— der Poſtliſte einger(Badiſche Volkszeitung.) ee ee Abonnement: 50 Pfg, monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Juſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. der Stadt Mannheim und Umgebung. 9 (102. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. X mer ournal 5 ſi Nael Apfe! Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Naunheim.“ Berantwortlich: für den politiſchen u. allg. Theil Chef⸗Redakteur Dr. Hamel. für den lokalen und prov. Theil (Mannheimer Volksblatt.) uler, Kotationsdruck und Berlag der Dre. H. Haas'ſchen Buch⸗ deuckerei, (Das„Nannheimer Jouengl“ it Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Nannheim. Nr. 53.(Celephon⸗Ar. 218.) Aation und Heer. Vor Kurzem iſt einer der ausgezeichnetſten Offiziere der belgiſchen Armee, der General⸗ adjutant des Königs, General Baron Van der Smiſſen, voll Groll über das klerikale Regiment, weil es ſich der Abſchaffung der militäriſchen Stellvertretung und der Einführung des perſönlichen Militärdienſtes widerſetzte, aus dem aktiven Dienſte ausgetreten, hat ſich jedoch ver⸗ pflichtet, für den Kriegsfall wieder in den Dienſt ein⸗ zutreten. Dieſer General, welcher, wie die meiſten höheren belgiſchen Offtiziere, die deutſche Armee als die tüchtigſte und nacheiferungswertheſte anſieht, hat nun, wie der„Neuen Freien Preſſe“ gemeldet wird, den Ehrenvorſitz in der königlichen Geſellſchaft der belgiſchen ehemaligen Unteroffiziere übernommen und bei dieſem Anlaſſe im Brüſſeler Rathhauſe eine öffent⸗ liche Lobrede auf den perſönlchen Militär⸗ dienſt und auf die deutſche Armee gehalten. Der General führte aus, daß viele glaubten, die glänzenden Erfolge der deutſchen Armee ſeien durch ihre Stärke ſowie durch ihre vortrefflichen Kanonen bedingt worden. Das ſei ein Irrthum, die Erfolge beruhen vor allem auf der in ihr herrſchenden Dis⸗ ciplin.„Die deutſchen Soldaten haben einen Corps⸗ geiſt, wie man ihn nirgends findet und welcher das wahre Ge⸗ heimniß der Kraft ihrer Armee iſt. Ich habe im Auftrage des Königs den Manövern des XIV. deutſchen Armeecorps beigewohnt. Ich war erſtaunt und entzuckt. Als ich nach meiner Rückkehr nach Brüſſel dem Finanzminiſter Miniſterpräſtdenten Beernaert meine Bewunderung mit⸗ theilte, ſagte er mir, ſich in die Bruſt werfend:„Der Geiſt unſerer Armee iſt dem der deutſchen Armee gleich!“, worauf ich ihm erwiderte:„Sie ſcheinen nicht zu wiſſen, daß die Kraft einer Armee im Verhältniß zu dem Inte reſſe ſteht, welches ihr die Nation entgegenbringt. Dieſe Rede des Generals wurde mit ſtürmiſchem Beifall aufgenommen. Dieſe Bemerkung des Generals iſt unzweifelhaft richtig. So iſt auch das Intereſſe des deutſchen Volkes an den letzthin bekannt gewordenen Militärerlaſſen zu erklären. Es hat aber alles ſeine Grenze. Wenn man lieſt, daß die ſächſiſchen Sozialdemokraten die Abſicht haben, den Erlaß des Prinzen Georg über die Soldatenmißhandlungen als Flugblatt im zanzen Königreich zu verbreiten, und den Vorſtand der Partei zu erſuchen, ein derartiges Flugblatt über ganz Deutſchland und beſonders in den ländlichen Be⸗ zirken zu verbreiten, ſo gewinnt das Ding ein anderes Ausſehen. Eine agitatoriſche Verwerthung von mili⸗ täriſchen Erlaſſen und Verordnungen richtet ſich in der That gegen die Disziplin, will ſte lockern und untergraben, und dagegen müſſen wir uns denn doch auf's Beſtimmteſte wehren, ſo lange wir überhaupt deutſche Nation bleiben und nicht den Ruſſen oder Franzoſen zur Beute fallen wollen. Der erſte Schritt zur Niederlage wäre die Lockerung der Disziplin im Heere. Darum ſollte es nun auch an der Veröffentlichung der nur das Heer angehenden Verordnungen genug ſein. Der Erfolg iſt reichlich mit dem bisher bekannt Gewordenen erzielt: das Volk ſieht, daß die höchſten Stellen das Beſte wollen und anordnen und daß Vergehen ſtrenge beſtraft werden. Eine Ausbeutung dieſer Dinge zu Parteizwecken iſt ent⸗ ſchieden von Uebel. Badiſcher dandtag. Karlsruhe, 22. Februar. 33. Sitzung der Zweiten Kammer. Am Miniſtertiſch: Finanzminiſter Ellſtätter, Mini⸗ ſterialdirektor Seubert und Miniſterialrath Göller. Der Präſident macht Mittheilung von den in der erſten Kammer gefaßten Beſchlüſſen. Das Haus tritt darauf in die Tagesordnung ein: 1) Berathung des Geſetzentwurfes die Abänderung des Weinſteuergeſetzes betreffend. Der⸗ ſelbe lautet: Einziger Artikel. Das Weinſteuergeſes vom 19. Mai 1882(Geſetzes⸗ und Verordnungsblatt Seite 137) erleidet mit Wirkung vom Tage der Verkündigung die nachſtehenden Aen⸗ derungen: 1) Artikel 3 Abſatz 1 Buchſtabe a erhält folgende aſſung: a. Die Verbringung von Wein(auch Wein mit reſtern oder Beeren, ausgenommen jedoch die geſtampften oder gequetſchten Trauben mit den Treſftern, die gegen Ent. richtung des tarifmäßigen Eingangssolles eingegangen ſind) in ein Gebäude oder in einen umſchloſſenen Raum; 2 Artikel 28 Abſatz 1 Ziffer 3 iſt aufgehoben. Berichterſtatter Abg. Reichert führt aus, daß es Auf⸗ gabe des Landes ſein müſſe, den Weinbauern den nöthigen Schutz zu gewähren. Nach den bisgerigen Beſtimmungen war die erſte Einlage von Wein, welcher gegen Entrichtung Geleſenſte und verbreitelſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. des Eingangszolles bezogen wurde, ſteuerfrei. Da nun durch die mit Oeſterreich und Italien abgeſchloſſenen Handelsver⸗ träge die Eingangszölle auf Wein und Trauben eine weſent⸗ liche Herabſetzung erfuhren und ſich der Eingangszoll für Wein aus eingeſtampften Trauben nur auf etwa 5 M. 20 Pf. für 100 Kilo ſtelle, gegen 20 M. für fertigen Wein, ſo ſeien die Motive, welche 1882 die Befreiung des aus verzollten Trauben hergeſtellten Weines veranlaßten, heute nicht mehr zutreffend; die Geſammthöhe der Konſumſteuer für dieſen letzteren würde ſich einſchließlich der Weinacciſe und Ohm⸗ ſteuer nur auf 10,20., alſo faſt nur die Hälfte des Wein⸗ zolles, ſtellen, Die Kommiſſion erachtet es daher als ein Gebot der Billigkeit, die ſeitherige Befreiung des aus einge⸗ jührten Trauben hergeſtellten Weines von der inländiſchen Konſumſteuer aufzuheben und dieſen Wein gleich dem im In⸗ lande erzeugten Wein zu beſteuern, umſomehr, als der Wein⸗ zoll nicht lediglich als Finanzzoll wirken ſoll, ſondern auch die Eigenſchaften eines Schutzzolles in ſich trägt, und den inländiſchen Weinbau gegen die Konkurrenz der ausländiſchen Weinproduktion ſchützen ſoll. Sobald alſo aus den vom Aus⸗ lande eingeführten Trauben Wein hergeſtellt wird, unterliegt derſelbe der inländiſchen Konſumſteuer. Abg. Fiſcher(Centr.) ſpricht der Regierung Dank und Anerkennung aus für die Vorlage, die dem Schuze des badi⸗ ſchen Weinbaues entſpricht. Im Uebrigen bitte er, die Dis⸗ kuſſion über die Weinfrage im Allgemeinen bis zur Berath⸗ ung der weiteren Vorlage aufzuſparen. Abg. v. Buol beſpricht die Faſſung der Geſetzespara⸗ graphen, erklärt ſich aber mit demſelben einverſtanden. Abg. Dreher fragt an, ob die aus italieniſchen Trauhen hergeſtellten Weine aceisfrei bleiben, wenn ſie in den Keller des Weinhändlers gelegt werden. Bleibe die Accisfreiheit für dieſe Weine beſtehen, ſo ſei die Wirkung des Geſetzent⸗ wurfes in der Praxis weſentlich redueirt. Abg. Hug meint, daß bei Berathung der Weinfrage im Reichstag vom Vertreter des Bundesraths ausdrücklich be⸗ merkt worden ſei, daß die Feſtſetzung der Konſumſteuern für alle eingeführten Weine den Bundesſtaaten überlaſſen blei⸗ 75 müſſe. Redner wünſcht auch für Verſchnittweine die Accis⸗ abgabe. Miniſterialdirektor Seubert bemerkt, daß die erſte Ein⸗ lage der Weinhändler nach Maßgabe der Beſtimmungen nicht mit einer inländiſchen Steuer belegt werden darf. Jede fol⸗ gende Einlage dagegen ſei ſteuerpflichtigg Nach einem kurzen Schlußwort des Berichterſtatters wird der Geſetzentwurf durch Abſtimmung mittelſt Namensaufrufs dagegen ſtimmten nur die beiden Sozialdemo⸗ raten. Abg. v. Bodman berichtet über die Bitte des Schaffners a. D. Bruder in Freiburg um Gewährung einer Penſion. Derſelbe hat ſich während ſeines früheren Dienſtes gröbliche Pflichtverletzungen zu ſchulden kommen laſſen und iſt deßhalb ſeines Dienſtes enthoben worden. Er befindet ſich jetzt in einer hilfsbedürftigen Lage und hat das Miniſterium deß⸗ halb im Hinblick auf ſeine langjährige Dienſtzeit ihm nach Maßgabe der Beſtimmungen eine Uuterſtützung von 240 Mr. jährlich bewilligt. Jetzt erſucht er um Gewährung ſeiner vollen Penſton. Die Kommiſſion beantragt Uebergang zur Tagesordnung, ſoweit die Bittſchrift um eine geſetzliche Penſion handelt, und Ueberweiſung an die aroßh. Regierung zur Kenntniß⸗ nahme in dem Sinne, daß erwogen werden möge, ob dem Bittſteller nicht in Anbetracht der Hilfsbedürftigkeit ſeiner Familie die volle Hälfte ſeines Ruhegeldes im Betrage von 375 13 gewährt werden könne. Das Haus beſchließt dem⸗ gemäß. ——— Politiſche Ueberſicht. Manunbeim, 23. Februar, Vorm Zu den Gegnern des Grafen Zedlitz und ſeines Volksſchulgeſetzes gehört kein Geringerer als der größten der deutſchen Geiſtesheroen einer: Friedrich Schiller. Vor mehr als hundert Jahren hat unſer Schiller Stellung zu des Grafen Zedlitz' Geſetzentwurf genommen, nicht durch die Anſpielung in„Don Carlos“: „Sire, geben Sie Gedankenfreiheit!“ die neulich auch im Deutſchen Theater in Berlin demonſtrativ bejubelt wurde, ſondern durch die unmittelbare Warnung vor jedem Ge⸗ wiſſens⸗ oder Konfeſſionszwange in folgenden Sätzen (Die Geſetzgebung des Lykurgus und Solon. Ausgabe von Heinrich Kurz, V. Bd., S. 145): „Ueberhaupt können wir bei Beurtheilung politiſcher An⸗ ſtalten als eine Regel feſtſetzen, daß ſie nur gut und lobens⸗ würdig ſind, inſofern ſie alle Kräfte, die im Menſchen liegen, zur Ausbildung bringen, inſofern ſie Fortſchreitung der Kultur befördern oder wenigſtens nicht hemmen. Dieſes gilt von Religions⸗ wie von politiſchen Geſetzen; beide ſind verwerf⸗ lich, wenn ſie eine Kraft des menſchlichen Geiſtes feſſeln, wenn ſie ihm in irgend Etwas einen Stillſtand auferlegen. Ein Geſetz z.., wodurch eine Nation ver bunden würde, bei dem Glaubensſchema beſtändig zu verharren, das ihr in einer gewiſſen Periode als das Vor⸗ trefflichſte erſchienen, ein ſolches Geſetz wäre ein Attentat gegen die Menſchheit und keine noch ſo ſcheinbare Abſicht würde es rechtfertigen können. Es wäre unmittelbar gegen das höchſte Gut, gegen den höchſten Zweck der Geſellſchaft gerichtet.