In der Poſtliſte 2720 dagen upter Badiſche Vollszeitung.) Nr. 2429. 5 Abonnement: 50 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poft bez. inel. Poſtanf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfs. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. der Stadt Maunheim und Umgebung. (102. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. heimer Journa Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Nannheim.“ Zerantwortlich: für den politiſchen u. allg. Thein Chef⸗Redakteur Dr. Hamel, für den lokalen und prov. Theil Eruſt Müller, für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Kotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei. (Mannheimer Volksblatt.) (Das„Mannheimer Jouensl“ in Gigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Nanndeim. 177 Nr. 40. GCelenhun-Ar. 218.) Die politiſche gagt in Baden ſchildert ein Artikel der ullramontanen„Köln. Bolksz.“ in ſo„ſachgemäßer“ Weiſe, daß es ſich das leitende Blatt der badiſchen Centrumspartei nicht verſagen kann, den⸗ ſelben zur Kenntniß ſeiner Leſer zu bringen. Man wird von derartigen vom Parteiſtandpunkt beeinflußten und zu Parteizwecken geſchriebenen Artikeln eine wahrheitsgemäße Darſtellung der thatſächlich obwaltenden badiſchen poli⸗ tiſchen Verhältniſſe gewiß nicht erwarten und es deßhalb wohl begreifen, wenn in ſolchen Artikeln, die man mit Vorbedacht zunächſt in die auswärtige Parteipreſſe bringt, um ſie ſpäter als„unbefangene“ Aeußerungen außer⸗ badiſcher Politiker verwerthen zu können, die Gegner⸗ ſchoft gegen die Großh. Regierung und die nationallibe⸗ rale Partei ein ungetrübtes, treffendes Bild der badiſchen Zuſtände nicht geſtattet. In dem Artikel wird u. a. behauptet, daß„der Großherzog ſeit der großen Schwenkung im Jahr 1870 ein gewiſſes Mißtrauen gegen die kirchentreuen Katholiken hatte, das natürlich ganz unbegründet ſei und daß die Ausnutzung deſſelben jedesmal eine große Rolle geſpielt habe, ſo oft das Centrum durch glänzende Wahlerfolge einen Stoß gegen den Nationalliberalismus führte.“ Was die erſte Behauptung anbelangt, ſo wird man es be⸗ greifen, wenn eine Erörterung darüber ausgeſchloſſen iſt. Iſt es ſchon an ſich unzuläſſig, die Perſon des Landes⸗ fürſten in den Parteiſtreit hinabzuzerren, ſo muß der Verſuch, den Großherzog in einen Gegenſatz zu den kirchentreuen Katholiken zu bringen, geradezu als eine unglaubliche Taktloſigkeit gekennzeichnet werden; für die zweite Behauptung, daß dieſes angebliche Mißtrauen gegen die Katholiken„ausgeputzt“ werde, bringt die„Köln. Volkszeitung“ wenigſtens den Schatten eines Beweiſes bei. Das Blatt ſchreibt wöͤrtlich: Als im Februar 1890 kein einziger National⸗Liberaler in den Reichstag kam, da ſchien es unvermeidlich, daß auch die Stellung des Miniſteriums Turban erſchüttert wurde. Das war jedoch nicht der Fall. Es gelang, die Katholiken als Verbündete der radicalen Umſturzmänner erſcheinen zu laſſen, denen auch nicht ein Schatten von Zugeſtändniſſen ge⸗ macht werden könne.“ Es iſt doch recht unvorſichtig, die Erinnerung an die Wahlkämpfe des Jahres 1890 wachzurufen, und die⸗ ſelben nun gar als einen Beitrag für das Vorhandenſein der antiiſozialdemokratiſchen Geſinnung der Ultramontanen anzuführen! Gerade bei jenen Reichstagswahlen kämpften Ultramontane und Sozial⸗ demokraten Schulter an Schulter, und dem Ultramouta⸗ nismus allein iſt es zu danken, wenn die größte Stadt Badens durch einen Sozialdemokraten im Reichstage ver⸗ treten und der erſte badiſche Sozialdemokrat in das Reichs⸗Parlament einziehen konnte. Jene geſchäftige Unthätigkeit des ultramontanen Provinzial⸗Comites, das die Dinge im Wahlkreiſe Mannheim⸗Weinheim Schwetzingen gehen ließ, wie ſie von den Sozialdemokraten in Gang gebracht wurden, und das vom Mannheimer Eentrums⸗ verein an die Wähler erlaſſene Rundſchreiben, das offen in der Aufforderung gipfelte, den Sozialdemo⸗ kraten zu wählen, ſprechen doch wohl deutlich genug. Wenn die„Köln. Volkszeitung“ und nach ihr der„Be⸗ obachter“ ſich ſo ſtellen, als ob der Ultramontanismus ſtets gegen die„radikalen Umſturzmänner“ angekämpft habe, ſo erübrigt nur der Hinweis auf die vollendeten Thatſachen, welche allerdings hinreichend beweiſen, daß ſchon im Februar 1890 die Ultramontanen Anhänger der Parole waren, die Herr Wacker am 26. Oktober desſelben Jahres öffentlich ausgab:„Arm in Arm mit den Unglaubigen gegen die nationalliberale Partei!“ Es iſt ein auffallendes Kennzeichen der meiſten ultramontanen Preßartikel, daß ſie ſich immer wieder mit der Perſon des Landesfürſten beſchäftigen, und wenn ſie dabei auch nicht in den Ton verfallen, welchen Herr Wacker vor wenigen Monaten anläßlich einer Centrumsverſammlung in Offeuburg anzuſchlagen für paſſend erachtete, ſo ſprechen ſie doch eine ziem⸗ lich deutliche Sprache. Was ſoll es z. B. heißen, wenn die„Köln. Volkszeitung“ behauptet:„Es ſei bis jetzt jedesmal gelungen, den Großherzog über die Schlußfolgerungen hinwegſehen zu laſſen, zu welchen die nationalliberalen Wahlniederlagen drängten“? Soll damit etwa der Großherzog, der ſeit vierzig Jahren ſein Land weisheitsvoll regiert, zu dem ſein Volk mit dankbarer Verehrung emporblickt, als ein Herrſcher dar⸗ geſtellt werben, dem man eine Meinung aufoktroyren könne, oder der an der Spitze einer politiſchen Partei einhergeht?! Daß es in dem Artikel der„Köln. Volks⸗ Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in annheim und Amgebung. zeitung“ nicht an Ausblicken auf das„zukünftige“ Miniſterium fehlt, ſei nur deshalb erwähnt, weil ſich das ultramontane Blatt zu einer anmaßenden Bemerkung er⸗ kühnt, welche beſagen ſoll, daß für die Beſetzung der badiſchen Miniſterien nicht die Fähigkeiten der in Ausſicht genommenen Perſönlichkeiten, ſondern ihre verwandtſchaft⸗ lichen Beziehungen zum Hofe in Betracht kommen. So ſchildert ein ultramontaues Organ„die politiſche Lage in Baden“. Jetzt werden die Herren wohl an den harten Nüͤſſen zu knacken haben, die ihnen die Freiſinnigen offen und mannhaſt mit ihrer Abſage in der geſtrigen Mann⸗ heimer Verſammlung hingeworfen haben. Politiſche Neberſicht. Mannbeim, 10. Februar, Vorm. In Berlin ſollen Nachrichten vom Kilimandſcharo angekommen ſein, wonach Dr. Karl Peters gewal⸗ tige Salpeterlager zwiſchen dem Kilimand⸗ ſcharo und dem Vulkan Donjo Ngai(am ſog. Natron⸗See) und zu gleicher Zeit auch Quellen mit Brom, Chlor und Schwefelwaſſerſtoffgas entdeckt hat. Es ſoll auch eine Sendung von einem Natron bicar- bonicum aviſirt ſein. Das ganze weite Gebiet zwiſchen Kilimandſcharo und Donjo Ngai ſoll ein einziges großes Salpeterlager darſtellen. Dieſe Nachricht würde, wenn ſie ſich in ihrem vollen Umfange be⸗ ſtätigen ſollte, für die Entwicklung unſerer oſtafrikaniſchen Colonie von ungeheurer Tragweite ſein. Der weitaus meiſte Salpeter wurde bisher im nördliche Chile gewonnen, und der Handel mit Chiliſalpeter iſt von London aus vollſtän dig monopoliſirt. Eine Durchbrechung jenes brö⸗ tiſchen Monopols würde für Deutſch⸗Oſtafrika eine enormen wirthſchaftlichen Aufſchwung mit ſich bringen, und hoffentlich wird das deutſche Capital ſich die Aus beutung jener anſcheinend ſo werthvollen deutſch⸗oſtafrika⸗ niſchen Salpeterlager nicht duſch britiſche Erwerbsgeſell ſchaften aus der Hand nehmen laſſen. Eine Eiſenbahn von der Küſte(Tanga) zum Kilimandſcharo hinauf wird gegenwärtig bekanntlich bereits tracirt. Frau Natalie. In der ſerbiſchen Skupſch⸗ tina hatte bei der Interpellationsbeantwortung wege. der Ausweiſung der Königin Natalie die Regierung beſondere Vorſichtsmaßregeln getroffen. Aus dem Innern wurden noch 50 Gendarmen nach Belgrad gezogen Gegen Mittag erhob ſich der Kabinetschef Paſchies und gab eine geſchichtliche Darſtellung der Verhältniſſe von der Abdankung Milans. Er führte aus, wie nach der Abdankung der Exkönig von gewiſſenloſen Speku lanten mißbraucht worden ſei, um im Lande eine Revolution hervorzurufen. Da zur ſelben Zeit ſich auch eine Schaar Unzufriedener um die Königin ge⸗ ſchaart habe, mußte die Regierung darnach trachten, einen Zuſtand dauernd zu beſeitigen, der Serbien gefahrvoll geworden wäre. Durch die Entfernung des Exkönigspaares ſei dieſen Spekulanten der Boden ent⸗ zogen worden, und die Regierung werde, ſo lange ſie auf dieſem Platze ſtehe, keine Aenderung eintreten lafſen. Nach Paſchie ſprach der radikale Prof. Ruſchie in der heftigſten Weiſe gegen die Königin. Während König Milan, ſagte er, die Radikalen hinſchlachtete und ſich am Anblicke ihres verſpritzten Blutes freute, habe die Könſgin im Palaſte Bälle gehalten.(Lärm bei den Liberalen.) Sie habe nicht Jener gedacht, die in den Gefängniſſen an Ketten für ihre Ueberzeugungen ſchmachteten. Für dieſes Weib einzutreten ſei kein Radikaler berufen.(Lärm bei den Liberalen.) Er billige die Entferung des Königs⸗ paares.(Beifall der Radikalen.) Die Debatte wird morgen fortgeſetzt. —— Badiſcher Landtag. »Karlsruhe, 9. Februar. (26. Sitzung der Zweiten Kammer.) Am Miniſtertiſche: Finanzminiſter Ellſtätter und Miniſterialdirektor Seubert. Auf der Tagesordnung ſteht die Berathung des Budgets 15 Ausgabetitel 1 bis 3, 12 und 13. Abg. Heimburger empfiehlt die Annahme der ein⸗ zelnen Poſitionen nach den Beſchlüſſen der Budgetkommiſſion. Abg. Muſer reat beim Titel 1, Miniſterium, Gehalte, die Frage der Beſſerſtellung der Finanzaſſiſtenten und Finanz⸗ gehilfen an. Dieſelben hätten im Mai v. J. eine Bittſchrift eingereicht, die theilweiſe auch im vorliegenden Budget berück⸗ ſichtigt wurde, ſo die Einſtellung eines Wartegeldes von 8000 Mittwoch 10. Februar 1892. Mark. Ferner hatte der Verein der Finanzaſſiſtenten um die Schaffung von 20 neuen Stellen erſucht und die Vorrückung von 70 Stellen in eine höhere Stufe gewünſcht. Von den erſteren ſind im vorliegenden Etat 8 berückſichtigt worden. Redner empfiehlt der Regierung dringend, ſich der Wünſche dieſer Beamtenkategorie mehr, als bisher, anzunehmen und dieſelbe beſonders in der für den nächſten Landtag in Aus⸗ 19 geſtellten Neuordnung der Beamtengehalte zu berück⸗ ichtigen. Abg. Straub ſpricht ſeine Befriedigung darüber aus, daß die großh. Regierung im vorliegenden Etat die Anſtel⸗ lung eines neuen techniſchen Kommiſſärs in Ausſicht genom⸗ men hat, der ſich im Weſentlichen mit der Prüfung und Be⸗ gutachtung aller bei dem Finanzminiſterium über Lokalbahnen, einkommenden generellen Projekte und Koſtenanſchläge, ſowie bei Ausführung von Lokalbahnen mit der Prüfung aller De⸗ tailprojekte der Bahnanlage, Ueberwachung der Bauausfüh⸗ rung ꝛc. zu beſchäftigen haben ſoll. Er ziehe daraus den Schluß, daß die großherzogliche Regierung jetzt dem Lokal⸗ bahnweſen eine erhöhte Aufmerkſamkeit zuwenden werde. Preußen, Bayern, Sachſen, Heſſen, Elſaß⸗Lothringen ꝛc. hätten durch Erlaſſung beſonderer Lokalbahngeſetze den Lokalbahn⸗ bau weſentlich gefördert. Insbeſondere ſeien allein in Bayern ausſchließlich der Pfalz) ſeit 1884 nicht weniger als 46 okalbahnen in einer Geſammtlänge von 935 Kilometer theils ausgeführt, theils zur Ausführung beſchloſſen mit einem Geſammtaufwand von 52 Millionen Mark, durchweg Bahnen von—40 Kilometer Länge. Die dabei angewandten Grundſätze ſeien auch für uns nachahmenswerth; vor Allem, daß der Staat alle dieſe Lokalbahnen ſelbſt baue und be⸗ treibe, daß er auch dann baue, wenn nicht eine entſprechende Verzinſung des Baukapitals zu erwarten ſei, daß er insbe⸗ ſondere auch Landestheile mit weniger dichter Bevölkerung berückſichtige, daß die Rente trotzdem ſich durchſchnittlich auf 3,7 Proz. ſt⸗lle, daß dies namentlich durch billigeren Bau und Betrieb ermöglicht werde, indem die Baukoſten für den Kilometer, trotzdem alle Lokalbahnen mit Normalſpur her⸗ geſtellt ſeien, durchſchnittlich nicht mehr als 55—60,000 Mark betrügen. Man habe gemeinhin keine Vorſtellung, wie die landwirthſchgitliche Bevölkerung in Gegenden ogne Bahn anter der Schwierigkeit des Abſatzes ihrer Produkte leidet annd der Wohlſtand daſelbſt zurückgehe. So ſehr die Steuer⸗ emäßigung wohl im Lande begrüßt worden ſei, ſo ſehr vürde ſie in weiten Kreiſen bedauert werden, wenn man zie Erfahrung mache, daß ſie nur auf Koſten der Befriedi⸗ gung wahrer wirthſchaftlicher Bedürfniſſe geſchähe. Er em⸗ pfehle, die in Bayern bewährten Grundſätze auch bei uns zur Auwendung zu bringen. Präſident Lamey bemerkt, daß heute nicht die Frage der Babnbauten zur Erörterung ſtände und darüber auch nicht verhandelt werden könne. Abg. Frider ich betont gegen den Abg. Straub, daß unſere Bahnen doch nicht ſo ſtiefmütterlich geſtellt ſeien, wie es nach deſſen Schilderung dem mit unſeren Verhältniſſen nicht Vertrauten erſcheinen könnte. Gerade das badiſche Eiſenbahnweſen ſei eines der erſten und vorzüglichſten und werde auch im Auslande als ſolches anerkannt. Abg. Schluſſer verlangt gleichfalls mehr Berück⸗ ſichtigung der Lokalbahnbauten durch den Staat. Die Kom⸗ miſſion dat den Antrag geſtellt, die unter Titel 1 geforderten Summen von zuſammen 142,201 M. für 1892 und 144,061 Mark für 1893, darunter 4640 Mark künftig fortfallend, zu bewilligen. Das Haus beſchließt demge mäß. Bei Titel 2, Generalſtaatskaſſe, 42,773 M. für 1892 und 44,463 Mark für 1893. Abg. Hug kommt eingehend auf die vor 2 Jahren ge⸗ ſchaffene Zentralgehaltskaſſe zu ſprechen und rügt verſchiedene Mißſtände, die ſich mit Einführung derſelben herausgeſtellt hätten. 5 Miniſterialdirektor Seubert erwidert in längerer Dar⸗ legung und weiſt nach, daß nach den Erfahrungen der Regie⸗ rung ſich die Einrichtung dieſer Zentralgehaltskaſſe ſehr gut bewährt habe. Der Regierung habe vor Allem daran liegen müſſen, eine Kontrole und ſichere Gewähr über den einheit⸗ lichen Vollzug der Gehaltsordnung zu gewinnen, was nur durch die Errichtung einer Zentralgehaltskaſſe möglich würde. Auch bei dem großen Eiſenbahnſtaatsbetrieb ſei das ganze Kaſſen⸗ und Rechnungsweſen in der Hauptkaſſe zentraliſirt, was den guten Erfolg habe, daß eine oberſte Ueberſicht über den Stand der Kaſſen ſofort ermöglicht werde. Die großh. Regierung habe mit der Errichtung dieſer Zentralkaſſe die beſten Erfahrungen gemacht, und ſie möchte dieſelbe in Zu⸗ kunft nicht mehr entbehren. Titel 2, Generalſtaatskaſſe, für beide Jahre 87,238 Mark, davon künftig wegfallend 400., wird darauf ange⸗ nommen, ebenſo Titel 3, Hochbauweſen. Die hier ange⸗ forderten Summen betragen nach dem Vorſchlag der Kom⸗ miſſion im ordentlichen Etat 195,805 M. für 1892 und 197/,375 M. für 1893, zuſammen 393,180., dazu als außer⸗ ordentlicher Etat 3000 M. für Herſtellung einer Dienſtwohnung für den Bezirksbauinſpektor in Baden. Dieſe Summen werden bewilligt. Titel 12, Unterſtützungs⸗ und Belohnungs⸗ fond, wird mit jährlich 37,020 Mark, zuſammen 74,040., obne Debatte angenommen, ebenſo Titel 13, verſchiedene Zuhr zufällige Ausgaben, mit 10,100 Mark für beide ahre. Ueber die Hauptabtheilung 5 des Finanzetats, Saline⸗ verwaltung und Münzverwaltung, berichtet Abg. Fiſcher. Die Geſammtſumme des ordentlichen Etats der Salinenverwaltung beträgt 545,799 Mark für 1892 und 546,019 Mark für 1893, zuſammen für beide Jahre 1,091,818 Mark, was gegen den bisherigen Budgetſatz ein Mehr von jährlich 34968 Mark ergibt. Im außerordentlichen Etat werden 14,000 Mark als Zuſchuß zur Abthbeilung B der Arbeiterpenſionskaſſe verlangt. Dieſer einmalige Zuſchuß ſoll erfolgen, weil der Klaſſe B. die freien Erträge des Vers mögens der vormaligen Unterſtützungskaſſe für niedere Eiſen⸗ GSeneral⸗Anzreiger. runtthetal, 40. OGeecule. iſtete und der Suſtentationskaſſen der wieſen werden ſollten. Bei der Höhe dieſes 8 am in Betracht, daß das Reinvermögen der Unterſtütz! kaſſe der niederen Eiſenbahnbedienſteten unter Berückſichtigung der darauf haftenden Unterſtützungen zu etwa 348000 Mark ehmen iſt und daß die Zahl der an der Arbeiterpenſions⸗ aſſe Abth. B. betheiligten Arbeiter der Eiſenbahnverwaltung ſich zu jener der Salinenverwaltung im Beharrungszuſtande wa wie 100: 4 vethalten mag. Dem entſprechend wurde he des Betrages auf ½5 von 348,000, oder rund 14,000 t. Das Haus genehmigte dieſe Summe ohne g. Die Einnahme der Salinenverwaltung beträgt im ordent⸗ lichen Etat für beide Jahre.571,488 Mk., gegen früher ein Mehr von 155,326 Mk. Auch dieſer Titel wird ohne Debatte genehmigt. Der ordentliche Etat der Münzverwaltung beträgt in Ausgabe für beide Jahre 65,978 Mk., mehr gegen früher 2317 Mk. Die Einnahme wird für beide Jahre auf 62.608 Mk. veranſchlagt. Auch dieſe Summen werden dem Antrag der Kommiffion gemäß bewilligt. Ueber Titel 9 der Ausgabe und Titel 6 der Einnahme (allgemeine Kaſſenverwaltung) berichtet Abg. Weber: Die einzelnen Poſten des ordentlichen Ausgaben⸗Etats ſind durchweg etwas höher geſtellt, als in den beiden Vor⸗ jahren. In den außerordentlichen Ausgaben ſind für beide Jahre eingeſtellt: Staatsbeitrag zur Erbauung: 1) einer Schmalſpurbahn von Kehl über Lichtenau nach Bühl, welche nunmehr fertiggeſtellt und dem Verkehre übergeben iſt, wur⸗ den nach dem Geſetze vom 5 Mai 1888 verwilligt 390,000 M. 2) Für die Bregthalbahn ſind nach dem Geſetze vom 9. Mai 1888 bereitgeſtellt 600,000 M. 3) Für die Verlängerung der Nebenbahn von Gernsbach nach Weiſenbach ſind gemäß Ge⸗ ſetzes vom 29. März 1890 100,000 M. dem Betriebsfond der allgemeinen Staatsverwaltung zu entnehmen. 