— (Badiſche Volkszeitung.) n der Po eingetragen unter Mdeseczte 28 8 Abonnement: 50 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. der Stadt Maunheim und Umgebung. Mannheimer Journal. (102. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Naunheim.“ Berantwortlich: für den politiſchen u. allg. Chef⸗Redakteur Dr. Hämel, für den lokalen und prov. Theiſ er, Kotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ Druckerei, (Das„Naunheimer Jonzugl“ e Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Nannbeim. Nr. 36.(Celephon⸗Ar. 218.) Aufruf ſur Errichtung eines Kriegerdenkmals in Maunheim. Wenn faſt jede Stadt, ja bald jedes Dorf im Deutſchen Reiche ein Denkmal aufweiſen kann, das die Opfer an Menſchenleben neunt, welche die Gemeinde in dem großen deutſch⸗franzöſiſchen Kriege der Freiheit, Ehre und Einheit unſeres Vaterlandes dargebracht hat, ſol! da Mannheim allein zurückbleiben? Zwar hat unſere Stadt bald nach dem Kriege auf dem Friedhof ein Denkmal errichtet, allein nur für die dort ruhenden Krieger, und von den 158 Männern, deren Namen am Sockel des Denkmals in Erz verewigt ſind, gehö'ren nur 16 der badiſchen Diviſion, nur 10 der Garniſon der Stadt Mann⸗ heim an. Und doch ſind aus unſerer Stadt und denbeiden Garniſons⸗Regimenternweitüber 200 Streiter in den Jahren 1870%71 auf dem Felde der Ehre geblieben. Es iſt daher unſere heilige Pflicht, einen Ge⸗ denkſtein mit den Namen unſerer theuren Ge⸗ bliebenen und den lorbeerreichen Namen Straßburg, Difon, Nuits und Belfort zu errichten. Der Mangel eines ſolchen Denkmals inmitten unſerer Stadt wurde beſonders ſchmerzlich empfunden bei dem eeee das-die hier Pohrenden Beteranen aus dem großen Kriege unter der Inſten Theilnahme der ganzen hieſigen Bevölkerung am 3. Auguſt 1890 gemein⸗ ſam feierten. Daher wurde angeregt, das Verſäumte jedenfalls bis zur fünfundzwanzigjährigen Gedächtnißfeier nachzuholen, und alsbald bildete ſich ein Ausſchuß, deſſen Vorſchläge von einer eingeladenen Verſammlung am 18. Januar ds. Is. gut geheißen wurden. Im Auftrag dieſer Verſammlung wendet ſich nun der unterzeichnete Ausſchuß an alle Bewohner Mann⸗ heims mit der Bitte, nach Kräften mitzuwirken an der Verwirklichung des Planes, im Innern unſerer Stadt ein würdiges Denkmal zu errichten jenen Streitern, die im heiligen Kampfe geblieben ſind, zum Ruhme, den Mitlebenden zur Mahnung, den kommenden Geſchlechtern zur Lehre und unſerer Vaterſtadt zur Zierde. Mannheim, den 29. Januar 1892. Im Auftrag: L. Mathy, Profeſſor. Sammelliſten werden demnächſt in Umlauf ge⸗ ſetzt; außerdem liegen Liſten zur Einzeichnung auf in der Rheiniſchen Hypothekenbank, dem Bankhaus Ladenburg und in der Expedition dieſes Dlattes. Bolitiſche Ueberſicht. Maunbeim. 6. Februar, Vorm. Oie„Karlsruher Zeitung“ ſchreibt offtziell!„In den Berichten verſchiedener Blätter über die vorgeſtrige Sitzung der Erſten Kammer wird der Aeußerung des Herrn Finanzminiſters Ellſtätter über den ge⸗ ordneten Zuſtand, in welchem ſein Nachfolger die Finanzen des Landes finden werde, der Sinn unterlegt, als ob ſein balbiger Rücktritt vom Amte bevorſtehe. Dieſe Auffaſſung iſt nicht begründet. Die fraglichen orte hatten lediglich zum Zweck, einer vorangegangenen Aeußerung des Berichterſtatters, Freiherrn E. A. v. Göler, wonach die beſchloſſene Steuerermäßigung unter Um⸗ ſtänden dem Nachfolger des Miniſters Schwierigkeiten bereiten könne, entgegen zu treten. Damit ſind auch alle 15 obige Auffaſſung geknüpften Kombinationen hin⸗ ig. In der Budgetkommiſſion des Reichstags wurde geſtern auf Antrag von verſchiedenen Seiten die Frage der Soldatenmißhandlungen verhandelt. Der ſächſiſche Tommiſſar beſtätigte, daß der in den Zeitungen mitgetheilte Erlaß des Prinzen Georg von Sachſen, komman⸗ Gtleſenſte und verbreitelſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. direnden Generals des 12. Armeekorps, im Wortlaut richtig iſt. Die darin angeführten Mißhandlungen ſeien innerhalb eines Zeitraumes von mehreren Jahren vorge⸗ kommen, namentlich in zwei Regimentern, in denen die Be⸗ ſchaffung von Unteroffizieren auf beſondere Schwierigkeiten geſtoßen ſei. Er wolle übrigens noch betonen, daß er hier nur denjenigen Punkt hervorhebe, den er perſönlich für ſehr wichtig halte, während er damit nicht leugnen wolle, daß noch andere Verhältniſſe mitwirkten. An der Exörterung betzeiligten ſich Redner aller Parteien. Es wird betont, wie dankenswerth das energiſche Auftreten des TCommandirenden des ſächſiſchen Armeekorps ſei, und hervorgehoben, daß nicht nur die Unteroffiziere die ſchwere Schuld treffe, ſondern daß auch die Offiziere bis zum Compagniechef offenbar zu wenig Energie bewieſen, daß dieſe daher auch nicht ohne Schuld ſeien. Auch ſei die Reform der Militär⸗Strafordnung mit öffentlichem Verfahren nothwendig. Einen betreffenden Antrag hat die nationalliberale Partei bereits vor Wochen im Reichstag eingebracht. Von ſeiten der Regierung wird beſonders auf den Erlaß des Kaiſers vom 6. Februar 1890 hingewieſen und daß hiernach in jedem Falle an höchſter Stelle berichtet wird, ob in jedem einzelnen Falle ein Verſchulden von Offizieren vorliegt. Der Kaiſer wünſche eine Verbeſſerung des Militärſtraf⸗ verfahrens. Uebrigens ſprächen die Erfahrungen in Bayern nicht dafür, daß das mündliche und öffentliche Verfabren allein das Mittel und das beſte für Ordnung dieſer Ver⸗ hältniſſe ſei. Die Strafen, auch die gegen Offiziere, ſeien mitunter ſo ſchwer, daß zuweilen eine Milderung nicht zu umgehen ſei. Zweifellos liege auch eine gewiſſe Verrohung der jungen Leute vor, gar viele kämen vorbeſtraft zur Truppe. Der religiöſe Sinn müſſe gehoben werden, ebenſo müſſe ma; beſtrebt ſein, beſſere und gebildetere Elemente für den Unteroffizierſtand heranzuziehen. Der bayriſche Militärbe⸗ vollmächtigte theilt noch mit, daß in der bayriſchen Armt: die Soldatenmißhandlung immer ſeltener werde. Abgeordnete Buhl betont, daß ſolche Zuſtände wie in Sachſen gottlo nicht in allen deutſchen Armeecorps berrſchen. Durch da⸗ öffentliche Berfahren werde das Rechtsbewußtſein des Volke⸗ mehr befriedigt. Wären die einzelnen Fälle, die der ſächſiſche Erlaß anführt, zur Zeit in öffentlicher Verhandlung zu: Kenntniß des ganzen Volkes gekommen, ſo würde die Be ſorgniß lange nicht ſo groß ſein, wie ſie jetzt iſt, da man nicht wiſſe, ob nicht noch vielfach ſolche Verhältniſſe herrſchten, die nicht bekannt geworden.(Schluß folgt.) Badiſchet Landtag. Karlsruhe, 5. Februar. 7. Sitzung der erſten Kammer. Am Regierungstiſche: Finanzminiſter Ellſtätter und Regierungsrath Buchenberger. Erſter Vicepräſident Frei⸗ herr v. Bodman eröffnet die Stzung um 10 Uhr und theilt mehrere Bittſchriften mit. Tagesordnung: Die Begründung der geſtern im Wortlaut mitgetheilten Anträge des Freiherrn v. Hornſtein. Der erſte geht dahin, die Großb. Regierung um Vorlage eines Geſetzes zu erſuchen, zur Befreiung der im landwirthſchaftlichen Betriebe nöthigien Scheuern, Ställe und Schuppen von jeder Steuer und Umlage. Dieſer Antrag, ſo äußert Freiherr v. Bodman, iſt kein neuer. Er betont, daß die Gebäude viel zu hoch eingeſchätzt ſeien und die Landgemeinden oft die Hälfte der Gebäudeſteuer einbringen. In Preußen ſeien dieſe Art Gebäude ſteuerfrei, in Bayern babe man nur eine Miethſteuer. Bei uns ruhten aber dieſe Laſten auf den ſchwächſten Schultern. Finanzminiſter Ellſtätter: Schon vor acht Jahren hat der damalige Antragſteller für ſeine Wünſche bei den Kam⸗ mern kein Gehör gefunden. Es würden ſich ſchwere Konſe⸗ quenzen aus ihnen ergeben. Mit demſelden Recht könnten auch Beſitzer gewerblicher Betriebshilfsgebäude ſteuerfrei ſein. Wenn der Herr Vorredner geäußert bätte, die Beſteuerung ſei eine Ungerechtigkeit, weil ſie in Preußen und Bayern auch nicht exiftire, ſo könne er eine der⸗ artige Berufung auf andere Staaten nicht gelten laſſen, gans abgeſehen davon, ob ſie innerliche Berechtigung habe. Daß die landwirthſchaftlichen Betriebsgebäude für die Beſitzer kein Vortzeil, ſondern eine Laſt ſeien, könne er nicht verſtehen. In Preußen würden dieſe Gebäude doch indirekt zu Steuern herangezogen. In Bayern habe man theils Mieths⸗, tbeils Arealſteuer, die Einführung derſelben könne er aber nicht empfehlen, weil ſie in Bezug auf den Ertrag von einſchnei⸗ dender Wirkung auf unſer ganzes Steuerſyſtem ſei und durch Neukataſtrirung große Koſten und Schwierigkeiten machen würde. Von der vorgeſchlagenen Herabſetzung der Grund⸗ ſteuer um 3¼ Pfennig verſpreche er ſich für die Landwirth⸗ ſchaft größere Vortheile. Nach kurzer Debatte, an der ſich die Herren v. Göler, Geh. Rath Dr. Meyer, Frhr. v. Bodmann betheiligten, vertbeidigt Frör. v. Hornſtein ſeinen Antrag nochmals, indem er äußerte, daß es ungerecht ſei, daß die Betriebsge⸗ bäude mit den Wohnungsgebäuden eingeſchätzt würden. Er wünſche die preußiſche Ertragsſteuer, die die allerrichtigſte ſei. Dann wurde der Antrag an die entſprechende Kommiſ⸗ ſion verwieſen. Der zweite Antrag geht dabin, die Gr. Regierung zu bitten, erwägen zu wollen, ob ſich Angeſichts der Handels⸗ verträge nicht eine Aenderung des Weinſteuer⸗ geſeses empfiehlt. Frür, v. Hornſtein hat ſich bierüber ſchon vor 14 Tagen des Weiteren ausgelaſſen. Der Antrag geht an eine Kommiſſion. Der dritte Antrag geht dahin, die großh. Regierung zu bitten, auf das Staatsbudget zu übernehmen die ſämmtlichen Koſten a. der Feuerſchau, b. der Farrenſchau, c. der Kontrole Samſtag, 6. Februar 1892. — und Fortführung der Lagerbücher, d. der Ortsbereiſungen und Reviſtonen, e. der Auſſicht bei Ameliorationen(Be⸗ und Ent⸗ wäſſerungen, Wegebauten), welche im Kollektivwege vorge⸗ nommen werden. 1 FIrhr. v. Hornſtein führt aus, daß dieſe Anträge aus⸗ ſchließlich bezweckten, die Gemeinden durch Verminderung der Umlagen zu entlaſten, um ſie konkurrenzfähiger zu machen. Auch ſei die Ungleichheit der Beſteuerung in den Bezirken ſehr groß. Die vorgeſchlagene Abänderung habe nur das Intereſſe der Kleinbekriebe im Auge und würde dem Stagte kaum mehr als etwa 110,000 Mark Koſten verurſachen. Nach eingehender Begründung der einzelnen Punkte bemerkt Miniſterialratz Buchenberger, daß die Regierung verſchiedenen Wünſchen gegenüber eine durchaus freundliche Haltung einnetzme, z. B. Feuerſchau. Der Präſident des Verwaltungsgerichtshofs, Dr. Wie⸗ landt, ſteht den Anträgen ebenfalls ſympathiſch gegenüber, doch da er nicht im Stande ſei, die Tragweite der Uebernahme der einzelnen Poſitionen auf die Staatskaſſe zu überſehen, ſo bitte er, die Form der Anträge dahin abzuändern, dieſelben der Regierung zur wohlwollenden Erwägung zu empfehlen. Herr Geh. Hofrath Dr. Meyer ſchließt ſich dem Hrn. Vorredner an, worauf die Anträge in dieſer Geſtalt ange⸗ nommen werden. Der vierte Antrag bezweckt, die Regierung um Vorlage einer Ergänzung zum Gemeinde⸗, bezw. Farrenhaltungs⸗ geſetz zu bitten, um die ſo ungleiche ſteuerliche Wirkung des letzteren auszugleichen. Die ſtaatliche Farrenſchau, ſo führt Frhr. v. Bodman aus, ſei billiger und könne auch im Jahre mehrmals vorge⸗ nommen werden, was Behufs Erzielung einer guten Vieh⸗ raſſe ſehr wünſchenswerth ſei. Er halte dieſe Sache für viel wichtiger, wie die Prämiirung. Er bitte, auch dieſen Antrag nach Beſprechung im Plenum der Regierung empfehlend zur Erwägung zu überweiſen. Miniſterialrath Buchenberger erklärt, das Miniſterium habe hiergegen nicht unweſentliche Bedenken. Die Hauptkoſten (ſo für den Regierungsvertreter bei der Schau) trage übrigens ſchon die Staatskaſſe; die übrigen ſeien gering. Eine Ueber⸗ nahme weiterer Verpflichtungen diesbezüglich müſſe zur Be⸗ vormundung der Gemeinden(in Bezug guf Aufſicht über die Stiere ꝛc.) führen. Beſſer ſei es wenn der Staat durch Bei⸗ träge nur Anregung zur Aufzucht gebe.— Auch dieſer An⸗ trag wird darauf au eine Kommiſſion verwieſen.— Nach Wahl der Volksſchulgeſetzkommiſſion erfolgt Schluß der Sitzung. Verſammlung der nakionalliberalen Partei. Die hieſige nationalliberale Partei hatte auf geſtern Abend eine Verſammlung in den großen Saal des „Saalbaues“ einberufen zum Zwecke der Beſprechung des neuen preußiſchen und des badiſchen Schulgeſetzes. Die Verſammlung war außerordent⸗ lich gut beſucht, augenſcheinlich hatten ſich auch eine große Anzahl Angehörige anderer Parteien einge⸗ funden. Die Lehrerwelt war ziemlich vollſtändig vertreten. Der Beifall, den die Betonung der gemein⸗ ſamen liberalen Abwehr gegen die reaktionäre Strömung in Preußen und im Reiche fand, war ſtürmiſch begeiſtert; die Vorzüge des badiſchen Geſetzes vor dem preußiſchen wurden durch lebhafteſte Zuſtimmung anerkannt. Die Ver⸗ ſammlung eröffnete Herr Bankpräſident Eckhard mit folgenden Worten: M. H. Es hat zwar die nationallib. Partei vonMannheim die heutige Verſammlung einberufen, aber ſie hat nicht blos ihre Mitglieder ſondern auch die Freunde der Sache, die heute hier verhandelt werden ſoll, eingeladen. Ich bin Ihnen zu⸗ nächſt ſchuldig, den Gegenſtand der heutigen Beſprechung in dem Rahmen, innerhalb deſſen ſich derſelbe vollziehen ſoll⸗, etwas genauer zu ſkizziren, denn wir ſprechen ja zum Theil von einer fremden, d. h. einer nichtbadiſchen Geſetzgebung. In Preußen beſtand ſeit vielen Jahren gar keine Schulgeſetz⸗ gebung, ſondern es reihten ſich im Verwaltungswege eine größere Anzahl von Verordnungen, Inſtruktionen und Regle⸗ ments aneinander, ſie bewegten ſie je nach den Zeitläuften links oder rechts, aufwärts oder abwärts und es iſt nicht zu verwundern, daß ſchließlich in der Vertretung des deutſchen Volkes ſich der Wunſch regte, ein geſetzlich geregeltes Schul⸗ weſen im Lande zu beſitzen. Vor einigen Jahren legte nun der damalige Kultusminiſter einen Entwurf zu einem Schul⸗ geſetze vor. Diefer Entwurf wurde berathen und es kam unter mehreren Parteien in der Hauptſache ein Einverſtänd⸗ niß zu Stande, dem aber der Mann des Zentrums nicht zu⸗ ſtimmte. Es war ihm noch nicht genug. Die Sache blieb liegen und jüngſt gelangte nun ein anderer Entwurf zu einem Volksſchulgeſetze zur Vorlage und in dieſem neuen Entwurf war wohl Rückſicht genommen auf die Reſultate der früheren Verhandlungen, auch waren in demſelben einige Kleinigkeiten geändert und modifizirt, dagegen wurde reichlich das zugelese, was dem Mann des Zentrums bei dem früheren Geſetzent⸗ wurfe zu wenig war. Dieſer neue Schulgeſetzentwurf hat nicht blos in Preußen, ſondern weit über die dieſes Landes hinaus heftige Angriffe erfahren. Man hat ihn gewiſſermaßen als erſte aufgeſchoſſene Blüthe des gegenwärtig ſich wieder mächtig rührenden Klerikalismus bezeichnet. Während der Verhandlungen im preußiſchen Abgeordnetenhauſe über dieſes neue Volksſchulgeſetz iſt auch unſeres engeren Heimathlandes Baden in einer etwas ſehr abfälligen Weiſe Erwähnung ge⸗ than worden und auch ein Abgeordneter des preußiſchen Hauſes hat ſich über Baden, deſſen liberale Geſetzgebung und 2. Seite. Regierung in einer eigenthümlichen und nicht ganz zuſtändigen Weiſe geäußert.