In unter Vollszeitung.) Abonnement: 50 Pfg. monatlich. Hringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez inel Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen Zeile 60 Pfg. Einz lNummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. der Stadt Maunheim und Umgebung. Naunheimer Journal. (102. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. 2 (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Abreſſe: „Journal Maunheim.“ Berantwortlich: für den politiſchen u. allg. Thei Chef⸗Redalteur Dr. Hamel, für den lokalen und prov. Theil Eruſt Müller, für den Inſeratentheil: ar! Apfel. Kotationsdruck und Berlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ deuderei, (Das„Nanunheimer Journal“ en Eigentbum des laſholiſchen Därgerhsoſpitals.) lämmtlich in Mannheim. Nr. 99.(Celephon⸗Ar. 218.) lin Vorſloß gegen die badiſche Schult. Als während des den letzten Landtagswahlen vor⸗ ausgegangenen Wahlkampfes wiederholt auf die den frei⸗ heitlichen Errungenſchaften durch das Erſtarken der ultra⸗ montanen Partei drohende Gefahr hingewieſen und der Befürchtung Ausdruck gegeben wurde, daß die mit vollſter Abſicht auf eine Vermehrung der ultramontanen Kammer⸗ ſitze hinwirkende Agitation der verbündeten Demokraten und Deutſchfreiſinnigen der Centrumspartei die Waffen zur Bekämpfung der gemiſchten Schule ſchärfen werde, da wurde in der Centrumspreſſe und in Ver⸗ ſammlungen der Ultramontanen die beſtimmte Zuſicher⸗ ung gegeben, daß ein Angriff auf die badiſche Volksſchule nicht geplant ſei. Die Führer der linksliberalen Par⸗ teien, welche den Kampf gegen den Nationalliberalismus und deſſen Schwächung offenbar als ihre vornehmſte Auf⸗ gabe erachteten, verſchmähten es nicht, bei der Jagd nach dem Wahlglück Centrumshilfe in Anſpruch zu nehmen, dle ſie mit Wucherzinſen unter Gefährdung aller freiheit⸗ lichen Errungenſchaften in vielen Wahlkreiſen zurücker⸗ ſtatten mußten. Sie beriefen ſich darauf, daß die Wort⸗ fübrer des Centrums ausdrücklich erklärten, an den Grundlagen unſeres Schulweſens nicht rütteln zu wollen und verlachten Jene, welche die Natur unſerer Ultra⸗ montanen beſſer kannten. Als die Wahlſchlacht geſchlagen und die Centrumsfraktion der Zweiten Kammer Dank der Mitwirkung irregeleiteter freiſinniger Wählerſchaften eine erhebliche Verſtärkung erhalten hatte, wurde in der Centrumspreſſe ohne irgend eine Einſchränkung die Erklärung abgegeben, daß mau nur noch ſo lange mit der Bekämpfung und Abſchaffung der gemiſchten Schule warten wolle, bis die Centrumsfraktion unter Umſtänden unter Mitwirkung der konſervativen Mitglieder in der Lage ſein werde, einen entſcheidenden Vorſtoß gegen die Schule zu unternehmen. Da erhob ſich denn auch in der freiſinnigen Preſſe lebhafter Widerſpruch und man gab die Ver⸗ ſicherung, daß ſich die Mitglieder der demokratiſch'frei⸗ ſinnigen Landtagsfraktion nimmermehr zu einer den Be⸗ ſtand der gemiſchien Schule gefährdenden Aktion bereit finden laſſen würden, was niemals von nationalliberaler Selte behauptet wo rden war. Jetzt hat der Fuͤhrer der Centrumsfraktion in der Zweiten Kammer mi! klaren Worten zugeſtanden, daß ſeine Partei auch in Baden die Untergrabung der Grundlagen unſeres Schulweſens herbeizuführen trachten werde, wenn ſte ſich einſt ſtark genug zu einem ſolchen Angriffe fühlen wird. Uns kann dieſe Aeußerung nicht überraſchen; wir haben oft genug vor den aus einer Stärkung der Ultra⸗ montanen naturgemäß ſich entwickelnden Folgerungen gewarnt und darauf hingewieſen, daß der durch die Hilſe der freiſinnigen Wähler errungene Erfolg der Centrumspartei ſich am ſtärkſten gerade dort geltend machen werde, wo der Grundgedanke des Liberalismus in edelſter Form, die heranwachſende Generation für's Leben verbindend, zum Ausdruck gelangt. In dieſem Kampfe bleibt den freiſinnigen Abge⸗ ordneten nur der Anſchluß an die natlo⸗ nalliberale Partei übrig, denn in der Kammer auf ſich allein geſtellt und nur auf ihre Wähler im Lande angewieſen, dürfte den Mitgliedern der demo⸗ kratiſch⸗freiſinnigen Landtagsfraktion doch etwas bange werden. Heute kann es ſich nicht mehr darum handeln, den Führern der Demokratiſch⸗Freiſinnigen die Fehler ihree Wahlpolitik vor's Auge zu führen; das unge⸗ ſchtiebene Bündniß hat eine Wirkung erzielt, welche Niemandem unter ihnen behagen mag. Wir haben das Ergebniß der Agitation der demokratiſch⸗freiſinnigen „Realpolitiker“ ſchon zu einer Zeit vorausgeſagt, als der Jubel über die Niederlage der nationalliberalen Partet die Freiſiunigen zu der Ueberzeugung begeiſterte, daß Herr Wacker der wahre, unverfälſchte„Liberale“ ſel; nun dürfte man ſelbſt im Lager der„Linksliberalen“ erkennen, daß man im Oktober v. J. mit der An⸗ ſpannung aller eigenen Kräfte zur Vergrößerung einer Partet beigetragen hat, deren Mitglieder bereit ſind, lieber heute als morgen, die gemiſchte Schule in's Grab zu betten.(B..) 9 8 Berichtigung. Im geſtrigen Leitartikel„Der Vater der Bolksſchule“ muß es heißen: Jenem Verſuch des Sabanbe iſt aus der neueren Litteratur nur der grogartige Verſuch des(nicht: der) berühmten Savage an lue Selte zu ſiellen. Geleſenſte und können. Politiſche Ueberſicht. Karlsruhe, 8. April. Der Mahnruf des deutſchen nationalliberalen Parteivorſtandes in Berlin zu erhöhter Agitation fur die Ziele der Partei verdient auch in Baden die höchſte Beachtung. Die Thätigkeit hat in den letzten Jahren unter dem Eindrucke der Erfolge der Gegenparteien allzu ſehr nachgelaſſen, und muß um jeden Preis wieder in regelrechten Gang gebracht werden. Auch die beſte Sache kann unter den heutigen Verhältniſſen nicht gedeihen, wenn ſie nicht mit vollſter Kraft in den agitatoriſchen Wetikampf eintritt. — Den v. Hornſteinſchen Anträgen bezüglich der Abgabe kleiner Domänengüter an die Gemeinden oder zu Allmend oder auch zu privaten Rentengütern wird in der Erſten Kammer von den Regierungs⸗ vertretern ein freundliches Entgegenkommen entgegenge⸗ bracht. Doch handelt es ſich theilweiſe um Aenderung geſetzlich beſtehender Zuſtände, die nicht von kurzer Hand umgeſtaltet werden können; auch ſind fiskaliſche Einbußen zu vermeiden. Berlin, 7. April. Die Forderung einer„rein⸗ lichen Scheidung“ zwiſchen den beiden Richtungen innerhalb der conſervativen Partei wird immer entſchiedener ausgeſprochen und drängt zur Erfüllung. Die Oppoſition des Abg. v. Helldorff und ſeiner An⸗ bänger, wie ihre Vertretung im„Conſervativen Wochenblatt“ wird in der„Kreuzztg.“ als Abfall vom conſervativen Prinzip verdächtigt und in dieſer Richtung werden auch Kund⸗ gebungen in der Provinz ausgenützt, in Stettin und Biele⸗ feld, wo die Beſeitigung des„unheilvollen“ und unbe⸗ rechtigten“ Einfluſſes des Abg. v. Helldorff gefordert wurde. Man will einen Parteitag einberufen, auf dem dann auch eine Erweiterung des Parteiprogramms durch entſchiedene Stellung⸗ nahme in der Judenfrage erfolgen ſoll. Hr. v. Helldorf ſcheint ſich dem„Conſ. Wochenbl.“ zufolge durch die gegen ihn gekichteten demagogiſchen Mittel nicht einſchüchtern faſſen und auch 755 die Fahne eines beſonnenen gedanken⸗ klaren Conſer vatismus feſthalten zu wollen. Die „Nat.⸗Lib. Corr.“ iſt der Anſicht, die Stöcker⸗Hammer⸗ ſteinſche politiſche Thätigkeit führe die conſervative Partei immer mehr in eine Bahn, auf der ein Zuſammengehen mit den gemäßigt liberalen Elementen ſchlechterdings ausge⸗ ſchloſſen iſt; ſie führe immer zwingender zum engſten Bund mit dem Ultramontanismus und damit zu den ſchwerſten Gefährdungen und Erſchütterungen unſres ganzen politiſchen Lehens, von denen wir uns aus den Vorgängen der jünaſten Zeit einen Begriff machen können. Die conſervative Partei habe ihre wichtige politiſche Aufgabe in neuerer Zeit ſchwer verkannt. Es iſt nur zu wünſchen, daß Beſſen ſtattfindenden Aus⸗ einanderſetzungen eine Klärung und Beſſerung herbeiführen.— Auch der konſervative Provinzialverein für Pommern hat Herrn v. Helldorff ſein Mißtrauen bezeugt. Aber nicht ohne Widerſpruch. Reichstagsgbgeordnete v. Flügge⸗Speck nahm nach der konſervativen„Pommer'ſchen Reichspoſt“ für Herrn v. Helldorff Partei, der große Verdienſte um die konſervative Partei habe. Herr v. Helldorff habe das Ohr des Kaiſers, aber er habe das nie geſucht. Auch er(Redner) beklage die Zurückziehung des Schulgeſetzentwurfs, aber könne Helldorfts St Uung, zu welcher dieſer ſich nach Aeuder⸗ ungen des 1 berechtigt glaubte, nicht verurtheilen. (Lebbafter Widerſpruch.) Es bandle ſich um ein großes Mißverſtändniß, und man ſolle nicht einen Mann über Bord werfen, der der Partei unſchätzbare Dienſte geleiſtet babe. Herr Landtagsabgeordneter v. Below⸗Saleske er⸗ klärt, über die Haltung Helldorff's Aufklärung geben zu Als er den Artikel im„Konſ. Wochenbl.“ geleſen habe, habe er Helldorff nach der Veranlaſſung dazu gefragt. Dieſer habe ibm geantwortet, daß der Kaiſer auf dem vielbe⸗ ſprochenen Herrengbend unzweifelhaft ſich dahin ausgeſprochen habe, daß er das Geſetz nur auf breiteſter Grundlage(al ſo mit den Mitt- lparteien) angenommen wiſſen wolle. Als dem Grafen e pen dieſe Aeußerung zu Ohren gekommen ſei, habe dieſer beim Kaiſer angefragt, ob der Kaiſer den Volksſchulgeſetzentwurf nach wie vor gutheiße. Der Kaiſer habe dieſe Frage bejabt, in dem Sinne, wie derſelbe ſich auf dem Herrenabend ausgeſprochen habe. Da ſeien Mißver⸗ ſtändniſſe gekommen. Während Graf Zedlitz glaubte, der Kaiſer ſei auch mit der Annahme des Geſetzes durch Konſer⸗ vative und Centrum zufrieden, ſei Helldorf entgegeng⸗ ſetzter Meinung geweſen und habe die Zurückziehung des G ſetzes für durchaus nothwegdig gehalten, ebenſo der Abg. Freiherr v. Manteuffel. Da Graf Zedlitz dieſe Konſequenz nicht ge⸗ zogen babe, glaubte Herr v. Helldorf im„Konſ. Wochenbl.“ die wirkliche Sachlage darſtellen zu müſſen, wozu ihn auch die Angriffe der„Kreuzztg.“ trieben. Das ſei der wirkliche Ver⸗ lauf der Ang⸗legendeit, und ſo ſehr er bedaure, daß der Ent⸗ wurf nicht Geſetz geworden, füge er ſich dem kaiſerlichen Willen, der hier allein maßaebend geweſen ſei. Poſen, 8. April. Dekan Poninski in Kos⸗ zielec iſt von vier Verkleideten meuchleriſch über⸗ fallen und durch Revolverſchüfſe lebensgefährlich ver⸗ wundet worden. In hartem Kampfe fielen zwei Atten⸗ täter, die beiden anderen erſchoſſen ſich ſelbſt. Poninski wurde im Zimmer überfallen. Die Räuber verlangten im Auftrag der polniſchen Anarchiſten ſämmtliche Gelder. Poninski ſprang durch das Fenſter in den Garten, wobei er vier ſchwere Schüſſe erhielt. Bei der Verſolgung wurde ein Räuber getödtet. Ein zweiter nerbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Samſtag, 9. April 1892. erſchoß ſich ſelbſt. Der dritte tödtete den vierten und ſo⸗ dann ſich ſelber. Zwei Mörder ſind als Pilawski und Urbaniak aus Inowrazlaw erkannt worden. Die Räuber ſollen direkt aus Berlin gekommen ſein. Die Attentäter trugen rothe Schärpen um den Leib. Bei den Lelchen wurden rothe Karten mit einer polniſchen Inſchrift ge⸗ funden, lautend:„Das Executiveomits der pol⸗ niſchen Anarchiſten quittirt“, auch Siegel mit gleicher Inſchrift, ſowie Briefhüllen mit Trauerrand. Die vier erſchoſſenen Räuber hatten jeder zwei Revolver bei ſich, ſowie ein Verzeichniß ſämmtlicher Geiſtlichen der Diözeſe Poſen⸗Gneſen. Badiſcher Landtag. Karlsruhe, 8. April. 62. Sitzung der Zweiten Kammer. Am Miniſtertiſch: Staatsrath Eiſenlohr, Miniſteriat⸗ rath Baader. Präſident Lamey eröffnet die Sitzung um 10/ Uhr und fragt an, ob das hohe Haus morgen noch eine Sitzung abhalten wolle, was verneint wird; zugleich wird der Wieder⸗ beginn der Sitzungen auf Montag den 25. April feſtgeſetzt. Abg. Friderich erklärt hierbei, daß er in Folge ſeines Unwohlſeins verhindert geweſen, den übernommenen Bericht der Budgetkommiſſion über den Wohnungsgeldtarif zu ver⸗ treten. Abg. Hug babe die Freundlichkeit gehabt, die Ver⸗ tretung inzwiſchen zu übernehmen. Ferner ſtehe namentlich noch der KFommiſſionsbericht des Abg. Wacker über die Eiſenbahnbauten aus, deren Beratbungen ſchon ſeit einiger Zeit beendet ſind; dieſer Bericht ſei von weſentlicher Einwirkung auf die endailtige Geſtaltung des Finanzgeſetzes. Bei der größten Beſchleunigung ſei es indeſſen (ohne Verſchulden der Kommiſſion) nicht möglich, bis 29. oder 30. April das ganze Finanzgeſetz zu erledigen. Staatsrath Eiſenlohr ſpricht bei dieſer Gelegenheit den dringenden Wunſch der großh. Regierung aus, daß das nanzgeſetz ſo raſch als möglich erledigt werde, weil vortzer eine Bauten in Angriff genommen würden: daß begbfichtigt ſei, nach dieſer Erledigung die Kammer zu ſchließen, jei keines⸗ wegs der Fall. Abg Wacker erklärt hierauf, daß mit Schluß der Ferien ſein Bericht fertig ſein werde. Präſident Lamey hält dies für um ſo nothwendiger, als ein einziger Bericht des Fmanz⸗ budgets die ganzen Verhandlungen aufhalten könne. 