90 ee „DrD ——— geſtattet iſt. 1 (Badiſche Volkszeitung.) n der Poſtliſte eingetragen unter Abonnement: 50 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfs. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. der Stadt Maunheim und Umgebung. Mannheimer Journal. (102. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Nannheim.“ Berantwortlich: für den politiſchen u. allg. Theil Shef⸗Redakteur Dr. Hamel, für den lokalen und prov. Theil üller, Kar Kotationsdruck und Berlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ deuckerei, (Das„Mannheimer Journal“ it Eigenthum des kathsliſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Nannbeim. Nr. 33.(Celephon⸗Ar. 218.) Das Jad. Klemenlaruntettichtsgeſet und der preußiſche Volkoſchulgeſetzentwurf. .C. Bei der Berathung des Volksſchulgeſetzentwurfs im preußiſchen Abgeordnetenhauſe hat der Kultusminiſter Graf Zedlitz einzelne Beſtimmungen aus dem zweiten Ab⸗ ſchnitt des badiſchen Geſetzes über den Elementar⸗ unterricht verleſen und an die Verlefung verſchiedene Be⸗ merkungen geknüpft, welche nicht nur in Preußen, ſondern in weiten badiſchen Kreiſen Aufmerkſamkeit erregt haben. Es iſt ja ſelbſtverſtändlich, daß die vom Grafen Zedlitz, wenn auch nicht im vollen Wortlaute citirten Stellen den Beſtimmungen des badiſchen Elementarunterrichtsgeſetzes entſprechen, doch ſind deßhalb noch nicht die vom preußi⸗ ſchen Herrn Kultusminiſter hieraus gezogenen Schluß⸗ folgerungen als durchaus zutreffend zu bezeichnen. Wie bei allen Geſetzen, und in einem vielleicht noch größeren Maße als ſonſt, kommt es bei der Beurtheilung des badiſchen Schulgeſetzes nicht nur auf den Buchſtaben, ſondern auch auf den Geiſt, hier alſo auf die Auslegung und Praxis, an. So hat Graf Zedlitz ganz richtig auf die badiſchen Beſtimmungen betreffend die Beſorgung und Ueberwachung des Religionsunterrichts durch die betreffenden Kirchen⸗ und Religionsgemeinſchaften und deren Einwirkung bei der Ertheilung des Religions⸗ unterrichts durch den Schullehrer hingewieſen; er hat aber nicht betont, daß in Baden die Kirchen über die Lehrer keine amtliche Dienſtgewalt beſitzen, ſie müſſen da⸗ her ihre Verfügungen der zuſtändigen Schulbehörde(die übrigens in Baden keinen ausſchließlich konfeſſionellen Charakter hat) mittheilen, behufs der Verkündigung an die Lehrer zur Nachachtung. Aus dem gleichen Grunde iſt die Verwendung eines Lehrers zur Unterſtützung des Geiſtlichen in der Ertheilung des Religionsunter⸗ richts nicht abhängig von einem Auftrag der Kirche an den einzelnen Lehrer(Miſſionsurkunde), ſondern nur von einer allgemeinen, die Befähigung des Lehrers zur Er⸗ theilung des Religtonsunterrichts ausſprechenden Erklärung der Kirchenbehörde. Aus der in§ 12 Abſ. 1 des Geſetzes vom 9. Oktober 1860 allgemein, alſo auch dem Religions⸗ unterricht gegenüber, dem Staate vorbehaltenen einheit⸗ lichen Leitung der Unterrichtsanſtalten und aus der Beſtimmung des Elementarunterrichtsgeſetzes(§ 27 Abſ. ), wonach die Geiſtlichen als Religionslehrer in den Volksſchulen an die Schulordnung gebunden ſind, wird für die Staatsbehörden das Recht abgeleitet, Geiſtliche, welche ſich bei der Ertheilung des Religionsunterrichtes grobe Verletzungen der Schulordnung zu Schulden kommen laſſen, von der Schule auszuſchließen. Das Recht der Kirchen, den Religionsunterricht für ihre Angehörigen zu überwachen, ſchließt nicht die Befugniß der Mitglieder der (nicht einſeitig konfeſſionell zuſammengeſetzten) Ortsſchul⸗ behörde bezw. der ſtaatlichen Aufſichtsbeamten aus, die Schule auch während des von dem Geiſtlichen gegebenen Religionsunterrichts zu beſuchen.(Vergl. Joos: Er⸗ läuterungen der Geſetze und Verordnungen über den Elementarunterricht u. ſ..) Beſonderes Gewicht iſt aber auf die badiſchen Be⸗ ſtimmungen bezüglich der Lehr⸗ und Erziehungsanſtalten der Privaten und Korporationen zu legen. Da beſtimmt der§ 109 des badiſchen Elementarunterrichtsgeſetzes ganz ausdrücklich, daß„Mitgliedern eines religiöſen Ordens oder einer ordensähnlichen reli⸗ giöſen Kongregation jede Lehrwirkſamkeit an Lehr⸗ und Erziehungsanſtalten im Großherzogthum(vorbehalt⸗ lich der der Staatsregierung für einzelne Perſonen zu⸗ ſtehenden widerruflichen Nachſicht von dieſem Verbot) unterſagt und daß kirchlichen Korporationen und Stiftungen die Errichtung einer Lehr⸗ und Erziehungs⸗ anſtalt nur auf Grund eines beſonderen Geſetzes Damit iſt zu erkennen gegeben, daß Kor⸗ porationen und Stiftungen auch nicht durch(phyſtſche) Mittelsperſonen Lehr⸗ und Erziehungsanſtalten ohne Einwirkung eines Spezialgeſetzes errichten dürfen. Hier⸗ nach iſt die Regierung befugt, eine ſchon eröffnete An⸗ ſtalt zu ſchließen, wenn die phyſiſche Perſon, welche der Staatsbehörde gegenüber als Unternehmer ſich darſtellt, in Wirklichkeit Namens einer Korporation oder Stiftung handelt. Mittelsperſonen, welche das Geſetz auf dieſe Weiſe zu umgehen ſuchen, ſowie derjenige, welcher zu dieſem Zwecke mitwirkt, unterliegen der Beſtrafung. Ganz abgeſehen davon, daß der von den beſten Folgen für das ſpätere Zuſammenwirken der Bürger begleitete allen Bekenntniſſen gemeinſchaftlich zu triheilende Unterricht an ſich ſchon einen großen Vorzug Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Anmgebung. 5 des badiſchen Volksſchulgeſetzes bildet, erſcheinen auch die über die Errichtung von Privatlehranſtalten getroffenen Beſtimmungen als eine Bürgſchaft für die Erhaltung des einträchtigen Geiſtes der Bürger. Das mögen auch jene demokratiſch⸗freiſinnigen Abgeordneten der zweiten badiſchen Kammer bedenken, welche, wie es ſcheint, für die Unterrichtsfreiheit in einem auch dem Ultramon⸗ tanismus genehmen Sinne einzutreten geneigt ſind. —— Politiſche Ueberſicht. Maunbeim, 3. Februar, Vorm. Der Karlsruher Konſervative Verein hat anläßlich der Berathung des Volksſchulgeſetzentwurfs im preußiſchen Abgeordnetenhauſe ein Zuſtimmungs⸗ und Danktelegramm an den Kultusminiſter Grafen Zedlitz grrichtet. Wenngleich vorauszuſehen war, daß des Grafen Zedlitz' Berufung auf den„lieberalen Muſterſtaat“,(welche faſt ebenſo höflich klang wie die auf dieſelbe Bezeichnung ab⸗ zielende Aeußerung des Reichs⸗ und Landtagsabgeordneten Lieber auf der Freiburger Centrumsverſammlung,) in den Reihen der Mitglieder des Karlsruher Konſer⸗ vativen Vereins angenehm berühren werde, ſo hätte man doch annehmen dürfen, daß fich der Konſervative Verein nicht die Blöße geben würde, ſeinen freudigen Gefühlen in einer ſo wenig taktvollen Weiſe und in einem ſo wenig paſ⸗ ſenden Augenblicke Ausdruck zu geben und durch Veröffent⸗ lichung des Wortlautes ſeines Zuſtimmungstelegramms die Perſon des preußiſchen Cultusminiſters gegen die Regierung im eigenen Lande auszuſpielen. Daß der Konſervative Ver⸗ ein in ſo unzweifelhafter Weiſe Stellung nimmt, deutet, wie die„Bad. Korr.“ betont, auf die bei ſeinen leitenden Perſön⸗ lichketten in wachſendem Maße vorhandene Abſicht hin, au ihrem Theile dafür zu ſorgen, daß— frei nach Herrn Lieber— der„kleinſtaatliche Miniſter⸗Präſident bald nachpfeifen möge,“ was in dieſem Falle Graf Zedlitz im preußiſchen Abgeordnetenhauſe vorgetragen hat. Daß hier⸗ durch die von unſexem allverehrten Landesfürſten in einem Landtagsabſchied als„das ksſtbearſte Gut“ bezeichnete Eintracht der Bürger erhalten und gefördert würde, wird man wohl nicht behaupten können und es ſcheint faſt, als ob die Viranlaſſer jenes Zuſtimmungstelegramms den Wunſch nach Erhaltung der bürgerlichen Eintracht zurücktreten laſſen wollten hinter dem Beſtreben, ihre Sonderintereſſen auf Koſten der Allgemeinheit zu fördern. —— Aus gewerblichen Kreiſen wird ſeit einiger Zeit vielfach die Klage laut, daß in Folge der außerordentlich großen Verwendung des Nußbaumholzes in der Möbelfabrikation und in den Gewebrſchaftfabriken und der dadurch hervorge⸗ rufenen unverhältnißmäßigen Steigerung des Preiſes für Nußbaumbolz alle größeren und zu dieſen Zwecken brauch⸗ baren Nußbäume gefällt werden. Insbeſondere hat aber die Gewehrſchäftefabrikation enorme Maſſen erfordert, und wenn es ſich beſtätiat, daß die ruſſiſche Regierung ſo⸗ eben mit badiſchen Firmen wegen Lieferung von drei Millionen Gewehrſchäften ver⸗ bdandelt, dann wäre die Befürchtung allerdings nicht abzuweiſen, daß es mit der badiſchen Nußbaum⸗ kultur bald zu Ende ſein würde. Es wäre demnach ſehr zu wünſchen, daß, da der Nußvaum ſich für die Landwirth⸗ ſchaft nicht in beſonders günſtiger Weiſe zum Anbau eignet, der Staat und die Gemeinden zum Mindeſten dafür ſorgen wollten, daß der Nußbaum in einer dem Entgang annähernd entſprechenden Verhältniſſe an Rainen und Böſchungen und, ſoweit möglich, auch waldähnlich angepflanzt würde Uebri⸗ gens hofft die„Bad. Korr“, daß ſich badiſche Firmen doch noch aus patriotiſchen Erwägungen bedenken werden, bevor 1 55 zur Lieferung der Gewehrſchäfte für Rußland ent⸗ ſchließen.— Budgeteommiſſion des Reichstages. Auf eine Anfrage wird mitgetheilt, daß bedeutende Abänderungen der Bekleidung der Truppen nicht beabſichtigt ſeien. Die neuen Sättel und Lanzen bätten ſich ganz befriedigend bewährt, Verſuche mit Aluminiumfeldflaſchen fänden ſtatt. Die Farbe der jetzt gebrauchten Mäntel ſei wenig dauerhaft, nur aus dieſem Grunde würden Verſuche mit grauen Mänteln gemacht. Dr. Hammacher fragt an, ob die Belaſtuna des Infanteriſten nicht zu ſtark ſei, früher habe man ange⸗ nommen, daß die Belaſtung nicht mehr als ein Drittel des Gewichtes des Trägers ſein ſollte, ſie ſei jetzt vielleicht die Hälfte. Die Regierung antwortet, ſie ſei fortwährend be⸗ ſtrebt, die Belaſtung zu erleichtern. Abg. v. Huene hält die jetzige Belaſtung für geringer als die in den 40er Jahren. Abg. Buhl bringt die Frage der Einführung der Zelte und der Abſchaffung des weißen Lederzeuges zur Sprache. Die Regierung erklärte, die Truppen hätten nach den Uebungen den dringenden Wunſch übereinſtimmend geäußert, trotz der Mebrbelaſtung Zelte zu erhalten. Die Truppen erhielten durch die Zelte eine viel beſſere Nachtruhe, namentlich gegen den Morgen zu. Der ſtehende Kragen ſei im Winter geradezu nothwendig, im Sommer allerdinas läſtig. Wegen des neuen Cavallerie⸗Säbel ſeien Verſuche noch im Gange, während eine Aenderung der Cavallerie⸗Uniform nicht beabſichtigt ſei. Auf Anfrage des Abgeordneten Richter wird die Vorlegung einer Ueberſicht der von der Militärverwaltung noch nicht ver⸗ brauchten Credite von der Regierung dugeſagt. Bezüglich der Sonntagsfeier und des Kirchenbeſuches wird befriedigende Auskunft ertheilt. Nog. Lingens beklagt, daß der Soldat im Helm die Kirche beſuchen müſſe, wodurch er ſich als Kirchen⸗ beſucher zeige und den Hänſeleien ſeiner Kameraden ausſetze. Die Militärverwaltung betont, daß die in die Kirche com⸗ Mittwoch, 3. Februar 1892. mandirten Mannſchaften in würdigem Anzug zu erſcheinen hätten. Von anderer Seite wird bemerkt, daß auch Soldaten vielfach in Mützen die Kirche beſuchen. Die Commiſſion be⸗ handelt alsdann die Frage der Aufſtellung eines Caſernir⸗ ungsplans. Es wird an der Aufſtellung gearbeitet, da aber bis zum vorigen Sommer größere Dislocirungen ſtattgefun⸗ den, hat man erſt jetzt die Grundlage für einen ſolchen Plan gewinnen können. Gegenwärtig ſtehen faſt keine militäriſchen Caſernen leer. Die nächſte Sitzung findet am Mittwoch ſtatt. Die Volksſchulgeſetztkommiſſion des Abge⸗ ordnetenhauſes iſt gewählt worden und hat ſich alsbald ihren Vorſtand gegeben. Den Vorſttz wird Graf Clai⸗ ron'Hauſſonville(konſ.) führen. Deſſen Stellvertreter iſt der Freikonſervalive Weſſel. Außerdem beſteht die Commiſſion aus den Konſervativen: Graf Limburg⸗ Stirum, Bartels, v. Buch, v. Heydebrandt und der Laſa, Korſch, v. Koſeritz, Kropatſchek(Schriftführer) und Meyer v. Selhauſen; den Freikonſervativen: Hauſen, Ritter(Schriftführer), Freih. v. Zedlitz und Neukirch; den Nationalliberalen: Hobrecht, Enneceerus, Seyffardt(Magdeburg), Friedbergj, Grimm(Schrift⸗ führer), Ludowig; den Centrumsmitgliedern; Brul, Dautzenberg(Schriftführer), v. Huene, Lieber, Porſch, Rintelen; dem Polen von Jazdzewski; endlich den Deutſchfreiſinnigen: Rickert und Virchow.