In der Poſtliſte eingetragen unter Gadiſche Vollszeitung.) Nr. 2425. Abonnement: 50 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez inel. Poſtauf⸗ alag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die ReklamenZeile 60 Pfg. Einz.Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. der Stadt Maunheim und Umgebung. annheimer Journal. (102. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim.“ Berantwortlich: für den politiſchen u. allg. Theil Chef⸗Redakteur Dr. Hamel. für den lokalen und prov. Theil Eruſt Müller, für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Kotationsdruck und Berlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (VDas„MNannheimer Journal“ iſt Sigenthum des Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Nannbeim. Nr. 72.(Celephon⸗Ar. 218.) (Zum 13. März 1892.) Wenn ſich am heutigen Tage die Freunde und Ver⸗ ehrer Karl Eckhard's um ſeine Perſon ſchaaren, wenn Jene, denen es nicht vergönnt iſt, ihm heute die Hand zu drücken, anf ſchriftlichem Wege ihre Gefühle zum Ausdruck bringen, ſo mag der Jubilar mit Wehmuth an die pfeilſchnell dahingeflogenen Jahre zurückdenken, die er im Dienſte der Allgemeinheit in treu ausharrender Arbeit verlebt hat; aber den Gefühlen der Wehmuth geſellt ſich die erhebende Freude hinzu, wenn Karl Eckhard ſieht, wie Alles, was er für ſein deutſches Vaterland erſehnt, er⸗ ſtrebt, erhofft, in glänzendem Lichte erſtanden iſt zur Wirklichkeit und mit Stolz darf er es ſich heute geſtehen, daß es ihm vergönnt war, mitzuarbeiten an dem Ge⸗ lingen des Werkes und daß er einer jener Männer war, die rüſtig Stein um Stein herbeigetragen haben und die 95 und Mauern des deutſchen Baues mitſchaffen alfen. Der Werdegang der badiſchen liberalen Partei iſt ein getreues Spiegelbild der Lebensgeſchichte Eckhards und ſein Name bleibt verbunden mit der Entwickelung des freiheitlichen Lebens in unſerem Lande. War er doch unter jenen zehn Abgeordneten der badiſchen zweiten Kammer— Achenbach, Fauler, Häußer, Kirsner, Kuſel, Lamey(Pforzheim), Paravicini, Seiz, Stigler und Eck⸗ hard,— welche am 12. Juli 1863 den Aufruf zur Bildung der badiſchen liberalen Partei erließen. Am 26. Juli fand eine Landesverſammlung derjenigen Badener in Offenburg ſtatt, die ſich zum Liberalismus bekannten; dort wurde der Grundſtein gelegt zur Bildung der jetzigen badiſchen nationalliberalen Partei, dort war es, wo Eckhard die Worte ſprach, die den Leitſtern ſeines politiſchen Lebens bilden: „Der Staatsbürger hat nicht allein Rechte, er hat auch Pflichten, und dieſe wollen wir redlich erfuͤllen.“ Auf jener Landesverſammlung wurde auch die För⸗ derung des nationalen Gedankens als eine der vornehmſten Aufgaben der badiſchen liberalen Partei ge⸗ kennzeichnet und die Erreichung des alten deutſchen Sehnens der regen Thaäͤtigkeit der Liberalen zum Ziele geſetzt. So ſehen wir Eckhard bereits damals kräftig für Alldeutſchlands Intereſſen eintreten in jenem Aufrufe vom 3. Dezember 1863, in welchem er den badiſchen Landsleuten die Worte zurief: „In ganz Deutſchland ertönt im Augenblicke nur ein Loſungswort: Schleswig⸗Holſtein! Jeder brave Deutſche, denke er ſonſt, wie er wolle, weiß, daß es hier um deutſche Ehre ſich handelt.“ Und mit beſonderer Betonung der„wahrhaft fürſt⸗ lichen Worte der Thronrede unſeres Großherzogs“ ſorderte Eckhard damals zur Bildung eines badiſchen Landes⸗ Comtités auf, das denn auch am 13. Dezember 1863 zuſammentrat und einen Aufruf erließ. Doch die politiſchen Vorgänge im eigenen Lande, der Widerſtreit der einander grundſätzlich entgegenſtehen⸗ den Meinungen und die ſchon damals, wie jetzt wieder, mit einer leidenſchaftlichen Heftigkeit entbrannte Agitation der Ultramontanen, welche die liberale Geſetzgebung be⸗ drohte, ließen das Intereſſe für die Geſtaltung der deutſchen Verhältniſſe zurücktreten hinter der Aufgabe, das im Heimathlande glücklich Errungene feſtzuhalten. Am 21. Mai 1864 erließ Eckhard einen Aufruf, in welchem es heißt: 81 Wunde der Zwietracht, kaum vernarbt, ſoll in unſerem Lande wieder aufgeriſſen werden, obgleich unſer Großherzog als ein vortrefflicher Fürſt beiden ſtreitenden Parteſen ſo aufrichtig und wohlmeinend die Hand der Verſöhnung bot.... Wir ſtehen treu und feſt zu der nach hartem Kampfe errungenen Geſetz⸗ gebung vom 9. Oktober 18 60 und folgeweiſe zu einer Schulreform, wie ſolche conſequent aus jener Ge⸗ ſetzgebung abfließt.