1 Nach dieſer einleitenden Diskuſſion wird in die Tages⸗ ordnung eingetreten. Zur Berathung ſteht der Geſetzent⸗ wurf, die einiger Beſtimmungen der Gemeinde⸗ und Städteordnung betre ffend. Abg. Straub als Berichterſtatter weiſt in erſter Linie auf den untergelaufenen Druckfehler hin in Artikel 2„der Geiſtlichen“. Die Aufbebung der außerordentlichen Auflage anlangend, ſei die Kommiſſion von der Anſicht ausgegangen, derſelben um ſo mehr zuſtimmen zu können und damit der Aufhebung des Abſ. 5 des 8 70 der Gemeindeordnung, als einerſeits der Freitheil gegenüber der früberen Geſetzgebung ohnedies um die Hälfte reduzirt iſt und andererſeits die nach der ziffermäßigen Darlegung der Regierungsbegründung durch dieſe Aufhebung eintretende, koum nennenswerthe Mehr⸗ belaſtung der nichtbürgerlichen Umlagepflichtigen durch die denſelben durch das Geſetz vom 22. Jun 1890 eingeräumten Rechte und dadurch begründete größere Einflußnahme auf die Gemeindeverwaltung mehr wie aufgewogen wird. In Betreff der auf die Frage der Bürgergenußauflage bezüglichen Bitt⸗ ſchrift der Gemeinde Schuttern, Amts Lahr, habe die Kom⸗ miſſion in ihrer großen Mehrheit geglaubt, derſelben keine Folge geben zu ſollen, weil ſie keineswegs auch mit einer weitergebenden.ſchränkung der Auflage einverſtanden iſt. Im weiteren Verlaufe ſeiner Berichterſtattung erörtert er die Frage, ob nicht diejenigen Gewerbetreivenden, welche ein hohes Betriebskapital haben und einen geringen Verdienſt, nicht zu ſtark herangezogen werden gegenüber denjenigen, welche zwar ein kleines Betriebskapital, aber ein hohes Einkommen haben, und ob hier nicht ein Ausgleich am Platze ſei und ob nicht die aus perſönlichem Verdienſte fließenden Einkommen mehr belaſtet werden ſollen. Abg. Wilckens iſt einverſtanden, die Berathung, auf die unmittelbar den Gegenſtand des Geſ⸗ entwurfes bildenden Punkte zu beſchränken, da es mehr ein Gelegenheitsgeſetz ſei, warum es ſich handle. Er berühre nur noch einen Punkt, der im Bericht nicht erörtert iſt, in der Kommiſſion aber Segenſtand der Erörterung geweſen, nämlich den 8 36 der Städteordnung, die Gemeindewahlen belr. wonach nur eine Kommiſſion zu fungiren habe; dadurch erwachſe derſelben eine Aufgabe und Arbeit, deren Bewaltigung nicht nur ſehr viel Zeit beanſpruche, ſondern auch mit großen Schwieria⸗ keiten verbunden ſei; daher ſei es dringend nötbig, daß ver⸗ ſchiedene Wahlkommiſſionen ernannt werden können, um die Geſchäfte voll und ganz zu exledigen. Es könnten neben einer Hauptwablkommiſſion(wie bei den Laudtagswahlen) ſehr wohl Nebenkommiſſionen beſtehen. Er bitte großh. Re⸗ gierung daher, den beir. Paragraph einer entſprechenden Aenderung zu unterziehen. Dem Abg. Straub erwidere er, bezüglich der Frage des fundirten Einkommens kann er nicht die Anſicht theilen, daß die ſtaatliche Beſteuerung auch der Gemeindebeſteuerung zu Grunde gelegt werde: ob aber das gegenwärtige Verhältniß dos richtige iſt, ſei ihm zweifelhaft; daher wünſche er im Intereſſe der ausgleichenden Gerechtigkeit, daß die großh. Regierung dieſer Frage näher trete. Staatsrath Eiſenlohr iſt ganz damit einverſtanden, daß die Kommiſſion davon aba⸗ ſehen, auch andere Fragen der Gemeindebeſteuerung zu erörtern, die einer beſonderen Beratbung vorbebalten bleiben ſoll'n. Bie vom Mra MII1% 2. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 9. April. angeregten Wahlſchwierigkeiten ſeien ſehr berechtigt, es ſei aber kein Grund vorhanden, das Gemeindegeſetz zu ändern, ſondern es werde genügen, die Wahlordnung einer ent⸗ ſprechenden Reviſion zu unterziehen. Abg. Rau begrüßt die Mittheilungen des Regierungs⸗ vertreters, nach denen zu erwarten ſtehe, daß an eine Prüfung der Gemeindebeſteuerung herangetreten würde. Der alte 8 87 hat eine Beſchränkung des Beizugs in Prozenten der Staats⸗ ſteuerleiſtungen aufgeſtellt und zwar beim bezüglichen Ein⸗ kommen bei 100 Proz. und beim Rentenkapital bei 80 Proz.; der neue 987 ſuche die Begrenzung in feſten Sätzen und dabei in den Ziffern der bisherigen Umlagelimitirung zur Staats⸗ ſteuer. Es ſei Aufgabe des Geſetzgebers, dieſem Vorgehen den Charakter eines willkürlichen zu benehmen, denn entweder war die frühere prozentuale Eingrenzung eine un⸗ rechte, oder es iſt dies die jetzt vorgeſehene Sotzlimitirung. W ſſenſchaft und Praxis führen zur Erkenntnis, daß nur eine richlige Miſchung des Perſonal⸗ und Realſteuerſyſtems und eine Berückſichtigung des Maßes der realen und perſönlichen Inter ſſen, mit welchen der Einzelne mit der Gemeinde zu⸗ ſammenhänge, zu einer gerechten Gemeindebeſteuerung führen könnten, die Gemeindebeſteuerung müſſe mehr als die Staats⸗ beſteuerung die durch Liegenſchaft und Gewerbebetrieb produ⸗ zirende Steuerkraft beranziehen und mehr als dieſe die über⸗ wiegend konſumirende ſchonen; denn beide ſeien nicht in gleichem Maße an der Gemeinde betheiligt und deßhalb müſſe zur Leiſtungsfähigkeit des Einzelnen der izm durch die Ge⸗ meinde gebotene beſondere Vortheil hinzutreten, um ſeine Leiſtungspflicht zu ermeſſen. Redner ſei ſich der 55 Be⸗ deutung des Wortes„Steuerreform“ bewußt, er wiſſe, daß es ein Alarmſignal, zum Streite Aller gegen Alle bedeute, darum rathe er zur Vorſicht und Bedächtiakeit. Der Kom⸗ miſſionsbericht wolle nur Anlaß zur Prüfung der Angelegen⸗ heit in der bezeichneten oder in onderer Richtuns geben. Mehr könne man nicht verlangen, denn nur die triftigſten Gründe rechtfertigen eine Aenderung der Steuergeſetzgebung, die jeden⸗ jalls am ſchwierigſten einzurichten ſei und die niemals zur Zufriedenheit Aller gelöſt werden könne. Avs. Greiff erkennt den Grundſatz der Stadilität in der Steuerg⸗ſetzgebung an, aber hier hälten ſich Verbältniſſe hergusgebildet, die unbedingt einer Reform bedürften; der bisberige Vertheilungsmodus ſei unhaltbar und es ſei eine Reform dringend zu wünſchen. Abg. Gerber beſtreitet die Richtigkeit des Grundſatzes der Kommiſſion daß das Allmend Eigenthum der Gemeinde ſei, in gleicher Weiſe wie das Gemeindevermögen, ſondern es ſei Eigenthum des einzelnen Bürgers, olſo Privatvermögen (Widerſpruch!) und deßhalb ſtehe die Beſteuerung des Bürger⸗ nutzes direlt im Widerſpruch mit unſerem ganzen Steuerſyſtem. Nach einigen Worten des Aba. Heimburger und einer kurzen, gegen die Acußerungen des Abg. Gerber gerichteten des Berichterſtatters bezüglich Aufhebung des 8 5 wird zu Artikel 2 übergegangen. Abg. Hug meint hiezu, in Anbetracht des großen Zeit⸗ raumes ſei es angezeigt, den Decimalbruch 8,8 fallen zu laſſen und die ganze Zahl 9 Pf. anzunebmen, wodurch die Rentenſteuerkapiialien um 24,000 M. belaſtet würden, dafür aber die übrige Gemeindebeſteuerung erleichtert. Staatsruth Eiſenlohr beantragt, dieſem Vorſchlag nicht enigegen zu kommen, da zu einer ſolchen Aenderung kein Grund vorliege. Darauf wird der Aun des Artikel 2 abgelebnt und derſelbe in der Faſſung der Regierungsvorlage ange⸗ nommen und lautet: An die Stelle der Abſäße 1 und 2 des f 87 der Gemeinde⸗ und Städteordnung tritk ſolgende Be⸗ immung: Von dem Kapitalrentenſteuerkapital dürfen höchſtens 8,8 Pf. von 100 M. erhoben, die Dienſteinkommen, Ruhe⸗ und Suſtentationsgebalte der öffentlichen Diener des Reichs, des Staales leinſchließlich der Volksſchullehrer), des aroßh. Hofes und der Gemeinden, der Geiſtlichen, ſowie die ent⸗ ſprechenden Bezüge ihrer Wittwen und Waiſen zur Gemeinde⸗ beſteuerung höchſtens mit einer Umlage von 2 M. 50 Pf. von 7 5 M. detz ftaatlichen Einkommenſteueranſchlags belaſtet werden. Zu Artikel 3 werden 88 174—181 nebſt Artikel 4 und 5 debattelos in der Faſſung der Regierungsvorlage, und als⸗ dann das ganze Geſetz einſtimmig angenommen. Der Präſident ſchließt hierauf die Sitzung und be⸗ 14 u die nächſte auf Montag, den 25. April, Vormittags r an. E ——n=.———————.——— (Bachdruc nerboten.) Die Schulreſormer. Zeitbild in 5 Akten von Dr. Nichard Pamel. (Jortſetzung.) Mutter Kulice und Aennchen ſetzen ſich nebeneinander · Aeunchen iſt in einfachſtem ſchwarzen Kleide und ſieht ſehr bleich und bekümmert aus.) Mutter Kulicke: Ach Jott, liebet Freileinken, nehmen Sie'it man meinem Bruder Jottlieb nich übel, er hat es von Herzen jut jemeint. Als der Schulrath zu ihm lam, hielt er ihn für n Berwandten von den Herrn Oberlehrer, ſonſt bätt' er ihm das Kreditbuch von Ihrem Papa nich jejeben. Er glaubdte, das ſollte allens unter der Hand jlatt jemacht weern. Er kann nichts dafier; er heerte erſt nach; ber, wat er anjericht't hatte... Sehn Se, hier hab' ich wat für de Kinderkens.(Kramt eifris in dem Korbe.) Aennchen. Daß es ſo weit mit uns.(Nimmt ihr Taſchentuch hervor und trocknet ſich die Augen.). Das alles... Und wir könnens ja gar nicht annehmen Es iſt ja Mutter Kulicke. J, ſoune Kleinigkeiten, bei Nachbars⸗ leiten von frieher ber, das kommt alle Dage vor. Bei⸗unz is's auch nicht immer ſo jlatt jejangen. Vater hatte frieher mal fir'n Freind jutjeſagt, ſehn Se, un der ließ ihn im Stich, un wenn mein Bruder Jottlieb nich ſo'n juter Menſch jeweſen weere.. ja, das war viel Jeld. Aber Sie haben ja auch Verwandte, liebes Freileinken.„ Der Fabrik⸗ beſitzer Aennchen. Ja, ja, Vaters Bruder. Der arme Vater! Er iſt ſchon balb von Sinnen. Er iſt ja kein Geſchäftsmann. Mutter Kulicke: Sie baben das Vernünftije von Ihrer Frau Mama. Das jefällt mir ſehr. Aber Sie ſind nich ſo. ſo.. na ja. Die Kinderkens wird der Onkel ſchon zu ſich nehmen, i jewiß... Aber haben Sie nich n Bisken Apptit, Freileinken..(Kramt in dem Korbe.) Soll ich.. Ich hab da ſo ſcheenen Kalbsbraten Aennchen: Danke, danke, liebes Mutterchen. Ich kann nichts eſſen. Mutter Kulicke. J ſo jung, da ſchmeckts doch immer. Ja, ja, die Jugend und Schönheit is auch was werth, Freileinlen. Sagen Se mal(ſchlau und pfiffig) ich bin Aus Stadt und Jand. * Manunheim, 9. April 1892. Das flädtiſche Zudget pro 1892. Voran⸗ Rechn.⸗ Voran⸗ Gegenüber dem Einnahmen ſchlag Ergebniß ſchlag Voranſchl.1891 1891 1891 1892 mehr weniger Kaſſenvorrath 5326—— Rückſtände 123894 12900 66100 Von Gebäuden 15663 15597 15463 20⁰0 „Aeckern 46000 46704 44500 1500 „ Wie ſen 25000 26355 25000 „ Gärten 5500 5581 5500 „ Baumpflanzung. 3800 4215 1500 2300 „ Sand⸗ u. Lehm⸗ gruben u Plätzen 25770 20375 22360 3410 Zinſen von Kapita⸗ lien und anderen Forderungen 265379 268296 330512 65133 Extrag u. Erlös von Vieh und anderen Fabrniſſen 2500 7829 1900 60⁰0 Von Jagden, Fiſche⸗ reien und Weiden 2628 5000 5000 2372 Gebübren; Beiträge zu öffentl. Einrich⸗ tungen Strafen u. Taxen 16250 17199 17400 1150 Gebühren f. Fleiſch⸗ beſchau ꝛc. 39130 35965 6900 82280 Gebühren für ſon⸗ ſtige Verrichtungen Gemeindebe⸗ amtungen 23900 23798 21900 200⁰0 Von Markz., Lager⸗ ee 7 0 anſtalten 117760 96695 13350 VonWegen, Kanälen, Waſſerleitungen ꝛc. 1. von.Gasfabrik 317010 317010 312200 4810 2. von 155 wer 42 23742 41700 17 3. von der Abfuhr⸗ 55 anſtalt 4000 4000 8000 4000 917 anderen oſitionen 23720 13349 72800 49080 Von der Schule: Schulgeld 16000 15324 8000 80⁰0⁰0 Sonſt. Einnahmen für Schulzwecke 8895 9047 9311 416 1. Umlagen 1655511 2. Umͤlg.