In der Poſtli elr Gadiſche Vollszeitung.) ee Abonnement: 50 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. der Stadt Maunheim und Umgebung. Mannheimer Journal. (102. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Jourgal Naunheim.“ Zerantwortlich: für den politiſchen u. allg. Theil Chef⸗Redakteur Dr. Hämel, für den lokalen und prov. Theil Eruſt Müller, kür den Inſeratentheil: Karl Apfel. Notationsdruck und Berlag den Dr. H. Hass'ſchen Buch⸗ druckerei. (Das„Raunnheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 105.(delephon Ar. 218) Die italieniſche Miniſterkriſts. Im Schooße des italieniſchen Miniſteriums iſt es zu Streitigkeiten wegen einer außerordent⸗ lichen Militärforderung von 14 Millionen Lire gekommen. Das Kabinet hat infolge deſſen ſeine Entlaſſung ge⸗ geben. Die halbamtliche„Ag. Stefani“ meldet darüder von geſtern: Infolge einer Meinun Sperſchiedenheit, die in den letzten drei Sitzungen des Miniſterraths über die dem Parlament zu unterbreitenden Finanzvorſchläge her⸗ vorgetreten iſt, hat der Miniſterpräſident di Rudini ſo⸗ eben dem Könige die Demiſſion des geſammten Kabinets überreicht. Der König hat Rudini mit der Neubild⸗ ung des Kabinets beauftragt. Das Programm der Regierung bleibt unverändert; Rudini beabſichtigt ſogar, das Finanzprogramm noch ſchärfer auszuprägen. Die Kriſis hat ihren Grund wieder in finan⸗ ziellen Fragen.„Fanfulla“, in dem man die Ge⸗ danken Rudinis zu finden gewohnt iſt, ſagt, der neue Auftrag an Rudini zur Bildung eines Cabinets beweiſe, daß deſſen Finanzprogramm aufrecht erhalten werden ſolle, daß aber bisher Elemente im Cabinet geweſen ſeien, die das Erſparnißprogramm nicht ernſthaft genug nahmen und über die wahre Lage des Landrs nicht genügend unterrichtet waren. Darnach wäre zu erwarten, daß die Löſung der Kriſis nur in der Neubeſetzung einzelner Poſten beſteht, während aber vor Wochen ſchon von einem Wechſel im Arbeits⸗ miniſterium und Finanzminiſterium ge⸗ ſprochen wurde, kommt jetzt unerwartet auch das Kriegsminiſterium in Betracht, denn bei den letzten Berathungen über das nächſte Budget und die Deckung des zu erwartenden Fehlbetrags ſtellte General Pellour eine außerordentliche Forderung von 12 Millionen für das neue Infanteriegewehr. Colombo, der Finanz⸗ miniſter, der von neuen Steuern nichts hören will, ver⸗ langte entſprechende Erſparnſſſe an anderen Stellen des Kriegsbudgets und ſpielte dabei ſogar auf Herabſetzung der Zahl der Armeecorps an. Die Mehrzahl der Miniſter ſoll jedoch für neue Steuern geweſen ſein. Ueber dieſe Meinungsverſchiedenheiten ließ der König ſich vorgeſtern unterrichten und gab den Wunſch nach raſcher Ent⸗ ſcheidung zu erkennen. Hierauf folgte der Rücktritt des ganzen Cabinets und alsdann der Auftrag an Rudini zur Neubildung. Marcheſe di Rudini iſt, als er das Erbe Crispis antrat, mit einem gewiſſen Mißtrauen von Seite der deutſchen und öſterreichiſchen Publiciſtik empfangen worden. Der wahre Grund desſelben lag nicht in ſeiner früheren Haltung, denn er war in keiner Weiſe gegen die Tripel⸗ Alllanz oder für ein Bündniß mit Frankreich aufgetreten, ſondern in dem Jubel, mit welchem die Pariſer Preſſe den Miniſterwechſel in Rom begrüßte. Sie erging ſich in tollen Freudenſprüngen über Crispis Fall, ſie ſang Rudinis Lob in allen Tonarten, ſie pries die Klugheit des neuen Miniſterpräſidenten und ſprach geradezu die Hoffnung aus, daß nun eine neue Periode der italieniſchen Politik beginnen, daß Italien ſich von den Kaiſermächten loslöſen und Frankreich nähern werde. Dieſe fran⸗ zöſiſchen Hymnen waren für Rudini in Wien und Berlin keine Empfehlung; ſie weckten Argwohn. Indeß zerſtob er bald vor den Handlungen des neuen Premiers. In der Form war er Frankreich gegenüber etwas liebenswürdiger als Crispi, thatſächlich ſetzte er deſſen Politix treu und gewiſſenhaft fort. Heute iſt jeder Schatten eines Mißtraues gegen Rudini geſchwunden, und man wünſcht in Deutſchland und Oeſterreich, daß er an der Spitze der italteniſchen Regierung bleibe. Man wünſcht dies um ſo lebhafter, da aus Italien fortwährend die Erklärung herübertönt, eine Rückkehr Crispi's zur Macht ſei unmöglich. Es iſt eine günſtige Vorbedeutung für Rudini's zweite Miniſterſchaft, daß an dem nämlichen Tage, an welchem ihm der König die Bildung des neuen Cabinets überträgt, die Beilegung des Streites zwiſchen Italien und den Vereinigten Staaten kundgemacht wird. Vor genau 13 Monaten, am 14. März 1891, fielen in Neworleans zwölf Italiener, welche unter der Anklage, den dortigen Polizei⸗Inſpektor ermordet zu haben, vor die Geſchworenen geſtellt und von der Jury freige⸗ prochen worden waren, als Opfer der Lynchjuſtiz. Die Weigerung der Unions⸗Regierung, irgend eine Genug⸗ thuung oder auch nur Entſchädigung zu gewähren, führte zu heftigem diplomatiſchen Streit und zur Abreiſe des italieniſchen Geſandten aus Waſhington. Nun iſt man dort zur Erkenntniß gekommen, daß man moraliſch ver⸗ Geleſenſte und verbr pflichtet ſei, die Forderungen Italiens zu befriedigen. Die Regierung der Vereinigten Staaten hat dem italie⸗ niſchen Geſchäftsträger 125,000 Franes zur Vertheilung unter die Familien der Opfer von Neworleans übergeben, und derſelbe Staatsſekretär Blaine, der vor einem Jahre Italien mit maßloſem Hochmuth behandelte, begleitete die Geldſendung mit einer äußerſt höflichen Note voll Zuvor⸗ kommenheit. Das gute Einvernehmen Italiens mit der Union iſt wieder hergeſtellt und der Oppoſition in Rom eine ſcharfe Waffe aus der Hand geſchlagen. Der Vor⸗ wurf, daß Rudini die Würde des Vaterlandes nicht zu wahren wiſſe, daß er Italien vor dem Auslande er⸗ niedrige, wird nun verſtummen. Die Noten, welche Blaine und Marcheſe Imperiali austauſchten, laſſen Ru⸗ dini in der Achtung ſeiner Mitbürger mächtig ſteigen, und wären die böſen Finanzſorgen nicht, ſo könnte er mit hoher Zuverſicht an die Neubildung des Cabinets gehen. —— Politiſche Ueberſicht. Berlin, 15. April. Am 1. April hatte die na⸗ tionalliberale Fraktion des Reichstags dem Fürſten Bismarck folgendes(ſeinerzeit mitgetheilte) Glückwunſch⸗ telegramm geſandt: „Dem großen Staatsmann und Patrioten, welcher zwei Jahrzehnte lang die Geſchicke des unter Kaiſer und Reich neu⸗ geeinigten deutſchen Vaterlandes zu deſſen Ruhm und Heil leitete, ſenden zur heutigen Geburtstagsfeier herzliche Glück⸗ und Segenswünſche in dankbarer Verehrung die national⸗ liberalen Mitglieder des Reichstags.“ Der Fürſt hat hierauf ans Friedrichsruh vom 4. d. folgende Antwort an die nationalliberale Partei des Reichs⸗ tags, z. H. Sr. Hochwohlgeboren Herrn Dr. v. Mar⸗ quardſen, ergehen laſſen: „Die warme Begrüßung der nationalliberalen Fraktion zu meinem Geburtstag iſt mir unter den wohlwollenden Kundgebungen, welche ich bei dieſem Anloſſe erhalten habe, von beſonderem Werth. Ich erinnere mich flets mit Freude der Zeit der gemeinſamen Arbeit mit Ihrer Fraktion, aus der die Verfaſſung des Reiches hervorging. Ich bitte Ew. Hochwohlgeboren, für Ihre freundlichen Wünſche meinen verbindlichſten Dauk entgegenzunehmen und den Herren Fraktionsgenoſſen übermitteln zu wollen. v. Bismarck.“ Als der König von Sachſen unlängſt mit einem hervorragenden Mitgliede der deutſchen Kolo⸗ nialbewegung ſprach, äußerte er, wie die„Schleſ. Ztg.“ ſchreibt, ſeine Befriedigung darüber, daß ſich ſo viele deutſche Männer in allen Lebensſtellungen dieſer nationalen Sache hingegeben hätten, ohne Rückſicht darauf, ob und wie weit ihnen dafür von oben her Gunſt oder Ungunſt zu Theil werden dürfte. Einer der Hauptfehler unſerer Zeit ſcheine ihm darin zu liegen, daß bei jeder Gelegenheit viel zu viel nach oben geſehen und von da eine Parole erwartet werde. „Oben“ bedürfe man des Rathes auch und ſei ſehr dankbar für jedes Entgegenbringen eines ſolchen. Wie verlautet, wäre in Betreff der Schußwaffen der Militärwachtpoſten eine Reform geplant, die, wenn ſie ſich beſtätigen ſollte, den berechtigten Wünſchen der öffentlichen Meinung allerdings nur ſehr unvollkommen entgegenkäme. Danach würde eine Patrone lediglich zur Benutzung für Wachtpoſten zur Verwendung kommen, deren geringere Pulverladung und verändertes Geſchoß die Durchſchlagskraft erheblich verringern ſolle. Dadurch würde die Benutzung der Schießwaffe auf der Straße weſentlich gemildert werden, das heißt alſo, es würde ein Geſchoß gegebenen Falles nur eine Perſon töͤdten oder verwunden, ſtatt mehrere, wie das bisher öfter vorge⸗ kommen iſt. Hoffentlich beſtätigt dieſe Nachricht, ſo be⸗ ſtimmt ſie auch auftritt, ſich nicht; denn das Uebel, um das es ſich handelt, würde dadurch höchſtens verringert, nicht aber beſeitigt. Wenn die Poltzei, die doch mit viel widerſetzlicheren Elementen fortgeſetzt zu thun hat, ohne ſo drakoniſche Maßregeln auskommt, werden es doch die ſtädtiſchen Militärpoſten erſt recht. Dem Publikum ſelbſt aber iſt nach wie vor aufs dringendſte zu rathen, ſein Verhalten Militärpoſten gegenüber ſo einzurichten, daß es mit denſelben in Berührung zu kommen keine Veranlaſſ⸗ ung gibt. Bern, 15. April. Nach amtlicher Mittheilung ſind die italieniſch⸗ſchweizeriſchen Verhand⸗ lungen in Zürich ſoweit gediehen, daß die Unterzeich⸗ nung des Handelsvertrages für Mitte nächſter Woche zu erwarten iſt. Wien, 15. April. Nach einer Peiersburger Meldung der„Pol. Corr.“ wird der Zar von Kopen⸗ hagen nach Ablauf der Ende nächſten Monats anläßlich der goldenen Hochzeit des däniſchen Königspaares ſtatt⸗ kitelſte Zeitung in Mannheim und Umgebnng. Samſtag, 16. April 1892. findenden Feſtlichkeiten ſich nach Berlin begeben, um dem Kaiſer Wilhelm einen Beſuch abzuſtatten, als Erwiderung des Beſuches in Narwa.— Nach Informationen der „N. Fr. Pr.“ würde die neue inzuführende Gold⸗ münze ſofort geſetzliche Zahlkraft erhalten; die neue Währung werde dagegen nach Inkrafttreten des Münz⸗ geſetzes nicht ſogleich ausſchließlich eingeführt werden, die alte Währung ſolle vielmehr erſt dann aufgehoben werden, wenn die Ausmünzung der neuen Münzen genügend weit fortgeſchritten ſei. Es werde jedoch ſofort alternative Rechnung ſowohl in alter, als auch in neuer Währung ſtattfinden. Paris, 15. April. Der Juſtizminiſter hat an die Oberſtaatsanwälte ein Rundſchreiben erlaſſen, in dem er dieſelben auffordert, ihm alle Kundgebungen in den Kirchen ſofort zur Anzeige zu bringen, da die Regierung feſt entſchloſſen ſei, dieſelben als Störungen, die unter den Artikel 261 des Strafgeſetzbuchs fallen, zu verfolgen. Im weiteren Verlaufe erklart dann der Miniſter, er werde den Geiſtlichen nicht ge⸗ ſtatten, Handlungen der Regierung ihrer Kritik zu unterziehen, und es ſei Pflicht der Oberſtaatsanwälte, über der ſtrengen Beobachtung der Geſetze zu wachen.— In der„Juſtice“ berichtet der frühere Gouverneur Bayol über ſeine Unterredung vom 4. März mit dem Capitaͤn des Glattdeckkreuzers„Sane“, in welcher der letztere ihm rundweg abſchlug, 50 Mann zur Unterſtützung der Beſatzung von Kotonn zu landen. Im Verlaufe dieſer Darſtellung erzählt Herr Bayol, daß bei ſeiner Rückkehr vom„Sane“ der Capitän eines Handelsfahrzeuges in großer Entrüſtung gegen dies Verfahren des Commandeurs der„Sane“ Einſpruch erhob und das ſelbe als eine Schmach für Frankreichbezeichnete. Dabei erzählte derſelbe folgendes: Im Jahre 1883 wollten uns die Dahomenſer einen böſen Streich ſpielen. Eine deutſche Fregatte— ich ſage ausdrücklich eine deutſche, die„Sophia“ unter dem Kommando des Admirals Knorr— dampfte grade in einiger Entfernung von der Küſte vorüber und wir baten durch Signale um Hilfe. Ohne zu zögern eilten die Deutſchen zu Hilfe und retteten uns aus unſerer ſehr gefährlichen Lage.