“ Als ſodann Eckhard in der Kammer die Motion auf Vorlage eines Geſetzentwurfs über die obligatoriſche Civilehe und die bürgerliche Standesbeam⸗ tung einbrachte,(die ihm die Androhung der Exko⸗ munikation zuzog) erhob ſich in ſeinem Wahlkreiſe eine von ultramontaner Seite inſzenirte Agitation, der Eckhard in einem an einen ultramontanen Wahlmann gerichteten öffentlichen Briefe erfolgreich entgegentrat. In dieſer Kundgebung findet ſich u. a. der folgende Satz: „Nicht die Kirche,der Staat iſtes, welcher die Bedingungen der Giltigkeit der Ehe feſtzuſetzen und die Formen der Eheſchließung zn beſtimmen hat. Geleſenſte und verbrritelſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. Karl Cahard. Schon klangen in dieſe heimathlichen Streitfragen die Einigungsrufe aus dem übrigen Deutſchland hinein, die kommenden Ereigniſſe kündigten ſich bereits an, der Einheitedrang bekam äußerliche Formen, man kam ſich politiſch und wirthſchaftlich näher. Es kam die Zeit der Wahlen zum Zollparlament und wieder war es Karl Eckhard, der freudig dieſen erſten Verſuch der Annäher⸗ ung der deutſchen Stämme in einem Wahlaufruf be⸗ grüßte, dem wir folgende den Mann kennzeichnende Stelle entnehmen: „Das Zollparlament bedeutet noch nicht die Befrie⸗ digung des nationalen Verlangens, daß die deutſchen Südſtaaten mit dem Nordbunde zu einem gemeinſamen politiſchen Geſammtkörper verbunden werden. Aber es bedeutet die wirthſchaftliche Einigung der deutſchen Nation im Verhältniß zum Ausland. Es iſt eine nicht zu unterſchätzende Vorſtufe der anzuſtrebenden pol i⸗ tiſchen Einigung.“ Demgemäß bezeichnete es Eckhard als Aufgabe der badiſchen Abgeordneten „überhaupt das wechſelſeitige Verſtändniß und die Ver⸗ bindung von Nord⸗ und Süddeutſchland durch perſön⸗ liche Annäherung und Umtauſch der Meinungen zu foͤrdern; daher ſeien nur ſolche Männer zu berückſich⸗ tigen, deren deutſche Geſinnung bewährt iſt und welche geeignet und entſchloſſen ſind, die nationale Verbind⸗ ung des Südens mit dem bereits geeinigten Norde zu fördern.“ Es wurde ein centraler Wahlausſchuß für Baden eingeſetzt, dem Bluntſchli und v. Türckheim als Mitglieder der I. Kammer und Eckhard, Kiefer, Kirsner, Kuſel und Lamey von der II. Kammer angehörten. Am 26. December 1868 fand eine Landesverſamm⸗ lung der badiſchen liberalen Partei in Offenburg ſtatt, welche mit der Ausarbeitung einer neuen Organiſation einen Aufruf an das badiſche Volk erließ. Dem damals eingeſetzten engeren Ausſchuſſe der Partei gehörte außer Kiefer, Gerbel und Nußbaum wieder Eckhard an. Das tiefdurchdringende deutſche Gefühl, das Eckhard beſeelte, kam auch in einer Rede zum Ausdruck, die er am 16. Aug. 1869 im deutſch⸗vaterländiſchen Verein zu Singen hielt. Dort ſagte er: „Die Ueberzeugung, daß man ein Stück des Ganzen iſt, von dem man ſich nicht ungeſtraft loslöſt, muß uns Alle durchdringen. Nicht nur in guten Tagen, ſondern auch in ſchlimmen Tagen wollen wir zeigen, daß wir Deutſche ſind, damit unſere Brüder im Norden ſehen, daß wir treu zu ihnen ſtehen.“ So ſehen wir Eckhard landauf, landab im badiſchen Volke das Einigkeitsbeſtreben der deutſchen Stämme fördern; mit der packenden bilderreichen Beredſamkeit, die das Herz ſozuſagen auf der Zunge trägt, verband er die Klarheit der Schriftſprache; ſeine Aufrufe und politiſchen Kundgebungen trugen die Begeiſterung für die große Sache des Deutſchthums in die entſernteſten Gauen des Heimathlandes, und ſchon damals ſetzte er ſeine ganze Kraft ein, um die Anhänger des Liberalismus zu friſcher, lebensvoller Thätigkeit mitfortzureißen. Am 13. Dezember 1869 ſprach Eckhard in Pforzheim über die gemiſchte Schule und da war es, daß ein Waldkircher Blatt im Anſchluß an dieſe Rede ſchrieb:„Eckhards Worte weckten uns aus dem Halbſchlafe. Wir meinen, wir ſeien eine liberale Stadt, aber mit unſeren Leiſtungen ſieht es verd.. faul aus.“ Wir wollten dieſes Selbſtbekenntniß der Vergeſſenheit entreißen, weil es uns ſcheinen will, als ob jene Worte des liberalen Blattes auch heute noch, nach zwei Jahrzehnten, auf manche badiſche Stadt, auf manchen Kreis und vor allem auf nicht wenige Anhänger der liberalen Partei, welche es an Thatkraft fehlen laſſen, angewendet werden könnten. Es kam die Zeit, da zum erſtenmale die deutſchen Wähler aufgerufen wurden, ihre Vertreter in den Deutſchen Reichstag zu entſenden. Eckhard zog, zweimal gewählt, in das deutſche Reichsparlament ein; im Offenburger Wahlkreiſe ſtand ihm ein jetzt noch im politiſchen Leben thätiges Mitglied der katholiſchen Geiſtlichkeit als Reichs⸗ tagskandidat gegenüber. In einem Wahlgedichte aus jener Zeit erläutert Jörg dem Michel die Perſönlichkeit Eckhards folgendermaßen: Ein wackerer Mann, im ganzen Land Als Landtagsabgeordneter bekannt, Der ſtets auf der Seite des Volkes ſtand, Der gegen die ſchwarzen Demagogen Stets wacker von dem Leder gezogen, Den ſie nur deßhalb verdrängen wollen, Weil ſie ihn fürchten und ihm grollen. 