In der Poſtliſte emgetragem unter Badiſche Vollszeitung.) Nr. 2298. a Abonnement: 50 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtanf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfs. Einzel⸗Nummern 3 5 Doppel⸗Nummern 5 Pfg. der Stadt Maunheim und Umgebung. taunheimer Journal. (102. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Raunheim.““ ftür d volkeiſchen u. al 5 r den politiſchen u. allg. Chef⸗Redakteur Dr. Hamel, für den lokalen und prov. Theil Eruft Müller, für den Inſeratentheil; Karl Apfel. Kotationsdruck und Verlag der Dr. H. Hass'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Nanuheimer Journal“ i Gigenthum des kacholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in NMannheim. Nr. 54.(Celephon⸗Ar. 218.) Dit Landesperſammlung der Deutſchen Partei. Der Verlauf, den die Landesverſammlung der Deutſchen Partei genommen hat, ſo leſen wir im„Schw..“, mag da und dort überraſcht haben. Man wußte, daß ſtarke Meinungsverſchiedenheiten ſich gegenüberſtanden: die Verſammlung ſelbſt endete mit einem einſtimmigen Beſchluß. Nach 6ſtündiger heißer Berathung hat das aus den Vorbereitungen des engeren und weiteren Lan⸗ desausſchuſſes hervorgegangene neue Program m, mit nicht erheblichen Abänderungen, die einmüthige Bil⸗ ligung der Verſammlung erhalten. Noch am Vorabend hatte die Kammerfraktion der Deutſchen Partei die Abfaſſung eines neuen Programms nicht für räthlich erklärt, hatte der Vertreter des gewichtigen Tübinger Ortsvereins lebhaft vor dem Betreten der ſchiefen Ebene des Linksliberalismus gewarnt, hatte der Reichs⸗ tagsabgeordnete der Stadt Stuttgart den dringenden Wunſch der nat.⸗lib. Parteigenoſſen im Reichstag über⸗ mittelt, daß man die Beſchlußfaſſung über ein neues Programm auf einen günſtigeren Zeitpunkt verſchieben möge. Wenn dieſe Verſuche, einen Aufſchub herbeizufüh⸗ ren, vergeblich waren, ſo müſſen ſehr ſtarke und zwingende Gründe gegen eine Vertagung vorhanden geweſen ſein. Dieſe Gründe lagen in den Berichten aus dem Lande, die faſt übereinſtimmend dahin lauteten, daß der Entwurf des Programms mit Freuden aufgenommen worden ſei, daß der Aufſchub eine niederſchlagende Wirkung ausüben würde, von dem neuen Programm dagegen mit Sicherheit eine Ermuthigung und Kräftigung, ein neuer Aufſchwung der Partei zu erwarten ſei. Dieſe Gründe konnten auch auf diejenigen nicht ohne Wirkung ſein, die ſtarke Bedenken gegen den Inhalt des Entwurfs und gegen eine Programmberathung überhaupt gehabt hatten. Als angeſichts dieſer Stimmung der Geh. Commercienrath Siegle ſeinen Vertagungsantrag zurückzog, ließ ſich der Ausgang der Verhandlung bereits vorausſehen. Zwar ſtand nun die Berathung der einzelnen Punkte bevor, bei der es nicht an weit aus⸗ einandergehenden Meinungsverſchiedenheiten fehlen konnte. Es iſt faſt kein Abſatz des Programms, bei dem nicht Bedenken laut geworden, Abänderungsvorſchläge gewünſcht oder beſchloſſen worden, eine Abſtimmung mit Mehrheit und Minderheit erforderlich geweſen wäre. In der Regel erfolgte die Annahme der einzelnen Punkte mit ſehr großer Mehrheit; verhältnißmäßig ſtark war die Minder⸗ heit doch bei einem wichtigen Punkte bei der Ver⸗ faſſungsdurchſicht. Die Mehrheit entſchied ſich nach längerer Berathung da⸗ für, die Verwandlung unſerer Abgeordnetenkammer in eine reine Volkskammer“ zu verlangen, aber die Ausführungen von Prof. Eimer, der das Einkammerſyſtem empfahl, von Prof. Knapp, der die gegenwärtige Zuſammenſetzung der zweiten Kammer in Ermanglung eines beſſeren Vorſchlags vertheidigte, und von.A. Schall und.A. Schott, die zwar der Entfernung der Privilegirten das Wort redeten, aber im Uebrigen einer Entſcheidung über die Zuſammen⸗ ſetzung der künftigen Kammer nicht vorgreifen und den Schäffle'ſchen Vorſchlägen den Weg offen laſſen wollten, waren nicht ohne Eindruck geblieben. Es iſt ſelbſtverſtänd⸗ lich, daß die Abſtimmung nur den Zweck haben konnte, die überwiegende Meinung der Anweſenden feſtzuſtellen. Die Veinungs verſchiedenheiten ſelbſt ſind dadurch nicht beſeitigt. Sie werden wieder auftauchen, ſobald die Sache einmal wieder praktiſch wird. Auch diejenigen ſind nach wie vor Angebörige der Partei, die in den einzelnen Punkten eine andere Meinung daben, als ſie durch die Mehrheit feſtgeſtellt wurde. Der Meinun 33wang, der bei denextremen Parteien üblich iſt, hat in der Deutſchen Partei niemals Geltung gehabt. Auch wurde es ausdrücklich anerkannt, daß die Landtagsabgeordneten, die mit den Vor⸗ chlägen der Regierung, mit den anderen Parteien und mit der Erſten Kammer zu rechnen haben, nicht auf ein ſolches Mehrheitsprogramm der Parteiverſammlung gleichſam berpflichtet werden können. Immerbin iſt die Faffung und Richtung des Programms ein bemerkenswerthes Anzeichen 15 die gegenwärtige Strömung der Geiſter in den deſonnen⸗ 7 5 Volkskreiſen, und dieſes Anzeichen wird nicht ohne Ein⸗ ruck auch auf die geſetzgebenden Faktoren ſein. Der„Jug nachs links“ iſt unverkennbar, wenn auch nachge⸗ 85 werden konnte, daß das neue Programm nichts ent⸗ Part was im Widerſpruch mit den früberen Programmen der artei ſtünde. Als beſonders befriedigend darf die ſo gut 125 einſtimmige Genehmigung des Saßes, der ſich Jeſui⸗ en und Mönchsklöſter verbittet, dervorgeboben werden. Nur in der Frage der Lebenslänglichkeit der Orts⸗ Kantebes natzm die Mehrheit der Verſammlung eine zurückhal⸗ 15777 Stellung ein. Sehr erfreulich war es, daß trotz ibres ablehnenden Beſchluſſes vom Vorabend die Abgeordneten zahlreich erſchienen und an den Berathungen Theil nahmen. Im Ganzen iſt der Verlauf der Verſammlung ein durchaus erfreulicher geweſen. Man hat in allem Freimuth die Gegen⸗ ſtände von den verſchiedenen Seiten beleuchtel, jede iſt ungehemmt zum Wort gekommen und ſchließlich hat ſi alles im Frieden geeinigt. Aufs neue hat die deutſche Geleſeuſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. Partei den Beweis geliefert, daß ſie fähig iſt, verſchiedene Meinungen, wenn ſie ehr⸗ liche, ſelbſtloſe Ueberzeugung ſind, in ihrem chooß zu ertragen und zuſammenzuhalten. Das, was 105 einigt, iſt ſtärker, als was in einzelnen Fragen ihre Mitglieder trennt. Und was ſie eint und unauflöslich zuſammenhält, das brach mit hinreißender Gewalt hervor, als nachher bei Tiſch ein Trinkſpruch auf Bismarck ausgebracht wurde und eine wahrhaft überwältig⸗ ende Kundgebung begeiſterter Zuſtimmung hervorrief, indem die Verſammkung wie ein Mann ſich erhob und das Lied: Deutſchland, Dentſchland über Alles anſtimmte. Geſtärkt und ihrer guten Sache aufs Neue gewiß, iſt die deutſche Partei aus dem lebhaften Meinungsaustauſch hervorge⸗ gangen und mit neubeſtätigter Einigkeit ſchickt ſie ſich an, im Frühjahr das Feſt ihres 25jährigen Beſtandes zu feiern. Gegen Demaßraten helfen uur Prälaten iſt hentzutage das Feldgeſchrei der Reaktion geworden, Sehen wir auf Frankreich und auf den Papſt, um die Richligkeit dieſer Parole zu prüfen. Die monarchiſch⸗klerikale Rechte in Frankreich, die mit der radikalen und der äußerſten Linken geaen die Regierung ſtimmte, will ſicher nicht die Trennung der Kirche vom Staat. Es machte ihr Vergnügen, dieſem Miniſterium, das den Papſt zur Anerkennung der Republik gebracht hatte, mit Hülfe der ausgeſprochenſten Kirchenfeinde eine Niederlage beizubringen. Die monarchiſch⸗klerikale Rechte in Frankreich ift zu dieſer Stunde katholiſcher als der Papſt. Wie konnte auch Leo XIII. ſich erlauben, gegen die uralte Eintracht von Thron und Altar ſich zu verſündigen und in einer Eneyklika, die in allen Kirchen Frankreichs von den Kanzeln herab verleſen wurde, die Vollberechtigung der republikaniſchen Staatsform zu proklamiren? Die franzöſiſche Ariſtokratie betrachtete ſich als die feſteſte Stütze des Papſt⸗ thums, ſie hatte es in der That an großen Opfern nicht fehlen laſſen, um das von allen Seiten bedrohte Schiff der Kirche flott zu erhalten, und nun verlangt das geheiligte Ober⸗ haupt dieſer Kirche daß die Nachkommen der Kreuzfahrer, die Herzöge, Grafen, Barone, deren Eltern und Großeltern vor hundert Jahren wegen ihrer Anhänglichkeit an das König⸗ thum auf dem Schaffot bluteten, ſich der Republik unter⸗ werfen! Die Stimmen, welche ſie letzten Donnerſtag gegen das Kabinet Freycinet abgaben, galten weniger dieſem als Seiner Heiligkeit, dem Papſt, der ihrer Anſchauung nach unter die Revolutionäre gegangen und ſeine treueſten An⸗ hänger preisgegeben. Was aber die Abgeordneten der radi⸗ kalen und der äußerſten Linken betrifft, ſo wiſſen ſie bei weitem nicht ſo gut wie ihre Kollegen von der monarchiſch⸗ klerikalen Rechten, weßhalb ſie das Kabinet Frepeinet geſtürzt; es ſei denn, daß ſie ſich eingeſtehen, die Sehnſucht nach der Miniſterbank habe ihr negatives Votum beſtimmt. Keine Kammer wird indeß jetzt gegen die Kirche Front machen, wo das Oberhaupt derſelben den ungeheuren Schritt gethan, die zur Unterwerfung unter die Republik aufzu⸗ ordern! „Wir halten es für angemeſſen, ja nothwendig,“ beißt es in dem wichtigen Schriftſtücke,„die Stimme zu erbeben, um nicht blos die Katholiken, ſondern alle rechtſchaffenen und ver⸗ ſtändigen Franzoſen eindringlich zu ermahnen, daß ſie jeden Keim der politiſchen Zwietracht von ſich weiſen, um ihre Kräfte einzig und allein der Beſchwichtigung des Vaterlandes Wir wünſchen ſie mebr, als irgend Jemand, weil ir auf Erden der Stellvertreter des Gottes des Friedens ſind..»Verſchieden geartete Regierungen haben im Laufe des Jahrhunderts einander in Frankreich abgelöſt: Kaiſerreiche, Monarchien, Republiken. Wenn man ſich auf Abſtraktionen beſchränkt, ſo könnte man wohl endgültig beſtimmen, welches die beſte dieſer Formen iſt; auch kann man in aller Wahr⸗ baftigkeit verſichern, daß e ine jede derſelben gut iſt, wenn ſie nur gerade auf ihr Ziel losgeht, d. i, auf das öffentliche Wohl, um deſſentwillen die geſellſchaſtliche Ord⸗ nung eingeſetzt iſt. Man kann hinzufügen, von einem rela⸗ tiven Geſichtspunkte könne die eine oder die andere Regier⸗ ungsform vorzuziehen ſein, weil ſie ſich dem Weſen und den Sitten der einen oder anderen Nation beſſer anpaßt. Dar⸗ nach bhaben die Katholiken, wie alle übrigen Bürger, volle Freiheit, eine Regierungsform der anderen vorzuziehen, gerade weil keine dieſer Formen der Geſellſchaft ſich den Lehren der geſunden Vernunfk und der chriſtlichen Doktrin widerſetzt. Dies rechtfertigt vollauf die Weiskeit der Kirche, die in ihren Beziehungen zu den politiſchen Ge⸗ walten von den äußeren Formen abſieht, um ſich nur mit den großen religibſen Intereſſen der Völker zu beſchäftigen. „Wenn jede Staatsform in ſich gut ſein kann, ſo iſt es nicht nur erlaubt, ſondern geboten, die neuen Regie⸗ rungen anzunehmen, welche die weltliche Gewalt darſtellen: denn alle Gewalt kommt von Gott. Dadurch erklärt es ſich, daß die Kirche in ihrer Weisheit ihre Beziehungen zu den zahlreichen Regierungen fortſetzte, die einander in Frankreich ſeit kaum einem Jabrhundert ablöſten und niemals ohne beftige und tiefe Erſchütterungen. Ein ſolches Verhalten iſt die ſicherſte und beilſamſte Richtſchnur aller Franzoſen in ihren bürgerlichen Beziehungen zur Re⸗ publik, der gegenwärtigen Regierung der Nation. Fern von ihnen ſeien die politiſchen Zwiſte, welche ſie entzweien: alle ihre Bemühungen müſſen darauf gerichtet ſein, die ſittliche Größe ihres Vaterlandes zu erhalten oder zu heben.