— Die offtziöſe„Nordd. A. Ztg.“ ſchreibt: Wie berefts angedeutet, hat die Sonnabendſitzung des Abgeordneten⸗ hauſes ein Erhebliches zur Klärung der Lage geleiſtet. Als Reſultate dieſer Klärung darf verzeichnet werden, daß ſich die Lage der Dinge derartig geſtaltet hat, um die Schulvorlage auf den geſchäftsordnungsmäßig vorge⸗ zeichneten Weg gebracht zu ſehen. Nachdem man von allen Seiten der Abſicht, ſich zu verſtändigen, Ausdruck gegeben, darf erwartet werden, daß auf gedachtem Wege die Vorlage einer gedeihlichen Erledigung zugeführt werden wird. Im gleichen Sinne dürfte auch die Unter⸗ haltung ſich wirkſam erweiſen, welche am Sonnabend Abend ſeitens Sr. Majeſtät gepflogen wurde, und an welcher außer dem Herrn Finanzminiſter Dr. Miquel, dem Herrn Cultusminiſter Grafen v. Zedlitz, dem Geh. Legationsrath Dr. Lindan, dem Vicepräſidenten des Herrenhauſes Freiherrn v. Manteuffel und dem Abg. von Helldorff, wie wir erfahren, auch Prinz Heinrich Theil genommen hat. Die Finanznoth in Portugal drängt zu außerordentlichen Maßn wen. Das amtliche Blatt ver⸗ öffentlichte am Sonn einen Brief des Köͤnigs, in welchem er erklärt, aug eis der gegenwärtigen Lage des Landes, welche Allen Opfer auferlege, verzichte er zu Gunſten des Staatsſchatzes auf den fünften Theil der Zivilliſte. Ein Geſetzentwurf ſetzt die Steuer auf die Beamtengehälter auf 5 bis 20 v. H. je nach der Höͤhe derſelben feſt. Der Entwurf ſchlägt ferner eine Erhöh⸗ ung der direkten Steuern vor, ſo daß dieſelben 10 bis 20 v. H. ausmachen. Der Entwurf erſucht die Kammer, die Regierung zu Verhandlungen mit den Inhabern der äußeren Schuld zu ermächtigen über eine Konvertirung eines Theiles des Kapitals und der Zinsabſchnitte in Bons, die unter ſpäter feſtzuſetzenden Bedingungen zu tilgen ſeien; diejenigen Inhaber, welche dieſe Verhand⸗ lungen ablehnen, ſollen auf demſelben Fuße behandelt werden, wie Inhaber der inneren Schuld. Ein Bericht über die Finanzlage beziffert den Fehlbetrag auf 10 Mil⸗ lionen Milreis, die ſchwebende Schuld auf 23 Millionen, die Bankvorſchüſſe auf 13 Millionen. Der Bericht be⸗ zeugt die Unmöͤglichkeit der Bedeckung der Erforderniſſe durch Schatzoperationen und veranſchlagt den durch die im Geſetzentwurf vorgeſchlagenen Maßregeln zu erzielen⸗ den Betrag auf 8½ Millionen Milreis, welche zuſammen mit den Erſparniſſen und der allgemeinen Erhöhung der Einnahmen den Fehlbetrag vollſtändig decken würden. An der Richtigkeit der Nachricht, daß Emin Paſcha nach Wadelai, oder wenigſtens in ſeine alte Provinz zurückgekehrt ſei, kann man nach den letzten Mittheilungen, welche, wie gemeldet, jetzt ans Oſtafrika hierher gelangt ſind, nicht mehr zweifeln. Schon das Fehlen jeder direkten Nachricht von Emin Paſcha ſelbſt mußte es zur Gewißheit werden laſſen, daß die Befürchtungen über den Abzug des Paſchas ſich beſtä⸗ tigen würden. Es wird nun von Intereſſe ſein, das Gebahren der Engländer, dieſer neuen Macht gegenüber, welche im Hinterlande wieder aufgerichtet iſt, zu beobach⸗ ten. Man erinnert ſich der Angriffe gegen die deutſche Regierung, als die erſte Nachricht von dem Uebertritt Emin Paſchas auf engliſches Gebiet hierher gelangte. 2. Selte. General⸗Anzeiger. Schnell aber war in der engliſchen Preſſe wieder eine gewiſſe Zärtlichkeit fuͤr Emin bemerkbar, nachdem deutſcher⸗ ſeits erklärt worden war, daß er nunmehr als Privat⸗ mann zu betrachten ſei. Horace Waller theilte in der „Times“ mit, daß zwiſchen dem engliſchen Capitän Lu⸗ gard und Emin Paſcha ein gewiſſes Einverſtändniß beſtehe. Damit war denn der Anlaß zu weiteren Plänen gegeben. In den Rahmen der großen afrikaniſchen Politik der Engländer würde Emin Paſcha nicht übel hineinpaſſen, wenn einmal der Zeitpunkt herannaht, daß das Reich des Mahbdi zerfällt und der Angriff auf die⸗ ſes ſowohl von Norden als von Süden erfolgen kann. In dieſem Augenblick würden vielleicht auch die Italiener, welche den Sudanhandel gern nach Abeſſinien ziehen möchten, zum Handeln bereit ſein. Es muß alſo jetzt im Intereſſe der Engländer liegen, Emin Paſcha auf jede Weiſe zu unterſtützen, was der deutſch⸗oſtafrikaniſchen Geſellſchaft nach der Gewinnung eines feſten Punktes in Uganda ungleich leichter iſt als vor fünf Jahren. Wie weit Emin Paſcha dieſem Beſtreben entgegenkommt, oder ob ſer nicht hier beſon⸗ dere Ziele verfolgt, läßt ſich natürlich auch nicht ſagen. Aber ſchon die Thatſache ſeiner Rückkehr in ſeine alte Provinz dürfte den Beſtrebungen, den innerafri⸗ kaniſchen Handel zu gewinnen, einen neuen An⸗ ſtoß geben, und aus dieſem Geſichtspunkte heraus erſchei⸗ nen die Aufwendungen für die Schaffung neuer Ver⸗ kehrsmittel auf dem Victoria⸗Nyanza von nicht zu unterſchätzender Bedeutung. Aus Stadt und Land. Maannhbeim, 3. Februar 1892. Hofbericht. Geſtern Vormittag empfing der Groß⸗ herzog den Geheimerath Dr. Nokk zur Vortragserſtattung und nahm dann die Meldung von Offizieren entgegen. Nach⸗ mittags von 4 Uhr an hörte er die Vorträge des Geheime⸗ raths von Regenauer und des Legationsraths Dr. Freſherrn von Babo. Die Großherzogin reiſte heute früh nach Berlin und verbleibt dort bis Donnerſtag Abend. Geſtern Abend fand bei dem Herrn Staatsminiſter Turban ein Ball ſtatt. Der Großherzog erſchien auf dem Feſte, welches auch Prinz Karl mit ſeiner Gegenwart beehrte, bald nach deſſen Beginn und verweilte bis gegen den Schluß. “Eintritt der deutſchen Burſchenſchaft in den Schulverein. Es wird uns geſchrieben: Die Redaktion der„Burſchenſchaftlichen Blätter“ macht die Mittheilung, daß die geſammte deutſche Burſchenſchaft,(A. D..) dem „Allgemeinen deutſchen Schulverein“ beigetreten iſt. Das ſchafft dem deulſchen Schulverein einen Zuwachs von mehr als tauſend tüchtigen, echt deutſch geſinnten jungen Männern, welche geeignet find, die tapfere Vorhut in den künftigen geiſtigen Kämpfen des Schulvereins zu bilden. Auch die Redaktion der„Burſchenſchaftlichen Blätter“ ſchließ ſich dem Schulverein an. Wir hoffen, naß dieſes Beiſpiel der akade⸗ miſchen Jugend die gebildeten Kreiſe unſeres Volkes zur dueh e opliſch 5 n urch die gegenwäriige europäiſche Lage des Deutſchthums dringend geboten. Ebiengser Weltausſtellung. Von Pfälzer Wein⸗ händlern und Produzenten haben ſich bis jetzt 33 zur Welt⸗ ausſtellung in Chicago angemeldet. Aus Deutſchland wird — von insgeſammt 224 Ausſtellern beſchickt rden. „Eine Coufunction zwiſchen den Pläueten Venns und Inpiter ſteht bevor. Da die Planeten ſich für den An⸗ klick von der Erde aus in ſeltſam verſchlungenen Kurven be⸗ wesen, die ſich aber immer in der Nähe einer beſtimmten Ebene balten— der ſo, Ekliptik— und dabei im Weſent⸗ lichen von rechts nach lints fortſchreiten, und zwar mit ſehr wiſſen et Geſchwindigkeit, ſo iſt leicht einzuſehen, daß zu ge⸗ wiſſen Zeiten ein Planet den andern einbolen und dann mit ihm nahezu am ſelben Orte des Himmels ſtehen wird. Am 5. Februar ſtehen nun Venus und Jupiter nur etwa 38 Bogen⸗ minuten auseinander und man wird deutlich im Laufe des Abends merken können, wie ſie ſich näher kommen. Wenn ſie am 6. Februar Abends wieder in Erſcheinung treten, iſt Venus bereits an Jupiter vorübergegangen, ſie ſteht jetzt links von ihm, beide ſind aber noch ſo nahe bei einander, daß es mög⸗ ———————— Der Proieſ gegen den Raubmörder Wehel. Geſtern, Dienſtag, begann vor dem Schwurgericht am Landgericht Berlin U die Verhandlung gegen den Raub⸗ mörder Wetzel. Zur Ueberſicht wollen wir verſuchen, zunächſt ein kurzes Bild der in Betracht kommenden Vorfälle zu geben. Am Abende des 23. Auguſt v. J. war der in Spandau wohnende Kaufmann Siegfried Hirſchfeld in ſeinem Geſchäftslokal, Breiteſtraße 55, ermordet. Hirſchfeld betrieb ein großes Kleidergeſchäft, welches er gegen 10 Uür Abends zu ſchließen pflegte, um ſich dann nach ſeiner in der Potsdamerſtraße 8 belegenen Wohnung zu begeben. Als er an jenem Abende nicht nach Hauſe kam, begaben ſich ſeine Verwandten nach dem Geſchäft, und fanden daſſelbe nach der Straße zu geſchloſſen und die Jalouſie heruntergelaſſen. Man hetrat den Laden durch die Hinterthür. Auf dem Boden lag Hirſchfeld todt, in ſeinem Blute ſchwimmend, neben der Leiche ein Revolver, aus welchem fünf Schüſſe abgegeben waren, während die ſechste Patrone noch geladen war. Außerdem wurde ein Schraubenzieher vorgefunden, mit welchem dem Hirſchfeld offenbar der Schädel eingeſchlagen war. Die Leiche und die Kaſſe des Geſchäfts waren beraubt. Es fehlten unter Anderm die goldene Remontoir⸗ Kapſeluhr und goldene Kette des Todten, ſowie die Coupons zablreicher Werthpapiere und 5000 Mark Baar⸗ geld. Anſcheinend hatte Hirſchfeld, als er den Laden ſchließen wollte, noch den Beſuch eines Käufers erhalten und war dann, während er ſich bückte, um die verkauften Wagren auf einem ettel zu notiren, ermordet worden. Der Todte hatte 17 unden am Kopfe, 5 Schuß⸗ und 12 Hiebwunden. Hinter dem linken Ohr war eine Kugel in das Gehirn gegangen und hatte den ſofortigen Tod verurſacht. Schüſſe waren auf der Straße nicht gehört, jedenfalls, weil der Mörder zuerſt ſein Opfer niedergeſchlagen und dann einige Tuchballen über das⸗ ſelbe gedeckt hatte, bevor er ſchoß. Es wurde ſehr bald er⸗ mittelt, daß der Handlungscommis Georg Wetzel, welcher vom Auguſt 1887 bis Januar 1888 bei Hirſchfeld in Stellung zeweſen, der Mörder war. Der in Grabow in der Priegnitz als Sohn biederer Gärtnersleute geborene Wetzel bat ſich ſchon als Knabe verſchiedene Diebſtähle zu Schulden kommen laſſen und in ſeinen verſchiedenen kaufmänniſchen Stellungen es niemals lange ausgehalten. Nachdem er bei Hirſchfeld ausgetreten war, hatte er Gefängnißſtrafen wegen Diehſtahls, Unterſchlagung u. ſ. w. erlitten und unter fremdem Namen in der Provinz verſchiedene Stellungen bekleidet. Die letzte Strafe hatte er erſt im Mai in Plötzenſee verbüßt. Er ſoll ſchon dort einem Mitgefangenen erzählt haben, daß er Nach⸗ vereinten Leuchtkraft, ſichtbar werden. Sie entfernen ſich dann wieder langſam von eingnder. Um 6 Uhr Abends dieſes Tages ſind ſie nur 17 Bogenminuten von einander ent⸗ fernt. * Die Einnahmen des badiſchen Domänenärars heſtanden 1875 in 4,6, im Jahre 1889 in 3,1 und 1890 in 3,5 Millionen. Dieſer ſtarke Rückgang beſtätigt die Erfah⸗ rungen des Grundbeſitzes im Allgemeinen, deſſen Reinertrag in dieſer Periode ebenfalls als um etwa ein Drittel geſunken bezeichnet wird. Die für 1890 verzeichnete Steigerung iſt auf das Steigen der Holzpreiſe zurückzuführen und es bleibt die Einwirkung der neuen Handelsverträge auf dieſem Gebiete abzuwarten und die in denſelben begründete Ermuthigung der nordiſchen Wettbewerbung. Im Allgemeinen iſt der Domä⸗ nenbeſitz in ſeiner Bedeutung für die Staatseinnahmen relativ gefallen; ſein Ertrag bezifferte ſich im Jahre 1874/75 noch auf 20,7 Prozent der Staatseinnahmen, in der Periode 1888/89 aber nur noch auf 10.8 Prozent. Bundesſchießen 1893 in Mainz. Von den Aus⸗ ſchüſſen, welche mit den Arbeiten für das Bundes⸗Schießen ſich befaſſen werden, iſt der Finanz⸗Ausſchuß conſtitufrt wor⸗ den und ſind deſſen Mitglieder vorerſt mit der Aufgabe be⸗ traut, noch weitere Zeichnungen zum Garantie⸗Fond einzu⸗ holen. Es gehören dieſem Ausſchuſſe eine größere Anzahl Herren an, die ſich bisher bei allen Feſtlichkeiten durch