— In der Poſticte 27881aen unter Badiſche Vollszeitung.) Abonnement: 50 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Amts⸗ und Kreisverkündig der Stadt Maunheim und Umgebung. Mannheimer Journal. ungsblatt (102. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. wkig Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ Zerantwortlich: für den politiſchen u. allg. Theik Chef⸗Redakteur Dr. Hamel, für den lokalen und prov. Theil (Mannheimer Volksblatt.) Aller, Kotationsdruck und Berlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„MNannheimer Journal“ it Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 35.(Celephon⸗Ar. 218.) Treiſiun und Nakionalliberalismug. Es hat wohl kein ernſter Politiker geglaubt, daß infolge des lebhaften Widerſtandes der Nationalliberalen gegen den bekannten Entwurf eines preußiſchen Volks⸗ ſchulgeſetzes und infolge der aus ihren eigenen Reihen erfolgten Mahnung, die idealen Güter feſtzuhalten und deßhalb mit den anderen liberalen Gruppen zuſammen⸗ zuſtehen, eine vollſtändige Verſchmelzung der Mittelparteien mit der Linken, der Nationalliberalen mit dem Freiſinn, zu erwarten ſei. Es wäre ſchon viel ge⸗ wonnen, wenn die beiden Gruppen des Liberalismus, die ſich bei den letzten Wahlen im Reich und den Einzel⸗ ſtaaten ſo leidenſchaftlich bekämpften, dies in Zukunft unterließen, die Nationalliberalen nicht mehr mit der Rechten, die Freiſinnigen nicht mehr mit dem Centrum an der Urne ſich zuſammenfänden, ſondern ſich als ver⸗ wandte Glieder derſelben Familie näher rück⸗ ten. Mehr braucht es nicht; wir geben auch die Hoff⸗ nung nicht auf, daß es im Großen und Ganzen dazu kommt. Gewiß, der nationalliberale Abgeordnete Fried⸗ berg hat im preußiſchen Abgeordnetenhauſe ſich dagegen verwahrt, daß eine Fuſion ſeiner Partei mit der weiter nach links ſtehenden freiſinnigen Gruppe eine vollzogene That⸗ ſache ſei, wie dies der Reichskanzler v. Caprivi anzu⸗ nehmen ſich den Anſchein gab. Man hat jedoch Unrecht, wenn man daraus ſofort den Schluß zieht, daß die Nationalliberalen ſich ſchon auf den vollſtändigen„Umfall“ vorbereiten und mit einigen geringen Konzeſſionen vom Regierungstiſch in Sachen des Schulgeſetzes ſich befriedigt exklären werden. Wenn der preußiſche Unterrichtsminiſter in dem Abgeordnetenhauſe zur Oppoſition gewendet ſagte: „Meine Herren, glauben Sie denn wirklich, daß ich ſo dumm bin, wie Sie es darſtellen?“ ſo darf ein Führer des Nationalliberalismus denſelben Satz auch denen ent⸗ gegenhalten, die ſchon heute den„Umfall“ als eine voll⸗ endete Thatſache bezeichnen. In der That gäbe es wohl kaum etwas Dümmeres, als wenn die Nationalliberalen die Poſition, welche ihnen durch das neue preußiſche Schulgeſetz zugefalleu iſt, für nichts und wieder nichts fahren ließen. Das ginge über alle erlaubten Grenzen der politiſchen Selbſtvernichtung, ſagen wir nur der Dummheit, weit hinaus. Der Nationalliberalis⸗ mus hat bei den letzten Wahlen ſo viel von ſeiner ehe⸗ maligen Stärke in den geſetzgebenden Körpern einge⸗ büßt, daß er nur durch ein entſchiedenes Feſthalten an den liberalen Grundſätzen ſich im Volke wieder rehabili⸗ tiren kann. Und er ſollte ſo unvernünftig ſein, die Karten fortzuwerfen, die ihm die Reaktion übermüthigerweiſe in die Hand gegeben? In dem„liberalen Muſterſtaat Baden“, um uns des ironiſirenden Ausdrucks des Grafen Zedlitz zu bedienen, hat man in neueſter Zeit die Er⸗ fahrung machen können, daß die Nationalliberalen, wie derſelbe Miniſter ſagte, nicht ſo dumm ſind, wie man ſte darſtellte. Sie haben gewiſſe Forder⸗ ungen der freiſinnigen Oppoſition erfüllt, ſie be⸗ finden ſich in bewegterem Fahrwaſſer, das ſichere Ufer freilich nie aus den Augen verlierend. Auch in Baden werden ſich die feindlichen Brüder gegen den gemeinſamen Feind zu wehren wiſſen. Wenn der Kopf die Nothwendigkeit einſieht, muß das wider⸗ ſtrebende Herz nachgeben. In den Fragen der geiſtigen Freiheit ſtehen beide Parteien, einſchließlich der Demo⸗ kraten, auf demſelben Boden. Das hat ſich im Ganzen auch bei der Stellungnahme zur reaktionären preußiſchen Schulpolitik gezeigt. Es ſind Fehler hüben und drüben gemacht, ſie ehrlich erkennen und perſönlichen Zwieſpalt vergeſſen, iſt ſchon der erſte Schritt zur Abhilfe und zum gemeinſamen Siege über die Reaktion. In der Verein⸗ zelung lieber untergehen, als gemeinſam ſiegen und dem Vaterlande den Fortſchritt wahren wollen, iſt politiſche Donquichoterei. Es iſt aber auch nöͤthig, daß ſich die Gegner der Reaktion überall regen und keinen Anlaß verſäumen, ihre freiheitliche Geſinuung zu bekunden. In Mannheim halten die Nationalliberalen heute eine Verſammlung ab, in der das neue preußiſche und das badiſche Schulgeſetz beſprochen und vermuthlich alle wichtigen und mit der Lage zuſammenhängenden Dinge in die Beſprechung gezogen werden. Zur Information ſei alſo der Beſuch dieſer Verſammlung, über die man nähere Angaben im Anzeigentheil findet, und zu der auch den Frauen der Zutritt freiſteht, allen Freunden der Weiterentwicklung und Conſervirung unſerer freiheitlichen Inſtitutionen empfohlen. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim u Politiſche neberſicht. Manunbeim, 5. Februar, Vorm. In den parlamentariſchen Kreiſen iſt die Schwenkung der Regierung in der Frage des Volks ſchulgeſetzes und im Beſonderen die veränderte Haltung des Reichs⸗ kanzlers Grafen Caprivi zunächſt innerhalb der Debatten als eine ſehr angenehm berührende Thatſache entgegen genommen worden. Erſt nachträglich gelangte man zu einer Kritik derjenigen Motive, welche dieſen Wandel ermöglichten. Wie die„Tägl. Rundſchau“ aus guter Quelle erfährt, iſt die Schwenkung auf das unmittelbare Eingreifen des Königs zurück⸗ zuführen, welcher das Volksſchulgeſetz aus einer viel weiteren Perſpektive anſah, als ſolche bei der Vertheidig⸗ ung am Regierungstiſch zur Geltung gelangte. In Folge deſſen erhielt der Reichskanzler die direkte Weiſung, bei der weiteren parlamentariſchen Behandlung den Anſprüchen mehr gerecht zu werden, wie ſolche das Hervortreten des Herrn Frhrn. v. Zedlitz⸗ Neukirch und Dr. v. Bennigſen erkennen ließ. Dieſem Eingreifen von allerhöchſter Stelle iſt es allein zu danken, daß der Friede wenigſtens äußerlich zunächſt wieder hergeſtellt wurde. Ende dieſes Monats werden es fünfundzwanzig Jahre, daß die nationalliberale Partei ge⸗ gründet wurde. Bekanntlich plant die Centralleitung der Partei die Herausgabe einer Parteigeſchichte, ein Unter⸗ nehmen, welches freudig willkommen zu heißen iſt. In⸗ deſſen rüſten ſich auch die localen Vereine der Partei, das Jubiläum feſtlich zu begehen oder durch die Heraus⸗ gabe eines geeigneten Werkes zu feiern. So beabſichtigt der Nationalliberale Verein für das Königreich Sachſen ein von einem Parteigenoſſen, Herrn Dr. R. Maaß in Dresden, verfaßtes Werk, welches„Ein Vierteljahr⸗ hundert deutſcher Geſetzgebung“ betitelt iſt, her⸗ auszugeben. Das Werk ſoll, auf authentiſche Quellen geſtützt, in kurzgefaßter Zuſammenſtellung einen Ueber⸗ blick über die Geſetzgebung des Norddeutſchen Bundes und Deutſchen Reiches innerhalb der erſten 25 Jahre von 1867—1892 bieten. Die Schrift will in möglichſt objectiver Darſtellung als ein bequemes politiſches Nach⸗ ſchlagebuch über die Einzelheiten der ſeitherigen deutſchen Geſetzgebung nach Inhalt und Entſtehung(auch unter Hinweis auf manche bisher noch nicht zu geſetzlicher Ent⸗ ſcheidung gelangte politiſche Fragen) unterrichten. Sie will ferner zu zeigen verſuchen, wie die nationalliberale Partei an dem geſetzgeberiſchen Auf⸗ und Ausbau des Reiches thätig und erfolgreich mitgewirkt hat. Ueber die bisherigen Wahlergebniſſe ſoll ein ſtatiſtiſcher Anhang Auskunft geben. Die Freunde des Herrn v. Bennigſen ſcheinen vom Reſultat der vorgeſtrigen Unterhaltung des Kaiſers mit v. Bennigſen ſehr befriedigt; es wächſt die Zahl derer, die meinen, daß das Volksſchulgeſetz nicht zu Stande kommen, ſondern auf die eine oder andere Weiſe beſeitigt wird. Bisher ſtützen ſich aber die verſchiedenen Anſichten über das ſchließliche Reſultat des Volksſchul⸗ geſetzetz doch nur auf Gerüchte und mehr oder weniger verbürgte Aeußerungen hochſtehender Perſonen, und des⸗ halb iſt die Warnung durchaus berechtigt, welche die „National⸗Zeitung“ ausſpricht, indem ſie ſchreibt: „Die Entſcheidung iſt hinausgeſchoben, aber im Lande darf man ſich dadurch keineswegs be⸗ ruhigen laſſen, denn wie ſie ausfällt, das iſt durch⸗ aus noch ungewiß.“ Die allgemeine Unterhaltung in dem Kreiſe, der ſich um den Kaiſer bildete, galt unter An⸗ derem auch wieder der Socialdemokratie. Der Kaiſer hält dieſe nach wie vor für die größte Gefahr und äußerte, daß die Kämpfe, welche die politiſchen Par⸗ teien unter einander auskämpfen und die zu begreiflich ſeien, in dem Augenblicke ſchweigen müßten, wo es gelte, gegen die Socialdemokratie gemeinſam vorzugehen. Auch der gegen die Socialdemokratie gerichteten Schrift Eugen Richters wurde dabei gedacht. Die„Kreuzzeitung“ will auch wiſſen, der Kaiſer habe geäußert, nur eine auf ein ge⸗ wiſſes Bekenntniß geſtützte Religioſität könne heut⸗ zutage wirkſam gegen die Tendenzen des Umſturzes helfen. Dies iſt ein ſchwerer Irrthum; religiöſe Bekenntniſſe haben, wie die Geſchichte lehrt, noch niemals vor Revo lutionen geſchützt. Die Liebe des freien Mannes, deſſen Gewiſſen man in keiner Weiſe bedrückt und den man nicht zur Heuchelei nöthigt und ihn dadurch unzufrieden macht, ſichert den Herrſcherthron am beſten. nd Amgebung. Freitag 5. Februar 1892. Kleine Umſchau. Im Goßler'ſchen Entwurf eines preußiſchen Schulgeſetzes fehlen— s zum Unterſchiede vom Zedlitz ſchen bemerkenswerth iſt— alle die Vorſchläge, welche in der erſten Leſung des Zedlitzſchen der Gegenſtand des Kampfes waren: die ſogenannte Unterxichtsfreiheit; die Auf⸗ löſung der Stadtſchuldeputationen in konfeſſionelle Schulvor⸗ ſtände; das Verbot der Errichtung neuer Simultanſchulen; die Ausſchließung des bereits im Amte befindlichen Lehrers vom Rligionsunterricht durch den Regierungspräſidenten auf Verlangen des Geiſtlichen; der Vorſitz des Geiſtlichen im Schulvorſtande als Regel; das Veto der kirchlichen Oberen gegen die Befähigung des angehenden Lehrers zum Religions⸗ unterricht und damit gegen ſeine Anſtellung an den meiſten Schulen u. ſ. w.„Wir glauben, ſagt die Nat.Ztg.“ man wird— gleich uns— ſehr zufrieden ſein können, falls eine Verſtändigung um den angeblich„billigen“ Preis der Beſeitig⸗ ung dieſer Vorſchläge erzielt würde. Wir halten einen ſolchen Erfolg noch keineswegs für geſichert.— Inquiſition und Ketzergerichte. Die„Germanig ſchrieb vor einigen Tagen, anknüpfend, an die ausgegebene Parole„Hie Chriſtenthum, hie Atheismus“ drohend:„Mögen die Herren, welche ſo entrüſtet ſich gegen den Vorwurf des Atheismus wehren, einmal klipp und klar erklären, ob ſie ſich bekennen zum Glauben an Chriſtus, den menſchgewor⸗ denen Gottesſohn? Das iſt die Kernfrage, da gibts, kein Herumdrücken.“— Dazu bemerken die„Hamb. Nachr.“ zu⸗ treffend:„Daß die„Germanig“ eine ſolche Frage nicht an die Examinanden in den Schulen und Seminaren, ſondern ans Parlament und die Preſſe ſtellen zu dürfen glaubt, gibt einen Vorgeſchmack von den Zuſtänden, zu denen man käme, wenn der in der„Germania“ und bei deren proteſtantiſchen Geſinnungsgenoſſen herrſchende Geiſt zur Herr⸗ ſchaft im Staate gelangte. Bis zur Wiedereinführung der Ketzergerichte und der Inquiſition wäre dann wohl kein großer Schritt mehr.“— Einen ſehr be⸗ herzigenswerthen Rath gibt die„Nat. Ztg.“: „Wir können nur vor unnöthiger Polemikzwiſchen den liberalen Parteien warnen; ſie iſt in der nach wie vor für den geſammten Liperalismus ge⸗ fährlichen Lage ſchädlich und nichts zwingt zu ihr.“— In einer Katholikenderſammlung in Offenbach ſagte Dr. Lieber:„Er habe allerdings oft aufgefordert, die Frei⸗ ſinnigen bei den Wahlen zu unterſtützen, aber nach den letzten Vorgängen beſtehe eine grundſätzliche Ge⸗ meinſchaft mit dieſer Partei nicht mehr und die nächſten Wahley würden biernach ausfallen.