In der Poſtliſte eingetragen unler GBadiſche Volkszeitung.) Nr. 2439. Abonnement: 50 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez incl Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Amts⸗ und Kr der Stadt Maunheim und Umgebung. (102. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. (Mannheimer Volksblatt.) heimer Journal. eisverkündigungsblatt Telegramm⸗Abreſſe! „Jonrtal Mannheim.“ Berantwortlich: für den politiſchen u. allg. Thent Chef⸗Redakteur Dr. Hamel, für den lokalen und prov. Theil Eruſt Müller, für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Autationsbruck und Berlag der Dr. O. Hass'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Maunheimer Journal“ iſt Gigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Nannbeim. Nr. 106.(Celephon⸗Ar. 218.) Des Oſterfeſtes wegen erſcheint die nächſte Nummer am Dienſtag. Das tteibende filllch⸗ religiöſe Motio unſerer Jeit. Oſtergedanken. Ein gewaltiger Zug des Ernſtes iſt dem Antlitz der Gegenwart aufgeprägt. Der Kenner der Zeit, der mit klaren Augen blickt, gewahrt überall dieſen Zug der Schwermuth, dieſen Zug der Todesſehnſucht, die im tiefſten Grunde eine Sehnſucht nach Leben, nach der Gewißheit eines höheren Lebenszweckes iſt. Nur die Leute, die mit der blauen Brille eines ſchöngeiſtigen Idealismus oder eines ſinnetrunkenen Materialismus ihr Auge bedecken, nehmen ihn nicht wahr. Merkwürdig! Als die große franzöſiſche Revolution aus dem ſcheinbar ſchon ver⸗ loſchenen Krater des Volkes in furchtbar blutigen Flam⸗ men ausbrach, als das Fallbeil in Paris Tag und Nacht ſich im Menſchenblute badete, da ſpielten, dichteten, tanzten ſich unſere Vorfahren über alle jene Trübſal hinweg. Zu jener Zeit ſang unſer Schiller ſein herrlich Lied „Freude, ſchöner Götterfunken“! Als Deutſchland am tieſſten darniederlag und unter den Fußtritten des Korſen ſeufzte, dichtete Goethe ſeine Wahlverwandtſchaften und ſchrieb ſeine Dichtung und Wahrheit. Unberührt faſt von den Schrecken des Umſturzes und des Krieges ſchreiten dieſe Männer wie unter einem ewig lachenden Himmel über blumige Auen dahin, und unſre Großeltern ſchwelgen trotz aller Niederlagen und Verluſte des Volkes in den heitern Gebilden dieſer Dichter. Und heute? Sind wir des nationalen Wohles ſo froh, kommen wir vom Tiſche des Lebens ſo ſatt, daß wir die Schwermuth ſuchen und lieben, die düſtre Prophezeiung, die geheimnißvolle Lehre, die Schilderung von Noth und Harm in den Schriften unſrer modernen Dichter, in den Tonſtücken unſrer Muſiker, in den Gemälden unſrer Maler? Macht die Erwar⸗ tung ſchrecklicher Zeiten uns traurig, und würden auch wir im wirklichen Leid fröhlich ſein wie die, welche vor uns lebten? Unterſchätzen wir die Bedeutung und den Werth unſerer Zeit nicht! Ein Umſtand von höchſter ſittlicher Bedeutung und von einer Schwere, ſo drückend, wie ihn eine Zeit und ein Volk im Laufe der Weltgeſchichte noch nicht ge⸗ AASↄSSSrrrrre Feuilleton. Stammtiſch⸗Scherze. Einer großen Stammtiſch⸗ Geſellſchaft in Berlin 8. gehört ein Herr M. an, der wegen ſeiner winzigen Geſtalt ſ. Zt. als„dauernd untauglich zum Militärdienſt“ befunden worden war und der deßhalb von den übrigen, unter denen ſich mehrere Reſerve⸗ und Landwehrmänner befinden, ſchon oft gebänſelt wurde. Zum heurigen 1. April hatten ſie, wie das„B. T. erzählt, einen beſonderen Streich gegen den Kleinen ausgeheckt. Einer der ⸗Militäriſchen“ hatte ſich das Formular einer alten Einbe⸗ rufungsordre für die Reſerve verſchafft. Unter dem Jubel der Gäſte wurde es vorſchriſtsmäßig ausgefüllt und an Herrn M. geſandt. Am Morgen des 1. April empfing der Adreſſat eine, in den bekannten Amtskniffen gehaltene „portofreie Dienſtſache“, Danach wurde der Kaufmann M. zu einer vierwöchigen Dienſtleiſtung in der Küche des Bezirtskommandos kommandirt! Unterzeichnet war die Ordre Das Bezirkskommando“ und mit dem undeutlich gekritzelten Namen des Ausfertigers. Eine ſchöne Ueberraſchung! Als Herr M. am Abend am Stammtiſch erſchien, wurde er mit dem Rufe empfongen:„Na, noch immer im Civil, lieber.? oder haben Sie ſchon Ibren Kübel Kartoffeln für die Menage geſchält?“—„Nein!“ erwiderte.,„denn als ich mich heute früb beim Bezirkskommando meldete, erklärte mir der Herr Oberſt, daß die Ordre gefälſcht ſei! Er war wüthend und ſprach von Mißbrauch einer amtlichen Urkunde, grobem Unfug und Beleidigung der Erſatz Commiſſion!“ Allgemeines Entſetzen am Stammliſch; Reſerve und Landwehr wurden leichenblaß.„Den Schein hat er behalten und dann hat er ein Protokoll aufgenommen; ich mußte ihm alle Leute nennen, mit denen ich in meinem Stammlokal verkehre. Namentlich auf die mit militäriſchem Charakter hatte er es abgeſehen, weil die Ordre ſo vorſchriftsmäßig ausgefüllt war. Das Weitere wird ſich finden“, ſagte er. Der ganze Stammtiſch bot ein Bild des Jammers.„ lieber Herr., wie konnten Sie nur den Scherz für Ernſt nehmen?“ platzt endlich der Reſervelieutenant heraus. „Herrgott, wenn die Sache unterſucht wird, wir kommen Alle in Teufels Küche!“—„Das ſollte doch nur ein Witz ſein! zetert ein ſonſt ſehr ſtolzer Vizefeldwebel. Und der Menſch meldet ſich wirklich zur Küche und bringt uns Alle auf Feſtung.“„Mißbrauch einer amtlichen Ur⸗ kunde— na ich gratulire!“ beginnt ein Dritter. Nur der„dauernd Untaugliche“ lächelt triumpyirend, er hat ſich an den Spöttern glänzend gerächt. Den ganzen Abend hat er ſie noch geängſtigt mit„Hangen und Bangen in ſchwe⸗ bender Pein“. Wenn die Herren nur ein klein wenig über⸗ müthig wurden, ſo erzählte er, wie grimmig der Herr Oberſt Geleſeuſte und verbreitelſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. kannt hat, gibt dem ausgehenden Jahrhundert den ſtarren kummervollen Zug. Und gerade dies Moment muß uns mit Troſt und Stolz erfuͤllen, uns Idealiſten, die wir zwar nicht im herkömmlichen Glauben ſtehen, aber mit allen Kräften zu helfen entſchloſſen ſind auf Grund einer anderen Zuverſicht, die mit ſolchem Entſchluß beweiſt, daß auch ſie eine religiöſe Kraft, ein Glauben des Lebens, der Ewigkeit, nicht, wie ſo oft von Unklugen behauptet wird, ein Glaube des Todes und der Ver⸗ gänglichkeit ſei. Es iſt das Gefühl der gemeinſamen Verantwortlichkeit, das immer deutlicher, immer ſprechender unſer Volk und unſere Tage erfüllt, der gemeinſamen Verant wortlichkeit für alle materiellen, ſittlichen und geiſtigen Schäden unſrer Ge⸗ ſellſchaft. Noch niemals, wir wiederholen es, iſt wohl dies Gefühl ſo allbeherrſchend in der Geſchichte der Menſchheit durchgedrungen, wie zu unſrer Zeit. In früheren ähnlichen Zeitläuften, zum Beiſpiel beim Unter⸗ gange Roms oder in der großen Revolution des vor. Jahr⸗ hunderts, ſieht man die Menſchen, bildlich zu ſprechen, dem egyptiſchen Brauche ergeben: bei Freudengelagen eine Mumie an die Tafel zu ſetzen, daß ſie künde:„Eſſet und trinket, denn morgen ſeit ihr todt!