— In der Poſtſiſte ei umter Nr. 2429. Abonnement: 50 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 prs Quartal. Juſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfs. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfß. r Stadt Mannheim und Umgebung. U eim (102. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Journal. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Telegramm⸗Abreſſe: „Jonrual Nannheim.“ Berantwortlich: für den politiſchen u. allg. Theſt Chef⸗Redakteur Dr. Hamel, für den lokalen und prov. Theil Eruſt Müller, für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Notationsdruck und Berlag den Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ Dendlerei. (Das„Maunheimer Journg!“ iſt Eigenthum des kathsliſchen Bärgerhoſpitals.) ümmtlich in Rannbeim. (Mannheimer Volksblatt.) Nr. 27.(Felephon⸗Ar. 218.) Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Rannheim und Amgebung. gadiſches Volbsſchulgeſet. Wir erhalten aus Fachkreiſen über das der Kammer vorgelegte Volksſchulgeſetz folgende Ausführnngen, denen wir gerne Raum geben: längſt ſchon Das neue badiſche Volksſchulgeſetz, erwartet, iſt nun erſchienen und dürfte demnächſt in den badiſchen Ständekammern zur Berathung gelangen. -fl- Auch wir theilen die in Nr. 21 d8. Bl. ausge⸗ ſprochene Freude, daß„das Prinzip der Schule als Staatsanſtalt und ißhr bisheriger Charakter feſtgehalten iſt“. Im Großen und Ganzen dürfte der Entwurf die Wünſche des badiſchen Volksſchullehrerſtandes erfüllen: Das Ortsklaſſenſyſtem iſt aufgehoben, die Bezahlung nach dem Dienſtalter an deſſen Stelle getreten; die Gehalte werden aus der Staatskaſſe bezahlt und damit der Lehrerſtund von dem drückenden Abhängigkeitsverhältniſſe gegenüber den Gemeinderechnern befreit; die Unterlehrer⸗ gehalte aufgebeſſert und eine frühere Anſtellung als etat⸗ mäßiger Beamter leichter ermöglicht; die Ruhe⸗ und Wittwengehalte neu geregelt und beide entſprechend er⸗ hoͤht, und dem Lehrerſtande eine höhere, ſeinem Bildungs⸗ grade entſprechende ſoziale Stellung eingeräumt. Selbſt die ſchroffſten Gegner der Einreihung in das Beamtengeſetz, zu denen auch wir zählten, können ſich nun⸗ mehr damit ausſöhnen. Das Gleiche vermögen wir nicht von dem Gehalts⸗ tarif und den ſogenannten Uebergangsbeſtimmungen zu ſagen. Wir beklagen es, daß der Hoͤchſtgehalt erſt mit dem 57. Lebensjahre erreicht werden kann, zu einer Zeit alſo, in der die wenigſten Lehrer unſeres Landes noch leben bezw. aktiv ſein können. Wir hätten ſehr gewünſcht, daß man die Lehrer, wie im Anfangs⸗ und Höͤchftgehalt den Gehilfen bei den Unterſteuerämtern und den Haus⸗ meiſtern bei Heilanſtalten gleichgeſtellt(conf. Litra J Poſ. 12), ſo auch mit den gleichen Zulagefriſten(2 bezw. 8 Jahre) hätte bedenken ſollen. Wir ſind ganz beſtimmt der Meinung, daß ein Lehrer mindeſtens die gleiche Bildung wie ein Telegraphiſt und Aktuar hat— denn viele dieſer Beamten haben bei den Bolksſchullehrern ſich auf ihr Examen vorbereitet— und hätten erwartet, daß auch den Lehrern den gleichen Anfangs⸗ und Höͤchſtgehalt wie dieſen Beamten(denen wir denſelben übrigens von Herzen gönnen!) hatten zu⸗ gewieſen werden ſollen(eonf. Litra H Poſ. 9 des Be⸗ amten⸗Geſetz⸗Tarifs h) Recht betrübend ſind vsllends die Uebergangsbeſtim⸗ mungen, beſ. der§ 129, für die älteren Lehrer. Fraglicher Paragrauh beſtimmt, daß vom Tage des Inkrafttretens des neuen Geſetzes— der 1. Mai 1892 jeder Volksſchullehrer, der das 25. Dienſtjahr erreicht und zurückgelegt hat, woßl den Gehalt von 1400 Mark zu beanſpruchen habe, ſofern er denſelben nicht ſchon beziehe. Allein von bieſem Dage ab begiunen dann die auch für die älteſten Lehrer in Friſten von je 4 Jahren mit je 100 Mark.(Der Beharrungszuſtand dürfte ſomit erſt mit dem Juhre 1928 ereeicht ſein.) Darnach erhärt ein Lehrer den Hoöchſtbetrag mit 1900 Mark, wenn er am 1. Mai 1892 zählt: 25 Dienſtjahre cg. 45 Lebensjahre im Jahre 1912 „ 49 5 1910 88 LI 9 50 7 1 1920 87** 57 1*** 1924 1928 Mit andern Worten: Jene Volksſchullehrer, welche ühre Jugend⸗ und Manneskraft bei ärmlichem Gehalte dem Dienſte der Volksbildung, der Gemeinde, dem Staate — eee Auch der Staat bedurfte nicht der vielen verklaufu⸗ irten Nebergangsbeſtimmungen, wollie er nur den kurzen aß aufnehmen: Vom 1. Mai 1892 erhält jeder Volks⸗ er ſo lange jährlich 100 Mark Zulage, bis er in dem ihm geſetzlich zuſtehenden Gehalte Der Effekt, welchen eine ſolche Beſtimmung auf Staatskaſſe macht, ſteht außer unſerer Beurtheilung; gaben nuar die Meinung, daß man das auch Allen * ſel, was man zu geben verſprich. — 215 1275 Füber ein, daß Atramontane Wablberinfung. Es iſt bei der Wäͤhlerſchaft unſeres Reichstags⸗ wahlkreiſes noch in guter Erinnerung, wie durch ein gefälſchtes Circular die Anhänger der Centrumspartei dahin beeinflußt wurden, bei der Stichwahl ihre Stimmen dem ſozialdemokratiſchen Candidaten zu geben und wie hierdurch und durch die Führer der hieſigen demokra⸗ tiſchen Partei unſer Wahlkreis den Ssozialdemokraten ausgeliefert wurde. Ein ſprechendes Segenſtück hierzu bietet die ultramontane Wahlbeeinfluſſung im Wahkbezirk Eberbach⸗Buchen, welche zur Ungiltigkeitserklärung der Abgeordnetenwahl in dieſem Bezirke führte. Wir bringen in Folgendem einen ausführlichen Auszug der Rede des Berichterſtatters der Kammer des Abg. Baſſermann aus der„Karlsruher Zeitung“ zum Abdruck: Am 2. Oktober v. J. fand die Abgeordnekenwahl im 52. Wahlbezirk ſtatt; von 123 Wahlmännern erhielt Bürgermeiſter Kieſer von Buchen 62, Bürgermeiſter Knecht von Eberbach 61 Stimmen. Die mit einer Stimme Mehrheit erfolgte Wahl des Erſteren wurde mit einer Vorſtellung von 23 Wahl⸗ männern vom 13. November v. J. angefochten, im Weſent⸗ lichen mit der Begründung, daß der Wahlmann Bürgermeiſter Münch von Friedrichsdorf früher liberal wählte, diesmal dem Centrumskandidaten Kieſer ſeine Stimme gegeben habe, und zwer nicht aus freier Willensentſchließung, ſondern beſtimmt durch Zuwendungen, welche von der Kurie im Betrage von etwa 12,000 M. und von dem Bonifaziusvereine mit etwa 5000 M. zum Zwecke eines Kapellenbaues in Friedrichsdorf, gegen die bindende Zuſage des Münch, für den Centrums⸗ kandidaten zu ſtimmen, gemacht worden ſeien. Auf Grund des Beſchluſſes der Zweiten Kammer vom 19. November v. J. wurde in dieſer Richtung eine Unter⸗ ſuchung gepflogen; ihr Ergebniß iſt im Weſentlichen folgendes: Eidlich einvernommenen Zeugen gegenüber hat Münch u. A. folgende Aeußerungen gethan, um zu begründen, daß er bei der angefochtenen Wahl nicht mehr liberal wählte: „Diesmal muß ich mit der anderen Partei gehen; es iſt von Freiburg ſchon viel Geld für die Kapelle bewilligt wor⸗ den; es wird noch mehr Geld bewilligt werden; mein Vater hat auch liberal gewählt, da iſt aus der Kapelle nichts ge⸗ worden; er konnte ſchreiben, ſo viel er wollte; ſo würde es mir auch getzen, wenn ich Euch wähle;“ ferner:„Wenn die Kapelle gebaut wird, habe ich auch als Wirth viel davon; diesmal kann ich nicht anders, es iſt vielleicht das nächſtemal wieder anders;“ ferner, am Wahktage im Wahllokale von einem Zeugen befragt:„Es iſt nichts zu machen, es iſt heute wieder ein Telegramm mit Geld gekommen;“ ferner einem weiteren Zeugen gegenüber am 29. November v. J. in gleichem Sinne:„Diesmal kann ich nicht ſonſt wird das Geld für den Kapellenbau nicht verabreicht. Die Kapelle kommt gerade ober mein Hauns Wenn ich Sicherheit hätte, daß ich das Geld doch bekomme, dann würde ich Kuecht(den liberalen Kandidaten) wählen; thue er das aber jetzt ohne weiteres, ſo fürchte er ſeine ganze Gemeinde gegen zu haben;“ ferner einem weiteren Zeugen gegenüber:„Es thut mir leid, daß ich diesmal nicht mit Euch gehen kann.. wenn ich nicht mit den Ultramontanen wähle, wird aus dem ganzen Kapellenbau nichts;“ und ſpäter:„wenn es auch gerade an einer Stimme fehlen muß, ſeht doch, daß Ihr einen Anderen gewinnt; viel⸗ leicht könnt Ihr den(N..) umſtimmen; wenn Ihr ihm 100 Mark gebt, ich würde ſchlie ßlich ſelbſt 50 M. dazu geben.“ Gelegenttich eines Zuſammentreffens mit dem Großh. Amtsvorſtande von Eberbach, der bezüglich auf eine früher von Münch gemachte Bemerkung demſelben verſicherte, daß er ſeine Erklärung und Abſtimmung in keiner Weiſe beeinfluſſen wolle, äußerte Münch:„er wähle Kieſer, da er ſonſt die Mittel für den Kapellenbau nicht erbalte“; und auf die Be⸗ merkung, daß es undenkbar ſei, daß irgend eine kirchliche Be⸗ hörde die Bewilligung der Mittel von ſeiner(Münchs) Ab⸗ ſtimmung abhängig mache, erwiderte Münch dem Großh. Amtsvorſtande:„Da kennen Sie die Pfaffen ſchlecht“,. Darüber, wem er ſich zu einer Abſtimmung zu Gunſten des Centrums⸗ kandidaten etwa ausdrücklich verpflichtet habe, äußerte ſich Münch damals, mit Beſtimmtheit weniaſtens, nicht. Mehr⸗ fache ähnliche Aeußerungen des Münch liegen noch aus der Zeit vor und nach der Wahl vor. Münch ſelbſt räumte dem die Unterſuchung führenden Beamten gegen⸗ er die bezeugten Aeußerungen im Weſent⸗ liche ſo, wie angegeben, gethan habe; auch habe er nach der Wahl mit den Nationalliberalen zu Mittag gegeſſen und in deren Hoch auf die nationalliberale Partei eingeſtimmt. Allein ſeine frühere politiſche liberale Anſchauung will er ſchon lange vor der Wahl und unbeeinflußt von den Zu⸗ wendungen für den Kapellenbau thatſächlich geändert haben, namentlich infolge einer Entfremdung gegenüber dem früheren liberalen Abgeordneten Knecht, ſeitdem dieſer einmal geäußert habe, die Arbeiter verdienten nicht zu wenig, ſondern zu viel und ſeien für ihr Wohlleben, aber nicht für ibre Familien beſorgt. In der That liegen auch einige von Zeugen be⸗ ſtätigte Aeußerungen des Münch vor, die aber zu vage ſind, als daß ſie mit Beſtimmtheit darauf ſchließen ließen, daß er ſeit ſeiner letzten liberalen Abſtimmung ſeine politiſchen An⸗ ſchauungen geändert bhabe; namentlich ſoll er einmal gelegent⸗ lich der Reichstagswahlen im Jahre 1890 geäußert haben: „ihm ſeien alle Parteien recht, nur die Sozialdemokraten und Nationalliberalen nicht.“ Seine früher erwähnten Aeußerungen begründet Münch damit, daß er dieſelben nur liberalen Perſonen gegenüber gethan habe, von denen er unterſtellte, das ſie ihn zur Wahl des liberalen Kandidaten beſtimmen wollten und denen gegen⸗ Donnerſtag, 28. Januar 1892. über er ſeine anderweite Abſtimmung habe rechtfertigen wollen, ohne— aus wirtbſchaftlichen Intereſſen— jene Leute ſich zu entfremden. Weitere Zeugen haben ſich, im Gegenſatze zu der gelegent⸗ lich der Unterſuchuns gegebenen Darſtellung Münchs, dahin ausgeſprochen, daß ihrer Anſicht nach Münch nur mit Rück⸗ ſicht auf die zum Kapellenbau verſprochenen Geldmittel den Centrumskandidaten gewählt habe, zumal er zweifellos andere Gründe für dieſe Wahlabſtimmung, wenn er welche gehabt hätte, geltend gemacht haben würde. Von einem Pfarrver⸗ weſer Blöder iſt durch deſſen eigene Angabe feſtgeſtellt, daß er im Jahre 1891 öfter mit Münch geſprochen und denſelben darauf aufmerkſam gemacht habe, daß es von ſeiner(Münchs) Seite nicht ſowohl eine Pflicht der Dankbarkeit, ſondern ſeine Pflicht als Katholik ſei, daß er bei der Landtagswahl ſür den Centrumskandidaten ſtimme.