— — — der Poſtliſte eingetragen unter e Boſig 22f. Abonnement: 50 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Pyſt bez incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Badiſche Volkszeitung.) der Stadt Maunheim und Umgebung. kannheimer Journal. (102. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim.“ Berantwortlich: für den politiſchen u. allg. Theik Chef⸗Redakteur Dr. Hamel, für den lokalen und prov. Theil Ernſt Müller, für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Notationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Nannheimer Jouenal“ it Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Nannbeim. Nr. 39.(Celephon⸗Ar. 218.) Das neue badiſche Volksſchulgeſetz Man ſchreibt uns: Hinſichtlich der Volksſchulen in den der Städte⸗ ordnung unterſtehenden Städte erleidet das neue badiſche Volksſchulgeſetz einige Abänderungen. Waährend nämlich alle übrigen Gemeinden unſeres Landes jährlich einen geſetzlich beſtimmten Betrag an ſtrem Gehalt für jede Lehrerſtelle und einen beſtimmten Schulgeldbetrag an die Staatskaſſe abzuliefern haben, ſind die Städteordnungs⸗Städte von jeglichem Beitrag zur Staatskaſſe befreit. Dagegen haben dieſe Städte für das geſammte an ihren Schulen verwendete Lehrerperſonal unmittelbar aus der Gemeindekaſſe auch diejenigen Zahlungen zu leiſten, welche für die Volksſchulen anderer Gemeinden der Staatskaſſe obliegen. Als Gegenleiſtung gewährt der Staat den Städte⸗ ordnungs⸗Städten das Recht, die Beſetzung der Haupt⸗ lehrerſtellen durch den Stadtrath vollziehen zu laſſen. Es liegt dem Stadtrath nur die Pflicht ob, der Oberſchul⸗ behörde die in Ausſicht genommenen Lehrer namhaft zu machen, damit dieſe Behörde den vom Stadtrathe Hauptlehrer die Beſtellungsurkunde ausfertigen ann. Dadurch behalten die Lehrer in dieſen Städten auch die Rechte eines ſtaatlichen Beamten, können vom Staate wie jeder Beamte verſetzt und zur Ruhe geſetzt werden. Die Firirung des Gehaltes der Lehrer in den Städte⸗ ordnungs⸗Städten liegt ganz allein der ſtädtiſchen Be⸗ hörde ob, was in den meiſten Städten bereits erfolgt iſt. Daß dieſer Betrag den Gehalt der Lehrer in den übrigen badiſchen Gemeinden überſteigt, iſt durch die koſtſpieligeren Lebensverhältniſſe in dieſen Städten bedingt. Es muß deshalb ſehr überraſchen, daß das neue Geſetz das Mehr dieſes Gehaltes als widerruflichen Neben⸗ gehalt anſteht, ihn ſomit bei der Penſtonirung der Lehrer wie auch bei der Beſtimmung des Wittwengehaltes außer Acht läßt bezw. nur theilweiſe in Berechnung zieht. Demnach erhält ein Lehrer⸗Penſionär aus den Städteordnungs⸗Städten künftig keinen Pfennig mehr Ruhegehalt und deſſen Relikten nicht mehr Wittwen⸗ bezw. Nahrungsgehalt, als ſolche aus dem kleinſten Dörſchen des Landes. Der Lehrerpenſionär wie auch deſſen Relicten ſind ſomit bei einer Zuruheſetzung bezw. beim Ableben des Vaters ſchleunigſt genöthigt, die bisherige Heimath(die Stadt) zu verlaſſen, und Aufenthalt in einem Dörfchen zu ſuchen, weil die Mittel zum ferneren Verbleiben in der Stadt nicht mehr ausreichen. Nun liegt aber darin eine große Härte; namentlich wenn man bedenkt, daß der Lehrerpenſionär vielleicht den größten Theil ſeines Lebens in ein und derſelben Stadt zugebracht hat, daß Bande der Freundſchaft, der Ver⸗ wandtſchaft, daß der liebgewonnene Aufenthaltsort, An⸗ gewohnheiten u. a. m. zerriſſen bezw. verlaſſen werden müſſen, weil die Mittel fehlen. Es wünſchen deshalb die Lehrer der Städte⸗Ord⸗ nungsſtädte, daß die ſtaatliche Unterrichtsverwaltung bei Beſtimmung des Ruhegehaltes, des Verſorgungsgehaltes und des Wittwenkaſſenbeitrags den thatſächlichen Gehalt des Lehrers als maßgebend erachte. Die gedachten Lehrer haben dieſe Wünſche in einer Petition zur Kenntniß der beiden hohen Häuſer des Land⸗ tags gebracht. Sie hoffen und wünſchen, daß man ihre Wünſche für berechtigt halte und erfülle. —— Badiſcher Landtag. Karlsruhe, 27. Februar. 88. Sitzung der Zweiten Kammer. Am Miniſtertiſch: Miniſter Eiſenohr, die Miniſterial⸗ täthe Heyl, v. Bodman und Baader. Tagesordnung: Fortſetzung der Berathung des Budgets des Miniſteriums des Innern, Titel 9. Paragraphen—17 werden ohne De⸗ balte eeneinge ei§ 18, Waſſer⸗ und Fiſchereipolizei, beklag Abg. Schättgen die Härten des Fiſchereigeſetzes. Die Ab⸗ gabe von ſog. Gaſtkarten ſollte dem Publikum erleichtert werden; beſonders werde demſelben der Fiſchfang in der Kin⸗ zig ſebr erſchwert. Das Fiſchwaſſer der Kinzig ſollte in kleineren Abtheilungen an Privatleute, nicht an profeſſions⸗ mäßige Fiſcher abgegeben werden. Die Fiſcher auf der Kinzig gingen auf ihre Raubzüge ohne Rückſicht auf Geſetz und Vor⸗ ſchrift aus; auch die Celluloſefabrik in Wolfach ſchädige die ſehr. Die Fiſchereigenoſſenſchaften ſollten dem Publi⸗ um gegenüber dienlicher ſein, ſonſt müßte daſſelbe auch in den Sat einſtimmen: Herr, ich habe die ganze Nacht gefiſcht und nichts gefangen! Geleſenſte und verbreiteiſte Zeitung in Mannheim und Almgebung. „Miniſter Eiſenlohr bemerkt, daß man in die vertſags: mäßigen Rechte einzelner Fiſchereigeſellſchaften, wie der Frei⸗ burger, nicht ohne Weiteres eingreifen dürfe. Den Fahrſken dürfe man nicht zu viele Schwierigkeiten in den Weg legen, ſie dienten ja durch die Beſchäftigung vieler Arbeiter auch zur Wohlfahrt der Allgemeinheit. Abg. Nopp macht darauf aufmerkſam, daß die Schon⸗ zeiten für die Rheinfiſche nicht einheitlich geregelt ſind. Die Rheinbayern köunnten ſich daher leicht den badiſchen Fiſchern gegenüber in Vortheil ſetzen. Man ſolle die Frage erwägen, ob nicht die Schonzeit ganz aufgehoben werden könne, z. B. für Karpfen. Miniſter Eiſenlohr erwidert, daß die Regierung gerne verſuchen werde, im Sinne des Vorredners mit Bayern ein über die gleichmäßige Schonzeit herbeizu⸗ führen. Die Poſition wird angenommen, ebenſo die übrigen. Das Haus nimmt darauf einſtimmig den ordent⸗ lichen Etat des Titels 9 mit 3,340,588 Mark jährlich zuſammen für beide Jahre.681,176 Mark an. Es folgt der außerordentliche Etat des Titels 9. 8 1, Stagtsunterſtützung für Kreisſtraßen und Gemeindewege. wird, wie in der vorigen Budgetperiode, mit 200,000 Mark bewilligt. § 2. Beiträge an unbemittelte Gemeinden zu den Koſten der Waſſerverſorgungsanlagen, 250,000 Mark wird genebmigt; ebenſo 8 3, Staatszuſcheaß an die Gemeindeverwaltungen zu den Koſten der Nazufalleiſtungen für die bewaffnete Macht im Frieden, 120,000 Mk, 8 4, Beitrag an den Landesverein für Arbeiterkolonſen, 10,000 Mk., und 8 5, Ankauf des Amts⸗ gebäudes in Ueberlingen, Abſchlagszahlung 20,000 Mk., 8 6, Umbau des Kränkinger Schlößchens in Engen zu einem Amtsgebäude, 85,000 Mk. wird genetmigt, auch der Antrag, auf den Beitrag der Stadt Engen zu verzichten, angenommen. Für den Antrag ſtimmten die Nationalliberalen ge⸗ ſchloſſen. 8 7. Erweiterung des Amtsgebäudes in Heidel⸗ gherg 70.000 Mark; 8 8, Herſtellungen im Amtsgebäude zu Raſtatt 11,000 Mark, und 89. Anſchaffung eines Impftiſches für die Impfanſtalt 600 Maxk, werden ohne Debatte geneh⸗ migt, und darauf der außerordentliche Etat mit insgeſammt 771,580 Mark angenommen. Es folgt die Berathung des Titels 100, Allgemeine Sicherheitspolizei. Abg. Gönner bemerkt als Berichterſtatter, die Kom⸗ miſſion habe beſchloſſen, ausdrücklich den Angehörigen der Gendarmerie Lob und Anerkennung aus zu⸗ ſprechen für die gute Haltung und die treue Erfüllung ihrer Dienſtpflichten. Deßhalb habe die Kommiſſion auch einmüthig dem Vorſchlage der Regierung zugeſtimmt, den ſämmtlichen Mannſchaften und Charairten des Gendarmeriekorps eine Aufbeſſerung zu Theil werden zu laſſen und zwar für die 281 Gendarmen je 50 Mark, für die 140 Stationskomman⸗ danten je 100 Mark und für die Oberwachtmeiſter, Wacht⸗ meiſter, Fouriere und berittene Gendarmen je 150 Mark, zu welchem Zwecke im Ganzen 41,000 Mark mehr im Etat ge⸗ fordert werden. Miniſter Eiſenlohr ſpricht ſeinen herzlichen Dank aus für die warme Anerkennung, die der Gendarmerie zu Theil werde. Beſonders erfreut ſei er über die Zuſtimmung zu den in Vorſchlag gebrachten Gehaltserhöhungen. Abg. Muſer freut ſich, der Anerkennung über die Hal⸗ tung und die Leiſtungen der Gendarmerie beipflichten zu kön⸗ nen. Alsdann bringt er dabei eine Reihe von ihm, augehlich von den betheiligten Gendarmen ſelber vorgetragenen Miß⸗ ſtände zur Erörterung. Miniſter Eiſenlohr erwidert darauf, es ſei doch eine ſehr bedenkliche Sache, derartige Klagen und Beſchwerden einzelner Gendarmen hier im Hauſe vorzutragen, anſtatt ſie dem vorgeſetzten Chef mitzutheilen. Der größte Theil dieſer Beſchwerden werde ſich bei als durch⸗ aus unbegründet erweiſen, wirklich begründeten Klagen werde bereitwilligſt abgeholfen. Eine ſtrenge Disciplin müſſe aber unter allen Umſtänden aufrecht erhalten werden, ſie liege ſchon im Charakter der militäriſchen Organiſation des Gendarmeriekorps. Konduitenliſten im Sinne des Vorredners würden nicht geführt.