(Sehr gut.) Ich würde vielleicht dieſen Dingen wenig Werth beilegen, allein die Darſtellung der badiſchen Verhältniſſe von Seiten der Miniſterbank im preußiſchen Abgeordnetenhauſe hat Reflexe hervorgerufen im badiſchen Lande ſelbſt und dieſe Aeußerungen aus unſerem Heimath⸗ lande hinaus nach Preußen über das, was dort geſchieht, kann meines Erachtens nicht ohne Widerſpruch bleiben, wenn man nicht dem Verdachte Raum geben will, das dieſe Stimmen die Stimmung des ganzen Landes ergreifen könne. Ich möchte Ihnen eine ganz kurze Notiz aus einem ultramontanen Zeit⸗ ungsblatt mittheilen, das am Sitze der erzbiſchöflichen Reſi⸗ denz in Baden erſcheint. Dieſe Notiz kennzeichnet ſo recht den Standpunkt, den jene Partei zu der preußiſchen Volks⸗ ſchulvorlage einnimmt. In dem Artikel heißt es: „Darum Reſpekt vor dem preußiſchen Miniſterium. Es treibt in der That die Politik der Wahrheit und Offenheit. Zwar iſt es in gewiſſer Beziehung für uns Badner beſchä⸗ mend, daß wir über die Grenze ſchauen müſſen, wenn wir etwas Herzerquickendes in der Politik ſehen wollen.(Allge⸗ meines Gelächter.) Aber die Thatſache läßt ſich nicht mehr austrahiren, daß die badiſche Politik mit ihrer Entfremdung vom konfeſſionellen Chriſtenthum und mit ihrer Abneigung gegen die katholiſche Kirche auch eine allmähliche Entfremd⸗ ung und Ernüchterung in den Herzen der Unterthanen nach einer anderen Seite hin zur Folge hat.“ Das iſt deutlich geſprochen. Dieſem Artikel reiht ſich dann in einer ähnlichen Weiſe ein Dank⸗, Anerkennungs⸗ und Zuſtimmungstelegramm des konſervativen Vereins in Karls⸗ ruhe an, das in ziemlich ausführlicher Weiſe die dedauer⸗ lichen Zuſtände Badens(öeiterkeit.) erkennen läßt und aus vollem Herzen dem zuſtimmen, was in Preußen theils bereits geſchieht, theils noch weiter ge⸗ plant wird. Nun konnte man zwar ſagen: Das ſind einzelne Stimmen und ich konnte hinzufügen, es iſt ein ſchlechter Vogel, der ſein eigenes Neſt beſchmutzt, aber ich meine trotz⸗ dem, daß wir heute dieſe Stimmen etwas genauer unter die Lupe nehmen ſollen. Dieſe Stimmen ſind nach Preußen gedrungen und gaben dort in einzelnen Kreiſen die Meinung hervorgerufen, als ob wir wirklich in Baden glaubten, immer das e zu beſitzen und als ob wir ausgeſachte Par⸗ tikulariſten ſeien. Das hat Herr von Hammerſtein, vor dem uns übrigens Gott behüten möge(Große im preußiſchen Abgeordnetenbauſe geſagt. Was unſeren Parti⸗ kularismus anbelangt und die Frage, ob wir reichstreu find, da verlange ich keine Beweiſe von Herrn von Hammerſtein. Die Beweiſe liegen offen und klar zu Tage. Es iſt dem Herrn auch im preußiſchen Abgeordnetenhauſe deutlich heim geleuchtet worden. Die Stimme, welche in Freiburg über die Grenze ſchaute, iſt überhaupt daran gewöhnt, über die Grenze zu ſchauen, ſie hat im Jahre 1870 zuerſt nach Süden geſchaut und dann ein wenig nach Frankreich hinübergeblinſelt. Ich glaube man hat kein Recht, uns Badnern den Vorwurf nicht patriotiſchen Thuns und Weſens 85 machen. Wir müſſen alſo auch Stimmen in Preußen und Berlin vernehmen laſſen, die mit den Stimmen, von denen ich vorhin ſprach, nicht über⸗ einſtimmen. Redner theilt nun mit, daß der Vorſtand der nationglliberalen Partei einen Fachmann, nämlich Herrn Hauptlehrer Heyd von Dill⸗Weißenſtein, den Obmann des badiſchen Volksſchullehrervereins, eingeladen habe, über das preußiſche und badiſche Volksſchulgeſetz zu referiren und dieſe beiden Geſetze einander gegenüberzuſtellen, um ſo den An⸗ weſenden Gelegenheit zu geben, ſich ſelbſt ein Urtheil über die ganze Frage zu bilden. Herr Eckhard bittet Herrn Heyd, das Wort zu ergreifen, indem er ihn ſogleich erſucht, ſein Thema vollſtändig objektiv zu behandeln. Herr Haußptlehrer Heyd, welcher bei dem Betreten der Rednerbüßne mit lebhaftem Händeklatſchen begrüßt wird. danft zunächſt für das in ihn geſetzte Berkrauen und verſpricht, dem Erſuchen des Vor⸗ xedners, ſein Thema objektiv zu bebandeln, nach Möglichkeit FJolge zu leiſten. Er halte es als Vorſtand des badiſchen Volksſchullehrervereins für ſeine Pflicht, ſich über die beiden Volksſchulgeſetze zu äußern und ſei deßhalb dem an ihn ergangenen Rufe bereitwilligſt gefolgt. Es ſei ihm der Vor⸗ wurf nicht erſpart geblieben, daß gerade der Vorſtand des badiſchen Volksſchullehrervereius ſich über das neue badiſche Volksſchulgeſetz und über die preußiſche Volksſchulvorlage ausſchweige. Er habe aber durchaus nicht die Abſicht gehabt, ſich auszuſchweigen, ſondern nur den günſtigſten Zeitpunkt zum Sprechen abwarten wollen. Dieſer ſei jetzt gekommen. Es handelt ſich hier nicht um eine Partei, ſondern es handelt ſich um die freiheitliche Entwickelung unſerer badiſchen Schul⸗ verbältniſſe. Die Schule bildet ſeit jeher den Zankapfel der verſchiedenen Parteien und das was jetzt in Preußen in aus⸗ gedehnteſtem Maße der Fall, iſt auch bei uns ſchon geſchehen. Wer aber am meiſten darunter leidet, das find die Volks⸗ ſchullehrer Daß der Satz, wer die Schule hat, dem gebört die Zukunft, richtig iſt, das beweiſt der heftige Kampf, der eben in Preußen um die Schule entbrannt iſt. Die Geſchichte des preußiſchen Volksſchulgeſetzes iſt eine Leidensgeſchichte und die preußiſchen Lebrer ſtehen noch im Charfreitag. Wann für ſie der Oſtermorgen kommen wird, weiß man noch nicht. Schon im Jahre 1801 gab der damalige preußiſche König 07 III. ſeinem Miniſter Maſſow den Auftrag, ein olksſchulgeſetz auszuarbeiten. Der Schulgeſetzentwurf wurde ausgearbeitet, man veranſtaltete Erhebungen u. ſ. w. Da kam das Jahr 1806 und mit idm wanderte der Maſſow'ſche Eutwurf zu den Akten. Im Jahre 1817 betraute derſelbe Könis eine Kommiſſion mit der Ausarbeitung eines Schul⸗ geſetzentwurfs. Es wurde ausgearbeitet, in den Kommiſſionen berathen, um dann zu den Akten zu wandern. Im Jabre 1845 wurde unter dem Miniſterium Eichhorn wieder die Aus⸗ arbeitung eines Volksſchulgeſetzentwurfes in Angriff genommen. Als der Entwurf fertig war, kam das Jahr 1848 und die Vorlage wanderte ebenfalls zu den Akten. Miniſter von Sadenberg arbeitete im Jahre 1850 einen neuen Entwurf aus, da kamen die Herren von Manteuffel und Räumer und der Entwurf wanderte wieder zu den Akten. Herr von Mühler ging in den 1860er Jahren auch an den Entwurf einer Volks⸗ ſchulvorlage. Derſelbe hat jedoch die 1860er Jahre nicht über⸗ dauert er kam gar nicht zur Beratzung, ſondern wanderte zu den Akten. Nach Herrn von Münler kam Herr Falk, welcher einen ausarbeitete, der, wie man ſagt, nicht weniger als 789 Paragraphen gehabt haben ſoll. Auch dieſer Entwurf gelangte nicht zur Berathung. Im Jabre 1890 kam der Goßler'ſche Entwurf; er wurde berathen, um ſodann eben⸗ falls zu den Akten gelegt zu werden. Endlich kam der Zed⸗ litzſche Entwurf. Derſelbe iſt jetzt der Kommiſſion über⸗ wieſen und kann man im nur das Schickſal ſeiner Vorgänger von Herzen wünſchen. Möge er ſich recht bald zu ſeinen Vätern verſammeln.(Bravo!) Laſſen Sie mich jetzt nach dieſem kurzen geſchichtlichen Rückblick auf die einzelnen Beſtimmungen der beiden Vorlagen eingeken und die beiden Entwürfe mit einander vergleichen. Wenn Windthorſt zurückblicken könnte und den jetzigen preußi⸗ ſchen Schulgeſetzentwurf erblickte, dann würde er wohl aus⸗ rüfen:„Herr, nun laſſe Deinen Diener in Frieden dahin⸗ fahren. Denn was er ſich irsendwie gewünſcht hat, das fällt jetzt ſeinen Nachfolgern als reife Früchte in den Schooß. Es handelt ſich in dem neuen Geſetzentwurfe nicht darum, womöglich konfeſſionelle Schulen zu errichten, ſondern aus⸗ ſchließlich Konfeſſionsſchu zu erſtellen. Simultanſchulen ſollen da, wo ſie ſind. beſtehen bleiben, neue dagegen nicht exrichtet werden. Woher dieſer Haß gegen die Simultan⸗ ſchulen? Man wird nicht ſoweit gehen wollen, zu ſagen, daß in den Simultanſchulen die Religion vernachläſſigt werde Es bandelt ſich bies abes eigentlich nicht um den Streit zwiſchen Seneral⸗Anzeiger. Simultanſchule und Konfeſſionsſchule, ſondern es handelt ſich 1 41 um den Streit zwiſchen Rechtgläubigkeit und Atheismus. Da iſt man allerdings weit gekommen. Ich glaube, daß wir uns die Behauptung nicht gefallen zu laſſen brauchen, und ſelbſt wenn ſie von hoher Seite fällt, daß alle diejenigen, die für die Simultanſchule, Atheiſten ſind, während alle Anderen für ſich allein die Frömmigkeit in An⸗ ſpruch nehmen. Simultanſchulen haben den großen Vortheil, daß die Kinder der verſchiedenen Confeſſionen ſchon von Jugend auf aneinander gewöhnt werden und man ſollte doch ſuchen, ſie noch mehr mit einander zu vereinigen, anſtatt die Gegenſätzlichkeit der beiden Confeſſionen ſchon von früher Jugend auf den Kindern einzuimpfen. Warum man die Simultanſchulen nicht mehr leiden und an ihre Stelle Con⸗ feſſionsſchulen ſetzen will, das iſt mir nicht erklärlich. In Baden und Naſſau ſitzen die Schulkinder beiſammen, der Religionsunterricht wird den Angebörigen der beiden Ton⸗ feſſtonen getrennt ertheilt, alles Uebrige gemeinſchaftlich. Niemand wird behaupten wollen, daß deßhalb unſere Jugend gottloſer geworden iſt. Daß der Religionsunterricht nicht mit der nöthigen Gewiſſenhaftigkeit von den Lebrern ertheilt wird, iſt, wie ſchon geſagt, ebenfalls nicht der Fall. Ich glaube, nicht zu viel zu ſagen, wenn ich behaupte, daß der Religions⸗ unterricht in den gemiſchten Schulen viel gewiſſenhafter er⸗ theilt wird als ſonſtwo. Die Schulprüfungsbeſcheide der oberſten Schul⸗ und der oberſten Kirchenbehörde lauteten bei uns bezüglich des Religionsunterrichts ſämmtlich dahin, daß der Religonsunterricht mit großer Gewiſſenhaftigkeit ertheilt werde, Den Vorwurf, daß die Anhänger der Simultanſchule Atheiſten ſeien, muß ich deßhalb mit aller Entſchiedenheit zurückweiſen. Redner vergleicht nunmehr den neuen preußiſchen Volks⸗ ſchulgeſetzentwurf mit den ſeinerzeitigen Windthorſt'ſchen Schul⸗ anträgen und konſtatirt, daß die letzteren in vollſtem Maße in die preußiſche Vorlage aufgenommen worden ſind. So⸗ dann ſtellt er die bauptſächlichſten Beſtimmungen des preußiſchen Entwurfs neben diejenigen der badiſchen Volksſchulvorlage und weiſt nach, daß die Grundzüge der beiden Entwürfe vollſtändig verſchieden von einander ſind. Im preußiſchen Entwurf ertheilt die Kirchenbehörde den Befähigungsnachweis und in Baden die weltliche Schul⸗ behörde. Das iſt ein ganz gewaltiger Unterſchied. Der preußiſche Entwurf ſieht die Aufſicht des Religionsunterrichts durch die Geiſtlichen vor. In Baden beſteht dieſe Beauf⸗ ſichtigung nicht. Hier können die Geiſtlichen zwar dem Reli⸗ gionsunterricht beiwohnen, haben aber nach dem betreffenden Geſetze den Lehrer nicht mit Weiſungen zu verſehen. Dies iſt Sache der Prüfungskommiſſion. Der größte Unterſchied zwiſchen dem badiſchen und dem preußiſchen Schulgeſetzent⸗ wurfe liegt aber darin, daß in Letzterem der kirchlichen Be⸗ börde die Befugniß ertheilt wird, im Einverſtändniß mit dem Regierungspräſidenten und Ortsgeiſtlichen dem Lehrer ganz oder theilweiſe den Religionsunterricht zu unterſagen. In Preußen beſtehen nun aber viele Schulen, die blos einen Lehrer haben. Wenn nun demſelben die Befähigung, den Re⸗ ligionsunterricht zu ertheilen, abgeſprochen wird, ſo verſteht es ſich ganz von ſelbſt, daß er auch in den übrigen Fächern nicht mehr unterrichten kann. Es iſt ſomit naheliegend, daß, wenn das Geſetz ſtrikte zur Ausführung kommt und der Lehrer nicht vollſtändig dem Geiſtlichen folgt, es ſo weit kommen kann, daß der Lehrer völlig außer Amt und Brod geſetzt iſt, denn da es nicht viele Simultanſchulen mehr gibt, und ihm die Befähigung, den Religionsunterricht an konfeſſionellen Schulen zu ertheilen, abgeſprochen worden iſt, ſo wird es für den betreffenden Lehrer ſehr ſchwer halten, wieder eine Lehrer⸗ ſtelle zu erhalten. Das iſt ein koloſſaler Unterſchied gegen unſere Schulgeſetzgebung und gegen die Uebung, die dei uns exiſtirt. Damit bängt eng zuſammen die Beaufſichtigung der chule. In Preußen iſt die Ortsſchulbehörde zuſammenge⸗ ſetzt aus dem Ortsgeiſtlichen, aus einem vom Regierungs⸗ präſidenten zu ernennenden Lehrer und drei oder mehreren — ie nach der Einwohnerzahl— wahlberechtigten Zivilper⸗ ſonen. Iſt der betreffende