In der Po Aſiſte er getragen W N E. 2489. Abontement: 50 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez incl, Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Juſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. GBadiſche Vollszeitung.) — der Stadt Maunheim und Umgebung. Maunheimer Journal. (102. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Jourzal Maunzeim.““ Berantwortlick: für den politiſchen u. allg. Theln Chef⸗Kedakteur Dr. Hämel, für den lokalen und pröp. Theil arl Apfel. Notationsdruck und Berlag der Dr. H. Hass'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Mannheimer Jousnal“ u Sigenthum des katheliſchen Bürgerheſpitals.) ſämmtlich in Nannheim. Nr. 115.(Lelephon⸗Ar. 218.) Erſtes Blatt. Bolitiſche Ueberſicht. Mannheim, 26. April. Die„Kreuzzeitung“ bringt unſerem Großherzog zu ſeinem Regierungs⸗ jubiläum aus„treuem Herzen“ ihre Huldigung dar und ſchreibt zu dieſem Zwecke: „Leider iſt's den Liberalen nicht gelungen, ſich des Landesfürſten als ihres Parteigenoſſen offen zu rühmen und alle, die nicht liberal find, zu Landeskindern zweiter und dritter Klaſſe zu degradiren. Dieſer hochmüthige, bösartige Liberalismus hat jenes heilloſe Wort zu Wege gebracht: gut badiſch ſein, heißt liberal ſein. Daß durch dieſen brutalen Liberalismus das monarchiſche Gefühl in unſerem Heimathlande aufs ſchwerſte geſchädigtworden, ſeben nur die nicht, die nicht ſehen wollen. Es hat in den letzten 30 Jahren Zeiten gegeben, wo die Conſervativen in des Wortes wahrer Bedeutung verfehmt waren. Eine weiter ausſehende Staatskunſt hätte es dahin nicht kommen laſſen ſollen. Eine ſtarke conſervakive Partei iſt nöthig, wenn nicht das Staatsweſen von den centri⸗ fugalen Kräften des Liberalismus dem Zerfall entgegen⸗ geführt werden ſoll, In Baden iſt man vom Gegentbeil überzeugt. Man wird ja ſehen, wie das Ende ſein wird. Es herrſcht ſeit bald 34 Jahbren der Liberalismus, der als Uberalismus offiecinalis nichts neben ſich duldet u. ſ..“ Was muß das für ein Blinder ſein, der in der uͤberall ſich zeigenden Liebe und Verehrung für den Großherzog eine„ſtarke Schädigung des monarchiſchen Gefuͤhls“ erblickt! Die„Nationalzeitung“ ſchreibt: „Als Kiberale zählen wir ſelbſtverſtändlich zu den Ver⸗ dienſten des Großherzogs die unerſchütterliche Bethätigung liberaler Geſinnung, von der ihn auch die ſchmerzlichen Ein⸗ drücke nicht batten abhalten können, unter denen er die Zügel der Regierung ergriff: als es 1852 geſchah, war ſoeben erſt der Aufſtand überwunden, welchen der Radikalismus nach dem Scheitern der Bewegung von 1848—49 in Baden entfacht hatte. Der neue Regent, der das Standrecht vorfand, war ſofort auf die möglichſt baldige Wiederberſtellung des verfaſſ⸗ ungsmäßigen und geſetzlichen Zuſtandes bedacht; und ſehr bald nachdem die Großh. Würde auf ihn äbergegangen war, 1860 begann das Regierungsſyſtem, durch welches Männer wie Roggenbach, Lamey, Mathy, Jolly und ibre noch jetzt am Ruder befindlichen Nachfolger eine in vielen Beziehungen für das übrige Deutſchland, insveſondere für Preußen, zum Muſter gewordene In ee durchführten und das Beiſpiel einer liberalen Verwaltung gaben. Leidenſchaftlicher Partei⸗ geiſt hat dieſe in den jüngſten Wahlkämpfen thörichter Weiſe als ein Syſtem der Unterdrückung anzuſchwärzen verſucht. weil hier und da ein Mißgriff, eine Ausſchreitung der Wort⸗ fübrer der Regierungspolitik vorgekommen; aber man würde in Deutſchland den Begriff der politiſchen Unterdrückung wohl überhaupt nicht kennen, wenn eine ſolche niemals in ſchlim⸗ merer Weiſe, als ſeit 1860 im badiſchen Lande, anderwärts, unter konſervativem oder klerikalem Regiment, wäre gellbt worden.— Als Lidberale ſagten wir, können wir heute nicht Wereſle daß Großherzog Friedrich auch in der liberalen Entwickelung des öffent⸗ lichen Lebens der Fübrer ſeines Landes war. Aber wenn in dieſer Beziebung die Meinungen ſelbſtverſtändlich nach den Parteien auseinander gehen, ſo wird ganz Deutſchland heute einig ſein in der dankbaren Aner⸗ kennung der nationalen Polikik des Großherzogs.(Es folgt dann eine Schilderung derſelben.) Auch in den ſpäteren Verhandlungen, welche zum Eintritt der Südſtaaten in den Bund, zur Wiederherſtellung von Kaiſer und Reich führten, hat die Thalſache, daß Baden zum unbedingten Eintrttt ent⸗ ſchloſſen war, bedeutſamer gewirkt, als allgemein bekannt iſt. Manches Verdienſt, das in dieſer Hinſicht äußerlich Anderen überlaſſen ward, gebührte in der That dem Großberzog don Baden. Es batte ſeine guten Gründe, wenn der Kronprinz, der nachmalige Kaiſer Friedrich, bei dem Heidelberger Uniperſitätsjubiläum ſagte, das deutſche Volk wiſſe nicht vollſtändig, was es an dem Großherzog Friedrich habe.— Die ſchmerzlichen Tage, welche mit dem Hingane Kaiſer Wilhelm's., der Kaiſerin Auguſta, des Kalſers Friedrich für Deutſchland kamen, waren Tage ſchweren Leidens vor Allem auch für den Großherzog Friedrich: war er doch der Schwiegerſohn des alten Kaiſerpaares, der Schwager und nächſte Freund des„Kronprinzen“. Auch i m eigenen Hauſe haben der Großberzog und ſeine edle Sattin, die in allem die Genoſſin ſeiner Geſinnungen war, ſchwere Heimſuchungen erfahren, wie ſie keinem, auf den Höbven und in den Niederungen des Lebens, erſpart bleiben. Dennoch wird Großherzog Friedrich heute und an den be⸗ vorſtebenden Feſttagen mit ſtolzer Freude zurückblicken dürfen auf dieſe vierzig Fahre ruhmvollen, gewiſſenhaften und erfolg⸗ reichen Wirkens, zurückblicken in dem Bewußtſein, zualeich den deutſchen Fürſten und den Bürgern des deutſchen Reiches das edelſte Beiſpiel ge⸗ geben zu haben. Möge ihm noch lange veroönnt ſein, ſich der Errungenſchaften zu freuen, an denen er ſo aroßen Antbeil hatte.“ Karlsruhe, 26. April. Ueber die muth⸗ maßliche Dauer des Landtags gehen die Meinungen noch weit auseinander. Die kühnſten Er⸗ wartungen glauben an die Möglichkeit eines Schluſſes i Ende Mai, vorausgeſetzt, daß über die allgemeine Kirchenſteuer bald eine Berichterſtattung ermöglicht werde, wenn nicht die Einigung überhaupt fehlſchlägt. Die! den thatſächlichen Verhältniſſen nicht entſprachen. Geleſeuſte und verbreitetſte Zeitung in Maunheim und Amgebung. großen politiſchen und kirchenpolitiſchen Fragen, die in Geſtalt von Anträgen und Motionen noch auf die Tagesordnung kommen müſſen, ſind zunächſt Redeturniere, für welche im Ganzen doch einige Tage hinreichen müſſen, wenn ſie einmal in den grünen Saal gelangen. Ver⸗ breiteter iſt die Anſicht, daß der Landtag vor Pfingſten ſein Ende nicht erreichen, daß er aber wahrſcheinlich ſich noch darüber hinaus erſtrecken werde.— Die Zweite Kammer trat heute in die Berathung des zweiten Berichts des Abgeordneten Fieſer über das Unter⸗ richtsweſen ein, eiüe jener Arbeiten, die doppelt vorgenommen werden mußten, wegen der vielfachen Aenderungen, die ſich in den einzelnen Anforderungen während der Dauer des Landtags ergaben, eines der beſonderen Kennzeichen dieſer eigenthümlichen Tagung. Der Bericht umfaßt auch die bedeuten⸗ den Anforderungen für die Hochſchulen, auf deren Blüthe man ſtolz iſt, obwohl man die für ein kleines Land außerordentlich großen Opfer immer wieder beklagt. Von einem gewiſſen Centrums⸗ und Orthodoxie⸗ Standpunkt ſind es ohnehin nur Opfer, die man dem glaubenvertilgenden Moloch der modernen Wiſſenſchaft in lieberaler Heidengeſinnung in die Taſchen ſteckt. Nichts⸗ deſtoweniger ſind alle Hauptforderungen des ordentlichen wie des außerordenlichen Haushalts unbeanſtandet, aller⸗ dings in der Erwartung, daß jetzt, wo die Mittel geboten ſind, für längere Zeit ein gewiſſer Kehraus gemacht werde. Von dem ſozialiſtiſchen Abgeordneten Rüdt ange⸗ regt, entſpinnt ſich eine längere Verhandlung über die oft ungeheuerlichen Honorarforderungen akade⸗ miſcher Berühmtheiten und über die Höhe der Gebühren für die Doctorprüfung; mit beſonderer Schärfe zieht der Abgeordnete Wacker(Centr.) gegen die Hoch⸗ ſchul⸗Profeſſoren zu Felde, die raſch zu Millionären werden wollen. Andere Redner weiſen die vorgebrachten Angriffe zurück, ſoweit ſie auf Uebertreibung beruhen. Berlin, 26. April. Bei der hieſigen Reichs⸗ bank ſind beim Lombardverkehr Unregelmäßigkeiten vor⸗ gekommen, die auf ſchweren Betrug zurückzufüh ren ſind. Ein Calculator iſt verhaftet worden.— Geſtern haben Hausſuchungen bei Sozialiſten und Anarchiſten ſtattgefunden. Zwanzig Perſonen wurden verhaftet, anarchiſtiſche und ſozialtſtiſche Druckſchriften beſchlagnahmt.— Die freiſinnige Fraktion des Abgeord⸗ netenhauſes beſchloß, von der Regierung Auskunft über die Gerüchte bezüglich der Veranſtaltung einer Lotterie zum Zwecke der Umgeſtaltung des Schloß⸗ platzes zu verlangen.— Die Arbeiterwohlfahrts⸗ Conferenz beſchäftigte ſich hente mit der Frage der zweckmäßigen Verwendung der Sonntags⸗ und Feier⸗ tagszeit. Der Handelsminiſter v. Berlepſch dankte der Verſammlung für die mannigfachen Anregungen und widerlegte die Bemerkung des Geheimraths Böhmert, daß die Centralſtelle ſtaatliches Organ ſet, als auf irriger Anſchauung beruhend. Die Regierung verfolge die Ver⸗ handlungen der Conferenz mit dem größten Intereſſe, da der preußiſche Staat vielleicht der groͤßte Arbeitgeber Deutſchlands, daher ſeien die Beamten des Miniſte⸗ riums mit der Centralſtelle eng verbunden. Der Miniſter hofft, daß das freundſchaftliche Verhältniß zwiſchen Re⸗ gierung und Centralſtelle ſtets erhalten bleibe.— Die vom Reichsamte des Innern durch den Reichs commiſſar für die Weltausſtellung in Chicago einberufene Verſammlung von Reichstagsabgeordneten, Generalſecre⸗ tären verſchiedener induſtrieller Unternehmungen und Vertretern dreier kaufmänniſchen Vereinigungen erörterte die auf die Ausſtellung bezüglichen Transport⸗ und Feuer⸗ verſicherungsfragen, die Ausarbeitung des Ausſtellungs⸗ katalogs, ſowie publieiſtiſche Fragen. Zur Unterſtützung wurden drei Ausſchüſſe gewählt. Der Wahlverein der Deutſchen Reichspartei (Freiconſervativen) für die Provinz Sachſen hielt am Sonntag eine Generalverſammlung in Halle ab, auf welcher der Abgeordnete Geheimer Oberregierungsrath Frhr. v. Zedlitz⸗Neukirch über die letzte Schul⸗ vorlage ſich wie folgt ausſprach:„Seitens der frei⸗ conſervativen Partei war man ſich nach Prüfung des Entwurfs raſch einig, daß alle Annahmen des Miniſters Ein⸗ mal erwies ſich ein weſentlicher Theil der Vorlage als mit den Beſtimmungen der Verfaſſung nicht vereinbar; weiter würde der Entwurf das Schulverwaltungsrecht zum größten Theile auf den Kopf geſtellt haben; und endlich war der Entwurf keineswegs dazu angethan, die⸗ jenigen, welche das Geld für die Schulen hergeben ſollen, zur Freudigkeit im Intereſſe der Schulen anzuregen.“ Mittwoch, 27. April 1892. Der„.⸗Y. Herald“ bringt einen Bericht über eine Unterredung, die der Korreſpondent des Blattes mit dem Führer der deutſchen Sozialdemokraten, Herrn Auguſt Bebel, gehabt hat. Das Gefpräch iſt darum nicht ohne Intereſſe, weil es einen weiteren Einblick in die Ziele und Abſichten der Sozialdemokratie gewährt. Herx Bebel begann ſeine Auseinanderſetzung mit einem Proteſt gegen neuerdings in Amerika und anderswo veröffentlichte Angaben, daß an den neulichen Unruhen in Berlig Sozialdemokraten betheiligt geweſen ſeien.„Wir Deutſchen,“ fuhr er fort,„find ſo ſehr an Ordnung gewöhnt, daß bei der Den e öffentlichen Störung ein paniſcher Schrecken eintritt. er Charakter unſeres Volkes iſt der Gewalt⸗ ſamkeit abgeneißt und die ſozialdemokratiſche Bewegung bedarf auch keiner Gewaltthaten, ſie macht auch ohne dieſelben Fortſchritte. Wir wiſſen, daß jede Gewaltthat, zu der wir Uns hinreißen ließen, für unſere Sache verhängnißvolle Folgen haben und zu einer Erneuerung der Repreſſivmaßregeln führen würde, von denen wir theilweiſe befreit worden find.“ Da⸗ gegen hoffe die Sozialdemokratie guf weitere parlamentariſche Erfolge. Bei den nächſten Wahlen werde ſie zwei Millionen Stimmen aufbringen.„Binnen zehn Jahren können wir zwar keine parlamentariſche Majorität, aber doch die Mehrheit der Wahlſtimmen gewinnen. Und dann, fragen Sie, was wir dann machen werden? Nun, auch das iſt keine leichte Frage. Unſer Verfahren würde von den Umſtänden abhängen. Eine Revolution iſt in der nächſten Zukunft in Deutſchland unmöglich. Das Bürgerthum ſtellt ſich entſchieden ſeder Revolution entgegen. Wenn ſie aber kommt, wird ſie eine gründliche ſein, wie es natürlich iſt, da unſer Ideal die Republik iſt.“ Schließlich erklärt Herr Bebel, er erwarte keine ernſten ſozialiſtiſchen Bewegungen in Deutſchland für den 1. Mai.