—— —.— In der Poſtliſte eingetragen unter Ne. 2423. Abonnement: 30 Pfg, monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Juſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗ Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Badiſche Vollszeitung.) der Stadt Maunheim und Umgebung. Nannheimer Journal.— (102. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. (Mannheimer Volksblatt.) Telogramm⸗Adreſſe: „Jourual Maunzeis.“ Berantwortlich: ſur den polttiſchen u. allg. Shef⸗Redakteur Dr. Hamel, für den lokalen und Thoes ruſt Möller, den Inſeratentheike Apfel. Wotationsdruck und Bexfag de⸗ Dr. F. Haas'ſchen BDuch⸗ Druckerei, Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt ürgerheſpitals.) fämmtlich in Nannheim. Nr. 134.(Celephon⸗Ar. 218.) Geleſeuſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Ein guter gitb. Bei den Verhandlungen über die Wahlreform iſt eine ſehr geſchickte Wendung Fieſers beſonders her⸗ vorzuheben. Die Majorität der Kommiſſion ſtimmte be⸗ kanntlich dem Antrage auf Einführung direkter Wahlen zu, aber nur, wenn dies durch eine Verfaſſungsreviſion geſchehe, vermittelſt deren der zweiten Kammer durch Vermehrung der Befugniſſe der erſten Kammer, ſpeziell durch Zugeſtehen eines ausgedehnteren Budgetrechts an dieſelbe, ein„Dämpfer“ aufgeſetzt werden ſollte. Herr Fieſer, der dieſen Standpunkt als Berichterſtatter der Kommiſſion zu vertreten hatte, ſagte dem mit den Demo⸗ kraten verbundenen ultramontanen Antragſteller Birken⸗ mayer:„Das Centrum behaupte, ſein Ziel und Streben ſei die Feſtigung der Volksrechte. Das ſei nicht richtig, ſondern das gerade Gegentheil treffe zu. Man brauche ſich doch nur die kirchlichen Verhältniſſe anzuſehen, und zu fragen, wie es denn dort mit den Volksrechten ſtehe. Dort gelte das volle Autoritätsprinzip, während man hier das demokratiſche zur Herrſchaft bringen wolle. Man wolle das aber nicht aus Volksfreundſchaft, ſondern um die politiſche Macht in den Dienſt der Kirche zu ſtellen. Der moderne Staat beruhe auf dem Grundſatz des Chriſtenthums, der Humanität und der Gleichberechtigung, und wenn man auf der einen Seite die Volksrechte bis in's Kleinſte ausbilden wolle, ſo ſollte man doch nicht auf der anderen Seite die Autorität über Alles ſetzen, wie es in kirchlicher Beziehung jetzt der Fall ſei. Der Hieb ſaß. Bekanntlich aber iſt der Ultramontanismus bei Be⸗ rührung dieſes Punktes konſequent ſchwerhörig. Er geht auf dieſen Einwurf niemals ein, die Autorität in kirchlichen Dingen iſt für ihn als eine göttliche Einrichtung unds⸗ kutirbar und es war natürlich in dieſer Hinſicht nutz⸗ los, daß Herr Fieſer, wenn auch in anderen Wendungen, noch zweimal auf ſeinen ſchlagenden Gedanken zurückkam. Er erhielt keine andere Antwort darauf, als was der ſtreitbare Herr Wacker ſo gütig war, ihm erwidern zu wollen:„Die Aufforderung des Abg. Fieſer, ſagte er, logiſch und konſequent auch in kirchlicher Beziehung für die Volksrechte einzutreten, müßte er zurückweiſen, denn das hleße Revolution und Umſturzpläne in die Kirche hineintragen.“ Das war Alles. Der Abgeord⸗ nete Kiefer nahm hier Veranlaſſung, wie Herr Fieſer vor ihm es gethan, auf die eigentliche Natur der ultramontanenOppoſitſon hinzuweiſen.„So lange die badiſche Kammer beſteht, ſagte er, ſei unter klerikalem Einfluß keine einzige fortſchrittliche Reform zu Stande gekommen. Er erkannte das allgemeine Wahlrecht als den Grund und Boden der badiſchen Verfaſſungseinrich⸗ tung an; das Land biete auch in jeder Beziehung die geeigneten Elemente für die Einführung der direkten Wahl. Um jedoch den aus dem Hintergrunde drohenden Ueberraſchungen zu begegnen, verlange er eine Verfaſ⸗ ſungsreviſton überhaupt, die mit der Einführung der direkten Wahlen auch die Integralerneuerung der Kam⸗ mer, ſtatt der gegenwärtigen Partialerneuerung, werde bringen müſſen.— Nach der Erklärung der Regierung gewinnen die Verhandlungen mehr ein prinzipielles als ein unmittelbar praktiſches Intereſſe. Die nationalliberale Partei hat jedenfalls gezeigt, daß ſie ſich den Wünſchen, die ſich in Bezug auf die Wahlreform geltend machen, nicht verſchloſſen hat und nie verſchließen werde. Panl Critſcheller. Man theilt uns mit: Am 20. April d. J. iſt ein Mann raſch aus dem Leben gegangen, deſſen Bedeutung, wenngleich allgemein bekannt, doch einer beſonderen Betrachtung und Würdi⸗ gung werth ſein dürfte. Paul Tritſcheller wurde am 29. Juni 1822 zu Lenzkirch geboren und iſt in ſeinem ganzen Leben ein ächter und rechter Schwarzwälder geblieben, ſo mannig⸗ faltig auch ſeine ſpäteren Lebenswege geweſen ſind. Er erhielt ſeine kaufmänniſche Erziehung und Bildung zu Yverdon und Baſel. Im Jahre 1843 trat er als Theil⸗ haber in das Strohhutmanufakturgeſchäft Faller, Trit⸗ ſcheller u. Comp. zu Lenzkirch ein und verſchaffte dem⸗ ſelben durch ſeine kaufmänniſchen Kenntniſſe, ſeine Energie und ſeine Liebenswürdigkeit im Verkehr eine weit über die Grenzen Deutſchlands hinausgehende Ausdehnung des Abſatzes. Im Jahre 1851 betheiligte er ſich an der Er⸗ richtung der weithin bekannten Aktiengeſellſchaft für Uhrenfabrikation in Lenzkirch, in deren Verwaltung er zeitlebens mit der ihm eigenen Umſicht und Schaffens⸗ freudigkeit thätig verblieb. Sein im Jahre 1866 er⸗ folgter Eintritt in den Verwaltungsrath der Draht⸗ und Schraubenfabrik Falkau bedeutete für das gedachte Etabliſſement den Zeitpunkt neuen und großen Auf⸗ ſchwunges; auch dieſer Aktiengeſellſchaft widmete er, als Vorſitzender des Verwaltungsrathes, ſeine raſtloſe Thätig⸗ keit bis zum Schluſſe ſeines Lebens. Als im Jahre 1869 die Baumwollſpinnerei und ⸗Weberei Kollnau ge⸗ gründet wurde, erfolgte die Berufung des durch ſeine induſtrielle Thätigkeit bekannt Gewordenen in den Auf⸗ ſichtsrath der neuen Geſellſchaft; auch die hier ange⸗ knüpften Bande hat nur der Tod, zum aufrichtigen Be⸗ dauern ſeiner Kollegen, zur Löſung gebracht. Neben dieſer großen und umfaſſenden induſtiellen Thätigkeit fand Tritſcheller bei ſeiner frühzeitig zu Tage tretenden Neigung, auch ſeinen Nebenmenſchen zu helfen, wo immer er nur konnte, noch Gelegenheit, der Geſammt⸗ heit ſeiner Mitbürger langjährige und erfolgreiche Dienſte zu leiſten. In einer wichtigen Zeit des politiſchen Lebens unſeres Heimathlandes, im Jahre 1865, trat Tritſcheller als Abgeordneter des 6. Wahlbezirks in die Bad. Zweite Kammer ein, welche ihn während ſeiner ſiebenjährigen Mitgliedſchaft ſtets zu ihren gewiſſenhafteſten und flei⸗ ßigſten Arbeitern zählte. Als Mitglied der Budgetkom⸗ miſſion wußte er weiſe Sparſamkeit mit der Fürſorge für zurückgebliebene Gegenden und Berufsklaſſen ſtets zu verbinden; dieſer Fürſorge verdanken der Schwarzwald nicht zum geringſten Theile ſein ſtetig ſich erweiterndes Straßennetz, der Lehrerſtand Badens manche Erleichterung und Verbeſſerung ſeiner Lage. Im Jahre 1872 berief der 5. Badiſche Wahlkreis den opferbereiten Mann zum höoͤchſten Ehrenamt eines deutſchen Bürgers; er erwählte ihn zum Abgeordneten in den Reichstag. Auch in dieſer Eigenſchaft entſprach Tritſcheller voll und ganz dem Vertrauen, das ſeine Wählerſchaft in ihn ſetzte. Er vertrat wie im Bad. Landtage im Verein mit alten und neugewonnenen Freunden die nationale und liberale Sache und ſein Wahlkreis Freiburg wird nie vergeſſen, was ſein eifriger Abgeordneter insbeſondere in jener Zeit für das endliche Zuſtande⸗ kommen der Eiſenbahn Freiburg⸗Breiſach⸗Kolmar ge⸗ than hat. Seine Hauptarbeit galt aber, von dem bisher Ge⸗ ſagten abgeſehen, der Aufſchließung des ſüdlichen Schwarz⸗ waldes durch eine Eiſenbahn. An dieſem ſchwierigen Werke arbeiteten zwei Lenzkircher Bürger, Franz Joſef Faller und Paul Tritſcheller, ihr ganzes Leben hindurch und Beide hatten die Freude, den Erfolg ihrer Bemühungen zu erleben; der Eröffnungstag der Höllenthalbahn war aber in wunderbarer Fügung der Vorſehung zugleich der Tag des plötzlichen Hinſcheidens ſeines bis dahin in der Induſtrie und im öffentlichen Leben mit Tritſcheller gleich raſtlos thätigen Freundes Faller. Würde ſchon das Wirken Tritſchellers den Anſpruch auf ehrende Anerkennung und Dankbarkeit ſeiner Mit⸗ bürger, insbeſondere ſeiner Schwarzwälder Landsleute be⸗ gründen, ſo wird beides ihm um ſo geſicherter ſein, als die Art und Weiſe, wie er wirkte, von einer ſeltenen Feinfühligkeit Zeugniß ablegte; wer je im Leben mit dem Verſtorbenen verkehrte, wird der Liebenswürdigkeit, die deſſen geſchäftlichen und freundſchaftlichen Umgang ſtets begleitete, gerne und mit voller Befriedigung ge⸗ denken; ſeine Theilnahme an den Geſchicken ihm näher ſtehender Freunde war eine oft geradezu rührende. Daß ein ſolcher Mann viele Gönner und Freunde zählte, iſt ſelbſtverſtändlich; es fehlte ihm hierin nirgends, von dem Fürſten herab bis zum einfachſten und ſchlich⸗ teſten Menſchen; denn gerade für den letzteren hatte der Verſtorbene ein gutes Wort und eine offene Hand. An ſeinem Grabe trauern vor allem eine treue Lebensgefährtin und drei Kinder, für die der Verſtorbene ſein ganzes Leben hindurch Stab und Stütze war; es trauert um ihn eine große, angeſehene, weit über den Schwarzwald verbreitete Familie; es trauern um ihn viele Freunde und von dem Verblichenen iſt vielleicht in Wahrheit zu berichten, daß er keine eigentlichen Feinde zurückgelaſſen habe. Paul Tritſcheller's Leben war ein Leben reich an Sorgen und Arbeit, aber auch reich an Segen und Er⸗ folgen. Möge die Erde ihm leicht ſein! E. Politiſche Ueberſicht. Mannheim, 15. Mai. Der Großherzog von Baden hat dem Centralausſchuß zur Förderung der Jugend⸗ und Volksſpiele in Deutſchland, zu Händen ſeines Vorſttzen⸗ Montag, 16. Mai 1892. den, das folgende Handſchreiben uͤberſandt: Werthge⸗ ſchätzter Herr v. Schenckendorff! Nachdem Sie mir mittelſt Schreibens vom 11. Juni v. J. den Aufruf des Centralausſchuſſes zur Förderung der Jugend⸗ und Volks⸗ ſpiele in Deutſchland, ſowie die von Conrector Raydt verfaßte Schrift über„die deutſchen Städte und das Jugendſpiel“ hatten zukommen laſſen, ſind Sie ſo freund⸗ lich, mir mittelſt Schreibens vom 11. v. Mts. die vom Centralausſchuß neuerdings herausgegebene Schrift„Ueber Jugend⸗ und Volksſpiele“ zu überſenden und dieſer Vor⸗ lage das Protokoll der zweiten Jahresverſammlung des Ceutralausſchuſſes anzuſchließen. Ihre Sendung vom vorigen Jahre habe ich ſofort meinem Unterrichtsminiſterlum zur Berichterſtattung über das hier in Frage ſtehende Unternehmen zugehen laſſen; in ſeinem hierauf erſtatteten Vortrag bezeichnete daſſelbe in Uebereinſtimmung mit der oberſten Schulbehörde des Landes die Beſtrebungen des Centralausſchuſſes als ſehr beachtenswerth und erklärt, denſelben ſeine Unterſtützung zuwenden zu wollen. Aus Ihren neueſten Mittheilungen habe ich den gedeihlichen Fortgang der Arbeiten des Centralausſchuſſes erſehen; ich widme den Aufgaben, welche ſich derſelbe geſtellt hat, meine volle Theilnahme und bin gern bereit, in Aner⸗ kennung der heilſamen Anregung, welche die Thätigkeit des Centralausſchuſſes auf die mit der Fürſorge für die Heranbildung der Jugend betrauten Organe der Einzel⸗ ſtaaten ausübt ſeine Beſtrebungen thunlich zu fördern. Indem ich Ihnen für Ihre Vorlagen meinen verbind⸗ lichſten Dank ausſpreche, benutze ich gern dieſen Anlaß, Sie meiner vorzüglichen Werthſchätzung zu verſichern. Karlsruhe, 10. Mai 1892. Friedrich, Großherzog von Baden. Karlsruhe, 15. Mai. Die große Ver⸗ faſſungsſchlacht iſt geſchlagen, abgekürzt durch einen Schlußantrag. Bei der Ablehnung des ſchrankenloſen direkten Wahlrechts ſtimmten die Parteien geſchloſſen; die Ablehnung erfolgte mit 31 gegen 28 Stimmen: ein Konſervativer, Kirchenbauer, ſtimmte mit den Liberalen; der zweite, v. Stockhorner, fehlte. Mit bedeutender Mehrheit erfolgte ſodann die Annahme des erſt geſtern eingebrachten Vermittlungs⸗ Antrags, mit dem jede Partei einen anderen Sinn ver⸗ bindet. Immerhin geht er inſofern weiter, als der urſprüngliche Fieſerſche Kommiſſionsantrag, als der Bei⸗ ſatz fehlt, daß bei der mit Einführung der direkten Wahlen zu verbindenden Verfaſſungsdurchſicht nothwendig eine Verſtärkung des Einfluſſes der Erſten Kammer be⸗ zweckt werde oder die Einfügung ſonſtiger Vorbeugungs⸗ maßnahmen gegen eine Volkskammer. Die Reglerungs⸗ vertreter ergriffen nicht mehr das Wort. Die Regie⸗ rung hatte, wie mitgetheilt, am Tage zuvor beſtimmt er⸗ klärt, daß ſte die Einführung des direkten Wahlrechtes nicht für eine Verbeſſerung der Verfaſſung anſehe. Berlin, 15. Mai. Uebereinſtimmend mit dem Inhalte einer Mittheilung der„Allg. Zig.