Geiſtliche, der den Vorſitz führt, nicht zugleich Ortsgeiſtlicher, ſo muß der Ortsgeiſtliche, das heißt, wenn er die Begufſichtigung des Religionsunterrichtes hat, auch noch Mitglied der Oberſchulbehörde ſein. Wir haben dies früher auch in Baden, wenn auch nicht in dieſem aus⸗ gedehnten Maß gehabt. Wir in Baden ſtreben nach der Fach⸗ aufſicht. In unſerer neuen badiſchen Schulgeſetzgebung iſt der erſte ſchüchterne Anfang zu dieſer Fachaufſicht gemacht durch die Auſtellung ſog. erſter Lehrer. Es iſt übrigens ganz natürlich, daß das man die Aufſichtsbehörde aus ſeinem Stande wünſcht. Bei uns iſt alſo die Fachaufſicht, wenn auch nicht ganz, ſo doch theilweiſe erreicht und wir hoffen, daß wir ſie allmäh⸗ lich ganz erreichen. In Preußen dagegen iſt jeder Geiſtliche Ortsſchulinſpektor, Aufſeher über die Thätigkeit der Lehrer. Daß es da manchmal zu großen Gegenſätzen kommen kann, iſt ſelbſtverſtändlich, beſonders, weil der Ortsgeiſtliche zugleich noch eine große Gewalt bezüglich der Ertheilung des Re⸗ ligionsunterrichts von Seiten des betreffenden Lehrers über denſelben hat. Ein weiterer Punkt iſt die ſogenannte Dotationsfrage. Auch in dieſer Beziehung hätte den preußiſchen Lehrern etwas ganz Anderes gebührt. Nach den bezüglichen Beſtim⸗ mungen des Entwurfs beträgt der Gehalt für einen erſten und einzigen Lehrer 1000 M. Wo mebrere Lehrer find, da iſt die Sache anders. Die ſogenannten Alterszulagen erfol⸗ gen von 5 zu 5 Jahren und zwar je 100., bis der Ge⸗ halt eines erſten und einzigen Lehrers die Höhe von 1600 M. erreicht hat. Das wäre wenigſtens etwas. Anders iſt es dagegen mit dem zweiten, dritten und vierten Lehrer. Wo mehrere Lehrer angeſtellt find, da ſetzt die Ortsſchulbehörde im Benehmen mit der Kreisſchulinſpektion und dem Regie⸗ rungspräſidenten die Dotation feſt. Wie hoch, das ſteht nicht im Geſetz. Ich habe wenigſtens nichts darin gefunden. Es würde mir lieb ſein, wenn es vielleicht doch darin wäre und ich es blos überſehen hätte. Dieſe zweiten, dritten und vierten Lehrer ſind alſo nach dem neuen preußiſchen Entwurfe voll⸗ ſtändig der Willkürlichkeit der Ortsſchulbehörde preisgegeben. Der im vorigen Jahre in Magdeburg ſtattgefundene preußi⸗ Lehrertag hatte den feſten Gehalt auf mindeſtens 1200 ark feſtgeſetzt wiſſen wollen. M. H. Sie und beſonders die Lehrer wiſſen, daß der badiſche Schulgeſetzentwurf manche Dinge enthält, die uns gerade nicht gefallen wogen. Er hat aber gegenüber dem preußiſchen Entwurfe das Gute, daß er ſich beſtimmt und klar ausſpricht und der Anfanasgehalt auf 1100 M. und der Höchſtgehalt auf 1800 M. normirt iſt. Allerdings zieht ſich der Höchſtgehalt etwas hinaus und daß der Lehrer 55 und 57 Jahre alt wird, ebe er den Höchſtgehalt erreicht. Das werden Sie ſelbſt zugeben, daß das nicht genügen kann, beſon⸗ ders wenn manVergleiche zieht mit denGGehaltsverhbältniſſen der Beamtenkategorien, mit denen die Lehrer im Geſetz in gleicher Stellung ſtehen. Dieſe Beamten mit einem Anfangsgehalt von ebenfalls 1400 M. erreichen den Höchſtgehalt nicht in 27 be⸗ ziehungsweiſe 31 Dienſtjahren, ſondern in 14 beziehungsweiſe 15 Dienſtjahren. Berechtigten Anlaß zu Klagen gaben ſo⸗ dann die Uebergangsbeſtimmungen. Nach denſelben iſt es den Lehrern, welche bereits eine Dienſtzeit von 25 Jahren hinter ſich haben, unmöglich gemacht, den ſtgehalk über⸗ haupt zu erreichen. Dieſe Beſtimmung eine große Härte gegen die älteren Lehrer. Di' zehrer ſind in dieſer Beziehung bedeutend beſſer daran b auch an die Landſtände nochmals ein ereicht, in welcher um die Verkürzung der Zulagefriſten und um Ab⸗ änderung der Uebergangsbeſtimmungen gebeten wird. Ein weiterer Punkt betrifft die Städte mit Städteord nung. Wir hätten gewünſcht, in dem neuen badiſchen · daß Mannheim, 6. Februar. Schulgeſetze den Städten mit Städteordnung vorgeſchrieben worden wäre, welchen Anfangs⸗ und welchen Höchſtgehalt ſie ihren Lehrern zu geben haben. Es ſind allerdings die Städte Mannheim, Karlsruhe und Heidelberg in dieſer Be⸗ ziehung in lobenswerther Weiſe vorgegangen. Aber auch dieſe Städte werden noch Manches thun müſſen. Wenn man beſonders die Härten, welche der Penſionsparagraph enthält, lindern wollte, ſo würden die Lehrer ſehr dankbar hierfür ſein. Die Penſion der Lehrer in der Stadt iſt nämlich die gleich hohe wie diejenige der Lehrer auf dem Fande. Man kann nun doch dem Lehrer, der ſein ganzes Leben in der Stadt zugebracht hat, nicht zumuthen, nach ſeiner Penſion auf das Land hinaus zu ziehen. Ich komme nun zu den ſogenannten Privatſchulen, welche der preußiſche Geſetzentwurf vorſieht. Privatſchulen kann hiernach derjenige errichten, welcher die Befähigung zur Leit⸗ ung einer ſolchen Schule nachweiſen kann. An und für ſich ſieht dieſe Geſetzesbeſtimmung gerade nicht ſehr gefährlich aus. Sie könnte aber gefährlich werden. Es iſt nämlich zu befürchten, daß Mancher, ich will ſagen eine Religions⸗ Gemeinſchaft, Schulen errichtete, und es wäre ſehr leicht möglich, daß die Kinder aus der Staatsſchule in die Privat⸗ ſchule gingen und ſchließlich dieſe Staatsſchule völlig kalt geſtellt werden würde. Ich befürchte, daß die Sache ſo gehen wird. In Belgien hat es eben ſo angefangen. Bei uns in Baden beſtehen die Privatſchulen auch, jedoch haben ſich die⸗ ſelben den betreffenden geſetzlichen Beſtimmungen zu fügen. Religions ⸗Gemeinſchaften können keine Privatſchulen er⸗ richten, weil bei uns das Geſetz Simultanſchulen vor⸗ ſchreibt. Die Errichtung von Konfeſſionsſchulen iſt völlig verboten. M. H. Ich habe in kurzen Rahmen die weſentlichſten Beſtimmungen unſeres Volksſchulgeſetzes gegeben und glaube, ziemlich obiektiv verfahren zu ſein. Wenn wir auch noch Man⸗ ches an demſelben auszuſetzen haben, ſo bedeutet das neue badiſche Volksſchulgeſetz doch einen großen Fortſchritt. Die Grundlagen, auf welchen das badiſche Volksſchulweſen ſeit 1868 ruht, ſind in keiner Weiſe erſchüttert worden. Ich will nicht hoffen, daß es dem Einfluß von Norden her gelingt, einen Grundſtein unſeres Schulgeſetzes irgendwie zu erſchüt⸗ tern. Das neue badiſche Schulgeſetz bedeutet einen koloſſalen Fortſchritt. Die Lehrer werden durch daſſelbe zu Staatsbe⸗ amten. Die Bezahlung des Gehalts erfolgt aus der Staats⸗ kaſſe und nach Dienſtjahren; im Jahre 1886 hätten wir das nicht gedacht. Des Weiteren iſt durch das Geſetz der Anfang zur Fachaufficht gemacht worden, Ich glaube, daß es dem freien liberalen Bürgerthum unſeres Landes noch gelingen wird, für die Schule noch das zu erreichen, was derſelben ſchon lange gebührt bätte. Ich ſchließe mit dem Wunſche, daß aus der nachfolgenden Debatte etwas Erſprießliches hber⸗ vorgehen möge, daß durch eine ruhige objektive Behandlung der Sache überall im Lande Baden bekannt werde, wie das Bürgerthum der Stadt Mannheim ſich zur Sache ſtellt.(Leb⸗ hafter anhaltender Beifall). Profeſſor Mathy von Mannheim beſteigt, von der Verſammlung warm begrüßt, die Redner⸗ bühne, um das neue preußiſche Volksſchulgeſetz vom philo⸗ ſophiſchen Standpunkte aus zu betrachten. Er wolle nicht einzelne Beſtimmungen des preußiſchen Geſetzentwurfs kriti⸗ ſiren, ſondern ſich wenden gegen die geſammte Tendenz, welche hervorgeleuchtet hat aus der Art und Weiſe, wie der Reichs⸗ kanzler und der preußiſche Kultusminiſter das Geſetz befür⸗ wortet haben. Er möchte ſprechen namentlich gegen einige Gedanken, die der Reichskanzler am Schluſſe ſeiner Rede am 29. Januar mit ſtarkem Nachdruck gegenüder der nationallibe⸗ ralen Partei oder allgemeiner gegenüber des geſammten deutſchen Liberalismus hervorgehoben, gegenüber dem Libe⸗ ralismus, der dem politiſchen Idealismus huldige. Er hat geglaubt, die nationallibergle Partei, dadurch bekämpfen zu ſollen, daß er ſagte, das Wort„national“ ſei jetzt nicht zeit⸗ 9 gemäß, und die nationalliberale Partei ſolle Namen ändern. Dieſe Worte des Reichskanzlers würden don den Ultramontanen mit lebhaftem Beifall begrüßt und dieſes ſchon hötte dem Reichskanzler beweiſen ſollen, daß ſeine Worte nicht ſo durchaus berechtigt waren. Gerade in dieſen Augen⸗ blicken iſt neue Gefahr für unſere Nationalität vorhanden. Es iſt eine neue Gefahr für unſere Einheit und Nationalität heraufgeſtiegen. Es iſt ja möglich, daß dieſer Geſetzentwurf voll und ganz angenommen wird, weil zwei große Parteien dafür find, welche die Stimmenmehrheit beſitzen, es iſt leicht mösglich, daß das preußiſche Abgeordnetenhaus von ſeiner Majorität ausgiebigen Gebrauch gemacht und die vereinigten Konſervativen und Ultramontanen die dem Geſetz entgegen⸗ ſtehenden liberalen Parteien majoriſiren. Es gehen ja frei⸗ lich Gerüchte durch das Land, daß dieſe Abſicht aufgegeben worden ſei, das würde ich für ganz richtig halten und ſo Gott will, wird das ganze Unterrichtsgeſetz zurückgezogen. Nehmen wir an, das Geſetz beſteht 20 bis 30 Jaßre, was wird die Folge ſein: die Eintracht unter den Bürgern wird mehr und meßzr ſchwinden, der Konfeſſtonalismus wird ſtärker ſein Haupt erhehen. Auf viele Strecken des deutſchen Landes wird zwar das Geſetz keinen großen Einfluß ausüben, denn es giht Gebiete in Deutſchland, wo die Bevölkerung ſich aus 95 pCt. Proteſtanten und nur 5 pCt. Katholiken zuſammen⸗ ſetzt und umgekehrt gibt es Flächen, in denen die katholiſche 95 PCt. ausmacht. Wenn in ſolchen Gegenden Konfeſſions⸗ ſchulen errichtet werden, iſt ja nichts dagegen einzuwenden. Es gibt aber auch viele Gegenden in Deutſchland, in welchen die Bevölkerung konfeſſionell ſehr gemiſcht iſt und hier wird die Wixkung der Errichtung von Konfeſſionsſchulen eine ſehr ver⸗ hängnißvolle ſein. Ueberall, wo die Bevölkerung gemiſcht iſt, wird die Gehäſſigkeit wieder einziehen. Wir faſt alle find in die Schule gegangen, als dieſelbe noch konfeſſionell getrennt war. Ich weiß noch ganz aut aus meiner Kindheit, daß wir nach Beendigung der Schule zu einander ſagten: Jetzt ziehen wir ginauf in die katholiſche Schule und verhauen die Katholiken. Da gab es immer kleine und große Prügeleien auf der Straße⸗ Seitdem die Simultanſchulen hier eingeführt worden ſind, iſt dies ganz anders. Ich glaube, ſo etwas kann nicht vorkom⸗ men, es haben ſich die Kinder in der Schule aneinander ge⸗ wöhnt, und es haben ſich vor Allem auch die Lehrer an⸗ einander gewöhnt. Ja, wenn es ſich nur um den Religions⸗ untetricht handelte. Es wird aber auch der übrige Unter⸗ richt vom Konfeſſionalismus beeinflußt werden. Ich kann da aus eigener Erfahrung ſprechen. Wir Proteſtanten haben eine entſchieden proteſtantiſche Auffaſſung in Bezug auf viele Dinge. Wenn der Unterricht in der Literaturgeſchichte, in des Geſchichte ertheilt wird, ſo iſt es naheliegend, die Sache vom konfeſſionellen Standpunkte aufzufaſſen und zu lehren, wenn man keine gemiſchte Klaſſe vor ſich hat, wenn dieſelbe aus⸗ ſchließlich aus Proteſtanten zuſammengeſetzt iſt. Und das wäre doch keineswegs im Intereſſe des Unterrichts in der Geſchichte und der Literstur. Wenn ich zum Beiſpiele in meiner Klaſſe keine gemiſchten Elemente, ſondern nur Pro⸗ teſtanten habe, und ich ſpreche von Marig Stuart, von der Jungfrau von Orleans, von Nathan dem Weiſen, ſo würden mich, davon bin ich üderzeugt, manchmal meine proteſtan⸗ tiſchen Empfindungen hinreißen, während ich, wenn ich eine gemiſchte Klaſſe vor mir hätte, Rückſichten nehmen würde. Darum ſage ich: es zieht mit dieſem preußiſchen Volks⸗ ſchulgeſetze ſchwere Gefahr für den deutſchen nationaler erau Die volle nationale Einheit alten bleiben bei der gegenſeitigen nu 1 verſchi Aue a de enen Konfeſſionen. So lange ſolche Gefahren im Anzuge ſind, ſo lange ſind die nationalen Aufgaben noch nicht erfüllt, ſiud unſere nationalen Ideen i erreicht.(Bravy.) Der Reichskanzler het weiter ufe ſeiner Rede geſprochen von dem Verhältni der Moral zur Religion und von dem Ver⸗ Mannheim, 6. Februar. Generai⸗Anzetger. 8. Srm: hältniß der Religion zur Konfeſſſon. Es ſcheint mit dieſen Auseinanderſetzungen eine großartige Ver⸗ wechſelung zwiſchen Religion und Konfeſſion zu Grunde zu liegen, eine Verwechſelung, gegen die wir ganz entſchieden Front machen müſſen, wenn ſie Platz greift; wenn ſie autorgtiv wird, wenn ſie nachgeſprochen, nachgebetet und nach⸗ gedruckt wird. Heute habe ich eine Zeitung geleſen, die ultra⸗ montane„Germania“, in welcher an den Liberalismus die Frgge gerichtet wurde: So ſaget uns doch, glaubt Ihr denn, daß Chriſtus iſt der Menſch gewordene eingeborene Sohn Gottes, Wenn Ihr das nicht glaubt, ſeid Ihr keine Chriſten. Eine ſolche Frageſtellung iſt beleidigend für jeden Unabhängigen. Man muß unterſcheiden zwiſchen Religion und dem dogma⸗ tiſch formulirten Bekenntniß oder der Konfeſſion. Die größ⸗ ten Geiſtesheroen unſeres Volkes haben wiederholt den Satz aufgeſtellt, daß Religion und Konfeſſion zwei ganz verſchiedene Begriffe ſind. Kant hat den Begriff Religion dahin formu⸗ lirt: Religion iſt das Gefühl der vollſtändigen Abhängigkeit des Menſchen von einem höheren Weſen. Religion iſt nicht ein Bekenntniß, daß ſich in ſo und ſo viel Katechismuspara⸗ graphen faſſen läßt. Redner führt nunmehr eine Anzahl weiterer Eitate aus Schiller, Göthe, Leſſing und anderen Denker an, die ſich in gleichem Sinne ausgeſprochen aben. Der Reichskanzler habe geſagt, daß man der Religion nur in der Form der ausgeſprochenen Konfeſſion gerecht wer⸗ den könne, dies ſei jedoch nicht richtig. Als dem großen Hohenſtaufenkaiſer Friedrich II., der ſehr frei dachte, von der Kirche vorgehalten wurde:„Du biſt auch ein Atheiſt, Du haſt Dich der Kirche entfremdet, und biſt undankbar gegen die Kirche, die Dich doch an ihrem Buſen genährt, von deren Muttermilch Du getrunken haſt“, erwiderte der große Kaiſer:„Von der Muttermilch der Kirche habe ich mich genährt, ſolange ich keine Zähne hatte, jetzt, wo ich Zähne habe, gedenke ich etwas Anderes zu trinken.