5 Als einen Beitrag zur Kenntniß der politiſchen Sonntag, 13. März 1892. Kämpfe jener Zeit ſei hier nur kurz eingeſchaltet, wie Jörg den Gegenkandidaten Eckhards kennzeichnet: Sprach Der denn nicht gegen die Verpreußerei, Und heute ſchreit er ſich heiſer, Es lebe von Preußen der deutſche Kaiſer! Im erſten Deutſchen Reichstag erwarb ſich Eckhard bald die hervorragende Stellung, die ihm als einem der eifrigſten Vorkämpfer der deutſchen Einheitsbeſtrebungen zukam, und als er am 15. November 1871 in der Debatte über die Kompetenzerweiterung des Reiches in der Geſetzgebung eine formvollendete Rede hielt, die in der feurigen Aufforderung:„Vorwärts im jungen Reich!“ gipfelte, da jubelte ihm der Norden zu, die Preſſe nannte ihn den„populärſten Süddeutſchen“, und ſelbſt die amtliche„Karlsruher Zeitung“ brachte ſeine Rede nach ſtenographiſcher Aufnahme, wie ſie hervorhob, „mit Rückſicht auf den Mann und die Sache“. Der „Kladderadatſch“ aber feierte Eckhards Vorwärts⸗Ruf in einem Leitgedichte, das alſo ſchloß: Sei denn der Kampf begonnen Es wird— das ſollt Ihr ſehn— Das ganze Volk mit Wonnen Als„treuer Eckart“ ſtehn. Auf! ſchwinget Schwert und Lanze! Holt aus zu wuchtigem Streich— Zu luſtigem Kriegertanze Vorwärts im jungen Reichl! Dieſe Stimmung hielt allerdings nicht an. Auf die Tage der großen Erhebung folgten die der Kleinarbeit, und nicht immer war dieſe von der Art, daß ſie dem liberal geſinnten Theile des deutſchen Volkes zur beſon⸗ deren Freude gereichen konnte. Auch über die Partei, zu der Eckhard unentwegt geſtanden, gingen Stürme hinweg; die Gunſt der Maſſen, die ſich ihr, ſo lange es galt das Erſehnte zu erringen, zugewendet hatte, verflüchtigte ſich, man wandte ſich dieſen oder jenen Parteien zu, von denen man ſich— ob mit Recht oder Unrecht, das bleibe dahin⸗ geſtellt— die Erfüllung aller Wünſche verſprach. Da kam der Weckruf von Heidelberg, jene Erklärung vom 24. März 1884, welche die Freunde der nationalliberalen Partei in Süddeutſchland zu friſchem Eingreifen in das politiſche Leben des Reiches ermunterte. In den in Hei⸗ delberg gepflogenen Vorberathungen kam auch die Stellung der nationalliberalen Partei zur Sozialgeſetzgebung zur Erörterung und dort war es, wo Eckhard die Auf⸗ nahme eines auf dieſelbe bezüglichen Satzes mit dez warmherzigen Aufforderung begründete: „den Mitmenſchen, welche ihr Leben lang die härteſte Arbeit thun, die helfende Hand gegen Noth und Elend zu bieten.“ Wir glauben ſagen zu dürfen, daß dieſer Satz wohl mit als der ſchönſte Theil von Eckhard's politiſchem Glaubensbekenntniß gelten kann! Auf jene Heidelberger Erklärung folgten die Tage der öffentlichen Beſprechung dieſer Kundgebung und ins⸗ beſondere darf die Oſterverſammlung zu Neuſtadt in der herrlichen Pfalz als der Beginn einer erneuten Regſam⸗ keit der nationalliberalen Partei bezeichnet worden. Dort war es, wo Eckhard den von den Gegnern der national⸗ liberalen Partei gegen ſie erhobenen Vorwurf der großen Willfährigkeit gegenüber der Reichsregierung mit den Worten widerlegte: „Als die norddeutſche Bundesverfaſſung vorgelegt wurde, da ſagte die Fortſchrittspartei„Nein“, wir nehmen ſie nicht an! Das war ein großes Wort, es war aber auch ein großes Glück, daß eine andere Partei da war, welche„Ja“ ſagte und ſo iſt es in der Welt ſehr bequem für den Neinſagenden gemacht, daß ein viel ſtärkerer Ja⸗Sager neben ihm ſteht.“ Es folgten die Parteitage von Berlin, Karlsruhe (8. Juni 1884) und Darmſtadt(29. Juni). Eckhard war auf den beiden letzteren zugegen und trat erfolgreich für die in der Heidelberger Erklärung niedergelegten Grundſätze ein. Obgleich nicht mehr parlamentariſch thätig, verband ihn doch die lebhafteſte Antheilnahme am Gange der Ereigniſſe im Reiche und im Vaterlande mit der Politik und immer wieder ſehen wir ihn als Redner in der vorderſten Reihe derjenigen Männer, denen das Vertrauen der Parteifreunde in reichſtem Maße ſich zuwendet. Insbeſondere in unſerer Stadt hat ſich Eckhard die Sympathieen aller Kreiſe erworben, die in ihm den charakterfeſten Mann und den ziel⸗ bewußten Politiker verehren; auch Jene, die ſeine poli⸗ tiſchen Anſichten nicht theilen, welche, ſei es nach rechts oder nach links, andere Wege gehen, werden dem Manne, der heute