4 Auf die zu exbauende Kaiſerſtutlbahn ſollen zufolge Geſetzes vom 17. Mai 1890 aus demſelben Fond verwendet werden für 39 Km. einſchließlich der Theilſtrecke Rothweil— Altbreiſach 780,000 Mark. 5) Für die bereits im Jahre 1889 eröffnete Lokalbahn Zell i..—Todtnau foll der zu Laſten der Amortiſations⸗ kaſſe im gleichen Jahre bezahlte Beitrag der gleichförmigen Behandlung wegen auf den Betriebsfond der allgemeinen Staatsverwaltung übernommen und der Amortiſationskaſſe mit 319,719 M. für 1892/%93 in Einnahme zugewieſen werden. Unter den Einnahmen des ordentlichen Etats ſind als Erſatz einzelner Verwaltungszweige für Ruhe⸗, Verſorgungs⸗ gehalte ꝛc. durchſchnittlich für jedes Jahr 540,750., näm⸗ lich 527,500 für 1892 und 554,000 M. für 1893 feſtgeſetzt. Der außerordentliche Einnahme⸗Etat weiſt von der ehemaligen badiſchen Militärverwaltung als Erſatz an Kaſernenbaukoſten für beide Jahre 77,200 M. auf. Die außerordentlichen Aus⸗ gaben betragen im Ganzen.537,839., die Geſammtein⸗ nahmen 1,238,268., ſo daß eine Zuweiſung von 1,127,762 Mark exforderlich bleibt. Auch dieſe Poſitionen werden ohne Verhandlung genehmigt. Aus Stadt und Jand. * Manuheim, 10. Februar 1892. Freiſinnige Verſammlung. Zu einer ſcharfen Abſage an die bishexigen ultramon⸗ kanen Bundesgenoſſen geſtaltete ſich die geſtern Abend im Nebenzimmer des„Durlacher Hofes“ ſtattgefundene Mitglie⸗ derverſammlung der hieſigen deutſchfreiſinnigen Partei, welche — beſucht war und zu der ſich auch viele Gäſte einge⸗ den hatten. Der Verlauf der geſtrigen deutſch⸗ freiſinnigen Verſammlung dürfte wohl für die fern ſtaltung unſerer badiſchen Parteiverhältniſſe nicht ohne Folgen ſein. Schärfer kann das Treiben der Ultramontanen nicht gebrandmarkt werden, als wie es geſtern Abend in der Ver⸗ ſammlung des deutſchfreiſinnigen Vereins geſchah. Den Ultramontanen wur de hier der Patriotis⸗ mus rundweg abgeſprochen und man er hob gegen ſie den ſchweren Vorwurf, daß ihr End⸗ ztel die Zertrümmerung des deutſchen Reiches vilde Sämmtliche Redner ließen den Ruf nach Sammlung aller liberalen Elemente ertönen. Herr Magenau, der Vorſitzende des hieſigen deutſch⸗ freifinnigen Vereins, eröffnete die Verſammlung mit einer Bewillkommnung der Anweſenden. Ein Zweifel darüber, wie man in freiſinnigen Kreiſen über das preußiſche Volksſchul⸗ geſetz denke, könne wohl nicht beſtehen. Mit lebhafter Freude degrüßte er den Aufruf Bennigſens zur Sammlung aller liberalen Elemente. Allerdings ſei inzwiſchen von den Natio⸗ nalliberalen wieder viel Waſſer in den Wein gegoſſen worden und er warne vor allzu großen Illuſionen. Wenn ſich die liberalen Parteien in der bisherigen Weiſe weiter bekämpften, würden die Socialdemokraten und die Conſervativen die lachenden Dritten bilden. Angeſichts der Vorgänge der neueſten Zeit, fuhr Herr Magenanu fort, in welcher der Unteroffizier für den Soldaten als der Stellvertreter Gottes bezeichnet werden könne, ſo daß etwas von dem Glorienſchein des beiligen Stutles in Rom auf ihn falle, müſſe man ſich fragen, ob wir denn wirklich im 19. Jahrbundert leben und ob die Thätiskeit unſerer Geiſtesberoen am Anfange dieſes Siecles in unſerem Volke e Wirkung geblieben iſt. pdann ertheilte Herr Magenau Herrn Hauptlehrer Dr. Meuſer von bier das Wort, welcher mit der Aufgabe be⸗ traut worden war, das preußiſche und das badiſche Bolksſchulgeſetz zu beleuchten. Herr Dr. Meuſer unternahm es bei dieſer Gelegenheit, den Ultramontanen einmal gehzrig in das Geſicht zu leuchten. Das Centrum ſehe die Machtſtellung der römiſchen Kirche lieber als die Machtſtellung des Deutſchen Reiches. Daſſelbe ſei bereit, ſelbſt mit Gewalt der Kirche, die Macht über den Staat zu verſchaffen. Der ultramontane Abgeordnete Lingens habe in der Budgetkommiſſion des deutſchen Reichstags die Gründung konfeſſioneller Unteroffi⸗ zierſchulen verlangt. Von der Errichtung ſolcher Schulen bis zur Bildung von katholiſchen Regimentern ſei es nicht mehr weit. Deutſchland würde dann in zwei Lager getheilt werden, und für die Ultramontanen wäre der Zeitpunkt gekommen, wo die Anwendung von Gewalt gegen das verhaßte deutſche Reich losgehen könne.„Wache, ſo rief Redner unter dem ſtürmiſchen Beifall der Verſammlung aus,„wache, deutſches Volk, über Dein geliebtes Vaterland, wachet, liberale Männer, für das geeinigte Vaterland, für das ſoviel Blut gefloſſen iſt, vereinigt Euch und vergeßt den mitunter gehäſſigen Wider⸗ ſtreit der Meinungen, findet Euch zuſammen unter dem ge⸗ beiligten Namen des Vaterlandes, wie Ihr Euch zuſammen gefunden habt, als im Jahre 1870 das Kriegshorn über den Rhein ertönte.“ Der preußiſche Volksſchulgeſetzentwurf ſchände unſer Jahr⸗ Zundert, ſei eine Blamage für die Geſchichte unſerer Zeit. Man wolle die Sozialdemokratie mit dieſem Schulgeſetze be⸗ kämpfen. Daß aber Konfeſſionsſchulen kein geeignetes Mittel ur Erſtickung der ſozialdemokratiſchen Geiſter ſeien, lehre ein lic nach Belgien. dem Lande der ausgeſprochenſten Kon⸗ feſſtonsſchulen, in welchem fedoch nicht nur die Sozialdemo⸗ kratie mächtig ſei, ſondern die ſchlimmſte Anarchie herrſche und ein Blick nach dem Wuppertbale. Die ſchwarze Internationale ſei viel gefährlicher als die tothe Internationale. Graf Zedlitz wiſſe nicht wohin er ſteur, Der extreme Konfeſſionallismus entflamme die wildeſten nere Leidenſchaften des Menſchen, und wehe, weun dieſe losgelaſſen. Ueberall werde die konfeſſionelle Zerſplitterung bervorge⸗ rufen. Wo ſoll das hinführen, wenn dieſe koufeſſionelle Abſonderung weiterſchreite. Gegen ſolche Tendenzen müſſe Alles energiſch Front machen, was dem Fortſchritt der Menſch⸗ geit huldige. Inſonderheit ſollten die liberalen Parteien zu⸗ ſammenſtehen in dem Kampfe gegen den gemeinſamen Feind, deſſen Syſtem darauf hinausgehe, den Patriotis⸗ mus unter der heutigen Jugend zu erſticken und mit der Zeit durch jedes Mittel die deutſche Ein⸗ heit und die deutſche Macht zu zerſplittern. Jeder müſſe dagegen kämpfen, ſo viel in ſeinen Kräften liege. „Einiget, einiget, einiget Euch um des Vater⸗ landes willen, ſo ſchloß Herr Dr. Meuſer ſeine vortreff⸗ liche zündende Rede. Zu Beginn derſelben hatte Herr Dr. Meuſer einen Rückblick auf die Geſchichte der preußiſchen Volksſchule geworfen und ſodann auch den badiſchen Volks⸗ ſchulgeſetz einer eingehendenBetrachtung unterzogen. Obgleich er Manches an demſelben auszuſetzen habe, indem er auch viel⸗ fach ins Schwarze hinüberſchillere, ſo müſſe er denſelben doch als einen großen Fortſchritt bezeichnen. Vor allem habe er an dem badiſchen Volksſchulgeſetzentwurf auszuſetzen, daß die Fachaufſicht in demſelben nicht vollſtändig zur Durchführung gelange u. daß er die Penſionsverhältniſſe in für die ſtädtiſchen Lehrer nicht gerechter Weiſe regele. Völlig unannebmbar ſeien jedoch für die älteren Lehrer die Uebergangsbeſtimmungen. Als einen aroßen Lichtpunkt der neuen Vorlage bezeichnete Redner das Feſthalten an dem Prinzip der Simultanſchule. Ferner werde der Schule mehr und mebr der Charakter der Staatsſchule verliehen und die Lehrer erhielten die Eigenſchaft von Staatsbeamten. Des Weiteren erfolge die Bezahlung der Lehrer nicht mehr nach Ortsklaſſen, ſondern nach dem Dienſtalter, was als ein großer Fortſchritt bezeichnet werden könne. In dem preußiſchen Entwurfe ſei dagegen der Willkür der Geiſtlichkeit gegenüber den Lehrern Thür und Thor geöffnet. Der nächſte Redner, Herr Emil Hirſch, Vorſtandsmit⸗ glied der hieſigen deutſchfreiſinnigen Partei, ermahnte eben⸗ falls zum Zuſammengehen aller liberalen Parteien. Dieſelben ſollten das Trennende vergeſſen und dasjenige mehr in den Vordergrund ſtellen, was ſie eine. Sein Ideal ſei die Bildung einer großen liberalen Partei. Hierauf entwickelte ſich eine lebhafte Diskuſſion. Herr Lehrer Riel glaubt, daß Herr Meuſer den badiſchen Volks⸗ ſchulgeſetzentwurf in zu roſigem Lichte geſchildert habe. Ferner findet er, daß die Deutſchfreiſinnigen im preußiſchen Volks⸗ ſchulgeſetze der Errichtung von Privatſchulen einen zu großen Spielraum laſſen und ſteht er in dieſer Beziehung auf dem Standpunkte der Nationalliberalen. Herr Dr. Gerard fordert die Liberalen auf, dafür zu ſorgen, daß die Lehrer auch von dem unwürdigen Zwang, die Kinder in der Kirche zu beauf⸗ ſichtigen, befreit werden. Herr Fröbel betont, daß jeder außerhalb ſeines engeren Vaterlandes lebende Preuße ſich über den neuen preußiſchen Volksſchulgeſetzentwurf ſchämen e. Am Schluſſe der Verſammlung wird folgende Reſolution angenommen: „Die am 9, Februar 1892 durch den Freifinnigen Verein einbecufene Verſammlung ſpricht die Ueberzeugung aus, daß die Durchführung des preußiſchen Volksſchulgeſetzentwurfs bei der innigen geiſtigen Zuſammengehörigkeit aller Theile unſeres Vaterlandes einen unheilvollen Einfluß auf die kulturelle Entwickelung der geſammten deutſchen Nation aus⸗ üben würde. Sie dankt daher den freiſinnigen Abgeordneten des preußiſchen Landtags für ihre energiſche Bekämpfung des Entwurfs und hofft, daß es den vereinten Bemühungen der Liberalen aller Schattirungen gelingen wird, die An⸗ nahme desſelben zu verhindern. Gegenüber der im preußiſchen Abgeordnetenhauſe gefallenen Aeußerungen erklärt die Ver⸗ ſammlung, daß ſich die konfeſſionell gemiſchte Volksſchule Badens ſeit einer Reihe von Jahren in ſegensreicher Wirk⸗ ſamkeit erproht hat und daß die große Mehrheit des badiſchen Volkes entſchloſſen iſt, an dieſer Errungenſchaft einer tole⸗ 9110 und freiſinnigen Geſetzgebung mit allen Kräften feſt⸗ zuhalten.“ 5 Hofbericht. Geſtern Vormitfag empfina der Groß⸗ herzog den Geheimerath Dr. Nokk zu längerer Vortragser⸗ ſtattung und nahm dann die Meldung von Offizieren ent⸗ gegen. Die Offiziere erhielten zur Mittagstafel Einladung, an welcher auch der kommandirende General des 14. Armee⸗ corps, General der Infanterie, von Schlichting, der Komman⸗ deur der 28. Kavallerie⸗Brigade, Generalmajor Freiherr von Schleinitz, ſowie Offiziere des 1. Badiſchen Leib⸗Dragoner⸗ Regiments Nr. 20 theilnahmen. Nachmittags börte der Groß⸗ herzog die Vorträge des Geheimeraths v. Regenauer und des Legationsraths Dr. Früörn. von Babo. * Verſetzung. Der Großherzog hat den Kanzleirath Karl Metzger vom Verwaltungshof zum Miniſterium des Innern verſetzt. * Sonntagsruhe der Detailgeſchäfte. Geſtern Abend fand im Hotel„Drei Glocken“ eine Verſammlung der hieſi⸗ gen Ladenbeſitzer ſtatt, welche ſo zahlreich beſucht war, daß das Local die Erſchienenen nicht zu faſſen vermochte und die anſtoßenden Wirthſchaftsräume mit benutzt werden muß⸗ ten. Die Verſammlung wurde von Herrn Uhrmacher Kraut eröffnet, welcher alsbald Herrn Ph. Guttmann das Wort ertheilte, der den Verſammelten den Zweck der Verſammlung in längerem Vortrage darlegte. Redner rich⸗ tete ſeinen Hauptangriff namentlich gegen den Beſchluß des hieſigen Vereins zum Schutze des Detailgeſchäfts, welcher in ſeiner Petition an die Behörden darum gebeten habe, daß die Ladengeſchäfte an den Sonntagen von—9 und von 11 bis 1 Uhr offen gehalten werden ſollten. Durch dieſes Vor⸗ gehen dürften eine große Anzahl hieſiger Geſchäfte, ſo namentlich Manufacturwaaren⸗, Herren⸗ und Damen⸗Con⸗ ſertion⸗, Uhren⸗ und Goldwaaren Geſchäfte, auf das Empfind⸗ lichſte geſchädigt werden da für dieſe Branchen die Zeit von —9 Uhr Morgens vollſtändig werthlos ſei. Der Redner bittet, darauf hinzuwirken, daß die Zeit von 10—2 Uhr, als die für die meiſten Geſchäften geeignetſte, eingeführt werden möge und erſuchte die Verſammlung, eine Commiſſion von 7 Mitgliedern zu wählen, welche ſich zur Herbeiführung der von ihm vorgeſchlagenen Zeit zur Offenhaltung der Läden an Sonntagen mit den Behörden ins Benehmen ſetzen ſolle. —Es entſpann ſich hierauf eine längere Diskuſſion, an wel⸗ cher ſich die Herren Koch, Hartmann, Witzigmann, Kern, Vogel, Hirſchland, Schneider und Tho⸗ mae betheiligten. Den Ausführungen der verſchiedenen Redner war zu entnehmen, daß die Mehrzahl der Verſam⸗ melten mit dem Beſchluß des Vereins zum Schutze des Detailvereins vollſtändig einverſtanden ſind und den Schluß der Geſchäfte um 1 Uhr Sonntogs wünſchen. Die Zeit von 10—2 Uhr ſei ſchon aus dem Grunde nicht angängig, weil, wie ein Redner betonte, die kathol. Kirchenbehörde auf der Zeit des Hauptgottesdienſtes von—11 Uhr beſtehen bleiben müſſe. Aus der Mitte der Verſammlung wurde angeregt, darüber abſtimmen zu laſſen, ob die Läden um 1 oder 2 Uhr Sonntags zu ſchließen ſeien und entſchieden ſich die Anweſenden mit großer Majorität für 1 Ubr. Dieſer Beſchluß mochte den Einberufern der Verſammlung nicht genehm ſein, denn der Vorſitzende ſchloß, ohne daß die Tagesordnung erſchöpft war, die Verhandlung. Die Anweſenden conſtituirten ſich ſofort als eine neue Verſammlung und wurde Herr Vogel als Vorſitzender berufen. Ein Antrag, die Geſchäfte Sonntags nur von—9 Uhr Morgens offen zu halten, wurde eben⸗ falls mit großer Majorität angenommen, ſo daß ſich mithin die Sonntagsarbeit nur auf 4 Stunden beſchränkt. Es wurde ſodann noch eine Kommiſſion aus 5 Mitgliedern ge⸗ wählt, welche ſich mit der Behörde ins Einvernehmen zu ſetzen hat. Dieſe Kommiſſion wird gebildet von den Herren Trautmann, Hartmann, Buchsbaum, Ober⸗ länder und Kern, als Erſatzmänner wurden gewählt die Herren Koch und Reiß. Damit endete gegen 11 Uhr die Verſammlung. *Konkurſe in Daden. Ueber das Vermögen des Technikers Wilhelm Fiſcher, Inhabers der Firma Kippen⸗ han& Fiſcher in Mannheim. Konkursverwalter Rechts⸗ anwalt Tilleſſen hier. Prüfungstermin: 29. März. *Rhein und Neckar ſind ahermals in raſchem Steigen begriffen. Seit geſtern iſt der Rhein um 52 Emt. gewachſen, während das Waſſer des Neckars 50 Emt. zugenommen hat. Der Pegel des Rheines ſteht heute früh auf 546, und der⸗ jenige des Neckars auf 550. Vom oberen Rhein und oberen Neckar wird ferneres Steigen des Waſſers gemeldet. *Das Düngen der Obſtbäume im Winter. s wird uns geſchrieven: Will man reichlich Obſt ernten, ſo verſäume man nicht, die Bäume auch im Spätherbſt und Winter zu düngen. Profeſſor Wagner empfiehlt hierzu eine aus gleichen Theilen beſtehende Miſchung von 50procentigem Chlorkalium und 20procentigem Superphosphat zu geben, welche, ſo weit die Baumkrone reicht, ausgeſtreut und mit dem gewöhnlichen Stalldünger untergrabeu wird. Im Februar verwende man Chiliſalpeter, welcher obenauf geſtreut aber nicht untergegraben wird, weil der Regen ihn genügend den Baumwurzeln zuführt. Man ſtreut ihn deßhalb auch auf die Wege, ſoweit ſie ſich unter Baumkronen oder neben Kordonbäumchen herziehen. Von dieſen Stoffen wird verab⸗ folgt: Bei einem ſtarken Obſtbaum: von obiger Miſchung 1 Ko. von Chiliſalpeter 1 Ko. Bei ſchwächeren Bäumen nach Verhältniß weniger, in feuchtem Boden von Chiliſalpeter etwa nur die Hälfte. Bei einem größeren Pyramiden⸗ oder Spalierbaum: von der Miſchung etwa 250 Gr., von Chili⸗ ſalpeter etwa 150 Gr. Bei einem arößeren Cordonbäumchen: von der Miſchung 60 Gr. von Chiliſalpeter 40 Gr. Zier⸗ bäume und Sträucher werden mit gleichem Erfolge auf dieſe Weiſe behandelt. Zeigen Obſtbäume üppigen Holz⸗ und Blaättertrieb bei geringer Fruchtbarkeit, ſo bedürfen ſie vor⸗ zugsweiſe der obigen Miſchung und kann man den Chili⸗ ſalveter weglaſſen; ſind dagegen Holz⸗ und Laubtriebe wie 1 1 Früchte ſchwach, ſo iſt der Chiliſalpeter dringend nöthig. Den Anhängern der Kueipp'ſchen Waſſerkuren wird die Nachricht von Intereſſe ſein, daß die Errichtung einer Kaltwaſſerheilanſtalt nach dieſem Syſtem in Bergzahern unter der bewährten Leitung des Herrn Tiſchberger, ſeither in Weinheim a/B., in Bälde vor ſich gehen wird. * Der Wechſelfälſcher Laus als Speknlant. Die „Berl. Nat.⸗Zig.“ ſchreibt:„Wegen Wechſelfälſchung wurde wiederum ein Mann feſtgenommen, welcher ſich im Novem⸗ ber v. J. in Berlin aufhielt und ſich für den Direktor Jean Lang der Unionbank in Mannheim ausgab. Er hatte wäh⸗ rend dieſer Zeit mit dem Lotterie⸗Geſchäft von S. W. in der Leipziger Straße Verbindungen angeknüpft und in großem Umfang preußiſche Lotterie geſpielt. Er leiſtete ſtets ſehr pünktlich Zahlung. Anfangs Dezember lief bei dem Berliner Geſchäftsinhaber ein von Lang herrührendes Schreiben ein, wonach er ſich aus ſeinem bisherigen Aufenthaltsort entfernt und in Frankenthal niedergelaſſen habe. Etwaige Lotterie⸗ Gewinne ſeien fortab dorthin zu ſenden. Todesfall. Es dürfte die Freunde der Turnſache intereſſtren, zu erfahren, daß dieſer Tage der Geſchäftsführer des Ausſchufßes der deutſchen Turnerſchaft und ebemalige nationalliberale Reichstagsabgeordnete Dr. med. Ferdinand Götz in Lindengu geſtorben iſt. Wer dieſen echt deutſchen Mann in allen ſeinen Thaten kennen lernte, wird ihm ſicher⸗ lich ein ehrendes Andenken bewahren. 