⸗Nachträge u. Wanderlager 116300 114246 113100 32⁰0⁰0 Verbrauchsſteuern 260000 258604 267000 Sonſt. Einnahmen 58534 92236 7272 51282 Summe der Ein⸗ nahmen 1488766 1446913 147109 188962 Die Jubiläumsrennen des Badiſchen Reunnvereins Mannheii. Fh.F. Nur noch eine kurze Spanne Zeit und der Renn⸗ verein begeht das Feſt ſeines 25ährigen Beſitehens in be⸗ 8 vorbereiteter Weiſe. Zunächſt ſind, wie aus den früher chon verſandten Propoſitionen exſichtlich, 3 Tage in Ausſicht genommen. Als deſondere Jubiläumsbeſtimmung iſt bervor⸗ zubeben, daß jeder Herrenreiter, der ſich activ beim Mecting betheiligt, einen ſehr geſchmackvollen Becher zum Andenken erhält, während der Landw. Bezirksverein den Landwirthen 7 Medaillen für jedes Rennen ausgeſetzt hat. Binnen Kurzem wird eine den Mitgliedern des Vereins gewidmete Feſtſchrift zur Vertheilung gelangen, welche auch den jetzt noch Ein⸗ tretenden zukommk. Nächſten Montag, den 11. d. Mts. iſt allgemeiner Nennungsſchluß. Die Betbeiligung wird wobl eine ſehr große werden, denn bei dem Nennungsſchluß am 4. d. M. für die beiden Handicaps ſind 25 reſp. 26 Nennungen erfolat. Der Handicapper vat ſeine Arbeit beendigt und folgen hierbei die Namen der Pferde mit den ibnen zu⸗ Gewichten zum vorläufigen Studium bezüglich der ancen. Brr''——BKBKB— rBBBKBKBB ne olle Frau, Freileinken, un mein's von Herzen jut mit Ihnen. Wenn nun der Herr Aſſeſſor v. Schirrbaum Er hält große Stücke auf Sie Aennchen(muß lächeln): Aber der hat ſich ja mit Dorchen Kleibmann verlobt,'s ſtebt ja ſchon in der Zeitung Mutter Kulicke: Na ſo was! Js's möglich! Sind die Männer blind! Das Jeld, das Jeld macht die Leite dumm. Das is doch keine Dame nich und doch keine Hausfau, das is doch man blos ne Trine.(Pfiffig und forſchend wie vorhin:) Aber da is der Herr Doktor Kreiſel, der mit Ibrem Herrn Papa aufs Jimnaſium jeht (Aennchen hält ſich das Taſchentuch vors Geſicht.) Mutter Kulicke(dadurch ermuthigt) Das is der Richtige! Es is ein ſolider funger Mann, un red't immer von Ihnen, ja, die alte Jabrieln, wo er wohnt, hat's mir erzählt Und z is'n Jelehrter, ſehn Se; ſo was muß doch immer 'n bisken paſſen (Aenuchen wird unrubig, rückt auf dem Stuhle, ſteht auf.) Mutter Kulicke(nimmt Aennchens Hand.) Sein Se nich beeſe, Freileinken; ick mein's man jut, als erfahrene Frau⸗ Sehn Se, der Himmel bängt bei der Liebe voll lauter Geigen, un wenn's dann runter kommt, ſind's lauter Dudel⸗ ſäcke... Nee(ſtetzt auf) all de Meebels hier baben ſe weg⸗ jenommen un verauktioniert... Is des'ne Welt! Aber nu muß ich jehn, da kommt Ihr Herr Papa wieder. (Läßt den Korb an der Erde ſtehn, geht zur Mittelthür; Aennchen ſolgt ihr langſam. Ehe ſie das Zimmer verlaſſen, ſind die Herren Dr. Kreiſel und Dr. Germann nebſt Forſter zur Thür links bereingetreten; Aennchen bleibt einen Augen⸗ blick an der Mittelthür ſtehen und ſieht ſie ins Zimmer treten.) Forſter: Bitte, meine Herren Kollegen, wollen Sie ſich ſetzen. (Will Stähle bolen.) Dr. Germann: Danke, wollen nur ganz kurz Dr. Kreiſel: Das ſieht ja hier gemüthlich aus. Forſter: Sie zeigen mir, daß es noch mitfühlende Kollegen gibt. Ich bin geiſtig ſchon ganz herunter. Mein Gedächt⸗ niß leidet unter dieſer Anaſt um das bischen Brod und meine Ehre. Ugolino im Hungerthurme mit ſeinen Söhnen hat nicht ſo viel gelitten.(Stützt ſich mit der Hand auf den Studirtiſch.) Jubiläums⸗Steenle⸗Chaſe. Für Pferde aller Länder. Euſaßgß 100 Mark. Reugeld 50 Mark, jedoch nur 20 Mark, wenn das Handicap bis zum 18. April 1892 Abends 6 Uhr nicht angenommen wird. 25 Unterſchriften. 1. Oxford a. 78 Rilo, 2. Aztec g. 77 Kilo. 3. Fluctuation a. 77 Kilo, 4. Leda 5j. 76 Kilo, 5. Golden Dream 61. 75., 6. Chic Boy a. 74., 7. Underhill a. 74., 8. Homeward⸗ Bound a. 74., 9. Dick Webſter 5i. 73 K. 10. Marvurg 5. 72., 11.(früher Deeſe) jetzt Hertha a. 72 K. 12. An⸗ noyance 5j. 72., 13. Orator a. 72., 14. Buſſy Bee a. 71., 15. Pari Mutuel 4j. 70., 16. Waidmann I. a. 69 ., 17. Phäuomen 6j. 69., 18. Eginhard a. 68., 19. Caſtlenock 5j. 68., 20. Veronigue a. 68 K, 21 Odorrt 6j. 67., 22. Irma a. 66., 23. Conditor 51. 65., 24. Rud⸗ digore 4j. 64., 25. Marder 5j. 62 Kilo. VBadenia⸗Steeple⸗Cbaſe. ür Pferde aller Läuder. Einſaß 150 Mark, Reugeld 100 Mark, doch nur 20 Mark, wenn das Haudicap bis zum 18. April 1892 Abends 6 Ubr nicht angenommen wird. 26 Unterſchriften. 1. Orcadian a. 82 Kilo, 2. Oxford a. 79 Kilo, 3. Aztec a. 78., 4. Fluctuation a. 78., 5. Leéda 5j. 77 K, 6. Golden Dream 6. 76., 7. Cbic Boy a 76., 8. Unter⸗ hill a. 76., 9. Homeward Bound a. 76., 10. Silette a. 75., 11. Dick Webſter 5j. 75 K. 12. Annoyance 5. 74 ., 13 Orator a. 74., 14. Buſy Bee a. 73., 15. Titio a. 72., 16. Phaenomen 6j. 71., 17. Eginhard a. 71., 18. Caſtlenock 5j. 70., 19. Wiidmann I. a. 70., 20. Veron que a 69 K. 21. Obotrit 6j. 68., 22 Zeolit a. 67 ., 23. La Cuiſſe 66., 24. Conditor 5j. 65., 25. Rud⸗ digore 4j. 64., 26. Marder 5j. 63 K. Die Großb. badiſche Kunſtgewerbeſchule in Karlsruhe veranſtaltet zur Feier des bevorſtebenden Regie⸗ rungsjubiläums des Großherzoas vom 23. April bis einſchl. 1. Mai eine Jubiläums⸗Schulausſtellung. Dieſelbe wird einen weit größeren Umfang erbalten, als alle bisberigen Ausſtellungen der Anſtalt, indem neben den zahlreichen Ar⸗ beiten der verſchiedenen Unterrichtsdisciplinen auch die ous der Schule hervorgegangenen Publikationen der Profeſſoren und Lehrer zur Anſchauung gelangen. In ee gruppirt, vertheilt ſich die Ausſtellung auf 10 Lehrſäle und 1 Gallerie der drei Stockwerke des neuen Schulgebäudes. Es iſt ſomit den Beſuchern Gelegenheit gebolen, auch die innere Ausſtattung der neuen Anſtaltsräume kennen zu lernen. * Was wird aus der Frankfurter Pferdemarkt⸗ Lotterie? Dieſe Frage beſchäftigt naturgemäß die allerwei⸗ teſten Kreiſe, und man hört darüber die allerverſchiedenſten Anſichten. Der Eine will ſich das Geld für ſein Loos wie⸗ der geben laſſen, weil er glaubt, es finde überbaupt keine Ziehung mehr ſtatt; der andere meint, die Z ehung müſſe noch einmal ganz von vorne an beginnen. Das Polizei⸗ Präſidium hat den Beſcheid ertheilt, daß es nichts dagegen zu erinnern habe, daß die unterhrochene Ziehung lortgeſetzt werde. Eine Entſcheidung über die Gültigkeit oder Ungültig⸗ keit der Ziehung ſtände nicht der Polizeibehbrde, ſondern den ordentlichen Gerichten zu und darüber, daß die Beſitzer der 168 bereits gezogenen Nummern auch Auſpruch auf den be⸗ treffenden Gewinn haben, könne ein Zweifel nicht beſtehen. Das Pferdemarkicomite wird alſo die Ziehung fortſetzen, was freilich erſt in einigen Tagen geſchehen kann, denn es müſſen zunächſt ſämmtliche Loosnummern mangee wer⸗ den, um jeſtzuſtellen, ob beim Herausfallen wirklich keine verloren gegangen iſt. Sollte dies wider Erwarten doch der Fall ſein, 0 würden ſämmtliche 40,000 Loosnummern noch einmal gedruckt und die bereits gezogenen dann herausge⸗ nommen werden. Die Inhaher der gezogenen Nummern er⸗ halten ſomit unter allen Umſtänden den ihnen bei der Zieh⸗ ung am Mittwoch zugefallenen Gewinn. Das Urtheil in dem Prozeß der hieſigen Unſon⸗ bank gegen die Firma von Steiner in L quldatton in 95 furt a/M. wurde geſtern von dem Oberlandesgericht in Frank⸗ furt verkündigt. Es dandelt ſich in dieſem Prozeß um eine angeblich wiſſentlich falſche Auskunfts rtbeilung der Firme Groß in Bruchſal, wodurch der Bank ein Schaden von 75,000 Mark erwuchs. Das Reichsgericht, welches ſich mit dieſem Prozeſſe ſchon zu beſchäftigen hatte, wies ſeiner Zeit die Sache in die Vorderinſtanz zurück und gab dem Oberlandesgericht auf, die von der beklagten Firma angebotenen Beweiſe zu erheben. Es geſchah dies und führte dazu, daß das die Firma von Steiger verurtheilende Eck⸗nntniß aufgehoben wurde und Klägerin ſämmiliche Koſten zu tragen hat. Das Urlbei betonte, daß es weſentlich darauf ankomme, ob von Steiger, uns das Schickſal eines ehemaligen Kollegen ſehr nahe geht. Das enthebt Sie aber nicht Ihren Verpflichtungen. Hoffentlich hat Ihr Gedächtniß nicht ſo weit gelitten, daß Sie vergeſſen, wie ich für Sie gebürgt habe. Ich ſelbſt habe nur ſchmalen Sold; ich bab' Sie damals nicht ſitzen laſſen, bringen Sie mich jetzt nicht in die Tinte. Ich muß mein Geld haben. Forſter: Wäre mein guter Wille eine Schatzkammer, Sie empfingen das Hundertfache. Aber.... Sie ſehen die kahlen Wände! Dr. Germann:(in heftigſter Erregung): Heute iſt der Ver⸗ falltag... Am Ende holt man mir auch Forſter(lacht bitter)... Der Executor verſteht ſeine Sache, lieber Kollege...(Zeigt im Zimmer herum.) Dr. Germann(gheftig): Ihr Betragen iſt der Situation durchaus nicht angemeſſen.(Forſter richtet ſich ſtolz auf.) Jawohl, Sie haben Ihr Wort gebrochen. Sie haben an mir gehandelt wie— ein Lump!(Schnell ab zur Mittelthür.) Dr. Kreiſel(im Abgehen zu Germann) Du, das ging zu weit! (Aennchen iſt auf der Schwelle der Thür links erſchienen, hat Germanns letzte Worte mit angehört.) Forſter(finkt auf ſeinen Stuhl am Studirtiſch, legt den Kopf auf den Arm, den er über die eine Ecke des Tiſches gelegt hat, und ruft ächzend:) Beſchimpft. entehrt! Aennchen(kommt leiſe hinter den Vater gegangen)(balb⸗ laut zu ſich:) Das iſt nun der Dr. Kreiſel, der mich liebt wie Mutter Kulicke ſagt, und läßt ſo etwas geſchehen (Legt die Hand auf des Vaters Kopf:) Liebes Väterchen, nimm Dirs nicht ſo ſehr zu Herzen. Hätteſt Du jetzt ein paar Millionen, bezahlteſt Deine Schulden und thäteſt ein Uebriges, ſo wäreſt Du der große Mann in der Stadt. Jeder würde ſich wundern, wie man Dich verkennen konnte. Ich bin ja nur ein unerfahrnes Mädchen, aber die Ehrbegriffe unſrer guten Geſellſchaft habe ich in dieſer Unglückszeit gründlich ſchätzen lernen! Könnten wir doch übers Meer, Vater! Aber dazu gehört wi⸗der Geld. Doch was andre können, kann ich. Als Erzieherin, als Stütze, als Ge⸗ ſellſchaftsdame— ach ja richtig, Fräulein Scheideck geht fort von der Präſidentin und hat mir ihre Stelle angeboten. (Schluß folgt.) cr * „„ 2 reeeeeee e reeeee errreeere eeee eeredeeee Mannbeim, 9. April. General-Anzeiger. 8. Sette. als über Groß Auskunft ertheilt wurde, gewußt habe, daß derſelbe nicht mehr für den nachgeſuchten Betrag von 25,000 Mark ereditwürdig ſei. Das Gericht war der Anſicht, daß es nicht erwieſen ſei, Groß habe keinen Credit mehr verdient. Unter dieſen Umſtänden habe von einer Auferlegung des Eides abgeſehen werden können und hätte Kläger koſtenfällig abge⸗ wieſen werden müſſen. Gewerbe⸗ und Juduſtrie⸗Verein. Wir machen auch an dieſer Stelle nochmals darauf aufmerkſam, daß an⸗ läßlich des 50jährigen Jubiläums genannten Vereins am Sonntag Vormittag 11 Ubr ein Feſtakt im großen Saal des Saalbaues ſtaltfinden wird, woran ſich die Eröffnung der Laudes⸗Ausſtellung von Lehrlingsarbeiten anſchließt. Durch das bedauerlicherweiſe noch anhaltende Uuwohlſein S. K. H. des Großherzogs kann derſelbe leider nicht erſcheinen, doch wird ein Vertreter des Großh. Miniſte iums des Innern, ſowie die hieſigen ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden der Feier beiwobnen, welche, durch die Geſanasvorträge der Mann hermer Liedertafel verſchönt, gewiß einen würdigen Verlauf nehmen wird. Es ſind ferner außer den Vereinsmitgliedern die ausſtellenden Lehrlinge, ſowie deren Eltern und Meſſter, endlich alle für die Vereinsbeſtrebungen ſich Intereſſirenden zur Theilnahme oan dem Feſtakt eingeladen. Der Vorſtaud des neuen Medizinalvereins wird jetzt in der„Volksſtimme“ öfters angegreffen, woraus hervorgehen mag, daß er ſich auf dem richtigen Wege befindet. Dem ſozialdemokratiſchen Blatte iſt der neue Medizinal⸗ verein(Anmeldungen werden beim Kaſſier Herrn Ehmann, P 3, 12, entgegengenommen) natürlich ein Dorn im Auge. Der Verein iſt allen Denen, welche nicht in den alten, in ſozialdemokratiſchen Händen ſich befindlichen Verein eintreten wollen, warm zu empfeblen. Dei Diefiauben⸗Berein„Pfeil“ hier veranſtaltet in dieſer Sarſon zwri arößere Preis⸗Weitflüge und zwar am 5. Juni mit alten Tauben ab Baſel(228 Kilom, Luftlinie) und am 28. Auguſt mit jungen Tauben ab Straßburg(114 Kilom. Luftlinie.) Wir wünſchen, daß die Tauben alle wieder ihren heimatblichen Schlag erreichen werden, da ja dieſe nd Luftboten auf der Reiſe mancherlei Gefahren aus⸗ geſetzt ſind. Der„Liederkranz“ bielt vorgeſtern Abend ſeine Generalverſammlung mit Jahresabrechnung und Vorſtands⸗ wabl ab. Bei der letzteren wurden die Herren Iſidor Haas, FJ. Bonn, Sim. Kauffmann Ph. L. Lehmann, Sig⸗ wart Oppenheimer, Herm. Waldeck und Benno Weil wiedergewählt. *Europaß größte Menagerie von Ehlbeck& Wol⸗ finger beginnt beute ihre Vorſtellungen auf dem Marktplatze in Ludwigshafen. Die Menagerie verfügt über eine graße Anzahl ſchöner und ſeltener Thiere, von welchen namentlich zu erwähnen find, 16 Löwen, Königstiger, Panther, Gnus, 5 6 Eisbären u. ſ. w. Um 4 und 7 Uhr täglich finden orſtellungen mit den dreſſirten Raubthieren ſtatt. Da ein ſoſches Etabliſſement ſchon ſeit längeren Jahren unſere Stadt nicht mehr beſuchte, ſo dürfte ein Beſuch dieſer Menagerie ſich wohl empfehlen, namentlich für die Jugend. * HFimmerbrand. In dem Hauſe B 6, 20 entſtand geflern Nachmittag ein Zimmerbrand, wobei ein Theil des Fußbodens verbrannte. Durch die Berufsfeuerwehr wurde das Feuer alsbald gelöſcht. Mutbmaßliches Wetter am Sonntag, 10. April. Durch die Ausbreitung des von Skandinavien nach Deutſch⸗ land vorgedrungenen Hochdrucks, der nira⸗nds einem eruſt⸗ lichen Widerſtand begegnet, werden nunmehr auch die lokalen Lufteinſenkungen in Süddeutſchland und Burgund wieder gusgeglichen und ſo die vorhandene Gewitterneigung beträcht⸗ lich redunirt, Die lebhafte Luftbewegung aus Nordoſt und Nord murd die Temperatur abkühlen und insbeſondere ziem⸗ lich friſche Nächte im Geſolge haben. Im übrigen ic für Sonntag und Montaa bei nur zeitweiſer Bewölkung trockenes und mehrſach heiteres Wetter wie bisher in Ausſicht zu nehmen. Meteorologiſche Beobachtungen der Station Mann⸗ heim vom 9. April Morgens 7 Uhr. Höchſſe und niederſte Tem⸗ Tbermometer mei in Ceiflus peraturx des verg. Tages in mm Trocken] Feucht Stärke Marimum Mimmum 70 4.5.