— ſei, daß im Intereſſe des öffentlichen Dienſtes über das Verhalten der Beamten Berichte gegeben werden müſſen, und ſelbſtverſtänd⸗ lich, daß man den Betheiligten nicht erſt um ſeine Erlaubniß fragen oder ihm die Berichte vorlegen könne. Im Intereſſe des Dienſtes und der Disciplin könne er es nicht billigen, daß ſich die einzelnen Geudarmen mit ihren Beſchwerden an den Abg Muſer wenden anſtatt an die Behörde, und wenn er die Namen derſelben erführe, ſo würde er vielleicht in die Lage kommen, weitere Schritte dagegen zu unternebhmen. Be⸗ ſonders aber müſſe er ſich gegen die hier vom Abg Muſer eingeſchlagene Methode wenden, ſolche einzelne Beſchwerden mit großem Aufwand und als allgemeine Dinge zu beban⸗ deln, ſich auch gewiſſermaßen als Anwalt für die Gendarmerie ⸗ beamten hinzuſtellen gegen die Regierung. Nachdem die Dienſt⸗ leiſtungen des Gendarmeriecorps hier im Hauſe ſo lebhafte Anerkennung gefunden, dürfe man auch zu der Verwaltung das Vertrauen hegen, daß ſie fortgeſetzt bemüht ſein werde, die berechtigten Beſchwerden einzelner Beamten zu beſeitigen und Alles zu thun, um den guten Ruf der Gendarmerieor⸗ ganiſation nach jeder Seite hin zu wahren. Abg. Wilkens bemerkt, die Angehörigen aller Parteien des Hauſes ſollten doch beſtrebt ſein, eine gewiſſe Enthaltſam⸗ keit zu üben und nicht bei jeder Gelegenheit mit beſonderen Wünſchen und Klagen kommen, die doch am beſten bei der allgemeinen Berathung über das Beamtengeſetz angebracht wären. Abg. Fieſer erinnert daran, daß ſeine Parteifreunde ſchon früher bei der Veränderung des Gehaltstarifs eine Beſſerſtellung der Gendarmeriemannſchaften befürwortet hätten. Er ſei viele Jahre Staatsanwalt geweſen und habe als Montag 29. Februar 1892. TTTCTCTC ſolcher eine ſiete Verbindung mit der Gendarmerie gehabt; eine der angenehmſten Erinnerungen aus dieſer Zeit ſei ihm die kaktvolle undcharmante Art im Verkehr mit dieſen Männern geblieben. Das weſentlichſte Verdienſt für die gute Haltung derſelben ſei ihre militäriſche Aus⸗ bildung, und die ſorgfältige Auswahl der Beamten aus der Reihe der erfahrenen Soldaten, und deßhalb ſtimme er ganz mit dem Herrn Miniſter überein, daß an der guten Grund⸗ lage der Gendarmerfeorganiſation nichts geändert werden dürfe. Das Petitionsrecht erkenne er für jeden Bürger an. Er halte aver im Intereſſe der Disziplin auch dafür, daß ſich die Gendarmen nicht direkt und mit Umgehung ihres dienſtlichen Verhältniſſes an einzelne Mitglieder dieſes Hauſes wenden. Das fortgeſetzte Vergleichen gewiſſer badiſcher Beamtenkategorien mit denen anderer Länder ſollte man doch nicht bei uns einführen, ſondern die Dinge nach unſeren bad. Verhältniſſen beurtheilen. Abg. Muſer wendet ſich gegen Miniſter Eiſenlohr und erklärt wiederholt mit einem einer beſſeren Sache würdigen Eifer, daß er ſich ſeine verfaſſungsmäßigen Befugniſſe als Volksvertreter nicht nehmen laſſen werde. Miniſter Eiſenlohr erwidert, er ſei in einer ſo fried⸗ fertigen Stimmung, wie nur Jemaud im Hauſe. Er beſtreite auch durchaus nicht das Recht der Volksvertretung, über die Gendarmerieverhältniſſe hier im Hauſe zu ſprechen. Er habe es aber beklagt und wiederhole den Tadel, daß ſich Gendar⸗ men unter Verletzung ihrer Dienſtpflichten mit einzelnen Be⸗ ſchwerden an Herrn Muſer wenden. Der Gendarm ſei nicht ein einfacher Staatsbürger, ſondern er habe durch ſein miliitäriſches geordnetes Dienſtverhältniß eine Sonderſtellung, und die Mittheilung derartiger Augelegenheiten, wie ſie von Herrn Muſer vorgebracht, ſtehe im Widerſpruch mit den dienſtlichen Pflichten den Gendarmen. Wenn er ſomit nicht an der Disziplin des Gendarmeriekorps rütteln laſſen wolle, ſo verſtehe er nicht, wie das mit der Volksfreundlichkeit und dem Liberalismus einer R gierung im Widerſpruch ſtehen könnte. Er wolle gewiß nicht die Rede⸗ freiheit des Herrn Muſer beſtreiten, aber er nehme auch das Recht für ſich in Anſpruch, ſeine Meinung dagegen zu ſagen. Erx verwahre ſich auch entſpieden dagegen, daß ſich Herr Muſer gewiſſermaßen als Generalbeſchwerdeführer der Gen⸗ darmen im Hauſe vorſtelle.(Abg. Muſer ſucht durch Zwi⸗ ſchenrufe darzuthun, daß er nur für einzelne Beſchwerde⸗ führer habe eintreteten wollen) und erkläre nochmals, es ſei nicht recht und angemeſſen, daß ſich Gendarmen unter Miß⸗ achtung ihres dienſtlichen Verhältniſſes an Herrn Muſer mit Beſchwerden wenden. 8 bg. Kiefer: Das Haus habe ſelbſtverſtändlich das Recht und die Pflicht, alle Fragen der Volksintereſſen hier zur Sprache zu bringen. Die Angriffe des Herrn Muſer auf das Miniſterium Eiſenlohr, die wohl auch nur im Zorn geſchehen ſeien, müſſe er als nicht zur Sache gehörig zurück⸗ weiſen. Man ſolle keine geheimen Verhand⸗ lungen mit Gendarmen führen; eine Autorität, ein Anſehen und das Prinzip des Gehorſams der Gendar⸗ merie im milhäriſchen Sinne müſſe aufrecht erhalten bleiben, So lange auf dieſer Grundlage ſo anerkannt Gutes geleiſtet worden ſei, liege keine Veranlaſſung zu einer Veränderung vor. Bleibe das Gendarmeriekorps ſo, wie es heute iſt, ſo kann das Land damit ſehr wohl zufrieden ſein. Nach dem Schlußwort des Berichterſtatters, in welchem derſelbe betont, daß zur Erhaltung der allſeitig anerkannten muſterhaften Organiſation der Gendarmerie auch die Auf⸗ rechthaltung der militäriſchen Organiſation nothwendig ſei, werden die einzelnen Paragraphen ohne weitere Verhandlung genehmigt und darauf die Geſammtſummen unter Titel 10, durchſchnittlich für ein Jahr 762.779 M. und zufolge des Nachtragsbudgets 24,700 M. jährlich bewilligt, Titel 19, Allgemeiner Uuterßützungs⸗ und Belohnungs⸗ fond, jährlich 17,630 M. und Titel 20, Verſchiedene zufällige Ausgaben, jährlich 27,520., werden ſofort ohne Debatte angenommen, und ebenſo werden die Einnahmetitel, Durch⸗ führung der ſozialen Geſetzgebung und Titel 2, Bezirksver⸗ waltung und Polizei, Geſammtbetrag jährlich 415,290., nach Abzug einer Mindereinnabme von 6890., gegen früher 41,982 M. mehr, ohne Debatte genehmigt. Das Haus vertagt ſich bis nach Faſtnacht, auf Donnerſtag, 3. März, Vorm. 10 Uhr. — Politiſche Ueberſicht. Maunbeim, 29. Februar, Vorm. Der„Vorwärts“ veröffentlicht einen Aufruf der Berliner ſozialdemokratiſchen Stadt⸗ bverordneten an die Arbeiter, in welchem es heißt: Es begreift ſich, daß die gegenwärtigen außerordentlich traurigen wirthſchaftlichen Verbältniſſe, die in weite Kreiſe ber Arbeiter Mangel und Noth getragen haben, Aufregung erzeigen mußten. Abrrjeder verſtändige Arbelter muß auchbegreifen, daß Tumulte und Eigen⸗ thumszerſtörung nicht die Mitel ſind, durch welche der allgemein herrſchenden Nothlage Abhilfe geſchaffen werden kann... Exzeſſe und Krawalle können den berechtigten Beſtrebungen der Arbeiterklaſſe nur zum Nachtheil gereichen, und ein Feind ſeiner eigenen Klaſſe iſt jeder Arbeiter, der ſich an ſolchen Vorkommniſſen betheiligt oder ſie auch nur moraliſch unterſtützt... Die Arbeiterſchaft Berlins wird, deſſen ſind wir ſicher, auch ferner ihren Ehren⸗ ſchid blank erbalten, ſie wird in klarer Erkenntniß der prole⸗ tax ſchen. Intereſſengem inſchaft von Tumulten ſich fernhalten, deren verhängnißvolle Fölgen nickt blos ſie, ſondern die ganze Arbeiterklaſſe zu tragen hätte. Arbeiter! Eure Pflicht, Eure Intereſſe gebietet Euch, unſerer Mahnung zu folgen! Die ſozialdemokrstiſchen Stadtverordneten Berlins haben die Ein⸗ 2. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 29. Februar. berufung einer außerordenflſchen Verſammfung zur Berathung folgenden dringlichen Antrages bei dem Stadtverordneten⸗ Vorſteher beautragt:„Die Stadtverordneten⸗Verſammlung wolle beſchließen, den Magiſtrat zu erſuchen: ſchleunigſt durch Inangriffnahme ſtädtiſcher Erd⸗ und Bau⸗ arbeiten dafür Sorge zu tragen, daß die in Berlin be⸗ findlichen Arbeitsloſen ſofort Beſchäftigung erhalten.“ Wir glauben, daß es zu einer ſolchen Fürſorge nicht erſt der Anregung von ſozialdemokratiſcher Seite bedürfen wird. Uebrigens haben am Samſtag noch einige Tumulte ſtattgefunden, ohne Bedeutung, wie ſie in jeder Weltſtadt vorkommen, wenn die Noth groß iſt. Auch ſind die Skandalmacher allermeiſt junge Burſche, Ver⸗ brecher, Zuhälter und Dirnen, denen man in Berlin in letzter Zeit bekanntlich ſehr zuſetzt, ordentliche Arbeiter bemerkte man faſt gar nicht. Politiſche Bedeutung wird den Tumulten nicht beigelegt. —— In Frankreich iſt endlich ein Miniſterium Loubet gebildet. Senator Loubet hat das am 18. d. zum Falle gekommene Miniſterium Freyeinet reconſtruirt, indem er ſechs Miniſter beibehalten und vier neue Män⸗ ner in das Cabinet aufgenommen hat. Es ſcheiden aus: Conſtans(Inneres), Yves Guyot(Arbeiten), Fallieres Guſtiz) und Barbey(Marine). Neu eintreten in das Cabinet Senator Loubet für das Präſidium und das Innere, Burdeau für die öffentlichen Arbeiten, Viette für den Ackerbau und Cavaignac für die Marine. Endlich übernimmt der frühere Ackerbauminiſter De⸗ velle das Juſtiz⸗Portefeuille. Die bemerkenswertheſte Thatſache der jüngſten Miniſter⸗Combination iſt die Ausſcheidung des bisherigen Miniſters des Innern, Conſtans, der tüchtigſten und hervorragendſten ſtaatsmänniſchen Kraft, die Frank⸗ reich beſitzt, und deſſen Energie und Thatkraft die Republik es heute allein zu danken hat, wenn ſie nicht zur Beute eines gewiſſenloſen Abenteurers und der mo⸗ narchiſchen Reaction geworden iſt. Da Conſtans bereits dem Miniſterium Tirard angehörte, ſo hat er mit einer geringen Unterbrechung das Miniſterium des Innern ſeit dem 23. Februar 1889 bis zum 18. Februar 1892 ver⸗ waltet und während dieſer Zeit nicht nur dem Boulan⸗ gismus den Garaus gemacht, ſondern auch die Kammer⸗ wahlen im Herbſte 1889 geleitet, aus welchen die republi⸗ kaniſche Partei neugeſtärkz hervorging und die Boulan⸗ giſten faſt vollſtändig vernichtet wurden. Seine rückſichts⸗ loſe Energie hat Conſtans bei den Radicalen ſehr miß⸗ liebig gemacht, und außerdem mögen auch manche Col⸗ legen des ehemaligen Miniſters des Innern es nur ſchwer vertragen haben, ſich neben einem Staatsmanne in der⸗ ſelben Regie rung zu befinden, der ſie Alle durch ſeine hervorragenden Eigenſchaften und durch ſeine Verdienſte verdunkelte. Aus Stadt und Land. *Manuheim, 29, Februar 1892. Hofbericht. Vorgeſtern Vormittag nahm der Groß⸗ herzog verſchiedene Vorträge und darnach die Meldung mehrerer Offiziere, beziehungsweiſe Militärbeamten entgegen. Hierauf empfing derſelbe Abordnungen der Hofdienerſchaft aus dem Bereich des Oberhofmarſchallamts und des Oberſtall⸗ meiſteramts zur Dankſagung für Neuregelung und Aufbeſſerung ihrer Stellung und Gehaltsverhältniſſe. Nachmittags hörte er die Vorträge des Geheimeraths Freiherrn von Ungern⸗ Sternberg und des Legationsraths Dr. Freiherrn von Babo. Zu Gunſten der Betheiligung Deutſchlands an der Weltausſtellung in Chicago war bereits vor längerer Zeit ein Umſchwung in der Stimmung der induſtriellen Kreiſe zu melden, und die große Zahl der ſeitdem unausgeſetzt ein⸗ laufenden Anmeldungen, ſowie andere erfreuliche Anzeichen liefern den Beweis, daß dieſe ſreundliche Stimmung gegen⸗ über dem Unternehmen ſich nicht nur erhalten, ſondern noch weſentlich verſtärkt hat. Insbeſondere mag die Thatſache Francis Drake oder Palboa? In ſeiner Rede bei dem Feſteſſen des brandenburgiſchen Provinziallandtages ſagt der Kaiſer: „Der berühmte engliſche Admiral Sir Francis Drake war in Zentral⸗Amerika gelandet nach ſchwerer, ſtürmiſch bewegter Reiſe; er ſuchte und forſchte nach dem andern großen Ozean, von dem er überzeugt war, daß er vorhanden ſei, den die meiſten ſeiner Begleiter jedoch als nicht epiſtirend an⸗ nahmen. Der Häuptling eines Stammes, dem das eindring⸗ liche Fragen und Forſchen des Admirals aufgefallen, von der Macht ſeines Weſens eingenommen, ſagte ihm:„Du ſuchſt das große Waſſer; folge mir, ich werde es Dir zeigen“, und nun ſtiegen die beiden trotz warnenden Zurufs der übrigen Begleiter einen gewaltigen Berg hinan. Nach furchtbaren Be⸗ ſchwerden an der Spitze angelangt, wies der Häuptling auf die Waſſerfläche hinter ihnen, und Drake ſah die wildbe⸗ wegten Wogen des zuletzt von ihm durchſchifften Meeres vor ſich. Darauf drehte ſich der Häuptling um, führte den Admiral am einen kleinen Felſenvorſprung herum, und plötzlich that ſich vor ſeinem entzückten Blicke der vom Gold der aufgehen⸗ den Sonne beſtrahlte Waſſerſpiegel des in majeſtätiſcher Ruhe ſich ausbreitenden Stillen Ozeans auf.