5 Thierquälerei. Es wird uns geſchrieden: Wer geſtern zwiſchen 11 und 12 Uhr Vormittaas ſich auf der Ningſtraße befand, mußte unfreiwilliger Augenzeuge eines Aktes der empörendſten Thierquälerei werden. Zwei Metzgerburſchen führten eine Kuh zum Schlachthauſe, deren ganzer Körper bedeckt war mit unzähligen blutigen Striemen, zweifellos die Spuren brutaler Mißhandlung ſeitens der rohen Geſellen. Nicht zufrieden damit, fuhren dieſelben fort, unabläſſig auf das gequälte Thier, welches gar keine Veranlaſſung zur Züch⸗ tigung gab, indem es ohne Widerſtreben ſeines Weges zog, weiter zu bengeln, ſo daß das Blut auf den Boden floß. Erſt als die Vorübergehenden ſtehen blieben und Zeichen der Mißbilligung geäußert wurden, verminderten die rohen Bur⸗ ſchen einigermaßen die Zahl ihrer grauſamen Streiche. An⸗ geſichts ſolcher Tzatſachen wäre es dringend zu wünſchen, daß der für unſere Stadt geplante Thierſchutzverein doch endlich in Thätigkeit treten möchte. Und— abgeſehen von dem öffentlichen Aergerniß, das durch dieſe barbariſche Rohheit hervorgerufen wurde— iſt noch ein weiterer Punkt hervor⸗ zuheben. Es kann für das Fleiſch unmöglich ein Vortheil ſein, wenn das Thier vor dem Schlachten dermaßen miß⸗ bebrn daß der Körper mit Wunden und Anſchwellungen edeckt iſt. Verlooſung. Bei der durch Herrn Polizeicommiſſär Mitſch vorgenommenen einer Herrn Schreiner Chriſtian Hartmann gehörigen Nähſchatulle fiel der Ge⸗ winn auf Nr. 34. Meteorologiſche Beobachtungen der Station Maun⸗ heim vom 10. Februar Morgens 7 Uhr. Thermometer richtung“)] Höchſte und niederſte Tem⸗ in Celſius veratur des verg. Tages in mm Trocken] Feucht Stärle Maximum Minimum 768 4 28.2 N1.0—.0 0 Windſtille; 1: ſchwacer Luftzus; 2: etwas ſtärker ꝛc.; 8: Sturm: 10: Orkan. Sielbau Nachrichtendienſt. Beobachtungen vom 9. auf 10. Mannheim. ebruar. Beobachtgszt. Metebrolog. Beobachtungen Grundwaſſerſtände, Coten in N. N Temperatur Ougro⸗ 5 über. Stand Tag Stunde in Celſ meter 5 Rorm Borig, 170.K. Map. Min, Temp/ Null Stand 1393 9. ner 1452 R 5, Krantenh 91,7989,3489,44 Lis, Sindenbf. 91.35 89,4989,61 9. 4 2 265 R3,.Realſch. 90,78—.——.— 2 be blanen Jſes 0 e 10.] Sorm.—8—398 Negrankenſtall[95,0789,3789, A 8, Gonliſſhe. 97,73090,6390,72 ) R 5 wird ſeit 1. Januar 1877 beobachtet. Höchſter Stand 92,00 N. N. am 1. Januar 1883. Niedrigſter Stand 87,39 N. N. am 17. Oktober 1883. Regenfall: 0,0 m/m. Aus dent Grofheriogthum. *Rohrbach, 8. Febr. Die Angelegenheit betreffs der Uebermittelung eines zwei Monate alten Kindes an Bürger⸗ meiſter Winter hier hat ſich jetzt aufgeklärt. Das Kind war unehelich und gehörte einem ledigen Frauenzimmer von dier. Dasſelbe hatte das Kind bei einem Bürger in Gaiberg in Pflege gegeben, jedoch ſchließlich kein Pflegegeld entrichtet. Dem Pflegevater paßte dies natürlich nicht, und ſo kam er auf die geniale Idee, das kleine Weſen in den Handkorb zu packen und es einfach dem Vorſtand der Gemeinde, welches die Mutter angehörte, zu übermitteln. Im Korb fand man beiliegend den Taufſchein, der die Angabe euthielt: Leovold M— geboren am 30. November 1891. Was freilich die geniale Idee des Pflegvaters betrifft, den kleinen Weltbürges per Handkorb ohne Weiteres zu exportiren bezw. auszuſetzes, — — Mannheim, 10. Febrnar. General⸗Anzeiger. 3. Seite. ſo iſt ſie ſicher bedenklich genug, um ein weiteres unliebſames Nachſpiel zu veranlaſſen. efeld,(Amt Wertgeim) 9. Febr. Im Auauſt v. der hieſige 33jägrige Landwirth F. von einer kurzen ch Tauberhiſchofsheim Nachts zurück. Er hatte dort ken ein Uebriges gethan und bei ſeiner Heimkunf ein Liter ſaure Milch gegeſſen. Bald darauf wurde ihm unwohl und obgleich noch in der Nacht der Arzt geholt und alles mögliche gethan wurde, ſtarb er noch in der⸗ ſelben Nacht. Da man eine Vergiftung vermuthete, wurde die Leiche ſecirt und Eingeweide mit Magen nach Heidelberg zur Unterſuchung geſendet. Seither ruhte die Sache. Geſtern aber wurde die jugendliche Wittwe des Verſtorbenen verhaf⸗ tet und nach Wertheim eingeliefert. Näheres iſt noch nicht bekannt. SBaden, 9. Jebr. Ein 20jähriger junger Mann hat ſich im Gaſthaus zum„Bock“ vergiftet. Der Selbſtmörder hatte nur noch 1 Mark 50 Pf. im Beſitz. Da er ſeine Papiere verbrannt hatte, war ſeine Perſönlichkeit bis jetzt noch nicht jeſtzuſtellen. Nach Aufzeichnungen in einem vorgefundenen Notizbuche, welches auch angebrannt war, könnte der Selbſt⸗ mörder ein Theaterfriſeur M. Bergtold ſein. Sühl, 9 Febr. Es tauchen von Zeit zu Zeit bald da, bald dort Gerüchte über große Erbſchaften auf. So iſt guch in unſerer Gegend wieder viel die Rede von einer großen Erbſchaft, die einer in der Nähe wohnenden Familie zufallen ſoll. Der betreffende Erblaſſer Namens Priedmann ſoll nämlich, wie man hört, als Knabe Anfangs dieſes Jahr⸗ hunderts von ruſſiſchen Soldaten nach Rußland mitgenommen worden ſein und ſich dort bis zum General emporgeſchwungen und ein großes Vermögen erworben baben. Man erzählt nun, derſelhe ſei jetzt geſtorben, obne leibliche Erben hinter⸗ laſſen zu haben. Die nächſten Verwandten wohnen im Amts⸗ bezirke Bühl, und das Barometer ihrer Hoffnungen würde allerdings bedeutend ſteigen, wenn das Gerücht ſich be⸗ wahrheitet. Billingen, 9 Fehr. Die Einnahmen des hieſigen Münſterbaupereins belaufen ſich im vergangenen Jahr auf rund 6550 Mark. Das ganze Bermögen des Vereins, welches einſtweilen bei der Sparkeſſe angelegt iſt, beziffert ſich auf 7200 M. Um mit den Reſtaurationsarbeiten beginnen zu können, iſt es dringend nöthig, daß das Wohlwollen, deſſen ſich der Verein bislang erfreut, ihm auch ferner allſeitig er⸗ halten bleibt. Es iſt beabfichtigt, mit den Arbeiten zunächſt am Dach anzufangen. Insbeſondere ſoll die lebensgefährliche Gipsdecke im Innern des Münſters entfernt und durch eine ornamentale Holzdecke erſetzt werden. Dieſe Arbeit allein iſt guf 20,000 M. Koſten veranſchlagt. „Konſtanz, 9. FJebr. Vor einiger Zeit wurde bekannt⸗ lich ein gewiſſer Haimerl, früher Clown in Schichtels Theater, nebſt ſeiner Zuhälterin verhaftet unter dem Verdacht, die Wittwe Schlotterbeck von hier ermordet zu haben. Bei Ge⸗ legengeit eines heftigen Streites nämlich batte dieſes Frauen⸗ zimmer ihrem Geliebten zugerufen:„Du wirſt mich wohl auch noch umbringen wollen wie vor einem Jahr die Schlot⸗ terbeck.“ Wie die„Konſt..“ erfährt, ſind die Beiden der Haſt wieder entlaffen worden, da ſich genügende Beweiſe der Thäterſchaft des Haimerl nicht ergeben haben. Dieſer reiſende Künſtler iſt nun aber derjenige geweſen, der ſ. Z. auf den Italiener Antonio Bellon aus Maroſtica aufmerkſam gemacht hat, indem er berichtete, daß dieſer Bellon, der, kurz vorber aus einem elſäſſiſchen Gefängnißs entlaſſen, als Künſtler mit der Ziehharmonikg herumzog und anfangs Januar in einem Wirthshaus zu Kreuzlingen logirte, in der Mordnacht(./5. Jannar 1891) nicht in ſein Logis zurückgekommen, vielmehr mit dem erſten Zug der Nordoſtbahn von Kreuzlingen abge⸗ reiſt ſei. In jener dunkeln Nacht hatte an einem Hauſe am Römerberg bei Kreuzlingen ein Mann angepocht und mit un⸗ verkennbar fremdländiſcher Ausſprache nach dem Weg zum Bahnhof ſich erkundigt. Bellon wurde feſtgenommen. Nach Verlauf einiger Wochen mußte er aber trotz ſtarker Verdachtsgründe entlaſſen werden. Das von der Staatsan⸗ waltſchaft gegen Haimerl eingeleitete Verfahren ergab nun aber einige merkwürdige Thatſachen, die wohl das Augenmerk der Behörden aufs Neue dieſem Bellon zuwenden dürften. Es ſteht nämlich jetzt feſt, daß Bellon ungefähr am Jahrestage jenes Mordes tretz ſchweizeriſchen Landesverweiſes wieder in Kreuzlingen aufgetaucht iſt und erzählte, daß er allerdings mit der Schlotterbeck zu thun gehabt, ſie aber nicht umge⸗ bracht habe. Es wurde ferner ermittelt, daß auf dem Platz, wo die Leiche lag, im Frühjahr ein 10 Pfennigſtück gefunden wurde. Möglicherweiſe wurde dies Geldſtück bei der Be⸗ raubung der Schlotterbeck durch den Thäter oder bei dem umgekehrten Verſuch verloren. Der Beſitzer des Grundſtückes hat aber, wie er jetzt ansibt, im Oktober v. J. beim Oehmden ein altes, ſtark abgeſchliffenes, ſpitzes Brodmeſſer mit ſtehendem Heft unweit des Thatplatzes gefunden, das Meſſer ſei roſt⸗ bedeckt geweſen und er habe es dann blank geſchliffen. Es ſanden ſich aber doch noch einige„Roſtſpuren“, von denen ein Freiburger Chemiker behauptet: es ſeien Blutſpuren. Das Meſſer erſcheint aber geeignet, Wunden hervorzubringen, wie ſie die Leiche der Schlotterbeck aufwies. Schließlich wurde ein Mädchen ermittelt, das früher im„Grütli“ bedienſtet war, das zu beſchwören bereit iſt, daß am Morgen vor der Mord⸗ nacht der Italiener Bellon ein Meſſer mit einem ſolchen Griff in ſeinem Stiefelrohr ſtecken gehabt habe. * Aus dem badiſchen Oberlaud, 9. Febr. Ein hei⸗ Waldſchmetterling. Erzählung von B. Waldow. Nachbend verbsten. 7(Fortſetzung.) In einem comfortabel ausgeſtatteten Salon fitzt an der Seite der ihr befreundeten Regierungsrätbin Brunn, einer kleinen, ſebr geſchwätzigen Dame mit äußerſt lebhaftem Ge⸗ ſichtsausdruck, die verwittwete Majorin von Felſek, eine hohe, ſtattliche Erſcheinung, deren blaſſe, feine Züge jedoch den Stempel ſtarrer Kälte, unbeugſamen Stolzes tragen. „Ducie bleibt doch zu lange aus und werde ich bente auf das Vergnügen, ſie zu ſehen, ſchon verzichten müſſen, ſagt mit einem Blick auf ihre goldene Uhr die erſtere der Damen, 77 ſie Miene machte, ſich von dem weichen Divan zu erheben. „O, bleiben Sie noch einen Augenblick, erſucht in dringendem Ton die Nachbarin,„meine Tochter kommt gewiß jetzt bald zurück und würde ganz untröſtlich ſein, Sie nicht zu ſehen. Wiſſen Sie's doch ſelbſt, wie ſehr Lucie Sie verehrt.“ 8 Das iſt die geſchickt geplante Herausforderung zu einer Lobrede über Letztere, und die Regierungsräthin zögert auch nicht einen Augenblick, ſie loszulaſſen, da es ihr nur allzu⸗ wohl bekannt iſt, daß die ſtolze Frau an ibrer Seite für der⸗ gleichen Hymnen ſtets ein willia Ohr hat. Und wirklich nimmt die Letztere wie immer, ſo auch heute, mit wohlgefäl⸗ ligem Lächeln die altbekannten Schmeichelworte hin und gibt, ſie ſelbſtbewußt beſtätigend, alsdann zurück:„In der That, Sie haben Recht, werthe Räthin, daß Lucie nach jeder Rich⸗ tung bin nur Aulaß gibt, mit ihr zufrieden ſein zu können. Muß ſie mich doch aber auch für Margarethe mit entſchädigen, die mir nicht die geringſte Freude macht.“ 5 ichtig, Margarethe—“ wirft die Erſtere ein. ch noch in Schleſien im ſtillen Hauſe Ihres r damals übrigens ein ganz gelungener den Wildfang aus der Penſion direkt Ich fürchte nur,“ und dabei droht ſie dorthin zu ſchicken. terer Vorfall, der den ſchweizeriſchen Bureaukratismus treff⸗ lich illuſtrirt, wird aus dem Oberland gemeldet: Bekanntlich verlangt die ſtrenge Schweizer Eidgenoſſenſchaft von jedem Ausländer außer ſeinem Heimathſchein ein Zeugniß über ſeine moraliſche Führung. Nun kam ein Kind von noch nicht einem halben Jahr in jenes geſegnete Land, wahrſchein⸗ lich um ſich in ſpäteren Tagen dort häuslich niederzulaſſen. Ohne Heimathſchein wäre ſein Aufenthalt in der Schweiz einfach ein Unding geweſen. Aber nicht genng damit, man verlangte für die Pitſchelpuppe auch noch ein Leumunds⸗ zengniß, welches natürlich von dem darum angehaltenen Gemeinderathe pflichtgetreu ausgeſtellt wurde. Porbeſtraf⸗ ungen ſollen darin keine verzeichnet ſein! Mfälziſchh-Helliſche Nachrichten. Oppan, 9. Febr. Der 17 Jahre alte Adam Reuther erhängte ſich in dem ſeiner Mutter gekörieen Stall. Reuther litt ſchon längere Zeit an Geiſteszerrüttung. Seine Mutter, eine arme Witwe, und mehrere Geſchwiſter betrauern den jugendlichen Selbſtmörder. *Neuſtadt, 9. Febr. Geſtern Nacht kurz vor 12 Uhr verließ ein bier in Arbeit ſtehender Schornſteinfeger mit ſeinem Liebchen eine in der Friedrichſtraße gelegene Wirth⸗ ſchaft und begab ſich in den angrenzenden Hof. Drei eben⸗ falls in der Wirtſchaft anweſende Gäſte folgten dem Pärchen. Im Verlauf von—5 Minuten erſchienen dieſelben wieder in der Gaſtſtube, jedoch blutend. Einer hatte einen Stich in die Schulter, der andere in den rechten Oberarm und der dritte in den linken Unterarm erhalten. Der Schornſteinfeger ſelbſt hatte eine Verl tzung an einem Finger. Letzterer ſoll die ihm in den Hof Nachgefolgten mit zwei Meſſern gleich⸗ zeitig bearbeitet baben. Der Attentäter wurde verhaftet. *Kuſel, 8. Febr. Wiederum hat der Steinbruch in Rammelsbach ein Opfer gefordert. Der verheirathete Stein⸗ brecher Cartarius aus Erdesbach, Vater mehrerer kleiner Kinder, wurde von Steinmaſſen erſchlagen. Mainz, 9. Febr. Am Samſtag ſprang am Zollhafen ein gut gekleidetes Mädchen von etwa 19—.20 Jahren in den Rhein. Ein Mann, welcher den Todesſprung mit anſah, machte raſch einen Nachen am Ufer los und konnte auch das Mädchen, als es nochmals auf die Oberfläche des Waſſers kam, faſſen und in den Nachen bringen. Das Mädchen war bereits ohne Bewußtſein und mußten Wiederbelebungsver⸗ ſuche angeſtellt werden, welche auch von Erfolg waren. Die Unbekannte wurde dann ins Hoſpital gebracht. Gerichtszeitung. Mannbeim, 3. Febr.(Strafkammer II.) Vor⸗ ſitzender: Herr Landgerichtsdrrektor Cadenbach. Vertreter der Gr. Staatsbehörde: Herr Staatsanwalt Mühling. 1) Die Berufung des Landwitrhes Friedrich Zahn von Hockenheim, der wegen Körperverletzung ſchöffengerichtlich zu 4 Wochen Gefängniß verurtheilt worden war, wird als un⸗ begründet verworfen. Zahn wird auch heute für ſchuldig er⸗ kannt, am 17. November v. J. bei einer Schlägerei auf der Ortsſtraße zu Hockenheim dem Landwirth Martin Hißinger mit einem geſchloſſenen Taſchenmeſſer mehrere Wunden am Kopfe beigebracht zu haben. Die Vertheidigung des Ange⸗ kagten hatte Rechtsanwalt Dr. Köhler über ſich.— 2) Durch Strafbefehl, wie durch ſchöffengerichtliches Urtheil waren dem Korbmacher Blaſius Kar! von Ketſch wegen eines daſelbſt am 6, Oktober v. J. von ibm verübten Diebſtahls von eirca 500 Stück Weidenruthen 4 Wochen Gefängniß znerkannt worden. Die vom Angeklagten eingelegte Berufung wird als unbegründet verworfen.— 3) Der ſchon beſtraften Fabrikar⸗ beiterin Eliſabeth Heß von Schwetzingen war von dem dor⸗ tigen Schöffengericht eine Zwöchentliche Gefängnißſtrafe zuer⸗ kannt worden, weil ſie am 8. Nopember v. J. im Tanzſaal des Gaſthauſes zum„Erbprinzen“ in Schwetzingen einer Be⸗ kannten ein Halstuch im Werthe von 10 Mark entwendet haben ſollte. Die von der Angeklagten Heß eingelegte Be⸗ rufung führt jedoch heute zu koſtenloſer Freiſprechung der Genannten, da derſelben eine rechtswidrige Abſicht in vor⸗ liegendem Falle nicht nachzuweiſen war.— 4) Der Taglöhner Johann Gaab von Ladenburg, der am 19. Oktober v. J. während der Kirchweib in der Pflugwirthſchaft zu Friedrichs⸗ feld Thätlichkeiten verübt haben ſollte, war deßhalb vom Schöffengericht Schwetzingen zu 5 Tagen Haft verurtheilt worden. Gaab legte ſedoch Berufung ein, die heute ſeine Freiſprechung zur Folge hat, denn es konnte heute feſtgeſtellt werden, daß derſelbe bei bem betr. Vorgauge arg mißhandelt worden war und ſich nur in Nothwehr befunden datte. Als Vertheidiger fungirte Rechtsanwalt Dr. Kahn. FTagesneuigkeiten. — Fraukfurt a,., 7, Febr. Eine wie große Zahl Beſchäftigungsloſer ſich gegenwärtig hier befindet, kann man ſo recht an der Ausgabeſtelle des hieſigen General⸗ Anzeigers erkennen. Hunderte umſtehen die Expediton, um die erſten Nummern der Zeitung zu erwarten und dann ſofort eilends an den als frei angezeigten Stellen ſich zu melden. — Köln⸗Deutz, 9. Febr. Ein Raub⸗Anfall wurde vorgeſtern in früther Abendſtunde in der Mülheimer Thor⸗ pafſage verübt. Ein Kalker Einwohner hatte ſich vorgeftern Nachmittas in Köln einen Anzug im Preiſe von 45 Mk. ge⸗ kauft und denſelben in ein Packet verſchnürt. Als der Mann auf dem Heimwege in einer bieſigen Wirthſchaft ein Glas Bier trank, geſellte ſich ein Unbekannter zu ihm und knüpfte lachend mit dem Finger,„Sie haben nicht das beſte Theil erwählt und werden mit dem kleinen Unband nun erft recht nicht fertig werden, da ſolche Schmetterlingsnatur ſich un⸗ bedingt in ländlicher Ungezwungenheit erſt recht entwickeln muß. 5 „Das wohl, wenn dieſe Ungezwungenheit gemißbraucht werden darf, allein ich weiß beſtimmt, daß Margarettze von gedachter Spꝛcies nicht viel genießen wird. Mein Bruder ſowie deſſen Frau ſind alte Leute, die Margarethens lautes, übermüthiges Weſen wohl kaum billigen, ihrer Keckheit viel⸗ mehr in rechter Art begegnen werden.“ „Laut Inſtruktion der geſtrengen Frau Majorin? ſchaltete die Regierungsräthin ein. 5 Die Erſtere zuckt die Achſeln.„Es wäre ja entſetzlich, wenn's kein einziges Mittel gäbe, das Mädchen endlich zahm zu machen.“ 5 „O, denken Sie nicht weiter daran, liebe Felſek! be⸗ ſchwichtigte die Regierunssräthin.„Doch von anderen Dingen zu ſprechen, drängt ſich mir die Frage auf ob wir uns morgen in den muſikaliſchen Soirse bei Frau Baronin Arnau ſehen werden?