“ Auch in Berlin, ſagen die Baſeler Nachr mit Recht, ſollte man ſich aus dieſer neueſten Eneyklika des Papſtes eine Lehre ziehen. Lohnt es ſich für die lauten Bekenner der Monarchie nun wirklich, den Ultramontanen ſo ſehr zu Willen zu ſein, wenn die römiſche Kirche mit mehr Wohlwollen einem unkirchlichen, durch blutige Revolutionen zur Republik über⸗ gegangenen Lande entgegenkommt, als ſie jemals für das Mittwoch, 24. Februar 1892. proteſtantiſche Haus Hohenzollern gehabt? Der Papſt würde ſich ſchließlich auch mit dem Zukunftsſtaat der Sozialdemokraten vertragen, wie er es jetzt mit der franzöſiſchen Republik thut. Und gegen die Sozialdemokratie ſoll ja das Schulgeſetz gemacht ſein. Lohnt es ſich denn wirklich, das nachgelaſſene Programm Windthorſt's, des unverſöhn⸗ lichſten Reichsfeindes, auszuführen und den Klerus zum Hüter des Thrones zu beſtellen? Graf Zedlitz hat in den Sitzungen der Kommiſſion für das Volksſchulgeſetz ganz vergeſſen, daß er in der Kammer geſagt, er werde mit ſich reden laſſen, daß er der Abordnung aus Naſſau verſprochen, an die dortigen Simultanſchulen ſolle nicht gerührt werden. In der Kommiſſion ſind dieſe Wünſche, wie alle andern, von den Liberalen eingebrachten Anträge unberückſichtigt geblieben. Die vereinigten Konſervativen und Ultramontanen ſtimmen einträchtig jede Oppoſition nieder und verſchärften die konfeſſtonellen Beſtimmungen, und der Kultusminiſter Graf Zedlitz hat ſich noch nicht veranlaßt geſehen, ſein Wort wahr zu machen, er ſei„nicht eigenfinnis“. In Deutſchland, namentlich in Süddeutſchland nimmt indeſſen die Unzu⸗ friedenheit mit dem jetzigen Wege, der nach Canoſſa geht, zu. Der Papſt hat mit den Söhnen Robespierre's und St. Juſt's Frieden geſchloſſen und die Söhne des proteſtantiſchen Adels, der unter Friedrich II. Preußens Größe und Deutſchlands Einheit vorbereitete, küſſen aus Furcht vor Robespierre und St. Juſt dem Papſt den Pantoffel. Das iſt eine ſonderbare Wendung in der Politik der deutſchen Vormacht. Außerdem„liebt“ nach dem Ausſpruch des Papſtes, Thriſtus die Franken“. Darf dann irgend ein Katholik ſie nicht lieben? Wir glaubten bisher, Chriſtus habe die Menſchen geliebt. In dieſer Weiſe entſtellt Rom die erhabene Lehre der allgemeinen Menſchenliebe zu politi⸗ ſchen und weltlichen Zwecken. Fürſten können daraus ent⸗ nehmen, welch' ein Verlaß für die Sicherheit ihrer Throne in kirchlichen Bekenntniſſen und auf kirchlichen Inſtitutionen rutt, und ob gegen„Demokraten“ wirklich„Prälaten“ der beſte Schutz find.„Mein Reich iſt nicht von dieſer Welt“ und„Chriſtus liebt die Franken“, ein ſchrofferer Abfa vom Weſen des Chriſtenthums läßt ſich kürzer gar nicht ausdrücken, als es in dieſer Gegenüberſtellung 11.e Chriſti und des Wortes des Papſtes ge⸗ ieht. —— Badiſchet Fandtag. Karlsruhe, 23. Febeüar, 34. Sitzung der Zweiten Kammer. Am Regierungstiſche: Staatsrath Eiſenlohr und Re⸗ gierungskommiſſäre. Auf der Tagesordnung ſteht die Berathung des Bexichts der Budgetkommiſſion über das Budget des Großh. Mini⸗ ſterilums des Innern für 1892/93. Bei der Generaldebatte ergreift zunächſt der Abg. Kögler das Wort und rügt, daß in Titel 17, Oberdirektion, eine zu kleine Summe für Straßenpflaſterung verzeichnet ſei. Er ſei dafür, daß, wenn auch nicht alle Staatsſtraßen in einer Stadt, doch wenigſtens eine durchgehende Hauptſtraße ge⸗ pflaſtert würde. Abg. Muſer fragt die Regierung, ob es wahr ſei, daß die Bezirksämter angewieſen wären, auf die Badiſche Korre⸗ ſpondenz auf Koſten der Handkaſſe für die Amtsverkündiger zu abonniren. Staatsratbh Eiſenlohr antwortet, er habe kein Be⸗ denken getragen, die in liberalem Sinne, unabhängis von jeder Partei redigirte Badiſche Korreſpondenz den Bezirks⸗ ämtern zu empfehlen. Man halte ſie auch im Miniſterium, gerade ſo wie ſozialdemokratiſche Blätter, woraus doch auf eine Unterſtützung nicht geſchloſſen werden könne. Aba. Muſer iſt von dieſer Antwort nicht befriedigt und bezeichnet es für unzuläſſig, daß Staatsmittel zur Unterſtütz⸗ ung eines Parteiblattes verwendet würden. enn die Bad. Korreſpondenz offizibös ſei, ſo ſoll dies offen anerkannt werden. Staatsrath Eiſenlohr verwahrt ſich dagegen, daß die Badiſche Korreſpondenz Organ der Regierung oder von ihr beeinflußt ſei. Die Kammer habe nicht das Recht, zu be⸗ welche Zeitungen, Bücher ꝛc. die Bezirksämter halten ollten. Abg. Wacker: Es ſteht uns frei, Kritik zu üben an den Handlungen des Miniſteriums, zumal an einem ſolchen, das den weitaus größten Theil des badiſchen Volkes gegen ſich hat. Dies auszuſprechen iſt nicht im Widerſpruch mit den Intereſſen der Krone. Wir ſind Monarchiſten nicht aus Intereſſe, ſondern aus Ueberzeugung und Pflichtgefühl und bleiben es, wenn auch die Regierung unſeren Wünſchen nicht entſpricht. Wir lieben es aber nicht, das geräuſchvoll aus⸗ zuſprechen, weil wir es als ſelbſtverſtändlich betrachten. Das hindert uns aber nicht, unſere ſchärfſte Mißbilligung über das Mimiſterium, beſonders das Miniſterium des Innern, zum Aus druck zu bringen. Daſſelbe ſteht nicht über den Parteien. In die Kreiſe der Verwaltung hineinzukommen, iſt Keinem möglich, der nicht gut nationalliberal iſt. Die Verwaltungs⸗ organe des Landes. die Bezirksämter heißt es, ſeien über⸗ häuft mit Arbeit. Würde man ihnen die politiſche Bericht⸗ erſtattung, die ſie auf Befehl ausüben müßten, exlaſſen, ſo wären ſie ſchnell entlaſtet. Hauptſache iſt hierbei die Kontrole der katholiſchen Pfarrer und da das Miniſterium ein ſo liberales, iſt es ſelbſtverſtändlich, daß die Berichte der Amt⸗ männer nicht objektiv ausfallen. Ferner ſei die politiſche Bearbeitung, die Beamte und Bürnermeiſter im Sinne des Miniſteriums ausüben, verwerflich. Wer mit Ver⸗ waltungsorganen in Berührung kommt, bhat das ſehr zu empfinden, zumal bei Wahlen ꝛc. So lange die Amt⸗ männer als einfache Staatsbürger ibre Wahlpflicht thun, iſt nichts gegen ſie einzuwenden. Auch unſere Pfarrer handeln nur ſo(Hört, hört), ein Mißbrauch des Amtes aber iſt zu verurtzeilen. Den Höhepunkt erreichte die Wahlbeeinfluſſung 2. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 24. Februar. zurch die bekannte Glückwunſchadreſſe, die von der nalſonal⸗ liberalen Preſſe ſo ausgenützt wurde. Im Uebrigen bin ich irſtaunt über die Antwort des Miniſters bezüglich der„Bad. Forreſpondenz“. Wir werden Front machen gegen eine ſolche Verwendung der Handkaſſengelder. Es handelt ſich nicht um zine gewöhnliche Zeitung, ſondern um ein Speiſeblatt für andere, um eine Unterſtützung eines beſtimmten Organs einer veſtimmten Parteifübrung. Und ſchließlich, wie ſteht es mit dem Chriſtenthum dieſes Miniſteriums? Das Volk will diesbezügliche Beiſpiele ſehen, aber es ſteht bei demſelben nur den ausgeprägten religiöſen Indifferentis⸗ mus, von dem nur ein Schritt zum religiöſen Nihilismus iſt. Das Volk muß glauben, dieſe Herren hätten die Religion nicht nöthig, es verliert das Zutrauen zu ihrem ſozialpoli⸗ tiſchen Wirken, Abg. Kieſer: Wer Wacker gehört, muß glauben, es gebe keine andere Meinung außer ihm. Wenn er von der Krone ſpreche, ſo meine er die Krone des Papſtes. Es gäbe keine größere Schädigung des Chriſtenthums, als dieſen politiſchen Katholizismus, und es habe kein erbärmlicherer Staat, als der Kirchenſtaat exiſtirt. Die beſte Regierung ſei die liberale, da ſie das Wohl Aller im Auge habe. Eine Regierung, eine Verwaltung muß inſpirirt ſein und er ſei erfreut, wenn erſtere ihre Grund⸗ ſätze ſcharf zum Ausdruck bringe. Die Unterſtützung der Bad. Korreſpondenz könne er nur billigen. Wenn es nur Amtsverkündiger gäbe, wäre im Lande viel mehr Frieden. Wacker ſolle nicht glauben, daß die Ultramontanen in Preußen ſchon am Ziele ſeien. Er glaude im Gegentheil, der Tag ſei nicht ferne, wo das tapfere religibſe preußiſche Volk der drohenden Reaktion ein jäßes Ende machen werde. Wer an die friedlichen Abfichten des Herrn Wacker glaube, ſet ebenſo dumm, wie Der, welcher dem Abg. Wacker den Namen„Löwe von Zähringen“ beigelegt habe. Wären die Ultramontanen am Ruder, ſo würden ſie die ſoziale Frage anders löſen. Die liberale Regierung der letzten 30 Jahre habe eine weit fruchtbarere Thätigkeit entfaltet, als die vor⸗ angegangene 10jährige Regktionsperiode. Die Zeit ſei vor⸗ bei, wo das Volf in Jeſuitenmiſfionen belehrt und der Amtmann ſich nach dem Pfarrer richten müßte. Für Religion hat das badiſche Volk ein ſehr ſtarkes Gefühl, aber nicht für Ihre Religion. Staatsrath Eiſenlohr: Nach den Aeußerungen des Abg. Wacker hätte ich mich eigentlich gänzlich eir tert fühlen müſſen, ſeine Partei aber und ſein Volk iſt nicht das ganze badiſche Volk. ſtehe hier im Namen meines erhabenen Fürſten und werde ausharren, ſo lange es mein Fürſt will. Die Regierung iſt liberal, aber deswegen braucht ſie doch noch keine Parteiregierung zu ſein. Die Verwaltungsbeamten ſeien Untergebene der Regier⸗ ung und hätten als ſolche die politiſche Pflicht, Verdächtig⸗ ungen und Verunglimpfungen mit aller Autorität von der⸗ ſelben abzuwehren. So lange die Regierung bei Beſetzung der Pfarreien mitwirke, babe ſie auch das Recht, ſich über die Bewerber zu informiren. Was die Amtsverkün⸗ dig er betreffe, ſo habe er auf die Redaktion der⸗ ſelben nicht den mindeſten Einfluß; er bedauere nur, daß dieſelben nicht ſchärfer gegen den Ultra⸗ montanismus vorgehen. Wenn Herr Wacker ſeinem Miniſterium religiöſen Indifferentismus vorwerfe, ſo lehne er es ab, hier ernſtlich mit ihm ſtreiten zu wollen; er behaupte nur, daß ſeine Religion und ſeine Sittlichkeit von der des Pfarrer Wacker ſich ſehr unterſcheide. Abg. v. Stockhorner bemerkt, die Bezirksbeamten wiſſen nunmetzr nach den Ausführungen des Miniſters, daß dieſer nicht für die Artikel der„Bad. Korreſp.“ verantwortlich zu machen ſei. 5 Abg. Fieſer bezeichnet die Rede, die der Abg. Wacker heute gehalten, als die ſchwächſte ſeit langer Zeit. Für ſeine verſchiedenen Behauptungen hätte er auch nicht die Spur von Beweis herbeigebracht. Wo ſei ein Wahldruck auf Beamte und Volk ausgeübt? Der Abg. Wacker möchte am liebſten Zenſor der Amtsverkündiger werden und neben die Regierung ſeine eigene Regierung ſetzen. Wenn das Volk indifferent ge⸗ worden, ſo ſei dies eine Folge des Kampfes mit dem Klerikalismus, deſſen Politik eine verderbliche ſei. Wer mit zweifelhaften Elementen in der Schenke hinter dem Biertiſch ſitzt und hetzt, der kann am Sonntag nicht Liebe und Verſöhnung predigen. Redner führt mehrere Fälle an.— Wenn es den Ulkra⸗ montanen gelänge, zur Herrſchaft zu kommen, wäre es mit der bürgerlichen Freiheit zu Ende. Aber das badiſche Volk wird ſich davor zu wahren wiſſen. Nach weiterer längerer Debatte, an der ſich die Abgg. Heimburger, Klein⸗Wertheim, Venedey, Marbe, Gerber und Staatsrath Eiſenlohr betheiligten, wird die Sitzung bis 5 Uhr unterbrochen. Die verſchiedenen Völker. aeL Arlequin, ein ſeit Kurzem in Paris erſcheinendes iluſtrirtes Wochenblatt, hat einen Preis ausgeſchrieben, der demjenigen zufällt, welcher die haupkſächlichſten Charakterzüge eines ſeden der Völker Eurspas am beſten darlegt. Der Preis ſiel einem Herrn Dame zu, der ſich ſeiner Aufgabe folgendermaßen entledigte: Der Franzoſe iſt Plauſcher, Prahler, Lärmmacher, ſtreitſüchtig, doch„bon enfant,“ eigenſinnig und gutherzis, Optimiſt und Illuſioniſt, niemals Ausbeuter und häufig das Opfer ſeiner Illuſionen, verſteht beſſer die Gleichheit als die Freiheit, künſtleriſch ſehr veranlagt, thut Alles auf der Straße, verſchwenderiſch und dennoch ſparſam, ſehr luſtig und ſehr Enthuſiaſt, ereifert ſich leicht, trägt jedoch keinen Groll nach. Der Engländer, verſchloſſen, Egoiſt, Berechner, ſpricht wenig, handelt ſchnell, gibt ſich keinen Illuſionen hin, iſt im⸗ mer Ausbeuter und niemals der Betrogene, bewundert die Freiheit, gibt jedoch die Gleichheit nicht zu, hat einen Spleen und macht ſeine ganze Umgebung traurig. Der Deutſche, Feinſchmecker, umſtändlich, Knauſer, Phi⸗ loſoph in der Theorie, ſehr praktiſch in der Wirklichkeit, wü⸗ thender Berechner, verſteht nichts von der Freiheit noch von der Gleichheit, nicht luſtig und ohne Enthuſiasmus, fehr rach⸗ 77705 und neidiſch, liett die Muſik und gehorcht blind der iseiplin, liefert ausgezeichnete Soldaten, unermüdliche Freier und ſehr gute Gatten. Der Belgier iſt eine Nachahmung des Deutſchen und des Jranzoſen. 5 der Oeſterreicher iſt ein luſtiger Deutſcher, fröhlich, geſellig und trägt keinen Groll nach, hätte gewiß den Walzer batt den Milchkaffee erfunden, wenn beide nicht ſchon exiſtirt en. Der Ruſſe. Ein Koſak der ſich civiliſirt. Enthuſtaſt, aber⸗ gläubiſch und patriotiſch, Trinker und Spieler, verſchwenderiſch und von gehirnloſer Tapferkeit. Träumt von der Eroberung der Welt und iſt ſtets bereit, einen Kreuzzug zu unternehmen. Verachtet die Deutſchen und die Juden, und verehrt die Franzoſen. Der Ungar ein chauviniſtiſcher Barbar. Der Italiener: Eine Eidechſe, die ſich in der Sonne wärmt und an Muſik berauſcht. Mehr bitzig als Enthuſiaſt, rachſüchtig und undankbar. Der größte Künſtler unter allen Völkern, aber nicht der Liebenswürdigſte und Geſelligſte. Sehr hinterliſtig und liefert gute Diplomaten; wenig ernſt und am Hofe ſehr verſchwenderiſch mit Weihwaſſer. Der Rumäne: Ein Franzoſe des Orientes. Der Bulgare, ein Bär, der ſich abſchleckt, um nicht mehr nach dem Ruſſen zu riechen, der aber immer nach dem Türken iecht. Schwerfällig, raubgierig, ſparſam, fromm und »Deutſcher Reichstag. Berlin, 23. Febr. Zweite Leſung des Telegraphengeſetzes. Abg. Schrader(dfr.) ſpricht gegen den Entwurf und deſſen Ge⸗ ſtaltung durch die Commiſſion. Das Monopol des Reiches müſſe eng begrenzt, das Recht der Eigenthümer anderer Ströme, welche die Telegraphenleitungen beeinflußten, ſixirt werden. Den Gemeindeverwaltungen müſſe das Recht ge⸗ wahrt bleiben, den auf den Gemeindebezirk beſchränkten Ver⸗ kehr ſelbſt zu betreiben. Deßhalb empfehle er den dabin⸗ gehenden Antrag des Abgeordneten Bar. Staatsſecretär v. Stephan exklärt, im Intereſſe der Sicherheit des Vater⸗ landes müſſe das Nachrichtenweſen in den Händen der Staats⸗ verwaltung bleiben, welche die Privatinduſtrie nirgends ſchädigen wolle. Die freifinnigen Anträge ſeien un⸗ annehmbar.