— So ſei es auch mit uns! Das feſte Bewußtſein Ihrer, Meine Arbeit treu begleitenden Sympathie flößt Mir ſtets neue Kraft ein, bei der Arbeit zu beharren und auf dem Wege vorwärts zu ſchreiten, der Mir vom Himmel gewieſen iſt.— In dieſe Aeußerungen hat ſich ein Irrthum eingeſchlichen. Drake iſt im Jahre 1540 zu Taviſtok geboren. Der Vorgang, auf den der Kaiſer Bezug nimmt, hak ſich aber ſchon am 25. September 1518, alſo 27 Jahre vor Drakes Geburt, abge⸗ ſpielt. Nicht Francis Drake hat als erſter Europäer von einem Berge des Iſthmus von Panama den Stillen Ozean ge⸗ ſchaut; als er im Jahre 1578 eine Durchfahrt zwiſchen den beiden amerikaniſchen Küſten— vergeblich— ſuchte, war die Kenntniß von dem Stillen Ozean ſchon mehr als ein halbes Jahrhundert in Europa verbreitet. Nachrichten von einem großen weſtlichen Ozean waren ſeit geraumer Zeit aufgetaucht, als Vasco Nunnez de Bal⸗ bo a, ein Spanier, der 1475 geboren war, mit einem fremden Kapitän auf Entdeckungen auszog. Ueber den Erfolg Balboa's entnehmen wir Grube's„Charakterbildern aus der Geſchichte und Sage für einen propädeutiſchen Geſchichtsunterricht“, 24. Auflage Seite 33 u. ff. folgendes: Balboa war ein roher Menſch von gemeiner Herkunft, aber auf einer Reiſe nach der Landenge Darien entwickelte er ſo ausgezeichnete Beweiſe von Muth und Tapferkeit, daß Alle ſeine Kameraden ihn einſtimmig an die Stelle des Schiffs⸗ berrn, der ein unbehilflicher Menſch war, zu ihrem Anführer hervorgehoben werden, daß vor kurzem die namhafteſten unſerer Großeiſeninduſtriellen, ſo insbeſondere von Stumm⸗ Neunkirchen und in dieſen Tagen auch Fr. Krupp⸗Eſſen, ihren patriotiſchen Gefühlen folgend, ſich zur Beſchickung der Ausſtellung entſchloſſen haben; welche Bedeutung der Bethei⸗ ligung dieſer Firmen für den Geſammterfolg unſeres Auf⸗ tretens in Amerika beizumeſſen iſt, wird beſonderer Darlegung nicht bedürfen. Aber auch die hervorragende und für unſeren überſeeiſchen Handel in erſter Reihe in Betracht kommende Crefelder Seidenfirma W. Schroeder u, Co. hat die Be⸗ ſchickung der Ausſtellung zngeſagt; zudem iſt mit Beſtimmtheit darauf zu rechenen, daß eine Anzahl leiſtungsfähiger Sammet⸗, Paramenten⸗ und Möbelſtofffabriken Crefelds vertreten ſein wird. Endlich iſt von angeſehenſten rheiniſchen Firmen auch die Drahtfabrik von Felten u. Guilleaume in Mülheim zu erwähnen. Unter dieſen Umſtänden unterliegt es ſchon gegen⸗ wärtig keinem Zweifel mehr, daß der für Deutſchland auf der Ausſtellung belegte beträchtliche Raum nicht nur voll ausgenutzt werden wird, ſondern daß vorausſichtlich noch Nachforderungen ſich als nothwendig ergeben werden. Die nationalliberale Partei Heidelbergs hielt geſtern Nachmittag im Saale der„Harmonie“ in Heidelberg eine Verſammlung ab, zu welcher ſich die Mitglieder der Partei aus Stadt und Land in ſehr großer Anzahl einge⸗ funden hatten. Herr Geh. Hofrath Profeſſor Dr. Georg Meyer eröffnete die Verſammlung mit einer kurzen herz⸗ lichen Bewillkommnung der Anweſenden und ertheilte un⸗ mittelbar Herrn Landtagsabgeordneten, Kreisſchulrath Strübe von Heidelberg das Wort zu ſeinem Vortrage über den preußiſchen Volksſchulgeſetzentwurf im Vergleich mit der badiſchen Volksſchulgeſetzgebung. Redner ſprach ſich in eutſchiedener Weiſe gegen den preußiſchen Volksſchulgeſetzentwurf aus und erbrterte im Anſchluſſe hieran die Vorzüge der badiſchen Volksſchulvorlage. Eine Diskuſſion folgte den einſtündigen intereſſanten Aus⸗ führungen des Herrn Kreisſchulraths Strübe nicht, ſondern die Verſammlung ging nach der Rede des Herrn Strübe ſo⸗ fort zum zweiten Theil des Programms über: der Feier des 25jährigen Beſtehens der nationalliberalen Paxtei. Den Toaſt auf Kaiſer und Großherzog brachte Herr Geheimer Hofrath Profeſſor Dr. Georg Meyer von Heidelberg aus. Wenn die nationalliberale Partei mit vielen Maßnahmen der Re⸗ gierung gegenwärtig nicht einverſtanden ſei, ſo richte ſich die Oppofition gegen die augenblickliche Regierung und nicht gegen die Perſon des Herrſchers, welche hoch erhaben ſtehe über den i der Parteien. Die nationalliberale Partei werde ſich im Kampfe gegen einzelne Regierungsmaßregeln die Freude am deutſchen Reiche und die Liebe zum deutſchen Vaterlande nicht verderben laſſen. Wer hätte mehr Veranlaſſung als die nationalliberale Partei, des deutſchen Vaterlandes mit Stolz und Freude zu gedenken! Im Anſchluß hieran feierte Redner unſern Großherzog. Das Großherzogthum Baden ſei ein Mufſterſtaat, weil unſer Großherzog das Muſter eines deutſchen Fürſten ſei. Der Toaſt auf Kaſſer und Großherzog fand eine warme Aufnahme und die Verſammlung ſang ſtehend das Lied: „Deutſchland, Deutſchland über Alles“. Herr Profeſſor Can⸗ tor gab ein farbenreiches Bild des mit ſo großen Erfolgen begleiteten Lebensganges der nationalliberalen Partei und feierte den Gründer und FJührer derſelben, den hannoveriſchen Edelmann mit dem Bürgerſinn Rudolf von Bennigſen, welchem die Verſammlung durch ein ſtürmiſch aufge⸗ nommenes Hoch ihre Verehrung und Dankbarkeit zum Aus⸗ druck brachte. Das allgemeine Lied:„Und hörſt Du das mächtige Klingen“, reihte ſich dieſem Trinkſpruch an. Der dritte und letzte offizielle Toaſt galt dem Mitbegründer des deutſchen Reiches, dem Fürſten Bismarck, und wurde von Herrn Staatsanwalt v. Duſch⸗Heidelberg ausgebracht, Be⸗ geiſtert kam die Verſammlung der Aufforderung dieſes Redners nach dem eiſernen Kanzler ihr Glas zu weihen. Nachdem die ſtürmiſchen Hochrufe verklungen waren, ſtimmten die An⸗ tweſenden, welche die treffenden Ausführungen des Herrn von Duſch wiederholt durch lebhafte Beifallsbezeugungen unter⸗ brochen hatten, das allgemeine Lied„Dem Fürſten Bismarck“ an. An Fürſt Bismarck wurde folgendes Telegramm abge⸗ ſandt:„Fürſt Bismarck, Friedrichsruhe. Die zur Feier des 25jährigen Beſtehens der Partei verſammelten National⸗ liberalen Heidelbergs und Umgebung gedenken in Ehrerbietung und Dankbarkeit der unvergänglichen Verdienſte Eurer Durchlaucht um die Begründung des deutſchen Reiches.“ Herr Dr. Meyer machte darauf aufmerkſam, daß zur ſelben Stunde in Berlin die Reichs⸗ und Landtagsmitglieder der nat.⸗lib. Partei zum Feſtmahl verſammelt ſeien und machte den Vorſchlag, derſelben folgendes Telegramm zu ſenden:„Herrn Rudolf von Bennigſen. Die zur Feier verſammelten National⸗ liberalen von Heidelberg und Umgebung ſenden den Partei⸗ genoſſen in Berlin herzlichen Gruß und bringen dem hoch⸗ verehrten Jührer ein dreifaches Hoch.“ Zahlreiche ſonſtige allgemeine Geſangsvorträge und Muſikpiecen des Heidelber⸗ 77..(00f000ã ² A erwählten. Er machte ihrem Vertrauen Ehre und ſtiftete die erſte Kolonie auf dem feſten Lande Santa Maria. Sein nächſter Wunſch war nun, ſich zu ſeiner neuen Würde könig⸗ liche Autoriſation aus Spanien zu verſchaffen. Dieſe konnke er nicht ſicherer hoffen, als wenn er ſich mit reicher Beute vor dem Throne einfand. Er trieb daher auf ſeinen Streifereien von den Wilden ſo viel Goldblech ein, als er bekommen konnte, und wußte ſich die Indianer durch ſein freundliches Betragen ſo geneigt zu machen, daß ſie ihm alles willig übergaben. Einſt, als er wie gewöhnlich gierig nach Gold forſchte, ſagte ein junger Kazike zu ihm:„Was wollt Ihr doch mit dem unnützen Tand! Wenn Euch ſo ſehr danach verlangt, ſodürft Ihr nur nach jenem Lande gehen, das drüben über dem Ozean liegt, 6 Sonnen von bier. Doch dazu müſſen Eurer viele ſein!“ Welche Nachricht! Er meinte Peru, und der andere Ozean ſechs Tagereiſen jenſeits war die Südſee, die Kolumbus immer geahnt hatte. Balboa eilte, einen treuen Botſchafter mit dieſer Entdeckung nach Hiſpaniola zu ſchicken und ſich den Statt⸗ halter durch ein anſehnliches Geſchenk geneigt zu machen. Zugleich verſtärkte er ſich von dort aus mit friſchen Kriegern, die von der Ausſicht auf große Reichthümer gelockt wurden, an allen Mühſeligkeiten und Drangſalen theilzunehmen, die mit einer erſten Wanderung durch dieſe ungebahnte Wildniß durch Wälder, Sümpfe und über Gehirge verbunden ſein mußten. Hundert und neunzig kühne Abenkeurer ſetzten ſich nun in Marſch, um dem König von Spanien ein Land zu erohern, das von wilden Völkerſchaften zahlreich bedeckt war. Balbao's großes Talent, die Gemüther zu beherrſchen, zeigte ſich auch in ſeinem Verkehr mit den Kaziken, die er unter⸗ megs antraf, Er machte ſie ſich alle zu Freunden, und mehr als tauſend Indianer folgten ihm freiwillig, um den Spa⸗ niern ihr Gepäck nachzutragen, Die heißfeuchten Niederungen in dieſer höchſt ungeſunden Gegend Amerikas, die breiten Ströme, die dichtperwachſenen Wälder dazu Schlangen und Muskitos, Mangel an friſchem Waſſer und an geſunder Nah⸗ rung— das alles machte die Reiſe zu einer der beſchwer⸗ lichſten die je unternommen worden ſind. Balboa ſchlug aber alle Klagen ſeiner murrenden Gefährten durch ſeine Theilnahme an ihren Drangſalen nieder. Immer war er der erſte, wenn ein Moraſt zu durchwaten oder ein Weg durch wildes Geſtrüpp zu hauen war; kein Zug von Verdroſſenheit trübte ſeine ſtets heitere Miene. Indeſſen waren aus den 6 Sonnen ſchon 25 geworden, und noch zeigte ſich kein Ocean. Natürlich! Man hatte bdei aller Anſtrengung manchen Tag nur eine Meile weit vor⸗ dringen können, Endlich kamen ſie an einen großen Berg. Da ſagten die Indianer, wenn ſie den erſtiegen hätten, wür⸗ den ſie den Ocean vor ſich liegen ſehen. Dieſen Aublick mußte ſich der begeiſterte Balbao zuerſt verſchaffen, er ließ ſeinen! ger Stadtorcheſters verſchönerten die prächtig verlaufene Feier, welche Zeugniß ablegte, daß die nationalliberglen Männer von Heidelberg und Umgebung treu zur Fahne der Partei ſtehen. Neber das Tabakgeſchaft der verfloſſenen Woche berichtet die„Südd. Tabakzeitung“ Folgendes: Das Pfälzer Tabakgeſchäft iſt ruhig. In der letzten Woche wurde verkauft: eine größere Partie 84er Schneidtabake von einem Spekulanten an einen Händler zu 24., ferner eine Partie 8ger und 90er Gundi zu ca. 41 M.