“ „Gewiß,“ entgegnet Frau von Felſek,„Lucie verſprach, einige Lieder dort zu fingen, wie eine Sonate mit Frau von Bach zu ſpielen“/ „Ich begreife nicht,“ entgeanet die Andere,„wie die Baronin dieſe Bach ſo ſehr begünſtigen kann. Wenn Doctor Salfeld nur nicht wäre, dann— 5 „Doctor Salfeld?“ unterbricht ſie die Majorin haſtig. „Was iſt's mit dieſem?“ „Sollten Sie es wirklich noch nicht wiſſen, meine Liebe, entgegnet die Räthin ganz verwundert,„daß Doctor Salfeld ſich für die junge, ſchöne Wittwe ſeines Freundes intereſſirt und daß nur ſeinetwegen die Baronin, die ihn ſeiner großen Kenntniſſe wegen hochachtet und ſchätzt, Frau von Bach den Eintritt in ihren Kreis bereitwilligſt geſtattet? So wenig⸗ ſteus erzählt mau ſich.“ 5 Und während ſie das ſagte, waren die lebhaften grauen Augen feſt auf das Antlitz ihrer Nachbarin geheftet, die jetzt, als ſie auf's Neue ſich erhebt, nicht weiter bittet, daß ſie noch länger bleiben möge.— ein Geſpräch an. Erſterer gab an, er müſſe auch nach Kalk gehen, und man entſchloß ſich, den Weg gemeinſchaftlich zurück⸗ zulegen. In der Thorpaſſage wurde der genannte Käufer plötzlich von zwei Kerlen umringt und war in wenigen Augen⸗ blicken ſeines Packets ſowie des Portemonnaies, welches er in der Hoſentaſche trug, beraubt. Dann ſuchten die Wege⸗ lagecex und der Unbekannte in der Richtung auf Mülheim zu das Weite. Sofortige Verfolgung blieb ohne jeden Erfolg. Hoffentlich gelingt es der Criminalpolizei, welcher die Sache angezeigt worden iſt, die Thäter zu ermitteln. — Vom Weſterwald, 8 Febr. In Hachenburg haz am 20. Oktober v. J. ein Poſthilfsbote eine zur Abſendung verpackte Geldſumme im Betrage von 2600 M. aus dem vor Poſtamt nach dem Bahnhof fahrenden Poſtkarren entwendet, Einen Theil des Geldes verwendete der Dieb zur Bezahlung einer Schuld, die er in ſeiner Eigenſchaft als Kaſſirer des Turnvereins bereits vor mehreren Monaten hätte begleichen ſollen, aber damals unterſchludg. Die Strafkammer in Neuwied verurtheilte den unehrlichen Menſchen in ihrer jüngſten Sitzung wegen Diebſtahls und Unterſchlagung zu vier Jahren zwei Monaten Gefängniß. — Wien, 8. Febr. Die älteſte Frau von Wien iſt geſtern im Alter von 117 Jahren auf der Wieden geſtorben, in demſelbem Bezirke, in welchem vor zwei Jahren Magda⸗ lena Ponza im Alter von 115 Jahren derſchied. Frau Mar⸗ garethe Gredſchik— ſo hieß die Verſtorbene— wurde im Jahre 1775 in Bleß, einem nahe der deutſchen Grenze gelegenen Orte Böhmens, als Kind armer Bauersleute geboren. Im Jahre 1824 kam ſie, 49 Jahre alt, nach Wien und errichtete ſich hier mit ihrem vor 32 Jahren verſtorbenen Manne ein Greißlergeſchäft. Nach dem Tode ihres Mannes brachte ſich Frau Gredſchek durch Waſchen kümmerlich fort. Noch als hohe Achzigerin rieb ſie die Lehrſäle, Gänge und Stiegen des Wiedener Krankenbauſes und als ſie ſchon den Hunderter überſchritten hatte, half ſie noch zeitweilig der Hausbeſorgerin durch Uebernahme von Arbeiten. In den letzten Jahren allerdings konnte ſie, wie ja natürlich, einen regelmäßigen Erwerbe nicht nachgehen und war auf die Wohlthaten edler Menſchen angewieſen. Die geiſtige Friſche der Greifſin wie ihre leibliche Rüſtigkeit behielt fie bis kurz vor ihrem Ableben. Sie beſorgte ſich vollſtändig aſlein die ganze Haus⸗ wirthſchaft. — New⸗Nork, 26. Jan. Die Polizei hat hier einen „Aufſchlitzer“ gefaßt. Seit etwa drei Wochen trieb ſich in den dicht bevölkerten, unſauberen Quartieren in der Nähe der„Bowery“ ein geheimnißvoller Unhold umher, deſſen „Spezialität“ darin beſtand, ſich an Betrunkene heranzu⸗ ſchleichen und ihnen mit einem Raſirmeſſer gefährliche Schnitt⸗ wunden(slashes) am Nacken oder am Hals beizubringen. Vom 28. Dezember bis zum 15. Januar fanden ſechs ſolcher Unthaten ſtatt, von denen die letzte mit dem Tode des Opfers endete, eines herabgekommenen und dem Trunke ergebenen Advokaten aus Baltimore Namens John Carſon, dem der Schlitzer“ die Kehle von einem Ohr zum andern durch⸗ ſchnitt. Die Leiche wurde, im Schnee vor einem Hauſe liegend, im Morgengrauen von der Polizei gefunden, die aber den grauſigen, logiſch allerdings zuſammenhängenden Schandthaken rathlos gegenüberſtand. In der geſtrigen Nacht fiel einem Poliziſten das Benehmen eines Mannes auf, der einem Betrunkenen eine zeitlang nachſchlich und dabei ſtets ängſtlich umherblickte, als habe er etwas vor, wohei er nicht geſehen werden wollte. Plötzlich, als er ſich ficher fühlte, packte der verdächtige Burſche den Betrunkenen mit der linken Hand beim Halſe, zog blitzſchnell ein Raſirmeſſer und brachte ſeinem Opfer eine klaffende Wunde an der Kehle bei. Nach einer ziemlich umſtändlichen Verfolgung wurde der „Schlitzer“ dingfeſt gemacht und das von friſchem Blut triefende Raſirmeſſer bei ihm gefunden; es ſtellte ſich heraus, daß er ein Engländer Namens Henry G. Dowd iſt. Allem Anſchein nach hat man es hier mit einem Verrückten zu thun⸗ Schon als Knabe ſchwachfinnig, wurde Dowd im Alter von 24 Jahren nach einer Irrenanſtalt gebracht und ſaß ſpäter wegen hinterliſtigen Mordanfalls mehrere Jahre im Zucht⸗ Aen Seine eigene Familie betrachtet ihn als gefährlichen luswürfling. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Gr. Bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Maunheim. (Schluß der Beſprechung der Aufführung von Molisres Tar⸗ tüffe und„Spitzbubenſtreiche“ am Monkag, den 8. Fehrnar.) Der Glanzpunkt der Rolle der feinen Weltdame Elmire (Frl. v. Dierkes) iſt die Verführungsſzene im 4. Akte. Die Darſtellerin bewegte ſich fein und ſicher auf der Grenze des Anſtandes, und ließ die Künſte der Verführung ſo glücklich und verfänglich ſpielen, daß es begreiflich wurde, wie ſelbſt ein Tartüffe in die Falle geht. Nur ihre Ungeduld über die ſcheinbare Theilnahmsloſigkeit des verſteckten Gatten war zu ſtark gegeben. Dem Auge und Mißtrauen eines Tartüffe hätte dies Benehmen verdächtig ſcheinen müſſen. Sie darf z. B. nicht ungeberdig mit dem Fuße ſtampfen; beſonders nicht an Stellen des Dialogs, wo dies nicht einmal als muthmaßliche Wirkung der Worte Tartuffes von ihm ſelber ausgelegt werden könnte. Wir hätten eher erwartet, daß ſie in anderer Weiſe dem Gatten ihre Ungeduld zu erkennen gibt. Wie, das liegt ſehr nahe. Eine reizende Dorine, voll neckiſchen Zaubers und niemals plump, auch niemals zimper⸗ lich, ein Kammerkätzchen, das Sinn und Herz hat, ſich den „Habe ich denn recht gehört?“ ſtößt Frau von Felſek aus gepreßter Bruſt hervor, nachdem die Thüre ſich binter der Regierungsräthin ſchloß.„Doctor Salfeld ein Verhältniß mit Frau von Bach? Das wäre unerhört, abſcheulich! Mein Gott, was Lucie nur dazu ſagen wird! Ich hoffte täglich, er werde ſich erklären und nun— und nun—— Doch neig, es kann ja gar nicht ſein! Die Brunn iſt eine Schlange, die gewis nur probiren wollte, wie dieſe Nachricht auf mich wirken werde Er zeichnete ja Lucie ſtets aus—— erſt bei dem letzten Picknick„Thorheit! Die Geſchichte mit der Bach iſt eine Fabel, die uns nicht kümmern darf.— Und doch, wenn's keine Fabel wäre?——— Mir ſchwirrt Plan 1775 dei dem Gedanken. O, meine Pläne, meine ſchönen äne!“ Wie ermattet ſinkt ſie in den Divan und preßt die Hände auf die brennend heiße Stirn. 35„ „Bon jour, Mama,“ ruft wenige Augenblicke ſpäter eine heitere Stimme, die eines äußerſt elegant gekleideten jungen Mädchens, das leicht und graziös ſoeben den Salon betritt. Frau von Felſek fährt empor.„Ah, Du biſt's, Lucie, Das iſt mir lieb.“ Sie verſucht zu lächeln, was ihr jedoc nicht recht gelingen will, wie auch der gedrückte Ton der Stimme nicht mit dem Sinn der Worte harmonirt. „Du biſt verſtimmt, Mama, ich ſeh' Dir's an; was fehlt Dir?“ fragte Lucie, näher tretend. „Du irrſt, mein Kind, ich—- „Ich möchte wiſſen, was Dir iſt,“ drängt Lueie. Dabei wirft ſie achtlos ihren Hut auf ein mit reizenden Nippes faſt überfülltes Tiſchchen und ſich ſelbſt in einen Schaukelſtuhl. „Du ſollſt's erfahren, doch erſt antworte mir auf eine Frage. Lucie, liebſt Du Doctor Salfeld ſo ſehr, daß Du mit Freuden ſeine Gattin werden möchteſt?“ Läch⸗Ind blickte das junge Mädchen zum Plafond emper. „Lieben!— Je nun, Mama, Du ſagteſt mir, Salfeld ſei ein geeigneter Mann für mich, jung, reich und angeſehen. Die chemiſche Fabrik, die er beſitzt, ſei weit und breit be rühmt, der Titel Doctor vabe einen auten Klang und dahe ſolle ich mir Mühe geben, ihn an mich zu feſſeln. (ortſetzung folgt.) —— 4. Seite. General⸗Anzeiger. Manieren der Herrſchaft anpaßt, weniger dreiſt als keck, nicht utäppiſch, der Mutterwitz u. durchdringende weibliche Inſtinkt n Perſon. Man wird die Dorine des Frl. v. Legrenzi ich ſtets mit Vergnügen wieder vergegenwärtigen.— Madame Pernelle(Frau Jacobi) iſt die zähe beſchränkte alte Frau, 10 Regiments gewohnt, ein Haustyrann. Sie iſt die 5 t doch blau“ bleibt und die kaum durch die n in ihrem Starrſinn irre wird. Sie e und mißtraut der ſanflen, gehorſamen, e! Den Eindruck der Ereigniſſe von ihrem din erſtaunt als fiel ich aus den Wolken“ bis zu dem rte:„Ich athme wieder,“ brachte Frau Jacobi in tummem Spiel geſchickt zur Wahrnehmung. Marianne, zuerſt etwas zu weinerlich und mürriſch von Frl. Scheren⸗ derg dargeſtellt, geftel dann in der Schmollſcene. Damis (Herr Hildebrandt) gab ſich natürlich und wacker. Der „Huiſſier“ war mit der Länge ſeines Berichts nicht ganz ein⸗ verſtanden und wollte ihn unerwarteter Weiſe kürzen. Der Moraliſt Cleant(Herr Bauer) entledigte ſich ſeiner Weisheit in wohllautendem Deutſch und ohne fad zu werden, was bei ſeinen Räſonnements viel heißen will. Warum aber gerade eine Ueberſetzung des Stückes in Alexandrinern? Die geübteren Künſtler zerſtören den im Deutſchen langweiligen Vers mit den klappernden Reimen und geben ſich Mühe, ihn franzöſiſch zu behandeln, im Kon⸗ verſationsſtil; im Munde der Anderen aber wird er grauen⸗ haft und erſchreckt mit ſeiner erbarmungsloſen gottſchediſchen Plattheit das ernüchterte Ohr. Und dann geräth man in Angſt und paßt auf die geiſtloſen Reime auf— nein, das iſt ein pedantiſches Vergnügen, das erlaſſe man uns. Als zweites Stück folgte eine Neubearbeitung der Molisre'ſchen Komödie Les Fourberies de Scapin von Herrn Dröſcher, dem früheren Liebhaber unſerer Bühne. Der Bearheiter hat dem ſehr ans Poſſenhafte ſtreifenden Luſtſpiel den einfachen Titel„Spitzbubenſtreiche“ gegeben. Es iſt leichte Waare, allzu leicht, wenn ſofort nach Tartüffe gebsten, eine Frucht, wie ſie ſo nebenbei aus dem Füllhorn des Dichters ſtel und dem Dichter den Tadel eines ſo pedantiſch ernſthaften Kritikers wie Boileau eintrug. Nun, die Leute wollten ſich auch harmlos amüſiren und Molieère mußte als Theater⸗ direktor den Bedürfniſſen ſeiner Zuſchauer ſo gut Rechnung tragen wie nur ein heutiger Bühnenleiter. Das Stückchen iſt luſtig und will nichts weiter ſein. Das Verhältniß der Diener zu ihrem Herrn iſt antik gedacht, auch ſonſt darf man nicht durch die Brille unſerer moraliſchen Bildung und unſerer Sitte auf die Perſonen und ihr Treiben ſchauen. Wir ſollen über den Hanswurſt Scapin lachen, und der Dichter erreicht ja auch ſeine Abſicht heute noch. Die Bearbeitung Dröſchers weiſt nicht unweſent⸗ liche Vorzüge vor dem Original auf. Es iſt vieles ſtraffer und für unſer Publikum dramatiſch wirkſamer zuſammenge⸗ ſaßt, die Pointen zum Theil beſſer gefeilt, ſeyr glückliche das Verſtändniß klärende Lichter aufgeſetzt. Seichtes Räſonnement iſt beſeitigt, z. B. in Akt 1 Scene 3 das fade Liebesgeſchwätz zwiſchen Hyacinthe und Octave„Et'stes-vous pas assurse de Lamour que'ai pour vous“ bis„Voiei un homme“, womit ſich Oetave ſofort zu Scapin wendet. Eine ſehr geſcheute Verkürzung im Intereſſe der Wirkung. Solcher Streichungen finden ſich mehrere ſehr treffliche und verſtändige, ſo in der 5. Scene des 1. Aktes, in der., 2, 3. des 3. Aktes; die 6. Scene fällt ganz fort. Dadurch pulfirt die Handlung viel ſtärker und ſchneller. Intereſſant find einzelne Stellen, die im Geiſte des Dichters ergänzt und geradezu verbeſſert ſind(we⸗ nigſtens nach dem Originaltexte von 1671 zu urtheilen.) So ſchiebt Dröſcher nach dem Hinweis Scapins, daß auch Lean⸗ der dumme Streiche gemacht, nicht blos Oktav, ja ſogar noch ſchlimmere als dieſer, einen Ausruf der Ueberraſchung ein, den Argante hören läßt. Dadurch wird die ganze Situation riel klarer(Akt 1, Sc.). Wir können an dieſem Orke dieſe Dinge nicht weiter verfolgen, nur eine Aenderung am Schluſſe wollen wir noch vermerken; Dröſcher macht aus der von Zigeunern geraubten Tochter des Argante die Tochter eines Ingendfreundes desſelben, den der Gram um den Ver⸗ luſt ſeines Kindes frühzeitig ins Grab gebracht hat.“„Komm, meine Tochter,“ ruft Argante aus,„Du ſollſt in mir Deinen Bater wiedergefunden haben.“ Das iſt eine recht ſehr zu billigende Abwechslung, da ſoeben erſt Geront ſeine wirkliche Tochter wiedergefunden hat und die allzu große Symmetrie der Ereigniſſe im Original etwas verſchnupft. Ueberhaupt iſt der Schluß bei Dröſcher viel komiſcher und beſſer motivirt als bei Mo liere. Wie treffſicher im Einzelnen Herr Oberregiſſeur Dröſcher ſein Original behandelt, dafür nur einen Beweis. In der Schlußſcene, wo Scapin als angeblich Sterblicher um Ver⸗ zeihung bittet und vol Nichtswürdigkeit den alten Geizhals immer wieder an die Prügel erinnert, die jener von ihm be⸗ kommen, da will Geront ihm verzeihen, unter der Bedingung, daß Scapin ſterbe. Dröſcher läßt den Alten vorher nochmals rufen:„Halts Maul und ſtirb endlich,“ während Moliere ſich mit„Tais toi“ begnügt. Eine Steigerung, die ihren komiſchen Eindruck auf das ereen nicht ver⸗ fehlte. Durch ſolche kleine Verbeſſerungen, die auf reifſter Bühnenkenntniß bderuhen, hat der Bearbeiter bisweilen auch den Chargkteren des Scapin und des Argante (Att 2, Scene 1) mehr Wärme verliehen. Einzelne wenige Stellen wären noch Aaorder zu übertragen, ſo Scapins an Silveſter gerichtete Aufforderung:„Ne kais que me suivre“ beſſer wohl mit„geh auf alles ein,“ als durch„ſprich mir nach;“ ferner, von Liebſchaften, pousser à bont in Scene 6, Akt 1, das einigermaßen unverſtändlich mit„nichts anbrennen laſſen“ verdeutſcht iſt. Beſſer vielleicht: Sie haben ſich immer ausgeſucht und dabei nicht locker ge⸗ aſſen. Die Handlung hat ganz untergeordnete Bedeutung, ſie iſt nur der Faden, die tollen Streiche und Einfälle des drolligen Schwerenöthers von Diener aufzureihen. Mehr kann man nicht thun, um den verfeinerten Hanswurſt Jerauszuſtafſieren, als Herr Homann that] Schien uns Scapin erſt zu jugendlich, ſo gewöhnte man ſich infolge des gelungenen Spiels ſehr dald an die Maske. Dem Geiz⸗ hals war dagegen ein zu hohes Alter beigelegt; die Rache Scapins, der den Greis ſchlägt, wird dadurch brutal und ſtößt ab. Einen alten Mann mit langem, weißem Haar ſo zu behandeln iſt ein gemeiner Bubenſtreich, kein amüſantes Schelmenſtück. Ueberhaupt gab ſich Herr Tietſch zu ge⸗ brechlich. Herr Jacobi als Argant war ſpaſſig, ohne poſſenhaft trivial zu werden. Die übrigen Perſonen ſind mehr oder weniger nur Staffage bei den Eulenſpiegeleien Scapins. Das Stück war ſchön inſcenirt und kann immer noch einmal gegzeben werden. Der fremdartige, mehr litterariſche Reiz, der für unſer Empfinden dieſen älteren Dichtungen anhaftet, berührt nicht unangenehm. Hamel. In der geſtrigenAufführung des Fliegendencolländers konnten wir konſtgtiren, daß Herr Livermann in der Titelparthie wirkliche Fortſchritte gemacht hat; er ſang namentlich in den zwei erſten Akten recht gut und verſtand es bei der Begegnung mit Senta ſeine gewaltige Stimme zu einem möglichſt zarten Piano zu dämpfen. Herrn Dörings Leiſtung als Daland war auch bedeutend beſſer.— Frau v. Januſchowaky gab als zweite Gaſtrolle die Senta. Wir können uns auch jetzt mit einem Engagement dieſer Dame nicht befreunden. Hof⸗ und Nationaltheater. Um den Abonnenten der Abtheilung B Gelegenheit zu geben, den Gaſt aus New⸗Pork, Frau v. Januſchowsky, zu hören, wird der Abonne⸗ ment⸗Buchſtabe der nächſten Sonntags⸗Vorſtellung geändert, ſo daß dieſe Vorſtellung(Margarethe) im Abonnement B Mannheim, 10. Febrnar. Die Bayrenther Bühnenfeſtſpiele. Aus Bayreuth verlautet: Nach dem ſoeben erleſſenen Circulare des Ver⸗ waltungsrathes der Bühnenfeſtſpiele beginnen die Auf⸗ führungen heuer am 21. Juli und enden mit dem 21. Auguſt. „Parſifal,“„Triſtan und Iſolde,“„Tannhäuſer“ und„Die Meiſterſinger von Nürnberg“ alterniren innerhalb dieſer Zeit derart mit einander, daß„Parſifal“ achtmal: am 21. und 28. Juli,.,.,., 11., 15. und 21. Auguſt—„Triſtan und FIſolde“ viermal: am 22. und 29. Juli, 5. und 20. Auguſt, —„Tannhäuſer“ viermal: am 24. Juli,., 12. und 17. Auguſt,—„Die Meiſterſinger von Nürnberg“ vier⸗ mal: am 25. und 31. Juli und am 14. und 18. Auguſt zur Aufführung kommen. Der Preis der Eintrittskarte iſt der frühere, 20 M. für den nummerirten Sitz. Die Vorſtellungen beginnen Nachmittags 4 Uhr und enden gegen 10 Uhr. Aeneſie Aachrichten und Celegramme. *Berlin, 9. Febr.