an der Schwelle des achten Jahrzehnts eines arbeitsreichen Lebens ſteht, das ehrenvolle Anerkenntniß nicht verſagen, daß er ſich fern gehalten hat von der Verketzerung ſeiner politiſchen Gegner und daß ſein Sinn eeee 2. Seite. Beneral.Anzeiger. Maunhelm, 13. März ſtets darauf gerichtet war, die nun einmal nicht zu umgehenden Parteikämpfe nicht in perſönliche Gehaſſig⸗ keiten ausarten zu laſſen. Seit einer Reihe von Jahren wirkt Eckhard an der Spitze eines großen Bankinſtituts, die wirthſchaft⸗ lichen Intereſſen des Landes fördernd; viele gemeinnützige Geſellſchaften, wiſſenſchaftliche und der Kunſt gewidmete Vereine zählen ihn zu ihren fleißigſten Mitgliebdern, in den Angelegenheiten des Kreiſes macht er die Erfahrungen eines an Arbeit reichen Lebens der Oeffentlichkeit zu nutze. Für die Erhaltung und Förderung des monarchiſchen Staatsgedankens, der Reichsidee und der Liebe zum Hei⸗ mathlande iſt er in zahlloſen Verſammlungen eingetreten mit der begeiſterten Kraft eines überzeugten Mannes. Wenn er heute Umſchau hält auf der langen Bahn des Lebens, ſo darf er es ſich geſtehen, daß er getreu ſeinem Worte, das er am 26. Juli 1863 geſprochen, nicht nur von ſeinen Rechten als Staatsbürger Gebrauch gemacht, ſondern willig und opferfreudig die Pflichten redlich erfüllt hat. Möge es ihm auch fernerhin be⸗ ſchieden ſein, in Treuen feſt auszuharren auf der Bahn, die er ſicheren Schrittes begangen und hellen Auges vor⸗ wärts zu blicken in die noch kommenden Tage; möge es ſeinen Anhängern aber auch vergönnt ſein, ihn noch lange als ihren Fuͤhrer feiern und ihm folgen zu können im Kampfe für die unwandelbaren Grundſätze geiſtiger Frei⸗ heit. Nehmt Alles nur in Allem, es i ſt ein Mann! Julius Katz. Aus Stadt und Land. *Mannheim, 13. März 1892. VBormuſterung der Pferde. Wir werden erſucht, en dieſer Stelle nochmals darauf aufmerkſam zu machen, daß Die Vormuſterung der Pferde morgen Montag und nächſten Donnerſtag ſtattfindet. Diejenigen, welche die Vorführung ihrer Pferde unterlaſſen, haben Strafe zu gewärtigen. Verſammlung des Mannheimer Bezirksvereins dentſcher Ingenienre. Zu der am Freitag Abend ſtatt⸗ gehabten Verſammlung hatte der Bezirksverein die Mitglieder des hieſigen Architektenvereins, ſowie eine größere Anzahl Intereſſenten eingeladen, um einen Vortrag des Hrn. Nimax, Ingenieur der Geſellſchaft Humbold in Kalk„über Kühlan⸗ lagen für Fleiſch und andere Lebensmittel“ zu hören. Dieſes intereſſante Thema hatte eine große Anzahl Ingenieure und Architekten aus Mannheim und Umgebung verſammelt, weil der vorwürfige Gegenſtand ein hohes actuelles Intereſſe hat. Alle größeren Städte ſind eben daran, die hochwichtige Frage der Volksernährung in ernſthafteſte Erwägung zu ziehen, wobei die richtige Conſervirung der Nahrungsmittel unbe⸗ ſtritten die bedeutendſte Rolle ſpielt. Herr Nimax beleuchtete die Frage vom techniſchen Standpunkte aus in einer vollendeten Weiſe, welche Zeugniß davon ablegte, daß derſelbe das Thema infolge eingehender Stu⸗ dien und Ausführung großer Anlagen vollſtändig nach jeder Seite hin beherrſcht. Den Zuhörern drängte ſich die Ueberzeugung auf, daß das von ihm ausge⸗ arbeitete Syſtem zur Zeit das vollkommenſte leiſtet, was in Beziehung auf richtigen Nutzeffekt geleiſteſ werden kann. Na⸗ mentlich das von demſelben erläuterte Idealprojekt einer An⸗ lage exrana ſich die woblverdiente Anerkennung aller Sach⸗ gerſtändigen. Herr Bezirksthierarzt Fuchs, der defignirte Leiter unſeres künftigen Schlacht⸗ und Viehhofes, welch Leßterer hoffentlich bald in ſeiner Geſammtteit den Neid vieler Stäßte erregen wird, beleuchtete die Frage vom Standpunkte des Hygienikers und Verwaltungs⸗Beamten. Er beſtätigte die Grundſätze, welche von Herrn Nimax aufgeſtellt worden waren. Theater, Kunſt und Wiſfenſchaft. Gr. Bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Mannheim. Cyprieune.(Divorgons!) Luſtſpiel in 3 Akten von Sardou. 5 Kein Deutſcher mag den Franzmann leiden, doch ſeine Weine trinkt er und— ſeine Komödien ſieht er gern. Mag der deutſche Ernſt ſich noch ſo ſehr ärgern über die lockere Art, das wichtigſte Problem des bürgerlichen und ſocialen Lebens zu behandeln; mag der Stolz auf die dramatiſchen Schatze unſeres Vaterlandes noch ſo hoch herab ſpotten über die ſchablonenhafte„Mache“ der franzöſiſchen Luſtſpielſchreiber — Männlein und Weiblein, vermählter und unvermählter Oattung, laſſen ſich's nicht zweimal ſagen, wenn ein Stück von Sardou gegeben wird. Ja, ſie geben ins Thegter, und ſie amüfiren ſich. Es iſt freilich ein eigenartiges Amüſement.