“ Dieſe Geſtalt der Vergänglichkeit ſchwebt auch heute nicht blos durch unſere Feſte, nein, durch alles was wir thun, durch unſer Arbeiten, Sorgen und Denken, aber ſie ruft uns zu:„Eſſet und trinket, denn morgen werdet ihr leben!“ Das heißt: Mühet Euch und ſchaffet, und auch wenn Ihr genießet, ſo geſchehe es nicht im Sinne des„Aprées nous le déluge“, ſondern im Bewußtſein der Verant⸗ wortlichkeit für die Zukunft Eures Volkes, Eurer Familie, Eurer Kinder, im Bewußtſein einer furcht⸗ baren Rechenſchaft vor dem Forum des geſammten Menſchengeſchlechts, der Weltgeſchichte und vor Euch ſelber. Hier gibt keine Gottheit Euch Gnade, in Euren Kindern und Nachkommen ſeid Ihr verdammt, nicht zur Veredlung, ſondern zur Verthierung, nicht zur Seligkeit und Freude, ſondern zur Qual und zur Ver⸗ nichtung der Eurigen tragt Ihr bei, wenn Ihr nicht be⸗ dacht ſeid, daß es bei Eurem Tode nicht mit Euch zu Ende iſt, ſondern daß Ihr ein ewiges Leben lebt in den Nachkommen, in dem ganzen kunftigen Menſchengeſchlechte, daß Ihr ewig auferſteht in der unabſehlichen Reihe der Verwandten, der Kinder und Kindeskinder, und daß Ihr deshalb auf Eure eigene Veredlung und auf den Sieg des Guten bei Euren Nächſten bedacht ſein müßt, auf die ——————88———ÄAKB——————— über die gefälſchte Ordre geweſen wäre. Sofort ſchlug den „Avancirten“ das Gewiſſen und ſie baten den„Untauglichen“ um Himmelswillen, ſie ja nicht„reinzulegen“. Erſt bei einem ſpäteren Frühſchoppen machte Herr M. ſeinen Freunden das Geſtändniß, daß er auf den Aprilſcherz nicht hineingefallen war.„Ich habe den Spieß umgedreyt!“ meinte er.„Ihr wolltet mich foppen und ich habe Euch faſt zwei Wochen lang an der Naſe herumgeführt!“ Herr M. war natürlich der Löwe des Tages: am Stammtiſch aber behandeln ihn die Angemeierten jetzt mit einer gewiſſen ſcheuen Ehrfurcht, auch zum Foppen erſcheint er ihnen„dauernd untauglich!“ —.841 In Wien fand dieſer Tage eine Verſamm⸗ lung der„Gemiſchtwagren⸗Verſchleitzer“ ſtatt. Im Lauf der Debatten ſtellte das Genoſſenſchaftsmitslied Mathias H. die Behauptung auf, das ganze Vermögen der Genoſſenſchaft falle ohnehin beute oder morgen dem Staate zu; der nächſte Redner, Herr Auguſt Zr., ſagte:„So was könne nur derjenige behaupten, welcher vom AC⸗ nur das„JA“ kenne.“ Herr H. verſtand ſofort den Sinn dieſer Rede und verlangte vom Vorſitzenden, er möge Zr. zur Ordnung rufen. Der Vor⸗ ſitzende erklärte, daß er hierzu keine Veranlaſſung habe, worauf H. entgegnete:„Nun, dann ſind Sie ſelber ein Eſel!“ Wegen dieſer Aeuderung ſtand H. am 14. April vor dem Strafrichter unter der Anklage der Ehrenbeleidigung. Ich bitt', Herr Richter, verantwortete ſich der Angeklagte, ich bin unſchuldig, ich hab' nur den Vorſitzenden in der objektivſten Weiſe um die Erklärung des Ausdruckes „u⸗ oefragt.— Richter:„Und dann? Dann haben Sie den Vorfitzenden in der objektivſten Weiſe einen Eſel genannt.“ — Angeklaater:„O nein! Ich hab' blos geſagt: Jetzt weiß ich nicht, ſind Sie der Eſel oder ich.“— Ob bis zum Tage der Verhandlung der Angeklagte von dieſem Zweifel befreit worden war, gelangte nicht zur Erörterung. Hingegen be⸗ haupteten mehrere Zeugen mit aller Beſtimmtheit, Herr H. babe den Herrn Vorſitzenden ganz direkt einen Eſel genannt. Demzufolge wurde Herr H. ſchuldig erkannt und zu einer Geldſtrafe von 15 Gulden verurtheilt. — Der„Arizong Kicker,“ die berühmte amerikaniſche Zeitung, die den Leſer beider Welttheile ſchon oft durch ſeine draſtiſchen Erklärungen ergötzt hat, in eine neue Entwicklungs⸗ phaſe eingetreten iſt, da man ſeinen Leiter zum Bürgermeiſter der Stadt erwählt hat, bringt neuerdings folgenden Artikel, der„Eine traurige Pflicht“ überſchrieben iſt.„Unſere Leſer wiſſen, daß wir unſeren Konkurrenten faſt nie erwähnen; ge⸗ ſchiekt es, ſo iſt es eben unbedingt unmöglich, es zu ver⸗ meiden. Wir haben nichts gegen den Mann. Es heißt, daß er ein Wochenblatt berausgibt und dieſes ſoll, alle Frei⸗ Exemplare eingeſchloſſen, 430 Abonnenten zählen. Der Kerl kann weder ſchießen noch redigiren. Wir denken nie an ihn, Sonntag, 17. April 1892. ſelbſtloſe Liebe zu Euresgleichen. Was Ihr ihnen thut, thut Ihr Euch. Für das Glück des Menſchengeſchlechts, um es näher zu führen der endlichen Vollkommenheit, ſind Unzählige in den Tod gegangen, und damit für das Himmelreich, das ja nur ein Symbol iſt des höͤchſten Begriffes und der vollendetſten Vorſtellung vom zu er⸗ ſtrebenden Glücke des Menſchengeſchlechtes. Und ſo deckt ſich im letzten Ziel und Grunde die Entwicklungslehre unſerer Zeit mit der tiefſt erfaßten geläuterten chriſt⸗ lichen und jeder hochſtehenden religlöſen: alle haben ſte dasſelbe Ziel vor Augen, die erhabenſte Vollendung des Menſchen, die Auferſtehung und das Leben. Nicht haſſen ſollten ſich deshalb die Bekenner der einen und der an⸗ dern Lehre, ſondern ſich begreifen und verſöhnen. Und an dem unermeßlichen ſittlichen Fortſchritt, der in dem ſich heutzutage immer reger bethätigenden Gefühle der Verantwortlichkeit des Menſchen vor dem Menſchen und vor uns ſelber als Theilen des Volkes und Menſchengeſchlechts hervortritt und unſerer Zeit den ftrengen Zug aufprägt, — an dieſem, wie wir meinen, in ſolcher Allgewalt und Gemeinſamkeit in der Geſchichte noch nie dageweſenen herrſchenden Bewußtſein hat die verallgemeinerte natur⸗ wiſſenſchaftliche und philoſophiſche Erkenntniß den größten Antheil. H. Aus Stadt und Jand. *Manuheim, 17. April 1892. * Jnbilänumsfeier des Badiſchen Rennvereint Mannheim. Der Badiſche Rennverein Mannhbeim feiert betanntlich in dieſem Jahre das Jubiläum ſeines 25jährigen Beſtehens. Aus dieſem Anlaß hat der Sekretär des Vereins. Herr Bezirksthierarzt Dr. Pü. Fuchs, eine ſehr intereſſante Feſiſchrift im Auftrag des Rennvereins verfaßt, welche den Mitgliedern demnächſt zugeſendet werden ſoll. Dieſe Feſt⸗ ſchrift