„Wir ſind, wie geſagt, der Gewaltthätigkeit abgeneigt. Die Arbeiter wiſſen ebenſo gut wie ich, daß die Sozialdemokratie ihre Zwecke nur durch die allmähliche Ent⸗ wickelung der ſozialen und politiſchen Zuſtände erreichen kann.“ Herr Bebel iſt alſo ganz unter die Evolutions⸗Sozialiſten gegangen Paris, 26. April. Die Wirkungen des neueſten Attentats im Reſtaurant Vely ſind ganz ähnlich wie bei dem Vorfall in Clichy. Die erſten Feſt⸗ ſtellungen ergeben, daß wahrſcheinlich als Sprengmittel ein Gemiſch von Dynamit und Griſontine an⸗ gewendet worden iſt. Die Bombe wurde zweifelsohne in dem zum Hotel garni führenden, mit dem Schankraum parallelen Corridor niedergelegt. Sie warf zunächſt die ſchwache Wand nieder, und vernichtete alles in der Gaſt⸗ ſtube, während der Kellner'Herot dem Tode nur da⸗ durch entging, daß er ſich im Hinterraum aufhielt. Die Verletzten mußten mit großer Mühe aus den Trümmern hervorgezogen werden. Die Körper waren wie mit fettigem Ruß überdeckt. Aus den Vernehmungen zahlreicher in und vor dem Hauſe befindlicher Perſonen ergibt ſich nicht der geringſte ſichere Anhalt zur Entdeckung der Thäter, zumal die Angaben ſehr unbe⸗ ſtimmt und dabei noch einander widerſprechend ſind. 'Herot erhielt noch geſtern neben vielen anderen Droh⸗ briefen folgende Ankündigung:„Morgen wird Ravachol ge⸗ richtet. Erfahren Sie, daß Sie vor dem Ausſpruch der Richter von unſerer Racheerreicht ſein werden! Die Entrüſtung der Bevölkerung iſt groß und allgemein. Sie wendet ſich nicht nur gegen die Anarchiſten, ſondern auch gegen die Polizei. Selbſt die radikalen Blätter erklären heute, daß die Anarchiſten ſich durch ſolche Unthaten außerhalb des Geſetzes ſtellen und daß ſie nicht mehr mit gleichem Maße wie andere Bürger gemeſſen werden können. Faſt ſcheint es, daß die Schreckensherrſchaft von dieſen Kerls nachge⸗ ahmt werden ſolle. Das öffentliche Tagen als Convent und das Guillotiniren iſt ihnen unmöͤglich gemacht; jetzt verſuchen ſie es mit Dynamit. Dieſe Dynamit⸗ Anarchiſten werden auch ſo bald noch nicht ausſterben, unaufhörlich werden ſie ihr grauenhaftes Handwerk weiter ausüben, bis ihnen die innere Zerrüttung der Pariſer Bevölkerung gelungen iſt und irgend ein großer politiſcher Umſchwung, vielleicht nach der anarchiſtiſchen Seite hin, gelingt. Man wird es dann vielleicht zu be⸗ reuen haben, daß die geiſtige Zucht dem Volke abhanden ge⸗ kommen iſt. Schon in der jetzigen Verwirrung der Gemüther fehlt dieſe ausgleichende Macht vollkommen. Diejenigen, welche ausgleichen ſollten, liegen in erbitterter Fehde mit der Regierung, welche ſich ſchier vergeblich bemüht, Ord⸗ nung und Recht aufrecht zu erhalten. Wahrlich, der Culturkampf, den Papſt Leo beſänftigen wollte und den die franzöſiſche Geiſtlichkeit unter Führung der Biſchöfe nun erſt recht entwickelt, konnte zu keiner ſchlimmeren Zeit hereinbrechen. Von links die Untergrabung durch Dynamit, von rechts der zum Kampfe erhobene Biſchofs⸗ ſtab; die dritte Republik ſitzt da in einer recht ungemüth⸗ lichen Lage.— Die Gerichtsverhandlung gegen Ravachol und Genoſſen iſt heute Vormittag eröffnet worden. Außergewöhnliche Schutzmaßregeln hat das Gericht getroffen. Nur wenige Zubörer waren augegen. . 2. Seite. Seneral⸗Anzeiger. Mannheim, 27. April. 84diſcher Landtag. Karlsruhe, 26. April. 64. Sitzung der Zweiten Kammer. Am Miniſtertiſche: Kultusminiſter Geh. Rath Dr. Nokk, Oberſchulrathsdirektor Joos und die Miniſterialräthe Baader, Becherer und Göller. Abg. Fieſer erhält das Wort zur Berichterſtattung über das Budget des großherzogl. Miniſteriums der Juſtiz, des Kultus und des Unterrichts, Titel 9 der Ausgabe und 2 Titel 3 der Einnabme und ſchlägt Berichterſtalter eine ge⸗ trennte, ſpezielle Berathung über die drei Hochſchulen vor, welchem Vorſchlag Seitens des Hauſes zugeſtimmt wird. Abg. Rüdt rügt die Ausbeutung ſeitens der Profeſſoren der Medizin, im Beſonderen an der Univerſität Heidelberg, die geradezu an Wucher grenze. Abg. Strübe bemerkt, daß es in der Kraukenbehand⸗ lung überall der Fall ſei, daß, wo bervorragende Kräſfte in Anſpruch genommen werden, auch anßerordentliche Preiſe ge⸗ macht werden. Kultusminiſter Geh. Rath Dr. Nokk glaubt, daß Abg. Rüdt von ſeinem Standpunkt aus eher Anlaß bätte, mit der Verſchiedenartigkeit der Honorare einverſtanden zu ſein, weil die Aermeren der 3 Klaſſe für gar kein oder nur ein geringes Honorar dieſelhe Behandlung erfabren, wie die Bemittelten für ihr hohes Honorar;: den ſpeziellen Angriff auf den Ver⸗ treter der Krankenheilkunde müſſe Redner zurüdweiſen, da derſelbe gar nicht Zuſchaß angeſtellt ſei, vielmehr nur einen außerordentlichen Zuſchuß Seitens des Staats beziehe. Abg. Rüdt möchte für den unteren und mittleren Bürger⸗ ſtand eintreten, der nicht in der Lage ſei, die ilfe des Staates in Anſpruch zu nehmen. Ferner tadelt es Redner, daß mit dem Doktor⸗Examen ſo hohe Gebühren verbunden ſeien. Kultusminiſter Geh. Rath Dr. Nokt erklärt, daß auf Verlangen von weniger Bemittelten die Honorare herabge mindert werden und weißt auf die gep5g Mühewaltung hin, welche die einzelnen Profeſſoren bei den Voktorprüfungen hätten, im übrigen könne hierin eine Aenderung nur auf Grund eines allgemeinen Uebereinkommens geſchaffen werden. Abg. Rau fragt an, wie weit die Verhandlungen der Uebernahme des akademiſchen Spitals in Frei⸗ burg gediehen ſeien Kultusminiſter Geh. Rath Dr. Nok: legt die großen Schwierigkeiten dar, welche damit ver⸗ bunden ſeien. 5 „ Abg. Fieſer entgegnet dem Abg. Rudt, daß er bei ſeinen Ausführungen zwei weſentliche Punkte außer Acht ge⸗ laſſen habe, einerſeits den Rechtsſtandpunkt der Kliniker, nach welchem dieſelben durchaus der Gewerbeordnung unterſtehen, und andererſeits den Umſtand, daß nicht die Univerſität den gerüomten Profeſſor macht, ſondern daß das Umgekebrte der Jall ſei, wenn man ſich nicht lediglich mit Kräften zweiter und dritter Ordnung begnügen wolle. Ferner ſeien die großen Summen in den Spezialvoranſchlägen zu berückſichtigen, deren Fehlen eine ſofortige Erböhung des Ordinariums zur Folge haben würde. Redner könne übrigens aus eigener Erfahrung verſichern, daß vielfach Unbemittelte ohne jedwedes Honorar bezandelt worden, Dem Abg. Nau gegenüber erklärt Redner, daß ſich an die Erwartungen der Stadt Freiburg bezüglich der Spitalſtiftung keine großen Hoffnungen knüpfen könnten. zumal da Freiburg durchaus nicht mit finanziellen Schwierig⸗ keiten zu kämpfen habe. Abg. Wacker erkennt die Klagen des Abg. Rädt als vollkommen berechtigt an. Kultusminiſter Geh. Rath Dr. Nokk bemerkt, es werde Jedermann, auch das hohe Haus, die Leiſtungen der mediziniſchen Kliniken voll anerkennen. Unfere Kli⸗ niken kommen der großen Maſſe der Menſchen in außerordent⸗ lich hohem Maße zu gut. Auch der Aermſte genießt in den Kliniken die Behandlung der geſchickteſten Aerzte genau ſo, wie der Reiche. Die Kliniker ſind aber mit Arbeiten höchſt Uberlaſtet, die Sterblichkeitsziffer weiſe einen raſchen Verbrauch ihrer Kräfte auf, und ſie find deßhalb mitunter in der Lage, für ihre private Thätigleit höhere Honorare zu verlangen; ſie haben 8 5 genau das Recht, wie z. B. der Rechts anwalt, der doch in beſonderen Fällen auch oft ganz beſondere Forde⸗ rungen zu ſtellen pflegt. Die Berufszulagen abzuſchaffen und in Deutſchland allein 8 regeln, wird kaum angängig ſein, da auch die Schweiz, Oeſterreich, England und andere Länder den iden Modus beſitzen. Die kleinen Ueberſchüſfe aus den Stiftungsgeldern werden zum Beſten des Unterrichts an den Univerſitäten vergeben, und die Regierung handelt dabei nach denſelben humanen anerkennenswerihen Grundſätzen, wie die Kirche bei der Verwendung ihrer Ueberſchüſſe. Die Frage der Univerſitätskirche in Freiburg iſt noch in der Schwebe: die theologiſche Fakultät hat ihre Wünſche neuer⸗ dings darüber geäußert und die Verhandlung darüber dauert fort; eine Schwierigkeit iſt dabei der frübere Beſchluß des hohen Wanſer bezüglich der beiderſeitigen Benutzung derartiger Gotteshäuſer, doch darf eine befriedigende Löſung der Ange⸗ legenheit alsbald erwartet werden. Die Regierung wird nach wie vor Alles thun, was in ihren Kräften ſteht, um die drei badiſchen Hochſchulen auf der Höhe ihrer Aufgabe zu erhalten.(Bravol!) Femilleton. Der Tronbadeur mit Hinderniſſen. Am zweiten Iſtertage fand in Wilhelmsbaven die Eroffnung der Operaſaiſon ſiatt. Die Karutzſche Geſellſchaft, die in Jahre hier ihren Kunſttempel geöffnet hat, wollte die Beſucher mit dem„'Tronbadour“ erfreuen. Aber Unglück über Unalück— zunächſt feblte das Orcheſter; wegen der Feierkage war lein Mufiker aufzutreiben geweſen. Doch in letzter Stunde leßte ſich Herr Kapellmeiſter Freund ans Klavier, und Verdi hätte ſeine Freude an dieſer Begleitung der Oper haben können. Die Mufik war alſo da, nun ſehlte nur noch eine Kleinigkeit, das war die Azucena. Die Zigeunermutter war ausgeblieben, man 1905 im Publikum, ſie hätte den Braten gerochen und wolle dem Grafen Luna ein Schnippchen ſchlagen. Aber ein guter Direktor weiß ſich u helfen: Die ⸗Mutter“ wurde„geſtrichen“, und der roubadour, dem ihre guten Rathſchläge nun gänzlich fehlten, lief dem teufliſchen Bruder um ſo ſchneller ins Garn. Noch ein drittes Hinderniß war der Umſtand, daß die Vertreterin der Leonore, Fräulein Klägemann, von ihren Reiſekoffern im Stich gelaſſen war. Woher in der Eile ein Koſtüm nebmen und nicht ſteblen? Die tapfere Dame trat einfach im„Reiſe⸗ anzug, auf. Anfangs lächelte Alles, bald aber füllte raſender Beifall das ſtark beſetzte Haus. Fräulein Klägemann ſang ganz vortrefflich; ſie wird der erklärte Liebling des Puhlikums ſein. Die neue Overngeſellſchaft aber— und das iſt das Glück im Unglück— konnte ſich keine beſſere Reklame wünſchen, Jedermann ſpricht von dem mutterloſen Troubadour und der reiſenden Leonore. — Der Direktor der Berliner Eliſabethſchule (höhere Töchterſchule), Profeſſor Wa⸗tzoldt, fügt ſeinen Jahres⸗ berichten gewöhnlich auch Mittheilungen an Eltern und Schülerinnen bei, von denen manche weikere Verbreitung wobl verdient. So finden wir in dem jetzt erſchienenen Oſterberichke folgende:„In den letzten Jahren wurde wiederholt beobachtet, daß Zerſtreutteit während des Unterrichts und Mattigkeit der Heltung bei Schülerinnen eintrat, die früher und häufiger, als ihnen gut war, Tanzunterricht erhielten. Eine Umfroge in allen Klaſſen ergab, daß mancge Eltern ſchon während der exſten Schuljahre ihre Kinder Tanzinſtitute beſuchen ließen. Der Unterzeichnete alaubt, daß ſolcher Unterricht, wo er über⸗ „Abg. Wildenz demerft als Vertreler der Stadt Heidelberg dem Abg. Rüdt, ihm ſeien Fälle von Ausbeutungen nicht hekannt geworden, ſonſt werde er ſie ebenfalls ver⸗ urtheilen. Uebrigens habe auch die Regierung alle Mittel in der Hand, in ſolchem Falle Abhilfe zu ſchaffen. Beruf⸗ ungen von Dozenken an die Heidelberger Univerſität ſeien bisher, wie er dem Abg. Wacker gegenüber bemerken müſſe, durchaus glückliche geweſen, und er danke der Regierung für die gute Auswahl derſelben. Die Generaliſirung der Frage der hohen Honorarforderungen durch die Kliniker könne er nicht gutheißen, es gebe geradezu unter den mediziniſchen Autoritäten viele ſehr wohlthätig und liberal geſinnte Männer, die durch Zuweiſung großer Summen für Stiftungen ꝛc. be⸗ wieſen bätten, daß ſie nichts weniger als geſchäftlich in der Ausübung ibres Berufes zandelten. Kultusminiſter Geh. Rath Nokk ſtimmt dem Vorredner bei, daß eine Anzahl hervorragender medieiniſcher Autoritäten durch Errichtung von Stiftungen und Geſchenken ihren Wohlthätigkeitsſinn in ſchönſter Weiſe bethätigt. Den außerordentlichen Profeſſoren ein beſtimmtes Mindeſtgehalt zu zahlen, ſei nicht angängig; häufig ſei derſelbe 1 Pri⸗ valdocent mit beſonderer Tüchtigkeit auf einzelnen Gebieten, und die Verleihune des Titels bilde eine Auszeichnung für denſelben. Ferner aber ſeien ja auch etatsmäßig angeſtellte außerordentliche Profeſſoren vorhanden. Jede einzelne Dis⸗ ciplin mit beſonderen Kräften zu beſetz en, ſei ſchon aus pelu⸗ miären Gründen nicht durchzuführen. Abg. Lauck bedauert, daß der Erlaß der Großh. Regier⸗ ung an die Hochſchulen der Regelung der Ferien⸗ verhältniſſe bis jetzt keine Wirkung gezeigt. Abg. Strübe tritt einigen Bemerkungen des Abg. Rüdt entgegen in Hinſicht auf den nach deſſen Ausführung an den Hochſchulen 17 Materialismus. Bei Allem aber ſei unſeren Univerſitäten und ihren Lehrern die Aner⸗ kennung großer, ſegensvoller Leiſtungen, im Dienſte der leiden⸗ den Menſchheit im Beſonderen, nicht zu verſagen, worin an⸗ dererſeits auch Beiſpiele des ſchönſten, edelſten Sdealis⸗ mus zu Tage treten. Abg. Heimburger wünſcht, das Anfang und Schluß der Ferien möglichſt mit Anfang und Schluß des Monats zuſammenfallen. Abg. Friderich erſtattet Bericht Namens der Budget⸗ kommiſſion, die Steuererhebung für Monat Mai betr., wonach dieſelbe in der ſeitberigen, durch das propiſoriſche Geſetz feſtaeſetzten und vorgeſehenen Weiſe erfolgen ſoll; die Kommiſſion beantragt Annahme des Geſetzentwurfs, welche ogne weitere Debatte in der darauffolgenden namentlichen Abſtimmung mit allen anweſenden Stimmen erfolgt. Aus Stadt und Jand. Maunbeim, 27. April 1892. Rückblick auf die leyte Gürgeraus⸗ Tchufiſitzung. Die vorgeſtern ſtattgehabte Bürgerausſchußfitzung, welche ſich mit dem ſtädtiſchen Budget pro 1892 zu beſchäftigen hatte, nahm einen ſo denkwürdigen Verlauf, daß es wohl am Platze iſt, einen Rückblick auf dieſelbe zu werſen. Das Ereigniß des Tages bildet unſtreitig die großangelegte Bud⸗ getrede, die Herr Oberbürgermeiſter Beck ſoſort nach Ein⸗ tritt in die Tagesordnung hielt und in der er gewiſſermaßen das Programm niederlegte, welches unſer Gemeindevorſtand bei der Leitung des ſiädtiſchen Gemeinweſens zu beobachten gedenkt. Weiſe entwarf Hr. Oberbürger⸗ meiſter Beck ein Bild von der muthmaßlichen ferneren Geſtaltung der finanziellen Verhältniſſe unſerer Stadt, um ſodann mit unerbittlicher Logik die ſich daraus für eine vor⸗ ſichtige Stadtverwaltung ergebenden Konſequenzen zu ziehen, welche ſich in folgende Grundſätze uſammenfaſſen laſſen: Thunlichſte Erhöhung der eigenen innahmen, weiſe Be⸗ ſchränkung der Ausgaben, ohne jedoch etwas zu unterlaſßſen, was die materiellen und ideglen Güter der Einwohnerſchaft irgendwie ſchädigen könnte, Vermeidung einer ferneren Hin⸗ aufſchraubung der ſtädtiſchen Umlagen, da dieſelbe für die fernere Entwickelang unſeres Gemeinweſens vor un ünſtigen. ja bedenklichen Folgen. ſein könnten. Wir kön⸗ nen nicht umhin, auf die Etatsrede des Herrn Oberbürger⸗ meiſters Beck nochmals des Näheren einzugehen und nament ⸗ lich den Schluß derſelben, den wir 121 85 in Folge Mangels au Jeit und Platz etwas allzuſehr beſchneiden mußten, aus⸗ führlicher zu bringen. Nachdem Heer Beck nachgewieſen hatte, daß unſere Stadt hinſichtlich der eigenen Ein⸗ nahmen ſchlechter geſtellt ſei, als die anderen badiſchen Städte, wie z. 8. Karlsrube, welche aus der Maxauer Bahn eine Einnahme von nahezu über 200,000 Mark zlebe, Baden Baden und Freiburg, die aus itren Waldungen ſährlich 178.000 M. reſp. 100,000 M der ibrer ſtädtiſchen Kaſſe zugänglich machen während in Mannheim die Einnah⸗ men aus den Liegenſchaften durch die Kulturkoſten abſorb irt werden, gab er ein Bild von den bedeutenden Mehrausgaben welche Mannheim gegenüber anderen Städten zu machen hat und unter denen beſonders der Aufwand für die Volksſchule Dr ,ʃʃ.ʃ8— haupt nöthig iſt,* Schaden auf ein ſpäteres Lebensalter verſchoben werden könnte, und daß es empfehlenswerther iſt, ibn im Familienkreiſe als in Inflituten zu ſuchen. Die Neig⸗ ung zum Ueußerlichen, zu aeh und Tand wird unwillkürlich durch ſolchen Unterricht geſtärkt. Die einfachen Tanzſchritte und eine gute lernen und üben die Mädchen in den Turnſtunden. Das Üebrige dat wohl Zeit bis nach dem Abſchluß der Schuke. Bodenſtedts letzteß Gedicht. Die letzten Zeilen von Bodenſtedts Hand ſind ein Gedicht, das er, ſelbſt bereits auf dem Krankenbette liegend, an ſeine an Diphtheritis ſchwer erkrankte, jetzt glücklich geneſene jüngſte Tochter Frieda(die ſich vor einiger Zeit mit einem ſchleſiſchen Gutsbefitzer verlobt hat) richtete, als der Zuſtand der Tochter faſt boffnungslos war. Der Vater ſchrieb von ſeinem Bette aus: Meinex lieben Frieda! Bin zwar nicht ſo krank wie Du, Herzenskind, doch leidend auch: Nackts fehlt mir des Schlafes Ruh, Tags der friſche Lebenshauch, Und die trüb umflorten Augen, Mollen nicht zum Aufſchwung taugen. Herne käm ich ſelbſt zu Dir, Doch gefeſſelt iſt mein Fu Drum nimm freundlich auf von mir Einen friſchen Blumengruß! „Bodenſtedt. Ir 2. Aus Ereiſau, 24. April, wird gemeldet: Anläßlich der Wiederkehr des Todestages Molkkes ließ der Kaiſer durch den Flügeladjutanten Moltke am Sarge des Jeldmar⸗ ſchalls einen Kranz niederlegen, daſſelbe thaten die Offiziere des Generalſtabs, das Schweidnitzer und Oelſer Offiztercorps, ſowie die Stadt Schweidnitz. In der Oberoräditzer Kirche fand eine Todtenfeier ſtatt, der die geſammte Familie Moltle beiwobnte; die Bewohnerſchaft der Umgegend ſtroͤmte tags⸗ über zum Mauſoleum. — Der kürzlich verſtorbene belgiſche Oberſt vom Generalſtabe Baron Lahnre hat im Jahre 1874 ein ſehr geſchätztes Werk„Notes sur le serrice des Etats-majors en campagne et en temps des paix“ in zwei Bänden veröffentlicht und ein Exemplar dem Generalfeldmarſchall Grafen Moltke üdermitteln laſſen. Unter den Papieren des Baron Lahnre einen hervorragenden Platz einnimmf Einen ſpeziellen Hrund für die bedeutende Umlageerhöhung bilde das aus den früheren Jabhren übernommene Deficit. Man habde oft im Laufe eines Rechnungsjahres Ausgaben aus Wirthſchaftsmitteln bewilligt, ohne gleichzeitig eine nachträgliche Umlage zu erheben, die gewöhnlich ein heilſames Abſchreckungsmittel gegen ſolche nachträgliche Bewilligungen bilde. Ferner komme eine zweite bisher hier geübte Gepflogenheit in Betracht, die dem Geſetze nicht entſpreche und auch in anderen Städten nicht üblich iſt, nämlich die Gepflogenheit, die Rückſtände voll und ganz als Einnahmen in den Voranſchlägen einzu⸗ ſtellen, obgleich man ganz genau wußte, daß der gleiche Betrag nicht eingehen werde. Hiermit war ſchon für das nächſte Jahr ein Defizit begründet. Endlich ſei niemals ein Betriebsfonds vorgeſehen worden. Gleich⸗ wonl habe der Stadtrath davon Umgang genommen, für dieſes Jabr einen Betriebsfond in das Budget einzuſtellen, da er in dieſem Jahre die Rückſtände aus den früberen Jahren zu tilgen hoffe. Dagegen ſolle in dem Budget für das Jahr 1898 ein Betriebsfond in Höbe von 90000 Mk. vorgeſehen weirden. Herr Beck ſchloß ſeine Etatrede mit folgenden Wor⸗ ten: Aus der Preſſe und aus Verſammlungen vernehme ich ſehr oft die Anklagen und Vorwürfe gegen die jetzige Majo⸗ rität wegen Verſchwendung, Anklagen und Vorwürfe gegen die frühere Majorität auf dem Rathhaufe, nothwendige Unter⸗ nehmungen unterlaſſen zu haben. Ich glaube, daß dieſe Vor⸗ würfe nur zur Verbitterung, nicht aber zum Guten führen können. Ich denke, daß alle dieſe Männer recht wackere Bürger Mannheims ſind und daß ſie nur das Ziel an⸗ ſtreben: das Wohl ihrer Paterſtadt, gleichgiltig, ob auf dieſem oder jenem Wege ſie jenes gemeinſame Ziel zu erreichen ſuchen. Dieſer ſchöne Gedanke möge auch der Leitſtern der heutigen Verhandlung ſein. 85 Dieſe Rede machte auf den geſammten Bürgerausſchuß einen tiefen Eindruck und es dürfte wohl jedem Zuhöxer, ob er ſich nun im Saale oder auf der Gallerie befand, bei den Ausführungen des Herrn Beck die feſte Ueberzeugung gewor⸗ den ſein, daß unſer jetziges Stadtoberhaupt der richtige Mann am richtigen Platze iſt. Der weitere Verlauf der Budgetbe⸗ A war nur geeignet, dieſer Ueberzeugung neue Nahrung zu geben. Erwähnen wollen wir noch, daß Herr Beck im Laufe der Spezialdebatte mittheilte, daß er dezüglich der Kredit⸗ überſchreitungen vor einigen Wochen an die ſtädkiſchen Be⸗ börden eine Verfügung erlaſſen habe, daß, falls ſich Kredite als unzureichend erweiſen ſollten, dies dem Stadtrath ſofort kundgegeben werden müſſe. Die Anzeige ſolle gemacht werden, ehe die bewilligte Summe aufgebraucht iſt, um ſo die Mög⸗ lichkeit zu ſchaffen, durch Erſparniſſe und ſonſtige Maßnabmen eine Ereditüberſchreitung und Nachbewilligung zu vermeiden. Daß dieſe Mittheilung von dem Stadtverordnetenkollegium mit lebhaftem Beifall begrüßt wurde, dedarf wohl keiner Erwähnung. Bei der Wichtigkeit der Frage der Reviſion der ſtäptiſchen Kaſſen bringen wir die Ausführungen, die Herr Oberbürger⸗ meiſter Beck in dieſer Angelegenheit bei J 36b, wo es ſich um die Anſtellung eines Reviſors handelte, machte, in aus⸗ führlicher Werſe. Herr Beck ſagte: 2 Nach den Vorſchriften der Gemeindeordnung und Gemeinde⸗ kechnungsanweiſung ſei es eine der wichtigſten Obliegenheiten des Stadtrathes und Oberbürgermeiſters, die ſorgfältige Ueber⸗ wachung des Kaſſen. und Rechnungsweſens zu üben und ſie ſeien dafür disziplinär verantwortlich. Dieſe Aufſicht wird geübt tteils durch Kaſſenſtürze, und zwar unvermutbete und regelmäßige am Schluſſe des Jahres, theils durch beſondere Blſitgtionen insbeſondere hinſichtlich der pünktlichen Erhebung der Gemeindegelder, des richtigen Vollzuges der Ausgaben, ſicheren Aufbewahrung der Gemeindegelder, Pruüfung der Kaſſenbuchseinträge nach Form und Inhalt und der probe⸗ weiſen Vergleichung der Belege mit den im Zuſammenhang ſtehenden Einträgen, Prüfung der Einnahmsregiſter, Ueber⸗ wachung des Rückſtandsweſens unter Durchſicht der Betrei⸗ bungsakten, Verläſſigung darüber ob die Einnahmen und Ausgaben richtig gebucht werden. In hieſiger Stadt unterſtünden der Aufſicht des Ober⸗ hürgermeiſters und Stadtrathes im Ganzen 59 Verrechnungen. Die Ueverwachung derſelben in der vorgeſchriebenen Weiſe ſei ein umfangreiches Geſchäft, das weder nebenbei von dem Oberbürgermeiſter, dem doch noch wichtigere Aufgaben ob⸗ liegen, noch von Mitgliedern des Stadtrathes oder der Com⸗ — 5 für Caſſen- und Rechnungsweſen beſorgt werden unte. Bis jetzt habe ſich die Ueberwachung des Kaſſen⸗ und Rechnungsweſens auf die Vornahme von Kaſſenſtürzen be⸗ ſchränken müſſen, d. b. darauf, daß 2 Mitglieder des Stadt⸗ ratbes oder der Commiſſion für Kaſſen⸗ und Rechnungsweſen ſich zum Kaſſier begaben, ſich den Baarbeſtand vorzählen ließen, den Abſchluf des Kaſſenbuches damit verglichen und gierübder ein Protokoll aufnahmen. Daß damit nur einer Jorm genügt, irgend eine Controle aber nicht geübt wurde, Unterſchlagungen und Fälſchungen damit nicht entdeckt werben kennten, ſei ſelbſtverſtändlich. Ja wenn auch die betreffenden Mitglieder verſucht hätten, näher einzutreten, ſo ſeien ſie Rierzu außer Stande geweſen, weil es ihnen an der nöthigen FJachkenntniß gebrach und weil auch der tüchtigſte Kaufmann unmöglich den complizirten Rechnungsapparat einer ſo großen bat ſich folgendes Dankſchreiben des Herru von Moltke vorgefunden: Berlin, 12. Dezember 1874. Herr Baron! Ich habe mit dem arbsten Intereſfe Ihre vertieften Studien über den Dienſt der Generalſtäbe geleſen, komme aber erſt heute dazu, Ihnen meinen beſten Dank für Ihre liebens⸗ würdige Sendung auszuſprechen. Es iſt ſicher wünſchens⸗ werth, das Ergebniß eines Krieges nicht von dem plötzlichen und zufäligen Auftauchen der außergewöhnlichen Fähigkeiten eines oberſten Führers apbängig zu machen, ſond rn gerade ſchon in Friedenszeiten Männer zu bilden, welche ihn als ſachverſtändige Berather und treue Gehilfen unterſtützen können. Ihre Heranbildung erfordert Jahre und ihr Dienſt iſt ſo eng mit allen Fragen militäriſcher Organiſation ver⸗ bunden, daß ein Generalſtab ſich nicht in einer kurzen Friſt improviſiren läßt, ſondern von langer Hand her gebildet werden muß. Sie baben durch eine klare Auseinanderſetzung die Bahnen vorgezeichnet, welche zu dieſem Ziele führen, und ich wünſche Ibren freimüthigen und patriotiſchen Bemühungen den beſten Erfolg; denn es liegt unbedingt im Intereſſe Deutſchlands ſeloſt, die Neutralität Ihres Vaterlandes durch eine ſtarke militäriſche Organiſation geſichert zu ſehen. Ich ſtimme mit Ihnen vollkommen darüber überein, daß der Chef und der Generalſtab ſich auf dem Operationsfelde in ernſten Augenblicken dicht nebenemander vereinigt befinden müſſen, denn niemals wird der Krieg aus der Ferne geführt werden können. Indem ich Ihnen nochmals danke, bin ich mit der größten Wertböſchätzung Ibr ergebener Graf v. Moltke, —. Humoriſtiſches. Sächſiſch. Tante:„Ei herrjeſes nee, nu' habt Jyr den zweeten Jungen ſchon gekricht, das is aber ſcheene.“— ater:„Ja, das is ooch wärklich ſcheene; awer nu⸗ zerbrüchen wir uns den Kopp, wie er eechentlich heeßen oll.“— Mutter:„Ich mächte gerne, daß er Mori heeßen ſoll, awer das will mei Mann nich.“— Tante:„Ich will Eich den bäſten Rad geben—: Da der Erſchte doch nu eetmal Alwin heeßt, ſo bleibt doch beim A⸗B.C und laßt den Zweeten Baul daufen!