“ Wir zweifeln keinen Augenblick, daß bei den nächſten Wahlen die Freiſinnigen die Ultramontanen nicht mehr ünterſtützen werden. Man hat allerſeits geſehen, die Freifinnigen mit der Unterſtützung der Ultramontanen und die Nationalliberalen mit der der Kreuzzeitungskonſervativen, wohin ſolche Taktik führt— zum Ruin des Liberalismus⸗ Brüder befehden ſich ja oft am heftigſten, aber wenn es die Ehre des gemeinſamen Familtennamens gilt, da finden ſie ſich wieder zuſammen.— Die Kommiſſion des Reichstages zur Abänderung des Wahlgeſetzes zwecks größeren Schutzes des Wahlrechts acceptirte mit allen gegen eine konſervative Stimme die Grundlage des Geſetzes. Badiſcher Landtag. *Karlsruhe, 4. FJebruar. 6. Sitzung der erſten Kammer. Am Regierungstiſche: Finanzminiſter Ellſtätter, Mi⸗ niſterialdirektor Seibert und Regierungsrath Becherer. 1. Vizepräſident, Frbr. v. Bodman, exöffnet die Sitzung und theilt den Tod eines früheren Mitgliedes des Hauſes Dr. Bertheau mit, der in Mannheim, 92 Jahre alt, ge⸗ ſtorben iſt. Die Anweſenden erheben ſich zum ehrenden An⸗ denken von ihren Sitzen. Einaegangen iſt das Budget für 189293 und eine Reihe(etwa 17) Bittſchriften. Unter ißnen heben wir als neu die Bittſchrift des Ver⸗ eins zur Förderung von Jugendſpielen in Frei⸗ burg um Gewährung eines Beitrags, dann verſchiedene Bittſchriften um Fortſezung der Höllenthalbahn und Erbauung der Bahnlinie Ludwigshafen⸗Stahringen hervor⸗ Sodann tritt das Haus in die Tagesordnung ein. Erſter Gegenſtand iſt Berathung des Berichts der Budgetkommiſſion über die Nachweiſung der in den Jahren 1889 und 1890 eingegangenen Staatsgeldern und deren Verwendung. Der Berichterſtatter Frhr. Ernſt Auguſt v. Göler äußert, Baden ſei ſo gut financirt, daß es jeden Vergleich mit anderen Stagten aushalten könne und die Beſorgniß, die jetzige günſtige Lage könne für die Zukunft nicht aufrecht erhalten werden, ſei unbegründet. Baden ſei ſo kriegsbereit, daß es ſofort, ohne Anleihen aufzunehmen, über 120 Millionen aus der Amortiſationskaſſe flüſſig machen würde. Dagegen könnte unſere hohe Eiſenbahnſchuld mehr Bedenken erregen, obwohl anzuerkennen ſei, daß trotz der grozen Konkurrenz auf dem Gebiete des Eiſenbahnweſens und krotz des großen Betriebskapitals(namentlich bei den Gebirgs⸗ babnen) gute Reſultate erzielt ſeien. Man müſſe feſthalten an der Dotation der Eiſenbahnſchuldentilgungskaſſe von 4½ Mill., ſelbſt wenn die Einkommenſteuern deßhalb wieder erhöht werden müßten. Das Deficit im ordentlichen Etat, das ehen⸗ falls vielleicht Bedenken erregen könnte, dürfte durch eine Ver⸗ mehrung der indirekten Steuer ausgeglichen werden. Am meiſten Sorgen machen ihm die neuen Vorlagen, die immer neue Anſorderungen an die Stagtskaſſe ſtellten, wo ſoll das hinaus? Auch die Koſten für Gewerbe und Landwirthſchaft wachſen fortwährend; doch dies ſeien Zukunftsſorgen, die Gegenwart errege alſo im Großen und Ganzen noch kelne Bedenken. Finanzminiſter Ellſtätter dankt dem Herrn Vorredner für ſeinen vorzüglichen, ſachgemäßen Bericht und bemerkt, daß 2. Seite. General⸗Anzeiger. ex, wenn er demnächſt von ſeinem Poſten zurücktreten werde, ſeinem Nachfolger geordnete Finanzen hinterlaſſe. Wenn er auch— in Bezug auf die Eiſenbahnſchuld— um Ueberweiſung der angeſammelten Betriebsüberſchüſſe an die Eiſenbahnſchuldentilgungskaſſe eingetreten wäre, ſo hättte doch ein ſolcher Vorſchlag im Landtage keine Annahme gefunden, dann wäre eine Steuerermäßigung von anderer Seite vorge⸗ ſchlagen und dabei die höhere Dotation der Eiſenbahnſchuld unterblieben. Im Uebrigen ſei auch ihm das Defizit im ordentlichen Etat viel bedenklicher, wie die Eiſenbahnſchuld. Dieſer, wie der ordentliche Etat ſollten aus den allgemeinen Einnahmen gedeckt werden. Dazu komme, daß der Staats⸗ aufwand immer mehr wachſe und man habe Mühe, jene neuen Ausgaben auszugleichen. Wäre er Abgeordneter, ſo hätte er ſich vielleicht auch über die Vorlage, den Wohnungeldzuſchuß betreffend, gewundert, hierzu werde er aber bei anderer Ge⸗ legenheit ſeinen Standpunkt geltend machen. Schließlich müſſe man auch damit rechnen, daß von Seiten des Reiches die Ueberweiſungen zufolge der Handelsverträge geringer 1 Gleichwohl ſei die Lage im Ganzen recht gunſtig. SGeh. Rath Dr. v. Holſt bedauert, daß der Herr Finanz⸗ miniſter ſeinen Rücktritt angekündigt und gibt im Uebrigen verſchiedenen Bedenken und Wünſchen Raum. Darauf erfolgt einſtimmige Annahme des Kommiſſions⸗An⸗ trages, dahin gehend, daß das hohe Haus nach Kenntniß⸗ nahme deſſelben eine Beanſtandung nicht zu machen babe. „Sodann beainnt die Berathung der Berichte der Bittſchriftenkommiſſion, u. A. über die Bitte der in den Jahren 1885 und 1886 in Gymnaſien angeſtellten Profeſſoren, Gehaltserhöhung betreff. Bericht⸗ erſtatter, Landgerichtspräſident Dr. v. Rotteck, beantragt Namens der Kommiſſion, die Bittſchrift der Regierung zur Kenntnißnahme überweiſen zu wollen. Der Antrag wird angenommen, nachdem Regierungsrath Becherer be⸗ merkt, daß die Bittſchrift nur bei einer Reviſion des Beamten⸗ 110055 in wohlwollende Berückſichtigung gezogen werden nne⸗ Nunmebr tritt das Haus in die Berathung der in letzter Sitzung eingebrachten Anträge des Freiherrn v. Hornſtein ein. Dieſelben bezwecken Folgendes: ) Die Regierung zu bitten um Vorlage eines Geſetzes zur Förderung der amortifationsweiſen Heimzahlung der Hypothekenſchulden des bäuerlichen Frund⸗ beſitzes, bezw. auch auf dem Wege der Lebensverſicherung. Die Gelder der Alters⸗ und Invalidenverſicherung, Stifk⸗ Ungskapitalien u. drgl. könnten dieſem Zwecke dienen. 2) Die großh. Regierung um Vorlage einer Erzänzung zum Gemeinde, bezw. Farrenhaltungsgeſetz zu bitten, Mchtt ſo ungleiche ſteuerliche Wirkung des letzteren auszu⸗ gleichen. ) Die großh. Regierung zu bitten, auf das Staatsbudget zu übernehmen die ſämmtlichen Koſten: a der Feuerſchau, b. der Farrenſchau e der Rontrole und Fortführung der Lager⸗ hücher, d. der Ortsbereiſungen und Reviſionen, e, der Auſſicht bei Ameliorationen(Be- und Entwäſſerungen, Wegebauten) welche im Kollektivwege vorgenommen werden. 4) Die großh. Regierung um Porlage eines Geſetzes zu erſuchen zur Befreiung der im landwirthſchaftlichen Betriebe nöthigen Scheuern, Ställe und Schuppen von jeder Steuer und Umlage(nach preußiſchem, bezw. bayeriſchem Muſter). 50 Die greßh. Regierung zu bitten, erwägen zu wollen, 2b ſich Angeſichts der Handelsverträge nicht eine Aenderung des Weinſteuergeſetzes empfiehlt. 6) Die großh. Regierung möge die in der Ortsgemeinde erſtreut liegenden liegenſchaftlichen Parzellen des Domänen⸗ trars an die betreffenden Gemeinden oder an einzelne Bauern mit langen Heimzahlungsfriſten verkaufen— im erſteren Falle zur Vermehrung des Gemeindeallmends, in letzterem Falle zur Bildung von Rentengütern. Ja v. Hornſtein weiſt zunächſt in Kürze darauf bin, daß die durch die Handelsverträge erfolgte Herabſetzung des Getreidezolles auch unſere landwirthſchaftlichen Kreiſe wenig befriedigt bätte und daß die badiſchen Landwirthe in etwa—5 Jahren, ſobald der Weltpreis für Getreide wieder niedergedrückt und in anderen Staaten, wie Rußland, wieder normale wirthſchaftliche Verhältniſſe eingetreten ſeien, einen Mindererlös von etwa—5 Millionen haben würden. Deß⸗ halb ſei es wichtig, wenn den Landwirtzen ſchon 11 Aequi⸗ dalente in Ausſicht geſtellt würden, und dies beahſichtige er durch ſeine Anträge, zumal um auch die Weinproduktion zu ſchützen. Schließlich bittet er, die ausführliche Begründung ſeiner Anträge auf die nächſte Tagesordnung zu ſetzen.— Nächſte Sitzung Freitas Vormittag. Aus Stadt und Jand. Mannheim, 5. Februar 1892. Nationalliberale Verſammlung. Wir verweiſen nochmals auf die heutige von den Nationalliberalen im großen Saale des Saalbaues einberufene Verſammlu ng zur Be⸗ ——.———ĩ————— Feuilletsn. Lerr Prinz aus Württemberg. Eine intereſſante Erinnerung hat der Beſuch des Königs von Württemberg am Münchener Hofe wachgerufen. Die kleine Geſchichte hak ſich vor einer Reihe von Jahren ereignet. Der Rittmeiſter a. D. von K. war Beſitzer einiger Pferde, die von Kennern lebhaft bewundert wurden. So ſchmeichelhaft dies auch für die Pferde war— dem Rittmeiſter bereitete es einigen Verdruß, da er von Sportsleuten förmlich überlaufen wurde.„Schon wieder ſo ein Menſch,“ brummte er vor ſich hin, als ſein Diener ihm eines Tages meldete, daß ein Herr ihn zu ſprechen wünſche. „Wie heißt er denn?“—„Ja, ſeinen Namen hat er nicht ge⸗ nannt.“—„Se ihn danach.“ Der Diener ging und kam bald mit der Meldung zurück, der Herr heiße Prinz und ſei aus Württemberg.„Den kenne ich nicht,“ ſagte der Rittmeiſter.„Vermuthlich ein Pferdehändler.“ Nein, wie ein Pferdehändler ſieht er nicht aus,“ wagte der Piener zu bemerken.„Nun, ich bin jetzt beſchäftigt. Sage dem Herrn, ich bedaure ſehr..“ Nach einigen Minuten erſchien der Diener wieder auf der Bildfläche.„Ich habe mir alle Mühe gegeben,“ ſagte er,„aber der Herr Prinz läßt ſich nicht ab⸗ weiſen.“„Ach ſo,“ meinte Herr v.., der ſich auch als Wohl⸗ thäter eines bedeutenden Rufes erfreute,„Hier, gib ihm einen Thaler.“ Er vertiefte ſich in ſeine Arbeit, ſollte aber wieder ſehr bald geſtört werden. Die Thür öffnete ſich, und der Diener trat ein! auf dem Fuße folgte ihm ein Herr von ariſtokratiſcher Erſcheinung.„Das iſt der Herr Prinz, ſtam⸗ melte der Diener,„ich konnte ihn nicht fortkriegen.“ Der fremde Herr lachte unwillkürlich laut auf.„Entſchuldigen Sie, Herr Rittmeiſter,“ ſagte er dann.„Hier waltet offenbar ein kleines Mißverſtändniß ob: ich bin der Prinz ilhelm von Württemberg und wollte um die Exlaubniß bitten, mir Ihren Stall anſehen zu dürfen..“ Der Rittmeiſter von K. hat zahlreiche Schlachten mitgemacht und in den kri⸗ tiſchſten Situationen nie ſeine Geiſtesgegenwark perloren— diesmal aber machte er ein etwas vedutztes Geſicht.„Den Thaler, den Sie mir geſchenkt haben,“ fuhr der Prinz lächelnd fort,„den behalte ich. Es iſt der Erſte, den ich als Almoſen erhalten habe. Der bedeutet Glück!...“ BVerſchwundener Schmuck. Unter der Dienerſchaft des Prinzen Friedrich Leopold herrſcht große Aufresung. Beim Umkleiden verſchwand nämlich dem Prinzen eine werth⸗ Mannheim, 5. Februar. ſprechung des preußiſchen und badiſchen Schulgeſetzes und der politiſchen Lage hin. Frauen ſteht der Zutritt zur Gallerie bis 8 Uhr frei. Das Nähere im Anzeigentheil, Batent⸗Liſte badiſcher Erfinder. Angemeldet von: Clemens Thurmann in Heidelberg: Spucknapf mit Doppel⸗ verſchluß.— Ertheilt an: Dr. Reinhardt, prakt. Arzt, in Heidelberg: Mediziniſche Spritze. Gebrauchsmuſter⸗Liſte. Eingetragen für: H. Stock⸗ heim in Mannheim: Abfüllvorrichtung zur Entleerung von Lagerfäſſern.— Gebr. Wißler in Mannheim: Auswechſel⸗ barer Stielhalter für große Beſen ꝛc.— A. Hummel, Uhren⸗ fabrikant in Freiburg; Federhemmung für Muſik⸗ und Uhr⸗ ſchlagwerke.