— Jetzt iſt auch Haftbefehl gegen den Anarchiſten Guſtav Mathien erlaſſen worden. Es handelt ſich dabei um einen Dieb⸗ ſtahl, welcher vor dem oft erwähnten Dynamitdiebſtahl verübt wurde. Paris, 15. April. Die Anklageſchrift gegen Ravachol und Genoſſen ſollte von Rechts⸗ wegen ein Geheimniß bleiben bis zur Schlußverhandlung. Allein der„Matin“ nimmt die geſetzliche Strafe auf ſich und bringt die Schrift ſchon jetzt zur Kenntniß. Das Schriftſtück beſagt im weſentlichen: Der„Mordverſuche durch Dynamitlegung“ ſind angeklagt: 1) Köningſtein(Frangois⸗Claudius) genannt Ra vachol, der ſich ſelbſt für Leon Leger, Roch, Richard Laurent ausge⸗ geben hatte, geboren zu Saint⸗Chamond am 14. Okt. 1859; 2) Simon(Charles⸗Achille), genannt„Biscuit“ geboren 8 Saint⸗Jean ⸗de⸗Blanc den 11. Mai 1873; Jas⸗ ésala(Joſeph⸗Marius) geboren zu Firminy den 15. April 1865; 4) Chaumartin(Charles⸗Ferdinand), ge⸗ boren zu Bieune den 28. November 1857; 5) Soubere (Roſalie), genannt Mariette, geboren zu St. Etienne den 21. September 1868— die drei letzteren nicht vorbeſtraft. Alle fünf geben vor, ſie hätten die Verurtheilung ihres Freundes Decams rächen wollen, der am 28, Apriſ 1891 wegen Ver⸗ letzung von Polizeiagenten durch Feuerwaffen von den Pari⸗ ſer Geſchworenen zu einer Zuchthausſtrafe verurtheilt wurde. Sie hielten ihre Zuſammen künfte bei Chaumentin in Saink⸗ Denis, welcher ſchon längſt Rache brütete, denn er batte Beala im Laufe des letzien Jahres gebeten, ihm aus Saint⸗Etienne Sprengpatronen zu ſchicken. Bei Simon waren im Augenblick der Verhaftung ein falſcher Bart und ein Bomben⸗ Modell, das mit leeren Patronen ge⸗ füllt war, gefunden worden. Simon hatte ſchon wegen Diebſtahls Gefängnißſtrafe beſtanden und bei Köningſtein, genannt Ravachol, war die Polizei auf einen Schraubſtock, zwei Blendlaternen, eine vollſtändige Sammlung von Ein⸗ brecherwerkzeugen geſtoßen. Die Angeklagten verfolgten einen zwiefachen mörderiſchen Plan: Erſtlich trachteten ſie nach dem Leben richterlicher Perſönlichkeiten und zweitens ſchlugen ſie den Tod anderer menſchlicher Weſen, welcher ſich aus der Dynamitirung der auserſehenen Opfer ergeben konnte, gering an. Die Anklageſchrift erzählt nun, wie die Verbrechen am Boulevard Saint⸗Hermain und in der Rue de Clichy vorbereitet und ausgeführt wurden. Dann heißt es zum Schluß„Die erſten Gegenüberſtellungen ließen einige Zweifel in Betreff der Identität Ravachols zu. Aber Chaumentin, der ſchon ein offenes Geſtändiß abgelegt hatte, ſetzte ihn außer Stand, ſich noch länger zu verſtellen. Beéale ſeiner Seits hatte bei allem Verheim⸗ lichen einen großen Theil der Wahrheit enthüllt. Ravachol ſah ſich daher gezwungen, ſeine Identität zuzugeben und dann ſeine Verbrechen zu beginnen. Nun ging er vom hartnäckigen Schweigen zu lärmenden Erklärungen über. Er verſuchte, ſich für einen fanatiſchen Empörer auszugeben; N 2. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 16. April. aber die kaltblütige Grauſamkeit ſeines Weſens, die gemeinen Verbrechen, mit denen er ſich unaufhörlich beſchmutzt hat, um faullenzen zu können, die Einbruchswerkzeuge, die in ſeinem Beſitz gefunden wurden, geſtatten ihm nicht, die Rolle weiter zu ſpielen, in der er das Publikum oder ſeine Richter zu betrügen meinte. Aehnliches läßt ſich von jedem einzelnen ſeiner Mitangeklagten ſagen. Dieſe Leute haben den Handel Decamps nur als Vorwand benutzt. In Wirklichkeit grollten ſie gleich allen Verbrechern allem, was die Gerechtigkeit darſtellt. So gingen Ra⸗ vachol und ſeine Genoſſen einen Augenblick mit dem Plane um, ein Sprenggeſchoß mitten in unſeren Juſtizpalaſt zu werfen, in eine Galerie, in der nach der Ausſage eines der Angeklagten zahlreiche richterliche Perſönlichkeiten ab⸗ und zugehen. Sie rühmen ſich, Simon wie Ravachol, keine Reue über ihre Handlungen zu empfinden. Es iſt billig hinzuzufügen, daß Evaumentin, der aufrichtiger iſt, ſolchen Cynismus nicht zur Schau trägt und daß die Soubere unter dem Einfluſſe des ſie beherrſchenden Liebhabers Beala zu ſtehen ſcheint.“ Aus Stadt und Jand. * Maunheim, 16. April 1892. HPoflieferautin. Die Großherzogin hat der Kunſt⸗ ſtickerin Emma Sammet in Mannheim auf Anſuchen das Prädikat„Hoflieferantin“ derſelben verliehen. Verſetzung. Zollinſpektor Valentin Kirchbaur in Waldshut wurde in gleicher Eigenſchaft nach Hornberg ver⸗ ſetzt und mit der Leitung des dortigen Obereinnehmereidienſtes beauftragt. * Die badiſche Sebrlingsarbeiten Ausſtellung, welche gegenwärtig im kleinen Saalbauſaale ſtattfindet, hakte während des ganzen geſtrigen Tages einen ſehr ſtarken Be⸗ ſuch aufzuweiſen. Dieſe rege Aufmerkſamkeit, welche der Aus⸗ ſtellung durch die hieſigen und auswärtigen Angehörigen und Freunde des Gewerbeſtandes zu Theil wird, kann wohl als der beſte Beweis dafür dienen, daß das Verſtändniß für ſolche Lehrlingsarbeiten⸗Ausſtellungen in immer weitere Kreiſe dringt und daß der hohe Werth und die weittragende Bedeutung derſelben von den Gewerbetreibenden immer mehr und mehr erkannt werden. Dieſe öffentliche Anerkennung der gemein⸗ nützigen auf die Hebung des Gewerbeſtandes gerichteten Be⸗ ſtrebungen des hieſigen Gewerbe⸗ und Induſtrievereins iſt wohl der ſchönſte Lohn, welcher dem Verein zu Theil werden kann, das herrlichſte Angebinde, das man ihm zu ſeinem Jubelfeſte zu ſchenken vermag. Manchmal traten auch Zeiten ein, in denen der Handwerkerſtand das ſtille, ſegensreiche Wirken des Gewerbe⸗ und Induſtrievereins nicht nach Ge⸗ bühr zu ſchätzen wußte, aber es gab immer Männer, welche die Fahne des Vereins, allen Widerwärtigkeiten und Hinder⸗ niſſen Trotz bietend, hoch zu halten verſtanden. Auf die Zeiten des Niedergangs folgten aber ſtets Zeiten des Glanzes und daß die 50jährige Jubelfeier des Vereins gerade in eine ſolche Glanzperiode gefallen iſt, verleiht dem Feſte die herrlichſte Weihe. Mehr und mehr richten die hieſigen Gewerbetreihen⸗ den ihr Augenmerk auf das Walten und Wirken dieſes Ver⸗ eins. Möge dieſe Blütheperiode des Vereins recht lange anhalten. Die Ausſtellung ſelbſt hinterläßt bdei den Beſuchern den angenehmſten Eindruck. Das Arrangement iſt tadellos. In der Mitte der gegenüber der Eingangsthür befindlichen Längsſeite erhebt ſich ein geſchmackvoll herge⸗ richteter Baldachin, unter welchem, umgeben von Blatipflanzen und ſonſtigem ſaftigen Grün, auf einem mit roth⸗gelbem Tuch ausgeſchlagenen Poſtamente die lorbeerbekränzte Büſte des Großherzogs ſich erhebt. Dahinter befindet ſich die Standarte des Gewerbe⸗ und Induſtrievereins. Die ſich auf cg. 1200 Stück belaufenden Ausſtellungsgegenſtände ſind äußerſt über⸗ ſichtlich geordnet. Die Auflegung der Arbeiten iſt ſo arrangirt, daß jedes Gewerbe gewiſſermaßen ein Bild der Art und Weiſe ſeiner ſucceſſiven Erlernung durch einen Lehr⸗ ling bietet. Dieſer Gedanke iſt ſtreng durchgeführt worden, und verſchafft dem aufmerkſamen Beſchauer manche lehrreiche und intereſſante Anregung. Große Aufmerkſamkeit wird namentlich den Arbeiten der Orgelbauer von St. Georgen zugewendet. Die Ausſteller beziffern ſich, wie ſchon letzthin erwähnt auf 692, und zwar vertheilen ſich dieſelben auf die verſchiedenen Städte folgendermaßen: Achern 34, Adelsheim 5, Baden 19, Bammenthal⸗Reilsheim 8, Buchen 7, Bühl 23, Donaueſchingen 13, Emmendingen 32, Engen 7, Freiburg 86, Hardheim 16, Heidelberg 74, Horn⸗ berg 19, Karlsrube 25, Kenzingen 5, Konſtanz 25, Mann⸗ Feuilleton. 85 — Semerkungen Kants. Der Vater des Dresdner Verlegers Heinrich Minden, Dr. Minden, der vor einigen Jahren in Dresden ſtarb, war ein eifriger Sammler literari⸗ ſcher Alterthümer. Unter Anderem beſaß er ein aus dem Nachlaſſe Kants herrührendes Exemplar von Georg Chriſtoph Lichtenbergs„Vermiſchten Schrifen“ Band II. Daſſelbe war mit Schreibpapier durchſchoſſen und enthielt zahlreiche eigen⸗ händige Anmerkungen Kants. Dieſe Bemerkungen Kants ge⸗ winnen noch dadurch an Intereſſe, daß ſie aus den drei letzten Lebensjahren des Philoſophen herrühren. Herr Minden hat dieſe Bemerkungen am 22, April 1870 dem Geburtstage Kants, in der Kant⸗Geſellſchaft zu Königsberg i. Pr. mitge⸗ theilt. Der Vortrag erſchien dann in der Altpreußiſchen Monatsſchrift Band VIII Heft 4. Da nun aber der Vortrag in dieſer erſten Drucklegung längſt vergriffen iſt und an den erwähnten Sohn Mindens oft Anfragen nach dem Vortrage ergingen, ſo hat kürzlich der Verlagsbuchhändler Heinrich Minden eine neue Drucklegung des Vortrags herſtellen laſſen, die gewiß weitere Kreiſe lebhaft intereſſtren wird. Der Autor ſchildert in dem Vortrage nach biographiſchen Mittheilungen von Kants Zeitgenoſſen, daß der Philoſoph von Königsberg ein ungemein heiterer Tiſchgenoſſe war und tbeilt zahlreiche witzige Antworten Kants mit. Beſonders intereſſant aber ſind die erwähnten Anmerkungen aus dem Bande von Lichten⸗ bergs„Vermiſchten Schriften“. Wir theilen hier einige dieſer Ausſprüche Kants mit: 5 „Ich habe immer gefunden, die ſogenannten ſchlechten Leute gewinnen, wenn man ſie genauer kennen lernt, und die guten verlieren.“ „Wie glücklich würde Mancher leben, wenn er ſich um anderer Leute Sachen ſo wenig kümmerte, als um ſeine eigenen. „Es gibt wirklich ſehr viele Menſchen, die bloß leſen, damit ſie nicht denken dürfen.“ „Man hat in den finſteren Zeiten oft ſehr große Männer geſehen. Dort konnte nur groß werden, wen die Natur be⸗ ſonders zum großen Manne geſtempelt hatte. Jetzt, da der Unterricht ſo leicht iſt, richtet man die Menſchen ab zum Groß⸗ werden, wie die Hunde zum Apportiren. Dadurch hat man eine neue Art von Genie entdeckt, nämlich die grotze Ab⸗ richtungsfähigkeit; und dieſes ſind die Menſchen, die uns den Handel hauptſächlich verderben; ſie können oft das eigentliche Genie verdunkeln, oder wenigſtens hindern, gehörig empor zu kommen.“ 5 „Es kommt nicht darauf an, ob die Sonne in eines Monarchen Staaten nicht untergeht, wie ſich Spanien ehedem rühmte; ſondern was ſie während ibres Laufes in dieſen Staaten zu ſehen bekommt.