(Schluß folgt.) Politiſche Ueberſicht. Mannheim, 28. Januar, Vorm. Das Pendel ſchwankt. Von anſcheinend gut unterrichteter Seite wird die Nachricht, der Kaiſer habe das Entlaſſungsgeſuch Miquels beding⸗ ungsweiſe abgelehnt, als durchaus unrichtig bezeichnet. Der Kaiſer ſoll vielmehr das Geſuch à limine abge⸗ wieſen haben.(Zuerſt war nämlich gemeldet worden, der Kaiſer habe auf das Entlaſſungsgeſuch des Finanz⸗ miniſters geantwortet, derſelbe möge das Ergebniß der parlamentariſchen Verhandlungen abwarten. Von verſchiedenen Seiten wird demgegenüber gemeldet, der Kaiſer habe ſich auf Erörterungen überhaupt nicht ein⸗ gelaffen, ſondern einfach geantwortet, er könne die Dienſte Miquels nicht entbehren. Red.) Im Weiteren verlautet, der Kaiſer habe im Geſpräch ſich dahin ausgelaſſen, es ſei unzuläſſig, einen Volksſchulgeſetzentwurf anzunehmen, gegen welchen die nationalliberale Partei ſich einfach ablehnend verhalte. Man müſſe ſuchen, ſich mit der gemäßigt liberalen Strömung zu verſtändigen, denn in ihr lägen die regierungstreueſten Kräfte des Volkes. — Der Kaiſer verlieh übrigens dem Cultusminiſter Grafen v. Zedlitz den rothen Adleror den erſter Klaſſe mich Eichenlaub und Schwertern am Ringe, dem Landwirthſchaftsminiſter v. Heyden den rothen Adler⸗ orden erſter Klaſſe mit Eichenlaub, dem Arbeitsminiſter Thielen den Stern zum rothen Adlerorden zweiter Klaſſe mit Eichenlaub. Die freikonſervative„Poſt“ ſchreibt: „Wird der Volksſchulgeſetzentwurf in dieſer Form Geſetz, ſo iſt die Concentration auf der einen Seite nach der Kreuzzeitung, auf der andern nach der Seite des entſchiedenen Liberalismus beſiegelt. Was Caprivi vor Allem verhüten zu müſſen erktärte, wird mit einem Schlage durch die Action der Regierung ſelbſt erreicht werden. Es kommt hinzu, daß aus der ſchwarzen Gegenwart nothwendig eine rothe Zukunft erwachſen muß. Die Demokratie einſchließlich der Socialdemokratie hat ohnehin zur Zeit gute Chancen; ein clerical⸗conſervatives Volksſchulgeſetz müßte dieſelben noch ſehr erheblich verbeſſern. Die Ausſicht auf dieſes andere Ex⸗ trem, welches naturgemäß das zunächſt ans Ruder kommende ablöſen wird, ſollte noch jetzt zu ſehr ernſten Erwägungen auch im Schoße der Regierung Anlaß geben.“ Die rechtsfreiſinnige„Voſſiſche Ztg.“ ſchreibt: „Der heutige Finanzminiſter hat ſeiner Partei und ſeinem Vaterlande manchen ſchätzenswerthen Dienſt geleiſtet— keinen beſſeren als durch die Einreichung ſeines Entlaſſungsgeſuchs. Als Herr Miquel ein Portefeuille annahm, war die öffent⸗ liche Meinung berechtigt, ihm nachzuſagen, daß er das Amt nicht begehrt habe um Titels oder Gehalts willen, ſondern wegen der jedem Parteiführer naturgemäß willkommenen Ge⸗ legenheit, ſeine geprüfte politiſche Ueberzeugung in Geſetz⸗ gebung und Verwaltung zu übertragen. Die Nation geht einer ernſten ſchweren Zeit entgegen, und eine ſolche Zeit bedarf der Klarheit und der Sammlung. Es widerſpricht der politiſchen Lage, daß ein nationalliberaler Mann im Miniſterium ſitzt, und dieſe Miniſterſchaft wider⸗ ſpricht auch dem Aufrufe Bennigſens, alle liberalen Kräfte zuſammenzufaſſen zu dem Kampfe, der jetzt begonnen hat. Miquel wird vermuthlich nicht allein gehen; denn auch mancher ſeiner heutigen Amtsgenoſſen iſt perſönlich weit entfernt, dieſen „neuen Curs“ für einen glücklichen zu halten. Das Schul⸗ geſetz iſt ein Anlaß zu einem guten Abgang von der miniſteriellen Bühne. Die geſammte liberale Partei hat ein Recht, zu verlangen, daß Miquel auf ſeinem Rücktritt beharre. Dann braucht er mit dieſem beſten Dienſt dem Liberalismus nicht auch den letzten Dienſt geleiſtet zu haben.“ In den„Hamburger Nachrichten“ ſchreibt Jemand über die politiſche Lage: Nach unſerer Anſicht iſt der preußiſche Volksſchulgeſetz⸗ entwurf politiſch unter dem Gefichtspunkte zu heurtheile daß die Regierung unter vorwiegender Betheiligung de Herrn Dr. Miquel, durch ſeine Einbringung das Centrum zunächſt vollſtändig befriedigen wollte. Fällt die Vorlage, ſo iſt die Regierung dem Centrum gegenüber liberirt, da ſie über die Majorität der Kammern nicht zu befehlen hat. Ob der Regierung dieſe Liberation erwünſcht wäre oder nicht, kaun Niemand wiſſen: jedenfalls ſpielt ſie saus perdre; wenn die Vorlage abgelehnt wird, ſo liegt die Schuld nicht bei ihr, ſondern bei der Kammer. Bei Nichtannahme der Vorlage dürfte aber nicht ſowohl die Stellung des Herrn 8 ette Seneral⸗Anzeiger. Mannheim, 28. Januar. Dr. Miquel als vielmehr die des Tultusminiſters Grafen 13— anfangen ſchwierig zu werden. Je nachdem er ſich weiterhin perſönlich für die Vorlage einſetzt, wird er entweder mit dem CTentrum oder mit den Freunden der bis⸗ herigen Schulgeſetzgebung in Diſſens gerathen. Das Cen⸗ trum ſeinerſeits wird jedenfalls beſtrebt ſein, die gegenwär⸗ tige, ihm günſtige Regierung nicht in Verlegenheit zu bringen und an die Wand zu drängen: es wird die Hoffnung nicht aufgeben, mit der jetzigen Regierung immerhin beſſere Ab⸗ ſchlüſſe zu machen wie mit der früheren. ——— Der Hanbelsvertrag mit der Schweiz iſt im Reichstag in dritter Leſung endgiltig angenommen worden gegen die Stimmen einiger Konſervativer, Einiger vom Centrum und der Elſäſſer. Darauf zweite Leſung des Tranſitlagergeſetzes.(Ausdehnung der er⸗ mäßigten Zollſätze auf lagerndes Getreide.) Die Kommiſ⸗ ſton will die Zollermäßigung auch auf Mehl und Holz ausdehnen und will ausländiſches Getreide allgemein zu den ermäßigten Zollſätzen bis 30. April zulaſſen, ohne Nachweis der Abſtammung aus Vertragsſtaaten oder meiſtbegünſtigten Ländern. Bußhl(Pfalz, nat.) beantragt, die Zollermäßigung auch für in Zollniederlagen ꝛc. be⸗ findlichen Wein.— Reichskanzler v. Caprivi erklärte, daß vorausſichtlich die verbündeten Regierungen mit der beantragten Ausdehnung auf Mehl, Holz und Wein ſich einverſtanden erklären werden, dagegen bedeute die Aus⸗ dehnung auf alles auslündiſche Getreide lediglich die Aus⸗ dehnung des Meiſtbegünſtigungsrechts auf andere als Ver⸗ tragsſtaaten. Darauf können die Regierungen nichteingehen. Die Annahme des Antrags würde eine Gefährdung bes Geſetzes bedeuten. Die Beſtände auf den Tranſitlagern ſind ſo groß, daß an Schwierigkeiten für die Volkser⸗ nährung gar nicht zu denken iſt. Die Regierungen müſſen ſich gegen dieſe Beſtimmungen erklüren, weil wir im Begriff ſind, mit anderen Staaten zu ver⸗ handeln und uns dabei ein ſehr erhebliches Hinderniß aus Annahme dieſer Vorſchläge erwachſen würde. Die Re⸗ gierungen ſind auf alle Fülle bereit, in Bezug auf den Nachweis des Urſprungs Formakitäten zu gewähren, welche die möglichſte Erleichterung bei der Abfertigung bieten. Außerdem hat der Bundesrath heute beſchloſſen, dem Reichstag einen Geſetzentwurf vorzulegen, der die in bisherigen Verträgen feſtgeſetzten Zollbefreiungen und Zollermüßig⸗ ungen auch ſolchen Staaten gewührt, welche einen Anſpruch darauf nicht haben, gegen Einräumung angemeſſener Vortheile bis längſtens den 31. Dezember 1892. Sie werden auch daraus erkennen, daß die verbündeten Regierungen Alles zu thun geneigt ſind, um in den Erleichterungen ſo weit zu gehen, als es irgend möglich iſt.— Rickert(dfr.) beantragte nach Neſer wichtigen Erklärung des Reichskanzlers die Unter⸗ brechung der Berathung, damt man ſich über ihre Trag⸗ weite lar werden und dementſprechend zur Vorlage Stellung nehmen könne.(Ueber die Abendſitzung ſiehe unter Neneſten Nach richten.) Aus Stadt und Jand. Manubeim, 28. Jannar 1892. Petitienen. Das 25. Verzeichniß der beim Reichs⸗ kag eingegangenen Petitionen führt folgende Eingaben aus dem e L auf: den Handelsvertrag mit der Schweiz betreffen vier Petitisnen, und zwar bittet die Han⸗ delskammer Mannhe im denſelben anzunehmen, wäh⸗ rend die Handelskammer Lahr ſeine Ablehnung anſtrebt; der Gemeindergth der Stadt Schopfbheim bittet in erſter Reihe um Abänderung, eventuell aber um Ahlehnung des Vertrags; die Handelskammer daſelbſt wünſcht eine Abänderung bezüglich der Zolpoſttionen, Baumwolle, Seide, Schuhwaaren, Triebriemen, Papier, Thonwaaren, Bürſten⸗ waaren ꝛc eventuell eine Ablehnung des Vertrages. Den Bezug der Militärpenſionen durch die militärpenſionsberechtigtenCivil⸗ beamten betreffen Petitionen des Steueraufſehers Hildebrandt D ́᷑æhngꝛHHh%%cö Feuilleton. —, Aus Paris wird der„N. Fr. Pr.“ von einer Dame zeſchrieben: Die Zeit iſt gekommen, in welcher der elegante Pariſer ſeinen Hunger nur noch in fremden Hänſern ſtillt, während die eigene Köchin ein beneidenswerthes Still⸗Leben führt, bis eines Tages das große Diner, bei dem alle Schul⸗ den der Gaſtfreundſchaft getilgt werden, auch in feiner Küche einen Aufruhr hervorbringt. Die Zahl der Gänge, die Dauer der Mahlzeit ꝛc. ſind von den hier ſtrenge gehandhabten Ge⸗ ſetzen der Etiguette vorgeſchrieben; nur die Art der Menn⸗ karten bleibt der freien Wahl überlaſſen, und ſie verur⸗ ſacht daher am meiſten Kopfzerbrechen. Eben weil uns die neue Saiſon in dieſem Genre ſo Vieles gebracht, iſt es ſchwer, das Richtige zu treffen. In conſervativen, ariſtokratiſchen Häuſern weicht man noch immer nicht von der dicken, gold⸗ geränderten Karte ab, die nichts als das in buntem Relief⸗ druck ausgeführte Wappen der Familie ziert; findet das Diner guf einem Schloſſe ſtatt, ſo läßt man allenfalls noch ein ge⸗ lungenes Bildchen deſſelben paſſiren. Etwas weniger blan⸗ blütig, aber immer noch ſehr ernſt ſind jene Hausfrauen, deren Menukarten ein Monogramm in weißem Email als einzigen Schmuck aufweiſen, ſo ſie nicht einfach eine wenig originelle Inſchrift, wie:„Bon appstit]“ tragen. Das find die Extremen in einer Hinſicht; mehr als originell ſind aber die Menus einer bekannten Künſtlerin, auf wel⸗ chen man an Stelle der Vignetten Zeitungsausſchuitte, die wohlwollendſten Kritfken irer letztgeſchaffenen Rolle enthaltend, findet. Aus Eneland kommen Menus mit 12 55 bewegten Figuren eines Lawntennis oder Croquet⸗ ſpiels; Franzöſiſch find allerlei Gruppen aus der Rococco⸗ zeit mit allerliebſten Zöſchen, weißgepuderten Schäferinnen und zalanten Rittern. Einen wiſſenſchaftlichen Anſtrich haben die Menukarten, welche die Frauen aller Länder am Herde beſchäftigt zeigen. Wir ſehen eine Japaneſin, im Begriffe, eine National⸗ ſpeiſe zu bereiten; eine Türkin, die mit großem Intereſſe einen Teller Reis mit Hammelsrippen betrachtet; eine Eng⸗ länderin beim flammenden Pudding ꝛc. Allerliebſt ſind Marinebildchen, Typen aus Trouville und Dieppe in koketten Badekoſtümen. Wer nicht viel nachdenken will, wählt die igurinen aus dem letzten Bühnenerfolge:„Die bezähmte iderſpenſtige“— beim Anblicke der ſchönen Pariſer Dar⸗ ſtellerin der Katharina gelangen ſämmtliche männliche Tiſch⸗ genoſſen in eine freudig gehobene Slimmung. Inoffenſiver ſind Menus, mit den Lieblingsblumen der Hausfrau geſchmückt; eigenartiger iſt die Vignette, welche ein grünes Lorbeerblatt zeigt, die man häufig bei jenen Diners verwendet, die zu Ehren einer Berühmtheit veranſtaltet werden. In jenen Familien, in welchen ein Mitglied den Pinſel und recht führen und Genoſſen zu Adelsheim, Baden, Edenkoben(Pfalz), Heidel⸗ berg, Herbolzheim, Hockenheim, Karlsdorf, Kirchheim, Ludwias⸗ hafen, Mannheim, Mosbach, Neckargemünd, Oberſchefflenz, Radolfzell, Triberg und Weinbeim, ſowie des Steueraufſehers Matthäus und Genoſſen zu