¹ ENE 7 22 7.4 0 Siubgifle; 1: ſchwager Zuftzus; 2: etwas Rärter 2c.: 8: Sturm: 10; Orkan. Aus dem Grofherjogthum. „Karloruhe, 8. April. Die Zahlungseinſteſlung eines Pariſer Bankbauſes hat auch die Fuſolvenz der bieſigen be⸗ deutlenden Kleiderfabrik A. Herzmann u. Co., deren Be⸗ grunder vor einigen Tagen nach ſchwerer Krankeit geſtorben ift, zur Jolge gebhabt. Die bieſige Firma hat noch am 30. und 81. März für ca. 67,000 M. laufende Tratten und Accepte eingelhſt und es begab ſich ſodann am 1. April der derzeitige Cpef der Firma nach Paris zur Wahrung der Jukereſſen ſeiner Fitma. Inzwiſchen verlautet, daß der Pariſer Bankfirma ein Morakorinm bewilligt werden ſoll und daß man glaubt, bei langſamer Liquidation des Pariſer Baukbauſes die V auch für die hieſige Firma, über welche vorgeſtern der Konkurs verhängt wurde, zu Gunſten deren Gläubiger erbeblich günſtiger zu geſtalten, als dieſelben beute liegen. Zu den Gläubigern zäblt eine Reihe von Die Karpfenmühle. Volksroman aus der Franzoſenzeit von Max Benno. Nachdrus verbsten. 87 oriſetzung.) Gerſtel verlor letztere nicht aus den Augen, wenn auch deren Verfolgung für den Augenblick ſeiner ſpeziellen Aufgabe gegenüver einigermaßen in den Hintergrund trat. Man batte in Erfahrung gebracht, daß das Lützowſche Torps auch aus dem Süden Deutſchlands nicht nur Geld⸗ unterflützungen, ſondern auch Zuzug von Mannſchaften und ferden erhielt. Die ſchwarzen Jäger aber waren bei den ranzoſen beſonders verhaßt. Sie wurden föoͤrmlich als Rebellen erklärt und auch obne Gnade als ſolche bebandelt, wenn man ſie in die Hände bekam. An alle Kommandos er⸗ febt⸗ in dieſem Sinne von Napoleon ſelbſt der ſirengſte Be⸗ ehl. Ueberdies wurden für das Einfangen dieſer Aufwiegler hohe Preiſe bezahlt— ein hinreichender Sporn für die zahl⸗ reichen Spione, nichts zu verſäumen, was die Befriedigung ihrer Hapgier verſprach. Gerſtel, hatte in dieſer Richtung ſchon wiederholt Spuren aufgefunden und mit dem Eifer eines Bluthundes verfolgt, obne daß jedoch ein Reſultat von ihm erzielt worden war. Da ſpielte der Zufall ihm ein folgenſchweres Papier in die and Er wurde durch den gräflichen Forſtrath mit verſchiedenen chriben zu dem könialichen Förſter Bechtold in Riedheim geſchickt. Dieſer Gang, den er in der letzten Zeit öfters ge⸗ macht hatte, weckte jedesmal eine unangenehme Empfindung in ihm. Obaleich das entſchuldigende Vorbrin en Junks über die Rolle, welche dieſer Beamte für die Befreiung Georas und des Berabauern geſpielt haben ſollte, von ihm eine leere Ausrede genannt worden war, blieb in ſeinem argwöhniſchen Semütbe doch ein Verdacht hängen und erfüllte ihn gegen Bechtold mit beimlichem Groll. Ueberdies wirkte jenes Be⸗ wußtſein in ibhm, welches unwillkürlich die Gemeinheit von der edlen Denkungsart und dem Biederſinn trennt. Philipp hütete ſich jedoch, dieſen Gefützlen irgendwelchen wahrnehm⸗ bin zum Empfang unſeres Könias Friedrich befohlen und FJamilſenmſtalſedern und weitere Verwandte, welche von der Kateſtropbe ebenſo überraſcht wurden, als Fernſtehende. Auenheim 6. April. Eine rohe That wurde dabier verübt. Letzthin Nachts geriethen in einer bieſigen Wirth⸗ ſchaft zwei ledige Burſchen von hier in Streit, der ſchließlich in Thätlichkeiten ausartete. Der 41 Jahre alte Bapnarbeiter Friedrich Britz und der 39 Jahre alte Landwirth Joh. Jakob Schwing III. wollten Frieden ſtiften, gerietven dadurch mit dem einen der Burſchen, dem 32 Jahre alten Karl Friedrich Fuchs von hier gleichfalls in Streit, in deſſen Verlauf Fuchs dem Britz noch in der Wirthſchaft einen Stich in die linke Seite, und dem Schwing einen ſolchen in die linke Bruſtſeite verſetzte. Nicht genug mit dieſer rohen That, eilte Fuchs noch dem Britz, weſcher ſich inzwiſchen auf den Heimweg gemacht, nach, rief demſelben in heuchleriſcher Weiſe zu, er, Britz, ſolle ihm die Hand geben, ſie wollten wieder gute Freunde ſein. In dem Augenblicke, als Britz dem Fuchs die Hand zur Ver⸗ ſbonung reichen wollte, verſetzte ihm dieſer in heimkückiſcher Weiſe noch einen wuchtigen Stich in den Unterleib und lief davon. Beide Verletzte, welche verhetrathete Männer ſind, liegen ſchwer krank darni⸗der und wird an ihrem Aufkommen gezweifelt. Der Thäter iſt verhaftet. Wfälziſch-Heſfiſche NRachrichten. Ludwigshafen, 8. April. Ein ſchwerer Unglücksfall ereionete ſich heute Nachmittag auf dem hieſigen Güter vahnhof beim Rangieren. Der Bahnwart Schmied von Schifferſtadt wollte ein Geleiſe überſchreiten. Im ſelvigen Augenblick kam eine Rangirmaſchine daher gekahren, welche Schmidt rückwärts erfaßte und zu Boden warf. Der Verunglückte erhielt nament⸗ lich am Hinterkapfe bedeutende Verletzungen. Worms, 8. April. Die Hauptbedingungen eines zwiſchen dem Reichsmilitärfiscus und der ſtädtiſchen Ver⸗ waltung vereinbarten Vertrages über den Neubau einer In⸗ fanterie Caſ rne werden in demVerwaltungsbericht der Bürg⸗r⸗ meiſterei mitgetheilt. Unter der Vorausſetzung, daß der Stab und ein zweites Infanterie⸗Bataillon nach Worms verlegt werden, übernimmt die Stadt folgende Leiſtungen: Beſchaffung eines Caſernenbauplatzes von.78 ba. Fläche u. koſtenfreie Uleber⸗ weiſung an den Mi ilärfiscus; Barzuſchuß von 100 000 Jiek. zu den Koſten des Caſernenbaues und Uebernahme von einem Drittel der Koſten für den Bau von drei neuen Schießſtänden; Beſchaffung eines 37,5 ba. großen Exerzierplatzes auf dem Herrnsheimer Sande und Abtretung des Garniſonlazarelts mit Zubehör in das volle Eigenthum des Fiscus. Sollte die ganze Garniſon aus Worms zurückgezogen oder der Stab und ein Bataillon wieder von hier verlegt werden, ſo hat der Militärſiscus gewiſſe Rückerſtaltungen zu leiſten. Mainz, 8. April. In einem Hauſe der Frauenlob⸗ ſtraße befindet ſich in einem kleinen Raum eine chemiſche Reinigungsanſtalt; geſtern Nachmittag waren zwei Urbeiter damit beſchäftigt, Kl ider unter Anwendung von Benzin zu rein gen, als plötzlich Beide wie todt zuſammenſtürzten. Durch Zufall nahmen einige Kinder von der Straße aus den Unfall wahr, riefen Leute berbei und dieſe brachten die Ardeiter ins Freie. Nach Verlauf von 2 Stunden kamen ſie wieder zum e Der Unfall iſt durch die Benzindünſte ent⸗ anden. *Mainz, 8. April. Die Staatsanwaltſchaft zu Darm⸗ ſtadt hat einen Steckbrief gegen einen flüchtigen Neger, einen berumziehenden Muſikanten Namens Emanuel erlaſſen. Der Schwarze iſt beſchuldigt, die minderjährige Tochter eines Landwirthes aus Ockersheim entführt zu haben. Das Mädch⸗n iſt erſt 19 Jahre alt und werden in dem Steckbrief als charakteriſtiſches Zeichen an dem Mädchen deſſen„ziemlich aroße Ohren“ angeführt, *Kleine Mittgeilungen. In einem zwiſchen Otter⸗ berg und der Glashütte gelegenen Weiber wurde die Leiche des Wagners Johannes Kafitz von Otterberg gefunden. Die näberen Umſtände laſſen vermuthen, das Kafitz Selbſimord beging, Kafitz war verheirgtvet,.— In Mainz nahm ein 15jähriges Mädchen beim Schlafengehen noch ein Bonbon in den Mund und ſchlief darüber ein. Nach zehn Uhr ſprang es plötzlich aus dem Bett und geberdete ſich wie raſend, ſperrte den Mund auf und die Augen traten aus den Höhlen. Durch kräftiges Schütteln kam endlich die in die Luftröhre gekommene Süßigkeit zum Vorſchein. Ein ernſte Warnung für naſchhafte Kinder. Gerichtszeitung. Maunheim 8. April.(Strafkammer III.) Vor⸗ ſitzender: Herr andgerichtsdirektor Weizel. Vertreter der Großh. Staatsbehörde: Herr Staatsanwalt v. Duſch. 1) Ende Dezember vor. J. hatte der 22 Jahre alte Kaufmann Karl Wilhelm Krazert von Heidelberg in der Reſtauration der dortigen Actien ⸗Brauerei Kleinſein dem Kaufmann Liebold, mit dem er in Streit gerathen war, einen Schlag ins Geſicht verſetzt und war deshalb ſchöffengericht⸗ lich zu 60 M. Geldſtrafe verurtheilt worden. Die von Sei⸗ ten der Großh. Staatsanwaltſchaft behufs Straferhöbung eingelegte Berufung wird heute als unbegründet verworfen —.2) Nach geheimer Verhandlung wird der 38 Jahre alte. Schmied Johann Friedrich Eckſtein von Oberburken, zu⸗ letzt in Heidelberg wohnhaft, wegen mehrfacher Vergehen gegen 8 176, Biff. III des.St..., begangen in der Zeit vom Auauſt 1888—92 an ſeinen beiden Stiefkindern(zwei Mädchen im Alter von 11 und 13 Johren), zu 1 Jahr Ge⸗ baren Ausdruck zu geben, da iüm der aroße Einfluß Bechtords ebenſowenis unbekannt war, als das Vertrauen, welches dieſer von Seiten ſeiner Untergebenen und überhaupt von Jeder⸗ mann im ganzen Bezirke genoß. 8 Pbilipp Gerſtel ſchritt die breite Steintreppe zu der in dem ebemaligen Kloſter befindlichen Wohnung des Förſters binauf. Vor der verſchloſſenen Thüre machte er Halt und zog die Glocke. Der Kutſcher Bechtolds öffnete und nahm die Aktenſtücke zur Uebergabe an den Herrn in Empfang. Gerſtel bekam die Weiſung, auf Antwort zu warten. Es dauerte nicht lange. Der Kutſcher kam wieder und führte Philipp in ein bohes Zimmer, wo ihn der vor ſeinem Schreibpult ſtebende königliche Förſter empfing. Gerſtel ſenkte unter den durchdringenden Blicken des noch fungen Mannes mit der edlen Haltung, der hohen Stirne und den ſprechenden Augen den Kopf. Es war ihm, als ſchaue der Förſter bis auf den Grund ſeiner Seele binein. Bechtold fiegelte mehrere Briefe uad legte ſie, einen auf den andern, neben ſich auf das Pult. Da wurde die Glocke abermals heftig g⸗zogen und gleich darauf ſchallten raſch berankommende Schritte aus dem Oebrn in das Zimmer. Eine militäriſche Ordonanz trat herein. Sie übergah ein Schreiben. Der Förſter öffnete das Siegel und las. Ein Strahl freudiger Ueberraſchung flog über ſein intereſſantes Geſicht. „Schnell, Jobann,“ rief er dem an der Thüre wartenden Kutſcher zu,„lege meine Galauniform zurecht und ſattle das Pferd! Seine Königliche Majeſtät trifft heute Abend noch in Biberach ein.“ Während der Bediente hinausſtürmte, griff Bechtold in ſichtlicher Haſt nach den aufgeſchichteten Schreiben und gab ſie dem Jäger. „Sagen Sie Ihrem Herrn,“ gebot er,„daß ich ſeiner Einladung zur morgigen Jaad nicht nachkommen könne. Ich weiß nicht beſtimmt, wenn ich wieder heimreiten darf.“ Gerſtel verwahrte das Empfangene in ſeiner Taſche, arüßte und verließ das Gemach. Er krat jedoch den Heimweg nicht ſofort an, ſondern begab ſich in die neben dem Ein⸗ gaugsthor in das ehemalige Kloſter eingerichtete Schenke und —— fängniß und sjährigem Ehrverluſt verurtheiit. Die Anzeige hatte die Frau des Angeklagten ſelbſt bewirkt.— 3) Der ſchon mehrmals beſtrafte, 61 Jahre alte Maurer Mortin Blümel von Obernhauſen erſchwindelte ſich Ende Nov. v. J. bei einem Uhrmacher in Heedelberg eine Uhr im Werthe von 17 M. 80 Pfa, und im Dezember vor. Is. von ſeinem Hauswirth Friedrich Schneider in Schlierbach ein Barlehen von 80 M. Letzteren ſuchte er auch noch dadurch zu betrügen, daß er ſeine Sachen, auf welche der Wirth das Pfändungsrecht hatte, heimlich fort⸗ ſchaffte. Wegen Betrugs und Vergebens gegen 8 289 des .⸗St.⸗G.⸗B. wird desbalb Blümel unter Annahme mildernder Umſtände und unter Einrechnung einer bereits gegen ihn er⸗ kannten Emonatlichen Gefängnisſtrafe zu einer Geſammſge⸗ fängnißſtrafe von 1 Jahr verurtheilt.