„ Badiſche Vollszeitung.) Abonnement: 50 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſlauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. der Stadt Maunheim und Umgebung. (102. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. (Mannheimer Volksblatt.) e „Jonzüal Nannbeim.“ SZerantwortlich: für den polizſſchen u. allg. Theil Chef⸗Redalteur Dr. Hamel, für den lokalen und pron. Theil annheimer Journal. 8 Notationsdruck und Berlag den Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ denckerei, (Das„Nannheimer Jeurasl“ it Sigenthum des kathsliſchen Bürgerhoſpitals.) ämmtlich in Nannheim. Nr. 118.(Lelephon⸗Ar. 218.) „Befarnatariſcht Errungenſchasten.“ Im Anſchluß an unſeren Leitartikel in Nr. 113 ſchreibt man uns von ſehr geſchätzter Seite: „Es iſt, wie Sie bemerkten, ein Rundſchreiben des hieſigen Zweigvereins des Ey. Bundes von Seiten des „Reichsboten“ angegriffen und den Vertretern dieſes Schreibens vorgeworfen worden, daß ſte mit der Be⸗ kämpfung der konfeſfionellen Schule(das iſt doch offenbar der Sinn des Artikels, der mir nicht im Wortlaut vor⸗ liegt) ſich als ſchlechte Hüter der reformatoriſchen Er⸗ rungenſchaften einführten. Nun iſt aber in dem ganzen Rundſchreiben nicht mit einem Worte von der konfeſſio⸗ nellen Schule die Rede. Es kann Jemand ein Freund der konfeſſtonellen Schule und doch ein entſchiedener Gegner des Schulgeſetzentwurfes ſein; denn die Hauptgefahr des Geſetzentwurfes liegt in der Aufgebung der ſtaatlichen Rechte gegenüber zwei ganz verſchiedenen Kirchengemein⸗ ſchaften. Nach dem Entwurfe würde die Qualification eines Lehrers nicht mehr von dem Staate allein, ſondern von Staat u. Kirche und ſchließlich, wenn man der Sache auf den Grund geht, von der letzteren allein abhängen, wie Sie mehrfach ausgeführt haben. Wohin das bei der Schroffheit der konfeſſionellen Gegenſätze und bei dem aggreſſiven Berhalten der Ultra⸗ montanen führen müßte, daß der heftigſte Kampf zwiſchen Staat und Kirche alsbald entbrennen würde, das wird ſich doch jeder urtheilsfähige Kenner der Geſchichte leicht ſagen können.(So wie die Verhältniſſe bei uns in Baden jetzt liegen, iſt eine große Zahl der Volksſchulen konfeſ⸗ ſtonell ungemiſcht, in den gemiſchten wird der Religions⸗ unterricht von den betr. Lehrern und Geiſtlichen der ein⸗ zelnen Konfeſſionen ihren Konfeſſionsangehörigen ertheilt.) Auch ein konſervativer Proteſtant ſollte nicht wünſchen, daß der Einfluß des Staates, der nach chriſtlicher Lehre ſo gut wie die Kirche eine Gottesordnung iſt, auf die Schule abgeſchwächt werde und zwar zu Gunſten einer Kirche, die ſeit Jahrzehnten mit dem Staat in heftigem Kampfe gelegen und deren Kampfesſpitze hauptſächlich gegen den Proteſtantismus gerichtet iſt. Es iſt unbegreif⸗ lich, wie man noch daran zweifeln kann, daß der Kampf um die Schule nur eine Fortſetzung des ſog. Kultur⸗ kampfes iſt, eine Ausführung des Windthorſt'ſchen Teſta⸗ ments. Daß der Geſetzentwurf als ein ſehr werthvolles Mittel zur Stärkung des Ultramontanismus betrachtet wurde, beweiſt zur Genüge die Zurückſtellung des Jeſuiten⸗ geſetzes. Zwar hatte man ultramontanerſeits auf die Zurückrufung der Jeſuiten nur einſtweilen verzichtet, aber nach Wiedereroberung der Schule konnte man allem Wei⸗ teren mit größerer Gemüthsruhe entgegenſehen. Die ultramontane Partei verſteht es, die gewonnenen Poſt⸗ tionen auszunützen, ſte hätte bei ihren reichen Hilfsmitteln nach Belieben die öffentl. Volksſchule durch Privatſchulen lahmlegen koͤnnen, während die proteſt. Kirche, wenn ſie nicht gerade hierarchiſche Tendenzen verfolgen will, durch die Aus⸗ führung des Entwurfes nur wenig gewonnen hätte. Die Schule iſt auch jetzt in Preußen zum größeren Theile eine konfeſſtonelle und ſelbſt in den paritätiſchen Anſtalten eine religiös beeinflußte. Wie kommt es, daß man in dieſem Zuſtand nun mit einem Mal eine Gefahr für das öffentliche Leben unſeres Volkes ſieht? Glaubt man wirklich, daß durch eine Verſchärfung der Koufeſſton und durch eine ſtrengere Beugung des Lehrers unter den Kon⸗ feſſtonalismus die Frömmigkeit im Volke gefördert werde? Auch der Verfaſſer dieſes iſt der Meinung, daß die Religion ohne Konfeſſion nicht beſtehen kann, aber er kann ſich davon nicht überzeugen, daß der Werth der religiöſen Erziehung, namentlich der einfachen Volkserzieh⸗ ung von der dogmatiſchen Aus führlichkeit und Subtilität des Unterrichtes abhänge. Eine Haupter rungenſchaft der Refor⸗ mation beſteht darin, daß ſie die ſog. weltlichen Ge⸗ biete, Staat und bürgerliches Leben, Haus und Familie, Kunſt und Wiſſenſchaft wieder in ihre Rechte ein⸗ geſetzt und von der einſeitigen Herrſchaft der mittel⸗ alterlichen Kirche befreit hat. Der Schulgeſetzentwurf bedeutete geradezu ein Zurückgehen, wenigſtens ein theil⸗ weiſes auf den vorreformatoriſchen Standpunkt; er wollte die Bevormundung des Staates hinſichtlich der Schule durch die Kirche wieder einführen. Die ganz natürliche Konſequenz wäre die Ausdehnung dieſer Bevormundung auf die höheren Lehranſtalten bis zu den Univerſitäten und Kunſtſchulen ꝛc. hinauf. Deßhalb haben ſich faſt ausnahmslos die Hochſchulen und auf denſelben gut proteſt. und koönſervative Männer gegen den Entwurf als ein Symptom reactionärer Tendenzen ausgeſprochen; Geleſenſte und verbrritetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. deßhalb hat auch der Ev. Bund in ſeiner Korreſpondenz gegen denſelben Stellung genommen. Der gleichen Be⸗ urtheilung verdankt endlich das Rundſchreiben des hie⸗ ſigen Zweigvereins des Ev. Bundes ſein Entſtehen und zwar lange ehe der Entwurf durch die Entſcheidung des Kaiſers gefallen war.“ Boelitiſche neberſicht Stuttgart, 28. April. Dem Miniſterpräſidenten v. Mittnacht ſind anläßlich ſeiner Jubelfeier hohe Ehrungen zu Theil geworden. In einem Glückwunſch⸗ ſchreiben des Kaiſers heißt es: „Sie haben ſich in einer Zeit, welcher die glorreichſten Ereigniſſe der vaterländiſchen Geſchichte unter treuer Mitwirk⸗ ung Württembergs angehören, um Ihr engeres Vaterland unvergängliche Verdienſte erworben, welchem Ihr Landeshberr, Mein Bundesgenoſſe und Freund, die gebührende Anerkennung zollt. Mir liegt ob— und Ich glaube zugleich im Sinne Meines hochſeligen Herrn Großvaters, ſowie Meines hochſeligen Herrn Vaters zu ſprechen— Ihnen für Ihre treue Mitarbeit an der Pflege der bundesfreundlichen Beziehungen und dem Ausbau der Verfaſſung des Reiches Meinen Kaiſerlichen Dank auszuſprechen. Ich verbinde damit den Wunfch, Sie mögen noch lange Jahre dem Dienſte Ihres Königs, Ihrem Vaterland Württemberg und dem deutſchen Reiche erhalten bleiben.“ Fürft Bis mar ck telegraphirte:„Ew. Execellenz bitte zu der heutigen Jubelfeier meinen herzlichſten Glückwunſch im Rückblick auf die lange Zeit gemeinſchaftlicher Arbeit im Dienſte des Vaterlandes freundlich entgegen zu nehmen.“ Berlin, 29. April. Schon geraume Zeit vor Be⸗ ginn der letzten Sitzung des Abgeor dnetenhauſes waren die Tribünenſitze vergeben. Die Offtziersuniformen waren zahlreich unter den Tribünenbeſuchern vertreten. Am Miniſtertiſche waren die Exzellenzen— bis auf die beiden militäriſchen, Graf Caprivi und von Kaltendorn, die fehlten— vollzählig verſammelt. Zur Debatte ſtand der Nachtragsetat, der das Gehalt für den Miniſterpräſidenten fordert. Herr Miquel ſtellte in Ausſicht, daß möglicherweiſe eine Ueberſchreitung der Forderung ſich ergeben könne. Miniſter Graf Eulen⸗ burg nahm zu einer langen Programmrede das Wort; er ſprach ſehr leiſe, faft ohne Geſten, ebenſo vorſichtig in der Form wie dem Inhalte nach. Er und der neue Kultusminiſter hätten bei der Lage, in der ſich das Volksſchulgeſetz befand, lediglich das Fazit zu ziehen ge⸗ habt— ſchon dieſe ſeine erſte Aeußerung wurde vom Centrum und von der Rechten mit Ohorufen aufgenommen. Große Geſetze würden durch Abſtimmungen entſchieden, aber Abſtimmungen könnten die Stimmungen im Lande nicht ausgleichen; auch der unterliegende Theil müſſe mit dem Ergebniß zufrleden ſein können. Herr Rickert möge abwarten, ob die Neuordnung im Miniſterium ſich nicht vielleicht doch bewähren werde. Der Reichskanzler dürfe nicht häufig wechſeln, und um Caprivi in ſeinem Amte zu erhalten, habe er, Graf Eulenburg, den Miniſterpoſten angenommen. Dann ſprach der Kultusminiſter Boſſe, und man merkte ihm an, daß er eine gewiſſe Auf⸗ regung dämpfe. So kamen ſeine Aeußerungen faſt ebenſo glatt diplomatiſch heraus, wie die des Miniſterpräſidenten. Man könne von ihm kein Programm erwarten, denn er befinde ſich erſt wenige Wochen im Amte; es könnte ihm böſe bekommen, wenn er jetzt ſchon ſeine Grundſätze feſt⸗ legte, und er wolle nicht falſche Konſequenzmacherei treihen. Die Einbringung eines Schuldotationsgeſetzes werde erſt von der Neuordnung der Steuerverhältniſſe abhängen. Weitherzig und gerecht in konfeſſionellen Dingen zu ſein, in dieſer Hinſicht werde er ſich bemühen, in die Fußſtapfen ſeines Amtsvorgängers zu treten. Der freikonſervative Herr von Kardorff hielt der deutſch⸗ konſervativen Partei einen Spiegel vor, der ihnen wenig gefiel, und kampfbereit ſchloſſen ſich die Herren von Rauchhaupt, Frhr. v. Hammerſtein und Stöcker zuſammen. Was aus der Partei geworden, erhelle daraus, daß ſie ſich jetzt neue Satzungen machen müſſe. Herr Stöcker bekam einige Komplimente für ſeinen Muth der Meinung und ſeine agrariſche Haltung. Aber man ſolle den Be⸗ fähigungsnachweis für ein öffentliches Amt nicht in der orthodoxen Geſinnung ſuchen. Die Puritaner, guf deren Standpunkt doch Stöcker ſtehe, ſeien nichtsdeſtoweniger Königsmörder geworden. Herr Stöcker wies mit Emphaſe den Vorwurf zurück, hierarchiſch geſinnt zu ſein, das könne niemals ein Proteſtant, und das Volk würde es auch zurückweiſen. Auch ſei er kein Puritaner, werde vielmehr ſich gern für den König den Kopf abſchlagen Samſtag, 30. April 1892. Schlagwoͤrter gegen die Linke, deren Vorkämpfer er u. A. Theaterdirektoren nannte. Wenn ſie den Kampf bis aufs Meſſer predigten, ſo ſei das Meſſer das alte, und das Aufſchneiden auch. Herr Richter ſetzte auf den derben Klotz den derben Keil. Ob Herr Stöcker nicht Moltkes Bekenntniſſe geleſen habe? Die natürliche Moral ſei das Weſentliche, das die chriſtliche Religion wie jede andere in ſich aufgenommen habe. Herr Stöcker betreibe ſein Gewerbe als Komiker im Umherziehen; anſtatt hier in den Commiſſionen mitzuarbeiten, agitire er im Lande. Die Regtierung habe in den 60er Jahren vier Jahre unter Eidbruch gegen die Verfaſſung gelebt, und die Indemnität, die Bismarck dann gefordert, ſei doch die geringſte Sühne geweſen. Graf Eulenburg legte dagegen Verwahrung ein, daß man eine frühere Regierung des Eidbruches beſchuldige. Paris, 29. April. Das Blatt, welches der Or⸗ ganiſations⸗Ausſchuß der Anarchiſten für den 1. Mai herausgibt, wird in 50,000 Exemplaren erſcheinen und unter anderm ein Telegramm(21) des Herrn Liebknecht enthaſten, das ſchließt:„Es lebe die franzöſiſche Socia⸗ liſtenpartei, hoch die Emancipation des Proletariats, hoch die Internationale!“(?2) Faſt alle Kaufläden werden am 1. Mai geſchloſſen ſein; ſelbſt die Metzger in den Arbeitervierteln wollen ſchon Mitt ags ſchließen, ſtatt wie ſonſt, Abends um 7 Uhr. Die Syn⸗ dicatskammer der Kutſcher befürwortet, daß ihre Ange⸗ hörigen trotz ihres gegentheiligen Beſchluſſes am 1. Mai feiern; ſie hat für Sonntag eine große Verſammlung einberufen, doch iſt es immer noch fraglich, ob die Kutſcher ihr Folge leiſten. Von heute Abend an ſteht die ge⸗ ſammte Pariſer Garniſon in den Caſernen be⸗ reit, alle Militär⸗ und Polizeipoſten ſind verdoppelt. Morgen Abend rücken ferner drei Regimenter Cavallerie von Melun, Rambouillet und Provins in Paris ein, und überdies ſteht in Verſailles, Compiegne, Fontaine⸗ bleau, St. Germain und Senlis Cavallerie bereit. Dank dieſen Maßregeln erſcheinen ernſtere Ausſchreitungen als faſt unmöglich. Morgen beſchäftigt ſich der Miniſterrath unter dem Vorſitze des Präftidenten der Republik noch⸗ mals mit den Schutzmaßregeln. Der Börſencommiſſar und mehrere Makler erhielten heute Drohbriefe, in denen Anarchiſten ihnen ankündigten, daß die Börſe heute Nachmittag„fliegen“ würde. Infolge deſſen herrſchte an der Börſe großer Schrecken. Die republicaniſche Garde beſetzte die Eingänge des Gebäudes. Bis jetzt aber hat ſich nichts ereignet. Heute Morgen wurden wieder drei hieſige und in Nizza fünf italieniſche Anar⸗ chiſten verhaftet. Von Dynamitfunden iſt heute folgendes zu berichten: im Stadthauſe zu Dijon eine Bombe mit zwei Granaten mit zwei angezundeten Lunten; in St. Denis an einer Kirchenmauer zwei Granaten für Revolvergeſchütze; vor dem Hauſe Nr. 28 der Rue de Fleures eine mit zufällig erloſchener Zündſchnur verſehene Metallröhre, die mit einem bis jetzt noch unbekannten Pulver gefüllt iſt.