5 9 9 9 f — Iu der Boftiſſte gngetragen urter d. ber boge. 2499— (Badiſche Vollszeitung.) Abonnement: 50 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel Nummern 5 Pfg. der Stadt Maunheim und Umgebung. annheimer Journal. (102. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt⸗ Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Naunheim.“ Zerantwortlich: für den politiſchen u. allg. Theit Chef⸗Redakteur Dr. Hämel, für den lokalen und prov. Theil üller, ar pfel. Kotationsdruck und Berkag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ Iruckerei, (Das„MNannheimer Journal“ it Sigenthum des katholiſchen Bärgerhoſpitals.) ſämmtlich in Nannheim. Nr. 34.(Celephon⸗Ar. 218.) Gruf Jedlit⸗rützehler Eine urdrollige Charakteriſtik des neuen preußiſchen Kultusminiſters gibt der Berliner Correſpondent der „Neuen Züricher Zeitung“. Aber hinter dem Scherz lauert der Ernft. „Nun kam Graf v. Zedlitz⸗Trütſchler. Man ſtreitet, ob ſeine Ernennung die eigenſte Erfindung Sr. Majeſtät des Kaiſers ſei, oder ob ſich Wilhelm II. erinnerte, daß demſelben Zedlitz das Miniſterium des Innern bereits unter Kaiſer Friedrich angeboten worden, als dieſer Herrn v. Puttkamer aus jener Stellung vertrieb. Solchen Cultusminiſter wie Herrn v. Zediitz⸗Trützſchler haben wir in Preußen, ſo lange ich politiſch denken kann, nicht gehabt. Allen anderen haftete eine gewiſſe ſteifleinene Würde an; am meiſten puritaniſchen Ernſt hatte Dr. Falck, am wenigſten Herr v. Puttkamer. Graf Zeblitz⸗ Trützſchler dagegen, der ſitzt auf der Miniſterbank und der ſpricht im Hauſe wie das Urbild eines ver⸗ gnügten Lebemannes. Er hat das niedlichſte Bäuchlein von allen Miniſtern. Wir haben außer ihm keinen einzigen fetten Berather der Krone. Dr. Miquel iſt dürr wie ein Huhn um Neujahr. Graf Caprivi hat kein Loth Fleiſch zu viel. Der Schatzſekretär v. Maltzahn ſteht ſo wehleidig aus wie ſein Defizit. General⸗ poſtmeiſter Dr. v. Stephan heuchelt manchmal eiren kleinen Anſatz zur Korpulenz, aber ſie verſchwindet regel⸗ mäßig nach der erſten Budgetdebatte, weil der Poſt⸗ miniſter ein choleriſcher, zum Aerger gereizter Herr iſt. Nur Herr v. Bötticher hat eine kleine Fülle, jedoch es iſt Kummer⸗Speck, gewachſen„in grauen Nächten, die das Elend bargen.“ Wie roſig blüht dagegen Graf von Edlitz⸗Trützſchler! Die holden Wänglein leuchten in ſanfter Rundung. Das Haupthaar iſt bis auf einen winzigen Reſt„weg⸗amüſirt“, wie der Berliner ſagen würde. Um den ganzen Mann liegt ein Hauch fröh⸗ lichſter Beleibtheit.(Ich bitte den Setzer, nicht Beliebt⸗ heit daraus zu machen.) Und wenn er ſpricht!.. Es hat ſeit langer Zeit kein ſo ſchlagfertiger und amüſanter Redner auf der preußiſchen Miniſterbank geſeſſen. Er mag ein Reactionär ſein! Schon! Ich gebe zu, daß er ein fürchterlicher Reactionär iſt, der uns für dreißig Silberlinge an den Papſt verkaufen würde und alle unſere Kinder, die wir bereits haben und kriegen werden, dazu! Aber er iſt ein verführeriſcher Regctionär. Wenn Caprivi aufſteht und ſpricht, ſo geht ein Hauch der ehrbarſten Langweile von ihm aus, er iſt correct, er ſpricht ſauber, er iſt durchſichtig bis auf die Knochen, aber erſchrecklich nüchtern. Kein einziger Blitz des Temperaments leuchtet in ſeinen Worten auf, von Genie ſchon gar nicht zu ſprechen. Redet Dr. Miquel, der zur Zeit noch amtende Finanzminiſter, ſo ſpürt man den ſehr feinen Kopf; doch er hat etwas Erkältendes, zur größten Vorſicht Mahnendes. Man hat bei ihm das Gefühl, als ob einem ein Aal durch die Hand rutſcht. Er iſt ein verdammt geſcheuter Kerl, der viel⸗ leicht Jeſuitengeneral geworden wäre, wenn er entſprechende Jugenderziehung genoſſen hätte. In Ermangelung deſſen arbeitete er darauf hin, Reichskanzler zu werden, bis es jetzt bei der Volksſchulvorlage zum Duell Caprivi⸗Miquel oder vielleicht richtiger Zedlitz»Miquel kam, denn eine Miniſterrivalität iſt doch der Kern des ganzen Streites. Wie ganz anders gebärdet ſich der neue Cultus⸗ miniſter! Er mag ſehr klug ſein, man behauptet es wenigſtens. Jedenfalls iſt er ein Temperamentsmenſch und das Mufter eines liebenswürdigen Schwerenöthers von Reaktionär. Wenn er ſich erhebt, um das Wort in der parlamentariſchen Debatte zu nehmen, ſo ſtrahlt eine Fülle von Bonhommie aus ſeiner großen behaglichen Geſtalt heraus. Seine blaugrauen Aeuglein glänzen ſchlau hinter dem goldenen Naſenkneifer, ſein rundliches Antlitz lächelt, ſeine kleine Hakennaſe rümpft ſich vergnügt und aus ſeinem Munde kollern die Sätze wie eine Schaar fröhlicher Gnomen. Alle ſeine anderen Miniſtercollegen haben ein ganz beſchränktes Regiſter von Tönen, in denen ſteis eine gewiſſe amtliche Feierlichkeit widerklingt. Selbſt Herr Miquel iſt nicht ganz frei davon. Aber dieſer Cultus⸗ miniſter! Er iſt alles andere, nur nicht feierlich, und er zieht dabei virtuos alle Regiſter von der ſpielenden Ironie bis zum heftigſten Ernſt. Selbſt wenn er ſich ledoch ganz ernſt gebä. det, liegt etwas dahinter, als wollte er mit Laune ſagen: Kinder, nach dreißig Jahren ſind Geleſenſte und verhreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. wir vorausſichtlich doch alle todt und der preußiſche Staat lebt noch, alſo wozu die Aufregung? Da ſteht er breitbeinig, beide Hände in den Hoſen⸗ taſchen. Die lange goldene Uhrkette baumelt über das Bäuchelchen. Die luſtigen Augen ſind halb zugekniffen. Die ganze Geſtalt glänzt in tadelloſer Wäſche und fein⸗ ſtem Schwarz. Sie athmet eine unbeſchreibliche Selbſt⸗ ſicherheit und Nonchalence. Und nun ſagt er mit einer Stimme, die durch einen ganz leichten Hauch von Dialekt ungemein gemüthlich klingt:„Meine Herren, glauben Sie denn wirklich, daß ich ſo dumm bin, wie Sie es darſtellen?“ Das kommt ſo ironiſchüberlegen heraus, daß ſelbſt der Gegner laut auflacht, denn dumm im gewöhn⸗ lichen Sinne iſt dieſer Miniſter gewiß nicht. Als De⸗ batter iſt er ſogar ſehr ſchlagfertig, und er hat dabei die hölliſch gewandte Methode, daß er ſeinen Vorrednern die Worte im Munde herumdreht und einen unglaublichen daraus macht, den er grauſam zerpflücken ann. Während der ganzen bisherigen Debatte über das Volksſchulgeſetz hatten ſich alle Redner der Oppoſition zwei Drittel ihrer Zeit nur gegen„Mißverſtändniſſe“ zu wehren, die ihnen der Herr Cultusminiſter mit rieſiger Geſchicklichkeit unterſchob. Man hat ihm deshalb in den Wandelgängen des Parlaments bereits den Titel gegeben: „Miniſter für Mißverſtändniſſe, Cultus⸗ und Medicinal⸗ angelegenheiten“. Der amtliche Titel lautet ſonſt: Miniſter für Unterrichts⸗, Cultus⸗ und Medicinalangelegenheiten. —— Politiſche Ueberſicht. Mannbeim, 4. Februar, Vorm Moſaik zum Schulgeſez. Nur zwei Möglich⸗ keiten ſind denkbar, ſo ſchreibt der freiſinnige Korreſpondent der„Breslauer Zeitung, entweder das Geſetz kommt, ſo wie es vorgelegt iſt, ohne weſentliche Abänderungen zu Stande, und dieſen Ausgang halte ich im Augenblick für den wahr⸗ ſcheinlicheren; oder das Geſetz bleibt an irgend einem Nagel hängen, zum Beiſpiel an der Geldfrage, weil den Konſerva⸗ tiven ihr Beutel noch mehr am Herzen liegt, als die konfeſ⸗ ſionelle Schule. Dann fällt das Geſetz für dieſe Seſſion. Es ſoumzuändern, daß es auch nur einemmäßig⸗liberalen Sinne annehmbar bleibt, halte ich für unmöglich. Die Regierung iſt über die Anſchauungen gemäßigt liberaler, ſelbſt freikonſervativer Kreiſe zu wenig orientirt.— Graf Zedlitz ſoll ſich nach dem„Rheiniſchen Kurier“ für die Aufrechter⸗ haltung der naſſauiſchen Simultanſchulen ſowie der Simultanſchulen in Frankfurt a. M. gegenüber den Abgeord⸗ neten jener Kreiſe ausgeſprochen haben.— Wenn dort die Simultanſchulen der Erhaltung werth ſind, ſo dürfen ſie auch nicht in anderen Gegenden auf den Ausſterbeetat geſetzt werden, ſind der Erhaltung und Vermehrung werth. — Der„Dziennik Poznanski“ ſchreibt, die Erklärung des Miniſters, daß es hinſichtlich der polniſchen Sprache in den Schulen beim Alten bleiben ſolle, babe unter den Polen große Beunruhigung hervor gerufen. Wenn die Anträge, welche die polniſchen Abgeordneten ſtellen werden, nicht be⸗ rückſichtigt werden ſollten, dann hätten die Polen gar keinen Grund, ſich des neuen Geſetzes zu freuen und für daſſelbe zu ſtimmen.— Das waren große ſchöne Tage, ſchreibt die ultramontane„Germania“ unter der Ueberſchrift„Deutſch⸗ land am Scheidewege“ über die letzten Sitzungstage des Ab⸗ geordnetenhauſes, Kampfestage zwar waren es, nur am Mitt⸗ woch durchbrochen vom Königsfrieden. Aber es galt, einen „guten Kampf zu kämpfen,“ und wer„den Lauf vollendet,“ für„den iſt die Krone der Gerechtigkeit“ hinterlegt. Wer da⸗ gegen„die Hand an den Pflug legte und dann zurückzieht“— der verdirbt ſelbſt das, was jetzt ſchon erreicht iſt, und das iſt wahrlich nicht wenig.— Die junkerlich⸗muckeriſche„Kreuzztg.“ warnt vor der neuen„Verſumpfungstaktik der Nationallibe⸗ ralen,“ welche darauf ausgingen, durch ſchleichende Hinterliſt zu verſuchen, was dem feblenden Mannesmuth unzugänglich ſei.„Darum gilt es, die Hand am Sädel zu halten usque ad finem.“ Kleine Umſchan. Bei dem Staatsſekretär des Reichs⸗ poſtamtes Dr. v. Stephan fand ein parlamentariſches Eſſen ſtatt, bei dem all die Perſönlichkeiten, welche in letzter Zeit den Mittelpunkt der politiſchen Kombinationen gebildet hatten, ſich einträchtig bei einander befanden, außer dem Reichskanzler und anderen Miniſtern, Dr. Miquel, Graf Zedlitz, v. Bennigſen, Oechelhäuſer. Sonſt waren meiſt hohe Beamte, konſervative, freikonſervative und Centrumsabgeordnete geladen.— Wie der ſozialdemokratiſche Vorwärts“ verſchie⸗ dentlich geäußerten Zweifeln gegenüber mitttzeilt, ſtehe die Echtheit des Erlaſſes des Prinzen Georg von Sachſen abſolut feſt, da vor der Veröffentlichung ſorgfältige Nachforſchungen ſtattgefunden hätten. Uebrigens ſeien ähn⸗ liche Verfügungen auch für Preußen und Bayern ergangen. — Wegen Verdachts des Landesverraths wurde ein Techniker am Germaniawerft zu Kiel verbaftet. Derfelbe ſoll Zeichnungen der neuen Corvette Kaiſerin Auguſta an das Ausland verkauft haben.— Präſident Harriſon erließ eine Proklamation, worin die von der nordamerikaniſchen Union mit Deutſchland vereinbarte Gegenſeitigkeitskon⸗ vention mitgetheilt wird, mit einem Schriftſtück, enthaltend die Bedingungen, unter denen die omerikaniſchen Erzeugniſſe und Fabrikate künftig in Deutſchland zuzulaſſen ſind. Donnerſtag, 4. Februar 1892. gadiſchet Landtag. »Karlsruhe, 3. Februar. 22. Sitzung der Zweiten Kammerr Nach Bekanntaabe einiger geſchäftlicher Mittheilungen und mehrerer Bittſchriften um Herſtellung einer ſchmalſpurigen Bahn von Efringen nach Kandern tritt das Haus in die Berathung des Budgets für das Miniſterium der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts ein. Bei der Einzelberathung(die allgemeine Diskuſſion hat bereits in der vorletzten Sitzung ſtattgefunden), wird Titel J. Juſtizminiſterium, insgeſammt jährlich 147/,774 Mark. darunter künftig wegfallend 20,480 Mark, ohne Verhandlung genehmigt, ebenſo Tit. II, Oberlandesgericht, jährlich 185,820 Mark. Im Titel III, Landgerichte, wird bei einer jährlichen Geſammtſumme von 774,252 Mark die Errichtung zweier Stellen für weitere Landgerichtsräthe, je einer für Konſtanz und Mannheim verlangt. Das Landgericht Mannheim hat eine dauernde und ſtetig anwachſende Vermehrung des Geſchäftsſtandes ſowohl in bürgerlichen Rechts ſachen, als auf dem Gebiet der Straffuſtiz erfahren, ſo daß der neue Land⸗ gerichtsrath dringend nothwendig erſcheint. Das Landgericht Konſtanz hat eine ſolche Geſchäftsvermehrung nicht erfahren, und deßhalb war die Budgetkommiſſion der Anſicht, die Wie derbeſetzung der 11. Richterſtelle ſolle mit dem ausdrück⸗ lichen Hinweis darauf erfolgen, daß es dem nächſten Land⸗ tag anheimgeſtellt bleibe, auf Grund des inzwiſchen ange⸗ urg ſtatiſtiſchen Materials die Bebürfnißfrage erneut zu prüfen. Abg. Muſer erklärt, daß er den Antrag ſtellen werde, den verlangten 11. Landgerichtsrath in Konſtanz zu ſtreichen, da ein Bedürfniß dafür nicht vorhanden ſei. Das Landgericht Offenburg habe mehr zu thun als Konſtanz und habe auch nur 10 Landgerichtsräthe. Abg. Kiefer gibt aus ſeiner Erfahrung eine Darſtellung der Geſchäfte in Konſtanz. Er bitte, die vorgeſchlagene 11. Richterſtelle nach den Anträgen der Kommiſſion zu ge⸗ nehmigen. 