„Vergnügt ſein“ kann man's nicht gut nennen. Veranügt ſein kann man nur bei einem deutſchen Luſtſpiel; zum Vergnügstſein ge⸗ bört etwas deutſch Ehrbares, vor allem aber die Abweſenheit des undefinirbar Prickelnden und grazihs Tändelnden, das 1 einer franzöſiſchen Komödie erb⸗ und eigenthüm⸗ ich anhaftet und das den deutſchen Luſtſpieldichtern, wie es ſcheint, in dieſer Weiſe verſagt iſt. Wir wollen das auch nicht beklagen, wir ſind eben ein an⸗ deres Völkchen und haben unſere eigene Art und Unart. Die franzöſiſche Bühne ſelbſt iſt über den Sardou'ſchen„Realis⸗ mus“ hinaus. Bei uns aber wird man noch lange Zeit Spaß an ſolch einem Stück wie Cyprienne haben, wenn es flott und leicht gegeben wird. Frl. Toni Kaden aus Hannover war 9 01 keine volkommene„Cyprienne“; ſie war nicht das intiſche Frauchen, das in geiſtiger und ſeeliſcher Hin ſicht noch kurze Kletder trägt. Frl. Kaden gab ihre Rolle mit gleißender Routine und mit— wie ſagen wir gleich— mit einem gewiſſen kühlen Raffinement, das oft den Reiz des Natürlichen zerſtörte. Dabei trat die Soubrette die und da zu deutlich derb und ſtörend hervor. Aber es ibt keine deutſche Cyprienne, und deßhalb muß man zu⸗ ieden ſein, wenn dies harmloſe und doch ſo verkehrte Weib⸗ chen, dem die Ehe ein Spielzeug iſt und dem es an echtem Gemüth bedenklich gebricht, ſo dargeſtellt wird, wie Fräul. Taden uns die Cyprienne vorführte. Eine oder zwei Stufen tiefer— und der Eſprit wäre weggeweſen wie der Staub vom Flügel eines Schmetterlings, den man mit Fingern betaſtet hat. Weniger als Frl. Kaden gefiel der andere Gaſt, Herr Jürgens, der den Prünelles gab. Er kehrte den wohlwollend überlegenen Gatten zu ſehr beraus; wären Cyprienne und ihr Velter, der Liebhaber, nicht gar zu ein⸗ kältige Geſchöpfe, ſo hätte ihnen die Güte des Herrn von Prunelles nicht geheuer ſcheinen können. Auch vermißte man etwas an Eleganz, Munterkeit und Liebenswürdigkeit im Weſen des Gaſtes: dieſe Eigenſchaften müſſen doch mehr zur Geltung kommen. Es gilt ja, die kleine Thörin wieder ganz einzunehmen, ganz zu bezaubern, als wäre ſie wirklich erſt vierzehn Tage mit Prunelles verheirathet. Herr Fürgens war bisweilen zu trocken, wirklicher Humor des Herzens muß ihn beherrſchen. Im Uebrigen verlief die Vorſtelfung recht erheiternd, glatt und aut. H. Hof. und Natienaltheater. Von der Intendanz wird uns geſchrieben: Die Direkljon des Reſidenztheaters in 8 hat Herrn Jürgens telegraphiſch zurückberufen, daß das hieſige Probegaſtſpiel abgebrochen werden mußte. Für Donnerſtag, den 17. März iſt eine Wiederbolung des Schauſpiels„Kaiſer Friedrich.“ von Franz Siking anbe⸗ raumt. Da Fräulein Schulze zu einem Gaſtſpiel nach Berlin berufen wird, wird Fräuſein von Dierkes die Rolle der Beatrix ſpielen. Signora Franceſchina Prevoſti wird als Traviata, Lucia und Margarethe(Fauſt) auftreten. Die Gaſtſpieltage ſind in Ausſicht g⸗nommen: Freitag, 18, Mon⸗ tag, 21. und Mittwoch, 23. März. Alle 3 Vorſtellungen finden bei aufgehobenem Abonnement und erhöhten Eintritts⸗ preiſen ſtatt. Spielplau des Großh. Badiſchen Hof- und Natio⸗ Ualtheaters in Mannheim vom 12. März bis 23. März. Sonntag, 13.:(4)„Lohengrin“, Montag, 14.:(4)„Die Welt in der man ſich kangweilt“.(Suſanne: Fräulein Toni Kaden als Gaſt.) Dienſtag, 15.:(B)„Sie weiß etwas“. Mittwoch, 16.:(4)„Die Baſoche“. Donnerſtag, 17.:(B) „Kaiſer Friedrich.“ Freitag, 18.:(Außer Abonn. Vorr. 4) „La Traviata“. Traviata(Violetta): Signorina Frances⸗ china Prevoſte als Gaſt.) Sonntag, 20.:(B)„Alda“. Montag, 21.:(Außer Abon. Vorr. B)„Lucia von Lammer⸗ moor“.(Lucia: Signorina Franceschina Prevoſte als Gaſt.) Dienſtag, 23.:(B)„König Heinrich IV.(I. Theil.) Mittwoch, 28.:(Außer Abonn. Vorr.).„Margarethe“, (Margarethe: Sionorina Franeesching Prepvoſte als Gaſt), Briefkaſten. Abonnent Ch. H. bier. Das hieſige Hoftbeater faßt etwa 14—1500 Perſonen, während das Frankfurter Opernhaus Platz für 1788 Zuſchauer hat. Demnach faßt das letztere Gebäude 3000 Perſonen mehr als das hieſige. Abonnent A. J. hier. Das arbßte Carnevalstreiben herrſcht unſtreitig in Cöln, dann kommt Düſſeldorf und zuletzt erſt Mainz. Abonnent. S. hier. Das Budget iſt von den Kammern noch nicht angenommen und dürfkten Sie wohl aus den Berichten erſehen haben, daß die Verhandlungen der Kammer ſich immer noch mit demſelben beſchäftigen. Mannheimer ektenbörſe vom 12. März. An der heutigen Börſe notirten Anilin Aktien 254., Weſter⸗ egeln 90.40 bez., Badiſche Rück⸗ und Mitverſicherung 315., Württemberg. Trans portverſich⸗rung 750 G. Die Fabrikate der Frma Otto Herz& Cre., Schuh⸗ fabrik, Frankfurt a. M, übertreffen die beſte Maaßarbeit in Bezug auf Haltbarkeit und Eleganz und find nur Weniges theuerer als andere minder gute Waare. Für Mannheim und Ludwigshafen Alleinverkauf bei Georg Hartmaun, Schuhgeſchäft, E 4, 6, am Fruchtmarkt untere Ecke(Telephon 443) 19260 G. Th. Schlatter,“8,5.