(Reichstag). Etat des Reichsamts des Innern, Röſicke(lib.) vertheidigt die Berufsgenoſſenſchaften gegen die Vorwürfe, als ob ſie einſeitig das Intereſſe der Arbeitgeber wahrnähmen. Staatsſekretär Bötticher ſucht in längerer Rede die Bedenken des Abg. Hirſch gegen das Invaliditätsgeſetz zu widerlegen. Schrader(freiſ.) hält die Vor⸗ legung einer Novelle zum Unfallverſicherungsgeſetz in nächſter Seſſion bei dem Umfang und der Schwierigkeit der Materie für unmöglich und faßt noch⸗ mals die Bedenken ſeiner Partei gegen das Invaliditä s⸗ geſetz zuſammen, mit deſſen Prinzip Jeder einverſtanden ſei. Nach längerer Debatte, in der namentlich Wurm (ſoz.) für gründliche Verbeſſerung der ſozialpolitiſchen Geſetze eintritt, wird der Titel bewilligt und die Reſo⸗ lution Möller⸗Stumm⸗Hitze auf Abänderung des Unfall⸗ verſicherungsgeſetzes einſtimmig angenommen. *Bremen, 9. Febr. Die Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche iſt im Bremer Schlachthof ausgebrochen. Köln, 9. Febr. Der wegen Knabenmordes verhaftet geweſene und wieder freigelaſſene Metzger Bu⸗ ſchoff wurde auf Antrag des Clever Staatsanwalts wieder verhaftet. * Kaſſel, 9. Febr. Eine von den Nationalliberalen einberufene, überfüllte Volksverſammlung, von verſchiedenen Parteien beſucht, hat einſtimmig eine Reſolution ange⸗ nommen, worin die Annahme des Volksſchulgeſetzes geradezu als ein nationales Unglück bezeichnet wird. *Ravensburg, 9. Febr. Am Abend des 7. Febr. iſt der württ. Hiſtoriker, Prof. a. D. Wilhelm Müller, in Folge eines Herzſchlags im 72. Lebensjahr verſchieden. Müllers Name war durch ſeine umfaſſende literariſche Thätigkeit in ganz Württemberg und weithin im Deut⸗ ſchen Reich bekannt geworden. Beſonders durch ſeine Veröffentlichungen zur Geſchichte der neueſten Zeit hat er ſich einen wohlverdienten Ruf erworben. Wilhelm Müller iſt geboren zu Giengen am 2. Dez. 1820. *Brüſſel, 9. Febr. Das geſtrige Straßenmeeting der Sozialiſten wurde polizeilich verboten, in dem Augen⸗ blicke, wo Volders das Wort nahm. Volders erklärte, er würde das Meeting in geſchloſſenem Saale halten. Die Zuhörer folgten ihm dorthin unter dem Geſang der Marſeillaiſe und Rufen: Nieder mit dem König! Und das bei ultramontaner Erziehung! *Madrid, 9. Febr. Anläßlich der bevorſtehenden Hinrichtungen von 4 Anarchtſten in Keres ſind 2 Regimenter dahin abgegangen. Man befürchtet anarchi⸗ ſtiſche Ruheſtörungen. In der verfloſſenen Nacht wurden in den Caſernen in Sevilla, Xeres und Cadix anarchi⸗ ſtiſche Flugſchriften geſunden. * Moskau, 9. Febr. Der General⸗Gouverneur Großfürſt Sergius erhielt einen nihiliſtiſchen Drohbrief, unterzeichnet: das Moskauer Aktionskomite. Die Polizei fahndet nach den Urhebern. Mannheimer Handelsblatt. Mannbeimer Effeetenbörſe vom 9. Februar. An der heutigen Börſe wurden Pfälziſche Hypothekenbank⸗ Aktien à 117 und Landauer Volksbank à 116%½ umgeſetzt. Anilin⸗Aktien waren à 265 und Brauerei Werger à 49 ge⸗ ſucht. Coursblatt der Maunheimer Börſe vom 9. Febr. Obligationen. 4 Wab, Oblie. Mark 104.95 bz 3½ Nbein. Huv.⸗Pfandbrieſe] 92.70 bz 4„ 5 1886 106.50 4 R. Hyv. Pfdobr S. 43—46 10%40 bz fl. 102 15 635 4 5„„ 27—49 109.40 6; 4„ T. 100 Looſe 135 90 bö 4 558 100.20 bf 8 Reichsanleſhe 84.50 bz 3½ Mannbeimer Obl. 1888 93 50 G 877 9 99.05 bz4„ 1885 103.— bz 4 7 106.85 34 5„ 1890 102.— G Preuf. Fonſols 24.50 b4 Heidelberg 101.— G 3½„ 7 9925 bz 4 Fretburg 1. B. Obl. 101.50 64 8 105.95 633½ 7 2 2. 2 8 Reichzanleiche Serips—= 4½½ Ludſvigshafen Me. 103.— b, Preuß. Conſols—.— 5314 8 190.— bz Baner, Obligationen Mk. 108.30 654½% Wagh. Zuckerfabrit 109.25 4 Aletz Ludwigsbahn Mk.103.— 85 Oggersbeimer Spinnerei 99.75 P Pfälz. Sudwigsbahn fl. 101.— bz 5 Verein Cbem. FJabriken 100— G „ Maxbahn 103.— 65 Weſteregeln Alkaliwerke 97.— 53 4„ Mordbahn 108.— 84%%. Ur-Dd Spey. 100.50 bz 3½„ Priorit. 95 80 bz 14¼%%Bellſtofffabri-Waldhof(100 95 bz Actien. Nöenſſc Bank 113.— bz J Brauerei Schwarz 100 P Aheiniſche Freditbaut 116.50 Siuner Brauerei. Spiritus⸗ 155 Hyp.⸗B. 70 pat..1858.— und Preßhefefabrik 188 50 0. Pfälz. anf 117.— 5z] Wergerſſche Brauerei 49— aͤlziſche Bank 112.50 G] Badiſche Brauerei 44. annheimer Volksbant 124.— 6 Gantex, Brauereti Freiburggz-— Deutſche Unionbank 68.65 bzBrauerei z. Sonne Weltz 112 30 53 Gewerbebank Speyer 500% K111.— P] Mannth. Dampfſchleppfchiff. 119.50 8 Jandauer Volksbauk 60% E 116.50 bz Cöln. Nhzein-u. See—.— Pfälziſche Ludwigsbahn 922.50 bzBad. Schiſſſahrt⸗ 1 10 50 N 4 Maxbahn 148.50 bz Bad. Rück- u. Mitv 315. „ Nordbahn 115.50 bz Mannheimer Berſicherung 530.— P Heidelberg-Speverer Bahn 37.30 bz Manuheimer Rückverſich. 440— N Stamm-Akt. d. Ber. ch. Fabr. 70.—- 6 Württ. Trausportverſich. 749.— Borzugs⸗Akt„ 5 133—] Oberrbein. Verſ.-Geſellſchaftf—. Badiſche Anilin u. Sode 2865— Oggersheimer Spinnerei 43— N Weſteregeln Alkaliwerke 85.— PEttlinger Spinnerei 106.— 863 Them. Fabrik Goldenberg 97— b Mannheimer Lagerbaus 84.— bz ofmann u. Schötenſack—— Manuuh. Bum. n. Asbfork.] 77.— erein D. Oelfabriken 78.—]Karlsruter Maſchinenbau 140.— oz Waghäusler Zuckerfabrit 59.— Huttenheimer Spinnerei 62.— bz Nannheimer Zuckerraffin. 109— Karlsr. Nähmf. Haid. Neuf—.— Mannheimer Aktienbrauerenſs5— P] Spey. Dampfziegelel in Lig.] 104— P Sichbaum-Brauerei 103.—]Verein.Speyerer Ziegelwerkeſ—.— Ludwigshafener Draueref 185— 1 Pfälz. Breßh. u. Spritſabr.145.— G Schweßinger Brauerei 30.— P] Bortl.⸗Tementwk. Heidelbrg. 122.80 5z Brauerei 3. Storch 93.50 Zellſtofffabrit Waldbof 140— Heideldergerfletienbrauereiſtos P Emaillirmerke Maikammer—.— Frankfurter Mittagbörſe vom 9. Februar. Der ſtarke Rückgang, welchen uns der geſtrige Abend⸗ verkehr gebracht hat, wurde von der heutigen Börſe nur theil⸗ weiſe ratiſizirt, Wien, das Abends viel Creditactien abgegeben ſtattfindet“ Beginn halb 7 Uhr. hatte, und auch mit Bahnen ſchwach war, hielt heute zurück, ſo daß dieſe Reſerve die hier vorhandene Dekungsluſt noch etwas ſchärfer zu Tage kommen ließ. Nur Lombarden haben ſich nicht erholen können. Auf den meiſten Gebieten blieb der Verkehr übrigens recht ſtill. Eine Ausnahme hiervon machten türkiſche Looſe, in denen neue ſehr große ſpeculative Käufe ſtattfanden, ſo daß dieſes Effect faſt ſeine ganz⸗ geſtrige Einbuße zurückgewonnen hat. Am Montanmqarkte waren Laura, Harpener und Gelſenkirchener befeſtigt. Privgte disconto 1⅝ pCt. Fraukfurter Effecten⸗Soeietät v. 9. Febr., Abends 6 ½ Uhr. Oeſterr. Kredit 264⅛, Diskonto⸗Kommandit 182.40, Deutſche Reichsbank 145, Berliner Handelsgeſellſchaft 134.50, Darmſtädter Bank 124.50, Deutſche Bank 157.80, Dresdener Bank 134.50, Banque Ottomane 106.85. Oeſter.⸗franz. Staats⸗ bahn 256½, Galizier 182¼, Lombarden 81¼, Mittelmeer 95.60, Prince Henri 49.70, Meridional⸗Aktien 128, Marien⸗ burger 54.80, Neue 3proz. Deutſche und Preußiſche Anleihe 88.70, Ungariſche Goldrente 93.40, Oeſterr. Silber⸗Rente 81.40, III. Orient 64.60, 3proc. Portugieſen 28.55, 4½ proz. do. 40 50, Türken B 24.95, Türken⸗Looſe 24.50, Ottom. Zoll⸗ Obligat. 86.50, Ungar. Looſe 253.50, 1858er Looſe 335, 1864 r Looſe 322. 4proz. Griechen 54.30, 5proz. Griechen 62, 3roz. Mexikaner 26, Nordd Lloyd 95.50, La Voloce 69.4, Apine 55.75, Gelſenkirchen 133.50, Harpener 142.80, Hbernia 124.50, Concordia 82.80, Laura 106.40, Bochumer 112, 1860er Looſe 125, Buſchtherader 401, Duxer 471, Nord⸗ weſt 185¼, Elbethal 206, Gotthard⸗Aktien 188 70, Schweizer Central 127.80, Schweizer Nordoſt 108.80, Union 66.80, Jura Simplon St.Act. 52.50, 5proc. Italiener 91.30. Maunheimer Produktenbörſe vom 9. Febr. Weizen per März 21.15, Mai 21.35; Roggen März 21.20, Mai 21.50; Hafer März 14.55, Mai 15.25; Mais März 12.70, Mai 12.30. Tendenz: behauptet. Der Verkehr an der heu⸗ tigen Börſe bewegte ſich in engen Grenzen und fanden die wenigen Abſchlüſſe zu ungefähr geſtrigen Preiſen ſtatt. Amerif. Probukten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 9. Febr. New-Yor: Chicago Nonat Weizen Mais Schmalz Caſſee Weizen Mats Schmalt Januar————.————— Februar 102 497/.84—.— 88⁰8 405,%.67 März 102/ 49%.86 18.10—————.— April——————.—————.— Mai 1005/ 49 0.— 12.70 89% 41%.78 Juni—————.——.—————.— Juli 97¼ 49————————.— Auguſt————(——.— September———.— 19.80 5—.— Oktober———— November——„„5„ 85„ De zember—2———.— 12.10———— Schifffahrts⸗Nachrichten. MNaunheimer Hafen⸗Verkehr vom 8. Februar, Schiffer ev. Kap Schiff. Kommt von Ladung CTtr. Ha fenmeiſterei J. Karbach ein Rotterdam Stückgüte⸗— Claßmann Sheofried 5„ 255 Hafenmeiſterei IV. Asbeck Juſtus Adolf Hochfeld fohle 1400⁰ Peeſcher Graf Moltke Duisburg 55 245⁰0 Loh Auna Eliſe[Ruhrort 1 16090 Kuobel Margaretha Kleingemünd Steine 400 Kappes Jobanng Eberbach 7 1600 Müller Gevr. Marx 5 Altrip* 54⁰ Hauck 5 2 U 42⁰ Waſſerſtands⸗Nachrichten. Bingen, 9 Febr. 277 4% +.11. Kaub, 9 Febr. 3 20 m. + 0 11, Koblen:, 9 Febr..70 m. + 0 10. Köln, 9 Febr. 4 50 m. +.20 Nubrort 9. Febr.14 + 007. Ndar MNannuheim, 10, Febr. 5 50 m +0.50. Heilbronn, 10 Febr..14 n. 4 0 28, Kehl, 9. Febr. Mittags 12 Uhr. Rheinſtand 384, geſtern 271 ſteigend. Beharrungsſtand am 6. Vormittags 254. Geld⸗Sorten. Mhein Konſtanz, 9. Febr 8 18 m.. 02 Hüningen, 9. Febr. 3 68 m +.18. Kehl, 9 Febr, 314 n 061 Danterbnra., 9 Febr 456 + 6 40 WMaxau, 9. Jebr..66 mm + 36 Mannbeim. 10 Febr..46 mn + 052. WMainz, 9 Febr..21 m +( 08. Dulaten Mk,.70—— Ruſſ. Imperials Mk. 16.70—65 20 Fr.⸗Stücke„ 16.28—19 Dollars in Gold„.20—16,. Engl. Souvereigns„ 20.88—82 Eingeſandt. Die letzte Sonntag⸗Nachmettag⸗Vorſtellung im Großh. Hoftheater bildete einen glücklichen Griff durch die Inten⸗ danz. Daß eine Vorſtellung an einem Sonntag Nachmittag Anklang findet, wax vorauszuſehen und lieferte das voll be⸗ ſetzte Haus den ſchlagendſten Beweis dafür. Den größten Theil der Beſucher ſtellte wohl die Bevölkerung derjenigen Nachbarorte Mannheims, die nicht ſo glücklich ſind, nach Schluß der Abend⸗Vorſtellungen einen Theaterzug zur Ver⸗ fügung zu haben und daher genöthigt ſind, per pedes den Heimweg anzutreten, was jedenfalls die Luſt zum Beſuch der Abendvorſtellungen nur beeinträchtigt. Wir Landbe⸗ wohner wären daher der Intendanz gewiß dankbar, wenn dieſelbe öfter im Jahre an Sonntag Nachmittagen Vor⸗ ſtellungen Neacht 121 5 e ene daß dies der Theater⸗ kaſſe zum Nachtheile gereichen würde. 8„Ein Landbewohner.“ Nähmaſchinen nur allein zu haben bei Martin Decker A.4 11449 E 1* Liebhaber von praktiſchem Schuhwerk mit breiten, runden und ſpitzen Fagonen, mit breiten, niederen, mittleren und hohen Abſätzen finden die größte Auswahl auchin ganzs billigen Artikeln nur bei Georg Hartmann, Schuh⸗ geſchäft, E 4, 6, am Fruchtmarkt untere Ecke(Telephon 443). 19260 essssesg%eseesesseeseee + Prste Mannheimer L Typographische dheeeeeseeenh%heeeee,ee% Wendling Dr. Haas& Co. — r uchdruckerei, Lithographie PDSDUD ˖ DDDD 5 0 00 80 5 G5 Gch, c e 8 — N K. 85 W 88 S 5 Errerrrrrrrerr enneeeestes eeseete beeseseesseetsteese ihung. Den Ausbruch der Maul⸗ und Klauenſeuche in Mann⸗ heim betr. 70, 14040. Mit Bezug auf Bef kanntmachung vom 3. Ats. No. 11805, wornach über den Stall des Bahnwarts Johann Peter Beckenbach hier auf der 9 wegen Ausbruchs der Maul⸗ und Klauenſeuche die Sperre verhängt wurde, bringen wir die öffentlichen Kenntniß daß die Sperre gemäß 8 22 des Reichsſeuchengeſetzes auf den durch den Verbindungs⸗ kanal abgetrennten Theil der Gemarkung Mannheim ausge⸗ dehnt wird. Ferner machen wir bekannt, daß in dem Stalle des J. Dett⸗ weiler Lit. G 4, 16 hier die Maul⸗ und Klauenſeuche Fa und deßhalb über das Gehöft Sperre verfügt wurde. Während der Dauer der Seuche darf Vieh(Rindvieh, Schafe, Ziegen und Schweine), mag es aus verſeuchten oder nicht ver⸗ ſeuchten Stallungen kommen, nur mit diesſeitiger Genehmigung und allein zum Zwecke ſofortiger Schlachtung aus dem abgeſperrten Gemarkungstheile weggebracht werden. Die Genehmigung wird nur ertheilt auf Grund der Er⸗ klärung eines Thierarztes, daß eine Verſchleppung der Seuche durch den Transport des Viehs zur Schlachtſtätte nicht zu be⸗ ſorgen iſt. Der Führer der Thiere hat während des Transportes den vom Bezirksamt ausgeſtellten Er⸗ laubnißſchein mit ſich zu führen. Ohne thierärztliche Begutach⸗ tung können mit Erlaubniß des Bezirksamts Kälber u. Schweine Mühlau zum Zwecke der ſofortigen Schlachtung unter beſonderen gusgeführt werden. Die Ausfuhr von Gegenſtän⸗ den, welche wie Haare, Häute, Klauen, Dünger u. w. die Krankheit an andere Orte zu verſchleppen geeignet find, in andere Gemeinden iſt verboten. Indeſſen wird auf beſonderes An⸗ ſuchen vom Bezirksamte geſtattet werden, geſunde Thiere oder an⸗ dere Gegenſtände, welche aus ſeuchefreien Gehöften ſiicht aus⸗ unter polizeilicher Aufſicht zuführen. Maännheim Großh. aus⸗ 32435 8. Februar 1892. — Wild. Konkursverfahren. Nr. 7066. Ueber das Vermögen des Technikers Wilhelm Fiſcher, N. iſcer 11 5 Suen 1 if dent Fiſcher in eim, iſt heu Vormittags 11 Uhr das Konlars⸗ verfahren erö worden. um Konkursverwalter iſt Rechtsanwalt Tilleſſen ahier. onkursforderungen ſind bis zum 12. März 1892 bei dem Ge⸗ richte 1 und werden da⸗ er alle diejenigen, welche an die aſſe als Konkursgläubiger An⸗ ſprüche machen wollen, hiermit gufgefordert, ihre Anſprüche mit dem dafür verlangten Vorrechte bis zu genanntem Termine ent⸗ weder ſchriftlich einzureichen oder bei der Gerichtsſchreiberei zu Pro⸗ tokoll zu geben, unter Beifügung der urkundlichen Beweisſtücke oder 5 leh it zun Heſchl fa ugleich iſt zur ußfaſſ⸗ ung über die Wahl eines defini⸗ tiven Verwalters, über die Be⸗ ſtellung eines Gläubigeraus⸗ 17 und eintretenden Falls über die in§ 120 der Konkurs⸗ ordnung bezeichneten Gegenſtünde auf Freitag, den 26. Februar 1892, Vormittags 9½ Uhr und zur Prüfung der angemel⸗ deten Forderungen 5. Dienſtag, den 29. März 1892, Vormittags 9½ Uhr vor dem Gr. Amtsgerichte Abth. III Termin anberaumt. Allen Perſonen, welche eine zur Konkursmaſſe 2578 5 Sache in Beſitz haben oder zur Konkurs⸗ maſſe etwas ſchuldig ſind wird gufgegeben, nichts an den Gemein⸗ ſchuldner zu verabfolgen oder zu leiſten, auch die Berpflichtung auferlegt, von dem Beſitze der Sache und von den Forderungen, für welche ſie aus der Sache ab⸗ geſonderte Befriedigung in An⸗ ſpruch nehmen, dem Konkursver⸗ Dalter bis zum 26. Februar 1892 Anzeige zu machen. 3245⁵0 kannheim, 9. Februar 1892. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts. Galm. Stkaunlmachnug. Es wird 190 aufmerkſam gemacht, daß längſtens bis zum 14. Februar 1892 das dritte Sechstel der direkten Steuern— Grund⸗ und Häuſerſteuer, Be⸗ förſterungsſteuer, Gewerbe⸗ und Einkommenſteuer— bei der am Wohnſitze des Steuerpflichtigen befindlichen Steuereinnehmerei iſt. Nichteinhaltung des Termins hat Mahnung zur Folge, wofür an den Mahner eine Gebühr von 20 Pfennig zu entrichten iſt. Diejenigen Steuerpflichtigen, welchen etwa noch kein Steuer⸗ zettel zugeſtellt werden konnte wollen ſich bei der betreff St. i melden. 3. Man„8. Februar 1892. r. Obereinnehmerei. ekannkmachung. No. 377. Das Kataſter der land⸗ und forſtwirthſchaftlichen Unfallverſicherung pro 1891 liegt vom Montag, den 8. ds. Mts., Vormittags 8 Uhr an m zwei Wochen im Invaliditä ſicherungsbureau— Haus Lit. Q 1,5— Breite S zur Einſicht der Betheiligter WMährend dieſer Zeit und weiterer 4 Wochen kann gegen dasſelbe von den Betheiligten bei dem unterzeichneten Bürgermeiſteramt ſchriftlich oder mündlich Einſpruch erhoben werden, welcher jedoch nur darauf geſtützt werden darf, daß der Unternehmer in das Kataſter nicht aufgenommen oder mit Unrecht darin aufgenommen, oder daß die Abſchätzung der Arbeitstage hinſichtlich des Ein⸗ ſprechenden eine unrichtige ſei. 4. Februar 1892. ürgermeiſteramt: Klotz. 32350 Seeger. praktiſche Hauptku in der Zeit Hekanntmachung. Die Invaliditäts⸗ und Altersverſicherung der unſtändigen Arbeiter betreff. Nr. 290. Die in hieſiger Stadt unſtändig beſchäftigten Perſonen (Näherinnen, Büglerinnen, Putz⸗ und Waſchfrauen, Kohlen⸗, Ge⸗ treidearbeiter, gewerbliche Tag⸗ löhner) wurden im Laufe des vorigen Jahres faſt ausnahmslos mit Quittungskarien verſehen und haben durchgehends von der Befugniß, die Beitragsmarken ſelbſt einzukleben, Gebrauch ge⸗ macht. Wenn der damit übernomme⸗ nen Verpflichtung der Verwen⸗ dung einer Marke für jede Woche, in welcher auch nur ein Tag verſicherungspflichtig gearbeitet wurde, regelmäßig genügt wor⸗ den iſt, müſſen die Felder der Karte jetzt oder doch in nächſter Zeit mit Marken gefüllt ſein. Wir fordern die betreffenden Verſicherten auf, die gefüllten Karten ohne Verzug bei der Ausgabeſtelle(Secretarirat für Invaliditäts⸗ und Altersver⸗ ſicherung— Litra Q1, 5, breite Straße, gegenüber dem Rath⸗ hauſe) abzuliefern und an deren Stelle die Karte No. 2 in Em⸗ pfang zu nehmen. Dortſelbſt wird auch im Zweifelsfalle bereitwilligſt Aus⸗ kunft ertheilt. 