ausf. iHuſtr. Preisliſte g. 20 Pf. verſchl. Ne ie dürfen ü⸗ f Lectüre ber iukereſſanke gatts n berl. P. Ed. Oſchmann, WMagdeburg J. 24248 ünſtigen Beding⸗⸗ 30896 Aicht der Nahrhafteſte 30182 nieht verſäumen, meine ill. Preisl. Specialgeschäft in Jefen u Rochherden F. H. ESCH, B 1, 3, Breitestrasse. Telephon Mr. 503. Grosse Vorräte aller Arten eiserner Oefen, insbesondere lrischer, Amerikaner ete. für ununterbrochene Heizung. Alleinverkauf der Musgrave's Pat. Original lrischen Oefen für langsame Verbrennung. Reeder'sehe Kochherde. Musgrave's Original Irische Oefen System langsamer Verbrennung. Das Auftreten verschiedener Nachahmungen dieser Oefen veranlasst uns zu erklären, dass die patentirten Original-Fabrikate der Firma Musgrave& Co. Ld. Belfast in Deutschland nur von uns allein hergestellt werden und dass andere, den ſrischen Oefen nachge- bildete oder als solche angepriesene Oefen mit unsern Original-Fabrikaten nichts zu thun haben. Das Ver- kaufslokal für unsere bewährten Husgrave's Original Irischen Oeſen& — befindet sich nach wie vor: B 1,, Breitestrasse, Telephon Nr. 593, im Hause des Herrn Guido Pfeifer, Pelzhandlung. 18075 Esch& Cie., Fabrik lrischer Oefen, Mannheim. Livréen für die Dienerschaft Jagd⸗ und Stall⸗ Muſter, Preis⸗ Reitbeinkleider, Alſter Hohenzollerumäulel. Anzüge courante franco. HNebrüder Labandter, Meunheim, PI, l„ Plauken, n utzſen Telephon No. 630. Aufk! 19135 2 abung. Frucht⸗Kaffee oder Kaffee⸗Zu ſatz iſt Kneipp's Malz⸗Kaffee, wie die Firma Kathreiner in maſſenhaften großen theuren Nicht der Beſte Anſchlag⸗Plakaten, Annoncen und Flugblättern Aicht der Billigſte bekannt macht, deun: nach vielen chemiſchen Unterſuchungen hat Mein deutscher Perl-Kaffee 50,46 Pren Mihrfofe] 4, (präparirter geröſteter Weſzen in Körnern) ie Mein ächter Malz-Kaffee demnach 8 Prozent mehr! 64 N 1 wird mit 35—40 Pf. das Mein deutscher Perl-Kaffee Phnb verbnft beſ in ½ und ½ Pfund Packeten 10—05 Pf iger Malz⸗Kaffee Mein ächter Malz- Kaffee piud bertelſ, bennag weger wi in ¼ und ½ Pfund Packeten 45 Pfenuig 5 Pfg. billiger verkauft werden muß, wenn der Detailliſt etwas verdienen will und weil die tauſende von Anſchlag⸗Plakaten, Annoncen, Flugblättern, Gratisproben und das Bildniß des Herrn Pfarrer Kneipp der Firma Kathreiner bezahlt werden müſſen. Meine Frucht⸗Kaffee's, unter Controle der Großherz. Heſſ. ſtaatlichen chemiſchen Prüfungs⸗ und Auskunftsſtation in Darmſtadt, ſcheinen dem Publikum auch beſſer zu ſchmecken, denn ſie erfreuen ſich auch ohne Annancen und Bildniß des Herrn Pfarrer Kneipp eines ſteigenden Abſatzes. Man ſtelle Vergleiche an. Alle Frucht⸗ Kaffee's in Körnern wurden mit Erfolg von mir zuerſt in den Handel gebracht, in erſter Linie mein rühmlichſt bekannter 31419 Korn⸗Kaffee in olivebrauner Glanzröſtung, welchen hiermit auch beſtens empfehle. 