“ Durch ſeine ganz eigenthümliche Vermiſchung von Religion und Moral dabe der Reichs⸗ kanzler bewieſen, daß man ſich innerbalb eines Jahres wohl über Handelsverträge zu informiren im Stande ſei, aber nicht über die Prodleme der Philoſephie, die ein langes, unabläſſiges Studium erforderten. Religion und Moral decken ſich keineswegs. Herr Mathp wies aus der Geſchichte nach, daß oft rechtgläubige Chriſten und Juden mit der Moral auf ſehr geſpanntem Juße lebten, während auf der anderen Seite unter den alten heidniſchen Griechen moraliſch hochſtehende Menſchen ſich befanden, wie zum Beiſpiel Sokrates, der, trotzdem er als Atheiſt verſchrieen war, wohl der frömmſte Mann ſeiner Zeit geweſen. Es ſei merkwürdig, das Adam und Eva, die doch nach bibliſcher Anſchauung die Religion direkt aus Gottes Hand empfangen hätten, gerade durch ihre moraliſche Unzulänglichkeit die Sünde in die Welt gebracht hätten, an der wir jetzt noch trügen. Redner richtete zum Schluſſe ſeiner geiſtvollen Anſprache, die wir natürlich nur in Umriſſen wiedergeben können, die ung an das liberale Bürgerthum, die Lauheit, welche hier und da unter ihm auf religiöſem Gebiete Platz gegriffen, etwas abzu⸗ ſtreifen. Die intereſſanten Ausführungen des Herrn Mathy fanden den lebhafteſten Beifall der Berf ammlung. Es ſprachen ſodann noch die Herren Fabrikant Franz Thorbecke, Rechtsanwalt Baſſermann, Archi⸗ tekt Hartmann und Bankpräſtdent Eckhard. Ueber die Reden dieſer Herren werden wir in der nächſten Nummer unſeres Blattes berichten. Herr Eckhard brachte zum Schluß eine Reſolution zur Berkefung, welche einſtimmig gutgeheißen wurde. Dieſelbe hat enden Wortlaut: „Ankäßlich der im preußiſchen Abgeordnetenhauſe üder den Entwurf eines Volksſchulgeſetzes jüngſt g jenen Ver⸗ han en gedachte der Regierungsvertreter Graf Zedkitz auch Badens und ſeiner ie bezũüg⸗ lichen Aeußerungen waren unvollſtändig und wurden zu Schlußfolgerungen benützt, die als zutreffend nicht bezeichnet werden können. Hierauf bat bereits ein Mitglied des preußiſchen Abgeordnetenhauſes in dankenswerther Weiſe hingewieſen. Eine vollſtändige Richtigſtellung der ganzen Sachlage auch von unſeren Landsleuten war aber, und zwar um ſo mehr geboten, als die fraglichen Aeußerungen bereits badiſchen Staatsangehörigen Anlaß ge⸗ — in Form von Zuſtimmungserklärungen zum preußiſchen 155 ſe unfere heimathlichen Schuleinrichtungen zu ver⸗ igen. Nachdem heute von ſachkundiger Seite eine vergleichende Darſtellung beider Geſetzgebungswerke uns vorgeführt wor⸗ erklären wir auf Srund einer eingehenden Beſprechung dieſer Angelegenheit, daß wir an unſeren, zwiſchen rſt und Boli in Frieden vereinbarten, in r ſegens re ichen Beſtande bewährten Bel mit unverbrüchlicher Treue wollen entſ n ſind, Anari e er 28 mit allen uns zu ——— auf e bote Waldſchmetterling. Erzäßlung von B. Waldem. Nuchbruck verbsten. bat Katz vergeffen, was i ganz n, wa ſte i eigentkich; ſie ſchaut, nachdem Pete FVVCVC ſtverſunkener Zeiten ſinds, die vor ihrem Geiſt Revue Sie ſient ein großes, akterttzümliches Schloß und einen weiten Park mit mächtigen, alten Bäumen, zwiſchen denen bald hier, bald dort eine leichte M ſtalt ſtchtbar wird, deren helle, filberreine Stimme mit den Vögeln unterm Saub⸗ dach um die Wette jubelt. Der Herr und die Dame auf der Terraſſe vor dem Schloß lauſchen glücklich lächelnd gleichfalls dieſer Stimme. Iſt's doch ihr Kleinod, dem ſie angehört, ihr einzie Kind, das da übermüthig wie der Wirbelwind ſo⸗ eben auf ſie zuſtürmt. O, ſie bildeten ein alöcklich Dreiblatt, dieſe Menſchen in dem alten, grünumhegten Schloß über das die Zeit mit ihrem Ungemach faſt ſpurlos hinwegzuwehen ſchien, bis ſie den Sommer wieder einmal in ihr Grab ge⸗ riſſen hatte und der Herbſt ſich eingeſtellt. Da war, den leichtbeſchwinsten Sängern noch voraus, das ſchöne, lebensfrohe Mädchen aus der Heimath fortgezogen mit dem fremden, heißgeliebten Manne, einem ſtattlichen Offizier, dem die Eltern ihren Liebling als ſein Weib ver⸗ traut. Und nun wars überall gar ſtill geworden, drinnen im Schloß und draußen im Park, und das vereinſamte alte aar batte einander oft gar traurig angeſehen, indeß die ehnſucht nach dem einzigen Kinde an ihrem Lebensmark ge⸗ nagt. So waren mehrere Jahre hingegangen, dann war ein Tag gekommen, ein furchtbar banger Tag, an dem die Thüre zu der Familiengruft geöffnet werden mußte, um einen Platz daſelbſt zu füllen und zwar war die Schläferin in blumen⸗ überhäuften Sarge, den man ſchmerzbewegt hinunter ſenkte, der greiſen Schloßbewohner einzig' Kind, das theure geliebte Weib des bleichen, ſchönen Mannes, deſſen tiefgebeuste Aus Stadt und Jand. * Maunheim, 6. Februar 1892. * Hofbericht. Heute Vormittag 9 Uhr 50 Min. iſt die Großherzogin aus Berlin hier eingetroffen. Dieſelbe wurde von dem Großherzog am Bahnhof begrüßt, wo auch der Oberſtſtallmeiſter von Holzing und der Oberſthofmeiſter von Edelsheim zum Empfang anweſend waren. Der roßherzog nahm von halb 11 Uhr an den Vortrag des Staatsraths Eiſenlohr enigegen und empfing dann den Afrikareiſenden Grafen Joachim Pfeil. *Ernennung. Der Großherzog hat den Poſtſekretär Georg Ludwig Schott von Gießen unter Vorbehalt ſeiner Staatsangehörigkeit zum Oberpoſtdirektionsſekretär bei der Oberpoſtdirektion Karlsruhe ernannt. * Ein Rendezvous zwiſchen dem Planeten Ju; piter und Venus findet heute Samſtag, wie wir ſchon kürz⸗ lich berichtet haben, am Himmel ſtatt. Die beiden hellſten Planeten, Jupiter und Venus, treten an dem genannten Tage in Konjunktion. Wir erblicken ſie von unſerem irdiſchen Stand⸗ punkte aus ſo nahe zuſammen ſtehend, daß ihr Lichtſchein für das unbewaffnete Auge, ähnlich wie bei einem Doppelſterne, zu einem einzigen ſtark leuchtenden Punkte zuſammenfließt. Der Augenblick größter Annäherung findet aber leider für unſere Gegenden ſchon Vormittag ſtatt, ſo daß bei der Hellig⸗ keit des Tageslichtes die vereinigte Leuchtkraft beider Welt⸗ kugeln nicht zur Geltung kommen kann. Bei klarem Himmel wird indeſſen die Erſcheinung in den frühen Abendſtunden des Samſtags immerhin beachtenswerth ſein, da ſich beide Ge⸗ ſtirne alsdann kaum um Vollmondsbreite von einander ent⸗ fernt haben werden. Ihr Abſtand iſt noch ſo gering, daß beide Planeten als Scheibchen im Geſichtsfelde gleichzeitig wahrgenommen werden können. Errichtung eines Parkes auf der Kuhweide. Die Kulturkommiſſion legte dem Stadtrath einen neuen Plan mit Koſtenvoranſchlag über Herſtellung eines Parkes auf der Kuhwetde vor. Der Plan beſchräukt ſich auf die nöthigſten Herſtellungen und betragen die Koſten einſchließlich Einfrie⸗ digung, e dergl. 86 000 Mk. Da für die Ausführung 20 000 Mk. aus der Profeſſor Dr. Fuchs'ſchen Stiftung zur Verfügung ſtehen, ſo wird die Stadt aus An⸗ lehensmitteln noch 66000 Mk. aufzubringen haben. Das 1 iſt dem Bürgerausſchuß zur Genehmigung vorzu⸗ egen. *Das bieſige Komitee zur Unterſtützung ruſ⸗ ſtſcher Inden hat wieder eine große Sendung Wäſche, Kleider und Schubwerk an das Hauptkomitte abgeſandt. Es freut uns, conſtatiren zu können, daß auch unſere chriſtlichen Mitbürger reichlich zu dieſen Sammlungen beitrugen. Wei⸗ tere Geſchenke werden an der Sammelſtelle F 2, 14 bei Herrn Leopold Mayer gerne entgegengenommen. Souuntagsruhe im Handelsgewerbe. In dieſer Angelegenheit findet eine Berſammlung von Kaufleuten am nächſten Dienſtag, 9.., Abends ½9 Uhr, im potel zu den „Drei Glocken“, P 4, 5, ſtatt. Bei der großen Wichtigkeit der Tagesordnung iſt es Pflicht der Kaufleute an der Ver⸗ ammkung Theil zu nehmen. Deutſche Militärdienſt⸗Verſicherungs⸗Anſtalt in Haunsver. Im Monat Januar waren zu erledigen 1676 Anträge über 1,907,000 M. Das Vermögen erhöhte ſich von 37,350,000 M. auf 38,170,000 M. * Reeitatiou. Kommenden Montag, 8. Februar, ver⸗ anſtaltet Herr Emil Lotz aus Hanau im hieſigen kleinen Sgalbauſaale eine Recitation der Gottfried Kinkel'ſchen Sage Otto, der Schütz.“ Die gleiche Recitation veranſtaltete Herr Lotz vor einigen Tagen in Frankfurt a. M. und ſchreibt da⸗ rüber der„Frankf. Gen.⸗A.“ folgendes: Die Frankfurter Handlungs⸗Gehülfen⸗Vereinigung hatte einen Recitations⸗ Abend arrangirt, und als Vortragenden Herrn Emil Lotz gus Hanau gewonnen. Herr Lotz, der noch von früßerem Auf⸗ treten hier im deſten Andenken ſteht, hatte zum Gegenſtande ſeines Vortrags das romantiſche Epos von Gottfried Kinkel „Otto der Schütz“ gewäbhlt. Die Erwartungen, die man an das Auftreten des Herrn knüpfen durfte, wurden übertroffen, denn derſelbe hat während der zwei Jahre fleißig gearbeitet und ſeinem Talente durch eingehendes Studium ein vortheil⸗ haftes Relief gegeben. So ſtand der Recitator auf der Höbe ſeiner Aufgabe und brachte Kinkel's herrliche Dichtung in ſo lebendiger Vortragsweiſe zur Geltung, daß ihm reichſter Bei⸗ fall des Publikums zu Theil ward. Möge Herr Lotz auf der betretenen Bahn fortwirken und auch anderwärts ſo erfreuen, wie er es hier gethan hat. NUeber das Federfreſſen der Hühner. Die uns aus dem Leſerkreis zugegangene Nachfrage über die Urſachen obiger Untugend verdient wegen des allgemeinen Intereſſes wohl eine Beantwortung an dieſer Stelle. Die Untugend wird hauptſächlich im Winter und befonders in engen Stallungen beobachtet, tritt zunächſt dei einem oder dem anderen Thiere auf und verbreitet ſich meiſtens ſchnell auf den ganzen Hühnerbeſtand. Die Urſache liegt in mangelhafter Beſchaftigung der Thiere, ſßie fangen an ſich zu necken und zu zauſen, reißen ſich die Federn aus und bekommen ſo auch einmal einen Kiel einer ſungen, noch mit Ernährungsflüſſig⸗ keit verſehenen Jeder in den Schnabel, woran ſie ſchnell Woßlgeſchmack nden. Der Umſtand, daß die Haubenfedern und Halsfedern, namentlich bei den Hähnen, wo ſie ſtärker Haltung kaum noch den ſtattlichen Offizier verrieth. Sein Töchterchen, deſſen kleine Hand er kra feſt in ſeiner Rechten hielt, verſtand noch nicht, was es verkoren: es fragte freilich oft nach der Mama und die nengierigen Kinderaugen blickten häufig durch die Sitterthſtre der„indeß die kleine Hand ſich um die Eiſenſtäbe ſchmiegte und der rothe Mund verla daß man letzteres entfernen möge, damit Mama, wenn ſie vom Schlaf erwache, nicht erſt aufs Oeffnen zu warten Der bleiche, ernſte Mann zog dann ſein Töchterchen zu ſich empor und an ſich halten, daß nicht der Schmerz, der ſo erd fein Herz getroffen, in bitteren Werten ſich Luft verſchaffte. Die Trennung von dem Orte, der ſein 8 dargs, ward ihm unſagbar ſchwer; die Pflicht jedoch eine ſehr energiſche Gebieterin, die auch ihn mit dem, was ihm von ſeinem Glück noch übrig blieb, nach kurzer Friſt zurückrief in's verwaiſte Heim. Die beiden alten Leute ſahen ihn ſammt ſeinem Töchter⸗ chen mit ſtiller Reſianation von dannen ziehen, ſich damit tröſtend, daß ihnen ja die Welt nicht allzulange mehr als Heimſtatt dienen werde. Und wirklich wurde nach kaum einem Jahr auf's Neue binnen kurzem Zeitraum die Familien⸗ gruft geöffnet, denn die greiſen Schloßbewohner hatten von dem tiefen Schmerz um den Verluſt des einzigen Kindes nur durch den Tod Erlöſung finden können. Es war ſchon lange her, bald vierzehn Jahr, ſeit dies geſchehen und doch war die Erinnerung daran in Kathi's Seele wach geblieben. Unaufhaltſam rannen ihr die Thränen an den braunen Wangen nieder und doch konnte ſie ſich ab⸗ ſolut nicht trennen don den Bildern der Vergangendkeit, mußte vielmehr weiter träumen und ſo zogen ihre Gedanken dem ernſten, traurigen Manne nach, der ein Jahr um das andere der Erinnerung an die einſtige Gefährtin ſeines Lebens treu geblieben war. Dann aber hatte er aus Fürſorge für ſein geliebtes Kind demſelben eine zweite Mutter geben wollen und zwar traf ſeine Wahl die Wittwe ſeines Freundes, welcher ſterbend ihm die Seinigen ans Herz gelegt. Er hatte es ja nicht geahnt. daß das ſtolze, hochmüthige Geſchöpf ſo wenig ihrer Pflicht entwickelt ſind oft zuerſt und am meiſten angegriffen werden. hat zu der Vermuthung geführt, daß im Halbdunkel des Stalles die Thiere, getäuſcht durch die zitternde Bewegung der betreffenden Jedern, dieſelben für ein Inſekt oder eine ähnliche Beute halten und zu erhaſchen ſuchen. Zu eng an⸗ gebrachte Sitzſtangen tragen viel mit dazu bei, daß ſich die Untugend ausbilden kann. Die Vorbeuge iſt die Hauptſache, dieſelbe beſteht in einem geräumigen Stall, genügenden Aus⸗ lauf, reichlichem Futter, regelmäßiger Darreichung von Trink⸗ waſſer. Iſt das Uebel einmal da, ſo ſuche man ſchnell die mit der Untugend behafteten Thiere zu ermitteln; ſind es keine werthvollen Exemplare, ſo thut man am beſten, ſie zu ſchlachten, andernfalls ſondere man ſie ab und verſuche ihnen bei reichlicher Fütterung die Untugend dadurch abzugewöhnen. daß man ſie mit einer Löſung von 1 Theil Aloe mit 3 Theilen Waſſer wäſcht, was auch zur Heilung der wund gewordenen Stellen beiträgt. * Verlooſung. Nicht auf die Nummer 100, ſondern auf die Nummer 1 29 iſt bei der vorgeſtern ſtattgefundenen Verlooſung eines den Straßburger Münſter darſtellenden Uhrgehäuſes der Gewinn gefallen. *Vermißt. Seit Mittwoch wird der 28jährige geiſtes⸗ kranke Sohn von Jakob Korn in Jagelheim vermißt, und fehlt über den Verbleib deſſelben jeder Anhaltspunkt. Der Vermißt trägt einen blauwollenen Wamms, alte Zeughoſen und Mütze und iſt äußerſt wortkarg. Auf Anfragen gibt er nur ſelten Antwort. Etwaige Wahrnehmungen über den Verbleib des vermißten Friedrich Korn wolle man gefl. als⸗ bald dem Vater deſſelben mittheilen. * Muthmaßliches Wetter am Sonntag 7. Februar. Für Sonntag iſt noch größtenttzeils bewölktes Wetter jedoch nur mit ſporadiſcher Neigung zu Niederſchlägen, für Montag zunehmende Aufheiterung zu erwarten. Meteorologiſche Beobachtungen der Station Mann⸗ heim vomg6. Februar Morgens 7 Uhr. Thermometer indrichtung⸗) Höchſte und niederſte Tem⸗ in Celſius 85 peratur des verg. Tages in mm Trocken] Feucht Stürke Maximum Minimum 748 8.1.4 SW4.6.9 )0 Windſtille; 1: ſchwaser Luftzus; 2: etwas ſtärker ꝛc.; 8: Sturm: 10: Orkan. Sielbau Nachrichtendienſt. Mannheim. Beobachtungen vom 5. auf 6. Februar. Beobachtgszt. Metebrolog. Besbachtungen] Grundwaſſerſtände, Coten in N. N Temperatur bugro⸗ Beob⸗ über Stand Tag Stunde in Celſ meter 5 55 77775 Norm. 2 4. Mag Min Tend ½ Nun Stans 1923 5. alhr +795 R5, Aranlenh ſ91,7989,29089,29 5 10 I1s, Sindenhft. 