31826 Mannheim, 28. Januar 1892. Commiſſion für Krankenverſicherung; Klotz. Seeger. Lieferung nan Schnlmitteln für die Armencommiſſion Mannheim No. 1887. Zur Abgabe an arme Schüler der hieſigen erweiterten Volksſchule bedarf die Armen⸗ commiſfion für das Schuljahr 1892/8 folgende Lehrmittel, deren Lieferung hiermit zur Submiſſion ausgeſchrieben wird. 1. Hefte verſchiedener Sorten im Geſammtan⸗ ſchlage von 2. Zeichen⸗ u. Schreib⸗ matertalien, als: Schie⸗ fertafeln, Griffel, Federn⸗ dte, Aen de ifte, Reißzeuge, Reiß⸗ bretter, Zeichen n Schreib⸗ papiere ꝛc. 2c. imGeſammt⸗ anſchlage von 3. Lehrbücher, als Fi⸗ beln, Leſebücher., 2. u. 3. Theil, Bibliſche Ge⸗ chichten und Katechismen, eitfaden für Rechenun⸗ terricht, Heimathkunde, Geographie, Naturge⸗ ſchichte, Naturlehre, Ge⸗ ſchichte. Literaturkunde ꝛc. im Gefammtbetrage von 1286.75 Zuſammen: 2415.— Die näheren Lieferungsbeding⸗ ungen nebſt einer eee tion ſämmtlicher zu liefernder Lehrmittel können auf dem Bureau der Armencommiſſton eingeſehen werden. 5 5 Bewerbungen mit Angebot mögen bis längſtens 2. März d. J. an die Armencommiſſion eingereicht werden. 31784 Mannheim, 28. Januar 1892. Armen⸗Commiſſion: 486.25 Katzenmaier. Bekauntmachung. Am 15. 1892, Vor⸗ mittags 11 Ahr ſoll im Geſchäfts⸗ lokal der unterzeichneten Ver⸗ waltung— A 1, 4— die Liefer⸗ ung des Bedarfs von ca. 220 obm Kiefernſcheitholz und circa 4700 EKg. Petroleum für das Etatsfahr 1892/93 in öffentlicher Submiſſion verdungen werden. Die Liefer⸗ ungsbedingungen können an vor⸗ benannter Stelle vorher einge⸗ ſehen werden. 32210 Garniſon⸗Verwaltung. General⸗Anzeiger. Großherzogl. Hüſtbanſchule Barlsruhe. Mit hoher Genehmigung Großh. Miniſteriums des Innern wird dieſes Jahr der thesoretiſch 1 81. Mai In Leute, we 8 ja zurückgelegt haben, einen guten Leumund und die für das Ver⸗ ſtändniß des Unterrichts erfor⸗ derlichen Kenntniſſe beſitzen, auf⸗ genommen. Die Schüler erhalten Koſt und Wohnung in der Anſtalt gegen eine tägliche Vergütung von 1 M. 40 Pfg., jedoch können dieſe Koſten ſolchen Schülern, welche ſich durch Fleiß und geordnetes Betragen auszeichnen, theilweiſe oder ganz aen werden; entfernter wohnende Schüler erhalten die Reiſekoſten erſetzt. Anmeldungen ſind unter Bei⸗ lage eines Leumundzeugniſſes, und wenn auf die Vergünſtigung Anſpruch erhoben wird, eines Vermögens⸗Zeugniſſes, ſpäte⸗ ſtens bis zum 15. März bei dem unterzeichneten Vorſtand, welcher weitere Auskunft gerne ertheilt, ſchriftlich einzureichen. Karlsruhe, 8. Februar 1892. Der Vorſtand: C. Bach. 32441 Holz⸗Verſteigerung. Aus den Domänenwaldungen des Forſtbezirks Mannheim wer⸗ den am 32364 Freitag, 12. Febrnar d. I,, Vormittags 9 Uhr auf dem Rathhauſe zu Käferthal folgende Dürr⸗ und Weglinien⸗ hölzer mit Borgfriſt en Aus dem Diſtrikt Käferthaler⸗ wald Abth. 4 u. 6: 21 eichene Nutzholzſtangen, 41 Ster forl. Scheitholz, 85 Ster forl. Prügel⸗ 5olz J. u. II. Klaſſe, 5 Ster Stock⸗ holz. Aus dem Diſtrikt Neu⸗ wald: 62 Ster forl. Prügelholz II. Kl. und 515 forl. Wellen. Waldhüter Wernz von Sand⸗ hofen wird das Holz auf Ver⸗ langen vorzeigen. 32364 Selanntmachung. Der Theilung Malk laſſen die Erben der Adam Müller Wittwe Roſiue geborene Martin von hier am Donnerſtag, 11. Februar 1892, Nachmittags 3 Uhr in dem Amtszimmer des Unter⸗ zeichneten die Wohnhäuſer im Stadtquadrat dahier E 7 No. 11 und 12 ſammt Zugehörden neben Peter Vogel Wittwe und Peter Linker Ehefrau öffentlich zu Eigenthum perſteigern. Die Schätzung beträgt 10200 M. mit Worten: d en en Mark. Die Bedingungenkönnen dieſſeits eingeſehen werden. 31186 Mannheim, 20. Januar 1891. roßh Notar:. Woerner. Heffentliche Verſteigerung. Freitag, 12. Februagr ds. Is., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale Q 4,5. 1 Veloeiped, 1 Chiffonier, 1 Tiſch und 4 Bilder gegen Baarzahlung im Vollſtreck⸗ Ungswege öffentlich verſteigern. Mannheim, den 9. Febr. 1892. Tröndle, Gerichtsvollzieher. 32448 5 5 Ael Die Gemeinde Leutershauſen läßt am 32433 Donnerſtag, 18. Februar 1892, Vormittags 10 Uhr im Rathhauſe zu Weinheim nachbezeichnete Hölzer als: 280 Stämme in der Dicke von 16 bis 67 om, 40 Haufen Stangen, 70 Ster gemiſchtes Brennholz, 75 Stück Wellen und 5 Schichtenhaufen 5 90 verſteigern. as Brennholz kommt um 10 Uhr und das Stammholz um ½ Uhr zum Ausgebot. Leutershauſen, 8. Februar 1892. Bürgermeiſteramt: Pfiſterer. Bekanntmachung. Heirathsausſteuer aus der Bernhard⸗Deſ⸗ ſauer⸗Stiftung in Mannheim betr. Aus der Bernhard⸗Deſſauer⸗ Stiftung iſt eine Heirathsaus⸗ ſteuer von F. 500 M. 857.14 Pf. an eine Verwandie des Stifters zu vergeben. Die Bewerbungsgeſuche ſind unter Nachweis des Verwandt⸗ caftsgans mit dem Stifter nebſt Geburts⸗, Leumunds⸗ und Bedürftigkeitszeugniſſen bis 30. Juni d. J. anher zu richten. Mannheim, 25. Januar 1892. Die Verwaltung der Bernhard⸗Deſſauer⸗Stiftung. Dir. Für ſt, Rabbiner. 31563 Ich wohne von heule an 04. 2, 3.§t. 8 Max, Gerichtsvollzicher. Jarrenverſteigerung. Wir verſteigern Mittwoch, den 17. ds. Mts., Vormittags 11 Uhr Rathhaus bier, einen La. t Rinderfarren. 32349 6. Feßruar 1892, ſterams: 12000 Mk. auf erſte Hypothek(Mündelgeld) auszuleihen per 15. April. 31654 Näheres in der Expedition. Klavier⸗Unterricht(beſon⸗ ders für Anfänger) wird billig ertheilt. Offerten u. V. 2. Nr, 132436 an bie Exped. 32436 5. Seite. Oratorienve Heute Mittwoch Abend ½9 Uhr Probe. den 17. Febr. a.., Abends 8 Uhr Generalverſammlung Tagesordnung: Rechnungsablage, Abänderung bezw. Ergänz⸗ ung der Statuten, Vorſtandswahl. Um vollzähliges u. pünktliches Erſcheinen der Mitglieder wird erſucht 32430 Der Vorſtand. Philharmoniſcher Verein. Vorschule. Die Unterrichtsſtunden be⸗ ginnen Sonntag, den 14. Fe⸗ bruar, Nachmittags—3 Uhr im Prüfungsſaale des Schulhauſes Lit. R 2. Anmeldungen neuer Mitglieder nehmen Herr Ed. Bärtich, B 7,9, ſowie die Vorſtandsmitglieder Herr Th. Sohler, O 2, 1 und Jac. Klein, E 2, 4% entgegen. Der Vorſtaud. darmonie. amstag 13. Februar 1892, Abende 8 Uhr Vortrag des Herrn Profeſſors Dr. Zöller UÜber: „Die ſociale und rechtliche Stellung der Frauen im alten Röm.“ 32459 Die verehrlichen Mitglieder ſind freundlichſt eingeladen. Ev. Arb.⸗Verein. Sonntag, 14. Febr. 1892, Nachmittags 2 Uhr im Saale zum„Grünen Haus“ General⸗Berſammlung. 1. Jahresbericht. 2. Rechnungsweſen. 8. Neuwahlen. Wir bitten um vollzähliges Erſcheinen. 32428 Der Vorſtand. Stenographische Vereinigung„Stolzeana“ Mannheim. Local„Alpenfäger““, U 5, 16. Wir beginnen demnächst wieder einen Cursus in der„Stolze'schen Stenographie“ und laden hierzu Interessenten ergebenst ein. Das Honorar beträgt M..— einschl. Lehrmittel. Prospect „Nutzen der Stenegraphie“ auf Wunsch gratis und franco. 32004 Der Vorstand. An die verehrlichen Abounenten. Da nunmehr die erſte Hälfte der für das laufende Theaterjahr vereinbartenAbonnementsvorſtel⸗ lungen abgeſpielt iſt, erſucht die Intendanz die Titl. Abonnenten, die Abonnements⸗Beträge für das 2. Semeſter an die Theaterkaſſe einzuzahlen. Der Einzahlungs⸗ termin läuft mit 1. März 1892 ab. 32412 Mannheim, 8. Februar 1892, Hoftheater⸗Intendanz. Gebrüder Zuddeberg 4A 3, 5 7 gegenüber dem Theatereingang. 32417 Einladung zur Ergümungswahl des Fynagogenraths. Nachdem Herr Oberrath D. Aberle senjor ſein Amt als Sy⸗ nagogenroth niedergelegt hat, iſt in Gemäßheit der landesherrlichen Verordnung vom 15. Mai 1833 die Wahl eines Mitgliedes des Sy⸗ 8 ige Amtsdauer, nämlich für die Zeit »nraths für eine zw 0 1. Januar 1892 n 1894 nothwendig geworden. r Vornahn er Wahl, welche in unſerem Sitzungslokale . 14 ſtattfindet, haben wir Termin auf 3245 Mittwoch, den 17. Februar d.., Vormittags von 10 bis 1 Uhr beſtimmt. Das Wahlrecht wird in Perſon durch verdeckte Stimmzettel ohne Unterſchrift ausgeübt. Die Stimmzettel müſſen von weißem Papier und dürfen mit keinem äußeren Ae verſehen ſein. Dieſelben ſind mit den Namen derjenigen, welchen der Wähler ſeine Stimme geben will, handſchriftlich, oder im Wege der Vervielfältig⸗ ung auszufüllen.— Der Vorgeſchlagene muß mit ſeinem Familien⸗ und mit ſeinem Vornamen, ſowie mit der Benennung, durch welche er von Anderen 8 Namens in der Gemeinde unterſchieden wird, ſo bezeichnet ein, daß kein Mißverſtändniß entſteht. Wahlberechtigt ſind alle im Beſitze der bür rechte(ogl. Reichsſtrafgeſetzbuch§ 31) befindlichen ſel meindemitglieder männlichen Geſchlechts. Zur Zahl der Gemeindemitglieder gehören: 1. Dieſenigen reichsangehörigen Iſraeliten, welche bei Beginn des Kalenderjahres, in welchem die Wahl ſtgttfindet, ſeit zwei Jahren Einwohner der politiſchen Gemeinde ſind, in welcher die Religionsgemeinde ihren Sitz hat; 2. Diejenigen Ifraeliten, welche zwar anderwärts wohnen, aber in der obengenannten politiſchen Gemeinde Bürgerrecht beſitzen, ſofern ſie nicht durch zweijährigen Aufenthalt Mit⸗ glieder einer anderen Religionsgemeinde des Großherzogthums geworden ſind. Ob bei einem Gemeindemitgliede das Erforderniß der Selbſt⸗ ſtändigkeit zutrifft oder nicht, iſt nach dem örtlichen Herkommen zu beurtheilen. 5 Wählbar ſind alle wahlberechtigten Gemeindemitglieder mit Ausnahme Derjenigen: 1. Welche in Folge einer Verurtheilung zu Zuchthausſtrafe zur Bekleidung öffentlicher Aemter von Rechtswegen dauernd unfähig ſind.(Reichsſtrafgeſetzbhuch.35); 2. welchen die Fähigkeit zur Bekleidung öffentlicher Aemter auf beſtimmte Zeit aberkannt iſt(Reichsſtrafgeſetzbuch§ 85). 5 2, 3 u. 12 der Wahlordnung für die iſraelitiſchen Hemeinden vom 30. Januar 1885). Die werden eingeladen, ſich zahlreich bei der Wahlhandlung zu betheiligen. Mannheim, den 31. Januar 1892. Der Synagogenrath: S. J. Darmſtädter. erlichen Ehren⸗ ſtſtändigen Ge⸗ 7 Zur Sonntagsruhe im Handelsgewerbe Inhaber von Detailgeſchäften der Luxus⸗, Confections⸗, Weiß⸗, Manufaktur⸗, Gold⸗ und Uhren⸗Waaren, die ge⸗ willt ſind, daß in dieſen Branchen die Sonntagsarbeit auf 3 Stunden begrenzt wird, deren Beginn auf 11 Uhr Vormittags und Ende 2 Uhr Nachmittags feſt⸗ geſetzt werden ſoll, werden gebeten ihre werlhen Adreſſen bei P. Guttmann, SI, 9 abzugeben. 32457 aulbel, Alge, Oll. Herren- u. Knabenfleider nach Maags. Lager in deulsehen, engl. u. frans. Sioſfen. 0 3, 2. hoaterstrasss. 24036 Maunheimer Parkgeſellſchaft. Wir bringen hiermit zur Kenntniß, daß während der Winter⸗ monate unſere nunmehr gut geheizten 32287 Reſtaurationslokalitäten zur Abhaltung von Concerten, Tanzunte und 7175 Ne ee, ntereſſenten wollen ſich deßha i C. Gtebiner benehenen ſich deßhalb mit unſerem Reſtaurateur Der Vorſtand. Präcissions-Mechaniker und Geräthschaften wissenschaft- liche und technische Chemie. Grosses Lager in allen optischen Gegenständen, wie Brillen, Zwieker ete, Baremeter u. Thermemeter 5 in reichster Auswahl. 7008 Reelle Heiraths⸗Vermittlung! jeden Standes ver⸗ miktelt prompt, unter coulanten Bedingungen und unter ſtrengſter Verſchwiegenheit. Gefl. Offerten 31115 nimmt die 31115 unter d Chiffre E d. B J. entgegen. Geſucht. Gutes kräftiges Hundefutter für regelmäßigen Bedarf. Offert. sub A. S. Nr. 32407 an die Srped d.. 2207 —— Aſthma⸗, Nieren⸗ und Ver⸗ fettungskranke erhalten Rath und ſichere Hilfe. Zahlloſe täg⸗ 0 einlaufende Dank⸗ und An⸗ erkennungsſchreiben beſtätigen die großartigen Exfolge. 20678 Friedrichkeyer, Münſter.W. Deinhard& Co., Koblenz Heidſteck& Co., Neims Victoria⸗, Kaiſer⸗, Monopole, ſee und Cabinet⸗Seet. dry Monopole. Vertretung und Engros⸗Verkauf: CarlBetz, Mannheim, Ringſtr., J 7, 13b. Detailverkauf: A. Scherer, L 14, 1, E. Dangmann, N 3, 12, W. Horn, D 5, 15, C. Struve, G 8, 5, 30976 J. Sternheimer, F 7, 19; Laden F 2, 9. S„ neuer Ernte. Marke„Perey Marzeiti““ vorzügliche Indisch-Chines. Mischung, u. garantirt reiner Waare, in Blechdosen 4 ½ Pfd., ½ Pfd., 1 Pfd., 5 Pfd., 10 Pfd. verpackt, empfehle zu Original- Preisen bestens. 21469 J ulius Hammer, 2, 12. Bockbier. Hochfeines Bockbier in Flaſchen. J/ Flaſche à 30 Pfg.) bei Abnahme von 10 Flaſchen 17 fret in's Haus geliefert, 24540 Maunheimer Ackienhrauerei Löwenkeller, B 6, 15. 42 115 15 11 empfiehlt Seneral-Angeiger: 6. Sette. Mannbeim, 10. Februar. Sarg's Sarg's 6 garg's Kalodont Kalodont Kalodont belsst 2u ist bereits ist als un- aner- schädlich dentsch kannt als Sanitäts- Sohhn- unent⸗ 8 helt 1915 behördlioh Uches ge- Zahnputz. prüft. TAhne. mittel. Sarg's Garg's Sarg's f Sarg's Sarg'⸗ Kalodont kalodont Kalodont Kalo- Kalo- ist sehr ist bereits ist bei dont aus- dont erhält- 15 praktisch 55 im Hof und drücklich Uch au auf 7 In- und Adel, 75 Pfg. Relsen, Auslande wie im langen, der ver Tube— mit ein⸗ vielfachen grösstem kachsten Wwertblosen 18— Wrrte baues in U. waen. partd. er- ein· 885 ahmungen frischend. geführt. 0 5 wegen. morlen. e aus—55——5————95— Gartenbau.2 Berein„Flord“. Unſere diesjährige ordentliche Generalperſammlung findet den 11. Februar, Abends ½9 Uhr im Badner Hof ſtatt, wozu unſere verehrlichen Mitglieder hiermit höfl. eingeladen werden. 8244¹ esordnung: 3 Vorſtandswahl, 3) Vereinsangelegenheiten. Der Vorſtand. Gesellschaft„Juvenia“ Mannheim. Sonntag, den 14. Februar 1892, 20,Abe 7 hr mit Preisvertheilung in den Sälen des en Eimuflthrend arten für uführende an den Vereinsabenden ſee„Blauer Stern“ oder bei Herrn K. Paul, 8 4, 10 in Empfang genommen 32190 werden. Die füuf ſchönſten Masken erhalten Preiſel Großer Mayerhof. Heute Mittwoch, Erſtes humoriſti iſches Gaſtſpiel der Truppe Ernesto aus Elberfeld, beſtehend aus Damen und Herren. 32452 Anfang 8 Uhr. F2 il. Padt Jück. P2.10. Beehre mi eigen, daß ich während der Dauer von vier 56 ein borzügliches 0 105 Salvator-Bier 1 7 der Badiſchen Brauerei⸗Aetien⸗Geſellſchaft 750 Verzapf bringe, u ich beſonders Kenner und Vekehrer eines ausgezeich⸗ neten Stoffe 8 ergebenſt einlade. Anſtich: 32449 Donnerſtag, II. Februar, Vormittags 11 Uhr. Abends MONEERRT des fugendlichen Trompeter⸗Corps aus Mannheim⸗Waldho Leitung 53 Muſiklehrers e Prima Bockwürſte mit Hochachtungsvollſt A. Schneider. Tanz⸗Jehranſtalt Jüner. Faſtuacht⸗Sountag, den 28. Februar, Abends 7 Uhr im Ballhaus Maskenkränzchen. Karten können 5 in den Unterrichtsſtunden ſowie jeden Mittag von 12—3 Uhr in meiner Wohnung Ringſtraße, v 6, 18, parterre in Empfang genommen werden. 32442 NB. Mit Nächſtem beginnt ein Frühjahrs-Kursus, wozu um baldige Anmeldungen bittet. Gustav Lüner. Geſchäftsübergabe. Ich erlaube mir die ergebene Mittheilung zu machen, daß ich mein Merctrie⸗ und Paßſementerit⸗Waarengeſchäft en gros& en dstail 1. Januar d. Js. an Herrn Paul Benkard aus Frank⸗ 1155 AM. käuflich habe. 8 Indem ich für das mir in ſo reichem Maße entgegengebrachte Wohlwollen beſtens dante, bitte ſolches auch auf meinen Nach⸗ folger gütigſt übertragen zu wollen. Hochachtungs voll Emil Schenck. ehende Anzeige des Herrn Emil Scheuck Aee mich zur zu bringen, daß ich das von demſelben 32411 Merteric und de gea ift em gros& en döétail unter der Firma EEmil Schenek Nachfolger Inhaber: Paul Benkard in unveründerter fortführen werde. Ich bitte das meinem Vorgänger geſchenkte Vertrauen auch auf mich Übergehen zu lafſen und wird es mein eifrigſtes Be⸗ ſtreben fein, mir baſſelbe durch ſtreng reelle Bedienung zu erhalten. mlard. 15 3, I. Paul Benkard, D Beſtellungen auf Paſſementerie jeder Art, die in 8 Fabrik der Herren P. H. Laugeloth& Co. anfertigen laſſe, werden wie bisher angenommen und prompt ausgeführt. Thee! Thee! Thee! hochfeine 0 m kräftig. 32461 Marke: Familtenthee: in 1½ P acketen pr. Pfd. M..50. Ich widmete dieſem Arlitel ganz beſondere Aufmerkſamkeit und erzielte eine vorzügliche Zuſammenſtellung D 2, 9, Ph. Gund, Gr. Hoflieferaut. Planken. Puder und Schminken. Leichners Fettpuder u. Schminken in allen Sorten. PFuder Vveloutine, Simon, Herbert, Haarpuder, Ban de Leis von Lohse, Greme Tsarina, Greme simon, Lauolingreme und Glycerin. — 5 5 8 Schröder, E 3, 15 Laser in- und ausländiseher Parſumerien, Seiſen und Teilettengesenständes⸗ 32108 rſtand. nnen Winter⸗Kheinſalm, Lorcllen, Seezungen, Curbat, Hunmer, holländi ſche Auſtern, Cabljan, Schelliſche, Wildenten, Hamburger Kücken. Theodor Straube, N 3, 1 Etze gegenüber dem„Wilden Mann“. e noch große Wald⸗ AA haſen NRehn in allen Theilen, ſowie alle Sorten 82452 Geflügel in großer Auswahl bei Franz Walter, 3, 4. G 3, 4 Telephon No. 339. Prima Holländer Bratbückinge lebende Schleien Austern ſoeben friſch eingetroffen. 32464 Moriß Mollier Nachf. elephon 488. Täglich friſches bpr. Pfd. 40 Pfg. Ha a senbrat e n Pfund 70 Pfg. Rehvordersechlegel Pfund 70 Pfg. Schlegel& Ziemer von 4 Mark an. 32465 J. Knab, E I, ö. Breiteſtraßze. Ia, vollſaftigen Emmenthaler Käſe Gorgonzola Camembert Roquefort . 1. w. empfiehlt 82462 Ernst Dangmann, N 3, 12. Schellfische empftehlt 32847 6 6,5.Struve, 68,5. Die erſten neuen Malta-Kartoffeln empfiehlt 32848 benle Arnuerge Ungariſche Salami in vorzügl. Qualität wieder angekommen. Herm. Hauer. Möbeltransport! Suche 15. d. M. Retourladung von Stuitgart nach Mannheim. Martin Hamm, Mannheim, Q 7, 7. 82884 Mittwoch: Schlachtfeſt. Unter Garantie ächt hausgemachte Würſte. Vorzügliches Winter⸗ Lagerbieru. 32453 elp. Friſch 9 Stockfiſch und Labberdau 31975 Er⸗ Hoffart MWòWe., R 4 22 Matzen, täglich 150 u haben bei Bäcker 3 Abe 5 20. Beſtell⸗ ungen 115 Dſtern werden ange⸗ nommen. 