(verſteuert); alsdann eine Partie Bruhrheiner, 90er, verſteuert, zu ca. 46 M. Außerdem werden verſchiedene kleinere Partieen entrippte Einlage und Einlage⸗ tabake verkauft: erſtere zu ungefähr 70—75., letztere zu verſchiedenen Preiſen. Im Allgemeinen läßt die Marktlage, wie momentan nicht anders zu erwarten, zu wünſchen übrig. *Der geſtrige Faſtuachtsſonntag zeigte die übliche Phyſiognomie, jedoch war das Getriebe in den Straßen der Stadt diesmal nicht ſo lebhaft wie in früheren Jahren. Die Masken waren verbältnißmäßig nicht ſehr zahlreich vertreten. Das größte Contingent derſelben ſtellte natürlich die liebe Jugend. Dagegen herrſchte in den hieſigen Wirthſchaften geſtern ein buntes Treiben und in verſchiedenen größeren Etabliſſement ſchwang Prinz Carneval luſtig ſein Scepter. Fappenabend. Es wird uns geſchrieben: Heute Abend findet in der„Stadt Aachen“ ein ſolenner Kappen⸗ abend ſtatt, verbunden mit einem großen humoriſtiſchen Concert der geſammten Kapelle Gallion, worauf das ver⸗ ehrliche Publikum beſonders aufmerkſam gemacht wird, da ein genußreicher karnevaliſtiſcher Abend in Ausſicht ſteht. Sagalbau. Das geſtern Abend ſtattgefundene humoriſtiſche Concert der hieſigen Grenadierkapelle hatte ein volles Haus. Das Programm trug der luſtigen Faſchingszeit voll und ganz Rechnung und bemächtigte ſich der Theilnehmer alsbald eine fröhliche Stimmung, die leider bei einzelnen jungen Elementen etwas ausartete. Großer Maskenhall. Zu dem großen Maskenball, welcher morgen Dienſtag Abend in den Sälen des Saalbaues ſtattfindet, ſind die umfaſſendſten Vorbereitungen getroffen worden, welche dem Feſte einen glänzenden Verlauf ſichern. Die ſämmtlichen Räume erhalten eine entſprechende Deco⸗ ration. Der Ball dürfte jedenfalls einer der glänzendſten Theile des Mannheimer Faſchings bilden. * Siedertafel. Der Geſanaverein„Liedertafel“ ver⸗ anſtaltete am vergangenen Samſtag Abend im großen Saal⸗ bauſaale ein Maskenkränzchen, zu dem ſich die Mitglieder des Vereins mit ihren Angehörigen in großer Anzahl einge⸗ funden hatten. Durch das ganze vortreffliche Arrangement wehte ein geſunder urwüchſiger Humor, welcher die Theil⸗ nehmer in eine echte karnevaliſtiſche Stimmung verſetzte und die Bürgſchaft für einen heiteren fröhlichen Abend bot. Der Saal hatte das Gepräge eines Jahrmarktes erhalten. Entlang der Kolonaden waren Buden zur Aufſtellung gekom⸗ men, welche allerhand ſeltene Sehenswürdigkeiten, Raritäten u. ſ. w. enthielten, die einen unwiderſtehlichen Zauber auf all das erſchienene Volk des Prinzen Carneval ausübten und all⸗ ſeits große und berechtigte Bewunderung fanden. Große Heiterkeit erregte das Auftreten der Mannheimer Straßen⸗ kehrerkolonne, deren oberſten Befehlshaber man azubſch n und mit der nöthigen Hochachtung begrüßte. Recht hüb ch wurde ein Tyroler Tanz von 10 Paaren zur Ausführung gebracht. Als eine gelungene Idee mußten die 6 wondernden Plakat⸗ ſäulen bezeichnet werden, wie überbaupt manche Charakter⸗ masken vertreten waren, die durch ihre Originalität biel zum Amüſement der Feſttheilnehmer beitrugen. An der erſten Polonaiſe betheiligten ſich über 100 Paare. Das Maskenfeſt währte bis in die frühen Morgenſtunden. Das Masken⸗ kränzchen der Liedertafel“ bildete zweifellos eine der ſchönſten Blüthen in dem Kranze der diesjährigen Faſtnachtsveranſtal⸗ tungen hieſiger Stadt. Der Berein Excelſior hielt am vergangenen Sams⸗ tag Abend in ſeinem Lokal zum„Felſenkeller“ einen karne⸗ valiſtiſchen Herrenabend ab. Zahlreiche Couplets und ſonſtige humoriſtiſche Vorträge geſtalteten die Feſtlichkeit zu einer ſehr gelungenen und amüſanten. Die Theilnehmer trennten ſich erſt in den frühen Morgenſtunden mit dem Bewußtſein, einen fröhlichen Abend verlebt zu haben. Stolze' ſcher Steuographen⸗Verein. Wenn die Wogen des Faſchings am höchſten gehen, dann legen auch die Stenographen einmal den Bleiſtift bei Seite, um Theil zu nehmen an dem tollen Trubel, dem der Aſchermittwoch ein jähes Ende bereitet. Daß die ſonſt ſo ernſten Ritter der geflügelten Feder unter Umſtänden recht heiter, ſagen wir ndrriſch, ſein können, zeigte der am Samſtag im Vereinslokal ſtattgehabte carnevaliſtiſche Herrenabend des Stolze'ſchen Stenographen⸗Vereins, deſſen Verlauf unter Leitung eines in ſolchen Sachen wohl erfahrenen Präſidenten ein geradezu glänzender zu nennen iſt. rerererererr/f/f/ff · · ·— Leute unten und ſtieg allein hinauf. Und ſiehe! Da lag das weite Weltmeer vor ſeinen trunkenen Augen und wälzte ſeine dunklen Wogen aus unabſehbarer Ferne dom äußerſten ori⸗ zont herauf. Er breitete ſeine Arme aus, fiel auf ſeine Kniee und dankte Gott mit heißen Freudenthränen, daß er ihn bis hierher geführt hatte. Seine Gefährten hielten ſich nun auch nicht länger, ſondern ſtürzten hinauf und theilten auf dem Gipfel des Berges ihres Führers Empfindungen und Gebete. Dann ſtieg Balboa hinab in den Strand, ging mit Schwert und Schild bis an die Bruſt ins Meer und nahm mit dem gewöhnlichen Spruche das Weltmeer im Namen des Königs von Spanien in Beſitz. Es war dieſer Theil der Südſee ein Meerhuſen, der oſtwärts von Panama liegt. Balboa gab ihm den Namen Golfo de St. Michael, den er noch jetzt führt. Auch hier verband er ſich die Indianer durch ſein biederes Betragen; ſie brachten ihm Lebensmittel in Menge und die Kaziken ſchenkten ihm Perlen und Gold. Ueberall heſtätigte ſich die Sage von dem reichen Goldlande, das ſüdwärts liegen, aber auch von einem mächtigen Könige beherrſcht werden ſollte. Dieſer Umſtand bewog Balboa, umzukehren und zuvor Verſtärkungen zu holen, und ſo kam er denn im Anfange des Jahres 1514 in ſeiner Kolonie Santa Maria wieder an, mit großem Ruhme und noch größeren Reich⸗ thümern überhäuft.... Man kann ſich das Entzücken des Königs denken! Aber immer iſt es die Politik mißtrauiſcher Regenten geweſen, die auch Kolumbus erfahren hatte, nie einen ſehr thätigen und einen ſehr glücklichen Mann zu hoch ſteigen zu laſſen; und ſo wurde denn die erbetene Statthalter⸗ ſchaft nicht dem braven Balboa, ſondern einem unendlich ſchlechten Menſchen, Namens Davila, ertheilt Schließlich wurde Balboa von Danila eines erdichteten Verbrechens beſchuldigt, zum Tode verurtheilt und öffentlich hingerichtet. So Grube auf Grund der geſchichtlichen Forſchung. Es bedarf nicht des Zuſatzes, daß der Irrthum in der Rede des Kaiſers an ſich ohne Bedeutung iſt; an dem Ge⸗ dankengange wird durch die Vertauſchung der Perſonen und die Aenderung einzelner Umſtände nichts geändert. Und doch iſt der Irrthum lehrreich. Denn er zeigt, daß auch die An⸗ ſchauungen und Auslaſſungen eines Herrſchers nicht unfehlbar ſind und der Prüfung und unter Umſtänden der Berichtigung Poſt Das gilt ſo gut für die Geſchichte wie für die Olitik. Nach O. Peſchel„Geſchichte des Zeitalters der Ent⸗ deckungen“ war Balboa ein Mann unadeliger Abkunft“. Es ſei zudem auch ein Irrthum, daß man dort, wo ein Ge⸗ birgsrücken den Atlantſſchen vom Stillen Ocean ſcheidet, dieſes im Weſten liegende Stille Meer im Glanze der auf⸗ ehenden Sonne habe ſehen können. — Mannheim, 29. Februnr⸗ General⸗Anzeiger. 3. Seite! Frau Sttilie Stein, geb. Mühldorfer, welche gegen⸗ wärtig auf einer Vortragsreiſe in Hamburg weilt, wurde geſtern Nachmittag vom Fürſten Bismarck in Friedrichsruh empfangen und fand huldvollſte Aufnahme. Eiſenbahnunglück. Geſtern früh kurz vor halb 5 Uhr ereignete ſich auf der Main⸗Neckarbahn am Eingang in die Station Friedrichsfeld ein Eiſenbahnunglück. Der Sach⸗ verhalt iſt folgender: An jedem Sonntag Morgen fährt ein Extra⸗Viehzug von Heidelberg nach Frankfurt a. M. Derſelbe wurde geſtern früh um 4 Uhr abgelaſſen. 25 Minuten ſpäter verließ der ebenfalls nach Frankfurt gehende Perſonenzug Nr. 54 Heidelberg. Derſelbe hat den Güterzug in Friedrichs⸗ feld einzuholen, jedoch mit der Maßgabe, daß der Viehzug zuerſt in die Station einfährt. Infolge eines falſchen Sig⸗ nalements hielt ſich nun geſtern nicht nur der Führer des Viebzugs ſondern auch derjenige des Perſonenzugs zur Ein⸗ fahrt in die Station Friedrichsfeld für berechtigt, wobei der natürlich ſchneller fahrende Perſonenzug den Güterzug ein⸗ holte. Der Lokomotipführer des Perſonenzugs bemerkte recht⸗ zeitig die Gefahr, zog die Weſtinghouſebremſe und gab mit ſolcher Kraft Condredampf, daß ſich die Loksmotive von dem übrigen Train riß und, während letztere ſtehen blieb, in die zwei hinterſten Wagen des Güterzugs fuhr. Der Anprall war ein ſo heftiger, daß die zwei hinteren Wagen des Güterzuges vollſtändig demolirt wurden. Die Lokomotive des Perſonenzugs ſchob ſich üver einen der Güter⸗ wagen, wobei der verheirathete Wagenwärter Stotz aus Eppelheim, der ſich in dem Kapriol eines der zertrümmerten Wagen befand, getödtet wurde. Stotz iſt Vater von 3 uner⸗ zogenen Kindern. Derſelbe hat erſt vor ungefähr 14 Wagen mit ſeiner zweiten Frau Hochzeit gehalten und war ein äußerſt ruhiger, ſolider und braver Mann. Von dem in den zwei zertrümmerten Wagen befindlichen Vieh wurden ein Ochſe und eine Kuh getödtet. Anderes Vieh erlitt ſtarke Verletz⸗ ungen. Die Thiere rannten in die Felder hinein und konnten nur mit großer Mühe wieder eingefangen werden. Einzelne Thiere flüchteten dis nach Schwetzingen, wo ſie feſtgenommen wurden. Man ſoll daſelbſt recht verdutzte Geſichter über die Ankömmlinge gemacht haben. Da der Perſonenzug nach dem Losreißen der Lokomotive deſſelben ſteben blieb, kamen die Inſaſſen dieſes Zuges mit dem Schrecken da⸗ von. Der Materialſchaden iſt ein ziemlich bedeutender. Nachdem das eine Geleiſe etwa eine Stunde nach erfolgter Kataſtrophe wieder befahrbar geworden, wurde der Verkehr einſpurig aufgenommen, was bei einigen Zügen eine erheb⸗ liche Verſpätung zur Folge hatte. Unterdeſſen war ein Hilfs⸗ zug von Heidelberg eingetroffen, ſo daß gegen 10 Uhr auch das zweite Geleiſe frei gemacht und die Züge ungehindert paſſiren konnten. Wen die Schuld an dem bedauerlichen Un⸗ glück trifft, dürfte erſt die eingeleite Unterſuchung feſtſtellen. * Körperverletzung. In einer Wirthſchaft am Speiſe⸗ markte geriethen geſtern Nachmittag zwei Kaminfeger mit einander in Streit und wurden von dem Wirth deßhalb aus dem Local gewieſen. Aus Zorn ghierüber zertrümmerte der eine der ſchwarzen Geſellen eine Fenſterſcheibe, brachte ſich hierbei jedoch zwei ſo ſtarke Verletzungen am Handgelenke bei, daß er im Allg. Krankenhauſe verbunden werden mußte. In den Rhein gelaufen iſt am Samſtag Mittag eine 71lährige Pfründnerin in der Nähe der Militärſchwimm⸗ ſchule, wahrſcheinlich in ſelbſtmörderiſcher Abficht. Die Lebens⸗ müde wurde jedoch von zwei Herren wieder herausgezogen. * Verhaftet wurde geſtern Nachmittag ein ſich in den Planken herumtreibender maskirter Taglöhner, welcher ein höchſt unpaſſendes Maskencoſtüm gewählt bhatte. Meteorologiſche Beobachtungen der Station Maun⸗ heim vom 29. Februar Morgens 7 Uhr. 8 rmometer 95 Seenger FaeJ Sangr] Berge ber deg. e in mm Trocken Feucht Stärle Maximum Minimum 747.4.7.4 NNR 1.3.7 ) 0 Windſtikle; 1: ſchwacher Juftzus; 2: etwas ſtärker ꝛe.; 8: Sturm: 10: Orkan. Regenmenge: 1⸗8 mm. Sielbau Nachrichtendienſt. Mannheim. Beobachtungen vom 28. auf 29. Februar. Beobachtgsgt. Metesrolog. Besbachtungen Grundwaſſerſtände, Coten in N. N Stand ee ee bone, en en e Tag Stunde meter achtungsart Stand 27./. Max. Min, Temp.