iſt auf das Reichſte augeſtattet und enthält eine kürze Darſtellung der Geſchichte des Vereins, ſowie eine Zuſam⸗ menſtellung der Reſultate der ſeit Beſtehen des Vereins ab⸗ gehaltenen Rennen. In den die Entwickelung des Vereins behandelnden Theilen der Feſtſchrift heißt es u..: Die Entwickelung des Vereines iſt mit dem Namen Julius Eſpenſchied auf das Engſte verknüpft. Mitte der ſechziger Jabre übte Eſpenſchied ſchon einen großen Einfluß guf die Verbreitung nicht nur des tüchtigen Jagdreitens, ſondern auch der Haltung eines beſſeren Pferdemateriales ſo⸗ wohl bezüglich des Reit⸗ als des Fahrdienſtes in unſerer Stadt aus. Unter ſeiner Mithülfe wurden ſchon eine Reihe von Jahren vor Gründung des Rennvereines in Gemeinſchaft mit den Offizieren des 3. Dragoner⸗Regiments„Prinz Carl“, welches bis zum Jahre 1864 in Mannheim in Garniſon lag, ———̃̃ͤ̃̃ä—— ̃ ohne ein tiefes Gefühl des Mitleids zu empfinden, und nicht ſelten waren die Fälle, wo wir ihm bereitwillig aus der Klemme geholfen haben, indem wir ihm z. B. unſere Scheere leihweiſe zur Verftzaung ſtellen. Sollte er aber fortfahren, uns in unſerer Eigenſchaft als Bürgermeiſter anzugreifen, ſo würden wir uns genßthigt ſehen, eine überaus traurige Pflicht erfüllen zu müſſen. Wir würden dann nicht umhin können, die in unſeren Händen befindlichen Beweiſe zu veröffentlichen, aus denen ſonnenklar hervorgeht, daß er in New⸗Hampſhire Schweine geſtohlen hat, und daß er gezwungen wurde, dieſen Staat bei Nacht und Nebel zu verlaſſen. Fern ſei es von uns, einem Manne im Wege ſtehen zu wollen, der nach dem Weſten gekommen iſt, um da ein neues Leben zu beginnen: aber er muß auch uns in Ruhe laſſen. Sapienti sat. ſchweige, und wir werden über die Schweine ſchweigen; er fahre fort mit ſeinen Angriffen und wir werden die Anzahl ſieben), die Farbe(geſprenkelt) und den Namen hite) des Mannes ans Tageslicht ziehen, dem er die Schweine ausgeführt hat!“ — Humoriſtiſches, Ein gefährliches Wort. Tomſen:„Sag' mal, Johnſon, öffnet Deine Frau Deine Brieſe auch?— Jobnſon:„Nie— außer wenn„Perſön⸗ lich“ drauf ſtebt!“ Sichere Kur. Junger Mann(beim Arzt):„Sagen Sie mir, Herr Doktor, gibt es denn kein Mittel gegen ge⸗ wohnheitsmäßiges Schnapstrinken?“— Arzt:„Ja— und zwar ein ganz vorzügliches.“—„Ach! Welches iſt denn 5 75„Nehmen Sie ſich ne Frau— die ſtärker iſt a ie!“ Ein Glück. Student:„Hab' mich ſcheußlich erkältet! Ein Glück, daß ich morgen ins Examen ſteigen muß, da werd ich mir die Sache ſchon wieder wegſchwitzen.“ Beruhigend..:„Da nennt mich dieſer junge Menſch einen Eſel, mich, einen Mann von 70 Jahren!“—.:„Das iſt ja lächerlich, ſo alt wird gar kein Eſel!“ Guter Rath. Junge Wittwe:„Ich leide ſo viel an Kopfſchmerzen, Herr Doktor; was ſoll ich da thun?“— Arzt: „Heirathen Sie wieder, meine Gnädige, dann hat Ihr Manun die Kopfſchmerzen!“ Kaſernhofblüthe. Feldwebel:„Einjähriger, ja um Gotteswillen, wie kommen denn Sie daher? Das iſt ja kein Marſchiren, das iſt Verrath am Vaterland!“ „Selbſterkenntniß. Sonntagsreiter(zum Pferdever⸗ leiher):„Ich möchte gern ein Pferd zu leihen nehmen— aber eins, das man eventuell wieder einholen kann.“ Splitter. Es aibt Menſchen, die ſich mit einem Bittern das Leben verſüßen. Bedenkliche Redewendung.„Geh, Mannerl, iß Dein Ochſenmaul; ich hab mirs eigens vom Mund abg'ſwart 87751 — 2. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 17. April⸗z leinexe Jagdreſten abgehalten. Ritlmeſſter Freiberr don Rotberg commandirte damals die ſogenannte Offtsiers⸗ Reitſchule, in welcher der Verfaſſer, der ſeit 1860 bei dieſem Reaimente im Dienſte ſtand, ſich mit allem Eifer auch in den bippologiſch n und egueſtriſchenEigenſchaften zu vervollkommnen ſuchte. Nach dem Feldzuge von 1866, bis zu welcher Zeit Eſpenſchied ſchon mehrere Vollbluter aufgeſtellt hatte, erſtand er ſein erſtes bedeutenderes Reunpferd aus dem Großherzogl. mecklenburgiſchen Geſtüte Raben⸗Steinfeld Typdon v. New⸗ minſter a. d. Sequidille. Dieſer kleine aber drantige und aus⸗ dauernde Hengſt wurde einer der beſten Brodverdiener: er gewann 1867 den Königspreis in Frankfurt a. M. 1868, 1869 den Staatspreis I. in Hoppegarten und viele andere zum Theil bedeutende Rennen, darunter den erſten Bürger⸗ preis(früher Preis der Stadt Baden) in Mannbeim. Der Erfolg dieſer Vollblutpferde war am hieſigen Platze nicht ohne Eindruck geblieben. Der landwirthſchaftliche Bezirks⸗ verein Mannheim, welcher Mitte der 60er Jahre einen ge⸗ waltigen Aufſchwung genommen hatte, beſchloß auch neben der Pflege des Maimarktes ſich derjenigen des Rennreitens anzunehmen. Am 7. Januar 1868 wurde in einer Eingabe des landwirthſchaftlichen Vereines an den Stadtrath Mann⸗ heim das Programm für den nächſten Maim erkt näher er⸗ brtert und berechnete man damals die Koſten für das Rennen mit 1090 Gulden, eine gewiß ſehr beſcheidene Summe. Man fing vorſichtig und klein an. Durch private Beiträge waren 500 Gulden aufgebracht worden und man erhoffte weiter 200 Gulden durch Eintrittsgelder zu erhalten, ſodaß noch ein Fehlbetrag von 370 Gulden zu decken war, der bereitwilligſt von der Stadt übernommen wurde, in welcher zugleich das Terrain der Neuwieſen zu Rennzwecken zur Verfügung ge⸗ ſtellt wurde. Alle früheren Meanſaltunge waren nämlich auf dem Exerzierplatze und dem umliegenden Terrain abgehalten worden, wobei an eine Erhebung von Eintrittsgeldern nicht gedacht werden konnte, während die Nuwieſen eine ſolche ſehr leicht ermbalichen. Um nun die Angelegenheit in ergiebigerer Weiſe als ſeither zu fördern, wurdk in der Sitzung der Direktion des land⸗ wirthſchaftlichen Vereines vom 26. November 1868, eine neue Commiſſton für Pferderennen gebildet, beſtehend aus den Herren J. Espenſchied, Moritz Ladenburg, Ph. Fuchs, Rittmeiſter Oehlwang, Premierlieutenant Peter Ziegler, Karl Joerger und Tuna. Dieſe Commiſſion wurde von dem Obmann J. Espenſchied auf 14, December 1868 zu einer Sitzung eingeladen, in welcher die Abbaltung von Pferderennen im folgenden Jahre wie die Gründung eines pfälziſchen Rennvereines auf der Tagesordnung ſtunden. Nach längerer Berathung entſchloß man ſich, an die Gründung eines Vereines heranzutreten. Am 29. December 1868 fand endlich die conſtituirende Verſammlung ſtatt. Der Verein erbielt den Namen„Maunhbeimer Rennverein“ und traten demſelben ſo⸗ fort 43 Mitglieder bei. Von jetzt ab begann eine ſehr rege Tbätigkeit und erhielt der Verein damals ſchon im Weſentlichen diejenige Form, welche er heute noch hat. Des Weiteren enthält die Feſtſchrift eine kurze Skizzirung des Verlaufs der bisherigen Meetings und eine ſehr überſichtlich geordnete Zuſammenſtellung der Sieger in allen ſeit Beſtehen des Vereins abgehaltenen 5 In den Text der Schrift ſind die wohlgelungenen Photographien der Gründer, Förderer und Gönner dis Vereins eingeſchoben. Endlich ſind in der⸗ ſelben verſchiedene ſehr geſchmackvoll ausgeführte Photographien von Siegern in hervorragenden Rennen enthalten. Maunheimer Handelskammer. Das öſterr.