— 4) Der ehemalige Schutzmann Karl Schuchardt von Gieboldshauſen, 25 Jahre alt, war im November v. J. wegen Beihilfe zu einer Ur⸗ kundenfäſſchung und unehelichen Zuſammenlebens zu 3 Mo⸗ naten Gefängniß und 3 Tagen Haft von der hieſigen Straf⸗ kommer verurtheilt worden. Es bandelte ſich bei der Urkunden⸗ fälſchung um einen gefälſchten mitels welchem ſich der Angeklagte vom Vater eines ihm bekannten Kellners, Namens Fernando Korboran, in Blankenburs 150 Mk. er⸗ ſchwindeln wollte. Dieſer Brief ſollte nach Angabe des Un⸗ geklagten in der damaligen Verhandlung von der Zupälterin des Letzteren, der Kellnerin Luiſe Meng, geſchrieben worden ſein. Allein der Angeklagte hatte den Brief ſelbſt geſchrieben, weßbalb er denſelben, als er am 26. Septbr. auf der Wacht⸗ ſtube in Heidelbere Bienſt hatte, aus den dort befindlichen Akten entfernte und vernichtete. An Stelle dieſes Braefes legte Schuchardt eine nachträglich von der Luiſe Meng angefertigte Abſchrift des Briefes in die betreffenden Akten. Wegen Vergehens gegen 8 348 Abſ. II des RSt.G. B.(Ver⸗ nichtung einer Urkunde von Seiten eines Beamten) ervält Schuchardt infolge deſſen eine 2monatliche Geſänanißſtrafe. Dagegen wird die Kellnerin Luiſe Meng, die infolge der fal⸗ ſchen Angabe Schuchardts wegen jener damaligen Urkunden⸗ fälſchung mit unter Anklage ſtand, heute koſtenlos freigeſpro⸗ chen.— 5) Der 57 Jahre alte ſchon beſtrafte Taglöhner Joh. Martin Heck von Mückenloch, der am 23. Febr. d. Js. in der Stiftswaldung der Gemarkung Lobenfeld etwas Holz im Werthe von cirea 30 Pfa. entwendete, wird zu der geſetzlich gerinsſten Strafe von 3 Monaten Gefänoniß verurtheilt, doch auf den Gnadenwes verwieſen.— 6) Wegen Widerſtandes war der 44 Jahre alte Fabr kaufſeber Friedrich Bender von Oeſtringen vom Schöffengericht Heidel⸗ 0 5 zu 1 Woche Gefänaniß verurtbeilt worden, weil er am 8. Dez. v. J. in der Wirthſchaft zum„Brückenkopf“ in Heidel⸗ berg einen Polizeiſergeanten, der ihn nach Gebietens der FJeierabendſtunde gewaltſam aus der Wirtbſchaft entfernen wollte, an der Bruſt gepackt und zu Boden geriſſen daben ſollte. Allein da ſich der Angeklagte damals nur beim Hin⸗ fallen, wobei er ſich das Schlüſſelbein brach, an dem Poltzei⸗ ſergeanten feſthalten wollte, kann der Gerichtshof die Ver⸗ urtheilung des Angeklagten nicht aufrecht erhalten, ſondern erklärt deſſen Berufung für begründet, und ſpricht denſelben frei.— 7) Der 19 Jahre alte Pholograph Karl Gärtner von Ziegelhauſen wurde vom Schöffen⸗ gericht Heidelberg für ſchuldig befunden, in der Zeu vom Juni bis November v. J. dem Photographen Albert Gamber in Heidelberg einen Glasdiamanten im Werthe von 10 Mark und dem Photographen Max Heber ebenda 25 Stlck Cigarren entwendet zu haben, und deßhalb zu 1 Woche Gefangniß und 1 Tag Haft verurtteilt. Auf die vom Angeklagten ein⸗ gelegte Berufung hin wird heute die Strafe deſſelben auf 3 Tage Gefängniß herabgeſetzt.— 8) Am 20. September vorigen Jahres hatten ſich die Cigarrenmacher Sebaſtian Waas und Benjamin Waas von Oeſtringen in der Wirtd⸗ ſchaft zum Badner 1 in Mühlhauſen an einer Schlägerei betheiligt, wobei Sebaſtian Waas den Cigarxenarbeiter Hetzel mit einem Stocke geſchlagen und Benjamin Waas der Ehefrau Hetzel einen Stuhl ins Geſicht geworfen haben ſollte. Die beiden Waas, die ſich außerdem noch des Widerſtandes gegen⸗ über eines damals einſchrreitenden Schutzmannes ſchuldig machten, waren wegen dieſer Affaire ſchöffengerichtlich zu Ge⸗ fäugnißſtrafen verurtheilt worden und zwar Sebaſtian Waas zu 3 Wochen und Benjamin Waas zu 5 Wochen. Die von den Angeklagten eingelegte Berufung wird als unbegründet verworfen. —— Die Hinrichtung des Banbmörders Neittet. Heute früh fand im inneren Hofe des hieſigen Amts⸗ gerichtsgefängniſſes jene graufige That ihre irdiſche Sühne, welche am Anfang November d. J. die ſonſt ſo friedliche Gegend des Städchens Wertheim in die heftigſte Aufregung verſetzte. Wie unſeren Leſern noch erinnerlich ſein wird, wurde am Nachmittag des 3. November v. J. in dem Walde zwiſchen Boxthal und Naſſia bei Wertheim der Wirth und Metzaer Eugen Dümig von Boxthal mittels zwei Revolverſchüſſen ermordet und ſodann ſeiner Baarſchaft deraubt. Der That verdächtig war der ſchon viel beſtrafte Schuhmacher Michael Reitter von Angſtkofen, welcher am Morgen des 4. November in Aſchaff nbura verbaftet und im Jonuar d. J. vom bieſigen die Taſche und muſterte die Briefe, welche ihm Bechtold zur Beſorgung anvertraut hatte. Sie waren theils an das gräf⸗ liche Forſtamt, theils an die Rentmeiſterei adreſfirt und von geringem Intereſſe für ibn. Auf einmal zeigte ſich eine un⸗ willkürliche Bewegung auf Pbilipps Geſicht. Er ſah, wie ein kleines offenes Schreiben auf das noch warme Siegel eines Dienſtbriefes feſtgellebt war. In der Eile hatte der Beamte dies nicht bemerkt. Der Jäger beſann ſich keinen Augenblick. Es fiel ihm gar nicht ein, daran zu denken, daß er ein Un⸗ recht beging. Er 28555 den von einer kräftigen Männerhand geſchriebenen Brief auseinander und las. Seine Augen er⸗ weiterten ſich, die Lippen zuckten und plötzlich ſprang er wie elektriſirt von ſeinem Studle empor. Eine wilde Freude glüßte auf ſeinem Geſicht. Es befand ſich außer ihm Niemand in der Schenke. Auch der Wirth hatte ſich auf einige Minu⸗ ten entſernt. Er brauchte ſich keinen Zwang anzutbun. Dennoch mäßigte er ſich. Er nayhm wieder Platz, legte die amtlichen Briefe in die Weidetaſche, das Privatſchreiben aber ſchob er in ſein langes Stiefelrohr. Dann bezablte er die Zeche und machte ſich auf den Weg. Als er den langaeſtreck⸗ ten Flecken auf einer Seitenſtraße durchkreuzt batte und ſich, ohne Jemanden in der Nähe zu ſehen, im Freien befand, holte er den Brief aus dem Verſtecke hervor und prüfte ihn abermals Zeile für Zeile. „Mein Lieber!“ hieß es;„Du biſt zwar königlich würk⸗ tembergiſcher Beamter, aber dabei auch ein deulſcher Mann, deſſen Herz für das geknechtete Vaterland glübt. An den Letzteren wende ich mich mit einer Bitte, die er mir, ich weiß es ganz beſtimmt, nicht abſchlagen wird. Ich komme in den nächſten Tagen mit einem Putzend braver Jungen, die Gut und Blut auf den Altar des Vaterlandes zu legen bereit ſind, durch jene Gegend. Wir ſind gut beritten, bewaffnet und führen überdies eine namhafte Summe baaren Geldes bei uns. Wir müſſen auf Bug nach dem Norden zu den braven Lützowern die franzöſiſche Etappenſtraße paſſiren und das geht am leichteſten auf den vielfach verſchlungenen Feld⸗ und Waldwegen in Deinem Bezirk. Eine kleine Mas⸗ kexade, die wir uns mit franzbſiſchen Uniformsſtücken erlaub⸗ ten, half bis ietzt überall glücklich hindurch.“ verlangte ein Glas Bier. Nachdem er getrunken, öffnete er Gorlſetzung folst) See Seneral⸗Anzeiger. Mannheim, 9. Ayril. Schwurgericht obaleich er ſeine That hartnäckig und beharrlich keugnete, zum Tode verurtheilt wurde. Reitter ließ dem Großberzeg daraufhin ein Begnadigungsgeſuch unterbreiten, welches jedoch von unſerem Landesfürſten abſchlägig beſchieden worden iſt. Die Entſchließung des Großherzogs, welcher dem Gnaden⸗ geſuch des Reitter keine Folge gab, traf am Donnerſtag Abend dei der hieſigen Staatsanwaltſchaft ein und wurde auf Wunſch des Großherzogs dem Verurtheilten noch in der Nacht von Donnerſtas auf Freitag von Herrn I. Staatsanwalt Dietz mitgetheilt. Reitter nahm die Berkündigung der Entſchließung des Großherzogs zwar ruhig entgegen, jedoch war er nach derſelben vollſtändig erſchüttert und gebrochen. Reitter leagte ſofort, nachdem ihm eröffnet worden war, daß ſein Leben verwirkt ſei, gegenüber dem Herrn I. Staats⸗ anwalt Dietz ein reumüthiges Geſtändniß dabin ab, daß er den Wirth Dümig erſchoſſen und daß ſich die grauſige That ganz genau ſo zugetragen habe, wie es in der Schwurgerichts⸗ verhandlung durch die Zeugenausſagen feſtgeſtellt worden iſt. Geſtern früh ließ Reitter den Hausgeiſtlichen, Herrn Meck, benachrichtigen, daß er jetzt ſeine Vorbereitungen zu ſeinem letzten Gange treffen wolle. Herr Meck begab ſich hierauf zu dem Verurtheilten, welcher auch dem Geiſtlichen gegenüber das ſchon Hrn. I. Staatsanwalt Dietz gemachte Geſtändniß wiederholte. Herr Meck blieb faſt den ganzen geſtrigen Vormittag bei Reitter, der das heilige Abendmahl empfing, mit dem Geiſt⸗ lichen viel betete und ſich auf dieſe Weiſe auf ſeinen letzten Gang vorbereitete. Gegen Mittag traf ein durch Herrn Miniſterialrath von Jagemann überſandtes Geſchenk der Frau Großherzogin, beſtehend aus einem ſchönen Kruzifix an Herrn Pfarrer Meck ein, welches derſelbe dem Verurtheilten über⸗ reichte. Reitter war durch dieſe huldvolle Gabe tief gerührt und erſuchte den Hausgeiſtlichen, der Frau Großherzogin ſeinen ehrfurchtsvollſten Dank für dieſes Geſchenk abzuſtatten. Auch faſt den ganzen Nachmittag verbrachte Herr Meck bei Reitter, ferner weilte er bei demſelben Abends von 7 bis 8 Uhr. Reitter war die ganze Zeit über ſehr ruhig und gefaßt, auch machte er keine beſonderen Anſprüche, Auf Zureden des Anſtaltsgeiſtlichen nahm er gegen Mittag ein Glas Bier und einen Pfannenkuchen zu ſich. Später trank er, aleichfalls nur auf Zuſpruch des Herrn Meck ein Glas Wein. Abends aß er einen Teller Suppe. Reitter wollte die ganze Nacht wachen, jedoch ließ er ſich von Herrn Meck ſchlie ßlich überreden, einige Stunden zu ruhen. Er ſchlief dann auch von 1 Uhr Nachts bis 3 Uhr Morgens, alſo 2 Stunden. Bevor er ſich zur Ruhe legte, trank er nochmals ein Glas Wein. Sonſtige Speiſen nahm Reitter während des geſtrigen Tages nicht zu ſich. Er äußerte ſich dahin, daß er ſeine letzten Stunden ernſten Dingen zuwenden wolle. Kurz vor ſeinem letzten Gang ſagte er zu dem Hausgeiſtlichen:„Es friert mich! Das kommt aber nur von der Aufregung.“ Er ſuchte ſich aber zu bemeiſtern und dann, nachdem ihm Herr I. Staats⸗ anwalt Dietz, welcher ihn kurz vor der Hinrichtung nochmals in ſeiner Zelle beſucht und Muth zugeſprochen hatte, ging er rubig und gefaßt an der Seite des Hauszgeiſtlichen dem Tode entgegen. Als Punkt ½ Ubr das Armenſünderglöckchen ertönte, verließ Reitter ſeine Zelle und betrat gleich darauf den Richtplatz. Zu ſeiner Linken aing Herr Pfarrer Meck⸗ welcher das von der Frau Großherzogin dem Verurtheilten geſchenkte Kruzifir trug und es dem Reitter entgegenhielt, der wäbrend des ganzen ſchweren Ganges ſeinen Blick auf daſſelbe richtete. Auf dem binteren Hofe des Amtsgerichtsgefängniſſes, welcher als Richtplatz diente, war ein Podium aufgeſchlagen worden, auf welchem die geſtern von Bruchſal daper einge⸗ troffene Gouillotine ſtand. Nach Maßgabe der geſetzlichen Vorſchriften wohnte der Hinrichtung bei der Gerichtshof, der Reitter verurtbeilt hatte, Herr I. Staatsanwalt Dietz, der Vorſtand des Landesgefängniſſes, Herr von Engelberg, ſo⸗ wie 12 von dem hieſigen Stadtrath bezeichnete Bürger der Stadt. Die Zuſchauer hatten auf einer Tribüne Platz ge⸗ nommen. Nachdem Reitter den Richtplatz betreten hatte, trat Herr I. Staatsanwalt vor. Derſelbe verkündete dem Verur⸗ theilten nochmals das Urtheil des Schwurgerichts, ſowie die Enutſchließung des Großherzoas, welcher von ſeinem Recht der Begnadigung teinen Gebrauch gemacht habe Der Vertreter der Staatsbevbörde zerbrach hierauf den Stab über Reitter mit den Worten:„Euer Leben iſt verwirkt, Gott ſei Eurer armen Seele gnädig: ſeid ſtandhaft.“ Herr Pfarrer Meck verrichtete noch ein Gebet, welches Reitter laut nachſprach und reichte dem Verurtheilten das Kruzifix bin, das von dieſem ergriffen und geküßt wurde. Hierauf betrat Reitter aufrechten Ganges und ohne daß eine Muskel ſeinem Geſicht zuckte, die Stufen des Schaffots, wo er von dem Scharfrichter Müller aus Ladenburg, welchem Scharf⸗ richter Burkbardt von Endingen Aſſiſtenz leiſtete, an das Breit geſchnallt wurde, wobei er ſelbſt mit Hand ange⸗ legt baben ſoll. Das Brett mit dem Verurtheilten wurde ſodann unter das Fallbeil vorgeſchoben und während das Armeſünder⸗ glöckchen läutete, ſauſte auf einen Zug des Scharfrichters Müller das Fallbeil herunter und trennte das Haupt vom Rumpfe. Der Kopf fiel in einen an das Schaffot befeſtiaten Sack. Der ganze Akt war ernſt und feierlich und währte höchſtens 5 Minuten. Reumütbig, jedoch völlig gefaßt, fühnte Reitter ſeine grauenvolle Tyat mit dem Tode. Keine Alage entfloh dem Munde des Angeklagten. Während d unmittelbar nach dem Akte der Hinrichtung ſprach der Haus⸗ geiſtliche, Herr Meck, noch einige Gebete. Reitter trug uf ſeinem letzten Gang das aus einem ſchwarzen Rock beſtehende Sünderkleid. Kopf und Hals waren entblößt. Von der Ver⸗ kündung des Urtheils an wurde Reittér von ſeinen.