In der Poſtliſte eingetragen unter(Badiſche Vollszeitung.) Nr. 2429. Abonnement: 50 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. der Stadt Maunheim und Umgebung. (102. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt kiger (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Jonrnal Mannheim.“ Serantwortlich: für den politiſchen u. allg, Thei Chef⸗Redakteur Dr. Hämel, für den lokalen und prov. Theil üller, ri Apfel. Kotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Naunheimer Journal“ iſt Gigenthum des katholiſchen Börgerhoſpitals.) ſämmtlich in Rannheim. Nr. 38.(Celephen⸗Ar. 218.) Soldattumißhandlungen. Der ſächſiſche Kriegsminiſter hat ſich bei einer Unter⸗ redung mit einem Redacteur unter Anderem folgender⸗ maßen über den Erlaß des Prinzen Georg und die Mißhandlungen ausgeſprochen: „Sie wünſchen Auskunft über den Erlaß des Prinzen Georg; ich will Ihnen gern mittheilen, was darüber zu ſagen iſt. Es iſt wahr: die darin aufge⸗ führten Mißhandlungen ſind vorgekommen. Der Erlaß iſt in der Preſſe richtig wiedergegeben.“ „Er war urſprünglich nicht für die Oiffentlichkeit beſtimmt?“ „Keineswegs. Ich will Ihnen die Veranlaſſung ſchildern. So lange ich denken kann, ſind in der ſächſi⸗ ſchen Armee Soldatenmißhandlungen ſtreng verfolgt und beſtraft worden. Bald nachdem ich das Miniſterium übernommen hatte— die im Erlaß aufgezählten Miß⸗ handlungen fallen in eine frühere Zeit— beſchloß der König im Einverſtändniß mit dem Kriegsminiſterium ein ſchärferes Vorgehen bezüglich ſolcher Offiziere und Unter⸗ offtziere, die ſich Soldatenmißhandlungen zu Schulden kommen ließen, anzuregen. Darauf hin verfaßte der Prinz Georg in ſeiner Eigenſchaft als Korpskommandant die Verfügung.“ „Wiſſen Excellenz, wie dieſelbe in die Preſſe ge⸗ kommen iſt?“ „Nein. Das weiß ich noch nicht. Uebrigens bedaure ich die Veröffentlichung durchans nicht. Daß die Mißhandlungen vorgekommen ſind, iſt bedauerlich; daß ſie bekannt geworden ſind, iſt durchaus nicht ſchlimm. Bedenken Sie, daß wir jährlich 12.000. Rekruten einzuexerzieren haben, und daß dazu 1200 In⸗ ſtrukteure nöthig ſind. Es wird ſich Jeder ſagen müſſen, daß unter ſolchen Umſtänden Uebergriffe nicht ausbleiben können.— Unſer ganzes Staatsleben huldigt dem Prinzip der Oeffentlichkeit; es iſt kein Grund vorhanden, ſte in dieſem Falle zu ſcheuen.“ „Man denkt daran, die Oeffentlichkeit in den Mili⸗ tärſtrafprozeß einzuführen. Darf ich Excellenz fragen, ob Sie davon einer Verminderung der Soldaten⸗ mißhandlungen erwarten?“ „Dieſe Hoffnung habe ich nicht. Es handelt ſich hier um eine Sünde, eine ſchwere Sünde, und ich glaube nicht, daß die Oeffentlichkeit der Verhandlungen einen Einfluß ausüben wird. Eine beſchränkte Oeffentlichkeit exiſtirt übrigens; in militäriſchen Kreiſen ſind alle Straffälle bekannt, und jeder Offizier, unter deſſen Führung Soldatenmißhandlungen vorkommen, verliert nichtenur an Anſehen bei ſeinen Kameraden, ſondern bleibt auch im Avancement zurück. Veröffentlichen Sie das — ich könnte Ihnen ſogar einen ſehr eklatanten Fall nennen; aber es hat keinen Zweck Namen auszuſprechen. Das iſt nicht nöͤthig.“ „Gewiß nicht, Excellenz. Die Thatſache, daß der Kriegsminiſter eine ſolche Verficherung abgtbt, wird vielen zur Beruhigung und vielen zur Warnung dienen. Der Wunſch nach der Einführung der Oeffentlichkeit im Militärſtrafprozeß wird allerdings doch ein reger bleiben!“ „Das iſt keine ſpeziell ſächſiſche Frage. Sehen Sie (der Miniſter ließ die Reichsverfaſſung kommen und eitirte die einſchlägigen Beſtimmungen); die Bundes⸗ ſtaaten haben ſich 1870 verpflichtet, die preußiſche Mili⸗ tärgeſetzgebung allenthalben einzuführen.“ „Aber könnte Sachſen nicht eine Anre⸗ gung im Bundesrath geben?“ „Dies iſt ja ſchon von anderer Seite er⸗ folgt.... Soviel kann ich Ihnen ſagen, daß Per⸗ ſonen, welche ſich der Mißhandlung ihrer Untergebenen ſchuldig gemacht haben, nur in den ſeltenſten Fälleneinen Civilverſorgungsberechtigungs⸗ ſchein erhalten werden; ſie müſſen dann ſchon ſehr lange Zeit hindurch ſehr deutliche Beweiſe einer völligen Beſſerung gegeben haben.— Es kann hier natürlich nur von leichteren Fällen die Rede ſein. In ſchweren Fällen, wie in dem im Erlaß angeführten, iſt an eine Verleihung nicht mehr zu denken.— Und nun bitte ich Sie noch einmal, zu betonen, daß die Militärbehörde auf's Leb⸗ hafteſte die vorgekommenen Vergehen, nicht aber ihre Veröffentlichung bedauert und daß ſie auf's Strengſte gegen jede Wiederholung einſchreiten wird. Ganz aus der Welt ſchaffen laſſen ſich derartige Mißſtände aller⸗ dings nicht. Das wird nie geſchehen. Deshalb iſt der Geiſt, der die Armee beſeelt, doch ein guter— und das Vaterland iſt noch lange nicht in Gefahr.“ Geleſenſte und verbreiteiſte Jeitung in Mannheim und Umgebung. Montag, 8. Februar 1892. Ein kräftig deutſch Profeſſorenwörtlein. Auch Felix Dahn hat ſich gegen das neue Schulgeſetz mit warm empfundenen Worten ausge⸗ ſprochen in einer Schrift, deren Schlußpaſſus lautet: „Man warnt mich: ich ſoll dieſe Bekämpfung nicht ver⸗ öffentlichen; der Sache könne ſie nicht mehr nützen und mir werde ſie„ſchaden“. Ich habe mir ſchon gar oft in meinem Leben„geſchadet“, indem ich offen für meine Ueberzeugung eintrat; ich werde das auch fürder thun. Nützen kann dieſe Schrift freilich nicht mehr(); aber ich will mein Gewiſſen wahren, indem ich in einer der ſchwerſten Gefahren, die Preußen und das Reich dedrohen können, laut Zeugniß ab⸗ gebe für die Wahrheit. Im Kampf um die Schule muß jede Klinge heraus! Die Gnade Kaiſer Wilhelms I. hat meine Bruſt mit dem Hausorden der Hobenzollern geſchmückt; die hiermit anerkannte und angeſpornte Treugeſinnung glaube ich nicht beſſer bewähren zu können, als indem ich zu ſeinem Enkel und deſſen Miniſter in dieſer Sache— ſchmerzlich be⸗ wegt— warnend meine Stimme erhebe.“ In dem Geiſte des Geſetzes wie den einzelnen bedenklichen Beſtimmungen deſſelben nimmt Dahn im Weſentlichen die gleiche ablehnende Stellung ein, welche auch in den zahlreichen Artikeln unſeres Blattes ihren Ausdruck gefunden hat. Seine Ausführungen im Einzelnen ſind ſcharf und packend und wir wünſchen der Schrift („Der Entwurf eines Geſetzes über die Volksſchule in Preußen“. Breslau, Schleſiſche Verlagsanſtalt, vormals S. Schottlaender.) einen recht großen Leſerkreis. Einige Stellen wollen wir indeß hier noch hervor⸗ heben: Der Staat iſt weder katholiſch, noch prote⸗ ſtantiſch, noch chriſtlich, noch überbaupt religibs: iſt der Staat Preußen getauft oder gefirmt oder confirmirt oder geht er zum heiligen Abendmahl? Der Staat iſt eine juriſtiſche Perſon: eine ſoſche kann ſo wenig chriſtlich ſein, als himmelblau oder ſechseckig oder contrapunktiſch: er ver⸗ hält ſich zur Religion nicht anders als zur Kunſt oder Wiſſen⸗ ſchaft: nämlich einerſeits ſchützend, andererſeits abwehrend und richtend; und welches Unheil der„chriſtliche Staat,“ d. h. die liebliche Vermengung von Staat und Kirche, angerichtet hat, ſeit Sanct Auguſtin und Karl dem Großen— das beleuchten zatlreiche Scheiterhaufen; jene Vermengung iſt begriffs⸗ widrig.“ „Man erzählt: ein Paſtor in Schleswig hat dem Kaiſer auf die Frage:„was ſoll man gegen die Sozial⸗ demokratie thun?“ geantwortet:„Kirchen bauen und Paſtoren anſtellen.“— Das iſt, wie wenn man die Wölfe durch den Sonntagnachmittags⸗Gottesdienſt zu einen ſanften Lebenswandel und zur Pflanzenkoſt erziehen wollte.(Wir ſtimmen mit der Bezeichnung der Sozialdemokraten als„Wölfe“ ſo ſchlechthin keineswegs überein. Man muß zwiſchen den Entwickelungsſozialiſten und den Umſtürz⸗ lern einen großen Unterſchied machen. Red. des Gen.⸗Anz.) Die Wölfe gehen nicht in die Kirche und den Paſtor werden ſie lieber auffreſſen als anhören. Es fehlt ihnen nicht nur der Glaube— ſie hören gar die Botſchaft nicht mehr an. Auch iſt leider nicht im allermindeſten zu hoffen, daß die Kinder ſozialdemokratiſcher Eltern durch den Religionsunter⸗ richt gegen die Auſteckung geimpft werden: die unabläſſige Einwirkung der Eltern, der älteren Geſchwiſter, der Spiel⸗ (bald leider! Arbeits⸗) Genoſſen iſt unvergleichlich ſtärker als die paar Stunden Religionsunterricht“ In Irland blüht wie nur noch in Belgien der Ultra⸗ montanismus. Und daneben blüht wie nirgends ſonſt der agrariſche Sozialismus. Länger als zehn Jahre hindurch geſchahen dort, auf der„beiligen Inſel“ anarchiſtiſche, ſozialiſtiſche Mordthaten und andere ſcheußliche Verbrechen in dem eifrig katholichen Irenvolk: hat die Kirche das, was ſie doch gewiß⸗ lich wollte, verhindern können? Steht es vielleicht mit dem proteſtantiſchen Religionsunterricht hoffnungsreicher? Hödel war ganz kirchlich geſchult und wußte mehr Lieder und Sprüche auswendig als Bismarck und Moltke zuſammen. Ob er wohl auch das ſchöne Kirchenlied kannte:„Ich bin ein rechtes Raben⸗ Aas?“ HerrStöcker freilich hat imAbgeordnetenhauſe geſagt: bei dem Kampfe gegen dieſen Entwurf ſtehe„hinter Herrn E. Richter das internationale Judenthum“— Nein, Herr Hof⸗ prediger, das iſt wieder einmal eine— Ungenauigkeit. Dieſe Gruppe mag ja hierbei auch hinter jenem Herrn ſtehen. Aber — das iſt das Weſentliche:— durchaus nicht nur dieſe Gruppe: und darauf kommt es an. Ich ſtehe in faſt allen Dingen ſehr ſcharf gegen Herrn E. Richter aber in dieſen Kampfe ſtehe ich zwar nicht binter ihm(denn das gefällt mir nicht), doch neben ihm, und ich, Herr Stöcker, bin kein internatisnaler Jude, ſondern ein ſehr nationaler Germane. Es geht wirklich nicht an, auch hier den„Anti⸗ ſemitismus“ bereinzuziehen! War Dr. Falk ein Jude? Oder Dr. v. Goßler? Oder Fürſt Bismarck? Würden ſie für dieſen Entwurf ſtimmen?— O wie häß⸗ lich!!. Keineswegs und durchaus nicht gibt es nur religiöbſe Moral. Als Platon und Ariſtoteles ſich von der Volksrelision abwandten, wurden ſie nicht unmoraliſch; im Gegentheil: ſie erbauten ſich eine philoſophiſche Moral, welche viel höher ſtand als die der Volksreligion. Religion und Moral berühren ſich, aber keine iſt von der anderen abhängig; jene betrifft das Verhältniß des Menſchen zu Gott, dieſe das zu anderen Menſchen Auch chriſtliche Prieſter haben gar oft, in Mißbrauch des Chriſtenthums, unſittliche Moral gelehrt: ſo manche(nicht alle) Jeſuiten das Recht, einen ketzeriſchen König zu er⸗ morden.. Gewiß kann und ſoll die Moralppiloſophie nicht die Religion erſetzen: die Religion iſt ſo menſchennoth⸗ wendig wie die Moral und das Recht und das Wiſſen; gewiß gibt es eine religiöſe Moral, aber daneben gibt es auch eine Moral auf philoſophiſchem, auf nicht religibſem Boden Benediet Spinoza's Moral in Lehre und Leben iſt eine groß⸗ artige.“ Zadiſcher Landtag. Karlsruhe, 6. Februar. 8. Sitzung der 1. Kammer. Am Regierungstiſche: Staatsrath Eiſenlohr, die Miniſterialräthe Heß und Buchenberger. 5 Der erſte Vizepräſident Frhr. v. Bodman eröffnet die Sitzung nach 10 Uhr. 5 Nach Verleſung einer Bittſchrift der Gemeinden des Wieſenthalks um Ermäßigung der Tarife der Wieſenthalbahn wird in die Tagesordnung eingetreten. Auf derſelben ſteht zunächſt die Berathung des Antrags des Frhrn. v. Horn⸗ ſtein: Die Regierung zu bitten um Vorlage eines Geſetzes zur Förderung der amortiſationsweiſen Heimzahlung der Hypothekenſchulden des bäuerlichen Grundbeſitzes, bezw. auch auf dem Wege der Lebensverſicherung. Frhr. v. Hornſtein weiſt in ſeiner vortrefflichen Be⸗ gründung auf die große Verſchuldung unſeres Grundbefitzes hin. Der ganze Beſtand unſerer Geſellſchaft hänge davon ab, ob wir unſern Bauernſtand produktionsfähig erhalten oder nicht. Es ſei hohe Zeit, ihm zu Hilfe zu kommen. Von der Förderung der amortiſationsweiſen Heimzahlung der Hypo⸗ thekenlaſten verſpreche er ſich viel. Welches Geldinſtitut, ob ſtaatlich oder halbſtaatlich, hierzu benöthigt werde, überlaſſe er der Regierung. Auch die Gelder der Alters⸗ und Inva⸗ liditätsverſicherung, Stiftungskapitalien u. dgl. könnten dieſem Zwecke dienen. Das bürgerliche Geſetzbuch wird uns in Bezug hierauf wenig Nutzen bringen, auch würde es noch über ein Jahrzehnt dauern, bis es in Kraft trete. Es wäre ferner ſehr möglich, daß die Hypotheken auf den Schätzungs⸗ und nicht auf den Ertragswerth gegründet ſeien; dies veran⸗ laſſe die Gemeinderäthe oft zu falſchen Schätzungen zu Gun⸗ ſten des Darlehensſuchers. Heimſtätten könnten erſt dann von Vortheil ſein, wenn Grund und Boden mehr entlaſtet wären: Er bitte um Ueberweiſung ſeiner Anträge an eine Kommiſſion. 