⸗ung. Konſulat hat der Handelskammer für den Kreis Mannheim Deft 3 und 4 der Oeſterreichiſchen Statiſtik über Waaren⸗ us- und a aus dem bezw. durch das allgemeine Iüterreichiſch⸗ungariſche Bollgebiet im Jahre 1890 üdergeben. ür die Intereſſenten liegen dieſe Hefte zur Einſicht im ureau dei Handelskammer auf. „Städtiſche Zaumpflanzungen. Wer jetzt einen Spaziergang um unſere Stadt unternimſat, wird gewiß die Wahrnehmung machen, daß die Stadt überall, wo es nur angängig iſt, Bäume pflanzt, ein Beginnen, welches nicht lobend genug anerkannt werden kann, denn ein Zuviel an Bäumen wird niemals vorvanden ſein. Auch ein Theil des von der Sladt angekauften Schnikenlochs iſt bereits planixt und angepflanzt worden, welche Arbeit gegenwärtig noch eifrig fortgeſetzt wird. Desgleichen 00 die nächſte Umgebung des Ausladeplatzes am Rennersbof in unmittelbarer Nähe des Nheinparks ein freundlicheres Ausſehen erhalten und iſt diermit ein von den Spaziergängern ſchon oft beklagter Miß⸗ ſtand beſeitigt worden. An die Stelle eines ſtaubigen unebenen iſt eine ſchöne breite Straße getreten, die guf der inken Seite von einem ebenfalls mit Bäumen bepflanzten Trottoir begrenzt wird. Die ganze Umgebung des Ausladeplaszes am Rennershofe macht, wie ſchon geſagt, einen ſeyr angenehmen Eindruck. Daß an der Herſtellung der von dem Beckerdenk⸗ mal nach der Rheinbrücke und von hier nach dem Ballhauſe ührenden Gehwege derzeit rüſtig gearbeitet wird, haben wir chon kürzlich erwähnt. Die zur Begrenzung dieſer Gehwege vor etwa 14 Tagen gepflanzten Bäume haben ſämmtlich aus⸗ geſchlagen und zeigen ſich in einem ſchmucken Frühlingskleid. Die dortigen Gehwege werden ausnahmsweiſe mit gebrannten Cementplatien belegt. Es handelt ſich hier um einen Verſuch und um Sammlung von praktiſchen Erfabrungen zur Beant⸗ wortung der Frage, ob dem ungebrannten TCement vor den zebrannten Cementplatten der Vorzug einzuräumen iſt oder ob das Umgekehrte gilt. Die gebrannten Cementplatten ſind war etwas theurer, aber auch, wie ſchon jetzt feſtſteht, viel als der ungebrannte Tement. Im Winter dürften, namentlich bei Glatteis, die Cementplatten viel praktiſcher ſein als der ungebrannte Cement, da die aus letzterem her⸗ geſtellten Trotteirs manchmal infolge der ſtarken Glätte nur mit der allergrößten Vorſicht betreten werden können, was bei den mit gebrannten Cementplatten belegten Gehwegen nicht der Fall iſt. * Pfälfiſch-Zeſfiſche Rachrichten. Lemberg, 16. April. Einer rohen That iſt ein junges blühendes Menſchenleben zum Opfer gefallen. Vor 8 Tagen war ein Mann vom Rodalberbof in Pirmaſens bei der Control⸗ verſammlung, bei welcher Geleg enheit er ein Glas über den Durſt getrunken haben muß, da er beim Nachhauſegeben in der Nähe des Kettrichbofes an einem Straßengraben liegen blieb und einſchlief. Dem Schlafenden wurden die Hoſen aus⸗ gezonen und demſelben zwei tiefe Schnitte in einen nier nicht näber zu nennenden Körpertbeil beigebracht. Der Bedauerns⸗ werthe achtete, zu Hauſe angekommen, jedenfalls aus Scham, die Wunden nicht und als dann ärztliche Hilfe in Anſpruch genommen wurde, war es ſchon zu ſpät. * Mainz, 16. April. Die vor kurzem hier verſtorbene Reninerin Fritſche, welche vor ihrer Ueberſiedelung nach Mainz in Alzey anſäſſig war, hat ihre ſämmtlichen dortigen Liegenſchaften, welche einen Wertd von 200,000 bis 300000 Mk. repräſentiren, der Stadt Alzei teſtamentariſch vermacht. —— Theater, Kunſt unnd Wilfertſchaft. Frankfurter Sreſchguartett. Eine willkommene Nachricht für unſere muſikaliſchen Leſer wird es ſen, wenn wir mittheilen, daß das Frankfurter Streichquartett, Heer⸗ mann. Naret⸗Koning, Welker und Hugo Becker, Sonntag, den 24. d. Mts., Vormittags 11 Ubr eine Matinee derauſtaltet, und dabei drei Kammermuſikwerke, ein Quartett von Brahms eines der letzten von Beethoven u eines von Mozart zu Glbör bringen wird. Der Billetverkauf geſchieht durch die Muſikaliendandlung von Th. Sohler. (Eingeſaudt.) Beſtimmung. Wenn Dich heil'ge Lieb' ergriffen, Dich durchdrang des Gottes Gluth, Steuerſt zwiſchen Klipp' und Riffen Du hinaus in ſichre Fluth. Kühn vertraue dem Geſtirne, Das ſo hold hernieder blickt, Lächelnd von des Himmels Firne Dir die goldnen Grüße ſchickt. Ungeſucht haſt Du's gefunden, Plöslich flammte Dir ſein Licht,— Was des Schickſals Hand gebunden, Nicht des Zufalls Streich zerbricht; Iſt ſein Schwert auch ſcharf geſchliffen, Du beherrſchſt des Kampfes Gang, Wenn Dich heil'ge Lieb' ergriffen, Dich des Gottes Gluth durchdrang. Mannbeim, den 14. April 1892. Mannheimer Handelsblatt. Maunheim, 16. März. Zu⸗ und Abfuhren von Getreide und anderen landwirthſchaftlichen Produkten am hieſigen 0 5 in Kilozentnern verglichen im Mehr oder Weniger Pe Parantheſe) mit den Zu⸗ und Abfuhren in der gleichen Periode des Jahres 1891. A. Von Seite des Großh. HZauptzollamts Mannheim wurden vom 16. bis 81. März 1892 abgefertigt: I. Zufuhr: Weizen 90,051(+ 78.951), Roggen 2078(— 6082), Gerſte 2109( 1118), Mais 29,829 (+ 24,409), Hülſenfrüchte 15(— 4502), Sämereien 14,652 (. 8874), Mehl und Gries 2568(— 902). Zuſammen 141,302 gegen 55705 in der gleichen Periode des Vorjahres, demnach mehr 95,597. II. Ausfuhr. Weizen 30 048 (10,878), Gerſte 202(— 1048), Mais 3020(— 710), Hafer 200(— 9910), Sämereien 300(. 100). Zuſammen 38,765 gegen 37,140 in der gleichen Periode des Vorjahres, demnach weniger 4875. B. Von Seite der Güterverwal⸗ tungen wurden in der Zeit vom 18. März bis 2. April 1892 abgefertigt: I. Verſandt: Weizen 186,646(+ 104,671), Gerſte 2286(— 981)6, Hafer 707 505 17,415), Roggen 1800 75 8830), Mais 38,626(+ 28,288), Hülſenfrüchte 875(— 2254), leeſaat 620(+ 128), Oelſaat 13.485(. 