Aglaſterhauſen, Appenweier, Eggenſtein, Engen, Freiburg(Baden), Furtwangen, Graben, Jöblingen, Karlsruße, Konſtanz, Kuppenheim, Leimen, Lichten⸗ thal, Merſeburg, Muggenſturm, Oppenau, Bretten, Rappenau, Rheinbiſchofsheim und Villingen. Das Centralbureau des Ba⸗ diſchen Gaſtwirthverbandes bittet um Adänderung des Geſetz⸗ entwurfs betreffend die Bekämpfung des Mißbrauchs geiſtiger Getränke. Vom ärztlichen Kreisverein Lörrach⸗Waldshut wird gebeten, das Krankenverſicherungsgeſetz dahin abzu⸗ ändern, daß die Ausdrücke„Arzt“ und„ärztliche Hilfe“ im Sinne des§8 29 der Gewerbeordnung zu verſtehen ſeien, daß nur in dringenden Fällen die Krankenkaſſen be⸗ rechtigt ſeien, die Hilfeleiſtung eines Nichtarztes zu bezahlen, und daß diejenigen Perſonen, deren jährliches Einkommen 2000 M. üderſteigt, von der Kranken⸗ verſicherung ausgeſchloſſen werden. Schließlich liegt eine Petition der Handelskammer von Mannheim vor, dahin zu wirken, daß das Getreide aus nicht meiſtbegünſtigten Ländern zum ermäßigten Zollſatze noch bis zum 1. April 1892 einge⸗ führt werden könne, wenn nachgewieſen werde, daß dasſelbe zur Einfuhr in das Zollinland beſtimmt und der betreffende Vertrag vor dem 14. Januar 1892 abgeſchloſſen ſei. Jubiläumsgartenbauausſtellung. Der Hauptaus⸗ ſchuß der für Karlsruhe in Vorbereitung begriffenen Jubi⸗ läumsgartenbauausſtellung hat nunmehr— entgegen einem frühern Beſchluſſe— entgiltig beſtimmt, daß die nebenher⸗ gehende landwirthſchaftliche Maſchinen⸗ und Gerätheausſtell⸗ ung dieſelbe Dauer haben ſoll, wie die Gartenbauausſtellung ſelbſt. Beide Ausſtellungen werden Samſtag den 23. April eröffnet und Montag den 2. Mai geſchloſſen werden. * Schwurgerichte. Auf Grund der neueſten Volks⸗ zählung iſt die Vertheilung der erforderlichen Geſchworenen auf die Amtsgerichtsbezirke der einzelnen Schwurgerichts⸗ bezirke neu geregelt worden. Für jeden der fünf Schwurge⸗ richtsbezirke werden 600 Geſchworene vorgeſchlagen. *Die Gendarmeriebedienſteten erhalten nach einer neuerlichen Verordnung küuftig ſtatt der einzelnen Gebühren für Verhaftungen und Begleitung Verhafteter als Kommando⸗ zulagen volle Tagesgebühren. * Angebliche Stellenpermittlung. In ſüddeutfchen Zeitungen finden ſich neuerdings Inſerate, durch die ſich ein angeblicher„Verein Deutſcher Kaufleute(German Mercantile Soeiety) in London, Devonſhire Chambers Biſhopsgate Street“ gegen einen Jahresbeitrag von 10 M. 30 Pf. zur Vermittlung von Stellen in England und an überſeeiſchen Plätzen erbietet. Der„Reichsanzeiger“ ſchreibt gegenüber dieſen Anerbietungen: „Zuverläſſigen Nachrichten zufolge hat der„Verein“ von An⸗ fang an nur aus zwei Perſonen mit deutſchen Namen be⸗ ſtanden, die für ihre Zwecke an der angegebenen Adreſſe ein Bureauzimmer gemiethet hatten. Nachdem der urſprüngliche Leiter des Unternehmens unter Hinterlaſſung von Mieths⸗ ſchulden verſchwunden, hat der andere Betheiligte vor einigen Monaten gleichfalls in Devonſhire Chambers ein Bureau⸗ zimmer für ſich allein gemiethet, von wo aus er das früher gemeinſam betriebene Unternehmen fortzufetzen ſcheint. Unter dieſen Umſtänden muß vor Ankuüpfung von Verbindungen mit dem angeblichen Verein nachdrücklich gewarnt werden.“ *Elftes Bundesſchießen in Mainz. In einer ſtattgehabten Verſammlung, zu welcher die Einge⸗ ladenen nahezu vollzählig erſchienen waren, wurde das Reſultat der bisherigen Zeichnungen zum Garantiefond mit⸗ getheilt; derſelbe hat eine Höße von 164,000 Mark erreicht, ſoll aber noch erhöht werden. Zn dieſem Zwecke iſt beſchloſſen worden, ſofort die Finanzcommiſſion zu bilden, unter deren Mitwirkung der der chaft holung weiterer Betr die theilweife ſofort von Anweſenden angemeldet wurden, bemühen ſokle. Auch konnten die Bedingungen für Ueberlaſſung der zum Feſtplatz nothwendi⸗ gen Grundſtücke mi eilt werden, füür deren Zuſtandekom⸗ men Herr Bürgermeiſter Werner⸗Weiſenau freundlich be⸗ müßht geweſen iſt. Der Entſcheid über die Annahme der Be⸗ dingungen ward einer ſpäteren Sitzung vorbehakten; dieſe ſoll in ca. 14 Tagen ſtattfinden werden hierzu Einlad⸗ ungen an Herren der erſten Mainzer Geſellſchaftskreiſe er⸗ gehen, um dieſe zum Eintritt in das Centeal⸗Comite zu ge⸗ winnen, damit das Feſt in zweckentſprechendſter Weiſe zur Ausführung gelange. * Der Verein badiſcher Zahnärzte hielt am ver⸗ angenen Sonntag, 24. Jan, eine Verſammlung im„Pfälzer of“ ab. Herr Langeloth⸗Mannheim theilte eine Reihe von intereſſanten Fällen aus der Praxis mit, wätrend Herr Collmar⸗Mannheim eine Diskuſſion über die Verwendung der Electricität als Betäubungsmittel anregt. Die Electricität war ſchon vor mehreren Jahren zur Betäubung vorgeſchlagen kann, ſieht man bei intimeren Diners nur noch frei erfundene Menus, von welchen jedes einzelne in harmloſer Weiſe eine kleine Schwäche des Gaſtes geißelt, dem es zugedacht iſt. Von dieſen unſchuldigen Scherzen baut man leicht eine Brücke 5 den ſcharfen Caricaturen von Caren'Ache— dem Pariſer ilhelm Buſch— die beſonders bei politiſchen Diners ihren Platz neben dem Weinglaſe finden und welche man gewöhn⸗ lich erſt in der heiteren Stimmung, die der Champagner bringt, vollauf würdigt. Auch die Anfangstakte der neueſten Thanſonnette find zuweilen oberhalb der Su zu ſehen, wenn ſie nicht durch leichtgeſchürzte Damen verdrängt werden, die in gegen den Sturmwind ankämpfen, wobei es kein Geheimniß bleſbt, daß ſchwarze Strümpfe noch immer modern ſind. Auch die Menukarte iſt häufig intereſ⸗ lhuntz mitunter intereſſanter als der Nachbar oder die Nach⸗ arin, die uns ein Machtwort der Hausfrau beſcheert hat. Verbaftung eines„Spions.“ Pariſer Blätter melden die Verhaftung eines gewiſſen Julian Kayſer, welcher heſchuldigt wird, in deutſchem Solde Spionendienſte geleiſtet zu haben. Kayſer, in Poſen geboren, iſt 41 Jahre alt, angeb⸗ lich ein Bruder eines hohen Berliner Beamten und eines Hüttenbeſitzers in Poſen, der ihm monatlich 150 Fres. ſchickte. Julian Kayſer wurde ſchon 1875 ein erſtes Mal verhaftet, weil er unter dem Namen eines Barons de Liagre Schwir del⸗ geſchäfte getrieben hatte. Er ſtellte ſich wahnſinnig und sourde⸗ in die Irren⸗Anſtalt Sainte⸗Anne eingeſperrt, wo e eine Reihe abfichtlich verrückt gehaltener Briefe an den Fürſten Bismarck ſchrieb. Später gründete er in der Avenue de Villiers eine Heiraths⸗Agentur Fortuna und ſchickte den Kun⸗ den die Photographie ſeiner Geliebten, einer Rue Demours wobnenden Modiſtin. 1886 wohnte Kayſer unter dem Namen eines Grafen Kinsky in der vornehmen Rue Jean Goufon, gab ſich für einen öſterreichiſchen Offizier aus und trug das Bändchen der Ehrenlegion. Dabei führte er ein großes Haus, lud bekannte Perſönlichkeiten ein und beſchäftigte vier Seere⸗ täre, deren Hauptarbeit im Ausſchneiden, Aufkleben und Ver⸗ ſenden von Zeitungs⸗Artikeln beſtanden haben ſoll. Im Sep⸗ tember jenes Jahres wurde er damals wegen Betrugs ver⸗ haftet, kam abermals in die Irren⸗Anſtalt Sainte⸗Anne und aründete nach ſeiner ae ein Bankhaus für Loos⸗ Obligationen. Nach deſſen Zuſammenſturz verlegte er ſich auf eine Geſchäfts⸗Agentur, die er La Themis taufte, wurde aber genauer überwacht und ſteht jetzt unter der oben erwähnten Anklage. Seiner Gewohnheit gemäß ſtellt er ſich wahnfinnig. — Eine Hungerkünſtlerin. Dr. Tanner, Sucei und Merlatti haben eine Nacheiferin in Miß Anna Nelſon, einer Amerikanerin, welche bis vor kurzem in den Folies Bergere und in den Montagnes Ruſſes ſang. Jetzt hat ſie ſich von dieſen Bühnen zurückgezogen und in der großen Halle des für Ein⸗ ſeines worden. Man ging dabef von der Vorausſetzung aus, daß ein Nerv nur eine Empfindung auf einmal vermitteln könne, während derſelbe als Conductor für einen electriſchen Strom dient, kann ex kein Schmerzgefühl mittheilen. Die Entdeckung von Brown⸗Sequard, daß es verſchiedene Kanäle gibt, welche als Conducter für verſchiedene Empfindungen wirken, wurde dei der vorerwähnten Annahme überſehen. Die Patienten, welchen man Zähne unter dem Einfluß des elektriſchen Stromes expraktirte, konnten nicht klar werden, ob die Empfindung des electriſchen Schlages oder ob der Schmerz der Extraction ſtärker geweſen war. In der Verſammlung war man darüber einig, daß die Electricität zur Betäubung nicht zufverwenden ſei.— Die nächſte Verſammlung findet im Mai in Karlsrnhe ſtatt. *Wettbewerb. Das großh. heſſiſche Miniſterium in Darmſtadt hat zur Erlangung von Plänen für den Neubau des Gr. Muſeums einen engeren Wettbewerb unter fünf deutſchen Architekten veranſtaltet. Dieſelben erhalten unab⸗ hängig von der ſpäteren Preisvertheilung ein beſtimmtes Honorar für ihre Pläne. Außer den erwählten fünf Archi⸗ tekten ſollen auf befonderen Antrag auch weitere Theilnehmer zugelaſſen werden, ſofern das Miniſterium glaubt von den⸗ ſelben ebenfalls eine geeignete Löſung erwarten zu dürfen. Dieſe erhalten kein Honorar für ihre Betheiligung, nehmen aber gleichberechtigt an dem Preisbewerb Theil. Die vom Gr. Miniſterium berufenen fünf Architekten find die Herren Prof. Fr. Thier ſch in München, die Firma Schmieden& Speer(früher Gropins& Schmieden) in Berlin, Man⸗ chot in Mannheim, Prof. Sommer in Frankfurt und Neckelmann in Stuttgart. Indem wir hiernach unſere geſtrige Notiz bezüalich unſeres Mitbürgers, Herrn Architekt Manchot, richtig ſtellen, ſprechen wir gleichzeitig unſere Freude über dieſe für ihn ſo ehrenvolle Berufung aus. Kaiſers Geburtstag. Die Feier des Geburtstans des Kaiſers in unſerer Stadt verlief programmgemäß. Geſtern Vormittag fand in den verſchiedenen Gottes häuſern Feſtaottes⸗ dienſt ſtatt.. Mittags galb 12 Uhr wurde auf dem Parade⸗ platz die Parade der hieſigen Gacniſon abgehalten. Zu gleicher Zeit löſte eine auf dem oberbalb des Waſſerthurmplatzes nach dem Schützenhaus führenden Wege aufgeſtellte Batterie der hier garniſonirenden Artillerieabtheilung 101 Salutſchüſſe. Dieſe beiden militäriſchen Schauſpiele lockten eine große Men⸗ ſchenmenge an. In den Schulen fanden im Laufe des Vor⸗ mittags entſprechende Feſtakte ſtatt. Mittags 1 Uhr nahm im Ballhauſe das offizielle Feſteſſen ſeinen Anfang. 1 war von ungefähr 200 Perſonen beſucht. Den Toaſt auf den Kaiſer brachte der Kommandeur des hieſigen Grenadier⸗Reni⸗ 15 Herr Oberſt von Oppen, mit folgenden Worten aus: Wenn wir uns heute hier in dieſen Feſträumen verſam⸗ melt haben, um Kaiſers Geburtstag zu feiern, ſo ſind wir uns bewußt, daß heute die Herzen aller Deutſchen in heller Freude ihrem Kaiſer entgegenſchlagen, ſoweit die deutſche Zunge klingt und deutſche Lieder tönen bis in die fernſten Welttheilen. Wenn wir den heutigen Tag mit hem Gefühl der Freude und des Stolzes begrüßen und feſtlich begehen, ſo ſteigen lebhaf.e Dankesworte zu Gott dem Allmächtigen empor. Die ganze deutſche Nation vereinigt ſich am hentigen Geburtstage des Kaiſers, welcher inmitten des ſtrahlenden Kranzes deutſcher Fürſten ſeines ſchweren verantwortungs⸗ vollen Amtes waltet und auf ſeines ganzen Volkes Wohl bedacht iſt, um ihm den Tribut des Dankes zu zollen und die unverbrüchliche Treue für Kaiſer und Reich zu gelohen. Bewundernd wirft heute die ganze ziviliſirte Welt den Blick nach der deutſchen Metropole und heiße Glück⸗ und Segens⸗ wünſche bringt der Deutſche ſeinem lieben Kaiſer 1 Mit uns beinbelt heute ein ganzes Volk den deutſchen Kai Wenn unſer Kaiſer 5—— ſe t eee Amtes bewußt t dieſe e auch uns, die als deutſche Männer, feder an ſeiner gee für des Reiches Schutz und Sicherung einzuſtezen haben, die unabweisbare Pflicht hervor, der unerſchütterlichen Treue für Kaiſer und Reich und der Achtung und des Geborſams gegen die Geſetze. Dies iſt das Fundament, auf dem ein Thren aufgebaut ſein muß, wenn er feſtſteben und nicht wanken foll, dies iſt der größte Schmuck eines jeden deutſchen Patrioten, iſt die Eigenſchaft, welchen jedem Deutſchen voll und ganz eigen ſein muß. Dieſe Tugend zu üben, treu und feſtzuſteben in guten wie in böſen Tagen zu Kaiſer und Reich, ſei unſer Gelöbniß in dieſer Stunde, ſei die Parole für unſer ganzes Leben und Wirken. So wollen wir denn, meine Herrn, den Gefühlen des Dankes, der Liebe, Verehrung, der Bewunderung und der Treue zu unſerem unvergleichlichen Kaiſer Ausdruck geben, indem wir bei hellem Gläſerklang rufen: Se. Mafeſtät der deutſche Kaiſer er lebe hoch! Die Speiſe⸗Ordnung war folgende: Mocturtle⸗Suppe.