“ Dieſe goldenen Worte ſollten den Grundgedanken jeder Verfaſſung bilden, ſollten in keinem Schulzimmer, in keinem Parlamentsraume und in keinem Miniſterhotel noch Fürſtenpalaſte als Aufſchrift oder als Wandzierde fehlen! Dienſtag, 23. Februar 1892. Man ſchreibt der gemäßigt liberalen„Straßb. Poſt“ aus Berlin: Auf„Zeichen der Zeit“ zu achten, iſt eine der vornehmſten Aufgaben des Politikers, um durch deren Beobachtung ein zutreffendes Bild von der Gegenwart und deren Verhältniß zu der Vergangen⸗ heit zu erhalten. An ſolchen Zeichen fehlt es nun gegen⸗ wärtig nicht, und je ſcheinbar unwichtiger, ja kleinlicher ſie ſind, deſto bezeichnender und bedeutungsvoller ſind ſie oft. Man wird gegen mich nicht den Vorwurf des poli⸗ tiſchen Peſſimismus erheben können; ich glaube auch heute noch nicht an eine uns bedrohende Reaction und führe dle herrſchende politiſche Reizbarkeit zum großen Theil auf andere Urſachen zurück, die von der gegenwärtigen politiſchen Haltung der Regierung vielfach weit abliegen. Aber das läßt ſich denn doch nicht leugnen, daß von den „Zeichen der Zeit“ viele recht wenig ſchön und vertrauen⸗ erweckend ſind. Und zwar nicht, weil ſie einen reaclio⸗ nären Druck von höchſter Stelle bekundeten, ſondern weil ſie Zeugniß ablegen von einem hohen Grad von Unſelbſtſtändigkeit des politiſchen Charak⸗ ters uuſeres Volkes und von einem Servilis⸗ mus, der anſtatt vermutheten etwaigen rückwärts⸗ gerichteten Beſtrebungen der leitenden Stellen Widerſtand entgegenzuſetzen, denſelben vielmehr ſtets um einige Pferdelängen voraus iſt. Ueber das Verhalten zahlreicher Gerichtshöfe wurde neulich ſchon in dieſem Blatte ein leider nur allzu treffendes Urtheil mitgetheilt, das unſere Gerichte beſchuldigte, daß ſie in der Erhebung der An⸗ klage, der Abgabe des Urtheils und der Bemeſſung des Strafmaßes der Strömung der Zeit oder gewiſſen hohen Neigungen allzu viel Zugeſtändniſſe machten. Kein gutes Zeichen! Den Lehrern ſucht man die Art der Mein⸗ ungsäußerung vorzuſchreiben, was, vielleicht mehr als beabſichtigt war, den Verdacht erweckte, die freie Mein⸗ ungsäußerung ſollte ihnen überhaupt beſchnitten werden. Von anderer Seite wird ihnen die Mitarbeitung für die Preſſe verboten. In Potsdam hat— denn auch das gehört hierher— ein Oberſt u. Regimentscomman⸗ deur dem Stabshoboiſten ſeines Regiments verboten, zur Feier des 25jährigen Jubiläums der natio nal⸗ liberalen Partei mit ſeiner Capelle zu concertiren! Wenn die Nachricht wahr bleibt, dann gilt von ihr ſehr ſtark das„Difficile est“ u. ſ. w. Zu den miniſteriellen Abendgeſellſchaften, die der Kaiſer mit ſeiner Gegen⸗ wart beehrt, werden nationalliberale Parlaments⸗ mitglieder eingeladen und vom Monarchen ausgezeichnet; von unten her aber ſcheint man ſchon anfangen zu wollen, die nationalliberale Partei als eine vermeintlich in Ungnade ge⸗ fallene zu maßregeln. Ganz richtig! Das ſind eben die Pferdelängen, um die man voraus iſt. Ganz ebenſo ging es im königlichen Schau ſpielhauſe bei Aufführung des Wildenbruch'ſchen Märchenſchwankes „Das heilige Lachen“, für den bekanntlich der Kaiſer ein großes Intereſſe ſchon bei den Proben an den Tag gelegt hat. Bei der erſten Aufführung wurde dem Beifallsklatſchen gegenüber auch lebhaft geziſcht. Darauf ſollen Hausbeamte des Schauſpielhauſes hereingeſtürzt ſein, um die Tadler zum Schweigen zu bringen, nöthigen⸗ falls die Ziſcher an die freie Luft geſetzt werden würden. Auch hier war es nur der Biereifer von unten her, denn die Generalintendanz erklärt bereits, daß nach den übereifrigen Hausbeamten geforſcht werde, um ſie zur Beſtrafung zu bringen. Da macht es das Munchener Hoftheater anders; das hat dieſer Tage eine Verordnung erlaſſen, die das„Ziſchen“ überhaupt verbietet und dafür, als Zeichen der Unzufriedenheit, Schweigen ſetzt. Man ſieht, der Humor kommt auch in unſerer ernſten Zeit nicht zu kurz. Um dieſes luſtigen Schalks willen ſei ſchließlich noch erwähnt,(haben wir ſchon ge⸗ bracht. Red.) daß der überſkrupulöſe Herausgeber eines Schulleſebuches, wie als Zeichen herrſchender Frömmelei die„Grenzboten“ berichten, bei dem bekannten Uhland'⸗ ſchen Liede„von dem Mühlrade in einem kühlen Grunde“ nicht das Liebchen, ſondern den Onkel verſchwunden ſein läßt und daß in einem anderen Liederbuche Hoffmann von Fallerslebens prächtiger Soldatenabſchied nicht an Liebchens, ſondern an Vaters Haus gerichtet wird. Man ſieht, dieſe Zeichen der Zeit gehen von den ver⸗ ſchiedenſten Seiten aus, auf denen man eine Reaction offenbar gar nicht ſchnell genug erwarten kann. Freies Wort eines Biſchofs. Im Vat⸗ kan herrſcht— wie der„N. fr. Pr.“ kelegraphirt wird — große Aufregung, um nicht zu ſagen Verblüffung, über die Audienz welche Biſchof Ireland von St. 2. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 23. Februar. Paul in Minneſota beim Papſte hatte. Der amerika⸗ niſche Kirchenfürſt überreichte hierbei dem Papſte ſtatt des vielleicht erwarteten Peterspfennigs ſeine in der Sy⸗ node der nordamerikaniſchen Biſchöfe gehaltene Rede über die Stellung der Kirche zur menſchlichen Geſellſchaft und ſprach dabei die Hoffnung aus, daß der heilige Stuhl die darin dargelegten Grundſätze billigen und zur eigenen Wohlfahrt auch befolgen werde. Der Schreck der vati⸗ kaniſchen Höflinge und Politiker iſt ſehr begreiflich, denn die Rede des Biſchofs Ireland iſt eine geharniſchte Kriegserklärung an das ganze kirchenpolitiſche Syſtem, wie es ſich heute in der römiſchen Kirche kryſtalliſirt. Es heißt in der Rede u..: Die Ziele und Bewegungen des Jahrhun⸗ derts können nur Schwachmüthige beun⸗ ruhigen; eigentlich ſind ſie Zeichen der Vorſehung, welche den Weg zu ruhmvollem Siege weiſen. Pius IX. ſagte, daß die Kirche ſich mit den modernen Ideen niemals verſöhnen werde und doch iſt in ihnen viel Gutes und Großes enthalten. Wenn die Kirche die neue Zeit nicht begreift, ſo wird ſie das neunzehnte Jahrhundert zum furchtbarſten Feinde der Religion machen. Wir leben in der Zeit der Volksherr⸗ ſchaft. Die Fürſten erhalten ſich auf den Thronen, wenn ſie mit den Völkern gehen und deren Gedanken und Beſtrebungen verwirklichen. Wehe der Kirche, welche dieſe Thatſache nicht erkennt! Wir haben eine furchtbare ernſte Lehre aus ge⸗ wiſſen europäiſchen Staaten zu ſchöpfen, wo ſich die Kirche zum Werkzeuge von Kaſten⸗Intereſſen hergibt und alle Macht auf die lebendigen Ideen des Volkes verloren hat. Die Reaktion iſt der Traum derjenigen, welche nicht ſehen und nicht fühlen, derjenigen, welche am Gitterthore der Friedhöfe kauern oder über Gräbern weinen, die ſich niemals wieder öffnen werden. Auf die weltlichen Anſprüche des Papſtes hinweiſend, ſagte Monſig⸗ nore Jreland: Wäre ich Papſt, ſo würde ich mich weder über die verlorene weltliche Herrſchaft grämen, noch in die Philoſophie des heiligen Thomas von Aquin vergraben, noch die Andacht der Gläubigen durch Abläſſe aneifern. Die Kirche muß einzig und allein der Menſchteit dienen. Auf dem Schlachtfelde des Lebens müſſen Prieſter und Laien die Urſachen der geſellſchaftlichen Uebel gemeinſam ergründen und deren Heilung anſtreben. Daß der Papſt von der Widmung des amerika⸗ niſchen Biſchofs nicht erbaut war, braucht kaum ver⸗ ſichert zu werden. Handelte es ſich nicht um einen amerikaniſchen Biſchdf, ſo würde dieſe gegen Alles, was der Papſt und ſein Hof für heilig und unantaſtbar hält, gerichtete Kriegserklärung gewiß eine ſtrenge Ahndung erfahren. Die amerikaniſche Kirche iſt jedoch zu mächtig und unabhängig, um Derartiges ratbſam erſcheinen zu laſſen. Monſignore Ireland wurde daher ſcheinbar in Gnaden entlaſſen und empfing die Glückwünſche einiger Kardinäle, welche aus ihrem Unmuthe über das be⸗ ſtehende Syſtem der Kirchenpolitik, Dank ihrer bevor⸗ rechteten und wirklich unantaſtbaren Stellung, kein Hehl zu machen brauchen. Kleine Umſchau. Heute tritt das älteſte Mitglied des Hohenzollernhauſes, die ſeit 50 Jahren verwitt⸗ wete Großherzog in Alexandrine von Mecklenburg⸗ Schwerin in ihr 90. Lebensjahr ein. Ihre Geburtsſtätke war das Kaiſer Friedrichs⸗Palais in Berkin, wo ſie am 23. Februar 1803 als zweite Tochter König Friedrich Wil⸗ helme III. und der Königin Luiſe geboren wurde. Sie mußte es erleben, daß ihr Gemahl, ibre Geſchwiſter und alle ihre Kinder vor ihr ins Grab ſanken. Am 25. Mai 1822 hatte ſie ſich in Berlin mit dem damaligen Erbherzog Paul Friedrich von Mecklenburg vermählt und ein Jahr ſpäter(28. Februar 1823) ward ihr erſtes Kind, der am 15. April 1883 verſtor⸗ bene Großherzog Friedrich Franz II. geboren. 1837 kam Großherzog Paul Friedrich nach dem Ableben ſeines Groß⸗ vaters Friedrich Franz I. zur Regierung, doch ſtarb er ſchon am 7. März 1842. Seine und der Großherzogin Alexandrine Kinder waren nächſt dem Großherzoge Friedrich Franz II. noch Herzog Wilhelm, vermählt mit Prinzeß Alexandrine von Preußen und perſtorben am 28. Juli 1879, ferner die Prinzeß Marie, vermählt geweſen mit dem Fürſten Hugo zu Windiſch⸗ grätz und ſchon nach zehnjähriger Ehe 1859 geſtorben. So ſtett die greiſe Fürſtin allein da; aber eine große Schaar von —9 9 und Urenkeln ſind ihr ein Troſt an ihrem Lebens⸗ abend. ——...—....—— Feuilletsn. — Die moraliſirten Volkslieder in den Schul⸗ büchern, von denen wir als die neueſte Blüthe der neuen Aera der Prüderie und Frömmelei geſtern berichteten, haben bereits zur Verbeſſerung anderer Lieder Veranlaſſung geszeben. Wir befinden uns in der angenehmen Lage, Einiges davon mittheilen zu können. Natürlich handelte es ſich ſtets darum, das Versmaß des vertrauten Originals getreu beizu⸗ behalten, einigermaßen auch Handlung und Begriff zu ſchonen, dagegen das Anſtößige, der Jugend nicht Geziemende ſtreng zu beſeitigen. verwerfliche Lieder, die aus gröblicher Unterlaſſungs⸗ ſünde ſich bisber in den Gedichten erhalten haben und deshalb ohne Aufſehen nicht auszumerzen wären, mit kleinen ver ⸗ ſtohlenen Aenderungen ganz unſchuldig hinzuſtellen. Als beſten Beweis citiren wir Goethes„König in Thule“, der, bei Lichte betrachtet, als ein arger Wüſtling— denn er katte eine Buhle— und ein arger Säufer— denn der Becher ſpielt eine Hauptrolle— erſcheint. Dieſe unſitt⸗ lichen Verhältniſſe waren, mit einfacher, des Reimes wegen gebotener Aenderung des„Thule“, in ein durchaus keuſches, Niemandem anſtößiges Licht zu rücken: Es war ein König in Thume, Gar treu bis an ſein Grab, Dem ſterbend ſeine Muhme Einen gold'nen Teller gab. Es ging ihm nichts darüber, Er leert ihn jeden Schmaus: Die Augen gingen ihm über, So oft er aß daraus. Und als er kam zu ſterben Zählt' er ſeine Städt im Reich, Gönnt Alles ſeinen Erben, Den Teller nicht zugleich Er aß auf hohem Söller Mit letztem Lebensmuth Und warf den heiligen Teller Hinunter in die Fluth. Er ſah ihn ſtürzen, blinken Und ſinken tief ins Meer. Die Augen thäten ihm ſinken; Aß nie einen Biſſen mehr. Auf dieſe Weiſe iſt, wie wir ſehen, die anſtößige Bußle, der Zecher und Becher durchaus vermieden, und ebenſo alück⸗ Auf dieſe Weiſe iſt es gelungen, einige ganz! Aus Stadt und Jand. * Maunheim, 23. Februar 1892. Hofbericht. Der Großherzog empfing geſtern Vor⸗ miltag den Staatsminiſter Dr. Turbau zur Vortragserſtat⸗ tung und nahm dann die Meldung von Offizieren entgegen. Nachmittags hörte derſelbe die Vorträge des Geheimeraths Freiherrn von Ungern⸗Sternberg, des Geheimeraths von Regenauer und des Legationsraths Dr. Freiherrn von Babo. Verſetzung. Der Großherzog hat den Oberamts⸗ richter Alexander Mündel in Schwetzingen in gleicher Eigenſchaft zum Amtsgericht Lahr verſetzt. „IJuternationale Muſik⸗ und Theaterausſtellung in Wien 1892. Der Generalſekretär der deutſchen Reichs⸗ abtheilung der Muſik⸗ ſowie Thegter⸗Ausſtellung, Herr Herm. Hillger iſt in Gemeinſchaft mit Herrn Architekt Seidl in Wien angelangt, um die Anordnungen für die deutſche Fach⸗ ausſtellung zu treffen. Die italieniſche Regierung hat den Abgeordneten Graf Bernardo Arnaboldi zum Delegirten Italiens für die Internationale Muſik⸗ und Theater⸗Aus⸗ ſtellung ernannt. * Die Einnahmen der Bad. Bahnen betrugen im Pionat Januar: Perſonen-] Güter⸗ ſonſtige Summa Verkehr Verkehr Quelle M. M. M. M. nach prov. Feſtſtellung 1892 886,689 1,875,47 282 500 2,944,886 nach prov. Feſtſtellung 1891 766,842 1,799,728 281 975 2,848,527 nach defin. Feſtſtellung 1891 765,841 1,819,798 262 50% 2,848,146 Im J. 1852 gegen die prov. Einnahme des J. 1891mehr 39 847 76%½719—. 38 109 weniger—— 19 457— und'gegen die defin. Ein⸗ nahme des J. 1891 mehr 40,848] 55,649“0— 96 490 weniger——— Der nen ernannte Präſident des Oberlandes⸗ gerichts in Karlsruhe, Senatspräſident Rich. Schneider, bekleidete dieſen letzteren Poſten ſeit 1879 und war zuvor längere Zeit Director des Landgerichts beziehungs weiſe Kreis⸗ und Hofgerichts Konſtanz ſowie Vicekanzler des mit der Neu⸗ organiſation aufgehobenen Oberhofgerichts in Mannheim. Die Ernennung iſt als eine normale Beförderung in unſerer Be⸗ amtenwelt ſchon zuvor als gewiß angeſehen worden. Die allgemeine Beliebtheit, deren ſich Herr Schneider erfreut, im Vereine mit ſeiner hervorragenden, ſeit Jahren als vorzüg⸗ lich erprobten Amtstbätigkeit geben der getroffenen Wahl die volle Beſiegelung durch die öffentliche Meinung. Auch der neue Senakspräſident Müller, bisher Präſident des Landge⸗ richts in Mosbach, und der dorthin berufene Präſident, Ober⸗ landesgerichtsrath Kamm gehören ebenfalls zu den bewähr⸗ teſten richterlichen Beamten des Landes. Für die *Juvaliditäts⸗ und Altersverſicherung. das Gebiet des Großherzogthums Baden umfaſſende Ver⸗ ſicherungsanſtalt Baden iſt ein Schiedsgericht mit dem Sitze in Karlsruhe errichtet worden. Bei dieſem ſind im Jahre 1891, dem erſten Jahre ſeiner Thätigkeit, im Ganzen 242 Berufungsſachen anhängig geworden; von dieſen Berufungen ſind 281 von den Verſicherten und 11 von dem Staatskom⸗ miſſar erhoben worden. 