501). Zuſammen 245,045 gegen 140,292 in der gleichen Periode des Vorjahres, demnach mebr 95,772. II. Empfang: Weizen 618 (— 8982), Gerſte 5083(+ 2299), Hafer 677 155 228), Roggen 702( 875), Mais—(—), Hülſenfrüchte 205 (205), Kleeſaat 556(+ 186). Zuſammen 7841 gegen 14,546 in der gleichen Periode des Vorjahres, demnach weniger 6705. Mannheimer Probukteubörſe vom 16. April. Weizen per Mai 19.15, Juli 19.15, November 19.00; Roggen Mai 19.20, Juli 19.00, November 19.05; Hafer Mai 13.70, 900 14.25, November 14.25; Mais Mai 11.10, Juli 11.25, ovember 11.45 M. Tendenz: behauptet. Bei ſchwach be⸗ haupteten Preiſen fanden ziemlich lebhafte Umſätze in Weizen und Roggen ſtatt. Mais und Hafer verkehrslos. 0— 690. C. Th. Schlalter, ö s. 5n 5rct n dea. Selbſigekelterte Weine in Flaſchen und in Gebinden. Import ausländiſcher Weine und Spirituoſen.— Frühſtücksweine.— Medieinalweine.— Specialität in ächtem Cognac.— Hochfeine Liqueure,(holl. u. franz. Art), Punſch⸗Eſſenze ꝛc.— Jabriklager deutſch. und franz. 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Laut Beschluss der heute stattgehabten General- Versammlung gelangt der am 1. Juli d. J. verfallende Dividenden-Coupon No. 21 unserer Aktien mit Mark 18.—— vom 1. MHai d. J. ab zur Einlösung. Die Auszahlung erfolgt in Mannheim bei der Bankcasse, „ Karlsruhe„„ Casse unserer Filiale, „ Frankfurt a. MH. bei den Herren M. A. v. Rothschild& Söhne, „ Berlin bei der Direction der Dis- conto-Gesellschaft. Die Dividende-Coupons sind mit arithmetisch geordneten Nummern-Verzeichnissen, wozu Formu- lare an den betr. Zahlstellen in Empfang genommen werden können, einzureichen. 37851 Mannheim, den 5. April 1892. Die Direction. Mannheimer Haupt⸗Pferde und RNindvieh⸗Markt m Frühjahr 1892. Der diesjährige Haupt⸗Pferde⸗, Zucht⸗ u. Milchvieh⸗Markt wird am 2. und 3. Mai abgehalten. Am 3. Mai, Nachmittags, 16 eine Prämiirung zum Verkauf auf den Markk gebrachter Thiere ſtatt. Ausgeſetzt ſind: 23 Preiſe im Geſammtbetrage von 2650 M. für Pferde und 46 Preiſe im Betrage von 1220 M. für Farren, Kühe und Rinder. Zur Unterbringung der zum Verkauf beſtimmten Thiere befinden ſich auf dem an der eene Straße neuen Viehhofe zweckmäßige Stallungen mit genügendem Raum. Die Fourage iſt von der Niegde beaden zu beziehen. Es dürfen von den Eigenthümern der zum Verkauf beſtimmten Thiere keinerlei Futtermittel mitgebracht werden. Anmeldungen der Herren Pferdehändler wegen Stallungen können ſchon jetzt bei der Direetion der ſtädtiſchen Viehhof⸗Ver⸗ waltuntz gemacht werden, woſelbſt auch jede ſonſt gewünſchte Aus⸗ kunft über die Märkte ertheilt wird. Am 4. Mai findet unter Leitung eines Notars eine große Ver⸗ looſung ſtatt, wozu 50,000 Looſe 3 2 M. ausgegeben werden. Die Gewinne in Pferden, Kühen und Rindern, Fahr⸗ und Reit⸗ requiſiten, Maſchinen und Geräthen für Land⸗ und Hauswirthſchaft. Alles Nähere beſagen die Programme. Die Käufer und Verkäufer werden zum Beſuch dieſes Marktes freundlichſt eingeladen. Der Badiſche Rennverein Mannheim feiert in dieſem Jahre das een Jubiläum und veranſtaltet an drei Tagen Nennen, nämlich am 30. April, 1. und 2. Mai. Näheres durch die Specialprogramme oder bei dem Secretär des Nennvereins, Herrn Ph. Fuchs, Tatterſall. 36122 Manuheim, im März 1892. Der Stadtrath: Beck. Der landwirthſcha Bezirksverein: Sèubert. Lamberk. Gardinen und Congreß Vorhänge, wanben Finig abehen ae Laſch da lt Jos. Sehmies, O 6, 6, ee lichſen debrüder Behn, L 4, 17. L 4, 17. Ban⸗ und Mäöbel⸗Schreinerei. 10175 EAEHAHEHAFAHAHNDAHAHAE Die Gunſt des Augenblickes legt oft den Grundſtein unſeres Glückes. Mannheimer Aaimarkt. Looſe 50 à Mark.— Zu beziehen durch die 32001 4 Expedition des General⸗Anzeigers. Nach Auswärts Portozuſchlag von 10 Pfg. Stmei de der biſch. Melhodlfenkirche U 6, 28, Dinterh Oſterſonntag Nachm. ½2—½8 Uhr Kindergottesdienſt(Som tagsſchule.)—4 Uhr Religiöſer Vortrag von Herrn Prediger Schwarz aus Speyer. Zutritt Jedermann frei⸗ Deinbenn, 17. Aprtl. SGeneral⸗Anzeiger. 8. Seite⸗ C; ⸗ 5 feH* f 5 efe iſtung in Maunheim. Arbeiten. ung wird der Conſtantin Götz Einkommenſteuer ge⸗ Zur Rechnungsablage und det— nn Gr. Zab. Staatseiſenbahnen. Mit dem 1. Mai l. Is. tritt ein 3. Nachtrag zum Tarife für den ſüdöſterreichiſch⸗ ungariſch⸗ deutſchen Güterverkehr in Kraft, welcher Aenderungen und Er⸗ änzungen der reglementariſchen nugen und der Waaren⸗ klaſſifikat'on, ſowie Ergänzungen der Tariftabellen und Berich⸗ tigungen von Frachſätzen enthält. Der Nachtrag wird von unſern Verbandſtationen zum Preiſe von 10 Pf. das Exemplar abgegeben. Karlsruhe, 12. April 1892. Generaldirektion. Gr Bad. Staatseiſenbahnen. Mit Wirkung vom 20. April J. Js. ab finden die Frachtſätze des Ausnahmetarifs Nr. 13 von Paſſau im Nachtrag J zum öſter⸗ reichiſch⸗ ungariſchen Rhein⸗ und Main⸗Umſchlagstarife vom 1. Ok⸗ tober 1886 auch auf die Artikel Margarin, Terpentinöl und Nußöl Anwendung. 87349 Karlsruhe, 14. April 1892. Generaldirektion. Bekanntmachung. Die Impfung betr. (105) Nr. 38825. Gemäß 8 der Vollzugsverordnung zuͤm Reichsimpfgeſetz bringen wir hiermit zur öffentlichen Kennt⸗ Aiß, daß der Gr. Bezirksarzt, 55 Medizinalrath Fiſcher 8728 0 ler, mit der unentgeld⸗ ichen Impfung in hie⸗ 70 Stadt am 87265 ttwoch, den 20. April d.., Nachmittags 2 Uhr im Schulhaus n2, 2, Zim⸗ mer Nr. 22 und 55 ſodann feweils am Mittwoch und Samſtag fortſetzen wird. Den Eltern, Pflegeltern und Vormündern wird jeweils von ier aus eine ſchriftliche Auf⸗ orderung zur Vorſtellung ihrer mpfpflichligen kinder zugehen und veranlaſſen wir die erſteren, dieſer Aufforderung pünktlichſt Folge zu leiſten oder durch ärztliches Zeugniß im Impftermin nachzuweiſen, daß das Kind ohne Schädig⸗ ung ſeiner Geſundheit nicht geimpft werden kann. Mannheim, 13. April 1892. Großh. Bezirksamt r. Fuchs. 87265 Ladung. No. II 7597. Der am 21. Auguſt 1865 bier geborene und zuletzt 5 wohnhafte Taglöhner Philipp auſer, t. an unbekannten rten, wird beſchuldigt, als beur⸗ laubter Reſerviſt ohne Erlaubniß gusgewandert zu ſein. Ueber⸗ tretung gegen 8 360 Ziff. 3 St.⸗G.⸗B. Derſelbe wird guf Anordnun des Großh. Amtsgerichts hier Samſtag, den 21. Mai 1892, Vormittags 8½ Uhr vor das Gr. Schöffengericht hier 5 Hauptverhandlung geladen. ei unentſchuldigtem Ausbleiben wird derſelbe auf Grund der nach§ 472 St.⸗P.⸗O. von dem Kgl. Meldeamt hier am 20. J. J. ausgeſtellten Erklärung verurtheilt werden. 