85 Kultusminiſter Nokk. Die Budgetkommiſſion hat miz ihrem Entſchluß auf Bewilligung der beiden Stellen durchans has Richtige getroffen. Es handelt ſich ja nicht darum, in onſtanz eiuen weiteren Landgerichtsrath zu bewilligen. ſöndern nur darum, den 11. Richter, den das dortige Land⸗ ericht ſchon früher gehabt hat, jetzt wieder zu bewilligen. Hie Geſchäftsüberlaſtung mache denſelben durchaus erforder⸗ lich, und er müſſe beſtätigen, daß gerade die Straſſachen beim dortigen Landgericht vielfache Eigenarten mit ſich bringen, ſchon deßhalb, weil Konſtanz Grenzbezirk ſei; auch die Dienſt⸗ viſitationen nehmen daſelbſt mehr Zeit in Anſpruch. Ferner würde vorausſichtlich im nächſten Jahre eine Anzahl von Gutachten Seitens der einzelnen Gerichte notzwendig werden im Hinblick auf das neue bürgerliche Geſetzbuch. Stark be⸗ ſetzte Gerichtshöfe würden gar nicht in der Lage ſein, noch neben der andern praktiſchen Thätigkeit derartige Gutachten abzugeben, die im Intereſſe der badiſchen Rechtspflege noth⸗ wendig ſeien. Der Richter dürfe überhaupt nicht überlaſtet werden, ſondern müſſe mit voller Rube und Sorgfalt ſeine Geſchäfte erledigen können. Die Ausgaben für die badiſche Rechtspflege ſeſen überdies nur gering, ſo daß die Summe für die beiden neuen etatsmäßigen Stellen nicht ſehr in Be⸗ tracht kommen könnte. Abg. Venedey ſchließt ſich den Ausführungen des Abg. Kiefer vollſtändig an. Abg. Muſer ſagt, er müſſe auf ſeinem Standpunkt be⸗ harren; für die Behauptungen des Abg. Kiefer bezüglich der Schwurgerichtsverhandlungen fehle ihm der Beweis; ein ein⸗ facher Betrugs⸗ oder Diebſtahlsfall könne viel gröere Arbeit erfordern, als eine Mord⸗ oder Todtſchlagsſache. Würde dieſer Poſten bewilligt werden, ſo müßte auch Offenburg einen 11. Landgerichtsrath verlangen können. Er beantrage, den 11. Landgerichtsrath in Konſtanz abzulehnen. Abg. Birkenmayer: An der Juſtiz ſolle man doch nicht ſo geizen. Bei einer weiteren Hebung des Geſchäfts⸗ lebens würde wahrſcheinlich auch die Errichtung eines Handels⸗ gerichts in Konſtanz nothwendig werden, was gleichfalls zu einer Mehrbelaſtung des Landgerichts führen würde. Abg. Lohr ſpricht agegen die Bewilligung des Landge⸗ richtsralhs. Die badiſchen Juriſten ſeien überhaupt beſſer, als andere Beamte im Lande bedacht. 525 Abg. Kiefer wendet ſich gegen einige ſtatiſtiſche Aus⸗ führungen des Abg. Muſer und weiſt nach, daß der Umfang der Geſchäfte in Offenburg und Konſtanz durchaus keine großen Unterſchiede aufweiſt. Uebrigens ſei der Stand der Richter in Konſtanz bis zum vorigen Jahr derſelbe geweſen; die Begründung des Antraas des Abg. Muſer ſei in keiner Weiſe ſtichhaltig geweſen. Abg. Friderich aibt als Vorſitzender und Berichter⸗ ſtatter der Budgetkommiſſion Auskunft über deren Verhand⸗ lungen; der Finanzminiſter habe dieſer Forderung für Kon⸗ ſtanz ausdrücklich zugeſtimmt. Es ſei ja auch nichts weiter verlangt worden, als was früher ſchon vorhanden war. Der⸗ 11. Landgerichtsrath ſei im vorigen Jahre nur in Folge der großen Geſchäftsvermehrung beim Landgericht Mannheim nach dort berufen worden. Redner empfiehlt im Intereſſe der Rechtspflege unſeres Landes die Bewilligung dieſer Forder⸗ ung. „Der Antrag Muſer wird darauf gegen einige deutſch⸗ freiſinnige und Zentrumsſtimmen abgelehnt und der Titel nach dem Antrag der Budgetkommiſſion angenommen. Titel 4, Staatsanwaltſchaften, 202,320., wird ohne Verhandlung genehmiat.— Bei Titel ö, Amtsge⸗ richte, 1,959,433., darunter 100,250 M. künftig weg⸗ fallend, regt Abg. Geſell die Frage der größeren Sicher⸗ ſtellung der Mündelgelder und die beſſere Beſoldun der Waiſenrichter an, und wünſcht, daß mit Bezug auf 2. Seite. 3,131 der Anleſtung zur Füßhrung der Gründ⸗ und Pfand⸗ dücher nähere Beſtimmung über das Recht des Vormundes zur Bewilligung von Mündelgeldern getroffen werde; be⸗ ſtimmte Zahlungen des Vormundes ſollten nur mit Zuſtim⸗ mung des Amtsgerichts zu geſtatten ſein. Die Waiſenrichter ſeſen ſehr gering beſoldek; eine Aufbeſſerung ihrer Bezüge ſei ſehr wünſchenswerth. „ Minliſterialrath Dorner bemerkt, die früheren Klagen über die Belaſtung mit Mündelpfandrechten ſeien bedeutend vermindert worden. Der Vollzug dieſer Beſtimm⸗ ungen liege in der Hand der Gerichte, beſonders ſei die Aus⸗ führung derſelben dem Ermeſſen des Amtsgerichtes anheim⸗ gegeben. Den Waiſenrichter ſei durch landesherrliche Verordnung freigeſtellt worden, von den Gemeinden für ihre vielfach auch denſelben zu gut kommende Thätigkeit(Armen⸗ verwaltung ꝛc) eine Beſoldung anzunehmen. Es ſeien über dieſen Punkt Erhebungen angeſtellk worden. welche ergaben, daß viele Gemeinden in Rückſicht auf dieſe Verordnung den Waiſenrichtern Vergünſtigungen zu Theil werden ließen. Die meiſten der größeren Städte aber hätten eine ablehnende Haltung dagegen angenommen, und da die Einkommensver⸗ hältniſſe der Waiſenrichter in einer der Wichtigkeit ihrer 00 00 entſprechenden Weiſe geregelt werden müßten, ſo ſeten die intereſſirten Kreiſe der Regierung in eine nähere Erörterung darüber eingetreten, was zu geſchehen habe, um eine Beſſerſtellung der Waiſenrichter Fzum Apſchfaß Dieſe Verhandlungen ſeien indeſſen noch nicht zum Abſchluß gelangt und er müſſe deßhalb weitere Mittheilung darüber vorläuftg unterlaſſen. Abg. Muſer 20 im Hinblick auf das Beamtengeſetz die der Gerichts ſchreiber und Aktuare an, von welch' Letzteren noch ſeit dem Jahre 1881 Aktuare, die ihr Examen mit gut“ beſtanden, nicht etatsmäßig ange⸗ ſtellt worden ſeien. Eine Regelung der Anſtellungsbeſtimm⸗ ſoderllt Gerichtsſchreiber und Aktuare ſei dringend er⸗ orderlich. Miniſterialrat Dorner gibt zu, daß bezüglich der etatsmäßigen Anſtellung noch mißliche Verbältniſe vorhan⸗ den ſeien Man kbnne aber nur dann eine weitere etats⸗ mäßige Anſtellung erfolgen laſſen, wenn von den jetzigen Stelleninhabern mehr zurücktreten; der Abgang derſelben ſei in den letzten Jahren ein ſehr langſamer geweſen. % Abg, Weber heſpricht die Eintheilung der Notariats⸗ diſtrikte in Zell und Gengenbach, bezüglich deren „Miniſterialrath Dorner erklärt, daß dem Juſtiz⸗ miniſterium bisher keine Beſchwerdeu darüber zugekommen ſeien, 7 Rüdt: Es ſei in der That wahr, was Abg. Muſer ſchon in einer früheren Sitzung ausſprach, daß der iſche Richter dem Publikum gegenüber geradezn grob badif auftrete. Er habe leider oft die Erfahrung gemacht, daß die unteren Richter viel weniger höflich dem Publikum be⸗ gegneten, und daß der Richter, je höher er ſtehe, deſto höf⸗ licher und entgegenkommender fei. Ein Sberamisrichter in Heidelberg diez das Publikum geradezu en canaille zu be⸗ handeln, und die Erbitterung gegen denſelben ſei ſo groß, daß man ihn auch bei den letzten Stadtverordnetenwahlen nicht wiedergewählt habe. Den Redner ſelber habe er auch nicht objektiv behandelt, er habe ſich bei der Aufnahme von Protokollen und Nöd ſtets guf die Seite der Anklage ge⸗ ſtellt. Das Volk ſolle wohl Reſpekt vor dem Richter haben, aher auch Recht von ihm erlangen und nicht vor ihm zittern. Mittermayer habe das ſchöne Wort geſprochen:„Recht ohne Humanität iſt Barbarel.“ Das ſollten die Richter Fe und ſich immer gewärtig halten, daß der Richter zur echt⸗ ſprechung des Volkes wegen da iſt und nicht umgekehrt. Miniſterialratb v. Fagemann: Hezüglich der Prin⸗ kpienfrage berrſche wohl im ganzen Hauſe Uebereinſtimmung. Aiemand bezweifle, daß der Mittermeyer'ſche Satz im vollſten Maße Begch verdiene. Die 155 en Klagen des Vor⸗ Adners köunken aber nicht als Maßſtaß für dfe allgemelne Beurtheilung des badiſchen Richterſtandes dienen. An die roßh. Regierung ſei über die vom Vorredner erwäbnten 10 en keinerlei Beſchwerde gelangt. Im Dranze der Ge⸗ ſchafte ubee ja woßl auch hler und da mal einem Richter ein raude Wort entfanen, aber daraus dürfe man kein Recht ſolgern, über die Unbdöflichkeit ver badiſchen Richter im Allsemeinen Klagen zu erheben. Abe.§teſer empſiehlt die Wünſche des Abg. Geſell der Beachtung der großh. Regierung, Er glaube, wenn die Ge⸗ meinden nichts für die Beſſerſtellung der Waiſenrichter thne, werde der Staat eingreifen und eine angemeſſene Ge⸗ ür für die Waiſenrichter in Anſatz bringen müſſen. Auch die Bitte des Weber um Abhebung eines Theiles des Notarlatsbezirks Bengenbach nach Offenburg müſſe er befür⸗ worten. Ferner wünſche er die Einrückung einer größeren Anzahl don Gerichtsſchreibern in die erſte Gehalts⸗ flaßß Der Vorwurf des Abg. Rüdt gegen den Oberamts⸗ Feuilletan. Elend macht ſtumpf. Aum Sonntag Mittas— ſo ſchreibt man aus Berlin— als der Hauswirth eines größeren Mietbzshauſes ſich ſoeben der Sonntagsruhe erfrenen wollte, wurde er, 1 ien eſtellter e doch berausgeholt,— da, wie das lenfimädchen meldete, ein dringender Fall vorfäge. Dem war wirklich ſo. Ein armer Jlidſchneider berichtete, ſein vierjähriges Kind ſel ſeit einer Stunde geforben, und da ſeine Woßnung nur aus Stube und Küche beſtand, bat er den Wirti, ihm irgend einen Raum anzuweiſen, wo er die kleine Leiche vorläuftg bergen könne. Der Hauswirth ging ſofort in die Wohnung des Schneiders. Oben im vierten Stock des Hinterbauſes bot ſich hm nun ein ergreifendes Bild. Ueber zwei Stüble war ein Brett gelegt, und auf dieſem befand ſich, dürftig zudeckt, das entſchlafene Kind. Wild hingen ihm Hgarſträhne um das e Geſicht, und das ürmliche Zeug, welches die kleinen Glieder einzünte, bekundete daß es bier an den Mit⸗ teln zur rechten Pflege gefeblt hate. Zwei größere Kinder Ke am Fenfter. Ein kleiner Sack voll Murmel, der bisher gentdum der kleinen Marie geweſen, ſollte zwiſchen itnen 18 werden und bildete den Getenſtand eines Streites. Au der Erde rutſchte ein—3ähriges Kind von kränklichem Ausſehen, mit krummen Beinen, dis zu dem Lager der verſtorbenen Schweſter. Hier lege es die eigene Puppe in den Arm der Todten, und verſuchte immer wieder von Neuem, in dem lebloſen Körper Intereſfe für das Spielzeug zu erwecken.„Feſt halten, Marie, danz eſtvalten,“ ſagte daß Kind,„ſonſt Puppe auch terben.“— ls der Hauswirth, der von der Thür aus ſtummer Beobachter dieſer Szene geweſen, jetzt nach der Mutter fragte, holte der chneider die Frau aus der Küche. Abgemagert, mit ſtumpfem Ausdruck in den Zügen und nachläſſigem Anzug, trat ſie ein gefolgt von einer Dunſtwolke des Küchengeruchs„Ich brat uns einen Happen Fleeſch,“ ſagte ſie, wie entſchuldigend, enu es een End hat, mit die da, muß man ſich wat an⸗ duhn, for all die Wirtbſchaft.“— Kein Zug ihres Geſichtes verrieth dabei innere Bewegung.—„Ja, ſut det des nu alle is,“ meinte der Vater, indem er ſich eine Zigarre anſteckte, aber wo nu bloß hin mit bei die Engigkeet?“ Der Haus⸗ wirth wies einen paſſenden Raum an, nach welchem man die kleine Leiche brachte. Ohne ein Zeichen der Bewegung ſchafften die Eltern, der Vater die Zigarre im Mund behalkend, ihr Kind fort. Selbſt die größeren Geſchwiſter blieben dei ihrem Spiel, und nur das Kleinſte rutſchte, ſo ſchnell es konnte, nach, und mit Thränen in der Stimme rief es ein über das andere „Da, Maie ſoll meine Puppe haben, Puppe General⸗Anzeiger. richter in Heldelberg ſcheint iom habe auch in den Bemerkungen des Abg. Rüdt eſn Vorwurf gegen die badiſchen Richter im Allgemeinen gelegen; dem müſſe er entſchieden widerſprechen. Schon die nächſt vorge⸗ ſetzte Behörde achte ſehr auf die Höflichkeſt des Richters dem Publikum gegenüber, und die Verwaltungsbehörde erſt recht: ſte ziehe genaue Erkundigungen Über das Berhalten der Richter ein, Uebrigens ſei auch die Preſſe da, um wirklich hervor⸗ tretende Mißſtände in die Oeffentlichkeit zu bringen. „Abg Strübe ſtellt auf Grund ſeiner perſönlichen Kennt⸗ niſſe der Dinge dem Oberamtsrichter das beſie Zeugniß aus. Abg. Rüdt macht noch einige nähere Angaben über die Beſchwerden gegen den Oberamtsrichter.— Minſſterialdirek⸗ tor v. Jagemann: Der Oberamtsrichter habe nach den ihm vorliegenden Schriftſtücken vollkommen korrekt gehandelt. Abg. Kiefer betont, auch er habe den Eindruck erhal⸗ ten, als oß Abg. Rüdt mit ſeinen Beſchwerden einen Schat⸗ ten auf den ganzen badiſchen Richterſtand und namentlich auf die Amtsrichter babe werfen wollen. Der Richter habe vor Allem die Wahrheit zu ermitteln, Energie ſei nothwendig; es würde dadurch Mancher von der Leiſtung eines falſchen Eides abgehalten und ihm ſelber werde zu ſeinem Lobe nachgeſagt, daß er durch energiſches Auftreten als Richter ſchon 20 Meineide verhütet habe, „Abg. Wilkens wendet ſich aleichfalls gegen den Abg. Rüdt und ſein ſcharſes Urtheil über den Oberamtsrichter. Bezüglich des Einkonnmens der Walſenrichter ſei er der Anſicht, daß nicht die Gemeinden, ſondern der Staat für eine eventuelle Aufbeſſerung einzutreten habe. Abg. Baſſermann ſtellt nach ſeinen Erfahrungen als Landgerichtspräſident in Mannheim dem Oberamtsrichter gleichfalls das beſte Zeugniß aus; er habe ſich dienſtlich als ein ſehr humaner Richter gezeigt. Abg. Muſer bemerkt, daß der Geiſt, in welchem das Preßgeſetz in der Praxis zur Anwendung komme, kein wohlwollender gegen die Preſſe ſei. Bei der Behandlung der Preßprozeſſe ſpreche häufig die Individualität des Richters mit, der ſelbſt bei vollem Wahrheitsbeweis eine Abſicht, zu beleidigen, nach Belieben konſtruiren könne. Es werde auch nicht behauptet, daß der Richter immer die Abſicht habe, Be⸗ leidigungen gegen das Publikum zu richten.