21 dieſer Berufungen richteten ſich gegen die Feſtſtellung und 220 gegen die Ablehnung der Al⸗ tersrente, 1 Berufung hatte die Ablehnung einer Invaliden⸗ rente zum Gegenſtade. Von den 242 Berufungen gingen 14 als unerledigt in das Jahr 1892 hinüber; die weiteren 228 Fälle wurden wie folgt erledigt: a. durch Vergleich oder durch Znrücknahme der Berufung 28 Fälle, b. durch rechts⸗ kräftigen Beſcheid des Vorſitzenden 2 Fälle, o. durch Zurück⸗ Aeburg wegen Verſäumung der Berufungsfriſt 1 Fall, d. durch ſchiedsgerichtliche Beſtätigung des angefochtenen Be⸗ ſcheides der Verſicherungsanſtalt 149 Fälle, e. durch völlige oder theilweiſe Abänderung des angefochtenen Beſcheides der Verſicherungsanſtalt 52 Jälle, k. auf andere Weiſe 1 Fall. Von dem Rechismittel der Reviſion gegen Entſcheidungen des Schiedsgerichts wurde in 27 Fällen Gebrauch gemacht. 13. Verbandsſchießen. In verhältnißmäßiger Stille ſind für das 13. S e des Badiſchen Landes⸗ Schützenvereins, des Mittelrheiniſchen und des Pfälziſchen Schützenbundes, das in der Zeit vom 10 bis 17. Juli in Speier ſtattfinden wird, die umfaſſendſten Vorbereitungen ge⸗ troffen worden. Vielen Beifall wird der Feſtplatz finden. Es iſt der von der Militärbehörde zur Verfügung geſtellte, 94 Morgen große ee im Südoſten der Stadt in faſt unmittelbarer⸗Nähe des Rheines. Schaltige Alleen führen am alten Kaiſerdome vorbei und durch die Domanlage dahin. Vom Zentrum der Stadt iſt der Platz in 15 Minuten, vom Domplatze aus ſchon in weniger als 10 Minuten bequem zu erreichen, Feſtgetretener Raſen auf durchläſſigem Sande bildet den äußerſt günſtigen Boden des Feſtplatzes, der ſelbſt bei näſſeſtem Wetter— vor dem uns der Himmel verſchonen möge— nicht aufhören wird, ein durchaus praktiſches Terrain ĩ ͤdàvdddꝓdddſddTTdſZdTdTdTſſTTſTſTTTTTſTTTTTTTTTTTTTTfTfTffTfTTꝓTTTTTTVT———T lich läßt ſich, wenn man nur ein wenig Mühe ſich gibt, die im Deutſchen Liede ſo unausſtehlich häufig wiederkehrende Liebe zwiſchen den beiden Geſchlechtern durch eine keuſche, einwandfreie Verwandtenliebe erſetzen: Steh' ich in finſtrer Mitternacht, So einſam auf der ſtillen Wacht, So denk' ich an die Tante lieb, Die mir ſo hold daheim verblieb. Als ich zur Fahne fortgemüßt. Hat ſie beinahe mich geküßt, Mit Geld mein Portemonnaie geſpickt, Auch manchen Thaler nachgeſchickt. Jetzt bei der Lampe mildem Schein Gehſt, Tante, Du ins Kämmerlein Und ſchickſt ein Nachtgebet zum Herrn Auch für den Neffen in der Fern. In ähnlicher Art können wir zu Nutz und Frommen einer züchtigen konſervativen Jugend der frivolen Erotik des Deutſchen Liedes auch die übrigen harmloſen Verwandt⸗ ſchaftsverhältniſſe unterſchieben. Zum letzten Beweiſe nur noch die„Linde im tiefen Thal“, worunter zwei Verliebte ſaßen, die über Freud ihr Leid vergaßen: Es ſtand eine Linde im tiefen Thal, War oben breit und unten ſchmal, Worunter zwei Verwandte ſaßen, Die nicht im Kleinſten ſich vergaßen. „Couſinchen(Feinsliebchen), wir müſſen von emander, Ich muß noch ſieben Jahre wandern.“— „„Viel Glück zur Reiſe, lieber Vetter, Ich wünſch' Dir auch recht ſchönes Wetter!““ Wir ſehen, es läßt ſich der Deutſchen Volkslyrik eine ganz neue, bisher nicht geahnte Umgeſtaltung geben, und es bleibt nur die Frage, ob wir damit wirklich eine reinere, keuſchere Jugend erziehen oder eine heuchleriſche. — Der alte Förſter Flaußmann, derſelbe, der noch nie in ſeinem Leben eine Unwahrheit geſprochen hatte, er⸗ zählte nach der Jagdzeitung„St. Hubertus“ u. a. folgende Geſchichte:„Sitze ich da neulich Abends im„Goldenen Ochſen“ beim Skat, neben mir an der Erde mein Sultan. Ich hatte Pech und verlor hinter einander drei Careau⸗Spiele, ſchließlich ſogar einen Careau⸗Solo oßne Vier, wobei ich Schneider werde. Da kann ich mich nicht länger halten, ich ſchlage mit der Fauſt auf den Tiſch und rufe:„Der Satan ſoll Careau holen!“ Nach Verlauf von einem Viertel⸗ zu ſein. Für den Schießplaß allein konnte eine Fläche von 330 Meter Länge und 75 Meter Breite reſervirt werden. Dazu kommt ein Raum von 26400 Quadratmeter für Feſt⸗ halle, Reſtaurations⸗, Volksfeſt⸗Räume ꝛc. „neber das Tabakgeſchäft der verfloſſenen Woche berichtet die„Südd. Tabakzta.“ Folgendes: Im Elſaß wurden die Schneidguttabake in der Gegend von Benfeld und Erſtein zu Mk. 10 bis 12 per Centner verkauft. Hauptkäufer ſind die kaiſerl, Tabakmanufactur und Elſäſſer Schneidtabak⸗ fabriken. Das Quantum, das gegenwärtig noch im Elſaß zu verkaufen iſt, wird auf ca. 8000 Ctr. geſchätzt und beſteht hauptſächlich in geringen Tabaken der Straßburger Gegend, die kaum mehr als Mk. 10 per Centner erzielen. Am hieſigen Platze fanden einige Umſätze in alten Tabaken ſtatt und wur⸗ den auch einige Parthien alter ordinärer Einlagtabake und einige Poſten Spinn⸗ und Schneidtabak verkauft. Die Vor⸗ räthe alter Tabake gehen allerwärts ſehr nahe zuſammen und fangen einzelne Sorten guter Tabake an zu mangeln. Die Fabrikanten ſind ſomit für ihren Einkauf von guten Um⸗ blättern auf die Ner Ernte angewieſen, deren Beurtheilung als vorzügliches Cigarrenmaterial ſich allerwärts befeſtigt. Eine Verordnung des hieſigen Hauptzollamtes, welche bde⸗ deutende Erſchwerungen im Magazinsbetrieb, ſpeziell bei der Verpackung der Tabake, herbeiführt, rief in den davon be⸗ troffenen Kreiſen keine geringe Erregung hervor und wird der Tapakverein hiergegen energiſch Stellung nehmen. Unſer Tabakgeſchäft iſt ohnedies nicht auf Roſen gebettet und iſt es daher ſehr bedauerlich, daß die Steuerbehörde neue Er⸗ ſchwerungen herbeiführt. * Der Gabelsberger Stenographen⸗Verein ver⸗ anſtaltete lezzen Samſtag ſeine diesjährige Geburtstagsfeier, welche ſehr zahlreich beſucht war und in würdigſter Weiſe verlief, Die bei dieſer Gelegenheit vorgenommene Preis⸗ vertheilung des kürzlich ſtattgehabten Preisſchreibens ergab das folgende Reſultat: In der Abtheilung für Anfänger hatten ſich 47 Herren betheiligt und erhielten Preiſe: Den 1. Ludwig Gilmer(Oberprimaner—Gymngſium), 2. Fritz Strauß(Oberſec.—Gymnaſ.), 3. Friedrich Kallenbach (Hypotbekenbank), 4. Aug. Marx(Oberſec.— Gymnaſ.), 5. Herm. Hauch(Franz Loss). Lobend anerkannt wurden die Arbeiten der Herren Emil Levy(Oöwenthal⸗Wachenheim), Hugo Sommer(Mannh. Verfich.-Geſ.) und Joh. Hutt (Dampfſeilerei vorm. Jerd. Wolf). Den für die zweite Ab⸗ theilung(Fortbildungs⸗Curſus ausgeſetzten Preis erzhielt Herr Max Traub. * Kaufmänniſcher Berein. Am letzten Sonntag be⸗ endete Herr Hauptlehrer Haußer ſeinen Vortrags⸗Cyklus über Themate aus Geſetzeskunde und Volkswirthſchaftslehre mit einem ebenſo intereſſanten als anziehenden Vortrag über den„Handel“ und wir wollen nicht unkerlaſſen, zu konſtatiren, daß Herr Haußer, dezw. der„Kaufmänniſche Verein“ mit dieſem Verſuch, durch geeignete Vorträge bei den Lehrlingen das Verſtändniß für ſtaatliche Einrichtunsen, ſowie für die volkswirthſchaftlichen Grundlehren anzubahnen, einen ſchönen Erfolg errungen hat. Der Redner hat es verſtanden, das Intereſſe für ſeinen Gegenſtand bei den jungen Leuten bis zum Schluſſe rege zu erhalten, und wenn es noch eines Be⸗ weiſes bedurft hätte, daß genannter Berein durch die frag⸗ liche Einrichtung einen glücklichen Griff gethan hat, ſo wäre dieſer durch den guten Beſuch der Vorleſungen vollſtändig erbracht. Daß aber auch die vielfachen Anregungen, welche durch dieſelben gegeben wurden, bei den jungen Hörern auf guten Boden gefallen ſind, das zeigte ſich am Schluſſe des vorgeſtrigen Vortrags. Derſelbe geſtaltete ſich zu einer gerz⸗ lichen Kundgevbung für Herrn Haußer. Als derſelbe in ſeinem Schlußwort, anknüpfend an die Aufzählung der zum Handels⸗ betrieb nöthigen Kenntniſſe auf Grund ſeiner langjährigen Erfabrungen und Wahrnehmungen als Lehrer an der Han⸗ delsſchule einen warmen Appell an ſeine jugendlichen Zuhbrer richtete und dieſelbe aufforderte, das Ziel ihres Lebens und Strebens nicht in mittelmäßiger Gleichbeit, im ſtumpfen Genießen, ſondern in ſteter Weiterbildung und in rüſtigem Vorwärtsſtreben zu ſuchen, wollte der Beifall kein Ende nehmen und einer der Schüler erbat ſich das Wort, um dem Herrn Haußer zu danken und ibn zu bitten, im kommenden Winter durch neue Vorträge neue Belehrung zu bieten. Auch der Vorfitzende des„Kaufmänniſchen Vereins“, Herr Witzig⸗ maunn, ſprach Namens des Vorſtandes dem Heren Haußer Dank und Anerkennung für ſeine erſprießliche Thätigkeit aus. * Der Militärverein Maunbeim gab am vergangenen Sonntag in den Sälen des Ballhauſes ſeinen Mitgliedern und deren Angehörigen eine carnevaliſtiſche Abendunterhal⸗ tung, welche von der Vergnügungskommiſſion unter Leitung des zweiten Vorſtandes, Hrn. Jakob Kuhn, ausgezeichnet vorbereitet war. Beſondere Verdienſte hat ſich außerdem Kamerad Weber durch die Vorbereitung und Leitung des mufikaliſchen Theils erworben. Der Humor der zahlreichen Mitwirkenden und die Lachluſt aller Anweſenden ſand volkſte Befriedigung. Zuerſt trug das Doppelquartett des Vereins anr Kr ſtündchen hören wir etwas an der Thür winſeln. Wir öffnen, und herein kommt mein Sultan, deſſen Verſchwinden ich vorher nicht bemerkt hatte, und binter ihm her läuft merkwürdiger Weife mein zweiter Köter, ein kleiner Dachshund, den ich ſonſt niemals in die Kneipe nahm und deſſen Erſcheinen ich mir durchaus nicht erklären kann. Die beiden Thiere nähern ſich mir, und der Sultan ſieht bald mich, bald den Dächſel an, als wollte ex ſagen, daß er Alles aufs Beſte beſorgt habe. Und da, meine Herren, da habe ich auch mit einem Male die Löſuns des Räthſels. Als ich vorhin nämlich rief:„Der Satan ſoll Careau holen!“, da bezos mein kluger Hund die⸗ ſen Ruf auf ſich, rannte nach Hauſe und holte— wahr und wahrhaftig!— den Dächſel, der Karo heißt! Daß er in der Eile das von mir gebrauchte Wort„Satan“ für ſeinen eigenen Namen„Sultan“ genommen hatte— nun, meine Herren, 1955 5 Sie ſchtießlich von einem Thiere nicht ver⸗ angen!“ „EEin Mittel gegen die Migräne. In der Wiener Sitzung der Geſellſchaft der Aerzte machte Dr. Weiß Mit⸗ theilungen über eine ueue, ungemein einfache Behandlung der Migräne. Er habe nämlich die Erfahrung gemacht, daß ein durch ganz kurze Zeit mit der Hand ausgeübter Druck in der Magengegend(genauer in der Mitte zwiſchen dem unteren Theile des Bruſtbeines und dem Nabel) gegen die Wirbel⸗ ſäule, wobei die Bauch⸗Schlagader comprimirt wird, die heftigſten Migräne⸗Anfälle fiſtirt und ſowohl die Kopfſchmerzen als auch die Lichtſcheu momentan bei 23 von ihm behandelten Patientinnen behoben wurden. Bei der großen Mehrzahl der bisher auf dieſe Art behandelten Fälle war der Anfall dauernd behoben und kehrte nur bei einigen Kranken in milderer Form zurück, und auch dieſe waren dem Arzte für die momentan bewirkte Erleichterung ungemein dankbar. — Oumoriſtiſches. Neue Wendung. Alter Kapi⸗ tän:„Jean, der erſte Grog, den Sie mir gebracht haben, war über die Maßen flau. Ich bitte mir noch einen aus, aber recht nördlich!“ Im„Freiburger Tagblatt“ veröffentlicht die Di⸗ rektion des ſtädtiſchen Gaswerks einige Vorſichtsmaß⸗ regeln bei Gasausſtrömungen. Eine von dieſen lautet: 129 Einſtellen des Heizens im Winter iſt ſehr zu em⸗ pfehlen.“ Abgeführt.„Na, hören Sie mal, Sie ſcheinen mir ſo'ne Art Gedankenleſer zu ſein?“—„Ja! Aber an Ihnen ſcheitert meine Kunſt!“ Gute Gelegenheit. Junge Dame(zu ihrem Vetter Studio):„Denke nur, Otto, was die Leute ſchwätzen: man hat erzählt, wir ſeien verlobt.—„Darauf könnteſt Du mir eigentlich zehn Mark pumpen, Touſinchen!“ — Mannbeim, 23. Februar. General⸗Anzeiger. 