— Turbot mit holländiſcher Tunke Kartoffeln.— Rehrücken mit TChampignons Erbſen.— Hummer.— Maſt⸗Huhn, Salat r——— ͤ...— Terminus⸗Hotel beim Bahnhofe Saint⸗Lazare eingerichtet ertheilt da Audienzen und macht Reklame für ihr Elixir, von dem ſie täglich ſtatt aller Nahrung ein halbes Liter trinken will. Ihr Faſten ſoll dreißis Tage währen und in dieſer Zeit gedenkt ſie vier Concerte zu geben, drei für Men fe 5 und das vierte für die„arme kleine Nelſon“ ſelbſt. ie„arme kleine Nelſon“, iſt eine große ſtattliche Blondine, welche ihren Beſuchern erzählt, ſie hahe ihre Eltern früh ver⸗ loren, und ſei von einer indianiſchen Amme erzogen worden, die, als ſie ſo krank war, daß die Aerzte ſie aufgaben, ior das Leben durch das Elixir rettete. Dieſes, eine ge klebrige Flüſſigkeit, ſoll ein einfacher Kräuterſaft ſein; aber die Kräuter und Blätter, aus denen er gepreßt wird, zu ſammeln, iſt gerade das Schwierige; denn wie die Faſterin aus dem Lande des Humbugs verſichert, bilden den Haupt⸗ beſtandtheil des Rezepts„Blätter von Bäumen, auf welchen Affen und Waldmenſchen bauſen.“ Das Faſten bat vorgeſtern ittag begonnen, und die Aerzte, welche Miß Nelſon über⸗ wachen, ſollen tägliche Bulletins über ihr Befinden aus⸗ geben. Er: 1 81 — Humoriſtiſches. Draufgeholfen. herrliche Mond, dieſe laue Luft und dieſer ſüße Blumenduft Sie(ſeinen Heirathsantrag erwartend):„Ach ja, an einem TJolchen Abend muß man, glaub' ſch zu Allem.a ſagenl. Unverſtanoltich. Daanich Gur zucama):„or' nur, wie dumm! Da läßt ein Herr durch's Gericht überall ſeine n* ſich— er 15* 127 990 2 nſere Dienſtmädchen. Dame(zur neuen Köchin): 11 doch Haus mannskoſt bereilen g—„Ja, aber nicht eſſen. Standesbeamter 48 Bauer:„Alſo heirathen wollt Jhr? Dann bringt mir Euren Taufſchein. Impſfſchein, Heimathsſchein, Konſens der Eltern Eurer Braut Bauer:„Halten S! ein, Herr Standesbeamter, wenn's ſe viel Umſtänd macht 19 ich's lieber bleiben!! Derkleine phloſophb. Lebrerin zu ihrem kleinen Zögling:„Da haſt Du ja wieder einen Klecks in Dein Heft gemacht— pfui, Fritz— als ich klein war, habe ich geweint, mir ſo etwas paſſirt iſt.— Fritz:„Ich nehms eben eichter.“ ——— —— b 5 Mannbeim, 28. Jaumar⸗ General⸗Anzeiger. 3. Seite. und Dunſt⸗Obſt.— Eis⸗Pudding.— Käſe und Butter.—] Sielba dienſt⸗ nheim Nachtiſch.— Die Tafelmuſik ſtellte die hieſige Grenadier⸗ 5 Wedbobline e d 28. J Vrr kapelle. Gegen ½5 Uhr fand das Feſteſſen ſeinen—— eeeee. ERom, 25. Jan. Das Erdbeben in Latium. ofiziellen Abſchlus. Abends veranſtalteten die Compagnien Seobachtgszt.]Meteorolag. Besbachtungen] Grundwaſſerſtände, Coten in N. N Die Nachrichten über das Erdbeben am 22. Januar laſſen und Batterien der hieſigen Truppen in den ver⸗ Temperatur Hygro⸗ uber Stand erkennen, daß wir hier in Rom nur die letzten Ausläufer ſchiedenen öffentlichen Lokalen der Stadt theatraliſche Tag Stunde in Eelſ duter] Besb. ſiorm Borie am eines teluriſchen Ereigniſſes wahrgenommen haben, das ſeinen Auffübrungen mit nachfolgendem Tanz. Die hieſige Mer Nil. Terb.„% achtungzort Nul Stand 1303 eeeee 75 die Saner dee d hat. jegerverein hielt am Vorabend im„Schwarzen Lamm“ ein———Die Bewohner haben die Häuſer verlaſſen und wohnen zu⸗ eat beluchtes Feſtbankett und 95 aing eine 27. 5 +3,30 95 fR 5, Krankenh 91,79ſ88,89.89,14 meiſt auf der Piazza Bernini unter Nothzelten, in Wagen und Kirchenparade ab. Die Stadt hatte ſich in reichen Flaagen⸗ 7 Uhr.1e, Lindenhft. 91,35 88,87 89,05 Tonnen. Aebnliche Zuſtände herrſchen in Genzano, deſſen ſchmuck gehüllt. Eine große Anzahl Geſchäfte waren in den 27. Nachm. 43½ +3 43,1 98 R 8,.Realſch. 90,78—,———Einwohner aufs Land auswandern, da ſie noch mit Schrecken Nachmittagsſtunden geſchloſſen. Leider konnte geſtern von 7 Uhr u 2, Planten 96,49 88,6988,99 der Zerſtörungen des Erdbebens vom Jahre 1836 denken. einem ſogenannten Kaiſerwetter keine Rede ſein. In den 28. Cerm. 4,10 L3 4,1 95[Nearantenſtau95,0 88,55088,82 Da der Dom von Genzano ſchwer beſchädigt iſt, wurde Vormittagsſtunden hielt zwar der Himmel ſeine Schleußen 4 3, Couliſſhs. 27,73]88,75088,98 geſtern die Meſſe auf dem freien Platze davor geleſen. Auch geſchloſſen, dagegen ging während des ganzen Nachmittags ein feiner aber intenſiver Regen nieder. Der hieſigen ſtändigen Feuerwache wurde von einem hieſigen Einwohner als Anerkennung und Belohnung für ihre ſchnelle Hilfeleiſtung gelegentlich eines jüngſt bei ihm ausgebrochenen Brandes, der hierdurch ſehr raſch wieder ge⸗ löſcht werden konnte, eine kleine Summe Geldes überwieſen. Herr Bürgermeiſter Klotz überreichte der Feuerwache geſtern dieſe Summe und ſprach bei dieſer Gelegenbeit der Wache zusleich ſeine Anerkennung für ihre bisherige Thätigkeit aus. Goldene Hochzeit. Herr Handelsmann Pick, in H 4, 7 wohnhaft, begett mit ſeiner Ehefrau am 30. Januar das Feſt ſeiner goldenen Hochzeit. *Silberne Hochteit. Herr Geflügelhändler Ludwig Gillet feierte geſtern mit ſeiner Ehefrau, Margaretha geb. Fieſer, das Zeſt ſeiner filbernen Hochzeit. *Statiſziſches aus der Stebt Maunzeim von der 2. Woche vom 10. Januar bis 16. Januar 1892. An Todos⸗ urfachen für die 29 Todesfäfle, die in unferer Stadt vor⸗ lamen, verzeichnet das kaiferliche Gefundheitsamt folgende Kranlheiten: In 6 Fällen Maſern und Rötheln, in— Falle Scharlach, in 1 Jalle Diphtherie und Eroup, in — Falle Unterleibstyphus(gaſtr. Nervenfieber), in— Falle Rindbettfieber(Puerperalſieber), in 5 Fällen Jungenſchwind⸗ ſucht, in 2 Fällen alute Erkranlung der Aißmungsorgane in 1 Falle alute Darmkrankheiten, Lin— Jalle Brachdurch⸗ fall, Kinder bis 1 Jahr—.) In 14 Fällen fenſtige verſchiedene Krantheiten. In— Fällen gewaltſamer Tod. Kritiſcher Tag. Der morgige Tag iſt nach Falb ein kritiſcher Tag erſter Ordnung und erwartet der genannte Wetterprophet an dieſem Tage neuerliche Niederſchläge, weſche nach der Meinung des Gelehrten ſich dis über den 9. Februar hinaus fortſetzen dürften. Dom Sternenhimmel, Gegenwärtig ſehen wir am Weſthimmel zwei Geſtirne, die das VDämmerlicht durchbrechen zu einer Zeit, wo noch kein Sternlein ſchüchtern aus ſeinem Verſtecke lugt. Dem Horizonte näher blitzt uns im grünlichen Schimmer Venus, der holde Abendſtern, entgegen. Höher über dem Horizonte ſteht der gelblich ⸗ röthliche Ju piter. Beide Planeten bilden ſchon ſeit Wochen einen reizenden Schmuck des Abendzimmels und werden dies noch in höherem Grade in nächſter Zeit thun. Während gegenwärtig der Ab⸗ ſtand der beiden Planueten noch ein ganz beträchtlicher iſt, beträgt derſelbe zu Anfang Februar nur noch wenige Grade, bis am 6. Februar Mittags 11 Uhr Venus den Jupiter ein⸗ geholt hat. Wir Furopäer ſehen davon freilich nichts, ſondern müſſen uns auf den Abend des betreffenden Tages vertröſten, wo wir bald nach Sonnenuntergang beide Geſtirne ſehr nahe beiſammen ſtehend finden. Auch Tags zuvor ſchon bietet ſich der Anblick eines herrlichen Zwillingsgeſtirns, wie Aehznliches der geſammte Sternenhimmel nicht mehr aufzuweiſen hat. Intereſſant iſt es auch, die allmählich erfolgende Annäherung der beiden Himmelskörper zu beachten. Hiezu iſt beſonders der 1. Februar günſtig, da ſich an dieſem Tage auch der Mond zu den zwei Planeten geſellt hat. Grober Uufus. der Nacht vom 28. auf 27. Jan. ſind in den Anlagen der Vuſaßrtaſtaze drei Arkazienbäume herausgeriſſen worden. Ferner wurde eine Moſaikvaſe um⸗ geworfen. Leider gelang es bis jetzt noch nicht, die Thäter zu ermitteln. Es iſt nur dringend zu wünſchen, daß die rohen Geſellen in die Hände der Polizei ſallen, damit ihre hübiſche That die gerechte Belohnung finden kann. Muthmafßtliches Wetter am Freitag, 29. Januar. Der Luftwirbel aus dem Nordweſten hat ſeit geſtern eine Vertiefung erfahren. Gleichzeitig drängt auch vom hohen Norden ein neuer Luftwirbel ſüdwärts vor. Der Hochdruck im Südweſten iſt erheblich geſchwächt und mit ſeinem Gebiet auf die ſüdliche Hälfte Frankreichs und auf die Weſtſchweiz eingeſchränkt worden. Gegen Süditalien iſt von Afrika her gleichfalls ein Luftwirbel im Anzuge, 11 1 0 iſt für Frei⸗ tag und Samſtag bei verhältnißig milder Temperatur trüßbes, zu mebrſachen Niederſchlägen geneigtes Wetter in Ausſicht zu nehmen. Meteorols e Beobachtungen der Station Mann⸗ geim vom 28. ar Morgens 7 Uhr. Thermomer ſte und nieberſte Tem⸗ — in am I Treden Feucht Stärke Mazimum] Minimum 7.4.0 SW5.5.6 50 1: ſchwacder Juftzus: 2: etmas ſtärker ꝛc.: 8: Sturm: 10: Orkan. Das Medaillon. Roman von Ewald Auguſt König. Kachdruck verbsten. 550 Fortſetzunt) „Parbleu, damals glaubte Niemand an dieſen Muth!“ ſpottete Legrand, welchen der Graf durch einen ungeduldigen Wink aufforderte, fortzufahren, während Dagobert mit ver⸗ ſchränkten Armen neben der Thür ſtand.„Wie geſagt, dieſer utk kehrte zurück, als Delatire erfuhr, daß der Jeind nur aus ſieben Mann beſtand, und er dachte nun auch wieder an den Zweck, der uns ins Schloß geführt batte. Er flüſterte mir zu, die Komteſſe ſei höchſt wahrſcheinlich noch nicht zu Bett gegangen; er wiſſe, wo ihr Schlafgemach liege, und er wolle den Verſuch machen, ihr unſere Bitte vorzutragen. Da⸗ mit verließ er mich. Ich folgte ihm, ſo weit ich konnte;: ich ſah ihn eine Thür öffnen, die in ein ſchwach beleüchtetes Zimmer führte, in das ich ihm nicht folgen durfte. Eine lange Zeit blieb alles ruhig. Dann hörte ich plötzlich ein polterndes Geräuſch, einen Schrei und einen dumpfen Fall. Unten auf dem Hofe wurde es lebendig. Delattre ſtürzte aus dem Zimmer beraus und riß mich mit ſich fort. Die Preußen donnerten mit ihren Kolben gegen die Schlotzthür. Uns ge⸗ lang es, auf der anderen Seite durch den Park zu entkommen. Was in dem Schlafgemach der Komteſſe vorgefallen iſt, habe ich nie mit Sicherheit erfahren. Wir kamen erſt ſpät am anderen Tage zurück, und als ich die Leiche ſah, errieth ich alles. Ich ließ mich durch das Schimpfen Delattre's auf die Preußen nicht beirren.“ Jacques Legrand wurde in dieſem Moment gezwungen, ſeine Miltheilungen abzubrechen,— die Fauſt Delaktre's hielt ſeine Kehle umklammert. Der Graf und Dagobert warfen ſich zwiſchen die Beiden. „Wenn ich in die Wahrheitsliebe dieſes Mannes noch zuen Zweifel hätte ſetzen können, ſo wäre derſelbe jetzt beſei⸗ ügt,“ wandte ſich der Graf bebend vor Erregung zu Delattre. Sie ſind der Mörder meines armen Kindes! Sie haben dieſes Medaillon der Ermordeten vom Halſe geriſſen!