e. In der Poftliſte emgetragen uer Nk. 25. Abonnement: 50 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez incl. Poſtan ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. der Stadt Maunheim und Umgebung. annheimer Journal. (102. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Jourzal Maunheim.“ Berantwortlich: für den politiſchen u. allg. Theil Shef⸗Kedakteur Dr. Hämel. für den lokalen und prov. Theil Eruſt Müller, für den Inſeratentheil: Kotationsdruck und Berlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Maunheimer Jouengl“ iſt Sigenthum des 1 Bärgerhoſpitals.) ſämmtlich in RNannbeim. Nr. 69.(Celephon⸗Ar. 218.) Gele Zur Sttlung der patttien. Ueber die Verſammlung des Landesaus⸗ ſchuſſes der nationalliberalen Partei am Sonn⸗ tag in Karlsruhe bringen die„Hamburger Nachrichten“ einen Bericht, der auch für unſere Leſer beachtenswerth iſt, ſowohl was die Tendenz im Allgemeinen als auch einzelne Punkte betrifft, von denen wir noch nicht be⸗ richtet haben.— Den„Hamburger Nachrichten“ wird aus Karlsruhe geſchrieben: Der Landesperſammlung der nationalliberalen Partei wohnten mehrere hundert Verkreter, Delegirte und Vertrauens⸗ männer des ganzen Landes, ſowie ſämmtliche Abgeordnete der Partei bei. Präſident Eckhard⸗Mannheim, wie ſpäter der Geheime Hofrath Mayer⸗Heidelberg, Präfident Kiefer⸗ Konſtanz und hervorragende Führer aus allen Landestheilen ſprachen ſich in ſchärfſter Weiſe unter ſtürmiſchem Beifall gegen die reaktionäre Wendung der Dinge in Berlin aus. Die erſtgenannten Redner hoben bervor, es ſei die Pflicht der Partei des Reiches, auf's Entſchiedenſte gegen die jetzigen politiſchen Maßnahmen der preußiſchen Regierung zu proteſtiren. Die Partei müſſe ſich offen als Oppoſitionspartei bekennen, und der Kampf des liberalen Bürgerthums um die idealen Güter des deutſchen Volkes gegen die Reaktionären und den römiſchen Klerus ſei energiſch aufzunehmen. Süddeutſchland proteſtire allaemein gegen die Wendung des neuen Kurſes, der alte Kurs unter Führung des gewaltigen Bismarck ſei unendlich beſſer geweſen. Die Partei werde zukünftig ihre liberale Ge⸗ ſinnung und die Wabrung der Volksrechte mehr betonen. Die Verſammlung ernannte ſchließlich zwei Delegirte bebufs Ne⸗ organiſationsverhandlung mit der Centralleitung in Berlin und ſandte ein Telegramm an Bennigſen ab, in Ver⸗ ehrung herzlichſt dankend für ſein energiſches, muthvolles Auf⸗ treten gegen den Schulgeſetzentwurf. Die Verſammlung dankte auch Miniſter Eiſenlobr für die Erklärung in der Kammer, daß er die ultramontanen Beſtrebungen verderblich für das Vaterland hält und überall kräftig bekämpfen wird. Erwähnt ſei auch, daß der Wunſch ausgeſprochen wurde, der Landesausſchuß möge ein Programm ausarbeiten und in Berlin vertreten, in das auch die zweijährige Dienſtzeit und ein Geſetz über die Verantwortlichkeit der Miniſter aufzu⸗ nehmen ſei. Wir nehmen auf den Bericht in den„Hamb. Nachr.“ auch Bezug, um— die„Frankf. Zeitung“ zu be⸗ ruhigen, die ſich wundert, daß wir in unſerem Referat nicht vermerkt hatten, wie Herr Prof. Meyer auch des „gewaltigen erſten Kanzlers“ gedachte. Die ernſte Ab⸗ wehr gegen den Ultramontanismus belegt die demo⸗ kratiſche Preſſe mit dem Namen„Kulturkampf“, die nationalliberale Beſorgniß, daß die linksliberalen Elemente, die„ſiegreiche Partei“, im radikalen Fahrwaſſer verſchwinden werden u. daß dann der Liberalis⸗ mus im Ganzen leiden müſſe, iſt für die demokratiſche Preſſe „Anmaßung“. Und doch werden die Radikalen von den Ultramontanen ja nur gehegt, wie die Staare von manchen Bauern, die Niſtkäſten für ſie an⸗ bringen und den Nachwuchs hübſch heranwachſen laſſen, bis er groß genug geworden; dann heben ſie die ganze Brut aus und verſpeiſen ſie zum Frühſtück. So wird es kommen, genau ſo, wenn nicht etwa vom Reiche her die beſſere Einſicht über die wirklich freiſtnnigen Ele⸗ mente kommt. Das Verhältniß der liberalen Parteien zu einander wird unſerer Anſicht nach völlig zutreffend von der freiſinnigen„Voſſiſchen Zeitung“ dahin beſtimmt: »„Am Sonntag bat die nationalliberale Partei Sachſens eine große Verſammlung in Dresden abgehalten, auf welcher Herrn v. Bennigſen warme Huldigungen dargebracht wurden. Der Abgeordnete Dr. Oſann Darmſtadt knüpfte an die Rütli⸗ Scene an, indem er hoffte, aus der gegenwärtigen Bewegung werde eine größere Einigkeit in der Erſtrebung liberaler Ziele bervorgehen, wenn man auf der entſchiedeneren Linken nach dem Grundſatze handle, daß man ge⸗ trennt marſchiren könne, aber vereint ſchlagen müſſe. Auf freiſinniger Seite fehlt es an der Beherzis ung dieſes Wortes nicht, und vielleicht ſieht man auch auf nationalliberaler Seite ein, daß der Beſtand einer Partei, welche, wie Herr Oſann meinte, ihm und ſeinen Parteigenoſſen um einige Längen im Liberalismus voraus ſein wolle, ſchon darum eine Nothwendigkert iſt, weil ſonſt ein gut Theil der bürgerlichen Demokratie in das Lage der Sozialdemokratie übergehen würde. Doch die Mahnung zur Einigkeit, die von Herrn von Bennigſen ausgegangen iſt, wird ihren kräftigſten Nach⸗ druck durch die Thatſachen erbalten. Der Abgeordnete Böt⸗ tinger⸗Elberfeld gab in Dresden die feierliche Verſicherung ab, daß die nationalliberale Partei des Abgeordnetenhauſes der Schulvorlage gegenüber„auch nicht um Nagelbreite nach geben“ werde. Die Regierung zeigt zur Nachgiebigkeit ebenſo wenig Neigung. Bisher hat das Schulgeſetz in der Kom⸗ miſſion eine Reihe weſentlicher Verſchlechterungen erfahren. Der Kampf wird daber immer ſchärfer und ſchärfer werden und die einzelnen Gruppen derliberalen Partei zuſammenführen, ohne daß ſie darum auf ihre Son⸗ derart zu verzichten brauchen.“ ſeuſte und verbreiteiſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. 1 den der Sicherheit für Deutſchland verneint hat, In gleichem Sinne, nur mit etwas anderen Worten, iſt auf unſerer Seite geſprochen und das Ver⸗ hältniß der Parteien präziſirt worden. Und was hat uns die demokratiſch⸗freiſinnige Preſſe geantwortet? „Anmaßung“ war das Mildeſte; das Schlimmſte war die Verdächtigung, daß wir aus freiſinnigem Leder nationalliberale Schuhe machen wollten. Und doch liegt die Erwägung auf der Hand, die freiſinnigen Blättern im Reiche vor Augen ſteht, daß, wenn der Nationalliberalismus unterliegt, der Frei⸗ ſinn und auch die Demokratie ſicher nicht die ausſchlag⸗ gebenden Sieger ſein werden. Dann wird der Liberalis⸗ mus überhaupt mit nägelbeſchlagenen Schuhen von den Reaktionären traktirt werden, mag er ſich Freiſinn, Demokratie oder Natio nalliberalismus nennen. Dahin darf es nicht kommen. —— Politiſche Ueberſicht. Maunbeim, 10. März, Vorm. Im preuß. Abgeordnetendauſe brachte der Abg. Graf⸗ Elberfeld die Schulreform zur Sprache. Der Redner ſuchte die Schulkonferenz gegen den Tadel, der ihr von vielen Seiten wegen ihrer Beſchlüſſe zu Theil geworden, zu ver⸗ theidigen; vor Allem müſſe er ihre Mitglieder gegen den Vorwurf des Dilettantismus und Servilismus vertheidigen —ges babe kein einziger Ueberläufer in der Kommiſſion ge⸗ ſeſſen. Daß die Einheitsſchule auch nicht vor Ueberfüllung der Gelehrtenberufe wahre, lehre die Statiſtik der ſkandinavi⸗ ſchen Länder und der Schweiz; wohin das Syſtem des ge⸗ meinſamen Unterbaues führe, ergebe ſich in Norwegen, wo man jetzt vorſchlage, daß auf Volks⸗ und Mittelſchule eine Dreitheilung des Gymnaſiums— das engliſche, lateiniſche und lateiniſch⸗griechiſche— folgen ſolle. Der Redner polemi⸗ firte gegen die im vorigen Jabre durch Lange und Gen. an das Haus gebrachte Petition, erklärte die deutſche Schule in ihrem gegenwärtigen Beſtande„für ein köſtliches Gut, das nicht durch gewagte Experimente dem Ideal einer Einheits ⸗ ſchule zu opfern ſei“, und ſprach ſich für den freien Wett⸗ bewerb aus, wie er gegenwärtig jedem einzelnen Syſtem ge⸗ gönnt ſei. Herr v. Schenkendorff vertrat das Prinzip des gemeinſamen Unterbaues und empfahl, die Verſuche, die an einzelnen Orten damit gemacht werden, möglichſt in allen Provinzen anzuſtellen. Der Kultusminiſter Graf Zedlitz nahm aus einzelnen Aeußerungen der beiden Redner Anlaß zu der e daß der bekannte Verſuch in Frankfurt d. M. durchaus kein dekorativer ſein ſolle, vielmehr handle ſichs um die Löſung einer praktiſchen Frage allererſten Ranges, die, wenn ſie gelänge, allgemein verwerthet werden würde. Anträge auf ähnliche Verſuche, ſei es bei kommunalen oder ſtaatlichen Schulen, werde er nicht zurückweiſen, ſobald es ſich nicht etwa um Experimente auf Koſten der Eltern handle. Doch könne ſolchen Verſuchsabtheilungen nicht dieſelbe Be⸗ rechtigung wie den Gymnaſien zugeſprochen werden; ſie würden damit an Werth verlieren. Bedeutſam war die weitere Er⸗ klärung des Miniſters, daß er den Beſuch des humaniſtiſchen Gymnafiums nicht als die alleinige Vorbedingung für das Univerſitätsſtudium anſehe, daß aber in dieſer Hinſicht kein Schritt gethan werden ſolle, der nicht in den weiteſten Kreiſen erwogen ſei. Dann vertheidigte der Miniſter das Zwiſchen⸗ examen; man müſſe aber die Schule nicht lediglich als Vor⸗ bereitungsanſtalt für die Hochſchule, ſondern auch für das praktiſche Leben anſehen. — Der ſoeben don der zur Unterſuchung der Rheinſtrom⸗ verhältniſſe niedergeſetzten Reichskommiſſion an den Reichs⸗ kanzler erſtattete ſehr umfanoreiche Bericht entkräftet in ſehr wirkungsvoller Weiſe die aus einzelnen heſſiſchen Landes⸗ theilen gegen die Korrektion des Oberrheines erhobenen Be⸗ ſchwerden. Die Reichskommiſſion iſt der„Bad. Korr.“ zu⸗ folge nach jahrelanger Prüfung aller in Betracht kommenden Berhältniſſe zu der Ueberzeugung gelangt, daß eine ſchädliche Einwirkung der Korrektion des Oberrheines auf die heſſiſche Stromſtrecke in keiner Beziehung ſtattgefunden hat. Weder ſind nach der Ausführung der Korrektion größere Waſſer⸗ mengen, als früher, der unteren Stromgegend zugefübrt worden, noch iſt die Fluthwelle des Oberrheines näher, als früher, mit den Fluthwellen der Nebenflüſſe zuſammengetroffen. Endlich iſt auch eine ſtärkere Geſchiebeführung nach der unteren Stromaegend infolge der Korrektion des Oberrheines nicht ſeſtzuſtellen. Die Offenhaltung der Altrheine(abgeſchnittene Stromkrümmen) zwiſchen Mannheim und Lauterburg für den Hochwaſſerablauf, wie ſie in der zwiſchen Bayern und Baden hlerwegen abgeſchloſſenen Vereinbarung vorgeſehen iſt, liegt übrigens auch im Intereſſe der heſſiſchen Rhein⸗ nieberung, und ebenſo beſteht für die Uferſtaaten des Oberrheins ein Intereſſe daran, daß die großen Altrheinge⸗ biete der heſſiſchen Stromſtrecke möglichſt offen erhalten bleiben, daß demnach die Durchdeichung eines größeren Alt⸗ rheines überall nicht anders, als mit Zuſtimmung der be⸗ theiligten Strecken erfolgen ſollte. Unter den vorgeſtern von uns beſprochenendeutſchen Zuſchriften über die elſaß⸗ lothringiſche „Frage“, die der Pariſer„Figaro“ veröffentlicht hat, beſchäfligt die franzöſiſchen Blätter, wie es ſcheint, am meiſten diejenige des Profeſſors Lujo Brentano, die wir deshalb noch beſonders wiedergeben wollen. Nach⸗ dem der Nationalökonom die geſtellten Fragen aus Grün⸗ Donnerſtag, 10. März 1892. faͤhrt er fort: „Ich will gar nicht beſtreiten, daß eine große