— Abg. Fieſer bemerkt, daß der Vorredner in ſeinen letzten Aeußerungen a mehr als Anwalt, denn als Abgeordneter geſprochen abe. Abg. Friderich gibt als Berichterſtatter ein kurzes Schlußwork, wobei er u. A. beftreitet, daß die Waiſen⸗ rüchter ſo ſchlecht beſoldet würden. Wenn irgendwo ein ſolcher Poſten offen ſei, ſo ſei ſofort eine große Zahl von Bewerbern bei der Hand, denen das Einkommen nicht zu klein erſcheine, Redner a ſchließlich die Annahme der einzelnen Poſitionen.— Damtt ſchließt die Debatte über dieſen Gegenſtand. 5 Abg. Kriechle regt ſodann eine Beſſerſtellung des Ein⸗ kommens der Gerichtsvollzieher an, worauf der Re⸗ gierungskommiſſär Oberamtsrichter T refzer kurze Angaben über die für die Aufbeſſerung maßgebenden Grundſätze macht. Titel 5 wird darauf genehmigt, ebenſo Titel 6, allge⸗ meine Ausgaben für die Rechtspflege.283,868 M. Beim außerordentlichen Etat, Amtsgerichtsge⸗ bäude in Säckingen, Reſtforderung 20,800.beklagt g. Wittum, daß die Neubauten häufig nicht den künſtleriſchen und äſthetiſchen Anforderungen entſprächen und daß namentlich vielfach die Anbringung von un⸗ ſchönen Schildern und Aufſchriften für den Kunſtverſtändigen mißfällig bemerkt werde. Der Titel wird darauf genehmigt, ebenſo der Neuban eines Amtsgerichtsgebäudes in Staufen mit 117,100 Mk, eines Amtsgefängniſſes in Uebe rlingen 95,800 Mk., eines Amtsgefängniſſes in Schopfheim 79.090 Mk. und eines Amtsgefängniſſes in Waldkirch 48,200 Akk: ſerner werden bewilligt für Erweiterung des Amtsgefängniſſes in Durlach 35,500 Mi, der Neu bau eines Amtsgeſängniſſes in Mannbeim 133,000 Mk., eines Amtsgefängniſſes in Karls vuhe als erſte Rate 180,000 Mark(für den Geſammtbau ſind 580,000 M, angeſetzt), die Erweiterung eines Amtsgefäng⸗ niſſes in Tauberbiſchofsheim mit 15,400 M. und einige weitere unweſentliche Poſitionen. Der außerordentliche Etat wird darauf mit insgeſammt 791.010 M. angenommen. Titel 11, Unter⸗ ſtützungs⸗ und Belohnungsfond 7810., wird ebenſo, wie Titel 12, Verſchiedenes und zufällige Ausgaben, 44,130., ohne Debatte angenommen. Der erſte Einnahmetitel, Juſtizverwalkung, 741,402., wird gleichfalls ohne Debatte angenommen. Das Haus vertagt ſich auf Freitag Vormittag. ſich vergevlich bemühend, bhe zu kommen, das Spielzeug immer wieder hin. .Sa, Elend macht ſtumpf, und mit ſchönen Redensarten ift dem Elend nicht abzuhelfen. eUnter Neſen. Wie die„Potsd..“ mittheilt, hatte Prin; Frtedrich Leopold zur Taufe ſeines Sohnes am letzten Sonntag 35000 Roſen aus Frankreich bezogen, das Hundert zu 12 Mk. 4200 Mk. — 11 Dunderttauſend⸗Gulden⸗Spende. Aus Prag wird berſchtet: Am 9. Januar laufenden Jahres iſt hler der frähere. Direktor der Zuckerfabrſt in Hotzenplotz (Schtleſten) Herr Friebrich Schmidt, im 60. Lebensjahr ge⸗ ſtorben. In ſeinem Schreibtiſche fand ſich ein von ihm mit Bleiſtift geſchriebenes und gefertigtes Teſtament vor, laut welchem er der hieſigen Geſellſchaft zur Fbrderungg deutſcher Wiſſenſchaft, Kunſt' und Literatur einen Betrag von einhunderttauſend Gulden vermacht. Zugleich ſpricht er in dem Teſtamente die Bitte aus, daß Herr Uni⸗ derfitätsprofeſſor Dr. Knoll das Nähere über die Verwen⸗ dung dieſes Betrages verfügen möge. Das geſammte Nach⸗ laßvermögen des Dahingeſchiedenen, der unverheirathet war und zwei Schweſtern hinkerläßt, wird auf 300,000 fl. geſchätzt. In hieſigen deutſchen Kreiſen hat die Nachricht von dem hoch⸗ herzigen Legate eine freudige Ueberraſchung hervorgerufen. Die Geſellſchaft zur Förderung deutſcher Wiſſenſchaft, Kunſt und Literakur würde erſt im vorigen Jahre, und zwar auf Anregung des Profeſſors Knol, gegründet. — Das Ungkück von Tiflis. Am 6. Januar a. St. ereignete ſich in Tiflis, wie bereits gemeldet, eine ſchreckliche Kataſtrophe, welche einer Taosen Zahl von Menſchen das Lehen koſtete. An dieſem Tage findet die ſogenannte Waſſer⸗ weihe ſtatt, und zwar die aie geſondert von der ruſ⸗ ſiſchen. Die armeniſche an d eit hatte zu dieſem Zweck wie alljährlich von der Wank⸗Kathedrale eine hölzerne Brücke über den anliegenden Arm der Kura zum Hauptſtrom bauen laſſen. In unverzeihlich leichtſinniger Weiſe, war dieſelbe aus 118 dünnem und theilweiſe angefaultem Holze gebaut worden. Als nun die über die Brücke ging und die Geiſt⸗ lichkeit eben die Mitte paſſirt hatte, drängte die Maſſe des Volkes nach. Die ſchwache Brücke konnte die ſchwere Laſt nicht aushalten und brach gerade in der Mitte zuſammen. Ueber 200 Menſchen ſtürzten in wirrem Knäuel von einer Höhe von 20—30, in den Fluß, welcher an dieſer Stelle ge⸗ wöhnlich nicht über—10“7 tief iſt, aber an dieſem Tage gerade bedeutend angeſchwollen war. Viele der Abſtür⸗ enden erbielten durch die fallenden Bretter und Bolken der Brücke ſchwere Verletzungen, andere ertranken im tiefen Waſſer, wieder andere wurden durch den Strom fortgeriſſen. bei Maſe bleiben.“— und reiſchte, in dee Mannheim, 4. Februar. alee ee Rus Stadt und Jand. *Maanheim, 4. Jebruar 1892. Elwas über die Ranngeimer im Fraukfurter Parlamenl. (Schluß.) Eine große Streitfrage entſtand im Jahre 1844, als der Trierer Rock zur Verehrung gusgeſtellt wurde. Es bildete ſich damals die deutſch katholiſche Kirche, an deren Spitze Ronge ſtand. Die Mannheimer Liberalen ſchloſſen ſich dieſer Kirche an, welche vald eine große Anzahl Anhänger hatte, Mathy begrüßte die Bildung dieſer Kirche, weil zer hoffte, daß durch dieſelbe ein langgehegter Wunſch, nämlich die religiöbſe Einigung der deutſchen Natſon herbeizuführen, erfüllt werden könne. Nach dem Jahre 1846 kam es zwiſchen den Radikalen oder Republikanern und den Gemäßigten oder Konſtitutionellen zu heitzen Kämpfen. Der Erbittertſte unter den Radikalen war Struve. Derſelbe war von Geburt ein Livländer und anfänglich Diplomat. Später gab er jedoch dieſe Stellung auf und ging ganz zum Volke über. Er kam nach Mann⸗ heim, wo er publiziſtiſch thätig war und die Redaktion des „Mannheimer Journals“ übernahm Im Anfange galten bei ihm alle Liberalen noch als Ganze. Bald fing er ſeboch an, bei Dieſem und Jenem Halbheiten zu entdecken, bis er ſchließlich die Liberalen in Ganze und Halbe, letztere waren die Gemägzigten, ſchied. Dieſe„Halben! bekämpfte er in der ſchroffſten Weiſe und erklärte ſie für ſchlimmer als die Männer der Reaktion vom Schlage eines Plittersdorf, da durch ſie das Volk eingewiegt werde. DieRegierung gab damals der Verſamm⸗ lungsfreiheit vollen Spielraum, und fanden deshalb in jener Zeit, zahlreiche Volksverſammlungen ſtatt. Am 12. April 1847 hielten die Republikaner eine Verſammlung in Offen⸗ hurg ab, in welcher Struve, Hecker und Eller dominirten, In dieſer Verſammlung wurde u. a, verlangt: vollſtändige Preßfreiheit, Beſeitigung aller die Verſammlungsfreiheit be⸗ ſchränkenden Beſtimmungen und Errichtung einer deutſchen Volksvertretung neben dem deutſchen Bundestag. Merk⸗ würdigerweiſe nahm bei den Radikalen das Verlangen nach Herſtellung der deutſchen Einheit in den von ihrem Führer Hecker aufgeſtellten 12 Forderungen erſt die 11. Stelle ein, während die Gemäßigten die Errichtung eines deutſchen Par⸗ laments an die Spitze ihres Programms geſtellt hatten. In ihren Zielen waren die Konſtitutionellen und Radikalen einig, nur nicht in den zur Exreichung dieſer Ziele einzuſchlagenden Wegen. Während die Radikalen zuerſt die Freiheit wollten und dann die Einheit, ſtrebten die Gemäßigten vor Allem nach der Einheit, in der Hoffnung, daß die Einigung des deutſchen Vaterlandes die Freiheit im Gefolge haben würde. Bald nach der Verſammlung der Radikalen in Offenburg hielten die Gemäßigten eine Zuſammenkunft in Heppenheim ab, welcher Geſinnungsgenoſſen aus Preußen, Heſſen und Sachſen beiwohnten. In dieſer Verſammlung wurden ver⸗ ſchiedene Vorſchläge betreffs der Schaffung einer einheitlichen deutſchen Volksvertretung gemacht. Mathy von Mannheim ſtellte den Antrag, die deutſchen Zollvereinsſtaaten einzuladen ein. Zollvereinsparlament bei gleichzeitigem Beſtehen eines Fürſtentags zu bilden. Dieſes Zollvereinsparlament ſollte aus den Abgeordneten der verſchledenen Ständekammern ge⸗ bildet werden. Dieſer Vorſchlag wurde von Heinrich von Gagern warm befürwortet; jedoch vermochte derſelbe keine Popularität zu erlangen. Am 12. Februar 1848 kam die Sache im badiſchen Landtag zur Sprache, und hierdurch wurde die deutſche Frage eigentlich erſt ins Rollen geeude „Unterdeſſen arbeiteten die Republikaner auf eine Revo⸗ lution hin. In Frankreich und in der Schweiz bildeten ſich deutſche Legionen und zwar die erſteren unter 51 8 Straßburg, während die Deutſchen in der Schweiz von Becker geſammelt wurden. um über die Grenzen einzubrechen. Freiſchärlern in der Schweiz und von ebenſoviel Freiſchärlern in Straßburg. Wenn dieſe Angaben übertrieben geweſen ſein mögen, ſo war doch immer Grund zu e vorhanden,. Am 5. März fand eine Verſammlung von 51 Männern ſtali und zwar von Konſtitutionellen und Radikalen. Hecker und Struve wollten in dieſer Verſammlung die deutſche Republis ad wiſſen; jedoch fand dieſe Forderung keine Unter⸗ tützung, da die anderen 49 durch und durch monarchiſch ge⸗ kinnt geweſen waren. Mathy und Gagern traten energiſch für die Proklamirung des Kaiſerthums ein, nur gingen die Anſichten dieſer beiden Konſtitutionellen inſofern auseinander, als Mathy Preußen und Gagern Oeſterreich die Kaſſerkrone übertragen wollte. Es wurde ſchließlich ein Ausſchuß von „Mann gewählt, welcher ſich mit der Berufung eines deulſchen Vorparlaments beſchäftigen ſollte. Den Vorfitz in dleſer Siebener⸗Kommiſſion führte Baſſermann. Der Verſammlung eeeee eereed berraessere Man ſprach von 5000 Trotzdem daß ſogleich mit der grbßten Aufopferung Hülfe 15 und Viele vom Tode des Ertrintens exettet wurden, nd bereits gegen 40 Leichen aus dem Waſſer gezogen worden, einige Menſchen erlagen idren Verletzungen, noch andere werden vermißt und ſind wahrſcheinlich vom Strom fortgeriſſen worden. Große Trauer herrſcht unter der armeniſchen Bevölkerung, da viele Familien ihrer Ernährer und hoffnungsvoller Söhne beraubt wurden. Eine ſtrenge Unterſuchung iſt eingeleitet. Man iſt ſehr aufgebracht über die armeniſche Geiſtlichkeit, welche, krotzdeim daß die Wank⸗ kirche ein Vermögen von wenigſtens zwei Millionen hat, aus Rückſichten der Sparſamkeit einen ſo leichten Bau berſtellen ließ und damit das Leben ſo vfeler Menſchen in unverant⸗ wortlichſter Weiſe auf das Spiel geſetzt hat. — Der engliſche Gonverneur des Nen der guten Hoffuung ſandte einſt— ſo erzählt die„Deutſche Roman⸗ 515 85— Major Bowdiſh als n ee an den Hof des Könngs der Aſchantis! Mafor Bowdiſb ſuchte ſich die Gunſt der ſchwarzen Hofherren und Damen dadurch zu erwerben, daß er ſie porträtirte. Der Könſg war durch die frappante Aehnlichkeit der Bildniſſe freud! über⸗ raſcht und wünſchte ebenfalls gemalt zu werden. Bowdiſb willfahrte ſeinem Wunſche. Aber je weiter das Bild vor⸗ ſchritt, deſto unrubiger wurde der König. Der Maſor be⸗ merkte dies und drang in die ſchwarze Majeſtät, ium den Grund ſeiner Unruhe mitzutheilen. Ba fragte der ſchwarze Cäaſor kleinlaut, ob es denn nicht anginge, daß er— weiß gemalt Auf et ſelti „uf einen ſeltſamen Wahlkniff verſiel der oppo⸗ ſitionelle Kandidat des Wahlbezirks Mrandos, Aareit Nien Arthur von Odezcalch. Er ließ 600 Paar Stiefel machen, — im Verhältniß zur Anzahl der Wähler eine große Me + von denen jeder oppoſſtionelle Wähler vor der Wahl ſe einen Stiefel bekam, mit der Zufage, er ſolle nach der Wabl, wenn er wirklich für Odescalcht geſtimmt batte, ſich auch den anderen Stiefel abholen. Humoriſtiſches. Schlaumever.— Ameyer: „Nun, wie ſteht es mit Ihrem Prozeß?“— Bemeher: „Welchen Prozeß meinen Sie?“— Ameher:„Den mit dem Schurken, der Sie um 20,000 M. geprellt dat.“— Bemeyer: „Ganz gut, wir haben uns verglichen; er hat meine Tochtes geheirathet.“ Leichter Beruf. Herr:„Ich harre Ihrer Zuſage auf nicht ſo lange ſchmachten! meine Werhung, laſſen Sle mich Reiches Mädchen:„Ja, ſch kenne Sie doch noch zu wenig, eigentlich für einen Beruf?