“ wird der„T..“ verſichert, daß das Telegramm des Kaiſers zur Ver⸗ lobung des Grafen Herbert Bismarck die Einleitung zu einer Annäherung zwiſchen Berlin und Friedrichsruh bilde. Der Gewährsmann des Blattes ſchreibt:„Es iſt nicht unbekannt, daß patriotiſche Männer ununterbrochen beſtrebt waren, die Anbahnung eines Ver⸗ hältniſſes unſeres Kaiſers zu dem Fürſten Biszmarck in die Wege zu leiten, wie es etwa zwiſchen dem Erſteren und dem Grafen Moltke beſtanden hat. Es verlautet dabei jedes Mal, daß dies an dem vom Fürſten Bismarck feſtgehaltenen Wunſche einer politiſchen Rehabilitirung des Grafen Herbert in erſter Linie geſcheitert ſei. Allerdings ſcheint dieſe Lesart nicht immer zutreffend geweſen zu ſein. Man muß ſich dabei gegenwärtig halten, daß bis⸗ her von einem ernſtlichen von maßgebender Stelle aus⸗ gegangenen Verſuche einer Begleichung der obſchwebenden Gegenſätze nichts verlautet hat. In allerneueſter Zeit ſcheint nun von anderer Seite auf dieſer Bahn ein nicht unweſentlicher Schritt vorwärts gethan worden zu ſein. Wie wir aus guter Quelle vernehmen, hat Graf Herbert Bismarck ſeine bisherige Forderung, auf einen Bot⸗ ſchafterpoſten berufen zu werden, fallen laſſen; er will ſich mit der Politik nur mehr inſofern befaſſen, als er vielleicht ſpäter einmal eine Stelle als Abgeordneter ein⸗ zunehmen gedenkt. Auf dieſem Wege wäre alſo die Au⸗ bahnung eines vertrauensvollen Verhältniſſes zwiſchen dem erſten Reichskanzler und dem Kaiſer eingeleitet, und der Letztere ſoll keineswegs abgeneigt ſein, die Gelegenheit zu ergreifen, um ſich wieder den Rath und die Erfahrungen des Fürſten Bismarck zu ſichern. Eine baldige Zukunft wird hoffentlich durch den weiteren Gang der Enz⸗ 2. Seite. Seneral⸗Anzeiger. Mannheim, 16. Mat. wickelung zeigen, daß das Begrüßungstelegramm des Kaiſers an den Grafen Herbert in dieſem Sinne zu deuten iſt.“ Nach der„Freiſ. Ztg.“ wird man mit einem Deftzit von 40 Millionen Mark in Preußen pro 1891/½92 zu rechnen haben.— Die zweijährige Dienſtzeit bewährt ſich. Bei Beſichtigung des vierten Garde⸗ Regiments zu Fuß in Spandau durch den Kaiſer ge⸗ langte auch das erſte Bataillon zur Beſichtigung, welches probeweiſe nach Maßgabe der zweijährigen Dienſtzeit ſeit dem Herbſte vorigen Jahres formirt iſt, alſo keinen Dreijährigen in ſeinen Reihen zählt. Wie mehrfach ver⸗ lautet, hat ſich die neue Formation bei den Exerzitien und der Gefechtsübung„vortrefflich bewährt.“ Paris, 15. Mai. Endlich wieder einmal ein Lebens⸗ zeichen von der eingeſchlafenen ruſſiſch⸗franzöſiſchen Freundſchaft: Herr Fry d Esclands, der im Auftrage einer Anzahl Franzoſen dem Zaren eine prachtvolle Stammtafel des ruſſiſchen Herrſcherhauſes über⸗ reicht hat, erzählt jetzt ſeine Reiſeeindrücke, Eine„ſehr wichtige Aeußerung des Zaren, die Frankreich ſehr günſtig iſt“, will er nur Herrn Carnot mittheilen, der ihn empfangen wird. Beim Frühſtück, zu dem der Zar die franzöſiſchen Gäſte einlud, fragte er den jungen Lieute⸗ nant Fery'Esclands, der ſeinen Vater begleitete:„Was werden Sie ſich noch anſehen?“„Sire“, erwiderte der Lieutenant,„ich habe Ew. Majeſtät geſehen, meine Reiſe iſt zu Ende.“ Der Zar antwortete:„Nein; durchſtreifen Sie Rußland. Ein franzöſtſcher Offtzier muß ſeine An⸗ weſenheit bei uns benutzen, um mit ſeinen ruſſiſchen Kameraden Bekanntſchaft zu machen. In allen Stand⸗ orten gab es Feſte, man ſpielte die Marſeillaiſe und warf vor Freude den franzöſiſchen Lieutenant nach ruſ⸗ ſiſcher Art in die Luft.„Das Heer“, fährt der Alte fort,„wünſcht den Krieg mit Deutſchland, glaubt aber nicht recht an ihn, weil Rußland viel zu ſtark iſt. General Gurko ſagte mir: Ich bin eine Fauſt auf der Bruſt Deutſchlands. Ein Befehl und ich ſtoße ſie ein.“ Schließlich erwähnt Hr. Fery'Eslands, daß man in Rußland etwas verſtimmt ſei, weil Frank⸗ reich nichts für die Opfer der ruſſiſchen Hungersnoth gethan habe, und er hofft, die vorbereitete Feſtvorſtellung in der Großen Oper werde dieſe Scharte auswetzen. Dazu iſt es allerdings die höchſte Zeit.— Schöne Ge⸗ legenheit zu Verbrüderungen wird das zu Pfingſten in Naney ſtattfindende franzöſiſche Turnfeſt bieten: die iſchechiſchen Turnvereine werden infolge ergangener Einladung maſſenhaft theilneh men. Die franzöſiſchen Bahnen haben den tſchechiſchen Turnern 50 v. H. Fahrt⸗ ermäßigung und einen gemeinſamen Ausflug nach Paris zugeſichert. Badiſcher Landtag. Karlsruhe, 14. Mai. 76. Sitzung der Zweiten Kammer. Die Einführung deß direkten Wahlrechts. (Fortſetzung.) Präfident Lamey eröffnet /10 Uhr die Sitzung. Am Miniſtertiſch Staatsminiſter Turban, Staatsrath Eiſenlohr. Abg. Schumann: Die Erklärung der Regierung habe eigenthümlich überraſcht, hätte die andere Seite des Hauſes dem Antrag ganz zugeſtimmt, ſo würde die Antwort nicht ſo ſchroff geweſen ſein. Das allgemeine Wahlrecht ſei durchaus kein Geſchenk, ſondern ein Correlat für die Pflichten der BHürger dem Stagt gegenüber. Wenn ſeine Partei nicht die Aufhebung der erſten Kammer verlangt, ſo habe ſie beſcheiden ſein und nicht zu viel von den Liberalen verlangen wollen. Prinzipiell ſei das Wahlrecht das beſte, welches den Volks⸗ willen zum klarſten Ausdruck bringe, Daß die Mehrheit der Viberalen jetzt für das direkte Wahlrecht eintrete, ſei ja er⸗ freulich, leider ſei die Erkenntniß ziemlich ſpät gekommen, denn während des Wahlkampfes ſei die nationalliberale Preſſe FFFFPPPPPPPPPPPPPPPPVVVVVVVVCUVUUUVVww————————;—— Fenilleton. —:Die Deukmäler Berlins und der Bolkswit“ betitelt ſich eine ſoeben erſchienene Schrift von Viktor Laver⸗ renz(Verlag von J. 8. V. Laverrenz in Berlin), die alten Berlinern zwar meiſt Bekanntes bringt, ader auf ziemliche Vollſtändigkeit Anſpruch machen darf. Das Neue darin ſind humoriſtiſche Zeichnungen von Guſtav Brandt, die alle auf⸗ geführten Standbilder in Karikaturen wiedergeben. Nach⸗ ſtehend eine kleine Ausleſe. Dem Großen Kurfürſten auf der Langen Brücke, der zur antiken Tracht die Allongen⸗ perrücke trägt, ruft einer der am Sockel kauernden Sklaven bewundernd zu:„Ei fein]!“ Der Alte Fritz Unter den inden intereſſirt ſich für das Univerfitätsgebäude:„Hm, das iſt alſo die Berliner Univerſität? Die hatte ick mir ville jrößer vorjeſtellt!“ Sein Denkmal iſt bekanntlich„von Rauch“ gemacht, und das iſt„keene Kleenigkeit“. König Friedrich Wilhelm III. auf dem Luſtgarten prüft mit Miene und Hand das Wetter:„Halt, ick floobe, et drippelt ſchon!“ König Friedrich WilbelmII, vor der Nationalgalerie ſieht ſich fragend um:„Herrjeh, ick habe ja meinen Hut verjeſſen!“ Auf die Herrſcher mögen einige Feldherren folgen. Der alte Blücher:„Uff meinen Ofen kommt mir Keener, ick habe ſelber kaum Platz!“ Gneiſenau, der die Rechte ausſtreckt: Meine Handſchuh⸗ nummer wollen Sie wiſſen, Fräulein? Sehen Sie mal zu, ick jloobe, 10½ werde ick brauchen““ Bülow von Denne⸗ witz ſieht auf ſeine arg zerknitterten Hoſen herab:„Donner⸗ wekter, find meine Hoſen naß! Sollte ick vielleicht damit heimlich int Waſſer jefallen ſind?“ Scharngor ſt freut ſich mit aufgehobenem Finger der aufziehenden Wachtparade: Horch, die ſchöne Muſike!“ Zieten am Wilhelmsplatze fährt ſich mit der Hand prüfend übers Kinn:„Soll ick mür nu rafiren laſſen, oder warte ick noch'in bisken?“ Winter⸗ feldt faßt ſeine Schärpe an:„Die Schärpe? Herr, wat meenen Se woll, wat die jekoſt' hat, wie ſe noch neu war?“ Hrandenburg am Leipziger Platz ſtreckt den rechten Arm aus:„Un wenn der Dreck ſo hoch liegt, mit die Stiebeln komme ick überall durch!“ Papa Wrangel, ſein Gegen⸗ über, weiſt die Wagen mit dem Feldherrnſtabe zurecht: „Immer rechts fahren!“ Auf dem„Siegesſchornſtein“ auf dem Königsplatz prangt als Viktorig„das anſtändigſte Frauenzimmer in Berlin“, denn„ſie hat kein Verhält⸗ nis“. Nun etwas von Staatsmännern, Dichtern und Denkern. Alexander v. Humboldt„brütet“; der Bildhauer hat ihm nämlich einen Globus als Ei unter den Stuhl geſchoben. Schiller vorm Schauſpielhauſe hält den Mantel mit der Hand krampfhaft zuſammen:„Herjott, mir rutſcht immer der mit aller Schärfe gegen dasſelbe aufgetreten. Redner wendek ſich gegen die von der Majorität aufgeſtellten Kautelen. Auch ſeine Partei wolle keine Gefährdung des Staates im Gegen⸗ theil. Das Budgetrecht ſei das höchſte der Volksvertretung, dasſelbe ſei der einzige Weg, um den Willen des Volkes zur Ausführung zu bringen. Das Steuerverweigerungsrecht müſſe der Volksvertretung vorbehalten bleiben und zwar nicht nur in Bezug auf neue Steuern, ſondern auf die Steuern über⸗ haupt. Dasſelbe werde niemals frivol gebraucht werden. Redner tritt des weiteren für die Aufrechterhaltung der Stich⸗ wahlen ein. Gegen Verfaſſungsreviſion ſei ſeine Partei nicht, doch ſei eine ſolche bei Einführung des direkten Wahlrechts nicht nöthig. Abg. Gönner iſt nicht der Anſicht, daß das indirekte Wahlrecht etwas ſo ſchlechtes ſei, um es ſo bald als möglich abzuſchaffen. Die gegenwärtige Zuſammenſetzung des Hauſes beweiſe, daß man wählen könne, wie man wolle. Doch ſei nicht zu verkennen, daß im Volke, ſpeeiell in der ſtädtiſchen Bevölkerung der Wunſch nach direkter Wahl ſich geltend mache und zwar käme dies daher, daß die Reichsverfaſſung direktes Wahlrecht gegeben. Das direkte Wablrecht ſei jetzt an der Tagesordnung und mit dieſen Gedanken werde man im In⸗ tereſſe einer ſtarken Staatsregierung rechnen müſſen. Beding⸗ ungslos möchte er aber den Schritt nicht thun, Kautelen zu ſchaffen, ſei ein Gebot der Vorſicht und kein Mißtrauen gegen das Volk. Seine Partei habe geglaubt, daß man der Regier⸗ ung gegenüber mit Kautelen eher zum Ziele gelange, als mit dem puren Muſer'ſchen Antrag. Es ſei die ernſteſte Ab⸗ ſicht ſeiner Partei, den Gedanken der direkten Wahl zum Durchbruch zu bringen. Dreesbach habe offen ausgeſprochen, daß er auch für das direkte Wahlrecht ſtimmen werde, wenn die Monarchie zertrümmert werde, einem 0 1 Syſtem gegenüber aber müßten Kautelen geſchaffen werden. Abg. v. Buol bekämpft die Anſicht der Regierung, als ob das indirekte Wahlrecht gewiſſermaßen ein Attribut der Regierung ſei. Bismarck habe das indirekte Wahlſyſtem als das ſchlechteſte erklärt. Eine Ausdehnung der Rechte nach unten werde auch von den Liberalen Preußens angeſtrebt; ſo vertrete dieſen Standpunkt der bekannte Hans Delbrück bezüglich der Erweiterung der Städteordnung. Er, v. Buol, erblicke in dem direkten Wahlrecht vom ſocialpolitiſchen Stand⸗ punkt aus das größte Mittel gegen die ſociale Gefahr. Auf allen Gebieten habe man dem Arbeiter die weiteſten Wahl⸗ rechte verliehen und zu geſetzgeberiſchen Arbeiten herange⸗ zogen. Abg. Blum vertritt das indirekte Wahlrecht; gewiß ſeien die Städter Anhänger des direkten Wahlrechts, dagegen ſei die Landbevölkerung für das indirekte Wahl⸗ recht. Die geſtrige Verhandlung habe ihn in ſeiner Meinung um ſo mebr beſtärkt, als Dreesbach rückhatlos die Anſichten der Sozialdemokratie kund gegeben. Abg. Gerber wendet ſich gegen eine frühere Ausführung Kiefer's, der den Geiſtlichen das Wahlrecht nehmen wolle. Das Landvolk rufe noch mehr als die Städter nach dem direkten Wahlrecht. Seit 20 Jahren verlange das Volk das direkte Wablrecht. Redner wendet ſich gegen die von der Majorität angeforderten Kautelen. Eine große Verſchiebung der Majoritätsverhältniſſe würde ebenſowenig eintreten, wie ſonſtige Staatsumwälzungen. Was die Erweiterung der erſten Kammer betreffe, ſo verſtehe er dieſelbe nicht; wolle man die Oberbürgermeiſter hineinbefördern? Der Verbeſſerung ſei die erſte Kammer allerdings bedürftig. Die Hauptſache ſei das direkte Wahlrecht und er verzichte für heute auf Aenderung der Wahlkreiseintheilung, Abg, Wilckens tritt für das direkte Wahlrecht ein. Das Reichstagswahlrecht habe im Volk 501 ene für 0 das direkte Wahlrecht geſtärkt. Es ſei um ſo mehr an der der Zeit, zu dieſem Wahlrecht überzugehen wegen der geringen Betheiligung bei den jetzigen Wahlen. Er wünſche dabei eine Reviſion der Verfaſſung im liberalen Sinne; ſo werde er 3. B. einer Erweiterung des Budgetrechts der erſten Kammer nicht ohne weiteres zuſtimmen. Dagegen wünſche er eine intenſivere Vertretung des Handels⸗ ſtandes und der Städte. Bezüglich der Wahlen treie er für eine Integrglerneuerung ein. ba. Klein⸗Wertbeim theilt den Standpunkt Blums gesen das direkte Wahlrecht, das von der landwirthſchaftlichen Bevölkerung durchaus nicht verlangt werde. Das direkte Wahlrecht würde dazu beitragen, den extremen Parteien den Weg zu ebnen. Abg. Venedey: Sollten die Wahlen ein klares Bild abgeben, ſo müßte das direkte Wablrecht eingeführt werden. Er verlange daſſelbe ohne Kautelen, denn dieſelben machten daſſelbe wieder rückſchrittlich. Welche Partei durch das Syſtem gewinne, kümmere ihn nicht. Redner wendet ſich gegen die Einführung der relativen Mehrheit. Abg. Wittum iſt der Meinung, daß das indirekte Wablrecht den Sympathien des Volkes nicht mehr entſpricht. Bñ ññt̃..77cxxxxxxxycx Paletot!