5 Staatsrath Eiſenlohr äußert, die Geringſchätzung, die der Herr Vorredner dem bürgerlichen Geſetzbuche entgegen bringe, könne er nicht theilen. Dasſelbe werde hoffentlich noch zum Segen Deutſchlands wirken und früher fertiggeſtellt ſein, als Herr von Bodman vermuthe. Die durch ſeine Anträge benöthigte Abänderung auf dem Gebicte des Pfandrecht⸗ und Grundbuchweſens halte er zur Zeit für bedenklich. Sehr einverſtanden ſei er damit, daß die Amortiſation auf dem Wege der Selbſthilfe geſchehen ſolle. Eine beſondere Kaſſe ſei zweifellos nothwendig. Auch in vielem Anderen ſtimme er den Ausführungen des Herrn Antragſtellers bei und er hoffe, daß eine diesbezügliche Vorlage Erfolg haben werde. Miniſterialrath Heß weist darauf hin, daß das bäuer⸗ liche Erbrecht im bürgerlichen Geſetzbuch der Landesgeſetzgebung überlaſſen bleiben ſolle, und deßhalb werde bis zur Einführung desſelben bei uns eine Neuregelung vorläufig noch unter⸗ bleiben. Ein Entwurf ſei aber ſchon ausgearbeitet und könne demnächſt den Intereſſenten zugehen. Freiherr v. Göler und Kommerzienrath Diffens bitten ebenfalls um Kommiſſonsberathung und geben ſich der Hoff⸗ nung hin, daß, wenn das hohe Haus und die Regierung ſich zu den Anträgen wohlwollend ſtellen, auch die zweite Kammer ſich nicht verneinend ausſprechen werde. Es erfolgt darauf Verweiſung an die Kommiſſion. 5 Sodann ſteht folgender Antrag des Freiherrn v, Göler zur Berathung: 5 Die großh. Regierung möge die in der Ortsgemeinde zerſtreut liegenden liegenſchaftlichen Parzellen des Domänen⸗ ärars an die betr. Gemeinden oder an einzelne Bauern mit langen Heimzahlungsfriſten verkaufen, im erſteren Falle zur Vermehrung des Gemeindeallmendes, im letzteren Falle zur Bildung von Rentengütern. 8 Frhr. v. Hornſtein bemerkt in ſeiner längeren ſorg⸗ fältigen Begründung, daß die Verpachtung dieſer kleinen Par⸗ zellen ſehr viele Mißſtände mit ſich brächte, die der Staat abſchaffen müſſe. Nach weiterer Ausführung wird auch dieſer Antrag an eine Kommiſſion verwieſen. Gleichzeitig beſchloß das hohe Haus, die trefflichen Begründungen des Freiherrn v. Hornſtein beſonders drucken zu laſſen. Nächſte Sitzung unbeſtimmt. 24, Sitzung der zweiten Kammer. Am Miniſtertiſch: Miniſter Nokk, Miniſter Eiſenlohr, Miniſterialrath v. Jagemann, Miniſterialrath Heß. Präſident Lamey eröffnet die Sitzung um 9½ Uhr, Der Sekretär verlieſt eine Reihe eingegangener Bittſchriften. Vor Eintritt in die Tagesordnung nimmt Miniſter Eiſenlohr das Wort, um bezüglich der von ultramontaner Seite bei Gelegenheit der Altbreiſacher Rhein⸗ vorlandverhandlung gegen ihn erhobenen Beſchuldigung— die auch noch in der Preſſe eine Fortſetzung erfuhr— eine Erklärung abzugeben. Es wurde ihm damals zum Vorwurf gemacht, daß er bei ſeiner Anweſenheit in Altbreiſach den dortigen Geme indebehörden in einer Unterredung um Rückgabe des Rheinlandes ſeine wohlwollende Unterſtützung zugeſagt habe, woraus Herr Wacker in bekannter gehäſſiger Manze⸗⸗ eine neue Wahlbeeinfluſſung zu konſtruiren verſuchte. Dem Miniſter waren die Einzelheiten dieſer Unterredung nicht mehr gegenwärtig, er entſann ſich in jener Landtagsſitzung nur, daß er dem Gemeindevorſtand nach einer Beſprechung über Ge⸗ meindeangelegenheiten eine wohlwollende Prüfung zugeſagt habe. Die Nachforſchungen des Miniſters haben jetzt ergeben, daß in der ganzen Unterredung von der Rheingelände⸗Abtret⸗ ung mit keiner Silbde die Rede geweſen iſt, ſondern daß es ſich um Gemeindebeſteuerungsfragen handelte, bezüglich deren der Miniſter eine wohlwollende Prüfung zuſagte.(Hört! Hört!) Er habe ſich in Folge der poſitiven Behauptung des 2. Seite. Abg. Schüler in ſeiner Erinnerüng geläuſcht Die Gemeinde⸗ organe hahen in jener Unterredung dieſe Frage mit keinem Wort berührt, und er habe daher auch keinerlei Zuſage machen können. Es war alſo eine völlig verkehrte Behauptung des betreffenden Abgeordneten, daß die Gemeinde eine Unterſtütz⸗ ung ihrer Bitte von ihm ſicher erwartet hätte. Abg. Schüler bemerkt, daß ihm ſeine Information von einem Gemeinderathsmitglied gemacht worden, und deßhalb müſſe er ſie aufrecht erhalten. Abg. Wacker erklärt, es ſei ja ſin der Landtagsſitzung nur von einer wohlwollenden Prüfung der Bitte durch den Miniſter geſprochen worden und davon, daß er ſich im Hauſe nicht wohlwollend über die Bitte äußerte. Miniſter Eiſenlohr betont nochmals, daß bei ſeiner Anweſenheit in Altbreiſach von der ganzen Angelegenheit überhaupt kein Wort geſprochen worden ſei, und verlieſt zum Beweiſe dafür die Erklärungen des Oberamtmanns und der Gemeinderathsmitglieder. Als Abg. Wacker abermals erwidern will, bemerkt der Präſident, daß die Zuſage einer wohlwollenden Prüfung doch für jeden höflichen Mann etwas Selbſtverſtändliches ſei und man deßhalb keinen Grund gehabt hätte, ſolche Angriffe gegen den Herrn Regierungsvertreter zu richten. Im Uebrigen ſei die Exkkärung erfolgt und die Sache damit abgethan. Erſter Gegenſtand der Tagesordnung iſt die Berathung des Budgets des Miniſteriums für Juſtiz, Kultus und Unterticht, Titel 7 der Ausgaben.(Strafanſtalten.) Abg. Wittum erſtattet Namens der Kommiſſion Be⸗ richt. Das Budget für 1892/93 nimmt einen Kopfſtand von 1400 Gefangenen an, und der Staatszuſchuß für beide Jahre berechnet ſich auf 352,099 Mark, ſo daß auf den Kopf rund 253 Mark kommen. Die Kommiſſion beantragt die Geneh⸗ migung des Etats. Abg. Drees bach beklagt die Mißſtände, die ſich beim Transport der Gefangenen ergeben hätten. So ſei einem Gefangenen auf dem Transport von Konſtanz nach Offenburg weiter nichts als ein Stück Brod verabreicht worden; das ſei nicht human. Es werde überhaupt über die ſchlechte Er⸗ nährungsweiſe geklagt. Miniſterialrath b. Jagemann bemerkt, daß die Ge⸗ fangenen allerdings auf dem Transport nur mit Brod ver⸗ ſorgt würden; der Gefangenwärter pfleat aber in der Regel einige Zehrgroſchen für den Betreffenden mitzuführen. Warme Extrakoſt oder beſondere Küchenwagen könne man doch nicht in den Eiſenbahnzus einſtellen und Schnellzüge pflegten auch nicht für den Gefangenentransport benützt ſzu werden. Uebrigens ſei bei den wenigen Gefangenentransporten die ganze Frage wenig bedeutungsvoll. Abg. Rüdt ſchildert in grellen Farben die Verhältniſſe im Amtsgerichtsgefängniß zu Heidelberg, und klagt über die ſchlechte Behandlung politiſcher Gefangener, wobei er be⸗ ſonders ſeine eigenen Erlebniſſe ſchildert. Die Koſt in den Amtsgefängniſſen ſei gleichfalls biel ſchlechter, als in den Centralgefängniſſen. Redner gibt daun noch eine ſehr pathe⸗ tiſche Schilderung über die Behandlung der Gefangenen im Allgemeinen. wobei er beſonders die Entziebung des Lichts als eine drakoniſche Grauſamkeit aus alter Zeit beklagt. Zum Schluſſe führt Redner die Erzählung der Veiden eines Sträflinas in der klerikalen Neuen Zeit an. Miniſterialrath v. Jagemann bemerkt, daß ſo harm⸗ loſe Dinge, wie die Ueberheizung eines Ofens im Gefängniß, widerlicher Geruch in der Zelle u. ſ. w. doch überall einmal vorkämen und nicht zum Gegenſtand großer Beſchwerden ge⸗ macht werden könnten. Wirkliche Grauſamkeiten in der Be⸗ handlung der Gefangenen habe der Vorredner nicht anführen können und in der badiſchen Juſtizpflege ſeien ſolche auch nicht vorhanden. Die Schilderung in der Neuen Zeit betreffe einen wegen Unterſchlagung zu längerer Strafe und Verluſt 135 180 exlichen Ehrenrechte beſtraften Mann, dem während einer zum Dank dafür rächte er ſich durch die einſeitige Schilderung in dem klerikalen Blatte, das übrigens ſeine weiteren Zu⸗ ſchriften nicht mehr veröffentlicht hat. Die Koſt der Ge⸗ fangenen ſei eine einfache, aber geſunde und entſpreche den Vorſchriften des Arztes. Wer beſſere Koſt gewöhnt ſei, pflegt auch die Mittel zu ganzer oder theilweiſer Selbſtbeköſtigung zu befitzen und wer die Mittel nicht habe, ſei auch ſelten eine beſſere Koſt gewohnt. Es könne doch nicht Aufgabe der Re⸗ gierung ſein, auf Koſten der Steuerzahler den Gefangenen beſſere Nahrung zu geben, als ſie dieſelbe ſonſt im Leben ge⸗ nießen. Die Verſicherung aber könne er abgeben, daß es der Regierung durchaus fern liege, durch irgend welche Diät auf die politiſche Ueberzeugung der Gefangenen einzuwirken. (Heiterkeit.) Die politiſchen Gefangenen von den übrigen ſtreng zu ſcheiden ſei ſehr ſchwer und die Definition des Be⸗ griffs„politiſcher Gefangener“ ſei auch dem Reichstag noch e e g. Dreesbach erläutert ſeine früheren Bemerkungen Abg. Muſer verbreitet ſich des Längeren über die Be⸗ bandlung politiſcher Gefangenen. , Abg. Strübe vertheidigt dem Abg. Rüdt gebenüber das Verhalten des Heidelberger Gefängnißarztes, der ſeine Pflichten ſtreng und gewiſſenhaft erfülle. Uebrigens habe Dr. Rüdt das allerbeſte Zimmer im ganzen Gefängniß gehabt; es ſei Abrigens doch wohl veſſer, wenn man ſeine Kenntniſſe und rfahrungen in dieſer Beziehung auf anderem Wege, als durch direkte Berührung mit dem Strafgeſetzbuch ſammle. ——— ͥ——————— Feuilletan. Fürſtliche Doktoren. Bis vor verhältnißmäßig kurzer Zeit war es nie vorgekommen, daß ein Prinz aus einem ſouveränen deutſchen Hauſe ſich um einen Doktor⸗ titel beworben hat. Der erſte, der ſich dazu entſchloß, war Herzog Karl Theodor in Bayern, der ſich in München dem Studium der Medizin widmete und beim Abſchluß die Mürde als Doktor der Medicin erbielt, freilich nicht unter Beobachtung aller Formen, die für die Promotion vorge⸗ ſchrieben ſind; auf Grund einer in der ärztlichen Prüfungs⸗ ordnung enthaltenen, für Ausnahmsfälle beſtimmten Voll⸗ macht wurde ihm denn auch, ohne daß er die ärztlichen Prü⸗ fungen abgelegt hatte, die Erlaubniß zur Ausübung der ärzt⸗ lichen Praxis ertheilt. Der Herzog hat ſeitdem bewieſen, daß er ein tüchtiger Arzt iſt. Ihm folgte ſein Vetter Prinz Ludwig Ferdinand in Bayern, dem gleichfags die Univerſität München, nachdem er dort medieiniſchen Studien obgelegen hatte, auf Grund einer von ihm veröffentlichten wiſſenſchaftlichen Arbeit die Würde als Doktor der Mediein verlieh. Als Doktoren der Philoſophie promovirten rite, d. h. unter Erfüllung aller Bedingungen, zwei Herzöge von Mecklenhurg⸗Strelitz, Georg Alexander, geb. 1859, und Karl Michael, geb. 1863, Söhne des Herzogs Georg, der, mit einer ruſſiſchen Großfürſtin vermählt, in Rußland lebte und 1876 ſtarb. Der Aeltere promovirte in Leipzig, der Jüngere in Straßburg; beide Prinzen, die übrigens auch in Petersburg leben und in der ruſſiſchen Garde Offizier⸗ ſtellen bekleiden, behandelten in ihren Diſſertatlonen national⸗ ökonomiſche Fragen. Die Würde als Poetor juris erwarb uerſt Prinz Max von Baden, Sohn des Prinzen Wil⸗ Fer und Neffe des Großherzogs, Premier⸗Keutenant im arde⸗Kürgſſier⸗Regiment, bei der Univerſität Heidelberg; ſeinem Beiſpiel folgt jetzt Prinz Max von Sachſen in Leipzig. — Auch die Sterne und Welten vergehen. In dem Sternbild des Jubrmanns in der Milchſtraße iſt plöz⸗ lich ein neuer Stern aufgetaucht. Im Obſervatorium zu Edluburg unterſuchte Herr Ralph Copeland am 1. Februar nach 6 Uhr Abends die Himmelsgegend im Sternbilde des efangenſchaft viele Vergünſtigungen zu Theil würden; GSeneral⸗Anzeiger. Mannyeim, 8. Fevruar. Abg. Keller ſchildert aus ſeiner Kenntniß der Bruch⸗ ſaler Strafanſtalt die Verhältniſſe als ſehr human; ſowohl die Ernährungsweiſe, wie die ſanitären Einrichtungen ent⸗ ſprächen durchaus allen berechtigten Anforderungen, auch für die Weiterbildung der Gefangenen ſei in beſter Weiſe geſorgt. Abg. Rüdt betont noch einmal mit Emphaſe, daß er die Intereſſen des Volkes zu wahren habe, wenigſtens des Volkes, das er vertrete. Abg. Fieſer hebt hervor, daß gerade in den badiſchen Strafanſtalten das Prinzip der Humanität zuerſt zum Aus⸗ druck gekommen ſei. Baden ſei für viele fremde Strafan⸗ ſtaltsverwaltungen ein Vorbild geweſen und könne auch in dieſer Beziehung Anſpruch als Muſterſtaat machen, aber nicht in höhniſcher Weiſe, wie das leider in Berlin geſchah, ſon⸗ dern in des Wortes wirklicher Bedeutung. Die Frage der Beſſerſtellung politiſcher Gefangener ſollte nicht durch die Verwaltung, ſondern durch das Gericht geregelt werden, das am beſten beurtheilen könne, ob Jemand aus politiſchen oder gemeinen Motiven gehandelt babe. Die Regierung ſollte darauf hinwirken, daß ein Zuſatzparagraph geſchaffen würde, nach welchem das Gericht das Recht erhalten ſoll, durch Kennzeichnung des Vorgehens als eines politiſchen dem Ver⸗ urtheilten entſprechende Vergünſtigungen zu verſchaffen. Abg. v. Buol hofft, daß den jetzigen Mißſtänden bald durch Schaffung eines Strafvollzugsgeſetzes vom Reiche aus abgeholfen werden möge. Abg. Fieſer bemerkt, daß das Zuſtandekommen eines deutſchen Strafvollzugsgeſetzes die Regelung der Frage wohl ad calendas graecas hinausſchieben heißen würde, und be⸗ ſpricht dann noch einige weitere von den Vorrednern auf⸗ geworfene Fragen, wie die der bedingten Verurtheilung. Be⸗ ſonders für Unterſuchungsgefangene müßten beſſere V rhält⸗ niſſe zu ihrer Inhaftirung geſchaffen werden. Miniſterialrath v. Jagemann bemerkt u.., daß die Regierung gerne bereit ſein werde, an der Schaffung eines Reichsſtrafvollzugsgeſetzes mitzuarbeiten. Nach einem kurzen Schlußwort des Berichterſtatters Abg. Wittum ſchließt die allgemeine Berathung. In der Einzelberathung führt Abg. Fiſcher Klage über die ſchlechte Beſchaffenheit des Amtsgerichtsgefängniſſes und des Landgerichtsgebäudes in Freiburg, worauf der Regie⸗ rungskommiſſär erwiedert, daß die Angelegenheit bereits im Stadium der Erörterung ſich befinde. Das Haus genehmigt hierauf den Staatszuſchuß von 352,099 M. und die Ausgaben im ordentlſchen Etat für 1892 mit 1,162,026 M. und für 1893 mit 1,166,136., alſo zu⸗ ſammen 2,328,162 M. und im außerordentlichen Etat mit 104.953 M. Ebenſo werden die Einnahmen mik 1,602,544 M. genehmigt. Es folgt die Berathung über den Geſetzentwurf, die über die Gewerbegerichte betr. Derſelbe autet: „Die unmittelbare Dienſtaufſicht über die Gewerbe⸗ gerichte führen die Landgerichte nach Maßgabe der An⸗ ordnungen des Miniſteriums der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts.“ Abg. Kiefer gibt Namens der Kommiſſion Bericht über dieſen Entwurf. Es habe lange gedauert, bis die auf die Errichtung der Gewerbegerichte bezüglichen Beſtrebungen reichsgeſetzlich geregelt wurden, welche ſeit vielen Jahren theils von Einzelſtaaten, theils von der Reichsregierung unternom⸗ men waren, um einem wichtigen, aus den neuzeitlichen Ver⸗ hältniſſen des Gewerbelebens entſprungenen Bedürfniſſe Ab⸗ hilfe zu ſchaffen. Die Gewerbeordnung exmangelte bisher aller Einzelvorſchriften über die Zuſammenſetzung der in den 88 120 a und 142 angezogenen Schiedsgerichte, ſowie der Beſtimmungen über die prozeſſualen Befugniſſe der Gerichte, über das Verfahren vor denſelben und die Rechtswirkung ihrer Entſcheidungen. Durch das Reichsgeſetz vom 29. Juli 1890 iſt endlich eine Regelung dieſer Verhältniſſe eingetreten. Man beharrt dabei an dem überlieferten Gedank u, zunächſt den Gemeinden und ihrer Initiative die E uſetzung der Ge⸗ werbegerichte anheimzugeben, und auch dem Bezirk eines wei⸗ teren Gemeindeverbandes die Errichtung eines Gewerbege⸗ richtes zu überlaſſen; ausnahmsweiſe kann auch die Begrüun⸗ dung eines Gewerbegerichts aus der Initiative der Landes⸗ zentralbehörde erfolgen. Abg. Kieſer beantragt Namens der Kommiſſion die Genehmigung des Geſetzentwurfes, die nach kurzer Debatte erfolgt. Die Tagesordnung iſt damit erleditt und der Prä⸗ ſident ſchließt die Sitzung gegen 1 Uhr. —— Verſammlung der uakianalliberalen Partei. (Schluß.) Die Rede des Herrn Bankpräſidenten Eckhard hatte folgenden Wortlaut: In einer früheren Verſammlung, die noch nicht lange hinter uns liege, habe er geſagt, daß der Kampf mit dem Ultramontanismus noch lange nicht zu Ende ſei, ſondern im Gegentheil jetzt wieder in hellen Flammen auflodere. Dieſer Kampf wird auch nicht ſo bald in Deutſchland zu Ende gehen. Wenn die Arttkel in den„Hamburger Nachrichten“ auf den großen deutſchen Staatsmann zurückzuführen ſind, ſo hat Bismarck das Verhalten der preußiſchen Regierung gerade deswegen ſcharf getadelt, weil ſie, anſtatt die mildernden Zu⸗ ſtände feſtzuhalten, in die er nach und nach die Bewegung ge⸗ bracht hatte, eine Geſetzvorlage eingebracht hat, welche dieſe Bewegung plötzlich in hellen Flammen ausbrechen machte. Ein Schrei der Entrüſtung iſt bei der Vorlage dieſes Geſetzes durch das ganze Deutſchland ge⸗ gangen.(Bravo.) 5 Es iſt hier die Rede geweſen von den ſchultechniſchen Fragen, es ſind die politiſchen Fragen betont worden, und ein anderer Redner hat die Vorlage von einem höheren, vom philoſophiſchen Standpunkte aus beleuchtet. Alle dieſe Fragen ſind erörtert worden und theilweiſe wurden auch die praktiſchen Seiten hervorgehoben. Es wurde darauf hingewieſen, daß durch den preußiſchen Schulgeſetzentwurf die Lehrer zu Dienern der Kirche, der Geiſtlichen werden. Redner wies ſo⸗ dann darauf hin, wie gerade das jetzt noch in Geltung befind⸗ liche badiſche Volksſchulgeſetz bemüht geweſen, die Abhängig⸗ keit der Lehrer von den Geiſtlichen aus der Welt zu ſchaffen. Er habe im Jahre 1868, als das Geſetz dem badiſchen Land⸗ tage zur Berathung vorlag, die Ehre gehabt, der zweiten badiſchen Kammer anzugehören und ſei damals bemüht geweſen, einige Unklarheiten, die in der Stellung der Lehrer zu den Geiſtlichen ſich befanden, aus dem Geſetze aus⸗ zumerzen. Die Lehrer hatten damals noch verſchiedene Dienſte zu verrichten, welche ſie geſellſchaftlich niederdrückten. Dieſe Sachen ſind damals in Baden beſeitigt worden. In dem jetzigen preußiſchen Entwurfe finden wir ſie jedoch wie⸗ der. Es iſt dort noch von dem Küſterdienſt und Aehnlichem die Rede. Es iſt ein Verdienſt des badiſchen Geſetzes, dieſe Sachen ſchon längſt beſeitigt zu haben. 5 Die Beſtimmung über die Errichtung von Pripat⸗ ſchulen iſt, und zwar mit Recht, als eine ungeheure Waffe des Klerikalismus gegen die Schulgeſſtzgebung bezeichnet worden. Was die Frage anbelangt, ob der Staat ein Recht auf die Schule hat, ſo muß ich ſagen, derſelbe hat nicht nur ein Recht, ſondern auch die Pflicht, Schulen zu errichten, denn er iſt die Gemeinſchaft, in welcher ſämmtliche Staatsbürger leben und ihre politiſchen Aufgaben und Zwecke zu erfüllen haben Die Schule iſt von Haus aus eine Staatsſchule. Der Staat geſtattet, um kein Monopol auszuüben, anderen Perſonen die Errichtung von Schulen, er gewährt die Frei⸗ heit des Unterrichts, aber er hat dafür zu ſorgen, daß jene andere Perſonen Etwas lehren, das die Staatszwecke nicht fördert, ſondern ihnen geradezu diametral entgegen läuft. Es liegt eine große Gefahr in der Freigabe der Privatſchule, wie ſie im preußiſchen Entwurfe ſtattfindet. Privatſchulen wird blos die katholiſche Kirche errichten können. Da kann es nun vorkommen, daß an einem Orte neben der Staats⸗ ſchule ſich noch eine katholiſche Schule befindet und daß, wenn die Bevölkerung größtentheils katholiſch iſt, die Kinder faſt alle in die katholiſche Schule gehen und die Staatsſchule leer ſteht. Das iſt eine außerordentlich ſchwer wiegende Frage. Es gibt nur eine Partei, die vielleicht im Schulgeſetze Schulter an Schulter mit uns kämpft; dieſelbe iſt bereits er⸗ wähnt worden, ich meine die etwas weiter links ſtehende liberale Partei. In der Frage der Privatſchulen aber ſcheint dieſe Partei ihre eigenen Wege gehen zu wollen. Ich nehme gar keinen Anſtand, offen zu erklären, daß ich vor jener un⸗ begrenzten Freiheit, im Staate zu lehren, nichts wiſſen will. Bei mir hört die Freiheit des Unterrichts an dem Punkte auf, wo ich weiß, daß ſie dem Staate ſchädlich iſt, denn ich weiß aus Erfahrung, daß mit konſequenter Prinzipien⸗ reiterei oft das gerade Gegentheil von dem erreicht wird, was man bezweckt. Das gilt auch bezüglich der Privatſchulen. Impreußiſchen Abgeyrdnetenhauſe iſt in ſpöttiſcher Weiſe auf den liberalen badiſchen Muſterſtaat hingewieſen worden. Es wäre ſehr gut geweſen, wenn ſich Preußen bezüglich des Schulgeſetzes Baden zum Muſter genommen hätte.(Bravoh Redner kam ſodann auf die Diſſidentenfrage zu ſprechen. Der Kultusminiſter von Preußen habe geſagt, auch die Kinder der Diſſidenten müßten die Konfeſſionsſchule be⸗ ſuchen. Den Kindern müſſe die Religion eingepflanzt werden. Das höre ſich ſehr ſchön an. Wie ſoll es aber in dem Kopfe eines Kindes ausſehen, wenn der Lehrer in der Schule in richtiger Befolgung der Weiſungen des Geiſtlichen zu dem Kinde ſagt: Dein Vater iſt ein Atheiſt; und wenn nun das Kind nach Hauſe kommt, dieſe Aeußerung des Lehrers ſeinem Vater mittheilt und dieſer zu ſeinem Kinde ſagt: Dein Lehrer iſt ein Dummkopf. Wie ſoll aus dieſem Wirrſal eine richtige Erziehung des Kindes herauswachſen. Ich möchte an die Kirche die Mahnung richten: Es gibt Mittel und Wege— es ſind aber nicht diejenigen, welche gegenwärtig in Preußen eingeſchlagen werden—, um dafür zu ſorgen, daß es nicht mehr ſo viel Diſſidenten in der Kirche gibt. M. H. Etwas mehr wahre Religioſität und Frömmiakeit und weniger Dogmen und Glaubensartikel. Die Uebertreibungen in letzterer Beziehung ſind es, die zum Diſſitendenthum führen. Trennen, m.., iſt gegenwärtig der Wahlſpruch. Dies iſt ſeyr traurig. Alles ſoll auseinander geriſſen werden. In der Schule ſollen die Kinder ſchon getrennt werden. Kaum iſt das Kind aus der Schule, ſo kommen die katholiſchen Lehrlingsvereine, dann gibts katholiſche Geſellenvereine; wie lange wird es dauern und es agibt auch katholiſche Wirths⸗ häuſer, katholiſche Unterhaltungen. Selbſt dem Sterbenden auf dem Todtenbett läßt man keine Ruhe; auch bier wird noch katholiſirt. Nicht einmal im Tode gibt es Ruhe, denn wn CCCPVVVVDVVVVVVVVT———TTTTT———— Fuhrmanns und fand am bezeichneten Orte einen Stern 6. Größe, an Helligkeit 26 Aurigae gleich. Darauf wurde der Stern auch ſpektroſkopiſch unterſucht, indem Herr Copeland ein Prisma vor das Okular eines 24zölligen Reflektors brachte. Sogleich zeigte ſich ein Spektrum ähnlich demjenigen des neuen Sterns vom Jahre 1866. Die Sternwarte Green⸗ wich wurde augenblicklich telegraphiſch benachrichtigt, und dort hat man Abends den neuen Stern photographirt. Der Ort desſelben am Himmel iſt(für 1892,0) Rektaſzenſion ßh 25m 35, Deklination 30 31“ In den Bonner Karten kommt der Stern nicht vor. Damit iſt bewieſen, daß früher dieſer Fixſtern unter allen Umſtänden höchſtens nur 9½½ Größe war und alſo ſein Licht plötzlich bis zur 5. Größe zu⸗ nahm, d. h. um den hundertſten Betrag. Was dies bedeuten will, wird Jeder erkennen, der exwägt, welche Folgen ein⸗ treten würden, wenn ſich ein ſolcher Vorgang bei unſerer Sonne ereignete. Es handelt ſich bei dem Aufleuchten des genannten Sterns um eine wahrhafte Weltkataſtrophe, den Brand eines Weltenſyſtems. Die raſche Lichtabnahme hat übrigens das Geſtirn den Blicken unbewaffneter Augen dereits entzogen.— Das Gleiche wird ſich auch ſicher einmal in unſerem Sonnenſyſtem zutragen, ohne daß der geehrte Leſer zu befürchten braucht, es geſchege heute oder morgen. Dann wird auf unſerer Erde längſt Frieden herrſchen, ſo tiefer Frieden wie auf dem Monde, und die Religionspolitik der preußiſchen Regierung wird an dieſem Frieden keinen Antheil haben Der Häring liebt bekanntlich die Auſter, nach Viktor Scheffels naturwiſſenſchaftlich⸗poetiſcher Entdeckung. Die Häringe werden gerade ſo wie die Leckermäuler unter den Menſchen, ihre Liebe zunächſt wohl anderen Gegenſtänden zu⸗ wenden müſſen. Denn der Froſt 1890/91 hat mehr als die Hälfte der Auſtern vernichtet, In Folge deſſen wie auch in Folge des vermehrten Verzehrs ſind die Preiſe geſtiegen. In den Jahren 1885—1890 wechſelte der Preis für 1000 Stück beſter holländiſcher Auſtern zwiſchen 65—70., in dieſem Jahre fing der Preis mit 120 M. an und wird, wie aus Holland gemeldet, in nächſter Woche auf 160—170 M feſtge⸗ ſetzt werden. Rechnet man zu dieſen Preiſen 60—65 M. für Steuer und Fracht hinzu, ſo wird ſich dem Händler das Dutzend auf etwa 3 M. ſtellen. Dieſe Theuerung dürfte noch zwei Jabre anhalten, bis die junge Brut genießbar wird; die Auſter muß etwa 4 Jahre alt ſein, um für den Menſchen ge⸗ nießbar zu ſein oder für Liebeserklärungen des Härings reif und empfänglich zu ſein. 5 — Mehr Sicht?? Die Entfernung der Erde von der Sonne iſt, wie Profeſſor Dr. Auwers in den„Aſtronomiſchen Nachrichten“ nach den Ergebniſſen aus den deutſchen heliome⸗ triſchen Meſſungen bei den beiden Venus⸗Durchgängen 1874 und 1882 mittheilt, jetzt mit einer Genauigkeit beſtimmt wor⸗ den, wie ſie vorher noch nicht erreicht wurde, Aus den beiden Venus⸗Durchgängen des vorigen Jaurhunderts hatte Encke die Entfernung der Sonne von der Erde zu 153.000,000 Em berechnet, ein Werth, der um etwa ein Dreißigſtel ſeines Betrages zu groß angenommen war. Die deutſchen Helio⸗ meter⸗Beobachtungen 1882 in Nordamerika u. ſ. w. haben nun ergeben, daß die Eutfernung der Erde von der Sonne 148,138,000 km beträgt(oder 19,085.066½ deutſche Meileng Sehr ſeltſam. Man ſollte eher annehmen, bei der Finſterniß, die jetzt wieder über Europa ſich ausbreitet, babe ſich die Sonne von der Erde um etliche Millionen Meilen entfernt, und zwar deutſche Realtionsmeilen, die beträchtlich größer ſind als die geographiſchen. — Selbſt Kameele laſſen ſich nicht alles gefallen. Die Erzählungen über die Rachſucht der Kameele gelten oft für Erfindungen einer regen Phantaſie, indeß haben Kameel⸗ führer in Smyrna doch öfter daran zu leiden. Dies hat ein dortiger Kameeltreiber zu ſeinem Schaden dieſer Tage er⸗ fahren müſſen. Er hatte eines ſeiner Thiere vor einiger Zeit ziemlich unduldſam bebandelt, und daſſelbe wartete nun offen⸗ bar einen günſtigen Augenblick ab, um ſich zu rächen. Eines Morgens in der That, als ihm der Maulkorb abge⸗ nommen war und es binter ſeinem Herrn ſtand, faßte es denſelben mit dem Maule beim Kopfe, riß ihn zu Boden und ſtampfte ſo lange auf dem Unglücklichen herum bis er nahe daran war, ſeinen Geiſt aufzugeben. Ohne Nahen fremder Hülfe hätte das Kameel ihn nicht mehr losgelaſſen. Der liegt im Hoſpital, an ſeinem Aufkommen wird ge⸗ zweifelt. — — General⸗Anzeiger. 