Anzahl der Bewohner von Elſaß⸗Lothringen noch mit Bedauern Deutſche 915 und mit Bitterkeit ihr Füglen den politiſchen Intereſſen eutſchlands geopfert ſehen. Ich beſtreite noch weniger daß der Entſchluß Deutſchlands, Elſaß und Lothringen zu ſeiner eigenen Sicherheit zu behalten, gleichzeitig dem Lande ſchwere Opfer an Geld und Menſchen auferlegt. Sie 1 die Zahl derer nicht überſchätzen, bei denen die Liebe zu Frank⸗ reich ihre anderen Intereſſen überwiegt. Die Maſſe der elſäſſiſchen Bevölkerung iſt während der fran⸗ 36ſiſchen Herrſchaftnichtfranzöſiſchgeworden. Ich hoffe, daß Sie, indem ich das ſage, bei mir nicht im Entfernteſten die Abſicht vorausſetzen, daß ich Sie beleidigen will. Sie glauben aber vielleicht, daß ich mich in utopiſtiſchen Illuſionen wiege? Erlauben Sie mir, daß ich Ihnen in dieſem Falle einige klaſſiſche Beiſpiele vor Augen führe: Im Jahre 1869, alſo kurz vor dem Ausbruche des Krieges, richteten Charles Keſtner, Louis Chauffour, J. B. Rudolf, Dr. Klippel, Alfred Koechlin und Auguſt Scheurer aus Mülhauſen(heute ſind dieſe Herren, echt deutſchquerköpfig, Führer der Chau⸗ viniſten. D. Ned.) einen Aufruf an die Arbeiter dieſer Gegend in deutſcher Sprache. Warum in deutſcher Sprache und nicht franzöfiſch? In ihrem Aufruf antworten ſie ſelber auf dieſe Frage:„Einzig und allein, weil die Mehrheit und zwar eine ſehr bedeutende Mehrheit des elſäſſiſchen Volkes deutſch denkt, deutſch fühlt, den Religions⸗Unterricht in deutſcher Sprache erhält, nach deutſcher Gewohnheit lebt und die deutſche Sprache nicht vergeſſen will. Eine große Anzahl, wir wiſſen das, ſpricht, lieſt und ſchreibt franzöſiſch. Das iſt ſehr gut. Aber ſelbſt die, welche im Franzbſiſchen geübt ſind, denken, fühlen, plaudern trotzdem deutſch, und darum wenden wir uns an ſie und ſprechen mit ihnen die Sprache ihrer Mütter, ihrer Kindheit, die Sprache, in welcher ſie ihren Kindern ihre Liebkoſungen zu Theil werden laſſen und ſie er⸗ ziehen, in welcher ſie mit ihren Frauen koſen und ihre Eltern in der Todesſtunde tröſten.“ Profeſſor Brentano weiſt ſodann den e nach, daß, wie das Elſaß niemals franzöſiſch geweſen, es auch nie, ſelbſt wiedererobert, franzöſiſch werden würde.„Dasſelbe Geſetz“, ſchreibt er,„welches im Oſten für die Polen und gegen die Deutſchen ſpricht, ſpricht in Elſaß⸗ Lothringen für die Deutſchen und gegen die Franzoſen, dieſes Geſetz, nach welchem die Bevölkerung immer aus den Län⸗ dern, in welchen die Lebensführung eine härtere iſt, in die⸗ jenigen auswandert, in welchen die Lebensverbältniſſe gün⸗ ſtigere ſind, dieſes Geſetz iſt das des Zuges nach dem Weſten. Nach dieſem Geſetz wird Elſaß⸗Lothringen innerhalb einer Generation deutſch werden. Es wird durch die Auswanderung germaniſirt werden.“ Man ſucht in Paris dieſe Sätze zwar zu wider⸗ legen, aber man ſieht doch, daß ſie ſtarken Eindruck ge⸗ macht haben. gadiſcher Landtag. »Karlsruhe, 9. März. 43. Sitzung der Zweiten Kammer. Am Miniſtertiſche: Finanzminiſter Ellſtätter, Mi⸗ niſterialdirektor Seubert, Miniſterialräthe Buchen⸗ berger und Göler. Dem Hauſe iſt ein von ſämmtlichen Mitgliedern der Zentrumspartei unterzeichneter Antrag zugegangen: „Das hohe Haus wolle beſchließen: Die großh. Regie⸗ rung ſei um baldige Vorlage eines Geſetzentwurfs nachſtehen⸗ den Inhalts zu erſuchen: Art. 1 8 11 des Geſetzes vom 9. Oktober 1860, die rechtliche Stellung der Kirchen und kirchlichen Vereine im Staate wird durch folgende Beſtimmungen erſetzt: Von der Einführung eines religibſen Ordens und von der Errichtung einer einzelnen Ayſtalt eines eingeführten Ordens iſt der großh. Regierung Anzeige zu erſtatten. Art 2. Das Geſetz vom 2. April 1872, die Abgaltung von Miſſionen durch Mitglie⸗ der religiöſer Orden betreffend, iſt aufgehoben.“ Gegenſtand der heutigen Berathung iſt der Bericht der Kommiſſion über: a. die Bitte des Oberbadiſchen Wein⸗ bauvereins um Neueinſchätzung des Rebgelän⸗ des, b. den Antrag der Abgg. Fiſcher und Genoſſen auf Er⸗ mäßigung der Steueranſchläge bezw. Steuerkapitalien des Rebgeländes um 50 Prozent, e. den Antrag der Abgg. Klein⸗ Weinheim und Genoſſen auf 1) gänzlichen oder theilweiſen Rückerſatz der Staatsſteuer aus Rebgelände nach Mißjahren, 2) Anlegung von Rebſchulen in allen Rebbezirken, 3) Befreiung erneuerter Rebſtücke von der Grundſteuer auf die Dauer von fünf Jahren. Abg. Weygoldt gibt als Berichterſtatter der Kommif⸗ ſion eine Ueberſicht über die Verhandlungen in derſelben. Die Kommiſſion hat aus ihrer Berathung die folgenden Schlüſſe gezogen: 1) Die Weinerträgniſſe ſind in bedenklich⸗ ſtem Sinne des Wortes Glücksſache. 2) Sowohl die Exträg⸗ niſſe als die Güterpreiſe ſind ſeit 25 Jahren im Allgemeinen zurückgegangen. 3) Innerhalb dieſes Zeitraumes bilden die 4 Jahre 1886 auf 1889, zumal in ihrer Nähe zum Jahr 1891, die düſterſte Periode des Weinbaues. 4) Bei der im Auschiag der Rentabilität ſind allermindeſtens 10 Jahre in Anſchlag zu bringen. 5) Der Kleinbauer leidet am ſchwerſten, weil er 4 bis 6 aufeinander folgende Mißernten nicht extragen kann. Bei der Frage nach der Urſache dieſer mißlichen Lage des Rebbauers ſind beſonders auch die ſteigenden Anban⸗ koſten, hervorgeboben worden. Die Mehrheit des Rom⸗ miſſion hat jedoch dieſen Grund im Hinblick auf das ganze Land nicht als ſtichhaltig anerkennen können, und ebenſo kann nach Anſchauung derſkommiſſion die Grundſteuer wegen ibrer Geringfügigkeit als Urſache der mißlichen Lage des Wein⸗ 2. Seite. SGeneral⸗Anzeiger. Mannheim, 10. März. aues nicht in Betracht kommen. Schuld an dem Unglück iſerer Reßbauern find lediglich einerſeits die Kunſtwein⸗ geſchäfte und andererſeits die fortgeſetzt ſchlechten Herbſter⸗ trägniſſe, Bezüglich der Kunſtweinfabrikationsbeſteuerung hat die Großh. Regierung einen Geſetzentwurf vorgelegt, und die Kommiſſion hofft, daß die ſchwierige Frage bei dem Anlaſſe zur allgemeinen Zufriedenheit gelöst werden möge. Die ſchlechten Weinernten ihrerſeits ſind unvermeidlich, ſoweit ſie durch die Ungunſt der Witterung verurſacht werden. Sie waren aber nach dem Urtheil ſachverſtändiger Männer in den letzten Jahren in hohem Grade auch durch menſchliche Fehler bedingt, und zwax, wie Hofrath Neßlers Gutachten beſagt, da⸗ durch, daß man 1) die Reben viel zu alt werden läßt, und 2) die Reben nur ungenügend, vielfach gar nicht gedüngt und zum großen Theil nicht mit der nöthigen Sorgfalt bebandelt werden. Auf eine Beſſerung der Erträgniſſe im Allgemeinen werden wir erſt dann hoffen dürfen, wenn wir der Verjüngung und Ernährung der Reben unſere Aufmerkſamkeit entſchiedener und thatkräftiger, als in den letzten Jahren zuwenden. Die Commiſſton iſt nun nach gründlicher Prüfung der drei vor⸗ liegenden Anträge zu dem Entſchluß gekommen, der Kammer folgenden Antrag zur Genehmigung zu unterbreiten: Indem die Commiſſion die Petition ſowohl als die beiden Anträge für erledigt erachtet, ſtellt ſie bei hoher Kammer den Antrag auf empfehlende Ueberweiſung des Wunſches, es wolle die Großh. Regierung 1) einen Geſetzentwurf vorlegen, demzufolge nach Miß⸗ jahren im Weinbau auf Antrag der Gemeinden den Beſchä⸗ digten die Staatsſteuer aus Rebgelände ganz oder theilweiſe rückerſetzt werden kann, 2) im Staatsbudget Mittel einzuſtellen, daß vom Staate odex mit Staatsunterſtützung in allen Rebbezirken des Landes Rebſchulen angelegt werden, 3) einen Geſetzentwurf vorzulegen, welcher für den Fall der Totalerneuerung eines Rebſtückes Befreiung von der Grundſteuer auf die Dauer von fünf Jahren vorſieht. Abg. Hug weist auf den von ihm und ſeinen Freunden geſtellten Antrag auf 50prozentige Ermäßigung der Rebge⸗ ländeſteuer hin. Zu dieſem Antrag habe die geſetzgeberiſche Maßregel von 1878 Veranlaſſung gegeben, durch welche die generelle Erhöhung der Waldſteuerkapitalien vorgenommen wurde. Wenn damals eine ſolche Maßregel mit ſteigender Tendenz getroffen wurde, ſo ſei auch eine generelle Herab⸗ ſetzung jetzt genügend begründet. Eine weitere Arſache ſei die mißliche Lage des Rebbaues. Nach der der Kom⸗ miſſion vorgelegten Statiſtik ſei der Ertrag der Rebgelände ſeit einer Reihe von Jahren ſtetig zurückgegangen. Es müſſe das Mißverhältniß zwiſchen der en e des Rebgeländes und der Wieſen⸗ und Ackergelände beſeitigt werden. Daß die Ermäßigung der Rebſteuerkapitalien eine Mehrbelaſtung für die Gemeinden bedeute, ſei richtig, aber man müſſe den Standpunkt der Gerechtigkeit im Auge behalten. Der Real⸗ kredit laſſe ſich auch im praktiſchen Leben nicht wohl vom Perſonalkredit trennen. Redner hofft, wenn das Haus auch dem Antrag ſeiner Freunde nicht zuſtimme, es doch die Be⸗ gründung deſſelben anerkennen werde. Die wohlwollende Haltung der Regierung gegenüber den Rebbauern überhebe die Antragſteller der Wiederbolung ihres Antrages im Plenum; er hoffe auf baldige Vorlage eines diesbezüglichen Geſetz⸗ entwurfs. „Abg. Pfefferle beſtätigt als Vertreter einer Rebbau⸗ treibenden Gegend, daß die Nothlage des Rebbauers eine dringende Abhilfe ergeiſche. Das habe auch die Kom⸗ miſſion anerkannt und deßhalb dem Hauſe die Annahme des bezüglichen Antrages in Vorſchlag gebracht. Redner beſpricht ſodann die einzelnen Anträge, mit denen ſich die Rommiſſion zu beſchäftigen hatte. Abg, Blankenhorn: Die Bittſchrift des oberbadiſchen Weinbauvereins, welche meine Unterſchrift trägt, ging aus dem gleichen Gefühl bervor, wie diejenige der Herren Fiſcher und Genoſſen. Angeſichts des wiederum quantitativ ſo trau⸗ rigen Herbſtertrags nach ſo vielen Mißjahren war es uns klar, daß etwas für die Weinbauern geſchehen müſſe und rich⸗ teten daher alsbald nach dem Herbſte das Ihnen vorliegende Bittgeſuch an das hohe Haus. Der Kommiſſionsbericht gibt unſerm Verlangen Recht, die Durchführbarkeit würde aber guf große Schwierigkeiten ſtoßen, abgeſehen von den großen Koſten. Aehnliches gilt von dem Antrage Fiſcher und Gen., und freue ich mich, daß die Kommiſſton ſich vereinigt hat, auf anderm Wege den Wünſchen der Weinbauern entgegen zu kommen, wie ja aus den drei Schlußanträgen hervorgeht. Es kann uns einerlei ſein, auf welchem Wege den Weinbauern geholfen wird, wenn es nur geſchiett und in wirkſamer Weiſe, und kann ich mich den Anträgen Ihrer Kommiſſion anſchlie⸗ ßen, da ſie mir praktiſch erſcheiuen. Der Antrag I, nach Miß⸗ jahren im Weinbau auf Antrag der Gemeinden die Staats⸗ ſteuer aus Rebgelände zr erlaſſen, kommt ja unſern Wünſchen völlig entgegen. Gibt es wieder, wie wir hoffen wollen, Wein⸗ jahre, ſo wird der Bauer gern die Steuer zahlen, während er im umgeke hrten Falle event. ganz entlaſtet würde, falls . ĩ TTTTfTfTTTTTTTTTTTTT Fenilleton. Eeneber den Tod Theodor Körners laufen ver⸗ ſchiedenartige Darſtellungen um, doch war man bisber darin einig, daß der Freiheitsſänger bei Gadebuſch im offenen Kampfe gefallen ſei, wenn man auch darüber ſiritt, ob von franzöſiſcher Hand, oder durch einen widerwillig in das napoleoniſche Heer geſteckten Deutſchen. Nunmehr verböffent⸗ licht Pfarrer Jüngſt aus Vierſen in der„Gladbacher Zeitung eine ganz andere Darſtellung, die ſich auf münd⸗ liche Ueberlieferung des zu Gummersbach an der rechten Rbeinſeite verſtorbenen Supexintendenten Peter Stiefelhagen ſtügt, der ſich zur Zeit, als Körner fiel, als Freſwilliger bei dem Lützow'ſchen Korps befand. Danach iſt Körner nicht im offenen Kampfe, ſondern durch Meuchelmord gefallen,. Pfarrer Jüngſt ſchreibt:„Mein Gewährsmann iſt der Superintendent Peter Stiefelhagen, der zu Gummersbach an der rechten Aheinſeſte ftarh. Mit begeiſtertem Herzen war er als Student eingetreten in die Lützow'ſche Schaar. Noch beute ſteht die knorrige Peftalt des treuen Alten vor meinem Auge. Wie leuchtete 905 e wenn wir bei feſtlicher Gelegenheit ihm zu Liebe ein Lied von Körner ſangen und beſonders das vßn Hützows wilder verwegener Jagd! Aber er ſprach faſt nie Über ſeine Kriegserlebniſſe und vermied es beſonders, von Körners Tod zu reden. Endlich gelang es mir, ihn in einer ſtillen Stunde zu der nachſtſehenden Mittheilung zu bewegen. Ich wiederhole 5 dem Inhalte nach.