“ Das Haupt des Dichters iſt ein Lieblingsplatz der Sperlinge, daher das Scherzräthſel;„Du, ebend hab' ick nen Spatzen ufn Kopp ſtehn jeſehn!“ Dem Freiherrn zum Stein auf dem Dönhoffsplatze, der den rechten Fuß vor⸗ wärts ſtemmt, ruft der Volkswitz zu:„Halt eenen Schritt und Du liegſt unten!“ Die Herkulesbrücke am Lötzow⸗ platz gibt zu zwei Scherzreden Anlaß. Dem überwundenen Löwen greift der Heros in den Rachen:„Sie, Männelen, der Zahn muß rauß!“ Der beſiegte Zentaur aber wehrt die geſchwungene Keule ab:„Au, Menſchenskind, jehn Sie mir blos mit dem verdammten Miſräneſtift vom Leibe!“ Der Schloßbrunnen heißt im Volksmunde trotz ſeinem offi⸗ ziellen Namen noch immer, wie von Anfang an, das Forcken⸗ becken, und der Meergott darauf war in der erſten Sylveſter⸗ nacht, die er(1891/92) erlebte, von einem bezechten Bürger alſo angehöhnt:„Schäme Dir, oller Neptun, ick babe bloß eenen Zacken(Rauſch), Du aber haſt dreie!“ Die tppiſch gewordenen„vier Meechens“, die ſich an ſo vielen Sockeln von Denkmälern finden, würde der Berliner ungern vermiſſen:„denn es iſt eine ſchöne Sitte, wenn an jede Ecke een Reechen warket.“ Das Goethe⸗Denkmal hat übrigens nur drei— drei von den Vielen, die Goethe bei Lebenszeit hat„ſtzen laſſen“. — Friedrich der Große, ſonſt ſo ſtreng gegen ſich ſelbſt, hatte in Bezug auf Eſſen und Trinken ſeine Schwächen und beſchleunigte ſeinen Tod durch Ungehorſam gegen die Aerzte, welche ihm eine leichter verdauliche Koſt vorſchrieben. Er war ein großer Liebhaber von ſtarkem Kaffee, und ſeine Lieblingsſpeiſe waren fette Paſteten, Polenta und Kuchen aus geröſteter, gemahlener Gerſte. Er genoß noch in hohem Alter von jedem der durchweg ſtark gewürzten Gänge bei Tiſche ziemlich reichlich, und noch kurz vor ſeinem Tode verwunderte ſich ein Gaſt darüber, als er den König eine brennend heiße Aalpaſtete mit wahrem Heißhunger verzehren ſay.— Kaiſer Wilhelm I. liebte bekanntlich, wenn es nicht zu repräſentiren galt, eine faſt bürgerlich zu nennende Einfachheit und Spar⸗ ſamkeit. Der Monarch trank jeden Vormittag um halb 11 Uhr zwei Glas Champagner. Zum Dejeuner gab es gewöhn⸗ lich Hummer und wenigſtens in früheren Jahren, auch wohl ein kleines„Eisbein“ mit Sauerkohl, oder gebackene Auſtern und Sauerkohl, des Kaiſers Lieblingsgerichte, Hummer, Auſtern und Fiſche bevorzugte er überhaupt in hohem Maße. Bei dem Diner, das er zwiſchen 4 und 5 Nachmittags meiſt mit der Kaiſerin allein einnahm, war das Menu das denkbar ein⸗ fachſte: Suppe, eine leichte Vorſpeiſe, Braten und Compot. Dazu kam wieder Hummer, der ab und zu durch Auſtern er⸗ ſetzt wurde. Der Champagner, der noch in dem zum Früh⸗ ſtück geöffneten halben Fläſchchen vorhanden war, wurde meiſt Eine lebhaftere Bewegung bei den Wahlen ſei nur dadurch entſtanden, daß man den Kandidaten nominire. Es könne heute der Wahlmann nicht mehr wählen, wen er wolle. Für politiſche Entwicklung ſei es von Volt eil, wenn die Beſitzenden und Vor⸗ nehmen mehr aus ihrer Ruhe beraustreten und mit dem Volke in Fühlung kämen. Dabei ſei er nicht dafür, daß das direkte Wahlrecht bedingungslos eingeführt werde. Auch er wünſche eine Stetigkeit in der ſtändigen Geſetzgebung. Alle berechtiaten Intereſſen ſollen vertreten ſein und zu Gehör kommen. Redner könnte ſich für eine Verſtärkung der Zweiten Kammer durch Intereſſen⸗ vertreter ausſprechen. Eine ſolche Kammer würde Gewähr bieten gegen Ueberſtürzung jeglicher Art. Die zu ſchaffenden Garantien müßten genau geprüft werden. Der Kommiſfions⸗ bericht der Minderheit entſpreche nicht ſeinen politiſchen An⸗ ſichten, während der Majoritätsbericht im Allgemeinen auf dem Boden der Praxis ſtehe. Der Schlußantrag des Abg. Strübe wird angenommen. Der Ausgang der Verhandlung war folgender: Eine Antrag des Abg. Muſer u. Gen. geht dahin, auszuſprechen, daß die Zweite Kammer mit der Aenderung des Wahlſyſtems durch Einführung der direkten Wahlen ein⸗ verſtanden ſei und wünſcht, daß bei dieſer Gelegenheit eine Geſammtreviſion der Verfaſſung ſtattfinde. Der Birkenmeher'ſche Geſetzentwurf fällt in namentlicher Abſtimmung mit 32 gegen 38 Stimmen. Der Antrag Muſer fällt mit gleicher Abſtimmung. Der weitere Antrag Muſer wird gegen die Stimmen der Abgg. Baſſermann, Strübe, Blum, Dreher, Hauß, Klein⸗Wertheim und Kirchen⸗ bauer angenommen.(Schluß folgt.) Nächſte Sitzung Montag 11 Uhr. Aus Stadt und Jand. * Maunheim, 14. Mai 1892. Velociped-Wettfahren des Peloriped⸗ Clubs. Der hieſige Velociped⸗Club hielt geſtern ſein diesjähriges rühjahrs⸗Wettrennen ab. Nach einem vorausgegangenen orſo, welcher am Ballhauſe ſeine Aufſtellung genommen hatte und der Ringſtraße entlang gegangen war, begannen gegen ½4 Uhr die Rennen. Dieſelben wurden von dem ſchönſten Wetter begünſtigt und hatten einen äußerſt zahl⸗ reichen Beſuch aufzuweiſen. Sämmtliche Felder waren gut beſetzt. Die Concertmuſik während des Meetings ſpielte die Kapelle Petermann. Die einzelnen Rennen nahmen folgen⸗ den Verlauf: 1. Eröffinunss⸗Fahren. Offen für Herrenfabrer. Strecke 4000 Meter, 12 Runden. Zeitfahren. Drei Ehren⸗ preiſe von M. 60, 40, 25. Es ſtarten von 5 angemeldeten Fahrern 4. 1) Alexander Verheyen von Frankfurt mit 6 Min. 54¼ Sek.; 2) Max Gehrig von Frankfurt mit 6 Min 54¼ Sek.; 3) Oskar Breitling vom Velociped Club Mannheim mit 7 Min. 17¼ Sek.; Verhetzen ſiegte mit einer Länge. Tobias Herbel 1 Velociped⸗Club gab nach der 5. Runde das ennen auf. 2. Erſtfahren. Strecke 2000 Meter, 6 Runden. Offen für Herrenfahrer, die noch keinen Preis errungen haven. 1. Preis: Eine Hausapotheke in Eichenholz. 2. Preis: Eine ſilberne Uhrkette. 3. Preis: Eine goldene Vorſtecknadel. Angemeldet find 11 Fahrer, von denen 10 ſtarten. 1) Wilhelm Grimm von Hanau mit 3 Min. 42½ Sek. 2) Anton Peringer vom Velociped⸗Club Mannheim mit 3 Min. 48 Sek.; 3) Robert Lieblang von Saarburg mit 3 Min. 49¾ Sek.; Friedrich Weber vom Velociped⸗Club Mannheim war als Dritter eingegangen, jedoch wurde er diſtancirt. Die Führung wechſelte beſtändig. Grimm ſiegte mit nahezu einer halben Runde. Es fuhren noch Karl Kunkel vom Radfahrer Verein Mannbeim, Th. Kemm junior von Speyer, Rudolf Vogt von Worms, Carl Peterſen von Speyer, S. May von Darmſtadt und Adolf Lehmann vom Velociped Club Mannheim 3. Schützenhaus fahren mit Vorgabe. Offen für Herrenfahrer. Strecke 3000 Meter, 9 Runden. 3 Ehren⸗ preiſe im Werthe von M. 75, 40, 25. Von 12 angemeldeten Fahrern ſtarten 9. 1) Alexander Verheyen von Frankfurt, keine Vorgabe, mit 5 Minuten 1 Sek.; 2) Oskar Beitling vom Mannheimer Velociped⸗ Club, 80 Meter Vorgabe, mit 5 Min. 3 Sek.; 3) Heinrich Kuhn von Weinheim, 100 Meter Vorgabe, mit 7 Minuten 5½ Sek. Robert Lieblang von Saarburg und Max Gehrig von Frankfurt ſtiegen während des Rennens ab. Es fuhren außerdem noch Michael Herty von Steinheim, —e——.——.—.—ñ̃—̃ ü—— bei Tiſche mit Selterswaſſer verdünnt und außerdem noch ein leichter Moſelwein aufg⸗ſetzt. Bier trank der Kaſſer nie, und Kaffee nur, wenn er Gäſte hatte. Friſches Obſt und Süßig⸗ keiten liebte er ſehr, ſie mußten ſtets im Bibliothekzimmer ſtehen. Abends zum Thee genoß er nur ein Stückchen Kuchen, In ſeinen letzten Lebensjahren wurde dem greiſen Herrn zum zweiten Frühſtück noch ein ſtärkender Trank gereicht; dieſer beſtand aus drei Theelöffel Tokayer, den der Monarch regel⸗ mäßig von der Kaiſcrin von Oeſterreich zum Geſchenk erhielt, drei Theelöffel Cognac, drei Theelöffel Zucker und einem Ei⸗ gelb. Die Ingredienzen wurden gemiſcht und tüchtig ge⸗ ſchlagen.— Auch„Unſer Fritz“ theilte die Neigung ſeines Vaters für das Schlichte und Einfache. Der Kronprinzliche Haushalt wurde auf einem nichts weniger als verſchwende⸗ riſchen Fuße geführt, und ein Wiener Maler, der zu den be⸗ vorzugten Freunden des Hauſes zählte, konnte kaum ſein Er⸗ ſtaunen bergen, als er, erſtmals bei einem ganz intimen Fa⸗ miliendiner zugegen, die Kronprinzeſſin ſelbſt die Weiſung hörte, den übrig gebliebenen Braten Abends kalt zum hee zu ſerviren.— Was den jetzigen Deutſchen Kaiſer an⸗ geht, ſo iſt Kaiſer Wilhelm II. bei der vielen Bewvegung, die er ſich zu machen pflegt, ein ſtarker Eſſer. Er liebt eine gute Mahlzeit, bevorzugt aber keineswegs Leckerbiſſen oder gaſtro⸗ nomiſche Raffiniments, ſondern kräftige und nahrhafte Speiſen. Das Frühſtück, das er gleich nach dem morgend⸗ lichen Bade zu ſich nimmt, wird nach engliſcher Sitte ſehr reichhaltia ſervirt und beſteht meiſt aus Thee mit Brödchen, Eierſpeiſen und Fleiſch, Beefſteak Kotellet, Geflügel u. f. w. Das zweite Frühſtück, welches der Monarch gewöonlich allein zu ſich nimmt, iſt warm und beſteht ebenfalls aus kräftigen Speiſen: Suppe, Fleiſch und Gemüſe, Braten und eine ſüße Schüſſel. An der Hauptmablzeit, die der Regel nach, gegen 5 Uhr ſtattfindet, nimmt die Kaiſerin und die nächſte Umgeb⸗ ung des Kaiſerpaares Theil; meiſt ſind auch noch Gäſie zu⸗ gegen. Auch dieſes Mahl iſt nicht üppiger, wie die übrigen, das ſchließt aber nicht aus, daß große Sorgfalt darauf ver⸗ wendet wird. Die Kaiſerin ſelbſt verſtebt ſich ſehr gar wohl auf die Küche und die Zubereitung der Gerichte; ſie ſetzt per⸗ ſönlich mit den Küchenchefs den Speiſezettel feſt, wobei ſie die Lieblingsſpeiſen ihres Gemahls geſchickt zu berückſichtigen ver⸗ ſteht und auch beſtimmt, was die kleinen Prinzen, die alleis ſpeiſen, erhalten ſollen. Wenn der Kaiſer viel Bewegung im Freien gehabt hat, ſo gibt es auch am Abend noch ein leichtes Mabl; ſonſt nur Thee und etwas kalten Aufſchnitt. Bei allen Mahlzeiten im engeren Freiſe wird gewöhnlich Moſel⸗ und Rheinwein getrunken; Wilhelm II. liebt ein Glas Bowle, trinkt dagegen nur wenig Bier. die — —— anheim, 16. Mai. General⸗Anzeiger. 3. Seite. Jacoo Herbel vom Mannkbeimer Velociped⸗Club. Auguſt Habich vom Mannbeimer Radfahrer⸗Verein und E. Haſe⸗ mann von Kaiſerslautern. 4. Clubfabren mit Vorgabe. Strecke 2000 Meter, 6 Runden. Offen für Mitglieder des Velociped⸗Club Mann⸗ heim. 1. Preis: Ein Spiegel mit Goldrahmen. 2. Preis: Ein Etagsres. 3. Preis: Ein Schmucklaſten. Es erſcheinen von 9 angemeldeten Jabrern 7 am Start. ) Anton Peringer mit 8 Min. 57¼ Sel.: Jacob Herbel mit 3 Min. 57¼ Sek.; 3) Adolf Lehmann mit 3 Min. 59¼ Sek. Es fuhren ſodann noch Jac. Borgeitz, Hch. Dingeldein, Wilh. Würmell und Carl Zieg ler. 5. Dreixadfabren. Strecke 2000 Meter, 6 Runden. 90 50 55 8 Ehrenpreiſe im Werthe von Angemeldet find 4 Jabrer. Ernuß Sachs von Frankfurt erſcheint jedoch nicht am Start. 1) Carl Opel von Rüſſels⸗ heim mit 4 Min. 15 Sek.; 2) Tob. Herbel vom Mann⸗ heimer Vel.⸗Elub mit 4 Min. 16¼ Sek.; 3) Jakob Herbel vom Mannheimer Vel.⸗Club mit 4 Min. 55½ Sek. Opel ſiegte mit 2 Längen. 5 6. Ermunterungsfahren. Strecke 3000 Meter, 9 Runden. Offen für Herrenfahrer, die noch keinen 1. Preis errungen baben. 1. Preis: Eine altdeutſche Standuhr. 2. Preis: Eine verſilberte Fruchtſchaale. 3. Preis: Ein maſſiv goldener Ring. Es ſtarten 8 Fahrer. 1) Auguft Habich dom Radf. Verein Mannheim mit 5 Min. 28¼ Sek.: Heinrich Kuhn von Weinheim mit 5 Min. 32¼ Sek.; 3) Georg Haun von Darmſtadt mit 5 Min. 32 Sek. Habich war mit 4 Längen ein ſehr guter Erſter. Es fuhren noch Fri Harz von Lud⸗ wigsbafen, Wilgelm Grimm von Hanau, R. Lieblang von Saarburg, R. Vogt von Worms und M. Herty von 78 15 „Landſturmfahren. n fütr Herrenfahrer, die das 30. Lebensjſahr zurückg⸗legt baben, und einem hieſigen Verein als Muüglied angehören. Strecke 2000 Meter, 6 Runden. 