%/ Null 1892 —5 R 5, Hranlenh.51,79ſ89,4489,46 5 15 118,Sindenhft. 91,35 89,59.89,58 28. 7 44 44 100 R8, N. Nealſch. 90,78—.——— 55 E 2, Planken 96,4988,1788,20 29.] Sorm. 4 1 195 Nesgrankenſtan 95,0789,4882,50 erm. +4 +1+ 4 8, Couliſbr. 97,7390,6990,71 ) R 5 wird ſeit 1. Januar 1877 beobachtet. Höchſter Stand 92,00 N. N. am 1. Januar 1883. Niedrigſter Stand 87,39 N. N. am 17. Oktober 1883. Niederſchläge:.8 m/ m. *Muthmaßliches Wetter am Dienſtag 1. März. Der von Oſteuropa gekommene Hochdruck breitet ſich immer mehr aus, namentlich im Norden, weshalb der Reſt der ſo lange über Irland gelegenen Depreſſion nach dem Golf von Bis⸗ kaha und nach Spanien verdrängt wird. Bei fortgeſetzt nörd, lichen bis öflichen Winden iſt deßhalb anhaltend trockenes und heiteres Wetter zu erwarten. Da die Sonnenwärme ſchon einige Kraft entwickelt, ſo köngten möglicherweiſe durch den Die Karpfenmühle. Volksroman aus der Franzoſenzeit von Max Benno. Nachdruck verbsten. 2(Fortſetzung.) Ueder dem intereſſanten Antlitz des jüngeren Offiziers, eines ſchlanken Lieutenants mit blondem Haar, blauen Augen und einem kräftigen, hohe Energie verratbenden Kinn, lag ein düſterer Schatten. Er nagte mit den weißen Zähnen an dem Ende ſeines Schnurrbarts und fuhr ſich wiederholt mit haſtiger Bewegung, als wolle er ſchlimme Gedanken weg⸗ ſcheuchen, mit der ſchmalen Hand über die Stirne, welche eine tiefe Furche durchzog. 55 Sein Nachbar, ein etwas korpulenter Kapitän, deſſen bräunliche Geſichtsfarbe den Südländer bekundete, ſchaute unter den halbgeſchloſſenen Lidern hervor lauernd auf ihn. Ein ſpöttiſches Grinſen glitt von Zeit zu Zeit um den ſtark aufgeworfenen Mund und ein ſtechender Blitz zuckte, wenn auch nur flüchtia, gegen des Lieutenants Geſicht. „Sei doch kein Thor, Gerhard,“ nahm endlich der Letztere das Wort.„Was geht die ganze Geſchichte Dich an? Du biſt Soldat und vollziehſt den erhaltenen Befehl.— Damit punktum!“ Gerhard holte tief Athem. Er fand zu der Entsegnung erſt nach einer längeren Pauſe das Wort.„Ich kann Dir die Verſicherung geben,“ erklärte er,„daß mich das Bewußt⸗ ſein meiner Pflicht noch nie ſo ſchwer niedergedrückt hat, wie geute, wo ich die Execution kommandiren ſoll, welche ich, Du magſt entgegenhalten, was Du willſt, einen Mord nennen muß. Es iſt eine unverzeihliche Grauſamkeit. ein Akt der reinſten Privatrache, ſonſt nichts. Ich kenne die Angelegen⸗ heit genau und weiß, daß der unglückliche Palm ebenſowenig als ſeine Leidensgenoſſen ein Verbrechen begina. Darüber iſt auch der Kaiſer gewiß nicht im Zweifel, und dennoch ſchickt er den unſchuldigen Mann, um den eine zahlreiche Fa⸗ milie weint, in den Tod. Die deutſche Preſſe iſt es, die er in dieſem Schuldloſen haßt und der er durch. Statuirung eines blutigen Exempels den Kopf abſchlanen will. Er wird Bodenſee in Südweſtdeutſchland kurze Störungen in Form von Bewölkung und ſehr vereinzelt auftretenden kurzen Nie⸗ derſchlägen entſtehen, doch ſteht im Allgemeinen auch für Dienſtag und Mittwoch ſchönes, den Frühling verkündendes Wetter in Ausſicht. Aus dem Großheriogthum. + Friedrichsfeld, 28. Febr. Einen ſehr ſchönen Mas⸗ kenball hielt der hieſige Geſangverein Frohſinn am ver⸗ gangenen Samſtag in den Lokalitäten des„BVadiſchen Hofes“ ab. Derſelbe war ſehr ſtark beſucht und währte bis zur frühen Morgenſtunde. Die Beamten der Eſpenſchied'. ſchen Fabrik hatten ſich ſehr zahreich eingefunden. Die Muſik ſtellte die Kapelle Gallion aus Mannheim, und erwarb ſich dieſelbe allgemeines Lob. Auch boten Keller und Küche des Herrn Ries nur Vorzügliches. Der Verein kann auf ſeinen diesjährigen Ball mit Stolz zurückblicken. Theater, Kunſt unrd Wilfenſchaft. Gr. Bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Mannheim. Czar und Zimmermann. Oper von Lortzing. Nach ziemlich langer Ruhezeit gelangte geſtern Lortzing's „Czar und Zimmermann“ zur Aufführung. Die Parthie des Peter Jwanow wurde von Herrr Rüdiger mit dem ihm eigenen Humor und lebhaften Spiel ſehr wirkungsvoll durch⸗ geführt. Neu waren nach Herrn Dänig als Lord Syndham, und Frl. Graichen als Wwe. Brown, die übrigen Parthien wurden durch die bisherigen Darſteller vertreten, allen voran Herr Kna pp, welcher ſehr ſchön ſang und mit dem Vortrag des Liedes im 3. Akte ſtürmiſchen Beifall errang. Für den Bürgermeiſter van Bett wäre etwas mehr Stimme wünſchens⸗ werth. Die Vorſtellung verlief in befriedigender Weiſe. Das Haus war ziemlich gut beſetzt. Auch die Nachmittagsvor⸗ ſtellung der Galoſchen des Glücks hatte ſich eines guten Be⸗ ſuches zu erfreuen. Hoftheater⸗Intendant Baron Stengel iſt zur Haupt⸗ verſammlung des Deutſchen Reichsausſchuſſes der Inter⸗ nationalen Ausſtellung für Muſik⸗ und Theaterweſen(Wien 1892) nach Berlin abgereiſt. Ueber Herrn Mittelhauſer ſchreibt die Kölniſche Zeitung: Der Freiſchütz bildete am 25. Februar das Verſuchsfeld für Herrn Albert Mittelhauſer vom Hof⸗ theater zu Mannheim, der als Map eine der in der nächſten Spielzeit zu erwartenden Lücken im Tenorfach auszufüllen. Herrn Mittelhauſers Stimme iſt ein ausgeprägter, heller Tenor von natürlich friſchem Klange, großer Kraft und ge⸗ nügender Schattirungsfähigkeit. Ließ die ganze Leiſtung auch im einzelnen noch die erforderliche Bühnengewandtheit vermiſſen, ſo erſreut ſie anderſeits durch die Abweſenheit von Mißgriffen und Ungeſchicklichkeiten, ſodaß Herr Mittelhauſer wohl als ein ausſichtsvoller Künſtler zu begrüßen iſt, der bald in die Erforderniſſe des hieſigen Spielplans hineinwachſen wird. Der Kölner Ztg. wird aus Berlin geſchrieben:„Wie wir vernehmen, iſt vom Miniſterium des königlichen Hauſes an die ihm unterſtellten preußiſchen Hoftheater die Weiſung ergangen, künftighin für alle Neuheiten, deren Aufführung geplant wird, erſt die Genehmigung des Miniſter iums einzuholen. Eine ſo weitgehende Beeinfluſſung der künſtleriſchen Thätigkeit der Hoftheater durch die Oberbehörde beſtand bisger nicht, es wurden nur gelesentlich gewiſſe Stücke, wie„Die Ehre“ und„Sodoms Ende' von Sudermann ſowie Wolzogens harmloſe„Kinder der Exellenz“, verboten. Auch waren bisger die preußiſchen Hoftheater nicht durch beſonders kühne literariſche Verſuche bekannt, ſondern galten als höchſt vorſichtige, höchſt konſer⸗ vative Anſtalten. Es war kaum zu erwarten, daß ein Inten⸗ dant es wagen würde, der modernen Richtung Zugeſtändniſſe u machen. Es entſteht die Vermuthung, daß man zunächſt ei dieſen abhängigen Theatern eine ſtrengere Be⸗ ſchränkung der künſtleriſchen Freiheit durck⸗ führen will, um dann ein Vorbild, einen Anknüpfungspunkt zu ſtrammern Polizeimaßregeln gegen alle Theater zu haben. Wenn man aber ſchon darangeht, die Kunſt unter ſtrenge Polizei⸗Aufficht zu ſtellen, ſo möchten wir doch um Folgerich⸗ tigkeit bitten. Es hat gar keinen Zweck für die angebliche Hebung der Sittlichkeit irgend ein neues Stück eines Herrn Müller oder Schulze zu verbieten wenn man das Publikum ruhig jin ältere Stücke geben läßt, die im Sinne der neuen Geiſtesrichtung entſchieden unſittlich ſind. Man rotte das Zeug mit Stumpf und Stiel aus, verbiete Schillers„Kabale und Liebe“ und den verfänglichen„Don Carlos“, Leſſings„Emilia Galotti“, Goethes„Fauſt“, Shake⸗ ſpeares„Romeo und Julia“ und bleibe nicht beim Schauſpiel ſtehen, ſondern verfahre auch in Wagners„Nibelungen“, Mozarts„Don Juan“ und„Figaro“ rückſichtslos gegen die Oper. Man denke nur an die Liebe des Bruders zur Schweſter in der„Walküre“, von Triſtan und Iſolde ganz zu ſchweigen! Der Verkauf von Textbüchern dieſer Opern iſt jedenfalls zu verbieten. Es bleibt bedenklich, unfittliche Dinge zu dulden, nur weil man den Sänger nicht ſo gut verſteht wie den Schauſpieler. Aus zwingenden Gründen ſchließt ſich hieran nothwendigerweiſe das Verbot des Balletts, das freilich immer eine mehr ariſtokratiſche Kunſt geweſen iſt, die breiteren Schichten des Volkes weniger intereſſirt, aber doch, wenn einmal die ſittliche Hebung des Theaters in An⸗ ſchüren, welche zuletzt ſein ſtolzes Gebäude verzehrt. Gott, warum hat Dein Onkel auch gerade mich zu dieſer gräßlichen Arbeit gewählt!“ Das hämiſche Grinſen auf dem braunen Antlitz des Franzoſen trat, während Gerhard ſprach, noch ſchärfer hervor. „Ich rathe Dir,“ warnte er, als Jener verſtummt,„in Deinen Ausdrücken über unſeren glorreichen Kaiſer etwas wähleriſcher zu ſein! Du würdeſt vorausſichtlich eine ſehr ſchlimme Erfahrung machen, hätte ein anderes Ohr, als das meinige, Deine Worte gehört. In ſolchen Dingen ſpaßt Na⸗ poleon nicht! Wenn Dir übrigens das Kommando des Pikets ſo gar verhaßt iſt, findet ſich vielleicht ein Ausweg, der Dich von dem läſtigen Amte befreit. Ich mache mir nicht das Mindeſte daraus, den Zuſchauer zu ſpielen, wenn man die hochverrätheriſche Schreiberſeele in's Jenſeits ſpedirt, und will den Onkel erſuchen, daß er Dich durch mich ablöſen läßt. Er geht, ſchon um mich vom Halſe zu bringen, vor⸗ ausſichtlich gern auf den Tauſch ein, da er ſelbſt ſo wenig als möglich mit dem Handel zu tͤun haben mag. Dir aber erweiſe ich dadurch, nach Deinen vorigen Auslaſſungen zu ſchließen, einen Dienſt, der,“ fügte Pierre mit einem lauern⸗ den Blick in das Antlitz Gerhards hinzu,„eines anderen werth iſt. Doch davon ein andermal. Ich muß mich beeilen, weil St. Hilaire noch heute Vormittag abreiſen wird. Mein Burſche bringt Dir Beſcheid.