— In Espalion ſteht ſeit heute Morgen die Unterpräfectur in Flammen. Alle Akten ſind zerſtört; man glaubt, daß Brandſtiftung vorliegt.— In Mar⸗ ſeille hat die Militärbehörde zwei Soldaten verhaftet, die wegen ihrer anarchiſtiſchen Geſinnung bekannt ſind, und verbrecheriſche Verbindungen unterhalten haben ſollen. Badiſcher Landtag. Karlsruhe, 28. April. 66. Sitzung der Zweiten Kammer.(Schluß.) Abg. Heimburger entgegnet auf einige Aeußerungen von geſtern des Oberſchulrathsdirektors und führte Namens des am Erſcheinen verhinderten Abgeordneten Muſer die Vertheidigung gegen die von verſchiedenen Seiten des Hauſes (Abg. p. Stockhorner, Abg. Strübe) auf denſelben gemachten Angriffe und ſchließt daran verſchiedene perſönliche Bemerk⸗ ungen den Abgg. Hennig, Gerber, Wilckens gegenüber. „Oberſchulrathsdirektor Joos klärt ein Seitens des Abg. Heimburger bezüglich des Verhaltens der Lehrer den Erlaſſen 15 Regierung gegenüber untergelaufenes Mißverſtänd⸗ niß auf. Abg. Frank tritt der Beſauptung des Abg. Gerber ent⸗ gegen, daß nur Diejenigen Anſpruch auf Bildung machen könnten, welche Latein und Griechiſch gelernt hätten und nimmt den Direktor des Pforztzeimer Gymnaſiums gegenüber den Angriffen der Abgg. Hennig und Gerber in Schutz. Abg. Strübe wendet ſich ebenfalls gegen den Abg. Gerber und verſichert, daß Seitens der Schulbehörde gerade auf das religidſe Gefünl alle Rückſicht genommen werde. Dem Abg. Rüdt bemerke er, daß für die Schule eine ſolide, ein⸗ fache Grundlage Grundbedingung ſei, mit einfachen Mitteln müſſe Gediegenes erreicht werden in der Schule, im Leben dann erſt Das, was für daſſelbe hinzukommen müſſe. laſſen. Es handle ſich um Chriſtenthum gegen Anti⸗ chriſtenthum. Es folgten noch eine Menge einzelner Abg, Wacker vertheidigt dem Abg Rüdt gegenüber das Prigsip des Züchtigungsrechtes in de, Schule, wo gute und 2. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 30. April! ööſe, gründlich und öberflächlich erzogene Kinder durcheingander gewürfelt ſeien; die Eltern und die Kinder hätten das Recht, daß ihnen ihr gutes und braves Streben von gegentheiligen Elementen nicht erſchwert werde; im Weiteren weiſt Redner den der konſervativen und im beſondern der Centrumspreſſe gemachten Vorwurf der Verdachtigung und Verläumdung zurück und beſchuldigt deſſen den Offenburger Volksfreund. Bei dem vom Oberſchulrathsdirektor herangezogenen Erlaſſe bedauere er die Lückenhaftigkeit deſſelben. Redner entſchädigt ſich beute für ſeine geſtrige Abweſenheit und polemiſirt des Langen und Breiten gegen den Vertreter der Oberſchulbehörde, zum Schluſſe gegen die gemiſchte Schule. Nach einigen Bemerkungen der Abg. v. Stockborner, 85 nnig, einer kurzen Erwiderung des Regierungskommiſſärs berſchulrathsdirektor Joos auf die Aeußerungen des Letzteren und die Auslaſſungen des Abg. Wacker und einer zeſtigen Antwort des Abg. Rüdt auf die Erklärungen der Abg. v. Stockhorner und Wacker(Letzterer entgeanet auch ſeinerſeits noch einmal in dem vorerſt angeſchlagenen Ton) wird die Diskuſſion geſchloſſen und das Wort zu perſönlichen Bemerkungen ertheilt den Abgg. Wilckens, Heimburger, Gerder und Fleſer zum Schlußwort als Berichterſtatter. Als Solcher müſſe Redner betonen, daß in dieſe Verhand⸗ lungen auch andere Farben und zwar die glänzendſten hinein⸗ dubgic g ſeien, die vollſte Anerkennung des in ſeiner gedeih⸗ ichſten Entwickelung begriffenen, vorzüglich geleiteten Schul⸗ weſens in unſerem Lande. Bei allen Fortſchritten dürfe aber der Schule nicht das aufgebürdet werden, was ſie nicht tragen könne, ſonſt würde das ohnedies ſchon ſchwankende Schifflein ſinken. In erſter Linie müſſe man ſeine Aufmerkſamkeit der e zuwenden, da man in dem Alter erſt etwas üchtiges lernen und Erfolg davon für das Leben erwarten könne. Die wichtigſte Frage ſei, wie haben ſich die Berechtig⸗ ungen der einzelnen Mittelſchulen, wie deren Lehrplan zu ge⸗ ſtalten und darum hätte ſich die zweitägige Berathung in erſter Linie drehen ſollen; das Entſcheidende in dieſer Be⸗ ziehung habe das humanißtiſche Gymnaſium für ſich, es habe eine große bedeutſame Geſchichte hinter ſich und ihre Auf⸗ gaben bisher in befriedigenſter, glänzender Weiſe gelbſt; in gleicher Weiſe könnten die Realgymnaſien nicht beurtheilt werden, weil es unmöglich ſei, in der ſo kurz und knapp be⸗ meſſenen Zeit vom 9. bis 18. Jabre die humaniſtiſche und xealiſtiſche Richtung zu vereinigen. Bezüglich der Berechtigungs⸗ frage ſtehe Redner auf einem durchaus radikalen Standpunkt, er berkenne nicht den Werth und die Bedeutung des klaſſi. ſchen Unterrichts und gerade deßhalb frage es ſich, ob nicht eine ſolche Bildung auf klaſſiſcher Grundlage auch an der Oberrealſchule zu erreichen ſei, und dieſe Frage ſei entſchieden zu bejahen und daher ſoll die Summe der Berechtigungen allen Anſtalten aleichmäßis und ungeſchmälert zukommen. Zum mindeſten ſollte endlich einmal die Medizin in die Reihe den Berechtigungen der Oberrealſchule auf⸗ genommen werden. Die Löſung in dieſer Frage liege auch bier auf dem Gebiete der Freiheit, gleiches Licht, gleiches Recht für Alle! Die ganze Geſchichte pragmatiſch zu doziren an den Mittelſchulez, im Beſonderen am Gymnaſtum, ſei ein Ding der Unmbalichkeit, ebenſo ſei es unmöglich, Kultur⸗ eſchichte zu lehren, wenn auf konfeſſienelle Unterſchiede Rück⸗ cht genommen werden ſoll. In dem Wiedererwachen der Haſſiſchen Studien liege die Grundlage der beutigen Huma⸗ nitäl, der freien Wiſſenſchaft. Dieſe Dinge könnte aber nur der reife Mann verſtehen und erfaſſen und darum ſollen in der Schule nur die Mittel an die Hand gegeben werden, etwas lernen zu können. Was die einzelnen vorgebrachten Beſchwerden anbetrifft, ſo ſei es der einzig 700 5 Weg, in ſolchen Fällen an die zuſtändigen Behörden ſich zu wenden un 2 nicht hier öffentlich im Hauſe vorzubringen und dadurch der Anſchauung Thür und Thor zu öffnen, daß in unſerem Lande man es in der Schule nur darauf abge⸗ ſehen habe, die katholiſche Religion zu unterdrücken. Die Handhabung des Religionsunterrichts und die Art und Weiſe der Tenſur dabei bedürfe entſchieden einer Remedur. Die Frage der Uebergangsprüfung nach der 6, Klaſſe zur Er⸗ kangung des Einjährig⸗Freiwilligen⸗Zenaniſſes anlangend, mißbillige er eine ſolche Einführung durchaus. Darauf wird in die Spezialberatbhung eingetreten; bei 57—14(Oberſchulrath) werden die angeforderten 120,093 M. debattelss genehmigt. 8 Der Antrag der Nommiſſion zu 5 15—21(Kreisſchul⸗ vifitationen) 1 0 auf Genebhmigung der angeforderten Summe von 88,980 M.(1892), 91.583 M,.(1893). Abg. Gerber beſpricht hierbei das Verbältniß der Kreisſchulräthe und Reltoren. berſchulrgthsdirektor Josos erwidert hierauf, . Oymnaſien und Progymnaſien, 88 22—24. Die Mehr⸗ ſorderung von 77,510 M. gegen das letzte Budget wird ohne weitere Debatte genebmigt, Deßzaleichen werden die unter., Lehrerbildungsanſtalten, 46 25—35 angeforderten 188,975 Mark ohne Widerſpruch nach der Forderung der Regierung bezw. nach dem Borſchlas der e genebmigt. ei E. Taubſtummenanſtalt und Blindenerziehungsanſtalt 95 86 und 37 hält es Abgeordneter Klein⸗Wertheim für wünſchenswertb, daß verſchtedene Mißſtände beſeitigt werden. Vor Allem ...ʃʃ—B— Feuilleton. 0 88 Der Dokter Meper in 3 war infolge ſeiner ausgebreiteten Landpraxis in der Provinz ebenſo be⸗ kannt wie wesen ſeiner Ungezwungenheit gegen das ibm wi⸗ derwärtige Geldprotzenthum. Einſt hatte die Frau eines reichen Wilſtermarſchbanern, welche auf ihren Geldbeutel pochend, ſich Alles erlauben zu können glaubte, ihm durch einen Boten ſagen laſſen, er ſolle ſofort nach ihrem Hofe kommen, weil ihre Tochter unwohl ſei. Dr. Meyer, ſonſt ſehr gewiſſenhaft hatte nun wohl durch den Boten erfahren, daß das Unwobl⸗ ſein von keiner Bedeutung ſei, und beſuchte deßhalb auf dem Wege 5 dem weit entlegenen Hofe noch verſchiedene ſchwer erkrankte Patienten, ſo daß er gegen 2 Stunden ſpäter auf dem Marſchhofe eintraf, als die Beſitzerin ihn erwarten zu können glaubte. Als er auf den Hof fuhr, ſtand die Frau in ihrer„Hochpreißlichkeit“ mit in die Seiten geſtemmten Armen ſchon bor der Thür, und rief ihm zu:„Se kamt äwer ſpät, Dokter!— Se weeten, dat mi dat up en Hand vull Dahler nich ankummt, denn will ick äwer ok nich töwen!— För Geld kann man den Düwel danzen laten!“—„Dat s mägelich, erwiderte der Arzt trocken,„äwer nich den Dokter Meyer,“ — und fuhr ſofort zum Hofthor wieder hinaus. —, Wirkſame Art der Werbung. Auf einer in Charleſton, der Hauptſtadt des Staates Süd⸗Karolina, gegebenen Hochzeitsfeier, an welcher eine große Anzahl Unverbeiratheter Herren und Damen theilnahm, machte ein junger Advokat folgenden Vorſchlag:„Die unvergeiratheten Mitglieder der Geſellſchaft wählen aus ibrer Mitte einen Vorſtgenden. Dieſer muß ſich mit feierlichem Eid verpflichten, alle ihm in ſeiner amtlichen Eigenſchaft an dem Abend zu⸗ gehenden Mittheilungen geheim zu halten. Jeder ledige Herr und jede ledige Dame in der Geſellſchaft nun ſchreibt ſeinen oder ihren Namen auf ein Blatt Papier und darunter den Namen der Perſon, welche er oder ſie heirathen möchte; der auf dieſe Weiſe beſchriebene Zettel wird dem Präſidenten ein⸗ gehändigt und dieſer hat, im Fall, daß ein Herr und eine Dame ſich laut Zettel gegenſeitig zu ehelichen wünſchen, Beiden davon Mittheilung zu machen; die Namen derjenigen Per⸗ ſonen, bei welchen dieſer Wunſch kein gegenſeitiger iſt, müſſen vom Präſidenten geheim gehalten werden.“ Dieſer Vorſchlag wurde angenommen und zur Ausführung gebracht. Das Er⸗ ſollte der Lehrplan von einem ſechszährigen auf einen acht⸗ jährigen erböbt werden, weil innerhalb der jetzt zugemeſſenen Zeit die vorgeſchriebenen Gegenſtände nicht bewältigt und er⸗ ſchöpfend genug behandelt werden könnten, abgeſehen davon, daß viele Eltern ſchon vor Beendigung des 6. Schuljahres ihre Kinder wieder herausnehmen. Ferner ſollte der Unter⸗ richt zu einem obligatoriſchen erhoben werden und von Seiten der Regierung, wozu übrigens in anerkennenswertheſter Weiſe durch eine diesbezügliche ſtatiſtiſche Unterſuchung bereits Schritte gethan worden ſeien, dafür Sorge getragen werden, daß Allen die Wohlthätigkeit dieſer Anſtalten zu Tbeil werde. Oberſchulrathsdirektor Joos erklärt mit Beziehung darauf, daß es bei der großen Menge des noch dazu ſehr ſchwierigen Materials bisher nicht möglich geweſen ſei, die angeregten Punkte eingehend zu bebandeln, könne aber eine Ordnung für ſpäter in Ausſicht ſtellen und zuſichern. Die für jedes der beiden Budgetjahre angeforderten 87,.580 Mark werden hierauf genehmiat. Ebenſo werden für Realmittelſchulen der Budgetſatz in der Vorlage vom 3. März d. J. von jährlich 323,295., ſo⸗ wie die in der Vorlage vom 1. März weiter angeforderten Summen von 3900 M. für 1892 und 11,720 M. für 1893 genehmigt. Die weiteren Poſitionen: Mittelſchulen für die weibliche Jugend mit 34,400., Unterrichtskurſe für Handels⸗ lehrlinge mit 4000 M. Frauenarbeits⸗ und Haushaltungs⸗ ſchulen mit 107,000 M. für beide Jahre werden ebenfalls debattelos unverändert angenommen. Die nächſte Poſition ., Volksſchulen, bleibt bis auf Weiteres ausgeſetzt Behufs endgiltiger Feſtſtellung der Summen, Zu 8 30 im gußerordentlichen Etat hat die Kommiſſion einen Antrag geſtellt, dahin lautend, die unter dieſem Titel geforderte Summe von 12,500 M. in der Weiſe zu bewilligen, daß folgende Unterabtheilungen gemacht werden: a. für Beihilfen 9 Studienxeiſen an Lehrer der neueren Fae 8000., b. für ſolche an Lehrer der übrigen Unterrichtsfächer 4500 M.