1. Preis: Eine complette Bronce Schreibtiſch⸗ garnitur. 2. Preis: Ein Theeſervice mit Brett. 3. Preis: Eine Schaale montirt. Es ſtarten 7 Jabrer. Angemeldet waren 10.) Herm. Klippel vom Männer⸗Radfabrer⸗BVerein Badenia in Mann⸗ heim mit 4 Min. 16 Sek.: 2) Karl Pfiſterer vom Belo⸗ ciped⸗Elub Mannbeim mit 4 Min. 20 Sek.; Y Jak. Sippel vom Velociped⸗Club Mannheim mit 4 Min. 24%½ Sekunden. Außerdem fuhren noch F. J. Heiſel, Jgnaz Baumann, Jakob Soyez und C. Weidlich, ſämmilich vom Velociped ⸗ Club Mannheim. 8. Heiſel's Wanderpreisfabren. Offen für Herrenfahrer. Strecke 10.000 Meter, 30 Runden. 1. Preis: Anwartſchaft auf den von Herrn Frz. J. Heiſel, Evren⸗ mitglied des Belociped⸗Club Mannheim, geſtifteten Wander⸗ prels, beſtehend in einer Fruchtſchaale im Werthe von Mart 250 und ein Photographie Album im Werth von M. 25, ferner ein Ehrenpreis im Werth von M. 100. 2. Preis: ein Ehrenpreis im Werth von M. 60. 3. Preis: ein Ehrenpreis im Werth von M. 30. Außerdem ein Führungspreis, im Werth von M. 40“geſtiftet für denjenigen, welcher am meiſten als Erſter das Band paſfirt. Die 3 Sieger geben ihre Pbotograptien, welche dem ulbum einverleibt werden, ſo daß der einſtige Gewinner des Wanderpreiſes ſeine ſämmtlichen Concurrenten zur Frinnerung im Album beſitzt. Der Wander⸗ preis muß dreimal hintereinander oder fünfmal im Ganzen gewonnen werden, ehe er in den Beſitz des Siegers übergebt. Bertbeidiger iſt Herr Och. Jeannin, Velociped Club Mühl⸗ hauſen, zum 1. Mal gewonnen an dem Frübiahrsrennen am 10. Mai 1891. Angemeldet find 5 FJahrer, während 4 ſtarten. 1) Alex. Berheyen⸗Frankfurt mit 17 Min. 168 Sek., Max Behrig⸗Fraulfurt mit 18 Min. 24 Sek. und J) Tobias Herbel vom Beloeciped⸗Club Mannheim mit 19 Min. 29¼ Sel. Oskar BDreitling vom Mannbeimer Vel.⸗Club gab bei der fünften Runde das Nennen auf. Berheyen führte 28 Mal und errang ſich ſomit glänzend den Führungspreis. Bei den übrigen zwei Runden batte Gehrig die Fünrung. Ver · heyen fubr großartis und ließ Gehrig 1½ und Herbel nabezu 2½ Runden zurück. Um 6 Ußr erreichte das Rennen ſeinen Abſchluß. Abends fand in den Sälen des Ballhauſes Preisverthellung mit nach⸗ folgendem Tanz ſtatt. e Hofbericht. Samſtas Vormittag traf der Landgraf von Heſſen in Karlsrude ein und fuhr zum Schloß. Um 1 Ühr fand ein Deſeuner bei den Herrſchaften ſtatt, zu welchem zablreiche Einladungen ergangen waren. Nachmittagz wurde eine Geſellſchaſt zu Ehren des Landgrafen veranſtaltet, bei welcher Schüler des Conſervatoriums fich produzurten. Begnadigungen. Die amtl.„Karlsx. Ztg.“ ſchreibt: Im zeitlichen Anſchluß an das Regierungsjubiläum Seiner Könialichen Hobheit des Großherzogs iſt eine Prüfung darüber erfolgt, ob in einzelnen Strafvollzugsfällen Anlaß zu einer beſonderen Berückſichtigung beſtebe. Es trat ſodann im Weg der Gnade dei einigen Delikten mit politiſchem Hintergrund der Erlaß von Reſtſtrafe oder Koſtenſchuld, ſowie in einer Reihe Fällen mit langer Strafzeit ein Theilnachlaß ein wegen hinzugekommener körperlicher Leiden oder wegen hervor⸗ ſtechenden Fleißes oder beſonders bethätigter Reue. Die Karpfenmüßle. Volksroman aus der Franzoſenzeit von Max Benns. Nach drnt verbeten. 65) Fortſetzung.) Die Flammen züngelten bereits nach den aufgeſchichteden Vorräthen hinauf. Die Tenne war tagbell erleuchtet. Der ſtieß einen Schrei aus, den Schrecken, Zorn und eberraſchung durchklangen. Er ſtürzte auf den Mann zu. „da, Sie, Herr Forſter, keuchte er, ein Mordbrenner, ein 8 Er kam nicht weiter. Der Angeredete verſetzte ihm einen Schlag ins Geſicht. Er taumelte, ließ aber den Etappten nicht los. Ein entſetzliches Ringen bedann Die Kräfte des jungen Mannes waren durch Stravazen geſchwächt, ſonſt hätte er den Gegner ohne Zweifel ſchnell bewältigt, oboleich die Angſt den erſchlafften Gliedern desſelben für den Augenblick einige Spannkraft verlieh. Mit raſender Schnelliakeit griff das Feuer um ſich. Durch zwei weitere, mächtigere Feinde — Hitze und Rauch, wurde dem Kampf der Beiden ein Ende emächt. Sie fuhren auseinander und floden aus dem Hauſe. I3 der durch den Rauch halb erſtickte Fremde ſich im Freien ſiſchen und Engliſchen, ſowie an Reallehrer, welche die Prüfun Gebrauch der betr. fremden Sprachen Stipendien für da Jahr 1892 zu vergeben. Oberſchulrath einzureichen. Die Aufnahmeprüfun in das für den Unterkurs das 16. Lebensjahr. Dem Badiſchen Frauenverein wurden als Ertra des Reiterfeſtes, welches das 1. bad. Leibdragoner⸗ un 40jährigen Regierungsjubiläums des Großherzogs gegsebe haben, 800 Mark übergeben. 1891 betragen 273,032 M. 70 Pf., 65 Pf. Mark 8 Pf. eraibt. Am 31 Dezember 1891 waren es: a. be haltes berechtigte Kinder 49 gegen 47 des Vorjahres. ſtellung in Karlsruhe. ſich durch Sauberkeit und Solidität der Arbeit, Handlichke aus. Raum zu verpacken. fabren. Noch ſeien die leicht und bequem ſich anwenden laſſen, und Patent⸗Kiemenverbinder dieſer Firma erwähnt. Geräthe ausgeſtellt. *Feier des 10. Stiftun Neckarau. Ein ſchönes, vom Feſt beging geſtern unſer Nachbarort Neckarau, nämli 10. Stiftungsſeſt des dortigen Militärvereins. errlichſten Wetter begünſtigte Hof“. veille geblaſen und von 12 Uhr ab von auswärts eintreffenden Vereine ſtatt. gleich darauf in Bewegung. An der Rhein⸗Neckargaues und hierauf 21 Vereine, ſämmtlich m ihren Fahnen. In itte des Zuges vor dem heimer Militärverein marſchirte noch auf der Prof. Math begrüßte zunächſt d Herr Haßler, die erſchienenen Vereine und Feſtaäſte un 5 vereinigte Neckarauer Geſangvereine, nämli „Harmonie“,„Germania“, ⸗Sängerbund“ und einheit“, unter der Direction des Herrn Herr Prof. Mathy, welcher im Namen des Präſidium des Redner gab zugleich dem Bedauern Ausdruck, da Präſidium nicht möglich geweſen ſei, dem heutigen zuwohnen. Herr Prof ausgezeichneter Rede über die Vereine und ſie auf 20 lten au dem Eide für Kaiſer und Rei roßherzog und Sein Hoch galt unſerem Landesfürſten, bekümmert um die eigene Gefahr that er ſein möolichſtes, daß es ibm noch einige Stücke zu ketten gelang Der Pf waren nicht durch die geöffnete Thüre zu bringen. und gingen ſchließlich zu Grunde. Man hatte den Warnungsruf des Fremden gehört. De Berabauer, Vevi, Marie, Thereſe und Kreszenz eilten hal angekleidet mit dem was ſie in der Ha hatten zuſammenraffen können, ins Zreie. kamen auch die ammern. Geſchehene ſah. Er gewahrte auch den ſofort erkannte, die Rettung verſucht hatte, ne d in ſeiner furchtbaren Gemüthserſchütterung keine Zeit zu eine Frage an ihn. Auch beſten Bündel Kleider aus dem Hauſe geſchleppt. brennende Haus und die Treppe hinauf. Derleihung vdon Stipendien. Die Oberſchulbehörde iſt in der Lage, an akademiſch gebildete Lehrer des Franzö⸗ in dieſen Sprachen beſtanden haben, zum Aufenthalt in Aus⸗ lande behufs weiterer Ausbildung im Studium und praktiſchen Bewerbungen ſind durch Vermitte⸗ lung der bekr. Anſtaltsdirektionen bis 1. Juni l. J. bei Gr. Lehrerinnenſeminar Prinzeſſin Wil⸗ helm⸗Stift für das Schuljahr 1892/93 findet am 29. und und 30. Juli l. J. ſtatt. Das Mindeſtalter des Eintritts iſt 1. bad. Feldartillerie⸗Regiment in Karlsruhe zur Feier des * Sehrer⸗Wittwen⸗ und Waiſenkaſſe. Die Ein⸗ nahmen der Lehrer⸗Wittwen- und Waiſenkaſſe Ettlingen für 8 die Ausgaben dagegen 259.828 M. 5 Pf., mithin Einnahme⸗Ueberſchuß 13,204 M. bf. Das reine Vermögen beläuft ſich auf 1,497,646 M. 2 Pf. gegen.484,333 M. 94 Pf. des Vorjabres, ſo das ſich für das Jahr 1891 eine Vermögensvermehrung von 13,312 ſragspflichtige Mitglieder 3460 gegen 3459 des Vorjahres; d. bezugsberechtigte Wittwen 760 gegen 749 des Vorjahres; e, zum Bezug von Erziehungsbeitrag berechtigte Kinder 286 gegen 289 des Vorjahres; d. zum Bezug des Nahrungsge⸗ * Nachträgliches zur Jubiläums⸗Gartenban⸗Aus⸗ Wir werden um Aufnahme der folgenden Notiz erſucht, welche einem in der„Köln. Ztg.“ enthaltenen Referat über obige Ausſtellung entnommen iſt. Die Notiz lautet:„Zu erwähnen iſt ferner die Ausſtegung von H. Köttgen& Co. in Bergiſch Gladbach bei Köln, die alles umfaßt, was an eiſernen Karren für den praktiſchen Betrieb geeignet iſt. Dieſe Patent⸗Muſter⸗Karren zeichnen und den verſchiedenſten Verwendungen angepaßte Einrichtung 3. Die für die Ausfuhr berechneten Karren ſind mit Leichtigkeit auseinanderzunehmen und ſo in ſehr kleinem leich reichhaltig iſt das Sortiment der Transportgeräthe für Fahriken, Eiſenbahn und Poſt: dieſe Wagen, in den mannigfachſten Formen und Einrich tungen hergeſtellt, baben flache Rücken und laſſen ſich auf flachem Boden mit Leichtigkeit an jeden beliebigen Ort atent⸗Rohrabſchneider, die ſehr chiffers⸗ 8 Sämmtliche find in natura und in photographiſchen Anſichten berflichf des Militärvereins ch das Die Feier ſelbſt begann ſchon am Samſtag Abend mit Zapfenftreich und nachfolaendem Bankett im Gaſthaus zum Badiſchen Am geſtrigen Sonntag wurde Morgens 6 Ubr Re⸗ ſand der Empfang der Als gegen ½8 Uhr die Mannheimer militäriſchen Vereine angekommen waren, ordnete ſich der Feſtzug beim Bahnhofe und ſetzte ſich Spitze des Zuges mar⸗ ſchirte die Capelle des Bad. Fußartillerie⸗Bataillons Nr. 14 aus Raſtatt, ſodann ſolgten das Gauverbandspräſidium des ann⸗ ie verſtärkte Kapelle Gallion, welche der Mannheimer Militärverein mitge⸗ bracht hatte, einher. Der Fereng nahm ſeinen Weg durch der Gemeinderath mit dem Bürgermeiſter auf⸗ geſtellt hatten, und woſelbſt der Gauverbaudspräfident, Herr die Parade abnahm. Auf dem Feſtplatze der Vorfitzende des feſigebenden Vereins. brachte ein Hoch auf Kaiſer Wilhelm II. aus, ſodann trugen ch„Liederkranz“, „Sänger⸗ ſie auptlehrers Hennesthal, das Lied:„Der deutſche Jaum' vor. Die Feſtrede hielt der Vorfitzende des Gauverhandes, badiſchen Militärvereins⸗Verbandes beauftragt war, deſſen Grüße dem feſtgebenden Vereine zu überbringen. es dem eſte bei⸗ athy verbreitete ſich in längerer Aufgaben der militäriſchen eifteten aterland. in welches die zahl⸗ eine große Anzahl der ſchönen Thiere erſtickt. Un⸗ erde e Durch den Jeuerſchein erſchreckt, rannten ſie immer wieder zurück Mittlerweile wurde es auch in dem Wohnhauſe lebendig. aſt und Aufregung Schreiend und Knechte und Mägde aus ihren Butbmanns erſte Sorge galt ſeinem Bieb. Er exſchrack nicht wenig, als er das in den lichterloh brennenden Ställen Fremden, der, wie er nahm ſich jedoch Buthmann hatte in der erſten Ver⸗ wirrung ſtatt nach ſeinen Werthſachen zu greifen, den Nun ferl un fie es ihm erſt ein, daß ſich eine namhafte Summe baaren Geldes in ſeinem Kaſten befand. Er eilte ſofort wieder in das Er hatte jedoch reiche Menſchenmenge begeiſtert einſtimmte und worauf die Mufik die Volkshymne ſpielte. Herr J. Kuhn toaſtete in gzündenden Worten auf das deutſche Vaterland und Herr Schauffert auf die Gemeinde Neckarau und die Sänger, welche durch ihre Mitwirkung das Feſt verſchönt hätten. Die 8J Zwiſchenpauſen wurden durch Mufikftücke der obengenannten Kapellen und durch Vorträge der erwähnten Vereineſausgefüllt. Nach 6 Üor verließen die meiſten auswärtigen Vereine den Feſtplatz, theils um die Heimfabhrt anzutreten, theils um zu gemüthlichem Beiſammenſein noch einige Stunden zu verbringen. Die Mannbeimer Vereine begaben ſich zu dieſem Zwecke in das Gaſthaus zur„Stadt Mannheim. Am Abend fand ſodann in den Räumen des Badiſchen Hofes“ gein ſolenner Feſtball ſtatt, der die ſchöne Feſtlichleit in wülr⸗ ddiger Weiſe beſchloß. * Unſer Nachbarort Waldhof, den ſich die Mannbeimer nBevölkerung gern und mit Vorliebe zum Zielpunkt eines Sonntagsausflugs auserſieht, iſt, wie aus dem ausgegebenen Rechenſchaftsberichte der Heſſiſchen Ludwigebahn erſehen werden kann, die viertwichtigſte Station ihrer ſämmtlichen Linien. Ein Hauptverdienſt an der mächtigen Entwickelung dieſes leblich gelegenen aus einer einfachen Meierei zu einem welt⸗ berühmten induſtriereichen Platze gewordenen Ortes trägt die dortige Spiegelmanufaktur, an deren Erbauung, Entwickelung 2und Vervollkommnung vor Allem Herr Ewald Moll, der i⸗ heute ſein 33. Dienſtjahr bei der Spiegelmanufaktur beſchließt, mit Fleis und Eifer mitgewirkt hat. Seinen unausgeſetzten, lange Jahre hindurch geführten Bemühungen verdankt es der an der äußerſten nördlichen Spitze unſeres Großberzogthums gelegene Waldhof mit Umgebung, daß er dem großen Eiſen⸗ bahnverkehr erſchloſſen worden iſt. Neben der Spiegelmanu⸗ faktur ſind ſeit dem Beſtehen der mit raftloſer Mühe ge⸗ wonnenen Riedbahn blüdende umfangreiche Jabriken ent⸗ ſtanden, darunter die große Zellſtofffabrik Waldhof, das be⸗ deutendſte Etabliſſement dieſer Branche in Deutſchland. Weitere Niederlaſſungen ſind nur noch eine Frage der Zeit, Tauſende von fleißigen Händen finden hier ibren reichlichen, geſicherten Lebensunkerhalt. Muß es da nicht ein erhebendes n Gefühl ſetn, ſich ſagen zu können, in hohem Maße zu dieſem it Wohlſtande beigetragen zu haben? Herr Moll tritt munter und rüſtig in ſein 34. Dienſtjahr. Möge es ihm vergönn ſein, ſeine Kräfte dem bedeutenden Etabliſſemente der Spiegel⸗ manufaktur noch manche Jahre zu widmen. * Das Krähen des Dabnes zu früher Morgenſtunde iſt kein grober Unſug und deshalb nicht ſtrafbar, iſt von der J Strafkammer in D. in Widerſpruch mit den Erkenntniſſen anderer Gerichte entſchieden worden. Eine Dame war mit einem polizeilichen Strafbefehle bedacht worden, weil ihr Hausbahn regelmäßie des Morgens in aller Jrühe durch ſein „Kikerikt' die friedliche Nachtruhe der Anwohner ſtöre. Die Beſitzerin des ruchloſen Hahns behauptete dagegen, für deſſen natürliche Angewohnheiten nicht verantwortlich zu ſein, erhoß Widerſpruch und wurde vom Schöffengericht zu Strafe und Koſten verurtheilt. Die Dame legte Berufung ein und die 8 Strafkammer erkannte auf Freiſprechung. Das früße Kräben eines Hahnes ſei eine ganz natürliche Sache und für den Beſitzer desſelben ſtraflos— lautet das Urtheil. 