3. Seite. Mannheim, 8. Febrnar. es exiſtiren viele Orte, wo man proteſtantiſche und fatholiſche Kirchböfe hat. Alſo nicht einmal im Tode ſollen die Menſchen ruhig bei einander liegen. Als ich vor Jahren einmal durch Böhmen reiſte, las ich auf einem Schilde die Inſchrift: Katboliſche Geſchirrhandlung. Ich war neugierig, den Unterſchied zwiſchen einer proteſtantiſchen und katholiſchen Geſchirrhandlung zu ſehen, es war aber ganz dieſelbe Geſchirr⸗ handlung, als wie ſie ſonſt exiſtiren. Mit der Trennung der Konfeſſionen haben wir in Deutſchland ſehr ſchlimme Erfah⸗ rungen gemacht. Der Haß der verſchiedenen Konfeſſionen zu einander hat ſchon ſehr traurige Folgen gehabt. In Frankreich führte er zu einer Bartbolomäusnacht. Die Vorgänge in dieſer Nacht ſollen zwar nur gewöhnliche Straßenſkandale geweſen ſein, wie ſie ſich in Frankreich öfters ereignet haben. Es iſt nur merkwürdig, daß in jener Nacht lauter Proteſtanten geſtorben ſind. In Deutſchland führte der Haß der Konfeſſionen zum 30jährigen Krieg, an deſſen Folgen wir heute noch leiden, an den heute in Deutſch⸗ land recht viel ſtumme Zeugen erinnern. Wir leben heutzu⸗ tage ſtaatlich vielleicht noch unter dem Eindruck des 30jähr. Krieges. Der friedlichſte unter den friedlichen Männern, der Papſt in Rom, hat ja den Frieden von Osnabrück, um den damals die ganze Welt gefleht und gejubelt, heute noch nicht ſtaatlich anerkannt. Wenn die Dinge ſo fort gehen, als wie ſie angefangen haben, dann bekommen wir vielieicht noch katholiſche Poſten, katholiſche Telegraphen und dergleichen und vielleicht entſtehen auch proteſtantiſche und katholiſche Kaſernen, dann wäre die Sache wenigſtens gleich bei einander, wenn es einmal vom Spaß zum Ernſt kommen ſollte. Und ſo friedlich ſieht die Sache heute gar nicht aus. Wenn dieſe Partei im Jahre 1870 genügend Einfluß gehabt und wenn nicht ein ſtarker Arm unter der Fügung und Vorſehung des Himmels in die Geſchicke des deutſchen Volkes eingegriffen hätte, ſo ſäße geute kein Hohenzoller auf dem deutſchen Thron. Bravo!) Wir müſſen den Dingen ernſt ins Auge auen. Zedlitz hat geſagt, wir ſeien ein Muſterland. Nun ein Muſterland ſind wir nicht. Wir haben unſere Tugenden und unſere Fehler. Eins haben wir aber immer bewahrt und werden es auch heute bewahren: die Liebe zum deutſchen Vaterlande. Baden hat großen Antheil an der Errichtung des deutſchen Reiches und an der Erhaltung deſſelben gehabt. Es iſt ein Unrecht, einem Lande Mangel an Patriotismus vor⸗ zuwerfen, das in der Entſcheidung bereit war, Alles hinzuwerfen, was dazu dienen konnte, um das deutſche Reich groß, mächtig und angeſehen zu machen. Nun, ich glaube, daß zur Aus⸗ ſtellung eines Zeugniſſes über Vaterlandsliebe und Patriotis⸗ mus ein Herr von Hammerſtein nicht die richtige Stelle iſt. Es wurde vorhin von Schwimmen gegen den Strom ge⸗ ſprochen. Jetzt ſehe ich nur ein Schwimmen in einem großen breiten klerikalen Strom, und zwar nicht ein Schwimmen gegen den Strom, ſondern mit ihm. Das iſt kein großes Kunſtſtück. In der Zeit der Reformation hat es auch Schwimmer gegeben, das ſind aber ganz andere Schwimmer ee als wie man ſie jetzt ſieht. Die Schwimmer in der eformationszeit haben von ihren Armen kräftig Gebrauch gemacht, ſie ſind geſchwommen gegen das Vorurtheil jener Zeit. Vor dieſen Schwimmern habe ich gewaltigen Reſpekt. Von einem Muſterlande kann, wie ſchon geſagt, in Bezug guf unſer Baden keine Rede ſein. Man muß uns Badner nehmen, wie wir ſind. Es würde viel beſſer um unſere badiſchen Verhältniſſe ſtehen, wenn man uns nicht von allen Seiten mit Rathſchlägen beglücken wollte. Wir Badner wür⸗ den den Weg ſchon recht gut finden. Aber wir ſind ein ziem⸗ lich umworbenes Land. Wir ſind gewiſſermaßen eine Ver⸗ ſuchsſtation, auf der jeder ſein Glück probirt. Wir haben auch Katboliken im Lande, haben katholiſche Geiſtliche, haben auch konfeſſionelle Schulen gehabt und hatten Alles für uns beſorgen können. Man meinte aber, man müſſe helfen, damit die Katholiken in Baden reine Augen bekommen. Da iſt der ſelige Windthorſt mit ſeinem ganzen Generalſtab nach Frei⸗ burg gezogen mit der ausgeſprochenen Abficht, Streit in das Land herein zu tragen. Nicht lange danach kam Stöcker mit ſeinem ganzen Generalſtab. Dann kamen auch die Herren von der Socialdemokratie: Vollmar und Grillenberger, lauter importirte Waare. Und wober kamen ſie? Sie kamen aus dem Lande der Konfeſſionsſchule, kamen von Preußen. (Bravo.) 8 M. H. Es iſt vorhin von dem Aufrufe Bennigſens zur Sammlung der liberalen Elemente gegen die hereinbrechende Reaktion geſprochen worden. Ich reiche den Herren von den linksliberalen Parteien offen die Hand hin und vergeſſe gern Alles, was ſie geſagt und gethan haben, nur ſollten dieſelben gewiſſe Uebertreibungen von ſich ſtreifen, denn auch ſie werden anerkennen müſſen, daß damit Nichts erreicht wird. Noch eines trennt mich von einem Theil dieſer Parteien. Man hat dort einen großen Theil ſeiner Zeit dazu verwendet, den Mann zu verunglimpfen, den ich kef in mein Herz geſchloſſen habe als den Begründer des deutſchen Reiches(ſtürmiſcher minutenlang anhaltender Bei⸗ fall), den ich verehren werde bis zu meinem letzten Athem⸗ uge.(Bravo.) Auf dieſem Boden muß Klarheit beſtehen. 8c0 glaube, die linksliberalen Parteien Tönnten nach ihren Expectorationen über den neuen Kurs ſich auf dieſem Gebiete uns wieder etwas nähern; ich hoffe dies wenigſtens von den Wohlmeinenden jener Parteien.(Beifall.) Waldſchmetterling. Erzählung von B. Waldow. Nachbruck verbsten. 8(Fortſetzung.) „Ganz ſo wie Ihre ſelige Mama,“ entgegnete die Alte. „Wie meine ſelige Mama, kannten Sie dieſelbe?“ fragte Margarethe freudig überraſcht. Und ſchon wieder ſtetzlen ſich in Kathi's Augen Thränen, indeſſen ſie in bebendem Ton erwidert:„Ja, ich kannte ſie und verehre ſie noch heut. Noch ganz genau entſinne ich mich auf ihren Hochzeitstag; es war ein prächtig ſchöner Tag, der damalige achtzeznte Auguſt. Mein Vater ſtand zu jener Zeit als Gärtner bei Ihrem Großpapa in Dienſt und ſo kam's, daß meine Hände Ihrem Mütterchen den Brautkranz winden urften.“ „Den Brautkranz, entgegnete Margarethe träumeriſch und— 5 feinen Finger drückten wiederholt der Alten ſchwielige Hände. „O, übertragen Sie doch von der Liebe, die Sie für meine Mutter hegten, auch ein klein wenig auf ihr Kind! Ich will Sie dafür auch lieb haben und Ihnen gern im Haus behilflich ſein, wo ich nur kann, denn glauben Sie, der wilde Schmetterling, wie die Penſionsvorſteherin mich oft ſchalt, kann auch zuweilen ganz vernünftig ſein.“ „Seien Sie Schmetterling nach Herzensluſt, ſo lange Sie noch jung ſind,“ gibt Kathi frohbewegt zurück.„Wenn man alt geworden iſt und flügellahm, verbietet ſich's von 99 5 Und Margarethe auf die Wangen klopfend, trippelte ie hinaus. Daß Letztere von ihrer zweiten Mutter direkt aus der Penſion in dieſe Waldesſtille dirigirt worden war, anſtatt nach Hauſe kommen zu dürfen, hatte ihr nicht ſonderlichen Schmerz bereitet, denn ſeit der ſchwärmeriſch geltebte Vater in ferner Erde ſchlummerte, fand ſie daheim doch keine Freude mehr, kein Glück. Das Medaillon, das ſie geöffnet ſoeben in den Händen hält, hatte der Theure an dem Tage ihr ge⸗ In der Geſtalt, wie das Geſetz dem preuß Landtage vor⸗ liegt, wird es nicht in Kraft treten. Dafür wären wohl die Zentrumsleute ſehr eingenommen, auch die Konſervativen werden kaum etwas daran ändern wollen, auch ſie werden es acceptiren, obgleich ſie kurz vorher für ein ganz anderes Schulgeſetz geſtimmt haben. Das thut aber Nichts(Bravo.) Aber das Geſetz enthält doch Beſtimmungen, die auch man⸗ chem Konſervativen anſtößig ſind. Die erſte Leſung des Ge⸗ ſetzes iſt vorüßer und der Entwurf iſt nicht zu den Akten gewandert, zu ſeiner verdienten Rube gekommen, ſondern er iſt in jenes ſtille Gehäus gelangt, aus dem er hoffentlich zu ſeinen Vätern gehen wird. Ich zweifle gar nicht daran, daß man an dem Kind ſo lange herüber und hinüber zerrt, daß Vater Staat und Mutter Kirche ſo lange von ihm abreißen und ihm zuſetzen werden, bis es ſo verunſtaltet iſt, daß ſchließlich ſeine eigenen Eltern nichts mehr von dem Geſetze wiſſen wollen.(Heiterkeit.) Dann iſt der Zeitpunkt gekom⸗ men, wo das Geſetz zur R e eingehen kann und vielleicht Herr Zedlitz mit ihm. M. H. Ich bin überhaupt der Anſicht, daß ſich die Geiſtlichen viel zu ſehr in ſtaatliche Dinge miſchen, daß ſie viel zu ſehr in weltlichen Dingen die Hand im Spiele haben. Wenn unſere Geiſtlichkeit ihre Thätigkeit mehr in die Gottes⸗ häuſer anſtatt in die Volksverſammlungen verlegen würden, wenn ſie, anſtatt das Volk zu verhetzen, auf der Kanzel die chriſtliche Liebe gegen den Nächſten und den Frieden predigen würden, dann würde viel Unglück und Elend aus unſerem Lande hinauskommen. Herr Eckhard kam ſodann noch kurz auf die Wünſche zu ſprechen, die Herr Happtlehrer Heyd in Bezug auf das neue badiſche Volsſchulgeſetz geäußert, indem er dieſelbe als berechtigt erkennt, namentlich diejenigen, welche die Ueber⸗ gangsbeſtimmungen betreffen. Redner hofft, daß dieſe Wün⸗ ſche möglichſt Erfüllung finden. Sodann brachte Herr Eckhard die von uns ſchon im Samſtagblatt abgedruckte Reſolution zur Verleſung, welche einſtimmige Annahme fand. Hiermit ſchloß die denkwürdige Verſammlung. ——-— Aus Stadt und Jand. * Maunheim, 8. Februar 1892. Aus der Stadtrathsſitzung vom 4. Februar 1892. (Mitgetheilt vom Bürgermeiſteramt.) (Schluß.) Von Seiten der Ortsbaukommiſſion gelangte ein Bericht über die Bauthätigkeit in der Stadt Mannheim zur Vorlage. Demzufolge wurden Bauten errichtet: 1. Neue Hauptgebäude: 1889 1890 1891 a) Wohngebäude 211 Solche enthalten wohnbare Räume 4373 2885 2797 Wohnungen 1063 600 636 b) Magazine 18 29 2. Neue Neben⸗ u. Hintergebäude: a) Wohngebäude 105⁵5 60 28 Solche enthalten: wohnbare Räume 1355 609 2869 Wohnungen 374 179 86 darunter Erſatzbauten 22 3 2 b) Werkſtätten, Magazine, Stallungen 119 79 89 3. Bauveränderungen und Um⸗ bauten an Vordergebäuden: Wohngebäude 138 83 55 Solche enthalten: wohnbare Räume 223 141 135 Wohnungen 53 32 34 4. Bauveränderungen und Um⸗ bauten an Neben⸗ u. Hinter⸗ gebäuden: Wohngebäude 98 8A41 Solche enthalten: wohnbare Räume 59 12 12 Wohnungen 19 4 4 5. Größere Feuerungsanlagen: 58 12 23 Die Seckenheimer Landſtraße befindet ſich in einem Zuſtand, welcher ſchon mehrſach zu Klagen Veran⸗ laſſung gegeben. Da es ſich hier um eine Landſtraße handelt, ſteht der Stadtgemeinde ein Eingreifen nicht zu. Ein Antrag des Stadtraths auf Zuweiſung der Seckenheimer Straße in ſtädtiſche Fürſorge konnte wegen der von der Gr. Staatsbe⸗ hörde damit verbundenen Bedingungen nicht zum Vollzug kommen und wird deßhalb auch in Zukunft dieſe Straßen⸗ ſtrecke von dem Staate unterhalten werden. Nach der vorliegenden Statiſtik wurden im Jahre 1891 an Brauſebädern abgegeben: a) in der Neckarvorſtadt 35,951 b) in der Schwetzingervorſtadt 28,082 Summa 64,033 Die Kulturcommiſſion legte dem Stadtrath einen neuen Plan mit Koſtenvoranſchlag über Herſtellung eines Parkes auf der Kuhweide vor. Der Plan beſchränkt ſich auf die nöthigſten Herſtellungen und betragen die Koſten einſchließlich Einfriedigung, Waſſerleituns und dergleichen 86,000 Mark, da für die Ausführung 20,000 Mark aus der Profeſſor Dr. Fuchs'ſchen Stiftung zur Verfügung ſtehen, ſo wird die Stadt aus Anlehensmitteln noch 66,000 Mark auf⸗ ſein Bild und das der ſeligen Mama. „Wißt Ihr's, wie glücklich ich heut bin?“ flüſterte Mar⸗ arethe und blickte ſinnend auf ihr Kleinod nieder, um, bevor ie es an ſeinen Platz zurückbefördert, einen innigen Kuß darauf zu drücken. Eine Weile ſpäter ſchaute der Oberförſter, hehaglich in ſeinem Lehnſtuhl ſitzend. den Rauchwölkchen ſeiner Pfeife nach, zu der ihm heute Margarethe den brennenden Fidibus ſeend und jetzt, auf einer Fußbank neben ſeiner Gattin tzend, das Köpfchen auf deren Schooß gebettet hat. „Wirſt Du Dich auch nicht fürchten, Gretchen, wenn die alten Waldrieſen des Nachts um's Fenſter rauſchen?