“ Stittliche Entrüſtung. Richter:„Sie find wegen Diebſtabls. Falſchmeldung, Vagabondage und Bettelns bereits wiederholt abgeſtraft.“— Angeklagter:„Ich bitt', Herr Prä⸗ ſident. vom Betteln war bei mir nie die Red, ich hab immer aleich gſtohl'.“ Mannbeim, 27. April. General⸗Anzeiger. 8. Selte⸗ Skadt beherrſchen könne, um Unredlichkeiten des Rechners zu entdecken. Dieſe Erkenntniß habe ſogar Veranlaſſung dazu gegeben, daß einzelne der Mitglieder der ſtädt. Behörde ſich weigerten an dieſen Kafſenſtürzen theilzunehmen, damit eine gewiſſe Verantwortlichkeit auf ſich zu nehmen, und den Schein zu erwecken, als ſei eine wirkſame Ueberwachung des Rech⸗ nungsweſens damit vorgenommen. Eine weitere Controle hätte nicht vorgenommen werden können, weil es an einem ſachverſtändigen Control⸗Organe feblte. Somit ſeien die Kaſſen nur der Redlichkeit der Rechner überantwortet geweſen und wenn wir von dem Unglück der Rechnersuntreue, wie ſo manche andere Stadt, bis jetzt nicht betroffen worden ſeien, ſo ſei der bisher nicht exiſtirende Control⸗ Apparat nicht die Urſache hievon. Daß bierein ein Wandel geſchaffen werden müßte, ſei bei der disziplinären Verant⸗ wortung des Stadtraths und Oberbürgermeiſters ſelbſtver⸗ ſtändlich. In richtiger Würdigung dieſer Mißſtände habe deßhalb auch ſein hochverdienter Dienſtvorgänger, der mit allbekannter peinlicher Acurateſſe und Gewiſſenhaftigkeit alle auf das Kaſſenweſen bezuüslichen Angelegenbeiten behandelte, in dem noch von ihm entworfenen Statut für das Kaſſen⸗ und Rechnungsweſen die Anſtellung eines beſonderen Sach⸗ verſtändigen vorgeſehen und er(Redner) ſei überzeugt, daß ſein Dienſtvorgänger wie auch er nur an die Anſtellung eines ſtaatlich geprüften Reviſors gedacht habe, ohne den das ganze Statut werthlos wäre. Redner ſchildert ſodann eingehend die von dem anzuſtel⸗ lenden Reviſor im Auftrag des Oberbürgermeiſters zu erle⸗ digenden Reviſionsgeſchäfte und weiſt auf die Verhandlungen mit der Abhörcommiſſion des Bürgerausſchuſſes hin, die vor⸗ ausſichtlich zu dem Ergebnis führen werden, daß im Auftrag der Letzteren auch die Abhör der ſtädtiſchen Rechnungen von dem Repiſor beſorgt wird. Redner verweiſt insbeſondere auf die guten Erfolge, die in anderen Städten mit der Anſtellung eines Reviſors erzielt wurden. Sodann wird von ihm die Nothwendigkeit eines weiteren, im Reviſions dienſt vorgebildeten Beamten bei der Stadtkaſſe unter Hinweis auf die ſeit Jahren geführten Beſchwerden ſeitens des Stadtrechners eingehend begründet. Ferner wird vom Redner unter näberer Darlegung der Verhältniſſe ausgeführt, daß die im Budget für die beiden Beamten vorgeſehenen Gehalte durchaus den an dieſelben zu ſtellenden Anferderungen entſprechend ſeien. In unſerem geſtrigen Berichte über die Bürgerausſchuß⸗ ſitzung haben ſich einige Irrthümer eingeſchlichen, bezüglich der von Herrn Thorbecke angeführten Zahlen. Er conſtatirte, daß nach einer Zuſammenſtellung von den letzten Gemeinde⸗ wablen im Jahre 1890 die dritte Wählerklaſſe von 7292 Wählern zu den Gemeindelaſten durch Umlagen im Ganzen nur M. 45.758 beigetragen habe oder 3,6 pCt.(während die Ausgaben für die Volksſchule, Armen⸗ und Kranken⸗Anſtalt allein 20 pCt. des Budgets betrugen). Die zweite Wähler⸗ Haſſe habe mit 1618 Wählern M. 160,096 oder 12,6 pCt., die erſte mit 809 Wählern hingegen M. 541,693 oder 42.6 pCt. beigetragen. In der dritten Wählerklaſſe liefen die Steuern von M..05 im Jahre(alſo nur 2 Pfa. die Woche) bis zu M. 37.18, in der zweiten Klaſſe von M. 37.37 bis zu Mark 203, in der erſten von M. 204.25 bis zu M. 11,760 oder pro Kopf durchſchnittlich ausgerechnet in der dritten Claſſe Mark .30, in der zweiten M. 10, in der erſten M. 670. Würde man nach dieſem Verhältniſſe die Steuerſteigerung pro Kopf vertheilen, ſo betrage dieſelbe in der dritten Klaſſe 7 der zweiten Klaſſe M. 3, in der erſten Klaſſe ar 5 Hoſbericht. Geſtern Nachmittag gegen 3 Uhr traf die Landgräfin Anna von Heſſen mit ihrer Tochter, der ver⸗ wittweten bprinzeſſin von Anhalt, 1 Beſuch bei den Großh. Herrſchaften ein. Die Landaräfin kehrte Abends 7 Uhr nach Frankfurt zurück, während die Erbprinzeſfin Eliſabeth ſich zu ihren Schwiegereltern nach Baden⸗Baden begab. Der Erbaroßherzog wird heute früb von Berlin nach Schwerin reiſen, um ſeine Eltern bei der Trauerfeier für die Groß⸗ herzogin Alexandrine zu vertreten. Derſelbe beabſichtigte geſtern Abend Schwerin zu verlaſſen, über Hamburg nach zu reiſen und am 28. Nachmittags daſelbſt einzu⸗ reſfen. „ Ein Glückwunſchſchreiben des Kaiſers wurde vorgeſtern unſerem Großhberzog anläßlich deſſen 40jährigen Regierungsjubiläum vom preußiſchen Geſandten von Eiſen⸗ decher überreicht. Dies würde ucht darauf ſchließen laſſen, daß der Kaiſer nach Karlsruhe kommt, wovon auch offiziell nichts verlautet. Jubiläumsſpenden. Herr Bürgermeiſter Schnetzler erläßt folgende Bekanntmachung:„Seine Königliche Hoheit der Großherzog haben die Gnade gebabt, aus Anlaß des 40jäbrigen Regierungsjubiläums durch die Generalintendanz der Großh. Civilliſte mir die Summe von 3000 M. zur als⸗ baldigen Vertheilung unter würdige und beſonders bedürftige Arme der Reſidenzſtadt Karlsrube überſenden zu laſſen. r dieſe reiche, hochherzige Gabe ſpreche ich Namens der Ge⸗ meindeverwaltung und der beſchenkten Armen den geziemenden ehrfurchtsvollen Dank aus. Die Vertheilung des fürſtlichen Die Karpfenmühle. Bollsroman aus der Franzoſenzeit von Max Benno. Nachdruck verbsten. 40 Fortſetzung.) Da Gerſtel mit allen Lokalitäten ziemlich genau vertraut war, da namentlich der Hefbund ihn kannte und bei ſeinem Umberſchleichen niemals laut gab, wurde ihm die Arbeit nicht ſchwer. Gleichwohl war ihm die Entdeckung der Per⸗ ſönlichkeit des Verfolgten bis zur Stunde noch nicht geglückt. Man eing in der Karpfenmünle mit aller Vorſicht zu Werke und allzuweit vorzudringen wagte er gicht. Es war auch nicht nothwendig. Er konnte warten. Die Ueberzeugung, daß die Beute nicht mehr entgehen könne, genügte ium vorerft. Ueberdies erſchien der Zeitpunkt nicht recht geeignet, um den Schlag auszuführen, der nach ſeinem Dafürhalten die endliche Erreichung ſeiner Ziele verſprach. Villaume hatte in Erb⸗ ſchaftsangelegenheiten eine Reiſe nach Frankreich angetreten und kehrke vorausſichtlich erſt am Ende der nächſten Woche zurück. Aber den Oberſt konnte er nicht entbehren. Nur von deſſen grauſemer Rückſichtsloſigkeit durfte er hoffen, daß der geplante Streich nach ſeinem Willen gelang. Er gedachte dedhalb vorerſt keine weiteren Schritte zu thun und nur dafür zu ſorgen, daß der abnungsloſe Gefangene das ihn umſpan⸗ nende Netz nicht durchbrach. Die Aufmerkſamkeit des Jägers wurde jetzt während er auf ſeinem Lauſcherpoſten den Garten durchſchlich, durch eine auffällige Thatſache geweckt. Zum erſtenmal ſeit längerer Zeit ſah er die dichten Vorhänge an den Fenſtern von Thereſens Zimmer zurückgeſchlagen und ſtatt des früheren Halbdunkels ſchimmerte beller Lichtſchein hervor. Gerſtel ſiutzte. Er trat vorſichtig näher und ſpähte ins Innere. Kreszenz ſaß am Tiſche und las aus einem Buche laut vor. Ihr gegenüber hatte die Tante ſich mit verbundenem Kopf niedergelaſſen und hörte aufmerkſam zu. Die ganze Zimmereinrichtung befand ſich in der früheren Ordnung. Auch nicht die gerinaſte Aen. derung taat ein beſonderes Vorkommniß kund. Mehrere auf dem Tiſchchen ſtehende halbgeleerte Arzneifläſchchen konnten Geſchenkes wird nach Allerböchſtem Auftrag vom Armenrath vollzogen werden.“— Dem Herrn Staatsminiſter Turban iſt von bochachtbarer Seite anläßlich des 40jährigen Regierungs⸗ jubiläums des Großherzogs der Betrag von 2000 M. für die im Jahre 1878 gegründete Großherzog⸗Friedrich⸗Jubiläums⸗ ſtiftung übermittelt worden. *Anläßlich des 40jährigen Regierungsinbilaums unſeres Großherzogs erläßt Biſchof Reinkens an die Seel⸗ ſorger und Vorſtände der altkatholiſchen Gemeinden im Gros⸗ herzogtbum Baden nachſtehende Verordnung: Bei dem freu⸗ digen Anlaſſe des 40jährigen Regierungsjubiläums Seiner Königlichen Hoheit des Großherzogs verordne ich, daß am 1. Mai in allen altkatboliſchen Gemeinden Badens ein Feſt⸗ und Dankgottesdienſt mit dem Schlußgeſange:„Großer Gott, wir loben Dich“, abgehalten werde. Wo die Glocken uns zur Verfügung ſtehen, ſoll am 30. April Abends Feſtgeläute ſtatt⸗ finden, und ſelbſtverſtändlich auch am Sonntage. Den Wort⸗ laut für den Ausdruck der Freude, des Dankes und der Für⸗ bitten in der Feſtpredigt ſchreibe ich den Herren Geiſtlichen nicht vor, indem ich wünſche, daß ſie ſelbſt aus der Fülle ihres Herzens im Hinblick auf den im wahren Sinne guten ürſten und auf ſeinen wie des hadiſchen Volkes erhebenden gedenktag ſprechen. Da wir keinem Hierarchen der Welt eine auch nur indirekte Gewalt über die weltliche Obrigkeit zuerkennen, ſo wird den Altkatholiken, wie ſie„um des Ge⸗ wiſſens willen unterthan ſind(Röm. 13,)“, auch durch das Gewiſſen in ihrer rückhaltloſen Freude und Dankbarkeit keine Schranke geſetzt. Gott ſegne, Gott erhalte den allgeliebten Landesvater, von dem das Land 40 Jahre bindurch nichts als Segen empfangen hat. Bonn, 21. April 1892. Joſeph Hubert Reinkens, katholiſcher Biſchof. Frauenverein der Guſtap⸗Adolf⸗Stiftung Mann⸗ beim. Für den bevorſtehenden Bazar d in den letzten Tagen auch von der Großherzogin Geſchenke angekommen. welche gewiß das Intereſſe der Bazarbeſucher erwecken wer⸗ den. Für Diejenigen, welche ein ruhiges Beſchauen der aus⸗ gelegten beſcheidenen Herrlichkeiten einem belebten Verkehre vorziehen, diene zur Nachricht, daß am Eröffnungstage, Samſtag, 7. Mai, ein Eintrittsgeld von 20 Pfg. erhoben wird, während die beiden folgenden Tage frei ſind. Die Ansſtellung von Geräthen und Maſchinen der Landwirthſchaft und des Gartenbaues, welche mit der gegenwärtig in Karlsruhe ſtattfindenden Jubiläums⸗ Gartenbau⸗Ausſtellung verbunden iſt, wurde im Ganzen von 85 Ausſtellern mit 1462 Maſchinen und Geräthen beſchickt, worunter ſich über 30 Fabriken und Vertreter von ſolchen aus Baden befinden. Von den badiſchen Fabriken ſeien beſonders hervorgehoben die Firma H. Lanz in Mannhbeim, die Maſchinenfabrik„Badenia“ in Weinheim, K. Martin in Offenburg, die Ettlinger Maſchinenfabrik und die Eiſenwerke Gaggenau und Sbllingen. * Die internationale Inbiläums⸗Gartenbau⸗Aus⸗ ſtellung, welche gegenwärtig in Karlsruhe ſtattſindet, erfreut ſich fortgeſetzt eines überaus zahlreichen Beſuches aus allen Theilen des deutſchen Reiches. Bei der Prämiirung erhielten u. A. M. Thomge von Mannheim den in Geld beſtehenden Ehrenpreis des Badiſchen Miniſteriums des Innern, Baum⸗ ſchulbeſitzer Kaſchuga in Ladenburg einen von Staatsminiſter Dr. Turban geſtifteten Ehrenpreis, Handelsgärtner O. Pre⸗ ſtinari in Mannheim den Preis des Verbands der Handels⸗ gärtner Deutſchlands(ein Verbandspreis in Form eines Werthzeugniſſes für eine vorzügliche Leiſtung auf dem Ge⸗ biet blühender Handelspflanzen— der Preis darf nur an Verbandsmitglieder vergeben werden). Den Ehrenpreis des Deutſchen Kaiſers erhielt Handelsgärtner Neubrunner in Neu Ulm und den 1. Ehrenpreis des Großherzogs von Baden Handelsgärtner De Smet kreres in Gent. Den Ehrenpreis des Stadtratys der Haupt⸗ und Reſidenzſtadt Karlsruhe lein Ehrenpreis im Werth von 500.) L. Winter pon Bordighera. Eurenpreis des Gartenbauvereins„Flora“ in Mannheim lein Ehrenpreis für die beſte Arbeit reſp. den beſten Plan über eine Gartenanlage, von einem Gärtnerge⸗ hülfen ausgeſtellt, beſtehend in einer ſilbernen Ankeruhr im Werth von 50.): Thomſen, Gäxtneraehilfe in Schalkholz bei Heide und den Ehrenpreis des Gartenbauvereins Heidel⸗ berg(ein Ehrenpreis, beſtehend in zwei Metallſchaglen mit Reliefdarſtellungen der Jahreszeit: für immergrüne Freiland⸗ pflanzen): Juriſſen, Baumſchulenbeſiger in Naarden(Holland). In der Abtheilung: Blumenpflege im Haus und in der Fa⸗ milie wurden u. A Preiſe zuerkannt: Stadtpfarrer Schuh⸗ mann und Frau Bezirksingenieur Obermüller in Sinsheim. In der Ausſtellung von Beer⸗ und Obſtweinen und Brannt⸗ wein Ehrenpreiſe von dem Prinzen Karl für Johannisbeer⸗ wein von 9 5 Mark wurden prämirt: A. Rödel in Sins⸗ W. Merkle in Karlsruhe, Nervel in Bruchſal, Eber⸗ ling in Mainau, C. Huck in Lahr, Schönthal in Friedrichs⸗ tbal.— Erſte Preiſe: Fr. Haupt in Lahr für eine Kol⸗ lektion verſchiedener Weine, Karl in Sinsheim für Stachel⸗ beerwein, Stierle in Sinsheim für Heidelbeerwein. J. Zim⸗ mermann in beim für Obſtwein, Odenheimer in Karls⸗ ruhe für Kirſch⸗ Zwetſchaen⸗ und Wachholderwaſſer, Stephan in Eppelheim für Obſtwein, Schuhmann in Sinsheim für Stachelbeerwein, Wießler in Grünenwörth für Zwetſchgen⸗ waſſer, Heil in Graben für Stachelbeerwein, C. Würth in Gemmingen ſie Johannisberrwein, Spengler in Oensbach für Kirſchwaſſer.