“ 5 „Unter die größten Entdeckungen, auf die der menſchliche Verſtand in den neueſten Zeiten gefallen iſt, gehört wohl die Kunſt, Bücher zu beurtheilen, ohne ſie geleſen zu haben,“ heim 111, Meßkirch 15, Moßhringen 6, Müllheim 8, Neckar⸗ gemünd 11, Oſterburken 14, St. Georgen 12, Schönau 1, Schopfheim 6, Schwetzingen 19, Singen 16, Stockach 15, Triberg 17, Ueberlingen 3, Villingen 10, Waldshut 7, Wies⸗ loch 9, Wolfach 8. Nahezu ſämmtliche Gewerbe haben aus⸗ geſtellt. Beſonders zahlreich vertreten ſind die Schreiner mit 86, die Schloſſer mit 79, die Mechaniker mit 67, die Zimmermaler mit 48 und die Schneider mit 33 Ausſtellern. Ganz beſonders machen wir die Beſucher auf die kunſtge⸗ werblichen Vorlagen aus der Großh. Landesgewerbehalle in Karlsruhe aufmerkſam. Statiſtiſches autz der Stadt Maunheim von der 13. Woche vom 27. März bis 2. April 1892. An Todes⸗ urſachen für die 55 Todesfälle, die in unſerer Stadt vor⸗ kamen, verzeichnet das kaiſerliche Geſundheitsamt folgende Kranktzeiten: In 1 Falle Maſern und Rötheln, in Falle Scharlach, in 2 Fällen Dipßtherie und Eroup, in Falle Unterleibstyphus(gaſtr. Nervenfieber), in— Falle Kindbettfieber(Puerperalfieber), in 9 Fällen Lungenſchwind⸗ ſucht, in 19 Fällen akute Erkrankung der Atlhmungsorgane in 2 Fällen akute Daxmkrankheiten,(in— Falle Brechdurch⸗ fall, Kinder bis 1 Jahr—) In 19 Fällen ſonſtige verſchiedene Krankheiten. In 3 Fällen gewaltſamer Tod. 8 Sonderzüge. Auf den Lokalbahnen Mannheim⸗ Weinheim⸗Heidelberg und Heidelberg⸗Mannheim verkehren an den beiden Oſterfeiertagen Nachmittags bei gutem Wetter außer den fahrplanmäßigen Zügen uoch Sonderzüge. Der Abgang derſelben iſt aus der in der heutigen Nummer befind⸗ lichen diesbezüglichen Annonee erſichtlich. .. Der Oſterhaſe iſt ein Wunderthier. Er iſt der ein⸗ zige Vierfüßer, welcher Eier legt. Noch hat ihn zwar Nie⸗ mand bei dieſer Verrichtuẽng ertappt, die Eier aber ſind Be⸗ weis genug und die Eier fehlen nie. Der Oſterhafe hat das ganze Jahr über bis auf einen einzigen Monat Schonzeit. Sobald aber Oſtern naht, weiß er, daß es ſchon Zeit iſt und legt ſich aufs Legen. Wohin wir blicken, können wir wahr⸗ nehmen, daß Häschen ſeiner Beſchäftigung eifrig obgelegen hat. Ueberall ſehen wir Oſtereier, in allen Schaufenſtern ſehen, hängen, liegen ſie, weiß und bunt, klein und groß, ein⸗ fach und prunkvoll. Wenn andere Thiere Eier legen, um ſich eine Nachkommenſchaft zu ſichern, und es ſich ſchließlich nur gefallen laſſen, daß der habſüchtige Menſch ſie ihnen zu eigenem Bedarf fortnimmt, ſo iſt der Oſterhaſe uneigeu⸗ nützig genug, an dergleichen gar nicht zu denken. Er hat noch niemals auch nur einen Verſuch gemacht, die Oſtereier auszubrüten und noch niemals iſt ein Oſterhäschen daraus hervorgekrochen. Ja, wenn aus allen Oſtereiern Oſterhäschen entſtehen könnten! Aus den Oſtereiern aber kommen ganz andere Dinge an's Tageslicht als Haſen. Was Alles, das läßt ſich gar nicht erzählen, denn der Oſterhaſe iſt das aktuellſte Thier unter der Sonne, er iſt tauſendmal ſchnell⸗ füßiger als ſein Vetter, der gemeine Feldhaſe, da er ſogar mit ſeiner Zeit Schritt zu halten weiß. Die Zucker⸗ bäcker und Bijouteriewaarenhändler, die dem Oſterhaſen frühzeitig die Neſter bereiten, wiſſen lange vor dem Feſte, wie der Haſe läuft und da ſehen wir denn in den Schaufen⸗ ſtern in bunter Auswahl die Näſchereien und Spielereien Atrappen und Blumenarrangements, tauſenderlei Dinge und doch Alles Oſtereier, und nichts als Oſtereier. Die Kleinen erwarten harmloſere Freuden von dem Eierfeſt, aber ganz ſo anſpruchslos wie früher als mit bemalten oder in Zwiebel⸗ brühe ſcheckig gekochten Hühnereiern vorlieb nahmen, ſind ſie auch nicht mehr, und nur wenn ſie beim Eierſuchen ein ganz beſonders niedliches oder prächtiges Ei gefunden haben, ſagen ſie auch„Ei!“ Auch der Oſterhaſe muß ſchon eivilifirt auf⸗ fiden ſuln er in der Kinderſtube noch rechten Anklang nden ſoll. Die Vereinigten Sammlungen des Großberz. Hofantiquariums und des Maunheimer Alterthum Dereins ſind vom 17. April an wieder ſeden Sonn⸗ und FJeiertag von 11—1 Uhr und von—4 Uhr zu unentgeltlichem Beſuch für Jedermann geöffnet. Ein intereſſantes und lehrreiches Schriftchen iſt die zur Feier des 50jäbrigen Jubiläums des bieſigen Gewerbe⸗ und Induſtrievereins von dieſem berausgegebene, von dem Sekretär des Vereins, Herrn Hauptlehrer Hauſer, verfaßte Feſtſchrift. Das 60 gedruckte Oktapſeiten umfaſſende Werkchen gibt nicht nur eine eingehende auf die Protokolle über Verſammlungen u. ſ. w. ſich ſtützende Geſchichte des Gewerbe⸗ und Induſtrievereins, ſondern es enthält auch eine äußerſt lehrreiche und intereſſante, der Feder des Herrn Hauptlehrers Hauſer entfloſſene Abhandlung über die Ent⸗ wickelung des Gewerbes in den letzten 50 Jabren, ſowie über ZZ. xxxxxxxxxxx „Es gibt manche Leute, die nicht eher bören, als bis man ihnen die Ohren abſchneidet.“ „Kirchthürme, umgekehrte Trichter, das Gebet in den Himmel zu leiten.“ „Vom Wahrſagen läßt ſich wohl leben in der Welt, aber nicht vom Wahrbeit ſagen.“ IIm Deutſchen reimt ſich Geld auf Melt; es iſt kaum möglich, daß es einen vernünftigeren Reim gebe; ich biete allen Sprachen Trotz!“ „Ich habe mir die Zeitungen vom vorigen Jahre binden laſſen, es iſt unbeſchreiblich, was für eine Lektüre dieſes iſt: 50 Theile falſche Hoffnung, 47 Theile falſche Prophezeiung und 3 Theile Wahrheit. Die Lektüre hat bei mir die Zeitungen von dieſem Jahr ſehr herabgeſetzt, denn ich denke: was dieſe ſind, das waren ſene auch.“ „Wir leben in einer Welt, worin ein Narr viele Narren, aber ein weiſer Mann nur wenige Weiſe macht.“ „Die geſchnitzten Heiligen haben in der Welt mehr aus⸗ gerichtet, als die lebendigen.“ — Wie ſich Jokai, der ungariſche Dichter, einmal einen guten Tag machte, darüber erzählt er ſelbſt im 2Peſti Hirlap“:„Mein guter Tag beſtand darin, daß ich um 5 Uhr Morgens aufſtand, um einige Kapitel meines Romans zu ſchreiben, welche in der Redaktion in Verluſt gerathen waren. Am Abend wurde mir das mitgetheilt und ich träumte die ganze Nacht davon. Mittags war ich damit fertig und ſendete die Kapitel mit einem Brieflein an die Redaktion, das ſie ſich nicht in ihrer Autographenſammlung aufheben wird. Dann ging ich in das Abgeordnetenhaus, wo gerade Ferdinand Horanszky ſprach— er wird wiſſcn worüber— ich machte zufällig, zu meinem Freunde Karl Pongracz ge⸗ wendet, eine Bemerkung; Horanszky hörte das,„bandelte“ mit mir an; ich„bandelte zurück, ſo daß eine großartige Bandlerei daraus entſtand, ſo zwar, daß Graf Gabriel Ka⸗ rolyi von ſeinem Sitze aufſtand, indem er ſagte:„Solch einen Skandal kann man nicht ertragen“ und hinausging. Mittags war ich von meinem Freunde Franz Fenyveſſy in die„Hungaria“ zu einem Diner geladen. Zwiſchen der Sitzung und dem Diner lag noch eine Stunde, die wir, ich und mein Freund Vadnay, der ebenfalls geladen war, damit ausfüllten, daß wir ſpazieren gingen, um die ſchönen Damen auf der Gaſſe zu bewundern, als ob wir noch Cſardastänzer wären. Beim Diner amüſirten wir uns ſehr gut; wir tranken ſechzehn Toaſte bis zur Nagelprobe aus. Beim ſechzehnten flüſterte mir Alexander Hegedüs zu, daß nun des Guten genug ſei; es finde nämlich heute eine General⸗Verſammlung der Stadt⸗ repräſentanz ſtatt, wo unſer große Aufgaben harren Publica prixata praecedunt, wie die Ungarn ſagen. Wir verließen die luſtige Geſelſcwaft; im Vorzimmer hängten mir die Kellner den Ueberzieher um, ſtülpten mir meinen ſchwar zgefüt⸗ terten Zylinder auf und bald darauf befand ich mich im Saale des neuen Stadthauſes der zum Erdrücken voll war. Auf der linken Seite hielt Jemand eine den Kampf, welcher in den 1840er Jahren zwiſchen Groß⸗ induſtrie und Kleinhandwerk entbrannte. Die Feſtſchrift wird demnächſt an die Mitglieder des Gewerbe⸗ und Induſtrie⸗ vereins verſandt und können wir das Leſen dieſes Werkchens, welches eine ſehr ſorgfältige, von tiefem erſolareichem Studium der einſchlägigen Verhältniſſe zeugende Arbeit bildet, nur auf das angelegentlichſte empfehlen. Der Verein für klaſſiſche Kirchenmuſtk wird am Oſterſonntag im Goftesdienſt um 10 Uhr in der Schloßkirche Cuöre von Altenburg(1583—1640), Schütz(1585—1672) J. 55 Frank(1690) und Guſtav Flügel(1812) zur Aufführung ringen. * Der evangeliſche Knabenchor wird morgen, als am erſten Oſtertage, halb 10 Uhr, in dem Feſtgottesdienſt der Concordienkirche unter Leitung des Herrn Hofmuſikus Julius Unger zwei Thöre zum Vortrage bringen und zwar: a)„Chriſt iſt erſtanden“ von Frank und b)„Herr führe uns“ von Rink. Frauenarbeitsſchule Speyer. Es wird uns ge⸗ ſchrieben: Dieſe Anſtalt iſt eine Gründung des verſtorbenen Herrn Regierungspräſidenten v. Braun, und eröffnete 1874 die Reihen der Frauenarbeitsſchulen der Pfalz. Das ſoeben erſchienene neue Programm erleichtert den Beſuch der Anſtalt für längere Zeit, da es Schülerinnen, welche die Schule ein Jahr lang beſucht haben, die Berechtigung zu einem monate⸗ oder wochenweiſen Beſuch ertheilt. Hierdurch gelingt es der Schule ihre früheren Schülerinnen auf dem Niveau einer ſortſchreitenden Technik zu erhalten. Der Unterricht iſt für Schülerinnen über 13 Jahre berechnet und zerfällt in die Kurſe: Handweißnähen, Maſchinennähen, Kleidernähen, Sticken und Putzmachen. Außerdem wird in beſondern Stunden Un⸗ terricht im Zeichnen, in Geſchäftskorreſpondenz, kaufmänniſchem Rechnen und Buchführung ertheilt. Die Grundlage für die weiblichen Handarbeiten bildet das Zeichnen für welches, wie für die übrigen Hauptfächer, eine beſondere Lehrerin ange⸗ ſtellt iſt. Die Unterrichtszeit dauert vom 15. Sept. bis 28. Des,, vom 3. Jauuar bis Freitag vor Palmſonntag, vom Dienſtag nach der Oſterwoche bis 14. Juli. Das Unterrichts⸗ geld beträgt für jedes dieſer Trimeſter 15 M. Da an Volks⸗ ſchulen und höh. Töchterſchulen nur ſolche Lehrerinnen für die weiblichen Handarbeiten angeſtellt werden, welche hierin eine ſtaatliche Prüfung beſtanden haben, ſo iſt Sorge getragen, daß Kandidatinnen hierfür ihre volle Aus bildung in allen Prüfungsfächern an der Frauenarbeits ſchule Speyer erwerben können. Es ſei hier bemerkt, daß die ſtaatliche Prüfung für die Kandidatinnen der Pfalz im Jahre 1891 der Frauenaxbeits⸗ ſchule Speyer übertragen wurde. Bezüglich der Details ver⸗ weiſen wir auf das intereſſante Programm, welches gegen Einſendung von 23 Pfg. in Briefmarken durch die Direktion der Frauenarbeitsſchule bezogen werden kann. Ein völliger Umſchlag in der Witterung erfolate am vergangenen Donnerſtag. An die Stelle des bisherigen warmen Frühlingswetters trat eine recht kühle Temperatur und in den Nachmittagsſtunden nahm der Donnerſtag ganz den Charakter eines Falpſchen kritiſchen Tags an, verbunden mit Regen und ſtarkem Wind. Gegen Abend rollte zum erſten Male in dieſem Jahre der Donnex. Auch in andern Gegen⸗ den gingen am Donnerſtag leichte Gewitter nieder, namentlich in der bayeriſchen Pfalz. Der geſtrige Tag brachte uns in den Morgenſtunden regneriſches mit Schnee untermiſchtes Wetter. Nachmittags heiterte ſich dagegen der Himmel wieder etwas auf und lockte die Spaziergänger ins Freie. Hoffentlich macht während der Oſterfeiertage der Himmel ein freund⸗ licheres Geſicht als geſtern, damit nicht wieder ungezählte Ausflüge zu Waſſer werden. Befitzwechſel. Herr Privatmann Friedr. Wilhelm Schuls in Heidelberg hat die dem Herrn Privatier Herbſt in Mannheim gehörige Villa Nr. 37 in Schlierbach um 35,000 Mark gekauft. Das hieſige Haußteonſulat der Allg. Nadfabrer⸗ Union wird zu Oſtern eine recht amüſante und anxegende Radfahrt zum Beſuche der Schlachtfelder von Weißenburg und Wörth zur Ausführung bringen. Heute Abend 7 Uhr ſoll in Mannheim per Rad ab⸗ und bis Germersheim ge⸗ fahren werden, während von da aus am Oſtermorgen die Reiſe fortgeſetzt wird. Nach Beſichtigung des Schlachtfeldes gehts nach Hagenau i. Elſ., wo am erſten Oſterabend ein fideler Feſtcommers ſtattfinden wird. Die Rückfahrt geſchieht auf badiſcher Seite über Baden⸗Baden und Karlsruvde. Von allen Seiten iſt die regſte Theilnahme an der Fahrt ge ⸗ ſichert. Waldbrände. Aus allen Theilen des Landes laufen ſeit geraumer Zeit Berichte über kleinere oder größere Wald⸗ brände ein und nur vereinzelt gelingt es, die Brandſtifter zur Red.„Hlall! Elall!