Um⸗ ſicht und praktiſche Erfahrungen ſehr nützlich gemacht haben. Später ſoll, wenn erforderlich, eine Inanſpruchnahme wei⸗ terer Kräfte erfolgen. .. Viebmarktbericht vom 1. Febr. Das Geſchäft liegt eben ſehr darnieder. Die württembergiſchen und bayeri⸗ ſchen Zuchtbezirke können jetzt nicht viel Vieh abgeben, trotz der hohen ihnen gewährten Preiſe. Da wir am hieſigen Platze wegen des noch fehlenden gemeinſchaftlichen Schlacht⸗ hauſes dicht beim Viehhofe von der Begünſtigung, öſter⸗ reichiſches oder italieniſches Schlachtvieh einzuführen, keinen Gebrauch machen können, ſind wir gegen die benachbarten Viehhandelsplätze, wie z. B. Frankfurt a.., ſehr im Nach⸗ theil, Dieſe können für den lokalen Bedarf das aus genann⸗ ten Ländern importirte Vieh ſchlachten und den übrigen Zu⸗ trieb an die benachbarten Plätze abgeben, was wir hier aus obigem Grunde nicht können. Der heutige Pferdemarkt, der erſtmals mit dem Rindviehmarkt verbunden war und monat⸗ lich abgehalten wird, ließ beſtimmt erkennen, daß es noth⸗ wendig ſei, für die Pferdemärkte beſondere Stallungen zu errichten. Dieſe Nothwendigkeit wird noch dringlicher werden, wenn die Märkte wieder wie gewöhnlich gegen das Frühjahr hin zunehmen. Die Fagd in der bayeriſchen Pfalz iſt von geſtern an auf Rehböcke, Haſen und Rebhühner geſchloſſen. Vierzehn Tage nach dem Eintritt der Hegezeit darf kein Wild, aleich⸗ viel ob es vom In⸗ oder Auslande kommt, zum Verkauf ge⸗ bracht werden. Geld! Geld! Perſonen jeden Standes erhalten als Perſonalcredit von 200 Mark an aufwärts jede beliebige Summe. Die Rückzahlung der geliehenen Summen erfolgt in Ratenzahlungen. So kann man gegenwärtig in zahlreichen Zeitungen leſen. Ein Mann wollte ſich die verheißene Glücks⸗ botſchaft zu Nutzen machen und erbat ſich ein Darlehen von 500 Mark. Nach wenigen Tagen traf von dem Bankhaus Guilleaume⸗Mandel in Peſt ein Schreiben ein, durch welches der Betrag zur Verfügung geſtellt wurde gegen 6 pCt. Zinſen; vorher aber ſeien 10 M. für Vermittelung des Geldes einzu⸗ ſenden. Nachdem die Proviſion eingezahlt war, kam ſtatt der erbetenen Summe die Aufforderung, weitere 40 M. als Mit⸗ gliedsbeitrag zu dem Ereditperein einzuſenden. Der Mann hat es aber vorgezogen, auf die Beutelſchneiderei nicht weiter 115 ufallen; die 10 M iſt er aber auf Nimmerwiederſehen os. Möge dieſer Vorfall zur Warnung dienenn „ Son den Weinbergen. Wenn das Wetter noch länger ſo gut bleibt, ſo werden die Winzer bald mit dem Schneiden der Weinreben beginnen. Die Wingerte ſcheinen durch die kalten Nachtfröſte ausgangs Oktober vorigen Jahres, welche im Winzerſtande gewiſſe Beſorgniß erregten, gar nicht viel gelitten zu haben und auch der Winter im allgemeinen war für dieſelben nicht Schaden bringend. Trotzdem iſt das Rebenhbolz, beſonders in den beſſeren Lagen, gerade nicht ſo ſchön; dasſelbe ſteht da ſchwach, was jedoch bauptſächlich auf das Erfrieren der Weinberge im vorigen Jahre zurück zu führen iſt. Es müſſen vorausſichtlich eine ziemliche Anzahl Weinſtöcke ausgeriſſen werden und deshalb ſollen auch die Wurzelrehen in dieſem Jahre ſehr theuer und ein geſuchter Artikel ſein. Mit dem Düngen der Weinberge iſt man jetzt ebenfalls in voller Thätigkeit begriffen, da der Boden voll⸗ ſtändig aufgegangen iſt und weiter keine Feldarbeit vorliegt. * Wohlthätigkeitsakte. Wir werden um Aufnahme folgender Zuſchrift erſucht? Mannheim, 2. Febr. Die hiefige Kokosnußbutterfabrik, welche ſchon mancherlei Wohl⸗ ——————— ſchlüſſel zu dem Geſchäftshauſe Hirſchfeld beſitze. Am 8. Aug. hatte er ſich den Revylver gekauft, mit welchem er ſeine That vollbrachte. Am 12. Auguſt verübte er in Jensdorf in dem einſam an der Chauſſee belegenen Hauſe des Bäckermeiſters Beckmann einen Einbruch, bei welchem er aber kein Geld er⸗ beutete. Schon bei dieſer Gelegenheit hatte er ſich zum Er⸗ brechen der Ladenkaſſe des Schraubenſchlüſſels bedient, mit welchem er ſpäter dem Hirſchfeld den Schädel einſchlug. Am 14. Auguſt traf Wetzel in deſßen g. ein, ſtieg im Schubert⸗ ſchen Gaſthofe am Markt, deſſen Beſitzer Herr Ladenburg iſt, ab und trug ſich in das Fremdenbuch als„Monteur Robert Wielandt, zuletzt wohnhaft in Brieſen“, ein. An demſelben Tage kam in demſelben Gaſthofe ein Monteur Sturm aus Bergiſch⸗Gladbach an, der ſofort erkannte, daß der angebliche Wielandt ein Schwindler ſein müſſe, da ein Monteur un⸗ möbalich ſo zarte Hände und wohlgepflegte Nägel haben könnte. Sturm, an den ſich Wetzel ſehr anſchloß, ſcheint nur durch einen Zufal einem Mordanſchlage des Letzteren entgangen zu ſein. Am Abend der Mordthat— es war ein Sonntag— verließ Wetzel gegen halb 9 Uhr das Gaſthaus und kehrte kurz nach 12 Uhr Nachts zurück. Er bezahlte dem Hausdiener ſeine Zeche, wobei er ſich möglichſt im Dunkeln aufhielt, ver⸗ ließ das Gaſthaus und wurde nicht mehr geſehen. Er begab ich direkt nach Berlin, zechte hier die Nacht durch und fuhr orgens um 6 Uhr mit einem Mädchen, welches er auf der Straße aufgegriffen hatte, nach Angermünde, Dort kaufte er für ſich neue Kleider, Wäſche und einen Koffer, für ſeine Be⸗ gleiterin goldene Ohrringe und reiſte dann mit ihr nach Stettin weiter. Beide wohnten dort im„Hotel Viktoria“ als „Herr und Frau Meyer“ und ließen ſich auch gemeinſchaftlich photographiren. Wetzel kaufte hier weitere Kleider ſowie einen ſechsläufigen Revolver und ſchickte Nachmittags ſeine Begleiterin nach Berlin zurück. Am 27. Oktober v. J. ward Wetzel endlich in Leipzig verhaftet, wo er von Cbemnitz aus in Begleitung eines Velozipedfahrers bereits am 19. Oktober angelangt war und unter dem Namen„Weſtermann“ im Gaſthauſe zum„Sächſiſchen Hofe“ in der Ritterſtraße wohnte. Während er von Leipzig aus auf dem Veloziped in die Um⸗ gegend fußr, war man ihm von Chemnitz aus ſchon auf den Ferſen. Dort hatte er nämlich bei einem Bankier einen Cou⸗ pon umgepechſelt, von dem bald feſtgeſtellt wurde, daß er zu den geraubten Papieren des ermordeten Hirſchfeld gehörke, Wetzel ſelbſt war aus Chemnitz verſchwunden. Er hatte dort in dem„Hotel Reichshallen“ unter dem Namen Weſtermann ewohnt und war ſpäter ſo dreiſt, an eine Kellnerin dieſes Gaſthofes von Leipzig aus einen Brief zu ſchreiben, welcher der Polizei als Wegweiſer diente. Als zwei Kriminalbeamte ſich in Leipzig im„Sächſiſchen Hofe“ gerade nach dem Herrn lich iſt, daß ſie noch bor Sonnenuntergang, bermöge ſhrer Mannheim, 3. Februar fahrtseinrſchtungen für ihren treuen hat, hat durch eine neue, edle Handlung ihren Ang gegenüber ein Stück zur Löſung der ſozialen Frage ge⸗ tragen. Die beſagte Firma hat das Leben von 40 in treuem Dienſte bewährten Arbeitern für je 500 Mark auf eigene Koſten verſichert und denſelben die Verſicherungsſcheine als Weihnachtsbeſcheerung überreicht. Die Lebensverſicherungs⸗ Geſellſchaft Deutſchland zu Berlin hat dadurch zur ög⸗ lichung dieſer Geſammt⸗Verſicherung die Hand gebo ſie Einrichtungen vorgenommen hat, eine einer Fabrik ohne Ausnahme und ohne ärztl zu einem Durchſchnittsbeitrag für eine Höch bis Mk. 500 für jeden Einzelnen in einer Kollektiv⸗Verſiche⸗ rung unter Bewilligung beſonderer Erleichterungen derart aufzunehmen, daß für den etwa entlaſſenen oder aus Eigen⸗ willen den Dienſt aufgebenden Arbeiter ein Erſatzmann an deſſen Stelle eingeſchoben werden kann, ohne daß dadurch der Arbeitgeber einen Verluſt erleidet oder Koſten hat. Auf dieſe Weiſe verliert der untreue Arbeiter die Anwartſchaft auf die ihm in Vorausſetzung ſeiner Treue und Zuverläſſig⸗ keit gebotenen Wohlthaten, während ein anderer als nen Eintretender die Ausſicht darauf erhält durch dauernde Stellung. Die Kokusnußbutterfabrik hat das Verdienſt, dieſe Anregung bei der vorerwähnten Geſellſchaft durch deren Generalbevollmächtigte, v. Grafen& Petz in Karlsruhe, einerſeits für das Wohl der Arbeiter gegeben, anderſeits den Arbeitgebern ein Mittel geſchaffen zu haben, dem in unſerer Zeit ſo viel beklagten Stellenwechſel vorzubeugen.— Die Dampfſtraßenbahn⸗Geſellſchaft Mannheim⸗Feudenheim iſt bereits dieſem Beiſpiel in lobenswerther Weiſe geſolgt, indem fie jedem ihrer ſämmtlichen Angeſtellten als Neufahrs⸗ geſchenk eine derartige Verſicherung von Mk. 500 übergeben hat.— Es wäre zu wünſchen, wenn recht viele Induſtrielle von dieſer nachahmenswerthen Einrichtung Gebrauch machten. *Abſchlag der Brodpreiſe. Aus mehreren pfälziſchen und heſſiſchen Orten kommt die Nachricht, daß infolge des Rückganges der Getreidepreiſe die Bäcker die Brodpreiſe be⸗ deutend herabgeſetzt haben. In Grünſtadt wurden ſie um 6 Pfennig ver ein Sechspfünder ermäßigt. Wann werden die Mannheimer Bäcker nachfolgen? Was in der Pfalz und in Heſſen möglich iſt, kann in Mannheim wohl auch geſchehen. *Der Komiker Alberty, welcher in hieſiger Stadt ſehr gut bekannt iſt, hat ſich in Baſel ein größeres Reſtaurant gekauft. Derſelbe iſt dieſer Tage in Freiburg zum letzten Male als Komiker aufgetreten. * Ein Nachſpiel zum Mauuheimer Feuerwehr⸗ ball. Aus Heidelberg wird berichtet: Aus der letzten Sitzung des Verwaltungsraths der Freiwilligen Feuerwehr iſt mitzutheilen, daß derſelbe beſchloſſen hat, gegen den früheren Hauptmann der Waſſermannſchaft, Paul Ahrle, welcher am letzten Samſtag in der Uniform des Corps einen Ball der Freiwilligen Jeuerwehr in Mannheim und zwar krotz aus⸗ drücklichen Verbots angewohnt und ſich daſelbſt als Vertreter des Verwaltungsraths der hieſigen Feuerwehr aufgeſpielt hat, dei Großh. Bezirksamt Mannheim Strafanzeige wegen Uebertretung des 8 360 Ziff. 8.⸗St.⸗G.⸗B. zu er⸗ ſtatten. Gewerbe, und Induſtrieverein. Bei der letzten Vorſtandsſitzung wurde beſchloſſen, die Anmeldeliſte für die diesjährige Ausſtellung von Lehrlingsarbeiten am 1. März I. J. abzuſchließen; es können alſo nur noch bis Ende Februar Anmeldungen angenommen werden. Das Intereſſe an dieſer Ausſtellung iſt ein recht erfreuliches; es haben bis geute ſchon 120 Lehrlinge ihre Betheiligung angemeldet. Der Einliefe⸗ rungstermin für die geſertigten Arbeiten wurde auf Ende März feſtgeſetzt; die Landesausſtellung wird in der Woche vor Oſtern dahier eröffnet werden.— An dem Kurſus in der einfachen Buchführung und im Koſtenberech ktreibende, welcher zur Zeit unter Leitung des lehrers Breinlinger ſtattfindet, betheiligen ſich 12 Vereins mii⸗ glieder.— Die Vorarbeiten für die Jubiläumsverlooſung ſind ſo weit beendet, daß die Ausgabe der Looſe demnächſt erfolgen kann. Ruderverein Amieitig. Bei der geſtern Abend ſtalt⸗ gefundenen Generalverſammlung des Rudervereins Amieitia wurden folgende Herren mit der der Geſchäfte für das laufende Jahr betrant: Herr r. Georg Eſchell⸗ mann 1 Präſident, Herr Nicolaus Zilke 2. Präſident, Herr F. Baumſtark, Kaſſier, Herr Martin Köhler, 1. Schriftführer, Herr Ph. Lanz, 2. Schriftführer, Herr Jakob Eſchellmann, 1. Ruderwart, Herr Heinrich Apfel, 2. Ruderwart, Herr R. Belſer, Verwalter, Herr Herm. Hauer und Herr Carl Scheirmann, beide Ruderälteſte, Herr M. von Kunzendorf, Vertreter der Paſſivität. * Einen guten Appetit beſitzt ein junger Mann in Kirchheim bei Heidelberg, welcher auf eine Wette hin 6 große Leberwürſte und einen mächtigen Laib Brod verzehrte. Sein „Weſtermann“ erkundigt, kehrte dieſer vom Radfahren heim und wurde ſofort verhaftet. Man fand in ſeiner Taſche den ſechsläufigen geladenen Revolver, die zum Armband umge⸗ arbeitete Kelte Hirſchfelds, einige hundert Maärk baares Geld und eine Anzahl von Coupons. Am 28. Oktober Abends wurde er in Spandau und am 7. November im Unterſuch⸗ ungsgefängniß zu Moabit abgeliefert. Heute ſoll er nun vor dem Schwurgericht wegen ſeiner That zur Rechenſchaft ge⸗ zogen werden. — Der ſchlaue Kaufmann. Auf ein zwar wirkſames, aber recht bedenkliches Mittel, ſich Kundſchaft zu verſchaffen und beſonders die Dienſtmädchen der Nachbarſchaft dauernd an„ſein Haus“ zu feſſeln, iſt ein Kolonfalwaaren⸗Händler im Norden Berlins verfallen. Er hat zum Makulaturpreiſe eine Anzahl Schauerromane aufgekauft, deren einzelne Bogen er zum Einpacken ſeiner Waaren benutzt, und zwar derart, daß die kaufende, leſebegierige Kücherfee nach und ngch in den Befitz des ganzen„Werkes“ gelangt. Es ſpielen ſich in Folge deſſen in dem Laden recht abſonderliche Szenen ab. Bitte, Herr., een Landbrod injewickelt in den Sohn des Verfluchten. Nummer vier. Ach iſt dat reizend!