— Der baheriſche Bundeskommiſſar Ober⸗ Regierungsrath Landmann konſtatirt, daß für Bayern thatſächlich das Telegraphenmonopol beſtehe. Abgeordneter Sichmidt Frankfurt(Sozialiſt) ſpricht gegen das Monopol für den Staat, der damit einen Gewinn er⸗ zielen wolle. Abg. Hammacher(nl.) wendet ſich gegen den Antrag Bar, da mit dem Zugeſtändniß des Betriebes elektriſcher Leitungen an die Gemeinden das Prinzip des ganzen Geſetzes durchbrochen würde, und befürwortet die Kommiſſionsfaſſung. Abg Graf Arnim(reitſ.) tritt für das Staatsmonopol, die Abag. Gieſe(konſ.) und Freiherr v. Gagern(Centr.) für die Kommiſſionsanträge ein. Ein württembergiſches Bundes rathsmitglied verthei⸗ digt das Telegraphenmonopol. Abg. v. Bar(dfr.) beantragt, im 81 ein Monopol nur für die entgeltliche Vermittelung von Nachrichten zuzugeſtehen. Staatsſekretär v. Stephan er⸗ klärt auch dieſe Faſſung für unannehmbar. Abg. Schrader(dfr.) rechtfertigt den Antrag Bar. Wenn das Monopol, wie behauptet wurde, thatſächlich ſchon vorhanden ſei, wäre das Geſetz unnöthig. Abg. Hammacher(nl.): Die Befürchtungen des Vorredners, daß durch das Geſetz die Privatanlagen völlig unterdrückt würden, ſeien grundlos. Staatsſecretär v. Stephan erklärt wiederholt, daß es ſich nur um die geſetzliche Regelung des beſtehenden Zuſtandes handele, den die Verwaltung conſer⸗ viren wolle. Sodann wird 8 1 in der Commiſſionsfaſſung angenommen gegen die Stimmen der Freiſinnigen.(§ 2 Aus⸗ nahmen zu 8 1) wird ebenfalls in der Commiſſionsfaſſung angenommen. Politiſche UMeberſicht. Maunbeim, 24. Februar, Vorm. Auf den 6. März iſt der Landesausſchuß der nationalliberalen Partei in Baden zu einer Verſammlung nach Karlsruhe berufen, die in der Feſthalle ſtattfindet. Neben der Beſprechung der politiſchen Lage im Reiche und in Baden ſtehen auf der Tagesordnung noch die Parteipreſſe, das Organiſations⸗ ſtatut des Centralvorſtands und die Feier des 25jährigen Beſtehens der nationalliberalen Partel.— Miniſterialrath v. Jagemann erläuterte den Stand der ſo wichtigen Frage über die Beſtrafung jugendlicher Ver⸗ brecher, die ſich noch im Fluſſe befindet, bei der aber dem Richter wohl groͤßere Zugeſtändniſſe in der Beurtheilung der Zurechenbarkeit gemacht werden müſſen, als dies jetzt der Fall iſt. Die Altersgrenze dürfte erweitert und die Möglichkeit der Zwangs⸗ erziehung ausgiebiger geſtaltet werden. Baden errichtet ſoeben 30 Zellen für jugendliche Strafgefangene im Bruchſaler Landesgefängniß. Eine eigene Anſtalt würde ſehr theuer zu ſtehen kommen und hinſichtlich der gewerb⸗ lichen Unterweiſung der Häftlinge ſich dennoch ungenü⸗ gender geſtalten, als die Unterbringung in einer größeren Anſtalt(natürlich unter Einhaltung der vorgeſchriebenen Abſonderung von den anderen Strafgefangenen). Baden⸗ beſitzt zwei Erziehungs⸗ bezw. Beſſerungsanſtalten für jugendliche Verbrecher, Flehingen und Scheibenhardt, letz⸗ tere für Mädchen. Bei der Erhaltung beider iſt die private Vereinsthätigkeit in hervorragender Weiſe be⸗ theiligt. Kleine Umſchau. Der Kaiſer wird im Sommer wieder eine Nordlandfahrt unternehmen.— Ein Herr, der CTT1T1T1T1T1T1T1T1..!.!.!.........fßã6 ͥ¶ãc— abergläubiſch, verſteht von den Künſten, mit Ausnahme jener das Geld einzuſtecken, gar nichts. Iſt an alle Knechtſchaften gewöhnt, und glaubt, jedes Mal wenn die Peitſche in eine andere Hand übergeht, frei zu ſein. Der Grieche ſtammt immer von den Siegern von Maratbon ab. Gefügis gegenüber den Großen, arrogant ge⸗ genüber den Kleinen, hat den Lehrſatz des Pythagoras ſowie die Kunſt, die Scheidemünzen in vier Theile zu zerſchneiden, erfunden. Berjagt die Juden überall, wo ſie ihm Toneurrenz machen. Ausgezeichneter Matroſe, verdienſtvoller Geſchäfts⸗ mann, geſchickter Bankier und heldenmüthiger Soldat. Er⸗ den Tod des Groß⸗Türken, um ſeinen Beſitz zu über⸗ nehmen. Der Spanier ein Maulthiertreiber, ein Toreador, ein Verfaſſer von Pronunciamientos; ein Paar Cafſagnetten, ein en, ein Federnhut; tanzt den Bolero ſelbſt auf einem VBulkan; ſorglos und eitel, arrogant und aufgeblaſen; uner⸗ müdlicher Sprecher und faul mit wahrer Wolluſt. . Der Portugieſe genießt einen veralteten Ruf, nicht immer luſtig Der Schweizer verdient den ihm gemachten Ruf auch nicht mehr, denn er trinkt wenig— im Vergleich mit den Anderen Spricht 3 Sprachen, krägt Koſtüme aus komiſchen Opern, beſingt den Bauch der Kühe. Liefert Europa ausge⸗ zeichnete Erzieher und den Engländern, deren Spleen ſie auf den Mont Blanc führt, verläßliche Bergführer. Der Holländer, der moderne Chartagener, halb engliſch, halb deutſch, bemerkenswerth durch ſeine Reinlichkeit. Der Schwede ein luſtiger weißer Bür. Der Däne ſriedlich verſchloſſen, gefaßt und voll Hoffnung. Der Serbe, unter allen Völkern Europas am meiſten Demokrat, gat niemals Ariſtokratie gekannt. Arm und ardeits⸗ ſam, kein Künſtler und ſehr abergläubiſch. Der Montenegriner ein Adler auf einem Felſen. Iſt der Tod ſchmerzhaft? Ein enaliſcher Arzt, Dr. Beardsley, hat ſich vielfach mit der Frage beſchäftiat, warum den meiſten Menſchen die Furcht vor dem Tode ſo tief eingeprägt iſt. Er hat als Grund dieſer Todesfurcht dann die ſehr allgemein verbreitete Anſicht annehmen zu dürfen geglaubt, daß der Tod in der Regel ſchmerzhaft ſei. Dieſe Anſicht iſt indeß, wie die neuere Forſchung gelehrt hat, nicht begründet. Der Tod iſt in den meiſten Fällen ein rein vegetativer Akt und nach der Mei⸗ nung des genannten engliſchen Mediziners dem Zerfallen einer welken Blume zu vergleichen. Wenn der Menſch wüßte, wie wenig ſchmerzhaft das Ableben iſt, ſaat Beardsley, dann würde er ſicher demſelben nicht mit Schrecken entgegengehen. Nach ſeiner Theorie, die in England ein ge⸗ wiſſes Aufſehen gemacht, kommt zunächſt bei dieſer ernſten den Fürſten Bismarck füngſt beſucht batte, berichtet über deſſen blübenden Geſundheits zuſtand und ſagt dann: Auch wurde die Frage berührt, ob ſein Reſidiren in Friedrichsruh wirklich ein definitives ſein ſollte. Entgegen den Aus⸗ ſtreuungen der Priſſe, die ſeinen angeblich nach Genugthuung dürſtenden Ehrgeiz die Rückkehr in die leitenden Aemter er⸗ ſtreben läßt und zum Compaß ſeiner Preßäußerungen macht, ſtellte der Fürſt, vielleicht auch im Hinblick auf die gegen⸗ wärtig veränderte Bedeutung miniſterieller Stellungen, mit einer nicht mißzuperſtehenden volksthümlichen Wendung die Neigung, dahin zurückzukehren, wo er den 20. März 1890 erlebt hat, auf das Entſchiedenſte in Abrede.— Der Geſammtvorſtand des preußiſchen Landeslehrer⸗ vereins, der zur Zeit 40,000 Mitglieder zählt, hielt zur Stellungnahme zu dem Schulgeſetz eine Verſammlung in Berlin ab. Vertreten waren ſämmtliche Provinzialvereine mit Ausnahme des heſſiſchen, der ſeine Anträge durch den geſchäftsführenden Ausſchuß vorlegen ließ. Falls das 1205 was auch die Lehrerſchaft allgemein wünſcht, nicht in Kraft tritt, möge ein Dotationsgeſetz bald vorgelegt werden.— Die Beſchlüſſe ſollen der Unterrichtsbehörde und den beiden Häu⸗ ſern des Landtags mit einer kurzgefaßten Begründung zu⸗ gehen. Hervorgehoben mag noch werden, daß von den öffent⸗ lichen Kundgebungen gegen den Schulgeſetzentwurf diejenigen der Univerſitäten Berlin und Halle in der Lehrerſchaft ganz beſondere Freude hervorgerufen haben und den Univerſitäten der Dank der Lehrer ausgeſprochen werden ſoll, Aus Stadt und Jand. * Maunheim, 24. Februar 1892. »Hofbericht. Geſtern Vormittas empfing der Groß⸗ herzog den Geheimrath Dr. Nolk zu längerem Vortrag. Hierauf meldete ſich der Oberſtlieutenant von Beneckendor und von Hindenburg, Abtheilungschef im Kriegsminiſterium, und der Secondelieutenant Peters vom Badiſchen Train⸗ bataillon Nr. 14, bisher im Infanterie-Regiment Nr. 129. Nachmittags ertheilte der Großherzog verſchiedenen Perſonen Audienz und hörte dann den Vortrag des Legationsrathes Dr. Freiherrn von Babo. Abends beſuchten der Großherzog und die Großherzogin das Ludwig⸗Wilhelm Krankenbeim, wo Prälgt D. Doll eine Andacht zum Gedächtniß des Heimganges des Prinzen Ludwig Wilhelm gielt. *Schiedsgerichte in Unfallſachen. Im Großherzog⸗ thum Baden hatten während des Jahres 1891 25 Schiedsge⸗ richte für die gewerbliche und 1 Schiedsgericht für die land⸗ wirthſchaftliche Unfallverſicherung ihren Sitz und zwar: In Mannheim 9, in Pforzheim 1, in Karlsruhe 11 und in Frei⸗ burg 4. Nach den von den Schiedsgerichtsvorfitzenden erſtat⸗ teten Geſchäftsberichten hetrug im Jahre 1891 die Zahl der anhängig gewordenen Fälle einſchließlich der aus dem Vor⸗ jabre unerledigt übernommenen: In Mannheim 265, in Pforz⸗ heim 12, in Freiburg 85, in Karlsruhe: a) bei dem Schieds⸗ gericht für die landwirthſchaftliche Unfallverficherung 92, d) bei den Schiedsgerichten für die gewerbliche Unfallverſiche⸗ rung 392; im Ganzen 1891 846 gegen 674 im Jahre 1890 455 im Jahre 1889, 338 im Jaßzre 1888, 305 im Jaßre 1887 und 108 Fälle im Jahre 1886. Im vergangenen Jabre wur⸗ den erledigt: a) durch Bergleich, Anerkenntniß oder Zurück⸗ nahme 51; b) durch Beſcheid oder Erkenntniß 626; unerledigt gingen in das Jahr 1892 über 169 Fälle. Der Berkehr auf der durch Schneeverwehungen und Lawinenſtürze geſperrt geweſenen Strecke Auſſee⸗Obertraun der Kronprinz RudolfBahn iſt wieder aufgenommen worden. * Auf die vorgelesten Jahresberichte des Gen⸗ darmeriekorps und der Gendarmeriediſtrikte, ſowie der tabellariſchen Ueberſichten der im Jahr 1891 von der Gen⸗ darmerie gethätigten Verbrechen, Vergehen und Uebertretungen hat auch jetzt wieder, wie früher, das großß Miniſterium des Innern in einem neuerdings ergangenen Erlaſſe ſich dahin ausgeſprochen, daß es auch von der im verfloſſenen Jahre bewährten, pflichttreuen, erſprießlichen Dienſtthätiskeit und auten Haltung des Gendarmeriekorps mit großer Befriedigung Kenntniß genommen hat. Der Allgemeine Fabrikanten⸗Verein(Verband Mannheim) verſendet an ſeine Mitglieder das Normalſtatut einer Arbeitsordnung im Sinne der neuen Gewerbenovelle vom 1. Juni 1891, welches in der letzten Mitgliederverſamm⸗ lung vom 12. l. Mts. berathen wurde. 15 der letzteren Ver⸗ ſammlung wurde mitgetheilt, daß der Ortsverband deutſcher Gewerkvereine von Mannheim den ausdrücklichen Wunſch ausgeſprochen hat, Gelegenheit zu erhalten, um ſeine Wün⸗ ſche in Bezug auf den Inhalt einer ſolchen Normalarbeits⸗ ordnung auszuſprechen. Das iſt denn auch in einer Vor⸗ ſtandsſitzung vom 18. Februar l. J. geſchehen, in welcher B tet BBBB Frage in Betracht, daß der Empfindlichkeitsgrad der Zellge⸗ webe bei den Menſchen in gewiſſem Verhältniß zu der Inte⸗ Fuof derſelben ſteht. Eine Entzündung nun, welche diefe mpfindſamkeit reizt, verminderk ſie zuletzt, und das hahe Alter beſeitigt ſie vöͤllig. Jedes die Ernährung des Menſchen erſchwerende und ihr hinderliche Moment ſtört zunächſt das allgemeine Wohlbefinden des Individuums, bis die Kohlen⸗ ſäure, die aus der Zerſetzung des Blutes folgt, ſich in den anatomiſchen Beſtandtheilen des Körpers feſtſetzt oder ſich von ihnen ſcheidet. Alsdann perlieren durch die Wirkung dieſes Giftes die Nervenknoten ihre Reizbarkeit und laſſen die Ner⸗ venſtrömungen nicht mehr paſſiren. Dies iſt der Augenblic, in dem der Tod eintritt. Während des Vorganges dieſer Zerſtörung der Nervenkraft, die den Körper allmählich zur Erſtarrung bringt, muß der Menſch eine Empfindung haben, die derjenigen gleicht, welche dem Schlaf vorangeßt und die frei von Schmerzen iſt. Es iſt wahrſcheinlich, daß die durch Opiumäther oder andere Narkoſen hervorgerufenen Eindrücke den Empfindungen gleichen, die der Sterbende hat. Abgeſeben von den Phantaſien, die ſich bisweilen aus einer nicht aus. reichenden Gehirnthätigkeit ergeben, können dieſe Empfindungen nichts Schmerzhaftes haben. Die Kohlenſäure hat den größten Theil der Nervenknoten veraiftet und dadurch unthätig gemacht: die Reflerhandlungen ſind dadurch unmöglich, es beginnt ein allgemeiner Stillſtand im Organismus einzutreten. Auch würde ſchon deshalb kein Schmerz vorhanden ſein können, weil die Lebensimpulſe außer Stande ſind, eine Empfindung wachzurufen. Die ausdrückliche Bedingung für die Schmerz⸗ empfänglichkeit des Kranken iſt, daß die Nerven⸗Zentren ebenſo wie die Leitnerven in normalem Zuſtande fſind. Sowie ihre Thätiakeit Unterbrechung erleidet, hören auch die Neflexerſchei nungen auf und jedes Leiden wird unmöglich, da der große Nerv nicht mehr funktionirt. Die Erfahrung be⸗ ſtätiat nach der Meinung des genannten Forſchers dieſe Theorien. Als Beweismittel dafür werden die Viviſektionen das Zeugniß von Todtgeglaubten und in das Leben Zurück' gerufenen, dann die Angaben der dem Tode entgegengehenden Perſonen angeſehen, welche noch im Stande ſind, die ihnen vorgelegten Fragen zu beantworten. Beardsley führt ferne zur Bekräftigung ſeiner Theorien Beiſpiele von einigen be⸗ rühmten Männern, wie Solander, Burney und William Hunter an, die unter Empfindungen unbeſtrittener Schmerz⸗ loſigkeit ſtarben, was durch Aeußerung derſelben erwieſen ſein ſoll. Kleine Kinder ſtarben mit derſelden heiteren Miene, die ſie beim Schlafen haben. Perſonen, die ſich den Tod durch Erhängen geben wollten, aber demſelben entriſſen und in das Leben zurückgerufen wurden, erklären, das auf eine kurze Be⸗ wußtloſigkeit die ſchönſten Hallueinationen folgen. Beardsleg ſchließt daraus, daß der Tod dem Menſchen ebenſs wenig Schmerz bereite wie die Geburt. . — Peannheim, 26. Februar. General⸗Anzeiger. 