(die beiden Poſitionen ſind nicht übertragbar)— ein Antrag, welcher allſeitige Zuſtimmung und Annahme findet. Auch auf die Geſammtanforderung von 344,770 M. iſt in der Kommiſſion keine Beanſtandung erfolgt und wird dieſelbe auch im Hauſe ovne Debatte genehmigt. Damit iſt Titel 2, Mittel⸗ und Volksſchulen, ſoweit die Anträge der Kommiſſion ſie betreffen, erledigt, und die Be⸗ rathung wird geſchloſſen. „Zum Schuſſe theilt Vizepräſident v. Buol, eine Zu⸗ ſchrift des evangproteſt. Oberkirchenrats Karlsruhe mit, worin die Mitglieder des Hauſes zu dem Feſtgottesdienſte am Sonntag, den 1. Mai, Vormittags 10 Uhr, eingeladen werden; an die katholiſchen Mitglieder des Hauſes iſt geſtern eine ſolche Einladung Seitens des Stadtpfarrers und Bekanz Benz ergangen. Das 40jährige Regiernngsjubiläum des Großherzogs iſt geſtern in allen Theilen unſeres Großherzogthums, von den blauen Fluthen des Bodenſees bis hinunter zu den weinumrankten Geſtaden des Neckars und des Rheines in einer Weiſe begangen worden, welche der Liebe und Verehrung, die das ganze badiſche Volk ſeinem geliebten Fürſten entgegenbringt, das herrlichſte Denkm al geſetzt hat. Es iſt uns leider nicht möglich, alle uns uüber die im Lande ſtattgefundenen Feſtlichkeiten zuge⸗ gangenen umfangreichen Berichte zum Abdruck zu bringen, vielmehr müſſen wir uns auf die Veranſtaltungen be⸗ ſchränken, welche in den beiden Hauptſtädten des Landes, Karlsruhe und Mannheim zur Feier des Tages getroffen worden waren. „In der Reſidenzſtadt Karlsrube iſt naturgemäß das 40jährige Regierungsjubiläum des Großherzogs in ganz be⸗ ſonders großartiger Weiſe begangen worden. Der Großherzog empfing vorgeſtern von 11 Uhr an folgende aus Anlaß ſeines 40jäbrigen Regierungsjubiläums zur Beglückwünſchung ange⸗ meldeten Abordnungen der ſtunſtſchule in Karlsrute, des Badiſchen Militärvereinsverbandes des badiſchen Handels. mice welcher ſich Herr Geb. Tommercienratd Diffens mitbefand. Um 1 Uhr ertheilte Er dem Erzbiſchof Dr. Roos Audienz, welcher von dem Domherrn Behrle begleitet war. Geſtern Vormittag 11 Uhr empfing Er die Abordnung der Erſten Kammer der Landſtände, beſtebend aus den beiden Vizepräfidenten, Freiherrn Franz von und zu Bodman und Geheimerath Profeſſor Dr. v. H 9lſt, und den Sekretären Frhrn. Albrecht v. Rüdt und Irhrn. Jerdinand v. Bod⸗ man; ſodann die Abordnung der Zweiten Kammer, beſtehend aus dem Präſidenten Geheimeratb Dr. Lamey, den beiden Bizepräſidenten Freiberrn v. Buol und Altbürgermeiſter riedrich, ſowie den Sekretären Freiherrn Albert von odman, Engelbertb, Greiff und Streicher. 15 der beiden Kammer überreichten je eine reſſe. gebniß war, daß zwolf junge Damen und zwölf Herren egenſeitia 1 5 ich den Wunſch äuserten, ſich ehelich zu ver⸗ inden, doch erfuhren von dieſer Wahl nach dem Vorſitzenden nur die Betreffenden ſelbſt. Einige Monate nach dieſer Be⸗ gebengeit waren bereits elf der Paare, welche ſich auf ſo eigenthümliche Weiſe gefunden batten, verheirathet, und acht der jungen Ebemänner erklärten, daß ſie niemals den Muth gehabt hätten, um ihre Lebensgefährtinnen auf andere Weiſe, wie die oben beſchriebene, zu werben. — Troſt für Krebseſſer. Dem deutſchen Markt ſteht eine neue Bezugsquelle für Krebſe in Ausſicht, da die Fiſchhändler in FAint and, dem„Land der tauſend Seen“, ſetzt jar Augemerk auf Deutſchland richten, während ihr ſchier unerſchöpflicher Reichthum an Krebſen bisher vorwiegend nach Rußland und Schweden wanderte. Bei den hoben Preiſen, welche in Deutſchland für Krebſe erzielt werden, würde die Einfuhr von Finland ber, wo die Krebſe unglaublich billig ſind, lohnend ſein; ihr ſtand aber bisher als größtes Hinder⸗ niß der Umſtand enteegen, daß zwiſchen Helſtnofors und Stettin, welch letzterer Hafen für uns allein in Betracht kommt, kein regelmäßiger Schiffsverkehr ſtattfand. Dieſer Umſtand dürfte für immer beſeitigt ſein, denn ſchon im Laufe dieſes Sommers wird ein reselmäßiger Dampferverkehr zwiſchen Stettin und Helſingfors beginnen. Der finniſche Krebs erſcheint übrigens erſt als genießbare Waare auf dem Markt, wenn die deutſche Krebszeit vorüber iſt. Jene regel⸗ mäßige Dampferverbindung würde gleichzeitig auch noch ſonſtige S dem deutſchen Markte er⸗ ſchließen und nicht in letzter Linie auch eine bequeme Ver⸗ bindung von Finland her bieten: waren die Finländer doch bisher meiſtens genötbigt, erſt den Umweg nach Lübeck zu machen, das ſich einer regelmäßigen Verbindung mit jenem Lande erfreut. — Volle drei Monate baben die Venetianer den Anblick ihres geflügelten Löwen von San Marco ent⸗ behren müſſen. Die Jahrhunderte, welche das eherne Fabel⸗ thier von der Höhe ſeiner Säule herab über die Lagunen⸗ ſtadt hatte hingleiten ſehen, waren auch an ihm nicht ſpurlos vorüber gegangen. Als im vorigen Jahre eine Unterſuchung ſeines Körpers vorgenommen wurde, zeigte ſich, daß der Löwe in mehr als 50 Stücke zerfallen war. Dieſes unerfreu⸗ liche Ergebniß ließ den Gedanken laut werden, den Original⸗ Ueberreichung der Huldigungsadreſſe der Bertreter der Städte und Gemeinden des Großberzegtbums. Um 12 Ubr fand der Empfang der Vertreter der Ge⸗ meinden der 52 Amtsbezirke des Landes ſtatt. Die Theilnehmer derſelben wurden in den oberen nördlichen Saal des Schloſſes eingeführt, wo ſie Aufftellung nahmen. Als der Großberzog, in der Uniform des Leibdragonerreg ments, mit der Großher⸗ zogin und gefolat von dem Erbgroßherzos und der Erbgroß⸗ herzoain, in den Saal getreten waren, verlas Herr Over⸗ bürgermeiſter Schnetzler nach einigen einleitenden Worten, in denen er die innigſten Wünſche für den Großherzog und die Großherzogin ausſprach, folgende Adreſſe: „Durchlauchtigſter Grosberzog! Gnädigſter Fürſt und Herr! Als Eure Königliche Hoheit vor nun 15 Jahren anädigſt geruhten, die Huldigungen des Landes entgegenzu⸗ nehmen, ſchloß die von uns übergebene Dank⸗ und Huldigungs⸗ adreſſe mit den Worten: 5 „Möge es Gott gefallen, Eure Königliche Hoheit noch lange zum Wohlergehen des Landes zu erhalten; möge ſein Sesen, wie bisher, ſo auch fernerbin Eurer Königlichen Ho⸗ heit und Höchſt Ihrem Hauſe zu Theil werden. Heute danken wir Gott, daß Eure Königliche Hobeit noch in voller Manneskraft die Geſchicke unſeres tbeuren Heimath⸗ landes lenken. Zwar find es nicht blos freudige Erlebniſſe geweſen, die ſeither an Eurer Königlichen Hobeit vorüberzogen. Mit innigſter Theilnahme gedenken wir auch heute der ſchweren Schickſalsſchläge, durch welche unſer geliebtes Fürſtenhaus heimgeſucht worden iſt. Aber auch das bitterſte Leid ver⸗ mochke Eure Königliche Hoheit keinen Augenblick in der treuen ee im ſchweren Berufe des Fürſten wankend zu machen. Dankbaren Herzens erinnern wir uns dabei, wie in allen ernſten Tagen Eurer Königlichen Hoheit Höchſt Ihre Ge⸗ mahlin treu zur Seite ſtand, die erlauchte Frau, welche in Nächſtenliebe unerſchöpflich iſt. Möge die Gnade Gottes Eure Könialiche Hoheit, unſern innigſt geliebten Landesvater, und Ihre Königliche Hobeit die Großherzogin, unſere theure Landesfürſtin, uns noch viele Jahre ſernerbin erhalten! Möge unter Eurer König⸗ lichen Hoheit weiſer Regierung unſer liebes Baden immer ſchöner emporblühen! Mit dieſem Wunſch und mit dem Gelöbniß unver⸗ brüchlicher Treue bringen wir heute die Huldigungen des Landes dar. 5 5 In jubelnder Begeiſterung ſtimmten die Anweſenden in dieſen Hochruf ein. Dier Großherzog erwiderte die Anſprache des Herrn Oberbürgermeiſters mit Worten des berzlichen Dankes. Der⸗ ſelbe ſagte etwa Folgendes: Ich danke Ihnen zunächſt von ganzem Herzen, lieber 5 Oberbürgermeiſter, für die liebevollen Worte, mit denen ie die Adreſſe eingeleitet haben, die Sie im Namen der ganzen Verſammlung hier verleſen haben die der Ausdruck dieſer Geſinnung iſt, wie ich wohl dankbar ſagen darf und dankbar ſage, daß ich es gewohnt bin, von Ihnen zu öhren. Sie haben mich verwöhnt mit Ihrer Liebe, aber ich erwidere ſie auch aus ganzem und vollem Herzen. Wenn es mir vergönnt war, in den langen Jahren meine Pflicht zu erfüllen, meine Herren, ſo füble ich wonl wie viel Schwäche dabei noch war, wie viel der gute Wille in An⸗ ſpruch genommen werden mußte und wie die That hinter dem gulen Willen zurückgeblieben iſt; aber das eine gereicht mir zum Troſt, daß, wenn auch ſo manches nicht ganz ſo erfüllt werden konnte, wie es begonnen, wie es gedacht war, ſo doch im Großen und Ganzen immer ein inniges und treues Verſtändniß vorbanden war, ein warmes Verttauen. das Sie mir entgegengebracht baben, und dadurch eine Kräftigung der Arbeit, der ich mich gerne und freudig und gehorſam gegen Gott gefüst habe. Was Sie hervorbeben al günſtig, was in dieſen Jabren geſchehen iſt, das wollen wir zuſammenfaſſen in das eine, das Sie gewiß mit mir empfinden, daß Gott uns geſegnet hat und reich geſegnet hat in dieſen langen Jabren. Denn das ſei ferne von mir, Ver⸗ gleiche anzuſtellen, aber der Veraleich liegt zu nahe, als daß ich nicht ſagen darf, wir ſind ohne große Störungen des oͤffentlichen Wohles und der öffentlichen Ruhe und Ordnung bindurchgekommen mit Ausnahme der beiden Kriege, die das Deutſche Reich theils glücklich beſtanden, tbeils aber fiegreich durchgeführt hat. Daß es mir vergönnt war, in dieſer Zeit tbätig zu ſein, ja, meine Herren, das fühlen Sie mit mir, weil ich weiß, daß auch in Ihrem Herzen die gleiche Empfin⸗ dung iſt, das iſt ein großes Glück geweſen, ein Glück, das wir Alten angeſtrebt haben und das die Jungen nun erlebten. die Einigung unſeres Vaterlandes. Daß ich aber dieſes habe erleben dürfen, gebört zu den größten. und machtvollſten Erlebniſſen dieſer langen Zeit. Daß ich dieſes berühre, werden Sie aus dieſem Grunde gewiß gerne mit mir hören weil ich die Mahnung daran knüpfe: Wirken Sie alle in Ihrem Berufe darauf bin, daß die Errungen⸗ ſchaften der Jahre 1870 und 71 feſt und immer feſter begündet werden in den Herzen des badiſchen Volkes. Es kann nichte zu Stande kommen von ſo großer Bedeutung ohne auch ſeine Schattenſeiten zu haben, aber die Lichtſeiten ſind weit darüber FFF——rr.... löwen in das Muſeo Civico zu verſetzten und auf der Markus⸗ ſäule eine getreue Nachhildung des hiſtoriſchen appenthieres aufzuſtellen. Aber die Venetianer legten dagegen entſchiedenen Widerſpruch ein und derlangten, daß der echte Lowe auf ſeinem Platze verbleibe. Der Direktor des Dogenpalaſtes, Signor Luigi Vendrasco, entwarf danach einen Plan der Reſtaurirung des Löwen. Man hob das gebrechliche Thier mit unendlicher Sorgfalt von der Spitze der Markusſäule herunter und gerß ſeine Bruchſtücke nach dem Arſenal. Dort wurde der Verſuch gemacht, die Bruchſtücke durch einen Schmelzprozeß wieder zu vereinigen, doch ſchlug dieſer Ver⸗ ſuch fehl. Darauf unternahm es der Mechaniker Giovanni Bontempi unter Aufſicht mehrerer ſtädtiſcher Beamten, die Reſtaurirung durch ein Niethverfahren durchzuführen. Dies gelang. Mittels 350 Schrauben wurden die einzelnen Metall⸗ ſtücke 915 aneinandergefügt und die Riſſe und Sprünge durch eine Bronzefütterung ausgefüllt. Die ſchwierige Arbeit iſt mit ſtaunenerregender Geſchicklichkeit ausgeführt worden. Aeußerlich iſt nicht das Geringſte von der Reparatur wahr⸗ zunebhmen. Schmuck und feſt, als ob ihm nie etwas geſchehen ſei, bietet ſich der Löwe dem Beſchauer dar. Vor Kurzem wurde er, nach einem Bericht der„M. A.., unter dem Jubel ganz Venedigs auf ſeine Säule empor⸗ gehoben. Von ihr aus ſchaut er jetzt wieder wie ſeit Jahr⸗ hunderten auf die Adria hinaus nach dem Orient bin, dem venetianiſchen Schiffer das altvertraute Merkzeichen, dem Fremdling eine Erinnerung an vergangene Gröse. — Eine Anzeige, die mit ſatiriſchen Schlaglichtern ge⸗ wiſſe Verhältniſſe unſeres kaufmänniſchen Lebens beleuchtet, findet ſich in einer Nürnberger Zeitung. Es iſt da zu leſen⸗ „Für einen jungen Mann aus guter Familie, welcher ſeine Lehrzeit in einem ie beendet hat, wird eine Stelle als Kommis geſucht. Derſelbe iſt durch eine dreijährige ausſchließliche Lehrpraxis in Briefabklatſchen, Packet⸗ und Briefaustragen, Zeitungsholen, Magazin⸗ und Hofraumkehren, Abſtauben, Lampenputzen, Koblenſchaufeln u. ſ. w gründlich erfahren und daher im Stande, in den genannten kaufmänni⸗ ſchen Wiſſenſchaften wirklich Gediegenes zu lriſten. Gefällige Offerten unter„Moderne Kaufmannslehre“ erbeten.“ — Humoriſtiſches. Beifälliges Urtheil.„Na, ſagen Sie mal, mein Lieber, wie hat Ihnen denn meine Tiſch. rede gefallen?“—„Sehr gut! Hab' ſie neulich auch gehalten!⸗ — Manuheim, 30. April. General-Anzeiger. 