— Felepbon Nr 550. En gros— en detail. Selbſtgekelterte Weine in Flaſchen und in Gebinden. Import ausländiſcher Weine und Spirituoſen.— Frühſtücksweine.— Medicinalweine.— Speclalität in äch tem Cognac.— Hochfeine Liqueure,(holl. u. franz. Art), Punſch⸗Eſſenze ꝛc.— Jabriklager deutſch. und franz. 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Sonntag in der Faſten, 13. März. 6 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Zweiter Gottesdienſt. ½10 Uhr Haupt⸗ gottesdienſt. Predigt und Amt. 11 Uhr Meſſe. 2 Uhr Coriſten⸗ lehre. ½% Uhr Bruderſchaft vom Herſen Maria. 7 Uhr Abends Faſtenpredigt durch Herrn Dr. Becker aus Main; Kath. Bürgerhoſpital. Sonntag. 8 Uhr Singmeſſe. 4 Uhr Abendpredigt. Schulkirche. Sonntag. 9 Uhr Kindergottesdienſt. Untere kathol. Pfarrei. 2 Faſten⸗Sonntag, 18. März. %%7 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. ½10 ÜUht Amt. 11 Uhr hl. Meſſe. 2 Uhr Chriſtenlehre. 4 Uhr Faſten⸗ predigt mit Andacht. Mittwoch, den 16. März, Abends 7 Uhr Faſtenpredigt mit Andacht. Am nächſten Sounktag nach der 8 Uhr Meſſe und dem Amte iſt Kollekte für arme Theologteſtudirende. Laurentiuskirche. Sonntag. 6 Uhr Beicht, 7 Uhr Früh⸗ meſſe. /½9 Uhr Kindergottesdienſt(Singmeſſe). ¼10 Uhr Amt (Predigt fällt aus). Nach dem Amt Ehriſtenlehre für die Mäd⸗ chen. 2 Uhr Chriſtenlehre für Knaben. ½3 Uhr Vesper. 7 Uhr Faſtenpredigt mit Segensandacht. Mittwoch, 16. Mäcz, halb 9 Uhr Jünglingscongregation. Gnangel. prafefl. Pemeinde. Sonntag, den 18. März. Holz⸗ und Kohlen⸗Handlung Joh. Georg Alter, J 8, 25. Trinitatiskirche. Abends 6 Uhr Predigt. Herr Stadzvikar 25 ꝗ Mühlhäuſer. Communion mit Vorbereitung unmittelbar zuver. ng. Die Oberpoſtmeiſter Schedel'ſche Stiftung betreffend. 72) No, 26,244. Aus dem Er⸗ trägniß er Oberpoſtmeiſter Schedel'ſchen Stift kann in ö Jahre an ein unbeſchol⸗ Brautpaar die Summe von t. als Ausſtattungspreis ver⸗ geben werden. 34599 Bewerbungen um dieſe Gabe ſind mit den erforderlichen Zeug⸗ niſſen binnen 14 Tagen bei den betr. Pfarrämtern einzureichen. Mannheim, 9. März 1892. Großh. Bezirksamt: Frhr. Rüdt. Srkanntmachung. Die Gr. Taubſtummen⸗ anſtalt in be etr. (72) Nr. 25510. An die ört⸗ lichen Schulaufſichtsbehörden des Landbezurks: Die Gr. Inſpection der Taub⸗ ſtummenanſtalt Gerlachsheim hat mit Schreiben vom 8. ds. Mts. anher mitgetheilt, daß die Orts⸗ ſchulbehörden und Lehrer die ihnen in§ 11 des Statuts für die Gr. Taubſtummenanſtalten— Geſ. Bl. 1877 S. 116— auferlegte Verpflichtung, die ſchulpflichtig gewordenen, taubſtummen Kinder ihrer Gemeinde anfangs Mai jeden Jahres dem Vorſtande der Taubſtummenanſtalt Gerlachs⸗ heim zu nennen, faſt regelmäßig außer Acht laſſen. Wir veranlaſſen die örtlichen Schulbehörden, künftighin die ge⸗ dachte Beſtimmung genau zu be⸗ folgen. 34600 Mannßheim, den 7. März 1892. Graßh. Bezirksamt: Frhr. Rüdt. Bekauntmachung. Die landesgeſetzliche Krankenverſicherung der Dienſtboten, ſowie der ohne Gehalt oder Lohn heſchäftigten Geſellen, Gehilfen und Lehrlinge in der Stadt Mannheim ier Abänderung der orts⸗ polizeilichen Vorſchrift vom 17. März 1889 betr. (72) Nr. 27077. it Zuſtim⸗ mung des Stadtraths und Geneh⸗ migung Gr. Landeskommiſſärs erhält§ 1 der ortspolizeilichen Vorſchrift vom 17. März 1889 die landesgeſetzliche Krankenverſich⸗ erung der Dienſtboten, ſowie der ohne Gehalt oder Lohn beſchäf⸗ tigten Geſellen, Gehilfen und Lehrlinge in der Stadt Mannheim folgende Faſſugg 8 Dienſtherrſchaften, Arbeitgeber und Lehrherrn haben ihre häus⸗ lichen und gewerblichen Dienſt⸗ boten und die ohne Gehalt oder Lohn(auch nicht gegen freie Na⸗ turalbezüge) bei ihnen beſchäftigten Geſellen, Gehilfen und Lehrlinge ohne Unterſchied des Geſchlechts bei der allgemeinen Meldeſtelle im Kaufhaus(Eingang vom Paradeplatz) ſpäteſtens am dritten Tage nach dem Beginn der Be⸗ ſchäftigung nach dem von der Meldeſtelle unentgeldlich abzuge⸗ benden Formular anzumelden und ſpäteſtens am dritten Tage nach Beendigung der Beſchäftigung wieder abzumelden. 