— Rheiniſche Gummi, und Celluloid⸗ Jabrik in Mannheim: Cravatten aus Celluloid— S. Grötz in Pforzheim: Univerſalofen für die Edelmetallinduſtrie. +W. Lorenz in Karlsruhe: Hohles Metallheft für Meſſer, Gabeln ꝛc. mit buckelförmigen Erhöhungen als Balance. Die Zahl der vertaxten Hunde und das Vor⸗ kommen der Hundswuth in Baden. Die Geſammtsahl der im Jahre 1891 vertaxten Hunde beträgt 36,649, gegen 35.985 im vorhergegangenen Jahre, ſomit eine Zunahme von 664. Unter den im Jahre 1891 insgeſammt vertaxten Hunden waren 27.000 männlich und 9149 weiblich, ſo daß, wie auch in den Vorjahren, auf eine Hündin drei männliche Hunde kamen. Die Geſammteinnahme aus der Hundeſteuer belief ſich 1891 auf 379,008., gegen 362,264 M. im Jahre 1890, Während in Baden ſeit 1885 nur ein von Metz eingeſchlepp⸗ ter Fall der Hundswuth vorkam, und am Schluſſe des Jahres 1891 ein Verdachtsfall aus Kehl gemeldet wurde, ſind im deutſchen Reiche dagegen im Jahr 1890 590 Hunde, 11 Katzen, 4 Pferde, 98 Rinder, 2 Schafe und 9 Schweine von der Tollwuth befallen geweſen. Im Jahr 1887 ſind im deutſchen Reich 4, 1888 2, 1889 3 und 1890 6 Menſchen an der Toll⸗ wutt geſtorben. Wie verbreitet die Seuche in außerdeutſchen Ländern iſt, geht aus dem Jahresbericht des Reichs⸗Geſund⸗ heitsamtes in Berlin— 1890— hervor. Hiernach wurden 1890 in Belgien 182, in Bulgarien 3, Frankreich 1221, Groß⸗ britannien 122, Italien 17, in Portugal 6, in Rumänien 49, in der Schweiz 5 tollkranke Hunde ermittelt. In Oeſterreich⸗ Ungarn wurde die Tollwuth in 1007 Ortſchaften feſtgeſtellt. Im Intereſſe der ſtellenloſen Förſter und Fäger hat der Verlag der Jagdzeitung„St. Hubertus“, Paul Schettler's Erben in Ebthen, Anhalt. eine lobenswerthe Einrichtung getroffen. Derſelbe nimmt Inſerate, in welchen Kommunen oder Private Stellen irgendwelcher Art für Forſt⸗ beamte und Jäger ausſchreiben, von jetzt an gratis auf Der Verhand Deutſcher Handlungsgehülfen zu Leipzig hat, ſo wird uns geſchrieben, in dieſen Tagen das 40,000 Mitglied aufgenommen, Nach zehnjäbrigem Be⸗ ſtehen verdankt der Verband dieſen wohl beiſpielloſen Erfolg unter den auf Selbſthülfe gegründeten Vereinen hauptſächlich ſeinen bewährten gemeinnützigen Einrichtungen und Beſtreb⸗ ungen. Die geſchäftliche Thätigkeit wird in der Centralſtelle Leipzig und durch Filialen in Berlin, Breslau. Dresden, Düſſeldorf, Frankfurt a.., Königsberg i. Pr. und Nürn⸗ berg, ſowie durch Kreisvereine in bald 300 Orten ausgeführt und umfaßt Stellenvermittelung, Rechtsſchuß, Unterſtützung, Kranken⸗ und Begräbnißkaſſe(die arbßte und leiſtungsfähigſte freie Hülfskaſſe für Kaufleute), Wittwen⸗ und Walſenkaſſe, ſowie Altersverſorgungs⸗ und Invaliditätskaſſe. In allen genannten Abtheilungen herrſcht ein rühriges Treiben zur Befriedioung der Betheiligten. Hierzu kommen die Beſtreb⸗ ungen zur Hebung des Kaufmannsſtandes, wozu die letzten Jahre vielſach Gelegengeit geboten kaben. So iſt es zur zit beſonders die Regeluns der Sonntagsrußde, die in den itgliederkreiſen, in den Kreisvereinen, erörtert wird und zu Vorſchlägen an die zuſtändigen Behörden führt. Die Tendenz des Verbandes wird von den Handelskammern anerkannt, die großen Erfolge ſtellen ihm ebenfalls das beſte Zeugniß aus, es iſt daher ſedem Berufsgenoſſen der Anſchluß an den Ver⸗ band Deutſcher Handlungsgehülfen nur zu empfehlen. Fandelskammer. Die Beſtimmungen über Urſprungs⸗ zeuaniſſe für die aus meiſtbegünſtigten Ländern eingehenden Waaren ſind in einer berichtigten Nummer des Centralblattes für das deutſche Reich erſchienen, welche eine Menge von Aenderungen enthalten. Beiſpielsweiſe kommen mehrere vor⸗ mals meiſtbegünſtigte Länder in Wegfall. Ferner ſind unter Artikel 7 getrocknete Mandeln aufgenommen und Schweinefleiſch beſonders hervorgehoben. Neu iſt end⸗ lich die Beſtimmung, daß der Reichskanzler ermächtigt iſt, das Nähere über den Inhalt der Urſprungszeugniſſe zu be⸗ ſtimmen und vorzuſchreiben, in welchen Fällen nach Maßgabe der beſtehenden Verträge von der Forderung von Urſprungs⸗ nachweiſen Abſtand zu nehmen iſt. Die beir. Nummer liegt im Bureau der Handelskammer zur Einſicht auf. Der hieſige Kaufmänniſche Verein befindet ſich in der erfreulichen Lage auf ein 25jähriges Beſtehen zurück⸗ blicken zu können und veranſtaltet derſelbe aus dieſem An⸗ laſſe am Donnerſtag, 11. Jebruar und Samſtag, 13, Februar je einen Feſlabend im Saalbau. Zu dieſen beiden Abenden iſt ein umfangreiches und auserwähltes Programm gufge⸗ ſtellt worden, welches den Beſuchern der Feſtlichkeiten einige genußreiche Stunden bereiten dürfte. Unter Anderm gelangen —. BKBB—BB—————— volle Garnitur Manſchetten⸗ und Oberhemdenknöpfe aus Gold mit in Diamanten 1 Monogramm aus dem ſoeben erſt abgelegten Zeuge. Alles Suchen und Nachfragen blieb erfolglos, und da es ſich um das erſte Geſchenk der Prin⸗ zeſſin⸗Braut handelte, ſo gerieth der Prinz in erklärliche Auf⸗ regung und drohte mit ernſtlichen Maßregeln, wenn ſich die Garnitur nicht innerhalb gewiſſer Friſt wieder auffinden ſollte. Nach verſtrichener Friſt war keine Spur über den Verbleib des Schmuckes entdeckt. Nun ließ ſich der Prinz von ſeiner Bedienung die Führungsatteſte vorlegen, und da die des Einen eine Vorſtrafe wegen Unterſchlagung auf⸗ wieſen, ſo wurde deſſen ſefortige Entlaſſung verfügt. Ueber den Verbleib des Schmuckes iſt bisher noch nichts ermittelt worden. — Ein böſes Ebegemabl. Der Hamburger Gelehrte Petrus Lambecius hatte ſeine„Origines Hamburgenses“ ver⸗ faßt und wollte eben dem Rath der Stadt ein Prachtexemplar davon verehren, als ſeine Frau, mit der er ſtets in Hader und Streit lebte, davon Wind dekam. Dieſe nahm das Buch ohne Wiſſen ihres Mannes weg. um es zu leſen. Es war aber lateiniſch und da ſie dieſe Sprache nicht verſtand, arg⸗ wöhnte ſie, ihr Mann hätte vielleicht auch darin von ſeiner böſen Frau geſchrieben. Kurz entſchloſſen ſchrieb ſie auf die Rückſeite des Titelblattes: Van all de Hiſtorien, de mi Mann in düſſem Booke geſchreven hatt, daran is keen Dübelswort wahr.“— Sodann legte ſie das Buch wieder auf ſeinen Platz und Lambedius krug es ahnungs⸗ los dem Rathe hin. Als derſelbe nun es durchſah, fand er auch den erwähnten Satz und zeigte ihn dem Gelehrten und dieſer erkannte ſofort die Hand ſeiner theuren Gattin und ärgerte ſich ſo ſchwer, daß er krank wurde. Königin Chriſtine von Schweden. ſeine Schülerin, die damals in Hamburg lebte, rieth ihm, ſich von der Aufregung durch Reiſen zu er⸗ holen. Das that Lambecius auch. Er meinte, er wolle lieber in Wien katholiſch als in Hamburg vollends des Teufels werden. Geſagt— gethan! Er ging nach Wien, trat zum 1 Glauben über und wurde Kaiſerlicher Biblio⸗ thekar. Wider Willen freigeſprochen. Vor einigen Wochen ſtellte ſich ein Knecht aus Bergedorf bei der Altonaer Polizei und verlangte in Haft genommen zu werden, da er ſich des Straßenraubes ſchuldig gemacht habe. Bei ſeiner beſtimmten Behauptung ſah man ſich ſchließlich veranlaßt, ſeinem Ver⸗ an beiden Abenden ein Allegoriſches Feſtſpiel, ge⸗ dichtet von Herrn Karl Wollf und ein von Herrn Adolph Stoltze verfaßter Gelegenheitsſchwank:„Durch den Taufmänniſchen Verein“, lolaliſirt von Herrn Herm. Waldeck, zur Aufführung. Die Regie dieſer beiden Stücke hat Herr Reaiſſeur Jacobi vom hieſigen Hoftheater über⸗ nommen. Das allegoriſche Feſtſpiel wird ausſchließlich von Mitgliedern des hieſigen Hoftheaters dargeſtellt, während der Stoltze'ſche Schwank in den Damen Frl. Scherenberg und de Lank 1. vom hieſigen Hoftheater und den Herren Ir. Brück und Ph. Weger ſeine Interpretion findet. erſten Abend wird außerdem noch ein Feſteſſen abgehalten, während am 2. Abend ſich an die Aufführungen eine zwang⸗ loſe Unterhaltung ſchließt. 5 * Förderung der Volks⸗ und Jugendſtziele. Der Verein für Förderung der Volks⸗ und Jugendſpiele, welcher ſich vor ca. einem Jahre in Freiburg gebildet, hat, um die Mittel, welche zur dauernden Verfolgung ſeiner Ziele nötbig ſind, ſich zu ſichern, eine Bittſchrift an die beiden Kammern des Landtages gerichtet. Die Großh. Regierung wird darin angegangen, den Verein durch einen Jahreszuſchuß von 800 Mark zu unterſtützen und beſondere Maßregeln zur Förderung der Bewegungsſpiele ſowie des Turnbetriebs in den Schulen zu treffen. Es iſt zu hoffen, daß bei der wachſenden Er⸗ kenntniß, wie Vieles auf dem Gebiete der körperlichen Aus⸗ bildung unſerer Jugend heute nachzuholen iſt, dieſes Bittgeſuch eine günſtige Aufnahme finden wird und wäre nur zu wünſcht!“ ß daſſelbe Anregung gebe, auch anderwärts dieſen dringen Forderungen einer Volksgeſundheitspflege größere Aufmerk, nkeit zu ſchenken. Saalbau. Morgen Samſtag und Sonntag, den 7. d. je Abends 8 Uhr, findet im Saalbau das vorletzte und letzte Auftreten des Wiener humoriniſchen Geſangstrios Geſchwiſter Hammerl ſtatt, unter Mitwirkung der Capelle des 2. Bad. Grenad.⸗Regts. Die Wiener Sänger haben ſich durch ihre vorzüglichen Leiſtungen auf dem von ihnen gepflegten Gebiete in unſerer Stadt ſo große Sympathien erworben, daß auch die beiden letzten Concerke ſich eines zahlreichen Beſuches zu erfreuen haben dürften, um ſo mehr, da das Programm ein vollſtändig neues iſt. Wir verweiſen auf das bekr. Inſerat in der heutigen Nummer unſeres Blattes. * Saatgutmärkte. Zur Erleichterung des Bezuges von gutem Saataute finden in dieſem Jahre in der Pfals Früh⸗ jahrs⸗Sagtgutmärkte an nachſtehenden Orten und Tagen ſtatk: In Edenkoben am 17. Februar, in Landau am 18, in Kai⸗ ſerslautern am 23. in der Brauerei Orth, in Frankenthal am 24., in Homburg am 24, in Speyer am 25., in Zweibrücken am 25., in Kuſel am 26., in Grünſtadt am 27., in Germers⸗ heim am 28. in Haßloch am 28, in Dürkbeim am 28 Fehr. in Alſenz am 6. März im Saale von Peter Rapp, in Kandel am., in Pirmaſens am., in Albersweiler am 8. und in Mutterſtadt am 8. März. * Zur Mahnung möge folgender Vorfall dienen, der fich in Heidelberg zugetragen hat. Einem Taglöhner, der über 70 Jahre alt iſt, wurde im Februar 1891 eine Alters⸗ rente zuerkannt. Die Zuſtellung des Beſcheids und Berech⸗ tigungsſcheins geſchah durch die Poſt und gelangte an einen ungerechten Empfänger, der mit dem Rentenberechtigten gleichen Namen führt und erſt 56 Jahre alt war. Gegen Uebergabe der jeweils vom Bürgermeiſteramt be laubigten Quittung bezog dieſer über ein Jahr lang die Rente, bis endlich der Berechtigtigte wirkſame Schritte that, um ſich ſelbſt in den Beſitz derſelben zu ſetzen. Da Rentengeſuche von der Verſicherungsanſtalt Baden ſehr raſch verbeſchieden zu werden pflegen, ſollte jeder Antragſteller, falls er einige Wochen 990 Einreichung des Geſuchs über deſſen Schickſal noch keine Eröffnung erhalten hat, ſich genau, pie ſelbſt erkundigen, wie es mit der Sache ſteht. * Das Fenſter ſoll auch im Winter geöffnet werden, Luft ſoll hineinziehen in die Wohnungen, und dann erſt ſoll eingeheizt werden. Dann nur kann eine geſunde Zimmer⸗ wärme entſtehen. Leider wird der Werth des Fenſters bei Weitem nicht genug vom modernen Menſchen geſchätzt. Man vergegenwärtigt ſich eben nicht gern Zeiten, wo man nur winzige, bleigefaßte Scheiben von trübem, grünen Glaſe hatte, anſtatt der hohen Spiegelflächen, welche heute ſelbſt in der Wohnung des Arbeiters angebracht zu ſein pflegen. Noch in Luther's Tagen war das Fenſter überhaupt ein Luxus, welchen ſich höchſtens die Fürſten und Herren im Reiche geſtatken konnten; um das Tageslicht hereinzulaſſen, bediente man ſich in Oel getränkten Papieres oder ließ wohl gar, zumal wenn die Witterung eben nicht ſtreng war, Luft und Licht unge⸗ hindert durch die völlig unverſchloſſene Oeffnung hinein. Wie anders nimmt ſich das moderne Fenſter im 19. Jahrhundert aus! Duftige Vorhänge von Tüll oder Gaze verbrämen es, noch ausgeputzt mit einem ſchweren Stoff von Wolle oder Seide. Draußen find Wetter⸗Rouleaux angebracht oder Roll⸗ Jaloufien, um nöthigenfalls dem Strahl der Sonne oder dem neugierigen Auge eines Nachbarn den Einblick zu verwehren. Des übrigen mannigfachen Zierraths nicht zu gedenken, durch welchen ſich die Hausfrau den beſten Platz im Zimmer aus⸗ zuſchmücken verſteht. langen zu entſprechen und trotz des Fehleus von Zeugen, be⸗ ſonders des angeblich Beraubten, Anklage gegen den Arbeiter zu erheben. In der Gerichtsverhandlung trat nun der Fall ein, daß der Gerichtshof ſowohl wie auch die als Zeugen ver⸗ nommenen Polizeibeamten ſich in die außergewöhnliche Lage verſetzt ſahen, dem Angeklagten, der gern verurtheilt ſein wollte, keinen Glauben zu ſchenken. Er wurde wider Willen freigeſprechen. Für das Verhalten des Angeklagten, dem ſehr wohl bekannt war, daß ihn mit Rückſicht auf ſeine vielen Vorſtrafen nur Zuchthausſtrafe treffen konnte, kann nur der Wunſch maßgebend geweſen ſein, durch ſeine Verurtheilung der Leiſtung ſeiner Wehrpflicht zu entgehen. — Bite, meine Guädige! Ein bekannter Pariſer Photograph, der es nicht gerne hat, wenn ſeine Kunden einen zu ernſten Geſichtsausdruck zeigen, hat bei Damen ein ganz beſonderes Verfahren, deren Mienen aufzuhellen.