3. Seite! bumoriſtiſche Soldatenlieder vor. Dann ſang die ganze Ver⸗ ſammlung das köſtliche Kartoffellied. Nach einer Anſprache des I. Vorſtandes, Hrn. Mathy, ſang Hr. Kumpf eine ge⸗ lungene Parodie auf das Schubert'ſche Lied„Am Meer“ Dann wurde eine Geſangspoſſe, die aus lauter bekannten Melodien zuſammengeſtoppelt iſt,„die Gerichtsſitzung“, von den Herren Beyer, Kumpf und Hauſchild aufgeführt. Mit gleichem Humor und gleich zündender Wirkung ſpielten alsdann die Fränlein Bayer, Bauſt, Epting, Koch, Schaad, Stahl und Wagner den„Kaffeeklatſch“ von O. Junghähnel, Mufik von Munkelt, aber in den Couplet ⸗Parthien den Vereinsverhältniſſen angepaßt. Die Klavierbegleitung hatte Fräulein Weber, welcher auch der Dank für die Einſtudierung dieſer höchſt gelungenen Nummer gebübrt. Nun gab Herr Dietrich, Vorſtand des Militärverbands Ludwigshafen, das Exerzier⸗Reglement und die Commandos einer milderen Zukunft bekannt, und Herr Michel trug Variationen des Grußes„Gute Nacht“ mit vortrefflicher Charakteriſtik der verſchiedenſten Typen, dann Nadler's Gedicht„Der Geeßbock un die Dodebeen“ vor. Es folgte das Duett„Müller und Schneider, die ſich gegenſeitig bezwicken und bezwacken, geſungen von den Herren Geiſel und Mantel. Eine weitere Glanzuummer war aus dem komiſchen Männerquartett, Lieber Michel“ von Herrn Kamerad Georg Müller für ſceniſche Darſtellung umgearbeitet worden. Der blöde Michel, der heirathen ſoll und nicht mag, wurde durch Herrn Stoltz, eine Kellnerin Fräu⸗ lein Wagner pantomimiſch dargeſtellt und das Dop⸗ pelguartett ſang dazu in blauen Kitteln und weißen Zipfelmützen. Dann ſang Herr Tumpf noch eine grauſige Morithat. Zum Schluß dieſes Theils ſpendeten die beiden Fräulein Doll, nachdem das Quartett„Hurrah Germania“ geſungen war, als Badenia und Palatig koſtümirt nach einer poetiſchen Anſprache dem Verein zwei hübſche Standarten, die eine in den badiſchen, die andere in den Vereinsfarben, mit der geſtickten Inſchrift„Heil dem Militärverein“. Nicht zu vergeſſen iſt das lebende Programm, welches von Herrn Kreß inGeſtalt eines Clewus köſtlich verkörpert wurde. Die größten Lacherfolge erzielten indeſſen einige unvorbereitete Momente von ungewollter Komik.— Segen 11 Uor begann der Tanz, der von Herrn Streib geleitet wurde und unter kräftiger Mitwirkung der Kapelle Gallion bis 4 Uhr ge⸗ dauert haben ſoll. Einige hübſche Koſtüme und die allgemein getragenen bunten Kopfpedeckungen gaben auch dieſem Theil des Feſtes den gewünſchten carnevaliſtiſchen Anſtrich. Emil Alberty wird heute Dienſtag und morgen Mitt⸗ woch im„Luxhof“ zwei humoriſtiſche Soirsen veranſtalten. Derſelbe wird ſich hier in Mannbeim zum letzten Mal als Künſtler produziren, indem er in Baſel ein Reſtaurant ge⸗ kauft hat und daſſelbe am 1. April antreten wird. Das Freiburger Tagblatt“ ſchreibt über das letzte Auftreten Alberty's in Freiburg Folgendes: In Sinner's Bier⸗ und Gartenhalle fand ein Concert des ſo beliebten und vor⸗ trefflichen Komikers und Charakter⸗Darſtellers Herra Alberty ſtatt. Ein wehmüthiges Gefühl 8e uns, als wir die Halle betraten und gedachten, daß dieſes Concert das letzte ſein werde, das wir von dieſem miker par excellence vorgeführt ſehen würden, da derſelbe das Feld ſeiner bis⸗ herigen Thätigkeit verlaſſen und ſich in Baſel als Reſtau⸗ rateur bleibend niederlaſſen wird. Wenn auch das Po⸗ dium ſeiner Wirkſamkeit nur ein kleines war und nur wenige Bretter für ihn die Welt bedeuteten, ſo verſtand er es dennoch, von dieſem ſchmalen Raume heraß und mit wenigen Mitteln, Lacherſolge zu erzielen, die gar oft diejenigen großer Bühnen noch übertrafen. Der außerordentliche ſtarke Beſuch des Foncer ts bewies auf's Deutlichſte, welche allge⸗ meine Anerkennung die Vorſtellungen des Herrn Alberty ſich hier erwarben. 5 I. tiefe Troner iſt die Familie des Herrn Inten⸗ danten Freiherrn v. Stengel verſetzt worden, indem die Gattin deſſelben, Frau Baronin v. Stengel, ihre Eltern durch den Tod verloren hat. Vor einigen Tagen ſtarb die Mutter, geſtern folgte der Vater in's Srab nach. Frau von Stengel iſt zu den Beerdigungen nach München gereiſt. Schiffer Philipt Gilles von Lorſch, welcher, wie wir geſtern meldeten, ſeit einigen Tagen vermißt wird, hat ſich wieder geſund und munter auf ſeinem bier vor Anker liegenden Schiffe eingefunden. „Geſtochen. Am vergangenen Sonntag Abend ge⸗ riethen in Neckarau auf offener Straße die verheiratheten Taglöhner Johann Schmitt und Jakob Wacker mit den ledigen Peter Mayfahrt und Jakob Hoffmann in Streit, wo⸗ bei leider das Meſſer wieder eine Hauptrolle ſpielte. May⸗ fahrt erhielt drei Stiche, welche jedoch nicht lebensgefährlicher Natur ſind. Schlimmer kam Hoffmann daven, welchem ein lebensgefährlicher Stich verſetzt wurde. * Konkurſe in Baden. Schwetz ingen. Ueber das Vermögen des Buchhändlers Karl Schwab von Schwetzin⸗ gen, Konkursverwalter Waiſenrichter Mändler in Schwetz⸗ ingen; Prüfungstermin Dienſtag, 22. Glaße—. Baden. Ueber das Vermögen der Wittwe des Glafermeiſters Wil⸗ helm Kah, Walburga geb. Geiger in Baden⸗Baden; Kon⸗ kursverwalter Waiſenrichter Hermann Lambrecht in Baden⸗Baden; Prüfungstermin Samſtas, 9. April.— Staufen. Ueber das Vermögen der Krämerin Eugen Rübſamen Wwe. Magdalena geb. Speck in Schlatt: Waldſchmetterling. Erzählung von B. Waldow. Wachdruc verbsten. 180(Fortſetzun.) Doeitor Salfeld war Thalberg's Hers ſonſt immer wie ein aufgeſchlagenes Buch erſchienen, in dem er ohne Mühe hatte leſen können; heute zum erſten Male verſtand er ihn nicht, war ihm ſein Weſen fremd und räthſelhaft erſchienen. Nur das Eine war ihm klar, daß er ſich Margarethens Liebe feſt dewußt ſein mußte. Und eben dies erfüllte ihn mit ſchmerzlich bitterem Weh, nicht blos, weil ſie für ihn verloren war, ſondern weil er des Sefübls ſich nicht erwehren konnte, daß Thalberg den erworbenen Schatz nicht recht 85 würdigen verſteße. Er war unzufrieden mit dem Freunde, mit ſich ſelbſt und mit der ganzen Welt, und gab ſchließlich ſeinem Gedankengange in dem Seufzer Ausdruck:„Arme Mar⸗ 55 möge er Dich ſo glücklich machen, wie Du es ver⸗ ienſt!“ Wie batte dieſes jugendfriſche, barmlos heitere Geſchöpf ihn doch vom erſten Augenblicke an gefeſſelt, ihn, den ver⸗ wöhnten, vielumſchwärmten Liebling der geſammten feinen Damenwelt der Refidenz, auf den ſo oft ſich ſchon unzählige Augen ſehnſuchtsvoll gebeftet, ohne daß ein einziges Paar mit ſeinem Strabl vermocht, ſein Herz zu ſchnellerem Schlagen anzufachen. Man dachte kaum, daß es derſelbe Salfeld war, der häufig mit der kleinen Margarethe unter der großen Linde ſaß und, während ſie nach ſeiner Weiſuns den Stift regierte und anſcheinend vor lauter Eifer von dem Skizzenbuch nicht aufzublicken wagte, andachtsvoll zu ihr hinüberſchaute, für Heine's herrliches:„Du biſt wie eine Blume, ſo hold, ſo ſchön, ſo rein“, das richtige Verſtändniß fühlend. Wohl war's itzm oft, wenn ſie zu ihm geſprochen, vorgekommen, als habe ihre Stimme weicher, herzlicher geklungen, wie bei dem Scherzen mit dem wilden Thalberg. Und geſtern erſt, als ſie beim Abſchied ihm die Hand gereicht, da hatte er ſich eingeredet, daß ihre Finger in den ſeinen gebebt und ihr „Behüt Sie Gott“ ſo weich und einſchmeichelnd ſein Ohr be⸗ rührt, daß es noch ange darin nachgeklungen habe. Konkursverwalter Waiſenrichter Rinderle in Staufen; Prüfungstermin Donnerſtag, 24. März. *Muthmaßliches Wetter am Mittwoch, 24. Februar. Der am Samſtag an der Südküſte Irlands erſchienene Luft⸗ wirbel hat ſeither ſein Centrum nicht verrückt, doch iſt derſelbe etwas abgeflacht worden. Ein ſekundäres Minimum von 755 mſ/i, hervorgerufen durch den Genfer und den Bodenſee hat ſich ſeit mehreren Tagen mit großer Zähigkeit behauptet, iſt nunmehr aber in raſcher Auflöſung begriffen, wie aus dem energiſchen Steigen des Barometers erſichtlich iſt. Dadurch wird auch die föhnige Luftſtrömung in der Nordſchweiz zum Stillſtand gebracht. Der Hochdruck im Innern Rußlands (Moskau) iſt auf 788 m/m geſtiegen. Er beherrſcht bis auf weiteres die Wetterlage von ganz Nord⸗ und Mitteleuropa. Demgemäß iſt für Mittwoch und Donnerſtag bei ſchwachen, die Bildung von Frühnebeln begünſtigenden nordöſtlichen bis öſtlichen Winden und etwas kühlerer Temperatur trockenes größtentheils heiteres Wetter in Auſicht zu nehmen. Meteorologiſche Beobachtungen der Station Mann⸗ heim vom 23. Februar Morgens 7 Uhr. Barometer⸗] Thermometer Windri I Höchſte und niederſte Tem⸗ ſtand i Celſius 11 veratur des verg. Tages in mm Trocken] Feucht Stärke Marimum Minimum 749 6 0 9.7.0 901 0 Windſtille; 1: ſchwacher Zuftzus; 2: etwas ſtärker 2c.: 8: Sturm: 10: Orkan. Sielbau Nachrichtendienſt. Mannheim. Beobachtungen vom 22. auf 23. Februar. Temperatur ugro⸗ übe Stand Tag Stunde in Celſ 99295 9 55 t orn See Max. Min, Temp./ eeee Kun Sand 1888 22. 5 Uhr 775[R5, Krankenh.91,7989,3989,47 1 5 5 Li8,indenhft. 91.35.89,45 89,60 22. 7 4 4 90 Rs, N. Realſch. 90,78—.——.— 2, Planken 96,49 88,08088.17 23. Sorm. +4 41 41,80 95 Negrankenſtall95,07 89,39.89,56 A 3, Couliſſhe. 97,7390,6490,77 ) RE 5 wird ſeit 1. Januar 1877 beobachtet. Höchſter Stand 92.00 N. N. am 1. Januar 1883. Niedrigſter Stand 87,39 N. N. am 17. Oktober 1883. Niederſchläge: 0,0 m/ m. Aus dem Grofherzogthum. M. Sandhofen, 22. Febr Geſtern Abend veranſtaltete der„Männergeſangverein“ im Gaſthauſe zur„Reichspoſt“ eine carnevaliſtiſche Abendunterhaltung. Der Beſuch derſelben ſeitens der Vereinsangehörigen und eingeladenen Freunden war ein außerordentlich zablreicher. Der Männergeſangverein und einzelne Mitglieder desſelben brachten eine bunte Reihe von Scenen und Vorträgen muſikaliſchen und deklamatoriſchen In⸗ halts zum Vortrag und erntete ſowohl der Verein, wie die verſchiedenen Soliſten für ihre dem Carneval angemeſſenen Vorträge den wohlverdienten Beifall der Anweſenden. Nicht minderes Lob verdient aber auch der Dirigent des Vereins, Herr Lehrer Ebner, für die Einſtudirung der zum Vortrag gebrachten Programm⸗Nummern. Die Unterhaltung erreichte erſt am ſpäten Abend ihr Ende und verließen die Anweſen⸗ den mit großer Befriedigung dieſe von unſerem wackeren Männergeſangverein veranſtaltete carnevaliſtiſche Unterhaltung. *Ziegelbauſen, 22. Febr. Zur Erörterung des The⸗ mas:„Was die Socialdemokraten wollen und was ſie nicht wollen,“ worüber Wilhelm Hänsler aus Mannheim ſprechen ſollte, hatten die Socialdemokraten aus Heidelberg eine Ver⸗ ſammlung auf geſtern Abegd ins Gaſthaus zum Steinbacher Thal hier einberufen. Nachdem der betreffende Wirth jedoch Kenntniß von dem Zweck der Verſammlung erhalten hatte, verweigerte er ſeinen Saal und ſo mußten die Einberufer unverrichteter Dinge wieder abziehen. „Landa, 2. Februar. Von Herrn Fiſchereibeſitzer Müllermeiſter J. Dierguf dahier wurde vor einigen Tagen der Verſuch gemacht, die aus einem Berge bei Oberlauda entſpringende klare und ſeit Menſchengedenken unverſiegte Quelle, welche bei der Landbevölkerung ihres geſunden und friſchen Trinkwaſſers wegen allgemein beliebt iſt, zum 11 der künſtlichen Forellenbrütung zu benützen. Die Quelle wurde gefaßt, durch Seiher in eine Röhrenlei⸗ tung eingeführt und von da in 4 californiſche Bruttröge, welche 1300 Stück Forelleneier aus der berühmten Landes⸗ fiſchbrutanſtalt des verſtorbenen langjährigen Vorſtandes des badiſchen Fiſchervereins, Herrn Oberbürgermeiſter Schuſter in Freiburg, enthalien, etagenförmig eingeleitet. Schon nach 6 Tagen ſchlüpfte die erſte Jungbrut gus und tummelt zur Zeit ſehr munter in den ſeparaken Waſſer d Behältern mit großer Lebenskraft umher. Das Waſſer der Quelle weiſt beſtändig eine Wärme von 8 Grad Reaumur auf, Da durch dieſen erſten Verſuch der Beweis der Tauglichkeit des Waſſers erbracht, bat Herr Dierauf weitere 15 000 Stück FJorellenbrut bezogen und eingeſetzt, welche ſchon in den nächſten Tagen das Licht der Welt erblicken werden. *Freiburg, 21. Febr. Die Blätter verkünden, daß in Marzell(Rückſeite des Blauen) ein Steinkohlenlager entdeckt iſt und vorerſt von der Gemeinde ausgebeutet wird. Die geognoſtiſche Lage iſt folgende: Der Südrand des früheren Kneisfeſtlandes Schwarzwald⸗Rheinebene⸗Vogeſen bezeichnet ſich durch die Linie Lenzkirch⸗Bernau⸗Schönau⸗Baden⸗ weiler bis Thann i. E. Der Meeresrand wurde, als man Stets aber war auf's Neue dann mit Macht der Zweifel über ihn gekommen, beſonders, wenn er Margarethe in des Freundes Nühe wußte, dem es, wie er nur allzuwonl be⸗ merkt, mit ſeinem unverwüſtlichen Humor ſehr leicht gelang, ſie ſich geneist zu machen. Mochte er ſie denn beſitzen— er wollte ſie dem Freunde gönnen, nur glücklich, glücklich ſollte er ſie machen!