4. Main Friedr. Engelhardt, Rüſſelsheim Cichorien⸗, Frucht⸗ und Eichel⸗Kaffee⸗Fabrik gegründet 1819, prämiirt mit acht Medaillen und Diplomen. NB. Meine Frucht⸗ und Cichorien⸗Naffee's ſind in allen beſſeren Colonial⸗ waaren⸗Geſchäften Mannheims, Ludwigshafens und der ganzen baier. Pfalz zu haben. 8 5 u. u8 dibnggen Bender& Haas. Mannheim, R 3. l 8 Maunheim und Ludwigsha 4* Pfändet RANKL, MANNHENN LIESFERANT STADTIScHER ND STAATLiHER SEHGRDSEN Werden unter strengster INS TALLATlONS-GSSOHAET Verschwiegenheit in und FUR ELEOTRIScHES Lichr dο TELSERAPHENBAU. Leihhause besorgt. 10637 E 5, 10/11, 3. Sock 2. Thüre links 1 fen NRus III TELEPHON No, 214. BERZIRKS-VERTRETER A. O1, No. 12. VON SIEMENS& HALSKE, BERLIN. 1825 2222 le. Seluell Herren- u. Tnabenkleider naoh Madss. TLager in deulschen, engl. u. Frans. Stofſfen. 0&, 2. Moaterstrdsse. —5 Sperial⸗Geſchäft in 30292 Schwarzen Damenkleiderſtoffen, Seidenzeugen. Halbtranerwaaren, Jamenrämen und Cüchern. Abgepasste Teppiche. 5 Tüll⸗ und Spachtel⸗Gardinen. 5 Fortieren, Tisch-, Bett- und Reisedecken. 2 21444 techn. Gummi⸗ ſämmtlicher riemen ꝛc. Nicht vorräthige Dimenſionen innerhalb 24 Stunden. Lager Hill& Müller, Gummi- und Asbeſtwaaren Hannheim 2, 14 vis--vis der Post. Telephon Nr. 576 ößtes Ore 5 * und Asbeſtwaaren, Waſſerſtandsgläſer, Dampfhahnenſchmiere, Putzwolle, Ledertreib⸗ Empfehle mich dem verehrlichen Publikum bei vorkommenden Umazügen mit vorzüglich großen Möbelwagen, für hier und auswärts Garantie für gute Ablieferung. Uebernahme von Transporten per Bahn ohne jede Umtad im Aecord inel. Verpackung zu den billigſten Pleifen 31204 0 U 6, 2 Jacob Hollander, U 6, 22 Möbeltrausport und Verpackungsgeſchäft. In einem Monat haben über 500 Damen ihre Anerkennung und Lob über Lerail-Puder, Serail-Creme] von W. Reichert, gerlin, ausgeſprochen. Serail⸗Puder, der denkbar feinſte, zarteſte Geſichts⸗Puder, deckt feſthal⸗ tend iſt gut aufgetragen, ſelbſt für das ge⸗ übteſte Auge unſichtbar, verleiht dem Teint das Ausſehen der Jugendfriſche und Schön⸗ heit, 75 5 f. und M. 1,25. Serail⸗Creme iſtkein Goldeream, keine Schminke, ſondern ein Teintverſchönerungsmittel von eminenter Zartheit, welches die Haut conſervirt, weich und Pien macht. M..50 und.50. Ein Verſuch genügt. Zu haben in jedem guten Parfümerie⸗ u. Friſeurgeſchäft. 30797 „Prakiikus Gaggenauer Schreibpult empfohlen in der illuſtrirten Zeitung 1. Heft 1892 offe⸗ riren zum Fabrikpreis. 30566 Peter& Cie., M 2, 8, Muſterpult im Verkaufslokal. 8888888880 88888885 4 Bur gefl. Beachtung! Striekarbeiten werden ſolid ue billig ausgeführt von der Maſchinenſtrickerei 2 32— 7—— 4 Lina Schweizer, K 3, 10b. ECCCCCCCCC *