ſſeln befreit, außer den Nachtſtunden. Die Leiche des Hingerichteten wird nach Heidelberg in die Anatomie verbracht. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Spielplan des Großh. Badiſchen Hof⸗ und Natio⸗ naltheaters in Maunheim vom 9. April bis 18. April; Samuag. 9. 8 Akademie Concert. Sonntag. 10.:(Zwölfte Vorft. auz. Asonnem. Verpflichtung 4) Zu Gunſten der Hof. thegter Penſſons⸗Anſtalt:„Die luſtigen Weiber von Windſor⸗ Jalſtaff: Herr Lehmler von Caſſel, als Debut. Wi Herr Hans Grundmann von Straßburg, als Gaſt. Montag. 11.:(B)„Cyprienne“. Dienſtag, 12.:(A)„Caralleria rusticana“„Das Buch Hiob',„Giſela oder: Die Willis“ Herr Scharf von Stuttgart als Gaſt. Mittwoch, 13.:(B) „Der Waſſerträger“. Mikeli: Herr Lehmler von Caſſel, als Debut. Donnerſtag, Freitag, Samſtag geſchloſfen. Oſter⸗ Sonntag, 17.:(8)„Götterdämmerung“. Oſter⸗Montag, 18.: 4)„Die Jungfrau von Orleans“. Johanna: Fräulein Luiſe rodaky von Halle, als Debut. 5 5 „Hoftveater. Morgen Sonntag werden„Die luſtigen Weiber von Windſor“ bei aufgebobenem Abonnement mit Verpflichtung Abtheilung A, zu Gunſten der Hoftheater⸗ Penſions⸗Auſtalt gegeben. Herr Philipp Lehmler vom Hof⸗ theater in Kaſſel kritt als Debutant für das Baßbuffo⸗FJach in der Partie des„Falſtaff“ auf. Für Herrn Knapp(indisp.) ſingt Herr Grundmann von Straßburg den„Fluth.“ Aeueße Nachrichten und Celegrammt. Berlin, 8. April. Ein Kongreß der Vorſtände der centraliſirten Krankenkaſſen iſt nach Hamburg berufen, um über die nach Annahme der Novelle zum Krankenkaſſengeſetz nöͤthig werdenden Aenderungen in den Statuten zu berathen, ev. ſich über die Fortexiſtenz der Kaſſen ſchlüſſig zu machen. Die Vorſtände ſind bekannt⸗ lich Sozialdemokraten.— In einer Verſammlung chriſt⸗ lich⸗conſervativer Lehrer, wo man eine Zuſtimmungs⸗ Adreſſe an Zedlitz beſchließen wollte, erſchienen nur 125 davon waren 2 gegen die Adreſſe.— Die Kommiſſion für die Unterſuchung der Börſenverhältniſſe hat ſich auf mehrere Wochen vertagt. Als Sachverſtändige ſind über 140 Perſonen vorläufig in Ausſicht ge⸗ nommen. Berlin, 8. April. Die„Nordd. Allgem. Ztg.“ hat offtziös dementirt, daß Deutſchland die Initlative zu einer handelspolitiſchen Annäherung an Rußland ergriffen habe. Man ſchließt daraus, daß eine ſolche ſeitens Rußlands bevorſtehe. Der Schluß des Dementis, die lebhafte Verſicherung, daß der deuiſche Konventionaliarif nur gegen gleichwerthige tarifariſche Konzeſſionen und gegen Verzicht auf ſyſtematiſche Be⸗ ſchränkungen des deutſchen Exports nach Rußland zu haben iſt, macht den Eindruck einer Antwort auf eine Frage, die man von Rußland in nächſter Zeit erwartet. Die„Nowoje Wremja“ bemerkt übrigens, daß die Er⸗ mäßigung oder gar Aufhebung der deutſchen Zölle auf ruſſiſches Getreide um den Preis der Schwächung ruſſiſcher Schutzzölle für die ruſſiſche Landwirthſchaft ein ſehr ge⸗ faͤhrliches Geſchenk wäre. Paris, 8. April. Die Unterſuchung gegen Ravachol iſt beendigt. Ravachol nimmt die Thälerſchaft für die An⸗ chläge am Boulevard St. Germain und in der Rue de Clichy für ſich allein in Anſpruch und verweigert über Mit⸗ ſchuldige jede Auskunft.— In Folge der Ankündigung des Kabinets in Waſhington, daß es Artikel III der Mae Kin⸗ leyhill auf Frankreich anwenden werde, legte der Handels⸗ miniſter einen Geſetzentwurf vor behufs Ausd huung des Min maltarifs auf eine Anzahl von Urprodukten der Vereinigten Stgaten, ausgenommen Kaffee. Die Zolllommiſ⸗ ſion nahm die Vorlage an Maunheimer Handelsblalt. Reichsbank. Am. 2. Mai d. J. wird in Kulmbach in Bayern eine Reichsbanknebenſtelle errichtet werden. Transatlantiſche Güter⸗Verſicherungsgefellſchaft in Berlin. In dem Geſchäftsbericht für das Jahr 1891 wird gonſtatirt, daß die Entwickelung des Geſchäfts eine fort⸗ ſchreitende geweſen, wenn auch die Wirkſamkeit der Geſell⸗ ſchaft in England, wegen der uberaus ungünſtigen Geſchäfts⸗ lage daſelbſt habe eingeſchränkt werden müſſen. Eine Ver⸗ beſſerung der Prämienſätze ſei ſeit Langem als nothwendig anerkannt und das habe hie und da zu Collectivbeſchlüſſen geführt; indeß Miß nun auch der ernſte Wille hinzukommen, ie Geſammteinnahme pro 1890 beirägt „.153,292 2 M. 2,976,399 in 1891, die Geſammr⸗ Ausgabe 1890 M. 2,928,116 gegen M. 2,711,401 in 1891. Das Reſultat ſtellt ſich daher nicht unerbeblich e und ermöglich die Vertbeilung einer Dividende von 30 pt. vom baaren Einſchluß der Aktionäre. In der Ausgabe figurirt ein erheblicher Coursverluſt auf Valuta und Effecten. 11 15 ſowie die aee ſind von mündelmäßiger Sicher⸗ heit und belaufen ſich auf M..649,411. überſteigen demnach die anzulegenden Fonds um M. 451,496. Die Verwaltung iſt ſtets auf reichliche Bemeſſung der Reſerven b⸗ dacht ge weſen; wie ſich aus dem Uebe ſchuß von M. 157,208 aus dem Jahre 1890 ergibt, iſt das auch dieſes Mal der Foll. NMaunheimer Effektenbörſe vom 8. April. An der heutigen Börſe wurden Anilin⸗Aktien à 268.40 um⸗ geſetzt, Oelfabrik⸗Aktien waren à 79.20 geſucht. Conrsblatt der Maunheimer Börſe vom 8. April. ab. Oblig. Mark ⸗Pfanderief 6 Bad. g. Mar 1064.55 1 n. a. e 94.55 bz „ 1886 106 70 Ff R. 8 S. 48—46 100 b0 bz 103.25 b„„ 47-—49 190 50 bz 4„ T. 100 Sooſe 85 90 bz 750 5 d8 100.5 bz 4 Keichkanleihe 38.— PE⁵ Nännbeimer Obl. 1888 94.80 F 3 77 99 05⁵ b· 25„ 1885 101 75 6 3 0 16.85 b. 5„ 1890 103 80 P 4 Preuß. Conſols 86.— P 101.40 8 3½%„ 15 99.25 b reiburg i. B. Obl. 101.55 8 3 5 106.85 b 1„—.— 4 Reſchsameſte Seriys—. Gl Subwigshafen er 108.— bz s Preeß Conſols——9. 2 101.50 C 4 Baher. Obligationen Mk. 106. 30 bz4% Wagh. Zuserfabrit 100.25 P 4 Pfälz. Ludwigseehn Mk. 108. 8ßb Ogge' sheimer Spinnerei 99 75 P 4„ Ludwigsbayn fl. 107.75 b 5 Berin Cyem Jabellen 101. 6 4„ Merbahn 103.— Gß Weſteregeln Alkal werke 100.— 8 4„ Norddahn..— 6½ P. Pr.-O. d. Spey. 55 100.50 b. 3½„ Ptiorit. 95.80 6J ½ Zellſtofffabrik Waldho 101.25 8 Actien. Badiſche Bent 118.— 6 rauetei Sckwartz 100.— bz Rh iniſche Frebitbank 116.75 ba Si ner Braue ei⸗, Spiritus⸗ Akein. yp.-B 70 hCß. E 180.— 6 und Preßh ſefabr 188 50 8 Pfälz. Hep.-Bauk 119 25 b3 Weſa rſche Bieuer· i 49.— 8 bfa ziſche Bank 114—51] Badiſche Brauerei 45.— 5 wannheimer Bo'ksbant 124.— 6Santer, Mraue ei Freißug—.— Deutſch Untion ank 70 5⁰0 5 Bouere 3. onne W1 113.50 be Gewerbevan Cp ver 500 EI111 50 6 Ma nh Dampfſch eppichlff 119 80 P Sandaner 80E-* GCöm Se abr 5 älz vu wi sbahn 50 bz»ad. obrt⸗Aſſecu an⸗ f 119 Magbaen 48 50 bz Bad Rück⸗ u Mte ſich 310.— P 2 Nerd atn 112 50 Mau heimer Berſich ung 5— 8 de de berg Sp verer Zohn 87.30 b mannde mer Rückverfich. 4400.— P St mm-Akt.. Ber ch Faor 84— üt., Traub portve'ſich 750.— 8 Vorzugs⸗At 14). 6Oberrhein. Velſ⸗Ge ellſchaft—.— Catiſde Anihnzn Soda 268.4% 5z O geisb imec Span eret 30— P Wecerege n A kaliwer ke 92— bz Ettlinger Spi werei 100.— P Cbem Habri Bold uberg 87.— bz Mann eimer Lage hauz 82.50 P ofman u. Schötenſan—.— Maunh Gum- u. Asbſbörk. 77.— P etenn D De febr ken 79.20 8Kalstuher Raſ inndan 140.— bz enag äuß er Zucke fabrit 55.70 G Hutten e me S inner 63.— bz Mannbeime Zu erroffin. 109,— 6Karisr. Rähmf Laid n. Weuß Mann eimer ktienb. auerei 185. PSpey Dampfziege ei in 99 100.— P ich aum-Arauere.2— P. Bereln penete Ziege we ke—— guddigs aſener Braue ei l86, 91 875 Teid u brlif br.155— 6 Schwe inger rauere 20. G Porl, ementwk deirelbdere 182 80 Dane. Storch 99.— 8 Zellſt fffa rik a abbef 18 50 Heldelberzer Tktieneranerel 158.— P 1 malürwerte Malkammer—.— Mittagsbörſe vom 8. April. ie feſte Tendenz hat ſich anſcheinend zlemlich ungelebt, done neue Gründe hielt ſich die heutige Börſe i Doch waren die Schwankungen etwas häufiger, die Verſuche das Coursniveau zu erſchüttern, zeitweiſe erfolgreicher. In der zweiten Börſenhälfte war die Haltung von Creditactien ausgeſprochen ungünſtig and gab der Jours ca. fl. 1½ nach. Der Montanmarkt zeichnete ſich»urch ganz beſonders feſte Haltung aus; namentlich wurden wieder Harpener, Zaura und Bochumer in großen Summen umgeſetzt, erfuhren jedo⸗ in der Nachbörſe gleichfalls kleinere Coursabſchläge. Privat diskonto 1% pCt. Frankfurter Effecten⸗Societät v. 8. April, Abends 6½ Uhr Oeſterr. Kredit 265¾, Diskonto⸗Kommandit 186.90, Nationalbank f. D. 118.80, Berliner Handelsgeſellſchaft 13780, Darmſtädter Bant 183.35, Dresdener Bank 187., Schaaffhauſener Bankperein 107.50, Banque Ottomane 108.20, Oeſterr.⸗Ung. Staatsbahn 218¾, Lombarden 77 Marien⸗ burger 53 80, Liſſaboner 49 00, 3proz. Portugieſen 26.85, ebroz. Portugieſen 37.80, 4½ proz. port. Tabak 72.10, Spanier 59 30, fundirte Türken 88.10, Türken B 27.50, Lo Veloce 72.10, Bochumer 119, Gelſenkirchen 130.60, Har⸗ pener 142.70, Hibernia 119, Laura 110.10, 1858er Looſe 125, Türkenlooſe 24.15, Gotthard Aktien 137 20, Schweizer Central 181.60, Schweizer Nordoſt 111.70, Junge Nordoſt 106.50, Union 66, Jura Simplon St.⸗Act. 52.30, Sproc. Italiener 88.40, Böhmen 308¼, Buſchtherader 389,.¼ Elbethal 202½, Prag⸗Duxer⸗Akt. 66, Raab⸗Oedenburger 42¼ Cſakathurn Agram 59¼. Mannheimer Fettvieb⸗Markt vom 8. April. Es wurden beigetrieben und wurden verkauft per 100 Kilo Schlachtgewicht zu Mark:— Ochſen J. Qua⸗ lttät—, II. Qualität M.—. Schmalvieh I.—, II. Farren E. II., 77 Kälber 1. 146 II 140. 222 Schweine I. 12, II. 112.— wil skahe per Stück buus- u d Arbei sr ferde——— 318 Ferfel M. 8 18.—— Schafe— M. Ziege per Stäg M.—— ammen 312 Stück. Geſammterlös von Mark Mannheimer Produktenbörſe vom 8. April. Weizen per Mai 19.20, Juli 19.20, November 19.90; Roggen Mai 19.50, Juli 19.10, November 17.00; Hafer Mai 18 70, Juli 14.25, November 14.25; Mais Mai 11.10, Juli 11.15, November 11.25 M. Tendenz: feſter. Auf höheres Amerika war die Teudenz der heutigen Börſe entſchieden feſter und fanden in Weizen und Roggen lebhafte Umſätze ſtatt. Hafer und Mais vernachläſſigt. Amertik. Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 8. April. 8 NewJorr Thicago Nonat Weizen] Mais Schmalz Caſfee Weizen Mats Schmalz Januar Jebruar März—.— April 972,4 Mai 9474⸗ 355— Juli 93— Auguſt September Oktober November Dezember —— —————.——.————.— 505/8 43.— 45⁰˖ 46— ——.——.————— 847% 84⁰ —.— 12.15 11.75 .23 .35 .57 .68 91—8 8 14.685 — e e— 98 78 11.45 —.— ———.— ———.——.——.— Schifffahrts⸗Nachrichten. Naunheimer Hafen⸗Berkehr vom 7. April. Schiſſer ev. Kay Schiff. Kommt von Ladung Hafenmeiſterei J. Alotz henſtaufen Rotterdam Stückgüten— AHaaſen hriemhulde 8 5—5 HOafenmeiſtereißll. Kern Deutſch.⸗Geſ,. 1[Rotterdau. Vetroleum 7914 Terſchüren Do etzte Antwerpen Phosphan 811 Klein Badenia 2 Ruhrort Stuctguter 40⁰ oell Bitzer Köln Zucker 2605 v. Eckeren Jobanna Walburga Amſterdam Weizen 4816 Anſi tt Anna Biebrich Cement 42⁰ Krapp Pfalz 1 Köln Stückgüͤter.00 Bellmaber* Antwerpen 5 1888 Ha fenmeiſterei III. Dumont Mannzeim 87 Duisburg Kohlen 142²0 Krapp Induſtrie 9 Köln Stückgüter 800 Böhr Friedrich Jagſtfeld Salz 164 Müßi offnung 1. 161f Emmis ee nd 8 121⁸ 5 atharina 75 11⁴⁸ HDafſenmeiſter ei IV. Frohmüller Nuhrort 2 Ruhrort Kohlen 140⁰ Wilmſen Ruhrort 28 7 75 16300 Kersken Fo tſchritt 5 0 10590 Dohmen Marie 1 2 112⁰0⁰ Käcker Einigkeit 5 2 248 0 Huſen br gans engießer 1 500 Otten Naab, Karcher, Co. 5 Duisburg 5 17000 Wäſ Hohenzollern 5 15000 Denthaus Kalhreing Hochfeld 85 6216 Neuer Nelerück Ruhrort 5100 eulmann Judwig 4 Pleutersbach Stelne%ο Bock Emilie Neckarſtein'ch 15 1200 Senftleber Sott mit uns Heibronn Eiſen 120⁰ Schweickert Bebr. Baumann! Altrip Steine 120⁰ Floßholz: angekommen 1027 oom., abgegangen 2550 0bm. Waſſerſtands⸗Nachrichten Nbein Singen, 8 April 215 m. +.08. Konſtanz, 8 April 8 18 m. +%ö04 Kaub, 8 Apri( 2 40 u 0 o8. Koblenz, 8 Apeil.61 m. 000 Köln, 8 April.82„—.0f Kubrort 8 Aprel.25 W— 008, Near odüningen, 8 April 340 m + 0 04 Kebl. 7 April.80 n +..01 17 1— 18 Marau, 8 Aypril.952 m»—.ö0 n ee 9 April 420 n—.04. Wannbeim, 9 April 4 28 m.08. Wainz, 8 April.65 m + 01 Heilbronn, 9 Aprel80 m.—.06 Geld⸗Sorten. Mk..60—55 Ruſſ. Imperials Mk. 16.70—68 .19—16. Dulaten 20 Fr.