„Nur höchſt ungern“, ſo begann er,„ſpreche ſch über dieſen Punkt. Damals iſt gleich in einer mecklenburgiſchen Zeitung— es war wobl die einzige des Landes— angegeben worden, Körner ſei im Gefecht gefallen. Dieſe Angabe iſt immer wieder nachgedruckt und weiter verbreitet worden, während wir auf unſeren Kriegsfahrten raſtlos durch das Land hin und her ſchweiften und uns um Zeitungen nicht kümmern konnten, Als wir dies endlich konnten, war die Mittheilung von Körners Tod im offenen Gefecht ſchon allgemein als feſtſtetzend an⸗ genommen worden und ſeine Kameraden waren durch die Rückkehr in den lange verſäumten Lebensberuf wohl Alle gleich mir ſo vollauf beſchäftigt, daß Zeit und Neigung fehlte, einer nicht beſonders wichtigen Zeitungsnotiz entgegenzutreten. Heute gar iſt die Sache ſo oft gedruckt, daß ich mich ſtets über dieſe hiſtoriſche Ungenauigkeit ärgere und lieber garnicht darxan erinnert werde. Denn ich mag mich der mühevollen und ſchlieslich woßl doch noch vergeblichen undankbaren Arbeit nicht unterziehen, die Angabe jetzt noch öffentlich zu berichtigen. ſt doch auch die Art, wie mein geliebter Held nach den eitungen und Büchern ſiel, ſchöner und poetiſcher, als der der Vorſchlag der Kommiſſion zum Geſetze würde. Der zweite Vorſchlag wegen Errichtung von Rebſchulen vom Staate oder mit deſſen Unterſtützung iſt ja zum Theil bereits in Wirk⸗ ſamkeit und kann nicht genug empfohlen werden. Wie im Berichte richtig hervorgehoben worden iſt, krankt unſer Reb⸗ bau großentheils an der Rebmüdigkeit des Bodens. Bereits in allen deutſchen Rebgebieten iſt man zur Totalerneuerung der Reben mit Erfolg übergegangen, während bei uns immer noch das alte Vergraben fortgeſetzt wird, wodurch faulendes Holz in den ſchon durch allerlei Krankheiten in⸗ fizirten Boden gebracht wird. Wenn man nun aber nach ſorgfältigem Rigolen und anderweitiger Anpflanzung mit Packfrüchten oder dergleichen zur Neuanpflanzung mit Reben ſchreiten will, ſo fehlt es nicht an den nöthigen Setzlingen und von weiterher kann man ſie nicht beziehen, wegen der Beſtimmungen des Reblausgeſetzes, die wir keineswegs durch⸗ löchert oder aufgehoben haben möchten. Es erſcheint daher der Antrag 3 der Kommiſſion als ein alücklicher Gedanke, analog den Beſtimmungen des Geſetzes vom 25. März 1886 wegen Steuernachlaß für neu angelegte Waldungen, für Totalerneuerung von Reben ſo lange Steuerbefreiung eintreten zu laſſen, als die Reben keinen oder nahezu keinen Ertrag abwerfen und dürfte die Dauer von 5 Jahren richtig ge⸗ griffen ſein. Die Befreiung von der Steuer wird ja nicht verlangt für die Zwiſchenperiode, wo etwa Klee oder Kartof⸗ feln oder Aehnliches gepflanzt werden kann und das Grund⸗ ſtück daber etwas trägt, ſondern für die Zeit, wo nur Mühe und Koſten aufzuwenden in der Hoffnung auf ſpäteren Wiederertrag. Der Ausfall an Steuern und Umlagen wird im Großen und Ganzen ein minimaler ſein, wäbrend dem Einzelnen eine Wohlthat erwieſen wird. Redner empfiehlt ſchließlich dringend die Annahme aller drei Anträge im In⸗ tereſſe des nothleidenden Rebbaues. Jinanzminiſter Ellſtätter erklärt Namens der Großh. Regierung, daß ſie bereit ſei, jede mögliche Abhilfe zu ſchaffen. Die Regierung ſtimmt dem Antrag zu, welcher die Anleg⸗ ung von Rebſchulen in allen Rebbezirken anſtrebt, und hat bereits einen Entwurf in dieſer Richtung in Ausſicht geſtellt; ferner wird die Regierung über die Befreiung erneuerter Rebſtücke von der Grundſteuer einen Geſetzentwurf vorlegen. Einen Nachlaß wegen Miß⸗ wachs zu gewähren, ſei nicht angängig. Ein ſolche Durch⸗ brechung des Ertragsſteuerſyſtems würde ſebr bedenklich ſein und weitere ähnliche Schritte auf vielen andern Gebieten zur Jolge haben; auch auf dem Gebiete der Gewerbsſteuerpflicht ergäben ſich zeitweiſe Stockungen der geſchäftlichen Lage, die alsdann in gleicher Weiſe Steuernachläſſe nach ſich ziehen müßten. Jerner habe auch die Feſtſtellung des Begriffes„Mißwachs“ ihre Schwierigkeiten. Ferner ſei ſchon hervorgehoben wor⸗ den, daß ſich dieſer Steuernachlaß nur auf ganz geringe Summen beziehen würde. Für den am meiſten leidenden kleinen Rebbauer betrage dieſer Nachlaß nur ein Minimum, für die größ ren Beſitzer würde derſelbe größer ſein, aber hier träten ſchon die verſchiedenartigen jährlichen Erträgniſſe ausgleichend ein. Redner gibt eine Reihe von Zahlen über die von der Regierung angeſtellten Unterſuchungen. Abg, Schuler⸗Breiſach: Es ſollie um jeden Preis Gilfe geſchafft werden; der Ausfall betrage in den letzten 6 Jahren 122 Millionen am Extrag und weitere 72 Millionen an Culturkoſten. In erſter Reihe gelte es, der herrſchenden Mutbloſigkeit enkgegen zu treten. Gerber bezeichnet als einen Hauptfeind den„Pfäl⸗ zer Zuckerwaſſerwein.“ Jinanzminiſter: Die Regierung habe ein offenes Heuz für 11 Nothſtand und würde jedem annehmbaren raktiſchen Vorſchlag zuſtimmen. Eingehende Erhebungen in rten wie Lauſen, Achern u. A. hälten aber aeſeit daß es ſich nur um Steuerbeträge von wenigen Mark, öoſt ſogar von 50 Pfennig handle. Weder finanzielle noch techniſche würden ihn abhalten, wenn er wirklich helfen önnte. Die Anträge werden angenommen. Die gleiche Frage wird bei dem ſchon vorgelegten Entwurf wegen Steuernachlaß u. ſ. w. wieder zur Erörterung gelangen. iniſtexialraih Buchen⸗ berger rechtfertigt das Vorgehen der Regierung bei Be⸗ ſpritzung der Reben; es wurden keine Strafen auferlegt. Die Reblausgeſahr ſei uns durch die Nachbarländer nahe gebracht. Muſer legt Werth auf die e und moraliſche Bedeytung einer Hilfe in den unzweifelhaft vor⸗ handenen Ausnahmezuſtänden. Die Centrumspartei will bei der Einführung von Orden keine Tontrole von Seiten der Regierung; dieſer letzteren iſt vielmehr nur von der Kirchenbehörde Anzeige zu erſtatten. Deutſcher Reichstag. Berlin, 9. März. Bei der fortgeſetzten Etatsberathung traten die Abgeordneten Brünings und Klemm für den Antrag des —2————.—.—.—.—..———— thatſächliche Hergang. Dieſer iſt freilich anders. Die Franzoſen hatten mecklenburgiſche Bauern mit Fuhrwerken gepreßt, ihnen gewaltige von Zwieback und Brannt⸗ wein zu transportiren. Die Bauern wurden von franzöſiſcher Bedeckungsmannſchaft begleitet. Wir aber hatten Nachricht über den koſtbaren Transport, und am 26. Auguſt 1813 brachen wir bei Gadebuſch aus dem Wald und fielen über die Feinde her. Die Begleitung wurde raſch überwältigt, be⸗ wies ſich überhaupt als erbärmliches Volt und wurde kheils zufſammengehauen, theils gefangen genommen. Die Wagen wurden ſofort umgedreht, und in langer Reihe bewegten ſie ſich nach anderer Seite hin durch das Gehölz. Vorn im Zug ging ein kleiner Trupp der gemachten Gefangenen, welchem einige Offiziere mit Mannſchaften zur Seite ritten. So zogen wir dahit. Plötzlich fiel ein Schuß, dem heftiges Schwerker⸗ klirren folgte. Wie ein Lauffeuer ging die Nachricht den Zug entlang:„Lieutenant Körner iſt gefallen.“ Wie war es ge⸗ wefen? Er hatte ſich mit anderen Offtzieren über die Jrad dſen unkerbalten, und es waren dabe ſehr derbe Ausdrücke gefallen, wahrſcheinlich auch über die erbärmliche Haltung, welche die franzöfiſche Eskorte ſoeben im Kampf an den Tag gelegt hatte. Der zur Seite gehende gefangene franzöſiſche Offizier batte die Worte verſtanden, zieht eine Piſtole hervor und ſchießt Körner vom Pferde. Dies war der Schuß, den wir börten. Das Schwertergeklirr aber kam dadurch, daß unſere empörten Leute im erſten Zorn über den Meuchelmord die an jener Stelle gehenden franzöſiſchen Geſangenen ſofort ls der Buag ſich wieder in Bewegung etzte und ich bald darauf an jene Stelle kam, war keine menſchliche Geſtalt mehr an ihnen zu erkennen. Soweit der noch ganz geiſtesfriſche und rüſtige Superintendent, Ihm verdanke ich auch die Mittheilung eines bisher ebenfalls unbekannten Zwiſchenfalles, der Grabe zutrug und dem er beiwohnte. Nach deendeter Be⸗ gräbnißfeier trat am Grabe Lieutenant Friedr. Ludw. Jahn auf, und im Ueberſchwang ſeines Schmerzes und deutſchen Zornes über franzöſiſche Hinterliſt forderte er, das ſämmtlich⸗ noch lebenden franzöſiſchen Gefangenen an Körners Grabe erſchoſſen würden, zu Eyren der Manen des Gemordeten, Vervebens wies ihn Major v. Lützow ernſtlich an, von ſeiner FJorderung abzuſtehen, da der Gedanke an„Mauen“ nicht einmal deutſch ſei, und das Blut wehrloſer Gefangenen ein Flecken ſein würde auf den unentweihten Waffen des Corps. Aber immer dringender beſtand der Ungeſtüme auf ſeinem Verlangen, bis Lützow endlich rief:„Lieutenant Jahn, noch ein Wort und ich nehme Itnen den Degen!“ Erſt dann gab er ſich zufrieden. Fiel Körner im offenen Gefecht, ſo iſt wahrung von Fleiſch und andern Lebensmitteln,“ ich an Körners friſchem Abgeordneten Menzer, den Tabakzoll von 85 auf 125 M. zu erhöhen, ein. Abg. Barty iſt gegen den Antrag. Durch die Zollerhöhung würde der Verbrauch des ausländiſchen Tabaks weſentlich zurückgehen, der Verbrauch des inländiſchen aber kaum erhöht werden. Redner befürwortet ſchließlich, die Regierungen ſollten die Abſchaffung der Getreidezölle in Ausſicht nehmen. Staatsſecretär Frhr. v. Maltzahn be⸗ tont, nicht eine Ermäßigung des Getreidezolls führte zu dem Preisrückſchlag des Getreides, ſondern das Hereinſtrömen der außerhalb der Grenzen zurückgehaltenen Getreidemaſſen. Die Regierungen würden den Antrag Menzer erwägen. Auf die Bemerkung des Staatsſekretärs Frhrn. v. Marſchall, daß der Tabakbau in der Pfalz in den letzten Jahren nicht weſentlich zurückgegangen ſei, erklärt Abg. Bürklin (nat.