30728 J. 39010 Dage versuche Bergmann's Lilienmiloh-Seife dieselbe ist vermöge ihres Borax-Gehaltes zur Herstellung und Erhaltung eines zarten, sammetweichen, blenden weis- sen Teints ganz unerlässlich. Vorräth. à Stück 50 Pf. bei Apoth. S. Lomnitz, Schwanen⸗ apotheke. 21989 Mydraul. Stückkalk anerkannt höchſter Bindekraft liefern billigſt 32390 Carl Christ. Schneider& Co. (Inhaber: Hubaleck& Maring) Steeten a. Lahn, Poſt: Runkel. Leiſtungsfähigſtes Lahnkalkwerk les. 12 Doppelwaggons pro Arbeitstag.) ſer Mah dhaf. Ibemittelten Bäcker zu v. Weinheim. Eine gut gehende Bäckerei ſammt Inventar, nebſt Haus, Scheuer und Schweinſtall, Ver⸗ hältniſſe halber ſofort zu ver⸗ kaufen. Offerten erbeten unter Chiffre X. V. Z. Nr. 32379 an die Exped. ds Bl. 32379 Ein neueres großes Haus, zu jedem größeren Geſchäftsbe⸗ trieb mit einem, mit Mauern umgebenen freien Platz, von ca. 300(Im, billigſt zu verkaufen. Näheres im Verlag. 32151 Ein ordentliches Mädchen, welches auch Liebe zu Kindern hat, für einen kleinen Haushalt per ſofort geſucht. 32282 Näheres L 18, 4, 1 Tr. h. Gegen hohen Lohn ein braves, fleißiges Mädchen, welches bürgerlich kochen u. alle Hausarbeiten verrichten kann, ſo⸗ wie ein geſetztes, tüchtiges Mäd⸗ chen zu einem Kinde von 2 Jahren ſofort geſucht 18679 Näheres in der Expedition. Modes. Tüchtige erſte Arbeiterin bei hohem Salair geſucht. 32456 A. Straub, Frankfurt a. M. Ein tüchtiges Hausmädchen ſofort geſucht. 82445 Fr. Schuſter, G 5, 3, 2. St. Geſucht, ein erfahrenes Kinder⸗ mädchen, Eintritt ſofort. 32329 L 15, 16, 3. Stock. Ein junges Mädchen, das zu Hauſe ſchlafen kann, wird als zweites Mädchen geſucht. 32321 B 6, 19, part. Ein anſtändiges Mädchen ſofort geſucht. 32376 C 3, 12/14, 2 Treppen. Bäckerei an einen tüchtigen 15637 Näh. D 7, 21, 2. Stock. Reinf, will. Mädchen i. e. kleine Fam. ſofort geſ. 32428 Näheres im Verlag. Ein kleines Real billig zu verkaufen. L 4, 10. 32415 Brunnen. Eiſerne u. hölzerne Brunnen⸗ ſtöcke werden herausgezogen, angekauft und verkauft; auch eine bereits neue und Druck⸗ Fune verkaufen 32440 öhr. Feſenbek, T 6, 6b. Milch⸗ Ein zweiräderiger wagen mit Federn zu ver⸗ kaufen. 32110 Schwetzingerſtraße 82. Eine Dezimalwaage, drei Ztr. Tragkraft u. noch Verſchied. wegen Umzug zu verkaufen. Näheres im Verlag. 32150 Ein noch neuer, hochfeiner Kinderwagen zu verkaufen. 32454 6G 7, 17½, 4. Stock. Eine kleine Federnrolle für Milch⸗ oder Flaſchenbiergeſchäft und ein zweiräderiger Haud⸗ karren zu verkaufen. 31384 5, 17¾. Alte Bücher ingangen Feelen kauft zu 1 A. er's Antiqu.& Buchh., N 4, 12. Mehrere 30915 Damen⸗Masken zu verleihen. 8S 2, 6, 3. Stock. Neue, elegante Damen⸗ masken und Dominos billig zu 30982 1, 15, 3. Stock. 2 damt originelle Damen⸗ masken, 1 eleganter Damen⸗ domins preiswürdig zu verm. 31692 P 5, 1, 3. St. links. 2 ſchwarze Damendomino zu verleihen. 32195 Näheres bei Gerlach, N 7, 2. Mehrere neue eleg. Damen⸗ masken zu verleihen oder zu verkaufen. 31107 Näheres H 6, 1, 8. Stock. Domino zu verleihen. 31112 G 3, 19%½, Laden. Drei egale Damenmasken zu 31823 D 5, 12, 3. Stock. Verſchied. eleg. Damen⸗Dasken⸗ anzüge billigſt zu verleihen od. zu verk. L 16, 5, 3 Trep. 31398 Neue, elegante Damenmasken zu velelſen 32112 G 5, 15, 2. Stock. Maskenanzug(Italienerin) 32131 zu verleihen. P 3, 10, part. Elegante Damen maste (Zigeunerin) zu verleihen. 32434 Q 4, 20, 8. St. funden amt deponirt: eine Uhr, ein Portemonnaie. GetrageneKleider Schuhe u. Stiefel kauft 18446 A. Rech, I 5, 1a. Altes Zinn kauft Glasmalerei, H 7, 24, 2021⁵ Nauf von getragenen Klei⸗ dern, Schuhen und Stiefeln. Carl Ginsberger, 9974 B Für Lumpen, Papier, leere Flaſchen, kleine u. größere Quan⸗ titäten Zeitungspapier werden die höchſten Preiſe bezahlt. 15993 A. Kuch, J 3, 0. Etwa 80 Ctr. Kleehen hat zu verkaufen. 32288 S. E. Fitt, prakt. Arzt, Käferthal. Heu u. Stroh Zentner⸗ oder Bundweiſe fortmährend zu verkauſen. 30840 0. Junge Spitzer⸗Hündchen ganz billig zu verkaufen. 32448 A 7, 5, 3. 5 E Offene Stelle Petvanct zur ſtufenweiſen Aus⸗ kaufm. Bureau⸗ Arbeiten, beginnend mit den untergeordnetſten, womit auch Laufereien verbunden ſind. An⸗ fangsgehalt 35 Mark. 32298 zldungen unter T. 2083 an Rudolf Moſſe in Mannheim. In einem— Fabrik⸗ geſchäft iſt der Apedientenpoſten ſogleich zu beſetzen. Be⸗ werber geſetzten Alters wol⸗ leu unter Beifügung von Zeugnifabſchriften ihre Of⸗ ferten unter Nr. 32289 bei der Expedition dſ. Zeitung abgeben. Bewerber müſſen mit den hieſigen Verkehrs⸗ herhältniſſen vertraut ſein. Anfangsgehalt M. 1200. Vertreter ſucht allerorten bei hoher Proviſio Die Vaterländiſche Vieh⸗ Baſicherung ⸗Geſellſchaft, Dresden, Werderſtr. 10. Eine Handlung in Bedar's artikeln für Fabriken ſucht einen jungen Mann fürs Comptoir. Derſelbe hat zugleich kleine Reiſen zu beſorgen. Jemand, welcher die Lehre in einem Eiſengeſchäft beſtauden hat, wird bevorzugt. Offerten ſlunter Nr. 32427 an 518 Erped. ds. Bl. 32427 Dauernder Perdſenſt. Zum Beſuche der Spezerei⸗ waarenhandlungen wird ein tüchtiger Verkäufer geſucht, gegen hohe Proviſion und kl Speſenzu⸗ ſchuß. Caution 200 Mk. erforder⸗ lich. Nr. 31979 an die Exped. d 31979 1 geübter Antwirt per ſofort geſucht. 324 Allg. Krankenhaus Manng im Ein braves, fleißiges Mädchen für häusliche Arbeit ſofort ge⸗ ſucht. Näheres Waldhofſtraße 3 im Laden, überm Necar, 31875 bildung in 16416 2 Ein braves, tüchtiges Mädchen, das kochen kann, ſofort geſucht. Näheres im Verlag. 24869 Ein Dienſtmädchen geſucht. 32378 H 9, 4a II, 3. St. Lehrmädchen aus achtbarer Familie zum Kleidermachen geſ. 31104 G 5, 6, 3. Stock. Ein fleißiges Mädchen ſofort geſucht. D 6, 14. 30280 Ein Dienſtmädchen geſucht. 32129 H 9, Aa, II, 3 Ein Mädchen für alle häus⸗ lichen Arbeiten aufs Land gegen hohen Lohn ſofort geſucht, Näheres im Verlag. 32115 Dienſtmädchen finden gegen 9 9 5 gute Stellen, 1 nnen logiren. G 7, 4, 2. Stock. Ei 1 ſebr 18 zuverläſſiger, cautionsfähiger Mann mit ſehr guten Zeugniſſen und Empfehl⸗ ungen von vielen hohen Herren und Damen wünſcht Stelle als Bureaudiener, Einkaſſtrer oder ähnliches. 31651 Näheres im Verlag. Zuverläſſiger Heizer mit guten Zeugniſſen, ſucht 9959 1 auswärts Stelle. Schwetzingerſtraße 85. 1 Commis, perf. Stenograph, mit ſchöner anbſchrift ſucht Süe lung als Gefl. Offerten unter Nr. 30406 an die Expedition. 30406 Ein ſunger verh. Mann, der ſchon längere Zeit Sonntags 5 thätig iſt, ſucht für all⸗ lich ähnliche Stellung. Niheres im Berlag. 31958 Tüchtiger Holz⸗ und Mar⸗ mor⸗Maler ſucht Stellung. Gefl. Offerten unter F. H. Maler Kronan,(Baden.) 32416 r Ein anſt. Frl., Leiterin einer Ren g ſucht, geſt. auf die beſten Zeugn nſſ., ähnliche oder als Buchhalterin Stel⸗ lung, am liebſten hier. Off. beliebe man unter N. N. 32370 an die Exped. 115 915 zu ſenden. — Eine Wittwe, kautionsfähig, ſeit 20 Jahren in Papier⸗ Porte⸗ feuille⸗ und weee chätig, ſucht Filialgeſchäft Offerten unter L. K. 31888 an die Erpedition. Schriffliche Arbetten werden Miker mäßiges Honoxar in den ttags⸗ u. Abendſtunden in und— 755 dem Hauſe beſorgt, Näheres im Verlag. 8311 Junge Frau ſucht Monats⸗ dienſt. K 4, 5, 2. St. 328238 Flickerin hat noch Tage Irel. 32860 2, 6, 4. St. Eine geſunde Schenkamme ſucht Stelle. 324 Zu erfragen bei Frau Nenket, Ha auptſtraße 97 85 Lehrling el Ein junger Mann mit fchöner Handſchrift und guter Schulbildung findet Stelle als Lehrling zu baldigem Eintritt. Mannheimer Petroleum⸗Import von 32875 hup Fethk Offeue Lehrlingsſtelle. In einem größeren Speditions⸗ Geſchäfte iſt per eine Lehr⸗ lingsſtelle zu beſetzen. Näheres inader Expeb. ds. Bl. 320659 — Mannheim, 10. Febrnar: Seneral⸗Anzeiger. 7. Serte. Auf Ostern tehmen wir einige ordentliche Jungen mit guten Schulzeug⸗ aiſſen verſehen, gegen ſofortige Bezablung in die Lehre. 24810 Erſte Mannheimer Typo⸗ graphiſche Anſtalt Wendling, Dr. Haas& Co. Für ein Makeriak⸗Waaren⸗ engros⸗Geſchäft wird ein junger Mann mit Reifezeugniß in die Lehre geſucht. Gefl. Off. unter X. I. C. Nr. 30823 an die Ex⸗ pedition ds. Bl. erbeten. 30828 Ordentlicher Junge kann die Schreinerei erlernen. 30888 G d, 21. Für ein größeres Aſſecuranz⸗ und Speditionsgeſchäft wird auf Oſtern ein 382429 Lehrling mit hübſcher Handſchrift geſucht. Näheres Exped. d. Bl. 32429 Ein Agentur⸗ u. Commiffions⸗ geſchäft ſucht per ſofort oder Oſtern einen 32426 Lehrling. Selbſtgeſchriebene Offerten unt. No. 32428 an die Exped. d. Bl. Jehrling geſucht per Oſtern. 8197 J. Lehlbach, F 2 9, Manufakturwaaren. 901 9 ein größeres in Mitte der Stadt gelegenes Vereinslokal zu vergeben. 31660 0 2 5 parterre, 3 Zim. 2znu Bureaux ge⸗ eignet, per 1. April zu ver⸗ miethen. 316538 Näheres daſelbſt. R3, 15 ba. 32200 , aen 1351 80 2. Stock, 2 ſchöne un⸗ 0 95 1 möbl. Zim. z. v. 31941 1 Hth., 2 kl. Zimm 6 5, 1 2 zu verm. 13907 85 21 nächſt der Ring⸗ 9 9 ſtraße, ſchöner 3. Stock, 8 Zim. und Zubehör per Mai zu vermiethen. 31095 4 2. St., abgeſchl. 6 8, 1 ſchöne helle Woh⸗ nung, 3 Zim., Küche, Magd⸗ kammer nebſt Zubeh. p. 1. April Lecen zu vermiethen. Am Bismarcksplatz zwei geränmige Läden mit Woh⸗ nung billig zu verm. 32432 Näheres 8 6, 1g, Bureau 2. Stock. 32432 Als Bureau 8d. Laden paſſend, 4 Zimmer und Küche 2, 8 zu vermiethen. M2, S kleine Wohnung im Hof, 2 Zimmer z. v. 11757 Guter Weinkeller beziehbar M 2, 8 zu v. 11758 Laden mit anſtoßendem Zim. ſofort zu verm. Näh. D 6, 1, vart. 11511 Kleinfeldſtraße Nr. II. Laden mit Wohnung bis 1 9925 8 vermiethen. in moderner Laden Ein kräſtiger Junge auf Dſtern in die Lehre geſucht. Carl Leonhard, 31978 Tüncher und Maler, F 7, 21. Ein gehrling, der ſogleich Be⸗ zahlung erhält, wird ſofort an⸗ genommen, einer, welcher ſchon einige Zeit angeternt iſt, wird ebez Ft 32298 Seorg Lutz, Schloſſerei u. Herd⸗ geſchäft, B 4, 14. be 3 junge Herren ſuchen einen guten bürgerlichen Mittags⸗ tiſch. Offerten unter Z. B. 82345 an die Exped. ds. Bl. erbeten. Für eine kleine Familie, 2 Perſonen, wird in einem ruhigen Hauſe eine kl. Wohnung von 2 Zim. u. Küche geſucht. 32209 Offerten unter No. 82209 an die Expedition d. Bl. Wohnnng von 4 Zimmern, Küche, Speicher und Zubehör geſucht in der Nähe des Stroh⸗ marktes. Offerten mit Preis⸗ angabe unter Nr. 31976 an die Expedition ds. Bl. erbeten. Möblirtes Zimmer per 15. Februar von einem Herrn in der Nähe des Fruchtmarktes geſucht. Offert. mit Preis unt. Chiffre 32400 an die Expedition dſs. Bl. 82400 Alnßazine G 7, 20 ſtchten mi Koßße⸗ nützung, auch als ge⸗ 8 75 mit oder ohne 1105 zu verm. 317 7, 16˙½ groß. Näheres F 6, 4/5. 31988 heie ger Verfftatt M 25 13 22 v. A0..81 + 6 6a helle geräum. Werk⸗ 7 ſtätte für 12 Mr. per Monat zu vermietßen. Näheres 8. Stock 81844 großer Lagerplatz 1 6, 27 zu vermiethen. Näheres 2. Stock. 23727 1 6 27 ſchöne Werkſtätte 55 mitGerüſtholzplatz, 163 gut einen Tüncher eignend, 1. April zu vermiethen. Ebendaſelbſt ein großer heller Saal zu Lagerraum oder Werk⸗ ſtätte zu vermiethen, Näheres 2. Stock. 30033 Ein Lager⸗ oder Geſchäftspla iſt billig zu 8 5 1 verkaufen mit oder ohne Wohng. Näh. in der Exped. 31557 nden Burean 0 4, 6 ber 7 beſteh. ans 3 Zimmer zu vermiethen. Näheres 3. Stock. 30112 D 4 Nr. 9 u. 10 Fruchtmarkt, Laden mit 2 großen Schau⸗ fenſtern, mit oder ohne Woh⸗ nung izu vermiethen. Näheres 2. Stock. 32422 Parterrewohnung F 4, 15 auch als Bureau zu verm. Näh. 2. St. 32153 F 5 19 2 Parterre⸗Zimmer D als Laden, Comp⸗ toir oder Mohnung zu v. 32305 N 6 6* Part,⸗Laden mit 9 2 Magazin od. als Bureau geeign, zu v, 31959 in volkreichem Theil der Stadt, faſt zu allen Geſchäften, haupt⸗ ſächkich Maſſenartikel oder Kurz⸗, Woll⸗, Weißwaaren, Manufak⸗ turwaaren u. ſ. w. geeignet, per Früßhjahr oder Sommer zu be⸗ niehen. Der Laden kann mit oder ohne ſchöne Wohnung, Ma⸗ gazin, Keller u. ſ. w. preiswerth abgegeben werden. 32002 Näheres im Verlag. 4 3 5 vig--vig 9 d. Theatereingang, 2 Treppen hoch, 1 eleg. Wohuung beſtehend auß 4 Zim., Bade⸗ kabinet, Küche und Zubehör per 1. April zu verm. 30247 Näheres im Laden daſelbſt. B 2 10 2 Comptoir⸗ 9 2 Räume mit Lagerraum ſofort zu v. 31470 B 6 1 der 2. Stock, 3 9 Zimmer, Küche u. Zubehör zu vermethen. 31262 B 6 der untere Stock, 9 Hochparterre, gegen⸗ über dem Stadtpark, auf 1. April zu vermiethen. 32145⁵ Näheres B 5, 15, 1. Stock. Schilerplat, C3, 20 g, luftig geſunde Wohnung 2. St., ſofort oder Mitte März zu v. Näh. 3. Stock. 31961 0 7 14 Parterre per April 9 zu verm. Näheres B 6, 18, 2. Stock. 31122 D 1 9 3. Stock, 6 Zim. u. 9 Zubehör ſofort od. ſpäter zu vermiethen. 17840 zu vermiethen. 31829 b abgeſchl. Wohn. 0 8, 20 3 Zimmer und Küche zu verm. 32144 8 1 Zim. und 2 8, 21 Zim. mit Küche zu vermiethen. 30674 1 9* ein hübſcher 2. 0 8, 23a Stock mit 4 ſchönen hellen Zimmern, uebſt allem Zubehör, per ſofort zu vermiethen. 10944 Näheres G 8, 23b. 2 Zimmer und Küche H 15 5 zu vermieth. 32460 I 13 4. Stock pr. ſof. od. ſp. zu 9 v. Näh. im Laden. 32117 H 2 8 3 Zimmer mit Zu⸗ 9 behör zu verm. Näheres. H 2, 9. 32438 H 4 26 3. St., 8 Zim., 9 Küche u. Zubh. zu vermiethen. 19958 H 7, 14 Ringſtraße, 3. Stock preiswürdig zu v. 10882 2 Ringſtr., ſchöner H 7, 16 8. Stock, 5 Zim. ſammt Zubehör zu v. 31676 Näh. H 7, 18, 2. Stock. U 7 30 2 Zim. u. 1 Zim. mit 9 Küche zu v. 14008 3. Stock, ſchöne ab⸗ H 9, 2 geſchl. Wohnung, 4 Zim. ſammt Zubehör per April zu vermiethen. 31560 Zim. u. Küche zu 4 5, 13 verm. 31543 mehrere Wohnungen J 5, 15 ſof. zu v. 31644 +J 7 6 Vorderhaus, 2 kleine 9 Wohng. ſofort zu vermiethen. 3146 18 3 Zim. u. Küche J 8, 25 zu verm. 31544 K 1 Breiteſtr., ſchöner 3. Stock, 6 Zim., Zubehör, Gas⸗ u. Waſſerleitung, Balkon ſofort oder ſpäter zu vermiethen. 23914 K 2 7 Part.⸗Wohn., 4 Zim⸗ 7 mer nebſt Zubehör zu vermiethen. 31680 K 2 17 kl. Wohn zu verm. — 25 Näh. Lad. 20674 K 3 7 hübſche Parterre⸗ 9 Wohnung, 4 Zim., Küche u. Zubeh. per 1. April zu verm. Näh. im 2. St. 32048 K 3 11 Ringſtr., eleg. 9 Etage zu verm., beſteh. aus 5 Zim. u. all. Zub. bis 1. Mat beziehbar, 3 Zim. u. Zubehör ſofort beziehbar. Die Wohnung kann auch zuſammen vermiethet werden. 31690 D 6, 3 bench 22085 D 6,1 3. St., beſt. aus 5 Zim., Küche, Kammer u. Zubehör per 1. Mai zu verm. Näh. 2. St. 81989 D 7 21 4. St., 2, S oder 5 9 Zim. und Küche zu verm. Näüh. 2. Stock. 32177 2. Stock,—7 Zim., D 7, 21 Sae ꝛc. zu verm. Näh. 2. Stock. 32178 E 3, 17, Alanten, der 2. Stock, beſtehend aus 6 immer mit Balkon, Küche, Mäd⸗ enzimmer und Keller pr. ſofort oder ſpäter zu verm. Näheres im Hauſe b. Moritz Herzberger. 31301 F 3, 14 Alter neb Zubehör zu vermiethen. 81267 E5, I4I8 rn Fgeh. ſofort zu vermiethen. 31805 Part.⸗Wohng. im F 6, 11 Hofe zu v. 31939 2. Stock, neu her⸗ F 7, 12 gerichtet, 4 Zim. und Küche oder getheilt an ruh Leute zu vermiethen. 32424 Näh. F 2, 9a, 2. Stock oder G, 16, Laden. eine ſchöne, 1 7, 20 ſunde, abgeſchl. Wohnung 3. Stock, 7 Zim., Küche und Zubehör, Gas- u. Waſſerleitung per Anfang Mai zu vermiethen. 32858 Näheres im 2. Stock. E Ningſtr. F 7, 21 ſchön. 2. Stock, 6 Zim., Küche u. Zugehör z. vm. Näh. Part.31957 .. a abgeſchl. Wohn., 0 3, 11 8. Stock auf die Straße, 3 Zim., Küche u. Magd⸗ kammer mit Zub. zu v. 30482 Abgeſchl. Wohng., 6 4, 16 3 Zim., Küche u. Zubehör mit Waſſerleitung per ſofort zu vermiethen. 5478 itenbau, 1 Zim., K 95 17 Kiche u. aere 15 vermiethen. K 3, 17 l Keller zu vermiethen. 30682 K 4 8˙ 1 Zim., Küche u. 9 2 Kell. zu v. 32180 L4 12 bemteen. im 2. Stock. 3¹552 L 12 30 1 1 6 Zim., Zubeh. n. Balton auf April zu v. 31202 Näh. daſelbſt Parterre. L 13 14 zu erfragen, ele⸗ 9 ganter 2. Stock, —8 Zimmer und Badezimmer (Garten) zu verm. 31496 114, 10 ahene. 9 ſtraße, 3. St., 6 Zimmer nebſt allem Zubehör elegante Wohnung pr. 1. Mai zu vermiethen. 31936 Gg. Kallenberger, Baumeiſter. M 2 18 2. St., 4 Zimmer, 7 Küche, Mädchenzim. nebſt allem Zubh. zu v. 31129 N 3 8 Part.⸗Wohnung per 7 April zu verm. Näheres 2. Stock. 30311 arterrewohng, od. M 3, 8 4 Stock— pril zu verm. Näh. 2. Stock. 32408 M 3 8 freundl. Wohn. in 0 den Hof geh., ſof. oder ſpäter zu verm. Näheres 2. Stock. 32409 25 4. St., Wohn. v. 3 M D, 1 Zim., Küche u. Zu⸗ behör, ferner 2 Zim. z. v. 32286 8 1 kleine Wohn⸗ N3, 13b ang.. Stoc, 4 Zimmer, Küche(m. Waſſerltg.) U. Zubehör per März z. v. 31245 N 4 24 iſt der 3. Stock N4, 24 beſt. aus 5 Jim., Alkov, Balkon u: ſonſt Zubehör auf 1. April zu vermiethen. Näh. M 2, 7. 81987 0 7 12 4. Stock, 4 Zim., 9 Küche u. Zubehör zu vermiethen. 32116 5 9Durlacher Hof, iſt 1 D5„ 25³ im 3. Stock ein großes Zimmer mit Küche an ruhige Leute ohne Kinder ſofort zu permisthen. 31300 Näheres im Hauſe II. Stock P 7,19 Heidelbergerſtr. 2. Stock, 7 Zimmer, Badezimmer u. ſ. w. ſof. 0d. ſpäter z. v. 31124 1 5 9 N elegante Wohnung, 1 7,2 8. St., ebenbaſelbſt 1 ſchöner 4. Stock zu v. 30685 9 2 17 1ſchöne, große 9 Wohnung im 3. Stock, 6 Zim. und Zu⸗ hehör ſogleich beziehb vermiethen. Näheres 2, dem Comptoir. Eine abgeſchloſſene R 3, 2 Wohn.,.— Zim⸗ mer m. Zubehör, an eine ruhige Familie zu vermiethen. 