„ So vertiefte er ſich immer mehr in quälende Gedanken, bis die Thür ſich plötzlich öffnete und Oberförſter Kraft ins Zimmer trat. „Da finde ich mich wieder ein, mein lieber junger Freund!“ rief er dem Doctor munter zu.„Ließ Sie ein wenig launse warten, wurde jedoch von einem Boten aufge⸗ halten, der mir aus Remberg einen Brief zu überbringen hatte. Der wackere Burſche war Invalide, krug mit Stolz das eiſerne Kreuz an ſeiner Joppe und erzählte mir auf meine Frage, daß es der Tag von Sedan ihm gebracht, der ihm gleichzeitis aber auch den rechten Arm genommen. Er kämpfte— dies intereſfirte mich beſonders— unter dem Com⸗ mando meines Schwagers, des Majors von Felſek, der leider in der Schlacht bei Sedan fiel, und war ſogar in deſſen Näge, als Letzterer, von feindlicher Kugel in die Bruſt ge⸗ troffen, auf ſeinem Thier zuſammenbrach. Ein junger Offizier — erzählte er— habe den ſinkenden Major in ſeinen Armen aufgefangen; was weiter dann mit ihm geſchehen, wußte er ſelbſt nicht anzugeben, da im nächſten Augenblick ihn ſelbſt das fränkiſche Blei getroffen und ſeine Sinne ihm verdunkelt habhe. Jedoch, was iſt's mit Ihnen, junger Freund? Haben meine Worte Sie ſo ſehr bewegt!“ Salfelds Augen ſtarrten in der That den Sprecher mit eigentzümlichem Ausdruck an, indeß er mit nervöſer Haſt die Frage ſtellte: 5 Verſtand ich recht, Herr Oberförſter— Major von Felſek, der in der Schlacht bei Sedan fiel, war Ihr Ver⸗ wandter?“ „Allerdings, mein Schwager, lieber Doctor! Meine Schweſter, die Wittwe des Profeſſors Sander, ward ſeine zweite„Frau. Sie kannten den Verſtorbenen, wie ich ver⸗ muthe?“ „Ja, Herr Oberförſter,“ gab Salfeld in bewegtem Tone ſüdlicher die Granite herausſchaffte, mitgehoben, und bildek heute die ſogenannte Kulmformation mit Kohlenneſtern. An der Nordſeite des Blauen der 4½ Kilometer der Blauenſtraße hat man vor 20 Jahren ein ſolches Neſt erfolglos betrieben. Marzell aber liegt am Südhang vom Blauen und Kohl⸗ garten im Granit zwiſchen jüngeren Porphyrkegeln, verſpricht alſo kaum lohnende Steinkohlenlager, wenn nicht etwa von Kandern auf das Rothliegende dort hinaufreicht, oder die Fundſtelle noch höher liegt, in der Kalmmulde des Nonnen⸗ mattenweier, Nordſeite des Koblgarten.— Dem bieſigen Univerſitätsprofeſſor Dr. Laſſo Oppenheim iſt von ſeinem verſtorbenen Bruder Simon Oppenheim in London ein Ver⸗ mögen von 9 Millionen Mark hinterlaſſen worden. *Kehl, 22. Febr. Ueber die hohe Verſchuldung der verkrachten Kreditbank in Kehl liefen dem dortigen„Wochen⸗ blatt“ zufolge ſchon einige Zeit beunruhigende Gerüchte um, trotz der befriedigenden letzten Bilanz. Bei den nun ange⸗ ſtellten genaueren Nachforſchungen wurden ſehr namhafte Fehlbeträge nachgewieſen. Es iſt feſtgeſtellt, daß die Familie Durain nahezu 1 Million ſchuldet; nebſtdem fanden ſich durch den Direktor eigenmächtig, ohne die erforderliche Zu⸗ ſtimmung des Verwaltungsrathes gewährte Creditbewilljigungen verzeichnet, welche weit über die gebotene Sicherheit hinaus⸗ gingen und den Baarbeſtand der Bank erſchöpfen mußten, Mit künſtlichen Mitteln wurden die Fehlbeträge ſo lange ver⸗ deckt, bis das Uebel durch den Verwaltungsrath erkannt wurde, leider zu ſpät. In den letzten Wochen zur Beſchaffung eines höheren Kaſſenbeſtandes gedrängt, mußte ſich die Direc⸗ tion entſchließen, zu den 40 Proz bereits einbezahlten Actien⸗ kapitals weitere 20 Prozent bis 1. März bezw. 1. April ein⸗ zuberufen. Ehe es aber zur Einzahlung kam, ergriff das bereits erwachte Mißtrauen immer weitere Kreiſen, und es wurden plötzlich Darlehen in ſo großer Anzahl gekündigt, daß ſie bis zum Auszahlungstermin nicht alle aufgebracht werden konnten. Als durch die ſtetig wachſenden Beſorgniſſe im Publikum der Bankdirektor ſich mehr und mehr bedrängt ſah, konnte derſelbe in ſeinem Schuldbewußtſein keinen Aus⸗ weg mehr finden und ſtürzte ſich freiwillig in den ſich vor ihm öffnenden Abgrund. Tagesneuigkeiten. — Berlin, 21. Jebr Ein zur Uebung nach C. beor⸗ derter Landwehrmann ſollte dort mit ſeinen Kameraden ein⸗ gekleidet werden; hierbei ſtellte es ſich aber heraus, daß dem Manne wohl die Montur paßte, daß jedoch für ſeinen Kopf keine nur einigermaßen ſitzende Mütze aufzutreiben war. Da dieſer Umſtand aber kein Grund war, den Mann vom Dienſt zu dispenſiren, ſo erhielt er Ordre, mit ſeiner bürgerlichen Kopfbedeckung anzutreten, bis eine paſſende Mütze für ihn auf der Kammer fertig geſtellt wäre. Die Mannſchaften waren auf dem Kaſernenhofe zum Appell angetreten, als auch unſer braver Landwebrmann dort auf⸗ tauchte; bei ſeinem Erſcheinen aber brach die Mannſchaft in ein donnerndes Gelächter aus, das ſich gar nicht berubigen wollte. Der betagte Vaterlandsvertheidiger war nämlich in vollſtändiger Uniform, auf dem Haupte aber trug er ſeinen Cylinderhut! Dieſe Angſtröhre in Verbindung mit der ſonſt völlis dienſtgemäßen Adſuſtirung war von unwiderſteh⸗ licher Komik. — Zittau, 21. Jebr. Noch niemals hat ein Vorfall in der ſächſiſchen Oberlauſitz eine ſo große und allgemeine Aufregung bervorgerufen, als der durch den Bankier und Getreidehändler Richter hervorgerufene Krach. Es war am Donnerſtag voriger Woche, als Richter von Dit⸗ tersbach a. d.., wo er ſeinen Wohnſitz hatte, nach Löbau fuhr, um dort, wie üblich, ſeine Hals abſchneiderge⸗ ſchäfte, die in Geldverleihungen gegen 15—25 pCt. Zinſen beſtanden, abzuwickeln. An dieſem Tage wurde der erſte, von Richter gefälſchte Wechſel in Höhe von 50,000 M. entdeckt; trotzdem ließ der Bankier, in deſſen Händen ſich das Accept befand, dem Fälſcher noch Zeit, ſich nach Hauſe zu begeben. Schon am Freitag war Richker, nachdem er ſeinem erwachſenen Sohne einen Brief zurückgelaſſen, in dem es u. A. hieß: „Wegen„falſcher Speculation“ muß ich mir das Leben neb⸗ men; mein Leichnam wird nirgends aufzufinden ſein“ ver⸗ ſchwunden. Der Betrüger hatte ſich nach Zittau und von dort nach Dresden begeben, ſich daſelbſt in einem Hotel ein⸗ logirt und am Samſtag Abend an der Thürklinke des Zim⸗ mers erhängt. Unbeſchreiblich war die Panik beim Eintreffen der Nachricht vom Tode Richters, von dem es nunmehr feſt⸗ ſtand, daß er viele Menſchen betrogen und zu Bett⸗ lern gemacht hatte. Das erſte Opfer des Richterſchen Krachs iſt der Gutsbeſitzer Geisler in Neundorf, welcher ſich aus Verzweiflung über den Verluſt ſeines Vermögens entleibte. Löbauer und Zittauer Bankhäuſer ſind mit erheblichen Sum⸗ men betheiligt; Dienſtmädchen, Haushälter, ſelbſt Tagelöhner haben Richter ihre Erſparniſſe, oft in Höhe von 10—20., übergeben, die nun ſammt und ſonders verloren find. Vom reichſten Bauer in Dittersbach bis zum ärmſten Häusler und Arbeiter, alle trugen ſie kein Bedenken, dem frommen Manne— als ſolcher zeigte ſich der Betrüger— ihr Hab und Gut anzuvertrauen. Zur Charakteriſtik Rich⸗ ters ſei nur angeführt, daß er alle Sonntage, womböglich zwei Mal, die Kirche beſuchte und ſeine Frömmigkeit dazu benutzte, ſich das Vertrauen ſeiner Opfer zu erwerben. Es exiſtirt in Dittersbach factiſch keine Familie, die zu Richter nicht ihre Spargroſchen in Verwah⸗ zurück,„ich kannte ihn und verehre ihn noch heute, Er war mein Vorgeſetzter und galt dem ganzen Regiment als Vorbils edlen, unerſchrockenen Mannesmuths.“ „Da ſprechen Sie mir aus der Seele,“ rief erfreut der Oberförſter. „Sie waren alſo auch Soldat und Felſeks Kamerad? Das freut mich, freut mich recht von Herzen!“ Und der Nacht Waidmann ſchüttelte ſeinem Gaſt in biederer Art die echte. „Sie wiſſen dann am Ende auch, wer jener junge Offi⸗ zier geweſen, der—— wie? Deute ich mir Ihre Bewegung recht— Sie— Sie ſelbſt—— „Ja, ich bin ſtolz darauf,“ entgegnete der Gefragte,„daß ich dem wackeren Manne den letzten Liebesdienſt erweiſen durfte, daß es mir vergönnt war, ihm zum ewigen Schlaf die Augen zuzudrücken, die letzten Grüße an die Seinen in Em⸗ pfang zu nehmen.“ „Das lohne Ihnen Gott!“ Und wieder drückte der Oberförſter ihm bewegt die Hand.„Doch nun laſſen Sie mich hören, wie ſein Ende war. Hat er lange kämpfen müſſen, bevor die edle Seele aus dem Hünenkörper floh?“ Solfeld ſchüttelte den Kopf. „Nicht lange;— der Tod hatte ſeiner Beute ſich zu feſt verſichert, Zum Gluck gelang es mir, den Verwundeten aus dem Getümmel fortzubringen, damit er ruhig ſterben könne, wofür ein mir unvergeßlich bleibender Dankesblick aus ſeinen halb gebrochenen Augen mich belohnte. Mit Aufbietung der letzten Kräfte trug er mir dann Grüße auf an ſeine Lieben, und das letzte Wort, das er noch mühſam über die zuckenden Lippen brachte, war:„Mein Kind, mein armes, liebes Kind!“ Im nächſten Augenblick war's aus mit ihm. Ich habe wäh⸗ rend des Krieges dem Tode oft ins ſtarxe Antlitz ſchauen müſſen, doch nie geſchah's mit größerem Schmerz, als kier, und meinen Kameraden, mit deren Hilfe ich nach vollbrachtem Tagewerk den theuren Mann dem Schooß der Erde anver⸗ traute, ging's nicht anders. Alle hatten den Gefallenen von Herzen lieb.“ „Und ſeine Grüße in die Heimath?“ fragte mit eigen⸗ thümlichem Blick der Oberförſter. „Die habe ich treu beſtellt, entgeanete Salfeld.(F..) 4. Seſte. General⸗Anzeiger. Mannheim, 28. Febrnar. rung gegeben hätte. Die kleinen Feſtlichkeiten, welche der Betrüger zeitweiſe zu veranſtalten pflegte, dienten dazu, ſich neue Opfer einzufangen. Man kann wohl ſagen, daß die ge⸗ ſammte Oberlauſitz an dem Krach betheiligt iſt. Ein armer Flickſchneider übergab Richter ſein kleines Vermögen von 300 Mark, um größere Zinſen zu ziehen; er, ſowie viele Knechte und Mägde der Löbauer Gegend ſind um ihr Geld gekom⸗ men. Nach einer authentiſchen Mittheilung ſtellen ſich die Activen auf 80,000., während Paſſiva über 700,000 M. vorhanden ſind. Die bei Richter hinterlegten Depoſitengelder allein 288,000 M. Durch die Wechſelfälſchungen s ſind ſehr viele Landwirthe der ſächſiſchen Oberlauſitz zwer geſchädigt, In Löbau hat ſich ein Ausſchuß ge⸗ 5 5 ſich mit der Ordnung der Falſchwechſel⸗Angelegen⸗ efaßt. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Gr. Bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Mannheim. Ein Maskenball. Oper in 3 Akten von Verdi. Iſt es Abſicht oder iſt es glücklicher Zufall, daß uns hintereinander Mozarts Don Juan, Wagners Meiſterſinger und eine Oper von Verdi geboten wurden? Drei Zeitalter der Muſik in 3 Opern: Im Don Juan, dieſem vollkommenſten Ideal der italieniſchen Oper, zu dieſem Ideal hingufgeläutert durch die Vertiefung deutſchen Weſens und Empfindens in die Eigenthümlichkeiten des italieniſchen Nationalcharakters; in Wagners Meiſterfingern, anach ſeinen eigenen Worten, ein „Abbild der eigenen wahren Natur des edleren und tüchligeren deutſchen Bürgerthums“, ein Muſikſchauſplel, das ſich auch in der Darſtellung von allem bisber gewohnten Opern⸗ mäßigen unterſcheidet, und endlich in Verdis Oper eine Probe trivialeren italieniſchen Stils! In der That, wenn man das ſo nacheinander ſieht und hört, ſo wird man ſich des koloſſalen Uebergewichls unſerer deutſchen Schöpfungen erſt recht bewußt und beſonders auch der reformatoriſchen That Richard Wagners.