“ fragte die freundliche Matrone, liebkoſend das weiche Blondhaar ihres Schützlings ſtreichelnd. „Ich mich fürchten, Tantchen?“ entgegnete die Gefragte lachend.„O behüte! Ich hör ſolch Rauſchen für mein Leben gern. Mir iſt's dann immer, als erzählten ſich die Bäume Märchen.“ „Recht ſo, Kind,“ miſchte ſich der Oberförſter ein.„Geht es doch mir altem, wetterharten Mann nicht anders und ich hab' immer meine Freude dran, wenn ich auf Menſchen ſtoße, welche Acht haben auf's Walten der Natur. Wer lehrte es Dich übrigens, darauf zu achten?“ „Der gute, ſelige Papa machte mich ſtets aufmerkſam auf Alles, was es Herrliches da draußen gibt,“ entgeanete Margarethe ernſt.„Seit ſeinem Tode aber habe ich Niemand mehr, mit dem ich davon plaudern kann. Mama darf ich mit ſolcher Schwärmerei nicht kommen und auch Schweſter Lucie macht mich ſtets lächerlich, wenn ich zum Beiſpiel einen blühenden Baum bewundere, über die untergehende Sonne oder den beſternten Horizont mich freue! Und doch iſt mir das Alles zehnmal lieber, als ein glänzendes Feſt im präch⸗ tigen Schloß, wo es vor den vielen aufgeputzten Leuten ſtets ſo ernſt geworden iſt. O, Mama hat häufig Grund gehabt, zu ſchelten, daß ich mich ungeſchickt benahm und von Zwang und Etikette niemals etwas wiſſen wolite, bis ſie ſich ſchließ⸗ nicht zu helfen wußte, als mich ins Inſtitut zu icken. „Aber— forſchte der Onkel und dabei ſchließt er Mar⸗ zubringen haben. Das Projekt iſt dem Bürgerausſchuß zur Genebmigung vorzulegen. Bei der Gemeindeverwaltung ſind zwei Aktuars⸗ ſtellen zu beſetzen und wird das Augenmerk auf wohl erfahrene, tüchtige Verwaltungsaktuare mit einem Anfangs⸗ gehalt von 1500—1700 Mark gerichtet werden. * Hofbericht. Samſtag Vormittag nahm der Groß⸗ herzog den Vortrag des Geheimeraths Freiherrn von Ungern⸗ Sternberg entgegen und ertheilte dann dem ſchwediſchen Pro⸗ feſſor von Cederschiöld eine Privataudienz. Nachmittags hörte derſelbe die Vorträge des Geheimeraths v. Regenauer und des Legationsraths Dr. Freiherrn von Babo. on der Kronprinzeſſin von Schweden und Norwegen ſind Nachrichten vom 24. Januar gekommen, welche ſehr befriedigend lauten. * Beſtätigung. Der Großherzog hat die auf Profeſſor Dr. Merx gefallene Wahl zum Prorektor der Univerſität Heidelberg für das Studienjahr von Oſtern 1892 bis dahin 1893 beſtätigt. * Verſetzung. Der Großherzog hat den ordentlichen Profeſſor an der Univerſität Freiburg Geheimen Hofrath Dr. Karl Richard Sonntag auf ſein Anſuchen, unter Aner⸗ kennung ſeiner langjährigen treu geleiſteten Dienſte auf 1. April d. J. in den Ruheſtand verſetzt. * Abgabe von Arzueimitteln. Mit dem 1. Januar d. J. ſind, wie in den anderen Bundesſtaaten, auch in Baden neue Beſtimmungen über die Abgabe ſtark wirkender Arznei⸗ mittel, über die Wiederholung von Arzneien, welche derartige Stoffe enthalten, ſowie über die Beſchaffenhejt und Bezeich⸗ nung der Arzneigläſer und Standgefäße in den Apotheken in Kraft getreten. Der Zweck der neuen Beſtimmungen geht dahin, den Verkehr mit ſtarkwirkenden Arzneimitteln inner⸗ halb der Apotheken für das ganze Reichsgebiet einheitlich zu regeln, indem die Abgabe ſolcher Stoffe, durch welche eine Schädigung oder Bedrohung der menſchlichen Geſundheit herbeigeführt werden könnte, ohne ärztliche Anweiſung ver⸗ hinderkt, die Wiederholung ſolcher Arzneien ohne erneute ärztliche Anordnung beſchränkt und zur Verhütung von Arznei⸗ verwechslungen die Einführung beſonderer Flaſchenformen für äußere Arzneimittel vorgeſchrieben wird. » Der hieſige freiſinnige Verein hält morgen Dienſtag Abend im Nebenzimmer des„Durlacher Hofes“ eine Mitgliederverſammlung ab, in welcher Herr Dr. Adolf Meuſer über die Volksſchulgeſetz⸗Entwürfe in Preußen und Baden referiren wird. Gäſte ſind zu dieſer Verſammlung willkommen. * Kaufmänniſcher Verein. Zu dem Berichte über den Vortrag, welchen Herr Profeſſor Mathy am ver⸗ gangenen Dienſtag Abend auf Veranlaſſung des gieſigen Kaufmänniſchen Vereins im Theaterſaale über das Thema: „Etwas über die Mannheimer im Frankfurter Parlamen!“ hielt, theilen wir zur Vervollſtändigung des Bildes über die Bewegung jener Zeit auf Erſuchen noch mehrere Ergäuzungen mit, bei welcher Gelegenheit wir zu⸗ gleich einige kleine Irrtbümer, die in dem ſehr ausführlichen Berichte unterlaufen ſind, richtig ſtellen wollen. Die Männer, welche in der damaligen Bewegung eine hervorragende Stellung einnahmen, heißen Gervinus, Zöpfl, Hecker, Johann Adam von Ißſtein, Bekk, Mittermaier, Rau, Welcker, Häuſer, Soiron, Baſſermann, Struve u. ſ. w. Zu jener Zeit kamen hier mehrere bedeutende Werke des„Jungen Deuſchlands! heraus, deren Erſcheinen zu Preß⸗ prozeſſen führte, welche Richter und Auwälte in Aufregung verſetzten. Der deutſche Zollverein war in den 1820er Jahren zu Stande gekommen; im Jahre 1835 bandelte es ſich um den Anſchluß Badens Der im Jahre 1844 durch die Aus⸗ ſtellung des Trierer Rocks verurſachten Bildung der deutſch⸗ katholiſchen Partei ſchloſſen ſich viele liberale Katholiken Mannheims an, Auch Mathy begrüßte dieſe Bewegung, weil er hoffte, das durch dieſelbe ein langgehegter Wunſch, näm⸗ lich die religlöſe Einigung der deutſchen Nation herbeizu⸗ führen, erfüllt werden könne. Die Offenburger Verſammlung der Radikalen fand nicht am 12. April, ſondern am 12. September 1847 ſtatt, während die Zuſammenkunft der Ge⸗ mäßigten in Heppenheim am 10., Okt. 1847 abgehalten wurde. Am 12. FJebruar 1848 brachte Baſſermann ſeine berühmten Motive, die Errichtung einer Volksvertretung beim Bundes⸗ tage, in dem badiſchen Landtage zur Verhandlung, und ihm gebührt das Verdienſt, dadurch die deutſche Verfaſſungsfrage zuerſt ins Rollen gebracht zu haben. Am 5. März 1848 fand eine Verſammlung von 51 Männern in Heidelberg ſtatt, und zwar von Konſtitutionellen und Radikalen. Mathy und von Gagern traten hier energiſch für die Proklamirung des Kaiſer⸗ thums ein, nur gingen die Anſichten dieſer beiden Konſtitutio⸗ nellen inſofern auseinander, als Mathy Preußen und Gagern eher Oeſterreich die Kaiſerkrone übertragen wollte. Nicht Hecker wurde von Mathy am Karlsruher Bahnhof verhaftet, ſondern Fickler, der Herausgeber der Seeblätter. Das Vor⸗ parlament kam am 31. März in Frankfurt zuſammen. Als es am 4. April auseinanderging, übergab es die Geſchäfte dem 50er Ausſchuß. Als die Freiſchärler im badiſchen Oberlande von den Truppen unter der Führung Friedrichs von Gagern geſchlagen worden waren, gilng Hecker nach Amerika, kehrte jedoch im Juni 1849 wieder zurück, aber zu ſpät, um ſich an der Revolution zu betheiligen. Als die Nationalverſammlung den Waffenſtilſtand von Malvar nicht anerkannte, nahm das geſammte Miniſterium des Reichsverweſers Erzherzog Johann garelhens Hände in die ſeinen—„ſage mir doch einmal frei und ehrlich, aus welchem Grunde Deine Mutter Dich ſo plötzlich 5 der Anſtalt fortgenommen und hierher beor⸗ dert hat?“ Margarethens eben noch ſo ſtrahlendes Geſicht nimmt bei dieſer Frage plötzlich einen ſehr verlegenen Ausdruck an. Eine Gluthwelle ſchießt jäh darüber hin und befaugen richtet ſie den Blick zu Boden, indeſſen ſich die Lippen zaghaft auf⸗ einander preſſen.—55 „Nun beichte, kleine Sünderin,“ mahnt mit einem Sei⸗ tenblick der Alte. 5 2 „Ich habe mich im Inſtitut nicht gut geführt,“ kommt es zaghaft über Margarethens Lippen.„Vom erſten Tage an kam ich mir vor wie ein Vogel, den man im engen Bauer hält. Das machte mich unſagbar traurig und meiner Um⸗ gebung gegenüber unzugänglich und verſtockt, bis ich zuletzt anfing, mich in entgegengeſetzter Weiſe gegen meine Feſſeln aufzulehnen. Ich wurde nun ein Ausbund ren Launen, dadurch ſehr bald der Liebling der Kolleginnen, aber anch der Schrecken jeder Lehrkraft, die im Inſtitut verwendet wurde. Ohne Unterlaß gaßb's Grund zur Klage und war's mir überhaupt von Anfang an ſo vorgekommen, als werde ſtrenger mit mir zu Gericht gegangen, als mit den anderen Mädchen, die auch keine Engel waren.“ „Das will ich slauben!“ ſchaltet hier der Oberförſter ein, „Nun, und was begingſt Du weiter!“ Hätte Margarethe gufgeblickt und in ſein, mit Wohlge⸗ fallen auf ihr ruhendes Geſicht geſchaut, ſie hätte ohne Zweifel blitzſchnell ihre Befangenheit quittirt. So aber fuhr ſie zag⸗ haft fort:„Daß man unbarmherziger mit mix verfuhr, als mit den Anderen, das kränkte mich mit jedem Tag mehr und regte mich zu immer tolleren Streichen an, da man ſich nach⸗ gerade ſo wie ſo daran gewöhnt, mich auch für die Fehler Anderer verantwortlich zu machen und dafür abzuſtrafen. So ging ein Monat nach dem anderen bin, während welcher Zeit ich oft Mama beſchwor, mich aus der Anſtalt fortzu⸗ nehmen.“ Eortſetzung folgt.) 4. Soite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 8. Februar. von Oeſterreich, darin Baſſermann und Mathy, ſeine Ent⸗ laſſung. Eine Folge dieſes Waffenſtillſtands war Struves Putſch im September 1848. Geſtempelte Freimarken. Es wird uns geſchrieben: Die verhrten Leſer werden höflich erſucht, alle überflüſigen geſtempelten deutſchen und ausländiſchen Briefmarken zu ſam⸗ meln und frankirt zu ſenden an Herrn Hans Adler in Langsdorf(Oberheſſen). Derſelbe hat ſich verbindlich gemacht in kürzeſter Zeit eine Million Marken zu ſammeln und erhält, wenn die Sammlung gelingt, eine größere Geld⸗ ſumme für einen wohlthätigen Zweck. Die Summe.000.000 iſt groß, ſehr groß und wird erſt im 3 Jahren erreicht, wenn ieden Tag 100 Marken eingehen. Darum helft ſammeln alle groß und klein, damit ſchon in 4 Monaten das angeſtrebte Ziel erreicht werden kann. Ueber das Ergebniß wird z. Zt. berichtet werden. * Maskeubälle. Die Hochfluth der Maskenbälle iſt hereingebrochen und Prinz Carneval ſchwingt luſtig ſein Scepter über ſeine Getreuen ihm durch Dick und Dünn folgen⸗ den Unterthanen. Kosmopolitiſche Tummelplätze können die Hallen genannt werden, in welchen der weinſelige liebende und nach Liebe ſchmachtende Beherrſcher aller Narren thront, denn aus aller Herren Länder ſtrömen die Angehörigen des Reiches des Prinzen Carneval herbei. Am Samſtag Abend veranſtaltete der Geſangverein„Liederhalle“ im Badner Hofe einen Maskenball, wäbrend geſtern Abend daſelbſt von der Geſellſchaft„Euterpe“ eine ſolche Feſtlichkeit arrangirt wurde. Beide Veranſtaltungen hatten einen ſehr ſtarken Beſuch auf⸗ zuweiſen. In den Sälen des Ballhauſes vereinigte geſtern Abend der hieſige kaufmänniſche Verein„Union“ ſeine Mit⸗ glieder und Freunde und deren Angehörigen zu einem präch⸗ tigen Maskenballe, der unter der Leitung des Herrn Tanz⸗ lehrers Schröder glanzvoll verlief. * Das Tanzinſtitut Schröder veranſtaltete am ver⸗ gangenen Samſtag Abend in dem neu hergerichteten Saale des„Schwarzen Lammes“ ein Tanzkränzchen, das bei gutem Beſuch ſich zu einer recht amüſanten Feſtlichkeit herausbildete. Die Schüler des Inſtituts bewieſen, daß ihnen eine erprobte ſichere Kraft die Kunſt des Tanzens gelehrk hat. Von dieſer Empfindung mögen auch die Schüler und Schülerinnen des Herrn Schröder durchdrungen geweſen ſein, wenigſtens unter⸗ ließen ſie es nicht, Herrn Schröder auch äußerlich ihren Dank und zwar durch Ueberreichung eines koſtbaren Rauch⸗ tiſches, Ausdruck zu geben. »Dier Oeſterreichiſch⸗ Ungariſche Verein hielt am vergangenen Samſtag Abend im kleinen Saale des Saal⸗ baues einen Geſellſchaftsabend ab, welcher ſich eines ſehr guten Beſuchs zu erfreuen hatte. Der Saal war geſchmack: voll und finnig dekorirt. Der Verlauf des Abends geſtaltete ſich zu einem äußerſt amüſanten und genußreichen. In der Durchführung des reichhaltigen mit feinem Kunſtverſtändniß zuſammengeſtellten Programms theilten ſich die Hofopern⸗ ſängern Frl. Tobis, Frau Livermann, ſowie die Herren Hofopernſänger Erl und Livermann und Herr Hofmuſikus R. Bärtich. Außerdem war noch das hier ſo beliebte preisgekrönte Wiener Trio Geſchwiſter Hammerl für den humoriſtiſchen Part gewonnen worden. Den Schluß der ſchönen Jeſtlichkeit bildete ein Tänzchen. * Wechſelfälſcher. Wie wir ſchon in der letzten Nr. unſeres Blattes mitzutheilen in der Lage waren, iſt der Wechſelfälſcher Lana am Samſtag Nachmittag in München, wo Herr Polizeikommiſſar Meng von hier, dem die Ver⸗ folgung des raffinirten Betrügers übertragen wurde, verhaftet worden, Bei ſeiner Feſtnahme fanden ſich bei Lang noch 12,100 Mk. vor. Lang hatte von München aus einen Brief nach Frankfurt an einen dort wobnenden Freund gerichtet. Dieſes Schreiben fiel in die Hände der Polizei und führte auf die Spur des Flüchtigen. Seine Verhaftung erfolgte in einem Münchener Hotel. Die Gerüchte, nach welchem Laag noch weitere