“ riefen die neben mir ſtehenden Herren und ich rief mit ihnen; der Vorſitzende begann nun die Frage zu reſumiren, wobei fortwährend ſo laut„Halljuk!“ (Hört, zört!) gerufen wurde, daß man gar nichts hörte. Dann erfolgte die Abſtimmung mittels Aufſpringens oder Nieder⸗ hockens. Auch ich befand mich unter den Aufſpringenden. Wovon die Rede war, werden die Anderen wohl ebenſo wiſſen, wie ich. Endlich wurde der Magiſtrat mit allen ſeinen An⸗ trägen niedergeſtimmt. Das war doch einmal ein guter Tag! Wir geben abſolut kein Geld aus; die Citadelle werden wir mit Sturm nehmen, nicht aber ſie bezahlen. Von da gingen wir im Triumphe zu einem guten Freunde, um die letzken Stunden des Tages in der Geſellſchaft reizender und geiſt⸗ voller Damen zu verleben. Endlich zu Hauſe angelangt, wollte ich als ordnungsliebender Menſch meinen ſchwarz gefütterten Cylinder in die Hutſchachtel legen. Was aber war das? Wie iſt mein Cylinder ohne mich nach Hauſe gekommen? Wie kommt es, daß ich anſtatt eines Cylinderhutes deren zwei habe? Ich bin doch kein doppelköpfiger Adler! Wenn ich richtig vermuthe, habe ich Jemandem ſeinen Cylinderhut fort⸗ getragen.— Wer aber iſt dieſer Jemand? Ich kurrentire den Eigenthümer des Hutes hiemit. Ein ſolcher Irrthum kann ſehr geſcheiten Menſchen paſſiren. Von Koloman Tisza habe ich erzählen gehört, daß er in den ſechziger Jahren mit Franz Beniczky irgendwo war und daß ſich, als ſie Beide forkaehen wollten, nur ein Cylinder da befand, worauf ſie ſich ſo halfen, daß ſie den Hut auseinanderriſſen: der Eine ſetzte die Krämve, der Andere die Kuppel auf und ſo gingen ſie nach Hauſe zum großen Gaudium der„Millenuaris.“ Trotzdem aber machte mir der„General“ den Vorwurf:„Du biſt ein ſchöner Kerl! In Deinen Romanen zwingſt Du die Leute zu einem ſoliden Leben, Du aber gehſt lumpen!“ Womit er auch recht baz. der Menſch macht ſich ja nicht immer einen guten ag!“ — In einem Wirthshauſe in der Nähe von Lippſtadt (Kreis Wiedenbrück) befindet ſich die merkwürdige Inſchrift: Fual redo fuas.“ Schon Mancher hat ſich den Kopf über dieſe ſonderbaren Worte zerbrochen. Einem Leſer kam die Inſchrift ſtark ſpaniſch vor, und ein Anderer meinte, es müſſe wohl Volapük ſein und darauf verſtände er ſich nicht. Da gerieth ein Schlauberger auf den Gedanken, den dunklen Spruch von rückwärts zu leſen, und ſiehe da, des Räthſels Löſung war gefunden:„Saufoder lauf!“ — Humoriſtiſches. Als Els chen ihren erſten Liebes⸗ brief ſchrieb, da war ſie noch ſo jung, daß ſie nicht einmal ihren Namen richtig ſchreiben konnte; ſie unterſchrieb ſich: „Dein El Schen.“ Ein Mißverſtändniß Er:„Sag' Geliebte, willſt Du mein Loos mit mir theilen?“— Sie:„Mit wieviel iſt's denn herausgekommen?“ Wie alt? Richter:„Wie alt, Zeugin?“— Zeugin Gögernd):„Zwanzig Jahre und acht Monate!“— Richter: „Maimonate doch?“ Mannheim, 16. April. General⸗Anzeiger. 3. Seite. Anzeige zu bringen. Zumeiſt iſt Fahrläſſigkeit die Urſache, indem glimmende oder noch brennende Streichhölzer, in das dürre Laub oder Reiſig geworfen, ſolches entzünden und un⸗ berechenbaren Schaden anzurichten vermögen, doch kommen bedauerlicher Weiſe auch viele Fälle abſichtlicher Brandſtift⸗ ung vor und endlich ſolche, welche zur„Freude“ der Junend von dieſer aus Unverſtand und Leichtſinn hervorgerufen werden. In letzterem Falle werden Eltern und Lehrer dem gefährlichen Spiel durch geeignete Belehrung zu ſteuern vermögen; die erwachſenen Thäter erwartet bei Ermittelung eine empfind⸗ liche Gefängniß⸗ oder Zuchthausſtrafe, welche nur, wenn mil⸗ dernde Umſtände oder Fahrläſſigkeit vorhanden, in eine Geld⸗ ſtrafe umgewandelt werden kann. Eine abermalige Hausſuchung wurde vor einigen Tagen in der früheren noch immer polizeilich geſperrten Wohnung des im Dezember v. J. wegen Diebſtahls ver⸗ hafteten Ehepaares Hoppſtädt vorgenommen und förderte dieſelbe noch einen Geldbetrag von 123 M. an den Tag. Hierbei ſei zugleich erwähnt, daß die Frau Hoppſtädt, welche hekanntlich in Gemeinſchaft mit ihrem Manne zu der großen Diebſtahls⸗ und Einbrecherbande gehört, die im Herbſte vorigen Jahres unſere Stadt und die ganze nähere und fernere Umgebung derſelben bis hinunter nach Mainz und Köln unficher machte, die Flucht aus dem hieſigen Amtsge⸗ richtsgefängniß, in welchem ſie internirt iſt, plante. Die Ein⸗ brecherin war ſeither mit Stricken beſchäftigt. Dieſelbe wußte nun während der Nachtzeit mit Hilfe der Strſcknadeln, die vor dem Fenſter ihres Zeltes befindlichen Eiſenſtäbe in dem Mauerwerk ſo zu lockern, daß ſie mühelos herausgehoben werden konnten. Ferner datte ſie aus dem Strickgarn, das ihr die Gefängnißverwaltung lieferte, ſich einen ſtarken Strick zurecht gemacht, mit dem ſie ihre Flucht bewerkſtelligen wollte. Der Hoppſtädt wäre ihre Abſicht wohl auch gelungen, wenn die Vorbereitungen zu ihrer Flucht nicht von der Aufſeherin entdeckt worden wären. Die Hoppſtädt iſt jene Frauensperſon, welche den Händen der Polizei ſchon wiederbolt auf die raffinirteſte Weiſe entſchlüpft iſt, ſo in Straßburg und Landau. — In Neunkirchen ſprang ſie bekanntlich aus dem Fenſter des dritten Stockwerks eines Hauſes in einen unten vorbei⸗ fließenden Bach, durchſchwamm denſelben und entiam ſo der ihr nachſetzenden Polizei. „Der Ausbrecher Mattern, welcher in der Nacht von Sonntag auf Montag aus dem hieſigen Landesgefängniß entſprungen iſt, wurde in Eberbach verhaftet und geſtern wieder nach Mannheim eingeliefert. , Berbafteter Schwindler. Vor einigen Wochen theilten wir mit, daß in hieſiger Stadt ein Gauner bei ver⸗ ſchiedenen Geſchäftsleuten dadurch größere Betrügereien ver⸗ übt habe, daß er ſich von denſelben allerlei Werthaegenſtände in ſeine aus einem don ihm gemietheten möblirten Zimmer deſtehende Wohnung bringen ließ, mit welchen er dann ver⸗ duftete, ohne ſie bezahlt zu haben. Wie wir erfaßren, iſt dieſer Induſtrieritter nunmehr in Eſſen a. d. Ruhr, woſelbſt er ſein unſauberes Handwerk auf ähnliche Weiſe ausübte, ver⸗ haftet worden. Selbſtmord wegen Liebeskummer. Wieder ſind zwei junge blühende, einander eng befreundete Menſchen⸗ leben wegen Liebeskummer in den Tod gegangen. Seit einigen Tagen wurden nämlich die in der Schwetzinger Straße bezw. auf dem Lindenhof wohnbaften ledigen Mädchen Marie Kurz, 20 Jahre alt, und Johanna Eiſele, 19 Jahre, vermißt. Geſtern nun fand man am Rhein in der Nähe des Rhein⸗ parks einen Hut und einen Schurz. Beide Kleidungsſtücke wurden von den Angebörigen der beiden Freundinnen, als den Letzteren gehörend bezeichnet und zwar war der Hut Eigen⸗ tbhum der Marie Kurz, wäbrend der Schurz der Joh. Eiſele zehörte. Es beſteht alſo nicht mit Unrecht die Vermuthung, daß die beiden jungen Mädchen den Tod in den Fluthen des Rheins geſucht und gefunden haben. Dieſe Annahme wird heſtätist durch einen von der Johanna Eiſele e Brief, in welchem ſie erklärt, daß ſie nicht mehr länger leben könne, nachdem ibhr Geliebter geſtorben ſei. Ihr Ge⸗ liebter war nämlich der 17 Jahre alte Mechanikerlehrling Cromer, welcher ſich vor einiger Zeit auf dem Gockelsberg erſchoſſen bat. Selbſtmord. Der 30 Jahre alte, ledige Kaufmann Huſt, bisher in F 2 wohnhaft, bat ſich geſtern Abend mit anem gewöhnlichen Brodmeſſer die Pulsadern der beiden Arme und ſodann die Halsadern durchſchnitten. Der Lebens⸗ müde war natürlich ſofort eine Leiche. Das Motiv zu der unſeligen That iſt noch unbekannt Huſt hatte ſchon früher in der Gegend von Mainz ſeinem Leben durch Ertränken ein Ende zu machen verſucht, wurde jedoch damals an der Aus⸗ führung ſeines Vorhabens gehindert. Muthmaßlichee Wetter am Samſtag, 16. April. Das am Peiltwoch über Südfrankreich und Weſtdeutſchland gelegene Depreſſionsgebiet wandert langſam in ſüdöſtlicher ichtung weiter, namentlich in Norddeutſchland iſt das Barometer im Steigen begriffen. Vom Atlantiſchen Ozean der iſt wieder ein Hochdruck zu erwarten, der aber erſt in einigen Tagen zur vollen Geltung kommen dürfte, dagegen iſt im innexen Rußland das Barometer innerhalb 24 Stunden am 20 Millimeter geſtiegen und es iſt nicht unwahrſcheinlich, daß von dort ber ein Hochdruck weſtwärts und zann wieder eine Reihe von ſchönen Tagen bringt. Vorerſt aber dauert in Süddeutſchland das unbeſtändige zu verein⸗ Die Karpfenmühle. Volksroman aus der Franzoſenzeit von Max Benno. Kachbrue verbsten. 420 CFortſetzung.) „Die Beſtürzung der Leute über den beunruhigenden Zwiſchenfal war um ſo größer, als Tags zuvor das Aus⸗ ſeben der Tante auch nicht die geringſte Spur eines Leidens gezeigt hatte. Und doch konnten ſie nicht an der Wahrheit des Vernommenen zweifeln, da eine Stunde ſpäter der Arzt zon Riedheim vor der Mühle anfußr und in Thereſens Zimmer verſchwand. Dabei allerdings den Leuten einiger⸗ Faßen die Thatſache auf, daß von dem Doktor iu ſeinem Krankenbeſuche das wohlbekannte Gefährk des öniglichen Zörſters Bechtold benützt worden war. Der Fall ſchien wirk⸗ lich gefährlich zu ſein. Wenigſtens aing dies aus der Ant⸗ wort des Arztes bervor, die er den bekümmerten Knechten und Mäaden auf ihre Anfragen gab. Die Kunde von dem blutigen Ereianiſſe der vergangenen Nacht verbreitete ſich ſchnell. In weitem Umkreiſe wurde da⸗ durch die Bevölkerung in Trauer und Schrecken verſetzt. Durch die Aeußerungen einzelner Franzoſen erfuhr man auch, wenigſtens im Allgemeinen, auf welch ſchändliche Weiſe Vil laume von dem Durchzug der jungen Leute in Kenntniß ge⸗ ſetzt worden war. Man verdammte den ehrloſen Verräther. man rief die Rache des Himmels auf ſein fluchwürdiges aber dabei blieb es. Niemand wagte nachzuforſchen. Nur einer befand ſich auf der richtigen Fährte— der För⸗ lter Bechtold. Als dieſer, aus Biberach zurückgekehrt, in eller Früte die Nachricht von dem furchtbaren Gemetzel be⸗ kam, war ſein erſter Gedanke: Verrath! Dieſe Vermuthung ſteigerte ſich zur Gewißheit, als er den Brief vermißte, der, 105 er genau wußte, von ihm auf das Pult gelegt wor⸗ n war. Ueber die Perſönlichkeit, welche das himmelſchreiende Bubenſtück verübt hatte beſtand kein Zweifel in ihm: Gerſtel var hei ſeiner letzten Anweſenheit auf irgend eine Weiſe in den Beſitz des Briefes gekommen und hatte den Verräther zelten gewitterartigen Niedel ſchlägen geneigte Welſer noch an. Für Samſtas iſt demgemäß noch keine weſentliche Beſſerung, für Oſterſonntag dagegen allmähliche Aufheiterung zu erwarten. Meteorologiſche Beobachtungen der Station Mann⸗ heim vom 16. April Morgens 7 ÜUhr. Barometer] Tbermometer Windrichtung“) Höchſte und niederſte Tem⸗ ſtand in Celſius und beratur des verg. Tages in mm Trocken] Feucht Stärk Maximum Minimum 7⁴⁰ 4.1.0 8E 2.0•6 9) 0 Windſtille; 1: ſchwawer Luftzus; 2: etwas ſtärker ꝛc.; 3: Sturm: 10: Orkan. Sielbau Nachrichtendienſt. Mannheim. eobachtungen vom 15. auf 16. April. Beobachtgszt. Meteorolog. Beobachtungen Grundwaſſerſtände, Coten in N. N Temperatur Hygro⸗ Füber Stand Tag Stunde in Celſ feter en fern Borig. 75 —32725251 achtungsort Null Stand 4 Na Min Teug 5——22 —. R 5, Krankenh. 91,79f89,0889,06 8 15.18, Sindenhft. 91,3589,51.89,53 15. Nachm. 1379 49 78 Rs, N. Realſch. 90,73.———.— 1 15.2, Planten 96,49ſ89,2489,29 16. Sorm. 9 4·2 8 65 Nsgrankenſtau95,0789,1589,18 A 8, Gouliſſhe.97,78089,00ʃ89,08 ) R 5 wird ſeit 1. Januar 1877 beobachtet. Höchſter Stand 92,00 N. N. am 1. Januar 1883. Niedrigſter Stand 87,39 N. N. am 17. Oktober 1883. Niederſchläge: 1,2 m/m. Ans deinn Grogfherzogthum. ? Nußloch, 14. April. Am kommenden weißen Sonn⸗ tag, den 24. d. Mts., wird der hieſige evang.