“—„Een Pfund Kaffee, Herr., aber machen Se mich'ne Düte von Fluch des Geblendeten, dritter Bogen.“—„Hier, Fräulein Lottchen, zwei Pfund Seife,“ wendet ſich der Kaufmann an eine dritte Holde.„Ich bitte, die Einpackung zu beobachten, ſie enthält die wundervolle Geſchichte der Marmorbraut. Bogen zwei“—„Ach, Herr.“, bittet ein anderes Mädchen, „könnten Sie mich den Schinderhannes nicht noch einmal geben, unſer Nero hat ihm ufjefreſſen.“—„Aufgefreſſen, wie iſt das möglich?“—„Ja, Madame hatte den Werth ven dem Papier nicht erkannt und Fleiſchreſte für den Nero darin injepackt. Da hat Nero in ſeiner Gier mit den Fleiſchreſten auch den Schinderhannes ufffefreſſen. Et is jammervoll! Der Kaufmann iſt bis jetzt mit dem Erfolg ſeiner Spekulation zufrieden, dagegen ſoll in den Kreiſen der Herrſchaften eine ſtarke Gährung eingetreten ſein. — Humoriſtiſches. Wie wahr und ſchön ſagt Emil Brenning in ſeinem neuerſchienenen Buche„Gottfried Keller nach ſeinem Leben und Dichten“: Keller beſaß„eine mit goldenen Saiten bezogene Dichterbruſt!!“ Bei Treptow wird ein Extrinkender aus dem Waſſer ge— zogen.„Hat Keiner von Ihnen'n Schnaps bei ſich?“ wendet ſich ein Herr an die Umſtehenden.„Hier is'n Jilka, ſaat Einer, und zieht eine Flaſche hervor. Darauf der Gerettete mit matter Stimme:„Drehn Se mir— man noch— erſt — mal— gehörig um— det all dat Waſſer— rauskommt — ſons verdirbt mir det den— janzen Jilka—“ nen für Gewerbe⸗ 8 err her Mannheim, 3. Febrnar. General⸗Anzeiger. 8. Selte. Appelit war aber noch nicht ganz geſtillt, denn er aß noch 3 Fleiſchwürſte und ein Pfundlaibchen. *Von ſchweren Prüfungen wird die Familie Cr. GBellenſtr.) heimgeſucht. Nicht genug damit, daß ſie am Sonntag die Hiobspoſt des freiwilligen Todes ihres Sohnes in tiefe Trauer verſetzte, wurde ſie geſtern von einem weiteren Schickſalsſchlag betroffen, indem ihr Bübchen durch einen unglücklichen Sturz das Bein brach. * Verhafteter Dieb. Betreffs des ſeinerzeit in Hed⸗ desheim verübten Diebſtahls von über 100 M. iſt zu be⸗ richten, daß der Dieb in der Perſon eines zwanzigjährigen Schloſſers aus Trier ermittelt wurde und jetzt hinter Schloß und Riegel ſitzt, Derſelbe wurde nämlich dieſer Tage in Kaiſerslautern auf friſcher That ertappt und legte das Ge⸗ ſtändniß ab, daß er zahlreiche andere Diebſtähle verübt habe u. a. in Heddesheim und noch in einem Orte in der Nähe von Mannheim, deſſen Namen ihm aber unbekannt ſei. * KRufall auf dem Rheine. Vorgeſtern Morgen fuhr in Mainz der Mannheimer Schlepper„Möve“ mit zwei ge⸗ ladenen und zwei ungeladenen Schiffen im Anhang unter der Eiſenbahnbrücke durch, wobei der Anhang wider den zweiten gerieth und zwei der Schiffe erheblich beſchädigt wurden. * Konkurſe in Baden. Lörrach. Ueber das Ver⸗ mögen des Metzgers Wilhelm Homberger von Lörrach; Kon⸗ lursverwalter Waiſenrichter Karl Britſch; Prüfungstermin Dienſtag 8. März. Muthmaßliches Wetter am Donnerſtaz, 4. Febr. Bei kühler Temperatur wird ſich das bisherige größtentheils trübe und zu Niederſchlägen geneigte Wetter auch am Don⸗ nerſtag und Freitag noch fortſetzen. Die Niederſchäge dürften mehr und mehr in Schneefall übergehen. Meteorolsgiſche Beobachtungen der Station Mann⸗ heim vom 3. Februar Morgens 7 Uhr. Jaror„Thermometer 5 Höchſte und niederſte Tem⸗ Barometer⸗ 5 nland in Celſius peratur des verg. Tages in mm Trocken] Feucht Stärke Maximum Minimum 736 9.5.8 SSW 5 74.8 0 Windſtille; 1: ſchwacher Zuftzus; u: etwas ſtärker ꝛc.; 8: Sturm: 10; Orkan. Sielbau Nachrichtendienſt. Mannheim. Beobachtungen vom 2. auf 3. Jebruar. Beobachtgszt. Meteorslog. Beobachtungen Grundwaſſerſtände, Foten in N. N Temperatur ygro⸗ übe⸗ Stand Tag Stunde in Celſ. 1955 Norn. Vorig⸗ 977 5 Max. Min, Temp. 9/ 5 Nul Stand 189g 2. 5 +870 lB5, Srankenh. 91,79f89,1189,29 7710 1r L18,Sindenhft. 91,8589,0189,13 2, 92 8 4 4,1 88 Es, N. Realſch. 90,73—.——.— 1551 E 2, Planken 96,49.88,9589,09 3. Serm. +4 42 2,1 95 Nesrankenſtau 95,0788,7788,97 4 3, Gouliſſhe.97,73086,9689,07 ) R 5 wird ſeit 1. Januar 1877 beobachtet. Höchſter Stand 92,00 N. N. am 1. Januar 1883. Niedrigſter Stand 87,39 N. N. am 17. Oktober 1883. Regenfall: 0,0 m/m. Elwas über die Mannheimer im Frankfurter Parlamenk. Dieſes für jeden Bewohner Mannheims intereſſante Thema gatte ſich Herr Profeſſor Ludwig Mat hy von bier zu ſeinem Vortrage gewählt, welchen er geſtern Abend auf Veranlaſſung des Kaufmänniſchen Vereins im hieſigen Theaterſaale hielt. Es war vorauszuſehen, daß dieſes Thema eine zahlreiche Zu⸗ hörerſchaft anlocken würde. Herr Mathy behandete ſeinen Stoff in feſſelnder Weiſe und entrollte vor den Augen ſeines Auditoriums ein lichtvolles, klares Bild von den Vorgängen, die ſich vor und um das Jahr 1848 auf politiſchem Bebiete in Baden und außerhalb der gelbrothen Grenzpfähle ab⸗ ſpielten. Mannheim ſtand im 18. und 19. Jahrhundert im ordergrund der weltlichen Ereigniſſe und es exiſtirt keine Stadt in Deutſchland, welche in jenen Jahren in Deutſchland ſo oft erwähnt worden ſein mag, als Mannheim, auf welches aller Augen gerichtet waren. Allüberall wurden in jenen eiten die Mannheimer mit Ruhm und Ehren genannt. Man ann fragen, wie kommt es, daß Maunheim, damals eine Hleine unbedeutende Stadt, zu einer ſolchen Stellung in der politiſchen Geſchichte unſeres Vaterlandes gelangen konnte. In dem 17. und 18 Jahrhundert lag die Bedeutung Mann⸗ heims mehr in den Wällen ſeiner Feſtung. In den Jahren von 1820—1850 dagegen verdankte es ſeine Stellung im Vordertreffen der deutſchen Bewegung nicht metzr ſeinen Mauern, welche bereits zu Napoleons Zeiten gefallen waren, ſondern ſeinen Männern, welche zu einer Stellung auf politiſchem Gebiete berufen waren. Drei Umſtände bildeten die Ver anlaſſung, daß Mannheim ſo hervorragende Männer zeitiate“ Zunächſt war es die gußerſt glückliche Art, in welcher ſich: das pfälziſche Blut mit den fremdländiſchen Elementen aus Frankreich, Italien und den Niederlanden vermiſchte, wo⸗ durch eine energievolle kräftige Bevölkerung geſchaffen wurde. Sodann hatte Mannheim den großen Vorzug, zwei hohe Gerichtshöfe zu beſitzen, nämlich das Hofgericht und das Oberhofgericht, in 65 deſſen ſich bedeutende Juri⸗ ſten in unſerer Stadt als Rechtsanwälte niederließen, wodurch das geiſtige Leben Mannheims ſehr gefördert wurde. 1 jener eie wo die Preßgeſetzgebung in nicht gerade frei⸗ uniger Weiſe gehandbabt wurde, gaben hieſige Verlagsbuch⸗ Waldſchmetterling. Erzählung von B. Waldow. Nachbeutk verbsten. Drüben über dem Hügel geht ſoeben die Sonne zur Rüſte und grüßt mit ihren lezten Strahlen die Fenſter des freund ⸗ lichen Jorſthauſes, die rebengeſchmückt in die berrliche Land⸗ ſchaft hineinblitzen. Die Rückſeſte des Hauſes deckt der präch⸗ lige Wald, dem voraus, gleich treuen Wächtern, einzelne Daumrieſen, in unmittelbarer Nähe des Erſteren poſtirt, des Hauſes Giebel weithin überragen. Auch eine alte Linde übt hier tren ihr Wächteramt und breitet ſchirmend ihre Aeſte, in denen eben jetzt ein Vogelheer ſein Abendlied zum Beſten gibt, über einen ſauberen Kiesplatz aus, der mit ſeinem mit einer bunten Stickerei und einem ſchlichten Frauenhut belegten Tiſch und den um ihn gruppirten Stühlen auf den erſten Blick verräth, daß hier Jemandes Lieblingsplätzchen iſt. Augenblicklich allerdings iſt Niemand hier; auch in dem ſorglich gepflegten Garten vor dem Hauſe iſt Niemand zu er⸗ blicken, überall Ruhe, Waldesfriede. Da drinnen im Forſthauſe am Waldesrand kann, wohl auch nur der Frieden wohnen und das Glück. Die beſte Ant⸗ wort wird hierauf der Waidmann geben können, der dort, zefolgt von ſeinem treuen Tyras, ſoeben aus den Büſchen tritt und nun, auf ſein Gewehr geſtützt, die Augen über das keizende Panorama gleiten läßt. Oft, ſehr oft hat er ſchon ſo dageſtanden, wenn er heim⸗ kehrte von der Jagd, der biedere Oberförſter Kraft, denn ſeit dem Tage, da er das mächtige Geweih dort über ſeine Thüre gehängt, iſt ſchon gar manches Jahr dahingegangen. Jetzt ziehen ſich ſchon Silberſtreifen durch den Bart im wetter⸗ braunen Antlitz; ſeine Geſtalt jedoch iſt noch immer hoch empor gerichtet und in den dunklen Augen ſprüht noch etwas don dem früheren Jugendfeuer. „Potz Element— das war ein ſtrammer Tag! Gelt, Tyras, wir haben uns die Abendruß' heut verdient! dringt ſeine tiefe Stimme durch die Stille, indeſſen ſeine Rechte lieb⸗ handlungen mehrere Werke von großer Bedeutung heraus, welche Jung⸗Deutſchland, Richter und Anwälte ſowohl wie das große Publikum in hobem Maß' in Aufregung verſetzten und zu intereſſanten Gerichtsprozeſſen führten, welche die Blicke von ganz Deutſchland auf ſich zogen. Endlich kam Mannheim die große Nähe von Heidelberg zu ſtatten, deren Univerſität damals unter den deutſchen Hochſchulen einen erſten Rang einnahm. Die Heidelberger Dozenten, wie Mittermaier, Rau, Welcker, Häuſer, Gertinus und Zopfe, ſtanden mit den Mannheimern Mathy, Soiron, Baſſermann, Becker ꝛc. in regem Verkehr und es fanden in dem Anfange der 40er Jabre wiederholt Zuſammenkünfte dieſer Männer in den Behauſungen derſelben, ſowie in Oggersheim und zu⸗ weilen auf dem Gute des Johann Adam von Idſtein in Hall⸗ garten ſtatt. Dieſe geheime Verſchwörergeſellſchaft zeitiate zuerſt die Idee, Deutſchland mit Hilfe eines Deutſchen Par⸗ laments zur Einheit und Freiheit zu führen. Redner ging nunmehr in ſeinen Betrachtungen einige Jahre zurück und ſchilderte die Kämpfe, welche im An⸗ fange der 1830er Jahre in der Badiſchen Kammer zwiſchen der liberalen Oppoſition und der Regierung des Herrn von Plittersdorf ſtattfanden. Damals befanden ſich die Maß⸗ regelungen von Beamten auf der Tagesordnung, welchen auch Idſtein zum Opfer gefallen war. Die Julirevolution in Frankreich hatte auch die Hoffnungen der Liberalen in Deutſch⸗ land wieder neu belebt; es machte ſich aber ſehr bald wieder unter dem Drucke des Metternich'ſchen Syſtems, das wie ein Alp auf Deutſchland laſtete, ein ſtarker Rückſchlag geltend. In der badiſchen Kammer ſtand Idſtein zuerſt ziemlich allein. Derſelbe war damals mehr liberal als auf die Herſtellung der deutſchen Einheit bedacht. Schon in den 20er Jahren hatten die Beſtrebungen behufs Bildung eines deutſchen Zoll⸗ vereins begonnen und als derſelbe endlich im Jahre 1835 zu Stande kam und auch der badiſchen Kammer vorgelegt wurde, da trat Idſtein eigenthümlicherweiſe mit Entſchiedenheit gegen den Vertrag auf. Zum Glück für Baden und für Mannheim blieb Idſtein hier aber in der Minorität. Im Anfange der 1840er Jahre regte infolge verſchiedener Vorkommniſſe in Europa der Liberalismus in Deutſchland erneut ſeine Schwingen. Man befürchtete einen Einfall der Franzoſen in das Rheinland und fand, daß die deutſche Wehr⸗ ordnung nicht derartig war, daß es möglich geweſen wäre, einen franzöſiſchen Angriff rechtzeitig abzuſchlagen. Allüberall in Deutſchland wurde die Reform der deutſchen Wehrordnung verlangt. Die Liberalen bemächtigten ſich dieſer Jorderung, und zwar verlangten ſie eine allgemeine Volksbewaffnung. Bei den im Anfange der 40er Jahre ſtattgefundenen Neu⸗ wahlen zum badiſchen Landtage wurde eine