⸗lib.) die Anbaufläche ſei thatſächlich zurückgegangen, und beklagt, daß die Steuerverwaltung den Tabakbauern 1 wenſg entaesenkomme, Abg. v. Winterfeldt befürworket den Antrag des nationalliberalen Abg. Scipio; die Er⸗ höbung des Tabakzolles würde den Tabakbau nicht fördern. An der weiteren Debatte betheiligten ſich die Abgeordneten Stumm, Barth, Menzer, Holtz, Brömel, Orterer und Molkenbuhr. Bei der Abſtimmung über den Antrag auf Erhöhung des Tabakzolles ſtellt ſich die Beſchlußunfäbig⸗ keit des Hauſes heraus. Daher wurde eine Abendſitzung auf 4¾ Uhr anberaumt. Fortſetzung der heutigen Tagesordnung. Auf Anregung des Abg. v. Maſſow erklärt Staatsſecretär p. Bötticher, die Novelle zum Unterſtützungswoynſitzgeſetze ſei bereits dem Bundesrathe zugegangen. Nach Wiederaufnahme der Sitzung wurden die Etats der Zölle, Verbrauchsſteuern und Reichsſtempelabgaben erörter⸗ ungslos erledigt; desgleichen das Etatsgeſetz und das An⸗ leihegeſetz, Damit iſt die zweite Leſung des Etats beendet. leber die Entſchliezung Men zer bekreffend Erhöhung des Tabakzolles, Entſchließung Bar be⸗ treffend Auslieferung Verurtheilter und Angeſchuldigter an das Ausland ſoll in dritter Berathung abgeſtimmt werden. Nächſte Sitzung Montag. Tagesordnung: Uebereinkommen zum Schutz der Urheberrechte. Aus Stadt und Land. Manuheim, 9. März 1892. Hofbericht. Geſtern n 10 Uhr beſuchten der Großherzog und die Großherzogin den Prinzen Karl zur Beglückwünſchung anläßlich ſeines geſtrigen Geburtstages. Darnach ertheilte der Daag e Audienzen. Nachmittags 4 Uhr empfing ex den Dekan Weitbrecht von Stuttgart und nahm dann den Vortrag des Legationsraths Dr. Freiherrn von Babo entgegen. Um 6 Uhr beſuchten die Herrſchaſten den Gottesdienſt in der Schloskirche. Später erſchien Dekan Weitbrecht bei den Großh. Herrſchaften zu der in kleinerem Kreiſe ſtattfindenden Abendtafel. Der badiſche Hauptverein der Gn Stiftung wird in dieſem Jabre ſeine Hauptverſammlung in Lahr abhalten. Bei dieſer Gelegenheit ſoll dem Vereine, wie dies auch ſonſt üblich war, eine Ehrengabe dargebracht werden und wird beabſichtigt, zu dieſem Zwecke einen Bazar zu varanſtalten. Vortrag. Wie uns mitgetheilt wird, hält am nächſten Freitag den 11, d. M. Abends 8 Uhr in einer gemeinſamen Sitzung des Mannheimer Bezirksvereins deutſcher Ingenieure und des Mannheimer Architektenvereins, im kleinen Saale des Sgalbaues dahier Herr Ingenieur Nimax aus Kalk bei Köln a. Rh. einen Vortrag:„Ueber Kühlanlagen zur Aufbe⸗ Es dürfte dieſe Mittheilung für manche unſerer Leſer von Intereſſe ſein, da Gäſte zu dieſer Sitzung Zutritt haben. FInſtitut Fecht in Karlaruhe. Mit einem ſehr erfreulichen Prüſungsergebniz hat das Karlsruher Lebrinſtitüt und Penſionat von Premierlieutenant a. D. Fecht ſeinen Winterkurs beendigt. Bei der am 3. und 4. März d. J. abgehaltenen Einjährig⸗Freiwilligen⸗Prüfung haben nämlich von 18 Zöglingen der genannten Anſtalt 16 die Prüfung beſtanden und ſomit den Berechtigungsſchein für den Einjährig⸗ Freiwilligen Dienſt erlangt. * Zum Falle Gſell. In der letztenß Sitzung der Frei⸗ burger Strafkammer erſchienen Landwirth Schöler von und altor Rektor Karlsruhe, derzeit in Mannheim wohnhaft, un Solda daſelbſt wegen Erpreſſung von Geld beim Gſell⸗Hochburg, welcher derzeit in der Klinit in Freiburg liegt. In den Jahren 1884/885 war Scholer auf der Hochburg bei Gſell und auch in allzu intime Be⸗ kanntſchaft mit dieſem gekommen. Später ging er einige Jahre nach den La Plata⸗Staaten, von wo er mit nicht unbedeutenden Erſparniſſen wieder in die Heimath zurück⸗ kehrte. Nach einem Aufenthalte zu Hauſe ſiedelte er nach Mannheim über von wo dann eine Reihe Drobbrieſe an Gſell abgeſchickt wurden. Solda ſoll der Anſtifter dazu —————— ahns Verlangen unverſtändlich. Wir können es nur er⸗ lären durch den Zorn und Schmerz über die hinterliſtige Art des Todes ſeines Kameraden. ew der eigenen Frau. Aus Ungarn wird ein ſchwerer Fall von blutiggewaltſamer bit dſca der— eigenen Fragu gemeldet, der die Landesgerichte 75 tigt. Vor etwa 4 Jahren verließ die ſchöne Jela Koſies ihren Gatten Gjuro in Smrties und nahm bei ihrem Bruder Peter Kokaj in Bodograf bei Neugradiska Aufenthalt. Ein halbes Jahr kümmerte ſich, wie der„P..“ berichtet, Koſics nicht um ſeine Frau, dann aber kam ihm das Haus leer vor und er bat ſie, zu ihm zurückzukenren. Allein Jela war weit ent⸗ fernt, ſeinen Bitten Gehör zu ſchenken, die er drei Jahre hin⸗ durch von Zeit zu Zeit wiederholte. Zu Neujahr ließ Koſies ſeiner Frau ſagen, ſie werde doch zu ihm zurückkehren, wenn nicht anders, ſo mit Gewalt. Als Jela auch dieſe Drohung unbeachtet ließ ſchritt Koſies zur That. Dieſer Tage erſchien er mit ſeinen Brüdern Jovan und Mico und mit den Land⸗ leuten Jovo Drobnjak und Gjorgje Milankovies ganz uner⸗ wartet im Hauſe des Kokaj.„Gib mir meine Frauf“ rief Köſies und wollte weiter dringen, allein Kokaj verſtellte ihm den Weg mit den Worten:„Keinen Schritt weiter!“ Kaum hatte er dies ausgeſprochen als Gjiuro und Mico Koſics ihre Revolver abfeuerten, und Kokaf ſank, von vier Schüſſen durch⸗ bohrt, todt zu Boden. Jela wurde nun trotz ihres Wider⸗ ſtandes gefeſſelt und auf einem Wagen nach Smrties zu ſbrem Manne gebracht. Lange lebten die wiedergefundenen Gatten allerdings nicht bei einander, denn am nächſten Morgen hol⸗ ten die Gendarmen den Entführer ſeiner Jeen und ſeine Ge⸗ 17 5 ab, um ſie dem Bezirksgerichte in eugradiska einzu⸗ liefern, während Jela nach Bodograj ging, um ihren Bruder beerdigen zu laſſen. — In einer Shöffengerichtsſitzung in A. i. Thſl⸗ ringen war eben ein Vagabund wegen Betkelns verurtheilt und ihm dann eröffnet worden, daß das Gericht ſeine Straſe durch die Unterſuchungshaft für verbüßt erachte und er ſich daher ietzt auf freiem Fuße befinde. Er erbat ſich hierauf das Work und erſuchte. nachdem ihm dies ertheilt war, in aller Gemüthlichkeit„den Herrn Gerichtshof freundlichſt, ibm doch ein Paar alte, abgelegte Stiefel zu ſchenken!“ Der Vor⸗ ſitzende bedentete ihm j doch lächelnd, ähnliche Geſuche künftig in Gegenwart des Staatsanwaltes lieber zu unterlaſſen, da er ſich hierdurch leicht eine neue Anklage zuziehen könnte. — Humoriſtiſches. Aus der Religionsſtunde. „Warum hat Gott Adam und Eva verboten, die Früchte des Baumes zu eſſen?“—„Er— er hett ſi welle ſelber eſſe. 5 —— 4. Nannbeim, 10. März. General⸗Anzeiger.! 3. Seite. geweſen ſein, auch die Briefe dikfirt haben. Endlſch nach 3 Schreiben an Gſell fragte dieſer brieflich an, 5 viel jener wolle; zuerſt beabſichtigte Scholer nur 3000 M. zu verlangen, auf den Rath des Solda begehrte er aber 5000 M. und erhielt ſolche auch in lauter Einhundertmark⸗ ſcheinen. Mit dem Gelde wurde ſodann eine luſtige Rhein⸗ reiſe angetreten, bei der es auch an ſchöner Begleitung nicht gebrach und ziemlich viel Geld darauf ging, um ſo mehr als 88 erſtgenannte Angeklagte als Baron auftrat. Der Ge⸗ 75 Geſen 9925 Solda auf je 2 ahre 3 Mongte Gefängniß, ab je 2 Monate Unterſuchungs⸗ haft und je 3jährigen Ehrverluſt. ſuchung * Die Heiligen des jüngſten Tages(Mormonen. Dieſes Tuema behandelte vorgeſtern Weene in einer 998 Kaufmänniſchen Verein dahier im Theaterſaale veranſtalteten Vorleſung Herr Gebeimrath Profeſſor Dr. von Holſt von Freiburg. Der Redner, welcher in unſerer Stadt ſchon wie⸗ derholt Vorträge gehalten hat und ſtets durch ſeine packende hinreißende von tiefem gründlichen Wiſſen zeugende Beredt⸗ ſamkeit ſeine Zuhörer in hohem Maße zu feſſeln wußte, gab in lichten Zügen ein gedrängtes und doch umfaffendes Bild von der Eutſtehung und dem Weſen der Mormonenſekte, welche in den Vereinigten Staaten ſich angeſtedelt hat. Die Entſtehungsgeſchichte des Mormonenthums iſt nach Herrn v. Holft die Geſchichte eines dreiſten frechen Schwindels. Der Begründer der Sekte iſt Joſeph Smitz, welcher im Jahre 1805 zu Charon im Staate Vermont in Nordamerika geboren war. Smittz wurde durch Leſen zahlreicher Bücher ein reli⸗ gibſer Schwärmer. Nachdem er ſich zuerſt der Schatzoräberei zugewandt batte, betrat er ſpäter das religidſe Gebiet und gab vor, von den Engeln des Herrn eine auf zwei Gold⸗ platten eingeſchriebene Schrift erhalten zu haben, das ſoge⸗ nannte Buch„of Mormon“. In Wirklichkeit war dieſe Schrift jedoch nur ein ungedrucktes Manuſcript, weſches der Geſchichtsſchreiber Salomon Morning geſchrieben hatte, um ſich aus ſeiner Geldverlegenheit zu belfen. Das eine hiſtoriſche Romanze darſtellende Manuſkript war vom Verfaſſer ſeiner Zeit verloren worden und wurde von Smith bei der Schatz⸗ gräberei aufgefunden. Smith überſetzte das in engliſcher Sprache geſchriehene Manuſkript und vermiſchte daſſeſbe mit Auszügen aus dem alten Teſtamente. Die Ueberſetzung wurde ſpäter Smith geftohlen. Trotz wiederholter Auffor⸗ derungen weigerte ſich derſelbe, eine nochmalige Ueberſetzung der angeblich ihm von Engeln des Herrn übergebenen Schrift vorzunehmen. Smith wußte warum, denn ſeine Gegner halten die geſtohlene Ueberſetzung in den Händen und wenn die eventuelle zweite Ueberſetzung auch nur in geringfügigen Sachen von der erſten abgewichen wäre, ſo bätten ſie den frechen Schwindel Smiths ſofort nachweiſen können. Smith wandte ſich hauptſächlich an die Weiber bei denen er großen Anhang fand, bis ſchließlich auch die Männer in ſeine Netze eingen. Vor allem waren es die Lehren von der Nahe des jüngſten Tages und der Hinweis auf die aroße Glück⸗ ſeligkeit, welche die Mormonen im Himmel zu erwarten hätten, die dem Schwindler Smith einen ſo großen Anhang verſchafften. Die Mormonen ſiedelten ſich am Salzſee in Utah in RNordamerika an und verwandelten die dortige Gegend mit beiſpielloſem Geſchick und großem Fleiß in einen wirklichen Garten. Während Smith das Mormonenthum ge⸗ gründet hatte, wurde es von Brigham Joung, dem Nach⸗ ſolger Smiths, gefeſtigt. Joung war in der Ausbeutung der Mormonenlehren noch größer als Smith, ja man kann ihn als den Begründer des jetzigen Mormonenthums be⸗ trachten. Reduer beſprach nunmehr noch die Einrichtungen in der Mormonenanſiedelung, den Terrorismus, welchen der Prieſter auf die Mormonen ausübt, die zu ihm ſozuſagen in einem Sklavenverhältniß ſtehen. Eine Haupteigenſchaft der Mormonen ſei die Vielweiberei, doch hänge mit dem Beſtand derſelben die fernere ſſtenz des Mormonenthums nicht zuſammen, denn ſchon heute habe ein Theil der Mor⸗ monen der Sielweiberei entſagt, u. a. ein Sohn Joungs, welcher jedoch trotzdem ein überzeugter Anhbänger der Schwindellehre iſt. Auch ſei das Dogma der Vielweiberei erſt ſpäter in das Buch of Mormon aufgenommen worden und zwar durch Smith, welcher ſich dadurch ſeiner erſten ihm überdrüſſig gewordenen Frau entledigen wollte. Das Verbot der Viel⸗ weiberei werde daher auch dem Mormonentbum nicht den Sataus machen. Dies vermöge nur die fortſchreitende Kul⸗ tur. Der hochintereſſante, mit vielem Humor ausgeſchmückte Vortrag fand bei der Zuhörerſchaft lebhaften und wohlver⸗ dienten Beifall. *Reeitation Hotopf. Herr Dr. Hotopf veranſtaltet Abend in der Aula der Friedrichsſchule in Us eine ecitation aus Wilhelm Tell, Juzius Cäſar und Fauſt I. Dem Recitator geht ein vorzüglicher Ruf voraus und hatte derſelbe in allen Städten, in denen er auftrat, über ein volles Haus zu verfugen. Der Beſuch der Recitation kann deshalb auf das Wärmſte empfohlen werden, da derſelbe einige recht genußreiche Stunden bereiten dürfte. Reber das Eiſenbahnunglück, welches ſich vor⸗ geſtern Abend gegen 8 Uhr auf der Station Goddelau der Strecke Mannheim⸗Frankſurt der Heſſiſchen Ludwigsbahn er⸗ eignete, liegen heute noch folgende Einzelheiten vor: Der von Mannheim nach Frankfurt gehende Güterzug Nr. 573 hatte gegen 3 Uhr Abends auf der Station Goddelau noch zu rangixen. Um dieſelbe Zeit klam der Güterzug Nr. 578 von Frankfurt bei der Station an und fubr, ohne das gegebene Die Karpfenmühle. Volkereman aus der Franzoſenzeit von Max Benno. Nachdruck verbsten. Fortſetzung.) Georg lachte. Er wiegte ſeine kräftige Geſtalt in den Hüften und betrachtete die Mädchen, deren Verlegenheit ihn ganz außerordentlich zu beluſtigen ſchien. „Ibr waret natürlich,“ entgegnete er,„ſo ſehr in Eure Seheimniſſe vertieft, daß Ihr nicht ſahet, wie ich gleich nach Euch vom Lande ſtieß, hinter Euch drein fuhr und bei der Inſel ankam. Ich dachte mir, es müſſe etwas ganz Gefähr⸗ liches ſein, zu deſſen Beſprechung man dieſen geheimen Platz wäblte und durch Nichtbeachtung des väterlichen Verbotes ſo⸗ zar eine Sünde beging! Ich verſteckte mich in dem Buſch, börte ein bischen zu und überzeugte mich, daß mein Schweſter⸗ chen ſich nicht mit Unkenntniß des verbotenen Weges ent⸗ ſchuldigen kann. Was bekomme ich,“ ſchloß er mit einem ſchalkhaften Blick auf Marien,„wenn ich Gnade für Recht ergehen laſſe und Niemanden ſage, was Ihr angeſtellt habt?