5 * Verhafteter Schwindler. In einer Wirthſchaſt in Ludwigshafen wurde ein gewiſſer Karl Rendler von Mann⸗ heim feſtgenommen, der in Ludwigshafen in landesüblicher Münzſorken unter allerlei unwahren Angaben kleinere Kapl⸗ talien aufzunehmen verſuchte und dieſes Geſchäft auch tbeil⸗ weiſe mit Erfolg ausführte. In Mannbeim bat er auf ähn⸗ liche Art ſeinem ſchwindenden Credit nachgeholfen, weßhalb auch die Mannheimer Polizei ſeiner habhaft zu werden ver⸗ ſuchte. Als der Pumpier ſich von der Polizei bedrängt ſaß, 3 flächtete er an einen Ort, welcher gewöhnlich ein Nud alz it Aufſchrift trägt; doch auch dies, ſowie die mit Fiſtelſtimme den Einlaß Begehrenden gegebene Antwort, es ſei eine Dame an dieſem dunklen Ort, nützten ihm wenig. Nothgedrungen mußte er ſich gefangen geben. Geſtochen. Der ledige Schloſſer Keck von hier wurde mehrere Straßen des mit Ebrenpforten. Fabnen und fungem] geſtern früh im Neckarauer Walde von einem jungen Bur⸗ Grün reich geſchmückten Ortes, um endlich auf dem eigent⸗ 197 mit dem er in Streit gerathen war, geſtochen. Die lichen Feſtplatz, dem großen Wirthſchaftsgarten des Gaſt⸗ Verletzung iſt jedoch keine gefährliche. hauſes„zum Schwanen“, ſich aufzuldſen. Noch wollen wir Schwere Körperverletzung und Wiverſtand bemerken, daß am Rathbaus eine Eſtrarde angebracht war, gegen die Staatsgewalt. Ein blutiges Vorlommniß pielte fich geſtern früh im Schloßgarten in der Nähe der Stärkefabrik ab. Zebn junge Schmiede⸗ und Schloſſergeſellen wollten in den geſtrigen Morgenſtunden eine ſogenannte Mai⸗ kur machen, wobei es natürlich ohne dem üblichen Gebrüng dund Geioble nicht abzing. Der in der Nähe der Stärkefabrik poſtirte Schutzmann Griesbaum forderte die Burſchen auf, ruhig zu ſein, da hier noch Leute wohnten; wenn im Neckarauer Walde wären, könnten ſie ſo viel ſchreien, wie ſie wollten. Wäbrend die anderen Burſchen dieſer Aufforderung auch Folge leiſteten und rußie waren, ſchien einem derſelben die Zurechtweiſung nicht zu be⸗ 3bagen, denn derſelbe ſing an zu ſchimpfen, ſodaß ſich Gries⸗ baum veranlaßt ſaß, dem Maulhelden ſeine Schmähreden zu unterſagen. In dieſem Moment wurde Griesbaum jedech von einem Bürſchen hinten gepackt und ihm mit einem Todt⸗ ſchläger ein Schlag auf die Achſel verſetzt. Dies ſchien das Sianat zum allgemeinen Anoriff geweſen zu ſein, denn in demſelben Moment ſtürzte ſich die ganze Rotte auf den Schutzmann und mißbandelte ihn in der roheſten Weiſe. Priesbaum erhielt hierbei einen Schlag auf den rechten Backenknochen, einen Stich in die Oberlippe den erſten Alarmruf zuſchrieb. Er fragte ſeine Angenbrigen, die Knechte und Mägde, aber Niemand wußte etwas non ihm. Er fand ihn nicht mehr. Ein Verdacht ſtieg in im auf. Sollte am Ende dieſer Menſch der Brandftifter ſein? Sein heruntergekommenes Aeußere hatte nicht den beſten Ein⸗ druck gemacht. Aber hätte er dann wohl Hilfe geleiſtet und die ſchlafenden Bewohner geweckt? 25 Durch die von allen Seiten herbeieilenden Nachbdarn aus bden umliegenden Geböften und Weilern und ſelbſt aus Ried⸗ beim, wo das Jeuer bemerkt worden war, wurden die Ge⸗ danken des Bergbauern nach einer anderen Richtung gelenkt. Die Leute drückten ihr Bedauern auz. Etwas anderes thun konnten ſie nicht. Das ſchöne Gebäude war mittlerweile bis auf den Brund niedergebrannt. Nur da und dort farrte eine ſiehen gebliebene Mauer aus dem ſchwarzen Qualm ervor. Ueber die Entſtebungsurſache des Feners wurden ver⸗ rſchiedene Vermuttungen laut. Allgemein war man geneigt, an einen unglücklichen Zufall zu glauben. Dieſe Vermutbun änderte ſich ſofort, als einer der Bauern mittheilte, wie vor einer halben Stunde ungefähr ein verdächtiger Kerl, offenbar ein Vagabund, aus der Richtung des Berghofes in auffallen⸗ der Haſt an ihm vorbeigerannt ſei. Ohne weiteres wurde dieſer Menſch von den empörten Leuten als Urbeber des Un⸗ glücks erklärt. Der Bergbauer hätte noch einen weiteren, ſchwerwiegenderen Anhaltspunkt für eine Schuld des Ver · dächtigen zu liefern vermocht, er that es aber nicht und be⸗ gielt vorerſt ſeine Gedanken für ſich. Die That des Fremden ſtimmte mit der Handlungsweiſe eines Verbrechers nicht übar⸗ ein. Was dieſen auch zur Flucht veranlaßt haben mochte— ein Schuldbewußtſein war es ſicherlich nicht. Auf einen Un⸗ ſchuldigen aber auch nur den Schatten eines begangenen Un⸗ rechts zu werfen, dazu war Buthmann viel zu großherzis und brav. SGleichwohl wurde in der nachfolgenden amtlichen Unter⸗ ſuchung der flüchtige Vagabund als der Thäter bezeichnet⸗ (Fortſetzung folgt.) —— kaum die Hälfte des Weges zurückgelegt, da kam ihm ein ſo dichter Qualm entgegen, daß er ſofort die Fähigkeit zum Atbmen verlor. Er vermochte nicht weiter zu dringen und kehrte unverrichteter Sache ins Freie zurück. Er befahl ſeinen ratblos umberirrenden Knechten eine Leiter zu bringen. Dies geſchah. Entſchloſſen kletterte der Berabauer hinauf, um durch das Fenſter in die Kammer zu ſteigen, Vergeblich! Als er nach oben kam, ſchlugen bereits die Flammen hergus Er ergab ſich in ſein Schickſal und ſtand von weitern Verſuchen zur Rettung ſeines Eigenhums ab. Sie hätten auch nichts gefruchtet. Es war zu viel Zündſtoff in dem Hauſe geweſen. Es brannte an allen Ecken und Enden, ſo daß vom Löſchen gar keine Rede ſeine konnte, Der vollendeten Thatſache gegenüber hatte der Bergbauer ſich ſo ziemlich gefaßt. Er ſchaute ſich nach dem Manne um, der einen Tyeil ſeines Vieh's gerettet hatte und dem er auch ein wenig erbolt hatte und nach ſeinem Gegner umſah, ge⸗ wabrte er dieſen nicht mehr. Der Elende hatte das Weite geſucht. Die Zeit geſtattete keine weitere Beſchäftigung mit ihm. Es gab Wichtigeres zu thun. Der Bergbauer und ſeine Familie abnten noch nichts von der drohenden großen Ge⸗ fahr. In den mit dem Oekonomiegebäude verbundenen Wohn⸗ räumen blieb alles ruhia und ſtill. Nur der Hofhund erhob ein klägliches Geheul und ein unruhiges Stampfen und Klirren tönte aus den Ställen heraus Der junge Mann war ſchnell entſchlofſen. Er raffte einen Stein auf, ſchleuderte ihn nach oben und klirrend brach eine Fenſterſcheibe entzwei. „Jeuer, Feuer!“ ſchrie er aus Leibeskräften„Auf Berg⸗ bauer, es brennt!“ Dann bolte er einen Zaunpfahl und brach nach längeren Bemühungen die Stallthüre auf. Ein ſchreckicher Qlalm fluthete aus derſelben bervor Gleichwohl krang er hinein. Das Schlimmſte war zum Theil ſchon ge⸗ 4. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 16. Mat. und 5 Stiche in den Kopf, die zum Theil gefährlicher Natur ſind. Inzwiſchen war der in der Nähe befindliche Schutzmann, Sergeant Graf zu Hilfe herbeigeeilt, welchem es in Gemeinſchaft mit noch zwei anderen herbeigeeilten Schutzleuten und eines Spaziergängers ſchließlich gelang, die rohe Geſellſchaft zu überwältigen und ſie dingfeſt zu machen. Die Burſchen ſind der ledige Schmiedgeſelle Friedrich die ledigen Schloſſergeſellen Friedrich Kühwer, Sohn. Eduard Eſpenreiß, Emanuel Reich, bert Tritſchler, Friedrich Banspach, Karl Kuhn und Fr. Kniel ſowie der verheirathete Melchior Seitz. Griesbaum wure in dem Polizeiwachlokale der Schwetzinger Vorſtadt verbunden und ſodann in das Allgem. Krankenhaus verbracht. Auf dem Transport dahin verlor ex das Bewußtſein, welches er erſt im Laufe des Nach⸗ mittags wieder erlangte. Heute iſt ſein Zuſtand ein verhält⸗ nißmäßig günſtiger, und hofft man, daß er mit dem Leben davonkommen wird. Die übrigen drei Schutzleute erhielten ebenfalls Verletzungen, welche jedoch ſämmtlich nur leichterer Natur ſind. Auch die 10 Burſchen erlitten mehr oder weniger Verletzungen. Die Haupträdelsführer der Bande waren Schenk, Kühner und Sohn. Nicht weniger als 50 Perſonen wurden in der Zeit vom Samſtag Abend bis heute früh wegen Körperver⸗ letzung, Thätlichkeiten, Widerſtands gegen die Staatsgewalt u. ſ. w. durch die hieſige Schutzmannſchaft verhaftet. Eine große Schlägerei, bei welcher wieder das Meſſer eine große Rolle ſpielte, fand geſtern auf dem Wald⸗ hofe ſtatt. Mehrere Perſonen erhielten nicht unerhebliche Verletzungen. Wegen Nothzuchtsverſuchs wurden zwei junge Burſchen verhaftet. Dieſelben hatten das Verbrechen geſtern Abend im Schloßgarten an einem 16jährigen Mädchen zu vexüben verſucht. Einer der beiden Burſchen hatte die Ab⸗ licht, heute nach Amerika auszuwandern. Muthmaßliches Wetter am Dienſtag, 17. Mai. In der oberen Nordſee iſt ein Luftwirbel aufgetreten, wel⸗ cher direkt in ſüdlicher Richtung vorzudringen ſcheint und den mitteleuropäiſchen Hochdruck in der Breite von Vliſſingen⸗ Hamburg ſüdwärts nach Perpignan⸗Spezzia bereits durch⸗ brochen und in zwei ungleiche Theile geſpalten hat. Auch im Innern Rußlands beſteht ein Luftwirbel, der dem Ein⸗ gangs erwähnten Luftwirbel indirekt Unterſtützung gewährt, Jür Dienſtag und Mittwoch iſt mehrfach bewölktes, zu ver⸗ einzelten Niederſchlägen geneigtes Wetter in Ausſicht zu nehmen. Mteteorolsgiſche Beobachtungen der Station Maun⸗ heim vom 16. Mai Morgens 7 Uhr. Barometer Thermometer indri]Höchſte und niederſte Tem⸗ ſtand in Ceiſtus veratur des verg. Tages in mm Trocken] Feucht Stärle Maximum Minimum 752 6 14.8 11.2 SW 2 22 0 12.3 0 Windſtille 1 ſchwacer Zuftzus; 2; etwas ſtärker ze.; 8: Sturm: 10: Orkan. Sielbau Nachrichtendienſt. Beobachtungen vom 15. auf 16. Mai. Grundwaſſerſtände, Coten in N. N Mannheim. Heobachtgszt. Meteorolog. Besbachtungen Temperatur Hygro⸗ 8 über Stand i eob⸗ 9 Tag Stunde in Celſ. weter„enggsört Norm. 0 7 5 Maz. Min, Temp. 0 Null]Sand 189f R 5, Krankenh. 91,7989,1789,14 L18, Sindenhft. 91,35 89,4989,48 B 8, N. Realſch. 90,78—.——, E 2, Planken 96,4989,2289,23 19 13,5]0 16 60 esrankenſtau95,0789,2989,29 15. Mig 21] 17/ 23,5 55 16, Nachn. 22 20 20 50 7 uhr SGorm. R 5 wird ſeit 1. Januar 1877 beobachtet. Höchſter Stand 92,00 N. N. am 1. Januar 1883. Niedrigſter Stand 87,39 N. N. am 17. Oktober 1883. Niederſchläge: 0,0 m/m. Ans dem Grofherzogthum. Karlsruhe, 15. Mai. Auf das erlaſſene Ausſchreiben zur Einreichung von Offerten für die Errichtung einer elektriſchen Centralanlage für Beleuchtung und Kraftver⸗ ſorgung in hieſiger Stadt ſind ſieben Angebote eingelaufen. Der Stadtrath beſchloß, dem Antrag der erweiterten Bau⸗ kommiſſion entſprechend, zunächſt durch die Herren Direktor Reichard und Profeſſor Lebmaan einen Bericht über die eingelaufenen Angebote ausarbeiten zu laſſen. Pfälziſch⸗Heſſiſche Nachritchen. Dürkhbeim, 14. Mai. In den Tagen vom 17. bis 19. Juli d. J. findet dahier das 5. Gauturnfeſt des pfälziſchen Turnerbundes ſtatt. Schon ſeit Wochen rüſtet ſich die ge⸗ ſammte Bevölkerung unſerer Stadt Dürkheim, die Turner und Feſtbeſucher aufs Freundlichſte zu empfangen. Die einzelnen Jeſtausſchüſſe haben ſich bereits conſtituirt und ihre Arbeiten aufgenommen. Der Garantiefond, von dem Stadtrathe und den Bürgern gezeichnet, wuchs binnen weniger Tage zu dem anſehnlichen Betrage von 42,000 M. heran. Daneben find bereits zatlreiche Freiwohnungen den Wohnungs⸗Ausſſchüſſen zur Verfügung geſtellt worden Das Feſt wird auf den weiten Wurſtmarktswieſen abgehalten und dürfte wohl bei günſtigem Wetter ein wahres pfälziſches Volksfeſt werden. Wegen Fahrpreisermäßigung nicht blos»für die Turner. ſondern für alle Feſtbeſucher wird der Feſtausſchuß demnächſt bei der verehrlichen Direktion der Pfälziſchen Eiſenbahnen vorſtellig werden. Sport. Mainzer Regatta. Meldungen: Zweiter Vierer für Juniors. 