“ ) R 5 wird ſeit 1. Januar 1877 beobachtet. Höchſter. Stand 92,00 N. N. am 1. Januar 1883. Niedrigſter Stand 87,39 N. N. am 17. Oktober 1883. Regenfall: 3,8 m/ m. Aus dem Grofßherogthum. DOſftersheim, 28. Jan. Verfloſſenen Samſtag wurde die dahier neu erbaute Treiber'ſche Cigarrenfabrik bezogen und gab der Beſitzer derſelben Herr J. Treiber bei dieſer Gelegenheit einen Feſtball in den neuen Lokalitäten, wozu die Arbeiter dieſes Etabliſſements, ſowie die Handwerksleute, welche an dem betr. Bau beſchäftigt waren, eingeladen worden find. Durch Feuerwerk, bengaliſche Beleuchtung ꝛc. wurde die Feier eröffnet und ſchilderte dann Herr J. Treiber in einer längeren, ſchönen Anſprache an die Anweſenden die Be⸗ deutung des Feſtes, toaſtete auf den Großherzog als uner⸗ müdlichen, eifrigen Förderer der Induſtrie und kam dann hierauf das Lied„Heil Dir im Siegerkranz“ zum Vortrag. Verſchiedene andere Geſänge, mit abwechſelndem Tanz würzten noch die Feier, welche auf das Schönſte verlief. Heidelberg, 28. Jan. Der 43jährige Dienſtknecht F. Lenz, z. Z. in der hieſigen Kunſtmühle beſchäftigt und Vater von 7 Kindern, wurde geſtern von einem ſchweren Unfall be⸗ troffen. Der brave und zuverläſſige Mann fiel in Schlier⸗ bach durch irgend welchen unglücklichen Zufall von ſeinem ſchwer beladenen Wagen, welcher ihm über die Bruſt ging und ſo ſchwere Verletzungen verurſachte, daß an dem Auf⸗ kommen des Aermſten gezweifelt wird. *RNußloch, 26. Jan. Geſtern verunalückte der verhei⸗ rathete Landwirth Konrad Renſch, älteſter Sohn des Herrn Bürgermeiſters Renſch, im hieſigen Gemeindewald beim Bürgergabholzmachen, indem ihm ein zum Zerſägen aufge⸗ bockter Buchenſtamm, welcher durch das Aufſchlitzen der gabel⸗ förmig zuſammengebundenen Traghölzer ſeinen Halt verlor und plötzlich herabrollte, das rechte Schienbein abdrückte. „Eckartsweier, bei Kehl. Die muthige That eines 14jährigen ſchulpflichtigen Knaben bewahrte am Sonntag, den 24. Januar, Eltern vor großem Leid. Am Nachmittage jenes Tages ſpielte die hieſige Jugend auf dem Eis der Schutter, das bereits durch Thauwetter brüchig geworden. Ein 7jähr. Mädchen, das einzige Kind ſeiner Eltern, brach mitten auf der Schutter ein, ſank unter Waſſer und trieb fort. Da ſprang Johannes Beinert herzu und ergriff das Mädchen noch, be⸗ vor es unter das Eis getrieben wurde. Er rettete es auf dieſe Weiſe vor ſicherem Tode. Dem Knaben, der ſo beherzt ſein Leben wagte,— er mußle bei ſeinem Rettungswerke bis an den Hals in das eiskalte Waſſer— gebührt für ſeinen Muth und ſeine Geiſtesgegenwart öffentliches Lob. Gondelsheim, 27. Jan. Vor ungefäßhr 14 Tagen trgt der hieſige Handelsmann Joſeph Ettlinger eine„Geſchäfts⸗ reiſe“ an, von welcher er bis heute noch nicht zurückkehrte. Anzunehmen iſt, daß derſelbe ſich längſt den europäiſchen Staub von den Füßen geſchüttelt, denn wie jetzt bekannt, hinterläßt er bedeutende Schulden und find viele hieſige Ein⸗ wohner durch Darlehen und Bürgſchaft ſtark in Mitleiden⸗ ſchaft gezogen. Auch im Schwarzwald, wo derſelbe ſtets ſeine Vieheinkäufe machte, warten Verſchiedene vergeblich auf ſeine Rückke hr. * Freiburg, 27 Jan. Die„Breisg. Ztg.“ erhält von Herrn Geheimerath Prof. Dr. v. Holſt folgende Zuſchrift: Einige badiſche Zeitungen ſollen, wie mir geſagt worden, ihren Leſern melden, daß ich den an mich gelangten Ruf nach Chicago angenommen babe. Das iſt nicht richtig. Die An⸗ gelegenheit iſt noch in der Schwebe und egs iſt noch ganz ungewiß, wie bald ſie ihre Erledigung wird finden können. Aus dem badiſchen Oberlande, 28. Jan. Der berüchtigte Einbrecher Otto Gerspacher von Mapbach, welcher ſeiner Zeit aus dem Gefängniß zu Delemont entſprungen war und längere Zeit die Gegend bei Baſel, namentlich das Wieſenthal und das Markgräflerland unſicher gemacht und dabei auch verſchiedene Einbrüche in Poſtzäuſern verübt hatte, iſt in Konſtanz verhaftet worden. Derſelbe hatte bei ſeinen Wanderungen durch dieſe Gegend auch jene auf der anderen Seite des Rheins, das Elſaß nicht ver⸗ ſchont und bei einem Beſuche, den er dem an der Bahnlinie Mühlhauſen⸗Baſel gelegenen Orte Rixheim zugedacht hatte, einen Einbruchs diebſtahl verübt, wobei er Gegenſtände im Werth von 9000 M. mit fich genommen haben ſoll. In ſeinem Beſitze fand ſich noch bei ſeiner Verhaftung eine ſchwere gol⸗ dene Uhr ſammt goldener Kette. Er ſoll ferner verdächtig ſein, der Urheber der mehrfachen in Rheinweiler, Bamlach und Auggen vorgekommenen Schadenfeuer zu ſein. Todesbleich, mit verzerrtem Antlitz und geballten Fäuſten ſtand Delattre vor dem alten Herrn. „Genügen die Lügen eines ſolchen Schurken, um einen Ehrenmann anzuklagen?“ ſchrie er mit heiſerer Stimme. „Wer iſt hier der Schurke und wer der Ehrenmann?“ erwiderte Legrand, ihn feſt anblickend.„Mit dieſer Vertheidi⸗ gung kommen Sie nicht durch! Weshalb haben Sie gleich nach dem Ueberfall in Maiſonrouge die Waffen niedergelegt und uns verlaſſen? Wo und wie haben Sie das Vermögen erworben, mit dem Sie ſich als Lyoner Fabrikant brüſten? Weshalb zahlten Sie mir die 1 5 Gulden unter der Be⸗ dingung, das ich unverzüglich dieſe Stadt verlaſſen ſolle? So, nun habe ich die Wahrzeit geſagt, Herr Graf weniger Ihnen zu Liebe, als deshalb, damit die ruchloſe That geſühnt und ein Schuldloſer von ſchwerer Anklage befreit werde.“ Leon Delattre mochte wohl einſehen, daß nun alles für war, und dieſe Gewißheit gab ihm die Faſſung zurück. „Ich erkläre noch einmal die Behauptungen dieſes mein⸗ eidigen Vagabunden für Lügen,“ ſagte er, das Haupt hoch erbebend.„Wollen Sie ihm Glauben ſchenken, Herr Graf, ſo fehen Sie ſich vor, daß ich nicht in einer Weiſe, die Ihnen ſehr unangenehm werden könnte, Rechenſchaft von Ihnen fordere. Sie ſtellen ſich auf die Seite der Feinde, die unſer Vaterland in Schmach und Unglück geſtürzt haben; das wird in Frankreich Ihnen Niemand verzeihen!“ „Ich ſtelle mich auf die Seite auf welcher das Recht iſt!“ rief der Graf.„Sie ſind der Mörder meiner Tochter! Der Befitz des Medaillons und die Mittheilungen dieſes Mannes beweiſen Ihre Schuld. Die Schritte die ich nun thun werde, kann ich verantworten, und Ihre Drohungen fürchte ich nicht. Kommen Sie, Herr Aſſeſſor; nun gilt es zu handeln.“ „Thun Sie, was Sie nicht laſſen können,“ höhnte Delattre „Sie würden klüger handeln, wenn Sie dieſe beiden Intri⸗ ganten abſchütteln wollten, mit denen ich ſelbſt mir die Ab⸗ rechnung noch vorbehalte.“ „Ich glaube nicht, daß Sie den Muth haben werden, dieſe Abrechnung zu fordern,“ ſagte Dagobert mit verächtlichem Blick und folgte dann dem Grafen, welcher das Zimme bereits bier iſt das Rathhaus ſtark mitgenommen, der Palazzo Ceſarini hat Schäden erlitten, die auf 50 000 Lire geſchätzt werden, an der Via Annunziata drohen ſämmtliche Häuſer einzuſtürzen. In Velletri, wo die Menſchen ebenfalls die Nächte im Freien zubringen, ſind die Polizeikaſerne, der alte Palazzo des Fürſten Ginnetti, die Schule in Piazza S. Lorenza und piele Privathäuſer ſtark beſchädigt, von der Kirche iſt das Kreuz herabgeſtürzt. In ſeiner Aufregung und Unwiſſenheit bedrohte das Volk den Director des dortigen Obſervatoriums, weil er das Erdbeben nicht vorher angekün⸗ digt habe, und verlangt zu wiſſen, ob die Erſcheinungen ſich wiederholen werden! Das einzige, was zum Schutze und zur Beruhigung der Bevölkerung geſchehen konnte, iſt die Entſendung von Sachperſtändigen und Genietruppen, welche die Häuſer auf ihre Feſtigkeit unterſuchen und die erforder⸗ lichen Räumungen, Abtragung und Ausbeſſerungen vornehmen. 1 5 ſollen die am ſchwerſten Betroffenen mit Geld unterſtützt werden. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Gr. Bad. Hof⸗ und National⸗Theaten in Mannheim. Als Feſtaufführung wurde geſtern am Hoftheater„Lohen⸗ grin“ gegeben. Es gibt wohl kein Werk, das die Zuhörer in ſolch feſtlich gehobener Stimmung zu erhalten vermag, das uns ſo in Fleiſch und Blut übergegangen iſt, wie dieſe Oper. Wir können uns hier aber auch einem ganz ungetrübten Ge⸗ nuß hingeben, und unſere Nachbarſtädte können uns in der That beneiden. Man kann weit gehen, ehe man dies Werk in allen ſeinen Rollen ſo vorzüglich beſetzt findet wie hier. Den Werth unſeres Lohengrin, Hrn. Götjes, unſerer Elſa, Frl. Mohor, und unſerer Ortrud, Frau Seubert, die Vorzüge unſeres Königs, Herrn Döring und des Heerführers, Herrn Knapp, haben wir längſt ſchätzen gelernt. Es iſt nun ſehr er⸗ freulich in Herrn Alois Grienauer einen Grafen Telra⸗ mund gefunden zu haben, der ſich unſeren heimiſchen Kräften ſo gut angepaßt hat. Obgleich die Stimme des Herrn Grienauer nicht durch außergewöhnliche Kraft imponirt, ſo iſt der Gaſt ein ſolch temperamentvoller Sänger, der in Geſang und Spiel ſolch rege Antheilnahme an der ganzen Handlung kundgibt, daß er die gute Meinung, die wir als Lung von ihm gewonnen haben, vollauf beſtätigt.— Da der Herr als Erſatz für Herrn Livermann in Ausſicht gensmmen ſein ſoll, ſo wäre es wünſchenswerth, ihn etwa als Pizaro im Fidelio oder Wotan in der Walküre zu hören. Er ſoll ja vorerſt auch noch den Nelusko ſingen. Im Uebrigen verlief die geſtrige Aufführung in befriedigender Weiſe. Die Inſcenirung zeugte von feinſtem künſtleriſchen Geſchmack. Verſchiedenes. ECaprivibrod. In der Budgetkommiſſion ſtellte, wie die„Freiſ. Ztg.“ berichtet, Abg. Richter am Samſtag Vor⸗ mittag einige Anfragen an die Militärverwaltung in Betreff des ſogenannten Caprivibrodes. Es wurde hierauf die Aus⸗ kunft gegeben, daß fortgeſetzt die Ernährung des Heeres flatt⸗ finde mit Brod zuſammengeſetzt aus/ Weizen und ½ Rog⸗ gen. Beim Weizen ſeien bisger 8 pCt. Kleie ausgeſchieden, Die Ausſcheidung ſolle demnächſt auf ö pCt. beſchränkt werden. Beim Roggen werden 15 pCt. Kleie ausgeſchieden. Das Miſch⸗ brod habe ſich als wohlſchmeckend bewährt, werde aber nicht auf ſolche Geſchmacksveränderung hinwirken, daß nachher beim Billigwerden des Roggens die Rückkehr zu dem reinen Roggenbrod ausgeſchloſſen erſcheint. Mit Miſchbrod von Mais ſind nur vereinzelte Verſuche gemacht wor⸗ den. Der Verwendung des Maisbrods in der Militärverwaltung ſtellt ſich der Umſtand entgegen, daß es an Entkeimungsmaſchinen fehlt. Die im Mais verbleibenden Keime aber machen das Brot auf die Dauer ranzig. Weiter⸗ hin iſt die Gefahr einer Verbreitung der Pellagrakraukheit durch Maisernährung zum Gegenſtand näherer Unterſuchung für die Medicinglabtheiluns des Kriegsminiſteriums gemacht worden. Auf die Frage, inwieſern Ankäufe im Auslande ſtattgefunden haben, wurde von der Militärverwaltung er⸗ widert, daß die Ankäufe im Auslande ſich auf einen Ge⸗ legenheitskauf von 140,000 Centnern amerikaniſchen Weizens beſchränken. Man ſei dazu übergegangen, weil in dieſem Jahr die feuchte Beſchaffenheit des inländiſchen Getreides die gerade für die Militärverwaltung wichtige Dauerhaftigkeit in Frage ſtelle. Die Militärverwaltung habe auch mit Rück⸗ ſicht auf die diesjährige Beſchaffenheit des Getreides mit einem Mindergewicht vorlieb nehmen müſſen, welches hinter dem ſonſt vorgeſchriebenen Normalgewicht für Getreide zurück⸗ bleibe. Zu der Frage, ob die direkten Ankäufe bei Produ⸗ centen in dieſem Jahre höhere Preiſe für die Militärverwalt⸗ verläſſen hatte. Legrand mit ſeinem Knotenſtock deckte den Beiden den Rücken. „Sie werden nun wohl fofort nach Scheveningen fahren, um dort Unbeil zu verhüten,“ wandte der Graf ſich zu Dago⸗ bert, als ſie ſich vor dem Hotel befanden.