8. Seite. erhaben. Die Lichtſeite, die ich meine, das iff die Kraft, die wir exlangt haben aus der Schwäche, in der wir geweſen ſind, und meine Herren, wenn man dieſe Schwäche kennen gelernt hat, wie ich ſie kennen gelernt habe, dann preiſt man die Kraft, die wir jetzt haben, doppelt und dreifach und freut ſich, wenn die Zukunft uns dieſe Kraft erhält, ſo groß auch die Opfer ſein mögen, die dafür verlangt werden. Es iſt kein Opfer zu groß, um dieſe Kraft zu erhalten, es wäre aber eine furchtbare Enttäuſchung und Entkräftigung, wenn dieſe Opfer nicht gebracht würden, denn ſie würden uns Nachtheile in jeder Weiſe bringen. Ich brauche die Mahnung nicht an Sie zu richten, denn ich weiß, in Ihrem Herzen ſteht es ebenſo wie ich eben auszuſprechen verſuchte, aber trachten Sie darnach, daß die Jugend ſich mehr und mehr anſchließe an die Größe der Aufgabe, die noch zu erfüllen iſt, und daß ſie darnach trachte, würdig zu werden deſſen, was uns zu Theil geworden iſt. „Ich habe aber neben dem großen Dank anszuſprechen, meine Freunde, für das Vertrauen, das Sie mir in vielen Jahren entgegengebracht haben. Sie ſagten eben, daß Sie auch vor 15 Jahren hier vereinigt waren. Es iſt mir dies eine werthe theuere Erinnerung, eine theuere Erinnerung, weil mir ſchon damals viele Liebe erwieſen worden iſt und ſeitdem ſo viele Liebe erhalten wurde, es iſt mir auch ſonſt noch eine ſehr werthe Erinnerung, denn ſie greift in eine Zeit, wo wir das Feſt in Gegenwart unſeres hochſeligen Kaſſers begehen konnten, eine Erinnerung, die, wie ich weiß, in allen Ihren Herzen feſtſteht und waltet. Wenn ich ſuche, Ihnen gegenüber deute meine Empfindung kundzugeben, wenn Sie darin nur erkennen wollen, daß ich mit wenigen Worten aber treu gemeinten Empfindungen Ihnen gegenüber trete, um Ihnen kundzugeben, was mich erfüllt an dem heutigen Tage, ſo kann ich mich nur in die wenigen Worte zuſammenfaſſen; wenn ich Ihnen dieſe Empfindung treu ſchildern ſoll, ſo denke ich eines werthen Schriftwortes, das mit den Worten endet: Und wenn das Leben köſtlich war, ſo war es Mühe und Arbeit“. Das lautet auf den erſten Anblick etwas traurig, ich nehme es aber von einer ganz andern Seite: Mühe, das iſt die Pflichterfüllung, und Arbeit, das iſt Jeben, und damit ſchließe ich Ihnen gegenüber die wenigen Worte meiner Be⸗ grüßung. Geben wir uns alle Mühe und reichlich Mühe zur Exfüllung unſerer Pflicht und gedenken wir ſiets, meine daß in der That Arbeit Leben iſt und daß daraus segen exwächſt. Wenden wir unſere ganzen Kräfte an, daß die Arbeit, die wir leiſten, eine feſt zuſammenwirkende iſt, und daß wix uns dadurch feſt machen gegen ſo manche Ge⸗ fahren der heutigen Zeit, die nur überwunden werden können durch eine große und feſte Einigkeit aller derer, die die Er⸗ haltung des Stastes, die Erhaltung der Ordnung die Er⸗ haltung der Kraft im Staat als das Höchſte betrachten, was wir anſtreben müſſen Ich vertraue auf Sie alle, meine Freunde, daß Sie meine Regierung und mich auch für künftig auf dieſem Wege unter⸗ ſtützen und daß wir auch alücklicheren Tagen entgegen gehen. Ich bitte Sie nun zum Abſchied, wenn Sie heimkehren, ſeien Sie die Bertreter meines herzlichſten Dankes für die Kundgebung, die Sie mir heute gebracht haben, und ſagen Sie allenthalben, daß nicht nur ein dankbares Herz in mir ſchlägt für das ganze Volk, für die ganze Bevölkerung, für das ganze Sand ſondern auch ein trenes Herz, das aushalten will, ſo lange Gott mir die Rraft dazu gibt. Mit dieſen treuen und guten Wünſchen für Ihr Wohlergehen ſchließe ich meinen Gruß und meinen Dank. „Wenn dieſe von mildem und ernſtem landesväterlichem Seißt getragene Anſprache ihren tiefen Eindruck auf die auf⸗ merkſam lauſchende Zuhbrerſchaft nicht verfehlen konnte, ſo erhöhte es die beglückende Bedeutung dieſer feierlichen Stunde für die Erſchienenen, daß der Großherzog und die Großber⸗ zogin ſich darauf den Einzelnen zuwandten, an dieſelben freundliche und wohlwollende Worte richtend. Auch der Erb⸗ großherzog und die Erbgroßberzogin zeichneten eine große Anzahl der Erſchienenen durch huldvolle Anſprachen aus. Als die Höchſten Herrſchaften den Saal verließen, folgte ihnen der bdegeißterte Zuruf der froh dewegten Verſammlung. 0 Das Glückwunſchſchreiben, welches der Deutſche Naiſer an den Großberzog anläßlich deſſen 40jährigen Regierungs⸗ jubiläums gerichtet hat und welches vom Großherzog aus den Händen des in feierlicher Audienz empfangenen preußiſchen Geſandten entgetzengenommen worden iſt, hat den folgenden Wortlaut: 5 Durchlauchtigſter Fürſt, freundlich geliebter Better, Bruder und Onkel! Bierzig Jahre ſind verfloſſen ſeit dem Tage, an welchem EFuere Königliche Hoheit berufen wurden, die Regierung des Großherzogthums Baden anzutreten. Während dieſes langen Zeitraumes war es Euerer Königlichen Hoteit nicht nur be⸗ ſchieden, mit väterlich ſorgender Hand und in ſegensreicher Arbeit, unterſtützt durch eine ihrem Fürſtenhauſe treu ergebene Bevöllerung, das Badiſche Land einem hohen Grade geiſtiger und materieller Wohlfahrt ſondern auch in die Geſchicke des großen Deutſchen Baterlandes thätis und erfolg · reich einzugreifen. Als einem der erſten Vorkämpfer für dte Einigung der Deutſchen Stämme iſt Euerer Königlichen Hobeit die Genugthuung zu Theil geworden, die in blutigem Die Karpfenmühle. Delksrsman aus der Franzoſenzeit von Max Benno. Nachdrut verbsten. 8⁰⁰ Fortſezung.) Kreszeng hatte ſich unterdeſſen ein wenig geſaßt und mit mehr Selbſtbeherrſchung, als ſie ſich zugekraut, reichte ſie eine Minute ſpäter dem über den Beſuch hocherfreuten Ger⸗ hard die Hand; dieſer und Marie hatten ſich noch nicht ge⸗ ſehen. Es war jedoch in der Gegenwart des Kranken ſchon ſo viel von dem Mädchen geſprochen worden, daß ſie ihm nicht wie eine Fremde erſchien. Seine freundſchaftlichen Em⸗ pfindungen wurden noch durch die Wahrnehmung 10 daß Marie in zeradezu auffallender Weiſe Beatas Geſichts züge trug. Die Leutchen hätten ſich ſo Vieles zu ſagen gehabt, ſie waren auch vorher ohne Zweifel zu manchem Wort entſchloſſen geweſen, das aber jetzt krotz der gebotenen Gelegenheit nicht über die Lippen hervorkam. Es lag ein hemmender Bann auf der kleinen Geſellſchaft, der keine mittheilſame Stimmung aufkommen ließ Nament⸗ lich Gerhard und Kreszenz ſprachen faſt nichts. Und doch waren ihre Herzen ſo voll. Sie durſten nicht ſagen, welche Sefühle ihr Inneres durchwogten. Das Pflichtbewußtſein ſchloß ihnen den Mund. Dennoch veraing die Zeit viel zu raſch. Thereſe, welche einer wachſenden Bangigkeit nicht los werden konnte, mannte zum Aufbruch. Es galt von dem jungen Manne Abſchied zu nehmen Sie reichten ihm alle nach einander mit den innigſten Segenswünſchen die Hand. Zuletzt Kreszenz. Das Mädchen hatte ſich vorgenommen, ſtark zu ſein und ihr ungeſtümes Herz zu bezwingen; ols ſie aber nun in Gerhards feuchte Augen ſchaute, als ſie das ſchmerzliche Zucken ſeiner Lippen wahrnahm, da war auch ihre Faſſung dahin,— heiße Thränen ſtrömten aus ihren Augen und ſchluchzend lehnte ſie das Haupt auf ſeine Schulter. Der junge Mann hauchte einen Kuß auf ihre Stirne und „Vebe wohl,“ flüſterte er,„behalte mich in freundlichem An⸗ zenken und bele jür mich! Vielleicht ſeben wir uns wieder, Ringen erkämpfte Einigung im Deutſchen Reiche ſich geſtalten zu ſehen und als Mitbegründer desſelben, im Verein mit den verbündeten Deutſchen Fürſten, zu helfen an der Kräftigung des Reichsgedankens und dem Ausbau der Reichsverfaſſung. So dürfen Euere Königliche Hoheit an dem Jubeltage auf vier an großen Ereigniſſen und bedeutenden Erfolgen des Kriegs und des Friedens reiche Dezenien, dankbar gegen die göttliche Vorſehung, zurückblicken und den Tag der vierzig⸗ 7 5 Wiederkehr Dero Regierungsantritts feiern als einen Tag weihevollſter Erinnerung, welcher nicht nur von der jubelnden Begeiſterung des getreuen Badiſchen Volkes, ſondern ſoweit die deutſche Zunge klingt, mit freudig theilnehmenden Gefüglen begrüßt wird. 8 Bei den nahen verwandtſchaftlichen Beziehungen, die Euere Königliche Hoheit mit Mir und Meinem Hauſe ver⸗ knüpfen, und eingedenk der innigen Freundſchaft, welche Die⸗ ſelben ſchon mit Meines Hochſeligen Herrn Großvaters und Meines Herrn Vaters Majeſtäten verbanden, ſowie in Er⸗ innerung der Mir wiederholt erwieſenen wahrhaft freund⸗ ſchaftlichen Geſinnungen, iſt es Meinem Herzen ein tiefes Bedür fniß, Euerer Königlichen Hoheit zu dieſer ſeltenen Feier, an welcher Ich den freudigſten und innigſten Antheil nehme, wärmſten Glück⸗ und Segenswünſche zum Ausdruck zu ringen. Möge es Euerer Königlichen Hoheit von der göttlichen Vorſehung vergönnt ſein, noch während einer langen Reihe von Jahren die Früchte einer dem Wohle Dero geſegneten Landes unabläſſig gewidmeten Fürſorge zu genießen und im Bunde mit den übrigen Deutſchen Fürſten für das Beſtehen und die Größe des Deutſchen Reiches wirken zu können. Mit dieſen Wünſchen verbinde Ich die Verſicherung der wahren Hochachtung und Freundſchaft, womit Ich verbleibe 5 Euerer Königlichen Hoheit Berlin, freundwilliger Vetter, Bruder und Neffe den 14. April(gez.) Wilbelm. 1892 I. R An des Großherzogs von Baden Königliche Hoheit. ** * Die ubiläumsfeſtlichkeiten in Mannheim. IJIn etwas einfacher aber würdiger Weiſe wurde der feſt⸗ liche Tag in unſerer Stadt begangen. Schon in aller Frühe des geſtrigen Morgens verkündeten zahlreiche Böllerſchüſſe den Anbruch des ewig denkwürdigen Tages. Um halb 7 Uhr extönten die feierlichen ernſten Klänge eines von der Zinne des Großh. Schloſſes herab durch die bieſige Grenadierkapelle geblaſenen Chorals in die friſche Morgenluft hinaus. Zu gleicher Zeit ließ die Mufikabtheilung des dieſigen Artillerie⸗ regiments auf dem Rathhaustburme die ergreifenden Töne eines Chorals erſchallen. Um? Uhr nahm die Reveille der Grenadierkapelle ihren Anfang. m halb 11 Uhr begann im Saale des Großh. Hof⸗ thesters die offtzielle Feſtfeier. Zu derſelben hatten ſich die Staats⸗ und ſtädtiſchen Be⸗ hörden, ſowie das Offizierkorps der hieſigen Garniſon und hlreiche Reſerve⸗ und Landwehr⸗Offiziere eingefunden. Die brigen Feſttheilnehmer rekrutirten ſich aus der Bürgerſchaft. Auch ein reicher 5 ſchöner Damen ſchmückte den Saal, welcher ein prächtiges Feſtkleid angelegt hatte. Duftise mit Blumen gezierte Laubgewinde ſchlängelten ſich entlang den Emporien des Saales, während der Hintergrund des Podiums ein reiches geſchmackvolles Arrangement von Blumen und Pflanzengewächſe, aus deſſen Mitte ſich die weiße Büſte un⸗ ſeres Großherzogs erhob, dem überraſchten Auze des Be⸗ chauers zeigte. Das Ganze überragt ein koſtbarer Baldachin. eber die Säulen waren entlang der Galerie die Wappen der vadiſchen Städte angebracht worden. Auf dem Podium 5 die Mitglieder des Hoftheaterorcheſters, während hinter enſelben in der 78 eines Halbkreiſes die Sünger der hieſigen verbündeten Geſangvereine„Siedertafel“,„Liederkranz“, Sängerbund“ und„Singverein“ Aufſtellung genommen atten. Die von dem Hoftheaterorcheſter unter Leitung des K85. Hofkapellmeiſters Langer meiſterbaft vorgetragene M. von Weber ſche Jubel⸗Ouverture eröffnete den Feflakt, worauf die Sänger unter der Direktion des Herrn CToneert⸗ meiſters Schuſter den wunderbaren Beethoven'ſchen Chor: „Die Ehre Gottes“ anſtimmten. Sodann ergriff Herr Real⸗ aymnaftumsdirektor Schmezer das Wort, um in einer groß⸗ angelegten, vortrefflichen Rede ein Lebensbild von unſerem Großberzog zu entwerfen und deſſen ſegensreiche Thätigkeit zu feiern. Redner ſchilderte zuerſt die großen unſchätzbaren Verdienſte, welche ſich unſer erhabener Landesfürſt um die Einigung des großen deutſchen Vaterlandes erworben dat und gab eittich eine meiſterhaft ausgearbeitete Skizze von dem freiheitlichen Ausbau unſeres engeren Heimathlandes unter der fürſorgenden Regierung des Großherzogs Friedrich, Wir werden die Rede in den nächſten Nummern in ihre Wortlaute bringen und verzichten deßhalb an dieſer Stelle anf ein näheres auf dieſelbe. Der Vortrag des 66. Pfalm(Jauchzet Gott alle Lande) durch die verbündeten Geſangvereine unte: Muſikbegleitung ſch den erhebenden Feſtakt, welcher eireg 1 Stunde währte. Im Lauſe des Vormittaas fanden in den hieſigen Bolksſchulen ebenfalls entſprechende Feſtlichkeiten für die oberen Klaſſen und ſollte dies uns ſo gewiſſer bei Gott Thereſe batte ſich während der rübhrenden Scene neben Martin ans Fenſter geſtedt. Sie verhüllte ihre Augen mit der Schürze. Marie aber war, den Schmerz der Freundin wie ein eigenes Weh mitempfindend, an die Bruſt Georas 750 der die laut Weinende ſanft mit ſeinen Armen umſchloß. Noch ein weiterer ungeahnter Zeuge war vorbanden, der jedoch unter ganz anderen Gefühlen durch die auseinander⸗ gebogenen Zweige eines hochgewachſenen Strauches ſpähend die ſchmerzbewegte Bruppe in dem Häuschen mit ſeinen lühenden Augen verſchlang: Philipp Gerſtel. Der findige äger hatte nach kurzem Suchen das Verſteck des Verwun⸗ deten entdeckt. Er bekam durch einen Blick in das kleine Zimmerchen auch Aufklärung äber die nächtlichen Bootfahrer und gerietß bei der Wahrnehmung, daß Marie ſich unter denſelben befand, in furchtbare Wuth. Dieſe ſteigerte ſich faſt bis zur Raſerei, als er bei der Abſchiedsſcene das heiß⸗ begehrte Mädchen in den Armen Georgs erblickte. Seiner ſelbſt nicht mehr mächtig, war er mit einem gräßlichen Fluche gegen das Fenſter geſtürzt— prallte jedoch plötzlich wie vom Schlage gekroffen zurück. Er hatte den Verwundeten in dem Augenblicke geſehen, ws dieſer von Kreszenz Abſchied nahm und ſofort erkannt. „Gerhard; er iſt's, ich „Gerbard Willi,“ keuchte er, täuſchte mich nicht.