8. Seite. 8 Vertreter des genannten Verbands erſchienen, die aber auch zugleich im Namen einiger weiterer Arbeitervereine ſprachen, welche ſich zur Berathung des Statuts eines Ge⸗ werbegerichts für Mannheim ſchon früher zu gemeinſamen Sitzungen zuſammengefunden hatten. Weitaus die meiſten Wünſche dieſer Vertreter konnten ſofort durch Aender⸗ ungen des Textes der Arbeitsordnung erfüllt werden. Bezüglich einiger weiteren Wünſche aber hat der Vor⸗ ſtand zugeſagt, denſelben durch Eirkular beſonderen Aus⸗ druck zu geben. So wurde der Wunſch ausgeſprochen, es möchte in den verſchiedenen FJabriken, in den Maſchinen⸗ und Eiſenwaaren⸗Fabriken ſoll das ſchon zumeiſt der Fall ſein— in der Woche keine höhere Geſammtarbeitszeit als 60 Stunden vorgeſehen werden. Sodann wurde dem Wun⸗ ſche Ausdruck gegeben, es möchte in den einzelnen Arbeits⸗ ordnungen nicht mehr Lohn als höchſtens von 3 Tagen ein⸗ behalten werden. Wir wiſſen ſehr wohl, daß die Entſcheidung dieſer Frage von der Größe des Unternehmens und von der Zahl der beſchäftigten Arbeiter abhängt, immerhin wollen wir auch dieſen Wunſch nicht unerwähnt lafſen. Wir glauben, daß die Thatſache der gemeinſamen Berathung einer ſolchen Arbeitsordnung zwiſchen Arbeitgebern und Arbeitnehmern eine ſo werthvolle und für künftige weitere Entwicklung des des Arheitsrechts bedeutungsvolle iſt, daß man die thunlichſte Berückſichtigung der eben gedachten Wünſche empfehlen muß. Die Hochwaſſergefahr, welche infolge der ſtarken Schneefälle der vorigen Woche bei ſchnell eintretendem Thau⸗ wetter drohte, kann nunmehr als endgiltis beſeitigt betrachtet werden, nachdem die Schneeſchmelze auf die langſamſte Art vor ſich geht. Die mehrere Fuß hohe Schneedecke, die ſich über Wald und Flur ausbreitete, hat ſchon ganz bedeutend abgenommen. In den Bergen allerdings merkt man von dem Schmelzen des Schnees noch nicht ſehr viel und das gegen⸗ wärtig herrſchende kühle Wetter in Verbindung mit den ſtarken Frühnebeln iſt auch keineswegs geeignet, in den Bergen den Schnee zum Schmelzen zu bringen, Die Eutferunng des Schnees aus den Straßen unſerer Stadt läßt in dieſem Jahre Vieles zu wünſchen übrig. Dieſelbe geht ſehr langſam vor ſich, was um ſo mehr auffällt, als im vorigen Winter die Reinigung und Infland⸗ hallung der Straßen bei dem damaligen ſtarken Froſt⸗ und Schneewetter eine geradezu muſterbafte war. Jetzt haben wir ſchon ſeit faſt einer Woche Thauwetter und außer den Planken und der Breiten Straße lagert noch in allen Straßen der Schnee, welcher einen ſehr unangenehmen Anblick gewäßrt, da er ſich zum größten Theile mit dem Straßenſchmutz vermiſcht hat. Auch in ſanitärer Hinſicht kann es unmöglich von Vortheil ſein, wenn ein derartiges Semiſch von Schnee und Koth tagelang in den Straßen lagert. Es iſt hohe Zeit, daß die zuſtändige Stelle der Reinigung der Straßen ihre Aufmerkſamkeit zuwendet. Großen Schaden haben die ſtarken Schneefälle der vergangenen Woche in den Wäldern und Obſtgärten ange⸗ richtet. Unzählige Bäume fiud vom Schnee wie Strohhalme umgeknickt worden. Eine noch weit größere Anzahl von Bäumen büßte einen bedeutenden Bruchtheil der Aeſte und Zweige ein. Auch für den Jagdbeſitzer hat der Schnee Schaden gebracht da der erſte Wurf der jungen Haſen größtentheils zu Grunde gegangen iſt. * Daß Komikerpaar Alberty gab geſtern Adend im „Luxhof in F 4, zein erſtes Abſchiedskonzert. Es war wohl vorauszuſehen, daß die Abſchiedſoireen des gerade in unſerer Stadt ſo beliebten Komikerpaares, welches alljährlich im Sommer nach Mannheim kam, um den Freunden eines auten geſunden Humors einige fröhliche, beitere Ahende zu bereiten, zahlreich beſucht werden würden. Und dieſe Vorausſicht hat ſich als richtig erwieſen. Die weiten Wirthſchaftsräume des Luxhofs waren vollſtändig beſetzt. Bekanntlich wird das Alberth'ſche Komikerpaar ſeine ſeitherige Laufbahn, auf welcher es ſo be⸗ deutende Erfolge erzielt hat, aufgeben, um ein größeres Reſtaurant in Baſel zu bewirthſchaften. Wir zweifeln nicht, daß Herr Albertth und ſeine Gattin ebenſo gute Wirthsleute abgeben werden, als ſie durch ihr Komikertalent zu feſſeln wußten. Ein gewiſſes Gefühl der Wetzmuth dürfte wohl geſtern Abend all den langjährigen Beſuchern der Alberty'ſchen Concerte beſchlichen haben bei dem Gedanken, daß es nun vorbei iſt mit den ſchönen heiteren Alberty ſchen ireen, auf welche ſich im Sommer ſtets viele Hunderte gefreut hatten. Daß Herr Alberty und ſeine Gattin geſtern nur die ſchönſten Blüthen ihres reichhaltigen Repertoirs boten und auch der unübertreffliche„Dritte im Bunde“, der unver⸗ wüſtliche Wiener Komiker Giebiſch nur Glanznummern bot, iſt wohl ſelbſtverſtändlich, wie es auch keiner beſonderen Erwähnung bedarf, daß die Zuhörerſchaft den Künſtlern wie⸗ derholt ſtürmiſchen Beifall ſpendete. Heute Abend findet die letzte Soiree im„Luxhof“ ſtatt, worauf wir nochmals auf⸗ merkſam machen. Arbeitsübertragung.] In der am vergangenen Sonn⸗ tag in Wallſtadt ſtattgefundenen Generalverſammlung des dortigen Kriegervereins wurde beſchloſſen, mit der Anfer⸗ tigung des in Wallſtadt zu errichtenden Kriegerdenkmals Herrn Bildhauer J. Beltmann in Mannheim, Waldhof⸗ ſtraße 80, zu betrauen. Das in hiefiger Stadt umlanfende Gerücht, wo nach der im hieſigen Amtsgerichtsgefängniß fitzende Raub⸗ mörder Reitter am Freitag früß hier hingerichtet werden ſolle, iſt nach unſeren an kompetenter Stelle eingezogenen Waldſchmetterling. Erzählung von B. Waldow. Wachbend verbfen. 190 Fortſetzung.) „Und fahen dabei Margarethe nicht im Hauſe meiner Schweſter?“ „Margarethe— Fräulein Margarethe?“ fragte Salfeld Föchſt erſtaunt. „Nun ja, unſern fidelen Kobold, Felſek's Tochter, mit der Sie während Ibres Hierſeins ſich ſo abgemüht. „Wie? Fräulein Margarethe iſt ſein Kind?“ Salfelds Hand umklammerte feſt des Waſdmanns Arm. Madn Ihnen das ſo ſeltſam vor?“ entgegnete dieſer nd. „Es iſt mir allerdings vollſtändig neu, daß der Ber⸗ ſtorbene außer Fräulein Lucie auch noch eine rechte Tochter hatte. Ich lernte den trefflichen Mann erſt während des Feld⸗ zugs kennen und hat er über Familienverhältniſſe niemals zu mir geſprochen. Sehr oft nur ſagte er, daß er ſich freue, mich mit den Seinigen bekannt zu machen, ſobald es in dem ankenland nichts mehr zu thun geben werde. „Das ſoll,“ ſo fügte er gewöhnlich bei,„dann eine luſtige Heimkehr werden, wenn uns die blauen Bohnen nicht etwa unverſehens dort hinauf befördern.“ „Nun ja, hat uns da oben unterdeß Quartier beſtellt, der wackere Felſek“ läßt der Waidmann ſeufzend folgen, er vertraulich ſeinen Arm um Salfelds Schul⸗ ern legte. „Sie ſtellten nach der Rückkehr aus dem Feindesland ſich alſo ſeiner Gattin vor und da hat ſelbige von ihrem Stief⸗ kind, das zu jener Zeit unmöglich ſchon im Penſionat ge⸗ weſen, nichts erwähnt?“ »„Frau von Felſek hat zu mir von einer zweiten Tochter nie geſprochen, obgleich ich die Ehre hatte, oft in ihrem Hauſe zu 8 „Abſcheulich,“ brummte der Oberförſter grimmig in den Vart, fügte aber gleich darauf in beiterem Ton binzu:„Nun Erkundigungen völlig unbegründet. Eine Entſcheid⸗ ung über das von Reitter eingereichte Begnadigungsgeſuch iſt bis jetzt vom Großherzog noch nicht getroffen worden. * Freunde der Thierſchntzvereine wird die Mittheil⸗ ung intereſſiren, daß die Abgeordueten der ſchweizeriſchen Thierſchutzvereine letzthin in Bern verſammelt waren und be⸗ ſchloſſen haben, für 1894 den internationalen Thierſchutzeon⸗ greß zu übernehmen; derſelbe findet in Bern ſtatt. * Schiffsunglück. Geſtern früh zwiſchen 7 und halb 8 Uhr verunglückten beim Cementwerk in Heidelberg zwei thalabwärts fahrende Schiffe. Das eine mit Steinen beladen, fuhr in Folge eines dichten Nebels, der ſich plötzlich einge⸗ ſtellt hatte, auf die Zeile beim dortigen Fiſchwehr auf; der hintere Theil des Fahrzeuges wurde abgeknickt, das Waſſer drang ein und das Schiff ſank unter. Nur der vorderſte und hinterſte Theil desſelben ragen aus dem Waſſer hervor. Es wird an der Hebung gearbeitet. Das andere Schiff, mit Salz beladen, ſtieß am rechten Ufer an und erhielt ein Leck, doch konnte es vor dem Sinken noch bewahrt werden. BVerlooſung. Bei der durch Herrn Polizeikommiſſär Mitſch vorgenommenen Verlooſung eines künſtlichen Blumen⸗ korbes, einer Frau Faulſtich gehörig, fiel der Gewinn auf Nr. 69. * Konkurſe in Baden. Pforzheim. Ueber das Vermögen des Falkenwirths Albert Holzner in Pforz⸗ heim; Konkursverwalter Rechtsagent Adolf Haberſtroh; Prüfungstermin Montag, 11. April. Mannbeim. Ueber das Vermögen der Firma Gebr. Kaufmann dahier, G 3, 1. Konkursverwalter: Rechtsanwalt Dr. Felir Wittmer. Prüfungstermin: Dienſtag. 12. April. Muthmaßliches Wetter am Donnerſta,g 25. Februar. Die allgemeine Weiterloage hat ſeit geſten keine weſentliche Aenderung erfahren. Der Hochdruck im Innern Rußlands iſt zwar um cg. 4 Millimeter ſchwächer geworden, anderſeits aber iſt in Südirland das Barometer um 5 mſm geſtiegen. Die föhmige Luftſtimmung in der Nordſchweiz hat wie erwartet aufgehört doch iſt die ſekundäre Deppreſſion des Bodenſees nur abgeſchwächt, noch nicht völlig aufgelöſt. Zwiſchen Island und Nordſkandienavien ſcheint ein Luftwirbel in der Entwicklung begriffen zu ſein, der aber vorerſt noch ohne Einfluß auf die Wetergeſtaltung Mitteleuropas bleibt. Für Doonerſtag u. Freitag morgens nebliges, tagüber theils bewölktes, theils aufgeheitertes Wetter bei mäßig kühler Temperatur zu erwarten. Meteorolsgiſche Beobachtungen der Station Mann⸗ heim vom 24. Februar Morgens 7 Uhr. Höchſte und niederſte Tem⸗ Barometer⸗ Thermometer ichtung⸗ band 8 in Celſius ung')] peratur dez verg. Tages in mm Trocken] Feucht Stärke Maximum Minimum 751.4—.0—.8.7—.3 ) Windſtille; 1: ſchwacger Luftzug; 2: etwas ſtärker ꝛc.; 8: Sturm: 10: Orkan. Sielbau Nachrichtendienſt. Mannheim. Beobachtungen vom 28. auf 24. Februar. Beobachtgszt. Meteorolog. Beobachtungen] Grundwaſſerſtände, Coten in N. N Temperatur Hygro⸗ über Stand Tag Stunde in Celſ meter 917 Norm. Borig. 24./ Max. Min Temp.% 9 Nun Stand 139g R 5, Krantenh. 91,79089,4789,44 5 uhr 113, Lindenhft. 91,3589,6089,59 23. 5 4 4+4 90 Rs, N. Realſch. 90,73—.——.— 9 55 2 2, Planten 96,49f88,17 88,17 24, Sorm. 4—0—0 100[Negrankenſtaul95,0789,5689,48 A 8, Couliſſhe. 97,73090,7790,69 ) R 5 wird ſeit 1. Januar 1877 beobachtet. Höchſter Stand 92,00 N. N. am 1. Januar 1883. Niedrigſter Stand 87,39 N. N. am 17. Oktober 1883. Niederſchläge: 0,0 m/m. Ans dem Großherogthum. Schwetzingen, 23. Febr. Mit großem Bedauern iſt von der hieſigen Bürgerſchaft die Nachricht aufgenommen worden, daß Herr Oberamtsrichter Mündel, der verdiente Vorſitzende des hieſigen nationalliberalen Bezirksvereins, nach Lahr an das dortige Amtsgericht verſetzt wurde. Adelsbeim, 23. Febr. Die Bürgermeiſter des Be⸗ zirkes nahmen in Bezug auf die Einſchränkung der Sonn⸗ tagsruhe folgenden Antrag an:„Die Verkaufsläden an Sonn⸗ und geſetzlichen Feiertagen vor dem Vormittagsgottes⸗ dienſt eine und die vier weiter übrig bleibenden Stunden von 12—4 Uhr offen halten zu dürfen.“ *Oberharmersbach, 22. Febr. Schon ſeit einigen Tagen ging hier das Gerücht, daß in der Gemeindekaſſe eine größere Summe ſehle. Durch einen vorgenommenen Kaſſen⸗ ſturs erhielt das Gerücht ſeine volle Beſtätigung. Es fehlen in der Kaſſe ca. 3700 M.