„Sie müſſen dieſem Manne zuvorkommen, denn ich halte ihn zu allem fähig.“ „Gewiß,“ ſagte Dagobert.„Und was gedenken Sie unter⸗ deſſen zu thun!“ „Ich gehe mit Legrand zum Richter und beanutrage die Entlaſſung des Gefangenen aus ſeiner Haft. Dieſer Antrag wird wohl nicht auf Schwierigkeiten ſtoßen, da es ſich um die Ehrenrettung eines holländiſchen Bürgers handelt!“ „Wollen Sie nun Delattre verhaften laſſen?“ „Ich werde weder Mühe noch Opfer ſcheuen, um das zu erreichen; denn es unterliegt für mich nicht dem leiſeſten Zweifel mehr, daß dieſer Elende das Verbrechen be⸗ gangen hat.“ „Er wird die Schuld niemals eingeſtehen!“ „Ich hoffe, daß die Beweiſe genügen, die bereits gefunden worden ſind. Es können in der Unterſuchung noch weitere Beweiſe entdeckt werden. Ich werde wohl die Hilfe des franzöſiſchen Geſandten in Anſpruch nehmen müſſen, um dieſe Verhaftung zu ermöglichen.“ „Unterdeſſen reiſt Delattre ab,“ warf Dagobert ein. „So werde ich ihm folgen— ich verliere ſeine Spur nicht mehr. So gering auch das Vermögen ſein mag, das er in Lyon noch beſitzt, er wird es nicht im Stich laſſen: überdies baut er darauf, daß ihm die Schuld nicht bewieſen werden kann. Er beruhigt ſich mit dem Gedanken, daß den Ausſagen Legrand's kein Richter Glauben ſchenken werde, und wie harmlos er den Erwerb des Medaillons erklärt, haben Sie ja vernommen.“ Sie waren an der Straßenecke ſtehen ihre Wege ſich trennten. Jacques Legrand meſſener Entfernung hinter ihnen „Es iſt mir nur lieb, daß die Wahrheit ſobald an den Tag gekommen iſt,“ ſagte Dagobert;„dem Zeuaniß unſerer Soldaten würden Sie niemals Glauben geſchenkt haben.“ Gortſetzung folgt.) eblieben, an der ielt ſich in ange⸗ 4. Selte. Seneral⸗Anzeiger. Mannheim, 28. Januar. rgeben Faben, als bei dem Anfauf an Börſenplätzen, ung erg ſind Berechnungen nicht aufgeſtellt worden. — Eine Dedikation des Zaren. Wie man aus Athen ſchreibt, hat ein ruſſiſcher Offizier dieſer Tage dem Prinzen Georg von Griechenland im Auftrage des Zaren den Stock zurückgebracht, mit welchem der Prinz bei dem bekann⸗ en Atlentate auf den Zarewitſch zu Toklo Letzterem beiſprang. r Stock iſt jetzt ganz mit Gold überzogen, trägt das Mono⸗ gramm des Zaren und die Kaiſerkrone, ſowie die Widmung: „Dem Prinzen Georg für Tapferkeit.“ I Die ägyptiſche Finſterniß. Bekanntlich berichtet die Bibel von der ſogenannten ägyptiſchen Finſterniß. Die⸗ ſelbe iſt jetzt einer kritiſch aſtronomiſchen Unterſuchung unter⸗ zogen worden. In der Vermuthung, daß in der Ueberlieferung einer am 1 Nizan des Auszugsjahres der Juden aus Aegypten (4312 v. Chr.) daſelbſt ſtattgehabten Finſterniß die Erinnerung an eine Sonnenfinſterniß erbalten iſt, wurden aus allen zen⸗ tralen Sonnenfinſterniſſen des 18. und 14. Jahrhunderts vor Chr. die Frühjahrsfinſterniſſe herausgeſucht. Die Berechnung derſelben geſchieht jetzt äußerſt einfach durch den von Oppolzer entworfenen„Kanon der Finſterniſſe.“ Hieraus ergab ſich, daß von dieſen nur eine einzige für Aegypten von Bedeutung ſein konnte. Es iſt dies die ring⸗ förmige Sonnenfinſterniß des Jahres 1835 v. Chr. vom 13. März. Da dieſe aber zugleich alle durch die Ueberlieferung erhaltenen Merkmale(Monat und Wochentag) der in der Bibel exrwäßnten ägyptiſchen Finſterniß beſſtzt, ſe iſt es im gohen Grade wahrſcheinlich, daß die in der Bibel erwäbnte Verfinſterung mit der Sonnenfinſterniß 1835 März 138. iden⸗ tiſch ſei. Dann fällt der Auszugstag der Juden aus Aegypten auf den 27. März des Jahres 1335 v. CThr. Aeneſe Aachrichten und Felegrammt. Berlin, 27. Jan. Des Kaiſers Geburts⸗ tag wurde mit militärtſchem Wecken eingeleitet. Später Uebergabe der am Sonntag geweihten Fahnen an die betr. Truppentheile im Luſtgarten, wobei der Kaiſer eine Anſprache hielt. Um 12½ Uhr große Paroleausgabe im Zeughauſe; der Kaiſer ſowie die Prinzen Albrecht und Leopold wohnten derſelben bet. Die Stadt iſt feſt⸗ lich geſchmückt. Am Feſtmahl nahmen Theil die Könige von Sachſen und Württemberg, die Großherzoge von von Baden und Heſſen, fowie andere Fürſtlichreiten. Die Illumination der Stadt iſt glanzvoll. Berlin, 27. Jan. Abendſitzung des Reichs⸗ tags vom 26. Jan. Die Abkommen mit Oeſtreich und Italien über den Patent⸗„Muſter⸗ u. Markenſchutz werden in 3. Berathung en bloc angenommen. Aus dem Geſetzentwurf betr. die Anwendung der vertragsmäßigen Zollſätze auf Freilager wird mit Rückſicht auf die Erklärung des Reichskanzlers Abſatz 1 der Kommiſſions⸗ beſchlüſſe(Zulaſſung alles ausländ. Getreides ohne Nachweis) beſeitigt. Angenommen wird der Krmpromiß⸗ antrag Buhl⸗Böttcher(national.) Danach wird ausländiſches Getreide, welches am 1. Februar inner⸗ halb des deutſchen Zollgebiets in Freilagern vor⸗ handen iſt, bis 30. April zu dem ermäßigten Zollſatz zugelaſſen, ebenſo die auf Mühlenkonto eingeſchriebenen Beſtände, ferner Bau⸗ und Nutzholz, Wein.— Dem Reichstag iſt der vom Reichskanzler angekündigte Geſetz⸗ entwurf, wonach der Bundesrath ermächtigt wird, die Zollermäßigung auch Nichtvertragsſtagten bis 1. Dez. zuzugeſtehen, bereits zugegangen. „Berlin, 27. Jan. Caprivi hatte geſtern einen Immediatvortrag beim Kaiſer.— Es fiel auf, daß geſtern wieder Zedlitz allein am Miniſtertiſche war. Die Kreuzzeitung verſtchert, zu wiſſen, daß die Staatsregle⸗ rung bei dem Schulgeſetz vor den vereinigten Uberalen nicht zurückweichen werde. „ Berlin, 27. Jan. Das Programm der Regier⸗ ung ſcheint jetzt zu ſein: Abänderungen des Entwurfs, ſo daß auch die Liberalen belſtimmen könnten; darauf deutet auch die wiederholte Zuſicherung des Grafen Zed⸗ litz im Abgeordnetenhauſe, daß er Belehrungen nicht un⸗ zugänglich ſei. Sollte das gelingen, ſo würde auch das Miniſterium, aus dem in der That Miquel mit Einem FJuße ſchon herausgetreten zu ſein ſchlen, unberührt bleiben. Die Frage iſt, ob eine ſolche Durchkorrigirung des Geſetzes möglich iſt. Was wird die klerlkal⸗konſer⸗ vative Mehrheit ſagen, wenn man ihre Konzepte verrücken will? Die Ultramontanen hatten ſchon ge⸗ glaubt, den preußiſchen Staat unter ſich zu haben. Da werden denn die Kommſſſionsverhandlungen, aus denen ein Kompromiß hervorgehehen ſoll, wohl endlos ſein, und das Ergebniß ein verneinendes. Stuttgart, 77. Januar. Anläßlich des Geburts⸗ tages des Kaiſers betont der„Skaatsanzeiger das Band treuer Freundſchaft, das Kaiſer und Würtlembergs König verknüpft. Der Kaiſer ernannte den König zum Chef des weſtpreußiſchen Küraſſierregiments Nr. 5. uchen, 27. Jan. Wegen des Todes der Herzogin Map iſt vierwöchige angeſagt. Wien, 7. Jan. Das Herrenhaus nahm das Geſet. betr. Entſchädigung unſchuldig Verurtheilter, an. *Wien, 27 Zan. Die Erzherzogin Marie Valerie wurde heute früh von einem Töchterchen entbunden. Mutter und Kind ſind l.(Die Erzherzogin Marie Valerie, jüngſte Tochter des Kaiſerpaares, iſt ſeik 31. Juli 1890 mitk dem bert Franz Salvator vermählt, einem Sohn des kürzlich verſtorbenen Erzherzogs Karl Salvator.) *Rheine, N. Jan. Der holländiſche Nacht⸗ ſchnellzug 10 Folge Schienenbruches bei Gildehaus entgleist. Kein Menſchenverluſt iſt zu beklagen. London, 28. Jan.(Priv.⸗Telegr.) Das amt⸗ liche Blatt veröffentlicht einen Brief der Königin an den Miniſter des Innern, worin ſie ihre tiefe Dankbarkeit für die Theilnahme beim Hinſcheiden des Herzogs von Clarence ausdrückt. Obwohl die Pflichten der Verant⸗ wortlichkeit der Königin infolge ihrer Stellung groß ſeien, bittet ſie Gott, ihr Kraft zu gewähren, damit ſie für das Wohl des Vaterlandes, ſo lange ſie lebe, arbeiten könne. Abonnent H. S. hier. Wir ſind nſcht in der Vage, Ihnen eine derartige Adreſſe bezeichnen zu können. Langjähriger Abonnent hier. Das Beſte dürfte ſein, wenn Sie ſich an einen Arzt wenden. Derartige Rath⸗ ſchläge ertheilen wir grundſätzlich nicht. Abonnent B. bier. Wenn wir Ihre Anfrage recht verſtehen, ſo wollen Sie ſich in eine Lebensverſicherung ein⸗ kaufen. Derartige Inſtitute haben doch in hieſiger Stadt in großer Zahl ihre Vertreter. Setzen Sie ſich mit einem der⸗ ſelben ins Benehmen und Ihr Wunſch dürfte ſicherlich Er⸗ füllung finden. Abonnent E. H. hier. Die Poſtbehörde dürfte Ihnen auf Ihre Anfrage die beſte Auskunft ertheilen können. Wir glauben wenigſtens nicht, daß wenn der Brief in die Hand einer mitbetheiligten Perſon gelangt, dies ein ſtrafbares Delikt wäre. Mannheimer Handelsblatt. Manuheimer Marktbericht vom 28. Jan. Stroh pr. Ztr. M. 2,40, Heu per Zlr. M..00, Kartoffeln, weiße.00, rothe 450, blaue M..00 per Ztr., Bohnen per Pfd. 00, Pfg., Blumenkohl per Stück 40 Pfg., Spinat die Portion 00 Pfg., Wirſing per Stück 8 Pfg., Rothkohl per Stück 15 Pfg. Weißkohl per Stück 10 Pfg., Weißkraut per 100 Stück M..00, Kohlrabi 3 Knollen 12 Pfg., Kopfſalat per Stück o Pfg., Endipienſalat per Stück 10 Pfg., Feldſalat per Portion 28 Pfg., Sellerie per Stück 10 Pfg., Zwiebeln per Pfd. 6 Pfg., rothe Rüben per Portion 20 Pia⸗ gelbe Rüben per Portion 20 Pfg., Carrotten per Buſchel 0 Pfg., Pflück⸗ Erbſen per Pfd. 00, Merrettig per Stange 15 Pfg., Gurken per Stück 00 Pfg., zum Einmachen per 100 Stück M..00, Aepfel per Pfd. 12 Pfg., Birnen per 25 Stück 100 Pfg. Pflaumen per 100 Stück M..00, Zwetſchen per 100 Stück M..00, Kirſchen per Pfd. o0 Pfg., Trauben 00 Pfg., firſiſche per 5 Stück o0 Pfg., Aprikoſen per 5 St. 00 Pfg., üſſe per 25 St. 12 Pfg., Haſelnüſſe per Pfd. 35 Pfg., Eier ver 5 St. 35 Pfg., Butter per Pfd. M..00, Handkäſe per 10 Stück 40 Pfg., Aal per Pfd. M..00, Breſem per Pfd. M..40, Hecht per Pfd. M..20, Barſch per Pfd. M..70, Weißfiſche per Pfd, 35 Pfg., Laberdan per Pfd. 50 Pfg., Stockfiſch per Pfd. 25 Pfg., Haſe per Stück M..50, Reh per Pfd. M. o0go, Hahn(ung) per Stück M..60, Huhn ung) per Stück M..50, Feldhuhn per Stück M. 90.00, nte per Stück M..80, Tauben per Paar M. 100, Gans lebend per Stück M..00, geſchlachtet per Pfd. M..80. Argukfurter Mittagbörſe vom 27. Janugr. Die Reihe der ſchönen, faſt ausſchließlich der Hauſſe gewidmeten Tage wurde heute jäh unterbrochen. Bei Beginn des Verkebrs lagen noch höhere Wiener Courſe vor, und die dortige Spekulgtion zeigte ſich geneigt, die jüngſte Aufwärts⸗ bewegung durch anhaltende Känfe weiter fortzuſetzen. Hier war indeſſen eher Verkaufsneigung überwiegend. Der pätere Verlguf des Geſchäfts brachte der 5 175 Zeit in den Hinter⸗ grund getretenen Baiſſepartei die Oberhand. Große Reali⸗ ſirungen, Abgaben in den am meiſten geſtiegenen Werthen, und namentlich ein größerer Rückgang von Montanwerthen verſtimmten nachhallig ſo daß die Börſe nach lebhaften Um⸗ ſätzen zu den niedrigſten Tagescourſen ſchliet. Die leiten⸗ den Werthe des Montanmarktes ſowohl Kohlen⸗ als Eiſen⸗ getien ſtellten ſich 1 bis 2 pCt. unter geſtern. Privatdisconto—1¼ 4 Frankfurter Effeeten⸗Soeietät v. 27, Jan., Abends 8¼ Uhr. Oeſterr. Kredit alt Diskonto⸗Kommandit 181.90, Berliner Handelsgeſellſchaft 184, Darmſtädter Bank 120.40, Dresdener Bank 138, Bauque Ottomane 108 50,„Oeſterr. franz. Staatsbahn 258½, Lombarden 80¾, Marienburger 58.30, 3proc. Portugieſen 29.60, Spanier 63.10, 4proz Egypter 95.30, Türken⸗Looſe 21.95, Ottom. Zoll⸗Obligat. 