“ 5 Damit reichte er dem Lieutenant die Hand und ging fort. Gerhard Willi blieb trotz der Verſicherung des Freundes, ihm die verhaßte Aufgabe abnehmen zu wollen, in gedrückter Stimmung zurück. Er hatte früher den„großen Kaiſer mit ganz anderen Augen betrachtet als jetzt. Das läßt ſich leicht erklären, wenn man bedenkt, wie es damals in Deutſchland ausſah. Nicht nur die Soldateska, die Beamten und Kreaturen Napoleons ſchwärmten, insbeſondere im Süden, für den Kaiſer— auch von dem größten Theil des dem Erfolg huldigenden Volkes wurde dem kühnen Eroberer faſt abgöttiſche Verehrung gezollt. Unter dem Einfluß dieſer Verhältniſſe wuchs Gerhard mit ſeinem lebhaften Geiſte und der regen Einbildungskraft zum ſeinen Zweck nicht erreichen, ſondern nur noch mehr die Jüngling heran. Von den einheimiſchen Fürſten ſprach man griff genommen wird, nicht unberückſichtigt bleiben fann. In Tübingen iſt man, wie kürzlich mitgetheilt worden, bereits mit gutem Beiſpiel vorangegangen und hat ſehr folgerichtig eine Tänzerin vom Tübinger Muſentempel abgewieſen.“ Heute iſt Roſſini's hundertjäbriger Geburtstag. In den zwanziger Jahren ſtehend, war er bereits der Mode⸗ componiſt ſeiner Zeit geworden. Die meiſten ſeiner Par⸗ tituren— er hat, obwohl er ſchon zeitig zu ſchaffen aufhörte, an die vierzig geſchrieben— ſind vergeſſen. Mit einer aber hat er die opera buflfa ſeiner luſtig⸗ liederlichen Aera unſterblich gemacht:„Der Bar⸗ bier von Sevilla“ wird fortleben neben Mo⸗ zarts„Figaro“, ſo lange die Welt noch Freude hat an dem prickelnden Schaumwein einer Muſik, die zur feingefälligen und charakteriſtiſchen Illuſtrirung eines übermüthigen Luſtſpielſtoffes dient, der volksthümlich bleiben wird, ſo lange die Menſchheit den Geſchmack an kindlich⸗derbem Humor noch nicht verloren hat. Die großartigſte Schöpfung Roſſinis erſchien 1829, der„Wil⸗ helm Tell“, jenes eine Blüthenleſe der herrlichſten und tiefſten Gedanken und gründlichſten Durchführungen bergendes Tonwerk, welches ſeine, wenn auch bisher bedeutende, ſo doch ſpezifiſch italieniſche Kunſt mit jener der größten Meiſter aller Zeiten und Länder verſchmelzen ſollte. Das war nicht mehr die ſchmeichelnde, berückende und doch dem fremden Oor ſo fernſtehende Kunſt, es war italieniſche Harmonie, verbunden mit deutſcher Gründlichkeit und franzöſiſcher Phan⸗ taſie. Der„Wilhelm Tell“ machte Roſſini unſterblich und unvergeſſen, ſelbſt in unſerer Zeit, welche ſich als eine neue, tiefere Aera von dem einſtigen Ideal italieniſcher Tonkunſt emancipirt.— Die Pariſer große Oper und ſeinen Heimathsort Peſaro in der Romagna ſchmücken Roſſinis Standbilder, ihm zum Ruhm, der Nachwelt zum Gedenken. Mannheimer Runſtverein. Von den unſerm Kunſtverein neuerdings zugeſendeten Bildern dürften zunächſt einige landſchaftlichen Gemälde von den hier ſo beliebten Künſtlern Friedrich Kallmorgen (Karlsxube) und Joſef Wenglein(München) der beſten Aufnahme ſicher ſein. Dieſe Gemälde reichen zwar in Bezug auf Größe und Reichhaltigkeit des Stoffes nicht an diejenigen heran die wir von denſelben Malern in unſerer ſtädtiſchen Samifflung beſitzen: allein wie in Allem, was von Meiſter⸗ hand geſchaffen worden, ſpricht ſich auch in jedem dieſer neuen Werke die intereſſante Eigenart ihrer Schöpfer aus. So ſind die beiden Landſchaften„Heißer Tag“ und„Sommerabend“ von Kallmorgen wieder Meiſterwerke wahrſter, tief⸗ empfundener Naturauffaſſung und beweiſen dieſelben von Neuem, welch' Poeſie der Künſtler auch ſelbſt dem Ein⸗ fachſten abzusewinnen weiß. Die bier geſchilderten, ſchein⸗ bar ſo eintönigen Getreide⸗ und Stoppelfelder ſind durch die Gluth des Colorits in wunderbarſte Stimmung getaucht. Und wie Kallmorgen durch ſolche Meiſterwerke eines maß⸗ vollen Impreſſionismus uns die Schönheiten der Natur ans Herz zu legen vermag, ſo ſchildert uns Wenglein in ſeiner neuen großen„Landſchaft in Bayern“ mit geradezu hin⸗ reißender Kunſt die in ibren Stimmungen unerſchöpfliche Natur von der Seite effectvoller Phantaſtik, die trotzdem aber der Wahrheit nicht entbehrt. Dabei zeichnet ſich die Wenglein'ſche Schöpfung durch größte Feinheit der Aus⸗ führung in Bezug auf alle Einzelheiten gus. Außerordent⸗ liches in ſorgfältigſter Detailmalerei bietet auch Altmeiſter J. G. Steffan(München) mit ſeinem neueingeſendeten Ge⸗ mälde„Tages⸗Abſchied!“ das feine, ſubtile Colorit des Bildes beweiſt zugleich, wie man heute auch noch mit den einfachſten Mitteln Hochbedeutendes zu erreichen vermag. Von den übrigen Gemälden kann ein prächtiges Frühlingsbild von Prof. A. Fink(München) neben den genannten Meiſterwerken mit Ehren beſtehen. Auch das lichtvolle, friſche Bild An der Waldquelle“ von H. Linden⸗ ſchmitt jr.(München) wird ſich viele Freunde erwerben. Von den Arbeiten Th. Meyer's(Baſel) dürfte die flott ge⸗ malte Landſchait„Im Mai“ am Beſten gefallen. Hugo Börner (Karlsruhe) ſchreitet in ſeinen Beſtrebungen nach immer wirklichkeitsgetreuerer Naturerfaſſuns rüſtig vorwärts, wie dies ſeine Arbeiten„Am Dorfbach“ und„Kapelle im Thal“ recht anſprechend beweiſen. Außerdem ſei noch eines kleinen ſorgſam ausgearbeiteten Bildes von J. Schoyerer„Auf Capri“ und einiger fein geſtimmten Aquarellen von Elſa von Cantacuzène mit Anerkennung gedacht. o0. Verſchiedenes. — Shicago's Wachsthum. Der bekannte amerikaniſche Geograpd Dr. C. Steffens aus New⸗Mork macht in der neueſten Nummer des„Globus“ höchſt intereſſante Mitthei⸗ lungen über die beiſpielloſe Entwickelung von Chicago, dem Schauplatz der nächſten Weltausſtellung, eine Entwickelung, die ſelbſt ihn, den an raſche Fortſchritte gewöhnten New⸗Norker. aufs Höchſte in Erſtaunen verſetzt hat. Es gibt keine zweite Stadt in der Welt, die ein derartig raſches Wachsthum auf⸗ zuweiſen hätte; denn das heutige Cbicago iſt als Stadt noch nicht 60 Jahre alt. Bis zum Jahre 1833 war es ein kleiner Flecken von 550 Einwohnern in 175 Häuschen; von da an datirt der Auſſchwung, denn in dieſem Jahre wurde das um⸗ liegende Ackerland(heute die Staaten Indiang, Michigan und Illinois) den Indianern um 4½ Millionen Mark abgekauft. 1837 erhielt Ctzicago Stadkrechte; es zählte damals 4170 Einwobner und bedeckte einen Flächenraum von 2½ Quadrat⸗ kaum mehr. Pie Gedanken und Ideen von Groß und Klein wurden faſt ausſchließlich durch die Thaten Napoleons und ſeiner Marſchälle beherrſcht. Gerhard trat in die Armee, zu⸗ erſt in ein Regiment ſeines engeren Vaterlandes. Er wurde aber, als er die Epauletten erhielt, zu einem franzöſiſchen Bataillon kommandirt. Es verſchlug dies nicht viel. Die heimathlichen Truppen kämpften ohnehin Seite an Seite mit den Franzoſen und halfen den Ruhm des Mannes erhöhen, deſſen Hand ſo ſchwer auf dem deutſchen Vaterlande lag. Dieſe letztere Thatſache kam Gerhard durch verſchiedene Vor⸗ kommniſſe bald geuug zum vollen Bewußtſein. Seine Be⸗ geiſterung für den Helden ſank tiefer und tiefer; ſie wich zu⸗ letzt einer ſchmerzlichen Trauer über das Loos der ſchönen Heimath, deren Zukunft für immer geſtört zu ſein ſchien. Dieſe Empfindung hatte in dem Gemütd des jungen Mannes durch die Verurtheilung der Männer neue Nahrung bekommen, die es gewagt hatten, eine Schrift zu leſen und leſen zu laſſen, in welcher dem ſtolzen Kaiſer mit edlem Frei⸗ muthe die Wahrheit geſagt ward. Die Begnadigung der Ge⸗ noſſen Palms hob das gegen dieſen begangene Verbrechen nicht auf. Und nun ſollte er ſelbſt das Piket kommandiren, durch welches man an dem Unglücklichen die gräßliche Strafe vollzog; er ſollte als Henker gleichſam an dem Freyel mit⸗ ſchuldig werden, infolge deſſen eine Gattin den Gatten und ein Häuflein unerwachſener Kinder den Vater verlor! fühlte einen tiefen Abſcheu gegen dieſen Auftrag, ſeine ganze Natur bäumte ſich auf— und doch blieb ihm keine andere Wahl, als zu gehorchen, wenn ſich durch Pierre keine Aende⸗ runs des gegebenen Befehls bewerkſtelligen ließe. Durch die Ankunft einer Ordonnanz wurde der junge Lieutenant aus dieſem peinlichen Gedanken geweckt. Eine frohe Hoffnung ſtieg in ihm auf. Sie täuſchte ihn nicht, Der mit militäriſchem Gruße eintretende Sergeant brachte die dienſtliche Meldung, daß der Likutenant Gerhard Wili durck nachträgliche Regimentsordre von der Führung der Frecu⸗ tionskolonne disvenſirt ſei; Kapitän Pierre Villaume werde auf beſonderen Wunſch ſeine Stelle einnehmen und babe ſich zu dieſem Zwecke bereits nach der Citadelle verſügt. (Fortſetzung folgt.) ——-—-— 4. Seſte. General⸗Anzeiger. Mannheim, 29. Februar. miles. Heute bedeckt die Stadt 182 Quadratmſſes; die Ein⸗ wohnerzahl aber iſt in folgender Weiſe geſtiegen: 1850: 29 963, 1860: 109,206, 1870: 306,605, 1880: 491,516, 1890: 1098,576 Einwohner! Dadurch wurde Chicago, Philadelphia über⸗ treffend, zur zweitgrößten Stadt der Union. Seitdem dürfte ſeine Einwoßnerzahl durch Angliederung verſchiedener Nach⸗ barorte bereits auf 1,300,000 geſtiegen ſein, ſo daß es heute nur 300,000 Einwohner weniger hat als Berlin. Unter all den ſtaunenswerthen Fortſchritten und Neuerungen dieſer Königin des Weſtens ſind jene fabelhaften, tburmartigen Kaſernenbauten von 10 bis 20 Stock(40 bis 90 Meter) Höhe, die man ſeit 1884 überall in der City hauptſächlich aus Hohl⸗ ziegeln und Eiſenſchienen errichtet, jedenfalls das Wunder⸗ barſte. Der„Globus“ führt in der erwähnten Nummer eine Reihe dieſer Thurmbauten in Abbildungen vor. Aeueſtes und Telegramme. Berlin, 28. Febr. Die öffentlichen Kundgeb⸗ ungen und Ruheſtörungen haben ſich bis jetzt nicht wiederholt. Die Straße„Unter den Linden“ iſt belebt, aber nur von promenirendem Sonntagspublikum, die ſonſtige Begleitung der mit Muſik aufziehenden Wache durch eine lärmende Menſchenmenge fehlte heute gänzlich. Unter den geſtrigen Ruheſtörern wurden mehrere bemerkt, welche blanke Säbelklingen trugen, einem jungen Burſchen wurde ein mit Drahtſtiften verſehener Knüppel abgenommen. Die Zahl der geſtern Verhafteten beträgt 23. Berlin, 28. Jebr. Wie die T. R. aus privater Quelle erfahren, hat Fürſt Bismarck dieſer Tage einem ſeiner Tiſch⸗ gäſte auf deſſen inter pocula geſtellte Frage, ob er ins Herren⸗ haus zu gehen gedenke, gut gelaunt mit den bekannten Verſen des Kommersbuches vom Bruder Straubinger geantwortet: Da müßt ich doch ein Eſel ſein,— Ein Kerl, als wie ein Rinde!“ Der Fürſt ſoll auch ſonſt gar kein Hehl daraus gemacht haben, daß es ihm nicht einfalle, ſich in der Schulfrage als Puffer zwiſchen Regierung nnd den Parteien zu ſchieben. Seine perſönliche Betheiligung am Kampfe würde ſofort eine Verſchiebung der Sachlage zur Folge haben und vielleicht gerade das Gegentheil von dem bewirken, was man erwarte. Scherzend habe der Fürſt noch hinzugefügt: Er warte den Verlauf der Dinge ruhig ab, und wenn es auch den ſtreitenden Parteien ſo ginge, wie den berühmten„zwoen Löwen“, die ſich gegenſeitig bis auf die Schwänze auffraßen. Gerlin, 28. Febr. Der Fabrikbeſitzer Doeder, Mit⸗ inhaber der Berlin⸗Aachener Spiegel⸗Manufactur, fand heute den Tod in den Flammen, als er bei Miſchung einer als Geſchäftsgeheimniß behandelten Subſtanz thätig war. * Hamburg, 28. Febr. Die„Hamburger Nachr.