— An die geſtrige Aufführung der Verdi'ſchen Oper kann man keinen ſtrengeren Maßſtab legen, weil dieſes Werk nicht ein⸗ ſtudirt wurde, um dauernd auf dem Spielplan zu bleiben, ſondern vorzugsweiſe um uns den berühmten Gaſt, Herrn 9. Andrade, als Reus vorzuführen. Aufmerkſamkeit und Intereſſe konzentrirten ſich naturgemäß auf dieſe Leiſtung. Des Gaſtes Vielſeitigkeit iſt zu bewundern, und überall iſt er gleich gut. Wir haben ihn als komiſche Perſon geſehen im Barbier von Sevilla“, als von vorwiegend ſinnlicher Leiden⸗ ſchaft beherrſcht, flatterhaft, verbuhlt und heuchleriſch im „Don Juan“, und geſtern vereinigte er in ſich die poſitipſten Leidenſchaften: Treue, Eiferſucht, Rachgier u. heiße Liebe. Rene iſt das Gegenbild und der ſtrikte Gegenſatz zu, Don Juan“, und in dieſem ſittlichen Gegenſatzihat ihn auch Andrade erfaßt: ernſt, faſt melancholiſch, und dabei kraftvoll entſchloſſen. Der Vortrag ſeiner grozen Arie, nachdem ſeine Gattin ihn verlaſſen, war in jeder Hinſicht ein Meiſterwerk; der Genuß wurde noch er⸗ höht durch den berückenden Zauber ſeiner Stimme. Spiel und Geſang riſſen das Haus zu begeiſtertem Beifall hin und auch der Lorbeer fehlte nicht. Wenn die Parthie der Amelig nicht in hochtragiſchem Stil gegeben wird, mit aller Sicherheit in Spiel und Geſang, ſo zerfällt die Oper in lauter Trümmer. Denn Amelia iſt das Band der widerſtreitenden dramatiſchen Elemente. Das wurde am deutlichſten auf dem Höhepunkt der Oper, in der Scene, wo Richard der Gattin des Freundes ſeine Liebe geſteht und ihr das Geſtändniß der Gegenliebe entringt. Während Herr Erl, der geſtern überhaupt ſich lebendiger zeigte als ſonſt, die Bedeutung dieſer Szene ganz ermaß, glückte dem Frl. Matura das nicht. Eine ſolche Partie geht doch über ihre Kräfte hinaus. Die Unſicherheit gab ſich zum Theil allzu merkbar durch das Haften ihrer Blicke am Taktſtock kund, was gerade in dieſer Scene ſehr erkältend wirkt. Später war Frl. Matura beſſer, die Leidenſchaft'Andrade's brachte auch ſie dem Verſtändniß ihrer Aufgabe nahe. Man konnte auch ſonſt den guten Einfluß dieſes Gaſtſpiels auf die Sänger wahrnehmen. Die Verſchworenen(die Herren Db⸗ ring und Starke) bielten ſich neben Rens recht wacker und die Scene im Zimmer verlief eindrucksvoll und gut. Ueber den reizenden Pagen des Frl. Tobis freute ſich Jeder; die Dame ſang ſehr hübſch.— Wie wir hören, iſt Herr d' An⸗ drade noch für den Rigoletto gewonnen worden. H. Hof⸗ und Nationaltheater. Von der Intendanz wird uns geſchrieven: Um dem von vielen Seiten geäußerten Wunſch, Herr'Andrade in der Parthie des Rigoletto zu hören, zu entſprechen, hat die Intendanz mit Herrn d' Andrade ein nochmaliges Gaſtſpiel für Donnerſtag, den 25. d. Mts., vereinbart. Zur Aufführung gelangt die Oper„Rigoletto“ als neunte Vorſtellung außer Abonne⸗ ment, Vorrecht für die Abonnements⸗Abtheilung 4. Anfang um 7 Uhr. Den verehrlichen A⸗Abonnenten bleibt ihr Vor⸗ recht bis Mittwoch, den 24. d. Mts., Nachmittags 5 Uhr ge⸗ wahrt. Vormerkungen auf feſte Plätze werden von jetzt ab an der Tageskaſſe angenommen und die bezüglichen Eintritts⸗ karten am Tage der Vorſtellung Vormittags von 10—1 Uhr abgegeben. Die für Donnerſtag im Repertoire⸗Entwurf an⸗ gekündigte Volksvorſtellung„Der Trompeter von Säkkingen“ entfällt hierdurch. Spielplan der Stadttheater in Frankfurt a/ M. Dienſtag 28. Febr.:„Tannhäuſer.“ Mittwoch 24. Febr.: „Wallenſteins Lager.“ Donnerſtag 25. Febr.:„Die Huge⸗ notten.“ Freitag 26. Febr.:„Wallenſteins Tod.“ Samſtag 27, Febr.„Cavalleria rusticana,“ Hierauf:„Der Wildſchütz.“ Sonntag 28. Febr, halb 4 Uhr:„Aſchenbrödel.“ Abends 7 Uhr:„Der Maskenball.“— Schauſpielhaus: Dienſtag 23. Febr.:„Die Haubeulerche.“ Mittwoch 24. Febr.:„Die Fledermaus.“ Donnerſtag 25. Febr.:„Dorina.“ Freitag 26., Febr.:„Der Vice⸗Admiral.“ Samſtag 27. Febr.:„Maria Stuart.“ Sonntag 28. Febr.: halb 4 Uhr:„Großſtadtluft.“ Ahends 7 Uhr:„Sündige Liebe.“ Hierauf zum erſten Mal: 7 70 ſchimpft, der kauft.“ Luſtſpiel in 1 Akt von Alfred aan. Regie⸗Künſte. Aus dem Referate der„H..“ über die am 16. Jebruar am Stadtthegter zu Halle ſtattgebabte Aufführung des Nibelungen⸗Muſikdramas Die Walküre“ erfahren wir, daß man auf dieſer Bühne an Stelle des von Wagner am Schluß des dritten Aktes vorgeſchriebenen „Feuerzaubers“ ein veritables Brillant⸗Feuerwerk mit obligaten Leuchtkugeln, Raketen und— inoredibile est auditu — mit Kanonenſchlägen abbrannte! Der Kritiker des zitirten Blattes erklärt mit Recht eine ſolche Inſcenirung für eine aller Pietät ins Geſicht ſchlagende Barbarei und empörende Mißhandlung des genialen Kunſtwerkes. Aeneſie Nachrichten und Celegrammt. „Berlin, 22. Febr. Dem Reichstag ging der Entwurf eines Geſetzes gegen Verralh mili⸗ täriſcher Geheimniſſe zu. Die vorſätzliche Mit⸗ theilung von Schriften, Zeichnungen oder ſonſtigen Nach⸗ richten, deren Geheimhaltung im Landesintereſſe erfordert wird, ſoll wenn dadurch die Sicherheit des Reiches ge⸗ fährdet wird, mit Zuchthaus nicht unter zwei Jahren beſtraſt werden. Wer ſich ſolche Gegenſtände vorſätzlich zu weiterer Mittheilung verſchafft, wird mit zehn Jahren beſtraft: Fahrläſfigkeit wird mit Strafe bis zu 3 Jahren Geſaͤngniß, unterlaſſene Anzeige mit Gefängniß beſtraft; außerdem erhalten die Paragraphen 87 bis 90 des Straf⸗ geſetzes abgeänderte Faſſung. Der Geſetzentwurf über den Belagerungszuſtand in Elſaß⸗Lothringen weiſt im Kriegsfalle die Befugniß zur Erklärung des Belagerungszuſtandes, ſowie zur Einſetzung der Kriegs⸗ gerichte den commandirenden Generälen beziehungsweiſe Feſtungscommandanten zu, ebenſo bei Aufruhr. Die vollziehende Gewalt geht dann auf die Militärbefehlshaber über, welche für ihre Anordnungen perſönlich verantwort⸗ lich ſind. Der Geſetzentwurf regelt auch das Verfahren vor den Kriegsgerichten, ſowie die Aufhebung der Kriegs⸗ gerichte und des Belagerungszuſtandes.— In der Bud⸗ getcommiſſion des Reichstags fragt Abg. Rickert wegen der Ausweiſung des Berichterſtatters Eugen Wolf aus Oſtafrika an. Geheimrath Kayſer erwidert, man dürfte nicht länger gegen den Gouverneur hetzen laſſen, um nicht bei den Beamten den Glauben zu erwecken, daß Wolf recht habe.— Der geforderte Credit für Weſtafrika wurde faſt debattenlos genehmigt, ferner 2½ Million für den Schutz der deutſchen Intereſſen in Oſtaf⸗ rika. Im Laufe der Debatte erklärt der Leiter des Colonialamts, Kayſer, die Zolleinnahme für ſteigend. Die Geſammtausgaben der Verwaltung betragen 4½ Millionen, davon werden 2 Millionen durch die Zölle aufgebracht. Die Expedition Zelewski ſei mit Genehmi⸗ gung des Gouverneurs von Oſtafrika, Frhrn. v. Soden, erfolgt. Emin Paſcha habe im Frühjahr 1890 mit Ge⸗ nehmigung des Auswärtigen Amtes den Auftrag erhalten, mit den Häuptlingen Verträge abzuſchließen und habe für dieſe Thätigkeit ein Jahresgehalt bekommen. Das Jahr ſeines Commiſſoriums ſei nun abgelaufen; Nach⸗ richten von ihm fehlten bis heute. Berlin, 22. Febr. Der Centralausſchuß der Reichs⸗ bank beſchloß dem Vernehmen nach 7,55 Prvcent Dividende gegen 8,81 im Vorjahre.— Die Generalverſammlung der Antheilseigner der Reichsbank iſt zum 9. März einberufen.— Der antiſemitiſche Aaitator Rector Ahlwardt wurde wegen Beleidigung der ſtädtiſchen Behörden und zahl⸗ reicher Privatperſönlichkeiten zu Monat Gefängnißs verurtheilt. — DasLandgericht verurtheille den Kaufmann Schwieger, der in Gemeinſchaft mit dem flüchtigen Buchhalter Frank die Deutſche Bank durch Rubelſpekulation um 3,220.558 Mark geſchädigt hat, zu 4 Jahren Gefängniß und zu 3000 Mark Geldſtrafe. Stuttgart, 22. Febr. Vor einigen Tagen hatte der Ausſchuß der Deutſchen Partei, wie ſchon mit⸗ getheilt, den Entwurf eines neuen Parteiprogramms veröffentlicht, der unter Anderem Diäten für den Reichs⸗ tag, Nichtzulaſſung der Jeſuiten, Einverſtändniß mit einer beſonnenen Colonialpolitik, Arbeiterkammern, ⸗Aemter u. ſ.., Reviſion der württembergiſchen Verfaſſung, da⸗ bei Einheitskammer und Entfernung der Privilegirten aus der Zweiten Kammer, Weiterentwickelung der Selbſt⸗ verwaltung, Steuerreform und Feſthalten an dem ſtaat⸗ lichen Charakter der Schule forderte. Nachdem die Kammerfraktion der Deutſchen Partei den Entwurf, weil er weder nöthig noch räthlich ſei, verworfen und in der Landes perſammlung bereits erregte Debatten ſtatt⸗ gefunden hatten, erklaͤrte ſich die Landesverſammlung, dem Berichte der„Frkf. Ztg.“ zufolge, mit der Verfaſſungs⸗ reviſion ſoweit einverſtanden, daß die Zweite Kammer eine reine Volkskammer werde. Die weilere Geſtaltung ſowie die Frage des Einkammerſyſtems wurden unent⸗ ſchieden gelaſſen. Die Verwaltungsreform ſolle bis nach Einführung des bürgerlichen Geſetzbuches ruhen.(Wir bringen über die Verſammlung morgen einen eingehen⸗ deren Bericht.) Straßburg, 22. Febr. Der Bezirkspräfident des Ober⸗Elſaß wies den ſchweizeriſchen Staatsangehörigen Max Dollfus, den Sohn des Großinduſtriellen Aug. Dollfus in Mülhauſen aus. Er war kurz vor Ein⸗ tritt ins militärpflichtige Alter ausaewandert, kürzlich aber in die Reichslande zurückgekehrt, ohne der Polizei ſeine Ausweispapiere vorzulegen. „„Wien, 22. Febr. Beſchäftigunasloſe Arbei⸗ ter hielten in Hernals eine Proteſtverſammlung gegen die Verzögerung der Wiener Verkehrsanlagen ab. Dieſe von 3000 Perſonen beſuchte Verſammlung wurde wegen aufrei⸗ zender Reden aufgelöſt. Vor dem Rathhauſe ſanden ſich etwa 600 Arbeiter ein. Hauſer, Redakteur mehrerer Arbeiter⸗ Zeitungen, ſowie zwölf andere Perſonen wurden verhaf⸗ tet. Dle Polizei zerſtreute die Arbeitergruppen. Paris, 22. Febr. Sicheres über die Löſung der Kabinetsfrage iſt noch nicht zu melden. Der ruſſiſche Botſchafter ſoll verzweifelte Verſuche machen, um ein Miniſterium Ribot durchzudrücken oder wenigſtens Ribot für das Auswärtige zu behalten. Der Erfolg dieſer Anſtrengungen iſt indeſſen fraglich. Wrüffel 21. Februar. Trotz Polizeiverbot wurde eine Maſſenverſamlung unter freiem Himmel vor dem Volksbauſe nach Schluß eines ſozial⸗demokrati⸗ chen Kongreſſes abgehalten. 5000 Anweſende verhin⸗ erten die Polizei bis zu den Rednern vorzudringen. Der ſozial⸗demo raliſch Führer Volders verkündete die Kon⸗ Ein allgemeiner Ausſtand müſſe bis zum vollſtändigen Siege andauern, ſollten die Ausſtändiſchen auch das Straßenpflaſter mit ihrem Blut färben müſſen. *Petersburg, 22. Febr. Neuere Mittheilungen beſtrei⸗ ten, daß eine ſofortige Aufhebung des Ausfuhr⸗ Ba auf Hafer aus den baltiſchen Häfen bevor⸗ che. *Soſia, 22˙ Febr. Der Prozeß gegen die Frauen Karawelow, Georgew wurde begonnen. Die Anklageſchriſt führt aus, die Denkſchrift an die Vertreter der Mächte bezweckte fremde Einmiſchung in die innern An⸗ gelegenheiten Bulgariens herbeizuführen und verweiſt auf die abfälligen Urtheile der franzöſiſchen Neuse Frau Kara⸗ welow iſt geſtändig, die Ausſagen der Zeugen ſind belang⸗ los. Nach dem Playdoyer des Prokurators erinnerte der Vertheidiger Stoilow an zahlreiche Analogien aus der bulgariſchen Geſchichte der letzten Jahre. Die Angeklagte habe nicht bezweckt, fremde Einmiſchung herbeizuführen, nur e des Gerichtsverfahrens gegen ihren verhafte⸗ ten Gatten. Liedtgaber von praktiſchem Schuhwerk mit breiten, runden und ſpitzen Fagonen, mit breiten, niederen, mittleren und hohen Abſätzen finden die größte Auswahl auch n3 billigen Artikeln nur bei Georg Hartmann, Schuh⸗ geſchäft, E 4, 6, am Fruchtmarkt untere Ecke(Telephon 448). 19260 MNannheimer Handelsblatt. Mannbeimer Effeetenbörſe vom 22. Februar. An der heutigen Börſe notirten: Anilin⸗Aktien 265., Oel⸗ fabrik 77 G. Coursblatt der Mannheimer Börſe vom 22. Febr. Obligationen. 6 Vad. Oblig. Mark 104.95 bz 2½ Rbein. Hyv.-Pfandbrſeſe 4„„ 1888 107.— 4 R. Hyp. Pfobr. S. 48—46 10 ö 423„*3 fl. 102.15 b3 4 8„„ 27—49 10 b5 4„ T. 100 Looſe 135 90 64 55 88 57 5 Reichsanleihe 84 50 bz 8½ Mannbeimer Obl. 1888 94.— bz 52— 99.05 bz 4 5„ 1885 10 8 4 8 106.85 bà4 7„ 1890 102.20 Ss Preuß. Fonſols 84.50 bz4 Heidelberg 101.40 3%„ 5 99 25 bz 4 Freiburg 1. B. Obl. 101.50 888 15 10685 65 3½—.— s Reichsanleihe Serips —.— 34½ Ludwigshaſen Mk. 108.— 5 8 Preuß. Conſols—.— bz 4 5 101.50 Bauex, Obligationen Mk.106.30 63 4½ Wagh. Zuckerfabrik 109,86 4 Pfälz. Ludwigsbahn Mk. 103.— G5 Oggershbeimer Spinnerei 99.75 N 4 Pfälz. Zudwigsbahn fl. 101.