— Der Rechner Fridolin Schwarz gibt in beſtimmteſter Weiſe an, das Geld ſei ihm aus dem Kaſſenſchrank geſtohlen worden. Derſelbe behauptet, am 14. Februar ſei das Geld noch in der Kaſſe geweſen, als er aber am 17. Februar Zahlungen leiſten wollte, ſeien 37 Ein⸗ hundertmarkſcheine aus dem Kaſſenſchrank verſchwunden ge⸗ weſen, Ob hier nun wirklich ein Diebſtahl oder eine Unred⸗ lichkeit ſeitens des Rechners vorliett, wird die wohl in⸗ zwiſchen eingeleitete N e *Offenburg, 24. Febr. Aus Hamburg kommt die Nachricht, daß der Kaufmann Franz Pezold von hier, wel⸗ iſt mir's doppelt lieb, daß Sie in jener ſtürmiſchen Nacht hierher verſchlagen wurden. Kann Margarethe ſo doch wenig⸗ ſtens des Vaters letzten Gruß erhalten, den kalter Egoismus ihr ſo lange vorenthielt. Ich will das Mädel rufen, Sie müfſen mit ihm von dem Vater plaudern, und meine Alte hole ich auch herbei, wie wird auch die ſich freuen!“ Herz⸗ 5 er dem jungen Mann die Hand und eilte inaus. „Seltſame Fügung,“ murmelte der Zurückgebliebene ge⸗ dankenvoll, indeß vor ſeinem Blick die ſtolze Frau erſchien, in deren 1 Felſeks Tochter ſcheinbar eine Null. Wohl fühlte er inſtinktiv, daß ſie ihm abſichtlich keine Begeg⸗ nung mit ihr gegönnt, eine Antwort aber auf die Frage, weß⸗ halb ſie das gethan, vermochte er nicht zu finden. Kalter Egoismus habe Margarethen das, was ihr ge⸗ bührte, vorentbalten, hatte Oberförſter Kraft geſagt. War es das rechte Wort?— Wohl hatten Frau von Felſek, ſowie Lucie, an deren Umganug er aus Pietät für den Verſtorbenen ſich allgemach gewöhnt, in ihm keine rechte Sympathie erweckt, waren ihm ſtets kalt und oberflächlich vorgekommen;: ſolche Herzloſigkeit jedoch hätte er bei ihnen nicht vermuthet. O, wie wenig paßte doch in jene Atmoſphäre ſeine anſpruchsloſe Haideblume, Felſeks Tochter, mit dem reinen, unverdorbenen Kinderherzen 1 „Sas mir um Alles in der Welt, was heute der Ober⸗ förſter hat?“ unterbrach plötzlich der in das Zimmer ſtürmende Thalberg ſeinen Gedankengang.„Raſt, meinen reſpectvollen Morgengruß vollſtändig ignorirend, an meiner doch gewiß in's Auge fallenden Perſon vorüber, direkt auf Margarethe zu, die, auf ihrem Lieblingsplätzchen ſitzend, vergeblich nach dem luſtigen Thalberg ſchmachtet, und redet dort anſcheinend mit ſo vieler Rührung auf dieſelbe ein, daß ſie zu guter Letzt nicht anders kann, als unter Schluchzen ſich an ſeinen Hals zu werfen, bei welcher Prozedur ich übrigens ſehr gern an Stelle des Herrn Oberförſters figurirt. Du haſt Deine feier⸗ liche Miene von vorhin auch keineswegs verändert, ſo daß man unwillkürlich einen Heiligenſchein um Dein verehrtes Haupt zu ſehen meint, und biſt ganz ſicher in der Lage, mir Aufklärung zu geben, damit ich meine Stimmung, wenn es nöthig, nach der Euren richten kann.“ cher dem Herrn Fabrikanten Vittalt, bei welchem er bedienſtet war, eine größere Summe Geld unterſchlagen hat, daſelbſt verhaftet worden iſt. Derſelbe wird nun demnächſt ſeine Heimreiſe in Begleitung antreten müſſen. *Kleine Mittheilungen. In Freiburg ging die Flin'ſche Papierfabrik in die Hände der Knopffabrik Risler& Komp. und des Kopfwirths Emil Pyrrh alt um den Kaufpreis von 335,000 M. über. Die Jirma bleibt beſtehen.— In Altenheim wurde der ſeit etwa einem Jahre daſelbſt anſäſſige praktiſche Arzt Dr. Berini verhaftet. Die Verhaftung ſol auf Weiſung eines württem⸗ bergiſchen Gerichts erfolgt ſein und zwar wegen Betrugs. Erwähnt ſoll noch werden, daß das Gerücht geht, Dr. Berini ſei ſchon mehrfach wegen Betrugs beſtraft.— In Zeidel⸗ berg hat Herr Emil Schmitt, der ſeitzerige Wirth der Schrödl'ſchen Bierbrauerei um den jährlichen Pachtzins von 4000 M. den„Zwinger“ übernommen. Pfälziſch⸗Helliſche Nachrichten. “ Fraukenthal, 22. Febr. Heute iſt es der hieſigen Schutzmannſchaft gelungen, eine jugendliche Diebesbande, —10 Köpfe ſtark, zu erwiſchen, welche ſeit Mitte Dezember fortwährend die am Bahnhof hier angekommenen Kohlen⸗ ſendungen der Gasfabrik beſtahl. 5 *Mainz, 23. Fehr. Vor einiger Zeit erhielt ein hier wohnender armer Maurer, der ſich ſeither kümmerlich ernähren mußte, aus Amerika die Mittheilung, daß daſelbſt ein Ver⸗ wandter von ihm ohne Leibeserben verſtorben und er der glückliche Erbe eines Vermögens von mehreren Millionen Mark ſei. Dieſe Nachricht ſcheint diesmal richtig zu ſein, denn geſtern Nachmittag wurde dem armen Teufel durch einen hieſigen Bankier die erſte Rate dieſer Ebſchaft im Betrage von 80,000 M. ausbezahlt. Gerichtszeitung. „Maunheim, 23. Febr.(Strafkammer II.) Vor⸗ ſitzender: Herr Landgerichtsdirektor Cadenbach. Vertreter der Gr. Staatsbehörde: die Herren Staatsanwälte Müh⸗ ling und Duffner. 1) Des einfachen Bankeruttes iſt der 24 Jahre alte Händler Friedrich Schwarz von Maxrau angeklagt. Der⸗ ſelbe betrieb ſeit Oltober 1890 in Wallſtadt einen Kleinhandel mit Bäckerei⸗, Spezerei⸗ und Kurzwaaren, bis das Geſchäft infolge allerdings nicht weſentlicher Ueberſchuldung im No⸗ vember v. J. zu Falle kam. Geſchäftsbücher waren von Seiten des Angeklagten nicht geführt worden. Allein der Gerichtshof vermas in Anbetracht der Gerinofügigkeit jenes faſt mit dem Hauſirhandel auf gleicher Stufe ſtehenden Ge⸗ ſchäftsbetriebes den Angeklagten Schwarz als Kaufmann im Sinne des Handelsgeſetzes nicht zu betrachten und ſpricht denſelben infolgedeſſen koſtenlos frei. Als Vertheidiger fungirte Rechtsanwalt Dr. Wittmer.— 2) Am 14. Dezember v. J. hatte der 25 Jahre alte Erdarbeiter Balentin Gropp von Altripp einem anderen Taglöhner, mit dem er auf! Rheindamm bei Neckarau beſchäftigt war, infolge eines Streites gedroht,„er wolle ihn todtſchlagen“ und dabei mit einem Prügel wie zum Schlage ausgeholt. Wegen dieſer Bedrohung war Gropp, der übrigens ſchon mehrmals wegen groben Unfugs u. ſ. w. beſtraft wurde, vom hieſigen Schöffen⸗ gericht zu 4 Tagen Gefängniß verurtheilt worden. Die vom Angeklagten eingelegte Berufung wird als unbegründet ver⸗ worfen.— 3) Die 20 Jahre alte, ſchon mehrmals beſtrafte Dienſtmagd Marie Mühlberger von Untergimpern entwendete im September vorigen Jahres ihrer Dienſt⸗ herrin, der Ebefrau Willederer in Waſbſtadt, ein Paar Ohr⸗ ringe, einige Bekleidungsſtücke, eine Anzahl Eier, einen Waſch⸗ korb und 1 M. baares Geld, erſchwindelte ſich ſodann von dem Kaufmann Ries in Oftersheim Wolle im Werthe von 45 Pfg. und ſtahl ferner am 6. Januar d. J. in der Woh⸗ nung des Maurers Meyer in Schwetzingen 94 M. aus einem Schranke. Wegen Diebſtahls und Betrugs erhält die Angeklagte Mühlberger deßhalb 1¼ Jahre Gefängnis.— 4) Im Laufe des vorigen Jahres unterſchlug der 34 Jahre alte Tapezier Karl Weld von Mannheim als Vormund der Kinder ſeines 1886 verſtorbenen Bruders, Emilie und Eliſabeth Weld, im Ganzen 580 M. von den ihm anvertrauten Mündelgeldern und verwendete genannten Betrag zur Zahluns von Steuer⸗ und andern Schulden. Er hatte nach eingeholter richterlicher Erlaubniß auf 2 Pfandbriefe aus dem Vermögen ſeiner Mündel auf der Rheiniſchen Hypothekenbank 935 M. 70 Pf. erhoben, wovon er 355 M. für ſeine Mündel verausgabte, das übrige aber, ſtatt es wie vereinbart, für letztere auf der Sparkaſſe anzulegen, in eigenem Nutzen verwendet. Weld gibt an, er habe gemeint, bezüglich ſeines Hauſes, das übrigens mit Schul⸗ den überlaſtet iſt, ſtände ſeinen Mündeln das erſte Anrecht zu und ſei ſomit für den entnommenen Betrag jederzeit Deckung vorhanden geweſen. Auf fortgeſetztes Drängen hat der An⸗ geklagte auch nach und nach Erſatz für die betr. Summe ge⸗ leiſtet. Der Gerichtsbof erkennt für den Angeklagten, für den die Unabſichtlichkeit ſeines Vergehens ſtrafmildernd ins Ge⸗ wicht fällt, auf eine 6wöchentliche Gefängnißſtrafe. Die Ver⸗ theidigung führte Rechtsanwalt Dr. Löb. Cagesneuigkeiten. — Naumburg, 20. Febr. Ueber ein tragiſches Ereigniß im Gerichtsſaale wird gemeldet: Der große Tag, welcher für Naumburg durch die Konkurseröffnung über den Naumburger Bankverein eine traurige Berühmtheit erlangen dürfte, hat „Zu Deiner momentanen Stimmung paßt allerdings das“ was ich Dir zu ſagen habe, ſchlecht,“ entgegnete Salfeld ernſt. „Alle Wetter, das klingt ja ſchauderhaft pathetiſch! Nun, Peien los; Du ſiehſt, ich zwinge die Viſage ſchon in ernſte alten.“ „Du biſt doch unverbeſſerlich!“ gab Salfeld vorwurfsvol urück, theilte ihm trotzdem aber ohne Zögern mit, welche ntdeckung er gemacht. Seiner Gewohnheit ganz entgegen, hörte Thalberg den Bericht des Freundes, ohne ihn zu unterbrechen, an; kaum jedoch hatte Letzterer geendet, als das Ungeſtüme ſeines Na⸗ turells ſich keine Sekunde mehr verleugnen läßt und er den Freund an beiden Schultern packend, ſich wie toll im Kreiſe mit ihm drehte. „Hurrab— das iſt famos— vortrefflich— beſſer konnte ſich's nicht ſchicken!“ rief er im bunten Durcheinander aus, indeſſen Salfeld ſich energiſch mühte, aus dem lebendigen Schraubſtock wieder fortzukommen. „Du biſt mir heute ein Räthſel. Thalbera,“ ſagte er, nachdem ihm dies gelungen war.„Ich glaube, nur ein un⸗ beſchreiblich Glück, das Du erwarbſt, kann deſſen Löſung ſein.“ „Errathen, weiſer Salomo!“ 8 „Ich mahne Dich im Ernſt, treib' kein leichtfinniges Spiel mit dieſem Glück.“ „Sei unbeſorgt, ich balte es feſt beim Schopf, erwiderte Thalberg lachend. Slalfeld wandte ſich mit unwilliger Bewegung ad um jedoch im nächſten Augenblick Thalbergs Stimme dicht an ſeinem Ohre zu hören: „In Deine Familienſprache überſetzt, heißt dieſes Mir⸗ denrückenkehren ohne Zweifel: Hebe Dich weg von mir, leicht⸗ ſinniger Geſell; Du biſt mir widerlich! Ich thue Dir jedoch hiermit zu Kund und Wiſſen, daß ich nicht die geringſte Luſt verſpüre, ſchon das Feld zu räumen, um ſo weniger, als Felſeks Tochter eben jetzt an Deines Thrones Stufen eilt, um Dir den ſchuldigen Tribut der Dankbarkeit zu zollen, welchen feierlichen Akt ich keineswegs verſäumen will.“ (Fortſetzung folgt.) 4. Seſte. General⸗Anzeiger. Mannheim, 24. Fedruar. noch ein beſonders aufregendes Ereigniß gebracht, wie es wohl ſelten im Gerichtsſaale vorkommen wird. Vor dem Schwur⸗ gericht befand ſich der Lederhändler Eugen Rißmann aus Weißenfels, welcher im November 1889 Konkurs gemacht und nun wegen betrügeriſchen Bankerutts ſich zu verantworten zatte. Mag die Atmoſphäre des in jeder Zwiſchenpauſe eifrig ventilirten großen Naumburger Bankbruchs von Einfluß ge⸗ weſen ſein oder nicht— jedenfalls ſchloſſen ſich die Geſchwo⸗ renen den Ausfübrungen des die Wertheidigung führenden Rechtsanwalts Dr. Fr. Friedmann aus Berlin, welcher nur das Schuldig wegen einfachen Bankerutts beantragte, nicht an, ſondern bejahten die Schuldſrage wegen betrügeriſchen Ban⸗ kerutts unter Verſagung mildernder Umſtände. Unter Hin⸗ weis auf die große, die Stadt heimſuchende Bankerutt⸗Affaire beantragte der Staatsanwalt fünf Jahre Zuchthaus. Als ſich in dieſem Augenblick der dicht vor dem Angeklagten ſitzende Vertheidiger erhob, um einige Worte zur Milderung der Strafe an den Gerichtshof zu richten, wurde er durch eine heftige Bewegung Rißmann's geſtört. Dieſer hatte ein bis dahin verborgen gehaltenes Dolchmeſſer herausgezogen und daſſelbe in vier blitzſchnellen Stößen segen die Herzgegend gerichtet. Lautlos brach er zuſammen und das hervorquellende Blut färbte die Anklagebank. Da nur noch die Verkündigung des Strafmaßes übrig blieb und die große Lebensgefahr bei der Abweſenheit eines Arztes nicht ſofort erſichtlich war, wurde, wie ſich ſpäter zeigte, einem Sterbenden das Urtheil von 2 Jahren Zuchthaus diktirt. Nachdem ſich der in Däm⸗ merung geſunkene Schwurgerichtsſaal geleert hatte und der kaum noch leiſe Athmende auf die Anklagebank gelegt und entkleidet worden war, konnte der herbeigerufene Arzt nur. noch geringe Hoffnung geben. Der Verurtheilte verſchied auf dem Wege nach dem Krankenhauſe. Er binterläßt eine Frau und drei Kinder in bitterer Armuth. — Trieſt, 19. Febr. Das Teatro Leone in Ilſi iſt vollſtändig niedergebrannt. Das Feuer brach zwei Stunden vor der Vorſtellung aus. Die umgrenzenden Häuſer wurden nur mit Mühe gerettet. Das Theater war für 200,000 Frs. verſichert. Es iſt kein Menſchenverluſt zu beklagen. — Parizs, 21. Febr. In der Pariſer Lebewelt hat die aus Caunes eingetroffene Kunde von der Ermordung eines bekannten Clubmanns, Emile Abeille, ehemaligen Botſchafts⸗ attache, durch den Mann ſeiner Geliebten, der ſchönen Ameri⸗ kanerin Frau Deacon gewaltiges Aufſehen erregt. Die Dea⸗ con gehörten zu„Tout⸗Paris.