“ 5 Dieſe Entdeckung wirkte ſo mächtig auf Gerſtel, daß er anfangs zu keinem Entſchluß fähig war. Allmäblich jedoch faßte er ſich. Gerhard ein Rebell, ein Geächteter!— Ein Gefangener in ſeiner und Villaumes Bewalt! In ſeinem Entzücken ſtieß er bei dieſem Gedanken faſt einen Jubelruf aus. Er hatte von dem Geſprochenen nicht viel verſtanden, aber doch genug, um die Ueberzeugung zu bekommen, daß die Flucht Gerhards unmittelbar bevorſtand. Die beobachtete Abſchiedsſcene ſprach ebenfalls dafür. Ein Verdacht ſtieg in ihm auf. Er dachte an das Feſt in Burgholz, das ſieges⸗ gewiſſe Lächeln des Förſters Bechtold, und glühend geiß zuckte auf dieſer Welt verſagt ſein, dann um ſtatt, welche theils in dem Aulaſaale der betreffenden Schul“ gäuſer, theils in den Klaſſenzimmern abgehalten wurden. Die kleinen Feſtlichkeiten beſtanden aus Geſängen, Deklamationen und den Anſprachen der Lehrer, welche die Schüler auf die Bedeutung des Tages hinwieſen. An 3600 Schüler wurde eine von der Freifrau v. Freydorf gus Anlaß des Regierungs⸗ jubiläums des Großherzogs verfaßte Feſtſchrift zur Verthei⸗ lung gebracht. Wie uns weiter mitgetheilt wird, kam in der Aula der Friedrichsſchulhauſes ein von Herrn Hauptlehrer Banſpach gedichtetes Feſtſpiel durch eine Anzahl von Schülern zur Aufführung, in welchem das Wirken unſeres Großberzogs verherrlicht wurde. Für ½1 Uhr Mittags war die Parade der hieſigen Garniſon angeſetzt worden. Um 12 Uhr erfolgte der Abmarſch der Truppen aus ihren Kaſernen nach dem Marktplatze, während die dritte Compagnie des Grenadierregiments unter den Klängen der Muſik nach der Kommandantur marſchirte, um die Fohnen abzuholen. Punkt halv 1 Uhr nahm das militäriſche Schau⸗ ſpiel, zu welchem ſich eine nach Tauſenden zählende Menſchen⸗ menge eingefunden hatte, ſeinen Anfang. Herr Oberſt von Oppen hielt eine kurze, aber zündende Anſprache an die Truppen, die er mit einem dreimaligen Hurrah auf den Großherzos ſchloß, welches von den Truppen kräftig erwi⸗ dert wurde, worauf die Mufik das„Heil unſerem Fürßten Heil“ intonirte. Sodann ſchritten die Offiziere, voran Herr Oberſt von Oppen, die Front der in Quadratform aufge⸗ ſtellten Truppen entlang. Mit dem hierauf in Sektions⸗ kolonne erfolgenden Vorbeimarſch der Truppen an dem Offi⸗ zierskorps erreichte die Parade ihren Abſchluß und die Sol⸗ daten marſchirten in ihre Kaſernen zurück, während die Gre⸗ nadierkapelle und die Artillerie ⸗Mufikabtheilung noch elwa eine halbe Stunde auf dem Marktplatze verblieben, um in Anweſenheit der zur verſam⸗ melten Offiziere noch einige ufikſtücke vorzutragen. Dem impoſanten militäriſchen Schauſpiel wohnten auch zahl⸗ reiche Reſerve⸗ und Landwehroffizieren, ſowie die Herren Geheimer Regierungsrath Freiherr von Rüdt und Ober⸗ bürgermeiſter Beck an. Um 2 Uhr begann im ſeſtlich geſchmückten Saale des Stadtparkes das offizielle Feſteſſen. An demſelben nahmen ca. 300 Perſonen Theil. Die Tafelmuſik ſtellte die hieſige Grenadierkapelle. Speiſen und Getränke waren vorzüglich und gereichte die Küche und der Keller des Stadtpark⸗Reſtaurateurs Herrn Stebinger dem⸗ ſelben zur hohen Ehre. Den Toaſt auf den Gryßherzos brachte Herr Bürgermeiſter BDräunis aus. Derjelbe batte folgenden Wortlaut: Hochanſehnliche Feſtverſammlung! errlich wie noch ſelten iſt dieſes Jahr der Frühling in das Land gegangen, die Herzen der fühlenden Menſchen mit nenen Hoffnungen mit neuen Wünſchen und neuen Erwart⸗ ungen erfüllend, erfreuend und erhebend. So mögen auch die Empfindungen von Badens Voltk geweſen ſein, als vor 40 Jahren nach den vorausgegangenen rauhen, ſturmbewegten Tagen ein jugendlicher Fürſt den Thron beſtieg, ſo mächtig mögen 10 die Hoffnungen, Wünſche und Erwartungen geweſen ſein, welche ſich an der unſeres Großberzogs knüpften. Und in der That, die Hoff⸗ nungen wuürden auch voll und ganz erfüllt. Wie aber der Landwirth auch bei dem herrlichſten Frühlins ſeine ganze Kraft einſetzen muß,— oftmals arbeitend unter den ſengenden Strahlen der Sonne und ausgeſetzt den Unbilden der Witterung— will er dem wieder jung ge⸗ wordenen Boden neue Früchte entringen, ſo bedurfte es auch der fortgeſetzten Thätigkeit, des unermädlichen Fleißes, der unentwegten Pflichttreue und der großen Liebe des Fürſten zu ſeinem Volke, ſollten die herrlichen Ziele und Zweche erreicht werden, welche der edle Fürſt zu erreichen ſich zur deiligen Lebensaufgabe geſtellt hat. Die trefflichen Ausfüg⸗ rungen des Feſtredners von heute früh entbeben mich wohl der Verpflichtung, eine nochmalige eingehende Darſtellung der vielen Regierungshandlungen zu geben, welchesdie Regierungs⸗ zeit unſeres Großberzogs zieren, die Früchte aufzuzählen, welche die Regierungsthätigkeit dieſes edlen Fürflen in ſchönſter Weiſe gezeitist hat. Eine Frucht aber glaube ich doch hervorheben zu müſſen und das iſt die Dankbarkeit, welche das ganze Volk für dieſen edlen Fürſten empfindet, die Liebe, welche alle Herzen für dieſen edlen Fürſten erfüllt und welche das dauerndſte Denkmal der Regierungszeit Groß⸗ herzogs Friedrich von Baden ſein wird. Möge es unſerem allverehrten Großherzog beſchieden ſein, noch in der Winter⸗ eit ſeines Lebens zu ſehen, daß ſeine edlen Beſtrebungen, ſeine edlen Geſinnungen voll und ganz anerkannt und gewür⸗ digt werden, möge es ihm beſchieden ſein zu ſehen, daß auch das ganze Volt ſich um ſeinen Thron, als den eines wirk⸗ lichen Landesvaters, ſchaart in der richtigen Erkenntniß, daß gein Volk nnr dann glücklich und nur dann zufrieden ſein kann, wenn es Treue hält zu ſeinem Fürſten und Treue zu ſeinem Fürſtenhauſe. Geſtatten Sie mir hochge⸗ ehrte Herren, daß ich Sie einlade, unſeren Gefühlen der in⸗ nigſten Liebe und Verehrung zu unſerem Landesfürflen, un⸗ ſerem allverehrten Großherzog, dadurch auch einen äußeren Ausdruck zu geben daß wir aus vollem und ganzen Herzen ausrufen: Seine Königl. Hoheit der Proßherzos Friedrich von Baden lebe hoch!! fliegt uns am Ende der koſtbare Vogel davon. Noch iſt es Zeit!“ Er arbeitete ſich haſtis durch das Geſtrüpp bis an das Waſſer vor und ſchwamm an das jenſeitige Uſer zurück. In ſeiner Aufregung hatte der Jäger dem ſchwachen Geräuſch keine Beachtung geſchenkt, das wiederholt, wenn auch gegen den Willen des Urhebers, unter den vorſichtigen Tritten des ihm nachſchleichenden Hütbuben entſtand. Franz, der ſich unter einen dichten Buſch niedergelegt hatte, ſah, wie Philipp durch das Fenſter des Häuschens ſpähte, er hörte auch deſſen zorniges Gemurmel, verſtand jedoch nichts. Als Gerſtel um⸗ kehrte, that er das gleiche. Wenige Minuten nach dem Jäger erreichte auch er das Land. Er kleidete ſich raſch an und rannte dem Borauseilenden nach. Er mußte wiſſen, welche 2 dieſer verfolgte, um Georg warnen 5 können. Hätte der kluge Burſche eine Ahnung von der Anweſenheit ſeines jungen Herrn in dem Häuschen gehabt, dann würde er wahr⸗ ſcheinlich anders gehandelt haben, aber davon wußte er nichts. Franz blieb beharrlich auf der Fährte Philipps, bald hinter, bald neben dieſem, zuweilen kam er ihm auch voraus; immer aber wußte er es ſo einzurichten, daß der Verfolgte ihn weder hörte noch ſab. Wieder war der Kleine dem Jäger ſeitwärts hinter einer langen Dornhecke eine beträchtliche Strecke vor⸗ ausgerannt. Er hörte die Schritte des Nachkommenden und verbarg ſich unter einer Brücke. Gerſtel unterhielt ſich nach ſeiner Gewohnbeit in halb⸗ lautem Selbſtaeſpräch. Er glaubte ſich unbelauſcht und that ſeinen Empfindungen keinen Zwang an. Er hbatte ſeine Schritte etwas gemäßigt. Auf der Brücke hielt er vollends ſtill und lehnte ſich an den Pfeilerſtein. Er verſtummte und hing ſeinen Gedanken nach, über die er, wie es ſchien, ein 115 Vergnügen empfand. Er lachte ein paarmal aut auf. „Das Geſicht Villaumes will ich ſehen,“ fuhr er fort, „wenn er die unbezahlbare Neuigkeit hört. Nur ſchade, daß er nicht ſelbſt zum Empfang des guten Freundes anweſend iſt. Der Herr Bräutigam Emil dagegen wird weniger er⸗ baut ſein, wenn ich ihm ſage, womit der ſchwarze Jäger ſich die Zeit in ſeinem Schlupfwinkel vertreibt. Es iſt köſtlich, eine Vermuthung durch ſeinen Kopf. „Es muß ſofort gehandelt werden, knirſchte er,„ſonſt ha, ha!“ (Fortſetzung folgt) 4. Sette. SGeneral⸗Anzeiger. Mannheim, 30. Avrll: Dle krefflichen zündenden Worte des Herrn Bürgermeiſters Bräunig verſetzten die Feſttzeilnehmer in ſtürmiſche Be⸗ geiſterung und jubelnd wurde das Hoch auf unſeren verehrten Landesfürſten aufgenommen. Das Menu war folgendes: Ochſenſchweif⸗Suppe.— Salmen mit Kartoffeln.— Lenden⸗ ſtück, garnirt. Vol⸗an⸗Vent à la financiere.— Stangen⸗ ſpargeln.— Poularden.— Salat und Compote.— Eis Prinz Pückler.— Nachtiſch.— Käſe und Butter. Militäriſche Feſtlichkeiten. Für die Truppen der hieſigen Garniſon fanden Nach⸗ mittags und Abends entſprechende Feſtlichkeiten ſtatt, welch⸗ aus Unterhaltungen mit nachfolgendem Tanz beſtanden. Das erſte Bataillon des hieſigen Grenadierregiments befand ſich im„Rheinpark“, während das dritte Bataillon den„Stadt⸗ park“ mit Beſchlag belegt hatte. Der Urlaub der Soldaten des Grenadierregiments dauerte bis 1 Uhr Nachts. Die Truppen erhielten Mittags beſſere Mengge und Abends Nacht⸗ eſſen eventuell einen Geldbetrag hiezu ſowie Biermarken. Die Stadt ſelbſt prangte geſtern im FJeſtgewande. Von allen öffentlichen und den meiſten Privathäuſern flatterten Flaggen in badiſchen und deutſchen Reichsfarben luſtig im Winde. Eine große Anzahl von Geſchäften hatten ihre Bureaus in den Nachmittagsſtunden geſchloſſen, ſo daß auch die Straßen der Stadt ein farbenreicheres Bild als an ſonſtigen Werktagen zeigten. Leider war das Wetter während des ganzen Tages ein ſehr trübſeliges. Oftmals drohte der Himmel ſeine Schleuſen zu öffnen, wenn es bierzu nicht zu kalt geweſen wäre. Im großen Ganzen iſt, wie ſchon Eingangs dieſes Be⸗ richts geſagt, das Regierungsjubiläum unſeres Großherzogs 0 1 Stadt in einfacher, aber würdiger Weiſe begangen orden. 88 9 5 Beim Empfange der Deputation der badiſchen Handels⸗ kammern richtete vor Ueberreichung der Adreſſe der Herr Ge⸗ heime Kommerzienrath Diffene⸗Manngeim eine tief⸗ empfundene Anſprache an den Großherzog, die der⸗ ſelbe in ſehr huldvoller Weiſe mit der Verſicherung ſeiner unwandelbaren Fürſorge für die Weiterentwickelung des badiſchen Handels und der heimiſchen Induſtrie und dem Hin⸗ weiſe auf die von Seiten der Großh. Regierung ſeither zur Förderung der wirthſchaftlichen Intereſſen des Landes er⸗ griffenen Maßnahmen beantwortete. Aus Stadt und Jand. * Maunbeim, 30. April 1892. „Ordensverleiheangen. Außer den von uns mitge⸗ theilten Perſonen haben anläßlich des 40jährigen Regierungs⸗ jaubiläums des Großherzogs noch erhalten: Bankdirektor W. Zeiler in Mannheim und Oberlehrer Hack am Real⸗ ahmnafium Mannheim, das Ritterkreuz 2. Klaſſe, Buchhalter arkus Lorenz am Landesgefängnis Mannheim und Schutz⸗ 8 Stocker in Mannheim die ſilberne Verdienſt⸗ medaille. Verleihung von Dienſtauszeichnungen. Im Fürſten⸗ ſalon des hieſigen Hauptbahnbofs verſammelte ſich geſtern Morgen 9 Uhr eine größere Anzahl Beamte und Bedienſtete der Broßh. Staatseiſenbahnen, um der Verleibung von Dienſt⸗ auszeichnungen aus Anlgß des Regierungsjuviläums unſeres Großbherzogs an verſchiedene Babntedienſtete veizuwohnen. Die Feier wurde von Herrn Oberbetriebsinſpector Scheyrer mit einer auf den geſtrigen Tag Danene kleinen Anſprache eröffnet und überreichte derſelbe ſodann an Pförtner A. Kienle, die Weichenwärter Gg. Steiner u. Ritz und Bahnhofarbeiter alob Sauer die ihnen vom Großherzog verliehene ſilberne zerdienſtmedaille. Herr Oberingenieur Hilpert übergab hierauf dem Bahnmeiſter Rebmann die ihm verliehene goldene Verdienſtmedaille. Die gleiche Ausgleichnung über⸗ reichte Hr. Oberingenieur Futtruff dem Werkſtättevorſteher Heilig. Herr Oberbetriebsinſpektor Scheyrer ergriff ſo⸗ dann nochmals das Wort, um dem Spender der Auszeich⸗ nungen, unſerem allverehrten Großherzog, zu danken und ein dreifaches 10 auf denſelben auszubringen, in welches die Verſammlung begeiſtert einſtimmte. Damit hatte die kleine Feierlichkeit ihr Ende