“— Herr: was haben Sie denn „Wenn Sie„Ja' ſagen, Rentier!“ Die Sache war ſehr gut organiſirt und on wartete nare du deprer dk⸗ den een de —— * 1 eereeee oroo·// ree — MNaunßeim, 4. Febrnar. General⸗Anzeiger. 3. Sette. spohnte auch der Bruder Heinrichs.Gagern, der Diplomat Max v. Gagern bei, welcher den Auftrag erhielt, bei den deutſchen Regierungen berumzureiſen, die Grundzüge für die deutſche Voltsvertretung dort mitzutheilen und dafür Stimmung zu machen, damit die deutſchen Regierungen in der Lage ſeien, gleichzeitig mit den verſchiedenen Landtagen die Forderung auf die Umgeſtaltung der ganzen Berfaſſung beim deutſchen Bundestag zu beantragen. Die Grundzüge der neuen Ver⸗ fafſung gipfelten in der Schaffung eines Oberhauptes(nätzer wagte man es noch nicht zu präzifiren, ſodaß ſich auch die Radikalen mit dieſer Faſſung zufrieden gaben, da man unter dieſem Oberhaupte gerade ſo gut einen Präſidenten als einen Fürſten verſtehen konnte) mit verantwortlichen Miniſtern, in einem Senat der deutſchen Fürſten, äbnlich dem jetzigen Bundesrath, und einem Volkshauſe, beſtehend aus vom Volke gewählten Abgeordneten, und zwar ſollte auf je 70.000 Ein⸗ wohner ein Abgeordneter kommen. Die Wablen ſollten nach den beſtehenden Wahlgeſetzen erfolgen. Heer, Marine, Handel, Zoll und Verkehr ſollten Reichsſache ſein und über den deut⸗ ſchen Gerichten ſollte ein Bundesgericht ſtehen. Dieſe Vor⸗ ſchläge fanden bei einem großen Theile der deutſchen Staaten ſympathiſche Aufnahme. Baden, Heſſen und Sachſen ſtimmten ſofort zu und der Bundestag ſchien auch geneigt, auf die Sache einzugehen. Am 27. Februar hatte in Mannheim unter dem Vorſitz von Mathh eine Volksverſammlung ſtatigefunden, in welcher eine Reihe von weitgehenden Petitionen beſchloſſen wurde, die durch eine Abtheilung Mannheimer Bürger nach Karls⸗ ruhe gebracht wurden, um ſie dort perſönlich dem Landtage zu übergeben. Mathy war gegen dieſe Art der Uebermittelung der Petitionen, doch wurde er überſtimmt. Am 1. März kam dieſe Deputation der Mannheimer Bürger in Karlsruhe an und verlangte Einlaß in den Ständeſaal. Dagegen proteſtir⸗ ten das Miniſterium, der Präfident des Hauſes und auch Mathy erhob dazegen ſeine Stimme, weil es nicht geſchäfts⸗ ordnungsmäßig war. Infolge deſſen wurde Mathy von Brentano ſofort als Volksverräther verſchrieen. Die Peti⸗ 1f 19 Forderungen, welche im großen Ganzen jetzt erfüllt ſind. Am 13. März 1848 proklamirte Redakteur Fickler in Konſtanz im Seekreis die Republik. Die Bauern machten die Senſen zurecht, jedoch hoffte man die Ruhe wieder her⸗ ſtellen zu können, denn im Allgemeinen war die Bevölkerung nicht republikaniſch geſinnt. Man hatte ungefähr eine ſolche Republik im Sinne, wie jener Schwarzwälder, der eine badiſche Republik mit dem Großherzog an der Spitze haben wollte. Mathy war von dem Treiben Ficklers und Heckers gewarnt worden. Als Hecker nach Karlsruhe kam, ließ ihn Mathy am Bahnbofe verhaften Hiermit war das Tiſch⸗ tuch von aller Welt zwiſchen den Radikalen und Konſtitutio⸗ nellen zerſchnitten. Infolge der Verbaftung Heckers war man in Mannheim gegen Mathy furchtbar aufgebracht Man wollte ſein Haus demoliren. Bei ſeiner Ankunft in Mannheim em⸗ pfing ihn jedoch die Bürgerwehr und Hauptmann Jörger rettete ihn in den Rathhausſaal, wo er vor verſammeltem Bürgerausſchuſſe und vor den Führern der Bürgerwehr die Gründe ſeines Vö»vm welche allgemein Billigung fanden. Hierbei exeignete ſich auch manche köſt⸗ liche Szene. Als z. B. das Dienſtmädchen Mathys an ein paar Leuten vorüberging und dieſe riefen:„Mathy iſt e in Volksverräther“, ſchrie der dienſtbare Geiſt Mathys in der Meinung, es recht gut zu machen:„Was iſt er? Ein Volks⸗ verräther? Dreck iſ er!ꝰ Am 4. April trat ein Ausſchuß von 50 Männern zu⸗ ſammen, welcher bis zur Einberufung des wirklichen deutſchen Parlaments die ganze Sache leiten ſollte. Mittermaier war der Präfident, Soiron hatte das Vizepräftdium inne, und hat derſelbe ſeines Amtes mit großer Energie gewaltet. Endlich trat das Vorparlament in Frankfurt zuſammen. Daſſelbe mochte ungefähr 500 Köpfe zählen und ſetzte ſich aus den Ab⸗ kordneten der Ständekammern und ſonſtigen bervorragenden ſonen zuſammen. Struve und Hecker hatten einen Sauſen olkshaufen zu ihrer Begleitung aufgeboten, welcher Senſen u. ſonſtige derartige Waffen trug Auf demBahnhof von Darmſtadt waren jedoch Truppen aufgeſtelt, welche den Volkshbaufen zwangen, die Waffen abzulegen. Sodann konnte der Volks⸗ haufe ungeſtört nach Frankfurt fahren. Hecker und Struve wollten in dieſem Vorparlament ſofort die deutſche Republik proklamirt wiſſen, jedoch ſchloß ſich ihnen nur ein kleines Häuflein an. Die beiden deßtzalb nach Baden zurück, und zwar in das dortige Freiſchärler zum Losſchlagen ſammelten. Troszdem ſie jedoch die Lärmtrommel heftig rührten, blieb der Erfolg weit hinter ihren Erwartungen zurück. Ueberdies wurden die Freiſchär⸗ ler ſehr bald von den Truppen unter der Führung Friedrichs von Gagern geſchlagen. Struve ging nach der Schweiz und wartete dort einen günſtigeren Zeitpunkt zum erneuten Los⸗ ſchlagen ab. Hecker ging nach Amerika, kebrte jedoch bald wieder zurück. Jedoch ſoll er blos bis nach Straßburg ge⸗ kommen ſein. Am 18. Mai trat das ordentliche Parlament zuſammen und zwar waren die Abgeordneten auf Grund des allge⸗ meinen gleichen Wahlrechts gewählt worden Man hatte es durchgeſetzt, daß nicht 70000, ſondern 50,000 Einwohner je einen Abgeordneten zu erwählen hatten. Redner ſchilderte nun die Ergebniſſe der Verhandlungen des Frankfurter Parlaments, die Uebernahme der Tentralgewalt durch den Erzherzog Johann Waldſchmetterling. Erzählung von B. Waldow. Nachbruc verbsten. 2) Jortſetzung.) Die Frau Oberförſterin ſchiebt ihren Arm in den des Gatten lehnt ſchmeichelnd ihren Kopf an ſeine Schulter. „Nun, ſei dernünftig, Bäterchen, und denk an Dein Ver⸗ ſprechen, dem armen Ungeheuerchen doch freundlich zu be⸗ gegnen.“ „ünd Du halte Dein Herz feſt, Alte, und ſied“ zu, daß es Dich nicht zu Uebereilungen verleitet. Es wäre wahrlich nicht das erſte Mal; weißt ja, wie oft Du ſchon erfahren mußteſt, daß Undank der Welt Lohn.“ Er hätte ſeine Warnungsepiſtel ahne Zweifel noch länger wült be wäre er von ſeiner Gattin nicht mit ſanfter Ge⸗ würf hinausgezogen worden, da der gedachte Wagen im näch⸗ ſten Augenblick ſein Ziel erreicht. Wiehernd balten die ſchmucken Braunen vor dem Hauſe an; freundlich grinſend und mit einem gewiſſen komiſchen Selbſtbewußtſein öffnete der im Dienſte ſeines Herrn eroraute Peter das Gefährt und in der Thür deſſelben erſchien ein zierlicher, lichtblonder Mädchenkopf, der, einem ebenſo zier⸗ lichen, graziöſen Körper angehörend, zwei klare, blaue Kinder⸗ augen halb furchtſam und halb bittend über die beiden dem agen näher tretenden Alten gleiten läßt. Es iſt von beiden Seiten nur ein kurzes Prüfen urd Erwägen, itm folgt ein herzliches, von einem innigen Hände⸗ druck begleitetes Willtommen der Frau Oberförſterin, ein paar ſchüchtern hingeworfene, entſchuldigende Worte ihres jungen Gaſtes, die der Erſteren anſcheinend ſehr ſympathiſch in die Ohren klingen, da ſie ohne Zaudern die jugendliche Sprecherin in ihre Arme ſchließt und ſo zärtlich küßt, als gelte es, ein liebes, heimgekehrtes Kind in würdiger Weiſe zu empfangen. es ſich ſchwer beſtimmen läßt, ob anlaßt, in den Bart und muſterte, berland, wo ſie Der Oberförſter brummt indeſſen einige Worte, von deuen Tadel oder Beifall ſie ver⸗ die Hände auf den Rücken von Oeſterreich, welchem ein Reichsminiſterium zur Seite ſtand, in dem Baſſermann und Mathy von Mannheim die Poſten von Unterſtaatsſekretären begleiteten, die Wahl des Königs Wilhelm IV. von Preußen zum deutſchen Kaiſer und die Ablehnung der Kaiſerkrone durch dieſen Fürſten, welcher zwar Ambitionen nach dem Beſitz der Kaiſerkrone beſaß, die⸗ ſelbe aber nicht aus den Händen eines Volksparlaments, 19 welchen ſich manche Revolutionäre befanden, annehmen wollte. Die Mannbeimer Patrioten kehrten, nachdem alle ibre Hoffnungen geſcheitert waren, in ibre Vaterſtadt in das Privatleben zurück. Bei vielen patriotiſchen Mannen jener Tage war die Lebenskraft gebrochen mit ihren Hoffnungen. Anfangs der 1850er Jabren ſanken ſie nach und nach in's Grab. Nur Mathy war es vergönnt, das Morgenroth der neuen Zeit zu ſchauen. Derſelbe ſtand bis zum Jahre 1868 an der Spitze der Regierung von Baden, dann ſchloß auch er die müden Augen. Die Anweſenden verfolgten den boch⸗ intereſſanten Vortrag mit hohem Intereſſe und wurde dem Redner am Schluſſe ſeiner inſtruktiven Ausführungen lebhafter Beifall zu Theil. Der Februar, der kürzeſte in der Reihe der zwölf Mongte, hat ſeinen Anfang genommen. Der Name bedeutet ein Sühnfeſt, weil in dieſem Mongt bei den Alten heilige Gebräuche ſtattfanden, um die Seelen der Abgeſchiedenen zu verſöhnen und umherirrenden Schatten Ruhe zu verſchaffen. Der große Frankenkönig Karl gab dieſem Monat den Namen Hornung. Das alte Wort Hor bedeutete Koth oder weiche Erde und wurde wohl darum als Name gewählt, weil in dieſer Zeit die Erde häufig durch Thauwetter erweicht wird. Die Sonne geht ſchon 21 Minnten früher auf und 43 Minu⸗ ten ſpäter unter als am 1. Januar. Mit inniger Freude erfüllt uns die Beobachtung des Kampfes, der ſich in der Natur entſpinnt, um ſo mehr, da ſo ein gar geſtrenger Winter vorausging. Das erwärmende und Leben erweckende Licht geht aus den Ringen ſiegreich hervor und bald wird das erſehnte Scheidelied„Winter ade“ angeſtimmt werden können. Stzatiſtiſches aus der Stadt Maunbeim von der 3. Woche vom 17. Januar bis 23. Januar 1892. An Todes⸗ nrfachen für die 33 Todesfälle, die in unſerer Stabt vor⸗ lamen, verzeichnet das kaiſerliche Geſundheitsamt folgende Eraniheiten: In 2 Fällen Maſern und Rötheln, in— Falle Scharlach, in 2 Fällen Diphtherie und Eroup, in —Falle Unterleibstyphus(gaſtr. Nervenfieber), in— Jalle Kindbettfieber(Puerperalſieber), in 5 Fällen Lungenſchwind⸗ ſucht, in 4 Fällen alute Erkrankung der Aihmungsorgane in 1 Falle alute Darmkrankheiten,(in— Falle Brechdurch⸗ fall, Kinder bis 1 Jahr—) In 19 Fällen ſonſtige verſchiedene Krankheiten. In— Fällen gewaltſamer Tod. * Beſitzwechſel. Herr Börtlein, Baumeiſter bier, kaufte von Herrn Max Roſe den Bauplatz Lit, H 8 Nr. 28 fone Preiſe von 17.500 Mk. Das Terrain hat 500 am und oſtet der am 35 Mk. Arveiter⸗FJortbildungs⸗Verein. Bei zahlreicher Be⸗ theiligung bielt der Verein in ſeinem Lokal, R 3. 14, am 1. Februar ſeine eene ab. Aus dem von Herrn Kaſſier Krämer verleſenen Rechenſchaftsbericht geht hervor, daß ſich die Einnahmen auf ca. 4400., die Aus⸗ gaben auf beinahe eben dieſe Summe belaufen. Der Thätig⸗ keitsbericht des erſten Vorf zenden verbreitete ſich eingehend über die Wirkſamkeit des Vereins, die Unterrichtsſtunden, Vorträge, Bibliothek, über Ausflüge, Theateraufführungen innerhalb des verfloſſenen Jahres und über die Einrich⸗ tungen der verſchiedenen Kaſſen. Redner dankt den Vor⸗ ſtands⸗ und Vereinsmitgliedern für ihre Thätigkeit, den Behörden und der Preſſe, ſowie den Freunden des Vereins, für ihre freundliche Unterſtützung und ſchließt mit einem warmen Appell zu treuem Feſthalten an den Vereinsprin⸗ zipien ſeinen farbenreichen Bericht. In der darauffolgenden Ergänzungswahl des Vorſtandes werden vier der ausſchei⸗ denden Herren mit großer Mehrheit wieder und die Herren Groß und Rinoire neu gewählt. Aus der Mitte der Verſammlung ſpricht ein Mitglied den Vorſtänden für ihre Mühe in der Leitung des Vereins den Dank aus und um 11 Uhr wird die Verſammlung geſchloſſen. * Der Partikulierſchifferverhand Jus et Justitis hat im Intereſſe der 1 i zwei Eingaben den zuſtändigen Behörden überreicht. Die erſte Eingabe ging an die Kgl. Bayeriſche Oberzollinſpektion in Ludwigshafen. In derſelben wird dieſe Behörde erſucht, die jetzt oberhalb der Eiſenbahn⸗ brücke in Ludwigshafen befindliche Badegaſtalt 30—40 Meter weiter hinauf zu legen, damit die Schiffe nicht mehr unter der Brücke liegen müſſen. Die zweite Eingabe erhielt der Mainzer Stadtrath und zwar wird derſelbe erſucht, bei der Großh. Heſſiſchen Regierung auf die Errichtung eines Zoll⸗ hafens am Rhein hinzuwirken, damit diejenigen Schiffe, welche kleinere Partieen 8 löſchen haben, nicht mehr ge⸗ nöthigt find, in den Zollhafen einzufahren. *Der Berein Jane Haus⸗ und Straßenbettel dahier hielt vorgeſtern ſeine diesjährige Generalverſammlung ab. Vor Eintritt in die Tagesordnung widmete der Vor⸗ ſitzende dem verſtorbenen Herrn Julius Baſſermann, als itbegründer, langjährigen Vorſitzenden und eifrigen Förderer des Vereins, einen warmen Nachruf; der Verein wird dem Dahingeſchiedenen ein ehrendes Andenken bewabren. Punkt 1 der Tagesordnung bildete die Erſtattung des Jahresberichts. haltend, mit eigentzümlichem Blick der ſcharfen Waidmanns⸗ augen das junge, zierliche Geſchöpf, dem ſeine Alte mit wahrem Feuereifer ſoeben die Verſicherung gibt, Alles thun zu wollen, damit es ihm im ſtillen Forſthaus nur gefalle. Und nun kommt die Reihe des Begrüßens auch an ihn. „Bitte, lieber Onkel, nehmen auch Sie den Eindringling zu Gnaden an,“ tönt der Fremden ſchüchterne, melodiſche Stimme an ſein Ohr, indeß ein fliegendes Roth ſich über ihr Gefichtchen lagert und ſie zaghaft ihre Rechte ihm ent⸗ gegenſtreckt, die er mit beiden Händen feſt und kräftig drückt. „Na, ohne Frage!