“ Man ſchätzte ihr Vermögen auf eine ſtgatliche Zahl von Millionen. Seit etwa drei Jahren ſah man ſie öfter in Begleitung Abeilles, als ihres Gatten, von dem es hieß, er ſei ebenſo menſchenſcheu, als ſeine Frau lebensfroh und genußſüchtig. In der letzten Zeit lebten Mann und Frau, obwohl unter demſelben Dache, ganz ge⸗ trennt; ſogar ihre Mahlzeiten nahmen ſie nicht mehr zuſam⸗ men ein. Herr Deacon hegte ſchon einen Verdacht, wie jetzt aus ſeiner That hervorgeht, und um ſich Gewißheit zu ver⸗ ſchaffen, ſchützte er eine Reiſe nach Amerika vor, während ſeine Frau ſich in Cannes einrichtete, worin Emile Abeille ihr in Geſellſchaft von Verwandten vorausgereiſt war. Man gab die elegante Wohnung in der Rue de Grenelle ganz auf, und indeß die Frau nach dem Süden zog, nahm der Mann im Hotel Windſor an der Place Vendome Quartier. Mrs. Deagcon mochte glauben; er habe ſich ſchon eingeſchifft, als er letzten Sonntag plötzlich nach Cannes abreiſte. Er ſtieg des Abends im Splendide Hotel ab, wo auch Abeille und ſeine 155—edoch getrennt— wohnten. Dieſe batte ihre vier leinen Mädchen im Alter von 10, 7, 4 und 2 Jahren mit zahlreichem Dienſtperſonal bei ſich. Sie war etwas erſtaunt, plötzlich ihren Mann zu ſehen und ſchien ſich ſehr in Acht zu nehmen. Vorgeſtern Abend kam er früher gus ſeinem Club ins„Splendide Hotel“ zurück, als ſie vielleicht vermuthet hatte. Im Vorbeigehen ſah er Licht durch ihre Schlaf⸗ zimmerthür ſchimmern und zörte Geräuſch. Darüber machte er zu dem Sekretär des Hotels eine Bemerkung, ſtieg dann in ſein Zimmer hinauf, kam bald darauf wieder herunter und klopfte an die Thür. Jetzt hörte ex eine Kerze ausblaſen, ſtieß wüthend die Thür ein und ſtürzte ſich ins Zimmer. Abeille floh in den nahen Salon und ſuchte ſich hinter einem Lehnſtuhl zu verkriechen, aber Deacon hakte ihn bald erreicht und mit drei Schüſſen getödtet. Der Mörder erzählte der herbeigerufenen Polizei ruhig das Vorgefallene und bat, man möchte ihn in Freiheit laſſen, und dies wurde ihm gegen Er⸗ legung einer Caution geſtattet. — Gent, 20, Febr. In der flandriſchen Provinzſtadt Menin iſt dieſer Tage ein grauenhafter Raubmord verübt worden. Eine Wittwe, Namens Lepert, die mit ihrer Dienſt⸗ magd allein die Villa de Pomone in der genannten Stadt be⸗ wohnte und allgemein als reich galt, wurde in der Nacht vom 18. auf den 19. Februar ermordet. Die Mörder— wie man annimmt, waren es deren drei— überfielen die Un⸗ glückliche im Schlafe und ſchlugen ibr mit einem Stemmeiſen den Schädel ein. Sodann erbrachen ſie alle Schränke und raubten Alles, was irgendwie zu rauben war. Im Geld⸗ ſchrank befanden ſich nach Ausſage verſchiedener Zeugen etwa 1500 Fres. Baargeld, zahlreiche Werthpapiere im Be⸗ trage von etwa 30.000 Franes und verſchiedene Juwelen. Die Mörder fanden ſogar Zeit, einen Theil der Kleider der Ermordeten mitzunehmen. Um jede Spur ihres Verbrechens zu verwiſchen, zündeten ſie das Bett, auf dem die Leiche lag, nachdem ſie es mit Petroleum beſtrichen hatten, an. Aber nur ein Theil der Leiche verbrannte. Der That verdächtig erſcheinen zwei Männer und eine Frauensperſon, die am Vortage des Verbrechens in der Nähe der Villa de Pomone geſehen wurden. Das Dienſtmädchen der Ermordeten, wel⸗ ches wenige Stunden vor der Mordthat die Erlaubniß er⸗ halten hatte, ihre Eltern in der Ortſchaft Peckh zu beſuchen, wurde in Haſt genommen, aber wieder freigelaſſen, da ſeine Unſchuld zu Tage trat. — Vetersburg, 21. Febr. In einem Dorfe des Kreiſes Melitopol hatten mehrere Bauern aus den Getreidenieberlagen örtlicher Händler Korn zu ſtehlen beſchloſſen. Sie begaben ſich zu dieſem Zweck mit mehreren Säcken zu den Speichern, die auf ziemlich hohen Pfählen erbaut waren, krochen unter die Diele und bohrten von unten mehrere Löcher in die Ge⸗ treidekammern. Das Korn floß in die Säcke und letztere waren bald bis oben gefüllt. Nun traten die Diebe den Rück⸗ weg an, wurden dabei jedoch ertappt und ſammt den Säcken dem Gemeindegericht vorgeſtellt. Wie groß war nun Aller Erſtaunen, als in den Säcken ſlatt des Korns Abfälle, Sand, Kornrade und dergl. gefunden wurde, das die Häudler zur Abſendung nach Odeſſa aufgekauft hatten. In Odeſſa lollte damit das gute Korn gefälſcht werden. Die kleinen Diebe hatten ſomit die großen Diebe ang Licht gebracht. een werden diesmal die großen Diebe gehäugt werden. — Newpork, 20. Febr. In Texarkana im Staate Texas wurde ein Neger, der eine verheirathete weiße Frau miß⸗ handelt hatte, von den Einwohnern des Ortes nach einwöchenk⸗ licher Suche eingefangen, an einen Pfahl gekettet, mit Steinöl übergoſſen und lebendig verbrannt. Die Frau ſelber ſteckte die Kleider des Negers in Brand und wartete mit verſchränkten Armen bis er geſtorben war; an 6000 Perſonen wohnten dem gräßlichen Schauſpiele bei. — Theater, Kunſt unnd Miſſenſchaft. Wanl Sulß Concert. Wir machen auf das beutt Mittwoch Abend ſtattfindende Concert des berühmten Kam⸗ Werſängers Paul Buls gochmals ufmerkſam ind erwähnen beſonders, daß der Aula⸗Saal dazu Lenützt wird⸗ Aeueſr Aachrichten und Celrgramme. *Berlin, 23. Febr. Die Schulgeſetz⸗Com⸗ miſſion nahm§ 11 mit geringer Wortänderung an. Zu§ 16 wird der Antrag der Polen, den Religſons⸗ unterricht in der Mutterſprache zu ertheilen, mit 20 gegen 7 Stimmen abgelehnt. Abſatz 4 handelt von der pflichtgemäßigen Theilnahme der Diſſidentenkinder am Religionsunterricht. Die Nationalliberalen beantragen die Streichung dieſes Abſatzes. Kropatſcheck, Redacteur der„Kreuzzeitung“, bekämpft, Rickert und Dr. v. Friedderg befürworten die Streichung. Der Miniſter führt aus, der Staat müſſe auch die Kinder ohne jedes religiöſe Befenntniß berückſichtigen. Die Ausſchließung ſolcher vom Religionsunterricht ſei unvereinbar mit der Ordnung des Schulbetriebes. Durch die geſtrigen Beſchlüſſe iſt jede Brücke zur Verſtändigung zwiſchen Freiconſervativen und Conſervativen abgebrochen. Der Freikonſ. v. Zedlitz ſagte das offen heraus. Nachdem ſich auch der Miniſter gegen die zu§§ 11 und 15 angenommenen conſervativen Anträge erklärt hat, wird die Situation ſtark complicirt. Berlin, 23. Febr. Die Feier der Enthüllung des Denkmals für Guſtav Nachtigal hat im königl. Muſeum für Völkerkunde ſtattgefunden. Die deutſchen geographiſchen Geſellſchaften und Vereine, denen Nachtigal ſonſt nahe geſtanden, waren durch Abordnungen vertreten. Profeſſor v. Richthofen hielt die Anſprache, Generaldirektor Schöne würdigte in glänzender Rede die Verdienſte Nachtigals.— Der zum Erſatz des Kreu⸗ zers Eber erbaute neue Kreuzer iſt auf der Blohm⸗Voß'ſchen Werft n Hamburg glücklich vom Stapel gelaufen. Im Auftrage des Kaiſers taufte Vize⸗ Admiral Schröder das Schiff auf den Namen„Kondor“.— Der ſozialdem.„Vorwärts“ berichtet, daß neuer⸗ dings einzelne Parkeigenoſſen Packete mit anarchiſtiſchen „Autonomie“⸗Nummern aus Baden zugeſendet be⸗ kommen. Die„Autonomie“ erklärt zugleich, man werde regelmäßig allen Arbeitern, deren Adreſſen durch Zeitungen bekannt werden, ſolche Zeitungen ſchicken. Der„Vor⸗ wärts“ iſt überzeugt, daß hinter dem Briefträger gleich die Polizei kommen und die ahnungsloſen Adreſſaten packen werde. Deßhalb mögen die Empfänger die„Auto⸗ nomie“ ſogleich ins Feuer werfen. Berlin, 23. Febr. Nach der„Deutſchen Wein⸗ zeitung“ hat das Reichsamt des Innern einen Entwurf zu einem neuen Weingeſetz dem Bundesrath unter⸗ breitet, um Gelegenheit zu geben, durch Umfragen Nden betheiligten Kreiſen und bei Sachverſtändigen Material zu ſammeln. Der vorläufige Entwurf enthält bezüͤglich der Galliſirungs⸗ bezw. Deklarationsfrage etwa nach⸗ folgende Beſtimmungen:„Solche Weine, welche aus⸗ ſchließlich mit einer Löͤſung von kryſtalliſirtem Zucker vergoren ſind, werden dem Deklarationszwange nicht unterſtellt. Ein Maximalzuſatz von 1 Raumprozent Alkohol wird in gleicher Weiſe geſtattet.“ Hinſichtlich des Umfanges der Verbeſſerung bezw. der Zuſätze be⸗ ſtimmt der vorläufige Entwurf:„Der verbeſſerte Wein darf in ſeinen Gehalten an Extrakt, Mineralſtoffen, Alkohol, Glycerin u. ſ. w. nicht unter jene Grenze heruntergehen, welche die geringſten Naturweine der be⸗ treffenden Jahrgänge und Gemarkungen zeigen.“ *Lübeck, 23. Febr. Der Jahresbericht der Handelskammer erhofft, der Frkf. Ztg. zufolge, von den Handelsverträgen eine beſſere Zukunft fur den Verkehr mit dem Ausland. Die ruſſiſchen Ausfuhrverbote wirkten lähmend auf Lübecks Getreidehandel; doch wurde vor deren Inkrafttreten genügend Waare für unſeren Markt gewonnen. Der Eigeneinfuhrhandel erlitt keine Einbuße, beſonders der Holzhandel iſt auf ſeiner alten Höhe geblieben. Die langſame Verwirklichung der Canal⸗ bauprojekte, insbeſondere des Rhein⸗Weſer⸗Elbe⸗ und des Elbe⸗Trave⸗Canals wird im Berichte bedauernd konſtatirt. Die induſtriellen Unternehmungen Lübecks hätten gute Beſchäftigung. Das Platzgeſchaͤft verlief befriedigend. Bern, 23. Febr. Der Bundes rath beſchloß, von einex amtlichen Betheiligung an der Weltausſtellung in Chicago abzuſtehen. * Wien, 23. Febr. Der Eindruck der geſtrigen Demon⸗ ſtration der Arbeitsloſen iſt tief. Für die Nacht waren Wiederholungen befürchtet. Nachdem die Menge vor dem Rathhaus auseinandergetrieben war, wollte ſie zur Statthal⸗ Padindert wurde dies durch ein großes Aufgebot von Wachen *Rom, 23. Febr. Cardinal Mermillod iſt geſtorben. (Kaſpar Mermillod war geboren am 22. September 1824 zu Carouge bei Genf. 1864 Hilfsbiſchof in Genf. Später in viele Streitigkeiten verwickelt. Cardinal ſeit 28. Juni 1890). Madrid, 23. Febr. Es werden neue Verhandlungen über die Grundlage neuer Handelsverträge mit den Staaten vorbereitet, die zu Spanien in handelspolitiſchem Vertragsverhältniß ſtehen. London, 23. Februar. Ein ſocaaliſtiſch⸗anarchiſtiſches Manifeſt wurde in deutſcher Sprache in großer Auflage ge⸗ druckt, nach Deutſchland und der Schweiz verſandt. Dasſelbe fordert die Arbeitsbrüder und Schweſtern auf, Krone, Altar und Geldſack umzuſtürzen. Petersburg, 28. Febr. Durch ein heute veröffent⸗ lichtes Geſetz wird der„ruſſiſchen freiwilligen Flotte für 10 Jahre eine Unterſtützung von 600,000 Rubel jährlich Seitens der Regierung gewährt unter der Beding⸗ ung, daß die Flotte in dieſer Zeit 4 neue ſchnellſegelnde Dampfer und 2 neue Transportdampfer erwirbt. Sofia, 28. Febr. Die Frauen Karawelow, Oroſchkow und Georgew wurden von der Anklage, durch die Denkſchrift in Sachen der Ermordung Beltſchews an die Vertreter der Mächte eine fremde Einmiſchung in innere Angelegenheiten Bulgariens bezweckt zu haben, freigeſprochen. Mannheimer Handelsblati. Mannbeimer Effeetenbörſe vom 23. Februar. An der heutigen Börſe notirten: Aheiniſche Hypothekenbank 126., Waghäusler Zuckerfabrik-Aktien 55 P. Conrsblatt der Maunheimer VBörſe vom 28. Febr⸗ Obligationen. 6 Bad. Oblig. Mark 104.95 öz 8½ Nyein. Hyv.-Pfandbrieſe] 92.70 5f 23„ 1986 107.— F4 R. Hyv. Pfobr. S. 43—46 100.49 bß „„. 102.18 64„„„ 27—49 109.80 53 1„ T. 100 Zooſe 135 90 bö 4 5.„ 53 100.20 5f 3 Reichsanleihe 84 50 bz 8½ Mannbeimer Obl. 1888 94.— b 257 2 99.05 bö 4 5„ 1885 102.— P 6 7 106.85 b4 75„ 1890 101 Preuß. Fonſols 84.50 bz4 Heidelberg 4 3½%„ 99 25 b5 4 Freiburg i. B. Obl. 161.50 8 5 106.85 b3 3%„„ 5—.— 6 Reichsanleihe Scrips—.— 84½ Ludwigshafen Mk 108.— b5 5 Preuß. Couſols— 4„ 1 101.50 G Baver. Obligationen Mt.]106.30 b63 4½% Wagh. Zuckerfabrik 199.25 8 4 Pfälz. sudwigsbahn Mk. 103.— G5 Oggersheimer Spinnerei99.75 P 4 Pfälz. Zudwigsbahn fl. 101.— bzs Verein Chem. Fabriten 100.— 8 4„ Mapbahn 103.— 65 Weſteregeln Alkaliwerke 106.— 4„ Vorbbabhn 108.— 844/%.-Od Spey. 8 100.50 55 877/„ Prisrit. 95.80 bz 4½%BellſtofffabritWaldhof 10% 85 55 Actien. Badiſche Bank 112.50& J Brauerei Schwartz 5 100.— 5 Rheiniſche Crebitbank 116.50 Sinner Brauerei. Spiritus⸗ Rhein. Hyp.-⸗B. 70 pet. E. 186.— und Preßhefefabrit 188 50 G Pfälg, Hyr.⸗Bant 117.25 bz Wergerſſche Brauerei 49— G Pfälziſche Baut 124.— P Babdiſche Brauerei 44.— Mannheimer Volksbank 124.— GGanter, Brauerri Freiburg— Brauerei z. Sonne Weltz 112.80 83 Waunh. Dampfſchleppfchiff. 119.50 G Cöln. Rhein-.Seeſchifffahrt Deutſche Unionbant Gewerbebank Speyer 500% Kf110.50 P Landauer Volksbauk 60% EI116.50 bz Pfälziſche Ludwigsbahn 222.50 bà Bad. Schifffahrt⸗Aſſecuranzſ 10 50 9 5 Maxbahn 148.50 b63 Bad. Nadl u. Mitverſich, 318.— 2 Nordbahn 115.50 ö63 Manußeimer Ver cherung 515.— Heldelberg⸗Speyerer ZBahn 37.30 b. Manuheimer Rückverſich. 440.— Stamm-Akt. d. Ber. ch. Jabr. 78— Wiülrtt. Transportverſich. 740.— Vorzugs-Akt„ 5 186— 8Oberrhein. Verſ.⸗Geſellſchaſt—.—. Sabſſche Antlin u. Sode 265.— Oggersheimer Spinnerei 48.— Weſteregeln Alkaliwerle 98.—]Ettlinger Spinnerei 106.