91,3589,13 89,49 *— 6 789[R8, N. Realſch. 90,78.—,— 1 25 E 2, Planten 96,49 89,09f89,33 *— 6. 411044 443/ 90 Negrankenſtau95,0788,9789,29 * 4 3, Couliſſhe. 97,73089,07 89,24 ) R 5 wird ſeit 1. Januar 1877 beobachtet. Höchfter Stand 92,00 N. N. am 1. Januar 1883. Niedrigſter Stand 87,39 N. N. am 17. Oktober 1883. Regenfall: 0,7 m/ m. Aus dem Grofheriogthum. *Heidelberg, 4. Febr. Im kommenden Winter ſoll dem Direktor des Thegters das Stadtorcheſter unentgeldlich von Seiten der Stadt überlaſſen werden, wogegen er ſich ver⸗ pflichten muß, ein vollſtändiges Opernperſonal zu gewinnen. — Noch im Laufe des Winters wird von der Großh. Rhein⸗ bauinſpektion der Plan zu dem Neckarqugi vorgelegt werden. Für die etwaigen Vorarbeiten ſind 1500 M. vorgeſehen. *Schönau i.., 5. Febr. Geſtern fand dahier Er⸗ neuerungswahl des Gemeinderaths ſtatt. Auszutreten aus dem Gemeinderathskollegium hatten vier Mitglieder, wovon zwei der liberalen und zwei der ultramontanen Partei ange⸗ bören. Neu gewählt würden vier Ultramontane, ſo daß der Gemeinderath, mit Ausnahme von zwei Mitsliedern, fetzt ultramontan iſt. * Karlsruhe, 5. Febr. Die geſtern Abend ſtattgehabte Generalverſammlung des nationalliberalen Vereins deſchäf⸗ tigte ſich nach der Neuwahl des Vorſtandes, deſſen Mitglie⸗ derzahl von 12 auf 18 erböht wurde, ſehr eingehend mit den politiſchen Tagesfragen, über welche Abg. Fieſer einen längeren Vortrag hielt. Sowohl dieſer, wie andere Redner ſprachen „Bad. Edsztg.“ in energiſchſter Weiſe gegen die neue Aera in Berlin, die durch den ultramontan⸗xeaktionären Volksſchul⸗ geſetzentwurf gekennzeichnet wurde, und proteſtirten ſodann unter ſtürmiſchem Beifall der ganzen Verſammlung gegen die Verunglimpfung der liberalen Geſetzgebung Badens und ſeiner Regierung durch den preußiſchen Kultusminiſter. An den Abg. Friedberg, der in ſo mannhafter Weiſe die Vertheidigung Ba⸗ dens gegen die Angriffe von der preußiſchen Miniſterbank übernommen hatte, wurde einſtimmig ein Danktelegramm ab⸗ geſandt. Vfälziſch-Heſſiſche Nachrichten. „Speher, 5. Febr. Heute begingen die Gärtners⸗Ehe⸗ leute Gottfried Oppinger und Katharina geb. Martin das ſeltene Feſt der diamantenen Hochzeit. Drei Kinder, ein Sohn und zwei Töchter, mit Enkeln und Urenkeln waren um die Eltern verſammelt. mindeſten erſetzen werde. Es war das eine ſchwere, ſorgen⸗ volle Zeit geweſen, die er durch ſeine zweite Wahl berauf⸗ beſchworen. Dann war der Krieg ge⸗ kommen, zu dem auch ihm des Königs Ruf gegolten und war er zur Betrübniß ſeines Kindes mit ins Feld gezogen, um niemals wieder heimzukehren. Wenige Tage nach der Schlacht bei Sedan, deren Ergebniß mit Flammenſchrift ins Buch der Weltgeſchichte eingezeichnet iſt, war in das ſtille Haus am Waldesrand ein ſchwarz gerändeter Brief gekommen, in dem des Oberförſters Schweſter dem Letzteren angezeigt, daß ihr Mann den Heldentod für's Vaterland geſtorben und ſie zum zweiten Male Wittwe ſei. Im letztvergangenen Herbſt hatte ſie dann ſelbſt den Bruder einmal aufgeſucht und zwar in Geſellſchaft ihrer Tochter Lucie, der Mutter gleich, ein ſchönes, aber hoch ⸗ müthiges Geſchöpf. Das Stiefkind hatte ſie nicht mitgebracht und doch hätte Kathi gar ſo gern gewußt, ob die kleine Mar⸗ garethe, die damals mit den neuzierigen Kinderaugen durch die Gitterthür der Gruft geblickt, wohl eben ſo gut und eben ſo ſchön geworden ſei, wie ihre längſtverſtorbene Mama es war. Und nun heute endlich hatte Kathi das Glück gehabt, auf dieſe Frage eine Antwort zu erhalten, die ſie ſo ſehr be⸗ friedigte, wie ſie's nur je gewünſcht. Sie weiß es nun, daß Margarethe ihrer Mutter gleicht, und gleichſam als Beſtätig⸗ ung ibres Gedankenganges hört ſie jetzt dicht an ihrem Ohr dieſelbe Stimme, die ſie vor langen Jahren oft entzückt. Sie wacht aus ihren Träumen auf und ſchaut direkt in Margarethens liebliches Geſicht, fühlt ihre ſchwielige Rechte von zwei kleinen, weichen Händen feſt umſchloſſen. Iſt das denn wirklich auch kein Traum? So wie dies Mädchenbik hat oftmals auch die Margarethe aus dem alterthümlichen Schloß vor ihr geſtanden und mit den blauen Kinderaugen berzgewinnend zu ihr aufgeblickt. 5 „Ich möchte Ihnen danken, Kathi, daß Sie mit dem hübſchen Kranz in meinem Stübchen mich willkommen gießen,“ ſagte das junge Mädchen freudeſtrahlenden Auges.„Sie machten mir damit viele Freude; ich habe Blumen ſo unend⸗ genügen und ſeiner Margarethe die todte Mutter nicht im lich 2 Gortſebung ſolat 4. Sate. General⸗Auzeiger. Mannhelm, 6. Febrücr Gerichtszeitung. Maunbeim, 5. Febr.(Strafkammer III.) Vor⸗ ſiender: Herr Landgerichtsdirektor Weitzel. Vertreter der Großh. Staatsbehörde: Herr Staatsanwalt v. Duſch. 1) In der Neujahrsnacht 1891/92 ſchlich ſich der ſchon vielbeſtrafte, 31 Jahre alte, Kürſchner Adolf Stadler von Roberau in die Wohnung des Prof Emanuel Löſer i Heidelberg und ſtahl daſelbſt eine Auzahl d⸗ ſachen und einige Kleidungsſtücke im Geſammtwerthe von nicht weniger als 2000 Mark. Einen Theil de ließ Stadler durch den 31 Jahre alten Schuhmache Oſtermann in Heidelberg verpacken und veräuß noch konnten alle Gegenſtände bis auf eine gold haks⸗ doſe wieder beigebracht werden. Heute wird Stadler wegen ſchweren Diebſtahls, ſowie falſcher Namensangabe bei ſeiner Verhaftung zu 5 Jahren Zuchthaus, 3 Wochen Haft, 5 Jahren Ehrverluſt und Stellung unter Polizeiaufſicht verurtheilt, während Oſtermann wegen Hehlerei 4 Monate Gefängniß erhält.— 2) In den letzten Monaten des vorigen Jahres führte der 22 Jahre alte, ſchon vielbeſtrafte Friſeur Heinrich Halblaub von Laudenbach wieder verſchiedene Betrügereien aus. So erbat er ſich hier beim„Bezirksverein zum Schutze entlaſſener Sträflinge“ unter dem Vorwande eine Stellung antreten zu wollen, Werkzeug(im Werthe von ca. 7 Mark), das er ledoch ſofort verkaufte. Sodann machte er in Reilingen unter Vorſpiegelung falſcher Thatſachen Koſt⸗ und Logis⸗ ſchulden im Betrag von 12 M. und wußte ſich daſelbſt und in Sandhauſen verſchiedene minderwerthige Sachen zu er⸗ ſchwindeln. Auch verſuchte er in einem Zuge der Weinheim⸗ Heidelberger Lokalbahn die Strecke von Doſſenheim nach Neuenheim ohne Billet mitzufahren. Halblaub wird wegen dieſer Betrügereien heute unter Annahme mildernder Um⸗ ſtände zu 1 Jahr 4 Monaten Gefängniß verurtheilt.— 3) Wegen in der Nacht vom 17. bis 18. Oktober v. J. in Heidel⸗ berg verübter Ruheſtörung waren Wilhelm Bühl, Hermann Oeldorf, Heinrich Stadel, Karl Klein, Emil Becker und Auguſt Stadel, ſämmtlich zu Heidelberg wohnhaft, vom dortigen Schöffengerichte zu je 14 Tagen Haft verurtheilt worden; außerdem wurden Bühl, Oeldorf und Hch. Stadel nochzwegen Sachbeſchädigung Gefängnißſtrafen von 1 Monat, reſz und 2 Wochen zuerkannt. Sämmtliche Angeklagten hatten in der aega Nacht auf der Straße in angetrunkenem Zuſtande übermäßig laut geſungen und geſchrien und die drei Letztgenannten noch durch Um⸗ biegen von Eiſengittern, Herabwerfen von Mauerſteinen, Um⸗ ſtellen von Bänken, Anzünden von Laternen u. f. w. der Stadt und verſchiedenen Privatleuten einen Geſammtſchaden von eireg 160 M. verurſacht. Die von fämmtlichen Ange⸗ klagten eingelegten Berufungen werden bezüglich der für die Ruheſtbrung erkannten Strafe als begründet erklärt und letztere auf je 3 Tage Haft herabgeſetzt, während jedoch die für die Sach⸗ heſchädigungen aus geſprochenen Strafen heute Beſtätigung finden. Als Vertheidiger fungirte Rechtsanwalt Dr. Katz.— 4) Die Berufung des Tagelöhners Guſtav Heckel, z. 8. hier wohnhaft der wegen am 19. Juli in Heidelberg ver⸗ übten ruheſtörenden Lärms ſchöffengerichtlich zu 1 Woche Haft verurtheilt worden war, wird als unbegründet ver⸗ worfen.— 5) Wegen Bettelns, Landſtreicherei und Wider⸗ 75 erhält der 34 Jahre alte, ſchon vlelbeſtrafte Tage⸗ öhner Joſeph Hehn von Schweigern 9 Monate Gefängniß und 4 Wochen Haft.— Ferner werden die Berufungen der ede wegen Bettelns und Landſtreicherei zu mehrwöchent⸗ ichen Haft⸗ und Gefängnißſtrafen, ſowie zu Stellung unter olizei⸗Aufſicht verurtheilten Tagelöhner Eduard Plauck von ien, Johann Fay von Burg⸗Gelnhauſen, Wilhelm Affen⸗ mann von Erbach und Franz Noſſel von Preistretſcham als unbegründet verworfen. Kagesneuigkeiten. — Breslau, 3. Febr. Infolge des plötzlich eingetretenen Taupwetters und des anhaltenden Regens ſind in verſchie⸗ denen Theilen unſerer Provinz bedeutendelleberſchwemmungen eingetreten. Aus Brieg wird berichtet, daß das Waſſer in⸗ folge des Steigens der Oder eine Höhe erreichte wie nichr mehr ſeit 40 Jahren. Die meiſte Gefahr brachte eine große a an der Oderbrücke, wodurch die Oder alsbald über ihre Ufer trat und die Schießhausvorſtadt mit dem ſtädtiſchen Turnplatze überſchwemmte. In den am Waſſer gelegenen Fabriken mußte man, als die Fluthen in dieRäume drangen, alles an andere, höher gelegene Orte bringen. Von dem Hochwaſſer wurden ferner die nahe bei Brieg liegenden Dorfſchaften Rathan, Linden, Garbendorf und Michelwitz betroffen; in letzterm Orte finden ſich ſämmtliche Feldmarken unter Waſſer. In Brieg waren in kurzer Zeit die ſtädtiſche Aue, die Feldmarken bis zu den Dämmen hin rechts und links von der Oder in einen weiten See verwandelt worden. Ungeheuerer Schaden an Ufern, Wegen und Häuſern an⸗ e worden. Menſchenleben gingen nicht verloren. Das aſſer ſtieg bis auf 7m. In Namslau wurde die Pro⸗ menade und die Weidenniederung unter Waſſer geſetzt. Auch hier iſt der Schaden aroß. Sagau mußte infolge der Hoch⸗ flut ſämtliche am Waſſer befindliche Mühlen und Fabriken eräumt werden. Das Austreten des Bober⸗ und Briesnitz⸗ 108 daſelbſt hat große Verkehrsſtockungen herbeigeführt. n Sprottau überſchwemmten der Bober und die Sprotta Wieſen und Aecker. In Markliſſa bei Görlitz und in Lauban war die Hochwaſſergefahr ziemlich groß. Der Queis riß eine Brücke fort und drang in die Häuſer. Auch aus Hirſch⸗ berg, Glatz und Neiße ſind Hochwaſſermeldungen, jedoch nicht efährlicher Natur, eingetroffen. In Breslau ſelbſt erreichte ie Oder 4,30m oder 0,50 m über Ausuferungshöhe. Heute wurde bereits ein Fallen der einzelnen Flüſſe geweldet. — London, 4. Febr. Wie eine Lloydsdepeſche aus Rio de Jaueire meldet, bat das aus See zurückkehrende Schiff Bore“ vier Matroſen verloren. Der Capitän und ein Matroſe waren am Fieber erkrankt. Die Schiffe„Florida“ und„Lucayas“ ſind auf See von der Manuſchaft verlaſſen worden. Ueber ihren Verbleib iſt nichts gemeldet.— Nach einem Telegramm aus Geryville(Algertien) wurden dort am 2. Februar die Soldaten Robert und Schwartz vom 2, Re⸗ giment der Fremdenlegton, die vom Kriegsgericht zu Oran wegen Fahnenflucht, Diebſtahls und Mords zum Tode ver⸗ Urtheilt worden waren, erſchoſſen. Die Verurtheilten ſollen mit 175 arbßten Gleichmuth und ſingend in den Tod gegangen ein. Theater, Kunſt und Miſſenſchaft. Gr. Bad. Hof⸗ und National⸗Theaten in Maunheim. Auf Eins ſind die Mannheimer mit Recht ſtolz geweſen ſeit vielen Jahrzehnten, auf die Thatſache, daß unſer Theater die Heimſtätte der wahren veredelnden Kunſt war. Wenn auch unſere Bühne mit der Zeit rechnen mußte, ſo konnten wir doch in den letzten Jahren noch immer ſtolz auf ihre Leiſtungen ſein, denn ſie übertraſen die in anderen Städten gleichen Ranges immer noch beträchtlich. An maßgebender Stelle muß es Pflicht ſein, dafür zu ſorgen, daß es ſo bleibe. Die geſtrige Aufführung erinnerte nicht oder nur ſchmerz⸗ lich an die ruhmreiche Vergangenheit unſeres Theaters. Man gab den Fidel io. Es that uns web, dieſes unvergleichliche mufikaliſche Kleinod in ſolcher Weiſe verunſtaltet hinzuneh⸗ men müſſen. Wir können nur unſer Bedauern ausſprechen, daß man uns keine beſſeren Vertreterinnen der Rollen des Zidelio u. der Marcelline vorführte. SollFrauGGcorgina v Jauu⸗ ſchowsih mitihremFidelio einGaſtſpiel aufengagemenkeröffnen? Vor 20 Jahren mag die Dame ja eine ganz gute Stimme getabt haben, allein wir können uns nicht darüber täuſchen, daß ihre Stimme keine Tiefe mehr hat und die Höhe nur ſtark foreirt wird. Das Spiel entbehrt der für einen Fidelio erforderlichen edlen Einfachheit. Leider war Frau Sorger oder Frl. Tobis verhindert, die N Uine zu ſingen; Frau Harlacher genügt nicht dafür. Liver⸗ mann hat als Pizarro weſentliche Fortſchritte gemacht. Unſere übrigen heimiſchen Kräfte gaben ihr Beſtes. Am meiſten enfalls die ſchön geſpielte Leonoren⸗ Haus war ziemlich gut beſucht und der es am von oben. Spielplan des 7 Gr. Hof⸗ und National⸗ in Mannheim vom 7. bis Februar. Sonntag,.: ½3 Uhr(Außer Abonn.):„E tluft“, ½7 Uhr:(B „Die Walküre“.