⸗prot. Geiſtliche, Herr Pfarrer Apfel, auf ſeine 25jährige Dienſtthätigkeit als Seelſorger in hieſiger Gemeinde zurückſchauen und dieſen Tag im Kreiſe ſeiner verehrten Familie und der ev.⸗prot. Kirchen⸗ gemeinde feiern. Im Hinblick auf dieſe 25jährige ſeelſorgeriſche, ſegensreiche Wirkſamkeit und das damit verbundene Bienſt⸗ jubiläum wird es die hieſige ev.⸗prot. Gemeinde, an der Spitze der Kirchengemeinderath, nicht unterlaſſen dem Herrn Juhilar, ihrem langjährigen Seelſorger, ihren Gefühlen der Hochachtung und Dankbarkeit durch eine kleine Jubiläums⸗ feier öffentlich Ausdruck zu geben und itre Glück⸗ und Segenswünſche an dieſem Jubiläumstage darzubringen. Möge es dem Herrn Jubilar vergönnt ſein, nicht blos dieſen Tag im Kreiſe ſeiner verehrten Angehörigen und der ev.⸗prot. Kirchengemeinde mit Freuden zu feiern, ſondern noch viele Jahre in voller Geſundheit und Kraft in hieſiger Gemeinde zum Segen dieſer wirken! *Pforzheim, 15. März. Der 13 Jahre alte Oskar Kutruff, der 11 Jahre alte Albert Boſſert und der 6 Jahre alte Heinrich Boſſert ſpielten im Hofe eines Hauſes mit einem Handkarren. Heinrich Boſſert gerieth bierbei unter denſelben und wurde ſo ſchwer verletzt, daß ihm die Ge⸗ därme heraustraten. Der arme Junge iſt bereits ſeinen Verletzungen erlegen. Kehl, 15. April. Aus der badiſchen Seegegend kommt die Nachricht, daß der Bodenſee infolge der bereits beginnenden Schneeſchmelze in raſchem Steigen begriffen iſt. Es dürfte hiernach auch ein Anwachſen des Rheines bevorſtehen. Pfälziſch-Heſliſche Nachrichten. 1 Neuſtadt, 16. April. Herr Daniel Kranzbühler, der frühere Verleger der„Neuſtadter Zeitung“, iſt im Alter von 64 Jahren geſtorben. „Bechtheim, 15. April. Ein hier verbreitetes Gerücht bezüglich eines geden das Leben verübten Verbrechens ver⸗ anlaßte das Amtsgericht Oſthofen hier Ermittelungen anzu⸗ ſtelen. Es liegen belaſtende Verdachtsgründe vor, da die 19jährige Tochter eines hieſigen Bürgers verhaftet wurde Auch wurde ein 19jähriger Burſche von bier, lt.„Wormf. Ztg.“, in Unterſuchungsbaft verbracht. Mainz, 15. März. In Sobernheim wurde beim Aus⸗ werfen eines Kellers eine einen ſitzenden Löwen darſtellende FJigur gefunden, die man für eine gußeiſerne hielt. Dieſelbe ging in den Beſitz eines Juweljers für 30 Mk. über. Dieſer 9 bald, daß der Löwe aus Silber hergeſtellt iſt und einen erth von etwa 4000 Mk. hat. Cagesnenigkeiten. —Caſſel, 12. April. Die Königl. Opernſängerin Frau Brandt⸗Görtz vom Hoftheater in Hannover kam geſtern Abend hier an, um ihren Gatten und Familie zu beſuchen. Sie klagte ſchon lange über heftige Zahnſchmerzen und begab ſich nun heute Mittag zu dem ihr bekannten Zabnarzt Schröder, welcher ſie ſchon mehrfach behandelt hatte, um ſich den be⸗ treffenden Zahn ausziehen zu laſſen. Als Frau Brandt ins Zimmer trat, befand ſie ſich in ſolch hochgradiger Aufregung, daß der Arzt es ablehnte, die Ertraktion vorzunehmen. Sie wollte anfänglich narkotiſirt werden, doch lehnte dieſes der Arzt zuerſt ebenfalls ab. Da ſie jedoch in ihn drang und darauf beſtand, daß der Zahn heraus müſſe, weil ſie bald wieder nach Hannover zurückreiſe, ſich aber vorher noch er⸗ bolen wolle gab der Arzt nach. Sie ſetzte ſich auf den Stubl, hatte aber ihrem Wunſch zu Folge kaum an dem Medicament zum Narkotiſiren gerochen, als ſie es mit dem Bemerken, es rieche ſo widerlich, zurückwies und Herrn Schr. dat, ihr den Zahn auszuziehen. Dieſes geſchab und die Ertraction ging gemacht. erſchienen, den man ſich möglichft weit vom Leib halten mußte, als ein ſolches Scheuſal, wie er ſich nun entpuppt hatte, doch nicht. Dabei durfte Bechtold ſeine Ueberzeugung erſt nicht einmal laut werden laſſen. Nur durch ſcheinbare Gleichgiltig⸗ keit und Ruhe ſchützte er ſich vor eigener Gefahr. Der eiſernen Nothwendigkeit Rechnung tragend bezwang er die Entrüſtung gegen den elenden Spion, der Schmerz aber über das Loos der beklagenswerthen Opfer drückte um ſo nachhaltiger auf ſein Ein anſt 5 Ein aufheiternder Lichtſtrahl fiel in ſeinen Kummer, alz der Bergbauer Buthmann friſch und geſund vor ien trat und er durch dieſen die vorläufige Rettung des Führers der ſchwarzen Jäger erfuhr. Von Letzterem galt es nunmehr, das begonnene Werk zu einem glücklichen Ende zu führen. Für dieſen Zweck erſchien dem braven Manne trotz der drohen⸗ den Gefahren kein Opfer zu groß. Der Etappenkommandant bot am Morgen nach der Kata⸗ ſtrophe eine Anzahl Bauern zur Räumung des Kampfplatzes auf mit dem ausdrücklichen Befehl, die Todten da zu ver⸗ ſcharren, wo man ſie finde. Die Leute unterzogen ſich der traurigen Arbeit. An den zweiten Theil des rückſichts loſen Machtſpruchs aber kehrten ſie ſich nicht. Die für das Vaterland gefallenen Helden wurden auf Wagen verladen und nach einem die ganze Gegend beberr⸗ ſchenden Hügel geführt. Dort warf man ein großes Grab aus und bettete einen der edlen Jünglinge neben den andern unter den Gebeten des Pfarrers von Riedbeim, der mit den Inſignien ſeines prieſterlichen Amtes furchtlos herbeigeeilt war, in den kühlen Schooß der Erde. Ueber Nacht wurde von unbekannten Händen ein hohes Kreuz auf der geweihten Stätte errichtet als Wahrzeichen für den Frevel, welcher durch die wälſchen Schergen an deutſchem Bluke verübt worden war. Wenige Stunden vor der Ankunft der Bauern batte auf dem verhängnißvollen Kampfplatze eine eigenthümliche Scene geſpielt. Gerſtel und Emil waren miteinander nach Buraholz ge⸗ Philipp war dem Förſter von ſeher als ein Menſch glatt von Statten. Doch mußte ſie in Folge der Eiterung des Zahnes heftige Schmerzen erlitten haben, denn ſie ſchrie lam auf. Der Arzt ſuchte ſie zu beruhigen, anch mit Erfolg an⸗ ſcheinend und reichte ihr, wie üblich, ein Glas Waſſer, um ſich damit den Mund auszuſpülen. Kaum hatte ſie das ge⸗ than, als ſie die Geſichtsfarbe plötzlich wechſelte und, ohne nur einen Laut von ſich zu geben, mit dem Kopfe in die Stuhl⸗ lehne zurückſank und ihren Geiſt aufgab. Der Tod war in Folge Herzſchlages eingetreten. Frau Brandt war die Gattin des Maſchinenmeiſters am hieſigen Hoſthegter. 1859 im Darmſtädtiſchen geboren, war ſie zuerſt in Würzburg künſt⸗ leriſch thätig, und kam dann im Jahre 1878 an die hieſige Hofbühne, wo ſie das Fach der jugendlich dramatiſchen Sängerin inne batte. Im Herbſt 1882 ging ſie an das Stadttheater nach Hamburg, wo ſie als Primadonna bis Oktober 1891, alſo volle 9 Jahre thätig war und ſehr gefeiert ward. Seitdem war ſie am Hoftheater in Hannover thätig. — Peſt, 14. April. Der ungariſche Landesverein für öffentliche Geſundheitspflege, dem die beſten Aerzte Ungarns angehören, richtete eine ESingabe an den Miniſter⸗ Plräſidenten Grafen Julius Szapary als Miniſter des Innern, in welcher derſelbe direck angegangen wird, im Intereſſe der öffentlichen Geſundheitszuſtände adminiſtrative Magßregeln gegen das Tragen von Schleppfleidern auf der Straße zu treffen. Der Verein muthet damit dem Miniſter allerdings eine ganz kleine Angeſetzlichkeit zu, die zu begehen Graf Szapary ſich wohl hüten wird, da er ſonſt Gefahr läuft, ſich eine neue ſiaatsrechtliche Frage mit obligaten endloſen Debatten auf den Hals zu hetzen, die dadurch noch verſchärft würden, daß die Damen ſich an dem Kampfe be⸗ theiligen könnten. Das Auftreten des genannten Vereins aber iſt immerhin ein ſehr bemerkens⸗ und beherzigens⸗ werthes; namentlich verdienen die Ausführungen der Ein⸗ gabe, daß ſie weiteren Kreiſen zugänglich gemacht werden, Beachtung. Man erfährt daraus, daß der Verein die Schleppen⸗ frage ſehr eingehend discutirt habe. Die Tuberculoſe wüthet Weeh in den großen Städten, und Budapeſt hat nach dieſer Richtung Wien weitaus übertroffen. Der Anſteckungsſtoff der Tuberculoſe iſt in dem Sputum enthalten, der die Straßen der Stadt, bedeckt und ſich mit dem Straßenſtaus vermengt. Durch die Schleppe wird dieſer Stoff nicht nur weiter getragen, ſondern in der trockenen Jahres⸗ zeit auch aufgewirbelt, wodurch die Lungen der Spazier⸗ gänger gefätzrdet werden. Die Schleppe iſt aber au zumeiſt der Reinigung oder Ausbeſſerung bedürftig, wodur wieder die Stubenmädchen und Schneiderinnen gefährdet er⸗ ſcheinen. Ebenſo liegen die Verhältniſſe dei dem Anſteckungs⸗ ſtoffe des Typhus, der im Schmutz gezüchtet wird, und ſeo kann die Schleppe zum Straßenkehrer und Verbreiter dieſes Giftes werden. Demnach gefährdet das Schleppkleid nicht nur die Geſundheit ſeiner eigenen Trägerin und iſt daher nicht nur aus dem Geſichtspunkte der Hygiene des Individuums verderblich, ſondern es bedroht durch die Verbreitung des Giſtſtoffes auch die öffentlichen Sanitätszuſtände. Der Mi⸗ niſter des Innern wird daber als Hüter der Sanitäts pflege angegangen, geeignete Maßregeln zu ergreifen, damit die Damen auf der Straße keine langen Kleider tragen. Die Cur⸗Commiſſion von Meran habe im eigenen Wirkungskreiſe und im Intereſſe der dort weilenden Kranken das öffentliche Tragen der Schleppe verboten, und der Landesverein für öffentliche Geſundheitspflege iſt der Anſicht, daß ein dergrtiges allgemeines Verbot die individuelle Freiheſt nicht in ſolchem Maße beſchränken würde, als daß die Rückſicht auf die öffent⸗ liche Hygiene nicht dabei überwiegen ſollte. Theater, Kunſt und Wiſfenſchaft. Der Papſt und Dante. Aus Ravenna ſchreibt man der„Frkf. Ztg.“: Ravenna, die ftille düftere Stadt, auf welcher noch der Hauch des Mittelalters zu liegen ſcheint, wird ſeinem großen Bürger Dante nach fünfhundert Jahren auch noch materiellen Wohlſtand und ein neues Aufblühen zu danken baben. Denn wie bekannt, iſt die Stadt, in welcher der Dichter das Licht erblickt, dazu auserſehen worden, Dante Alighieri ein Mundiales Mauſoleum! zu errichten. Mundial in dem Sinne, als die ganze civilifirte Welt Seiträge zu dieſem großartigen. Millionen repräſenlixenden Grabdenkmal ſpenden ſoll, es daber ein Univerſalbeſitz werden wird, wie dies dem Genius Dante, der allen Nationen gehört, zukommt. Daß eine ſolche Pilgerſtätte einer Stadt wie Ravenna auch materiellen großen Nutzen einbringen mag, iſt unzweifelhaft. Spät iſt die Saat aufgegangen, aber um ſo reicher wird die Ernte ſein. Leo XIII. dat an das Mauſoleum⸗Comite ein ſchmeichelhaftes Schreiben gerichtet und zehntauſend Lire für das Denkmal zugeſichert und wird überdies ein großes authentiſches Portraft Dante's ſpenden. In der reichen Handelsſtadt Jelez hat kürzlich eine ruſ⸗ ſiſche Aufführung von Goethe's„Jauſt“ ſtattgefunden, die ein überaus verheißungsvoller Zettel folgenden Inhaltes an⸗ kündigte:„Fauſt.— Das Werk des unſterblichen großen Schriſſellers Goethe. Muſik von Gounod, in 5 Akten und 10 Bildern. Die Piece wird im Arrangement des bekannten Münchener Hofſchauſpielers E. Poſſart geſtellt. Die Tragödie diente der bekannten Oper„Fauſt“ von Gounod als Thema. Für die Piere ſind mehrere neue Decorationen gemacht worden. Die Macht Satans oder die Vernichtung des geheimnißvollen kabbaliſtiſchen Symbols„Pentagramm durch Ratten.