erreicht. Der Berein badiſcher Lehrerinnen verlor in der dieſer Tage verſtorbenen Hauptlehrerin Fräulein Amalie Klett ein hoch geſchätztes Mitglied, das dem Verein von ſeiner Gründung an rege Theilnabme entgegenbrachte und ſeine Beſtrebungen förderte. Ein warmes Andenken wird der gewiſſenhaften, zuverläſſigen Kollegin erhalten bleiben. Süddentſcher Gärtnerverband. Am 24. April d. hielt der in dieſem Jahre neugegründete Süddeutſche ärtnerverband in Karlsrube eine gut beſuchte Verſammlung ab. Zweck derſelben war, außer der Entwickelung des Pro⸗ ramms, die Berathung einer in das Berufsleben der Gärtner ſehr einſchneidenden Frage: die unberechtigte Wettbewerbung. Nach erfolgter herzlicher Begrüßung der aus ganz Süddeutſch⸗ land erſchienenen Gäſte durch die Karlsruher Kollegen über⸗ nahm der Vertreter des Verbandsvorſtandes, Herr Handels⸗ gärtner J. Platil⸗Eckenheim⸗Frankfurt a.., den Vorſitz und ertheilte dem Schriftführer des Verbandes das Wort zum Bericht. Letzterer gab Aufſchluß über die Organiſation des Verbandes, der ſich über Baden, Bayern, Württemberg, Elſaß⸗ Lothringen, Großherzogthum und Provinz Heſſen erſtreckt, über die materielle Bedeutung des Verbandes für die ſüd⸗ deutſchen Gärtner insbeſondere, die Einführung von Spezial⸗ kulturen und Hebung des Verſandtgeſchäfts u. ſ. w. Dieſe Ausführungen wurden mit Intereſſe verfolgt und allſeitig anerkannt. Zum Beweis dafür beſchloſſen die Kollegen aus Karlsruhe und Umgegend die Gründung eines Karlsruher Bezirksvereins, welchem ſich viele Herren anſchloſſen. Außer⸗ dem erfolgten noch zahlreiche Anmeldungen aus anderen ſüd⸗ deutſchen Orten und beſtimmte die Verſammlung zuletzt je einen Vertreter für Baden und Würtemberg, welche die Gründung der Gaue in ihrer Heimath zu leiten, und mit der Hauptverwaltung in direkten Verkehr zu treten haben. Gleichzeitig wurden die nöthigen Vorkehrungen getroffen, um auch in anderen Städten die Bildung von Bezirksvereinen zu betreiben. « Die Regelung der Arbeitsſtunden für das Han⸗ delsgewerbe an den Sonn und Feſttagen, ſo wird uns vom Buregau der hieſ. Handelskammer geſchrieben, iſt dadurch ohne Zweifel eine ſehr ſchwierige geworden, daß man dem von vielen Seiten an den Reichstag geſtellten Antrag, um 1 Uhr Nachmittags ſchlechtweg alle Geſchäfte zu ſchließen, keine Rechnung getragen hat. Welche Schwierigkeiten allein der Umſtand bereitet, daß die für den Gottesdienſt beſtimmten Stunden aus dem Vormittag mitten heraus geriſſen werden müſſen, zeigte am allerbeſten eine Enquste, welche von dem Bureau der Handelskammer darüber erhoben wurde, welche Stunden in den verſchiedenen größeren Plätzen Deutſchlands gerade für den Gottesdienſt beſtimmt ſind. Darnach ergibt ſich u. A. folgende Blumenleſe: für Köln Stuttgart und Straßburg—11 Uhr, für Plauen i. V. im Sommer 8½—10, im Winter—10½, Heilbronn und Kaſſel 9½—11, Darmſtadt 10—11, Koblenz 10—11½ u. ſ. w. Von ver⸗ ſchiedenen anderen Städten bezw. Handelskammern iſt mit⸗ getheilt, daß Beſtimmungen über den Hauptgottesdienſt zur „Zeit noch gar nicht beſtünden. Am ſeltſamſten lautet eine Oberpräſidialverordnung vom 16. Februar 1880 für Schleſien. Darnach bat die Ortsvolizeibehörde nach Auhörung der Ortsgeiſtlichen die Stunden des Hauptgottesdienſtes im Sinne dieſer Verordnung für ihre Bezirke bekannt zu machen; wo eine ſolche Bekanntmachung nicht erfolgt iſt, gelten dafür die Stunden von—12 und von—4 Uhr Nachmittags. Am hieſigen Platze ſind bekanntlich die Wün⸗ ſche bezüglich der Feſtſtellung der Stunden verſchieden, je nachdem es ſich um die Regelung für die Geſchäfte mit offenem Laden und für reine Comptoirgeſchäfte handelt. Die letzteren wünſchen von ½10—12 bezw. von 10—12 Uhr und es iſt daher vor Kurzem noch einmal von der Handelskammer, unter Hinweis auf das Vorgehen des Stadtraths in Frank⸗ furt g. M, welcher das Gleiche anſtrebt, das Gr. Miniſterium des Innern gebeten worden, ſeinem Einfluß dahin geltend zu machen, daß die gottesdienſtlichen Stunden auf die Zeit vor 10 Uhr verlegt werden. Umgekehrt wird in Berlin dahin gearbeitet, eine möglichſt große Zahl von Morgenſtunden ununterbrochen als Arbeitsſtunden für die Sonn⸗ und Feſt⸗ tage zu gewinnen, und dieſerhalb verlangt, daß der Goktes⸗ dienſt nicht vor morgens 11 Uhr beginne. Das letzte Ziel iſt natürlich das gleiche, wie in Frankfurt a. M. und Mann⸗ heim, aber der Weg paßt eben auch wohl nur für Berlin. Was aber die Gewerbe mit offenen Läden anbelangt, ſo zeigt der geſtrige Bericht über die Generalverſammlung der Wahl⸗ berechtigten des ee e daß ſogar Angehörige der gleichen Branche ganz verſchiedener Meinung ſind; wäh⸗ rend 7 B. die Herren Guttmann und ander für eine Erſtreckung der Friſt auf die zweite Stunde des Nach⸗ mittag plaidirten, hat ein Angehöriger derſelben(Manufak⸗ He Branche, Herr Karl Emil Herz, erklärt, daß die Oeffnung der Läben bis 1 Uhr durchaus genüge. Dagegen ſcheinen die Vertreter der Koloniglwaarenbranche durchaus einig zu ſein, da nicht nur Herr Kern ſtekvertretender Vor⸗ ſitzender des Vereins zum Schutze des Detailhandels, ſondern auch Herr Thoma für die urſprünglich von dem eben ge⸗ nannten Verein, von dem Gewerbe⸗ und Induſtrie ⸗Verein, dem Kaufmänniſchen Verein und dem Kanfmäuniſchen Ver⸗ ein„Columbus“ porgeſchlagenen Stunden eingetreten ſind. offentlich wird ſich über kurz oder lang von ſelbſt eine lärung in dieſen Kreiſen vollziehen, da ja erfreulicherweiſe gerade am hieſigen Platze die Intereſſenten mit ihren Forder⸗ ungen nicht ſehr weit auseinandergehen. *Silberne Hochzeit. Melchior Stammel nnd deſſen Ehefrau geb. Tillmann feiern morgen das Feſt der ſilbernen Hochzeit. Möge es dem Jubelpaare vergönnt ſein, noch eine Reihe glücklicher Jahre auf dieſes frohe Feſt zurückzublicken. * Tipptz für das Mannheimer Pferderennen. Die„Sportswelt“ gibt für den heutigen Tag der hieſigen Pferderennen folgende Tipps: Erſter Tag. Samſtag, 30. April. Eröffnungs⸗Rennen: Steventon.— Offiziers⸗Huͤrden⸗ Rennen: Brabant.— Pfälzer Jagb⸗Rennen: Boulo.— Früh⸗ jahrs⸗Hürden⸗Rennen: Marbury— Grille.— Jubiläums⸗ Stepple⸗TChaſe: Homeward Bound. Beilage. Der Geſammtauflage unſerer heutigen Nummer liegt der Sommerfahrplan der Main⸗Neckar Bahn bei. Muthmaßliches Wetter am Sonntag, 1. Mai. Der Hochdruck im atlantiſchen Ocean hat in deſſen nördlichem Theil abgenommen; dagegen dringt von Spanien her gegen Süddeutſchland ein Hochdruck langſam vor, wodurch der jünaſte Luftwirbel unter gleichzeitiger Abſchwächung ſein Centrum nach Dänemark verlegen mußte. Ein ziemlich kräftiger Hochdruck über ganz Rußland iſt in ziemlich gleich⸗ mäßigem Vormaſch nach Weſten und ſcheint ſich nach einigen Tagen zum Herrn der Wetterlage in gan Mitteleuropa auſwerfen zu wollen. Für Sonntag iſt noch theilweiſe bewölktes, in der Hauptſache jedoch trockenes und nur mäßig kügles Wetter, für Montag zunehmende Auf⸗ heiterung und Erwärmung in Ausſicht zu nehmen. Meteorologiſche Beobachtungen der Station Mann⸗ heim vom 30. April Morgens 7 Uhr. „Thermometer im Höchſte und niederſte Tem⸗ in Celſtus 85 JVeratur bes verg. Tages in mm Trocken Feuckt Stärke Maximum Minimun 755 0.0.1 NNW4 115.0 )0 Windſtille; 1: ſchwacer Zuftzus;: etwas ſtärker ꝛ0.; 3: Sturm: 10: Orkan. Sielbau Nachrichtendienſt. Mannheim. Beobachtungen vom 29. auf 30. April. Beobachtgszt. Meteorolog. Besbachtungen] Grundwaſſerſtände, Coten in N. N Temperatur Oygro⸗ Beob über Stand in Celſ. 8 RNorm. Vorig.“ am Tag Stunde 55 achtungtort Nun Stand 05 95 — 29. 1 50 R 5, Krankenh. 91,79 89,08 89,05 50 I18, Sindenhft. 91,35 89,5289,50 29. Nachw⸗ 90 R 8, N. Realſch. 90,78—.——— 7 Ubr E 2, Planken 96,4989,29089,26 30.] Sorm. 95 Neftrankenſtal 95,0789,1289,10 A 6, Couliſſye.97,73089,02ʃ88,97 R 5 wird ſeit 1. Januar 1877 beobachtet. 0 Höchſter Stand 92,00 N. Ham 1. Januar 1888. Niedrigſter Stand 87,39 N. N. am 17. Oktober 1883. Niederſchläge: 0,0 m/m. Aus dem Grogherfogthum. Eberbach, 28. April. Die geſtern im„Stern“ abge⸗ baltene Bürgerverſammlung war ſehr ſtark beſücht. Dieſefbe hatte eine gründliche Durchberathung der Neckarbrückenfrage zum Zweck, Die Koſten wurden auf rund 200,000 M. ange⸗ geben, welche Summe durch Beiträge der Gemeinden event. durch eine Lotterie aufgebracht werden ſoll. Man glaubt, daß ſich die Regierung der Sache freundlich Es wurde ein Comitèe von 15 Herren beſtimmt, das die An⸗ gelegenheit in energiſcher Weiſe fördern wird. Eventuell wird Herr Bürgermeiſter Knecht, der z. Zt. in Karlsruhe weilt, dorten Schritte in der Brückenfrage khun. Theater, Kunſt und iſſenſchaft. d Es wird beſonders darauf hinge⸗ wieſen, daß die heutige Vorſtellung„Minna von Barnhelm“ zu ermäßigten Eintrittspreiſen ſtattfindet. Aeuele Aaczrichten und Felegramme. *Berlin, 30. April.(Privattelegr.) Die zum 1. Mai ausgegebene illuſtrirte Feſtnummer„Der Sozialiſt“, Organ der unabhängigen Sozialiſten, wurde beſchlagnahmt. Dieſelbe enthielt außer der Arbei⸗ termarſellaiſe nur Proletarierlieder.— Die„Nordd. Allgem. Ztg.“ polemiſirt gegen die Zeitungen, welche der Feier des 1. Mai irgend welche Bedeutung beilegen und große Artikel darüber bringen.— Der Großherzog von Heſſen wird den kaſſerlichen Hof in Potsdam demnächſt beſuchen. *Hamburg, 29. April. Der ghanbuegſche Cor⸗ reſpondent“ meldet aus Petersburg von angeblich zuver⸗ läſſiger Seite, es verlaute, daß die Auſdebung des Haferansfuhrverbolz bevorſtehe und ein Be⸗ ſuch des Zaren in Berlin wahrſcheinlich ſei. +Brüfſel, 29. April. Die hieſige Polizei forderte viele Hausbeſitzer auf, die Kellerfenſter und ſonſtige Oeff⸗ nungen nach der Straße hin zu vergittern. * Mons, 29. April. In Paturages, in der Nähe einer dichten Häuſergruppe, explodirte Dynamit, glück⸗ licherweiſe ohne Schaden anzurichten.— Das Schwurgericht von Brabant verurtheilte den Herausgeber des Anarchiſten⸗ Conscrit“ zu 7 Monaten Haft wegen aufreizen⸗ er Artike Mannheimer Handelsblatt. Mannheimer Fettvieb⸗MRarkt vom 28ſ/9. April. Es wurden peigetrieben und wurden verkauft per 109 Kilo Schlachtgewicht zu Mark:— Ochſen IL. Oua⸗ Htät—, II. Qualität M.—.— Schmalvieh I.„II.—.— Farren I.—, II.—. 81 Kälber 1. 150 II 149. 161 Schweine L. 120, II. 116.— Milchkühe per Stück—————„— Luzus- und Asbei syferde——— 378 Ferfel M. 8= 14.—— Schafe— M. Ziege per Stäc R.——— Zu⸗ ſammen öse Stück. Geſammterlös von Mark.— 8 85 Mittagsbörſe vom 29. April. ie Börſe eröffnete in ſchwächerer Haltung beſonders Creditaklien ſtellten ſich ca. 1½ fl. niedriger. Andererſeits befeſtigten aber die Meldungen des„Hamb. Correſp.“ über eine baldige Aufhebung des ruſſiſchen Haferausfuhrverbots und einem Beſuch des ruſſiſchen Kaiſers am Berliner Hofe. In Folge dieſer letztgenannten Berichte und einer Mitthei⸗ lung der Nordd. Telegraphen⸗Agentur über günſtiage Ent⸗ wickelung der Staaten in weiten Gebieten des ruſſiſchen Reiches war die Tendenz im Allgemeinen nicht gerade un⸗ günſtig. Die Börſe hatte ein ziemlich feſtes Ausſehen, woran die öfteren Schwankungen der leitenden Spekulationswerthe und die auf Eingreifen der Contremine wie vielfache Rea ⸗ liſtrungen ſchließlich erübrigende Abſchwächung wenig ge⸗ ändert hatten. Montanwerthe notiren inggeſammt Bruch⸗ theile unter geſtern. Privatdiskonto 1¼ pCt. Frankfurter Effecten⸗Soeietät v. 29. April, Abends 6¼ Uhr. Oeſterr. Kredit 274¼, Diskonto⸗ Kommandit 193.60, Nationalbank f. D. 11580, Berliner 189.70, Darmſtädter Band 188.40, Dresdener Bank 139.80, Banque Ottomane 109.10, Oeſterr.⸗Ang. Stagtsbahn 245¼, Lom⸗ barden 74½, Eſakathurn Agram 57¼½, Elbethal 199 ¼,. Prince Henri 55.80, Marienburger 58.20, 3proz. Portugieſen 26.75, Tabak 80, 4proz. do. konſ. 74, 4½proz. Buenos⸗Ayres 51.50, Zproz. Mexikaner 26.10, La Veloce 70.90, Alpine 49.80, Bochumer 119.10, Gelſenkirchen 129.30, Harpener 142, Hi⸗ bernia 114.70, Laura 110, Türkenlooſe 25.05, Gotthard⸗Aktien 187.20, Schweizer Central 126.30, Schweizer Nordoſt 109.10. Union 64.50, Jura⸗Simplon St⸗Act. 49, 5Hproc. Italiener 88.80. Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 29. April, New Nor!k Thicago Monat Weizen Mais Schmalz Caſſee Weizen Mais Schmalz Januar———.——.———— Februar—.————— März——.——— 385— April 95⁰ 47ĩ.—————5 Mai 9956 4557/.50 12.30 80/ 40%.25 Juni—— 45½—.— 11.95————— Juli 90⁰ 45⁰.81—.— 51 396.39 Auguſt——.——.————.— September 89⁰ 460½—.— 11.95————— Oktober——————.———.— November———.——.————.— Dezember 93—.