— Montag,.: Neu einſtudirt:„Tar⸗ * tüffe“. Hierauf zum erſten Male:„Spitzbubenſtreiche“. Luſt⸗ ſpiel von Molière, überſ. von Georg Dröſcher.— Dienſtag, .:(A)„Der fliegende Holländer“. Senta: Frau Georgine v. Januſchowsky als Gaſt.— Mittwoch, 10.:(B)„König Richard der Zweite“.— Donnerſtag, 11.:(4)„Die Hugenot⸗ ten“. Valentine: Frl. Anna Heindl ſals Gaſt.— Freitag, 12.:(B)„Großſtadtluft“.— Samſtag, 13.:(Außer Abonn., Vorr. 4) Zu Rich. Wagners Gedächtniß: Concert. Bruch⸗ ſtücke aus dem Bühnenweihfeſtſpiel:„Parſifal“.— Sonntag, 14.:()„Margarethe“(Oper). Margarethe: Frau Georgine v. Zanuſchowsky a. G.— Montag, 15.:(K)„Viel Lärm um Nichts“.— Dienſtag, 16.:(B)„Die Galloſchen des Glücks“.— Vorzubereiten: Opern:„Der Barbier von Sevilla.“ „Don Juan.“„Die Meiſterſinger.“„Der Maskenball.“„Die luſtigen Weiber von Windſor.“„Siegfried.“„Götterdämmer⸗ ung.“„Fledermaus.“— Im Schauſpiele ꝛc.„Kaiſer Friedrich.“„Max und Moritz.“„Hanſel und Gretel.“ „Robert und Bertram.“„König Heinrich IV.“, 1. Theil. „König Heinrich IV.“, 2. Theil.„Moderne Backfiſche.“ „Högni's letzte Heerfahrt.“„Die Schule der Frauen.“ Der morgige Orgel⸗Vortag von Muſikdirektor A. Häulein iſt der dritte und letzte in dieſem Winter und ver⸗ ſpricht beſonders anziehend zu werden durch die Mitwirkung der Altiſtin Frl. M. Velten aus Bonn, die ſich als Kirchen⸗ Concertſängerin vortheilhafteſten Rufes erfreut und durch die Betheiligung des Herrn Hartmann, der in ſeinen Cello⸗ Vorträgen ſein neuerworbenes Inſtrument zum erſten Male im großen Kirchenraum hören laſſen wird. Der Aſtronom Jauſſen machte in der Pariſer Akademie der Wiſſenſchaften eine Mittbeilung über die Alpenfahrt des Lieutenants Dulot, der jüngſt den Montblanuc beſtiegen hat. Es herrſchte dort eine Kälte von 210. Dulot fand die Hütte, welche Janſſen auf dem Montblane hat bauen laſſen, in trefflichem Zuſtande, und der greiſe Aſtronom bezweifelt nicht, daß ſich der endgiltigen Einrichtung einer Sternwarte auf dem Berggipfel kein Hinderniß entgegen ſtellen werde. Aeueſe Aachrichten und Felegramme. Berlin, 5. Febr. Der Kaiſer hat dem italieniſchen Miniſterpräſtdenten Marcheſe di Rudini den Schwarzen Adlerorden verliehen. Berlin, 5. Febr. Um die ſeit Jahren ſchwebende Frage der Gegenzeichnung ſog. juſtifiziren⸗ der Kabinetsordres zu erledigen, hat die nationalliberale Partei einen Geſetzentwurf beantragt, deſſen einziger Paragraph beſagt: „Die kaiſerlichen oder landesherrlichen Erlaſſe, auf Grund deren für Rechnung des Reiches Belräge verausgabt oder in Ausgabe belaſſen oder zu vereinnehmende Beträge niedergeſchlagen worden ſind, ſind in den Bemerkungen des Rechnungshofes des deutſchen Reiches zu den allgemeinen Rechnungen über den Jahreshaushalt des Reiches beſonders kenntlich zu machen.“ Leipzig, 5. Febr. Das Kartell der Konſer⸗ vativen und Nationalliberalen iſt laut Bekannt⸗ machung des konſervativen Landesvereins für Sachſen auch formell endgiltig aufgehoben. Köln, 5. Febr. Der Finanzminiſter ordnete, laut„Köln. Volksztg.“, infolge einer Drahteingabe der Dortmuuder Getreidebörſe an, daß bei der Getreide⸗ verzollung das Atteſt des Konſuls eines Seehafens, daß die Sendung aus einem meiſtbegünſtigten Staate angekommen ſei, für die Erhebung des ermäßigten Zolles genügen ſolle, das Urſprungsatteſt des Konſuls des Ex⸗ porthafens mithin wegfallen könne. Wiesbaden, 5. Febr. Die Stadtverordneten⸗ Verſammlung beſchloß, gemeinſam mit dem Magi⸗ ſtrat, an das Abgeordnetenhaus zu petitioniren, daß es das Schulgeſetz nicht annehme. *Eberbach, 5. Febr. Bei der heute ſtattgefundenen Wahlmännerwahl wurde laut„Bad. Beob.“ Bür⸗ germeiſter Münch mit 34 gegen 7 Stimmen gewählt. “ Wien, 5. Febr. Die deutſche Regierung ſoll laut „Frkf. Ztg.“ beabſichtigen, das aus Oeſterreich⸗Ungarn kommende Getreide von der Beibringung eines Ur⸗ ſprungscertiſicates zu befreien. * London, 5. Febr. Anknüpfend an die Meldung, daß keine Hoffnung auf Rettung der„Eider“ bleibe, gibt die„Times“ in einem Leitartikel ihrer Bewunderung Ausdruck für die„Zähigkeit, den Muth und die Ausdauer der deutſchen Offiziere wie der Mannſchaft“ und rühmt gußerdem die Tapferkeit, welche die Bemannungen der Ret⸗ tungsboote bewieſen haben, Dabei wird die Hoffnung aus⸗ geſprochen, daß beſſere Sicherheitsvorrichtungen für Nebel⸗ wetter an der gefährlichen Südweſtküſte der Inſel Wight ge⸗ troffen werden möchten. Nannheimer Handelsblatt. Mannbeimer Effectenbörſe vom 5. Februar. An der heutigen Börſe wurden notirt: Weſterregeln Alkali⸗ Aktien 87., Mannheimer Dampfſchleppſchifffahrt 117., Landauer Volksbank 116½ bez. Coursblatt der Börſe vom 5. Febr. etfen. Badiſche Bant 113.— 6z Brauerel Schwartz 100. P Rheiniſche Crebitbaut 116˙50 6 Stuner Brauerei. Spiritus- en. Hyp.⸗B. 70 pet. G. 125— und Preßhefefasdrik 187.50 G Pfchls, 116 75 C Wergerſſche Brauerei 49 25 Blan e Baut 123.50 Badiſche Brauerei 44.— Mamtheimer Volkebant 124.— G Ganter, Brauerei Freiburgſ—— Deutſche Untonbank 68.65 bz Brauerei z. Sonne Wels 112 30 5ß Gewerbebank Speyer 500% K111.— P Laubauer Volksbaut 60% E116.50 bz Bfälsiſche Zudwigsbabn 222.50 bz Manußz. Dampff Cöln. Rhein⸗n Bad. Schifffahrt. chleppfwif.117.— Itfahrt Uranz Maxbahn 148.50 53 Bab. Rülg- u. Mitverſich. 318.— „ Nordbahn 115,0 b Maunheimer Verſſchexung 580.— Heidelberg⸗Speyerer Babn 37.80 o8 Naunheimer Rückverſich. 440— Stamm-Akt. b. Ver. ch. Fabr 7— G Wuürtt. Trausportverſt 740.— Vorzugs⸗Akt„ 1 128 50 G Bodiſche Anilin u. Sode 265— Wefteregeln Alkaliteerke 87.— Shem Gabeilt Holdenberg 97— b⸗ Haſmann u, Schötenſack Verein D. fabriken Waghäusler HZuckerſabrit Mannhbeimer Zuckerraffi Manuheimer Aktienbraue Sichbaum⸗Brauerei Berein.Speyerer g Ludwigshafener Brauerel 185 Pfälz. Preßh. 1 f. Schweßinger Braueret 30.— P Portl.⸗Cementwk.Heidelbrg Brauetei z. Storch 93.50 Zellſtoſffabrik Waldbof Deidelbergertletiendreuereiſids P] Cmaillicwerke Maikammer 0 — G Oberrhein. Berſ⸗ceſellſchaſtf—.— Oggersheimer Spinnerei 43 ie 63 b/ 53 53 Eitlinger Spinne 106.— Manubeimer Lagerbaus Man Gunt. u. Asbfbrk.] 77. er Maſchinenbau Hutteneimer Spinneret Karler. Näymf. Haid u. Neuſ—.— Spen. Doaud 18 0 Hbligatfonen. Vad. Oblig. Mark 95 bz Etenbein, Hop.-Pfandbrieſe] 98.20 8f 4 7 1888 o RN. Hyp. Pfobr. S. 43—46 100.40 b5 8 fl. 5314„„„ 47—49 100.0 6; 1„ T. 100 Sooſe 4 17 5 1100.20 53 2 Reichsanleihe 3½ Männbeimer Opf. 1888 88.50 0 8/ 5 5„ 1885 102.— 653 4„ 1890 102.— G elherg 01.— G 05 Preuß. Konſols 5 urg 1. B. Obk. 2 2 Ludwigshafen Mk. 102.— 8 4 9. 5. 100.50 b5 85.80 53 4½% fenſtofffabrö Walvhof 200 95 bz Fraukfurter Mittagbörſe vom 5. Februar. Die geſtrigen Abendbörſen hatten mattere Tendenz ein⸗ treten laſſen, insbeſondere lagen vom Pariſer Boulevard⸗ verkehr weſentlich niedrigere Notirungen vor. Hier trat heute ſtärkere Verkaufsneigung zu Tage und griff die Baiſſe⸗ partei kräftig ein. Die in letzter Zeit am ſtärkſten geſtiegenen Spekulationswerthe, vamentkich die leitenden Bankactien er⸗ öffneten beträchtlich niedriger und gingen im Laufe des heute recht belebtlen Verkehrs noch weiter zurück. Dann trat gegen Schluß eine ziemlich kräftige Erholung ein, namentlich auf eine ſtarke Steigerung von Türkenlosſen. Es fanden in den Looſen ſehr große Käufe ſtatt und die Umſätze auf dieſem Gebiete trugen mit dazu bei, der Börſe ein lebhaftes Ge⸗ präge zu verleihen. Auch der Montanmarkt war nicht feſt, ſowohl Kohlen⸗ als Eiſenactien bleiben nicht unbedeutend unter geſtern. Privatdisconto 1¼ pCt. Fraukfurter Effecten⸗Soeietät v. 5. Febr., Abends 6¼ Uhr. Oeſterr. Kredit 265 ½ß Diskonto⸗Kommandit 181.60, Berliner Handelsgeſellſchaft 138.70, Darmſtädter Bank 123.60, Deutſche Bank 154.40, Dresdener Bank 134.20, Banque Ottomane 105.30, Oeſter.⸗franz. Staatsbahn 256¼, Lom⸗ barden 81¾, Buſchtherader 394¼½, Dux⸗Bodenbacher 469½, Lemberg⸗Czernowitz 214½, Elbethal 205, Ungariſche Gold⸗ rente 93.20, Ungariſche Papierrente 88.80, Zproc. Portugieſen 29.25, 4½proz. Portugieſen 41.50, 4½proz, do, Tabak 69.50, 5proz. fundirte Türken 84.30, Türken⸗Looſe 22.95, Ottom. Zoll⸗Obligat. 85.85, Siemens Glaſtabr. 138, Nordd. Lloyd 94, La Voloce 69.50, Gelſenkirchen 183, Harpener 142, Con⸗ cordig 78, Hibernia 124.50, Laura 106.40, Bochumer 111.80, Gotthard⸗Aktien 138 90, Schweizer Central 128, Schweizer Nordoſt 108.80, Union 67.60, Jura⸗Simplon St.Act. 51, Hproe. Italiener 91.10. Mannheimer Fettvieh⸗Karkt vom 5. Febr. und wurden verkauft per 100 Kilo Schlachtgewicht zu Mark:— Ochſen I. Qua⸗ 5 355„ Es wurden beigetrfeben litlt—, I. Qualität..— Schmalvieh J.—, II.—.— Farren J.—, II.—. 68 Kälber I. 140 II—. 284 Schweine J. 116, II. 114.— Juxzus- und Arbeitspſerde. Milchkühe ßper Stück M.——— 2 Jerſel per Stück M.—18. 0 Ziege der Stäs M. Geſammterlös von Mark Maunheimer Produktenbörſe vom 5. Febr. Weizen ber März 20.75, Mai 21.10; Roggen März 20.75, Mai 21.10; Hafer März 14.55, Mai 15.40; Mais März 12.50, Mai 11.80. Tendenz: feſter. An der heutigen Börſe ver⸗ kehrten alle Artikel in beſſerer Stimmung und fanden mehr⸗ fache Abſchlüſſe ſtatt, Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 5. Febr. New⸗Hor! Thieags Weizen] Mais Schmalz Caſſee Weizen Mais Schmalz Januar 1—————.——.————— Februar 108³⁰% 51—.75—.— 87% 41⁰.45 März 104/ 51—.80 18.10-———.— April—————.———— Mai 10²⁰ 50⁰⁶.95 12..0 91% 4257.65 Juni—————.————— uli 99½ G4————.— uguſt—————.——.—— 9 Seßtember———— 18.28———— Oktober—————.——.—————— November 1 22————.——.——————.— Dezember—.——.— 12.05——— 2 —————— 2— Schifffahrts⸗Nachrichten. Maunheimer Hafen⸗Berkehr vom 4. Febhrnar, Schiffer ev. Kap Schiff. Kommt von Ladung Ctr. Haſenmeiſterei l. Kempers Wilhelmine Rotterdam Stückgüter— Meffert Stenanth 2 1 1894 Hafenmeiſterei IV. Worch II. Michael Duisburg Kohlen 1255⁵0 Stachelhaus Unfer Fritz— 4 9380 Kleppner Withelmine 10 1 900⁰ Werth Katſerin Auguſta 5 18000 Magner Annga Veronßka Ruhrort 5 5500 mahe Germania Braubach Blei 200% Müßig Käthchen Ruhrort Kohlen 3400 Maier Groß h. v. Baden'ckargemünd Steine 19186 Scheib Fillkommen 7 1 1 17¹6 Bock Bott mit uns Pleu teus boch 17 1890 Müller[Gebr, Marx 5 Altrip 1 50⁰ Waſſerſtands⸗Nachrichten. Rbein. Bingen, 5 Febr. 8 20 m.— 6,18, Aaub, 5 Fabr. 3,81 m.—.29. Konſtanz, 4. Febr..11 m. + 0,01 Loblenz, 5 FJebr..26 m.—.27. Hüningen,. 5 Febr. 202 m.— 0 10. Kehl, 5. Febr, 243 m.—.08 Köln, 5, Jebr..95 m. +.80 Sauterburs, 5. Febr. 4 15— 0 10 Nubrort 5. Febr..96 w. + 038. Warau, 5 Jebr..80— 0 06 Nedar MNannbeim. 6 Febr..46 m— 019. Sannbeim, 6. Febr. 460 m—.89, WMainz, 5 Febr. 271 m—(.28. Heilbronn, 6 Febr. 1 1n,— 0,19. Geld⸗Sorten. Mk..70—— Ruſſ. Imperials Mk. 16.70—65 129—16. Dukaten 20 Fr.⸗Stücke Engl. Souvereigns „ 16.28—19 Dollars in Gold 20.38—32 Herr Photograph Herm. Klebuſch bat in ſeinem Schaukaſten am„Kalſer Friebrich“, O 3, 4, eine wunderhübſche Zuſammenſtellung von colorirten Photographien aus⸗ geſtellt, die die Aufmerkſamkeit der Paſſanten in hobhem Grade feſſeln.— Auch wir haben von dem angenehmen Bilde mit Befriedigung Notiz genommen und wollen nicht verfehlen, 1 verehrten Leſer an dieſer Stelle darauf aufmerkſam zu machen. Die Fabrikate der Firma Otto Herz& Cie., Schuh⸗ fabrik, Frankfurt a.., übertreffen die beſte Magß arbeit in Bezug auf Haltbarkeit und Eleganz und ſind nur Weniges theuerer als andere minder gute Wagre. Für Mannheim und Ludwigshafen Alleinverkauf bei Georg Hartmann, Schuhgeſchäft, E 4, 6, am Fruchtmarkt untere 55 4 4 55 192 4 5 Seidenſtoffe Saanr Direkt aus der Jabrik von von Elten& Keussen, Grefsld, alo aus erſter Hand in jedem Maaß zu beziehen. 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Februar 1892. „Namens der betheiligten Verwaltungen: eneraldirektion der Großh. Badiſchen Staats⸗ eiſenbahnen. Bekanntmachung. Den Milzbrand in Kirſchgartshauſen betr. (36) No. 11763. Wir bringen zur öffentlichen Kenntniß, daß in einem Stalle des Hofguts Kirſch⸗ gartshauſen der ilzbrand an zwei Stücken Rindvieh 0 2 aſſe ſt verfü allſperre iſt verfügt. Mannheim, 2. Februar 1892. Großh. Bezirksamt Wild. Stkauntmachung. Die e der Bei⸗ träge für die land⸗ und forſtwirthſchaft⸗ liche Unfallverſicherung ier die Aufſtellung der Umlageregiſter betr, (86) Nr. 12684. Die Bürger⸗ meiſterämter u, Stabhakterümter des Land⸗Bezirks erhalten mit nächſter Poſt die vom Benoſſen⸗ ſchaftsvorſtand genehmigten Ka⸗ taſter zur Auflegung im Rath⸗ 65 und zum weiteren Ver⸗ ahren gemäߧ8 22 u. 23 der O. v. 17. Auguſt 1889,(Geſ. Bl. S. 167) und Ziff. 10 u. 11 der Anleitung für die Abſchätz⸗ ungs⸗Commiſſion. 32198 Mannheim, 4. Februar 1892. Großh. Bezirksamt. Wild. Hekanntmachung. Maul⸗ und Klauenſeuche in Mannheim betr. (86) Nr. 11805. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kennt⸗ Riß, daß in dem Stalle des Bahn⸗ wärts Johann Peter Beckenbach ier(Mühlau) die Maul⸗ und Klauenſeuche ausgebrochen iſt und über die verſeuchte Stallung Stall⸗ ſperre verhüngt wurde. Mannheim, 3. Februar 1892. roßh. Wild. 3220 Bekanntmachung. Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche betr. (86) Nr. 12107. Wir bringen Be öffentlichen Kenntniß, daß im emeindefaſſelſtalle in Feuden⸗ heim die Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche ausgebrochen iſt und über den verſeuchten, Stall die Stallſperre verhängt wurde. Die Ausführung von Vieh,(Rind⸗ vieh, Ziegen, Schafe und Schweine) iſt nur mit ortspolizeilicher Er⸗ laubniß und nur zwecks ſofortiger Schlachtung geſtattet. annheim, 3. Februar 1892. Großh. Wild. 32200 Aufforderung. Der Rekrut Johann Jacob Karl Specht, geboren am 6. Januar 1870 zu Mannheim, von Gewerbe Hech er, welcher jich von ſeinem bisherigen Aufenthaltsort Mann⸗ m ohne entfernte, o daß ihm der Geſte ungsbefehl hufs Einſtellung beim Badiſchen Pionier⸗Bataillon Nr. 14 nicht ausgehändigt werden konnte, wird hiermit aufgefordert, f15 31727 innerhälb vier Wochen bei dem unterzeichneten Bezirks⸗ Commando zu geſtellen, widrigen⸗ falls das Deſertionsperfahren gegen ihn eingeleitet werden wird. Newelderg, 25. Januar 1892. Könzzliches Bezirks⸗Commando. Vergehung von Ichloſſer⸗ 0 7 Arbeit. Die Anfertfgung und Aufſtellung eines eirca 400 Meter langen ſchmiedeiſernen Geländers mit Gußſäulen zur der Anlagen von K 1 und 1 ſoll im Submiſſions⸗Wege vergeben werden. 