— Zweite Preiſe: Pokal P. Böß in Karlsruhe für Obſtwein, Berger in Ettlingen für Kirſchwaſſer, als Illuſtration der Krankheit Thereſens gelten, von der man allgemein in der Müble und Umgegend ſprach. Ein beunruhigender Argwohn erwachte in dem Geiſte des Jägers. Hatte er ſich am Ende auch hier wie auf dem Bergbofe in ſeinen Vorausſetzungen und Schlüſſen getäuſcht? Das konnte nicht ſein. Der Verwundete war in dieſem Zimmer geweſen und daſelbſt verpflegt worden. Die ver⸗ ſchiedenen, genau beobachteten Schattenbilder an der Wand und das durch ſein feines Gehör aufgefangene Geflüſter hatten ihm die Wahrheit geſagt. Als eine Folge des letzteren wußte er auch, welcher ungefähre Zeitpunkt für die Fortſetzung der Flucht beſtimmt worden war. Und doch ſah er den Kranken nicht mehr. Hatte man ibhn nach einem anderen Gelaſſe des Hauſes gebracht oder vielleicht.?? Gerſtel wandte ſich ab und ſtieß einen Fluch aus. War⸗ um hatte er ſich auch in der verwichenen Nacht durch den Förſter Junk zur Theilnahme an einem Gelage der Franzoſen und nachher zum Spiel verleiten laſſen, über deſſen Aufregung er ſich ſelbſt und alles andere vergaß? Gerade die letzte Nacht mußte zur Entfernung des ſchwarzen Jägers benutzt worden ſein! In maßloſer Wuth umkreiſte Philipp das Wohnhaus, das Oekonomiegebäude und die Mühle; ſeinem Spürfinn entaing die geringſte Kleinigkeit nicht. Je länger er jedoch ſuchte, deſto unbändiger wurde ſein Zorn. Er fand nichts, obgleich er erſt gegen Morgen den Rückweg nach Burg⸗ hols antrat. 5 Gleichwohl ſagte dem Jäger ein unbeſtimmtes Gefühl, daß er die verlorene Spur wieder auffinden werde und mit einem Eifer, der einer beſſeren Sache würdig geweſen, harrte er aus. Tage und Nächte gingen vorüber, er hatte noch nicht das Geringſte entdeckt. So kam endlich das Pfingſtfeſt heran. In Buraholz war als Nachſchub für die grode Armee eine Tompagnie Sappeurs eingerückt und hielt daſelbſt über dieſen und den nächſten Feiertag Raſt. Der erſte Offizier der Pioniere war mit dem ſtellvertretenden Etappenkomman⸗ danten befreundet. Man gab ihm und ſeinen Kameraden in den Räumlichkeiten des Hofbräuhauſes ein glänzendes eſt. Villaume befand ſich immer noch in Urlaub. Mit Un⸗ geduld wartete Philipp auf ihn. Der Interimskommandant Schwarz in Graben für Johannisbeerwein, Vetter in Stau⸗ fen für Johannisbeerwein, Butz in Rappenau für Johannis⸗ beerwein, Fiſcher in Karlsruhe für Johannisbeerwein.— Altſilberne Medaillen u..: Martin in Eppelheim für Obſtwein, Garbrecht in Heidelberg für Johannisbeerwein Betzel in Düren für Stachelbeerwein, Oberamtmann Gaddum in Sinsheim für Stachelbeerwein.— Kölmel in Eppelheim erhielt ein Diplom für Beerweine. Zahlreiche Wünſche und fruchtbhare Auregungen ſind in der letzten Bürgerausſchußſitzung von den verſchieden⸗ ſten Seiten gemacht worden. So wurde, wie dies ſchon ſeit Jahren wiederholt im Bürgerausſchuß geſchehen, der Stadt⸗ rath von mehreren Stadtverordneten erſucht, ſein Augenmerk auf die möglichſte Vermehrung der Baumpflanzungen in und um unſerer Stadt zu richten, eine Bitte, welcher unſere Stadt⸗ verwaltung im letzten Jahre in weitgehendſtem Maße Rechnung getragen hat und deren Erfüllung ſie ſich auch künftighin angelegen ſein laſſen wird. Die Bepflanzung der Rückſeite des chriſtlichen Friedhofs mit Pappelbäumen, behufs möglichſter Verdeckung der unweit vom Friedhofe gelegenen Fabriken, welche von Herrn Thorbecke angeregt und vom Stadtrath bereits in Ausſicht genommen iſt, dürfte in der Bevölkerung nur Befriedigung bervorrufen. Ebenſe wird die Anregung des Stadtverordneten Fröbel, für die Mittelſchulen den Beginn der Unterrichtszeit ebenfalls auf früh 8 Übr, nicht ½9 Uhr, wie im geſtrigen Bericht über die Bürgerausſchußſitzung, in Folge eines Druckfehlers, zu leſen war, feſtzuſetzen, nur den Beifall der Einwohnerſchaft finden. Die Einführung der obligatoriſchen Benützung der Leichen⸗ halle, welche vom Stv. Hänsler beantragt, vom Bürger⸗ ausſchuß aber wenigſtens vorläufig abgelehnt wurde, dürfte dagegen wohl keinen allzu großen Sympathien begegnen. Mit Bedauern wird man es vernommen haben, daß es dem Stadtrathe trotz aller Bemühungen nicht gelungen iſt, dem Freibade einen anderen Platz als denjenigen oberbalb des Rheinparkes anzuweiſen, und kann man nur wünſchen, daß es dem Stadtrathe möglich iſt, dem Freibade, wie er es wünſcht, im nächſten Jahre zu einem beſſeren Platz zu verhelfen. Mit der Hinausſchiebung der Verwirklichung des ſchon lange ſchwebenden Projektes der Errichtung eines Brauſebades im Innern der Stadt um mindeſtens volle zwei Jahre vermögen wir uns nicht recht zu befreunden. Auf die anderen in der letzten eee ee vorgebrachten Wünſche werden wir in einem zweiten Artikel zu ſprechen kommen. * Silberne Hochzeit. Der Kaſſier des Vereins für Haus⸗ und Straßenbettel, Herr Adam Scheufele, feiert morgen mit ſeiner Gattin das Feſt der filbernen Hochzeit. »Es gibt ein Maikäferjabr! So lautet das ein⸗ ſtimmige Prognoſtikum unſerer Landwirthe und Gärtner. Jedermann weiß, daß der Maikäfer bei uns in Deutſchland periodiſch alle 4 Jahre in größeren Maſſen erſcheint. Die Regelmäßigkeit dieſes maſſenhaften Auftretens hängt mit der Entwickelung des Käfers zuſammen. Die Gärtner und Landwirthe werden gat thun. ſich nicht durch das warme Wetter irreleiten zu laſſen. Ezs kommen noch tüchtige Nachtfröſte, und vor dieſen Frühjahrs⸗ fröſten will das Gemüſe beſonders gut geſchützt ſein. Zum Schutze der werthvollen Frühgemüſe gegen Frühjahrsfröſte bat man verſchiedene Mittel, ſo 3. B. macht man um die Beete ein niedriges Gerüſt mit Matten, Säcken, Tannenzweigen oder ähnlichem Material. Gemüſepflanzen, welche vom Froſte ge⸗ litten haben, rettet man dadurch, daß man ein zu ſchnelles Aufthauen derſelben perhindert, indem man Morgens die Pflanzen mit kaltem Waſſer beſprengt oder auch dadurch, daß man über den Beeten Rauch erzeugt. Die Pflanzen werden hierdurch vor den direkten Sonnenſtrahlen geſchützt und können in den meiſten Fällen gerettet werden. Haben Koblrabi oder Sellerie vom Froſte gelitten, ſo räume man die Beete ſofort ab, weil die Pflanzen, obwohl ſie ruhig weiter wachſen, im Sommer in Blüthe ſchießen, obne Knollen zu bilden. Som Spargel, Mit den erſten Spargelköpfen geigt ſich auch wieder jenes Inſect, das unter Umſtänden die ganze Spargelernte gefährden kann. Es iſt dies die Spargelfliege. Dieſelbe, ungefähr von der Größe einer Stubenfliege, dat Flügel mit bräunlichen Streifen und iſt von ſchmutzig⸗roth⸗ brauner Farde. Die Weibchen legen ihre Eier an die bervor⸗ brechenden Spargelköpfe, die dadurch natürlich unbrauchbar werden. Als Fangmittel für das gefährliche Inſekt werden am beſten kleine weiße Stäbchen angewendet, welche man mit Fliegenleim beſtrichen auf die Spargelbeete ſteckt. Auch kann man am frühen Morgen, wenn die Fliegen erſtarrt auf den Spargelköpfen ſitzen, dieſelben leicht ableſen und vernichten. Beſonders aber muß man auf junge Spargelanlagen achten, in denen noch nicht geſtochen wird, damit ſich dort die Fliege 1— 5 Brut nicht einniſtet und die jungen Spargelanlagen zerſtört. *Muthmaßliches Wetter am Dienſtag, 28. April. Die bisher ziemlich verworrene Wetterlage beginnt ſich nun⸗ mehr wieder etwas einheitlicher zu geſtalten. Ein Theil des letzten Luftwirbels verſchwindet im hoben Norden Europas, ein anderer Theil, welcher am Dienſtag von Südſkandinavien über Dänemark bis in die Provinz Brandenburg ſich aus⸗ dehnte, wandert in ſüdöſtlicher Richtung nach Polen, um dort gleichfalls aufgelöſt zu werden. Im ganzen atlantiſchen Ozean nimmt der Luftdruck langſam, aber fortwährend zu und ſchiebt ſich keilenſörmig über Mittelfrankreich nach Süd⸗ und Mitteldeutſchland vor. Demgemäß iſt am Donnerſtag gab ſich nicht viel mit ihm ab. Er fürchtete deßhalb, es möchte ihm die nöthige Unterſtützung fehlen, wenn die Ent⸗ ſcheidung herankam. „Auch Gerſtel bekam durch die Vermittlung des Rent⸗ meiſters eine Einladung zu dem veranſtalteten Feſte, das am Abend vor Pfingſten ſtattfand. Man hatte alle möglichen Vorbereitungen dazu getroffen und die Sache wurde dadurch auch unter der Bevölkerung in weiteren Kreiſen bekannt. Es gab keinen größeren Hof in der Gegend, deſſen Hühnerſtall nicht zum Zweck einer möglichſt lukulliſchen Bewirthung der Gäſte in Kontribution geſetzt worden war. Eine Muſikbande, welche ſich im Gefolge der Sappeure befand, war zur Ver⸗ herrlichung des Abends beſtimmt. Die Etappen- und fremden Offtiziere hatten ſich vollzäblis in dem großen gewölbten Saal eingefunden und binter ihre Gedecke an einem von den geladenen Gäſten abgeſonderten Tiſche geſetzt. Unter den Letzteren ſah man den alten gräf⸗ lichen Forſtrath, den Rentmeiſter Junk, Emil, Gerſtel, mehrere andere Beamte und ſogar etliche Bürger von Burgbolz, denen man die Ehre einer Einladung angethan hatte, Letztere war nicht auf den Standort des Kommandos beſchränkt worden. Auch der könialiche Förſter Alfred Bechtold hatte ſich einge⸗ funden und zwiſchen dem Forſtrath und dem Rentmeiſter niedergelaſſen, mit welchen er ſich angelegentlichſt übder die in den letzten Wochen abgehaltenen Holzverkäufe beſprach. Bechtold fühlte und ſah recht aut den lauernden und boshaften Blick, mit welchem ihn der nicht weit von ihm ent⸗ fernt ſitzende Jäger Gerſtel von Zeit zu Zeit maß. Er that jedoch, als merke er nichts und wußte ſich mit kluger Selbſt⸗ beherrſchung den Anſchein der vollkommenſten Harmloſiakeit und Ruhe zu geben— einer Stimmung, die freilich dem wirklichen Zuſtand ſeines Innern wenig entſprach. Bechtold wußte recht gut, daß die mit der Ausquartierung Gerhards verfolgte Abſicht erreicht worden war. Erx befand ſich aber auch bezüglich der fortgeſetzten Bemühungen Philipps vollſtändig auf dem Laufenden und ſah die Nothwendigkeit fernerer Vorſicht ein. Er war nicht ohne beſondere Abficht zu dem heutigen Feſte gekommen. (Fortſetzung folgt.) —— UN 4. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 27. Aprſl. eellag bei nur zeuweiſe vewölktem Himmel und milder Temperatur trockenes Wetter zu erwarten. Meteorologiſche Beobachtungen der Station Maun⸗ heim vom 27. April Morgens 7 Uhr. 8 Windrichtungr) und———— ck Feucrt Stärke Maximum Minimum 761 1 NNW 2.4 Höchſte und niederſte Tem⸗ veratur des verg. Tages 0 Windſtille; 1 ſchwacer Luftzus; 2: etwas ſtärker ꝛc.: 8: Sturm: 10: Orkan. Sielbau Nachrichtendienſt. Mannheim. Beobachtungen vom 26. auf 27. Avril. —— Beobachtgszt. Meteorolog. Beobachtungen Grundwaſſerſtände, Coten in N. N Temperatur Hyugro⸗ über Stand Tag Stunde in Celſ Beoh⸗ Norm. Vorig.“ am eeeeeeee achtungsort Stand 27./4. Maz min Temp. 0/0 Null S 1692 26. 14,3 45 R 5, Krankenh. ſ91,79ſ89,00ſ89,08 0 7 L18,Sindenhft. 91,35.89,4589,52 26. Rachm. 14,5 9 10 80 B 8, N. Realſch. 90,78—.——— 7 Uhr E 2, Planken 96,49089,2089,29 .] Serm. 10 2,5 5 835[Negrankenſtan 95,07 89,0889,12 A6, Couliſſhe,. 97,73]88,93089,02 2 R5 wird ſeit 1. Januar 1877 beobachtet. Höchſter Stand 92,00 N. N. am 1. Januar 1883. Niedrigſter Stand 87,39 N. N. am 17. Oktober 1883. Niederſchläge: 0,0 m/m. 27. „Silberne Hochzeit. Der in der hieſigen Einwohner⸗ ſchaft wohlbekannte Muſikkritiker J. Rich ard feiert heute mit ſeiner Ehefrau das Feſt ſeiner filbernen Hochzeit. Auch wir bringen dem Jubelpaar unſere beſten Segenswünſche dar. Aus dem Grofheriogthum. „ Horunberg, 24. April. Einige Jungen wollten ein Eggarrenkiſtchen mit Pulver, das ſie auf nichtrechtliche Weiſe deſaßen, vergraben, ſpielten aber vorher in der Küche noch mit einer irgendwo erworbenen Zündſchnur, die ſie in Brand ſteckten, wobei das Pulver in dem Kiſichen ſich entzündete und große Verheerung anrichtete. Die eine Wand wurde zur Hälfte eingedrückt, Fenſter und Thüren zerſchmettert und der älteſte Junge ſehr ſchwer im Geſicht und am Arme verletzt, ſa daß er ins Spital gebracht werden mußte; auch der zweite iſt im Geſicht fark verletzt, während der kleinſte glücklicher⸗ weiſe nur an den Haaren etwas verſengt wurde. Klengen, 25. April. Am 6. d. M. verließ der 43 Jahre alte Taglöhner Hieronymus Brander von Kirchdorf nach vor⸗ ausgegangenem Familienſtreit ſeine Heimath. Derſelbe wurde hier erhängt aufgefunden. Brand hinterläßt eine Frau mit 4 Kindern. Grund zu dem Selbſtmord iſt unglückliches Jamilienleben. %%„Villingen, 25. April. Die Gaſtbofbeſitzer und Hote⸗ liers des oberen badiſchen Schwarzwaldes beabſichtigen. ſich zu einem Verband zu vereinigen, um, wie es in der Einladung beißt:„Das Wirkbſchafts⸗ und Hotelweſen auf's beſte zu unterſtützen, um dem reiſenden Publikum in jeder Hinſicht auf die angenehmſte Weiſe entgegen zu kommen“. Zu dieſem Zwecke findet Montag den 2. Mai, Vormittags halb 12 Uhr im unteren Saale der Gewerbehalle in Triberg eine Be⸗ ſprechung ſtatt, der ſich ein Mittageſſen im„Schwarzwald⸗ botel“ anſchließen wird. „Labr, 26. April. Geſtern Nachmittag fich zwei Kinder des Steinbrechers J. Faller in den Wald, um Hols zu holen, und kamen nicht wieder zurück. Die ganze Nacht wurde nach ihnen geſucht und im aufe des heutigen Tages durchſtreiften etwa 200 Perſonen die benachbarten Waldungen nach allen Richtungen, ohne auch nur eine Spur von den Armen entdeckt zu haben. Das eine Kind iſt 6, das andere 9 Jahre alt. Gerichtszeitung. Mannbeim, 26. April.