“ bringen 5 Kampfartikel. Der erſte bekämpft, nach der „Fr. Z3.,“ die Einlöſung der öſterreichiſchen Ver⸗ einsthaler, die eine Freigebigkeit gegen Oeſterreich ſei und der Reichskaſſe eine Ausgabe von vielen Millionen auflege. Eine Erklärung dafür ſei nur in dem Wunſch zu finden, den Bundesgenoſſen zu verpflichten, wie dies auch durch den Haudelsvertrag geſchehen ſei. Der zweite bezieht ſich auf den vom Abg. Bachem geäußerten Wunſch des Centrums nach Wiedervereinigung mit dem katholiſchen Oeſterreich, die die vor 66er Zuſtände zurück⸗ bringen möchte. Der dritte wendet ſich gegen das deutſch⸗ ſeitige Abſtandnehmen von Beibringung der Ur⸗ ſprungs⸗Certificate bei Einfuhr von Getreide aus Oeſterreich⸗Ungarn, wodurch der Oſtſeehandel geſchädigt werde. Der vierte bezeichnet das Hineinwerfen des Schulgeſetzes als Zankapfel unter die Parteien als politiſch nicht geſchickt, weil Centrum, Polen und Welfen durch Conceſſionen doch nicht zu verſöhnen ſeien. Der fünfte beſchäftigt ſich mit der Rechtfertigung Bismarcks bezüglich der Zeitungsartikel über die derzeitige Ernennung des Kardinals Ledochowski zum Präfekten der Congre⸗ gation de propaganda fide, und gibt Aufklärung über die damalige Inſtruktion des Kardinals. “Bonn, 28. Febr. Wegen des Volksſchulgeſetz⸗Ent⸗ wurfs haben von den 60 ordentlichen Profeſſoren der hieſigen Univerſität 45, mithin Dreiviertel der Geſammt⸗ zahl, eine Petition an die beiden Häuſer des Landtags gerichtet, den Entwurf abzulehnen. Wien, 29. Febr. Das amtliche„Fremdenbl.“ be⸗ merkt, es ſei möglich, daß die Bewegung, welche durch die Wiener Arbeitsloſen ging, den Anſtoß zu den Berliner Vorfällen gegeben habe, und bezeichnet als be⸗ ruhigend, daß nur die Hefe der unterſten Volksklaſſen an den ſchlimmſten Ausſchreitungen ſchuld ſei. Wien, 28. Febr. Der Verein für Arbeitsvermittlung beziffert die zur Zeit in Wien beſindlichen erwerbsloſen Arbeiter auf vierzigtauſend, darunter viele kauſende Jamilienväter. Die Behörden fördern bereitwillig jene Arbeiter⸗ komitees, welche für ihre hungernden Genoſſen öffentliche Sammlungen veranſtalten. Der Andrang zur jetzt täglich ſtattfindenden Brodvertheilung an Arbeitsloſe nimmt nachgerade beängſtigende Ausdehnung an, doch verlief bisher Alles ruhig. Nannheimer Handelsblatt. Manuheimer Marktbericht vom 29. Febr. Stroh pr. Ztr. M..00, Heu per Ztr. M..00, Kartoffeln, weiße.80, rothe.50, blaue M. 500 per Ztr., Bohnen per Pfd. 00. Pfg., Blumenkohl per Stück 35 Pfg., Spinat die Portion 30 Pfg., Wirſing per Stück 8 Pfg., Rothkohl per Stück 25 Pfg. Weißkohl per Stück 8 Pfg., Weißkraut per 100 Stück M..00, Kohlrabi 3 Knollen 15 Pfg., Kopfſalat per Stück 15Pfg., Endivienſalat per Stück 12 Pfg., Feldſalat per Portion 15 Pfg, Sellerie per Stück 8 Pfg., Zwiebeln per Pfd. 8 Pfg., rothe Rüben per Portion 20 Pfg., gelbe Rüben per Portion 15 Pfg. Carrotten per Buſchel 0 Pfg., Pflück⸗ Erbſen per Pfd. 00, Merrettig per Stange 12 Pfg., Gurken per Stück 00 Pfg., zum Ejnmachen per 100 Stück M..00, Aepfel per Pfd. 12 Pfg., Birnen per 25 Stück 75 Pfg., Pflaumen per 100 Stück M..00, Zwetſchen per 100 Stück M..00, Kirſchen per Pfd. 00 Pfg., Trauben 00 Pfg., Pfirſiſche per 5 Stück 00 Pfg., Aprikoſen per 5 St. 00 Pfg., Nüſſe per 25 St. 12 Pfg., Haſelnüſſe per Pfd. 35 Pig, Eiet ver 5 St. 35 Pfg., Butter per Pfd. M..00, Handkäſe per 10 Stück 40 Pfg., Aal per Pfd. M..00, Breſem ver Pfd. M..80, Hecht per Pfd. M. 1 20, Barſch per Pfd. M..70, Weißſiſche per Pfd, 40 Pfg., Laberdan per Pfd. 50 Pfg., Stockfiſch per Pfd. 25 Pfg., Haſe ver Stück e..00, Reh per Pfd M. 000, Hahn(jung) per Stück M..00, Huhn jung) per Stick M..89, Feldhuhn per Stück M..00, Ente per Stückl M.00, Tauben per Paar M. 120, Gaus ebend pder Stück M..50, geſchlachtet per Pfid. M..75. Berlin, 27. Jebr. Wie die Berliner„Bank⸗ und Han⸗ delszeitung“ hört, iſt bei der„Borſig⸗Mühle“ eine große Steuer⸗Defraudation entdeckt worden. Da der hinterzogene Steuerbetrag ſich auf 120,000 M. ſtellen ſoll, ſo würde es ſich um eine Straſſumme von 6 Millionen Mark handeln, Wie die genannte Zeitung meldet, ſind minderwerthige Roggen⸗ mehle und Kleie als feines Roggenmehl ſteueramtlich ver⸗ bucht worden, ſo daß die Zollvergütung auf reines Roggen⸗ mehl erhoben werden konnte. Schifffahrts⸗Nachrichten. Maunheimer Hafen⸗Verkehr vom 27. Februar. Schiffer er. Kap Schiff. on Ladung Ctt Meffert Gienanth Rotterdam Stückgüter 1926 Bieſemann Agrippina 3— Napp Drachenfels 5 5— Karbach Rhei n 8 12 5 v. Wyngarten Emma 15— Hafenmeiſterei II. Ludwig Ideal Köln Stückgüter 240⁰ Beyſiegel Ludwigshafen 10„ Zucker 6052 Mermann Meta Hochfeld Kohlen 10046 Hammer Ruhrort 16[Rotterdam Stückgüter 15466 Ha fen meiſterei III. Dohmen Fried elm Antwerpen Getreide 18808 Zoeller K ie 22 Uerdingen Stückgüter 1800 Böhringer Friedrich Heilbroun 1500 Lipp Mannheim 14 Hochfeld Kohlen 14050 Wlutles Mannheim 83 + 1 16200 Hafenmeiſter ei IV. Soeger 3 Guſtel[Duisburg Kohlen 150C0⁰ Heuß Sharlotte 0 7 187 0 Siepmann Heinrich 5 7 19200 Hofmann Waghäuſel Ruhrort 10600 Bock Fott mit uns Hirſchhorn Steine 180⁰ Wolf Neuburg'gemünd 1400 Müller Gebr. Marx 5 Altrip 540 v. Eicken Sophie Katharine Ruhrort Kohlen 16860 Wilmſen[Niederrhein 3 Duisburg 1 880⁰ Wafferſtauds⸗Nachrichten. Rhpein. Bingen, 27 Febr, 2,71 m. +.11. Konſtanz, 25 Febr..10 m 002 Kaub, 27 Febr, 3,12 m. 4+ 0 24 Züningen, 27 Febr. 216 m— 0 02.Koblenz, 27 Febr..93 m.— 0 07 Kehl, 27 Febr, 2 64 m. +.06 Köln, 27 Febr..50 m—.10 Lauterbnrg, 27, Febr..25 n + 0 10 Nubrort 27 Febr..19 m.— 011. Waxau, 27 Febr. 488 w + 0,08 Nedar Mannbelm 29.Febr..68 m..09. MNannheim, 29 Febr..80 5.17. Main:, 27 FJebr..17 m + 12 Heilbronn, 29 Febr. 196 m. +0 05. Briefkaſten. Abonnent B. W. hier. Wir können Ihre Anſicht nicht theilen, ſondern ſind im Gegentheil der Meinung, daß das hieſige Theater ſogar die Pflicht hat, Gäſte von ſo emi⸗ nenter Bedeutung wie'Andrade, dem Publikum vorzuführen. Daß dieſe Vorſtellungen nicht im Abonnement ſtattfinden köunen, iſt wegen der außergewöhnlichen Ausgaben, welche der Theaterkaſſe dadurch verurſacht werden, ſelbſtverſtändlich, Daß die Abonnenten bei Suspendu⸗Vorſtellungen auch nicht beſſer daran ſind, als alle anderen Thegterbeſucher, können mpir gleichfalls nicht finden, denn denſelben wird doch das 9 55 für ihre Plätze bis zu einer beſtimmten Zeit ge⸗ wahrt. Abonnent J. S. hier. Für das betreffende Geldſtück, welches ſich in Ihrem Beſitze befindet, dürfte ſich wohl leicht ein Köufer finden. Wenden Sie ſich an einen Numismatiker. Abonnent J.., U 5. Wenn man ſich über etwas moquiren will, ſo iſt es doch vorher unbedingt nöthig, daß man ſich mit dem betr. Geſetze bekannt macht und das ſcheint bei Ihnen nicht der Fall zu ſein. Die„Extravaganz für einen Wohlhabenden“, wie Sie es nennen, ſteht jedem Anderen auch zu, vorausgeſetzt, daß er den Tag, an welchem die be⸗ treffende Handlung vorgenommen werden ſoll, dem bezüg⸗ lichen Amte vorher beſtimmt. Dann ſteht der Erfüllung ſeines Wunſches nichts entgegen. Wir könnten Ihnen eine ganze Anzahl derartiger Fälle mittheilen, denn wir haben uns an competenter Stelle über Ihre Anfrage genau informirt. Alſo beruhigen Sie ſich. Langjähriger Abonnent. Für den Inſeratentheil iſt die Redaktion nicht verantwortlich. Uebrigens war jenes Inſergt, auf welches Sie ſich beziehen mit dem vollſtän⸗ digen Namen des Auftraggebers unterzeichnet. Wenn Sie alſo Näheres wiſſen wollen wenden Sie ſich an dieſen, Abounent M.., Tudwigshafen. Eine Adreſſe für den Abſatz der betr. Thalerſtücke können wir Ihnen leider nicht angeben. Abonnent R. S. in S. Die Sache bei dem betr. Inſtitut ſcheint noch eine ſehr verwickelte zu ſein und da uns die näheren Umſtände bis jetzt nicht bekannt ſind, müſſen wir auch die Beantwortung Ihrer Anfrage ablehnen. Das Beſte dürfte ſein, wenn Sie ſich an einen Rechtsanwalt wenden. Für jedes Paar bei mir gekaufter Herxen⸗ oder Damenſtiefel aus der Fabrik von Otto Herz K Cie. Frankfurt a. M. und London leiſte ich die weitgehendſte Garantie, indem ich mich verpflichte, im Falle irgend ein Artikel unvorherzuſehende nd zeigen ſollte, ſolchen gegen ein neues umzu⸗ tauſchen. Georg Hartmann, E 4, 6, untere Ecke(Telephon 443). „Aühmaſchinen nur allein zu haben bei Martin Decker.4 11449 Tanolin-Tollette- Cream- TLanolin Vorzüglich zur Pflege der Haut. 30316 224l7 ur Reinhaltung und Bedeckung wun⸗ Vorzüglich 25 Hautſtellen und Wunden. Vorzüglich zur Erhaltung einer guten Haut, be⸗ u haben in den meiſten Apotheken und Droguerien. ſonders bei kleinen Kindern. 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Die Bank eröffnet provisionsfreie ver- zinsliche Checkrechnungen und nimmt Baar- einlagen entgegen zur Verzinsung nach Verein- barung. 30003 Bedingungen und Formulare sind von beiden Bankstellen unentgeltlich zu beziehen. Die Direction. verschlossene 1 —— * 4 General⸗Anzeiger. 5. Seite. Mannheim, 29. Februar. 70 4 Kurt Bekauntmachung. Das ſtiſche Jahr⸗ buch 1891 betr. (59) Nr. räthe, ſo Kirſe 33669 Mannheim, 25. Februar 1892. Großh. Bezirksamt: Frhr. Rüdt. Bekanntmachung. Den Viehmarkt in Schriesheim betr. (59) Nr. 21691. Mit Bezug auf unſere Bekanntmachung vom 25. d. Mts. Nr. 20982 bringen wir zur öffentlichen Kenntniß, daß ſich das Marktverbot nur auf den Rindvieh⸗, nicht auch auf den Pferdemarkt bezieht. Mannheim, 27. Februar 1892. Großh. Bezirksamt: 33653 Wild. Bekauntmachnug. Maul⸗ und Klauenſeuche in Kirſchgartshauſen betr. (59) No. 20,011. Nachdem die Maul⸗ und Klauenſeuche und Milzbrand in Kirſchgartshauſen erloſchen iſt und die Desinfec⸗ tionsmaßregeln durchgeführt ſind, wird die über die Stallungen des Stabhalters Frank verhängte Sperre wieder aufgehoben. Mannheim, 25. Februar 1892. Großh, Bezirksamt Wild. 33660 Hekanntmachung. Am 24. ds. Mts wurden da⸗ hier 54 Stück Mannheimer Matmarktlooſe No. 563—616 geſtohlen.