1. Gießener Rudergeſellſchaft. 2. Mainzer Ruder⸗ verein. 3. Wiesbadener Ruderclub. Anfänger⸗Einſer. Mainzer Ruderverein(fällt aus). Erſtes Gaſtrennen. Höchſter Ruderclub„Naſſovia“. Junior⸗Achter. Offenbacher Rudergeſellſchaft„Undine“(fällt aus). Doppel⸗Zweier. 1. Mainzer Ruderverein. 2. Mannheimer Rudergeſellſchaft. Zweiter Einſer. Mainzer Ruderverein(fällt aus). Vierer ohne Steuermann: Keine Meldung. Erſter Junior⸗Vierer. J. Gießener Rudergeſellſchaft. 2. Kaſteler Rudergeſellſchaft. 3. Mainzer Ruderverein. 4 Offenbacher „Undine“ Dritter Vierer. 1. Kölner Ruderverein. 2. Manyheimer Ruderverein„Amieitia.“ 3. Offenbacher Ruder⸗ geſellſchaft„Undine“. Großer Vierer. Mainzer Ruderver⸗ ein. Dollenzweier für Juniors. 1. Kaſteler Rudergeſell ⸗ ſchaft. 2. Köluer Ruderverein. Zweiter Vierer. 1. Höchſter Ruderelub„Naſſovia.“ 2. Mainzer Rudervereig. Junior⸗ Einſer Mainzer Ruderverein(fällt aus). Anfänger⸗Vierer. 1. Kaſteler Rudergeſellſchaft. 2. Mainzer Ruderverein. Zweites Gaſtrennen. 1. Kölner Ruderverein. 2. Mannbeimer Ruderverein„Amieitig“, 3. Wiesbadener Ruderelub. Zweiter Achter. 1. Mainzer Ruderverein. 2. Offenbacher Rudergeſell⸗ ſchaft„Undine“. Erſter Achter. Mainzer Ruderverein. Rhein⸗Meiſterſchaft. 1. Gießener Rudergeſellſchaft. 2. Main⸗ zer Ruderverein. Der Mainzer Ruververein wird ſich an der am 26. und 27. Juni ſtattfindenden Berliner Regatta betheiligen. Außer im Rennen um den Kaiſerpreis wird er vorausſichtlich noch im Einſer und Doppelzweier ſtarten. Engesneuigkeiten. — Nizza, 16. Mai. Letzhin hielten die Aktionäre der „Soeiste des bains de mex“, unter welchem unſchuldigenNamen ſich die Spielbank von Montecarlo verbirgt, ihre General⸗ verſammlung ab, um den Bericht für das Geſchäftsjahr 1891/92 entgegen zu nehmen. Der Reingewinn beträgt rund 25.800,000 etwa 2½ Millionen mehr als im Vorjahre. Es 4 3, Couliſſhe.97,7389,18889,18 wurde beſchloſſen eine Dividende von 285 Fres. für jede Actie zur Vertzeilung zu bringen. Da der Nominalwerth der Actien 500 Fres. beträgt, ſo handelt es ſich mitbin um eine Dividende von 47 Proz. Verkäuflich ſind die Actien gegen⸗ wärtig zu 2300 Fres., und auch bei dieſem Preiſe kommt für ſie noch immer eine Dividende von über 10 Proz. heraus. Mit dem abgelaufenen Geſchäftsjabr hat ſich einer der Haupt⸗ actionäre, Prinz Roland Bonaparte, von der Spielbank gänzlich zurückgezvgen. Vorſitzender des Aufſichtsrath und damit Haupt der Verwaltung iſt von jetzt ab Graf Bertora. 813 Hauptactionäre ſind Fürſt Radziwill und Baron Camillo lanc, — Petersburg, 12. Mai. Aufſehen hat in St. Peters⸗ burg ein neues Wundermittel„Vitalin“ erregt. Jetzt dürfte es indeſſen mit dem Glauben an die verjüngende Kraft des Gatſchkowskiſchen Zaubers zu Ende ſein. Nicht nur iſt der Stadthauptmann General Greſſer, bei dem in Folge von Vitalineinſpritzungen Blutvergiftung eingetreten iſt, geſtor⸗ ben, ſondern es wird auch gemeldet, daß dieſelbe Urſache den Tod des dem Großfürſten Michail Nikolajewitſch atta⸗ chirten Generalmajors Baranow verſchuldet hat. Die Vitalinvorräthe des Herrn Gatſchkowski ſollen beſchlagnahmt worden ſein. Theater, Kunſt und Wilſenſchaft. Gr. Bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Mannheim. Wallenſteins Tod. Die geſtrige Vorſtellung ſtand derartig unter dem Zeichen des„Ausnahmegeſetzes“, daß wir es uns verſagen müſſen, auf eine Beſprechung der Einzelheiten einzugehen. Wäre des berühmten Gaſtes halber die Vorſtellung nicht feſt angeſetzt geweſen, ſo würde man ſie wahrſcheinlich nicht gegeben haben. Einige„Unpäßlichkeiten“ waren noch in letzter Stunde ein⸗ getreten und die Uebelſtände, an denen unſre Bühne krankt, konnten dem Beobachter nicht überzeugender zum Bewußtſein kommen, als durch die geſtrigeVorſtellung. Welche allgemeine Anſicht der berühmte Gaſt vom Mannheimer Schauſpiele mit ſich nehmen muß, darüber ſich der Täuſchung binzugeben, heißt nach dem Vorbilde des Vogels Strauß verfahren. Un⸗ ſere einzelnen guten Kräfte mögen ſich noch ſo ſehr bemühen, ihr Beſtes zu geben, ſo fehlt doch gar zu oft die künſtleriſche Ausgleichung, eine Unſicherheit macht ſich in dieſer Hinſicht fühlbar, die keinen ruhigen ſichern Genuß aufkommen läßt. Was unſere Bühne trotz alledem im hohem Stile leiſten kann, wenn die guten Kräfte ſinnreich walten, hat u a. die Aufführung des, Högni“ gezeigt. Aber das ſind vereinzelte Lichtblicke, leider zu ſelten, als daß man ganz befriedigt ſein könnte. Dieſen guten Thaten ſtehen wieder unbegreifliche Mißgrißfe gegenüber, es iſt ein Auf und Ab, als fehlte die ſichere Ruhe und ſchließlich wird Kunſt, Kritik und Publikum nervös.— Während des Sonnentgal⸗ ſchen Gaſtſpiels gelang„König Lear“ am beſten. Im Fro⸗ mont ſchon machte ſich Unruhe und Zerfahrenheit hemerklich und über die Wallenſte in⸗Aufführung als künſtleriſches Ganzes, wie geſagt, ſchweigen wir. Nie hat wohl ein Künſtler ſich ſo in die Intention des Dichters vertieft, wie Sonnepthal in der Schillerſchen Auffgſſung des Wallenſtein. Die Schil⸗ lerſchen Mängel dieſes Helden hätten nicht greifbarer ver⸗ anſchaulicht werden können als es durch Sonnenthals Kunſt geſchah; die Hamletnatur des Schillerſchen Wallenſtein war ganz unverkennbar. Iſt dies der Wallenſtein des dreißig⸗ jährigjährigen Krieges? Niemand wird es behaupten wollen. Man mache das Exempel, man leſe, um ſich ein wahrheits⸗ Bild jener eiſernen, furchtbaren Zeit und damit der edingungen für ihre Menſchen, Feldherren und Staats⸗ männern zü ſchaffen, ehe man in die 1 Theiles des Schillerſchen Werkes geht, das großartigſte, die Wirklichkeit mit kühnen Zügen bannende Gemälde jener ent⸗ ſetzlichen Zeit— den Simplicius Simpliciſſimus: dann wird man gewahr werden, daß der„Wagenſtein“ für das deutſche Thegter eine offene Frage iſt. Hans Herrig war mit mir darüber einer Meinung; Hexrig ſelbſt, ein großer Kenner der Geſchichte Wallenſteins, wollte ſich an die Aufgabe machen; in richtiger Erkenntnis ſeiner Eigenart, wobei die Geſtalt noch philoſophiſcher und modern⸗ verblaßter herausgekommen wäre, hat Herrig davon denn doch Abſtand genommen. Es würde zu weit führen, bier weiter auf die Sache einzugehen. Niemand iſt aber ſo in die Schiller'ſche Auffaſſung eingedrungen, niemand kann dieſe Schiller'ſche Geſtalt ſo rein von allen der Abſicht des Dichters fremden Zuthaten darſtellen, wie Sonnenthal. Bewundernswerth war auch die Art, wie Sonnenthal die Reflexionen und Sentenzen wiedergab. Auch dem ſchon tri⸗ vial Gewordenen gab er neuen Reiz.— Den übrigen Mitwirkenden voran ſtanden Herr Neumann als Octavio und Herr Jacobi als Buttler. Herr Stury war einmal ganz in ſeinem Element als Max, hätte er etwas mehr Maß gebalten, ſo würde er mehr Wirkung erzielt haben. Frl. von Rothenberg fühlte ſich unpäßlich; trotz ⸗ dem verdient ihre Gräfin Terzly erwähnt zu werden, Frl. Schulze's Thekla verſehen wir mit einem doppelten Frage⸗ zeichen.— Der große Meiſter Sonnenthal wurde durch nicht enden wollenden Beifall gebührend ausgezeichnet; der Hervorrufe waren ungezählte. Herzlicher, beseiſterter Dank der Mannheimer geleitet ihn. Dr. Richard Hamel. In Leipzig wird am 26. d. M. das Denkmal Felix Mendelsſohns, welches vor dem neuen Gewandhauſe aufgeſtellt iſt, feierlich enthüllt werden. Am Abend findet dann im Gewandbauſe ein Mendelsſohn⸗Concert ſtatt, bei dem u. A. Profeſſor Joachim das Violin⸗Concert ſpielen wird. Wie aus Belgrad berichtet wird, bat die Königin Na⸗ talie ein Theaterſtück unter dem Titel„Mutter“ für die fran⸗ zöfiſche Bühne vorbereitet; es ſei dies eine Vertheidigung ihrer Rechte von der Bühne herabz. In Paris waren kürzlich bedenkliche, aber nicht voll begründete Gerüchte⸗über das Befinden des mehr als 81jährigen Componiſten Ambroiſe Thomas(geboren 5. Auguſt 1811 zu Metz, komponirte unter anderem„Sommernachts⸗ traum“,„Mignon“ und„Hamlet“) verbreitet. Dem„Neuen Wiener Tageblatt“ wird gemeldet: Allerdings iſt Ambroiſe Thomas ſeit etwa vier Monaten krank und leidet fürchter⸗ liche Schmerzen. Er hatte ein Ekzem(Ausſchlag), welches den Componiſten bei ſeiner empfindlichen und nervöſen Natur geradezu zur Verzweiflung bringt. Er war leider ſo unvor⸗ ſichtig, ſich durch eine Art Wunderdoktor behandeln zu laſſen. Nichtsdeſtoweniger iſt er vorgeſtern ausgegangen. Die Aerzte finden ihn bedeutend beſſer, allein es bedarf großer Geduld, und meine Schweſter, ſowie wir alle, wir würden das Un⸗ mögliche thun, um unſerem theuren Kranken in den Augen⸗ blicken ſeiner Schmerzen, die ihn außer ſich bringen, die aber ſonſt keine ernſte Gefahr für ihn baben, Erleichterung zu ver⸗ ſchaffen. Ich für meinen Theil bin ſehr traurig wegen ſeines Zuſtandes, der eine der ſtärkſten Organiſationen, eine der ſympathiſcheſten Künſtlernaturen unſerer Zeit erſchüttert. Aeneſte Aachrichten und Celegramme. * Danzig, 16. Mai. Der Kaiſer iſt Abends auf der Werft in Schichan eingetrofſen und begab ſich nach der Yacht Hohenzollern, wo er wohnt. Morgen Vor⸗ mittag erfolgt der Einzug in die großartig geſchmückte Stadt. * Paris, 16. Mai. Der Ausſchuß der Imperia liſten des 7. Arrondiſſements wollte in der Kirche orſtellung dieſes dritten Gros Caillon das Vereinsbanner weihen laſſen! Der Pfarrer weigerte ſich das aufrühreriſche Abzeichen zu weihen. Baron Legoux, der Vorſitzende des Vereins erhob Beſchwerde gegen deu Pfarrer. * Rom, 15. Mai. Das neue Kabinet hat ſich folgendermaßen konſtituirt: Giolitti, Vorſitz und In⸗ neres, interimiſtiſch auch Veuwaltung des Schatzminiſte⸗ riums; Brin Auswärtiges, Bonacci Juſtiz, Ellena Fi⸗ nanzen, Pelloux Krieg. Criſpi verſprach, bald Gelegen⸗ heit zu nehmen, um zu zeigen, daß er das Kabinet Giolitti unterſtütze. Es herrſcht Befriedigung wenigſtens da rüber, daß ſeit langer Zeit wieder ein völlig homo⸗ genes Kabinet exiſtirt. Nannheimer Handelsblatt. Badiſche Schifffahrts⸗Aſſecuranz⸗Geſellſchaft in Maunheim. In der am Samſtag ſtattgehabten ordentlichen General-Verſammlung waren im Ganzen 867 Stück Actien vertreten. Aus dem Bericht des Vorſtandes über das ein⸗ undfünfzigſte Geſchäftsjahr geht hervor, daß das Transport⸗ verſichkrungs⸗Geſchäft im Allgemeinen wegen ungenügender Prämien, ungünſtiger Verſicherungs⸗Bedingungen und wirth⸗ ſchaftlicher Verhältniſſe noch ſchlechter als in den früheren Jahren verlaufen iſt. Die Geſellſchaft iſt von einer außer⸗ gewöhnlich großen Anzahl von Schäden betroffen worden. Eine ganze Reihe von Agenturen und Rückverſicherungs⸗ Geſchäften, welche früher mit Gewinn gearbeitet hatten, er⸗ gaben Verluſt. Mit Rückſicht auf die ſchwierige Lage der ganzen Branche wurden die Geſchäfte im Laufe des letzten Jahres ſtark eingeſchränkt. Das Geſchäftsjahr ſchließt mit einem Verluſt von M. 4338,360.89, welcher laut Vorſchlag des Aufſichtsrathes aus den Reſerven gedeckt werden ſoll. Das Geſchäft in 1892 hat ſich günſtiger als in der gleichen Zeit des Vorjahres geſtellt. Die Bilanz und die Vorſchläge wegen Deckung des Verluſtſaldo wurden einſtimmig geneh⸗ migt und dem Vorſtand und Aufſichtsrath Entlaſtung er⸗ theilt. Der Kapital⸗Reſervefond beträgt nach Deckung des Verluſtes noch M. 600,000, alſo M. 400,000 mehr, als nach dem Geſetz und nach den Statuten vorgeſchrieben. Die ſtatutenmäßig ausſcheidenden Mitglieder des Aufſichtsrathes wurden 1 An Stelle des verſtorbenen Mitglie⸗ des Herrn S. J. Darmſtädter wurde Herr Anton Franz in Firma L. Jordan und Franz gewählt. Manuheimer Marktbericht vom 16. Mai. Stroh pr. Ztr. M..00, Heu per Ztr. M..20, Kartoffeln, weiße.80, rothe.50, blaue M..00 per Ztr. Bohnen per Pfd. 