„Bitte, ſich nun ruhig zu verhalten meine Gnädige, ich fordere Sie nicht auf, liebenswürdig auszuſehen, weil das Gegentheil Ihnen ohnehin unmöglich wäre.“ Und nun den Augenblick wahr⸗ genommen! 5 — Schulen in Kamerun. Von der Negierung in Kamerun ſind bisher zwei Schulen eingerichtet. Die eine, aus vier Klaſſen beſtehende, in Bonamandone, die andere, aus zwei Klaſſen, in Bonebala, ppelche zuſammen von eiwa Schülern beſucht werden. Wie Lebrer Betz in der ſoeben erſchienenen Nr. 3 des„Deutſchen Tolonſalblattes“ ausfübr⸗ licher berichtet, macht die Jugend unſerer ſchwarzen Schug⸗ befohlenen recht erfreuliche Fortſchritte. Die Kinder lernes bibliſche Geſchichte, Leſen und Schreiben, Miſchungs⸗ und Procentrechnungen, im Deutſchen Tonjugationen und Ver⸗ wandeln der Zeiten. Auch maag es recht heimathlich klingen, gus dem Munde der ſchwarzen Jugend unſere bekannten Lieder:„Ich hab' mich ergeben“,„Heil Kaiſer Wilhelm Im Wald und auf der Hafde“ und Aeßnliches zwei⸗ und dreiſtimmig ſingen zu bören. In den unteren Klaſſen iſt der Unterricht deßhalb ſchwierig, weil die Kinder nur Dualla verſtehen und ein Dolmetſcher nicht immer zur Verfügung ſtand. Was die Schülerzahl anbetrifft, ſo wird dieſelbe nach Ausſage der Eingeborenen raſch zunehmen, ſobald der Ober⸗ lebrer Chriſtaller von ſeinem Urlaub wieder nach Kamerun zurückgekehrt ſein wird. F —..—ů — —— «„„ — Mannheim, 5. Febrnar. General⸗Anzeiger. 3. Selte. Eine hübſche Neuheit für Kartenſpieler iſt der „Skat⸗Automat“, welcher von der Firma Fritz Neumann, Berlin, Kommandanten⸗Str. 39, gegen 70 Pfennig in Brief⸗ marken verſendet wird. Was der Apparat überflüſſig macht, iſt das viele Streiten um das Kartengeben. Wenn die Geiſter ſich erhitzen und mit feinem und feurigen Sinn zu ergründen ſuchen, weſſen Schuld der Verluſt des Spieles zuzuſchreiben iſt, wird von ihnen ja nur zu leicht vergeſſen, wer am Karten⸗ geben iſt. Dieſen leidenſchaftlich erregten und vergeßlichen Skatbrüdern kommt der Automat zu Hülfe: als kleine Doſe in Pultform geſtaltet, auf welcher der Skatblock ruht, zeigt er beim Anſchreiben des Gewinnes bezw. Verluſtes ſelbſtthätig an, welcher Mitſpieler am Kartengeben iſt. Bei der Zweck⸗ mäßigkeit und dem überaus billigen Preiſe wird der„Skat⸗ Automat“ über welchen alles Nähere aus dem geſtrigen Fnſerat zu erſehen iſt, ſicherlich allen Kartenſpielern willkommen ſein. Verlooſung. Bei der durch Herrn Polizeikommiſſär Mitſch vorgenommenen Verlooſung eines den Herren J. Wolbert und Ph. Ziegelmaier gehörigen Uhrgehäuſes, welcher 115 Straßburger Münſter darſtellt, fiel der Gewinn auf Nr. *Scheintodt. Auf dem Horterhof bei dem pfälziſchen Orte Otterberg ſtarb anſcheinend am Sonntag ein Mann und ſollte am Dienſtag beerdigt werden. Wegen der Fremden und auswärtigen Verwandten ſollte die Beerdigung jedoch erſt Mittwoch ſtattfinden. Der Verſtorbene lag im Neden zimmer aufgebahrt. Als ſich Freunde und Verwandte, um der Beerdigung beizuwohnen, eingefunden hatten, kam plötz ⸗ lich zu Aller Schrecken der ſcheintodt Geweſene aus dem in welchem er als Todter aufgebahrt war, lebend eraus. * Schwindel. Der frühere Lehrer M. Felgentreu in Vremen hat durch Verſendung zahlreicher Proſpekte zur Betheiligung an einer angeblich zu Bremen ſtattfindenden „Internationalen Ausſtellung für Hygiene, Sport und Kunſt⸗ induſtrie“ aufgefordert und hierauf mehrfache Anmeldungen, ſowie Geldbeträge behufs Beſchaffung von Plätzen ꝛc. ent⸗ gegen genommen. Inzwiſchen iſt der Betrüger, weil es ſich um einen Schwindel handelt, in Bremen derhaftet worden. Vermuthlich ſind auch hier Opfer dieſes Schwindels zu uden. * Unfall. Geſtern früh wurde in Flomersheim auf dem Studernbeimerwege ein Knecht des Mannheimer Fuhrunter⸗ nehmers Stumpf überfahren; der Knecht trug ſo ſchwere innerliche Verletzungen davon, daß er kurz darauf, in eine Jomersheimer Wirthſchaft verbracht, unter gräßlichen Schmerzen verſchied. Mnuthmafſtliches Wetter am Samſtag, 6. Februar. Der angekündigte Hochdruck aus dem Atlantiſchen Ozean dringt von Südweſtfrankreich gegen Süddeutſchland vor und verurſacht bei uns ein fortgeſetztes Steigen des Barometers. Der letzte Luftwirhel wandert in der Hauptſache von Finn⸗ land nach dem Weißen Meere. Ein ſekundärer Luftwirbel liegt aber noch über den preußiſchen und ruſſiſchen Oſtſee⸗ provinzen und erſtreckt ſich über Pommern, Brandenburg und Schleſien bis nach Polen. Ein neuer Luſtwirbel aus Nordweſten iſt in Schottland eingetroffen. Derſelbe dürfte über Südſkandinavien nach der nördlichen Oſtſee wandern. Die ſüdweſtlichen Winde werden alſo bei uns andauern und damit auch eine verhältnißmäßig gelinde Witterung. Für Samſtag iſt nur zeitweiſe Bewölkung mit wenig oder keinen Niederſchlägen, für Sonntag größtentheils trockenes und zeit⸗ weilig heiteres Wetter zu erwarten. Meteorologiſche Beobachtungen der Station Mann⸗ heim vom 5. Februar Morgens 7 Uhr. Barometer⸗] Thermometer Windri)] Höchſte und niederſte Tem⸗ Rand 5 in Celſius veratur des verg. Tages in mm Trocken]Feucht Stärke Maximum Minimum 742 4.4.6 SSW 5 45.8 0 Windſtille; 1: ſchwacger Luftzus; 2: etwas ſtärker ꝛc.: 8: Sturm: 10: Orkan. Sielbau Nachrichtendienſt. Mannheim. Beobachtungen vom 4. auf 5. Februar. Deobachtgszt. Meteorolog. Beobachtungen] Grundwaſſerſtände, Coten in N. N Temperatur Hygro⸗ über Stand Tag Stunde in Celſ meter Norm. Vorig. 5 — Maz. Min Temp 0 Null Stand 139g +490 R 5, Krankenh 51,79f89. 1189,29 55 L18,Sindenhft. 91,3589,0189,13 4. 45 4 5 83 Rs, N. Realſch. 90,73—.——.— 15 u 2, Planten 96,49ſ88,9589,09 5. 3+2,5 94 NeKrankenſtall 95,0788,7788,97 4 8, Conliſſhe. 97, 7886,96f89,07 ) R 5 wird ſeit 1. Januar 1877 beobachtet. Höchſter Stand 92,00 N. N. am 1. Januar 1883. Niedrigſter Stand 87,39 N. N. am 17. Oktober 1883. Regenfall: 0,7 m/m. Aus dem Grogheriogthum. Schwetzingen, 3. Jebr. Geſtern Abend verſammelten ſich eine Anzahl hieſiger Ladenbeſitzer zur Berathung über das Offenhalten ihrer Verkaufslokale an Sonntagen. Das Reichsgeſetz über die Sonntagsruhe läßt nämlich den Laden⸗ beſitzern vom 1. April an das Offenhalten ihrer Verkaufs⸗ lokalitäten nur während eines Zeitraumes von 5 Stunden frei. Bei der geſtrigen Beſprechung war auch ein Vertreter der Weinheimer Kaufleute, Herr Kaufmann Fuchs, an⸗ Waldſchmetterling. Erzählung von B. Waldow. Nachbruck verbsten. 25 Gortſezung) „Mir iſt ſchon jetzt, als ſei ich in das Paradies verſetzt“ erwiderte Margarethe kräumeriſch.„Von meinem Zimmer in dem Inſtitut ſchaute ich in einen engen, dunklen Hof, wo⸗ zin ſich in dem lieben langen Jahr kein Sonnenſtrahl ver⸗ irrte. Brr— mich gruſelts, wenn ich daran denke. „Im— und in ſolcher Klauſe ohne Licht und Luft ſoll ſo ein Pflänzchen friſch gedeihen? Unverſtand!— Doch warte, Kindchen, ſollſt Dich für die vermißte Freiheit jetzt gründlich ſchadlos halten.— „Darf ich das, Onkel? Darf ich das wirklich, Tantchen? ſubelt Margarethe und blickt freudeſtrahlend von Einem zu inn Mach Herzensluſtk aibt die ſteuudlicge. Mattene in „Nach Herzensluſt!“ gibt die freundliche Matrone! gleichem Ton zurück. Doch nun orientire Dich zunächſt in unſerem Heim und gönne Deinem Stübchen, das eine noch tyit ſchönere Ausſicht hat, vor Allem einen Blick“ „Eine allerliebſte, kleine Hexe, das Stiefkind meiner Schweſter!“ ſagt Oberförſter Kraft, nachdem die Frauen ihn allein gelaſſen.„Tharlotte hätte alſo doch, wie meine Alte ſchon geſagt, zu ſchwarz gemalt, wenn die Krallen an Mar⸗ garethens Sammetpfötchen nicht etwa noch zum Vorſchein kommen. Ich— o, ich bin für ſolche Fälle ſchon gerüſtet, allein mein gutes Weib— ſollte mich von Herzen dauern.— Wie ihr die Freude aus den Augen ſaß beim Anblick ihres Schützlings, dem ſie von vornherein die Herzensthür weit offen hielt! Nun, will's Gott, nimmt's einen auten Aus⸗ gang.“ Eine geraume Zeit wandert er im Zimmer auf und ab, allmählig aber, ungeduldig werdend, faßte er zuweilen an dem Fenſter Poſto und trommelt in immer ſchneller werden⸗ dem einen Generalmarſch nach dem andern an die eiben. „Meine Alte wird doch über dem Backfiſch unſere Forellen weſend, welcher die Beſchlüſſe der Weinheimer Kollegen den Anweſenden unterbreitete, wonach dieſe beſchloſſen haben, ihre Verkaufsräume Sonntags von Morgens 8 bis 9 Uhr und Mittags von 11 bis 3 Uhr zu öffnen. Von Schwetzingen wurde vorgeſchlagen, die Zeit der Ladenöffnung auf Vor⸗ mittags von 7 bis 9 Uhr und Mittags von 12 bis 3 Uhr einzurichten. Herr Bürgermeiſter Mechling gab den au⸗ weſenden Ladeninbabern den Rath, an den Gemeinderath hieſiger Stadt ein diesbezügliches Geſuch einzureichen, worauf derſelbe in dieſem Sinne ein Ortsſtatut dem Bezirksrath zur Genehmisung unterbreiten werde. Auch wurde der Wunſch verlautbar, man möge an außergewöhnlichen Tagen, wie Kirchweih u. ſ.., eine längere Zeit zum Oeffnen der Ver⸗ kaufslokalitäten gewähren, welchem Wunſche aber laut Geſetz kaum wird willfahren werden können. „Karlsrube, 4. Febr. Der badiſche Frauenverein ver⸗ anſtaltet für jüngere Frauen und für in Geſchäften oder Fabriken beſchäftigte oder dienende Mädchen einen zehn⸗ wöchentlichen Kochkurs. Das Honorar beträgt 4 Mark. Der Unterricht erfolgt jeweils in den Abendſtunden von 7 bis 9 Uhr und können die Theilnehmerinnen ein Abendeſſen mit nach Hauſe nehmen. *Staufen, 4. Febr. Der Arm der Gerechtigkeit hat nun auch den Antonio Ducoli von Breno bei Brescia(in Stalien), welcher im Juli vorigen Jahres in Obermünſterthal den Tyroler Franzesko Franzeschetti erſtochen hatte, erreicht. Derſelbe wurde in ſeiner Heimath verhaftet und wird auch dortſelbſt für die bei uns verübte That abgeurtheilt werden, da er auf Grund des zwiſchen Deutſchland und Italien beſte⸗ henden Vertrages nicht ausgeliefert werden kann. Triberg, 4. Febr. Dem Uhrmacher Heinr. Emmler hier, welcher den Feldzug von 1870/71 mitmachte und am 6 Oktober bei Etivale ſchwer verwundet wurde, iſt vor einigen Tagen im Garniſonslazareth in Freiburg die Kugel aus dem Oberſchenkel herausgenommen worden, wo ſie ſeit mehr als 20 Jahren geſeſſen und ihrem Träger mauche Beſchwerden 8 hatte, ohne daß man ihren Sitz bis jetzt entdecken onnte. Freiburg, 4. Febr. Ein höchſt bedauerlicher, leider nicht unverſchuldeter Unglücksfall trug ſich geſtern Abend auf der Station Himmelreich zu. Eine Geſellſchaft von drei Frei⸗ burger Herren wollte den nach Freiburg abgehenden Abend⸗ zug benützen, gerieth jedoch aus Verſehen in den aufwärts fahrenden Zug. Erſt als dieſer ſich in Bewegung ſetzte, be⸗ merkten die Drei ihren Irrthum und beſchloſſen, nun trotz des ausdrücklichen Bahnverbots, aus dem fahrenden Zug zu ſpringen. Das Wagniß gelang auch wirklich Zweien der Ge⸗ ſellſcaft, dagegen gerieth Herr Buchbindermeiſter K. B. Müller unter die Wagen, wobei ihm der Bruſtkorb eingedrückt wurde, ſo daß der Tod ſofort eintrat. Vfälziſch⸗Heſſiſche Nachrichten. * Godramſtein, 4. Febr. Auch hier kommt ſeit einigen Tagen wieder Leben in's Weingeſchäft. Es wurden etwa 20 Fuder Naturwein zu 330—360 Mk. abgeſetzt.„Verbeſſerte“ Weine werden nicht begehrt. Wie mir ſcheint, will man die Producenten auf dieſe Weiſe vom„Verbeſſern“ abbringen. In Zukunft wird Jeder gut thun, wenn er ſeinen Moſt oder Wein ſo verkauft, wie ihn der Stock liefert. * Mörſch, 5. Febr. Geſtern ſcheuten dem Knecht einer Oggersheimer Brauerei die Pferde, gerade als er den Roll⸗ wagen beſteigen wollte; der Knecht fiel rücklinas zu Boden, die Pferde ſprangen in raſender Schnelligkeit ein Stück Wegs gegen Frankenthal zu, als plötzlich ein Rad herausfuhr. Eine Frau von hier und deren Tochter, welche ſich auf dem Wagen befanden, wurden in den Chauſſeegraben geſchleudert, zum Glücke ohne Verletzung zu erleiden.