3213 Wir laden Luſttragende ein, ihre Offerten bis längſtens: Samſtag, den 13. dſs. Mts., Vormittags Ii Uhr bei unterfertigter Stelle, Rath⸗ haus 1. Stock, Zimmer No. 12, einzureichen, wo inzwiſchen die Bedingungen nebſt Muſter einge⸗ ſehen werden können. Mannheim, 3. Februar 1892. Die Cultur⸗Commiſſion: Bräunig. 2138 2188 Henecka 12000 Mk. auf erſte Hypother(Mündelgeld) auszuleihen per 15. April. 3165 Näheres in der Expedition. Sekanntmachung. Unterſtützungen aus dem von Buſch'ſchen Armenfond dahier pro 1892 betr. No. 1508. Geſuche um Unter⸗ ützungen aus dem von Buſch'⸗ chen Armenfond ſind längſtens bis 1. März d. J. dahier einzu⸗ reichen; ſpäter einkommende Be⸗ werbungen müſſen unberückſichtigt bleiben. 32206 Wir bemerken hierbei, daß nur kathoiſche hieſige Arme unter⸗ ſtützt und nür ſolche Geſuche einer näheren Prekfung unterzogen wer⸗ den können, welche eine genaue Darſtellung der perſönlichen und ſonſtigen Verhältniſſe der Bitt⸗ ſteller enthalten. Mannheim, 30. Januar 1892. Der Stiftungsrath. Bräuntig. Kallenberger. Decopiſtenſtelle. No. 4405. Auf dem Standes⸗ amte dahier iſt die Stelle eines Decopiſten alsbald zu beſetzen. Gehalt 600—800 Mark. Bewerber mit ſchöner Hand⸗ ſchrift wollen ihre Offerten unter Beifügung eines ſelbſtgeſchriebenen Lebenslaufs und etwaiger Nen. niſſe bis längſtens zum 12. d. M. beim Stadtrath einreichen. 32174 Mannheim, 3. Februar 1892. Stadtrath: Klotz. Lemp. Thierarzt⸗Stelle. Nr. 4,239. Die Stelle eines mit der veterinärpolizeilichen Unter⸗ ſuchung im Biehhoſe u. der Fleiſch⸗ 21— im Schlachthauſe betrauten Thierarztes ſoll alsbald beſetzt werden. Der ſtädtiſche Thierarzt erhält freie Wohnung im Schlacht⸗ hauſe— Privatpraxis iſt unter⸗ ſagt. 32127 Bewerbungen unter Bezeichnung der Gehaltsanſprüche und Bei⸗ fügung von Sis kang u. Zeug⸗ fiſſen wollen bis längſtens Dienſtag, den 1. März ds. Is. beim Stadtrath eingereicht werden. Mannheim, 1. Februar 1892. Stadtrath: Klotz. Lemp. Dankſagung. Nr. 2609. Von Herrn G. L. wurde uns zum Andenken an eine theure Verſtorbene zurverwendung für 151555 Arme der Betrag von 100. M. übergeben, wofür wir Namensfſder damit Bedachten den Vecane Dankk ausſprechen. e 3. Fehruar 1892. rmenkommiſſton; Klotz. 32193 Sekauntmachung. Die Domänenverwaltung Mann⸗ heim verſteigert 32008 Dtenſtag, 9. Februar 1892, Vormittags 10 Uhr* auf ihrem Geſ en im linken Schloßflügel einen Bau⸗ platz im ärariſchen fa. Hübner, garken, einerſeits Brink u. Hübner, anderſeits Domänenärar, rück⸗ wärts P. Hoffmann, aufſtoßend auf die künftige gheinhäuſerſtraße, 1 im Flächeninhalt von ca. 202 am nſchlag per qm 22 M. Bekauntmachung. Am 15. 0 1892, Vor⸗ mittags 11 Uhr ſoll im Geſchäfts⸗ lokal der unterzeichneten Ver⸗ waltung— A 1, 4— die Liefer⸗ ung des Bedarfs von ca. 220 obm Kiefernſcheitholz und circa 4700 Kg. Petroleum für das Etatsjahr 1892/98 in öffentlicher Submiſſton verdungen werden. Die Liefer⸗ ungsbedingungen können an vor⸗ benannter Stelle vorher einge⸗ ſehen werden. 32210 Garniſon⸗Verwaltung. e 5 Montag, den 8. Febr. d.., Vormittags 10 Uhr wird im Großh. Schloßgarten 9990 nachgenanntes Holz gegen Baarzahlung öffentlich verſteigert: 4 Ital. Pappelſtämme, 2 Rothrüſtenſtämme, 2 Amerikaniſche Nußſtämme. Das Stammholz miß 30—56 Centm. Durchmeſſer. 4 kleinereRothbuchen Nutzholz), 6 Ster Scheit⸗ u. Prügelholz u 3 Stück Wurzelklötz. Die Zuſammenkunft 9 05 im Schloßgarten beim Bahntunnel⸗ ball ſtatt. 31987 Mannheim, 4. Februar 1892. Großh. Hofzärtnerei. Heſkenkliche Verſteigerung. ontag, den 8. Februar, Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal in 4,5. 2 Chiffoniere, 5 Kleiderſchränke, 3 Betten, 5 Nachttiſche, 1 Divan, oden, 1 runder „1 Waſch⸗ orplatte, 1 * 1 EN 8 1 Pianino, 1 Vertikow, 8 ge, 2500 Eigarren, 10 Wirthstiſche u. 70 Stühle(neu), 1 Handnähmaſchine gegen Baar⸗ zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern. 32238 Mannheim, 5. Februar 1892. Hibſchenberger, Gerichtsvollzieher, B 5, 4. Holz⸗Nerſteigerung. Montag, 8. Februar 1892, Nachmittags 2 Uhr werden im Stahlbad zu Weinheim 500 Fichtenſtämme, 2 geſunde Aepfelbäumſtämme, 8 Akazien⸗ ſtämme, 12 Looſen Nutzholz und ca. 500 Wellen an den Meiſt⸗ bietenden gegen gleich baare 10 Zahlung verſteigert. 32167 Das Nutzholz eignet ſich vorzüglich für Wagner und Dreher. Weinheim, 3. Februar 1892. Die Badverwaltung. Turn- Verein. Samstag, 6. Jebruar, Abds. ½9 Uhr 8 im Lokal 8 2 2 Humor. muſikal. Vereinsabend. Zahlreiches pünktliches Erſchei⸗ nen erwartet 32229 Der Vorſtand. Casino. Samſtag, 13. Februar 1892, Abends präeis 8 Uhr Maskenkränzchen. Kartenausgabe für die Mit⸗ glieder findet Sonntag, 7. Febr. von—5 Uhr und Mittwoch, d. Mts. von—3 Uhr ſtatt, und werden guch gleichzeitig Vor⸗ ſchläge für Einzuführende entge⸗ genommen. Ohne Karte iſt auch unſern Mitgliedern der Zutritt nicht geſtattet. 32058 Der Vorſtand. Bekauntmachung. Bei der heute vor Herrn Po⸗ lizeikommiſſär Mitſch ſtattgefun⸗ denen Verlooſung eines Thurms mit Uhr ſiel der Gewinn auf Ehr. Ziegelmayer und Wolbert. 32194 Kür Jiegeleien. Eine größere Fabrik in Mann⸗ heim beabſichtigt Arbeiterwoh⸗ nungen zu errichten und bedarf ca. 250,000 Maſchinenſteine ca. 300,000 Sandformſteine. Preis franco Bauſtelle Mann⸗ heim erbeten Chiffre M. Nr. 82148 an die Exped. ds. Bl. 32143 FEFEECC ohne nennenswerthes RISICO, selbst mit nur kleinen Summen, von 100 Marh an grosse GEWINNE zu erzielen wünscht, sollte es nicht verabsäumen, unseren an jedem Sonnabend erscheinenden „WOCHENBERICHT. den ir gratis u. franoo versenden, aufmerksam zu verfolgen. A. S. COCHRANME& S0N8 (Gegründet 1867.) 13& 14, CORNHILL. London,.G. 32155 Heirath. Die Witkwe eines Fabrikanten ſucht außerhalb ihres Verkehrs⸗ kreiſes zwecks Wiederverehelichung mit einem gebildeten Herrn in ge⸗ ſicherten Verhältniſſen bekannt zu werden. 31 Jahre alt, beſitzt die⸗ ſelbe 60,000 M. eigenes Vermögen und würde einem Kaufmann oder Induſtriellen den Vorzug geben, um eventl. mit ihrem Kapital Ge⸗ ſchüftsumfang auszudehnen, aztes Bewerbungen nehmen entgegen unter L. 6232a 12 n& Vogler,.⸗G., Karlsruhe. Auf ein Fabrikanweſen in derRähe vonceidelberg werden 10,000 Mark auf gute zweite Hypotheke bei mehr als doppelter Sicherheit aufzunehmen geſucht. Offerten unter Chiffer K. 2075 an Rudolf Moſſe in Mannheim erbeten. 32176 II. Hansverſteigerung. Montag, 8. Jebruar d.., Nachmittags 3 Uhr laſſen die Geſchwiſter Faßold von hier in dem Amtszimmer des unterzeichneten Notars G1,3 hier das Wohnhaus Litr. 4, 11 dahier mit Seiten⸗ und Querbau neben Paul Grimm und Joh Luginsland Eheleuten, einer zweiten Verſteigerung ausſetzen, wobei der Zuſchlag vorbehaltslos erfolgt, wenn wenigſtens 22000 M. geboten werden. 31661 Mannheim, 25. Januar 1892. Großh. Notar: Rudmann. Heſfentliche Nerſteigerung. In Folge Auftrages werde ich am Montag, 8. Februar 1892, Vormittags 11½ Uhr im Börſenlokale E 6,1 dahier 1 Waggon gr..Kleie Fabrikat von Ed. Kaufmann Söhne hier nach aufliegendem Muſter gegen Baarzahlung öſſent⸗ lich verſteigern. 32175 Mannheim, 4. Februar 1892 Burgard, Gerichtsvollzieber. Taminftitut J. Schröder. Schwarzes Lamm. Beginn des neuen Curſus Mon⸗ tag, den 8. Februar, wozu höf⸗ lichſt einladet D. O. NB. Sonntag, den 7. Febr. Neckarau. 32034 Kohlen à Etr. 1., Etr. 25 Pf., ½ Etr. 13 Pf. im Kleinen. 31794 R 5, 7. Geflügel. Poularden, Hühner, Kücken, Stopfgänſe, ein 5 Kilo⸗Poſtkolli Mk..80; Puter, Enten Mk..30, feinſt. hell. ung. Tafelhonig, 5 Kilo⸗Blechdoſe Mk..80; Alles franco gegen Nachn, das Geflügel friſch geſchl. rein geputzt, nur Ja. Qualität, 8 30668 Anton Tohr, Werſchetz, Ungarn. Unterzeichnete empfiehlt ſich im Anfertigen von Coſtümen bei prompter Bedienung. Aender⸗ ungen werden angenommen. Frau B. Reichlin, B 2, 6, 3. Stock. 32242 eeeeee „Arion“ Mannheim. (ISſenmann'ſcher Männerchor) Sonntag, 7. Februar 1892, Nachmittags 5 Uhr 32192 Bier-Prope. Unſeren verehrlichen, ordent, lichen und außerordentlichen Mitr gliedern zur Kenntniß, daß wir den Termin zur Anmeldung fü das Feſtbankett am 11. Februar bis Sonntag Mittag verlängert 2 haben. 32220 Der Vorſtand. Stenotachygraſie oder Stenogr. 32189 Syſt. Gabelsberger. Curs: A. Schule⸗ u. Korreſpon⸗ denzſchrift, „ B. Debattenſchrift. Vorauszuzahlendes Honorar: à Curs(25 Stunden): nur Mk. 5. H. F. Grebert N 3, 4. Mannheim N 3, 4. Seitenbau links Parterre. Separate Curſe für: Aeltere Herren, jüngere Herren, Damen. Eintritt kann jederzeit ſtatt⸗ finden, da der Unterricht dur perfönliche Unterweiſung erfolgt. chſ3 Uhr bibliſcher Vortrag von Herrn Candidat Fiſcher. Verſteigerung. Im Auftrag werden Montag, 8. Febr. u. Dienſtag, 9. Febr. d. J. je Nachmittags 2 Uhr in Lit. Q 4, 2 dahier gegen gleich baare Zahlung öffentlich verſteigert; 32005 Eine größere Parthie Waaren als: Tuchreſte, Normalhemden, Corſetten, Regenſchirme, Hoſenträger, Kragen und Verſchiedenes. Th. Paul jun., Autfionator, O 4, 3. NB. Vorverkauf zu äußerſt billigen Preiſen. Telesdestattungsanstalt Heidelbeg Der allgemeinen Benützung übergeben 23. Dezbr. 1891. Betrieb in der Hand der ſtädtiſchen Verwaltung. Wegen poli 4 Vor⸗ ſchriften, Taxordnung und bboſ Com wollen ſich ſtkdtiſche ehörden und Private an die Friedhof⸗Commiſſion, die Vereine für Feuer⸗ beſtattung an die freie Vereinigung hier(Adr. Stadtrath 32¹ wenden. Klavier⸗Vorbildungskurſus. Mehrfacher Aufforderung nachkommend habe ich einen Klavier⸗ Vorbildungskurſus ſpeziell für Anfänger errichtet. Ich habe den ſehr niedrigen Preis von 15 Mark pro Quartal feſtgeſetzt, um auch zahlreichen Familien den Beitritt zu erleichtern. Der Unterricht wird Mittwoch und Samſtag von 2 bis 6 Uhr ſtattfinden und zwar je 2 Eleven in einer Stunde. Näheres wird in meiner Wohnung 0 4, 18, II ertheilt, wo auch Anmeldungen entgegen geuommen werden. Der Unterricht beginnt am 6. Februar er. Zu dem bexeits beſtehenden Curſus für a vista Ahündig Sptel und franz. Con⸗ verſation können noch einige Schülerinnen beitreten. 31409 Hochachtungsvoll Lina Frankl, gepr. Lehrerin(Wiener Conſervatorium). Kirchen⸗Anſagen. Evangel. proteſt. Gemeinde. Sonntag, 7. Febr. Trinitatiskirche. ½9 Uhr Predigt. Herr Stabtvikar Mühlhäuſer. Militär. 10 Uhr Predigt. Herr Bekan Ruckhaber. Abd, 6 Uhr Predigt. Herr Stadtv. Göhrig. Concordienkirche. ½10 Uhr Predigt. Herr Kirchenrath Greiner. 11 Uhr Kindergottesdienſt. Herr Kirchenrath Greiner. 5 Uhr Chriſtenlehre. Herr Kirchenrath Greiner und Dekan Ruck⸗ aber. Lutherkirche. 10 Uhr Predigt und 11 Uhr Chriſtenlehre. Herr Stadtpfarrer Simon. Friedenskirche. ½10 Uhr Predigt, 11 Uhr Kindergottes⸗ dienſt. Herr Stadtvikar Saeltzer. Diakoniſſenhauskapelle. ½11 Uhr Predigt. Herr Stadt⸗ vikar Mühlhäuſer' Fraugeliſches Pertinshaus, K 2, 10. Sonntag Vormittag 11¼ Uhr Songtagsſchule. Nachmittags Jeder⸗ mann iſt freunblich eingeladen. Stenographische Vereinigung„Stolzeana“ Mannheim. Local„Alpenfäger““, U 5, 16. Wir beginnen demnächst wieder einen Cursus in der„Stolze'schen Stenographie“ und laden hierzu Interessenten ergebenst ein. Das Honorar beträgt M..— einschl. Lehrmittel. Prospect „Nutzen der Stenographie“ auf Wunsch gratis und franco. 32004 Der Vorstand. Ich wohne von hente an 4. 2, 3.§t. Max, Strichtanullzithtr. Ein Primaner ſucht jüngeren Schülern Nachhilfeſtunden zu er⸗ theilen. Offerten unter Nr. 31804 an die Exped. ds. Bl. 31804 Franz. Unterricht wird gründl. erth von einer Dame, die in Nancy als Lehrerin thätig war, pro Stunde 50 Pfg. Zu erfr. in der Exp. ds. Bl. 31253 Hypotheken in Beträgen, auf ange fangene Neubauten, beziehbar, zu günſtigen Beding⸗ ungen vermittelt 30896 Ernst Weiner, B 5, 11½. BPrrreeCeeee˖ ˖ Hypotheken in allen Beträgen, ſeitens der darleihenden Kaſſen ohne Ab⸗ ſchlußproviſton, vermittelt zu dem niedrigſten Zinsfuße prompt und billig Karl Seiler, Bchhltr. bei ev. Collectur, A 2, 4. 30850 d. jatente peg und verwerthet 16395 J. Kippenhan, K 3,4. Empfehle mich im Kleidermachen, ſowie Weißzeugnähen und Sticken in und außer dem Hauſe bei billiger Berechnung. 30250 B. Schlich, Schwetzingerſtr. 37. 3. St Handſchuhe werden gewaſchen bei 30782 Frau Zängerle, F 7, 7. ratenweiſe 55 5 5 Etmeinde der biſch Methodiſtenkirche U 6, 28, Hinkerh. „Sonntag Nachm. ½2—'3 Uhr Kindergottesdienſt,(Sonntags⸗ 179 555—4 Uhr e Vortrag von Arrn rebiger L. Mann über;„Gottes erſte Warnung vor der Sünde.