(Strafkammer II.) Vorſitzender: Herr Landgerichts⸗Director Tadenbach. Ver⸗ treter der Gr. Staatsbehörde: Herr Staatsanwalt Mü hling und Herr Staatsanwalt Duffner. 1) Der 25 Jahre alte Fabrikarbeiter Johann Schmitt und der 27 Jahre alte Landwirth Jakob Wacker, beide von Neckarau, werden überführt, am 21. Februar d. J. gelegent⸗ lich einer Schlägerei mit einer Anzahl Burſchen in der Nähe der Wirthſchaft zur„Seilinduſtrie“ in Neckarau zwei der letzteren mit Meſſerſtichen traktirt zu haben. Schmitt verſetzte damals dem Arbeiter Jakob Hofmann einen Meſſerſtich in die rechte Seite, während Wacker dem Schuhmacher Peter May⸗ fartt mit einem Taſchenmeſſer in den Rücken ſtach. Die beiden Verletzten wurden in Folge deſſen mehrere Wochen arbeitsunfähig. Der Gerichtshof erkennt für Schmitt auf 6 Monate Gefängniß(abzüglich 2 Monate Unterſuchungshaft) und für Wacker auf 2 Mongte 2 Wochen Gefängniß, wovon 2. Wochen durch die Unterſuchungsdaft als verbüßt gelten. Als Vertheidiger fungirten Rechtsanwalt Geismar II. und Referendar Möckel.— 2) Der ſchon mit Zuchthaus beſtrafte 36. Jabre alte Taglöhner Thriſtof Molle gen. Daſſinger von Ellerſtadt. der im März d. J. aus einer bieſigen Küferwerk⸗ ſtätte eine filberne Uhr und ein Paar Pantoffel im Geſammt⸗ werthe von 13 M. entwendete, erhält deßhalb in Anbetracht ſeiner Vorſtrafen 2 Jahre Zuchthaus.— 3) Die Berufung gegen ein ſchöffengerichtliches Urtheil, nach welchem dem 18 Jahre alten Schmied Jakob Walter wegen Körperver⸗ letzung 4 Wochen Gefängniß zuerkannt worden waren, wird hinfichtlich der Höbe der Straſe für begründet erklärt und letztere auf 14 Tage Gefängniß herabgeſetzt. Walter hatte am 21. Februar in der Wirthſchaft H 8, 11 hier, während da⸗ ſelbſt ein Tanzvergnügen abgebalten wurde, dem Sattler Ott mit dem Bierglas auf den Kopf geſchlagen, war ſedoch, was erſt die heutige Verhandlung ergab, von letztgenanntem zu⸗ vor angegmffen worden. Die Vertheidigung des Angeklagten führte Rechtsanwalt Dr. Katz.— 4) Im Dezember v. J. entwendete der 45 Jahre alte Heizer Johann Hammel von Heubach in dem Gaſthaus H 9, 148, wo er damals logirte, aus einem von ihm mittels falſchen Schlüffels geöffneten Schranke einen Herrenanzug. Der Gerichtshof erkennt deßhalb für den Angeklagten Hammel auf eine Gefängnißſtrafe von 4 Monaten Sport. Mainz, 28. April. Im Mainzer Ruderverein haben ſich neben älteren Ruderern auch viele jüngere Kräfte gemeldet, ſo daß der Verein im Stande ſein wird, auch mit einem Junior-Achter fahren zu können. Drei Seniormann⸗ ſchaften werden ausgebildet, von denen eine in Süddeutſchö⸗ land, die andere in Berlin fabren ſoll, es iſt aber nicht aus⸗ geſchloſſen, daß auch eine Mannſchaft nach Hamburg geht, um dort gegen die Engländer zu kämpfen. Drei neue Boote, ein Renn⸗Vierer, ein Vierer⸗Gig und ein Renn⸗Doppelſkuller, treffen nächſter Tage ein. Außerdem ſteht der Verein mit einer engliſchen Firma in Unterhandlung wegen Erbauung eines Vierers und eines Zweiers, beide obne Steuermann. Dadurch, daß ſich der Verein dieſen Bootgattungen zuwendet, leitet er zweifelsohne eine für Süddeutſchland ereignißvolle Saiſon ein. Tagesneuigkeiten. . Kiew, 24. April. Ruſſiſche Popen als Ver⸗ brecher. Dem Lemberger„Przeglond“ wird aus Shitomir (Volbynien) geſchrieben: In einem benachbarten Dorfe ging der Pope Nachts in die Kirche, erbrach den Opferſtock und ſtabl das darin befindliche Geld. Dann beſchuldigte er einen Bauern, dieſen ſchweren Diebſtahl begangen zu haben. In einem anderen Dorfe unweit Söitomm baf ein auf Neiſen befindlicher Beamter, der 1500 Rubel bei ſich führte, den Popen um ein Nachtquartier. Der Pope gewährte es ihm. Vor dem Schlafengehen behändigte der Be⸗ amte dem Prieſter ſeine 1500 Rubel zur Aufbewabrung. Nachts ſchlun aber der Geiſtliche ſeinen Gaſt todt, trug die Leiche in die Nähe des Dorfkruges und vergrub die 1500 Rubel im Pfarrgarten. Auch hier wurde der Verdacht von dem Geiſtlichen auf eine fremde Perſon, und zwar auf den Gaſtwirth gelenkt. Indeſſen wurde alsbald der richtige Mörder ermittelt und jetzt ſitzen beide Popen bereits im Gefängniß. Dieſe Thaten beſtätigen nur, was Uszenski und Tepergoriew in ihren Schriften über die ſittliche Berkommenheüt der ruſ⸗ ſiſchen Popen erzählen. Theater, Kunſt und Wiſſenſajaft. Gr. Bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Mannheim. Spielplan des Großh. Bad. Hof⸗ und National⸗ theaters in Maunbeim vom 27. April bis 4. Mai. Mittwoch, 27. April:(B)„Die Journaliſten.“ Donnerſtag, 28.: 12. Volks orſtellung: Zur Vorfeier:„Fidelio“. ae 29.:(4) Feſt⸗Sorſtellung: Leonoren⸗Ouverture. Prolog mit lebendem Bild und Hymne. Kalſermarſch. Die Meiſterſinger von Nürnberg(3. Akt.) Samſtag, 30.:(B)„Minna von Barnhelm“. Sonntag, 1. Mai:(B) Jubel⸗Ouverture. Prolog mit Bild. Kaiſermarſch. Fidelio. Montag, 2.(A) Neu einſtudirt:„Der Regiſtrator auf Reiſen“. Dienſtag,.:(4) „Tannbäuſer“. Mittwoch, 4. Mai: 13. Volksvorſtellung „Dorf und Stadt“. Die„Franff Ztg.' ſchreibt:„In Herrn Döring aus Maunheim, welcher Samſtag an Stelle des erkrankten Herrn Ruffeni den Hagen in der„Götterdämmerung“ ſang, lernten wir einen tüchtigen Sänger und Darſteller kennen.“ Worms, 26. April. Fauſt⸗Aufführung. Die Aufmerkſamkeit in den weiteſten muſikliebenden Kreiſen ver⸗ dient die von der hieſigen„Mufikgeſellſchaft und Liedertafel“ für Sonntag, den 8. Mai, Nachmittags 3 Ühr, + 755 Aufführung der ſo ſelten zu Gehör gebrachten R. Schu⸗ mann'ſchen Fauſtſcenen für Soli, Chor und Orcheſter. Die Aufführung, auf deren Einſtudirung die peinlichſte Sorg⸗ falt verwendet wurde, findet im ſtädtiſchen Spiel⸗ und Feſt⸗ gaus unter Mitwirkung gand hervorragender Kräfte ftatt. Den inſtrumentalen Theil hat die renommirte Mainzer Stadt⸗ kapelle übernommen, an den Soli's ſind in erſter Linie betbeiligt Hr. Kammerſänger Carl Perron aus Dresden, 510 Wally Schauſeil aus Düſſeldorf, Hr. Concertſänger derter aus Mainz, Hr. Opernſänger v. Schmid aus Köln, Dieſer erſten Kräfte würdig zeigen wird ſich ſelbſtver⸗ ſtändlich auch der bewährte Chor der Mufikgeſellſchaft und 2 unter Leitung des Herrn Muſikdireitor Karl ie bitz. In Rothenburg o. d. Tauber wird das hiſtoriſche Feſtſpiel„Der Meiſtertrunk“ wie im vorigen Jabre auch diesmal mit darauffolgendem Feftzug und Feldlager am Pfingſtmontag, 6. Juni, zur Aufführung kommen. Wie die Berliner Wochenſchrift„Das Theater“ erfährt, wird H. Sudermann in dieſem Sommer einen großen, in ſeiner oſtpreußiſchen Heimath ſpielenden Roman, betitelt:„Es war,“ beenden und im Herbſte von Königsberg nach Berlin überſiedeln, wo das Leſſingtheater ſein neues fünfaktiges Schauſpiel Die Heimath“ vorbereitet. Henrik Ibſen vollendet noch im Laufe des Sommers ein neues Schauſpiel, das um die Weihnachtszeit beſtimmt herauskommen ſoll. Aeneſe Aachrichten und Arlegramme. *Darmſtadt, 26. April. Die Königin Victoria iſt hier eingetroffen und wurde vom Großherzog, den Pain⸗ zeſſinnen Victoria, JIrene und Alix, dem Prinzen Heinrich von Preußen am Bahnhofe empfangen. * Stuttgart, 26. April. Zum 25jährigen Miniſter⸗ Jubiläum Mittnacht's bringen„Staatsanzeiger“ und „Merkur“ Begrüßungs⸗Artikel. Paris, 27. April.(Priv.⸗Tel.) Die angeklagten Anarchiſten Ravachol und Simon wurden zu lebenslänglicher Zwangsarbeit verurtheilt, drei andere freigeſprochen. Paris, 26. April. Prozeß Ravachol. Der OGeneralprocurator hielt ein glanzendes zweiſtündiges Plaidoyer. Er führt aus, die Anarchiſten ſeien Verbrecher, welche ſich hinter dem Vorwand des Anarchismus verkriechen, um der Strafe zu entgehen. Sie ſind die Poſeurs des Verbrechens. Er verlangt die Todesſtrafe gegen Rava⸗ chol, Schuldſpruch gegen die Andern. Die Ermordung des Eremiten ſolle nicht in die Anklage einbezogen werden, damit die Geſchworenen das Dynamit Attentat allein als ein todes⸗ würdiges Verbrechen hinſtellen können. Er ſelbſt habe die Anklage vertreten wollen, um zu zeigen, daß er die volle Verantwortung übernehme. Jetzt, wo er gier ſtebe, könne Niemand behaupten, die Beamten des Gerichts ſeien einge⸗ ſchüchtert oder furchtſam, Auch die Jury ſolle jetzt Muth zeigen. Schwäche ſei die größte Gefahr und die Vertreter des großzen Paris, das 18701 einer ungebeuren Gefahr getrotzt, dürften nimmermehr ſich von einer Handvoll Verbrecher Angſt machen laſſen.— Der Advokat Ravachols hielt ein phraſen⸗ haftes tbeatraliſches Plaidoyer, das ohne Eindruck auf die Ge⸗ ſchworenen blieb. Um Mitternacht dauert die Sitzung noch fort. Brüſſel, 26. April. Im Hinblick auf etwaige Kundgebungen am 1. Mai wurden die Milizklaſſen 1887 und 1888 für die Infanterie⸗Regimenter und Claſſe 1888 für die Grenadier⸗ und Carabinier⸗Regi⸗ menter einberufen. »St. Etienne, 26. April. In dem Waſſerabfluß hierſelbſt wurden mehrere Cartouchen gefunden. Die Stadt iſt lebhaft beunruhigt. *Rom, 26. April. Nachts wurden hier und in den übrigen hervorragenderen Städten Italiens die Anarchiſtenführer verhaftet.— Die Konferenz der Vereine vom Rothen Kreuz nahm zwei Anträge an: die Vereine ſollen ihre Thätigkeit auf öffentliche Unglücks⸗ fälle ausdehuen und Spezialkomitess bilden, welche in Kolonialkriegen und Kriegen zwiſchen Mächten, welche der Genfer Convention nicht beigetreten, in Thätigkeit treten, vorausgeſetzt daß dieſe Mächte ſich verpflichten, die Genfer Convention zu beobachten. *Mailand, 26. April. In Genua wurden letzte Nacht mehr als 20 Anarchiſten verhaftet. Gleich⸗ zeitig wurde in die Fabrikvorſtadt eine ſtarke Truppen⸗ abtheilung gelegt.— In Brescia wurde geſtern Abend in der Nähe des Domes eine Dynamitbombe ge⸗ funden, deren Lunte erloſchen war. *Petersburg, 28. April.„Moskovskija Wjedomoſti“ bringen einen Artikel für Aufhebung der Ausfuhr⸗ verbote; die Verzögerung derſelben bedeute eine ſchwere Schädigung der Landwirthe und Exporteure. Der baltiſche Hafer, der Mais Südrußlands ließen ſich weiter nicht zu⸗ rückhalten.— Aus verſchiedenen Gegenden der Gouver⸗ nements Beſſarabien, Cherſon, Tambow, Sſaratow wird n der Saaten durch niedergegangenen Negen gemeldet. Manuheimer Handelsblalt. Mittagsbörſe vom 28. April. ie ſtarke Steigerung der letzten Börſentage hat doch wohl vielen vorſichtigen Leuten die Frage nahegelegt, ob es nicht Zeit ſei, den bis dahin entſtandenen Nutzen einzu⸗ beimſen, ſtatt auf ein noch höheres Coursniveau zu rechnen. Solchen Erwägungen mögen die ziemlich zahlreichen Ver⸗ kaufsordres entſprungen ſein, welche bei Beginn der heutigen Börſe vorlagen. Das Geſchäft wickelte ſich weſentlich ruhiger ab und erfuhren die Courſe im Laufe des Verkehrs noch weſentliche Preiserhöhungen. Der Deckungsbedarf für nord⸗ deutſche Rechnung trat hauptſächlich am Montanmarkte faſt ebenſo drängend auf als geſtern. Am Montanmarkte konnten Laura und Harpener noch über die höchſten geſtrigen Courſe hinausgehen, auch die übrigen ſind gut behauptet.— Von diverſen Induſtrie⸗Aktien Nordd. Aoyd abgeſchwächt, Höchſter e Verlag Richter je 1 pCt. matter. Privatdiskonto pCt. Fraukfurter Effecten⸗Societät v. 28. April, Abends 6¼ Uhr. Oeſterr. Kredit 273¼,ͤ Diskonto⸗Kommandit 192.30, Berliner Handelsgeſellſchaft 140.25, Darmſtädter Band 188, Dresdener Bank 140, Banque Ottomane 108.60, Oeſterr. Ung. Staatsbahn 245½, Lombarden 76, Böhm. Weſtbahn 304½, Böhm. Nordbahn 154½¼, Nordd Lloyd 99.20, La Veloce 71, Bochumer 119 20, Gelſenkirchen 180.70, Harpener 148.70, Hibernia 116. Laura 110.10, Türkenlooſe 24.20, Ungar. Goldrente 93.30, 3proz. Portugieſen 26.90, Türken 19.75, Ottom. Zoll⸗Obligat. 