“ zEine tüchtige Strafpredigt,“ fiel Kreszenz, welche über den Bruder ernſtlich. zu ſein ſchien, ihm heftig ins Wort.„Schämſt Du Dich nicht, den Mädchen nachzuſchleichen und zu borchen, wie ein Schelm, der kein gutes Gewiſſen hat und dem Weiter nicht trant? Es reut mich nur, daß wir Dir nicht den Text laſen! An Gründen hätte es uns nicht gefehlt! Dann hätteſt Du, wie billig, die eigene Schande ge⸗ gzört. Wurdeſt Du dazu vom Vater vier Jahre lang nach eldkirch geſchickt? Solche Streiche haben Dich die frommen tres ſchwerlich gelehrt...“ „Du brauchſt nicht zu lachen!“ fuhr ſie noch lebhafter fort, als der Mund des Burſchen ſich unwillkürlich verzog 255 die Doppelreihe ſeiner alänzendweißen Zähne zwiſchen den leicht gekräuſelten Lippen erſchien.„Es iſt wahr, was ich ſage: Du machſt Streiche und verdienſt, daß man Dich ſchilt. Auch Mariechen iſt recht böſe auf Dich. Wie oft wurdeſt Du ſchon von uns vor dem Forſtaehilfen Gerſtel ge⸗ Warnt! Dennoch gehſt Du immer wieder mit ihm auf die Halteſignal zu beachten, direkt in die Station ein und auf den ihm entgegenkommenden Mannbeimer Güterzug. Den Führer des Zuges 578 trifft kein Verſchulden, da an ſeiner Maſchine ein Waſſerſtandsglas gebrochen war und er ſelbſt vor dem ausſtrömenden Dampfe nichts ſehen konnte. Der Zuſammenprall war ein furchtbarer, beide Maſchinen und die unmittelbar dahinter befindlichen Wagen wurden aus dem Geleiſe geſchleudert und 7 Wagen des Zuges 573 ſtark, 2 weniger ſtark beſchädigt. Die beiden Maſchinen ſind voll⸗ ſtändig unbrauchbar geworden. Bei der Kataſtrophe erlitten vom Perſonal der beiden Züge ſebr ſchwere Verletzungen: Der Zugführer Stembel von Mannheim(Quetſchung der Bruſt) und der Bremſer Dölger von Darmſtadt(Quet⸗ ſchungen und Brandwunden); erhebliche Sae erlitten der Locomotivführer J. Blümel von Sachſenhauſen, der Bremſer Peter Cezanne von Frankfurt, der Heizer L ö d⸗ Uling und der Bremſer Ewald beide von Frankfurt. Die Verwundeten, welche faſt ſämmtlich verheirattzet ſind, wurden, ſoweit es anging, ſofort nach Darmſtadt in ärztliche Verpfle⸗ gung verbracht. Die Aufräumungsarbeiten auf der Strecke dauerten mit verſtärktem Perſonal bis geſtern Vormittag, ſo daß ein Geleiſe für den Verkehr wieder freigemacht iſt. Die Nachtzüge, welche die Station nach dem Unfalle paſſirten, erlitten ſämmtlich Verſpätungen, da die Perſonenbeför⸗ derung nur durch Umſteigen bewerkſtelligt werden könnte. Die von auswärtigen Blättern gebrachte Nachricht, daß Zug⸗ fütbrer Stembel von Mannheim, welcher ſich in dem voll⸗ ſtändig demolirten Packwagen befand, ſeinen Ver letzungen erlegen ſei, iſt glücklicherweiſe unbegründet. „Grober Unfug. Ein über dem Neckar wohnhafter Taglöhner verübte in der vergangexen Nacht in ſeiner Woh⸗ nung in betrunkenem Zuſtande gben Lärm, indem er die Möbel und das Küchengeräthe zerſchlug. Der zur Hilfe ge⸗ rufenen Schutzmannſchaft widerſetzte ſich der Lärmmacher, jedoch wurde er ſchließlich überwältigt und verhaftet. *Konkursverfahren. Waldshut. Ueber das Ver⸗ mögen der Firma G. A. Braumüller Nachfolger in Gor⸗ wihl, Inhaber Kaufmann Albert 8 0 Meyer daſelbſt; Konkursverwalter: Waiſenrichter Bornhauſer in Walds⸗ hut. Prüfungstermin: Montag, 4. April. * Muthmaßliches Wetter am Freitag, 11. März. Nach weiterer Zurückdrängung des oſteuropäiſchen Hochdcucks hat der Luftwirbel über der Nordſee eine erhebliche Vertie⸗ fung erfahren. Ueber der Südlichen Oſtſee und ebenſo über Süddeutſchland befindet ſich je eine ſekundäre Depreſſton. Dagegen dringt vom Atlantiſchen Ozean her zwiſchen den 45. und 52. Breitegrad ein Hodruck gegen die bretagniſche Küſte vor, unter deſſen Enfluß die bisher im Südweſten gelegene Depreſſion nach Unteritalien Mrückgedrängt und gleichzeitig erheblich abgeſchwächt wird. Bei dieſer Lage iſt für Freitag und Samstag größtentheils bewölktes zu Nieder⸗ ſchlägen geneigtes und nur theilweiſe aufheiterndes Wetter bei ziemlich milder Temperatur in Ausſicht zu nehmen. bon 10 Beobachtungen der Station Mann⸗ heim vom 10 März Morgens 7 Uhr. Thermometer Söchſte und niederſte Tem⸗ 298 in Celſius peratur des verg. Tages in mm Trocken] Feucht Stärke Maximum Minimun 789 2—.4—.4 8 2.0—.2 Je Windſtille; 1: ſchwaser Luftzug; 2: etwas ſtärker 1c.; 8: Sturm: 10: Orkan. Sielbau Nachrichtendienſt. Mannheim. Beobachtungen vom 9. auf 10. März. —— manmnmemenmmmeeee— Beobachtgszt. Meteorolog. Beobachtungen] Grundwaſſerſtände, Coten in N. N Temperatur Hygro⸗ über IStand Tag Stunde in Celſ meter Rorm Borig. 92 Nun Stand! 1383 K 5, Kranfenh.6 1,75 87960“ 5 ubr Lis, Sindenhft. 91,35 89,78089,76 9. 8,5—2—2 54 RS, N. Realſch. 90,73——— . 92 5 E 2, Planten 96,49.—.—89,54 10. Serm.—1—2—1 95 NeKrankenſtall95,07——89,57 A 8, Couliſſhe.97,78——89,44 ) R 5 wird ſeit 1. Januar 1877 beobachtet. Höchſter Stand 9200 N. N. am 1. Januar 1883. Niedrigſter Stand 87,39 N. N. am 17. Oktober 1883. Niederſchläge: 0, m/m. Aus dem Grofherjogthum. Eberbach, 9. März. Eine drollige Hochzeitsgeſchichte ereignete ſich in unſerem Amtsbezirk. Es kann hierüber Folgendes berichtet werden. Ein Burſche aus Muckenthal knüpfte mit einem Mädchen aus Milben ein Liebesverhält⸗ niß an. Verlobung wurde gefeiert und als Hochzeitstag der verfloſſene Dienſtag beſtimmt. Am genannten Tage ließ der Bräutigam durch einen hieſigen Bekannten von da aus ein vollſtändig Hochzeitsmahlzeit nach Milben transportiren und bediente ſich der Bekannte hierzu eines Handkarrens, den er e den Berg hinauſſchob. Der Mann erxeichte nach 8 Stunden ſein Ziel, den Ort Milben, woſelbſt ſich ſchon der Bräutigam defand. Dieſer verließ, ohne ſeine Braut geſehen zu haben, Milben, begab ſich unverzüglich nach Strümpfelbrunn und ſchrieb von da aus ſeiner Braut einen„Abſchiedsbrief“, den er damit motivirte, daß ihm das Heiratben verleidet ſei. Später verfügte ſich dann der edle Menſch wieder nach Milben, verkaufte einen Theil der aus Fleiſch und anderen Eßwaaren, 6 Faß Bier, viel Wein ꝛc. Jagd. ſisſt mit ihm zuſammen und behandelſt ihn wie Deinen richtigen Freund. Der Menſch bat ein ſchlimmes Geſicht und meint es nicht gut. Er iſt das Schooßkind in der Familie des Rentmeiſters Junk, und was man von dieſer zu halten hat, iſt Dir bekannt. Du ſollteſt ſchon der Tante Thereſe das Leid nicht anthun. Sie liebt Dich wie ihren eigenen Sohn, ſie verhätſchelt und verdirbt Dich, und zum Dank dafür ſchließt Du Freundſchaft mit einem Manne, der ſie um das Glück ihres Lebens gebracht hat.“ „Die Vorwürfe der Schweſter riefen nun auch den Un⸗ willen Georgs heraus.„Wirklich?“ entgegnete er.„Woher weißt Du denn das alles ſo genau und beſtimmt? Ich meine, Du ſollteſt Dich näber erkundigen, ehe Du mich ab⸗ kanzelſt wie einen Schulbuben, der ſeinen Vers nicht aus⸗ wendig kann. Von dem Rentmeiſter Junk und deſſen Sohn wollte ich noch nie etwas wiſſen. Wenn ich mit innen zu⸗ ſammentreffe, ſo iſt das nicht meine Schuld. Dann laufe ich freilich nicht davon. Die Beiden gehen mich nichts an. Ich fürchte ſie aber auch nicht. Dem Forſtsgehilfen Gerſtel laſſe ich nichts thun! Er iſt allerdings ein wortkarger Geſelle, ein Murrkopf und ſein Weſen nicht nach eines Jeden Geſchmack. Aber ſein Handwerk verſteht er wie kein Anderer und iſt da⸗ bei ein rückſichtsvoller Burſche, der unſereinen auch zum Schuß kommen läzt. Und wenn er vollends warm wird und ſeine Kriegsgeſchichten erzählt! Er bat in den Feldzügen gegen Preußen und Oeſterreich gekämpft und weiß Sachen aufzu⸗ tiſchen, daß einem das Haar zu Berg ſteht. Er hielt ſich überall wacker, brachte es bis zum Ojffizier und wurde, als eine Bleſſur am Arme ihn kampfunfävig machte, durch Ver⸗ mittelung ſeines Oberſten, deſſen beſonderes Woblwollen er ſich zu exwerben gewußt balte, mit der Forſtgebilfenſtelle bei der gräflichen Domäne in Buraholz belohnt!“ „Wenn es wahr iſt!“ hielt ihm Kreszenz mit ungläubiger Miene entgegen;„ich glaube nicht die Hälfte davon. Man hat ſchon von ganz anderen Sachen gemunkelt, wo der gute Freund in keinem ſo heldenmäßigen Lichte erſcheint. Weißt Du nicht mehr, was von dem armen Krüppel, der auf ſeiner Heimreiſe nach dem Elſaß bei uns einquartiert war, erzählt worden iſt? In ein Kloſter wollte der freche Menſch ein⸗ dringen, um eine Nanne zu ſtetlen, und dabei trus er den beſtehenden„Mahlzeit“, während er einen anderen Theil an die Dorfjugend vertheilte und den Reſt ſelbſt vertilgte. Die Dorfjugend zeigte ſich überaus dankbar, denn ſie ließ den edlen Spender unzählige Male hochleben und die Braut harrt heute noch des Hochzeitsfeſtes und der Wiederkehr ihres Bräutigams. * Aus dem Taubergrund, 9. März, Auf Veran⸗ laſſung eines in Königshofen wohnenden Fiſchereifreundes werden demnächſt 20,000 Stück Zander, aus der Fiſchzucht⸗ anſtalt Hüningen ſtammend, in die Tauber eingeſetzt. Im Laufe dieſes Jahres ſollen noch kaliforniſche Regenbogen⸗ jorellen, Lachsbaſtarde und eine Anzahl Mutterkrebſe in die Tauber ausgeſetzt werden. Der Zander, ſowie die Regen⸗ bogenforelle ſind nach Ausſage namhafter Autoritäten vermöge ibrer Schnellwüchfigkeit und guten Futterverwerthung wie kein anderer Fiſch geeignet, die vielen werthloſen Fiſcharten der Tauber(Grundeln, Ruppen, Ellritzen, Kreſſen ꝛc.) in werthvolle Marktwaare umzuwandeln. Pforzheim, 9. März. In der letzten Bürgerausſchuß⸗ ſitzung wurden bei Poſition Rathsausneubau, für Ankauf des Planes des Architekten Herm. Thüme aus Dresden, deſſen Grundriß allſeitig als der für hier praktiſchſte gerübmt worden, 500 M. und für Honorirung der Preisrichter 1200 M. debattelos votirt. Behufs Gewinnung einer anſprechen⸗ den Facade ſind Verhandlungen und Vorarbeiten im Gange. Bezüglich des Volksſchulgeldes dokumentirte der Herr Ober⸗ bürgermeiſter auf eine Anfrage, daß der Stadtrath, falls das dem Landtag zu unterbreitende Geſetz noch zeitlich verbe⸗ ſchieden würde, ſofert eine Vorlage auf Erlaß des Schulgeldes bringen würde. Labr, 9. März. Gegenwärtig findet die Ablieferung der Gewinne der Silberlotterie ſtatt und werden die Herren, welche dieſes Geſchäft beſorgen, ſtark gedrängt. Den zweiten Preis hat ein Arbeiter in Höchſt gewonnen, welchem von einem ſeiner Vorgeſetzten der volle Anſchlagspreis von 5000 M. dafür bezahlt wurde. O Konſtanz, 9. März. Der ſtädtiſche Umlagefuß für das laufende Jahr wurde auf 77 Pfennig feſtgeſetzt. Kleine Mittheilungen. In Hagsfeld erſcheß ſich der 19jährige Hermann Ott. Als Urſache wird eine un⸗ heilbare Krankheit(Knochenfraß am linken Arm) bezeichnet.