“ Zum Schluß die Apotheoſe:„Gerettet oder die Niederwerfung des hafte Summe, mit welcher der Förſter gegen Morgen den Genoſſen verließ. Letzterer blieb in fieberhafter Aufregung 15 Er dachte gar nicht daran, ſich ins Bett zu legen. ie vorgusgegangenen hatten ſein Blut in zu bef⸗ tige Wallung verſetzt. Er empfand keine Reue über den be⸗ angenen Mord, aber dennoch wurde er des quälenden Ge⸗ ütles einer wachſegden Angſt und Unruhe nicht los. Er ſuchte ſie durch den Aublick ſeiner Schätze zu bannen und er⸗ ging ſich in dem Gedanken, welch mächtige Unterſtützung er in dem gewonnenen Reichthum zur Verfolgung ſeiner Ziele befitze— auch dieſe verheißungsvollen Bilder ſcheuchten die immer wiederkehrenden Geſpenſter nicht fort. Schließlich hiell er es innerhalb ſeiner vier Wände nicht länger aus. Er warf die Büchſe auf den Rücken und ging. 5 Ohne daß er es wollte und wußte, wurde Philipp wie durch eine geheime Macht wieder nach der Gegend gefübrt, wo ſich wenige Stunden vorber ſo Schreckliches abgeſpielt hatte. Der Morgen begann zu grauen. Die üder dem Hori⸗ zont binziehenden Wolkenſtreifen waren bereits mit einem roſigen Schimmer heſäumt. Noch immer ſah er den Boden mit den blutigen Leichen beſät. Er beachtete ſie nicht. Mit geſenktem Kopf und ſtarrem Blick ſuchte er die Stelle, wo ſeine Kugel den argloſen Lützower niedergeſtreckt batte. In peinlicher Reberraſchung hemmte er plötzlich den Schritt. kannte das Plätzchen genau, fand aber ſtatt des erwerteten Todten nur eine große Blutlache, von welcher bei ſeiner An⸗ näherung mit widerlichem Schrei ein Rabe aufflog. Der Jäger wurde bei dieſer Wahrnehmung von einem unwillkürlichen Entſetzen gepackt. Er kannte ſich als einen Schützen, der das Ziel noch nie verfehlt hatte. Der Mann war auch vor ſeinen Augen im Feuer zuſammengebrochen und doch—? Es war Pghilipp, als erhebe ſich drohend die Hand eines übernatürlichen Rächers vor ihm. Seine Zähne 55 perten und kalter Schweiß rann ihm von der Stirne. Mit Gewalt drängte er die ihn faſt übermannende Schwäche von ſich. Vielleicht, dachte er, iſt der Schwerverwundete noch einmal zum Bewußtſein gekommen und hat ſich weiter ge⸗ ſchleypt. Dann hätte er ſedoch Blutſpuren hinterlaſſen muü gangen und hatten in dem Zimmer des erſteren die Beute getheilt. Auch die Hälfte des Raubes betrug noch eine nam⸗ und ſolche fanden ſich nicht. Gortſetzung folgt.) 1 4. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 16. April. Satans.“ Decoration in den Wolken von P D. Lauchen. Mitwirkung der geſammten Truppe. Bei Vorſtellung der Tragödie werden mehrere muſikaliſche Nummern aus der Gounod'ſchen Oper„FJauſt“ ausgeführt werden: die R Siebels():„Oh erzählt es, ihr Blumen“(ausge Irl. Wolski), die„Ballade von der Ratte“(ausgeführt von Kapylow). Das Orcheſter unter Leitung des Hru. O. Treu wird in den Entr'acts alle Orcheſternummern aus der Oper Fauſt“ ſpielen. Zum Schluß wird ein hieſiger(Jelezer) Dilettant den ruſſiſchen Nationaltanz, Kamarinſkaja“ aufführen. Die„Verſöhnung des Idealismus und des Naturalismus.“ Pierre Loti, der neue Aka⸗ demiker, hat nach ſeiner Rede auf den Idealismus an ſeinen Pivalen Emile Zola folgendes Schreiben gerichtet:„Ich höre von meinen Freunden, daß Sie geſtern in der Akademie geweſen ſind und beeile mich, Ihnen aus eigenem Antriebe die Verſicherung zu geben, daß ich davon keine Ahnung hatte und daß, wenn ich es gewußt, ich Ihnen die kleine Unan⸗ nehmlichkeit erſpart haben würde, die Stelle meiner Rede zu vernehmen, welche auf Ihren Naturalismus hinzielt. Da mir einmal im Leben Gelegenheit geboten war, ein ganz lautes Glaubensbekenntniß abzulegen, hielt ich es für meine Pflicht, mit abſoluter Aufrichtigkeit zu ſagen, was ich denke. Ich finde in der That, daß Sie ſich täuſchen und daß Sie die Menſchen 8 wie ſie nicht find. Aber noch mehr: Sie bringen es fertig, ſie auch den Schriftſtellern, die Ihren Spuren nachgehen und den Tauſenden von Leſern, die Ihnen folgen, in dieſer Weiſe erſcheinen zu laſſen!— Das aber verhindert nicht, daß ich Ihr Talent bewun⸗ dere, Ihr unermeßliches Genie und wenn ich Sie perſönlich verletzt haben ſollte, ſo würde ich das tief bedauern!“— Emile Zola hat darauf Folgendes geantwortet:„Ihr Brief hat mich ungemein gerührt; ich danke Ihnen von Herzen und bitte Sie, zu glauven, daß ich weder Zorn noch Groll gegen Sie hege. Ich bedauere einfach, daß man Sie einen Fehler hat begehen laſſen, deſſen üble Folgen Sie ſpä⸗ ter fühlen werden. Es thut mir leid, daß Einer der Un⸗ ſeren— denn Sie ſind und bleiben Einer der Unſeren— die große literariſche Bewegung der Neuzeit in ihrer Viel⸗ ſeitigkeit und ihrer Ausdehnung derart verkennen konnte. Ich war im Voraus von Ihren Angriffen unterrichtet und glaubte, ſie auch perſönlich hören zu ſollen, Ich muß Ihnen aber ſagen, daß ich es keineswegs ſowohl Ihrer, als meiner würdig gehalten hätte, wenn Sie Ihre Abſicht, ſie auszu⸗ ſprechen, aus Rückſicht auf meine Anweſenheit aufgegeben haben würden. Ich habe für Ihr großes und eigenartiges Talent die lebhafteſte Sympathie und bin glücklich, dies öffentlich erklären zu können.“— Wenn Idealismus und Naturalismus ſolche Komplimente drechſeln, kann es der „wahren“ Kunſt ja nicht fehlen. Dr. Heinr. Bulthaupt hat ein neues Dramg vollendet: „Timon von Athen“ in ganz freiem Anſchluß an die Shakeſpeare'ſche Dichtung, Das Stück wurde vom Dresdener Hoftheater angenommen unz gelangt dort noch in dieſer Saiſon zur Aufführung. Die römiſche„Opinione“ bringt eine intereſſante Meldung aus Mailand über Verdi's neueſte Compoſition. Danach hat Verdi im Gegenſatz zu mehreren Zeitungsmit⸗ theilungen erklärt, daß ſeine Oper„Falſtaf]“ bereits vollendet ſei. „Ein neuer Componiſt iſt in Italien aufgetaucht und natürlich, wie Mascagni, ſofort in den Händen des Machers Sonzogno in Mailand, der außer der Unternehmung mit Componiſten noch eine franzoſenfreundliche Zeitung heraus⸗ gibt, ſonſtigen Handel treibt und ſich trefflich auf die Reelame verſteht. Der neue Componiſt iſt der 24jährige Cilea, deſſen Oper„Tilda“ in Florenz von ihm mit großem Erfolg auf⸗ geführt worden ſein ſoll. „The Custemhouze“. Man ſchreibt uns: Am 29. v. M. gelangte im Vaudeville⸗Theater in London ein Schwank „The Customhouse“ von Mr. Montague zur erſten Aufführung und fand lebhaften Beifall. Die Handlung ſpielt auf einem Dampfer der„Zeeland!⸗Geſellſchaft zwiſchen Vliſſingen und Quenboro. Ein junges Ehepagr kehrt von einer Reiſe vom Continent nach England zurück, um ein Baby bereichert, welches ſich ſchließlich als ein Kunſtwerk entpuppt und dazu dient, die e Cigarren und Eau de Cologne einzu⸗ ſchmuggeln. Die dadurch entſtehenden Verwicklungen ſind ſehr ergötzlich. Concert des Mufikvereins. Das alljährliche Charfreitags Concert des Muſikvereins brachte uns dieſesmal eine Cantate für Soli, Chor und Orcheſter von Joh. Seb. Bach,„Wer weiß, wie nahe mir mein Ende“ jedenfalls die wenigſt anſprechende von ſeinen Cantaten. Schön iſt entſchieden der erſte Chor, doch am wohlthuendſten wirkt der Choral aus der Matthäuspaſſion: Wenn ich nun einmal ſoll ſcheiden“. Die beiden Solis für Alt und Baß ſind leider ſehr undankbare Aufgaben; Frau Seubert entledigte ſich der ihrigen mit der an ihr ſtets ge⸗ rühmten Meiſterſchaft und Herr Langer bewährte ſich als guter Concertſänger mit ſchöner Baßſtimme. Frau Sorger, welcher wir zum erſten Male im Oratoriengeſange begegneten, bekundete die ſtrebſame Künſtlerin auch in dieſem Falle und erfreute mit ihrer friſchen hellen Stimme. Herr Erl ſang ein Reeitativ und Arie für Tenor aus Elias von Mendelſohn (So ihr mich von ganzem Herzen ſuchet“) und teug dieſe wohlbekannte Compoſition mit klaſſiſch vollendeter Geſangs⸗ kunſt vor. Den Schluß des Concertes bildete das zum erſten Male bier aufgeführte deutſche Requiem von Brahms, eine der hervorragendſten Compoſitionen des Meiſters. Von packen⸗ der Wirkung iſt gleich zu Anfang der erſte Chor. Mächtig aufgebaut iſt der Orgelpunkt auf D. Es fällt ſchwer, der einen oder anderen Nummer dieſes genialen Werkes, welches einen tiefen, ergreifenden Eindruck auf den Zuhßrer ſtets machen wird, den Vorzug zu geben. Die Ausführung war eine allgemein rühmens⸗ werthe. Wunderſchön ſang Herr Knapp die kurzen Baritonſolis, der Glanzpunkt des Werkes war aber das Solo von Frau Sorger:„Ihr habt nun Traurigkeft.“ Die aründliche und muſikaliſch wohlausgearbeitete, in allen Schattirungen vom ſtärkſten Forte bis zum zarteſten Piano feinabgetönte Einſtudirung der Chöre gereichte Hexrn Langer, welcher wieder mit arößter Liebenswürdigkeit die Leitung dieſes Conzertes übernommen hatte, zur größten Ehre. Ihm muß dafür der Dank des Muſikvereins und des Auditoriums rück⸗ haltlos gezollt werden. Aeneſſe Aachrichten und Felegramme. Berlin, 15. April. Der Maſern⸗Bazillus iſt, wie die„Poſt“ erfährt, im ſtädtiſchen Krankenhauſe Moabit durch den Aſſiſtenzarzt Dr. Canon entdeckt worden. Wie den Influenza⸗Bazillus, den er gleichzeitig mit Dr. Pfeiffer entdeckte, ſo hat Dr. Canon auch den Maſern⸗Bazillus im lebenden Blute von maſernkranken Kindern gefunden. Nähere Mittheilungen bringt die heute erſcheinende Nummer der„Beſrliner Kliniſchen Wochenſchrift“. * Prag, 15. April Im Centrumsſchachte der Brüxer Kohlenbergwerks⸗Geſellſchaft entſtand ein hef⸗ tiger Grubenbrand, wobei Gaſe explodirten. Der Bergarbeiter bemächtigte ſich eine Pauik, die meiſten flüchteten mühevoll in die Strecken des Nachbarſchachtes, von wo ſie zu Tage geſördert wurden. Der Betrieb des es wird ⸗doch nur für einige Tage unterbrochen. Schach⸗ Rom, 15. April. Die hier anweſenden Depu⸗ tirten glauben übereinſtimmend, daß die Löſung der Miniſterkriſis kaum vor—10 Tagen erfolgen könne. Bis jetzt ſteht nur der Austritt Colombo's und Pelloux feſt, welch' Letzteren wahrſcheinlich General Ricotti er⸗ ſetzen wird, doch iſt damit noch nicht geſagt, daß die Kriſis auf dieſe zwei Miniſter beſchränkt bleibt. Auf Luz⸗ zatti's Verbleiben im Kabinet legt Rudini Werth. Es iſt noch nicht beſtimmt, ob Rudini das Handelsminiſterium abgibt, da es ihm obliegt, den Handelsvertrag mit der Schweiz, der in den nächſten Tagen perfekt wird und unter ſeiner Berantwortlichkeit verhandelt wurde, vor den Kammern zu vertreten. Auch dieſer Umſtand erſchwert die Löſung der Kriſe, da er Rudini in dem Streben beſchränkt, die vielen Portefeuille⸗Aſpiranten zu befriedigen.(Frkf. Ztg.) London, 15. April, Der„Times“ wird aus Madrid gemeldet, daß der Budgetausſchuß ſeine Arbeiten be⸗ endet hat. Trotz der Erſparungen in verſchiedenen Verwalt⸗ ungs⸗Zweigen ſei das von dem Finanzminiſter in ſeiner an die Kammer gerichteten Erklärung auf anderthalb Mollionen Peſetas angegebene Defizit auf über zwanzig Millionen geſtiegen. Bnkareſt, 15. April. Eine einſeitige Zollreduktion für deutſche Produkte als Gegenleiſtung die Herab⸗ ſetzung der deutſchen Getreidezölle gilt hier als völlig ausgeſchloſſen. *Petersburg, 15. April. Der Reichs rath hat die Vorlage des Juſtizminiſters Manaſſein, betreffend die Beſtrafung der Veröffentlichung oder Mittheilung an ausländiſche Regierungen von Plänen, Dokumenten und Auskünften, welche aus Rückſicht auf die aus⸗ wärtige Sicherheit Rußlands geheim zu halten ſind, erledigt. Nannheimer Handelsblatt. Badiſche Schifffahrts⸗ Aſſecuranz⸗Geſellſchaft in Mannheim. Das Geſchäftsjahr per 1891 ergab einen Ver⸗ M. 433,360.89, welcher aus den Reſerven gedeckt wird. Wannbeimer Fettvieh⸗Markt vom 16½14. April. Es wurden beigetrieben und wurden verkauft per 10 Kilo Schlachtgewicht zu Mark:— Ochſen I. Qua⸗ lität—, II. Qualität RM.