87 Aproz. Grlechen 58.50, Gelſenkirchen 162.00, Harpener 141.60, Laura 108.10, Bochum 114, Gotthard⸗Aktien 137.90, Schweizer Central 129.20, Schweizer Nordoſt 108.70, Junge Nordoſt 105.30, Union 67, Jura⸗Simplon St. Act. 51.80, öproc. Italiener 90.80, Duxer 463 ½, Elbethal 206½, Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 27. Jan. New r TDeag Weizen Mais Schmalz Caſſee Weizen] Mais Schmalz Januat 102— 8857⁰—.——.— 8677 575%.85 Februar 103— 482—.—————.— März 102%0 48/8.80 12.40———.——.— Aprif—————.————.— Mai 109 485%5.95 12.0⁵ 91— 40⁰8⁶.67 Juni————.——.————.— Juli 980/——.——.——.————.— Auguſt— ee—— September————.— 11.80—————.— Skkober———————.— November— e de Dezember— 8—— Schifffahrts⸗Nachrichten. Dampfer„Aller“, welcher am 16. Jan. von Bremen abgefahren war, iſt am 26. Jan., Nachm. 2 Uhr wohlbe⸗ halten in New⸗Vork angekommen. Mitgetheilt durch Hru. Ph. Ige. Eglinger in Mannheim, alleiniger für's GroßherzogthumBBaden conceſſ. Generalagent, des Nordd. Lloyd in Bremen. Waſſerſtands⸗Nachrichten. Rhein. Bingen, 27 Jan 2,88 m. 4 6½4 Konſtanz, 46. Jan..01 m.—.91 Kaub, 27 Jan..00 m. + 065. Züningen, 26 Jan..19 m.— 0 02.[Koblenz. 26 Jan..68 m. 4. 0 51. Kehl, 26 Jan,.% mh +.05 Köln, 28 Jau..75 m. +..58 Sauterburg. 28 Jan 4 18 +.84 RNubrore 27. Jan..60 w. + 0. Naxan, 26 Jan. 4 28 m +.1. Nedar. Wtaunbeim., 28 Jan..57 m—.24.] Waunbeim, 28 Jan..80 m—.28 Mainz, 26, Jan..87 m + e 68. Heilbronn, 38 Fan. 2 58 M.—.05 Geld⸗Sorten. katen Mk..70—— Nuſſ. Imperials Mt. 16.85—60 8 fne⸗„ 16.80—186 Dollaz in Gold„.19—15. 8 ereigns 20.38—32 Deeee teeeeteeteeeee eeedeetet eses eed 2 rste Mannheimer* 4 4 2 Lithographi Briefkaſten. „Heimath.“ Wenden Sie ſich vorerſt an das hieſige amerfkaniſche Conſulat. Dort dürften Sie am eheſten erfah⸗ ren können, welche Schritte Sie in der betreffenden Angelegen⸗ heit zu tdun haben. Einige Bierbausbeſucher, Anonyme Zuſchriften finden keine Berückſichtigung. Die durch ihre unübertreffliche Paßform, Elegauz und Solidität weltbzrühmten Schuhwagrenfabrikate von Otto Herz& Cie,, Frankfurt a.., ſind für Maunheim und Ludwigshafen nur allein ächt zu haben bei Georg Hart⸗ mann, Schuhgeſchäft, E 4, 6, am Fruchtmarlt untere Ecke (Telephon 443). 19260 Für unſere Frauen]! Unſere fechniſch hochenkwickele Zeit, läßt es auch nicht an mechaniſchen Hülfsmitteln zur Exleichterung der weiblichen Handarbeiten fehlen. So erfand Amerika“ jüngſt einen Stopfapparat„Darning Neaver“ D. R. P. 48599, mit welchem jedes Schulkind alle im Haus⸗ halte vorkommenden Stopfarbeiten an Servietten ꝛc., Strümpfen (in glatten und bunten Deſſins) nicht nur ſchnell ſondern auch wunderſchön gleichmäßig„wie angewebt“ ausführen kann. Da dieſer Apparat vom„Lette ⸗Verein Berlin(die maß⸗ gebenſte Stelle weiblicher Handarbeiten) als ſehr praktiſch für feden Haushalt empfohlen wird und der Preis ein ſehr mäßiger, M..50, poſtfrei M..— wird derſelbe wohl bald in jedem beſſeren Haushalte vorhanden ſein. Bezugs auelle: 15 Schubert, General⸗Vertreter. Berlin, Nipziger⸗ traße 55. Norddeutscher Lloyd. Post- und Sehnelldampfer en BREME N138 NIIDD raen at Nänhere Auskunſt ertheiit: Fh. Jac. Eglinger, MHannheim, Heidelbergerert. f ostasen(( — E ärpen, Feſt⸗ Jereins⸗ Vereine 8 bzeichen, Sportsbekleidung Nreſen Turner⸗, Radfahrer⸗, Fecht⸗ und Athletenklubs zu den billigſten Preiſen bei Prompter Bedienung durch das Spetialgeſchäft für ereine van T. 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Januar⸗ Die Erlaſſung einer Viehhof⸗ und Vieh⸗ marktordnung für die Stadt Mannheim betreffend. bringen wir die mit Erlaß Großh. 25) Nr 1581. 0 ier vom 3. l. Mts. Nr. 28 für de ar Herrn Landescommiſſärs erklärte Ortspolizeiliche Vorſchrift betreffend die Viehhof⸗ und Viehmarktordnung für die Stadt Mannheim vom 31. Dezember 1891 zur allgemeinen enntniß: 1 Auf Grund des 8 10 des Reichsgeſetzes vom 23. Juni 1880, betr. die Abwehr und Unterdrückung von Viehſeuchen,§ 1 fg. der Ver⸗ ordnung Großh. Miniſteriums des Innern vom 23. März 1881, §10 der Verordnung vom 26. Mai 1885,§ 23 ff., 87a ff., 98 des oli§ 70, 149 Ziff. 6 der Reichsgewerbeordnung, 118 der Vollzugsverordnung hierzu, wird unter Aufhebung der iehmarktordnung vom 29. Auguft 1879 nach erfolgter Zuſtimmung des Stadtrathes und mit Genehmigung des Großh. Herrn Landes⸗ commiſſärs ortspolizeilich verordnet, was folgt: Alle Biehmärkte werden auf dem ſtädtiſchen Viehhofe abgehalten. Vieh der in 8 2 bezeichneten Art an einem anderen Platze zum müſigen Verkaufe auszuſtellen, iſt verboten. 8. 2. Gegenſtände des Marktverkehrs dem Biehhofe find: Pferde, alle Arten pon Hornvieh, Kälber, Schafe und Lämmer, Schweine und Spanferkel, e Zicklein. Die Viehmärkte finden an folgenden Wochentagen ſtatt: a. Schlacht⸗ und Milchoteßmaekt an jedem Montag; b. 85 erdemarkt an jedem erſten Montag im Monat; 0. weine⸗, Kälber⸗, Schaf⸗ und Ziegenmarkt an jedem Nontag, Mittwoch und Freitag; Ferkelmarkt an jedem Der ſogenannte Maimarkt wird an jedem erſten Dienſtag im Mongt Maf abgehalten. ällt auf einen Markttag ein oder Frgelitiſcher Feier⸗ tag, ſo wird der Markt an dem darauff Tage abgehalken. Als hier in Betracht kommende chriſtliche eiertage gelten: Neitjahr, Gründonnerſtag, Oſtermontag, Chriſti⸗ Himmelfahrt, Pfingſtmon 99 Uer⸗ ligentag, Chri und 2 anstag; itiſche Feiertage in obigem als iſra inne gelten: Das Oſterfeſt(.,., 7. Tag und Schlüßfeſt), Pfingſtfeſt(1. und 2. Senſt Tempelzerſtörung, Neufahrsfeſt(1. und 2. Faßp Ber Lauphütten(1. und 2. Tag), Palmenfeſt, Schlußfeſt und Geſetzesfreude. Die in Folge ſolcher eiertage nö fallenden Vertagungen der e werden jewetls im Laufe der vorausgehenden Woche durch Anſchlag am Haupteingang zum Viehhof öffentlich bekannt gemacht werden. 4. Alle Märkte beginnen am Wontag um 9 Uhr Morgens, an den anderen Tagen um 10 Uhr Morgens und endigen Mittags 1 Uhr. Wenn der Montagsmarkt auf einen anderen Tag vertagt wird, beginnt derſelbe ebenfälls um 9 Uhr. Anfang und Ende der Marktzeiten werden durch Glockenſignale aub Faßerheh der Marktſtunden darf auf dem Viehhofe nicht er! er arktſtunden darf au em iehhofe ni gehandelt werden. 5. Sämmtliches zum Verkauf, Tauſch oder zum Schlachten in hie⸗ e Stadt eingeführte Vieh muß zunächſt in den ſtädtiſchen Vieh⸗ Fund 1 95 olange eingeſtellt werden, bis dasſelbe auf ſeinen eſundheitszuſtand unterſucht iſt. Alles von Metzgern, Wurſtlern, Viehhändlern, oder für ſolche eingebrachte Bieh wird als zum Verkguf, Tauſch oder zum Schlachten beſtimmt angeſehen. § 6. Der Zutritt zum Viehhof iſt— abgeſehen von der Marktzeit und von beſonderer Erlaubnißertheilung Seitens der Biehhofver⸗ e ſolchen Perſonen geſtattet, welche darin Geſchäfte zu orgen Den genthümern der eingeſtellten Thiere und deren Leuten iſt das Betreten des Viehhofes j it, den Käufern und ſonſtigen Marktbeſuchern jedoch erſt bei 5 des Marktes erlaubt. Arbetahuge jeder dut dart guf dem Viehhofe nur durch ſolche r im Einzelfalle Perſonen gelei werden, welche allgemein o — 705 die Biehhofverwaltung hierzu ermächtigt oder beſtellt, und meigen ver mit den vorſ smüßigen ehen find. Die Aufſicht über den Niebbof führt die Viehhof⸗Verwaltung; mveterinärpolizeilicher Beziehung der Großherzogliche Bezirksthierarzt. Den dienſtlichen Anordnungen des Letzteren, ſowie ebendenſelben der Viehhofperwaltung und deren Angeſtellten iſt unweigerlich Folge zu leiſten. 80 Die Zuführung von Bieh auf den Viehhof geſchieht entweder mittelſt der Eiſenbahn an der Viehhoframpe oder auf der Straße durch das Hauptportal. 510 Das mit der anlangende Bieh— 82— darf nur im Viehhofe ſelbſt en werden; die Abführung desſelben vom Bahnhofe aus iſt verboden. 8 1 Das auf Wagen zugeführte Bieh darf nicht auf der Zufahrks⸗ ſtraße, ſondern nur innerhalb des Viehhofes an den hierfür beſtimmten Stellen abgeladen werden, woſelbſt die Entladung ohne Verzug 1 en iſt. Die entladenen Wagen müſſen auf die dazu beſtimmten Plätze verbracht werden. 5 8 12. Durch die Eiſenbahn können die Thiere 55 an Sonn⸗ und der Straße dagegen nur an Werktagen, jedoch zu ſeder zugeführt 1 Alle guf den ingebrachten Thiere unterliegen der thierärztlichen Beſchau. Bei Bieh, welches unter Tags in der Zeit von 7 Uhr—— 1 bis 7 Uhr Abends eingebracht wird iſt dieſelbe ——1 n zwei Stunden nach der Ankunft, bei ſolchem, welches unmittelbar por oder wührend der Zeit des Marktes, für den es beſtimmt, anlangt, ſofort vorzunehmen; bei dem übrigen Vieh längſtens bis Morgens 9 Uhr. Bei der Einfüßrung von Bi 14. für welches die Mitführung eines 8 ſues vorgeſ n iſt, muß das letztere ſoſort dem beamteten Thierarzt vorgezeigt werden. Viehſtücke, deren er nicht mit dem vorgeſchriebenen Zeug⸗ niſſe verſehen ſind, n in den Kranken⸗ bezw. Beobachtungsſtall eingewieſen werden, ſofern ſie ſich nicht bei der ſofort vorzunehmenden ierärztlichen Unterſuchung zweifellos als geſund erweiſen. Für ſeh, welches aus dem Auslande eingeführt wurde, muß dieſe That⸗ ſache durch Vorzeigung der Transportpapiere oder in ſonſt ge⸗ eineter Weiſe nachgewieſen 9 15 15 Werden Fälle der in§ 10 des Reichsſeuchengeſetzes genannten Aende oder f. erdächtige Erſcheinungen feſtgeſtellt, ſo iſt die Abſonderung und Vewachung der kranken oder verdächtigen Thiere anzuordnem und dem Großh. Bezirksamt ſofort Anzeige zu erſtatten. ugleich iſt zu ermitteln, welche anderen für die Krankheit empfäng⸗ ichen Thiere mit den beanſtandeten in Berührung gekommen ſind. kcher bezüglich dieſer letzteren iſt alsbald das Sree vorzu⸗ ren. § 16. Die zur Beförderung ſeuchenkrank oder ſeuchenverdächtig be⸗ fundener Thiere benätzten Fahrzeuge, mit Ausnahme der Eiſenbahn⸗ wagen, ſind alsbald und jedenfalls vor der Wegverbringung aus dem Biehhofe vorſchriftsgemäß zu und zu desinficiren. 1 Beſchwerden gegen die in Gemäßheit der§8 14 und 15 15 troffenen Anordnungen entſcheidet das Großh. Bezirksamt nach An⸗ hörung des Großh. Bezirksihlezees 8 1 § 18. In die Räumlichkeiten, in welchen der Markt abgehalten wird, Dürfen nur unterſuchte und vollkommen unverdächtig befundene Wiere zugelaſſen werden. § 19. Der offene Marktplatz iſt nur für den Verkauf von Großvieh und Pferden beſtimmt; die dort aufgeſtellten Thiere ſind feſt an⸗ zubinden. Die übrigen Thiere werden in den für die betreffenden Thier⸗ gattungen beſtimmten Räumen verkauft. Die Eintheilung der Verkaufs ie erfolgt durch die Direktion und kann durch dieſe jed 1 Eine r Marktzeit müſſen die auf Viehſtücke ſämmtlich von den 12 la rn entfernt ſein. § 20. Das Verladen und Treiben eines Farren innerhalb des Vieh⸗ hofes darf nur von zwei Mann gemeinſam ausgeführt werden und es muß derſelbe mit zwei ſtarken Anbindſtricken, ſowie mit einem haltbaren Spannſeil verſehen ſein, oder mit Naſenring und Leitſtock geführt werden. § 21. Bei der Beförderung aller Thiere, mag dieſe durch Tragen, Treiben oder Fahren ſtaktfinden, und bei der Abwartung derſelben iſt jede Mißhandlung der Thiere unterſagt. 