dedentende An⸗ zahl Liberale gewählt, u. g. auch der oft genannte Peter. Dieſem verweigerte jedoch die Regierung den zum Eintritt in die Kammer erforderlichen Urlaub. Es kam dieſerhalb zu heftigen Auftritten in der Kammer, welche die Auflöſung des Landtages herbeiführten. Die Neuwahlen verſtärkten jedoch die Liberalen, und als die Kammer bald darauf abermals aufgelöſt wurde, brachten die Neuwablen der liberalen Oppo⸗ ſition eine ganze Reihe neuer bedeutender Kämpfer, eine junge Generation und lauter Söhne des 19. Jahrhunderts. An der Spitze ſtand Friedrich Daniel Baſſermann, ein Sohn unſerer Stadt, welcher anläßlich des Urlaubsſtreits, trotz ſeines noch jungen Alters— er war erſt 31 Jahre alt— im Landtag mit großer Schärfe gegen die Regierung auftrat. Die Tonart, mit welcher er ſich der Regierung gegenüber bediente, wurde damals als unerhört gefunden. An eine ſolche freie offene Meinungsäußerung war eben die Re⸗ gierung damals noch nicht gewöhnt. Ihm zur Seite ſtanden Karl Mathy, ein Oheim des Vortragenden, Soiron von Mannbeim, eine grobkernige Natur und ein ſehr volksthümlicher Redner, Hecker, in Eichtersheim geboren, aber in Manndeim als Rechtsanwalt anſäſſia, ein etwas eitler nach Popularität baſchender Charakter, der ſeine Meinung dem Publikum zu Liebe recht oft geändert hat, im Uebrigen aber ein Mann, deſſen Herz warm für das Volk ſchlug, und der bei demſelben deshalb auch in großem Anſehen ſtand und der populärſte Mann war, der ſogar Id⸗ ſtein noch an Popularität übertraf. Redner ſchildert nun⸗ mehr ausführlich die damaligen Kämpfe in der badiſchen Kammer, welche zum Sturz des Miniſterium Plittersdorf führten, an deren Stelle eine gemäßigt⸗liberale Regierung unter Herrn von Duſch, ebenfalls einem halben Mannheimer trat. Eine große Reite von Streitfragen wurde damals in den badiſchen Landtag geworfen. Jeder hatte ſein beſtimmtes Reſſort. Hecker kämpfte für Miniſterverantwortlichkeit, Id⸗ ſtein für Verſammlungsfreiheit und Mathy für Preßfreiheit. Im Jahre 1846 wurde infolge eines erneuten Anſturms der Aberalen, der gemäßigt liberale Beckh in das Mi⸗ niſterium aufgenommen, der im Jahre 1848 die Leitung deſſelben übernahm. Die Liberalen in der badiſchen Kammer ſchieden ſich jedoch ſehr bald in zwei Parteien, in die Ge⸗ mäßigten oder Konſtitutionellen, welche ein einiges Deutſch⸗ land mit einem Kaiſer an der Spitze erſtrebten, und in die Republikaner, deren Ideal die Errichtung einer deutſchen Republik war. Dieſe zwei liberalen Richtungen bekämpften ſich auf das Heſtigſte. An der Spitze der Revolutionäre ſtanden Hecker und Struve, während bei den Konſtitutionellen Baſſermann, Mathy u. ſ. w. die Führung inne hatten.(Schluß folgt.) koſend über den Kopf des ſtattlichen Hundes gleitet, der ſich dicht an ſeinen Herrn geſchmiegt. „Na, und tüchtigen Appetit bringen wir auch mit heim! Komm', alter Freund, das ſoll uns heute ſchmecken!“ Daämit nimmt er ſeine Flinte wieder auf und geht mit raſchen Schritten ſeinem Heim entgegen. Im behaglichen Wohnzimmer ſitzt indeß, in das Leſen eines Briefes auf das Eifrigſte vertieft, die Hausfrau, eine ſtattliche Erſcheinung mit offenem, herzgewinnenden Geſicht, deſſen klare, blaue Augen für gewöhnlich nicht ſo ernſthaft blicken, wie dies momentan der Fall. Ihrer Gewohnbeit ent ⸗ gegen, hatte ſie heute ganz verſäumt, nach dem Gatten aus⸗ zuſchauen, iſt vielmehr mit dem Papier in ihrer Hand ſo be⸗ ſchäſtigt, daß ſie nicht einmal das Oeffnen der Thür gewahrt, in der das heitere Geſicht des Letzteren ſoeben ſichtbar wird. „Na, das muß ich ſagen, Alte,“ ſchmollt der Eintretende in neckiſchem Ton,„ſeitdem der Brief da in unſer Haus ge⸗ kommen, haſt Du für mich weder Auge noch Ohr!“ Haſtig bebt die Leſende den Kopf empor und wie Sonnen⸗ ſchein fliegt's über ihre Züge hin. „'s iſt abſcheulich, ſich auf ſeine alten Tage ſo zurück⸗ geſetzt zu ſehen!“ murrt er weiter.„Nicht einmal mehr das übliche Willkommen——“ 5 An der Vollendung ſeiner Rede hinderte ihn ein Kuß der Gattin, die, von ihrem Sitze ſich erbebend, raſch zu ihm herangetreten iſt und, das Verſäumte wieder aut zu machen ſuchend, ſeine kräftige Geſtalt umſchlungen hält. „Ich glaube gar, Du mühſt Dich allen Ernſtes ab, die leidige Epiſtel Wort für Wort in Dein Gedächtniß zu prägen,“ murrt er jedoch unerbittlich fort.„Eine ſolche Würdigung ihres Briefes bat Charlotte ſicher nicht erwartet.“ „Soll ich Dir ſagen, was ſie erwartet und gewünſcht?“ fragte die Oberförſterin in ernſtem Ton.„Deine Schweſter hat gemeinf, kurch dieſes Schreiben, in welchem ſie dem Mädchen, gegen das ſie Mutterpflichten zu erfüllen hat, Auf⸗ nahme bei uns erbat, eine Eiswand um mein Herz zu legen. Sie wünſcht— das ſpricht aus jeder Zeile—, daß wir Mar⸗ garethen ſtreug und kalt begegnen und ſie in unſerer oßnedies ſo ſtillen Klauſe auch noch ohne Liebe laſſen. Sei mir nicht böſe, Hugo, aber es iſt nicht recht gehandelt, von ſeinem Aus dem Grofheriogthum. W. Schwetzingen, 1. Febr. Der hieſige Militärverein bielt am Sonntag in dem geräumigen Saale des rechten Schloßflügels einen ſolennen Familienabend ab, der ſich ſo⸗ wohl eines ſehr ſtarken Beſuches, als eines vorzüglichen Ver⸗ laufes zu erfreuen hatte. Die Aufführung zweier, Theater⸗ ſtücke war von wohlverdientem Beifäll begleitet, und mit Be⸗ geiſterung wurden nach ſchwungvollen Reden des Herrn Bürgermeiſter Mechling,(Präſident des Vereins) und des Herrn Acciſor Kläger Toaſte auf den Kaiſer und Groß⸗ herzog ausgebracht. Ein Glücksrad⸗Spiel füllte die Pauſen und im Anſchluß hieran folgte ein Tänzchen, unter der be⸗ währten Klavierbegleitung des Herrn Finzer. Im Verlauf deſſelben gedachte Herr Bürgermeiſter Mechling dieſes Mit⸗ gliedes, und betonte in warmen Worten, wie ſich daſſelbe um den Verein verdient mache. Indem Herr Finzer für ein auf ihn ausgebrachtes Hoch dankte, feierte er in trefflicher Weiſe den Herrn Präſident Mechling, welcher Toaſt beſonders ſtürmiſch aufgenommen wurde. Sodann wurde des Herrn Rathſchreiber Reichert und des Herrn Wuſt in Dankbar⸗ keit gedacht, welche Herren ſich in Gemeinſchaft mit den an⸗ deren Mitwirkenden bei Aufführung der Theaterſtücke be⸗ ſonders verdient machten. 85 L. Schwetzingen, 2. Febr. Vor einiger Zeit kaufte ein hier anſäſſiger Landwirth Namens Schmitt die Wirthſchaft zum„Grünen Laub“ in Neckarau um den Preis von 31, Mark. Dieſen Kauf mag nun Schmidt ſpäter wieder bereut daben, denn wie uns mikgetheilt wird, ſoll derſelbe der Ver⸗ käuferin die Summe von 500 Mark geboten haben, wenn ſie den Verkauf wieder rückgängig mache. Die Verkäuferin ſoll jedoch darauf nicht eingegangen ſein. Schmidt nahm ſich die 0 55 ſo zu Herzen, daß er ſich heute in ſeiner Wohnung erhängte. Oftersbeim, 2. Febr. Bezüglich der in unſerer Nr. 27 gemeldefen Feſtlichkeit in der Treiber ſchen Cigarren⸗ fabrik theilen wir mit, daß die Feſtivität von den Herren Cigarrenfabrikanten Weißmann& Daube veranſtaltet wurde und Herr J. Treiber deren Geſchäftsführer iſt. Gaden, 1. Febr. Heute Mitktag ſtürzte das Gerüſt am„Holländiſchen Hof“ zuſammen. Glücklicherweiſe waren die darauf beſchäftigten Arbeiter bereits abgeſtiegen. Einem unten ſtehenden Jungen wurde ein Arm abgeſchlagen. Raſtatt, 2. Febr. Die gefürchtete Influenza kreibt ſeit einigen Wochen auch in unſerer Stadt ihr unbeimliches Weſen. Wenngleich die bis jetzt nicht ſehr zahlreich ſind, ſo ſind dagegen die Erkrankungsfälle meiſtens ſebr ſchwerer Axt und haben ſchon einige Male den Tod zur Folge gehabt. So wurde vor Kurzem die Familie des Heren Profeſſors Kremp von der heimtückiſchen Krankgheit ergriffen und deren Oberbaupt iſt geſtern Nacht von ihr dahingerafft worden. Herr Franz Kremp bat ſeit nahezu 30 Jahren ununterbrochen am bieſigen Gymnafium als pflichttreuer Lehrer gewirkt und war von Jedermann ſeines aufrichtigen und liebenswürdigen Charakters wegen verehrt und geachtet. An den öffentlichen Angelegenbeiten unſerer Stadtgemeinde hat der Verſtorbene ſtets regſten Antheil genommen; u. A. war er auch Mitglied des Bürgerausſchuſſes. *Freiburg, 1. Jebr. Geſtern Abend fanden in der Immenkhalſtraße Vorübergehende einen Burſchen von 15 Jahren am Wege liegen, der ſich in Folge einer erheblichen Schußwunde am linken Oberſchenkel nicht von der Stelle bewegen konnte. Der Verletzte iſt in Herdern wohnhaft und gab an, er habe eine Piſtole in der Taſche getragen, welche ſich durch ſeine Unvorſichtigkeit entladen habe. Die Ladung der Waffe beſtand in Heinen Kieſelſteinen. Das Tragen von Waffen hat bei jüngeren Leuten ſchon ſo oft Unheil geſtiftet. Pfälziſch-Heſſiſche Nachrichten. „Ludwigshafen, 2. Febr. Der Wirth und Bäcker J. Müller in der Amtsſtraße hat eine Amerikareiſe ange⸗ treten, ohne vorher hierorts einige Verpflichtungen zu erfüllen. Sein Wohnhaus in der Amtsſtraße hat Müller zuvor an Fräulein Planz aus Dirmſtein um 42,000 Mk. veräußert. 57 6 das Vermögen Müllers wurde der Konkurs ausge⸗ prochen. 5 Lndwigshafen, 2. Febr. Der Pfälziſche Rennverein erzielte im vergangenen Jahre an Einnahmen 6525., wäh⸗ rend ſich die Ausgaben auf M. 7139.82 bezifferten; es dat ſomit eine Mehrausgabe von M. 614.57 ſtattgefunden. Der Vermögensſtand betrug am Schluß des Jahres M. 1939.08. Das Deſfizit iſt zunächſt auf arbßere Ausgaben für bauliche Verbeſſerungen an der Rennbahn zurückzuführen und dann auf die Beſchaffung der Preiſe für ſämmtliche Rennen aus eigenen Mitteln und ohne Totaliſator, da die von Seiten des Union⸗ ilubs ſeit einigen Jahren gewäbrte Subvention von 500 M. für ein Trabzuchtfahren erſt nach den Rennen eingelaufen ißt und ſonach nicht mehr verwendet werden konnte. Die Zabl der Mitglieder betrug am Schluß des Jahres 326, * Rheingönheim, 2. Febr. Das Herrn Schneidermeiſter Philipp Müller gehörige einſtöckige Gebäude ſtürzte geſtern Abend zuſammen. Der Schwerpunkt des zuſammenfallenden Hauſes legte ſich auf das Nachbaranweſen„Zum Löwen.“ be⸗ ſchädigte dier das Dach und drückte die Seitenwand der Wobnung der Wirthsleute Horlacher ein, ſo daß dieſe in Ge⸗ fahr kamen und ſchnell räumen mußten. Das eingeſtürzte Gebäude war glücklicher Weiſe nicht bewohnt. Die Urſache des Einfturzes dürfte darin zu ſuchen ſein, daß die Lehm⸗ Kinde, auch wenn es nur das Stiefkind iſt, zu ſprechen, wie Deine Schweſter es von Margarethe thut. Nach dieſem Briefe müßte es ja in der That ein kleines Ungeheuer ſein. dem wir einen Platz in unſerem Hauſe gönnen ſollen, und ich glaube ganz beſtimmt, das Mädchen iſt nicht halb ſo ſchlimm. Ich wenioſtens bin feſt entſchloſſen, den neuen Gaſt nicht minder herzlich zu begrüßen, wie jeden anderen, den unſer Dach ſeither beherbergt hat.“ 5 „So“— klingt es gedehnt zurück.„Das war excellent eſprochen, Alte. Alle Wetter— einen beſſeren Vertheidiger Punte ſich kein Wilddieb wünſchen! Gib mir noch einen Kuß— ſo— und nun laß Dir ſagen, daß auch ich keines⸗ wegs geſonnen bin, der neuen Hausgenoſſin wie ein Wärwolf zu begegnen, wenngleich ich Dir diesmal allen Ernſtes rathe, Dein Herz auf alle Fälle feſtzuhalten, damit es nicht, wie ſchon ſo oft, mit dem Verſtande Reißaus nimmt. Schweſter Charlotte war— ich leugne es nicht— von jeher hart und egoiſtiſch und können dieſe Eigenſchaften ſie leicht zu Ueber⸗ treibungen bezüglich ihrer Stieftochter hingeriſſen haben, doch dürfen wir ihr Urtheil, bevor wir Margaxethe kennen, nicht ſo unbedingt verdammen. Bald wird es ſich ja zeigen, weſ Geiſtes Kind Dein neuer Schützling iſt, daher keine Partei⸗ nahme vorderhand, ſondern— hübſch abwarten.“ Damit hatte er ein Zeitungsblatt zur Hand genommen und es in ſeinem Lehnſtuhl ſich bequem gemacht, während ſeine Frau, an eines der Fenſter tretend, nicht verbergen kann, daß ihr das Warten eben ſchon zu lange dauert. „Sieh' doch Einer die Neugier der geſtrengen Frau Ge⸗ mahlin!