— Geſtern Abend gegen 9 Uhr brach in der Scheuer des Schuhmachermeiſters Theob. Haardt Feuer aus, welches die noch darin befindlichen Heu⸗ Stroßh⸗ und Fruchtvorräthe, ſowie den angebauten Stall in Aſche legte. Entſtehungsurſache noch nicht bekannt. * Worms, 4. Jebruar. Eine jugendliche Diebesbande wurde kürzlich durch die Polizei ausfindig gemacht. Es ſind dies Schulknaben von 10—14 Jahren, welche in letzter Zeit fortgeſetzt aus Koblenhöfen in den Abendſtunden mittelſt Ueberſteigens Kohlen geſtohlen und dann förmlich damit Haufirhandel getrieben haben. Ferner haben dieſelben auch von Kohlen bezogen, welche nach Angabe der Letzteren von Schiffsladungen„übrig geblieben“ waren. Die Knaben fanden dann auch bei einer Reihe Bewohner willige Abnahme. Gegen die Knaben ſowohl wie auch gegen die Kohlenträger iſt wegen Diebſtahls und gegen die Käufer wegen Hehlerei Unterſuchung im Gange. * Budenheim, 4. Febr. Von einem tragiſchen Geſchick wurde die Frau des hieſigen Landwirths U. verfolgt. Die junge Frau ffürzte Anfang letzter Woche von der Leiter und erlitt einen Knöchelbruch. Vorgeſtern fiel ihr durch den Hof gehendes Kind in die offenſtehende Dunggrube. Die Frau ſah den Unfall, ſprang trotz ihrer Schmerzen hinaus, rettete das Kind aus der Kaute, hatte aber bei dem Sprunge den Fuß wieder friſch gebrochen. Durch fremde Hilfe mußte die arme Frau aus der Grube geholt werden. Das Kind hatte ſie auf den Grubenrand geborgen. * Kleine Mittheilungen. In der Familie Aſt, des früheren Straßenwärters zu Großſteinhauſen ſtarben vor kurzem der Vater, die beiden Söhne im jugendlichen Alter und ein Mädchen nacheinander in kurzen Zeitabſtänden nicht vergeſſen haben?“ murrte er vor ſich hin.„Der alte Magen macht ſein Recht energiſch geltend und wenn das Weibervolk nicht bald zum Vorſchein kommt, verſpeiſe ich mein Abendeſſen ſolo.“ Bevor er jedoch daran geht, ſeinen Vorſatz auszuführen, öffnet die Frau Oberförſterin die Thür. „Welch herzig Kind iſt dieſe Margarethe, Alter!“ ruft ſie ſchon auf der Schwelle.„Hätteſt ihre Freude ſehen ſollen über ihr Stübchen oben und den Kranz, den ihr die Kathi über die Thür gehängt, und wie ſie mich ſo innig bat, ſie doch ein wenig lieb zu haben! Weißt Du, mir iſt, als ſei der Sonnenſchein mit ihr in's Haus gekommen, und recht von Herzen habe ich mich gefreut, daß auch Du—— „Paperlapap— was iſt mit mir?“ unterbricht er ſie mit komiſchem Unmuth. „Daß auch Du das einzuſehen ſcheinſt, mein wackerer Alter, und Dich berzlicher gezeigt haſt, als Du Dich vorher angeſtellt. Und das war auch Deine Pflicht; hat das Kind doch keinen Vater mehr und— Hugo, ſei nicht böſe— auch keine Mutter, denn was Deine Schweſter ihr ſein ſollte, iſt ſie entſchieden nicht.“ „Hat Maraarethe über ihre Stiefmutter geklagt?“ „Wo denkſt Du hin! Jedoch, ich ſehe ſcharf.“ „Wenn das iſt, Mütterchen, dann müßteſt Du auch ſehen, 25 ich bereits ungeduldig nach dem Abendeſſen Umſchau alte.“ „Natürlich und ich kam ja eben— „Um mir eine Lobrede über Deinen Schützling aufzu⸗ tiſchen“ fiel er ihr lachend in die Rede. „Das nur ſo nebenbei,“ vertheidigte ſich die Gattin,„in Wahrheit aber, um Deinen Arm zu nehmen und Dich an den gedeckten Tiſch unterm Lindenbaum zu führen, wo Gretchen uns bereits erwartet.“ 11 * 1* „Laßt Euch Eure Forellen ſchmecken und ſeid allezeit ſo froh wie heut, Ihr guten Menſchen!“ So mochte Kathi, die alte Haushälterin, wohl denken, welche vom Küchenfenſter aus den Platz unter der großen Linde überſehen konnte. Mit dem Zipfel ihrer ſteifgeſtärkten Schürze wiſcht ſie ſich ein paar Thränen aus dem runzeligen Geſicht und geht an der Schwindſucht, ſo daß die hinterlaſſene arme Frau und Mutter mit den noch übrigen armen Kindern hilflos daſteht. Ergreifend war es, als der letzte Sohn, welcher vorige Woch⸗ beerdigt wurde, ſich vor kurzem noch bei dem Bürgermeiſter⸗ amt zur Muſterung meldete, wobei er leider nicht mehr die Stiege hinaufgehen konnte. Ein paar Tage ſpäter war er eine Leiche. Die arme troſtloſe Mutter liegt nach der„Zw. Ztg.“ auch ſehr hart darnieder.— Die Wittwe Chriſtina Zepp in Al ſenz ſtürzte ſo unglücklich die Treppe herab, daß ſie eine Stunde ſpäter eine Leiche war, Es wurde ein Schädelbruch konſtatirt. Tagesneuigkeiten. — Berlin, 4. Febr. Dem Raubmörder Wetzel, über deſſen Aburtheilung wir an anderer Stelle berichtet haben, waren, bevor er in den Schwurgerichtsſaal geführt wurde, die Ketten abgenommen worden. Als Wetzel mit klatſchenden Pantoffeln über die Schwelle trat, ſo ſchildert der Börſ. Cour.“ ſein Erſcheinen, ſchlug er vor all' den Blicken, die ſich ſtarr auf ihn richteten, die Augen nieder. Er iſt das, was man vulgär einen hübſchen Kerl nennt: Eine ſchlanke, faſt elegante halbr⸗ ſchwarzes, etwas offiziersmäßig geſchnittenes Haar, ellbraunes, flottes Schnurbärtchen, gebogene Naſe und dunkle Augen, die jetzt allerdings ſehr ſcheu und unſtät dreinßlicken. Das Geſicht Wetzel's mag ſchon früher einen Stich in's Zu⸗ hälteriſch⸗Verbummelte gehabt, den Bruder Lüderjan verrathen haben; jetzt wird dieſer Eindruck nach der mehrmonatlichen Unterſuchungshaft noch durch den gelblich⸗fahlen Teint erhöht. Es iſt begreiflich, daß Wetzel namentlich in eleganter Klei⸗ dung und mit glatter Friſur bei einer gewiſſen Klaſſe von Frauen viel Glück gehabt, daß er die Rolle eines Hinter⸗ treppen⸗Don Juaus mit Erfolg geſpielt hat. Für das Ewig⸗ Weibliche hatte Wetzel ſtets eine ſtarke Vorliebe, und es iſt ſehr bezeichnend für ihn, daß er ſich durch einen Liebes⸗ brief, der an die Kellnerin eines Chemnitzer Gaſthofes gerichtet war, doch ſchließlich der Polizei in die Hände lieferte. Der brave Athanas hatte nicht ganz Unrecht, als er ſeinerzeit erklärte: Wir haben mit keinem Weib zu thun; man wird uns deshalb niemals er⸗ wiſchen.“ — Berlin, 4. Febr. Von dem Maisbrod iſt es, ſeit Herr Murphy, der Beauftragte des landwirthſchaftlichen Miniſteriums, zuerſt nach Berlin kam, um dort für die Ein⸗ führung des Mais zu wirken, ziemlich ſtill geworden. Aber eingeſchlafen iſt dieſe ſehr kwichtige Angelegenheit nicht. Es iſt bekannt, daß ſowohl das Kriegsminiſter ium wie das Reichsgeſundheitsamt in ſehr eingehende Prüfung des geſammten einſchlägigen Materials eingekreten ſind. Wie wir hören, ſind dieſe Unterſuchungen noch nicht abgeſchloſſen, laſſen aber ſchon jetzt erkennen, daß die Reſultate im Sinne des Antragſtellers günſtige ſein werden. Inzwiſchen iſt jedoch die Einführung des Mais von Herrn Murphy mit Eifer be⸗ trieben worden. Es hat vielfacher Verſuche bedurft. um dortige Bäcker mit der Behandlung des Mais, der für unſeren Geſchmack und unſere Gewoßnheiten beſten Art der Miſchung vertraut zu machen. Aber der Erfolg iſt nicht aus⸗ geblieben. In einer Anzahl von Berliner Bäckereien, ſo ſchreibt die„Nat.⸗Ztg.“, wird das Maisbrod— oder wie es genannt wird,— das Murphybrod nun gebacken und verkauft, faſt ausſchließlich bis jetzt in den Arbeitervierteln, in denen ſelbſt⸗ verſtändlich der größte Werth auf billiges Brod gelegt wird. Große rothe Plakate in den Schaufenſtern kündigen hier an: „Murphy⸗Brod, ca. 5 Pfund für 60 Pfg.“ Bisher koſtete ein Roggenbrod von ca. 3¼ Pfund 50 Pfennig. Jünf Pfund würden alſo 75 Pfennig gekoſtet haben. Die Er⸗ ſparniß würde ſomit auf 5 Pfund 15 Pfennig oder 20 Prozent betragen. Der Andrang iſt ein außerordentlicher der Import von Mais habe ſich ſeit kurzer Zeit mehr als verdoppelt und werde in nächſter Zeit, da bedeutende Sen⸗ dungen ſchwimmen, ſich noch ſehr ſteigern. Indeſſen wird eine allgemeine Einführung des Maisbrodes ſich doch nur dann bewerkſtelligen laſſen, wenn es als ſolches bezeichnet und der augenſcheinliche Beweis erbracht wird, daß der Nutzen dem konſumirendem Publikum nicht allein dem Bäcker zu Sute kommt. In Hamburo hat ſich bereits ein amerika⸗ niſches Haus niedergelaſſen, welches ſich ausſchließlich mit der Einführung von Mais befaſſen will. Dilejenigen, welche das emiſchte Brod kaufen, ſind damit zufrieden und erklären es für ſchmackhaft. Der Weg, auf dem allein ein zutreffendes Urtheil nach jeder Richtung hin zu erlangen ſein wird, der der praktiſchen Einführung und des Konſums iſt nun be⸗ ſchritten worden. Schon die nächſte Zukunft wird wahrſchein⸗ lich die Entſcheidung darüber bringen, ob dem neuen Brode bei uns ſelbſt eine Zukunft beſchieden iſt. — Oldenburg, 3. Jebr. Die letzten Tage der vorigen Woche gehörten wieder dem Fall Paſtor Müller, der durch die viertägige Verſteigerung der Concursmaſſe wieder in Erinnerung gebracht war. Das kleine Dorf Golden⸗ ſtedt hat wohl noch nie ſo viele Fremde geſetzen, wie in dieſen Tagen, wo Pferdehändler, Landwirthe, Möbel⸗ und Kunſthändler aus Hamburg, Oſtfriesland, den oldenburgiſchen Marſchen, dem Ammerlande, aus Bremen u. f w. zuſammen⸗ kamen. Auf der Verſteigerung ging es lebhaft genug zu. Die beſten Preiſe erzielten die ſchönen Pferde und Luxuswagen des betrügeriſchen Paſtors, So wurde z. B. ein prächtiger Landauer, den Paſtor Müller ſeiner Zeit auf der Nordweſt⸗ deutſchen Gewerbe⸗ und Induſtrie⸗Ausſtellung gekauft hatte. für 1500 Mark verkauft. Zwei Trakehner wurden mit Ge⸗ dann in das Wohnzimmer hinüber, aus dem Peter die dort zurückgebliebenen Reiſeeffekten Margarethens fortholen und hinauf in das Fremdenſtübchen bringen ſoll. Sehr eilig ſcheint er's damit nicht zu haben denn er hat ſich vor dem großen Spiegel im verblichenen Raßmen auf⸗ gepflanzt und betrachtet dort mit ſtillem Wohlgefallen ſein breites, gutmüthiges Geſicht, indeſſen ſeine ſteifen Finger das ſeinen Hals umgebende bunte Tuch in Ordnung zu bringen ſuchen. Erſt bei Kathi's derben Worten:„Ich glaube gar, der Peter wird anf einmal eitel, nun wir einen Gaſt im Hauſe haben!“ drehte derſelbe ſich mit einiger Verlegenheit herum, um gleich darauf unter freundlichem Lachen mit den gedachten Gegenſtänden abzutrollen. Sie paßten gut in's heimiſche Forſthaus, dieſe beiden ſchlichten Menſchen, die ſchon gar manches Jahr mit ihrer wackeren Herrſchaft Freud und Leid getheilt. Inſonderheit war Kathi, die bei etwas ſtreugen, harten Zügen doch ein warmes, treues Herz beſaß, nicht das Geringſte fremd, was nur mit der Familie in Verbindung ſtand, und ſo recht innig hatte ſie ſich heut gefreut, als Peter mit gewiſſem Stolz vom Bahnhof heimgekehrt, ſofort, nachdem er ſeine vierbeinigen Lieblinge befriedigt, ſich bei ihr eingefunden hatte, um ihr zu erzählen, wie aut das Fräulein ſei, das er geholt. Sie habe, hatte er gemeint, ſo zutraulich mit ihm geſchwatzt, könne ſogar kutſchiren und habe die Zügel ſo ſicher in den kleinen Patſch⸗ händen gebalten, daß es eine Luſt geweſen, dies anzuſeten. Den Schluß ſeiner Lobrede hatte die Verſicherung en daß er dem Fräulein Alles, was ſie wünſche, zu Gefallen 0 5 werde und gälte es, den böchſten Vogelneſtern nachzu⸗ ettern. Mit dem Klettern, hatte Kathi ihm erwidert, würde es wohl nicht mehr ſtattlich gehen; der Imbiß aber, den ſie ihm nach ſeinem Rapport geſpendet, war heute ganz beſonders gut und reichlich ausgefallen, ſo daß Peter mit noch größerer Befriedigung, als er gekommen, das Küchenheiligthum der⸗ 1 tte. aſſen hatte(Fortſetzung folat.) —— 4. Seſte. Senerai⸗Anzeiger. Mannheim, 5. Februar. ſchirr an einen Händler für 1200 Mark losgeſchlagen. Ein mit den Verhältniſſen bekannter Sachverſtändiger ſchätzte die Aktivmaſſe bei günſtiger Realiſtrung auf etwa 3 pCk. der Paſſiven. Ueber den vorerwähnten Landauer erzählt man ſich hier folgendes Geſchichtchen: Paſtor Müller kam ſeiner Zeit in eine bedeutende Wagenfabrik Berlins, wo er ſich koſtbare Wagen zeigen ließ. Unter Anderem wurde auch im Geſpräche das Geſtell eines feinen Lan⸗ dauers heſprochen. Der Geſchäftsinhaber bemerkte, ein ſolcher Wagen würde dem Herrn Paſtor wohl zu theuer ſein, dergleichen ſeien bis jetzt nur im Beſitz von drei Perſonen: von zwei Fürſten und einem reichen oldenburgiſchen Paſtoren. „Dieſer Paſtor bin ich ſelbſt,“ jagte Müller ſtolz und ließ den Fabrikanten verdutzt ſtehen. Die Schwurgerichts ver⸗ handlung, die über die Betrügereien des Paſtors aburtheilen ſoll, iſt vorläufig auf den 1. März angeſetzt wor⸗ den. Ueber den Umfang, den die Betrügereien angenommen haben, werden erſt dieſe Verhandlungen Aufſchluß geben. Bis jetzt nimmt man allgemein an, daß an 300,000 M. nicht viel fehlen wird. Der Schaden, den die hieſigen Bankinſtitute er⸗ litten haben, iſt auf 207,000 M. veranſchlagt worden. Hierzu kommen noch 40.000., die das Capitalvermögen von Ver⸗ wandten bildeten und dieſen durch allerlei Vorſpiegelungen abgelockt worden ſind. Ueber den Verbleib etwa heimlich in Sicherheit gebrachter Gelder hat bisher nichts ermittelt werden können, obaleich feſtgeſtellt iſt, daß Müller mit Bank⸗ geſchäften in Bremen und Hannover in Verbindung geſtanden hat. Indeſſen beſorgten die letzteren wohl nur ſeine Specu⸗ lationsgeſchäfte, denen ja auch die großen Summen zum Theil zum Opfer gefallen ſind. — Stettin 3. Febr. Eine intereſſante Strafſache ver⸗ handelte dieſer Tage das Schöffengericht in Paſewalk. Ein Händler Lode in Pafewalk ſchuldete ſeiner Schwägerin, der Pferdehändlerin Wahr, eine Summe Geldes und war gepfändet worden. Lode wußte, daß Frau Wahr ſehr nervös iſt und ſandte ihr, um ſich an ihr wegen der Pfändung zu rächen, ein Telegramm folgenden Inhalts:„Fauny iſt todt durch Aerger.