— bz 5 Verein Chem. Fabriken 100.— 8 4„ Maxbahn 103.— G5 Weſteregeln Alkaliwerke 100.— 4„ Nordbaßhn 108.— 841/% p. Er Od Spey. 8 100.60 5; 87/„ Prisorit. 95 30 bz 4/%% Bellſtofffabri“Waldhof 100 95 53 Actien. Badiſche Bank 112.50 J Brauerei Schwartz 100.— P Rheiniſche Creditbank 116.50 Sinner Brauerei. Spiritus-⸗ 1 Hyp.-⸗B. 70 pet. E. 186.— 6 und Preßhefefabrik 188 50 Pfälz. Hyv.⸗Bane 117.85 53 Wergerſſche Brauerei 49— Nlantbei Bank 114.— PBadiſche Brauerei 44.— annheimer Volksbank 124.— Ganter, Brauerei Freiburgz—— Deutſche Unſonbank 68.65 bzBrauerei z. Sonne Weltz 112.80 63 Gewerbebank Speyer 50% KE110,50 3 Mannh. Dampfſchleppſchiff. 119.50 Sanvauer Bolksbauk 60% E 116.50 b3 Cöln. Rhein⸗n. 5 ifffahrt—.— Blälziſche Zudwigsbahn 322.50 b63 Bad. Schlifffahrt⸗Aſfecuranz 10 50 4 1„ 148.50 ö3 Bad. Rück- u. Mitverſich. 315.— — Norbbahn 115.50 53 Mannheimer Verſicherung 515.— P Heidelberg⸗Speyerer Bahn 37.30 bz Manußheimer Rückverſich. 440— Stamm.At d. Ber. ch. Jabr. 73— Württ. Trausportverſich. 740.— 8 Forzugs⸗Akt„— 133— Oberrhein. Verſ.⸗Geſellſchaftf—.— Badiſche Anilin u. Sodo 266. G Oggersbeimer Spinnere 43.— P Weſteregeln Alkaliwerke 98.— 6Ettlinger Spinnerei 106.— bz Them, Jabrik Goldenberg 97.— ö6z Mannheimer Hagerhaus 84.— bz Heſmarm u. Schßtenſac—— 6] Manuh. Gum. u. Asbfbrk.] 77.— Verein D. Oelfabriken 77.— G Kkarlsruher Maſchinenbau 140.— bz Waghͤusler Zuckerſabeit 58.— PHuttenheimer Spinnerei 62.— b5 Nannheimer Zuckerraffin. 10— 6Karlor. Nähmf. Haib u. Neu—.— Mannheimer Aktienbrauerei 35— Spey. Dampfzlegelel in Sig. 106.—. Kichbaum-Brauerei 102.— PBVerein. Speyerer Ziegelwerkef—.— Lubwigshaſener Brauerei 185.— 1 Pfälz. Preßh. u. Spritfabr. 145.— Schweßinger Brauerei 30.— PPortl.-TCementwk. Heidelbrg. 122.80 6; Brauekei z. Storch 93.50 ellſtofffabrit Walbhof 140.— Beideldergerfetlenbrauerei158— P maillirwerte Maikammer—.— Fraukfurter Mittagbörſe vom 22. Februar. Die Bilanz der Disconto⸗Geſellſchaft iſt erſchienen, wurde hier günſtig aufgefaßt, machte aber keinen tieferen Eindruck. Der Kaiſer von Oeſterreich kündigte in der Thron⸗ rede die baldige Inangriffnahme der Valuta⸗Regulirung an, und betont die unveränderte friedliche politiſche Lage. In Wien wirkten dieſe Worte ſtimulirend und konnte daher die neue Woche auch an unſerer Börſe im Einklang mit feſten Wiener CTourſen auf etwas erhöhtem Niveau beginnen. Da aber gleichzeitig Bahnen insbeſondere Staatsbahn weſentlich niedrigere Courſe bedangen, ſtellte ſich auch für die leitenden Bankaktien nach kurzer Zeit ſchwächere Haltung ein. Im eiteren Verlauf des Geſchäfts blieb die Börſe anhaltend äußerſt unluſtig und war die große Mehrzahl der Speku⸗ lationswerthe kleinen Coursabbröckelungen ausgeſetzt. welcher Prozeß gegen Schluß durch feſte Pariſer Courſe etwas auf⸗ gehalten wurde. Die Nachbörſe war wieder abgeſchwächt. Von Induſtrieaktien ſind Nordd. Lloyd s pCt. zurückgegangen. Kohlenaktien eröffneten ziemlich feſt, Harpener gaben ſpäter ca. 1 pCt. nach. Privatdisconto 2½—2¼ pCt. Frankfurter Effeeten⸗Soecietät v. 22. Febr., Abends 6¼ Uhr. Oeſterr. Kredit 265 ¼ͤ Diskonto⸗Kommandit 180.70, Nationalbank f. D. 115.40, Berliner Handelsgeſellſchaft 131.90, Darmſtädter Bank 125.30, Dresdener Bank 182.70, Banque Ottomane 105.80, Oeſterr.⸗franz. Staatsbahn 248¾, Lom⸗ barden 76, Marienburger 58.60, Ungar. Goldrente 92.80, Oeſterr. Goldrente 95.60, 1880er Ruſſen 92.10, Zproz. Por⸗ tugieſen 28.70, 4½proz, Griechen 41.20, do. Tabak 68.40, Aproc. Egypter 95.70, Türken 18.30, Türken B 26.10, Türken⸗ looſe 28.85, Ottom, Zoll⸗Obligat. 86.20, Serb. Goldrente 76.70, do. Tabak 78.70, Hproz. Griechen 57, Nordd Lloyd 87.75, La Veloce 67.80, Gelſenkirchen 133.80, Harpener 138, Hibernia 123.90, Concordia 80, Laura 104.20, Bochumer 111, Raab⸗Grazer Looſe 104, Böhm. Weſtbahn⸗Akt. 302, Graz Köflacher Akt. 224¼, Nordweſt 180, Elbethal 199½, Gott⸗ hard⸗Aktien 186.40, Schweizer Central 128, Schweizer Nord⸗ oſt 108, Union 64.80, Jura⸗Simplon St.Act. 48.10, Oproe. Italiener 89.40. Maunbeim, 22. Febr.(Mannh. Börſe). rodukten Weizen pfälzer neuen 22.50—22.75 Haßsr, württ. A 15.25—15.50 „ norddeutſcher—.——.— 1 Rorddeutſcher—.—.— „ ruſſ. Azima 22.75—28.— 5 ruſſtſcher—.—— 5 Saxonska 23.——28.25 Mais amerikan. Mixed 18.—. 0 Girka 22.50—23.—„ Donau 14.—— 5 Taganrog 22.50—22.—„ La Plata—— 1 amerik Winter 28.——28.50 Kohlreps, deutſcher 30.—.— 5 Spring 22.75—23.— 5 ungar. 89.——.— 17 Talifornier—.———.— Wicken—.—.— 7 Plata 23 26——.—[fRleeſamen, deutſcher I 100.—110.— „ rumäniſcher 22.50—23.— 10 11 95.—109.— „ Theodoſia————.— Luzerne 92.——-.95.— Kernen 23.76—28.— Provencer 125.—180—.— Roggen, pfälzer, alter 21.25—21.50 Eſparſette 27.—— 5 110 er 22.75—28.— Seinbl, mit Faß 47———.— Gerſte, hierländiſche 16.50—16.75[Rüböl———.— 2 69. „ pfälzer 17.—17.50 Petroleum Faß fr. m. 20% Fara 21.50 2 ungariſche———.— boer Rohſprit, Inland 118 50—.—— „ rumäniſche 15.——15.75 70er„ unverſteuert 84.——.— Hafer, 14.25 14.50 N r. 0 a eee eee ee Roggenmehl 1Nr. 0 82..82.—. Getreide ziemlich unverändert. Maunheimer Produktenbörſe vom 22. Febr. Weizen per März 21.05, Mai 21.60, Juli 21.70: Roggen März 21.50, Mai 21.90; Hafer März 14.40, Mai 15.15; Mais März 12.60. Mai 12.50. Tendenz: flauer. Vermehrtes Angebot effektiver Waare bewirkte heute einen Rückgang der Preiſe für Weizen und Roggen und fanden darin größere Abſchlüſſe ſtatt. Hafer ſchwach, Mais behauptet. Mannheimer Fettvieh⸗Markt vom 22. Febr. Es wurden beigetrieben und wurden verkauft per 100 Kilo Schlachtgewicht zu Mark: 82 Ochſen I. Oua· lität 140, II. Qualität M. 188. 348 Schmalvieh I. 138, II. 182. 8 Farren I. 118, II. 114. 37 Kälber I. 159 II 140. 150 Schweine I. 158, II. 222.— Juxus- und Arbeitspferde. 21 Milchkühe per Stück 450—175 975 M.—.— Fertel per Stück M.——. 18 Schafe 25 M.— Ziege per Stäg M.—— Zuſammen 604 Stück, Geſammterlös von Mark Freiburg, 20. Jebr.(Original-Marktbericht.) Auf dem heutigen Frucht⸗ aarkte wurden die Früchte verkanft per 100 Kilo: Weizen Mark 34.84, 28.50, Halbweizen—.—,.—,—.—, Roggen 19.25, 19.25, 19.26, Molzer—.— —.—,—.—. Gerſte 17.90, 17.—, 17.—. Hafer 16.—, 16,, 16.—. Berkauſt wurden 2187 Kilo. Geſammterlös Mark 476 79. Schifffahrts⸗Nachrichten. MNaunheimer Hafen⸗Berkehr vom 20. Februar. Schiſfer er. Kap Schiff. Kommt von Ladung Ctr, Hafenmeiſterei“. Nußbaum Goethe Stückgüter— Kempers Wilhelmine 7 Hafenmeiſterei IV. Schlldberg Themts[Ruhrort Kohlen 11000 Boers Ruhrort 12 55 2 16000 Dahmen Kaiſer Wilhelm 5 55 102³0 Krützberg Konigin Auguſte„ 0 735⁵⁰ Erlenbach Geſchwieſterktebe Notterbam Kohlen 15720 immermann FConſul Menzer ieſabsen Bretter 2400 erner[Prinz Karl Hirſchhorn Brennholz 60⁰ Waſſerſtands⸗Nachrichten R beln Bingen, 20 Febr 2 41 w.— 0,10. Koufanz, 20 Febr 318 m.— 000 Kaub, 21 Febr. 2 78 m.—.01, Füningen 21. Febr. 2 0 m.— 083. Koblenz, 21 Febr,.19 m.—.01 Febl. 19 Febr, 260 n—.07 Eöln, 21 Fehr..6—.00 Lanterbnrs, 27. Febr 3 97 + 601 Nubrort 21. Febr.20 m— 0 64. Waxran, 21 Febr. 408— 0 06 Negar Dannbeim, 28, Feör. 4 21 m. 904. Sannbeim, 23 Febr. 4 84 40.28. WMNainz, 21. Febr. 181 m—.07 Hellbronn, 23 Febr..46 m..05. Mannheim, 23. Februar. General⸗Anzeiger. 5. Seite. e emiſſen. Vergebung von Druckarbeiten e 1 17 5 Stück 2 0 zur Neden Sceßande 88 5 5 einer, eiſerner Gießfäſſer fürterkäſten in den Schießſtänden 85 Die Liefe lgend i 4 Stkanntmachung. Handbetrieh, zum Beſprengen der erforderlichen Erd⸗ und Zimmer⸗— ſton eg 907900 ee Die Handhabung der Straßenpolizeiordnung betr. 43. Es wurde die gemacht, daß der Straßen u. ins⸗ f den Gehwegen der häufig durch von den rn bei eintretendem Thau⸗ wetter herabſtürzende Schnee⸗ maſſen unſicher gemacht und er⸗ ſchwert wird, weil die Vorſchrift des§ 25 der Straßenpolizeiord⸗ nung für die Stadt Mannheim bei zahlreichen Häuſern nicht be⸗ achtet iſt. Wir bringen deshalb neuerdings zur öffentlichen Kennt⸗ niß, daß nach dieſer Beſtimmung „Dachflächen bei welchen die Gefahr der Schneeabrutſchung beſteht, ſoweit ſte nach der Straße abfallen, mit Schnee⸗ fängern verſehen ſein N und daß dies insbeſondere gilt für alle Dachflächen mit Schiefereindeckung und für ſolche mit Ziegeldeckung, deren Steigungswinkel 45% oder mehr beträgt.“ Zuwiderhandlungen und bezieh⸗ ungsweiſe Unterlaſſungen der An⸗ bringung der erforderlichenSchnee⸗ fänger werden an Geld bis zu 60 M. oder mit Haft beſtraft. 33227 Mannheim, 20. Februar 1892. Großh. Bezirksamt: v. Fuchs. Jahndung. Dahier wurde entwendet: 55 1 der Zeit vom Monat Augufk v. J8. bis 10. l. Mts. im Hauſe Wallſtadtſtraße No. s8b, ein Deckbett mit einem rothkar⸗ rirten Ueberzug. 2. In der Zeit vom 7. bis 186. l. Mis. im auſe Dammſtraße No. 44, eine grau⸗ und blauge⸗ 11857 5 Tuchjuppe und ebenſolche eſte. 3. Im Monat Dezbr. v. Js. im Hauſe UJ 6, 4, eine braune, damm⸗ e de Taille. 4. In der Zeit vom 11. bis 12. J. Mts. im Hauſe Langſtraße No. 1, 1 baumwollenes, gelbes Herren⸗ hemd. 5. In der Nacht vom 14./15. J. Mts. auf der Käferthalerſtraße, 1 Nickelremontoiruhr(No. 87) mit Nickelkette. 6. In der Zeit vom 30. Januar bis 1. l. Mts. im Hauſe L 15, 8b, 8 Servietten,7 davon ſind„K. 8S.“ gezeichnet, 7 Handtücher„.“ 2 weiße, geblumte amaſt⸗Deckbettüberzüge„K..“ gez. 2 weiße Kopfkiſſenüberzüge, 5 weißleinene Betttücher„K..“gez., 3 Tiſchtücher„K..“ gezeichnet, 2 Paar grauwollene rauen⸗ ſtrümpfe, 1 Paar grauwollene Socken„F..“ 4 10—14 weißleinene theils „K..“, theils„F..“ gezeichnet, 5 1 5 graubraune Herrenunter⸗ oſen. 7. Am 7. l. Mts. auf der Straße zwiſchen E 4 und F 4 aus einem der Gepäckbeſtätterei gehörigen Karren 2 Packete, wovon das eine 7 Stück Oliven⸗Fenſtergriffe, das andere 3 rothgeſtreifte und 3 blaugeſtreifte Frauenbettjacken enthielt. 8. Am 15. oder 18. l. Mts. im Hauſe K 3, 8, 3 weißleinene Bett⸗ tücher„L. H. gezeichnet, 2 Bett⸗ überzüge, einer davon iſt blau⸗ und weißgewürfelt, und einer gelb gewürfelt, 2 blau⸗ und weißge⸗ würfelte Kopftiſſenüberzüge, 2 roth⸗ und gelbgewürfelte Kopf⸗ kiſſenüberzüge. 9. Am 16. l. Mts. im Hauſe A 3, 6, ein Paar 10. Am 16. l. Mts. im Hauſe 12. Querſtraße No. 29, ein Paar e 11. In der Nacht vom 16/17 l. Mts. im 1 5 B 6, 30/81(Aktien⸗ brauerei Löwenkeller), ein rinds⸗ lederner Leibſchurz(für Bier⸗ kutſcher). 12. Am 18. l. Mts. im Hauſe J 7, 18, 1 blau⸗ und weißgewür⸗ felter Bett⸗ und 1 blau⸗ und weißgewürfelter Kopfkiſſen⸗Ueber⸗ zug, 1 roth⸗ und weißgewürfelter Bettüberzug, 4 roth⸗ und weißge⸗ würfelte Kopfkiſſenüberzüge, 1 roth⸗ und baum⸗ wollene 4 e, 1 roth⸗ und blaugeſtreiftes, baumwollenes Frauenhemd. 18. Am 18. l. Mis. im Hauſe Schwetzingerſtraße 78, 1 Awelelte markſtück, 1 filberne Uhrkette, (doppelt, feingliederig, mit gol⸗ denem Schieber), und 1 ſilberne Cylinderuhr mit Goldrand(wahr⸗ ſcheinlich No. 4178. 14. Am 18. l. Mts. im Hauſe Schwetzingerſtraße Nr. 80, 1braun⸗ wollene Unterjacke(Wams), 1 ſilberne Cylinderuhr mit Schlüſſel⸗ aufzug, Goldrand und der Nr. 5952, trägt den Namen„Nagel“, nebſt 1 Nickelkette(ſog. Schlangen⸗ ängt. 15. Am 21. l. M. im Hauſe G 3, 6(gelbes Kreuz), 1 ſchwarze Buxkinhoſe, 1 ſchwarzer Kamm⸗ garnanzug, 1 zerbrochene Cylinder⸗ uhr nebſt Kette. 5 16. Am 21. l. Mts. aus einem vor dem iſe H 7, 1 ſtehenden Milchwä en ein hellbrauner, mittelgroße korb, 1 ſchwarzes tuch und 1 Laib Schwarzbrod. Um ſachdienliche Mittheilungen wird erſucht; gleichzeitig vor dem Erwerb der obengenannten Gegenſtände gewarnt. 33302 f 2 — 22. Februar 1892. r, kofferartiger Häng⸗ ehäkeltes Kopf⸗ nnalpolizei: Meng, Paolizei⸗Commiffär Gehwege in den ſtädtiſchen Anlagen nach dem im Bauhofe einzuſehenden Muſter, ſoll im Submiſſionswege vergeben werden. 