37197 Mannheim, 13. April 1892. Die Gerichtsſchreiberei Großh. Amtsgerichts. Hoerſt. Konkursverfahren. No. 18897. Das Konkursver⸗ Her über das Vermögen des ckers Heinrich Volkert hier wurde durch Beſchluß Gr. Amts⸗ gerichts 4 hier vom Heutigen nach Abhaltung des Schlußtermins und Vornahme der Schlußver⸗ theilung wieder aufgehoben. Mannheim, 8. April 1892. Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts. Stalf. 37261 Aonan burfahren. Nr. 19325. In dem Konkurs⸗ erfahren über den Nachlaß des Kaufmanns Max Köhler hier, i Termin zur Abnahme der glußrechnung und zur Erhebung don Einwendungen gegen das Schlußverzeichniß auf: Samſtag, 7. Mai 1892, Vorm. 9 Uhr vor Großh. Amtsgericht II hier beſtimmt. 37300 annheim, 14. April 1892. Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts Stalf. Vermögensabſondernng. No. 19877. Durch Urtheil Gr. Amtsgerichts Mannheim II vom eutigen wurde Katharina geb. eher, Ehefrau des Kaufmanns Theodor Reichel hier, über deſſen Bermögen Konkurs eröffnet wurde, für berechtigt erklärt, ihr Ver⸗ mögen von dem ihres Ehemannes 37262 kannheim, 8. April 1892. Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts. Stalf. Jagerplaß Nerpachkung. Nr. 784. Zur Verpachtung eines weiteren Lagerplatzes in der kurzen Quergewann jenſeits des Neckars iſt Termin auf Samſtag, 16. April l.., Vormittags 11 Uhr auf unſerem Vüreau O 7 Nr. 6 anberaumt. 37018 Mannheim, 9. April 1892. Tiefbauamt. Kaſten. Jahresfeier 125 1892 betr. Nr. 24. Nach den Satzungen Se n von Hövel'ſchen Stiftung ſoll allfährlich am Schluſſe des Schuljahres eine Prüfung der weiblichen Stiftlinge und Aus⸗ ſtellung ihrer Arbeiten; die Prä⸗ mienvertheilung an männliche und weibliche Stiftlinge, ſowie die Ver⸗ theilung von Ausſtattungspreiſen ſtattfinden. Zur Vornahme der Prüfung der weiblichen Stiftlinge haben wir Sam den 7. Mai d.., orm. 11 Uhr und zur Prämien⸗ und Preisver⸗ heilung den 8. Mai d.., achm. 4 Uhr feſtgeſetzt. Die Feierlichkeit findet im Saale der Kleinkinderſchule ſtatt und laden wir alle Freunde und die ehemaligen Zöglinge der Stiftung zur Theilnahme an derſelben ein. II. Eine Abtheilung der Stiftung des Freiherrn von Hövel hat die Beſtimmung, unbemittelte hieſige Bürgerſöhne zu tüchtigen Bürgern und Handwerkern heranzubilden —. 7 und gewährt ihren Stiftlingen nicht nur Unterſtützung durch Zah⸗ lung des Schulgeldes in der Ge⸗ werbeſchule, ſondern auch weitere Belohnungen in Verahreichung von Kleidern und Geldan⸗ agen. er 8 21 der Statuten ſtellt folgende Aufnahmsbedingungen: Zur Aufnahme in dieſe „Slüftungsabt eilung eignen ſich „unbemittelte Bürgerſöhne, ohne „Unterſchied der chriſtlichen Con⸗ „feſſion, welche aus der Volks⸗ yſchule entlaſſen ſind, das ſechs⸗ „zehnte Lebensjahr noch nicht „Überſchritten haben und über „ihre Befähigung, ihren Fleiß „und ihr religibsfittliches Ver⸗ nhalten befriedigende und be⸗ uglaubigte Zeugniſſe vorlegen. „Außerdem iſt jeder Stift⸗ „ling, ohne Unterſchied des zu „erlernenden Gewerbes in der „Regel verpflichtet, die Gewerbe⸗ gae d zu beſuchen.“ wieder einige Stiftlinge aufge⸗ nommen werden, und ſind deß⸗ fallſige Geſuche unter Anſchluß der vorgeſchriebenen Zeugniſſe mnerhalb 14 Tagen hierher ein⸗ zureichen. III. In der Freiherrlich vongvel'ſchen Stiftung— Induſtrieſchule— für unbemittelte, der Volksſchule hieſige Bürgerstöchter der chriſtlichen Confeſſion, ſind einige Plätze frei geworden. Dies wird mit dem Anfügen öffentlich bekannt gemacht, daß die tern und Vormünder ſtiftungs⸗ 2 9055 Mädchen ihre Aufnahms⸗ geſuche unter Borlage der Schul⸗ zeugniſſe binnen 14 einzureichen haben. IV Aus der 8. Abtheirung der Freiherrl. von Hövel ſchen Stift⸗ Ung ſind vier Aus 31500 reiſe im Betrage von je 50 Mark in dieſem Jahre zu vergeben. Bewerbungsfähig ſind unbe⸗ mittelte Bürgerstöchter der Stadt Mannheim, welche das 18. Lebens⸗ jahr zurückgelegt haben, durch einen reinen ſittlichen Lebens⸗ wandel ſich guszeichnen und einen Großherzogl. badiſchen Staats⸗ angehörigen heirathen, Bei gleicher Würdigkeit erhalten Jene den Vorzug, welche ſich in der 2. Abtheilung der Stiftung ausgebildet haben. Bewerberinnen habe ihre Ge⸗ uche unter Anſchluß eines Tauf⸗ cheines, eines Vermögenszeug⸗ niſſes, eines Sittenzeugniſſes der Fagen Behörde, innerhalb 14 agen dahier einzureichen. annheim, 16. März 1892. Der Stiftungsrath Bräunig. 35231 Kallenberger. Freiherrl. von Hövel'ſche Sliſtung Maunbeim. No. 1. Wir machen darauf auf⸗ merkſam, daß die Stiftlinge obiger Stiftung verpflichtet ſind, beglau⸗ bigte Zeugniſſe über ihr Verhalten im letztverfloſſenen Jahre recht⸗ zeitig vor der Jahresfeier dem unterzeichneten Vorſitzenden vor⸗ zulegen. 5 Säumige Stiftlinge können bei Vertheilung der Preiſe und Be⸗ lohnungen nicht nur nicht berück⸗ ſichtigt, ſondern wegen Unfolg⸗ ſamkeit auch zur Rechenſchaft ge⸗ zogen werden. 5 35232 Mannheim, 16. März 1892. Der Stiftungsrath: Bräunig. Kallenberger. Oeffentliche Lorſeierneg Mittwoch, den 20. April 1892, Nachmittags 2 Uhr verſteigere ich im Auftrage weg⸗ zugshalber in Lit. J 7, 14 im 3. tock: 37360 1 Bettſtelle mit Roſt u. Matratze, 1 Küchenſchrank, 1 Singer Näh⸗ maſchine, 1 runder Tiſch, 1 Küchen⸗ tiſch, 2 Kleiderſchränke, 1 Kom⸗ mode, 1 Waſchkommode, 1 Tiſch. verſchiedenes Küchenſchirr, 1 Parthie Frauenkleider Vorhänge, 2 Canapee,! aufgerüſtetes Bett, und noch verſchiedene Schränke ꝛc. J. Maherhuber, Auklionator, geu anher ür dieſes Vu ſollen nuni Die Ausführung der Tüncher⸗ arbeiten, der Parketts) und der gußeiſernen Ständer der Einfriedigung für den Neubau des Waiſenhauſes der Wespinſtiftung ſoll im Wege des öffentlichen Angebots ver⸗ geben werden. Angebote auf dieſe Arbeiten ſind verſchloſſen und mit der Auf⸗ ſchrift verſehen: Angebot auf Tüncherarbeit“ „Angebot auf Lieferung der Stab⸗ fußböden“ „Angebot auf Lieferung der guß⸗ eiſernen Ständer für den Neubau des Waiſenhauſes der Wespin⸗ ſtiftung in Mannheim“ bis ſpäteſtens ittwoch, den 20. April, Abends 6 Uhr an unterfertigter Stelle(Rath⸗ haus) einzureichen, zu welcher Zelt dieſelben in Gegenwart etwa er⸗ ſchienener Bieter eröffnet werden. Die Zeichnungen und Beding⸗ ungen liegen auf dem Büreau des Architekten A. Speer, 0 3, 11¼12 zur Einſicht auf und können Arbeitsverzeichniſſe gegen Erſatz der Umdruckkoſten in Em⸗ pfang genommen werden. Mannheim, 7. April 1892. Der Stiftungsrath der Familie Wes pinſtiftung. Bräunig. 