“ Das Telegramm hatte die beabſichtigte Wir⸗ kung; Frau Wahr nahm ſich den Tod ihrer Schweſter Fanny ſehr zu Herzen; bei der Ankunft des Telegrammes fiel ſie in Ohnmacht und war längere Zeit leidend. Fanny war aber nicht todt, ſondern wohl und munter. Als Frau Wahr dies erfuhr, verklagte ſie den liebenswürdigen Schwager und das Gericht verurtheilte ihn wegen Körperverletzung zu einer Geldſtrafe von 40 Mark, indem man ihm dabei wegen der durch die Pfändung bervorgerufenen Erregung Milderungs⸗ gründe zubilligte. —, Hattingen 578—5 2. Fehr. Auf der Henrichshütte hierſelbft, die zur Dorkmunder Union gehört, waren der Walzmeiſter Conrads und der Vorarbeiter Grimm damit beſchäftigt, Stahlblöcke im Gewicht von 7600 Kilogramm mittelſt eines eiſernen Handwagens nach einer entfernten Betriebsſtelle zu ſchaffen. Als ſie auf dieſem Wege einen mit Eiſenplatten überdeckten Aſchenkanal paſſiren wollten, löſte ſich eine der Platten und die beiden Männer ſtürzten mit den ſchweren Stahlblöcken in die Tiefe. Erſt nach langer und mühevoller Arbeit gelang es, die Verunglückten als 1 zugerichtete Leichen hervorzuziehen. Die mächtigen löcke hatten ſie vollſtändig zerdrückt, Elberfeld, 1. Jebr. In dem Deſerteur Emil Jung von Barmen, der ſeit 1889 vom 57. Infanterie-Regiment in Weſel fahnenflüchtis iſt und vor acht Tagen bier am Oſters⸗ baum bei Verübung eines Ladendiebſtahls verhaftet wurde, vermuthet man auch den Hagener Mädchenmörder. Vor Allem paßt die Beſchreibung ganz genau auf Jung, er ſoll auch einen Ueberzieher und Hut, wie ihn der Mörder getragen, beſeſſen haben. Dann iſt noch feſtgeſtellt, das Jung einem Mädchen einen Ring mit blguem Stein, wie ihn die er⸗ mordete Mander beſaß, geſchenkt hat. Dieſer Ring iſt inzwiſchen herbeigeſchafft und der Staatsanwaltſchaſt in Hagen eingeſchickt worden. Während ſonſt Jung Mittheil⸗ ungen über ſeinen Aufenthalt während ſeiner Fahnenflucht gegeben bat, vermag er keine Angaben darüder zu machen, e er den 24. Dezember, den Tas der Ermordung der Mander, zugebracht hat. Beſonders darüber, ob er an dieſem Tag in Hagen geweſen, verweigert Jung jede Auskunft. Unter allen Umſtänden iſt Jung ein äußerſt gefährlicher Menſch, der noch eine ganze Reithe Vergehen und Verbrechen auf dem Ge⸗ wiſſen haben dürfte. Im Laufe der kurzen Zeit der Unter⸗ ſuchung iſt er bereits neun ſchwerer Einbruchsdiebſtähle über⸗ führt, die er auch ſämmtlich zugegeben hat. —,Mailand, 1. Febr. Telegramme aus Turin melden, daß geſtern Nachmittag in dem Dorfe Sambnco eine gewal⸗ tige Feuersbrunſt 40 Häuſer in Aſche gelegt habe. Sambuco liegt im Thal des Alpenfluſſes Stura und zählt etwa 1000 Einwohner, Der Herd des Feuers war das Armenhaus. Ein heftig wehender Sturm übertrug Flammen auf die Nach⸗ barhäuſer und ſetzte binnen wenigen Minuten alle Gebäude in Brand, die in der Richtung des Sturmes lagen. An ein Retten war nicht zu denken. Alles Hausgeräthe und viel Wieh tſt mit verbrannt. Ob auch der Verluſt von Menſchen⸗ leben zu beklagen iſt, ließ ſich noch nicht feſtſtellen. Der an⸗ gerichtete Schaden iſt aber jedenfalls außerordentlich groß und viele Jamilien ſind mitten im Winter ihres Obdaches z geerdee, 3 Leir, Auf den Bainbof Wiss urg, 3. Jebr. Auf dem Bahnhof Wiasma der Nesfan, Breſt, uen wurde der Stationschef Keiſe von dem wegen Kaſſendefraudation entlaſſenen Bahnkaſſirer Proto⸗ popow und zwei anderen Bahnbeamten Nachts auf grauſame Art ermordel. Die Mörder wurden verhaftet. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Gr. Bad. Hof⸗ und National⸗Theaten in Mannheim. In den geſtrigen Bericht über das Auftreten des Frlu. Anna Heindl aus Wien als Eliſabeth im Tannhäuſer bat ſich ein ſinnſtörender Druckfehler eingeſchlichen. Unſer Urtheil geht dahin, daß Frl. Heindl eine angenehme, doch nicht ſehr ſtarke Sopranſtimme deſitzt. und Natisnaltheater, Für Sonntag ſind zwei Vorſkellungen anberaumt: Nachmittags ½3 Uhr bei ermäßig⸗ ten Preiſen:„Oroßſtadtluft“, Abends ½7 Uhr bei er⸗ hößzten Preiſen: Die Walküre“(mit Fräulein Mohor). die Nachmittags⸗Vorſtelluns ſind alle Preiſe für zeinzelne ogenplätze“, für„Sperrſitze“ und für„Stehplätze im Par⸗ quet“ um 1 M. pro Platz gegen die gewöhnlichen Preiſe ab⸗ gemindert. Bei Abnahme ganzer Logen bezahlt man für M..50 pro Platz, Logen I. Rangs M. 3, gen II. Rangs M. 2. Theater⸗Nachri chten. In Solingen iſt dem„B..“ zufolge, die Aufführung „Sodoms Ende“ polizeilich verboten worden. Das neueſte Luſtſpiel von Marco Praga„Hallelujah“ wird noch im Laufe d. Mts in Rom zum erſten Mal aufge⸗ führt werden. 5 In Paris fand vor einisen Tagen eine Aufführung der Gralsſcene aus„Parſifal“ ſtatt. Das von Colonne eleitete und von Chor und Orcheſter vortrefflich ausgeführte onſtück erzielte bei den Hörern tiefe Wirkung. Literariſches. Ueber die intereſſanten Darbietungen des jetzt actuell gewordenen Eisſports bringt das neueſte Heft(D) der „Modernen Kunſt“(Berlin., Verlag von Rich. Bong) einen feſſelnd geſchriebenen, mit reizvollen Bildern geſchmückten Aufſatz von Paul Dobert. Die in Farbendruck reproducirten uſtrationen führen amüſante Szenen vom Eislaufe vor. eſer Artikel, wie der in der vorhergehenden Nummer 9 publicirte Aufſatz über den„Betrug im Rennſport“ von Georg Egeſtorff, zeigen, daß die Moderne Kunſt“ auch dem ſportlichen Leben unſerer Zeit volle Aufmerkſamkeit ſchenkt. Ein Abonnement auf die„Moderne Kunſt“ empfiehlt ſich grade jetzt beim Jahresbeginn, die Vortrefflichteit der künſt⸗ leriſchen Leiſtungen und der Reichthum des Inhalts wird jeden Leſer befriedigen. Wie die Verlagshandlung mittheilt, werden auch in dieſem Jahre wieder eine aufs prächtigſte ausgeſtattete Frühlings⸗Nummer, eine Sommer⸗Nummer und einige andere künſtleriſch werthvolle Extrauummern erſcheinen, welche an Inhalt und Ausſtattung die größte Beachtung ver⸗ dienen. Die Erfolge der„Modernen Kunſt“, deren Auflage bereits 81,000 Exemplare umfaßt, haben gezeigt, daß das Intereſſe des deutſchen Leſerkreiſes dem Blatte gehört, das in raſtloſer Weiſe beſtrebt iſt, ſeinen Abonnenten ſtets das Beſte auf allen Gebieten zu bringen. Die Leiſtungen ſind um ſo anerkennenswerther, als der Preis pro Vierzehntags⸗ heft nur 60 Pf. beträgt. ——— Deutſcher Reichstag. Berlin, 4. Febr. Der Reichstag berieth über den Weltpoſtvertrag. b. Stephan verkündigt unter Beifall den Beitritt Auſtra⸗ liens zu dem Weltpoſtverein; der baldige Beitritt des Cap⸗ lands ſei unzweifelhaft. Der Wiener Conareß habe ein allgemeines Poſtabrechnungs⸗ und Clearinghouſe in Ausſicht genommen. Der Zukunft müſſe es überlaſſen bleiben, eine Einheitsmarke zu ſchaffen, da die verſchiedenen Währ⸗ ungen dem entgegenſtehen. Die Forderung der Unentgeltlich⸗ keit des Tranſitverkehrs werde immer wiederkehren, obgleich die Chancen ſeit Eintritt Italiens in die Tranſitſtaaten ungünſtiger geworden ſeien. Herr v. Stephan ſchloß: Nehmt uns alle Freiheiten, aber laßt uns die Ver⸗ kehrsfreibeit, die wird uns alleübrigen Frei⸗ heiten zurückbringen. Abg. Buhl dankte Namens des Hauſes für die Bemühungen auf dieſem Gebiete.(Lebhafter Bei⸗ fall.) Sodann wird der Verkrag in erſter und zweiter Be⸗ rathung angenommen. Tagesordnung: Etat der Reichsjuſtizverwaltung, dazu Berathung des Antrags Bar, dahingehend, die Regierung zur Vorlegung eines Geſetzent⸗ wurfs, betreffend die Auslieferungsverträge aufzufordern. Schrader(dfr.) wünſcht ein ſchnelleres Tempo für die n des Entwurfes für das neue bürgerliche Ge⸗ etzbuch. Staatsſekretär Boſſe anerkennt die Nolh⸗ wendigkeit der Beſchleunigung, hebt aber die Schwierig⸗ keit der Arbeit hervor; mit dem Entwurf ſei eine Unvergleichliche Grundlage für die ſpätere Geſetzgebung ge⸗ ſchaffen. Die Zuſammenſetzung der Commiſſion habe ſich durchaus bewährt und die Commiſſion hoffe, bis dieſen Juli das Obligationsrecht, bis 1893 das Familienrecht, bis 1894 das Erbrecht und das Einführungsgeſetz fertigzuſtellen. Dann folge noch die Schlußfaſſung. Nach einer kurzen Be⸗ merkung des Abgeordneten Cuny(nl.) wird die Diskuſſion geſchloſſen; das Gehalt des Staatsſekretärs wird bewilligt. Aeueſle Nachrichten und CTelegramme. Berlin, 5. Febr.(Priv.⸗Telegr.) Der deutſche Proteſtantenverein erließ eſnen Aufruf gegen das Schulgeſetz. Berlin, 5. Febr. Anläßlich der Veröffentlichung des Erlaſſes des ſächſiſchen Thronfolgers über die Soldatenmißhandlungen veröffentlicht die„N. Allg..“ einen kaiſerlichen Erlaß vom 6. Februar 1890, welcher in Fällen fortgeſetzter Mißhandlungen einen Be⸗ richt der kommandirenden Generale an den Kaiſer über die erfolgten Beſtrafungen vorſchreibt.— Heute wird in der Reichstags⸗Commiſſion der Erlaß des Prinzen Georg über Soldatenmißhandlungen zur Sprache kommen.— Die Verhandlung gegen den Grafen Li m⸗ burg⸗Stirum vor dem Diseiplinargerichtshof findet morgen ſtatt.— In den letzten Tagen iſt den Erben Küntzels, der mit 8 Deutſchen im Sommer 1890 in dem an England abgetretenen Wituland ermordet wurde, eine beträchtliche Summe als Entſchädigung vom Reich ausgezahlt worden. Auch den Erben der übrigen Mit⸗ glieder der Küntzelſchen Expedition ſollen anſehnliche Entſchädigungen zugehen. Daß dieſe Gelder, zu deren Zahlung das Reich ſich für zwar nicht rechtlich, aber doch moraliſch verpflichtet hielt, zur Vertheilung gelangen konnten und können, iſt einem Geber zu danken, der zu dem in Rede ſtehenden Zwecke die Summe von 100,000 Mark ſpendete. Kaiſer Wilhelm war es, der die reiche Gabe aus ſeiner Privatſchatulle gab. *Breslau, 5. Febr. Die Bürgermeiſter der größeren ſchleſiſchenStädte beriethen hier über ein gemeinſames Eintreten für die Selbſt verwaltung im Schul weſen. *Spandau, 4. Febr. Das königliche Feuerwerks⸗ Laboratorium kündigte etwa 500 Arbeitern. Paris, 4. Febr. Der Abgeordnete Laur iſt in einem von Lyon nach der Schweiz gehenden Zuge geſehen worden. Da ſich, wie bereits gemeldet, der Miniſter Conſtans gegenwärtig zu Erholung am Genfer See ſich befindet, ſo vermuthet man, daß Laur dort verſuchen wird, Conſtans die erhaltenen Ohrfeigen wiederzugeben. Paris, 4. Febr. Die ruſſiſche Fregatta„Minin“ hat Toulon geſtern Abend verlaſſen, da ſie Befehl er⸗ halten hat, nach Alexandrien zu gehen, wo(aus den Kreuzern„Dimitri Donskoi“,„Minin“ und zwei Kanonen⸗ booten unter Befehl des Admirals Livran) ein Geſchwader zuſammentreten wird.— Infolge ungenügender Hammel⸗ zufuhren iſt der Hammelpreis in den Centralhallen ſeit wenigen Tagen um 20 Fres. per 100 Kilogramm ge⸗ ſtiegen. *Rom, 4. Febr. In Mailand wurde eine Falſch⸗ münzerbande entdeckt, welche über ganz Italien verzweigt iſt. 20,000 Lire wurden beſchlagnahmt. Loudon, 4. Febr. Nach einer Meldung aus Malta ſitzt das engliſche Panzerſchiff„Victoria“, das am 29. Januar in der Nähe von Miſſolunghi aufge⸗ fahren iſt, trotz wiederholter Verſuche, das Schiff wieder flott zu machen, noch immer feſt, obgleich die Kanonen und 2000 Tonnen ſchwereren Geräthes ausgeladen ſind. Petersburg, 4. Febr. Alle Etwartungen über Anfhebung des Getreideausfuhrverbotes ſind unbegründet. Die Regierung denke augenblicklich nicht daran und weiſe alle darauf bezüglichen Geſuche ab. Montdidier, 5. Febr.