— 33662 „Ich bitte um Nachricht, wenn über den Verbleib eines der Looſe etwas bekannt wird, bei künftigen Kaufanerbieten aber um ſofortige Verſtändigung der Polizei. Mannheim, 27. Februar 1892. Großh. Stgatsanwalt. Duffner. Konkursverfahren. Nr. 10676. Ueber das Vermögen des Kaufmanns Ludwig Jahn hier G8, 26 iſt heute Nachmittags ½4 Uhr das Konkursverfahren eröffnet worden. Konlursforderungen ſind bis zum 25. März 1892 bei dem Gerichte anzumelden. Zum Konkursverwalter iſt ernannt: Kaufmann Friedri Bühler hier. Zugleich iſt wird Beſchlußfaſſ⸗ ung über die Wahl eines defini⸗ tiven Verwalters, über die Beſtellung eines Gläubigeraus⸗ ſchuſſes und eintretenden Falls über die in§ 120 der Konkurs⸗ ordnung bezeichneten Gegenſtände auf Mittwoch, den 23. März 1892, Vormittags 9 Uhr und zur Prüfung der angemel⸗ deten Forderungen auf Mittwoch, den 6. April 1892, Vormittags 9 Uhr vor dem Gr. Amtsgerichte Abth. 5 Termin anberaumt. Allen Perſonen, welche eine zur Konkursmaſſe gehörige Sache in Beſitz haben oder zur Konkurs⸗ maſſe etwas ſchuldig ſind, wird aufgegeben, nichts an den Gemein⸗ ſchuldner zu verabfolgen oder zu leiſten, auch die Verpflichtung auferlegt, von dem Beſitze der Sache und von den Forderungen, für welche ſte aus der Sache ab⸗ eſonderte Befriedigung in An⸗ pruch nehmen, dem Konkursver⸗ walter bis zum 25. März 1892 Anzeige zu machen. 33668 Mannheim, 27. Februar 1892. Gerichtsſchreiber Großherzogl. Amtsgerichts. Stalf. Konkursverfahren. Das Konkursperfahren über das Vermögen des Bäckers Heinr. Volkert in Mannheim betr. 12 der gerichtlich genehmigten Schlußvertheilung ſind M. 4984,30 Dabei zu berückſichtigen ſind, laut dem bei Großh. Amtsge⸗ richte niedergelegten Schlußver⸗ . M. 106,86 bevorrechtigte, 21,784,00 Forderungsbeträge. Mannheim, 27. Februar 1892. Friedrich Bühler, Konkursverwalter. Ladung. Nr. II 3920. Der am 19. Mai 1861 zu Uiffingen geb., zuletzt hier wohnhafte, zur Zt. unbekannt, wo abweſende Landwirth Auguſtin Hack wird beſchuldigt, als Wehr⸗ mann der Landwehr ohne Er⸗ laubniß ausgewandert zu ſein. Uebertretung gegen§ 360 Ziff. 3 .⸗St.⸗G.⸗B.— Derſelbe wird auf Anordnung Großh. Amtsge⸗ richts hier auf 33575 Samſtag, 23. April 1892, Vormittags 8½ Uhr vor das Großh. Schöffengericht hier zur Hauptverhandlung ge⸗ laden. Bei unentſchuldigtem Aus⸗ bleiben wird derſelbe auf Grund der nach§ 472 St.⸗P.⸗O. von dem Kgl. Meldeamt hier ausge⸗ ſtellten Erklärung vom 30. Jan. „J. verurtheilt werden. MNannheint, 25. Februar 1892. Gerichtsſchreiber Großherzogl. Amtsgerichts. Hoerſt. Schifffahrtsſperre in Holland. Wir bringen zur Kennt ſchifffahrtsintereſſen ot durch die ber die Gor dem iſchen Ro Rheinbau⸗Inſpection. Fteſ er. Ackerverpachtung. Freitag, 4. März 1892, Vormittags 11 Uhr werden auf dem Rathhauſe da⸗ hier, 1. Stock Zimmer Nr. 12 olgendepachtfreie ſtädtiſche Ascker verſteigert: Nr. 29 der Kuhweide III. Ge⸗ wann 5.47 Ar 61 Mtr. bis Martini 1894. 10. Sandgewann Lagerbuch Nr. 1866„neu“, Loos—4 2 „35 Ar 78 Mtr. bis Martini 1900. Mannheim, 27, Februar 1892. Die Cultur⸗Commiſſion: Bräunig. 33679 Henecka. Vergebang von Hanarheiten. Die Ausführung der Glaſer⸗ arbetten, Gas⸗ und Waſſer⸗ leitung mit Ansſchluß der Apparate für den Neubau des Waiſenhauſes der Wespin⸗ ſtiftung ſoll im Wege des öffent⸗ lichen Angebots vergeben werden. Angebote auf dieſe Arbeiten ſind verſchloſſen und mit der Aufſchrift verſehen: „Angebot auf Glaſerarbeit, Angebot auf Gas⸗ und Waſſer⸗ leitung für den Neubau des Waiſenhauſes der Wespinſtiftung in Mannheim“ bis isi „Montag, den 7. März, Abends 6 Uhr“ an unterfertigte Stelle(Rath⸗ Jelt einzureichen, zu welcher Zeit dieſelben in Gegenwart etwa erſchienener Bieter eröffnet werden. 33567 Die Zeichnungen und Beding⸗ ungen liegen auf dem Büreau des Architekten Herrn A. Speer, O 38, 1¼2 zur Einſicht auf und können Arbeitsverzeichniſſe gegen Erſatz der Umdruckkoſten in Em⸗ pfang genommen werden. Mannheim, 26. Februar 1892. Der Stiftungsrath der Familie Wes pinſtiftung: Bräunig. Steigerungs⸗Ankündigung. In Folge richterlicher 2 ung werden dem Wilhelm Wai linger Metzger und Wirth dahier das Wohn⸗ u. Wirthſchafts⸗ Gebäude Litera r 4 Nr. 11 ſammt liegenſchaftlicher Fugehdr mit dem darauf ruhenden Real⸗, Schank⸗ und aen Ne recht„zum römiſchen Kaiſer“ am reitag, den 18. März 1892, Nachmittags 3 Uhr im Rathhauſe dahier öffentlich verſteigert, wobei der Zuſchlag er⸗ folgt wenn der 0 mit 55,000 M. oder mehr geboten wird. 33237 Mannheim, 11. Februar 1892. Der Vollſtreckungsbeamte: Notar. Schroth. Hausuerſteigernung. Auf Antrag des Vormundes des minderjährigen Jacob Wein⸗ klötz in Neckarau wird am Donnerſtag, 17. Pi 1892, Vormittags 8 Uhr in dem Rathhauſe daſelbſt mit ober⸗ vormundſchaftlicher Genehmigung nachbeſchriebeneLiegenſchaft öffent⸗ lich zu Eigenthum verſteigert, wobei der Zuſchlag erfolgt, wenn wenigſtens der Schätzungspreis geboten wird. Lgb. Nr. 372, Plan 2, Haus Nr. 705, ein einſtöckiges Wohnhaus mit gewölbtem Keller, angebautem Stall mit Abtritt, 1 a. 49 qm. Hofraithe nebſt 1 a. 40 qm. Gartenland, im Ortsetter zu Neckarau in der Werderſtraße neben Valentin Orth Ludwig Sohn und Aufſtößer geſchätzt zu 2200 M. Die Verſteigerungsbedingungen liegen bei Unterzeichnetem zur Einſicht auf. 33661 annheim, 27. Februar 1892. Großh. Notar: Strübe. Kehintliche Verſteigerung. ienſtag 1. März 1892, Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 4, 5 dahier 1 Chiffonier, 1 Pfeilerkommode, 1 Sekretär, 1 Kaſſenſchrank, 1 Aktenſchrank, Comptoirpult, 1 Kopirpreſſe, 1 Vertikov, 1 Büffet, 1 ovaler 1 10 Betten 1 Ein⸗ ſchänke mit Preſſion, 1 Gläſer⸗ ſchrank 500 Stück Cigarren und 11 Stück meſſingene Thürzuſchlag⸗ hinterer gegen baare 17 lung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern. 33677 Mannheim, 28. Februar 1892. Eſchenauer, Gerichtsvollzieher, C 1, 15. Hypotheken in beliebigen Beträgen, auf ange⸗ fangene Neubauten, ratenweiſe beziehbar, zu günſtigen Beding⸗ ungen vermittelt 30896 Ernst Weiner, B 5, 11½. Mk. mit entſprechendem Nachlaß abzugeben, 38685 Näheres im Berlag. Ia. 2. Pypotheke 5500 Deffentliche 8 2 Verſteigerung. Mittwoch, den 2. März d. Is., Nachmittags 2 Uhr und Donnerſtag, den 3. März, Vormittags 9 Uhr fangend werde ich im Pfand⸗ n A 4 No. 5 dahier: erſchtedene 7 Nang ſchwer auf Nenſilher ver⸗ ſilberte Gegenſtäude als: 4 Dutzend Löffel, 5 Dutzend Kaffeelöffel, 4 Dutzend Meſſer und Gabeln, 4 Stück Gemüſelöffel, 5 Voxrlegelöffel, 5 Kaffee 19 Milchkannen, 6 Theekan 17. Rahmkännchen, 23 Zucker⸗ plättchen, 22 runde und ovale Bratſchütſſeln, 1 große u. 7 kleinere Suppenkumpen, 10 Saucier, 2 Flaſchenkühler, 4 Hulliers, 30 Leuchter, Salz⸗ und Pfefferge⸗ ſchirre, Zahnſtocher⸗ u. Feuerzeug⸗ halter, Theeſeier, 18 Kaffee⸗ plättchen(vernickelt), ferner 42 Flaſchen Cognac im Vollſtreckungs⸗ wege gegen baare Zahlung öffentlich verſteigern. Die Gegenſtände ſind nur wenig, theilweiſe gar nicht gebraucht und findet die Verſteigerung beſtimmt ſtatt. 33503 Mannheim, 26. Februar 1892. Ebner, Gerichtsvollzieher. Heffentliche Verſteigerung. Mittwoch, den 2. März, Nachm. 2 Uhr werde ich im Pfandlokal in q 4, 5 3000Cigarren, 1Pfeilerkommode, 3 Ladenthecken, 5 Wandreale, 2 Kommode, 1 Brücken⸗ u. 1 Tafel⸗ wagge, 1 Mehltrog, 2 Betten, 3 Chiffonier, 1 Spiegelſchrank, 3 Glasſchränke mit Untergeſtell, 1 Blumentiſch, 6 Bilder, 1 Fiſchglas, 1 Spiegel, 2 Kanapee, 1 Tiſch, 1 Waſchkommode, 1 Hirſchgeweih gegen Baarzahlung im Vollſtreck⸗ Angswege öffentlich verſteigern. Mannheim, 29 Februar 1892. Störk, 33670 Gerichtsvollzieher in Mannheim. Holz⸗Verſteigerung. Die Gemeinde Leutershauſen läßt am 33651 Freitag, den 4. 19 2 1892, Vormittags 10 Uhr im Rathhauſe zu Weinheim nachbezeichnete Hölzer als: 270 Stämme in der Dicke von 13 bis 67 Ctmr., 40 Haufen Stangen, 70 Ster gemiſchtes Brennholz, 75 Stück Wellen und 5 Schichtenhaufen öffentlich verſteigern. Das Brennholz kommt um 10 Uhr und das um halb 1 Uhr zum Ausgebot. Leutershauſen, 26. Februar 1892. Bürgermeiſteramt: Pfiſterer. Holzverſteigerung. Donnerſtag, den 3. März, Nachmittags 1 Uhr werden im Rathhauſe zu Leuters⸗ hauſen mit Borgfriſt bis 1. Sept. D. J. aus den ee von Berckheim'ſchen Waldungen Diſt⸗ rikt Staudenberg, Gemarkung Leutershauſen nachſtehende Hölzer 33 Eichenſtämme mit 0,25—1,27 ebm. Inhalt, 16 Buchenſtämme mit0,10—0,81 obm. Inhalt, 21 Birken⸗ und Erlenſtämme, 40 Nutzholzſtangen, 210 Baum⸗ pfähle, 210 Rebſtecken, 10 gemiſcht Prügelholz 50 Nadelholzreiſigwellen, und 5350 gemiſchte Reiſigwellen. Nähere Auskunft ertheilt Cul⸗ turaufſeher Beck in Leutershauſen. Weinheim, den 25. Febr. 1892. Freiherrlich von Berckehim'ſche Verwaltung. Fahrländer. 33574 1. Hypotheke von 30,000., ſowie 2. Hypotheke von 10,000 M. geſucht. Off. unter A. M. Nr. 33286 an die Erved. 33286 Gute Reſtkaufſchillinge werden gekauft. Offerten unt. Rr. 33195 an die Expedition. 33195 Von einem tüchtigen Geſchäfts⸗ manne werden Mk.—4000 gegen gute Sicherheit,%, zu leihen geſucht. Offert. erbeten unter Nr. 33627 an die Expe⸗ dition ds. 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März 1892, Abends präcis 7½ Uhr Maskenkränzchen mit Preisvertheilung in den Lokalitäten des Schwarzen 336880 Lamm, wozu höflichſt einladet J. Schröder. VN3ZB. Die verehrten Damen und Herren, welche noch nicht im Beſitze ihrer Karten ſind, werden gebeten, dieſelben baldigſe zu holen(Mittwoch, Repetirſtunde). D. O. Großer Mayerhof Heute Montag Abend humoriſtiſch⸗carnevaliſt. Concert der humoriſtiſchen Kapelle Petermann, bei elegant maskirter Bedienung. Morgen Dienſtag SSοNRT obiger Kapelle. Delp. Stadt Aachen. Montag Abend 6 Uhr Humoristischer Kappen-Abend verbunden mit Grossem Concert, wozu freundlichſt einladet G. Schneider. Badner Hof. Faſtnacht⸗Dienſtag Oeffentlicher Festball Anfang Abends 7 Uhr. Salvbatoœor Ueber die Faſtnacht: Ausschank von hochfeinem Salvator aus der Oberndorff ſchen Brauerei in Edingen, wozu höflichſt einladet W. Bissinger, 33492 8 Wilhelm, I. 12, 10, gismarkſtr. — Markgraf aHAHAHAHAHAHNHNHAHAHAE Anlibrunnenwaſſer⸗Verein. 9 Faſtnacht⸗Dienſtag, Nachmittags 3½ m Außerordentl. Generalperſammlung 0 im Vereinslokal Löwenkeller VIs--vis dem Stadtpark. Tagesordnung: Beſprechung und Befeuchtung wichtiger Bereins⸗ angelegenheiten. Aufnahme und Einſerfen neuer Mitglieder. 0 en deg Seran erſucht, as rei erſcheinen und das Bereinsabzei (Sausſchſe mitzubringen. 985 Dorſcht, I. Vorſtand. ump, Kaſſierer. Datterich, Schrlſtſührer. Noizdad, Veeeedener OermaoeEbier? aus der Mannheimer Aktienbrauerei„Löwenkeller“. Vorzügliche kalte und warme Speiſen. Spezialität: Bockwürſtel. 5 MAEHAEAHAHNEMUHEHEHAE P 5, 9. Brauerei Eichbaum. P 5, 9. Dienſtag, den 1. März 1892 Großer Faſtnachts⸗Schlorum unter Mitwirkung der Kapelle Weinbrecht. Morgeus früh SapfenStreien. HHNHAHR er hbochte ule SeraAK AMEEEHEHAHMEAHREHAMHAEA um 10 uhr Fsierlicher Einzug in die feſtlich närriſch decorirten Eichbaumſäle. 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