“ ruft der Forſtmann ſcherzend.„Haſt aber auch recht, Alte, der Peter könnte, wenn er ſich dazu gehalten, ſchon pafſ da ſein. Hoffentlich iſt mit den Pferden nichts paſſirt.“ „Und in erſter Linie dem Kinde nichts ri Der Weg über Remberg iſt durch den vielen Regen zweifellos ſehr ſchlecht geworden; ein Glück, daß heute endlich wieder autes Wetter wurde. Aber ſchau' binaus, Väterchen— biegt am Fuchsgrund nicht ein Wagen um die Ecke 22 „Wahrhaftig, das ſind unſere Braunen!“ ruft der Anze⸗ redete erfreut und blickt beruhigt durch die blanken Scheiben auf das näherkommende Geſpann.(Jortſ..) 4. Seite. General⸗Auzeiger. Mannheim, 3. Februae. wande des Gebaudes naß geworden waren, dann gefroren ſind und jetzt beim Aufthauen auseinander gingen. Neuſtadt a.., 2. Febr. Geſtern Abend verunglückte der Steinhbauergeſelle Mayer, welcher hinter ſeinem Häuschen in der Sauterſtraße mit Abgraben von G beſchäftiat war. Er hatte am Berg Platz machen wollen, ien zu können, jedoch nicht beachtet, daß der über ihm l 1 das Regenwetter gelockert war; dieſer riß den fleißigen Familienvater. Er wurde tod hervorgeholt. Mayer hat ſich in ſeinen freien Sti ˖ Häuschen gebaut, und wollte nun noch Stall und ſonſtige Räumlichkeiten im Laufe dieſes Sommers ſich errichten. Er hinterläßt eine Frau mit 6 kleinen Kindern. „Hambach, 2. Febr. Ein geſtern im„Gaſthof zum Engel“ abgehaltenes Kränzchen hälte um ein Haar einen grauenvollen Abſchluß gefunden. Die Muſik rief zum dritlen Male zum Tanz, die Jugend drängte aus den Nebenzimmern in den Saal, als in demſelben Augenblick in einem dieſer Nebenzimmer ſich die große Hängelampe mit dem Hacken aus der Decke löſte und polternd herniederfiel. Das Baſſin ſprang, das Petroleum ergoß ſich in breiten Strömen über Tiſch und Fußboden, es fing Feuer und im Nu ſtand das ganze Zimmer in hellen Flammen, die ſofort gierig durch die Thür in den Nebenraum leckten. Der Ruf„Feuer“, der ſofort erſcholl, jagte unbeſchreibliche Panik in die Reihen. Es entſtand ein wirres Durcheinander; ein großer Theil drängte zur Treppe, um das Freie zu gewinnen, und aus dem Knäuel, der ſſch bildete, ertönten äneſtliche Rufe; ein kleiner Theil, die Be⸗ herzteren, dachten an das Nächſtliegende und ſuchten dem ausbrechenden Brand Einhalt zu gebieten. Schnell hatte ſich eine Kette williger Hände gebildet und dem gemeinſamen Be⸗ mühen des Wirthes Herrn Roth und der Gäſte gelang es in der That, binnen kurzer Friſt das Feuer zu erſticken. Kaiſerslautern, 2. Febr. Wie aus Brooklyn mitge⸗ theilt wird, bat ſich dort vor einigen Tagen der Metzger Friedrich Kern aus Kaiſerslautern mittelſt zweier Revolver⸗ ſchüſſe entleib.. Das Motiv hierzu ſoll unglückliche Liebe ge⸗ weſen ſein. Kern, welcher 31 Jahre alt war, liebte die 19läbrige Sophie Boſch, die Tochter eines Krämers in Brooklyn, welche ihm gleichfalls von Herzen zugethan war, doch wollte der Vater Sophie's zu einer Verbindung der Liebenden ſeine Einwilliguns nicht geben, und dies war es, was den jungen Mann zum Selbſimord führte. Kleine Mittheilungen, In Otterſtadt brach in der Scheune des penſionfrten Schullehrers Johann Klier Feuer aus, welches Scheuer und Schoppen des Cigarrenfabrikanten Peter Hillenbrand einäſcherte. Das Feuer ſoll durch Brand⸗ ſtiftung verurſacht worden ſein, welcher ein bereits verhafteter 20lähriger junger Mann verdaͤchtig iſt.— In Landau ſiel ein alter Herr in der Nähe der ſtädliſchen Schwimmſchule in die Queich und wurde bis in die Militärſchwimmſchule ge⸗ trieben, wo er auf ſein Hilferufen durch Soldaten der 12. Kompaanie des 18. Inff⸗Regts. und gieſige Einwohner dem unfreiwilligen Bade wieder entzogen wurde.— Wie die„Zw. Sta, aus Blieskaſtel meldet, iſt in der Nacht zum Montag die Blies über ihre Ufer getreten und hat einen Theil des Thales überſchwemmt, Tagesneuigkeiten. — Berlin, 1. Febr. Die Ergebniſſe der Selbſtein⸗ ſchätzungen in Preußen werden in Berlin noch mit undurch. dringlichem Gehennniß verhüllt. In anderen Städten meint man, ſoweit es ſich um die e im Allgemeinen handelt, Richt ſe geheimnißkrämeriſch zu ſein; ſo wird z. B. aus Düſſeldorf Aen daß dort, wo bisher nur fünf Millionäre als ſolche Steuern bezahlten, nach der e e ſich nicht weniger als hundertfünf Millionäre, darunter ſechsund⸗ vierzia Thaler⸗Millionäre, ergeben haben. — Breslau, 1. Febr. In dem nahen Rothſürben iſt eine große Ueberſchwemmung eingetreten. Viele Wohnhbäuſer ſtehen unter Waſſer. Die Fluthhöbe iſt faſt ſo hoch wie 1883. Auch Hapnau, Löwenberg, Laubau, Greiffenberg und Hirſch⸗ berg melden Hochwaſſer; in Markliſſa ſind die Brücken mit Eisgang bedroht. Elberſeld, 2. Zebr. In einem Fieberwabn ſtürzte ſich die 1dläbrige Tochter eines an der Herzogsſtraße wohnen⸗ den Porzellanwaarenhändlers aus dem Schlafzimmer im zweiten Stog hinab auf die Straße. Sie verſchied bald nachber im St. Joſephs⸗Krankendaus. — Paris, 31. Jan. Aus Rouen wird gemeldet, daß in dem benachbarken Dorfe Notre⸗Dame⸗de⸗Boudeville ein ſeit langem gelähmter Mann, Namens Tougard, leben⸗ dis besraben worden ſei. Der Sachverhalt wird fol⸗ gendermaßen geſchildert: Letzten Montag glaubte ſeine Mutter, er ſei ſeinen Leiden erlegen und auch der Beſchauarzt theilte dieſe Abſicht, indem er den Todtenſchein ausſtellte. Tags darauf fand die Beerdigung ſtatt. Als die Todten⸗ gräber den Sarg in das Grab binabgelaſſen hatten und ſchon Erde darauf warfen, glaubten die Umſtehenden Stöhnen zu vernehmen, und ein anweſender Beigeordneter ließ im Beiſein von etwa fünfzis Leuten den Sara wieder ausgraben. Der Deckel deſſelben war eingedrückt und die Erde ringsum auf⸗ gewüblt. Tougard hatte verſucht, ſich Luft zu verſchaffen. Seine Geſichtszüge ließen furchtbare Schmerzen verrathen, leine Hände waren geballt und an mebreren Stellen aufge⸗ ſchunden. Als man ibn an die Oberfläche brachte, war es leider ſchon zu ſpät, da Tougard im Sarge erſtickt war. — London, 1. Febr. In den ſchottiſchen Hoch⸗ landen hat ſich nach den kürzlichen Schneeſtürmen ſchnell hauwetter eingeſtellt. Die Flüſſe treten über ihre Ufer und vielſach haben die Bewohner der am Waſ⸗ ſer gelegenen Häuſer flüchten müſſen. Am Freitag wüthete ein ſtarker Stur m im ſchottiſchen Hochgebirge und da das Waſſer noch immer ſteigt, befinden ſich die Schafherden in großer Gefahr. In Inverneß. Beauly und Garbe ſtehen viele Häuſer unter Waſſer. Auf der Skye⸗Eiſenbahn iſt der Verkehr ſehr gehemmt. Die im Jahre 1812 gebaute N Brücke in Bonar wurde am Freitag von den reitzenden Wellen fortgeſchwemmt. Die Brücke hatte ein Spann⸗ weite von 60 Nards. Sie iſt die einzige Brücke im Umkreis von 16 engliſchen Meilen, mit Ausnahme der Eiſenbahnbrücke über den Kyle. Die Dampfer, welche den ſriſchen Kanal befahren, trafen geſtern um mehrere Stunden zu ſpät in Gree⸗ nog ein. Auf der See hatte ein Weſtnordweſt⸗Sturm ge⸗ wüthet. Dabei ging die See hoch und Regenſchauer hinderken jeden Der Dampfer, welcher von Greenock nach Helensburgh fährt, konnte am Freitag wegen der hohen See beim Firth of Clyde ſeine Reiſe nicht fahrplanmäßig antreten. Theater, Kunſt und Wilfenſchaft. Gr. Bad. Hof⸗ und National⸗Theaten in Maunheim. In der geſtrigen Wiederholung der„Cavalleria rusticana ſang zum erſten Male Frl. Matura in der Rolle der„Santuzza“, in der wir bisher Frl. M ohor be⸗ wundert haben. Nimmt man von einem Vergleich mit Frl. Mohor billiger Weiſe Abſtand, ſo muß man einräumen, daß Irl. Matura ſich anerkennenswerthe Mühe gab und zum Theil auch im Geſang befriedigte. Das Spiel war allzu naturaliſtiſch; im Leben mag ſich Eiferſucht, und nicht blos auf dem Lande, ſo geberden; auf der Bühne aber wirkt die Ueberſchreitung eines gewiſſen Maßes doch ſehr häßlich. Fleiß und Hingebung an ihre Aufgabe ſind indeſſen bei Frl. Matura unbedingt anzuerkennen.— Als etwas lange Zugabe erheiterte die„Penſion Schöller“ das ſehr zahlreich erſchienene Publikum. Heute wird im„Tannhäuſer“(Abonn. B Nr. 51) Frl. Kuna Heindl aus Wien als Eliſabeth zum erſten Male vor die Oeffentlichkeit treten. Die junge Dame iſt eine Schülerin von Fräulein Marianne Brandt, und von ihrer Lehrerin der Intendanz auf's Wärmſte empfohlen worden. Es iſt alſo vorerſt lediglich ein theatralicher Verſuch, deſſen Erfolg abgewartet werden muß, bevor ichtungen von Dauer mit der Anfängerin abgeſ Schon ſeit einiger Zeit verla von hier werde als Nachfolger d ſtorbenen Rucek als 2. Kapellme! werden. Dieſe Nachricht gewinnt jetzt n. Der Pianiſt Theodor Pfeiffer in Baden⸗Baden, welcher bekanntlich früher mehrere Jahre in unſerer Stadt weilte und in den hieſigen Kunſtkreiſen noch in beſtem An⸗ denken ſteht, hat anläßlich des letzten Geburtstags des Kaiſers eine, dieſem gewidmete, Deutſche Militär⸗Fantaſie“ komponirt, welche er in dem zu Kaiſers Geburtstag in Baden ſtattge⸗ fundenen Feſtkonzert zum erſten Male vor der Oeffentlichkeit ſpielte. Ueber den Erfolg ſchreibt das Badner„Badeblatt“ folgendes: Deutſche Armee⸗Märſche als Motive zu einer Klavier⸗Fantafie zu nehmen, iſt unſeres Wiſſens neu; es iſt ſogar gewagt, weil die Orcheſtrirung mit allem militäriſchen Prunke auftritt und dadurch dem Klavierſpieler eine ſchwierige Stellung bereitet. Herr Pfeiffer hat aber wacker gekämpft und ſich fiegreich behauptet, in dieſem Wettkampfe aller In⸗ ſtrumente(ineluſive des Glockenſpiels). Dieſe Militär⸗Fantaſie iſt nach dem Muſter der Ungariſchen Fantaſie mit Orcheſter von Liszt geformt, mit allen Errungenſchaften der modernen Klavier⸗Technik reichlich ausgeſtattet, mithin effektvoll. Die Motive ſind geſchickt combinirt und thematiſch verarbeitet. Den Schluß bildet die deutſche Volkshymne. Das Stück gehörig ein; der Pianiſt⸗Componiſt wurde zweimal gerufen. Theater⸗Nachrichten. Der erſten Aufführung von Maſſenets neueſter Oper Werther, welche endgiltig am 16. d. M. im Wiener Hofoperntheater ſtattfindet, wird außer einem großem Theile der Pariſer Muſikkritik auch Herr Bertrand, der Leiter der großen Pariſer Oper anwohnen. Maſſenet nimmt bereits an den Proben in Wien Theil. Den„Werther“ ſingt Herr van Dick, die Lotte Frl. Renard. Ueber die für die nächſte Spielzeit in der Großen Pariſer Oper geplante Aufführung der„Meiſter⸗ inger“ erfährt man Folgendes. Die Einübung und Leitung übernimmt Colonne, die Chöre ſollen auf 200 Perſonen ver⸗ ſtärkt werden, Den Hans Sachs wird Laſſalle ſingen, der Künſtler hat in dieſer Rolle bereits in London große Erfolge errungen: für den Walther Stolzing iſt neben van Dyck, auch Jean de Reszke in Ausſicht genommen. Zolas„Bete humaine!“ wird gegenwärtig von dem Meiſter ſelbſt und Willſam Busnach zu einem Volksſchau⸗ ſpiele für das Theatre de la Porte Saint⸗Martin verarbeitet. Der geſchickte Dramenfabrikant beſorgt nach ſeiner Gewohn⸗ heit alles Materielle, zerlegt den Roman, entwirft die Um⸗ riſſe der Bilder und verſäumt nichts, was die Zugkraft des Stückes erhöhen kann, während Zola die Rahmen ausfüllen und bineinbringen wird, woran ihm auch bei dem Bühnen⸗ ſtücke am meiſten gelegen iſt. Da in der„Bete humamne“ die Lokomotive faſt eine Hauptperſon iſt, ſo werden Zola und Busnach ſie den Zuſchauern nicht vorenthalten. Dagegen ver⸗ lautet, ſie ſuchten noch immer einen paſſenden Schluß, da derjenige des Romans im Theater unmöglich iſt. Ein Zug wüft johlender Soldaten fährt nach der Grenze mit einer führerloſen Lokomotive, denn der Maſchiniſt und der Heizer 105 im Ringkampfe unter die dahinſauſenden Waggons ge⸗ allen. Auf das zweite Preisausſchreiben des bekannten Mailänder Verlegers Sonzogno für einaktige Opern ind im Ganzen 61 Bewerbungen eingegangen. Von den reisrichtern ſind 56 Opern zur Prüfung zugelaſſen. Die Eutſcheidung wird im April veröffentlicht. Für die preisge⸗ krönte Oper hat Sonzogno 4000, ſür die zweitbeſte 2000 Franken We Beim erſten Ausſchreiben des Vexlegers 9525 bekanntlich Mascagnis„Cavalleria rusticana“ den Preis avon. Aenelt Aachrichten und Ttlegramme. Berlin, 2. Febr. Den Nationalliberalen war der Vorſitz in der Commiſſion für das Volksſchul⸗ geſetz angeboten, ſie haben ihn aber, da ſie ſich in der Minderheit befinden, korrekter Weiſe abgelehnt.