— In Jöhlingen erhängte ſich im Heuſchopf ſeines eigenen Hauſes der 30 Jahre alte Landwirth Georg Kengelbach. Ein Gehirnleiden ſoll den Unalücklichen zu dieſer That getrieben haben.— In Bühlerthal wurde die 43 Jahre alte Ebe⸗ frau des Steigleitermachers Julian Frig, Karoline geb. Krämer von dort, in der Büllot todt aufgefunden. Die Frau hat jedenfalls in einem Anfalle von Geiſtesſtörung ihrem Leben ein Ende gemacht. Wfälziſch-Heſſiſche Nachrichten. & Rbeingzunbeim, 10. März. Geſtern Abend nach 7 Uhr brach in der Dampfmügle des Herrn Müller dahier Feuer aus welches in kurzer Zeit die ganze Mühle einäſcherte und das Wohnhaus ſtark beſchädigte. Die Entſtehungsurſache wird einer Entzündung des Gebälkes durch die Transmiſſion zugeſchrieben. 8 Kirchheimbolanden, 9. März.„Wer lieben will, muß leiden, alſo kann auch ein junger Mann, fingen, der ier in Stelle, letzthin Abends mit ſeiner Geliebten ein telldichein in der Nähe des elterlichen Anweſens der 985 teren, dem Edenbornerhof, hatte. Der junge Mann, Fried⸗ rich Klapper(gebürtigt von Rittersheim) iſt ſein Name, hat ſeit längerer Zeit ein inniges Verhältniß mit der Tochter des Gutsbefitzers Karl Millig auf dem Edenbornerhof, welches die Angehörigen des Mädchens nicht billigen wollten. Am erwähnten Abend, als die beiden Verliebten in traulichem Geſpräch in der Näbe des Hofes beiſammen waren, wurde Klapper von den Brüdern des Mädchens hinterrücks gepackt. mit Stöcken geſchlagen; dann an den Beinen gefaßt und auf dem Boden herumgeſchleift, während die Mutter den Söhnen noch zurief:„Schlagt ihn todt!“ Das Mädchen lief ſchleuniaſt nach Rittersheim, um die Eltern des jungen Klapper von dem Vorfall zu und machten ſich dieſe ſofort auf den Weg. Der alſo Mißhandelte hatte ſich heimwärts zu ſchleppen verſucht, war jedoch verſchiedene Male zuſammen⸗ gebrochen und wurde ſchwer verletzt und ohnmächtig in der Nähe des Ortes Rittersheim am Boden liegend gefunden. Wormß, 9. März. Der Verwaltungsrath des ſtädti⸗ ſchen Spiel⸗ und Feſthauſes gibt bekannt, daß auf Grund der eingetretenen Verſchlimmeruns in dem Befinden des Groß⸗ gerzogs die für den Freitag angeſetzte Opernaufführung nicht ſtattfindet, ſondern bis auf Weiteres verſchoben wurde. * Mainz, 9. März. Vor ca. 14 Tagen verſtarb hier eine alte die ſich durch Waſchen und Putzen ernäbrte und auch Geſchenke in Baar und Naturalien von wohlhaben⸗ den Leuten nicht verſchmähte. Leibliche Berwandte hatte die Frau nicht und nur einige entferntere Verwandte waren die Erben der Verſtorbenen. Ein Teſtament ſowohl, als auch Werthſachen und Geld wurden nicht vorgefunden, obwohl die Verwandten auf ſo etwas hofften, da die Verſtorbene außer⸗ ordentlich geizig war und auch vor langen Jahren einmal ein kleines Sümmchen geerbt hatte. Vor einigen Tagen ſollte nun das Mobiliar aus der Wohnung entfernt werden; als die Bettſtelle von der Wand gerückt wurde, entdeckte man in derſelben ein ziemlich großes Loch und in demſelben in einem alten Papier mit Lumpen umhbüllt eine Summe von ca. 10,000 Mk. in Staatspapieren und baarem Geld. Die Geizige Denkzettel davon! Von Dir wurde der Mann damals ein Jügner geſcholten, ich aber bin feſt überzeugt, daß er die Wahrheit geſagt hat. Haſt Du denn noch nie bemerkt daß dieſer Gerſtel Niemanden offen ins Geſicht ſehen kann? Er hat alſo kein 7170 Gewiſſen und iſt ein Menſch, vor dem man ſich in Acht nehmen muß!“ „Sag' lieber,“ rief Georg ärgerlich,„den ich nicht aus⸗ ſtehen kann. Bei Euch Mädchen hat er freilich kein Glück. Er will aber auch nichts von Euch wiſſen und ſchert ſich den Henker darum was Ihr von ihm denkt. Ich nehme es ihm nicht übel. Wie er mir halbwegs geſtand, hat er in dieſer Hinſicht ſchon gar zu ſchlimme Erfahrungen gemacht. Doch,“ fügte er von dieſem Gegenſtande abſpringend binzu,„was brauchen wir darüber zu ſtreiten? Ihr behaltet Eure Meinung und ich gebe die meinige nicht nuf, bis mir Jemand triftigere Gründe über die Unlauterkeit der Abſichten Philipps nach⸗ weiſen kann. Kommt, ich wil Euch unſeren Schlupfwinkel zeigen, für welchen Ihr Euch, wie es ſcheint, ſo arg intereſ⸗ ſirt.“ Damit ging er langſam voraus. Das Häuschen war nach wenigen Schritten erreicht. Ringsum zeiaten ſich deutlich noch die Spuren der in das dichte Unterholz gehauenen Lichtungen, in welchen man ſeiner Zeit die geflüchteten Thiere untergebracht hatte. Georg ſtieß die nicht geſchloſſene Pforte auf und betrat mit den Mädchen einen ziemlich wohnlichen Raum. Eine Bettlade, ein Tiſch und einige Stühle bildeten die beſcheidene Ausſtattune. Eine Leiter führte in das mit Stroh und ge⸗ trockneten Binſen theilweiſe gefüllte zweite Stockwerk hinauf. Die freigebliebene Fläche des Bodens ſah man mit Netzen und andexen Fiſchereigeräthen belegt. Die ſungen Leute befriedigten ihre Neugierde und kehrten dann wieder ins Freie zurück. Hier ſchaute der Burſche an den Himmel hinauf.„Es iſt noch Zeit,“ ſagte er.„Bis die Muſikanten anrücken, vergeht immerhin eine Stunde und vor⸗ her gibt es in der Wirthſchaft nicht viel zu thun. Wir wollen eine Fahrt nach dem Wald hinauf machen, wo ich letztzin eine Maſſe nahezu reifer Brombeeren fand. Wir pflücken einen Hut voll und machen der Tante eine Freude damit!“ Fortſetzung folat.) 4. Sute. General⸗Anzeiger. hatte ihren Schatz, um vor Dieben ſſcher zu ſeſn, in dieſem Verſteck geborgen. Gerichtszeituns. Mannheim, 8. März.(Strafkammer II.) Voxſitzender: Herr Landgerichtsdirektor Cadenbach. Ver⸗ treter der Großg. Staatsbehörde: Herr Staatsanwalt Müh⸗ ling. 1) Nach geheimer Verhandlung wird der 17 Jahre alte Wilhelm Kirchn Ladenburg wegen eines rechens im Ziff, 3 des.⸗ en am 8. uar d. J. an der 11 Jahre Tochter des Kaufmanns Trippmacher in Ladenburg, unter Perückſichtigung des Strafmilderungsgrundes der Jugend zu 2 Monaten Gefängniß abzüglich 1 Monat Unterſuchungshaft verurtheilt,— 2) Die Berufung der vom Schöffengericht Schwetzingen wegen Körperverletzung zu je 2 Monaten Ge fängniß verurtheilten Fabrikarbeiter Joſef Muth und Jakob Kurz von Oftersheim wird hinſichtlich des Strafmaßes für begründet exklärt und die Strafe der letzteren auf je 1 Monat Wefängniß herabgeſetzt. Die Angeklagten hatten am 26. Dec. b. J. gelegentlich einer Schlägerei auf der Ortsſtraße zu Oftersheim zwei andere Burſchen körperlich mißbandelt und lich beim Zuſchlagen geſchloſſener Taſchenmeſſer bedient.— 2) Gleichfalls wegen Körperverletzung waren der Taglöhner Peter Rohr und der Schiffer Heinrich Limbeck, beide von Ketſch, vom Schöffengericht Schwetzingen zu zwei Monaten, reſp. vier Wochen Gefängniß verurtheilt worden. Auf die von den Angeklagten eingelegten Berufungen gin wird das genannte Urtheil aufgehoben, Limbeck freige⸗ ſprochen und die Strafe Rohr's auf 1 Monat Gefängniß ermäßigt. Es handelte ſich hier um eine Schlägerei auf der Ortsſtraße zu Keiſch, wobei am 26. Dezember v. J Rohr dem Korbmacher Herm zwei Meſſerſtiche am Kopfe beibrachte (die jedoch keine erheblichen Folgen hatten), während Limbeck den Letztgenannten feſtgehalten baben ſollte.— 4) Die Be⸗ rufung des Wirthes Michael Wehe von Sandhofen, der wegen am 20. Dezember in ſeiner Wirthſchaft zu Sandhofen verübten Thätlichkeiten ſchöffengerichtlich zu 2 Mark Geldſtrafe event. 1 Tag Haft verurtheilt worden war, wird als unbe⸗ gründet verworfen.— 5) Wegen Uebertretung der Hafen⸗ polizeiordnung war dem Schiffer Andregs Schwiggert von Königswinter vom hieſigen Schöffengericht eine Geldſtrafe von 5 Mark, event. 2 Tage Haft, zuerkannt worden, Die vom Angeklagten eingelegte Berufung wird als theilweiſe be⸗ gründet erklärt und die Geldſtrafe auf 3 Mark, event. 1 Tag Hafl, herabgeſetzt. Tagesneuigkeiten. +eſt, 8. März, Ein erſchütternder Vorfall verſetzte das Haus des Unterrichtsminiſters Grafen Albin Cſaky in die tiefſte Trauer. Der Reichstags⸗Abgeordnete Graf Stepvan Cſaky, der einzige Sohn des Unterrichsminiſters, ein hoff Rungsvoller, junger Mann, hat ſich erſchoſſen. Graf Stepban Eſakp vollendete erſt vor Kurzem ſein 24. Lebensſahr, Nach einer äußerſt ſorgfältigen Erziehung und nach Abſolvirung der Gymnaſial-Studien bezog er die hieſige Univerſität, an welcher er die juridiſchen Zächer hörte und aus denſelben ſämmtliche Staatsprüfungen ablegte. Das Doctordiplom hatte er noch nicht erlangt, doch traf er alle Anſtalten, auch dieſes zu erwerben. Bei den vor einigen Wochen vorgenommenen Reichstagswahlen trat ex in der Stadt Szarvas als Kandidat der liberalen Partei auf und wurde auch von derſelben in das Abgeord⸗ letenhaus entſendet, in welchem er während der erſten Hanbeen als Altersſchriftführer fungirte. Im Laufe der zahlbewegung wurde Graf Stephan Cſaky ganz ohne ſein Hinzuthun von den Zeitungen als Doktor bezeichnet, und durch ein, wie ſich nunmehr berausſtellt, verhängniß⸗ volles Verſehen wurde ihm auch in dem Wahlprotokolle der Doctortitel beigelegt. Dieſer an ſich geringfügige Um⸗ ſtand raubte dem jungen Manne alle Rube, und ſobald er denſelben erfahren hafte, bemächtigte ſich ſeiner die fixe Idee, daß das Mandat nicht ihm, ſondern einem Anderen gehöre, und daß er es widerrechtlich ausübe. Er hatte ſich völlig die Idee eingeſponnen, und es ſcheint, daß er in dem Zwieſpalt, in den er mit ſich und ſeinen Vorſtellungen von Rechtlichkeit gerathen war, keinen Ausweg finden konnte. Seinem ſtillen, in ſich gekehrten Weſen war in den letzten Tagen keine weſentliche Veränderung anzumerken. Um halb 4 Uhr Nachmittags ſetzte er ſich an ſeinen Schreib⸗ tiſch. Ein heftiger Knall erſchreckte die Inſaſſen der Villa, welche der Unterrichtsminiſter Graf Cſaky mit ſeiner Familie bewohnt. Die Mitglieder der Familie fanden den Grafen mit zerſchmettertem Kopfe. Der Schmerz und das Entſetzen der Eltern und der beiden blübenden Schweſtern des jungen Mannes waren unbeſchreiblich. Der Unterrichtsminiſter iſt durch den Tod ſeines einzigen Sohnes tief erſchüttert, daß man für ſeine ohnehin geſchwächte Geſundheit die ernſteſten Beſorgniſſe heat. — Mailand, 9. März. Dr. Giovanni Chiarlone aus Euneo berichtet in der„Sentinella della Alpi“ über einen ſeltſamen Todesfall durch freiwilligen Verzicht auf Natrung. Der Selbſtmörder war ein 85jähriger Kornzändler aus Cuneo, Namens Giovanni Aghina, ein Mann von ungemein kräf⸗ tiger Conſtitution, der bis in ſein ſpätes Greiſenalter nie an einer ernſthaften Krankheit zu leiden gehabt hatte. Seit einigen Monaten allerdings quälte ihn ein Magenkatarrb, und eben dieſe Krankbeit reifte in ihm den Entſchluß, jede ie von ſich zu weiſen. Am 3. Februar kam der letzte Biſſen Brod üder ſeine Lippen. Als einziges Labſal trank er von dieſem Tage ab jeden Morzen einige Schluck friſchen Waſſers. Am 17. Febr. wies er auch dieſes zurück und bis zum 28 Febr. iſt dann nichts Feſtes oder Flüſſigez mehr über ſeine L ppen gekommen Während ſeiner ganzen, 25 Tage währenden Faſten⸗ zeit lag der franke ſtarr und unbeweglich im Bett. Am 18. Februar bielt man ſeinen Tod für bevorſtehend, ſein Puls war an dieſem Tage nicht mehr wahrzunehmen. Der Kranke erholte ſich jedoch raſch wieder, Am Abend des 28. Februar verkangte er endlich ein wenig Milch; er nahm aber nur zwei Löffel davon, indem er ſagte, daß ſie wie Feuer brenne. Eine halbe Stunde ſpäter verſchied er. All die Zeit hindurch war er vollkommen bei Beſinnung. Auf das Drängen ſeiner Ver⸗ wandten, des Arztes und des Prieſters, er möge doch Nahrung zu ſich nehmen, hatte er ſtets nur die Antwort:„Es bekommt mir nicht— mit 85 Jahren iſt es Zeit zu ſterben.