000 Pfg., Blumenkohl per Stück 50 Pfg., Spinat die Portion 25 Pfg., Wirſing per Stück 00 Pfg., Rothkohl per Stück 00 Pfg., Weißkohl per Stück 00 Pfg., Weißkraut per 100 Stück M..00, Kohlrabi 3 Knollen 86 Pfg., Kopfſalat per Stück 15 Pfg., Endivienſalat per Stück o0 Pfg., Feldſalat per Portion 00 Pfg, Sellerie per Stück 8 Pfg., Zwiebeln per Pfd. 12 Pfg., rothe Rüben per Portion 20 Pfg., gelbe Rüben per Portion 20 Pfg., Carrotten per Buſchel 12 Pfg., Pflück⸗ Erbſen per Pfd. 45, Merrettig per Stange 15 Pfg., Gurken per Stück 40 Pfg., zum Einmachen per 100 Stück M..00, Aepfel per Pfd. 20 Pfg., Birnen per 25 Stück 00 Pfg. aumen per 100 Stück M..00, Zwetſchen per 100 Stück M..00, Kirſchen per Pfd. 00 Pfg., Trauben 00 Pfg. Pfirſiſche per 5 Stück 00 Pfg., Aprikoſen per 5 St. 00 Pfg., Nüſſe per 25 St. 12 Pfg., Haſelnüſſe per Pfd. 35 Pfg., Eier ver 5 St. 30 Pfg., Butter per Pfd. M..00, Handkäſe per 10 Stück 40 Pfa., Aal per Pfd. M..00, Breſem ver Pfd, M..40, Hecht per Pfd. M..20, Barſch per Pfd. M..70. Weißfiſche per Pfd, 35 Pfg., Laberdan per Pfd. 00 Pfg., Stockfiſch per Pfd. 25 Pfg., Haſe per Stück M..00, Reh per Pfd. M..20, Hahn(jung) per Stück M..00, Huhn (jung) per Stück M..80, Feldhuhn per Stück M..00. Ente per Stück M..50, Tauben per Paar M. 100, Gans lebend per Stück M..50, geſchlachtet per PfdDb. M..00. Spargeln pr. Pfd. M..40. Schifffahrts⸗Nachrichten. MNaunheimer Hafen⸗Verkehr vom 18. Mai, Schiffer ev. Kay Schiff. Kommt von Ladung Eir. Haſenmeiſterei J. Depant Schiller Rotterdam Stückgüter— Bub Willem III 5 4—— Karbach Gvethe 7— v. Wyngarten mma 5 55— Hafenmeiſterei. Krapp Pfalz 1[Köln Stückgüter 70⁰ Wippel Badenia 4[Ruhrort 200ʃ Eſer Johanna Heilbronn Borde 1200 Duroſtre Concordia Stückgüter 5516 Blöſer RNiinbeurtvagrt 9 Amſterdam„ 4918 Ha fenmeiſterei III. Kehl Zudwigshafen 2[Rotterdam(Getreide 6696 Penning Amſterdam 8 Amſterdam Stückgüter 72 Zoeller Induſtrie 7 Ruhrort— 700 Bretzer Karolina Heilöronn Salz 2692 Hafenmeiſterei IV. Unger Die Geſchwiſter[Ruhrort Kohlen 16000 Emmig St. Joſaph 8 72⁵0 Topß Zudwig v. Vinke 1 11700 Sutjahr Eliſabeth Duisburg 5 16500 Kumpf Marie Woemz Nuß holtz 1700 Emm g Ferdinand Heilbronn Bretter 2000 Hamersdorf Margaretha Neckargerach Steine 1800 Hört Jakob Altrip„ 766 Müller Gobr. Marx 5 95 15 8⁴0 atob D. Blüm 1 15 15 500 chmitt II.[Prinz Ludwig'gemünd 110⁰ Waſſerſtands⸗Nachrichten. Kpein. Singen, 12 Mai 206 m.—.16. Konſtanz, 14 Mai 3 47 m. +.02 Kaub, 13 Mal 2,30 m.—.10 Hüningen, 13 Mal 249 m + 0 03.Koblenz, 14 M1 241 m.— 0 06 Kebl, 183 Mai.0 mn + 00 Köln, 14 Mai.54 1—.99 Sauterbnurs, 18 Mai 412 +.01 Nubrort 14 Mai.96 m 014. WMaxau, 14 Mai 430— 0 03 Necar Waunbeim. 16 Mai 407 m— 9,08.][ Mannbeim, 16 Mai 200 n—.0% Mainz, 14 Maß.54— 02 Heilbronn, 16 Mas1 25 m.—.11 — Zahnwaſſer iſt das Neueſte und von höchſten Conway Autoritäten als das beſte und billigſte Zahn⸗ reinigungsmittel anerkannt. Zu haben bei 36638 Ad. Arras, Friſeur C 1, 13, neben dem Rotben Schaaf. Die Accordzither hat auf dem Gebiete der Muſik⸗ inſtrumente eine äuglaublich ſchnelle Verbreitung gefunden, denn dieſes allerliebſte Inſtrument beſitzt in der That alle die guten Eigenſchaften, die demſelben von ſeiten des Erfin⸗ ders beigelegt werden. Hierzu gehört neben dem herrlichen Klang in erſter Reihe die überraſchend leichte Spielbarkeit. Man muß ſich ſelbſt überzeugen, wie wenig Mühe dazu gehört, um im Stande zu ſein, die Lieder und Choräle, die dem Ju⸗ ſtrumente beigegeben ſind, vom Blatte abſpielen zu können. Wer Noten nicht kennt, hält ſich einfach an die Zahlen— nur ein wenig Aufmerkſamkeit iſt erforderlich, und man iſt mit der Accordzither vollſtändig vertraut. Auch als Beglei⸗ tungs⸗Juſtrument— Klavier natürlich ausgenommen— ſucht die Accordzither ihres Gleichen. Der verhältnißmäßig billige Preis ermöglicht es auch dem weniger Bemittelten, ſich eine Accordzither anzuſchaffen, an der er unbezahlbares, dauerndes Vergnügen haben wird.— Wir verweiſen auf die Firma O. C. F. 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Die Dienſtbücher werden nach dem vom vormaligen Handels⸗ miniſterium vorgeſchriebenen Muſter durch das Bezirksamt, in deſſen Bezirk der Nachſuchende ſeinen Wohnſitz hat oder zum Zwecke des Dienſteintritts auf einem deutſchen Schiffe ſeinen Aufenthalt nimmt, agusgeſtellt. Dabei haben ſich badiſche Staats⸗ angehörige durch einen Bericht des Gemeinde⸗(Stadt⸗)raths ihres Wohnſitzes oder Aufenthaltsorts, Angehörige anderer deutſchen Staaten und Reichsausländer durch Vorlage ſonſtiger genügen⸗ der Legitimationen dem Bezirks⸗ amt über ihre Perſon auszuweiſen. 3. Der Inhaber des Dienſtbuches iſt verpflichtet, dasſelbe während der Dauer des Dienſtverhältniſſes ſtets bei ſich zu führen. 4. Den Schiffsführern iſt es verboten, Schiffsmannſchaften (vergl. oben Pft 1) ohne das vor⸗ geſchriebene Dienſtbuch in Dienſt zu nehmen. Auch haben die ſch au ühren darüber eine Auf⸗ ſicht zu führen, daß alle zur Schiffs⸗ mannſchaft gehörigen Perſonen fortdauernd mit dem Dienſtbuche verſehen ſind. Wer mit einem von der zu⸗ ſtändigen, Preußiſchen, Bayriſchen, Heſſiſchen od. Elſaß⸗Lothringiſchen Behörde ausgefertigten Dienſtbuch verſehen ie braucht ein Dienſt⸗ buch bei der badiſchen Behörde nicht zu löſen. 5. Der Schiffsführer hat bei der Annahme des Schiffmanns den Tag des Dienſteintritts, beim Ausſcheiden aus dem Dienſtver⸗ hältniſſe den Tag des Dienſtaus⸗ tritts in dem Dienſtbuche zu ver⸗ merken und auf Verlangen des Austretenden auch im Führungs⸗ zeugniß einzutragen. 6. Auf Antrag des Schiffmanns Nee e ürger⸗ meiſter, bezw. in Mannheim und Heidelberg das Bezirksamt) die Eintragungen in das Dienſtbuch u. das ausgeſtellte Zeugniß koſten⸗ und ſtempelfrei zu beglaubigen. 7. Schiffsführer und Schiffs⸗ mannſchaften, welche dieſen Vor⸗ ſchriften zuwiderhandeln, werden nach 5 149 des Polizeiſtrafgeſetz⸗ buchs mit Geld bis zu 10 M. und im Unvermögensfalle mit ent⸗ ſprechender Haft beſtraft. Mannheim, 10. Mai 1892. Großh. Bezirksamt: Wild. Stkauntmachung. Die Konſtatirung der Einkommenſteuer ge⸗ mäß Artikel 15 Abſatz 1 des Einkommenſteuer⸗ Geſetzes betreffend. Nach dem oben angeführten Geſetzes⸗Paragraph iſt Jedermann der in einem Steuerdiſtrikt erſt⸗ mals, oder nach dem ſeine Steu⸗ expflicht geruht hat, erſtmals wie⸗ der ein ſteuerpflichtiges Einkom⸗ men aus Arbeit oder Dienſtleiſtung bezieht, ſofern das Einkommen nicht aus einer Staatskaſſe fließt, verpflichtet, innerhalb 14 Tagen vom Beginn der fraglichen 9 75 ligkeit bei dem Unterzeichneten ſchiftlich oder mündlich die erfor⸗ derliche Erlärung abzugeben. Hierauf werden die Steuerpflich⸗ tigen mit dem Anfügen aufmerk⸗ ſam gemacht, daß Zuwiderhand⸗ lungen unnachſichtlich durch die im Artikel 26 des Einkommen⸗ ſteuergeſetzes ausgeſprochenen Strafen geahndet werden. 10694 Mannheim, im Juni 1889. Der Großh. bae ür den Stadtbezirk Mannheim Dauth. Heſſentliche Nerſteigerung. Mittwoch, den 18. Mai 1892, Nachmittags 2 Uhr 0 ich im Pfändlokal 4, 5 ahier: 1. Pianino, 1 Kleiderſchrank, 1 Kanapee, neue Ofenkacheln zu 2 Defen und 1 Wagen(Rolle) im Vollſtreckungswege gegen Baar⸗ zahlung öffentlich verſteigern. Mannheim, den 16. Mai 1892. Störck, 39239 Gerichtsvollzieher. Itädt. Gagwerk Raunheim. Lichtſtärke des Leuchtgaſes vom 8. Mai 1892 bis 12. Mai 1892 dei einem ſtündlichen Verbrauch einer Flamme von 150 Liter 16,00 Normalkerzen. mer zur Angebote, er Asphaltflöi Gr. Zad. Staakseiſenbahnen. Die Herſtellung von ca. 3200 qm Asphaltfläche auf den Bahn⸗ ſteigen der Bahnhöfe Heidelberg, Wiesloch und Langenbrücken ſoll im Anbietungsverfahren vergeben werden. 39128 Die Bedingungen, welche nicht nach auswärts verabfolgt den, liegen auf im⸗ auf den und mit en verſehen, bis längſtens Donnerſtag, den 19. d.., Vormittags 9 Uhr einzureichen ſind. Zuſchlagfriſt 14 Tage. Heidelberg, 12. Mai 1892. Der r. Bähnbauinſpektor U. Vergebung von Straßenbenennungsſchildern. No. 1142. Die Lieferung von ca. 135 Stück eiſerner, emaillirter, Straßenbenennungsſchilder ſoll im Submiſſionswege vergeben werden. 39225 Angebote, welche nach Quadrat⸗ decimeter geſtellt ſein müſſen, ſind portofrei, verſtegelt und mit entſprechender Aufſchrift verſehen, ſpäteſtens bis Samſtag, den 21. Mai, Vormittags 11 Uhr bei unterzeichneter Stelle einzu⸗ reichen, woſelbſt Bedingungen rc. eingeſehen und Angebotsformulare in Empfang genommen werden können. Den Bietern ſteht es frei, der Eröffnung der eingelaufenen An⸗ gebhote an genanntem Termin beizuwohnen. annheim, den 13. Mai 1892. Tiefbauamt: Kaſten. II. Verſteigerungs⸗ Ankündigung. In Folge richterlicher Ver⸗ fügung wird der Conſtantin Götz Wittwe, Katharina geb. Wellen⸗ reuther hier am Samſtag, den 21. Mai 1892, Nachmittags 3 Uhr im Rathhauſe dahier die nachbe⸗ ſchriebene Liegenſchaft einer II. öffentlichen Verſteigerung ausge⸗ ſetzt, wobei der Zuſchlag erfolgt, wenn der Schätzungspreis auch nicht erreicht wird. Beſchreibung der Liegenſchaft. Das Wohnhaus dahier Litera J 5 No. 8 ſammt Hinterbauten und liegenſchaftlicher ugehör neben Georg Reinmuth Eheleuten und Samuel Vögele(dreiſtöckig) Tax. zu 40,000 Mk. Vierzigtauſend Mark. Mannheim, den 7. Mai 1892. Großh. Notar: Weihrauch. 38912 Konkurs von Venrvoy und Asprion. Fahrniß⸗Berſteigerung. Nächſten Dienſtag, 17. Mai 1892 werden in obigem Konkurs⸗ verfahren gegen Baarzahlung verſteigert: 39042 I. Vormittags 11 Uhr im Hofe des Baumeiſters Hein⸗ rich Holz, zu Ludwigshafen a. Rh. auf dem Hemshof, Haus No. 36. 1 Wagenladung— 1218 Stück — eichene Dielen, 5 Rollladen mit Zubehörden. II. Nachmittags 2 Uhr in dem bisherigen Fabrikgebäude am Rangirbahnhofe Ludwigs⸗ hafen a. Rh.: 5 1 Magazinſchrank mit Fachab⸗ theilungen, 1 Magazinregal mit deßgleichen, große Parthien Zink⸗ gallerien, verzinkte Kettchen, Ia. leinene Gurten u. Kordel, Sperr⸗ haken und Schlößchen, meſſingene und eiſerne Gurtenhalter, Ta. Stahlband und Stahlplättchen, Lager⸗ und Anſchlagwinkel, Ia. Gurte, Nickel⸗(Meſſing⸗ und eiſerne Pasquillen, orreiber, Führungs⸗ und Schließkloben, iſchbänder, Drahtſtiften, Holz⸗ ſchrauben, Einſchiebſchlöſſer, Fen⸗ ſterwinkel und Scheeren, 30 Stän⸗ der für electriſche Beleuchtung u. dergl. mehr. Ludwigshafen g. Rh., 11. Mai 1892. Der Konkursverwalter: Detemple. Heffentliche Verſteigerung. Im Vollſtreckungswege werde 100 ſtag den 17. M 4 d. jenſtag den 17. Mat d.., Nachmittags 2 Uhr egen Baarzahlung in meinem fandlokal& 4, 5 öffentlich ver⸗ ſteigern: Kommode, Sekretärs, Kleider⸗ ſchränke, Chiffonier, Blumen⸗ oval und eckige Tiſche, Ausziehtiſch, verkchiedene beſſere Bilder, da⸗ runter 4 Stahl⸗ und 1 Kupfer⸗ iich, Spiegel, Kanapees, Divan, orhänge mit Gallerien, Regulg⸗ teurs, Etageurs, 1 gerüſtetes Bett, Servietten, allerlei Küchengeſchirr, 1 Dutz. ſilberne Meſſer, Gabel und Löffel, 1 Converſ.⸗Lexikon, 1 Marmor⸗ und 1 Sandſtein. Mannheim, Mai 1892. a X. Gerichtsvollzieher. Heffentliche Berſteigerung. Dienſtag, den 17. Mai d. Is., Nachm. 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 4, 5 dahier: 392⁴0 3 Pianino, 1 Sekretär, 1 Violine, 10 Betten u. 1 Chiffonier, gegen baare Zablung im Vollſtreckungs⸗ wege u. im Auftrag eine Parthie Kleiderſtoffe öffentlich verſteigern. Mannheim, 15. Mai 1892. Eſchenguer, Gerichtsvollzieher, C 1, 15. Aufruf. Im Auftrage des Landes⸗ komitee's zur Fürſorge für Epilep⸗ tiſche im Großherzogthum Baden, le ſich die Unterzeichneten de Mittheilung zu ver⸗ n: 38280 ein für innere 8 hat c das e 1 dork, das von hverſtändigen s durchaus geeignet erfunden wurde, fürdie Summe von 25,000 N. erworben, um dasſelbe zur fnahme epileptiſcher Kinder herrichten zu laſſen. Es iſt da⸗ mit einem dringenden Bedürfniß endlich abgeholfen. War man doch bisher genöthigt, die Gut⸗ willigkeit fremder Anſtalten für dieſe elendeſten aller Kranken in zu nehmen. Nach der Staliſtik des Großh. Ober⸗ ſchulra leiden nicht weniger als 200 ſchulpflichtige Kinder an dieſer furchtbaren Krankheit, ohne daß in genügender Weiſe für die⸗ ſelben Sorge geiragen werden konnte. Die Geſammtzahl aller kranken Kinder in unſere Heimath dürfte wohl das D betragen. 