—.— Schmalvieh 1.—, II.—.— Farren I.—, II.—. 157 Kälber I. 150 II 149. 355 Schweine L. 120, II. 112.— Milchkühe per Stück—————,— Luzus- und Arbeitspferde—— — 144 Ferlel M. 8—18.— 2 Schafe 30 M. Ziege per Stäg M.—— Zu⸗ ammen 6es Stück. Zeſammterlös von Mark Der Ferkelmarkt wurde der Feiertage wegen vom 14. auf 13. d. M. verlegt. Schifffahrts⸗Nachrichten. MNaunheimer Hafen⸗Berkehr vom 14. April. Schiſſer er, Kap Schiff⸗ Kommt von Ladung Ctr. Hafenmeiſterei II. Müßeg[Marta[Ruhrort[Biſenwaaren 5000 Hafen meiſterei III. vank Induſtrie 24 Köln Stückgüter 70⁰ auck Wilhelm Heilbronn 45 1710 ang Eliſe— Salz 1588 Borteuther Gott mit uns Jagſtfeld 1 2098 Hafſenmeiſterei IV. Borgards 85 Ruhrort Kohlen 10225 Sinſig uguſte Eliſabet) Duisburg 8 10200 Briel Agnes 25 1900⁰ Jakob D. Blum 1 Altelp Stelne 590 Hartmann D. Sküm 4 8 5 520 Hook Debr. Hook 5 5 45⁰0 Hauck Gebr. Marx 8 5 75 4⁰⁰ Boßler Eliſaßeth'gemünd 1 1600 Ruſſel Karolina Eberbach 1005 U. Floßholz: angekommen 1085 oom., apgegangen 5484 opm. Waſſerſtaudes⸗Nachrichten Mhein Dingen, 14 April 5 on m.—.08. Konſtanz, 14 April 8 88 m. +.08 Kaub, 14 April 2 25 m.—.05 üningen. 14 April 247 m + 0 05.Koblenz, 14 April 2 44 m.— 005 ehl, 14 April.78 +.00 Köln, 14« Aprit.62 n.—.04 Sauterbnurg, 14 Upril 418 + 601 Kuhrort 14 April.05 m— 005 MNarau, 14 April 427 w +.02 Necaer Wanubeim. 16 April.15 m +—8 Wanubeim, 16 April 4 10 m +.05 Mainz, 12 April 152— 00 Heilbronn, 16 Apr 11 10 m.— 0 00 F 3, 13½% fahrräder& Nähmaschinen grösstes Lager in besten deutschen und engl. Fahrikaten von G. Misenkuth, Mechanische Werkstätte. Günstige Zahlungsbedingungen. Billige Preise. 36147 Lanolin-Toileite-Cream-Lanolin Vorzüglich zur Pflege der Haut. 30316 1291 zur Reinbaltung und Bedeckung wun⸗ Vorzüglich ber Sebelten an een 21 ualieh zur Erhaltung einer guten Haut, be⸗ Vorzüglich ſonders bei kleinen Kindern. Zu baben in den meiſten Avotheken und Droguerien. 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Kath Eliſ, Breivogel. 2. Johann Bopp, Schneider u. Anng Marie Baumgartner geb. Eckert. 2. Kilian Vehling, juhm. u Friederike Jakob. 3. Rudolf Schäfer, Mineralwaſſerfabr. u. Marie Lenz. 3. Wilhelm Henf, Gärtner u. Franziska Wörner. 3. Bernhard Geörg, Friſeur u. Marie Heſch. 3. Joſef Müller, Maſchinenmſtr. u. Eliſabelh Maier. Ferd. Peſchlow, Maurer u. Luiſ: Munz. Aug. Scheidel, Bierkutſcher.? irie Kübel. .Jak. Chriſtian Stutzmann,.⸗A u. Chriſtiane Haug. „Wilh. Keller,.⸗A. u. Eliſabeth Gaſt. Konrad Kunz, Maler u. Kath. Legler. „Julius Hartog Kaufm. u. Anna Gerſon. „Joſef Eiſert, Poſtbote u. Marie Magdal. Konrad. Kilian Stumpf,.⸗A. u. Marie Barthelme. Wilhelm Beutel, Maſchinenmſtr. u. Roſa Schmidt. Chriſtof Vogelmann, Kellner u. Maxg. Sauer geb. Goldſchmidt. Karl Klein, Schloſſer u. Eliſabeth Rau. „Rud. Osc. Schenk, Kaufm. u. Emilie Hel. Selma Sammann. „Balthaſar Fauſt, Friſeur u. Maxie Marg. Bitzinger. hil. Jak. Knauber, Kaufm. u. Kath Schulz. Joh. Jak. Vollmer, u. Me dal. Gaulrapp. Narl Oskar Hochſtetter, Kaufm. u Anna Marie Wirſching Philipp Hirſch, Nachtwächter u. Aung Marie Reinhard. April. Getraute. Alfred Robert Sieveking, pract. Arzt m. Anna Stebinger. „Rupvolf Baron, Schutzm m. Friederike Bauer. Frdr. Heinr. Schnepf, Bäcker m. Anna Maria Kath. Michel. „Florian Bopp, Schloſſer m. Sofie Ullrich. Leonhard Reu, Fabrikarb. m. Kath Leyh. Zuber, Heizer m. Marie Knödel. Konrad Rudel, Eiſendreher m. Karol. Ruffler. S Betzold, Weingärtner m. Eliſabeth Walter. N29 Heieck, Kaufm. m. Marie Joſefa Lichtenſtein geb. robel. Georg Steinmayer, Schuhm. m. Karol. Dehm. Nele urſt, Arahnenführer m. Karol. Korn. Peter Sauer, Schmied m. Marie Hölzel. Waldemar Pätz, Verſicherungsbeamter m. Wilhe. Hunziger. Maximilian Bender, Buchbinder m. Marg. Weyand. 3. Heinrich Müller, Barbier m. Anna Marg. Müller. März. Geborene. d. Zimmermann Joſ. Ant. Renn e. T. Franziska Walburga. d. Maſchiniſt Joh. Gg. Edelmann e. S. Georg Karl. S 5 Joſef Ellwanger e. S. Max Joſef. .Fabrikarb. Joh. Gottfr. Köhler e. T. Suſanng Marie. Schuhm. Karl Gramlich e. S. Friedr. Franz Joſef, Kaufm. Albert Pfeiffer e. T. Luiſe Marie Creszentia. „Vorarb. Joh. Gottfr. Grönert e. S. Georg Philipp. Schreiner Phil. Jak. Kirſch e. T. Ida Adelheid. Metalldreher Frz. Gregori e. S. Otto Peter. Ausläufer e S. 9 8 1 5 Karl Bartels e. S. Auguſt Wilhelm. äcker Emil Jak. Feßenbecker e. S. Emil Auguſt. Schutzm. Chriſtian Noe e. S. Ludwig. Dienſtm. Kärl Ries e. T. Thereſe. „Kutſcher Jak. Ludw. Würfel e. T. Emma Barbarag. Tüncher Adolf Scheerer e. S. Ernſt Karl. Schreiner Frz. Kav. Lieber e. T. Franziska Marie. Tagl. Frz. Joſ. Schwarz e. S. Karl. „Maurer Karl Konrad e. S. Jakob. „Schriftſetzer Joſef Fohr e. T. Thekla. „Tüncher Georg Hering e. S..8. „Poſtaſfiſtent Joſef Herrmann e. S. Karl Friedrich. Kaufm. Karl Andr. 20 e. T. Irma Hedwig. „Steinſchleifer Andr. Jak. Ruff e. S. Jakob. Bahnarb. Mathias Reichle e. T. Luiſe Marie. ee e Gg. Gieſer e. T. Emma Eliſabeth. ilh. —— SSSe SSDS D —— — Wirth erberger e. T. Emma Veronika. Schloſſer Friedrich Höhr e. S. Friedrich. 5 Schloſſer Lndwig Wollmershäußer e. S. Karl Friedrich. Lehrer Karl Martin e. S. Karl Wilhelm. Wirth Aug. Vollmer e. T. Ling. 8 abrikarb,. Martin Schleich e. S. Friedrich. chuhm. Joh Ernſt mitt e. T. Roſa. Gärtner Karl Leinz e. T. Suſanng Pauline. Leopold Wegmann e. S. Karl. chloſſer Karl Hch. Derbogen e. T. Karolina Sofie. April. Geſtorbene. der verw. Regiſtrator a. D. Wilhelm Thiry, 50 J. 5 M. a. Karl Aug., S. d. Schloſſers Emil Arnold, 5 M. a. „der perh. Viktualienhdlr. Adam Deuſchel, 55 F. a. Marie geb. Aſimus, Ehefr. d. Agenten Karl Selzle, 62 J. a. Karl Alfred, S. d. e de Bühler, 1 J. 10 M. a. Wilhelm, S. d. Bierbr. Joſef Stang, 9 M. 29 T. d. der ledige Schuhm. Michael Reiter, 37 J. 7 M. a. „Elſa Marg., T. d. Buchbinders Karl Bartſch, 7 M. 10 T. a. Max, S. d. Kaufm. 1 80 d. Kath. geb. Peterhaus, Wwe. d. Oberfeldwebels Frdr. Müller, 0 80 J. d. „Berfh. Joſ, S. d. Tagl. Bernh. Breitenberger, 8 M. a. . d. verh. Eiſenbahnarb. Heinrich Wilſer, 51 J. 4 M. a. „Friederike. T. d. Landw. Gottlieb Stamm, 10 M. 21 T. a. ſtarg. Aug., T. d. Platzaufſehers Max. Spanſel, 8 M. a. „Jakob, S. d. Acquiſiteurs Alex. Boſſong, 7 M. 9 T. g. oh. Ludw., S. d. Tagl. Peter Stauder, 11 T. a. „D. verh. Schreiner Georg Winterhalter, 37 9. 2 M. g. Johanna geb. Brenner, Wwe. d. Aufſehers Joh. Ad. Molitor, 48 J. 5 M. a 5 90 f0 ge ⁰ 90 7 ——— + f — SSSSD ꝙ οο ο —— —— 10. d. led. Privatin Agnes Simmon, 68 9 d. 10. geb. Heilmann, Ehefr. d. Tagl. Frz. Häfner, 47 J. 1 0. 10. d. verh. Werftobmann 1 75 Wickenhäußer, 84 J. 7 M. a. 12. 5 arina, T. d. 7 Fabrikarb. Wilhelm Kindlei 12 8N. 2 K. 12. d. verh. Magazinarb. Martin Beſſier, 36 J. 11 M. 26 T. a. 12. Ludwig, S. d. Schutzm. Ehriſtian Noe, 2 T5 a. 12. Emil Friedr., S. d. Fabrikarb. Joh. W 1J. 7 M. a. 12. Abraham, S. d. 8 85 Abraham Gaberdiel, 2 M. 3 T. a. 12. Anng Sofie, T. d. Schmieds Jac. Ludw. Sutter, 1 5 8 M. a. 12. d.. hriſtian Rudolf Altfelir, 60 J. 8 M. 1„ 12. Kath., T. d. Her Joſef Leonhard Herbold, 2 J. 1 M. a. 12. d. verh. Tüncher Joſef Specht, 38 J. a. 13. Julius, S. d. f Steinhauers Karl Huck, 10 T. a. 13. d. ledige Dienſtmagd Katharina Braun, 32 J. a. 13. d. ledige Schäftenmacherin Marg. Litjens, 21 8. 2 M. a. 12. W S. d. Tagl. Karl Wetterich, 17 J. 4 T. a. 14. Marie Marg. geb. Lehning, Ehefr. d. Schiffscommiſſionärs Karl Spatz, 68 J. 4 M. 22 T. a. 5 14 Wwe. d. Güterbegl. Konrad Herm, Franziska geb. Gringers, 58 J. a. Neckar-Ap Otheke. ch habe unter dem Heutigen meine Apotheke nach meinem 372 Neubau 37279 SfF I1, A,. Necar⸗Vorſtadt verlegt. Mannheim, 16. April 1892. H. Eberhard. in Landau(Pfalz) 0 beſtehend ſeit 1858, nach den heute geltenden Forderungen der Hygiene und den Beſtimmungen der kgl. Regierung für Unterrichts⸗ und Erziehungszwecke in reichem Stile neuerbaut und vortrefflich eingerichtet, in ſchönſter, geſundeſter Lage der Stadt, beginnt am 1. Mai den Unterricht im Juſtitnte und in der mit der Anſtalt verbundenen Franenarbeitsſchule. Auf Verlangen auch gründ⸗ liche Unterweiſung in allen häuslichen Arbeiten. Penſionspreis 550 M. das Schuljahr. Näheres durch den Proſpektus 32566 Submiſſion auf Steinkohlen⸗Theer. Wir beabſichtigen von unſerer Theerproduktion vom 80. Juni 1892 bis 30. Juni 1893 das noch freibleibende Quantum von 1300 Tonnen im Submiſſionswege zu vergeben und laden Luſttragende ein, ihr Angebot auf das Ganze oder ein Theilquantum portofrei, mit der Aufſchrift„Offerte auf Steinkohlen⸗Theer“ verſehen, bis ſpäteſtens den 25. April 1892 bei unterfertigter Stelle, woſelbſt auch die näheren Bedigungen zu erfahren ſind, einzureichen. Mannheim, 18. April 1892. 387292 Direktion der Städt. Gas⸗ und Waſſerwerke Mannheim. Ehr. Beyer. Schuppé. Submiſſion auf Gas⸗Coacs. Wir beabſichtigen, das von unſerer Coacsproduction vom 1. Mai 1892 bis 1. April 1893 noch freibleibende Anantum von 1100 Tonnen im Submiſftonswege zu vergeben und laden Luſttragende ein, ihr Angebot portofrei mit der Aufſchrift„Offerte auf Gas⸗Coges“ ver⸗ ſehen, bis ſpäteſtens den 25. April 1892 bei ſchen Stelle, woſelbſt auch die näheren Bedingungen zu erfahren ſind, 9 reichen. ene 18. April 1892. 5 Direction der Städt. Gas⸗ und Waſſerwerke Mannheim. Chr. Beyer. Schuppé. Submiſſion. Wir benöthigen für unſere Pumpſtation im Käferthaler Walde 500,000 Ko. Ia. Maschinenkohlen lieferbar vom 1. Mat. 1892 bis 1. April 1898 u. laden Luſttragende ein, ihr Offert mit entſprechender Aufſchrift verſehen, bis ſpäte, ens den 25. dſs. Mts. bei unterfertigter Stelle, woſelbſt auch diernäheren Bedingungen zur Einſicht offen liegen, einzureichen. 398 Mannheim, 18. April 1892. Direction der Städt. Gas⸗ u. Waſſerwerke Mannheim, Chr. Beyer. Schuppé. Stammholz⸗Verſteigerung. Die Stammholz⸗Verſteigerung im hieſigen Gemeindewald Diſtrikt Haſſelſchlag, Erlengrund, Kohlplatte, Bachſeeſchlag, Uhr⸗ gäng, Untere Kuhweide, Erdweg, Saupferchlach und Röhrenfeld⸗ ſchlag findet ſtatt: 37281 Montag, den 25. und Dienſtag, den 26. April l. Is., jedesmal Vormittags 9 Uhr anfangend. Zur Verſteigerung kommen: 767 Eicheuſtämme von—10 m Länge, 20—110 om Durchmeſſer, 451,58 obm enthaltend, 10 Buchenſlämme von—8 m Länge, 40—70 om Durchmeſſer, 8,23 ebm enthaltend, 1 Obſtbaumſtamm von 4½ m Länge, 40 om Durch⸗ meſſer, 0,55 cbm. enthaltend, 2 Nadelholzſtämme, 0,20 ebm, enthaltend, 2 Erlenſtämme, 0,27 obm. enthaltend, 54 Nadel⸗Derbſtangen, 2,30 ebm. enthaltend. Die Verſteigerung beginnt am erſten Steigtage im Diſtrikt Bachſeeſchlag. Der Ort des Beginns am zweiten Steigtage wird nach Beendigung der erſttägigen Berſteigerung bekannt gegeben. Wer das Holz einzuſehen wünſcht, wolle ſich an die Forſt⸗ warten Fell und Schnatz wenden. Gernsheim, den 13. April 1892. Großherzogliche Bürgermeiſterei Gernsheln⸗ Nuß:. Graugel. proteſt. Gemeinde. Sonntag, den 17. April. 1. Oſterfeſt. Triuitatiskirche. ½9 Uhr Predigt. Herr Stadtvikar S Militär. Collecte. ½11 Uhr Predigt. Herr Kirchenrath Greiner⸗ Collecte. Abends ½7 Uhr Predigt. err Stadtpfarrer Ahles, Communion und Vorbereitung unmittelbar vorher. Colleete. Coucordienkirche. ½10 Uhr Predigt. Herr Dekan Ruck⸗ haber. Communion und Vorbereitung unmittelbar vorher. Collecte. Lutherkirche. 