“ Zutritt Jedermann frei. Altkathsliſche Gemeinde. Um 10 Uhr Gottesdienſt. Sonntag. Todes-Anzeige. Tiefbetrübt mache Freunden und Bekannten die traurige Mittheilung, daß meine innigſtgeliebte Tochter, Schweſter, Enkelin, Nichte und Couſine Loniſe Belſer nach langem ſchweren Leiden im Alter von 19 Jahren ſanft verſchieden iſt. 92227 Um ſtille Theilnahme bittet Sophie Belſer Wwe. Die Beerdigung findet Sonntag, den 7.., Vormittags 10 Uhr vom Trauerhauſe C 8, 6 ſtatt. Todes-Anzeige. (Nur auf dieſem Wege). Theilnehmenden Freunden und Bekannten bringen wir die Trauerkunde von dem heute früh 1½ Uhr nach nur Stägiger Krankheit erfolgten Hinſcheiden unſeres lieben, guten Kindes 224¹ 3 Wilhelmine Maria Thereſia im zarten Alter von 4 Jahren und 7 Wochen. Wir bitten um ſtilles Beileid. Wilhelm Barth, Prokuriſt der Actienge⸗ geſellſchaft für Seil⸗Induſtrie in Mannheim. Rarie Barth. den 5. Februar 1892. Mannhei rdigung findet Sonntag, Vormittags Die 11 Uhr ſtatt. Todes⸗Anzeige. Feute früh verſchied unerwartet meine liebe Frau Bertha. was ich theilnehmenden Freunden mittheile. Der trauernde Gatte: Hans Schwelkardt mit ſeinem Kinde Paula. findet Sonntag früh 10 Uhr, vom Die Beerdigung 9, att. Trauerhauſe II 9, 3 aus 322 8 Nannheim, 6. Februar. 6. Seite. Nachdem das Vor urtheil gegen Gemüſe⸗ Conſerven in Büchſen nach und nach ge⸗ ſchwunden und ſolche einen außerordentlich billigen Preis erreicht haben, bürgern ſich dieſelben immer mehr und mehr ein. Gin gut conſerviertes Gemuſe iſt eine vorzüg⸗ liche Speiſe, den friſchen Gewächſen nicht nachſtehend. Empfehle 32245 Gemiüise- u. Früchte- Stadt Lu. SR. Sonntag, den 7. Februar, Grosse Concerte der Künſtler⸗Variete⸗Truppe„Die Weltumſegler“. Elegante neue Coſtüme. 32256 III. Auftreten des Frl. Ida Gärtner Auftreten des Ringturners Herrn Borzini, Frl. Ida und Frau Gärtner. Direction C. Gärtner. Anfang Nachmittags 3 und Abends 8 Uhr. Es ladet höflichſt ein A. Schneider. Zum Luxhof. F Samſtag und Sonntag 32253 Concerte Clossmann. C Sonutags⸗Concert Entree 10 Pfg. P 5, 9. Brauerei Eichbaum. T 5, 9. tee 7. Febr., Nachmittags 3 Uhr u. Abends 8 5 EKünstler-Concert. Srasee e Perſonen: Eva Schenk, E. Liebe, Mr. Pindaro, O. Theviſon. Einen höchſt genußreichen Abend verſprechend, ladet höfl. ein G. Pinder. Inhaber des geſetzlich anerkannten Künſtlerpatentes fürs deutſche Reich. 32246 Meine Maskengarderobe befindet 10 dieſes Jahr No. — Große gegenübe von der Bilder Auswahl von ganz neuen Koſtümen. werden Masken nach Maaß angefertigt, leihweiſe abgegeben und wieder zurück⸗ genommen. 32230 J. Brodbeck. Carnevals-Perücken und Bärte, Löckchen und Thoile zur griechiſchen Friſur, Stirnlöckchen, moderne Chignons und ſonſt alle Haararbeiten in feinſter Ausführung. Emil Sehröder, E 3, 15, Herren⸗ und Damen⸗ rifent. 32104 Jur n gefl. Meachtung! 8 Striekarbeiten 2 werden ſolid u. billig ausgefüchrt von der Maſchinenſtrickerei Lina Schweizer, K 3, 10b. aAAmmnn Aannbein. AEn er. 50 biſ⸗ 1. 8 Natisnaltheater. 3. Borſte llung außer Abonnement. 21 Nachmittag ½8 Uhr Grossstadtluft. Schwank in 4 Akten von Osear Blumenthal und Guſtav Kadelburg. (In Seene geſetzt von Herrn Dr. Baſſermann.) menten. Samſtag, den 6. 5 Ordentliche General- Versammlung nur reelle Marken in reichhaltig⸗ ſter Auswahl in Büchſen u. von ½ bis 8 Pfund zu Fabrikpreiſen. Billigſter Bezug für Groß⸗Conſu⸗ verlange Gläſern Herm. Hauer N 2, 6. Telephon Nr. 526.% . Abends ½9 Uhr im Lokal R 3, 14(Dahringer). Tagesordnun . ⸗Bericht des Kafſters Fahre bericht des Schriftführers. 7 3 Wahl des Vorſtandes und des Verwaltungsrathes. 4. Abänderung bezw. Ergänzung der Um pünktliches und zahlreiches Erſcheinen Der Statuten. 31833 Der Vorſtand. Ebang. Arbeiter⸗Verein Maunheim. Sonntag, den 7. Februar, 1 15 Uhr bei Mitglied A. Bossert, 5, Mitglieder Verſammlung. Beſprechung über Vereinsangelegenheiten für nächſte General⸗Verſammlung. 32204 NB. Damen und Kindern iſt der Zutritt nicht geſtattet. Alehrere Mitglieder. Die Perückenmacher⸗ und krl ſcurgehilfenſchaft Mannheim verauſtaltet am 14. d.., Abends 7 Uhr in den Sälen des Casinos R 1, 1 Großes Preis⸗ und Concurrenz⸗„Jamen⸗ ⸗Friſiren mit darauffolgendem B LIL. wozu wir ein verehrliches Publikum höflichſt einladen. NB. Karten ſind in den meiſten Friſeurgeſchäften und Abends 32221 an der Kaſſe zu haben. Aalbau. Samſtag, den 6. und Sonntag, den 7. Februar ONCERT von der Kapelle des 2. gad. Greuadier⸗Regimentz Kaiſer Wilhelm J. No. 110, ſowie vorletztes und letztes Auftreten des Wiener humoriſtiſchen Geſangs⸗Frios Geſchwiſter Hammerl. wall.— Jour Keu! Heirathsantrag.— Verlaufener Hund.— Am Grenz⸗ flxe.— Was wir Alles hab'n. ja Sie hab'ns errathen.— Da geſchieht mir gar ſo hart. Ja, — Verloren.— Leipzig oder Wien. Anfaug 8 Uhr. 97115 der Plätze: 1. Platz 1 M, 2. Platz oder Gallerie 60 Pf. Carl Kupp. Großer Mayerhof. Heute Samſtag Abend Humoristische Soirée Pinder. Morgen Sonntag 2 Concerte Wein brecht. 32248 Martin Schröter, 5„Herr Tietſch, Sabine, ſeine 8 5 aul. v. Legrenzi. Walter Lenz, Rechtsanwalt 8 1 45 Bafſermann. Antonie, ſeine Frau.. äul. v. Dierkes. Bernhard Gempe, ihr Couſtin Herr Löſch. 828„Herr Rinald. Cruſtus 8 5 Herr Jacobi. den Dr. Eruſtus 8 5„Frau Jacobi. E Rektor Arnſtedt 2 f 8„Herr Eichrodt. Neanthe Rektor Arnſtedt 5„Frl. Graichen. Frl. De Lank. Ein Tapezierer 5 Fer Dahſe. Ein? Diener 8 Grahl. Kaſſeneröſfn. 2 Uhr. Anfang ½3 Uhr. Ende 57 Uhr. Ermäſtigte Eintritts⸗Preiſe. Sonntag, den 7. Februar 1892. Aufang ½7 Uhr. 52. Vorſtellung im Abonnement B. Die Walküre. Erſter des Bühnenfeſtſpiels: Der„Ring des belungen, von Richard Wagner. (Dirigent: Herr Hofkapellmeiſter Frank.— Regiſſeur: Herr Hildebrandt.) üü1 Wilder Mann. Haupt-Savator- 1 Von Samſtag, 6. Februar, Abends 5 Uhr 2 Anstien des weltberühmten Stoffes. CONCERT. Sountag, den 7. Febrnar, 8 Uhr ab Vormittags 11—1 Uhr Muſikaliſcher Frühſchoppen. Nachmittags 3 Uhr Aufang der Salvator-Concerte der Kapelle Petermaun. Abſingen von ſpeciell hierzu gedichteten und komponirten Salvator-Liedern. Zu zahlreichem Beſuch 32164 ladet höflichſt ein Emil Kanngießer. Siegmund g 8 Herr Mittelhauſer. Hunding 8 Herr Döring. — 0 5 8. Derr Sieglinde Frau Seubert Brünnhilde Frl. Mohor. Fricka 8„ Frl. Matura. 5 Matura. rtlinde rl. Wagner. Wallraute Frl. Nagel. Schwertleite) Frl. Sorger. Helmwige Walküren IFrl. Tobis. Siegrune Frl. Schubert. Grimgerde Frau Schilling. Roßweiße Frl. Schelly. Schauplatz der 1. Aufzug: Das Innere der Wohnung Hundings. 2. Aufzug: Wildes Felſengebirg. 3. Aufzug: Auf dem Gipfel eines Felſenberges(des „Brünnhildenſteines“) 2 1 1 15 12 15 5 — Kaffeneröffnung hr. Aufang 777 Uhr. Ei de? 5 4¹ Uhr. Erhöhte Eintritts⸗Preiſe. ABEiABNTATM 1 12 2 FEPCCCCCCCCcCCc cc0TbTbTbTPTPTbPTPTPTPTGTGTPTGTCTGTTT Kaiser Friedrich. Heute Samſtag == GROSSES CONCOERT ausgeführt von der geſammten hieſigen Herrn Max Wozu höflichſt einladet Artillerie⸗Kapelle unter perſönlicher Leitung ihres Korpsführers Hochfeines Bier. ink. dEntree frei. 32224 Wilhelm Bauer. 89668 Große holländiſche Austern Rheinſalm, Forellen, Hummer, Seezungen, Curhot, Cablfan, Schlälſe Theodor Straube, N 23, 1 Ecke gegenüber dem„Wilden Mann“. Natürliches Mineralwaſſer ftiſche 189 2er Füllung. Adelheidsquelle, Apollinaris, Apollinis, Biliner, Carlsbader Schloß⸗„Mühl⸗ und Sprudel⸗ Brunnen, Creuznacher Eliſabeth, Emſer Krähnchen, Keſſel und Victoria, Fachinger, Friedvichshaller„ ed iedricher Sprudel, Kiſſinger Rakoczy, Krankenheiler Schwefel, Kudowa, arſenhaltig, Kaiſer Friedrichsquelle, Marienbader Kreuzbrunnen, Neuenahrer, Niederſelterſer, Oberſalzbrunn. Kronenquelle und Oberbrunnen, S ranz Joſeph, 9 5 Hunzadi⸗ ⸗Janos, Ofener Hunhadi⸗aj jos, Ofener Rakoczy, Selzer Großkarbener, Sodner No. 3 und 4 Sceees Stahl⸗ und Weinbrunnen, Vichy, grande grille und celestines, ere Waſſer ein), Weilbacher Schwefel 111 Wildunger Georg Victor⸗ und Helenen⸗Quelle, Wiesbadener Kochbrunnen. Louis Lochert, R 1, 1 am Speiſemarkt. Filiale O 4, 13. Telephon No. 521. ——— Gemüſe⸗Conſerven junge Erbſen in /u. ½ Lt.⸗Doſen 15 4 enen Qualitäten ½ Lt.⸗Doſe von 70 Pfg. an S9 Bohnen in/.½ Lt.⸗Doſen Schnittbohnen in zu. ½ 81⸗Boſ. gemiſchte Gemüſe Ia. Stangenſpargel in ½ u. ½ Lt.⸗Doſen Champignons. Compot-Früchte in Doſen und Gläſern Mirabelles de Metz à M. 1 pr. ½ Liter⸗Doſe Preiſelbeeren, Eſſiggurken enrgfemes Olivenöl in ½ u. ½ Flaſchen Kopfsalat en feine Käſe empfiehlt J. H. Kern, C 2. fl. Große Oſtſee⸗Muſcheln pr. 100 St. 1,50, mit Recept. Holländer Bratbücking 6 friſch eingetroffen. Murih Mollier Nucf. D 2, 1. Telephon 488. 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Wie ſehr von dem Laien, der bislang von der Schädlichkeit ſchlechter der Doering's Seiſe mit der Eule vor die Oeffentlichkeit trat,[Seife faſt gar keine Ahnung hatte, die glänzenden Eigenſchaften und Vor⸗ leitete ſie das Motiv: Krieg den ſchlechten und gefälſchten züge der Doerings⸗Seife anerkannt werden, beweiſt der ſtetig wachſende „Toilette⸗Seifen, die infolge ihrer Schärfe die Haut an⸗ Conſum, die Aufnahme derſelben in den feinſten und verwöhnteſten greifen, Schönheit und Friſche zerſtören! Sie legte daher bei der[Kreiſen; wie ſehr Doerings⸗Seife von dem Fachkenner ge⸗ Zuſammenſetzung den Schwerpunkt auf unantaſtbare Reinheit, auf ſchätzt wird, zeigt das öffentlich ausgeſprochene Lob in Fachpreſſen, zeigt ſtreugſte Neutralität und Milde und ſchuf eine Seife, die in ihrer ferner die Thatſache, daß ſelbſt die gehäſſigſten Gegner nicht umhin können, Oualität das Beſte, im Preiſe das Reell⸗Billigſte aller hochfeinen Toilette⸗die hochfeine Qualität, Reinheit und Gute der Doering's Seife bedingungslos ſeifen iſt. anzuerkennen. Nichtsdeſtoweniger iſt von der Zeit der Einführung bis heute nicht aufgehört worden, an der Vervollkommnung der 8 Seife nit dor Eule weiter zu arbeiten und es ſind namentlich in jüngſter Zeit noch ganz bedeutende Beſſerungen und Vallkommenheiten erzielt worden. 1 7 a ſteht unumehr in ihrer Eigenſchaft als abſolut rein, ſtreng neutral und Doering 8 Seife mit der Eule mild auf ee daß dieſelbe hierin von je einem anderen Fabrikat übertroffen werden könute. . brillirt durch ihre eigenartige Fettmiſchung und den gän lichen Ausſchluß Doering 8 Seife mit der Eule jedweden Zuſatzes uber Füllſ oſfes(Letztere werden faſt dlen Seifen 555 Er⸗ höhung des Gewichts zugeſetzt.) 7 1 0 hat endlich ihr it tt It noch um ean. 3 volle Doering 8 Seife mit der Eule Peseein 51 5 e Fettgehalt von nahezu fiade al ein Prozeutſatz, der in keiner anderen Toilette⸗Seife aufzu⸗ uden iſt. ur Begründung des Vorſtehenden laſſen[wir nachſtehende Analyſen folgen: Analyse über Doering's Seife mit der Eule Analyse über Doering's Seife mit der Eule von Dr. Popp von Dr. Theodor Petersen. und Dr. Becker. Herren Doering& Cie., dahier. Am 31. v. Mts, übergaben Sie mir Herren Doering& Cie.! 2 Stücke Ihrer Toilette⸗Seiſe mit der Bezeichnung„Doering's Seife mit der Eule in Originalverpackung zur Unterſuchung. Die uns von 29. a. ert. zugeſtelte Probe Doering's Seife mit der Eule Die vorgelegte Seife war von gelblich weißer Farbe und angenehmem, nicht zu enthält nach unſerer Analpſe in 100 Theilen: ſtarkem Parfün, iſt hart, und daat in löslich. Der 0 5 Fetisäuren 78,64, Natron 9, l, Mineralkörper 0,8l, Wasser und Verlust ihrer Schnittfläche verändert ſich nicht bei mehrtägigem Liegen an der Luft. .44 000/ Bei näherer Unterſuchung der Seife konnte darin weder unverſeiftes Fett, noch 0 freies oder kohlenſaures Alkali, ſowie keinerlei Verunreinigung nachgewieſen werden. Da die Seife neutral iſt, Wasserglass und andere Füllkörper nicht enthält, J Die quantitative Analyſe ergab: Kohlensaures Natron und Neutralfett nur in geringen Spuren nachweisbar Waren, 83—— 0 80 müssen wir dle uns vorgelegte Probe als eine reine gute Toilette-Seiſe be- Fettsäuren 79552, Natron ae e eee 85 zelchnen, Welcke allen Anferderungen, die an elne solche gestellt werden Können Die unterſuchte Toilette⸗Seife iſt rein, vollkommen neutral und nieht zu ontsprioht. Istark gewässert, so dass sie auch beim Liegen an der Luft nur wenig an Frankfurt a.., 18. Nov. 1891. Gewiekt verliert. Ihre guten Eigenschaften werden sich im Gebrauche — gewiss bewähren. Chem. techn. und hygieniſches Inſtitut Fraukfurt a.., 9. Nov. 1891. Dr. Popp u. Dr. Becker, Hochachtungsvoll vereidigte Handels⸗Chemiker. Dr. Theodor Petersen. uf Grund obiger Verbeſſerungen ſteht nun Doering's Seife mit der Ftäglichem Gebrauche verjüngend und verschönend auf die Haut. Sie gibt Abu unbeſtritten auf der höchſten Stufe der Vollkommenheit, die in 8 der Haut jenes Inoarnat, wie es der jugend eigen, erhält die Haut zart der Branche hochfeiner kosmetiſcher Seifen zu erringen möglich iſt und und glatt und verleiht dem Teint eine Frische und Reinheit, wie dies erwägt man ihre Borzüge, durch welche ſie ſich von anderen Toilette⸗ wohl durch keine andere Toilette⸗Seife bewirkt wird. Seiſen ſo vortheilhaft abhebt, zieht man in Betracht, daß ſie äußerſt gut Sie iſt daher nicht allein zur Toilette der gesammten Damenwelt reinigt und ſich wohl um die Hälfte weniger abwaſcht als alle modernen ein dringendes Bedürfniß, ſondern auch, und dies namentlich auf Grund Füllſeifen, ſo ſind wir wohl berechtigt zu ſagen: Doering's Seife mit der ihrer Milde und abſoluten Reinheit, allen Jenen die mit leicht reizbarer Eule iſt unſer beſtes, reinſtes, mildeſtes und billigſtes Waſch⸗ Haut begabt ſind, ferner für die Mütter zum Waschen und Baden ihrer mittel, und weil gänzlich frei von Schärfe oder nachtheiligen Zuſätzen ge⸗& Kinder und Säuglinge ganz unentbehrlich. eignet wie kein anderes zu unſerer tagtäglichen Toilette, zur Wir find überzeugt, daß durch die weitgehenden Verbeſſerungen Doering's Seife mit der Eule auch im Jahre 1892 des deutſchen 8 5 Volkes Lieblingsſeife bleib ird und fehlen ſi Waſchgebrauch Haut- und Schönheitspflege. 0 5 ingsſeife bleiben wird und empfehlen ſie zum chge 121 55 7 d wie Toilette⸗Seifen auf Shhünheit und Jartheit der Hant Werth legen, als 1 ör ten, ln, Röthe, Welken ꝛc. 2 5 7 en, e Maße e 15 bei tag⸗ die beste Seife dler Welt! 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