— Der Berliner Lehrerverein hat in einer großen Ver⸗ ſammlung, in der 800 Lehrer anweſend waren, nach eingehender Berathung eine Reſolution gegen das Volksſchulgeſetz angenommen, beſonders gegen die prin⸗ zipielle Forderung von konfeſſionellen und Ausſchluß der ſimultanen Schulen, gegen das kirchliche Vetorecht bei Prüfung und Anſtellung des Lehrers; ſie proteſtirt gegen die direkte Unterordnung des Lehrers unter den Geiſtlichen. Die Berechtigung zur Ertheilung des Reli⸗ gionsunterrichtes werde dem Lehrer nur auf dem Wege des ordentlichen Disziplinarverfahrens abgeſprochen. Die Beſchränkung der Gemeinderechte auf die Schule ſei eine Schaͤdigung des Intereſſes für die öffentliche Erziehung.— Die„Nordd. Allgem. Ztg.“ behandelt in einem Leit⸗ artikel den Erlaß des kommandirenden Generals des ſächſiſchen Armeekorps gegen die Soldatenmißhandlungen. Das Aktenſtück könne nur durch einen Vertrauensbruch in die Hände der ſozialdemokratiſchen Publiziſtik gelangt ſein. Wie man es aber bei der Berathung des Militäretats im Reichstage verwerthen wolle, ſei unperſtändlich; denn gerade das Aktenſtück beweiſe ja, daß mit äußerſter Strenge gegen Soldatenmißhandlungen vorgegangen werde und das ſei doch der höchſten Anerkennung werth.— Der Kaiſer wird, wie in den letzten Tagen endgiltig verfügt iſt, in dieſem Jahre den großen Korps⸗ manövern des 13.(k. württembergiſche) gegen das 14.(großherzoglich badiſche) und des 8.(rheiniſches) gegen das 16.(lothringiſche) Armeekorps beiwohnen und über jedes derſelben große Parade abhalten.— Ueber Verſammlungen und Proteſte gegen das Schulgeſetz wird aus allen Theilen des Reichs fortgeſetzt berichtet. — Major v. Wißmann hat Kairo verlaſſen und ſich auf einige Zeit nach Ober⸗Aegypten begeben. Seine Geſund⸗ heit war in der letzten Zeit beſſer, aber noch ſchwankend.— Aus Dar⸗es⸗Salaam verlautet über den Fortgang der Unternehmungen der deutſchen Antiſklaverei⸗Geſellſchaft: Die Vorexpedition nach dem Ukerewe unter Fuͤhrung des Freiherrn Fiſcher von Nagy Szalatuya iſt in Kondog eingetroffen. Der Zug des Dr. Baumann iſt von Tanga aus nach den ſüdlichen Ausläufern des Kilima⸗Nadſcharo abmarſchirt. Oskar Borchert iſt in Zanzibar mit Vor⸗ bereitungen zu ſeinem demnächſtigen Abmarſch nach dem Ukerewe beſchäftigt. Wetzel, der Mörder des Nauf⸗ irſchfeld in Spandau, iſt heute vom Schwurgericht zum To de verurtbeilt worden. * Berlin, 2. Febr. manns Erfurt, 2 Febr ein ſprachen die Herren är Patzig aus Berlir re ktage vor Im hieſigen nationalliberalen Ver⸗ Abag. Dr. Oſann und Generalſecre⸗ Während H e dertköpfigen, aus Parteien beſtehenden Verſammlung folgende R ſtimmig angenommen: „Die heute im Alten Rathskeller von dem Nationalliberalen Verein zu Erfurt unter zahlreicher Betheiligung von Wählern anderer Parteien einberufene öffentliche Verſamlung bedauert das Auftreten der Regierung gegen die Vertreter der Gegner des Volksſchulgeſetzentwurfs im Abgeoreneten⸗Hauſe, ſpricht ſich entſchieden gegen den Ent wurf aus und erwartet, daß die Vertreter der liberalen Parteien mit allen Kräften gegen das Zuſtandekommen dieſes Geſetzes, ſowett es der Freiheit der Schule hinderlich iſt, kämpfen werden.“ Mannheimer Handelsblatt. Maunbeimer Effeetenbörſe vom 2. Februar. An der heutigen Börſe notirten Brauerei Sinner 187½ G, Badiſche Brauerei 44., Mannheimer Dampfſchleppſchiff⸗ fahrt 116¼½., Gummifabrik⸗Aktien 77 P. Fraukfurter Mittagbörſe vom 2. Februar. Die feſte Tendenz, als deren unerſchülterliches Bollwerk ſeither Wien gegolten hatte, wurde heute nicht allein von Berlin aus, ſondern auch vom erſtgenannten Platze beſtritten. Berlin kam entſprechend niedriger und da in Wien wegen eines katholiſchen Feiertags heute nur Privatperkehr ſtatt⸗ fand, dieſer Platz alſo nur eine beſchränkte Thätigkeit ent⸗ wickelte, ſo gab der Cours der Creditactien infolge eines Artikels der„Preſſe“ gegen geſtern Abend eg. 2 fl. nach. Bei ſchwachem Verkehr hat ſich derſelbe jedoch ſchließlich noch etwas befeſtigen können. Disconto gaben ebenfalls einen Theil der letzten Coursavance wjeder her. Schpwach ten⸗ dirten Dresdener Bank und der etwa iprozentige Rückgang dieſer Actien wirkte zeitweilig verſtimmend auf den ganzen Markt. Dennoch war unverkennbar eine recht feſte Grund⸗ tendenz vorherrſchend. Montaupapiere weiſen im Vergleiche zu geſtern Abend leichte Einbußen auf. Nordd. Lloyd⸗Actien auf den Unfall der„Eider“ weitere 4 PCt. rückgängig. Privafdisconto 1¼ pC. Fraukfurter Effecten⸗Speietät v. 2. Febr., Abends 8½ Uhr. Oeſterr. Kredit 269¼, Diskonto⸗Kommandit 185.10, Deutſche Reichsbank 145, Berliner Handelsgeſellſchaft 185.60, Darmſtädter Bank 123.40, Dresdener Bank 135.60, Banque Ottomane 108.10, Oeſter. franz. Stgatsbahn 259%, Lom⸗ barden 81¼, Albrecht⸗Actien 78¼, Nordweſt 187¼ Mittel⸗ meer 95, Meridional⸗Aktien 127.90, Marienburger 556.50, Ungariſch Goldrente 94.10, Ungariſche Papierrente 89.10, A88der Ruſſen 93.20, 3proc. Portugieſen 30.10,%½ proz. Portugieſen 41.95, 4½proz. do. Tabak 68.75, Türken⸗Vooſe 21.60, Ottom. Zoll⸗Obligat. 87.25, proz. Griechen 58.80, 5proz. do. 35.30, 6proz. Mexikaner 80,20, Zproz. do. 26.60, La Voloce 69.60, Apine 56.30, Gelſenkirchen 184.40, Har⸗ pener 144.30, Hibernia 125.70, Concordia 77.50, Laura 108.40, Bochum 112.60, 1858er Looſe 336, 1864er Looſe 320.50, Ungar. Looſe 253.50, 1860er Looſe 125.70, Gotthard⸗ Aktien 139.60, Junge Gotthard 131.50, Schweizer Central 129.10, Schweizer Nordoſt 109.20, Schweizer Nordoſt⸗Prio⸗ ritäten 116, Unjon 67.90, Jura Simplon St. Act. 52.50, Hproc. Italiener 91.60. Mannheimer Fettvieb⸗Markt vom 1. Febr. Es wurden beigetrleben aud wurden verkauft pei 56 Kilo Saeen zu Mark: 3 fitct 70, kI. Buafität N 68. 299 Schmalvfei k. eg Ff 6 1 56, II. 52. 78 Kälber I. 70 II 85, 119 Schweine k. 58, II. 50. 189 Luxug- und Arbeitspferde. 63 Milchkuhe per Stück M. 450175 275, 10 Schafe per Stüc M.—. 1 Ziege der Staa— Zuſammen 769 Stück im Geſammterlös von Mark—,— Mannheimer Produktenbörſe vom 2. Febr. Weizen per März 21.00, Mai 21.30; Roggen März 21.00, Mai 20.90; Hofer März 14.45, Mai 15.15; Mais März 12650, Mai 12.00. Tendenz; flauer. Die geſtrigen Preiſe für Weizen hehaupteten ſich, während Roggen weiteren Rückgang aufzuweiſen hatte. Mais und Hafer ruhig und ohne Umſatz. Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 2. Jebr, 5 Rew⸗Horf Chicago Wenat weien Wots Schmatp Caßee Weten deaih Schmel Januar————.— Februar 100¼ 491/.75—.— 85— 40˙¼.87 März 100˙⁰ 4974.81 18.10—.———.— April—————.——.———.— Mai 100½ 48¾.96 12.70 89½ 41½ 664 Juni————.——.————— Juli 96% 46-E]—————— Auguſt——————.—————.— ber——— 116——— Okfober———————u November———.——.————.— Dezember————.————— Schifffahrts⸗Nachrichten. Maunßbeimer Hafen⸗Berkehr vom 2, Februar, Schiffer ev. Kap Schiff. Kommt von Ladung Ctt Hafenmeiſterei I. Merz Arndt Rotterdam Stückgzüter 5060 Heim Eliſabetha 5 5 12992 v. Wyngarten Emma 5 64⁰0⁰ Hafenmeiſſerei II. Bölkner Bereinigung 4 Antwerpen Stückgüter— Koning Amalie Rotterdam Gelzen— Helling Agnes—5 ** Waſſerſtands⸗Nachrichten⸗ Abeen. Bingen, 2 Febr 8 48 m. +. 0, Konſtanz, 2, Febr 3 00 m. + 004 Naub, 2 Febr..05 m. 041. Züningen, 2 Febr. 2 22 m.— 0 04. Koblen, 2 Febr. 472 m. + 0 40. Kebl, 1. Febr, 270 n. +.26 Köln, 2. Febr. 6 39 m. +..29 Sauterbneg, 2. Febr 4 4i n— 0 10 Kubror: 2, Febr.20 m. +..20 Waxau, 2. Febr..50— 0 08 Nedar Maunbeim. 3 Febr..08*— 0 85. annbeimes Febr..80 40.05 Wainz, 2. Febr. 612 m +(.89. Heilbronn, 3 Febr 2 84 4. +.28. Geld⸗Sorten. Dulaten Mk..70— Ruſſ. Imperials Mk. 16.70— 20 Fr.⸗Stücke„ 16.24—20 Dollars in Gold„.20— Engl. Souvereigns„ 20.38—32 Die durch ihre unübertreffliche Paßform, Eleganz und Solidität weltberühmten Schuhwaarenfabrikate von Oſtto Herz& Cie., Frankfurt a.., ſind für Mannheim und Ludwigsbafen nur allein ächt. zu haben bei Georg Hart⸗ mann, Schuhgeſchäft, E 4, 6, am Fruchtmarkt untere Ecke (Telephon 443). 19260 Lahrer Reichswaisenhaus-Silber-Lotterie. 8 eeeeeeeee Loose 3 MIx. pei 153 Lioosverkaufstellen. Pfaf„Aähmaſchinen nur allein zu haben bei Martin Decker 15 4 en I. Qug: —— uf⸗ icht er⸗ re⸗ Æ N * Ioren ——— — tmachung. ie Unterſtützungen churpfälziſchen nd pro 1892 31966 Die Bürger⸗ 3 Bezirks werden rkſam gemacht, daß Unterſtützung aus ziſchen Waiſenfond ſpäteſtens bis 1. März 1892 hierher vorzulegen ſind. Mannheim, 1. Februar 1892. Großh. Frhr. Rüdt. Sekauntmachung. Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche betr. (88) Nr. 10722. Wir hringen zur öffentlichen Kenntniß, daß im Stalle des Friedrich Fenzel in Sandhofen, die Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche ausgebrochen iſt und über den verſeuchten Stall die Stall⸗ ſperre verhängt wurde. Die Aus⸗ führung von Vieh,(Rindvieh, Ziegen, Schafe und Schweine) iſt nur mit ortspolizeilicher Er⸗ laubniß und nur zwecks fofortiger Schlachtung geſtattet. Mannheim, 30. Januar 1892. Großh. Bezirksamt: Wild. 31965 Bekanntmachung. No, 1457. Die Ehefrau des Schreiners Leonhard Kaiſer, Babette geb. Weſel, in MNannheim wurde durch Urtheil der Sivil⸗ kammer II des Großh. Land⸗ gerichts Mannheim vom 25. Ja⸗ guar 1892 für berechtigt erklärt, ihr Vermögen von dem ihres Ehemannes abzuſondern. Dies wird zur Kenntnißnahme der Gläubiger andurch ver⸗ öffentlicht. 81972 Mannheim, 29. Januar 1892. Gerichtsſchreiberei Großh. Landgerichts. Dr. Gbertsheim. Sekaunlmacung. Nr. 1494. Die Ehefrau des Wirths Georg Krauth, Franziskg geb. Zieger, in Mannheim hat gegen ihren Ehemann bei diesſei⸗ tigem Landgerichte eine Klage mit dem Begehren eingereicht, ſie für berechtigt zu erklären, ihr Ver⸗ mögen von dem ihres Ehemannes abzuſondern. „Termin zur Verhandlung hier⸗ über iſt auf 2 Mittwoch, den 16. März 1892, Vormittags 9 Uhr beſtimmt. Dies wird zur Kenntnißnahme der Gläubiger andurch veröffent⸗ licht. 31970 annheim, den 30. Jan. 1892. Gerichtsſchreiberei Großherzogl. Landgerichts. Dr. Ebertsheim. Hellaunimachung. Nr. 1496. Die Ehefrau des Juweliers Karl Mertens, Anna geb. Brecht, in Mannheim hat gegen ihren Ehemann bei dies⸗ ſeſtigem Landgerichte eine Klage mit dem Begehren eingereicht, ſte für berechtigt zu erklären, ihr Ber⸗ mögen von dem ihres Ehemannes. abzuſondern. 5 „Termin zur Verhandlung hier⸗ über iſt guf 8 den 16. März 1892, orm. 9 Uhr beſtimmt. Dies wird zur Kenntnißnahme der Gläubiger andurch veröffent⸗ licht. 81971 aunheim, den 30. Jan. 1892. Gerichtsſchreiberei Großherzogl. Landgerichts. Dr. Eberts heim. Aufgebot. No. 4840. Auf des Carl Hags, Kaufmann in Manu⸗ heim, erläßt das Großh. Amtsge⸗ richt J hierſelbſt das Aufgebot der auf der Gemarkung Mann⸗ eim elegenen Liegenſchaft: gagerbuch No. 517. 1108 qm Acker im oberen Meerfeld, neben ſich ſelbſt und Johann Abraham Langenbach Wittwe, bezüglich derer ſich ein Eintrag in den Grund⸗ und Pfandbüchern der Stadt Mannheim nicht vorfindet. Es werden nun alle Diejenigen, welche an dieſe Liegenſchaft in den Grund⸗ und Pfandbüchern nicht einge⸗ tragene, auch ſonſt nicht bekannte dingliche oder auf einem Stamm⸗ guts⸗ oder Familiengutsverbande ruhende Rechte geltend machen, aufgefordert, dieſe ihre Rechte ſpäteſtens in dem vor Großh. Amtsgericht 1 dahier guf Donnerſtag, 31. März d.., Vormtttags 9 Uhr beſtimmten Aufgebotstermin an⸗ zumelden, widrigenfalls ſolche für erloſchen erklärt würden. 