“ Dr. Chiarlone iſt der Anſicht, daß Aghina wenigſtens noch 14 Tage länger gelebt hätte, würde er das Waſſertrinken fortgeſetzt haben. Daraus aber könne man ſchlietzen, daß ein geſunder, kräftiger und junger Mann 60 Tage hindurch nur von reinem Waſſer zu leben vermöge, vorausgeſetzt, daß er ruhig in dem Bett liegen bleibe und nicht rede, Tlleater, Kunſt und Wiſſenſchaft. KRaummangels halber müſſen wir die Theater⸗ beſprechung bis morgen zurückſtellen. Concert des Fräulein Maeth Piazza. Fräulein Maeth Pigzza, Opernſängerin aus Paris, veranſtaltete geſtern im Caſino⸗Saale unter Mitwirkung von Herrn und Frau Baſſermann aus Frankfurt a. M. ein ziemlich gut beſuchtes Concert. Herr und Frau Baſſer⸗ mann ſpielten mit der hier wohlbekaunten und geſchätzten Virtuoſität eine Sonate für Piano und Violine von Brahms, ſowie einige Clavier⸗ und Violinſoli, welche mik reichem Beifall aufgenommen wurden. Fräulein Maeth Piazza, welche ihren Erfolg in der Coloratur ſucht, beſitzt eine dafür ekwas ſchwere Stimme und wenn wir auch anerkennen wollen, daß ſie theilweiſe große Geläufigkeit und Geſchick an den Tag legte, wie z. B. in der„Lucia⸗Arie“ ſo müſſen wir Mannheim, 10. März. doch bemerken, daß manche Paſſagen verſchwommen und unrein waren. Auch iſt die Intonation nicht immer tadellos und der Vortrag dürfte mehr Abwechſelung u, feinere Schat⸗ tirung bieten. Die Zuhörer ließen es an Applaus nicht fehlen. A..-Ch. Mannheimer Kunſtverein. Die hier kürzlich erfolgte Ausſtellung der prächtigen Aqugrellgemälde des rühmlichſt bekannten Berliner Künſtlers Prof, Edgar Meyer gab uns Gelegenheit, die im beſten Sinne moderne Aquarelfmalerei durch Meiſterwerke vertreten zu ſehen, mit denen uns alle Fortſchritte coloriſtiſcher Technik auf dieſem Gebiete der Kunſt ſo recht vor Augen geführt wurden. Oriamelle Naturenträthſelung, unerſchöpflich viel⸗ ſeitiges Naturerfaſſen ſchufen ſich da für jeden der verſchie⸗ denartigſten Vorwürfe auch eine andere, beſondere künſtleriſche Ausdrucksweiſe. Die gegenwärtig im Kunſtvereinslokale neu gusgeſtellten 50 Aquarellen des Stuttgarter Malers Prof. N. Stieler gebören dagegen der älteren Richtung an. Der braune Grundton, der faſt ſämmtliche dieſer Blätſer durch⸗ zieht, läßt dieſelben in einem allzu gleichmäßigen Colorit erſcheinen, an dem man ſchließlich doch reizvollere Abwechſe⸗ lung vermißt. Dafür ſind die Blätter mit großer Liebe für alle Einzelheiten aufs Sorgfältigſte gezeichnet und werden durch ihre Vorwürfe aus uns liebgewordenen deutſchen Städten und Gegenden gewiß Viele anbeimeln. Da ſehen wir Anſichten von Stuttgart, Rottweil, Mauſbronn, Schwäbiſch Gmünd, Eberbach, Eßlingen u ſ. w. Am Beſten herausge⸗ axbeitet ſind die Nürnberger Architekturbilder„Polizeihof“, „Beim Maxthor“,„Hof im Gaſthaus Max Emanuel“ und „Gaſſe beim Thiergärtnerthor“. Auch die fein ausgeführten Stimmungsbilder„Herbſtabend“,„Sommerabend“,„Mond⸗ nacht“ und„Haidelandſchaft“ verdienen beſondere Aner⸗ kennung.— Von den übrigen neu ausgeſtellten Arbeiten anderer Art wollen wir heute nur noch zweier Paſtellgemälde des jungen Mannheimer Malers Ernſt Nöther gedenken, der ſich damit wieder im Portraftfach recht erfreulich aus⸗ zeichnet. Dieſe beiden Bildniſſe, die eine hieſige Dame dar⸗ ſtellen, ſind flott hingezeichnet und in feinem, eigenarligem Ton gehalten, Das Bild en profil erſcheint im Ganzen ge⸗ nommen in ſeinen ſcharfen, charakteriſtiſchen Formen ähnlicher, als das etwas unklorere, nicht ganz ſo überzeugend wahre Gemälde en face; doch ſpricht in letzterem der ſeeliſche Aus⸗ druck der Augen beſonders an. Jedenfalls hat der genannte Maler mit dieſen beiden Portaits wieder recht anerkennens⸗ werthe Proben eines außergewöhnlichen Talentes abgelegt und ſomit das Intereſſe für ſeine künſtleriſche Weiterent⸗ wickelung von Neuem angeregt. oe. Aeneſte Nachrichten und Telegrammt. Berlin, 9. Nov. Zu dem Geſetzentwurfe über den Belagerungszuſtand in Elſaß⸗Lothringen haben die nationalliberalen Reichstagsabgeordneten Dr. Petri und Dr. v. Cuny, laut„Frankf..“, in der zur Vor⸗ berathung dieſer Vorlage gewählten, am 11. d. Mts. zuſammentretenden Kommiſſion den Antrag eingebracht, unter Ablehnung dieſes Geſetzentwurfs die verbündeten Regierungen zu erſuchen, einen für das ganze Reichs⸗ gebiet beſtimmten Entwurf des im Artikel 68 der Reichsverfaſſung vorgeſehenen Reichsgeſetzes über den Kriegszuſtand dem Reichstage baldigſt vorzulegen.— Zum erſten Mal liegt heute von der gegneriſchen Seite ein Beweis vor, daß das Zuſtandekommen des Volks⸗ ſchulgeſetzes mit einer konſervativ ultramontanen Mehrheit noch nicht für ſo ſicher gilt, wie die Haltung der„Kreuzztg.“ und der„Norddeutſchen“ glauben machen wollte. Die„Nlorddeutſche“ ſelbſt empftehlt heute in einem offenbar offiziöſen Artikel ein Kompromiß und betont, daß die Reg erung bereit ſei, auf annehmbare Gegenvorſchläge einzugehen.— Der„Reichsanzeiger“ ſchreibt: Die Nachricht der„Kreuz⸗ zeitung“, daß mit dem Herzog von Cumberland Verhandlungen bezüglich der Thronfolge ſeines Sohnes in Braunſchweig ſtattgefunden hätten, entbehrt jeder Be⸗ gründung.— In der geſtrigen Sitzung des deutſchen Landwirthſchaftsraths erklärte Staatsſecretär v. Bötticher: Der Bundesrath habe ſich bereits mit der Ver⸗ beſſerung des Unterſtützungswohnſitzgeſetzes beſchäftigt. Die preußiſche Regierung und die Reichs⸗ regierung ſeien übereinſtimmend der Meinung, daß das Prinzip des Geſetzes gewahrt werden ſollte. Die Frage ſei noch nicht ſpruchreif, ob man bei der Unter⸗ ſtützungspflicht das in den Einzelſtaaten geltende Hei⸗ mathrecht auf das geſammte Reich, oder ob man den ſonſt im Reiche geltenden künſtlichen Unterſtützungswohnſitz auf die Einzelſtaaten ausdehnen ſolle.— Der Kaiſer und die Kaiſerin mit den drei älteſten Prinzen beſuchten das Charlottenburger Mauſoleum anläßlich des Todes⸗ tages Kaiſer Wilhelms I.— Der,,Reichsanzeiger“ mel⸗ det: Der Unterrichtsminiſter forderte pon den Univerſi⸗ tätscuratoren Berichte der Senate der einzelnen Facul⸗ täten ein, ob eine Abänderung der Beſtimmungen über die Zulaſſung der Frauen zu den Vor⸗ leſungen rathſam ſei. Berlin, 9. März. Im„Hann. Kur.“ erläßt Bennigſen folgende Dankſagung: In Anlaß des 25jährigen Jubiläums der nat.⸗liberalen Partei habe ich eine ſo große Anzahl von Telegrammen und Zuſchriften erghalten, daß es mir nicht möglich geweſen iſt, dieſelben einzeln 5 beantworten. Ich geſtatte mir daher hiermit, meinem Danke für die mir durch Verſammlungen und durch Einzelne ausgeſprochenen, mir ſehr wohlthuenden Beweiſe von Wohlwollen und Anerkennung öffentlich Ausdruck zu geben. Hannover, 7. März 1892. R. v. Bennigſen. * Darmſtadt, 9. März. Einem 5 Uhr Nachmittegs ausgegebenen Bullentin zufolge iſt in der Krankheit des Großherzogs auch im Laufe des Tages keine Beſſerung eingetreten. Nannheimer Handelsblatt. Maunheimer Marktbericht vom 10. März. Stroh pr. Ztr. M..00, Heu per Ztr. M..00, Kartoffeln, weiße.80, rothe 450, blaue M. 500 per Ztr., Bohnen per Pfd. 00. Pfg., Blumenkohl per Stück 35 Pfg., Spinat die Portion 30 Pfa., Wirſing per Stück 6 Pfg., Rothkohl per Stück 25 Pfg. Weißkohl per Stück 10 Pig., Weißkraut per 100 Stück M..00, Kohlrabi 3 Knollen 15 Pfg., Kopfſalat per Stück 18Pfg., Eudivienſalat per Stück 12 Pfg., Feldſalat per Portion 20 Pfg, Sellerie per Stück 8 Pfg., Zwiebeln per Pfd. 8 Pfg., rothe Rüben per Portion 20 Pfg., gelbe Rüben per Portion 15 Pfg., Carrotten per Buſchel 0 Pfg., Pflück⸗ Erhſen per Pfd. 00, Merrettig per Stange 12 Pfg., Gurken per Stück 00 Pfg., zum Einmachen per 100 Stück M..00, Aepfel per Pfd. 14 Pig., Birnen per 25 Stück 75 Pfg. Pflaumen per 100 Stück M..00, Zwetſchen per 100 Stück M..00, Kirſchen per Pid. 00 Pfg, Trauben 8 Pfg Pfirſiſche per 5 Stück 00 Pfg., Aprikoſen per 5 St. 90 Pfg., Nüſſe per 25 St. 10 Pfg., Haſelnüſſe per Pfd. 35 Pfg., Eier ver 5 St. 35 Pfg., Butter per Pfd. M..10, Handkäſe ver 10 Stück 40 Pfa., Aal per Pfd. M..00, Breſem per Pfd, M. 0,40, Hecht der Pfd. M..20, Barſch per Pfd. M..80. Weißfiſche per Pfd, 40 Pfg., Laberdan per Pfd. 50 Pfa,, Stockfiſch per Pfd. 25 Pfg., Haſe der Stück M..00, Reh per Pfd. M..00, Hahn(jung) per Stück M..00 Huhn (jung) per Stück M..80, Feldhuhn per Stück M..00. Ente per Stück M. 3 20, Tauben per Paar M. 1 30, Gans lebend per Stück M..50, geſchlachtet per Pfd. M..75, Mittagsbörſe vom 9. März. ie Bheſe erbffnete unluſtig und apathiſch, völlig ent⸗ entſprechend den Tendenzmeldungen, die auch von den übrigen Plätzen vorlagen. 1 0 Laufe des Verkehrs trat Abſchwächung eln, für welche die Geſchäftsſtille, das Fehlen Anregung faſt allein verantwortlich zu machen find. Diskonto⸗Com⸗ mandit⸗Antheile zeigten ſich heute matter, Ereditactien und andere Banken konnten knapp ihr letztes Coursniveau be⸗ haupten. Oeſterr. Eiſenbabnactien erlitten nach nicht un⸗ günſtigem Beginn anſehnliche Rückgänge, während Lombarden zwar noch eine kleine Einhaße erlitten haben, jedoch nicht umer das Niveau von geſtern Abend zurückgegangen ſind. Der Veriehr in einheimiſchen und Schmeizer Wahnen ließ jede Regſamkeit vermiſſen. Bei größter Geſchäftsſtille waren nduſtrie⸗Aktien ziemlich feſt, insbeſondere haben Montan⸗ 1 80 165 Haltung erkennen laſſen. Privat⸗Diskonto 1¼ 1 Et. Franukfurter Effeeten⸗Societät v. 9. März, Abends 6½ Uhr. Oeſterr. Kredit 263, Diskonto⸗Kommandit 178, Ber⸗ liner Handelsgeſellſchaft 131.20, Darmſtädter Bank 123.80, Dresdener Bank 133.50, Bangue Ottomane 106.10, Oeſterr.⸗ franz. Staatsbahn 245¾ Lombarden 78, Buſchtherader 273% Meridional⸗Aktien 120.30, Marienburger 51.85, Ungar., Goldrente 92.30, 3proz. Portugieſen 27.65, Spanier 59.80, 3½proc. Egypter 91.40, Türken 18.95, Ottom, Zoll⸗Obligat. 87.40, 15 9 Griechen 56.30, öproz. Buenos Ayres 30, Nordd Lloyd 90, La Veloce 67.90, Alpine 51.80, Bochum 108.50, Concordig 81.80, Gelſenkirchen 185.40, Harpener 188 20, Hibernia 124, Laura 101.70, Gotthard⸗Aktien 185,20, 85 Central 127.20, Schweizer Nordoſt 106.80, Union 68.20, Jura Simplon St.Act 48.80, öproc. Italiener 88 60, Maunheimer Produktenbörſe vom 9. März. Weizen per März 20.75, Mai 21.20, Juli 21.15; Roggen März 20.90, Mai 21.15, Juli 20.50; Hafer März 138 85, Mai 14.78, Juli 14.90; Mais Mörz 12.50, Mai 12.50, Juli 12.50 M. Tendenz: flau. Zu etwas ermäßigten Preiſen fanden in Weizen und Hafer lebhafte Umſätze ſtatt. Roggen und Mais waren wenig gefragt. Amerik,. Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 9. März. New⸗Jork Thieag Winet Weizen Mais Schmalz Caffee Weizen Mais Schmalz Januar—————.——.——————.— Februar——————.———.— März 102/ 49⁰.70—.— 87˙% 41˙.88 April—— 49/ͤ+6ͤ——‚— 12.95———.— Mai 10⁰ 495%/.76—.— 895⁰ 42⁰8.45 Juni 987———.— 12.85———— Juli 97 48% 636———K——— Auguſt 95¼———.——.—————.— September———.— 19.15——— 42.