— 63 Chem, Fabrik Goldenberg 97.— b Mannheimer Lagerhaus 84.— bi Hofmann u. Schbtenſack—— 6 Mauuh. Gum. u. Asbfbrk.] 77.— Verein D. Oelfabriten 77.—]Karlsrußer Maſchinenbau 140.— bz Waghäusler Zuckerfabrit 55.— 5 Huttenheimer Spinneret 62.— bz Mannbeimer Zuckerraffin. 109.— Karlsr. Nähmf. Haid u. Neu—.— Mannbeimer Aktienbd 485— B Spey. Dampfziegelei in Sig. 104.— Bichbaum-Brauerei 102.— P Verein Speyerer Ziegelwer—.— Lubwigshaſener Brauerei 185.— Pfälz. Breßh. u. Spritfabr. 148.— 6 Schweßinger Brauerei 30.— 3 Portl.⸗TCementwk. Heidelbrg. 122.80 5. 93.50 Zellſtofffabrit Waldbof i. St Lelbelberg 5 Emaillirwerke Maikammer Seidelbergerfletſenbrauereiſtös— P Frankfurter Mittagbörſe vom 23. Februar. Die Tendenz der beutigen Börſe war recht feſt und das Geſchäft etwas belebter. In erſter Linie iſt dies der Beſſe⸗ rung unſerer 3proz. Deutſchen Reichsanleihe und Preußiſchen Conſols zuzuſchreiben, von denen namentlich die neuen An⸗ leihen in großen Summen umgeſetzt und ca. 0,40 über geſtern bezahlt wurden. Nach den trüben Erfahrungen, welche unſere Kapitaliſten mit ſo vielen ausländiſchen Staatspapieren ge⸗ macht haben, ſcheint ſich endlich die Erkenntniß von der Preiswürdigkeit unſerer Zprozentigen erſtklaſſigen Staats⸗ fonds allgemein Bahn zu brechen, und heginnen Kapital und Spekulation ſich dieſen in weiterem Umfange zuzuwenden. Ein zweiter FJactor für beutige Coursbeſſerung war der große Stückebedarf, der namentlich für Berlin auftrat und hauptſächlich einige leitende Bankactien, insbeſondere Dis⸗ conto und Darmſtädter anbetraf. Die Nachbörſe war weiter befeſtigt. Von Induſtrie⸗Aktien gaben Höchſter 1,50 nach, Norddeutſche Lloyd zeigte ſchwache Halkung. Kohlenaktien tendirten nach unten und haben ſich meiſtens nicht unerheb⸗ lich unter geſtern geſtellt, wogegen Eiſenwerthe etwas feſtere Haltung bezeugten. Privatdisconto 2¼ pCt. Frankfurter Effecten⸗Soecietät v. 28. Febr., Abends 6½ͤ Uhr. Oeſterr. Kredit 265¾, Diskonto⸗Kommandit 182.20, Berliner Handelsgeſellſchaft 132.50 Darmſtädter Bank 125.80, Dresdener Bank 133.50, Banque Ottomane 106.20, Oeſterr.⸗ franz. Staatsbahn 248⅝, Lombarden 76½, 3proz, neueſte Anleihen 8435. Ungar. Goldrente 93, Oeſterr. Goldrente 95.65, 1880er Ruſſen 92.40, III. Orient 63.40, Conſol. Ruſſen 93.40, 3proz. Portugieſen 29, 4½proz. Portugieſen 41.25, Türken 18.50, Türken B 26.65, Türken⸗looſe 28.75, Ottom. 900 5 Griechen 55, Hproz. Griechen b8, Zproz. Mexikaner 26.50, 65 Nordd Lloyd 88.50, Apine 54.50, Gelſenkirchen 133.80, Harpener 137.30, Hibernia 122.80, Concordia 79.80, Laura 104.50, Bochumer 111.90, 1860er Looſe 124.60, Böhm. Weſt⸗ bahn 308½̃ Buſchtherader 391, Dux⸗Bodenbacher 468, Nordweſt 182, Elbethal 201¼, Böhm. Nordbahn 158, Gott⸗ hard⸗Aktien 136.90, Schweizer Central 128.10, Schweizer Nordoſt 108.20, Union 64.80, Jura⸗Simplon St. Act. 48.50, Hproe. Italiener 89.20. Mannheimer Produktenbörſe vom 23. Febr. Weizen per März 20.95, Mai 21.50, Juli—.—; Roggen März 21.10, Mai 21.90; Hafer März 14.85, Mai 15.15; Mais März 12.60, Mai 12.50. Tendenz: flauer. Von auswärts lagen heute wenig animirte Berichte vor. Weizen und Hafer würden zu etwas niedrigeren Courſen lebhaft umgeſetzt, Roggen und Mais ohne Beachtung. Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 23.Febr. New⸗Nork Thicage Nonat cgeizen Mais Schmalz Caſſee Weizen Mais Schmalz Januar—————.———— Februar 105/8 487ů, ⸗f—.——.— 89 40%jỹ6—.— März 1055/8 48%./5 18.45———.— April—————.——.———— Mai 103/ 495/.87 18.— 92½ 41⁰.5 Juni—————.—————.— Juli 99½ 48—.98—.——————.— Auguſt——.——.—————.— September———.— 12.30———.— Oktober———.——.——————.— November————.——.————.— Dezember———— 11.95——— ——————— Schifffahrts⸗Nachrichten. New⸗York, 21. Febr. Der Schnelldampfer„La Bre⸗ tagne“, der Compagnie genérale transatlantique, welcher am 13. Febr. von Havre abgegangen, iſt heute hier Morgens 7 Uhr wohlbehalten angekommen. New⸗Hork, 23. Febr.(Telegr. Schiffsbericht der„Red Star Linie“). Der Poſt⸗Dampfer„Weſternland“, der am 13. Febr. von Antwerpen abgefahren war, iſt heute wohlbe⸗ halten hier angekommen. Mitgetheilt von der Generalagentur Conrad Herold in Mannheim. Dampfer„Aller“, welcher am 13. Febr. von Bremen abgefahren war, iſt am 22. Febr. Nachwittags 3 Uhr wohl⸗ behalten in New⸗Pork angekommen. 5 Mitgetheilt durch Hru. Ph. Jac. Eglinger in Mannheim, alleiniger für's GroßberzogthumBBaden conceſſ. Generalagent⸗ des Nordd. Lloyd in Bremen. Waſſerſtauds⸗Nachrichten. Rbpein. Singen, 23 Febr 239 m. +.08. Konſtanz, 23 Febr..09 m.— 06 Kaub, 28 Febr. 2 70 005 Hüningen 21. Febr. 208 m.— 0 08.] Koblen; 23 Febr. 3861 m. 4.41 Kehl, 28 Febr,.58 m.—.08 Köln, 28 Febr..08 n.— 0,08 Sauterbnrg, 23 Febr. 8 96 0— 0 01 WMaxau, 28 FJebr. 42 m + 90 04 Mannbeim. 24. Febr..26 m + 005.[ Wannbeim, 24 Febr..388„—.01. Wainz, 23 Febr. 183 m + 0 02 Heilbronn, 24 Febr. 1 76 m + 0 80, Geld⸗Sorten. Nubrort 28 Febr..20— 000. Neckatr Dulaten Mk..665—— Kufſ. Imperials Mk. 16.70—65 20 Fr.⸗Stlücke„ 16.22—18 Dollars in Gold„.20—16. Engl. Souvereigns„ 20.38—34 „Aähmaſchinen nur allein zu haben bei Martin Decker 31 f adiſche Ührenfabrik 48, La Veloce General⸗Anzeiger. 5. Sette. — 8 Hand Zum Handelsregiſter wurde ein⸗ getragen: 3 Zu O Freitr au t. ft iſt mit Akti und Paſ⸗ f den bisherigen Theil⸗ haber Chriſtoph Wilhelm Wanner übergegangen, der ſolches unter ſeiner Firma fortſetzt. 2. Zu.⸗Z. 146 Firm.⸗Reg. Bd. IV. Firma:„C. W. Wanner“ in Mannheim. Inhaber iſt Chri⸗ ſtoph Wilhelm Wanner, mann in Mannheim. Mannheim, 22. Februar 1892. Gr. Amtsgericht. Stein. Kbukursverfahren. Nr. 9777. Ueber das Bermögen der Firma Gebr. Kaufmann, dahier G 3, 1 iſt heute Nachmittags 64½ Uhr das Konkursverfahren er⸗ öffnet worden. Zum Konkursverwalter iſt ernannt:.⸗Anwalt Dr. Felix Wittmer dahier. Konkursforderungen ſind bis zum 1. April 1892 bei dem Ge⸗ 5 leich iſt z Veſchluß Zugleich iſt zur Beſchlußfaſſ⸗ ung über die Wahl eines definl⸗ tiven Verwalters, ſowie über die Beſtellung eines Gläubigeraus⸗ ſchuſſes auf Dienſtag, den 15. März d.., Vormittags 9½ Uhr und zur Prüfung der angemel⸗ deten Forderungen auf Dienſtag, den 12. April d.., Vormittags 9½ Uhr vor dem Gr. Amtsgerichte Abth. III Termin anberaumt. Allen Perſonen, welche eine zur Konkursmaſſe gehörige Sache in Beſitz haben oder zur Konkurs⸗ maſſe etwas ſchuldig ſind aufgegeben, nichts an die Gemein⸗ ſchuldnern zu verabfolgen oder zu leiſten, auch die Verpflichtung auferlegt, von dem Beſitze der Sache ünd von den Forderungen, für welche ſie aus der Sgche ab⸗ geſonderte Befriedigung in An⸗ ſpruch nehmen, dem Konkursver⸗ walter bis zum 1. April d. J. Anzeige zu machen. 33392 Mannheim, 23. Februar 1892. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts. Galm. Hekauntmacung. Die weltliche Feier der Sonn⸗ und Feſtkage betr. No. 16,074. Unter Bezugnahme auf§ 2 der Verordnung vom 28., Januar 1869, die weltliche Feier der Sonn⸗ und Feſttage betr., machen wir hiermit bekannt, die ee agtgen Hauptgottesdienſtes in der Stadt Mannheim an Sonn⸗ und auf die Zeit von—11 Uhr feſtgeſetzt ſind. Während der Dauer des vor⸗ mittägigen Hauptgottesdienſtes iſt das öffentliche Auslegen oder Aushängen von Waaren in den Läden der Kauf⸗ und Gewerbs⸗ leute und die Veranſtaltung öf⸗ fentlicher Schauſtellungen, Auf⸗ züge und Beluſtigungen nicht ge⸗ ſtattet. 33190 Mannheim, 11. Februar 1892. Großh. Bezirksamt: gez. Dr. Fuchs. No. 6825. Vorſtehende Be⸗ kanntmagchung bringen wir zur Darnachachtung zur öffentlichen Kenntniß. 18. Februar 1892. Weg er⸗Amt. eck. Kauf⸗ wird Winterer. II. Ankündigung. „In Folge richterlicher Ver⸗ fügung wird der ledigen Eliſe empermann in Karlsruhe am Donnerſtag, 3. März d.., Nachmittags 2½ Uhr im Rathhauſe dahier, das in meiner erſten Ankündigung vom 14. Ja⸗ nuar d. Is. näher beſchriebene Anweſen Litera F 7 No. 8 tax. zu.000 M. Viertaufend Mart, einer zweiten öffentlichen Ver⸗ ſteigerung ausgeſetzt, wobei der endgilti e Zuſchlag erfolgt, wenn der S ätzungspreis auch nicht geboten wird. 33034 1 1892. 1 ß. h. Notar: Weihrauch. Nerſteigernng L. 13, 1. Schluß, heute 2½ Uhr. Die bereits ausgeſchriebenen Möbel: mit 4 Halbfau⸗ teuils, Schreibtiſch, Bücherſchrank, Ausziehtiſch, Bettladen, Waſch⸗ und Nachtiſche Tiſche, Stühle, 1 Küchenſchrank ꝛc. 33370 A. Gros, Waiſenrichter. Orffentliche Nerſteigernng. Donnerſtag, 25. Februar 1893, ſcho Nachmittags 2 Uhr 2 4 No. 5. 1 Spiegel mit Unterſatz gegen Baarzahlung im Vollſtreck⸗ Ungswege öffentlich verſteigern. annheim, 24. Februar 1892. Schuhmaͤcher. Gerichtsvollzieher in Mannheim, B 5, 11½. Ich wohne von hente a 0 4. 2, 3. 8l. 5 Max, Gtrichtsvollzicher. 1 Hauſe eeee 80 Platzes zu jedem Geſchäft Fahndung. Dahier wurde entwendet: 1. In der Zeit vom Monat Auguſt v. Is. bis 10. l. Mts. im Wallſtadtſtraße No. 3b, ein Deckbett mit einem rothkar⸗ Ueberzug. n der Zeit vom 7. bis 16. ets. im Hauſe Dammſtr 44, eine grau⸗ und blauge fte Tuchjuppe! und ebenſolche 3. Im Monat Dezbr. v. Is. im Hauſe U 6, 4, eine braune, kamm⸗ garnartige Taille. 4. In der Zeit vom 11. bis 12. l. Mts im Hauſe Langſtraße No. J, 1 baumwollenes, gelbes Herren⸗ hemd. 5. In der Nacht vom 14./15, l. Mts. auf der Käferthalerſtraße, 1 Nickelremontoiruhr(No. 87) mit Nickelkette. 6. In der Zeit vom 30. Januar bis 1. l. Mts im Hauſe L 15, 8b, 8 Servietten, 7 davon ſind„K..“ gezeichnet, 7 Handtücher„K. 8S.“ gezeichnet, 2 weiße, geblumte Damaſt⸗Deckbettüberzüge„K..“ gez.,, 2 weiße Kopfkiſſenüberzüge, 5 weißleinene Betttücher„K..“gez., 3 Tiſchtücher„K..“ gezeichnet, 2 Paar grauwollene Frauen⸗ ſtrümpfe, I Paar grauwollene Socken„F..“ gezeichnet, 10—14 weißleinene Taſchentücher, theils „K..“, theils„F..“ gezeichnet, 1 Paar graubraune Herrenunter⸗ hoſen. 7. Am 7. l. Mts. auf der Straße zwiſchen E 4 und F 4 aus einem der Gepäckbeſtätterei gehörigen Karren 2 Packete, wovon das eine 7 Stück Oliven⸗Fenſtergriffe, das andere 3 xothgeſtreifte und 3 blaugeſtreifte Frauenbettjacken enthiekt. 8. Am 15. oder 16. l. Mts imf Hauſe K 3, 8, 3 weißleinene Bett⸗ tücher„L. H. gezeichnet, 2 Bett⸗ überzitge, einer davon iſt blau⸗ und weißgewürfelt, und einer gelb gewürfelt, 2 blau⸗ und weißge⸗ würfelte roth⸗ und gelbgewürfelte Kopf⸗ kiſſenüberzüge. 9. Am 16. l. Mts. im Hauſe A 8, 6, ein Paar Herrenzugſtiefel. 10. Am 16. l. Mts. im Hauſe 12. Querſtraße No. 29, ein Paar Damenzugſtiefel. 11. In der Nacht vom 16,/17 l. Mts. im Hauſe B 6, 30/31(Aktien⸗ brauerei Löwenkeller), ein rinds⸗ lederner Leibſchurz(für Bier⸗ kutſcher). 12. Am 18. l. Mts. im Hauſe J 7, 18, 1 blau⸗ und weißgewür⸗ felter Bett⸗ und 1 blau⸗ und weißgewürfelter Kopfkiſſen⸗Ueher⸗ ug, 1 roth⸗ und weißgewürfelter Bettüberzug, 4 roth⸗ und weißge⸗ würfelte Kopfkiſſenüberzüge, 1 roth⸗ und weißgeblumte, baum⸗ wollene Tiſchdecke, 1 roth⸗ und blaugeſtreiftes, baumwollenes Frauenhemd. 13. Am 18. J. Mts. im Hauſe Schwetzingerſtraße 78, 1 Zwanzig⸗ markſtüg, 1 ſilberne Uhrkette, (doppelt, feingliederig, mit gol⸗ denem teber), und 1 ſilberne Cylinderuhr mit Goldrand(wahr⸗ ſcheinli o. 4178.) 14. Am 18. l. Mts. im Hauſe Schwetzingerſtraße Nr. 90, 1braun⸗ wollene Unterjacke(Wams), 1 ſilberne Cylinderuhr mit Schlüſſel⸗ gufzug, Goldrand und der Nr. 5952, trägt den Namen„Nagel“, nebſt 1 Nickelkette(ſog Schlangen⸗ fetteworaneinzanlate,⸗Mebaf on hängt. 15. Am 21. l. M. im Hauſe G 3, 6(gelbes Kreuz), 1 ſchwarze Buxkinhoſe, 1 ſchwarzer Kamm⸗ garnanzug, Cylinder⸗ uhr nebſt Kette. 5 16. Am 21. l. Mts. aus einem vor dem Hauſe H 7, 1 ſtehenden Milchwägelchen ein hellbrauner, mittelgroßer, kofferartiger Häng⸗ korb, 1 ſchwarzes gehäkeltes Kopf⸗ tuch und 1 Laib Schwarzbrod. Um ſachdienliche Mittheilungen wird erſucht; gleichzeitig vor dem Erwerb der obengenannten Gegenſtände gewarnt. 33302 Mannheim, 22. Februar 1892. Criminalpolizei: Meng. Polizei⸗Commiffür. Jung⸗Jerſteigernung. Montag, den 29. Februar, Vormittags 10 Uhr verſteigern wir auf unſerm Bureau im ſtädt. Bauhofe das Düngerer⸗ gebniß von 88 Pferden für den Monat März 1892. Städt Abfuhranſtalt Mannheim Die Berwaltung: 33377 Sauer. Klingmann. Hans⸗Berſeigerung. Aus dem der 7 Wirth Gg. ic 1010 Eheleute, ver⸗ ſteigere ich nächſten Montag, den 29, d. Mts., Vormittags 11 Uhr auf dem Rathhaus dahier zu Eigenthum: Wohnhaus mit Nebenbau, großem n und Gar⸗ ten, an der 75 0 ſtraße; das⸗ ſelbe iſt in beſtem Zuſtande, liegt mitten in der Stadt und wurde Kopfkiſſenüberzüge, 2 n längere Zeit Wirthſchaft mit Erfolg betrieben, und ſſt in olge ſeiner guten Lage, ſowie geeignet. 