34591 Mannheim, 12. März 1892. Großh. Bezirksamt. Wild. Bekanntmaczung. Die einer ge⸗ meinſamen Meldeſtelle für die hier beſtehenden Orts⸗ rankenkaſſen betr. (72) No. 27.079. Mit Zuſtimm⸗ ung des Stadtraths und Geneh⸗ migung Gr. Landeskommiſſärs erhält 115 der ortspolizeilichen Vorſchrift vom 11. März 1887, betr. die Exrichtung einer ge⸗ meinſamen Meldeſtelle für die 1975 beſtehenden Ortskrankenkaſſen olgende Faſſusg 34590 § 1. Für die in der Stadt Mann⸗ 0 beſtehenden Ortskranken⸗ aſſen wird eine gemeinſame Meldeſtelle errichtet, welche mit der Meldeſtelle des Gr. Bezirksamts vereinigt wird. Die Meldeſtelle führt die Be⸗ zeichnung „Allgemeine Meldeſtelle“ und befindet ſich im Kaufhaus (Eingang vom Paradeplatz). In 8 8 und ö tritt an Stelle der Bezeichnung ſtädtiſche bezw. gemeinſame Meldeſtelle der Aus⸗ druck„Allgemeine Meldeſtelle“. Mannheim, 12. März 1892. Großh. Wild. Gr. Zad. Staatseiſeubahnen. Jung⸗perſleigerung. Montag, den 14. 1892, BVormittags 9 Uhr werden auf dem in der Nähe des Neckarauer Uebergangs gelegenen Desinfektionsplatz ca. 5 Land⸗ fuhren Dung, welcher aus Vieh⸗ wagen angeſammelt iſt, öffentlich verſteigert. 34551 Die Steigerungsbedingungen werden vor der Steigerung be⸗ kannt gemacht. Mannheim, 10. März 1892. Sr. Bahnverwaltung. Gründl. franz. Anterricht wind billigſt ertheilt, auch werden Schüler zu einem Curſus ange⸗ nemmen. 34596 Schwetzingerſtr 70. General⸗Anzeiger. Dee Aonfurgvperfahren. Bekaunſmachung....!... Nr. 13462. Ueber den Nachlaß] Auf Oſtern ds. Js. ſind von I. Freiburger Baargewinne des Viehhofverwalters Ludwig Lichtenberger in Mannheim iſt heute Vormittags 11 Uhr das Konkursverfahren eröffnet worden Zum Konkursverwalter iſt ernannt: Friedrich Bühler, Kauf⸗ mann in Mannheim, D 2, 11. Konkursforderungen ſind bis zum 10. April 1892 bet dem Ge⸗ richte anzumelden und werden da⸗ her alle diejenigen, welche an die Maſſe als Konkursgläubiger An⸗ ſprüche machen wollen, hiermit aufgefordert, ihre Anſprüche mit dem dafür verlangten Vorrechte bis zu genanntem Termine ent⸗ weder ſchriftlich einzureichen oder bei der Gerichtsſchreiberei zu Pro⸗ tokoll In geben, unter Beifügung der urkundlichen Beweisſtücke oder einer Abſchrift derſelben. Zugleich iſt zur Beſchlußfaſſ⸗ ung über die Wahl eines defini⸗ tiven Verwalters, über die Beſtellung eines Gläubigeraus⸗ ſchuſſes und eintretenden lls über die in§ 120 der Konkurs⸗ ordnung bezeichneten Gegenſtände, ſowie zur Prüfung der angemel⸗ deten Forderungen auf Mittwoch, den 20. April 1892, Vormittags 9 Uhr vor dem Gr. Amtsgerichte Abth. 1 Termin anberaumt. Allen Perſonen, welche eine zur Konkursmaſſe gehörige Sache in Beſitz haben oder zur Konkurs⸗ maſſe etwas ſchuldig ſind, wird aufgegeben, nichts an den Gemein⸗ ſchuldner zu verabfolgen oder zu leiſten, guch die Verpflichtung auferlegt, von dem Beſitze der Sache und von den Forderungen, für welche ſie aus der Sache ab⸗ eſonderte Befriedigung in An⸗ pruch nehmen, dem Konkursver⸗ walter bis zum 10. April 1892 Anzeige zu machen. 34598 NRaunheim, 12. März 1892. Die Gerichtsſchreiberei Großh. Amtsgerichts. Galm. Konkursverfahren. Nr. 13003. Das Konkursver⸗ fahren über den Nachlaß des Spezereihändlers Peter Knödler in Mannheim wurde durch Be⸗ ſchluß Gr. Amtsgerichts III hier⸗ ſelbſt vom 11. ds. Mts. nach Ab⸗ haltung des Schlußtermins auf⸗ gehoben. kannheim, 12. März 1892. Gerichtsſchreiber Großherzogl. Amtsgerichts. Galm. Fahndung. Dahier wurde entwendet: 1. In der Nacht vom 25.½6. v. Mls. im Hauſe L 10, 5, circa 5 bis 6 Flaſchen Weißwein. 2. Am 3. l. Mts. im Hauſe Traitteurſtraße 8/10, 1 Frauen⸗ rock von braunem Wollſtoff mit grauen breiten Streifen. 3. In der Zeit vom 3/5. I. Mts. im Hauſe K 5, 21(Gaſthaus„zum rothen Ochſen“), ein grauer, wn Buxkinrock, ein dunkelblauer Sackrock von Bux⸗ kin, ein blau⸗ u. weißgeſtreiftes leinenes Hemd, ein blau⸗ u weiß⸗ geſtreiftes Militärhemd. 4. In der Nacht vom.8. l. Mts im Hauſe H 4, 29, 2 weiß⸗ leinene Metzgerſchürzen„G. R“ gezeichnet. 5. In der Zeit vom 1. bis 10. v. Mts. im Hauſe ie ſtraße 6a, 4 weiße Betttücher(2 leinene und 2 baumwollene) und 1 weißleinener, mit Einſatzſtickerei verſehener Kopfkiſſen⸗Ueberzug. 6. Am 1. d. Mts. ein am Hauſe 8 1, 90 angebracht geweſener 9 tenkranz mit rothen u. weißen oſen. 7. Am 7. oder 8 l. Mts. am linken Neckarvorland, 1 grünan⸗ geſtrichene Zweiſpännerzugwaage. 8. Am 10. l. Mts. im Hauſe G. 8, 28b, 1 broncirtes Meſſing⸗ armband mit blauem Stein und 1 broncirtes Meſſingarmband mit Perlen. 9. Am 10. l. Mts. im Hauſe K 9, 19, 1 ſilberne Damen⸗Re⸗ montoiruhr(Nr. 77074), 1 dop⸗ pelte goldene Uhrkette mit 2 kleinen Kugeln als Anhängſel, 1 Zehnmarkſtück, 1 ſilberne Cylin⸗ decuhr(„L..