— Oktober———.——.——————.— November————.——.—————.— Dezember———— 11.90——— 2 —ů——— Schifffahrts⸗Nachrichten. Maunheimer Hafen⸗Berkehr vom 8. März Schiffer ev. Kay Schiff. Kommt von Ladung Ftr. Hafenmeiſterei J. Müske Concorbia Notterdam Sttckgüter— Karbach Rhein 2— Baner Willem L 5 4— Hafenmeiſterei II. Schölch Sottvertrauen Jagſtfeld Seetuſalz 1968 Kirchgeßner Amſt rdam Duisburg Kohlen 88 Letz 6 Rotterdam Stückgüter 6600 Frank Maunheim 17 75 18788 Sbs Pfalz 2 Köln 5 100⁰ 1 775 Karl Ruhrort Eiſenwaaren 5286 reng Catharina 75 Stückgüter 889 Haſen meiſterei III. Renning Amſterdam 8 Amſterdam Stückgüter 21017 Böhringer Maungeim 16 Notterdam 15416 Ullrich Ruhrort 24 7 Getreide 14563 Bet er Anna u. Carl 25 11684 No derer Eugen Salz 1892 Jukfus agſtfeld 1846 Schölch Windehorſt Heſlöronn 5 1842 Seuthner Mina 5 Stückgüter 850 1 Freiſchütz Borbde 600 Hafenmeiſterei IV. Brüggemanun CTaſtor Ruhrort Kohlen 203086 Boumer Kannengieſer 19 15 2150⁰ v. Stockum Neckar— Kocks 880⁰ Briel Agnes Duisburg Kohlen 28850 Geller Niederrhein 6 3 6⁰⁰ artmann D. vlüm 1 Altrip Steine 520 Jalob D. Blüm 4 15 5 60 Werner Brinz Karl Hirſchhoen Brennholz 600 Otten Raab, Karcher, Co 5 Duisburg Kohlen 180.0 Möhlen Soede Gunſt. Ruhrort 14850 Philadelphia, 8.(Telegr. Schiffsbericht der„Reb Stax Linie“). Der Poſt⸗Dampfer„Switzerlaud“, der am 24. Febr. von Antwerpen abgefahren war, iſt heute wohlbe⸗ halten hier angekommen. 8 Mitgetheilt von der Generalagentur Conrad Herold in Mannheim. Waſſerſtands⸗Nachrichten Nhein. Bingen, 9 März 207 m. 0,08. Konſtanz, 8. März 3 14 m.—.0g Daub, 9 März 2 96 m.— 004. Zuningen. 9 Mecz 185 m + 0 61.Koblenz, 9 März 2 76 m.—- 007 Kebl, 83 März 237 n—.06 Köln, 9. März.05 n.—.18 Sauterbura, 9 März 3 65 n— 006 Rubror: 9 März.68 W— 01. Marau, 9 März 3 80 m—.65 Neiar MNannbeim. 10 Mätz 372 m 906. Wannbeim, 10 März 8 88 n—.08. Wainz, 9 März 155 W— 0 08 Heilbronn, 10 Mäcz 1 48 mn. 0 08. Viebhaber von praktiſchem Schuhwerk mit breiten, runden und ſpitzen Fagonen, mit breiten, niederen, mittleren und bohn Abſätzen finden die größte Auswahl auchin ganz billigen Artikeln nur bei Georg Hartmann, Schuh⸗ geſchäft, E 4, 6, am Fruchtmarkt untere Ecke(Telepbon 443). 19260 Bestellungen auf die Badiſche Correſpondenz Uimmt die Expedition in Karlsruhe, Ettlingerſtraße 27 entgegen. 34132 N 1 . 2 General⸗Anzeiger. Bekanntmachung. No. 3482. Die Ehefrau des Heinrich Schmiedeknecht, Fran⸗ ziska geb. Ehrlich in Mannheim, wurde durch Urtheil der Civil⸗ kammer II des Großh. Landge⸗ richts Mannheim vom 24. Februar 1892 für berechtigt erklärt, ihr Vermögen von dem ihres Ehe⸗ mannes abzuſondern. Dies wird zur Kenntnißnahme der Gläubiger andurch veröffent⸗ M 34390 annheim, 1. März 1892. Gerichtsſchreiberei Großherzogl. Landgerichts. Schulz. Erbeinweiſung. Nr. 3781. Die Wittwe des dahier verſtorbenen Küfers Karl Friedrich r e Eliſabetha geb. ling hier, hat bei Gr. Amts⸗ ericht hier die Einſetzung in die Gewähr des Nachlaſſes ihres ge⸗ nannten Ehemannes nachgeſucht, Dieſem Begehren wird Großh. Amtsgericht entſprechen, wenn nicht binnen 4 Wochen Einſprache dagegen erhoben wird. Die Gerichtsſchreiberei Großh. Amts gerichts. Henn. 34385 Steigerungsankündigung. In Folge richterlicher Ver⸗ fuügung wird dem Tapezier Heinrich Sperling dahier das Wohnhaus dahier Lit. s 3, 10 ſammt Hinterbauten und liegen⸗ ſchaftlicher Zugehör neben Theodor Eichenherr und C. Meiſel Ehe⸗ leuten mit einem Flächengehalte n 615,0 am am reitag, den 25. März d.., Nachmittags 3 Uhr im hieſigen Rathhauſe öffentlich verſteigert, wobei der Zuſchlag ertheilt wird, wenn der Schätz⸗ ungspreis mit 90,000 Mk. oder 175 geboten wird. 33476 Mannheim, 20. Februar 1892. Der Vollſtreckungsbeamte: Großh. Nokar: chroth. Heffentliche Verſteigeruns. Am 34397 Freitag, den 11. ds. Mts., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 4, 5 ahter: 2 Kleiderſchränke, 2 Kommode 1 Handnühmaſchine, 1 Stagere, 1 Nachttiſch, 4 iegel, 3 Tiſche, 2 aufgerüſtete Betten, 6 Paar Vorhänge, 1 Kanarienvogel mit 11 0 1 e 12 Pfandſcheine, 167 Liter Weiß⸗ wein, 103 Liter Rüdesheimer und 70 Siter Oel im Vollſtreckungs⸗ wege gegen Baarzahlung öffent⸗ lich verſteigern. annheim, den 9. März 1892. Gerichtsvollzieher. Htkanulmachung. Am 84378 Mittwoch, 23. März 1892 1 dahier der Zoſeshi⸗Markt · Dies wird mit dem Anfügen bekannt gemacht, daß für biren als auch für die 3 anderen in dieſem Jahre abzuhaltenden Jahr⸗ märkte, nämlich: Johanni⸗, Michgeli⸗ und 10 e dn ie e zur Aufſtellun er Vesgeufsbuden am 5 Mittwoch, den 23. März, Vormittags 8 Uhr auf dem Schloßplatz hier ver⸗ ſteigert werden. Schwetzingen, 8. März 1892. Mechling. Main⸗Aeckar⸗Hahn. Die erforderlichen Munter⸗ u. Steinhauerarbeiten für oie Ver⸗ längerung der fahrbaren Unter⸗ führung auf der Station Wein⸗ heim werden öffentlich vergeben, wozu Verhandlungstermin auf Donnerſtag, den 24. März, Vormittags 10 Uhr auf dem Büreau des Unterzeich⸗ neten anberaumt iſt. Angebote ſind ſchriftlich und nerſchloſſen mit entſprechender Aufſchrift lärgſtens bis zu dem Termin portoftei bei em Unterzeichneten einzureichen. Die Bedingungen, Arbeits⸗ u. Lieferungsverzeichniß, ſowie der lan kann bis dahin auf meinem üreau, ſowie bei dem Bahn⸗ meiſter in Weinheim eingeſehen werden. 34372 Darmſtadt, 5. März 1892. Der Bau⸗Inſpektor: Stegmayer. Verſteigerung. Donnerſtag, 10. März 1892, Nachmittags 3 Uhr verſteigere ich im Auftrage gegen Baarzahlung in meinem Lokal 34295 Silberne Taſchenuhren, Ringe, hrringe, Regulateure, Wecker⸗ uhren, eine große Dezimalwage, eine Badewanne, Seife ꝛc. Freitag, 11. März 1892, Nachmittags 3 Uhr verſchiedene Bettſtellen, Roßhaar, eegras und Wollmatratzen. 2 Nachttiſche, 2 Bettröſte, 1 Büreau⸗ ſtuhl, Bilder, Spiegel ꝛc. J. Mayerhuber, Auktionator. —800 Mark gegen gute Sicherheit und hohe Zinſen zu leihen geſucht. 34280 Oſſerten untler S. J. No. 84280 an die Expeb. d. Bl. Liederhalle. Freitag Abend 9 Uhr 588 Gesammtprobe. eimer Wedepfgfe Maunheimer Liedertafel. Donnerſtag, 10. März d.., Abends%9 Uhr 34383 Spezial-Probe für I. und 1I1. Baß. Maunheimer Jitherclub. Heute Abend 31275 Praoabe. Hypotheken in beliebigen Beträgen, auf ange⸗ fangene Neubauten, ratenweiſe beziehbar, zu 1 Beding⸗ ungen vermittelt 30896 Ernst Weiner, B 5, 11½. 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Wir laſen in jüngſter Zeit mehrmals Aufrufe ſe Sammlung für“, Windthorſt⸗ und Janſen⸗Denkmäler“ und bemerkten gleichzeitig die Nennung hervorragender Standesperſonen, welche es 15 zur ehrenvollen Aufgabe machten, die Sammlungen ins Werk zu ſetzen. Edel und dankbar iſt es, großer Leiſtungen Dahingeſchiedener durch Denkmäler zu gedenken und zu perewigen. Doch praktiſcher dem chriſtlichen Geiſt und der chriſtlichen Nächſten liebe entſprechender iſt es ſtets zuerſt den nothwendigen Bedürf niſſen der Lebenden zu gedenken. Die Kirchenheizungsfrage iſt ein en aller Orts, katholiſcher Kirchen. Der 1 Git Aufenthalt in kalten Kirchen iſt für den ſchwachen Menſchen Gift und ſtört deſſen Andacht. Unſere blutarme und nervengeſchwächte Menſchheit bedarf der Erwärmung. Möchten daher obengenannte Standesperſonen mit demſelben Eifer die Kirchenheizungsfrage aller Orts zur Löſung zu bringen ſuchen. Unſere kalte Jeſuitenkirche(es ſind außerdem noch drei kleine katholiſche Kirchen da, welche leicht ſich heizen laſſen, wenn man nur will) entbehrt außer der Heizung noch immer eines ſoliden Holzbodens und hat großen Mangel an Bänken. Gebe Gott, daß ſich hochherzige Wohlthäter ſinden, welche durch Ver mächtniſſe und Schenkungen eine der größten für alle Menſchen in's Leben rufen. Wer hier mitwirkt, deſſen Andenken wird durch alle Zeiten danken fortleben. 34381 Mannheim, den 7. März 1892. Felſche Holländ. Schellfische Malta⸗Kartoffeln 15 Pfg. per Pfd. Kopfsalat Taganr. Maeearoni von 35 Pfg. per Pfd. an. feinſte Eiergemüſenndeln Seezungen, Turbot, Aheinſalm, Lgorelen, Zunner, K. I Auſtern; Wildenten, ürrobst Apfelſchnitz, Ringäpfel, irnen, Kirſchen, türkiſche Zwetſchen, Bordeaux⸗Pflaumen, Mirabellen, Brünellen, Apricoſen, Reineelauden, gemiſchtes Obſt Humburgergücken jungeFauben, Hahnen, franzöſ. 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Mts., Nachmittags 4 Uhr vom Sterbehauſe A, Yb aus ſtatt. Auf Wunſch der Verblichenen werden Blumen⸗⸗ ſpenden dankend abgelehnt. Todes-Anzeige. Freunden und Bekannten die ſchmerzliche Nachricht, daß unſer lieber Vater, Schwiegexvater ind Großvater 5 Kaufmann nach längerem Leiden im Alter von 69 Jahren ſanft entſchlafen iſt. Seckeuheim, 9. März 1892. Die trauernden Hinterbliebenen. Die Beerdigung findet Freitag, den 11. dſs., 8 Vormittags 10 Uhr ſtatt. 5 Dankſagung. Für die vielſeitigen Beweiſe herzlicher Theilna hme an dem uns betroffenen ſchweren Verluſe unſeres g liebten Gatten und Vaters, ſagen wir unſern ſlir ſeine eine Dank. Beſonders aber Herrn Dekan Ruckhaber für troſtreichen Worte am Grabe und dem Militär⸗Verein für die zahlreiche Leichenbegleitung. 5 Die trauernde Gattin: Friederike Scherz nebſt Kindern. ärz 1892. Bangel. prateß. Gemeinde. Concordienkirche. Donnerſtag, 10. März, Abds. 6 Uhr Abendgoltesdienſt. Predigt. Herr Stadtvikar Mühlhäuſer. Nimußeim, 10. März. Senesal-⸗Angeiger; 6. Seite: Krankenkasse des Kaufmänniſchen Jereins zu Mannheim. (Eingeſchriebene Hilfskaſſe.) Donnerſtag, den 17. März, Abends 8 Uhr im Lokale des Kaufmänniſchen Vereins Ordentliche Generalversammlung. Tages-Ordnung: 1. Rechnungs⸗Ablage. 2. Bericht der Reviſoren. 8. Neuwahl des Vorſtandes und der Reviſoren. Mannheim, 2. März 1892. Der Vorſtand. 38910 N Dounerſtag, den 17. März, Abends 9 Uhr im Lokale (nach Schluß der ordentlichen Generalverſammlung der Krankenkaſſe) Vereins⸗Verſammlung. Tages-Ordnung: 1. Wahl der Rechnungsreviſoren. 2. Bericht über die eingelaufenen Preisarbeiten und Preis⸗ vertheilung. 33911 8. Sonſtige Vereinsangelegenheiten. Mannheim, 2. März 1892. Der Vorſtand. Der auf Donnerſtag, 10. März angekündigte Vortrag des Herrn Prediger Schneider muß, eingetretener Hinderniſſe wegen, auf 34199 Freitag, 11. März, Abends 8 Uhr verlegt werden. Jedermann hat freien Zutritt. Der Vorſtand der freireligiöſen Gemeinde. Großer Mayerhof. 50 Heute Donnerſtag 34398 Die Mayer-Hof- Komiker Schulz, Humblet, Dummeldinger und Buck. Ebenſo Anſtich friſcher Sendung hochfeines Salbator⸗Bier. Specialität: Heute Abend gebratene Schweinshaxen mit delikatem Kraut, ſowie friſch angekommen die bekannk feinen Münchner Salvator⸗Würſtel. Delp. Deutscher Michel. Heute Donnerſtag den 10. März 34399 Grosses CONCERT ausgeführt von der hieſigen Artillerie⸗Capelle unter Leitung ihres Corpsführers Herrn Max Fink. 9 Afauf p. getragenenfleidern, und Stiefeln. 33400 M. Bickel, 1 12 —41— 8 ellbrauner Hund 34860 1 junger, 0 (Weibchen) entlaufen. igeben Sehr rentables Haus in beſter Lage mit Laden zu jedem Geſchäft geeignet, Umſtände holber zu verkaufen. 33594 Näheres im Verlag. Ein kalter Flügel für Tanz⸗ Lokal geeignet, zu verkaufen. Näheres im Verlag. 34362 Ein feines gut gehendes Ta⸗ dengeſchäft zu verkauf. Branche⸗ kenntniſſe nicht erford. 34070 Näh. Agent Mayer, Q 5. 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