“ ruft er munter.„Doch vor Allem will der liebe Inkel nicht gegen ſeine freudeſtrablende Alte dort im Nachtheil ſein, ſondern nimmt energiſch auch für ſich das trauliche Du in Anſpruch, wie er's noch alle Zeit Ver⸗ wandten gegenüber hielt. Das Nichtchen hat dagegen boffent⸗ lich nichts einzuwenden, wie?“ Damit drückt er hberzhaft einen Kuß auf deren weiße Stirn. „Und nun ſei mir tauſendmal willkommen, Kind! Werden hoffentlich bald gute Freunde werden; ſeh) zwar zu⸗ weilen etwas grimmig drein, doch iſt der Kern nicht ganz ſo rauh, als ſeine Schale.“ 5 „Das ſah ich auf den erſten Blick!“ iſt die in frohbeweg tem Ton abgegebene Erwiderung. Und ehe er's hindern kann, hat Margarethe, den ſie durchſtrömenden Gefüßlen ſeend⸗ ſich ſeiner Hand bemächtigt und ihren Mund darauf gedrückt. „Penſionsmanieren!' ruft er in angenommenem Aerger, um ſeine Rührung zu verbergen.„Das verbitte ich mir in Zukunft! Verſtanden, kleine Schmeichelkatze? Ohne Strafe aber kommſt Du ſchon diesmal nicht davon.“ Und die zier⸗ liche Geſtalt mit ſtarkem Arm umſchlingend, trägt ex ſie über die Schwelle in das Haus.„O weß, das iſt ſehr leichte Waare, Mülterchen!“ klingt es dort ſcherzhaft ſpöttiſch über ſeine Lippen. Herrgott— ſolch' Püppchen möcht man ſich ja fürchten anzufaſſen, damit man nichts an ihm zerbricht. Von was kebt denn eigentlich wohl das Mamſelchen? Etwa nur von Licht und Luft oder wird's geruhen ſich an Haus⸗ mannskoſt im Forſthaus u gewöhnen? He? Das junge Mädchen, dem ſtatt der früheren Befangenheit Aus demſelben iſt zu enmnehmen: Am 31. Dezember 1891 ſtellte ſich die Zahl der Mitelieder auf 2134 gegen 2287 im Vorfjahre und hat der Verein unter Hinzurechnung von 54 neu eingetretenen Mitgliedern eine Abnahme von 153 Mit⸗ gliedern zu verzeichnen, welche wohl— ſoweit der Austritt nicht in Folge Wegzugs, Ablebens und dergl. veranlaßt wurde — in den ungünſtigen Erwerbsverhältniſſen ihren Grund haben dürfte; 1205 Mitglieder leiſteten den Minimal⸗Beitras von 25 Pfg. pro Monat, während 929 böhexe Beiträge zahl⸗ ten. Während des Jahres 1891 wurden 17,186 Perſonen unterſtützt und zwar 1061 durch Verabreichung von Mittag⸗ eſſen und 16,075 durch Verabreichung von Abendeſſen, Obdach und Frühſtück. Die Zahl der Unterſtützten hat gegen das Vorjahr um 1275 zugenommen und ſomit nahezu die Ziffer 1889 wieder erreicht. Ungefähr 90 Perſonen wurden Mangels genügenden Ausweiſes abgewieſen, hingegen 234 zweimal und 13 dreimal unterſtützt. Die Anzahl der Anterſtützten vertheilt ſich nach den Gewerben auf: Schloſſer 1579, Schneider 984, Bäcker 899, Schreiner 889, Schuhmacher 856, Metzger 741, Sattler 588, Bierbrauer und Küfer 579, Eiſengießer 492, Tüncher 484, Spengler 458, Schmiede 420, Buchdruger 331, Buchbinder 323, Maurer 232, Zimmerleute 232, Müller 222, Tapeziere 222, Drexler 216. Eiſendreher 213, Gärtner 194, Wagner 190, Gerber 160, Goldarbeiter 159, Hafner 138. Kaufleute 138, Barbiere 125, Steinhauer 124, Mechaniker 114, Bürſtenbinder 113, Lithographen 98, Weber 98, Glaſer 98, Färber 90, Hutmacher 90, Cigarrenmacher 87, Kupferſchmiede 86, Bildhauer 85, Conditore 70, Seiler 60, Ziegler 58 Lackierer 51, Uhrmacher 51, Gypſer 50, Schornſteinfeger 49. Kürſchner 40, Gürtler 36, Korbmacher 32, Feilenhauer 31, Poſamentiere 26, Vergolder 26, Seifenfieder 24, Schieferdecker 21, Kammmacher 14, Photographen 14, Köche 2, andere Gewerbe, Fabrikarbeiter, Taglöhner ꝛc. 3388, zuſammen 17,136 Perſonen. Nach den Heimathländern vertheilen ſich die unterſtützten Perſonen auf: S 4931, Bayern 3265, Baden 2640, Würktemberg 2395, achſen 1190, Heſſen 896, Reichsland 267, ſomit Deutſchland zuſammen 15,584, Oeſterreich zuſammen 793 Perſonen Schweiz zuſammen 392 Perſonen und ſonſtige Ausländer 367 Perſonen. Seit dem Beſtehen des Vereins fanden Unterſtützung: 1881 (November und Dezember) 1527 Perſonen, 1882 14.252, 1883 14,556, 1884 15,098. 1885 16,254, 1886 17,849, 1887 16,353, 1888 18,060, 1889 17392, 1890 15,851, 1891 17,136, zuſammen 164,338 Perſonen. Die Zahl der wegen Bettels und Land⸗ ſtreicherei beſtraften Perſonen betrus: 1880 1750, 1881 1479. 1882 685, 1883 445, 1884 385, 1885 562, 1886 567, 1887 741, 1888 725, 1889 827, 1890 750, 1891 702. Daß daher die Wirkſamkeit des Vereins, welcher ſeine Thätigkeit mit November 1881 aufnahm, fortwährend eine erſprießliche iſt, läßt ſich daraus erkennen, daß die polizeilichen Beſtrafungen wegen Bettels und Landſtreicherei in den Jahren ſeit dem Beſtehen deſſelben abgenommen haben; die 8 nahme der Beſtrafungen in den Jahren 1887 bis 1890 dürfte wohl auf den damaligen großen Zuzug von jungen Arbeitern zurückzuführen ſein. Arbeitsnachweis leiſtete der Verein wie bisher, ſoweit er darum angegangen; es wurden von hieſigen und auswärtigen Arbeitgebern cg. 620 Gewerbegehilfen ver⸗ langt und davon auch ca. 500 Arbeitsſtellen beſetzt. Haben auch die Beiträge durch die etwas kleinere Mitgliederzabl etwas abgenommen, während gleichzeitig eine größere Aus⸗ gabe für die diesmal Mehrunkerſtützten entſtand, ſo bleihen die Kaſſenverhältniſſe doch immer noch befriedigende. Rechnung wurde abgelegt und der Vorſtand nach Vorlage des die Richtigkeit beſtätigenden Berichts der Reviſoren ent⸗ laſtet. Die Rechnungsaufſtellung liegt für die Mitglieder im Local F 3, 9 offen. Bei der darauffolgenden Vorſtandswahl wurden die ſeitherigen Mitglieder des Vorſtandes, die Herren Bürgermeiſter Bräunig, Samuel Nöther, Erwin Paul, Major a. D. Seubert und Herr Oberamtmann Wild. ebenſo die Herren Friedrich Becker, Friedhofsverwalter und Fr. A. Walter als Reviſoren wiedergewählt. Es wurde beſchloſſen, der Frage der Errichtung eines eigentlichen Ar⸗ beitsnachweisbureau's nöher zu treten und ſprach man 5 im Prinzip zu Gunſten dieſer Sache aus: es ſollen zunächſt Erhebungen bei anderen Städten gemacht werden und bleiben weitere Berathungen und Beſchlüſſe einer ſpäteren Berſamm⸗ lung vorbehalten. 8 5 Muthmaßliches Wetter am Freitag, 5. Februar. Für Freitag und Samſtag iſt noch größtentheils trübes zu bereinzelten Schneefällen geneigtes Wetter bei mäßig kühler Temperatur zu erwarten, weiterhin aber bei wieder milderer Temperatur Aufheiterung in Ausſicht zu nehmen. 5 Sielbau Nachrichtendienſt. Mannheim. Beobachtungen vom 3. auf 4. Februgr. Grundwaſſorſtände, über Norm./4. Null 1892 R 5, Krankenh 91,79 89.11 89,29 L13, Sindeuhft. 91,3589,0189,13 R 8, N. Realſch. 90,78—— 7 15 E 2, Planken 96,49.88,95 5 2 Neferankenſtall 95,0788,7788,9 .] Serm. E3 +2 +5 87 Ae Corliſhe 9,78 86,607 ) R 5 wird ſeit 1. Januar 1877 beobachtet. Höchſter Stand 92,00 N. N. am 1. Januar 1883. Niedrigſter Stand 87,39 N. N. am 17. Oktober 1883. Regenfall: 0,0 m/ym. jetzt ſchon der Schelm im Auge blitzt, nickt dem bärtigen Alten zutraulich entgegen. „Und wenn Du im Verein mit Tantchen obenein ſo menſchenfreundlich biſt, mir von beſagter Hausmannskoſt bei jeder Mahlzeit eine größere Portion zu gönnen, als die In⸗ ſtitutsvorſteherin für unſeren armen, oft noch nach mehr ver⸗ langenden Magen es für gut befand, ſo will ich's Euch ſammt allen Söttern danken.“ 5 „Bravo, Greichen!“ ſtimmt der Waidmann bei.„Da iſt ja ſchon der erſte Punkt, in dem wir harmoniren. Siehſt Du, Alte, nun werden wir zu Zweien Deiner Kochkunſt Ehre machen.“ Man bat das freundliche Wohngemach erreicht.„Bott ſegne Deinen Eingang, Kind!“ 19 5 hier die alte Frau bewegt und drückt die junge Schutzbefohlene, die ihre Liebkoſung auf's Stürmiſchſte erwidert, abermals an ihre Bruſt.„Und nun, Gretchen, mache es Dir bequem und peraiß nicht einen Augenblick, daß Du bei uns zu Hauſe biſt“. „O, wie gut, wie engelsgut Ihr ſeid!“ klingt es wie Jubel üver Margarethen's Lippen, indeß ein Strahl unend⸗ licher Glückſeligk⸗it in ihren feucht gewordenen Augen blitzt. „Was— Thränen?“ murrt der Oberförſter.„Nun, das fehlt gerade! Merkwürdig, daß das Weibervolk doch jederzeit ſolch ſalzige Tropfen in Bereitſchaft bat! Schau einmal da hinaus, Prinzeßchen. Iß das nicht wunderhübſch? Ich meine, ein ſoich lachend Bild ſteckt an. Hab“ ich nicht Recht?“ „Ah, das iſt prächtie, Onkelchen!“ ruft Margarethe, ihren Blick mit ſichtlichem Entzücken über farbenprächtige Blumen⸗ beete in die Ferne ſendend, wo ein im Hintergrund von einer Hügelkette abgegrenztes Thal mit moleriſch verſtreuten Häus⸗ chen angenehm das Auge grüßt. „Und in entgegengeſetzter Richtung,“ läßt der Waidmann folgen,„da präſentirt ſich Dir mein Stolz, mein kapitaler Wald. Je, ja, ſollſt ſehen, iſt es auch ſtill bei uns, hübſch 1 8 doch. (Fortſetzung folat.) ——— Coten in N. N Stand am Beobachtgszt. Metebrolog. Besbachtungen Temperatur Oygro⸗ in Celf meter Max. Min, Temp 9 +6 85 Beob⸗ achtungsort Borig. Stunde Stand Tag + lhr 3. Mitt. 7 luhr 3. Nachm. 70 4. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 4. Fedruar. Meteorologiſche Beobachtungen der Station Mann⸗ geim vom 4. Februar Morgens 7 Uhr. Barometer- Thermonleter 7Höchſte und niederſte Tem⸗ 11 50 in Celſtus ee veratur des verg. Tages in mm Troden Feucht Stärke Maximum Minſmum 741.7.0.8 SSW 2.8.2 0Windſtille; 1: ſchwacher Luftzug; 2: etwas ſtärker ꝛc.; 8: Sturm: 10; Orkan. Auns dem Grofherzogthum. Heidelberg, 3. Febr. Hier bat ſich die 21 Jabre alte Marie Hilbert aus Eppelheim vergiftet. Dieſelbe batte vor einiger Zeit ſchon ihrem Leben durch Erhängen ein Ende machen wollen, jedoch war ſie hieran verbindert worden. 7Sahr, 3. Febr. Herr Oberamtsrichter Ludwig Eich⸗ rodt— der bekannte liebenswürdige Dichter— iſt geſtern an ſeinem Geburtstag(der auch ſein Hochzeitstag war) nach langer Krankheit geſtorben. Pfältiſch-Heſſiſche Nachrichten. Frankenthbal, 3. Jebr. Wegen fortgeſetzter Untreue und Unterſchlagung von verſchiedenen Beträgen bis nahezu 1000 M. würde der 26 Jahre alte Kaufmannsgehilfe Heinr. Hildenbrand aus Ludwigshafen von der bieſigen Straf⸗ kammer zu 10 Monaten Gefängniß verurtheilt. Mainz, 3. Febr. In der letzten Nacht ſah man in einer kleinen 55 nahe dem Schottenhofe eine Mannesperſon ſchnatternd vor Kälte im Hemde promenixen. Der ſonderbare Spaziergänger war bei einem Stelldichein ertappt, gründlich durchgebläut und auf die Straße geworfen worden. Nach einer Weile erbarmte ſich ein Bewohner der Straße des Uebelthäters und gewährte ihm Einlaß. Gerichtszeitung. Maunbeim, 3. Febr.(Strafkammer.) Vor⸗ fitzender: Herr Landaerichtsdirektor Ullrich. Vertreter der Gr. Staatsbebörde: Die Herren Staatsanwälte Duffner und Mühlins. ) Im Dezember v. J. ſuchte ſich der 21 Jahre alte Taglöhner Anton Gück von Ketſch, zuletzt bier wohndaft, von der Wittwe Unverproß in Bonn durch einen gefälſchten Brief, den er mit dem Namen des ihm bekannten Sohnes der Letzi⸗ genannten unterzeichnet batte, circa 63 M. zu erſchwindeln, weßhalg Söck geute wegen Betrugs und Urkundenfälſchune zu 5 Mongten Gefängni Nedee 1 Monat Unterſuchungs⸗ haft verurtheilt wird.