⸗Stücke Engl. Souvereigns Betten-& Hemden- Max Keller 3, 11. fabrik; complette Betten von M. 44 bis M. 500. Maasshemden von M. 4 bis M. 25 per Stüeck. Prämiirt Mannheim 1880 30913 Wie uns mitgetgeilt wird, hat Herr Pfarrer Seb. Kneipp in Wörishofen unterm 1. März ds. Is. eine Bekanntmachung erloſſen, welche folgenden Inhalts iſt: Die Firma Kathreiner in München ſtellt ein Malz⸗ kaffee mit Geſchmack von Bohnenkaffee ber und bringt den⸗ elben mit meinem Bild und Facſimiie in den Handel, Dies geſchient mit meiner ausdrücklichen Erlaubniß, weil ich mich überzeugt habe daß in dieſem Malzkaffee mit Bohnengeſchmack die ſchädlichen Subſtanzen, welche dem Bohnenkaffee anhaftes Coffein“ genannt, nicht enthalten ſind Dagegen hat der Kathreiner'ſche Malzkaffee den großen Vortbeil, daß Jeder⸗ mann, auch derjenige, welcher den Malzgeſchmack nicht liebt, dem Genuß des reinen Bohnenkaffees entſagen und dafür ein viel geſünderes und nahrhafteres Getränk an ſeine Stelle „ 16.24—20 Dollars in Gold 7 „ 20.41—36 „Aähmaſchinen nur allein zu haben bei Martin Decker A.4 35667 ſetzen kann, deſſen Verwendung nebenbei auch unſerer Land⸗ wirthſchaft zu ſtatten lommt. Nur der Forma Franz Kath⸗ reiner's Nachfolger gabe ich das alleinige Recht für Deutſch⸗ land und die Schweiz eingeräumt, ihr Fabrikat als Kneipp⸗ Malzkaffee zu bezeichnen und mein Bild und meinen Namens⸗ zug als Schutzmarke zu benützen. elen Mannbeim, 9. April. General⸗Anzeiger. 5. Seite. S K Nr. 13412. Michael Reiter von Angkofen, Kgl. Bay. Bezirks⸗ amts Pfaffenhofen hat am 3. November v. Is., Mittags auf einem Waldwege zwiſchen Boxthal und Naſſig den Wirth Eugen Dümig von Boxthal durch 2 Re⸗ volverſchüſſe vorſätzlich und mit Ueberlegung getödtet und be⸗ raubt. Durch Urtheil des Schwurge⸗ richts Mannheim vom 20. Januar d. J3. iſt derſelbe wegen Ver⸗ brechens des Mordes zum Tode verurtheilt worden. 86872 Die Todesſtrafe iſt heute voll⸗ ſtreckt worden. Mannheim, den 9. April 1892. Der I. Staatsanwalt. Dietz. Hekauntmachung. Das Zurückſtellungs⸗ verfahren betr. (99) Nr. 3822. Mannſchaften der Reſerve, Landwehr und Er⸗ ſatzreſerve, ſowie ausgebildete Landſturmpflichtige des zweiten Aufgebots können in Berückſich⸗ tigung dringender häuslicher und gewerhlicher Verhältniſſe für den Fall einer Einberufung zurückge⸗ ſtellt werden. Deßfallſige Geſuche ſind bei dem Gemeinderathe an⸗ zubringen und unterliegen der Entſchedung der verſtärkten Er⸗ ſa e in dem hierfür guf: onnerſtag, 5. Mai l. Is., Vormittags 8 Uhr beſtimmten Termine. Die Ent⸗ ſcheidungen behalten ihre Giltig⸗ keit, jedoch nur bis zum nächſten Zurückſtellungstermine. Die Ortspolizeibehörden des Landbezirks werden beauftragt, vorſtehende Bekanntmachung in ihren Gemeinden auch in ortsüb⸗ licher Weiſe zu verkünden. Der Gemeinderath hat die ein⸗ laufenden Geſuche zu prüfen und darüber eine frechtzeitig hierher vorzulegende Nachweiſung e ſtellen, aus der nicht nur die militäriſchen, hürgerlichen und Vermögensverhältniſſe der Bitt⸗ eller, ſondern auch die obwal⸗ enden beſonderen Umſtände er⸗ ſichtlich ſind, durch welche eine zeitweiſe Zurückſtellung bedingt werden kann. 6883 Mannheim, 5. April 1892. Großh. Bezirksamt: Wild. Bekauntmach ung, Den Vollzug der Gewerbeordnung betr. (99) No. 86300. Nach§ 135 der.⸗V.⸗O. vom 24. März 1892 zur Gewerbeordnung ſind vom 1. April 1892 an nur noch Arbeits⸗ bücher nach dem dieſer angeſchloſſenen neuen Muſter (mit blauem Umſchlage für männliche, mit braunem Um⸗ ſähre⸗ für weibliche, minder⸗ ähre gewerbliche Arbeiter) aus⸗ zuſtellen. 36744 Die bisher benützten, im Beſitze derOrtspolizeibehörde beſindlichen Formulgare des Arbeitsbuchs ſind zu vernichten. Mit Rückſicht auf die Aender⸗ ungen, welche in Folge des Geſetzes vom 1. Juni 1891 die 88 107—114 der Gewerbeordnung und die Einrichtung des Arbeitbuches erfahren, haben ſich auch dleje⸗ nigen minderjährigen Arbeiter. welche bereits vor dem 1. April 1892 in Beſchäftigung getreten 19 mit einem, dem neuem luſter O entſprechenden Arbeits⸗ buche zu verſehen. Der Umtauſch der ſeitherigen Arbeitsbücher gegen ſolche des neuen Muſters hat ſpäteſtens Dis zum 1. Juli 1892 zu erfolgen. Die bisherigen Arbeitsbücher find bei dem Umtauſch als nicht mehr brauchbar durch einen Vor⸗ merk der Ortspolizeibehörde zu chließen. Eine Gebühr wird für ie Ausſtellung eines neuen Arbeitsbuches an Stelle des in dieſer Weiſe unbrauchbar gewor⸗ denen nicht erhoben. Hierauf machen wir die Arbeit⸗ eber und Arbeiter mit dem nfügen aufmerkſam, daß Zuwi, derhandelnde nach 8 150 Hiff. 1 und 2 der Gew.⸗O. mit Geldſtrafe bis zu 20 M. und im Unver⸗ mögensfalle mitHaft bis zus Tagen r jeden Fall der Verletzung zes Geſetzes beſtraft werden können. Die Bürgermeiſterämter des Bezirks haben dieſe Verfügung im ihren Gemeinden noch ortsüblich bekannt zu machen und den Voll⸗ mug, hierher zu beſcheinigen. Nannheim, 6. April 1892. a Bezirksamt: r. Fuchs. Verpachtung. 8 Rheinbauinſpectton Mannheim verpachtet das Gras⸗ ind Weidenerträgniß auf den ußbauärariſchen Vorlandflächen und Dämmen der Gemarkung Mannheim und Sandhofen auf un in öffentlicher 2940 ng Donnerſtag, 21. April ds. Is. Vormittags 11 Uhr beim Schlachthaus, Nachmittags 2½ Uhr bei der Floßſchleuße Mannheim, Nachmittags 4 Uhr am unteren Ende des Frieſenheimer Durchſchnitts bei Sandhofen. Büglerin nimm noch einige unden an in und außer dem Hauſe. H 9, 42, 2. St. 36226 Bekanntmachung. Den Vollzug der Gewerbeordnung betr. Nr. 36345. Wir machen hiermit noch beſonders darauf aufmerkſam, daß gemäߧ 138 Gew.⸗Ordg.,§ 149 bad. Vollzugs⸗Verordg. hiezu vom 24. März 1892, wenn ein Unternehmer beabfichtigt in einer Fabrik oder einem dieſer gleichgeſtellten Betriebe Arbeiterinnen über 16 Jahren oder Kinder unter 14 Jahren oder junge Leute(weibliche oder männliche) zwiſchen 14 und 16 Jahren zu beſchäftigen, dies der Ortspolizeibehörde(in Mannheim dem Gr. Bezirksamte, in den Landorten dem Bürgermeiſter⸗Amte) unter Bigützung des anliegenden Formulars 8 anzuzeigen iſt. Eine gleiche Anzeige iſt zu erſtatten, wenn er beabſichtigt, in einem der auf Formular 8 be⸗ zeichneten Punkte eine Aenderung hinſichtlich der Beſchäftigung der Arbeiterinnen oder jugendlichen Arbeiter eintreten zu laſſen. Die Pflicht zur Anzeige liegt auch denjenigen Unternehmern ob, welche in Betrieben der obenbezeichneten Art ſchon vor dem 1. April 1892 Arbeiterinnen über 16 Jahren beſchäftigt nach dem 1. April 1892 fortſetzen, dieſen Unternehmern wird zur Erſtattung der Anzeige eine Friſt bis zum 2. Mai l. Js. gewährt. Diejenigen Unternehmer, welche ſchon vor dem 1. April l. Js, eine Anzeige über die Beſchäftigung jugendlicher Arbeiter nach§ 147 der.⸗V. Ordg. vom 23. Dezbr. 1883 erſtattet haben, ſind nicht verbunden, nach dem 1. April 1892 dieſe Anzeige zu wiederholen, ſo lange nicht in der burch die Geſetzesbeſtimmung berührten Art der Beſchäftigung eine Aenderung einkrikt. Zu den den Fabriken gleichgeſtellten Betrieben gehören nach§ 148 der angeführten Vollz.⸗ haben und dieſe Beſchäftigung Verordg.: 1) Hüttenwerke, Zimmerplätze und andere Bauhöfe ſowie Werften(§ 154 Abf. 2 .⸗Ordg.); 2) diejenigen Ziegeleien, über Tage betriebeuen Brüche und Gruben, welche nicht blos vorübergehend oder in geringem Umfange betrieben werden(§ 154 Abf. 2.⸗Ordg.); 3) Werkſtätten, in welchen durch elementare Kraft(Dampf, Wind, Waſſer, Gas, Luft, Elektrizität u. ſ..) bewegte Triebwerke nicht blos vorübergehend zur Verwendung kommen, vorbehaltlich der vom Bundesrath nachgelaſſenen Ausnahmen(§ 154 Abſatz 3 der Gew.⸗Ordg.); ſonſtige Werkſtätten, ſowie Bauten, auf welche in Zukunft durch Kaiſerliche Verordnung die Beſtimmungen der§8 135 bis 139b ausgedehnt werden(§ 154 Abſatz 4 der Gew.⸗Ordg.); 5) die Bergwerke, Salinen, Aufbereitunasaulglten und unterirdiſch belriebenen Brüche oder Gruben(§ 154a der Gewerbeordnung) 36759 Jormular 8. 188 der Gewerbeordnung. 149 der Vollzugsverordnung. Anzeige über die Annahme von Kindern unter 14 Jahren, von jungen Leuten zwiſchen 14 und 16 Jahren und von Arbeiterinnen über 16 Jahren. SIl( Firma des Unternehmers 92233„6„ Staßeꝑ Name des Inhabers(Directors) 1. 2. 8. 4. 5. 6. 7. Bezeichnung der ne Arbeits⸗ der Vor, der Nach 4 et 1 7 2 In Beſchäftigung der Wochentage Vor⸗ Nach⸗ mittags⸗] mittags⸗] Art der Be⸗ olenn Kben en WBeſchüfkeaunge mittags mittags Vause PR e 5 ſtattfinden ſoll. An⸗ An⸗ End An⸗ An⸗ 5 — fang.Ende. fang Ende. fang. Ende; fang. Ende Kinder unter 14 Jahren(ohne Zahlenangabe). unge Leute zwiſchen 14 und 16 Jahren(ohne Zahlenangabe). Arbeiterinnen über 16 Jahren(ohne Zahlenangabe). JJ%% Unterſchrift. Des Weiteren haben dieſe Arbeitgeber bis ſpäteſtens zum 2. Mai 1892 der Ortspolizei⸗ behörde die Zahl der von ihnen am 1. April 1892 beſchäftigten und über 16 Jahre alten minderjährigen und großjährigen Arbeiterinnen ſchriftlich mitzutheilen. Dieſe Mittheilung kann mit der nach§ 188 Gew.⸗Ordg. vom 1. Juni 1891 zu erſtattenden Anzeige verbunden werden. Auf Anlagen dieſer Art, welche nur einen Theil des Jahres im Betriebe ſind und ihren Betrieb am 1. April 1892 bereits eingeſtellt oder noch nicht begonnen haben, findet die Beſtim⸗ mung des vorigen Abſatzes mit der Maßgabe Anwendung, daß die Arbeitgeber verpflichtet ſind, der Orispolizeibehörde eine ſchriftl. Anzeige über die Höchſtzahl der von ihnen innerhalb der Zeit vom 1. April 1891 bis zum 31. März 1892 beſchäftigten Arbeiterinnen über 16 Jahren zu erſtatten. Die Bürgermeiſterämter der Landorte des Bezirks haben dieſe Verfügung in ihren Ge⸗ meinden ſofort in ortsüdblicher Weiſe bekannt zu machen und auf Eintreffen der Anzeigen gemäß § 150—152 V. V. Ordg. z. Gew.⸗Ordg. zu verfahren. Der Vollzug dieſer Verfügung iſt bis längſtens zum 15., l. Mts, hierher zu beſcheinigen. Mannheim, den 6. April 18 92. Großh. Bezirksamt: Dr. Fuchs. Hekannkmachung. Nr. 11631. In der Sitzung des Bezirksraths vom 24. März ds. Is. wurde der Seitens des Stadt⸗ raths vorgelegte abgeänderte Plan für die öſtliche Stadterweiterung emäß Art. 2 Ortsſtr.⸗Geſ. für ſeſtgeſtellt erklärt. Dies machen wir hiermit unter dem Anfügen öffentlich bekannt, daß der Plan während 14 Tagen auf dem hieſigen Rathhauſe, II. Stock, Zimmer Nr. 4 zur Einſicht ie iſt. Mannheim, 4. April 1892. Bürgermeiſter⸗Amt Bräunig. 36847 Winterer. Vergebung ron Bau⸗ Arbeiten. Die Ausführung der Tüncher⸗ arbeiten, der Stabfußböden (Parketts) und der gußeiſernen Ständer der Einfriedigung für den Neubau des Waiſenhauſes der Wespinſtiftung ſoll im Wege des öffentlichen Angebots ver⸗ geben werden. Angebote auf dieſe Arbeiten ind verſchloſſen und mit der Auf⸗ chrift verſehen Angebot auf Tüncherarbeit“ „Angebol auf Lieferung der Stab⸗ fußböden“ „Angebot auf Lieferung der guß⸗ eiſernen Ständer für den Neubau des Waiſenhauſes der Wespin⸗ ſtiftung in Mannheim“ bis ſpäteſtens Mittwoch, den 20. April, Abends 6 Uhr an unterfertigter Stelle(Rath⸗ haus) einzureichen, zu welcher Zeit 60 dieſelben in Gegenwart etwa er⸗ ſchienener Bieter eröffnet werden. Die Zeichnungen und Beding⸗ ungen liegen auf dem Büreau des Architekten A. Speer, 0 3, 11¼12 zur Einſicht auf und können Arbeitsverzeichniſſe gegen Erſatz der Umdruckkoſten in Em⸗ pfang genommen werden. Mannheim, 7. April 1892 Der Stiftungsrath der Familie Wespinſtiftung. Bräunig. 36816 Steigtrungs⸗Aukündigung. Der Erbtheilung wegen werden mit obervormundſchafklicher Ge⸗ nehmigung 36879 Montag, 11. April d. Is., Vormittags 11 Uhr im Rathhauſe zu Ladenburg die 15 Verlaſſenſchaftsmaſſe des in Amerika verlebten Ferdinand Kuntz gehörigen unten beſchrie⸗ benen Lltgenſchaften der Gemark⸗ ung Ladenburg öffentlich verſtei⸗ gert und als Eigenthum endgiltig zugeſchlagen,, wenn wennigſtens der Schätzungspreis erreicht wird. Anſchlag 1 Lagerbuch Nr. 454; 19 Ar 49 qm. Acker in den untern Gießengärten 2. Lagerbuch Nr. 2327; 15 Ar 1 qm. Acker in den hundert Morgen 600 M 3. Lagerbuch Nr. 4772; 15 Ar 70 qm. Acker im Mittelweg 4. Lagerbuch Nr. 4039; 17 Ar 61 qm. Acker im Aufeld IV. Gewann 700 M. Die weiteren Bedingungen kön⸗ nen bei dem unterzeichneten Notar (Amtstag Freitags) eingeſehen werden. 36879 Ladenburg, 1. April 1892. Großh. Notar: Würth. 900 M. Orſtentliche Nerſteigerung. m 36887 Dienſtag, den 12. April 1892, Vormittags 11 Uhr werde ich im Börſenlokal Litera E 6, 1 dahier: 36887 500 Säcke rumäniſchen Weizen gegen Baarzahlung im Auftrage öffentlich vepſteigern. Muſter liegen am Verſteiger⸗ ungstage im Börſenlokal zur Einſicht offen. Mannheim, den 9. April 1892. 500 MBekanntmachung Gerichtsvollzieher, 0 4. 12. Heffenkliche Verſteigernug. Montag, 11. April d.., Nachm. 