Fälſchungen verübt haben ſoll, ſind unbegründel⸗ Lang hat viel auf eigene Fauſt ſpekulirt und dabei ziemlich hedeutende Summen verloren. Auch von dem unterſchlagenen Gelde gingen ihm auf dieſe Weiſe 6000 M. verloren. Das übrige Geld hat er durch verſchiedene koſtſpielige Extrava⸗ ganzen durchzubringen gewußt. Muthmaßliches Wetter am Dienstag, 9. Februar. Der jüngſte Luftwirbel folgt ſeinem Vorgänger auf dem Wege über Süd⸗ und Mittelſkandinavien nach Fiemland und hat ſeine Hauptkraft erſchöpft, obgleich ſein Kernpunkt in Mittelnorwegen noch immer ſehr tief iſt. Infolge deſſen nimmt auch der Hochdruck im Südweſten Europas wieder zu, ſo deſſen Vorpoſten bereits den Bodenſee erreicht haben. Gleichwohl dürfte es noch einige Zeit dauern, bis die Unregel⸗ mäßigkeiten im Norden ausgeplichen ſind. Demgemäß iſt am Dienstag und Mitwoch größtentheils bewölktes zu verein⸗ zelten Niederſchlägen geneigtes, jedoch in der Hauptſache trockenes Wetter bei mäßig kühler Temparatur in Ausſicht zu nehmen. Meteorologiſche Beobachtungen der Station Mann⸗ heim vom 8, Februar Morgens 7 Uhr. Barometer⸗] Thermometer Windri) Höchſte und niederſte Tem⸗ ſtand in Celſius 85 Veratur des verg. Tages in mm Trocken]Feucht Stärke Maximum Minimum 745 6.2.9 WSW 4 80.9 0 Windſtille: 1: ſchwaczer Luftzus; 2: etwas ſtärker ꝛc. 8: Sturm: 10: Orkan. Tagesneuigkeiten. Aus dem Reichslande, 5. Febr. Ein eigenartiger Diebſtahl wurde in Vie a. d. Seille in dem Hauſe des früheren Notars Simon ausgeführt. Als Simon Morgens ſein Arbeitszimmer betrat, fand er das Schubfach ſeines Schreibtiſches offen ſtehen und die Schlüſſel zu ſeinem Geld⸗ ſchrank entwandt. In dieſem Schranke befand ſich das Ver⸗ mögen ſeines Mündels, eines Fräuleins Cäcilie Favier, im Betrage von 17,000 M. in Gold. Dieſe reiche Beute hatte der Dieb mitgenommen, während er eine Anzahl Werthpapiere ruhig ließ. Das Erſtaunen der über den Diebſtahl erregten Dorfbewohner ſtieg aber noch, als heute der Beſtohlene“ ſelbft als der Dieb verhaftet wurde. =.Caſſel, 5. Jebr. Ein Abenteuer erlebten kürzlich die Poſtſchaffner des Halle-Caſſeler Perſonenzuges. Mit dem Zuge wurde in einem Käfig ein Affe befördert. Die vielen Briefe waren bereits ordnungsmäßig ſortirt und in den dazu beſtimmten Fächern untergebracht. Da mochte es dem Affen mit einem Male zu enge in ſeinem Käfig werden, denn er benutzte, wie die„Heſſ..“ erzählt, einen Augenblick, als Niemand im Poſtwagen anweſend war, um aus dem Käfig zu kommen. Das Aefflein ſprang nun in die Fächer und warf alle Briefe auf die Erde und verſuchte, nachdem die Poſtwagenthür geöffnet, ins Freie zu gelangen, wurde aber an einem Bein erfaßt, zurückgezogen und in ſeine Gefangen⸗ ſchaft zurückgeführt. Die angeſtellte Verwüſtung war jedoch nicht ſo leicht zu beſeitigen. — Herford, 5. Jebr. Die Selbſteinſchätzung hat in unſerem Kreiſe einen Mann zum Selbſtmord getrieben. ., ſo hieß der Unglückliche, konnte es nicht über ſich gewin⸗ nen, ſein ganzes Vermögen zur Beſteuerung anzumelden. Schon ſeit längerer Zeit fand er dieſerhalb Tag und Nacht keine Ruhe. Mehrere Male ſtand er um Mitternacht auf, beklagte ſeine beiden blühenden Kinder, daß er der Steuern wegen von ihnen fort müſſe. Man fand den B. vor einigen Tagen erhängt vor. Die Vermögensverhältniſſe des V. wer⸗ den als vorzüglich geſchildert; man fand in einer wohlver⸗ ſchloſſenen Truhe über 50,000 M. in baarem Gelde vor. London, 6. Febr. Trotz Sturm und Wellen verließ Capitain Heinike den geſtrandeten Dampfer Eider mit dem Reſt der Mannſchaft nicht, ſo lange noch etwas auf dem die Kapitel„Reichsverſicherungsamt“ und„Alters⸗ und Schiffe zu retten war An Bord befanden ſich noch Poſtbeutel, 216 Silberbarren und 7 Kiſten mit Goldmünzen. Bei den Bergungsarbeiten dieſer Schätze ſchwollen den Männern die Hände an, denn jede Silberſtange wog etwa 84 Pfund; aber ſie ſcheuten die Arbeit nicht. Für jede Stange erhielten ſie einen, für jede Kiſte Gold zwei Sovereign Belohnung. Die nach und nach an der Küſte aufgeſtapelten neun Tonnen edlen Metalls wurden von einem Küſtenwächter mit gezogenem Säbel und geladenem Revolver bewacht, bis ſie mit Sonder⸗ zug abgeſandt wurden. Viele Ballen Baumwolle waren über Bord geworfen worden, um das Schiff zu erleichtern; ein Theil der Ballen wurde an der Küſte aufgefiſcht. Von den Poſtbeuteln ſind 42 unter Waſſer, die ü mwurden ge⸗ landet. Das Wetter hat ſich verſchlimmert und zeitweilig mußte man geſtern das Retten der Möbel, Koffer und Betten aufgeben. — Petersburg, 5. Febr. In tragiſcher Weiſe verun⸗ glückte vorgeſtern der Garde⸗Cuiraſſier⸗Rittmeiſter Karaffa Korbut. Am Tage vorher hatte er in einer Waffenhand⸗ lung ſeinen Revolver gegen einen anderen umtauſchen wollen, war aber nicht handelseinig geworden. Vorgeſtern betrat er abermals den Laden, um den ihm paſſenden Revolver doch zu erſtehen. Er wandte ſich an den Commis Chwatow und forderte ihn auf, den alten Revolver genauer zu beſichtigen, der nicht ſchlechter ſei als derjenige, den er eintauſchen wolle. Ehwatow ging auch mit dem Revolver des Offiziers an das Fenſter und nahm ihn dort in genauen Augenſchein. Er hielt dabei unbegreiflicherweiſe den Finger der linken Hand im Lauf und beſah das Schloß von allen Seiten. Tags zuvor war im Revolver des Offiziers nur eine Ladung, am Un⸗ glückstage aber waren ſechs Patronen darin, was Chwatow nicht wußte. Während er den Revolver genau beſah, war der Offizier auch herangetreten und ſtand kaum einen Schritt von ihm entfernt daneben. Plötzlich ertönte ein Schuß, der Offizier und der Commis ſchrieen gleichzeitig auf und aus den Nebenzimmern eilten der Geſchäftsinhaber und die An⸗ geſtellten herbei. Sie ſahen den Commis bleich mit blutiger Hand ſprachlos daſtehen; der Schuß hatte ſeinen linken Zeige⸗ finger abgeriſſen. Der Offizier aber wankte blutüberſtrömt, die Hände auf die Bruſt gepreßt, durchs Zimmer und ſturzte an der Thür zu Boden. Die Kugel war in die Leber ge⸗ drungen. Nach wenigen Minuten verſchied der Rittmeiſter, der eine junge Frau und zwei Kinder hinterläßt. Thenter, Kunſt und Wiſſenſchaft. Gr. Bad. Hof⸗ und National⸗Theaten in Maunheim. Die geſtrige Aufführung der„Walküre“ gab unſeren einheimiſchen Künſtlern Gelgenheit ſich von ihrer beſten Seite zu zeigen; die ſchwierige Aufgabe wurde von Ihnen in ganz befriedigender Weiſe gelöſt. Herr Mittelhauſer macht in der Parthie des Sigmund entſchieden noch Fortſchritte, ſeine Stimme klang in der Höhe voller; ſein Spiel war durch⸗ dacht und voll warmer Empfindung, Als Sieslinde hatte er an Frau Seubert die richtige Partnerin. Dem Paare wurden nach dem erſten Akte wohlverdiente Lorbeerkränze überreicht. Der Hunding des Herrn Döving ſſt eine gute Leiſtung. Hoheitsvoll gab Herr Livermann den Wotan und zeichnete ſich namentlich durch den Vortrag der Erzählung im 2. Akte aus. Er verſtand es überhaupt, uns den unergründlichen Tiefſinn zu erſchließen, den der Meiſter in dieſer Rolle bis ins Myſtiſche ſich verlierend, erhaben zum Ausdruck gebracht. Dasſelbe gilt von der Walküre ſelber, eine der großartigſten und ergreifendſten Geſtalten Wagners. Der Meiſter würde an der Art, wie Frl. Mohor ſie verkörpert, ſeine Freude gehabt hnben. Die Todesverkündigung z.., vom zarteſten Laute menſchlicher Empfindung bis zum er⸗ greifendſten göttlichen Ernſte, den die Sendung der Walküre heiſcht, kann ſchwerlich ſchöner dargeſtellt werden. Und die Scene zwiſchen Vater und Tochter im 3. Akte! Nichts von der innerlichen Fülle ſeeliſcher Erregungen in dieſer Scene ging im Spiel und im Geſange verloren— eine Leiſtung, der Bewunderung werth. Fräulein Matura bemühte ſich den Auforderungen der Parkie der Frika gerecht zu werden. Concert der Valleria⸗Tour. Die uns vor⸗ liegenden Berichte über das erſte Berliner Valleria⸗Concert beſtätigen die ſchon uns gebrochte Mittheſlung. Selbſt die ſchärfſten Kritiker der Reichshauptſtadt können den Erfolg nicht in Abrede ſtellen weshalb wir auf das hieſige Concert dieſer internationalen Künſtlergeſellſchaft, das am 19. Februar im großen Saale des Saalbaues ſtattfindet, wiederholt hin⸗ weiſen. Das Arrangement und den Billetverkauf beſorgt die Muſikalienhandlung A. Hasdenteufel. In Stuttgart hat das Schauſpiel„Satisfak⸗ tion“ von A. v. Roberts an der Hofbühne einen vollen, mit jedem Akte ſteigenden Erfolg erſtritten. Die nächſte Aufführung des Stückes findet an der Dresdener Hof⸗ bühne ſtatt. Frau Coſima Wagner, die gegenwärtig in Berlin weilt, hat dort der dreihunderſten Vorſtellung des„Tann⸗ häuſer“ im königlichen Opernhauſe beigewohnt. Eine Art von Muſterporſtellung von Leſſings „Emilia Galotti“ ſoll demnächſt am Hoftheater zu Gotha ſtattfinden. In derſelben ſoll Frau Niemann⸗Seebach die Claudia, Frau Ellmenreich die Orſina und Herr Max Grube vom Königlichen Schauſpielhaus in Berlin den Mari⸗ nelli ſpielen. Die Leitung des Polniſchen Theaters in Poſen hat von dem Perſonenverzeichniß für die Sudermann'ſche „Ebre“ den Namen Otto Schönhauſen nunmehr getilgt und damit zu erkennen gegeben, daß ſie die von der polniſchen Originaläberſetzung durch dieſe Namengebung be⸗ abſichtigte Beſchimpfung nicht billigt. Die Aufführungen der„Cavalleria rusticana“ in der Komiſchen Oper zu Paris haben bereits ihr Ende erreicht. Der angebliche Grund iſt der daß die Sängerin der„Santuzza“ Frl. Calpe erkrankt iſt, die mit großen Opfern eigens für dieſe Rolle verpflichtet war, dieſelbe, die in der erſten Aufführung des„Freund Fritz“ in Rom das Suzel“ geſungen hat. Die eigentliche Veranlaſſung für den Abbruch der Vorſtellungen iſt das Verhalten der franzöſi⸗ ſchen Preſſe und des Pariſer Publikums. Aeneſe Aachrichten und Celegramme. *Berlin, 8. Febr. Auch in der Samſtags⸗Sitzung der Militärkommiſſion kam wieder die eigenthümliche Stellung zum Aus druck, die ein Centrumsredner der Kirche in Militär⸗ ſachen zugewieſen ſehen möchte, indem er diekonfeſſi onelle Trennung der Unteroffizierſchulen anregte, eine Anregung, der der nat.⸗lib. Abg. Dr. Hammacher ſcharf entgegentrat.— Der Disziplinarhof erkannte beute gegen den Grafen von Limburg⸗Stirum wegen des Artikels in der„Kreuzzeitung“ über die Handelsverträge auf Dienſtentlaſſung, Verluſt der Penſion und des Rechts, den Titel als Geſandter zu führen, Der Afrikareiſende Junker erkrankte in Petersburg ſehr ge⸗ fährlich an der Influenza.— Die„Kreuzzeitung“ beantwortet die Broſchüre Dahns natürlich mit Spott und Hohn.— Abg. Eugen Richter iſt in der Nacht zum Samstag an einer Halsentzündung erkrankt und genöthigt, das Bett zu hüten.— Der italieniſche Botſchafter Graf Launay iſt geſtorben.— Eine Anzahl bulaariſcher Offiziere wird demnächſt zu den Vorträgen an der Kriegsakademie in Berlin zuge⸗ laſſen werden. Man will in Bulgarien die Armee nach deut⸗ ſchem Muſter umformen. Berlin, 7. Febr. Im Reichstage kamen'geſtern Invpaliditätsverſicherung“ zur Berathung. Zu denſelben war der ſozialdemokratiſche Antrag auf Aenderung und und Ausdehnung der Unfallverſicherung und Einführung von Strafbeſtimmungen bei Abwälzung der Verſicherungs⸗ pflicht der Arbeitgeber auf die Arbeiter eingebracht worden, den Abg. Grillenber gerdes Näheren begründete. Er ging ſodann auf eine Kritik des Geſetzes, betr. der Alters⸗ und In⸗ validitätsverſicherung ſelbſt ein und kam nach eingehenden Bemängelungen zu der Forderung einer gründlichen Um⸗ arbeitung des Geſetzes, aber nicht der Aufhebung deſſelben, obwohl es unpopulär ſei. Auch der Staatsſekretär v. Bötticher mußte die Aenderungsbedürftigkeit der Alters⸗ und Invaliditätsverſicherung zugeſtehen, ging aber auch auf Aufhebung des Geſetzes nicht ein. In Bezug auf die Unfallverſicherungsgeſetzgebung ſtellte er eine Ausdeh⸗ nung für die nächſte Seſſion in Ausſicht. *Wien, 6. Febr. Erzherzog Franz Salvator iſt ſeit mehreren Tagen unter Influenza ähnlichen Krankheits⸗ Erſcheinungen und Bronchitis erkrankt, woran ſich eine rechts⸗ ſeitige Rippenfellendzündung anſchloß. Das Fieber iſt ſehr mäßig. Prag, 7. Febr. Unter den hieſigen Erporteuren herrſcht große Aufregung wegen der geforderten Bei⸗ bringung von Urſprungscertificaten bei der Waarenausfuhr nach Deutſchland, zumal Prag kein deut⸗ ſches Konſulat beſitzi. Die Prager Handelskammer tele⸗ graphirte an den Handelsminiſter um Abhilfe. * Vemberg, 7. Febr. Die Polenblätter konſtatiren, daß die Bemühungen Gurko's, die Polen in Warſchau zur Betheiligung au den Carnevals Vergnügungen und zum Auf⸗ geben der Nattonaltrauer aus Anlaß der vor 100 Jahren erfolgten Theilung Polens zu bewegen, öisher vergeblich ge⸗ geweſen ſeien. Paris, 7. Febr. Der„Rappel“ publizirt den Plan der Schiffsbauten, die für die Kriegsflotte in den Jah⸗ ren 1892 bis 1895 in Ausſicht genommen ſind. Nach deren Beendigung wird die Kriegsflotte beſtehen aus 27 Panzer⸗ ſchiffen, 28 Kreuzerſchiffen, 12 Torpedo⸗Aviſos, 294 Torpedo⸗ booten und einer Anzahl von Schiffen minder bedeutender Categorien. Rom, 7. Febr. Bei dem geſtern Nacht ausge⸗ brochenen Brande der Nudelfabrik von Panta⸗ tanella wurden 700,000 Lire Mehl, ferner 2 Millionen Lire Weizen, mehrere Hunderttauſend Lire Nudeln ver⸗ nichteti Da die Fabrik ganz niedergebrannt iſt, ſind 200 Arbeiter brodlos. Athen, 8. Febr.