— 2) Wegen Betrugs und Bankeruttes haben ſich der 22 Jabre alte Drucker Balthaſar Beukel und deſſen Mutter, die Wittwe des 1889 verſtorbenen Buchdruckerei⸗ beſſtzers Wilhelm Beutel, Eliſe geb. Götz, beide hier wobnbaft, zu verantworten. Frau Beütel führke nach dem Tode ihres Mannes mit Hülfe ibres Soßnes ſeldſt die Druckerei weiter; doch hinterließ ihr Mann ſo beträchtliche Schulden, die er durch Bauſpekulafionen gemacht batte, daß daß Geſchäft durch das b der Gläubiger mehr und mebr in Gefahr gerieth und Mitte v. J. bereits vor dem Bankerutt ſtand. Frau Beutel und ihr Sohn eniſchloſſen ſich daher, zum das Geſchäft zu retten“, zu einem letzten Verſuch: ſſe wollten einen neuen Geſchäftsfäbrer engagiren, der dem Geſchäft eine arbßere Geldſumme zur Verfügung ſtellen könnte. Auf eine diesbezügliche in der„BDruckerei⸗ eituns“ exlaſſene Annonce offerirte ſich für die betr. teke im— 7— b. J. der Kaufmann Paul Berger in Bühl. Dieſem gegenüber ſchilderte nun der junge Beutel die Ge⸗ ſehn tsverhältniſſe ſeiner Druckerei als 270 liche, per⸗ ſchwieg aber dabei, daß die geſammte Druckerekeinrichkung hereits ſeinem Onkel verſchrieben worden, die Liegenſchaften Uber den Taxationswerth belaſtet waren und das Modiliar ſeiner Mutter ſchon unter Pfändung fland. Ueberhaupt ge⸗ rirten ſich die Beutels Berger gegenüder als in jeder ge⸗ aib 0 wohlfttuirte Leute, zu. 8. mit letzterem Con⸗ eerie und machten mit ihm Ausfa ber 2 chke, ſodg Derger, beſtochen durch den zuvor mpfang, ſi ſchließlich dazu beſtimmen ließ 2000 Mark für das Geſchäſt lerzugeben, Allein der größte Theil dieſes Geldes wurde von den Angeklagten zur Deckung von Privatſchn benutzt, Der Dankerutt dieſes Geſchäftes war unvermeldlich⸗und erfolgte derſelbe bereits am 31. Oktober v. J. Die Ueberſchuldung e 15 10 rdch au I un⸗ orbentlicher Führung e ücher und Verngchläſſigung der Adasar en 3 1285 Seen verurtheilt, 55 Balthaſar Beufel wegen Betruas(Vorſpiegekung falſcher Thatſachen) 3 Monate nt werden, von denen 2 Monate durch die Un neshaft als verbüßt gelten. Die Vertheidiguns der beat agten hatte Rechtsan⸗ walt Tilleſſen über ſich. Als Sa ändiger war Herr Kaufmann Haſſelbaum geladen.— r 18 Jahre alte Tapezier Friedrich Kunkler zeim, der im Nov. v. J. in C 3 hier aus dem Koffer eines. unter An⸗ wendung eines falſchen Schlüſſels drei 2⸗Markſtüge entwen⸗ dete, erkhält 4 Monate Gefängniß abzüslich 4 Wochen Unter⸗ ſuchungshaft. Cagesnenigkeiten. Trankfurt, 3. Febr. In dem Hauſe Kurzſteaße Nr. 60 hat ſich geſtern ein ſchweres Unglüc ereianet, dem zwei Kinder zum Opfer gefallen ſind. In dem genannten Hauſe wohnt die Familie des Stauzers Friedrich Sturm. Wie es in Arbeiterfamilien gewöhnlich der Fall, trägt auch die Frau zu dem Lebensunterhalte durch eine Nebenbeſchäfkigung bef, und zwar betreibt dieſelbe einen Eier⸗ und Gemüſebandel, weshald ſie auch die meiſte Zeit vom Haushalte fern iſt. Geſtern Morgen begabd ſich die Frau aus ibrer Wobnung und verſchloß dieſelbe. Das älkeſte Mädchen mußte zur trickſchule und entkam dedurch dem Schickſale, welchem ſeine Geſchwiſter zum Opfer gefallen ſind. Der Knabe Namens Leopold, ein ziemlich aufgeweckter Junge von eda. 5 Jahren, wußte ſich Field zu verſchaffen und ſpielte wahrſcheinlich damft. Die Kleider des Jungen geriethen ſo⸗ ſort in Brand und in ſeiner Anaſt flüchtete er auf das Kangpee und ſteckte auch dieſes mit ſeinen brennenden Kleidern in Brand Das Mädchen, Gretha, wollte aus dem Zimmer flüchten konnte aber die Thüre, weil diefelbe verſperrt war, nicht Afen und fiel in der Ecke beſinnungslos zu Boden. Die Hilferufe der Kleinen wurden deßwegen von Niemanden vernommen Welche Schmerzen die Kleinen ausgeſtanden haben müſſen, das zeigt am deutlichſten die vollſtändig kaſtanjenbraun gebratene Leiche des Jungen, während das Mädchen ſelbſt keine Brandwunden hat, ſondern durch den Rauch der glimmenden Möbel erſtickt iſt. Erſt um 12 Uhr kam der Mann von der Arbeit nach ſeiner Wohnung, und kaum hatte er die Thüre geöffnet, als das bis jetzt glimmende Feuer in hellen Flammen ausbrach. Man kann ſich den Schmerz des Vaters denken, als er den ver⸗ kohlten Leichnam ſeines Söhnchens ſah! Das Mädchen ath⸗ mete zwar noch ſckwach, kam aber nicht mehr 66 5 Bewußt⸗ ein und war gegen 2 Uor Nachmittags gleichfalls eine Leiche. ie Mutter kam zwiſchen 12—1 Uhr. Der Schmerz und das Jammergeſchrei der Mutter war erſchütternd und es koſtete viele Mühe, um die ſchwer geprüfte Frau davon abzuhalten, die Leiche ihres Kindes zu ſehen. — Nürnberg, 2. Febr. Der 17jährige Arbeiter Johann 82 el und der 15ſährige Arbeiter Vogel, beide von detngersdorf, hatten fich vor der dieſigen Strafkammer wegen gemeingefährlichen Verbrechens der Gefährdung eines Eiſenbahntransportes zu verantworten. Die beiden Angeklagten batten am 18. November auf der Eiſenbahnſtrecke zwiſchen St. Jobſt und Behringershof einen Schubkarren auf den Eiſenbahndamm gelegt, um nach eigenem Geſtändniſſe zeinmal zu ſchauen, wie es ausſieht, wenn ein Eiſenbahnunglück geſchieht, ein Eiſendahnzug entgleist.“ Der kurz nach der That vorüberfahrende Güterzug berührte jedoch noch nicht den Schubkarren, der noch zu entfernt vom Geleiſe ſtand, um von der Lokomotive erfaßt zu werden. Die beiden Burſchen ſtellten nun den Schubkarren quer über das Geleiſe, worauf die Maſchine des unmittelbar alsdann von Nürnberg daherkommenden Perſonenzuges den Karren zertrümmerte, wobei glücklicherweiſe ſich kein weiterer Unfall ereignete. Das Urtheil lautete auf je 1 Jahr Gefängniß. — London, 2. Febr. Nach Berichten aus Atherfield blieb kein Zweifel mehr, daß eine Rettung des norddeutſchen Lloyddampfers„Eider“ unmöglich iſt. Zu jener Zeit be⸗ fanden ſich Offiziere und Mannſchaften, im ganzen 100 Per⸗ ſonen, noch an Bord. Da dieſelben um Rettungsboote ſignali⸗ ſirten, wurden alsbald Verſuche gemacht, mit denſelben in See zu gehen. Wegen des ſtets wachſenden Sturmes konnte dies indeß längere Zeit nicht gelingen. Erſt um 3½ Uhr war es möglich, bei furchtbarem Seegang ein Rettungsboot, das wiederholt von den Wellen zurückgetrieben war, an die „Eider“ zu bringen. Nach ſchwerem Kampfe mit der Fluth gelang es ſodann einen Theil der Mannſchaft ans Land zu ſetzen. Zwei weitere Rettungsboote folgten und den uner⸗ müdlichen Anſtrengungen der Bemannung derſelben iſt es zu danken, daß ſchließlich die geſmamte Bemannung des Dampfers ans Land gebracht werden konnte.— Der Verluſt wird auf etwa 2½ Millionen geſchätzt, Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Gr. Bad. Hof⸗ und National⸗Theaten in Mannheim. Frl. Anna Heindl aus Wien hat als„Eliſabeth“ im „Tannhäuſer“ ein Gaſtſpiel auf Engagement eröffnet; ſie ſoll eventuell das Rollenfach von Frl. Mohor übernehmen. Da Frl. Heindl geſtern zum erſten Male die weltbedeutenden Bretter betrat, ſo läßt ſich ein entſcheidendes Urtheil nicht fällen; es iſt ſchwer zu beurtheilen, in wie weit die natürlichen Mittel durch die bei einem erſten Auftreten unvermeidliche Er⸗ regung beeinträchtigt wurden. Frl. Heindl beſitzt eine angenehme, meiſt ſehr ſtarke Sopranſtimme, aber ob ſie in der Höhe genügen wird, konnten wir aus der Gibign Leiſtung nicht erſehen; vielmehr machte ſich im ebek im dritten Akte eine gewiſſe Anſtrengung bemerkbar, die hohen Töne klangen nicht rein. Die Partieen der Valen⸗ tine und Donna Anna, welche als weitere Gaſtrollen vorge⸗ ſehen ſein ſollen, werden uns Gelegenheit geben, die Leiſtungs⸗ fähigkeit des Gaſtes nach dieſer Seite hin beſſer kennen zu lernen. Frl. Heindl ſcheint muſikaliſch ziemlich ſicher zu ſein, in ihrem Vortrag wird ſie noch manches verbeſſern können, namentlich ſollte ſie das Herausſtoßen gewiſſer Töne vermeiden. Ihr Spiel war geſtern noch etwas befangen und einförmio. An dem Wolfram des Herrn Knapp hatten geſtern die Zu⸗ hörer ihre Freude; ſeine Stimme klang voll und weich und auch Herr Göties verfehlte mit ſeiner Erzählung die Wir⸗ kung nicht. Berlin, 4. Febr.(Priv.⸗Telgr.) Das Valleria⸗ Concert hatte großen Erfolg. Die Kaiſerin empfing Ma⸗ dame Valleria und blieb bis zum Schluß. Aeueße Nachrichten unz Felegramme. Berlin, 4. Jan.(Priv.⸗Telegr.) Der Emiſ⸗ ſtonscours der neuen Reichsanleihe iſt auf 83,60 Proz. feſtgeſetzt, bleibt alſo ein Geringes hinter dem Ausgabepreis der vorjährigen Anleihe, 84,40 Proz., zurück. Dies Mal iſt der Antheil Preußens der größere, 180 Millionen Mark, das Reich nimmt mit 160 Millionen Mark theil. Die Zutheilung der gezeichneten Beträge wird in ähn⸗ licher Weiſe ſtatthaben, wie im Februar vorigen Jahres, aber die Emiſſionsſtellen ſind angewieſen, die kleinen Zeichnungen und alle die, welche keinen ſpekulativen Charakter bekunden, zu bevorzugen. Berlin, 3. Jebr. Reichstag. In erſter und zweiter Berathung wird die Deklaration über die vorläufige Ver⸗ längerung des Handelsvertrages mit Spanien ohne Er⸗ örterung genehmigt. Es folgt erſte Berathung des konſer⸗ vativen Heimſtätten Geſetzentwurfs. Dafür: Konſervativen, Centrum, Freikonſervativen; dagegen Frei⸗ ſinnige und Sozialiſten. Bennigſen erklärt, daß auch die nationalliberale Partei dem Entwurfe ſympathiſch gegenüberſtehe, da er die Erhaltung des mittleren und kleineren Grundbeſitzes bezwecke, die im In⸗ tereſſe der Wehrbaftigkeit zu wünſchen ſei. Auch dem Zuge vom platten Lande in die Städte, ſowie ins Ausland werde damit Einhalt geboten. Der Entwurf biete eine geſunde Grundlage.— Der Entwurf geht an eine Kommiſſion.— Die Budgetkommiſſion lehnte den Bau eines Dienſt⸗ gebäudes für den Gardekommandeur und den Gou⸗ verneur von Berlin ab. „Berlin, 4. Febr. Auf dem geſtrigen parlamen⸗ tariſchen Diner bei Capripi, an dem hauptſächlich die Chefs der Reichsämter und Reichtagsabgeordnete, etwa 50 Perſonen theilnahmen, blieb der Kaiſer mit Prinz Heinrich über 5 Stunden. Es entwickelte ſich nach Tiſch eine lebhafte Unterhaltung, deren Mittelpunkt der Kaſſer bildete, Sozialdemokratie, Wohnungsnoth, auch gewiſſe die Geſetz⸗ gebung berührende ſenſationelle Ereigniſſe der letzten Zeit wurden berührt, das Volksſchulgeſetz laut„Irkf, Ztg.“ aber nicht, wenigſtens nicht in dem größeren Kreiſe, Mit Bennigſen ſtand der Kaiſer längere Zeit im Geſpräch.— Der in Kiel wegen Landesverrath verhaftete Techniker heißt Allroth. Die Zeichnungen betrafen die Torpedo⸗Ein⸗ richtung und die neue Corvetle Kaiſerin Auguſta.— Anläß⸗ lich der Reichstagswahl in Hildesheim iſt wegen der ultramontanen Wahlgeſchäfte, die nach einer Behauptung der Nationallib. Korr. ſich bis zu einem direkten Stimmenkauf von Sozialdemokraten verſtiegen hat, jetzt von der Staafsanwaltſchaft die Unterſuchung eingeleitet.— Die„Poſt“ meldet, dem Profeſſor Koch ſei eine weſentliche Verbeſſerung des Tuberkulins elungen, welche zu den beſten Hoffnungen berechtige. ähere Veröffentlichung 8 in nächſter Zeit.— Die Subſeription auf 180 Millionen Iprocentiger und 180 Millionen preußiſcher Conſols indet am 9. Februar zum Curs von 88,60 ſtatt.— In Göttingen will man das durch den Tod Mithoff's erledigte Mandat zum Abgeordnetenhauſe event. Herrn von Pen e anbieten.— Ein angebliches„Anarchi⸗ ſten⸗Neſt“ wurde hier ausgehoben. Die Polizet hatte erfahren, bei einem gewiſſen Kamin fänden regelmäßige Zu⸗ ſammenkünfte ſtatt. Eine Hausſuchung führte zur Beſchlag⸗ nahme anarchiſtiſcher Flugſchriften und zur Verhaftung von 15 Perſonen. * Hamburg, 3. Febr. Zur Behandlung des Schulge⸗ ſetzes in der Kommiſſion meinen die„Hamb. Nachrich⸗ ten“, daß die Politik des Centrums die Regierung immer mehr in die Enge treiben und in volle Abhängigkeit von ihm verſetzen will. Deshalb werde das Centrum nichts thun, was der Partei die Verfügung über eine klerikal⸗kon⸗ ſervative Mehrheit entziehen könnte. Wenn die Regierung jetzt nicht in der Lage ſei, das Geſetz zu liefern, würde das Centrum, dem Wucherer gleich, ſeinem Klienten ſucceſſive alle Hilfsquellen abſchneiden. Der Fortſchritt laufe wieder, trotz Caprivi's Aeußerungen, mit dem Miniſterium in der Hoffnung, der neue Cours werde ute kommen. London, 4. Febr. ſeinen Beſtrebungen zu (Priv.⸗Telegr.) Der von Kaſſer Friedrſchs Krankheit her bekannte Arzt Morell Mackenzie iſt geſtern infolge Influenza geſtorben. *London, 4. Febr. Nach Depeſchen aus Warſchau werden 20,000 Juden gus allen Theilen Polens im März mit Genetmigung der Regierung nach den von Baron Hirſch in Argentinien angelegten Kolonien auswandern. Nannheimer Handelsblatt. Mannbeimer Effeetenbörſe vom 3. Februar. An der heutigen Börſe notirten Oelfabrik⸗Aktien 78., Mannheimer Lagerhaus 84 bez Stroh pr. Maunnheimer Marktbericht vom 4. Febr. Ztr. M..20, Heu per Ztr. M..00, Kartoffeln, weiße 400, rothe.50, blaue M. 500 per Ztr., Bohnen per Pfd. 00, Pfg. Blumenkohl per Stück 35 Pfg., Spinat die Portion 20 Pfg., Wirſing per Stück 8 Pfg., Rothkohl per Stück 12 Pfg. Weißkohl per Stück 10 Pfg., Weißkraut per 100 Stück M..00, Kohlrabi 3 Knollen 15 Pfg., Kopfſalat per Stück c Pfg., Endivienſalat per Stück 10 2 eldſalat per Portion 15 Pfg, Sellerie per Stück 10 Pfg., Zwiebeln per Pfd. 8 Pfg., rothe Rüben per Portion 20 Pfg., gelbe Rüben per Portion 20 Pfg., Carrotten per Buſchel 0 Pfg., Pflück⸗ Erbſen per Pfd. 00, Merrettig per Stange 12 Pfg., Gurken per Stück 00 Pfg., zum Einmachen per 100 Stück M..00, Aepfel per Pfd. 12 Pfg., Birnen per 25 Stück 100 855 per 100 Stück M..00, Zwetſchen per 100 S t..00, Kirſchen per Pfd. 00 Pfg., Trauben 00 Pfg., Pfirſiſche per 5 Stück 00 Pfg., Aprikoſen per 5 St. 00 Pfg., Nüſſe per 25 St. 10 Pfg., Haſelnüſſe per Pfd. 35 Pfg, Eier ver 5 St. 35 Pfg., Butter per Pfd. M..00, Handkäſe per 10 Stück 40 Pfg., Aal per Pfd. M..00, Breſem per Pfd. M. 0,40, Hecht per Pfd. M..20, Barſch per Pfd. M..70, Weißfiſche per Pfd, 35 Pfg., Laberdan per Pfd. 50 Pfg., Stockfiſch per Pfd. 25 Pfg., Haſe per Stück M..50, Reh per Pfd. M..90, Hahn(jung) per Stück M..60, Huhn (jung) per Stück M..50, Feldhuhn per Stück M..00, Ente per Stück M..00, Tauben per Paar M..10, Gans lebend per Stück M..00, geſchlachtet per Pfd. M..80. Mannheimer Fettvieh⸗Markt vom 8. Febr. Es wurden beigetrieben and wurden verkauft per 10e Kilo Schlachtgewicht zu Mark:— Ochſen L. Qua · lität—, II. Qualität M.