90.10, Lemberg⸗Czernowitz 210, Nordweſt 179 ¼, Elbethal 199¼, Mittelmeer 99.20, Meridi⸗ onal⸗Aktien 121.60, Heſſ. Ludwigsbahn 109 80, Marienburger 54.40, Gotthard⸗Aktien 135.70, Schweizer Central 128 10, Schweizer Nordoſt 109.10, Union 64.50, Jura Simplon St⸗ Act. 48.50, öproc. Italiener 88.30. 5 Mannheimer Produktenbörſe vom 26. April. Weizen per Mai 18.90, Juli 19.75, November 19.05; Roggen Mai 18.05, Juli 18.20, November 16.85; Hafer Mai 18.50, Juli 14.20, November 14.10; Mais Mai 11.20, Juli 11.30, November 11.70 M. Tendenz: behauptet. Zu gut bebaup⸗ teten Preiſen fanden in Weizen und Roggen, ſowie Mais ziemlich lebhafte Umſätze ſtatt. Hafer verkehrslos. Amerik. Probukten-Märkte. Schlußcourſe vom 26. April. Nem- Hort Chicag⸗ Monat J Weizen Mais Schmalz Caffee Weizen Mais Schmalz Januar————.——.——.———.— Februar———— ärz—.———.——.———.— Aprif 952= 50%.——.—— Mai 91—8 47.46 12.25 81¹¹¹ 41/.20 —— 45¼5—.— 11.90————.— uli 9050/ö 46—.56—.— 8174 39.30 Auguſt—.——.——.—————.— September 89508 11.90 2——— Oktober—.————.———— Nobember————.——.———— Dezember 92.——.— 11.80————— ——.— Schifffahrts⸗Nachrichten. 5 Maunheimer Hafen⸗Berkehr vom 25. April, Schiffer er. Kay Schiff. Kommt von Jadung Ctr. Haſenmeiſterei J. Sibam Woktke Rotterdam— v. Wyngarten Emma 2— Hafenmeiſterei II. 988 8021 2 Koln Stückgũter ⁰ uſtat agſtfeld Sa 2986 3 Mannheim 6 otterdam Stückgüter 4854 Michel Mannheim 10 55 14086 Strſepen Grieſer Ruhrort c 19130 Welker Tonriſt Antwerpen Getreide 18796 Schlebach Maria Gliſabetd Kbln Stückgüter 3600 S Amalie Jagſtfeld 5454 Stryp Wilfrted Anlwerven Stückgüter 17254 Ha fen meiſterei III. baum Induſtrie 28 Nuhrort Stückzüter 100⁰ 2.—— Heilbronn 5 90⁰ Nußt Germania 1 140⁰ „ S nle Skeber Fliſabett 5 8 2640 Waſſerſtands⸗Nachrichten. Abein. Bingen, 26 April 314 m. +.. Kouftanz, 26 Aprik 8 41 m. +.04 Kaub, 4 April 2 88 m. + 0½01. jüningen, 26 April.88 m. + 0 04. ehl, 28 April.08 m +..08 Köln, 26 April.84 m. 4. 2 Sauterbnurg. 28 Apsil 4 84 n +.07 Nubrort 26 Aprel.95 m. 001. Waxan, 36 April 450 +.18 Nedar Wamnbeim. 37 Aptil 439 m 4..04.] Wannbeim. 27 April 4 9 m +.08 Wainz, 26. April.866 m + 09 Heilbronn, 27 Aprel1.50 m.—.12 Geld⸗Sorten. Koblenz. 26 April.49 m. + 0. Dukaten Mk..60—55 Ruſſ. Imperials Mk. 16.70—65 20 33„ 16.24—0 Dollars in Gold„.20—16. Engl. Sbuvereigns„ 20.21—86 „Aähmaſchinen nur allein zu haben bei Martin Decker A 3. 4 Deeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeseeeteeeseeseeeesesseeteseeeeesee rste Mannheimer« f LIypographische Anstalt Wendling Dr. Haas& Co. eeseeteeeegeeeseeesseeseesseestesesseeeseesssteeeseessseseseen Buchdruckerei, Lithographie rrrrrrr rrrrrrrrrer eee eeeeees Empfehle in großer ſchöner Auswahl und allen Preislagen alle Sorten 36690 Schwämme. Ia. weisse Lufah, Frotirhandschuhe, reine preiswerthe Haushaltg.⸗ u. Toiletten⸗Seifen. Emil Schröder, E 3, 15. 9 605 Lager aller in⸗ u. ausländiſchen Par umerien⸗ u. Toiletteugegenſtänden. —— Naunheim, 27. April. Die Verſicherung der Gebäude gegen Feuers⸗ gefähr betr. (115) Nr. 40628. Die Gemein⸗ deräthe und Bezirksbauſchätzer des Bezirks machen wir auf die Ver⸗ ordnung Gr. Miniſteriums des Innern in obigem 1 vom 23. März 1892, Geſ.⸗ u. Verord⸗ nungsblaätt Nr. VII Seite 108 vom 13. April 1892 hiermit auf⸗ merkſam. 3804 Mannheim, 21. April 1892. Großh. Bezirksamt: Wild. Sekauntmachung. Nr. 6775. Die Ehefrau des Bahnarbeiters Konrad Diehm, Bertha geb. in Mann⸗ heim, hat gegen ihren Ehemann bei dieſſeitigem Landgerichte eineKlage mit dem Begehren eingereicht ſte für berechtigt zu erklären, ihr Ver⸗ mögen von dem ihres Ehemannes Hekanntmachung. Den Vollzug der Gewerbeordnung betr. (115) No. 37125. Unter Be⸗ zugnahme auf unſere Bekannt⸗ machung vom 6. d. Mts. No. 36345 (Amtsblatt No. 99) machen wir die Unternehmer, welche in 5 und gleichgeſtellten Anlagen, Arbeiterinnen und jugendlicheArbeiter beſchäftigen, noch darauf aufmerkſam, daß in den Arbeitsräumlichkeiten nach Abſ. 2 Gew.⸗Ordg. und 151 .⸗V.⸗Ordg. hiezu vom 24. März aus den der neuen Faſſung entſprechenden geſetzlichen Beſtimmungen, betr. die Beſchäftigung der Arbeiterinnen Form. T. 1) und dertugendlichen rbeiter(Form. T. 2) auszu⸗ hängen ſind. 3803 Auch diejenigen Unternehmer, welche jugendliche Arbeiter bis⸗ her ſchon beſchäftigten, haben das ſchon nach dem§ 149.⸗V.⸗Ordg. vom 23. Dezember 1883 vorge⸗ ſchriebene Verzeichniß der jugend⸗ lichen Arbeiter unter Zugrundleg⸗ abzufondern. 38089 Vef des mit Rückſicht auf die neuen 1 jer- Beſtimmungen geändertenMuſters Kern zur Verhandlung bier⸗(Form. II. 85 131 der.⸗V.⸗Ordg. über iſt auf Dienſtag, den 7. Juni 1892, Vormittags 9 Uhr beſtimmt. Dies wird zur Kenntnißnahme der Gläubiger andurch veröf⸗ fentlicht. Mannheim, 25. April 1892. ene Großherzogl. andgerichts. Schneider. Konkursverfahren. Nr. 21,890. Das Konkurs⸗ verfahren über das Vermögen des Maurermeiſters Chriſtian Mathes, früher hier, z. Z. an unbekannten Orten abweſend, wurde durch Beſchluß Gr. Amts⸗ gerichts III hierſelbſt vom 25. d. M. nach Abhaltung des Schluß⸗ termins aufgehoben. Mannheim, 26. April 1892. Die Gerichtsſchreiberei Großh. Amtsgerichts. Galm. 38072 Konkursverfahren. No. 5172. Ueber das Nachlaß⸗ ee des 1 Fabrikanten Heinrich Müller in Großſachſen wurde heute am 25. April 1892, Nachmittags 3 Uhr das Konkurs⸗ verfahren eröffnet. Herr Rechtsanwalt Dr. Darm⸗ ſtädter in Mannheim wurde zum Konkursverwalter ernannt. Koukursforderungen ſind bis zum 28. Juni 1892 bei dem Gerichte an 2 1. Beſchlußfaff 5 8 iſt zur Beſchlußfaſſung über die Wahl eines andern Verwalters, ſowie über die Beſtellung eines Gläubigerausſchuſſes und ein⸗ tretenden Falls über die in 8 120 der Konkursordnung bezeichneten Gegenſtände auf Dienſtag, den 17. 1892, ormittags 10 Uhr und zur Prüfung der angemeldeten orderungen auf onnerſtag, den 28. Age 1892, Vormittags 8 Uhr vor dem Gr. Amtsgerichte zu Weinheim Termin anberaumt. Allen Perſonen, welche eine zur Konkursmaſſe ehörige Sache in Beſitz haben oder zur Konkurs⸗ maſſe etwas ſchuldig ſind, iſt auf⸗ gegeben, nur noch an den Konkurs⸗ verwalter zu verabfolgen oder zu leiſten, auch die Verpflichtung aufgelegt, von dem Beſitze der Sache ünd von den Forderungen, für welche ſie aus der abgeſonderte Befriedigung in Anſpruch nehmen, dem Konkurs⸗ verwalter bis zum 28. Juni 1892 An 10— u machen. 3804 Weinheim, 25. April 1892. Der Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts. Hersperger. Konkursverfahren. Das Konkursverfahren über das Vermögen des Schreinermeiſt. u. Wirths Ludwi Fränzinger in Mannheim betr. enehmigten 90 der gerichtli S e ind 1221 Mk. 50 Pfg. verfügbar. 38052 Dabei ze berückſichtigen ſind laut dem bei Großh. Amtsgerichte deponirtem Mk. 4086,20 bevorrechtigte, 18509,28 unbevorrechtigte For⸗ derungsbeträge. Mannheim, 26. April 1892. Friedrich Bühler, Konkursverwalter. HBekanntmachung. Die Einführung der mitteleuro⸗ päiſchen Einheits⸗ zeit betr. Nr. 13731. Der Stadꝛ⸗ rath hat beſchloſſen, während der Sommermonate bis zum 1. Oktober 1892 den Unterrichtsbegiunn in den ſtädtiſchen Schulen und den Beginn der Büreauſtunden auf 8 Uhr Vormittags und 2 Uhr Nachmittags der neuen Zeit feſtzuſetzen. Dies bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntniß. Mannheim, 21. Apr. 1892. Der Stadtroth: Beck. 38056 Lemp. vom 24. III 1892) neu aufzuſtellen und in den betr. Arbeitsräumlich⸗ keiten zum Aushang zu bringen. Mannheim, 8. April 1892. Großh. Bezirksamt: gez. Dr. Fuchs. No. 13028. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntniß. 19. April 1892. ürgermeiſteramt: Winterer. Sekanntmachung. 1892/903(Samſtag, den 30. d..) nimmt der Unterricht an der erweiterten Volksſchule dahier Vormittags 8 Uhr u. Nachmittags 2 Uhr ſeinen Anfang. Das Rektorat: Schick. 37962 Steinlieferung. Sr. Rheinbau⸗Inſpection Mannheim vergibt die Lieferung von Uferbauſteinen an den Rhein wiſchen Neuburgweier und der heſſiſchen Landesgrenze in 11 Lobsabtheilungen im Submiſ⸗ ſionswege. Die Uebernahmsbe⸗ dingungen und Looseintheilung liegen auf unſerm Bureau dahier (N 7, 20, ſowie bei Dammmeiſter Müller in Maxau zur auf. Angebote ſind ſchriftlich, ge⸗ ſchloſſen ab ut Aufſchgf „Steinlieferung“ verſehen, bis 91 Submiſſionseröffnung: Dienſtag, den 10. Mai d. Is., Vormittags 9 Uhr hierher eee ſchiagsfriſt beträgt 15 Tage. Oaſentlich Verſtrigeruug. m Donnerſtag, 28. April 1892, Nachmittags 2 Uhr werde ich in der Wirthſchaft Lang⸗ ſtraße Nr. 1 am Meßplatze, Neckar⸗ vorſtadt dahier folgende Gegen⸗ ſtände als: .Gläſerſchrank, 1 Theke, 1 Bier⸗ preſſion mit Zubehör und 2 Gas⸗ lüſtre im Vollſtreckungswege egen Baarzahlung öffentlich verſte gern. Männheim, 1 1892. Gerichtsvollzieher. Oeffentliche Perſteigerung. Donnerſtag, 28. April 1892, Nachmittags 2 Uhr werde ich in G 8, 13 aus der 7Konkursmaſſe des David Heck dahier: 120 Liter Spiritus, 120 Liter Salgtöl, 2 Decimalwaggen mit Gewicht, 1 Mandelmühle, leere Fäſſer und Ständer, ver⸗ ſchiedene Ladenwaaren als Thee, Mandeln, Roſinen, Lakxritz, Ge⸗ würze Nüdeln, 1 Partie Schwäm⸗ me, Gerſte, Gries Hafergrütze, Reis, Pappſtärke, Inſektenpulver und ſonſt noch Verſchiedenes gegen baare Zahlung eee 75 ſteigern. 7 Mannheim den 27. April 1892. Ebner, Gerichtsvollzieher, N 4, 4 Geſfentlicze Verſeigerung. Donnerſtag, den April, Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 4, 5 dahier: 38080 1. Silberſchrank, 1 Sekretär⸗ 1 Pianino und! großer Spiegel egen dae aee im Voll⸗ e e ffentlich ver⸗ ſteigern. annheim, 26. April 1892. Eſchenauer, Gerichtsvollzieher, G 1, 15. Heſfentliche Verfteigernug. reitag, 29. April d.., Nachmittags 3 Uhr eeee it. B 5 Nr. 4: eine Forderung von 6000 Mark auf eine erungs⸗ Policederebens⸗Verſicherungs⸗ bank für Deutſchland in Gotha gegen Baarzahlung im Vollſtreck⸗ ungswege öffentlich verſteigern. Mannheim, den 25. April 1892. ibſchenberger, 38085 Gerichtsvollzieher. Die zur e des Metzgermeiſters L. Schneider in Mannheim gehörige Liegenſchaft 2 No. 19 dahier ſoll aus freier Hand verkauft werden. Angebote ſind an den Konkurs⸗ vexwalter Rechtsanwalt Dr. Dührenheimer in Mannheim einzureichen. 8801¹0 Mit Beginn des Schuljahres prilſ Mannheim, den 25. April 1892. ie Zu⸗ Senesal⸗Angeiger: 5. Seite: Johlen⸗ und Rinder-Weide des Landw. Hezirke Die Eröffnung findet am 16. unter zwei Jahren werden zugel vereins Mannheim. Mai ds. Is. ſtatt. Hengſtfohlen aſſen. Für Fohlen iſt Hafer⸗ fütterung 11 at Bei Rindern findet käglich zweimalige Heufütterung ſtatt. Die Thiere befinden, vom Verein aus gegen Fer ſind unter Vorweiſuug der von einem licenzirten T eſtellten Geſundheitsſcheine über Bureau der Chemiſchen Fabrik Mannheim(jenſeits des Neckars) zu erheben. über alle näheren Beſtimmungen Auskunft ertheilt. Mannheim, 21. April 1892. Die ſind, ſolange ſie ſich auf der Weide Einlaßſcheine darzte aus⸗ die betreffenden Thiere auf dem von Georg Karl Zimmer in Auch wird daſelbſt 37994 zersgefahr verſiche Weide⸗Commiſſion. Derein Chemiſcher Fabriken in Maunheim. In heutiger Generalverſammlung wurde die 3 Dividende für das Geſchäftsjahr 1891 wie folgt feſtgeſetzt: M. 120.— per volleinbezahlte Vollzugsactie „ 60.—„ Interimsſchein „ 60.—„ Stammactie zahlbar am 1. Mai d. J. Einlieferung der b an unſerer Geſellſchaftskaſſe etreffenden Dividendenſcheine. annheim, 23. April 1892. 38058 Der Vorſtand. Gru m in Fälligkeit jahre der Feſte Prä Uebernahme b) Töchter⸗Ausſteuer⸗Verſicherung —— „Arminia“ Militärdienſtkoſten⸗ u. Ausſteuer⸗ Verſicherungs⸗Aktien⸗Geſellſchaft in München. ndkapital 24 MillionenMark 3) Militärdienſtkoſten⸗Verſicherung itRückgabe der eingezahltenPrämien n Nichteinſtellungsfalle, mit och⸗ des Kapitals, entweder am zeitstage oder nach vollendetem 25. Lebens⸗ Verficherten. mien. 38027 Kein Nachſchuß. Ausführliche Proſpekte und nähere Auskunft unentgeltlich durch den Hauptagenten Herrn Jean Kerschgens, Manunheim, H 9, A4a, II. Anerbieten geeigneter Perſönlichkeiten zur von Agenturen nimmt entgegen: Die General⸗Agentur Karlsruhe. Heffentliche Perfeigerung. 22 A. 11 d. 86. Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal in Q 4,5 2 Nähmaſchinen, 2 Spiegel, 2 Bilder in brauner Rahme, 1 Chiffonier, 1 Sopha, 2 Kom⸗ moden, 1 Tiſch, 1 Schreibtiſch, 1 Regulateur gegen Baarzahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern. 38077 annheim, 27. April 1892. Schuhmacher. ene in Mannheim, 5, 111½ Gehilfen⸗Stelle. Bei der unterzeichneten Ge⸗ meinde ⸗Verwaltung findet ein ſchrer Mann mit ſchöner Hand⸗ chrift gegen einen jährlichen Ge⸗ halt von M. 500 ſofort Stellung. Bewerber wollen ſich unter Einreichung ihres Lebenslaufs bis zum 3. k. Mts. ſchriftlich bei uns melden. 