33138 „Angebote find per Stück und längſtens bis „Donnerſtag, den 25. d. Mts., Vormittags 11 Uhr“ bei unterfertigter Stelle, Rathhaus 1. Stock Zimmer No. 12 einzu⸗ reichen. Die Ablieferungszeit iſt auf 1. April d. J. feſtgeſetzt Mannheim, 17. Februgr 1892. Die Cultur⸗Commiſſion: Bräunig. Henecka. Bekauntmachung. Die Invaliditäts⸗ und Altersverſicherung der unſtändigen Arbeiter betreff. Nr. 290. Die in hieſiger Stadt unſtändig beſchäftigten Perſonen (Näherinnen, Büglerinnen, Putz⸗ und Waſchfrauen, Kohlen⸗, Ge⸗ treidearbeiter, gewerbliche Tag⸗ löhner) wurden im Laufe des vorigen Jahres faſt ausnahmslos mit Quittungskarten verſehen und haben durchgehends von der Befugniß, die Beitragsmarken ſelbſt einzukleben, Gebrauch ge⸗ macht. Wenn der damit übernomme⸗ nen Verpflichtung der Verwen⸗ dung einer Marke für jede Woche, in welcher auch nur ein Tag verſicherungspflichtig gearbeitet wurde, regelmäßig genügt wor⸗ den iſt, müſſen die Felder der Karte jetzt oder doch in nächſter Zeit mit Marken gefüllt ſein. Wir fordern die betreffenden Verſicherten auf, die gefüllten Karten ohne Berzug bei der Ausgabeſtelle(Seeretarirat für Invaliditäts⸗ und Altersver⸗ ſicherung— Litra Q 1, 5, breite 9 Straße, gegenüber dem Rath⸗ hauſe) abzuliefern und an deren Stelle die Karte No, 2 in Em⸗⸗ pfang zu nehmen. Dortſelbſt wird auch im Zweifelsfalle bereitwilligſt Aus⸗ kunft ertheilt. Commiſſion für Krankenverficherung: Klotz. Steigerungs⸗Ankündigung. In Folge richterlicher 1 ung werden dem Wilhelm Waib⸗ linger Metzger und Wirth dahier das Wohn⸗ u. Wirthſchafts⸗ Gebäude Litera w 4 Nr. 11 ſammt liegenſchaftlicher e⸗ mit dem darauf ruhenden Real⸗, Schank⸗ und S recht„zum römiſchen Kaiſer“ Freitag, den 18. März 1892, Nachmittags 3 Uuhr im Rathhauſe dahier öffentlich verſteigert, wohei der Zuſchlag er⸗ folgtwenn der Schätzungspreis mit 55,000 M. oder geboten wird. 33237 Mannheim, 11. Februar 1892. Der Vollſtreckungsbeamte: Großh. Notar. Schroth. Hans⸗Yerſteigerung. Aus dem Nachlaß der 7 Wirth Gg. Peter Doll Eheleute, ver⸗ ſteigere ich nächſten Montag, den 29. d. Mts., Vormittags 11 Uhr auf dem Rathhaus dahier zu Eigenthum: 5 in zweiſtöckiges 7591 und mit Nebenbau, großem Hof und Gar⸗ ten, an der deee das⸗ ſelbe iſt in beſtem Zuſtande, liegt mitten in der Städt und wurde ſchon längere Zeit Wirthſchaft mit Erfolg betrieben, und iſt in Folge ſeiner guten Lage, ſowie des Platzes zu jedem Geſchäft geeignet. 5 332⁴4 Die näheren Bedingungen können bei mir eingeſehen werden. Weinheim, 22. Februar 1892. Fr. Zinkgräf, Waiſenrichter. Heffenkliche Verbeigeneg, Donnerſtag, 25. Februar 189 Nochmittags 2 Uuhr werde ich im Pfandlokale in Lit. 4, 5 dahier 33318 61 Mill. diverſe Cigarren, 1 Klavier, 1 Büffet, 1 Secretär, 2 Chiffonier,1 Kommode, 1 Kanapee, 1 Kleiderſchrank, 1 Handnäh⸗ maſchine, 1 Vogelkäfig, 1 Firma⸗ ſchild, 1 Bügeleiſen, 1 Kohlen⸗ ſäurebehälter, 1 Stand⸗ u. 1 Weckeruhr, 1 Uhrkette, 2 Bände „Heilige Schrift“, 3 Armbänder, 9 Broschen, 9 Paar Ohrringe, 3 roße Spiegel, 12 Servietten, 6 Tiſchtücher, einige Frauenkleider und noch Verſchiedenes gegen Baarzahlung im Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern. Mannheim, 22. Februar 1892. „ Burgard, — Oͤcrichtsvollzieher. Pferde⸗Verkauf. Am 33244 Donnerſtag, 25. Februar d.., Vormittags 10 Uhr wird in Mannheim am Schloßſtalle (Schneckenhof) von der 3. Ab theilung 1. Badiſchen Feld Artillerte⸗Regiments No. 14 ein öffentlich Dienſtpferd Baarzahlung 8824 bietend gegen verkauft, 31826% Mannheim, 28. Januar 1892. Seeger. meiſt⸗ 41J men. Näheres bei der Exp. 38096 arbeiten ſollen in öffentlicher Ausſchreibung verdungen werden. Hierzu wird Termin auf Donnerſtag, 3. März ds. Is., 5 Vormittags 11 Uhr im Büreau der Garniſon⸗Ver⸗ waltung anb t, bis zu welcher Zeit die r elten und mit entſprechender Aufſchrift verſehene Angebote einzureichen ſind. ie Verdingungsunterlagen liegen im Büreau der unterzeich⸗ neten Verwaltung, A 1, 4 zur Einſicht aus und können Ver⸗ dingungsanſchläge jederzeit von dort zum Preiſe von 1,00 M. be⸗ zogen werden. 33277 Zuſchlagsfriſt 10 Tage. Gärniſon⸗Verwaltung, Mannheim. Heffeutliche Verſteigerung Mittwoch, 24. Februar 1892, Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale Q 4, 5 1 Kanapee, 2 Kommoden, 1 Schreibtiſch, 1 Klavier, 2 Regu⸗ lateur, 1 goldene Herrenuhr, 2 Blumentiſche, 1 Fenſtertritt, 1 Velociped(Zweirad) und noch Verſchiedenes im Vollſtreckungs⸗ wege gegen Baarzahlung öffent⸗ lich verſteigern. 3331 Mannheim, 23. Februar 1892. ybner, Gerichtsvollzieher N 4, 4. Verſteigerung. Dounerſtag, den 25. d.., Nachmittags 2 Uhr werden in F 5, 17 verſteigert: Fenſter, Thüren, Balken, Bret⸗ ter leere Kiſten, Körbe, Schächteln, 38 Leitern, 1 Parthie Siſenwaaren, als: Bänder, Schlöſſer, Schippen, Sägen, Fuchsſchwänze, 1 Laden⸗ theke, 1 zweiſitziger Comptoirpult, 1 Garten⸗ und 2 Blumenbänke, verſch. Tiſche, 1 e Handkarren, 1 Parthie Cigarren. 332938 Ferd. Aberle. Schluss- Vorsteigerung des Reſtwaarenlagers 3 von 382685 Herrn Carl Cahn, F 2, 7 Dienſtag, den 28. u. die folgenden Nachmittage, von 2 Uhr ab. Ferdinand Aberle, F 2, 7 Auctionator F 2, 7. Nivat! Unſerem lie⸗ ben Freunde Jean Vogt . ſeinem 40.Wiegen⸗ feſte ein Zfach don⸗ nerndes, vom Steinbad hallendes, am Brauſebad anprallendes, in ſeinem Kohlenhof verhallendes Hoch! Hoch! Hoch! 33314 Der Stamimtiſch. Danksagung. Aufrichtigen Dank ſage ich für alle mir erwieſene Aufmerkſam⸗ keiten, anläßlichmeinesJubiläums. Ganz beſonders meinem 85 Herrn Hallenſtein und Familie, der mich ſo ehrte, ſowie dem kathol. Arbeiterverein für das gebrachte Ständchen. 38242 Adam Martini, Seiler. Größtes Lager in⸗ und aus⸗ ländiſcher Vögel, alle Sorten Vogelfutter in beſter Qualität, Patent⸗Futter für Inſecten⸗ vögel, Gold⸗ u. ſonſtige Aqua⸗ rienftſche, größte Auswahl. Acqarien, Terrarten, Gold⸗ fiſchglasſtänder, Garten⸗„Feld⸗ und Waldſamen. 30545 A. Siebeneck& Cie. 2 6, 1. P 6, 1. 1. Hypotheke von 80,000., ſowie 2. Hypotheke von 10,000 M. geſucht. Off. unter A. M. Nr. 33286 an die Erped. 38286 Verſteigerungen jeder Art übernimmt A. C. Weleker, Rechtsagent u. Auktionator, 8 1 No. 4. 22620 Fortwährend werden die enk⸗ ſtandenen 30699 Neſte Burkin und Kammgarne, unſeres Lagers zu Hoſen, Anzügen und Paletots geeignet, bedeutend unter Fabrikpreis u 5, 8, part. einzeln abgegeben. eeeeeeeeeeeeeee Warnung. Ich warne hiermit Jeder⸗ + mann, irgend Jemand etwas ⸗ auf meinen Namen zu leihen 2 s n oder zu borgen, indem ie keine Zahlung dafür leiſte. Feußdenheim, 20. Febr. 1892 Franz Umſtädter. n SSSSSSN Kind wird in Pflege ger 33184 . Cabljau, Schellfiſche, Skezungen, Turhot, Winter⸗Rheinſalm, Forellen, große holl. Anſtern, Hummer, Straßb. Gäuſeleberpaſteten, Aſtrachan⸗Caviar, geräuch. Rheinlachs. Theodor Straube, N 3, 1 Ethke gegenüber dem„Wilden Mann“ Hamburger Kücken Wildenten, jg. Hahnen, Welſche, franzöſ. Ponlarden. Theodor Straube, N 3, 1 Ecke, 33385 gegenüber dem„Wilden Mann.“ 5 Reelle Heiraths⸗Vermittlung! Heirathen jeden Standes ver⸗ mittelt prompt, unter coulanten Bedingungen und unter ſtrengſter Verſchwiegenheit. Gefl. Offerten unter Ohitkre 31115 nimmt die Exped. d. Bl. entgegen. 31115 Klassiker. [Geschenk--“ 5Literatur. 2Prachtwerke 8 8 von itlan⸗ aaie 8 5 ee er 8 5 e 5 Tist Aletters s Buchhandlg., M 1, 1. Globen. 8 Gebrüder Buddeberg A 3, 5, gegenüber dem Theatereingang. Präcissions Mechaniker und Optiker. Geräthschaften für wissenschaft- liche und technische Chemiſe. 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Die verſchloſſenen Offerten ſind auf dem Bureau des Städt. Schlacht⸗ u. Viehhofes längſtens bis Dienſtag, 1. März, Vorm. 11 Uhr einzureichen. Muſterbücher können während der Bureau⸗ ſtunden bei uns eingeſehen werden. Die Lieferung hat am 1. April d. J. zu erfolgen. 3307 Mannheim, den 17. Februar 1892. Städt. Schlacht⸗ und Viehhof Mannheim. Die Direction. Badiſche Bank. Zweiundzwanzigſte ordentliche Generalverſammlung. In Gemäßheit des Art. 35 der Statuten werden die nach Art. 36 ſtimmberechtigten Aktionäre der Badiſchen Bank zur zweiundzwanzigſten ordentlichen Generalverſammlung, welche Dienſtag, den 5. April d.., Vormittags 11˙% Uht, Inn Banklokale hier, ſtattfinden wird, eingeladen. Tages⸗Ordnung: 1. Bericht des Aufſichtsraths über die von ihm feſt⸗ geſtellte Jahresrechnung und Vortrag des Berichts der Reviſions⸗Commiſſion. Geſchäftsbericht der Direktion. Genehmigung der Bilanz, Feſtſetzung der Divi⸗ dende für das Geſchäftsjahr 1891 und Ent laſtung der Direktion. 4. Wahl für die nach Art. 43 der Statuten aus⸗ tretenden 2 Aufſichtsraths⸗Mitglieder. 5. Wahl der Reviſions⸗Commiſſion. Die Aktionäre oder deren Bevollmächtigte, welche an dieſer General⸗Verſammlung Theil nehmen wollen, haben ſich bis ſpäteſtens 1. April ds. Is. incl. in den Vor⸗ mittagsſtunden von 9 bis 12 Uhr auf dem Bankbureau in Mannheim über ihre ſtatutenmäßige e durch Vorzeigung ihrer Aktien auszuweiſen und zugleich ein nach den Nummern geordnetes Verzeichniß, und Bevoll⸗ mächligte außerdem ihre Vollmachten einzureichen. Die Formulare der Verzeichniſſe werden auf dem Bank⸗Buregu ausgegeben. Auswärtige Aktionäre können an Stelle ihrer Aktien ein amtlich oder notariell errichtetes Verzeichniß, auf welchem ihr Aktienbeſitz beſtätigt iſt, vorlegen laſſen. Am 1. und 2. April, Vormittags von 9 bis 12 Uhr und Nachmittags von 3 bis 5 Uhr, können ſodann, gegen Rückgabe der über die Anmeldung ausgeſtellten Beurkundung, die Berechtigten die nur für ihre Perſon gültigen Eintrittskarten auf dem Bank⸗Bureau entgegen nehmen oder abholen laſſen. Mannheim, 20. Februar 1892. DDer Aufſichtsrath. Im Louiſenhaus, L 3, 4 befindet ſich ene Ahnscœkhgule für ſchulentlaſſene Müdchen, welche in ſchönen Localitäten zu allen weiblichen Arbeiten ſorgfältig angeleitet werden. uch dass Maſchinennähen und Weißnähen wird gründlich gelehrt. Daſelbſt iſt auch eine Kleinkindersehule mit vorzüglicher Einrichtung. 5 Wir bringen beide den verehrlichen Eltern in empfehlende Erinnerung. Der Vorſtand. 38109 Koch. FFFPFC Mannheimer Nieedertafel. Samſtag, den 27. Februar, Abends 7 Uhr Masken⸗Kränzchen in Saalban. Sonutag, den 28. Februar, Abends 5 uhr Haskirte Sonntags-Schluss-Probe. Dienſtag, den 1. März, Nachmittags ½3 Uhr Kinder-Masken-Fest. Wir beziehen uns auf unſer Rundſchreiben vom 17. Jebruar, 36305 Der Vorſtaud. Mannheimer Liederkafel. Die letzte Kartenausgabe zu unſerem am Samſtag, den 27. Februar im Saalbau abzuhaltenden Masken-Kränzehen erfolgt Mittwoch, den 24. Jebruar, Nachmittags von —3 Uhr im untern Probelokale unſeres Geſellſchaftshauſes K 2, 25. Um Mißverſtändniſſen vorzubeugen, machen wir nochmals ausdrücklich darauf aufmerkſam, daß jeder Beſucher bes Masken⸗ 38278 oKränzchens mit einer Eintrittskarte verſehen ſein muf. Der Vorſtaud. Auufruf. Sämmtliche Kameraden des 111. Regiments mögen ſich Dounerſtag Abend s Uhr bei Kamerad Koch, K 1, 9 einfinden. 33241 38806 Der Beauftragte. Mannheim, 23. Februar. Tanz⸗Juſtitut J. Schröder. Sountag, 6. März, Abends 8 Uhr Maskenkränzchen mit Preisvertheilung, in den Lokalit. des Schwarzen Lammes. I Wozu freundl. einladet D. O. NB. Mittwoch: Repetirſtunde. Vorläuſige Anzeige. b Faſtnacht⸗Dienſtag, den 1. März, findet der diesjährige Hoftheater- Masken- Ball“ ſtatt. 88803 eee C. Kupp. Großer Mahyerhof. Zum erſten mal hier. Heute Dienſtag 33315 Grosse humorist. Soiree der erſten Hamburger Bariete⸗Truppe Vogel. beſtehend aus 4 Damen, 3 Herren. Anfang 8 Uhr. Zum Luxhof, F 4, 12½ Heute Dienſtag, den 23. und morgen Mittwoch, den ebruar, je Abends 8 Uhr Staße humoriſtiſche Cencerte ausgeführt von dem hier ſeit einer Reihe von Jahren bekannten Salon⸗Komiker und Charakter⸗Darſteller Emil Alberty und Frau. GKastspiel von dem von vergangenem Sommer her noch in gutem Andenken ſtehenden, wirklich ächten Wiener Urkomiker 38312 Herrn Fer d. Gibisech. Neues überraſchendes hochfeines Programm, beſonders auch für ilien. Eintritt 30 Pfg. Sulen Morzen Herr Fiſcher! Herr Fiſther zuten Morgen! Deutſcher Michel. Dienſtag, 23. u. Mittwoch, 24. JAusſchank des allbekannt hochfeinen— Salvator der renommirten Brauereigeſellſchaft vorm. H. Schwartz in Speier. Auswahl in feinen u. preiswerthen Speiſen. 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