36816 Vergebung von Steinhauerarbeit. No. 791. Die Anfertigung und Lieferung von 85 Cbm. Sockel⸗ quader aus Sandſteinen für die Vorgarteneinfriedigung am Loui⸗ ſenrin D 7 und K 7 ſoll im miſſtonswege vergeben werden. 36933 Angebote, welche wüß Kubik⸗ meter geſtellt ſein müffen, ſind portofrei, verſiegelt und mit ent⸗ ſprechenden Aufſchrift verſehen, ſpäteſtens bis Samſtag, den 16. April 1892, Vormittags 11 Uhr bei unterfertigter Stelle einzu⸗ reichen, woſelbſt Bedingungen ꝛc. eingeſeher und Angebotsformulare m Empfang genommen werden können. Den Bietern ſteht es frei, der Eröffnung der eingelaufenen Ange⸗ bote an genanntem Termin bei⸗ zuwohnen. Mannheim, 8. April 1892. Tiefbauamt: aſten. Selanntmachung. Die Aufnahme in die erweiterte Volks⸗ chule dahter betr. Nr. 921. Das Schuljahr 1892 bis 98 nimmt am Montag, den 25. April 1892 ſeinen Anfang Die Eltern oder deren Stell⸗ vertreter haben dafür zu ſorgen, daß die ihrer Obhut anvertrauten Kinder, welche bis zum 23. April dieſes Jahres das ſechste Lebens⸗ jahr zurücklegen, in den unten be⸗ zeichneten Tagen 195 Aufnahme in die erweiterte Volksſchule vor⸗ ſchriftsgemäß angemeldet werden. Für Kinder, welche ſchwächlich oder in ihrer Entwickelung zurück⸗ geblieben ſind, kann hinſichtlich des Anfangstermins ihrer Schul⸗ flicht vonſeiten des Rektorats Nachſicht ertheilt werden. Zu dieſem Zwecke ſind entweder ärzt⸗ liche Refenſt vorzulegen oder die betreffenden Schüler an den e in die unten be⸗ 19 9 en Schulhäuſer zu bringen. eſuche um der Kinder vom Beſuche der Volks⸗ ſchule wegen Pribatunterricht ſind gemäߧ 13 der Schulord⸗ nung vom 23. Oktober 1869 ſchrift⸗ lich bei der unterzeichneten Stelle ir ſehen uns veranlaßt, be⸗ ſonders darauf aufmerkſam zu machen, daß auch für diejenigen Kinder, welche bis zum Herbſt in hiefige Privatlehrſtanſtalten eintreten ſollen, für die Zeit vom 23. April bis zum Ein⸗ tritt in die betreffende Anſtalt um Dispens nachgeſucht werden muß. ltern oder deren Stellvertreter, welche die gauf den Schulbeſuch bezüglichen Vorſchriften nicht be⸗ olgen, unterliegen den Strafbe⸗ ſtimmungen in 8 71 des Polizei⸗ ſtrafgeſetzbuches vom 31. Oktober 868(§ 3 Abſatz 3 des Geſetzes über den Elementarunterricht). Die Aufnahme findet ſtatt: Montag, den 25. und Dienſtag, den 26. April, von ½9—½1 Uhr und—5 Uhr im Prüfungs⸗ ſaale des Schulhauſes R 2 für Schüler, welche innerhalb der Stadt wohnen und zwar am 25. April für Knaben und am 26. April für Mädchen. Mittwoch. den 27. April, von ½9—½2 Uhr in dem Schulhauſe der Neckarvorſtadt für die ſchul⸗ Kinder dieſes Stadt⸗ theils un „Donnerſtag, den 28, Ayril, pon ½9—½' Uhr in der Luiſenſchule für die ſchulpflichtigen Kinder der Schwetzingervorſtadt und des Lindenhofes. 837305 Mannheim, den 14. April 1892. Das Rektorat der erw. Volksſchule: Schick. Rolläden und Jalonſien jeder Conſtruktion, werden gut und billig reparirt von 35355 H. Weide, F 4, 9. Büglerin nimmt noch einige Kunden an in und außer dem Hauſe. H 9, Aa, 2. St. 86228 Damen⸗ u. Kinderkleider werden ſchön u. billig verfertigt. 353834 7, 4, 2. St. Wittwe hier, z. Zt. in Ludwigs⸗ hafen frag d am 37120 Samſtag, den 7. Mai 1892, Rachmittags 3 Uhr im Rathhauſe dahier nachbe⸗ ſchriebene Liegenſchaften öffentlich verſteigert, wobef der Zuſchlag erfolgt, wenn der Schätzungspreis oder mehr geboten wird. Beſchreibung der Liegenſchaften: Das Wohnhaus dahier Litera J5 Nr. 8 ſammt Hinterbauten und liegenſchaftlicher Zubehör im Maaße von ca. 1 Ar 56,15 qm. neben Georg Reinmuth Eheleuten und Samuel Vögele, 40000 M. tax. (Vierzigtauſend Mark.) Mannheim, den 7. April 1892. Großh. Notar: Weihrauch. Haus⸗Herſteigerung. Auf Antrag der Erbbetheiligten und mit obervormundſchaftlicher verſteige e ich aus dem Nachlaſſe der J. Andreas Muth Wittwe, Jacobine Franziska Eliſabeth geb. Golbach dahiet der Theilung wegen am: 36328 Dienſtag, den 19. d.., Nachmittags 3 Uhr Geſchäftszimmer Litera Das Wohnhaus Litera J 4 Nr. 15 dahier neben Raimund Fürſt und 0 Ott Eheleuten. Der Zuſchlag erfolgt, wenn mindeſtens 12,000 M. geboten werden. Die Stei ngsbedingungen liegen zur Enſicht in meinem Geſchäftszimmer bereit. Mannheim, den 1. April 1892. 580 Notar: Schroth. In Folge richterlicher lſag, ung wird dem Heinrich Sperling, Tapezier von hier, z. Zt. vermißt, Das Wohnhaus Litera 8 3, 10 dahier ſammt Zugehör, neben Sbeleute Eichenherr und C. Meiſel Eheleuten mit einem Flächenge⸗ Frei von 615,00 am reitag, den 22. April d.., Nachmittags 3 Uhr im hieſigen Rathhauſe verſteigert. Der 10 55 erfolgt in dieſer Steigerüng für das höchſte Gebot, au wwenn ſolches den Schätzungs⸗ preis von 90,000 M. nicht erreicht. Von dieſer Steigerung erhält der vermißte Schuldner und ſeine Raeen vermißte Ehefrau als nterpfands⸗Gläubigerin Nach⸗ richt.— Ferner wird der Schuld⸗ ner zur Liquidation der angemel⸗ deten Forderungen ſeiner Gläu⸗ biger zu obigem Termine geladen. Mannheim, 26. März 1892. Der Vollſtreckungsbeamte Großh. Notar: Schroth. 36828 Oeffenkliche Verſteigerung. Am e den 19. d. Mts., Vormittags 9 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 4, 5 dahier im Auftrage aus der Konkursmaſſe des Theodor Reichel hier folgende Gegenſtände als: 1 Parthie Cichorie, Apfelſchnitze, reiſelbeeren, Bleichſoda, Seife, affee, Mehl, Senf, Käſe, Schweinefett, Soda, Schmierſeife, äringe, Speck, Schnupftabak, tearinlichter, Karrenſchmiere, Del, Olivenöl, Leinöl, Rüböl, Kirſchenwaſſer, Cognac, Rum, 35 Liter Rothwein, Liqueur, Zwetſch⸗ 1 Par ie Beſen, 1 irmenſchild, 1 Kaſſenſchrank und onſt noch Verſchiedenes gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern. Mannheim, 16. April 1892. 