(Priv.⸗Telegr.) Die Kron⸗ prinzeſſin Sophie iſt Sonnabend an der In⸗ fluenza erkrankt. Seit geſtern Nachmittag laſſen die Krankgheitserſcheinungen bemerkbar nach. *Petersburg, 7. Febr. Der oberſte Wirthſchaftsrath wies ſeine Organe an, bis zur neuen Ernte die Ausfuhr von keinerlei Getreide zu geſtatten und alle Geſuche abzuweiſen. Der Zar wünſcht entſchieden, daß die Getreidevorräthe im Innern des Landes verzehrt werden.— Ueber Odeſſa ſind aus Rumänien 400000 Pud Getreide nach Rußland gelangt. New⸗Pork, 7. Febr.(Privat⸗Tel.) Das Hotel Royal iſt heute früh 3 Uhr gänzlich abgebrannt. Die Gäſte wurden frühzeitig gewarnt. Viele ſprangen aus dem Fenſter. Eine Anzahl Todter, viele verletzt. Mannßheimer Handelsblatt. Mannheimer Marktbericht vom 8. Febr. Stroh pr. Ztr. M..00, Heu per Ztr. M..00, Kartoffeln, weiße.06, eothe 4 50, blaue M. 500 per Ztr., Bohnen per Pfd. 0o, Pfg. Blumenkohl per Stück 35 Pfg., Spinat die Portion 25 Pfg., Wirſing per Stück 10 Pfg., Rothkohl per Stück 20 Pfg., Weißkohl per Stück 8 Pfg., Weißkraut per 100 Stück M..00, Kohlrabi 3 Knollen 15 Pfg., Kopfſalat per Stück 15Pfg. Endivienſalat per Stück 15 Pfg., Feldſalat per Portion 15 Pfg, Sellerie per Stück 8 Pfg., Zwiebeln per Pfd. 8 Pfg., rothe Rüben per Portion 20 Pfa., gelbe Rüben per Portion 20 Pfg., Carrotten per Buſchel 0 Pfg., Pflück⸗ Frbſen per Pfd. 00, Merrettig per Stange 15 Pfg., Gurken per E 00 Pfg., zum Einmachen per 100 Stück M..00, pfel per Pfd. 14 Pfg., Birnen per 25 Stück 75 Pfg, Pflaumen per 100 Stück M..00, Zwetſchen per 100 Stück M..00, Kirſchen per Pfd. 00 Pfg., Trauben 00 Pfg., Pfirſiſche per 5 Stück 00 Pfg., Aprikoſen per 5 St. 90 Pfg., Nüſſe per 25 St. 10 Pfg., Haſelnüſſe per Pfd. 35 Pfg., Eier ver 5 St. 35 Pfg., Butter per Pfd. M..00, Handkäſe per 10 Stück 40 Pfg., Aal per Pfd. M..00, Breſem per Pfd. N..40, Hecht per Pfd. M..20, Barſch per Pfd. M..70, Weißſiſche per Pfd, 35 Pfg. Laberdan per Pfd. 50 Pfg., Stockfiſch per Pfd. 25 Pig,, Haſe per Stück M..50, Reh per Pfd. M..90, Hahn(jung) per Stück M..60. Huhn (jung) per Stück M..50, Feldhuhn per Stück M..00, Ente per Stück M.80, Tauben per Paar M..10, Gans lebend per Stück M..00, geſchlachtet per Pfd. M..80. Schifffahrts⸗Nachrichten. Naunheimer Hafen⸗Berkehr vom 5. u. 6. Februar. Schiffer ev. Kap Schiff. Kommt von Ladung Ctr. Hafenmeiſterei 1. Heim Mathilde Rotterdam Stückgüter 8 Kaſſel Anna Marla Düſſeldorf 7 1800 Müßig Wartenberg Ruhrort 8 240⁰ Devaur Schiller Rotterdam 5— Bub[Willem III 7 55— Hafenmeiſterei II. Urmetzer Emma Antwerpen Stückgüter 14642 Reibel Harmonite Rotterdam 7 16324 Vös Pfalz 2 Röln 8 70⁰ Hamberger Minerva Antwerpen Letreide 14814 Hammer H. D. Transp.⸗Geſ„ 75 28790 Als bach Chriſting Rotterdam 7 14076 Platz Jofephine Bliſſingen Vetroleum 12758 Beckum Marie Rotterdam Stückgüter 2088 Keſſel Induſtrie 13— 5 14768 Staab Deutſch⸗A.⸗Seſellſch„ Petroleum 19334 Ha fen meiſterei III. Klein Braf H..Bism arck Rotterdam(Getreide 8894 Rörſch Ludwigshafen 11 2 75 12ο⁰ Senftleber Jufriedenheit Heilbronn Salz 1 2612 Lang Emanuel Jagſtfeld 5 2198 Adler Induſtrie 21 Uerdingen Stückgüter 1600 W. Böhringer Mannheim 7 Hochfeld Kohlen 1000⁰ Schnitzer Mannheim 22 9 5 77 12500 Neuer Neckar Heilöroun Stückgüter 2982 Seibert Louiſe 5 4 2022 Engler Schmitt 1 Salz 2464 „ Fiſcher 1 1 1572 5 Wilhelm 5 5 1572 Hauck[Kari 75* 134⁸ Waibel Alfred Jagſtfeld 5 2592 Mina 5 2 2976 Bürk Prinz Wiſhelm 75 5 2746 Raab Heilbronn Heilbronn 8 1 3244 Waſſerſtands⸗Nachrichten. Rbein Singen, 5 Kebr 3 20 m.—.18, Konſtanz, 4. Febr. 3 11 m. 4 001 Kaub, 5 Febr. 38.81 m.—.89. Hüningen, 6 Febr..08 m. + 0 06. Koblenz, 5 Febr. 426 m.— 0 27. Kehl, 5. Febr, 2 43 m.—.08 Köln, 5. Febr..95 m. +.80 Nubrort 5. Febr..96 w. +. 033. Neckae Wannbeim, s Febr. 419 m—.61. Sauterburg, 6 Febr. 406 1— 699 WTarau, 5 Febr..30 m— 0 06. Manndeim 8. Febr. 454 n +.08. Heilbronn, 8 Febr. J. 90 m.— 0,01 Mainz, 5 Febr. 271 0— 028. 3 — Mannheim, 8. Februar. General⸗Anzeiger. Stkauntmachnug. Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche betr. (39) Nr. 12692. Wir bringen zur öffentlichen Kenntniß, daß die über die Stallung des Simon Eppſteiner von Schriesheim ver⸗ hängte Sperre wieder aufgehoben wurde, da die Seuche erloſchen iſt. Mannheim, 4. Februar 1892. Großh. Bezirksamt. Wild. 32307 Bekanntmachung. Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche betr. Nr. 11610. Wir bringen hier⸗ mit zur öffentlichen Kenntniß, daß in Leutershauſen und Lützel⸗ ſachſen(Amt Weinheim) die Maul⸗ und Klauenſeuche ausgebrochen iſt. Mannheim, 1. Februar 1892. Großh. Bezirksamt: Wild. 32303 Bekanntmachung. Nr. 1910. Die Ehefrau des Wirths Gottlob Abel, Magdaleng geb. Horn, in Mannheim hat gegen ihren Ehemann bei diesſei⸗ tigem Landgerichte eine Klage mit dem Begehren eingereicht, ſie für berechtigt zu erklären, ihr Ver⸗ mögen von dem ihres Ehemannes abzuſondern. ermin zur Verhandlung hier⸗ über iſt auf Dienſtag, den 22. März 1892, Vormittags 9 Uhr beſtimmt. Dies wird zur Kenntnißnahme der Gläubiger andürch veröffent⸗ licht 32290 Mannheim, den 4. Febr. 1892.— GerichtsſchreibereiGroßherzogl. Landgerichts. Feiſt. Heffentliche Zuſtellung. Nr. 5722. Der Kleide rmacher M. Trautmann in Mannheim, vertreten durch Rechtsanwalt König daſelbſt. klagt gegen den Lokomotivführer Adam Doll, Piten hier, z. Zt. an unbekannten rten abweſend, aus Kauf eines Anzuges mit dem Antrage auf vorläufig vollſtreckbare Verurthei⸗ lung desſelben zur Zahlung von 68 M. nebſt 5% Zinſen vom Klagezuſtellungstage an und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsſtreites vor das Großh. Amtsgericht J hierſelbſt, zu dem auf 32302 Donnerſtag, 31. März 1892, Vormittags 9 Uhr beſtimmten Termine. Zum Zwecke der öffentlichen Zuſtellung wird dieſer Auszug der Klage bekannt gemacht. Mannheim, 4. Februar 1892. Gerichtsſchreiber Großherzoglichen Amtsgerichts. alm. Konkurgverfahren. No. 6615. In dem Konkurs⸗ berfahren über das Vermögen des Kaufmanns Leopold Cono in Mannheim iſt Terminzur Abnahme der Schlußrechnung des Ver⸗ walters auf 32301 Meuſeeg, 23. Februar 1892, orm. ½ Uhr vor Gr. Amtsgericht III hierſelbſt beſtimmt. Mannheim, 6. Februar 1892. Gericteſöreiezee Amtsgerichs alm. Konkurgverfahren. Das Konkursverfahren über das des Buchbinders Chri⸗ ſtian Weigel in Mannheim wurde urch Beſchluß Gr. Amtsgerichts V. hier vom 28. Januar ds. Is., Nr. 1590 nach Abhaltung des Schlußtermins wieder aufgehoben. Mannheim, 5. Februar 1892. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts Stalf. 32291 Behanntmachung. Unterſtützungen aus dem von Buſch'ſchen Armenfond dahier pro 1892 betr. No. 1508. Geſuche um Unter⸗ aus dem von Buſch'⸗ ſchen Armenfond ſind längſtens bis 1. März d. J. dahier einzu⸗ reichen; ſpäter einkommende Be⸗ werbungen müſſen unberückſichtigt bleiben. 32206 Wir bemerken hierbei, daß nur kathoiſche hiefige Arme unter⸗ ſtützt und nur ſolche Geſuche einer näheren Prekfung unterzogen wer⸗ den können, welche eine genaue Darſtellung der perſönlichen und ſonſtigen Verhältniſſe der Bitt⸗ ſteller enthalten. Mannheim, 30. Januar 1892. Der Stiftungsrath. Bräunig. Kallenberger. Fergebung von Schloſſer⸗ Arbeit. Die Anfertigung und Aufſtellung eines circa 400 Meter langen ſchmiedeiſernen Geländers mit Gußſäulen zur d der Ankagen von K 1 und U1 ſoll im Submiſſions⸗Wege vergeben werden. 32138 Wir laden Luſttragende ein, ihre Offerten bis Samſtag, den 13. dſs. Mts., Vormittags 11 Uhr bei unterfertigter Stelle, Rath⸗ haus 1. Stock, Zimmer No. 12, einzureichen, wo inzwiſchen die Bedingungen nebſt Muſter einge⸗ ſehen werden können. Mannheim, 3. Februar 1892. Die Eultur⸗Commiſſion: Bräunig. 82188 Henecka. Kieferung von Schulmitteln für die Armencommiſſion Mannheim No. 1887. Zur Abgabe an arme Schüler der hieſigen erweiterten Volksſchule bedarf die Armen⸗ commiſſton für das Schuljahr 1892/3 folgende Lehrmittel, deren gege Lieferung hiermit zur Submiſſion ausgeſchrieben wird. Mk. „1. Hefte verſchiedener Sorten im Geſammtan⸗ ſchlage von 2. Zeichen⸗ u. Schreib⸗ materialien, als: Schie⸗ fertafeln, Griffel, Federn⸗ halter, Schreibfedern Blei⸗ ſtifte, Reißzeuge, Reiß⸗ bretter, Zeichen u. Schreib⸗ papiere ꝛc. ꝛ2c.imGGeſammt⸗ anſchlage von 3. Lehrbücher, als Fi⸗ beln, Leſebücher., 2. u. 3. Theil, Bibliſche Ge⸗ ſchichten und Katechismen, Leitfaden für Rechenun⸗ terricht, Heimgthkunde, e Naturge⸗ ſchichte, Naturlehre, Ge⸗ ſchichte. Literaturkunde ꝛc. im Gefammtbetrage von Zuſammen: 2415.— Die näheren Lieferungsbeding⸗ ungen nebſt einer Muſterkollec⸗ tion ſämmtlicher zu liefernder Lehrmittel können auf dem Bureau der Armencommiſſion eingeſehen werden. Bewerbungen mit Angebotmögen bis längſtens 2. März d. J. an die Armencommiſſton eingereicht werden. 31784 Mannheim, 28. Januar 1892. Armen⸗Commiſſion: Klotz. Katzenmaier. Bekanntmachung. Die Erd⸗, Maurer⸗ und Stein⸗ hauerarbeiten zum Umbau des Gr. Hoftheaters ſollen im Wege des öffentlichen Angebots ver⸗ geben werden. 32275 Angebote hierauf ſind ver⸗ ſchloſſen und mit entſprechender Aufſchrift verſehen, ſpäteſtens bis Montag, den 15. Februar, Vormittags 11 Uhr bei unterfertigter Stelle einzu⸗ reichen, wöſelbſt die Bedingungen eingeſehen und die Arbeitsver⸗ Kinprit egen Erſtattung der mdruckkoſten in Empfang ge⸗ nommen werden können. Mannheim, 6. Februar 1892. Hochbauamt: Uhlmann. Lagerplaz⸗Jerpachtung. No. 274. Zur Verpachtung eines weiteren Lagerplatzes in der kur⸗ zen Quergewann jenſeits des Neckars iſt Termin auf Mittwoch, 10. Februar l.., Vormittags 11 Uhr in unſerem Büregu 0 7 No. anberaumt. 32²80 Mannheim, 6. Februar 1892. Tiefbguamt. aſten. Hefſentliche Verſtrigerung. In Folge Auftrags werde ich 32274 am 2 Dienſtag, 9. Februar 1892, Vormittags 11 Uhr in hieſigem Binnenhafen, kurzes Bechen, auf Schiff„Kaiſer Fried⸗ ri 2600 Zentner gewaſchene Fett⸗Nußkohlen mit Zahlungsfriſt bis 15 März d. J. in baar öffentlich verſteigern. Mannheim, 6. Februar 1892. Burgard, Gerichtsvollzieher. Heffentliche Verſteigerung. Dienſtag, 9. Februar d.., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 4, 5 dahier: 32308 1 aufgerüſtetes Bett, 1 Sopha, 1 Waſchkommode, 1 Pfeiler⸗ kommode, 1 Pult, 3 Contor tühle, 1 Tiſch mit Copirpreſſe, 1 Brief⸗ ſchrank, 3 neue Pfuhlpumpen, 2 Winden, 1 Dezimalwaage mit Gewicht, 2 eiſerne Flaſchenzüge und 1 Stück Segeltuch, ferner: 1 Parthie Filz⸗ und Strohhüte gegen baare Zahlung im Vollſtreck⸗ üngswege öffentlich verſteigern. annheim, 8. Februar 1892. Eſchenauer, Gerichtsvollzieher C 1, 15. Heffentliche Verſteigerung. Dienſtag, 9. Februar 1892, Nachmittags 2 Uhr 5 werde ich im Pfandlokal in G 4,5 1 Kommode, 1 Kanapee, 2 Tiſch, 1 Spiegel, 1 Silberſchränkchen, 1 Büffet, 1 Kleiderſchrank und 3 Bilder gegen Baarzahlung im Vollſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern. 32311 Mannheim, 8. Februar 1892. Schuhmacher. 5 Gerichtsvollzieher in Mann heim B„ 662.— 486.25 Verſteigerung. Dienſtag, den 9. Febr. d.., Nachmittags 2 Uhr verſteigere ich im Auftrage gegen Baarzahlung in meinem Lokal 723 32285 1 feines Café⸗ und Thee⸗Serviee, 1. Speiſe⸗Service mit Goldver⸗ jerung, 1 Bierſervice, 2 Service⸗ rektchen, 1 Gewürzkäſtchen und noch verſchiedenes Küchengeſchirr. J. Mayerhuber, Auktionator. 12000 Mk. auf erſte Hypothek(Mündelgeld) 3zuleihen per 15. April. 31654 Näheres in der Expedition, 5. Seite. Oeffentliche Verſteigerung. Mittwoch, 10. Februar 1892, Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 4, 5 5000 Cigarren, 1 Eisſchrank, 1 ſeidenes Frauenkleid, 1 Spiegel, 1 Secretär, 1 Kanapee, 9 ſchrank und noch 9 Musikverein. Dienſtag, Nachmittag 3 Uhr Probe 32295 für Sopran und Alt. Stenographische Vereinigung„Stolzeana“ Mannheim. Local„Alpenjäger““, U 5, 16. Wir beginnen demnächst wieder einen Cursus in der„Stolze'schen Stenographie“ und laden hierzu Interessenten ergebenst ein. Das Honorar beträgt M..— einschl. Lehrmittel. Prospect „Nutzen der Stenographie“ auf Wunsch gratis und franco. 