—.— Schmalvieh I.—, II.—.— Farren I.—, II.—. 10: Kälber I. 140 II—. 258 Schweine 1. 1186, II. 114.— Luxus- und Arbeitspferde.— Milchkühe per Stück M. Schafe per Stück M.—. 0 Ziege per Stäc N.— Zuſammen 354 Stück im Geſammterlös von Mark Fraukfurter Wiittagbörſe pom 3, Februar. Schon im geſtrigen Abendverkehre hakten die leitenden Bankaktien ihre alte Elaſtizität wieder gewonnen und mit anſehnlicher Beſſerung über die Mittagscourſe geſchloſſen. Heute entwickelte Wien wieder ſeine volle Actionsluſt. Nach der gleichen Richtung wirkte die Meldung von dem voraus⸗ ſichtlichen Abſchluſſe der Darmſtädter Bank. Es wurde noch ehr viel gedeckt und zugleich auch manches auf Meinung azu gekauft. Das Geſchäft beſch ränkte ſich indeß auf Bank⸗ papiere, von welchen Credit, Disconto, Darmſtädter, Dres⸗ dener, Handelsgeſellſchaft und Ottomane faſt ſämmtlich he⸗ trächtlich höher ſchließen. Die auf den meiſten übrigen Ge⸗ bieten vorherrſchende Geſchäftsſtille bewirkte indeß, daß guch Bankaktien in der Nachbörſe einen kleinen Theil der heutigen Avancen wieder aufgeben mußten. Weſentlich billiger waren Zproz. Deutſche Reichsanleihe und Preuß Conſols erhältlich, da die neuen Anuleihen zum Courſe von 83.60 zur Zeichnung gufgelegt werden. Nordd. Lloyd⸗Aktien ca. 2 pCt. matter, Privatdisconto 1¾ pCt. Frankfurter Effecten⸗Speietät v. 3. Febr., Abends 45 Ubr. Oeſterr. Kredit 269, Diskonto⸗Kommandit 184.70, Berliner Handelsgeſellſchaft 135.00, Darmſtädter Bank 124.95, Dresdener Bank 136.20, Bangue Ottomane 108.25, Oeſter⸗ franz. Stgatsbahn 258¼, Lombgrden 82, Albrecht⸗Actien 78¾ Lemberg⸗Czernowitz 215¼½. Mittelmeer 95.60, Meri⸗ dional⸗Aktien 90 een. 1 888 0 etxe Goldrente 96.90, Oeſterr. Sſkber⸗Renke 8205, Sproe. gieſen 30.05, 4½proz. Portugieſen 42.30, 4½ proz, do. Tobal 70, Aproc. Egypter 95.90, Türken⸗Looſe 22.20, Ottom. Zoll⸗ Obligat. 87.40, 4proz. Griechen 56.10, n do. 66, 97 Mexikaner 80.50, Zproz, do. 26.60, Nordd Lloyd 98.80, L8 Voloce 69.50, Apine 56.10, Harpener 144, Hibernia 128.60, 1858er Looſe 336, 1864er Looſe 323, Ungar. Looſe 253.50, Laura 108.70, Bochumer 112.50, Gotthard⸗Aktien 189.40, Schweizer Central 128.40, Schweizer Nordoſt 109.50, Schweizer Nordoſt⸗Prioritäten 116, Union 67.90, Jura⸗ Simplon St.Act.(eonv Weſt) 52,20,5proc. Italiener 91.60. Maunheimer Produktenbörſe vom 8. Febr. Weizen per März 20.75, Mai 21.25; Roggen März 21.00, Mai 20.90 Hafer März 14.50, Mai 15.30; Mais März 12.50, Mai 12.00. Tendenz; ruhig. Große Angebote drückten die Preiſe für Weizen und wurden März 20.75 und Mai 21.28 ——.— —„—. gehandelt. Alle übrigen Artikel unverändert. Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 3. Febr. New⸗Dort Thieage Monat weizen Mals Schmalz Caſſee Weizen Malt Schmalz Januar——.——.———— Februar 89/8 495½.17—.— 84⁰ 40%8.33 März 100%/8 49/.74 12.80————.— Aprif————p——— Mai 99½¼ 48%—.— 12.46 38½¼ 41.57 Juni———.——.—1—— Juli 96— 48——.——.——————— Auguſt————.——.——————.— September———.— 13.—————.— Sklober———————— November————.——————.— Dezember——— 11.90————.— ———————— 2 Schifffahrts⸗Nachrichten. Maunheimer Hafen⸗Verkehr vom 1. Februar Schiſfer ev. Kap Schiff. Kommt von Ladung Ett Hafenmeiſter ei IV. Buchlo Anna Eliſe Duisburg Kohlen 1420⁰ Anna 1 4 17800 einrich Ma Hochfeld 3 11186 Farele Sufkav 1 160⁰⁰ arwick Krefeld Rußrort 7 10400 Starck Paul 1 5300 v. Stockum Meckar 10 1 4400 Müller Marx 5 Altrip Steine 50⁰ Terſchüren Fr. Prea ochfeld Kohlen 1800⁰ Meuwſen fKarcher uisburg 1 1300⁰ v. Eicken Wilhelmine 5 5 1000⁰ Schöller Sertrude I* 1160⁰0 Tepver Fatſor Fwiebr. III.Ruhrort 1 14109 Beith Ruhrort 8 10 0 15350 Bättling[Medeerhein 16 Duisburg 17 750 Waſſerſtauds⸗Nachrichten. Rbein. Bingen, s Febr 3 bs m. +. 0,10, Konſtanz, 2. Febr..09 m. + 0 04 Kaub, 2 Febr. 424 m. 4..19. Hüningen, 3. Febr. 2 21 m.— 0 01. Foblenz, 8 Febr..78 m. + 006. Kehl, 3. Febr,.58 m.—.12 Köln, 3, Febr..48 m. + 0,09. Sauterbnra, 3. Febr. 4 34— 007 Nubrort 8 Febr.32 w. + 0¹5. WNaxan, 3 Jebr..40 W— 0 10 Nedar 50 Wannbeim, 4 Febr. 4 86 m— 0 22.] WMannbeim, 4 Febr. 5 80 m—0, ‚ Mainz, 3. Febr. 3 10 m— 0 08. Seilbronn, 4 Febr 2 32 m.—.52, Verlobfungen. Augsburger 7 fl. Looſe vom Jahre 1864. Ziehung am 1. Febr. 1892. Gezogene Serien: Nr. 568 592 721 739 1052 1092 1125 1226 1285 1288 1307 1476 1614 1648 1680 1699 1711 1925 2044 2073. Die Prämien ⸗Ziehung findet am 1. März ſtatt.(Ohne Gewähr.) Sachſen⸗Meininger 7⸗fl.⸗Looſe vom Jahre 1870. Ziehung am 1. Februar. Auszahlung am 1. Mai 1892. Hauptpreiſe; Serie 1001 Nr. 10 4 4000 fl. Serie 2114 Nr. 14 à 2000 fl. Serie 997 Nr. 22, Serle 1847 Nr. 12 Serie 2655 Nr. 39 à 300 fl.(Ohne Gewähr.) —— ——————0 — —— ———— — Seneral⸗Anzeiger. 52 Seite⸗ Maunheim, 4. Februar⸗ 7 Hekanntmachung. Unterſtützung aus dem Karl Borromäus⸗Fond in Mannheim pro 1892. (34) No, 11,785. Wir bringen zur öffentlichen Kenntniß, daß Geſuche um Unterſtützung aus dem Karl Borromäus⸗Fond ſpäteſtens bis 81. März d. J. hierher vorzulegen ſind. Später einlaufende Bewerbungen können keine Berückſichtigung mehr finden. Jugleicz bemerken wir: Die obige Stiftung hat den Zweck, zur Unterſtützung Kranker und Preſthafter mab Religion von der vormals pfäl⸗ ziſchen oß und Civildienerſchaft und bei den jetzt veränderten Verhältniſſen ſolcher badiſcher Diener und deren Relikten, welche in den Orten der badiſchen Pfalz in Dienſten geſtanden ſind; ſodann in Reihe, wozu jedoch die Mittel ſelten hinxeichen, 15 Fenene ſonſt verlaſſener und in efähr ſchwebender Kinder, Waiſen ünd ſolcher An⸗ gehörigen der e jetzt badiſchen Orte, die zur Zeit die Fähigkeit nicht haben, ihren Unterhalt ſelbſt zu finden, und ebenfalls katholiſcher Religion ſind. Zu dieſer Stiftung ſind ſümmt⸗ liche Gemeinden des dieſſeitigen Amtsbezirks, als ehemals pfäl⸗ ziſche Orte, berechtigt. 32038 Mannbelm, 1. Februar 1892. Gre e rhr. Rüdt. Jolz⸗Perſteigerung. Montag, den 8. Febr. d.., Vormittags 10 Uhr wird im Großh. Schloßgarten hier nachgenanntes Holz gegen Baarzahlung öffentlich verſteigert: 4 Ital. 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Peffentliche Verſteigernng. Freitag, 5. Februar d. Is., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 2 4 5 1 Kaſſenſchrank und 10 Mill Eigarren im Vollſtreckungswege gen Baarzahlung öffentlich ver⸗ eigern. 32078 Tröndle, Gerichtsvollzieher, P 2, 8½. 500 ndet im 4 Mt..— Braten 20 11 Ragont 8 g. Rehe ⸗ Vorderſchlegel per Pfd. 70 Pfg. IKnab, E 5, Breiteſtraße. Holländer Schelliſche heute eintreffend. 32100 Ernst Dangmann, N, 12. Friſch gewäſſerten Stoctſſch und Jabberdan bei 31975 Fr. Hoffart Wwòãũ.!, R 4, 22. 7Neckarau. Musikverein. Donnerſtag Abend ½8 Uhr Geſammt⸗Probe. 3180 Maunheimer Jitherclnb. Heute Abend 31275 Praoabae. Sonntag. den 7. Februar 1892, Nachmittags 4 Uhr in der Prinitatiskirehe Dritter und letzter Orgel-Vortrag von A. Hänlein, unter gefl. Mitwirkung von Frl. Velten, Concert- Sängerin aus Bonn und des Herrn Hofmusikus Hart- mann(Violoncell). Bach, Präl. u. Fuge-dur. Rändel, Arie„O0 hör mein Flehn.“ Mozart, Andante für Orgel. Corelll, Preludio) für Krebs, Corrente) Violoncell. Beethoven, Andante für Orgel. Cherubinl. Ave Maris für Alt- stimme mit Violoncell. Rheinberger, 2 Sätze aus der 11. Orgel-Sonate. Eintrittspreise: Im Schiff der Kirche 1 Mk. Auf den Emporen 60 Pf. Eintrittskarten sind 2u khaben in den hies. Musikalien- handlungen, sowie an der Kasse am Eingang der Kirche. 32052 Dienſtag, 9. Februar, Abends ½8 Uhr im Casino-Saal 0 9• CONCERTIN 91 1 LAI gegeben von Herrn Opernſänger Taver Kreuttner, unter gefälliger Mitwirkung des Herrn Kammermuſiker K. Kün. dinger, der Herren Hofmuſiker R. Hesse und K. Pöpperl und des Herrn Theobald Wendling. Sperrſitz M..—, Offener Platz M..50, Stehplatz M. 1. Billetverkauf bei den Herren K. Ferd. Heckel, Th. Sohler und A. Hasdenteufel. 32035 Nie erſſen Mannheimer Mayer⸗Hof⸗Komiker concertiren heute Abend im Großen Mayerhof. Anfaug 8 Uhr. Stadt LüeK. Heute Donnerſtag, den 4. Februar, Abends 8 Uhr Concert und Vorſtellung der Varietee⸗Truppe„Die Weltumſegler“(C. Gärtner.) Endlich erſtes Auftreten des Fräul. Ida. Terzette und Duette unter Milwirkung von Fräul. Id a ꝛc. 2 Damen u. 3 Herren. Neues Repertoire. Elegante neue Coſtüme. (Gleichzeitig Schlachtfeſt, wozu freundlichſt einladet 32049 A. Schneider. 03,. Kaiſer Iriedrich 03, 4. eute Donnerſta GROSS N SOCONOCERT der geſammten Kapelle Petermaunn. 19584 Hochfeines Lagerbier. Vorzügliche Küche, reine Weine, wozu höflichſt einladet W. Bauer. Zum Lüxhof, F 4, 12½. Heute Donnerſtag, 82081 CONCERT Clossmann. Tanzinftitut J. Schröder. Schwarzes Lamm. Beginn des neuen Curſus Mon⸗ tag, den 8. Februar, wozu höf⸗ lichſt einladet D. O B. Sonntag, den 7. Febr. 32034 Wurſt Mettwurſt Frankſurter Leber⸗ wurſt, Roth⸗ und Zungenwurſt, Lachsſchinken Pommer ſche Gänſebruſt Friſchen Pumpernichel Süß⸗ u. Rahm⸗ Butter Alle Sorten feine Käse. Gebr. Kauſmann's Filiale LI2, 7, e Dürrobst Zwetſchen in verſch. 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Wir laden die Mitglieder unſerer Partei, ſowie Freunde derſelben zu zahlreichem Beſuche dieſer Verſamm⸗ lung ein. 81995 Der Vorstand. Verſteigerung. Im Auftrag werden Montag, S8. Febr. u. Dienſtag, 9. Febr. d. J. je Nachmittags 2 Uhr in Lit. Q 4, 2 dahier gegen gleich baare Zahlung öffentlich verſteigert: 32005 Eine größere Parthie Waaren als: Tuchreſte, Rormalhemden, Corſetten, Regenſchirme, Hoſenträger, Kragen und Verſchiedenes. Th. Paul jun., Auttisnstor, 0 4, 3. VB. Vorverkauf zu äußerſt billigen Preiſen. 1959 d. M. biolina 69 Special⸗Geſchäft in 30293 Schwarzen Damenkleiderſtoffen, Seidenzeugen. 5 Halbtrauerwaaren, Namenröcten und Füchern. Abgepasste Teppiche. Tüll⸗ und Spachtel⸗Gardinen. Fortièren, Tisch-, Betft. und Reisedecken.] Wer gibt Karten?? Kein Streit mehr über dieſe Frage. Der 3205 7 Skgat-Automat zeigt ſelbſtthätig an, wer am Kartengehen iſt!! Zu haben in Galanterie⸗, Spielwaaren⸗ und Cigarrenhandlungen. 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St., Koft U.. per Woche 7 Mark. 9159 82, 12 Foſt u. Lagig bei J. Hofmelfer. General⸗Anzeiger. Mannheim, 4. Februar: hung. 35rozentige Deulſche Nrichs⸗ Auleihe Von der auf Grund der Allerhöchſten Erlaſſe vom 7. September 1889, 17. Sep⸗ tember 1890, 9. Februar 1891 und 22. Januar 1892 auszugebenden Reichsanleihe legen wir den Nennbetrag von Ein Hundert und Sechzig Milionen Mark unter den nachſtehenden Bedingungen hiermit zur öffentlichen Zeichnung auf. Die Unleihe iſt mit drei vom Hundert am 1. April und 1. October zu verzinſen. Berlin, den 3. Februar 1892. Neichsbank⸗Directorium. Dr. Koch. Gallenkamp. Bedingungen Artikel 1. Die Zeichnung findet gleichzeitig bei folgenden Stellen ſtatt: Reichshauptbank und ſämmt⸗— E. Ladenburg, Mitteldeutſche liche Reichsbank⸗Anſtalten ee D.& E. Wertheimber. Glogau: H. M. Fliesbach's Wwe. Görlitz: Communalſtändiſche Bauk für die Preußiſche Oberlauſitz. mit Kaſſeneinrichtung. Berlin: General-⸗Direction der Seehand⸗ lungs Sopeietät,— Bank für Handel Induſtrie,— Berliner Handels⸗Ge⸗ alle a..: Hermann Arnhold 8 Co., ſellſchaft.— S. Bleichröder, Zreeſt Bk.⸗Commdt.