37881 Getichtsvollzieher. Heffenlliche Aenigemng. Am Dienſtag, 19. April d. J. Nachmittags 2 uhr werde ich im Pfandlokal Q 4, 5 im Vollſtreckungswege: 1 Kanapee, 4 aufgemachte Betten, 1 Chiffonnier, 1 Spiegel, verſchiedene Bildertafeln, 2 Klei⸗ derſchränke, 2 Kommoden, 1 Uhr⸗ kette, 2 Nachttiſche, ferner im Auftrage des Konkursverwalters, von zur des Ludwig Jahn hier gehörigen Sachen nämlich: 1 Fa fie 1 Fäßchen Weineſſig, ½ Kiſte Limburger Käſe, 28 Flaſchen Wein, diverſe Flaſchen Nordhäuſer Kirſchen⸗ waſſer, Zwetſchenwaſſer, Magen⸗ Leant 10 05 ognac, Punſcheſſenz, aſchen Himbeerſaft,.Slaſchen Siat 1 Ztr. Kaffee, in Quantitäten von —5 Pfd., Konfekt und Biskuits egen Baarzahlung öffentlich ver⸗ ſtel ern 37326 annheim, 16. April 1892. utterer, Gerichtsvollzieher, R 3, 15b. Heffeulliche Perſteigerung. Dieuſtag, den 19. April d.., Nächmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 4, 5 dahier; 37325 1 Vertikop, 3 Betten, 2 Sopha, 1 Chiffonnier, 3 Kommoden, 1 Regulateur, 2 Spiegel, 1 Sekretär, 2 Tiſche,7 Bilder, 1 Nähmaſchine, 3 Rohrſeſſel, 30 Wirthsſtühle, 1 Billard, Bier⸗ und Weingläſer, Meſſer, Gabeln 1 Waſſerſchlauch, 1 Flaſchengeſtell,! Parthie Stroh⸗ und Aee 200 Flaſchen Weiß⸗ und Rothwein und ſonſt Ver⸗ ſchiedenes gegen baare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern. Mannheim, 16. April 1892. Eſchenauer, Gerichtsvollzieher O 1, 15. -im Artikel 26 des mäß Artikel 15 Abſatz! des Einkommenſteuer⸗ Geſetzes betreffend. Nach dem oben angeführten Geſetzes⸗Paragraph iſt Jedermann der in einem Steuerbiſtrikt erſt⸗ mals, oder nach dem ſeine Steu⸗ erpflicht geruht hat, erſtmals wie⸗ der ein ſteuerpflichtiges Einkom⸗ men aus Arbeitoder Dienſtleiſtung bezieht, ſofern das Einkommen nicht aus einer Staatskaſſe fließt, verpflichtet, innerhalb 14 Tagen vom Beginn der fraglichen Thä⸗ bei dem Unterzeichneten ſchriftlich oder mündlich die erfor⸗ derliche Erlärung abzugeben Hierauf werden die Steuerpflich⸗ tigen mit dem Anfügen aufmerk⸗ ſam gemacht, daß a dn lungen unnachficht durch die inkommen⸗ ſteuergeſetzes ausgeſprochenen Strafen geahndet werden. 10894 Mannheim, im Juni 1889. Der Großh. Oberſteuerkommifſär für den Stadtbezirk Mannheim Dauth. Heffentliche Perſteigerung. Mittwoch, den 20. April d.., Vormittags 11 Uhr werde ich im Auftrage des Kon⸗ kursverwalters Herrn Friedrich Bühler, eine zur Konkuürsmaſſe des Zimmermeiſters Jakob Brück hier, am Neckardamm in der Nähe des Schießhauſes, ftehende Bret⸗ terhütte gegen Baarzahlung öffent⸗ lich verſteigern. 8729 5 Asſammenzenft beim Schlacht⸗ aus. Mannheim, 15. April 1892. Hibſchenberger, Gerichtsvollzieher. deffentliche Verſteigerung Im Auftrage werde ich am Dieuſtag, 19. April l.., Vormittags 11 Uhr am Lagerplatz der Firma Wilh. Klußmam hier(1. ſchul Drehbrücke im Neckarhafen) 17 Waggons à 200Ctr. Flammnuß⸗ kohleu 30/70 mm. Zeche Zollverein frei Waggons hier, zahlbar einen Monat nach Empfang öffentlich verſteigern Mannheim, 12. April 1892. Max, 37138 Gerichtsvollzieher, C 4, 2. Fahrniß Verſteigernng. Herr Geſo r gWilhelmNeu eſr in Mannheim läßt wegen Ge⸗ ſchäftsaufgabe 36910 Donnerstag, 2 1. April1892 Vorm. 10 Uhr in ſeinem Hauſe F 5 Nr. 17u. 18 durch den Unterzeichneten gegen Baarzahlung öffentl. verſteigern: 1. 5 zuggute fromme Pferde, näm⸗ 1775 a) 1 Rothſchimmel, Wallach, b) 1 Apfelſchimmel, Stute, o) 1 ſchwarzbraune belgiſche Zuchtſtute, d) 1 oldenbur⸗ 1051 Zuchtſtute, eide letztere vom Pferde⸗ zuchtverein angekauft und weimal prämiirt; 2. 1 Transporteur von ca. 500 Ctr. Tragkraft für Dampf⸗ keſſel, Lvcomotive, Denkmäler un ber. 5 Pritſchenwagen, 2 Bordwagen, 1 einſpänner Chatschen, 1 Haberkaſten, 1 Häckſel⸗ und Rülbenſchneidmaſchine, 1 Hobel⸗ und 1 Schnitzelbank, 1 Hebgeſchtrr mit Balken, 4 Winden und verſchiedene Ketten, 9. Pferdegeſchirre, Decken, Blahen u. ſonſtiges Fuhr⸗ und land⸗ wirthſchaftliches Geräthe. Mannheim, 5. April 1892. Sg* Cornel Rigel. Qualitäts-Cigarren 100 Prozent 37811 ſpart jeber Conſument und Händ⸗ ler, welcher von nachſtehender Offerte Gebrauch macht. 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April 1893. Der Börſenvorſtand E. Hirſch. 2 . 8 Neufmännt . S% N 2 Ws Verein Ahtheilung: Handelsſchule. Am Montag, den 25. April beginnt das III. Tertial unſeres Schuljahres(Oſtern— Ende Juli) und eröffnen wir bei genügender fr neue Anfangs⸗Kurſe ür: Franzeſſche Sprache, ngliſche 5 * 9 Jianzenſche 75 olländiſche 5 Spaniſche 55 Doppelte Buchhaltung, Kaufmänniſches Rechnen, Deutſche Sprache u. Correſpond. Schönſchreiben und Handelsgeographie. Schriftliche Anmeldungen wolle man 12 5 und längſtens aber bis 20. April bei uns einreichen. Meldungen nach dieſer Zeit fin⸗ den keine Berückſichtigung mehr. NB. Die Theilnahme an un⸗ ſeren Unterr e befreit vom Beſuche der Fortbildungs⸗ Der Vorſtand. Kaufmänniſcher Verein. Abtheilung: Handelsſchule. Beim Beginn des III. Tertials unſeres e(Oſtern bis Ende Juli) können in die beſte⸗ S Unterrichtskurſe für: eutſche Sprache u. Korreſpondenz Franzſiſche 1 ngliſche aee 70 ule. 35954 olländiſche, aufmänniſches Rechnen noch Theilnehmer(mit den ent⸗ ſprechenden Vorkenntniſſen ver⸗ ehen) eintreten. Schriftliche Anmeldungen werden längſtens bis 20. April erbeten. 35955 Der Vorſtand. größte Menagerie von Ehlbeck 8 Wolfinger Ludwigshafen(Marktplatz) bleibt blos nur von Samſtag, den 9. bis inel. Dienſtag, den 19. April dem geehrten titl. Publicum zur Schau geſtellt. 16 Löwen, Königstiger, Panther, Gu's, Zebra's 6 Eisbären u. ſ. w. Joli, der größte Elepham der Welt 3 Meter hoch, 86 Etr. ſchwer u. ſ. w. u. ſ. 0 Jäglich zwei Porſtellungen um 4 u. 7 Uhr Abends, zugleich Fütterung ſämmt⸗ iße des 5 reiſe der Plätze: I. Platz 1 Mark. II. Pla 00 Pfg III. Platz 30 Pfg. Achtungsvollſt Die Direktion. NB. Keine Schauſtellung findet in Mannheim ſtatt, da wir am Mittwoch nächſter Woche nach Heidel⸗ berg abreiſen. 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Familienvorſtand, deſſen Abonnenten können für auswärtigen, bei ihnen wohnenden Be⸗ ̃ juch Abonnentenkarten mit einmonatlicher Gültigkeit, auf Namen kautend, zum Preiſe von 3 Mk. nehmen. Aktionären ſteht es frei, zu dieſem an Hanlung, u geben, deren ſeder zu 3 Fremdenkarten die Be⸗ rech—— 1 t. 5 Wir biiten das Publikum dringend, die An⸗ meldungen fetzt ſchon einreichen zu wollen, da ſpäter bei Er Nen 5 r Neu⸗ Andrang eine prompte Erledigung unmöglich ſein wird. F Abonnenten haben die Karten ſofortige Gültigkeit. Der Vorſtand. Mädchen⸗Juſtitut Vorbach Das neue Schuljahr beginnt Mittwoch, den 27. April. Anmeldungen im Lokal täglich. Proſpecte. L. Vorbaeln, Vorſtand. Die ſtaatlich genehmigte Bal ſche Vorbildungs⸗Auſtalt zu Caſel bereitet mit ſicherem Erfolg auf die 36545 Einjährig⸗Freiwiuigen Prüfung vor. Stete Aufſicht; güte und preiswerthe Penſion. Vorzügliche Empfehlungen. Lethar vol, Caſſel. Internationale Transporte Schenker& Co., annhein. Hauptniederlassung: NI., Zelinkagasse 14. 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