— 11.90———— d ee Wnd 8 28. Schifffahrts⸗Nachrichten. MNannheimer Hafen⸗Verkehr vom 28. April, Schiff. Schiffer ev, Ray S Kommt von Ladung Etr. Hajenmeiſterei J. Klotz Rhein Korn Stückgüter— Biſſer Bismarck Rotterdam 5— Claßmaun Siegfried 7 5—— Hafenmeiſterei II. Sprbhnle vGemmingen Heilbronn Soda 1004 Konz 77905 7 18 Rotterdam Stückgüter 22916 Weibler Badenla 1 Ruhrort 1 600⁰ Jertges uberkus Duisburg Kohlen 1800⁰0 Stark oſeph Sliſſingen etroleum 20846 Hellebrand Mannbeim 5 Rotterdam Solpeter 800 F. Dodenwaard Daſtenshock 1 Antwerpen Weizen 7186 Wagner Ruhrort 29 3 Schwellen 11132 Ningel Vliſſingen Vetroleum 206⁰ Horbach Kar Ruhrort Schtenen 5306 Hafenmeiſterei III. Abler uduſtrie 21 Ruhrort Stückgüter 70⁰ Staaß üßt! Heilbronn Salz 11⁰⁸ 0 Spde“s* 8 129⁵ 1 ophie 8 2055 Bürk Prinz Wiſhelm Jagſtfeld 0 1044 Engles Schmitt 7 0 2088 5 8280 5 5 1542 Schmitt ingenbart 8 2 1814 Schmitt Emilie 7 8 1674 5 Hoffnung 5 1078 Hafenmeiſterei IV. Keller Thereſe Hochfeld Kohlen 18600 Wendt Mannheim 41 17 140⁰ Worth Scbüſff 5 5 18500 Kolken GSvaf v. Besmarck 9 4206 dler Seban nußrort 5 42746 Stock Honig Wiſhelm 7 15 11800 Scholl Cen v. Greden 5 53 4050 Vuchlob Ebr Fannengießer 5 8 Kempkes Wilhelmine e 5 4 12 Schmitt II Prinz Ludwig'gemün Steine 1815 Siegei 5 5 171 Scheib Wiiktemmten 5 1 160⁰ Hor Jatob Altkip 764 Floßholz: angekommen 1846 obm., abgegangen— obm. Dampfer„Havel“, welcher am 18. April von Bremen abgefahren war, iſt am 27. April, Vormittags 11 Uhr wohl⸗ behalten in New⸗York eingetroffen. Mitgetheilt durch Hrn. Ph. Jac. Eglinger in Mannheim, alleiniger für's Großberzogthum Baden conceff. Generalagent des Nordd. Lloyd in Bremen. 58 ichten. Waſſerſtandse 29 Apnt 2 18 m. 4 110 RKbein. Kaub, 29 April 2 45 m. +.01. Konftanz, 28. Aprik 8 47 m. +.06 üningen. 29 Aprit 255 m.— 0 09.Koblenz. 29 ril.56 m. 001 ehl, 20. April.03 n—.11 Köln, 29 April.72 u + 0,01. Lauterburg, 29 Upril.26—.16 Nubrort 29 Aprel.08 W + 004. Waxan, 29 April 445 m—.11 Nedar Sannbeim. 30. April 4 27 m—.1. Maunbeim, 80 April 4 80 m—.0 Wainz, 29. April.71 m + 005 Heilbronn, 30.Aprel 1 86 m.—.08 Geld⸗Sorten. Dulaten MNk..60—55 Ruff. Imperials Mk. 16.70—68 20 Fr.⸗Stücke„ 16.24—30 Dollars in Gold„.20—16. Engl. Souvereigns„ 20.41—86 „Aähmaſchinen nur allein zu haben bei Martin Decker A.4 85667 Seidenſtoffe Airekt aug der Fabrik von von Elten& Keussen, Creßeld, alſo aus erſter Hanf im jedem Maaß zu 9. de 50 e und weiße Seidenſtoltg mmt d Plüſche jeder Art zu Fabrikpreiſen. 2 5 eande Muſter ant Enaabe des Gemünſchtan. A. Löwenhaupt Söhne Schreibwaarenhandlung Kaufhaus Haupt-Niederlage der Geschäftsbilcher-Fabrik J. C. König& Ebhardt, Hannover empfehlen Beſcheinigungs⸗Bücher über die Invaliditäts⸗ und Altersverſicherung, ſämmtliche Lagerſorten in Geſchäfts⸗ bücher, ſowie Extraanfertigungen, ebenſo Druckarbeiten in feinſter künſtlericher Ausführung. 84608 NB. Zum Bezug von Büchern genügen die ſich in dem⸗ ſelben befindlichen Beſtellzettel. 34609 30. April. Bekanntmachung. Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche betr. (117) Nr. 42414. Die über die Stallung des Johannes Schmitz in Schriesheim verhängten Sperr⸗ maßregeln werden, nachdem die Maul⸗ und Klauenſeuche erloſchen, wieder oufgehoben. 38249 Mannheim, 27. April 1892. Großh. Bezirksamt: Wild. Handelsregiſtereinträge. Zum Handelsregiſter wurde ein⸗ getragenn 38254 1..⸗Z. 651 Firm.⸗Reg. Bd. UH. Firma:„G. Petit“ in Mannheim. Die Firma iſt er⸗ 0 n 8. 167 Firm. ⸗N Zu.⸗ 3. tm.⸗Reg. Bd.. Firma: 30 Schenk“ 50 Sae Inhaber iſt Clement Schenk, Kaufmann in Mannheim. 3. Zu.⸗Z. 418 Geſ.⸗Geg. Bd. VI. Firma:„Wilhelm irſch“ in Mannheim. Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt. Das Geſchäft iſt mit Aktiven und Paſſiven auf Wil⸗ helm Hirſch übergegangen, der ſolches unter der gleichen Firma fortſetzt. 4. Zu.⸗Z. 188 Firm.⸗Reg. Bd. IV. Firma:„Wilhelm Hirſch“ in Mannheim. en iſt Wil⸗ elnn Hirſch, Kaufmann in Mann⸗ eim. 5. Zu.⸗Z. 235 Firm.⸗Reg. Bd. III. Firma:„Körper u. Cie.“ in Mannheim. Kaufmann Guſtav Dieffenbacher in Mannheim iſt als Prokuriſt beſtellt. 6. Zu.⸗Z. 41 des Firm.⸗Reg. Bd. III. irma;„F. Mayer Geflügel⸗ und Delikateſſen⸗Hand⸗ 915 in Mannheim. Der am 5. April 1892 zwiſchen Ferdinand Mayer und Amalie Katz in Mann⸗ heim errichtete Ehevertrag be⸗ ſtimmt:„Das Vermögen der zu⸗ künftigen Ehegatten ſoll durchaus getrennt bleiben; es behält die ukünftige Ehefrau die pöllige Verwaltung ihrer heweglichen und unbeweglichen Güter und den freien Genuß ihrer Einkünfte. ff en Zu 28. Firm.⸗Reg. Bd. III. Firma:„F. Mayer Erſtes Meane Velociped⸗De⸗ pot“ in Mannheim. Der Shever⸗ trag des Ferdinand Mayer mit Amalie Kaß vom 5. April 1892 iſt bei.⸗Z. 41 dieſes Bandes veröffentli Mannheim, 27. April 1892. Großh. Amtsgericht. Stein. Fekanntmachung. Die Einführung der mitteleuropäiſchenein⸗ —915 betr. 38243 Vom 1. Mai l. J. ab werden bis auf Weiteres die Geſchäfts⸗ ſtunden bei der Or. Güterver⸗ waltung hier auf die Zeit von —12 Uhr Vorm. und—7 Uhr Nachmittags, die Lavezeiten allge⸗ mein von—12 Uhr VBorm. und 1½—7 Uhr Nachm. feſtgeſetzt. Mannheim, 28. April 1892. Der Gr. Betriebs⸗Inſpektor. I. Steigerungsankündigung. In Folge richterlicher Verfügung wird dem Bſerbrauer Wendelin Fonten g hier, z. Zt. an unbe⸗ annten Orten abweſend, am Mittwoch, den 18. Mai 1892, Nachmittags 2 Uhr im Rathhauſe dahier nachbeſchrie⸗ bene Liegenſchaft öffentlich ver⸗ ſteigert, wobei der Zuſchlag er⸗ folgt, wenn der Schätzungspreis oder mehr geboten wird. Beſchreibung der Liegenſchaften. Die Liegenſchaft dahier Litera G 8 No. 8, neben Simon May Eheleuten und J. G. P. Keller, im Maße von cag. 198 qm, nebſt dem ſich darauf in Abbruch und Umbau befindlichen wiethſchaſte⸗ Wohnhaus mit Realwirthſchafts⸗ rechte„zum holländiſchen Hofe“, tax. zu 5 2„45,000 M. Ralneee tauſend Mark. annheim, den 19. April 1892. 2850 Notar: Wethrauch. 37887 Grosse Fahruiß⸗Verſteigerung. Am Mittwoch u. Donnerſtag, den 4. und 5. Mai, von je 2 Uhr ab, verſteigere 1 Wegzugs in 38188 Ait. E 1, 10( Stiege): 1 Silberſchrank, 1 Büffet, 1 grünes Plüſchſopha mit 6 Seſſel, Nachttiſche, Schränke, Waſch⸗ tiſche, Tiſche, Chiffoniers, Ma⸗ tratzen, Bettſtellen, Kinderbett⸗ ſtelle in Nußbaum mit Roſt, Commode, Nähtiſch, Spiegel, Pendules, 2 Gaslüſtre, Bilder, Notenpult, Violinkaſten, älteres Gewehr, die vollſtändige Küchen⸗ einrichtung, Beitüberzüge. Hem⸗ den, Buxkin⸗ und Paletotſtoffe. Vorverkauf zu Taxpreiſen, täg⸗ lich von 10 bis 3 Uhr. Gg. Anſtett, Auctionator. Wein⸗Verſteigerung italieniſcher Weine am 4. Mai, 38026 Vormittags 10%% Uhr im„Badner Hof“, G 6, 3. 51 Seitt: Sen enal-Angzeigen Aufruf. Im Auftrage des Landes⸗ komitee's zur Fürſorge für Epilep⸗ tiſche im Großherzogthum Baden, erlauben ſich die Unterzeichneten nachſtehende Mittheilung zu ver⸗27 öffentlichen: 38280 Der Landesverein für innere Miſſion im Großh. Baden hat] kürzlich das ehemalige Amthaus in Kork, das von Sachverſtändigen2 als durchaus geeignet erfunden2 wurde, für die Summe von 25,00028. M. erworben, um dasſelbe zur Aufnahme epileptiſcher Kinder herrichten zu laſſen. Es iſt da⸗ mit einem dringenden Bedürfniß endlich abgeholfen. War man doch bisher gendthigt, die Gut⸗ willigkeit fremder Anſtalten für dieſe elendeſten aller Kranken in Anſpruch zu nehmen. Nach der letzten Statiſtik des Großh. Ober⸗ ſchulrathes leiden nicht weniger als 200 ſchulpflichtige Kinder an dieſer furchtbaren Krankheit, ohne daß in genügender Weiſe für die⸗ ſelben Sorge getragen werden konnte. Die Geſammtzahl aller kranken Kinder in unſerer engeren Heimath dürfte wohl das Doppelte betragen. Die Mittel für Ankanf und Einrichtung des Hauſes ſind durch freiwillige Liebesgaben auf⸗ zubringen. Das Unternehmen iſt ein ſo humanes u. den dringend⸗ ſten Bebürfniſſen entſprechendes, daß die Opferwilligkeit der hieſigen Bevölkerung gewiß gerne ihr Scherflein zum Gelingen desſelben beitragen wird. Da die epileptiſchen Kinder ohne Unterſchied der Confeſſton in Kork Aufnahme finden, iſt der Aufruf auch an alle Bewohner unſerer Stadt gerichtet und er⸗ klären ſich die Unterzeichneten zur Entgegennahme milder Gaben zu obigem Zweck gerne bereit. Greiner, Kirchenrath. Ruckhaber, Dekan. Hitzig, Stadtpfarrer. Simon, Stadtpfarrer. Frech, Geh. Ob.⸗Reg.⸗Rath. F. Seipio, Mitglied des Reichstages. Möbellager von J. Schönberger. 36987 3. „13 m der gold. Gerſte T 1,! 1 8 ** 99 60 „Zähringer Löwen L I7, 19, vIs--vis dem Hauptbahnhof. Gaſthaus erſten Ranges. Neue Betten.— Civile Preiſe Prima Bairiſches Bier. Mittagstisch in Abonnement und à la carte. Reichhaltige Frühſtücks⸗ u. Abendkarte. 36989 Um gefälligen Zuſpruch 1 N ieeeeeeeeeeeenn D SS F. J. Hartmeyer. eeeees Dit Flaſchenbier⸗Handlung von 37088 H. Heidenreich, H 7, 6b liefert jede Beſtellung frei ins a us. /1 Fl. ½ Fl. 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Luiſe Johanna. 18. d. Magazinarbtr. Ehriſtian Pritſch e. S. Karl Wilhelm Heinrich. 18. d. Oberbeleuchter Karl Krieg e. S. Hermann. 22. d. Schaffner Gottlob Bronner e. T. Emma Roſa. 19. d. Maſchiniſt Gg. Leonh. Eiſen e. T. Eliſe. 21. d. Kaufm. Heinrich Buchrucker e. S. Hermann Anton. 20. d. Sattlermſtr. Friedrich Ba ntz e. T. Mathilde Luiſe. 24. d. Schleußenmſtr. Joh. Lud w. Söllner e. S. Otto Heinrich. 28. d. Schiffer Georg Rück e. S. Jakob 28. d. Oberzollinſpeckor Karl Kaiſer e. T. Martha Magdal. nng. 20. d. Kaufm. Joſef Siebeneck e. S. Jakob Joſef Wilhelm. 20. d. Kutſcher Karl Gottlieb Lindenmaier e. S. Karl Chriſtian. 20. d. Trambahnconducteur Frz. Karl Markert e. T. Anna Maria. 24. d. Tagl. Rudolf Schöpperle e. S. Rudolf. 25. d. Kaufm. Herm. Kiel e. T. Gertrud Anna Mathilde. 25. d. Maurer Andreas Körner e. S. Karl. 22. d. Tagl. Joſef Dörr e. T. Eliſe. 22. d. Tagl. Alois Heck e. T. Frieda Leopolpine. 21. d. Klavierlehrer Joſef Gaugler e. S. Joſef Oskar. 21. d. Adeenabrkanten Hugo Rhan e. T. Klara Emma Bertha rieda. 25. d. Kaufm. Alexander Kaufmann e. S. Hans Alfred. 21. d. Schuhm. Philipp Kunz e. T. Eva Eliſabeth. 26. d. Schloſſer Friedrich Hekler e. T. Emma Bertha. 25. d. Tagl. Martin Haun e. T. Emma. 23. d. Portier Heinrich Ganzenmüller e. T. Emma Kath. 26. d. Kaufm. Lazarus gen. Ludw. Kahn e. S. Alfred. 22. d. Bäcker Anton Körner e. S. Eugen. 28. d. Schmied Auguſtin Ganz e. T. Auguſte Margaretha. 28. d. Kellner Joh. Phil. Marſteiner e. T. Dora. 25. d. Tapezier Eduard Lingg e. S. Guſtav Robert. 27. d. Kutſcher Jakob Hutt e. S. Friedrich Auguſt. 27. d. Tagl. Andreas Schautter e. T. Luiſe Theodora. 24. d. Schreiner Gg. Frz. Heiß e. S. Georg Adolf. 25. d. 5 affner Joſef David Haller e. S. Joſef u. e. S. Georg Friedr. 20. d. Schreiner Chriſtof Rüdinger e. S. Friedrich Wilhelm. 25. d. Sche Georg Kohl e. T. Marie Karoline 26. d. neidermſtr. Guſt. Adolf Geiß e. S. Wilhelm Ludwig. 21. d. Schneider Valentin Stein e. T. Eva Kath. 23. d. Schieferdecker Georg f Fiſch e. S. Fritz. 26. d. Fuhrm. Chriſtof Martin Fiſcher e. S. Chriſtof Martin. 28. d. Hauptlehrer Georg Rudi e. T. Julie. April. Geſtorbene. 22. Joſef, S. d. Fuhrmanns Joſef Frank, 2 J. 8 M. a. 23. 90 Eliſabeth, T. d. Bauaufſehers Georg Groß, 3 J. 4 M. 26 T. a. 28. A0 S. d. Landesgefängnißverwalters Alex. eis, 17 J. 10 T. a. 5 23. Karoline Luiſe, T. d. Mechanikers Joh. Martin Bamb, 3 M. a. 23. d. verw. Kaufm. David Diez, 77 J. a. 24. Anna, T. d. Fabrikarb. Anton Schnabel, 1 J. 23 T. g. 23. S. d. Schiffers Guſt. Winſchermann, 1 J. 11 M. 5 24. d. verh. Polizeiſergeant Siegfried Schnorr, 51 a 24. Eleonore geb. Karle, Ww. d. Bauers Joſef Koch, 91 J. 2 M. a. 25. Juſtine geb. Beck Wwe, d. Oberingenſeurs Joſef Gräbendörfer, 66 8 0 25. d. verh. Tagl. Karl Mayer, 25 J. 9 M. a. 25. Karl Ehriſtian, S. d. Magaziniers Georg Heinrich, 1 J. 3 M. 21 T. a. 26. Magdal. Kath., T. d. Maurers Karl Jöſt, 9 M. 16 T. a. 26. 5. led. Fabrikarbeiterin Chriſtiane Rober, 28 J. 7 M. a. Fiſt 97 S. d. Tagl. Heinrich Schieß, 4 M. 6 T. a. lſa Regina, T. d. Schloſſers Karl Häfele, 8 M. 6 T. a. 27. Alois, S. d. Tagl. Nikol. Koppenhagen, 6 M. 14 Ta. 27. 8 geb. Kampp, Wwe. d. Schühm. Frz. Joſ. Hartmann, 26. d. led. Arbeiter Gregor Möller, 47 J. 1 M. a. 27. d. led. Hauptlehrerin Amalie Klett, 5 M. a. 27. Bertha Barbara, T. d. Schloſſers Wilh. Brunner, 1 J. 3M. 16 T. a. 28. Eliſabeth Martha, T. d. Schneiders Mich. Kirchner, 3 M. 11 T. a. Grab-Denkmäler reichhaltiges Lager. Bruno Wolff, Bildhauer. 30817 67, 23. Mannheim 6 7, 23. Bad. Reunverein Manuheim. 8 s der Statuten Tri⸗ Tag in beliebiger An⸗ enden Jubiläumsrennen erheben. ge wird zu 12 Mk. ausgegeben. ende nicht jed, ſo hat derſelbe den ſchrift⸗ lichen Auftrag des betr. Mitg beizubringen. Das Bureau befindet ſich im Tatterſall und iſt geöffnet Donnerſtag, 28. und Freitag, 29. April, Vorm. von 10 bis 1 Uhr und Nachm. von 3 bis 5 Uhr. Samſtag, 30. April, Sonntag, 1. Mai, Montag, 2. 