10 Uhr Predigt, Herr Stadtpfarrer Simon. Communion und Vorbereitung unmittelbar vorher, Collecte. Abends 6 Uhr Predigt. Herr Stadtvikar Mühlhäußer. Collecte. Friedenskirche. ½10 Uhr Predigt. Herr Stadtvikar Saeltzer. Collecte. Abends ½7 Uhr Predigt, Herr Candidat Fiſcher⸗ Collecte. Diakonniſſenhauskapelle. 11 Uhr Predigt, Herr Stadt⸗ vicar Mühlhäußer. Abends 8 Uhr liturgiſcher Gottesbienſt. Herr Kirchenrath Greiner. Montag, den 18. April. 2. Oſterfeſt. Trinitatiskirche. ½11 Uhr Prebigt. Herr ondorbienkirche ½10 Uhr Predigt. Herr Stadtvikar Mühlhäußer. Lutherkirche. 10 Uhr Predigt, Herr Stadtpfarrer Simon. Friedenskirche. ½10 Uhr Predigt. Herr Stadtvikar Saeltzer. Gpangeliſches Pereinshaus, K 2, 10. Oſterſonntag Vormittag 11¼ Uhr Sonntagsſchule. Nach⸗ mittags 3 Uhr bibl. Vortrag von Herrn Candidat Fiſcher. Mitt⸗ woch Abend ½9 Uhr Bibelſtunde. Jedermann iſt freundlich ein⸗ geladen. Altkatholiſche Gemeinde. Oſterſonntag 8 Uhr hl. Abendmahl; um 10 Uhr Feſt⸗ gottesdienſt mit hl. Abendmahl. In der Synagoge. Sonntag, den 17. April, Abends 7 Uhr. Montag, den 18. April, Morgens 9¼⸗ Uhr. Predigt: Herr Stadtrabbiner Dr. Steckelmacher, Montag, den 18. April, Abends 8 Uhr. Dienſtag. den 19. April, Morgens 3¼ Uhr. Seelenfeter: Herr Stadtra biner Dr. Appel. Freireligiöſe Gemeinde. Sonntag(Oſtern), den 17. April, Vormittags 10 Uhr im großen Caſino⸗Saale, R 1, 1, Vortrag des Herrn Prediger Schueider über:„Die Sage von den Grabeshütern.“ Nach dem Vortrag Confirmation. Hierzu ladet Jedermann höflichſt ein. Der Vorſtand. Stadtpfarrer Hitzi Für die vielen Beweiſe herzlicher Theilnahme an dem uns ſo ſchwer betroffenen Verluſte, ſowie für die vielen Blumenſpenden ſprechen wir allen Verwandten und Freunden unſeren innigſten Dank aus. 87840 Karl Wetterich und Frau, nebſt Geſchwiſter. Generai- Anzeiger. Großh. Badiſce Staatseiſenbahnen. Bekanntmachung. An den beiden Oſterfeiertagen, den 17. und 18. J. Mts., werden auf der Strecke Mannheim bis Heidelberg folgende Sonder⸗Perſonenzüge mit allen Wagenklaſſen abgefertigt: 37077 Mannheim ab 230 N. Heidelberg ab 7 N. ; 11; an 751„ Seckenheim ab 255 Wieblingen ab 752 0⁰ Friedrichsfeld an Friedrichsfeld an 8e ab 2 775 ab 8„ an 258 7 f an 807 Wieblingen 4h 254„Seckenheim ah gos Heidelberg an 31„ Mannheim an 817„ Auf der Strecke Mannheim Neckarau ſind an beiden Feiertagen folgende Sonder⸗ eledge ein⸗ geſchaltet: 13 II. III. Mannheim ab 4 N. 512 N. 712 N. Neckaran an 415 526 ab 4r„ 580 750„ Mauuheim fßfß Mannheim, den 12. April 1892. Der Gr. Betriebsinſpektor. —.— Localbahn 9 55 Mannheim⸗Weinheim⸗. Heidelberg⸗Mannheim. An beiden Oſterfeſttagen werden Nachmittags bei gutem Wetter außer den fahrplanmäßigen Zügen noch Sonderzüge verkehren. 37306 Die Abfahrtzeiten find folgende: Mitteleuropäiſche Zeit Heidelberg und 12˙/ 2. 45- 8 5 ingen 51 36 386 451 Neckarhauſen 12˙ 2,, 3½%34, 4 Seckeuheim 125 21, 24% 316, 34% 40, 481 Von Mannheim Neckar⸗Borſtadt Weinheim 1156⁶, 156, 288 nach Schriesheim 115ë, 156. Sonderzüge für die Rückfahrt ſind durch Anſchlag auf den Stationen bekannt gegeben. Nach Weinheim, Heidelberg und Schriesheim gelangen Sonntagsfahrkarten zur Ausgabe. Betriebs⸗Verwaltung Bon Mannheim Stadt nach Jaalban. Zum zweiten Friertage, den 18. April d. 38. ros8es Concerts ausgeführt von der hieſigen Grenadier⸗Kapelle Kaiſer Wilhelm No. 110 unter perſönlicher Leitung des Kapell⸗ meiſters Herrn M. Vollmer. Aufang 8 Uhr. Eintritt 50 Pfg. Gleichzeitig zur gefl. Anzeige, daß ich von nun ab das beliebte und rühmlichſt bekannte Bier aus der Brauerei „Bürger⸗Bräu“ in München 47050 werde. Ferner große Auswahl in diverſen endplatten. 37338 JoS. Weibel, Saalbau⸗Reſtauratenr. PPPPP—PPH—HB— Stadlt Lück. Oſterſonntag und Montag Hochfeiner Salvator. Prima Wiener⸗ und Lager⸗Bier aus der Badiſchen Brauerei, wozu ergebenſt einladet 37330 A. Schneider. Reſtauralion Wuſer Wilhelm II.“ Ich empfehle über 5 e. Metten 37339 Hochfeinen Wein und bayeriſches Bier, helles u. dunkles, beide das Glas ½ für 10 Pfg., 20 pikannten Mittagstiſch, meiſtens Geflügel, wozu höflichſt einlad Otto Schwörer. PFPFPPUPUFFPCC————— Rhein- und Mosel- Weine. Eine leiſtungsfähige und renommirte Weingroßhandlung im Vallendar a. Rhein u. Berneaſtel a, d. 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Erſter Feiertag Großes Programmmäßiges Concert der geſammten Kapelle Petermann unter perſönlichel—8 des Feier Karl Petermann. ontag, 2. Feierta Großer muftialiſcher, Frühſchoppen Mittags und Abends Concerte à la Gungl obiger Kapelle. 37810 Hochfeines Export⸗Lagerbier ½0 10 Pfg. Zum Luxhof, F 4, 12½ Oſter⸗Sonntag, den 17. April 1892, Grosses CONCERT ausgeführt von der vollſtändigen Kapelle Gallion. Eutree 10 Pfennig, bei Boch ee Lagerbier. Es ladet zu zahlreichem Beſuche freundlichſt ein 37316 Heinlein, Wirth zum Luxhof. P 5, 9, Brauerei Eichbaum. P 5, 9. Oſter⸗Montag, den 18. April, Grosses CONCERT der beliebten Mamen. Etſchthale oſtümen 9 National⸗K Anfang Nachmittag Uhr. Abends 8 Uhr. Es ladet ſreunpkihſt ein 1. Weiß. 313 Edinger Actienbrauerei vormals Gräfl. von Oberndorff ſche Brauerei, Edingen. Gegenüber anderweitigen Anpreiſungen von Flaſchenbier, 0 merken wir, daß 37253 Herr Heinrich König, M 1, 10 in Mannheim das Alleindepot von 1 beſitzt. Herr König allein erhält aus der Brauerei dasjenige Bier, welches als Flaſchenbier beſonders gebraut und abgelagert iſt. Die Directisn. Wirthſchafts⸗Uebernahme. Mit Heutigem habe ich die Wirthſchaft H4. 1 Zur goldenen Craube II 4. übernommen. Empfehle prima Lagerbier aus der Brauerei Löwenkeller, reine Weine, ſowie kalte und warme Speiſen, und lade meine Freunde und Bekannten, ſowie meine Nachbar⸗ ſchaft zum Beſuche höflichſt ein. 37278 H 4, 1. Gg. ührig. H 4, 1. Apfelwein und Zluſhentierhumlung, Karl Grein, H 2, Bringe meinen prima Si Apfel⸗ wein per Liter 25 Pfg., ſowie mein Flaſchenbier in empfehlende Erinnerung. 37259 Paläſtina⸗Weine. direct importirt aus dem Weinkeller der vereinigten deutſchen Weingärtner⸗Colonien in Savona— Jaffa— Jeruſalem. per 91. 00 per Savona, roth.20 110 Jaffa, roth.50 130 Perle von Jericho, weiß, Süßwein (feiner Frühſtüds⸗ u. Deſſertwein).80 170 Bei Abnahme von 12 und mehr Flaſchen tritt eine Preis⸗ ermäßigung von 10 Pfg. per Flaſche ein. Die Weine ſind für Blutarme, Magen⸗ und Nervenleidende vermöge ihres ſehr reichen Taningehaltes und ihrer abſoluten Naturreinheit unübertroffen und eignen ſich in Folge ihres köſt⸗ lichen Aromas als Deſſertweine vorzüglich. 37085 Zu beziehen in Mannheim von dem Allein⸗Vertreter R. Haldenwang, M 4, 5. Malzkeime in Bahnladungen von 200 Ctr. verkauft 37264 Andreas Memel in Nüruberg. Die vereinigten Sammlungen des Großh. Hofantiquariums und des Mannheimer Alterthums⸗Pereins ſind vom 17. April an wieder jeden Sonn⸗ und Jeiertag von 11—1 und von—4 Uhr zu unentgeltlichem Beſuch für Jedermann geöffnet. 37280 Der Euſtos Der Vorſtand des Großh. Hof antigugriums. des Alterthums⸗Vereins. Ortskrankenkasse der Bäcker. Die ordentliche 37307 General⸗Verſammlung findet Donnerſtag, den 21. April, 5 Uhr im„Badner Hof“ ſt Tagesor dnung: Jahresbericht. .9 echenſchaftsbericht. 3. Bericht der Rechnungsreviſoren und Entlaſtung des Vorſtandes. 4. Sonſtige Angelegenheiten. Wir laden die Arheitgeber, ſowie Arbeitnehmer hierzu freundl. ein und bitten um zahlreiches Erſcheinen. 37307 8 r VBorſtand: — Lüner. 37270 Wanzkeßr⸗ In eilut Oſter⸗Montag Ausflug nach Edingen. NB. Behufs Fahrpreisermäßigung wird gebeten, punkt/ 2 Uhr an der eeeee zu ane Hanszeis. 0 b5 r. Bab. Pif-1. J88% Matisnalthtattr. E 485 76. Vorſtellung Dim Abonnement B. Sonntag, 17. April 1892. Götterdämmerung. Dritter Tag des Bühnenfeſtſpiels: „Der Ring des Nibelungen“ von Richard Wagner. 5(Dirigent: Herr Hofkapellmeiſter Frank.— Regiſſeur: Herr Hildebrandt). Siegfried 5 5 Götjes. 1 5 Hagen err Knapp. Herr Dbring. Alberich err Starke. Guummelde 5 aul. utrune* 0 Wallrgurt Seubert. Woglinde, 5„Fräul. Tobis. Wellgunde, 3 Rheintöchter 8 925 Sorger. ) 4 5 rſte„„„ Frau Seubert, Zweite Norn 5 55 Frän Sorger. Dritte räul. Tobis. Mannen, Frauen. E Gutrune: Frl. Milena vom Großh. Hoftheater 5 in Darmſtadt, als Gaſt. Schauplatz der Handlung: E Vorſpiel: Auf dem Felſen der Walküren. Erſter Aufzug: 1. Gunther's Hofhalle am Rhein. 2. Der Walküren⸗ felſen. Zweiter Aufzug: Vor Gunthers Halle. Dritter Aufzug: 1. Waldige Gegend am Rhein. 2. Gunther's Halle. Kaſſeneröffn. 5 Uhr. Aufang ½6 Uhr. Ende ½11 Uhr 12 17 1 0 Erhöhte Eintritts⸗Preiſe.—5 Montag, den 18. April 1892. 76. Vorſtellung im Abonnement A. Die Jungfrau von Orleans. Romantiſche Tragödie in 5 Akten nebſt einem Vorſpiel von Friedrich Schiller. (Regiſſeur: Der Intendant.) Karl der Siebente, König v. Frankreich Herr Schreiner. Iſabeau, ſeine Mutter„Frl. v. Rothenberg. Agnes Sorel, ſeine Geliebte Frl. v. Dierkes. Philipp der Gute, Herzog v. Burgund Herr Neumann. Graf Dunois, Baſtard von Orleans 5 Fhalel, ̃ Königl. Offiziere err Baſſermann. (Hr. Mittelhauſer. „(Herr Eichrodt. eeeeeeei Erzbiſchof von Rheim.Herr Moſer. Chatillon, ein burgundiſcher Ritter Hr. Langbammer. Raoul, ein lothringiſcher Ritter Herr Tietſch. Talbot, Feldherr der Engländer rr Lionel,) 5 3 Gerr Stury Faſt olß) engliſche Anführer(OHerr Starke. Ein Page des Königs 5 5 De Lank II. Rathsherr von Orleans Herr Hildebrandt. Ein engliſcher Herold Herr Starke. Thibaut 5 ein reicher Landmann Herr Bauer. E Frl. De Lank I. E Paten ſeine Töchter Frl. Gumboſch. an, Etienne, Herr Schilling. Claude Marie, J 0 Freier Raimond, Herr Peters. Herr Löſch. Bertrand, ein anderer Landmann Abbe cänung eines Köhler Herr Homann. Köhlerweib 8 8 Frau Jacobi. Köhlerjunge f 5„Fräul. Wagner. El Ein Edelmann 5 f Herr Deckert. Herr Grahl. El Ein Ritter 5 8 8 Frr Blöß. Ein 1% Soldat 5„Herr Tietſch. 00 5 Erſter, Herr Starke II. See, 55 Semes. Dritter, engliſcher Soldat err Franke. wiſee, Herr Strubel. 1 Herr Winn. Soldaten und Volk. Königliche Kroncbegmi Biſchöfe. 5 Marſchälle. Mönche. Magiſtratsperſonen. Hofleute und andere ſtumme Perſonen im Gefolge des . Krönungszuges. Jehanna: Frl. Luiſe Brodsky v. Halle, als Gaſt, Kaſſeneröffn. 6 Uhr. Anfang ½7 Uhr. Ende 11 Uhr. Erhöhte Eintrittspreiſe. EHAHEHNEEEBNEAENAHAHNMAA General⸗Anzeiger. 7. Seite: D 25 14 Mi aeaen abgeſchl.. Stoc, C 4, 18 4 Zim., Zub. p 15 Jun v. Näh. 2. St. 34217 D 3, 2 ad berte 2 mr D 6, 6 Beletage, 7 Zim., Badecabinet ꝛc. per 1. Mai zu verm. Einzuſehen im 8. Stock. 35120 Näheres D 7, 15. 8 8. Stock, 5 Zim. D 6, 13 Küche, Kammer u. Zubezör per 1. Mai zu verm. Näheres 2. Stock. 34525 Nebenzimmer ꝛc. zu verm. 32039 beſte Geſchäftslage vis--vis der nate event. länger zu vermiethen. verm. 35091 ſofort dilig zu vermiethen. 36923 Bureau geeignet, nung z. v. 36601 Näheres parterre. 36113 2 Remiſen n. Stallung für Näheres im Conditorladen. D 6 parterre, großes, 9 helles Burean, Börſe per April zu verm. 34924 Laden auf 2 Mo⸗ E 1, 13 36597 E 3 14 Planken, Laden zu 9 FI, 9 n 2 Schuſenſen Näheres im Weißwaarenladen. F 4, 21 Laden auch zu zu 8485 Näh. 2. Stock. 369 26 5 6 21 Laden mit Woh⸗ 9 H 9 4a Laden m. Wohn., 2 geeign. zu Kurz⸗ u. Weißwaarengeſchäft bill. z. v. Bingſtraße, J9, 3538. Comptoirräume, Magazin, 4 Pferde, 2 Keller, ganz oder zu verm. Näh. 2. 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