(Priv.⸗Tel.) Der Gerichts⸗ hof fällte ein Urtheil in Sachen der Einſetzung des Papſtes zum Univerſalerben der Marquiſe Pleſſis Belliere dahin, daß der Papſt ungeachtet der Vorgänge von 1870 Souverain ſei und als ſolcher in Frankreich erben könne. Mannheimer Handelsblatt. Mannheim, 4. Febr.(Mannh. Barze) rodukten⸗Markt. irtt. Alp Weizen pfälzer neuer 28.———.— Hafe 15.25.—15.50 „ norddeutſcher 5 Rorddeutſcher—.—.— „ ruſſ. Azima 55 ruſſiſcher—.——— 5 Saxonska—.— Mais amerikan. Mixed 13.50— „ Girka„ Donau 14.—— 5 Tagaurog„ La Plata—— 9 amerik Wint Kohlreps, deutſcher 36.—.— „ Spring ungar. 30.—.— 75 Californier.———— Wicken—.—— „ JLa Plata 23 25——.— Kleeſamen, deutſcher I 100.—1260.— „ rumäniſcher 22.,50 22.75 5 1I 95.—109.— „ Theodoſia———.— Luzerne 92.—-95.— Kernen 23 25——.— Provencer 125.—180—. Roggen, pfälzer, alter Eſparſette 27.—.— 5 ruſſiſcher Leinöl, mit Jaß 47——.— Gerſte, hierländiſche Rüböl„ 2 71.—.— pfälzer.25 Petroleum Faß fr. m. 20% Tara 92.50 4 ungariſche—.——.— 5boer Rohſprit, Inland 121 50—.— „ rumäniſche 16.——16 25 70er„ Anverſteuert 35.—.—. Hafer, badiſcher 14.50—15.— Weizenmeb: Nr. 00 0 1 2 8 4 56.50 3450 3550 3450 307 39 5 Moggenmehl 0 8060 1) 82.50. Weizen niedriger, Roggen, Gerſte und Hafer unverändert. Mannheimer Produktenbörſe vom 4. Febr. Weizen per März 20.70, Mai 20.90; Roggen März 20.75, Mai 20.95; Hafer März 14.40, Mai 15.05; Mais März 12.50, Mai 11.75. Tendenz: flau. Die rückgängige Bewegung machte heute weitere Fortſchritte und fanden zu den er⸗ mäßigten Courſen namhafte Umſätze in allen Artikeln ſtatt. Fraukfurter Mittagbörſe vom 4. Februar. Die Tendenz der heutigen Börſe war ſchwach. Wien war heute ungünſtiger disponirt. Auch Aproz. Ungar. Gold⸗ renten waren matter. Verſtimmend wirkte auch die ſchwache Haltung der Pariſer Abendbörſe. Aus allen dieſen Gründen eröffnete unſere Börſe auf einem ſtark ermäßigten Preis⸗ niveau und da Wien zurückhaltend, Berlin abgabeluſtig blieb, ſo ſchwächten ſich die leitenden Werthe im Laufe des Ver⸗ kehrs noch weiter ab. In der zweiten Börſenhälfte übte ein ſtärkerer Rückgang von Banque Ottomane⸗Actien Verſtim⸗ mung aus. Die Nachbörſe war ſehr ſtill, Creditaktien haben gegen ihren höchſten geſtrigen Stand ca. 4 fl. eingebüßt und Diskonto ſind beinahe 2 pCt. zurückgegangen. Andere Bank⸗ aktien gleichfalls niedriger, nur Darmſtädter guf fortgeſetzten Deckungsbegehr ziemlich feſt. Am Induſtrieaktienmarkte geben Laura, Bochumer und Harpener je ca. 1 pCt. nach. anz den waren anſehnlich erholt.— Privatdisconto 1¾ PpCt. Fraukfurter Effecten⸗Soeietät v. 4. Febr., Abends 6¼ Uhr. Oeſterr. Kredit 267¼, Diskonto⸗Kommandit 183.00, Berliner Handelsgeſellſchaft 134.25, Darmſtädter Bank 124.30, Dresdener Bank 135.20, Banque Ottomane 105.40, Oeſter. franz. Staatsbahn 257, Lombarden 81¾, Buſchtherader 394½, Raab⸗Oedenburger 50¼, Meridional⸗Aktien 127, Ungariſche Goldrente 93.40, Zproc. Portugieſen 29.85, 4½pr. Portugieſen 42.10, 4½proz. do. Tabak 69.80, Aproc. Egypter 95.65, Türken⸗Looſe 22.30, Ottom. Zoll⸗Obligat. 86.05, Aproz. Griechen 55.40, 5proz. do. 65.80, 4½ proz. Chile 90, Nordd. Lloyd 94, La Voloce 69.50, Türk. Tabak⸗Akt. 176, Apine 54.80, Gelſenkirchen 133.50, Harpener 143.50, Hibernia 125.70, Laurg 108, Bochumer 112.90, Gotthard⸗Aktien 139.20, Schweizer Central, 128.40, Schweizer Nordoſt 109.40, Union 67.70, Jura Simplon St. Act. 51, öproc. Staliene 91.40. Schifffahrts⸗Nachrichten. Maunheimer Hafen⸗Berkeuhzr vom 4. Februar, te⸗ Schiffer ev. Rap Schiff Kommnit von Ladung Ha fenmeiſterei J. Bauer Willem 1 Rotterdam Stückgüter— Biſchen 8 5 6— Biſchoff ictoria 75— Fr. Ries Weil u. Cie. 1 Hochfeld Chem. Fabr.— Hafenmeiſterei II. Bobe De Rieth Antwerpen Vetrole um 18484 Brliggemann Rheinländer Ruhrort Kohlen 7950⁰ Gutjahr Eaee 8 Antwerpen Stückgü ter 14480 Ermers Bereinigung 12 15 8—.— 7739 Hafen meiſterei III. Krapp Induſtrie 5 Ruhrort Stückgüter 11³8⁸ Spröhnle v. Gemmingen Jagſtfeld Salz 2144 70 Karl 5 5 1930 Heuß Suſanna 3 5 2654 1 Heuß 75 85 202⁸ Müßig 8 Einigkeit 5 2506 15 Germania— 17 1478 Schmitt Emilie 4 5 1598 5 Hoffnung 5 5 1502 Nollert Robert 5 5 1850 Staab S. v. Gemmingen 5 5 2464 5 Müßig 5 8 1268 Frühling 7 5 1816 Schmitt Käthchen 2 2 29⁵8 Neuer Münzing Heilbronn 1 3028 1 Karolina 5 15 141¹8 Wunſch Hildegord Jagſtfeld 5 9474 5 Karolina 2299 Dampfer„Ems“, welcher am 23. Jan. von Bremen abgefahren war, iſt am 4 Febr., Morgens 3 Uhr wohlbe⸗ halten in New⸗Pork angekommen. Mitgetheilt durch Hru. Ph. Jac. Eglinger in Maunheim, alleiniger für's Großherzogthum Baden conceſſ. Generalagent, des Nordd, Lloyd in Bremen. Waſſerſtands⸗Nachrichten. Rhhein, Bingen, 4 Febr 3 35 m.— 0,16, Konſtan!, 4. Febr..11 m. + 901 Saub, 4 Febr, 4 10 m.— 0,14 Lüningen, 4. Febr..12 m.— 0 09. Koblenz, 4 Febr. 458 m.— 025, ebl, 4. Febr, 251 m—.07 Köln, 4 Febr. 25 m. + 028. Sauterbnra. 4. Febr. 4 27 n 007 Rubror: 4 Febr..28 w. + 006 Waxau, 4. Jebr..36 m— 004 Necar. Nannbeim, 5 Febr..65 m— 021.Nannbeim 5. Febr. 490 m—.40. WTainz, 4. Febr. 294 m—( 10, Heilbronn, 5 Febr. 2 10m.—.22. Verlooſungen. Bukareſter 20 fr.⸗Looſe von 1869. Ziehung vom 1. Febr. Auszahlung am 5. März. Gezogene Serien: 230 299 334 458 493 584 668 816 827 847 888 927 1005 1063 1119 1172 1182 1253 1368 1369 1886 1435 1538 1585 1725 1804 1913 1940 1961 2080 2094 2102 2175 2460 2475 2728 2824 2868 2886 3043 3045 3190 3399 3402 3403 3509 3512 3610 3773 3846 3986 4066 4082 4104 4209 4538 4569 4601 4702 4706 4912 5006 5095 5103 5109 5163 5256 5299 5355 5431 5500 5504 5637 5801 5834 5928 6037 6042 6069 6152 6156 6207 6556 6657 6649 6652 6710 6716 70²7 7177 7188 7241 7276 7351 7363. Hauptpreiſe: 50,000 Fr. Serie 5103 Nr. 45, 10,000 Fr. S. 4109 Nr. 6, 5000 Fr. S. 4702 Nr. 46.(Ohne Gew.) Lahrer Reichswaisenhaus-Silber-Lot terie. Ziehung am 15. Februar 1892. Loose à 1 Mk. bei allen Loosverkaufstellen. Tanolin-Tolſelte- Tream- Lanolin Vorzüglich zur Pflege der Haut. 30316 Vorzüglich zur Reinhaltung und Bedeckung wun⸗ 1dres ſonders bei kleinen Kindern. der Hautſtellen und Wunden. Vorzüglich zur Erhaltung einer guten Haut, be⸗ 8 u baben in den meiſten Apotbeken und Droguerien. ——— — — W Senerm Anzeiger. 5i Settes Sekanntmachnug. Die badiſche Flaggebetr. (34) No. 11597. Seine König⸗ liche Hoheit der Großherzog haben zu beſtimmen geruht, daß die badiſche Flagge aus zwei gelben und einem rothen Längsſtreifen von gleicher Breite beſtehe, und in dieſer Anordnung in die geeigneten Fällen zur Anwendung zu kommen habe. Die Abbildung iſt in der Beilage zu No. XXXIX des Staatsanzeigers von 1891 bekannt gegeben. 3212³ Wir machen dies mit d Anfügen bekannt, daß künftighin in den Fällen, wo badiſche Schiffe eine Fähne zeigen, dem neuen Muſter entſprechende Flaggen und Wimpel zu verwenden ſind. Mannheim, 1. Februar 1892. Großh. Bezirksamt: Frhr. Rüdt. Sekanntmachung Influenza der Pferde etr. 32123 (85) Nr. 10897. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntniß, daß die Influenza im Stalle N 6 Nr. I erloſchen iſt. Mannheim, 29. Januar 1892. Großh. Wild. Bekanntmachung. Die Entwerthung der Beitragsmarken zur nwaliditäts⸗ und Altersverſicherung betr. (35) No. 12343. Wir 1 8 nachſtehend eine Verordnung Gr. Miniſteriums des Innern vom 9. Januar d. Is. und eine Bekanntmachung des Reichskanz⸗ lers vom 24. Dezember 1891 zur allgemeinen Kenntniß. Ins⸗ beſondere weiſen wir die Porſtände der Betriebskrankenkaſſen darauf hin, daß die früher verſehentlich mit Datumangabe angeſchafften Entwerthungsſtempel nunmehr in Gebrauch genommen werden dürfen. 32121 Mannheim, 3. Februar 1891. Großh. Bezirksamt: Wild. Verordnung. 5(Vom 9. Januar 1892.) Die Entwerthung der Beitrags⸗ marken betreffend. § 4 Abſatz 1 der diesſeitigen Verordnung vom 5. Dezember 1890, die Entwerthung der Beitrags⸗ marken betreffend(Geſetzes⸗ und Verordnungsblatt Seite 762), er⸗ hält folgenden Zuſatz: Von der Dürchſtreichung der Marken mit einem ſchwarzen Strich kann abgeſehen werden, wenn die Entwerthung der ein⸗ Marken derart ge⸗ ieht, daß auf jeder einzelnen Marke der Entwerthungstag in Ziffern, z. B. 15. 3. 92, ange⸗ geben wird(ebder i Hebe I. 3 a. Abſatz 2 der bundesräth⸗ lichen Beſtimmungen vom 27. November 1890 in der Faſſung der Bekanntmachung des Reichs⸗ kanzlers vom 24. Dezember 1891). Stkanntmachung. Die Invaliditäts⸗ und Altersverſicherung der Schiffer, Flößer und Wander⸗Gewerbetrei⸗ benden betr. „(685) Nr. 12342. Nachſtehend bringen wir eine Verordnung Gr. Miniſteriums des Innern vom 6. Januar d. J3. betr. die Inva⸗ lihtäts⸗ und Altersverſicherung des Perſonals der Schiffer lößer und Wandergewerbetrei⸗ enden zur allgemeinen Kenntniß. Die Schifferei⸗ und Flößerei treihenden Unternehmer machen wir darauf beſonders aufmerkſam, daß ſie aan d 144 des Invali⸗ ditäts⸗ und Altersverſicherungs⸗ geſetzes befugt ſind, zuverläſſige Schiffsführer als Bevollmächtigte Leiter ihres Betriebs aufzuſtellen und damit die Beitragsentrichtung und Markenverwendung zu über⸗ tragen. Die Namen ſolcher be⸗ vollmäch 1155 Betriebsleiter ſind durch diesſeitige Vermittlung der Verſicherungsanſtalt Baden nam⸗ a zu machen. 32120 annheim, 1. Februar 1892. roßh. Bezirksamt Wild. Verordnung. — 1 6. Januar 1892.) Die Invaliditäts⸗ und Altersver⸗ ſicherung des Perſonals der Schiffer, Flößßer und Wanderge⸗ werbetreibenden betreffend. de Ergänzung des 6 12 Abſatz 2 Ziffer 2 der diesſeitigen Verord⸗ nung vom 21 Oktober betreffend den Vollzug der Alters⸗ und Invaliditätsverſicherung(Ge⸗ ſetze⸗ und Verordnungsblatt Seite 651), wird beſtimmt: Die Arbeitgeber ſind verpflichtet, ie Beiträge unmittelbar durch Beklebung der Quittungskarten t Marken des entſprechenden etrags zu entrichten: J. für die auf Schiffen und Flößen, 2. für die beim Gewerbebetrieb zim Umherziehen(Titel III. der Gewerbeordnung) beſchäf⸗ tigten verſichcrungspflich⸗ tigen Perſonen. Fässer 180 Stück gebrauchte, 1 eichene Gerbextractfäſſer mit Eiſenreifen ſind abzugeben und können auf Wunſch regelmäßige Lieferungen abgeſchloſſen werden. Gefl. Anfragen unter E. fl. 32179 an die Expedition d. Bl. 32179 — Belanntmachung. Maul⸗ und Klauen⸗ 8 ſeuche betr. (35) Nr. 11160. Wir bringen zur öffentlichen Kenntniß daß im Stalle des Stabhalters Frank in Kirſchgartshauſen die Mäul⸗ und Klauenſeuche ausgebrochen iſt und über den verſeuchten Stall die Stallſperre verhängt wurde. Die Ausführung von Vieh,(Rindvieh, Ziegen, Schafe und Schweine) iſt nur mit ortspolizeilicher Er⸗ laubniß und nur zwecks ſofortiger e geſtattet. tannheim, 1. Februar 1892. ild. 212 Sekanntmachnng. Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche betr. (85) Nr. 11145. Wir bringen zur öffentlichen Kenntniß, daß im Stalle des Fabrikanten Johann Schmitt in Ladenburg die Maul⸗ und Klauenſeuche ausgebrochen iſt und über den verſeuchten Stall die Stallſperre verhängt wurde. Die Ausführung von Vieh,(Rind⸗ vieh, Ziegen, Schafe und Schweine) iſt nur mit ortspolizeilicher Er⸗ laubniß und nur zwecks ſofortiger Schlachtung geſtattet. Mannheim, 1. Februar 1892. Großh. Bezirksamt: Wild. 32125 Handelsregiſtereinträge. Zum Handelsregiſter wurde ein⸗ getragen: 32160 1. Zu.⸗Z. 242 Geſ.⸗Reg. Bd. VI. irma:„Guſtav Pfiſterer & Cie.“ in Mannheim. Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt. Das Geſchäft iſt mit den Aktiven und Paſſiven auf den bisherigen Theilhaber Guſtav Pfiſterer über⸗ gegangen, der ſolches unter der gleichen Firma fiah t 2. Zu.⸗Z. 139 Firm.⸗Reg. Bd. IV. Firma:„Guſtap Pfiſterer &Cie.“ hier. Inhaber iſt Guſtav Pfiſterer, Sattler in Mannheim. 3. Zu.⸗Z. 140 Firm.