8806 Weinheim, den 25. April 1892. Gemeinderath. Ehret. Reinhard. Bekanntmachung.—— Am den 2. Mai l.., ittags 4 Uhr verſteigern wir im Rathhauſe da⸗ hier einen abgängigen 38081 Rinderfarren, wozu Liebhaber eingeladen werden. chwetzingen, 28. April 1892. ürgermeiſteramt. C. Mechling. Reubert. Dung⸗Verſteigerung. Samſtag, den 30. April, Vormittags 10 Uhr verſteigern wir auf unſerm Bureau im ſtädt. Bauhofe das Düngerer⸗ ebniß von 88 Pferden für 325 4 onat Mai 1892. 37 Städt. Abfuhr⸗Anſtalt Die Verwaltung: Sauer. Klingmann. Heffentliche Verſteigerung. Donnerſtag, 28. April 1892 verſteigere ich im Auftrage gegen 6 in meinem Lokal 238, 2 achmiktags 2 Uhr: 1 Kwaten Parthie Schulranzen ür Knahen und Mädchen, ver⸗ chiedene Reiſetaſchen und Reiſe⸗ offer, 1 Parthie Portemonnaies, Cigarrenetuis, igarren ECigarretten ꝛc. J. 23, 2, uktionator. Große Möbelnerſteigerung. Mittwoch, Nachmittags 2 Uhr verſteigere ich in F 5, 17/18 1 vollſt. neues Bett, 1 Kanapee, 1 Ausziehtiſch, 2 Nachttiſche, 1 Waſchkommode. 1 Waſchtiſch, 7 Rohrſtühle, 1 Tiſch,! Küchentiſch, 1 Anricht.2 Küchenſtühle, 1 Glas⸗ ſchrank, 2 Spiegel, Tiſchdecken u. Bettdecken und ſonſt Verſchiedenes. 38084 Ferd. Aberle. Attive Betheiligung ſucht ein erfahrener, ſprach⸗ kundiger Kaufmann an einem rentablen Fabrik⸗ oder En⸗ gros⸗Geſchäft. Uebernahme eventuell nicht ausgeſchloſ⸗ ſen. Gefl. Offerten erbeten sub F. 6790b an Haaſenſtein Vogler,.⸗G., Mann⸗ und 8 [Maifiſche W. Rothermel, Amalienſtraße 40. Cabliau, Seezungen Aheinſalm, Lorellen, Hummer. 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C. 8 Stück à 500 Mk. Nr. 87, 138, 170, 189, 214, 446, 465, 502. Lit. D. 6 Stück àa 200 Mk. Nr. 37, 60, 195, 216, 286, 451. b. vom Anlehen 1884. Lit. A. 2 Stück à 2000 Mk. Nr. 17, 51. Lit. B. 15 Stück à 1000 Mk. Nr. 15, 36, 235, 379, 488, 489, 526, 598, 668, 918, 998, 1002, 1085, 1121, 1168. Lit. C. 20 Stück à 500 Mk. Nr. 199, 280, 288, 382, 338, 342, 414, 493, 538, 590, 617, 655, 740, 782, 941, 1026, 1182, 1336, 1456, 1592. Lit. D. 6 Stück à 200 Mk. Nr. 22, 100, 456, 506, 512, 609. Die unter a aufgeführten Schuldverſchreibungen wer⸗ den hiermit zur Heimzahlung auf 1. Qktober d. J. und die unter b aufgeführten auf 1. Dezember d. J gt. Die Auszahlung obiger Obligationen im Nenn verthe erfolgt an den genannten Tagen bei folgenden Kaſſen und Banken: A. Anlehen von 1881. Stadtkaſſe Freiburg, Bankhaus S. Bleichröder in Berlin, E. Ladenburg in Frankfurt a. M. und W. H. Ladenburg u. Söhne in Mannheim. B. Anlehen von 1884. Stadtkaſſe Freiburg, Bankhaus Ch. Mez in Frei⸗ burg, bei der Bank für Handel und Induſtrie in Darm⸗ ſtadt, ſowie bei deren Niederlaſſungen in Berlin und Frankfurt a. M. Mit den ausgelooſten Schuldverſchreibungen ſind auch die unverfallenen Zinsſcheine, ſowie die Talons abzu⸗ liefern; der Betrag der etwa fehlenden, unverfallenen Zinsſcheine wird bei der Auszahlung am Kapital in Abzug gebracht. Mit dem 1. Oktober bezw. 1. Dezember d. J. hoͤrt die Verzinſung der gezogenen Schuldverſchreibungen auf. Schließlich wird noch bemerkt, daß von den früher zur Heimzahlung gekündigten Schuldverſchreibungen fol⸗ gende noch nicht eingelöſt ſind: a. Anlehen 1881. Lit. C. Nr. 52. Lit. D. Nr. 52. b. Anlehen 1884. Lit. B. Nr. 1, 94, 352. Lit. C. Nr. 490, 1268. Lit. D. Nr. 136, 147. Freiburg, den 15. April 1892. Der Oberbürgermeiſter. Winterer. 38031 Weinverſteigerung. Die Freiherrlich von Berckheim'ſche Verwaltung Weinheim a. d. B. wird Montag, den 9. Mai 1391, Nachmittags 2 Uhr in der Bockſtahler'ſchen Wirthſchaft daſelbſt aus ihren eigenen Weinbergen 38055⁵ 133 Hektoliter Weisswein der Jahrgänge 1887/1891 in ſchicklichen Abtheilungen verſteigern. ie Proben können am Verſteigerungstage Morgens von 10 bis 12 58 am Faſſe und bei der Verſteigerung ſelbſt genommen werden. einheim, den 21. April 1892. Freiherrlich von Berckheim'ſche Verwaltung. Fahrländer. Schmidt. Herrmann Günther& Co. Auskunft⸗ und Inkaſſobureau 35617 Mannheim,., mit 25 Filialen in Deutſchland. Todes⸗Anzeige. Statt jeder beſonderen Aachricht. Verwandten, Freunden und Bekannten widme ich hiermit die ſchmerzliche Nachricht, daß mein geliebter Bruder 38035 Friedrich Betz in Mailaud heute Vormittag von langen ſchweren Lei⸗ den durch den Tod erlöſt wurde. Mit der Bitte um ſtille Theilnahme Carl Betz. Mannheim, 25. April 1892. ee. Juſtizrath Schwarz 5 6. Seite. Tandmirlhſchafſicher Przirks⸗Perein Mannheim. Das Ausſtellungslokal der zur Mai⸗Markt⸗Lotterie“ angekauften Gegenſtände findet ſich in Litera N 2, 9¼⁰ a. Daſelbſt ſind noch„Maimarkt⸗Looſe zu haben. „Mannheimer be⸗ 37596 Lederkranz, Liedertafel, Sängerbund u. Singverein. Die wirkenden Mitglieder obiger Vereine werden erſucht in der am 092 38 Mittwoch den 27. ds. Mts., Abends ½9 Uhr im Theaterſaal ſtattfindenden Haupt-Probe pünktlich zu erſcheinen. — Singverein. Samſtag, den 30. April 1892, Abends 8 Uhr Mnfikaliſch⸗theatraliſche Abend⸗Anterhalin mit Tanz, in den Sälen des Ballhauſes. Näheres durch Rundſchreiben. 37 Großer Mayerhof. Sehlacht-Fest. 4 Del 5 elp. ug 621 38079 und Abends äͤcht hausgemachte Areise. von nur Schweinen. Der Unterzeichnete hat ſich als 88 084 B Privat-Geometer dahier niedergelaſſen und Privaten Mannheimz und der Umgegend zur Vornahme Vermeſſungsgeſ en jader Art. Deheff. privil. had. Geometer, Waldhofſtraße No. 5. empfiehlt ſich den titl. 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Keil, Cigarrenhandlg., O, 5, Ausgaben auf Gehalt⸗Conto 110,100 88 Vortrag des Gewinnreſtes aus 1890 42 05 7 15 1 an allgemeinen Unkoſten]59,048 69/ Saldo des Zinſen⸗Conto 5,899 52 Gebr. Zipperer, Spezereihandlung, 10„ Arbeitslöhnen 112,463 04] Gewinn an Lager⸗ und Arbeitsge⸗ er 15„ Verſicherungsprämien 20,628 88 bühren, Sammelladungen, Spe⸗ i1 1 8 depl 55„ Pachtzins„ 9055 98 ditionen und Schiffsfrachten 464,618 56 8 aureparaturen Itilungs⸗Aissß, Para eplatz 5„ Steuern 11,105 01 und an den Kaſſen auf dem Rennpla..„ Iueee 1 5 nvaliditäts⸗ un Piat 5 8 Mk. 13 8 50 ialderſec ane e 8865 35 weiter 8 5—— 7* nfallverſicherung 5 * 77* Plan und Programm„.30 Karten für den dritten Platz à 40 Pfg. werden nur an den Kaſſen Vortrag vom Jahre auf dem Rennplatz verkauft; Karten für Wagen in die Piſte(innerhalb der Flach] 18900 L Maunheimer Lagerhaus⸗Geſellſchaft Soll. Gewinn⸗ und Verluſt⸗Abſchluß am 31. Dezember 1891 Haben. * — Reingewinn pro 1891 M. 137,680.75 42.89 137,728 64 rennbahn) Mk..— nur an der am Uebergang über die Bahn befindlichen Kaſſe Dieir 770558 57 NMarfr 770588 57 und am Zeitungs⸗Kiosk. 53 Tribünenkarten ü Mk. 10.— ſowie Abonnementskarten gültig für Aetlva. Bilanz am 31. Dezember 1891. Fassiva. die 3 Reuntage 17f 5 für die Tribüne à Mk. 15.— Petroleumlager 1 Liegenſchaft 44,861004 Aktien⸗Capitall. 1,590,000 für den 1. Platz.— Lagerhäuſer am Hafenkanal: Capital⸗Reſervefond 1I 133,068034 den 2 1„ ebäude—D(alte Spezial⸗Reſervefond 5 6,212ſ69 10 für 33 17 ab 5 5.— ab ſ 15 M. 245,204.68 Wechechae 0 die Lagerhäuſer 809 n i reibung bi am Nheinhafen 1 5 5 Ze ung e Hauptkaſſe beim Eingang auf 55 Ende 1890 5. 4400.08 170,80455 Sentd Sorbent Gedttoren leinf ließ⸗ Gebäude=(Sianin 157 10 gedeckter Zoll⸗ 1088680 i 35 5 uldigkeiten) 088 Es wird gebeten, ſich zur Erleichterung des Billetverkaufs auf dem Rennplatz ab hlöſchreidung bis Unerhobens Aidend 336.— mit abgezähltem Geld verſehen zu wollen. 37970 Ende 1890 28499.9 4641,579(18 Saldo: Gewinn pro 181 132,728]64 Gebäude H(rothe„ Halle) 8 M. 25,405.84 ab Abſchreibung bis Ende 1890.„16,866.97 8,538 87 Gruberlagerhäuſer 0 0 und Geſchäft. M. 275,788.29 8 E ab Abſchreibung bis 4 Ende 1890. 58,593.09 217,19020 * 4 Mobiliar und Maſchinen 8—232,22358 ebeus⸗Verſcherungs⸗Artien⸗ Geſelſchaft Tee er a reibung bi Ende 1890„ 965.87 7,14168 Berlin W. 41.— Kaiſerhofſtraße 3. Bureaugebäude De 57351.60 VerſicherungsbeſtWand Ende 1891: 103¼ Millionen Mark. ab Abſchreibung bis Vermüögens beſtannd Ende 1891: 25¼ Millionen Mark. Ende 180„ 898658 45,86504 Noch unvertheilte Gewinnüberſchüſſe Ende 1891: 871 Tauſend Mark. Schiffsgerelſchatan aübendampfet) 468,76586 Verficherung auf den Todesfall mit und ohne Einſchluß der Invaliditäts⸗ a 5 ziffsgeräthſchaften e ee verficherung, Altersverſorgung, Verſicherung von Ausſteuern und Studien⸗ en Nete rag de 16,65322 geldern, Leibrenten ꝛc. zu niedrigen Prämien uuter den günſtigſten Be⸗ Kohlen⸗Vorrat Materialien 11.38068 dingungen. Auch Verſicherung von Perſonen, welche wegen unſicherer ue Beſtand an Effecten 100,948 86 ache ung der ferneren Lebensdauer bisher von der Verſicherung ausge⸗ 5„ Wechſeln 8 16,85005 ſchloſſen waren, zu den gewöhnlichen Prämienſätzen mit einer lediglich die Caffa⸗Vorrath 2480.18 1155 Sicherheit der Geſellſchaft und der Geſammtheit der Verſicherten ſchützenden 275 Conto⸗Corrent⸗Debitoren„128,39486 Einſchränkung bis auf Höhe von 40,000 Mark. 55 dasdt Markf 2951,542 f6 2** 3 d 6 4 Auaufechtbarkeit der Policen u gele den“ nue und en welehen 1 it einer lediglich die Si it der Geſellſchaft und der Ge⸗ Kriegsverſicherung ſammihelt er ceeh a Einſchankune 518 af Höhe von 40 000 Mark ohne Extraprämie in die Verſicherung mit eingeſchloſſen. 1 Mannheim, den 26. April 1892. Manaheimer Lagerhaus-Gesellschaft. Knecht. Hirsch. Dividende kann zur Ermäßigung der Prämien oder zur Erhöhung der Verſicherungs⸗ ſumme ohne Unterſuchung verwendet werden. 1 nd die vielen Verträge mit Behörden, Induſtriellen ꝛc., Beweiſe des Vertraueng 3. B. mit der Reichspoſt, der Reichsbank, Fr. Krupp Eſſen, dem Bankhauſe S. Bleichröder in Berlin, der Dortmunder Union, den großen Bergwerksgeſellſchaften Gelſenkirchen, Hibernia, Conſolidation, Donnersmarckhütte u. A. „Aordſtern, Anfall⸗ u. Alterg⸗Perſich. Artien⸗Geſ.“ Eigenes Grundkapital 3 Millionen Mark. Verftcherung gegen Unfälle aller Art für beliebige Dauer, insbefondere auch für die Dauer einer Reiſe, zu billigſten Prämien. Verſicherung gegen die Haftpflicht der Be⸗ triebsunternehmer dritten fremden Perſonen ſowie den Berufsgenoſſenſchaften gegenüber. Verſicherung von Kapitalien auf das Leben von Arbeitern peſp. Perſonen aus den gering bemittelten Klaſſen der Bevölkerung zur Fürſorge für die Hinterbliebenen wie für das eigene Alter. Die Prämien ſtellen ſich beim Nordſtern kußerſt pillig, da ſtatutgemäß alle Berſicherungen am Gewinn bethelligt ſind, ohne daß hierfür eine höhere Prümie be⸗ dungen wird. 38003 Proſpekte und Tarife koſtenfrei. Albert Haassen, Hauptagent, Mannheim, N 8, 5. gelangt. Zur Kinderpflege. Beim Waſchen und Baden der Säuglinge und Kinder iſt die Güte des Waſchmittels von allergrößter Wichtigkeit. Mütter, beachtet die größte Vorſicht bei Wahl der Seife. So vielen gebräuchlichen Toilette⸗ oder ſogenannten Kinderſeifen haftet der Uebelſtand an, daß ſie 40 ſcharf gelaugt find, mithin die Haut angreifen. Dieſe Seifen ſind alſo em Kinde äusserst schädlich, beeinträchtigen dessen Gedeihen. Die zarte Haut des Kindes bedarf einer außerordentlich milden und reizloſen Seife und dies iſt in unerreichter Vollkommenheit 17048 Doering's Seife nit der Fule. 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Dsering's Seife iſt in faſt allen Kinderſpitälern eingeführt und dieſe ärztliche Aner⸗ tennung muß voll überzeugen, daß für unſere Kleinen Doering's Seife mit der Eule die zuträglichste, die nützliohste, die beste Seife der MWelt ist. ledem Stück Doering's Seife muss unsere Schutzmarke die Eule aufgeprägt sein, daher die Bezeichnung:„Doering's Selfe mit der Eule“, Preis 40 Pfg. in allen Parfümerien, Droguerlen und Colonialwaarengeschäften. 1 Iöadamin denedd8nn ö Mein Vench. Vodl. gewaſchen u. gebügelt bei Entöltes Malsmehl. Zu FPudding, Milchspeisen, zur Vexrdickung von Suppensaucen ſter Berechnung. Waſchen und Bü (Glanzbügeln) billig beſorgt. Oaeno vortrefflich. In Colonial-, Belicatess- u. Drog.-Hdlg. in Pack. à 60 u. 30 Pfg 356⏑⏑ Es wird fortwährend zum angenommen und prompt und 2 5, 19 parterre. Große Vorhänge werden Kinder-Confection. 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Jedermann kann jährlich mehrere Tausend Mark durch Verwendung seiner frelen Zeit verdienen. Off. u. W. 1617 beförd. Rudolf Hosse, Berlin.-W. 37829 Gardinen und Congreß⸗Vorhänge, große Sendung eingetroffen, am Stück, abgepaßt und in Reſten, werden billig abgegeben, um raſch damit zu räumen. 35686 Jos. Sehmies, 0 6, 6, Ge enen