32004 Der Vorstand. Mannheimer Zither⸗Club. Sonntag, 14. Februar 1892, Abends 7 Uhr Masken-Ball in den Säälen desBadner Hofes“, wozu wir unſere Mitglieder nebſt deren Familien⸗Angehörigen freundlichſt einladen. 31611 Der Vorſtand. Karten für Einzuführende können an unſern Vereinsabenden im Lokal in Empfang genommen werden. Schluß der Kartenausgabe Montag, den 8. Februar a. e. Mannheimer Zitherclub. Heute Abend 31275 Probae.-. Täglich friſches Haſen⸗ ragout pr. Pfd. 40 Pfg. Hasenbraten Pfund 70 Pfg. Rehvorderschlegel Pfund 70 Pfg. Schlegel& Ziemer von 4 Mark an. 32317 J. Knab, E I, 5. Brelteſtraßß,. ungswege Mannheim, Heffentliche Verſteigerung. Dienſtag, 9. Februar 1892, Nachmittags 2 Uhr 9 5 ich in meinem Pfandlokal 4, 5 Ein großes Quantum feine Flaſchenweine u. Liqueure, 2 Dutz. ſilb. Meſſer, Gabeln und Kaffee⸗ löffel, 4 Pagr Vorhänge, verſch. Weißzeug, Zündhölzer, 50 Bände verſch. Bücher, 1 Geige und Noten, Kragen, Cravatten, Hemde, 9 Hoſen, Weſten, 1 Pfandſchein, 1 Kaſſenſchrank, 2 Copirpreſſen, 1 Kleiderſchrank, 1 Kommode, Holz zu 24 Fenſter, 22 Tafeln Milch⸗ glas, 11 Diele, 3 Kaſten Glas, verſch. altes Holz, 1 Waage mit Gewicht, 1 Haut Sohlleder, verſch. Schuhmacherartikel, als Aalen, Stiften, Schnur, Neſtel Leim, Wienerpappe, Schuheiſen u. dergl. und 1 Hängelampe im Vollſtreck⸗ ungswege gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern. 7. Februar 1892. 3 Mannheim, 7. 5 Max, Gerichtsvollzieher, C 4, Bekanntmachung. Die Gemeinde Ilvesheim läßt at:ß 32273 Dieuſtag, 9. Februar d.., Nachmittags 3 Uhr im Faſſelhof dahier einen fetten Rindsfaſſel an den Meiſtbietenden öffentlich verſteigern. Ilvesheim, 5. Februar 1892. Bürgermeiſteramt. Hoefer. Ich wohne von hente a 1 0 N— C 4. 2, 3.§l. 8 Max, Gtrichtsvollzieher. Bringe meine Arbeitsſchule mit Zuſchneide⸗Kurs bei mäßigem Honorar in empfehlende Erinnerung. 32281 Clara Zeller, Robes, d ee ee BFFFFFCCTCC Matzen, täglich friſch zu haben bei Bäcker J. Abeles, F 5, 20. Beſtell⸗ ungen auf Oſtern werden ange⸗ 30728 1 Feinſte Holländer Bratbückinge ſind friſch eingetroffen. 32316 Moritz M hlier Nahſ. Mannheim— Saalbau. Freitag, den 19. Febr. 1892, Abends 7 Uhr: CONCERT der 2 3 Great Valleria Tour. Vormerkungen auf feſte Plätze nimmt die a Fandhen von A. Hasdenteufel, 0 1, 7(verlängerte Kunſtſtraße) entgegen. Näheres durch die an den Plakat⸗ ſäulen angeſchlagenen Programme. 32300 Sassdassseesssssssees EIARAmAuMAm Mannbrin. HNAAHHA E Gt. Bad. 5f⸗ u. 8 Matisnaltheater. f Montag, 8. Februar 1892.& Neu einſtudirt: TAfHtUÜUfTe. Luſtſpiel in 5 Akten von Molisre. (Regiſſeur: Herr Jacobi.) Madame Pernelle 4 Frau Jacobi. Orgon, ihr Sohn 5 Herr Neumann. Elmire, ſeine zweite Frau„ Frl. v. Dierkes. Damis, ſein Sohn) Herr Löſch. Marianne, ſeine Tochter)e ſter Frl. Scherenberg Cleaute, Elmiren's Bruder Herr Bauer. Valsre 8 Herr Jacobi. Tartüffe 8 5 f Herr Schreiner. Dorine, Kammermädchen„Frl. v. Legrenzi. Loyal, Huiſſier 5 5 Herr Hildebrandt. Offtzier 5 5 Herr Eichrodt. zim Abonnement. 1 2 12 5 8 Hierauf zum erſten Male: Spitzbubenſtreiche. (Les Fourberies de Scapin.) Comödie in 3 Akten von Moliéère. Ueberſetzt und be⸗ arbeitet von Glorg ODroeſcher. (In Seene geſetzt von Herrn Dr. Baſſermann.) Argant 5 Herr Jacobi. Gernont 8.Herr Tietſch. Octav, Argant's Sohn, Hyaecinthens Liebhabern 8 5. Leander, Geront's Sohn, Zerbinettens Liebhaber 8 Silveſter, Oetav's Diener Scapin, Diener des Leander Carl, Scapins Freund 2 Hyacinthe Zerbinette 2 5 5 Frl. Scherenberg, Nerine, Hyaeinthens Amme Fräul. Groichen. Zwei Träger.— Das Stück ſpielt in Neapel. ſe Kaſſeneröffn. ½7 Uhr. Anfang 7 Uhr Ende 10 Uhr. 5 Herr Stury. Herr Rinald. Herr Löſch. Herr Homann E Herr Peters. Fräul. Elling. * UHWHEHEBEHDHNHNAHNOHNHNHN 15 15 1 1 Verſteigerung. Im Auftrag werden Montag, 8. Febr. u. Dienſtag, 9. Febr. d. J. je Nachmittags 2 Uhr in Lit. Q 4, 2 dahier gegen gleich baare Zahlung öffentlich verſteigert: 32005 Eine größere Parthie Waaren als: Tuchreſte, Rormalhemden, Corſetten, Negenſchirme, Hoſenträger, Kragen und Verſchiedenes. Th. Paul jun., Auttinnator, O 4, 3. VB. Vorverkauf zu äußerſt billigen Preiſen. Mittwoch, 10. Febr., Abends 28 Uhr im Casino-Saal gegeben von Herrn Opernſänger Naver Kreuttner, unter gefälliger Mitwirkung des Herrn Kammermuſiker K. Kün⸗ und des Herrn Theobald Wendling. und A. Hasdenteufel. 32035 Abzeichen, Trinkhörner, bei prompter Bedienung durch das „drei Glocken Sperrſitz M..—, Offener Platz M..50, Stehplatz M. 1. 1 erhalten geſtickte Fahnen und Srelhle a antg Sportsbetleidung für Ruder⸗, Specialgeſchäft für Hereine von. Ehmann, P 3, 1 NB. Gleichzeitig empfehle mein gut aſſortirtes ideeen dinger, der Herren Hofmuſiker R. Hesse und K. Pöpperl Billetverkauf bei den Herren K. Ferd. Heckel, Th. Sohler Schärpen, Feſt⸗ u. Vereins⸗ Turner⸗, Radfahrer⸗ Fecht⸗ und Athletenklubs zu den billigſten Preiſen vis--Vis den P 3, 12. Spazierſtöcke⸗Lager. Auezug aus den Kivilſlandes⸗Regiſtern der Siadi dubwigahafen a. Nh. Januar. Verkündete. 28. Heinrich Korn, Kutſcher u. Katharing Erb. 28. Georg Bügler,.⸗A. u. Gertraud Kuhn. 28. Gottl. Friedr. Lämmle, Küfer u. Eva Kunz. 29. Anton Seckler, Maſch.⸗Ingenieur u. Math. Paulina Sorger. 29. Joh. Bäckler, Maſch.⸗Heizer u. Chriſtina Bug. 29. Adam Hagenburger, Bäcker u. Magd. Enzenauer. 30. Jakob Stahl, Schmied u. Heinrike Keinath. Februar. 1. Joh. Leiner,.⸗A, u. Anng Maria Chriſtina Leonhard. 55 Friedr. Gaffert, Küfer u. Bierbr. u. Anng Dohn. 1. Jakob Maute, Schiffer u. Anna Louiſe Kiesner. 1. Jakob Ferd. Metzger, Kaufmann u. Veronika Blum. 2. Franz Sternberger, Maſchinenführer u. Anna Rheinſtein. 1. Jakob Heinr. Martin, Schloſſer u. Maria Carol. Wohlgemuth. 2. Heinrich Eicher, Notariatsgehilfe u. Suſanna Frey. Januar. Getraute. 5 cbd Immelsberger, Mechaniker m. Marg. Schlichter. Februar. 2. Joſef Schlindwein, Hufſchmied m. Maria Pauling Jung. 4. Ehriſtian Handwerker, Tagner m. Kath. Muy. Januar. Geborene. 26. Oskar, S. v. Karl Julius Morawsky, Zimmermann. 1J22, Johann. 27. Ernga Hedwig, T. v. Friedr. Otto Görting, 28. Gottlieb Aabol S. Scharpf,.⸗A. 28. Heinrich Rudolf Robert, S. v. Phil. Kramm, Feilenhauer. 30. Catharina, T. v. Franz Jesberger, Tagner. 29. Robert und Emma, Zwillinge v. Johann Baader, Schreiner, 27. Joſef, S. v. Wilhelm Schöffel,.⸗A. 26. Louiſe, T. v. Friedrich Enzenauer, Gaſtwirth. 29. Anna Crescentia, T. v. Simon Wünſchel,.⸗A. 28. Ludwig, S. v. Jakob Drehner, 27. Georg Gottlieb, S. v. Gg. Gottl. Munz, uhrknecht. 31. Valentin Joſef, S. v. Joſef Protz Maſch⸗Führer. 28. Frieda Sofie, T. v. Franz Ley, uregu⸗Vorſtand. 31. Philipp, S. v. Sebaſttian Hammer, Tagner. uguſtin Joſef, S. v. Georg Joſef Zahn, Schmied. 30. Frtedich Rarl, S. v. Ludwig Boos, Locomotivführer. 31. Chriſting. 31. Eugen Heinrich, S. v. Joh. Jakob Funk, eee 31. Anna Marig, T. v. Karl Focgen Knab, Seifenſieder. bdue Maria, T. v. Leonh. Gg. Ungerer, Fuhrmann. Februar. Apollonia Kath., T. v. Karl Theodor Sebathne, Gasinſtallateur⸗ 2 8 T. v. Jakob Weinacht, Locomotivheizer. Johann, S. Schmitt,.⸗Aufſeher. Sach Thekla, T. v. Emanuel Hch. Iſenſee, F. Aufſeher. Jakob. Bernh. Julius Edwin, S. v. Walter Herm. Alfr. Klebs, Kaufm. Magd. Cath., T. v. Auguſt Wilhelm Platz, Maler. Blaſius und Veronika, Zwillinge v. Johann Wagner,=A. Maria Eliſab., T. v. Bernh. Pfermann,.⸗A Margaretha, T. v. Peter Walter,.⸗A. Anna Barbara, T. v. Franz Scheer, Tüncher. Catharina, T. v. Peter Hemhe, Hafengrbeiter. Georg, S. v. Wilh. Trumpfheller, F⸗A. Januar. Geſtorbene. 28. Anna Dietrich, 23 J.., Ehefrau v. Joh. Bapt. Engelmann Maſchinenführer. 30, Conrad 10 M. 20 T.., S. v. Georg 5 Tagner. 31. Karl, 1 M.., S. v. Karl Göttmann, Obmann. Februar. 1. Kath. Wittmann, 66 J.., Ww. v. Joh. Eckert, Ackerer. J. Maria Emilie, 2 J. 4 M. a. T. v. Johann Cron, Ww. 2. Chriſtian Adam, 8 M. 12 T.., S. v. Chriſt. Gottl. Moſer, Tagner. 5 85 3. Karl, 5 M.., S. v. Simon Kußler,.⸗A. 2. Maria, 5 M. 20 T.., T. v. Hane Braun,.⸗A. 4. Karl, 3 J. 4 M.., S. v. Johann Gilbert, Maurer: 3. Alfred Otto, 2 S. v. Joh. Jak. He Todes-Anzeige. Theilnehmenden Freunden und Bekannten die ſchmerzliche Mittheilung, daß unſer innigſt geliebter treu beſorgter Gatte, Vater, Bruder, Großvater, Schwiegervater, Schwager und Onkel Herr Horitz Blum heute Nacht nach kurzem Leiden im Alter von 73 Jahren ſanft entſchlafen iſt. 32294 Im Namen der tieftrauernden Hinterbliebenen: Alphons Blum. Mannheim, den 7. Februar 1892. Die Beerdigung findet Dieuſtag, den 9. Februar, Vormittags 11 Uhr vom nnreererrr reibgehilfe. Gewöhnliche Preiſe. 5 11 aEEEiECEMNHHBE Trauerhauſe E 8, 7 aus ſtatt. Nanngßeim, 8. Februar. Seneral-⸗Anzeiger. in paſſendes Geſchenk bei jedem Anlaß iſt ſicherlich ein 4 ſpannender Roman. Wir empfehlen als ſolche folgende Bände der I nonan-Fibliothet 23769 Herſammlung von Kaufeuten. Für Inhaber von Detailgeſchäften aller Branchen] findet eine 32297 Versammlung am Dienſtag, den 9. Februar, Abends 8½ Uhr]? im Hotel zu den drei Glocken, P 5, 4 ſtatt. Tagesorduung: 1. Sonntagsruhe im Handelsgewerbe. 2. Einſetzung einer Commiſſion, welcher die Aufgabe zufallen ſoll, in Gemeinſchaft mit der Mann⸗ heimer Handelskammer, Großh. Bezirksamt undſ 7 Kirchenbehörde die geeignetſte Arbeitszeit an den Sonntagen feſtzuſtellen. Grund⸗ n. Hausbeſtzer⸗Herein Alaunheim. Sämmtliche Grund⸗ und Hausbeſitzer in Mannheim werden zum Eintritt in den Verein eingeladen. Beitrittserklärung beliebe man unter der Adreſſe„Grund⸗ und Hausbeſitzer⸗Verein Mann⸗ heim“ p. Poſt einzuſenden. Der Vorſtand. Mannheiner Parkgeſelſchaft. s Wir bringen hiermit zur Kenntniß, daß während der Winter⸗ monate unſere nunmehr gut geheizten 32287 Reſtaurationslokalitäten zur Abhaltung von Concerten, Tanzunterhaltungen, Hochzeiten und dgl. vermiethet werden. Intereſſenten wollen ſich deßhalb mit unſerem Reſtaurateur Z. Stebinger benehmen. Der Vorſtand. em Beſchluß kommen unwiderruflich nur noch dieſe Tage die vorhandenen Reſt⸗ deſtünde zum 32313 Ausverlauf. Vorgezeichnete Leinen⸗Deckchen, zum Beſticken 10 Pfg., Tablet⸗ Decken nur 30 Pfg, Frottir⸗Seifenlappen nur 5 Pfg., Staub⸗ tücher, 6 Stück 50 Pfg, leinene Lellertücher, 6 Stücch Mk. 1, ab⸗ epaßte Küchenhandtücher, 6 Stück Mk..25, weiße abgepaßte tubenhandtücher, 6 Stück Mk. 2, rein leinene Tiſch⸗Serviet.⸗ ſen, 6 Stück Mk..25, Thee⸗Servietten, 6 Stück Mk. f. weiß leinene Taſchentüchet, 6 Stück von Mk..25 an, farbige Taſchen⸗ tücher, 6 Stück nur Mk. 1, farbige Kinder⸗Taſchentücher, 6 Stück 40, Pfg, leinene Thee⸗ und Kaffee⸗Gedecke mit 6 Servietten, nur Mk. g, leinene Tiſchtücher in allen Größen, von 1 Mk. an, hochfeine engliſche Tüllvorhänge zu großen und kleinen Fenſtern, in weiß und ersme, ſpottbillig; Tiſchdecken in Gobelin, Plüſch, Chenille. Vom beſten das allerbeſte in hochfeiner fertiger Damen⸗Wäſche: Neglige⸗Jacken in Damaſt und Piqus⸗Barchent von 1½ M. bis zu dem allerfeinſten, Damen⸗ Beinkleider mit Stickeret von 1½¼ M. an, Damen⸗Tageshemden mit Lonjetten, Damen⸗Nacht⸗ hemden mit Handſtickerei, elegante Staub⸗ und Friſtrmäntel, weiße Unterröcke in Flock⸗ und Pelzpiqus, weiße Unterröcke in Chiffon mit Schweizer Stickerei große weiße Damenſchürzen eee um das ganze Kleid paſſend, letdans Der Ausverkauf findet nur noch einige Tage ſtatt von 9 bis 12 uhr Mittags, von 1 bis 7 Uhr Abends im Laden EE1, 102 des General⸗Anzeigers. N Das Permäßhtniß des Frädlers von Stelzuer. W — Die Zigeunkrin 5 von Baronin Prochazka. 7 1 Doalorcsa 2 von Wilſon ö und 31910 Die Brben von Arnefeldt. Ein Vorurtheil von D. v. Spättgen 2 und DimnsGlüek von G. Höcker. Margery Dav von E. Raleigh. Der Erbgraf von E. Hartner. Frau Barbaras von Z. Reußß. Im Verdacht von E. Braddon und Der Verkommene von M. Weißenthurn. 15 Jeder Band fein gebunden à M. 1,30. Dr. H. Haas'sche Buchdruckerei (Expedition des General⸗Anzeigers) E 6, 2 neben der Spitalkirche E 6, 2. esdN. gsdss 4 2 Kunſt 0 5 8* Zur gefl. Mittheilung! Für die anläßlich des Hinſcheidens meines ſel. Gatten mir aällerſeits gewordene Theilnahme ſage meinen herzlich⸗ ſten Dank und füge dem die gefl. Mittheilung an, daß ich das ſeither von meinem verſtorbenen Gatten geführte Schuhmacher⸗Geſchäft unter Leitung eines tüchtigen Meiſter⸗Geſellen weiterführen werde. Ich bitte daher alle meine bisherigen werthge⸗ ſchätzten Kunden, mir ihr Vertrauen bewahren und mich mit ferneren Aufträgen güti ſt unterſtützen zu wollen, wogegen ich verſpreche, reell, ſolid und pünktlich bedienen n. zu wolle 15843 Hochachtungsvollſt Wittwe Heiurich Weigel nebſt neun Kindern. Mannheim, 0 5, 12 gegenüber dem Freiſchütz. Operngläſer Bri Vis--vls der Hofbuchhandlung des Herrn Löffler. Ziehung 14. Februar— 15. 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