⸗Reg. Bd. IV. in Mannheim. Firma:„F. Veltman“ Man Inhaberin iſt Friedericke Veltman geb. Bickel, Ehefrau des Bildhauers Joſef Veltman in Mannheim, welcher ſeine Ehefrau zum Handelsbetriebe ermächtigt hat. Durch Urtheil Gr. Landgerichts Mannheim vom 9. Dezember 1891 wurde die Joſef Veltman Ehe⸗ frau für berechtigt erklärt, ihr Vermögen von demjenigen ihres Ehemannes abzuſondern. Joſef Veltman, Bildhauer hier iſt als Procuriſt beſtellt. 4. Zu.⸗Z. 335 Firm.⸗Reg. Bd. III. Firma;„H. Ebertsheim“ in Mannheim. Die Firma iſt er⸗ loſchen. annheim, den 2. Febr. 1892. Gr. Amtsgericht. Stein. Handelsregiſtereinträge. getragen: 82159 Zu.8 437 Negar Bd. VI. Heſe„Köſters Bank Aetien⸗ eſellſchaft“ in Mannheim. Phi⸗ 1 Lemms in Frankfurt am ain iſt zum ſtellvertretenden Vorſtandsmitgliede ernannt. Die demſelben ertheilte Procura iſt hierdurch erloſchen. Carl Lüring in Frankfurt am Main und Au⸗ guſt Wendel in Mannheim ſind als Procuriſten beſtellt. Dieſelben ſind gemäߧ 8 der Statuten berechtigt, die Firma gemeinſchaftlich mit einem wei⸗ teren zur Zeichnung Ermächtigten zu 15 und zwar ſowohl in Mannheim wie auch in Heidel⸗ und Frankfurt am Main. annheim, 3, Februgr 1892. Großh. Amtsgericht: Stein. Dermögensabſonderung. Durch Urtheil Gr. Amtsgerichts V. hier vom Heutigen, wurde e geb. Roſt, Ehefrau des pezereihändlers Karl Schenk burg über deſſen Vermögen Kon⸗ urs eröffnet wurde, für berechtigt erklärt, ihr Vermögen von dem ihres Ehemannes abzuſondern. Gerichtsſchreiger G2. Amtsgeche eri reiber Gr. Amtsgeri Stalf. 32139 Aufforderung. Der Rekrut Johann Jacob Karl Specht, geboren am 6. Januar 1870 zu Mannheim, von Gewerbe Schiffer, welcher guß von ſeinem bisherigen Aufenthaltsort Mann⸗ eim ohne Abmeldung entfernte, o daß ihm der Geſtellungsbefehl behufs Einſtellung beim Badiſchen Pionier⸗Bataillon Nr. 14 nicht ausgehändigt werden konnte, wird hiermit aufgefordert, ſich 31727 innerhälb vier Wochen bei dem ünterzeichneten Bezirks⸗ Commando zu geſtellen, widrigen⸗ falls das Deſertionsverfahren gegen ihn eingeleitet werden wird. eidelberg, 25. Januar 1892. Königliches Bezirks⸗Commando. Straßenwarksdienſt. Der erledigte Straßenwarts⸗ dienſt auf Landſtraße No. 169 Mannheim⸗Lampertheim, Diſtrikt No. 37 mit einem Jahreslohn von 600 M. wird hiermit zur Bewerbung ausgeſchrieben. Die Bewerber haben ſich bis längſtens am 8. März d. bei Straßenmeiſter Seigel in Mannheim(Neckar⸗Vorſtadt, 20 2 No. ia) zu melden und ihrer Bewerbung ein gemeinde⸗ räthliches Leumundszeugniß, ärzt⸗ liches Geſundheitsatteſt und 6etwaige Militärpapiere(Civilver⸗ ſorgungsſchein, Militärpaß, Führ⸗ ungsatteſt) beizulegen. 32017 Heidelberg, 2. Februar 1891. Gr. Waſſer⸗ und Straßenbau⸗ Inſpection. Zum Handelsrediſter wurde 120 J. n Goldrahmen. Fahndung. I. Dahier wurde entwendet: 1. Am 27. v. Mts. im„Wilden Mann“(N 2,11), 1 grauer flockiger Ueberzieher mit grauem Sammt⸗ kragen. 2. Am 28. v. Mts. am hieſigen Hauptbahnhof, 1 Kanne mit 20 Liter Milch. 3. Am 28. v. Mts. im Hauſe H 1, 1, eine blaukarrirte Juppe. 4. Am 30. v. Mts. auf der Straße zwiſchen T 4 und 5, eine blecherne Milchkanne mit 14 Liter Milch. 5. In der Zeit vom 1. bis 28. v. Mts. in H 12, 1, eine größere 24 Dezimalwaage(400 Kkg. Tragfähig⸗ keit) nebſt Gewichten, und eine kleinere Dezimalwaage(12—15 kg. Tragfähigkeit) nebſt Gewichten. 6. Am 28. v. Mts. im Hauſe + 6, 8g, 1 goldenes Ketteffarm⸗ band, woran ein ſilbernes Brief⸗ täubchen befeſtigt iſt. II. Verloren und wahrſcheinlich gefunden u. unterſchlagen wurde am 16. v. Mts. auf dem Wege vom Portal der Jeſuitenkirche bis zum Hauſe 4 3, 7 und D 4, 4, ein chwarzledernes Portemonnaie mit einem 50⸗Markſchein, einem 20⸗ Markſtück, zwei 10⸗Markſtücken, einem 5⸗Markſtück und ca. 4 Mk. Kleingeld; ferner eine Pferdebahn⸗ karte, eine auf den Namen„Schretz⸗ mann“ ausgeſtellte Karte des hieſigen kaufmänniſchen Vereins, und eine Muttergottesmedaille, (aus Meſſing). Um ſachdienliche Mittheilungen wird erſucht. 32128 Mannheim, den 3. Febr. 1892. Criminalpolizei: Meng, Pol.⸗Commiſſär. Vergebung von Zchloſſer⸗ Arbeit. „Die Anfertigung und Aufſtellung eines circa 400 Meter langen ſchmiedeiſernen Geländers mit Gußſäulen zur Einfriedigung der Anlagen von K 1 und oll im Submiſſions⸗Wege vergeben werden. 3213 Wir laden Luſttragende ein, ihre Offerten bis längſtens: Samſtag, den 13. dſs. Mts., Vormittags 11 Uhr bei unterfertigter Stelle, Rath⸗ haus 1. Stock, Zimmer No. 12, einzureichen, wo e die Bedingungen nebſt Muſter einge⸗ ſehen werden können. Mannheim, 3. Februar 1892. Die Cultur⸗Commiſſion: Bräunig. 32138 Henecka. Chierarzt⸗Stelle. Nr. 4,239. Die Stelle eines mit der veterinärpolizeilichen Unter⸗ ſuchung im Viehhofe u. der Fleiſch⸗ beſchau im Schlachthauſe betrauten Thierarztes ſoll alsbald beſetzt werden. Der ſtädtiſche Thierarzt erhält freie Wohnung im Schlacht⸗ hauſe— Privatpraxis iſt unter⸗ 5 32127 ewerbungen unter Bezeichnung der Gehaltsanſprüche und Bei⸗ fügung von Lebenslauf u. Zeug⸗ niſſen wollen bis längſtens Dienſtag, den 1. März ds. Is. beim Stadtrath eingereicht werden. Mannheim, 1. Februar 1892. Stadtrath: Klotz. Lemp. d e Montag, den 8. Febr. d.., Vormittags 10 Uhr wird im Großh. Schloßgarten Ban nachgenanntes Holz gegen agarzahlung öffentlich verſteigert: 4 Stal. Pappelſtämme, 2 Nothrüſtenſtämme, 2 Amerikaniſche Nußſtämme. Das Stammholz mißt 30—56 Centm. Durchmeſſer. 4 Sier Set. gel holz), 6 Ster Scheit⸗ u. Prügelholz u 3 Stück Wurzelklötz. Die Zuſammenkunft findet im Schloßgarten beim Bahntunnel⸗ bau ſtatt. 31987 Mannheim, 4. Februar 1892. Großh. Hofgärtnerei. Heffentliche Per bigerg Am Samſtag, 6. Februar 1892, Vormittags 10 Uhr werde ich in der Wirthſchaft Lit. K 4, 7½ dahier: 7 Wirthstiſche, 38 Wirthsſtühle, 6 eiſerne 36 eiſerne Gartenſtühle, 7 Bänke, 3 Gas⸗ lüſtre, 1 Regulateur, 4 Rohrſtühle, 1 Eisſchrank, 1 Waſchkommode, 1 Nachttiſch, 6 Bilder, 1 Spiegel, 1 Bodenteppich, 1 Anricht mit Geſtell, 1 Kanapee, 1 Fauteuil im Vollſtreckungswege gegen Bagrzahlung öffentlich verſteigern, Mannheim, 5. Februar 1892. Bös, 32171 Gerichtsvollzieher. Heffentliche Verſteigerung. Im Auftrage des Konkursver⸗ walters werde ich die zur Konkurs⸗ maſſe des Bäckers Heinrich Volkert hier gehörigen am ontag, 8. Februar d.., Nachmittags 2 Uhr im Pfandlokal 4, 5 gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern und zwar: 32147 Kleiderſchränke, Kommoden, 1 Waſchkommode mit Marmorplatte, 2 Kanapee. 2 Etageur, 1 Spiegel verſchiedene Bildertafeln, 1 Taſchen⸗ und 1 Wanduhr, 1 Garderobehalter, Leſebücher, 3 Nachttiſche, 1 Tiſch⸗ decke, 1 Weißzeugſchrank, 1 Anricht und 1 Küchenſchaft, 1 Pfeiler⸗ kommode, 2 Tiſche, 1 Waſchtiſch, 1 Bodenteppich, 1 Chiffonnier, 2 aufgemachte Betten und ſonſtige Gegenſtände. Mannheim, 4. Februar 1892. Futterer, Gerichtsvollzieher, K 3, 15b. fundi ca. 500 Oeffenkliche Nerſteigerung. In Folge Auftrages werde ich am Montag, 8. Februar 1892, Vormittags 11½ Uhr im Börſenlokale E 6, 1 dahier 1 Waggon gr..⸗Kleie Fabrikat von Ed. Kaufmann Söhne hier nach aufliegendem Muſter gegen Baarzahlung öffent⸗ lich verſteigern. 32175 Mannheim, 4. Februar 1892. Burgard, Gerichts vollzieher. Heffentliche Nerſteigernng. Im Vollſtreckungswege werde ich im Pfandlokale Q 4, 5 am Montag, 8. Februar d.., Nachmittags 2 Uhr 1 Kommode, 3 aufgemachte Betten. 1 Chiffonnier, 1 Kanapee, Bildertafeln, 2 Nachttiſche, 1 Ofenſchirm, 1 goldene Herrenuhr⸗ kette, 2 Kleiderſchränke und 1 ſchwarze Spitzhündin gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern. Mannheim, 4. Februar 1892. Futterer, 32146 Gerichtsvollzieher, R 3, 15b. Holz⸗Verſtei gerung. Montag, 8. Februar 1892, Nachmittags 2 Uhr werden im Kepselb zu Weinheim 2 geſunde Aepfelbäumſtämme, 8 Akazienſtämme, 12 Looſen Nutzholz Wellenz an den Meiſtbietenden gegen gleich baare Zahlung verſteigert. 32167 Weinheim, 3. Februar 1892. Die Badverwaltung. Krieger-Verein Wallſtadt. Wir haben folgende Arbeit zu vergeben: 32107 Ein Krieger⸗Denkmal aus Granit mit Metalladler, 4— 4½ Meter hoch u. 40 eingehauenen Namen in Goldſchrift. Zeichnungen mit Preisangabe wollen innerhalb 10 Tagen ]bei dem Vorſtande Herrn Kilthau in Wallſtadt eingereicht werden. ohne nennenswerthes RISICO, selbst mit nur kleinen Summen, von 100 Marh an grosse GEWINNE zu erzielen wünscht, sollte es nicht verabsäumen, unseren an jedem Sonnabend erscheinenden „WoCHENBERICHT. den wir gratis u. franco versenden, aufmerksam zu verfolgen. A. S. COCHRANME& 80N8 (Gegründet 1867.) 13& 14, CORNHIULI. 32155 London,.C. Auf ein Fabrikanweſen in derNähe vonceidelberg werden 10,000 Mark auf gute zweite Hypotheke bei mehr als doppelter Sicherheit aufzunehmen geſucht. Offerten unter Chiffer K. 2075 an Rudolf Moſſe in Mannheim erbeten. 32176 Auhängſchloß per St. 10 Pfa. Q3, 7. 14797 Von verſchiedenen Odenwülder Treibjagden große Waldhaſen Haſenbraten und Haſenragont, ſowie friſches Reh in allen Theilen Laſauen und Wildenten Haſelhühner und Schneehühner, ferner alle Sorten Geflügel in großer Auswahl, franz. 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Q 4, 2 dahier gegen gleich baare 399005 2 Eine größere Parthie Waaren als: Tuchreſte, Rormalhemden, Corſetten, Regenſchirme, Hoſenträger, Kragen und Verſchiedenes. Auttionalor, 0 4, 3. NB. Vorvperkauf zu äußerſt billigen Preiſen. mit Schrifterklärung. In der Synagoge. Freitag, den 5. Februar, Abends 5 Uhr, Samſtag, den 6. Februar, Morgens 9¼, Nachmittags 2¼ Uhr Jugendgottesdienſt Pomm. Lahöſchinken Große 32183 Dip. feine Wurſt Delitateß⸗Häringe Elb⸗Caviar Aſtrachau⸗Caviar Neue Kartoffel Kopfſalat Blutoraugen Feiues Obſt. Herm. Hauer, N 2, 6. 32137 Waldhaſen. ee an Rehe Ziemer, Wildenten, Faſanen. Holländer Schellfische Cabeljaue, Turbot, Seezungen, Auſtern, Hummer. + Jac. Schick Großh. Hoflieferant C 2, 24, u. d. Theater. Friſch gewäſſerten Stockſiſch und Jabberdan bei 31975 Fr. Hoffart WWòWe'., R 4, 22. Mk. 10,000 u.—5000, auf ute II. Hypotheke von pünktl. Zinszahl. ſofort geſucht. Gefl. Offert. an Waiſenrichter Gg. 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Jaufmännscher N Feier des 25 jñährigen Jubiläums Donnerſtag, den 11. Februar, Samſtag, den 13. Februar, Abends 7½ Ahr im großen Saale des Jaalbaues. Näheres durch Rundſchreiben. 31789 Maunheim, den 30. Januar 1892. Der Vorstand. Tanz⸗Inflitut F. Hchröder. Schwarzes Lamm. 32034 Beginn des neuen Curſus Montag, 8. Februar, wozu höflichſt einladet D. O. NB. Sonntag, den 7. Februar Neckarau. Maunheimer Parkgeſellſchaft. Sonntag, 7. Februar, Nachm. von—6 Uhr Grosses CONCERT der Kapelle Petermann. 32186 Direction: Herr Kapellmeiſter C. Petermann. Entree 50 Pfg. Kinder 20 Pfg. Abonnenten frei. Den Abonnenten iſt der Eintritt nur gegen Vorzeigen der Abonnementskarten geſtattet. Der Vorſtand. Großer Mayerhof. Heute Freitag Humoristische Soiréee der Concertgeſellſchaft Gerber, beſtehend aus Damen u. Herren. Anfang 8 Uhr. 32142 Wilder Mann. Haupi-Salvator-FPeier. Samſtag, 6. Februar, Abends 5 Uhr Ansstiehn des weltberühmten Stoffes. Von 8 Uhr ab CONCERT. Sonntag, den 7. Febrnar, Vormittags 11—1 Uhr Mufikaliſcher Frühſchoppen. Nachmittags 3 Uhr Anfang der Salvator-Concerte der Kapelle Petermann. Abſingen von ſpeciell hierzu gedichteten und komponirten Salvator-Liedern. Zu zahlreichem Beſuch ladet höflichſt ein 32164 Emil Kanngießer. Nur noch einige Tage kommen hier im Laden E 1, 10 mehrere Kiſten und Balten mit ſtreng reellen Wagren zum fabel⸗ haft billigen 32072 Ausverkauf. Vorge dante Leinen⸗Deckchen zum Beſticken von 10 Pfg. an. Frottir⸗Seifenlappen, 2 Stück 10 Pfg Frottir⸗Handtücher 75 9 905 Staubtücher, ½ Dtzd. 50 Pfg. Leinene Tellertücher, 1 19 1 M. Abgepaßte graue Küchenhandtücher, ½ Dtzd. von 1½ M. an. Weiße abgepaßte Stubenhandtücher, ½ Dtzd. von 2 M. bis zu den allerfeinſten. Leinene Thee⸗ und Kaffee⸗Ser⸗ vietten, ½ Dtzd. 1 M. Reinleinene Tiſch⸗Servietten, ½ Dyzd. von 2 bis 3 M. Leinene Tiſchtücher in jeder Größe von 1 N. an, Leinene Thee⸗ und Kaffee⸗Gedecke mit 6 Servietten, zuſam⸗ men nur 3 M. Weißleinene Taſchentücher, ½ Dizd. 1½ M. 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