31450 8 1 15 4. St. 3 Zimmer, 9 Küche ꝛc. an ruhige Fam. z. verm. Näh. 2. St. 31295 8 6 11 Ringſtraße, 7 2 ſchöne Woh⸗ uung auf 1. Mai zu vermiethen, 5 Zim. mit Zubehör. 32197 Näheres G 8, 8, Hof. 2 Zim. mit Küche, 1 65 ba 1 Zim. mit Küche bill. zu v. Näh 3. St., 31845 T 6 6⁰ Part.⸗Wohn., 2 3. 9 u. Küche auch zu kleinem Geſchäft geeignet, auf 1. März zu verm. 32 d i T 6, 12 uh drei ar zu 32015 4, auf werth auf April zu v. 321⁴4 13, 2 2. Stock, grosse helle u. geräu- mige Wohnung, bestehend aus 6 [Zim., Küche u. Badezim. im 2. Stock, ferner Zu- behör, 2 Dach- zim., Speicher- raum u. grosser Keller, 4 Zim. auf die Strasse gehend, per I. Aprilsebhr preis- Wwerth zu ver-⸗ mieth. Näheres parterre. 30317 U4, II ß 3,b 65r ar ſol. Leute zu verm. 31094 Näh. 2. Stock. U5, 172 d, dig Keller u. Zub. zu verm. 31938 0 8, 13 4 bis 12 Mark. 1, 2 u. 3 Zimmer m. Wfſlt. und Keller zu verm. 10649 Traitteurſtr.—10, Schwetz.⸗Str. cechts. Zimmer und Küche zu ver⸗ miethen. Näh. I 5, 9. 32067 3. St., gut möbl. B 1. 8 Zim. ſ. 1 v. 31670 Parterrezim. zu derm. 31985 22 1 3. St. Vorderh., B 5 10 möbl. Zimmer ſofort zu verm. 31686 5 3. Stock Hinth., B 05 12 gut möbl.“ Zim. zu vermielhen. 31843 85 YI Treppe, kleines C2, 15 gut möblirtes Zimmer zu verm. 31843 2 90 2. Stock, 1 gut 3, 20 möbl. Zimmer ſofort zu vermiethen. 31695 Zeughausplatz, 1 Tr. 0 4, 1—3 elegant möbi. getheilt 31404 Zim., zuſammen oder ſofort zu vermiethen. 6 8 2 Treppen, 0 4, 20ʃ21 ſchön möbl. Zimmer mit oder ohne Penſion zu vermiethen. 30196 0 8 1 möbl. Part.⸗Zim: mit 2 oder ohne Penſion 15 vermiethen. 32277 8 11 3. Stock, ein gut 9 möbl. Zimmer, auf die Straße gehend, ſofort zu ver miethen. 3124 in gutem Hauſe zu v. 32292 2 Tr. hoch, ſchön möblirt. Zimmer zu vermiethen. 32418 D 2,.St, möbl. Balkon⸗ Z. m. Penſ..v. 32132 II 2 1 3 Treppen, hübſch möbl, Zim., ſep. Eingang, zu vermiethen. 32345 D 3 3 2. Stock. Fein möb⸗ 7 lirtes Schlaf⸗ und Wohnzimmer mit oder ohne Pen⸗ ſion ſofort zu vermiethen. Nähe⸗ res parterre. 24827 D 4 1 1 möbl. Zimmer 7 für 1 ſol. Fräul. ſogleich zu beziehen. 31806 3 Tr., möbl. Zim. D 5, mit od. ohne Pen⸗ ſion ſofort zu verm. 31885 D 5, 1I J fu., 255b D 6, 1 Pl 5185 E 5, 12 anf zie Sgaß gehend, an 1 oder 2 Herren zu vermiethen. 30616 ES, 10 Sun s 5450 F4, 1 1 möbl. Zimmer 960 5, C8, 12 v Waren L 14 4 part, mößl. Zimmer 2 bill. zu verm. 31943 III., gr., gut L 15, 8 möbl. Zim. mit Penſton für 2 junge Herren zu vermiethen. 31998 L. 16 5 3 Treppen, 1 ſchön 590 möbl. Balkon⸗Zim. mit Ausſicht auf Ringſtraße und Bahnhof ſofort zu verm. 14996 I. 17 10 links, J ſchön möbl. 1 Zim. im 3. Stock od. auch leer zu verm. 31270 LIS. 6 er,en un 8 2 ——5 Zim. zu v. 31648 1 1 1 Tr., 3 eleg. möbl. M, 1 Zimmerzuſammen od. getheilt ſofort zu verm. 2 2 I8 möbl. Zimmer zu vermiethen. 21870 ſch. möbl. Zimmer M 3, 7 mit oder ohne Pen⸗ ſion bei bill. Preiſe z. v. 16754 N 3 1 2. Stock, möbl. 9 Zimmer mit oder ohne Penſion ſof. zu v. 31909 N 6 6¹ möbl. Zim. mit 9 2 Penſ. z. v. 31958 2 Tr., 1 gr. möbl. 0 7, 16 Zim. an 1 od. 2 Hrn. m. od. ohne Penſ. z. v. 32437 0 8 16 1. Stock, 1 möbl. 9 Zimmer für zwei Herren zu verm. 30957 P 4 6 möbl. Part.⸗Zim. 2 zu verm. 32111 4 4 2 Treppe, fein möbl. 9 Zim. an ſolid. Hrn. zu vermiethen. 32000 2. St., 1 gut möbl. Zimmer ſofort zu 31951 vermiethen 2 1 gut möbl. Zim. 9 05 14 im 2. Stock, an 1 ſolid. Herrn ſof. zu v. 32041 8 1 15 möblirtes Parkerre⸗ 9 zimmer p. Februgr zu verm. Näh. 2. Stock. 31050 1 1 13 2. St., links, 1 ſchön 5 möbl. Zimmer ſofort zu vermiethen. 31491 1 1 13 2. St., 1 ſch. möbl. 7 Zim. preiswürdig zu vermiethen. 31992 1U 1 16.St., 1 ſch. möbl. 9 Zim. z. v. 20949 1 6 27 2 Stock, 1 elegant 7 möbl. Zim. zu verm. Näh. daſelbſt. In gutem Hauſe bei ruhiger Familie ein ſchön möbl. Zim⸗ mer zu vermiethen. Näheres im Verlag. 32447 Zenghansplatz, 1 ſchön. u. einf. möbl. Zim. m. od. ohne Penſ. an 1 beſſ. Herrn zu v. Näh. in der Expedition. 31967 Ein ſchön möbl. Wohn⸗ und Schlafzimmer in der Nähe des Waſſerthurmes an 1 oder 2 Herren zu vermiethen. Näheres in der Expedition. 31988 Sehr ſchönes, großes Zim. im Schloß, möblirt, zu verm. zu v. 81678 Nägheres im verlag. 81894 F 5 3 Faut möbl. Zim.] Kl. Wallſtadtſtraße Nr. 7. 7 zu verm. 18035 Möbl. Parterre⸗Zimmer U 5 26 Neubau,., 3. u. 7 4. Stock, abgeſchl. Wohnungen, jes Zimmer u. Küche zu vermiethen. 17581 Näh. L 13, 14, 2. Stock. 1 6 der 3. St., hübſche, 99 abgeſchl. Wohnung, 5 Zim. und Zubehör, Gas⸗ und Waſſerleitung, zu vermiethen. Näheres im 2. Stock. 30390 Friedrichsring, U 6, l. 2 elegante Woh⸗ nungen 2. und 3. Stock, eventnell mit 2ſtöckigem Magazin zu vermiethen. 32317 Zu erfragen bei Carl Bender, U 5, 20. 2 Neubau, per ſof. 1U 6, 19 ſchöne Wohnung., 5 und 6 Zimmer mit Zubehör zu vermiethen. 7471 Näheres T 6, 5a oder UG6, 20, parterre. Friedrichs⸗Ring, U 6, 19 3 Tr., ein groß. eleg. Zim. mit Balkon u. ſep. Eingang, mit od. ohne Schlafz. a. 1 Hrn. od. Dame z. v. 20008 2 Paxt.⸗Wohn., 3 1 6, 24 Zimmer u. Küche zu vermiethen. 32446 5 2 Zimmer u. Küche 1 6, 27 billig zu vermiethen Näheres 2. Stock. 3003 Der 2. Stock des Schwarz⸗ ſchen Wohnhauſes am Verbind⸗ ungskanal iſt per ſofort oder ſpäter zu vermiethen. Näh. zu erfragen bei Kahn & Goldmann. 32420 K 3, 11 7 8. St., möbl. 1 7, 21 Zim. 14458 1 Tr. Iks., 1 einf. 3. möbl. Z. z. v. 31672 Straße zu verm. In gutem Hauſe Mitte der Stadt hübſch möbl. Zimmer mit Penſion. 31507 Näheres im Verlag. 6 3 11 3 Tr. hoch, ein 9 einf, ſchön möbl. Zim. mit oder ohne Kaffe zu vermiethen. 31698 öbl. M d 5, 1 mõ anſarde an ſolid. Mädch. zu v. Näheres im Laden. 82114 6 6 5 1 ſchön möbl. 7 Part.⸗Zim. mit ſep. Eing, ſof. zu v. 32328 7 1e 2. Stock, möbl. 7 Zim. zu v. 24800 H 7 5 2. Stock, 1 gut möbl. 2 Zim. zu vu. 30822 H 7, 11* —2 Herren bill. zu v. 32011 H 7 12 freundl. möbl. 5 Part.⸗Zimmer mit Penſion ſof. zu v. 31657 gut möbl. Zimmer, J 3, 35 1 Tr. hoch, nach der Straße geh. ſof preisw. z. v. 31865 K 1 2 2. St. 1 fein möbl. + immer auf die breite Straße geh. ſof. zu verm. 31851 h einige gut möbl. K 2, 150 Zim. ſofort zu vermiethen. 30632 3. St., 1 möbl. Zim. zu verm, Preis des Zimmers mit Penſion monatlich 40 Mark. 30615 Näheres K 3, 11f, 3. Stock. 2 2 Tr. links, 1 K 3, 14 ſchön möbl. Zim. per ſofort zu verm. 18590 12. Querſtraße 21, 1 kleine Parterrewohnung zu v. 171638 Mehrere kleinere Wohnungen zu vermiethen. 32425 Näh. F 2, ga, 2. Stock oder G 3, 16, Laden. Kleine Wohnungen an rubige Leute zu vermiethen bei J. Doll, Kirchendiener, 2ZJ 2, 1, Neckar⸗ gärten. 10630 L 21 gut mödl. Zim. 2 9 für 1 oder 2 Hrn. mit Penſion zu verm. 30387 91 Tr. hoch, ein L 6, 12 bübſch möblirtes Zimmer an einen Herrn oder Dame ſofort zu vermiethen, mit oder ohne Penſion. 31997 1 Tr., 1 fein möbl. 13, 1b Zim. zu verm. 32109 Dindenhofſtraßßſe Nr. 6, 3. Stock, ſchön möbl. Zimmer zu vermiethen. 382283 ———....—— (Sehlafstellen.) 191½2 4. St. Iinks, 1 gute F 4, 2 Schlafſtelle mit oder ohne Koſt billig zu v. 228615 125 4 2. St., 2 einzelne 9 Schlafſtellen billig 31866 zu vermiethen. 2. St., Schlafſt. b. z. v. 1 b, 13 Näh. Sgußlab, 9184¹ K 3 10* Hinth., 3 gute 7 Schlafſtellen m. oder ohne Koſt zu verm. 32284 K 4 5 Hinths., 2. Stock, 5 gute Schlaffſtelle ſof. zu vermiethen. 81669 S1. 6,3 St., Schlfſt. m. ſep.Eing. m. 1 od. 2 Bett. z. v. 31665 2. St., Schl 8 2, 14 ſiel 8 I4, II H 4, 2 und Logis geſucht. 31674 Logis 3. v. H S, 13 575 . St., Hint K 25 23 goßt Woche 7 Mark. 19159 §2, 12 Koſt u. Logis bei J. Hofmeiſter. 10633 f9 90) 2. St. Koſt und + 2, Logis für ordentl. Arbeiter. 31991 Gut. Mittagstiſch in u. außer Abonnement. Ph. Rathgeber, zum blauen Stern, M 7, 21. 31980 unſeres —— Piarinss! in Kauf und Miethe. K. Ferd. Heckel, O 3, 10, 16187 Hof⸗Muftkalienhandlung. Nächste Ziehung 8 20. Februar 1892. Laut Neichsgeſetz vom 8. Juni 1871 im ganzen deutſchen Reiche geſetzlich zu ſpielen Jgeſtattete 80520 Stadt Barletta Loose Jährlich 4 Zlehungen mit Haupttreffer von: 2 Millionen, 1 Million, 500,000 400,000, 200,000, 100,000, 50,000, 30,000, 25,000, 20,000, 10.000, 5000, 2000, 1000 Fr. ꝛc. [Gewinne, die„baar“ in Gold wie vom Staate garantirt ausgezahlt werden und wie zuweiſen ha Jedes Loss gewinnt. ts⸗Einlage auf 9 ein Fanzes Loos 4 Mark. Agentur: 8. Westeroth, Düssebderf. 5 nennenswerthes RISICO, zelbst mit nur kleinen Summen, von 100 Marh an grosse GEWINNE · erzielen wünscht, sollte es nicht verabszumen, unserem an jodem Sonnabend erscheinenden „WOCHENRBRERICHT⸗ den wir gratis u. franeo versenden, aufmerksam zu verfolgen. A. S. COCHRANME& SORNS (Gegründet 1867.) 18& 14, CORNMAI. 32155 London,.6. PEFPE Verſteigerungen jeder Art übernimmt A. C. Weleker, Rechtsagent u. Anktionator, 81 No. 4. 22620 Fortwährend werden die ent⸗ ſtandenen 306 Reſte Buxkin und Kammgarne, unſeres Lagers zu Hoſen, Anzügen und Paletots bedeutend unter Fabrikpreis M 5, 8, part. einzeln abgegeben. rosse Beſten 12 M. (OAberbett, Unterbett, zwei Kiſſen) mit gereinigten neuen Federn bei Guſtap Luſtig, Berlin, 8 Prinzenſtraße 43, part. S Preisliſte gratis und franco. Viele Anerkennungsſchreiben. Auhängſchloß per St. 10 Pfg. Q3, 7. 14797 Billiger Trausport. Suche Retourladung Frankfurt⸗ Mannheim, 27. Februar. 32149 Möbeltraus port⸗Geſchäft Irz. Holzer, H 4, 5, Mannbeim. Ausſchneiden! Jeder brauchts! Buch über d. Ehe. 1 Mk.⸗Marken. Wo.Kinderſegen. Sieſtaverlag Dr. 11 Gotha. 31416 ie dürfen nicht verſäumen, meine ill. Preisl. u intereſſante Lectüre ber gratis zu An unſere verehrlichen Kunden n Bllden, da Rheinpfal; den Sanrgebiet richten wir hierdurch die höfl. Bitte, ihreögeſchlgten Aufträge de Herren Walliser& Lelbach in Mannheim zuzuwenden, welchen wir für obigen Rayon das Generaldepot Kathreiner's Kneipp übertragen haben und die zu denſelben Preiſen liefern werden, wie wir ſelbſt. Kathreiner's Kneipp-Malzkaffee-Fabriken ſte keine Inige Lotterie auf? 33 Nannheim, 10. Febrnar. Dr. med. Hafen, pract. Art, ſpetiell für Homöspathie u. Aaturheilkunde, Sprechſt. jed. Donnerſtag Mittag von /2—5 Uhr E8, 10a, 1 Tr. 1 ihre geſchätzten Aufträge den 77õã ͤvbbbbbb0b 25 Ziehung 14. Februar— 15. März d. J. Ich empfehle ganz beſonders als vortheilhaft Freiburger Loose, welche ſicher mit nachſtehenden Gewinnen gezogen werden. Nieten gibt es nicht. Jedes Loos gewinnt. 45000, 40000, 5mal 30000, 2mal 25000, 7mal 20000, 19000, 18000, Zmal 16000, 17mal 15000, 4mal 14000, amal 13000, 13mal 12000, 22mal 100000, 8000, 5mal 6000, Smal 5000, emal 4000, 3000, 57mal 2000, 20mal 1600, 9mal 1500, 108mal 14000, 12mal 1200, 90mal 1000 und ſehr viele Gewinne von 800, 700, 9 600, 500, 400, 350, 200, 150, 100, 80, 60, 50, 40, 35, 30, 21, 20, 19, 18, 17, 16, 15, Francs. Der kleinſte ſicher zu machende Gewinn iſt 14 Francs Gold. Sämmtliche Gewinne werden in baar und ohne Abzug ausbezahlt. Amtliche 8 Tage nach der Ziehung gratis und franco. Gegen vor erige Einſendung des Betrages(Nachnahme geſtattet die Poſt nicht) in Banknoten und Briefmarken, Coupons oder Poſtanweiſung verſende umgehend nach allen Ländern. 32293 Original-Loose à 21 Mark. 88 Hauptgewinne melde 15 durch Depeſche. Auf⸗ träge erbitte möglichſt umgehend, da die Nachfrage bedeutend. Briefporto 20 Pfg. Frederie Finkenstadt, Locarno, 28 31524 IalZzKaffee Berlin— München— Wien. Mannheim's beste Seife! Doering's Seife nit der Eule, Bergnerk Aellen Kure bskauntlieh die mildeste, reinste und geeignetste Seife zur 15 Brandstätter ck Schultz, Essen, Ruhr. Haut⸗ und Schönheitspflege, bah9 9.. Pjolina 99 ist von jetzt an in allen besseren Parfümerien, Droguerien und Special⸗Geſchäft in 30293 Colonialwaarengeschäften erhältlich. Diese Seife gibt der Haut ein jugendliches, frisches Aussehen und wWhält dieselbe bis ins hohe Alter Zart und glatt. Doerings Seife ist nicht allein in den hiesigen feinsten Schwarzen Damenkleiderſtoffen, Damen-Boudoirs, sondern in fast allen Haushaltungen Seidenzeugen. Hannheims und Umgegend Halbtrauerwasren, Jamenröcken und Füchern. 5 5 Abgepasste Teppiche. gausschliesslich im Gebrauch, Tüll⸗ und Spachtel⸗Gardinen. die wird von ledermann benützt, dem daran gelegen ist, 5 eine schöne, gesunde und reine Haut Cotillonorden gepter une ete Bugend den 30 Pfg. an), Capellmeiſter⸗ und Ceremonien meiſter⸗Stäbe, Klingelbeutel, Taktſtöcke, Bigophones(humor. Muſik⸗ inſtrumente), Caruevaliſtiſche affen, Carnevaliſtiſche nu haben. Weil Doering's Seife mit der Eule nur Seife ist, d. h. nur aus Fett und 8 S; galdegorationen u. ſ.., Looſe und Nieten. Lange besteht, ferner weder Wasserglas, Soda, noch andere unnütze Zusätze enthält, Wegen enteure Whe die Vereine, ſich recht⸗ Wascht sie sich auch nur sehr wenig ab, ist bis auf den kleinsten Rest zu verwen⸗ zeitig mit mir in's Einvernehmen zu ſetzen und kann ich hierin mit den und obgleich als die beste und die der Haut am zuträglichsten anerkannt, doch vielen Neuheiten dienen; auch fertige jedes gewünſchte Ballab⸗ die billigste Toilette-Seife der Welt! zeichen(Narrenmütze) für Vorſtände und Comites nach 1 5 Jedem Stück Doering's Seife muss unsere Schutzmarke die Eule aufgeprägt gabe billigſt an. 1586 P 3, 12. F. Ehmann P 3, 12. sein, daher die Bezeichnung:„Doering's Seife mit der Eule“. Preis 40 Pfg. pro Stück. 5 Sport⸗ und Vereins⸗Geſchäft. Glücksräder und Decorationsſtücke für Cotillons ſind leih⸗ weiſe zu haben. EADmAAHmman Aannbein. T 17044 Hij⸗U. Kagd Wee * 88 5 + Aicht der Aahrhafteſte 1 5 ee iſt Mittwoch, ö. Vorſtellung Ni 1 der 3 ele 8 85 ſbehten 85 1 5 10. Februar 1892. im eeee Anſchlag⸗Plakaten, Annoncen und Flugblättern Aicht der Billigſir bekannt macht, denn: nach vielen chemiſchen Unterſuchungen hat Mein deutscher Perl-Kaffee 80,46 Prozent (präparirter geröſteter Weizen in Körnern) demnach 16 Prozent mehr Malz⸗Kaffee Künig Richard der Zweite. Hiſtorie in 5 Akten von William Shakesſpeare. Für die deutſche Bühne bearbeitet von Franz von Dingelſtedt. Richard der Zweite, König von Eng⸗ land 0 Herr Baſſermann. 72 Prozent Nährſtoffe] mit nur Iſabella von Balois, deſſen Gemahlin Frl. Schulze. Mein ächter Malz-Kaffee demnach 8 Prozent mehr! 64 Prozent. 32851 d, Obeime 0 ird mit 35—40 Pf. des ̃ dien dentscfer FerfKaftee Ffgt erg e, e de in/ und ½ Pfund Packeten 40 billiger 8155 85 5 Frau Jacobi. in 3 wird mit Pfg. das Mein ächter Mala-Kaffee Finm de bemg 2 dlee, o deweunnen in ½ und ½ Pfund Packeten 5 Pfg. billiger verkauft werden muß, wenn der Detailliſt etwas verdienen will und weil die tauſende von Anſchlag⸗Plakaten, Annoncen, Flugblättern, Gratisproben und das Bildniß des Herrn Pfarrer Kneipp der Firma Kathreiner bezahlt werden müſſen. Meine Frucht⸗Kaffee's, unter Controle der Großherz. Heſſ. ſtaatlichen chemiſchen Prüfungs⸗ und Auskunftsſtation in 5 Darmſtadt, ſcheinen dem Publikum auch beſſer zu ſchmecken, denn fie erfreuen ſich auch ohne Annoneen und des Herrn Pfarrer Kneipp eines ſteigenden Abſatzes. Man ſtelle Vergleiche an. Alle Frucht⸗ Kaffee's in Körnern wurden mit Erfolg von mir zuerſt in den Handel gebracht, in erſter Linie mein rühmlichſt bekannter Korn⸗Kaffee in olivebrauner Glanzröſtung, welchen hiermit auch beſtens empfehle. Friedr. Engelhardt, Rüſſelshein a. Main Cichorien⸗, Frucht⸗ und Eichel⸗Kaffee⸗Fabrik gegründet 1819, prämiirt mit ocht Medaillen und Diplomen. NB. Meine Frucht⸗ und Cichorien⸗Kaffee's ſind in allen beſſeren Colonial⸗ 18 pube Mannheims, Ludwigshafens und der ganzen baier. Pfalz zu haben. 31419 Vertreter für Bender Haas, Mannheim, R 3, 14. Maunheim und Ludwigshafen Bringe meine Arbeitsſchnule zog von Hereford, Sohn Johann's von Gaunt, nachmaliger König Heinrich IV. 4 8 b Herzog von Aumerle, Sohn des Her⸗ zogs von Hork 5 Her Stury, Mowbray, Herzog von Norfolk.Herr Rinald. Graf von Salisbury 5.Herr Schreiner. Herr Tietſch. Graf von Northumberland Heinrich Perey, ſein Sohn Herr Rüdiger. 8 Herr Löſch. Lord Willoughby 8 8 5 0 ger; 5 Herr Mittelhauſer. Geee Höflinge König Richard's(Herr Grahl. Herr Hildebrandt. Herr Neumann. Buſhy, Sir Stephen Scroop Herr Klein. Biſchof von Carlisle Abt von Weſtminſter 5 Herr Langhammer. Sir Pierce von Exton, Gouverneur 5 955 8 Pomfret er 1 rſtes, 3 3%(Fräul. De Lank I. Zweites,) Hoffräulein der Königin(Fräul. Schelly. Ein Gärtner des Herzogs von York Herr Homann. Deſſen Gehülfe 8 2 5 Herr Sachs. Ein Page aus dem Königl. Marſtall Fräul. Becker. Ein Page des Herzogs von Hork Fräul. De Lank II. Ein Gefängnißwärter im Schloſſe Pomfret 8 Herr Moſer. Ritter, Hofherren, Herolde, Pagen, Offtziere, Soldaten, Diener ꝛc. ꝛc. AHEHNHHNHEDHHR 10 15 1 5 1 10 Schauplatz: In England u. Wales. Zeit: 1898—1400. Original-Welt-Panorama. verl. P. Ed. Oſchmann, Magdeburg J. 24248 mit Zuſchueide⸗Kurs bei 8 El Kaſſenersffn. /7 Uhr. 5 12 mäßigem Honorar in empfehlende O 2, 9. Dieſe Woche: O 2, 9. Znr. lan un ende ges 10 Ubr ing 335 Konmstantinopel. Gewöhnliche Preiſe. 12 Clara Zeller, Robes, Geöffnet von 10 Uhr Morgens bis 10 Uhr Abends. 2— 0 7, 16, 2. Stock. 32216 Hochachtungsvoll: Gebr. Kitz. IADAEAHEMNAHNHAHHAHHmHBUE