31914 „Mannheim, 31. Januar 1892. Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts 5 Galm. — Bekanntmachung. Die Büreauräumlichkeiten der Kaſſe der landesgeſetzlichen Kran⸗ kenverſicherung(Dienſtbotenkran⸗ kenkaſſe) befinden ſich vom 1. Februar d. Js. ab nicht mel in Litera Q 4, 2 p Dies wird hiermit zur öffent⸗ Kenntniß gebracht. heim, 29. Januar 1892. für Kranke Klotz. FF 12000 po delgeld) pril. 81853 Näßeres in der Expedition, mehr im Itraßenmartsdienf. Der erledigte Straßenwarts⸗ dienſt auf Landſtraße No. 169 Mannheim⸗Lampertheim, Diſtrikt No. 37 mit einem Jahreslohn von 600 M. wird hiermit zur Bewerbung ausgeſchrieben. „Die Bewerber haben ſich bis längſtens am 8. März d. J. bei Straßenmeiſter Seigel in Mannh eim(Neckar⸗Vorſtadt, 20 2 No. la) zu melden und ihrer Bewerbung ein gemeinde⸗ räthliches Leumundszeugniß, ärzt⸗ liches Geſundheitsatteſt und etwaige e ar(Civilper⸗ ſorgungsſchein, Militärpaß, Führ⸗ ungsagtteſt) beizulegen. 32017 Heidelberg, 2. Februar 1891. Or. Waſſer⸗ und Straßenbau⸗ Inſpeetion. Bekanntmaczung. Die Domänenverwaltung Mann⸗ heim verſteigert 32008 Dienſtag, 9. Februar 1892, Vormittags 10 Uhr auf ihrem Geſchäftszimmer im linken Schloßflügel einen Bau⸗ platz im ärariſchen Zuchthaus⸗ garten, einerfeits Brink u. Hübner, anderſeits Domänenärar, rück⸗ wärts P. Hoffmann, aufſtoßend auf die künftige Rheinhäuſerſtraße, im Flächeninhalt von ca. 202 qm. nſchlag per qm 22 M. Hekanntmatzung. Das Ausäſten der Bäume an den öffent⸗ lichen Wegen betr. (17) Nr. 988. Die Aeſte der an Land⸗ und Kreisſtraßen, ſowie an Kreiswegen ſtehenden Bäumen ragen theilweiſe in einer den Ver⸗ kehr ſtörenden Weiſe in die Luft⸗ linie über dem Straßenkörper herein. Die Bürgermetſterämter und Stabhalter des Bezirks wer⸗ den deshalb gemäߧ 27 des Straßen 1585 heauftragt, die Beſitzer ſ0 cher Bäume zur Beſei⸗ tigung der überhängenden Aeſte mit Friſt bis 15. Fehrnar d. Is. anzuhalten, und den Vollzug ſ. Zt. anzuzeigen. Mannheim, 4. Januar 1892. Großh. Bezirksamt: (gez.) Freiherr Rüdt. Beſchlußz: Nr. 801. Vorſtehende Bekannt⸗ machung bringen wir zur Dar⸗ nachachtung hiermit zur öffent⸗ lichen Kenntniß. 30989 Bürgermeiſteramt: * Winterer. Jl Berßrigerung. itag, 5. Fre each itage 8 uhe wird nachſtehend Nutz⸗ und Brennholz an Ort und Stelle ſelbſt öffentlich ver⸗ ſteigext, 4 Stämme Akaziennutzholz mit 1,804 Feſtmeter Inhalt, 2 Pappelſtämme mit 1,½80 eſtmeter Inhalt, 21 Feſteer Inhal mit 2,491 eſtmeter Inhalt, ſowie 24 Ster gemiſchtes Scheitholz. Das Holz lagert auf der Wieſe hinter dem Waſſerthurm und in der ſtädtiſchen Gärtnerei. Die Zuſammenkunft iſt bei dem Waſſerthurm. 31839 Mannheim, 30. Januar 1892. Die Cultur⸗Cömmiſſion: Bräunig. Henecka. Jieſerung mun ehulmitteln für di ie Armencommiſſion Maunheim No. 1887. Zur Abgabe an arme Schüler der hieſigen erweiterten Volksſchule bedarf die Armen⸗ commiſſton für das Schuljahr 1892/8 folgende Lehrmittel, deren Lieferung hiermit zur Submiſſion ausgeſchrieben wird. 1. Hefte verſchiedener Sorten im Geſammtan⸗ ſchlage von 5 2. Zeichen⸗ u. Schreib⸗ materiglien, als: Schie⸗ fertafeln, Griffel, Federn⸗ halter, Schreibfedern Blei⸗ ſtifte, Reißzeuge, Reiß⸗ bretter, Zeichenn. Schreib⸗ papiere ꝛc. ꝛc. imGeſammt⸗ anſchlage von 3. Lehrbücher, als Fi⸗ beln, Leſebücher., 2. u. 3. Theil, Bibliſche Ge⸗ ſchichten und Katechismen, Leitfaden für Rechenun⸗ terricht, Heimathkunde, Geographie, Naturge⸗ ſchichte, Naturlehre, Ge⸗ ſchichte. Literaturkunde zc. im Gefammtbetrage von 1266.75 Zuſammen: 2415.— Die näheren Lieferungsbeding⸗ ungen nebſt einer Muſterkollec⸗ tion ſämmtlicher zu liefernder Lehrmittel können auf dem Bureau der Armencommiſſion eingeſehen it Angebot mögen Bewerbungenmit Angebotmö bis längſtens 2. März d. J. an die Armencommiſſion eingereicht werden. 31784 Mannheim, 28. Januar 1892. Armen⸗Commiſſion: Klotz. 662.— 486.25 Katzenmaier. Widerruf. Die auf 3. Februar im Zollhofe zu Ludwigshafen a. Rh. anberaumte Zwangsverſteigerung findet vorerſt nicht ſtatt. Frankenthal, 2. Febr. Schaller 3 kgl. Gerichtsvol verzeichnetes 8. Selte Seneral⸗Anzeiger. ſeſgisehe Crecſcbant in Aangbe Volleinbezahltes Actienespital 15 Millionen Mark. Filiale in Heidelberg, Karlsruhe, Freiburg i. B. und Konstanz. Wir eröfknen laufende Rechnungen, be⸗ sorgen das Incasso von Wechseln auf das In- und Ausland und stellen Wechsel, Cheks und Ac- creditive auf alle Handelsplätze der Welt aus. Wir vermittelu den commissionsweisen An- und Verkauf von Effeeten an der Mannheimer und allen auswärtigen Börsen. Alles zu den billigsten Bedingungen. Wir führen provisionsfreie Checkreehnungen und gewähren für deren Benutzung die grösst- möglichen Vortheile und Erleichterungen. Wir übernehmen Werthpapiere aller Gat- tungen zur sicheren Aufbewahrung und Ver- waltung und sind bereit, davon die Eincassirung der fälligen Coupons, die Revision verloosbarer Werthpapiere, die Einziehung gekündigter Obliga- tionen, die Leistung ausgeschriebener Einzablungen und alles sonst Erforderliche zu besorgen. 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Hoffart Wwe., werden gewaſchen 5 30782 R 4. 22. 1 Frau Zängerle, F 7, 7. Naffgnaſiberale parte Wir laden zu einer Versammlung ein auf Freitag, den 5. Februar 1892, Abends 8. Uhr i grossen Saale des Saalbaues zur Beſprechung des dem preußiſchen Abgeordnetenhauſe vorgelegten Schulgeſetzentwurfes und der hierwegen ſtattgehabten Verhandlungen. Herr Oberlehrer Heyd aus Weißenſtein, Ob⸗ mann des badiſchen Lehrervereins, hat das Referat über den Schulgeſetzentwurf übernommen. Wir laden die Mitglieder unſerer Partei, ſowie Freunde derſelben zu zahlreichem Beſuche dieſer Verſamm⸗ lung ein. 31995 Der Vorstand. 2 0 Holzverſteigerung, Mittwoch den 10. und Donnerſtag, den 1I. Febrnar J.., Vormittags 9 Uhr beginnend, werden auf dem hieſigen Rathhauſe aus den Diſtricten Bürſtädter Schlag, Beſoldungsſtück, Kleiner Kirſchengarten, Seeſchlag, Freie Heide, ſowie aus verſchiedenen an⸗ deren Diſtricten verſteigert! Scheiter rm: 13 Buche, 45 Eiche, 647 Kiefer; Knüppel rm: 5 Buche, 602 Eiche, 669 Kiefer; Reiſig Wellen: 1000 Buche, 4180 Eiche, 19840 Kiefer; Reiſig Schichten: 227 Kiefer; Stöcke rm: 219 Kiefer. 5 Am erſten Verſteigerungstage kommen die Scheiter und Knüppel, am zweiten Tage die Wellen und Stöcke zum Ausgebot. 31924 Viernheim, den 30. Januar 18992. Swoheszeul 9 Viernheim: Rautenbuſch. Verſteigerung. Im Auftrag werden Montag, 8. Febr. u. Dienſtag, 9. Febr. d. J. je Nachmittags 2 Uhr in Lit. Q 4, 2 dahier gegen gleich baare Zahlung öffentlich verſteigert: 32005 Eine größere Parthie Waaren als: Tuchreſte, Normalhemden, Corſetten, Regenſchirme, Hoſenträger, Kragen und Verſchiedenes. Th. Paul jun., Auttisnator, 4, 3. VEB. Vorberkauf zu äußerſt billigen Preiſen. Das Khaben-Pensſonat von H. 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Januar, Mittags 2 Uhr unſer innigſt geliebter Sohn, Bruder, Onkel und Neffe Alexander Haas ſanft verſchieden iſt. Die Beerdigung findet hier am Mittwoch, den 3. Februar, Mittags 2 Uhr von der Leichenhalle(am Eingang des Friedhofes) aus ſtatt. 31860 Um ſtille Theilnahme bilten Die ktranernden Hinterbliebenen. 2. 05— 8 Danksagun 8n 5 Für die vielen Beweiſe inniger Theilnahme an dem troff ren innigſten, w ſten Dank. 32003 5 Die kaneinben Hinterbliebenen 8 Elise Heinzelmann und Kinder. M m. den 2. Tehruar 189 6. Seite. Rebſtafion Lofz im kleinen Saale des Saalbaues. Montag, den 3. Februar, Abends 8 Uhr Otto der Rheiniſche Sage von Gottfr. Kinckel. Karten à M. 1,50 im Vorverkauf in den Muſi⸗ kalieuhandlungen der Herren Th. Sohler, K. F. Heckel und am 8. Februar Abends an der Kaſſe. 32007 eubnamcher 22 888 eier des 25 jährigen Jubiläums Donnerſtag, den 11. Februar, Samſtag, den 13. Februar, Abends 7½ Uhr im großen Faale des Jaalbaues. Näheres durch Rundſchreiben. 31789 Manuuheim, den 30. 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Dieſe Seifen ſind alſo dem Kinde äusserst schädlich, beeinträchtigen dessen Gedeihen. Die zarte Haut des Kindes bedarf einer außerordentlich milden und reizloſen Seife und dies iſt in unerreichter Vollkommenheit 7043 Doering's Seife nit der lule Laut chemischer Prüfung ist sie unverfälscht rein, vollkommen neutral, absolut frei von überschüssiger Lauge oder scharfätzenden Zusätzen, reinigt Vorzüglich, ohne die Haut zu verletzen und verleiht der Haut Weichheit und Glätte. Woßhl keine andere Seife der Welt als die Doering's Selfe mit der Eule verdient zum Waschen und Baden der Säuglinge und Kinder verwendet zu werden, keine andere kommt ihr an Wirkung gleich. Die Haut wird zart, weiß und geſund, das Kind befindet sioh wWohl: Mkein Spannen, kein Brennen oder Jucken, kein Wundsein, keine ninfeetjöse Entzündung der Haut Mütter versuchet! Doering's Selfe iſt in faſt allen Kinderſpitälern eingeführt und dieſe ärztliche Aner⸗ kennung muß voll überzeugen, daß für unſere Kleinen Doering's Seife mit der Eule die zuträglichste, die nützlichste, die beste Seife der Welt ist. ledem Stück Doering's Seife muss unsere Schutzmarke die Eule aufgeprägt sein, daher die Bezeichnung:„Doering's Seife mit der Eule““. Prels 40 Pfg. in allen Parfümerien, Droguerien und Colonialwaarengeschäften. 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Regiſſeur: Herr Hildebrandt.) 0 Bitter und Singe Saeree aet 2. een de— Wolfram von Eſchinbach, 5 Walter von der Vogelweide, Herr Erl. Herr Starke I. Heinrich der Schreiber, Reinmar von Zweter, Herr Hildebrandt. * Venus 4 Fräul. Matura. Ein junger Hirte 5 0 Thüringiſche Grafen, Ritter und Edelleute. Edelfrauen. Aeltere und jüngere Pilger. Sirenen. Najaden. Nimphen. Schauplatz der Handlung: Erſter Aufzug: Das Innere des Hörſelberges bei Eiſenach; Wartburg. Dritter Aufzug: Thal vor der Wartburg. Zeit: Im Anfang des 13. Jahrhunderts. als erſter theattaliſcher Verſuch. Kaſſeneröffn. 6 Uhr. Anfang ½7 Uhr. Ende 10 ÜUhr. Donnerſtag, den 4. Februar 1892. Achte Volksverstellung. Original⸗Volksſtück mit Geſang in 3 Akten von Adolf L* Negſſe Muſik von R. Bial. eu Tannhäuſer Herr Knapp. Biterolf, Herr Rüdiger. Eliſabeth, Nichte des Landgrafen Frau Sorger. Vier Edelknaben. innen. ein Thal vor der Wartburg. Zweiter Aufzug: Auf der Eliſabeth;.Frl. Anua Heindl aus Wien, Erhöhte Eintritts⸗Preiſe. Mein Leopold. (Regiſſeur: Herr Homann.) HHHAHNHEREHNHAHNHNMHAHN Kalalte Stadtrichter derr atalie, deſſen Fraavuu rau Jacobi. Marie) räul. Elling. Anna deren Töchter„Fräul. Schäfer. Weigelt, Schuhmact 10 rl. Scherenberg. ottlie eigelt, uhmachermeiſter Herr Jacobi. Clara zug ſeine Kinder Frl. Ne Lank I. Leopold, Referendarius) err Schreiner. Mehlmeyer, Kkavierlehrer bHerr Söſch. Minna, Dienſtmädchen in Weigekt's Hauſe Fräul. Wagner. Rudolf Starke, Werkführer bei Weigelt Herr Homann. Hempel, N err Moſer. Streſow, J Schuhmacher⸗Geſellen.Herr Langhammer Lipsky, Schilling. Wilhelm, Schuhmacher⸗Lehrling räul. Schelly. Gottlieb) Knaben Chriſtine iſch. lene Finke. Krümel, Unteroffizier Herr Eichrodt. Schwalbach, Kaufmann err Tietſch. Mieliſch 3 err Bauer. Schmied J2 rſter U err e weiter Kellner 3535* err Peters. vritter) Herr Wenſauer. Erſter) err Dahſe. Zweiter J Lieferanktt Herr Reimers. Dritter) err Winn. Eins Waſchernn Hausbewohner, Schuhmachergeſellen, Gäſte, Kellner ꝛc. ꝛc. rt der Handlung: Berlin. Zwiſchen dem erſten und zweiten Akt liegt ein Zeitraum von 3 Jahren, zwiſchen dem zweiten und dritten Akt liegt ein Zeitraum von 7 Jahren. Kaffeneröffnung ½7 Uhr. Anfang 7 Uhr. Ende 10 Uhr. 1 Volks⸗Vorſtellungspreiſe. 8 betriebene Cigarren⸗(en gros& en detai)) 5924.—(———— ——