33243 Die näheren Bedingungen können bei mir eingeſehen werden. Weinheim, 22. Februar 1992. Fr. Zinkgräf, Waiſenrichter. Hypotheken in beliebigen Beträgen, auf ange⸗ fangene Neubauten, ratenweiſe beziehbar, zu günſtigen Bedir ungen vermittelt 30896 Exnst Weiner, B 5, 11½. Stelgerungsankündigung. Auf Antrag der Betheiligten und mit obervormundſchaftlicher 1 n Genehmigung verſteigern wir am Donnerſtag, 10. März 1892, sIn0. zormittags 11 Uhr Samſtag, den 27. Februar, Abends präeis 8 Uhr humor. Abendunterhaltung mit Tanz. Rathhauſe dahier die benen, zum Nachlaſſe ters Georg Peter ier gehörigen heilung enthum, ig erfolgt, wenn wenigſtens der Schätzungspreis geboten wird. 38349 Beſchreibung der Liegenſchaften. 1. Lagerbuch Nr. 994. 9 Ar 49 qm Ackerland beim Steinsweg, geſchätzt zu 474 M. 2. Lagerbuch Nr. 2063. 10 Ar 94 qm Ackerland im Zahnig, geſchätzt zu 492 M. 3. Lagerbuch Nr. 2576. Sountag, den 28. Febrnar, Nachmittags 4 Uhr Kindermaskenkränzchen. Näheres durch Rundſchreiben. NB. Vorſchläge für Einzu⸗ führende werden Mittwoch, den 24. u. Samſtag, den 27. ds. in den regelmäßigen Bibliothek⸗ ſtunden von 1½—2½ Uhr ent⸗ 925 5 am e 19 5 gegengenommen 5 Ar 9ö qm Weidenpflanzung]e en. in bb Nlenngente 88 Der worfand: zuſ. 14 Ar 24 qm i. d. Rheingärten, 33231 8 geſchätzt zu 360.] Ein Reſtaurateur, ledig, 4. Lagerbuch Nr. 2790. it 2 5 11 Ar 035 qm Ackerland in der Il. Jahre ale nit Nermegen, wünſcht behufs Verehelichung die Bekanntſchaft eines braven, ſoliden und häuslich erzogenen Mädchens mit etwas Vermögen zu machen. 33365 Gefl. Offerten unter T. 38865 an die Expedition d. Bl. Strengſte Diskretion— Ver⸗ mittler verbeten. Durlacher Hof. Plinau, geſchätzt zu 441 M. 5. Lagerbuch Nr. 3347. 10 Ar Ackerland in der Atzelaue, geſchätzt zu 450 M. 6. Lagerbuch Nr. 3973. 10 Ar 61 ͤ àm Ackerland in der Morchlache, geſchätzt zu 530 M. 7. Lagerbuch Nr. 5262. 7 Ar 28 qm Ackerland in der Neunmorgengewann, geſchätzt zu 145 9 Die Steigerungsbedingungen liegen inzwiſchen diesſeits zur Einſicht auf. Neckarau, 22. Februar 1892. Das Bürgermeiſteramt. Donnerſtag, den 25. Februar, Schlacht⸗Feſt. —. DDOrth. Wozu ergebenſt einladet . Schluss- efe ffh Versteigerung Merlans. des Reſtwaarenlagers uimer zwon 06 Deckel⸗Schnecken Herrn Carl Cahn, nochmals eingetroffen. 33390 F 2, 7 Moritz Mollier Nachf. Dienſtag, den 23. gu. die folgenden Nachmittage, von 2 Uhr ab. D 2. 1. Telephon 488. Huß⸗ und Seeſiſche in großer Auswahl friſch u. billig. Ph. Gund, 9 Ferdinand Aberle, F2, 7 Auctionator F 2, 7. Hypotheken in allen Beträgen, ſeitens der darleihenden Kaſſen ohne Ab⸗ ſchlußprovifton, vermittelt zu dem niedrigſten Zinsfuße prompt und billig Karl Seiler, Bchhltr. bei 30850 Friſch gewäſſerten Skockſiſch und Labberdan ev. Collectur, A 2, 4. N dere Ben-ng-ETSr bei 31975 ç Fr. WWwe., läſſig die Ziehungsliſten von Anleihenslooſen? In der die jährlich nur 2 Mk. koſtet. robenummern franco durch die findet man e und zuver⸗ Mülhäufer Zeug⸗hteſte. Neue Sendungen aller Arten eingetroffen, namentlich auch Buckskin⸗Reſte von M..20, per Meter an.(3,20 Mtr. für 1 An⸗ Vereinsbank in Bern. zug Mk..—) Joſ. Schmies, e O 6, 6, Heidelbergerſtr. 32905 Grund⸗ u. Hausbeſttzer⸗Herein Maunheim. Sämmtliche Grund⸗ und Hausbeſitzer in Mannheim werden zum Eintritt in den Verein eingeladen. Beitrittserklärung beliebe man unter der Adreſſe„Grund⸗ und Hausbeſitzer⸗Verein Mann⸗ heim“ p. Poſt einzuſenden. 31910 Der Vorſtand. gratis und Schweiz, 32092 Empfehle mein reich aſſortirtes Lager ſolid gearbeiteter Kaſten⸗ und Polſtermöbel. Bekanntmachung. Die diesjährige, ordentliche Generalverſammlung der Reichsbankantheilseigner(§ 18 des Statuts der Reichsbank vom 21. Mai 1875— Reichsgeſetzblatt S. 203) wird hierdurch auf Mittwoch, den 9. März d.., Vormittags 11½ Uhr berufen, um den Verwaltungsbericht nebſt der Bilanz und Gewinnberechnung für das Jahr 1891 zu empfangen und die für den Zentralausſchuß nöthigen Wahlen vorzunehmen. (§ 21 a. a..) Zur Theilnahme iſt jeder männliche und verfügungs⸗ fähige Antheilseigner berechtigt, welcher durch eine ſpäteſtens am Tage vor der Generalverſammlung im Archiv der Reichsbank, Jägerſtraße No. 84/36 hierſelbſt, während der Geſchäſtsſtunden abzuhebende Beſcheinigung nachweiſt, daß und mit wie vielen Antheilen er in den Stammbüchern der Reichsbank als Eigner eingetragen iſt. 38842 Die Verſammlung findet im Reichsbankgebäude, Jägerſtraße No. 34/36 hierſelbſt, ſtatt. Berlin, den 19. Februar 1892. Der Reichskanzler In Vertretung: vV. Boetticher. Harmonie⸗Geſellſchaft. Montag, den 29. Februar 1892, Abends 8 Uhr Masken-Ball. 2 Eintrittskarten für ſolche Mitglieder, welche maskirt erſcheinen, ſowie für Eingeladene(Nichtmitglieder), welch' letztere über⸗ haupt nur maskirt erſcheinen dürfen, ſind Sonntag, den 28. und Montag, den 29. Februar, von 12—1 Uhr Mittags vom Sekretär im Lokal(Billardſaal) in Empfang zu nehmen. Anmeldungen zum gemeinſamen Abendeſſen find ſpäteſtens Montag, den 29. Februar, Mittags 1 Uhr in der im Lokal aufliegenden Liſte einzutragen. Spätere Anmeldungen bleiben unberückſichtigt. Die Gallerie, die nur mit Eintrittskarte betreten werden darf, wird um 7 Uhr geöffnet. 38885 Der Vorſtand. Liederkranz. „Samſtag, den 5. März, Abends ½8 Uhr Masken-Ball im Saalbau. 33863 Näheres durch Rundſchreiben. 2 Der Vorſtand. Mannheimer Liedertafel. Die letzte Kartenausgabe zu unſerem am Samſtag, den 27. Februar im Saalbau abzuhaltenden Masken-Kränzehen erfolgt Mittwoch, den 24. Februar, Nachmittags von —3 Uhr im untern Probelokale unſeres Geſellſchaftshauſes K 2, 25. Um Mißverſtändniſſen vorzubeugen, machen wir nochmals ausdrücklich darauf aufmerkſam, daß jeder Beſucher des Masken⸗ Kränzchens mit einer Eintrittskarte verſehen ſein mußf. 33306 Der Vorſtand. Internalionaler Möbelkrans ut⸗ Perband. (Spediteur⸗Verein gegr. 1886). Wir beehren uns zur Kenntniß zu bringen, daß—7 Jacob Reichert, Güterbeſtätter der Gr. bad. Eiſenbahn in Mannheim unſerm Verbande als Mitglied beigetreten iſt und geſtatten uns, denſelben zur Ausführung von Ueberſiedelungen mittelſt verſchließ⸗ barer Möbelwagen ohne Umladung und Eiſenbahnwaggons zu empfehlen. Für das Präſidium: O. Norrenberg, Bonn, Präſident. Möbel-Lager 4. Jean Lotter IA. 32688 Insbeſondere liefere ich Vollständige Betten und empfehle ſolche mit tannener lackirter Bettlade ſammt Matratze und Federbett zu 4 mit nußbaumener polirter Bettlade zu„ 85 und höher. Fernrohr vper Stück nur 3,20 Mk. Mit 4 Linſen u. 3 Auszügen. Vergrößert 12mal unter Garantie. jedes Stück, welches nicht gefällt, nehmen wir ſofort retour. 88867 Preisbuch ſämmtlicher optiſchen Waaren verſenden franko: Kirberg 8 Co. Gräfrath⸗Central bei Solingen. Puder und Schminken. Leichners Fettpuder u. Schminken in allen Sorten. Puder veloutine, simon, Herbert, Haarpuder, Eau de Lys von Lohse, Greme Tsarina, Greme Simon, Lanolingreme und Glycerin. E. 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JCC Heinrich Helwig, M 2, 8 Mannheim H 2, 8 empfiehlt sich zur Lieferung von: Gummi-Schläuchen,-Platten, Ringen, Schnüren, Gummi-Baumwolltreibriemen,-Gasbeuteln, Gummi-Matten und Läufern, Hanfschläuchen, rohe und innen gummirte, Asbest-Platten, Ringen, Schnüren, Feuerwehr-Requisiten, Extincteuren, Leitern, Manometern, Ledertreibriemen, Wasserstandsgiläsern. Telephen Nr. 529. 20963 Nannheim, 24. Februar. Vorläufige Anzeige. Saalbau. Haflnacht⸗Hienſtag, den 1. Mürz 1892, 38303 findet der diesjährige Hoftheater- Wasten-Balb C. Kupp. ſtatt. Kleiner Saalbau. Mittwoch, den 24. Februar 1892 Kappeuabend Somnckfr der Kapelle Weinbrecht, wozu freundlichſt einladet Tanz- Seßranſkalt Jüner. Platzl“ machen will, komme beſtimmt. Samſlag, Sal Aus dem 1 92 aunte Damenkapelle Wladimiroffska. ere akate.— Der Ausſchank dieſes Gött innt: Saluſtag, l lihr usſchank dieſes Göttertrankes beginnt: Seneral-Angeiger. Inken Morgen Herr Ziſcher! Herr Siſcher guten Morgen! Deutſcher Michel. Hente Mittwoch, 24. Ausſchank des allbekannt hochfeinen le Salvator der renommirten Brauereigeſellſchaft G vorm. H. Schwartz in Speier. Auswahl in feinen u. preiswerthen Speiſen. Spezialität: Münchener Bockwürſt'l. Von Abends 5 Uhr an Grosses carnevalistisches Concert mit Kappenabend der hieſigen Artillerie⸗Kapelle unter Leitung ihres Corpsführers Herrn Fink. 11! Großer Radau 11! Wer ſich einige vergnügte Stunden à 18„München am 0 will, komt 33284 Zum Schluß die barmoniſche Reteraite. Ergebenſt ladet ein Joh. Engelhardt. Zur Rheinſchanze Ludwigshafen am Rhein. 27., Sonnkag, 28., Monkag, 29. Febrnar und Nieuſlag, 1. Mär; 1892 vator-Fest verbunden mit großem Faſtnachtsſchlorum. reichhaltigen Programm iſt beſonders hervorzuheben: 62 Minuten und endet am 1. Mär 10 ühr 63 Minuten. Indem ich zugleich dem geehrten Publikum meine vorzügliche Küche empfehle und durch Greti, Kathi, Fanny u. Hans eine auf⸗ lnerkſame Bedienung zuſichere, rechnet auf zahlreichen Beſuch. Alfons Zirnbauer. Jaſtuacht⸗Sonntag, den 28. Februar, Abends 7 Uhr im Ballhaus Maskenkränzchen. Karten können 1i 0 in den Unterrichtsſtunden ſowie jeden Mittag von 12—3 Uhr in meiner Wohnung Ringſtraße, V 6, 18, parterre in Empfang genommen werden. 32442 33375 Grosse humorist. Soiree beſtehend aus 5 Damen, 3 Herren. NB. Perſonal koſtümirt. 38878 Großer Mayerhof. Heute Mittwoch der erſten Hamburger Variete⸗Truppe Vogel, Anfang 8 Uhr. NB. Mit Nächſtem beginnt ein Frühjahrs-Kursus, wozu um baldige Anmeldungen bittet. Gustav Lüner. wozu freundlichſt einladet Zum Luxhof, F J, 12,. Heute Mittwoch Abend II. u. vorletztes Alberty-Concert. Eutree 30 Pfg. Heute Schlachtparthie, 33872 Ch. Hofmann. In einem Monat haben über 50O0 Damen ihre Anerkennung und Lob über Ferail-Puder, Serail-Creme von 5 2 0. Stadt Jück. P 2. I0. Heute Mittwoch Schlachtfest, wozu freundl. einladet,.— A. Schneider. W. RBeichert, gerlin, ausgeſprochen. 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März 1892 ab ſowohl bei unterzeichneter Kaſſe, als auch durch Ver⸗ mittlung des Großh. Hauptzollamtes Mannheim, der Großh. Hauptſteuerämter, Obereinnehmereien, Domänenperwaltungen und Salineverwaltungen, ſowie der Herren M. A. von Rothſchild& Söhne und der Herren Johann Goll& Söhune in Frankfurt g. Main beziehen. Die Ausgabe der Zinsſcheine bei dieſſeitiger Stelle gelell während der üblichen Geſchäfts⸗ tunden 25 um Zug. Dagegen werden die obengenannten vermittelnden Staatsverrechnungen und jankhäuſer jeweils über die bei ihnen eingereichten Talons dem Ueberbringer Quittung ausſtellen; die Verabfolgung der betreffenden Zinsbogen wird durch dieſelben Stellen längſtens nach Umlauf eines Monats gegen Rückgabe der mit Empfangsbeſcheinigung zu verſehenden Qufttungen geſchehen. Auswärfigen Beſitzern werden auf ihre Welthe und Koſten die den frankirt einzuſendenden f Talons entſprechenden Zinsbogen unter voller Werthangabe— ſofern eine andere Werthbezeichnung nicht ausdrücklich verlangt wird— durch die Poſt zugeſchickt werden. Zur Vereinfachung und Beſchleunigung des Abgabegeſchäftes wollen die Beſitzer gedachter Schuldverſchreibungen die Talons gleichzeitig bei Einlöſung des laufenden Zinsſcheins abgeben. Sollte ein Talon abhanden gekommen ſein, ſo iſt, wenn noch nicht geſchehen, die unterzeichnete Kaſſe alsbald unter Vorlage der betreffenden Schuldverſchreibung davon in Kenntniß zu ſetzen, worauf der neue Zinsbogen an den Beſitzer der letzteren verabfolgt werden wird. 333333% Karlsruhe, den 22. Februar 1892. Großh. Badiſche Eiſenbahnſchuldentilgungskaſſe. Helm. Unter Bezug auf obige Bekanntmachung bringen wir zur Kenntniß, daß wir von der Großh. Badiſchen Eiſenbahnſchuldentilgungskaſſe in Karlsruhe beauftragt ſind, den Umtauſch der Talons gegen die neuen Couponsbogen koſtenfrei zu vermitteln. 38866 Mannheim, den 22. Februar 1892. eeeeeee Bekanntmachung. Wir haben Herrn Carl Achilles in Hannheim die Vertretung der renommirten 32618 Faug⸗ und Druck⸗Venkilatoren mittelt Waſerleitung für Reſtanrants, Speiſe⸗, Concert⸗, Theater⸗, Tanz⸗ und ſonſtige Ver⸗ gnügungs⸗ und Verſammlungslokale, Wohnräume, Büreaux, Kanzleien, Gerichts⸗ und Parlamentsgebände, Lehr⸗ und Heilanſtalten, Kaſernen, Küchen, Fleiſchereien, Bad⸗ und Waſchhäuſer, Stallungen, Aborte, Waaren⸗ Magazine, Brauereien und Brennereien, Fabriken der geſammten chemiſchen und mechaniſchen Induſtrie ꝛc. für Mannheim und Umgegend über⸗ tragen und bitten, ſich wegen näherer Auskunft und Proſpecten gefl. an den⸗ ſelben wenden zu wollen. Die Generalvertreter für das Großherzogthum Saden: Gebr. Kusterer, Karlsruhe. Auf Vorſtehendes bezugnehmend ſehe gefl. 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