2 Uhr werde ich im Pfandlokal in Q4, 5: 1 Ladentheke, 1 Schrank, 1 Klapptiſch, 1 Rauchtiſchchen, 1 Blu⸗ menkorb, 1 Blumengeſtell, 5 Spiegel, 1 Parthie Bettzeug, Vorhänge, 1 Uhr, verſch. Bilder, J Meter blaues Damentuch, 1 Meter Seidenſammt, 1 Tafel⸗ und 1 Dezimalwaage, 1 Schreib⸗ tiſch, 1 Bücherſchrank, 1 Sopha, 1 Fauteuil, 2 Nachttiſche, 1 Aus⸗ zugtiſch, 1 Regulateur, 2 Chiffon⸗ niere, 3 Kommoden, 1 Divan, 1. Silberſchrank, 1 großes eichenes Büffet, 1 Pianino, 1 Nähmaſchine, 1 Bettlade, 2 Kleiderſchränke, 1 und noch Verſchiedenes gegen Bgarzahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern. 36883 Mannheim, 8. April 1892. ibſchenberger, Gerichtsvollzieher, B 5, 4. Die Gemeinde läßt Montag, 11. April l. J. Vormittags 10 Uhr aus dem fagenſe nzendewalde auf dem Rathhauſe dahier 194 Ster forl. Prügelholz, 5421 Stück„ Wellen, 6775„„ Truderſtangen 1 75„ Bohnenſtecken, ferner am Dienstag, 12. April l. J. Nachmittags 2 Uhr auf Ort und Stelle im Sand⸗ hofer Weg 36 Stück Kirſchbaumſtämme u. 300„ Kirſchhaumwellen öffentlich gegen Baarzahlung ver⸗ ſteigern Die Kirſchbaumſtämme eignen ſich beſonders für Wagner, Wa⸗ genbauer, Schreiner ꝛc. Zuſammenkunft bei der Ver⸗ ſteigerung am Dienstag 12. April am Steighaus der freiwilligen Feuerwehr Käferthal. Gemeinderath. 36794 Kiüferthal, 5. April 1892. Schmitt. Nationalliberale Partei. Abtheilung III: Verein jugendlicher Mitglieder. Binladlung. Zu der Verſammlung obigen Vereines laden wir auf Montag, den II. Adil, Abends 8½½ Uhr ſu die dal..Otoc, freundlichſt ein. Vortrag des Herrn Dr. Carl Hug über ÜUbe Die colonialpolitiſchen Beſtrebungen Deutſchlands im 17. und 18. Jahrhundert in Anknüpfung an die heutige Folonfalpolittk.“ Mannheim, den 7. April 1892. Abtheilung III: 36818 Der Vorſtand. Versteigerung eines Gasthauses. Dounerſtag, den 21. April 1892, Nachmittags 2 Uhr zu Speyer, im Stadtſaale ebener Erde wird das Herrn Roman Müller, Wirth, zur Zeit in Schwetzingen wohnhaft, gebörige Gaſthaus in der Steuergemeinde Speyer, Plan No. 1305— 1 a 40 qm Fläche mit einem daraufſtehenden Wohnhauſe— das Gaſthans„zum Rebſtöckel“ mit Nebenhaus, Hofraum und allen ſouſtigen Zubehörden, gelegen in der Ludwigsſtraße neben Franz Stockinger's Wittwe und der großen Sämergaſſe, worin ſeit langer Zeit Wirthſchaft mit gutem Erfolge betrieben wird, auf Eigenthum verſteigert. 36791 Speyer, den 2. April 1892. Grass, kg. Notar. Mädchen-Inſtitut Vorbach. Montag, den 11. d.., Nachm. 3 Uhr findet im Saale des Caſinos der Scehluss-Akt, verbunden mit einer Feier des 40jähr. Regierungsjublläums S. K. H. des Großherzogs ſtatt, wozu Eltern und Freunde höflichſt eingeladen werden. L. Vorbach, Vorſtand. Kirchen⸗Anſageu. Evangel. proleſt. Gemeinde. Sonntag, den 10. April, Palmſonntag. Trinitatiskirche. 9 Uhr Predigt. Herr Stadtvikar Göhrig, Militär, ½11 Uhr Predigt. Herr Stadtpfarrer Hitzig. Communion. Collecte. Abends 6¼ Uhr Predigt, Herr Stadtpikar Mühlhäußer. Concordienkirche. ½10 Uhr Predigt. Herr Stadtpfarrer Ahles. Communion. Collecte. Lutherkirche. ½10 Uhr Predigt. Herr Stadtpfarrer Simon. Communion und Vorbereitung unmittelbar vorher. Colleete. Abends 6 Uhr Predigt. Herr Stadtpfarrer Simon. Friedenskirche. ½10 Uhr Predigt. Herr Stadtvikar Saeltzer. Communion und Vorbereitung unmittelbar vorher. Collecte. Abends ¼½7 Ubr Predigt. Herr Stadtvikar Göhrig. Diakonnifſenhauskapelle. 11 Uhr Predigt. Herr Stadt⸗ vicar Mühlhäußer. Evangeliſches Ytreinshaus, K 2, 10. Sonntag Vormittag 11½ Uhr Sonntagsſchule. Nachmittags 3 Uhr bibl. Vortrag von Herrn Pfarrer Neeff. Montag Abend ½9 Uhr bibl. Beſprechung im Männer⸗ und Jünglingsverein. Mittwoch Abend ½9 Uhr Bibelſtunde. Jedermann iſt freund⸗ lich eingeladen. Altkatholiſche Gemtinde. Sonntag, den 10. April, um 8 Uhr Gottesdienſt mit 5l. Abendmahl. Um 10 Uhr Gottesdienſt mit hl. Abendmahl. Gemeinde der biſch. Methodiſtenkirche U 6, 28, Hinlerh. Sonntag Nachm. ½2—½3 Uhr Kindergottesdienſt(Sonntags⸗ ſchule.) 3 Uhr Prüfung(Confirmat.), 185 Prediger Chr. Schwarz aus Speyer. Am Charfreitag Nachm.—4 Uhr Predigt. Zutritt Jedermann frei. 86787 Todes-Anzeige. Freunden und Bekannten die ſchmerzliche Nachricht, 55 daß unſer lieber Gatte, Vater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr 36857 Adam Deuſchel im Alter von 55 Jahren nach ſchweren Leiden ſauft ent⸗ ſchlafen iſt. 5 Um ſtill⸗ Theilnahme bitten Die trauernden Hinterbliebenen. Die Beerdigung findet Samſtag, den 9. April, Nach⸗ mittags ½2 Uhr vom Trauerhauſe L 15, Sb aus ſtatt. Todes-Anzgige— Freunden und Bekannten die traurige Mittheilung, 45 daß es Gott dem Allmächtigen gefallen hat, unſern lieben Vater, Bruder, Schwager und Onkel 36845 Wilhelm Thiry, Regiſtrator a. D. 555 nach langem, ſchweren Leiden, geſtern Nacht 12 Uhr in ein beſſeres Jenſeiis abzurufen. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Rudolf Thirß. Mannheim, 8. April 1892. Todes⸗Anzeige. (Statt jeder besonderen Anzeige,) Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, daß unſer lieber Vater, Bruder und Schwager Herr Heinrich Müller hente früh plötzlich verſchieden iſt. 367 Die trauernden Hinterbliebenen. Großſachſen, den 7. April 1892. 1 findet am Samſtag, Nachmittag 3. Seite. 5 General⸗Anzeiger. Mannheim, 9. April. Giniltanbesregifer der Siadt Mannheim. 7 Eadif che Anilin⸗& Soda⸗Fabrik.T AMeige. April. Verkündete. 2. Peter Pfläſterer, Tagl. u. Roſine Kaiſer. N 2 f d e e ae, a6so Nur viermaliges Gaſtlſpiel „Joh. Ludw. Bellm, Rangirer u. Marg. Becker. 11 4. Reter. Gaab, Zlegeleiverwalter u. Marg. Walter. Ordeutlichen General⸗Herſammlung 85 des eſam len Sünfler- pirſanals des 4 Schmitt⸗ werden die Aktionäre nach§§ 30—34 und 36 des revi⸗ 5 0 1 5 4. Adam Gaſſert, Fabrikarb. u. Friederike Schuler. dirten Geſellſchaftsſtatuts(vom 25. Juni 1885) auf 57 Samſtag, 7. Mai 1892, Vormittags 10 Uhr Al Frü lex 0 OSseums. 5. Ernſt Kropp, Tagl. u. Märg. Heizmann. nach Maunheim eingeladen. 6. 5 Hagwart, Nee Soſte Eichhorn. Die Verſammlung findet in den Lokalitäten der Montag, den 11. Dienſtag, den 12., Mitt⸗ FFJVV F „Joh. Aug. Fugmann, Locomotipheizer u. Martha Kratzmaier. agesordnung: 5 2 0 4 90h.6 de Sceſter n. Ee Die in§ 37 der Statuten bezeichneten Gegenſtände. Ludwigshafen 7. FTranz Joſ. Vollmer, Zimmermann u. Marg. Huth. Zur Theilnahme an der Generalverſammlung nach vi ſtellu der geſammt ünſt Mich Scaff mermar me ng vier Gaſt⸗Vorſtellungen der geſammten Künſtlertruppe 0 Schleyer. 8 31 berecht gte Aktionäre haben ſich nach§ 32 über den vom Coloſſeum Karlsruhe ſtatt. 8. Alberk von Touſſaint, Kaufm. n. Marie Schmitt. Beſitz ihrer Aktien mindeſtens eine Woche vor dem Tage Nur Artist I. R 5 8. e u. Anna Schubnell. der General⸗Verſammlung: U Ttisten I. Anges 50 Sage ee kbee age auf dem Comptoir der Geſellſchaft in Ludwigshafen am mit 22 Mann ſtarker Mufilkapelle. 4 85 Sin 82 Nand anteiſter Rhein oder bei den Bankhäuſern: Arbeiten am Trapez, römiſche Ringe, Akrobatik, 9. et. Asner, U eſitzer u.* d. nung Kaub. 11 1 1 5 0 114 isti 1 Oblar Franz Ant. Lumpp Kaufc. u. Marte Marg. Sng Württembergiſche Vereinsbank in Stuttgart und deren Parterre-Gymnaſtik, Deckenlauf, Equilibriſtik. Auftreten e d d Nheuuiſ en Mauah 5 3 von Komikern, Jongleuren, Geſangs⸗ Far, Huh. fraft, Wirth u. Magd. Eberts. 5 Rheiniſche Creditbank in Maunheim und deren Zweig⸗ Duettiſten ꝛc. ꝛc. 6. Karl Bürck, t. u. S 8 2 6. Joh. 6⁰ Fiſcher, Maler ee eee 05 auſtalten. 5 Auftreten der Specialitäten I. Nanges: April. Getraute. W. H. Ladenburg& Söhne in Mannheim. SSSSSSSSS Seebesebteetegfer Cͤĩͥ» N „Dr. Max Gerheim, .Gg. Adam Iſſing, „Joh. Wilh. Frey, Buchbinder m. Anna Haaf. 5 Arzt m. Auguſte Lehmann. zuchhalter m. Eva Reißing. Albrecht Geißert, Bäcker m. Franziska Deger. Retz, Bahnarb. m. Amalie Engelhardt. rz. Alois Hahn, Hausburſche m. Kath. Weißheimer. Karl Dörr, Schiffer m Kalh. Karle. oh. Merſinger, Tagl. m. Marg. Winßheimer. 19 Schweizer gen. Vetter, Vierbr. m. Varb. Wolf. ilh. Eiſenbarth, Bahnarb. m. Lulſe Schneider. „Sebaſtian Rothweiler, Händler m. Kath. Hofmann. David Mayer, Hausdiener m. Karoline Lauth. „Theodor Schwenn, Schneider m. Marg. Kiſſel geb. Neuner. Max Hennig, Gummiarb. m. Barb. Weisbrod. fläſterermſtr. Joſ. Kronauer e. T. Elſa. Kapellmeiſter Max Vollmer e. T. Elſa Karol. Emmy. an e teinh. Joh. Fluhr e. T. Eliſabeth. .Schneider Wikh. Aug. Adler e. S. Wilh. Maurer Gg. Adam Kohl e. T. Frie Wirth Loren e. T. Emilie Eliſe. abrikarb. Eduard Krönn e. S. Eduard. chloſſer Joh. Jak. Wittmann e. T. Marie Elſa Eliſ. Meßgeh. Joh. Friedr. Bender e. S. Friedr. Karl. Sggrgggggggggggggggggggggggrsggs agl. Peter Stauder e. S. Joh. Ludwig. top 71 75 7; Verkauf. T de egeh Trauzatlautiſhe Güter⸗Verſcherungs⸗Geſelſchaft em Der Verkanf ſudet zur. oh. Szudrowicz e. S. Joh. Hippol. Kaſimir. 175 Ausgabe: 8 Ausläufer Wolfgang Riegler e. S. Wolfg. Joh. Wilh. Riſtorni und Reaſſurance⸗ 5 7 0 hde e f. Geer ämien M. 7586 958.19 Erſtes Special⸗Reſte⸗Geſchäft, F2,7 Frl. Emmy Buſſe, Koſtüm⸗Soubrelte, Gebrüder Moſer— berühmteſte Akrobatentruppe der Jetzzeit— 4 Perſonen, Richard Gersdorff, ſächſiſcher Cbarakter⸗ Komiker, Geſchwiſter Granau, Duettiſtenpaar, Charles Heſſe— ſenſationell— Deckenlauf und Arbeiten am Trapez und röͤm Ringen. Concert à la Strauss. — Beginn der Vorſtellung 8 Uhr.— Nach Schluß der Vorſtellungen Zuͤge nach E. Ladenburg in Fraukfurt a. M. Deutſche Vereinsbank in Fraukfurt a. M. J. W. Junker& Co. in Moskau auszuweiſen und Legitimationskarten in Empfang zu nehmen. Vierzehn Tage vor der Generalverſammlung liegt Bilanz und Geſchäftsbericht für die Aktionäre auf dem Bureau der Geſellſchaft in Ludwigshafen am Rhein auf. Ludwigshafen am Rhein, den 7. April 1892. Aen Wee an e Sente Serberger Für den Alufſichtsrath: allen Michtungen— nton Walter, Wirth m. Eliſabeth Schrank. Audolph Knosp. „Albert Mayer, 5 Magdal. Sichele. 15. eborene. 8 d Sae e g g. Fede geden. Mannheimer Iim erſten d. Tüncher Jakob Sigmann e. S. Jakob Leonhard. S Ib A ti 18 Il 9 8 1930 5 1 9 85 5 15 90 A Au⸗ 0 len⸗ 1 8 Sp ceial ⸗ Reſte⸗ vhei e. T. Emilie. 75 5. Helderle Ha Lae 8 Aen Karl. Einladung zur „Metalldreher Emil Exner e. S. Wilhelm. 2 92 ordentlichen Ceneralversammlung Geſchäft 2 b. Slenbeeßdede Feieh dedenreich.. elſa dde auf 20 5. Sahelte We chen.. Samſtag, den 7. Mai, Abends 8 uhr F 2, 7 Kirchenſtraße F 2, 7 „ D.* 1z. b 8 tlhelm. 5 N 1 2 7 55 29. d. aher Jatob 5 S. Jalob Frledrich im Saalbau. kommen zu außerordentlich billigen Preiſen 80. d. Schneider Joh. Fiſcher e. T. Johanng. Tagesordnung:—— 31. d. mil Benz e. S. Auguſt Emil. 8 2 8 80. d. Güterhallearb. Stefan Schmelcher e. T. Anna Thereſe. 1. Bericht des Vorſtandes über das abgelaufene Geſchäfts⸗ 5 Adlt Sergeant Karl Peter e. S. Hermann Karl. jahr und Vorlage der Bilanz. 5 Architert Karl Rothweiler e. S. Fritz. 2. Entlaſtung des Vorſtands und Aufſichtsraths. 105 5 4 5 Martha. 3. Neuwahl 85 15 Aufſichtsraths. d. 7 81. f 52 5 rdeeere 4. Reduclion des Actiencapitals. E ſ 1 W ſſ. 9 8. Schler Jof Kun fex. Fatharna 5. Vorlage der auf Grund des Geſetzes von 1884 abge⸗ aAſſer ollmou eline Peon nell e. 15 Frdchr. Wilh änderten Statuten L 2 l 6 22 1 ufm. Aug. He. iedr. 8 0 8. 0 Rart Brang e. S. Farl. Mannheim, den 8. April 1892. 36846 Eng 0 Tü vor hange uſtallateur Karl Treutle e. T. Johanna Eliſ. Der Vorstand. Rzu kleinen und großen Fenſtern in Berlin. Rechnungs⸗Abſchluß pro 1391. Einnahme(verſichertes Capital M. 804,700,192.—) M. 2976399.85. Preiſen ſtatt; jeder Reſt iſt mit dem feſten Ver⸗ kaufspreis verſehen. 86675 J. Lindemann, Schäden, Koſten ꝛc. Reſerven: 5 2 1,582.151.07 372,297.40„ 2,711,401.66 Reingewinn M. 284,997.69 Reſerven: eeee Karl Heinr. Laufende Reſerven„ M. 372,297.40 5 190 Huck 05 100 8 e e Capilal⸗Reſerveſond e. 400.888.34— „Schneidermſtr. Bonif T. Sofie eth. 9 5 F 1 Sie fe 8 Nede Oswald.— 5 iliale Kaufm. Siegfr. Klopfer e. udwig. 4 8 5 Sbhnebee er gee e Trauzatlantiſhe Güter⸗Verſiherungs⸗Geſelſchaft der 11 Schneldermſtr. S. Emil Albert. in Berlin 1 805 verw. Schreiner Chriſtian Külſtner, 58 2 M. a. Gemäß Beſchluß der diesjährigen ordentlichen General⸗ 1 f Fe b ik 155 1. Nierener Hengig, was d. prſaem Jarod damz 7s J. a. verſammlung vom 7. April 1892 iſt die Dividende auf rankfürter hirm⸗abrik Nad Dere E d. ane ene Tand. 7. 30% ⸗ 90 gehs.⸗Mk. per Actie feſtgeſetzt worden 15 1. Jenn arte, T. d. Kaufm. enno aub,. 5 1 8 7 5 7 verw, Prtgelm. Joſ. Schraut, 74 J. 5 M. a. deren Einziehung gegen den Dividenden⸗Coupon No. 10 3 15 Hannheim I 3 15 185 J. 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