1 Die Mittel für Ankanf und Einrichtung des Hauſes ſind durch freiwillige Liebesgaben auf⸗ zubringen. Das Unternehmen iſt ein ſo humanes u. den dringend⸗ ſten Bedürfniſſen entſprechendes, daß die Opferwilligkeit der hieſigen Bevölkerung gewiß»gerne ihr Scherflein zum Gelingen desſelhen beitragen wird. Da die epileptiſchen Kinder ohne Unterſchied der Confeſſion in Kork Aufnahme finden, iſt der Aufruf auch an alle Bewohner unſerer Stadt gerichtet und er⸗ klären ſich die Unterzeichneten zur Entgegennahme milder Gaben zu obigem Zweck gerne bereit. Greiner, Kirchenrath. Ruckhaber, Dekan. Hitzig, Stadipfarrer. Simon, Stadtpfarrer. Ahles, Stadipfarrer. Frech, Geh. Ob⸗Reg.⸗Rath. F. Seipio, Mitglied des Reichstages. 89668 5 Alanfelchen, Leezungen, heinſalm, Forellen, Maifiſche, Hummer; g. Enten, jg. Gänſe, j. Hahnen, Cauben, frunzöſ. Ponlarden. Rehe: Kchziemer, Rehſchlegel, Rehbug (Vorderſchlegel) Pfd. 80 Pf, Aagnot Pfd. 30 Pf. Theodor Straube, N 3, 1 Eke gegenüber dem„Wilden Mann“ 55 Holländer 39252 Maifische Schellfiſche Lablian heute friſch eintreffend. Morit Mollier Nachf. D 2, 1. Teleph. 488. FPEPEE ch empfehle ein ſich wirklich 1115 vorzüglich backendes 39251 Mehl 5 Pfund à 85 Pfg. Georg Dietz, G 2, 8, Marktplatz. Blaufelehen Maiſiſche ꝛe. Ph. Gund, piate. Aechtes, altes Schwarzwälder Twetschen-Wasser per ½ Fl. M..— empfiehlt 39255 Ernst Pangmann, N2, 12. Hausſchuhe Plüſch und Cordonnet, del M 7868 der—.80 „ Mädchen 75 „ Frauen 72 15 Rünner„.50 Iſivor Heinsheimer, ; 2, 17. 37297 Senegal-Angeiger. in der Exved ds Bl. niederlegen. 25 ee Ortskrankenkaſſe der dlungs⸗Gehilfen der Stadt Maunheim. — Mittwoch, 18. Mai d.., Abends 8 Uhr im Nebenzimmer des National“, L 18, 15, Ordentliche Generalverſammlung. Tages⸗Ordnung: 1. Rechnungsablage pro 1891. 2. Bericht der Rechnungsprüf⸗ ungscommiſſion. 3. Sonſtige heiten. Zu zahlreicher Betheiligung an der Generalverſammlung ladet freundlichſt ein. 39034 Dex Vorſtand: Paul Tilleſſen, Vorſitzender. Sperling. Sing verein. Moutag 39216 Spezial-Probe ½9 Uhr für I. Tenor. 9 Uhr für II. Tenor. Dienſtag Speeial-Probe ½9 Uhr für JI. Baß. 9 Uhr für II. Baß. „Hotel Kaſſenangelegen⸗ Heute Montag Abend 9 Uhr OChorprobe. 39248 Der Vorſtand. 5 Gabelsberger Steuographen⸗Verein. Mittwoch, den 18. Mai, Abends 8½ Uhr im Vereinslokal„Bremer Eck“, N 4, 1 General⸗Verſammlung. Tagesordnung: 1. Rechenſchaftsbericht und Er⸗ theilung der Decharge. 2. Wahl des Vorſtandes. 3. Vereinsangelegenheiten. Um zahlreiches Erſcheinen bittet 39052 Der Vorſtand. Mannheimer Jitherclub. Heute Abend 31275 FEPTODSD. Aug. E. Wolff Amlerican Dentist. Diplomirt in Canada. D 2, 3 Mannheim 0 2, 3. 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Für einzelne Rinder oder Stiere ohne Rückſicht auf Alter 50 30 3020 20 150 „ uübe 5 Für einzelne Kühe ohne Rückſicht auf Alttr J5080 30 20 20 189 Nf FKülber. 0 Für einzelne Kälber mit minde⸗ ſtens 6 Zähnen 20 10 10] 5 5 5⁰ 170 100 100 65 65 J 500 Allgemeine Beſtimmungen. 1. Die zur Preisbewerbung beſtimmten Thiere müſſen Sonntag, den 12. Junt, Vormittags 8 Uhr im neuen Viehhofe eingeſtellt und bei der Direction einzeln uach Alter, Farbe und Geſchlecht unter Angabe des Namens und Wohnortes des Mäſters ange⸗ mel det ſein. 2. Für jedes zur Bewerbung zugelaſſene Thier muß ein Wiege⸗ ſchein des Viehhofes über das Lebendgewicht vorgelegt werdeu. 3. Gegen den Ausſpruch der Preisrichter kann eine Beſchwerde nicht erhoben werden. . Die Vertheilung der zuerkannten Preiſe und Diplome findet unmittelbar nach Eröffnung des Marktes Montag, den 13. Juni .., Vormittags 9 Uhr durch den Director des Schlacht⸗ und Viehhofes ſtatt. Auskunft wird mündlich und ſchrifilich von der Direction des Schlacht⸗ und Viehhofes ertheilt. Mannheim, den 14. Mai 1892. Städt. Schlacht⸗ und Viehhof Mannheim. Der Director. 5 85 Bauarbeiten⸗Vergebung. Dite nachſtehenden Bauarbeiten zum Neubau der evangeliſchen Kirche in Neckarau ſollen im Wege öffentlichen Angebots ver⸗ geben werden, nämlich: Gipſergrbeiten im Betrag von ca. 4500 M. Bodenbelag(Granito⸗Terrazzo⸗ und Cementarbeiten) ca. 2870„ Schreinerarbeiten, a. Bauarbeit veranſchlagt zu 3700„ b. Geſtuhl mit Unterlage veranſchlagt zu 7000„ im Betrag von ca. 3800„ Schieferdeckerarbeiten„ 5 5 6500„ Blitzableiterherſtellung„ 7 700„ Die Pläne, Arbeitsverzeichniſſe und Bedingungen ſind zur Ein⸗ ſichtnahme der Bewerber, welche ihre Angebote nach Einzelpreiſen zu ſtellen haben, auf unſerem Geſchäftszimmer, Sophienſtraße Nr. 19, aufgelegt, woſelbſt auch die mit entſprechender Aufſchrift verſehenen Angebote bis längſtens 89250 Dienſtag, den 24. d. Mis. Abends 6 Uhr verſchloſſen und portofrei einzureichen ſind. Heidelberg, den 14. Mai 1892. 5 Evangeliſche Kirchenbauinſpection; Behaghel. Mastvieh-Versteigerung. Dienſtag, den 24. Mai 1892, Nachmittags 3 Uhr läßt 91 Wittwe Jakob Wildermuth in Aſſenheim, ganz in der tähe der Bahnſtation Dannſtadt. 8921 23 Stück Maſtvieh I. Qualität 5(Rinder, Stiere und Ochfen.) öffentlich an den Meiſtbietenden verſteigern. Blechnerarbeiten Erstes Mannheimer Velociped- Depot. Franz, J4. I0. Generalvertretung der weltberühmten Chr. engl. Ormonde⸗Fahrräder und deutſchen Opel⸗Fahrräder. Größte Auswahl aller Gattu„ veelle Preiſe. Garantie geſichert. 18 8 eparatur⸗ — werkſtätte im Hauſe. Coulante Bedingungen. wölfjährige Erfahrungen in der Fahrradbranche, bin ich in Durch.z f 90 der Lage, meine Kunden in jeder Weiſe befriedigen zu können. Freunden und Bekannten widmen wir hiermit die ſchmerzliche Mittheilung von dem heute früh erfolgten ſanften Hinſcheiden unſerer lieben Mutter, Schwiegermutter⸗ Großmutter, Urgroßmutter, Tante und Schwägerin, 15 Frau Heduig Esch Wittwe geb. Greeff. im Alter von nahezu 86 Jahren. Um ſtille Theilnahme bittet Familie Eſch. Mannheim, den 15. Mai 1892. Die Beerdigung findet Dienſtag, den 17. Mat, Vor⸗ mittags ½11 Uhr vom Sterbehauſe Lit. U 6, 3 ſtatt. 39241 Freunden und Bekannten mache ich die ſchmerz⸗ liche Mittheilung, daß mein lieber Gatte Herr Gustay Prassler geſtern Abend ſanft ent⸗ 30281 nach längerem Leiden ſchlafen iſt. Um ſtille Theilnahme bittet Die trauernde Gattin Fran Caroline Praßler nebſt Kindern. Mannheim, den 15. Mai 1892. Die Beerdigung findet Montag, den 16.., Nachmittags 4 Uhr vom Trauerhaus L 13, 15 aus ſtatt. Dampf-Erzeuger für Central⸗Heizungen mit ſelbſtthätiger Speiſevorrichtung und Zugregelung aufmerkſam zu machen. 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Diejenigen Abonnenten, welche obigen Roman bei uns einbinden laſſen wollen, haben für das Einbinden nebſt Decke den Preis von 40 Pfennig zu entrichten. Dabei iſt vorausgeſetzt, daß die ſämmtlichen Lieferungen complet nach der Seitenzahl geordnet, im Verlage franco abgellefert werden. Romane, welche dieſer Bedingung nicht entſprechen, werden vom Buchbinder zurückgewieſen. Auswärtige Abonnenten wollen uns den Betrag von 40 Pfennig, nebſt 25 Pfeunig für das Rückporto in Briefmarken zukommen laſſen. Der billige Preis von 40 Pfennig kann nur dann beanſprucht werden, wenn die zu bindenden Exem⸗ plare vor dem 25. Mai in unſere Hände gelangen: für ſpäter eintreffende Exem⸗ plare müßten wir einen höheren Preis berechnen. Wir erſuchen daher unſere verehrlichen Abonnenten dringend, ihre Romane nach der Seitenzahl geordnet, vor dem 15. Mai in unſerer Expedition abgeben zu wollen und bitten wir bei Ein⸗ das Geld— 25 Manmpriner Partgreilguf Einladung zum Abonnement. Das neue Abonnement beginnt wit Freitag, den 1. April 1892 an welchem Tage die alten Karten ihre Gültigkeit verlieren. Die Eintrittspreiſe ſind: 35032 a. Eine Einzelkarte M. 12.— b. Für Familien: Die dritte Karte 558 Die erſte Karte„ 12.— Jede weitere Karte„.— Die Aktionäre haben nach§ 9 der Statuten gegen Ablieferung des Dividendenſcheines pro 1891 Anſpruch: bei 1 Aktie 1 Abonnentenkarte)für Glieder bei 2„ 3 ihrer bei 8„„„unbeſchränkte Zahl Abonenntenkarten Familie. Sopweit ein Aktionär mehr Familien⸗Abonnenten⸗Karten nimmt, als er kraft Beſitzes an Aktien zu beanſpruchen hat, ſo ſind für die zweite, dritte und vierte Karte u. ſ. w. die für die ſonſtigen Abon⸗ nenten feſtgeſetzten Preiſe zu zahlen. Als zur gehörig wer⸗ den betrachtet: Der Familienvorſtand, deſſen G Die zweite Karte jährigen Söhne(unter 21 Jahren), ſeine unverheiratheten Töchter, te die zum Haushalt gehörenden, unſelbſtſtändigen Perſonen. jedoch nur als Begleitung der Herrſchaft, oder als egleitung der Kinder.) Penſtonäre nur inſoweit, als dieſelben das 18. Jahr nicht überſchritten haben. 2. Fremden⸗Karten. Abonnenten können für bei ihnen wohnenden Be⸗ ſuch Abonnentenkarten mit Ak. behm icher Gültigkeit, auf Namen lautend, zum Preiſe von 3 Mk. nehmen. Aktionären ſteht es fret, zu dieſem ahlung gibt. geben, deren jeder zu 3 Fremdenkarten die Be⸗ ach en 5 das verehrliche Publikum dringend, die An⸗ en jetzt ſchon einreichen zu wollen, da ſpäter bei Andrang eine prompte Erledigung unmöglich ſein wird. Für eu⸗ Abonnenten haben die Karten ſofortige Gültigkeit. Der Vorſtand. ſrre Fugel, Augellent, 0 4. 3 empfiehlt ſich zur Herſtellung von 35606 Asphalt-& Cement-Böden etc. bei bekannt prompter Bedienung und guter Aus fuͤhrung unter Garantie. Badenia⸗Fahrräder neueſter Conſtruction leichter und ruhiger Gang, beſten Materials zu äußerſt billigen Preiſen. 37775 Eigene Reparaturwerkſtätte. G. Schmidt, UH 9, 2. 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Bezugnehmend auf vorſtehende Anzeige hiermit die er⸗ gebene Mittheilung, daß ich das obige Geſchäft von Herrn Heinrich Müller übernommen habe. Durch Zulage eines großen Waarenlagers bin ich im Stande, allen Anforderungen zu genügen und bitte, das meinem Vorgänger geſchenkte Vertrauen auch auf mich übertragen zu wollen. Hochachtungsvoll Valentin Sax, Porzelau⸗Oefen⸗—.—— 5 25— Teleben Nr. 664. Glel Wne 12 9 Anſtalt. ität: Eletteischer 25 Thüröffner. ede elektr. Schellenleitung wird ei wenigen Unkoſten in Telephon⸗ leitung umgewandelt. Auskunft und Kof tenberechnung gratis. 26189 Filiale der Brankfurter Stirn⸗ 1 abrik .5 Lannheim 3, 15 empfiehlt 35586 Kinder⸗Sonnenſchirne en vo 4% fa. Geſtreifte große Halbseidene Damen-Entoutcas 5 in allen Farben von Mk..75 an. Vegenſcirme in Zauella ſchon von M. an 0„ Gloria„ e.50„ „„ Hülbſeide,„ 5„ Vorjährige Sonnenſchirme im Ausverkauf zu enorm billigen Preiſen. Reparaturen und Ueberzüge prompt und billig. 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Die Mannſchaft der dritten Compagnie wird hiermit aufgefordert, ſich behufs N 0 tung einer Probe am 39102 Montag, den 16. Mai, Abends 6½ Uhr, 5 5 Spritzenhaus pünktlich und vollzählig ein⸗⸗ zufinden. Der Hauptmann: Koch. Ser Olu. Ehriſti Himmelfahrt Donnerſtag, den 26. Mai Herren-Ausflug nach dem„Donnersberg“(pfalh. Abfahrt: 6 Uhr 55 Morgens, Bahnhof Ludwigshafen. Näheres durch Rundſchreiben. Der Vorſtand. Sonntag, 22. Mai g. e. KNusflug 100 Dürkheim⸗Limburg⸗Hartenburg, wozu wir unſere verehrl. ordentlichen, ſowie außerordentlichen Mitglieder nebſt Familienangehörigen mit der Bitte um recht zahlreiche Beiheiligung hierdurch freundlichſt einladen. Abfahrt: Ludwigshafen 12 Nachmittags(M. E..). Einz ichnungsliſten liegen in unſerem Bureau und beim !]Diener auf und bitten wir wegen der zu erwirkenden Fahrpreis⸗ ermäßigung um baldgefällige Anmeldungen. 38480 Der Vorſtand. Nuorgenſatken, weiße K furbige Röche 35101 empfiehlt J. J.— barddtek. Pd Zadenſdenin, Karl Grein, H 2, 12. Bringe meinen prima Sachſenhäuſer Apfel⸗ wein per Liter 35 Pfg. frei in's Haus, ſowie mein Flaſchenbier in empfehlende Erinnerung. 98071 Gegründet 1784. Anfertigung von ganzen Ausſtattungen, ſowie Theilen derſelben. 87888 Sroßes Lager aller dazn nüöthigen Arkikel. Reelle —4—5 ienne 175 5 16. Mai 1892. 494 im Abonnement. Doktor Klaus. Luſtſpiel in 5 Aufzügen von Adolf L Arronge. 12 (Regiſſeur: Herr Jacobi.) Leopold Grieſinger, Juwelier.Herr Homann. Julie, deſſen Tochter 8 0 Frl. Schulze. Max von Boden, deren Gatte 85 Rinald. Herr Jacobi. Marianne, Haushälterin bei Grieſinger Frau Jacobi. Lubowski, Kutſcher) bei(Herr Bauer. Auguſte, Dienſtmagd) Doktor Klaus(Frl. Wagner. Frl. Graichen. a Fel De Lank J. Herr Eichrodt. (Herr Grahl. (Herr Moſer. Frl. Schubert. Frl. Schelly. Kaſſeneröffn. ½7 Uhr. Anfang 7 Uhr. Ende geg. 10 Uhr. Gewöhnliche Eintritts Preiſe Frau von Schlingen Anna, Behrmann Colmar) Iakob) Bauern Eine Kammerjungfer Ein Stubenmädchen AAMDEEEEAHNAMRAHNAE