5 Das in den Viehhof eingebrachte Rindvieh muß von dem Eigen⸗ thümer mit ſeinem ein für alle Male anzunehmenden Zeichen(Haar⸗ ſchnitt oder Brand) kenntlich gemacht ſein. Das gewählte Zeichen iſt bei der Direction vormerken zu laſſen und im Falle der Beanſtandung zu ändern. Ebenſo haben die Metzger das von ihnen gekaufte Rindvieh mit ihrem bei der Direction anzumeldenden Zeichen(Haarſchnitt oder rand) zu verſehen. Die gekauften Schweine und Hämmel müſſen mit Farb⸗ oder Brandzeichen beſonders kenntlich gemacht werden, welche ebenfalls bei der Direction anzumelden ſind⸗ §. 23 Verboten iſt ausdrücklich: 1. FJutter und Streu für Viehhof mitzubringen; 2. im Viehhof zu hauſiren; 5 Vorrathskammern zu rauchen; 3. in den Stallungen und die eingeſtellteu Thiere in den 4. Hunde frei herumlaufen zu laſſen. 826 §. 24. Zuwiderhandlungen gegen die Beſtimmungen dieſer Vorſchrift werden an Geld bis zu 150 Mark oder mit Haft beſtraft. § 25. Uebergaugsbeſtimmung. So lange Schlacht⸗ und Viehhof noch von einander getrennt ſind, darf das durch hieſige Metzger und deren Bedienſtete von Pro⸗ ducenten ſelbſt gekaufte und zu Wagen oder Baß. zum Schlachten i in die Stadt eingeführte Vieh unmittelbar in ſtatt in den Viehhof verbracht werden. e Schlachthäuſer 31474 Mannhe im, den 31. Dezember 1891. Großh. 2 Dr. Fuchs. Nr. 1729. Vorſtehende Bekanntmachung bringen wir zur öffent lichen Kenntniß. Mannheim, den 15. Januar 1892. Der Stadtrath. Klotz. Lemp. Sekanntmachung. (27) Nr. 9345. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntniß, daß Herr Georg Valentin Orth in Neckarau als Bürgermeiſter dieſer Gemeinde gewählt und heute als ſolcher verpflichtet wurde. Mannheim, 22. Januar 1892. Großh. Bezirksamt: hr. Rüdt. 31d92 Bekanutmachung. Nr. 4119. Das Konkursverfahren über das Vermögen des Möbel⸗ händlers J. Schönberger hier wurde nach rechtskräftiger Beſtä⸗ tigung des Zwangsvergleichs durch Beſchluß Gr. Amtsgerichts II hier vom 28. v. Mts. wieder aufgehoben. 31605 Mannheim, 25. Janugr 1892. Die Gerichtsſchreiberei Großh. Amtsgerichts. Stalf. Bekanntmachung. Nr. 3405. Wir 94 hier⸗ mit zur öfſentlichen Kenntniß, daß die ſtädtiſchen Anſchlagſäulen der Mannheimer Vereinsdruckerei (Neue Bad. Landeszeitung) ver⸗ pachtet wurden und die Benützung der Säulen zu Anſchlägen daher nur durch Vermittelung der Pächterin geſtattet iſt. Vor etwaigen Beſchädigungen der Säulen und Plakate wird und müßten ſolche zur eſtrafung der Thäter zur An⸗ zeige gebracht werden. 31631 Maunheim, eiee 1892. Bürgermeiſteramt. Bräunig. Lemp. Dung⸗Nerſteigernng. Montag, den 1. Februar, Vormittags 10 Uhr verſteigern wir auf unſerm Bureau im ſtädtiſchen Bauhof das Dünger⸗ ergebniß von 89 Pferden für den Monat Februar. 31509 Städt. Abfuhr⸗Anſtalt Die Verwaltung: Sauer. Klingmann. Jahrniß⸗Verſteigerung. Im Auftrage verſteigere ich in Litr. O 3 No. 20½ im zweiten Stock am 31569 Freitag, 29. Jannar ds. Is., Vormittags 9 Uhr und Nachmittags 2 Uhr öffentlich gegen Baarzahlung: 0 Bett mit Noßae nate, 1 Schreibtiſch, 2 Spiegel in Goldrahmen mit vergold Con⸗ ſol mit Marmorplatten, 1 Spiel⸗ tiſch, 1 Salontiſch mit Marmor⸗ platte, 1 ſeidene Damaſtgarni⸗ tur, beſtehend aus 1 Sopha, 2 Seſſel und 2 Stühle, 1 Waſch⸗ ſchränkchen mit Marmorplatte, 1Pfeilerſchränkchen, 2 Paar Vor⸗ hänge mit Gallerien, 1 Küchen⸗ ſchrank, 1 Küchenwaage, 1 Tep⸗ pich, 3 Tafeltücher und 18 Da⸗ maſtſervietten, 1 Pendule und Verſchiedenes; ferner: 1 Cauſeuſe mit 2 Fau⸗ teuils, 1 ſchwarze Cauſeuſe, 1 Büffet, 1 Badewanne mit Wär⸗ meofen, Spiegel Bilder u. ſ w. C. Kauffmann, Waiſenrichter. P. H. Fruyt, Amſterdam Speditiousgeſchäft. Rollfuhrwerk. Zollabfertigung. Specialität: Gute Sammel⸗ u. gute Lagerſtellen. 31128 Pferdedünger⸗Verſteigerung 2 31621 m Samſtag; den 30. d. Mts., Vormittags 10 Uhr wird das Düngerergebniß aus den Stallungen der unterzeichneten Eskadron vom Monat 9 5 1 8 d. J. in der Marſtallkaſerne in Schwetzingen gegen Baarzahlungf öffentlich verſteigert. 28. Januar 1892. 4. Eskadron 2. Bad. Drag.⸗ Regt. Nr. 21. Heffentliche Verſteigerung. Am 31632 Freitug, den 29. d. Mts., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 4, 5 dahier: 2 Chiffonier. 30 000 Stück Cigarren u. 1 große Buchdruckermaſchine im Vollſtreckungswege gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern. Mannheim, 35% 1892. 58, Gerichtsvollzieher. Heffentliche Nerſteigerung. Freitag, 29. Januar ds. J. Nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokale Q 4, 5 1 Sopha(neu) gegen Baar⸗ ehentle im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern. Mannheim, 27. röndle, Serichtsvollzieher, P 2, 8½. 2,, F Große 31609 Verſteigerung Montag Mittag, den I. Februar, 2 Uhr und die folgenden Tage, verſteigere ich die noch großen Reſt Beſtände des Teppich⸗ u. Manu⸗ faetur⸗Waaren⸗ lagers von Carl Cahn E 2, 7 beſtehend in beſſeren und billigeren Teppichen, Tuchen, Kleider⸗Stoffen, Tiſchdecken, Länferſtoffen, Hemdenſioffen, Baum⸗ woll⸗ u. Leinenwaaren ꝛc. gegen Sümmtliche garen find prima Qnualitäten. Ferd. Aberle, Auctionator. Vorher und nachher Verkauf zu taxirten billigſten Preiſen. IFE„ ˖ Großer Mayerhof. Heute Donnerſtag Schlachtfest, Keſſelfleiſch, ächt hausgemachte anuar 1892. Würſte mit bekannt gutem Kraut. 31616 Dely. 3161444 In der Synagoge. Freitag, den 29 Jan., Abends 4¾ Uhr, Samſtag, den 30. Jan., Morgens 9¼ Uhr Schriflerklärung. Herr Stadtrabbiner r. Steckelmacher. Nachmittags 2¼ Uhr Jugendgottesdienſt mit Schrifterklärung. Eſchen⸗, Eichen und Erlen⸗ Nutzholzverſteigerung. Aus dem Forſtbezirke Kippenheim bei Lahr(Baden) werden verſteigert: 5 31620 Iaus Gemeindewald Grafenhaufen am Montag, den 8. Februar d.., Morgens ½10 Ubr: 32 Eichen mit 76 Feſtm(13 Holländer), 64 Eſchen I. u. II. CI. mit 94,91 Feſtm., 166 III., IV. u. V. Cl. Eſchen, 148 Erlen I. u. II. CI., 33 Hainbuchen, 9 Pappeln, 6 Ruſchen, 3 Iffen u. 4 Kirſchbäume. 2) aus Domänenwald„Kaiſerwald“ am Dienſtag, den 9. Febhrnar, Morgens ½10 Uhr: 10 Eichen mit 13 Feſtm.(2 Holländer), 51 Eſchen I. u. II. CI. mit 68 Feſtm., 154 III. u. IV. Cl. Eſchen, 85 Erlen I. u. II. Cl., 9 Ruſchen, 4 Ahorne, 1 Hainbuche und 4 Pap⸗ peln, 20 Ster Eſchenſchichtnutzholz, 1,20—2,50 m lang, 44 Ster 2 m lange Erlennutzholzrollen. 12 Ster Aſpenrollen, 25 Ster Eſchenſcheitholz I. Cl., 23 Ster erlene Rollen(1 m lang), 280 Ster eſchenes, ruſchenes und eichenes Scheit⸗ und Klotzholz, 60 Ster verſchiedenes Prügelholz, 3000 gemiſchte Wellen und 2000 Stück Gartenreißigfaſchinen. 3) aus Gemeindewald Kippenheimweiſer: am Dienſtag, den 9. Febrnar d.., Mittags 3 Uhr: 25 Eichen mit 24 Feſtm., 5 Eſchen II. CIl. mit 4,50 Feſtm., 80 Eſchen III. u. IV. CI., 6 Erlen, 4 Pappeln, 4 Linden, 1 Birke, 1 Ahorn und 1 Kirſchbaum. 4) aus Gemeindewald Kippenheim: am Mittwoch, den 10. Februar d.., Morgens ½10 Uhr: 44 Eichen mit 61 Feſtm.(10 Holländer), 87 Eſchen I. u. II. Cl. mit 80 Feſtm. 327 Eſchen III., IV. u. V. Cl., 98 Erlen I. u. II. CI., 5 Ruſchen, 15 Iffen, s Pappeln, 5 Ahorne, 1 Aſpe, 1 Hainbuche und 1 Maßholder. 5) aus Gemeindewald Mahlberg am Donnerſtag, den 11. Februar d.., Morgens 10 Uhr: 25 Eichen mit 28 Feſtm.(2 Holländer), 38 Eſchen I. u. II. CI. mit 46 Feſtm., 147 Eſchen III. u. IV. Cl., 60 Erlen I. u. II. CI., 41 Hainbuchen, 7 Pappeln, 3 Ruſchen, 3 Maß⸗ holder, 1 Iffe, 1 Birke, 1 Ahorn, 1 Kirſchbaum und 1 wilder Apfelbaum. 6) aus Gemeindewald Kappel a. Rh. am Freitag den 12. Februar d.., Morgens 10 Uhr: 35 Eichen, 4 Eſchen, 4 Erlem, 4 Roth⸗ und 57 Haiubuchen, 10 Kirſchbüume und 1 Birke. Die Steigerungen finden in den jeweiligen Hiebsſchläg en ſtatt. Auszüge aus den Liſten beſorgt auf Verlangen die Bezir ks⸗ forſtei Kippenheim.—5 Mannheimer Fischhall D 1, 1. D 1, 1. 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Mts., Nachmittags 2 Uhr werden in Q2 No. 22 verſteigert: Herrenhemden, Herrenkragen, Manſchetten, Damenkragen, eine große Parthie Damen⸗ und Kin⸗ derkorſetts, Kinderſtrümpfe, lei⸗ nene Hoſenſtoffe, Weſtenſtoffe, ferner 20 Mille feine und mittlere Eigarren, Cigaretten, Larven und Maskenkappen und ſonſt noch Verſchiedenes, 31573 Ferd. Aberle. Manuheimer Zither⸗Club. Sonntag, 14. Februar 1892, Lonnaſtends 7 Uhe MHMasken-Ball in den Säälen des Badner Hofes“ wozu wir unſere Mitglieder nebſt deren chſt enladen e freundlichſt einladen. 5 Der Borſtand. Karten für Einzuführende können an unſern Vereinsabenden im Lokal in Empfang genommen werden. Schluß der Kartenausgabe Moutag, den 8. Februar a. e. Tanz Jnſtitut J. Volkert. Shellſhe, Cabllſa, Winter⸗Rheinſalm Forellen, Seezungen, Curbot, Hummer, Austern. Theodor Straube, N 3, 1(cke gegenüber dem„Wilden Mann 68918 — Rehe: Behziemer, gr. Auswahl Rehſchlegel, Wildenten, franzöſ. Paularden, Welſche, Sonntag, 31. d. Mts., diſcher Hof, Feudenheim. 725 421 heute eintreffend. 31625 5 10 0 Holländer J. delanen, Schelliſche heute eingetroffen. 31640 Häkel⸗Arbeit frust Pangmann, junge Hahnen, Lauben. X Theodor Straube, N3, 1 Ctke gegenüber dem„Wilden Mann“ „ 00 N 3. 12. — Seneral⸗Anzeiger. 45 f Türnerbun 5 Nn ee 5 Ga e VII. Stiftungsfeſtes Meiwäge kaur. findet Samſtag, 6. Februar d.., Abends 8 Uhr Entöltes Maismehl. Zu Pudding, — uü——&üfUi Milchspeisen, zur verdiekung von Suppensaucen, Soeaso Voxtrefflich. In Colonial-, Delicatess. u. Drog.-Hdlg. in Pack. à 60 u. 30 Pfg. 22281 im Saale des Stadt⸗Parkes ſtatt und laden wir hierzu unſere verehrl. Mitglieder höflichſt ein. Vorſchläge für Einzuführende bitten wir bis ſpäteſtens Samſtag, den 23. Januar d. J. im Lokal ab⸗ geben zu wollen. 30813 Der Turnrath. Velociped⸗Club, Mannheim. Sountag, 31. Jannar 1892, Harmonie⸗Geſellſchaft. Samſtag, den 30. Jauuar 1892, Abends 8 Uhr Abend-Unterhaltung mit Tanz, wozu die verehrlichen Mitglieder nebſt Familienangehörigen freund⸗ lichſt einladet. 31546 5 Der Vorſtand. Die Einzeichnungsliſte zum Abendeſſen liegt im Lokale auf und iſt die Betheiligung bis ſpäteſtens am Tage vor der Abend⸗ unterhaltung darin kund ꝛu geben. Dir erſfen Mannheimer Maher⸗Hof⸗Komiker 8 2 Abends 7 Uhr G zen Man im Maskenball roßen A 8 950 erhof.—4615 5 5 in den Sälen des Deutſch er Mich el. Badner Hofes Heute Abend 31628 wozu wir unſere verehrlichen Mit⸗ glieder höfl. einladen. 30984 Der Vorſtand. b, NE Vorſchläge far Einzuführende ſind bei unſerm Schrift⸗ führer Herrn Uael Skrenbesgte H 10, 1, baldigſt ae e 5 Hannheimer Ruderverein Imicifia. Satuſtag, den 30. Jaunar 1802, Abends 8½ Uhr im oberen Saale der Stadt Humoristische Soirée veranſtaltet von der hier ſo beliekten Concert⸗Geſellſchaft Carl Lück Erſte humoriſtiſche Sitzung, b ee e erte Wed loß mann. wozu wir unſere WMitgkieder nebſt Freunden ergebenſt einladen. Programm. Es ladet ergebenſt ein M. Weifßf. e Prauerei zum Wilden II 2 2 2 iden Anhn. Fleischerinnung Demneekeag den 28. Jaruer in Manuheim. Grosses Specialitäten Concert Rothschild Freitag, den 29. Jannar 1892 2 Damen. Hochkeine, aceramm. Herren. General 8 Ver amml Höfliche Einladung. 6. Kanngteber. eeee Kaiſer Friedrich 0 3, 4. H. Sgle eute Donnerſtag GROSSES CGONOERT der IV. Biehmarktbank betr V. Jorſtandswahl. ttet 31383 Der Vorſtand. geſammten Kapelle Petermann. 19584 — Hochfeines Lagerbier. Vorzügliche Küche, reine Weine, wozu höflichſt einladet W. Bauer. 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