⸗Geſellſchaft, 5 H. F. Leh⸗ C ſchafts bauk von Soergel, Parriſins 8 ßFCͤͤ So.,= Dirertion der Disconto⸗Ge⸗ Hamburg: Anglo⸗Deutſche Vank,— L. ſellſchaft,— Dresduer Bank,— F. W. Krauſe& Co. Bankgeſchäft,— Jacob Landau,— Mendelsſohn 8 Co.,— Mitteldeutſche Creditbank,— National⸗ bank für Deutſchland,— H. C. Plaut, — Richter& Co.,— A. Schaaffhauſen'⸗ ſcher Bankverein,— Gebr. Schickler, — Robert Warſchauer Co. Aachen: Aachener Dis conto⸗Geſellſchaft, — Bergiſch⸗Märk. Bank, Aachen. Behrens Söhne,— Commerz⸗ Dis contobank in Hamburg, Hamburger Filiale der Deutſchen Bauk,— Nord⸗ deutſche Bank,— Vereinsbank in Ham⸗ burg,— M. M. Warburg 8 Co. Hannover;: Hermann Bartels,— Han⸗ nover'ſche Bank,— Ephraim Meyer Sohn. Karlsruhe: Veit L. Homburger, Fi⸗ liale der Rheiniſchen Creditbank,— Altona: W. S. Warburg. G. Müller& Conſ.,— Straus& Co Barmen: Barmer Bankverein, Hinsberg Königsberg i. Pr.: Königsberger Ver⸗ Fiſcher& Co. einsbank,— J. Simon Wwe. 8 Söhne. Sielefeld: Weſtfäliſche Bank. Leipzig: Allgemeine Deutſche Eredit⸗An⸗ Braunſ ig: Braunſchweigiſche Credit⸗ lt,— Leipzi— Auſtalt,— N. S. Nathalion Nachf. eee. Bremen: Bremer VBank,— Bremer Fi⸗ Magdeburg: Magdeburger Bankverein, liale der Deutſchen Bank,— Beruhs Looſe& Co.,— J. Schultze 8 Wolde. Breslan: Breslauer Disconto⸗Bank,— Breslaner Wechslerbank,— E. Hei⸗ 2. Pacalys— e— G. Pacha nkel,— Schleſiſche Bank⸗Verein. Söln: Sal. Oppenheim jun. 8 Co.,— A. Schaaffhauſen'ſcher Bank⸗Verein. Danzig: Danziger Privat⸗Aktien⸗Bank. Darmſtadt: Bank für Handel Indrſtrie, Dortmund: Dortmunder Bank⸗Verein. Klinkſieck, Schwanert S Co.,— Magde⸗ burger Privat⸗Bank,— F. A. Neu⸗ bauer,— Ziegler S Koch. Mannheim: Deutſche union⸗ bank,— Köſter's Bank, Aktien⸗Geſellſchaft,— W. H. Ladenburg& Söhne, Rheiniſche Creditbank. Müunchen: Bahyeriſche e„ee e Perein,— er& Rudolph, Nürnberg: Königliche Hauptbank, —Sächſiſche Bank zu Dresden. Bloch& Co., e Kohn,— Ver⸗ Duisburg: Dnisburg⸗Ruhrorter Bank, einsbank,— J. Em. Wertheimber. Düffeldorf: Bergiſch⸗Märkiſche VBanuk, Oldenburg: Oldenburgiſche Spar⸗ Elberfeld: Bergiſch⸗Märkiſche Bank,— Leihbank. v. d. Heydt⸗Kerſten Söhne. Eſſen: Eſſener Eredit⸗Anſtalt. Frankfurt a. Main: Deutſche Effecten⸗ Wechſelbank,— Deutſche Genoſſen⸗ ſchaftsbank von Soergel, Parriſius 8 Co., Commandite Frankfurt a. Main, Poſen: Provinzial⸗ Aktien⸗VBank Großherzogthums Poſen. Saarbrücken: G. F. Grohs⸗Henrich 8 Co. Stettin: Wm Schlutow. Straßburg i. Elfaß: Aktien⸗Geſellſchaft für Boden⸗ 8 Kommnunal⸗Kredit in — Deutſche Vereinsbank,— J. Drey⸗ Elſaß⸗Lothringen. fus& Co.,— von Erlanger 8 Söhne, Stuttgart: Königl. Württemb. Hofbank, Filiale der Bauk für Handel& In⸗—,Stahl& Federer,— Württember⸗ duſtrie Frankfurter Filiale der giſche Bankanſtalt vormals Pflaum& Deutſchen Bank,— Grunelius 8 Co., Co.,— Württemb. Vereinsbank, am 9. Februar d. J. von 9 Uhr Vormittags bis 1 Uhr und von 3 bis 5 Uhr Nachmittags und wird alsdann geſchloſſen. Artikel 2. Der zu begebende Anleihebetrag wird ausgefertigt in Schuld verſchreibungen zu 200, 500, 1000, 2000, 5000 Mark mit vom 1. April 1892 ab laufenden Zinsſcheinen. Artikel 3. Der Zeichnungspreis iſt auf 83,60 Mark für 100 Mark Nennwerth feſtgeſetzt. Außer dem Preiſe hat der Zeichner die Hälfte des für den Schlußſchein verwendeten Stempel⸗ betrages zu vergüten. Die Verrechnung der 3 prozentigen Stückzinſen findet, je nachdem die Ab⸗ nahme der Stücke vor oder nach dem 1. April 1892 erfolgt, durch Abzug oder Zuzahlung ſtatt, Artikel 4. Bei der Zeichnung iſt eine Sicherheit von 8 Prozent des gezeichneten Nenn⸗ betrages in baar oder ſolchen nach dem Tages⸗Kurſe zu veranſchlagenden Werthpapieren zu hinter⸗ legen, welche die betreffende Zeichnungsſtelle als zuläſſig erachtet. Die vom Komtor der Reichshaupt⸗ bank für Werthpapiere ausgegebenen Depotſcheine vertreten die Stelle der Effecten. Den Zeichnern ſteht im Falle der Reduction die freie Verfügung über den überſchießenden Theil der geleiſteten Sicherheit zu. Artikel 5 Die Zutheilung erfolgt nach Ermeſſen der Zeichnungsſtellen thunlichſt bald nach Schluß der Zeichnung. Anmeldungen auf beſtimmte Stücke können nur inſoweit berückſichtigt werden, als dies nach Beurtheilung der Zeichnungsſtellen mit den Intereſſen der anderen Zeichner verträglich iſt. Artikel 6. Die Zeichner können die ihnen zugetheilten Anleihebeträge vom 22. Februar d. J. ab gegen Zahlung des Preiſes(Art. 3) abnehmen; ſie ſind jedoch verpflichtet: des zugetheilten Betrages ſpäteſtens am 27. Februar d.., 8 6. April d.., 25. Juni d. J. 5„ 22. September d. J. bis einſchließlich 3000 Mark ſind ſpäteſtens am 27. Die Abnahme muß an derſelben Stelle erfolgen, welche die 4 1*„** 7„ 55 1* 17* abzunehmen. Zugetheilte Zeichnungsbeträge Februar d. J. ungetheilt zu ordnen. Zeichnung angenommen hat. Nach vollſtändiger Abnahme wird die hinterlegte Sicherheit verrechnet, beziehungsweiſe zu⸗ rückgegeben. Artikel 7. Wird die Abnahme im Fälligkeitstermin verſäumt, ſo kann dieſelbe noch innerhalb eines Monats nur unter Zahlung einer Conventionalſtrafe von fünf Prozent des fälligen Betrages erfolgen. Wird auch dieſe Friſt verſäumt, ſo verfällt die hinterlegte Sicherheit. Artikel 8. Ueber die hinterlegte Sicherheit wird dem Zeichner eine Beſcheinigung ertheilt, welche bei theilweiſer Empfangnahme der Stücke(Art. 6) zur Abſchreibung der abgenommenen Beträge vorzulegen und bei vollſtändigem Bezuge derſelben zurückzugeben iſt. Artikel 9. Bis zur Fertigſtellung der Schuldverſchreibungen erhalten die Zeichner ent⸗ ſprechende, vom Reichshank⸗Directorium ausgeſtellte Interimsſcheine, über deren Umtauſch in Schuldverſchreibungen das Erforderliche bekannt gemacht werden wird. Formulare zu den Zeichnungsſcheinen ſind vom 4. Februar d. J. ab bei allen Zeichnungs⸗ ſtellen unentgeltlich zu haben. 31977 Hypotheken⸗ 8 D des D ekanntmachung. 3prgz. konſolidirte Preußiſche Staals⸗Anleihe. Von der auf Grund der Geſetze vom 26. April 1886(.⸗S. S. 131), vom 16. Juli 1886(.⸗S. S. 209), vom 8. April 1889(.⸗S. S. 69), vom 10. Mal 1890(.⸗S. S. 90) und vom 20. Juni 1891(.⸗S. S. 167) auszugebenden Anleihe legen wir im Auftrage des Herrn Finanzminiſters den Nennbetrag von Einhundertundachtzig Millionen Mark unter den nachſtehenden Bedingungen zur öffentlichen Zeichnung auf. Die Anleihe iſt mit z vom Hundert jährlich zu verzinſen. Die Zinsſcheine ſind am 1. April und 1. October fällig. Berlin, den 3. Februar 1892. Königliche General⸗Direction der Seehandlungs⸗Societät. von Burchard. Bedingungen. Artikel 1. Die Zeichnung findet gleichzeitig bei folgenden Stellen ſtatt: General-Direktion der Seehand⸗ der Deutſchen Bank, Grunelins g lungs⸗Societät in Berlin, ſämmtlichen Co. E. Ladenburg, Mitteldentſche Preußiſchen Regierungs⸗Haupt⸗Kaſſen, Creditbank. M. A. von Rothſchild Kreis⸗ und Steuerkaſſen, Neichs⸗Haupt⸗ K Söhne, Jacob S. H. Stern, L.& bant in Zerlin, Reichsbank⸗Hauptſtelle in Hamburg, fämmtlichen innerhalb Preußens belegenen Reichsbank⸗An⸗ ſtalten mit Kaſſen⸗Einrichtung, ferner in Slegen: B. n Siueebace wwe ogau: H. M. esba f Görlitz: Communalſtändiſche Baul für die Preuß. Oberlaufitz, Serlin Bauk für Handel und Indu⸗ alle a..: Hermann Arnhbold& Co,, ſtrie Berliner Handels⸗Geſenſchaft, Bank⸗Commandit⸗Geſellſchaft, H. F. S.„Zleichröder Dreeſt& Gelpcke, Lehmann, Reinhold Steckner, Halle⸗ Jelbrück, Leo& Eo., Deutſche Bank, ſcher Bank⸗Verein von Kuliſch, Deutſche Genoſſenſchaftsbank von Kaempf& Co., Soergel, Parriſius& Co., Direction der Disconto⸗Geſellſchaft, Dresdner Bank, F. W. Krauſe& Co., Bank⸗ geſchäft, Jacob Landau, Mendels⸗ ſohn& Co. Mitteldenutſche Eredit⸗ bank, Nationalbank für Deutſchland, H. C. Plaut, Richter& Co., A. Schaaffhauſenſcher Bankverein, Ge⸗ Schickler, Robert Warſchauer Hamburg: Anglo⸗Deutſche Bauk, L. VBehreus&k Söhne, Commerz⸗& Dis⸗ eontobank in Hamburg, Hamburger Filiale der Dentſchen Bank Nord⸗ deutſche Bank in Hamburg Ver⸗ einsbank in Hamburg, M. M. War⸗ burg& Co., Hannover: Hermann Bartels, Han⸗ gover'ſche Bank, Ephraim Meyer& ., ohn, Aachen: Aachenen Disconto Geſell⸗ Karlsrube: Beit 2. Homburger, Fi⸗ ſchaft, Bergiſch⸗Märkiſche Bank liale der Rheiniſchen Ereditbauk, Aachen, G. Müller& Conſ. Straus& Co. Altona: W. S. Warburg, Königsberg i. Pr.: Könfgsberger Ber⸗ VBarmen: Barmer Bankverein Hius⸗ einsbank, J. Simon Wwe.&E Söhne, berg, Jiſcher& Co., Leipzig: Allgemeine Dentſche Exedit⸗ Bielefeld: Weſtfäliſche Bank, Auſtalt, Leipziger Bank, Becker ꝑ& Co, Draunſhweig: Braunſchweigiſche Ere⸗ Magdeburg: Magdeburger Baukvper⸗ dit⸗Auſtalt,. N. S. Nathallon Nachf., ein Klinckſieck, Schwanert& Cso,, Bremen: Bremer Vank, Bremer Fi⸗ Magdeburger Privat Bank, F. A. liale der Deutſchen Bank, Berngd Neubauer, Ziegler& Koch, Selan! Sresfaner Dsconte Paut, Mannheim: Deutſche Union⸗ Breslan: Breslauer Disconto⸗Baut, 5 Areslauer Wechsler Bank,& dei⸗ bank, Köſter's Bank, Aktien⸗ mann, S. L. Landsberger G. v. Pacha⸗ lĩy's Eukel, ſchleſiſcher Bank⸗Verein, Cöln: Sal. Oppenheim jun.& Co., A. Schaaffhauſen ſcher Bank⸗Verein, anzig: Danziger Privat Aetien⸗ Bank, Darmſtadt: VBank für Handel& In⸗ duſtrie, 8 Dortmund: Dortmunder Bauk⸗Verein, Dresden: Dresdner Bank, Dresduer Bankperein, Günther& Rudolph, Sächſiſche Bank zu Dresdeu, nisburg Duisburg⸗Rubrorter Bank, Düſſeldorf: Bergiſch⸗Märkiſche Bank, Elberfeld Bergiſch⸗Märkiſche Bank, v. d. Heydt⸗Kerſten& Söhne, Eſſen Eſſener Eredit⸗Auſtalt, Frankfurt a..: Deutſche Effecten⸗ und Wechſelbank, Deutſche Genoſſen⸗ ſchafts⸗Sank von Soergel, Parriſius Co., Kommandite Frankfurt a Main, Deutſche Vereinsbank, J. Dreyfus& Co., von Erlauger& Söhne. Filiale der Bank für Handel giſche Bankanſtalt vormals Pflaum und Induſtrie, Frankfurter Filiale& Co., Württemb. Vereinsbank, am 9. Februar d. J. von 9 Uhr Vormittags bis 1 Uhr und von 3 bis 5 Uhr Nachmittags und wird alsdann geſchloſſen. Arkikel 2. Oer zu begebende Auleihebetrag wird ausgefertigt in Schuldverſchreibungen zu 200, 300, 500, 1000, 2000 und 5000 Mark mit vom 1. April 1892 ab laufenden Zinsſcheinen. Artikel 3. Der Zeichnungspreis iſt auf 83,60 Mark für je 100 Mark Nennwerth feſt⸗ geſezt. Außer dem Preiſe hat der Zeichner die Hälfte des für den Schlußſchein verwendeten Stempelbetrages zu vergüten. Die Verrechnung der Zprozentigen Stückzinſen findet, je nachdem die Abnahme der Stücke vor oder nach dem 1. April 1892 erfolgt, durch Abzug oder Zuzahlung ſtatt. Artikel 4. Bei der Zeichnung iſt eine Sicherheit von 5 Prozent des gezeichneten Nenn⸗ betrages in baar oder ſolchen nach dem Tageskurſe zu veranſchlagenden Werthpapieren zu hinter⸗ legen, welche die betreffende Zeichnungsſtelle als zuläſſig erachtet. Die von vem Comptoir der Reichshauptbank für Werthpapiere ausgegebenen Depotſcheine vertreten die Stelle der Effekten. Den Zeichnern ſteht im Falle der Reduktion die freie Verfügung über den überſchießenden Theil der geleiſteten Sicherheit zu. Artikel 5. Die Zutheilung erfolgt nach Ermeſſen der Zeichnungsſtelle thunlichſt balt nach Schluß der Zeichnung. Anmeldungen auf beſtimmte Stücke können nur inſoweit berückſichtigt werden, als dies nach Beurtheilung der Zeichnungsſtelle mit den Intereſſen der anderen Zeichner verträglich iſt. Artikel s. Die Zeichner können die ihnen d. J. ab gegen Zahlung de des zugetheilten Betrages ſpäteſtens 1 burg& Söhne, Rheiniſche Credit⸗Bank, üuchen: Bayeriſche Hypotheken⸗& WMegechſel Bunk„ Bahyeriſche Vereins⸗ bank, Merck, Finck& Co., Nürnberg: Königliche Hauptbank, Bloch & 1 8 Vereinsbank, Em. Wertheimber, Oidenburg Oldenburgiſche Spar⸗& Leihbank, 5 1 ⸗Bauk des roßherzogtbums Poſen, aarbrücken: G. F. Grohé⸗Henrich & Co., Stettin: Wm. Schlutow, Straßburg i. Elſaß: Aktien⸗Geſellſchaft — 5 8 8th K Kommnnal⸗Kredit in ringen, 10 Königl. Württemb. Hof⸗ „Stahl& Federer, Württember⸗ zugetheilten Anleihebeträge vom 22. Februa⸗ 8 Preiſes(Artikel 3) abnehmen; ſie find jedoch verpflichtet: am 27. Februar d.., ö 6. April d.., 5 5„ n „ 22. September d. J. 4 1* abzunehmen. Zugetheilte Zeichnungsbeträge bis einſchließlich 3000 Mark ſind ſpäteſtens am 27. Februcet d. J. ungetheilt zu ordnen. Die Abnahme muß an derſelben Stelle erfolgen, welche die Zeichnung angenommen hat. Nach vollſtändiger Abnahme wird die hinterlegte Sicherheit ver⸗ rechnet, deztedungsweiſe zurückgegeben. Artleel? Wird die Abnahme im Fälligkeitstermine verſäumt, ſo kann dieſelbe noch innerhalb eines Monats unter gleichzeitiger Entrichtung einer Conventionalſtrafe von fünf Prozent des fälligen Betrages erfolgen. Wird auch dieſe Friſt verſäumt, ſo verfällt die hinterlegte Sicherheit. Artikel 8. Ueber die hinterlegte Sicherheit wird dem Zeichner eine Beſcheinigung ertheilt, welche bei theilweiſer Abnahme der Stücke(Artikel 6) zur Abſchreibung der abgenommenen Beträge vorz legen und bei vollſtändigem Bezuge zurückzugeben iſt. Arkikel 9. Bis zur Fertigſtellung der Schuldverſchreibungen erhalten die Zeichner ent⸗ ſprechende von der Gene al⸗Direktion der Seehandlungs⸗Societät ausgeſtellte Interimsſcheine, über deren Umtauſch in Schuldverſchreibungen das Erforderliche bekannt gemacht werden wird. ——— Formulare zu Zeichnungsſcheinen ſind vom 4. Februar d. J. ab bei allen Zeichnungs unentgeltlich zu haben, 8197 Geſellſchaft, W. H. Laden