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Bahnhof Ludwigshafen nach Pfälzer Hof 968 117„ Nach Schluß des Theaters Extrawagen nach Bahnhof Lüd⸗ wigshafen und Hauptbahnhof Mannheim. 88264 Ludwigshafen Bahnhof⸗Anilinfabrik 8¹⁸ Anilinfabrik⸗Bahnhof Ludwigshafen 71¹ 9 Alle 12 Minuten ein Wagen. Zum Wiederbeginn des fenen Ehulſahrez der Mannheimer Volksſchule empfehlen wir ſämmtliche in derſelben eingeführten Schreib- und Zeichenmaterialien Schreib⸗, Schul⸗ und Religionsbücher 5 für die 1. bis 8. Klaſſe, ſowie Reißzeuge, Reißbretter, Reißſchienen und Winkel Farben, Tuſche und Pinſel in anerkannt beſten Qualitäten zu ſehr billigen Preiſen. 37511 Pa Vielfachen Wünſchen entgegenkommend, werden Hefte mit blauem Umſchlage nicht mehr mit Draht geheftet. A. Löwenhaupt Söhne Schreibmaterialien⸗Handlung, Kaufhaus. Kirchen⸗Anſagen. Evangel. proteſt. Semtinde. Sonntag, den 1. Mai. Zur Feier des 40jährigen Regierungsjubiläums Sr. Kgl. Hohel des Großherzogs Friedrich von Baden Feſtgottesdienſt. Trinitatiskirche. 8¼ Uhr Predigt. Herr Stadtvikar Mühl⸗ häuſer. 10¼ Uhr Predigt. Herr Dekan Ruckhaber. Abends 6½ Uhr Predigt. Herr Stadtvikar Göhrig. Concordienkirche. 9½ Uhr Predigt. Herr Kirchenrath Greiner. 2 Uhr Chriſtenlehre. Herr Kirchenrath Greiner nnd Herr Dekan Ruckhaber, Lutherkirche. 10 Uhr Prebigt. 11 Uhr Chriſtenlehre. Herr Stadtpfarrer Simon. Friedenskirche. ½10 Uhr Predigt. 11 Uhr Chriſtenlehre. Herr Stadtvikar Saeltzer. Diakoniſſenhauskapelle. 11 Uhr Predigt. Herr Stadt⸗ vikar Mühlhäuſer. Gvaugeliſches Vereinshaus, K 2, 10. Sonntag Vormittag 11¼ Uhr Sonntagsſchule. Nachmittags 3 Uhr bibl. Vortrag von Herrn Candidat Fiſcher. Montag Abend ¼9 Uhr bibl. Beſprechung im Männer⸗ und Jünglings⸗ verein. Mittwoch Abend ½¼9 Uhr Bibelſtunde. Jedermann iſt ſreundlichſt eingeladen. Katholiſche Gemeinde. Laurentius⸗Kirche. Sonntag. 6 Uhr Beicht. 7 Uhr Frühmeſſe. ½9 Uhr Singmeſſe für die Schulkinder. ½10 Uhr Feſtgottesdienſt, aus Anlaß des jähr. Regſerungsjubiläumms Sr. Königl. Hoheit des Großherzogs Friedrich mit Hirtenbrief und Te deum. 11 Uhr Chriſtenlehre für Mädchen. 2 Uhr Chriſtenlehre für Knaben. ½3 Uhr Corporis Chriſti Bruderſchaft hierauf chriſtliche Mutterverſammlung in der Kirche und Jung⸗ frauencongregation im Saal. ½8 Uhr(im ganzen Monat Maſ) Maiandacht. 2 Altkatholiſche Gemeinde. Sonntag, 1. Mai um 10 Uhr Feſtgottesdienſt zur Feier des 40jährigen Regierungsjubiläums Seiner Kgl. Hoheit des Großherzogs. Gemeinde der biſch. Methodiſteukirche U 6, 28, Hinterh. Sonntag Nachm. ½2 Uhr Kindergottesdienſt(Sonntagsſchule.) 3 Uhr Vierteljahresverſammlung, Anſprache von Herrn Prediger K. Burkhardt aus Pirmaſens. Zutritt Jedermann frei. Gottesdienſt der Baptiſtengemeinde. Dammſtraße 29. Sonntag, den 1. Mat, Nachm. 2 Uhr Sonntagsſchule, von —4 Uhr Gottes dienſt. Donnerſtag, den 5. Mai, Abends 8½ Uhr Gebetsſtunde. Jedermann willkommen. Freireligiöſe Gemeinde. Sonntag, 1. Mai, Vormittags 10 Uhr im großen Caſino⸗ Saale, R J, 1, Vortrag des Herrn Prediger Schneider über: „Erkenntniß 8 Bekenntniß“, wozu Jedermann freundlichſt einladet Der Vorſtand. In der Synagoge. Sonntag, den 1. Mai, Vormittags 10 Uhr. Feier des 40jähr. Regierungsjubiläums Sr. Kgl. Hoheit des Großherzogs. Predigt. Herr Stadtrabbiner Dr. Steckelmacher. a m ſt ag nennenswerthes RISICO, zelbst mit nur kleinen Summen, von 100 Mark an grosse GEWINNE zu erzlelen wünscht, sollte es nicht verabsäumen, unseren an jeclem Sonnabend erscheinenden „WOCHENBERICHT.“ den wir gratis u. franco versenden, Aufmerksam zu verfolgen. A. S. COCHRANE& SONS (Gegründet 1867.) 13& 14, CORNHEL 32155 Londen,.G. 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Rentenvorſchüſſe 1114ʃ71 Bäder und Maſſagen 29 55 Zurückerſtattete Verpflegungs⸗ Krankengelder 23 688870 koſten im Regreßwege 1733028 Wöchnerinnen⸗Unterſtütz⸗ Zurückerhobene Medikamen⸗ 177( tenkoſfen 19.83 Sterbegelder 290670 Zurückerhobene Vorlage für Krankenhaus⸗Verpflegungs⸗ die gemeinſame Meldeſtelle Koſten. 5 2507502 pro 18911 25032J173489059 Jurücdgezahlte Beiträge Zurückerbobene Bankeinlagen Gehälter an das Bureau⸗ 118 vom Check⸗Conto bei der perſonal 7039 Bad. Bank hier 20199 40 Bureaumiethe v. 1. Jannar Aufgenommenes Darlehen i 670 90 bei der Bad. Bank hier 100000 Inſeraten 9 91 Sonſtige Einnahmen als%% 8 Sporteln, Pfändungsge⸗ Feuerverſicherungsprämie 50 bühren, Gerichtskoſſen, Sardeleuchtung 20052 Vorti, Geſchenke ꝛc 40 82 Brenn materialall 173.— Bureaueinrichtung 22885 Pott?::ñ; 72.55⁵ Borſchüßlich gezahlte Unfall⸗ unterſtützung u. Renten 1339095 Koſten der gemeinſamen Meldeſtelle 3730038 Vorlage für dieſelbe(v. den hieſigen übrigen Ortskran⸗ kenkaſſen wieder zurück⸗ erſtattet))). 245033 Sonſtige ſächl. Verwaltungs⸗ und Unkoſten.1497 4316294778 Berwaltungskoſten für Ein⸗ ziehung der Invalfditäts⸗& Altersverſicherungsbeitrüge. Gehälter an das Bureauper⸗ ſonal 5 547750 Bureaumiethe v. 20. Jan. bis 31. Dez. 91 335 91066 Ir 78089 Druckſachen 357 55 Gasbeleuchtung 4710 Brennmaterial!l! 50 Vureaueinrichtung 21730 onſtige ſächl. Verwaltungs⸗ e 5 159 50 647450 Ankauf von Werthpapieren 1059030 Anlagen auf Check⸗Conto bei der Bad. Bank hier a) Baaranlagen 14804— 19 Zinſen laut Conto⸗Corrent 23058 14827538 Zurückbezahltes Darlehen an die Bad. Bank hier 10000 Caſſabeſtand am 31. Dezbr. 1891 1080503 206114 09 20611409 Vermögens⸗Aufſtellung am 31. Dezember 1891. Deckungsmittel 3 Forderungen 14 Caſſabeſtand am 31. Dezember 1891 10805 caſ Keſ enbeſcaß„„ 1014788 Guthaben bei der Bad. Bank per 31. Dezember 1891 889815 Bei der Bad. Bank deponirte 4% Badiſche Obligationen zum Nominalwerth von Mk. 70,000 bezw. zum Ankaufswerthe von 74182ʃ46 Ausſtehende Beiträge laut Reſtbuch Fol. 22—37 5 54739 Ausſtehende Regreßforderungen 85 726046 Ausſtehende Unfall⸗Unterſtützungen und Neitefiderſenßn 225 86 Bureaneinrichtung laut neuer Aufnahme 2123035 Guthaben bei der Verſicherungs⸗Anſtalt in Karlsruhe für einkaſſirte Inva⸗ libttäts⸗ und Alters⸗Verſicherungs⸗Bei⸗ träge= M. 118.588 24 Pfg. à 4% 454338 10147783 101477/83 Aug. Heinrich, Max RNoſenbaum. Kaſſen⸗ und Rechnungsführer. Der Porſtand: A. Leemann, Vorſtitzender. W. von der Beeck, Stellvertreter. H. 5 Otto Hildebrand. C. J. Pohl. J. Falkuer. Vorſtehende Abrechnung wurde heute geprüft und in allen Theilen als richtig befunden. Mannheim, den 20. März 1892. 3 Rechnungsprüfungs⸗Commiſſion: Oswald Spittler. 6413 Daniel Müller. 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Durch den Austritt des bisherigen Vertrauens mannes der III. Compagnie iſt die Vornahme einer Neu⸗ wahl für denſelben erforderlich und wird hiermit Termin 5 auf Montag, den 9. Mat., Abends—8 Ühr im 1RRNathhausfaale anberaumt. 38140 8 Sämmtliche Wehrleute der III. Comp. werden auf⸗ gefordert, ſich pünktlich und vollzählig bei der Wahl einzufinden. Mannheim, den 25. April 1892. Der Verwaltungsrath: Bouquet. W 5 9 2 Krieger⸗Verein. Zur Feier des 40jährigen Regierungs⸗Jubilaums Seiner Königlichen Hoheit de⸗ Groſtherzogs findet näch⸗ ſten Sonntag, den 1. Mai d. J6., Abends 8 Uhr im neuen Lokal u 1, 9(Mannheimer Brauhaus) ein 38153 Fest-Bankett ſtatt. Zu recht zahlreicher Betheiligung ladet kameradſchaftlichſt ein Tumm.- E Verel 1 Verein Mannheim. Zur Feier des 40jährigen Regierungs⸗Jubiläums Seiner Königlichen Hoheit des Großherzogs Friedrich von Baben Samſtag, 30. April, Abends 8 Uhr im Belle-vue-Keller 2 Fest-Bankett, wozu wir unſere verehrl. Mitglieder freundlichſt einladen. 38137 Der Vorſtand. Mannheimer Alterthums- Verein. Samſtag, den 7. Mai 1892, Abends 8½ Uhr im Nebenzimmer der Harmonie⸗Geſellſchaft ortra 5 des Herrn K. Chriſt aus Heidelberg über: „Die Wappen und Farben der Stadt Mannheim und der umliegenden Orte.“ Eintritt für Jedermann frei. Nach Schluß des Vortrags: Mitglieder-Versammlung. Tagesordnung: 15 über die Vereinsthätigkeit. 2. Rechnungsablage. 3. Vorſtandswahl. 4. Sonſtige Vereinsangelegenheiteu. Zu zahlreichem Beſuche beehrt ſich einzuladen. Der Vorſtand. „Zuvenia“ Mannheim. Sonntag, 15. Mai d.., Abends ½8 Uhr in den Sälen des Badner Hofes Feier unſeres II. Stiftungsfeſtes (Theatral. Abendunterhaltung mit nachfolgendem Tanz). Wir laden hierzu unſere Mitglieder mit Familienangehörigen ſowie Freunde und Gönner der Geſellſchaft höflichſt ein. Der Vorſtand. NB. Vorſchläge für Einzuführende wollen jeweils Mittwochs und Sonntags in unſerem Lokal K 9, 17 oder bei Herrn K. Paul S 4, 10 gemacht werden. 38278 MegSss-Platz. Jean Baese's Afentheater und Cireus Miniatur. Sonntag, den 1. Mai 1892 3 große Eröffnungs⸗Vorſtellungen. Anfang 4, 6 und 8 Uhr. Vorführung von 80 der beſtdreſſirten 4füßigen Künſtler, beſtehend aus japaneſtſchen und corſikaniſchen Pferdchen, Affen, Hunden, Ziegen, Tauben ꝛc. Die Vorſtellungen beſtehen in Luſtſpielen, militäriſchen Evolutionen, komiſchen Intermezzo's, Kunſtreiterei, Gym⸗ naſtik, Seiltänzerei und Ballet. In den Hauptvorſtell⸗ ungen Auftreten der berühmten Künſtlerinnen Miß Alma, Geſchw. Lilli und Frieda Baeſe, ſowie Frl. Anng Baeſe als Stallmeiſterin. 38244 Preiſe der Plätze: Sperrſitz Mk..50, 1. Rang Mk..—, 2. Rang 75 Pfg., 3. Rang 50 Pfg., Gallerie 30 Pfg. Kinder unter 10 Jahren Sperrſitz 75 Pfg., 1. Rang 50 Pfg., 2 Rang 40 Pfg., 3. Rang 30 Pfg. Billets zu folgenden Preiſen: Sperrſitz Mk..20, 1. Raug 80 Pfg., 2. Rang 60 Pfg., 3. Rang 20 Pfg,, Kinder unter 10 Jahren die Hälfte, ſind täglich Vor⸗ mittags von 11—1 Uhr an der Theaterkaſſe zu haben. Hochachtungsvoll Jean Baeſe, Director. Neuer Viehhof Mannheim. Reſtauration A. Wünſch Seckenheimer Straße 136. 88275 Große ſchöne Lokalitäten. Sommerwirthſchaft. Vorzügliche Speiſen und Getränke. Schöner Spaziergang. 372⁰¹ Wtannheim, 30. April. SGenerat⸗manzeiger. 7. Seite. Luftkurort Kohlhol-Hotel bei Heidelberg. Eröffnung der Saiſon am I. Mai. Table'höte um 1 Uhr. Neſtauration zu jeder Tageszeit. Pension. Ermäßigung bis zum 15. Juni und vom 15. Sept. ab. Zum Beſuche ladet höflichſt ein 38292 Die Direetion. Slammel's Vade⸗Anſtalt. 25. ALiI 8 der warmen Rheinbäder. M. Stammel. 3784⁵ ſer Kurzem ersch n 1 25 8570 rels für ier—.ꝗ— 80 Kr.): „ Marsch v. Frz. Lehar. Dieser Marsch macht sowohl im In- wie im Auslande die grösste Furore und musste bei seinen ersten Aufführungen in Wien, Dresden, Berlin wiederhelt gespielt werden. Ferner erschien in 2. 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(Orcheſterdirigent: Herr Hofkapellmeiſter Langer. Regiſſeur: Herr Hildebrandt.) Don Fernando, erſter Miniſter des Kö⸗ nigs von Spanien 5 Herr Knapp. Don Pizarro, Gouverneur einer Feſtung, die als Staatsgefängniß dient Herr Livermann Floreſtan, ein vornehmer Gefangener Herr Götjes. Leonore, ſeine Gemahlin unter dem Namen Fidelio f Rocco, Kerkermeiſter 1 Herr Marzelline, ſeine Tochtr Frau Sorger. Jacquino, Pförtner. 9 55 Bar err Pe Staatsgefangener(Herr Starke I Staatsgefangene, Offiziere und Wachen, Volk. Die Handlung ſpielt in einem ſpaniſchen einige Meilen von Sevilla. 3 Leonore: Frl. Sophie Calmbach, vom Stabttheater in Leipzig, als Gaſt. Nalisnaltheater. f Kaſſeneröffn. /7 Uhr. Anfang 7 Uhr. Ende 10 Uhr. Erhöhte Eintritts⸗Preiſe. AMHEHEHEEEBABNENEEEARAR 382910 Maunheimer Park⸗Geſelſſchaft. Sonntag, den 1. Mai, Nachm.—6 Uhr Grosses CONCERT (der Kapellepetermann.) Direktion: Hr. Kapellmeiſter C. Petermann. Entree 50 Pfg. Kinder 20 Pfg. Abonnenten frei. Bei ungünſtiger Witterung findet das Concert im Saale ſtatt. 38225 Der Vorſtand. Großer Mayerhof. Heute Samſtag Abend Mayer-Hof-Komiker. Morgen Sonntag, 1. Mai(Anfang 11 Uhr) Großer muſikaliſcher Frühſchoppen. Mittags und Abends ONO RTBE obiger Kapelle. Spezialität: ächt hausgemachte Wurfſt. Reichliche Auswahl Speiſen à la carte. Hochfeines Lagerbier zugeſtchert. 38298 Vorzüglicher Mittagstiſch. Delp. Kaiser Friedrich. Sonutag, den 1. Mai 1892 38271 SGSONCEERRT vom J. ſüddeutſchen Männer⸗Quartett. P 9, 9. Brauerei Eichbaum. P 5, 9. Heute C01 30. April u. morgen aer 1. Mai der beliebten Tyrol Srußes Concert Suezcle Klſchthaler in ihrem National⸗Coſtüm. Damen, 2 Herren, wozu einladet 88218 M. Weiß. Stadit LuüeKkK. Heute Samſtag, den 30. April 83274 Sehlachtfest. Hochfeines helles und dunkles Bier wozu freund⸗ lichſt einladet. A. Schneider. Conf erven reelle Marken, keine Schleuderfabrikate Stangenſpargel Kernbohnen dun ee Dicze Bohnen Traunz. 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