“ gezeichnet,) 2 gol⸗ dene Maänſchettenknöpfe mit Pa⸗ tentverſchluß und 2 goldene Hem⸗ denknöpfe Um ſachdienliche Mittheilungen wird erſucht, vor dem Erwerb ſtrengſtens gewarnt. 34548 Mannheim, 11. März 1892. Criminalpolizei: Meng, Polizei⸗Commiſſär. Fahrniß⸗Verſteigerung. Aus dem Nachlaß der Fräulein Emilie Gerlach werden in N 3 No. 10 Mittwoch, den 16. März, Vormittags 9 Uhr und Nachmittags ½3 Uhr Verſchiedene Küchen⸗ und Haus⸗ eräthe Porzellangeſchirr, Spiegel, Bilder, 1 Parthie chirurg. Inſtru⸗ mente, Weißzeug, Bettung, Roß⸗ haarmatratzen, 2 Sopha, Fau⸗ teuils, Stühle, Tiſche, Waſch⸗ und Nachttiſche, Pfeilerſchränke, 1 Chiffonnier, 1 Secretär, mehrere Kleiderſchränke, 1Schreibkommode, 1 Papageikäſig, Koffer und vieles Andere. 34552 Jautike eingelegte Commode mit Marmorplatte und Kranz⸗ verzierun antike Uhr gegen baare; aflung verſteigert. Waiſenrichter A. Gros. Stickereien aller Art und andere Handarbeiten werden angenommen. 34595 Näheres L 18, 8, 3. St. Hen and Sttoh 5256 55 uns eine größere Anzahl armer ſchulentlaffener Knaben in die Lehre zu geben. 34441 Handwerksmeiſter, welche ge⸗ ſonnen ſind, ſolche Knaben als Lehrlinge anzunehmen, werden erſucht, ſich auf dem Büreau der Armenverwaltung— R 5, 1 Neu⸗ bau— unter Angabe ihrer Be⸗ dingungen zu melden. Mannheim, 7. März 1892. Armen⸗Commiſſion: Klo Katzenmaier. Aufforderung. Anton und Sebaſtian Schaaf, beide Maurer von Feudenheim, ur Zeit an hier ünbekannten 'rten abweſend, werden benach⸗ richtigt, daß ihr Vater Jakob Schaaf VI geſtorben iſt, und auf⸗ gefordert, binnen acht Wochen an den unterzeichneten Theilungsbe⸗ amten Nachricht von ſich gelangen zu laſſen. 34588 Mannheim, 10. März 1892. Notar: trübe. Holzverſteigerung. Nächſten Donnerſtag, den 17. d. Mts., Nachmittags 1 Uhr anfangend, wird aus den hieſigen Gemeindewaldungen, Diſtrikt Ju⸗ denberg, Standenbühl und Lich⸗ mette in der Wirthſchaft zum Pflug in Rippenweier nachver⸗ zeichnetes Holz öffentlich ver⸗ ſteigert: 5 34549 1. 8 Eichen, im Durchmeſſer von 30—70 und Länge von—13 Meter, 2 Caſtanien, 9 Rothbuchen, 4 Erlen, 2 Birken, 5 115 Ster gemiſchtes Prügel⸗ bacz, meiſtens Hain⸗ und Roth⸗ uchenholz, „3339 gemiſchte Normalwellen, 6 Weglinie⸗Reiſigſchichten. Rippenweier, 10. 1892. Bürgermeiſteramt: Fath. Perſteigerung. Montag, den 14. März 1892, Nachmittags 3 Uhr verſteigere ich im Auftrage gegen Baarzahlung, in meinem Lokal „2 34604 Eine Parthie Wolle, größere Parthie Seife, Regulateure, Re⸗ montoiruhren, Ringe, Broſchen, Ohrringe, ſowie Cigarren zu jedem annehmbaren Gebote. J. Mahyerhuber, Auktionator. Montag, den 14. März, Vormittags 10 Uhr werden auf dem Mühlau⸗ Schlößchen 34600 ca. 1000 Stück Wellen und einige Meter Holz gegen Baarzahlung abgegeben. Fekktn Krieger-Verein. den 13. ds. Mts., Abends ½9 Uhr Gemüthliche Zuſammenkunft im Lokal R 3, 14(Dahringer.) Um recht zahlreiches Erſcheinen erſucht: 34555 Der Vorſtand. Zer Club. Freitag, den 25. März, Abends 9 Uhr General⸗Verſammlung im Lokal Tagesordnung: 1. Rechnungsablage. 2. Vorſtandswahl. 8. Vereinsangelegenheiten. Zu zahlreichem Erſcheinen ladet die Mitglieder ein 84492 Der Vorſtand. Gaktenbauperein Flora. Dienſtag, 15. März, Abends 8 Uhr im Badner Hof Vereinsverſammlung mit Blumen⸗ und Pflanzen⸗ Verlooſung. Vortrag über Samenver⸗ ſchlevpung von Freilandpflanzen. Hierzu werden unſere verehr⸗ lichen Mitglieder mit dem Be⸗ merken höflichſt eingeladen, daß nach /½9 Uhr Karten, welche zur Verlooſung berechtigen, nicht mehr ausgegeben werden. 34542 Der Vorſtand. S gι ο 9 sN terde ber Anulichkeit mangelt, würtd sern etwas bafür thun, wenn er nicht fürchtete, ſein Geld unnüt 2g e Tauſende von Fällen des guten Er olges⸗ haben meinem Pilocarpinhaltigen Baxtwuchs⸗Präparat die A Anerkeunung verſch afft, al Aeieklich barterzeugend und unſchäd Ich garant, bei z bis s wöchentl. Anw e Anla 1„ 1 9. ung, ſekoßt r 00 0 rüczuſenden, wenn der verſpro⸗ Iſchene Erfolg nicht erzielt wird (Augabe des Alters erwüuſcht.) „M..90 nur burch ff. Neter, Aertſtvaße 10, Frankfurt a,. ünsterbau-Lotterie Ziehung am 6. und 7. April 1892. Des 3234 Geſdgewinne— 2ʃ5 000 fart in Berlin, Hamburg und Freiburg i. B. ohne Abzug zahlbar! ausserdem 50 Gewinne i. W. v. 45000 Mark. 8 Hauptgewinn 50000 Mark baar originalloose à 4 Mark(Porto und Liste 30 Pig. empfiehlt und versendet das Generaldebit Carl 5 Die glückliche Geburt eines geſunden 34587 Mädchens, zeigen hocherfreut an Konſtanz. 11. März 1892. g Dr. med. Guggenheim u. Frau geb. Reis. Heelle Reirath! 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